ſteuer kritt. de⸗ Wiberlpenligen Zäh zmung. 8 0 (Badiſche Volkszeitung.) Ahonnement: 70 Mfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 prs Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. E 6. 2. —— In ſerate: Die Colonel⸗Zelle. 20 Pf 8 1 8 N 2 25 Gi 1 8e 2 EN— 2 8 Kti 10 N S Ur* ed S Redakttoœn. 377 Oie Meklame⸗Zeile. 60 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Daleſon; Verlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition 218 Karlsruhe: 9 5 Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. der Stadt Mannheim und Unabhängige Tageszei Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſeuſte und verbreitelſe Zeitung in aunheim und Amgebung. Saſuß der Juſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) itun g. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. 85 25 ſai 1906. Sametas, 19. 2 n Die hetitige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Das Ende des bapiſchen Kilometerheſtes. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) h. Karlsruhe, 18. Mai. Was wir befürchteten, es iſt zur Tatſache geworden! Di⸗ Budgetkommiſſion der zwe iten Kammer hat den Vorſchlägen der badiſchen Regierung in der Frage der Perſonentarifreform zugeſtimmt. Ihre Stellungnahme haben ſich lediglich die Sozial⸗ demokraten und die freiſinnige Fraktion vorbehalten, die ſich bei der Abſtimmung ihrer Stimmen enthielten. Bei aller An⸗ erkennung der gewichtigen Gründe, welche die Kommiſſion be⸗ wogen haben mögen, ihr Votum in bezeichneter Richtung ab⸗ zugeben, iſt der Beſchluß aus rein privatwirkſchaftlichen wie aber vor allem aus volkswirtſchaftlichen Gründen zu bedauern. Die Reform der Perſonentarife bedeutet, das hat auch die Kom⸗ miſſion ausgeſprochen, eine Verteuerung der Tarife und ſomii eine Verſchlechterung der Verkehrsgelegenheiten in Baden. Welche tieferen Gründe die Kommiſſion bewogen haben mögen, den Regierungsvorſchlägen zuzuſtimmen, entzieht ſich unſerer Kennt⸗ nis und Beurteilung; wir permögen aber nicht anzunehmen, daß lediglich das Verſprechen der Regierung,„beſchleunigte Perſonen⸗ züge“ auf den badiſchen Bahnen einzuſtellen, den Beſchluß der Kommiſſion herbeigeführt hat. Die Zahl der„beſchleunigten Perſonenzüge“, welche die Regierung in Ausſicht geſtellt hat, iſt eine ſo geringe, ihre Fahrzeit aber eine ſo verhältnismäßig lange, daß die Vorteile dieſer Zugsgattung recht kärgliche ſind, gemeſſen an den großen Vorteilen, welche unſer badiſches Kilometerheft gebracht hat. Nachdem im Reichstage die Fahrkarten⸗ ſteuer Annahme gefunden hatte, hätte weit mehr Veranlaſſung noch als früher vorgelegen, an den auf dem letzten Larptage gefaßten Beſchlüſſen feſtzuhalten, nämlich die Sätze des Kilo⸗ Meterheftes aufrechtzuhalten. Kilometerheftſätze in Verbindung mit der Verteuerung der Fahr⸗ preiſe durch die Fahrkartenſteuer machen die geplante und von der Nemmiſf ion zur Annahme empfohlene Perſonentarifreform zu einer wirtſchaftlich rückſchrittlichen und äußerſt gefährlichen Maßnahme. Nach dem Zuſtandekommen der Tarifreform iſt der Reiſende, der Intereſſe hat an einer ſchnellen Beförderung— und wer hätte das in unſerer ſchnelllebigen Zeit nicht?— ge⸗ nötigt, einmal eine höhere Grundtaxe zu bezahlen, zu welcher dann noch der Schnellzugszuſchlag und obendrein die Fahrkarten⸗ Die Tarifreform iſt mithin eine dreimalige Berteuerung der heute beſtehenden Fahrpreiſe, während doch nach geſunden volkswirtſchaftlichen Prinzipien die Fahr⸗ preiſe nach Möglichkeit zur Erleichterung des Verkehrs herab⸗ geſetzt werden ſollten. Davon ſoll ja nicht geſprochen werden, daß die Herabſetzung der Perſonentarife durch die Reichs⸗ Eine recht bedenkliche Seite verfaſſung garantiert worden iſt. birgt der Beſchluß der Budgetkommiſſion in der Tarifreform⸗ frage inſofern noch in ſich, als ſich nach der Durchführung der Reform für Baden ein jährlicher Ausfall von n. 5 Millionen Mark ergeben wird Ene Tarifteform. Das Fallenlaſſen der billigen 4. Mitkagblatt) die ſolche S derſchlingf, ſoll e aber in 7 gutgeheißen werden. Daß der Landtag in ſeiner Mehrheit nach der beſprochenen Stellungnahme der Budgetkommiſſion der zweiten Kammer auf iſt eine Hoffnung, ſeinen die man beſſer begraben wird. die Würfel in der früheren Beſchlüſſen verharren wird, Es iſt kaum zweifelhaft, daß es bielleicht erreichen, daß der Landtag in der die unſeres Landes 0 tiefberührenden Verkehrsfrage Beſchlüſſe faßt, wie ſie von der überwiegenden Mehrheit der badiſchen Bebölkerungerwartet worden ſind! *.* Wir bringen die Ausführungen unſeres Karlsruher Mit⸗ arbeiters zum Abdruck, ohne daß wir jedoch ſeiner Auffaſſung in allen Teilen zuſtimmen können. Die Frage der Tarifreform und die Schaffung möglichſt einheitlicher Tarife für ganz Deutſchland iſt von ſo weittragender Bedeutung und von ſo großer volkswirtſchaftlicher und auch nationaler Tragweite, daß finanzielle Zugeſtändniſſe erklärlich und entſchuldbar erſcheinen. Derartige tiefeingreifende Fragen ſind eben ohne gegenſeitige Opfer nicht zu löſen. Ein ſtarres Nein mag ja kapfer und mutig klingen, aber wenn in großen Angelegenheiten poſitive Arbeit geleiſtet und praktiſche Reſultate erzielt werden ſollen, dem Eingehen auf ſolche Kompromiſſe und zu dem Abſchluß derſelben oft mehr Mut, als ſich auf einen rein negativen aber dann auch Gewiß ſind die katſächlichen Verſchlechterungen, welche die Tarifreform für Baden bringt, höchſt bedauerlich und wir glauben wohl auch, ſind Kompromiſſe unvermeidlich. Auch gehört zu gewöhnlich unfruchtbaren Boden zu ſtellen. daß unſere Abgeordneten ihnen nur mit ſchwerem Herzen zu⸗ ſtimmen, aber ſcheitern laſſen können ſie das Werk der Tarif⸗ reform an dieſen unangenehmen Fehlern derſelben nicht. Auch kann wohl nicht außer Acht gelaſſen werden, daß Baden nicht allein in Deutſchland iſt und ſich auch in den Verkehrsfragen wohl oder übel etwas nach den Nachbarn und ihren Wünſchen richten muß, wenn es ſich nicht der Gefahr ausſetzen will, iſoliert und durch Ableitung des internationalen Durchgangs⸗ und Güterverkehrs ſchwer geſchädigt zu werden. Ferner kann von den Herren, denen die Leitung unſeres Eiſenbahnweſens obliegt, vorausgeſetzt werden, daß ſie die Frage eingehend geprüft und alle Licht⸗ und Schattenſeiten genau abgewogen und erſt dann ihre Zuſtimmung gegeben haben, nachdem ſie zu der Erkenntnis gekommen ſind, daß ein anderer Weg nicht mehr übrig bleibt. Und dann darf das Zugeſtändnis der badiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung bezügl. der Einlegung von Eilzügen, in denen die Beförderung zu den gewöhnlichen Perſonenzugstaxen erfolgt, nicht A nie drig iungeſchätzt werden denn Lier. Bietet ſich die in 5 n fortwährend über die„geſpannte Finanzlage“ geklagt wird, nicht Tarifreformfrage bereits endgiltig gefallen ſind. Nur eine kräftige, nachhaltige Agitation des Volkes kann Intereſſen döglichkel, allen berecht 9 5 5 Wünſchen 5 Beölkerung 0 des Zuſtandekommens der Tarifreform Rechnung zu tragen. Wenn die Fahrzeit dieſer Eilzüge anfangs vielleicht etwas zu groß iſt, ſo hindert dies doch nicht, daß über kurz oder lang eine Abkürzung derſelben erfolgt. Auch kann ja nach Belieben eine Vermehrung dieſer Eilzüge vorgenommen werden. Wie die Sache liegt, iſt es wohl das einzig Richtige, daß der Landtag den Vorſchlägen der Regierung in der Tarifreformfrage zu⸗ ſtimmt, ihr aber zugleich den dringenden Wunſch unterbreitet, den ſich im Laufe der Zeit zeigenden Bedürfniſſen nach Verkehrs⸗ erleichterungen in dem weitgehendſten Maße und ſoweit nut tunlich entgegenzukommen. 85 *** Der Beſchluß der Kommiſſion hat folgenden Wortlauk: 8 „Die Kommiſſion b git im Hinblick auf das große nationale Inteveſſe, welches in der Bereinheitl ichung der Perſonen⸗ tarife in Deutſchland liegt, ſowie mit Rückſicht darauf, daß, ſo ſehr auch die im Falle der Durchführung der Reform den jetzigen Kilo⸗ meterheftſätzen gegenüber eintretende Verteuerung eines Teils des Perſonenverkehrs vom badiſch hen Standpunkt aus zu bedauern iſt, doch darin ein großer For bſchvitt liegt, daß der Fahrpreis der dritten Wagenklaſſe auf 2 Pf. pro Km. in den Perſonenzügen herabgeſetzt werden ſoll, das hohe Haus wolle der geplanten Reform zuſtin⸗ m 1 vorausgeſetzt, „daß auf den Strecken, auf denen ſeither Schnellzüge geführt beſchleunigte wa d mindeſtens in dem Umfang der Erklärung, welche die Großh Regierung der Budgetkommiſſion gegenüber abgegeben hat, eingerichtet werden, in denen die dritte Klaſſe pro Km. 2 Pf. koſtet. 