GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. E G, 2. der Stadt Aü n und umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Schluß der Inſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Gigene Redaktions-Bureaus: Auswärtige Inſerate„38„ Redaktion 23„ 37 Die Reklame⸗Zeile. 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition! 1 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“? Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Nr. 226. wittwoch, 16. Mai 1906. Gan? Diätengeſetz und Mantelgeſetz. (Von unſerem Berliner Bureau.) HS. Berlin, 15. Maf. Zur Entſ. cheidungsſchlacht um die Diäten iſt man doch lieber noch einmal in beſchlußfähiger Zahl zuſammengekommen, während es geſtern dazu nicht langte. Nochmals ſchicken die Konſervativen v. Staudy vor, nochmals wehrt Graf Poſadowskh die Vorwürfe der Rechten ab. All das aber vollzieht ſich in weſentlic ruhigerem Tone als bei der zweiten Leſung. Auch Herr v. Kardorff macht ſeinem Herzen gegen Diäten noch einmal Luft— mit einem badee einem naſſen Auge muß er ſich ſelber eingeſtehen, daß alles Eifern nutzlos iſt. Ordentlich wohlt muend wirkt es, wie Abg. Baſſermann niloch einmal ſachlich und klar die Gründe darlegt, die bei allen Parteien in ſteigendem Maße die Ueberzeugung von der Not⸗ wendigkeit der Diäten gefördert haben. In ritterlicher Weiſe trat Baſſermann auch für den vielangefeindeten Grafen Poſa⸗ dowsky ein. Ein Hauch von unfreiwilliger Komik lag über der Rede des Elſäſſers Preiß, der Abzüge und Strafgelder für unter der Würde eines Reichsboten erklärt; die Elſäſſer gehören bekanntlich zu den ſeltenſten Gäſten im hohen Hauſe. Schließlich werden beide Entwürfe in der Faſſung der Kommiſſion angenommen, auch mit Bezug guf das„Abweſen⸗ heitsgeld iſt das Haus nicht geneigt, den goldenen Mittelweg von 25 M zu beſchreiten. Es beharrt bei dem„goldeneren“ Wege der Kommiſſion, die nur 20 M. Abzug pro Tag zulaſſen antrage dahin abgeändert, daß vom 1. Dezember bis 1. April monatlich der Reihe nach 200, 300, 400, 500, 600 M. gezahlt werden, dann bei der Vertagung oder Schließung 1000 M. So wäre man zum guten Ende gelangt, wenn nicht die grollende Rechde das Haus mit dem Antrag auf namentliche Abſtimmung peinvoll überraſcht hätte. Dem fügt Vizepräſident Graf ſtimmung auf morgen anſetzt; das ſei nötig, behauptet er, weil die Aenderung des Antrags Gröber angenommen ſei. Nun treten die Gelehrten der Geſchäftsordnung in Tütigkeit und einigen ſicch dahin, das ſei nur nötig, wenn der ſofortigen Abſtimmung widerſprochen werde. Graf Stolberg iſt als jobialer Mann der Belehrung nicht Anzugänglich; er ſelbſt könnte warten, denn er ſtimmt gegen die Diätenvorlage. Aber er will die Reichsboten Rnicht länger als nötig im Ungewiſſen laſſen und ordnet ſofortige Abſtimmung an. Uebrigens hat irgendwer, der um das Schick⸗ ſal dew Diätenvorlage in Sorgen war, vorſichtshalber den Grafen Bafleſtrem geweckt; der alte Herr holt ſich aus ſeinem Schubfach einen weißen Zettel und ſtimmt munter mit ab. Abg. Am Zehnhoff hat in freudiger Erregung einen roten Zettel ſbatt eines weißen abgegeben; nachdem dieſer Irrtum abgeſtellt iſt, dann das Ergebnis verkündet werden: mit 224 gegen 41 Stimmen wird das Geſetz über die Verfaſſungsänderung, mit 210 gegen 52 das über die Diäten angenommen. Alles rennet, vettet, flüchtet, als nun mit der Berctung des Mantelgeſetzes zur Finangreform der graue Alltag wieder in leine—— tritt. Erſt zur Abſtimmung über§ 1 füllt ſich will. Nur die Ratenzahlungen werden gemäß einem Zentrums⸗ und Forſtwirtſchaft uſw. mit Sbolberg die weitere Ueberraſchung hinzu, daß er dieſe Ab⸗ trägt der Poligeibeamte Raif Effendi, Idee hatte, an den Palaſt zu telegraphieren, die Ladung des 55 1 9 0185 er mird 11 85 Mehrheil, gegen demokraten, Freiſinnige und einige Konſervative, angenommen. Auch das große Werk der Finanzreform geht mit raſchen Schritten ſeiner Vollendung entgegen. Heute freilich glaubt man genug getan zu haben, ſchon um ½6 Uhr vertagt man den kleinen Reſt auf morgen. Politische Ulebersſcht. * Maunheim, 16. Mai 1906. Deutſchlands auswärtiger Handel im März 1906. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt hat ſoeben das Märzheft 1906 der Monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel Deutſchlands herausgegeben. Das Heft iſt infolge der durch die Neuordnung der Verhältniſſe bedingten ungewöhnlichen Schwierigkeiten mit einer erheblichen Verſpätung erſchienen. Für die Folge iſt auf eine frühere Herausgabe zu rechnen. Nach der Hauptüberſicht wurden im März 1906 einge⸗ führt in Tonnen zu 1000 Kg.: 3 401 675, ferner 212 685 Feſt⸗ meter, 485 428 Stück und 21961 Faß; ausgeführ t: 2 972 934 Tonnen, 1758 Feſtmeter, 529 079 Stück, 37 214 liter und 95 590 Flaſchen. Unter den 19 Tarifabſchnitten ragen der Menge nach Herbo mineraliſche und foſſile Rohſtoffe, Mineralöle mit 2 337 051 To., Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft und andere tieriſche und pflanzliche Naturerzeugniſſe, Nahrungs⸗ und Genußmittel mit 808 530 Tonnen, 212 685 Feſtmetern, 44 442 Stück und 21 961 Faß, chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe, Farben und Farb⸗ waren mit 154 074 Tonnen in der Einfuhr, minergliſche und foſ⸗ ſile Rohſtoffe, Mineralöle mit 2 192 9183 Tonnen, unedle Metalle und Waren daraus mit 285 313 Tonnen, Erzeugniſſe der Land⸗ 228 778 Tonnen, 1758 Feſtmetern, 4201 Stück, 37 214 Hektolitern, 95 590 Flaſchen, chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe, Farben und Farbwaxen mit 173 651 Tonnen in der Ausfuhr. Eine Umrechnung der verſchiedenen Maßſtäbe auf Dobpel⸗ zentner oder Tonnen und Vergleichungen mit den Vorjahrsergeb⸗ niſſen waren wegen der anderen Einteilung nicht angängig.— Wertberechnungen wird erſtmals das Juniheft bringen. Die Fangergebniſſe der deutſchen Seefiſcherei, die nicht zum deutſchen Spezialhandel gehören, erreichten im März 1906 einen Wert von 1 545 498 Mark, wovon auf die Nordſee 1312 069, auf die Oſtſee 216573 Mark für Fiſche und 8193 Mark für Schaltiere entfallen. Die„Odyſſeus““⸗Angelegenheit. Wie gemeldet, hat das deutſche Schiff„Odyſſeus“ 10 der Löſchung ſeiner Benzinladung Konſtantinopel verlaſſen, um den Reſt der Fracht nach Thaſos zu bringen, nachdem die tür⸗ kiſchen Behörden in rückhaltloſer Weiſe anerkannt haben, daß das Vorgehen gegen den„Odyſſeus“ jeder Berechtigung ent⸗ behrte. Die Schuld an dem ganzen unliebſamen Zwiſchenfall der die ſeltſame Odyſſeus ſei beſtimmt, Konſtantinopel in Brand zu ſtecken. Für dieſes törichte Verhalten wird Raif Effendi ſtreng beſtraft werden und außerdem hat ſich die Pforte bereit erklärt, die Eigentümer des 2 dſeus für den ihnen entſtandenen Schaden ſch adlos zu mhalte Damit 55 5 alchſae Jwiſchenfall 99 formell auf befriedigende Weiſe erledigt. Natürlich wurde e von unſeren Freunden im Reuterſchen Bureau und in der fran⸗ zöſſſchen Preſſe nach Kräften ausgebeutet, um womöglich eine Verſtimmung zwiſchen der Türkei und Deutſchland herbeizu⸗ führen. Man ſprach, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, von einer Brutaliſierung 968 Sultans, was ſich ſchon dadurch widerlegt, daß der Sultan ſofort nach dem Eingang der deutſchen Beſchwerde die Freigebung des Schiffes anordnete, ſodaß zu einer Brutaliſierung gar kein Grund vorliegen ko Handelte es ſich doch nur um eine einfache Forderung, wie ſie gar nicht ſelten vorkommt und die noch dazu durchaus berecht war, was man von andern nicht immer ſagen kann. Wen es ſich aber darum handelt, Deutſchland zu ſchädigen, h al Mittel recht. 15 Gapons Ende. Gapons Leiche wurde, wie ſchon gemeldet, endlich 9 üde und zwar 50 Minuten von Petersburg entfernt bei dem an de— finnländiſchen Bahn gelegenen Villenort Oſerki. Dort war am 6. April das zwezſtöckige Landhaus der Frau Swerſchinski vo einem brünetten Herrn anfangs der vierziger Jahre für 19 Rubel für den Sommer gemietet worden. Er nannte ſich Putilin und bewohnte in Petersburg im Tſcherniſe Gäßchen eine möblierte Wohnung bei Winogradow. Zwei ſpäter erſchien ein junger, bartloſer Menſch und fragte, ob Landhaus ſchon tapeziert und geheizt ſei, wie der Mieter befohlen habe. Der Dwornik(Hausknecht) verneinte es, da das Hand⸗ geld bon 10 Ruhel, das von Putilin gezahlt wurde, zu gering ſei. Der junge Menſch kam tags darauf abermals. Putilin begleitete ihn, zahlte 40 Rubel Handgeld und befahl, bis zum 10. April das Landhaus in Stand zu ſetzen. Am 11. Apri erſchien der Mamn wieder mit ſeinem Angeſtellten, wie de Dwornik annimmt, und befahl, drei Flaſchen Bie: Weißbrot zu baufen. Bei ſeiner Rückkehr fand die Tür bereits geſchloſſen. Die beiden Ank 0 rücht ſichtbar. Da ſich bis zum 13. Mai der M =meldete, wandte ſich Frau Swerſchinski an den dortig chef Herrn Luedorf, mit der Bitte, das Landhaus Dies geſchah, alle Zimmer waren in Ordnung, nu Gemach war mit einem Hängeſchloß geſperrt, das durch Ringe gezogen war; einer von dieſen fehlte jedoch, ſo Zimmer raſch geöffnet werden konnte. In einer Eck Raumes lag ein undefinierbarer Haufen, mit einem f Pelz und Biberkragem bedeckt. Von dort ging ein dicker zu einem eiſernen Kleiderrechen. Als der Pelz entfernt w 765 eine vollkommen angekleidete männliche Leiche zum ſchein in halbgebeugter Stellung, mit einer Schlinge u Hals. Mam erkannte in ihr ſofort den Exprieſte! Gapon. Das Geſicht war ganz braun, die Naſe ein Auge ausgelaufen, der Mund feſt geſchloſſen. lag am Boden, der Hemdkragen war geöffnet. taſche enthielt ein Retourbillet nach Oſerki, abgeſtempe 11. April. Der Leichengeruch war nicht ſehr ſtark. Wi⸗ 15 999 erſt! getöted meene 5 Ein Beethovenfeſt. Wie muß das Herz des Kunſt⸗ ſpeziell des Muſiffreundes bei dieſem Worte auffubeln! Wie muß ſein Innerſtes erbeben in der Vorfreude auf dieſes hehre Feſt! Das Kaim⸗ Orcheſter, das Uns ſchon ſo manchen köſtlichen Genuß bereitete, hat uns mit der Botſchaft hiervon überraſcht und in weihevoller Stimmung ſchauen wir zu dem gewaltigen Genius auf, deſſen höchſte Offenbarungen uns in den nächſten Tagen zuteil werden ſollen. Mögen die kom⸗ menden Feſttage für Mannheim Tage der Weihe werden und die Töne des großen Meiſters in ernſten e Herzen ein Echo finden Haydn, Mozart, Beethoven. Das iſt das Dreigeſtirn, das zu Anfang des vorigen Jahrhunderts hell ſtrahlend den Kunſt⸗ himmel beherrſchte. Eine durchaus neue Epoche war durch Haydn in der Muſikgeſchichte heraufgeführt und durch Mozart teilweiſe ergänzt und verfeinert ausgebildet worden. Das Werk zu krönen And einer nie geahnten Vollendung entgegen zu führen, war dem Schüler der beiden vorbehalten, der damit den Grundſtein zu dem gewaltigen Bau einer neuen Muſik, der Muſik des 19. Jahrhun. derts legte. 5 Ludwig van Beethoven am 16. Dezmber 1770 f in Bonn geboren, wo ſein Vater der kurfürſtlichen Kapelle war. Schon in früheſter Jugend trat ſeine hervorragende muſikaliſche Begabung ſo ſtark hervor, daß der Vater dem kaum Fünfjährigen bereits Klavier⸗ onterricht erteilte, hauptſächlich von der Hoffnung geleitet, ihn wo⸗ möglich in Kürze als Wunderkind, als zweiten„Wolfgang adeus“ der Welt vorſtellen zu können und dadurch ſeinen, durch ie eigene Trunkſucht außerordenklich herabgekommenen Ver⸗ mögensverhältniſſen wieder aufzuhelfen. Die Behandlung, die dabei taben zuteil wurde, war ſehr hart, denn es mußte viel geübt lichſt b Ziele zu kommen. Da iſt es denn 5 f. freudloſen Jugendtage nicht ohne Ertnidtlre von Beetbovens Cbarakters den arößten Teil des Tages 1 8 geblieben ſind, ihm vor allem jenen düſteren Grundzug verliehen, jene tiefernſte Lebensanſchauung bedingten, die Beethoven eigen war. Es ſcheint, daß er trotz dieſer harten und mangelhaften Schule große Fortſchritte machte, denn es iſt uns überliefert, daß er bereits 1778 in einer Akademie auftrat und„mit verſchiedenen⸗ Klavierconzerten aufwarten konnte“. Günſtiger geſtalteten ſich die Verhältniſſe, als ihm ſein Vater den Sänger Tobias Pfeiffer zum Lehrer gab, der die Neigung des Knaben zum Improviſieren hegünſtigte und dies Talent förderte und anregte. Nach Pfeiffers Weggang aus Bonn übernahm der Hoforganiſt van den Eden den Unterricht; ein raſcher Tod entriß ihn jedoch ſeiner Tätigkeit und nun trat Chriſtian Gottlob Neefe an ſeine Stelle. Ihm war es vergönnt, den tiefgehendſten Einfluß auf ſeines Schülers künſtleriſche Entwickelung auszuüben. Mit 11 Jahren vertrat der junge Beethoven bereits ſeinen Lehrer in der Hofkirche zu Bonn und 2 Jahre darauf wurde ihm die zweite Organiſtenſtelle über⸗ tragen. Mit den Orcheſterwerken, namentlich der Oper der 555 maligen Zeit wurde er durch ſeine Tätigkeit als Bratſchiſt Theaterorcheſter bekannt. Durch ſein vielſeitiges e Können, noch mehr aber durch ſeine Kompoſitionen lenkte der jugendliche Künſtler frühzeitig die Aufmerkſamkeit von Gönnern und Freunden auf ſich, die ihm 1787 eine Reiſe nach Wien ermög⸗ lichten, wo er Moßzart vorgeſtellt und deſſen Schüler wurde. Ueber Beethovens Spiel erſtaunt ſoll jener ausgerufen haben:„Auf den gebt Acht, der wird einmal in der Welt von ſich reden machen!“ Die Nachricht von der ſchweren Erkrankung ſeiner Mutter rief Beethoven nach kurzem Aufenthalt in Wien wieder nach Haufe zurück, wo er jene„in den elendeſten Geſundheitszuſtänden“ antraf. Nach dem Heimgang der Mutter geſtalteten ſich für Beethoven die häuslichen Verhältniſſe immer ſchlimmer, beſonders da der Vater ſich immer mehr dem Trunke ergab und ein Glück war es für den Sohn, daß er in der Familie Breuning, wo er dem Sohn und der Tochter Klavierunterricht erteilte, eine zweite Heimat fand; er wurde als Fomilienmitglied betrachtet und war d Roßer war für ihn 99 5 die 1 des 0 E. G. Waldſtein, die er etwa um dieſelbe Zeit machte. De ideal veranlagte kunſtbegeiſterte Mann, der das bedeutende T des jungen Beethoven ſofort erkannt hatte und ſich ſeiner Wien Weiſe annahm, ermöglichte ihm 1792 eine zweite ien Beethoben wurde nun, 5 Mozart 179¹ 9 9 Haydn's Schüler, dem er gelegentlich zweimaligen Auf des Meiſters in Bonn(1791 und 1792) vorgeſtellt worden Mit größtem Eifer wurden die Studien beiderſeits begonnen bald erkannte der Schüler, daß ihm ſein Lehrer d konnte, was er ſuchte, nämlich gründlichen theoretiſchen nach London gelten, vielleicht auch ließ er dem Schül⸗ erkennend, abſichtlich manches„Fügenswerte bedeutendſten Phevpeliler, an Joh. Georg Albre m der ihn mit den Formen der Fuge, des Kontrapunkts Kanons bekannt machte, zugleich genoß er freilich nicht i mäßigen Stunden, die Unterweiſungen Antonio Sal ihn in die italieniſche Geſangskompoſition einführ Studium des Italieniſchen anregte. Waren auch Hayd richt mangelhaft und die Studien bei Albrechtsberger n relativ kurzer Dauer, ſo tritt doch in Beethovens Kompoſitio dieſe Zeit im Gegenſatz zu den Erſtlingswerken der B eine freiere Behandlung des Stoffes, Eigenart des Stils un feinerung der Ausdrucksmittel hervor. Daß Beethoven ſchritt ſelbſt gefühlt hat, geht daraus hervor, daß er 1 ſeine Werke mit Op. 1. zu bezeichnen begann, gleichſam eigentlichen Beginn ſeiner K Komponiſtentätigkeit 18 Se⸗ Gönner Fürſt Lichnowsky ermöglichte die Dri 5 85 1155 Trio 15 K lapier, Violine und Cell Ur 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Mai. Fieſer fofort Putflin erbannte. Dernit iſt die Spur der Ver⸗ Hrecher bereits emtdeckt. Deutsches Reich. * Stuttgart, 15. Mai.