(Badiſche Volkszeitung.) Ung Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pre Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. E G, 2. —— der Stadt mannheim und Umgebung. bhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Schluß der Junſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 341 Cigene Redalitions-Bureaus: Nebattn.. 7f Oie Reklame⸗ Zeile„ 2 60 55 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition!% 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 5 Nai 3 85 wittanblatt.) en Ertlärungen den Sdondrant, daß die N eine Hiermit iſt die Regjerungsvorlage gefallen; die Die h* 2„ e unerwünſchte und im volkswirtſchaftlichen Intereſſe bedenkliche Rückberweiſung an die Kommiſſion iſt lediglich eine Höflichteits⸗ 12 Seiten. Belaſtung“ des Reiſeverkehrs bedeute, deren Ablehnung jedoch form der Kommiſſion gegenüber. Das erfreuliche Reſultat der „.... dem Intereſſe der Sanierung der Reichsfinanzen zuwiderlaufen Abſtimmung iſt die Tatſache, daß die Volksvertreter endgiltig 15 5 würde. So fiel der Antrag Kolb, gegen den die mit dem gemiſchten Bahnſyſtem gebrochen und an deſſen Stelle Vom badiſchen Landtag. Nationalliberalen und das Zentrum geſchloſſen ſtimmten; der das reine Staatsbahnſyſtem geſtellt haben. Die Zeit der (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Abſtimmung waren nationalliberalerſeits die Abgg. Meyr⸗Lahr,] bahnen iſt in Baden nunmehr vorüber! Ch Karlsruhe, 25. Mai. 1 Als eine der unerfreu lichſten Blumen des Steuerbuketts, das der Jungfrau Germania vom Reichstag übergeben worden iſt, wird die Fahrkartewſteuer von der Mehrheit des deutſchen Volkes empfunden, das bereits in vielerlei Verſamm⸗ lungen wie in der Preſſe, Proteſt gegen die Einführung jener derkehrsfeindlichen Steuer eingelegt hat. Auch der Apparat der einzelſtaatlichen Parlamente wurde in Bewegung geſetzt, um auf die Regierungen einen mehr oder minder ſanften Druck aus⸗ Zuüben, im Bundesrat gegen die Fahrkartenſteuer zu ſtimmen und zu berhüten, daß die Steuer Geſetzeskraft erlange. So war es im bayeriſchen Landtag die liberale Vereinigung, die einen 3 entſprechenden Antrag ſtellte, und auch im württembergiſchen Parlamente ſprachen ſich die Liberalen mit allem Nachdruck gegen die 5 der Fahrkartenſteuer aus. Hier wie dort und auch im badiſchen Land tag, wo am Mittwoch ein Antrag der den wegen der Fahrkartenſteuer zur Beratung ſtand, erklärten die Vertreter der Regierung, daß ſie an der Fahrkarkenſ ſteuer zwar keinen Geſchmack fänden, die an⸗ gebotene Gabe aber nicht ausſchlagen könnten, weil ſie ein inte⸗ grierender Beſtandteil der Reichsfinanzreform ſei, die auf keinen Fall gefährdet werden dürfe. Alſo auch hier das krampfhafte Feſthalten an der Erklärung des Reichsſchatzſekre⸗ ttärs, die Reichsfinanzreform ſei als„organiſches Ganzes“ zu betrachten, wobei uns jener Ausſpruch eines bekannten Staats⸗ rechtslehrers ins Gedächtnis zurückkehrt:„Was man nicht defi⸗ 5 nieren kann, das ſieht man als organiſch an.“ Die Tabak⸗ ſteuer wie die Frachturkundenſteuer waren auch„inkegrierende Beſtandteile“ der Reichs ſfinanzreform, und doch ſind ſie nicht mehr. Wie aber aus dem urſprünglichen cgkſchen Ganzen“ der Reichsfinanzreform ein anderes„organiſches Ganzes“ erſtand, ſo würde auch eine drittes„organiſches Ganzes ohne die Fahrkartenſteuer möglich geweſen ſein, wenn die verbündeten Regierungen den ernſten Willen gehabt hätten, dem Volke eine ſolche Steuer zu erſparen, die auf der einen Seite den Verkehr erſchwert und den Reiſenden ungebührlich belaſtet, auf der anderen Seite aber ſchon infolge der techniſchen Schwierigkeiten der Erhebung und Verrechnung der Steuer und der dadurch entſtehenden hohen Ausgaben nur ein recht karges Erträgnis zeitigen wird. Der Reichsbtag hat dieſe Steuer, die ſich nicht allein auf Fahrkarten im Preiſe über 60 Pfennige, ſondern auch auf Straßenbahnabonnements, Schiffsbillets und Kinderſehr⸗ karten erſtreckt, in dritter Leſung angenommen, und der Bundes⸗ rat wird ſein„Ja und Amen nicht verſagen. Der Vorſtoß gegen die Fahrkartenſteuer im badiſchen Parlament, den hier die Sozialdemokraten inſzenierten, hatte leider den Erfolg, wie im hahyeriſchen und württembergiſchem Parlament, nicht. Nationalliberale und Zeutrum bertraten in kurzen FFCVE 1 dagegen der. Antrag Obkircher und Gen. einſtimmig angenommen. Dr. Schneider und Müller durch Abweſenheit von der Sitzung ſaus dem Wege gegangen. Bekanntlich hat der Abg. Müller im Neichstage gegen die Fahrkartenſteuer geſtimmt. Zu einer äußerſt intereſſanten Sitzung geſtaltete ſich die heutige Tagung der zweiten Kammer. Auf der Tagesordnung ſtand die Erbauung einer ſchmalſpurigen Bahn von Raſtatt nach Schwarzach, über welches Projekt namens der Eiſenbahn⸗ kommiſſion der Abg. 9 9 2 zer(matl.) referierte, der die An⸗ nahme der Regierungsvorlage empfahl. Von Seiten der Sozial⸗ demokraten war ein Antrag eingelaufen, den Geſetzentwurf an die Kommiſſion zurückzuverweiſen und die Regierung zu erſuchen, einen neuen Geſetzentwurf vorzulegen, der den Bau einer normal⸗ ſpurigen Bahn auf Staatskoſten vorſteht. Gegen dieſen Antrag und für den Regierungsentwurf ſprachen ſich ſowohl National⸗ liberale wie Zentrum aus, lediglich der Abg. Sänger(natl.) wie ſelbſtredend die äußere Linke traten dem Antrag der Sozial⸗ demokraten bei. Der Eiſenbahnminiſter Freiherr von Mar⸗ ſchalll unterzog ſich alsdann der Aufgabe, den Regierungs⸗ entwurf zu rechtfertigen; es war die erſte Geſetzesvorlage, welche der Miniſter ſeit ſeinem Amtsantritte zu verteidigen hatte. Es ſollte ihm freilich nicht gelingen, die Zuſtimmung des Hauſes zu der Vorlage zu finden. In ſeiner Rede ließ der Miniſter durchblicken, daß er dem Wunſche eines Teiles der Kammer, das gemiſchte Syſtem, nämlich neben Staatsbahnen auch Privat⸗ bahnen zu bauen, aufzugeben und an ſeine Stelle das reine Staatsbahnſyſtem treten zu laſſen,„bei ſich gebender Gelegen⸗ heit“ Rechnung tragen werde. Dieſe Wendung in der An⸗ ſchauung der Regierung über das gemiſchte Bahnſyſtem war das willkommene Signal für die beiden großen Parteien der Kam⸗ mer, nun auch ihrerſeits offen ihre Liebe zum reinen Staats⸗ bahnſyſtem urbi et orbi kundzutun. Die national⸗ liberalen Abgeordneten Obkircher, Sänger und Rebmann ſtellten den Antrag, den Geſetzentwurf an die Kommiſſion zurück⸗ zuverweiſen zur Prüfung der Frage, ob ſtatt ler ſchmal⸗ ſpurigen Bahn von Raſtatt nach Schwarzach eine Vollbahn auf Stagtskoſten erbaut werden ſolle. Zur Beſprechung der Fraktionen infolge dieſer Wendung der Dinge wurde die Sitzung auf eine halbe Stunde unterbrochen; wach dieſer Be⸗ ſprechung rechtfertigten nur noch die Abgg. Franz(natl.) und Hergt(Ztr.) die Regierungsvorlage, während die übrigen Redner ſtie verwarfen. Der Abg. Obkircher(natl.) hob 1 0 daß die Regierung mit ihrer heutigen Erklärung, bon dem Syſtem der Privatbahnen abzugehen, ſich die Anerkennung des Hauſes verdient habe; namens der Konſervativen gab der Abg. Schmidt⸗Bretten die Erklärung ab, daß ſie den Stand⸗ punkt des ſozialdemokratiſchen Antrages verträten. Bei der Abſtimmung wurde dieſer Antrag mit allen Stimmen gegen die Stimmen der Sozialdemokratem und Konſervativen abgelehnt, Reichsfeuerwehr. vberbandes. In der erſten Kammeer leiſteten die„durchlauch ligſte und ochgechrteſten Herren raſche Arbeit, ſodaß die 1 projektierte Nachmittagsſitzung nicht ſtattzufinden brauchte. der Sitzung nahm der Erbgeoß herzog teil. Nach ledigung mehrerer Petitionen im Sinne der Kommiſſio anträge wurde ohne weſentliche Debatte das Budget der Sali nen⸗ Münz⸗ und allgemeinen Kaſſenverwaltung, ſowie Budget der Forſt⸗ und Domänenverwaltung genehmigt. Di ſer ſe Sitzung der erſten Kammer fndel Samstag nach A ten ſtatt. eee ee Deutſcher Reichstag. Berlin, 25 Mal. (Schluß.) Fortſetzung der dritten Etatsberatung bein Etat des„Reichsamts des Innern“. Müller⸗Sagan(Freiſ. Vpt.) führt aus: Die Landwirtſchaft verteuere das Brot und ſchiebe den Bäckern die Schuld zu. Einge⸗ gangen iſt ein Antrag Müller⸗Sagan, in den Hauptetat 100 000 Mark zur Unterſtützung der Syphilisforſchung einzuſtellen und die in dem Nachtragsetat geforderte gleiche Summe zu ſtreichen. Boettger(natl.) wünſcht den Ausbau des gewerbli en Rechtsſchutzes. Bernſtein(Soz.) 1 8 die Verhältniſe, die zu Breslauer Krawallen führten. An den ganzen Krawallen ſ Polizei ſchuld. Redner ſpricht von dem Arbeiter, d 5 abgehauen wurde und wird, als er den Polizeipr Breslau einen Banditen nennt, zur Ordnung gerufen Bemerkung, daß das Syſtem der Breslauer Polizei die Schutzleute zu verhetzen, wird der Redner zum zweiten M zur Ordnung gerufen. Redner erhebt namens der d Arbeiterſchaft Proteſt gegen die Fälle, wie ſie in Breslau orge⸗ kommen ſind. Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Die Pollgei bedingt lediglich Sache der Einzelſtaaten. ſein Stellvertreter können ſich nicht in Tauſend Einzelheite preuziſchen Verwaltung einmiſchen. Von dem preußiſchen ni des Innern kann nicht verlangt werden, daß er ſich im R ag ſozuſagen auf die Anklagebank ſetzt und Auskunft gibt, welche M regeln Preußen getroffen hat.— Ich geſtehe zu, daß bei öffentl Krawallen ſehr häufig Unſchuldige leiden, weil die Schu genug geweſen ſind, ſich rechtzeitig in Sicherheit zu bringe die öffentliche Ruhe muß aufrechterhalten werden und die Po beamten ſind auch Menſchen, denen die Nerven einmal können. Es iſt auch erklärlich, daß in Breslau Patronen gefund wurden, aber die von Bernſtein auf den Tiſch des Hauſes nied gelegte Patrone— Redner zeigt dieſelbe— wurde abe ſchoſſen.(Stürmiſche andauernde Heiterkeit. Nacken(3tr.) befürwortet Unterſtützung des deu Des Widerſpenſtigen Zäßmung. von W. Held. 5(Nachdruck berroten.) 18 5(Fortſetzung.) 8 Aber er wollte ſich gedulden. Er wollte alles tun, die Ver⸗ lobung zu verhindern. 