(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Aringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions-⸗Bureaus: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Kaiſer und Kanzler. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 21. Mai. Die Epiſode der Erkrankung des Reichskanzlers hat heute ihren Abſchluß erhalten, förmlich und amtlich wenigſtens. Für die amtliche Oeffentlichkeit gibt es einem kranken Fürſten Bülow nicht mehr, nachdem der Kaiſer ſeinen Kanzler heute in einem ſehr gnädigen Handſchreiben als„vollſtändig wiederhergeſtellt“ bezeichnet hat. Das Schreiben knüpft an die Verabſchiedung der Reichsfinanzreform an, gedenkt kurz der„dankenswerten, patriotiſchen Mitarbeit“ des Reichstags, und in ausführlicherer Form der Leitung des Reichskanzlers bei dieſem mühevollen Werke. Man braucht dem Umſtande gerade keinen großen Wert beizulegen, daß Ehren und Mühen hier nicht ganz richbig ber⸗ teilt werden.„Das, was den Gegenſtand der Beratung des Reichstags gebildet hat, war in Wirklichkeit kaum noch eine Arbeit der verbündeten Regierungen, ſondern eine Arbeit der⸗ Furpen Parteien, die in der Kommiſſion des Reichsdags die Mehrheit gebildet haben“; ſo urteilt von der Finanzreform kein Oppoſttionsblatt, ſondern die„Kreuzzeitung“. Und man wird neit gutem Gewiſſen behaupten dürfen, daß es auch dann wohl nicht viel anders ſein würde, wenn Fürſt Bülow nicht während des Hauptteiles der Arbeiten durch Krankheit verhindert ge⸗ weſen wäre. In den äußeren Gang der Geſchäfte würde er ja ſicher oft genug vermittelnd eingegriffen haben, die ſachliche Ge⸗ ſtaltung der Steuerfragen aber wäre ſicher dem Reichstage über⸗ laſſen geblieben, gerade ſo wie es jetzt der Fall geweſen iſt. Wer die einleitende Rede des Kanzlers zur erſten Leſung gehört hat, dem iſt es ſonnenklar geworden, daß Finanzfvagen die ureigene Domäne des Fürſten Bülow ganz gewiß nicht ſind. Brauchen ſie auch nicht. Wir ſind zufrieden, wenn Fürſt Bülow unſer innerpolitiſches Leben vor unnötigen Erſchütte⸗ rungen und törichten Kraftproben bewahrt, und auf dem be⸗ wegten Meere der auswärtigen Politik das Reichsſchiff an Klippen und Sandbänken vorbeiſteuert, ohne es feſtzufahren. Darum kann man dem kürzern aber bedeutungsvollern zweiten Teile des Handſchreibens nur freudig zuſtimmen. Es war doch immerhin eine nicht ganz unbegründete Sorge, wie die Erkran⸗ kung des Fürſten Bülow auf den Kaiſer gewirkt haben möchte, und ob es nicht wachſamen und rührigen Zwiſchenträgern ge⸗ [llingen möchte, hier einen Haken einzuſchlagen und den Faden deuernder Intrigen gegen den Kanzler daranzuknüpfen. Denn will Fürſt Bülow auf ſeinem Poſten ausharren, weil er ſich wieder friſch und widerſtandsfähig fühlt, dann muß man im Intereſſe der Reichspolitik auch wünſchen, daß er das Vertrauen des Kaiſers ganz und ungeteilt beſitze wie bisher. Nur unter dieſer Vorausſetzung kann er ſeine beſonderen Vorzüge, die Schmiegſamkeit einer gewandten Diplomatennatur und die PVorurteilsloſigkeit eines modernen Menſchen zu Nutz und Frommen des Reiches geltend machen. Es wird daher weithin und unter faſt allen Parteirichtungen Befriedigung erwecken, daß der Kaiſer den Kanzler ſeines unveränderlichen Wohl⸗ wollens und Vertrauens verſichert. Das klingt einfach und herzlich und wird die im Stillen doch vielerörterte Frage, wer wohl Bülows Nachfolger werden möchte, einſtweilen von der ECCCTC Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Redakti 5 877 Auswärtige Inſerate„ 28„ 8 5 edaktion„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition„ 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Abendblatt.) Dienstag, 22. Mai 1906. Tagesordnung verſchwinden machen. Auf etwelche Hoffnungen wird ja damit auch ein unvermuteter Raureif fallen, aber es hilft nichts, die Papabili des Kanzlerwechſels werden abrüſten müſſen. Politische KHebersſeht. Maunheim, 22. Mai 1906. Die Tätigkeit der Kaufmannsgerichte in Preußen 1905. Aufgrund des Reichsgeſetzes betreffend die Kaufmanns⸗ gerichte vom 6. Juli 1904 traten, wie die„Statiſt. Korreſp. berichtet, im Laufe des Kalenderjahres 1905 in Preußen 144 ſolcher Gerichte in Tätigkeit. Von ihnen waren 115 bereits beſtehenden Gewerbegerichten angegliedert; 136 waren zuſtändig für einzelne Gemeinden— ſämtliche mit mehr als 20 000 Ein⸗ wohnern— 3 für die Bezirke mehrerer Gemeinden und 3 für die Bezirke eines oder mehrerer Kreiſe beziehungsweiſe Teile ron ſolchen. Bei dieſen Gerichten wurden 1905 376 Klagen von Kaufleuten gegen Handlungsgehilfen und ⸗Lehrlinge und 8586 von Handlungsgehilfen und ⸗Lehrlinge gegen Kaufleute, ins⸗ geſamt 8962, eingereicht. Von ihnen betrafen 1419(15,8 v..) Antritt, Fortſetzung, Auflöſung des Dienſt⸗ oder Lehrverhält⸗ niſſes ſowie Aushändigung und Inhalt des Zeugniſſes(8 5 Ziffer 1...), 5558(62,0 v..) Leiſtungen aus dem Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſe(§5 5 Ziffer), 201(2,2 v..) Rückgabe von Sicherheiten, Zeugniſſen uſw.(5 5 Z.), 1712(19,1 v..) Schadenerſatzanſprüche(§ 5 Ziffer), 19(0,2 b..) Berechnung und Anrechnung von Krankenkaſſenbeiträgen uſw.(§ 5 Ziffer), 53(0,6 v..) Anſprüche aus einer Vereinbarung, durch welche der Gehilfe oder Lehrling für die Zeit nach Beendigung des Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſes in ſeiner gewerblichen Tätigkeit beſchränkt wird(§ 5 Ziffer). Der Wert des Streitgegenſtandes betrug bei 802 anhängigen Sachen 20 M. und weniger, bei 3135 über 20 bis 100., bei 3119 über 100 bis 300 M. und hei 1457 mehr als 300.; bei 449 Klagen war er nicht feſt⸗ geſtellt. Von der Geſamtzahl der Streitigkeiten wurden im Berichtsjahre erledigt 3468(38,7 b..) durch Vergleich, 54 (0,6 b..) durch Verzicht im Sinne des§ 306 der Zibilprozeß⸗ ordnung, 73(0,8 v..) durch Anerkenntnis, 1260(14,1 v..) durch Zurücknahme der Klage, 599(6,7 v..) durch Verſäumnis⸗ urteil, 1865(20,8 v..) durch andere Endurteile, 682(7,6 v..) auf andere Weiſe; 961(10,7 v..) wurden in das nächſte Kalenderjahr hinübergenommen. Das Verfahren in denjenigen Sachen, bei welchen es nach gegenſeitiger mündlicher Verhand⸗ lung der Parteien zum Endurteile kam, dauerte bei 321 Streitig⸗ keiten weniger als eine Woche, bei 485 eine bis zwei Wochen, bei 487 zwei Wochen bis einen Monat, bei 468 einen bis drei Monate, bei 104 drei und mehr Monate. Wieviel berufungs⸗ fähige Streitigkeiten durch Endurteil entſchieden wurden, läßt ſich nicht angeben; Berufung an das Landgericht wurde bei 161 ſolcher Klagen eingelegt. Als Einigungsamt wurde ein Kaufmannsgericht in einem Falle von den Gehilfen allein an⸗ gerufen; es kam hierbei jedoch weder zu einer Vereinbarung noch zu einem Schiedsſpruche. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß K..G. abgegeben wurden. Außer den oben angeführten 144 Kaufmannsgerichten wurden während des Jahres 1905 noch 18 weitere errichtet, welche aber in dieſem Jahre noch nicht in Tätigkeit traten, und zwar 7 für einzelne Gemeinden, 1 für mehrere Gemeinden und 5 für einen oder mehrere Kreiſe be⸗ ziehungsweiſe Teile von ſolchen. Deutſchlaud und die Vereinigten Staaten. Die Bewegung zugunſten des Abſchluſſes eines Schieds⸗ gerichtsvertrages zwiſchen Deutſchland un! den Vereinigten Staaten nimmt in Amerika größte Ausdehnung an. In allen Großſtädten ſollen Maſſ berſammlungen ſtattfinden. An der Spitze der Bewegung ſtehen das Kongreßmitglied Barthold aus Miſſouri, Herr Ern Richard, Präſident der deutſchen Friedensgeſellſchaft in N Vork und Profeſſor Peabody. In Deutſchland ſammelt zwiſchen das deutſch⸗amerikaniſche Verſtändigungskomitee i Stuttgart Unterſchriften zur Unterſtützung der Deutſch⸗An kaner, um zu beweiſen, daß der Schiedsgerichtsvertrag zwiſche Deutſchland und Amerika, dem der amerikaniſche Senat au formellen Gründen die Ratifizierung verſagt hatteß von neue eingebvacht werden kann. Die Jubiläumsfeierlichkeiten in Rumänien.⸗ Das aus Anlaß der Jubiläumsfeierlichkeiten zu einer außerordentlichen Seſſion einberufene rumäniſche Parlament wurde geſtern durch folgende königliche Bot⸗ ſchaft eröffnet: „Gott der Allmächtige hat mich 40 Jahre meiner Reg vollenden laſſen. Während dieſes langen Zeitraumes habe e unaufhörlich Freud' und Leid mit meinem Volke getei wo mein Werk in Sicherheit und von Erfolg veich freue ich mich mit allen Rumänen und ſchätze mich gl. mein erſtes Wort den Vertretern der Nation gilt. auf den in dieſen 40 Jahren zurückgelegten Weg wenn ich zurückdenke an die erſten Stunden m ſo iſt mein erſter Gedafike, allen Rumänen zu dan den höchſten Würdenträgern an bis zu den einfachſten La leuten immer und in jeder Lage mit ungeſchränktem Vertr und unbegrenzter Liebe mich in der Erfüllung meiner großer ſchwierigen Aufgaben unterſtützt haben, zu deren Durchführun ich bor 40 Jahren in mein neues Vaterland gekommen nämlich von Grund auf den rumäniſchen Staat neu aufzubaue Meine Gedanken weilen beſonders bei denen, die nicht mehr u uns ſind, und vor allem bei denen, die ſich auf dem Ehre und des Ruhmes unſterblich gemacht haben, um R Unabhängigkeit zu ſichern und meine Krone zu ſchr heutige Feier iſt nicht nur mein Feſt, ſie iſt das ſamten Bolkes, das in aller Ewigkeit die geſegnel meine Dynaſtie an die rumäniſche Nation knüpft, nur feſter knüpft. Ich zweifle nicht, meine Herren, daß din ordentliche Seſſion dazu benutzt werden wird, durch neue die Geſetzgebung zu bereichern.“ 5„ Die Botſchaft wurde mit Ovationen aufgenommen. Von der Weltausſtellung in Mailand. II. (Die Kunſtausſtellung.) Die Kunſtausſtellung, welche jedes zweite Jahr in Venedig ihre ganze italieniſche Kunſt der Gegenwart keine ſo erhebliche Bedeu⸗ tung, weil ſie auch den anderen Nationen ihren, meiſt großen Anteil einräumt. Und es iſt merkwürdig, gerade in dieſer Beſchränkung kFiann man italieniſche Bilder zur Not genießen. Aber eine Unmaſſe vpvion Durchſchnittsware, wie ſie diemal in 54 Sälen der Mailänder Ausſtellung ſich befindet, ſchreckt in einer derartigen Weiſe ab, daß man ſelbſt an den wenigen, beſſeren Bildern ermüdet vorbeiſchreitet. Wer über gewiſſe Dinge den Verſtand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren, das iſt ein Satz, der offenſichtlich niedergeſchrieben wurde, bevor die Answüchſe des Moderne, des Impreſſionismus, Sezeſſionismus und anderer Ismuſſe breit wurden, bevor die ſentimental⸗hyperdramatiſche Note(auf gut Dentſch: der echte Kitſch) iin langgezogenem Ton durch die Malerei der Italiener hallte. Wer eein Jahrzehnt lang Gelegenheit hatte, in Rom und Venedig die Jahresausſtellungen zu ſehen, wer zudem die modernen Galerien in Mailand, Florenz und Rom kennt, der muß auf dieſer Aus⸗ ſtellung wiederum entſetzt die Hände zuſammenſchlagen und aus⸗ krufen: Ja ſeid ihr, die ihr geboren ſeid, im Lichte zu wandeln, denn verurteilt nichts zu ſehen? Gibt es für euch keine wahre, echte und 7 ſich ſelbſt und für ſich ſelbſt ſchafft? Warum zeigt ihr hier und da einmal Anſätze, die kläglich wieder abſterben? Warum ſchickt ihr in unſere deutſchen Ausſtellungen, etwa nach München im Vorjahre, manchmal ganz gute Bilder? Wollt ihr wirklich zu Hauſe nur die üplichen„Stimmungsbilder“ nach obligatem Schema ſchmieren, die der wol Pforten öffnet, hat inſoferne zum Zweck eines Ueberblicks über die hierher gehörenden Namen lediglich einem kleinen Kreiſe bekannt häufig genannte Ettore Tito, dann Filippo Carcano und endlich ein platzes und die wehende bunte Wäſche auf der via Garibaldi, da⸗ gefällt. erhabene Kunſt, die aus geborenen Genies zu Tage tritt, die aus er auf den kraſchende Vielſeitigkeit, er hat den Fiſchmarkt mit dem Ca'oro Interieurs in ſubtiler Ausführung, und dort drüben Genrebildchen ſich Tito Es iſt nicht mehr ſehr weit davon entfernt. Den warnenden Stimmen möchte ſich heute auch wohlmeinend die meinige beimiſchen. Es wird wohl kaum etwas helfen. Die italieniſche Kunſtgeſchichte des 19. Jahrhunderts kennt nur wenige Namen. Wen ſie am dring⸗ lichſten für ſich einfordert, den darf man ihr am wenigſten laſſen, den Höhenmaler von Maloja, Giovanni Segantini. Segantinis Kunſtanſchauungen haben im ſymboliſchen, wie auch im techniſchen Sinne höchſt verderblich gewirkt. Bei ihm gab ſich der Gedanke urſprünglich, die Technik eigenartig. Bei ſeinen Nach⸗ folgern wurde die Urſprünglichkeit triviale Nachahmung, die Technik Uebertreibung und Manier. Eine ganze Reihe von heutigen Land⸗ ſchaftern krankt an dieſem Grundübel. Auf der anderen Seite tritt natürlich als Rückſchlag das Geleckte und Süßliche in den Vorder⸗ grund. Aus der großen Zahl, die ſchon aus dem Grunde als die find und daher hier nicht ausführlich beſprochen werden können, heben ſich nun vorteilhaft drei Perſönlichkeiten heraus, dre Männer, welchen in Mailand die Ehre beſonderer Säle zu Teil geworden iſt. Dies ſind der auch in Deutſchland wohl gelittene und bedeutſames Drei, die Familie Ciardi, unter denen nur Guglielmo größere Beachtung verdient. Bei Tito denken wir an den Maler der Dogenſtadt, wir ſehen die flatternden Tauben des Markus⸗ zwiſchen kokette Fächer und Spitzentücher, leuchtende dunkle Augen und Flecken blauen Meeres. Der große Dekorateur à la Fapretto Hier auf der Mailänder Ausſtellung zeigt er eine über⸗ gemalt ſo bunt, daß man die Augen ſchließen möchte, und daneben and ein famoſes Damenporträt, und leider auch ein farbloſes ober⸗ flächliches Bacchanale. Aber gerade dieſe Vielſeitigkeit ruft den bedauernden Zweifel hervor, ob ſein Schwanken und Taſten nicht eine Folge künſtleriſchen Unvermögens iſt. vergleichen) Probleme, deren Löſung ihn ſelbſt nicht zu ſcheint. Deshalb kommt er auch als Lehrer nicht eh als bis er einmal den Beweis für die Möglichkeit ei und Zuſammenſchluſſes bringt. In dieſem Sinne ſind zu Ehrenſälen Promovierten beſſer zu würdigen. Ue ſäle! Erfreulich iſt es, das ganze Werk eines Künſtlers bei zu haben. Und deshalb ſei hiefür gedankt. Die Ciardi alf ebenfalls einen Saal füllen, ſind fraglos eine ſehr fleißige umſo unſelbſtändigere Künſtlerfamilie. Guglielmo hat mit Routine an das verſchwimmende Irrlichtelieren des Lichtes und an das regenfeuchte Nebelwallen der Corots ſich geſehen. Seine Technik iſt daher eine abhängige, trotz! Sicherheit, mit der er ſie handhabt. Im Gegenſatz zu ger einen guten Lehrer abgeben, und einen ſolchen habe Landsleute dringend nötig. Carcano geht auf eigenen We bevorzugt Stimmungen in lichtem Grau und Weiß, ur den Verdacht, vielleicht mit Raffaelliſtiften zu unt falls haben ſeine Meeresbilder ein feinempfundenes, a tones Ausdrucksvermögen. Die Aquarelle dagegen, Sahl daneben hängen, erheben ſich über den bekannten nicht. Da muß man zu Casciaro gehen, dem hitzigen der wieder eine ganze Wand voll kleiner Studien au ſpruchslos wie ſie ſind, und mit einer glitzernden Techni Daran wird wohl die Nonchalance ſeines Temperaments ſchuld Er iſt ein Virtuoſe wie der Römer Sartorio, der als Ma großen Panoramen eines ſchönen Erfolges ſicher ſein Unter den Landſchaften darf Cairati, der breite, i Technik, aber nicht ſo düſter arbeitende Paſtellmaler, u ſehen werden, auch der berühmte Venezianer Fragia deſſen ee wieder mit der ſcht igen Rul lin dieſer Beziehung iſt er mi General⸗Anzeiger. Manuheim, 22. Ma⸗ Deutsches Reich. Mannheim, 22. Maj.