ilr 18 rr eenne nie eereenn GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: 3 5 „Journal Mannheinr““ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich 2 durch d bez. incl. f e dee Se Erſcheint wöchentlich zwölf mal. Telefon-dtunmern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Direktion u. Buchhaltung 1449 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: 4 8 nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktions-⸗Bureaus: Nedadtn:, Die Netlame⸗Beile. 6o 85 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Erpeditn- 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 8 955 Nr. 224. Dienstag, 15. Mai 1906. 75(Abendblatt.) z; mü ſen einander ertragen lernen. Und wichtiger als der Klaſſen⸗ſchaft hat das Be als überflüſſig bezeichnet, in Der Tod des Deutſchamerikaners Karl Schurz 5 1 Baden hat es nup der Landwirtſchaftsrat befürwortet, der iſt, ſo ſchreibt uns unſer Berliner Bureau, ganz dazu angekan, melancholiſche Betrachtungen zu wecken. Nicht um den Mann, der ſein Leben ſo vällig vollendet hatte, daß der Tod durchaus als harmoniſcher Abſchluß erſcheint. Aber Karl Schurz war uns in der alten Heimat mehr geworden als eine Einzelper⸗ ſönlichkeit, er war für uns der Typus des amerikaniſchen Deutſchtums, das dem Vaterland einſt in Zorn und Verbitterung den Rücken gekehrt, ſich drüben ein neues Daſein geſchaffen, und von dieſem geſicherten Boden aus mit heller Freude zugeſehen hatte, wie der heiße Jugendtraum der Achtundvierziger durch Blut und Eiſen in die Wirklichkeit übergeführt wurde. Karl Schurz, der kühne Befreier Gottfried Kinkels, der alte Revo⸗ lutionäu, wie er vom erſten deutſchen Kaiſer empfangen wird, wie er als Gaſt beim Fürſten Bismarck weilt,: es war ein Bild, das uns noch in der Erinnerung mit herzlicher Genugtuung erfüllt— und zugleich mit leiſer Trauer. Was für eine Fülle edelſter Volkskraft iſt den Vereinigten Staaten mit Schurz und ſeinen Geſinnungs⸗ und Altersgenoſſen zugefloſſen— und dem Deutſchen Reiche verloren gegangen! Und warum das? Weil eß damals in Deutſchland zwei Geſchlechter, zwei Völker gab, könnte may ſchon faſt ſagen, die einander nicht mehr verſtanden. Das junge Geſchlecht derer, die in ungeſtümem und oft auch ungezügeltem Drang alles Beſtehende über den Haufen werfen wollten, um Platz für das neue Deutſchland zu bekommen; und das alte Geſchlecht der Metterniche und Kamptze, die es für Hochvervat erachteten, ſo der Untertan anderer Meinung zu ſein ſich erkühnte, als die hohe Obrigkeit. Was immer Jung⸗ deutſchland damals in Maßloſigkeiten aller Art geſündigt hat: es wollte doch vorwärts! Es war doch der Träger des Banners, das einer geſunderen Zukunft entgegenflatterte! Und die Nichts⸗ würdigkeit des Metternichſchen Syſtems beſtand darin, daß es den kecken Jugendmut rückſichtslos erdroſſelte, wo es ihn nur hätte zügeln ſollen. Leſt nach, wie ſich dem kerndeutſchen Bauern — noch in ſpäteren Jahren zornig die Fauſt ballt: und ihr werdet begreifen, warum heißblütige Idealiſten wie Karl Schurz im Sturmjahre 48 zu den Waffen griffen. Im Haß gegen die vaterlandsloſen Demagogenriecher, die mit Feuer und ————ẽ waren ſie aufgewachſen; und dem trutzigen Junker, der den ganzen veralteten Plunder des vormärzlichen Legitimismus und Abſolutismus entſchloſſen über Bord warf, der das allgemeine gleiche Wahlrecht gab und die Volkskraft gewaltig zuſammen⸗ faßte, ſtatt ſie noch länger zu zerſplittern: dem flogen die Herzen der alten Achtundvierziger zu! Wir aber haben ſolche Wandlung zuſchauend miteerlebt, um daraus zu lernen. Auch wir haben wieder unſern Klaſſen⸗ kampf, und wie im Vormärz die einen vom Tyrannenmord deklamierten und die andern nach Demagogen ſchnuffelten; ſo ſchwelgen heute die einen in Prophezeiungen des„großen . + Da ſollte ein Blick auf das verlorene Volksgut des amerikani⸗ ſchen Deutſchtums uns warnen, die Kluft wieder allzu weit Fritz Reuter— beim Gedanken an die Quälereien von damals Schwert gegen die beſten Söhne des eigenen Volkes wüteten, Kladderadatſches“ und die andern rufen nach Umſturzgeſetzen. kampf ſollte uns der Kampf ums Daſein bleiben, den das Deutſchtum auf dieſer Welt noch durchzufechten hat. Das geht vor allem auch die Regierenden an. Die laſſen ſich ſeib andert⸗ halb Jahrzehnten bald von der, bald von jener Stimmung treiben, und mehr und mehr abhanden kommt ihnen das Bewußtſein, daß es ihres Amtes allezeit wäre, die Volkskraft zuſammenzufaſſen zu gemeinſamer Tat und ſie zu lenken auf gemeinſame Ziele, über dem Treiben der Parteien. Dazu gehört, daß die Regierenden lernen, das jeweilige Jungdeutſchland zu ertragen, ſtatt es aus dem Lande zu treiben wie Karl Schurz und ſeine Gefährten. Viel Idealiſten haben wir ja heute ohnehin nicht mehr zu verlieren. 1 HsS. Poliſische Uebersſeht. *Maunheim, 15. Mai 1906. Das Dreimarkſtück. Die Denkſchrift über das Ergebnis der zur Prüfung der Frage nach der Einführung eines Dreimarkſtücks angeſtellten Ermittlungen iſt, wie kurz berichtet, im Reichstag ausgegeben worden. Der Reichstag hatte bei der dritten Beratung der Novelle zum Münzgeſetz den auf Einführung eines Dreimark⸗ ſtücks neben dem Fünf⸗ und Zweimarkſtück gerichteten Vorſchlag angenommen. Seitens der berbündeten Regierungen war zwar dieſem Vorſchlag widerſprochen, aber die Bereitwilligkeit erklärt worden, über das Bedürfnis nach einem Dreimarkſtück bei den beteiligten Volkskreiſen Erhebungen anzuſtellen und das Ergeb⸗ mis im einer Denkſchrift den geſetzgebenden Körperſchaften mit⸗ zuteilen. Zu dieſem Behufe wurden die erforderlichem Schritte regierungsſeitig eingeleitet. Das verlangte Material iſt beim Reichsſchatzamt eingegangen. Gegen die Einführung eines Dreimarckſtückes haben ſich 129 Handelskammern ausgeſprochen, 16 ein ſolches als notwendig oder als erwünſcht bezeichnet. In den Kreiſen der Handwerkskammern, wenigſtens derfenigen Norddeutſchlands, iſt im allgemeinen eine größere Vorliebe für ein Dreimarkſtück hervorgetreten, als dies bei den Handels⸗ kommern der Fall iſt. Die von den Handwerkskammern gegen Einführung eines Dreimarkſtücks vorgebrachten Gründe decken ſich im weſentlichen mit den von den Handelskammern geltend gemachten Einwendungen. Außerdem werden Aeußerungen ein⸗ zelner Berkinen Geſchäftshäuſer mitgeteilt. Von ihnen befür⸗ wortem das Dreimarkſtück das Warenhaus Jandorf und die Firma Hermann Gerſon. Dagegen nehmen eine ablehnende Sbellung ein das Warenhaus von Hermann Tietz, die Aktien⸗ geſellſchaften Schultheiß und Aſchinger, die Weingroßhandlung dbon Kempinski, das Fleiſchwarengeſchäft von A. Hefter u. a. Von einer weitergehenden Mitteilung der Aeußerungen einzelner Gewerbetreibender iſt abgeſehen worden, weil dieſe ſchon den Berichten der Handels⸗ und Handwerkskammern zugrunde liegen. Die landwirtſchaftlichen Kreiſe Norddeutſchlands nehmen über⸗ wiegend eine dem Dreimarkſtück günſtige Stellung ein. In Bahern hat der Landwiptſchaftsrat das Dreimarkſtück abgelehnt, dagegen in Sachſen der Landeskulturrat bejaht. Das Geſamt⸗ kollegium der württembergiſchen Zentrulſtelle für die Landwirt⸗ dares„„ heſſiſche Landwirtſchaftsrat wünſcht die Einführung des Drei⸗ markſtücks, der Landesverband des landwirtſchaftlichen Kpeis⸗ vereins von Elſaß⸗Lothringen beſtreitet das Bedürfnis des Drei⸗ markſtücks. In den Berichten der landwirtſchaftlichen Ver⸗ tretungen ſind dieſelben Gründe wie früher angeführt worden. Das„Mantelgeſetz“. Die Steuerkommiſſion des Reichstags hatb das ſogenannte „Mantelgeſetz“ der Reichsfinanzreform erſt am 2. Mai in Angriff genommen und in zwei Sitzungen erledigt. Von der urſprün lichen Vorlage, die 11 Paragraphen umfaßte, ſind die§§ 6, und 10 geſtrichen; die§8 4 und 5(Tilgung der Reichsamleihe⸗ ſchuld und Erhebungs⸗ und Verwaltungskoſten) unverändert geblieben; an Stelle des§ 8 der Vorlage iſt der§8 6(Ueber⸗ gangs⸗ und Schlußvorſchriften) und an Stelle des§ 9 der Vor lage iſt unverändert(nach der Reihenfolge der Paragraphen) der§ 7 der Kommifſſionsbeſchlüſſe eingetreten. So enthält das Mantelgeſetz nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion nur 8 graphen. 81 beſtimmt, daß die Brauſteuer, Zigarettenſteuer, Reichsſtempelgeſetz und die Erbſchaftsſteuer einheitlich in Kpaft ktreten ſollen, und zwav nach§ 8 am 1. Juli d. J. Wie er⸗ innerlich, ſprach Staatsſekretär Frhr. v. Stengel die Zuverſicht aus, daß auch die Fahrkartenſteuer bereits am 7. Julf geſetz⸗ mäßige Kraft erlangen könne.§ 2 des Mandelgeſetzes regelt den Anteil des Reiches(23) an dem Rohertrage der Ex hb⸗ ſchaftsſteuer.§ 3 handelt von den ugndeckten Matri⸗ kularbeiträgen. Ueberſteigen in einem Rechnungsjahr die von dem Bumdesnrat aufzubringenden Matrikularbeitrüge den Sollbetvag der Ueberweiſungen um mehr als 40 Pfg. pro Kop der Bevölkerung, ſo wird die Erhebung des Mehrbetrag dieſes Rechnungsjahr ausgeſetzt; ſoweit ſich ein ſolche⸗ betrag ſpäter auch nach der Rechnung ergibt, fit hebung im Juli des drittfolgenden Jahres ſtatt Tilgung der Reichsſchuld vom Rechnu auf mindeſtens drei Fünftel vom Hundert feſt. ſichtlich der Erhebungs⸗ und Verwaltungskoſten der 5 ſteuer den Artikel 38, Abſ. 2, Ziffer 3d der Verfaſſung a und überläßt, dem Bundesrat die Feſtſetzung der den ſtaaten zu gewährenden Vergütungen für die Erhebungs⸗ Verwaltungskoſten der Brauſteuer.§ 6(Uebergangs⸗ u Schlußvorſchriften) beſagt: Die von den Königreichen Baye und Württemberg, dem Großherzogtum Baden und Elſa Lothringen an Stelle der Brauſteuer zu zahlenden Ausglei beträge ſind für das Rechnungsjahr 1906, 1907 und 1901 dem Durchſchnitt der Rechnungsjahre 1903, 1904 und 1905 entrichten. Vom Jahre 1909 ab hat die Zahlung der Ausgleichsbeträge zu erfolgen.§ 7 enthält die Uebergar ſchrifb für die Erbſchaftsſteuerz er lautet(u · mach§ 9 der urſprünglichen Vorlage): Bis zum 5 Rechnungsjahres 1910 verbleibt den einzelnen Bundesſte mindeſtens der Betrag ihrer Durchſchnittseinnahme an ſchaftsſteuer in den Rechnungsjahren 1901 bis 1905. Bei ſtellung der Durchſchnittseinnahmen bleibt der Rohertvag der Beſteuerung des Erwerbs der Abkömmlinge und Eheg ————.. ͤK 85 bdberden zu laſſen! Wir alle ſind Söhne einer Mutter und Drpheus in der unterwelt. Reinhardt's Abſchied vom Neuen Theater. * Berlin, 14. Mai. gar keine. Das zu beweiſen, hätte niemand eine Broſchüre zu ſchreiben brauchen. Da aber doch jemand eine Broſchüre geſchrie⸗ ben hat, ſo iſt es nicht überflüſſig zu bemerken, daß hier nur von künſtleriſchen Grundſätzen die Rede iſt; andere gehen uns nichts an. Alſo es war ein vorzüglicher Einfall, Offenbachs unſterbliche Parodie neu in Szene zu ſetzen. Demnächſt aber fragte ſich Rein⸗ hardt nicht, wie dieſer Einfall, ſeiner inneren Natur nach zu ver⸗ dem Publikum bei der Gelegenheit alles bieten könne. Das eben iſt der Fluch von Reinhardt's Einfällen, daß ſie fortzeugend nur Einfälle gebären und keinen— Stil. Wenn ein Theater vom Nange des Neuen den Orpheus aufnimmt, ſo darf man exwarten, daß es das Kunſtwerk in ſeiner Reinheit heraustreiben will. Nun iſt der Orpheus keineswegs in erſter Linie eine Verulkung der teifleinene große Oper, und zwar eine Parodie von hohem muſika⸗ liſchem Werte. Indem er die Schwächen der Götter des alten Spernſtils unbarmherzig bloßlegte, hat dieſer geniale Spötter „Offenbach in ſeiner Weiſe auch dem Bayreuther Meiſter vorge⸗ eitet. Wenn man dieſer muſikaliſchen Bedeutung des Werkes Darauf an, ob man ein paar alte Textwitze durch neue erſetzt und ſo alängend heraus, daß ein wirklichen ſei; ſondern er fragte ſich wie gewöhnlich nur, was man hrwürdigen helleniſchen Götterwelt, ſondern eine Parodie auf die ba ihrem Rechte zu verhelfen ſich getraut, dann kommt wenig Sturm des Beifalls folgte und das Haus in die beſte Stimmung geriet. Das erſte Bild erweckte große Hoffnungen. Hübſch war ein einleitender Reigen, getanzt von ſechs„Konſervatoriſtinnen“ des Orpheus, in flatternden Gewändern und mit der Muſikmappe. — 5 Eurydike(Eva v. d. Oſten), Orpheus(Alexander Eckert) und Aci⸗ Reinhardt hat gute Einfälle und ſchlechte Grundſätze: nämlich ſteus(Moiſſi) verſtanden es, den Eindruck der Opernparodte zu wahren. Man glaubte wirklich, vom dionyſiſchen Uebermut des kaiſerlichen Seine⸗Babels einen Hauch zu ſpüren. Im zweiten Bilde flaute die Stimmung ſchon ein wenig ab. Als aber zum Schluß Götter und Göttinnen, beim Abſtieg in die Unterwelt, links von der Bühne herabkletterten, im Cake⸗Walk⸗Schritt hinter dem Orcheſter herzogen und den Zuſchauerraum auf der rechten Parkettſeite verließen— da wollte der Jubel kein Ende haben. Man rief nach Reinhardt— der im Arbeitsjackett erſchien— man; rief gerechter Weiſe auch nach Fried. 