3 5 (Mannheimer Volksblatt.) 5.(Badiſche Volkszeitung.) 2 Abonnement: 0 2* Telegramm⸗Adreſſe: 70 Pfennig monatlich. u b T 2 70 1 8 20 Pig. monatlich, n 0 an U E 1 9 E E un 4„Journal Mannheim“ 18 urch die Poſt bez. incl. Po 22 2 7 gallglen l. 2es ddo Suaml Erſcheint wöchentlich zwölf at. Lacchn Nunmem Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Direktion u. Buchhaltung 1449 5n Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Druckerei⸗Bureau(An⸗ 95 385 2 2 25 nahme v. Druckarbeiten 341 1 SEigene Redaktions⸗Bureaus: edaton. 27f 1 Die Reklame⸗Zeile. 60 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition! 2 218 0 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. rt 75 Nr. 228. Donnerstag, 17. Mai 1906.(Abendblatt.) zu 755— 5— 5 5— ſo kommt man natürlich nimmer zuſammen. Die Konſervativen der Stichwahl mit 9838 gegen 6864 ſozialdemokratiſche Stimm A. Die Konſervativen auf dem Kriegspfade. ſind der Meinung, daß Diäten nur diskukabel ſeien als ein gewählt. 5 15(Von unſerem Berliner Bureau.) Mittel, das verhaßte Reichstagswahlrecht, b0h 7 19 05 e 10 001 1 Hs. Berlin, 16. Mai. ſeinen Wirkungen, einzuengen. Graf Poſadowsky aber ozademetkatnee une, e e 5 Eine ſchöne Rolle haben die Konſervativen bei der Bera“ hat die Biäten immer nur betrachtet als ein Mittel, den 18 746 gegen 18 067 ſozialdemokratiſche Stiuient en, Füng 17 K L nißß end aner tag arbeitsfähig zu machen. Es kiiß dein biebengefeindee 15 e ch e 1 e hoch 5 511 ſden i Sawee 185 5 und gegen beide oder den zweiten der beiden Geſetzentwürfe Standpunkke nicht um Hagresbreite har abdangen Aac acge wahl ergab ſeinen Sieg mit 14 456 gegen 13 048 ſozialdemokratiſch 5 ſtimmen können. Aber ſie mochten keine ſchneidige Oppoſition. de ſ 15 Stimmen. deen iich auf ei jeßliches Nörgeln. Allede Reichstage glänzend unterlegen ſind, en ſie's im preu⸗ 5 11 55 t e e e 5 ßiſchen Abgeordnetenhauſe mit einem Vorſtoß. Dork haben ſie Rei 717 7 135 0 0 5—5 aer einen Antrag eingebracht, die Regiekung wolle im Bundesrate ee r mit Hilfe der Reaktion um mis m. mit der Diätenloſigkeit gebrochen werden ſoll, als vielmehr—5 f Dr. Theodor Barth zu reden, erhalten nämlich der Reich 39 darüber, daß die Regierung ſich nicht dazu hergeben will, mittels vahin wirken, daß„Eingriffe in die Verfaſſungen der Einzer⸗ partei, der Konſerbaliben und des Zentrums Die Nat . der Diäten ein wenig die Geſchäfte des Rückſchritts und der ſtaaten, insbeſondere Preußens im Wege der Reichsgeſekgebung lßeralen haben in keinem einzigen jener fünf Wahlkteiſe . Scharfmacherei u beſor en. Kautelen und Kompenſationen! bermieden, jedenfalls nicht ohne Einvernehmen mit den Eindene auch icht in de ander fünf 955 Freiſinnigen Vereini ng, m. Daruun drehte ſcch 11 5 ewige Weh And A ch des Herrn v Staudy. landtagen vorgenommen werden“. Der Eingriff, der dieſen bei 15 Wahlen 535 0 Ruifſelun 1 0 1 Wal Graf Pofad owky dieſen Anzapfungen gehemüber Hütem der weiete deſemmerden macht inne deſemdendtae kidgzer ihre Summen g ahlt. Es iſt natörlich anguneh 15 i8l und zueinzhſt berblich, ward er pont Organ brs keeren ecedet de in daen dur an en e e eih biß e dh Nattoncliberake auch in dieſen Kreiſen 86 Freiherrn v 8 dli 5 55 8 4, diäten annehmen dürfen, wo ſie keine Entſchädigung vom Reiche 0 775 v. Zedlitz in einer Weiſe angepöbelt, die dem viel⸗ 1 8„honden ſind, und nationalliberale Gegenkandidaturen kön 100 berufenen„Sauherdentone“ Mehrings nicht mehr allzu fern beziehen. Die Beſtimmung verfolgt den bernünktigen Zwec, in dem einen oder andern der porſtehend nicht aufgeführk uſieht.“ Die zu Beginn der neunzi 55 Jahre noch ſo vornehm die Zahl der Reichsboten, die ein Landlagsmanvak annehmen, Wahlkreiſe Merſeburg, Stralſund Glogon Waldeck, Marbur 28 Heleie 3˙0 e auf einen möglichſt kleinen Kreis zu beſchränken. Sie iſt im 85 8 geleitete„Poſt“ iſt zwar längſt auf dem Niveau des Organs Einvernehmen mit der preußiſchen Regierung ins Diätengeſetz die im Jahre 1903 ſämtlich erſt in der Stichwahl an die 155 4 angekommen, mit dem ſie ſich am liebſten herumbalgt. Es iſt auf 191 7 Etden, und 5f Reichslea hab ſic dem Wii ſinnige Vereinigung fielen, dieſe Gruppe aus der Stichw 31 aber immer bedauerlich, wenn aus Kreiſen heraus, die der“ Uchnee e die ausfallen laſſen. Die überheblichen Redewendungen, mit den —— Reai. 5 5 der Regierung gefügt, nicht etwa umgekehrt! Endlich hat die 0 8 t egierung nahe ſtehen, mit ſo niedrigen demagogiſchen] Rechtsauff en ee enn en Beſchln 1 Dr. Barth die Angelegenheit behandelt, ſind alſo durchaus un 41 Mitteln Rechtsauffaſſung der Regierung einen Beſchluß des preußiſchen 25 51. 5 de den Staatsmann gehetzt wird, in deſſen Händen Herrenhauſes für ſich. Tut nichts, die Konſervativen ſehon motiviert. 5 1 — Glück nach, 95 ber 5 195 darin einen„Eingriff“ in die Rechte Preußens. Den ſehen Der Mangel au Kleingeld. eeeneneper e weidean beren daß ein an⸗ e natürach nur, wel ſe in der Feßimmeng die kaſünlche n Piefer. man beklagen, daß ein ein⸗] Handſchvift des Graſen Poſadowsky zu erkennen glauben.—. Die Petitionskommiſſion des„geichs 17 ziger dieſer, vom Seehandlungspräſidenten a. D. inſpirierten Die beſte Antwort auf den konſervaliben Schmerzensſchrei wäre neit Petitionen betreffend bermehrte Ausprägung von F — + Artikel zur Untergrabung der ſtaatlichen Autorität mehr bei⸗ es. wenn der Bundesrat der Diätenvorlage ſobald wie möglich zuſtimmen wollte. 75 Politische KUebersſeht. »Maunheim, 17. Mai 1906. Die Parole von Darmſtadt. Daß Herr Barth ſein ganzes Spiel auf die ſozialdemo⸗ kratiſche Karte geſetzt hat, mutet, ſo führt das rheiniſche Zen⸗ trumsblatt, die„Köln. Volkszig.“, aus, umſo ſonderbarer an, als fünf von den zehn Abgeordneten, alſo genau die Hälfte ſeiner Partei, ihr Mandat nur in der Stichwahl gegen die Sozialdemokratie erſtritten haben, nämlich fol⸗ 1. Hoeck, Dithmarſchen; erhielt im erſten Wahlgang 5964 Stimmen gegen 10 901 ſozialdemokratiſche, 5880 der Reichspartei, 3220 der Nationalſozialen, die hier merkwürdigerweiſe als ſelb⸗ ſtändige Gruppe nebem der Freiſinnigen Vereinigung erſcheinen; in der Stichwahl mit 15 372 gegen 12 480 ſozialdemokratiſche Stimmen gewählt. 2. Mommſen, Danzig; erſter Wahlgang 7672 gegen 6070 ſozialdemokratiſche, 3522 Zentrums⸗, 3257 konſervative und 440 4 polniſche Stimmen; im zweiten Wahlgange mit 11 998 gegen 7417 ſozialdemokratiſche Stimmen gewählt. 3. Pachnicke, Parchim⸗Ludwigsluſt; erſter Wahlgang 5720 gegen 6905 ſozialdemokratiſche, 5218 konſervative Stimmen; in undzwanzigpfennigſtücken oder eine Vermehrung 5 Pfennigſtücken. Regierungsſeitig wurde erklärt, prügung bon 5 und 2.⸗Stücken werde immer mehr werden, allerdings ſei bei den Fünfmarkſtücken eine augenblicklich eingetreten, ſo lange die Frage einer Verkl des Durchmeſſers dieſer Münze oder der Einfüh, Dreimarkſtückes noch ſchwebt. Der Mangel an Nicke Kupfermünzen ſei bekannt. Er rühre zu einem Teil daß ein großer Teil der Nickelmünzen wochenlang in Aut bei Gasautomaten ſogar 4 bis 6 Wochen, feſtgehalten dem Verkehr entzogen werden. Auch hier werde eine ve Ausprägung Remedur ſchaffen. Die Frage der Au; eines Fünfundzwanzigpfennigſtückes halte die Regierun nicht für ſpruchreif. Es ſei erſt feſtzuſtellen, ob h Bedürfnis vorliege. Man ſtrebe danach, möglichſt weni kurſieren zu laſſen und das Münzſyſtem zu vereinfa liege auch die Gefahr vor, daß bei Fünfundzwanzig ſtücken vieles was jetzt 20 Pfg. koſtet, dann 25 Pfg. koſten Für gewiſſe Einkäufe, Garderobengeld, wäre das Gel tüt brauchbar. Die Ausprägung wird wegen der Größ keine Verwechslung mit anderen Münzſorten ſtatt 55 rägt, als 3 Jahrgänge des„Vorwärts“. 19 Ins gleiche Horn, wenn auch mit mehr Vorſicht, ſtößt die 5„Deukſche Tageszeitung“. Die Praktiker vom Bunde der Land⸗ 9— wirte ſind helle genug einzuſehen, daß es ohne Diäten nicht 22 mehr geht. Deshalb weiſen ſie das Gewimmer der Konſer⸗ . vativen nicht ohne Spott zurück. Aber die herrliche Gelegenheit, 95 3 dem verhaßten Vizekanzler eins zu verſetzen, läßt ſich doch auch 5 75 die„Deutſche Tageszeitung“ nicht gern entgehen! Darum ſtimmt 85 auch ſie in die ſcheinheilige Klage der heruntergekommenen „„Poſt“ mit ein, über die„Schroffheit“, womit Graf Poſa⸗ 2 dowsky den Wortführer der Konſervativen angerempelt habe. 1 Dieſe wehleidige Heuchelei ſteht nun den Herrſchaften, die ſich auf u ihr kernhaftes Germanentum ſoviel zu Gute tun, beſonders 0[ſchön zu Geſicht! Wer nämlich zuerſt ſchroff wurde, das war⸗ gende: I. Herr v. Staudy; der wandte ſich polternd und ſcheltend un⸗ mittelbar dem Staatsſekretär zu, und daß Herr b. Staudy eein ſchlechter Redner iſt, deſſen unbeholfenes Geſtammel keine „ rechte Wirkung tut, das iſt ſchließlich nicht die Schuld des Grafen Poſadowsky, der als gewandter Redner mit ſeiner ſcharf geſchliffenen Abwehr den nachhaltigen Eindruck erzielte. 70 Man tut Herrn v. Staudy aber wohl kein Unrecht, wenn man % iihm die Priorität des guten Willens zubilligt, den Andern recht . empfindlich anzurempelnn. Wenn man von ſo verſchiedenen Vorausſetzungen ausgeht, t. wie die Regierung und die Konſervativen in der Diätenfrage, Ein Beethovenfeſt. 11 1„ Beethovens Gehörleiden nahm immer mehr zu und hatte d ſchwere ſeeliſche Depreſſionen im Gefolge, die ſich in zunehmendem ge Mißtrauen und geſteigerter Menſchenſcheu äußerten und ihn ſeiner — Umgebung mehr und mehr entfremdeten. In dieſe ſchweren inneren m. Kämpfe gewähren uns jene Blätter einen Einblick, denen Beet⸗ en pbhopen, in Heiligenſtadt bei Wien, wo er ſich Sommer 1802, ſeines 2 leidenden Zuſtandes wegen aufhielt, ſeine letztwillige Verfügung anvertraute. In ergreifenden Worten ſchildert er ſeine Leiden Rückſicht zu haben.„O ihr Menſchen, heißt es da,„die ihr mich für feindſelig, ſtörriſch oder miſanthropiſch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ihr mir, ihr wißt nicht die geheime Urſache von dem, was euch ſo ſcheinet,.. Wie furchtbar mußte es auch gerade für ihn, den Muſiker ſein, das Schwinden und zuletzt den Mangel ſeines wichtigſten Sinnes fühlen und vor den Menſchen verbergen zu müſſen. Welch tiefe Verzweiflung klingt doch aus den Worten: lt.„aber welche Demütigung, wenn jemand neben mir ſtund und 5 von weitem eine Flöte hörte und ich nichts hörte, oder jemand den Hirten ſingen hörte, und ich auch nichts hörte.. Nur die Kunſt, die einzige Freundin, die ihm geblieben, richtete ihn immer Nlederſchrift ſeines Teſtaments, in dem er neben dieſen Bekennt⸗ niſſen über ſein Eigentum Verfügungen traf, bedeutet einen wich⸗ muüſſſe er den heranſtürmenden feindlichen Mächten erte ſich nicht der Darſtellung des Titanen von Max Klingen'⸗ und? Am beredetſten geben jedoch ſeine Kompoſitionen von unnd bittet die Menſchen mit ſeinem ſcheuen, mißtrauiſchen Weſen namhaften Erfolg; erſt 1814 nach abermalig wieder empor und hielt ihn zurück, ſelbſt ſein Leben zu endigen. Die tigen Wendepunkt im Leben Beethovens. Die düſteren, ſchwer⸗ mütigen Stimmungen nehmen überhand; manchmal ſcheint es, als erliegen, aber J in übermenſchlicher Energie bäumt er ſich immer wieder empor, mit wuchtigen Schlägen die Dämonen niederzwingend. Wer er⸗ Die Sinfonia eroica, die Schickſalsſpmphonie, mehrere der ſchönſten Sonaten, vor allem aber der Gipfelpunkt ſeines Schaffens, die Krone ſeines Lebenswerkes die neunte Symphonie, in der die Sehnſucht nach der Freude, nach dem„reinen Tag der Freude“ in mächtigen Akkorden ſich Bahn bricht, ſind nicht nur die erhabenſten Geſchenke ſeiner Muſe, ſondern auch furchtbare, gewaltige Selbſt⸗ bekenntniſſe,„muſikaliſche Teſtamente“. Aus dieſer Zeit datieren auch die erſten Skizzen zu einer Oper„Leonore“, die, nachdem Beethoven den Titel in„Fidelio“ abgeändert hatte, am 20. Non 1805 ihre Uraufführung erlebte. Die Aufnahme war jedoch äußerſt kühl und ſchon nach wenigen Aufführungen wurde die Oper vom Spielplan geſtrichen. Am 29. März 1806 fand eine Wiederholung des vom Komponiſten umgearbeiteten Werkes ſtatt, ebenfalls ohne Umarbeitung, nach⸗ dem auch das Verſtändnis des Wiener Publikums dem Werke ent⸗ gegengereift war, ſollte es Erfolg haben. 