(Das Automobil und die katholiſchen Geiſtlichen.) Wir brachten For einigen Tagen die Meldung, Biſchof Benzler von Metz habe ſeinen Geiſtlichen verboten, im Automobil zu fahren. Hierzu erklärt nun ber„Bad. Beob.“, es ſei nicht vichtig, daß Biſchof Benzler den Geiſtlichen ſeiner Diözeſe das Automohil⸗ fahven verboten habe; er habe ihnen vielmehr nur verboten, das Automobil ſelbſt zu lenken, den Chauffeur zu machen. * Straßburg, 21. Mail.(Der Senat der Kaiſer Wilhelms⸗Univerſitäh) verkündete heute in ter Taverne⸗Affäre das Urteil. Von den altelſäſſiſchen Studenten, die am Karnevalsdienstag an den im hieſigen Bier⸗ reſtaurant„Taverne Alſacienne“ ſtattgehabten chauviniſtiſchen Kundgebungen gegen Altdeutſche beteiligt waren, wurde einer guf vier, der andere auf zwei Semeſter relegiert, drei weitere beteiligte Studenten erhielten das Konſilium abeundi. In der Begründung der Entſcheidung wird lt.„Frkf. Ztg.“ ausgeführt, die Straßburger Univerſität kümmere ſich nicht um die politiſchen Anſichten des einzelnen Studenten, die Aus⸗ ſchreitungen in der Taverne aber ſtellden eine Störung des äußeren Friedens der Univerſität dar. *Berlin, 22. Mai.(Die Kirchenregierungen Deutſchlands) treten am 14. Juni in Eiſenach zu einer achttägigen Konferenz zuſammen. —(In der Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages) kommen die ihr überwieſenen Reſo⸗ lutionen betreſſend Aenderung der Geſchäſtsordnung zur Erörke⸗ tung. Ueber die Frage der Einführung ſitzungs⸗ freter Tage in jeder Woche kam es zu keiner Beſchluß⸗ faſſung. Angeregt wurde auch, den Samsktag, Montag und Dienstag alle drei Wochen frei zu laſſen, jedoch im November und Dezember wegen längerer Ferien nicht. Der Abg. Gröber (Ztr.) wurde als Berichterſtatter für das Plenum beauftragt, weitere Vorſchläge zu machen, über die man ſich im Herbſt ſchlüſſig machen will. —(Der dem Reichstage zugegangene Er⸗ gänzungsetat) für 1906 fordert u. a. im Heeresetat 550 000 Mark zu Beſchaffungen, Anlagen und Verſuchen auf berkehrstechniſchem Gebiete mit Rückſicht auf die in dem oſt⸗ aſictiſchen Kriege geſammelten Erfahrungen; im Etat des Reichs⸗ emts des Innern zur Förderung der Syphilisforſchung 100 000 ., ſpeziell zur Unterſtützung der von Neißer⸗Breslau ein⸗ geleiteten Forſchungsexpedition nach Java; im Poſtetat ins⸗ geſamt 4 Millionen Mk. für Fernſprechzwecke, 4 610 000 Mk. zur Herſtellung einer neuen unterſeeiſchen Telegraphenverbindung zwiſchen Deutſchland und Norwegen. Der Ergänzungsetat zum Etat der Schutzgebiete für 1906 fordert zur Verſtärkung der Schutztruppe in Oſtafrika 15 600 Mark, durch Schaffung zwei farbiger Kompagnien an Stelle der vom Reichstag abgelehnten weißen Kompagnie und Vermehrung der weißen Unteroffiziere, 1g6 921116 Mk. für Südweſtafrika, und zwar 201 125 Mk. für die Zivilberwaltung, 100 000 Mk. für ein Gerichtsgebäude in Windhuk, je ein Gefängnis in Windhuk und Swakopmund, 500 000 Mk. zur Förderung der deutſchen Beſiedlung des Schutz⸗ gebietes, 90 000 M. zur Beſchaffung von Trinkwaſſer in Lüderitz⸗ bucht und zur Steigerung der Waſſerverſorgung in Swakop⸗ mumd, 10 586 241 Mk. zur Hilfeleiſtung an Farmer aus Anlaß bon Verluſten infolge des Aufſtandes, 5 Millionen Mark für Forkführung der Eiſenbahn Lüderitzbucht⸗Kubub nach Keet⸗ manshoop, 493 750 Mk. zum Ankauf von Reit⸗ und Zug⸗ ſtieren für die Zivilverwaltung. —(Das preußiſche Staatsminiſterum) hal am Samstag eine Sitzung abgehalten. Zweifellos hat es ſich bei derſelben um das preußiſche Volksſchulunter⸗ haltungsgeſetz gehandelt, deſſen Beratung bekanntlich am Dienstag im preußiſchen Abgeordnetenhauſe beginnt. In Verbindung mit dem Volksſchulunterhaltungsgeſetz ſtand, wie die Nat.⸗Ztg.“ beſtätigt, eine Unterredung, die der Reichskanzler Fürſt Bülow am Freitag mit den Nationalliberalen Abgg. Or. Friedberg und Schiffer hatte. Vom Präſidenten v. Kröcher ift für die zweite Leſung des Geſetzes ein Konkingen⸗ tiecangsplan ausgearbeitet worden, der die Richtſchnur für die Beratungen bilden und die Fertigſtellung des Geſetzes in zweiter Leſung vor Pfingſten ermöglichen ſoll. Am Samstag fend eine Konferenz von Vertretern der Fraktionen und des Bureaus ſtatt, in der dieſer Plan zur Beratung ſtand und im allgemeinen Anmahme fand. bornehmen Studio zur gewohnten Stunde den Pinſel führen. Hier ſeien auch kurz die wenigen Deutſchen und Oeſterreicher genannt, welche in Rom leben und deshalb ausgeſtellt haben. Sie ſind allzu beſcheiden geweſen. Noeder, Knüpfer und Brioſchi können weit miehr, als ſie äuf den kleinen Bildchen ſagen können. Auch Hirsmy begnügte ſich, das Grab des Achill auszuſtellen. Zwei klägliche Bilder von Caxlo Böcklin— weh Dir, daß Du ein Enkel biſt!— können nur als Dekorationen für Marionettentheater dienen. Eine ganz beſondere Vorliebe für das Senſationelle macht ſich in beunruhigender Weiſe geltend. Hatte man zu hoffen gewagt, daß dieſe Zeiten ſchaubudenhaften Nervenkitzels endlich vorbei ſeien, ſo ſah man ſich gründlich getäuſcht. Da iſt eine Rieſenleinwand „Im Irrenhauſc“, die an Widerlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, da ſind hiſtoriſche Szenen im Stil des ſeligen Piloty, aus der römiſchen Geſchichte, aus der Päpſtezeit, aus den neueſten Revo⸗ lutionskämpfen. Dann kommt das Symboliſche. Sehr beliebt bei dem Italiener, der an der Anſicht feſthält, wenn er große— räum⸗ lich große— Bilder ſieht,„es müſſe ſich dabei doch auch was denken loſſen“. Da iſt ein rührſeliges Triptychon„Viſion am Grabe Segan⸗ tinis“, da iſt eine ganze Wand des Vorſaal bedeckt mit einem Bilde im Format von mindeſtens 5: 4 Meter„Das Wunder des Waſſers“ 2ſehr zu empfehlen als Eingangsdekoration eines neuen Münchener Brauhauſes—, da iſt im großen Hauptſaal„Die Poeſie Latiums weckt ihre Schläfer auf“, eine völlig unverſtändliche Kompoſition, da iſt eine Gruppe„Freundſchaft“, zwei Jünglinge mit tiefliegenden Augen Hand in Hand, da iſt— aber nein, Wahnwitz, hör auf Es iſ ſür den ernſten Menſchen unmöglich, vor dieſen Arbeiten ſeinen Frnſt zu bewahren. Und doch liefert die moderne Galerie in Rom den Beweis, daß ſolche unerhörten Machwerke, die bei uns er⸗ kreulicherweiſe nie entſtanden ſind, ſogar ſtaatlich angekauft werden. Neßen dieſen großen„Schinken“ verſchwinden die wenigen Bilder, welche vielleicht Anſpruch machen könnten, ernſtlicher herausgehoben enu werden. Das ſind die Porträts. Die lombardiſchen Maler zeigen beiſpielsweiſe einen entſchiedenen Sinn für den Begriff des Repräſentativen, der jedem guten Porträt zu eigen ſein muß, wenn es nicht als Momentbild oder als Studie gefaßt werden will. Im Vorjahre hing in Venedig die Prinzeſſin Lätitia von Groſſo. Sie hätte hier nicht fehlen dürfen. Ganz merkwürdi 0 5 ſehen, wie neben der entſchiedenen Veranlagung für daz Ausland. * Oeſterreich⸗ Ungarn.(In Sachen der bſterreichiſchen Wahlreform) fand geſtern ein Mäniſterrat ſtatt. Die Kompromißvorſchläge der Regie⸗ rung ſollen dahin gehen, daß die Mandatzahl auf 494 erhöht wird, wovon 294 auf die Slawen, 223 auf die Deutſchen, 18 auf die Italiener und 4 auf die Rumänen entfallen ſollen. Bisher ſind die Parteien für dieſes Kompromiß noch nicht gewonnen. —(Gönig Eduard) trifft anfangs Auguſt in Marienbad zu mehrwöchigem Kurgebrauch ein. * Schweden.(Der Reichstag) hat den Regierungs⸗ entwurf betreffend Vertretung Schwedens im Auslande an⸗ genommen. * Rußland.(Die Ablehnung des Empfangs des Präſidiums der Reichsdum aß das in Peterhof die Adreſſe überreichen wollte, und die Aufforderung, ſie durch den Hofminiſter überreichen zu laſſen, erregt in politiſchen Kreiſen große Verſtimmung. Man erblickt darin den Anfang eines kommenden Konflikts zwiſchen der Regierung und der Reichsduma. Die konſtitutionellen Demokraten haben indes auf ihver geſtrigen Parteikonferenz beſchloſſen, alles zu tun, um dieſen Konflikt zu vermeiden und womöglich ſtillſchweigend die bittere Pille zu verſchlucken, um bei der Beratung der Agrarfrage eine ſachliche Entſcheidung herbeizufüh ren. China.(Militärweſen.) Die„Morn..“ meldet aus Shanghai: die Chineſen bildeten ein Corps freiwilli⸗ ger Truppen mach dem Muſter der fremden Armeen. Der Zuſammentritt des Corps, das Infanterie und Kapallerie um⸗ faßt, fand geſtern auf dem Uebungsplatz unter Anweſenheit des Regierungspräſtdenten und chineſtſcher Offiziere des Heeres und der Marine ſtatt. Vadiſche Politik. * Karlsruhe, 21. Mai.(Ueber Kirchlichkeit und Sittlichkeit) hat jetzt der evangeliſche Oberkirchen⸗ rat bemerkenswert geurteilt. In ſeinem Beſcheid auf die Berichte Per Diözeſanſynoden ſagt der Oberkirchenrat:„Ein geſundes veligiöſes Leben iſt immer und überall der beſte Quell der Kraft zur Erfüllung der ſittlichen Pflichten. Dagegen gehen gewohn⸗ heitsmäßige Kirchlichkeit und Reinheit des Herzens und Wandels oft nicht Hand in Hand.“ —(Die badiſchen Staatsbahnen) erzielten im Monat April aus dem Perſonenverkehr 2 444 620 Mark, aus dem Güterverkehr 4 209 550 Mark, aus ſonſtigen Quellen 662 730 Mark zuſammen alſo 7 316 900 Mark. Das ſind gegenüber dem März 1905 mehr 451 780 Mark, wovon 148 917 Mark auf den Perſonenverkehr und 301 858 Mark auf den Güterverkehr entfallen. Die Geſamteinnahme in den erſten vier Monaten 1906 beträgt 27 341 800 Mark und weiſt gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs eine Steigerung um 1937 053 Mark auf. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 80. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 22. Mai. Präſident Or. Wilckens eröffnet 9 Uhr 15 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel und Regierungskommiſſare. Freiherr v. Gleichenſtein berlieſt die neuen Eingaben. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der allgemeinen Debatte über das Gewerbebudget. Abg. Lehmann(Soz.) begrüßt es, daß der Bericht der Fabrikinſpektion ſowohl vom Berichterſtatter wie von allen Seiten des Hauſes als durchaus objektiv gewürdigt worden iſt. Es muß aber darauf hingewieſen werden, daß der Bericht der Fabrikinſpek⸗ tion den Verkehr zwiſchen Arbeitgebern und Fabrikinſpektion als nicht immer erfreulich ſchildert, worauf denn eine große Reihe von Klagen folgen über Verletzungen des Kinderſchutzgeſetzes. Wenn die Bezirksämter verlangen wollen, daß die Revpiſionen nur mit Zu⸗ ſtimmung und unter Kenntnis der Unternehmer erfolgen ſollen, ſo zeugt das nicht nur von mangelndem ſozialen Verſtändnis der Arbeitgeber, ſondern auch der Bezirksämter. Es iſt ja ſchon darauf hingewieſen worden, daß die Strafen wegen der Umgehungen der Geſetzesvorſchriften zu geringe ſind. Darüber ſollte doch keine Mei⸗ nungsverſchiedenheit beſtehen, daß die Kinder nicht in die Fabrit gehören, ſondern in die Schule und auf die Spielplätze. Eine be⸗ dauerliche Rückbildung in der Beſchäftigung der Kinder ſſt in des Hausinduſtrie zu vermerken und wird auch im Bericht der Fabrik⸗ inſpektion konſtatiert. Es iſt nicht wahr, daß die! dann herangezogen würden, wenn es an ge en ſehlt. Auch die Lehrlinge werden nur zu oft über d Zeit hin⸗ aus beſchäftigt. Bezüglich der Arbeiterinnen Bericht der Fabrikinſpektion gleichfalls über allzulange B tigung. Die italteniſche Regierung erkundigt ſich jetzt nach den Löhnen, die die ialieniſchen Arbeiter bei uns erhalten; ein Zeichen 5 hinſichtlich der Lohnzahlung bei der itali in beſonders gutem Anſehen ſtehen. Bezü anerkannt werden, daß die Fabrikinſpektion bemüht geweſen i Arbeitszeit zu verkürzen durch Verträge. Von Arbeitskämpfen wird ſtets behauptet, daß ſie ein⸗ demokratiſchen Verhetzung ſeien; das ſtellt aber nehmern ein ſchlechtes Zeugnis aus, zum ande ſache, daß die ſozialdemokratiſche wie die recht oft von Streiks abraten. Bei Streiks aber iſt im und Sachlichkeit zu konſtatieren, mit welcher dieſe Arbeitskämpfe durchgeführt werden. Die Lohnkämpfe ſind vor allem hervorgerufen durch die künſtliche Verteuerung der Lebensmittel. Auch erfolglos gebliebene Streiks haben doch den Erfolg, daß in ihnen gezeigt wor⸗ den iſt, daß die Arbeiter ſich nicht widerſtandslos bedrücken laſſen. Wir proteſtieren gegen die Verhöhnung der„Arbeitslaſen auf der Landſtraße“, welche hier als arbeitsſcheu bezeichnet worden ſind. Die ſtaatliche Unterſtützung der Arbeitsloſen liegt nicht nur im Intereſſe der Arbeiter, ſondern auch im Intereſſe der Allgemeinheit. Die Regierung möchte ich bitten, die Arbeiterverſicherung auch auf das Heimgewerbe auszudehnen. Zum Schluſſe kann ich nur ſagen, daß unſere Partei den Bericht der Fabrikinſpektion im ganzen billigt. Redner kommt alsdann auf die bevorſtehende Ausſper⸗ rung der Metallinduſtriearbeiter zu ſprechen. Hier geigt ſich, daß die ſüddeutſchen Untennehmer ebenſo rückſichtslos und keinen Pfifferling beſſer ſind als die norddeutſchen. Es iſt ja klar, daß, wenn jetzt 60 Prozent der Arbeiter ausgeſperrt werden, gerade die organiſtierten Arbeiter ausgeſperrt werden. Abg. Neuhaus(Ztr.): Was der Abg. Lohmann aus dem Bericht der Fabrikinſpektion gegen die Unternehmer vorgetragen hat, ſind nur Kleinigkeiten geweſen. Was im Bericht der Fabrik⸗ inſpektion über mangelndes ſoziales Verſtändnis der Unternehmer geſagt wird, ſind ſo vereinzelte Fälle, daß man wohl ſagen kann, daß in Baden gute Verhältniſſe beſtehen. Es iſt wohl wahr, daß die Arbeitskämpfe zunehmem; es iſt eben jetzt das eingetreten, was Bismarck ſchon vor 25 Jahren prophezeite, daß, je ſtärker die Organiſation der Arbeiter wird, umſo größer auch die Organiſation der Arbeitgeber ſich auswachſen wird. Wenn jetzt von den Metall⸗ induſtriellen ſogar nichtorganiſierte Arbeiter ausgeſperrt werden ſollen, ſo iſt das aufs tiefſte zu bedauern; jedoch ſind bereits Ver⸗ handlungen un Gange, um die angedrohte Ausſperrung hintanzu⸗ halten. Was nun die Kanonade wegen der„Arbeitsloſen auf der Landſtraße“ angeht, ſo komnte meine Rede nicht ſo verſtanden wer⸗ den, wie ſie von der Sozialdemokratie verſtanden worden iſt. Ich muß entſchieden die Unterſtellung zurückweifen, als ob ich die Arbeitwilligen als Arbeitsſcheue hätte hinſtellen wollen. Wenn der Abg. Pfeiffle behauptete, ich hätte mich hier als Anhänger des Be⸗ fähigungsnachteiſes erklärt, ſo iſt das hinfällig; ich habe nur vom ſog,„kleinen Befähigungsnachweis“ geſprochen, der ja geſtern auch bei der Debatte über das Submiſſionsweſen gerechtfertigt wurde. Wenn jährlich 200 Millionen in gang Deutſchland für Wohlfahrts⸗ einrichtungen ausgegeben werden, ſo ſollte man nicht in ſo weg⸗ werfendem Tone von dieſen Einrichtungen ſprechen, wie der Abg. Lehmann. Es iſt ganz richtig, daß die beſten Wohlfahrtseinrich⸗ tungen hohe Löhne ſind; aber ſtellen wir uns doch auf den Stand⸗ punkt:„Das eine tun und das andere nicht laſſen.