1 1in 11ieeeennlienieeer 197 i 1 er 12iins ennn reerrneee erneeee ö 1 1 5 hehe Haus war einfach paff, dann ging auf der Linken und (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Wfennia monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ Fuſſchlag M..4 pre Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle. 0 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Retlame⸗Zeile E 6, 2. Eig der Stadt Mannheim und umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ene Redalitions- Telefon: Nr. 1907. Unabhängige Tageszeitung. Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. uredus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrammt⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ 3877 Expedition 3 218 E 6, 2. Nr. 244. Montag, 28. Mai 1906. (Abendblatt.) Ein mißglückter Kehraus. Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 27. Mai. Der Reichskag konnte, wollte und ſollte geſtern fertig werden. Auf den dichtbeſetzten Tribünen ſah man zahlreiche Gattinnen und Töchter, die liebevoll herbeigeeilt waren, um „Vatern“ mit dem vielen Diätengelde nicht ohne Schutz und Stütze gegenüber den Verführungen der Hauptſtadt zu laſſen. Um 11 Uhr hatte man begonnen, in zwei Sitzungen dachte man Schicht zu machen; man fügte noch die 3. Sitzung hinzu— aber hier wie überhaupt kommt es anders, als man glaubt. Kurz vorm Hafen ſcheiterte das überlaſtete Schiff der Beratun⸗ gen, die Ankunft daheim muß abtelegraphiert werden, und die beſorgten Gattinnen und Töchter werden nicht allzu traurig ſein, daß„Vater“ noch über Sonntag aushalten muß und ihnen einen flüchtigen Einblick in die Greuel des Berliner Sünden⸗ pfuhls micht verſagen kann. f Die erſte Sitzung, zwiſchen 11 und 12, verlief in geſchäfts⸗ mäßiger Trockenheit. Auch die zweite, um 1 Uhr, begann nicht viel anders. Aber die Fortführung der Bahn Lüderitzbucht⸗ Kubub nach Keetmannshoop brachte den erſten Sturm, wie ſie ſchon in der Budgetkommiſſion zu erregten Szenen geführt hatte. Die Kommiſſion hat die erſte Rate für den Bahnbau bekannt⸗ lich geſtrichen, in ſeiner ſympathiſchen, ruhig⸗ſachlichen Art tritt Prinz zu Hohenlohe für Wiederherſtellung des Titels ein. Redner pro wechſeln mit Rednern kontra ab, mit Energie ſetzt ſich Abg. Semmler für den Bahnbau ein, das Haus hört mit philoſophiſchem Gleichmute zu. Da betritt der ſchneidige Oberſt b. Deimling die Tribüne, die hohe, hagere, ſehnige Geſtalt trägt ſchon die graue Tropenuniform. In wenigen Tagen, ſo beginnt er mit ſeiner ſcharfen, harten Kommandoſtimme, gehe er wieder hinaus nach Südweſt.„Glückliche Reiſe, ruft höhniſch ein ſchlechterzogener Genoſſe dazwiſchen. Zornig fährt Graf Balleſtrem vom Seſſel auf: in dem ärgerlichen Tone, der keinen Widerſpruch duldet, verbittet er ſich ſolche Zwiſchen⸗ tufe gegen den verdienten Mann. Der hat ruhig dageſtanden, und nicht mit der Wimper gezuckt; aber— die Gerechtigkeit gebietet es feſtzuſtellen— es iſt ein Mitglied des Reichstags Feweſen, das einen untadligen Ehrenmann durch eine ganz über⸗ flüſſige Pöbelei provoziert hat; das ſollten auch die kolonial⸗ freundlichen Blätter bedenken, die leiſe Worte des Tadels gegen Deimlings Auftreten nicht unterdrücken können. Je weiter er nämlich ſprach, umſo mehr kam der Mann der Tat zum Durch⸗ brüch, der es einfach nicht verſteht, wie man für die Hälfte eines Werfes Geld aufwenden kann, um es für die Fortſetzung knickerig zu verſagen. Er ſchilderte zahlenmäßig die ungeheuren Profite, die engliſche Händler heute an der Verpflegung der deutſchen Truppen im Süden der Kolonie machen. Er zeigte, wie infolge der ungeheuren Koſten den im Felde ſtehenden Truppen die nötigſten Erfriſchungsmittel verſagt werden müſſen. Und dann folgte, nach vielen vorſichtigen Paraden der erſte Hieb:„Soll ich Ihnen vielleicht erſt ein paar Hungerleichen auf den Tiſch des Hauſes legen, ehe ſie die Bahn bewilligen wollen?“— Das Zentrum der Spektabel I08. Aber der einmal im Zuge und die Luſt zum Diplomatiſieren war ihm vermutlich vergangen. Als er mit dem kräftigen Ausruf ſchloß: „Was ſoll ich nun meinen Truppen ſagen, der Reichstag läßt die Bahn, die er euch zu Weihnachten geſchenkt hat, bei Kubub buchſtäblich im Dreck ſtecken?“— Da war die„Volksſeele“ links und im Zentrum hart am Ueberkochen. Herr Müller⸗Sagan war's, der ſich zu ihrem Sprach⸗ rohr machte. Herr Müller⸗Sagan iſt ein rühriger Mann, deſſen trockene Sprechweiſe einen Stich ins Nüchterne hat. Wenn phlegmatiſche Temperamente ſich künſtlich aufregen, wirken ſie komiſch, ſie mögen wollen oder nicht. Wie Herr Müller⸗Sagan mit beiden Armen vor ſich in die Luft griff, als wollte er den Drachen des Abſolutismus erwürgen— Herr Büſing, der ihm zunächſt ſaß, rückte vorſichtig ein wenig zur Seite— wie er die Arme dann gleich Windmühlenflügeln herumwarf und endlich die Hände über dem Kopfe zuſammenſchlug, da begann ſein blanker Schädel in einem ſanften Purpurſchimmer zu erglühen, der ſich ausnahm, wie mildes Abendrot nach einem Gewitter⸗ ſturm. Die Genoſſen hatten an dem Erben ihres Todfeindes Richter ihre helle Freude, nur als er verſicherte, wenn ein Herrſcher ſo ſpräche, wie Oberſt Deimling, ſo ließe man ſich das allenfalls gefallen, proteſtierten ſie lärmend, und Herr Müller beeilte ſich hinzuzufügen: auch dem Herrſcher würde man die verdiente Antwort geben.— Und was hat denn Oberſt Deimling ſo Fürchterliches geſagt?„So lange ich das Kommando über die Schutztruppen habe, wird der Süden der Kolonie nicht auf⸗ gegeben, es ſei denn, daß der Kaiſer es beföhle.“ Der korrekte Standpunkt eines Soldaten, der anders gar nicht denden darf, ohne ſich der Pflichtverletzung ſchuldig zu machen.— Aber die Linke agierte„Männerſtolz vor Königsthronen“, und Herr Müller⸗Sagan fühlte ſich von dem ihn umbrauſenden Lärm ſo geſtärkt, daß er, mit erhobenen Armen, wie ein Prophet des alten Bundes, auch noch den großen Fluch über die Mehrheit der Steuerreform ausſprach. Das dämpfte nun freilich den Beifall im Zentrum beträchtlich. Der Pvinz zu Hohenlohe ſuchte, mit Verſtändnis und Geſchick, ausgleichend zu wirken, aber Gröber, Ledebour, Schra⸗ der marſchieren als geſtrenge Anwälte des parlamentariſchen Tones gegen den wackeren Soldaten auf, deſſen Verdienſte ums Vaterland— Gott ſei Dank— im Handeln und nicht im Reden liegen. Dann wird, auf Antrag Normann⸗Kardorff⸗Baſſer⸗ mann, namentlich abgeſtimmt: mit 185 gegen 95 Stimmen wird die alte Krämerpolitik des deutſchen Michels gutgeheißen: eine Kolonialbahn halb fertig zu ſtellen und den neuen Ver⸗ kehrsweg dann verſanden zu laſſen. In England werden ſie vergnügk lächeln, daß der Deutſche Reichstag, krotz gelegentlicher Anläufe zum Beſſern, die Kolonialpolitik immer noch ſo ſtümperhaft betreibt, wie ein kleiner Buchhalter, der ein Welt⸗ haus leiten will. Mit 10 Millionen den Anſiedlern unter die Arme zu greifen, nachdem man 400 Millionen in die Kolonie geſteckt hat— das wollte den erleuchteten Geſetzgebern der kolonialfeindlichen Mehrheit auch recht überflüſſig erſcheinen. Nicht einmal 3 Millionen hatte ſie übrig— ½ für Soldaten, die ſich anſiedeln wollen, das war alles, was bewilligt wurde. Damit ſchloß die zweite Beratung dieſes Ergänzungsetats. Sberſt Deimling war Zur dritten, allgemeinen Etatsberatung ward um 51½ die 9. Sitzung auf 5½ Uhr einberufen. Auf der Eſtrade des Bundesrats dichtes Gewimmel: Poſadowsky, Tirpitz, Eimem, Nieberding, Kraetke, Loebell und großes Gefolge, Prinz Hohen⸗ lohe fehlt. Die letzte Abſtimmung über das Kolonialamt ſteht bevbor. Erſt aber werden noch ein paar„Fälle“ zum Militär⸗ etat erledigt. Der eiskalte Sarkasmus des Herrn b. Eänem wirkt in der gewitterſchwangern Stimmung ſehr gut. Dr. Becker vom Zentrum macht die Debatte um die Militär⸗ werkſtätten wieder auf, wird aber vom ungeduldigen Hauſe mit Schlußrufen recht unſanft angeblaſen. Auf ſeinen hohen Dis⸗ kant folgt der dumpfe, tonloſe Baß des Abg. Zubeil, dann ein paar knappe Erklärungen vom Regierungstiſche, raſch wird der Reſt des Militäretats erledigt. Im Sturmſchritt geht's durch ein paar weitere Etats,—„ Hannehmen wollen Plätzen zu erheben“, hört man gelegentlich die erhobene Stimmz des Grafen Balleſtrem. Endlich kommt man zum Titel „Staatsſekretär im Reichskolonialamt“. Erregt werden, wührend die Schriftführer die weißen Ja⸗ und die roten Nein⸗Zettel zählen, die Ausſichtem erörtert, zuperſichtlich iſt die Erwartung der Kolonialfreunde, nach dem Vorhergegangenen, eben nicht. Graf Balleſtrem läutet:„Es ſind 270 Stimmen abgegeben“ — zittert wirklich eine unterdrückte Erregung in der Stimme des Präſidenten? 119 Ja, 142 Nein, 9 Enthaltungen, das ſelbſtändige Kolonjalamt iſt abgelehnt. Am Regierungstiſche herrſcht Verblüffung, Herr v. Loebell, der Chef der Reichskanzlei, macht keins ſeiner geſcheidteſten Geſichter, der ſonſt ſo gelaſſene Graf Poſadowsky wird ordentlich lebhaft in ſeinen Geſten, im Hintergrunde erſcheint„E. Hohen⸗ lohe“, ſo hat er die Einberufung des Kolonialrats im „Reichsanzeiger“ unterzeichnet— er ſchaut mehr verwundert als beſtürzt drein; Admiral Tirpitz geht vorüber, reicht ihm die Hand und ſagt etwas, beide Herren lachen laut auf. Derweil herrſcht im Hauſe die Ratloſigkeit. Da kritt, würdevoll wie immer, Herr Gröber vor und überreicht dem Präſidenten mit gönnerhafter Bewegung ſeinen Antrag: 25 000 Mark für einen Unterſtgatsſekretär. Den Parteien aber reißt der Geduldsfaden: ſich ſo einfach vom Zentrum ans Gängel⸗ band nehmen zu laſſen, das paßt ihnen nicht. Nationalliberale, Freiſinnige, Konſervative erklären ſich der Reihe nach gegen den Antrag Gröber, der darauf zurückgezogen wird. Damit iſt man aber nicht aus der Verlegenheit, was num werden ſoll. Der Präſident will vertagen, Herrn Erzberger zieht es nach Hauſe, aber auch Baſſermann verlangt energiſch Ver⸗ tagung, damit man ſo wichtige Dinge nicht übers Knie breche. Die Anſicht dringt ſchließlich durch, am Montag um 2 Uhr, nachdem inzwiſchen„der Rat der Alten“ getagt haben wird, wird man noch einmal zuſammenkommen, um ſich, nach dieſer letzten, allerletzten, und unwiderruflich letzten Sitzung, wirklich bis zum 18. November zu vertagen. 8 Noch lange nach Schluß der Sitzung— er erfolgt gegen 8 Uhr— ſteht am Tiſche des Bundesrats eine eifrig ver⸗ handelnde Gruppe: Unterſtaatsſekretär Twele, Graf Arnim, Abg. Gröber und— natürlich!— Herr Erzberger. Dies Gruppenbild iſt der letzte Eindruck, den man von dieſem bewegten Sitzungstag empfängt. Und dann ſchlägt man nach und findet, —.—— Achte Mitgliederverſammlung des Vereins Frauenbildung Frauenſtudium in Freiburg i. Br. vom 24. bis 27. Mai. Etwa 140 Frauen aus allen Gegenden des deutſchen Reiches als Vertreterinnen von 24 Abteilungen mit 3500 Mitgliedern haben ſich zu Beratungen der das weibliche Geſchlecht gerade jetzt ſtark berührenden Bildungsfragen hier zuſammengefunden. Es nd piele auch in weiteren Kreiſen bekannte Namen darunter, ſo Helene Lange aus Berlin, Marianne Weber aus Hei⸗ delherg, die badiſche Fabrikinſpektorin Dr. Baum und ihre Vor⸗ gängerin Frau Dr. Jaffe⸗Richthofen u. a. m. Die ver⸗ hältnismäßig große Anzahl der„Doktorinnen“ zeigt, daß die Idee des Frauenſtudiums doch ſchon ſehr praktiſche Geſtalt angenommen bat und die Vertretungen der Studentinnenvereine Straßburg und Freiburg beweiſen⸗auch das Intereſſe derjenigen Damen, die die Bergünſtigung, ſtudieren zu können, zum großen Teil der Arbeit des Vereins danken. Zur Begrüßung der Gäſte hatte am Donnerstag Abend die eiburger Ortsgruppe einen Begrüßungsabend veranſtaltet, der ch lebhaften Zuſpruchs erfreute. Frau B ensheimer⸗Mann⸗ beim ſprach hier in warmen Worten den Dank der Gäſte aus. Den geſchäftlichen Sitzungen, die Freitag und Samstag morgen ſtattfanden, wohnten Oberſchulrat Waag⸗Karlsruhe als Ver⸗ kreter des Oberſchulrats und Geh. Hofrat Prof. Dr. Roſin⸗Frei⸗ Hurg als Vertreter des alademiſchen Senats bei. Eröffnet wurden ſie durch die Vorſitzende Frau Prof. Steinmann⸗Freiburg mit einem herzlichen Nachruf für die tapfere Vorkämpferin der Ideale des Vereins, die im letzten Jahr verſtorbene Natalie von Milde Der Vereinsbericht weiſt eine Reihe von Erfolgen auf. So wurde in Dresden geſtattet, Mädchen zu den Knabenſchulen zuzulaſſen, viele Abteilungen haben Auskunftsſtellen geſchaffen, das Karlsruher Mädchengymnaſium mit Internat hat ſich gut ent⸗ wickelt, der Organſation der kaufmänniſchen weiblichen Angeſtellten und deren Ausbildung ſchenkt der Verein große Aufmerkſamkeit. Der Verein beſitzt 15000 M. Vermögen. Er ſubventioniert auch im nächſten Jahr verſchiedene Stellen, ſo das Karlsruher Internat mit 1500 Mark, das Stuttgarter Gymnaſium mit 1000 Mark, den Königsberger Gymnaſialzirkel mit 700 Mark, Deſſauer Kurſe mit 500 Mark. Einſtimmig nahm man eine Reſolution von Frau Weber⸗Heidelberg an:„Die 8. Mitgliederverſammlung des Vereins Frauenbildung-Frauenſtudium empfiehlt denjenigen Abteilungen, deren Kräfte nicht durch die Unterhaltung von Mäd⸗ chengymnaſien abſorbiert ſind, ſich als Propagandaſtellen aller Ideen der Frauenbewegung zu betrachten und nach Maßgabe lokaler Verhältniſſe ihre Tätigkeit nacheinander auf die gemeinſam anerkannten Programmpunkte der Frauenbewegung, nämlich auf die geiſtige, ſittliche, wirtſchaftliche und rechtliche Lage der Frau auszudehnen. Der Geſamtverein bleibt nach wie vor ein Fachverein für die Schaffung bezw. Unterſtützung vollgiltiger, der Knaben⸗ ſchulen gleichwertiger Bildungsanſtalten!“ Der Antrag Mann⸗ heim wegen einer Petition um Anſtellung von Polizeiärztinnen fand einſtimmig Annahme, desgleichen ein Antrag der Frau Weber⸗Heidelberg, welcher die badiſchen Abteilungen beauftragt, bei den badiſchen Behörden um die Zulaſſung von Frauen zu den juriſtiſchen Staatsprüfungen behufs Ausübung der Rechtsanwalts⸗ braxis zu petitionieren. Unter lebhaftem Beifall der Frauen unter⸗ ſtützte Geh. Hofrat Prof. Dr. Roſin dieſen Wunſch, deſſen Er⸗ füllung er für wohl möglich hält. In längerer Reſolution nahm der Verein Stellung zu der Frage der Mädchenſchulreform in Preußen. Den alten Vorſtand wählte man nahezu einſtimmig wieder. In äußerſt ſachkundiger, formvollendeter und verſtändlicher Weiſe ſprach in einer zahlreich beſuchten öffentlichen Verſammlung Frl. Dr. jur. Weſterkamp über die Frage: Warum hrauchen wir weibliche Juriſten? An zahlreichen Beiſpielen, be⸗ ſonders aus dem ehelichen Güterrecht, gab der Vortrag Aufſchluß über die Mängel unſerer heutigen Geſetzgebung. Auch in der Strafrechtspflege und im Strafprozeß würde eine juriſtiſche Mit⸗ wirkung der Frau ſegensreich ſein. Beſonders aber muß es der Frau möglich ſein, als Verteidiger wieder eine Frau zu wählen, die ihre Pſyche beſſer verſteht als der Mann und der ſie auch mehr Vertrauen entgegenbringen kann und wird. Die Frau will hier die Arbeit des Mannes nicht verdrängen, ſondern nur hilfreich er⸗ gänzen. Nur in harmoniſcher gemeinſamer Arbeit erreichen wir dann die höchſte Stufe der Kultur. Stürmiſcher Beifall lohnte die Rednerin, der in der Diskuſſion Univerſitätsprofeſſor Dr. Calker⸗Straßburg lebhaft zuſtimmte. Den zweiten öffentlichen Vortrag hielt Helene Lange⸗ Berlin über„Die Reform der höheren Mädchenſchule im Rahmen moderner Unterrichtsfragen“ vor einem äußerſt aufmerkſam und zahlreichen Publikum. In überaus packenden Worten zeichnete die Rednerin die Schule der Jetztzeit und die ihr gewordene Kritik, wie auch die Reformvorſchläge zu ihrer Beſſerung. Wir haben in Deutſchland, im Gegenſatz zu England und Frankreich, eine Mädchenſchulfrage. Die niedere geiſtige Einſchätzung der Frau und die ausſchließliche Herrſchaft des Mannes über die Mädchenſchule haben die gute Ausbildung der Frau verhindert und die„höhere Tochter“ entſtehen laſſen. Nun hat für Preußen eine Kommiſſion einen fortſchrittlichen Entwurf beraten, der in 14jähr. Lehrgang mit 10jährigem Lyceum als Grundlage und Ajährigem Oberbau zum Maturium führen ſollte. Wenn auch prinzipiell der 12jährige Lehrgang verlangt werden muß, ſo war der Entwurf doch nicht ungünſtig. Scharf geißelte Helene Lange die Stellung der preußiſchen Mädchenſchuldirektoren, die den Entwurf zu ver⸗ ſchlechtern geneigt ſeien. Die Mädchenſchulbildung iſt von unten herauf zu verbeſſern, ſo daß auch die Frauen, die nicht ſtudieren wollen, beſſere Ausbildung erhalten. Ein von Pſychologte und Pädagogik ausgehender Unterricht in Hygiene, Haushalts⸗ und Volkswirtſchaftslehre, Deutſch, Naturwiſſenſchaften uſw. iſt für die zwei letzten Schuljahre dringendes Bedürfnis. Für die höhere Schule ſieht die Rednerin den richtigen Weg in der(lährigen Schule, in die man mit dem 12. Jahre eintritt und die den eg der Knabenreformſchule geht. Selbſtredend gebührt der in der Mädchenſchule die Leitung, ebenſo wie dem Ma 2. Seſte. Geueral⸗Altgeiger Naumhem, 8. Nal Baß bei der erſten Abfpimmung abgegeben wurden 127 Ja, I10 Nein bei 12 Eanhel nen deme nur 119 Ja und 142 Nein! Die Kolonialfreunde haben einfach ihre Pflicht nicht getan. Tatſächlich wies die Rechte ganz bedeutende Lücken auf. Mit äußerſter Anſtrengung aber hätten Konſervative, National⸗ liberale und Freiſinnige auch die 142 Nein überſtimmen können, allerdings hätte dazu der letzte Mann herangeholt werden müſſen. Was nun wird?e Am Montag werden wir's wiſſen. Hübſch wäre es, wenn Prinz Hohenlohe ſich entſchließen wollte, auch den Unterſtaatsſekretär anzunehmen—„nun gerade“! Internationale Streikſtatiſtik. () Weit über eine halbe Million Arbeiter ſtreikten in den wichtigeren Induſtrieländern während des Monats April. Das Hauptkontingent der Streikenden ſtellten die Vereinigten Staaten von Nordamerika, in denen den ganzen Monat hindurch der lange vorher befürchtete Kohlengräberſtreik tvährte. Als bis zum 1. April die Verhandlungen zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern ergebnislos verlaufen waren, traten von den 595 000 im amerikaniſchen Berg⸗ bau Beſchäftigten 400 000 in den Ausſtand. Im Anthrazitkohlen⸗ revier feierten vom 1. April an 165 000 Arbeiter, da ihre For⸗ derungen auf eine zehnprozentige Lohnerhöhung, den Achtſtunden⸗ tag, tarifliche Feſtlegung der Arbeitsbedingungen und einige andere Forderungen abgelehnt worden waren. Im Weichkohlenrevier wurde der Streik von vornherein dadurch ſtark eingeſchränkt, daß eine der bedeutendſten Bergwerksgeſellſchaften am 2. April die ver⸗ kangte Lohnſkala von 1903 gewährte, die eine Lohnerhöhung von 5,55 Prog. in ſich ſchloß. Ihrem Vorgehen ſchloſſen ſich bald mehrere andere Geſellſchaften an. Weit weniger umfangreich, aber nicht weniger heftig als in den Vereinigten Staaten verliefen die Lohn⸗ bewwegungen in den europäiſchen Ländern; die Zahl der auf fried⸗ lichem Wege vereinbarten Lohnaufbeſſerungen oder Abzüge geht tümmer mehr zurück, In Deutſchlamd, Frankreich und England zuſammengenommen begannen im April 1906 316 Streiks gegen 198 in März und 162 im April des Vorjahres. Selbſt im April 1904, der wegen des Umfanges der damakigen Bewegung in der internationalen Streikſtatiſtik bis jetzt hervorragte, betrug die Streikziffer in den drei Ländern nur 206. In England und Frank⸗ reich, für die die Zahl der Beteiligten ſchon ermittelt iſt, waren 76 581 Arbeiter ausſtändig gegen 90 959 im März und 17 585 im April 1905. Eigentümlich verlief die Streikbewegung in Frankreich. Aus dem Rückgang der Beteiligungsziffer von März auf April allein iſt gar kein Schluß auf die Intenſität der Streikbewegung zu ziehen. Die geringere Beteiligung iſt auf das Abflauen des Bergarbeiter⸗ ſtreiks zurückzuführen. Sieht man vom Bergbau ab, ſo war die Streikflut im April noch viel allgemeiner und durchgreifender als im März. Ein Beweis dafür iſt der Umſtand, daß 222 Streiks im April begonnen wurden gegen 96 im März und 80 im vorjährigen April. In faſt allen Gewerben wurde um den Achtſtundentag ge⸗ kämpft. Nach der amtlichen Statiſtik iſt zwar die Zahl der Lohn⸗ forderungen noch höher. Bei 96 Streiks wandelte es ſich um eine Arbeitszeitwerkürzung, bei 130 um eine Forderung auf Lohn⸗ erhöhungen und nur bei einem einzigen um die Abwehr einer Lohn⸗ reduktion. Am umfaſſendſten war die Bewegung im Lithographen⸗ und Buchdruckergewerbe, die die Einführung des Neunſtundentages mit Aufrechterhaltung oder Erhöhung des bisherigen Lohnes zum Anlaß hatte. In einer großen Anzahl Betriebe errangen die Arbeiter einen Erfolg, während in Paris der Kampf noch unent⸗ ſchieden blieb. Ein anderer bemerkenswerter Streik begann unter den Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, der am 11. April anfing und am 20., mit einem Mißerfolg der Streikenden endete. Auch das Bau⸗ und berwandte Gewerbe ſtellten ein ſtarkes Kontingent zu der Ge⸗ ſamtzahl der Streikenden. In der Metgllinduſtrie wurde noch leb⸗ hafter als im März geſtreikt, insgeſamt waren rund 11500 Metall⸗ arbeiter ausſtändig. Umfangreicher als im Vormonat und Vorjahr war die Streikbewegung während des Aprils in England. Vor allem im Bergbau und Eiſengewerbe, wo der Arbeitsmarkt ein recht günſtiges Gepräge zeigte, war auch das Beſtreben, die Arbeits⸗ bedingungen zu verbeſſern, beſonders rege. Der Grund zu den Ar⸗ beitsſtreitigkeiten war hier die Weigerung der Organiſierten, mit Nichtorganiſierten zuſammenzuarbeiten. Ein größerer Stahltverks⸗ arbeiterſtreik begann in Workington infolge Organiſationsſtreitig⸗ keiten. Der Erfolg der Streikbewegung war überwiegend bei den Arbeitern; 2687 Arbeiter errangen in 18 Fällen einen Erfolg, während 9 Streiks mit 488 Beteiligten zugunſten der Arbeitgeber endeten. In Rußland haben ſich die Wellen der Streikflut im laufenden Jahre geglättet, Wirtſchaftsleben und Arbeitsmarkt be⸗ dirrfen nach den Wirkungen der Revolution erſt einer Erholung, ehe zu neuen Kämpfen geſchritten wird. Deutsches Reſch. Erlangen, 27. Maf.(Schiffahrtsabgaben.) Der bayeriſche Binnenſchiffahrtsverein hielt heute unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters von Nürnberg, Dr. von Schuh, hier ſeine Jahresverſammlung ab. Während der Verhandlungen, in deren Verlauf von mehreren Seiten der Befriedigung über den Staatsvertrag zwiſchen Bayern und Preußen betreffs der Fortführung der Mainkanaliſation Ausdruck gegeben wurde, hielt Univerſitätsprofeſſor Dr. Eheberger aus Er⸗ langen einen Vortrag über die Finanzpolitik im Waſſerſtraßen⸗ weſen, indem er auf die geplanten Flußſchiffahrtsabgaben hin⸗ wies. Bei dem nachfolgenden Feſteſſen kam Prinz LTudwig von Bayern auf dieſe Rede zurück und betonte, daß auch et kein Freund von Abgaben auf den natürlichen Waſſer⸗ Knabenſchule. An den mit lautem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine bedeutſame Diskuſſion. Mädchenſchuldirektor E hr⸗ hardt zeigte, daß wir in Baden Preußen weit voran ſeien, Ober⸗ ſchulrat Waag ſprach ſeine Sympathie für die Beſtrebungen aus. Profeſſor Baumgarten hatte zwar einige Bedenken, die aber Frau Bensheimer⸗Mannheim mit der Darlegung der guten Erfahrungen mit der Corducation in Mannheim glänzend widerlegte. Direktor Seidt und Ober⸗ ſchulrat, Landtagsabgeordneter Rebmann ſprach ſich durchaus im Sinne des Vortrages aus. Die obenerwähnte Reſolution lautet: „Im Namen der preußiſchen Abteilungen des Vereins Frauen⸗ bildung⸗Frauenſtudium ſpricht die 8. Mitgliederverſammlung ihre Befriedigung darüber aus, daß das preußiſche Kultusminiſterium zu der Januarkonferenz, die ſich mit der Reform der Mädchenſchul⸗ kildung in Preußen befaßt hat, Frauen und Männer in gleicher Anzahl zugezogen hat, ebenſo ſeine dankbare Anerkennung dafür, daß die Regierungsvorlage den Wünſchen der Frauen um ein be⸗ trächtliches Stück entgegengekommen iſt. Zwar ſteht der Verein nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine von der höheren Mädchenſchule abgeſonderte 6jährige Gymnaſtalausbildung das Wünſchenswerte wäre, aber der Verein verkennt durchaus nicht, daß die Regierungsvorlage, die einen Ausgleich zwiſchen den For⸗ derungen zweier Parteien darſtellt, einen Weg zu finden gewußt hat, der für beide Parteien gangbar iſt, wenn jede etwas von ihren Wünrſchen opfert. Für den Verein iſt das ſchwerſte Zugeſtändnis die vorgeſehene 14jährige Dauer des Geſamtunterrichts, er hofft, daß ſich noch ein Ausweg aus dieſer Schwierigkeit finden laſſen wird. Ganz euergiſch hält er an der Forderung eines ſechsjährigen ſtraßen ſel. Aber man dürfe jetzt dem Vertrag zwiſchen Bayern und Preußen keine Schwierigkeiten bereiten. Wenn die Fort⸗ ſetzung der Mainkanaliſation bis Aſchaffenburg abſolut nicht anders zu erreichen ſei, als dadurch, daß Bayern ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf den Waſſerſtraßen gebe, müſſe Bayern zuſtimmen, ſelbſtver⸗ ſtändlich unter der Vorausſetzung, daß die Abgaben nicht zu hoch ſeien. * Berlin, 27. Mai.(Der Bundesrat) hat in ſeiner Sitzung am Freitag, wie noch ergänzend zu unſerer Mel⸗ dung hinzugefügt ſei, den Geſetzentwürfen betreffend die Aende⸗ rung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden, betreffend die Penſionierung der Offiziere einſchließlich Sanitätsoffiziere des Reichsheeres, der kaiſerlichen Marine und der kaiſerlichen Schutztruppe, und betreffend die Verſorgung der Perſonen der Unterklaſſen des Neichsheeres, der kaiſerlichen Marine und der kaiſerlichen Schutztruppen zu⸗ geſtümmt. — Die Ernennung des Freiherrnu Mum m d. Schwartzenſtein,) bisherigen Geſandten in Peking, zum außerordentlichen Botſchafter am japaniſchen Hofe wird im „Reichsanzeiger“ amtlich bekannt gegeben. — En öſterreichiſchen Blättern) wurde kürz⸗ lich behauptet, Herzog Ernſt Günther zu Schles wig⸗ Holſtein habe zu Sofia die Bulgaren in einem Trinkſpruche die Japaner des nahen Oſtens genannt. Später wurde die Meldung dahin berichtigt, der Herzog habe geſ agt, die bulgariſche Armee habe überraſchend ſchnelle Fortſchritte gemacht, die man mit den Fortſchritten der japaniſchen Armee vergleichen könne. Nun berichtet der Draht aus Sofia, 26. Mai: Der ruſſenfreundliche„Den“ tritt mit beſonderem Eifer die angeblich authentiſche Information breit, der Aufenthalt des Herzogs Günther in Bulgarien ſei durch ein kategoriſches Abberufungstelegramm des deutſchen Kaiſers abgekürzt worden, da manche Aeußerungen des Herzogs durch den Umweg über Konſtantinopel in Berlin Anſtoß erregt hatten. Vielleicht teilt die offiziöſe Preſſe mit, ob etwas Wahres an dieſen Meldungen iſt. Ausland. Porkugal.(Der Miniſterpräſident) ent⸗ wickelte ein liberales Programm, er befürwortet eine Amneſtie für Preßvergehen, Aenderung der W ahlgeſetze, Ver⸗ antwortlichkeit der Miniſter, Hebung des Unter⸗ richts, Berückſichtigung der Arbeiterfragen, Sparſamkeit bei den Ausgaben und wird das Tabakmonopol nicht unter 6520 Kontos jährlich weggeben. * Nußland.(In der Reichs duma) gab ver⸗ gangenen Samsag Mimiſterpräſident Goremykin die mit Spannung erwartete Regierungserklädung als Ant⸗ wort auf die Adreſſe der Duma an den Zaren ab. Dieſe Er⸗ klärung, deren Hauptpunkte wir bereits im Samstag⸗Abendblatt mitgeteilt haben, rief eine ungemein lebhafte Debatte und ſcharfe Angriffe gegen die Regierung hervor. Trotz beſchwichtigender Worte des Juſtizminiſters beſchloß die Duma ſchließlich mit allen gegen 7 Stimmen eine Reſolution, die die ſofortige Enklaſſung des Mäniſteriums und ſeine Erſetzung durch ein Min iſter iu m for⸗ dert, das zuſamanengeſetzt iſt aus Männern, die das Ver⸗ trauen der Mehrheit der Duma genießen. Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Die nächſte Sitzung findet heute Nachmittag ſtatt. * Türkei.(Das Irade) betreffend die Unterzeich⸗ nung der perſiſch⸗türkiſchen Greuzkonvention iſt heute erſchienen. Pfälziſche Politik. *Neuſtadt a.., 27. Mai.(Der Vorſtand des Gaues Pfalz der ſog. dem. Partei) beruft den 17. Pfäl⸗ ziſchen Gautag auf Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. Junt nach Neuſtadt ein. Dort hält der Verband junger Arbeiter Deutſchlands, Gau Pfalz am gleichen Tage ſeine diesjährige Gaukonferenz ab. Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 27. Mai.(Der Landesausſchuß der freiſinnigen Partei) für das Großherzogtum Heſſen ſaßte bei ſeiner heutigen Tagung in Frankfurt a. M. folgende Reſolution: Der Landesausſchuß des freiſinnigen Landesvereins für das Großherzogtum Heſſen erblickt in dem Zuſammenſchlu aller ent⸗ ſchieden Liberalen die einzige Möglichkeit zur wirkſamen eBkämpf⸗ ung der wachſenden Reaktion und zur Stärkung des Liberalismus. Dieſe Einigung darf jedoch niemals unter Preisgabe liberaler Grundſätze erfolgen. Die Unterſtützung von Kandidaten anderer Parteien wird darum lediglich nach deren Stellungname zu einer ernſthaft liberalen Politik zu beurteilen ſein. Aus dieſem Geſichts⸗ punkt heraus billigt der Landesausſchuß die von dem Wahlausſchuß der verefnigten Liberalen bei der Darmſtädter Reichstagswahl eln⸗ genommene Haltung und die von ihm ausgegebene Stichwahlparole, Wir haben zur Haltung der Freiſinnigen in Heſſen anläßlich der letzten Reichstagserſatzwahl in Darmſtadt⸗Großgerau ſo un⸗ zweideutig Stellung genommen, daß wir wegen der obigen Reſolution kein Wort weiter zu verlieren brauchen. Einweihung der neuen katholiſchen Kirche im Seckenheim, G. Seckenheim, 26. Mai. Ein für die Geſchichte der hieſigen katholiſchen Gemeinde be⸗ deutungsvoller Feſt⸗ und Freudentag wird der 27. Mai des Jahres 1906 bleiben, an welchem das neuerſtellte herrliche Gotteshaus durch den Herrn Weihbiſchof Dr. Friedrich Juſtus Knecht ein⸗ geweiht worden iſt. Der ſtattliche Bau, deſſen Werden von der unbegrenzten Opferwilligkeit und dem religiöſen Eifer der Ge⸗ meinde beredtes Zeugnis ablegt, erhebt ſich an gleicher Stelle, wie das im Jahre 1786 erbaute alte Gotteshaus, welches bis zum Jahre 1865 den beiden Konfeſſionen zur Erfüllung ihrer zeligiöſen Pflichten diente. Im Laufe der Zeiten erwies ſich, trotz⸗ dem im Jahre 1867 die proteſtantiſche Gemeinde ein neues Gottes⸗ haus erhalten hatte, der Raum der alten Kirche als zu klein und ſo wurden dann bereits unter Herrn Pfarret Faulhaber Pläne zur Vergrößerung reſp. zum Neubau einer Kirche ausgearbeitet. Nun ſteht das neue ſchmucke Gotteshaus, deſſen Raum(1200 Sitz⸗ und 800 Stehplätze) wohl für lange Zeiten dem religißſen Bedürf⸗ niſſe der Gemeinde genügen dürfte, fertig da. Beim Betreten der Kirche übt der helle große Raum im Verein mit den ſinnreich ausgewählten Decken⸗ und Hohlkehlgemälden aus der Geſchichte des alten und neuen Teſtamentes eine andachtpolle Wirkung aus. Geſtühl, Kanzel, Beichtſtühle und Orgel ſind in dunkelbrauner Farbe, zum Teil mit Goldverzierung, gehalten, während für die Empore ein zartes Weiß und Grün gewählt iſt. Ueber der Orgel befindet ſich eine von einem opferfreudigen Enwohner Secken⸗ heims geſtiftete Uhr, welche mit der Turmuhr in direkter Ver⸗ bindung ſteht. Inmitten des Chores hängt von der Decke herab das aus Gold und Silber gearbeitete ewige Licht, die Stiftung eines Kirchengemeinderats⸗Mitgliedes. Links im Chore iſt der Eingang zur Sakriſtei, während man rechts in die Paramenten⸗ kammer gelangt. Ein Zeuge der alten Kirche, der Turm, iſt ſtehen geblieben. Er wurde nur um ca. 10 Meter erhöht. Die Turmuhr iſt ebenfalls neu und verkündet die Viertelſtunden durch 3 Glockenſchläge, während die Stunden unter Wiederholung der Viertelſchläge auf der 4. Glocke ertönen. Zum Empfang des Herrn Weihbiſchofs am Samstag nach⸗ mittag hatten ſich der kath. Stiftungsrat, weiß gekleidete Mädchen, die hieſigen katholiſchen Vereine u. a. am ſüdlichen Ausgang Secken⸗ heims eingefunden. Bei Ankunft begrüßte Herr Pfarrer Pfen⸗ aing den Herrn Weihbiſchof namens ſeiner Pfarrgemeinde aufs herzlichſte und betonte u. a. dabei beſonders, daß nicht die katho⸗ liſchen Gemeindemitglieder allein, ſondern auch die Andersgläu⸗ bigen ſo Vieles beigetrogen hätten zur Erbauung der ſchönen Kirche, was den Herrn Biſchof ſichtlich erfreute. Ein weißgeklei⸗ detes Mädchen ſprach darauf ein hübſches Gedichtchen. Nunmehr ging es in Prozeſſion zur Kirche, woſelbſt der Herr Weihbiſchof eine herzliche Anſprache an die verſammelte Gemeinde richtete, für den ſo überaus freundlichen Empfang dankte und ſchließlich den Segen erteilte. Mit Einbruch der Dunkelheit formierten ſich die hieſigen kath. Vereine zu einem prächtigen Lampionzuge durch die im prächtigen Feſtſchmuck prangende Hauptſtraße nach dem Pfarr⸗ hauſe, in welchem der Herr Weihbiſchof Wohnung genommen hatte. Vor demſelben fand ihm zu Ehren Serenade unter Mitwirkung desß Cäcilien⸗Vereins und Sängerbunds ſtatt. kachdem die Weiſen des herrlichen Chorals„Die Himmel rühmen des ewigen Ehre“ verklungen waren und der Cäcilien⸗Chor unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrers Gersbach, das Lied„Gott grüß dich“ von Mücke wirkungsboll vorgeragen hatte er⸗ griff das Kirchen⸗Gemeinderatsmitglied Herr Adam Schmich das Wort, um dem Herrn Biſchof im Namen der katho⸗ liſchen Pfarrgemeinde ein herzliches Willkommen zuzurufen. Die in dieſem abendlichen Feſtzug veranſtaltete Ovation ſolle der äußere Ausdruck der Freude ſein, liſche Einwohnerſchaft Seckenheims dem von Gott geſandten Oberhirten darbringe. Sei doch durch den Anlaß, der den Herrn Biſchof hierher geführt habe, ein ſeit Jahren von allen Gut⸗ geſinnten gehegter Wunſch, die Erſtellung eines neuen würdigen Gotteshauſes, in Erfüllung gegangen. Daher die frohe Begei⸗ ſterunn und der helle Jubel über das ſo freudige Ereignis. Redner wies dann darauf hin, da ßauch die evangeliſchen Mitbürger in an⸗ erkennungswerter toleranter Weiſe zu Verſchönerung und Verherr⸗ lichung des Feſtes nach Möglichkeit beigetragen hätten, wofür er ihnen ſchon bei dieſer Gelegenheit den tiefgefühlteſten Dank aus⸗ ſpreche. Als man vor 37 Jahren die alte Simultankirche als Eigentum übernahm, da hätte wohl niemand geahnt, daß man in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit eine neue Kirche bekommen würde. Es ſei dies erreicht worden durch das einträchtige Zu⸗ ſammenwirken der geſamten katholiſchen Einwohnerſchaft durch die beiſpielloſe Opferwilligkeit, durch die unermüdliche Arbeitskraft unſeres ſo ſehr geehrten Herrn Pfarres, durch das wohlwollende Entgegenkommen der hohen Kirchenbehörde. Und um dem Ganzen die Krone aufzuſetzen, ſei der Herr Weihbiſchof extra hierher geeilt, um durch die Einweihung dieſes chriliche Werk zu vollenden. Redner ſprach deshalb dem Herrn Biſchof den wärmſten Dank der ganzen Gemeinde aus und ſchloß mit einem Lateinunterrichts und an einem mindeſtens Ajährigen Oberbau feſt, wenn die Schaffung einer 6jährigen ſelbſtändigen Anſtalt nicht zugeſtanden werden kann. Durchaus ablehnen muß aber der Ver⸗ ein die durchaus rückſtändigen Forderungen der Vereinigung von Direktoven preußiſcher höherer Mädchenſchulen, durch die das ge⸗ ſamte Bildungsweſen der Frau ſchwer geſchädigt werden würde. Ein Zjähriger Oberbau würde keine Gewähr für eine genügend vertiefte Bildung bieten, Ueberlaſtung der Schülerinnen oder Ver⸗ flachung und Verkümmerung des Unterrichts würde die unabweis⸗ bare Folge ſein. Schlimmer noch wäre die Einrichtung eines be⸗ ſonderen Mädchenabituriums. Die Frauen müſſen verlangen, daß ihnen alle Bildungswege offen ſtehen, die den Männern zugänglich ſind, denn nur in dieſem Falle können ſie beweiſen, was ſie zu leiſten vermögen und nur ſo haben wir die Gewähr dafür, daß wir die vollwertig ausgebildeten Lehrerinnen, Aerztinnen u. ſ. w. er⸗ halten, deren wir für die geiſtige und körperliche Erziehung und Heranbildung eines geſunden, tüchtigen Frauengeſchlechts bedürfen. Die 8. Mitgliederverſammlung des Vereins F. F. ſpricht daher die Hoffnung aus, daß das hohe Kultusminiſterium ſeinen bisherigen Standpunkt nicht zugunſten der neuen Forderungen der Direktoren der höheren Mädchenſchule aufgeben werde.“ Die Reſolution, die einem Antrag von Frau Baſſermann⸗Mannheim entſprang, fand einſtimmige Annahme. Auf ein Begrüßungstelegramm an die Großherzogin erhielt der Verein eine huldvolle Ankwort. Dr. F. W. Vermiſchtes. — Durch Großfener vollſtändig eingeäſchert wurde am Freitag in Agram die große Agramer Dampfmühle, die einer Aktiengeſellſchaft gehört. Bis auf ein Magazin und das vorn ge⸗ legene Haus der Direktion ſind alle Gebäude, Magazine, Vorräte und Maſchinen ganz vernichtet. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 2 Millionen Kronen. — Große Aktienſchwindeleien ſind in Mailand entdeckt worden. In Pavia wurden verſchiedene Individuen feſt⸗ gnommen, die Aktien des Credito Italiano“ gefälſcht und bei Banken und Privaten in der Umgebung Mailands untergebracht haben. Die Schadenſumme ſoll ſich auf mehrere Millionen Lire belaufen. — Untergegangen? Das Ende Januar von Hamburg mit einer Ladung Dynamit und Pulver nach Montevideo abge⸗ gange Segelſchiff„C. Paulſen“ iſt an ſeinem Beſtimmungsorte nicht eingetroffen. Man glaubt, daß das Schiff anfangs Februar im engliſchen Kanal geſunken iſt, da zu jener Zeit von einem eng⸗ liſchen Fiſchdampfer ein fremdes Schiff geſehen wurde, das mit einem furchtbaren Krach in die Luft flog und augenblicklich verſank. Von der dreizehn Mann ſtarken Beſatzung des„C. Paulſen“ waren elf Deutſche. — Das erſte Pferd auf der Bühne. Die Bewunderer Corneilles werden erſtaunt ſein, zu erfahren, daß wir neben anderen großen Errungenſchaften der Bühne dem Dichter des „Zid“ auch das Erſcheinen des erſten Pferdes auf der Bühne ver⸗ danken. Im Jahre 1650 bei der Aufführung ſeiner„Andromeda“ wurde der Pegaſus durch ein wirkliches Pferd dargeſtellt, das man, um ihm das nötige Fener und die nötige Begeiſterung einzuflößen, recht tüchtig hatte hungern laſſen und dem bei ſeinem Auftreten in den Kuliſſen ein Heubündel gezeigt wurde, ſodaß es wiehernd und kurbettierend auf der Bühne erſchien. den die katho⸗ ege, 28. Net + Seite. zegeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kirchenfürſten. Der Herr Ziſchof erwiderte ſofort in äußerſt herzlichen Worten. Den Gruß, den der Cäcilienverein in dem ſchönen Liede dargebracht, gebühre nicht ihm, ſondern zunächſt Gott. Dankbar nehme er denſelben Kraft ſeines apoſtoliſchen Amtes entgegen und freue ſich, daß die katholiſche Gemeinde nunmehr ein ſo herrliches Gotteshaus beſitze. Er ſei extra hierher gekommen, um dasſelbe zu weihen und er müſſe ſeine aufrichtige Freude beim Anblick des ſo großartig ge⸗ ſchmückten Ortes wiederholt ausſprechen. Erſehe er doch daraus, daß in Seckenheim religiöſer Friede, gegenſeitige Achtung und Liebe ihren Wohnſitz haben. Alle, welche heute noch an einen Gott glaubten und Religion hätten, müßten mehr denn je feſt zuſam⸗ menhalten und ein Bollwerk bilden gegen die Gefahren des Um⸗ ſturzes. Worte der Anerkennung widmete er dem Herrn Pfarrer Pfenning für ſeine raſtloſe, zielbewußte und aufopfernde Tätigkeit. Er heiße Pfenning, gewiß eine kleine Münze, doch ſei er Goldes, ja noch mehr, er ſei der Achtung und Wertſchätzung ſeiner Gemeinde würdig.(Beifall.) Sein Hoch, das er am Schluſſe ſeiner zünden⸗ den Rede ausbrachte, galt der Gemeinde Seckenheim. Mit dem Vortrage des herrlichen Liedes„Das iſt der Tag des Herrn“ durch den Sängerbund und einem weiteren Muſikſtück wurde die er⸗ hebende Feier beendet. Erwähnt ſei noch, daß während der Serenade die Kirche, Pfarrhaus und das anſtoßende Gebäude mit Triumphbogen in fehnhafter Beleuchtung erſtrahlte. Wer in den geſtrigen Morgenſtunden Gelegenheit hatte, die verſchiedenen Straßen des Ortes zu durchwandern, der konnte ſich des Gefühls aufrichtiger Dankbarkeit und Freude ob dieſer geradezu ſtaunenswürdigen Ausſchmückung der Häuſer nicht er⸗ wehren und es muß auch hier nochmals zum Ruhme der Anders⸗ gläubigen lobend erwähnt werden, daß ſie in ganz hervor⸗ ragender Weiſe einmütig zur Verherrlichung unſeres Feſtes beige⸗ tragen haben. Das Feſt hatte ſehr unter der Ungunſt der Wit⸗ terung zu leiden; trotzdem war die Stimmung während des Tages eine ganz vorzügliche. Böllerſchüſſe und Glockengeläute leiteten den Feſttag ein. Um halb 7 Uhr fand feierliche biſchöfliche Meſſe ſtatt. Der Beginn der Weihe des neuen Gotteshauſes mit Feſtpredigt, levitiertem Hochamt und Te deum war auf 8 Uhr feſtgeſetzt. An dieſer Feier beteiligten ſich Herr Stadtdekan Bauer mit vier Herren aus Mannheim, Herr Dekan Becker aus Weinheim, die Geiſtlichkeit der nächſtliegenden Gemeinden, der evang. Stiftungs⸗ rat mit Herrn Bürgermeiſter und eine Anzahl geladener Herren. Während der Weihe hielt Herr Curat Biehler von der Liebfrauen⸗ lirche in Mannheim die Feſtpredigt. Der Geiſtliche bezeichnete die neue Kirche als eine Warnungstafel, einen Wegweiſer und ein Raſthaus. Die Ausführungen machten auf die Zuhörer einen tiefen Eindruck, Gegen 10 Uhr wurden die Kirchtüren geöffnet. Nach Beendigung der Weihe begann das levitierte Hochamt, wobei der Cäcilien⸗Verein eine Aſtimmige Meſſe erhebend ſang. Den Schluß bildete ein feierliches Te deum. Wie der Empfang, ſo war auch die Abreiſe des Herrn Weih⸗. kiſchofs. Zu dem Feſtbankett, welches abends im Bierkeller ſtattfand, hatte ſich eine ungewöhnlich zahlreiche Teilnehmerſchaft eingefunden, ſodaß viele, die kein Plätzchen mehr finden konnten, wieder umkehren mußten. All das Gebotene hier aufzuführen, würde den uns zur Verfügung ſtehenden Raum weit überſchreiten. Es ſei nur der trefflichen Ausführungen des Herrn Feſtredners, Pfarrer Pfiſter⸗Friedrichsfeld, des Herrn Hauptlehrers Gersbach und des Schlußwortes des Herrn Pfarrers Pfennig gedacht. Was hierbei ganz beſonders zum Ausdruck er — 5 — n ebenfalls in großer Zahl dem Bankett beiwohnten, geſpendet wurde. Wenn dieſer Tag, der einen ſo herrlichen Abſchluß gefunden hat, in den Annalen Seckenheims verewigt wird, dann darf nicht ver⸗ geſſen werden, daß alles nur hat erreicht werden können durch das einmütige Zuſammenwirken der ganzen Gemeinde Seckenheim. Haßlocher Pferderennen. Zweiter Tag. Der geſtrige Tag ſtand für den Pfälziſchen Rennverein untet einem ſehr ungünſtigen Zeichen; vom frühen Morgen an regnete es ununterbrochen bis gegen die zweite Mittagsſtunde und erſt um dieſe Zeit ließ das himmliſche Naß etwas nach. Der Himmel blieb aber während des ganzen Tages bedeckt. Unter dieſen Umſtänden war es nur ſelbſtverſtändlich, daß der Beſuch der Rennen gegen den erſten Tag notleiden mußte, obgleich man auf dem Rennplaße ſelbſt von dem niedergegangenen Landregen nicht viel verſpürte.— Dier Verlauf der einzelnen Rennen war folgender: I. Landwirtſchaftliches Galoppreiten. Garan⸗ tierter Preis 350., hiervon 200 M. dem erſten, 100 M. dem zweiten und 50 M. dem dritten Pferde. Flachrennen für drei⸗ jährige und ältere Pferde, welche in Baden oder in der Pfalz gezogen ſind, ſich im Beſitze von badiſchen oder pfälziſchen Land⸗ wirten befinden und in der Landwirtſchaft verwendet werden. Diſtanz 1800 Meter(6 Unterſchriften). 1. Herrn Jakob Schalters, Meckenheim,.⸗W.„Donnersberg“, 71 Kilo(Reiter Langfinger). 2. Herrn Joh. Langfinger's, Meckenheim,.⸗St.„Diana“, 74 Kilo eiter Schalter). 3. Herrn G. Leibrocks, Haßloch, br. W. „Stern“, 63 Kilo(Reiter Stepaneck). 4. Herrn Frdr. Scherners, Alſſenheim, br. W.„Dewet“, 63½ Kilo(Reiter Schuſter).— Mit zwei Längen gewonnen, zwiſchen dem zweiten und dritten eine Länge.— Totaliſator Sieg 15: 10. Platz 10, 10: 10. II. Totaliſator⸗Hürdenrennen. Garantierter Preis 1000., hiervon 700 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten Pferde, Herren⸗Reiten für 4jährige und ältere inländiſche und öſterr.⸗ungar. Pferde. Diſtanz 2500 Meter. s Unterſchriften.) Es liefen 5 Pferde. 1. t Arndt'ss(10. Ul.) .⸗St.„Do“, 65 Kilo.(Reiter Oberlt. v. Platen.) 2. Lt. Meyer's 14. Ul.) br. W.„Noho“, 69 Kilo.(Reiter Lt. Loß.] 3. Hrn. H. Roth's br. St.„Biſou“, 67 Kilo. Reiter Hr. Jahrmarkt]— Mit einer Länge gewonnen, 20 Längen zwiſchen dem Zweiten und Dritten.— Tot. Sieg 18: 10. Platz 14, 17: 10. IhII. Mai⸗Jagdrennen. Garantierter Preis 1200 M. biervon 900 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten für 4jährige und ältere Pferde, welche für 1000 M. käuflich ſind. Diſtanz 3000 Meter.(14 Unter⸗ ſchriften.) Es liefen 4 Pferde. 1. Et. Teich's(14 Ul.).St. „Niobe“, 74% Kilo.(Reiter Lt. Meyer.) 2. Et. Duncklenberg's 122. Drag.) br. W.„Souci“, 75 Kilo.(Reiter Beſitzer.) 3. Hrn. Dr. Rieſe's ſchw. W.„Panther“, 66 Kilo.(Reiter Herr Jahr⸗ markt.)— Mit einer halben Länge gewonnen, 8 Längen zwiſchen deem zweiten und dritten, 4 Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde.— Tot. Sieg 13: 10. Platz 13, 19: 10. I. Parfpree⸗Jagdrennen. Ehrenpreis, gegeben von einem Freunde des Vereins, und garantierter Preis 1500., hiervon 1000 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 150 M. dem dritten, 100 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten im roten Rock. Für 4jährige und ältere Pferde, welche kein Rennen im Werte von 8000 M. oder darüber gewonnen haben. Diſtanz 4000 Meter. 16 Unterſchriften.) Es liefen 7 Pferde. 1. Lt. K. Gonnermann 5. Chev.) br. W.„Willie Gray“, 717½ Kilo,(Reiter Beſitzer.) 2. Ot. Duncklenbergs(22. Drag.) br. W. Roi Murat, 78 Kilo. Reiter Beſitzer.] 3. t. v. Protzen's(11. Ul.) F. W.„Marauder,, Kilo. er Et. Loß.) 4. Hrn. Kieſel's br. W.„Ducking“, + kam, iſt das uneingeſchränkte Lob, das den Andersgläubigen, welche 9.(Reiter Oberlt. v. Platen.)— Mit einer halben Länge + zwiſchen dem zweiten und dritten, eine Länge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde.— Tot. Sieg 25 10. Platz 15, 55, 16: 10. Haßlocher Hürdenrennen. Garantierter Preis 10⁰0., hiervon 700 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche für 3000 M. verkäuflich ſind. Diſtanz 2400 Meter. 1¹ Unterſchriften.] