(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E G, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 0„ 588 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 2¹8 E 6, 2. 233* * 23350* Nr. 242. Samstag, 26. Mai 1906. E — Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. Nochmals die„Wahlreform“. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 25. Mai. Eigentlich ſollte heute im preuß. Abgeordnetenhauſe die Entſcheidung über den§ 40 des Schulgeſetzes fallen. war 3 Uhr geworden, da erhob ſich noch immer, wie an der Schnur gezogen, das Häuflein der Freiſinnigen, um für einen der zahlreichen Verbeſſerungsanträge zum§ 28 zu ſtimmen, der dann unter dem Lachen der Rechten ſeinem Vorgänger in den Orkus nachfolgte. So konnte man denn ins benachbarte Ober⸗ haus hinübergehen, um zu hören, wie dorten das preußiſche Wahlrecht„reformiert“ ward. Eben pries Prof. Dernburg das Dreiklaſſenwahlrecht als den granitnen Fels, darauf die Hohen⸗ zellern⸗Monarchie ſicher ruhe. Nicht im gleichen Profeſſoren⸗ heraus hatte vorher ſchon der ehemalige Miniſter Lucius die Herrlichkeiten dieſes Wahlrechts geſchildert, und Graf Pork tat ſpäter dasſelbe. All das war herzlich unintereſſant; Schwärmerei für Verſteinerungen wird außerhalb eines begrenz⸗ den Kreiſes immer nur einem mäßigen Verſtändnis begegnen, und wo ſte ſich in lyriſchen Tönen äußert, den meiſten Menſchen wohl nur ein Lächeln entlocken. Und doch war der Gang zum Oberhauſe der preußiſchen Geſetzgebung keine verlorene Zeit. Denn man bekam da auch eine Rede zu höven, die wie ein friſcher Windhauch in verſtaubte Kammern fuhr. aus Halle war es, der in einer knappen aber klaren und aus⸗ keichenden Darlegung für ein geſundes, freiwilliges Fortſchreiten in der Zeit und mit der Zeit eintrat. Auch er bekannte ſich als Stürmer und Dränger iſt Herr Löhning gewiß nicht. Aber er hat den Mut zu fordern, daß man das Vernünftige und Not⸗ demokratie. Und er hat die Einſicht zu fordern, daß man lieber in ruhigen Zeiten reformiere, als es darauf ankommen laſſen, daß überſtürzte Reformen in Zeiten der Aufregung ertrotzt werden. Ein Dutzend Sozialdemokraten im andern Hauſe würden ihn nicht ſchrecken, und jedenfalls ſollte man, um ſie fern zu halten, nicht breiten Maſſen des Bürgertums Unrecht tun. Denn ungerecht iſt das Dreiklaſſenwahlrecht, und unwahrhaftig dazu. An 85 pEt. der Wähler gibt es ein Wahlrecht, das— wenn erſte und zweite Klaſſe einig ſind— keinen Pfifferling wert iſt. Darum muß man ſich auch nicht darüber wundern, wenn von der ganzen dritten Wählerklaſſe nur wenig über 20 Prozent überhaupt von ihrem Wahlrechte Gebrauch machen. Es war eine mannhafte und eine kluge Rede, ruhig ward ſte angehört— in dieſem Hauſe des abgeklärten Greiſenalters regt man ſich ſo leicht nicht auf— und dann nahm man das bißchen Flickwerk am Wahlrecht, ſowie es das andere Haus ſchon genehmigt hatte, in geſchäftsmäßiger Eile an. würdig war's aber doch, daß der philoſophiſche Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg ſtumm dabei ſaß und auf dieſe Rede, die Aber es. Pathos, aber aus/ der gleichen reaktionären Grundſtimmung die Plof. Löhning einen Gegner der Sozialdemokratie, und ein katherſozialiſtiſcher wendige nicht unterlaſſe, aus falſcher Rückſicht auf die Sozial⸗ Merk⸗ ſich in ihrer Schlußwendung unmittelbar an die Regierung rich⸗ tete, kein Sterbenswörtchen der Erwiderung fand. Soll man dies Schweigen aus einem Gefühle der Wurſchtigkeit oder der Verlegenheit heraus deuten? Da das Gefühl der Wurſchtigkeit dem Erkenntnistriebe des Philoſophen fremd ſein ſollte, ſo wird man wohl auf Verlegenheit zu raten haben. Es iſt für einen gebildeten Mann ja auch gerade kein Genuß, einen Vertreter deutſcher Geiſtesbildung zu bekämpfen, weil er vernünftigen Fortſchritt fordert. politische Uehbersſeht. * Maunheint, 26. Mai 1906. Eine nationale Feier im beſten Sinne ſollte die 25. Wiederkehr des Jahrestages unſeres Allgemeinen Deutſchen Schulvereins werden. Die ſeit einigen Monaten ſchon begonnene Sammlung einer„Jubelſpende“, die dem Verein aus Anlaß dieſes Ehren⸗ tages zur Förderung ſeines nationalen Kulturwerkes zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſoll, hat denn auch ſchon erfreuliche Be⸗ weiſe dafür erbracht, daß heute denn doch das Bewußtſein deutſchen Weſens und ſeines Wertes an vielen Stellen wach geworden iſt, wo es lange ſchlummerte. Aus allen Kreiſen der Geſellſchaft, aus allen Schichten der Bevölkerung haben ſich Spender eingeſtellt; von Privaten und Körperſchaften, von Gemeinden und Induſtriegeſellſchaften ſind Gaben eingegangen. Und doch iſt die Mehrzahl von allen noch im Rückſtand geblieben und hat aus der allmählich doch ziemlich allgemein gewordenen Erkenntnis von der Bedeutung nationaler Arbeit noch nicht die naheliegende Folgerung der perſönlichen Verpflichtung zu einer wenn auch noch ſo beſcheidenen praktiſchen Mitarbeit gezogen. Gewiß iſt bei vielen bloße Läſſigkeit der Grund ihres bisherigen Ausbleibens; aber die Friſt für das Sammelwerk geht auf die Neige, und es wird daher Zeit für alle, die nicht ganz dahinten bleiben wollen. Eile iſt darum all dieſen zu empfehlen, zumal auch hier doppelt gibt, wer ſchnell gibt. Beiträge werden er⸗ beten an den Schatzmeiſter des Schulvereins, Bankherrn Sauvage (Berlin., Taubenſtr. 15). Generalleutnant von Trotha, der jetzt in den Ruheſtand getreten iſt, wurde am 3. Juli 1848 in Magdeburg geboren. Nachdem er in Berlin ſtudiert hatte, trat er 1865 in das 2. Garderegiment z. F. ein. Als Leutnant im 81. Infclnterieregiment machte er den Feldzug gegen Oeſter⸗ reich mit, kam 1869 in das Inf.⸗Regt. 47 und nahm in dieſem am Kriege gegen Frankreich teil. Er wurde in der Schlacht bei Wöyth verwundet und erhielt für tapferes Verhalten das eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Nachdem er Adjutant der 41. Infanterie⸗ brigade geweſen war, rückte er im Jahre 1877 im 22. Inf.⸗Regt. zum Hauptmann auf. 1879 in das Gardegren.⸗Regt. 2 ver⸗ ſetzt, wurde er 1888 zum Major befördert und 1889 zum Bataillonskommandeur ernannt. Drei Jahre ſpäter erhielt er das Kommando des 9. Jägerbataillons und wurde 1893 zum Oberſtleutnant befördert. Im folgenden Jahre ging v. Trotha als Vizegouverneur nach Deutſchoſtafrika, und erhielt das Kommando der Schutztruppe, worauf er 1898 nach Deutſch⸗ auf, ſich in ihren Einigungsbeſtrebungen (4. Abenvblatt.) land zurückkehrte und unter Beförderung zum Oberſten zum Kommandeur des Inf.⸗Rgt. 48 ernannt wurde, das er zwei Jäahre führte. Er erhielt dann die 72. Infanteriebrigade in Deutſch⸗Eylau und wurde im Jahre 1900 nach Beförderung zum Generalmajor Kommandeur der I. oſtaſiatiſchen Infan⸗ teriebrigade. Später führte er die 16. Infanteriebrigade in Torgau, wurde 1903 Generalleutnant und Kommandeur der 16. Diviſion(Trier) und ging 1904 nach Südweſtafrika als Gouverneur und Kommamdeur der Schutztruppe. v. Trotho beſitzt den Orden pour leè mérxite. Die Buren am Meruberge und am Kilimandſcharo. Die Buren⸗Einwanderung nach dem Norden des Schutz⸗ gebietes nimmt noch fortwährend zu. Man verlangt von den Buxren an Kapital für die Familie bis zu 9000 M. unter Feſt⸗ haltung an einer Entſcheidung von Fall zu Fall. Auch über⸗ nehmen die Buren die Verpflichtung, bei Aufſtandsgefahren ſich dem Gouvernement zur Verfügung zu ſtellen und, ſobald für die Ableiſtung der Wehrpflicht in Deutſch⸗Oſtafrika Beſtimmungen ergangen ſind, die Reichsangehörigkeit zu erwerben und ihrer Dienſtpflicht zu genügen. Im Januar ds. Is. waren am Meruberge 397 Perſonen buriſcher Abkunft angeſiedelt, die ſich auf 126 Farmen verteilen, in der Landſchaft Iraku, ſüdöſtlich von Aruſcha am Kilimandſcharo, iſt eine andere Burenanſtede⸗ lung von etwa 300 Familien in der Bildung begriffen. Zwiſchen den Burenfarmen wird, um eine gemiſchte Anſiedlung zu bekom⸗ men, aäbſichtlich Platz zur Niederlaſſung von deutſchen Farmern freigehalten. Auch Deutſchruſſen will man in die Burenſied⸗ lungen einſchieben. Letzteres iſt beſonders auch deshalb von Wert, weil die Buren meiſt Viehzüchter, die Deutſchruſſen aber Ackerbauer ſind. Sie werden ſo Gelegenheit haben, ſich wirt⸗ ſchaftlich zu ergänzen. Das raſche Anwachſen der Europäe ſiedlungen am Meruberge und Kilimandſcharo weiſt auf die ſchleunige Fortſetzung des Baues der Nordbahn b Meruberge hin. Zurzeit dienen dieſe Siedlungen leider ir Linie noch dazu, der engliſchen Mombaſſabahn Verkt zuführen, weil die Fortbewegung von Menſchen und G innen noch durchweg mit der Ugandabahn geſchieht. legen tatſächlich die Engländer zurzeit ſchon den B Seitenbahn von der Station Voi aus bis zur „„ Deutsches Reſeg. * Paſſau, 24. Mai.(Der Verband der j lüberalen Vereine in Bayern r. d. Rh.,) der Tage hier tagte, faßte eine Reihe von Beſchlüſſen, von denen wir folgende hervorheben:„Der Landesverband der ju liberalen Vereine in Bayern r. d. Rh. betont angeſichts Darmſtädter Vorgänge wiederholt, daß er es f wichtigſte Aufgabe aller deutſchen Jungliberalen erachtet, Geiſt der Verſöhnlichkeit unter den verſchiedenen liberalen pen zu pflegen und alle Hinderniſſe aus dem Wege zu die ſich einer Einigung des Liberalismus entgegenſtellen lange die abſolute Notwendigkeit der Einigung nicht über konnt wird, fordert der Landesverband die Aus dem Leben Henrik Ibſens. Ibſen iſt das ſeltene Glück zu teil geworden, ſein Lebenswerk ganz vollenden zu dürfen und ſein Leben ganz ausleben zu können. Eer hat den Tod nie gefürchtet, aber in früheren Jahren hat ihn doch oft der Gedanke beunruhigt, fortgerufen zu werden mitten in der Arbeit. nützen,“ ſchrieb er 1884 an einen Freund,—„mit der Geſchichte Vers zu machen“, aber man will ſich doch gern ſo biel als mög⸗ 1 lich vom Hals ſchaffen.“„Man will ja nicht gern ſterben, bevor man nicht ausgeſprochen hat, was man auf dem Herzen hat; und dann iſt man ja immer neugierig zu ſehen, wie die Welt ſich ent⸗ wickelt“.— Immer hat der Dichter neugierig in die Zukunft ge⸗ gern in den Zeiten der Vergangenheit und der Jugend ein. In licherſeits, Johann Altenburg, war ein nach Norwegen ausgewan⸗ derter Norddeutſcher, er ſelbſt aber erwähnte voll Stolz, daß ſeine Familie zu den angeſehenſten von ſeiner Geburtsſtadt Skien gehört habe, und in der dunklen Dämmerung der Kindheitsträume tauchte im noch das vielgeſtaltige Leben und die reiche Geſelligkeit im Hauſe des Vaters auf, von der er im„Peer Gynt“ ein Bild ent⸗ Vom vierzehnten Jahre an war er darauf angewieſen, ſelber zu ſorgen, und nie wieder iſt ex nach der Heimat und ins Elternhaus zurückgekehrt. wie er ſelbſt an den Onkel Paus ſchreibt, daß er zu ſehr in un⸗ günſtige Verhältniſſe verſtrickt war, zu dringlich für ſich kämpfen mußte, um den Eltern eine Hilfe und Stütze zu werden, und daß es ihm zwecklos ſchien zu ſchreiben, wo er nicht praktiſch handeln konnte. Kein Brief an Vater und Mutter iſt überliefert; nur an die gütige, tiefreligibſe Schweſter Hedwig, deren verklärtes Bild in der He„Wildente“ uns der Mi eſchrieben. de „In meinem Alter muß man die Zeit zur Arbeit. fſertig wird man ja doch nicht,—„hat nicht die Zeit, den letzten ſehen, aber in den ſpäteren Jahren kehrte ſeine Erinnerung auch N ſeinen Adern floß ja deutſches Blut, denn ſein Großvater mütter⸗ worfen hat und die mit dem Konkurs des Vaters zuſammenbrach. für ſich Der hauptſächlichſte Grund dafür war, 5 Eine tiefe Wehmut liegt über dieſe Erinnerungen gebreitet; nicht daß ihm die Wärme des Herzens fehlte, aber ſein Blick war ganz in ſein Inneres gewandt, und er mußte Eltern und Vater⸗ ſtadt verlaſſen, um nur ſeiner Kunſt anzuhangen; ſeinem Lebens⸗ werk hat er auch ſeine Kindesliebe geopfert. Vater, ein ſtarkes Gefühl band ihn an die verfallene und wieder auflebende Heimatſtadt, aber eine Angſt vor den dumpfen kleinen Verhältniſſen, vor der Enge des geiſtigen Horizontes hielt ihn davon ab, jemals zurückzukehren. Mit fünfzehn Jahren alſo begann er ſeine Laufbahn in der niedrigen engen Apotheke von Grimſtad, ein noch ſehr kleiner junger Mann mit ſchnellen Bewegungen und unbedeutendem Aeußern, dem nur ein paar helle große Augen den Stempel der Begeiſterung und Genialität aufdrückten. Aber bald machte der junge Ibſen in dem kleinen Neſt von ſich reden. Eine unvertilgbare ſatiriſche Ader ließ ihn auf tauſend Poſſen und Neckereien turen machte er ſich über die ehrſamen Bürger luſtig. In der Vor⸗ rede zur zweiten Ausgabe des„Catilina“ hat er ſelbſt ironiſch ab⸗ urteilend von dieſen Ausgelaſſenheiten der jugendlichen Laune er⸗ zählt. Er ſchwärmte für Freiheit und Menſchheitsglück, ſchrieb wilde Sonette und ſtahl ſich von den Stunden, die er ſich unter den Augen des ſcharf aufpaſſenden Prinzipals für ſein mediziniſches Studium abſtahl, wieder ein paar Nachtſtunden ab, um ſeinen „Catilina“ in einem Zuge hinzuſchreiben. Zwei aufopfernde Freunde glaubten an ihn; der eine, Due, ſchrieb das formlos⸗rohe Konzept mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit in ſchönſter Kalligraphie ab und der andere, der wackere Schulerud, fuhr nach Chriſtiania, um für den neuen Dichter, der ſich Brynjolf Bjame nannte, einen Direktor zur Aufführung und einen Verleger zu finden. Doch der Erfolg war, daß Schulerud das Drama auf ſeine Koſten drucken laſſen mußte, und als die Freunde ſich ſpäter in Geldverlegenheit befanden, verkauften ſie faſt die ganze Auflage des Stückes als Makulatur, ſodaß ſie für ein paar Tage zu eſſen hatten. entgegentritt, hat er nach dem Tode Ibſens