“ Eine Rück⸗ ſichtsloſigkeit iſt es, wenm die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften nicht mit den chriſtlichen Gewerkſchaften verhandeln wollen. Sie (zu den Sozialdemokraten) verlangen freie Koalition, die freie Koalition muß aber allen Gewerkſchaften gewährleiſtet werden. (Bravo im Zentrum. Widerſpruch bei den Sozialdemokraten.) Abg. Vogel(dem.]: Der Herr Miniſter hat in ſeiner Rede vbom Donnerstag die Sachkenntnis der Handwerker⸗Redner aner⸗ kannt. Allein dieſe Sachkenntnis wird nur ſoweit anerkannt, als ſie Maßnahmen der Regierung billigen, wenn ſie aber Erweiterung beſtehender Einrichtungen verlangt, dann ſagt die Regierung:„Ja Handwerker, das iſt ganz etwas anders“. Man ſollte unſere Sach⸗ kenntnis anerkennen, wenn wir die Erweiterung der gewerblichen Schulen verlangen, damit es hier nicht ebenſo geht wie mit der Volksſchule, mit der wir ſo ſehr im Rückſtande geblieben ſind. Jeder, welcher einmal das unbefriedigte Gefühl im Herzen zu tragen gehabt, lernen zu wollen, ohne die Möglichkeit hierzu zu haben, der iſt ſachverſtändig. Ich bin hier ſachverſtändig und des⸗ halb bin ich ſtets auf dem Poſten, wenn es gilt die Volksbildung zu erweitern. Als Vorſitzender eines Arbeiterbildungsvereins weiß ich nur zu genau, daß unter den jungen Arbeitern ein ſtarkes Bedürfnis nach Fortbildung beſteht. Hier können keine Worte, hier können nur Taten helfen. Die eine Baugewerkeſchule in Karlsruhe kann den an ſie geſtellten Anforderungen nicht genügen. Ich habe Baugewerkeſchulen für das ganze Land verlangt und zwar liche P mer die Ruhe die allgemein gedacht und geſprochen ſich überall zeigt— jeder Italiener iſt Schauſpieler und daher immer ein guter Beobachter aller charakteriſierenden Eigenſchaften—, wie neben dieſer hoffent⸗ lich vervollkommnenden Begabung, jeder Sinn für den Akt fehlt, der gerade dem Franzoſen ſo eigentümlich iſt. Für die Schönheit der Linie in äſthetiſcher Beziehung haben die Italiener weder Gefühl noch Verſtändnis, was ſie da malen, wird meiſt roh und gemein. Mengarini iſt ſchon ſeit Jahren als Ausnahme bekannt. Aus dieſem Grunde ſchwankt die Plaſtik, inſoweit es ſich um die Wiedergabe des weiblichen Körpers handelt, zwiſchen lebloſer Starrheit und abſtoßender Sinnlichkeit. Die große Anzahl von Koloſſalſtatuen zeigt, daß die modernen Bildhauer ſich vergeblich abmühen, über das Schema Velas und der Akademie heraus⸗ zukommen. Rodin hat nur wenig Schule gefunden. Daß Einer vorzügliche Kleinplaſtik bietet, iſt bei ſeinem Namen ſelbſtverſtänd⸗ lich, es iſt Troubetzkoy. So gibt auch dieſe Ausſtellung noch nicht die Erfüllung für den heißen Wunſch, den alle Freunde Italiens lange ſchon hegen. Ja. es muß geſagt ſein, ſie vermag in keiner Weiſe, nach keiner Seite hin Beſonderes, Neues, Fortſchrittliches, Gutes aufzuweiſen. Wann wird einmal die junge Mannſchaft Italiens, meinetwegen nachdem ſie in Paris oder in München oder ſonſt irgendwo gelernt hat, eine Ausſtellung zu Stande bringen, welche dieſen 7 für alle Zeit beſeitigt, einen Wunſch, der ſich hier offenbar ans icht zu wagen erlaubt: eine neue Blüte an dem längſt kahlen, aber immer noch wurzelſicheren herrlichen Baume italieniſcher Kunſt. UVJ. B. Tagesneuigkeſſen. — Ein intereſſanter Plagiatſtreit wird augenblicklich, wie aus London berichtet wird, vor einem dortigen Gerichtshofe verhandelt. Das Drama„Leah Kleſchna“ von Charles Stewart MrClellan iſt ſeit dem FJahre 1905 ſtberall mit großem Erfolge gegeben worden. Wie ſich ſa nun ſo oft an erfolgreiche Werke die Beſchuldigung des Plagiats heftet, ſo wurde auch gegen Meclellans Stück der Vorwurf bee ebenfalls eere Schriftſteller und Dramatider, „der in einem Brief an den Herausgeber der Bühnenzeit⸗ „Stage“„Lea Kkeſchna“ als eine Na ſeimes Stückes * Kurſcher mit der gelben Treſſe⸗ bezeichnete. In beiden Werken iſt allerdings ein weiblicher Einbrecher, die Tochter eines Ver⸗ brechers, die Heldin des Stückes. In beiden Stücken wird ſie von einem Diebe geliebt und liebt ſelbſt einen großherzigen Mang, in deſſen Zimmer ſie einbricht. In beiden Stücken wird ſie von einem Schurken verfolgt. Mecklellan behauptet von dem Melodrama Han⸗ nans keine Kenntnis gehabt zu haben; ihm ſtieg die Idee zu ſeinem Werke in Paris im Jahre 1901 auf, als er auf der Suche nach einem Stoff zufällig eine ſchöne Dame ſah, auf die ein älterer Herr einſprach. Der Herr ſchien die Dame zu etwas zwingen zu wollen und mit einer traurigen Geberde des Nachgebens fügte ſich ihm die Fremde. Blitzſchnell ſchoſſen in dem Dramatiker die Motipe ſeines Stückes zuſammen; er ſah die unglückliche Frau, die zu einem Ver⸗ brechen gezwungen wird und„Lea Kleſchna war in ſeinem Geiſte fertig. PRKB. Die neueſte ruſſiſche Mode. In Berlim iſt es durchnus nicht ausgeſchloſſen, daß die neueſte Mode unter dem Zeichen„Hen⸗ nig“ ſtehen wird. In Rußland haben die„Ka⸗dettern“ die Mode ge⸗ macht. Schon ſieht man auf den Bändern der Matroſenhüte, die die Jüngſten des ruſſiſchen Reiches tragen, die Inſchrift„Kadett“ prangen, ſchon kragen die Kravatten, Spazierſtöcke, Schirme, wenn man ſie als ganz beſonders modern gelten laſſen will, den Spitz⸗ namen der gegenwärtig ſtärkſten ruſſiſchen Partei, den Spitznamen, den eim Witzbold aus den beiden Anfangsbuchſtaben der allzulangen Bezeichnung„Konſtitutionell⸗Demokraten“—„.⸗D.— kon⸗ ſtrutert hat. Eine Moskauer Tabakfabrik hat Zigaretten unter den Namen„Ka⸗de“ in Umlauf geſetzt, die übrigens in keinem ſonderlich guten— Geruche ſtehen. Den Triumph aber ſpielt doch die Familie aus, die dieſer Tage ihren vorerſt letzten Familienſproß„Kadett“ getauft hat. Der arme Junge!] Er iſt an die heute herrſchende Mode für ſein ganzes Leben gefeſſelt. Die Mode kann wechſeln— er kann ſich aber nicht ſo leicht umtaufen laſſen. — Eine Beſteigung des höchſten Berges von Nordamerikg. Aus Newhork wind berichtet: Dr. Frederick A. Cook, der die arktiſche Expedition Pearys im Jahre 1891/92 als Arzt begleitet hat und auch an der belgiſchen antarktiſchen Expedition von 1897/99 teil⸗ nahm, iſt zuſammen mit dem Profeſſor Herſchel Parker von der Kolunbia Univerſität zu einer Beſteigung des Mount Mebkinkey in Alaska aufgebrochen. Der Mount MeKinley iſt der höchſte Berg von Nordamerika und zwar über 6200 Meter hoch; niemand iſt bisher 1 unſtande gemeſen, ſeinen Gipfel zu erreichen. 1 5 — enle aaene ee n8 — Sr—ene 2 — SScn. —e—eene2 — . e—aee.,———I1 * 5 5 Mannheim, 22. Mai. Seueral⸗Auzeiger. 3. Sedde. nach und nach. Da wurde mir ſeitens des Miniſters der Witz guteil:„Zuerſt in Mannheim“. Wenn ich aber die erſte Schule für Mannheim wünſchte, ſo geſchah dies, um dem Staate große Koſten zu erſparen; die Schule könnte der Ingenieurſchule ange⸗ gliedert werden, ſodaß der Staat nur etwa 15—20 000 M. hätte beitragen müſſen. Von einer Ueberfüllung der Baugewerkeſchule in Karlsruhe im Sommer kann natürlich keine Rede ſein, wohl Winter der Fall. Und hier muß auf die Aus⸗ aber iſt das im zeichnen, ſo iſt dieſer noch kein Beweis für das Nichtbedürfnis für weitere Schulen. Die Baugewerkeſchule hat ſich mehr und mehr zu einer Anſtalt des Karlsruher Bezirkes herausgebildet. In Mannheim iſt das Baugewerke und die Maſchineninduſtrie ſo hoch entwickelt, daß eine Baugewerkeſchule für Mannheim durchaus ge⸗ rechtfertigt iſt. Auch betreffs der Errichtung von Landesgewerbe⸗ hallen hat ſich der Herr Miniſter ſehr reſerviert ausgeſprochen; auch hat er nicht zugeſagt, der Mannheimer Gewerbehalle einen jährlichen Zuſchuß zu gewähren. Wenn man in Zuſchriften an uns verlangt, von den Ausſtellern in der Mannheimer Gewerbe⸗ halle beſondere? u erheben, ſo halte ich das für recht un⸗ angebracht, ſolar n Karlsruhe und Darmſtadt keine Bei⸗ träge von den erhebt. Der Anregung, den Lehrplan für Handels im beſſer zu geſtalten, als z. B. in Bruchſal, t beiſtimmen, denn in den Handelsſchulen werden die jungen Leute nicht für die betreffenden Städte aus⸗ gebildet, ſondern für ihren Erwerbsſtand überhaupt. Von der Regierung muß, ſoweit das überhaupt möglich iſt, alles getan werden, um in den Handwerkerkreiſen das Verſtändnis für die Genoſſenſchaften zu wecken und zu fördern. Unſerem deutſchen Handwerker fehlt die nötige Beweglichkeit, um ſich den veränderten Verhältniſſen anzupaſſen. Es iſt hier von den„Arbeitsloſen auf der Landſtraße“ geſprochen worden, es mögen ſich unter dieſen manche Arbeitsſcheue befinden, aber unter ihnen befinden ſich viele ſehr viele Arbeitsluſtige. Mancher Arbeitsloſe ſchlägt eine ihm angebotene Arbeit aus, weil er hofft, an einem anderen Orte die Arbeit zu finden, die er gelernt hat. Die Arbeitsſcheuen werden nur zu oft durch unſere Behörden herangezogen, wenn man Ar⸗ beitswillige, die einmal um eine milde Gabe anhalten, als Land⸗ ſtreicher ins Gefängnis einſperrt. Hier hat ſich ja vieles durch die Arbeitsnachweiſe gebeſſert. Die Arbeitsnachweiſe müſſen aber noch weiter ar ltet werden. Wenn alle inbetracht kommenden Faktoren zuſam irken, um das Handwerk zu fördern, ſo wird auch wieder eine beſſere Zeit für das Handwerk anbrechen. Abg. Schneider(natl.): Für den Handwerker kommt ſehr in Betracht eine gute Handels⸗ und eine gute Steuerpolitik. Ich möchte dem Wunſch Ausdruck geben, daß die Vermögensſteuer ſo ausgebildet wird, daß ſich der Handwerker ſagen kann, das Geſetz iſt für mich kein Vermögens⸗, ſondern ein Schuldenſteuergeſetz. Die Organiſationen der Handwerker begegnen im Publikum oft Mißtrauen und ich kann nur wünſchen, daß man dieſen Organi⸗ ſationen mehr Verſtändnis als bisher entgegenbringt. Früher hatte das Landesgewerbeamt das Recht der Verſetzung der Ge⸗ werbelehrer; es wäre zu wünſchen, wenn ihm dieſes Recht zurück⸗ gegeben würde. Ein Wunſch der Handwerker iſt es, den Gewerbe⸗ geitungen auch Detail⸗Zeichnungen beizugeben. Auf dem Gebiete ber Landesgewerbehallen könnte ſehr wohl noch etwas getan werden: ſo könnten in der Landesgewerbehalle von Zeit zu Zeit Spezial⸗ gusſtellungen beſtimmter Handwerkskategorien veranſtaltet wer⸗ den, wodurch das Intereſſe des Publikums nur gehoben werden könnte. Den Organiſationen mit rechtlicher Grundlage ſollte die Regierung ausgiebige Unterſtützung angedeihen laſſen. Sehr ge⸗ wundert hat es mich, daß in Lahr noch keine Lehrlingswerkſtätte errichtet worden iſt, obwohl dort ein ſtarkes gewerbliches Leben pulſiert. Bezüglich der Lehrlingswerkſtätten habe ich die Auf⸗ faſſung, daß hier zunächſt die armen, intelligenten Kinder bevor⸗ zugt werden, nicht etwa reichere: dieſe brauchen die Hilfe des Staates nicht. Die Regierung gibt den Leitern von Lehrlingswerk⸗ ſtätten Unterſtützungen für Anſchaffung von Maſchinen, welche Summen durch Aufnahme von Lehrlingen ſukzeſſive abverdient werden. Die Regjerung hat hier aber ſchon ſchlimme Erfah⸗ rungen gemacht, ſie ſollten bei ſolchen Unterſtützungen recht vor⸗ ſichtig ſein. Nur einen Beamten mit der Kontrolle der 150 Lehr⸗ lingswerkſtätten zu betrauen, halte ich nicht für angezeigt; es wäre wirtſchaftlicher, ſämtliche Beamten des Landesgewerbeamtes mit dieſer Kontrolle zu betrauen. Bezüglich der Meiſterkurſe wäre es zu wünſchen, daß dieſe nicht nur hier an der Zentrale, ſondern auch in den andern Handwerkerkammerbezirken abgehalten werden. Eine empfindliche Klage der Handwerker iſt das Ausverkaufs⸗ weſen; ich möchte an die Regierung die Bitte richten, das Geſetz üher den unlauteren Wettbewerb dahin zu erweitern, daß in dieſes auch Beſtimmungen aufgenommen werden über das Ausverkaufs⸗ weſen. Weiter möchte ich die Frage an die Regierung ſtellen, wie ſie ſich zur Anregung des Handwerkerverbandes ſtellt, nur Meiſtern die Erlaubnis zu erteilen, Lehrlinge auszubilden. Auch möchte die Regierung dem Mißſtand abhelfen, daß die Handwerker gezwungen ſind, ihr Induſtrieſalz von auswärts zu beziehen, da es, von der Saline Dürrheim bezogen, erheblich teuer zu ſtehen kommt. Abg. Venedey(Dem, ſpricht zum Bericht der Fabrikinſpek⸗ tion, der ein vortreffliches Material gegen etwaige ſcharfmacheriſche Tendenzen abgebe, und kritiſtert das vielfach mangelnde ſoziale Verſtändnis gewiſſer Arbeitgeberkreiſe, wie es auch im Bericht der Fabrikinſpektion zum Ausdruck gebracht worden ſei. Mit Freude habe er aus dem Bericht erſehen, daß wieder ein Aufſchwung der Induſtrie zu verzeichnen iſt, wie es ihn angenehm berührt habe, daß das Streben der Fabrikinſpektion auf Verkürzung der Arbeitszeit hinzielt. Wenig angenehm habe er es empfunden, daß die Woh⸗ nungsberhältniſſe der Arbeiter noch immer recht mißliche ſind. Be⸗ ſonderes Augenmerk möchte die Fabrikinſpektion der Heimarbeit zu⸗ wenden, wo noch recht arge Zuſtände beſtünden. Durch Feſtſetzung eines Minimallohnes ſollte man der Ausbeutung in der Heim⸗ induſtrie ein Ziel ſetzen. Der koloſſale Zudrang der italieniſchen Arbeiter ſei vom volkswirtſchaftlichen Standpunkte durchaus zu be⸗ dauern und ſtehe in rechtem Widerſpruche zu der ganz lichen Bevölkerungszunahme in unſerem Reiche. Die Anzahl der ausländiſchen Arbeiter ſollte man nach Möglichkeit beſchränken; hier könnte man beſchränkende Beſtimmungen bei Submiſſionen erlaſſen. Den Ausführungen bez. der Erweiterung des gewerblichen Unter⸗ richts ſchließe er ſich durchaus an.