5 waren genau noch vierzehn Tage bis zu diem Termine. Am erſten Mai, reeee: SDee +7 an dem für München ſo bedeutungsvollen DTage ſollte das Katherl Bekannten und Freunden, Verwandten und Verſchwägerten die freudige Botſchaft verkünden. Reinhold wollte handeln, ber erſt im letzten Moment, wenn das Katherk nicht ſelbſt noch den harten Vater bewegen konnte. So hatte ihm Frau Jüttner geraten. Und noch mehr. Für ſie und für ihn war 8 eine Sache, daß er das Mädchen heiraten würde. ſtanden So verging die geit, ſchleppte ſich der Stundenzeiger von Stunde zu Stunde Das Katherl hatte ihre roten, friſchen Backen eingebüßt. Sie ſaß in ihrem Zimmer und las. Kurz nach dem Morgenkaffee hatte ſie ſich in dasſelbe zurückgezogen. Sie war zu abgeſpannt zum Arbeiten. Auch leſen konnte ſie bald nicht mehr. Immer zermar⸗ terte der Gedanke ihr Gehirn, daß in einigen Tagen ſchon die ge⸗ druckten Berlobungskarten drüben auf der St. Annapoſt unerbitt⸗ lich von dem rotnaſigen Adjunkten in alle Himmelsrichtungen ver⸗ ſendet würden. Der Vater ſaß in ſeinem Zimmer. Die wollte nicht hen. Der Teufel auch! Nicht einmal die Zigarre wollte ihm zu n ſein. Er war ärgerlich. Seine Tochter ſchien ſich abſolut die Verhältniſſe finden zu wollen. Sie ſprach nur das SFidFlirr 5ldti deion F Fileögasin,: haus wieder bezogen werden!“ „Dieſe Verblendung, dieſe Verblendung, jammerte er.„Da meldete man ihm den Hausmeiſter. „Was iſt denn ſchon wieder los,“ polterte ihm der Hausherr entgegen. „Was Gut's und was Schlechts hab' ich zu vermelden,“ ſagte der Biedere. Es war offenbar ein was man an ſeiner Ruhe merken konnte. „Zuerſt das Schlechte,“ befahl der Herr. „Na ja, im dritten Stock is' der Ofen ei brochen! Sie müſſen ſoforten Hafner ſchicken laſſen, aber'in tüchtigen, der es auch ver⸗ ſteht, einen Ofen aufzurichten, der kein' ſo ſchlechken Zug hätt' wie der alte.“ Mixtermeier ſtampfte mit den Fuße. Weiß Gott, was die Bamſen der Frau Rätin mit dem Ofen getrieben hatten. Die zwei Sprößlinge der Dame waren ja die leibhaftigen Teufel. „Und was iſt das Gute?“ fragte er weiter. „Der Maler Reinhold is' aus zogen!“ Das Geſicht glänzte dem Hausherrn ausg'legt, wie ichs geſagt hab?“ „Na, na,“ erwiderte der andere,„er hat nix 9 numma. Er bätr ſich die Sach überlegt, hat er'ſagt, er wollt—— von Ihna nix hab'n—— hat er gſagt. Jawohl, ſo hat er 1 5 „Is dös alles,“ frug Mittermeier. 5 „Jawohl,“ lautete die Antwort. Er verſchwieg dabei nur, daß der Maler ihm wieder ein Gold⸗ ſtückel gegeben hatte, damit er ein kleines Brieferl dem gnädigen „Haben 8 den eg Fräulein zuſteckte. Das hatte er auch ſchon beſorgt. ſeine Freunde. Reinholds zweiter Brief hatte auf dieſelbe Weiſe die Adreſſatin erreicht, wie ſein erſter. Herr Mittermeier war vergnügt.„Weil wir nur einmal den Maler draußen haben,“ ſagte er zu ſeiner Frau. Jetzt braucht nur noch das Atelier vermietet zu ſein und das Atelier im Neben⸗ Dann war in den Mittermeierſchen ihm. Sie tat ja gerade ſo, als wollte er— nicht Häuſern wieder alles in Ordnung, bis auf den gebrochenen Ofen. 115 Frau, welche das ihm nicht gerade ſympathiſche rüßte ]Bräutigam an. Herr Mittermeier hatte richtig vermutet. D Mai, vielleicht auch erſt Anfang Juni gefeiert werden ſo kommen. War doch das Zimmermädel Fräulein Brückelsberger ertundigle ſich natürlich gleich, waru Geſicht, als 5 1100 was ung Krrrrrrrrrrrrrr! ſchrillte es vom Flur 775 „Nix wie den ganzen Tag geht die Glock n,“ ſagte Mi ärgerlich. 85 Er öffnete die Türe und bedeutete dem Zimmermädchen eben die Wohnungstüre öffnen wollte, mit Gebärden, daß er f niemand zu Hauſe ſei. Es war ja ſchon die Beſuchszeit herangerückt. Horchend Oh, er ke Hausherr in ſeinem Zimmer. Richtig! Er hatte ſich nicht getäuſcht Klingeln ſeiner Leute zu genau, um nicht zu wiſſen, d mal nicht von ihnen herrührte. Er hörte die harte Stimt Fräulein Brückelsberger, dann noch eine etwas ſch Männerſtimme. Darauf ging die Türe zum Salon und Die ſchnarrenden Töne gehörten wahrſch Referendar ſaß mit ſeiner Braut und der Frau des Hauſes Tiſch des Empfangszimmers, auf deſſen Samtdecke einige Al paradierten. Dem grobknochigen Mädchen ſchien die Verlobung anzuſchlagen. Sie war etwas ſchlanker geworden, was zu ſehr angenehm war. Die Tochter der Frau Baumeiſteri zu vermuten war, die Mittermeierſchen zur Hochzeit ein, Herr Aſſeſſor hatte eine Verlängerung ſeines Urlaubs bewi Frau Mittermeier wurde es ſchwer, ja zu Sgen, denn we Himmel, was konnte ſich bis dahin ereignen. Sie tat es den nur unter dem Vorbehalt, daß ſie hier in Münchl'n ſeien. Reiſe unterblieben ſei.— Frau Franzi trieb es die Schan und der Arzt— na, und f eitelte Reiſe ſbon ſo bekann 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Mak. der Tatſache, daß Vern⸗ ſei nicht möglich, man müſſe die alten Leute, die vier bis fünf ſtein den Polizeipräſidenten von Breslau einen Banditen nannte,] Jahre dort ſeien, zurückziehen. Der Aufſtand ſei noch nicht be⸗ emokraten als Meuchel⸗endet, es herrſche noch Krieg im Süden. Die Bahn ſei unumgäng⸗ mörder bezeichnet und ein Offizier, Herr v. Roon, der durch den lich nötig für die Verproviantierung. Es ſtehe notoriſch feſt, daß höchſten Kriegsorden ausgezeichnet wurde, noch 16 Jahre nach ſeinem 300 Hottentotten unter Abraham Morris, der übrigens der bezichligt wurde, ärgert onders, daß ich bo m ſozialdemokratiſchen Blatte als blute ſchloſſen den Truppen gegenüberſtehen. Der Titel:„für den Bau rümſtiger Skallknecht von Janiſchau bezeichnet wurde. Es fehlt mir]lder Eiſenbahn von Lüderizbucht nach Kubub(zweite Rate) und der parlamentariſche Ausdruck, um die Hochachtung auszabrücken,] Jortführung der Bahn nach Keetmanshoop, 5 Millionen“ wird a b⸗ die ich für Sie(zu den Sozialdemokraten) empfinde. JIch möchte b. Oldenburg(konſ.): Angeſichts daß General v. Trotha von einem Soziald Tode der Feigheit ſonders, daß ich von einem es mich nicht be⸗]Sohn eines Rabbiners aus der Gegend von Poſen ſei, feſtge⸗ gelehnt. die Aufmerkſamteit des Grafen Poſadowskh darauf lenken, daß ſeit einiger Zeit einzelne Bundesſtaaten dabei ſind, ihre Verfaſſung auf radikalſter Baſis umzugeſtalten, ohne ſich mit Preußen in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Das bedeutet eine Verſchiebung der ganzen Baſis, auf der das Deutſche Reich gegründet iſt. Es wurde auch zur Sprache gebracht, der Erbe der baheriſchen Krone habe geäußert, daß auch für Bayern das allgemeine Wahlrecht wünſchens⸗ wert ſei. Das iſt inſofern nicht tragiſch zu nehmen, als der Thron⸗ folger nicht verantwortlich für die Regierung iſt und Thronfolger anders denken, wenn ſie die Verantwortung tragen.(Große Unruhe links.) Es wäre gut, wenn vielleicht den anderen Staaten des deutſchen Reiches die Geſchichte der Entſtehung des Königsreichs Preußen vor Augen geführt werden könnte. Das Königreich Preußen iſt nicht entſtanden, indem es populären Volksanſchauungen Rechnung trug. Baheriſcher Bundesbevollmächtigter Graf Lerchenfeld: Der Vorredner ſprach über alles Mögliche und Unmögliche.(Sehr gut im Zentrum und links.) Zu dieſem Unmöglichen rechne ich ſeine Aeußerungen über die Verfaſſung der Einzelſtaaten. Er verlangte, daß dieſe Staaten, ehe ſie Aenderungen an ihrer Verfaſſung vor⸗ nehmen, Preußens Erlaubnis nachſuchen. Die preußiſche Regierung „Reichsanzeiger“ beröffentli derung des Artikels 32 de betreffend die Gewährung einer Entſchädigung an die Mitglieder des Reichstags, beide vom 21. Mai 1906. —(In der heutigen Sitzung des Bundes⸗ rats) wurden der Entwurf eines Geſetzes wegen Aenderung einiger Vorſchriften des Reichsſtempelgeſetzes, der Entwurf eines Geſetzes betreffend die Ordnung des Reichshaushalts und die Tilgung der Reichsſchuld und der Entwurf eines Geſetzes betr. die Ausgabe von Reichskaſſenſcheinen angenommen. —(Ein Geſchenk für das deutſche Kron⸗ prinzenpaar.) Wie der„Köln. Ztg.“ unterm 24. Mai aus Newyork telegraphiert wird, ſandte der deutſche Botſchafter Frhr. Speckvon Sternburg nach Berlin ein Prachtalbum, ai.(Das Diätengeſetz.) Der icht das Geſetz betreffend die Aen⸗ 1 Reichsverfaſſung und das Geſetz „25. M en t es ganz entſchieden ablehnen, Antwort zu geben. Die Ne preußiſche wie die bayeriſche Regierung ſteht auf dem Boden der Das Album iſt eine Liebesgabe von den Newyorker Deutſchen Reichsberfaſſung, ſie weiß, was ihr gebührt und weiß, was dem zur Erinnerung an die Hochzeit des Kronprinzen. Es enthält Reiche und was den anderen Bundesſtaaten gehört. Diejenigen]dalle amerikaniſchen Meldungen über die Hochzeit. die glauben, ihre 5 handeln nach ihrem Recht und nach ihrer Pflicht und laſſen ſich 5 5 barin bon 1 machen. ſeaaſee Be Danut will] woch unter militäriſchem Geleit in Prieska(Kapland) ein. ich mich begnügen, um der ganzen Rede des Vorredners durch eine 2 kange Ausflührung keine Bedeutung zu geben. Beifall.) ärwinkel(Ratl) ſpricht ſich gegen die ſozialdemokra⸗] den Kampf fortſetzen. Er ſagte, ſeine Anhänger lehnten es ab, tiſche Reſolution betr. Unfallverhütung im Bergwerks⸗ ſich den Deutſchen zu ergeben, dagegen wären ſie bereit, ſich den betriebe aus. Der Reſolution des Zentrums ſtimme er zu. Engländern auszuliefern. Seine eigene Gefangennahme, ber⸗ Sachſe(Soz) bemängelt das Jehlen von Rettungs⸗ und ſicherte er, habe nur erfolgen können, weil er ſich bei einem das dem Kronprinzenpaar am 6. Juni überreicht wird. ändern zu müſſen,—(Morenga und ſein Gefolge) trafen am Mitt⸗ Morenga erklärte einem Preſſevertreter auf Befragen, ſeine (Wiederholter leb⸗ Gefangennahme würde den Feldzug nicht zum Stillſtand bringen. Sein Sohn Petrus und andere Häuptlinge würden Feuerlöſchapparaten in den Gruben. Die Schuld an dem ſchlechten preußiſchen Bergarbeitergeſetz trage das Zentrum. Denn wäre das Zentrum feſt geblieben, hätte der Bundesrat nicht umhin gekonnt, die Sache reichsgeſetzlich zu regeln. Redner wirft dem Abg. Erz⸗ berger bewußte Unwahrheit vor und wird zur Ordnung gerufen. Giesberts(Zentr.) weiſt die vom Vorredner gegen ſeine Partei erhobenen Vorwürfe zurück. Hieber(Natl.) ſchließt ſich den Ausführungen des Grafen Lerchenfeld hinſichtlich der Verfaſſungsänderungen in ſüddeutſchen Stagten an.