können, ſein Stammlokal aufzuſuchen. Hausſchlüſſel entzogen werden!“ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfreunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl Poſt⸗ enifſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswartige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geeleſenſte und uerbreitelſte Zeilung in Aannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nabmev. Druckarbeiten 341 Redaktton Expedition„ E 6, 2. 227 6 Nr. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 16. Mai. (Schluß.) Es folgt die Beratung der Reſolutionen zum Mantelgeſetz. Die Kommiſſion ſchlägt eine Reſolution vor, wonach eine Reform der Branntweinbeſteuerung herbeigeführt werden ſoll. Abg. Dr. Wiemer(freiſ. Volksp.) meiſt auf die Notwendig⸗ keit der von der Kommiſſion beantragten Reform der Brannt⸗ weinbeſteuerung hin. Die Bevorzugung der Brenner durch die ſogenannten Liebesgaben koſten das Reich mehr wie 45 Mill. Mark. Die Forderung nach einer Repiſion ſei auch eine Forderung der politiſchen Moral.(Beifall links.) Abg. Holß(Reichsp.) polemiſiert gegen die Ausführungen des Vorredners. Die jetzige Form der Branntweinſteuer ſei durchaus notwendig, um die Brennereien als landwirtſchaftliches Neben⸗ gewerbe lebensfähig zu erhalten. Die Landwirtſchaft befinde ſich in recht großer Notlage.(Widerſpruch links.) Abg. Südekum(Soz.): Die Landwirtſchaft habe ſich wahr lich in den letzten Jahren nicht über einen Mangel an Berückſich⸗ tigung durch die Geſetzgebung zu beklagen gehabt. Auch der hoch⸗ näſige Junker habe noch immer gern ſeine Rente aus der Kaſſe ſelbſt des ſchnapsnäſigen Pennbruders genommen.(Unruhe rechts.) Abg. Gamp(Rp.]: Der ſogenannten Liebesgabe ſei es zu danken, daß 1887 nach Erhöhung der Branntweinſteuer keine einzige kleine Brennerei einging. Abg. Dr. Pachnicke(freiſ. Ver.) als verwerflich. Abg. Speck(Ztr.) Reſolution. Abg. Wolf(wirtſchaftl. Ver.) ſpricht ſich gegen ſie aus. Abg. Becker⸗Heſſen(Ztr.) tritt für ſie ñein. Die Reſolution wird gegen die Stimmen der Rechten an⸗ genommen. bezeichnet die Liebesgabe erklärt die Zuſtimmüng ſeiner Partei zur 9* Hierauf beginnt die Beratung der Reſolution der Kommiſſion, ei betreffend Erhöhung der Reichspoſteinnahmen durch Be⸗ ſeitigung der im Orts⸗ und Nachbarſchaftsverkehr beſtehenden Ausnahmetarife und durch anderweitige Feſt⸗ ſetzung der Gebühren für außergewöhnliche Zeitungs⸗ beilagen. Singer(Soz.) bekämpft die Verteuerung des Verkehrs. Man ſolle die Porto⸗ und Telegrammgebührenfreiheit der fürſtlichen Hofhaltungen aufgeben, wenn man die Einnahmen der Poſtberwal⸗ ktung vermehren wolle. Die Erklärungen vom Bundesratstiſche beim Erſderbe der Privatpoſten wären mit den Grundſätzen von Treu und Glauben nicht in Einklang zu bringen, wenn die Verwaltung ſich die vorliegende Reſolution zu eigen mache. Graf Kanitz(konſ.): Der Vorredner nannte in der Kom⸗ miſſion die Reſolution eine verkehrsfeindliche. Der gegenwärtige Zuſtand aber iſt nach meiner Meinung eine Benachteiligung des platten Landes zugunſten der Großſtädte. Es liegt nicht der ge⸗ ringſte Grund vor, die bei der Beſeitigung der Privatpoſten be⸗ gangenen Fehler nicht wieder gut zu machen durch eine Modifizie⸗ rung des Geſetzes. 15 Merten(frſ. Bp.): Von einer Unterbilanz der Reichspoſt⸗ bperwaltung kann nicht die Rede ſein. Die Stadt Berlin trug nach der — Beamten. Darauf vertagt ſich das Haus. Nächſte Sitzung Donnerstag 1 Uhr: Novelle zum Stempelſteuergeſetz, Fortſetzung der zum Mon⸗ telgeſetz vorliegenden Reſolutionen. Schluß%½ Uhr. Politische Uebersſcht. „Maunheim, 17. Mai 1906. Die Verteidigung des Herrn von Bethmann⸗Hollweg. unternimmt die„Nordd. Allg. Zig.“, indem ſie ſchreibt:„Rechts⸗ anwalt Liebknecht veröffentlicht in der Preſſe zu dem Falle Schöne⸗Brockhuſen eine Darſtellung, in der er dem preußiſchen Miniſter des Innern vorwirft, in der Sitzung des Abgeordnetenhauſes vom 12. Mai eine in allen weſentlichen Punkten unrichtige Darſtellung des Sachverhalts gegeben zu haben. Der Minfſter wies in ſeiner Rede zunächſt die im Reichstage aufgeſtellte Behauptung als tatſächlich unrichtig zurück, daß der ruſſiſche Kaufmann durch die Androhung der Augsweiſung in die Notlage habe verſetzt werden ſollen, um ihn zu dem Verbrechen des Landesberrates geneigt zu machen. Er hat im Gegenſatze dazu feſtgeſtellt, daß dieſem Ruſſen genau in derſelben Form wie den anderen und ſelbſt⸗ verſtändlich ohne jede Nebenabſicht das Verlaſſen des Staats⸗ gebietes angeraten worden iſt. Weiter teilte der Miniſter mit, perſon gewendet habe, um die Erlaubnis zu längerem Verweilen zu erhalten, und daß dieſe Privatperſon niemals Dienſte für die Polizei verrichtet habe, während der Abg. Bebel behauptet hatte, ſie ſei ein Agent der Polizei geweſen. Rechtsanwalt Lieb⸗ irgendwie anzudeuten, den Satz weg: Kriminalkommiſ⸗ ſar hat ihn zu einem ſolchen Angebote in keiner Weiſe verleitet.“ Gerade dieſer Satz bildet aber den Kernpunkt dieſes Teiles der miniſteriellen Ausführungen, da es dem Miniſter darauf ankam, die Behauptung als unrichtig hinzu⸗ ſtellen, daß der Kriminalkommiſſar Schöne den Ruſſen zu Spionagedienſten verleitet habe. Dies iſt nicht geſchehen. In welcher Weiſe übrigens die Spionageaffäre in die Ausweiſungs⸗ ſache hineingetragen wurde, und wie ſie ſich im einzelnen ab⸗ geſpielt habe, hat nicht zuverläſſig feſtgeſtellt werden können. Der Miniſter hat denn auch, wie ſeine Rede klar wiedergibt, es unterlaſſen, hierüber Mitteilungen zu machen, und ſich darauf beſchränkt, in der vorſichtigſten Weiſe eine Ver⸗ mutung über die von der Privatperſon hierbei geſpielte Rolle aufzuſtellen. Wenn Rechtsanwalt Liebknecht behauptet, der ruſſiſche Kaufmann habe in keinem Stadium der Angelegenheit irgendwie den ernſtlichen Willen gehabt, Spionagedienſte zu leiſten, ſo entziehen ſich derartige innere Vorgänge naturgemäß ————— rrer—— age der Dinge zu den von ihm daß ſich der Kaufmann zunächſt an eine ihm bekannte Privat⸗ knecht teilt in ſeiner Darſtellung den in Betracht kommenden Abſatz der Rede des Miniſters mit, läßt jedoch, ohne dieſe Lücke Anzunehmen war aber allerdings berechtigt war.“ Die Eingeborenenbewegung in Natal. Seitens der briliſchen Regierung iſt man beſtrebt, die Lag in Natal günſtig darzuſtellen. Dieſe optimiſtiſche Darſtellung entſpricht aber nicht den Tatſachen, die vielmehr auf eine tief gehende Bewegung unter den Schwarzen hindeuten, zu de Bekämpfung immer neue Truppen aufgeboten werden müſſe Der Hauptgegner iſt der Häuptling Bambata, dem ſich di Leute des berhafteten Häuptlings Ku la, über kauſend Mann angeſchloſſen haben. Das durchſchnittene Gelände und „Buſch“ geſtalten das Vorgehen der Regierungstruppen ſchwierig. Der Gouverneur von Natal berichtete dem engliſche Kolonialamte ſeine Ueberzeugung, daß der gegenwärtige Auf ſtand vor der Zeit zum Ausbruche gekommen ſei und die zu ergründende Unruhe, die ſeit zwei Jahren unter den Eir geborenen zu bemerken ſei, in einer gleichzeitigen und verahredeten Bewegung ihren Höhepunkt finden follte. Als Triebfede erſcheine der Aethiopianismus, deſſen Feldgeſchrei laute:„Aftif für die Schwarzen!“ Im weiteren führt der Gouverneur dan; eine Reihe von Anzeichen von bedenklicher Unruhe unter de Kaffern Natals, den Baſuto, Swaſi und den Eingeborenet Rhodeſten an und bemerkt, alle Nachrichten deuteten auf ſülu(Ketſchwayos Sohn) und ſeinen Anhang als die führer hin. Spätere Telegramme erwähnen dann freili günſtigere Angaben über Diniſulu. 8 Ismet Bey 5. 8 Ismet Bey, der Bruder des gegenwärtigen Her ſchers der Türkei, iſt dieſer Tage in Konſtantinopt geſtorben. Sein Name iſt wohl kaum über die Grenzen Reiches, ja man möchte fagen, des Weichbildes von tinopel hinausgedrungen, und auch ſeine Perſönlichke em Bosporus nur wenigen bekannt geworden, d Oeffentlichkeit getreten iſt. Und dennoch ſpielte Ism „Köln, Ztg.“ ſchreibt, ſchon ſeit Jahren eine zien reiche Rolle. So wenig der Verſtorbene ſeinen gegenüber gemißbraucht, ſo wenig hat er ihn in Intereſſe ausgenutzt, wenn man nicht einen Punkt au will: die außerordentliche Begünſtigung ſeines Sohnes, de längere Zeit hindurch unliebſam bekannt gewordenen Chefs de Geheimpolizei, Fehim Paſchas, der eine weniger uneigennützig Rolle ſpielt als ſein Vater und ſchon jetzt ein nicht u liches Vermögen beſitzen ſoll, während Ismet nur ein Sultan geſchenktes Haus hinterläßt. Ismets Tod di der unmittelbaren Umgebung des Sultans einige Veränderun zeitigen und auch vom Herrſcher ſelber als ein ſchwerer ſolsſchlag empfunden werden. Deutsehes Reich. *„ Mannheim, 16. Mai.(Zur 3i Banderolſteuer.) Nach der„Südd. Tab die Mehrheitsparteien des Reichstags zur Zigar Bamderolſteuer das folgende Komprom letzten Statiſtik allein über 82 Millionen zu den Einnahmen der geſchloſſen: Ausländiſche Zigaretten und Fei FCCCCTCCFCCCTCTCTCTbCbTCTbTTTT——————————— TTTTTTTT0TdTdT0TdT—————FTTT—— Herr Mittermeier wußte garnicht, wie beginnen. Mit tauſend baben das gnädige Fräulein ſchon eine andere Wa Gedanken wünſchte er ſeine Franziska herbei ins Feldherrenzelt.] fügte er ziemlich gekränkt hinzu. 