⸗Redner wünſcht die Errichtung einer Baugewerkſchule für Konſtanz. Die Unterſtützung des heimi⸗ ſchen Gewerbes möchten doch alle Staatsbetriebe ſich zur Richt⸗ ſchnur nehmen. Redner fragt bei der Regierung an, wieweit die Vorarbeiten zu der Statiſtike über das Gewerbeſchulweſen ge⸗ ie Räume unſerer Gewerbehalle ſind freilich „ doch ſoll ein größerer Wechſel als bisher bei vorgenommen werden. Dividende verteilen und hätten faſt Schlafen überhaupt nicht zu denken ſei. und Ingenieurpereine in Mannheim 1906. Zu derſelben tekten und Ingenieure, Es iſt richtig, daß die, werke zu belehren und Anregungen zu bieten. Jü Lehrlingswerkſtätten nicht über das ganze Land verbreitet ſind, vor allem nicht in den größeren Städten; das kommt vor allem daher, daß ſich Viele garnichts um die Lehrlingswerkſtätten kümmern und ſich um ſolche nicht bemühen. Wenn von Lahr ein Wunſch wegen Errichtung einer Lehrlingswerkſtätte geäußert wird, werden wir dieſen hier prüfen. Die Einrichtung, den Leitern bon Lehr⸗ lingswerkſtätten Zuſchüſſe zur Anſchaffung von Maſchinen zu geben, beſteht ſchon ſeit einer Reihe von Jahren, und es iſt zu derwundern, daß die Handwerksmeiſter nicht mehr Gebrauch von dieſer Ver⸗ günſtigung gemacht haben. Nachdem die genoſſenſchaftliche Be⸗ wegung eingeſetzt hat, werden ſolche Vergünſtigungen nicht mehr gewährt, da ſie ja die genoſſenſchaftliche Bewegung durchkreuzen würden. Verbeſſerungsbedürftig iſt allerdings die Kontrolle der Lehrlingswerkſtätten, hier ſollen die Handwerkskammern als Mik⸗ kontrolle herbeigezogen werden. Meiſterkurſe auch außerhalb Karls⸗ ruhe einzurichten, unterliegt einer Reihe von Bedenken, obwohl die Regierung nicht grundſätzlich gegen ſolche Kurſe iſt. Die Teil⸗ nehmer an den Meiſterkurſen bekommen ja die Reiſekoſten erſetzt, außerdem werden an Minderbemittelte Unterſtützungen gewährt. Auf dem Gebiete des Ausſtellungsweſens ſind viele Mißſtände vor⸗ handen; das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb iſt in der Umarbeitung begriffen und werden die Wünſche hier berückſichtigt werden. Ebenſo werden die Wünſche bezüglich der Ausbildung von Lehrlingen Berückſichtigung finden. Den Lehrplan an den Handels⸗ ſchulen in allen Orten gleichmäßig zu geſtalten, wird wohl nicht angängig ſein, da die Bedürfniſſe an berſchiedenen Plätzen im Lehr⸗ plan Bexückſichtigung finden ſollen. Die Statiſtik über das Ge⸗ werbeſchulweſen dürfte in Bälde erſcheinen. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Schluß der Sitzung 1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Heute nachmittag 5 Uhr: Fortſetzung der Debatte über das Gewerbebudget. U. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Mai. * Die Großherzoglichen Herrſchaften beabſichtigen, wie der „Kſtz. Ztg.“ zufolge verlautet, dieſes Jahr früher als gewöhnlich, bereits im Juni, ihren Aufenthalt nach der Mainau zu verlegen. * Eine große Freude wurde einer alten Mannheimer Bürgerin, Frau Margarethe Scharpinet, geb. Brück, durch unſere Groß⸗ herzogin bereitet. Frau Scharpinet, die z. Zt. im Krankenhaus liegt, gehörte zu den Ehrenjungfrauen, die im September 1856 das Großherzogspaar bei ſeinem feierlichen Einzug in Mannheim begrüßten. Das war der hohen Frau mitgeteilt worden und ſie dedizierte daraufhin Frau Scharpinet das bekannte Doppelbildnis, 100 0 ſich die Frau Großherzogin mit ihrem hohen Gemahl defindet. * Der Hauptgewinn der Freiburger Münſterbaulotterie mit 100 000 M. fiel in die Kollekte von H. Fiſcher in Stuttgart. * Friedrichspark. Anläßlich der hier ſtattfindenden Jahres⸗ verſammlung des Vereins Deutſcher Banken wird im Park am kommenden Donnerstag(Himmelfahrt) Abend eine große italieniſche Nacht mit bengaliſcher Beleuchtung arrangiert werden. Die Kolonade bleibt an dieſem Abend für die Kongreßteilnehmer reſerviert.— Bei günſtiger Witterung iſt morgen Mittwoch Nachmittag von—6 Uhr Konzert der Grenadierkapelle. 5 * Eine weitere Verſammlung in Sachen der Zuckerfabrik wurde, wie bereits gemeldet, geſtern abend im unteren Saale der Liedertafel abgehalten. Herr Schmitt berichtete über die Schritte, die von der in der letzten Verſammlung gewählten Kom⸗ miffion unternommen wurden, und führte aus, daß dem Stadtrat eine Eingabe überreicht wurde. Die Kommiſſion ſei ferner durch Herrn Bürgermeiſter Martin freundlich empfangen worden und dieſer habe die vorgebrachten Beſchwerden als berechtigt aner⸗ kannt. Man müſſe aber auch verlangen, daß den um die Fabrik herum wohnenden 13000 Einwohnerh mehr Rechnung getragen werde. Er glaube, daß ſich das Gutachten des Stadtrats ſchon beim Bezirksamt befinde. Man müſſe daher ſtets vorwärts dringen und nicht erlahmen, wenn in dieſer Angelegenheit etwas erreicht werden ſolle. Herr Wendelmut berichtet über eine 1½ſtündige Unterredung mit Herrn Oberamtmann Levinger, der ſich dahin geäußert hätte, daß die Zußkerfabrikangelegenheit auf die Tages⸗ ordnung der in 8 Tagen ſſifttfindenden Bezirksratsſitzung geſetzt werde. Die Zuckerfabrik hätte auch eine große Eingabe einge⸗ reicht, in der ſie erklärte, daß ſie jeder Auflage ohne Verzug nach⸗ kamme, ihren Betrieb aber durchaus nicht verlegen könne, aus dem einfachen Grunde, weil die Fabrik keinen Ueberſchuß hätte und auch nicht mit Gewinn arbeite. Ferner könnten ſie keine keine Betriebsmittel. In letzter Stunde ſei dem Redner dann noch mitgeteilt worden, daß die Behörde in dem§ 51 der Gewerbeordnung eine Handhabe zur Beſeitigung des Betriebes beſitze. An behördlicher Stelle heiße es: Schieben Sie uns, ſonſt gehen wir nicht vorwärts. Redner ſchloß mit den Worten: Geben Sie uns Gründe genug an und das Bezirksamt wird uns die Unterſtützung nicht verſagen. Herr Kindſcherf wünſcht die Beſeitigung der Fabrik im Intereſſe eines geordneten Verkehrs. Herr Sartor führt lebhaft Klage über den Rauch, der oft über den ganzen Unterſtadt lagert. Herr Lehmann beſchwert ſich über das Geräuſch der Fabrik. Herr Appel ſchließt ſich dem Vorredner an und bemerkt, daß an ein Es halte einem unter dieſen Umſtänden ſchwer, ein Zimmer zu vermieten. Der Ruß liege oft in dicken Haufen in ſeinem Hofe. Auch die Speicher ſeien vor lauter Rauch und Ruß verſchmutzt. Herr Merkle macht für die Verlegung ſittliche Gründe, wegen des halbnackten Herum⸗ laufens der weiblichen und männlichen Arbeiter, geltend. Nach weiteren Ausführungen der Herren Vögtle, Schmitt und Schmitthäuſer erklärten ſich die Anweſenden mit dem Vor⸗ ſchlage des Herrn Wendelmut, an die in Betracht kommenden Intereſſenten Fragebogen zu verſenden, einverſtanden. Ueber die Gründung eines gemeinnützigen Vereins der Unterſtadt ſollen die einleitenden Schritte erfolgen. Nachdem der Vorſitzende nochmals auf die Dringlichkeit der ganzen Angelegenheit hingewieſen und insbeſondere auf die raſche Ausfertigung der Fragebogen aufmerk⸗ ſam gemacht hatte, ſchloß er die Verſammlung nach 412 Uhr. 17. Wanderverſammlung des Verbanbes deutſcher Architekten⸗ ſich die deutſchen Stämme zu einem Reiche einten, ſchloſſen ſich auch die über ganz Deutſchland verbreiteten Architekten⸗ und Ingenieurvereine zu einem Verbande zuſammen, um in gemein⸗ ſamer Arbeit Fragen allgemeinen Intereſſes zu behandeln. Zu dieſem Zwecke treten alljährlich Abgeordnete der verſchiedenen Vereine— der Verband umfaßt jetzt 40 ſolcher— zu gemeinſamer Beratung zuſammen. Eine Reihe wichtiger Fragen ſind ſchon ihrer Löſung entgegengeführt worden. Es ſollen nur erwähnt werden: Zipilrechtliche Verantwortlichkeit der Architekten und Ingenieure, Grundzüge 91 Wettbewerbe, Honorare für Archi⸗ ormalien für Abflußröhren, Grundzüge des Städtebaues uſw. Die Abgeordnetenverſammlung ruft etwa 120 Vertreter zuſammen. Alle zwei Jahre reiht ſich an dieſe Zu⸗ ſammenkunft der Delegierten eine Wanderverſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine. Dieſe bezweckt, die Kollegen aus dem ganzen Reiche einander näher zu bringen, durch Vorträge und Beſichtigungen inter* 1 5 Handlung vorgenommen haben ſoll.— Es iſt nun 1 iſt Mannheim als Verſammlungsort auserkoren, zur Ab⸗ haltung der 35. Abgeordneten⸗Verſammlung und 17. Wanderver⸗ ſammlung. Die beiden hier vertretenen Vereine: der Zweigverein des badiſchen Architekten⸗ und Ingenieurvereins, ſowie der Archi⸗ tekten⸗ und Ingenieurverein Mannheim⸗Ludwigshafen, ſind ſchon längſt zuſammengetreten, um den Gäſten einen freundlichen Empfang zu bereiten. Die Häuptarbeit beſteht in der Herausgabe eines reichilluſtrierten Werkes„Mannheim und ſeine Bauten“, deſſen Drucklegung gute Fortſchritte macht. Aber auch für Be⸗ lehrung und Unterhaltung iſt in reichſtem Maße Vorſorge ge⸗ troffen. Nach dem uns vorliegenden vorläufigen Programm, auf das wir noch zurückkommen werden, iſt zu erſehen, daß es gelungen iſt, für die Vorträge Autoritäten erſten Ranges zu gewinnen. Nach allem zu ſchließen, dürfte ſich dieſer Kongreß den bisher in Mannheim abgehaltenen würdig anſchließen. Stimmen aus dem Publikum. Die Handelsfortbildungsſchule. Zu dem Eingeſandt des deutſch⸗nationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes, Ortsgruppe Mannheim, haben wir folgen⸗ des zu bemerken: 1. Es iſt unrichtig, daß in der erwähnten Detailliſtenverſammlung eine Gegnerſchaft gegen die Handels⸗ fortbildungsſchule an ſich zu Tag getreten ſei. Die Angriffe richteten ſich lediglich gegen gewiſſe Beſtimmungen des Orts⸗ ſtatuts, die jede Rückſicht auf den Prinzipal vermiſſen laſſen und gegen damals vorhandene Auswüchſe in der Handhabung, die mittlerweile zum Teil wohl auf Grund der Erörterungen in jener Verſammlung beſeitigt worden ſind. 2. Jene Detafl⸗ liſtenberſammlung ſtellte ſich der Handelsfortbildungsſchule an und für ſich ſympathiſch gegenüber und hat poſttive Ver⸗ beſſerungsvorſchläge gemacht, die allgemeinen Anklang ins⸗ beſondere bei der Handelskammer gefunden haben. Beweis iſt für das oben geſagte das Ergebnis jener Verhandlung, nämlich nachfolgende Reſolution: „Die heute hier im„Wilhelmshof“ an der gemeinſchaftlichen Verſammlung des Vereins ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbe⸗ treibender, der Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute und des Vereins der Schuhhändler beteiligten Detailiſten und Intereſſenten erklären ſich zu der Frage der Handelsfortbildungsſchule mit den Ausführungen des Herrn Referenten einverſtanden. Sie ſehen in ber hier in Mannheim errichteten Handelsfortbildungsſchule einen ſozialen Fortſchritt zu Gunſten der ſich dem Kaufmannsſtand wid⸗ menden Angeſtellten und verſichern dieſer Bildungsanſtalt das volle Wohlwollen ſeitens der Prinzipale. Es wird für diejenigen An ſßellten beiderlei Geſchlechts, welche ſich das Komptoir⸗ und Kaſſe weſen als Beruf erwählten, der Beſuch der Handelsfortbildungs⸗ ſchule bis zum 18. Lebensjahre als durchaus zweckdienlich anerkan Dagegen ſehen die Verſammelten in der Ausführung des jetzt be⸗ ſtehenden Schulſtatuts, ſoweit dieſes den Beſuch der Handelsfot bildungsſchule für Verkaufsperſonal weiblichen Geſchlecht über das Alter von 16 Jahren hinaus vorſchreibt, als eine Sch digung ſowohl der Inhaber von Detailgeſchäften wie auch der An⸗ geſtellten und deren Eltern bezw. Angehörigen an. Es iſt an Stelle der drei⸗ reſp. zweijährigen Schuldauer die Errichtung eines obli⸗ gatoriſchen nur einjährigen Handelsfortbildungskurſus nach Ver⸗ laſſen der Schule für alle ſich dem Verkäuferinnenſtande Widmenden als dringend und erſtrebenswert anzuſehen und als Forderung der Detailkaufmannſchaft zu vertreten. Als große Mißſtände und Schädigung werden die bisher übliche Form des Urlaubseinholens und insbeſondere das Abhalten von Unterrichtsſtunden an den Nach⸗ mittagen und im Monat Dezember überhaupt bezeichnet und ſchleu nige Abhilfe hierin verlangt. Ebenſo iſt es erforderlich, daß Schulkommiſſion durch einige Detailkaufleute ergänzt wird. Verſammelten beauftragen die Vorſtände aus den drei hier ta den Vereinen, bei dem verehrl, Stadtrat, dem Bürgerausſchu der Handelskammer im Sinne der Reſolution vorft und auf Erfüllung der hier vorgebrachten Wünſche hinzu Es ergibt ſich hieraus die Unrichtigkeit der in wähnten Eingeſandt aufgeſtellten Behauptungen Stellung der Prinzipale zu der Schule. Aus dem Grossherzogſum. C. Heidelberg, 21. Mai. Die Kunſtwollfabrik der Fi Gebrüder Reis veranſtaltete geſtern für ihre Arbeiter und An ſtellten einen Ausflug nach Weinheim. Ein Extrazug der Neben⸗ bahn beförderte die 200 Teilnehmer hin und zurück.— In Eppe heim feierte Herr Oberlehrer Neu ſein 50jähriges Dien jubiläum. Der Jubilar wurde aus dieſem Anlaß reich beſchenk und geehrt. Der Geſangverein Germania, den Herr Neu Jahren dirigiert, brachte ein ſolennes Ständchen dar. Viele malige Schüler ſowie die Kollegen der Heidelberger Lehrerkonfe hatten ſich mit Glückwünſchen und Geſchenken eingeſunden. Bi Gemeinde wurde dem Jubilar, der 28 Jahre in Eppelheim reich wirkt, der Ehreunbürgerbrief überreicht. Hockenheim, 21. Mai. Es iſt nunmehr gelun Verüber der in füngſter Zeit in Walldorf vorgekommenen ruchsdiebſtähle in der Perſon des Jakob Askani v Hockerheim zu ermitteln und ihn in Mannheim feſtzunehmen Aska; dürfte vermutlich auch bei den hier verübten Diebſtählen als in Betracht kommen.— Von einem Unbekannten wurde am Montag, 14. ds. im hieſigen Gemeindewald an einem 6 Jahre alten Mädchen ein Sittlichkeitsperbrechen verübt. Der hieſigen G. darmerie iſt es nunmehr gelungen, den Täter in der Pe 18 Jahre alten Taglöhners Jakob Hauſer von hier zu er H. wurde heute vormittag verhaftet und ins Amtsgefängnis Sch zingen eingeliefert C. Mosbach, 22. Maj. In Lohrbach iſt der in Kreiſen bekaunte Steuererheber Jakob Karl, 89 Jahre al ſtorhen. Der Verſtorbene war 51 Jahre Akziſor und Jal lang Gemeinderat und Bürgermeiſter von Lohrbach. Sein iſt mit g4 Jahren der älteſte Gemeindebürger. dig. Konſtanz, 21. Mai. Heute morgen wurde Straßenkreuzung Neichenau⸗Wollmatingen der Kutſche Straßengraben kot aufgefunden. Das Fuhrwerk kam ohne tung in Wollmatingen an. Der unglückliche Mann, deſſen 14 Tagen bei der Geburt des 4. Kindes geſtorben iſt, dürf Unwetter vom Bock geſtürzt, in den Graben gefallei⸗ trunken ſein. J% 8 falz. heſſen und Umgebun Ludwigshafen a. Rh., 20. Mai. Die vor ein durch die Zeitungen gegangene Notiz, es ſeien ach vorgefundene Aufzeichnungen in die Frieſenheimer Unterſuchung wegen breche ns gegen das keimende Leben 200 Frauen wickelt, iſt nach der„Frkf. Ztg.