(Beifall links.) Herzfeld(Soz.) beſpricht die Seemannsordnung deren Verbeſſerung dringend notwendig ſei. rzberger(Zentr.): Reden wie ſie Oldenburg gehalten, achen Preußen in Süddeutſchland nicht beliebter. Wallau(Natl.) wünſcht beſſere Ausgeſtaltung des Wetter⸗ ienſtes unter Berückſichtigung von Frankfurt a. M. Bernſtein(Soz.) kommt nochmals auf die Angelegenheit der Breslauer Krawalle zurück, die durchaus nicht eine preußiſche Angelegenheit ſeien, ſondern das ganze Reich intereſſiere. Damit ſchließt die Diskuſſion. Die Reſolution Gies berts I8entr.) betr. Unfallvorſchriften in den Bergwerken wird angenommen. Eine ähnliche ſozialdemokratiſche Reſolution wird abgelehnt. Auf Anregung Dahlems lgentr.) erklärt Unterſtaatsſekretär Wermuth: Photographiſche Aufnahmen des Nie⸗ derwalddenkmals ſeien geſtattet. Es folgt eine Auseinanderſetzung über eine von dem Abg. Stauffer(gentr.) gehaltene Rede betr. den Weinbau in Rüdes⸗ im bezw. Büdesheim. DOierauf wird der Etatdes Reichsamtesdes Innern ngenommen. Nächſte Sitzung morgen um 11 Uhr: Vertagungsantrag, Han⸗ elsbertrag mit Schweden, Fortſetzung der Etatsberatung. Schluß Geleit von Frauen und Kindern, um dieſe über die Grenze in Sicherheit zu bringen, zu ſehr dem Feinde ausgeſetzt habe. — Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſt⸗ Periodiſche Truppenergänzungstransporte werden im Laufe des Etatsjahres nicht mehr nach Südweſtafrika enk⸗ ſandt werden, vielmehr ſteht zu erwarten, daß im Laufe der nächſten Monate größere Heimatstransporte erfolgen werden. Eine Ergänzung der im Schutzgebiete verbleibenden wird vorausſichtlich erſt im Herbſt ds. Js. notwendig werden, was jedoch nicht ausſchließt, daß im Bedarfsfall auch vor Ablauf dieſer Zeit auf beſonderen Antrag des Schutztruppen⸗ kommandos ein Erſaßz in engem Umfang erfolgen kann. * Italien.(Vom Dreibun.)„Giornale'Italia“ und„Tribung“ drücken ihre Befriedigung über die am Mittwoch bom deutſchen Staatsſekretär v. Tſchirſchky im Reichstage ab⸗ gegebenen Erklärungen aus. Dieſe ſeien eine Beſtätigung der Er⸗ llärung des Miniſters Grafen Guicckardini im Senate, daß der Dreibund nichts an ſeiner Bedeutung verloren habe. Die Blätter begrüßen freudig die Auskaſſungen des Staatsſekretärs von Tſchirſchky über dieäengliſch⸗deutſchen Beziehungen, da an⸗ geſichts der traditionellen Beziehungen zwiſchen Italien und Eng⸗ land gute Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland Italien nur angenehm ſein und zur Stärkung des Dreibundes dienen * Schweden.(Der Gtatsentwurf der Budget⸗ kommiſſion) für 1907 veranſchlagt die Aus gaben auf 298 888 000 Kronen, die Einnahmen auf 183 388 000. Die Budgetkommiſſion ſchlägt vor, das Defizit durch Beſteuerung von feſtem Eigentum und Einkommen zu decken. Nusland. 85⁴ Uhr. De 5 N General Lahovary gab Donnerstag abend im Miniſterium des „Berlin, 28. Mai. Die Budgetkommiſſion des Aeußern aus Anlaß der Jubiläumsfeierlichkeiten für die Mitglieder etzte die Verhandlungen über die Ergänzungs⸗ des diplomatiſchen Korps ein Diner zu 90 Gedecken, an dem u. a. den Bahnbau Kubub⸗Keet⸗ der Kronprins Ferdinand mit Gemahlin, Fürſt Wilhelm von Hohen⸗ Erbprinz zu Hohenlohe erklärte, es habe zollern und der Prinz gu Wied keilnahmen. ung gelegen, dauernd 15000 Mann belaſſen. Eine der Hauptaufgaben Dillinghambill an, nach der die Kopfſteuer für Einwan⸗ Teil der Truppen zurückzu⸗derer auf fünf Dollar erhöht und Analphabeten ausgeſchloſſen hierfür könne er nicht angeben. werden ſollen. Im Kongreß dürften die Vertreter der weſtlichen Reichstages etats bei der Forderung für manshoop fort. nie in der Abſicht der Regier Beſatzung in der Koloni imlings ſei, nden; ein beſtimmtes Datum Oberſt Deimling führte aus, ganze Rumänien.(Der Miniſter des Aeußern) * Vereinigte Staaten.(Der Senat) nahm die Cadres zurückzuziehen und ſüdlichen Staaten ſowie der Induſtrie und des Baumwollbaues, reee e eeeeeeeeeeen ——— erer 8— 5———— rr——.. München war eben doch trotz der elektriſchen Trambahn, trotz der Jahrhunderte wurden die Seiten flacher, der Rand zeig e Ecken, Einwohnerzahl eine Kleinſtadt geblieben, in der man nicht huſten konnte, ohne daß es die ganze Stadt gewußt hätte. Wer das nur wieder ausgeplaudert hatte? Die Dienſtboten wahrſcheinlich! Oder die Rätin, die den Kopf zum Fenſter herausſtreckte, wenn vor dem Hauſe oder in der Nachbarſchaft ein Wagen hielt. Gewiß hatte ſie geſehen, wie man die Kofſer mühſam auf den Kutſcherſitz geladen hatte, um ſie dann wieder herunterzupacken, und wie der entſchädigte Kutſcher kopfſchüttelnd wieder abfuhr mit dem leeren Wagen. Nein, was dieſe Reſſe nach Italien ſchon Unheil angerichtet hatte! Ohne nur an die Rundreiſebillets zu denken, deren Endtermin nun im Kaſſenſchrank ablief anſtatt am Zentralbahnhof, nachdem der Nord⸗ Südexpreß die Inhaber derſelben mit ſonnengebräunten Wangen von dem Pomeranzenlande zurückgebracht hatte. (Fortſetzung folgt.) —— des Bogenlichts und trotz der an eine halbe Million heranreichenden und um 4000 v. Chr. enttoickelte ſich eine quadratiſche Form. Da⸗ neben entwickelte ſich ein ähnliches Täfelchen aus den erſten Bau⸗ ziegeln. Dieſer hatte in Babhlonien eine rechteckige Form; ſeine Seiten waren plankonvex, flach da, wo er zum Trocknen auf dem Boden ruhte, und konvex auf der Oberfläche, weil ſich beim Trocknen die Ränder zu den Seiten herabſenkten. Die erſten nicht kugelför⸗ migen Täfelchen hatten dieſelbe plankonvexe Form; allmählich wurde jedoch die konvexe Seite weniger gekrümmt, und um 3800 b. Chr. twaxen beide Seiten ziemlich gleich, und die Form war die gleiche wie die der Tontäfelchen. Das faſt quadratiſche Täfelchen behielt wenn indeſſen viel darauf geſchrieben während die Breite gleich s Feuflleton. ſchrieb. Babhloniſche Ton⸗ mige befeſt Bunte Wie man vor 5000 Jahren Briefe chiedener Form und Größe bekannt und werden von europäif aber erſt in den letzten Jahren ſind gang alte den worden, daß ihr Urſprung ellt werden konnte. Beſonders 15 ſchen von verſ Jahrhundert em geſammelt; ſelchen in ſo großer Zahl gefun rühe Entwickelung feſtgeſt in dieſer Beziehung die Expedition der Univerſität in den Ruinen von Bismya Ausgrabungen veranſtal⸗ Leiters des Unternehmens, E. 000 Täfelchen gefunden, von chrt ete; ſie hat, wie einem Bericht des Banks, zu entnehmen iſt, etwa 2 üichtigen W ſind e 5 lonſer einen Brief ſchreiben, ſo benutzte er eben ſolche Tontäfelchen, Die Hülle wurde geſiegelt oder mit einigen Worten beſchrieben, die durch eine Verſchärfung der Einwanderungsbedingungen ſchwer geſchädigt werden, GEinſpruch erheben. — Dadiſche Politik. * Karlsruhe, 25. Mai.(Volksſchulgeſetz und Eiſenbahnreform.) Dieſe beiden Themata bildeten, wie ſchon berichtet, Gegenſtand der Erörterung in einer am Mittwoch Abend von der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei im Koloſſeum abgehaltenen, ſtark beſuchten Verſammlung. Landtagsabgeordneter Frank ſprach über:„Schulfrage und Volksſchulgeſetz“. Nach ſeinem Referate wurde folgende Reſolution angenommen: Die im Koloſſeum tagende Volksverſammlung billigt die Hal⸗ tung der ſozialdemokratiſchen Fraktion bei den Verhandlungen über* die Schulfrage. Sie kann in dem vom Landtag in dieſer Frage beſchloſſenen Geſetze keine genügende Garantie für die im Intereſſe unſerer heimiſchen Kultur und B aft dringend not Verbeſſerung unſerer Volksſchul cken. Ihren vollen Aufgabe wird die Volksſchule erſt dann en ſein, wenn die ſozialdemo⸗ kratiſchen Programmforderungen rennung der Schule von der Kirche, Unentgeltlichkeit des Unte und der Lehrmittel, Ent⸗ laſtung der Lehrer hinſichtlich der 5 zahl und ſoziale Beſſer⸗ ſtellung der Lehrer durchgeführt ſind. Ueber das zweite Thema„Eiſenbahnreform“ referierte Landtagsabg. Kolb. Auch hier fand eine Reſo⸗ lution einſtimmige Annahme, dahingehend: Die Verſammlung ſpricht ſich entſchieden gegen die geplante Perſonentarifreform aus, die eine ſehr erhebliche Verſchlechterung und in ihren weiteren Konſequenzen eine ernſte Gefahr für die Selbſtändigkeit der badiſchen Staatsbahnen bedeutet, und ſie ſpricht deshalb die Erwartung aus, daß der Landtag an ſeinem in der letzten Tagung gefaßten Veſchluſſe feſthält, wonach für die 3. Klaſſe der 2 Pfennig⸗Tarif ohne Schnellzugszuſchlag eingeführt wird. Ein Feſthalten an dieſem Beſchluß erſcheint ſchon deshalb dringend ge⸗ boten, um dadurch die Mehrheit des badiſchen Volkes von der vom Reichstage beſchloſſenen reaktionären Fahrkartenſteuer zu ver⸗ ſchonen. Die Verſammlung proteſtiert gegen die verkehrsfeindliche Maßregel; ſie proteſtiert auch auf das lebhafteſte gegen die Haltung der badiſchen Regierung, die den Wünſchen des geſamten badiſchen Volkes direkt entgegenſteht. Als geradezu empörend empfindet die Verſammlung die Haltung der beiden großen Parteien, die nicht den Mut fanden, gegen eine ſolche, wirtſchaftlich wie politiſch reak⸗ tionäre Maßnahme Proteſt zu erheben. Karlsruhe, 25. Mai.[(Die Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion der 2. Kammer) behandelte in ihrer heutigen Sitzung, welcher auch Miniſter Schenbel und Geh. Oberregie⸗ rungsrat Glochner anwohnten, die Diätenv orlage zu⸗ gunſten der in Karlsruhe wohnenden Abgeordneten. Der Miniſter erklärte, nach Anſicht der Regierung ſei der von ihr vorgeſchlagene ſener und genügender; ſollte jedoch Betrag von 6 M. ein angemeſſ ſeitens der Kammer eine mäßige Erhöhung dieſes Satzes gewünſcht werden, ſo wolle ſich die Regierung nicht durchaus ablehnend ver⸗ halten. Keinesfalls könne er jedoch ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß für die in Karlsruhe wohnenden Abgeordneten auch die vollen Diäten von 12 M. in Anrechnung gebracht würden; in dieſem Falle würde die Regierung das Geſetz ſcheitern laſſen. Gegen die An⸗ nahme einer Pauſchſumme nach dem Vorgehen des Reichstages hat die Regierung nichts einzuwenden, wie ſie auch zuſtimmt, daß den Abgeordneten freie Fahrt für das ganze Land während der Dauer der Seſſion und 8 Tage vor⸗ und nachher gewährt wird. Der Gedanke, anſtelle der Anweſenheitsgelder eine Pauſchſumme zu geben, fand in der Kommiſſion keinen Anklang, dagegen wurde nochmals in eine eingehende Erörterung eingetreten, ob nicht ein höherer Betrag, als der Entwurf vorſieht, zugebilligt werden ſollte. Bei der Abſtimmung wurden Diäten von 9 Mark mit 4 gegen 3 Stimmen bei einer Stimmenthaltung an⸗ genommen; die Minorität ſtimmte einer Erhöhung im Prin⸗ zip ebenfalls zu, glaubte aber nur bis 8 M. gehen zu ſollen; ihr Antrag konnte nach Annahme des weitergehenden nakürlich nicht mehr zur Abſtimmung kommen.