Zeichnungen, die er damals in ſatiriſcher Laune verfer⸗ * tigte, ſind noch erhalten und zeigen die ſcharfe ſarkaſtiſche Begabung Innig hing er am Aufenthalte in Rom keine Seite„freundlichen Verſtänd verfallen, in kecken Schimpfreimen und luſtigen Karika.] Lage und des Lebens ſchöpfte. Vielfache Anregungen 9 Unannehmlichkeiten und Reibungen. Seine Stücke fanden, treu zu dem Gatten gehalten, gewinnen. Ueberhaupt hat Ibſen auch ſpäter ſehr wenig die Bibel und die Komödien Holbergs waren ſeine einzige Lektüre, während er ſich ſonſt nur mit Zeitungen begnügte, denen er allerdings eine außerordentliche Kenntnis der allgeme während der folgenden Jahre in Chriſtiania empfangen, a Grunde war es doch eine Kette von Sorgen und Konflikte⸗ es das Bergener Stadttheater wagte, ſie aufzuführen, einen m als geteilten Erfolg; er ſelbſt machte als Theaterdirektor ſo ſchle⸗ Erfahrungen, daß er noch ſpäter meinte, ein Theaterdirektor nicht bibliſcher Geſinnung“ fröhnen, ſondern müſſe ge Schauſpielervolk mit unnachſichtlicher Strenge vorgehen. D tete es denn für ihn eine Befreiung, Norwegen zu verlaff dem Gefühl,„aus dem Dunkel hinaus ins Licht geſchlüpft z aus den Nebeln durch einen Tunnel hinaus in den Sonnen⸗ begrüßte er„die Schönheit des Südens mit ihrem wunderf lichten Schimmer, ſtrahlend wie weißer Marmor“ Der hatte ſich verheiratet und dadurch ſeinem Leben einen ſch wiegenden Inhalt“ gegeben. Seine Frau, die in ihrer G größe an die alten Heldinnen der Saga erinnerte und auch das Vorbild der Frau Alving geweſen iſt, hat in a von deſſ Verleg überzeugt war. Auch 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Mai. gänge nicht im geringſten beirren zu laſſen. Ganz beſonders aber erwartet er bon den programmatiſch geeinigten Organiſatio⸗ nen des bayeriſchen Blocks, daß ſie für alle Zukunft jeden Ver⸗ ſuch— möge er nun von rechts oder links unternommen werden — durch Hereinziehung außerbayeriſcher Differenzen Mißſtim⸗ mung gegen irgend eine Blockpartei zu erregen, auf das Ent⸗ ſchiedenſte zurückweiſen. Der Landesverband würde es mit Freuden begrüßen, wenn auch die geſamte liberale Preſſe ſich auf dieſen Standpunkt ſtellen wollte.“ Ein weiterer Beſchluß lautet:„Der jungliberale Landesverband beſchließt, an den Zentralausſchuß der vereinigten Liberalen und Demokraten Bayerns den Antrag auf Schaffung eines allgemeinen liberalen Gemeindepro⸗ gramms zu ſtellen.“— Als Ort der nächſten Verſammlung wurde Würzburg gewählt. *„ Berlin, 25. Mai.(Parlamentariſches.) Dem Reichstage iſt die Vorlage über die Vertagung bis zum 13. November zugegangen.— Der deutſch⸗ ſchwediſche Handelsvertrag wurde heute in der Reichstagskommiſſion mit überwältigender Mehrheit angenommen.— Die Wahlprüfungskommiſſ ion des Reichstages erklärte heute die Wahl des Abgeordneten Pauli(Potsdam, Reichspartei) nach erregten Verhandlungen für gültig. —(Der deutſch⸗äthiopiſche Handelsver⸗ trag) vom 7. März 1905 wird im„Reichsgeſetzblatt“ ver⸗ öffenflicht. —(Die nationalliberale Reichstags⸗ und preuß. Landtagsfraktion) benutzte den Himmelfahrts⸗ tag zum Ausflug nach Rheinsberg, wo man unter Führung des Geſchäftsführers Grafen Oriola das Schloß und den Park be⸗ ſichtigte. Ein gemeinſames Mittagsmahl im Ratskeller ver⸗ einigte die Herren. Hierbei ſprach Abg. v. Eynern der Reichstagsfraktion den Dank für die Einladung aus und beglück⸗ wünſchte die Fraktion zu ihrem energiſchen und furchtloſen Ein⸗ treten für die Reichsfinanzreform. Der Abg. Baſſer⸗ mann warf einen Rückblick auf die abgeſchloſſene Arbeit der Fraktionen: Flottengeſetz, Militärpenſionsgeſetz, Reichsfinanz⸗ ſteform— in allen Fragen habe die Partei die führende Stellung eingenommen, entſprechend ihrer nationalliberalen Tradition. Die Nationalliberalen des Abgeordnetenhauſes ſeien mit dem Schulgeſetz vor einen Konflikt geſtellt worden, den ſie im poſitiven Sinne gelöſt hätten. Die Nationalliberalen im Reichs⸗ und Landtage hätten in ſchweren politiſchen Kämpfen ihren Mann geſtanden, und indem ſie für große vaterländiſche Ziele auch die Gefahr einer vermutlich und hoffentlich vorübergehenden Un⸗ popularität auf ſich genommen hätten, wiederum bewieſen, daß ühnen das Vaterland über das Parteiintereſſe gehe. Der national⸗ liberalen Partei und ihrer glücklichen Zukunft galt ſein mit an⸗ haltendem Beifall aufgenommenes Hoch. Der Führer der ationalliberalen Fraktionen gedachte Graf Orlola. Nach dem Mittagsmahl unternahmen die Abgeordneten eine Dampfer⸗ parbie auf dem Rheinsberger See. Nusfand. * Schweden.(Ein Kabinettswechſel.) In r vergangenen Woche hatte das ſchwediſche Miniſterium ein⸗ ſchließlich der beiden inzwiſchen zurückgetretenen Miniſter das it vor dem Feind für ſ Eindruck und ruft die allgemeine Teilnahme für Stöſſel hervor, Ein Berichterſtatter hatte eine Unterredung über den Gegenſtand mit dem General Nogi. Dieſer erklärte, er könne ſich den Anklagen gegen Stöſſel in keiner Weiſe anſchließen; er betrachte im Gegenteil den General als perſönlich wackeren, tapferen Sol⸗ daten und als tüchtigen tatkräftigen Kommandeur. Er ſei nach ſeinen eigenen Beobachtungen überzeugt, daß Stöſſel alles getan habe, was unter den obwaltenden Umſtänden in Port Arthur möglich war und er ſelbſt hätte im umgekehrten Fall: nicht mehr tun können und glaube nicht, daß in einem ſolchen Falle ein japaniſches Kriegsgericht, wenn es überhaupt möglich geweſen wäre, ihn verurteilt hätte. Doch in Rußland ſei es vielleicht anders. Deutſcher Verband kaufmänniſcher Vereine. r. Chemnitz, 21. Mai. An die hier am Samstag und Sonntag abgehaltenen Sitzungen des deutſchen Vortragsverbandes, der wie wir ſchon berichteten, als nächſten Verbandsort Mannheim wählte, ſchloß ſich am Montag morgen die Hauptverſammlung des Deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine an. Vertreten waren außer einer Anzahl Ehrengäſte, 54 Vereine mit ca. 150 Delegierten. Den Vorſitz der Verhandlungen führte Herr Carl Ludwig Schäfer⸗Frankfurt a. M. Die Grüße der deutſchen Regierung übermittelte Herr Geh. Oberregierungsrat Lohmann vom Reichsamt des Innern, Berlin. des Handesminiſters überbrachte Geh. Oberregierungsrat Neu⸗ mann die Grüße des Handelsminiſteriums, das dieſer Tagung ein beſonderes Intereſſe entgegenbringe und die berechtigten Ziele des Kaufmannsſtandes ſtets nach Kräften zu fördern beſtrebt ſein werde. Unter den Delegierten war auch eine Anzahl Damen ver⸗ treten. Ueber den erſten Punkt der Tagesordnung: Entwurf eines Geſetzes über die Hilfskaſſen ſprach Herr Direktor Joſ. Kinkel Mannheim. Im weſent⸗ lichen erſtreckten ſich die Ausführungen über den im November b. J. dem Reichstag vorgelegten Geſetzentwurf zur Beſeitigung der Schwindelkaſſen. Der Referent bemerkte, daß die Hilfskaſſen gegen die Zwangskaſſen ein gewiſſes Gegengewicht bilden. Es dürfe daher nicht wunder nehmen, daß ihnen von manchen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden wenig Sympathien entgegengebracht werden. So wurde denn ſchließlich eine Repiſion der Hilfskaſſen zugunſten der Zwangskaſſen in die Wege zu leiten verſucht. Allenthalben und nicht zuletzt im Schoße unſerer kaufmänniſchen Vereine wurde gegen den Entwurf vom Jahre 1905 Front gemacht. Allgemein war man ſich zwar darin einig, daß den Schwindelkaſſen zu Leibe ge⸗ gangen und der Neugründung derartiger Unternehmen ein Riegel vorgeſchoben werden müſſe, daß die Mittel, die der Regierung hier⸗ zu zu Gebote ſtehen, jedoch derart präziſiert werden müßten, daß die ſoliden Hilfskaſſen in keiner Weiſe gefährdet, ja auch nur be⸗ läſtigt werden können. Die Stellungnahme der Hilfskaſſen hatte vorerſt den Erfolg, daß der Reichstag ſich den Geſetzentwurf ſchärfer anſah, ihm im allgemeinen wenig Sympathie entgegenbrachte und ihn ſchließlich an eine Kommiſſion verwies, welche ſich alsdann mit Eifer und Verſtändnis der Sache annahm. Der Grundgedanke der neuen geſetzlichen Beſtimmungen ſoll nach den Verhandlungen der Kommiſſion die Beſeitigung der ſogenannten Schwindelkaſſen ſein. Man iſt zu der Meinung gekommen, daß das einzige zum Ziele führende Mittel die Schaffung einer dauernden und ſachver⸗ ſtändigen Aufſichts⸗Zentralbehörde iſt. Auch iſt man mit der Re⸗ gierung der Anſicht, daß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen nur das Aufſichtsamt für Privatperſicherung in Frage kommen kann. Das Reſerat, welches ſich im weiteren noch über die An⸗ ſchauungen der Kommiſſion verbreitete, wurde ſehr beifällig auf⸗ genommen. Im Anſchluß daran wurde folgende Reſolution angenommen: 5 „Nachdem die Kommiſſion die Heranziehung von Sachver⸗ ſtändigen in der Frage der Hilfskaſſen beſchloſſen hat, erſucht der Verbandstag den Vorſtand, Schritte zu unternehmen, daß auch Sachverſtändige aus den Reihen der Verbandsvereine beſtellt werden.“ Alsdann wurde ſtber „Die Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung eventl. Auſchluß an die darauf gerichteten Beſtrebungen der Privatbeamten“ durch Herrn Carl Fiſcher⸗Offenbach a. M. referiert. Er legte eine Anzahl Leitſätze zu grunde, die die einſtimmige Annahme von Seiten der Delegierten fanden. Der Kaufmänniſche Verband wird in Zukunft mit dem Privatbeamten⸗Verband gemeinſam in beſchleunigter Weiſe die Angelegenheit zu erledigen ſuchen. Ueber den dritten Punkt der Tagesordnung, betreffend den 8 Uhr⸗Ladenſchluß, ſprach Herr Otto Voigt⸗Berlin. Folgende Re ſolution würde darauf angenommen: „Die Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher kauf⸗ männiſcher Bereine richtet an die angeſchloſſenen Vereine und an Im Namen abläſſig in Verſammlungen und in der Preſſe, ſowie im Verkehr mit Prinzipalen und Prinzipalsvereinigungen auf die Not⸗ wendigkeit und auf die Vorteile des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes hin⸗ zuweiſen und deſſen Einführung durch fortgeſetzte Anregungen an den maßgebenden Stellen lebhafter als bisher zu betreiben.“ Ueber die reichsgeſetzliche Regelung der Sonntagsruhe berichtete Herr Guſt. Habermehl⸗Pforzheim. Nach ſehr leb⸗ hafter Diskuſſion nahmen die Delegierten nachſtehende Reſo⸗ lution an: „Die in Chemnitz tagende Hauptverſammlung des deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine hält den Zeitpunkt zur Ein⸗ führung völliger Sonntagsruhe im Handelsgewerbe für gekom⸗ men und ſpricht die Erwartung aus, daß die Reichsregierung bei der demnächſtigen Reform der reichsgeſetzlichen Beſtimmungen über die Sonntagsruhe das unbedingte Verbot der Sonntags⸗ arbeit im Haudelsgewerbe herbeiführen werde.“ Die urſprüngliche Faſſung der geplanten Reſolution mit dem Zuſatz:„Ausnahmen, die lediglich für den Verkauf von Nahrungs⸗ und Genußmitteln zugelaſſen werden dürfen, ſind auf die Morgen⸗ ſtunden bis ſpäteſtens 10 Uhr zu beſchränken“, wurde, da man all⸗ ſeitig der Anſicht Ausdruck gab, daß mit aller Energie die völlige Durchführung der Sonntagsruhe gefördert werden müſſe, ad großer Majorität abgelehnt. Die Frage der Handelsinſpektoren gehörte gleichfalls zu einer wichtigen Aufgabe dieſes Verbands⸗ tages. Der Referent, Herr Generalſekretär Wilhelm Schmidt⸗ Frankfurt a.., ſtellte hierzu den folgenden Antrag:„Der Ver⸗ band Deutſcher Kaufmänniſcher Vereine erachtet es nach wie vor für dringend notwendig, daß zur Ueberwachung der richtigen Aus⸗ führung und Beachtung der zahlreichen zum Schutze der kauf⸗ männiſchen Angeſtellten erlaſſenen geſetzlichen Beſtimmungen ſozial⸗ politiſch geſchulte öffentliche Beamte angeſtellt werden als Han⸗ delsinſpektoren nach dem Vorbilde der Gewerbeinſpektoren. Dieſe Handelsinſpektoren ſollen tunlichſt dem Kaufmannsſtande entnom⸗ men werden.“ Dieſer Antrag wurde gleichfalls angenommen, unter Ablehnung des Antrages, daß der Verband in dieſer Reſolution gleichzeitig ſein Bedauern ausdrückt, daß der Bundesrat der vor⸗ geſchlagenen Einführung der Handelsinſpektoren ſeine Zuſtimmung verſagt hat. Ueber den letzten Beratungsgegenſtand „Die Konkurrenz⸗Klauſel“ ſprach Herr Claus Dreſcher⸗Nürnberg. Der Antrag des Re⸗ ferenten ging dahin:„Daß die Beſchränkung der gewerblichen Tätigkeit der Handlungsgehülfen nach Beendigung des Dienſtver⸗ hältniſſes— ſog. Konkurrenzklauſel im Dienſtvertrag— nur dann und zwar nur auf die Höchſtdauer eines Jahres vereinbart werden kann, wenn das Jahresgehalt des Angeſtellten den Betrag von M. 5000 überſteigt.“ Der Antrag wurde mit erdrückender Majori⸗ tät angenommen. Die übrigen Punkte der Tagesordnung fanden eine glatte Er⸗ ledigung. Die Vorſtandswahlen ergaben das gleiche Bild wie bisher; neugewählt wurde Herr Carl Gottlieb Schmidt⸗Remſcheid. Wie der Vortragsverband ſo wählte auch der Verband Kaufmänni⸗ ſcher Vereine Mannheim als nächſten Verbandsort. Im Anſchluß hieran tagte noch die Hauptverſammlung des Stellen⸗ vermittelungsbundes, deren Tagesordnung ebenfalls ſchnell erledigt wurde. Ein großer Kommers beſchloß in wirkungs⸗ voller Weiſe den Tag erſprießlicher Arbeit. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 84. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 26. Mai. Vizepräſident Zehnter eröffnet 9 Uhr 35 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter v. Marſchall und Mini⸗ ſterialdirektor Schulz. Eingelaufen eine zweite Petition des Verbandes badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine betr. die Vermögensſteuervorlage. Auf der Tagesordnung ſtehen Petitionen. Abg. Blüämmel(Zentr.) berichtet über bie Pelitionen des Gemeinderats Meersburg ſowie einer Anzahl anderer Gemeinden nebſt der Stadt Konſtanz, Erbauung einer Eiſenbahn von UÜbl⸗ dingen nach Meersburg betr. und des Gemeinderats Stockach, Fortſetzung der Eiſenbahn von Frickingen über Owingen nach Stockach betr. Den Landtag beſchäftigen ähnliche Petitionen, die von der Regierung ſtets als berechtigt anerkannt werden ſeit be⸗ reits 12 Jahren. Die Kommiſſion hält die Durchführung der Projekte jetzt für ſpruchreif und iſt der Anſicht, daß beide Bahnen zu gleicher Zeit in Angriff genommen werden ſollen. Die Bahn von Ühldingen nach Meersburg ſolle bis zum Bodenſeehafen weiter⸗ geführt werden. Die Regierung möchte dem nächſten Landtage entſprechende Vorlagen machen. Die Kommiſſion beantragt empfehlende Ueberweiſung. Die Abgg. Weißhaupt(Ztr.), Venedey(Dem.), Brod⸗ mann(natl.) und Büchner(3Ztr.) unterſtützen die Petitionen. Tode verurteilt, macht in Japan einen ſehr ſchmerzlichen ——— die einzelnen Mitglieder derſelben die dringende Bitte: Un⸗ ͤ C egel gefunden, und das Bekanntwerden mit dieſem aufopfernden Freunde bedeutete„einen Wendepunkt in ſeinem Schriftſtellerdaſein 198 die er aufs genaueſte führte, ˖ it hö if er ſich der Erziehung r in Denſſchland nun hat ſich die Perſönlichtett Neberhen n ſich hinter ſeinen Zeitungen vergrub, an ihn heran⸗ eine Figuren ſich abrunden, ich betra en.“ In der Zeit, da 8 it den Geſtalten ſeiner Ph lt 0 Ein Steinwurf wirken, der brutal ein Loch in ſein feines. ſpitzenleichtes Gedankengewebe riß...“ Nach dem erſten Entwurf kam eine Zeit intenſiven Einlebens in die Geſtalten, dann folgte erſte Niederſchrift und dann die feinere Durcharbeitung die energiſchere Individualiſierung. Dabei hat er„das oder einen friſchen Aus⸗ mer ſein at elg ur ei die und den Kanariſchen Inſeln beauftragt. unde en fühle durch Worte verhinderte, der aber in herzlichen Gebärden, in dem tiefen warmen Blick des Auges und in einer unendlich ab⸗ geklärten Milde den großen und reichen Geiſt verriet. Vermiſchtes. — Sieben neue Fälle von Gen tabrre werden aus Hamborn gemeldet. Die Geſamtziffer der in dieſer Gemeinde erkrankten Perſonen beträgt nunmehr 112. — Eine Anzahl Witwen der verunglückten Bergkleute in Courrieères beklagten ſich nach einer Mel⸗ dung des„Berl..“ in einem Schreiben an den„Matin“, worin ſie erklärten, daß ſie ſeit Karfreitag keine Unterſtützung aus den bereitſtehenden Fonds erhalten hätten. Es ſind für die Hinterblie⸗ benen von Courrièeres etwa ſechs Millionen eingegangen, deren Verwaltung ein großes Komitee, deſſen Vorſitz Loubet führt, vor⸗ nehmen ſoll. Dieſes Komitee ſcheint ſich in ſeinen Arbeiten ſehr Zeit zu nehmen. — Der Kaiſer der Sahara, Lebaudy, iſt zur Zahlung von 18 000 Francs verurteilt worden. Er hatte ſeinerzeit eine Schiffsgeſellſchaft mit dem Verkehrsdienſt zwiſchen ſeinem Reiche Für jede Fahrt ſollten 1200 Francs bezahlt werden. Fünfzehn Fahrten fanden ſtatt, aber die Zahlung blieb aus. Die Geſellſchaft verklagte Lebaudy, der in Brüſſel wohnte. Herr Lebaudy aber hielt es als gekrönter Herr⸗ ſcher für unter ſeiner Würde, ſich der gewöhnlichen Judikatur zu unterwerfen, erſchien nicht vor Gericht und wurde deshalb„ver⸗ knaxt“. Da der Mann doch einige Milliönchen hat, wird die Ge⸗ ſellſchaft leicht zu ihrem Gelde kommen können. — Lynchjuſtiz in Amerika. Aus Louiſiang kommt ein il CC um nicht die Zeit des Hauſes unnötigerweiſe —werden. Dlannheim, 26. Mai Deneral⸗Anzeiger 3. Seide. Der Kommiſſionsantrag wird einmütig angenommen. Abg. Dr. Weygoldt(natl.) referiert über die Petition des Triberg den Neu⸗ oder Umbau des dortigen Bahn⸗ Kommiſſion beantragt empfehlende Ueberweiſung. Petition unterſtützen die Abgg. Mey r⸗Lahr(natl), Dr. Heimburger(Dem.) und Frühauf(frſ.), die den Wunſch ausſprechen, daß die Mittel für den Umbau des Bahnhofs Triberg möglichſt bald angefordert werden. Miniſter von Marſchall erklärt gegenüber den Ausfüh⸗ rungen des Abg. Frühauf, er habe bei den Petitionen geſchwiegen, ſe in Anſpruch zu nehmen. Sein Schweigen hätte man dahin auffaſſen ſollen, daß er die Anträge der Kommiſſion billige. Die Regierung werde es als erſte Aufgabe betrachten, die Mißſtände beim Triberger Bahn⸗ hoſe abzuſtellen. Bisher ſei aber der Regierung noch kein Finger⸗ zeig gegeben worden, wie man dieſe Mißſtände ohne bedeutende Köſten abſtellen kann. Auf Vermehrung der Stellen der Eiſen⸗ bahntechniker ſei die Regierung ſchon im jetzigen Budget bedach geweſen. Der Antrag der Kommiſſion wird einmütig angenommen. Abg. Armbruſter(Ztr.) berichtet über die Petition der Stadtgemeinde Waldshut wegen Erbauung einer Brücke über den Rhein auf Staatskoſten. Die Petition unterſtützen die Abgg. Blümmel(Ztr., Bir⸗ kenmayer(Ztr.) und Hergt(Ztr.]. Die Petition wird ſchließ⸗ lich im Sinne des Kommiſſionsantrages erledigt. Schließlich ſteht noch auf der Tagesordnung die Petition der Gemeinden Ziegelhauſen und Petersthal um Erbauung einer feſten Brücke über den Neckar zwiſchen Ziegelhauſen und Schlierbach. Die Petition wird infolge der vorgerückten Zeit von der Tagesordnung abgeſetzt. Präſident Dr. Wilckens teilt mit, daß von der Regierung ein Geſetzentwurf eingelaufen iſt betr. Abänderung des Geſetzes dom 11. April 1900 über die Verſicherung gegen Hagelſchaden, weiter ein Geſetzentwurf betr. Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung. . Mai, nachmittags 4 Uhr: Vermögensſteuer. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 25. Mai.(Der hieſige jung⸗ Iiberale Verein) nahm einſtimmig folgende Reſo⸗ lution gegen die Fahrkartenſteuer an:„Der jungliberale Verein Karlsruhe bedauert die Annahme einer Fohrkartenſteuer für unſer deutſches Vaterland; er mißbilligt die Haltung derjenigen nationalliberalen Reichstagsabgeordneten, die in dieſer für unſeren Mittelſtand ſo überaus wichtigen Frage für dieſe Steuer geſtimmt haben.“ Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 25. Mai.(In ſeiner heutigen Sitzung) beſchloß der Seniorenkonvent der 2. heſſiſchen Ständekammer, daß im Einklang mit dem ausdrücklichen Wunſche des Präſidenten Haas, die beabſichtigte größere Feier ſeines 25jährigen Abgeordnetenjubiläums unter⸗ bleibt. An der Sitzung hat weder ein Vertreter der Frei⸗ ſinnigen, noch der Sozialdemokraten teilgenommen. 55 —.— lgums-AUssTellüne INregRgrileNaleE Kufsr-uno GRosst GaRTENRAau J Aussrerlans 8 zu welchem inzwiſchen Herr Profeſſor Läuger auch die Detail⸗ pläne geliefert hat, iſt vorgeſehen, daß die rechtsſeitige Fahrbahn der Auguſta⸗Anlage ungefähr um einen Meter vertieft wird, um die etwas ſteile Böſchung gegen die Pachtgärten hin in geeigneter Weiſe abzuflachen. Dieſer Teil der Anlage wird gegen das Pacht⸗ gartengelände durch eine Taxushecke abgegrenzt, deren Anpflan⸗ anderen Schlinggewächſen bepflanzt wird, abgegrenzt. Die da⸗ zwiſchen liegenden Rabatten werden als günſtige Ausſtellungs⸗ flächen dienen. Die Abſteckung der Wege und der Beete wird an dieſer Stelle bereits vorgenommen. Raſenflächen wird auch hier in den nächſten Wochen begonnen In der Auguſta⸗Anlage ſelbſt ſind gegen die oben er⸗ wähnte Mauer hin und gegen den Ausſtellungszaun zu Erdauf⸗ ſchüttungen vorgenommen worden, woſelbſt halbſtämmige und niedere Roſen ausgeſtellt werden ſollen. Hieraus geht hervor, daß die Umzäunung des. Ausſtellungsgebiets unmöglich länger hatte verſchoben werden können. Die inneren Wandflächen des Zauns werden durch Schlingpflanzen verdeckt. Die fetzt in der Auguſta⸗ anlage zwiſchen den Alleen befindliche Raſenfläche wird nach Ver⸗ llegung des Hauptrohrs der Waſſerleitung, die in den nächſten Wochen vollendet wird, ebenfalls zum Anpflanzen von Roſen her⸗ gerichtet werden, ſodaß bis Ende Juli dieſe Flächen des Ausſtel⸗ fungsterrains zur Aufnahme der Ausſtellungspflanzen vollſtändig ſertig ſtehen werden. Die Arbeiten der Verlegung von Gas und Waſſer, ſowie der Habelſtränge für die elektriſche Leitung ſind nahezu beendigt, ſo⸗ daß von Arbeiten dieſer Art keine Störungen für das Fortſchreiten ber Geländeherrichtung zu befürchten ſind. gelände in hervorragenden Künſtler zur individuellen Behand⸗ wieſen wird. Dieſe Künſtler ſind bereits gewonnen und mit der Ausarbeitung ihrer Detailpläne beſchäftigt, n, daß dieſe Geländeflächen etwa bis Anfang zung bereit ſtehen. Schluß der Sitzung 71 Uhr.— Nächſte Sitzung: Montag, Aus Stadt und Land. apparate, Frankf. Maſchinenfabrik: Holzbearbeitungsmaſchinen, zung nahezu beendigt iſt. Gegen die Mitte der Anlage hin wird dieſe Fläche durch eine imitierte Mauer, welche mit Epheu oder Mit dem Anſäen der Das Pachtgarten⸗ wird in verſchiedene Einzelgärten aufgelöſt, von denen Auch im Gelände des Vergnügungsparks, welches bekanntlich einen beſonderen Eingang von der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn am Wespinſtift erhält, ſieht man Spuren eifriger Arbeit: es wird dort ein großes Baſſin für eine Waſſerrutſchbahn ausgehoben, und die bereits abgeſteckten Wege laſſen erkennen, daß ſich im Verlaufe weniger Monate auf dieſem bisher öde liegenden Baublock eine reizvolle, im freieren landſchaftlichen Stil gehaltene Gartenanlage ausbreiten wird. Die Anpflanzung von Alleen und Bäumen wurde dort mit Erfolg in der Weiſe vorgenommen, daß eine größere Anzahl hochſtämmiger Bäume vom ehemaligen Pacht⸗ gartengelände auf einem eigens hiezu konſtruierten Verpflanz⸗ Der Verkehrs⸗Verein hat ſoeben ein Propagandaproſpekt mit verſchiedenen Anſichten von Mannheim herausgegeben, von denen ſofort 7000 Exemplare in die Welt hinausgeſandt wurden. Hoffen wir, daß dies Schriftchen der Stadt Mannheim viele neue Freunde zuführt.— Am 28. und 29. Mai findet wie im Vorjahre ein Aus⸗ flug der z. Zt. bei der„Geſellſchaft für wirtſchaftl. Ausbildung“ in Frankfurt a. M. an einem Ausbildungskurs teilnehmenden höheren nord⸗ und ſüddeutſchen Regierungsbeamten nach Mannheim ſtatt. U. a. werden die ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Rheinauhafen⸗ anlagen ſowie hieſige kaufmänniſche und induſtrielle Unternehm⸗ ungen beſichtigt. *Pfingſt⸗Extra⸗Fahrten. Vom Verkehrs⸗Verein er⸗ halten wir die Mitteilung, daß ab Baſel(Schweizer Bahnhof) je eine Pfingſt⸗Gxtra⸗Fahrt nach Luzern und nach Mailand(zur Weltausſtellung) ausgeführt wird. Die Exkur⸗ ſion wird durch zwei Extrazüge bewerkſtelligt, welche am Samstag den 2 Juni,.39 früh von Baſel S. B. B. abgehen. Die Ankunft in Luzern erfolgt.45 vormittags, in Mafland.30 abends. Die⸗ Rückfahrt ab Luzern oder Mailand kann beliebig innerhalb 10 Tagen erfolgen. Die Fahrpreiſe Baſel⸗Luzern und zurück ſtellen ſich auf M..30 in der 3. und M..80 in der 2. Klaſſe. Von Luzern nach Mailand betragen die Fahrkoſten hin und zurück Mark 22.80 in der 2. und M. 16.50 in der 3. Klaſſe. An die Fahrt können, gleichfalls zu bedeutend ermäßigten Preiſen, Anſchluß⸗ Reiſen an die oberitalieniſchen Seen, nach Venedig und Genua angegliedert werden. Die Abfahrt in Mannheim müßte, um An⸗ ſchluß an die Extrazüge zu erhalten, mit dem Schnellzug 12.52 machts erfolgen. Ankunft in Baſel(Bad. Bahnhof) morgens.50 bezw. Schweizer⸗Bahnhof.25. Teilnehmerkarten für dieſe Fahrten können beim Verkehrsbureau im Kaufhaus beſtellt werden. * In der Gewerbehalle haben z. Zt. folgende Firmen ausge⸗ ſtellt: Ph. Nickolaus: Patentfahnenhalter, Herm. Schrör: Patent⸗ winden, C. Pommerenke: Schrank, A. Wiehler: Tapeten, A. König⸗ Patentlopierpreſſen, Wagen, eiſern. Karren etc., V. Fahlbuſch: Bureaubedarfsartikel, J. Lang: Kunſtſchmiedearbeiten, Stein u. Schuhmacher: Artikel für Reklamezwecke, M. Roſa: Terrazo⸗ arbeiten. Stotz u. Cie.: Elektr. Lampen und Uhren, J. Ebert: Rahmen, Spiegel etc., C. Zucker: Kunſtſchmiedearbeiten, M. Krone⸗ witter: Kaſſenſchränke, K. Ruppert: Vervielfältigungen, Georg Neher: Schuhwaren, H. Barber: Inſtallationen: Küche, Bad, Abort, J. Neuſer: Kunſtſchmiedearbeiten, R. Gards: Herrenwäſche, Fr. Vock: Treppenleitern, Steinhard u. Rommel: Druckarbeiten, Alb. Wolf: Kliſches, Halk u. Freund: Möbel, J. Maurer: Möbel, Joſeph u. Cie.: Farbſpritze, St. Heusler: Kücheneinrichtung, A. Schlachter: Herrſchaftschaiſe, A. Leemann: auf Glas gemalte Firmen und Wappen, Luſchka u. Wagemann: Roccoco⸗Schlaf⸗ zimmer, Schury u. Hummel: Waſchmaſchinen, E. Apfel: Küchen⸗ einrichtung, H. Breitenberger:Steinholzfußböden, Joſ. Fried: Schlafzimmer, Ph. Rein: Vorplatzmöbel(Schwedenſtil), Heinr. Kerz: Bücherſchrank, P. Anweiler: Holzbildhauereien, A. Geiger: Holzbearbeitungsmaſchinen, Zentral⸗Heizwerke: Zentral⸗Heiz⸗ F. Bethäuſer: Patentfaßpumpen, Abfüllapparate, J. Voßeler: Leuchter, Patentkerzenhalter, E. Götterer: Kaſſenſchränke, Corell: Kaſſenſchränke, Spiegel u. Sohn: Muſikwerke, Rud. Bindgen, Mich. Swind u. Ad. Beierlein: Schuhwaren, W. Frey: Krankenbett und ⸗Stuhl, C. Frech: Polſtermöbel, A. Stoll: Küchen⸗ einrichtung, Joh. Nold: Schlafzimmer, E. Eſchle: Reformbetten, 11785 Ott: Spinnräder, L. Helbing: Preſſionsapparate, C. Kamp: Plakate. * Im Parkhotel ſind aus Anlaß des Deutſchen Bantier⸗Tages folgende Herren abgeſtiegen: Bankdirektoren Arcoin⸗Barmen, Benn⸗ dorf⸗Braunſchweig, Burkhard⸗Mühlhauſen, Chariſius⸗Duisburg, Chriſtian⸗Straßburg, Dortants⸗Münſter i.., Funck⸗Zweibrücken, Galette⸗Karlsruhe, Genzmer⸗Hagen i.., Hamburger⸗Poſen, Heim⸗ ſoth⸗Dortmund, Conſuk Hild⸗Dortmund, Hoffmann⸗Karlsruhe, Hoppe⸗Nürnberg, Geh. Kommerzienrat Kahſer⸗Schwerin, Dr. Keller⸗ Leipzig, Bankdirektoren Klapproth⸗Hannover, Korper⸗Stuttgart, Köſter⸗Baden, Lucan⸗Düſſeldorf, Lux⸗Deſſau, Merkel⸗Oldenburg, Merlecker⸗Magdeburg, Michalowsky⸗Berlin, Millington, Hermann⸗ Dresden, v. Rappard⸗Düſſeldorf, Rehders⸗Berlin, Reweg⸗Braun⸗ ſchweig, Rol. Lücke⸗Berlin, de la Roy⸗Hamburg, v. Roh⸗Dresden, Schlitter⸗Berlin, Schuchart⸗Elberfeld, Schulg⸗Leipzig, Seefried⸗ Frankfurt a.., Sommerfeld⸗Roſtock, Dr. Strube⸗Bremen, v. Sy⸗ don⸗Hamburg, Tiefers⸗Düſſeldorf, Ullrich⸗Frankfurt a.., Dr. v. Waldhauſen⸗Eſſen, Dr. Weber⸗Löbau, Weiſenberger⸗Chemnitz, Wormſer⸗Frankfurt, Koßmann⸗Frankfurt, Schultze⸗Magdeburg, Waller⸗Berlin, Bodenheimer⸗Berlin, Grunert⸗Heidelberg und van der Kors⸗Karksruhe. Der Ausflug der Armenpfleger, welcher am Donnerstag nach der„Perle der Pfalz“ ſtattfand, erfreute ſich, wie dies ſtets der Fall iſt, einer außerordentlich ſtarken Beteiligung; im ganzen wurden für den Sonderzug, welcher die Schar nach Neuſtadt führte, 700 Billette verkauft. Nach Ankunft daſelbſt teilten ſich die Teilneh⸗ mer zu Spaziergängen in die Umgebung Neuſtadts, ein Teil zog nach der Hardt, um von der Welſch'ſchen Terraſſe aus das rebenbedeckte Gelände der vorderen Pfalz zu beſichtigen und dann Einkehr im Winzerkeller in Hardt zu halten, während der größere Teil der Ausflügler über den Hauberweg nach der herrlich gelegenen Königs⸗ mühle zog. Leider wurden die Spaziergänge durch einen kurgen aber heftigen Regenſchauer unterbrochen. Gegen 5 Uhr fanden ſich dann die Teilnehmer in dem Saalbau zu geſelligem Beiſammen⸗ ſein ein, wo für den unterhaltenden Teil ein äußerſt reichhaltiges Programm aufgeſtellt war. Ein aus Armenpflegern zuſammen⸗ geſetzter Männerchor trug unter Leitung des Herrn Bezirksvor⸗ ſtehers Pelliſſier eine Reihe gut einſtudierter und trefflich ausgeführter Männerchöre vor, von welchen namentlich der Iſen⸗ mann ſche Chor„Fröhlich Pfalz! Gott erhalt's“ eine zündende Wirkung ausübte. Ein Doppelquartett ließ ſich gleichfalls hören und erntete wie auch der Männerchor reichen und wohlverdienten Beifall für ſeine Leiſtungen. Den Sängern wie ihrem Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Pelliſſier, ſoll auch an dieſer Stelle der Dank der Teilnehmer ausgeſprochen werden. Herr Armenpfleger Dörr trug ein Baßſolo vor und die Knapelle Schwörer, welche den muſikaliſchen Teil übernommen hatte, wurde ihrer Auf⸗ gabe nach jeder Weiſe gerecht. Bei Muſik und Geſang darf auch das geſprochene Wort nicht fehlen und ſo iſt es nur ſelbſwerſtändlich, daß auch eine Reihe von Toaſten ausgebracht wurden. Zuerſt begrüßte Herr Bürgermeiſter Wandt die Teilnehmer namens der Stadt⸗ gemeinde Neuſtadt und führte aus, daß uns alle das Band der Nächſtenliebe umſchlinge. Seit dem Jahre 1870 umſchlinge uns aber auch das ſchwarz⸗weiß⸗rote Band und wenn die Stadt Mannheim im nächſten Jahre ihr 300jähriges Jubiläum feiere, dann dürfe man verſichert ſein, daß die Pfälzer dieſe Feier mit derf geiſterung begehen würden wie die Mannheimer. Mit wagen an die neue Stelle verbracht und dort eingepflanzt wurden. V. lben Ve⸗ „Fröhlich Pfalz! Gott erhalt'“]! ſchloß Redner ſeine kurze An⸗ ſprache. Herr Bürgermeiſter v. Hollander dankte in herzlicher Weiſe für die begrüßenden Worte des Vertreters der Stadtgemeinde Neuſtadt und gedachte ſodann der beiderſeitigen Landesfürſten, des Pringregenten Luitpold und des Großherzogs Friedrich. Sein Hoch galt der Perle der Pfalz, Neuſtadt. Herr Rechtsanwalt Kauf⸗ mann feierte die Verdienſte der Armenpflegerinnen durch ein Hoch auf dieſelben. Herr Bürgermeiſter v. Hollander gab dann bekannt, daß Herr Stadtrat Hirſchhorn ein in herzlichen Wor⸗ ten gehaltenes Begrüßungstelegramm geſandt und dankte den Sängern und ihrem Dirigenten, Herrn Pelliſſier, für ihre vorzüg⸗ lichen Leiſtungen, indem er ein Hoch auf ſie ausbrachte. Herr Stadt⸗ pfarrer Bürſck dankte für die Teilnahme an dem ſchönen Ausfluug mit einem Hoch auf den Vorſitzenden der Armenkommiſſion, Herrn Bürgermeiſter v. Hollander. Letzterer will den Dank nicht für ſich in Anſpruch nehmen, ſondern er danke ſeinerſeits den Armenpflegern und ⸗Pflegerinnen, welche ihre Kräfte dem Ganzen zur Verfügung ſtellen und für das Arrangement des Ausflugs gebühre Herrn Sekretär Köbele ganz beſonderer Dank. Sein Hoch galt den Bezirksvorſtehern und den Armenpflegern. Das aufgeſtellte reich⸗ haltige Programm konnte leider nicht ganz zu Ende geführt werden, da mittlerweile die Zeit herangenaht, welche für die Abfahrt feſt⸗ geſetzt war. Kurz nach 8 Uhr trafen die Teilnehmer wieder mith Sonderzug in Ludwigshafen ein. *Zöglingsturnen im Mannheimer Turnverein. Man ſchreibt uns: Die erſten ſchweren Wochen der Lehrzeit ſind vorüber, und die jugendlichen Köpfe kommen jetzt mit dem Herannahen der Sommerszeit dazu, darüber nachzuſinnen, was ſie mit ihrer freien Zeit anfangen ſollen. Mannigfache Lockungen erheben ſich da für den jungen Mann: Fußballſpiele, dem in der Schulzeit ſchon eifrigſt gehuldigt wurde, Radfahren, Wandern, Nachenfahren uſw., alles Tätigkeiten, die, mit Maß und Ziel ausgeführt, den jugend⸗ lichen Organismus kräftigen. Doch das wertvollſte Mittel für die Kräftigung und Geſundung der ſchulentlaſſenen Jugend iſt und bleibt das Turnen. Regelmäßige, ausgiebige Muskelbewegung iſt für jedes Alter unbedingtes Erfordernis für die Erhaltung der Kräfte. Gerade aber in den ſo wichtigen Entwicklungsjahren der Lehrzeit iſt eine gleichmäßige turneriſche Fortbildung des geſamten Körpers am meiſten vonnöten. Während vor kurzem es für di meiſten nur„Schulſorgen“ gab, hat jetzt der Ernſt des Lebens jeden ſchon erfaßt, einerlei, ob er in der Werkſtatt des Handwerkes han⸗ tiert oder in der Schreibſtube des Kaufmannes Unterweiſung fin⸗ det. Das Gegengewicht gegenüber all den einſeitigen handwerk⸗ lichen oder berufsmäßig ausgeübten Körpertätigkeiten bildet das allſeitige Turnen. In planmäßiger Weiſe kräftigt und härtet es den Körper der Zöglinge mittelſt paſſend ausgewählter Uebungen ab, gepaart mit Spielen aller Art, die ſie für Stunden vergeſſen laſſen, daß die Zeit des Kindheitsparadieſes für ſie ſchon vorüber iſt. Wanderungen nach ſchönen Punkten unſeres engeren Vater landes unter ſachkundiger Führung unterbrechen die ernſte turne⸗ riſche Arbeit, die den jungen Mann an Selbſtzucht und Disgiplin gewöhnt. Das Bäumchen biegt ſich, doch der Baum nicht mehrl! Jern jedem Parteigezänk und Parteihader will das deutſche Tur⸗ nen die Liebe zum deutſchen Vaterland hegen und pflegen und ſein Teil mit daran arbeiten, das feſte Charaktere aus den Zöglingen werden, ſo daß ſie den Unbilden des Lebens Trotz bieten können. Gewiß hohe Ziele! Kein Vater, kein Vormund oder Erzieher ſollte daher es verſäumen, den ſchulentlaſſenen jungen Mann einer Zöglingsabteilung eines Turnvereins zuzuführen. Der Mann⸗ heimer Turnverein hat ſeit Jahrzehnten gerade der Pflege des Zöglingsturnens ein Hauptaugenmerk zugewendet. In ſeiner prächtigen Turnhalle(Gcke Pring Wilhelm⸗ und Charlottenſtraße) turnt Donnerstags⸗ und Samstagsabends von halb 9 Uhr ab i dem großen Turnſaale der turneriſche Nachwuchs unter der bewäh ten Leitung des Turnwarts Schweizer. Jedem, auch dem Schtpächſten, iſt dort Gelegenheit geboten, ſeinen Kräften und Fähigkeiten Entſprechendes auszuführen und von leichteren ſchwereren Uebungen aufzuſteigen. Der Beitrag iſt ſo gering meſſen, daß jeder ihn erſchwingen kann, Aufnahmegebühren für Zöglinge nicht erhoben. 5 Die öffentliche Wirte⸗Verſammlung, welche am vergange hieſigen Wirte⸗Innung und des Vereins der Mannheimer Wirte haben ſich dahin geeinigt, daß die Stempe der einen oder anderen Korporation für die beiderſeitigen Mi glieder Verbindlichkeit beſitzen. »Otto Reutter im Apollo⸗T dieſem beliebten Etabliſſement Otto Reutter wird ausna tageskaſſe.„%%%. Eine Veteranin der Krankenpflege im Kriege 1870%/7 Monate lang im Beide AHus gem Grossh zoqtum. · erg ar Selr. * Seneral⸗Anzeiger. mannheln, 261 Lich die Diener der hl. Hermandad ausgeſchüttet, gelang es ſchließlich doch, trotz ihres Widerſtandes, ſie ins Kittchen zu verbringen. Hier Fedachten ſie einen Hauptcoup auszuführen, indem ſie die Seegras⸗ matratze in Brand ſteckten, um durch den Qualm die Leute glauben zu machen, das Rathaus brenne. Sie hatten ſich aber urg verrechnet, denn der Rauch zog nicht durchs Fenſter, ſondern ſallte den Raum mit beängſtigender Schwere, ſo daß ſie gar jäm⸗ merlich zu brüllen anfingen. Als man endlich aufmerkſam wurde, war es auch ſchon höchſte Zeit, denn die beiden hätten es kaum moch 2 Minuten aushalten können. Sie werden ſich glücklich fühlen, wenn ſte Ae kommen, wo ſie feuerſicher ratze ſchlafen können. 23 Mai. Das 4 Jahre alte Kind des 12 anten Auguft Stöldt hier ſt ürztte heute vom Balkon der be Stock gelegenen ge 5 55 1150 und ich derart, daß an ſeinem Aufkommen gezwe! 725. nbb 11 26. Mal. Ein Hochhanſer Fiſcher machte geſtern einen unheimlichen Fang in der 10 0 Bele Herausziehen des Netzes glaubte er einen ſchweren Hecht ge⸗ f˖ aber beſtand in der Leiche des vor aben, die Laſt ein jugendliches Dienſtmädchen in Diſtelhauſen ims Waſſer geworfenen Kindes ſeiner Herrſchaft. Das Hochwaſſer 99 das Kind über zwei Mühltvehre bei Dittigheim und Inefing, 12 Kilometer weit getragen. Auf telephoniſchem Wege wurde Be⸗ Firksarzt und Amtsrichter an die Fundſtätte gerufen. fangene Mörderin äußerte auf Befragen über ihre unſelige at: 55 wos,'ſche itt gſche, des itt nimmer 8 ännern. dos. Bühlerthal, 25. Mai. Geſtern Nachmittag wurden die vier bis jetzt aufgefundenen unglücklichen Kinder, welche 525 Tod in den Fluten der Büllot fanden, zur letzten Ruhebe⸗ zahlreicher Beteiligung der Einwohner Die Särge wurden von den dies⸗ Die Großherzoglichen Meyer den be⸗ ilei n und überſandte als Beileid ausſpreche Von den noch vermißten Kindern wurde geſtern die Vimbuch geländet. und Umgebung. 25. Mai. Als wichtigſter Punkt der iſt wohl die vom Stadtrat in Notwendigkeit der Ueber⸗ ührung des Bahnüberganges an der der Unterfüh 0 Ujährige Plſalz. heſſen In ihrer mgab ſtellt ſich die Bahndirektion auf einen vollſtändig ab⸗ führung, gentümer) 101 ſteuer. Entweder müßte ſeu werden, oder aber, was viel 7 5 ſei, 70 5 müßte nach dem Rangierbahnhof verleg n ae weiſe entſchieden auf letzteren Weg. Da aber die tadtverwaltung Veranlaſſung bieten ſollte, die Verlegung des Bahnhofs zu vermeiden, nachdem durch Beſeitigung des dermaligen n das Herz der Stadt Ludwigshafen führenden Kopfbahnhofes einer neuen Station e 77 77 5 neue Bahnhöf Ludwigshafen lediglich den rakter eines Durch⸗ 10 nach Mannheim annehmen und die Stadt Ludwigs⸗ Die Geſchichte käme aber ſehr der heutige Perſonenbahnhof höher gelegt Perſonenbahn⸗ Das bahn⸗ ſteht ein 4 icht.“ gelegenheit an eine tegung zur Erbauung ei Gerichtszelfung. *Frankfurt, and der ärz 1882 zu Kotno geborene inbenfalſchung und Unterſchlagung. Er war angeklagt, Buchhalter der Metall⸗, Berg⸗ eimer, Speier u. Co. in der * ziemlich gedeckt⸗ Umfangreichen Spekulationen, die er an, fälſchlich in den Ruf eines„Millionärs ndenfälſchung und Betrugs zu z wie! und zehn Jahren Ehrverluſt, während der Jahre Gefängnis beantragt hatte. Sport. „Fußball. Der Freiburger .⸗G. 1896 ſpielte, unterlag — Die zweite Mannſchaft der unterlag mit:4. Match aus und 7„Revidia“ gegen die zweite der M..⸗G der erſten Mannſchaft von 896 ſtatt, das mit einem ag ſpielt die 8. Mannſchaft des „.⸗G. Revidia in Ludwigshafen. Cheater. Runſt ung Uunlenſchan. Gr. Hof⸗ Füre.— 12.: Corregidor.— 17.: Oper.— 24.: Götterdämmerung. 85 „ r •1 — 15.: 22.“ Entführung.— nseltg,— erſt ihr erſtaunlich umfaſſendes Wiſſen an Schmeichelworten 110 Vor 85 55 andlung gegen den am 10. ene ehen Pinkus wegen als und Hütten⸗Produkten⸗Firma Alt⸗ Zeit vom 8. September 1905 bis Februar 1906 nicht weniger als 215 220., unterſchlagen und ie Entnahme der Gelder, durch Bücherfälſchungen 85 Fußball⸗Club, der 1 tag mit ſeiner erſten Mannſchaft gegen das erſte Team der den Einheimiſchen mit:0 Goals. 1896er ſtand der erſten Mannſchaft des hieſigen Fußballklubs„Frankonia“ in einem Wettſpiele gegen⸗ über, welches M..⸗G. 1896 überlegen mit 720 gewinnen konnte. — Um Chriſti⸗Himmelfahrtstag focht die vierte Mannſchaft der 898er in Ludwigshafen gegen e d udwigshafener Fußballgeſellſchaft„Revi ia“ ein 1 5 5 Hieräuf fand das Wettſpiel Siege von:1 Goals zu Gunſten der annheimer Fußballgeſellſchaft 1896 endete.— Kommenden Sonn⸗ Sportelub„Germania“ auf dem hieſigen Exerzierplatz gegen L..⸗G. 190g, Ludwigshafen. Die zweite Mannſchaft ſpielt am gleichen Tage gegen die zweite der und Nationaltheater. Vorzub ei 15 n7 115 8. Juni: Fidelio.—.: Don Juan.—.: Rheingold.— 10. Wal⸗ 8 12 Trompeter(Penſions⸗Benefiz).— 14.: Siegfried. 21.: N. Th.: Opernball.— 26. e: dis eetseene Kugend geee Falſtaff.—.: Entführung.—.: Falſtaff.— 6. Der Wiber⸗ ſpänſtigen Zähmung.(.⸗V. 12.)—.: Meiſterſinger.— Scha u⸗ ſpiele. 6. Juni: Kriemhild's Rache.—.: In Worms: Nibe⸗ lungen. 1. u. 2. Tl.— 10.: In Worms: Nibelungen. 3. Teil.— 11.: Johigenie auf Tauris.(VB.⸗V. 11.)— 14.: N. Ther Ein naſſes Abenteuer.(Gaſtſpiel Konrad Dreher).— 15.: In Worms: Nibelungen. 1. u. 2. Teil.— 16.: In Worms: Nibelungen. 3. Tl. — 17.: N. Th.: Jägerblut.(Gaſtſpiel Konrad Dreher).— 18.: Ein naſſes Abenteuer.(Gaſtſpiel Konrad Dreher).— 19.: Der gehörnte Siegfried. Siegfrieds Tod.— 20.: Kriemhild's Rache. — 23.: Minna von Barnherm.— 24.: N. Th.: Der Gewiſſens⸗ wurm.— 25.: Ggmont.— 29.: Wilhelnmt Tell. 1. Juli: N. Th.: Der Gewiſſenswurm.—.: Wenn wir Toten erwachen.—.: Jungfrau bon Orleans.— 7,: Wilhelm Tell.— 11.: Götz von Berlichingen.