5 Roman von W. Held. 5 1(Nachdruck vervoten.) 11)[Fortſetzung.) 25 Er, der es ſonſt nie erwarten konnte, zu ſeinen Freunden zu eilen, der ſonſt immer als Erſter der Tafelrunde erſchien, hatte ſich heute nur auf das Zureden ſeiner Frau hin entſchließen Faſt ängſtlich trat er in den gemütlichen, rauchgeſchwärzten Raum „Ah, Herr Mittern⸗ier, warum ſo ſpät?“ rief man ihm ent⸗ gegen.„Es wird Ihnen doch nicht mehr in den alten Tagen der Verlegen verneinend nahm der ſo warm Begrüßte und Er⸗ wartete neben dem Herrn Baron von Vorwegg auf der breiten Bank, die um die Vertäfelung des Zimmers lief, Platz. Er wollte bald mit ſeinem in Ausſicht genommenen Schwiegerſohn über die Angelegenheit, die ihn bedrückte, ſprechen. Auch der Herr Baron war nicht in der beſten Laune. Es war für ihn und ſeine Gläubiger die höchſte Zeit geworden, daß der Glanz Die Leute konnten nicht begreifen, daß ihnen immer zudringlicher. Mark“ todſicher waren. Anſtakt es ſich zur die„lumpigen paar odſicher k Ehre anzurechnen, ihr Geld in wirklich vorn. zu haben, forderten ſie es immer ſtürmiſcher zurück. Erſt heute hatte der Baron einen Wechſelgläubiger nur mit knapper Not da⸗ orgeſetzten Behörde zu melden. Uals möglich. Wenn nur die die Seine zu werden, von abhalten können, ihn bei ſeiner v Ei mußte heiraten, und zwar ſo ſchnell al eine Mittermeier ebenſo ſchnell einwilligte, entſchloſſen hatte ſein er M ſchter zu verdünnen. gt worden über ſeum erhalten ſollte. Rentn 9 wa ein weni Entſcheid, den er im Nat Des Widerſpenſtigen Zähmung. der Vorweggſchen Krone in neuer Vergoldung aufleuchtete. Schneider und Schuſter wurden vornehmer Weiſe angelegt freiherrliches Blut mit dem plebe ⸗ die Gelegenheit eine günſtige war. einzigen, die nicht Karten ſpielten. Sie waren in der Unterhaltung ganz auf ſich angewieſen, ohne Lanſcher fürchten zu müſſen. Bei der dritten Maß faßte er ſich endlich das Herz. 1 gern' eine beſſere Botſchaft zu beſtellen gehabt, als——— regung garnicht ſpreche. 15 55 „Alſo, Herr Mittermeier, Ihre Tochter ſchlägt meinen An⸗ trag aus?“„„ „Hoho, Herr Baron, ſo weit geht die Sach' denn doch nicht“, tröſtete der unglückliche Vater,„wo denken Sie denn hin, das Katherlkiſt doch geſcheit genug, daß es weiß——— immer nerpöſer wurde. „Ja, mein———, der Rentier räuſperte ſich verlegen, „——— ſchauen's——— der Antrag war halt doch zu über⸗ raſchend, und dann——— das Katherl iſt halt noch jung——— und in der Jugend kommt man oft auf allerlei Dummheiten— wenn's halt a bißl Geduld hätten!“ ſeine Faſſung wieder erlangt. „Du lieber Himmel,“ meinte er,„wie lange ſollt lich warten müſſen, und Ihre Tochter ſcheint ſi intereſſieren, ich möchte mich ihr doch nicht aufdräng wenn ſie Ihnen ihr Ja ſagen darf.“ „Herr Baron“, begann er ziemlich kleinlaut,„für Sie hätt' ich Und ſchließlich,—— ein wenig konnte er ja aue Er hielt inne, als er das betroffene und fragende Geſicht des Offiziers bemerkte. Herr von Vorwegg konnte anfangs vor Auf⸗ epentuelle Vergnügungsreiſe wurde in Betracht gezog Katherl würde bergeſſen, um ſo mehr, als die Sache noch zu ſein ſchien. Denn ſonſt hätten doch die Eltern auch ſcho gehört. Was ſich halt die„jungen Gänſ“ manchr Vielleicht hatte einer von den Bühnenſternen das H⸗ „Ja, aber was iſt denn ſonſt los!“ entgegnete der andere, der aber, Herr Baron, nix für ungut, Herr Baron, nicht wahr——— Der Baron machte eine ungeduldige Bewegung; er hatte 93 5 5 Da ſtreckte ihm der Hausbeſitzer ſeine Hand entgeget Baron,„wie geſagt, ſolch' junges Blut kommt auf allerl Sie haben ja ſo unrecht net, wir glauben ja auch, daß Windbeutel ihr den Kopf verdreht hat, aber larifa meine Hand, s Katherl wird Ihre Frau, und dazu e Sie paßt—— in ein paar Tag' oder Wochen iſt's ü Von Vorwegg ſchien ſich wieder ſicherer zu ft daß der Vater ſeiner Auserwählten Wort halten wi ihm durch die Verhältniſſe nicht einfach unmöglich denn die reichen Mädels waren in München zu beſonders wähleriſch ſein zu können. Die beiden Herren beſprachen noch mancherlei nerstochter betört in einer rührenden Helden⸗ oder Lie Es ſchien wirklich ein platoniſcher Backfiſchſchwarm zu ſei Die beiden tröſteten ſich, ſo gut ſie konnten, und err daß ſie ſich von ihren Vermutungen überzeugten. Herr wegg entſchloß ſich ganz gerne, den Antrag zu wiederh ihm Mittermeier den Zeitpunkt der völligen Ausheikung d lei bei dem Katherl mitteilen würde. Die beiden Herren 2. Selte. Seneral⸗Anzeiger Mannherm, I7. Mal — es 2 e 800 Mark Zoll zuzüglich der Inlandsbanderole. Die Banderol⸗ für die Inlandsfabrikation wurde feſtgeſetzt: Verkauf bis 15 M. pro 1000 M..50, 15—25 M. pro 1000 M..50, 25—35 M. pro 1000 M..50, 35—50 M. pro 1000 M..—, 50—70 M. pro 1000 M..—, über 70 M. pro 1000 M. 10.— Fein⸗ ſchnitt bis 3 M. per Kklogtamm bleibt frei wie bisher; von —5 M. zahlt 80 Pfg. Banderole. Die anderen Säze bleiben ſunberändert. Der Sbeuerſatz für Hülſen und Blättchen wird auf 2 M. per 1000 feſtgeſetzt. * München, 18. Mai.(Die liberale Fraktlon der bayer. Abgeordnetenkammer) brachte einen Ankrag ein, die bayeriſche Staatsregierung möge im Bundes⸗ rat der Einführung der Fahrkartenſteuer für das Reich ihre Zuſtimmung verſagen. Metz, 15. Maf.(Durch eine Verordnung des Biſchofs Benzleiy iſt, wie die„Frankf. Ztg.“ hörk, dem lothringiſchen Klerus das Automobilfahren ver⸗ boten worden. Berlin, 16. Mai.(Der Reichskanzler) empfing am Mittwoch den amerikaniſchen Botſchafter Charle⸗ magne Tower und hatte am Nachmittag eine längere Beſprechung mit dem öſterreichiſchen Botſchafter Grafen von Szoegyeny⸗Marich. Der Reichskanzler empfing am Mittwoch auch den Staatsſekretär Grafen Poſadowz 75 zu längerer Unterredung. —(Sonntagskarten.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Neuerdings ſind Zweifel laut geworden, ob nach dem deutſchen Perſonen⸗ und Gepäcktarif Sonntagskarten zu den bisherigen Preiſen weiter ausgegeben werden ſollen oder ob etwa nach Herabſetzung der Einheitspreiſe für die Einzelfahrt auch Ermäßigungen für die Sonntagskarten in Ausſicht genom⸗ men ſind. Solche Zweifel ſcheinen nach einer im vergangenen Jahre dem preuß. Landeseiſenbahnrat vorgelegten Denkſchrift ausgeſchloſſen. In dieſer Denkſchrift wurde ausdrück⸗ lich erklärt, daß die Preiſe der Sonntagskarten wie die anderer Ausnahmekarten in der jetzigen Höhe auch nach der Reform bei⸗ behalten werden ſollen. Becker(natl.) — GZur Wehrſteuer.) Der Abg. hat im Reichstage eine Reſolution eingebracht:„Den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstage alspald einen Geſetz⸗ entwurf vorzulegen, durch welchen den vom Militärdien ſt Defreiten die Zahlung einer einmaligen eventuell in Naten zu entrichtenden Abgabe nach Maßgabe der Leiſtungsfähigkeit auferlegt wird. Nusland. Deſterreich⸗ungarn.(Kaiſer Franz Joſef) begibt ſich, wie das„Wiener Korr.⸗Bur.“ meldet, am Sonntag zur Eröffnung des Reichstages nach Peſt und fährt von dort am 24. Mai nach dem Brucker Lager zur Beſichtigung der Truppen. Dieſer wohnen auf beſonderer Einladung des Kaiſers auch der preußiſche Generalſtabschef, Generaladjutant von Moltke und der deutſche Militärattachee Major von Bül o w bei, Am 286. Mai, nachmittags kehrt der Kaiſer nach Wien zurück. Italien.[(Vatikaniſche Kreiſe) beſtätigen, daß der Papſt die franzöſiſche Kirchentrennung endgültig anerkennt, da ihm offiziös bedeutet wurde, Clemenceau werde Zuch zor der Sperrung ſämtlicher Kirchen nicht zurück⸗ ſchrecken. Der Papſt wird in der franzöſiſchen Biſchofskonferenz, die am 26. Mai in Lyon zuſammentritt, Weiſungen in dieſem Sinne erteilen. (Miniſterwechſel.) Der Miniſter des * Schweden. Aeußeren Trolle und der Kriegsminiſter Tingſten haben ihr Entlaſſungsgeſuch eingereicht. *Großbritannien. dale(konſ.) fragt an, ob zwiſchen der deutſchen und hehauptete Verletzung weſtafrika. wärtigen Sir Edward Grey erwiderte Parlamentsunterſekretär Runeiman, Staatsſekretär Offizier Weifungen zuwiderlaufe. Es würden Schritte getan werden, um Das Haus werde zweifellos, habe, den Inhalt dieſer Mit⸗ daß dieſelbe Mittermeier von dem er, als er es ſonſt tat. Belm Fort⸗ halten. Der Feldherr vom St. Annaplatz trat aus dem feldherr⸗ lichen Zelt, ſtolz die glückliche Wendung wollte er ſeine Franzi nicht länger im Un⸗ Hapen laſſen. war ſie noch wach! Fürwahr! ſie ſich derlobt hätte, daß ihr Verlobter ein tüchtiger Mann ſei, daß ſie ihn aber unter den jetzigen Verhältniſſen keineswegs vor⸗ zuſtellen gedächte. (Fortſetzung folgt.] Buntes Feuſlleton. beweiſt ein merk⸗ New⸗Porks ab⸗ Paſſant hob vor einem eine Pillen⸗ lederffel. Die apier, auf dem mit zitterigen Buchſtaben eine Mrs. Margaret Kelly flehenklich um Hilfe bat. Der Zettel wanderte zur Polizei, und als zwei Detektive Jangerichtet wurde. Gebäude unterſuchten, fanden ſie eine alte achtzigfährige Frau, eingeſchloſſen. darauf das ſchmerzt Inſel Borneo oder einen Teil dieſer Inſel erworben dabe, oder daß dort irgend eine Station oder ein eobachtungspoſten für deutſche Kriegsſchiffe errichtet worden ſei. * Rußland.