— Das Geſetz bekommt rück⸗ wirkende Kraft, ſo daß die jetzigen ſieben Abgeordneten Binz, Schneider, Rebmann, Weygold, Heimburger, Frühauf und Schmidt die Diäten für die laufende Seſſion nachgezahlt bekommen. Die freie Fahrt tritt mit dem Tage der Verkündigung des Geſetzes in Kraft. Es iſt nicht zu zweifeln, daß ſowohl das Plenum, als die Erſte Kammer dem Geſetz in der Faſſung zuſtimmen, wie es jetzt von der Kommiſſion beſchloſſen wurde. eeeeeeere ß „„ PF ß Heſſiſche Politik.— „ Wormes, 25. Mai.(Landtagserſatzwahl.) Nach 3 einer Mitteilung der„Wormſer Ztg.“ wurde bei der Landtags⸗ Grſatzwahl an Stelle des verſtorbenen Abgeordneten Moel⸗ linger der Gutsbeſitzer Finger in Pfeddersheim gewählt. Linien darauf zeichnen konnte, denn die Kante des Schreibgriffels, die zuerſt den Ton berührte, ſank im Verlauf der Linie immer tiefer und hintetließ einen keilförmigen Einſchnitt. So entſtand der Keil, und da Ton das einzige, von dem Schreiber gebrauchte Material war, wurde die Keilform allmählich ganz allein zum Ausdruck der Sprache verwendet; die alte gradlinige Schrift aber geriet ſo völlig in Vergeſſenheit, daß während der letzten drei Jahrtauſende des babyloniſchen Reiches die Schreiber ſelbſt auf Stein ſich nur der keilförmigen Schriftzüge bedienten. — Die Hunde beim Erdbeben von San Franciseo. Eine der merkwürdigſten Beobachtungen, die man bei der Kataſtrophe von San Francisco machen konnte, war die außerordentliche Klugheit, die die Hunde an den Tag legten. Es waren die Hunde in ihrer wilden Furchtſamkeit, ſo ſchreibt ein Mitarbeiter des San Francis⸗ cber„Chronicle“, die mir den erſten Maßſtab unſeres Unglücks gaben. Sie waren die erſten, die die zuſammenſtürzende Stadt ver⸗ ließen und in raſender Haſt nach den höher gelegenen Orten rann⸗ ten. Die Zunge weit zum Halſe heraushängend, heulend, win⸗ ſelnd, keuchend ſtürmten ſie als die Boten des Unheils voran. Zwi⸗ ſchen den wirren Trümmerſtätten liefen einzelne Köter hin und her, zitternd vor Furcht und das Gefahrvolle ihrer Lage wohl wiſſend, aber zugleich beſorgt um das Schickſal ihrer Herren, rührende Bei⸗ ſpiele einer über den Tod hinaus gehaltenen Treue. Ich ſtieß auf einen glatten Schnepfenhund, der, von Angſt und Verzweiflung faſt betäubt, ſich niedergekauert hatte und zu ſchwach war, aufzuſtehen. In ſeinem Maul hielt er einen großen Rinderknochen, und wenn die Schwäche ihn völlig zu übermannen ſchien, dann biß er krampfhaft in den Knochen hinein, wie wenn er aus ihm Kraft und Troſt ſaugen könnte. Viele Hunde, die wohl inſtinktiv ahnen mußten, daß mit dem allgemeinen Unglück auch eine Zeit der Hungersnot herannahen würde, begannen ſogleich nach dem erſten Erdſtoß nach Beute aus⸗ zugehen, allerlei Eßbares zuſammen zu ſuchen und den Proviant in der Erde zu vergraben, während die Menſchen noch völlig den Kopf verloren hatten und zicht einmal an das Notwendigſte zu denken vermochten. Ja dieſe dummen Tiere, ſie haben mehr Geiſtes⸗ gege t und eine gkeit, ſich zu retten, bewieſen als Arnneee hnnene e 2 Rheinbergen entlang gedampft. * Lumpen“,„Kreuzelſchreiber“,„Lehrer von Seeſpitz“. und werden auch hier ihre Wirkung nicht verfehlen. 5 ſemble nur über tüchtige Kräfte verfügt, ſind intereſſante Theater⸗ Naunheum, 26. Mat. General⸗Auzeiger. 2. Selle. Aus Stadt und Land. Mannheim, 26. Mai. * Eigenſchaft die Profeſſoren n in Baden und Karl Limberger as Gymnaſium in Heidelberg, Karl le in Offenb ſi urg an das Gymnaſium da⸗ Dr. *Verſetzt wurden in gl Friedrich B am Gymnaf n R Reichert an der Re⸗ ſelbſt, Dr. Franz (Lehn am Gymnaſium in Raſtatt realſchule in Freiburg. aktikanten Max Weber von Franz Friedrich von Hau⸗ Zhut zu Profeſſoren. bank in Mannheim hat dem Groß⸗ d. J. bevorſtehenden Feier der Vollendur ahres und des goldenen Ehejubiläums der Großhe 1 ſchaften den Betrag von 20 000 M. zur Förderung der Landwirtſchaft und des ländlichen Realkredits in Baden zur Verfügung geſtellt. Der Großherzog hat dieſes An⸗ erbieten angenommen und der Bank mit gnädigem Handſchreiben ſeinen wärmſten Dank für die reiche Gabe ausgeſprochen. * Im Hotel National iſt Lord C. Campell aus Schott⸗ land abgeſtiegen, um ſich die Stadt Mannheim anzuſehen. Der nächſte Kochkurs für Frauen und Mädchen beginnt am Montag, den 2. Juli. Anmeldungen hierzu werden bis zum 27. Juni bei Herrn Schuldiener Weßbecher im Schulhaus R 2, ſowie bei der Kochlehrerin Frau Kuhn, K 3, 6, entgegengenommen. Das Unterrichtsgeld, das im voraus zu entrichten iſt, beträgt 2 Mk. *Jungliberaler Verein Mannheim. Die nächſte öffent⸗ liche Verſammlung iſt auf kommenden Mittwoch, 30. Mai, halb 9 Uhr, anberaumt worden; ſie findet im großen Saale der„Bäckerinnung“(s 6, 40) ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht „Das Ende des badiſchen Kilometerhefts und die Verkehrs⸗Verſchlechterungen in Baden.“ Das Referat erſtattet Herr Redakteur Chriſtmann⸗Karlsruhe; nach dem Referat findet freie Diskuſſion ſtatt. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt ein recht zahlreicher Beſuch der Verſammlung zu erwarten. * Gartenbau⸗Verein„Flora“ Mannheim. Die diesjährige Verteilung von Stecklingspflanzen an die Schülerinnen der Volks⸗ ſchule fand am Mittwoch, den 23. ds. in der Turnhalle K 6 ſtatt Und beteiligten ſich 976 Schülerinnen. * Herren⸗Ausflug der Mannheimer Liedertafel. Am geſtrigen Himmelfahrtstage machte die Mannheimer Liedertafel einen Herren⸗Ausflug an den Rhein, der bei prachtvollem Wetter einen ſchönen Verlauf nahm. Ueber 115 Perſonen, darunter eine An⸗ zahl paſſiver Mitglieder, beteiligten ſich an dem vorzüglich arran⸗ gierten Ausflug. In liebenswürdiger Weiſe war von dem Vor⸗ ſtandsmitgliede, Herrn Wilhelm Stachelhaus, der Schleppdampfer „Stachelhaus u. Buchloh 11“ zur Verfügung geſtellt worden, auf welchem die Fahrt von hier rheinabwärts bis Eltville erfolgte. Es war in der 7. Morgenſtunde, als der ſtattliche Dampfer die Anker lichtete, um die frohe Sängerſchaar rheinabwärts zu führen. Eine friſche Morgenluft wehte von Südweſten und geſtaltete im Verein mit den erwärmenden Sonnenſtrahlen den Aufenthalt auf dem Schiffe zu einem ſehr angenehmen und behaglichen. Bald hatte ſich eine fröhliche Stimmung entwickelt und es dauerte auch nicht lange, bis der Becher kreiſte. Nur zu raſch entſchwand die Zeit der ca. 4½ſtündigen Rheinfahrt und mit lebhaftem Bedauern ſchied man gegen halb 11 Uhr in Eltville von dem Dampfer. Gerne hätte man noch die Fahrt fortgeſetzt und wäre den rebenbegrenzten In Eltville wurde zunächſt ein Frühſtück eingenommen und dann führte ein Extrazug der Neben⸗ in gleicher Ei ſenvorwalk * herzog anläßl bahn die Ausflügler nach Neudorf. Hier wurde ausgeſtiegen und eine Fußwanderung nach dem Taunus angetreten. Zuerſt ging es nach Rauenthal, dem auf einem von Weinbergen und waldigen Gebirgsz' en eingerahmten Plateau liegenden bekannten Weinort, von dem ber gleichnamige gute Tropfen ſtammt. Selbſt⸗ verſtändlich wurden hier an der Quelle entſprechende Weinſtudien gemacht, die vielfach einen ziemlich intenſiven Charakter annahmen. Unter frohen Liedern ging es dann weiter, den Bergrücken entlang durch in prachtvollem Frühlingsſchmucke prangende Wälder hin⸗ unter nach dem idylliſch liegenden Schlangenbad. Leider war hier die Raſt nur von kurzer Dauer, denn die Zeit war ſchon zu vor⸗ gerückt, als daß man hätte länger bleiben können, was von Vielen bedauert wurde. Gerne hätte man ſich die prächtigen, vor⸗ nehmen Anlagen dieſes weithin bekannten Badeorts etwas näher angeſehen. Von Schlangenbad ſtieg man in faſt zweiſtündiger Wanderung aufwärts zum Chauſſeehaus, zum Haltepunkt der von Wiesbaden mach Langen⸗Schwalbach führenden Bahn, von wo aus der größte Teil der Liedertäfler per Bahn nach Wiesbaden fuhr, während ein kleiner Teil die Fußwanderung fortſetzte und über die Drei⸗Eichen ſowie den Neroberg und das herrliche Nerotal Wies⸗ baden zuſtrebte. Letztere hatten zweifellos den beſten Teil er⸗ wählt, denn gerade dieſer Teil der Tour führte durch Gebiete, welche von der Mutter Natur verſchwenderiſch ausgeſtattet waren und die ihren duftigſten Frühjahrsreiz entfaltet hatten. Abends um 7 Uhr vereinigte man ſich zu einem Abendeſſen im Taunus⸗ Hotel, wo bei mäßigen Preiſen ein ganz vorzügliches Eſſen ver⸗ abreicht wurde. Auch die Weine waren von hervorragender Qua⸗ lität und können wir allen Mannheimern, welche den weltberühm⸗ len Badeort Wiesbaden aufſuchen, nur anempfehlen, das Taunus⸗ Hotel nicht unbeachtet liegen zu laſſen Die Rückfahrt nach Mann⸗ heim erfolgte gegen 11 Uhr und traf man gegen 12 Uhr hier ein, erfüllt von dem Bewußtſein, einen ſchönen Tag in frohem Sänger⸗ kreiſe verbracht zu haben. Schlierſeer, Oberbayriſches Bauerntheater(Volkstheater). Wie wir bereits mitgeteilt haben, bringt das Apollotheater im Juni eines der hervorragenden Bauerntheater unter der be⸗ bewährten Direktion M. Dengg aus Schlierſee. Zur Auffführung gelangen folgende Volksſtücke:„Leni von Oberammergau“,„Mein⸗ eidbauer“,„Bruder Markin“,„3 Alm⸗Reſerl“,„Drei Tage in Schlierſee“,„Sündige Liab“,„Pfarrer von Kirchfeld“,„Brabe Dieſe Stücke wurden von der Geſellſchaft allüberall mit großem Erfolge gegeben Da das En⸗ abende zu erwarten. Durch einige Einlagen werden außer einem ſchneidigen Schuhplattlertanz Zither⸗ und Guitarre⸗Vorträge ge⸗ 5 boten. Im übrigen verweiſen wir auf das Inſerat in der heutigen Nummer. * Friedrichspark. Infolge eingetretener beſſerer Witterung . haben die Konzerte am Donnerstag ihren Anfang genommen. Das Nachmittagskonzert ſowie das Abendkonzert mit der großen Beleuch⸗ zung waren, wie bereits erwähnt, äußerſt gut beſucht, ein Beweis, daß ſich der Park in weiteſten Kreiſen Mannheims großer Beliebt⸗ heit erfreut. Wir ſind davon überzeugt, daß ſich moch viele zu einem Abonnement entſchließen, die es bis jetzt infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung unterlaſſen hatten. Die allabendlichen Konzerte beginnen wie in früheren Jahren um 8 Uhr und enden um 11 Uhr. Heute und die folgenden Tage konzertiert die hieſige Grenadier⸗ le. Für kommenden Mittwoch iſt