(Der Bercht der Vev⸗ faſſungskommiſſion der württembergäſchen Standesherren) iſt erſchienen. Er legt, da ſeine Vor⸗ ſchläge ſich von den Beſchlüſſen der zweiten Kammer ziemlich weit entfernen, der Reviſton neue Hinderniſſe in den Weg. Was die Zuſammenſetzung der erſten Kammer anlangt, ſo reduziert der Kommiſſionsvorſchlag die Zahl der vom andern Hauſe beſtimmten Vertreter von Handel, Induſtrie und Gewerbe. Weſentlich und von einſchneidender Bedeutung iſt der Beſchluß der Kommiſſion der erſten Kammer, wonach ſie zur Ergänzung der zweiten Kammer die durch Proporz zu wählenden Abgeord⸗ meten nicht zugeſtehen will. Die Erhöhung des Alters für das paſſive Wahlrecht von 25 auf 30 Jahre wird auch nicht der zweiten Kammer erhalten. Beim Budgetrecht reduziert die erſte Kammer allerdings ihre Anſprüche gegenüber den früheren. Sie behälb ſich aber die Mitwirkung bei der Erhöhung gewiſſer Steuern vor und will auch bei Aufnahme von Anleihen mit der zweiten Kammer gleichberechtigt ſein. * Berlin, 15. Mai.(Von einer Begegnung des Kaäſevs) mit dem Zaren Ende Mai iſt, wie der„Voſſ. Zig. von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, an maßgebenden Stellen bis jetzt nichts bekannt. Daß ſich eine Zuſam⸗ menkunft beider Herrſcher zu einem ſpäteren Zeitpunkt vielleicht wird vereinbaren laſſen, wird nicht abgeſtritten. —(Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstags) beſchloß heute in zweiſtündiger Sitzung, den Reichskanzler um Beweiserhebung über den gegen die Wahl des Abg. Dr. Popzig(konſ.)(Sachſen⸗Altenburg) eingebrachten Proteſt zu erſuchen. —(Gegen die Ein führung der Fahrkarten⸗ und Frachturkundenſteuer) hat die Handelskammer zu Berlin in einer Eingabe an den Reichstag im Namen der von ihr vertretenen Handels⸗ und Induſtriekreiſe entſchiedenen Proteſt erhoben. —(Zur Brauſteuer.) Die„Konſ. Korreſp.“ meint, da die Brauereien den Bierpreis doch um das Doppelte der Sdeuererhöhung ſteigern wollen(2,50 ſtatt 1,25.), ſolle man doch lieber den Sbeuekſatz im Geſetz noch in dritter Leſung berdoppeln und dann käme die Erhöhung wenigſtens dem Reiche zugute. — Nach der endgültigen Annahme des Kolonialamts) durch den Reichstag, die in dieſem Monat bevorſteht, wird die Organiſation der neuen Zentralſtelle ſofort vor ſich gehen. Unterſtaatsſekretär wird, wie es jetzt nach dem „Hann. Cour. heißt, Geheimer Legationsrat Dr. Seitz, der ſich als wertvollſter Beamter des Erbprinzen zu Hohenlohe bewährt hat. Gouverneur von Kamerun wird der Wirkl. Legationsrat Dr. Gleim, der dieſen Poſten vertretungs⸗ weiſe bereits verſehen hat. Dirigent mit dem Range eimes Direktors ſoll Geh. Legationsrat Roſe werden, der jetzt die Perſonalien bearbeitet. Einige ältere Räte werden ausſcheiden und im Auswärtigen Amt weiter beſchäftigt werden. —(Der frühere Gouverneur von Deutſch⸗ Oſtafrika, Graf Götzen,) iſt in Meran eingetroffen, wo er ſich mehrere Wochen aufhalten wird. —(Die Vorlage über die Entſchädigung den Anſſedler in Südweſtafrika) in Höhe von 40% Millionen Mark geht in nächſter Zeit dem Reichs⸗ kag zu und ſoll noch vor der Vertagung Ende dieſes Monats krledigt werden. — Gum Fall Schöne⸗Brockhuſem erläßt der Verkreter des vielgenannten ruſſiſchen Kaufmanns, RNechts⸗ anwalt Karl Liebknecht eine Erklärung, in der er die Be⸗ hauptung des Miniſters des Innern im Abgeordnetenhaufe, ſein Kliend ſcheine ſich dem Kriminalkommiſſar Schöne zuerſt als Spion angeboten zu haben, als„erweislich unwahre Verdächtigung“ zurückweiſt. Rechtsanwalt Liebknecht will in aller Kürze den Sachverhalt richtig darlegen. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Zu der Program m⸗ rede des Prinzen Hohenlohe) äußert ſich in den Blättern bereits eine ganze Reihe Abgeordneter. Allgemein wird die Geradheit, Schlichtheit und Energie der Rede anerkannt. Die deutſchfreiheitlichen Abgeordneten rühmen beſonders, daß der Im Jahre 1795 trat Beethoven zum erſten Male vor die Wiener Oeffentlichkeit und zwar anläßlich eines Wohltätigkeits⸗ konzertes„im l. k. National⸗Hof⸗Theater zum Vorteil ihrer Wittwen und Waiſen“. Als zweite Nummer führte das Programm auf„Ein neues Konzert auf dem Piano⸗Forte, geſpielt von dem Meiſter Herrn Ludwig van Beethoven und von ſeiner Erfindung“ Etwa um 1796 finden wir unſeren Künſtler auf Konzertreiſen, die ihn nach Prag, Nürnberg und Berlin führten. Am Hofe Fried⸗ rich Wilhelms II. freundlich empfangen, ſpielte er dort des öfteren und entzückte hauptſächlich durch ſein freies Phantaſtieren. Künſt⸗ leriſche und materielle Erfolge gingen Hand in Hand und ſeine zahlreicher Freunde und Gönner ermöglichten ihm ein ſorgenfreies Leben. Ein Brief an ſeinen Bruder Johann, der Apotheker in Wien war, beſtätigt uns dies mit folgender Stelle:„.. Fürs Erſte geht's mir gut, recht gut. Meine Kunſt erwirbt mir Freunde und Achtung. Was will ich mehr? Auch Geld werde ich diesmal iemlich bekommen.“ Doch begannen ſchon damals zeitweiſe düſtere Wolken am Lebenshimmel des Meiſters aufzuſteigen; die erſten Anzeichen ſeines Gehörleidens, das bis zur völligen Taubheit führen ſollte, machten ſich als ein„Sauſen und Brauſen“ im Ohre bemerkbar. Dane bewegten Liebesſchmerzen ſein Innerſtes, denn er war„nie ohne Liebe und meiſtens von ihr in hohem Grade er⸗ griffen!“ Ueber dieſes ſein Liebesleben gibt uns jenes berühmt gewordene Schreiben, gewöhnlich der Brief„an die unſterbliche Geliebte“ benannt, ein beredtes Zengnis. Wer die Adreſſatin dieſes von leidenſchaftlichſter Liebe diktierten Briefes war, iſt mit Sicherheit nicht anzugeben. Schindler, Beethovens Freund, hat in der Gräfin Giulietta Guicciardi die unſterbliche Geliebte“ erkennen wollen, während Thayer die Gräfin Ther⸗ ſe Brunsvick, in deren Hauſe Beethoven viel verkehrte, als die Empfängerin des vielumſtrittenen Briefes bezeichnet. Trennungs⸗ ſchmerz und Sehnſucht nach der Geliebten bilden den Grundaccord des Briefes. K. F. Miniſterpräſident ſich von nationalen Zugeſtändniſſen fern ge⸗ halten habe. Sie loben ferner die Entſchiedenheit, womit er ſich zur ungariſchen Ausgleichsfrage geäußert und einſeitige Modi⸗ fikationen abgelehnt ſowie die legitime Teilnahme des Reichs⸗ rates an den Verhandlungen zugeſichert hat. Die Polen und die Tſchechen, namentlich die letztern, äußern ſich ſehr zurück⸗ haltend und wollen die Taten des Miniſters abwarten. Die übrigen Nationalitäten ſind indeſſen über das energiſche Eintreten des Miniſters für die Wahlreform ſowie über die Anerkennung der Vereinbarkeit des Nationalgefühls mit dem Staatsbewußt⸗ ſein ſehr erfreut. * Luxemburg.(Die Wiedergeneſung des Großherzogsz) hat entſchieden in den letzten Wochen ſicht⸗ liche Fortſchritte gemacht. Indeſſen iſt ſein Zuſtand doch immer moch derart, daß der Patient für längere Zeit noch der größten Schonung und Ruhe bedarf, wenn man nicht mit der Gefahr einer Verſchlimmerung rechnen will. * Vereinigte Staaten von Nordamerika. (Prinz Heinrich von Preußen) hat der Familie von Kal Schurz telegraphiſch ſein Beileid zu deſſen Hinſcheiden cusgeſprochen. VBadiſche Politik. Schriesheim, 15. Mai.(Bei der Bürgeraus⸗ ſchußwahl der 3. Klaſſe) ſiegten hier die Sozialdemokraten mit der Höchſtzahl von 204 gegen 74 Stimmen. Karlscuhe, 15. Mai.(Von unſerm Karlsruher Bureau.) Der Geſetzentwurf betr. die Fürſorge für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte ſieht einen neuen Abſatz 4 in 8 4 vor, welcher lautet:„Endlich können freiwillig der Fürſorgekaſſe als Mitglieder die Rechner, Beamten und Be⸗ dienſteten der Kreiſe, Handelskammern, Handwerkskammern und Ortskrankenkaſſen beitreten, ſofern ſie ihren Dienſt berufsmäßig verſehen und ihre geſamten, auf den Einkommensanſchlag anrech⸗ nungsfähigen Dienſtbezüge mindeſtens einen Betrag von 1200 M. jährlich nicht bloß vorübergehend erreichen; zum Beitritt iſt die Zuſtimmung der für die bezeichneten Körperſchaften beſtehenden Verwaltungs⸗ und Vertretungsorgane erforderlich; die erteilte Zu⸗ ſtimmung iſt während der Dauer des beſtehenden Dienſtverhält⸗ niſſes unwiderruflich.“—§ 5 Abſ. 3 iſt neu geſetzt, lediglich um gelegentlich aufgetretene Zweifel zu beſeitigen. Neu iſt hier der Abſatz 4:„Gehörte ein in neuer dienſtlicher Eigenſchaft ange⸗ meldetes Mitglied bisher ſchon der Fürſorgekaſſe in anderer Eigen⸗ ſchaft an, ſo iſt für die Wirkſamkeit des neuerlichen Beitritts der Tag der Uebernahme der neuen Dienſtſtellung als maßgebend zu erklären, wenn ein hierauf bezüglicher Antrag binnen ſechs Monaten nach erfolgtem Dienſtantritte geſtellt wird.“ Dieſer Abſatz hat ledig⸗ lich die Abſicht, die Entſtehung unliebſamer Verluſte zu verhüten, die andernfalls bei einem Dienſtwechſel erfahrungsgemäß nicht völlig ausgeſchloſſen erſcheinen.— In§ 12 wird als zweiter Abſatz eingefügt:„Gleicherweiſe wird in die Dienſtzeit auch diejenige Zeit eingerechnet werden, welche das Mitglied im Dienſte des badiſchen Staates als nichtetatmäßiger Be⸗ amter zugebracht hat, ſoweit für jedes Dienſtjahr eine Nach⸗ zahlung von 8 pet. des beim Eintritte zur Fürſorgekaſſe maß⸗ gebenden Einkommensanſchlags innerhalb einer Friſt von ſechs Monaten nach erfolgtem Dienſteintritte ſeitens der Anſtellungs⸗ gemeinde geleiſtet wird.“ Als letzter Abſatz wird dem 8 12 bei⸗ gefügt:„Im Falle früherer Verwendung im öffentlichen Schul⸗ dienſte des Landes finden dieſe Beſtimmungen ſinngemäße An⸗ wendung.“— In 8 13 erhält Abſatz 1 folgende Faſſung:„Der Ruhegehalt beträgt bei zehn Dienſtjahren dreißig Prozent des Durchſchnittsbetrages der für die letzten zehn Jahre der an⸗ rechnungsfähigen Dienſtzeit im Falle des§ 10 Abſatz 2 dreißig Prozent des Durchſchnittsbetrages der für die geſamte anrechnungs⸗ fähige Dienſtzeit feſtgeſtellten Einkommensanſchläge; der Ruhe⸗ gehalt ſteigt von zehn Dienſtjahren an für jedes weitere Dienſtjahr um ein Prozent und erreicht bei fünfzig Dienſtjahren den Höchſt⸗ betrag mit ſiebenzig Prozent, darf jedoch den zuletzt maßgebenden Einkommensanſchlag nicht überſteigen; bei der Ausrechnung des Durchſchnittsbetrages der Einkommensanſchläge werden die letzten zehn vollen Kalenderjahre zu Grunde gelegt, falls dem Mitgliede mindeſtens zehn volle Kalenderjahre als Dienſtjahre angerechnet werden können; im Falle des§ 10 Abſatz 2 oder wenn einem Mit⸗ gliede zehn Dienſtjahre angerechnet werden können, die nicht zehn volle Kalenderjahre ergeben, erfolgt die Ausrechnung des Durch⸗ ſchnittsbetrages unter Zugrundelegung der ganzen aurechnungs⸗ fähigen Dienſtzeit. Die ſich ergebenden Durchſchnittsbeträge werden auf volle hundert Mark aufgerundet.“— 8 69 beſtimmt:„Die Be⸗ ſtimmungen des Abänderungsgeſetzes von 1906 treten am 1. Januar 1907 in Kraft. Mit dieſem Zeitpunkte kommt auch die Weiterzahlung der bisher auf Grund des§ 46 des Geſetzes geleiſteten Vorausbeiträge der letzten Anſtellungsgemeinden zum Witwen⸗ und Waiſengelde in Wegfall. Diejenigen Mitglieder der Anſtalt, welchen erſt durch das Abänderungsgeſetz von 1906 die Möglichkeit der freiwilligen Mitgliedſchaft eröffnet worden iſt und welche zur Zeit des Inkrafttretens des Abänderungsgeſetzes in einem nach dieſem Geſetze anrechnungsfähigen Dienſtperhältnis eine mindeſtens fünſjährige Dienſtzeit zurückgelegt haben, können bei einem in der Zeit vom 1. Januar 1912 bis zum 1. Jauuar 1917 eintretenden Fürſorgefalle diejenigen Leiſtungen der Kaſſe bean⸗ ſpruchen, welche ihnen an ſich erſt im letzteren Zeitpunkte zukommen würden, woferne ein bezüglicher Antrag unter einmaliger Ein⸗ zahlung von 12 pEt. des beim Beitritte zur Anſtalt maßgeblichen Einkommensanſchlages vom Mitgliede bis zum 1. Juli 1907 geſtellt wird.“— Dem Entwurf iſt eine Begründung beigegeben, die nicht weniger als 59 Seiten umfaßt. Auf die Begründung werden wir zurückkommen. — GZur Vermögensſteuervorlage) teilung Baden des„Bundes der Landwirt Eingabe an beide Kammern gerichtet, in welcher zunä Einſchätzung bemängelt wird.„Die Einf haben ſich, ſo heißt es, vielfach veranlaßt g n, der Geſetzgebung zu durchbrechen und den durchſch kehrswert von 1895 bis inkluſive 1899, ohne irgendwelche Rückſicht⸗ nahme auf die klimatiſchen, örtlichen, Boden⸗ und Ertragsverhält⸗ Riſſe, zugrunde zu legen. Und da, wo der Grund⸗ und Bodenwert während beſagter Zeitſpanne einen Rückgang erfahren hat, ſoll die Einſchätzungskommiſſion dieſes Minus an Steuerwert ausgeglichen haben durch eine exorbitant hohe Veranlagung der landwirtſchaft⸗ lichen Gebäude, ſo daß nunmehr die Gebäude um 135,02 Proz., die ſonſtigen Grundſtücke um 75,76, der Wald um 126,8, das Gewerbe⸗ kapital um 38,82 und das Kapitalvermögen um 11,96 Proz. in der Veranlagung geſteigert worden ſind. Dieſer künſtlich geſteigerten hat die Ab⸗ ine längere „Mehrveranlagung ſteht nicht die entſprechende Erhöhung der Rente gegenüber. Deshalb iſt der Verkehrswert der Grundſtücke, der bei der Veranlagung maßgebend war, imaginär und wird für die be⸗ teiligten Kreiſe die ſchlimmſten Wirkungen zeitigen. Aus dieſem Grunde können wir den Antrag Zehnter, Gierich und Genoſſen, von der Veranlagung des landwirtſchaftlichen Vermögens 20 Proz. ab⸗ zuſchreiben, obgleich darin nur der Verſuch einer unvollkommenen Remedur zu erblicken iſt, doch gutheißen.“— Die Eingabe erklärt die Freilaſſung der landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien von der Veranlagung als eine berechtigte und dankenswerte Maßnahme und erklärt es für nicht berechtigt, daß der Vorzug der Befreiung von der Veranlagung des Betriebskapitals nur den kleinen Land⸗ wirten unter M. 20 000 Betriebskapital zugute kommen ſoll. Daß die Anträge der Abg. Zehnter, Gierich u. Gen. in der Eingabe gut⸗ geheißen werden, braucht wohl nicht weiter betont zu werden. Weiterhin wird um Streichung von Abſatz 3 zu Paragr. 7 des Ge⸗ ſetzentwurfes gebeten, in welchem vom vollen Abzug der auf den Gemeindevermögen laſtenden Schulden die Rede iſt. Die Eingabe beſagt, daß dieſe Beſtimmung nur den Großſtädten zugute kommen würde. Auch die in Paragr. 52 des Geſetzentwurfes vorgeſehene Veranlagung der gewerblichen Betriebe beanſtandet die Eingabe⸗ Wenn nach Paragr. 52 auch die Schulden an den Warenvorräten in Abzug gebracht werden dürften, ſo würde dies nur ein Anreiz für viele Großbetriebe ſein, die heute mit eigenem Betriebskapital arbeiten, einen größeren Waren⸗ oder Bankkredit in Anſpruch zu nehmen, um den Vorteil aus Paragr. 52 zu genießen.“ Zum Schluſſe ſagt die Eingabe:„Wir müſſen endlich den ſtets ſteigenden Staatsausgaben gegenüber befürchten, daß das Beſtreben, die⸗ ſelben aus der Steigerung der Einnahmen aus der Vermögens⸗ ſteuer zu decken, beſteht, weshalb wir den Antrag Zehnter, Gierich und Genoſſen begrüßen, der auf eine Höchſtfixierung des Steuer⸗ fußes der Vermögensſteuer auf 11 Pfennige abhebt wegen der ſtets ſchwankenden und fiktiven Werte, welche zur Vermögensſteuer her⸗ angezogen werden.“ Karlsruhe, 16. Mai.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.] Der bisherige Hilfsarbeiter im Reichsver⸗ ſicherungsamt, badiſcher Referendär Freiherr von Hornſtein⸗ Binningen iſt zum ſtändigen Mitglied des Reichsverſiche⸗ rungsamtes ernannt worden. —(Aus der Eiſenbahnkommiſſion.) Die Regie⸗ tungsvorlage betr. Erbauung einer Eiſenbahn von Raſtatt nach⸗ Schwarzach wurde von der Eiſenbahnkommiſſion der Zweiten Kammer mit allen gegen 3 Stimmen genehmigt. Die Mitdderheit der Kommiſſion ſteht auf dem Standpunkt, daß die Bahn von Ra⸗ ſtatt nach Kehl als Vollbahn und zwar auf Staatskoſten gebaut werden ſoll; ſie wird im Plenum einen dahingehenden Antrag ein⸗ kringen. Die Regierung verhält ſich hierzu ablehnend. — Eiſenbahntarifreform.)] Wie der„Schwäb. Merkur“ berichtet, ſind die Verhandlungen der Budgetkommiſſion mit der Regierung über die Penſonentarifreform, dem Abſchluß nahe. Man hofft auf Seiten der nat.