5 zum modernen Muſikdrama gelegt, auf dem ſpäter Richard Wagner weiterbauen konnte. Konberſationshefte anzulegen, von denen uns noch zu verſchiedenartige Charaktere, um ſich näher treten Charakteriſtiſch iſt jene von Bettina berichtete Epiſode, Demokraten Beethoven in viel ſchärferer Zeichnung Begeiſterung für Bonaparte, der den Anſtoß zur Kom „Croica“ gegeben haben ſoll. Von einem Spaziergang kehrend begegneten Goethe und Beethoven der kaiſerlichen Fan Goethe trat entblößten Hauptes zur Seite, während Beethover untergeſchlagenen Armen durch die Hofgeſellſchaft hindurchſ⸗ Zur Eröffnung des deutſchen Theaters in Peſt war ſpiele„König Stephan“ und„Ruinen von Athen“ worden, auch entſtanden um dieſe Zeit neben mehrere muſikwerken die 7. Symphonie(bon R. Wagner„A Trotz ſeines Leiden anſtalteten Konzerte, mit großer Begeiſterung aufgenomme Alle dieſe Erfolge wurden dem Meiſter jedoch durch ſein ſt nehmendes Gehörleiden getrübt und etwa um 1816 war glückliche gezwungen, ſich Antworten aufſchreiben zu L ſind. Er zog ſich mehr und mehr von der Oef dem Verkehr mit Menſchen zurück, denn er ſchämte gebung ſein unheilvolles Uebel einzugeſtehen; ſag ſei taub. Dazu kamen Zwiſtigkeiten mit ſei Sohn er auf die Bitte ſeines 1815 berſtorbene tieren wollte, und die ihm du en ſch Ku S ukt an Kunde von dem Leben, den Kämpfen und Sie⸗ örlich Ringender 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mauheim, 17. Mat. Rur die Ausprägung von 5 und 2.⸗Stücken zu befürworten. Morengas Gefangennahme. Allmählich geht der Krieg zur vollſtändigen Eroberung Südweſtafrikas zu Ende. In drei Hauptphaſen wurden, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, die Anſtifter des Aufſtandes un⸗ ſchädlich gemacht. Nach dem großen Gefecht am Waterberg im Auguſt 1904 und der Verfolgung der geſchlagenen Herero in die Einöde der Omaheke war dieſer Stamm beſiegt. Um die⸗ ſelbe Zeit, wo der Hereroſtamm kampfunfähig wurde, erhob ſich im mittleren Süden der Hottentottenſtamm unter Hendrik Witboi, der dann ungefähr ein Jahr danach im Kampfe tödlich derwundet wurde, nachdem die Truppen ihn in noch beſchwer⸗ licheren Operationen, als diejenigen im Hererolande geweſen waren, nach Oſten und weit nach Weſten hin vetfolgt hatten. Nun blieben noch im äußerſten Süden, um die Karasberge herum und an der engliſchen Grenze im Oſten und Süden, außer den Ueberbleibſeln der Hottentotten unter den niederen Häupt⸗ lingen wie Cornelius, die Banden, die ſich ſchon vor der Erhebung der Herero in dieſer Gegend gebildet und unter Morenga einen gewandten Führer gefunden hatten. Der Kampf gegen dieſe beiden Gruppen war der ſchwierigſte von allen. Hauptmann Volkmann gelang vor einigen Monaten die Gefangennahme Cornelius', und nun ſchtrumpfte das Kriegs⸗ feld auf die entlegene Südoſtecke des Schutzgebietes zuſammen. Morenga hatte in dieſer Gegend Ausſichten, unſere Truppen noch lange hintanzuhalten, weil er ſich jenſeits der engliſchen Grenze nach jedem Kampfe wieder etholen konnte, um dann aufs neue in unſer Gebiet einzufallen. Zuletzt kam das Gefecht bom 4. ds. Mts. mit der Verfolgung Morengas durch Haupt⸗ mann Bech, der im Eifer des Gefechts den Gegner über die Grenze verfolgte und deſſen Niederlage dort vollendete. Morenga kom mit knapper Not davon; er ſelbſt erhielt zwei Streifſchüſſe und eine Anzahl ſeiner Leute blieb auf dem Platz. Jetzt taten in richtiger Erkenntnis der beiderſeitigen Intereſſen die Behörden der Kaßkolonie das Richtige, indem ſie Morenga feſtnahmen und nach einem weit vom Kriegsſchauplatz abgelegenen Platze in der Kolonie abführten. Er ſoll nach Upington gebracht werden, das gunz im Norden der Kolonie, an der Grenze des Betſchuanenlandes liegt. Deutsches Reſeh. * München, 16. Mai.(Mit der Fahrkadten⸗ ſteuer) beſchäftigte ſich heute die bayeriſche zweite Kammer. Bei der Verteidigung der Neuorganiſation der bayeriſchen Verkehrsverwaltung kam der Verkehrsminiſter von Frauendorfer auch auf die Fahrkartenſteuer zu ſprechen, an der er ſelbſt keine Freude habe. Er habe ſich aber höheren Zwecken unterordnen müſſen. Man werde ſich alſo mit dieſer Steuer abfinden müſſen. Mit beſonderem Nachdruck betonte der Miniſter, daß hierbei von einer Verletzung bahyeriſcher Reſervatrechte keine Rede ſein könne, da das Reich nicht die Fahrpreiſe feſtſetzt, ſondern nur das Recht beanſprucht, die auf deutſchen Eiſenbahnen Reiſenden mit einer Steuer zu belegen. Bapern habe kein Sonderrecht, dies zu hindern. Kiel, 16. Maj.(Der Kieler Reichskriegs⸗ hafen) wird noch in dieſem Jahre eine bedeutende Verbeſſerung des Fahrwaſſers durch Beſeitigung der ausgedehnten Untiefe bei Kitzeberg erfahren. Die gewaltige Baggerarbeit, die von zwei großen Baggern ausgeführt wird, wird die Zeit bis zum Herbſt in Anſpruch nehmen. —„GVom Achterteil des Torpedobookes „S 126“¼) das noch auf dem Grunde des Meeres ruht, ſollen, nach der„Schleſ. Ztg.“, zunächſt die großen Kohlen⸗ und Munitionsvoxräte, ſowie die Geſchütze durch Taucher gehoben werden. Es ſind, da das Boot als Führerſchiff diente und ſich die Kaſſe des Diviſionszahlmeiſters an Bord befand, erhebliche Geldbeträge mit verſunken. *Berlin, 16. Mai.(Der Bericht der preußi⸗ ſchen Herrenhauskommiſſion zur Beratung der Wahlrechtsvorlage) iſt erſchienen. In der in⸗ kexeſſanten Debatte ſind über das preußiſche Wahlrecht An⸗ ſchauungen zutage gefördert worden, die man im Herrenhaufe Richt erwartet hätte. Ein Redner beklagte, daß die Staats⸗ kegierung ſich nicht zu einer weitergehenden Reform des preu⸗ ßiſchen Wahlrechts entſchloſſen habe. Er ſein kein Anhänger des gleichen allgemeinen Wahlrechts, aber Gegner jedes tkeinplutokratiſchen Wahlrechts. Rein pluto⸗ kratiſche Wahlſyſteme hätten immer zuletzt zu Kata⸗ ſtrophen geführt. Verſchiebe man die Reform immer wieder, ſo werde man ſeinerzeit wahrſcheinlich viel größere und vielleicht gefährliche Konzeſſionen machen müſſen. Von anderer Seite wurde demgegenüber ausgeführt, daß es oberſte Pflicht der Negie⸗ kung ſei, ſich nicht durch populäre Agitationen zu His“, die er Erzherzogs gebührende Würdigung entgegengebracht. 7 Jahre ſpäter, am 7. Mai 1824, ſprachen die gewaltigen Menſchen Herzen, inen tiefen Eindruck hinterlaſſend. Toſender Beifallsſturm durch⸗ tobte den Saal des Theaters und der taube Meiſter, der ſich auf f i wurde von einer er wenigſtens das Tücherwehen und Hüteſchwenken ſehen konnte. Der letzte große Erfolg. Wohl beſchäftigten noch gewaltige läne des Meiſters raſtloſen Geiſt, aber ſie ſollten nicht zur Aus⸗ hrung kommen, da er mehr wie je ſich gezwungen ſah, Arbeiten zu liefern, die ſich raſch und gut bezahlten. Fürſt Nikolaus Boris Galitzin, dem das Verdienſt zukommt, die erſte vollſtändige Aufführung der„Miſſa ſolemnis“ veranſtaltet zu haben, hatte ihn Schwierigkeiten bereiten. Die Kommiſſton beſchloß deshalb, Ubereilten Schritten don unübetſehbaret Tragweite drängen zu laſſen. Von dritter Seite wurde bemerkt, die Regietung habe durch die Wahlnovelle das heute beſtehende preußiſche Wahltecht ſtabiliert und dadurch ſcharf betont, daß ſie an eine Reform nicht denke. Dies ſei zu beklagen. Denn es ſei gewiß, doß niemand da ſei, der das heutige preußiſche Wahlrecht als ein gerechtes und zweckmäßiges anerkennen würde. Miniſter v. Bethmann⸗Hollweg erklärte, beide Entwürfe ſeien lediglich beſtimmt, das Zuſtandekommen geſetzmäßiger Wahlen unter allen Umſtänden ſicherzuſtellen. Sie beſchränkten ſich daher auf Aenderungen an den Verfahrensvorſchriften und auf die Teilung einiger übergroßer Wahlbezirke. An dem materiellen Wahlrecht ſollten ſie nichts ändern, eine Reform des Wahlſyſtems nicht enthalten. Ueber eine ſolche Reform ſeien auch von der Staa ts⸗ Richtung gefaßt worden. Um die Vorlage nicht zu gefährden, wurden Anträge nicht geſtellt und der Entwurf unver⸗ ändert angenommen. Ausland. * Spanzen. dent Montero Rios) wurde dom König in Audienz empfangen, da ſofort nach der Hochzeit des Königs eine Miniſtenkriſis zu gewärtigen iſt. Unter anderen be⸗ antragte Montero Rios, daß das Rotbuchüber Marokk o, das demnächſt erſcheint, folgendes mit einſchließe: den engliſch⸗ franzöſiſchen Vertrag, das ſpaniſch⸗franzöſiſche Abkommen vom 4. Oktober 1904, das als Folge des erſteren von den Konſerva⸗ tiven vereinbart wurde, ſodann den ſpaniſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ trag vom 1. September 1905, der von den Liberalen vereinbart wurde. Dieſer, der noch geheim iſt, modifiziert weſentlich den don 1904. Es wird darin von Frankreich alles, was Spanien nachher in Algeciras erlangte, anerkannt. Montero Rios iſt der Anſicht, daß nach der Konferenz von Algeciras ein weiteres Geheimhalten der Verträge zwecklos ſeBi (Unter der Firma„Sociedad Editorial“) iſt in Madrid eine Aktiengeſellſchaft mit zehn Millionen Kapital gegründet worden, die die drei größten ſpaniſchen Blätter„Imparcial“,„Liberal“ und „Heraldo“ an ſich brachte und weitere Zeitſchriften aufkaufen will. Politiſch ſollen die Blätter auton om bleiben. . Vereinigte Staaten von Nordamerika. (Ein Artikel Speckv. Sternburgs.) Waſhingtoner Kreiſe erörtern lebhaft einen Artikel des deutſchen Botſchafters Speck v. Sternburg in einer New⸗Yorker Zeitſchrift, worin der Botſchafter aufgrund der Statiſtik das Gerede von einer deut⸗ ſchen Gefahr in Südamerika zurückweiſt und zeigt, daß die deutſche Auswanderung dorthin nur gering iſt. Senator Cullom, der Vorſitzende des Senatskomitees für auswärtige Angelegen⸗ heiten, erklärte, die Vereinigten Staaten erhielten mit einem Schiffe oft mehr deutſche Einwanderer, als Südamerika in einem ganzen Jahre; niemand ſcheine jedoch die deutſche Bevölke⸗ rung hier zu fürchten. Badiſche Politik. *Karlsruhe, 16. Mai.(Der Abſchluß der Rhein⸗ regulierung.) Zu den Ordensauszeichnungen, die, wie mitgeteilt, beim Abſchluſſe der Rheinregulierung denjenigen reichsländiſchen und badiſchen Beamten verliehen worden ſind, die ſich um das Zuſtandekommen des großen Werkes beſondere Verdienſte erworben haben, bemerkt die„Strßb. Poſt“: In dieſen Ordensauszeichnungen iſt nach unſerer Auffaſſung mehr zu ſehen, als einer der herkömmlichen zwiſchenſtaatlichen Höflichkeitsakte! Der Kaiſer und der Großherzog haben dadurch bekunden wollen, welch hohen Wert ſie auf das nach ſo vielen Schwierigkeiten und Weitläufigkeiten, ſo vielen Hinder⸗ niſſen und Mißverſtändniſſen endlich zuſtande gekommene Werk der Rheinregulierung legen, welches nach ihrer feſten Ueberzeugung eine Quelle der Wohlfahrt für Handel, Induſtrie und Gewerbe werden und den beiden in erſter Linie beteiligten Nachbarländern, die durch Lage und Verhältniſſe ſo innig ver⸗ bunden ſind, nach allen Richtungen zum Segen gereichen wird. Dabei wird beſonderer Nachdruck darauf zu legen ſein, daß die Rheinregulierung den Intereſſen beider Länder gerecht wird und zu beiderſeitigem Vorteil eine gedeihliche Fortentwickelung des Rheinverkehrs erhoffen läßt. Nach dieſer Richtung hin wird man in der Verleihung des Großkreuzes des Zähringer Löwenordens an unſeren reichsländiſchen Unterſtaatsſekretär Frhrn. Zorn v. Bulach eine Anerkennung der beſonderen Verdienſte ſehen müſſen, welche gerade er in langjähriger zielbewußter Arbeit und unentwegter Energie ſich um das Zuſtandekommen des Vertrages erworben hat. Miniſterialrat Willgerodt hat als erfahrener Waſſerbautechniker ſich um die fachmänniſche Seite des Werkes in hohem Maße verdient gemacht. Er hat insbeſondere Hon⸗ ſells Pläne repidiert und ſeine Modifikationsvorſchläge haben die Anerkennung der Akademie des Bauweſens erhalten. Mini⸗ regierung bishet Entſchließungen nach keiner (Der frühere Minkſterpräſi⸗ ſterialrat v. Traut hat als Juſtitiar eine ſehr bedeutungsvolle Stelle innegehabt, hat die ganze rechtliche Seite der in Betracht kommenden wichtigen Fragen bearbeitet und bei der Redaktion der Staatsverträge miigewirkt. Was die badiſchen Beamten angeht, ſo iſt Oberbaudirektor Honſell, wie bekannt, als Vater der Regulierungspläne anzuſprechen. Honſell iſt ein Fachmann, deſſen Bedeutung weit über die Grenzen des badiſchen Landes, ja über die Grenzen Deutſchlands hinausgeht. Seiner kühnen Initiative, die auf gründlichſter techniſcher Beherrſchung des ſchwierigen Stoffes beruhte, verdankt das Projekt ſein Entſtehen. Geheimrat Straub hat auf badiſcher Seite die Stellung inne⸗ gehabt, welche Miniſterialrat v. Traut auf elſäſſiſcher bekleidete. Irhr. v. Marſchall und Dr. Heintze waren als Vertreter des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen An⸗ gelegenheiten beteiligt. Frhr. v. Marſchall hat ſich, von Dr. Heintze beſtens unterſtützt, dabei als gewiſſenhafter und geſchickter Ver⸗ treter der ihm anvertrauten Intereſſen erwieſen, der ſein Fach ebenſo gewandt vertrat, als er durch ſeine liebenswürdigen Formen bei allen die angenehmſten Erinnerungen an die gemeinſamen Vor⸗ handlungen zurückgelaſſen hat. Heſſiſche Politik. Darmſtadt, 16. Mai.