(Duma) Das Haus ſetzte geſtern die Adreßdebatte fort. Ein Redner trat für die Verlechung des Wahlrechts an die Frauen ein. Zwel Redner verlangten die Aus⸗ dehnung der Amneſtle auf Agrar⸗ und religiöſe Bergehen. Profeſſor Kowalewski wies in längerer Rede auf Mängel des Adreß⸗ entwurfes hin. Dieſer ſchweige über die für die Duma notwendige legislative Initiative und das Petitionsrecht ſowie darüder, daß der Reichsrat nur die höchſte adminiſtratſve aber nicht legislatiwe Inſtitution ſei. Ferner fehle der Hinweis auf die ungenügende Kontrolle über die Miniſter. Im weiterenVerlauf der Adreßdebatte beſchloß die Duma in anbetracht der vielen vorgemerkten Redner, jedem Redner nur 5 Minuten zu bewilligen. Um 7 Uhr abds. wurde die Sitzung auf 1½ Stunden unterbrochen. Vorher hatten ſchon verſchiedene Abgeordnete den Saal verlaſſen. — In der geſtrigen Si tzung des Reichsrates) wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion von 18 Mitgliedern zur Abfaſſung der Antwortadreſſe auf die Thronrede zu wählen und ihr keinerlei Anweiſung bezüglich des Inhaltes dieſer Adreſſe zu geben. Badiſche Politik. „Karlsruhe, 16. Mal.(Die Beſtimmungen über die Ausbildung der Zeichenlehrer und Zeichen⸗ lehrerinnen) ſind vom Unterrichtsminiſterium neu verfaßt und gleichzeitig auch verſchärft worden. Die Zeichenlehrerprüfung wird alljährlich in Karlsruhe von einer Kommiſſion vorgenommen, deren Vorſitzender der Oberſchulratsdirektor iſt und der jedenfalls ein Mitglied der Oberſchulbehörde, der Direktor der Kunſtgewerbe⸗ ſchuke in Karlsruhe und mindeſtens ein Lehrer dieſer Anſtalt an⸗ zugehören haben. Die Kandidaten haben neben dem Beſitz der bad. Staatsangehörigkeit die erfolgreiche Ablegung der Prüfung als Volksſchulkandidat, ſowie ein dreijähriges Fachſtudium an der Kunſt⸗ gewerbeſchule in Karlsruhe nachzuweiſen. Das Unterrichtsmini⸗ ſterium kann in beſonders begründeten Fällen von der Erfüllung der einen oder anderen dieſer Bedingungen Nachſicht erteilen. Die Prüfung zerfällt in eine ſchriftliche und zeichneriſche, ſowie eine mündliche. Sie erſtreckt ſich auf folgende Fächer: deutſcher Aufſatz, geometriſches und Profektionszeichnen, architektoniſche und orna⸗ mentale Stillehre, freies Zeichnen und Malen nach der Natur, die Grundzüge der Kunſtgeſchichte, ſowie die Methodik des Zeichenunter⸗ richts nebſt einem kurzen Lehrvortrag über ein Thema aus ſeinem Gebiet. Die beſtandene Prüfung gilt als Erſatz für die bei Volts⸗ ſchulkandidaten vorgeſchriebene Dienſtprüfung und bei den Leh⸗ rerinnen als Erſatz für die höhere Lehrerinnenprüfung. Die be⸗ ſtandenen Kandidaten erlangen Anſtellung als Zeichenlehrer an Mittelſchulen und Lehrerbildungsanſtalten; die weiblichen Kandi⸗ daten an den höheren Mädchenſchulen. Sie ſind eingereiht in den Gehaltstarif und erhalten ein Anfangsgehalt von 1800., ſowie ein Höchſtgehalt von 3700 M. nebſt 600 M. Wohnungsgeld. Ein Fünftel der Zeichenlehrer kann nach der Abteilung F in die Gehalts⸗ klaſſe 1 einrücken und gelangt ſodann zu einem Höchſtgehalt von 3800 M. nebſt einem Wohnungsgeld von 680 M. Nicht beſtandene Kandidaten dürfen die Prüfung noch einmal machen. Für ſolche jungen Leute, welche bereits die Kunſtgewerbeſchule zum Zweck ihrer Ausbildung als Zeichenkehrer beſuchen und ſich hierüber durch ein Zeugnis der Direktion ausweiſen, werden bis zum Jahr 1908 ausnahmsweiſe auch zugelaſſen, wenn ſie bezüglich ihrer Vorbil⸗ dung nicht den berſchärften Anforderungen entſprechen.(Str..) * Konſtanz, 16. Mai.(Eine Aufklärung.) Die Zentrumspreſſe landauf, landab hat in den letzten Tagen in Ent⸗ rüſtung gemacht— und war durch die Angaben des„Volksfreund“ darin beſtärkt worden— weil angeblich am 1. Mai hier Kinder ſozialdemokratiſcher Eltern ſchulfrei bekommen hätten, damit ſie den Maiausflug des Parteivereins mitmachen könnten. Dem gegenüber ſtellt die ſtädt. Schulkommiſſion in der„Konſt. Ztg.“ feſt, daß ein Handwerksmeiſter für drei ſeiner ſchulpflichtigen Kinder auf den Nachmittag um Befreiung von einer bezw. zwei Schulſtunden nachſuchte, um mit denſelben einen Maiausflug zu machen, und daß dieſem Erſuchen von den be⸗ treffenden Lehrern mit Zuſtimmung des Rektorates aus denſelben Gründen ſtattgegeben wurde, welche im Laufe eines Schuljahres bei ca. 2000 Kindern aus allen Ständen der Einwohnerſchaft zu ähnlicher Nachſichtserteilung hier und da Veranlaſſung geben. Nuwetter. „Mudau, 16. Mai. Geſtern abend gegen 6 Uhr wurden hauptſächlich die Ortſchaften Scheringen, Laudenber g und Limbach durch einen W olkenbruch heimgeſucht, wie ihn der älteſte Bewohner noch nicht erlebt hat. Im Handumdrehen waren die Felder durch die niederſtrömenden Waſſermaſſen in Seen ver⸗ wandelt; fußhoch ſtand das Waſſer, welches ſich dann in Strömen in die Elzbach ergoß, die dünne Humusſchicht der Felder weg⸗ ſchwemmend. Die Elz war zu einem reißenden Strom geworden. Die darin ſchwimmenden Gegenſtände, wie Balken, Körbe, Feld⸗ geräte uſw., ließen darauf ſchließen, welch' ungeheurer Schaden Der Nebenbahnzug konnte nur mit der größten — die in einem kleinen Raum in einem oberen Siockwerke ein⸗ geſchloſſen war. Sie erzählte, daß ſie Witwe ſei und über ein großes Vermögen verfüge. Vor etwa zwei Jahren hätten ſie einige Freunde aufgefordert, mit ihnen zuſammen in dies Miets⸗ haus zu ziehen. Sie hätten ſie dann gezwungen, ein Teſtament zu ihren Gunſten zu machen und ſie dann in dieſer Kammer Sie wäre von ihnen häufig mißhandelt worden und faſt verhungert. Ihre Henker erzählten Leuten, die nach ihr fragten, ſie wäre zu krank, um Beſucher zu empfangen. An jenem Abend, als es Mrs. Kelly gelang, die Schachtel herunterzuwerfen, hätten ſie vergeſſen, die Tür des Raumes zu berſchließen, aber ſie wäre zu ſchwach geweſen, um ſelbſt um Hilfe zu rufen. — Die letzten Augenblicke eines Selbſtmörders. Vor einigen Tagen hat ſich in Maria⸗Thereſiopel der Apotheker Kepes mit Morphium vergiftet. Ueber ſeine Empfindungen unmittelbar nach Einnahme des Giftes hinterließ er auf einem Zettel folgende Aufzeichnungen: 11. Mai 1906. 1 uhr 30 Minuten, Ich habe 0,80 Gramm Morphium genommen, verſpüre jedoch bisher keine Wirkung. 2 Uhr. Ich beginne eine Mattigkeit zu verſpüren, kann jedoch noch leſen. Ich habe das Gefühl, als od mein Kopf auseinander⸗ ginge. 2 Uhr 30 Minuten. Meite fühle ich noch keine Müdigkett. 2 Uhr 85 Minuten. Ich habe das Gefühl, als ob mein Kopf in geſteigertem Maße auseinanderginge und mein Gehirn aus dem Kopfe ſteigen wollte. Die Buchſtaben fangen an ineinanderzufließen. (Der weitere Text iſt unleſerlich.) 2 Uhr 40 Minuten, Mein Kopf iſt furchtbar ſchwer, ich fühle große Müdigkeit, kann aber nicht einſchlafen, weil mein Gehirn einen furchtbaren Druck nach außen ausübt und mich förmlich Füße beginnen zu ſchmerzen, doch 2 hat. Vorſicht weiterfahren und erreichte ſein Ziel Mosbach mit andert⸗ halbſtündiger Verſpätung. Es werden kt.„Pf..“ Jahre vergehen, bis die zerſtörten Felder wieder verwendbar ſind, mußten doch die ſteinigen Aecker künſtlich mit Erde bedeckt werden, um ſie ertrag⸗ fähig au miachen, eine Erdſchicht, die jetzt völlig weggeſchwemmt iſt, ſo daß überall bie blanken Steine Zukage treten. *Heidekberg, 16. Mai. Dei einem heftigen Gewit⸗ ter, das geſtern nachmittag gogen 4 Uhr über unſere Gegend niederging, hat der Blitz am Wolfsbrunnenweg in einen Kirſchbaum eingeſchlagen, er ſprang jedoch in etwa Mannshöhe in einen Zaun⸗ draht über und wurde bon dieſem in eine Bauhütte geleitet, in der ſich 20 Ardbeiter befanden. Der Blitz benahm ſich jedoch gnädig, er riß nur an einem Bierfäßchen ein Stück Holz weg und ſchleuderte es einem Arbeiter an den Kopf. Der Mann trug eine blutende Verletzung davon, die erfreulicherweiſe harmloſer Natur iſt. oc. Obdertsroth, 16. Mai. Krieg wurde, während ſchlagen. Vom ſüdlichen Obenwald, 16. Mai. Viel bedeu⸗ tender, als man anfangs vermutete, iſt der Schaden, den die Ge⸗ witter verurſachten, die Sonntag nachmittag in ſo gräßlicher Weiſe in hieſiger Gegend hauſten. Das Finkenbach⸗ und Gam⸗ melsbachtal wurden am ſchlimmſten heimgeſucht. Der wolken⸗ bruchartige Regen ſammelte ſich an den Hängen und ſtürzte, Gieß⸗ bächen gleich, zu Tal; er riß Feldgeräte, Steingeröll und beträcht⸗ liche Mengen Ackerkrume mit und häufte ſie in, um und bei ein⸗ zelnen Gehöften auf, ſo daß dieſelben wie im Schutt faſt vergraben erſcheinen. Am meiſten litt in dieſer Beziehung die Hofreite des H. Schwinn in Ober⸗Finkenbach. Der Beſitzer konnte nur mit Mühe ſein Vieh retten. Vierzehn Hühner liegen unter dem Schutt vergraben. Den Landwirten hieſiger Gegend droht bei Gewittern nicht etwa nur Schaden durch Hagelſchlag— ganze Hänge werden vielmehr der Ackerkrume beraubt und im Tal ſammelt ſich Geröll auf Wieſen an und verurſacht beim Wegräumen un⸗ endliche Mühe oder macht das Gelände für einige Zeit unbrauchbar. Auch die Chauſſee durch Ober⸗Finkenbach wurde lt.