2. daß der in der Denkſchrift gemachte Unterſchied 5 Klaſſe IIla und IIIb lediglich ein tarifariſcher bleibt und wede auf die äußere Bezeichnung, noch auf die innere Aus Wagen ausgedehnt wird; 3. daß nicht etwa Württemberg oder Oldenburg ihre. karten beibehalten, in welchem Fall unſererſeits die Bei 101 der Einrichtung des K Kilometerheftes verlan müßte; 5 4. daß die Abmachung mit den anderen Saagen wo ach n Zukunft die einzelnen Verwaltungen ſtändige Abweichungen den Perſonentarifen nicht einführen dürfen, ohne vorher den übrigen Verwaltungen davon Kenntnis zu geben und eine ſtändigung zu verſuchen, dahin aufzufaſſen iſt, daß im Falle der folgloſigkeit eines ſolchen Verſuchs der 5 die Frei heit zurückgegeben wird. 5 — Deutſcher Reichstag⸗ * W. Berlin, 18. ae (Schluß.) VVV Dritte Berttüng der Steuergeſetze. Abg. Büſing(atl.): Die Reichsfinanzreform ſei viellei das größte Werk, das der Reichstag zuſtande gebracht habe. Di Einkommenſteuer ſei in einem Einheitsſtaate die wichtigſte Steuer guelle. Wir leben aber nicht in einem Einheitsſtaate, ſondern in einem föderativen Staate. Der Staat hat kein Intereſſ Er⸗ bittet, die Kelorm mit großer. M. hrhei. Roman von W. Held. (Rachdruck bervoten. (Fortſetzung.) „Pfalzgräfin, ſchönſte der Frauen— ertönte braußen. Da hob die Geſtalt ihre Rechte und winkte—— und winkte —— und führte ſie zum Munde———— Dann verloſch das Licht, welches das Fenſter bet und auf weißen Mauerwerk gegenüber nach Art einer Laterna Magica obgezeichnet hatte. Das Atelierfenſter wurde raſch zugemacht; geleich darauf wurde es Licht hinter den großen Scheiben und man ſah ganz deutlich, wie der Maler Halder das Atelier mit einem Leuchter in der Hand verliesß. Auch die Mittermeierſchen zündeten die Kerze wieder an. „Wer war das?“ keuchte Mittermeier. „Der Maler“, ſagte Franzi tonlos. 8 2a0 aber die Schattenfigur——— die——2⸗ Frau Franzi konnte ſich und ihren Mann nicht täuſchen. Die 5 Lage der Silhouette ließ es nicht zu. Das erleuchtete Fenſter, das mußte unbedingt das von ſich an dem Hinterhauſe abzeichnete, Katherls Zimmer geweſen ſein, und die F Mittermeierſchen batten eine ſchlechte Nacht. 80** 15 nämlichen Nächt, in der die junge Liebe des Malers 0 auf ſo merkwürdige Art und Weiſe dem Mittermeierſchen Elter paar geoffenbart hatte, trat auch ein Ereignis im Kalender 365 Stunde, in der ſo ungefähr die letzten Töne des ind unverlä gen N 855 machte. Das in. In jedem der Monatsbü cher ſtand ſchwarz auf weiß zu leſen, en Liedes hinüber und herüber gepfiffen worden waren, gwölfuhrſchl agen vom Turme der St. Aundtirche war das Grab⸗ geläute für den Monat März. Mit flackernden Wolkengebilden, mit ſturmzerriſſenen Nebeln war er hinübergegangen, nachdem er noch in letzter Minnte dem malenden Liebespaar den eigenartig boshaften Streich geſpielt hatte. Sein Nachkomme ſchien ſein Erb⸗ teil übernehmen zu wollen. Regen, Hagel und Schneegeſtöber er⸗ freute den erſten April, an dem der Baron von Vorwegg eigentlich auf vielſeitigen Wunſch dem Katherl ſeine Erklärung hätte machen müſſen. Am Morgen erhielten ſtatt deſſen Herr Mittermeier, Herr Srte und zuguterletzt Aucß das Katherl je einen wichtigen rie Beginnen wir bei Mittermeier. Es war das kürzeſte Schreiben. Der Hausherr lag noch im Bette, als es ihm von der Zofe überbracht wurde. Es enthielt ein paar Banknoten und die Bitte um Embfangsbeſtätiaung des rückſtändigen Mietsgeldes von Jetzt zahlte er gar 9 Jetzt, wo man ihn vor die Tür ſetzen konnte, ohne den Intereſſen ſeines frei⸗ berrlichen Onkels mehr nahe zu treten! — Herrn Halder. Dieſer gräßliche Menſch! Na, es würde auch ſo gehen. Die ſtandalöſe Aufführung von geſtern war ja Grund genug, den Mieter aus dem Hauſe zu weiſen. Auch Frau Franzi war dieſer Meinung. als ſie ernſt und ge⸗ ee an der Seite ihres Kaver in das Wohnzimmer trat, wo eben das Katherl und das Dienſtmädchen den Kaffee und die Mor⸗ genbrötchen auf den weißgedeckten Tiſch ſtellten. Katherl wunderte ſich nicht weiter über die ſtrengen und Mienen ihrer Eltern. Das würde wohl noch eine Spanne Zeit brauchen, ehe ſich auf den lieben Geſichtern der frühere Froh⸗ mut wieder zeigte. Aber ſie erſchrak heftig, als der Vater mit einem kräftigen Räuſpern ſich zu einer anſcheinend e bollen Standrede an ſie wandte. „O Gott, o Gott, alles iſt verloren!“ dachte das 6 en, als Einenrſer unter dem beiftin enden Nicken l des Ae ichen Hauptes in ſehr keerender Weiſe wurde. Das wäre doch keine Maniez eine anktändige Vire tochter! Einem Dienſtboten würde man kündigen. Jawohl, 0 der Stelle müßte derſelbe aus dem Hauſe, in dem eine e 3 Tochter unter den Fittichen des bürgerlichen Wohlanſt zogen und behütet würde. In dieſer Tonart ging es wei Katherl war zerknirſcht. Freilich, weniger über den verletzten An ſtand, als über die Folgen, die aus ihrem unüberlegten Scherz wachſen würden und mußten. Wie ſie auch nur auf den verrü Gedanken gekommen war, dem täglichen Nachtgruße des lieb Mannes gerade geſtern zu antworten] Nie war es ihr ei einen ſolchen Leichtſinn zu begehen. Geſtern hatte ſie ſucht nach dem Geliebten, deſſen Erklärung ſie ſeit einig inniger mit ihm verband, betört, ſich 5 des Geheimniſſes auszuſetzen. Zitternd wartete ſie auf den Knalleffekt, der die Rede ſchließe würde. Er ließ nicht lange auf ſich warten. „Aus dieſer Liebelei wird nichts, ſolang' ich leb'e, Vater,„der Luftilus zieht heut noch aus. Und wir fahr morgen in aller Frühe nach Italien! Schau, Katherl“, meinte gutmütig,„haſt ja ſchon immer runter wollen nach Florenz, Ro und nach Neapel. Und wenn'ſt nach Sizilien oder gar nach Afri koſt Dir nur ein Wort! Nur den Maler laß“ mir aus piel!“ Das K Katherl wußte nicht, was es antworten ſolltel Das ha auch niemand an der Wiege geſungen, daß ſie in ihrem Blü alter wo kaum die Knoſpe ihre Blätter entfaltete, ſchon ſo vie von Frau Venus erfahren ſollte. Herr Mittermeier wartete auch zum Glück gar keine Ant 2— ab. Er war ganz zufrieden von dem anſcheinend tief uck, den ſeine Worte auf das dem Guten ſo empfängli ee gemacht hatten. Er wun fſchi 2. Seite Generul⸗Anzeiger Mannheim, 19. Mai. durch unerſchwingliche Steuern zu ſchwa An dem Gebeihen des Reiches haben alle Teile, auch die arbeitenden Klaſſen, ein lebhaftes Intereſſe. Der Reichs⸗ vermögensſteuer ſtände ein Teil ſeiner Freunde nicht unſym⸗ pathiſch gegenüber. Zur Zeit ſtoße dieſe Steuer aber auf große Bedenken. Abg. Molkenbuhr(So der Reichsſteuer nicht betre beiſpielloſer 18 daran, die beſitzende Klaſſe ): Die reichen Leute würden von fen. Die Zigarettenſteuer ſei ein ggeberiſcher Unfähigkeit. Abg. Dietrich(konſ.) be„daß die 4. Wagenklaſſe im Intereſſe des kleinen Mannes bei der Fahrkartenſteuer freige⸗ blieben ſei. Aus der Einführung der Reichserbſchaftsſteuer würde keine Konſequenz zur Einführung weiterer direkter Steuern zogen werden. Wir werden für die Reſorm ſtimmen. Abg. Müller⸗Sagan(fr. VBp.): 0 gnügten iſt durch die neuen Steuern ins Unge Hunderttauſende von Arbeitern werden dadurch geſ gt. Abg. Spahn(3Ztr.) verteidigt die Fahrkartenſteuer. Abg. v. Kardorff(Rp.) verlangt für beiträge eine gerechtere Verteilung als die nach der K wendet ſich gegen die Behauptung, daß durch die die ſchwächeren Schultern mehr gedrückt werden Auslande zu zeigen, daß wir unſere Machtf halten können, auch ohne Bundesgenoſſen. Beifall rechts.) Abg. Pachnicke(fr. Ver.): Das Werk der Steuerkommiſſion iſt keineswegs glänzend. Man hat poſitive Vorſchläge gemacht, um den Bedarf des Reichs zu decken. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Pachnicke(fr. Ver.) bemerkt —5 + Die 3 de 1 neuen (Lebhafter Unfere Abg. Schmidt(Soz.): Bei einem Befragen des Volkes würden die neuen Steuern mit großer Mehrheit verworfen werden. Abg. v. Gerlach(natl.): Ehe man ſo wichtige Geſetze macht, pole man den Reichstag auflöſen und an die Wähler appellieren ollen. Abg. Singer(Soz.) beantragt namentliche Abſtimmung über Brau⸗, Zigaretten⸗ und Fahrkartenſteuer. Büſing(natl.) hat hiergegen geſchäftsordnungsmäßige Be⸗ denken. Damit wird die Generaldiskuſſion Spezialdiskuſſion eröffnet. Ein Antrag Müller⸗Sagan(fr. Vp.) betreffend ein Verbot der Verwendung von Surrogaten für jede Art des ſogen. Malz⸗ bieres wird abgelehnt. Die Paragr. Z3b und 3e werden angenommen, letzterer mit einem Zuſatzantrag Fröhlich(diſch. Reformp.]), wonach die Steuer für 185 Monat erſt am 7. Tage des nächſten Monats zu entrich⸗ ten iſt. Der Reſt des Geſetzes wird ohne Debatte nach den Be⸗ ſchlüſſen der 3. Leſung angenommen. Es folgt die dritte Leſung der Zigarettenſteuer. Dazu liegt ein Kompromißantrag vor, der den Eingangszoll für Tabak und Zigaretten auf nur 700 ſtatt 800 M. für den Doppel⸗ zentner feſtſetzt. Der Stückzoll für Zigaretten ſoll dagegen fort⸗ fallen. Ferner ſoll die Staffelung der Steuer für den Kleinver⸗ geſchloſſen, die kauf eine andere Geſtalt bekommen, in der die billigſten Sorten bis zu 10 M. das Tauſend im Kleinverkauf nicht, Zigaretten mit 1,50 bis 10 M. pro Tauſend und Zigarettentabak von 0,80 bis 7 M. ſteigend beſteuert werden ſoelln. 7 Paragr. 2 wird mit 156 gegen 96 Stimmen, bei einer Stimm⸗ enthaltung, mit dem Kompromißantrag angenommen und darauf der Reſt des Geſetzes ohne Debatte erledigt. Morgen 1½ Uhr: Fortſetzung der heutigen Tagesordnung. r Badiſcher Laudtag. 1. Kammer.— 14. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 18. Mai. Väſident Prinz Karl eröffnet ½4 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Schenkel und Regierungs⸗ loiſtmiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der 50 Landwirtſchaftsdebatte. Geh. Kommerzienrat Reiß dankt der Regierung für das Wohlwollen, das dieſe ſtets der Rheiniſchen Hypothekenbank ent⸗ gegengebracht habe, ſodaß ſich dieſe Bank zu einer der erſten Banken Deutſchlands emporgeſchwungen habe. Die Rheiniſche Hypotheken⸗ bank habe ſtets das Beſtreben gehabt, den badiſchen Bodenkredit zu heben. Er dürfe aber auch betonen, daß das Geſchäftsgebahren als ein entgegenkommendes bezeichnet werden müſſe. Freiherr v. Boecklin will der Rheiniſchen Hypothekenbank in ſeinen Ausführungen keinen Vorwurf gemacht haben. Die Haupt⸗ ſache ſei eben die, daß ein möglichſt großes Kapital auf den Markt geworfen werde, das die Macht beſitze, auf den Darlehenszins redu⸗ zierend zu wirken. rüſtete ſie ſich zum Kirchgang. Herr Mittermeier aber ſchrieb einen Brief. Der Inhalt lautete ungefähr ſo: „Geehrter Herr! Den Empfang der ſeit zwei Monaten rückſtändigen Miete be⸗ ſtätige ich, muß Sie aber nach Ihrem nächtlichen, ungehörigen Ver⸗ halten meiner Tochter gegenüber erſuchen, ſofort das Atelier zu räumen, was Sie, falls Sie auf den Namen eines anſtändigen Menſchen überhaupt noch Anſpruch machen, auch tun werden. Ich möchte meine Tochter ſolch unnützen, zu nichts führenden Provo⸗ kationen nicht mehr ausgeſetzt ſehen. Achtungsvoll Der Hausherr.“ Der Hausmeiſter beſorgte den Brief. In einer Viertelſtunde erhielt er durch denſelbem folgende * 1* „Sehr geehrter Herr! ich Ihren ſämtlichen Forderungen nicht Folge * Lelber keun leiſten, da ich glaube, der Bräutigam von Fräulein Katherl zu ſein, und meine unvermutete Einnahme aus einem älteren Bilde nicht hinxeicht, die Koſten eines mit Unrecht verlangten Umzuges zu decken. Sonſt wäre ich, was die letzterwähnte Sache betrifft, gerne bereit, das Atelier aufzugeben, das durch ſeine ungeſchickte Bauweiſe nicht beſonders zur Arbeit geeignet iſt. Hochachtungsvoll Ihr Schwiegerſohn in spe 5 Halder.“ Herr Mittermeier tobte. Das Katherl mußte den Brief leſen. So ein unverſchämter Kerl, will Dich zur Frau,“ ſchrie er ſie an. Das Katherl ſchwieg. Im Junern lachte ſie. Nein, dieſer Rein⸗ hold, eine Stirne beſaß er wirklich. Er würde es doch noch durch⸗ ſetzen. Sie wollte auch nicht luck laſſen und ausharren ſolange es 75 eben ſein mußte. Mit dem Gedanken ging ſie auch in ihr Zimmer Sie trat an den Tiſch. Freiherr v. Stotzingen erörtert gleichfalls die Frage des Anregungen ül den gemeinſchaft Auf dieſem Gebiele Arbeit geleiſtet. Abg. Dewitz verbreitet ſich über die r Gefahr führte, eine Fleiſchnot herk lichen Mißſtin g hätten auch die guf der Pro der Bauernverein ein tüchtiges 2 — Fleiſchteuerung, die zu iführen. Zu einer ziem⸗ ungen des Herrn von e bringen würden, müſſe 1 nicht eingetroff * 8 auch erer geworden. Bei den hohen preiſen müſſe man aber auch darauf bedacht ſein, die Vieheinfuhr zu erleichtern, ohne daß die Seuchengefahr erhöht werde; denn die ſchärfſte Kontrolle ſei auch hier geboten. Miniſter Dr. Schenk intereſſanter Ausführung ines Landwirts wurzelten. E hüllte, um die Re anlaſſen. Es müſſe jedoch feſtgeſte kleinere Bauernſtand heute gegen f lich des landwirtſchaftlie ſchehen; aber auch hier werde man noch weitere Einrichtungen zu treffen haben, wie die Schaffung landwirtſchaftlicher Fachſchulen, wie ſolche ſeit 60 Jahren in Frankreich beſtehen. In den 70er Jahren habe man auch in Baden den Verſuch gemacht, Lehrer in einem Kurs hierzu vorzubereiten. Jedenfalls werde die Regierung Berichterſtatter habe eine Reihe )t, die in praktiſchen Erfahrungen ei ein trübes Bild geweſen, das 8 ren Maßnahmen zu ver⸗ ens ſei ſchon vieles ge⸗ richtige Fühlung mit der Landwirtſchaft haben, wobei es ſich ja nur um einige Landgemeinden handeln könne und um Lehrer, die mit Luſt und Liebe an dieſe Aufgabe herantreten. Intereſſante Aus⸗ führungen habe der Berichterſtatter auch über die Viehzucht gemacht und beſonders auf die Vorzüge der Jungweide hingewieſen. Ge⸗ wiß mit Recht— aber es komme auch auf die Verbeſſerung der Ställe an, welche die Regierung anſtrebe. Inbezug auf den Aus⸗ gleich der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe möchte er auf die Schwierigkeiten des direkten Verkehrs der Produzenten mit den Metzgern hinweiſen. Eine Statiſtik über die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe werde ſchon jetzt veröffentlicht, doch ſei es ſchwer, aus einer ſolchen Statiſtik immer die zutreffenden Schlüſſe zu ziehen. Was das Weingeſetz ron 1901 angehe, ſo ſei es gegen früher ein ganz bedeutender Fort⸗ ſchritt. Es müſſe aber auch feſtgeſtellt werden, daß eine gewiſſe Verbeſſerung des Weines bei gewiſſen Jahrgängen notwendig ſei; nur ſei es ſchwer, die Grenze der erlaubten Verbeſſerung und die Schmiererei feſtzuſtellen. Er hoffe jedoch, daß durch eine einheitlich burchgeführte Kontrolle und durch den Buchführungszwang die Weinfrage einer befriedigenden Löſung zugeführt werde. Die Frage der Zwangsverſicherung könne er heute nicht in abſchließender Weiſe beantworten. Er zweifle auch, ob es in der Hagelverſicherung nicht beſſer ſei, bei der norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit zu verbleiben. Sehr ſchwierig ſei die Frage des ländlichen Realkredits und der Entlaſtung unſerer Bauern. Sie ſei wichtig für die Regierung, die für einen billigen Zinsfuß beſorgt ſein müſſe, wie dafür, daß die Darlehen als Amortiſationsdarlehen gegeben werden, damit die hypothekariſchen Laſten nicht allguſehr ſteigen. In Baden herrſchten in dieſer Beziehung befriedigende Zuſtände. Die Rheiniſche Hypothekenbank leiſte für den ländlichen Realkredit nicht Unbedeutendes, ſie erfülle die in dem ſeinerzeitigen Vertrag Übernommenen Verpflichtungen durchaus loyhal. Es müſſe aber auch betont werden, daß die Landwirte ſich ſcheuen, Amorti⸗ ſationsdarlehen aufzunehmen. Eine Neuorganiſation des ländlichen Kredits mit einem einheitlichen Inſtitut ſei bisher geſcheitert an dem Widerſtand der Sparkaſſen und des Landtags. Wohl werde die Frage immer und immer wieder auftauchen und die Regierung werde zu prüfen haben, ob die Verhältniſſe derart liegen, daß nur durch die Ginrichtung eines ſtaatlich organiſierten Realkreditinſti⸗ tuts Abhilfe geſchaffen werden könne. Freiherr v. Goeler führt aus, daß der Landwirt durchaus nicht ſo rückſtändig ſet, wie man das immer darzuſtellen ſuche. Der Durſt nach Belehrung ſei in der bäuerlichen Bevölkerung außerordentlich groß; dieſer Tatſache müßte Rechnung getragen werden durch Erwelterung der landwirtſchaftlichen Winterſchulen. Die Regierung möchte unbedingt an den zweiten Kurſen dieſer Schulen feſthalten. Redner verbreitet ſich alsdann über eine ganze Reihe landwirtſchaftlicher Einzelfragen. Nach kurzen Bemerkungen des Stadtrats Leonhard wird die allgemeine Debatte geſchloſſen. Eine Spezialdiskuſſion findet nicht ſtatt. Das Budget wird einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 6 Uhr 20 Min.— Nächſte Sitzung: Frei⸗ tag, 25. Mai: Domänen und Eiſenbahnbetrſeb. Was war denn das? Zwei feurige Nelten und ſei! Brief mit den Schriftzügen Reinholds! (Fortſetzung folgt.) —— Buntes Feuflleton. — Ein neuer Evangelienfund. Aus London wird berichtet: Die Kunde, daß das Fragment eines verlorenen Evangelkums von Dr. E. P. Greufell und Dr. A. S. Hunt bei ihren Ausgrabungen in Oryrhynchus in Südägypten gefunden worden ſei, hat in theo⸗ logiſchen Kreiſen große Erregung hervorgerufen, da man an einen ähnlichen Fund wie die berühmten„Worte Chriſti“, die auf der⸗ ſelben Stelle entdeckt worden ſind, glaubte. Der Vertreter eines großen engliſchen Blattes hat nun das gefundene Dokument in Queen's College in Orford geſehen und von Grenfell ſelbſt Auskunft über die Bedeutung des Fundes erhalten. Das Dokument iſt ein kleines Fragment von Schreibpergament, das von Würmern durch⸗ löchert und durch die ſechzehn Jahrhunderte ſeines Daſeins vergilbt iſt, aber noch vorzüglich lesbar. Die Schrift iſt faſt mikroſkopiſch klein, aber die griechiſchen Buchſtaben und ſogar die roten Initialen laſſen ſich noch deutlich erkennen.