[Die nationalliberale Partei Heſſenzg entfaltet eine dankenswerte Rührigkeit. Er⸗ klärlicherweiſe zieht die Reichstagswahl Darmſtadt—Groß⸗Gerau noch immer ihre Wellenkreiſe, wie dies eine kürzlich abgehaltene Verſammlung in Wachenheim zeigte. Mehrere Redner, wie Kommerzienrat Trumpler, Herr Steiner, Chefredakteur von Trützſchler u. a. betonten beſonders die Arbeiterfürſorge und einen fleißigen Ausbau der nationalliberalen Organiſationen in Heſſen. Der Vertreter des nationalliberalen Arbeitervereins, Steiner, forderte zum feſten Zuſammenhalten gegen die Sozialdemokraten, Ultramontanen und die ſogen.„vereinigten Liberalen“ Naumann⸗ Barth'ſcher Richtung auf. JDarmſtadt, 15. Mai.(Der erſte Präſiden! der Zweiten Kammer,) Geh. Regierungsrat Haas, begeht am Freitag, den 9. Juni, ſein 25jähriges Jubiläum als Abgeordneter der Zweiten Kammer der Stände. Da die Kam⸗ mer an dieſem Tage verſammelt ſein wird, ſo werden beſondere Ehrungen geplant, worüber demnächſt der Seniorenkonvent be⸗ ſchließen wird. Geh. Rat Haas bekleidet das Amt eines Kammerpräſidenten ſeit 1898; in demſelben Jahre wurde er als Vertreter des Wahlkreiſes Bensheim⸗Eberbach in den Reichstag gewählt. Des weiteren bekleidet Herr Haas, welcher im Jahre 1900 in den Ruheſtand getreten iſt, noch das Amt eines An⸗ walts der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, des Präſidenten des heſſiſchen Landwirtſchaftsrats, des Präſidenten 100 landwirtſchaftlichen Provinzialvereins Starkenburg. Seit 1873 iſt Herr Haas auch Direktor des Verbandes der heſſiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 77. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 17. Mai. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 30 Minuten die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel und Regierungskommiſſare. Eingelaufen iſt vom badiſchen Bauernverein eine Petition betr. die Vermögensſteuer, ferner ein Antrag Kolb und Genoſſen, die Kammer möge beſchließen, die Regierung zu exſuchen, im Bundesrat gegen die in 2. Leſung im Reichstag an⸗ genommene Fahrkartenſteuer zu ſtimmen und darauf hin⸗ zuwirken, daß die Steuer keine Geſetzeskraft erhält. Zu einer perſönlichen Bemerkung erhält das Wort Abg. Reb⸗ mann(natl.). Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die geſchäftliche Behand⸗ lung von Geſetzentwürfen. Der Geſetzentwurf betr. Aerzteordnung wird einer beſonderen Kommiſſion von 13 Mitgliedern, der Geſez⸗ entwurf betr. die Fürſorge für Gemeinde⸗ und Körperſchafts⸗ beamte einer beſonderen Kommiſſion von 13 Mitgliedern und der Geſetzentwurf betr. Errichtung einer Landwirtſchaftskammer einer beſonderen Kommiſſion von 15 Mitgliedern überwieſen. Alsdann wird in der allgemeinen Beratung des 5 Gewerbebudgets fortgefahren. Das Wort erhält zunächſt Abg. Rebmann(natl.): Ein erfreulicher Fortſchritt iſt im letzten Jahre auf dem Gebiete der Arbeitsnachweiſe zu verzeichnen durch Zu⸗ ſammenſchluß derſelben zu einem Verband, welcher Zuſammen⸗ ſchluß auf eine Anregung des Miniſteriums hin geſchah. Ich wäre dankbar, zu erfahren, in welcher Weiſe der Verband gewirkt bat. Den Arbeitsnachweiſen iſt eine weitere Aufgabe erwachſen durch die Lehrlingsvermittelung. Es iſt vom Landes⸗ gewerbeamt über die Lehrlingsvermittelung eine Denkſchrift aus⸗ gearbeitet worden, deren Vorſchläge ich nur begrüßen kann. Be⸗ züglich der Arbeitskammern kann ich nur wünſchen, daß dieſe Frage endlich in Fluß kommt. Hinſichtlich des Handels be⸗ finden wir uns vor der ſtark in Gärung befindlichen Lehrlings⸗ Unterleibsleiden vermehrte Beethovens Qualen und ein Selbſt⸗ mordverſuch ſeines Neffen brachte ihm die größten Sorgen und Kümmerniſſe. Beſuche von Freunden und Verehrern erhellten zeit⸗ weiſe die düſteren Tage des Einſamen; Franz Schubert, Weber, Hiller, ſuchten ihn auf, auch der kleine Liſzt kam an der Hand ſeines Vaters. Bei der Ueberſiedelung von dem Gute Gneixendorf, wo er ſeinen Neffen beſucht hatte, nach Wien hatte er ſich eine Lungenentzündung zugezogen, die ſeinen leidenden Körper meht und mehr ſchwächte, und Streitigkeiten mit ſeinem Bruder Johann und deſſen Frau verbitterten ihm die letzten Tage. Als er den Tod mehr und mehr nahen fühlte, ſoll er ausgerufen haben:„Plan⸗ dite amici, comedia finita eſt— habe ich's nicht immer geſagt, daß es ſo kommen wird?“ Von ſeinem Verleger Schott aus Mainz kam ein Kiſtchen Rheinwein und als ſein treuer Freund Schindler denſelben an's Bett ſtellte, liſpelte er:„Schade— Schade!— zu ſpät!“ es waren Beethovens letzte Worte. Nach 2tägigem Todeskampfe entſchwebte ſein großer Geiſt am 27. März 1827, während eines Gewitterſturmes, der irdiſchen Hülle. An der Beſtattung am 29. März nahm eine ungeheure Menſchenmenge teil. Grillparzer feierte in einer vom Schauſpieler Anſchütz geſprochenen Grabrede den Dahingeſchiedenen mit folgen⸗ den ergreifenden Worten:„Ein Künſtler war er, und was er war, war er nur durch die Kunſt. Des Lebens Stacheln hatten ihn tief verwundet, und wie der Schiffbrüchige das Ufer umklam⸗ mert, ſo floh er in deinen Arm, o du des Guten und Wahren gleich herrliche Schweſter, der Leiden Tröſterin, von oben ſtam⸗ mende Kunſt—— K. F. Tagesnemakenen. — Wer wagt's? Infolge des großen Erdbebens ſind viele mit dem Auftrage beehrt, drei Quartette zu ſchreiben. Sie bilden die letzten Blätter im Ruhmeskranze des Großen. Ein ſchwereß junge Mädchen aus San Franeisco obdach⸗ und ſchutzlos geworden. Wie aus Oakland berichtet wird, haben ſich 25 junge Mädchen aus guter Familie, die ihr Heim und ihre Habe bei der Kataſtrophe von San Francisco einbüßten, dorthin gewandt und— echt ameri⸗ kaniſch, aber jedenfalls praktiſch!— ein gemeinſames Heirats⸗ bureau eingerichtet. Ein Schaufenſter an einer ſtark frequentierten Straße trägt ein auffallendes Plakat mit den Worten:„Zum Schutze verlaſſener Mädchen werden hier Ehemänner geſucht.“ Auf einem anderen Plakat werden junge Mädchen aufgefordert, ſich dem Heiratsklub anzuſchließen. Man erwartet, daß dieſes Vor⸗ gehen Oaklands in anderen amerikaniſchen Städten bald Nach⸗ ahmung finden wird. — Begrübniſſe mit Hinderniſſen. In Newyork ſtreiken jetzt die Leichenwagenkutſcher. Die Särge werden deshalb in den merk⸗ würdigſten Gefährten defördert, bald in Automobilen, bald in Laſt⸗ wagen, auch in großen Kremſern, in denen der Sarg vorn ſteht und die Leidtragenden hinten auffitzen. Da die Kutſcher der Trauerwagen, die gewöhnlich dem Sarge folgen, ebenfalls ſtreiken, ſo müſſen viele Leidtragende die lange Stkecke nach dem Friedhofe zu Fuß zurücklegen. In mehreren Fällen, in denen Streikbrecher die Leichenwagen lenkten, war neben ſie auf dem Kutſchbock ein Polizift geſetzt, um den arbeitenden Kutſcher vor der Wut ſeiner Kollegen zu ſchützen. Am meiſten leiden natürlich die Armen unter dieſem Streik. 5 — Auf den ſpaniſchen Schatzſchwindel fallen immer noch dumme Leute hinein. So ließen ſich kürzlich zwei Viehhändler aus der Mindelheimer Gegend in eine ſpaniſche Stadt zitieren, um einem Gefangenen für 10 000 M. einen auf 40 000 M. lautenden Scheck abzukaufen. Sie wurden natürlich ganz gehörig gerupft und kehrten mit leerem Geldbeutel und einem wertloſen Scheck zurück. Das Bankhaus, auf das der Scheck ausgeſtellt war, exiſtierte gar nicht. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß es, allen War⸗ nungen zum Trotz, immer noch Dumme gibt, die auf den plumpen Schwindel hereinfallen. —̃—— — 2 ͤ A TTTT *. praktiſche Ausbildung der Lehrkinge! ſo flüſſige bleiben. Wohlfahrtseinrichtungen ſcheine dem Fabrikinſpektor zu fehlen, gegen das Mannheimer Schiedsgericht in Unfallſachen. Mannheim, 17. Mai. General⸗Auzeiger. 8. Seite. frage. Wir ſtehen hier aber vor einer Löſung dieſer Frage, cs in Baden nunmehr ein Handelsinſpektor angeſtellt wird. Was die Ausbildung der Lehrlinge betrifft, ſo iſt dieſe Frage beſonders ſchwierig wegen der äußerſt heterogenen Wlemehte zihrer Schul⸗ bildung nach. Der Vorgang in Mannheind, die thebretiſche und ra⸗ kretnen, daß die Lehr⸗ linge e n ganzes Jahr theoretiſchen Unterricht genießen müſſen, ſcheint mir vorbildlich zu ſein. Was die Errichtung weiterer gewerblicher Fortbildungsſchülen anbe⸗ trifft, ſo halte ich einen Zwang für die Gemeinden, ſolche Schulen zu errichten, für unangebracht; die Inſtitution wird die Kraft in ſich haben, ſich ſelbſt überall durchzuſetzen. Dem Wunſch vieler Gewerbelehrer, einen Teil ihrer Vorbildungszeit an der techniſchen Hochſchule zuzubringen, kann ich aus einer ganzen Reihe von ge⸗ wichtigen Gründen nur beiſtimmen. Die Baugewerkſchule iſt in⸗ folge ihrer großen Schülerzahl der ihr geſtellten Aufgabe nicht mehr gewachſen; das beweiſt auch der Umſtand, daß in Mann⸗ heüm eine Privatanſtalt beſteht und blüht. Wenn ich mich zu beſonderen Klagen des Handwerks wende, ſo ſind, ja viele dieſer abgewendet worden durch die mancherlei Organiſationen des Handwerks welche über die Handwerkerkammeru gehen. Dieſe haben zweifellos ſegensreich gewirkt, indem ſie das Standes⸗ bewußtſein der Handwerker gehoben haben, ihr Zuſammenarbeiten geſördert, wie auch die Erziehung der Handwerker in ſich ſelbſt. Sehr ſchwierig iſt es, eine feſte Grenze zwiſchen dem Zuſtändig⸗ keitsbereich der Handwerks⸗ und Handelskammern zu ziehen. Die Grenzen zwiſchen dieſen beiden Kammern werden aber wohl ſtets Zur Frage der Geſellenprüfung haben wir bereits gehört, daß dieſe Prüfungen oft ein mangelhaftes Ergebnis in theoretiſcher Hinſicht ergeben. Das zeigt eben wieder darauf hin, die Schulbildung allenthalben zu verbeſſern. Wenn der Abg. Görlacher über den mangelhaften Zuzug zum Gewerbe klagt, ſo liegen hier wohl ganz reale Gründe vor: Das not⸗ wendige Betriebskapital der Gewerbetreibenden ſteigt von Tag zu Tag, ſodaß es vielen Eltern nicht möglich iſt, ihren Kindern das zur Selbſtändigmachung erforderliche, Ae an die Hand zu geben. Wenn die Handwerkerkammern den Titel„Meiſter“ an ſcharfe Bedingungen ketten, ſo wird man es den Meiſtern nicht verwehren können, daß ſie für ſich beſtimmte Rechte in Anſpruch nehmen. Die genoſſenſchaftliche Organi⸗ fation der Handwerker iſt eine ganz neuzeitliche Er⸗ ſcheinung: es hat wohl keinen andern Stand gegeben, der ſich ſo ſchwer organiſieren ließ infolge der übergroßen inneren Reib⸗ ungen. Die Genoſſenſchaften der Handwerker ſind noch recht erſt ein ſpärliche, auch zeigen ſie keine große Blüte, ſodaß es wohl er⸗ forderlich ſein wird, daß hier der Staat helfend eingreift. Die Frage, ob das Handwerküberhaupterhaltenbleiben foll, iſt ſchon oft erwogen worden, und viele verzweifelte Stimmen kamen aus dem Handwerk ſelbſt, ſodaß es ſchien, als ob das Handwerk ſelbſt ſein Schickſal beſiegeln wolle. Hier iſt aber eine erfreuliche Wendung eingetreten, weil es ſich gezeigt hat, daß der fabrikationsmäßige Betrieb den vielen individuellen Bebürfniſſen unſerer Zeit doch nicht gewachſen iſt. Der Handwerkerſtand hat aus ſich ſelbſt heraus wieder Mut gefaßt und aus eigener Kraft ſich ſelbſt zu helfen geſucht. Ich möchte hoffen, daß im Handwerker⸗ ſtand recht viele Männer erſtehen, welche mit dem nötigen Ver⸗ trauen auf die Kraft und Lebensfähigkeit ihres Gewerbes die Ziele und Aufgaben, die ihm geſteckt ſind, richtig erfaſſen. Dann wird auch das Handwerk wieder zu ſeiner alten Blüte gelangen.(Bravo bei den Nationalliberalen.] Abg. Pfeiffle(Soz.) polemiſiert gegen die Abgg Görlacher und Neuhaus. Der Abg. Neuhaus hat davon geſprochen, daß man hinter die Arbeitsfreudig⸗ keit der„Arbeitsloſen auf der Landſtraße“ ein Fragezeichen ſetzen klüſſe, und daß dieſe„Arbeitsloſen“ meiſtens arbeitsſcheueSubjekte ſeten. Die Arbeiter, beſonders die chriſtlich⸗kathöliſchen werden ſich das merken und die Arbeiterfreundlichkeit des Zentrums nun rich⸗ tig einſchätzen. Die Großkapitaliſten ſind die Raubvögel des Hand⸗? Werks(Heiterkeit), die Aneſenden ſind natürlich ausgeſchloſſen. (Große Heiterkeit.) Der Abg. Neuhaus hat davon geſprochen, daß das Einvernehmen zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern ein gutes geworden iſt, der Bericht des Fabrikinſpektors redet hier aber eine endere Sprache.