die Kapelle des Heſſiſchen gts. aus Worms engagiert und am Donnerstag, erſte Konzert des Kaimorcheſters. Ueber das reichhaltige Programm im Inui werden wir demnächſt näheres mitteilen. * Mannheimer Altertumsverein. Da der in Ausſicht ge⸗ nommene Ausflug nach dem Steinsberg bei Sinsheim wegen mangelhafter Verbindung vorerſt nicht gut ausführbar iſt, ſo wird am nächſten Sonntag ein Ausflug nach Oppenheim unternom⸗ men zur Beſichtigung der berühmten Katharinenkirche und der darüber gelegenen Ruinen der ehemaligen Reichsfeſte Landskron. Die Hinfahrt wird mit dem um 12 Uhr mittags abgehenden Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft unternommen. Auch kann man den 2 Uhr 10 Minuten in Ludwigshafen abgehenden und um 3 Uhr in Oppenheim eintreffenden Schnellzug benützen. Zur Heimfahrt empfiehlt ſich die Bahn, mit der man um 8 Uhr 43 Min. oder 10 Uhr 40 Min. in Ludwigshafen ankommt. * Bootsfahrt nach Altrip. Die am Himmelfahrtsfeſt ſeitens der Firma Arnheiters Erben nach Altrip unternommene Bootsfahrt hatte ſich allſeitiger Sympathie zu erfreuen, ſo daß die Firma morgen Sonntag nachmittag 3½ Uhr wiederum eine Fahrt dorthin unternimmt.. *Rhein und Neckar ſind ſeit geſtern wieder im Fallen be⸗ griffen. Der Rhein dürfte geſtern morgen mit 6,93 m ſeinen höchſten Stand gehabt haben. Heute morgen betrug der Waſſer⸗ ſtand 6,80 m. Der Neckar, deſſen Pegel geſtern einen Stand von 6,87 m anzeigte, iſt in den letzten 24 Stunden um 10 Zentimeter gefallen. * Vom Schöffengericht. Wir werden um die Feſtſtellung er⸗ ſucht, daß der Bub namens Nahm vom Waldhof nicht der Kom⸗ pagnon des gjährigen Taſchendiebes Mittel geweſen iſt, gegen deſſen Mitſchuldige vor einigen Tagen vor dem Schöffengericht verhandelt wurde. Auch wird als unrichtig bezeichnet, daß Mittel bei Nahm übernachtet hat. * Konkurs. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Honig, Inhaber der Firma Heinrich Honig, Möbelhandlung, O5, 16 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſt Herr Kaufmann Friedrich Bühler. Prüfungstermin 18. Juli. Aus dem Grossberzomum. C. Heidelberg, 25. Mai. Die Schwurgerichtsver⸗ handlung gegen den Raubmörder Sippl, der, wie er⸗ innerlich iſt, im Sommer v. Is. den Engländer Thomas Reid am Zollſtock ermordet hat, wird am 7. und 8. Juni in Feldkirch(Vor⸗ arlberg) ſtattfinden.— Der Verein der Badiſchen Amts⸗ Amtsgerichts⸗ und Kanzleidiener wird am 4. Juni (Pfingſtmontag) hier ſeine Landesverſammlung abhalten. — Die vereinigten ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften von Mannheim, Heidelberg und Umgebung haben am Himmel⸗ fahrtstag, 600 Mann ſtark, einen Maiausflug von Heidelberg nach Gaiberg gemacht. In der Wirtſchaft zur„Germania“ in Gai⸗ berg hielt der Landtags⸗Abg. Pfeiffle eine Rede, in der er auch den Bürgermeiſter und Germania⸗Wirt Stahl feierte, der in Gaiberg der Sozialdemokratie Tür und Tor geöffnet habe! Eine wackere Ordnungsſtütze! Cheater, Kunſt ung Wiffenſchant. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Naunheim. Friedrich Hebbels Nibelungen. Am heutigen Samstag und am Mittwoch nach Pfingſten er⸗ lebt Friedrich Hebbels preisgekröntes, deutſches Trauer⸗ eſpiel„Die Nibelungen“ eine Wiederaufführung im Mann⸗ heimer Hoftheater, auf deſſen Bühne„Der gehörnte Siegfried“ und„Siegfrieds Tod“ am 10. April 1863,„Kriemhilds Rache“ am 20. November 1874 zum erſten Mal erſchienen waren. In den dem letzteren Jahr folgenden zweieinhalb Jahrzehnten gab man die Trilogie einige wenige Male und ſeit dem Jahr 1899 war ſie bis heute vollſtändig vom Spielplan des hieſigen Muſentempels verſchwunden. Nun werden es alle Freunde einer echt deutſchen, kraftvollen Dramatik mit Freuden begrüßen, daß ſich unſere der⸗ zeitige Intendanz zu einer Neueinſtudierung des geſamten Dramas entſchloſſen hat, das ja bekanntlich auch dem demnächſt in der Nibelungenſtadt Worms zu veranſtaltenden Roſenfeſt als Feſtſpiel des hieſigen Enſembles eine höhere Weihe verleihen ſoll. Unter den gegebenen Umſtänden erſcheint es dem Verfaſſer dieſer Zeilen nicht unnütz, ein paar Worte über die Hebbelſche Tragödie zu ſagen, um dadurch den mit der Materie weniger Ver⸗ trauten einige Fingerzeige zum beſſeren Verſtändnis und zur Er⸗ höhung des Genuſſes der bevorſtehenden Vorſtellungen an die Hand zu geben. Von einer ſogenannten JInhaltsangabe kann dabei natürlich nicht die Rede ſein: denn mit dem Inhalt des Nibelungenliedes, und auf deſſen Boden bewegt ſich Hebbel von Anfang bis Ende, iſt jeder nur halbwegs Gebildete von Kindes⸗ beinen an vertraut. Wie der Dichter in einem BVorwort zu ſeinem Trauerſpiel ſelbſt ſagt, hat er den Zweck verfolgt,„den dramatiſchen Schatz des Nibelungenliedes für die reale Bühne flüſſig zu machen, nicht aber den poetiſch⸗mythiſchen Gehalt des weitgeſteckten altnordiſchen Sagenkreiſes, dem das Nibelungenlied angehört, zu ergründen. 5 „Die Grenze war leicht zu treffen und kaum zu verfehlen“, ſo führt Hebbel ſeine Vorausſetzungen klar und in bemerkenswerter Auf⸗ richtigkeit weiter,„denn der gewaltige Schöpfer unſeres National⸗ epos, in der Konzeption Dramatiker vom Wirbel bis zur Zeh, hat ſie ſelbſt haarſcharf gezogen und ſich wohl gehütet, in die Nebel⸗ region hinüber zu ſchweifen, wo ſeine Geſtalten in Allegorien um⸗ geſchlagen und Zaubermittel an die Stelle allgemein gültiger Motive getreten wären“.„Ihm mit ſchuldiger Ehrfurcht auf Schritt und Tritt zu folgen, ſoweit es die Verſchiedenheit der epiſchen und dramatiſchen Form irgend geſtattete“, ſchien Friedrich Hebbel Pflicht und Ruhm zugleich, und„nur bei klaffenden Ver⸗ zahnungen“ iſt er notgedrungen„auf die älteren Quellen und die hiſtoriſchen Ergänzungen zurückgegangen“.„Alle Momente des Trauerſpiels ſind durch das Epos ſelbſt gegeben, wenn auch oft nur in berworrener und zerſtreuter Geſtalt oder in ſprödeſter Kürze.“ Die Aufgabe, die ein Dichter zu vollbringen hatte, be⸗ ſtand nun darin, dieſe Momente„zur dramatiſchen Kette zu gliedern und poetiſch zu beleben, wo es nötig war“. Ganz ſo einfach war indeſſen, wie es ſcheinen will, dieſe Löſung doch nicht; denn einmal lag für einen Bearbeiter des umfangreichen Nibe⸗ lungenſtoffes die Gefahr nahe, das Myſtiſche und Ungeheuerliche allzuſehr zurücktreten zu laſſen oder ganz auszumerzen und ſo bloß die höfiſche Mord⸗ und Skandalgeſchichte übrig zu behalten, wie das Geibel in ſeinem Drama„Brunhilde“ paſſiert iſt; oder aber das Gegenteil zu tun, nämlich alle menſchliche Selbſtbeſtim⸗ mung, alles menſchliche Wollen und Handeln dem„bunten Ge⸗ wimmel von verlockenden Rieſen und Zwergen, Nornen und Walküren“ zum Opfer zu bringen. Dadurch daß ſich Hebbel, wie geſagt, ſo eng wie möglich an das Vorbild des Nibelungenliedes angeſchloſſen hat, iſt er hier der Szylla wie der Charybdis ent⸗ gangen. 8 85 Als Angelpunkt, oder wie ſich der Dramatiker ſelbſt äußert, als„Spiralfeder“ im Werke des mittelalterlichen Volksepos und in dem deutſchen Trauerſpiel erſcheint ſomit„Brunhilds un⸗ erwiderte Liebe zu Siegfried, die ebenſo raſch unterdrückt als ent⸗ brannt und nur dem tiefſten Herzenskenner durch den voreiligen Gruß verraten, erſt der glücklichen Nebenbuhlerin gegenüber wieder Theater auf ſeine Koſten kommen ſoll. berſchoben werden. Leitung des Herrn Friedr. Gellert in der Tröſter“ von Fr. Zierau nochmals aufmerkſam gemacht. Solopartien ſind Hänlein. Sonntag, 27. Mai:„Fauſt“ II. Teil.— Dienstag, 29. Maf Rheingold.— Donnerstag, 31. Mai:„Die Walküre“.— 1. Juni: r auf:„Die Stützen der Geſellſchaft“.— Samstag, 2. Juni:„Sie fried“.— Sonntag, 3. Juni:„Wilhelm Tell“.— Montag, 4. It „Götterdämmerung“. weißen Rößl“, haben bisher gegen 6000 ſomit geſichert. Kolumbus urde am Sonntag im Muſeum des Palazz Genua eine kleine Ausſtellung, die dem Andenken an Entdecker 2 i di jugend in feſtlichem Zuge auf alle Gefahr hin nun lieber dem Tod weiht als ihn dieſer überläßt.“ Keine Liebe iſt das, wie ſie Mann und Weib zuſam⸗ menknüpft“, läßt der Dichter den liſtigen Hagen ſagen,„ein Zauber iſt's, durch den ſich ihr Geſchlecht erhalten will und der die letzte Rieſin ohne Luſt wie ohne Wahl zum letzten Rieſen treibt. Und dieſen Zauber„löſt man durch den Tod!“— Alſo muß Sieg⸗ fried die Brunhilden obgleich wider Willen angetane und nur durch Unvorſichtigkeit offenbarte Schmach mit dem Tode büßen. Von des Tronjers ſeiner Herrin treuergebener Hand hinterrücks getroffen, fällt er am Waldquell bei fröhlicher Jagd. Kriemhilde aber, Siegfrieds Witwe,„das jammerpolle Weib“, wie es im Nibelungenlied heißt, vermählt ſich mit dem mächtigen Heunen⸗ könig Etzel und rächt in furchtbarem Morden mit Hilfe des zweiten den Tod des erſten Gatten, den Brunhilde währenddem an ſeiner Ruheſtatt betrauert,„im Auge Tränen und mit ihren Nägeln bald ihr Angeſicht zerkratzend, bald das Holz.“ Wieder⸗ bergeltung im Guten und Böſen, Haß und Liebe, und vor allem Treue bis zum Tod und über dieſen hinaus ſind ſo die mar⸗ kanten Grundzüge des Nibelungenliedes wie des Dramas; etwas aber, was erſterem fehlt, hat der moderne Dichten ſeinem Werk mit auf den Weg gegeben: einen verſöhnenden, über das ſtarre Geſetz desͥ Auge um Auge und Zahn um Zahn“ hinausgehenden, ſittlich fortgeſchritteneren Abſchluß, Die Perſon Dietrichs von Bern, des hiſtoriſchen Theodorich, ver⸗ mittelt dieſen, indem er„im Namen deſſen, der am Kreuz erblich“, die Herrſchaft über die Welt, die Etzel zu ſchwer geworden iſt, auf den eigenen Rücken läd. Friedrich Hebbel hat an ſeinen„Nibelungen“ bekanntlich volle ſieben Jahre gearbeitet. Schon im Jahr 1854 hat er mit dem erſten Teil, dem„Gehörnten Siegfried“ begonnen und erſt 1864 war das ganze, mächtige Werk zu Ende geführt.„Unter der genialen Leitung und liebevollen Pflege Franz Dingelſtedts“ wurde das Trauerſpiel, wie Hebbel erzählt,„gleich nach ſeiner Vollendung in Weimar(als Uraufführung) zur Darſtellung gebracht und zwar die erſten zwei Abteilungen:„Der gehörnte Siegfried“ und „Siegfrieds Tod“ zuerſt am 31. Januar 1861, alle drei zuſammen aber, mit„Kriemhilds Rache“ abſchließend, am 16. und 18. Mai des gleichen Jahres, und zwar mit dem vollſtändigſten Erfolg.