„Es iſt kein Teik eines noch nicht vorhandenen Evangeliums,“ ſagte Grenfell,„überhaupt muß die kheologiſche Bewertung des Fundes den Theologen überlaſſen bleiben. Vom rein literariſchen Standpunkt aus aber iſt es unge⸗ wöhnlich gut geſchrieben und höchſt intereſſant. Es ſind über 300 Worte auf der Seite. Die Handſchrift beginnt in der Mitte eines Geſprächs. Jeſus und ſeine Schüler ſind in den Tempel eingetreten und dork einem Phariſäer besegnet, der ſie ſchilt, weil ſie es unter⸗ laſſen haben, einige vorgeſchriebene Zeremonjen der Waſchung vor⸗ zunehmen. Jeſus fragt den Phariſäer, was für Waſchungen er vollzogen hat, und die Antwort beſchreibt auf das genaueſte die Zeremonien. Dieſe Beſchreibung iſt deshalb von höchſter Wichtig⸗ keit, weil keine andere bisherige Quelle Einzelheiten von ſolch einer Zeremonie, wie ſie der Phariſäer ſchildert, mitgeteilt hat. Dann folgt eine wortgewaltige, hinreißende Rede Jeſu, in der er die rein äußerliche Reinigung verdammt. Er ſagt, daß er und bleiben können. So 1 mit„lebendigem Waſſer“ oder„Waſſer des Lebens] Tagen bangen Wartens bei einem weltvergeſſenen polniſchen Dörf⸗ ſich in deig Fragmment Streikvereine. Es iſt ſchon oft feſtgeſtellt worden, daß die ſengliſchen Arbeiterorganiſationen in Mitglieder turmhoch über den deutſch ten ſtehen. Dieſe Tatſache tritt aug llig in einem Bericht zu Tage, den der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Legien als internationaler Sekretär der gewerklichen Landeszentralen ſoeben über die internationale Gewerkſchaftsbewegung im Jahre 1904 erſtattet hat. Danach beliefen ſich die Jahreseinnahmen der engliſchen Organiſationen und die der deutſchen Gewerkſchaften je auf über 20 Millionen Mark. Ganz weſentlich aber iſt der Fürſorge für ihre en Gewerkſchaf⸗ der Unterſchied zwiſchen den engliſchen und den deutſchen Ge⸗ Die Arbeitsloſenunterſtützung 7,27, für Millionen Mark, werkſchaften in der Verwendung dieſer reichen Mittel. Engländer gaben aus für Krankenunterſtützung 2,9 unterſtützung 837,976, für Reiſeunter ſind zuſammen rund 12 Millionen M. für Unterſtützungszwecke, Dagegen berwandten ſie für Streikzwecke nur 752,698 und für das Fachblatt gar nur 2080 M. Wie anders lauten die deut⸗ ſchen Ziffern! Hier ſtehen 1,599 als Arbeitsloſen⸗, 1,4 Mill. als Kranken⸗„213,626 M. als Invaliden⸗ und 646,821 M. als Reiſeunterſtützung; insgeſamt ſind alſo für Unterſtützungszwecke von den deutſchen Gewerkſchaften noch nicht 4 Millionen M. ausgegeben worden. Dafür aber haben die Streike eine Summe von 5,896 Millionen M. und die Fachblätter 1,097 Millionen M. verſchlungen. Man beachte wohl, daß die Einnahmen der deutſchen Gewerkſchaften faſt genau ſo hoch waren, wie die der engliſchen Gewerkſchaften, über die hier berichtet wird! In England aber iſt eine dreimal größere Summe für Unter⸗ ſtützungszwecke als in Deutſchland und hier eine über ſtebenmal größere Summe für Streike und eine hundertmal höhere Summe für die Preſſe ausgegeben. Insgeſamt verwandten die von Legien aufgeführten Organiſationen rund 8,1 Millionen Mk. für Streike und davon entfallen auf die deutſchen Gewerkſchaften faſt 75 v. H. Das ſind wahrlich lehrreiche Ziffern; aus ihnen geht hervor, daß die deutſchen Gewerkſchaften tatſächlich in erſter Linje Streikvereine ſind, die für wirkliche Arbeiterwohlfahrt nur wenig übrig haben. Chineſiſche Zollverwaltung⸗ Man ſchreibt der offiziöbſen„Südd. Reichskorr.“ unterm 18. ds. aus Berlin: Die jüngſten Veränderungen an der Spitze der chineſiſchen Zollverwaltung rufen naturgemäß die Frage hervor, ob fremde Intereſſen dadurch berührt werden. Der langjährige verdienſt⸗ volle Leiter des Seezollweſens, Sir Robert Hart, ſoll perſönlich der Auffaſſung zuneigen, die Bedeutung der Neuernennungen könne ſich darauf beſchränken, daß die bisher vom Mai⸗wu⸗pu, dem Auswärtigen Amt in Peking, abhängige Zollverwaltung nunmehr der oberſten Finanzſtelle untergeordnet werde. Das wäre dann in erſter Linie eine innerchineſiſche Frage, deren Löſung über die zweckmäßigere Organiſation der dberſten Reichs⸗ behörden nicht hinauszuwirken brauchte. Andererſeits enthalten aber mehrere Anleiheverträge Chinas mit ausländiſchen, auch deutſchen, Banken eine ausdrückliche Klauſel über das unver⸗ änderte Fortbeſtehen der Zollverwaltung. Bei dieſer Sachlage erſcheint eine grundſätzliche Klarſtellung nur erwünſcht. Wie für Invaliden⸗ zung 858,758.; das der„Temps“ mitteilt, hätte die britiſche Regierung ihren Ver⸗ treter in Peking beauftragt, von der chineſtſchen Regierung eine Aeußerung über den Zweck der neuen Maßregeln zu erbitten. Es iſt kein Zweifel, daß in dieſem Falle auch Deutſchland ſich auf Grund des uns mit anderen Vertragsſtaaten gemeinſamen Intereſſes dem engliſchen Schritt anſchließen würde. Deutsches Reich. *Diedenhofen, 18. Mai.(Der Kaiſe r) der heute Vormittag um 9 Uhr 30 Min im Automobil von Urville abgefahren war, traf um 103½ Uhr hier ein. Er wurde mit dem üblichen Pomp feierlich begrüßt. Der Bürgermeiſter von Diedenhofen hielt eine Anſprache und bot dem Kaiſer den Ehren⸗ becher. Der Kaiſer dankte in längeren Worten.„Daß die Stadt“, ſo ſchloß der Kaiſer,„ſich nur entwickeln kann, wenn wir den Frieden behalten, das iſt gewiß. Aber wie es dem lieben Gott gefallen hat, auch im vorigen Jahre ihn uns zu erhalten, ſo bin ich feſt überzeugt, daß es auch ferner⸗ hin mir gelingen wird, geſtützt auf unſere Wehrkraft, dem deutſchen Reiche den Frieden zu erhalten und zu verbürgen, daß findet, iſt die erſte Erwähnung eines Teils des Tempels, der Hag⸗ meuterion genannt wird oder der Ort der Reinigung. Auch davon iſt früher noch niemals etwas berichtet worden. Oxyrhynchus hatte einſt Klöſter, die von 4000 Mönchen bewohnt wurden, und Grenfell und Hunt haben in Erdhügeln gegraben, in denen ſich die Trümmer⸗ haufen der Kloſterſtadt fanden.“ — Gapon und Gorki. Kurz vor ſeinem Tode, den man im wahren Sinne des Wortes wohl eine Hinrichtung nennen kann, hat Gapon die Geſchichte ſeines Lebens vollendet, die eine Fülle der intereſſanteſten und wertvollſten Beiträge zur Geſchichte der ruſſi⸗ ſchen Revolution enthält. Alle leitenden Perſonen des heutigen Rußland ſind dort mit ſcharfen Strichen gezeichnet, vor allem Niko⸗ laus II. und der allmächtige einſtige Prokurator des hl. Synod, Pobjedonoſſzew, und es unterliegt keinem Zweifel, daß die bisher noch ſo gut wie unbekannten Memoiren einen ausgedehnten Leſer⸗ kreis finden werden. Pobjedonoſſgew hatte, das plötzliche Eintreten des unſympathiſchen alten Mannes in das Audienzzimmer durch eine Tapetentür er⸗ innert an die Zeiten Ludwigs XIV. und die Memoiren St. Simons — hier aber ſei aus dem feſſelnden Buche nur das Zuſammentreffen Gapons mit Gorki am„roten Sonntag“, den 22. Januar 1905, hervorgehoben. Gapon bekennt ehrlich und offen, daß ihm die Revolutionäre damals ſchon nicht trauten, daß vechts und links von ihm eine Perſon zu ſeiner Beaufſichtigung ſtand(eine davon wurde an ſeiner Seite erſchoſſen), aber dennoch drängte ſich nach dem Scheitern des Unternehmens eine dichte Menge um ihn, die ihn der Polizei zu entziehen ſuchte. Man riß ihn geradezu in eine enge Gaſſe, der eine ſchnitt ihm ſchleunigſt die langen Haare ab, der andere nahm ihm die Sutane und die prieſterliche hohe Kopf⸗ bedeckung,„ein armer Teufel drückte mir mit Gewalt ſeine Mütze auf den Kopf“. So brachte man ihn zu einem Freunde und dann zu dem berühmten Schriftſteller K.(Maxime Gorkt), der bei ſeinem Anblick in Tränen ausbrach. Wein an und bat ihn, bei ihm zu bleiben. Aber Gorki war ſelbſt zu ſehr von der Polizei beaufſichtigk, als daß Gavon bei ihm hätte mußte er fliehen und überſchritt nach einigen 5 Die Schilderung der Audienz, die Gapon bei J —— ———— 8 2 Er umarmte ihn, bot ihm ein Glas Mannheim, 19. Mal. SGeneral⸗Anzeiger. d. Srite. die Lothringer ungeſtört ihrer Arbeit nachgehen können. Ich trinke auf das Wohl der Stadt Diedenhofen.“ Die Abfahrt des Kaiſers erfolgte über Gentringen. Die Ankunft im Neuen Palais iſt für morgen früh 7 Uhr 40 Min. vorgeſehen. VVBerlin, is Ma.(Das Zentzal⸗Hilfs⸗ komitee für Deutſch⸗Südweſtafrika) teilt mit, Daß ihm der Zentralausſchuß der unter dem Protektorate des · Kronprinzen und unter dem Ehrenvorſitz des kommandierenden 2 Genervals des 18. Armeekorps, General der Infanterie v. Eich⸗ Hhorn, veranſtaltet geweſenen„Reiterfeſte 1906 zu 6GHFrankfurt a..“ vom Reingewinn 50 000 Mark 5 berwieſen habe. Dieſer Betrag ſoll nur zu Unterſtützung n ann hilfsbedürftige Hinterbliebene von im Feldzug 4 uin Südweſtafrika Gefallenen und infolge dieſes Feld⸗ 1 zuges invalide gewordenen Krieger, die nach Deutſchland n zurückgekehrt ſind, Verwendung finden. Weitere Gaben und ſt 1 Unterſtützungen ſowie Geſuche ſind zu richten an das obige „Fiomitee zu Händen des Major z. D. Simons, Berlin W 62, Kurfürſtenſtraße 97. ir—(Herr v. Puktkamer.) Dem„Lok.⸗Anz. wird t⸗ Eus parlamentariſchen Kreiſen mitgeteilt, Gouverneur v. Pukt⸗ 18 Jamer, deſſen Geſundheit durch die langjährige Tropendienſt⸗ e, zeit angegriffen ſei, beabſichtige, nicht nach Kamerun zurück⸗ ir zukehren; es verlaute vielmehr, daß er ſeinen Abſchied erbitten werde.— Das wird ſehr weiſe und für unſere Kolonie kein 155 Verluſt ſein. 5 3 55 Ausfand. 10* Italien.(Die Demiſſion des Mini⸗ n ſteriums Sonnino.) Miniſterpräſident Sonnino er Keilte in der Kammer mit, daß die Regierung demiſſio⸗ er miert habe und daß ſich der König ſeine Entſcheidung vor⸗ n behielt. Die Kʒammer vertagte ſich auf unbeſtimmte „Deit. 91— Der König) wohnte heute der offiziellen Eröffnung ge des Simplontunnels bei. Die Rückkehr des Königs nach Rom n ſoll morgen erfolgen. 4.* Großbritannien.(Die deutſchen Stadt⸗ n bvertreter) wurden geſtern im Buckinghampalaſt vom König en in Privataudienz empfangen. Der König äußerte hierbei zu in Dord Lyvedon, daß er vom Arrangement des Beſuches ſehr be⸗ r1friedigt ſei. Von den deutſchen Gäſten ſchüttelte er jedem einzelnen die Hand und gab im Geſpräch mit ihnen ſeiner großen Freude darüber Ausdiack, daß ſie den Buckinghampalaſt und Windſor beſucht hätten. m Le(Ein engliſches Torpedoboot gekentert.) Eeiner Lloydsdepeſche aus Port Said zufolge kenterte en in der letzten Nacht auf der Höhe von Port Said das eng⸗ de liſche Torpedoboot Nr. 36. Sieben Mann der Be⸗ 15 Latzung ſollen ertrunken ſein. ich 5—— en Badiſche Politik. 