50 8 Mit dieſem, etwas billigen Einfall des Marſches durchs Parkett war leider der Höhepunkt des Abends ſchon Die muſikaliſche Unzulänglichkeit der meiſten Darſteller trat in der Folge immer peinlicher zu Tage. Pagay als Hans Styr vermochte nicht zu zünden, Engels verſagte ganz und gar. Reinhardt hat wohl darauf gebaut, daß der richtige Berliner ſchon den Mund zum Lachen verzieht, wenn er nur den Namen Engels hört; aber Engels iſt alt geworden und ſingen hat er nie können. Bachanale und Kankan im letztenBilde ließ man ſich noch gerade gefallen, aber man war froh, als alles überſtanden war. Von—11 Uhr dauerte der Spuk, der wie eine tolle Phantasmagorie vorüberhuſchen müßte. Bei Reinhardt fängt man, wie auf einer Schmiere, ½ Stunde zu ſpät an. Endlos, wie auf der Schmiere, dehnen ſich die Pauſen, dann— wie auf der Schmiere— wird offenbar während der Vor⸗ ſtellung noch immer gebaſtelt und gebeſſert. So kamen recht komiſche Verſager vor, wie man ſie auf einer erſten Berliner Bühne ſauch nicht vermuten ſollte: die Donnermaſchine polterte zur Unzeit les, und der Blitz im letzten Bilde„glänzte durch Abweſenheit⸗ womit gerade ein Blitz ſchon ſeinen ganzen Beru die ſzeniſche Ausſtattung war, bis auf d dritten Bilde, mäßig und konventionell. Daß Reinhardt Verſuche ſcheitern würde, ad hoc den ganzen Apparat ein oper aus der Erde zu ſtampfen, hätte man eigentlich ſollen. Daß er auf ſeinem e Gebiete ſo vielfach würde, nämlich auf dem der blendenden äußeren Aufmachung, iſt ſchon mehr zum Verwundern.„ Ganz jämmerlich iſt, was Herr Arthur Pferhof Texte gebeſſert und„moderniſtert“ hat. Die faden Kabaretſpäß⸗ hätte man gut und gern entbehren können. 5„„ Dr. Paul Harm en e Lagesneulgkeſlen. LEine Anzahl drolliger Annoncen hat das in nende Blatt„Le Monde elegant“ aus franzöſiſchen und Zeitungen herausgefiſcht. In einer großen Pariſer von jeher eine unerſchöpfliche Fundgrube unfreiwi galt, war jüngſt folgendes zu leſen:„Herr, ſehr rei wahren Abſcheu vor Käſe, möüchte Fräulein oder Witwe mi ſelben Antipathien und recht vollem Haar heiraten.“— Mann von vornehmer Herkunft wünſcht zwecks Heirat Br mit Mädchen aus dem Volke, das Argot ſpricht.—„Da zornigen Charakters, ſucht Mädchen für alles.“ Schöne A für das arme Mädchen! Von derſelben Furie rührt vielleich folgende Annonce her:„Dame ohne Mitgift, leicht aufbz möchte reichen Herrn heiraten, der gern beherrſcht werd — Nun in bunter Reihe Annoncen aus anderen Blä didat, der Ausſicht hat, bei den nächſten Wahlen zw Sozialiſten zu ſchlagen, möchte Filiale übernehmen? auf vielen Jahrmärkten angeſtaunt, möchte wei heiraten.“—„Schriftſteller aus den beſten Dame oder korreſpondieren ein anderes Un wertlos, wen Francs erbrach . Hle. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Mal. mnd, ſsweil in singelnen Stacben höhere als die Vorſchreiften wegen Beſteuerung der Erbſchaften vorgeſehenen Steuoerſüze in Geltung geweſen ſind, der aus dem Unterſchiede der Steuer⸗ ſätze ſich ergebende Mehrertrag außer Anſatz. Die näheren Anordnungen hierüber brifft der Bundesrat. Heutsches Reich. * Stuttgart, 14. Maj.(Bei der heute vor⸗ gemommenen Erſatzwahl) eines ritterſchaftlichen Ab⸗ geordneten des Neckarkreiſes zur zweiten württembergiſchen Kam⸗ mer für den verſtorbenen Frhrn. b. Gaisberg⸗Felſenberg wurde Frhw. Hermann v. Gaisberg⸗Felſenberg, Ober⸗ förſter in Neuenbürg, gewählt. * Bewlön, 14. Mai.(Die Erhöhung der Bie r⸗ preiſe.) Der„Verein der Brauer Berlins und der Um⸗ gegend“ hat— in ähnlicher Weiſe wie die Verſammlung der kheiniſch⸗weſtfäliſchen Brawereien, der norddeutſchen Brauerei⸗ vereinigung und des ſüddeutſchen Brauereiverbandes— be⸗ ſchloſſen, wenn die Brauſteuererhöhung Geſetz werde, von deren Inkrafttreten an eine Bierpreiserhöhung um 2,50 Mk. für das Hektoliter vorzunehmen. Die angedrohte Erhöhung des Berliner Bierpreiſes um 2,50 Mk. für das Hektoliter findet in den Be⸗ ſchlüſſen des Reichstages bdeine Rechtfertigung, denn nach dieſen Beſchlüſſen würde das Hektoliter für Großbetriebe höchſtens mit 9,75 Mk. belaſtet werden, nur Rieſenbetriebe wie die Schultheiß⸗ brauerei in Berlin erfahren eine Mehrbelaſtung mit Steuer von mehr als einer Mark. Die Brauew begründen denn auch die beabſichtigte Ppeiserhöhung des weiteren mib den erhöhten Zöllen für die Rohſtoffe, Pferde und anderes und der jüngſt ein⸗ 8 erheblichen Steigerung der Maſchinen⸗ und Faßholz⸗ Preiſe — Ein„Weinparlament“.) Ankäßlich der Debatte über die Weinfrage ſtellſe in der Reichstagsſitzung am 15. Februar ds. Is. der Sthaatsſekretär Graf Poſadowsky in Ausſicht, daß die Regierung in ernſte Erwägung darüber ein⸗ tweben wolle, in welcher Richtung das Weingeſetz oder das Nahrungsmittelgeſetz abgeündedt werden ſoll oder ob nicht eine verſchärſte Kontrolle im Wege der Geſetzgebung oder durch Verordnung im Verwaltungswege notwendäg iſt.— Hierzu ſchlug ber mabiomalliberale Abg. Dr. Blankenhorn vor, daß ähnlich, wie es beim Weingeſetz vom Jahre 1901 geſchah, die Regierung zu den Beratungen Sachverſtändige hinzuziehen möge, bielleicht in nichb allzu großer Anzahl, aber doch aus allen Gegenden Deutſchlands, insbeſondere aber aus den Wein⸗ gebieten.— In der Vorſtandsſitzung(Sonntag, 13. Mati) des Deutſchen Weinbau⸗Vereins zu Mainz war nun, wie bereits in Kürze gemeldet wurde, deſſen Vizepräſtdent Dr. Blantenhorn In Der Lage zu erklärem, daß mach einer ihm perſönlich gegehenen Mitteikung des Staatsſekretärs Graf Poſadowsky letztever be⸗ Abſichtige, nach Schluß(bezw. Vertagung) des Reichstags ein kleiwes Weinparlament einzuberufen. Ausland. Deſterreich Ungarn.(Ungaruns Stellung zum Dreibund). Folgendes Communiqué wird ver⸗ öffentlicht: Ein Teil der Preſſe hat die Rede Koſſuths pöllig mißverſtanden. Der Nachdruck der Ausführungen des Handels⸗ miniſters liegt auf ſeiner Erklärung, daß das Bündnis mit Deutſchland den politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen des Landes vollkommen eutſpricht. Ferner drückte er ſeine Mißbilligung aus, daß ein Teil der Preſſe eben zu der Zeit der Ankündigung des Beſuches des deutſchen Kaiſers ſeinem gegenſätzlichen Staudpunkt Ausdruck gibt. Der Handelsminiſter konnte jedoch nicht unterlaſſen, auf die Urſachen dieſer Erſcheinung hinzuweiſen, die er els durchaus vorübergehend bezeichnete.— Miniſterpräſt⸗ deut Wekerle ſagte in einer Rede, die er Sonntag vor ſeinen Wäßlern in Temesvar hielt, über das Bünduis mit Deutſchland u..: Ich bedauere, daß ein Teil unſerer Preſſe gegen den Staat, mit dem wir in engſter Verbindung ſtehen, in letzter Zeit eine Campagne eröffnete, die, wenn nicht Mäßigung eintritt, zu einem Preßkriege und zur Erkaltung unſerer Be⸗ ziehungen führen muß. Jede Partei mit Ausnahme eines kleinen Bruchteiles billigt dieſes Bündnis, das nicht nur eine Garantie des riedens, ſondern auch ein Grundpfeiler unſerer auswärtigen Po⸗ Iitik iſt. Wir müſſen dieſem Bündniſſe nicht nur alle abenteuer⸗ lichen Verſuche, ſondern auch alle meines Wiſſens völlig unwahren Gerüchte fernhalten, als ob irgendeine Einmiſchung von Seiten Deutſchlands in unſere inneren Angelegenheiten erfolgt wäre.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.]) Ich drücke hier die Ueberzeugung aus, daß die pnarchie auch weiterhin ein gleichwertiger Faktor des deutſchen Bündniſſes zu bleiben wünſcht. 7 Frobriteguſen.(Der Fander des VBer. Königreichs) mit der Welt wird in dieſem Jahr wahrſcheinlich den gewaktigen Wert von einer Milliarde Pfund Sterling erreichen. Nach einem am Freitag veröffentlichten Blaubuche er⸗ reichte er im Jahr 1905 den Wert von 972 Mill. Pfd. St. und Überſtieg damit den des Jahres 1904 um 50 Mill. Pfd. St. Von dieſer gewaltigen Summe kommen 722 084 798 Pfd. St. auf den Handel mit dem Ausland und 250 581 646 Pfd. St. auf den Handel zwiſchen dem Mutterlande und den Kolonien. (Unterhaus.) Arnold Forſter richtete an den Staatsſekretär des Innern Herbert Gladſtone die Anfrage, ob ſeine Aufmerkſamkeit bereits auf die Tatſache gelenkt worden ſei, daß Leute in deutſcher Uniform gegenwärtig die Straßen Londons zur Reklamezwecken durchziehen, und ob er ſich deſſen bewußt ſei, daß ein derartiger Mißbrauch einer nationalen Uniform wohl in der gleichen Weiſe von den Offizieren und Mann⸗ ſchaften des deutſchen Heeres aufgenommen werden würde, wie ein ähnlicher Gebrauch der britiſchen Uniform von der britiſchen Armee beurteilt werden würde, und ob er dieſer Schauſtellung ein Ende bereiten wolle. Gladſtone erwiderte, daß ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit bereits auf dieſe Art Reklame gelenkt worden ſei, die ihm ebenſo töricht wie beleidigend erſcheine.(Beifall.) Die Polizeibehörden haben bereits Schritte getan, um ſich mit dieſer Angelegenheit zu befaffen. 5 Badiſche Politik. Karlsruhe, 15. Mai.(&VṼamen unſerem Karks⸗ ruher Bureau.) Heute morgen fanden Sitzungen ſämtlicher Fraktionen der 2. Kammer ſtatt, in welchen die neueſten Anträge zur Vermögensſteuervorlage beraten wurden. —(Windthorſtbünde.) Die diesjährige Landesver⸗ ſammlung der Windthorſtbünde Badens findet am Sonntag, 17. Juni in Bruchſal ſtatt. —(Jungliberaler Verein Waldshut.) Sams⸗ tag abend hatte der Waldshuter Jungliberale Verein Monatsver⸗ ſammlung, in der zu den beleidigenden Aeußerungen des Walds⸗ huter Zentrumsblattes Stellung genommen wurde. In Waldshut fand vor kurzem eine von Rechtsampalt Wielandt einberufene Volks⸗ berſammlung ſtatt, der auch etwa 32 Mitglieder des„Jungliberalen Vereins“ anwohnten. Der Sache ſelbſt ſtand der Verein fern. Dieſe Volksverfammlung nennt nun die„Waldshuterin“ ein„Gaſtſpiel (Wielandts) im Jungliberalen Verein“, zumal W. erklärte, er ſei Nichtmitglied der liberalen Vereine. Ferner ſchreibt die„N. W..“: „Die jungliberalen Vereine waren vollſtändig erſchienen, unter ihnen auch mehrere Jünglinge von 16—18 Jahren“, und am Schluſſe:„Die anweſenden Jungliberalen Herren brachten durch Überreichen Beifall, Johlen und Pfeifen eine animierte Stimmung in die gute Stube.“ Die Verſammlung beſchloß nun nach der„Konſt. Ztg.“ einſtimmig, daß die in jener Volksverſammlung anweſenden Mitglieder gegen den Redakteur der„N. W..“ wegen der unwah⸗ ren und beleidigenden Behauptungen klagend vorgehen ſollen. Die Sache wird noch dadurch intereſſanter, weil der Vereinsausſchuß in einer öffentlichen Erklärung dieſe Behauptungen des Zentrums⸗ redakteurs als„perfide Verleumdungen“ zurückgewieſen hat und letzterer deßhalb auch gegen den Ausſchuß Beleidigungsklage erheben wird. * Karlsruhe, 14. Mai.(Konferenz der deutſchen Seehüfenverbände.] An der am Freitag und Samstag ſtattgehabten Konferenz der deutſchen Seehäfenverbände nahmen, nach der„Lahrer Ztg.“ Bertreter folgender Eiſenbahndirektionen teil: Hannover, Altona, Frankfurt a.., Mainz, München, Ludwigshafen, Stuttgart, Straßburg und Karlsruhe. Nachdem die Vertreter der preußiſchen Direktionen am Vorabend eine Vorbeſprechung gehabt hatten, fand die Plenarſitzung unter dem Vorſitz des Vertreters der geſchäftsführenden Verwaltung, Regierungsrats Sabarth, Freitag um 9 Uhr ſtatt, in der die Punkte der Tagesordnung in etwa 3ſtündiger Beratung erledigt wurden. In dieſen regelmäßig wiederkehrenden Konferenzen werden die Sondertarife für diejenigen Güter beraten, die aus dem deut⸗ ſchen Binnenlande zum Zwecke der Weiterbeförderung ins über⸗ ſeeiſche Ausland nach deutſchen Seehäfen befördert werden. Pfälziſche Politik. * Neuſtadt a.., 14. Mai. Geſtern fand hier eine vom Landesvorſtand des Bundes der Landwirte einberufene Verſamm⸗ lung ſtatt. Die Tagesordnung wies ein ſehr wichtiges und um⸗ fangreiches Verhandlungsmaterial auf. Es wurden, ſchreibt der „Pfälz. Kur.“, die bemerkenswerteſten politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Erſcheinungen unſerer engeren Heimat aus dem letzten Jahre eingehend beſprochen, Organiſationsfragen erörtert, die Meinungen über die bevorſtehenden Landtagswahlen ausgetauſcht und eine intenſivere Agitation angeregt. Außerdem faßte die Verſammlung nach den entſprechenden Referaten und den ſich anſchließenden Debatten folgende Reſolutionen:„Zur Kirchenſteuer:„Der erweiterte Landesvorſtand des Bundes der Landwirte, Abt. Pfalz, ſpricht ſich im Prinzip für eine Kirchenſteuer bis zum Höchſtbetrage von 10 pt. aus, ſo lange vom Staat keine weiteren Mittel fütr kirchliche Zwecke zu erreichen ſind. Von dem ſo gewonnenen Geſamt⸗ 2 betrag wäre bis zur Hälfte zur Aufbeſſerung der mindeſtbeſoldeten Geiſtlichen eventl. Vikare zu verwenden, die Reſtſumme für innere kirchliche Zwecke einzuſtellen. Das Pfründenweſen iſt abzuſchaffen und die Gehaltsverhältniſſe der Geiſtlichen ſind ähnlich denen der anderen Staatsbeamten zu geſtalten.“ Zur Weinfrage:„Der erweiterte Landesvorſtand des„Bundes der Landwirte“, Abt. Pfalz, erklärt:„Es iſt zu erſtreben, die einheitliche Durchführung der Kellerkontrolle im ganzen Reich durch Beamte im Hauptamt. Räumliche und zeitliche Beſchränkung der Zuckerung. Zwangsweiſe Führung von Lagerbüchern.“ Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 76. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 15. Mai. Präſident Dr. Wilckens eröffnet ½ 11 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel und Regierungskommiſſare. Eingegangen iſt eine Petition der Vertreter von Ge⸗ meinden des Amtsbezirks Säckingen betr. den Geſetzentwurf über Aenderung des Elementarunterrichtsgeſetzes. Auf der Tagesordnung ſteht das Gewerbebudget in Verbindung mit einer Reihe Petitionen. Abg. Neuhaus(Ztr.