“ Dieſer vollſtändige Erfolg, der den„Nibelungen“ denn auch überall ſicher blieb, wo man ihnen„mit gutem Willen“ ſeitens der Bühnen und des Publikums entgegenkam, iſt angeſichts der in dem Stück enthaltenen gewaltigen Kraft und der reichen Menge ſeiner Schönheiten begreiflich; unter des Werkes packender Geſamtwirkung ſieht man auch darüber hinweg, daß nicht alle ſeine Teile gleichwertig ſind. Der dramatiſch vollendetſte iſt un⸗ ſtreitig„Siegfrieds Tod“, während in„Kriemhilds Rache“ die Hinauszögerung des allen bekannten Endes, die in der Epik des Nibelungenliedes nicht ſtört, in der dramatiſchen Bearbeitung den Hörer leicht einer leichten Ermüdung anheimfallen läßt. 35 Eine eingehendere, kritiſche Würdigung von Einzelheiten der Hebbelſchen Trilogie iſt nicht Zweck dieſes Artikels; auf einige von ihnen wird vielleicht bei der Beſprechung der beiden Vorſtel⸗ lungen noch zurückzukommen ſein. Die gegenwärtigen Zeilen haben ihre Aufgabe erfüllt, wenn ſie die verehrten Leſer in etwas auf die bevorſtehenden Aufführungen in unſerm Hoftheater vorbereiten und wenn ſie das kunſtliebende Mannheimer Publikum zu Ge⸗ danken darüber veranlaſſen, wie es an ſeinem Teil wohl dem dankenswerten Entgegenkommen, das die Intendanz mit der un⸗ gemein ſchwierigen Neueinſtudierung der„Nibelungen“ bewies, am beſten ein entſprechendes Aequivalent bieten könnte. Möge der heutige Abend ſowohl, wie die ſeinerzeitige Aufführung von „Kriemhilds Rache“ am 6. Juni ein volles Haus ſehen. Großh. Badiſches Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 27. Mai, 6 Uhr():„Triſtan un Iſolde“. Brangäne: Fräulein Charlotte Huhn als Gaſt. Diens⸗ tag, 29., 7 Uhr():„Nachtaſyl“. Mittwoch, 30., 7 Uhr(): einſtudiert:„Corregidor“. Donnerstag, 31. 7 Uhr(). füßele“. Freitag, 1. Juni, 7 Uhr():„Der Widerſpänf mung. Sonntag,., halb 7 Uhr():„Die Räuber“. ., halb 7 Uhr(Abonn. ſuſp.]:„Undine“. F Im Neuen Theater: Sonntag, 27. Mai, 8 Uhr: ſtreich“. Sonntag, 3. Juni, 8 Uhr:„Das Nachlager von Gran⸗ Montag, 4. 8 Uhr:„Der Weg zur Hölle“, Vom Theater. Der neue Spielplan verheißt für die nächſte Zeit, für jedermanns Geſchmack, der Ueberraſchunjgen gerade genug. Da gedenkt man zum Veiſpiel am kommenden 2. Juli des Heim⸗ gantzs von Henrik Ibſen und wird ſeinen Epilog„Wenn wir Toter erwachen“ zur Wiedergabe bringen. Im Neuen Theater im Roſen⸗ garten wird Konrad Dreher, der in Mannheim immer gern geh te Dialektkomiker, ſich in einer Nopität, welche„Ein naſſes Abentet betitelt iſt, und ebenſo als Bader Zangerl, bekanntlich ſeiner beſtel Rolle in„Jägerblut“, präſentieren.„Ein naſſes Abenteuer“ ſo dann auch im Hoftheater wiederholt werden. Das Gaſtſpiel iſt die Tage des 14., 17. und 18. Juni feſtgeſetzt. Am 24. Juni wi Anzengrubers Komödie„Der Glviſſenswurm“ über die Bretter de Neuen Theaters gehen. Die vor einiger Zeit auf dem Spielple aufgetauchten dramatiſchen Gebilde„Der Pfarrer von Kirchf und Scribe's Intriguenluſtſpiel„Das Glas Waſſer“ ſind dagegen ſang⸗ und klanglos verſchwunden. Die Premiere von Verdi's„Fal⸗ ſtaff“ iſt auf den 1. Juli feſtgeſetzt. Als 11. Volksvorſtellung iſt eine Wiedergabe von„Iphigenie auf Tauris“, als zwölfte ein ſo der Oper„Der Widerſpänſtigen Zähmung“ in Ausſicht genomm Am 24. Juni macht„Götterdämmerung“ den Beſchluß des Ring⸗ Zhklus. Ueberdies ſteht uns noch eine Fülle Haſſiſcher, Darbietungen auf dem Gebiete des Schauſpiels bevor. Leſſing ſoll mit„Min von Barnhelm“, Schiller mit„Tell“ und„Jungfrau“, Hebbel m einer Wiederholung ſeiner„Nibelungen“ und Goethe mit„Eg⸗ mont“,„Götz, und„Fauſt“ zu Gehör gebracht werden. Da freilich der Wettergott ein Einſehen haben und für die nä Wochen ſeinen Spielplan auf Kühl und Naß einrichten, wenn 5 Hochſchule für Muſik in Mannheim. Die für morgen(S tag] angeſagte Matinse des Herrn Kapellmeiſters Bla Dratorium„Chriſtus der Tröſter“. Freunde guter kire Mufik ſeien auf die heute Samstag abend um 81½ Uhr unte Johanniskirche ſtatt „Chriſtus findende Aufführung des Oratoriums durch gute Kräfte vertreten, die Orgel ſpielt Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Kar Zum Gedächtnis Henrik Ibſens: Einleitungsmufik. b) In Baden: Mittwoch, 30. Juni:„ Die Sammlungen für ein Kleiſt⸗Denkmal in Frankfurt a, O M. ergeben. Das Unternehmen erſche Zur Feier der 400. Wiederkehr des Todestages vy n Chriſto 9 als Neid in ſchwarzen Flammen auflodert und ihn n Gegenſtand geſchmückten Denkmal des großen Sohn Wene— General⸗Anzeiger. Aus dem Croßherzogtum. AKarlsruhe, 25. Mai.(Von unſerem Karls⸗ uher Bureau.) Hier iſt geſtern Morgen ½9 Uhr nach kurzer, ſchwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren Oberlandes⸗ gerichtsrat Dr. Auguſt Roller geſtorben. 1845 zu Illenau geboren, wurde er 1874 zum Amtsrichter ernannt, als welcher tt in Waldshut, Konſtanz und Freiburg amtierte. Seit 1900 war Dr. Roller als Oberlandesgerichtsrat in Karlsruhe tätig. — Am Mittwoch hat ſich hier der Privatier Karl Boos erſchoſſen. Boos war als Staptperordneter, Armenrat und als langzeitiger Vorſitzender des Bürgervereins der Südſtad! eine in hieſiger Stadt wohlbekannte Perſönlichkeit. Ein längeres Leiden ſcheint die Urſache des Selbſtmords geweſen zu ſein.— Die diesjährige Jahresverſammlung des badiſchen Arch ⸗ tekten⸗ und Ingenieurvereins wird morgen und Sonntag in Gernslach abgehalten. U. a. wird Baurat Dr. Haſe„kechniſche und wirtſchaftspolitiſche Mitteilungen Über die aſſerkräfte am Oberrhein machen.“ Arbeiterbewegungen. Heidelberg, 25. Mai. Die Schreiner der Ver⸗ einigten Fahriken von C. Maquet(Sanitätsapparatefabrik) ſind wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand getreten.— Im Wendel⸗ ſchen Manganerzbergwerk zu Wald⸗Michelbach legten 80 Berg⸗ die Arbeit nieder. Sie wollen beſſere Bezahlung. Die ehrzahl der Arbeiter blieb in Tätigkeit und will eine Beſſerung der Lohnverhältniſſe auf ordnungsmäßige Weiſe erhalten. *Leipzig, 25. Mai. Eine von 3000 Perſonen heſuchte Buchbinderberſammlung ſtimmte dem vorgelegten neuen Tarifentwurf mit den erhöhten Forderungen zu und beſchloß, die Arbeit nur aufzunehmen, wenn der Tarif vom Arbeitgeberverband anerkaunt wird. In Leipzig, Berlin und Stutigart ſind insgeſamt 5917 Arbeiter ausgeſperrt. „ Hannover, 25. Mai. Nachdem die Kommiſſion der Ar⸗ beitgeber der hieſigen Metallinduſtrie es abgelehnt hat, über die Frage der Lohnerhöhung für Former⸗ und Gießerei⸗ arbeiter zu verhandeln, beſchloſſen dieſe heute in einer ſtark be⸗ ſuchten Verſammlung, im Kampfe zu verharren. Teirit hacrichten ung Celegramme. * Tübingen, 26. Mai. Geſtern iſt der Profeſſor der Botanik Fritz Hegelmayer im Alter von 72 Jahren geſtorben. „ Wilhelmshaven, 25. Maj. Der Untergang des Tor⸗ ohootes„S. 126“ beſchäftigte am 25. Mai das Kriegs⸗ pericht. Dieſes ſprach den Fregattenkapitkn Stechow, den Rorbettenkapitän Nordmann und den Kapitänleutnant Stoel⸗ gel, die als Kommandant der„Undine“, bezw. als Flottillenchef und Diviſtonschef fungierten, vom Verſchulden des Unterganges frei. Dresden, 25. Mai. Unter den 64 vom König von Sachſen am 25. Mai begnadigten Gefangenen befinden ſſeh 28 Zuchthäusler, unter denen ſich 3 Lebenslängliche ſowie 2 Männer nd eine Frau befanden, die bereits 44, 19 und 26 Jahre verbüßt en. Hamburg, 25. Mai. Mit dem Poſtdampfer„Ale⸗ zkandra Woermann“, der heute nachmiktag in die Heimat zurückgekehrt iſt, kehren 17 Offiziere und höhere Militärbeamte, ſowie 200 Unteroffiziere und Mannſchaften, darunter 18 Verwun⸗ dete, in die Heimat zurück. Merligen am Thuner⸗See, 25. Mai. Am Himmelfahrts⸗ tage iſt am Sigrisweyler Rothorn der 28jährige, aus Tyrol ge⸗ bürtige Ingenieur Karl Gritſch aus Bern, deſſen Eltern in Nürnberg wohnen, tötlich v erunglückt. Er unternahm morgens mit zwei Freunden den Aufſtieg auf das Rothorn, deſſen f el jedoch wegen ungünſtiger Witterung nicht erreicht wurde. eim Abſtieg ſtürzte Gritſch über eine Felswand gb. Die Leiche ſt nach Merligen geſchafft worden. en Wien, 25. Maj. Der Raimundpreis von 1600 Kr. kurde Osk. Brediener für das Volksdrama„Die Strecke“ zuerkannt. Bern, 25. Mai. Der ſchwelzeriſch⸗norwegiſche Handelsvertrag läuft infolge Kündigung am 27. d. M. ab. Bis zum Abſchluſſe eines neuen Vertrages werden ſich beibe Staalen auf dem Fuße der Meiſtbegünſtigung behandeln. Innsbruck, 25. Mai. Die italſeniſche Regie⸗ rung läßt durch Pionjere und Arbeiter an der öſterreichiſchen Grenze nördlich von Arſiers Zneue Sp errforts erbauen. Mailand, 25. Mai. Hier wurde eine Fälſcherbande entdeckt, die Induſtrie⸗Aktien fälſchte. Bisher ſollen vorzüglich ge⸗ fälſchte Aktien im Betrage von ca. 3 Millionen Lire entdeckt worden ſein. Die Geſchädigten ſind anſcheinend ausſchließlich einige kleinere Privatbanken in Pavig. Madrid, 25. Mal. Der König von Spanien und rinzeffin Eng von Battenberg, die in Irun zuſammengetroffen aren, trafen heute Abend 347 Uhr bier ein und fuhren zu Wagen mach dem Luftſchloſſe el Prado. Der Zug erlitt große Verſpätung, 25 das Brautpaar auf der FJahrt von San Sebaſtian an allen rten mit großen Ovationen empfangen wurde. * Petersburg, 25. Mai. Nach einer Melbung der Peters⸗ Furger Tel⸗Ag. aus Teheran iſt in dem Befinden des Schahs von Perſien eine Beſſerung eingetreten. Tokio, 25. Mai. Die Militärbehörden gaben geſtern be⸗ kannt, daß in Dalny eine Pier und ein Speicher zur öfſent⸗ lichen aber beſchränkten Benutzung eröffnet werden ſollen. Die Japaner geben amtlich die Erklärung ab, daß dies die erſte Maß⸗ nahme für die Zeffnung des Haſens für den inter⸗ ngtionalen Handel ſein ſollte, welche Tatſache früher vol⸗ lendet ſein werde, als man erwarte. Vom Reichstag. Hs, Berlin, 26. Mai.(Privattelegramm unſeres Berliner HBureaus.] Der Reichstag hofft, hente in zwei Sitzungen, einer Vor- und Nachmittagsſitzung, mit dem Reſt ſeiner Arbeiten fertig zu werden und in die Ferien gehen zu können.