⸗lib. Partei auf ein befrie⸗ digendes Ergebnis.(Es fragt ſich nur, wen das Ergebnis be⸗ friedigt. D..) AKarlsruhe, 16. Mai.(Die Vermögensſteuer⸗ kommiſſion) hielt heute vormittag eine Sitzung ab und beratet den Zentrumsantrag zu Paragr. 9, der den Vermögensſteuerſuß feſtſetzt. Der Antrag geht dahin„den Steuerfuß auf 10 Pfennig feſtzuſetzen“. Der Berichterſtatter begründet dieſen Antrag in der Hauptſache damit, daß nach den bisherigen Aenderungen die Steuereinnahmen, welche das Vermögensſteuergeſetz ergibt, min⸗ deſtens die Höhe der bisherigen Ertragsſteuer erreichen. Von Tagesneulgkelen. — Die Bremer Fünfmarkſtücke. Die Hamburger Münze er⸗ hielt im vorigen Jahre vom bremiſchen Staat den Auftrag auf Prägung von 40 000 Fünfmarkſtücken mit dem bremiſchen Hoheits⸗ zeichen. Die Geldſtücke wurden aber vom bremiſchen Staat nicht angenommen, ſondern der Münze wieder zur Verfügung geſtellt, weil das Reichsſchatzamt die Inumlaufſetzung wegen des Fehlens des Perlenkranzes um das Hoheitszeichen unterſagte. Die Hamburger Münze mußte daher die 40 000 Fünfmarkſtücke wieder einſchmelzen. Jetzt erregt es allgemeines Erſtaunen, daß eine Anzahl Perſonen in den Beſitz dieſer nicht zugelaſſenen Münze gelangt iſt. In Inſeraten wurden ſogar ſolche Stücke angeboten. Ganz horrende Preiſe, wie es heißt, bis zu 800., ſind für ein ſolches Stück von Sammlern bezahlt worden. Unterſuchung iſt eingeleitet, um feſtzuſtellen, wie die Geldſtücke in den Verkehr ge⸗ langt ſind. Ein Teil ſoll bereits ſeinen Weg nach Amerika ge⸗ funden haben. — Ein merkwürdiger Vorgang aus dem Tierleben wird den „Kieler N. Nachr.“ mitgeteilt: Im Herbſt 1904 fing ein in der von der Tannſtraße in Kiel wohnender Schuhmachermeiſter eine junge Droſſel ein, die bald zahm wurde und ſich in der Schuſter⸗ werkſtatt anſcheinend äußerſt heimiſch fühlte. Sie ſpazierte frei umher, badete ſich in des Meiſters Weichwaſſer und aß ſozuſagen mit am Tiſch des Hauſes. Im Frühling 1905, als die gefiederte Kameradenſchar ſich wieder einſtellte und ihr munteres Ge⸗ zwitſcher vor dem Fenſter der Schuhmacherwerkſtatt ertönen ließ, wurde das Tierchen von Unruhe gepackt, und eines Tages, als der Meiſter das Fenſter öffnete, zog es wieder in die Freiheit hinaus. Während des ganzen Sommers bemerkte der Meiſter nichts von ſeinem Logiergaſt, als aber die kälteren Tage nahten, ſtellte ſich auch die Droſſel wieder ein. Sie kam durch das offene Fenſter in die Werkſtatt geflogen, nahm alsbald ein Bad in dem an der Erde ſtehenden Waſſer und flog dann, als wäre ſie gar Wand hängende Bauer. Den n an der ihm ſo lieb gewordenen J Kröfuſſel nicht fortgeweſen, in das an der — Ein Milliardär, der niemals lacht. Vor vierzehn Jahren gab in Pittsburg ein Anarchiſt namens Alexander Berkman einen Revolverſchuß auf den Newyorker Multimillionär Frick ab, ver⸗ fehlte ihn jedoch um ein Haar. Der Attentäter wurde verhaftet, vor Gericht geſtellt und zu Zwangsarbeit verurteilt. Als er nach dem Urteilsſpruch den Gerichtsſaal verließ, legte er laut einen Schwur ab, daß er ſeine Rache nehmen würde, ſobald er die Frei⸗ heit wieder erlangt hätte. Dies geſchah am 18. Mai 1892. In wenigen Tagen wird nun die Strafzeit Berkmans abgelaufen ſein und er wird freigelaſſen werden. Der Millionär iſt nun, wie eine ausländiſche Zeitſchrift erzählt, der feſten Ueberzeugung, daß ſein Leben in höchſter Gefahr iſt. Der Mordanſchlag, der damals auf ihn gemacht wurde, hat einen ſo furchtbaren Eindruck auf ihn gemacht, daß ſeit jenem Augenblick kein Lächeln mehr über ſeine Züge geglitten iſt. In ſeinem fürſtlichen Palaſt in der fünften Avenue in Newyork lebt er hinter feſten Eiſengittern und Schlöſ⸗ ſern wie in einer Feſtung verſchanzt. Nur ganz heimlich wagt er ſelten einmal, das Haus durch eine Hintertür zu verlaſſen. In der Oeffentlichkeit erſcheint er niemals, denn er iſt überzeugt, daß eines Tages ihn doch eine Kugel oder ein Dolch treffen wird. Da nun der Tag, an dem ſein Verfolger die Freiheit wieder erlangen wird, ſo nahe gerückt iſt, in Frick, deſſen Miene noch mehr um⸗ düſtert iſt als je zuvor, mit dem Leiter einer großen Detektiv⸗ agentur in Verbindung getreten, die ihn überall beobachten und bewachen und vor allem gegen Berkman ſelber ſchützen ſollen. Der Millionär, der gegenwärtig 56 Jahre alt iſt, iſt als der„Koks⸗ könig“ bekannt. Die Dividenden, die er aus den zahlreichen Un⸗ ternehmungen, an denen er beteiligt iſt, erhält, ſollen ihm gegen 80 Millionen Mark im Jahre einbringen. Und dieſer ſchwerreiche Mann lacht niemals, findet keinen Schlaf, lebt ſtändig in zitternder Angſt, verbarrikadiert ſich in einem luxuriöſen Hauſe und zahlt 40 000 W. im Jahre für ſeine Vewachung um ſeinem Verfolger Euentgezen— auch ein Bitd aus dem Leben der awerflaniſchen — Vriktor Thomas in den Schuppen, ſchweres Gewitter mit Hagek über Wannheim, 16. Mal. Seueral⸗Anzeiger. 8. Seite. nationalliberaler Seite werden grundſätzliche Bedenken gegen eine Feſtlegung vorgebracht, im Hinblick auf kommende Land⸗ tage und deren Beſtimmungsrecht. Auch von ſozialdemokratiſcher Seite werden die gleichen prinzipiellen und konſtitutionellen Be⸗ denken geltend gemacht. Finanzminiſter Becker erklärt, daß mit Rückſicht auf die Wirkung der Höhe des Schuldenabzuges nicht ge⸗ Kau angegeben werden könne, wie hoch die Einnahmen ſich belaufen und ratet dringend ab, den Steuerfuß geſetzlich feſtzulegen; min⸗ deſtens aber müßte der Steuerfuß auf 11 Pfennige feſtgeſetzt werden. Der Zentrumsantrag wird mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Die von nationalliberaler Seite in der letzten Sitzung einge⸗ brachten Anträge zu Paragr. 31, der die Vermögensſteuer⸗ werte der landwirtſchaftlichen Grundſtücke behan⸗ delt, gingen dahin, von 50 000 M. an eine Degreſſion eintreten zu laſſen, gegenüber dem Zentrumsantrag, welcher 20 Proz. Degreſ⸗ ſion für fämtliche landwirtſchaftliche Kapitalien verlangte. Die liberale Vereinigung beantragt nunmehr heute mit Rückſicht auf den Schutz der kleinen landwirtſchaftlichen Betriebe die Degreſſion für die landwirtſchaftlichen Grundſtücke feſtzuſtellen: bei 80 bis ausſchl. 60 000 M. um 10 Proz., bei 60 bis ausſchl. 40 000 M. um 15 Proz., bei 40 bis ausſchl. 15 000 M. um 20 Proz., bei 15 000 und darunter um 25 Proz. zu kürzen. Dieſer Antrag wirdgegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Zu§ 54, Progreſſion der gewerblichen Betriebskapitalien, wird ein Antrag des Zentrums über den Regierungsentwurf hin⸗ ausgehen und die Erhöhung bei einem Geſamtwerte von e) Mark 150 000 bis ausſchl. M. 250 000 um 50 pCt., f) M. 250 000 bis ausſchl. M. 400 000 um 60 pCt., g) M. 400 000 bis ausſchl. Mark 600 000 um 70 pCt., h) M. 600 000 und darüber um 80 PCt. feſt⸗ zuſetzen mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Der Antrag zu§ 52, die laufenden Geſchäftsſchulden nur an den Werten wie bei der jetzigen Ertragsſteuer in Abzug zu bringen, wird mit 11 gegen 5 Stimmen angenommen, ſodann das ganze Geſetz nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen mit 13 gegen 8 ſozialdemokratiſche Stimmen. *** Von anderer Seite wird uns über die heutige Sitzung der Vermögensſteuerkommiſſion wie folgt berichtet: Nachdem geſtern und heute die Fraktionen über die ver⸗ ſchiedenen Anträge zum Vermögensſteuer⸗Geſetzentwurf beraten hatten, trat die Vermögensſteuer⸗Kommiſſion heute zu einer letzten Sitzung zur Feſtſtellung der Beſchlüſſe und endgültigen Ab⸗ ſtimmung über die noch offenſtehenden Fragen zuſammen. Zunächſt wird der Antrag des Zentrums, im 89 den Steuer⸗ fuß auf 10 Pfg. in ſeiner Höchſtgrenze geſetzlich feſtzuſetzen, beh⸗ handelt und nach eingehender Diskuſſion, in welcher die konſti⸗ tutionellen Bedenken und die daraus entſtehende Beeinträchtigung der Rechte der Volksvertretung im künftigen Landtage hervor⸗ gehoben wurde, und nachdem auch die Regierung ſich gegen dieſe Feſtlegung ausgeſprochen hatte mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Zu Paragr. 31(Vermögensſteuerwert der landwirtſchaftlichen Grundſtücke) hatte das Zentrum einen Antrag eingebracht, wonach die von der nationalliberalen Fraktion in Anregung gebrachte De⸗ 1 5 bei Werten von M. 50 000 anfangend ſchon bei 100 000 k beginnen und nur bis zu 20 Prog. gehen ſollte; die liberale Vereinigung beantragt nunmehr, in Rückſicht auf den Schutz der Heinen kandwirtſchafklichen Betriebe die Degreſſion für die land⸗ wirtſchaftl. Grundſtücke feſtzuſtellen bei 80 bis ausſchl. M. 60 000 um 10 Prog., bei 60 bis ausſchl. M. 40 000 um 15 Proz., bei 40 bis ausſchl. M. 15 000 um 20 Proz., bei 15 000 und darunter um 25 Prog. zu kürzen. Dieſer Antrag wird dann gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen Zu Paragr. 54 Progreſſion der gewerblichen Betriebskapi⸗ zalien wird der Antrag des Centrums über den Regierungsentwurf hinausgehend die Erhöhung bei einem Geſamtwerte von e) Mark 150 000 bis ausſchl. 250 000 um 50 Proz., f) M. 250000 bis ausſchl. 400 O0o0 um 60 Proz., g) M. 400 000 bis ausſchl. 600.000 um 70 Proz., h) M. 600 000 und mehr um 80 Pros. feſtzulegen mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Der Antrag zu Paragr. 52 wonach die laufenden Geſchäfts⸗ ſchulden nur an den Werten, wie in den jetzigen Ertragsſteuern giltig, in Abzug gebracht werden können, wird mit 11 gegen 5 Stimmen angenommen. Schließlich wird das ganze Geſetz in ſeiner jetzigen Geſtalt mit 18 gegen 3 Stimmen angenommen. 55 Uuwetter. „ Bühlertal, 15. Mai. Samstag nachmittag zog ein unſer Tal und richtete in den Feldern, an den Bäumen und in den Weinbergen großen Schaden an. Auch Sonntag fiel wieder Hagel, wobei es Körner in der Größe von kleinen Hühnereiern gab. Der angerichtete Schaden iſt bedeutend, die Weinernte iſt nahezu ganz ver⸗ nichtet. Lambsheim, 15. Mai. Letzte Nacht ſchlug der Blitz in das Anweſen der Witwe Heinrich Eiſenbarth, tötete von 5 Stück Rindvieh 2 Stück und äſcherte in kuzer Zeit das Anweſen völlig ein. Auch in den Dachfirſt des Spezereihändlers David Kempf ging ein Blitzſtrahl, zerriß Sparren und Ziegel, fuhr am Giebel in das Wohn⸗ und Schlafgimmer, dann in den Laden und in den Stall, wo er ſeine zerſtörenden Spuren hinterließ, ohne jedoch zu zünden. Rheinzabern, 15. Mai. Das am Samstag nachmittag aufgegogene Gewitter verſetzte die hieſigen Einwohner in großen Schrecken. Zweimal ſchlug der Blitz hier ein und zwar bei Bikto wo er Dachziegeln zertrümmerte And einen Balken zerſplitterte; dann bei Schneidermeiſter Georg Schuſchuh junior, wo der Strahl das Dach und die Wohnzimmer⸗ decke durchſchlug, hier auf ſeinem Wege die Wanduhr, die Lampen Aund den Tiſch Ausweg nahm. Aund es fiel dort ſtarker Hagel. Worms, 15. Mai. Der Kreisausſchuß wurde er⸗ mächtigt, aus dem Fonds für Waſſerbeſchädigte Darlehen und Barunterſtützungen zur Linderung der Not der minder⸗ bemittelten Einwohner der durch das Unwetter am 4. ds. Mts. betroffenen Gemeinden zu gewähren. Aus Stadt une ** 2 Anen. :K36„ Maunheim, 16. Mai. „ Landesherrlich angeſtellt wurde Gewerbelehrer Ludwig Grether an der Gewerbeſchule Ueberlingen.„„ Perſonalnachrichten aus dem Sber⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Karlsruhe; als Poſtagent: Wilhelm Wenz in Niefern.— Er⸗ nannt: zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen: Kaver Voſch Heinr⸗ Walter in Karlsruhe, Karl Meher in Gautel, Ludwig Lepp, Jakob i f Mannheim.— Verſetzt: der Poſt⸗ inheim; die Poſt⸗ Michelfeld, Otto Dörr deutſchland und an der Riviera. demolierte und am Fußboden durch die Mauer ſeinen Auch in Jockgrim ſchlug der Blitz Zmal ein Angenommen: als Poſtgehilfin: Ida Schott in 1 Johann Gebhard Ottersdorf und Wintersdorf die Radfahrer Berta Bühn, Anna Kuſterer, Katharina Lutz, Luiſe Mildenberger in Mannheim. * Neue Fünfmarkſtücke. Es ſollen zunächſt die Taler in be⸗ ſchleunigtem Tempo durch Umprägung in Zwei⸗ und Einmarkſtücke und ſchließlich durch Aufruf aus dem. Verkehr gezogen werden. Nachdem das geſchehen, ſollen die Fünfmarkſtücke ver⸗ mehrt werden und eine etwas veränderte Geſtalt erhalten. Das Gutachten ſpricht ſich dafür aus, den Durchmeſſer auf 34½ Milli⸗ meter zu verkleinern, im übrigen aber, abgeſehen von der ſtärkeren Dicke, welche Folge die Aenderung des Durchmeſſers habe, das Aeußere des Fünfmarkſtücks unverändert zu laſſen. Der hier vor⸗ geſchlagene Durchmeſſer iſt derſelbe, den die Taler von 1828 bis 1856 gehabt haben. Die bisherigen Fünfmarkſtücke ſollen im Ver⸗ kehr gelaſſen werden, bis ſie nach und nmach durch Einziehung infolge Abnutzung verſchwinden. * Mülheim(Rhein) und Mülheim(Ruhr). Das Reichspoſt⸗ amt hat der Handelskammer folgende Mitteilungen gemacht:„Die bisher zur Fernhaltung von Verwechſlungen der Ortsnamen Mül⸗ heim(Rhein) und Mülheim(Ruhr) getroffenen Maßnahmen haben leider nicht den erwünſchten Erfolg gehabt. Noch immer geht bei den Poſtämtern dieſer beiden Orte täglich eine erhebliche Zahl von Sendungen mit unrichtiger oder ungenauer oder gänzlich fehlender Zuſatzbezeichnung ein. Sogar größere Handelsfirmen laſſen noch die nötige Sorgfalt in der Adreſſierung der Sendungen vermiſſen. Das Reſchspoſtamt hat ſich infolgedeſſen genötigt geſehen, nunmehr folgendes anzuordnen: 1) An den Poſtſchaltern ſind alle Sendungen nach Mülheim zurückzuweiſen, die nicht den Zuſatz„(Rhein)“ oder „[Ruhr)“ deutlich und ohne Abkürzung tragen. 2) Alle durch die Briefkaſten aufgelieferten oder durch den Landbriefträger, Poſt⸗ begleiter u. ſ. w. eingeſammelten gewöhnlichen Briefſendungen, die nicht unzweideutig erkennen laſſen, ob ſie nach Mülheim(Rhein) oder Mülheim(Ruhr) beſtimmt ſind, werden nicht abgeſandt, ſon⸗ dern den Abſendern als zur Beförderung ungeeignet zurückgegeben. 2) Sendungen, deren Empfänger an dem angegebenen Beſtim⸗ mungsort nicht zu ermitteln iſt, werden nicht verſuchsweiſe nach dem anderen Orte Mülheim weitergeſandt, ſondern nach dem Paragr. 45 der Poſtordnung als unbeſtellbar behandelt. Das Reichspoſtamt erſucht ergebenſt, dortſeits erneut auf die Kaufmannſchaft dahin ein⸗ zuwirken, daß bei der Adreſſierung der Sendungen nach Mülheim die größte Sorgfalt auf die richtige und genaue Angabe der zuſätz⸗ lichen Bezeichnung verwendet wird.“ * Villenbauplatzverſteigerung. Den heute zur Verſteigerung ausgebotenen ſtädtiſchen Villenbauplatz Werderſtraße No. 40 erſteigerte die Firma Gebr. Simon hier zum Preis von M. 71.10 per Quadratmeter für Rechnung des Herrn Stadtbaurat d. D. Uhlmann hier. Der Anſchlagpreis betrug Mark 45 per Quadratmeter. * Ausſtände und Lohnbewegungen. Die Bauanſchläger ſind heute morgen ebenfalls in den Streik getreten, nachdem die Arbeitgeber die Forderungen der ausſtändigen Schreinergeſellen nicht bewilligen wollen. Auf heute nachmittag 5 Uhr waren Ver⸗ handlungen angeſetzt.— Die Gehilfen der Huf⸗ und Wagen⸗ ſchmiede ſind kt.„Volksſt.