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern für 1906⸗07 Ausgabe Titel 8 (Gewerbeaufſicht,, Ausgabe Titel 14 und Einnahme Titel 5 (Landesſtatiſtik) und Ausgabe Titel 15, wie Einnayme Titel 6 (Gewerbe). Die Fabrikinſpektion beſteht nun ſeit 25 Jahren, 23 Jahre lang lag ſie in den äußerſt bewährten Händen des Fabrikinſpektors Wörrishofer. Im letzten Jahre wurden 4000 Reviſionen vorgenommen, ebenſoviele Auflagen meiſt kleiner Art wurden ſeitens der Fabrikinſpektion gemacht. Das ſoziale Ver⸗ ſtändnis der Arbeitgeber in Baden ſteht wohl etwas über dem Reichsdurchſchnitt und zwar zugunſten Badens. Die Fabrikein⸗ richtungen ſind heute wohl alle ſo beſchaffen, daß man ſagen kann, es ſind nicht wider beſſeres Weſſen mangelhafte Einrichtungen vorhanden. Es wird geklagt, daß die Strafen gegen die Arbeit⸗ geber zu gering ſeien; es muß aber hier Rückſicht darauf genommen werden, ob die Uebertretungen nicht infolge einer Notlage not⸗ wendig waren. Eine große Aufgabe iſt der Fabrikinſpektion ent⸗ ſtanden durch das am 1. Januar 1904 in Kraft getretene Geſetz über Kinderarbeit, welche erhöhte Arbeit einen Hilfsarbeiter für die Fabrikinſpektion notwendig machte. Nach den Ermittelungen der Fabrikinſpektion ſind in Baden 12 000 Heimarbeiter beſchäftigt. Die Regelung der Heimarbeit iſt eine äußerſt ſchwierige Aufgabe; das aber ſcheint mir unbedingt nötig, daß die Heimarbeiter in die Arbeiterverſicherungen miteingeſchloſſen werden. Baden hat ſich in den letzten 60 Jahren mehr und mehr vom Agrarſtgat dem Induſtrieſtaat zugewendet. 1842 hatte Baden 15 000 Arbeiter, 1861 50 000, 1892 127 000, 1905 209 000 Arbeiter. Vor 60 Jahren kamen 11 Arbeiter auf 1000 Einwohner, heute 11 Arbeiter auf 101. Die Zahl der Arbeiter im Verhältnis zu der Einwohnerzahl ſteht in Baden über dem Reichsdurchſchnitt. Am ſtärkſten iſt das Arbeiterkontingent in der Tabakinduſtrie, hier werden 35 290 Arbeiter beſchäftigt, in der Maſchineninduſtrie 33 189, Textilinduſtrie 32 019 Arbeiter. Unverhältnismäßig ſtark iſt die Zahl der weiblichen Arbeiter in Baden, die Zahl der erwachſenen weiblichen Arbeiter beträgt 57 443. An Kindern unter 14 Jahren werden in Baden nur noch 452 beſchäftigt; wünſchenswert wäre freilich ein völliges Verbot der Kinderarbeit. Eine gute Einrſch⸗ tung iſt die Veröffentlichung der Mißſtände in den Fabriken durch die Fabrikinſpektion in den Zeitungen; es würde ſich aber empfehlen, dieſe Veröffentlichungen nicht nur in den Amtsver⸗ kündigern zu machen, ſondern auch in den Blättern, die in den Arbeiterkreiſen geleſen werden. Zu Titel 15„Förderung des Gewerbes“ führt der Berichterſtatter aus: Bisher hat dieſer Titel ſich beim Miniſterium des Unterrichts vorgefunden. Der Titel wurde bei der Herübernahme in das Miniſterium des Innern getrennt in Landesgewerberat und Landesgewerbeſchulrat. Der Landesgewerberat ſetzt ſich zuſammen aus 14 gewählten und 4 bom Miniſterium ernannten Mitgliedern. Die Lehrlingswerk⸗ ſtätten haben ſich von 132 auf 150 vermehrt, die Zahl der Lehr⸗ linge von 145 auf 171. Im Arbeitsnachweis iſt eine Neuerung getroffen worden, die ſich durchaus bewährt hat, nämlich der direkte Verkehr mit ſämtlichen Nachbarſtaaten. Durchaus notwendig iſt, in den kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen 8 Stunden pro Woche Unterricht zu geben. ſtalten müſſen, daß ein Kaufmannslehrling dieſe Schulen erſt ein ganzes Jahr zu beſuchen hat. Wenn es heute ſo viele ſtellenloſe Kaufleute gibt, ſo liegt das daran, daß dieſe meiſtens minder⸗ wertiges Material darſtellen. An der Kunſtgewerbeſchule hat die Leitung ein außerordentlich befähigter Mann und Künſtler; die Erhöhung ſeines Gehaltes bittet die Kommiſſion zu genehmigen, da Baden ſich eine ſolche Kraft unbedingt erhalten muß. Abg. Dr. Heimburger(Dem.) erſtattet den Bericht der Schulkommiſſion über a) die Petition des Pariſer, der Mittel angibt oder diskrete Hilfe leiſtet, um Treue Junger Frau, die in der Provinz wohnt, aber oft nach Paris fährt auf die Probe zu ſtellen.“—„Jedermann erhält gegen Einſendung bon 80 Pfennig in Briefmarken mit wendender Poſt ein Pulver, bas, in Salgwaſſer aufgelöſt, Sardinen hervorbringt. Wenn das Pulver nicht wirkt, werden die Marken zurückgeſchickt.“ Ein in Madrid erſcheinendes Blatt bringt die erfreuliche Kunde, daß man „bei Lyon hundert lebendige Flöhe für 4 M. erhält; Tierflohe ſind nicht mehr zu haben.“ — Sounntagsausflüge im Ballon. Man kann ſich am Sonntag auf verſchiedene Arten vergnügen, aber die meiſten dieſer Methoden leiden im größeren oder geringeren Maße unter dem Umſtande, daß ſie altbekannte Formen der Unterhaltung darſtellen und da⸗ durch leicht langweilig erſcheinen. Als die Automobile zuerſt aufkamen, da lohnte es ſich noch, mit einem ſolchen Dampfwagen des Sonntags durch die Lande zu raſen, bei einem Freunde auf dem Lande einzukehren und ſich ſelbſt zugleich mit dem ſeltſamen Gefährt beſtannen zu laſſen. Aber heute iſt das Automobil ſchon . und mehr zu einem ganz gewöhnlichen Beförderungsmittel geworden und der kühne Autler wird weder durch ſeine Tracht noch durch die Art und Weiſe, auf die er hergekommen iſt, zum Mittelpunkte des Salous und zum Gegenſtand der Anziehung werden. Er iſt zu einem ganz gewöhnlichen Sterblichen herab⸗ geſunken und muß auf neue Mittel ſinnen, ſich über die Menge der andern Sonntagsausflügler zu erheben. Das Geringſte nun, was er tun muß, um in der Art der faſhionablen Vergnügungen uf der Höhe zu ſein, iſt der ſofortige Beitritt zu dem Luftballon⸗ Hub von Großbritannien. Denn Ballonfahrten ſind heute die neueſte und originellſte Form des ſonntäglichen Nachmittagsaus⸗ fluges. Der Klub hat ſchon über 700 Mitglieder und hat bereits über 300 Aufſteige gemacht ohne den geringſten Unglücksfall. Fünf ſoweit in der ſelbſtändigen Handhabung vorgeſchritten, daß ſie einige Nachbarn und gute Freunde für Sonztag Nachmittag zu einer Ballonyartie einladen. Freilich bringt man den„Seglern 1 oder ſechs Mitglieder haben eigene Ballons und ſie ſind bereits der Lüfte“ immer noch ein gewiſſes Mißtrauen entgegen, und ehe ſich vorſichtige Damen zum Beſteigen der Gondel entſchließen, müſſen manchmal erſt ein paar Verſuchsaufſtiege unternommen werden, die den Teilnehmern das Ungefährliche der ganzen Ge⸗ ſchichte vor Augen führen. Haben ſie ſich dann aber einmal hineingewagt und ſchweben nun in der freien Luft, Berg und Tal, Baum und Strauch und das Gewimmel der Menſchlein zwei⸗ oder gewonnen und möchten am liebſten garnicht mehr herunter ſteigen. Denn ganz im Gegenſatz zu der gewöhnlichen Annahme iſt das Ballonfahren einer der ſicherſten Sports, die es überhaupt gibt, vorausgeſetzt, daß die nötigen Vorſichtsmaßregeln beobachtet werden und gutes Wetter mit leichtem Wind vorhanden iſt. Das geht ſchon daraus hervor, daß im letzten Jahr in Frankreich über 2000 Luftreiſen ohne jeden Unfall gemacht worden ſind; wenn ein Unfall vorkommt, ſo liegt das ſtets an einem Fehler des Aero⸗ nauten. Wer freilich bei dieſem Sport ungeahnte und aufregende Senſationen erwartet, der wird ſich einer Enttäuſchung nicht er⸗ wehren können, wenn ſich die Gondel in der ſtillen Luft ruhig dahinbewegt. Wie auf einem feſten guten Boot über eine ruhige Waſſerfläche, ſo gleitet man in leiſen Schwebungen dahin, jede Empfindung der Schnelligkeit verſchwindet in dem wehenden Vuft⸗ hauch und in gefahrloſer Stetigkeit wiegt ſich der Ballon auf den ſchmeichelnden Wellen des Aſters. Eine Dame, die jüngſt an einem ſolchen„Sonntagsausflug per Ballon“ teilnahm, hat von ihren Eindrücken und Gefühlen bei dieſem Ausfluge erzählt:„Nach einer kurzen Unterredung mit dem Führer des Ballons erklärte unſer Wirt, daß alles bereit ſei und führte uns zu dem Ballon, der in der Mitte des großen Hofes ſeiner Beſitzung, von einer Menge ſchwerer Sandſäcke niedergehalten, mit ſeiner Gasfüllung unge⸗ duldig ſchwebte. Mit Hilfe einer kleinen Leiter ſtiegen wir in die weidengeflochtene Gondel, die ach! ſo ſchmal und ſo gebrechlich zu ſein ſchien. Nun wurde der Ballon von den Sandſäcken befreit und mit, wie mir ſchien, gefährlich dünnen Seilen an der Gondel 5 dreihundert Fuß unter ſich, dann ſind ſie auf immer für den Sport auf der feſten Erde zurück.„Laßt los!“ Die Hände flogen augen⸗ blicklich weg, aber wir waren noch nicht leicht genug. Unſer er⸗ fahrener Aeronaut löſte noch ein paar Sandſäcke. Wieder ent⸗ fernten ſich die Hände von der Gondel und dann— ich hatte keine Zeit, an irgend etwas zu denken, ja ſelbſt zum Fürchten, blieb mir kein Moment— ſtiegen wir auf! Ein Hurra der Arbeiter ſcholl zu uns empor, ein Blick noch auf den Gutshof, der ſchon ganz klein unter uns lag— und dann entſchwanden alle die wohl⸗ bekannten Dinge unſerer Heimaterde aus den Blicken und ſtill und ruhevoll ſchwebten wir wie ein großer Vogel in dem weiten All. Kein Lufthauch mehr um uns; von den Flügeln des Windes getragen, ſpürten wir ſein Wehen nicht mehr; ſcheinbar unbeweglich hingen wir in der Unendlichkeit und eine tiefe Stille umfing uns. Nur weit unten die Bäume, die wie kleine Stachelbeerbüſche aus⸗ ſahen, ſchwanden ſo ſchnell dahin, daß wir die beträchtliche Schnel⸗ ligkeit unſerer Fahrt daraus entnehmen konnten.„Nicht wahr?“ ſagte unſer Wirt,„die beſondere Senſation des Ballonfahrens iſt die, daß es hier überhaupt keine Senſation gibt.“ Ein ſtarker Geruch von Gas machte ſich bemerkbar, und wenn man nach der ſeidenen Kugel hinaufſah, konnte man doch etwas nervös werden. Einer der Teilnehmer an der Partie, der gerne rauchen wollte, hatte kaum dieſen Wunſch geäußert, als ihn der Beſitzer des Ballons mit allen Anzeichen des Schreckens bat, um Gottes willen kein Feuer anzuſtecken. Nach zwei Stunden ließen wir uns langfam berab, die Stachelbeerbüſche wuchſen wieder zu Bäumen auf und wir ſahen wieder das Antlitz der guten Mutter Erde.“ Ein ſolcher Ausflug mit eigenem Ballon iſt immerhin eine koſt⸗ ſpielige Geſchichte, denn ein Ballon ſelbſt koſtet etwa 3000 M. und jeder Aufſtieg verlangt 10—45 000 Kubikfuß Gas, die von 25 M. bis zu 115 M. koſten. Auch die Unterhaltung und der Transport auf der Eiſenbahn ſind ſehr koſtſpielig. Dafür iſt aber ein Ballon⸗ ausflug eine geſunde Bewegung in guter Luft, von der Lunge und Blut geſtärkt und gekräftigt werden. u befeſtiat. Ein paar Dutzend Hände dielten uns unterdeſſen uoch! in der Man wird die Fortbildungsſchulen ſo ge⸗ —8 rrsSSSSS S Sa · o.—re— r5 Rrrrßerrnetrrrnrrge 2 ——.2 22 — 2 Nannheim, 15. Mal General⸗Anzeiger. 8. Seite. Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinig⸗ ungen, die Errichtung gewerblicher Fortbildungsſchulen betr., und die Petition der Handwerkskammern in Freiburg, Konſtanz und Mannheim, die Ausgeſtaltung des gewerblichen Fortbildungs⸗ unterrichts betr., b) die Bitte des Verbandes badiſcher Gewerbe⸗ ſchulmänner, die dienſtlichen Verhältniſſe der Gewerbelehrer betr. Zu den Petitionen unter a beantragt die Kommiſſion Ueber⸗ weiſung zur Kenntnisnahme, zu Bitte unter b gleichfalls Ueber⸗ weiſung zur Kenntnisnahme. Hierauf wird die allgemeine Diskuſſion eröffnet. Präſident Dr. Wilckens bittet die Frage des Submiſſions⸗ weſens aus der Debatte auszuſcheiden, da dieſe Gegenſtand einer beſonderen Interpellation iſt. Abg. Vogel(dem.): 8 Das Intereſſe, welches die Kammer und die Regierung der Landwirtſchaft entgegenbringt, bitte ich auch dem Gewerbe ent⸗ gegenzubringen. Zwar iſt die Zahl der Gewerbetreibenden nicht ſo groß wie die Zahl der Landwirte, trotzdem aber iſt doch das Gewerbe einer weiten Fürſorge wert. Viele Handwerke ſind im Rückgang be⸗ griffen, aber viele ſind ſehr wohl der Entwickelung fähig. Für das Gewerbeſchulweſen wird in Baden ſehr vieles getan; aber auch müſſen wir fortſchreiten, indem wir die Schulen weiter ausbilden 5 und ihre Zahl vermehren, indem wir dieſe Schulen über das ganze Land ausdehnen. Viele Gemeinden lehnen die Einrichtung ſolcher Schulen ab, da ſollte die Regierung einſchreiten, event. mit Geld⸗ Aunterſtützung den Gemeinden an die Hand gehen. Bezüglich der Wünſche der Gewerbelehrer und Handelsfortbildungsſchullehrer möchte ich bitten, deren Wünſche noch vor dem Gehaltstarif zu erfüllen. Die Stadt Mannheim hat die Erhöhung der Gehälter dieſer Lehrer als eine ſofortige und dringende Aufgabe betrachtet und die Gehälter nicht unbedeutend aufgebeſſert. Es wäre notwendig, daß Baugewerkſchulen auch in Konſtanz, Freiburg und Mannheim errichtet werden. Zwar wird darauf hingewieſen werden, daß die Schüler der Baugewerkſchule in Karlsruhe noch nicht ſo viele ſeien, als daß ſie die Schüler nicht alle aufnehmen könnte; allein einmal werden in letzter Zeit die Aufnahmebeſtimmungen äußerſt ſtreng gehandhabt, um eine Ueberfüllung der Schule zu vermeiden, zum andern aber muß man Rückſicht nehmen auf die Bedürfniſſe der übrigen Handwerkskammerbezirke. Wir bedürfen im Baugewerbe tüchtig vorgebildete Werkmeiſter. Die Vorbildung der Gewerbe⸗ lehrer könnte man ja der Karlsruher Baugewerkſchule