„Heidelb. Tgbl.“ vielfach mit Geröll überdeckt und zeigte an einzelnen Stellen ſogar Einrutſchungen. *Wormzs, 16. Mai. Bei einem Gewitter, das geſtern nachmittag gegen 8 Uhr über Worms niederging, ſchlug der Blitz in die hieſige Zollabfertigungsſtelle am Hafen, ohne zu zünden. Der Blitzſtrahl ging von der auf dem Dache befindlichen Fahnen⸗ ſtange, die total zerſplittert wurde, durch das Dach nach den Bureauräumen und riß dort mehrere Löcher in die Wand. Glück⸗ licherweiſe hatten ſich die Beamten einige Sekunden vorher aus den betreffenden Räumen entfernt und ſich in die Zollgüterhalle be⸗ geben. Während des Einſchlagens waren alle Bureauräume förm⸗ lich in ein Feuermeer gehüllt und noch ſtundenlang war der Geruch nach Schwefel bemerkbar. *Bamberg, 15. Mai. Ein ſchweres Hagelwetter berwüſtete den Haßgau. Die Hoffnung auf eine reichliche Obſternte iſt vernichtet. Colmar, 15. Mai. Heute Mittag ging hier ein heftiges Gewitter nieder, das ſchweren Schaden ver⸗ urſacht hat. Während des Unwetters wurde der Eigentümer Joh. Baltzinger aus dem benachbarten Horburg, der ſich in ſeinem Fuhrwerke auf der Straße befand, vom Blitze getroffen und ſofort getötet. Sein Sohn wurde verletzt, wird aber mit dem Leben davonkommen. Auch das Pferd blieb auf der Stelle tot. Eiſenach, 16. Mai. Im Werratal und im Suhltal hat das Unwetter, trotzdem hier kein Sturm geherrſcht hat, arge Verwüſtungen angerichtet. Ganze Aecker ſind aufgeriſſen, aus den Gärten die Erde weggeſchwemmt, an den Ufern der Suhl die Brücke fortgeriſſen, Felder unter Waſſer geſetzt, Gartenzäune ausgehoben, die Kartoffeln ausgewaſchen. Am Abend lagen die Hagelkörner noch im Tal. Die Suhl iſt aus den Ufern getreten. Bei dem Gewitter wurde der Bauunternehmer Franz Sckardt aus Kaulsdorf in der Nähe von Saalfeld bom Blitz erſchlagen. Die Ehefrau des Land⸗ und Obſtwirtes Vogler aus Kettmannshauſen wurde, als ſie mit ihrem Mann von einem Beſuch bei Verwandten nach Hauſe gehen wollte, auf freiem Felde in der Nähe von Schmerfeld vom Blitz erſchlagen. Ulm, 15. Mai. Bei einem heute niedergegangenen Gewitter war hier, wie an anderen Orten ein ſogen. Schwefelregen zu beobachten. Nach Ablaufen des Waſſers war an den Straßen⸗ rinnen ein ſchmaler gelber Streifen wahrzunehmen. Brüſſek, 16. Mai. Der Schaden, den der Orkan in Belgien angerichtet hat, iſt namentlich in Löwen außerordentlich bedeutend. Allenthalben wurden Ueberſchwemmungen verurſfacht, Häuſer mit Schlamm angefüllt, Straßen aufgewühlt und Bäume entwurzelt. In dem Kirchhof von Berthem wurden die Särge blos⸗ gelegt. In Berthem ſelbſt ertranken lt.„Frkf. Zig.“ in einem plötzlich überſchwemmten Haus ſechs Perſonen. Der Bahnhof von Löwen ſtand unter Waſſer. Bei Löwen ſtürzte auch eine Eiſenbahn⸗ brücke ein. Die Züge auf der Strecke Brüſſel⸗Lüttich werden vor⸗ läufig über Mechern geführt. Hierdurch entſtehen Verſpätungen bis zu vier Stunden. Der 66jährige Witwer Erh. er in den Reben arbeitete, vom Blitz er⸗ 2 Uhr 55 Minuten. Ich kann nicht weiter. Andor Georg Kepes. — Die„dupierten“ Pariſer Blätter. lieſt man:„Die Käuflichkeit der Zeitungen! Sie iſt ein Gemein⸗ bplatz geworden. Gekaufte Blätter, käufliche Blätter, der Ausdruck iſt jedermann geläufig. Aber vielleicht beſteht die Käuflichkeit der Preſſe nur in der Phantaſie der Menge! Es gibt nicht nur eine anſtändige Preſſe, eine Preſſe, die von größter Rechtſchaffenheit beſeelt iſt, ſondern dieſe Rechtſchaffenheit grenzt ſchon geradezu an Naipität. Weit davon entfernt, ihr Publikum zu düpieren, ſind es im Gegenteil dieſe Blätter ſelbſt, die ſehr häufig arg dupiert wer⸗ den. Nehmen wir ein Beiſpiel jüngſten Datums. Nehmen wir die berühmte ruſſiſche Anleihe, die dank der Unterſtützung der Preſſe etwa dreißigmal übergeichnet wurde. Wir geben hier einige Zahlen, die wir der indiskreten Gefälligkeit eines Pariſer Bankhauſes verdanken. Sie ſind durchaus genau und liefern den bündigen Beweis, daß das erſte Opfer dieſer großen Finanzopera⸗ tion, das wirkliche Opfer die Pariſer Preſſe geweſen iſt. Die An⸗ leihe von 2 Milliarden 200 Millionen wurde dem Syndikat für 82 v. H. überlaſſen, während das Publikum ſie mit 88 p. H. bezahlt Auf dieſe Weiſe hat das Syndikat, d. h. die großen Banken, einen Gewinn von etwa 180 Millionen eingeſtrichen. Fügt man die Prämie hinzu, ſo erhält man noch gegen 20 Millionen mehr, ſodaß der Gewinn der Bankhäuſer ſich auf 150 Millionen belaufen wird. Von dieſer Summe haben ſie ungefähr 110 Millionen zurück⸗ behalten und den Reſt mit den ausländiſchen Banken geteilt. Welchen Anteil hat nun die Preſſe an ſoviel Millionen gehabt? Eine große Tageszeitung hat 100 000 Frcs. bezogen, eine andere 90 000 Fres. Zwei Blätter haben je 80 000 erhalten. Verſchie⸗ dene andere Summen, die ztviſchen 15 000 und 60 000 Franes ſchwanken, wurden fünf anderen großen Plättern zugeteilt. Ver⸗ ſchiedene Zeitſchriften, Zeitungen mit kleiner Auflage haben Summen erhaletn, die ſtufenweiſe abnehmen und bis 50 Fr. herab⸗ gehen. Für die Finanzoreſſe außer den großen Agenturen waren die Zuteilungen gleichfalls nicht ſehr großmütig. Im ganzen haben die Summen, die der eigentlichen Preſſe gegeben wurden, 800 000 Im„Cri de Paris“ — ** Damit würde ſich alſo die Tatſache erklären laſſen, auf eine Summe von 1050 000 Francs! Drumheim, 17. Mal. Seneral⸗Anzeiger. 2. Seſte. Die Leiche im Koffer. * Frankfurt, 16. Mai. Aus Newyork wird dem„Frkf. Gen.⸗Anz.“ gemeldet: Der perhaftete Möbelhändler Meyer und ſeine Begleiterin Ehriſtiani dürften bereits mit dem nächſten Dempfer nach Deutſchland zurückbefördert werden. Meyer hatte vor der Vor⸗ führung zum Bundesgericht eine Beſprechung mit dem Konſul Gneiſt, machte ober keine Angaben über den Mord und die Koffer⸗ ſendung, ſondern erklärte nur, ſeine Zeugen ſeien in Deutſchland, und er wolle deshalb ſo ſchnell wie möglich zurückgebracht werden. Die Chriſtiani iſt unter der Wirkung der Ereigniſſe der letzten zwei Tage ſtark gealtert; ſie glaubt noch immer an die Unſchuld Mepers, weint im Gefängnis unaufhörlich und hat großes Heimweh. Meyer verweigerte auch vor Gericht alle Ausſagen. Die Chriſtiani tat vor dem Bundeskommiſſär ganz erſtaunt, als ſie hörte, Frau Vogel ſei tot. Sie ſagte, ſie hätte Frau Vogel zuletzt im vorigen Juli geſehen und fragte, auf Grund welcher Anklage Meyer in Haft genommen worden ſei. Als man ihr mitteilte, ihr Gefährte ſei dringend ver⸗ dächtig, Frau Vogel ermordet zu haben, ſprang ſie erregt auf Meyer und rief ihm zu: Haſt Du das wirklich getan? Meyer antwortete ohne jede Gemütsbewegung nur mit dem Worte „Nein!“ Die Chriſtiani erklärte hierauf, Frau Vogel könne gar nicht tot ſein, da ſie ja ſelbſt noch in Frankfurt deren Koffer geſehen habe. Sie ſei ſeit dem vorigen Dezember mit Meyer verlobt, deſſen Tante ſich allerdings der Verbindung widerſetzt hätte. Ueber den Gang der Unterſuchung meldet dem Blatt ſein Wil⸗ dunger Korreſpondent: Bisher iſt Poſitives über Tag und Art des Mordes hier noch nicht feſtgeſtellt worden. Soeben wurde mir von zuverläſſiger Seite die Mitteilung gemacht, daß ein Herr R. von hier im vergangenen Winter zwei Nächte bei Meyer geſchlafen habe und zwar in dem Zimmer, wo der Koffer geſtanden hat, da⸗ mals alſo noch ſtand. Der Herr will, wie er der Beſitzerin der Villa auf das beſtimmteſte verſicherte, nicht das Geringſte von Ehlorkalk oder Modergeruch in dem Schlafraume bemerkt haben. daß auch Martha Meyer von dem Verſchwinden der Frau Vogel nichts ge⸗ wußt hatte. Es würde ſich alſo die Vermutung beſtätigen, daß Frau Vogel im Winter oder vor nicht langer Zeit nach hier zurück⸗ kehrte und dann erſt ihrem Schickſal verfiel. Von einem Hierher⸗ locken ſeitens des Meyer kann wohl weniger die Rede ſein, da er ſtets erklärte, er ſei froh, daß die Alte von Wildungen fort ſei und er Ruhe habe vor ihr. Eher läßt ſich annehmen, daß die Tante plötzlich herkam, vielleicht im Winter, und ihr Geld forderte, wor⸗ auf er ſie dann für immer ſtumm machte. Sein gedrücktes Weſen und ſein ſehr ſcheues Benehmen datiert erſt vom Dezember, doch wurde dies allgemein auf die ſchlechte Geſchäftslage zurückgeführt und dem Mangel an barem Gelde. Mehyer behauptete, daß er der Tante zirka 7000 Mark ſchon in Bar gegeben habe. Aüls Stadt uncd Land. Manubeim, 17. Mai. * Anläßlich der bevorſtehenden goldenen Hochzeit des Groß⸗ herzeglichen Paares werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß das neuvermählte Fürſtenpaar bei dem feſtlichen Einzug in Mann⸗ heim am 26. September 1856 nach den übereinſtimmenden Mit⸗ teilungen der Zeitungsberichte und Augenzeugen beſonders von der Opation der damals am Rheintor aufgeſtellten weißgekleideten