— 18.: Jauſt 1. Teil, Kirchenkonzert. Da Organiſt Sillib wegen Krankheit ber⸗ hindert war, den Proben zu dem Oratorium„Chriſtus der Tröſter“ beizuwohnen, ſo hat Herr H änlein den Orgelpart übernommen. Frau Tilly Wedekind iſt, wie Berliner Blätter melden, plötzlich erkranktt. Der amerikaniſche Komponiſt Paine iſt im Alter von 67 Jahren geſtorben. P. war Muſikprofeſſor an der Harvard⸗Univerſität in Cambridge. In Amerika genoß er eines großen Rufes. Er iſt der Autor mehrerer Oratorien und Symphonien, und erwarb ſich als Orgelvertoner einen geachteten Namen. 4 1 CLeizte Hachrichten und Telegramme. * Töörtrach, 25. Mak. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen ſiegten in allen drei Klaſſen die verei⸗ nigten Nationalliberalen, Zentrum und So⸗ zialdemokratie gegen den Freiſinn, ſodaß der künftige Bürgerausſchuß ſich aus 21 Nationalliberalen, 20 Sozialdemo⸗ kraten, 19 Freiſinnigen und 12 Zentrumsleuten zuſammenſetzt; ſeither waren es 43 Freiſinnige, 15 Sozialdemokraten, 10 Naltonalliberale und 4 Zentrum. Leitender Grundgedanke für die diesmaligen Bürgerausſchußwahlen war, die Wahl des Führers der Freiſinnigen, Rechtsanwalt Vor tiſch zum Bür⸗ germeiſter der Stadt zu verhindern. Der langjährige und ver⸗ diente Bürgermeiſter Grether ſoll infolge Kränklichkeit Rück⸗ trittsgedanken hegen. * Stuttgart, 29. Mai. Auf der Jahresverſammlung deulſcher Eleltrotechniker wurde für die nächſten zwei Jahre Geh. Rat Prof. Kohlrauſch⸗ Hannover zum Vorſitzenden gewählt. Als Ort der nächſten Tagung wurde lt. „Frkf. Zig.“ Hamburg beſtimmt. Stuttgart, 26. Mai. Kommerzienrat Moſer, früherer langjähriger Vorſitzender des Aufſichtsrats der Deutſchen Verlags⸗ anſtalt iſt im Alter von 83 Jahren geſtorben. * Berlin, 26. Mai. Die Wikwe Eugen Nichters iſt geſtern Abend in Kreuznach, wo ſie bei ihrem Sohne weilte, an 11 7 Breslau, 26. Mal. Die ſtreikenden Bergleuke der ſchleſiſchen Kols⸗ und Kohlenbergwerke in Gottesberg beſchloſſen der „Schleſ. Ztg.“ zufolge, den Streik abzubrechen und die Arbeit 120 den von der Direktion geſtellten Bedingungen wieder aufzu⸗ nehmen. 25 * Wilen, 25. Mai. Nach der„Zeit“ krifft der ruſ⸗ ſiſche Generalſtabschef Palizyn am 17. Juni hier ein und wird als des Kaiſers offizieller Gaſt in einem Hotel abſteigen. An den beiden folgenden Tagen wird er an der Truppeninſpizierung durch den Kaiſer in Bruck keilnehmen. Nach den neueſten Angaben iſt der Grund für die Abſage der Truppenbeſichtigung, die für heute oder morgen angeſetzt war, die Ermüdung des Kaiſers, dem bei ſeinem hohen Alter das Reiten ſchon Schwierigkeit macht. * Wien 26. Mai. Der Kaiſer von Oeſterreich ver⸗ lieh dem preußiſchen Generalſtabschef, Generalſtabschef, General⸗ leutnant v. Moltke den Großkordon des Leopoldordens und dem Adjutanten desſelben den Orden der eiſernen Krone 3. Klaſſe. * Peſt, 26. Mai. Das ungariſche Abgeordnetenhaus wählte JIulies Bruſth zum Präſidenten. * Njepres, 26. Mai. Im Auftrage des gerichtlichen Liquidators wurden geſtern 26 Urſulinerinnen mit Polizeigewalt aus ihren Klöſtern entfernt. Die Nonnen haben in anderen Klöſtern und verſchiedenen Familien Unterkunft gefunden. * London, 26. Mai. Lloyd George hielt geſtern in Liverpool eine Rede, in der er ſagte, die Liberalen ſtänden erſt am Anfang ihrer Auf⸗ gabe; ſie hätten noch eine Wahl durchzukämpfen. Man wiſſe nicht, wie bald, das hänge von dem Hauſe der Lords ab. Die Regierung laſſe nicht zu, daß der Wille des Volkes für immer durchkreuzt werde; es ſei möglich, daß die Zeit komme und garnicht weit ent⸗ fernt ſei, daß die Regierung es für nötig finde, dieſe große Streit⸗ frage den Wählern zu unterbreiten.— *Naſhpille(Teneſſee), 25. Maji. Das Oberbundes⸗ gericht, das mit der Unterſuchung über das Vorgehen des Dungmittel⸗Truſts beſchäftigt iſt, ſtellte 80 Perſonen unter Anklage. * New⸗Pork, 26. Maj. Sarah Bernhard hatte in Kanſas einen Bahnunfall. Sie ſchwebte lt.„Frkf. Zig.“ in höchſter Lebensgefahr, blieb aber unverletzt. Prozeß Stephany. * Straßburg, 26. Mai. Der Strafprozeß gegen den früheren Polizeikommiſſär Stephany findet lt.„Frkf. Zig.“ am 1. Juni vor der hieſigen Strafkammer ſtatt. Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhaus. *Berlin, 286. Mai. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe brachten die Nationalliberalen und die Freikonſervativen folgende beiden Anträge ein: 1) Die Staatsregierung zu erſuchen, dem Landtage baldigſt einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen die ſtaatliche S ch ul⸗ verwaltung nach den für die Organiſation der allgemeinen Landesverwaltung maßgebenden Grundſätzen bei möglichſter De⸗ zentraliſation und unter Mitwirkung von den Organen der Selbſt⸗ verwaltung, ſowie unter wirkſamer Rechtskontrolle umgeſtaltet wird. 2) Die Staatsregierung zu erſuchen, unter Bereitſtellung der dazu erforderlichen Staatsmittel ohne Verzug in eine Rev iſion des Lehrerbeſoldungsgeſetzes zu dem Zwecke einzu⸗ treten, durch Feſtſetzung auskömmlicher Grundgehälter und Alters⸗ zulagen ſowie durch Eröffnung einer Laufbahn im Schuldienſt für alle Lehrer, die die gegenwärtig im Lehrerbeſoldungsweſen be⸗ ſtehenden Mißſſände und ungerechten Ungleichheiten zu beſeitigen. Der Kaiſer von China erkrankt. * Paris, 26. Mai.(Agenee Havas.) Der Kaiſer von China iſterkrankt, ein Gerücht will ſogar wiſſen er ſei tot. Deutſch⸗eugliſche Freundſchaftskundgebungen. London, 26. Mai. Auf der Jahresverſammlung des bri⸗ tiſchen liberalen Jugendbundes wurde beſ Sommers eine Abordnung nach Deukſch! and zu entſenden a Kundgebung der freundſchaftlichen Geſinnung, die Der Präſident des Handelsamtes loſſen, im Anfang des eihilf 15 85 ausgediente Angehörige der Schutztruppe und an wehrpflichtige ſollen die engliſchen jungen Leute die deutſchen Einrichtungen ſtu⸗ dieren, die den engliſchen überlegen ſind. Die Abordnung wird England am nächſten Samstag verlaſſen und ſich zunächſt nach Hamburg begeben. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Kapſtadt, 26. Maj. Wie Reuter meldet, iſt der Führer der aufſtändiſchen Hotkentotten in Südweſtafrika, Morenga, nach Kapſtadt gebracht worden. Er ſoll in 0 einem Dorfe in der Nähe von Kapſtadt interniert werden. Aus Rußland. * Petersburg, 26. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag). Der bisherige Präſident des Reichsrats Graf Solski wurde durch kaiſerliches Reſkript zum Wirklichen Geheimen Rat erſter Klaſſe ernannt. * Pekersburg, 26. Mai. Der„Regierungsbote“ beziffert die Zahl der in der Zeit von Mitte Dezember 1905 bis Mitte Mai ds. J. in die Verbannung geſchickten Perſonen auf 6825 und die Zahl der bis zum 14. Mai Eingekerkerten auf 2627. Außerdem befinden ſich in den Gefängniſſen 335¹ wegen politiſcher Vergehen Angeklagte.— Ueber die Aus⸗ ſchreitungen in Wologda am 14. Mai wurde, wie amtlich gemeldet wird, eine gerichtliche Unterſuchung eingeleitet und gleichzeitig eine adminiſtrative zur Feſtſtellung des Ver⸗ haltens der Ortsbehörden. Petersburg, 26. Mai. Miniſterpräſident Goremy⸗ kin lehrte geſtern abend ſpät aus Petershof zurück, wo er die Erklärung, die er heute vor der Duma abgeben wird, dem Kaiſer vorlegte. Die Hauptpunkte dieſer Erklärung beſtehen, wie „Rjetſch“ und„Naſcha Schien“ melden, in folgendem: Terro⸗ riſten kann unter keinen Umſtänden Amneſtie ge⸗ währt werden. Wegen politiſcher Vergehen auf adminiſtrativem Wege Verhaftete werden befreit. In Anklagezuſtand Verſetzte werden dem Gericht übergeben. Der Kriegs⸗ und Aus⸗ nahmezuſtand kann nicht aufgehoben werden. Das Prinzip der Unantaſtbarkeit des Privateigentums bei der Löſung der Agrarfrage wird aufrechterhalten. Zur Aufbeſſerung der Lage der Bauern ſind Kron⸗ und Kabinettsländereien zu benutzen. Die Verwendung von Apanageländereien zu dieſem Zwecke wurde bei der endgültigen Redaktion der Erklärung geſtrichen. In der oppo⸗ ſitionellen Preſſe macht ſich ſchon heute wegen der Erklärung eine erregte Stimmung bemerkbar. 15 Tſchita, 26. Mai.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Gericht ver⸗ urteilte den Gouverneur des Transbaikalgebietes, General Cho It ſchewnikow wegen Ueberſchreitung ſeiner Kompetenz und Nichtausübung ſeiner Amtsgewalt, was in einem Falle ernſte Folgen hatte, zu 16 Monaten Feſtunashaft und Dienſt⸗ entlaſſung. 99 Deutſcher Reichstag. wW. VBerlin, 26. Mai. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowskyh und Prinz zu Hohenlohe⸗Langenburg. Ginem von dem Stellvertreter des Reichskanzlers eingegangenen Antrag auf Vertagung des Reichstages bis zum 18. November wird die verfaſſungsmäßige Zu⸗ ſtimmung erteilt. Es folgt die zweite Leſung des Handelsvertrags mit Schweden. Dazu beantragt die Kommiſſion die Annahme zweier Reſolutionen, nämlich 1. beim Abſchluß von Handelsver⸗ trägen keinesfalls in Ermäßigungen der Zollſätze des geltenden Generaltarifs zu willigen, welche unter die bereits in den abge⸗ ſchloſſenen Handelsverträgen zugebilligten Sätze heruntergehen, den Wirtſchaftsausſchuß zur Beratung von Handelsverträgen künftig vor dem Abſchluß der neuen Handelsverträge einzuberufen und zu hören und den wirtſchaftlichen Ausſchuß dahin zu ergänzen, daß alle wirtſchaftlichen Intereſſen der deutſchen Produktion gleich⸗ mäßig darin vertreten ſind; 2. dahin zu wirken, daß zugunſten der heimiſchen Preiſelbeer⸗Produktion, der Baſalt⸗ und Pflaſterſtein⸗ Induſtrie ungeſäumt ein Eiſenbahnausnahmetarif in den einzelnen Bundesſtaaten eingeführt werde. Der Handelsvertrag mit Schweden wird hierauf in zweiter Leſung angenommen, nachdem auf Erklärung des Grafen Schwerin⸗Löwitz: ſeine Partei ſtimme dem Handels⸗ vertrage zu, in der Vorausſetzung, daß die Reichsregierung dem Standpunkt der Kommiſſion teile, Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dowsky erwidert hatte:„Ich betrachte unſere Konventionaltarife als abgeſchloſſen. Aenderungen ſind nur inſofern möglich, als es ſich um Spezialitäten anderer Länder handelt, die dem einheimi⸗ ſchen Handel eine unmittelbare Konkurrenz machen. Ferner ſoll vor Abſchluß neuer Handelsverträge der wirtſchaftliche Ausſchuß gehört werden. Der Ausſchuß ſoll ferner durch Vertreter der Intereſſen aller Produktionszweige ergänzt werden. Das Haus nimmt hierauf in zweiter Leſung den Nach⸗ tragsetat nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion an und vertagt ſich ſodann bis 1 Uhr. 3. Leſung des ſchwediſchen Handelsvertrages und Etat. Schluß 12 Uhr. *** Graf Balleſtrem eröffnet die zweite Sitzung um.20 Uhr. Am Bundesratstiſche Erbprinz zu Hohenlohe, Graf Poſadowsky. Der Handelsvertrag mit Schweden wird in der dritten Leſung mit den dazu vorliegenden Reſolutionen definitiv engenommen. Es folgt die Fortſetzung der zweiten Beratung des Er⸗ gänzungsetats bei den noch nicht bewilligten Forderungen der Kolonialverwaltung. Die Kommiſſion beantragt nur 690 000 M. zu bewilligen, darunter 600 000 M. zur Gewährung von Beihilfen an ausge⸗ diente Angehörige der Schutztruppeund an wehrpflichtige Reichs⸗ engehörige, welche ſich am konzentrierten Anſiedelungsgebiete niederlaſſen. Geſtrichen ſind 16 Millionen. Ein Antrag der Nationalliberalen und Konſervativen, ſowie der wirtſchaftlichen Vereinigung will 3 Millionen zur Hilfeleiſtung aus Anlaß von Verluſten infolge der Eingeborenenaufſtände zu⸗ gunſten von Anſtedlern bewilligen. Erzberger(Ztr.) berichtet über die Kommiſſionsverhand⸗ ungen. Prinz zu Hohenlohe führt aus: Die ablehnenden Be⸗ ſchlüſſe der Kommiſſion beruhen auf dem Geſichtspunkte, daß ein Feſthalten des Südens der Kolonien nicht zu empfehlen, dagegen eine Konzentrierung unſerer Kräfte im Norden empfehlenswert ſei. Dies iſt vom Standpunkte der Intereſſen des Reiches nicht möglich. *** „ Verlin, 26. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstags nahm die Poſitionen des Ergänzungsetats, 1300 000 Mark zur Hilfeleiſtung aus Anlaß von Verluſten infolge des Aufſtandes in Südweſtafrika mit dem Antrag Gröber an, nach welchem die Dispoſition zur Förderung der Beſiedelung des Schutzgebietes wie folgt gefaßt wird: zur Gewährung von Beihilfen rige, welche als Landwirte ſich in den konzentrierten Nie dertece Nugend Anſiedeln. DDr e FFFF oe ererr e — hc r Reeeee —— wranngerm, 20. wrur, Senerumernzerger. Uolkswirtschaft. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 21.—26. Mai. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war gut frequentiert. Der Auftrieb an Großvieh betrug 890 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe per 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 73—82, JFarren M. 63—70, Rinder M. 66—76, Kühe M. 54—66. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. Mai 198 Stück, am 25. Mai 323 Stßck zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 95—105. Geſchäftsverkehr lebhaft. Der Schweinemarkt war mit 2347 Stück beſucht. Handel leb⸗ haft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 65—67. Dier Pferdemarkt war mit 100 Arbeitspferden und 82 Schlacht⸗ pferden beſchickt. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1000, für Schlachtpferde M. 60—230. Auf dem Milchviehmarkt waren 32 Kühe zum Verkaufe ge⸗ boten. Der Handel war lebhaft. Preis pro Stück M. 350—500. Der Auftrieb von Ferkel betrug 279 Stück. Handel mittel⸗ mäßig. Bezahlt wurde pro Stück M. 13—21. —— Sagtenſtand im deutſchen Reiche. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht den Saatenſtand im deutſchen Reiche um Mitte Mai. Danach iſt, wenn 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mittel(durchſchnittlich), 4 gering, 5 ſehr gering, bedeuten: der Stand für Winterweizen„3 (im April des Vorjahres 2,4), für Sommerweizen 2,5(2,4), für beee 2,3(2,0), für Winterroggen 2,7(2,6), für Sommer⸗ gen 2,4(2,3), für Sommergerſte 2,3(2,8), für Hafer 2,4(2,4), Kartoffeln fehlt, für Klee 2,2(2,8), für Luzerne 2,2(2,4), für Bewäſſerungstwieſen 2,0(2,1), für andere Wieſen 2,4(2,5). In den Bemerkungen heißt es: Der Stand der Winterſaaten befriedigt ſim allgemeinen, nur Roggen hat ſich auf leichten, durchläſſigen Böden infolge der langen Trockenheit ziemlich dünn geſtellt. Das Wachstum der Sommerpflanzen durch die eingetretene Feuchtwärme ſiſt ſo weit gefördert, daß der Saatenſtand als ein ziemlich guter bezeichnet werden konnte. Futterpflanzen haben ſich meiſt üppig enbwickelt und verſprechen reiche Erträge. Der Graswuchs auf den Wieſen iſt üppig und weit vorgeſchritten, ſodaß auch hier mit einer reichlichen Heuernte gerechnet werden kann. 1 Eine Preiserhöhung für Rohpappen iſt vom Verein deutſcher Rohpappenfabrikanten beſchloſſen worden. Der Preisaufſchlag be⸗ ſträgt 25 Proz. *5 Die Königsberger Zellſtoffabrik ſchlägt für 1905/06 eine Divi⸗ dende von 18 Proz. vor gegen 16 Proz. im Vorjahr, diesmal auf das pollberechtigte erhöhte Kapital. Gotthardbahn. Der Verwaltungsrat ſetzte die Dividende er⸗ Fwartungsgemäß auf 726 Proz.(6% Proz.) feſt. Die Subventions⸗ ſtaaten bekommen 200 000 Fr. * Mannheimer Efſektenboͤrſe vom 26. Mai.(Offizieller Bericht Die Tendenz der heutigen Börſe war wieder ſehr ſtill. Banken, Brauereien und Verſicherungs⸗Aktien ohne Verän⸗ derungen. Von Induſtrie⸗Aktien waren Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 120 pCt. geſucht; dagegen Zelſtoff⸗ fabrik Waldhof zu 315 pCt. erhältlich. 0 Obligationen Pfandbriefe, 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 6½% u. Seefransvort %%% 375* 1* unk. 1904 95.70 b5 3½„„ Fommunal 97.50[8% Bürg. Braußaus, Bonn 102.78 0 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Gen; 100.— G 3½ Freiburg. B. 4½% Mannßb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 ſcheppſchlffahrts⸗Keſ. 109.10 G 30½% Karlsrube v. J. 1896 87.40 b4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 27½0% Lahr v. J. 1902 97.— bi Geſellſchaft 4½% Ludwigshafen 100.50 K4%%% Oberrh.Glektrizitäts⸗ 3% 100.— é] werke, Karlsruhe 6%„ v. 1900 100.— 64¼% bfälz. Ghamotte u. 1 2 101.— 68.0 b. 97.80 b 102.— G 96.— B 97/80 B Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 8e% Mannh. Oblig. 1901 100.80 K4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 477 5„ 1885 97.60 B] Waldhof bei Pernau in 4˙7 15 5 1888 98.— G Livland 101.50 G6 1— 55 5 1895 98. 64½/ Speyrer Brauhaus 45 55 1898 97.50 B.⸗G. in Speyer 101.— G 87 1904 97.30 B4½ Speyrer Ziegelwerke 102 10( 98.— G4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.25 G 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrit Woldhof 104.30 G 5 7** 8¼% Pirmaſens unk. 1905 4½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 3½¼% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rücks. 105%; 104.25 C Akfien. Banken. Brief Geld 5 Brief Geld Badiſche Bank— 188. Br. Nitter, Schwetz. 28.——.— „S, Weltz, Speyer 95 50—.— „. Storch. S.„ 104.— 108.— „Werger, Worms 103.——. Gewbk. Speyer 50% E—.— 128 25 Pfälz. Ban!—.— 109.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.10 193.— 6. Aus ländiſche. 4 1½ ½ Bad. Anflin⸗au. Sodaf. 104.25 B Vereinchem. Fahrit 4% r. Kheinleſn, Heſdlbg. 101.50(f. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 28. Mai 1906. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche. 1053 737 000 + 38 662 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand Effektenbeſtand Sonſtige Aktioag Paſſiva: 39 196000— 48 0838 000 184 783 000 + 20 598 00 2 3 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 35 342 000 2689 000 Noten anderer Banken 31 446 000 6428 000 Wechſelbeſtand 07 464 000— 6791 00⁰0 Lombarddarlehen— 62 482 000— 0 607 000 — 0* Grundkapital,„„„ 189 900 900 unverändert Reſervefſonds 64814 000 unverändert Notenumlauf.II268 792 000— 47 755 000 Depoſiten. 623 102 000 + 59 666 000 Sonſtige Paſſiva 27 739 000 980 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 524,559,000 gegen eine ſolche von Mk. 299.025,000 am 15. Mai 1906 und eine ſolche Mk. 428,155,000 am 23. Mai 1905. Frauffurter Effektenbörſe. elegramme der Continental⸗Tetegraphen⸗Compag Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent, Wesſel 25. 26 228. Amſfterdam kurz 168.88 168.47 Baris turz 81.375 81.375 Belgten„ 81.216 81.20[ Schweiz. Plätze„ 81.366 81.425 Italien„ 81.425 81.40Wien 85.20 85.15 London„ 20.487 20.487 Napoleonsd'or 16.27 16.27 5 ang—.— 20.480 Privat⸗Diskont 37/16 Staatspapiere. A. Mentſche⸗ 25. 26 31½ Oſch. Reichsanl 100.10 100.20 B„„%% 34½ pr.konſ. St.⸗Anl 100.— 100.20 5 68.18 4 bad. St.⸗A.„ 102.50 102.50 34% bad. St.⸗Obl. fl 98.80 98.80 55 5 1 85 8188 8 5 Oeſterr. Goldr. 5 7 0% 856 Portg. Seri 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.50 101.553 5 9 5 12 51ſ do. u. Allg.⸗A. 98.95 98.90 4½ neueRuſſen 1905 8 5 87.90—.—4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 103.— 198.—4 ſpan. ausl. Rente Heſſen 85.35 4 Türken v. 1908 3 Sachſen 86.70 4 Türk en unif. 31½ Mh. Stadt⸗A.05 4 Ungar. Goldrente „ Kronenrente Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1880 Türkiſche Loſe 25. 26. 100.50 100.50 99.25 99 45 53 20 58 20 105.40 105.80 100.75 100.80 Tamaulipaß Bulgaren %0 Griechen 1890 5 ttalien. Nente 11½ Oeſt. Silberr, 4½%„ Papierr.—.—— 100.55 100.60 69.45 69.40 70.50 70.50 91.70 91.30 80.10 79 50 97.40 97.40 88.20 89.— 95.— 94.75 96.60 96.55 95.65 95.65 4Ag. i. Gold⸗A. 1887—.— 4½% Chineſen 1898 97.60 97.70 5 Egypter unifizirte——-. Mexikaner äuß. 108.— 102.95 4 3 inn. 69.80 70.— Aktien induſtrieller Unternezmungen, Bad. Zuckerfabrik 105.10 105.39 Ektr.⸗Geſ, Schuckert Eichbaum Mannh. 154.— 155.—Allg..⸗G. Sſemens Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.—Ver. Kunſtſeide Parkakt. Zweibr. 119.— 119.-—Lederw. St. Ingbert Weltz z. S. Speyer 95.— 95.— Spicharz Cementw. Heidelb. 147.90 147.30 Walzmſhle Ludw. Cementf. Karlſtadt 124.80 124.80 Fahrradw. Kleyer Bad. Anilinfabrik 457.— 456.— Maſch. Arm. Klein Ch.ſybr. Griesheim 261.——.—Maſchinenf. Baden. Pfälz. Nähmaſch. 142.10 141.50 Dürrkopp Höchſter Farbwerk 398.25 398.— Maſchinf. Gritzner 326.— 326.— Schnellprf. Frkthl. 372.80 378.— Oelfabrik⸗Aktten Aceumul.⸗F. Hagen 222.— 222.50 Seilinduſtrie Wolff Aec. Böſe, Berlin 89.70 89.70 Lampertsmühl Allg. Elk⸗Geſellſch. 226.20 225.80 Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 154.80 154.50 Südd. Immob. Bergwerks⸗vünees 253 90 253.30] Harpener Buderus 183 40 133. Hibernia 5 Concordia 337.— 385.50] Weſterr. Alkali⸗A. 245 50 245.50 Deutſch. Luxembg. 225 50 224.— Oberſchl. Giſenakt, 132.25 131.50 Friedrichsh. Bergb. 155 50 155.— Ver. Königs⸗Laura 249.— 249.— Gelſenkirchner 226.90 226.— Roßleben 112.50 112.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 235.— 235.— Oeſterr. Süd⸗Lomb Pfälz. 148.— 148.20 Oeſterr. Nordweſtb do. Nordbahn 140.40 140.30„ Lit, B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 141.50 141.30 Gotthardbahn Hamburger Packet 163.30 162.80 Ital. Mittelmeerb. 91.— 91.— Nordd, Llokd 129.70 129.—„ Mertdionalbahn 160.20 160.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145.— 145.30 Galtim. Obio 107.80 108.10 Pfandbriefe, Prioritättz⸗Obligationen. 40% Frk. Hup⸗Nfdb. 100.80 100 80 47% Pr. Pfbb. unk. 14 101.90 101 90 160.15 160.15 146.20 146.60 136 25 139.50 193 60 194.50 52— 52.— 113 20 113.20 193— 193.— 336.75 336.50 106— 108.— 205— 205.— 419— 412.— 221.— 221.— 187.—187.— 136.80 136.80 182— 182.— 89.50 89.50 314 50 318.25 122 30 122.— Chem. Werke Albert Bochumer 218.40 217.70 433 50 433.— Brauerel Sinner Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 140— Mormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— 4— Krcbitbank—143.5% Pflz. Preßb. u, Sptfbr. 188.—. Mhein. Hyp.⸗Bank 200.— 199.—] Trausvort 3 Bank 119.50 119.80 u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 89.— Pfalz Ludwiasbahn—.— 234.30 Nannh. Dampfſckl. 74.——.— „ Marbahn 45 75 Lagerhaus Nordbahn 1 55 975 eeurranz 0 5 belbr. Srberbahn 80.— Cöntinental. Verf. 500.——.— Them. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr.80 Bad. Anil. u. Sodafbr. 456.——— Them. Fab. Goldenbg. 188.20—.— Verein chem. Fabriken 886.— Verein D. Oelfabriken 136.50—.— Wſt..⸗W. Stamm 245 EV Brauereien. Bad. Braueret Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rüßhl, Worms Ganters Br., Freibg. Fleinlein, Heidelberg 5 Meſſerſchmitt * 268.50— 15 101 — 110 245.— 242— Schroedl, Hol r. chwartz.! Laut Relchsgesets vom 8. 871 Deutschland zu kaufen und zu spielen erl .— mit dentschem Mannh. Verficherung 590— 580.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 510.— Württ. Transp.⸗Verſ. 725.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 181 50 Emaillirfbr. Kirrweil.—— Emaillw. Maikammer 102.50—.— Ettlinger Spinnerei 103.——.— Hüttenh. Spinnerei—.— 99.— Karlsr.Maſchinenbau—.— 230.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 282.— Koſth. Cell.⸗ u. Papierf.—.— 248.— Mannh. Gum u. Asb.—— 120. Maſchinenf. Badenia—.— 205,— „Nähm u. Fahrradf. 142— 141 50 ortl⸗Cement Holbg. 147.50 146.50 Verein Freib. Ziegelw.—.— 7 8 —..182— Zellſtofffabr. Waldhof 315.—.— Zuckerfbr. MWaghäuſel 103.——.— Mann Dingler'ſche Mſchfbr. 102——.— —125ʃ1 4e%.K. B. Pfobr05 100.90 100.90 3/„„„ 15 102 60 102.60 1eo und L0 ll: h %% Pf.„Pfdb. 101.1 09 94. 90 5 0 85 5 97.90 98.05 3½% 12 96.75 96.75 310% Pr. Bod.r. 94 75 94.7534/ Pr. Pfobr.⸗Bk. 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.70 100.70 Kleinb. b 04 96.— 96.— 40% 1. 99 315 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 0g 101 90 101.90] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfbbr..0l Obl. unkündb, 12 99.50 9950 unk. 10 102.10 102.10 4% Rh. H. B. Pfö. 02 100 50 100.50 4%„ Pfdbr. v. 0g 4%„„„ 1907 100.60 100.50 unk. 12 108.— 108.— 4%„„„ 1912 109.75 102 75 3%„Pfdbr. v. 86 31%„„„ alte 95.80 95.80 89 u. 94 95.70 95.80 1„„„ 1904 95.70 95.70 3½%„ Pfd.%06 98.60 95.60] ½„„„ 1914 97.50 97.50 4%„ Com- bl. 3½ öih..⸗B.(C. O 97.50 97.50 v. Ol, unt 10—.—% Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 .87 unk. 91 98.40 98 40%, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.10 101 10 5%„ Com.⸗Obl. I31¼0%0 Pf..Pr.⸗O. 98.15 98 15 v. 90006 98.40 98.40%½5 Ital-ſttl.g. G..—.——— 4eh Pr. Pfdb. unk. 09 100.80 100.80 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. 133.50 172.20 121.60 Harmiſtädter Bank 142.30 Deutſche Bank 238.30 Deutſchaſiat. Bank 184.80 D. Effekten⸗Bank 112.70 Diseconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frlf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbant 186.— 161— 207.40 158— 127.50 „ 12 101.80 101.60 Vank- und Verſcherungs⸗Aktien. 183 30 179.90 121 70 148— 288.30 184— 112 90 186 40 161.10 207.50 158— 128.10 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 590. 590.— 3* Oeſterr.⸗Ung. Bank 120 40 120.10 Oeſt. Länderbank 110 45 110 45 „Kredit⸗Anſtalt 211 50 211.90 Pfälziſche Bank 102— 101 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198— 198 10 Preuß. Hypothenb. 121.— 120 60 Deutſche Reichsbk. 155.20 155 30 Mhein. Kreditbank 143 50 143 50 Mhein. Hyp. B. M. 199 70 199 70 Schaaffh. Bankver. 159.25 15990 Südd. Bank Mhm. 119 30 119 30 Wiener Bankver. 142.60 142.60 20.152 80%1 5 d. Selte. Frankfurt a.., 26. Maf. Kreditaktien 211.90, Staats⸗ bahn 145.—, Lombarden 24.50 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.50, Gotthardbahn 198.—, Disconto⸗Commandit 186.30 Laura 249.—, Gelſenkirchen 226.—, Darmſtädter 143.— Handelsgeſellſchaft 173.20, Dresdener Bank 161.—, Deutſche Bank 238.25, Bochumer 253 25 Northern——. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 211.90 Staatsbahn 145.30, Lombarden 24.30, Disconto⸗Commandit 186.40 Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 26. Mai.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215.95 215.95 gombarden 24.50 24.40 Ruſſ. Anl. 1902 80.60 80 30 ccanada Paslffe 159.70 159.90 31½% Reichsanl. 100.20 100.10] Hamburg. Packe! 163.— 162.70 30% Reichsanleihe 88.20 88.20 Nordd. Lloyd 129.75 128.80 40% Bad. St.⸗Anl.—— Dyunamit Truſt—.——.— 3½ B. St. Obl. 1900—.——.—Licht⸗ u. Kraftanl. 124.10—. 3½% Bayern 99.— 99.—Bochumer 258.— 258.— 4% Heſſen—.— 98.— Konſoltdation 444.20 446.10 15 890 85.50 3 Dortmunder 89.75 89 20 achſen—.— Gelſenkirchner 226— 225.70 40% Pfbr. Rh. W. B. 100.— 100.70 ee 218.20 218.50 5% Chineſen 101.70—.— SHtbernia—— 4% Italiener 105.70 105.70 Hörder Bergwerke 211.20 212.— 4½ Japaner(neu)—.——.—Laurahütte 248.75 248.60 1860er Loſe 160.10 160.—] Phönir 218.75 219.— 40½% Bagbad⸗Anl. 88.70 88.10 Ribeck⸗Montan 216.70 216.— Kreditaktlen 219.— 211.80] Murm Revier 146.— 146.— Berk.⸗Märk. Bank 165.50 165.— Anflin Treptow 380.— 380.— Berl. ter 178.10 172.60 Braunk.⸗Brik. 226.— 226.— Darmſtädter Bank 142.60 142.60 D. Steinzeugwerke 241.60 241 60 Deutſch⸗Aſtat. Bank 184.— 184.— Düſſeldorfer Wag. 317.70 817.70 Deutſche Bank 110 288.40 287.80 Elberf. Farben(alt) 549.— 849.— „(ig.)———.—[ Weſtereg. Alkaliw. 244.70 244.70 Disc.⸗Kommandit 186 20 186.10 Wollfümmerei⸗Akt. 164 50 164.50 Dresdner Bank 161.— 160.70 Chemiſche Charlot. 212.70 212½70 Rhein. Kreditbank 149.60 148.50] Tonwaren Miesloch 190.— 189.— Schaafſh. Bankv. 160.— 160.— Zellſtoff Waldhof 314 50 314 70 Lübeck⸗Büchener————[Celluloſe Koſtheim 246 50 246 50 Staatsbahn 149.90 145.