als einziger überlaſſen. Dem Lobe des Berichterſtatters über die badiſche Fabrik⸗ inſpektion kann ich mich nur anſchließen. Die Fabrikinſpekion ſollte darauf ſehen, daß die Haufterer Kinder in jugendlichem Alter nicht zu ihrem Geſchäft ausnützen. Die Handwerkskammern haben ſich ſehr ſchnell eingebürgert und es iſt zu hoffen, daß ſie immer mehr ihre Aufgabe erfüllen, nämlich Ratgeber des Handwerkerſtandes zu fein. Wir haben jetzt in Karlsruhe auch ein Landesgewerbeamt und eine Landesgewerbehalle, die viel dazu beigetragen haben, den Er⸗ geugniſſen der Handwerker wieder Beachtung zu verſchaffen. Not⸗ wendig iſt es allerdings, wenn die Regierung ihre Unterſtützung auch der Errichtung von Gewerbehallen im Lande leihen würde. Die Gewerbehalle in Mannheim hat ja eine Unterſtützung bei der Errichtung wie weiterhin eine Unterſtützung erhalten, allein die Regierung iſt hier doch ſehr zurückhaltend und hat auf den Ge⸗ werbeverein verwieſen, daß dieſer die Miete für die Gewerbehalle bezahlen möge. Die Regierung ſollte einen ſtändigen Zuſchuß für die Gewerbehalle in Mannheim geben. Notwendig iſt es, wenn man den heimiſchen Handwerker unterſtützen will, daß auch die höheren Beamten und Gutſituierten bei dem heimiſchen Handwerker ein⸗ kaufen und nicht außer Land oder außer Orts bei ihren Einkäufen gehen. * Präſident Dr. Wilckens teilt mit, daß von Abgeord⸗ meten aller Fraktionen ein Antrag eingegangen iſt, Erhebungen darüber zu veranſtalten, ob ein geſteigertes Bedürfnis zur Errich⸗ tung gewerblicher Fortbildungsſchulen vorhanden iſt, gegebenenfalls dem nächſten Landtage eine entſprechende Geſetzesvorlage zu machen. Abg. Görlacher(3tr.) erklärt eingangs ſeiner Ausführungen, daß er dieſe machen werde, gleich ob er dann in der Preſſe als„Renommierhandwerker des tung der ſtaatlichen Lehrlingswerkſtätten, deren wir 150 im ganzen Lingswerkſtätten zu erweitern, um den Wünſchen der Meiſter ſowohl als der Lehrlinge entgegenzukommen. Die proteſtantiſchen und katholiſchen Lehrlingsvereine, wie ſie in den letzten Jahren ins Leben gerufen wurden, verdienen die größte Beachtung. Im In⸗ tereſſe des Handwerkes iſt es gelegen, die Lücken in den Reihen der Gewerbelehrer zu beſeitigen durch Erfüllung der Wünſche dieſes Lehrperſonals. Wenn die Handwerkskammern uns bisher noch keine Vorteile gebracht haben, ſo hoffen wir dies doch für die Zutunft. Das Genoſſenſchaftsweſen ſollte auch von den Handwerkern ange⸗ ſtrebt und ähnlich wie in der Landwirtſchaft ausgeſtaltet werden. Redner wünſcht die Errichtung einer Landesgewerbehalle in Vil⸗ lingen und ſpricht zur Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte, 5 Abg. Röſch(Soz.) ſpricht über die Fabrikinſpektion, bleibt aber, wie gewöhnlich, auf der Tribüne unverſtändlich. Unbedingt nötig ſei eine Vermehrung des Perſonals der Fabrikinſpektion, wenn dieſe in geeigneter Weiſe die Reviſionen vornehmen ſoll. Innerhalb der Fabril⸗ inſpektion ſollten auch Arbeiter vertreten ſein. Die Fabrik⸗ inſpektoren ſollten die Repiſionen ſo vornehmen, daß den Arbeitern Auch ſollte die Fabrikinſpektion darauf ſehen, daß die das Zuſammen⸗ weilt. Arbeitsräume ſo eingerichtet ſind, daß durch kann. Der Fabrikinſpektion ſollten auch die ſtaatlichen Werk⸗ ſtätten unterſtellt werden. Die Berichte der Fabrikinſpektion alsdann zur Abkürzung der macht werden. Redner ſpricht der Redner noch gegen einige Morgenthaler und Obkircher. Abg. Neuhaus(Ztr. Die Einſtellung eines weiblichen Fabrikinſpektors in Baden hat gute Erfolge gehabt; es iſt zu wünſchen, daß eine weitere FJabrikinſpektorin, die aus den Kreiſen der Arbeiterinnen hervor⸗ gegangen iſt, angeſtellt wird. Der Fabrikinſpektor muß ſtets eine vermittelnde Tätigkeit ausüben; er darf ſich nie als ein Feind frühere Aeußerungen der Abgg der Arbeitsloſen auf der Landſtraße“ ſprach, ſo fehlt es dieſen wohl rung allmählich zur geſetzlichen Einführung der J0ſtündigen Arbeitszeit kommen ſoll. Ein Teil der Induſtrie Deutſchlands ird freilich nicht in der Lage ſein, die 10ſtündige Maximalarbeits⸗ t ſchon heute einzuführen, da ſie ſonſt nicht konkurrenzfähig ſein Ein gutes Mittel, Frieden zwiſchen Arbeitgebern und e die Arbeiter zu hören. Redner begründet alsdann 5 5 zu gemeinſamer Arbeit zuſammengeſchloſſen hat. Im Genoſſen⸗ Anders läßt ſich die Tat, die er in verfloſſener Nacht verübt Engerts konnten wir noch folgendes in Erfahrung bringen: Das zwiſchen den Eheleuten. Nicht die geringſte Meinungsverſchieden⸗ * Zentrums“ bezeichnet werde. Redner begrüßt alsdann die Einrich⸗ Lande haben. In Handwerkskreiſen wird nun gewünſcht, die Lehr⸗ falls geflüchtet, als es die Schüſſe gehört hatte. In Begleitung des auch zur Kenntnis gelangt, daß in der Fabrik der Fabrikinſpektor arbeiten beider Geſchlechter die Sittlichkeit nicht gefährdet werden Wunde herrührte, die ſich Engert mit dem Brotmeſſer, mit dem er ſollten der Arbeiterſchaft für billiges Geld gleichfalls zugängig ge⸗ Arbeitszeit; dieſe geſetzlich zu regeln müßte eine der vornehmſten Aufgaben der Geſetzgebung ſein, bezüglich der Heimarbeit hat ja der badiſche Fabrikinſpektor zugeſagt, die Verhältniſſe zu unter⸗ ſuchen, was wir nur begrüßen können. Zum Schluſſe polemiſtert Schlinge zu fertigen, den Kopf hineingehängt. der Arbeitgeber gerieren. Wenn der Abg. Röſch von dem Heer mußte. elten an Arbeit: hinter die Arbeitswilligkeit dieſer Arbeitsloſen auf der Landſtraße muß man wohl ein Fragezeichen machen. Ich, ie meine Fraktion ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Regie⸗ erzuſtellen, würde es ſein bei der Feſtſetzung der Ar⸗ ionen der Kammer unterzeichneten— ſchaft berät, ſo treibt dieſer Mittelſtandspolitik. Dem Mittel⸗ ſtande müſſen wir umſomehr helfen, als bisher die geſetzgebenden Faktoren faſt ausſchließlich auf die Hebung der Arbeiterſchaft be⸗ dacht waren. Das Blühen und Gedeihen des Handwerkes wird natürlich vor allem davon abhängen, daß die Handwerker ſelbſt ein ſtärkeres, kräftigeres Selbſtbewußtſein an den Tag legen und ſich immer zuſammentun und organiſieren. Es iſt zu begrüßen, daß ſich der badiſche Handwerker⸗ und der badiſche Gewerbeverein ſchaftsweſen iſt das badiſche Handwerk noch ſehr rückſtändig. Vor⸗ handen ſind in Baden 16 Genoſſenſchaften, von dener allerdings 12 ſeit 1900 gegründet wurden. Es iſt zu wünſchen, daß ſich die verſchiedenen Genoſſenſchaften zu einem Verbande zuſammentun und dann die Gründung einer gemeinſchaftlichen Creditgenoſſen⸗ ſchaft in die Wege leiten. Redner beklagt die mangelnde Hoch⸗ ſchätzung und das fehlende Standesbewußtſein der Handwerker als eine Urſache von deren Notlage. Ein gefährlicher Konkurrent für den Handwerker iſt der Staat, in deſſen Betriebe der Mittelſtand ſeine Söhne lieber ſchickt als ſie in den Kampf ums Daſein ſtellt. Hier wird die Debatte abgebrochen und auf Donnerstag vor⸗ mittag 9 Uhr vertagt. Schluß der Sitzung halb 2 Uhr. Hus Stadt und Land. Maunheim, 15. Maf. Die Tragödie in der Gutemannſtraße bildet vornehmlich in der Neckarvorſtadt das Tagesgeſpräch, weil Engert in dieſem Stadtteil vor Jahren als Inhaber eines Fuhr⸗ geſchäfts eine gute bürgerliche Exiſtenz hatte. Im Laufe der Jahre ſcheint Engert in ſeinen Vermögensverhältniſſen, wie es heißt, nicht ganz ohne eigene Schuld, zurückgekommen zu ſein. Er gab die Juhrhalterei auf und hatte längere Zeit die Wirtſchaft zum„gol⸗ denen Stern“ in der Neckarvorſtadt. Zu ſeinem Schaden ließ er ſich auch in Bauſpekulationen ein und baute u. a. die erſten Häuſer in der Gutemannſtraße. In Erinnerung dürfte noch ſein, daß er mit ſeinen Bauten ſchließlich dermaßen in Bedrängnis kam, daß er eines Tages mit 8000 M. Hypothekengeldern, die zur Lohnzahlung berwendet werden ſollten, verſchwand und in die Schweiz flüchtete. Er wurde dann ausgeliefert und zu einer längeren Freiheitsſtrafe verurteilt. Mit ſeiner jetzigen Frau lebte er in zweiter Ehe. Seine erſte Frau hat ſich von ihm ſcheiden laſſen. Der ſtete Rück⸗ gang in den ökonomiſchen Verhältniſſen ſcheint begreiflicherweiſe auf Engerts Gemütszuſtand nicht ohne Einfluß geblieben zu ſein. hat, nicht erklären. Ueber den Mordverſuch und den Selbſtmord Engertſche Ehepaar hatte ſich erſt kurze Zeit vor der Tat zur Ruhe begeben. Nichts hatte aus dem Benehmen Engerts auf ſeine ſchreck⸗ lichen Abſichten ſchließen laſſen“ Es beſtand auch volle Eintracht heit hatte es vorher gegeben. Gegen 4 Uhr erwachte Frau Engert plötzlich an einem ſtechenden Schmerz am Halſe und wurde nun zu ihrem Entſetzen gewahr, daß ihr Mann ſich über ſie beugte und im Begriff war, ihr mit einem Brotmeſſer die Kehle durchzuſchneiden. Die Frau machte ſich frei und ſprang aus dem Bette. Während deſſen hatte Engert einen Revolver hervor⸗ geholt und feuerte auf ſeine Frau zwei Schüſſe ad, von denen der eine in die linke Wange drang und der andere mitten in die Stirn traf. Weitere Schüſſe vermochte Engert nicht abzufeuern, da es inzwiſchen der Frau gelungen war, ihm die Waffe zu entreißen. Frau Engert verſuchte nun trotz ihrer Verletzungen dem Manne gut zuzureden. Es half aber alles nichts. Er ſprang wie ein Toller im Hauſe herum und ſchrie dabei, er hänge ſich auf. Die Frau flüchtete ſchließlich aus dem Hauſe und wurde von einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft zu Herrn Dr. Gebb gebracht, der ihr, wie bereits mitgeteilt, die Wunden verband. Das Meſſer, mit dem Engert ſeiner Frau den Hals abſchneiden wollte, ſcheint auch nicht für dieſen Zweck beſonders hergerichtet worden zu ſein, da die Verletzung am Halſe eine nur ganz geringfügige iſt. Auch die Schußverletzungen ſind, wie bereits mitgeteilt, nicht ſchwer und dürften bald geheilt ſein. 1 80 Als die von der Tragödie benachrichtigte Polizei am Tatort eintraf, ſtand Engerts Dienſtmädchen vor dem Hauſe. Das Mäd⸗ chen war mit der einzigen Dirne, die Engert noch beherbergte, eben⸗ Dienſtmädchens wurden nun alle Räume des Hauſes nach Engert durchſucht, bis man ihn endlich im Keller an der aus Holzlatten beſtehenden Türe erhängt vorfand. Bei näherem Zuſehen fand man auf dem Boden eine große Blutlache, die von einer tiefen ſeine Frau töten wollte, beigebracht hatte. Der Körper befand ſich in gebückter Stellung. Engert hatte den Strick, mit dem er den Selbſtmord verübte, über eine der Latten geworfen und, ohne eine Ueber das Motib zu der traurigen Tat wird wohl niemals etwas beſtimmtes in Erfahrung gebracht werden können. Der Wahr⸗ heit am nächſten dürfte die Annahme kommen, daß Engert in der Verzweiflung über ſeine prekäre wirtſchaftliche Lage die Tat ver⸗ übt hat. In dieſer Annahme wird man beſtärkt, wenn man be. denkt, daß den Leuten heute morgen das Mobiliar gepfändet wer⸗ den ſollte. Allgemein bemitleidet wird die gelähmte Mutter Engerts, die bei ihrem Sohne wohnte und ſein trauriges Ende noch erleben * Ernannt wurde Gerichtsſchreiber Leopold Bruch beim Amtsgericht Emmendingen zum Expeditor beim Amtsgericht Karlsruhe und Betriebsſekretär Friedrich Stephan in Wehr zum Stationsverwalter daſelbſt. *Dem Vorſtand der deutſchen Friedensgeſellſchaft iſt auf das Schreiben, mit welchem ex das Ergebnis der von der hieſigen Ortsgruppe für die Opfer von Courrieres veranſtalteten den Empfang des mir als Ergebnis der Sammlung Ihrer Orts⸗ gruppe Mannheim überſandten Checks von Frs. 3450, deſſen Betrag ich Herrn Emile Loubet— als Präſident des zur Verteilung der Gaben eingeſetzten Komitees— übermittelte. Ich will nicht verfehlen, Ihnen die Gefühle unſerer tiefen Dankbarkeit auszudrücken, welche das Eintreten Ihrer hochherzigen Landsleute zu Gunſten unſerer armen Bergleute bei uns hervorgerufen hat, Die Erinnerungsmedaille, welche wir prägen laſſen, um ſie den deutſchen Rettern zu überreichen, wird demnächſt vollendet ſein und ich werde dafür ſorgen, daß auch Ihrer geſchähten tatkräftigen Geſellſchaft ein Exemplar derſelben verliehen wird.“ * Entſcheidungs⸗Ringkämpfe im Saalbau. Zahlreich hatten ſich wieder geſtern abend die Freunde des Ringſports im Sgalbau eingefunden, um den Entſcheidungskämpfen beizuwohnen, die jetzt mit äußerſter Energie ausgefochten werden. Mit hohem Intereſſe und Spannung folgte man dem erſten Paar John Poh-Abs, Meiſterringer von Europa, gegen Urſus Jankowsky, Cham⸗ pion von Rußland. Der gewichtigen Maſſe des Ruſſen vermochte der kräftige Pohl kaum Stand zu halten und oftmals ſchwebte er in Gefahr, beſiegt zu werden, aber Gewandtheit, gepaart mit Ausdauer und Kraft ließen ihn immer wieder aus den gefähr⸗ lichſten Lagen herauskommen. Beim dritten Gang gelang es Pohl plötzlich, Untergriff zu faſſen und die gewuchtige Geſtalt des Ruſſen mußte der gewaltigen Kraft des Hamburgers nach⸗ geben und wurde regelrecht auf beide Schultern gelegt. Nicht endenwollender Beifall belohnte den Sieger, aber unſchön benahm ſich ein kleiner Teil der Zuſchauer, die den Beſiegten mehrmals beleidigte. Gleichfalls intereſſant war der Kampf des Schwarzen Anglio, Champion von Martinique gegen Jakob Hoch, Meiſter⸗ ſchaftsringer. Mit Ruhe und Beſonnenheit ging Koch zum An⸗ griff vor, aber Anglib war auf alles gefaßt und hielt den An⸗ griffen ſeines Gegners 30 Minuten Stand. Beim 4. Gang endlich gelang es Koch, nach Umfluß der dritten Minute, durch einen kräftigen Armzug ſeinen Gegner herumzureißen und das Schickſal des Schwarzen war dadurch beſiegelt. Lauter Beifall belohnte das Ringerpaar, denn nicht allein der Sieger, ſondern auch der Beſtegte hatten eine eminente Arbeit geliefert. Koch ver⸗ blüffte durch ſeine bewundernswerte Technik und Anglio durch ſeine überraſchende Abwehr. Der heutige Stand der Ringkampf⸗ Konkurrenz iſt folgender: 3S S W S „3833 2 e ee S S —— 2 2—— 8S 85 6— 8 Siege 447—— 36——7 5 Niederla⸗ gen 44—644/44 2 4 44— 2 4 * Die geſtern ſtattgefundenen Einigungsverhandlungen zwi⸗ ſchen den Vertretern der Maler⸗ und Tünchermeiſtervereinigunge Mannheim⸗Ludwigshafen und der Lohnkommiſſion der„freien“ Ge⸗ hilfenorganiſation häben ſich zerſchlagen. Es konnte, wie das„2 M..