“ unzutreffend. Bis jetzt er die gerichtliche Unterſuchung nur auf die verhaftete Wilhelm Jakob in Frieſenheim, die an acht Frauen die K ganze hieſige Falſchmünzerbande, beſtehend au gliedern, zu verhaften; ſie heißen Schuſter und Sche turden hier, der Dritte in Frankfurt a. M. ebenfalls verhaftete Ehefrau Kuhn aus Ul verausgabte, ſt t Falſ münzern nicht in Verbind Denerureinzerger Mannheim, 22. Man ſerte Beffler, aus Unterfranken 741175 mit dem Mferde⸗ Baß Pferd brach das Genick und war ſofort to t. Die nachfolgende zweite Kanone fuhr über Roß und Reiter; dabei ging ein Rad dem Kano⸗ nier quer über die Bruſt. Merkwürdigerweiſe konnte der Arzt Knochenbrüche nicht konſtatieren, was darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß der Ueberfahrene gerade Luft geſchöpft und dadurch die Bruſt gefedert haben dürfte. Der Mann ſcheint jedoch ſchwere innere Verletzungen davongetragen zu haben. C, Hirſchhorn, 21. Mai. Ein zugereiſtes fremdes Frauen⸗ zimmer, das in der Kegelbahn einer hieſigen Wirtſchaft übernachtet hatte, hat ſich heute früh in den hochgehenden Neckar geſtürzt. Die Selbſtmörderin, deren Name und Heimat unbekannt ſind, iſt in den Fluten ſofort verſchwunden und konnte bisher noch nicht ge⸗ ländet werden. „* Worms, 21. Mai. In vorgeſtriger Nacht gegen 1 Uhr, als ein 29 Jahre alter Taglöhner von hier eine Wirtſchaft in der Judengaſſe verließ, wurde er von einer 32jährigen Witwe, die in der gleichen Wirtſchaft war, bis in ſeine in der Wonſamſtraße be⸗ legenen Wohnung verfolgt, woſelbſt die Witwe dem Taglöhner eine ätzende Flüſſigkeit in das Geſicht ſchüttete, wodurch er an der linken Geſichtsſeite und am Halſe erhebliche Brand⸗ wunden erlitt. Der Verletzte mußte im ſtädt. Krankenhaus ver⸗ bunden werden. Nach einer von der Täterin getanen Aeußerung, hatte es dieſe darauf abgeſehen, dem Manne die Flüſſigkeit in dis Augen zu ſchütten, um dieſe zu vernichten. Verſchmähte Liebe ſoll der Grund zu der Tat ſein. * Mainz, 29. Mai. Ein Großfeuer brach heute Nacht 10½ Uhr im benachbarten Koſtheim im Sägewerk Hofmann aus. Die Familie des Verwalters konnte nur das nackte Leben retten. Das Feuer ging auf das Nachbargebiet, die Kunſtſteinfabrik von Zehrlaut über. Die Feuerwehr der ganzen Umgegend von Kaſtel und Biebrich war zur Stelle. Das Feuer war heute mittag noch nicht gelöſcht. — Sport. 5 D. Sp. Schwerer Unfall beim Rennen. In Breskau ereignete ſich während der dortigen Rennen ein ſchwerer Unfall. Leutnant Frhr. v. Buddenbrock(8. Drag.) ſtürzte im Kaiſerpreis⸗Rennen ſo unglücklich, daß er mit ſchweren Verletzungen von der Bahn ge⸗ tragen werden mußte. Sein Zuſtand gilt als hoffnungslos. .Sp. Automobilſport. Bei der großen Tourenfahrt durch Italien um den„Goldpokal von Mailand“ vermochte ein deutſcher Herr einen ſchönen Erfolg zu erringen. Direktor v. Lüde aus Frank⸗ furt a. M. gewann auf ſeinem Martini⸗Wagen den Sonderpreis der Stadt Rom. V. Die Niederlage Hoppegarten iſt infolge zu ugunſten des ſiegenden während die Bürde von entſtanden. von„Fels“ im„Jubiläums⸗Preis“ zu des beträchtlichen Gewichts⸗Unterſchiedes Pferdes„Ignis“, welcher 46 Klgr. trug, „Fels“ um volle 16 Pfund größer war, Hochwaſſer. „Mannheim, 22. Mai. Der Neckar iſt im Laufe des heutigen Vormittags gefallen. Viel iſt davon allerdings nicht zu bemerken. Noch immer reichen die ſchmutziggelben Waſſer auf r rechten Seite bis zum Damm der ehemaligen Heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn. Dr Garten des Bootshauſes der„Amicitia“ iſt zur älfte unter Waſſer geſetzt. Die anſtoßende Bleiche iſt vollſtändig überſchwemmt, das einzeln ſtehende Haus von drei Seiten vom Waſſer umgeben. Auf der linken Flußſeite iſt ſogar der der riedrichsbrücke zunächſt gelegene Teil unter Waſſer geſetzt. Mäch⸗ ge Haufen von Neckarſand⸗ und Backſteinen, die nicht mehr ge⸗ borgen werden konnten, ragen oberhalb der Brücke wie kleine Inſeln aus den raſch dahinſchießenden Wogen hervor. Die Bootverleih⸗ t ſcheint ihre Flottille, die im ſtillen Waſſer direkt unter dem Brückenkopf liegt, vollſtändig geborgen zu haben. Die Bootverleih⸗ anſtalt ſelbſt ſcheint durch die Waſſermaſſen, die ſich in ſchäumenden Wirbeln durch die Brückenpfeiler drängen, auf das Vorland ge⸗ ſchoben worden zu ſein. Für unſere Jugend bildet das Hochwaſſer eine willkommene Abwechslung. Heute mittag patſchten eine ganze Anzahl Buben im linksſeitigen Vorland vergnügt im Waſſer herum. Vom Oberlauf wird fallender Waſſerſtand gemeldet. Bei der Rheinbauinſpektion ſind heute mittag folgende Depeſchen einge⸗ kroffen: Heilbronn 400 em. Fällt. Diedesheim 570 om. giemlich ſtark. C. Heidelberg, 22. Mai. Von geſtern auf heute iſt der Neckar von 4,06 auf 4,90 Meter, apſo um 84 Zentimeter ge⸗ egen. Das Waſſer ſteigt fortgeſetzt, aber langſam weiter, hrend von den oberen Neckarorten, wie Heilbronn und Diedes⸗ allen des Waſſers gemeldet wird, iſt dagegen in Wimpfen eckarſteinach der Pegel noch beträchtlich geſtiegen, und in Wimpfen von 6,06 auf 6,57 und in Neckarſteinach gar von auf 6,00 Meter. Wie uns aus dem Mosbacher Bezirk gemeldet wird, iſt das Hochwaſſer zwar nicht unerwartet, aber doch ungewöhnlich raſch eingetroffen. Geſtern früh wurde aus em Wülrttembergiſchen telegraphiſch koloſſales Hochwaſſer gemeldet und ſchon wenige Stunden darauf traf dies auch in Neckarelz ein. In ganz kurzer Zeit ſtieg das Waſſer in unheimlicher Weiſe, bald her die Ufer tretkend und das ganze Tal 3 Meter hoch überflutend. n der Eiſenbahnbrücke in Neckarelz wurde das Gerüſt teilweiſe heggeriſſen. Die Schiffsbrücke konnte noch rechtzeitig, wenn unter großer Gefahr, abgeführt werden. Das geſamte Futter⸗ rägnis der Talwieſen dürfte vernichtet ſein. Ziegel⸗ uſen iſt durch das Hochwaſſer vollſtändig vom Verkehr ab⸗ 5 tten, da die Fährverbindung mit dem Bahnhof Schlier⸗ ngeſtellt werden mußte und die Straße Heidelberg⸗Ziegel⸗ n, bom Waſſer überſchwemmt, vollſtändig unpaſſierbar iſt, „.e. Bühlerthal, 21. Mai. Hier ertranken im Bach Kinder, darunter drei des Blechnermeiſters Weck, deren Mutter ſt am Samstag geſtorben iſt. Ein Kind fiel in das hochgehende Waſſer, die anderen drei Kinder wollten ihm zur Hilfe eilen, fanden r gleichfalls den Tod in den Fluten. Zwei Leichen ſind bereits ändet. Baden⸗Baden, 21. Mai. Das 7 Jahre alte Kind des ermeiſters Häußler fiel beim Spielen in die hochgehende Dos undertrank. Pom Allgäu, 20. Mai. Wie weit das Auge ſchaut, iſt Winterlandſchaft! Die Fluren deckt eine 15 Zenti⸗ ter tiefe Schneedecke und ebenſo ſind in den Gärten Blumen und müſepflanzen im Schnee vergraben. Syringen, Kaſtanien und re Zierpflenzen ſind unter der Laſt der Schneedecke zur Erde neigt oder abgeknickt. Der größte Schaden iſt aber an den herrlich lühenden Obſtbäumen angerichtet; die ſtärkſten Aeſte ja ganze gen zuſammengedrückt und umgeriſſen am Boden. Auch heutigen Tag ſchneit es ununterbrochen fort. Arbeiterbewegungen. rieller für den 2. 15 ſchaft gesz Von der von dem Geſamt⸗ Juni Maſchinen⸗ und Armaturfabrit vorm. Klein, Schanzlin und Becker, die Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft Balcke und die Schnellpreſſen⸗ fabrik Albert u. Co..⸗G. Alle dieſe Fabriken werden, falls die be⸗ ſchloſſene Maßregel zur Ausführung gebracht werden muß, ge⸗ zwungen ſein, Kündigungen in dem angegebenen Umfange vorzu⸗ nehmen, ſodaß hier insgeſamt etwa 1500 Metallarbeiter brotlos werden würden. Natürlich hat die Ankündigung der Maſſenaus⸗ ſperrung, wie anderwärts, auch hier große Erregung hervorgerufen, umſomehr, als die Konſequenzen, die ſich aus der Verwirklichung des Beſchluſſes für unſere nur 18 000 Einwohner zählende Stkadt ergeben können, gar nicht abzuſehen ſind. Wie man hört, geben ſich die Leitungen der betroffenen Fabriken die größte Mühe, um auf den Geſamlverband deutſcher Metallinduſtrieller im Sinne einer gütlichen Einigung mit der Arbeiterſchaft einzuwirken. *Stuttgart, 21. Mai. Seit einigen Tagen ſind hier 800 Buchbinder ausgeſperrt. In Heilbronn iſt ſämtlichen Lithographen von den Arbeitgebern gekündigt worden. * Weißenfels g.., 22. Mai. Eine geſtern abend im hieſigen Streilgebiete abgshaltene Sitzung der ausſtändigen Braun⸗ kohlenarbeiter beſchloß dem„Weißenf. Tagebl.“ zufolge mit großer Mehrheit die Jortfetzung des Streikes. Eine Verſammlung in Zeitz beſchloß außerdem, entgegen den aus Meufelwitz gemel⸗ deten Beſchlüſſen der Ausſtändigen, mit der Bergwerksverwaltung wegen Lohnerhöhung und wegen Einführung des Neunſtundentages in erneute Verhandlungen einzutreten. Berlin, 22. Mai. Die Hauptſtelledeutſcher Arbeit⸗ geberverbände keilt mit, daß in der geſtrigen Sitzung ein⸗ ſtimmig beſchloſſen wurde, den von dem Ausſtand im mitteldeutſchen Braunkohlengebiet betroffenen Arbeitgebern die Hilfe der Haupt⸗ ſtelle im ganzen Umfange zuteil werden zu laſſen. * Dresden, 22. Mai. Die größten hieſigen, dem Verbande der Steindruckerei⸗Beſitzer angehörenden Firmen ſperren lt.„Frkf. Ztg.“ ihre Arbeiter am Samstag vor Pfingſten aus. * Breslau, 22. Mai. Aus Reederkreiſen verlautet, daß bei den Breslauer Großſchiffahrtsgeſellſchaften 20 pCt, der Schiffer bisher in den Generalausſtand eintraten. In Schifferkreiſen werde die Zahl aber bedeutend höher angegeben. Letzte Bachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 22. Mai. Wie die„Darmſt. Ztg.“ mitteilt, hat die Großh. Regierung nunmehr die in der Thronrede bereits angekündigten Regierungsvorlagen über die Waſſerverſorgung in den ſtaatlichen Betrieben in Bad Nauheim an die Stände ge⸗ langen laſſen. Der Waſſerbedarf für die ſtaatlichen Betriebe ſoll vom Quellwaſſer gedeckt werden, welche öſtlich bei Grüneberg in Heſſen vorhanden ſind. Die Koſten für die Quellleitungsanlage und Zuleitungen ſollen ſich auf 1870 000 M. belaufen. * Frankfurt a.., 22. Mai. Prinz Heinrich von Preußen trifft mit ſeinem Wagen lt.„Frkf. Zig.“ am 5. Juni in Frankfurt ein und wird bei ſeiner Schweſter in Cronberg vorausſichtlich Wohnung nehmen. * St. Johann, 22. Mai. In der Duttweiler Straße ein Neubau ein. Ein Maurer wurde tötlich und zwei ſchwer verletzt. * Dresden, 22. Maj. Hamburg wurde als Ort der nächſtjährigen Tagung der Bunſengeſellſchaft gewählt. 5 Halle g.., 22. Maj. Der Intendanturſekretär Haupt⸗ mann Peter Thaeder vermachte dem Reichswaiſenhaus in Lahr 588 000., wovon It.„Frlf. Ztg.“ ein neues Waiſenhaus am Juße des Altvaters für 50 Mädchen erbaut werden ſoll. * Berlin, 92. Mai. Der Kaiſer iſt heute früh nach Prökelwistz abgereiſt. * Wien, 22. Mai. In Krakau kam es lt.„Frkf. Zig.“ geſtern zu Straßentumulten. Ein Wachtmann verſeßte einem betrunkenen Arbeiter einen Säbelhieb und verletzte noch 4 Perſonen. Dadurch kam es zu einem Auflauf von 4000 Perſonen, wobei die Polizei verſchiedene Perſonen niederritt und 53 perhaftete. * Paris, 22. Mai. Der Empfangsabend in der Deutſchen Botſchaft verlief in äberaus glänzender Weiſe, Ueber tauſend Gäſte waren erſchienen, darunter der frühere Prä⸗ ſident der Republik Caſimir Perier, Miniſterpräſident Sarrien, die Miniſter Bourgeois, Barthou, Poincare und Briand, das ge⸗ ſamte diplomatiſche Korps, zahlreiche hohe Beamte, Mitglieder des Inſtituts, darunter Saint Sasns, ferner viele Sena⸗ toren und Deputierten. Sehr zahlreich waren auch die hieſige die franzöſiſche Preſſe vertreten. * Paris, 22. Mai. Zur Krönung des Königs Hakon entſendet Frankreich eine beſondere Kommiſſion. *Konſtantinopel, 22. Mai.(Wiener Korreſp.⸗Bur.) Prof. Dr. von Bergmann⸗Berlin iſt hier geſtern zur Konſultation im Pildiz eingetroffen. Nach einer Lesart wäre er zur Mutter des Sultans, nach einer anderen zum Thron⸗ folger berufen. Sozialdemokratiſcher Parteitag. vom 23.—29 September abzuhaltenden ſozialdemokratiſchen Parteitags finden[t.„Volksſt.“ im Muſenſaal des ſtädtiſchen „Roſengarten“ ſtatt. Am Sonntag, 23. September, geht ihnen eine Begrüßungsfeier im Nibelungenſaal voraus, an den beiden mittleren Tagen der Woche iſt ein Abend⸗Bankett ſowie ein Nachmittagsausflug nach Heidelberg in Ausſicht genommen. Reichstagsabgeordneter Graf Reventlom f. Wiesbaden, 22. Maj. Wie der„Rhein. Cour.“ meldet, iſt der Reichstagsabgeordnete Graf Reventlow heute Nacht im Wiesbadener ſtädt. Krankenhauſe geſtorben. Graf Ludwig zu Reventlow, Rittergutsbeſttzer zu Wulfshagen bei Gattorf, wurde 1864 zu Kiel geboren. Nach Beendigung ſeiner Gymnaſialſtudien ſtudierte er zu München und Kiel Jura, machte 2154, Volkening In der Stichw Auch en hier beſtehenden Fabriten und Maſchinenfabrik Kü melungszulage. Der Redner kritiſiert das Verfahren zur Feſt. ſtellung der Renten. Leider ſei es nicht gelungen, eine Beſtimmung ariſtokratiſche Geſellſchaft, die deutſche Kolonie, die deutſche und * Mannheim, 22. Mai. Die Verhandlungen des hier würden, als etwa ein 22jähriger Arbeiter im Land⸗ und Gewerbe⸗ 1886 ſeinen Referendar, 1892 ſeinen Aſſeſſor und betätigte 15 1 ——ñ ̃ é—— Torpeboboot„S. 126“% Kfel, 22. Mat. Den Bergungsdampfern des Nord⸗ deutſchen Bergungsvereins iſt es gelungen hinterſchiffs das Torpedoboot„S 126“ nach der Höhe von Veßbrock zu ſe Hier wurden am Vormittag Vorbereitu e Hebe troſſe kürzer zu faſſen, worauf die Einſchleppung in die taffer⸗ liche Werft erfolgen ſoll. Ein Antrag auf Einführung des g Knappſchaftsälteſtenwahlen wurde in mit 230 gegen 222 Stimmen abgelehnt. auf Streichung der Beſtimmung, daß die Ael Sprache mächtig ſein müſſen, abgelehnt. Das franzöſiſche Trennungs * Paris, 22. Mai. Dem„Matin“ w Falls die Biſchofsverſammlung noch Weiſungen vo wartet, ſo könne man ſicher ſein, daß derſelbe den Biſchöfen eher einen zwar vorſichtigen aber entſchiedenen Widerſtand gegen das Trennungsgeſetz als die Unterwerfung empfehlen werde. Der Unterrichtsminiſter Briand erklärte dagegen einem Mitarbeiter des„Gcho de Paris“ er ſei überzeugt, daß der Vatikan angeſichts der Ergebniſſe der Kammerwahlen h in die durch das Trennungsgeſetz geſchaffene Lage ſchicken werde. Der Vatikan werde dies ſeinen Ueberlieferungen entſprechend tun, aber er werde eine Formel finden, um das Unvermeidliche hinzunehmen. Er, der Miniſter, hoffe, daß die Biſchofsverſammlung im Intereſſe der Kirche das Geſetz anerkennen und die 0 Kultus⸗ vereinigungen anraten wird. Das wäre das Ende des religiöſen Streites und für Frankreich biete ſich dann die Möglichkeit eine Politik der wirtſchaftlichen und ſozialen Reformen in Angriff zu nehmen. von Aus Rußland. Petersburg, 22. Mai. Die Senakoren Thurau Scheſcherbatſchew, Kobylinski und Serge⸗ jewski, ſowie der Gehilfe des Oberdirigierenden des Acker⸗ bauminiſteriums Kriwoſchein wurden in den Reichs⸗ rat berufen.— Der Miniſterreſident in Heſſen und Sachſen⸗ Koburg und Gotha, Fürſt Kudaſchew wurde zum außer⸗ ordentlichen Geſandten in Kopenhagen ernannt. * Petersburg, 21. Mai. In der heutigen Siung herrſchte in der Duma augenſcheinlich der Entſchluß, ſich nicht auf neue Debatten betreffend die brennendſte Frage der Adreſſe, die bekanntlich die Amneſtie bildet, einzulaſſen. Die Amne⸗ ſtiefrage förderte deshalb keine neuen Debatten, deren Fort⸗ ſetzung der Mehrheit augenſcheinlich antipathiſch war, zu Tage. In Beziehung mit der heutigen Sitzung der Duma iſt die Erklärung zweier Mitglieder des Reichsrates intereſſant, die in Moskau ſagten, daß der Reichsrat ſich beſtrebe, einen Konflikt mit der Duma zu vermeiden, indem er ſelbſt auf die Initiative zur Geſetzgebung verzichtet habs um ſie der Duma böllig zu überlaſſen. Deutſcher Reichstag. 1 W Weblin Am Bundesratstiſche Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg, Kriegsminiſter von Einem und Staatsſekretär Hrätke Das Haus iſt mäßig beſetzt. Präſtdent Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 10 Uhr und teilt das Ableben des Reichstagsabgeordneten Grafen Reventlow(1. Wahlkreis Kaſſel) mit. Das Haus ehrt ſein Andenken durch Erheben von den Sitzen. 