— Am heutigen letzten Tage der Reichstagsſitzungen tritt erſtmals das D iäten⸗ geſetz in Kraſt. Wer alſo heute fehlt, wird ſich einen Abzug von 2 mal 20 Mark gefallen laſſen müſſen. Zum Tode Henrik Ibſens. Ehriſtianig, 25. Mai. Die auf Staatskoſten erfolgende Beerdigung gbſens iſt guf den 31. Mal feſtgeſetzt worden. Aus Nußland. „ Warſchau, 25. Maj. Heute Miitgg drang eine bewaffnete Bande in die Ban! Warſchauer Induſtrieller in der Abſicht ein, einen Raub auszuführen. Es kam zu einem Kampfe, bei welchem auf beiden Seiten zahl⸗ reiche Revolberſchüſſe gewechſelt wurden. Zwei Perſonen vom Publikum wurden gektöket, drei Beamte und fünf Bank⸗ beſucher wurden verwundet. Die Räuber enkkamen, ohne ihren Zweck erreicht zu haben. * Pekersburg, 25. Mai. Die Sitzung der Duma wurde heute Nachmittag um 2 Uhr 25 Min. eröffnet. Auf der Tagesordnung ſtanden Wahlprüfungen und ein Geſeh⸗ entwurf betreffend die Unantaſtbarkeit der Per⸗ ſonen. Bei der Prüfung wurde die Wahl des Wilnaer Ab⸗ geordneten Biſchofs Baron von Roon beanſtandet. Der Präſi⸗ dent teilte mit, daß 262 Wahlen, alſo über die Hälfte, von der Duma beſtätigt worden ſeien, und verlas dann eine Erklärung von 66 Mitgliedern der Duma anläßlich eines Telegrammes über die Beſtätigung von acht Todesurteilen durch den baltiſchen Generalgouverneur. Auf Antrag der Deputierten Kedrin und Kusmin⸗Karwajew erkannte die Duma ein⸗ ſtimmig die unaufſchiebbare Notwendigkeit an, den Präſidenten des Miniſterrats über die Nichtausführung der Todesurteile zu interpellieren. * Petersburg, 25. Maj. Der in der Duma ein⸗ gebrachte Geſetzentwurf betreffend die Unantaſtbarkeit der Perſonen iſt darauf gerichtet, die Bürger vor un⸗ berechtigter Verhaftung, Polizeiaufſicht und Beſchränkung des Aufenthaltsorts, ferner vor dem Eindringen der Polizei zwecks Hausſuchung und vor unbefugtem Oeffnen der Briefe zu ſchützen. Der Entwurf tritt ferner für das Recht der Bürger ein, vor die allgemeinen und nicht vor Ausnahmegerichte geſtellt zu werden und geſteht der Polizei die Befugnis zu, im Intereſſe der öffentlichen Ordnung und Ruhe Verhaftungen vorzunehmen, jedoch nur unter ſtrenger Kontrolle der Gerichte. * Peterzburg, 25. Mai. In den Wandelgängen der Duma wird heute das ſeit geſtern kurſierende Gerücht beſtätigt, wonach die Ernennung Schipows zum M iniſterprä⸗ ſidenten, des Fürſten Uruſſow zum Miniſter des Innern und des Grafen Heyden zum Unterrichts⸗ miniſter bevorſteht. Schipow und Heyden gehören dem„Ver⸗ band vom 30. Oktober“ an, Uruſſow, der das Amt des Gehilfen des Miniſters des Innern niederlegte, gehört keiner Partei an, * Petersburg, 25. Mai.(Reichsduma.) Es beginnt die Beratung über den Geſetzentwurf betreffend die Unbverletzlichleſtder Perſon, der nur auf die Tages⸗ ordnung geſetzt worden iſt, um ihn einer Kommiſſion zu über⸗ weiſen. Die Sitzung wird um 7 Uhr abends geſchloſſen, nach⸗ dem zahlreiche Redner geſprochen hatten. Die Debatte wird morgen Nachmittag um zwei Uhr fortgeſetzt werden. Gleich nach Beendigung der Debatte ſoll die Debatte über die Agrar⸗ frage beginnen. * Petersburg, 25. Mai. Die Beantwortung der Adreſſeder Reichsduma durch den Miniſterpräſtdenten Goremykin erfolgte heute nicht, da, wie verlautet, dem Miniſterpräſidenten die Genehmigung des Kaiſers noch nicht zugegangen iſt. * Petersburg, 25. Mai. In der kommenden Woche werden von der Regierung die erſten Geſetzentwürfe eingebracht werden, die ſich mit der Reorganiſation der inneren Verwaltung und der Bauerngeſetze befaſſen. * Petersburg, 26. Maf. Der Generalgoupverneur von Kiew erhielt vom Miniſter des Innern eine Anweiſung, wonach die Israeliten, die in dem ihm unterſtehenden Gebiet oder außerhalb der für die jüdiſche Bevölkerung vorgeſchriebenen Zone wohnen, ermächtigt werden, bis zur Löſung der Judenfrage durch die Reichsduma einſtweilen dort zu verbleiben. * Petersburg, 286. Mai. Der Miniſterpräſtdent Goremykin wird morgen Nachmittag 3 Uhr in der Sitzung der Reichsduma die Ankwort auf die von der Duma in ihrer Adreſſe auf die Begrüßungsanſprache des Kaiſers vom 10. Mai ſtattgegebene Erklärung verleſen und die geſetzgeberiſchen Abſichten der Regierung darlegen. * Riga, 25. Mai. Zahlveiche deutſche Paſtoren in Kur⸗ land erhielten Drohbriefe, man werde alle Landpaſtoren erſchießen. Paſtor Gruen in Erwahlen wurde von den Revolutionären ermordet. Paſtor Seeberg in Doblen wurde verwundek. Geſehäftliches. Herr R. Blickensdoerfer, zur Arche Noah, dahier, erſteigerte bei der Eswein'ſchen Gutsverwaltung in Dürkheim einen„Ungſteiner Anger“ und bei Gutsbeſitzer Kimich in Deides⸗ heim einen„Deidesheimer Hartenweg“ ſowie„Ruppertsberger Kreuz“ und bei Herrn E. Biebel Forſt einen„Deidesheimer Traminer“. Dieſe vorzüglichen Weine werden auch in hieſigen Kennerkreiſen Würdigung finden. volkswirtſchaft. Bei dem l. u. k. öſterr.⸗ungar. Konſulate in Mannheim iſt eine neue Auflage(1906) des Kataloges öſterr.⸗ungar. Exportartitel eingetroffen, worauf Intereſſenten aufmerkſam gemacht werden. Badiſche Feuerberſicherungs⸗Bank, Narlsruhe. Die ordentliche Generalberſammlung hat die vorgelegte Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung für das Jahr 1905(7. Geſchäftsjahr) genehmigt und der Direktion und dem Auffichtsrate Entlaſtung erteilt, Das Ge⸗ ſchäftsjahr ſchließt mit einem Gewinne von M. 60 974.44, von welchem M. 40 000 zur Verteilung einer 4prog. Dividende aus dem eingezahlten Aktienkapftal benützt, M. 10 000 dem Kapitalreſerbe⸗ fond überwieſen, M. 4155 als Tantieme verwendet und M. 6819.44 guf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner ſeitherigen Zuſammenſetzung wieder gewählt. Preußiſche Central Bodenkredit„Aktiengeſellſchaft. Im Inſeratenteil der vorliegenden Nummer veröffentlichen wir eine Subſkriptionseinladung der obengenannten Geſellſchaft quf M. 20 600 000, Aproz. unverlosbare Zentral⸗Pfandbrieſe v. J. 1906. Dieſe Pfandbriefe bilden einen Teilbetrag der des im vom 28. Mai er. veröffenklichten Proſpektes an der Berliner Börſe zugelaſſenen Aproz. Zentral⸗ Pfandbrief⸗Anleihe v. J. 1906, deren Zulaſſung auch an den Börſen von Breslau, Chln, Dresden, Frankfurt a.., Ham⸗ burg, Leipzig und München beantragt worden iſt. Die Tilgung der Anleihe geſchieht nicht durch Verloſung, ſondern lediglich im Wege der Kündigung einzelner Serien in arithmetiſcher Reihen⸗ folge, ſodaß die Pfandbriefinhaber der Mühe der Kontrolle umfangreicher Verloſungsliſten überhoben ſind. Ein Recht zu leilweiſer oder zu der Geſamtkündigung der Anleihe hat die Geſellſchaft erſt vom Jahre 1916 ab, ſodaß bei dieſen Pfand⸗ briefen der Aproz. Zinsgenuß um 4 Jahre länger geſtchert iſt, als bei der vordem ausgegebenen Aproz. bis 1912 unkündbaren Anleihe von 1903. Die Kündigung darf nur mit ſechsmonat⸗ licher Friſt zum 2. Januar oder 1. Juli erfolgen und muß in den erſten 8 Tagen des Juli bezw. des Januar in den Geſell⸗ ſchaftsblättern zum erſten Male bekannt gemacht werden. Die Anleihe iſt eingeteilt in 50 Serien von je 1000 000 M. und aus⸗ gefertigt in Abſchnitten von 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 M. mit Zinsſcheinen per Januar und Juli, Zu der am Dienstag, den 29. er. ſtattfindenden Zeichnung iſt der Sub⸗ ſteiptianäpreig auf 10 70 bGt. keinelemn. 47%, Käufer 47.— Waſſerſtandsnachrich Poegelſtationen vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26. alpshut. Hüningen. 4,7 8,9 3,65 3,55 3,62 4,47 5,06 4,49 4,08 3,89 2799 6,60 7,09 6,90 6,8 Germersheim. „532„„„„„„ 43 6,68 6,70 6,93 6,80 76 8,24 3,27.84 8 4,65 4,66 4,78 e„„„„„„„„„„ „ vom Neckar ——— Disp. Verkäufer Frs. 48¼, Käufer 48—, JuniſJuli Auguſt Septbr./Oktbr./Novbr. Dezbr. Verkäufer47.— zten im Monat Mai. Datum 38,84 6,39 Mannheim, 28 1 Maf Leinsl⸗ Markt. Tendenz: ruhig. Verkäufer Bemerkungen ——— Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr 6,½04.P. 14 Uhi 8,85 .45 425 466 445 + 8 Morg. 7 Uhr ., 12 Uh⸗ 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr 6,85 6,72 6,87 6,77] V. 7 Uhr 2,88 2,65 2,00 1,90 V. 7 Ub Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. M. h..: Direktor Eruft Müller. ͤ ͤ— ſſ—..————— Zur Schwetzinger Spargel-Saison Hotel Hassler Schönstes Carten-Bestaurant am Platz. Diners und Soupers von.50 Mk. an. HKleine und grosse Räume mit Klavier. Nelef. Nr. 27. 4832 err Kergestellt mit dem ben Tola-Partum, Aungenehm. breis 1 1 1234 paradeplatz F. Gbhring Juwelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgeräte u. Bestecke Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. 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Manunhein, den 22. Mai 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke. Pichler. Sekaunimachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber den Pfandſchein des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 44699 vom 25. Januar 1908, welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, wurde das Aulf⸗ gebotsverfahren nach§ 28 der Leihamtsſatzungen beautragt. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ ſcheines wird hiermit aufge⸗ ſordert, ſeine Anſprüche unter Vor⸗ 10 des Pfandſcheines inner⸗ 8 4 Wochen vom Tage des rſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit, 5 No. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannten Pfandſcheins erfolgen wird. Manüheim, den 25. Mat 1906. Städt. Leihamt: Hofmaun. 00% Dungverſteigerung. Am 30000/429 Montag, 28. Mai 1906, vorm, 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau U 2 Nr. 5 das Dung⸗ ergebnis von 105 Pferden vom 28. Mai bis mit 1. Juli 1906 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 23. Mai 1906. Städt, Fuhrverwaltung: Krebs. Berbebung von Pffafterarbeit Vorbehaltlich der Genehmigung der Mittel durch die Landſtände vergeben wir zur Herſtellung einer Fahrbahnpflaſternug an der Landſtraße Nr. 170 in Weinheim nachſtehende Arbeiten und Lie⸗ ferungen im Angebolsverfahren; 1. Die Lieferung von 990 àm Granitpflaſterſteinen 1. Klaſſe, ſrei Station Weinheim. Los 2. Die Herſtellung von 990 àm neuem Granuttpflaſter ohne Steinlieferung und deu Umban von 220 aqm alten flaſter mit Nachrſchten der teine, nebſt den erforderlichen Grabarbeiten, Schuttabfuhr und Geſtückſatz. 64437 Angebote auf das Ganze oder 435 eln einzelnes Los wollen ſchrift⸗ lich, ferſchloſſen und mit der Aufſchriſt„Pflaſterarbeit in Weinheim“ verſehen, längſtens bis Mitttwoch, 6. Juni d.., machmittags 4 Uhr poſtfrei auf unſerem Geſchäftszimmer eingereicht werden, woſelbſt die gäheren Bedingungen und die Augebotsvordrücke für Los II. faf Heidelberg, den 16. Mal 1906. Großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Jnſpektion. 