(Der Abg. Pfeiffle führt als Beweis zwei ganze Fälle von Arbeiterunfreundlichkeit ſeitens der Unternehmer auf.) Nuch ich möchte bemängeln, daß der Fabrikinſpektor auf den Sitzen der Regierungsbank ſehlt, während bei der Landwirtſchaftsdebatte für jede Viehſorte ein Referent erſchienen war.(Heiterkeit.) Redner ſpricht dann zur Fabrikinſpektion und wünſcht, daß noch mehr Ja⸗ bpriken im Jahre revidiert werden. Ein beſonderes Augenmerk ollte die Fabrikinſpektion für die Ziegeleien, Bäckereien und Metz⸗ gereien haben. Zu bedauern ſeien die geringen Strafen für die oft ſchamloſen Umgehungen der Vorſchriften ſeitens der Arbeit⸗ geber. Etwas mehr ausgedehnt ſollte die Nacht⸗Kontrolle werden Redner wünſcht eine Dezentraliſation der Fabrikinſpektion, für Mannheim allein könnte ein beſonderer Fabrikinſpektor ange⸗ ſtellt werden mit dem Wohnſitz in Mannheim. Wenn es in anderen Staaten möglich iſt, ſollte man auch in Deutſchland endlich den Normalarbeitstag einführen. Ein Krebsſchaden für unſere Indu⸗ ſirie ſei die Kaſernierung von Arbeitern, die man nicht mehr zu⸗ laſſen ſollte. Redner wünſcht alsdann für die Jabriken und bei größeren Bauten Sanitätsſtationen. Das richtige Verſtändnis für durch Wohlfahrtseinrichtungen wollten die Unternehmer meiſtens nur Streilbrecher züchten. Redner führt alsdann lebhafte Klage 5 Abg. Wiedemann(Ztr.) wünſcht eine Beſſerſtellung der Gewerbelehrer. Muſterhalle umgewandelt werden, während man in den einzelnen ändigkeit vorhanden iſt: ich habe vor 15 Jahren das gefällt, daß der Handwerkerſtand bar allen Aſſoziations⸗ 8, da Gewerbliche Fort⸗ bildungsſchulen ſollten überall dort eingerichtet werden, wo es von den Handwerkerkammern verlangt wird. Die theoretiſche Vorbil⸗ dung der Lehrlinge laſſe ſehr oft zu wünſchen übrig, ſodaß ſie die Die Landesgewerbehalle ſollte in eine die ganze Frage Ich hoffe, daß es ſind große [Arbeitsnachweiſe anlangt, ſo hat ehr bewährt. Es iſt wohl nicht merbehalle beſichtigt, und es hat mich ein beelendendes Gefühl be⸗ ſchlichen, wenn ich an das ſchöne Landesgewerbemuſeum in Stutt⸗ gart dachte. Es iſt dringend notwendig, eine neute Landesgewerbe⸗ halle zu erſtellen. Ich habe por kurzem auch die Baugewerkſchule beſücht und bin erſtaunt geweſen über die Leiſtungen, welche dort; ſich zeigten. Ich bin der Meinung, daß Sien durch einen ſolchen Beſuch mehr lernen, welche die Regierung recht fördern möchte. Ich möchte aber hier die amerikaniſche Art der Erziehung empfehlen; die Amerikaner ſchicken ihre Söhne erſt in die Werkſtatt und ſpäterhin in den Unterricht, für den ſie dann weit mehr Intereſſe und Verſtändnis⸗ zeigen. Für die Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim iſt vom Staats⸗ miniſter die Einſtellung einer erſten Rate in das Budget⸗ 1906⸗074 verſprochen worden; es iſt dies aber nicht geſchehen. In den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft Pforzheim herrſcht tatſächlich⸗ eine große Verbitterung über die Vernachläſſigung der Stadt ſeitens der Regierung. Ich hoffe, daß die Regierung eine Summe für die Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim in einem Nachtrags⸗ budget anfordern wird.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Miniſter Dr. Schenkel: „Ich habe mich gefreut, daß die Tätigkeit der Fabrik⸗ inſpektion von allen Seiten anerkannt wird, und daß auch vom Abg. Pfeiffle hier geſagt wurde, es ſei nicht richtig, daß die Fabrikinſpektion von den früheren Bahnen abgewichen ſei. Es iſt nun beklagt worden, daß die Reviſionen der Fabrikinſpektion in Baden nicht ſo zahlreich ſeien, daß wir unter dem Reichsdurch⸗ 2 ſchnitt ſtehen; allein ich glaube, daß wir hinſichtlich der Gründlich⸗⸗ keit der Reviſionen über dem Reichsdurchſchnitt ſtehen. Wir haben wohl wenige Beamten in der Fabrikinſpektion als in anderen Ländern, wir werden aber den Stand der Beamten immer mehr vermehren. Der heutige Stand der Beamten dürfte genügen; ſollte ſich das Gegenteil erweiſen, ſo werden wir auch einen weiteren Gehilfen anſtellen. Es wird nun gewünſcht, Arbeiter in die Fabrikinſpektion einzuſtellen; ich gebe zu, daß die Tätigkeit unſelbſtändige Arbeiter die nötige Vorbildung für die Fabrik⸗ inſpektion bietet. Wir haben aber bereits ſchon mehrere Gehilfen, welche früher Arbeiter waren und ſich noch beſondere Vorkennt⸗ niſſe auf der Baugewerkeſchule erwarben. den Weg legen. Wenn gewünſcht wird, daß die Reviſionen in den Fabriken ohne Kenntnis der Arbeitgeber vorgenommen werden, ſo dürfte ein ſolches Verfahren als regelmäßiges die Tätigkeit der Fabrikinſpektoren nur erſchweren. Es iſt mir aufgefallen, daß von der Sozialdemokratie, wenn im Bericht der Fabrikinſpektion! etwas Ungünſtiges über Unternehmer geſagt wird, dies gleich als Dies ſollte wenigſtens in dieſem Das ſoziale Gefühl iſt in un⸗ typiſcher Fall hingeſtellt wird. hohen Hauſe vermieden werden. ſerem Lande ſowohl bei den Arbeitern als aber auch bei den Ar⸗ beitgebern weit verbreitet. Bei den Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeitgeber handelt es ſich wohl nicht lediglich um ein gemein⸗ nütziges Intereſſe als auch um ein eigennütziges Intereſſe; aber ein großer Teil der Wohlfahrtseinrichtungen iſt ſehr wohl nur aus gemeinnützigem Intereſſe erſtellt worden. Es iſt dann eine Dezentraliſation der Fabrikinſpektion gewünſcht worden. Dagegen habe ich nichts zu erinnern. Es iſt das ja keine prinzipielle Frage als vielmehr eine Frage der Zweckmäßigkeit. Eine ſehr viel regere Tätigkeit dürfte wohl aber kaum durch die Zentraliſation der Fabrikinſpektion herbeigeführt werden. Die Frage, ob es nicht möglich iſt, eine billige Ausgabe des Jahres⸗ berichts der Fabrikinſpektion herzuſtellen, werde ich nochmals in Erwägung ziehen. Bezüglich der Strafen darf wohl geſagt werden, daß die Gerichte gegen hartnäckige Unternehmer mit hohen Geld⸗ ſtrafen einſchreiten. Es gibt aber Fälle, in denen geringe Strafen empfehlenswerter ſind als hohe Strafen. Es iſt dann die Aus⸗ führung des Kinderſchutzgeſetzes als eine allen Anfor⸗ derungen nicht genügende bezeichnet worden. Ein ſo verwickeltes Geſetz wie dieſes kann natürlich nach 34 Jahren nicht völlig durchgeführt ſein. Bei bat ſich ergeben, daß die Durchführung des Kinderſchutzgeſetzes wohl noch manches zu wünſchen übrig läßt. Hier müſſen auch die Schul⸗ organe zur Mitwirkung herangezogen werden. Was die Hei m⸗ arbeit angeht, ſo habe ich bereits das Nötige geſagt: es iſt das Reich gegelwärtig damit beſchäftigt, welche Vorſchriften erlaſſen kerden ſollen, um die Mißſtände in der Heimarbeit zu beſeitigen. In der Frage der geſetzlichen Einführung einer Maximalarbeitszeit gehen wir zweifellos vorwärts. Wenn man die Tarifverträge, die bei uns in den letzten 2 bis 3 Jahren abgeſchloſſen worden ſind, ſich vor Augen führt, ſo ſieht man, daß bereits über 10 Stunden Ar⸗ beitszeit heruntergegangen worden iſt und eine Maxpimalarbeitszeit. Eine andere Frage iſt ſolche. von 9½ und 9 Stunden vereinbart wurde. nun die geſetzliche Einführung einer Maximalarbeitszeit: eine beſteht gegenwärtig ſchon für die Kinder und Arbeiterinnen. Nach dem Bericht der Fabrikinſpektion würde es tunlich ſein, die Arbeits⸗ zeit für Frauen von 11 auf 10 Stunden herabzuſetzen. Ob eine allgemeine Einführung des zehnſtündigen Maximalarbeitstages ohne wirtſchaftliche Schädigungen ſich rechtfertigen läßt, läßt ſich ſchwer entſcheiden; eine ſolche Regelung müßte durch internationales Vorgehen vorgenommen werden. Der Vorſitzende des Mann⸗ heimer Schiedsgerichts iſt als ein ſeiner Aufgabe nicht gewachſener Mann von Abg. Pfeiffle bezeichnet worden. Ich freue mich, daß dem der Abg. Wittum bereits entgegengetreten iſt. Der Vorſitzende des Mannheimer Schiedsgerichts hat ſeine beſonders ſchwierige Aufgabe objektiv und gut gelöſt. Es liegt keine Veran⸗ laſſung vor, den Vorſitzenden des Mannheimer Schiedsgerichts hier in dieſem hohen Hauſe anzugreifen. Gefreut habe ich mich, beſon⸗ en, die ſelbſt Handwerker ſind, zu hören, daß ſie ſelbſt noch das Handwerk für lebensfähig halten. Das Verdienſt hieran liegt einmal bei den Handwerkern ſelbſt, indem ſie ſich orga⸗ niſierten und ſo ihre Intereſſen vor der Oeffentlichkeit behandelt und auch beachtet wurden, und indem die verſchiedenen Vereinig⸗ ſungen ſich zu einem gemeinſamen Verband zuſammenſchloſſen. Es iſt auch erfreulich, daß die gewerblichen Genoſſenſchaften auf dieſem Landtage eine beſondere Beachtung erfuhren: wenn auch dieſe Ge⸗ noſſenſchaften nie den landwirtſchaftlichen gleichkommen werden, ſo gehen wir doch auf dieſem Gebiete vorwärts. Die Regierung iſt ders von den Herren, hat in einer Denkſchrift ja hier nicht untätig geweſen, ſie in ein Prüfung einer allſeitigen beabſichtigt, in einem hoffe, wenn wir wieder über beſſere Finanzen verfügen, wieder können. Durchaus richtig iſt, daß die Landesgewerbehalle nicht allen Anſprüchen genügt, und ſobald die Mittel vorhanden ſind, werden wir dem Hauſe eine Vorlage betr. Neuerrichtung einer [Gewerbehalle machen. Wenn gewünſcht wird, im Lande Gaugewerbe⸗ hallen zu errichten, ſo iſt das nicht Sache der Regierung, als viel⸗ mehr der Städte ſelbſt. Wo ein Bedürfnis nach ſtaaklicher Unter⸗ ſtützung bei Errichtung ſolcher örtlicher Ausſte gibt, wird auch die Regierung helfend eingreif n ganz richtig, 5 mehr ler als wenn Sie eine Proteſtberſammlung be⸗ ſrchen.(Heiterkeit.) Ein großer Freund bin ich der Handelsſchulen, 4% ÜUhr. Wenn ſich ein Be⸗ dürfnis ergibt, werden wir noch mehr ſolche Gehilfen einſtellen, wie wir auch der Einſtellung eines weiblichen Gehilfen nichts in den Erhebungen im Jahre 1905, allſe unterzogen. ſich das Genoſſenſchaftsweſen im Ge⸗ werbe weiterentwickelt mit Unterſtützung der Regierung. Es iſt Nachtragsetat eine Summe für das gewerbliche Genoſſenſchaftsweſen nachzufordern wie auch einen Wanderlehrer anzuſtellen, welcher das Genoſſenſchaftsweſen im Lande propagiert, Ich eine höhere Summe für die Förderung des Gewerbes einſtellen zu llungshallen ſich er⸗ 8 N. 2 wird, unſere Baugebverkſchule ſei ſchon überfüllt, und man müßte nun an die Errichtung mehrerer Baugewerkſchulen denken. Der Herr Abg. Vogel hat von der Errichtung ſolcher Schulen in allen Handwerkerkammerbezirken geſprochen.(Zuruf Abg. Vogel: Nach und nächl) Nach und nach, erſt kommt Mannheim,(Große Heiter⸗ keit) und dann die anderen Bezirke. In einem Nachtragsetat wird eine erſte Rate für die Evrichtung zeiner Kunſtgewerbeſchule in Pförzheim eingeſtellt werden. Bezüglich der Errichtung bon gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchulen würde man von einem Zwange, wenn ein ſolcher beſteht, nur vorſichtigen Gebrauch machen können. Was die Vorbildung und Bezahlung der Getderbe⸗ und Handelslehrer anlangt, ſo herrſcht allgemeines Einverſtändnis darüber, daß die Ansbildung dieſer Lehrer gehoben werden ſoll. In einer neuen Prüfüngsordnung, welche die Regierung demnächſt erlaſſen wird, 'werden wir für eine Hebung der Vorbildung der Gewerbelehrer be⸗ ſorgt ſein. Die jetzige Vorbildung der Gewerbelehrer wollen wir aber an der Baugewerkſchule belaſſen und ſie nicht teilweiſe an die techniſche Hochſchule, wie vorgeſchlagen, übertragen. Den Wünſchen wegen Aufbeſſerung der Gewerbelehrer werden wir bei der Revi⸗ ſion des Gehaltstarifs entgegenkommen. 2 5 f. wird die Debatte abgebrochen. Schluß der Sitzung kächſte Sitzung Samstag vorm. 9 Uhr: Fortſetzung Tagesordnung. *—** 1 75 ſozialdemokratiſchen Fraktion iſt eine Interßel⸗ laufen, folgenden Inhalts: 5 55 ründe bewogen die Gr. Regierung, den italieniſchen eſar Jambelli aus Baden auszuweiſen?