5 Dann wird eine Reihe von Rechnungsſachen erledigt. Es wird mit der zweiten Beratung des Man nſchaftsver⸗ ſorgungsgeſetzes begonnen. Südekum(Soz.) erkennt an, daß das Geſetz zwar manche Beſſerung brächte, aber eine endgültige Regelung der Materie könne ſeine Partei in dem Geſetze nicht erblicken. Zwiſchen der Be⸗ handlung der Offiziere und der Mannſchaften beſteht ein Mißver⸗ hältnis. Auch die Renten für die volle Erwerbsunfähigkeit bei den Militär⸗Unterklaſſen ſeien völlig ungenügend, ebenſo die Verſtüm. 22. Mal in das Geſetz hineinzubringen, daß beſtraften Soldatenſchindern der Zivilverſorgungsſchein und der Genuß der Renten verſagt werde. Man müſſe aber glauben, daß das Geſetz an ſich ſchn ſolchen Beſtien in Menſchengeſtalt die Verſorgung verſagt.§ 9 biete eine Handhabe dafür, da er von„Mangel der Würdigkeit“ ſpreche. Wenn das Geſetz ſo bleibe, werde die Sozialdemokratie in dritter Leſung dafür ſtimmen. 5 Kriegsminiſter von Einem: Leute, die wegen ſchwerer Miß⸗ handlung beſtraft wurden, kommen gar nicht in die Lage, den Zivil⸗ verſorgungsſchein zu erhalten, da ſolchen die Kapitulation nach Ab⸗ lauf 670 wird. raf Oriola(natl.): Daß das Geſetz Verbeſſerungen bringt, bag ſelbſt Dr. Sdelun dnerkennen müſſen. Ich Hotte genſcht daß der Reichstag das Recht behalten hätte, über die Anſtellungs⸗ grundlagen zu entſcheiden. Auch bei dieſem Geſetze ſtehen wir prin⸗ zipiell auf dem Standpunkt, daß neben den Zivileinkommen ſtets die Militärpenſionen unberührt bleiben müßten. Die Leute, welche den Zivilperſorgungsſchein nicht benutzten, müßten eine Entſchädi⸗ gung erhalten. Exzberger bemerkt gegenüber Dr. Südekum, daß die Mannſchaften durch dieſes Geſetz bei den Vollrenten beſſer geſtellt betriebe nach dem Durchſchnittsſatze. Redner macht zahlenmäßige Angaben. Dazu gebe es im landwirtſchaftlichen und gewerblichen Betriebe keine Verſtümmelungszulage. In dieſem Geſetze ſei ge⸗ radezu zu begrüßen, daß die Heeresverwaltung in ihrer ſozialen Fürſorge weit hinausgegangen ſei über die Arbeiterfürſorge. Denn die Heeresverwaltung ſolle ein Muſterbetrieb ſein. Daß nicht alle Wänſche der Militäranwärter erfüllt werden könnten, gehe er zu Aber welches Geſetz erfülle alle Wünſche? onen und Erd Ausfluß nach S —9 erre 8D— TCCC ——— 8—— —— —. 2— —— ee een ——.——. — ————— Auguſt Geiger und Dr. Nathan Ernſt Weill. . „Mannheim, 28. Man Weneral⸗einzeiger 9..elte. Volkswirtschalt. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) London, 18. Mai. Kupfer: Zu Anfang der Woche hatten wir ſehr aufgeregte Märkte; wir öffneten ungefähr Eſtr..10 höher, als wir am Freitag geſchloſſen hatten, und die Preiſe hielten ſich während des größten Teiles der Woche. Der Schluß iſt etwas unter dem höchſten Niveau, da die plötzliche Hauſſe Realiſationen hervor⸗ gerufen hatte, die indeſſen ſehr gut aufgenommen wurden. Die Statiſtik zeigt eine kleine Zunahme, aber der Konſum bleibt nach wie vor ſehr gut und die Konſumenten haben ſtark gekauft. Die Rio Tinto Co. hat ihre ganze Kupferproduktion per Juli zu vollen Preiſen abgegeben und iſt nunmehr bis Auguſt ausverkauft. Wir ſchließen: Standard prompt Lſtr, 85.1085.15, Standard per drei Monate Lſtr. 84.10-84.15, Engliſch Tough je nach Marke Kſtr. 89 bis Eſtr. 90, Eng Beſt Selected Iſtr. 88—89, Amer. und Engliſch Eleetro Lſtr. 90—91. Kupferſulfat: Gut, Iſtr. 26—26.10. Zinn: Wie wir ſchon vorige Woche erwarteten, hat eine ganz plötzliche Aufwärtsbewegung ſtattgefunden, die ſo zügellos und übertrieben war, daß ihr ſofort eine Reaktion folgte, unterſtützt von intereſſierter Seite, die zweifellos zu niedrigen Preiſen decken wollte. Amerika kaufte und zahlte bis zu Lſtr. 235. für Kaſſe. Die Baiſſe in der zweiten Hälfte der Berichtswoche hat die Konſumenten erſchreckt, die infolgedeſſen ihre Käufe ſiſtierten. Die Poſition des Artikels iſt indeſſen ſo günſtig wie vorher und, da Amerika noch große Quantitäten für Mai und Juni nötig hat, ſo werden wir u. E. wieder höhere Preiſe ſehen. Wir notieren: Straits⸗Zinn prompt Lſtr. 194—195, Straits⸗Zinn per drei Monate Iſtr. 188—189, Auſtral⸗Zinn Lſtr. 194—196, Engliſch L. und.⸗Zinn Lſtr. 196—198. Antimon iſt wiederum geſtiegen und ſchließt feſt zu Oſtr. 118 für prompt und Lſtr. 114 für drei Monate. Zink feſt Kſtr. 27.5. Blei wurde nur ſehr wenig von amerikaniſcher Seite offeriert, infolgedeſſen ſich die Preiſe beträchtlich beſſern konnten. Der Schluß iſt matter Lſtr. 16.17.6. Silber feſt Lſtr. 31.1/16 prompt, Sſtr. 30.5/8 2 Monate. Queckſilber: Lſtr..2/6 in zweiter Hand. Eiſen: Standard 50/7½, Cleveland 50/9. *** Baumwolle. Hemelryt u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 71060 Bollen. Amerikaniſche Sorten zeichneten ſich beſonders durch eine lebhafte Nachfrage aus. Hieſige und kontinentale Spinner wett⸗ elferten in ihrem Beſtreben ſich die Ware zu ſichern und die Baſis von Punkten„on“ erfuhr eine weſentliche Erhöhung. Qusptier⸗ ungen ſind um 7 Punkte höher für middling und niedrigere Grade und 9 Punkte für good middling und middling fair, jedoch 11 Punkte für fully good middling. In Braſilianiſcher wickelte ſich ein kleines Geſchäft ab zu 7 Punkten Aufſchlug. Ein mäßiges Geſchäft fand in„rough“ Peruvianiſcher ſtatt zu unveränderten Preiſen f. modera rough, während„rough“ 10—15 P. fielen, ſmooth einen Aufſchlag von 7 Punkten zeigen. Aegyptiſche mäßig gefragt, farr und good fair Upper 5/16 bis 1/8 d. billiger, Abbaſſi und Joanoviſh unverändert. Oſtindiſche bei kleinem Geſchäft unver⸗ ändert. 5 (Wochenbericht von Hornby, Nachrichtenblatt für die Zollſtellen. Die bisher erſchienenen brei Nummern des vom Reichsſchatzamt herausgegebenen Nachrich⸗ tenblatts für die Zollſtellen können auf dem Bureau der Handels⸗ kammer eingeſehen werden. Sie enthalten insgeſamt 285 Tarif⸗ auskünfte, ferner Mitteilungen über unrichtige Warenbezeich⸗ nungen, techniſche Erläuterungen zu den Anweiſungen für chemiſche Unterſuchungen, Berichtigungen und Bekanntmachungen. Im eigen⸗ ſten Intereſſe aller am Außenhandel beteiligten Firmen liegt es, von ſeinem Inhalt Kenntnis zu nehmen. Der Aufſichtsrat von Rodi und Wienenberger, Aktiengeſellſchaft für Bijouterie und Kettenfabrikation in Pforzheim beſchloß, der Ge⸗ neralverſammlung für das Geſchäftsjahr 1905/06 die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(wie im Vorfahre) vorzuſchlagen. Neue Anleihe der Stadt Ludwigshafen. Die vom Berliner „Lok.⸗Ang.“ gebrachte Meldung betreffs Aufnahme eines 4⸗proz. Stadtanlehens iſt in der gebrachten Faſſung unrichtig. Es ſchweben zur Zeit Verhandlungen wegen Aufnahme eines größeren Anlehens, ob aber der Zinsfuß 3,5 Proz. oder 4 Proz. ſein wird, iſt noch unentſchieden. Zweibrücker Exportbrauerei,.⸗G., vorm. Jak. Nohl. Die Geſellſchaft beabſichtigt eine Sanierung vorzunehmen und ihr Aktienkapital von 800 000 M. im Verhältnis von 10:1 auf 80 000 Mark herabzuſetzen. Der damit zu erzielende Buchgewinn ſoll zur Tilgung der laut Abſchluß vom 30. September 1905 rund 150 000 M. betragenden Unterbilanz ſowie zu außerordentlichen Abſchreibungen auf die Anlagen und ſonſtigen Beteiligungen dienen. Durch Ausgabe von 720 000 M. neuen(wohl 6⸗prozentigen) Vor⸗ zugsaktien ſollen dann die nötigen Mittel beſchafft und die nicht unbedeutende Bankſchuld wie ſonſtige Verpflichtungen getilgt werden. Frankfurter Kreditanſtalt G. m. b.., Frankfurt a. M. Unter dieſer Firma wurde eine G. m. b. H. in das Handelsregiſter ein⸗ getragen, als deren Gegenſtand die Vermittlung von ſichergeſtellten Krediten und Darlehensgeſchäften bezeichnet wird. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſolche in Ausnahmefällen auch ſelbſt zu gewähren. Das Stammkapital beträgt M. 500 000. Geſchäftsführer ſind die Herren Sanierung der Schwabingerbrauerei in München. Nach Be⸗ ſchluß des Aufſichtsrats ſoll der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden, behufs Schaffung der Möglichkeit außergewöhnlicher Ab⸗ ſchreibungen einerſeits und neuer Betriebsmittel andererſefts das Aktienkapital von 2 Millionen im Verhältnis von zwei zu eins zu⸗ ſammenzulegen und 1 Million neue Vorzugsaktien auszugeben. Die Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft vereinnahmte im April M. 142410 000 oder M. 13 856 000 mehr und per Kilometer M. 4143 oder M. 332 mehr. Aus dem Perſonenverkehr wurden M. 4 485 000 mehr, aus dem Güterverkehr M. 8 878 000, mehr, aus den Extraordinarien M. 493 000 mehr vereinnahmt. Die Sitzung des Börſenausſchuſſes fand geſtern im Reichsbank⸗ gebäude in Berlin ſtatt. In der Diskuſſion kam zum Ausdruck, daß es am beſten ſei, an den bisherigen Uſaneen der Fondsbörſen betr. die Detachierung der Dividendenſcheine und der Stückzinſen⸗ berechnung nichts zu ändern, und es wurde in dieſem Sinne Beſchluß gefaßt. Dagegen iſt mit großer Mehrheit beſchloſſen worden, eine Aufhebung des Beſchluſſes des Bundesrats vom 6. Mai 1902, wonach die Feſtſtellung des Börſenpreiſes für Terminzucker auf der Grundlage der Gewichtseinheit von 100 Kilogramm erfolgte, vor⸗ zuſchlagen und ſtatt deſſen die Wiedereinführung der Feſtſtellung des Börſenpreiſes für Zucker auf der Grundlage von 50 Kilogramm zu empfehlen. Bei den ſich anſchließenden Wahlen in die Berufungs⸗ zammer für Börſen⸗Ehrengerichtsſachen wurde u. a. Herr Kommerzienrat Zeiler⸗Mannbeim als Stellvertreter Verein D. Oelfabriken 136 50 Mannh. Aktienbr. Die zweite Einzahlung auf die neuen einheimiſchen Anleihen ergab das Reſultat, daß von dem Geſamtbetrage der neuen 8proz. Anlleihen des Reiches und Preußens in Höhe von 560 Mill. M. bis geſtern zirka 450 Mill. M. vollgezahlt waren. Es ſind alſo ſtatt der vorgeſchriebenen 60 Proz.— bei der erſten Eingahlung mußten 20 Prog., heute weitere 40 Prog. eingezahlt werden— bereits über 75 Proz. des Anleihebetrages gezahlt. Vum ſüddeutſchen Vrennereigewerbe. Eine Angzahl ſüddeutſcher Brenner, welche am 19. Mai in München tagten, hat im Anſchluß un das Zirkular von Mitte Mai, welches der Abteilungsvorſtand für Süddeutſchland des Verwertungsverbandes deutſcher Spiritus⸗ fabrikant atte, einſtimmig folgende Beſchlüſſe gefaßt: dlungen mit den vereinigten ſüddeutſchen Sprit⸗ ſei. 2. Daß für die Brenner in Bayern, Würt⸗ temberg, Baden und Elſaß⸗Lothringen eine ſüddeutſche Spiritus⸗ verwertungs⸗Genoſſenſchaft nach dem Vorhbilde der bayeriſchen Spi⸗ ritusberwertungs⸗Genoſſenſchaft in Regensburg gegründet werden ſoll, wobei den Brennern in Heſſen bei genügender Bebeiligung auf Antrag der Zutritt offen bleibt. 3. Die einzelnen Organi⸗ ſationen(Verkaufsſektion München, bayeriſche Spiritusverwer⸗ tungs⸗Genoſſenſchaft in Regensburg und der Verein württem⸗ bergiſcher und badiſcher Branntweinbrenner) ſollen in möglichſter Bälde epentuell durch Verſammfungsbeſchluß ſich Auskunft darüber verſchaffen, ob ſeitens ihrer Mitglieder oder Genoſſen eventuell Brenner, welche einer Organiſgtion nicht angehören, ende Beteiligung zu erwarten iſt. Falls dieſe Frage bejaht zuſammengeſetzt werden, welche die Ab⸗ faſſung der Satzungen zu betätigen und über das weitere Vorgehen gzu beſchließen hat. Das Zuſtandekommen des Unternehmens hat gur Vorausſetzung, daß die in Frage kommenden Berufsgenoſſen alle ſich an dem Zuſammenſchluſſe beteiligen und unter keinen Um⸗ ſtänden über ihre Produkfion anderweitig verfügen. Der Vorſtand des Kohlenſyndikats beabſichtigt der„Köln..⸗ Ztg. zufolge die Beteiligungsziffer für das dritte Vierteljahr in voller Höhe freigugeben. Obwohl im laufenden Vierteljahr die Be⸗ teilfgungsziffer in ſämtlichen Erzeugniſſen, für die eine ziemlich hohe Einſchränkung der Förderung beſteht, entfernt nicht habe er⸗ reicht werden können. Angeſichts der begreiflichen Erregung, die ſich wegen der Kohlennot in der Oeffentlichkeit zeigt, will das Kohlenſyndikat durch ſeine Maßnahmen beweiſen, daß ſeinerſeits kein Mlttel unverſucht bleiben ſoll, um den Zechen wieder auf⸗ zuhelfen, ihr Möglichſtes zu leiſten. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Daspicher Mühlenwerke Diedenhofen Akt.⸗Geſ. in Dasplich⸗Dieden⸗ hofen wurde der Konkurs eröffnet. Die Geſellſchaft beſteht ſeit 1903 und arbeitet mit M. 388 000 Aktienkapital, auf das für 1904/05 noch 4½ Praz. Dibvidende verteilt wurden. In 1905 hat die Ge⸗ ſellſchaft bei dem Hüttenwerk de Wendel in Hayingen eine Sproz. Obligationen⸗Anleihe bon M. 250 000 aufgenommen.— Nach dem „Berl. Lok.⸗Anz.“ hat die Schuhfabrik Hugo Fleiſcher in Weißenfels die Zahlungen eingeſtellt. In der Maſſe liegen ſchätzungsweiſe 60 Proz. Als hauptbeteiligt werden Berlin und Leipzig genannt. Amerikaniſche Schuhe und Lederwaren auf dem deutſchen Markte. Die Ausfuhr Amerikas nach Deutſchland betrug in den neun Monaten Juli⸗März in Schuhwaren 328 140 Doll. gegen eine ger wird, ſoll eine Kommiſſion zu 288 199 Doll. in derſelben Zeit des Vorjahres, in Ledey 1 206 110 Doll, gegen 828 795 Doll. Die Ausfuhr nach Deutſchleind iſt alſo bedeutend geſtiegen, vom 1. März ab war die Zunahme jedoch nicht mehr ſo groß wie in den Monaten vorher. — ſſeitenbörſe (Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe war größeres Geſchäft in Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 500 M. pro Stück und in Aktien der Würzmühle Neuſtadt a. H. zu 132 pCt. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen. Obligalionen Pfandbriefe. 44½ Bad..⸗G. f. Roſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100,60 0 n. Scefransport 101.— 6 „ alte M. g5.80 64½ ½ Bad. onilin⸗u. Sodaf. 104.25 B 3½„„„ Uunk. 1904 95.70(% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50& 3½„„ Fommunal 97.50 bz3% Bürg. Brauſſaus, Bonn 102.75 G Stüdte⸗Anlehen. 44% Herrenmühle Geng 100.— G 3½ Freiburg i. B. 08.80 64½% Manns. Dampf⸗ 3½9% Heidelbg. v. J. 1903 97½80 6] ſchfepyſchiffabris⸗eſ. 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 6,½% mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 97/ hbi Geſellſchaft 102. G 4½% Ludwigshafen 100.50%%% Oberrß. Ffektrizitäts⸗ 3% 5 10 0%—werke, Karlsruße 96.— 30% v. 1900 100. 64½% Mfälz, Cnamofte u. 3½70% 5.E[ Tonwerk.⸗G. Effenh. 102.— G 3% Mannh. Oblig. 1901 100.80 ½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3 102.10 G 4¹5 7 5 1885 97.60 B MWaldpbof bei Pernau in 4¹—„ 1888 98.— K Lioland 101.50 G 3105 5 5 1895 98. ½% Speyrer Brauhaus 4˙¹ 5 7 1898 97.50.⸗G. in Speyer 101.— G 3¹„ 1904 3½% Pirmaſensunk. 1905 4%% Wieslach v J. Induſtrie⸗Obligation. 3½% Akt.⸗Geſ.f. eilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 97.30[½ Snenrer Zlegelwerke 109 10 0 98.— 4½% Südd. Praßfinduſtr. 101.25 G 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Laſſen, Worms 101.