— Rüttgerswerken 146.50 146.50 Privat⸗Discont 3⅝ 9 W. Berlin, 26 Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211.90 211.50 Staatsbahn Diskonto Komm. 186.20 186.— Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 26. Mal. Anfangskurſe. 144.90 148— 24.60 24.50 144.20 148— .g Rente 98 87 99.75] Türt. goyſe Aaltener———— Banque Ottomane 670.— 670— Spanier 96.80 96.60 RNio Tinto 1671 1666 95 45 95.40 Londoner Effektenbörſe. Türken unif. London, 26. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Reſchsanleihe 86¼ 861½ Southern Paciftc 67¾ 67½ 5 9% Chineſen 102½ 102½ Chicago Milwaukee 173% 174— 4½% Chineſen 98/ 98˙/.] Denver Pr. 8959⁰ 90— 2% oſo Conſols 801½ 8911½16 Atchiſon Pr. 106/ 106ʃ½ 4 0% Italiener 105— 105—Louisv. u. Naſho. 150— 151 4 d% Griechen 54.— 54—Union Paecifie 154½ 154%/ 8% Portugieſen 718 71˙/ Unit. St. Steel com. 417/ 42%/ Spanter 96¼ 96%]„„„ pref. 1087/ 1085/ 5 Türken 94 94½¼ Eftebahn 47% 4770 4 0% Argentinler 895/ 89¼ Tend.; ſtill. 3% Mexikaner 36¼ 36 ¼ Debeers 177/ 4% Japaner 92 ½% 92% Chartered 155 Tend.: ſtill. Goldftelds 4 Oltomanbank 165 16¾ Randmines 6⁴ Rio T into 66— 65¼ Eaſtrand— Braſilianer 89¼ 895/ Tend.: ſtill. Berliner Produftenböͤrſe. Berlin, 26. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 25. 256. 25 Weizen per Mai 184.——.— Mais per Mai 140 50 141.— „ Juli 184.75 184„Juli 130.75 130.50 „Sept. 177.50 177.50 7——.——— Roggen per Mai 160.——.— Rüböl ver Mai 50.10 50.— „ Juli 159 50 158.—„ Oktbr. 52.50 58.20 „ Sept. 158 75 153.:—„ Dezbr. 58 20 52.80 Hafer per Mai 164 50 165 75 Spiritus 1oer loco—. „Juli 168 50 168.25 Weizenmehl 24.75 „Septbr. 158.75 152 50 Roggenmehl 21.90 Budapeſt, 26. Mak.(Telegramm.) Getreldemarkt. 25. 26. Weizen per Mai 15 16 15 20 ſtetig——— ſtetig ., e ee 15 70 15 72 * Roggen per Mai———— ſtetig——2ſtetig „„. 10 84 12 86 12 88 5 Hafer per Mai—— feſt——— ſtetig „„ ot id 1284 12 86 Mais per Mai 12 86 12 88 feſt 1284 12 86 ſtetig „„ Juli 13 08 13 10 18 13 13 18 Kohlraps p. Aug. 28 70 28 90 willig 28 50 28 70 willig VBeranuvortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lolales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher.⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckeren. G. u. b..: Divektor Eruft Müller. Boörsen-Aufträge! Coulante Ausführung ſümtl. Aufträge für alle in⸗ und aus⸗ ländiſche Börſenplätze. Auskunftserteilung und Berechnungen über Kapitalanlagen oder ſonſtige in das Bankfach ein⸗ ſchlägigen Informationen bereitwilligſt, ſpeziell auch über Kali⸗ und Erzkuxe, 355 Minen⸗ und amerik. Eiſenbahn⸗Werte. Ausführung in letzteren unter Erſparung der deutſchen Proviſion.— Sehr beachtenswert: Die Zeitſchrift„Der Ratgeber“, ſo ſwie Kalender pro 1906 für Beſitzer von Wertpapieren.“ Gratis⸗ und Franko⸗Zuſendung an Intereſſenten. Ernst Thlerer, Ftuttgart, Königstr. 21, L General⸗Vertreter der Bankhäuſer 205 E. Calmann, Hamburg(gegründet 1853), Calmann Brothers& Co. Ltd. London E. ganz aubte Ung am l. Juni a. e. Mur bagre Geldgewinne ohne Abzug. .480000.24 .000. 3000. 2 Origin 7 d. Sekte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Mai. 2— C60e N 4 Ne——— 2 22 5—— —— — —— 725 — 2 55 77 2 — 25 HLOSUFOERSHER FRENBURCYN ——— 8 42575 72 7 Anerkannt gediegen gearbeitete Wohnungs-Einricht Zwangsverſteigerung. Nr. 4223. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Sandhofen belegene, im Grund⸗ buche von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes au, den Namen der Philipp Friedbrich Kahr⸗ mann GChefrau Eva geb. Weickel in Sandhofen einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Giundſtück am Freitag, den 1. Juni 1906, vormittags 10½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Gemeindehaus Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. März 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gkundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einkragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenſgen, weſche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auſhebungoder einſtweillige Ein⸗ ſtellung des Verfährens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das 9 echt der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes klitt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks. Grundbuch von Sandhofen, Band 16, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis J. O. Z. 1, lfd. Nr. der Grund⸗ ſtücke m B. V. 1 2, Lgb.⸗Nr. 1140i, Flächeninhalt 8 a 22 qm Holraite mit Gebäulichkeiten im Orts⸗ etter, an der Karl⸗ und Lutſen⸗ ſtraße. Schätzung Mk. 20000 Maunheim, den 9. April 1908. Großh. Notariat IX als Bollſtreckungsgericht: Breunig. 63798 Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 29. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal A4, 5 dahier im Auftrage des Herrn Rudolf Geiger, M 2, 17 gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 36787 Büffet für 2 Faß, ein Küchenſchrank unterer Teil mit Eisſchrank, 1 Bett, ein Nachttiſch, 1 Waſchtiſch und diverſe Küchengegenſtände. Maännheim, 26. Mai 1906. Scheuber, Gerichtsvollzieher, L 8, 3. Zwangs⸗Verſteigerung. Prontag, den 28. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich in Maunheim mit Zuſammenkunft Käferthaler⸗ traße 67 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Stallung aus Bretter u. Mauerwerk, 5 Futter⸗ tröge aus Stein, i Säg⸗ bock, 1 Säge, 3 Waſſer⸗ züber, 1 Schlagbrunnen, 1 Partie Ziegel u. ſonſt verſchiedenes. 96784 Sommer, Gerichtsvollzieher 2. Querſtraße 26. Zu verkaufen ein guterhalt. Hochherd u. Kochoſen. 438 Näh. Segin, Rupprechtſtr. 6. Kele, Trebe Non F 5, 2 Weinrestaurant u. Weinnandung F 5, 2 Empfehle meine Tischweine: Dirmsteiner, leicht angenehm per Fl. 50 Pfg. Dürkheimer, lieblich kräftig„„ 60„ Wachenheimer, recent 1 Ungsteiner, angenehm kräftig„„ 80„ Markgräfler, mild, angenem„„ 80„ Durbacher, Weissherbst, schöne Art Mosel, angenehm leicht 4 7 77 90 77 + * 77 90 55 Königsbacher, rot angenem„„ 80„ Zeller, rot, recent, kräftig„„ M..— Chamberlin, Burgunder, sehr kräftig„„ 5„.40 ferner meine bekannten Marken in Flaschen-Weinen. 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Morgens 10 Predigt, Herr Staßt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Duhm. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: allgem. Erbau⸗ Ungsſtunde, Skadtmiſſionar Matier. ½6 Uhr Jungfrauenverein (Bibel⸗ und Geſangsſtunde), Montag—5 Uhr: e(Arbeitsſtunde). Kit Mittwoch ½9 Uhr: Augemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar rämer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Treitag ½9 Uohr: Probe des Geſangvereins„Zion.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Soüntagsſchule. %9 Uhr Vorbereitung zür Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Blbelſtunde, Stadtmtiſſionar Mühlematter. Montages Uhr Jungfrauenverein. 5 ieitwoch ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Atter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſtadt. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonnta 95 Uhr Sonntagsſchule. Freitag ½9 Ubr: allgem. Bibelſtunde, Matter. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann Stadtmiſſionar freundlich eingeladen. und Interessente beehren wir uns auf unsere Möbelausstellung aufmerksam zu machen. Neckarſtadt, Sonuntag 1 Uhr Sonntagaſchule. Dienstag ½j9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. — 7 Ebang. Münner⸗ u. Jünglingsverein. E. Y. IL 3, 23. Wochen⸗Programm vom 27. Mai bis 2. Juni. Sountag, 27. Mai, vorm. ½9 Uhr Verſammlung des Bundes von Weißen Kreuz in K 2, 10. Aeltere Abtellung: Abeuds ½9 Uhr Bibelbeſprechung in K 2, 10. Jugendabteilung: Nach⸗ heltkags ½5 Uhr Mouatsverſammlung in G 4, 1¼. Mitglieder⸗ Aufnahme. tag, 28. Mai, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde der älteren ei über Pſalm 52, Herr Pfarrer Kühlewein. In K 2, 10 anſchließend Monatsperſammlung. Dienstag, 29. Mai, abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Sekretär Matter. Mittwoch, 30. Mai, nachmittags—7 Uhr: Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten in K 2, 10. Abends ½9 Uhr. Turnen im Großh. Gyninaſium. Donnerstag, 31. Mai, abends ½9 Uhr: Spiel- und Leſe⸗ Abend der Jugendäbteilung in G 4, 17½. Probe des Poſaunen⸗ chors. Abennds Uhr Probe des Männerchors in K 2, 10 Freitag, 1. Juni, abends ½9 Uhr: Bi elſtunde der Jugend. 1 e 1. Moſes 28,—5, 10—22, Herr Stadtvikar Krapf in„ 2• Samskag, 2. Juni, abends ½9 Uhr: Verſammlung der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. Nr. 21, abends ½10 Uhr Gebetsvereinigung in K 2, 10. Jeder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Aus. kunft erteilt: der Sekretär: Stadtmiſſionar Matter, U 3, 23. Plau-Rreuz⸗Verein(C..) alte Faſerne, H Ja. Donnerstag, 81. Mai, abends 8 Uhr: Vereinsverſammlung. Auskunft in Vereinsangelegengeiten erteilt TChr. Mühlematter, Traitteurſtr. 21. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarteur. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag, vorin ½10 Uhr und nachm. ½4 Uhr Predigt. Nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Gebetſtunde. Freitag, abends ½9 Uhr Jünglengsverein, Jeder mann iſt freundlichſt eingeladen. Apoſtaliſche Gemeinde, Schwetzingerſtr. 124, Hinth. Gottesdienſt: Sonntag vormittags 7½10 Uhr, nachmittags 5 Uhr, Dounerstag abends 8 Uhr. Die legel äßige Sonntag⸗Nachmittags⸗Zuſammenkunft für Dienſtboten in G4, 17½ egiunt wieber au 27. ds. Vets., nachmittags 4 Uhr. Das Intereſſe an dieſer Einrichtung iſt im Wachſen begriffen. Diesmal wird Herr Stadtpfarrer Klein eine kurze Anſprache halten. Kathaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 27. Mai. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. Abend ½8 Uhr Maian⸗ racht, Andacht und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 27. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 5% 10 Uhr Predigt nachher Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. %3 Uhr Andacht zur heil. Familie. ½8 Uhr Maiandacht, Predigt, Prozeſſion und Segen. Mittwoch, den 30. Mai. Abends ½9 Uhr Verſamm⸗ lung der Jünglingskongregation mit Vortrag, Andacht und Segen. Donnerstag, 31. Mai. Abends ½8 Uhr feierl. Schluß der Maiandacht, Prozeſſion, Te⸗Deum und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 27. Mai. ½9 Uhr Singmeſſe und Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des dritten Ordens mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 27. Mat. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zum hl. Geaiſt. Abends 7 Uhr Maiandacht m. Predigt und Aufnahme in die Jungfrauenkongregation. meſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½ 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt, 2 Uhr Chriſenlehre. ½8 Uhr Veſper. Abends ½8 Uhr Predigt und Maiandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 27. Mai. an Beichtgeleg. ½ 7 Uhr Frühmeſſe. m. Predigt. ½ 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 73 Uhr Andacht zur heil. Familie. %8 Uhr Matandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntah, 27. Mat. ſ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zur Mutter Gottes. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonntag, den 27. Mai 1906, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 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Großh. Bezirksamt III. Konkursverfahren. Nr. 6709. Ueber das Vernögen des Speuglermeiſters Georg Buſch in Mannheim⸗Neckarau, Bismarckſtraße 9, wurde heute nachmittags 5ſ¾ Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nanut: Rechtsanwalt Dr. Oskar Mayer in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 23. Juni 1906 bei dem Ge⸗ klchte anzumelden. 1 Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ fahſung über definitſven Verwalters, über di Beſtellung eines Gläubigeraus ſchuſſes und eintretenden Falles Üüber die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Donnerstag, 7. Juni 1906, vormittags 11½ Uhr ſowie zur Prüſung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Samstag, den 7. Juli 1906, vormittags 11½ Uhr, vor dem Gr. A tsgerichte, Abt. VI, 2. Stock, Zimmer Nr. 112, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkulsmaſſe gehörige Sache in Befitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu perabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ yflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Folderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 23. Juni 1906 Anzeige zu machen.. Mannheim, den 23. Mai 1906 die Wahl eines Samſtag, den 26. Mai 1906. Eine Geschmacksfrage nicht nur, sondern eine Frage von eminenter Wichtigkeit, Toilette Wert legt, ist 116. Jahrgang. die ———— für Jeden, der auf feine Wahl einer tadellosen Fussbekleidung. sind als tonangebende Marke rühmliehst Allein-Verkauf: D 2, 7, Planken bekannt. —— 8 8 Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Reblaus betr. Nr. 742741J. Nachſtehend bringen wir die wichtigſten Beſtimmungen der.⸗O. vom 18. Oktober 1905(Geſ. u. .⸗Bl. S. 450) die Bekämpfung der Reblaus betr. und des Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1904, deren Beachtung wir allen Rebenbeſitzern, Handelsgärtnern und Gartenbeſitzern dringend empfehlen, zur öffentlichen Kenntnis: 8 15. Die Aupflanzung von reblausfeſten Reben, d. h. der in Amerika heimiſchen Reben oder der Kreuzungspro⸗ dulte ſolcher Reben uytereinander und mit anderen Reb⸗ arten, iſt, abgeſehen von den nach§ 16 geſtatteten Ver⸗ ſuchen, unterſagt. Dieſes Verbot erſtreckt ſich auf ſämtliche reblausfeſte Reben, die ſeit dem 1. April 1905 angepflanzt worden ſind. Die zur Nutzung eines Grundſtücks Berechtigten auf welchem bei Verkündung dieſer Verordnung in Amerika heimiſche Reben oder Kreuzungsprodukte ſolcher Reben Der Gerichtsſchreiber bereits angepflanzt waren, haben unter Angabe der Stück⸗ Gr. Amtsgerichts Abt. 6: zahl der betreffenden Reben, der Zeit ihrer erſten An⸗ Rock. Handelsregiſter. Zuu Handelsregiſter, Abt B, Band I,.