85 oc, Karlsruhe, 18. Mai.(Vom Karlsruher Bahn⸗ — hof.) Nachdem in der Budgetkommiſſion der zweiten as Kammer angedentet worden, daß der Karlsruher Bahnhof im en ganzen einen Koſtenaufwand von 33 Millionen verurſachen werde, 3, bhaben die Bürgervereine der Mittel⸗ und Oſtſtadt eine Eingabe an en die Landſtände gerichtet, in der um Aufgabe des Projekts der Ver⸗ ich legung des Bahnhofes erſucht wird. Es wird gebeten, denſelben an r⸗ ſeiner jetzigen Stelle höher zu legen, was bedeutend billiger käme. ge Der Vorſtand der Bürgergeſellſchaft Südſtadt hat ſich nun an Herrn zie Miniſter von Marſchall gewandt, da die Südſtadt ein Intereſſe an 5 der Verlegung hat. Der Miniſter ſprach ſich der„Bad. Preſſe“ zu⸗ folge dahin aus, daß ihm nach Lage der Verhältniſſe kein Anlaß ne borzuliegen ſcheine, eine neue Agitation für die Verlegung des 10 bieſigen Perſonenbahnhofes eintreten zu laſſen. en + Aus Stadt und Land. 3 Mannheim, 19. Mai. Die Feier des 60. Geburtstages des Herrn Oberbürgermeiſters Beck,. Mannheims ſangesfreudige Bürgerſchaft und die ſtädtiſche Be⸗ ni! amtenſchaft begingen geſtern als am Vorabend den 60. Geburtstag on unſeres hochverdienten Stadtoberhauptes durch Sympathiekund⸗ n⸗ gebungen herzlichſter Art. Namentlich die die Serenade, ‚ un die die dem badiſchen Sängerbund angehörigen Vereine veranſtal⸗ em teten, geſtaltete ſich zu einer impoſanten, ergreifenden Huldigung re und machte nicht nur auf den Gefeierten, ſondern gewiß auch auf er⸗ die gewaltige Menſchenmenge, die ſich auf dem Friedrichsplatz an⸗ em geſammelt hatte, einen tiefen Eindruck Es war bereits 9 Uhr vor⸗ aß beei, als die Geſangvereine mit den enthüllten Fahnen an der Spitze — angerückt kamen und ſich um das Podium gruppierten, auf dem ig⸗ Meiſter Bieling, der Dirigent des Maſſenchors, Aufſtellung genom⸗ ſon men hatte. Die Feuerwehr, die für die Abſperrung zu ſorgen hatte, tte war mit Lampions und Windlichtern aufgezogen, die die gewaltige fell Seängerſchaar mit einem ſchimmernden Lichtkranz umgaben. Kurz 1 vor 5410 Uhr nahm die Serenade mit dem Vortrage des herrlichen ECbhores„Das iſt der Tag des Herrn“ ihren Anfang. In ſtiller Andacht lauſchte Alles dem herrlichen Liede, dem der Chor mit ſeiner Machtfülle und ſeinem entzückenden Wohlklang zu tiefgehen⸗ der dder Wirkung verhalf. Nicht minder machtvoll und klangſchön wurde der zweite Chor„Strömt herbei ihr Völkerſcharen wiedergegeben. Nach dem zweiten Liede begaben ſich die Vorſtände der an der Seerenade beteiligten Vereine hinauf in die Wohnung des Herrn Sberbürgermeiſters, der die Herren mit ſeiner Familie am Ein⸗ gang enmpfing und ſie in den Salon geleitete. Hier ergriff nun der „Mannheimer Liedertafel“, Herr Heinrich um namens der vertretenen Männergeſang⸗ vereine Mannheims dem hochverehrten Geburtstagskinde die herz⸗ lichſten Glückwünſche auszuſprechen. Ich möchte Sie, ſo führte Redner aus, herzlich bitten, die Ihnen heute Abend dargebrachte Dpation entgegennehmen zu wollen als Ausdruck unſerer Hoch⸗ achtung und Verehrung für Sie und Ihr ganzes Haus, aber au der dankbaren Anerkennung für die vielen und großen Verdienſte, die Sie iich um das Wachſen, Blühen und Gedeihen unſerer guten Stadt Mannheim infolge Ihrer kraftvollen Amtsführung aben. Unſer inniger Wunſch am heutige Tage gipfelt darin, aß es Ihnen, hochverehrter Herr Oberbürgermeiſter, noch viele Jahre vergönnt ſein möge, in ungeſchwächter Kraft und Geſundheit Ihres Amtes zu walten zum Heile und Segen unſerer lieben Stadt Kannheim. dtort nit f een ſter Beck erwiderte ſofort mit ſolgenden Vorſitzende der Nüllmer⸗ das Wort, Herr Oberbürgermei den Saal betrat, wurde er mit brauſenden Hochrufen empfangen. eine längere Anſprache an Herrn Oberbürgermeiſter Beck, in ſchen Beamten ſeit ſeinem Amtsantritt ſehr gebeſſert haben. Das dienſte erworben. Durch dieſe Kurſe ſei es den Beamten nun er⸗ Gewährung von Urlaub und Reduzierung der Arbeitszeit wieder zuſchreiben, daß die Beamten heute als korporative Vereinigung nicht vorübergehen laſſen, ohne noch eines bekannten Ausſpruches des Herrn Oberbürgermeiſters in der badiſchen Ständekammer die Heranbildung eines tüchtigen Beamtenſtand ch] ſei von allen Beamten des ganzen badiſchen Landes und weit empfinden mit den Beamten. Es ſei dies eine ſchöne ideale Sache zu ihrem Herrn Oberbürgermeiſter, ſondern auch dankbare Be⸗ wunderung für ſeinen eiſernen Fleiß und treue Pflichterfüllung. Gerne ergreife gegangen iſt. Iſt es doch gerade der Männergeſang, der am tiefſten die Gemüter der Menſchen zu bewegen, der am allermeiſten die tiefgreifendſten Wirkungen hervorzurufen vermag, der wie der Dichter ſagt, ſingt von allem Süßen, was Menſchenbruſt durchbebt, von allem Hohen, was Menſchenherz bewegt. Solange ich von meinen Gefühlen Rechenſchaft geben kann, haben die Saiten meines Innern am hellſten geklungen, wenn der Wohlklang des Männer⸗ geſanges mein Ohr berührte. Deshalb bin ich Ihnen dafür, daß Sie in ſo feinfühliger Weiſe eine mir ſo ſympathiſche Art der Kund⸗ gebung gewählt haben, beſonderen Dank ſchuldig Ich habe die Auszeichnung nicht verdient, die darin liegt, daß ſo viele ſanges⸗ freudige Bürger Mannheims nach mühevollen Proben ſich zuſam⸗ mengefunden haben zu dieſer herrlichen, ſo glänzend verlaufenden Serenade, die ich mir nicht beſſer gelungen denken kann. Ich weiß wohl, daß ich dieſe Auszeichnung nicht verdient habe. Wenn ich meine beſcheidenen Kräfte ſeit 1½ Dezennien in den Dienſt der Stadt geſtellt habe, ſo weiß ich doch, daß ich mir um die Geſangvereine keine beſonderen Verdienſte erwerben konnte, ſo ſehr dies gerade meinen innigſten Sympathien entſprochen hätte, weil hier ſo viel gearbeitet wird an der Vervoll⸗ kommnung des deutſchen Männergeſanges, weil hier der Männer⸗ geſang eine Stufe erreicht hat, um die wir von vielen deutſchen Städten beneidet werden und auf die wir Mannheimer mit vollem Recht ſtolz ſein dürfen. Ich ſage Ihnen meinen herzlichſten »Dank für dieſe mühereiche, aufopferungsvolle und dadurch für mich ſo ehrenvolle Ovation, die Sie mir bereitet haben und ich bitte der Dolmetſch meiner Gefühle auch bei Ihren Sanges⸗ freunden zu ſein und ihnen allen zu ſagen, wie ich und meine Familie tief gerührt ſind von dieſen Beweiſen freundlicher Ge⸗ ſinnung. Ich glaube, daß ich den Gefühlen des Dankes am beſten dadurch Ausdruck gebe, daß ich trinke auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen der Männergeſangpereine Mannheims. Sie leben hoch, hoch, hoch! Freudig ſtimmten die Verſammelten in das Hoch auf die Mannheimer Männergeſangvereine ein. Dann trat Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck mit ſeinen Angehörigen und den Gäſten auf den Balkon, um dem letzten Chor, dem herrlichen Niederländiſchen Dankgebet, zu lauſchen, das mit Orcheſterbegleitung wiedergegeben wurde. Waren ſchon die beiden erſten Chöre dazu angetan ge⸗ weſen, eine wahre Feierſtimmung zu erzeugen, ſo übte namentlich dieſer Schlußchor eine geradezu überwältigende Wirkung aus. Dann trat Herr Küllmer an die Balkonbrüſtung und forderte ſeine Sangesbrüder zu einem Hoch auf unſer Stadtoberhaupt auf, in das die Sängerſchar freudig einſtimmte. Mit dem badiſchen Sängerſpruch, deſſen ſchöne Akkorde weit in die Nacht hinaus erſchollen, fand die eindrucksvolle Ovation ihren Abſchluß. Das Feſtbankett. Im Friedrichspark hatte ſich die ſtädtiſche Beamtenſchaft zmlt den Ehrengäſten in ſtattlicher Zahl verſammelt. Als Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck kurz vor 10 Uhr mit Sohn end Schwiegerſohn An der durch kunſtſinnige Hand ſchöngeſchmückten Tafel, die ſich längs der in einen Palmenhain verwandelten Bühne hinzog, hatten die faſt vollzählig erſchienenen Mitglieder des Stadtrats, die Bürgermeiſter und die Vorſtände der ſtädtiſchen Aemter Platz genommen. Auch die Stadtverordneten waren in ſtattlicher Zahl erſchienen. Das Programm des Abends ſetzte ſich aus vortreff⸗ lichen geſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen zuſammen. Ein aus ſtädtiſchen Beamten zuſammengeſtellter Chor brachte unter der umſichtigen Leitung des Herrn Muſikdirektors Pelliſſier mehrere Lieder vortrefflich zu Gehör und erntete reichen Beifall. Nicht minder gut waren die ſoliſtiſchen Dar⸗ bietungen der Herren Müller und Schneider und die Harfenvorträge des Herrn Hofmuſikus Stegmann. Nach einigen Muſikpiecen hielt Herr Sparkaſſendirektor Schmelcher der er deſſen Verdienſte um die ſtädtiſche Beamtenſchar gebührend würdigte und dann bemerkte, daß der heutige Abend die er⸗ wünſchte Gelegenheit biete, die Gefühle der Dankbarkeit und Ver⸗ ehrung, welche die Beamtenſchaft für den Herren Oberbürger⸗ meiſter hege, zum Ausdruck zu bringen. Wie ſich die Glieder einer großen Familie zu einem ſolchen Familienfeſte vereinigen, ſo laſſe es auch die Beamtenſchaft ſich nicht nehmen, dem Herrn Oberbürgermeiſter zu ſeinem 60. Geburtstag die beſten Glück⸗ und Segenswünſche darzubringen und den Ausdruck der Hochachtung und Wertſchätzung an dem