“ in eine Lohnbewegung ein⸗ getreten. * Schiffsunfall. Geſtern morgen kam der Radſchleppdampfer „A. H. Diſch Nr. 5“ mit mehreren Schleppkähnen im Anhang zu Berg. Im Bingerloch fuhr nun der Schleppkahn„Mathias Stinnes Nr. 36“ auf dem Lochbenkel feſt. Der Schraubendampfer„Math. Stinnes Nr. 1“ aus Mühlheim a. d. Ruhr iſt an der Arbeit, um den feſtgefahrenen Schleppkahn freizuziehen. Das Fahrwaſſer im Bingerloch iſt geſperrt. Die zu Berg kommenden Schleppzüge müſſen bei Aßmannshauſen, die zu Tal kommenden bei Bingen vor Anker gehen. Der feſtgefahrene Kahn hat Kohlen nach dem Ober⸗ rhein geladen. Flachgehende Schiffe können durch das neue Fahr⸗ waſſer paſſieren. * Die Rheinbadeſaiſon iſt bereits vor einigen Tagen eröffnet kvorden, hat aber durch den bedeutenden Temperaturrückgang— das Thermometer zeigte heute morgen nur 8 R.— leider nur allzubald eine Unterbrechung erfahren. Hoffentlich ſteigt das Queckſilber im Thermometer bald wieder, damit alle diejenigen, die ein alle Tage genommenes Rheinbad mit Recht als ein vorzügliches Mittel zur Stärkung der durch angeſtrengte Berufsarbeit ange⸗ griffenen Nerven anfehen, die Kur fortſetzen können. Eine neue Bequemlichkeit iſt den Spaziergängern im Neckar⸗ auer Wald dadurch geboten, daß von Sonntag den 20, ds. Mts. an jeden Nachmittag von—8 Uhr friſche und gekochte, ſchmackhafte Milch in Gläſern zu ½ und ½ Liter zum Verkauf bereitgehalten wird. Dieſe zeitgemäße Einrichtung iſt ſehr lobenswert. Leider iſt in der Mitteilung, die uns aus unſerem Leſerkreiſe zugeht, nicht angegeben, an welcher Stelle die Milch ausgeſchänkt wird. Einen Fahrraddieb hat geſtern ein Heidelberger Kriminal⸗ beamter verhaftet. Der Verhaftete, ein aus Bartenſtein gebürtiger Hausburſche, hatte hier ein Rad im Werte von 400 M. geſtohlen. Auf ſeine Ergreifung war eine Belohnung von 80 M. ausgeſetzt. * Zwei Unfälle ſind heute Nachmittag durch Radfahrer ver⸗ urſacht worden. So wurde kurz nach 12 Uhr auf dem Luiſen⸗ ting beim K 5⸗Schulhaus ein die Kleinkinderſchule beſuchendes Kind von einem Radfahrer umgefahren und anſcheinend nicht ungefährlich am Hals verletzt. Der zweite Unfall ereignete ſich beim Schmollerſchen Warenhaus, wo ein Kinderwagen von einem Radfahrer angefahren und umgeworfen wurde. Das Kind wurde herausgeſchleudert, ſcheint aber keine beſonderen Verletzungen davongebragen zu haben. Auch die Mutter des Kindes kam zu Fall. Der Radfahrer ſoll unerkannt dapongefahren ſein. Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Mai. An der Weſt⸗ küſte Irlands liegt nunmehr wieder ein Hochdruck von 765 mm, während der Hochdruck über Finnland und dem inneren Rußland auf wenig über Mittel abgeflacht iſt. Je ein Minimum von 751 mm liegt über Nordholland und Nordweſtdeutſchland, ferner über Süd⸗ In Süddeutſchland dauert die Gewitterneigung fort, weshalb für Donnerstag und Freitag neben zeitweiliger Aufheiterung fortgeſetzt warmes und dabei zu mehr⸗ fachen Gewitterſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. AHus dem Grossherzoqtum. „Eppelheim, 16. Mai. An Kopf und Arm ſchwer ver⸗ letzt wurde geſtern abend ein Landwirt aus Ketſch auf der Hei⸗ delberger Landſtraße in bewußtloſem Zuſtand aufgefunden. Dieſer Mann war It.„Heidelb. Tgbl.“ auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe in dem Augenblick unter ſeinen Pfuhlwagen geraten als ein Mo⸗ torrad vorüberfuhr. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Meers⸗ burg wurden dieſer Tage nicht weniger als vier Hekto⸗ liter Maikäfer abgeliefert. Für das Liter werden 2 Pfennig bezahlt.— In Schwandorf bei Stockach geriet das 2jährige Kind des Sonnenwirts Käſtler unter ein Holzfuhrwerk und wurde zermalmt.— In Unteralpfen ſind an den Folgen des Genuſſes von Fleiſch eines wegen Krankheit notgeſchlachteten Kalbes mehrere Perſonen erkrankt. Der 85jährige Landwirt Widmer ſowie deſſen Schweſter ſind der„Irkf. Ztg.“ zufolge geſtorben. — Der in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zwiſchen Ett⸗ lingen und Karlsruhe tödlich verunglückte Motorradfahrer iſt mit dem 22jährigen Student der Maſchinenbaukunde Werner von Frobel identiſch. Der Vater des Verunglückten iſt der General⸗ major a. D. und jetzige Redakteur des Militärwochenblattes v. Fro⸗ bel.— Sonntag nachmittag gerieten auf der Straße z Johann D Wintersdorf und Blechner Wilhelm Gös Amſterdam), Vierer ohne Steuermann, Wanderpreis des ft. Rhein(Weber⸗Mönchhof), Großherzogs⸗Vierer, Wanderprei An der Konkurrenz nehmen u. a. auch fünf deutſche Wage Cheater, Kunſt ung( bereits gemeldet, dieſer Tage anläßlich einer Feſtſpielau ihru im Stadttheater zu Bonn den Taſſo als Gaſt. ber Gaſtſpiel ſpricht ſich die Vonner Preſſe ſehr lobend aus. brachte Herr Ludwig eine Reihe vortrefflicher Eige Von der Natur mit einer hohen Geſtalt und anſprechend bis zu einem gewiſſen Grade noch wohltemperiert blieb. Sehr heftig aneinander, daß ſie vom Rade ſtürzten. Götz fiel ſo un⸗ glücklich mit dem Hinterkopf auf die Landſtraße, daß er eine Gehirn⸗ erſchütterung bekam, infolge deren er bereits am Abend geſtor⸗ ben iſt.— In Freiburg begab ſich am Samstag mittag der 62 Jahre alte Glasmaler Albert Merzweiler in ſeinem Geſchäfte in den Dunkelraum, um eine Arbeit zu verrichten. Dort war Gas ausgeſtrömt. Herr Merzweiler merkte dies und wollte raſch den Raum verlaſſen, ſtürzte aber ſchon vorher und fiel auf den Gas⸗ ofen. In dieſer Lage fand der Unglückliche den Erſtickungs⸗ to d. Merzweiler war Inhaber der über die Grenzen des engeren Vaterlandes hinaus bekannten Glasmalerei Merzweiler u. Helmle. — Ein Verbrechen iſt nach der vorgenommenen Unterſuchung bei dem aus Appenweier gemeldeten Fall von der Auffindung der blutüberſtrömten Leiche des Peterstaler Mineralwaſſerhändlers ausgeſchloſſen. Es kann ſich nur um einen Unfall handeln und zwar um Verblutung infolge plötzlichen Aufbrechens der Krampfadern, mit denen der Tode behaftet war.— Die evangeliſche Kirchen⸗ gemeindevertretung von Baden⸗Baden beſchloß die Erbauung einer neuen Kirche in Lichtental zum Koſtenaufwande von 185 000 M. Zur Deckung der Koſten ſoll ein Anlehen von 200 000 Mark aufgenommen werden. pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus dem Odenwald, 14. Mai. Dieſer Tage wurde amtlich bekannt gemacht, daß der neue Förſter in Dürr⸗Glhen baſch, welcher mit ſeiner Familie die ganze Gemeinde bildet, zum Beigeordneten von Dürr⸗Ellenbach verpflichtet worden ſei⸗ Der gange Ort iſt nämlich in den 40er Jahren in einer Kopfzahl von 60 Perſonen nach Amerika ausgewandert. Der Graf von Erbach kaufte die Bauerngüter an, ließ alle Wohnungen bis 8 die des Förſters niederreißen und legte das ganze Terrain mi Wald an. Trotz dieſer Hleinen Einwohnerzahl wird dieſer ber⸗ ſchwundene Ort immer noch amtlich weitergeführt. Dürr⸗Ellenbach dürfte demnach die kleinſte Gemeinde des deutſchen Reiches ſein. 5 *Nagold, 15. Mai. Die Hebemaſchinen, die bei der unglücklichen Hebung des Gaſthauſes zum„Hirſch“ zur Verwendung kamen und die ſeit dem Einſturz hier lagerten, wurden dieſer Tage von dem Bauführer des Werkmeiſters Rückgauer abgeholt und am hieſigen Bahnhof verladen. Rückgauer benötigt die Maſchinen, d er für die nächſte Zeit trotz des Nagolder Unglücks eine Reihe vor Aufträgen auszuführen hat(z. B. in Sonthofen). Es iſt abe wohl ausgeſchloſſen, daß künftig in die zu hebenden Gebäude P ſonen zugelaſſen werden.— Die Geſamtſumme der Spen für die Opfer der„Hirſch“⸗Kataſtrophe beträgt bis nach einer neuerlichen Veröffentlichung des Hilfskomitees 60 0 Mark 72 Pfg. Gerichtszeſfung. W. Landau, 16. Mai.(Telegr.) Die hieſige Straf kammer verurteilte den Weinhändler Habermehl aus Edersheim zu 500 Mark und den Weinhändler Waſſen aus Diedesfeld zu 800 M. wegen Weinfälſchung. Sport. * Pferderennen in Haßloch. Der Nennungsſchluß für die am 24. und 27. Mai ſtattfindenden Rennen des Pfälsiſchen Renn⸗ Wereins Neuſtadt a. H. zu Haßkoch iſt gut ausgefallen. Für die 1 Rennen leinſchließlich 3 landwirtſchaftliche) ſind insgeſamt 123 Unterſchriften abgegeben und zwar für: Pfälziſches Zucht⸗Rennen 5, Eröffnungs⸗Flach⸗Rennen 6, Frühlings⸗Hürden⸗Rennen 7, Ba baria⸗Jagd⸗Rennen 16, Preis von der Haardt 14, Landw. Galopp Rennen 6; Landw. Galopp⸗Rennen 6, Totaliſator Hürden⸗Kennen 8, Mai⸗Jagd⸗Rennen 14, Parforce⸗Jagd⸗Rennen 16, Haßlocher Hürden⸗Rennen 11, Rehbach⸗Jagd⸗Rennen 14. Im Pfalz⸗Jagd⸗ Rennen haben von 12 gehandirapten Pferden 9 das ihnen zu Gewicht angenommen. Das Bavaria⸗Jagd⸗Rennen, welches nur den Offizieren der 3. Bayr. Divifion reſervier ˖ wegen mangelhafter Beteiligung in den letzten Jahren i Jahre zum erſten Male für aktive und Reſervbe⸗Offisiere ſchen Armee ausgeſchrieben. Wie gut der Verein daran tat die lokalen Rennen fallen zu laſſen, beweiſt die Zahl der zu Rennen abgegebenen Unterſchriften. Von einem Freund Vereins wurde nachträglich ein prachtvoller Ehrenpreis fi Parforce⸗Jagd⸗Rennen, welches bekanntlich im roten Rock te. wird und im Vorjahre zum erſten Male als offenes Rennen ge⸗ laufen wurde, geſtiftet. Das Rennen wird auch in dieſem Jahr ſeine Anziehungskraft auf die Rennſtallbeſitzer ausüben. De⸗ Bavaria⸗Jagd⸗Rennen ausgeſetzte Ehrenpreis wurde ebenfalls einem Freunde des Sports in hochherziger Weiſe dem Verein Ausſicht geſtellt. Die meiſten Nennungen gab Herzog 5 Wilhelm in Bayern ab. * Die Mainzer Regatta iſt auf den 21. und 22. Jul geſchrieben. Neunzehn Rennen ſtehen auf dem Programm runter Einer, Rheinpokal, Wanderpreis(Sieger 1905: J Ruderverbands(Mainzer Ruderverein), Einer, Meiſterf Großherzogs von Heſſen(Mainzer Ruderverein), Kaiſer⸗Vi Wanderpreis des Kaiſers Wilhelm II., für Studierende an Uni verſitäten(Minerva⸗Amſterdam), Erſter Achter, Wanderprei (Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania). Meldeſchluß i ausländiſche Vereine am 22. Juni, für inländiſche 29. Juni, Ne nungsſchluß der Mannſchaften einheitlich 29. Juni. Meldunger und Nennungen ſind an Dr. Friedmann in Mainz, Ludwigsſ 6, zu richten. V .Sp. Autompbilſport. Der Große Preis von land, die große Tourenfahrt durch ganz Italien über faſ Kilometer, hat geſtern von Mailand aus ihren Anfan nämlich zwei Mercedes und drei Benz. Von bekannten Automobiliſten beteiligen ſich Direktor Beutler⸗Berlin ur tor von Lüde⸗Frankfurt a. M. Vom Theater. Hofſchauſpieler Franz Lud wi eber die„Bonner Zeitung“:„Für den idegliſtiſchen Eg zügen ausgeſtattet, verſteht der Künſtler dieſe äußeren glüt Mittel ſehr geſchickt in den Dienſt ſeiner Kunſt zu ſtellen. Taſſo war ſtets der äſthetiſch feingebildete, immer graziöſe und au äußere Formen Bedacht nehmende Poet, der ſelbſt im Zorn üb Antonios Angriffe und im Schmerz über den Verluſt L geſtaltete er die große Szene nach dem Streite mit Anton ſeinem herzoglichen Richter. Wie er, in ſeiner Dichterehre und durch des Herzogs ſtrafende Milde erſchüttert, ſein ablegte, den Lorbeer vom Haupte nahm, um den Degeng und dann beides ſeinem Fürſten zurückgab, dies alles einer ſo vornehm⸗künſtleriſchen Weiſe getan, ſe Weneral⸗unzelger rangerm, 1d. vrm Swungelfmann⸗ die Parlie des Fuſtiziär Engel als Gaſt geſungen und, wie wir vernehmen, vielen Beifall gefunden. ch. Eine Gedüchtnisfeier für Heinrich von Treitſchke, der vor 10 Jahren verſtorben und während der pexrſönlich⸗xeichſten, glücklichſten, ſonnigſien e ſeines Lebens— von 1867—1874— ſin Heidelberg gewirkt h veranſtaltete vorgeſtern der Verein deutſcher Studenten in Heidelberg. Die Gedächtnisrede hielt Geh. Prof. Dr. Grich Marcks. Uns älteren, ſo führte der Red⸗ ner cus, iſt Treit chte nicht geſtorben. Er war ein großer Menſch in 150 ͤ ie beiden Gegenſätze freie Perſönlichkeit und tionaler Staat, humaniſtiſches Bildungsideal und praktiſch⸗poli⸗ tiſchen Patriolismus auf das feſſelndſte in ſich zu vereinigen wußte. ine Schrift:„Bundesftaat und Einheitsſtaat“ war das Sturm⸗ läute der deutſchen Einheit; ſeine„Deutſche Geſchichte des 19. Fahrhunderts“, die leider unvollendet blieb und mit dem Jahre 1848 abſchließt, wird ſtets ein nationales Erbauungsbuch des Deutſchtums bleiben. Das perſönliche Weſen Treitſchkes, der be⸗ Janntlich ſo gut wie taub geweſen iſt, charakteriſierte der Redner m liebevollſter Weiſe aus eigenen Grinnerungen. Hochſchulnachrichten. Aus Freiburg i. Br. wird berichtet: Prof. Dr. Chr. Bäumkexr, der, wie berichtet wird, am Sonntag jeinen 70. Geburtstag feierte, empfing von vielen gelehrten Kör⸗ zerſchaften uſw. Glückwünſche. Auch der Großherzog von Baden gra⸗ eulierte. Mehrere Deputationen fanden ſich bei dem verdienſtpollen Klinfker ein. Die Wünſche der Univerſität überbrachte der Prorektor Prof. Dr. Himſtedt, die der Stadt Freiburg der Oberbürgermeiſter. — Der a. 9. Profeſſor für Maſchinenbaukunde an der Maſchinen⸗ ingenieurabteilung der Münchener Techniſchen Hochſchule, Dr. Jhil, et ing. R. Camerer iſt zum o. Profeſſor befördert worden. — Auf eine 25jährige Tätigkeit als o. Univerſitätsprofeſſor kann am 16. d. Dr. K. Freiherr v. Stengel, Vertreter des Kirchen⸗ bechts und Staatsrechts an der Münchener Univerſität zurückblicken. — Der 9, Profeſſor der pathologiſchen Anätomie an der Univerſität Bonn, Dr. H. Ribbert, hat den an ihn ergangenen Ruf nach Straßburg abgelehnt.— Die Techniſche Hochſchule in Berlin⸗ Charlottenburg hat den Ingenieuren Karl Frambau aus Fſelle and Eduard Locher aus Brigg in Anerkennung ihrer Ausdauer Energie beim Bau des Simplontunnels den Dr. ing.⸗ ibel verlfehen.