75— N Verſteigeruagslokal K 3, 7. Im Auftrage der Erben verkaufe ich Dienstag, 29. Mai 1908 in meinem Sokal K 3, 17, im Hof, vormittags 9½12 Uhr, nachmittags—6 Uhr, Gegenſtände gegen ar: Aechte Silbergegenſtände als: 3 große Jardinieres, 1Haßfeeſervier, Bteil., 1 Thee⸗ ſervice, Zteilig, 1 Fiſchbeſteck und 12 Gabeln in Etui, Söffel, Gabeln, Meſſer, Kafſee⸗ Löffel, Senftöpfe, Salzfäß⸗ cheit, Salatbeſtecke, Torten⸗ ſchaufeln, Vorleglöſſel ꝛc. Berſilberte Gegenſtünde: U 8 Zuckerſchale, Eier⸗ be er, 1 Rehand, Bürſſe mit ippe, 1 Eierſchale, 2 Citronen⸗ reſſen, Cakesdoſe, Meunhalter, el, Gabeln. Tranchlirheſtecke, Did, Glfenbeingegenſtände. „Sine große Partie Nipp⸗ ſachen, Kunſtgegenſtände, als: 1große Porzellangruppe(Lie⸗ bespgaruntern Baun), Majolika⸗ vaſen, Urnen, Kaunen, 1 Urne mit Uhr und 2 Kandelaber, große Standuhr m. ſchwarz. Narmor, Bronzeſf, Fguren, Schreibtiſchgarnituren: Onix u. ulvrepoli, 3 36743 Kriſtallgegenſtände: Kau⸗ nen, Karaſſen, Gläſer, Schalen, Teller, 1 Howie mit 12 Gläſern. Ferner: 1 ſchwarze Salon⸗ aruitur, eingelegt, 1 großer arockſpiegel, Gangtollette, Zier⸗ und Nippſachen, große Bilder, Kupfer⸗ und Stahlſtige olzkäſten(in eichen und Blech) Pecken und Teppiche, 1 großer ESmyrnateppich, ca. 20 qm, und Sonſtiges Theodor Wichel, Waiſenrat, K 8, 17, Telephon 2250. 540 ., 28, 8. St. Prenſſſhe Crntral-Bobcubrtdit-Abtengrüclcaft. Subfſkription Anverlosbare ark 20000 000 4% Central⸗Pfandbriefe — bis 1916 unkündbar— emittiert auf Grund des Allerhöchſten Privilegius Sr. Majeſtät des Königs von Preußen vom 21. März 1870. 5 Der zur Subſkription beſtimmte Betrag bildet einen Teil der unverlosbaren 4 prozentigen Central⸗Piandbrief⸗Anleihe vom Jahre 1906, weſche auf Grund des im„Deulſchen Reichs⸗Anzeiger“ am 25, Mai 190f veroffentlichten Proſpeltes zum Handel und zür Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen und deren Julaſſung an den Börſen von Frankfurt a.., Cöln, Bteslau, Dresden Hamburg, Leipzig und München beantragt worden iſt. Von dieſen unverlosbaren 4% Pfandbrieſen wird der Betrag von Marli 20000 000 Dienstag, den 29. Mai 1906 102,70 Prozent, Ain zum Kurſe von Ph. Wiltmer, L S, 2, Tel. 3162 2 Versicherungs-.-G. 12 2— in Hannkheim. Lebensyersicherung mit und ohne Unter- suchung für Erwachsene und Tinder. Universum-Folice: Volkommenste form der kedensrersleherugg. — Uhanfeentparkeit ung Goverkalharket.— Die Sęemeral-Agemntur: 56281 Vertreter und stille Vermittler gesucht. bei Abnahme vor dem 1. Jult 1900 abzüglich laufender Stückzinſen vom Tage der Abnahme bis 30, Juni l. J, bei Abnahſne nach dem 1. Jult 1906 zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Jult 1906 bis zum Tage der Abnahme Die unterzelohneten Rechtsanwälte sind ab 1. Junl 190 bel der in Ludwigsbafen., Rh. or- rlohteten Kammer für Handelssechen zugelassen. Bischoff, Mayer, Gusta Müller, Rodh, Roebel, DOr. Schneider, Dr.Strauss 64555 in Berlin bei der Preußiſchen Central⸗Bodenkredit⸗ in Hamburg bei L. Behrens& Söhne, Aktiengeſellſchaft,„der Norddeutſchen Bank in Hamburg, 5„„„„ Direktion der Distonto⸗Geſellſchaft, M. M. Warburg& Co., „„*„%„ S. Bleichröder, 25„ Leipzig„ Hammer& Schmidt, „Frankfurt a. M.„„ Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft,„„„„ Allgemeinen Dentſchen Credit⸗Auſtalt, Sal. Oppenheim jun.& Co., 5„„SAllgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, Abteilung Becker& Co,, „Baheriſchen Bank für Handel& Induſtrie, „ Wreslan eenn E. Heimann, „ Allgemeinen Deutſchen Credit⸗An⸗„ ſtalt, Abteilung Dresden, in Zannheim bei ber annheimer Bank, Actien⸗Geſellſchaft, „„Süddeutſchen Disconko⸗Geſellſchaft.⸗G. München„ 7* 77 und den ge Zeichnungsſtellen während der üblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vorbehalten— zur Subſkription aufgelegt, Bei der Subſtripllon iſt eine Kaution von 5 Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder in ſolchen Effekten zu hinter⸗ 5 fes die Zeichnungsſlelle als zuläſſig erachten wird. Die Zuteilung bleibt den Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen ilberlaſſen. Die Abnahme der zugetellten definitiven Stücke hat in der Zeit vom 12. Juni bis 31. Juli 1906 zu geſchehen. 55 Die Central⸗Pfaupbrieſe ſind ausgeferligt in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und mit Januar⸗ Juli⸗Zinsſcheinen verſehen. Sie werden von der Reichsbank in Klaſſe I beliehen. Seitens der Jugaber ſind die Central⸗Pfandbrieſe unkündbar. Die Geſellſchaft hat dagegen, jedoch erſt vom 1. Jaugar —— Kein intelligenter Menſch ohne fich vorher, wegen der bekannten G hervorragenden Billigkeit meiner Möbel und Betten, in Verbindung zu ſetzen. — heiratet mehr, IIIAT Diir 60890 Bitte auch Sie darum. Möbelhaus eller Q2, 1011, bei der Concordienkirohe. 8. Der Laden wird vermietet. 1916 ab, das Recht, die Anleihe zur Rückzahlung zu kündigen. Die Kündigung iſt immer nur zum 2, Jaunar oder 1. Jul zuläſſig und muß dreimal, daß erſte Mal innerhalb 15 bezw. Jannar belannt gemacht werden. Sie kann nhur die ganze Auleihe Kündigung einzelner Serſen muß die Reihenſolge derſelben innegehalteu werden. ſtatt, ebenſowenig eine Rückzahlung innerhalb einer beſtimmten Friſt. 5 Die Preußiſche Central-Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaſt zu Berlin iſt am 28. Mai 1870 in das Handelsregiſter eingetragen. Der Vorſtand derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drei Direkloren. Präſident und Direftoren werden vom Verwaltungs rat gewählt, die Wahl bedarf jedo der Allerhöchſten Beſtätigung dudch Se. Majeſtät den König. Die Aufſicht der Staatsregierung wird unter Leitung des Minlſtels für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten durch einen Stgatskommiſſar ausgeſibt, welcher beſugt iſt, jederzeit die Bücher, Schriften und Beſtände der Geſellſchaft einzuſehen, voß den Verwaltungsorganen der Geſellſchaft Auskunft zu verlangen und an allen Sitzungen der Verwaltungsorgaue Teil zu nehmen, Ihm ſind gleichzeitig auch die Obliegenheiten eines Treuhänders übertragen, Am 31. März 1908 betrugen: oder einzelne Serien zum Gegeuſſand haben. Bei der Eine Verloſung ſindet bei dieſer Anleihe nicht er erſten 8 Tage des dei! Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Juli] — Herm. Tlebusch, Hephotegragh 0 4, 8. Strohmarkt. 9 4, 8. Atelier für Spenisiifst: 8 moderne Aufnahmen von 8 Architektuvem Photographie. u. Maschinen. das eingezahlte Grundkapita»»Mark 39 600 000,— der Beſtand an erworbenen Hypothekben 659 448 468,69 der Beſtand an erworbenen Kommunal⸗Darlehnen 5 f 8 99 539 324,19 der Unlanf von Central-Pfandbriefen 558 33 8 7 620 353 950,.— 5 der Umlguf von KommunalObligationen 0 0 0 96 422 300,.— 195 die pünktliche Zahlung von Kapital und Zinſen der Central⸗Pfandbriefe baften die in das Hypotheken-Negiſſer ein⸗ getragenen Barlehusforderunngen. In Anſehung der Befriedigung aus den Hypothekenſorderungen, welche in das Hypothekenregiſter eingetragen ſind, gehen im Falle enes Konkurſes die Pfandbriefgläubiger allen übrigen Konkursgläubigern vor. Der Staatsko⸗ iziſſür hat die Urkunden über die Hypothekenforderungen unter Miitverſchluß der Geſellſchaft zu verwahren und darf dieſe Ukunden nur gemäß der Vorſchrift des Reichs⸗Hybolhekenbankgeſetzes herausgeben. 5 Kein Plandbrief darf von der Geſelſchaft ausgegeben werden, der nicht zuvor durch eine ihr zuſtehende, in das Hypotheken⸗ regiſter eingetragene Hypothekenforderung gedeckt iſt. 5 Die Geſelfchaft gewährt hypothekariſche Darlehne nur auf ſolche Grundſtiſcke, die einen dauerſden und ſicheren Ertrag geben. Sie beleſht Gründſtücke in der Negel nur zur erſten Stelle, die Beleihung darf die erſten drei Fünfteile des Wertes des Grundſtücks nicht überſteigen. Landwirtſchaſtſſche Grundſtücke dürfen nur bis zu zwei Dritteilen ihres Wertes beliehen werden, ſoweit die Centralbehörden der Bundesſtaaten, in weſchen die Giundſtücke liegen, ſolches geſtalten. Der bei der Beleihung augenommene Wert des Gründſtücks darf den durch ſorgfältige Ermittelung feſtgeſtellten Verkaufs⸗ wert nicht überſteigen. Bei der Feſtſſellung bieſes Wertes ſind nur die dauernden Elgenſchaſten des Grundſtückes und der Ertrag zu berückſichtigen, welchen das Grundſtück el ordnungsmäßiger Wirtſchaft jedein Beſitzer nachhaltig gewähren kann. 64547 com ſet in Ausfi k in Berliu, im Mai 1906. FPreußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft: ——.———jĩ——jjj— Allgemeiner Deufscher Versicherungs-Verein in Stattgart Auf Gegenseitigkeit.— Gegründet 1875. Unter Garantie der Stuttgarter Mit- und Rüekversicherungs-Aktiengesellsehaft. Kapitalanlage über 42 Millionen Mark. 1749 Maftpflicht-, Unfall- u. Lebens-Wersicherung. 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Bei günſtiger Willerung werden in den Pauſen die Saaltüren nach dei be⸗ leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Haſſeneröffnung abends 3 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mk., General⸗Abounement, für den Inhaber und die ganze Saiſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Portier im Roſengarlen und an ber Abend⸗ kaſſe Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. Maunheim-—fosengarten—MHusensaal V. Kaim-Konzert des Kaim-Orehesters. Mnttwoch, den 30. Mal 1906, abends 8 Uhr Dirigent: Georg Schnéevoigt. Soſist!; Wifly Rehberg, Genf. Progrararn. Weethoven Quverture zu Leonore 3. Wrahms Klavier-Konzert(-moll). Wagnor Vorspiel und Liebestock aus Tristan und ISolde. „Hschaikoeunshy. V. Symphonie. Abonnement für 16 Konzerte M. 20.—, Einzelkarten M.—, Stelnplätze M..50. Kartenver!kauf in der Hofmusikalienhdig. 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Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sof. 25 gütigſt abgeführt werden. 63518 Karlsrühe, im März 1906. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. + ——. t fleferf nach allen perfaftren rn für Indusfrie u. Sewerbe in feinsfer Husführung prdmiiert mit Shrendiplom und goldenen IIledalllen 1 5 Ereiwillige Verſteig Montag, 28. 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