heutigen Tage auszuſprechen. Er freue ſich, eine ſo große Anzahl liebwerter Gäſte hier begrüßen zu können, die Zeugen ſein wollen des guten Einvernehmens das zwiſchen dem Herrn Oberbürgermeiſter u. der ſtädtiſchen Beamten⸗ ſchaft beſtehe,welche Grund.Veranlaſſung genug habe, dem Herrn Oberbürgermeiſter zu danken. Es müſſe offen ausgeſprochen werden, daß es neben der ſtädtiſchen Behörde nur ſeinem Eintreten zu verdanken iſt, daß ſich die finanziellen Verhältniſſe der ſtädti⸗ hieſige Beamtennetz ſei heute in einer Weiſe ausgebaut, daß es für die anderen Städte des Landes geradezu vorbildlich geworden iſt. Sein Wohlwollen für die Beamten habe der Herr Oberbürger⸗ meiſter jederzeit bekundet, ſo insbeſondere durch die jeweilige An⸗ paſſung des Gehaltstarifs und neuerdings gegenüber den nicht⸗ etatmäßig angeſtellten Beamten. Ferner würden auch die liberalen Grundſätze den hieſigen Beamten gegenüber unter den badiſchen Städten nur einzig daſtehen. Bei der materiellen Hebung des Bamtenſtandes ſei er nicht ſtehen geblieben, ſondern mit vollem Verſtändnis habe er auch für die geiſtige Anregung durch Er⸗ richtung von Fachkurſen für die Beamten geſorgt und ſo für die Weiterbildung, namentlich der ſüngeren Beamten, ſich große Ver⸗ möglicht, ſich in ihren Fächern emporzuarbeiten und zu Stellen zu gelangen, welche ihnen früher meiſtenteils verſchloſſen waren. Erſt in der jüngſten Zeit habe der Herr Oberbürgermeiſter ſein ſoziales Empfinden und Denken für ſeine Beamtenſchar durch in die Tat umgeſetzt. Seinem warmen Eintreten ſei es auch zu⸗ zu gedenken, der von dem Rechte des Zuſammenſchluſſes der Be⸗ amten zur Wahrung ihrer Intereſſen handelt. Dieſe Aeußerung darüber hinaus mit Dank und Beifall quittiert worden. Zu dieſem in kurzen Zügen geſchilderten Bilde der väterlichen Für⸗ ſorge und des Wohlwollens komme noch das Mitgefühl und Mit⸗ und wohlgeeignet, dem Träger zu beſonderem Ruhm zu gereichen. Nicht nur Liebe, Verehrung und Zutrauen habe die Beamtenſchar er die Gelegenheit, dem Gefeierten den tief⸗ gefühlteſten Dank der Beamtenſchaft auszuſprechen für ſein ſtetes des Herrn Oberbürgermeiſters, ſowie der ſtädtiſchen Behörde zu erwerben und zu erhalten. Der Redner ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit dem Wunſche, daß es dem Gefeierten vergönnt ſein möge, ſeine große Kraft, ſeine reichen Wiſſensſchätze und Erfahrungen noch recht lange in den Dienſt dr Stadt zu ſtellen. Sein auf Herrn Oberbürgermeiſter Beck ausgebrachtes Hoch fand den lebhafteſten Wiederhall in der großen Verſammlung. Dann ergriff Herr Oberbürgermeiſter Beck zu folgender Erwiderung das Wort: Verehrte Herren! Liebe Freundel Nein, er gefällt mir nicht, der neue Bürgermeiſter, Nun da er's iſt, wird er nun täglich dreiſter; Und für die Stadt, was tut denn er? Wird es nicht alle Tage ſchlimmer? Gehorchen ſoll man mehr als immer, Und zahlen mehr als je vorher. 5 Sollte man nicht glauben, es ſei dies der Inhalt des Ein⸗ geſandts in einer modernen Zeitung. Und doch ſchrieb dieſe Worte ſchon vor einem Jahrhundert unſer Altmeiſter Goethe in ſeinem „Fauſt“ und gab damit prophetiſch jedem Bürgermeiſter durch den Hinweis auf die Gleichartigkeit des Schickſals einen Ausblick auf ſeine Laufbahn. Heute aber, da ich an einem bedeutſamen Abſchnitt meines Lebens angelangt bin, möchte ich mit Hans Sachs in denn „Meiſterſingern“ ausrufen:„Euch wird es leicht, mir macht Ihrs ſchwer, gebt Ihr mir Armen ſo viel Ehr!“ Wahrlich, der Zeitab⸗ ſchnitt, in dem man eintritt in das 60. Lebensjahr, bedeutet an ſich keinen Anlaß zu einem freudigen Feſte, ſondern mehr zu traurigen Reflektionen über Unwiderbringliches, Verlorenes. Andererſeits war das hinter mir liegende Leben, ſoweit es Arbeit bedeutet, nicht völlig verloren. Das beweiſen mir die feſtlichen Veranſtaltungen, das beweiſt mir die heutige, ſo außerordentlich zahlreiche Zuſam⸗ menkunft, das beweiſen mir die ehrenvollen Worte, die Ihr Herr Vorſitzender unter allgemeiner Zuſtimmung an mich gerichtet hat. Tief bewegt mich heute das Gefühl des aufrichtigſten und herzlich⸗ ſten Dankes. Nichts liegt mir heute ferner, als das Gefühl des Stolzes über das Wenige, was ich in meiner Dienſtzeit zu leiſten vermochte. Ich habe das ſchwere Amt des Oberbürgermeiſters übernommen als Lebensaufgabe und habe meine ganzen, wenn auch recht beſcheidenen Kräfte in den Dienſt der Stadt geſtellt. Dieſe perantwortungsvolle Aufgabe iſt mir in jeder Stunde, in mancher ſchlafloſen Nacht vor Augen getreten. Niemand war in dieſen Stunden mehr als ich überzeugt von der Unzulänglichkeit ſeiner eigenen Kraft. Ich kann daher auf das, was ich in ſo ehrenvoller Weiſe in der Zeitung geleſen habe, was der Vorredner in ſo be⸗ redten Worten in Bezug auf meine Leiſtungen und Fähigkeiten geſagt hat, nur antworten mit dem Hinweis auf den guten Willen, den ich allerdings ſo viel wie möglich in Anſpruch nahm in der red⸗ lichen Abſicht, unbekümmert um eigene Intereſſen der Einzelnen nur das Allgemeinwohl das der Stadt Nützliche vorzukehren. Als ich vor 15 Jahren den Dienſt als Oberbürgermeiſter über⸗ nahm, glaubte ich mit mir gewiſſenhaft zu Rate gegangen zu ſein. Ich kann heute offen einräumen, daß ich mich in einer getviſſen Selbſttäuſchung befunden habe. Nicht getäuſcht habe ich mich über die Großartigkeit der Aufgaben, die des Oberbürgermeiſters war⸗ teten. Nicht getäuſcht habe ich mich in Bezug auf die Fülle des Stoffes, der ſich an einem herandrängt und dem man ein eigenes Gepräge zu geben hat. Aber doch habe ich mich getäuſcht in einem begreiflichen Optimismus hinſichtlich der Schwierigkeiten, die ſich in den Weg ſtellten und hinſichtlich der Dauer und der Intenſität der Kämpfe, die Schritt für Schritt entbrennen. Wie von jedem Einſichtsvollen angenommen werden konnte, vollgog ſich mit meinem Eintritt in den Dienſt eine große Reform auf allen Gebieten. kraf eine auf die Verhältniſſe einer Kleinſtadt zugeſchnittene in Verwaltung an. Es mußten tief einſchneidende Perft änderungen vorgenommen bverden, die hie und da Mißſt hervorriefen. Es kam dann die Zeit der großen Unterneh die Beunxruhigung in, manche Kreiſe trugen. Alle dieſe Neuerum und Umwälzungen wurden bon mir in der meinem Temd 21 entſprechenden Lebhaftigkeit und Energie bertreten, wobei n immer die zartfühlende Rückſichtnahme eines Leiſetreters auf manche widerſtrebende Gemüter genommen werden konnte und des⸗ wegen da und dort Anſtoß erregte. Nicht ſelten auch ſah ich Männer Durnd ſie waren nicht immer die einflußloſeſten—, die auf Koſten der Stadt einen Gewinn zu machen ſuchten und von mir als un verſöhnliche Gegner ſchieden. Um⸗ ſtänden begreiflich finden, daß in dieſer Anſpannung aller Kräft in dem unabläſfigen Ringen und Kämpfen, bemächtigte, daß ich hie und da einen Vergleich zog zwiſchen dem und der ſtürmiſchen, kückiſche ich unwillkürlich des altdeutſche Sor„Wer der Gemeinde dient, hat eine ſchlimmen Herrn.“ Aber trotz dieſer Hinderniſſe, die ſich mir en⸗ gegentürmten, bin ich nicht zurückgewichen und habe die Flinte nich ins Korn geworfen. Und heute blicke ich mit voller Befriedigun und Genugtuung auf die hinter mir liegende Zeit zurück. Mit Befriedigung nicht etwa deshalb, weil eine gewiſſe Reſignation Kampfe eintritt, ſondern voll Genugtuung, daß dieſe Arbeiten um Kämofe nicht gans fruchtlos geblieben ſind. Niemand bermag i Abrede zu ſtellen, daß wir mit der Stadt ein gut Stück vorwär gekammen ſind. Die natürlichen Verhältniſſe mögen die En 11 1 0 dieſe müſſen doch ausgenutzt wer en. Und dieſe Selbſtarbeit hat die Bürgerſcha räften vollſtem Maße geleiſtet. 17 meiſten von dem Verhältnis des Oberhürgermeiſters zu der Be 155 Glied 0 has meiſte verlangt und ihnen aus Die Entwie ie unſere Stadt genommen, konnte nat äß erſt er df auftreten konnten. Er könne die heutige feſtliche Veranſtaltung e e Stunden verleben zu dürfen. doch Sene Generäl⸗Anzelger: Mannheim, 19, Mat Beamten geſtellt habe. Das einzige, was ich für mich in An⸗ ſpruch nehmen kann, ſoweit es einem ſchwachen Menſchen möglich iſt, daß ich gerecht gegen alle zu ſein mich bemühte und daß ich bei keinem eine bevorzugtere Auffaſſung aufkommen ließ. Wohl war es mir nicht möglich, alle Wünſche zu erfüllen. Es ſollte aber wenigſtens keiner meiner Beamten mein Arbeitszimmer ver⸗ laſſen, ehe ich ihm nicht klar zu legen verſuchte, aus welchen Gründen ſein Wunſch nicht erfüllt werden konnte. Den Dank für die unverdienten freundlichen Beweiſe ihrer herzlichen Sympathie kann ich nur dadurch beweiſen, daß ich mich auch für den Reſt meiner Dienſtzeit als Ihr treuer Freund, daß ſich mit Stolz und Genugtuung mich als einer der Ihrigen, als ein Mitarbeiter an dem großen Werke, das Wohl der Stadt zu fördern, betrachte.