— G 104.25 GC Akfien. Brief Geld Br. Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer Banben. Brief Geld Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50%—.— 198 95 Pfälz. Bank— 102.25„. Storch. Z.„ 101— 103.— Afäft. Hyp.⸗Bank 198.10 193.—][„ Merger, Worms 103.—— Pf. Sp.-u. Kdh Land.—— 140-[ormſ. Br. v. Dertge—.— 90.— Npßein. Kreditbant— 143 5½ Uflz. Preßh. u. Sptfbr, 138.—— Phein. Hyv.⸗Bank 200— 199. FTrausvort Südd. Bank 119.50 119.80 u. Verſicherung. Eiſenbahnen. A..⸗G Räſch. Seetr.—— 89.— Pfälz. Hudwiasbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl. 74.——.— Marbahn 149.——„ Fagerbaus 96... „ Nordbahn 141.——.—Bad. Nück⸗ u. Mitverſ..— 500— Heflör. Straßenbahn—— 80—„ Aſſecurran; 1880 13875 Fontinental. Nerſ. 500.—— Chem. Induſtefe. Mannh. Verftcherung 590— 580. .⸗G. f. chem. Induſtr—.—.50Oßperrh. Berſ.⸗Geſ. 510.— Bad. Anſl. u. Sodafbr. 4563— Chem. Fab. Goldenbg. 18820—. Verein chem. Fabriken 326— Induſtrie. Jeſt..⸗W. Stamm 245.——.—Dingereſche Nſchfbr. 102— — 106—maillirfbr. Kirrweil.— *„ Voug Eingillw. Maikammer 102.50—.— Brauercien. Hillinger Spinneretl 103.——. Bad. Brauerei. 125.— Hülltenh. Spinnerei—.— 90. Binger Aktienbierbr.———.—arlstMaſchinenbau—.— 230. Durl. Hof vm. Hagen 263.50—.kähmfbr. Hate u. Nen—.— 282. Eichbaum⸗Brauerei—— 153 75 ne banerk—— 248.— Elefbr. Rühl, Worms—. 101[Naunb. Gum. u. Asb.—.— 120— Ganters Br., Freibg.—.— 110—iſchfbr. Badenta—— 205— Kleinlein, Heidelberg—.— 188 Gfälz. Nöh⸗, u. Fahrrf 142— 141 50 Homb. Meſſerſchmitt 82—-—.— borſl.⸗Cement Hdlbg. 147.50 146 50 Ludwigsh. Brauere!—.— 245 ⸗Verein Freib. Ziegelw.—.— 175.— ti 144—— r— 10.— Pfa br. Geiſel, Mohr 52— 50.— Würzmühle Neuſtadt—. 132— Brauerei Sinner 242—— lofffabr. Waldhof 316— 1 Br Schroedl, Holba. 222.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 110 50—.— Br, Schwartz, Spever—= 40— Zucherress abeent, — 118.— 3 ½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 28. ürtt. Transp.⸗Verſ, 725,— 720. —.-G, f. Seilinduürie—.— 18160 „ 2¹. 22, 85 55 Weizen per Maůt— ſtetig 15 50 15 50 matt 15 96 15 98 15 86 1588 Rocgen ber Mal ſelig malt i h inie is 13 04 13 06 Hafer per Mai 1740 17 40 ruhig 550 „, eess 12 70 12 72 Mais per Mai 13(8 13 10 ſtetig 1300 13 02 matt „„ Jult 1382 13 84 1318 13220 Kohlrapß p. Aug, 28 90 29 10 feſt 29 20 29 50 feſt Ltverpool, 22. Mai.(Anfangskurſe.) 21¹. 4 22. Weizen per Juli.077/ ſtelig „„Sept..07%/ ͤ Roggen per Nuli.05— Berliner Effeltenbörſe. (Pitvattelegromm des General⸗A zeigeſrs.) * Berlin, 22. Mai.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete ſchwach. Einen empfindlichen Rückgang um mehr als 3 Prozent erfuhren Deutſch⸗Luxemburger. Auch Meridionalbahn verloren 1 Prozent, weil man die baldige Verſtaatlichung der Bahn wegen eines eventuellen Miniſteriums Giolittis für unwahrſcheinlich hält. Prince Henri war rege gefragt und ſtiegen um mehr als 1% Prozent. Die Stimmung befeſtigte ſich im weiteren Ver⸗ laufe ein wenig, als an die Einberufung des Generalausſchuſſes der Reichsbank für morgen die Hoffnung geknüpft wurde, daß eine Ermäßigung des Reichsbankdiskonts erfolgen werde. Eine beſondere Belebung erfuhr der Verkehr jedoch hierdurch nicht, weil verſchiedentlich Zweifel an die Erfüllung dieſer Erwartung laut wurden. Renten ſehr ſtill. Ruſſenwerte von 1903 behauptet. Türkenloſe verloren auf vereinzelte Realiſterungen 96 Prozent bei ſehr geringfügigen Umſäten. Die Haltung im Montanaktienmarkte war ſpäterhin ſchwankend. Deutſch⸗ Luxemburger gaben weiter nach. Schiffahrtsaktien waren wenig beachtet und neigten zur Schwäche. Tägliches Geld 396 pckt. Der Kurs hielt ſich in ſehr engen Grenzen. Deutſche Bank und Handelsgeſellſchaft unbedeutend gebeſſert. Kreditaktien gaben nach. Die Börſe ſchloß feſter wegen der Hoffnung auf eine Diskontermäßigung. In dritter Börſenſtunde ruhig aber ziem⸗ lich feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ungleichmäßig. Berlin, 22. Mai.(Schlußkurſe.) Ruſſennoken 215.85 215 90 gombarden Nuſſ. Anl. 1902 80.60 80.90 Fanada Pacifie 24˙50 94 30 60.20 160 20 31U% Neichsanl. 100.— 100.— Hamburg. Packet 163.90 164 10 3eſe Reichsanlefhe 88.10 88.10 Nordd. Klond 130.30 130.50 4% Bad. St.⸗Anl. 102.30 102.20 Dynamit Truſt 18025—. 3½ B. St. Obl. 1900 99.10—.— 140.20 144.— Licht⸗ u. Kraftanl. 9½% Vayern 99.— 98 80 Bochmmer 254.40 255.— 4% Heſſen 99 40 99.80 Nonſolidation 447.50— 95 0 99090 80770 Dortmunder 91— 90 40 Sachſer 86. Gelſenkirchner 227.— 226 40% Pfbr. NB. W. B. 100 80 100.80 a 9 30 1 5% Chineſen 101 70 101.60 Sihernia 4% Italiener 105½80 105.80 Hörder Bergwerke 21580 21520 4½ Japaner(neu) 95.40 95.30 Hauraßſttt 249 20 249 50 1860er Loſe—160.60 Pesnir 218 25 919.50 4% Bagdad⸗Anl. 88 J0 88.10 Nibeck⸗Montan 218 20 217.80 Kreditaktien 212.20 212 80 Berk.⸗Märk. Bank 165— 166.20 Berl. Handels⸗Geſ. 172.10 172.30 Darmſtädter Bank 142 20 149.20 Haſ e 184.— 184.50 Deutſche Bank(alt) 238 10 288.10 147.20 146.50 580.— 379.— 227.— 2277/0 D. Steinzeugwerke 241 60 241.60 Düſſeldorfer Wag. 311.— 309.— Elberf. Farben(alt) 549 50 548.50 Wunm Reyſer Auflin Treptew Braunk.⸗Brik. (1g.)—.——.—Weſt Alkaliw. 2..5 2 Weſtereg. Alkaliw. 244.60 24550 Dieg-Gomnfandlf 186.40 186.30 Mollkämmerei⸗Akt. 168.10 164.60 161.20 160.70 148.60 148.60 160.50 160.80 195.50—— 145.— 145,50 Dresdner Bank Rhein. Kreditbank Schaaffß. Banko. Lübeck⸗Büchener Skgatsbahn Chemiſche Charlot. 210.60 211.70 Tonwaren Wiesloch—.— 190.50 Zellſtoff Waldhof 316— 315 70 Eelluloſe Koüſheim 247.— 248 80 Rüttgerswerken 145,.— 145,— Privat⸗Discont 3½ 90 W. Berlin, 92 Mai.(Telegr.) Nachbörſe, Kredit⸗Attien 212 60 212 20 Staatsbahy⸗ 145 10 145.40 Diskonto Komm. 186.40 186.20 Lombarde⸗ 24.50 24,40 Pariſer Börſe. Paris, 22 Maf. Anfangskurſe. geh Nente 99.05 99— Tuürk. voole 2410 Italiener———. Banque Ottomane 665 Spanier 97.— 97.10] Rio Tinte 166 95,45 95 45 Londoner Effektenboͤrſe. London, 22. Mal.(Telegr.) Anſangskurſe der Effekte Di rken unif. 3 e% Reichsanleihe 86 ½ 861½ Zouthern Pacifie 667 5 0% Ehineſen 102½ 102¼ Chicago Milwaukee 173¼ 1781 4½% Chineſen 98½ 987/ denver Pr. 90 905 2/% Conſols 89¾ 895/Alchiſon Pr. 106— 106 4 0% Iꝗaltener 105— 105—Louisv. u. Naſho. 149½ 149. 4 9% Griechen 54— 54.Union Pacifie 153% 153% 3% Portugieſen 71½ 71½½ Unit. St, Steel com. 42½ 42 Spanier 96˙% 36˙ſ%%„„ pref. 109 108 D Türken 936% 98„Erfebahn 44%/ñ 45 4% Argentinler 90— 897/,] Tend.: ſtill. 3% Mexikaner 86— 36¼,[ Debeers 18— 4% Japaner 92½¼ 92½% Chartered Tend.: ſtill. Holdfields 4˙. Ottomanbant 16½% 16½ Randmines 6¹ Nlio L into 66½¼ 66—Caſtrand.— Braſiltaner 89% 81¼] Tend.: ſtill. 55 Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 22. Mai.(Produktenbörſe.) Im Anſchluß an die kräftige Steigerung in Nordamerika erſcheint der Markt recht feſt. Erhöhte Forderungen wurden für Weigzen er und ſpäter auch nur wenig ermäßigt. Für Roggen hingegen mußten die hohen Anfangspreiſe, geſtützt auf die Offerten Nußlands, ſtark herabgeſetzt werden. Hafer wenig veränd Greifbares Getreide verkaufte ſich ſchwerfällig. Rüböl wenig 1755 nach Lieferung aber ziemlich feſt. Wetter: bewölkt und kü 85 * Berlin, 22. Mai.(Telegramm)(Produktenbör Preiſe in Mark pro 100 kg, frei Berlin netto Kaſſe. 217 Weizen per Mai 184 25 18450 Mais per Mai 140.5 „ Juli 186 35 186 50„ Jun, 18 „ Sept. 178.75 178 50 6„„5 Roggen per Mat—.— 16175 Rüböl per Mai 49 „„ Julf 188,8 16%„Ditbr 88 „Sept. 156.— 155 25 Dezbr. Hafer per Mai 164 50 164 2 Spiritus 70er loco „ Juli 165.50 164 25 Weizenmehl 24.75 „Septbr. 154 25 184 25 Roggenmehl 22.— Budapeſt, 22. Mak.(Telegramm.) Getreidemarkt. 1 n 6. Seite. 550 Frankfurter Effektenbörſe. lribattelegramm des General⸗Angeierz.) Frankfapt, 22. Mai.(Fondsbörſe.) Die Börſe Kröffneie in luſtloſer Haltung. Das Geſchäft hiell ſich in engen Gtenzen, ohne erhebliche Kursveränderungen aufzuweiſen. Mancherlei Verſtimmung herrſchte heute vor. Der matte Ver⸗ Lauf der Newyorker Börſe, aber auch der Verlauf der Duma zaund deren weiteren Folgen halten die Spekulationen vor wei⸗ ſteren Unternehmungen zurück. In Rückwirkung des günſtigen Eſſener Kohlenmarktberichtes konnten Montanwerde ſich ziemlich behaupten. Bankaktien ruhig. Lebhafte Nachfrage herrſchte für Banque Ottomane. Bahnen kaum verändert. Größeres Intereſſe bet feſter Tendenz wurde Prince Henri⸗Bahnaktien entgegen⸗ gebracht. Schiffahrtsaktien zeigten feſte Haltung. Der Fonds⸗ markt war allgemein vernachläſſigt. Fünfprozentige Kubaner und auch Mexikaner gefragt. Ruſſenwerte behauptet. Die günſtigen Stimmungsberichte aus den Induſtriebezirken ver⸗ mochten keine Belebung auf dem Induſtriemarkte hervorzurufen. Die Kurſe blieben behauptet. Daß der Ausſchuß der Reichs⸗ bank auf morgen einberufen wird und die Erwartung einer Diskont⸗Ermäßigung befeſtigten die Kurſe, beſonders Banken. Die Nachbörſe war ſehr ſtill und die Kurſe kaum verändert. Es notierten Kreditanſtalt 212,30, Diskonto 186,40. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnfe. 8 Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont ö Progent. Weceſel 0 21. 22 21. 22 Anſierdam kukz 168.60 168.75 Baris kurz 81.316 81.338 Belgfen„ 81.15 81.216] Schweiz. Plätze„ 81.333 81.838 Italien„ 81.366 81.140 Wien 85.125 85.133 Lundor⸗„ 20.482 20.487 Napoleonsd'or 16.27 16.27 ang—.——.— Privat⸗Diskont 39/ Staatspapiere.. VDeutſche⸗ 21. 22 2 22. 4 Dich, Reichsanl 99.90 99.90] Tamaulipaß 100 55 100.55 8 87.95 87.95 Bulgaren 9895 99.— 83/ pr. konſ.St.⸗Anl 99.90 99.90 1% Griechen 1890 53 20—.— 55 87.95 87.95 5 italien. Rente 105.60 105.60 4 bad. St.⸗A.„ 102.10 102.40 4½ Oeſt. Silberr. 100.70 100.65 92, bad. St.⸗Obl. fi 98.60 98.50 41/, Papierr——- 5ſ% M. 98.70 98.80 Oeſterr. Goldr. 100.40 100.40 8˙%„ 090,————s Portg. Serie 69.30.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.45 101.403 dto. 1II 70.30 70.35 81½ do, u. Allg.⸗A. 98.95 98.90 4½ neueRuſſen 1905 91.65 9180 3 5 4———.—. Ruſſen von 1880 80 30 80 15 103.20 103.20 4 ſpan, ausl. Rente 97.— 97.— 8 Heſſen 85.35 85.40 4 Türken v. 1903 89.— 89 20 5 Sachſen 86.60 86.70 4 Türken unif. 95.05 95.— 82% Mh. Stadt⸗A.os5———— Ungar. Goldrente 9659 96.45 4„ Kronenrente 95.85 85.80 4Ag.f. Gold⸗A. 1887—.——.— 4i%½ Ehineſen 1808 97.80 97.75] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter uniſtzirte—.— 106.50 3 Oeſt. Loſe v. 1860 160.90 160.75 Mepikaner äuß.2 102.70 103. Türkiſche Loſe 147.60 146.90 „ inn 69.20 69.25 Aktien induſtrieller Babd. Zuckerfabrit 109.— 108.95 Eſchbaum Mannh. 154.— 154.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Parkakt, Zweibr. 119.30 119.— Weltz z. S. Speyer 95.— 95.— Cementw. Heidelb. 146.— 146.50 Cementf. Karlſtadt 124.90 124.80 Bad. Anilinfabrik 456.— 457.— Ch. Fbr. Griesheim 261.50 261.50 Pfälz. Nähmaſch. 142.— 142.— Höchſter Farbwerk 400.— 39950 Vereinchem. Fabrik 325.50 325.50 Chem. Werke Albert 372.50 373 60 Aceumul.⸗F. Hagen 223 50 228.50 Aec. Böſe, Berlin 89.80 89.— Unternehmungen Ektr.⸗Geſ. Schuckert 134.75 Allg..⸗G. Siemens 194.70 Ver. Kunſtfeide 485— Lederw. St. Ingbert 52.— Spicharz 118.20 Walzmühle Ludw 193.— Fahrradw. Kleyer 333.50 Maſch. Arm. Klein 109.— Maſchinenf. Baden, 206.— Dürrkopp 409.50 Maſchinf. Gritzner 223.— Schnellprf. Frkthl. 186.— Oelfabrik⸗Aktien 137.30 Seilinduſtrie Wolff 132.— 132— Lampertsmühl 89.50 89.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 225 80 225.90 Zellſtoff Waldhof 316.— 315.60 Lahmeyer 155.90 155.— Südd. Immob. 122.— 122.— Bank⸗ und Verſicherunge⸗Aktien, 188—198.50 Oeſterr.⸗Ung, Bank 120 40 120 50 186.75 19470 434— 52— 113 20 193— 335.50 109— 205 20 412— 223.— 187.— 187 30 * Badlſche Bant Berl. Handels⸗Geſ. 179.60 172.20 Oeſt. Länderbank 110— 110.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 121 95 121.95 Kredit⸗Anſtalt 212 40 212 30 Darmſtädter Band 142 40 142.10 Pfälziſche Bank 102— 102— f„ General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. W. 1 218.80 218.40 Gerichtszellung, Uab 8 K. Weinbeim, 29. Mai. Vor dem Großh. Verwaltungs⸗ Conssedia—. 337.— Nalen. Allall-A. 248.— 246.—gericht in Karlsruhe wurde heute der bekannte Prozeß der Stadt Deutſch, Luxembg. 229.— 224— Oberfl. Sfenakt. 182.69 132.— Weinheim geden den Jrafen Berckheim betreffs Zahlung der Friedrichzh. Bergb. 156.80 155 50 Ver. Königs⸗Laura 250.— 249.—hieſigen Umlage, verhandelt. Graf Bercheim wurde zur Umlage⸗ Gelſenkirchner 227.— 22680 Roßleben 11250 112.50 zahlung für ſeine hieſigen Liegenſchaften verurteilt. Die 195 5 lanbl zanspost⸗Auſtalten. richt rief hier um ſo größere Freude hervor, als die Stadtgemeinde Artien deutſcher und aus 8 mit ihrer Klage in allen früheren Inſtanzen abgewieſen wurde. Ludwd.⸗Beybacher 234.50 234.90] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.50 24.30 Pfälz. Maxbahn 147.70 147.70 Oeſterr.——— 0 558. do. Nordbahn 140.40 140.4 5 it B.—.——— 8 enſcecz Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 141.50 141.20] Gotthardbahn—.——.— Chealer, Runſt und Uiſſenſchaft. Hamburger Packet 164.30 164.20 Ital. Mittelmeerb. 91. 91.— Kaim⸗Konzerte im Muſenſaal. Man ſchreibt uns: Auf viek⸗ Nordd, Llold 130 70 180.30„Meridionalbahn 159.70 158 25 fachen Wunſch wird für die noch übrigen 16 unter Georg Schnee⸗ Oeſt.⸗Ung. Staatsb 145.20 145.20 Baltim. Ohio 107.70 107.30 voigt's Leitung ſtehenden Abende eim Abonnement zu einem andbriefe, Prioritsts⸗Obligationen. der Zahl der Konzerte entſprechend ermäßigten Preiſe ausgegeben. 91 5 Es ſei wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß die Karten 40 Frk. Hyp.⸗Bfdb. 100 80 100.80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101.90 1020 übertragbar ſind. 27 33* 212 17 8 19180 191295 9 5 190 5 190 Hochſchulnachrichten. An der Bonner Univerſikät wurde am 4% beh 8 Pfdb 101.20 10120 110* 2 08 9490 94.9018. Mai zum erſten Male ein Chineſe immatrikuliert. Er wid⸗ 0 op. 97.90 97 90 31%5 512 96.75 96.75] met ſich den Naturwiſſenſchaften und beabſichtigt, den philoſophiſchen 510% Pr. Bod.⸗Fr. 94.80 94 80 84f, Pr.Pfbbr.Vk⸗ Doktorgrad zu ertverben. Ebenfalls zum erſten Male wurde einige 4% Ctr Bd Pfd. voo 100 60 100.70 ktleinb. b 04 96.— 96.— Tage suvor in Bonn ein Inder als Studierender der orienta⸗ 40% 99 8½ Pr. Aſdbr.⸗f., liſchen Philologie aufgenommen.— Auf eine 25jährige Tätigkeit Unk. 00 101.90 101 90 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom⸗ als akademiſcher Lehrer kann am 23. d. der o. Profeſſor für Paar⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb, 12 99.50 99 50] makologie an der Wiener Univerſität, kgl. preuß. Geh. Meed.⸗ unk, 10 102 10 102.10 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100 60 Rat Dr. H. H. Meher zurückblicken.