“ 3 1den Abgg. Kolb und Gen. eingebrachte 8 der ene Antrag „Hohe zweite Kammer walle beſchließen, an die Großh. Regie⸗ rung das Erſuchen zu richten, im Bündesrat gegen die im Reichs⸗ tag in zweiter Leſung angenommene Fahrkart enſteuer zu ſtimmen und ferner ihren ganzen Einfluß dahin geltend zu machen, daß longt“ 5 455 5—— ANus Stadt und Laud. Maunheim, 17. Maj. Mit der Frage der Fortführung der elektriſchen Straßen⸗ bahn von Neckarau nach Rheinau beſchäfkigte ſich vorgeſtern eine im Börſengebäude ſtattgefundene Intereſſentenverſammlung. D die Rheinau G. m. b. H. ſich bereit erklärt hat, den ihr gehörigen Teil der Induſtrieſtraße koſtenfrei an die Stadtgemeinde Mann⸗ heim abzutreten, ſo wäre das Haupthindernis, das bisher der Fort⸗ führung der Straßenbahn nach Rheinau im Wege ſtand, beſe Ein in der Verſammlung gewähltes Komitee wurde damit betraut, eine entſprechende Eingabe an den Stadtrat auszuarbeiten, wie überhaupt alle Schritte einzuleiten, die der Realiſierung des Stra⸗ ßenbahnprojekts dienlich ſind. Die Parademuſik füllt Sonntag aus. * Schulhygieniſches. Der Charlottenburger Haushaltplan ſieht für die körperliche Erziehung und Kräftigung der Schuljugend aüßerhalb des Turnunterrichts folgende Ausgabepoſten vor: 1. für die Jugendſpiele an den 25 Gemeindeſchulen 10775.; 2. für die Jugendſpiele an den höheren Schulen 3975.; 3. für die Be⸗ afifſichtigung der Spielplätze 4550.; 4. für Schtwimmunterricht 880.; 5. für VBedienung der Brauſebäder 3000.; 6. für Wan⸗ derungen der Gemeindeſchüler 400.; 7. für Kinderausflüge 300 Mark; 8. für das Spielfeſt 700.; 9. für Rudern 3000 M. fibr orthopädiſchen Unterricht 2300.; 11. für Spiele und derungen der Fortbildungsſchüler 400.; 12. für die F nien 24 000.; 13. für die Waldſchule(240 Schüler des Sommers) 47 200.; zuſammen 101 420 M. Weiz der Magiſtrat von Chaxlottenburg nach einſtimmiget für die Durchführung der Gruppierung der Schülermaſſ Leiſtungsfähigkeit(Mannheimer Syſtem) eine Summe 600 O000 vorgeſehen. 7 851 * Die Mannheimer Glaſergeſellen ſind nach der„Volks die geplante Fahrkartenſteuer keine Geſetzeskraft er⸗ des Apollos, Herr Hollenberg, hat aber auch diesmal wi ein Programm zuſammengeſtellt, das den höchſten Anforder nach jeder Richtung hin vollauf gerecht wird und das dem nierten Varietsleiter das rühmlichſte Zeugnis ausſtellt. 3 großen Aufſchtwvung, den das Apollo in der nun beendeten genommen hat, hat Herr Hollenberg durch ſeine ſtets mit größten Beifall aufgenommenen Weltſtadiprogramme ſein gu beigetragen! Auch in dem neuen Programm bildet jede N. eine ſehenswerte Attraktion. Herr Hollenberg hätte nicht tuß köngen, als zum Abſchluß der Saiſon Otto Re u Känig der Humoriſten, zu engagieren. Die enormen pekun Oßfer twerden voll durch den künſtleriſchen und— was vor allem die Wagſchale fällt— durch den e Kaſſenerfolg a gewogen. Otto Reutter, der übrigens auch in Mannheim eil Bekannter iſt, erzielte geſtern einen Vombenerfolg. Das Aud m befand ſich förmlich in Ekſtaſe. Schon ſein Erſcheinen iſt originell. Mit Rieſenfchrttten eilt er auf die Bühne, faltet die Hände macht dazu ein⸗Geſicht, wie man es ſich urgelungener gar nich ſtellen kann. Charakteriſtiſch an Otto Reutter iſt ſei Ruhe. Er bewegt keinen⸗Fuß und keine Hasd; er bleibt ſich gleich, ſelbſt wenn das Publikum Tränen lacht, wie es g der Fall wax. Noch ſelten ſind einem Künſtler derartig JObationen dargebracht worden, wie geſtern abend Otto Reutt Seine mit köſtlichem Witz und ſprühendem Humor geſpickten Su ſind Perlen der Humoriſtenliteratur, die jedermann, ſelb grämlichſten Philiſter, zu begeiſtertem Beifall hinreißen. Eiik ganzes Dutzendmal trat Otto Reutter auf und ſang Füberſchäumender Lebensluſt und mit einem Rhythmus „Siebeumeilenſchritten gleichkam, bald aber in einem Te geiner Phyſiognomie, die t förmlich zu zwerchfelle⸗ verſchiedenen St und Erbſchaftsſt die ſämtlichen berfügbaren Plätze des Apollo bis auf Platz beſetzt hatte, ſpendete Otto Reutter nicht endenw, fall. Schließlich nahm der Künſtler zu der Ausrede ſ 27 Sene. Seneral⸗unzerger Manngeim, 17. Mear Sharles u. Frederic auf dem Rade. Sie zeigen ihre Kunft⸗ fertigkeit im Fahren auf alle möglichen Arten. Produktionen erregten große Vewunderung. Die Ballſpieler und Muſilbirtuoſen Roſſi bringen mit ihren Probuktionen und rie⸗ ſigen Bällen angenehme Abwechslung in das reichhaltige Programm. Eine Novität erſten Ranges ſind die Leiſtungen des 90jährigen Salon⸗Herkules und ⸗Jongleurs Acoſt a. Dieſer junge, ſchlank gebaute Künſtler, der über eine phänomenale Kraft verfügt, balan⸗ ziert zuerſt mit ſeinem Zylinderhut und einem Papierknäuel. Als⸗ dann greift er zu Kanonenkugeln, wirft ſie in die Luft und fängt ſie mit ſeinem Nacken auf. fangen eines 2 Zentner ſchweren, von einem Woping de SLoop herunterſtürzenden Kanonenrohres mit dem Nacken. Les Gig⸗ nac, die franzöſiſchen Excentrik⸗Duettiſten, ſind gute alte Be⸗ kannte. Ihre Vorträge ſind pikant und höchſt grotesk. Schützenlieſeln⸗Quartett erfreut ſich durch melodiſchen Geſang und graziöſen Tang. Die fünf Damen ſind ſehr hübſche Erſcheinungen. Die Fümf Clifftons verfügen über eine ganz erſtaunliche Kraft; die Gebrüder Schw argſ bringen ganz ver⸗ und auch muſizierende Photographien. Die Hauskapelle tat ihr Beſtes und begleitete die Künſtler in feinſinniger Weiſe. Den Beſuch des Apollos können wir nur wiederholt empfehlen und zwar umſomehr, als dies das letzte Varieteprogramm dieſer Sai⸗ ſon iſt. * Drei Einbrüche wurden verfloſſene Nacht in Q 7 verübt. In keinem Falle gelang es den Dieben, namhafte Beute zu machen. Die Einbrüche wurden verübt bei Rummel u. Co., zahntechniſche Atenſilien, in 2 7, 17b, bei Zacharius Oppenheimer, 2 7, 17a u. b und in der Wirtſchaft zum„Waſſerturm“ in 2 7, 1/¾18. Bei Oppenheimer ſägten die Diebe, um vom Hofe aus in das Bureau zu gelangen, eine Türfftllung dürch und er⸗ Hhrachen dann die Pulte, ohne etwas zu finden. Der blieb unberührt. Auch bei Rummel u. Co. zogen die Einbrecher⸗ ohne Beute ab. Lediglich in der Wirtſchaft erleichterten ſie die Kaſſe um 30 Mark. Aus dem Großherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Großfürſt Mittwoch abend in Baden⸗Baden eingetroffen.— In Stetten(A. Meßkirch) ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirts W. Löffler, welchesvernichtet wurde. Der Schaden be⸗ krägt über 10000 M.— Die bei Maxau im Altrhein aufgefun⸗ dene Leiche wurde als diejenige des Geſchäftsreiſenden Waßmer aus Straßburg erkannt. Es liegt Selbſtmord vor.— Bürger⸗ meiſter Grether von Lörrach, der ſeit faſt 35 Jahren an der pitze der Gemeindeverwaltung ſteht, gedenkt mit Rückſicht auf ſeine Geſundheitsverhältniſſe nach Beendigung der Bürgerausſchuß⸗ wahlen ſein Amt niederzulegen.— In Waldshut wurde die Seidenſpinnerei Maier und Grooſe um 150 000 M. an die Firma Geßner u. Cie. in Wädenswil verkauft.— Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie hat z. 3t. eine günſtige Konjunktur aufzuweiſen. Sowohl die größeren Etabliſſe⸗ ments, als auch die Hausinduſtrie ſind genügend beſchäftigt. Die Orcheſtrionfabrilen in Möhrenbach und Unterkirnach haben einen regelmäßigen Export nuach England und deſſen Kolo⸗ nien.— Die Kyuſtanzer Regimentsmufik wird, wie die „Irkf. Ztg.“ hört, anfangs Juli eine Muſikreiſe nach⸗ anien unternehmen, woſelbſt in Vakeneia ein Muſikwett⸗ eit internationaler Militär⸗Muſikkapellen ſtattfindet. Die Reiſe rd ungefähr 3 Wochen in Anſpruch nehmen. Es bleibt noch die ſerliche Entſcheidung abzuwarten. Pfalz. heſſen und Umgebung. „Worms, 16. Mai. Auf der Nebenbahnſtrecke Oſthoſen⸗ Gau-Odernheim wurde ein 50jähriger Taglöhner aus Bechtheim [Freis Worms) in der Nähe der Station Monzernheim vam Zuge überfahren und ſofort getötet. Die Leiche war ſchrecklich zu⸗ gerichtet. Man weiß nicht, ob ein Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt. Frankfurt a.., 16. Mai. In einem Abteil 2. Klaſſe des abends.36 nach Darmſtadt gehenden Perſonenzuges ſchoß ich ein junges Mädchen zwei Kugeln in den Kopf. Die Schwer⸗ te wurde in Iſenburg in ärztliche⸗ Behandlung genommen und nach Frankfurt zurückgebracht. Wie es heißt, iſt die Tat uglücklicher Liebe erfolgt.— In Bockenheim wurden etzter Zeit nachts Leute auf offener Straße überfallen mißhandelt, auch ihrer Ueberzieehr, Hüte, Stöcke und Schirme ubt. Die Polizei hat nun 11 junge Vockenheimor berhaftet, an den Taten beteiligt ſein ſollen. Sport. Fußball. Auf dem Sportplatz der Mannheimer Fußball⸗ lſchaft 1896, der in den letzten Monaten wiederholt Schau⸗ ſtklaſſiger Fußballwettkämpfe war, präſentierte ſich am ver⸗ gangenen Sonntag der Fußball⸗Klub Zürich. Seins hohe Form, er bei den Schweizer Pokalwettſpielen in den letzten Jahren nd fort bewies, ließ darauf ſchließen, daß den„1896“ern ubolles Abſchneiden nur mit großer Mühe gelingen werde! Endergebnis des Kampfes 22 Goals beſtätigte in jeder Uſicht dieſe Annahme.— Nach dieſem Spiele ſtanden ſich die und dritte Mannſchaft der Mannheimer Fußball⸗Geſell⸗ 896 und die zweite und dritte Mannſchaft des hieſigen ibs„Phönix“ in Wettſpielen gegenüber, woraus M. Göweite Mannſchaft mit 4: 2 und M..⸗G. 1896 dritie inſchaft mit 5 2 Goals als Sieger hervorging. Ib. Antomobilſport. Der Vorſtand des Deutſchen Auto⸗ l⸗Verbandes beſchloß in ſeiner zu Berlin adgehaltenen hung die Einberufung einer außerordentlichen Verbands⸗Aus⸗ ng für den 5. Juni nach Frankfurt a. M. Auf der dnung ſtehen als Hauptpunkte zwei Anträge betreffend des Deutſchen Automobil⸗Verbandes. Die Sitzung den neuen Räumen des Frankfurter Automobilklubs am r Beginn der Herkomerfahrt ſtatt. Rennſport. 50 787 Mark beträgt bereits die Gewinn⸗ die die Vertreter des Herrn Weinberg in dieſer auf der Rennbahn gewonnen haben. Die Summe wurde „Siege und 7 Hoppegarten exrungen worden ſind, erreicht und muß zetracht der eben erſt eröffneten Rennkampagne als eine recht tliche genannt werden. 14400 Mark kommen auf das Konto der, nach ſeinem vorausſichtlichen Siege im Hoppe⸗ iläumspreis am Sonntag, die Reiſe nach der Donau rd, den Oeſterreichern das„blaue Band“ des entreißen. 9 mmen aus dem Hublixum. Die Handelsfortbildungsſchule. er der Handelsfo eine Aus⸗ Seit dem iffe ebenſo r löſtverſtändlich laſſe e, ohne allen Zweife ihr prachtvolles Koſtüm. Eine Szene aus Wild⸗Weſt vollfüdren Die waghalſigen Sein Haupttrick beſteht in dem Auf⸗ Das wegene Parodien und der Biophon lebende, ſprechende, ſingende Michael von Rußland, Großvater der deutſchen Kronprinzeſſin, iſt Plätze, die bei den Meetings zu Köln, Ham⸗ Arbeiter ausgeſperrt werden, falls bis dahin die lokalen 5 Differenzen in den einzelnen Bezirken nicht beigelegt ſind. Herr B. zieht Dinge in den Kreis ſeiner Erörterung, von denen der Abendunterricht als der einzige diskutierbare Punkt zu bezeichnen iſt. Daß der Abendunterricht weniger vorteilhaft wirkt, iſt eine allenthalben gemachte Exfahrung. Nach einer 10. und mehrſtündigen Tätigkeit im Geſchäft ſind Körper und Geiſt des Schülers derart abgeſpannt, daß dieſer außer Stande iſt, dem Unterrichte mit der nötigen Aufmerkſamkeit zu folgen. Mir hoffen daxum auch zuverſichtlich, daß mit Einzug in das neue Schul⸗ gebäude der Tag esunterricht allgemein zur Einführung gelangt. In kürzeſter Zeit dürfte alsdann durch geſteigerte Unterrichts⸗Er⸗ gebniſſe auch die Frage des Herrn B. nach der Berechtigung des Fortbildungsſchulbeſuchs eine alle Teile befriedigende Beantwor⸗ tung finden. Jedenfalls aber wenden ſich die Handlungsgehilfen und die gerecht denkenden Prinzipale gegen alle Maßnahmen und Verſuche, die der kaufmänniſchen Jugend die notwendige Fortbil⸗ dungsgelegenheit ſchmälern oder gar gänzlich nehmen wollen. Wir haben auch zu dem verdienſtvollen Leiter der hieſigen Handelsfortbildungsſchule, Herr Direktor Dr. Weber, das Ver⸗ trauen, daß er jederzeit auf Einhaltung der ortsſtatutariſchen Be⸗ ſtimmungen drängt. Wir haben es erleben müſſen. daß in einer vorjährigen Detailliſtenverſammlung gegen den damals anweſen⸗ den Herrn Handelsſchuldirektor Dr. Weber ähnliche Angriffe ge⸗ richtet wurden, wie ſie Herr B. ausführt, die aber auch von dem Angegriffenen in allen Teilen zurückgewieſen wurden. Schon damals hätten wir mit unſerer Anſicht über das Verhalten der Fortbildungsſchulgegner nicht zurückgehalten, wenn in jener Ver⸗ ſammlung den Handlungsgehilfen das Wort nicht verweigert wor⸗ den wäre. Unſere Vertreter mußten ſich damals mit der Zuhörer⸗ rolle begnügen. Heute aber weiſen wir mit aller Entrüſtung und Entſchiedenheit die Angriffe zurück, die feitens des Herrn B. auf unſere Fortbildungsſchule gerichtet ſind. Wir laſſen uns hierbei von dem Bewußtſein leiten, daß die hieſige Schule durchaus den auf ſie geſetzten Erwartungen entſpricht und für viele gleichartige Inſtitute als Vorbild gelten kann. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband Hamburg, Ortsgruppe Maunheim. Thealer, Runſt ung(Giſſenſchan. Ju Kunſtſalon Juſt Schiele hier iſt eine Ausſtellung von Ge⸗ mälden und Aquarellen des bekannten Münchener Sezeſſioniſten Carl Strathmann eröffnet worden. Die Ausſtellung iſt dei freiem Eintritt Wochentags von 9 Uhr vorm. bis 7 Uhr nachm. geöffnet. 5 Die Witwe Hebbels, Frau Ehriſtine Henriette Heb⸗ bel in Wien, iſt von der Stadt Worms zur Teilnahme an der Hebbelfeier und den Hebbelaufführungen ankäßlich des Roſenfeſtes am., 9. und 10. Juni eingeladen worden. Die Mai⸗Ausſtellung im Kunſtſalon Hermes⸗Frankfurt a.., Roßmarkt 15, bringt Kollektionen von Richard Pitſch⸗München, H. Nagel⸗Karlsruhe und Max Roeder⸗Rom. Außerdem ſind bertreten hervorragende Werke vom Arnold Böcklin, F. v. Lenbach, Fritz Thaulow, F. v. Uhde, Hans Thoma, J. Zuloaga, W. o. Diez, F. A. v. Kaulbach u. a. m. Von Wilh. Leihl, und A. v. Menzel ſind zwei Muſeumsſwerke zu beſichtigen. Hochſchulnachrichten. Der Direktor der Daumſtädter Hoch⸗ ſchulbibliothek Dr. phil. Adolf Schmidt beging am Mittwoch das Jubiläum ſeiner 25jährigen Thätigkeit an der Bibliothek.— In Künigsberg iſt der außerordentliche Profeſſor der Geologie und Paläontologie Dr. Ernſt S chellwien im Alter von vierzig Eine neues Theater baut Bafel. Das Vasler Volk hat am 13. Mai über die Theatervorlage abgeſtimmt und dieſelbe an⸗ genommen., Das Theater wird am alten Platz erbaut, doch gibt der Staat 600 Quadratmeter Land zur Vergrößerung. Als Bauſumme ſind inkl. Platz 2 300 000 Fres. vorhanden. Das neue Theater ſoll im September 1908 eröffnet werden. Oscar Wildes Schauſpiel„Ein idealer Gatte“ fand hei ſeiner Berliner Erſtaufführung im Kleinen Theater eine beifällige Auf⸗ nahme. 5 Eine internationale Konfereuz der leitenden Perſönlichkeiten der ethiſchen Bewegung in England, Amexrika, Deutſchland, Frank⸗ reich, Oeſterreich, Italien, der ſkandinaviſchen Staaten und der Schweig wird im Laufe dieſes Sommers zu Hamburg ſtattfin⸗ den. Sie beztveckt die Vorbereitung einer umfaſſenden internatio⸗ nalen Aktion in der Folgezeit. Vermiſchtes. Die Expedition des Herzogs der Abbruz⸗ zen iſt nach einer Meldung des„Corriere della Sera“ aus En⸗ iotto, am Weſtufer des Viktoria Nhanzaſees von dort mit einer Karawane mit 450 Mann zur Beſteigung des Ruvenſiro auf⸗ gebrochen. Hauptmann Cagni iſt fieberkrank in gebieben. 8 — Die Ausſteklung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchaft sgeſellſchaft für 1907 findet in Düſſeldorf ſtatt. Die Stadtverordnetenverſammlung beſchloß, der Geſellſchaft koſtenlos ein Gelände und einen Zuſchuß von 25000 M. zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. — Ein großer Moorbrand entſtand zwiſchen Sulze und Riepſees bei Roſtock. Der Brand breitete ſich über mehrere Hektare aus und vernichtete viel Heidekraut und Kiefern. — Mehrere geheimnisvolle Verbrechen ſind in den letzten Tagen in der Schweis verübt worden. In der Nähe don Winterthur iſt ein 20jähriges Mädchen, Anng Müller von Außighofen, überfallen, vergewaltigt und dann getötet worden. Der Leiche war der Hals abgeſchnitten und der ganze Körper förmlich gerſchnitten.— In Erlenbach, wo bereits vor zwei Tagen ein Ita⸗ lienermädchen durch Dolchſtiche ermordet worden war, machte die Polizei wiederum einen umheimlichen Fund. Unter einem Haufen geſtohlener Gegenſtände auf dem Voden eines Hauſes fand ſie einen Holzſarg, in dem die Leiche einer älteren, offenbar ſchon Jahre hafte verborgenen Frau lag. Zahlreiche Perſonen wurden ver⸗ haftet. Arbeiterbewegungen. * Berlin, 16. Mai. Ueber die Ausſperrungsabſichten des Geſamtperbandes deutſcher Metallinduſtrieller wird endlich Klar⸗ beit geſchaffen durch eine Mitteilung, welche die Geſchäftsſtelle des Verbandes der Preſſe über den vom Ausſchuß vorgeſtern gefaßten Beſchluß zugehen läßt. Danach ſollen am Tage vor Pfingſten 60 Prozent aller im Geſamtverband beſchäftigten Hamburg, 17. Mai. Dreihundert Schauerleute der Stauerfirma Blohm legten heute morgen die Arbeit wegen der Entlaſſung von 20 Kollegen nieder, Infolgedeſſen ruht der Bekrieb der Firma. 5 F% geberverbandes der nd belangreiche G ftſtück Entotto zurück⸗ Staatsſekretärs(der 40 Kduchtes Vorgehen der Arbeiterſchaft ſowohl ausſichtslos ſei als auch nur ſchwert, unvermeidliche Schädigungen zur Folge o 5 * Paeris, 17. Mai. Die der Maſchinerinduſtrie an⸗ gehörenden Fabrikanten, die 17 Syndikate umfaſſen, hielten eine gemeinſame Verſammlung ab, in der ſie unter Hinweis darauf, deß die gegenwärtige Ausſtandsbewegung keinewirtſcha fk⸗ liche, ſondern eine revolutionäre ſei, ihre Beſchlüſſe er⸗ neuerten, die Arheit nur unter den früheren Bedingungen zunehmen, den 8⸗ und den 9⸗Stundentag, ſowie die ſogenannte „engliſche Woche“ abzulehnen. Ueberdies wurde beſchloſſen, einen Arbeilgeberverband und eine Kaſſe zur Be⸗ kämpfung der Ausſtände zu gründen, zu den von dem Verbande jöhrlich 6 Millionen Francs beigetragen werden ſollen. Leizte Dachrichten ung Telegramme. Homburg v. d.., 17. Mai. Die Abreiſe der Kai⸗ ſexin erfolgt morgen nach Gießen, wo der Sonderzug der Kai⸗ ſerin ſich mit dem des Kaiſers vereinigt. Der gemeinſame Zug wird dann nach Wildpark⸗Station weitergeführt. *Berlin, 17. Mai. Der Reichskanzler hat den Ehren⸗ vorſitz für den im Anguſt abzuhaltenden Stenographentag Stolze⸗Schrey angenommen. Paris, 17. Mai. Zu der Diebſtahlsaffäre im Hotel„Con⸗ tinental“, wo dem Großfürſten Cyrill angeblich Juweélen im Werte von 100 000 Fres. geſtohlen worden ſein ſollten, wird gleichzeitig von mehreren Blättern angedeutet, daß dieſer Einbruch⸗ diebſtahl von ruſſiſchen Nihiliſten arrangiert worden ſei, die auch einen Bombenanſchlag gegen den Großfürſten verſucht hätten. Im Hotel„Continental“ wurde erklärt, daß keinerlei Ein⸗ beuchdiebſtahl vorliegt, daß dem Großfürſten lediglich eine goldene Zigarrentaſche abhanden gekommen ſei. Die Geſchichte von einem angeblichen Bombenattentat ſei vollſtändig erfunden. *Liſſabon, 17. Mai. Das portugieſiſche Miniſterium reichte ſeine Entlaſſung ein. Wahrſcheinlich übernimm! Jeabo Franco oder Several die Neubildung des Kabinektes. * Konſtantinopel, 17. Mai.(Wiener Korreſp.⸗B.] Das nach Tripolis entſandte Ausnahmegericht verurteilte die Urheber 1 5 Auf⸗ der, Ermordung Redwan Paſcha's, Ali Schanül Paſcha und Abdul Recoc ſowie einen anderen Verwandten zum Tode. —5 England und China. London, 17. Mai. Wie die„Morning Poſt“ au Schanghai meldet, iſt die britiſche Kommiſſion Lockhardt ben Weihaiwei in Tſingtau eingetroffen und wird ſich von dort nach Tſinanfu begeben zu Verhandlungen mit dem Gouver⸗ keur von Schantung. Den Gegenſtand der Verhandlungen wird die Zurückgabe bon Weihaiwei und der Bau einer Eiſenbahn von Tſinanfu nach dem Jangtſekiang bilden. London, 17. Mai.„Dailh Telegraph“ meldet aus okio: Die japaniſche Preſſe verbreitet eine Meldung aus eking, in der es heißt, es verlaute, daß zwiſchen Eng⸗ land und China ein Vertrag abgeſchloſſen worden ſei über die Rückgabe von Weihaiwei. Dieſer Vertrag beſtimme folgen⸗ des: China macht Weihaiwei zur Flottenbaſis und darf es nicht als Sicherheit oder Pachtung einer anderen Macht über⸗ tragen. China erſtattet die von England in Weihaiwei auf⸗ gewendeten Beträge zurück und hält zum Schutze der Ein⸗ geborenen und Fremden in Weihaiwei Truppen. Zum Tode von Karl Schurz. Newhork, 17. Mai. Der den tſche Kaiſer kondolierte den Hinterbliebenen Karl Schurz's. Er nannte dieſen einen Mann, der nie ſein deutſches Blut verleugnete.— Schurz's Wohn⸗ 5 1 —— 2 T * haus iſt unzureichend, um all die Blumenſpenden und die auf 18 000 geſchätzten Beileidsdepeſchen aufzunehmen. Heute erfolgt die Beiſetzung, zu der nur Verwandte und die nächſten Freunde kommen. Die offizielle Trauerfeier in den amerikaniſchen Städten findet li.„Irkf. Ztg.“ erſt in zwei Wochen ſtatt. Ans Rußland. * Petersburg, 17. Maf. Petersb. Tel.⸗Ag. Der Verweſer des Handelsminiſteriums Fedorow hat die nach⸗ geſuchte Entlaſſung gewährt erhalten. Zum zeitweiligen Ver⸗ Stoff ernannt. * Petersburg, 17. Mai. fortgeſetzt. Im Laufe der Sitzung wurde unzer den Abgeord⸗ neten ein von der Kadettenpartei eingebrachter Wahlgeſetz⸗ entwurf bperteilt. Tam bo w, 17. Mai. Petersb. Tel.⸗Ag. Der Polizei⸗ beamte Schdan ow, der an der Mißhandlung der Marie Spiridonowna teilgenommen hatte und deswegen enk⸗ laſſen wurde, iſt heute auf der Straße das Opfer eines 1 loeranſchlags geworden. Der Mörder wurde ber⸗ aftet. Odeſſa, 17. Maj. Das Kriegsgericht berurteilte eine Frau, die auf einen Polizeibeamten, der bei ihr eine Haus⸗ ſuchung vornahm, geſchoſſen hatte, ohne zu treffen, zum Tode durch den Strang. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 17. Mai. Am Bundesratstiſche Freiherr b. Ste ngel, Freiherr v. Rheinbaben. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Novelle zum Stem⸗ belſteuergeſetz. Arendt(Keichsp.) erblickt in der Befreiung der Konſols von der Börſenſteuer eine Baiſſe im ganzen Börſenſteuerſyſtem. Graf Kanitz(konſ.) ſchließt ſich Arendts Ausführungen an. Auf eine Anfrage des Vorredners erklärt der Direktor des Reichsſchatzamtes, Kühn: Nach ungefährer Schätzung betrage der Umfatz in Konſols 5 bis 10 Milliarden und die Einnahme aus dem Umſatze 1 bis 2 Millionen. Die Novelle wird darauf mit großer Mehrheit angenommen. Es folgt die Fortſetzung der Beratung betr. die Reſolution der Finanzkommiſſion: Erhöhung der Einnahmen der Poſtverwaltung durch Aufhebung der Ausnahmetarife im Orts⸗ und Nachbarorts⸗ verkehr ete. 8 Patzig(natl.): Der Ueberſchuß der Poſtverwaltung betrage nur 7 Prozent der Bruttoeinnahmen. Nach den Erfahrungen des Jahre im Poſtdienſte ſteht), arbeite der Ortsbriefverkehr mit Verluſt. Die Koſten würden nicht gedeckt. Redner wendet ſich dann gegen die Argumente in der geſtrigen Rede des Abg. Mertens. Man wolle die Ausnahmetarife, die der Ver⸗ waltung eine ungebührliche Belaſtung auferlegten, verſchwinden ſehen. Man wolle vor allem das Zeitungsreklameweſen etwas er heranziehen. Anterſtaatsſekretär Sy do w giot dem Bedauern des Staats⸗ der erſt Rom gzurückke weſer dieſes Miniſteriums wurde der Gehilfe des Verweſers⸗ (Duma.) Die heutige Sitzung wurde um 11½ Uhr eröffnet und die Adreßdebatte Ausdruck, ſein „ ee 2 0 * 7 2— —. e eee — 8 DD 1 24 23· ———————— EE Soes. 2 eeeeee * 8 S 70 af ee — transport, Mannheim. Mannheim, 17. Mal. General⸗Anzeiger: Unwetteeer. * Lambsheim, 16. Mai. An dem Sonntag nacht bier niedergegangenen Blitzſtrahl ſieht man wieder deutlich, daß der Blitz ſich auf ſeinem Weg zur Erde in verſchiedene Strahlen auf⸗ löſt. Wie bereits gemeldet, vernichtete er Wohnhaus, Scheune und Stallung der Witwe Hch. Eiſenbarth. Bei Tagesanbruch er⸗ e man, daß ein Teil des aufgelöſten Strahles auch das etwa eter davon ſtehende Wohnhaus des Krämers David Kempf getroffen hat, wo der Strahl zur Dachfirſte hereintrat, verſchie⸗ dene Löcher in die Wände riß, dann dem Draht zur Verrohrung der Decken in verſchiedenen Zimmern folgte und endlich an der Hinterſeite des Zimmers austrat. in einem Zimmer von der Decke auf den Fußboden zwiſchen zwei Betten herab, ohne den darin Schlafenden den geringſten Schaden zUzufügen. * Pilſen, 16. Mai. In ganz Weſtböhmen ſind ſchwere Gewitter niedergegangen, die großen Schaden anrichteten. Im Wallfahrtsort Mariaraſt wurden durch einen Blißzſchlag zwei Perſonen getßtet. Prag, 16. Mai. Während eines geſtern nachmittag über der hieſigen Gegend hereingebrochenen Unwetters ſchlug der Blitz in eine Anzahl Bahnarbeiter, von denen zwei getötet und mehrere verletzt wurden. Madrid, 16. Maj. Ein Orkanu iſt geſtern über der Propinz Valencia niedergegangen. Die Ortſchaft Lotobanado ſpurde plötzlich vom Waſſer überraſcht, welches in kurzer Zeit eine Höhe von 2 Meter erreichte. Es gelang den Einwohnern nur mit aroßer Mühe, die umliegenden Höhezüge zu erreichen. Viele Häuſer ſind zerſtört worden, die Ernteausſichten vernichtet, Aus dem Grossherzogtum. Karlsruhe, 17. Mai. Ein größerer Brand brach heute früh gegen 4 Uhr in einem Lagerſchuppen in der Hadern⸗ ſortieranſtalt von A. Mahler Söhne in der Lagerſtraße Nr. 6, in der Gegend des„Kühlen Krugs“, auf noch nicht aufgeklärte Weiſe aus. Das Feuer griff ſo raſch um ſich, daß das Gebäude, das für ca. 40 000 M. Lumpen und Papier enthielt, beim Eintreffen der erſten Löſchmannſchaft bereits bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Dem Umſichgreifen des Feuers, das auf das anſtoßende Holzlager der Firma A. Adelsberger und auf ein Gerüſtlager der Firma Martenſtein und Joſſeaux übergriff, wurde d die vereinigten Bemühungen der Feuerwache, der frei⸗ erwehren von Mühlburg und Grünwinkel, und den en der Maſchinenbaugeſellſchaft und der Brauerei⸗ ge ft vorm. G. Sinner in Grünwinkel Einhalt geboten. Der durch das Feuer entſtandene Schaden an Fahrniſſen und Waren wird ſich lt.„B. Pr.“ auf ca. 50 000., der Schaden au Ge⸗ bäuden auf ca. 20 000 M. belaufen. —— e Dolkswirtsehaft. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und See⸗ In der heute ſtattgehabten Generalver⸗ ſammlung, in welcher 2255 Aktien vertreten waren, wurde der Ge⸗ ſchäftsbericht und die vorgeſchlagene Gewinn⸗Verteilung genehmigt, ſo daß 4½ Proz. Dividende(3½ Proz. i..) zur Auszahlung ge⸗ lengen. Die Dividende iſt ſofort zahlbar. Vorſtand und Aufſichts⸗ rat wurde hierauf Entlaſtung erteilt. Der aus dem Aufſichtsrat ausſcheidende Herr Comte Alberie Le Grelle wurde wieder gewählt, ebenſo die ſeitherigen Herren Rechnungsreviſoren.— Dem Bericht des Vorſtandes entnehmen wir, daß das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr nach Abzug aller Geſchäftsunkoſten einen Ueberſchuß von M. 462 731(423 450) ergab, deſſen Verwendung wie folgt beſchloſ⸗ ſen wurde: Abſchreibungen M. 192 731, 5 Proz. Reſervefond 1 M. 13 500, Tantieme an Vorſtand M. 38 475, 4 Proz. Dividende M. 160 000, Zuweiſung an Casco⸗Verſicherungsfond M. 15 725, Tantieme an Aufſichtsräte M. 8885, ½ Proz. Superdividende Mark 20 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 13 415. Die beförder⸗ ten Gütermengen beliefen ſich auf: 401 274 Tonnen in 389 Kähnen zu Berg, 225 753 Tonnen in 367 Kähnen zu Tal, zuſammen 627027 Tonnen. Im verfloſſenen Geſchäftsjahr war fortgeſetzt ein günſtiger Waſſerſtand zu verzeichnen und der Schiffspark war zu lohnenden Frachten beinahe das ganze Jahr hindurch gut beſchäftigt. Da⸗ gegen war häufig über großen Mangel an Eiſenbahnwagen, ſowohl in Mannheim, als auch in Ludwigshafen zu klagen und wirkte dieſer Mangel jeweils nicht nur ſtörend auf eine pünktliche Abfertigung der Kähne, ſondern mußten auch oft, um dieſe Störungen möglichſt zu beſchränken, Güter, die direkt verladen werden ſollten, über Lager verladen, was mit Koſten und Zeitverluſten verbunden war. Die Geſellſchaft beſchränkte ſich lediglich auf die Beladung ihrer eigenen Schiffe und verhielt ſich dementſprechend zurückhaltend bei Frachtengagements auf längere Sichten. Die gefahrenen Quanti⸗ täten blieben ungefähr auf gleicher Höhe wie im Vorjahr, dagegen ergab ſich ein bedeutend beſſeres Endreſulat. Die Werftanlage in Mannheim wurde abermals um eine Getreidelagerhalle für geſok⸗ tes Getreide erweitert. n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſteren Marktberichte von Amerika zeigte auch der heutige Verkehr an der bieſigen Börſe etwas mehr Feſtigkeit. Die Notierungen des hieſi⸗ gen offiziellen Kursblattes haben jedoch keine Aenderung er⸗ fohren.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 135, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 136, do. 10 Pud 30⸗35 prompt M. 138, 10 Pud prompt M. 139.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 141—150; Rumänier nach Muſter prompt M. 135—145, Laplata⸗Bahia⸗ Blanca ſem ruſſe 81 Kg. per Mai M. 139, do. 80 Kg. ſchwer ſchwimmend zu M. 138;: Bahia⸗Blanca⸗Barletta 81 Kg. per Mai M. 139, Laplata ſem. hungar 80 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 138: Roggen ruſſ. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 116, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 119.50; Gerſte ruſſ. 60—61 Kg. prompt M. 103 und per Auguſt⸗Sept. M. 99; Hafer ruſſ. 47.48 Kg. per Mai⸗Juni M. 113.50, amerikaniſcher Nr. 2 white Clipped 38 lbs. per Mai M. 116.50: Mais Laplata rye terms ſchwimmend M. 99. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 15. Mai 1908. (Mill. Mk.) ee die rwoche. 25 1015 075 000 + 39 814 600 Reichs⸗Kaſſ 32 653 000— 4 045 000 Noten anderer Banften 225015 000 7333 000 Wechſelbeſtand. 6S814 255 000— 26 598 000 Lombarddarlehen 363 089 000— 12 8% 000 Effektenbeſtand 57 279000— 37 766 000 Sonſtige Attiaags 114 190 000 + 25 491 00 Paſſva: Grundkapitall. 1830 000 0⁰0⁰ unverändert Reſerveſonds„„64814 000 unverändert Notenumlauf 1316 547 000— 48 285 000 Depoſiten 3563 436 000 + 44 198 000 Souſtige Paſſivgaa 236 759 000. 966 00⁰0 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 229,05,000 gegen eine ſolche von Mk. 132.098,000 am 7. Mai 1 08 und eine ſolche Ml. 338,279%0% am 15. Mai 905. Sparkaſſe Weinheim. Der Geſchäftsbericht der ſtädt. Spar⸗ kaſſe weiſt einen Vermögensbeſtand von 6 808 128 M. nach. Die Einlagen betragen 6 202 025 M.(die Neueinlagen im abgelaufenen bre 1 288 540.). Der Kaſſenumſatz beträat 4 501 100 M. Merkwürdigerweiſe ſprang er der Bücherumſaß 17 246 710., der Reſervefonds 601 102., mithin fehlen noch zur geſetzlichen Höhe 19099 M. Die Zahl der Einleger iſt von 4892 auf 5083 geſtiegen. Kollmar u. Jonrdan.⸗G., Uhrkettenfabrik, Pforzheim. Der Aufſichtsrat beantragt die Verteilung von 15 Proz.(wie 1906) Dibidende. Holzverkohlungs⸗Induſtrie.⸗G., Kouftanz. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, die Verteilung von 9 Prozent(wie 1904) Dividende zu beantragen. Wayß u. Freitag,.⸗G., Neuſtadt. Die Pfälziſche Bank be⸗ antragt die Zulaſſung von M. 500 000 neuen Aktien obiger Geſell⸗ ſchaft zur Frankfurter Börſe. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſell⸗ ſchaft vereinnahmte im April 1906 M. 538 126 gegen M. 496 009 im Vorjahre. Hiervon entfallen auf den Perſonenverkehr Mark 432 446 oder M. 26 623 mehr als im Vorjahre und auf den Güterverkehr M. 101 053 oder M. 13 545 mehr. Die Betriebs⸗ länge der Nebenbahnen beträgt, wie im Vorjahre, 315,66 Klm., diejenige der Kleinbahnen, wie im Vorjahre, 87,25 Klm. Die Schiltigheimer Ziegelwerke.⸗G. vorm. Werner in Schiltigheim berufen auf den 22. Juni eine außerordentliche Generalverſammlung ein mit der Tagesordnung: Auflöſung und Liquidation der Geſellſchaft. Nicht eröffneter Konkurs. Der Konkurs der Deutſchen Hotelgeſellſchaft in Berlin wurde mangels genügender Maſſe nicht eröffnet. Ein Vergleich der Gläubiger mit 50 Proz. iſt geſcheitert, da von 74 Gläubigern nur 43 zuſtimmten. Die Hypothekengläubiger betreiben nunmehr die Subhaſtation Hotels Ruſſiſcher Hof in Würzburg, da Einzahlungen nicht erfolgt ſind. Die Kurrentgläubiger haben keine Ausſicht, irgend etwas zu bekommen. Zahlungseinſtellungen. Die Schuhfabrik Auerswald u. Sauerbrunn in Loßnitz(Erzgebirge) hat nach einer Meldung mehrerer Blätter die Zahlungen eingeſtellt und ſtrebt einen Ver⸗ gleich mit 662 Prozent an. Die Paſſiven werden mit M. 300 000 angegeben. Erhöhung der Lederpreiſe. Die Freie Vereinigung der Leder⸗ fabrikanten Mitteldeutſchlands beſchloß in einer Verſammlung eine ſchrittweiſe Preiserhöhung für alle Lederſorten. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe des vom 17. Mai. Weizen bierländ. 19.50——.— Hafer, württb. Alp „ Rheingauer„vuſſiſcher 17.20—17.75 „ norddeutſcher 19.50—19.75„ amerik. weißer. ruſſ. Azima Ulka 19.75—20.— 19 65—20— Maisamer. Mixed—.——13.60 „ Donau ——— „ Theodoſia 20——20.25„La Plata 11 „ Taganrog 19 70——.—[Foblreps, d. neuer———27.50 „ Saxonska—.— 220.—[ Wicken 19.—20— „ rumäniſcher 18.75—19.75 Kleeſamendeutſch. 103.—115.— „ am. Winter————— 5„ II 100.——.— „ Manitobal-.—.—„Luzerne 100.— 105.— „ Walla Walla—.——.„Provene. 107.—115.— „ Kanſas—————„Eſparſette 30.—— 32.— „Auſtralier——— Leinél mit Faß—— 48.— „ La Plata 19.60—20.—„ bei Waggon—.——47.50 Kernen 19 40—-—.—[Rübzl in Faß—.—56.— Roggea, pfälz. 1825——.— „ bei Waggon——588.50 —— Backrübböl „ ruſſiſcher 17.50—17.60Am. Petroleum Faß „ kumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara.— „ norddeutſcher—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 amerit⸗———ůä— am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl. „, Pfälzer 18.——19.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 127.50 Futter 13.25.—13.75„ 70er unverſt. 57.90 Amerik. Futtergerfte 12 40—.— ber 42.90 Ruſſiſche 5 13.—.— roh 70er unverſt. 8/92% 51.90 Hafer, bad, neu 17.50—17.75„ ber„ 85/892% 36.40 83 1 Weizenmehl N 5 5 30.— 28.— 26.— 25.— 21.— 22.— Roggenmebl Nr. 0) 25.75 19 23.75. 7 17.75—— b. 100konettoverzollt.18.40 Pfandbriefe. 210% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.60 b u. Seetransvort 5. Selie 0 beit g dtionen 1½ Bed..⸗G. f. Nöſchiff. 1 40% %„„ alte M. 95.80 0 47½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 8½%„„„ unk. 1904 95.70 04/ Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50& 8½„„ Fommunal 97.50 bJ8% Mülrg. Hraußaus, Bonn 102.75 G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Glen; 100.— G 3½ Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v.& 1902 5 Ludwigshafen 8 0 .50 b⸗ 97.80 b 87.40 bf 97.— h. 100.50 G 3% 5 01 97.50 N 9% Maunh. Oblig. 1901 100.80 9 4˙¹ 55„ 1885 97.60 B 4 7 1888 98.— G 1895 98.— 1898 97.50 B 37 7 0. 3¼% Pirmafens unk. 1905 3½% ½% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſe rückz. 103%, 2* 2* 104.25 C 97.30 B 98.— 64½% Südd. Drahtinduſtr. 101.28 98.25 G 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahr!s⸗(leſ. 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Ge ſellſchaft 102.— G 4½% Oherrh. Fiektrizitäts⸗ merke, Karlsruhe 96.— B 4½% Pfälz, Cbamotte u. Tonwerk.⸗. Eiſenb. 102.— G 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in 5 Lipland 101.50 4½%% Speyrer Braubaus .⸗G. in Speyer 101. G 4½ Speyrer Ziegelwerke 102 10 6 102.10 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Fraukfurter Effeltenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 5 Progent. Wechiel 1 19% Amſterdam kutz 168.75 168.75 Barts kurz 81.332 81,0 Belglen„ 81.183 81.166 Schweiz. Plätze„ 81.325 81,316 Italien„ 81.40 81.368 Wien 85.125 85.125 London„20.277 20.48 Napoleonsd'or 16.27 16.30 (ang—.——.— Prival⸗Diskont 3½ Staatspvapiere, A. Deutſche. 5 16. 17. 16.* 1½ Dſch. Reichsanl 100.20 100.10 Tamanlivaß 100.70 100.70 3„„ 88.10 88.05 Bulgaren 98.890 98.80 91, pr. fonſ. St.⸗ Anl 100.25 100.10%, Griechen 1890 53.20 53 20 88.10 87.95 5 italien. ꝛnte 106.20 106.— 4 bad. St.⸗A.„ 102.40 102.40 4½ Oeſt. Silberr. 109.55 100,60 31% bad. St.⸗Obl. fl 98.60 98.60 41½„ Papierr, 100.65—.— 32/%„ M. 98.85 98.80] Oeſterr. Goldr. 100.4 100.40 31„„ 00, 98.80 98.80 Portg. Serie“ 69.30 69.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.253 dto. III 70.40 31ſ do. u. Allg.⸗A. 99.20 99.— 4 ½ neueſtuſſen 1993 91.85 91.50 3 87.70 87.704 Ruſſen von 1830 81.30 80.90 4 Heſſen 103.20 103.2014 ſpan. ausl. Rente 97.— 97. 3 Heſſen 85.50 685.304 Türken v. 1903 88.75 88.75 3 Sachſen 86.90 86.80 4 Türk en unif. 94.70 95.— 3½% Mh. Stadt⸗A.O—.———4 Ungar. Goldrente 96.55 96 55 3. Ausländiſche. 4„Kronenrente 95.90 95.95 4Ag. i. Gold⸗N. 1887———.—fg 7— 2af 4 Ehinefen 1898 57.60, 97.50 Lerzinsl. Loſe⸗ 5 Egypter uniſiztete—.— 106.30 Oeſt. Loſe v. 1860 160.40 160.30 Mexikaner äuß. 102.60 102.50 Türkiſche Loſe 147.60 147.60 4 2 inn.—.— 68.35 Frantfurt a.., 17. Mai. Kreditaktien 213.75 Staats⸗ bahn 146.—. Lombarden 24.80. Egypter— 4% ung. Goldrente 96.60, Gotthardbahn 198.50, Disconto⸗Commandit 186—, 5 248.—, Gelſenkirchen 226.—. Darmſtädter 141.60, Handelsgeſellſchaft 171.50, Dresdener Bank 159.90, Deutſche Bank 238.—, Bochumer 253.— Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 218.60, Stgatsbahn 145,80, Lo 25.—, Disconto⸗Commandit 186.—. Berliner Effeltenbörſe. Laura mhard⸗ BVerein D. Oelfabriken 136.50 Getreide unverändert ruhig. Dieſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. „Mannheimer Effeltenbörſe — vom 17. Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte heute in ruhiger Haltung. Größeres Geſchäft fand in Würzmühle Abreſch⸗Aktien zu 130.50( 5½ Prozent) ſtatt, zu welchem Kurs die Aktien noch geſucht blieben. Geſucht waren ferner Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 1533/, Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 500, Württemberg. Trans⸗ portverſicherungs⸗Aktien zu 720(725 Brief), Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗Aktien zu 120, Oberrheiniſche Elektrizitäts⸗Werke zu 29(31 Brief), während Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Aktien zu 456, Weſteregeln⸗Alkali⸗Stamm zu 245, Seilinduſtrie Wolff zu 131.50 erhältlich blieben. Der Kurs von Maikammer Smaillier⸗Aktien wurde geſtrichen. Aklien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 183 Br. Ritter, Schwetz. 