(Lebhafter Beifall) Einen Toaſt auf die Beamtenſchar auszubringen, halte ich für untunlich; denn ich be⸗ trachte mich ſelbſt als ein Stück des Beamtenkörpers. Wir alle ſind nur Mittel u. Werkzeug eines andern. Es iſt dies unſere liebe Stadt Mannheim, die für viele die Geburtsſtätte bildet, für uns alle aber eine zweite Heimat geworden iſt und für die wir alle unſere Kraft einſetzen. Unſere liebß Stadt Mannheim, ſie lebe hoch, hoch, hoch! Jubelnd ſtimmte alles in das Hoch auf„unſer Mannem“ ein. Erſt lange nach Mitternacht war das abwechslungsreiche, gediegene Programm des Abeſids abgewickelt. Den Haupterfolg hat unſtreitig Herr Hofſchauſpieler Kökert erzielt, der als Daniel Wormſer, erſter Schultheiß Maunheims, eine Anſprache voll köſtlichen Humors an das gegenwrätige Oberhaupt hielt und dabei auch die Schätze des von ihm herbeigebrachten Grundſteins der Feſtung Mannheim uns Tageslicht förderte. Die witzigen Einfälle erregten ſtürmiſche Heiterkeit. Vergeſſen ſei auch nicht der guten Darbietungen der Kapelle Petermann. Heute morgen um 7 Uhr wurde Herrn Oberbürgermeiſter Beck durch die Grenadierkapelle ein Ständchen gebracht. Von ½11 Uhr ab wird unſer Stadtoberhaupt die Gratulationen verſchiedener Deputationen entgegennehmen. Zuerſt werden die Herren Bürger⸗ meiſter ihre Glückwünſche darbringen. Dann folgen die Deputa⸗ tionen des Stadtrats, der eine prachtvolle Pendule geſchenkt hat, der ſtädtiſchen Amtsvorſtände, des ſtädtiſchen Beamtenvereins, der Schuldirektoren, der Volksſchullehrer und des Hoftheaters. Schrift⸗ liche Glückpünſche von Nah und Fern ſind bereits in ungewöhnlich großer Zahl eingelaufen. Wie wir erfahren, wurde Herrn Oberbürgermeiſter Beck heute früh ein zweites Ständchen und zwar durch das Hornguartett des Kaim⸗Orcheſters dargebracht. — *Bezirksrat. In der am Donnerstag abgehaltenen Bezirks⸗ watsſitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Geneh⸗ miget wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein: des Friedrich Becker im Hauſe E 7, 10, der Jakob Zipperlen Ehefrau in Waldhof, Lange⸗ ſtraße 16, des Wilhelm Fein im Hauſe J 7, 3 und des Ramigius Geiſelhardt im Hauſe J 4, 5; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein: des Martin Edelmann im Hauſe Rheinparkſtraße 2, des Peter Paul Pop⸗ pele im Hauſe Kronprinzenſtraße 14 und des Philipp Pfeil im Hauſe OA4, 10; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein: des Heinrich Ehr⸗ feld von Dalbergſtraße 27 nach F 6, 6/7, des Wilhelm Linde⸗ mann von Bahnhofplatz 11 nach P 1, 7a, des Andreas Edinger Nar R 7, 40 nach Eichelsheimerſtraße 46, des Ludwig Deana bon Langſtraße 15 nach Pflügersgrundſtraße und des Anton Layer pon Stockhornſtraße 8 nach Langerötterſtr. 12/14; das Geſuch der Adolf Berger Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft im Hauſe J 8, 16, das Geſuch des Julius Cantzler um Erlaubnis zum Betrieb einer Realſchankwirtſchaft mit Branntſvein⸗ ſſchank im Hauſe C 1, 10/11, das Geſuch der Karolina Schröder Witwe um Grlaubnis zum Branntweinausſchank in ihren beſtehen⸗ den Wirtſchaften Stockhornſtraße 62 und Gartenfeldſtraße 57, das Geſuch der Firma J. K. Wiederhold um Genehmigung zur Grrichtung eines Lagerſchuppens auf dem linksſeitigen Neckarvor⸗ Tand in Mannheim, die Abänderung der Statuten der Bekriebs⸗ krankenkaſſe der Unionwerke.⸗G., Fabriken für Brauereieinrich⸗ kungen in Mannheim, das Geſuch des Bauunternehmers Heinrich Schuhmacher in Sandhofen um Genehmigung zur Errichtung einer Betriebskrankenkaſſe, die Abänderung des Statuts der Be⸗ kriebskrankenkaſſe der Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Feder⸗ haff in Mannheim, das Geſuch der Firma Fr. Aron in Mannheim um GErlaubnis zur Erſtellung eines Lagerſchuppens Neckarvorland⸗ ſtraße 59 und der Austritt eines Beiſitzers des Kaufmannsgerichts Mammheim infolge Wegzugs.— Vertagt wurde das Geſuch des Wiſhelm Schäfer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſcharft mit Branntwein im Hauſe Lutherſtraße 9.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Heinrich Zahn um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein im Hauſe Colliniſtr. 24. — Abgewieſen wurde die Beſchwerde des Brauereibeſitzers J. Rau, Gcke Bellen⸗ und Landteilſtraße, gegen eine baupolizeiliche Verfügung, das Geſuch des David Straßburger um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Dalbergſtraße 15 nach Jungbuſchſttzaße 25, die Klage i. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Orts⸗ krankenkaſſe der Dienſtboten in Mannheim wegen Erſtattung der Verpflegungskoſten für Luiſe Squerland und die Beſchwerde des Inhabers des Schneiderateliers M 1, 1, K. Lehmann, gegen eine bezirksamtliche Berfügung.— Zurückgezogen wurde das Geſuch des Karl Aichele hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohme Branntwein von R 4, 8 nach T 2, 7. — Stattgegeben wurde der Beſchwerde des Sündel gen. Frankfurter in Mannheim wegen Exteilung eines Wandergewerbe⸗ ſcheines.— Genehmigt wurde ſchließlich noch die Aufhebung einer Straßeneinmündung bei Planlegung der Gasfabrikſtraße. Apollo⸗Theater. Trotzdem Otto Reutter in ſeinen ſämtlichen Kontrakten das Auftreten in den Nachmittagsvorſtellungen Kusſchließt, iſt es der Direktion des Apollotheaters gelungen, daß der Künſtler auch in der Sonntag nachmittags 4 Uhr ſtattfindenden Fremden⸗ und Familienvorſtellung mitwirkt. Selbſtredend treten außer Reutter ſämtliche Attraktionen auf; die Vorſtellung findet bei ermäßigten Preiſen ſtatt. Tageskarten mur bet Leop. Lebi, P 2, 1 und an der Theaterkaſſe von 11 Uhr ab. Friedrichspark. Wir bertweiſen nochmals auf die morgen Sonntag ſtattfindenden Konzerte des Karlsruher Leib⸗ Grenadier⸗Regiments unter Boettges Leitung. Die Feiſtungen der Kapelle ſind hier in Mannheim längſt bekannt, ſo daß es keiner beſonderen Empfehlung mehr bedarf, um ein zahl⸗ reiches Publikum nach dem Parke zu locken.— Für kommenden Donnerstag iſt eine große Italieniſche Nacht in Ausſicht genommen. Breireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 20. Mai, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realghmnaſiums, Friedrichsring Nr. 6(Eingang Tullgaſtraße), ein Vortrag des Predigers Herrn Welke r⸗Wiesbaden ſtatt über das Thema:„Hat Chriſtus über⸗ Haupt gelebt und brauchen wir einen Chriſtus?“ Hierzu iſt jeder⸗ mann bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchalt. Konzerte des Kaim⸗Orcheſlters. 2. Tag des Beethovenfeſtes. Das Programm des geſtrigen Abends enthielt neben der vier⸗ zert des Meiſters. Die vierte Shmphonie in B⸗dur 0 p. 6 0, welche im Jahre 1806 entſtand, wurde im Jahre 1807 in Wien erſtmals aufgeführt und fand alsbald reichen Beifall. Heute teilt ſie mit der ihr verwandten achten Symphonie das Schickſal einer gewiſſen Zurückſetzung. Von ihrer Vorgängerin, der Eroica, unterſcheidet ſie ſich dadurch, daß ſte nicht wie jene eine beſtimmte poetiſche Idee zum Ausdruck bringt. Ihr Vorzug iſt vielmehr die Schönheit und das künſtleriſche Ebenmaß ihrer Verhältniſſe und ihre ſonnig heitere Färbung. Namentlich das Es⸗dur Adagio zeichnet ſich neben ſeiner einfachen Konzeption durch eine unendliche Ge⸗ mütstiefe aus. Aber auch der Humor kommt zur Geltung, vor allem im Schluſſe, von dem der Muſikhiſtoriker Ambros in ſeinen„Bunten Blättern“ ſagt:„Iſt's nicht herrlich, wenn der Kontrabaß nach der Fermate in drolliger Schwerfälligkeit mit den Geigen um die Wette zu laufen beginnt? Ganz zuletzt ſoll's wie mit einem ſalto mortale über einen Graben gehen— Geige, Fagott, Bratſche ſetzen an, bleiben aber verzagt ſtehen; da nimmt der Baß einen Anlauf und — hopp— drüben iſt er; ein verwunderter Aufſchrei der übrigen Inſtrumente begleitet das Heldenſtück.“ Die fünfte Symphonie in C⸗moll op. 67, welche im Jahre 1808 erſchien, ſchildert das heldenhafte Ringen des Menſchen mit einem übermächtigen Verhängnis in noch ergreifenderer Weiſe als die Eroica. Sie wird in der Kraft ihrer Charakteriſtik, in der Tiefe ihrer Gedanken und der techniſchen Meiſterſchaft der Form ein Muſter ihrer Gattung für alle Zeiten bleiben. Mit Recht iſt ſie heute ſchon die populärſte aller Beethovenſymphonien. Die Popu⸗ larität dieſer Symphonie, die übrigens im vierten Kaimkonzert der vergangenen Saiſon letztmals hier zur Wiedergabe gelangte, ent⸗ hebt uns der Aufgabe, uns über Form und Inhalt des Nähern zu berbreiten. In beiden Werken bewährte Felir Weingartner ſeine oft gerühmte, genigle Direktionskunſt in geradezu unübertreff⸗ licher, begeiſternder Weiſe. Das Orcheſter iſt ihm in Wahrheit, wie er es in ſeiner Schrift„Ueber das Dirigieren“ verlangt, ein ein⸗ ziges großes Inſtrument, auf dem der Dirigent ſpielt. Das ein⸗ leitende Adagio der B⸗dur Symphonie wurde ruhig und breit ge⸗ nommen. Reizend wurde der Dialog zwiſchen Klarinette und Fagott durchgeführt, und von größter Feinheit in der Ausgeſtaltung der dynamiſchen Nuancen war der Uebergang zur Repriſe des Haupt⸗ themas. Das Adagio wurde mit ergreifender Innigkeit und un⸗ gemein klangſchön interpretiert, und in friſchem Zuge, voll drama⸗ tiſcher Lebendigkeit und humorvoll war das Finale erfaßt und wie⸗ dergegeben. Hatte ſchon die Wiedergabe der vierten Symphonie die Wogen der Begeiſterung erweckt, ſo wuchſen dieſelben nach der un⸗ übertrefflichen Ausführung der fünften zu hellem Jubel. Selten haben wir in unſerm Muſenſaale eine ſolch ſtürmiſche Begeiſterung miterlebt, wie ſie geſtern