⸗Z. 44, Firma„Süd⸗ deutſche Kabelwerke.⸗G.“ in Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: Das Grundkapital iſt um 600,000 Mark erhöht und beträgt jetzt 3,000,000 Mark. Durch den Beſchluß der General⸗ Verſammlung vom 12. März 8167 pflanzung und des Grundſtücks, wo ſie gepflanzt ſind, ſpäteſtens bis zum März 1906 der Ortspolizeibehörde davon Anzeige zu machen. 17. Der Marktverkehr mit Wurzelreben oder mit Blind⸗ reben iſt allgemein im Großherzogtum unterſagt. Hinſichtlich des Ankaufs und Feilbietens von Schnitt⸗ und Wurzelreben im Umherziehen wird auf das Verbot in§ 56 Abſatz 2 Ziffer 10 Gewerbeordnung verwieſen. 5 18. Vorbehaltlich der noch§ 19 der Verordnung zuläſſigen Ausnahme iſt es nach§ 3 des Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1904 verboten, bewurzelte Reben oder Blindreben über die Grenzen des die Gemarkungen der Kreiſe Mannheim, 1906 wurde 8 4, Abſ. 1 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags entſprechend der durchgeführten Erhöhung Grundkapitals ſowie 8 5, Abſ. 1, des Geſellſchaftsvertrags bezüglich der Genußſcheine abgeändert. des Heidelberg und Karlsruhe umfaſſenden 2. Weinbaube⸗ zürks zu verſenden, einzuführen oder auszuführen. Dieſes Verbot trifft auch zu auf die Verſendung von Reben aus und nach dem Reichsausland und aus und nach einem Weinbaubezirk eines anderen deutſchen Bundesſtaats. § 21. Die Ausgabe der Aktien iſt zum Kurſe von 112% erſolgt. Maunheim, 23. Mai 1906. Gr. Amtsgericht I. 165 Bekanntmachung. Die Abänderung der Straßen⸗und Baufluͤchten der Eichelsheimer⸗ und Wiudeckſtraße beim Lin⸗ deuboſſchulhaus betr⸗ Nr. 712871. Der Maunheim hat in der Sitzung vonn 19. April 1906 ſolgenden rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen: „Die vom Bürgermeiſteramt der Haupiſtadt Mannheint bean⸗ tragte Abänderung der Straßen⸗ und Baufluchten der Eichels⸗ heimer⸗ und Windecſtraße beim Lindenhofſchuihaus dahier wird nach Maßgabe der vorgelegten Plaue vom 29. Dezember 1905 für ſeſtgeſtellt erklärt.“ Wir buiugen dies gemäß Art. 2 Ziffee s des Ortsſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntuis mit dem Anfügen, daß der genehmigte Plau auf dem Rathauſe dahter während 14 Tagen zur Einſicht offen liegt. Maunbeim, 15. Mail 1906. Grofßßh. Bezirksamt. gez Leviuger. No. 18407 1. Dies bringen wir mildem Aufigen, zur allgemeinen Kenntnis, daß der Plau während 14 Tagen vont 25. Maf 1908 ab im Kaufhaus dahier, III. Stock, Zimmer No. 110 zur Einſicht oſſen tiegt. 30000/½436 Mauſheint, 22. Mai 1906. Bezirksrat Wer Reben neu anlegen will, gleichviel ob das Grundſtück bereits mit Reben bepflanzt war oder nicht, hat der Ortspolizeibehörde der betreffenden Gemarkung mindeſtens vier Wochen vor Ausführung der Arbeit ſchriftlich oder durch protokollariſche Erklärung hier⸗ von Anmeldung zu erſtatten. Als Neuäanlage von Reben gilt es auch, wenn Reben in Rebſchulen oder Ziergärten gepflanzt und wenn vor⸗ handene Rebſtöcke durch Nachpflanzung ergänzt werden, nicht aber die Ergänzung von Reben durch Vergruben. In der Anmeldung iſt anzugeben: a. die Lage und Größe des Grundſtücks, womöglich unter Bezeichnung der Nummer, b. der Zeitpunkt der beabſichtigten Anpflanzung, e. ob Wurzelreben oder Blindreben verwendet werden ſollen, und zwar: d. in welcher Zahl, e. in welchen Sorten. f. woher das Pflanzenmaterial bezogen wird. Die Ortspolizeibehörde ſtellt Beſcheinigung über die Aumeldung aus und hat eine Abſchrift derſelben dem Obmann der örtlichen Beobachtungskommiſſion oder örtlichen Vertrauensmann und dem Bezuksobmann mitzu⸗ teilen. 24. Wenn Reben oder Rebteile im Widerſpruch mit den beſtehenden Vorſchriften, insbeſondere der§88 15 bis 21. in Verkehr gebracht oder angepflanzt worden ſind, ſo ſind dieſelben zu vernichten und zwar auch dann, wenn ſie weder verſeucht noch ſeuchenverdächtig(vgl.§ 27 Ziffer 1 und 2 dieſer Verordnung) ſind. Zu Anordnungen wegen Unterlaſſung der Anpflanzung von Reben und wegen Vernichtung vorſchriftswidrig in den Verkehr gebrachter oder angepflanzter Reben ſind die Ortspolizeibehörden und die Bezirksämter zuſtändig, in dringeuden Fällen auch die Bezirksobmänner, die aber alsdann ſofort dem Bezirksamt Nachricht zu geben haben. Rebſchulen, in weben Reben zum Verkaufe gezogen. werden, ſowie Rebpflanzungen in Handelsgärtnereien, ſind mindeſtens einmal jährlich zu unterſuchen. Als Weinbau gilt der Anbau von Reben zum Zwecke der Gewinnung von Wein. 1. wer vorſätzlich dem Verbote des 8 über die Grenzen eines Weinbaubezirkes verſendet, einführt oder ausführt; 2. wer vorſätzlich den nach Maßgabe des§ 2 oder§ 3, Abſ. 4 erlaſſenen Anordnungen oder den zum Schutze gegen die Reblaus für die Ein⸗ und Ausfuhr über die Grenzen des Reichs erlaſſenen Vorſchriften zuwiderhandelt. Mannheim, den 21. Mai 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekanntmachung. Die Eröffnung des Volksbades in Käferthal betr. 167251. Das neu erſtellte ſtädtiſche Volksbad im Schulhauſe Käferthal ſoll am Freilag, den J. Juni l. J5., vormiklags 6 Uhr dem öffentlichen Betrieb übergeben werden. Dasſelbe wird von dieſem Tage an bis mit Sep⸗ tember l. J. geöffnet ſein: an Freitagen, von morgens—12 Uhr und nach⸗ mittags von—8 Uhr für Frauen; an Samstagen von vormittags—12 Uhr und nach⸗ mittags von—9 Uhr, ſowie an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen von morgens—12 Uhr für Männer. Vom 1. Oktober bis mit Ende April iſt die Bade⸗ zeit folgende: an Freitagen von morgens—12 Uhr und nach⸗ mittags—8 Uhr für Frauen; an Samstagen von vormittags—12 Uhr und nach⸗ mittags von—8 Uhr, ſowie an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen von morgens—12 Uhr für Männer. Der Preis für ein Bad, einſchließlich Lieferung eines Stückchens Seife und leihweiſe Ueberlaſſung eines Hand⸗ tuches beträgt: a für ein Brauſebad 10 Pfg. b. für ein Wannenbad 35 Pfg. An Arbeiter werden Wannenbäder gegen Abgabe von Arbeiterbadekarten, die beim Gemeindeſekretariat Käferthal bezw. den Ausgabeſtellen der Altſtadt, in den feſtgeſetzen Bureauſtunden und gegen Zahlung von 20 Pfg. pro Stück erhältlich ſind, verabſolgt. Die Betriebsordnung, ſowie die ſonſtigen Vorſchriften ſind im Bade ſelbſt bekannt gegeben. Mannheim, den 17. Mai 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Churfürſt Friedrich Schule in O 6 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots folgende Arbeiten vergeben werden: A. Schloſſer⸗ bezw. Schmiedearbeilen. Los I und II: Geländer und Tore. „ III und IV: Eiſerne Fenſter, „ V, VI und VII: Beſchläge, „ òVIII: Spezialbeſchläge. B. Mobiltarlieferung. Los I. II und III: Schulbänkte Syſtem Rettig, IV bis VI: Verſchiedene Einrichtungsgegenſtände (Tiſche, Schränke ꝛc.) C. Herſtellung des Schulhofes. D. Herſtellung der Gehwege. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 6. Juni ds. Is. 8173 30000/%438 * A. vormittags 11 Uhr B. 175 Gene auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amtes einzureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckko en in Empfang genommen werden können und die Exöffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieler erfolgt, Auskunft und Zeichnungen im Baubureau O 7, 1. Manunheim, den 2 ai 19086. Städt. Hochbauamt: Perrey. 30009/438 edseinedkassg f. Aal Neleine 3 zuwider Reben Lagesordnung zu der am Donnerstag, 31. Mai 1906, vormittags 9 Uhr, ſtattfindenden Wezirksxats⸗Hitzung. 1. Geſuch des Heinrich Zahn hier um Erkaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein im Hauſe Collin⸗ ſtraße 24. 8175 2. Desgl. des Karl Wehe III in Saudhofen um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft ohne Brauntwein„zum Zährin⸗ ger Hof.“ 3. Desgl. des Joſef Mllaneſe hier im Hauſe Fröhlichſtr. 71. 4. Geſuch der Auna Bachmann geb. Friedel hier, um Erlaubnis zum Beirieb einer Schankwirt⸗ ſchaft mit Brauntwein im Hauſe Käſerthalerſtraße 207. 5. Desgl. der Maria Merkle geb. Mofloch hier im Hauſe Werftſtraße 21. 6. Geſuch des Andreas Deck in Ladenburg um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brauntwein„zum Schiſſ“ (nt Gaßwirtſchaftsbetrieb). 7. Geſuch des Philipp Becker hier um Ertaubufs zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein vom Hauſe Neckarauerlandſtraße 19 nach Meerfeldſtraße 53. 8. Desgl. des Farl Schuhma⸗ cher hier vom Hauſe Waldhof⸗ ſtraße 19 nach T 4, 24. 9. Desgl. des Joſeph Schuh⸗ macher hier vom Hauſe 8 5, 3 nach Friedrichsfelderſtr. 7(mit Branntweinſchauk). 10. Geſuch des Jakob Bauer hier, unm Ellaubms zum Aus⸗ ſchank von Branntwein in ſeiner beſtehenden Wirtſchaft im Hauſe Mittelltraße 128. 11. Desgl. des Johann Greiner hier, im Hauſe geheindammſtr. 8e. 12 Desgl. des Theodor Eiſen⸗ hauer bier, im Hauſe Mittel⸗ ſtraße 112 13. Weiterführung der ſiädt. Gas⸗ u. Waſſerleitung in Maun⸗ heim nach dem linken Ufer des Induſtriehafens. 14. Die Errichtung einer Adantanlage durch die Fir ma Zuckerraffinerie Mannheim. 15. Abhör der Rechnung der Stadt Ladenburg für 1904. 16. Dio. der Rechnung der lädt. Sparkaſſe Maunheim für 1904. Säuitliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten, ſowie der Herren Vezirksräte auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Mannheim, den 26. Mai 1906 Gr. Bezirksamt. Lang. Fopſwaſchen. Deu geehrten Damen ane ich meinen mit neueſten Kopf⸗ waſch⸗ und Haartrockenappa⸗ raten gusgeſſatieten ſeparaten Damen⸗Salon in einpfehlende Erinnerung. Aufmerkſame Bedienung! Billige Preiſe! 62621 E. A. Boske, Herren⸗ und Damenſriſeur Ateller für Haararbeiten. 40 2, 1. Paradeplatz. Bürgermeiſteramt: Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtraf⸗ K1. 7 Maritn. bis zu eintauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird it N. bei eroenlein.] beſtraft: 3535355 8 1 8 0 8 8 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhöfpftal, Verantwortlicher Redakteur; Frau uck und 8 —2—— 28 Handelsregiſter. Zum Handetsregiſter Abt. B, Band V,.⸗Z. 28, Firma: „Unionwerke Aktienge⸗ ſellſchaft Fabriken für Brauereeinrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, horm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke& Comp.“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen. Die Schreibweiſe der Firma iſt geändert in:„Umonwerke, Altien⸗ geſellſchaſt, Fabriken für Brauerei⸗ Einrichtungen, vorm. Heinrſch Stockheim, vorm. Otto Fiomme, vorm. Heinrich Gehrke& Comp.“ dem Beſchluſſe der Ge⸗ ſammlung vom 9. Mai 1906 iſt Gegenſtand des Unter⸗ nehmens die Anfertigung von Brauereieinrichtungen, Brauerei⸗ Utenſilien, derBau ſvon Maſchinen und Apparaten ür Brauereien, der Handel mit Brauerei-Bedarfs⸗ arttkein und deren Herſtellung. Ebenſo Fabrikation und Haudel von Apparaten und Bedarfs- artikeln für die Weinbranche. Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 9. Mai 1906 wurde der Geſellſchaftsver⸗ trag abgeändert und neu gefaßt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Vorſtandsmitglieder oder ein Vorſtandsmitglied und einen Prokuriſten oder durch zwei Prokuriſten vertreten. 8168 Mannheim, den 23. Mai 1906. Gr. Amtsgericht I. 17 1 Arteil. In der Strafſache gegen Richard Hofmann von Mudau wegen Milchfälſchung hat das Großherzogliche Schöffen⸗ gericht zu Mannheim am 20. Fe⸗ bruar 1906 zu Recht erkannt: Der Angeklagte Miliſthändler Richard Hofmann aus Mudau, in Mannheim wohnhaft, wird wegen Vergehens gegen 8 10 e N. M. G. verübt in 2 ſelbſtän⸗ digen Handlungen zur Geſamt⸗ gefäugnisſtrafe don zwei Wochen und zu den Koſten verurteilt. Von der weiteren Anklage wird der Augeklagte freigeſprochen. Soweit durch dieſe Auklage beſondere Koſten entſtanden ſind, jallen dieſer der Gr. Staatskaſſe Zuür Wtß Auf die Berufung des Staats⸗ anwalts wegen dek im obigen Urteil erfolgten Freiſprechung hat das Gr. Landgericht Manngeim Strafkammer am 8. Mai 1906 den Angeklagten eines weiteren Vergehens nach § 101 des Nahrungsittelgeſetzes ſchuldig erklart. Die gegen den Angeklagten erkannte Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von zwe Wochen wird auf eine ſolche von drei Wochen erhöht, unter Ausſpruch der Ver⸗ öffenilichungsbefugnis auch dieſes Urteitsgwiem Urteil des Schöffen⸗ gerichts normiert. Die Konen der Berufungen fallen dem Angeklagten zur Laſt. V. R.. Nr. 25342. Die Richligkeit vorſiehender Abſchrift wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Maunheim, den 22. Mai 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 10. Grabenſtein. 8174 Zwangsverſteigerung. Montag, 28. Mai 1906, Nachm. 2 Uhr werde ſch int Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Eisſchrank und 1 Muſik⸗ automat. 36780 Manunheim, 26. Mai 1906. ller, Gerichtsvollzieher, Riedfeldſtr. 46 Zwaugs⸗Verſteigerung. Montag, 28. Mai 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4,5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel aller Art, ſo⸗ wie beſtimmt 1 Damen⸗ Fahrrad. 86786 Mannheim, 28. Mai 1906. Dingler, Gerichtsvollzieher. eſcrerceh Spalhetengelde. zu bergeh. Näberes G 5, 10, 8. St. Haas'ſche Buchdruckerei G m. b. O. 596 — CC/// VTVVTC