28.—. „ S. Weltz, Speyer 95.80— „ 2. Storck. S.„ 104 „Werger, Werms 103.— Sembk. Zpeyer 50% E—.— 128 25 Pfälz. Bank—— 102.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.40 198.10 103.— —— 4 Wormf. Br. v. Dertge—.— 89.30 Bf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 140—nrn. v. s Rhein. Kreditbank—.— 143.5% Pflz. Preßb. u. Sptfbr. 188.——. Phein. Hyr.⸗Bank 200— 199.— Trausport Suͤdd. Bank 119.50 119.30/ u. Verſicherung. 155 Eiſenbahnen. g.-G Roſch. Seetr.—.— 89.— Pfälz. Ludwiosbahn—.— 234.20 Nannß. Damofſchl. 24.——.— „ Marbabn 149——„Lagergans 96.— „ Nordbahn 141.—— FFFFFFEFFFCCTT0TbbT—.— 5— Sbeconmmnental. Verl. 500.—— Chem. Induſtrie. Nannß. Verficherung 590— 580.— .-G. f. chem. Induſtr—..50 Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 510 Bad. Anil. u. Sodafbr. 458—:——ürtt. Transp.⸗Verſ. 725.— 720.— Chem. Fab. Goldeubg. 188 20—.— Junduſtrie. Berein chem. Fabriken 326.— .⸗G. f. Seilinduſtrte—.— 181.50 —dingler'ſche ſchfbr. 102—. 106.— emafünfte. Kirr well. ſmaillm. Matkammer 102.50.— (Eltunger Spinnerei 103—- Hüttenh. Spinnerei Wſt..⸗W. Stamm 245.— VV Brauereien. Bad. 15 Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 263.50 Eichbaum⸗Brauere!nd!— Clefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg ———— — 3 90.— —.— 20.— —— 282. —.— 486.— —— 120.— —— 125— e —— .Papterf. mh. WGum. u. Agh. ſhr, Vadenſa ähs. u. Fahrrf —— —— 205— —. 142.50 —.— — Homh. Meſſerſchmiſft 82— Cement Holbg. 1483— J44 90 Lubwigsh. Brauere!— 245 Frelb. Zlegelm. e 175.—. Mannh. Akttienbr. 144—— Zypeyr.—— 2* Pfalibr. Geiſel, Nohr 52— 30.— Würzmühle Neuſtabt—. 18080 rauerei Sinner 242— unofffab aldhof 319.— Br Schroedl, Holba. 222.— Zucker ſbr, 5 Br. chwarn. Speyer—- 16 Zuckerraff. Mannb. 115.— aghäufel 110,0—.— Berlin, 17. Maf.(Schlußkurſe.) Nuſſemoten 216— 215.75 gombarden.90 24 80 Nuff. Anl. 1902 81.10 8110 Kanada Paelfie 180 60 60.70 31½% Neichsanl. 100.10 100.10 Hamburg. Packe! 14.— 163.80 30% Reichsanleihe 88.10 88.—Nordd. Lloyd 31.— 130.70 4% Bad. StAnl. 102.30 102.50 Dynamit Truſt 17975 179.0 34½ B. St. Obl. 1900 98.90 98.60 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.25 139.— 37½% e Bayern 99.— 99.— Bochumer 252.— 253.10 4e% Heſſen—.— 99.20 Konſolidation 446 20 446.— 30% Heſſen 85.20 85.40 Dortmunder 91.— 80 80 30% Sachſen 89.90 86.90 Gel ſenkirchner 226— 226.40 4e% Pfhr. Nö., B. 101.— 100—] Harpener 2218 20 218 40 56% Thineſen 202.— 101 60 Sibernia—— 4% Maliener 105.90—.— Sörder Bergwerle 2810 210 60 4½ Japaner(neu) 94.0 95.— Lauraßbütte 24770 248 Loſe 160.50 180 50 Ppönix 217.10 21750 4e% Bagdad⸗Anl. 87.70 88 10 gübed⸗Montan 21550 217 Krebiiatlien 214 10 213.70 Furm Nerier 148.— 146 90 Berk.⸗Märk Bank 165.70 165 70 Anilin Trepio 378.50 678.50 Berl. Handels⸗Geſ.—.— 172.' Braunk.⸗Brik. 226 50 225 0 Darmſtädter Bank 141.70 141 70 D. Steinzeugwerke 241.70 241 70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 188.90 184.50 Düfſeldorfer Wag. 308 60 310½70 Deutſche Bank(alt) 288.20 238— Elberf. Jarben(alt) 547.— 549 50 „(ig.)———.—] Peſtereg. Alkallw. 244.— 243.50 Dieg-omnümblf 185.90 186.— Mollkämmerei⸗Akt. 163 90 164.— Dresdner Bank 160.— 160.50 Chemiſche Charlot. 212.— 212.50 Rhein. Kreditbank 148.20 148.50 Tonwaren Wiesloch 19470 194.70 cee Bankv. 160.— 159.30 Zellſtoff Waldhof 318— 317 20 * chener———Eelluloſe Koſtheim 246— 247.— Staatsbabn 146.— 148,10 Nüttgerswerken 145.— 143,20 Privat⸗Discont/ 9 e——— Verantwortlich: 5 für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Prodinzlelles und Gerichtsgeitung: Richard Schönſelver, für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäf tliches: Jranz Nircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haatzſchen Buchbrutlerei. G. u. b..“ Pirektor Eruſt Milller. rlebt den Sehuhen und Stiefeln ausserordeutlich tusch xrosgartigen Glanz, muchit aas Leder geschmeldlic, Was⸗ gerdieht und doppelt haltbar⸗ I. Manges.(Lromennde,) 81 Felnes Restarant.'ark u. Terrasse, Diuers von 12 Jonpers von 6 hie 10 Uür. Uu. L. Fellmeden 9 werde ich im Pfandlokal, Q 4, 5 3. Seite. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 18. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hler gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffenklich ver⸗ ſteigern: 5 Möbel aller Art, Spliegel⸗ ſchräuke, Warenſchräuke, 1 Laden⸗ einrichtung, Schreibtiſche, Ver⸗ tikdw, Kleiderſchränke, 1s goldene Ringe mit Stein, ſowie andere Gegenſtände. 36526 Mannheim, 17. Mai 1908. RNoſter, Gerichtsvollzieher. Zwaugs-Verſteigerung. Freitag, den 183. Mai 1906, nachmittags 2 uhr hier, gegen bare Jahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſengern: 11 Bände Meyers Converſ.⸗ Lerikon, Fasra 1887, 125 Stück wiſſenſchaftliche Bücher, 1 Vadeeinrichtung, Möbel aller Art und Sonſüges. 36533 Mannheim, den 17. Mai 1906. Krug, Gerichtsvollzieher. 0 Tahrlachstr. 9 Grneral⸗Anzeiger. 0 Teleion 3804 amtlich kontrolliert Wird. Mannheimer Milchkuranstalt J. Hörler Nach“. Fahrlachstr. g. Eingzige Milenkuranstalt in Mannheim, die nur Kindermilch verkault und 64416 1 NG GEBRAU(sMUST 12 WARENZEICHENete., INALLEN LANDEUN 8 ERDE. dan een dee ANFERTIGUNG VN INGSUODELLEN IXN EIGNER MECHAN. WERKSTATTE MIT 5 AusKUNTT KoSTENLOs, INCGENIEUR arl .KRUOO, G. M. S. fi. MauNTISINI D 4, i8 4, 18 TELEPHON 3609. ERFIN- Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. 186 Frau Harig, Akademieſtr. 11, IV. 2 Betanntmachun Zahnärztliche Unterſuchung Volksſchüler betr. Nr. 11767. Auf Beſchluß der ſtädtiſchen Behörden werden nach dem Beiſpiel und den guten Erfahrungen in anderen Städten nunmehr auch in Mannheim zahnärzt⸗ liche Unterſuchungen der Volksſchüler vorgenommen. Die Unterſuchungen ſind unentgeltlich und finden unter Lei⸗ tung des Schularztes durch hieſige Zahnärzte in den ein⸗ gelnen Schulhäuſern während der üblichen Unterrichtszeit ſtatt. Der Befund der zahnärztlichen Unterſuchung wird den Eltern auf einem ſchematiſchen Formular ſchriftlich zugeſtellt. Die Eltern werden erſucht, den Anordnungen der Zahnärzte im Intereſſe der Geſundheit ihrer Kinder volle Beachtung zu ſchenken, denn„geſunde Zähne ſind der für Magen und Verdauung und deshalb für die Geſund⸗ heit des ganzen Körpers unentbehrliches Erfordernis.“ dem 14. Mai 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekauntmachung. Die Benützung der Brauſebäder betr. Nr. 11351. Zu eines jeden Schuljahres werden an die Eltern ſämtlicher Volksſchüler Einwilligungs⸗Erklär⸗ ungen über die Teilnahme ihrer Kinder an den Schulbädern ausgegeben. Die Schulbäver. ſind ausſchließlich für Schü iler der Volks⸗ ſchule beſtimmt. Die Badbenützung iſt eine freiwillige und Anentgeltliche. Jedem Kinde iſt wöchentlich einmal Gelegen⸗ 1919 gegeben, während der regelmäßigen Unterrichtszeit zu baden. Jeder badende Schüler erhält eine Badeſchürze, ein Handtuch, einen Waſchlappen und ein Stückchen Seife. Die Wäſcheſtücke werden dem Kinde iu reinem und völlig trockenem Zuſtande unentgeltlich verabfolgt. Die Mädchen haben für Beſchaffung einer waſſerdichten Haube und eines Kammes ſelbſt Sorge zu tragen. Wihrend des Badens werden die Kinder von Lehrern bezw. Lehrerinnen überwacht. In der Annahme, daß die Eltern von der Wichligkeit einer Hautpflege für die Geſundheit ihrer Kinder überzeugt find, richten wir das Erſuchen an dieſelben, ihre Einwilligung zur regelmäßigen Teilnahme ihrer Kinder an den Schulbädern durch Ausfüllung der ihnen von der Schule A en Erklärungen bekunden zu wollen. Die ausge⸗ Ullten Erklärungen ſind an die Klaſſenlehrer der betr. Kinder zurückzugeben. Mannheim, den 10. Mai 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Nergebung von Sielbau⸗Materialien. Nr. 5019 1. Die Lieferung nachſtehender Materialien für die Sielbonten auf dem Gelände der Zim nerſchen Fabrik in der Neckarſtadt, ſowie im Vororte Kaferthal ſoll 1 90 ich ver⸗ geben werden. 30000/397 0 eirca 500 m von 0,30 m Lichtweite „ 140 m 0,30 0,5 m Lichlweite „ 200 Stück ſch eige Aweſe 0 05 30/,15 60 O N 45 5 1 Mannheim, d 30000/411 * 1„—— 1* 910 Bgichtweite „ 330 3 Steiuzenglohlſtücke Cl. I. eimingig „ 100„ Seiteneinlaßſtücke ,0 m Dm, einringig „ 100„ Verſchlußteller ,20 m Dm, eirca 37 m Sohlſteine aus Hauſtein 15 35 Stück normale Rohrſteine 0,30 m Dm. 23„ 2 5 5 dto. 0,0 0,45 m Dm. 2 1 0 Haudſchieberrohrſteine 0,30 m Dm. „ Ueberlauf und Venkilatſonsſteine „ 11 obm Werkſteine zu den Spezialbauten Die Bedingungen und Angebotsformulare liegen auf dem Tieſbauamt Lit. L 2 Nr. 9 zur Einſicht auf und köunen Abzüge don dort bezogen werden. Augebole ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Auf! —— ſchriſt verſehen bis Montag, den 28. Mai l.., vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Ammtsſſelle einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der eingelguſenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bleler ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende An⸗ gebole werden nicht mehr angenommen. Zuſch lagsſriſt ſechs Wochen. , den 10, Mai 19086. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Halebkrſtigcrug in Speyer. Dienstag, den 5. Juni 1906, nachmittags 2 Uhr, zu Speyer im Stadthausſgale ebener Erde, laſſen die Erben des Fräuleius Helene Kabn von Speyer das daſelbſt in ſchönſter Lage der Stadt gegenüber der neuen Proteſtations⸗Gedächtnis⸗ kirche gelegene Dausanweſen mit Nebengebäude, Waſchlüche, Holzſchuppen und Hof, großen Vorgarten am Bartholomäusplatz Und eineim Garten hilter dem Hanſe mit einer Geſamtſläche von 1910 qm leilungshalber verſteigern. 64130 — M.————— k. Notar. J. Weinig, Bowhotograph M 4, 11 Kunststrasse U 4, 1 Pelephom 8080. 61999 Atelier für moderne bp e Spesialitat n Architektur unetk Porträt-Photagraphie. daschenelltatnen Treiwillige Jerſteigerung. Freitag, den 18. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Auftrage der Eliſe Linier hier gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 36527 2 komplette Betten, 2 Stühle, 1 Bettſtelle, 1 Roſt mit Kopf⸗ poluer und 1 Hocker. Mannheim, 17. Mai 1906. Roſter, Gerichtsvollzieher. + 1 Zwangs-Verſteigerung. Nr. 5465. Im Wege der Zwangsvollureckung ſoll das in Sandhoſen belegene, im Grund buche von Sandhoſen zur Zeit der Einttagung des Verſtelge⸗ rungsvermerkes auf den Namen der Philipp Friedrich Kahr⸗ mann Eheſrau, Eva geborene Weickel in Sandhoſen einge tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, den 13. Juli 1906, vormittags 9 Uhr, durch das unterseichnete Notariat im Gemeindehaus Saudhofen verſleigert 110 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20, April 1906 in das Grund⸗ huch 9 0 worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie ber übrigen das Grundſtück betref ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungs urkündeiſt ledermaun geſtattet. Es ergeht die Auſſosderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſt teigernugs⸗ vermerks aus Pein Grundbuüch nicht eyſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſyr icht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlbſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein dei Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor dert, vor! der Erteilung' des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Einſtelſung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige kungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch; von Sandhoſen, Band 16, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis K. Ordu.⸗Zahl 1, laufd. Nummer der Grundſfücke m.B 1, Lagerb-Rummer 1140a, Flächen⸗ tithalt2 98 qm Hofralte it Gebäulichkerten an der Karlſtraße Nr. 513. Schätzung. 11000 M. Mannheim, den 11. Ma 1906. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Kohlen⸗und Koak liefcrung. Die Gr. Direktion der Heil⸗ u. Pflegeanſtalt Illenau ver⸗ gibt ſur die Heizzeit 1906/7 in! 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