nach dem letzten Satze der C⸗moll Sym⸗ phonie, der den Gipfelpunkt der geſamten, im Tonwerke dargeſtellten pſhchologiſchen Entwicklung bildet, losbrach. Und in der Tat ſchwung⸗ und temperamentvoller, klarer, präziſer und einheitlicher kann wohl das Finale nicht gegeben werden, als wie dies geſtern geſchah. Kein Wunder alſo, wenn das geniale Werk und ſeine kongenfale Inter⸗ pretation eine geradezu ſaszinierende Wirkung ausübte. Als Soliſt ſpirkte Herr Profeſſor Halir aus Berlin mit. Er ſpielte das Violinkonzert von Beethoven, welches er auch im erſten Konzert des Philharmoniſchen Vereins vorgetragen hatte. Ueber das Werk und ſeinen vortrefflichen Interpreten läßt ſich kaum etwas neues ſagen. Geradezu unbegreiflich erſcheint es uns heute, daß das herrliche Wunderwerk, das ebenſoſehr den Forde⸗ Tüngen klaſſiſcher Schönheit als denen der Einfachheit, Klarheit und Ueberſichtlichkeit des Formenbaues entſpricht, nach Beekhovens Tode ſo gut wie vergeſſen war, bis es Joachim gelegentlich eines Rhei⸗ niſchen Muſikfeſtes in Düſſeldorf wieder zu neuem Leben erweckte. Herr Halir! jrte ſich in der Wiedergabe aufs neue als be⸗ rufener Beethoveninterpret. Seine ſtilvolle, ſchlichte Ausführung war von innerer Wärme beſeelt und hielt ſich frei von jeder Senti⸗ mentalität oder Brutalität. Ueberall Vornehmheit, Größe und Würde zeigend, war auch die kleinſte Detailarbeit von vollendeter Schönheit. Das Kaimorcheſter begleitete mit großer Feinheit und Diskretion, und ſo gewährte das Violinkonzert jedem der es zu würdigen wußte, einen völlig ungetrübten, unvergeßlichen Kunſt⸗ genuß. ck. Er. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Don⸗ nerstag, den 24. Mai, wird Frau Fleiſcher⸗Edel vom Ham⸗ burger Stadttheater ein einmaliges Gaſtſpiel als Gliſabeth in der Oper„Tannhäuſer“ abſolvieren, und Sonntag, den 27. Mai, Fräulein Charlotte Huhn vom Kgl. Hoftheater zu München ebenfalls nur einmal als Brangäne in R. Wagners„Triſtan und Jſolde“ gaſtieren. Großh. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater.(Spielplan.) Sonntag, 20. Mai, halb 6 Uhr:(D)„Rienzi“.— Montag, 21., 7 Uhr:(C)„Kater Lampe“.— Dienstag, 22., 7 Uhr:(B)„Der Widerſpänſtigen Zähmung“.— Mittwoch, 283., 7 Uhr:„Das Glöckchen des Eremiten“.— Donnerstag, 24., 7 Uhr:(Abonn. ſuſp.) „Tannhäuſer“. Eliſabeth: Frau Fleiſcher⸗Edel als Gaſt.— Freitag, 25.: Keine Vorſtellung.— Samstag, 26., halb 7 Uhr:(C) Neu einſtudiert:„Der gehörnte Siegfried“.„Siegfrieds Tod“.— Sonntag, 27., 6, Uhr:(3)„Triſtan und Iſolde“, Brangäne: Fräulein Charlotte Huhn als Gaſt. Neues Theater.[Spielplan.) Sonntag, 20. Mai, 8 Uhr: „Dr. Klaus“.— Donnerstag, 24., 8 Uhr:„Krieg im Frieden“,— Sonntag, 27., 8 Uhr:„Zapfenſtreich“. Vom Theater. Die Oper„Falſtaff“ ſoll nun am 1. Juli im Hoftheater erſtmalig in Szene gehen. Das Schauſpiel bringt am 14, 17. und 18. Juni ein Gaſtſpiel Dreher im Neuen Theater. Gegeben wird am 14. und 17.„Ein naſſes Abenteuer“, am 18. „Jägerblut“, Hochſchulnachrichten. Der Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek in Berlin, Dr. phil. Karl Brodmann, wurde unker Verleihung des Titels Oberbibliothekar zum Vorſtand der Bibliothek der techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe ernannt. Arbeiterbewegungen. *Wormszs, 18. Maf. Die Tünchergehilfen haben bei den Meiſtern, die jetzt nachträglich den Tarif der Gehilfen unterſchrieben haben, die Arbeit wieder aufgen om⸗ men. Die übergroße Mehrheit der Gehilfen iſt aber von hier abgereiſt. Von manchen Meiſtern wurden ungelernte Arbeiter eingeſtellt. 85 * Berlin, 18. Mai. Der Verband deutſcher Kachel⸗ ofenfabrikanten teilt mit, daß auf einer heute im Architekten⸗ hauſe in Berlin abgehaltenen außerordentlichen Verbandsver⸗ ſammlung zur Unterſtützung der Breslauer Mitglieder die Au s⸗ ſperrung der Werkſtubenarbeiter ſämtlicher Kachelofen⸗ fobriken Deutſchlands beſchloſſen wurde. Die Sperre tritt am 4. Juni ein. Berlin, 18. Mai. Der Verband Berliner Metkall⸗ induſtrieller beſchloß in der heutigen Hauptverſammlung einſtimmig, am 2. Juni 60 pCt. der ſämtlichen in ſeinen Befrieben beſchäftigten Arbeiter auszuſperren, vornehmlich die Mitglieder des deutſchen Metall⸗ arbeiter⸗Verbandes. * Breslau, 18. Mai. In einer Verſammlung der Schiffsmannſchaften, Maſchiniſten und Heizer wurde der Generalausſtand der Schiffer für alle Stationen längs der Oder]“— ten u ünften Sgmphonie daß einzige Bialinten⸗ beichloften. Aubetracht ommen—5000 Mann. Mann. * BresTau, 18. Mal. Wie die Volkswacht“ meldel, iſt man jetzt dem Schutzmann auf der Spur, der beim Tumult auf dem Striegauerplatz dem Arbeiter Biewald die Hand abgehauen hat. Der dreizehnjährige Sohn eines in der Gabitzſtraße wohnenden Schutzmanns habe am anderen Morgen Mitſchülern erzählt, daß auch ſein Vater beim Einſchreiten gegen die Ruheſtörer beteiligt geweſen und ſogar einem derſelben die Hand abgehauen ha Bei der polizeilichen Vernehmung habe der Schutzmannsſohn anfän⸗ 15 rung abgeleugnet, nach der Konfrontat aber zögernd ſie zugegeben. * Naneh, 19. Mai. 800 Arbeiter ——* +— 4* Tabak⸗ fabrik ſind in den Ausſtand getreten, weil ein älterer Auſſeher durch einen jüngeren erſetzt worden war. ſtaatlichen * Paris, 18. Mai. In einer heute Abend abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen die Friſeurgehilfen in den Aus⸗ ſtand zu treten, weil die Arbeitgeber nicht die Sonntagsruhe von morgen ab, ſondern erſt vom 17. Juni gewähren wollen. Leizte Rachrichten und Telegramme. oc. Ueberlingen, 18. Mai. General Leutwein iſt zum Sommeraufenthalt hier eingetroffen. * Stuttgart, 18. Mai. Bei der heutigen Landtags⸗ wahl im Bezirk Böblingen erhielten Leibfried⸗(Volksp.) 1585, Sperka(Soz.) 1276, Hiller(Bauernbund) 1072, Fuchs (natl.) 383. Zwiſchen Leibfried und Sperka muß Stichwahl erfolgen. * Berlin, 19. Mai. Der„Nationalztg.“ zufolge empfing Reichskanzler Fürſt Bülow am Freitag nachmittag die Abgeord⸗ neten Friedberg und Schiffer. Im Vexlaufe der Unter⸗ redung wurde auch die Frage des preuß. Schulunterhaltungsgeſetzes berührt. Dresden, 18. Mai. Der Herausgeber des„Kunſtwarts“, Abenarius, wurde wegen Beleidigung des Herausgebers des „Türmers“, Frhr. v. Grotthus, zu 150 M. Geldſtrafe ver⸗ urteilt. * Paxris, 18. Mai. Der Beginn des Dreyfus⸗ prozeſſes, der für den 18. Juni angekündigt war, iſt jetzt auf den 15. feſtgeſetzt worden.— Der Bonapartiſt Cuneo'Or⸗ nano, der den Wahlkreis Cognac ſeit 30 Jahren in der Kammer vertrat und auch diesmal wiedergewählt war, iſt geſtera im 63. Lebensjahre geſtorben. * London, 19. Mai. Wie„Daily Telegraph“ meldet, wird engliſche Kanalflotte binnen kurzem, vorausſichtlich Juli nach den Manöbvern Kronſtadt beſuchen. * New⸗Mork, 18. Mai. San Francisco wurde die im wieder durch einen Erdſtoß erſchüttert, der einige Trümmer niederlegte, aber wenig Schaden anrichtete. Die Bewohner flohen höchſt erſchreckt auf die Straßen, wo viele die Nacht zu⸗ brachten. Deutſcher Flottenverein. * Hamburg, 18. Mai. Heute mittag ſand im„Hotel de 'Europe“ eine längere Präſidialſitzung des deulſchen Flot⸗ tenvereins ſtatt. Heute abend werden die auswärtigen Gäſte in den Klubräumen des norddeutſchen Regattavereins empfangen. je Tagung des Flottenvereins wird ſich bis zum 21. ken. Der erwartete Beſuch des Prinzen Heinrich en der Hoftrauer um die Prinzeſſin Friedrich Karl. Mai erſt Unterb Aus Rußland. etersburg, 18. Mai. Der Präſtdent der Reichs⸗ duma Muromzew hat eine Einladung erhalten, ſich morgen nach Peterhof zu begeben, um dem aus Auslaß des Ceburtstages des Kaiſers ſtattfindenden Gottesdienſt bei⸗ zuwohnen und an der kaiſerlichen Tafel teilzunehmen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: NN vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen Ronſtanz 1J3,38 34J 5,52 320.67 Waldshut 2,90 3,00 3,04 3,04 Hüningen 2,48 2,50 2,60 2,78 2,74 2,76 Abds. 6 Uhr 2 63.65 2,74.84 2,90 2,91] N. 6 Uhr Iguterburg.07 4,15 4,24 4,40 4,0 Abds, 6 Uhr Maxau. 4J4.24 4,29 4,35 4,48 4,60 4,66 2 Uhr Germersheim. 33,90.05 4,11 4,25 4,38.P, 12 liht Mannheim 3J3,68 8,78 8,77 8,8 4,04 4,18 Morg, 7 Uhr Mainz 1J1,14 1,20 1,24 1,80 188.sP. 12 Uh! iefk„90 1,95 1,98 2,02 2,11 10 Uhr Kanlbbß 2,12.18 2,28 2,20 2,89 2 Uhr ennßnß 2,% 2,45 2,54 2,56 2,57 10 Uhr Köln„„Fͤö;&5ce«?:.meW 2 Uhr Ruhrort ,84 1,82 1,91 2,02 2,05 8 Uhr vom Neckar Mannheſunr J3,68 3,74 8,76 8,90 4,02 4,11] V. 7 Uh. Heilbronn 0,85 0,74 0,82 1,00 0,85 0,98 B. 7 Uhs —.——— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrutkerei⸗ G. u. b..: Direktor Eruf Müller. Schwetzingen. Unſeren geſchätzten Abonnenten in Schwetzingen zur gefl, Nach⸗ richt, daß wir die dortige Agentur unſerer Zeitung Herrn Joſef Rothacker, Hildaſtraße 9 übertragen haben. Mannheim, 19. Mai 1906. Verlag des„Geueral⸗Anzeiger“ der Stadt Maunheim und Umgebung. wenn in allen Ecken das große Wenn Hausputz i8t Reinmachen beginnt: das Putzen, Abwaſchen, Fegen, Wiſchen, Schrubben, Kratzen, Scheuern, dann bewährt ſich, wie ſchon ſeit langen Jahren, dabei am beſten der bekannte LZuhns Waſch⸗Extrakt mit rotem Band. 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