“ erfährt, keine Einigung bezügl. der Minimallohnſätze er⸗ zielt werden, da die Meiſter erklären, über ihre bereits gemacht Zugeſtändniſſe nicht hinausgehen zu können und die Kommiſſion des „freien“ Gehilfenverbandes bis jetzt an ihren Forderungen feſt⸗ Hhüll!!:;:!; 15 Ein Unfall, der glücklicherweiſe noch glimpflich ablief, er⸗ eignete ſich heute morgen am Endpunkt der Käferthaler Strecke der Straßenbahn. An der Sicherungsanlage war ein Draht geb und herunter auf die Straße gefallen. Als nun Landwirt Geiger II von Käferthal kurz nach 10 Uhr mit einem ei nigen Düngerfuhrwerk die Stelle, wo der Draht lag, 155 erholte ſich glücklicherweiſe bald wieder. Auch das Pferd hatte Schaden gelitten. Das Eiſen des einen Wagenrades ſoll a Stelle, wo es den Leitungsdraht berührte, vollſtändig geſchmo ſein. Aus Ludwigshafen. Der 34 Jahre alte verheiratete M Wilh. Melikat ſtürzte geſtern am Neubau der Walzmühle auz einer Höhe von 4 Metern und brach den rechten Oberſchenkel — Die hieſigen Schreiner haben die Arbeit noch nicht eingeſtell Sie haben vorläufig ihre Forderungen eingereicht. Polizeibericht vom 14. Mai. (Schluß.) Manfſardendiebſtähle. In letzter Zeit wi zu veranlaſſen. Unfall. Ein 14 Jahre alter Kaufmannslehrling, der geſtern auf dem Gehweg vor E 2, 8 ausglitt, fiel vor ein beladenes wurde überfahren und an Schulter und Rü verletzt. 5 55 Körperberletzungen wurden verübt: vor J 1, 5, ſchen G und H 7, vor H 5, 12 hier und auf der Angel Neckarau. 5555 Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter ein Taglöh von Frankenthal wegen Zuhälterei, ein Kaufmann von Ludw hafen und ein Mechaniker von Aſchaffenburg, beide wege. verbrechens en e falſcher Ein⸗ und Zweimarkſtücke ein Maſchiniſt von Wien wegen Meineids. AHus dem Grossherzogtum. Friedrichsfeld, 14. Mai. Im Saale zur„ wurde letzten Samstag von einer Anzahl hieſiger Ha meiſter ein Gewerbeverein gegründet. Zum prov 1 0 wurde einſtimmig Herr Bürgermeiſter D Wahl!t! 5 Weinheim, 11. Mai. Das vollſtändige Ske großen und ſtark gebauten Mannes wurde heute bei Arbeit Garten der in der Werderſtraße, in der Nähe des Bah legenen Zaiſerſchen Teigwarenfabrik in einer Tiefe von zirka Meter ausgegraben; das Gebiß iſt faſt völlig erhalten. J welche weitere Gegenſtände wurden nicht vorgefunden. Au unweit von der Fundſtelle gelegenen Grundſtück des Oekonom Hübſch hat man im Jahre 1868 zwölf nebeneinander liegende rippe und dicht dabei ein ſolches in einem Steinſarge mit Waffen ete. entdeckt. Es dürfte daher anzunehmen ſein, daß in dem hier in Betracht kommenden Gelände ſich Maſſengräber aus früher Kriegen befinden. Schwetzingen, 12. Mai. im Rathausſgale eine Verſammlung der Bürgerm die di chmitta ſte⸗ wurden. Namentlich wur beide Kammerr Land — General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Maz. Ferniſter der Fandgemeinden, dem im Werden degriffenen „Landesderbaub babiſcher Bürgermeiſter der Kleinſtädte und Land⸗ gemeinden“ beizutreten.— Auf dem geſtrigen Sparge Imarkt wurde auf Veranlaſſung des Bürgermeiſteramts eine unber⸗ mutete Reviſion vorgenommen, da Klagen über Minder⸗ gewicht und Minderwertigkeit eingelaufen waren. Die Reviſion 8 zur Folge, daß Spargel einiger Produzenten beanſtandet und Jonfisziert werden mußten. Kleine Mitteikungen aus Baden. Einen Hitz⸗ chlag erlitt in Neckargemünd der ca. 65 Jahre alte Seiler udwig Seitz auf ſeiner Seilerbahn, ſo daß er nach ſeiner Wohnung perbracht werden mußte, wo er ſchwer krank darniederliegt.— Am Montag mittag enſtand in Waldangelloch in der Scheuer des Gaſthauſes zum Adler ein Brand, wodurch zwei Schuppen und ein Woßnbaus eingeäſchert wurden.— In Radolfzell wurde der Habrikarbeiter Karl Wuck wegen des Verdachts der Falſch⸗ miünzerei verhaftet und ins Amtsgefängnis eingeliefert. Er fen Dehnpfennigſtücke gemacht und ausgegeben haden.— Einen menartigen Gauner⸗Trick hat ein in Triberg ver⸗ Haftetes Shepürchen ausgeführt. Es ſtellte ſich als völlig mittellos Auf dem Rathaufe in Hornberg vor und gab an, nach Konſtanz zu den Eltern der Frau reiſen zu wollen, um dort die Entbindung der i abguwatten. Die Leute erhielten im Hinblick hierauf.70 Mart für Zahrkarten und 2 M. für Zehrung. Sie löſten aber Fahr⸗ Farten nur bis Villingen, ſtiegen dort aus und wiederholten das gleiche Mandver auf dem Ralhauſe, begnügten ſich aber, als ſie ſahen, daß es nicht anders ging, mit 2 Mark. Die Verhaftung im Bahnhofe machte dem Schwindel ein Ende. Der Ehemann ſtammt aus Eſchwegen und iſt erſt 24 Jahre alt. Er wird ſich auch wegen ſeiner Militärverhältniſſe auszuweiſen haben. Der Mann trug einen ſcharfgeſchliffenen Dolch bei ſich.— Im Becken unterhalb des Gerolbsauer Waſſerfalls wurde Freitag morgen von dem Beſiger der„Reſtauration zum Waſſerfall“ eine münnliche Leiche gefunden, welche als diejenige des Uhrmachers Makar Braun erkannt wurde. Man weiß noch nicht, ob ein Unglücksfall vorljegt oder 5 Brgun Selbſtnord begangen hat.— Vor einigen Tagen wurde vach einem Wortwechſel der verhelratete Maler Franz Pürger von dem Schmledgeſellen Wilhelm Denſing in Lichten⸗ thal mit einem Meſſer derartig in den Leib geſtochen, daß die Wedärme heraustraten. Bürger wurde ins Krankenhaus nach Baden⸗Baden berbracht, iſt aber Freitag ſeinen Verletzungen er⸗ legen.— Eine Anzahl Handwerler von Stadt und Bezirk Adelsheim ſchloſſen ſich zu einer Eünkaufsgenoſſen⸗ ſchaft zuſammen.— Der diesjährige Zentralzuchtvieh⸗ markt in Offenburg hatte eine Zufuhr von 878 Stück Zucht⸗ vieh(1904: 500). Verkauft wurden 249 Stück(66 Proz.) zum Preiſe von 200—900 Mark.— Zu guten Preiſen kaufte eine Kom⸗ miſſion aus der Gegend bon Landshut(Bayern) in den Bezirken Donaueſchingen, Meßkirch und Pfullendorf 180 Stkück gtinder und Farren auf. Von der Pfullendorfer Spitalver⸗ waltung erwarb ſie allein für 20 000 M. Juchtmaterial. 35 Pfalz, Heſſen und Umgebung. in Dudwigshafen, 14. Mai. Des 16. Kreisfeuerwehrfeſt findet hier am., 8. und 9. Juli ſtatt. Bankett, Hauptverſammlung, großer Umzug ſämtlicher erſchienenen Feuerwehren, Probe der hieſigen an den elektriſchen Rufer ange⸗ ſchloſſenen Mannſchaften und zum Schluß die unvermeibliche Mheinfahrt bilden die weſentlichſten Teile des Feſtprogramms. Auerbach, 14. Mai. Sonntag nachmittag wurde auf dem „Wilhelmsplatz“, am Wege von Eremitage nach dem Forſthauſe die Leiche eines etwa 50—55 Jahre alten unbekannten Mannes gefunden. Der Tote hat kurzen blonden Schnurrbart und iſt be⸗ gleitet mit heller Hoſe, ſchwarzem Säckchen und ſchwarzer Weſte ſowie mit niebrigen Schuhen. Die Kopfbedeckung, ein weißer, Hinten aufgebogener Strohhut lag neben der Leiche, die linke Hand hielt einen Strauß Maiblumen. Anſcheinend hat den Verlebten ein Herzſchlag betroffen. Stimmen aus dem Publikum⸗ Zum Gyethe⸗Zyklus. Das lobenswerte Projekt der Theater⸗Intendanz, die Goethe⸗ Borſtellungen in einem Zhklus zu ermäßigten Preiſen zu geben, hat weite Kreiſe mit kebhafter Genugtuung erfüllt. Die Theaterlei⸗ ftuug darf ſich hierfür des Dankes vieler verſichert halten. Iſt eß doch auch für den, der mit den in Frage kommenden Werken bekannt iſt, von ganz beſonderem Intereſſe, die Schöpfungen eines ſolch gewalti lenles gewiſſermaßen in einem Zuge vor ſeinen Augen aaeefehe zu ſehen; iſt doch nichts mehr geeignet, unſern Altmeiſter bon Weimar in feiner gewaltigen Geſtaltungskraft und Vielſeitigkeit kennen und verſtehen zu lernen, als gerade ein ſolcher Zhklus von Vorſtellungen. Insbeſondere dürften auch die Eltern erwachſener Söhne und Töchter ſich daran erinnern, daß ein ſolcher Zhklus ein ausgezeichnetes Bildungsmittel iſt. Hoffenklich bringen die Ein⸗ wohner Mannheims dem großen Dichter Goethe den gleichen Tri⸗ but, wie im vorigen Jahre Schiller. Möchten die Anmeldungen zum Abonnement recht raſch und zahlreich einlaufen, damſt die Theater⸗ leitung ihrerſeits das Projekt verwirklichen kann. Einer, der ſich auf die Borſtellungen freut. Gerichtszeltung, Leißgig, 14. Mal. Vor dem vereinigten 2. und 8. Strafſenat des Reichsgerichts begann am Samstag der Pandesverratsprozeß gegen den Händler Johann Kemp⸗ gens aus Eſſen a. d. Ruhr. Kempgens ſoll verſucht haben, in den Jahren 1908 und 1906 ſich aus dem Bezirkskommando Be⸗ ſtimmungen, Pläne und Akten über die Mobilmachung, ſowie nungen von Geſchützen und eines Zeitzünders zu verſchaffen, um davon einen für das Reich nachteiligen Gebrauch zu machen. Für die Verhandlung war die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Kempgens wurde zu drei Fahren Zuchthauzs und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt und Stellung unter Polizeſaufſicht verurteflt. Er hatte von ziwei Soldaten durch Beſtechung das Material zu erhalten geſucht, um es der ruſſiſchen Regierung auszuliefern. Sport. 5 Fußballſport. Das am Sonntag auf dem hieſigen Exerzier⸗ plaß zwiſchen M..⸗G.„Union“ einerſeits und M..⸗Kl.„Ger⸗ manig“ anderſeits ſtattfindende Wettſpiel mußte lelder infolge ſehr ſtarken Windes abgebrochen werden. Ruderſport. In einem Bericht des„Frankf..-.“ wird über die Vorbereitungen der Berliner Rudervereine und über deren Training geſprochen und dabei folgendes ausgeführt: An erſtklaſſigen Senior⸗Mannſchaften iſt in bieſem Jahre in Berlin großer Mangel, dagegen ſind gute zweite und beſonders Junior⸗ 5 im Ueberfluß vorhanden. Der RMuderklub „Dellas“ bringt einen guten erſten Achter heraus mit fünf vor⸗ jährigen Senioren und drei Junjoren des ſiegreichen Junior⸗ Vierers. Der erſte Vierer rudert in derſelben Zuſammen⸗ ſetzung und wird in ſeinen Leiſtungen wohl mindeſtens dieſelbe Höhe erreichen wie im Vorjahre. Er wird die einzige ſcharfe Konkurrenz für die Mannheimer werden. Dem Berliner Ruderklub wird es ſehr ſchwer halten, einen erſtklaſſigen Vierer an den Start zu bringen. .Sp. Pferdeſport. Der Sieg von„Fels“ im Henckelrennen n Berli-nbenaxten am Sonnkag war ein tbene — Zeich⸗ wie ſein Canter⸗Sieg über bie Franzoſen im Vorjahre zu Baden⸗ Baden. Als der famoſe Hengſt vom Start abging und von 'Connor in Schwung gebracht wurde, ſchienen die anderen Teil⸗ nehmer faſt ſtehen zu bleiben. Nach dieſem ſchönen Siege und dem Durcheinanderlaufen der öſterreichiſchen Dreijährigen zu ſchließen, ſcheint das öſterreichiſche Derby eine reife Frucht für den deutſchen Hengſt zu ſein. Chealer, Runſt ung Wiſſenſchan. Frl. Elly Bernn, unſere heimiſche Konzertſängerin, veran⸗ ſtaltete vor einigen Tagen in Baden⸗Baden einen Lieder⸗ abend, über den das dort erſcheinende„Badeblatt“ u. a. fol⸗ gendes ſchreibt:„Die Sängerin erfreut ſich bereits beſter Empfehlung und iſt in hieſigen kunſtfreundlichen Kreiſen wohl⸗ bekannt. Ihre Sopranſtimme iſt von angenehmſtem Timbre, Vor⸗ trag und Ausſprache laſſen nichts zu wünſchen. Die reine In⸗ tonation und die Art der Interpretation der einzelnen Nummern zeugen von glücklicher muſikaliſcher Begabung. Da die Stimme nicht gerade ſtark iſt, ſo eignet ſie ſich beſonders für das intime Gebiet zarter Lyrik. Rauſchender Beifall lohnte die tüchtigen Darbietungen der Sängerin, auch reiche, duftende Spenden fehlten nicht. Elly Bernn kann mit großer Befriedigung auf den Erfolg des Abends zurückblicken.“ Ordensverleihung an Sigrid Arnoldſon. Der Großherzog von Baden verlieh heute der berühmten Sängerin Madame Sigrid Arnoldſon, die z. Zt. im Karlsruher Hoftheater als Gaſt Triumphe feiert, die große goldene Medaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft am Bande des Ritterkreuzes vom Zähringer Löwen. Hochſchulnachrichten. Samstag früh wurde im Veſtibül der Anatomie zu Heidelberg die Büſte des verſtorbenen Ana⸗ tomen Geheimrats Gegenbaur, die von dankbaren Schülern und Freunden geſtiftet iſt, feierlichenthüllt. Als Vertreter der Regierung nahmen das Mitglied des Staatsminiſteriums Dr. Reinhard und Geheimrat Böhm teil. Profeſſor Für⸗ bringer hielt die Weiherede, Geheimrat Arnold dankte.— Amtlich wird bekannt gemacht: Dem o. Profeſſor für chemiſche Tech⸗ nologie an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart K. Häuſſermann iſt die nachgeſuchte Dienſtentlaſſung gewährt worden.