und blumenbekränzten Mädchen gerührt war, die die hohen Herr⸗ ſchaften bei der Vorbeifahrt mit Blumen begrüßten. Ebenſo machte damals einen tiefen Eindruck auf die Fürſtlichkeiten die Huldigung der weißgekleideten, mit den Farben des Großherzog⸗ lichen Hauſes und Myrtenkränzen geſchmückten jungen Damen, die bei der Ankunft der hohen Herrſchaften im Schloſſe von der unterſten Stufe der großen Schloßtreppe bis zum Ritterſaal Spalier gebildet hatten. Es wäre erwünſcht, zu erfahren, welche von den Teilnehmerinnen an jenen beiden Huldigungsgruppen noch heute am Leben ſind, und es wird darum an dieſe hiermit die Bitte gerichtet, entweder mündlich oder ſchriftlich ihre Namen und Adreſſen unter Angabe, ob ſie bei der Gruppe am Reintor oder im Schloſſe beteiligt geweſen ſind, dem Sekretariat des Oberbürgermeiſters— Kaufhaus, 2. Stock, Nr. 8— gefälligſt mit⸗ teilen zu wollen. * In Andienz empfangen wurden geſtern vom Großherzog die Herren Fabrikant Karl Benſinger und Notar Dr. Carle⸗ bach von hier. * Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Karl Freiherr von Babo in Karlsruhe unter Enthebung vom Vorſitze in einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht dortſelbſt zum Ober⸗ landesgerichtsrat, Oberamtsrichter Dr. Wilhelm Benckiſer in Karlsruhe zum Landgerichtsrat dortſelbſt und Aktuar Heinrich Danquard beim Amtsgericht Mannheim zum Gerichts⸗ ſchreiber bei dieſem Gericht. 8 * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg, Baurat Max Wippermann daſelbſt, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Gefundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen, treugeleiſteten Dienſte auf 1. Juli 1906. * Uebertragen wurde dem Landgerichtsrat Rudolf Iſele in Karksruhe der Vorſitz in einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht dortſelbſt. * Der nächſtjährige badiſche Landesſchützentag findet in Man n⸗ heim ſtatt. Vom 10. bis 12. Jui d. J. feiert die Schiltzengeſell⸗ ſchaft Schopfheim ihr 280jähriges Jubiläumsſchießen. „ Der 4. Verbandstag der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ pereine wird am 10. und 11. Juni in Karlsruhe abgehalten. Der Verband zählt 6000 Mitglieder. * Zwangsverſteigerungen. Das Hausgrundſtück des Bauunter⸗ nehmers Johann Köhler in Mannheim, Mittelſtraße 24, wurde dem Bildhauer Jür gens in Mannheim um M. 20 05⁰ zugeſchla⸗ gen. Hypotheken ſind in Höhe von M. 40 800 zu übernehmen. ——————..—....... Franes nicht überſchritten. Nimmt man die Agenturen, die Finanz⸗ blätter, die Zeitſchriften und die Fachblätter hinzu, ſo kommt man Man beachte wohl, daß die Operation nur dank der Preſſe ſo glänzend gelungen iſt, dank dem Schweigen der einen, den begeiſterten Artikeln der anderen, der Mitſchuld aller Blätter. Republikaniſche Blätter, konſervative, ſozialiſtiſche, Blätter aller Farben, mit großer und kleiner Auflage, großem und kleinem Format haben einander die Hände gereicht und mit rührender Einmütigkeit für den Zaren und das Vaterkand ge⸗ arbeitei. Und doch hatten die Unterhändler der großen Banken der Preſſe etwa 3 Millionen zu verteilen! Aber ſie arbeiteten nicht nur für den Zaren und für das Vaterland, ſie arbeiteten auch für ſich. Und ſie haben die zwei Millionen eingeſteckt. Man behauptet allerdings, daß ſie nicht den ganzen Kuchen allein eſſen konnten. Die großen Herren der Banken haben auch davon n 75 So ſteht es alſo mit der Käuflichkeit der Blätter. ichſten Weiſe beſtohlen und dupiert, Mit welcher davon den beſten Teil Und der größte Geſamtkoſtenpreis des Grundſtücks einſchließlich der vom Er⸗ ſteher nicht ausgebotenen eigenen Hhpothek M. 65 850. Amtliche Schätzung M. 70 000.— Bei der Verſteigerung des Hausgrund⸗ ſtücks von Maurermeiſter Martin Engelbert Veith in Mannheim, Bürgermeiſter Fuchsſtraße 24 und 26, blieb Schreinermeiſter Gottl. Kraus hier mit dem Gebot von M. 10 000 Meiſtbietender. Hypd⸗ theken ſind zu übernehmen in Höhe von M. 34 800. Zuſchlag in 1 Woche. Boettge⸗Konzert im Friedrichspark. Kommenden Sonntagz 20. Mai, wird Muſikdirektor Boettge mit ſeiner kunſtgewandten Schar Konzerte veranſtalten, die allen Beſuchern genußreiche Stun⸗ den bereiten werden. Im Nachmittag⸗Konzert tritt u. a. das neu eingetretene Kapellen⸗Mitglied Heinrich Bolms vom Gewerbe⸗ haus⸗Orcheſter in Dresden auf, welcher mit einem Kongertino für Poſaune brillieren wird.— Im Abendkonzert kommen auch die Stücke zum Vortrag, welche am 9. d. M. im Karlsruher Reſidens⸗ Schloß vor dem Kaiſer geſpielt wurden und der Kapelle die Aller⸗ höchſte Anerkennung und großen Beifall eintrugen. Im„Verein für Volksbildung Mannheim“, deſſen Beſtreb⸗ ungen erfreulicherweiſe in immer weiteren Kreiſen Anerkennung und tatkräftige Unterſtützung finden, mußte für den aus Geſund⸗ heitsrückſichten zurückgetretenen erſten Vorſitzenden, Herrn Generalkonſul C. Simon, der ſeines Amtes mit großer Arbeits⸗ und Opferfreudigkeit gewaltet hat, eine Neuwahl vorgenommen werden. Einſtimmig wurde Herr Dr. Schott, Direktor des ſtatiſtiſchen Amtes hier, auf dieſen Poſten berufen, den er früher ſchon inne gehabt hat. Den Verein kann man zu dieſer Wahl nur beglückwünſchen; der Weitblick und die Erfahrung des Herrn Dr. Schott bürgen für ein unentwegtes Vorwärtsſchreiten zum boch⸗ geſteckten Ziele. Auch die Errichtung eines eigenen Sekretariats wird der weiteren Entwicklung des Vereins ſicher zuſtatten kommen; denn die zu erledigenden Geſchäfte nahmen allmählich einen ſolchen Umfang an, daß eine Entlaſtung des Vorſtandes unbedingt nötig war. Ernannt wurde zum Sekretär Herr Haupt⸗ lehrer G. Knodel von hier, der ſchon ſeit Jahren aktiven Anteil an der Volksbildungsbewegung nahm. Mit erneuter Kraft wird es alſo wieder an die Arbeit gehen. Möge der Verein immer tiefere Wurzeln ſchlagen in der Geſamtbevölkerung Mannheims, zum Vorteil des Einzelnen, zum Segen Aller! * Bei der Ziehung der Freiburger Münſterbaulotterie, die geſtern begonnen hat, fiel ein Gewinn von 40 000 M. auf Nr. 240 005. * Das Fahrwaſſer im„Binger Loch“ iſt, nachdem der feſt⸗ gefahrene Schleppkahn„Hugo Stinnes Nr. 36“ freigezogen worden iſt, wieder frei geworden. * Einen intereſſanten Anblick bietet, wie uns aus unſerem Leſerkreiſe mitgeteilt wird, zur Zeit ein Kaſtanienbaum im Park bei den Brauereien, der rote und weiße Blüten zugleich trägt. Der Baum ſtellt ſeinem ganzen Charakter nach einen Vertreter der weißblühenden Art dar, indeſſen ſeine unteren Aeſte der roten Art angehören, die ſich namentlich in der Blattform von der weißen unterſcheidet. Die Erſcheinung dürfte ihre Urſache wohl in einem mißglückten Veredelungsverſuch haben. Der Standort des Baumes befindet ſich in der Nähe des Doppelallee die den Park durchſchneidet und zwar an der zweiten Wegabzweigung, rechts, von der Feudenheimer Straße aus geſehen. „ feber die intereſſante Naturerſcheinung des Schlackenregens wird dem„Heidelb. Tgbl.“ noch folgendes berichtet: Am letzten Sonntag Nachmittag ging ich auf der Straße, die vom Klingenteich nach dem„Spehrer Hof“ führt. Als ich in den Weg, der nach den „drei Trögen“ führt, einbog, bemerkte ich, daß dieſer Weg ganz ſchwarz mit kleinen Schlackenteilchen bedeckt war. Auch hörte ich, wie die Maſſe auf die Blätter fiel und es kam mir immer vor, als ob es regnen würde. Es war etwa zwiſchen 24 und 4 Uhr.— Dieſelbe Wahrnehmung wurde auch an anderen Stellen, 8. B. unterhalb des Aukopfes in Schlierbach gemacht. auf der Sternwarte von der ganzen Erſcheinung nicht das Geringſte wahrgenommen wurde, wird dem Blatt von geologiſcher Seite die überraſchende Mitteilung, daß weder eine mikroſkopiſche, noch auch chemiſche Unterſuchung des rätſekhaften Niederſchlages die An⸗ nahme, es handle ſich um Schlackenteilchen vulkaniſchen Urſprungs, beſtätigt habe. Dagegen habe eine Auflöſung der Partikelchen in Waſſer ergeben, daß es ſich um vegetabiliſche Stoffe, d. H. aller Wahrſcheinlichkeit nach um verhärtete Raupen⸗Kot⸗ ballen handle. Der Staubregen wäre alſo nichts anderes als die von den Bäumen fallenden Exkremente eines in ungeheuren Maſſen üher unſere Wälder verbreiteten Räupchens. * Armenpfleger⸗Ausflug. Die Mitglieder der Armenbezirke veranſtalten, wie bereits mitgeteilt, am Donnerstag den 24. Mai (Chriſti⸗Himmelfahrtstag) einen Ausflug nach Neuſtadt a. H. Die Abfahrt erfolgt mit Extrazug von Ludwigshafen aus um 1 Uhr 45 Min, nachmittags. Nach einem Spaziergang in die Um⸗ gebung Neuſtadts iſt von 4 Uhr ab gemütliches Bei⸗ vorträge, Chor⸗, Quartett⸗ und Sologeſänge vorgeſehen ſind. Die Rückfahrt iſt auf 7 Uhr 40 Min. abends feſtgeſetzt und die Ankunft beträgt 90 Pfg., für Kinder unter 10 Jahren 45 Pfg. Voraus⸗ ſetzung iſt dabei, daß ein Extrazug mit mindeſtens 600 Perſonen zuſtande kommt. Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt. * Der Vorſtand des Verbandes deutſcher Gewerbevereine hat in ſeiner in Darmſtadt abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, die diesjährige Hauptverſammlung des Verbandes an den Tagen des., 10. und 11. September d. Is. in Nürnberg ab⸗ zuharten. Als Punkte der Tagesordnung wurden vorläufig vor⸗ geſehen: 1. Förderung und Erweiterung des Zeichenunterrichts in den allgemein bildenden Schulen, 2. Abänderung des 8 103a, Ab⸗ ſatz 3, Ziffer 2 der.⸗O. für das deutſche Reich(Maßnahmen bei Auflöſung einer Innung) und 3. Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker. * Der deutſche Reiterverein Mannheim, der am Samstag ſeine Lokaleinweihung beging, kann auf eine würdige Feier zurückblicken. Nicht allein, daß eine größere Anzahl Kameraden dem Vereine beitrat, ſondern es wurden auch ſofort nahezu 100 M. beigeſteuert, nachdem angeregt worden war, den Grundſtein zu einer Kaſſe für eine Standarte zu legen. „ Zum Schreinerſtreik iſt zu berichten, daß die geſtern nach⸗ und der freien und chriſtlichen Gewerkſchaft begonnenen Verhand⸗ lungen nicht Entgegenkommen gezeigt wurde, ſo iſt zu hoffen, daß der Ausſtand bald beigelegt wird. Heute vormittag hielten die Ausſtändigen eine Verſammlung ab, in welcher zu den Zugeſtändniſſen der Meiſter e wieder aufgenommen. 85 5 * Aus Ludwigshafen. Der 25 Jahre alte Hausburſche Friedr. Behreswill aus Buntenthal(b. Pirmaſens), 8. Zt. auf Wan⸗ 8 Vi an der Hartmannſtraße in einer Blutlache liegend aufgefunden. Ins Krankenhaus verbracht, liegt er dort bis jetzt noch beſinnungslos darnieder, vermochte alſo keine näheren Angaben zu michen. Grossberzocum, Aus dem Grossberzomum, 3 Brühl, 16. Maf. Der Geſangverein Concordia beteiligte ſich bei dem Wettgeſang in Bammenthal und errang unter der bewährten, tüchtigen Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Hauptlebrers Münz⸗Rheinau, unter ſtarker rrenz einen — Während ſammenſein im dortigen Saalbau vorgeſehen, wobei Muſik⸗ in Ludwigshafen um 8 Uhr 8 Min. Der Fahrpreis für Erwachſene ſpiel Doktor Klaus“ von Adolf L Arronge zur mittag um 5 Uhr zwiſchen den Vertretern der Meiſtervereinigung zum Abſchluß gekommen ſind. Da auf beiden Seiten in der Rolle des Stolzing ausgeholfen hat und dieſen Die heute in anerkennenswerter, ſympathiſcher Weiſe leiſte Stellung genommen wurde. Heute nachmittag 3 Uhr werden die 5 etwas zu weit, ſo z. B. gleich beim einleitenden Choral. Ab derſchaft, wurde geſtern Abend auf dem Trottoir des Viaduktes wieder aufnehmen, nachd Jeinbarten denloh. 1. Preis— goldene Medaille und Ehrenurkunde. Dem Dirigenten ſowie den Sängern unſere herzlichſte Gratulation. „Hockenheim, 16. Mai. In der Seitz ſchen Mühle geriet auf noch unaufgeklärte Weiſe am Sonntag früh der Ein⸗ und Aus⸗ laufgang beim Mahlgang in Brand, wodurch ein erheblicher Schaden entſtand. Dadurch, daß der Mahlburſche die Geiſtesgegen⸗ wart beſaß, die ganze Mühle ſofort abzuſtellen, gelang es den Hausbewohnern, des Feuers bald Herr zu werden, ehe es einen größeren Umfang annehmen konnte. „ Kleine Mitteilungen aus Baden. Plötzlich itrſinnig geworden iſt das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Luiſe Huber aus Waldhauſen, das in Kleingemünd diente. Das Mädehen mußte nach der Irvenklinik Heidelberg verbracht werden.— In Eppelheim wurde in der Bürgerausſchußſitzung der Bau einer Waſſerverſorgungsanlage durch die Großh. Kulturinſpektion Heidelberg mit einem Koſtenaufwand von 158 000 Mark einſtimmig genehmigt. In Steinsfurt brannte am Sonntag das Wohnhaus des Landwirts Seel und des Schuhmachers Fritz nieder. Schuhmacher Fritz wurde abends verhaftet und ins Amtsgefängnis abgeführt.— Im Alttvaſſer des Rheins hat ſich Sonntag nachmittag bei Maximiliansau ein Herr aus Frankfurt ertränkt. In einem hinterlaſſenen Schrei⸗ ben bat er, ſeine Leiche nach Frankfurt a. M. zu ſchicken.— In Detzeln(A. Waldshut) brannte am Samstag das Oeko⸗ nomiegebäude des Landwirts Schlegel bis auf den Grund nieder. Rinder und 2 Ziegen fielen dem Feuer zum Opfer. Der nur teilweiſe durch Verſicherung gedeckte Schaden beträgt etlva 14 000 Mark. Es wird Brandſtiftung vermutet.— Letzten Freitag abend ſtieg die ſeit einiger Zeit geiſteskranke 60jährige Frau des penſio⸗ nierten Bahnwärters Kümmerle von Wolfenwe i ler in einem unbewachten Augenblick aus dem Fenſter ihres Hauſes, legte ſich in der Nähe auf die Eiſenbahnſchienen und ließ ſich von dem um 11.50 Uhr von Freiburg kommenden Lokalzug ü berfahren. Der Kopf der bedauernswerten Frau wurde total zermalmt, ſowie ihr ein Arm und ein Bein abgefahren.— In Papp enbruch iſt die blühende 17j̃ährige Tochter eines Hofbeſitzers an Blutver⸗ giftung geſtorben. Das Mädchen hatte einen kleinen Pickel am Munde, drückte daran herum und achtete nicht weiter auf die Hleine Wunde. Plötzlich traten ſtarke Schwellungen und Schmerzen ein; der Arzt konnte nicht mehr helfen.— In Schonach(Schwarz⸗ wald) hat der Bürgerausſchuß dem Projekt einer elektriſchen Bahn Triberg⸗Schonach einmütig zugeſtimmt. Die Kraft ſoll entweder von Triberg bezogen oder eine eigene elektriſche Ze trale errichtet werden.— Der ſeit Februar vermißte Nigaer Student Wilhelm v. Klot von Freiburg wurde heute am Feld bergerfroren aufgefunden.— Im November des letzten Jahre entfernte ſich die ledige Berta Großklaus von Hertingen(Amt Lörrach) aus dem Elternhauſe. Da das Mädchen an Verfolgungs wahn litt, machte man ſich alsbald auf die Suche. Allein alle Nach⸗ forſchungen nach dem bedauernswerten Mädchen blieben erfolglos. Fiſcher don Steinenſtadt(A. Müllheim) ländeten nun dieſer Tage eine im Rheine treibende Leiche. Die Unterſuchung ſtellte feſt, daß es die der vermißten Großklaus war.— Eine zu Eiſen⸗ thal ſtattgefundene Verſammlung von Rebleuten beſchloß Gründung eines Verbandes für das Affentaler Rebgebiet. Die Herzogin von Anhalt iſt in Baden⸗Baden eingetroffe Gerichtszeſtung. * Mannheim, 17. Mai. Von Herrn Architekt Carl Wittmann, Baugeſchäft hier, geht uns folgende Zuſchrift zu: „In Ihrem Mittagsblatt von geſtern, Mittwoch, den 16. Mai haben Sie unter Gerichtszeitung einen Artikel gebracht, der ver⸗ ſchiedene Unrichtigkeiten enthält, die zu einer falſchen Auffaſſung führen könnten, weshalb ich um Aufnahme nachfſolgender Berich⸗ tigung bitte. Vertraglich war nicht nur ein Ziel für Zahlung de ganzen Forderung von 1½ Monaten nach Fertigſtellung Bauten feſtgeſetzt, ſondern infolge ſpäterer ſchriftlicher VB. barung ſogar ein Ziel von 3 Monaten. Trotzdem verpflichtet war, habe ich entgegenkommender Weiſe nicht n Ablauf dieſer Friſt von 3 Monaten, ſondern ſogar vo ſtellung der Bauten nicht weniger als 80 Prozent bezahl Zahlung des vorletzten Betrages, welche wiederum vor F ſtellung erfolgte, wurde die Bedingung der Zahlung des ſte „3 Monate nach Fertigſtellung“ auf der Quittung wiederhol Vor Fertigſtellung der Bauten, alſo lange vor Fälligkeit wur ich auf den Reſtbetrag von der Firma Faſig u. Sohn verklagt, es wurde dabei behauptet, daß dieſes Ziel von 3 Monaten na träglich von mir hinzugeſetzt worden ſei, das mir„auf Grun vorangegangener ſchriftlicher Vereinbarung ja ſchon zuſtand“. A geſehen davon, daß gegenüber dem Zeugen Buchhalter Ohn der Fabrik Faſig u. Sohn ein anderer Zeuge, der ſich im Zei punkt der Ausſtellung der Quittung auf meinem Bureau aufßhielt, beſtätigte, daß ich unmöglich dieſen Zuſatz nachträglich ge haben könne, wird aber aus den obigen Zeilen hervorgehober widerſinnig eine derartige Behauptung war. Unrichtig iſt Angabe in Ihrem Artikel, daß ich einen Bankkredit vo M 33000 in jenem Zeitpunkt beſeſſen hätte, vielmehr hatte geſehen von Guthaben bei anderen Banken, allein bei einer Bank ein Bankguthaben in Höhe von M. 38 000. Der Verglei kam auf beiderſeitigen Wunſch zuſtande. 5 Sport. 5 * Fußball. Der bekannte Freiburger Fußball⸗Club ſpielt Sonntag, den 20. Mai, in Mannheim gegen die Mannheimer ballgeſellſchaft 1896, war in ſportlichen Kreiſen als ein ä intereſſantes Zuſammentreffen zu betrachten iſt. Cdeater, Kunſt ung(öigenſcha Gr. Hof⸗ und Nattonaltheater. Die Intendanz Sonntag den 20. Mai gelangt im Neuen Theater im Roß ſtatt des angekündigten Schwankes„Sein Doppelgänger“, — Im Hoftheater mußte wegen der Bühnenmuſik der Oper„Rienzi“! auf halb ſechs Uhr feſtgeſetzt werden. Vom Theater. Herr Carlen ſang geſtern furter Opernhauſe aushilfsweiſe den Walter Stolz „Meiſterſingern“. Ueber ſein Gaſtſpiel ſchreibt die„Fr unter dem 16. ds.:„Der Applaus galt auch Herrn Carlen aus Mannheim, der ſchon wiederholt an unſerer Bü leicht trieb er die vornehme Zurückhaltung im Gebärde Zuwenig ziehen wir dem anderen Extrem entſchieden vor.“ Becthovenfeſt des Kaim⸗Orcheſters. Wir machen darauf merkſam, daß Donnerstag und Samstag der Beginn der Ke um 8 Uhr ſtattfindet, dagegen Freitag, den 18. Mai um weil an dieſem Tage das ert bis 9 Uhr beendet ſein muß bierte Konzert mit der 9. Symphonie findet Sonntag nachn 4 Uhr ſtatt. * Arbeiterbewegunge. eWeinheim, 16. Mai. Die hieſigen, ſtand ſich befindenden Maurer wollen mo ſie et Forde⸗ ſion des Reichs — 4, Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Mai, über 22 Jahre alten Arbeiter zu gewähren, nicht durch⸗ gedrungen ſind. * Frankfurt, 16. Maf. Eine Verſammlung der ſtreikenden Schuhmacher hat den Vereinbarungen der Lohn⸗ kemmiſſion mil dem Arbeitgeberverband zugeſtimmt. Es wurde ein Lohntarif mit drei Klaſſen vereinbart mit Wochenlöhnen von 18, 81 und 24 Mark. Die Arbeit wird heute Mittag auch bei pielen Innungsmitgliedern wieder aufgenommen. Der Streik kann als beendet gelten. Leipzig, 16. Mal. Die Ausſtandsbewegung der uchbinder hat auch auf Stutt: gart übergegriffen, wo 1000 Mann ausgeſperrt wurden. * Eſſen a. d. Ruhr, 16. Mai. Die Gewerkſchaftsvereine 55 —— chriſtlicher Bergarbeiter veranſtalten nächſten Sonntag 42 Ver⸗ ſemmlungen, um ſich erneut mit der Kn appſchafts⸗ reform zu beſchäftigen. Wien, 16. Mai. In Innsbruck entließen infolge Streiks die Arbeitgeber aller Baubranchen ſämtliche Arbei⸗ ter. Die Ausſperrung umfaßt 6000 Bauarbeiter. * Cagliari, 16. Mai. Die Beendigung des Ausſtandes iſt verkündet worden. A 4 0 88 0 Lelzte Jachrichten und Telegramme. *Villingen, 16. Mai. In St. Georgen ſiegte bei der Bürgerausſchußwahl in der 8. Klaſſe die Liſte des Bürgervereins und 1 Sozialdemokraten. Von 10 früheren wurden nur 2 wieder⸗ gewählt. Metz, 17. Mai. Die„Straßb. Korreſp.“ melbet: Bei dem Empfang der elſaß⸗lothringiſchen Landescusſchußabgeordneten im Besirkspräſitium in Metz am 15. Mai ſprach der Kaiſer den Abgeordneten ſeinen Dank daflür aus, daß ſie für die Vollendung der Hohkönigsburg im Landesausſchuß ihre Stimme abge⸗ geben hätten, in der richtigen Erkenntnis, daß es ſich hier um ein Werk handle, das nicht nur das ſpezielle Intereſſe des Elſaß be⸗ rühre, ſondern einen daterländiſchen Geſichtspunkt und eine allge⸗ meine Bedeutung beanſpruchen könne, *Meg, 16. Mai. Bei Saargemünd fuhren die Rad⸗ fahrer Klein und Fortmüller mit größter Heftigkeit gegen ein⸗ ander. Der eine war ſofort tot, der andere iſt ſchwer verletzt. Köln, 16. Mai. Die„Köln, Ztg.“ meldet aus Berlin: Wie wir erfahren, wird am 23. Mai die ſeit längerer Zeit geplante Konferenz zur Beratung der für die Kautſchukgewinnung, Erhaltung und Vermehrung der Kautſchukpflanzen in Kamerun zu ergreifenden Maßnahmen zuſammentreten. Zu der Konferenz werden außer den Sachverſtändigen auch Vertreter von Handels⸗ firmen, Konzeſſionsgeſellſchaften und der Kautſchukinduſtrie zuge⸗ zogen werden. Hannober, 16. Maj. In der heutigen Sitzung des Bürgervorſteher⸗Kollegiums, die ſehr ſtülrmiſch verlief, wurde mit allen gegen drei Stimmen beſchloſſen, den Bürgervorſteher Küſter zur Niederlegung ſeines Amtez auf⸗ zufordern, da durch das rechtskräftig gewordene Schöffengerichts⸗ urteil erwieſen ſei, daß er in Sußmiſſionsſachen bei dem Rathausbau die finanziellen Intereſſen der Stadt geſchädigt habe. *Gotha, 16. Maj. Bei Mentroda, in einer Tiefe von 975 Metern, wurde geſtern Kali erbohrt, Dies iſt der erſte Kali⸗ fund im Herzogtum Gotha. *Roſtock, 16. Maf. Der Blitz erſchlug in Lüttow einen Mann und ſeine erwachſene Tochter. Mehrere Gebäude wurden beſchädigt. Hamburg, 16. Mai. Der Knecht eines Hufners in Achterſchlag wurde durch einen Bullen aufgeſpießt und getötet. *Berlin, 16. Mai. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ tages beſchloß heute neue Beweiserhebungen über die Wahl des konſervativen Abg. v. Maſſo w. Hs. Berlin, 17. Mai,(Privattel. unſeres Berliner Bur.) Die Sozialdemokraten bringen zur 3. Leſung des Reichsamts des Innern einen Antrag ein, der Reichskanzler möge durch das Reichsverſicherungzamt feſtſtellen laſſen, ob in den deutſchen Grubenbetrieben Löſchborrichtungen und Rettungs⸗ apparate vorgeſchrieben ſeien, wodurch Kataſtrophen, wie die von Courrieres, verhütet werden können. Hs. Berlin, 17. Mai.(Privattelegramm unſeres Ber⸗ liner Bureaus. Die Kommiſſion des Reichstages zur Beratung des Antrages Baſſermann auf Aenderun g des Handelsgeſetzbuches und der Gewerbeordnung be⸗ gann am Mittwoch ihre Beratung mit dem Antrage, dem§ 1 des 8 63.⸗G.⸗B. den Charakter des zwingenden Rechts zu geben. Dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen. Weiter wurde beſchloſſen, durch Einſchließung entſprechender Paragraphen in die Gewerbeordnung die Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches ſeweit ſie das Dienſtverhältnis betreffen, nämlich Gehaltszahlung, Zeugnisweſen und Kündigung, auf techniſche Angeſtellte aus⸗ zudehnen. *Kattowitz, 16. Maj, Heute früh 4 Uhr ſtießen zwei ſchwere Rangierzüge im Verbindungsgleis zufſammen. Zwei Lokomotiben und 15 Güterwagen ſind teilweiſe ſchwer be⸗ ſchädigt. Der Vetrieb wurde nicht geſtört. Genf, 16. Mai. Im„Peuple“, dem Organ der Sozfaliſten, erzählt ein Zeuge der Hinri chtung Gapons die Einzelheiten ſeiner Erdroſſelung. Es ſind im allgemeinen bekannte Tatſachen. Neu iſt, daß die Revolutionäre Gapon nicht allein, ſondern auch den Unterchef der politiſchen Polizei Rat⸗ chowski ermorden wollten. Ratchowski follte mit Gapon kommen: alles war bereit, Gapon blieb aber allein. Wien, 16. Mai.(Herrenhauz.) Miniſterpräſi⸗ dent Prinz Hohenlohe erklärt bei der Entwickelung des Regierungsprogramms, die erſte Pflicht der Regierung ſei die Durchführung der Wahlreform. Auf Antrag des Grafen Klam mird beſchloſſen, in einer der nächſten Sitzungen die Debatte über die Regierungserklärung zu eröffnen. Breſt, 17. Mal. Ein Soldak des 2. Kolonſalregiments, bei dem antimilitariſtiſche Jlugſchriften gefunden worden waren, wurde mit 60 Tagen Arreſt beſtraft. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß die Patronen der Wachtpoſten und die Pulperdepots nicht die vorſchriftsmäßigen Mengen Pulper enthiekten. Der Platz⸗ offisier oydnete eine ſtrenge Unterſuchung an, Paris, 16. Maj. Dem Großfürſtenpaar Cyrill wurden gus ührer Pariſer Hotelwohnung Fuwelen im Werte don üder 100 000 Fres. geſtohken. Parig, 17. Mai. Der Kriegsminiſter Etienne begab ſich heute in Begleitung des Generalſtabschefs Generals Brun nach Belfort, um die ſeit einem Jahr an der Oſtgrenze durch⸗ geführten Befeſtigungsarbeiten zu beſichtigen. Paris, 17. Mai. Dem„Matin“ wird aus Philippe⸗ ville gerüchtweiſe gemeldet, daß die zweite Abteilung des Mit⸗ telmeergeſchwaders anläßlich der Hochzeit des Kön igs von Spanien ſich an die ſpanſſche Küſte begeben werde Mailand, 16. Mai. k. von mehr als 1 Million Pire angerichlet wurde. Wiederaufnahme der Sitzung wird die Adreßdebakte fortgeſetzt. Mehrere Feuer⸗ wehrmänner wurden ſchwer verletzt. London, 16. Mai. Verſchiedene der deutſchen Stadt⸗ vertreter wohnten heute dem Jahresbankett des Verbandes der Gemeindekorporationen bei. Unter den Gäſten befanden ſich auch der Miniſterpräſident Sir Henry Cam pbell Banner⸗ man, der Sultan von Sanſtbar, der öſterreichiſche Botſchafter und die Bürgermeiſter mehrerer Skädte der Propinz. London, 16. Maj.(Unterhau.) Der Präſident des Handelsamts Lloyd George bringt eine Vorlage ein, nach der alle fünf Jahre eine Aufnahme über die in den Induſtrien im vereinigten Königreiche beſchäftigten Per⸗ ſonen und über die Produktion der Fabriken vorgenommen werden ſoll. Die erſte Zählung ſoll im Jahre 1908 geſchehen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung nimmt das Haus die zweite Leſung der Finanzbill an.(Siehe Ausland! B. Red.) Arras(Dep. Pas⸗de⸗Calais), 16. Mai. Heute nach⸗ mittag ereignete ſich im Schacht 8 der Kohlengrube von Noeux eine Exploſion ſchlagender Wetter, bei der zwei Perſonen getötet und mehrere verletzt wurden. * Waſhington, 16. Mai. Das Repräſentan⸗ kenhaus lehnte heute einen Antrag ab, der die Streichung des Artikels der Flottenvorlage verlangt, der die Er⸗ mächtigung zum Bau der großen Kriegsſchiff e gibt. Waſhington, 16. Mai. Der Ausſchuß des Senates für Meereskanäle hat ſich hinſichtlich des Panamakanals zugunſten eines Niveaukanals ausgeſprochen. Zum Befinden des Reichskanzlers. München, 16. Mai. Die„M. Allg. Ztg.“ teilt mit: Prinz⸗ regent Luitpold richtete, nachdem ihm die Meldung über die völlige Wiederherſtellung des Reichskanzlers Fürſten Bül o w zu⸗ gegangen war, aus Berchtesgaden ein Telegramm an den Fürſten, in dem er ihn zu ſeiner Gen eſung aufs wärmſte be⸗ glückwünſcht und die Hoffnung auf eine noch lange Amtsführung des Reichskanzlers ausdrückt. Fürſt Bülow antwortete auf telegra⸗ phiſchem Wege mit dem Ausdruck des ehrerbietigſten Dankes, indem er hexvorhob, wie ſehr er die Pflege der Beziehungen des Reiches und Preußens zu Bayern ſich angelegen ſein laſſe. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Köln, 16. Mai. Der„Köln. Zig.“ wird aus Berlin unter dem heutigen Datum gemeldet: Oberſt Deimling wird vorausſichtlich im Juni noch einmal nach Deutſch⸗ Südweſtafrika reiſen zur Beſichtigung der dortigen Truppen und zu ihrer Ueberleitung in dauernde Verhältniſſe. Man darf wohl zuberſichtlich annehmen, daß alsdann Oberſt⸗ leutnant v. Eſtorff an hervorragender Stelle dort weiter tätig bleiben wird. Köln, 16. Mai. In einem längeren Artikel anläßlich der Gefangennahme Morengas bemerkt die„Köln. Zig.“: Der Krieg zur vollſtändigen Beruhigung Südweſtafrikas geht zu Ende, ſo zwar, daß wie wir erfahren, von nun an zunächſt keineweiteren Truppennachſchübe in die Kolonien mehr vorbereitet werden. Dort ſind in der Hauptſache nur mehr Maßregeln zur Sicherung der Farmen und Anſtedler gegen das beſonders im mittleren Teile der Schutzgebiete vorhandene RA ubergeſindel durch Farmwachen und kleine mobile Abteilungen zu treffen. Der Wiederaufbau der Kolonie kann beginnen. Ein neues Kompromiß zum preußiſchen Volksſchul⸗Geſetz. Hs. Berlin, 17. Mai.(Privattel. unſeres Berliner Bur.) Wie eine Korreſpondenz wiſfen will, wäre zwiſchen Konſerva⸗ tiven, Zentrum und Nationalliberalen zum preußiſchen Volksſchulgeſetze ein neues Kompromiß dahin geſchloſſen worden, den ſtrittigen Paragraphen 40 fallen zu laſſen. Ob dieſe Nachricht zutrifft, lann im Augenblick nicht feſtgeſtellt werden. Marokkaniſches. keſch herrſcht eine gewiſſe Erregung über das Vorgehen des Sultans, der ſich Geld verſchafft, indem er an Oberhäuptlinge Gerechtſame verkauft die ſchon andern gehören. Die Erregung erreicht einen beſonders bedenklichen Grad in der Gegend von Glaoni. Die Unruhen in Natal, (Siehe Ueberſicht!) Durban, 16. Mai.(Reuter.) Unter den Einge⸗ botenen längs der ganzen Grenze zwiſchen Natal und dem Zulnland herrſcht wachſende Unruhe. Heute hier einge⸗ gangene Berichte beſtätigen, daß das Land von Mapumulo bis Helpmakaar in Erregung iſt, und daß die Eingeborenen⸗ Waffen von den Zauberern für den Krieg beſprochen werden. Aus Rußland, (Siehe Ausland! D. Rebd.) * Petersburg, 17. Mai.(Duma. Fortſetzung.) Nach Die Adreſſe wird ſchließlich in erſter Leſung an⸗ genommen. Hs. Berlin, 17. Mai.(Privattelegr. unſ. Berl. Bureaus.) Der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Petersburg: Daß Gerücht von der beabſichtigten Auflüöſung der Du ma wird von der Regierung als böswillige Erfindung be⸗ zeichnet, lediglich geeignet, das Publikum zu erregen. Weder die Regterung, noch einflußreiche Hofkreiſe bächten daran, das Rede⸗ bedürfnis(ü) der Abgeordneten zu beeintrüchtigen. In der Duma könne geredet werden, was beliebe. Selbſt viel tollere Sachen, als die geſtern gehörten, würden den Zaren und die Mini⸗ ſter nicht veranlaſſen, irgendwelche Repreſſalien gegen die Abgeordneten vorzunehmen. Der Reichstag dürfte ſchon heute mit der Adreſſe an den Zaren fertig werden. Das Miniſterium hat von ſich aus geſorgt, daß dieſe Adreſſe nicht allgu wäſſerig ausfüllt. Auch ſind darin die Forberungen wegen der Amneſtie enthalten, die der Zar be⸗ rückſichtigen wird. Sollte es dem Reichstag gelingen, ſeine Adreſſe auch nur einen Tag früher an den Zaren zu ſenden, als die Duma, ſo dürfte die Duma in manchen Kreiſen an Anſehen ver⸗ lieren. Volkswirtſchaft Herrenmühle vorm. C. Gens, Akt.⸗Geſ, Heidelberg. Da die Geſeuſchaft ihr Geſchäftsjahr auf den 81. März verlegt, wird jetzt der Abſchluß für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März veröffent⸗ Im ſtädt. Lagerhauſe für Petro⸗ leum und Venzin Hrach ο A¹U¹El Ddurch dars ein Schaden l Tanger, 16. Mai.(Havas.) In der Gegend von Mara⸗ 36 850) Abſchreibungen einſchließfich M. 33 191(N. 16 702) Vor⸗ trag ein Reingewinn von M. 98 989(M. 90 592), der mit Rück⸗ ſicht auf den Mitte März begonnenen Mühlenumbau völlig vorgetra gen wird(i. V. 4 Proz. Dividende), Uung am 19. Märs wurden 46 000 Sack vevmahlen; in das neue Ge⸗ ſchäftsſahr geht die Gafellſchaft ohne irgendwelche Imichtborräte nber. Dampfsiegelei Hatferwörth, Lubwigshafen. Dieſe mit 500 000 Mar! Grundkapital arbeitende Geſellſchaft, die mit der Ver. Speherer Ziegelverke Akt.⸗Geſ. in Mannheim in einer tgel Perſonalunion ſteht, erzielte in 1905 eir M. 27 880(i, V. M. 18 952) wogege (M. 43 910) erforderten, ſodaß ſich, ohne daß anſcheinend Ab⸗ ſchreibungen vorgenommen werden, ein neuer Verluſt von 16 681 ergibt, wodurch der Verluſtſaldo auf M. 51168 anwächſt. Davon werden M. 11312 durch Aufzehrung der Reſerde gedeckt und Marz 89 856 Unterbilanz vorgetragen. Mannheimer Marktbericht vom 17. Mai, Stroh per Ztr, M..00 bis M..50, Heu M..00 bis M. 450, Kartofſeln M.50, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 00.00 Pfa., Spinat per Portſon 20.25 Pfg., Wirſing per Stück 00. 00 Pfa., Rotkohl per Stück 00.00 Pfg., Weißkohl per Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 0⸗0., Kohlrabi, 3 Knollen 00.600 Pfga., Kopfſalat per Stück.10 Pfg., Endivienfalat p. Stück 00 Pfg., Feldfalat per Portion 00⸗00 Pfa., Sellerie p. St. 10⸗ 13 Pfg. Zwiebeln per Pfd..10 Mfg., rote Nüben p. Pfd.,.0 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6 8 Pfa., Karotten ber Büſchel Pfg., Pflückerbſen per Pi 00.00 Pfg., Meerettig per Stange 29.5 Pfg., Gurken ver Stück 80.40 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel ver Pfd. 40.50 Pfa., Birnen ver fd 00-00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00•00 Pfa., Trauben per Pfd. 90.00 Pfg., Pftrſiſche v. Pfd..00 Pfa., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd..40 Pfg., Gier ver 5 Stück 80.40 Pfg., Butter per Pfd. in..00-.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfa., Breſem per Pfd. 00.50 Pfg., Hecht ver Pfö. M..20, Barſch p. Pfd. 00.30 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 0 Pfg., Stockſtſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh ver Pfd. 00.80 Pfg., Hahn(jg.) ver Stück .70-.20., Hubn(jung) p. Stück..2 Mk., Feldhuhn p. Stück .00⸗0.00., Ente p. Stück.20-•9., Tauben p. Paar 1⸗0,00., Pans lebend per Stücf 00., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal.0,00., Spargel 25—45 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum 1 Betriepgeint Bis zur Betriebseinſt *1 31 Tect Wei N vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 17, hemerfungen ſtonſtauz 3,38.44 3,52 Aoſbsbut, 4. 2,90% Kahſinen„ e 2,30 9,40 2,43 2,50.60 2,74 Abds. 6 Uhr Jehl„ J2,48 2,56 2 68.65.74 2,84 N. 6 Uhr Lanterbung„ 407 4,15 4,24 Abds. 6 Uhr Narxauun. 4,08 4,15.24 4,20.35 4,49 2 Uhr Germersheim„ 3,90.05 4,11 3P. 12 Uhr Mannheim ,51.57 8,69 8,78 5,77 9,88 Norg. 7 Uhr Mainz„08 1,12 1,14.20 J,24.-P. 12 Uhs Bingen?n.90 1,95 1,98 10 Uhr anb„ 2,09 2,11 2,19 2,18 2,28 2 Uhr Koblenn;;; 2, 7 2,45 2,54 10 Uhr Kölnn.28 2,88.84 2,40 2,52 2 Uhr Nuhrork 1,84 ,82 191 6 Uhr vom Neckar Naunheim J6,55 3,57 3,63 3,74 3,76 8 90 V. 7 Uhr Heilbronnn(88 0,80 6,85 0,74 0,82 1,0% V 7 Hor Verantwortlich: für Palitik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer, für Lofales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Frauz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u, b..: Divektor Eruf Müſter. IELOSTBIERTE MONATSAHEFTE FUB MODERNES LEBEN HERAUS- GEGEBEN VoN BUbokFE ERESBEB Pf. Das soeben erschienene Heft 2 enthält u. a. Sezession 1906. 16 Original-Reproduktionen. Mannskerl. Novelle von G. Ferdinands. Waffen des Friedens. von Paul Liman. Der Landschaftsarzt. Novelle von A. Tschechow. Aus der vierten Dimension? von D. d. Lange, Vivisektion. von Professor Dr. Schleich. Der grübelnde Landsknecht. B. Schönaich-Curolath. Theater. von Rudolf Presber. etd, eto. im ganzen 15 Artikel mit 90 Bildern. Zu haben in allen Buchhandlungen und Sahnhofs-Buchhandlungen. Prospekte gratis und franko vom Verlag der Arena Berlin.W. es. 5„Hausputz, wenn Fuß⸗ Aues neu macht der Mai 5den Biatdicten Fid⸗ pen, Fenſter, Fuſtleiſten, geölte Wände und Decken, Fenſterbänke, Türen, Möbel, Steinplättchen, Marmor, Kronleuchter, Porzellan⸗ ſachen— alles Waſchware— mit Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife gexeinigt worden ſind. 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Die näheren Beſtimmungen des Preisausſchreibens und die für den Wettbewerb erforderlichen Unterlagen können im Kaufhaus Zitmmer 110 erhoden werden. Mannbeim, den 10 Mai 190s. Bürgermeiſteramt: Nitter. Szpingier. —999104 K. Ferd. Heckel empflehlt in mittlerer Preislage die vorzüg- lichen Planino von 96392 Thürmer. Pernißt wird niemals der Erſolg b. Gebr. v. Steckenpferd-Teerschwefel- Soife v. Bergmann& Co., Nadebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. Es iſt die beſte Seife gegen alle Arten Hautunreinigkeiten u. Haut⸗ ausſchläge wie Miteſſer, Finnen, Puſteln, Blütchen, rote Flecke, Flechten ꝛc. a Stuück 50 Pf. in Mannheim: M. Oettinger Nchf., P2, 2, Markſti Germania⸗Drogerie, F Il, 8 und Flera⸗Drogerie, Meittelſtraße 59. Nudolf Heintze, Mittelſtr. 24. J. Brunn, Hofl ereraut Q 1, 10 Heinr. Merckle, Gontardplatz 2. Adolf Möllert, H 5 51. Carl Ulrich Ruoff, D 3, 1. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Stern⸗Apotheke, F 3, 1. Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt,. Neckar⸗Apotheke, Laugur. 41. 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