— Der Ordinarius für patho⸗ 4% 5 Pfdbr..08 4%„„„ 1907 190.50 100.50 logiſche Anatomie an der deutſchen Univerſität in Prag Hofrat unk. 12 108— 103.— 4%„„„ 1912 102 35 0 Prof. Dr. H. Chiari wurde, der Vohemia zufolge, von der medr⸗ 6ꝙ½„ Pfdbr..g6 5 1„„„ alte 99 35 90 70 ziniſchen Fakultät in Straßburg aequo loco mit Prof. Rib⸗ 9 990 95770 98070 51„„„ 1353 9750 97550 bert in Bonn als Nachfolger von Prof. o. Necklinghauſen vor⸗ C 5 Obl 31% Fth. 8.O 97.50 97.50 geſchlagen. Da Prof. Ribbert, wie bereits gemeldet, den an ihm er⸗ 400 1660 400 Rhein. Weſtf. gangenen Ruf abgelehnt hat, dürfte nunmehr die Berufung des ComObl..⸗C.,B. 1910 101 50 10160 Prof. Chiari nach Straßburg erfolgen.— In Geruf ſtarb, wie .87 unk.91 98 40 98 40 eſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 10 101 10 berichtet wird, Herr G. Frommel, 9. Profeſſor der Theologie 8 Com.O bl. 3100% Pf. B. Pr.⸗O,. 98 15 98.15 an der dortigen Univerſität. v. 96006 98.40 98.40 ½0 Ikal.ſttl.g. E. B. 7230—.— Viktor Hahns Schauſpiel„Ein Kaiſertag zu Nürnberg“ iſt 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100.80J[0—— vom Königl. Theater in Kaſſel zur Aufführung angenommen 4%„„ 12 101.60 101.60 Manng. Berſ.⸗G.⸗A. 590.— 590.— worden. Frankfurt a.., 22 Majf. Kreditaktien 212.40, Stgats⸗ bahn 145.30, Lombarden 24.50 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.50, Gotthardbahn 198.50, Disconto⸗Commandit 186 30 Laura 249.—, Gelſenkirchen 226.89, Darmkädter 142.80 Handelsgeſellſchaft 172.Dresdener Bank 160.70 Deutſche Bank 288.20, Vochumer 254 25 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 212.30 Staatsbahn 145.20 Lombarden 24.40, Disconto⸗Commandit 186.40 *** Viehmarkt in Maunheim vom 21. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewich!: 47 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 77—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 75—00., d) gering genährte jeden. Alters 73—00 M. 37 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 67—70., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 65—00., e) gering genährte 63—00 M. 806 Färſen⸗ (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 74—76., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Küte höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 66—70., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—70., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 54—58., 198 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moft) und beſte Saustälder 100-00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 95.—00 2K., 8) ge⸗ ringe Saugkälber 90—00., d) ältere gering genährte 11155 00—00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſtfammel 80—00., b) ältere Maſthammel 75—00., e) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 00—-00 M. 1364 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Jahren 67—00., b) fleiſchige 66—00., o) gering entwickelte 65—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lupus p ferde: 0000—0000., 100 Arbeitspferde: 300—1000., 82 Pferde zum Schlach⸗ ten: 60230., C00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 WM., (0 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—-000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 5 Ziegen: 12—25 Mti. 3 Zick⸗ lein: 3⸗0., OLämmer: 00-00 M. Zuſammen 2644 Stück. Handel mit Großvieh mittelmäßig, Kälber u. Schweine lebhaft. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 20 Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line i Antwerpen. Der Dampfer„Noordland“ am 8. Mai von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Dork, 21. April. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Finland“, am 12. Mai von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 22. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen, Der Dampfer„Kroonland“, am 12. Mati von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ S Nudolf Herzogs Schanſpiel„Die Condottieri“ erobert ſich immer mehr Bühnen. So wurde es neuerdings von den Hofi theatern in München und Koburg⸗Gotha zur Aufführung ange⸗ nommen. „Don Quixote“ betitelt ſich eine neue dreiaktige S Georg Fuchs, deſſen„Till Eulenſpiegel“ am 15. Mai Münchner Prinzregententheater erfolgreich aufgeführt wurden. Das Werk iſt als„Muſſikaliſche Komödie bezeichnet.„Don Quixote“ wird zu Be⸗ ginn der nächſten Saiſon vorausſichtlich in Berlin zur erſtmaligen Aufführung gelangen. Richard Nordraak, der Komponiſt der nortvegiſchen National⸗ hymne„Ja, vi elſker“ hat auf dem Jeruſalemer Kirchhof in Berlin, wo er begraben liegt, ein Denkmal erhalten. Bei der feierlichen Enthüllung der aus norwegiſchem Granit beſtehenden einfachen Säule hielt Björnſon, der ein Jugendfreund des früh verſtorbenen Komponiſten war, die Gedenkrede. Die Bunſen⸗Geſellſchaft, die 3. Zt. in Dresden tagt, er⸗ nannte Profeſſor Canigero(Rom) und Geheimrat Böt⸗ tinger(Elberfeld) zu Ehrenmitgliedern. Für die Promotion von Tierürzten ſind edeue Beſtimmungen von Wichtigkeit, die die Univerſität Roſtock erlaſſen hat. Danach werden Tierärzte ohne Univerſitätsreiſe in der philo⸗ ſophiſchen Fakultät zugelaſſen, wenn ſie die Approbation„gut“ er⸗ worben haben. Doch müſſen ſie außerdem drei Semeſter an der Univerſität, davon ztwei in Roſtock, ſtudiert haben, ſich einer Vor⸗ prüfung bei demjenigen Ordinarius unterziehen, der ihnen das Thema zur Diſſertation erteilen ſoll, endlich eine nach einſtimmigem Urteil der Fakultät über das Durchſchnittsmaß hervorragende Dif⸗ ſertation liefern. Die mündliche Prüfung in drei Fächern ſoll eine verſchärfte ſein. Außerdem muß der Kanzler ſeine Zuſtimmung Dispens von der Univerſitätsreife geben. — R Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilletan und Vermiſchtes: Fritz Kayſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kar! Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr, H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. un. b..: Divektor Eruſt Müller. chöpfung von an —7 7 Gegen Brechdurchfall und Darmkatarrh ſchüßt man die Säug⸗ linge am beſten, wenn man ſie mit Kufeke's Kindermehl und Milch ernährt. Beides wird im Magen gut verdaut und geht im Darm weniger leicht, wie Kuhmilch allein, zur Gährung über. Kufeke's Kindermehl verleiht der Milch einen höheren Nährwert, wird von allen Kindern gern genommen und bildet einen rationellen Ueber⸗ Deutſche Bank 288.40 288.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198— 198— Deutſchaſiat. Bank 184 80 184.40[ Preuß. Hypothenb. 12180 121.— D. Effekten⸗Bank 112 90 112.9 Deutſche Reichsbk. 155 80 55.80 Disconto⸗Comm. 186 20 186,40] Rhein. Kreditbank 143 50 148 50 Dresdener Bank 160.80 160 80] Rhein. OHyp. B. M. 199 80 199.10 rantf. Oyp.⸗Bank 207.30 207.30] Schaaffh. Bankver. 160 50 160.45 aen 158.— 158 10 Südd, Bank Mhm. 119 60 119.50 128.70 128 40 Wiener Bankver. 148 20 148.30 albant 1 00 Mauf tomane 181.— 189 80 lach& Bärenklau Nachf. in Mannhbeim, Bahnhofplatz Nr. 7, ireff am Hauptpahnbof. gang zur feſten Nahrung. 4491 S. Strauss F I, 3 Breitestr. F 1, 3 Jedes Brautpaar erhält 1 geschnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. Herren ana Damen wird in kurzer Seit eine ſchöͤne , oder Ausbifdung in der 2—* Stenographie u. aschinensechr.je.10.—. Tages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnatzme täglich. Gebrider Ganden B 210n Hannkeim B 210a. 7550 81 Reinigung verbindet und eine rasche Beseitigung und Silber, ferner Porzellan, Holz, Marmor, In der Küche: für Küchengeschirr aller Art, hölzerne RKüchengeräte(Tische), Teller, Messer und Gabeln usw. usw. Im Laden: Zur Beseitigung des den Mar- morplatten, Ladentischen, Wagschalen anbaftenden Schmutzes und Fettes,. Böden, Kesplerstrasse 42. Vorzügliches Putz- u. Scheuermittel Gesetlieh geschũtt welches die läsende Wirkung der Seife mit einer geeigneten mechanischen SapPoNla reinigt, ohne sie anzugreifen, alle Metalle, mit Ausnahme von Gold von Zeiss, Jena. Emaille und Glas usw. usw. Prismenfeldsteohen von E. Busch, Rathenow. Im Haushalt: Zum Reinigen von Wasch · Prismenfeſdstecher tischen, Fenstern, Türen und Fensterbänken usw. usw. 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Jahrgang. Zebanntuachung. Sefanntnachung. Aufforderung. Ortskrankenfaße der hänslichen dienſtbsten Mangheim.] Sroßh. Sad. Skaalstiſen⸗ Diſtrikseinteilung der Bezirkstäte betr. Nr. 72844. Auf Grund der Vorſchlagsliſte der Kreisver⸗ ſammlung Mannheim und in hahnen. Der Unterzeichnete hat die Lieſerung von ungefähr 16 kbm, eichener Brücken⸗ ſchwellen zu vergeben. Lieſerungsbedingungen und Holzverzeichnis liegen im Ge⸗ ſchäftszimmer des Unter⸗ zeichneten auf. Augebote ſind ſpäteſtens Samstag, 2. Juni d. Js, Referendär Dr. Johaun Wolfhard wird bis auf Weiteres zum Dienſtver⸗ weſer beim Amtsgericht Mannheim mit den Beſug⸗ Gemäßheit des 8 2 des Ver⸗ niſſen eines Amtsrichters waltungsgeſetzes dom 5. Oktober beſtellt. 8157 1863(in der Faſſung des Ge⸗ „Mä ſowi Karlsruhe, 19. Mai 1906. ſetzes vom 1. März 190c) ſowie des 8 s der Verordnung über die Gr. Miniſterium der Juſtiz, Ernennung der Bezirksräte vom des Kultus und Unterrichts: 12 Juli 1864 wurden mit Ent⸗ In Vertretung Bekauntmachuung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten der Stadtteile Waldhof und Käferthal, daß am: Dienstag, den 29. Mai 1906, vormittags—12 Uhr in der Wirtſchaft zur Kantine der Spiegelfabrik Waldhof und am: Mittwoch, den 30. Mai 1906, vormittags—12 Uhr im Nathaus zu Käferthal Beitragszahlungen pro II. Quartal 1906 entgegengenommen werden. Diejenigen Militärpflichtigen der Stadt Mannheim nebſt Vororten, welche an der diesjährigen Loſung teilgenommen haben, werden hiermit aufgefordert, ihre Loſungsſcheine in der Zeit vom 18. Mai bis 1. Juni ds. J. vor⸗ mittags—12 oder nachmittags—6 Uhr auf dem Militärbureau, Großh. Bezirksamt, L 6, 1, II. Stock, ſchliezung Gr. Miniſteriunis des Junnern bom 18. April d. Is. Hübſch. Aunlt 1505 knstelt der ane Zimmer Nr. 22 abzuholen. Mannheim, den 22. Mai 1908. 6440⁵ borteſte un 1 5 pr os Ausgetretenen als 2 Aprecnen Helauntnachung. 35 5 1 Sune wn Mannheim, den 14. Mai 1906. Die der Aufſchrift verſehen e Unterſus annteim auf die Dauer vom 17 5; ichen. 496 Hah ede b, dabn 1910 Der eee e ee des edeberg, 18. Mal 1808, ezirk— Lit. 4A—9 ernannt die Herrn: ebungsbezirks i und Schloßgebiet— 1. Dr. Abraham Stgadecker, 99 E opelsh eim 8127 Der Er. Bahnbauinſpektor! dahter betr. Rechtsanwalt in Mannheim. ppels 8 2 ZNorſteſe Nr. 72840. Wir bringen hier⸗ 2. Guſtay Kramer, Privat⸗ Gias⸗Verſteigerung. 150 115 eee 1 Nr. 5694 TL aß mtit den Borerhebungen für g. Heinxrich Vögele, Fabrikant inh! N 5 e Füngtet der Wabnunger in mnen. b0e 8 plochbander,Lelbbinden, Aigatos Pessae, Flliale in Am Dienstag, 29, Mai unterſuchüngskom iſſſon im 1. 4. Nikolaus Urban, Bürger⸗ 5 ale d. Js., vormittags 10 uhr Unterſuchungsbezirk— Lit. meiſter in Schriesheinl. 5 588 7 verſteigern wir auf unſerem A und Schloßgebiet— Auf Grund des 8 9 des Ber⸗ 2 eN 8 3 MANNHEIM Bureau L 2, 9 Zimmer Nr. durch den Wohnungskontrolleur waltungsgeſetzes und 8 1 der 5 905 22 19 und 20 den Erwachs an e 9 Aen Gr. 5 8 27 2 gegenüber der Hauptpost P 2, 2 GGras aus nachbenannten Parks polizeimannſchaft in des Innern vom 20. Augu 8 2 3 — 4 85 des 105 9 8 elnzelnen Mii⸗ WA ren II 8 + Axtlenkapftal M. 160,000, 000. Reserven M. 40,000, 000 eee an den 2 Js. begonnen wird. glledern de ehrksrates die 3 22 3 5 j a ded de e ee e e 77 zugsweſſen Tälgkeit zugewieſen:——* reme 0 i und nachmittags—6 Uhr vor⸗ I. Diſtrikt: Lit. 25 B. O, D 25 S Detmold, Dresden, Emden, Franketurt a/., Fürth Vom Hinterſchledig. geuommen werden. und Stadweil Qndenbof den E 2 klannover, Hamburg, Uinden, London, Lübeck, Vom Stadtwald Neckarau. 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R, 8 FProvislensfreier Cheek-Verkehr. Verzebung dun Pfaſendel PV. Diſtrikt: Stadtteil rechts des Neckars innerhalb der allen Räume auf Grund des 30 T, U deu Herrn Bezirksrat— 5 ncgeenbne aeee von bietang Framer 8¹ E K- N5 2 25— 185 An⸗ 7 85 Verkauf von Wertpapieren, Vonbehalllich derh rben. Baulszins Bücher emden Banknoten und Geldsorten. orhehalklich der Henehmigung der Mittel durch die Landftände Mannheim, 18. Mai 1908. zahl zu haben in der wir zur Herſtellung Einlösung von Counons u. verlosten Wertnapleren ete. vergeben Ar. 5107. In dem Lon⸗ Bezieksrat Bilſinger hier. kursverfahren über das Ver⸗ VII. Diſtrikt: Ladenburg, 7972 des Bauunternehmers Schrieshelm, a dem ef Schuldheis in Mannheim Herrn Bezirksra rban in iſt zur Prüfung der nach⸗ Schrieshelnn. träglich angemeldeten Fore Ppallſadt ee derung Termin anberaumt Rbeinau dem Herrn Bezirksrat auf Betz in Ladenburg. Donnerstag, 21. Juni 1906, AK&. Diſtrikt: Fendendeim, vormittags 11½ Uhr Saudhoſen it Kirſchgartshauſen vor dem Amtsgerichte und Sandforf dein Herrn Be⸗ Abt. IV, hierſelbſt, II. Stock, zirksrat Höfer in Ivesheim. lach kurzez u, Jodes 0 u, ſchweren Schweſter, Schwägerin, Tante und Nichte * Anna Leiſt im Alter von 18½ Jahren ſanft entſchlaſen iſt. Die trauernden Hinterbliebenen. Leilden Anzeig Hierdurch die traurige Mitteilung, daß geſtern Nach unſere liebe Tochter schlossenem Zustande. 425 Versieherung verlesbarer Wertpapfere gegen Kurs⸗ verlust und Koutrolle derselben auf Ferlosung. 0 Vermietung von Schrankfächern Gafes) in unserer Stszarbelten, Schultabfuhe und Stankammer, unter Selbstverschluss der kfleter. Soparate Räume zur Verfügung unserer Kunden. 4 Diskontierung und EInzug Jen Mechseln, Chesks ete, Aufbswahrung und Verwaltung von Wertpapleren und soustigen Wertgegenständen in oſtenem und ge- 9e qm abne Uunbau Pflaſter Klaſſe, Geſtückſatz . Sroßh. Bezirksamt:[Genigrkungsgrenz it Käfer⸗ gsgrenze mit Käfer 15 gaf 1— Watet8a Seonhee N Dr. 5 5. Baas 8 Buchdruckerei S. m. b. 5 Barvorschülsse aul Wertpapiere. Landſſtabe Her uin Wee I. Diſtrikt: Schwe zinger⸗ 5 50 nachſtehende Arbeiten und Lie⸗ Konkursverfahren. vorſtadt Au e Ausfünrung von Börsenaufträgen an sämtlich. Bürsen.derundel im Angebo sverfahren: Los 1. Die Lie ferung von ode am Granitpflaſterſteinen 1. frei Stalien Weinheim. Los 2. Die Herſſellung von neiem Granitpflaſter Steinlisferung und den von 220 qm altem mit Nachrichten der Steine, nebſt den erforderlichen 64487 „Angebote anf das Ganze oder, ein einzelnes Los wollen ſchrift⸗ Mannheint 17. Mal 1906. Maunheim und Hanau, 22. Mai 1906. 5 Ausstellung von Check reditbriefen eto. lich, verſchloſſen und imit' der Bimmer Gr. Bezirksamt: Die Feuerbeſtaltung findet Mittwoch, 23. d..,f auf e 1 a Weltteden.— Au chrilt„Pflaſterarbeit in Mannheim, 15. Mai 1906. 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