— Die Berufung von Prof. Dr. G. b. Drygalski, Extraordinarius für Geographie und Abteilungsvorſtand am In⸗ ſtitut und Muſeum für Meereskunde in Berlin, auf die neu⸗ errichtete Profeſſur für Geographie an der Münchener Uni⸗ verſität iſt nunmehr erfolgt.— Das ſächſiſche Kultusminiſterium hat den vom Geh. Hofrat Prof. Dr. W. Oſtwald“⸗Leipzig er⸗ betenen Rücktritt von der ſeit 1887 von ihm inneghabten Profeſſur für phyſikaliſche Chemie genehmigt. Seine durch Geſundheitsrück⸗ ſichten begründete Verſetzung in den Ruheſtand erfolgt am 30. Sep⸗ tember. Dieſer Rücktritt überraſcht inſofern, als Prof. Dr. Oſt⸗ wald erſt vor wenigen Monaten, angeblich geſund und friſch, von ſeiner nordamerikaniſchen Vortragsreiſe zurückgekehrt war und am 2. September erſt ſein 58. Lebensjahr vollendet. Arbeiterbewegungen. “ Stuttgart, 14. Mai. Der Streik der Bauſchreiner iſt beendigt. Die Arbeit wurde heute früh wieder auf⸗ genommen. Die Arbeitgeber bewilligten die 9½ſtündige Arbeits⸗ zeit, einen Stundenlohn von 42 Pfg. für jüngere Arbeiter, von 48—50 Pfg. für ſelbſtändige Arbeiter, ſowie einen Zuſchlag von 5 Pfg. bro Stunde für Arbeiten auf Bauten. *Stettin, 15. Mai. Geſtern traken ſämtliche Malergehil⸗ fen und Anſtreicher Stettins in den Ausſtand. Teixte Hachrichten und Celegramme. Notiz. Wegen Gewitterſtörungen konnte ein Teil der telephoniſchen Depeſchen nicht aufgenommen werden. * Stuttgart, 15. Mai. Generalleutnant Freihert v. Roeder, früher Inſpekteur der dritten Kavallerieinſpektion, iſt im Alter von 55 Jahren geſtorben. * Wiesbaden, 15. Mai. Der König von Schweden iſt heute nach längerem Kurgebrauch von hier nach 1 abgereiſt. Von dort begibt ſich der König mit der önigin von Schweden nach Köln, von wo morgen die Heimreiſe weden angetreten wwird. na ünchen, 15. Mal. Der ſeit längerer Zeit bergeblich geſuchte Raubmörder Liebe, der hier eine Hausbeſitzersfrau in den Keller zum Zwecke einer angeblichen Waſſermeſſerreviſion lockte und erſtach, um die Naſe un Frau zu berauben, aber durch Lärm flüchten mußte, ohne in die Wohnung einzudringen, wurde heute auf der Straße entdeckt und verhaftet. Bei ſeiner Feſtnahme leiſtete er heftigen Widerſtand und machte lt.„Frkft. Ztg.“ einen Selbſtmordverſuch. *Meßz, 15. Mai. Der Kaiſer begab ſich heute Morgen bald nach 5½ Uhr im Automobil nach der Feſte„Kaiſerin“ und ſtieg zu Pferde. Die hier verſammelte Generalität hatte ſich ebenfalls dort eingefunden. Es begann eine größere Uebung. *Metz, 15. Mai. Zu der Uebung bei der Feſte Katſerin waren ſämilſche in Metz garniſonierende Regimenter beigezogen. Nach Schluß der Uebung nahm der Kaiſer den Vorbeimarſch der Truppen ab. Nachdem begab ſich der Kaiſer nach Gravelotte, wo er die Gedächtnishalle beſichtigte. In Reconville beſuchte er das Quartier Kaiſer Wilhelms I. während der Tage vom 16. bis 18. Auguſt 1870. Gegen 11 Uhr traf der Kaiſer wieder in Metz im Generalkommando ein. Um 941 Uhr nahm er bei Graf und Gräfin Zeppelin das Frühſtück ein. Der Kaiſer ließ einen Kranz am Grabe des verſtorbenen Generals Stöger niederlegen. Düſſeldorf, 15. Mai. Auf der Fabrik in Huckingen 7 755 1„Irkf. Otg.“ durch Kanaleinſturz 4 italieniſche Arbeiter getötet. Fimburg, 15. Mai. Wie der„Naſſauer Bote“ mel⸗ det, erſchlug der Blitz geſtern nachmittag in Oberzeuzheim den Maurer Joſef Hahn und betäubte zwei weitere Perſonen. * Hamburg, 14. Mai. Drei Kutter„Ingbar“, „Emflia“ und„Sophie Whiſtley“ ſind nebſt einigen Fiſcher⸗ bvoten im Sturm bei Neykjavik aus Island undergegangen. 78 Mann Beſatzung ertranken. Hs. Beplin, 15. Mal.(Privattel. unſeres Berliner Bur.) Neichskanzler Fürſt Bülow hat vergangene Woche auch den Reichstagsabg. Baſſermann empfangen. Dieſer fand den Kamzler ſehr fulſch ausſehend. *Paris, 15. Mai. Das ſchon ſeit der Niederlage der dem Block feindlichen Parteien verbreitete Gerücht, daß Doumer ſich nicht mehr um die franzöſiſche Kammerpräſident⸗ ſchaft bewerben werde, da ſeine Kandidatur ohnehin ausſichtslos ſei, wird beſtätigt. Doch wird hinzugefügt, daß dieſer Entſchluß, den Doumer ſchon vor einiger 8900 das Wahlergebnis vom 6. Mai vera ſei, Doumer hätte icht gehn ßt worden e ſchon em die Abſicht bt. von neue eit ſeinen Freunden mitgeteilt habe, Ng veranle * Paris, 15. Mai. Der„Gaulois“ will wiſſen, daß der kürzlich zum Senator gewählte Generalreſident von Tunis, Pichon, dieſen Poſten aufgeben wolle. Als ſein Nachfolger werde der frühere Finanzminiſter Merlou genannt. * Briehy, 14. Mai. In der Wendel'ſchen Walz⸗ ſtahlfabrik wurden durch Ausſtrömen von glühendem Stahl⸗ fluſſe ein Arbeiter getötet, drei lebensgefährlich ver⸗ wundet. * Kopenhagen, 15. Mai. Der König und die Königin ſind heute von ihrer Reiſe nach Nachod zurückgekehrt. Zum Tode der Prinzeſſin Friedrich Karl von Preußen. * Potsdam, 15. Mai. Die Leiche der Prinzeſſin Friedrich Karl von Preußen traf heute vormittag, be⸗ gleitet vom Prinzen Friedrich Leppold von Preußen mittels Son⸗ derzugs von Gotha hier ein. Auf dem Bahnhof war die Prinzeſſin Friedrich Leopold von Preußen anweſend. Heute abend wird die Leiche nach Nikolskoe übergeführt werden, wo die Beiſetzung am 19. Mai ſtattfinden ſoll. Reichstagsdiäten. * Berlin, 14. Mai. Der Bundesrat hielt heute eine Plenarſitzung ab, in der es ſich, wie man annehmen darf, um die Stellungnahme zu den Reichstagsbeſchlüſſen über das Diätengeſetz gehandelt hat. Zum Tode von Karl Schurz. (Siehe Leitartikel! D. Red.) * Newhork, 15. Mai. Die Deutſchen in allen größeren Städten planen Trauerdemonſtrationen für Karl Schurz. Aus Rußland. * Petersburg, 15. Mai. Als der vermutliche Mörder des Vizeadmirals Kusmitſch iſt eine Perſon verhaftet worden, die ſich Paskewitſch nennt und augibt, Student der hieſigen Und⸗ verſttät zu ſein. * Petersburg, 15. Mai. Der„Nowoje Wremja“ zufolge ſprach ſich der Miniſterrat für die Möglichkeit der Gewührung einer Amneſtie aus, ließ aber die Frage über den Umfang derſelben offen. Nach der„Nowoje Wremia“ ſoll im Miniſterrat auch die Auf⸗ löſung der Reichsduma wegen ihres oppoſitionellen Charak⸗ ters zur Sprache gekommen ſein. Die Auflöſung ſei jedoch nicht für wünſchenswert, ſondern im Gegenteil für gefährlich erklärt wor⸗ den.— Sehr richtig! 8 *„ Zarizyn, 14. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.] Eine etwa 4000. köpfige Volksmenge, die ſich heute Abend infolge des Streites zwiſchen einer die Straßen durchziehenden Gruppe und Koſaken an⸗ ruhig auseinandergehen wolle. Als die Menge auf ihrer Forderung beharrte, ließ der Polizeimeiſter die Koſaken feuern. Dadurch wurden 8 Perſonen verwu ndet, eine davon tötlich. Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 15. Mai. Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky und Freiherr von Stengel. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Auf der Tagesordnung ſteht die dritte Leſung der Diätenvorlage. Dazu liegt ein Kompromißantrag Gröber(Ztr.) vor, wo⸗ nach das Pauſchale von 3000 M. folgendermaßen gezahlt werden ſoll: Am 1. Dezember 200., am 1. Januar 300., am J. Februar 400., am 1. März 500., am 1. April 600 M. und bei Schluß oder Vertagung 1000 M. Ferner ſoll der Abzug 15 die Verfäumung einer Sitzung oder namenklichen Ab⸗ timmung 25 M. betragen. von Staudy(konſ.): Die Stellung meiner Freunde zu der Vorlage iſt eine geteilte. Der größere Teil verhält ſich ablehnend Wir haben Bedenken, daß durch die Vorlage die Sozialdemokratie noch mehr gefördert wird. Es ſcheint, daß die Regierung keine konſervativen Wahlen wünſcht, die Regierung hat nicht den Weg gefunden, die Verfaſſung der Einzelſtaaten ſo zu ſchonen, wie wir es für notwendig und möglich gehalten hätten.(Beifall rechts.) Staatsminiſter Poſadowsky: den Summen, denen in der Form von pauſchalen Quanten die ſozialdemokratiſchen Abgeordne⸗ ten zuſtimmen, ſtimmen auch die Abgeordneten der anderen Par⸗ teten zu und wenn der politiſche Einfluß eine Geldfrage iſt, können jag auch die anderen Abgeordneten dieſe Summen im Intereſſe ihrer Parteien verwenden.(Heiterkeit links.) Man wirft mir vor, wir hätten dafür Sorgen ſollen, daß Abgeordnete gewählt werden, die ſtets präſent ſind. Mir werden zahlreiche Parteiführer bezeugen müſſen, daß ich ſie gebeten habe: Sorgen Sie dafür, daß Sie recht zahlreich hier ſind. Oft wurde mir die Antwort: Wenn wir auch telegraphieren, es nlitzt nichts, ſie kommen doch nicht. Selten war übrigens eine Vor⸗ lage ſo Gegenſtand eingehender Erörterungen, wie dieſe bezüglich der von konſervativer Seite geäußerten Bedenken gegen die Ver⸗ faſſungsmäßigkeit des Paragr. 5. Betreffend die Doppelman⸗ date verweiſt der Staatsſekretär auf die rechtlichen Gutachten des früheren preußiſchen Juſtizminiſters Leonhardt über die Kompetenz der Reichsgeſetzgebung. Von einem Eingriff in die Verfaſſung der Einzelſtaaten kann keine Rede ſein. Die allgemeine rechtliche Kom⸗ petenz zur Regelung der Diätenfrage iſt dem Reiche durch die Ver⸗ fafſung gegeben, und dem Reiche ſteht es zu, eine Geſetzgebung zu erlaſſen die dieſe Beſtimmungen ausführt. Ich kann nur dringend bitten, die Vorlage anzunehmen. Preiß(Elſ. Landesp.]: Wir lehnen die Vorlage ab. Ent⸗ weder muß das Amt eines Abgeordneten ein Ehrenamt ſein oder es muß eine der Würde des Reiches entſprechende Entſchädigung gezahlt werden, Von einer ſelde Entſchädigung dürfen aber keine Abzüge wegen der Abweſenheit der Abgeordneten gemacht werden. VBermiſchtes. — Zugsentgleiſung. Auf der Strecke Ilowo⸗ Marienburg fand hinter Montono nachmittags eine Zugs⸗ enktgkeiſung infolge Gleisverſchiebung ſtatt. Sämtliche Wagen wurden zu Trümmerhaufen. Niemand wurde ſchwer ver⸗ letzt. Beide Gleiſe wurden 12 Stunden geſperrt. — Bei einer Kontrollverſammlung in Barr erhielt ein Reſerviſt 48 Stunden Arreſt, weil er beim Aufrufe mit „présent ſtatt mit„hier“ antwortete. — Raubmord. Der Privatier Schneider, der mit ſeiner Frau von Bilin nach Brüx(Böhmen) gefahren war, um Geld von der Sparkaſſe abzuheben, wurde nachts auf dem Rückwege von zivei unbekannten Perſonen beraubt und nach furchtbarem Kampfe getötet. Merkwürdigerweiſe kam ſeine Frau unverletzt davon. Unter dringendem Mordverdacht wurde die Gattin des Ermordeten und der Liebhaber ihrer Tochter verhaftet. 5 zSelbſtmord. Die Vorſteherin des Kieler Damen⸗ ette Oertel, vergifkete ſich infolge finanzieller geſammelt hatte, verlangte die Entfernung der Koſaken, worauf ſie 77%ßCCͤͤͤͤwꝰks²W UUPFTf ⁵ĩð⁊c— * 0 der Schlacke, wie ankten aher tellen Jeusral⸗Auzeiger. 5. Seiie. Nus Stadt und TLand. »Maunheim, 15. Mai 1906. *Eine gut beſuchte Verſammlung zwecks Beſeitigung der Zuckerfabrik fand geſtern abend im Silberſaale des Apollos ſtatt. Nachdem Herr Kindſcherf die Verſammlung eröffnet hatte, wurde zur Wahl des Bureaus geſchritten. Durch Zuruf wurden die Herren Prof. Drös als erſter Vorſitzender, Kaufmann Dietrich als Schriftführer und Herr Kaufmann Sir als Bei⸗ ſitzer gewählt. Herr Prof. Drös nahm die Wahl dankend an und führte dann aus, daß die Verſammlung nicht zu irgend einer feind⸗ ſeligen Demonſtration gegen die Zuckerfabrik einberufen worden ſei, ſondern um über die rechtlichen Grundlagen in dieſer Frage zu ßeraten und den berechtigten Forderungen der Umwohner zum Durchbruch zu verhelfen. Die Verſammlung ſoll keine der in der letzten Zeit öfters vorgekommenen Proteſtverſammlung ſein. Als⸗ un nahm Herr Oberlehrer Schmitt zu einem objektiven Re⸗ ferat das Wort in dem er verſchiedene Gründe für die Beſeitigung der Zuckerfabrik anführte. Mit dem Motto:„Niemand zu Leid, allen zu Freud“ leitete er ſeinen Vortrag ein und warf dann einen geſchichtlichen Rückblick auf den 300jährigen Werdegang der Stadt Mannheim in dem er vor Augen führte, daß alles Aufgebaute oft ſchon im Laufe einer Generation wieder zerfiel. Die Zuckerfabril ſei in den Jahren 1830 oder 1886 erſtanden. Damals mußte man froh ſein, daß ſich ein ſolches Etabliſſement hier niederließ. Sie beläſtigte durchaus niemand. Gründe äſthetiſcher Natur ſprächen aber heute dafür, daß die Fabrik endlich einmal aus unſerer ſo herrlich aufgeblühten Stadt hinauskomme. Wenn ein Fremder aus dem öſtlichen Stadtteil, dem Lieblingskinde unſerer Stadt, nach zem Jungbuſch komme, ſo wäre ihm erſtens der Weg verſperrt und zveitens würde er auch ſehr wenig erfreut ſein über das, was er her ſehe. Man könnte glauben, es wäre ein Verbrecherviertel. Stwer ins Gewicht fielen auch die Gründe hygieniſcher Natur, wilche die Beſeitigung der Fabrik ebenſo dringend als energiſch fonderten. Nicht nur die nächſten, ſondern auch die entfernteren Anpohner dieſes Etabliſſements hätten unter ſeinen Ruß⸗ und Ranchwolken ſchwer zu leiden. Die Hausfrauen insbeſondere beklagten ſich bierüber in ſehr heftiger Weiſe, da ihre Wäſche ſehr zu leiden habe. Die Umgebung der Zuckerfabrik beſtehe heute nicht mehr aus ein⸗ oder zwei⸗, ſondern aus drei⸗ und vierſtöckigen Häuſern, ſodaß der Ruß einem nun erſt recht in die Wohnungen fliege. Es müſſe daher verlangt werden, daß der Schornſtein dieſer Fabrik um 10—12 Meter höher zu ſtehen komme. Es müſſe dies umſo dringender berlangt werden weil in nordöſtlicher Richtung, direkt unter dem Schornſtein ſich das größte Schulhaus von Deutſchland, ja vielleicht von ganz Europa, befinde. Mehr als 4000 Kinder gingen dort täglich ein und aus. Die Atmoſphäre in dieſer Gegend ſei keine ſolche, wie ſie ſein ſollte, denn die Luft ſei verpeſtet. Zu dieſen Momenten würden noch andere hinzutreten, nämlich das Rollen der Wagen und das Stoßen der Maſchine. Dieſes ſei oft ein ſo betäubendes, daß man die ganze Nacht hindurch nicht ſchlafen könne. In zwei Familien ſoll es vorgekommen ſein, daß die Patienten deshalb aus dem Hauſe entfernt werden mußten. Der Verkehr zwiſchen F 6 und G5 ſei ein ganz gewaltiger. Es kämen daher auch Verkehrsintereſſen in Frage. Die Bewohner dieſes Stadtpiertels könnten mit Fug und Recht verlangen, daß man ſich ihrer etwas mehr annehme und ſie nicht ihrem Schickſal überlaſſe, bis die Wohnungen ganz entwertet ſeien. 1874 habe die die amtliche Schätzung eines Hauſes 186 000 M. betragen. Heut⸗ zutage ſei es noch 80 000 M. wert und rentiere ſich kaum zu dieſem Preiſe. Das Intereſſe der Stadt ſelbſt verlange in allererſter Linie, daß die Fabrik hinauskomme. Die Zuckerfabrik werde jeden⸗ falls ein hübſches Sümmchen an Steuern und Umlage bezahlen. Es ſei aber anzunehmen, daß auf dieſem Platz von etwa 75⁰⁰ Adrim. bald eine ſtattliche Reihe bon Häuſern erſtellt würde, die dann jedenfalls an Steuern und Umlagen dieſelbe Summe auf⸗ bringen. Die Häuſer würden ſelbſtverſtändlich auch Kon⸗ ſumenten von Waſſer, Gas und elektriſchem Licht. Redner glaubt, daß die Stadt kein ſchlechtes Geſchäft machen würde, wenn ſie an dem Fortkommen der Zuckerfabrik an einen andern mehr geeig⸗ neten Platz etwas mithelfen würde. Die Zuckerfabrik habe ſchließ⸗ lich ſelbſt ein Intereſſe daran, daß ſie möglichſt weit von ihrem ſetzigen Plaßz erſtellt werde, denn jetzt ſei das Gelände in Mann⸗ heim noch ſehr billig. Den Preis, den die Fabrik forderte— eine Million für das Gelände, ½ Mill. für die Gebäulichkeiten— ſei ollerdings zu hoch. Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß es gelingen möge, möglichſt bald eine Etnigung zu erzielen. An der ſich an den Vortrage, anſchließenden Diskuſſion, die jedoch keine weſentlich neuen Momente zeitigte, beteiligten ſich die Herren Kindſcherf, Oberlehrer Schmitt, Steiner, Vögtle, Seiler und Architekt Weiß. Schließlich einigte man ſich dahin, daß eine Kommiſſion beſtehend aus den Her⸗ ren Glaſermeiſter Lehmann, Oberlehrer Schmitt und Archi⸗ tekt Weiß, gewählt wurde, welche bei Herrn Oberbürgermeiſter Martin vorſtellig werden und ihm die Wünſche der Verſamm⸗ jung unterbreiten ſoll. Gleichzeitig ſoll auch an das Bezirksamt eine Eingabe gerichtet werden. Von einer Eingabe an den Stadtrat wurde abgeſehen, da Herr Vögtle von einer ſolchen ſich nicht viel verſprach; man wiſſe ja wie es mit derartigen Ein⸗ gaben, die auf die Seite gelegt werden, gehe. Nachdem noch aus der Mitte der Verſammlung die Gründung eines gemeinnützigen Vereins angeregt worden war, wurden nachſtehende Reſolutionen einſtimmig angenommen:„Die heutige Verſammlung drückt den Wunſch aus, die zur Behandlung der Zuckerfabrikfrage gewählte Kommiſſion möge die nötigen Vorarbeiten behufs Gründung eines gemeinnützigen Vereins für die Innenſtadt baldigſt in Angriff nehmen.“—„Die heute in dem Silberſaale des Apolloetabliſſe⸗ ments tagende, zahlreich beſuchte Verſammlung der Intereſſenten an der Beſeitigung der Zuckerraffinerie aus der Unterſtadt an⸗ erkennt, daß unter allen Umſtänden eine Verbeſſerung der Fabrit⸗ anlage durch bauliche Veränderungen oder Errichtung von Neu⸗ bauten vermieden werden muß, weil ſonſt hierdurch die notwendig gewordene Beſeitigung bezw. Verlegung der Fabrik aus der Unter⸗ ſtadt erſchwert wird. Die Verſammlung erteilt der gewählten Kommiſſion den Nuftrag, alle Schritte zu tun, um die Genehmigung des neuen, bereits vorgelegten Baugeſuchs der Zuckerraffinerie zu vermeiden, zu dieſem Zwecke insbeſondere bei Hrn. Bürgermeiſter Martin ſofort perſönlich vorſtellig zu werden und auch einen Ein⸗ ſpruch gegen das Geſuch dei dem Gr. Bezirksamt anzubringen.“ Heber eine intereſſante Naturerſcheinung wird dem„Heibel⸗ berger Tgbl.“ folgendes berichtet: Am letzten Sonntag nach⸗ mittag um halb 4 Uhr hat ſich eine Maſſe Schlackenteilchen auf dem Heiligenberg zwiſchen dem Ausſichtspunkt lan dem Dreieck in halber Höhe des Berges weſtlich über Handſchuhsheim und der Rheinebene) und dem Ausſichtsturm bis über den Zoll⸗ ſtock hinaus niedergeſchlagen. Der Weg iſt überſät von den Klümpchen kleiner als Stecknadelskopf, und die herabrieſelnde Maſſe war ſo groß, daß man das Fallen durch das Blätterdach deullich hören konnte, wie das Niederrauſchen von feinem Regen. Auf der Hochſtraße nach dem Weißenſtein und herunter die 7 Wege und dem Siebenmühlental war keine Spur mehr zu ſehen. Unter dem Vergrößerungsglas erkennt man die genaue Struktur von Koble mit bellen und auch aliberuden Volkswirtschalt. Mees u. Neeß, Aktiengeſellſchaft für Betun⸗ und Eiſenbeton⸗ bauten im Hoch⸗ und Tiefbau, Karlsruhe i. B. In der erſten Generalberſammlung, über welche wir bereits kurz berichtet haben, gelangte der Abſchluß für 1908 zur Vorlage, der nach M. 50810 Abſchreibungen einen Verluſt von M. 198 751 ausweiſt. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß zunächſt, über die von der Verwaltung vorge⸗ ſchlagene Sanierung der Geſellſchaft zu beraten, die auf dem Wege erfolgen ſoll, daß nach Gratiseinlieferung von 174 Aktien durch die Worbeſitzer und Gründer die Aktien im Verhältnis von 8 zu 2 zu⸗ ſammengelegt und gleichzeitig bis 200 Stück Prioritätsaktien(mit Anſpruch auf 6 Proz. Vorzugsdividende) ausgegeben werden, von welchen bereits etwa 170 Stück gezeichnet ſind. Nachdem ſeitens der durch Herrn Direktor Behrens vertretenen Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ ſchen Diskonto⸗Geſellſchaft in Köln, mit der das Unternehmen in Kontokorrentverbindung ſteht, bezüglich Aufrechterhaltung des der Geſellſchaft gewährten Kredits beruhigende Erklärungen abgegeben worden waren, wurde die Rekonſtruktion des Unternehmens auf der angegebenen Grundlage einſtimmig beſchloſſen und im Anſchluß hieran auch die Bilanz einſtimmig genehmigt. Ferner wurde dem Aufſichtsrat und dem Vorſtandsmitglied Herrn H. Mees einftumgu; Entlaſtung erteilt, die Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des wit kurzem aus ſeiner Stellung ausgeſchiedenen, zurzeit in eſner He kl⸗ anſtalt befindlichen zweiten Vorſtandsmitgliedes, Herrn Aug. Neeß, dagegen vertagt. Der entſtandene verhältnismäßig ſehr hohe Ver⸗ luſt wird hauptſächlich auf die enormen Geſchäftsunkoſten zurück⸗ geführt, welche künftig durch Vereinfachung der Organiſation weſentlich redüziert werden ſollen. Bayeriſche Bank für Handel und Induſtrie, München. Die Generalverſammlung genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1908, das nur den Zeitraum vom 1. April bis 31. Dezember umfaßt. Der Reingetwinn in Höhe von 578 074 M. wird den Reſerven zugeführt. Die Ausführung der Beſchlüſſe über die Zu⸗ ſammenlegung des Aktienkapitals von 9 Mill. Mark auf 8 Mill. Mark und die Ausübung des Bezugsrechts der neuen Aktien wurde als bevorſtehend bezeichnet. Nach dem Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammlung vom November hatte die Darmſtädter Bank ſich bereit erklärt, von den von ihr übernommenen Aktien den Aktionären der früheren„Bayeriſchen Bank“ ein Bezugsrecht zum Kurſe von 107 00 derart einzuräumen, daß auf je vier alte Aktien eine neue entfällt. Chemiſche Fabrik Rhenania, Aachen. Die Haupwerſammlung beſchloß, aus 2 116 021 M.(1958 286.) Rohgewinn 450 00⁰ Mark(wie i..) zu Abſchreibungen und aus dem Reingewinn 1820 000 M. für eine ſofort zahlbare Dividende von 22 Prozent (20 Proz.) zu verwenden und 147 881 M.(129 681.) an die Sonderrücklage, ſowie 87 214 M.(88 817.) an die Rücklage für Unterſtützungen zu übberweiſen. Neue Aktiengeſellſchaft. Die Faßrik für Beleuchtungsgegen⸗ ſtände R. Friſter in Berlin⸗Oberſchöneweide iſt in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapital von M. 1 450 000 ungewandelt worden. Berliner Börſe. Von der Firma Gebrüder Bonte, Berlin, wurde der Antrag geſtellt, M. 800 000 neue vollgezahlte Aktien der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanali⸗ ſation und chemiſche Induſtrie zu Friedrichs⸗ feld an der Berliner Vörſe zuzulaſſen. Wegen kelephoniſcher Störung iſt ein Teil der heutigen Kurſe keils gar nicht, teils ſo verſpätet eingetroffen, daß wir dieſelben nicht mehr veröffentlichen konnten. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Mal.(Offizieller Bericht) Obligationen 4½% Bad..⸗G. f. Röſchtff. l. Seelransvort 101.— 4½0½% Bad.Anlin⸗. Sodaf. 104.25 B 40% Br. Kleinlein, 8 105 5% Bire, Braußaus, Bonn 102. 4% Hertenmüßle(iem 100.—6 15 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b 3½„„ alte M. 95.80 5 3½„„„d Tunk. 1904 95.70 57 2„„„ Kommunal 97.50 b; Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg l. B. 98.50(4½% Mannh. Dampf⸗ 81½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 br] ſchlevpſchiffabris⸗ el. 109.10 G 80ſ% Karfsrühe v. K. 1896 87.40%½ ½ Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Laßr v. R 1902 97.— be Geſellſchaft 102. G 4½% Ludwigshafen 100.50 C4½/ Oberrb. Glekkrizttäts⸗ 9%„ 1Ii0aq.— G werke, Farlsruhe 90.— 0 500%„. 1900 100.— 64 ½½ fälz. Edamotte n. 26 9 97.50 B Tanwperk.⸗. Eſſenb. 102.— G 3% Mannh. Sblig. 1001 100.80 N4½% Ruff..⸗G. gellſtofff. 4%„„ 1885 97.60 5J Waldhof bei Pernau in 4½%„„ 1888 98.— G Lipland 101.50 G 7%„„ 300 99 f% Speuce Braußaus 405„„„ 1898 97.80 B.⸗G. in Speyer 101. G 1904 97.30 BJ4½ Spenrer Zlegelwerke 102 10 3 3½% Mrinafeng unk. 1908 34½ ½ Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Aft.⸗Geſef. Seilindu⸗ ſirte rückz. 106 0% 98.— G4½9% Sildd. Draßtinduſtr. 101.28 G 98.25 CI4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—0 J½% Sellſtofffabri Waldhof 104.80 G 101 ↄ IIIT 8 0% Ak iie n. Bänken. Brlef Geld. 5 Brlef Geld Badiſche Bank—.— 188— Br. Schwartz, Speyer—.— 180.— Gembk. Zpeyer 50%—.— 128 25/„Nitzer, en 28.——— Pfälz. Ban—.102.25„ S. Weltz, Speyer 95.50—.— Ffälz. Hyn⸗Bank 19.40 198.100„.Stor„S.„ 104— 108.— .Speu. Köb. Land.—.— 140— Werger, Worms 103.——.— Rbein. Kreditbank—.— 143.50 Mormſ. Br. v. Oerige—.— 89.50 Rhein.„Bank 9000.— 199.— biftz. Preßß. u. Sptfbr. 188.—. Südd. E 119.50 119.80 Transport 1 Giſenbahnnen⸗ 15 Berſtcherung⸗ 12 75 b—.— 1.⸗G. Röſch. Seetr.— *5 nfnJ7V 0 Helbbr. Strazenbahn—.—, 80—, Gab. Racken. Mitverſ. 59— J30 „ Aſſeeurranz—.— 1350 Ehem. Induſtrie⸗ Contfnental. Verf. 500.—.— .⸗G. f. chem.d—.50 Rannh. Verficherung 590.— 580.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 458.— Oherrh. Verſ.⸗Geſ.. 510.— „Fab. Goldenbg. 188.20—.— Württ. Transv.⸗Verſ. 740.———. Verein chem. Fabriken 880.——. Induſirie. Verein D. Oelfabriken 136.30—- Wſt..⸗W. Stamm 250.——.— 5 5 Vorzug 106.— Brauereien- .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 181.— Dingler'ſche Mſchfbr. 104.——.— Emailltrfbr. Kirrweil.— Ematllw. Malkammer 102.50—.— Ettlinger Spinnereſ 108.——.— Hüttenh. Spinneref—.— 99.— Karlst.Maſchimnbau—— 280.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 282.— -Kpfth. Cell.⸗u. Paplerf.—— 248.— Ganters Br., Freibg.—— 110—[Mennb. Cum. u. Asb.—.— 119 5⁰ Kleinlein, Heidelberg—.— 198—iſchfbr, Badenig—— 205.— Homb. Meſſerſchmitt 82——.— Bfälz. Nöh⸗ u. Fahrrf—.— 142 50 Ludwigsh. Brauerei—.— 245.— Bortl.⸗Cement Holbg. 143— 144.90 Mannh. Aktienb'r. 144——. Berein Freib. Ziegelw.—.— 175.— „ Speyr. 70.— Zellſtofffabr. Wafdhof 819——.— Zucker ſbr. Waghäufel 110.50—.— —— Buckerraff. Mannd.118. Heute wurden Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 119.50 Proz. gehandelt. Banken und Brauerei⸗Aktien ohne Kursveränderungen. Von Verſicherungs⸗Aktien notierten: Bad. Aſſekuranz 1350 bez. u. G. und Württb. Transport 740 B. Von Induſtrie⸗Aktien: Pfälz. Nähmaſchinen 142.50 G. 143 B. und Frei⸗ burger Ziegelwerke 175 G. Frankfurter Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe, Telegramme der Continentat⸗Tetegraphen⸗Compagnis. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wibſel 14. 15 14 15 Amſterdam kutz 168.85 168.75 Varis kurz 81.45 81375 Belgien„ 81.25 81.025[ Schweiz. Plätze„ 81.35 81.366 Italien„ 81.45 81.45 Wien 85.10 85,½015 London„ 20.505 20.492 Napoleonsd'or 16.25 16.25 1 lang———.— Privat⸗Diskont 37/½ Bergwerks-Aktten. Bochumer 25450—.— Gelſenkirchner 223.— 228.10 Buderus 182 40 132.50 Harpener 21930 219.40 Concordia—.——.— ibernia—̃—— Deutſch. Luxembg. 231.— 282.— Weſterr. Alkali⸗A. 248— 246.— Eiſenwerke Lollarn—.——.—[Oberſchl. Eiſenakt. 132.75 132.80 Friedrichsh. Bergb. 156 20 159.20 Ver. Königs⸗Laura 250.— 249.20 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235— 235.—] Qeſterr. Süd⸗Lomb. 25.— 24.85 Pfälz. Marbahn 147 80 147.80] Oeſterr. Nordweſtb———.— do. Nordbahn 140— 140.— 4 Lit. B.— Südd, Eiſenb.⸗Geſ. 142 50 142.10 Gotthardbahn—— 198.50 jamburger Packet 164.60 164.50 Ital. Mittelmeerb. 92 30 92.40 Nordd. Llold 132.— 181.40„Mertdionalbahn 164 50 162.75 Deſt⸗Ung. Staatsb. 140— 146.— Baltim. Obio 110.— 118.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40 8„Pfdb. 100.80 100 80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 102.— 102.— 4 W. K. B. pfdbrz 100.90 100.90 3%„„ 15 102 60 102.60 4%„ 1510 101.30 101.80 3%„„„ 14 100.— 100.— 40% Pf.Fppdd. Gfdb. 101.25 101.25%½„ 03 4490 490 0 97.90 97.90 3½„„„ 12 96.75 96.75 40 0 2 g2ſbeſ Nr. Nod.⸗Fr. 94 80 94.80.67½ Fr giſdor⸗Vt⸗ 4% Etr. Bp. Pfd. voo 100.70 100 60 Kleinb. b 04 96.— 96.— 3½ Pr. Pfbbr.⸗Bl.⸗ unk. 0a 101 90 101.90 Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfobr..01 Obl. unkündb. 12 99.50 9950 unt. 10 102.20 102 20 4% Rh. H. B. Pfö. 03 100.50 100.50 4%„ Pfdbr..08 4%„„„ 1907 100.70 100.50 unk. 12 10g.15 108.—4%„„„ 1912 102.76 10276 5½%„ Pfbbr..80 3iſ„„„ alte 95.80 95.80 „9 u. 94 95.70 95.70%½„„„ 1904 25.80 85.80 52%„ s. 95.70 95,70 ½„„„ 1914.50 9750 4%„ Cbm.bl. 31½% Rh..⸗B. C. O 97.50 97.50 .01, unt i0o— 1% Rhein. Weſtf. 101 50 101.50 100.75 100 80 98 15 98 15 72.50 72.45 .⸗C.⸗B. 1910 98 40 98 40 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3%„ Com.⸗Obl. 37½0% Pf. B. Pr.⸗O. v. 9606 98.40 98.40 2½ Ital.ſttl.g. E. B. 4e% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100.80 0 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590.— 590.— 12 101.60 101.60 Frankfurt a.., 15. Maj. Kreditaklien 216.30, Staats⸗ bahn 146.—, Lombarden 24.40. Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.50, Gotthardbahn 198.50, Disconto⸗Commandit 186 50 Laurg —.—, Gelſenkirchen 228.—, Darmſtädter 142.90 Handelsgeſellſchaft 172 60, Dresdener Bank 161.—, Deutſche Bank 238.80, Bochumer 254 25 Northern—.—. Tendenz: ruhig. 5 Nachbörſe. Kreditaktlen 216.—, Staatsbahn 146.—, Lombarden 24. 0, Disconto⸗Commandit 186.70, 5 Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 14. Mal.(Schlußkurſe.) 0 8%„ Co. 0„* Ruſſennofen 215.95 216.10 gowbarden 25.— 24.70 Ruſf. Anf. 1902 82.— 81 60 Caſtada Paelſie—.— 61.20 310½% Reichsanl. 100.10 100.10] Hamburg. Packet—.— 164.50 30% Reichsanleihe 88.10 88.10 Nordd. Hloyd—.— 151.30 40% Bad. St.⸗Anl. 102.80 100.— Dynamit Truſt 182.— 181.40 3½ B. St. Obl. 1900 98.90 98.90 Licht⸗ u. Kraftanl.—.— 140.20 3½%% Bayern 99,10 99.— Bochumer 254.50 253.20 4% Heſſen 99.— 99.— Konſolidation 449,50 450.— 36% en 85.10 85.40 Dortmunder 92 30 92 20 30% Sachſen 87.— 87.— Gelſenkirchner 228 80 227.70 4⸗% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101.— Harpener 219.40 918.60 50% Chineſen 102.50 102.20 Hibernſa— 4e% Italſener 106.20 106.—] Hörder Bergwerle—.— 211.— 4½ Japaner(neu) 94.80 95.—' Haurabütte 249 10 250.— 1860er Loſe—— 160.70 Phönir—.— 218 70 40% Bagdad⸗Anl. 88.10 88 10 Ribeck⸗Monkan—— 216— Kreditakkten 215 20 215.90] Wurm Revier 144 80 148 50 Berk.⸗Märk. Bank 167.— 160— Anilin Treptow 3179.— 678.50 Berl. Handels⸗Geſ. 179.70 172.70 Braunk.⸗Brit. 228.— 227½70 Darmſtädier Bank 142.60 142 70] D. Steinzeugwerke 241.70 241 70 Deutſch⸗Aſtat. Bank—.— 185.40] Düſſeldorfer Wag, 311.50 310,56 Deutſche Bank(alt 288.70 968 70 Elberf. Farben(alt) 548.— 550.— 1(ig. e e Weſtereg. Alkaliw. r 246.— Disc.⸗Kommandit 186 20 186.60 Wollkämmerei⸗Akt. 164 80 164.50 Dresdner Bank 1860.70 161.10] Chemiſche Farlot. 212.50 212.— Rhein. Kreditbant—.— 148.50 Tonwaren Wiesloch 197.— 196.50 Schaaffh. Bankbv.—.— 160.30 Zellſtoff Waldhof—.— 316— Lübeck⸗Büchener—.— 190.—Celluloſe Koſtheim 247.— 245,75 Staatsbahn 146 10 140.— Rüttgerswerken—.— 145.75 Privat⸗Disgont 3½ 90 W. Berkin, 15. Mal.(Telegr.) Nachbörſe. 8 Kredit⸗Aktien 215 50 216.10 Staatsbahn 146.23 145 70 Diskonto Komm. 186.40 188.40 Lombarden 25.— 24.60 Pariſer Boͤrſe. Parls, 16, Mal. Anfangskurſe. 5 e% Rente 90 83 99.94 Türk. Looſe—— 144.40 Falfener—.——— Banque Ottomane 661— 658.— Spanſier 9790 97.30 Rio Tinto 1650 1678 Türken unif. 97.28 95 85 Londoner Effektenbörſe. gonbon 18. Mal.(Telegr)) Anfangskurſe der Effektenbörſe. % Reichsanleihe 86/½ 86 ½] Southern Pacifie 68— 67½ 5% Chlineſen 102½ 102 ½ Cbicago Milwaukee 174¼ 178½ 4½% Chineſen 98/ 98½[Oenver Pr. 90— 90.5 25/% Conſols 897/ 89¼1 Atchiſon Pr. 105¼ 105½ 4 9% Italiener 105— 105— Vonisv. u. Naſhv. 150— 149% 4 0% Griechen 54. 54— Union Pgeiſte 155— 158 8 6ſ% Portugieſen 71¼ 71¼ Unit. St. Steel com. 42½ 42%½ Spanier 96½ 96˙6]„„„ pref. 109 ½ 108“7 D Türken„ 985/ 9327/JEriebahn 44¼ 44%/ 4% Argenkinſer 89¼ 90—] Tend.: feſt. 3 3% Mexikaner 355/ 35¾ Debeers 18% 18— 4% Japanet 91/% 91½ J Chartered 1˙ 1 Tend.: beh. Goldftelbs 4 Ottomanbanz 6/ 165% Randmines 1 Nio Tinto 5¼ 66˙/ trand Braſilianer 90. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, I5 Mai. Gotthardbahn. Wie nach dem„B..⸗A.“ verlautet, beab⸗ ſichtigt der Verwaltungsrat, die Divrdende für 1905 mit 7556 SJProz. vorzuſchlagen gegen 67 Proz. im Vorjahr. Falls dies zutrifft, würden auch die Subventionsſtaaten wieder einen Gewinnanteil erhalten. Erhöhung der Eiſengußpreiſe. Der„Köln. Ztg.“ zufolge iſt die von den mitteldeutſchen und ſächſiſchen Röhrengießereien jüngſt beſchloſſene Erhöhung der Verkaufspreiſe für Kanaliſations⸗ und Leitungsröhren um 50 Pfg. für je 100 Kilo von den Käufern nach einigem Sträuben anerkannt und bei den neuen Abſchlüſſen durch⸗ geſetzt worden. Für gußeiſerne Röhren werden die Preiſe gleich⸗ falls durchgehends um 50 Pfg. für 100 Kilo höher gehalten, doch glaubt man mit Sicherheit noch höhere Verkaufspreiſe ſchon in näch⸗ ſter Zeit durchſetzen zu können. In den Baugießereien ſind die Beſtellungen auf Bauguß und Träger gleichfalls ſehr reichlich ein⸗ gelaufen, ſo daß auch hier höhere Verkaufspreiſe durchgeſetzt werden könnten. Man hatte ſich zunächſt mit 5 M. für 1000 Kilogramm begnügt, doch hat ſich dieſe Erhöhung mit Rückſicht auf die Lage des Roheiſenmarktes als unzureichend herausgeſtellt, ſo daß die leiſtungsfähigen Eiſengießereien für Baueiſen und gußeiſerne Stütz⸗ fäulen eine weitere Erhöhung eintreten laſſen müſſen. Die Er⸗ höhung der Trägerpreiſe dürfte den Eiſengießereien mit Rückſicht auf das Vorgehen des Stahltverkverbandes und die tatſächliche Knappheit in gußeiſernen Bauträgern wohl auch kaum ſchwer fallen. *** 5 Bom Londoner Metanmarkt. (Bericht bon Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Die Umſätze am Londoner Markte waren klein, die Tendenz jedoch blieb eine gute, zumal als bekannt wurde, daß die Rio Tinto Co. ihr Juniquantum zu vollen Preiſen verkauft hat. Andere Produzenten ſind ebenfalls bis Juli und teilweiſe noch weiter hinaus ausverkauft, ſodaß in der nächſten Zeit wenig Ware an den Markt kommen dürfte, während der Konſum nur mäßig vorgekauft hat. Wir ſchließen: Standard⸗Kupfer prompt Pfd. Sterl. 84 bis 84.5, Engl. Tough Pfd. Sterl. 88.10 bis 89, Amer, und Engl. Electro Pfd. Sterl. 87.15 bis 88.15, Engliſh Beſt Selected Pfd. Sterl. 89 bis 90. Kupferſulphat: ſtill Pfd. Sterl. 26..0. Zinn: Die Lage des Artikels iſt in jeder Beziehung ſo aus⸗ nahmsweiſe günſtig für die Produzenten, daß eine weitere Preis⸗ ſteigerung des Artikels unausbleiblich ſcheint, was im Intereſſe der Induſtrie ſehr zu bedauern iſt. Der Markt ſtieg ſprung⸗ weiſe bei verhältnismäßig nur kleinen Rückſchlägen auf Pfd. Sterl. 205..0 für Kaſſe und Pfd. Ster. 198 für drei Monate. Die Manipulierung des Marktes für prompte Ware, welche faſt aus⸗ ſchließlich von einer Firma kontrolliert wird, accentuierte die Knappheit des Artikels. Amerika hat bis jetzt nur wenig, aber zu vollen Preiſen gekauft; Ende dieſes Monats dürfte ſich daſelbſt eine ſehr ernſtliche Knappheit an Ware fühlbar machen. Wir Abtieren: Straits⸗Zinn prompt Pfd. Sterl. 204 bis 206, Straits⸗ Zinn per 3 Monate Pfd. Sterl. 198 bis 199, Auſtral⸗Zinn Pfd. Sterl. 204 bis 206, Engliſch L. u. F. Zinn Pfd. Sterl 202 bis 204. Antimon: Mangel an Rohmaterial und gute Nachfrage trieben Preiſe weiter aufwärts; Pfd. Sterl. 110 wurde für Mai bezahlt und wir quotieren Auguſt/ September Pfd. Sterl. 108. Zink: Stetig, Pfd. Sterl. 26..0 bis 26.10.0. Blei: weiter ſteigend auf gute amerikaniſche Nachfrage Pfd. Sterl. 16.10.0 bis 16.12.6. Silber: ſtetig 707/ prompt. Queckſilber: Pfd. Sterl...0. Ing. A. Ohnimus Mannheim D l, 7/(8, Telephon 3757, 18ʃ8 2. Et. einziger hier ansässiger Patentanwalt. Schwämme, Seifen, Toiletteartikel Otto Hess (nh. Robert Hess) 1, 16, Breen und 1, 5, Laden Vis--vis Kaufhaus gegr. 1870.— Teleph. 2603. Erſtes u. größtes Mannheimer Spezial Parſumerie-Geſchäft en gros& en detail. Schildpatt- Kämme — ohne Lolſug Ste nach Gewicht 15 billignen be⸗ 2 . Fasenmeyer F ih 3, Breitestrasze. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratis. —————— koſtet ein Los der Weimar⸗Blindenheim Geldlotterie Ziehung 2528 Mai beſtimmt. Geſamtgewinn mit Mmk. 45000 bar 1. Haupttreffer mit Mark 20 000 bar 1 Gewinn Mk. 5000 „aà 1000 2000 „„ 500 2000 „„ 200 1000 Soid Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalberict des„Manndeimer General⸗Anzeigers“.) Eupatoria berichtet, daß die Vorräte von Getreide nahezu erſchöpft ſind und für Weizen nicht mehr als 15 000 Tſchetwert, für Gerſte 1200 Tſchetwert betragen, welche ſich in den Händen von Spekulanten befinden, die zu verkaufen wünſchen, da die Aus⸗ ſichten auf die neue Ernte gut ſind. Die Preiſe für Weizen halten ſich noch auf Rbl..05 Kop. bordo, und für Gerſte auf 70 Kop. per Pud.— Am 1. Mai iſt in Eupatoria und Umgegend ein guter Regen gefallen. Roſtowaa. Don. Das Geſchäft in Getreide war ſehr ſtill, da die auswärtigen Märkte ſchwächer ſind und unſere Platzpreiſe höher als was man draußen erhalten kann. Außerdem iſt Regen ſehr er⸗ wünſcht und es ſind auch ſchon einige Klagen über den Saatenſtand da.— Gleiche Klagen kommen vom Kaukaſus, wo Nachtfröſte den neuen Saaten ſchon geſchadet haben. In Weizen ſind nur einige kleine Poſten nach Deutſchland verkauft worden; Italien zeigt zu etwas niedrigeren Preiſen eher Kaufluſt.— Gerſte iſt matt, Nachfrage fehlt und ziemlich viel ſchwimmende Ware, welche erſt verkauft ſein muß, übt einen Druck aus. England zeigte ein wenig beſſeren Begehr und es ſind einige Ladungen dorthin verkauft worden. Nach Deutſchland will ſich in Gerſte kein reguläres Ge⸗ ſchäft entwickeln und ſchwimmende Ware wird billiger verkauft werden müſſen um Nehmer zu finden. Die Vorräte in Taganrog ſowohl wie in Roſtoff ſind klein, und von uns aus betrachtet, iſt kaum ein Grund für ein weiteres Nachgeben der Preiſe zu finden, und wir glauben ohne, daß man die ſchwimmende Ware verkauft ſein wird, der Markt wieder einen feſteren Ton annimmt, Für Herbſt⸗Verſchiffung wurden einige Geſchäfte nach Deutſchland 1 Preiſen von M. 100—102 per 1000 Kilo gemacht. Roggen ſt feſt und dafür gute Nachfrage von Holland⸗ 5 ** Baumwolle. 3 (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 59 710 Ballen. Amerikaniſche Sorten waren wiederum gut gefragt und ſind 10 Punkte höher für good middling und darunter, 8 Punkte für fully ſood middling und 4 Punkte für mittling fair. Ein mäßiges Geſchäft fand in Braſilianiſcher ſtatt zu 8 Punkten Auf⸗ ſchlag. Aegyptiſche ſind unverändert, ausgenommen fair und good fai upper d billiger. In rough Perupians wickelte ſich ein mäßiges Geſchäft ab. Preiſe bewegen ſich zu Gunſten der Käufer. Moderate rough war vornachläſſigt und iſt unverändert. Smooth 12 Punkte höher. Oſtindiſche ſind bei kleinem Geſchäfte 1/16 d höher. Importiert wurden während der Woche 83 090 Ballen und exportiert 5606 Ballen. Spinner haben dem Markte 68 306 Ballen entnommen. Der Totalvorrat beläuft ſich auf 986 210 Ballen gegen 823 610 Ballen im letzten Jahre, wovon 870 840 Ballen amerikaniſche gegen 740 660 im Vorjahre. Schwimmend befinden ſich 104000 Amerikaniſche gegen 204000 im Vorjahre, 16 000 Aegyptiſche gegen 17000 und 18 000 Oſtindiſche gegen 7000 Ballen. Termine zeigen einen Nettvaufſchlag von 10—12 Punkten. *** Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart, Börſenbericht vom 14. Mai 1906. Mitgeteilt von dem Vorſttzenden Kommerzienrat Fritz Kreglinger. Drogerie zum Waldhorn, DD 3, 1. anwenden, sprechen ihre Zufriedenheit über Im Getreidegeſchäft war in der abgelaufenen Woche ruhiger Wir notieren per 100 ſg frachtfrei Stuttaart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19 25 19.50, 19.50—16.75 niederbayer M. 50.00—00.09. Rumänier, bis 20.25, Ulka M. 20.25—20.70, Saxonska 20. Roſtoff Azima M. 20.60—20,80, We Plata M. 20 25—20 75, Amerikaner M.(.00. M. 00.00-00.00. Kerneu: Oberländer M. 1 M. 19.25—00 00. Dinkel 13.00— 13.50. Ne M. 17.50—18,(0, nordd. M. 00.00—-00.00, rufſiſcher M. 18 Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) e. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 0½00—00.00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn, prima M. 0 Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 0 württembg. M. 17.75—18.50, ruſſiſcher M. 1800—18.75 Mlais Mixed M. 13 85— 14.10, La Plata geſund 14.70—14 85, Hellow M. 00—00 00 Donau.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 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