— An der Breslauer Univerſität promovierte räulein Aunng Hamburger, Tochter des Kaufmanns Heinrich Hamburger in Breslau, zum Dr. phil. Ihr Spezialfach iſt Chemie. Björnſtjerne Björnſon iſt aus Chriſtiania in Berbin ein⸗ etroffen, Er trifft dort mit ſeinem Sohn, der aus Wien, und ſeiner chter, die aus Paris kommt, zuſammen. Eleonora Duſe hat ihr geplantes Gaſtſpiel in Mailand auf⸗ gegeben. Sie iſt noch erholungsbedürftig und wird erſt im Herbſt wieder die Bühne betreten. Tolſtoi hat ein neues Werk beendet, das den Ditel führt„Gött⸗ ſiches und Menſchliches“. Es iſt ein Romam aus dem Landleben. Ludwig Fulda iſt von ſeiner Amerikareiſe nach Europa zurück⸗ rt. In Waſhington wurde Fulda vom Präſidenten Rooſevelt empfangen, der ſich ihm gegenüber als Freund der deutſchen mittel⸗ alterlichen Poeſie bekannte. Ein Jubiläum Adolf Sonnenthals. Am 31. d. feiert Adolf Sonnenthal das 50jährige Jubiläum ſeiner Zugehörigkeit zum Wiener Burgtheater. Am Vormittag findet eine Feier auf der Bühne ſtatt. Abends ſpielt Sonnenthal den Nathan in„Nathan der Weife“. Nachtrag zum lokalen Tei! *Von der Sängerſchen Rheinbadeanſtalt iſt, wie bereits mit⸗ geteilt, der Teil, der die Kabinenbäder enthält, geſunken, Die Kabinenbäder ſind in einer beſonderen Gebäulichkeit untergebracht und mit dem Schwimmbad lediglich durch einen Steg verbunden. Das Bad liegt ſchief im Waſſer, da nur das dem Strom zugekehrte Ponton geſunken iſt, während ſich das andere noch auf der Ober⸗ fläche befindet. Der Unfall hat ſich während der Nacht ereignet. Das Bad wird ſchwerlich gehoben werden können. Man wird jedenfalls den Oberbau abtragen müſſen. Die Urſache des Un⸗ falles iſt noch nicht aufgeklärt. Man nimmt an, daß das ge⸗ flunkene Ponton durch den Wellenſchlag, den in der Nacht vorbei⸗ fahrende Schiffe verurſacht haben, Waſſer gefaßt hat. Stimmen aus dem Dublikum. Wer die Straße zwiſchen G 2 und Ss hier, mit ihren ſtark, ſpät in die Nacht, nein bis in den frühen 18 hinein fre⸗ guentierten Wirtſchaften kennt— oder wer gar das, allerdings zweifelhafte Glück beſitzt, dort ſein Nachtquartier aufſchlagen au zmüſſen, der wird mir bezeugen, daß man ſich über allzuviele„Stille da gewiß nicht beklagen kann. Nächtelange„Radauſzenen“, denen ſich nicht allzuſelten„Meſſeraffären“ zugeſellen, ſorgen ſchon ohne⸗ dies beinahe ausnahmslos dafür, daß man hier nicht die Gewohn⸗ heiten eines„Murmeltieres“ annehmen kann. Was aber allem die Krone aufſetzt, was auch dem normalſten Menſchen,— an Kinder und Kranke gar nicht zu denken— die letzte Spur, auch der„kür⸗ geſten Schlafneigung“ austreiben muß, das ſind die Hunde. Ob mun hier ein beſonderes Eldorado für dieſe Tiere iſt, oder ob ſie eine Kolonie, deren Tätigkeit zur nachtſchlafenden Zeit beginnt, hier ge⸗ gründet haben, weiß ich nicht, was ich aber weiß, iſt, daß ſie all⸗ lich, oft gleich nach Mitternacht, oft ſchon früher, manchtnal 4 etwas ſpäter, ihre Anweſenheit durch ein ganz entſetz⸗ läches, geradezu ohrenbetäubendes Gebell in der un⸗ Weiſe und in ſtundenlanger Dauer be⸗ n bürfen. Gehen dann ſo gegen vier Uhr früh die ſcheinbar ortsanſäſſigen Hunde wieder in ihr angeſtammtes Heim zurlck und die gequälten Ummwohner glauben dann, noch ein Stündchen der ſo ſchnöde ge⸗ raubten Ruhe finden zu können, ſo haben ſie eben die Rechnung ohne den Wirt, hier jedesmal ohne die Markt⸗ und Wäſchefuhrwerke ge⸗ macht. Denn da dieſe ebenfalls dieſe ſo ſehr bevorzugte Straße als Domizil gewählt haben, ſo ziehen ſie abwechslungsweiſe Morgen für Morgen und nicht eben auf geräuſchloſeſte Art hier ein. Aber, o meinen Sie wohl, mein Herr Redakteur, nun hätte doch die „Gundewirtſchaft“ ein Ende? Bitte ſehr— jetzt fängt ſie ja erſt recht an. Auf jedem dieſer Wagen ſitzt, oder um jeden Wagen ſpringt ic ein ſolch liebenswürdiges Tierchen, das jetzt ſeine Ankunft in allen Tonarten ſeiner„holden Stimme“ zu dokumentieren ſucht. Und nun iſt jeder weitere Verſuch, zu der ſo ſchwer entbehrten Ruße zu gelangen, ein ausſichtskoſes, ja ſogar ein gewagtes Unter⸗ nehmen, denn tatſächlich haben ſich jetzt Männergeſchrei, Wagen⸗ geraſſel, Pferdegeſtampf, vor allem aber das obligatoriſche Hunde⸗ gekläff zu einem Angriff vereinigt, vor dem die„Flucht aus dem JLager als einziges Rettungsmiktel gelten kann. Und doch iſt es kaum fünf Uhr früh! Heilige Hermandad hilf! 15 Ein Anwohner. Vermiſchtes. — Einen Selbſtmorp aus unglücklicher Liebe ver⸗ übte in Straßburg der 21jährige Student der Chemie Otto Sieber aus Attisholz in der Schweiz. Er unkerhielt mit einem hieſigen Mädchen ein Liebesverhältnis, das er ſehr ernſt nahm, während ſeine Eltern und übrigen Verwandien von dem Ver⸗ hältnis nichts wiſſen wollfen. Letzten Sonntag war der Brudet bei Studenten hier anweſend, wobei es in Gegenwart der Ver⸗ lobten zu heftigen Szenen zwiſchen den Brüdern kam. Geſtern Abend 10 Uhr, nach der Abreiſe des Bruders, erſchoß ſich der junge Mann in ſeiner Wohnung mittels eines Revolvers. — Ein Vermögen durch einen Irrſinnigen bverbrannt. Der in Smichow in Böhmen im Ruheſtand lebende Forſtmeiſter Anton Zberina beſitzt einen 29jährigen Sohn, der ſeit längerer Zeit ſchwachſinnig iſt. Der Kranke öffnete in Abweſenheit ſeiner Eltern eine Kaſſette, entnahm ihr 25 Stück öſterreichiſche und ungariſche Staatsxrentenſcheine à 2000 Kronen und zündete ſie an. Die Werkpapiere, die das geſamte Vermögen der Familie bildeten, wurden bis auf einige kleine Reſte ein Raub der Flammen. — Ein ſozialdemokratiſcher Stadtrat, der Rechtsanwalt Aebi, iſt unter der Anſchuldigung von Betrug und Unterſchlagung verhaftet worden. A. war bis vor kurzem Präſident des Berner Stadtrates und Sozialdemokrat. Seine Schulden belaufen ſich auf 300 000 Franes, denen ein Vermögen von 6000 Franes gegenüberſteht. —Spurlos verſchwunden iſt der Sohn des wegen Landesverrats verurteilten Regierungsſekretärs a. D. Senft⸗ leben aus Steglitz. Der achtzehnjährige junge Mann hat ſich am Tage der reichsgerichtlichen Verurteilung des Vaters vom Hauſe wegbegeben und iſt nicht wieder zurückgekehrt. — Großfeuer hat am Samstag in dem mecklen⸗ burgiſchen Landſtädtchen Laage gewütet. Fünf von Hand⸗ werkern und Arbeitern bewohnte Häuſer nebſt ſieben Ställen ſind niedergebrannt. Durch das Feuer ſind acht Familien obdachlos geworden. — Eine Doppeltragödie wird aus Hagen ge⸗ meldet. Dort wurde auf der Straße ein Mann vom Herzſchlage getroffen. Unter den herbeieilenden Vorübergehenden befand ſich eine 65jährige Frau, die ſich durch den Anblick des Toten ſo erregte, daß auch ſie vom Schlag gerührt wurde und ſo⸗ fyrt ſtarb. — Vor den Nachſtellungen des Skiefvaters flüchtete ſich in Habinghorſt bei Dortmund die Stieftochter des aus Böhmen ſtammenden Bergmanns Franzoos zu ihrem Onkel. Als dieſer ſich weigerte, das Mädchen herauszugeben, wurde er von Franzoos erſtochen. — Starke Erdſtöße fanden am Montag Mittag in der Gegend von Helſingborg ſtatt. In der Stadt zerſprangen Fenſterſcheiben. In einem benachbarben Ort waren die Stöße ſo heftig, daß die Menſchen auf der Straße umfielen. Auch an anderen Orten ſetzten die Erdſtöße die Bevölkerung in Schrecken. Das Beben iſt am ganzen nördlichen Seeland wahrgenommen worden. —Für die Muſik der Heilsarmee ſind ſoeben internationale Preisausſchreiben ergangen. Die Preiſe werden ausgeſetzt für die beſte Originalmelodie zum allgemeinen Ge⸗ brauch in der Heilsarmee, für Muſikpiecen für die Heilsarmee⸗ Muſikkorps und den beſten Originalmarſch für die Kapellen. —— Arbeiterbewegungen. Schwetzingen, 16. Mai. Heute morgen traten die hieſigen Zigarrenarbeiter u. Arbeiterſnnen in den Ausſtand, nachdem ihre Forderungen, anfänglich 15 Prozent und zuletzt 5 Prozent Lohnerhöhung von den Arbeitgebern ab⸗ gelehnt wurden. Der Streik ſcheint ziemlich belanglos zu ſein, da in der einen Fabrik weitergearbeitet wird und zwei andere große Firmen die Arbeit nach auswärts vergeben.— Der Maurer⸗ ſtreik dauert noch an; die Meiſter boten 48 Stundenlohn, die Gehilfen beharren auf 50 Pfg. * Waldkirch, 15. Mai. Da die Arbeitgeber die Forderungen der ſtreikenden Zimmerleute bewilligten, kann der hier ausgebrochene Sbreik als beendet betrachtet werden. Bei zehnſtündiger Arbeitszeit wurde ein Normallohn von 42 Pfg. pro Stunde gewährt. 5 * Görli tz, 16. Maj. In Zittau ſtreiken ſämtliche Zim⸗ merer und Bauarbeiter wegen abgelehnter Lohnforderung. Auch die Maurer werden lt.„Frkft. Ztg.“ ſich dem Streik bald anſchließen. 5 * Hamburg, 16. Mai. Der Schutzverband der Arbeitgeber der Holzinduſtrie in Hamburg und in den Nachbarſtädten beſchloß in einer geſtern Abend abgehaltenen ſtark beſuchten Ver⸗ ſammlung u. a,, daß, falls bis zum nächſten Sonntag die Sperre nicht aufgehoben ſei und nicht überall geregelte Verhältniſſe einge⸗ treten ſeien, der geſchäftsführende Ausſchuß ohne Anſehen der ent⸗ ſtehenden Koſten dafür zu ſorgen habe, daß gute, auswärtige Ar⸗ beitskräfte unter Bewilligung dauernder günſtiger Verträge ge⸗ wonnen würden. 1 1 F 2 Letzie Hachrichten und Telegramme. *„ Karlsruhe, 15. Mal. Die Erſte badiſche Kammer hat in der Schulkommiſſion die Beratung der Novelle zum Elementarunterrichtsgeſetz be⸗ gonnen, doch beſchloſſen, das Ergebnis der Berakung und den Gang der Verhandlungen geheim zu halten. * Homburg, 16. Mai In der geſtrigen Sißung des Oberurſeler Magiſtrates legte der Bürgermeiſter Füller ſein Amt nieder. Der Magiſtrat nahm dieſe mündliche Erklärung nicht an, ſondern verlangte ſchriftliche Ein⸗ gabe, erklärte aber gleichzeitig ſeinerſeits, da an ein erſprießliches Zuſammenarbeiten under dieſen Umſtänden nicht zu denken ſei, die Amtsniederlegung des geſamten Magiſtrates. * Straßburg, 16. Mai. 555 einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung in Gebweiler keilte lt.„Frkf. Zig.“ der Referent mit, die liberale Partei werde in Elſaß⸗Lothringen mit der demokratiſchen Partei auf Grund eines gemeinſamen Pro⸗ grammes bei den nächſten Landesausſchuß⸗, Bezirks⸗ und Reichs⸗ kagswahlen gemeinſam in den Wahlkampf ziehen. * Kzün, 16. Mai. Wie die„Köln. Volkszig.“ aus New⸗Pork meldet, wurde von der dort tagenden National⸗ Aſſociation of manifactures Deutſchlands eingehend erörtert. Die Tarifkommiſſion des Verbandes ſpr ſich dafür aus, daß die Regierung alle Anſtrengungen mache, um ſofort eine gerechte Grundlage für ein gegenſeitiges Abkommen mit Deutſchland zu ſchaffen. * Eſſen(Mußr), 15. Mai. Die Genickſtarre nimmt einen bedrohlichen Umfang an. Allein in der Gemeinde Hamborn wurden bis heute 97 Todesfälle konſtatiert. * Eſſen a d. R. 15. Mai. In der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ fiel dem Arbeiter Hartmann eine 25 000 Kg. ſchwere auf den Körper. Hartmann wurde vollſtändig zer ⸗ malmt. Kleinberg b. Köln, 15. Mai. Infolge Genuſſes von Kuhfleiſch von der Freibank erkrankten zablreiche Leute aus den ärmeren Kreiſen lebensgefäbrli. EE Breslau, 15. Mai. Die„Schleſiſche Zeitung“ meldet aus Rauſcha(Kreis Görlitz): Heute mittag erfolgte im Keller des dem Kaufmann Fiedler gehörenden Hauſes eine heftige Spiritusexploſion, wodurch ein Dienſtmädchen getötet und der Haushalter ſchwer verletzt wurde. * Hamburg, 16. Mai. Heute vormittag kam aus Süd⸗ weſtafrika der Dampfer„Profeſſor Woermann“ mit 21 Offi⸗ zieren und höheren Militärbeamten,(darunter Major Meiſter, ſowie die Hauptleute Meerwein, Brentano, von Winter⸗ feld und von Wolff), ſowie 97 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften,(darunter 20 Typhusgeneſene und 4 Verwundete) an. * Berlin, 16. Mai. Dem preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe ging ein Antrag der Konſervativen zu, die Regierung aufzufordern, im Bundesrate dahin zu wirken, daß Eingriffe in die Verfaſſung der Einzel⸗ ſtaaten, insbeſondere Preußens, im Wege der Reichsgeſetz⸗ gebung vermieden und jedenfalls nicht ohne Einvernehmen mit den Einzellandtagen vorgenommen werden. Newhork, 16. Mai. Die Bundesregierung der Ver⸗ emigten Staaten wird bei den Ankäufen für den Panamakanal lt.„Fokf. Ztg.“ auch das Ausland berückſichtigen. * Cetinje, 15. Mai. Hier eingetroffenen Meldungen zu⸗ folge haben in den Dörfern Stoger und Baritſch muſel⸗ maniſche Nizams ſeit zwei Tagen gegen Ehriſten ge⸗ kämpft. Die Zahl der Tote und der Verwundeten iſt noch nicht bekannt, doch ſoll ſie ziemlich bedeutend ſein. Die chriſtlichen Fa⸗ milien ſollen ſich über die montenegriniſche Grenze in Sicherheit gebracht haben. Nächklänge zur Marokkokouferenz. Berlin, 16. Mai.(Schweizeriſche Depeſchen⸗Agentur.) Der Bundesrat erhielt vom Präſidenten der Konferenz von Alge⸗ eiras eine vorläufige Note betreffend die die Schweiz intereſ⸗ ſierenden Beſchlüſſe der Konferenz hinſichtlich des Polizei⸗ inſpektors und der Staatsbank. Der Bundesrat antwortete, er wolle die offizielle Anfrage vor der Behandlung der Angelegen⸗ heit abwarten. Ein Ueberfall durch eine griechiſche Bande. * Konſtantinopel, 16. Mai. Nach einer Mitteilung der Pforte ſind bei einem Ueberfalle durch eine Griechenbande bei Grevena 60 Rutzo⸗Wallachen und 12 Soldaten getötet, 14 Soldaten verwundet und eine Anzahl Frauen entführt worden. Zur Verfolgung dieſer Bande wurden mehrere größere Truppen⸗ Abteilungen entſandt. Aus Nußland. * Petersburg, 16. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Durch kaiſerlichen Erlaß iſt der bisherige Staatsſekretär Graf Lams⸗ dorff für das Jahr 1906 zur Teilnahme an den Sitzungen des Reichsrates berufen worden. pPetersburg, 16. Mai. Eine von drei Mitgliedern des Reichsrates entworfene Adreſſe des Reichsrates an den Kaiſer bittet der„Newoje Wremja“ zufolge um Amneſtie für alle, die während der Freiheitsbewegung die Grenzen des Geſetzes überſchritten haben, ohne ſich jedoch eines Angriffes auf fremdes Eigentum oder Leben ſchuldig gemacht zu haben. Der Adreßentwurf werde in öffentlicher Sitzung beraten werden, Die Amneſtiefrage werde bereits im Juſtizminiſterium bearbeitet. * Petersburg, 15. Mai.(Duma.) Nach Wiederauf⸗ nahme der Sitzung wurde in die Beratung der als Antwort auf die Thronrede an den Kaiſer zu richtenden Adreſſe ein⸗ getreten. Von verſchiedenen Seiten wurde die Verantwort⸗ lichmachung der Regierung und ihrer Organe ſo⸗ wie der Erſatz des gegenwärtigen Reichsrats durch vom Volk gewählte Miniſter verlangt. Der Verlauf der Sitzung war ſehr erregt. Ein Beſchluß betreffend die endgiltige Abfaſſung der Adreſſe und deren Abſendung an den Kaiſer wurde nicht gefaßt. Nächſte Sitzung morgen. Die Gefangennahme Morenga's. * Kapſtadt, 16. Mai. Nach hier eingetroffenen Meldungen gelang es der Kappolizei in ſehr ſchwieriger Gegend bei Rein⸗ waſtmaak Morenga mit 7 Orlogleuten gefangen zu nehmen. Morenga ſoll nach Upington gebracht werden. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 16. Mai. Am Bundesratstiſche Freiherr v. Stengel und Freiherr v. Rheinbaben. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der zweiten Be⸗ ratung des Reichskaſſenſcheingeſetzes. Dazu liegt ein Antrag Arendt(Reichsp.) vor, wonach, ſo⸗ lange Reichskaſſenſcheine im Umlauf ſind, die Hälfte des Münz⸗ gewinnes von der Ausprägung von Scheidemünzen zur Einlöſung von Kaſſenſcheinen zu verwenden iſt. Ein ähnlicher Antrag Kanitz wird zurückgezogen. Graf Kanitz(konſ.) tritt für den Antrag Arendt ein. Staatsſekretär v. Stengel erklärt: Bis vor wenigen Jahren wurde der ganze Münzgewinn zur Abtragung von Reichsſchulden verwendet. Erſt in den letzten Jahren war das nicht mehr möglich, weil man den Münggewinn zur Bilanzierung des Etats benötigte. Man könnte in Zukunft auch wieder dahin gelangen, den ganzen Münzgewinn zur Verminderung der Reichsſchuld, wozu auch die Reichskaſſenſcheine gehören, zu verwenden. Bei einer Bevölkerung von 60 Millionen bildet der Umlauf von 120 Millionen Kaſſen⸗ ſcheinen noch keine Gefahr. Andererſeits iſt es ein Fundamentalſatz jeder geſunden Münzpolikik, daß man Scheidemünzen aus minder⸗ wertigem Metall nicht über den notwendigen Bedarf prägen darf. Ich bitte den Antrag abzulehnen. Arendt(Reichsp.) beſtreitet, daß ſein Antrag eine Ver⸗ mehrung der Scheidemünzen beabſichtige. Völlig ungedecktes Papier⸗ geld gehöre nicht in das Syſtem eines modernen Staates. Im jetzigen Augenblicke, wo man dem Reich durch die Finanzreform große Mittel gebe, wolle er an die Verwendung des Münzgewinnes zur Schuldentilgung erinnern. Die Ausgade von 10⸗Markſcheinen werde ſich im Verkehr ſehr unangenehm bemerkbar machen. Das Papiergeld dürfe gicht in die Lohnſphäre der Arbeiter gelangen. Wenn die Sozialdemokratie wirklich das ſei, wofür ſie ſich aus⸗ gebe, ſo dürfe ſie nicht für dieſes Geſetz ſtimmen, ſondern müſſe zu verhindern ſuchen, daß die Arbeiter mit Papiergeld überſchwemmt würden. Redner tritt dann für eine ausgedehntere Prägung von Silbermünzen ein. Wenn man mehr Silbermünzen präge, ſo würde man den Goldbeſtand der Reichsbank ſchonen können. Dann brauchte auch nicht immer unter einer Erhöhung des Reichsbankdiskonts das ganze Land zu leiden. Für Mobilmachung und Kriegszwecke bedürfe man einen außerordentlich großen Umlauf von Silbers münzen. Damit ſchließt die Diskuſſion. Der Antrag Arendt wird a b⸗ gelehnt und das ganze Geſetz in zweiter Leſung ang e⸗ nommen. Es folgt die Beratung der Reſolution zum Handels⸗ geſetz. Die ſchlägt eine Reſolution vor, wonach eine R der Branatweinbeſteuerung herbeigeführt wer⸗ Fnr 4 * Seneräl⸗einzeiger! 5. Selle — Volkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 15. Mai. Die bereits in voriger Woche auf faſt ſämtlichen Märkten ein⸗ getretene Luſtloſigkeit hält weiter an. Schwere Kohlenwerte neigen zur Schwäche; ſo ſind Auguſte Victoria, Fröhliche Morgen⸗ ſonne, Dorſtfeld, Königin Eliſabeth und Friedrich der Große billiger angeboten. Lothringen, Victor, Unſer Fritz und Graf Schwerin gehen zu ermäßigten Preiſen um, nur König Ludwig haben bei reger Nachfrage eine bedeutende Steigerung aufzuweiſen (bis M. 31 800 bezahlt). Auch mittlere und leichte Werte konnten zum größten Teil ihre höchſten Kurſe nicht beibehalten, und bleiben zum Wochenſchluß in Poſten angeboten. Erſt bei niedrigeren Preiſen machte ſich vereinzeltes Intereſſe bemerkbar. Eine Aus⸗ nahme auf dieſem Gebiete machen Poertingsſiepen, Dahlhauſer Tiefbau und Trappe, die zu ſteigenden Preiſen aus dem Verkehr genommen wurden. Bohranteile ruhig. Nur Lippe höher. Der Braunkohlenkuxenmarkt hat auf der ganzen Linie Abſchwächungen aufzuweiſen. Große Umſätze wurden in Schallmauer, Hamburg und Humbold bei rückläufigen Kurſen ge⸗ tätigt. Clarenberg und Fortung Braunkohlen⸗Aktien bleiben zum Wochenſchluß, nachdem ſie vorübergehend bis 866 Proz. bezw. 2¹5 Proz, bezahlt wurden, mit 360 Proz. bezw. 200 Proz. angeboten. Auf dem Kalikuxenmarkte ſind Ausbeutewerte in Poſten zu ſtark gewichenen Kurſen angeboten, ohne irgend welchem Intereſſe zu begegnen. Wilhelmshall, Wintershall, Burbach, Beienrode und Kaiſeroda ſind ca. um M. 400 bis M. 500 billiger erhältlich. Das Hauptgeſchäft entwickelte ſich wiederum in ſchacht⸗ bauenden Werten, von denen Deutſchland Juſtenberg und Gün⸗ thershall am meiſten profitieren konnten. Erſtere wurden bis M. 5400, letztere bis M. 5300 in Mengen umgeſetzt, bleiben aber zum Schluſſe der Woche wieder mit M. 5350 bezw. M. 5150 er⸗ hältlich. Auch Siegfried 1, Heldrungen und Immenrode bröckeln im Kurſe langſam ab. Bohranteile vernachläſſigt. Auf dem Kali⸗ Aktienmarkte hielt ſich das Geſchäft in ziemlich engen Grenzen, nur Bleicherode gingen anfangs mit ca. 141 Proz., Nordhäuſer Kaliwerkeaktien mit ca. 139 Proz. um, um dann aber gleich wieder 4 Proz. einzubüßen. Für Heldburg und Bismarckshall⸗Aktien fehlt jegliches Intereſſe. Der Erzkuxenmarkt liegt ruhig, ohne jede Anregung. Nur Victoria⸗Erz, Callerſtollen, Waldſtollen und Peterszeche haben eine Kursaufbeſſerung von ca. je M. 100 erfahren. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik + Maunnheim. Die Direktion dieſer dem Asbeſtſyndikat angehören⸗ den Geſellſchaft hat einem Aktionär auf Anfrage mitgeteilt, daß das Ergebnis des laufenden Jahres weſentlich beſſer ſei als gleich⸗ zeitig im Vorjahre; insbeſondere ſeien die Umſätze bei angemeſ⸗ ſenen Preiſen in den letzten Monaten weſentlich geſtiegen. Auch ſei die Zahl und Bedeutung der vorliegenden Aufträge befrie⸗ digend, ſodaß auch in den folgenden Monaten auf ein angemeſ⸗ ſenes Ergebnis gerechnet werden dürfe. Neue Aktiengeſellſchaft. In Hornberg hat ſich eine Aktien⸗ Geſellſchaft, die ſich Schwarzwälder Steingutfabrik nennt, gebildet. Die Gründung geht laut„Echo vom Wald“ von kapitalkräftigen Mannheimer Unternehmern aus. Die neue Geſellſchaft hat gleich von vornherein beſchloſſen, das Werk weiter auszubauen. Es ſind jetzt ſchon für Neuanlagen und tech⸗ niſche Einrichtungen 120 000 M. bewilligt. Der Deutſche Müllerbund(Sitz Leipzig) hält ſeine diesjährige Mit der Verſammlung iſt eine Maſchinen und ⸗Bedarfs⸗Artikeln verbunden. Akt.⸗Geſ. Deutſche Cognacbrennerei vorm. Gruner n. Co., Akt.⸗Geſ., Siegmar bei Chemnitz. Die mit M. 600 000 Grund⸗ kapital ausgeſtattete Geſellſchaft kann auch für 1905 eine Dividende nicht verteilen. Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie Baſel. Das Aktienkapital 4 der Geſellſchaft ſoll von Fr..70 auf Fr..50 Mill. erhöht werden. Die Deutſche Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik Akt.⸗Geſ. in Schweinfurt erzielte in 1905/06 einſchließlich M. 6820(M. 10 214 Vortrag M. 199 184(i. V. M. 108 271) Brutto⸗Gewinn, woraus 6 Proz.(4 Proz.) Dividende auf das erhöhte Kapital von Mark 1650 000 verteilt, ferner M. 61 305(M. 56 279) zu Abſchreibungen und M. 18 350(M. 3372J zu Reſerveſtellungen verwandt werden. Als Vortrag bleiben M. 9356. Zahlungseinſtellung. Nachdem in dem Konkurs des Han⸗ noverſchen Hypothekenvereins bereits 20 Proz. Ab⸗ ſchlagsdividende auf M. 2 788 644 feſtgeſtellte Forderungen gezahlt ſind, wird jetzt die Schlußdividende auf 12 bis 15 Proz. geſchätzt. Die Akt.⸗Geſ. für Feld⸗ und Kleinbahnen⸗Bedarf vorm. Oren⸗ ſtein u. Koppel in Berlin erzielte einen Reingewinn von Mark 1759 570(M. 1272 419), woraus 14 Proz.(12 Proz.) verteilt werden. Dem Reſervefonds fließen M. 181 750 werden M. 63 249(M. 245 000). Die Umſätze im laufenden Jahre ſeien ſowohl im inländiſchen wie im ausländiſchen Geſchäft an⸗ ſehnlich höher. Akt.⸗Geſ. für Montaninduſtrie in Berlin. Der Aufſichtsrat beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(wie i..) vorzuſchlagen. Es partizipieren dieſes Mal 6 300 000 M. Aktien an der vollen Dividende, während auf die jungen 2 200 000 Mark Aktien die halbe Dividende entfällt. Auf neue Rechnung ſollen ca. 100 000 M. vorgetragen werden. Die Arthur Koppel Akt.⸗Geſ. in Berlin erzielte für ihr erſtes Geſchäftsjahr nach Dotierung der Delkredere⸗Reſerve mit Mark 100 000 einen Reingewinn von M. 1 154 814. Es wird vorge⸗ ſchlagen, hiervon M. 57 740 dem geſetzlichen Reſervefonds, Mark 120 000 einem Reſervefonds II zu überweiſen und M. 35 828 an den Aufſichtsrat zu zahlen, ſowie eine Dividende von 11 Proz. zu verteilen und zwar auf M. 6 Mill. in voller Höhe und auf M. 3 Mill. nach Maßgabe der erfolgten Einzahlungen. Der Reſt von M. 59 182 wird vorgetragen. Kohlenabſchluß der ſchweizeriſchen Bundesbahnen. Generaldirektion⸗der ſchweizeriſchen Bundesbahnen hat dieſer Die Lieferung wurde der Rheiniſchen Kohlenhandels⸗ und in Mülheim an der Ruhr omotivkohlen frei Waggon Mann⸗ heim und von 15 M. 50 Pfg. bez. 17 M. 50 Pfg. per Tonne frei 5 übertragen. Der Geſamt⸗ Syndikats, auch nicht in den Hochkonjunkturjahren 1899/1900. Die Kokslieferungen ſind nicht .-G. Haupt⸗Verſammlung vom 15.—17. Juni in Nordhauſen g. H. ab. kleine Ausſtellung von Müllerei⸗ 37„* zu, vorgetragen Die Tage ihren Bedarf an Steinkohlenbriketts und an Lokomotivkohlen Binger Aktienbierbr.———. des Kokswagenmangels Kohlen ſuchen mußter. Die gleichen Verhältniſſe liegen nun auch für den nächſten Monat vor. Das Kohlenſyndikat kann nämlich auch für Juni an die Reedereien reſp. zum Export über See be⸗ ſtimmte Kohlen nicht liefern, und deshalb ſind zum Erſatz wieder bereits erhebliche Mengen in England gekauft worden. Die Lie⸗ ferungsſchwierigkeiten des Syndikats rühren aber durchaus nicht allein von dem Streik in Frankreich und dem ſtarken Verbrauch der Induſtrie, ſondern in der Hauptſache von ungenügender Arbeitsleiſtung der Bergleute, ſowohl der alten wie der neu eingeſtellten, her. Dieſe ungenügende Arbeit, durch die die Bergleute freiwillig ihren Lohn ſchmälern, dürfte ihren Grund darin haben, daß die Arbeiter einen Druck auf die Zechen aus⸗ üben wollen, um von dieſen eine Lohnaufbeſſerung zu er⸗ zwingen. Das iſt ein„paſſiver Streik“, die berückſichtigte Praxis der engliſchen Trade Unions. Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat erwarb von der Stadt Krefeld am Krefelder Hafen eine Fläche von acht Morgen, um dort, wie die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet, einen großen Kohlenlagerplatz anzulegen. Verband füddeutſcher Konſumvereine. Nach dem Bericht des Verbandes für 1905 betrug die Zahl der Vereine in dieſem Jahre 158, von denen vier nicht berichteten. Die Zahl der Verkaufs⸗ ſtellen beträgt 361(309), mithin eine Mehrung von 13 Proz. Auf eine Verkaufsſtelle treffen 337(336) Mitglieder. Der Wert der ſelbſt produzierten Waren beträgt 2 897 333 M.(2 199 000 M. im Vorjahre= mehr 698 333 M. oder 31,7 Proz.) Der Verkaufs⸗ erlös im eigenen Geſchäfte iſt von 20 733 231 M. auf 25 248 248 M. (mehr 451.507 M. 21,3 Proz.(i. V. 24 Proz.) geſtiegen. Das Lieferantengeſchäft, welches in keinem der deutſchen Konſumvereins⸗ verbände eine ſo große Rolle ſpielt wie bei dem Verbande, wird in 128(111) Vereinen gepflegt. Der erzielte Umſatz iſt 9 459 378 M. 8 282 883.), mithin mehr 14,2 Proz. gegen 16,7 Proz. des Vor⸗ jahres). Auf das einzelne Mitglied kommt ein Umſatz von 77,5 Mark gegen 79,66 M. im Vorjahre und 85 M. im vorhergehenden Jahre. Der Geſamtumſatz bezw. Verkaufserlös ſtieg von 29 016 114 Mark auf 34 707 621., alſo ein Mehr von 569 157 M. oder 19,3 Proz. Auf ein einzelnes Mitglied trifft ein Geſamtumſatz von 284,1 M. Der Ertrag des Geſchäfts betrug zuſammen 5 682 614 Mark(4 778 041.), d. i. ein Mehr von 910 573 M. 19,4 Proz.; die Geſchäftslaſten erforderten 2823 856 M.(2 306 557.), dem⸗ nach ein Mehr von 517 299 M. oder 22,4 Proz. Die Erübrigung beträgt 2859 758 M.(2 466 484.), alſo ein Mehr von 16 Proz. Die Außenſtände ſind in der Höhe von 390 654 M.(316 658.), d. i, mehr 18,9 Proz., vorgetragen. Zur Erneuerung des Spiritusringes. Am., 6. und 7. Juni ds. Is. findet in Nürnberg die Hauptverſammlung des Verbandes Deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗Intereſſenten, E.., ſtatt. Dieſer Verband iſt als Organiſation der Spiritusverbraucher, ins⸗ beſondere zum Schutze gegen die Zentrale für Spiritus⸗Verwer⸗ tung, im Mai 1905 gegründet worden. Ein Jahr nach ſeiner Gründung zählte er bereits rund 1000 Einzelmitglieder und 20 korporative Mitglieder. Brandſchäden in den Vereinigten Staaten. Für den Monat April werden die Verluſte, die in den Vereinigten Staaten und Kanada durch Feuer verurſacht wurden, auf 237 500 000 8 veran⸗ ſchlagt gegenüber 11001000§ für April vorigen Jahres und 23 623 000§ für April 1904. Von der Summe werden 225 000 000 § für das Feuer in San Franeisco in Rechnung gebracht. Im Februar 1904 betrug der Verluſt infolge des Rieſenbrandes in Baltimore 90 051 000§, während ſonſt die Verluſte für dieſen Monat während der lezten zehn Jahre zwiſchen 18 und 25 Mill. Dollar ſchwankten. 5 5 Mannheimer Eſſektenbörſe vom 16. Mai.(Offizieller Bericht) Obligationen 1 5 8 5 1½ Bad..⸗G. f. Röſchiff u. Seefransvort 101.— 44%60% Bad. Anilin⸗u.Sodaf. 104.25 B 4% Nr. Kleinlein, Heldlhg. 101.50 G 50% Büirg. Braußaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüfffe Gen: 100.— G 4½% Manunb. Dampf⸗ ſchlepyſchiffahris⸗Geſ. 102.10 G 4½% Jogunh. Lagerhaus⸗ Gefellſchaft 102. G 4½% Oberrh.Glektrizitäts⸗ „ 8 Pfaabbriete.— 5 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 109.60 bz „ alte M. 95.,80 b. 3%„„„ unk. 1904 g5.70 b. Kommunal 97.50 bz Stödte⸗Alnloben. 3½ Freſburg ſ. B. 320% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsxuhe v. N. 1896 3½% Laßr v. J. 1902 40% Ludwigshafen 98.50 b: 97.80 b⸗ 87.40 b⸗ 97.— b: 100.50 G 30% 100.— c werke, Karlsruße— 8%„ v. 1900 100.—- C4½% Pfälz. Chamoſte u. gi 97.50„[ Tonmerk.⸗G. Eiſenß. 102.— G 3% Ming. Shng: 150i 100.8n defrge Aee dellgf 4%„»1885 9f.60 5 fe bei Pernau in N 1888 98.— K Liplank 101.50 G „ 1895 98.— 6½%% Speyrer Brauhaus 4½%„„ 18a8 gnoB.g. in Speyer⸗ 101. G. zu%„„ 1904 97.30 5½ Spepzer Ziegelwerke 102 10 08 %9% Pirmaſens unk. 1905 98.— C0½% Sifdd. Fraßtinduſtr. 101.25 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 191.— 6 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30 G 3%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½0%½% Alf.⸗Gel.f Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 505 98.25& 104.25 C 75 Banken. Brief Geld ane Bank—.— 133— 98 bk. Speyer 50%—.— 128 25 11 Vank—.— 102 25 5 5 Hyv.⸗Bank 198.40 198.1% Sp.- u. Kdb. Land.—.— 140 Rhein. Kreditbank—.— 143.5% Rhein. Hyp.⸗Bank 200.— 199.— ie n. 8 Brief Geld Br. Schwark, Speyer—.— 130.— „Nitſer, Schwetz. 28.— „ G. Meltz, Speyer 9550—. „ 4. Storch. S.„ 104— 108.— Werger, Worms 103.— Mormſ. Br. v. ODertge—.— Bflz. Preßh. u. Spkfbhr. 138.— 89.50 Südd. Bank 119.50 119,30 Transport Giſenbahnen. e e Pfüälz. Ludwiasbahn—— 234.80J 5.-G. Röſch. Leetr.— Pfätz 140.——— Naunh. Pandeſch. 5 Nordbahn 141.——— agerban„„ Hellör. Straßenbahn— 80.—„„5 0 5„5 3 l 5 Ehein. Induſtrie. FPentinental. Nerſ. 500.— .⸗G..chem. Induſtr— 1 50 Pannh. Verficherung 590— 5890.— Bad. Anfl. u. Sodafbr.— 458.— Oherrß. Verſ.⸗Geſ.— 510.— Chem. Nab.Goldenbg. 188 20—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 740.——.— Verenn Heig fabrcen bes—— Auduftete, 35 ees-G. f. Seilinduftrie—.— 188— Wſt..⸗W. 55— 1585.— Dmaler'ſche Mſchfbr. 102— 8 1 Emaillirſbr. Kürrweil.—.—. Brauereien Emalllw. Mafkammer 102.50—.— Bad. Brauerei—. 125.—Enlinger Spinnerei 103.——.— Hüftenh. Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen 268.50—.. LarlstMaſchnendau—— 260.— Eichbaum⸗Brauere!—— 153 50 Kähmfbr. Hud u. Neu—.— 282.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 101 gikt en bage—.— 248.— Ganters Br., Freibg.—.— 110—-Plnß. Gam. u. Asb.—.— 120— Kleinlein, Heidelberg—.— 168— 1055, Badenia omb. Meſſerſchmitt 82ů—— 18 5 u. Fahrrf—.— 142 50 Ludwigsh. Braueren—.— 245.— Forkl.⸗Cement Holbg. 143— 14490 Mannh. Aktienbr. 144——. Berein Freib. Ziegelw.—.— 175.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr 52— 50.—]„ Speyr.—— 70.— Brauerei Sinner 242.——.elſtofffabr. Waldhof 319—. Br. Schroedl, Holba⸗ 222, 110.50—— Zuckerſbr. Wagbänfel 5 Auckerraft. Mannbz.— 118.— Bad. Zuckerfabri! 109.— 108.— Die heutige Börſe nahm einen äußerſt anregenden Bertauſ, Abſchrüſſe erfolgten in Gutjahr⸗Aktien zu 89 Proz., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 500 M. pro Stück, Seilinduſtrieg Aktien zu 133 Proz. und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗ Aktien zu 120 Proz. Die heute erſtmals zur Notierung gelangten Aktien der Würzmühle.⸗G., vorm. Gebr. Abreſch, Neuſtadt a. H. wurden zu 125 Proz. in größeren Beträgen umgeſetzt und blieben dieſe Aktien zu obigem Courſe gefragt.— Eupas niedriger ſtellten ſich heute die Aktien des Verein Chem. Fabriken. Cours: 826 B. und Dingler'ſche Maſchinenfabrik 102 B Krankfurter Effektenbörſe. [Pribattelegramm des General⸗Anzeſigers.) * Frankfurt, 16. Mai.(Fondsbörſe.) Die Geſchäftss ſtille hielt weiter an. Einesteils wurde die Stimmung beein⸗ flußt durch weiteres Anziehen des Privaldiskonts und Zerfahren! heit des Geldmarktes. Wenngleich der Schluß der Newyorker Börſe feſtere Kurſe ſandte, ſo wirkte doch die unentſchiedene Haltung verſtimmend auf die allgemeine Tendenz. Hierzu kam noch flaues Petersburg durch die Duma⸗Verhandlungen, in welchen eine ſtarke Oppoſition gegen die Regierung erblickt wird, und an der Ruhe der inneren Lage ſtarke Zweifel aufkommen läßt. Beſonders gedrückt waren Bankaktien. Auf Realiſierungen und Druck der Geſamttendenz gaben Monkanwerte nach. Der günſtige Bericht des Kohlen⸗ und Eiſenabſatzes blieb einflußlos, Induſtriewerte ungleichmäßig. Elektriſche Werte ſchwache Bahnen und Schiffahrtsaktien ruhig. Meridionalbahn ſchwächer Fonds beſſer gehalten. Nuſſenwerte ſchwächer, Spanier feſt. Im weiteren Verlaufe ſchwächte ſich die Börſe weiter ab. Ber⸗ liner Abgaben drückten. An der Nachbörſe gaben Baltimore and Ohio nach. Es notierten Kreditaktien 216 à 216,40, Dis⸗ konto 186, Nationalbank für Deutſchland 128,20, Lombarden 24,50 A 24,80, Baltimore and Ohio 108,10 à 107,70 A 107,80. Die Börſe ſchloß bei ſehr ſtillem Geſchäft und behaupteter Ten denz. Bezugsrecht Kreditaltien 2,50., 2,40., Baltimore and Ohio 0,80 bez. Geld. F5 5 Telegramme der Continentar⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſe!k 8 15. 16. 1 Amſierdam kurz 168.75 168.75 Paris kurz 81.375 81.338 Velgien„ 31.025 81.183 Schweiz. Plätze„ 81.866 81.325 Italten 81.425 81.40 Sien 85.015 85.125 London„ 20.492 20.477 Napoleonsd'or 16.25 16.27 4 lang—.——.— Privat⸗Diskont 35½6 Skaatspapiere. Deutiſche 4½ Dſch. Reichsanl 100.10 100.20 Tapauktvaß 100.65 100.70 5 5 87.90 88.10 Bulggren 98.50 5310,pr. konſ. St⸗Anl 100.90 100.25 1% Griechen 1890 58 20 93 5 87.90 88.105 italien. Rente— 4 bad. St.⸗AK.—.— 102.40 4½ Oeſt. Silberr. 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98.60 98.60 4½„ Papierr 100 51%„„ M. 98.75 98.85 Deſterr. Goldr. 31%„ 00 98.80 98.808 Portg. Serie 1 4 bayer.B. A. 101.45 101.40%% ßpto. II 10.10 31½ do. u. Allg.⸗A. 99.20 89.20 A%neueRaſſen 1905 92.25 87.60 87.704 Ruſſen von 1830 81.50 4 Heſſen 108.20 108.20 4 ſpan. ausl. Rente—. 3 See 85.30 85.50 4 Türken v. 1903 88.50 8 Sachſen 86.85 86.90 4 Türken unif. 95. 31½% Mh. Stadt⸗A.os———.— Ungar. Goldrente 96.50 88. e 1„ Kronentente is a Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 4½ Ebtneſen 1808 97.60 97.90] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter uniſizirte———.—Oeſt. Loſe v. 1860 160.35 Meplkaner äuß. 103.55 102.60 Türkiſche Loſe 147.20 147 mn, 2V—— Aktien induſtrieller Unteruchmungen⸗ 153.50 143.— 95.— Allg..⸗G.Sſemens Ver. Kunſtſeide⸗ Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw..— Fahrradw. Kleyer 337.80 Maſch. Arm. Klein 105.— Maſchinenf. Baden. 207 Dürrkopy 412 Maſchinf. Gritzner 928 Schneyef. Frkthe, 186.50 Oelfabeſt⸗Aktien 138.— Seflinduſtrie Wolff 130 50 Zellſtoff Waldhof 318 50 Sſidd. Immob. 122.50 Eichbaum Mannh. 153.10 Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— Parkakt. Zweibr. 117.— Weltz z. S. Speyer 95.— Cementw. Heidelb. 145.80 146.40 Cementf. Karlſtadt 125.90 125.30 Bad. Anflinfabrik 459.45 457.— Ch fybr. Griesheim 259.50 262.— Pfälz. Nähmaſch. 142.90 142.80 Hoͤchſter Farbwerk 399.— 400.50 Vereinchem. Jabrik 325.— 324.— Chem. Werke Albert 372.50 370.25 Abcumul.⸗F. Hagen 221.— 219.— Acc. Böſe, Berlin 90.— 88.8 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 228 10 225 60 Lahmeyer 156 80 155,20 Lampertsmühl 90.— Bergwerfn- Aktien.„„ Bochumer 254 50 252.25] Gelſenklrehner Buderus 182 40 181.80 Harpener Concordia—.———[Sibernia Deutſch. e Lolle 281.— 228. Weſterr, Alkali⸗A. Eiſenwerke Lollar———— Oberſchl. Eiſenakt, 132. Friedrichsh. Vergb. 156 20 155.50 Ber. Königs⸗Laura 250.5 Aktien deutſcher und auslünziſcher Transport-Anſte Oeſterr. Süid⸗Lomb. 25.— Oeſterr. Nordweſtb 5 Ott. B. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. 92 JLudwh.⸗Bexbacher 285.— 285.— Pfälz. Maxbahn 147.80 147.80 do. Nordbahn 140.— 140.— Südd. Elſenb.⸗Geſ. 142.50 141.90 Hamburger Packet 164.60 168.70 Nordd. Llond 182.— 180 80]„Meridionalbahn 164 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 146.— 146.— Baltim. Ohio 110.— 1 Bank⸗ und Terßcherungs⸗Aktieu Badiſche Bank 138.— 138.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.80 120. Berl. Handels⸗Geſ. 172.40 171.50 Oeſt. Länderbank 11050 Comerſ. u. Disk.⸗B. 121.80 12195]„Kredit⸗Anſtalt 215 40 Darmſtädter Bank 142.75 142—Pfälziſche Bank 102 Deutſche Bank 288.80 238.— Pfälz. Hyp.⸗Bant 19 Deutſchaſiat. Bank 185.50 185.30 Preuß. Hppotheab. D. Effekten⸗Bank 113.40 113—. Deutſche Reichspk. 15 Diseconto⸗Comm. 186 60 186— Mhein. Kreditbank 145 Dresdener Bank 161— 160.— Ithein. Hyp. B. M Frankf. Hyp.⸗Bank 207.30 207 80 Schaafft Nattonalbant rtf. Hyp.⸗Creditv. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Pfandbriefe, Prioritats⸗Oßligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100 80 4% Pr. Pfdb. unt. 14 102.— 102.— 4% F. K. B. Pfobr.Os 100 90 700 90 f3%„„„ 15 102 69 102.60 4%„ 1910 101 80 10180]/%„„„ 14 100.— 100.— 40% Pf. Hyps. Pfdb 101 25 101.25 ½%„„„ 03 24.90 94 90 0 97 90 97.90 i,„ 12 96.75 96.75 3104% Pr. Bod.⸗Fr. 9480 94.80 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. vgh 100 70 100 70 Kleinb. b 04 96— 96.— 4%„ 9 5 Pr.hfdßbr.⸗Bk. unk. Oa 101 90 10190 Pyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Sbl. unkündb. 12 99 50 99 80 unk. J0 102 20 102 20 2% th. H. B. Pfb. 02 100 50 100 60 4%„ Pfpbr..0g 4%„„„ 1907 100.70%0 70 unk. 12 103 15 103-%„„„ 1912 102.75 1 2 75 8/ Ufdbr..86 51%„„„ alte 95.80 95.80 80. 84 95.70 95.70 ½%„„„ 1904 95.80 95 80 5²7 Pfd. 93/06 95.70 95 70] ½%„ 191 97 50 97 50 4%„Com.⸗ bl. 3½% Rh..⸗B..O 97.50 97.50 u. 0I, uni 10-— 40½ Rhein. Weſtf. 8„ Com.⸗Oll..⸗C.⸗B. 1910 101 50 101 60 v. 87,unk.91 98 40 98 4 ½ Pf. B. Pr.⸗Obl 100 75 100 10 Baſe„ 0 10% Pf. B. Pr.⸗O. 98 15 98 15 96006 98 40 ½1 Ftal,ſttl.g.& B. 72.50—.— 4% Pr. fdb. unk. 09 100.80 100 80— 12 10160 101.60 Nannb. Veri.-.A. 590.— 590. Frankfurt a.., 16 Mai. 9216.— Stasts⸗ bahn 146.— Lombarden 24.50 Egypter— 4% ung. Goldreuts 96.60 Gotthardbhahn 198.—, Disconto⸗Commandit 136 10 Laura —.—, Gelſenkirchen 172.— Dresdener Bank 160. 30 Northern— Tendenz: Deutſche ſchwächer. 228.—, Darmſtädter 142.30 Hande.sgeſellſchaft Bank 288.40, Vochumer 258 10 Nachbörfe. Kreditaktien 816.—, Staatsbahn 146.—, Lombarden 24.60, Disconto⸗Commandit 186.— Berliner Produftenhörſe. * Berlin, 16. Mai. mattes Nordamerika (Tel.) und regneriſches, kühles Wetter Produktenbörſe. Auf waren Weizen und Roggen bei 55 Aeringen Umſätzen. Iwangsverſteigerung. Donnerstag, 17. Mai 1906, nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor den Schulhaus gegen vare Zah ung im Vollſtreckungswege öffenthch verſte gern: 36481 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, den 16. Mai 1906. Haag, Gericht Svollziet her ff. Centr Fugen Süßbutter Pid., Patet à Mk.30 Ff. 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Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15 14. 5 Wetzen per Mai 1385.75 Mais per Mai 136 50 187 50 „ Juli 188 186 25„Juli 182 „ Sept. 159 50 178 50 Roggen per Mai 162— 161 75 Rüböl per Mai 49.30 49.30 „ Juli 1864.50 168 25„ Okthr 52 70 52 5 „Sept. 157.25 156 50„Dezbr. 58 10 52.90 Hafer per Mai 161 75 163 50 Spiritus 70er locopÿ—.— „ Juli 1865.75 165.—] Weizenmehl 25.— 25.— „Septbr.—.— 156.— Jtoggenmehl 22.20 22.1 Berliner Effektenbörſe (Britpattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 16. Mai.(Fondsbörſe.) Die Börſe ſtand heute unter dem G ſe der ibeſriedg Verhältniſſe des Geldmarktes. Die ſich wieder 510 fühlbar machende Knge der verfügbaren Zahlun gsmitteln veranlaßte die Fortſetzung der geſtern begonnenen Realiſi ſierungen und die Baiſſeſpekulanten gingen mit Abgaben vor. Das Angebot nahm einen großen Um⸗ fang nicht an und ſo hielt ſich der Kursrückgang auf den hauptſäch⸗ lich in Betracht kommenden Gebieten des Banken⸗ und Montan⸗ marktes in relativ mäßigen Grenzen. Von Banken gingen Handels⸗ geſellſchaft um mehr als 1 Prozent zurück. Von Hüttenwerten waren wieder Deutſch⸗Luxemburger beſonders ſtark angeboten und ſetzten 3 Prozent niedriger ein. Sonſt ging die Abſchwächung im Montan⸗ markt nicht über 1 Proz. hinaus. Auf Gelſenkirchener wirkte die Ausſicht auf Erhöhung des Aktienkapitals infolge des Erwerbes der Eſchweiler Aktiengeſellſchaft für Drahtfabrikation ungünſtig ein. Die in 14 Zeit bevorzugten Aktien der Allg. Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft verloren durch Realiſierungen 19 Prozent und auch Dyna⸗ mit ſtellten ſich 1 Prozent Aitdider Gleichfalls ſchwächer lagen Zu kaufen geſucht Se.l⸗anilterhaus aeuiß nabnch nuua naumousbuv qnenpanron en rens Ulehng ungz 58 mit Pirtfraft . Hypotheken⸗Gelder ſind zur II. Hypothek auszuleihen durch Einrichtung, vorzügl. paſſ. nn Schololade-, Kaffee- o. Kolonial⸗ warengeſchärt, billig zu verkauf. Nähn J 4a, 3, parterre. 162 eſcvwertet. Sliller Teilhaber geſn kt mit 5000 Jnk. 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Von Eiſenbahnaktien gaben Baltimore, Meri⸗ dionalbahn und Warſchau⸗Wiener etwa 34 Prozent nach, während die übrigen e ichartigen Werte ſich widerſtandsfähiger zeigten. Von ausländiſchen Fonds verloren 19 Daer Ruſſen 98 Proz. im Zu⸗ ſammenhang mit den Berichten über den Dumaverlauf. Auch Ja⸗ baner und Türkenloſe blieben nicht voll behauptet. Verlaufe 5155 das Angebot im Montanmarkt zu. Konſo Im ſpäteren Deutſch⸗Luxem⸗ lidation und Gelſenkirchener gingen weiter zurück. Auch matte Petersburger Kurſe verſtimmten. Tägliches Geld 4 Proz. Nachher war eine entſchiedene Beſſerung in Schiffahrts⸗ aktien bemerkbar unter von Hanſa, die ſich gegen den Eröffnungskurs um 194 Prozent beſſerten. Auch Kreditaktien er⸗ holten ſich etwas auf Wien. Sonſt blieb die Haltung bei ſchwäche⸗ rem Verkehr unverändert. In dritter Börſenſtunde ſtill; nur ver⸗ einzelt auf Deckungen der Tagesſpekulation unbedeutend feſter. Induſtriewerte 8 Kaſſamarktes ſchwach. Berlin, 16. Mai.(Schlußturſe.) Ruſſennoten 216 10 216—] Lombarden 24.70 285.90 Nuſſ. Anl. 1902 8160 81.1 Fanada Pacifte 16120 160 60 34½0% Neſchsanl. 100.10 100,10 Hamburg. Packet 164.50 104.— %8 Reichsanleihe 88.10 88.10 Nordd. Lloyd 151.30 131.— 4% Bad. St.⸗Anl. 100.— 102 30] Dynamit Fruſt 18140 179 75 30½ P. St. Abl. 1900 88,90 98.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 140.20 139.25 3½ e% Pagern 99.— 99.— Bochumer 253 20 252— 4% Heſſen 99.——.—KLonſoldation 450— 446 20 36% Hellen 85.40 85.20 Dortmunder 92 20 91— 30% Fachſen 87.— 89.90 Selſenkirchner 297 70 226— 4% Pfbr. Nh. W. B. 101— 101.— Harpener 218 60 218 20 5% Fhüneſen 10 20 202.— Hibernia 270ͤ—-.— 4% Italiener 106— 105.90 Hörder Bergwerke 211— 2,8 10 4½ Japaner(neu) 95.— 94.9, Faurabütte 250— 247.70 1860et Loſe 160 70 160.50 Phönir 21¹8 70.217 10 4% Bagdad⸗Anl. 88 10 87.70 Ribeck⸗Montan 216— 216 50 Kreditaktien 21 90 21410] Murm Revier 148 50 148— Berl.⸗Märk. Banl 160 165.70] Anklin Treptow 378.50 378.50 Berl. Handels⸗Gel. 172 70—.— aeee 227 70 226.50 Darmſtädten Bank 142 70 141.70 Steinzeugwerke 241 70 241 70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 185.40 185.90 Aalee Wag. 310 50 308 60 Deutſche Bank 0 238 70 288 20] Elberf. Farben(alt) 559— 547.— 5„ 6g.—.—] Veſtereg. Akallw. 246.— 244.— Disc.⸗Kommandif 186 6⁰ 185 90 Mollkämmerei⸗Akt. 164.50 168 90 Bresdner Bant 161.10 160. Chemiſche Cbarlot. 212— 212.— Rhein, Kreditbank 143 50 143.20] Tonwaren Wiesloch 196.50 194.70 gchaaffh. Bankv. 160.30 160.— Zellſtoff Waldhof 316— 318.— Lübeck⸗Büchener 190.——.—Celluloſe Koſtheim 245 75 246 Staatsbabn 140.— 146— Rüttgerswerken 145.75 145.— Privat⸗Discont 3¾ 9 W. Berlin, 16, Mai.(Telegr.) Nachbörſe. ſenli-ten 216 10 214.1 Staatsbahn 145 70 146.— Diskonte Komm. 186.40 186.—Lombarden 24.60 24.90 Pariſer Börſe. Paris, 16 Maf. Anfangskurſe. 5% Rente 99.24 99 20 Türk. Looſe 144 40 144.50 daliener——— Banque Ottomane 658— 660 Spanier 97.30 97 20] Rio Tinto 1673 1670 Türken unif. 95 35 95 30 Londoner Effektenbörſe. London, 16. Mat.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 86½ 861 Southern Pacifte 67˙½ 92—— 5% Chineſen 102%½ 102 ½ Chicago Milwaukee 9 0 172— 4½ e% Cbineſen 98½ 987/.] Denver Pr. 90— %¾% Conſols 89%%e 899„Atchiſon Pr. 1 5 105 ½ 1% Ilaliener 105— 105— Louisv. u. Naſhv. 149½½ 148 4% Griechen 54— 54 Union Paeifte 153¼ 158¼ 3 e% Portugteſen 71/ 71½½ intt. St. Steel com 42½ 42½ Spanfer 96˙0 96½%„„„ pref. 108%/ 108/ 5 Türken 98%¼ 98/ eriebahn 44% 44½ 4% Argentinfer 90— 90—] Tend.: feſt. 8% Mexitaner 355/ö 357¾ Deheers 18— 17% 4% Japaner 91½ 91½ Chartered 1˙ 17 Tend.: feſt. Voldffelds%½ 40 Ottomanbant 165/% 161 andmines 6% 6˙0 Nio into 66% 66¾ JLaſtrand 51½— Braſtlianer 90.— 90—] Tend.: feſt. Liverpool, 16. Mai.(Anfangskurſe.) 14 16. Welzen per Juli.07% ruhig.07% 5 Sept⸗.07¼.06% 9 Roggen per Juli.047%, ruhig.04% ruhig it.04˙%.04¼½ A— TTBT————''..——Brrr.———— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtsgeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redattionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. u. b..: Divektor Ernſt Müller. die— Dehomcen Ae 25 estet zung des Feir eene e e 55— 15—— um dcden 4veitee 25 Grösstes Lager bei: 68290 0 2, 5. B. Buxbaum, Marktnlatz. 149 in Elsen und Holz. Die bel äusserst neuesten kur Spiritus und Petroleum empfehlen in grösster Auswahl zu billigsten Preisen. EITIRSGE& Sie. Fbarten- und Palkon- Nobel Fliegenschränke. Patent-Rollschutzwände. Kochapparate 64394 Marktstrasse, F 2, 5. * nn 4 ** rrnn eer * Dannherm, 16. Mai. 7. Seite. 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Bei günſtiger Witterung werden in den Pauſen die Saaltüren nach dem beleuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. 19 Ubr 8 Uhr. Konzertanfang jeweils abends Kaſſeneröffnung„ Eintrittspreiſe: Tageskarten 50 909 Dutzendkarten 5 M. Generalabonnements, für den Inhaber und die ganze Saiſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten a 10 Pfg. zu löſen. 30000/395 Eröffnungskonzert am 21. Mai: Großer Mehard Wagner-Abend FPreihurg⸗ Sehwarzwald-Sanatorum„Sonnenberg“ Sreisgel. (Gegründet und bisher geleitet von Dr. med. Klaus).— Das ganze Jahr geöfmet.— Aerztliches Familienheim(12 Patienten). Physikalisch-diäktet, Heilmethoden. Morphium- Cocain-Alkohol- Enßzlehungen nach besonderen Vereinbarungen. Völlig geschützte ruhige Lage am Hochwald. Elektr. Licht Zentralheizung. Herhst- und Winterkuren. 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Im Wege der Zwaugsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maünheim zux Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Martin Eugelbert Beith, Maurermeiſter u. deſſen Ehefrau Noſine geborene Leibold in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſlück Aſtt Samstag, 19. Mai 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Maunheim B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. Februar 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Grundbuchamts, ſowie die ührigen das Grundſtſick betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der il jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes gus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ jalls ſie bei der Feſtſtellung des zeringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ deherungepegeeee gaben, werdell aufgefordert, vor der neng des Zuſchlags die Kufhebung oder einſtweilige Ein⸗ lellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerſen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſleigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 472, Heft 3, Beſtands⸗ verzeichnis I. 656394 Lagb.⸗Nr. 3601 b, Flächeninhalt 2 ar 86 qm Hoſraite, an der Hafenſtraße Nr. 76 und Werft⸗ ſtraße Nr. 41. Hierauf ſteht: ein unterkellertes vierſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus, I. und II. Teil, mit Gaupen, ſowie ein vierſtöcktger Flügelbau mit Gaupen und Backoſeneinbau, geſ bätzt zu Mk. 95 000.— Mannßbeim, 24. März 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Alle Damen Haavranheiten Zöpfe-Teile, Stirnfrisuren Scheitel u. Perücken ete. kertigt prompt u billigst Chr. Richter, D 4, 17. 32886 S DDe Die Rahmenfabrih 160838 Juft Schiele 0 2, 9 fertigt wirklich zum gilde paſſende ſtilgerechte Rahmen in feder Preis⸗ lage in kürzeſter Zeit. e Kleidermacherin empfiehlt ſich den geehrten Daen in⸗ und außer dem Hauſe. Rhein⸗ häuſerplatz 10, pt. rechis, deu Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Lelephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Jnſerates Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfs. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 68„ Expedition Nr. 218. Nr. 76. Aufforderung. Diejenigen Militärpflichtigen der Stadt Mannheim nebſt Vororten, welche an der diesjährigen Loſung teilgenommen haben, werden hiermit aufgefordert, ihre Loſungsſcheine in der Zeit vom 18. Mai bis 1. Inni ds. J. vor⸗ mittags—12 oder nachmittags—6 Uhr auf dem Militärbureau, Großh. Bezirksamt, L 6, 1, II. Stock, Zimmer Nr. 22 abzuholen. Mannheim, den 14. Mai 1906. Der Zivilvorſitzeude der Erſatzkommiſſion des macht, Maßgabe der Planlegung vom 29. September 1904 ſind von den untengenannten Grund⸗ ſtücken die beigeſetzten Geländeflächen erforderlich. Dieſelben konnten in gütlichem Wege nicht erworben werden. durch die nach§ 86 Enteign.⸗Geſetzes berufene Kommiſſion wird auf Freitag, den 25. Nai ds. Is., vormittags 9 Uhr mit dem Anfügen angeo dnet, daß die Verhandlung auf dem Grundſtück Lgb. Nr. 601e — Eigentum der Joh Hch. Gräff I. Erben— beginnt. Tagfahrt zu ſtellen, widrigenfalls vieielben in dem weiteren Verfahren keine Berückſichtigung Mittwoch, den 16. Mai 1906. Bekanntmachung. Die Feſtſtellung der Entſchädigung für das zu Straßenanlagen in der 6. Sandgewanu, dahier erforderliche Gelände betr. Zur Herſtellung der Kronprinzenſtraße, der Soironſtraße und der Zellerſtraße nach Nr. 3867. Tagfahrt zur Verhandlung und aen der Entſchädigung für dieſes Gelände Es wird dieſes mit der Aufforderung an etwaige unbekannte Beteiligte bekannt ge⸗ ime auf die Feſtſtellung der Entſchädigung bezüglichen Anträge ſpäteſtens in dieſer Aushebungsbezirks Maunheim finden und der Unternehmerin, Stadtgemeinde Mannheim, gegenüber ausgeſchloſſen werden. SHe; im, den 15. Mai 1906. Eppelsheimer. 8127 Mannße an⸗ 95 8 Der Großh. Bad. Landeskommiffär Bekanntmachung. für die Kreſſe Den Rotlauf unter den Schwei⸗ Maunheim, Heidelberg und Mosbach. nen betr. Pfiſterer. 813⁴ Nr. 69 696. Unter den Schweinen des Metzgermei⸗ 15 ſters Sinn in Brühl, Amt Schwetzingen, iſt die Rot⸗ Verzeichnis des zu enteignenden Geländes. laufkrankheit ausgebrochen. 5 5 5 f Mannheim, 14. Mai 1906. 8132 O Lagerbuch⸗ dee Der Eigentümer Abzutretende ummer der e, Fläche E. Vesirksamt III. 3. Grundſtücke e Namen Wohnort 15 —5 81 992** ar ö Bekanntma chun g. 15 6010 69 79 Gräff, Johann Heinr. I. Erben Mannheim 1 32 115 unker den Schwei⸗ 2 602 27 15 Deurer, Guſtav, Okonom 5— 65 5 EUP 2 Nr. 69 697. In der Gemeinde Edingen, Amt 3. 606 68 58Rau, H.., Bierbrauereibeſ. 11 51¹ Schwetzingen, iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen4. 608 4 28 69 Bierbrauerei Durlacher Hof„ 1 56 des Heinrich Koch wieder erloſchen. 95. 608 36 33Keller, Friedr. Val., Okonom 5 1 85 Mannheim, 14. Mai 1906. 8181 6. 608 b 35 01¹ Keller, Karl Heiyrich, Gr. Bezirksamt III. Okonom⸗Erben„„5 8 2 Bekanntmachung. Den Gerichtsvollgieherdienſt betr. Nr. 4574. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß Auskunft über die Geſchäftsabteilung der Gerichtsvoll⸗ eher außer auf der Poſteinlauf⸗ und Verteilungsſtelle im lude Erdgeſchoß Zimmer Nr. 44 und durch die Gerichtsvollzieher auch auf ſämtlichen Poligei⸗ repieren erteilt wird. Gr. Amtsgericht J. J..: Koch. 25 1 2 Vergebung von Wflaſterarbeiten. „Die Ausführung der für das Jahr 1906 nötigen Pflaſter⸗ arbeiten an den Hreisſtr ßen und Kreiswegen unſeres Dienſtbezirkes vergeben wir im öffentlichen Wettbewe b. An⸗ gebote mit der Aufſchrift„Pflaſterarbeit“ wollen ſchriftlich und verſchloſſen bis zum Mittwoch den 23. Mai l. Is. vormittags 10 Uhr auf unſerem Geſchäftszimmer poſtfrei eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die näheren Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen. 64317 Heidelberg, den 9. Mai 1906. roßh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion. + Fillale in AAfHn P 25 12 gegenüber der Hauptpost P2, 12 Atlenkapftal M. 160,000, 000. Reserven M. 40,000,000 Miederlassungen in: Atone, Serlin, Sremen, Bückeburg, Obemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt a/M., Fürtn Hannover, Hamburg, Linden, London, Lübeck, Nürnberg, Plauen%, Zwickaü. röffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. 0 1* Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreler Ceck-Verkehr. f An- ind Verkaut von Wertpapieren, fremden Banknaten und Geldsorten. Einlösung von Goupons u. verlosten Wertpapleren stc. Baxvorschüsse aul Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontlerung und Einzug von Wechseln, Ghecks ets, Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und sonstigen Wertgegeuständen in oftenem und ge- schlossenem Zustande. VPersicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- Verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Vermietung von schrankfächern(Cafes) in unserer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mister. Beparste Räume zur Verfügung uuserar Kunden. — usstellung von Checles, Kreditbriefen ete. auf die Verkehrsplätze in allen Weltteilen. 606b1T Einräumung überseefscher Rembourskredite aufLondonete. — Lus Erteiſung von Unterrioht be/. u. Horesllanmaſen, Hrandmaſore/ d. Diefbrund e 68444 gelarutuacang Nr. 63873 JL. Oie Mrna Browu, Boverl& Co., A. G. deadfichtigt auf, ihrem Famtkanmefen den Kaferthal eine Oelſieberti zu er⸗ richren. Wir dringen dies zur öſſent⸗ iſchen Keuntuns mit der Auf⸗ den ee e bet deln Wezirksalute oder deau Stadtrate hier biunen 14 Tagen vo Ablauf des Tages au vor⸗ zubringen, au welchein das dieſe Befaustmachung enthaltende Amtsverkündigungsbiatt ausge⸗ gezen wurde, widrigewalls an⸗ lich auf pripaſrshilſchen Titel⸗ veinhenden Einwendungen al⸗ velfäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liezen wäbreud der Einſprache⸗ 5 auf den Kanzleien deg Ve⸗ irtsaints, Zimmer 28 und des Sladtrats zſei zur Einſichl offen. Mannbeent, 18. Mal 1906. Großh. Bezirksamt V: Jveller. 8133 Freiwillige Prand⸗ lcks⸗Verſteigerung. Ni. 5433. Auf Autrag der Erben der Jakob Chriſtof Rihm Witwe Margarethe geb. Bar⸗ don in Käſerthal werden die nachverzeichneien Grunduücke am Montag, den 28. Mai 1906, vormittags 9ſ½ Uhr, guf dem Rattzaus zu Käſerthal offenttich verſteigert. Die Verſteigerüngsgedinge kön⸗ nen bei dem unterzeichneten No⸗ tarigt eingeſehen werden. J. Gemarkung Manuheim. 1. LIgb. Nr 1863, 11 à 92 qm, Ackerland im 59. Sandgewann. Auſchlag 700 Mek. 2. Igb. Nr. 1515, 16 à 87 qm, Ackerland im 69. Sandgewann Anſchlag 1000 Mk. 3. Igb. Nr. 1740, 4 4 44 qm, Ackerland im 76. Sandgewann. Anſchlag 220 Mk. 4. Lgb. Nr. 1741, 2 a 64 qm, Ackerland im 76. Sandgewann. Anſchlag 180 Met. 5. Lgb. Nr. 1752, 11 a 26 qm Ackerland im 76. Sandgewann. Auſchlag 556 Mk 6. Lab. Nr. 1753, 13 a 00 qm, Ackerland im 76. Sandgewann Auſchlag 650 Mk. 7. Lgb. Nr. 6540, 27 à 50 qm, Hofraſte, Hausgarten u. Acker⸗ land im Ortsetter, Waſſer⸗ werkſtraße Nr. 22. Auf der Hofraite ſtebt: a. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit augebauter Remiſe, b. ein Backhaus, o, eine Scheuer mit Stallung und gewölbtem Keller. Anſchlag 8000 Mk. Is Lab. Nr. 7545, 16 a 93 gm, Ackerland im 4. Bittern. Anſchlag 600 Mk. 9. Lgb. Nr. 7624, 11 a 51 qm, Ackerland im Dreckgewaunn. Auſchlag 700 Mk. II. Gemarkung Feudenheim. Igb. Nr. 2176, 1 a 12 qm, Ackerland im Bäckerweg. Anſchtag 6/% Mek. III. Gemarkung Wallſtadt. 1. Lgb. Nr. 1760, 20 a 58 qm, Ackerlaud im Sichelkrümme. Anſchlag 800 Mk. 2. Lgb. Nr. 1761, 16 a 27 qm Ackerland im Sichelkrümme. Anſchlag 600 Mk. 3. Igb. Nr. 1765, 9 à 96 qm, Ackerland in dervorderen Milld. Auſchlag 400 Mk. Manubeim, 10. Mat 1908. Frau Bertha Luts, Seckenhefmersti, 1d, 8 J. Eſgeneimer Nachaliſches Bürgerhapit Großh. Notariat IX: 5 Breuutg. 67881 Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. d4ss, Im Wege ber Zwaugs⸗ vontzecgung ſoll das in Saud⸗ daen delszene, iun Grundbuse von Sandhoſen zun Jeit der Eintrsgung des Verſtergerungs⸗ vermertes aut den Namen der Pöilipp Friedsich Kahrmann efvau, Eva geb. Weickel 1* eangeltagene, unch⸗ ſahend beſchriebene Grundſtuc am Dreitag, den 6. Juli 1906, vormittags 9 Uhr zurch das unterzeichnete Notgriat Geweindehaus Sandhofen verſte gert werden. Der Verſtergerungsvermerk iſt a 20. Aptil 1806 in das Grund uch eingetragen worden Die Ginſicht de. Maleilungen des Grundduchanels, ſowie der übrigen vas Grundgück belrefſen⸗ den Re weiſungen, insbeſoudere der Schätzungsürkunde, iſt jeder⸗ mann geſlattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſowelt ſie zur Zeit der GAntragung des Verſtegerungs⸗ dermerktes gus den Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus ion Verſſeigerungsterneine vor der Außorßerung zur Abgabe von Gebolen auzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichligt und bei der Verteilung des Vernelgerungserlöͤſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, weſche ein der Ver⸗ ſaben UngerezegenlehendesNecht haben, weiden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung ober einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteſgerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Band 16, Heft 2, Beuandsver zeichnis J. Ordn.“ Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV 1 10, Lagerbuch⸗Ni. 342a Flächeninhalt 2 ar 77 qm Hofraite mit Gebäu lichkeiten No. ͤ98 an der Maunn⸗ heimerlandüraße und Thereſien⸗ raße. Schätzung ohne Zubehör 22000 M. mit Zubehör 22 700 M. Mannheim, 11. Mai 1906. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht: Breunig. 64396 Berdux- Flügel und Pianos u. s. erstkklassige Fabrikate Ailigste“reise. Günstige Zahlungsbedingungen! Just dchiele Klavier-Magazin O 2, 9. Telephon 1863.(605421T Zwangs⸗Herfeigernug. Nr. 4224. Im Wege der Zwangsvpollſtrecung ſollen die in kausheim belegenen, i Grund⸗ duche von Manuhelm zur Zelt der Eintragung des Vegge⸗ rungsvermerles auf den Nazen des Martin. Beith, Maurermeiſteru, d deſſen Ehe rau Roſine geb Leibold in Mann⸗ deum eingetragenen, nachlehend zeſchriezenen Grundſtücke am Samstag, den 7. Juli 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ beltu, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſſeigerungsverſmerk iſt am 26. Mätz 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht dei Mittetlungen des Grundbuckauts, ſowie dei ükrigen die Grundſtücke betreſ⸗ elhen Nachwerſungen, insbe⸗ oudere der Schätzungsurkunbe, iſt jedermaun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Richte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ vererks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſten. im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht bekückſtaligt und bei der Verteilung des Vekſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Necht haben, werdeſ aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiuſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Maunheim, Band 272, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 3601a, Flächen⸗ tnhalt 3 a 50 qm Hofraite, Hafen⸗ ſtraße Nr. 74. Heraußf ſteht ein unterkellertes vierſtöckiges Wohn- und Wirt⸗ ſchaftsgebände., II. u. III. Teil mif Ganpen, ſowie ein einflöckiges Piſſoſr und Abortgebäude als Seitenbau rechts. Schätzung Mk. 87 000.—. Hterzu Zubehörſtücke in Ge⸗ ſamtwert von Mk. 935.—. II. Grundbuch von Mannheim, Band 466, Heft 2. Lgb.⸗Mr. 3601, Flächeninbalt 4 15 am Bauplatz, Hafeuſtraße Nr. 72. Schätzung Mk. 14500.—. Maunheim, 10. Mai 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Eeſaſſer. 64388 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 17. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Pfandlokal G 4, 5 gegeu bare Zahlung int Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich vei⸗ ſteigern: 36402 2 Pferde, 1 Federrolle, 2 Eis ſchränke, 1 Waſſerteſſe mit Feuer⸗ ungsanlage ſowie Mödel ver⸗ ſchiedener Art. 25 Maunheim, 16. Mai 1906. 116. Jahrgang. Bekanntmachung. Im hieſigen ſtädt. Elektrizitätswerk iſt die Stelle eines 30000/899 Schalttafelwärters neu zu beſtzen. Bewerber, welche mit der Bedienung von Hochſpan⸗ nungsanlagen vertraut ſind und eine längere Tätigkeit in der Montage von Hochſpannungsanlagen nachweiſen können, wollen ihr ſelbſtgeſchriebenes Geſuch mit Zeug⸗ nisabſchriften und Lebenslauf bis ſpäteſtens 1. Juni J. Is. anher einreichen. Mannheim, den 10. Mai 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Bekanntmachung. Im hieſigen ſtädt. Elektrizitätswerk iſt die Stelle eines 30000/398 Akkumulatorenwärters, der auch den Dienſt als Schalttafelwärter zu verſehen hat, neu zu beſetzen. Geeignete Bewerher, die eine längere Tätigkeit in der Wartung und Inſtandhaltung von Akkumulatoren⸗ batterien nachweiſen können, wollen ihr ſelbſtgeſchrie⸗ benes Geſuch mit Zeugnisabſchriften und Lebenslauf bis ſpäteſtens 1. Juni ds. Is. anher einreichen. Mannheim, den 10. Mai 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Vreunmgterisſienlirferung für den Winter 1906407 betk Für die Univerſitäts⸗Inſtitute wird die Lieferung von zirka 2000 Ztr. Gaskoke(gebrochen und geſiebt) 6100„ Deſtillationskoke(gebroch. u. geſiebt) Korngröße 30/50 650„ Ruhr⸗Authraeit⸗Kohlen II. Sorte 1800„„ Nußkohlen⸗ 85 80„„ gemiſchte 2 „(Fettſchrot) 35 Ster Buchenholz(a 11 Str.), zerkleinert und 85„ Forlenholz(a 8 Ztr. im Submiſſionswege begeben. Die Lieferungsbedingungen liegen im Sekretariat auf. Angebote für die ganze oder teilweiſe Lieferung ſind ſpäteſtens bis 25. Mat, mittags 12 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Breunmateriallieferung“ hierher ein⸗ zureichen. 5 64319 Aniverſität Heidelberg Engerer Sonak. Sommer-Unterröcke Weisse gestickte Unterröcke Weisse Spitzen- Unterröcke Meisse u. farh.Kinderschürzen empflehlt oine reichhaltige Auswahl der neuester Genres zu sehr billigen Preisen, 64376 Friedrich Bühler, D2, 0. Pferde⸗NRennen dts Pfälziſcen Rennverins Nruſtadt g. H. zu Haßloch am Dounerstag(Himmelfahrtstag), den 24. Mai 1906 und am Sonntag, den 27. Mai 1906, je nachmittags 2¼ uhr beginnend. Am 1. Tage? und am 2. Tage 6 Rennen. Preis der Eintrittskarten: Tribüne Mk..—, 1. Platz Mk..— 2. Platz Mk..—, 8. Platz 50 Pfg. BVorverkauf: Für Mitalieder nach Programm; für Nicht⸗ mitgſeder bel Herrn Philipp gruf, Haßloch, Eſſenbahuſtraße und Herrn Levi, Haßloch, Langgaſſe. Tagesverkauf: An den Kaſſen auf dem Wege zum Nennplatz. Die pälziſchen Bahnen gewähren Fahrpreiser„äßigung in der Weiſe, daß die au den Reuntagen getöſten einfachen Fährkarten nach Haßloch zur freten Kückfahrt berechtigen.(Abſtempeſung fällt weg.) In Haßloch werden anhallen au den belden Reumagen: a) Schnellzug 57(von Straßburg und Metz kommend) ab Neuſtadt au b. vormutags; b) Schnellzug 76(von Frankfurt a. M. kommend) ab Ludwigshafen 118“ h vormettags. 0).Zug s(von Straßburg kommend) ab Neuſtadt 1185 b. vormittags. d) Schuellzug D 6 1 Straßburg) Haßloch ab 6ss nach⸗ mittags. Für Reſſende nach Weißenburg und weiteren Stationen. Sonderzug nach Haßloch: Ab Landau 12% h. nachm., ab Neuſtadi 1%., an Haßloch ler h. Fahrräder und Motofwagen müſſen links am Ausgang des Ortes zur Aufbewahrung abgegeben werden. Lohnkutſcher müſſen ſich auf dem Polizeibureau Haßloch einen Tarif löſen. Oeffentlicher Tozaliſator auf Trioünenplatz und 1. Platz. Annahme von Wetten au den Renntagen im Sekretariat des Vereins zu Haßloch bis Mittags 12 Uhr. 8099 Die Vorſtandſchaft des pfälziſchen Renuvereins Neuſtadt a. d. Haardt 7 oehsehule für Husik in Mannheim Unter dem Protektorat I. K. H. der Grossherzogin Luise von Baden. MI, 8. Dſfektor: Wilhelm Bopp. 857 Ausbildung in allen Fächern der Musik.— Theaterschule für Oper und Schauspiel. 63500 Armbruſter, Gerichtsvoll be Auſnahme jederzeit: Sprechstunde—5 Uhr. Prospekte kostenfrei dureh die Inspektion. —— —— ag ſche Buchdruckerer G m. b. B.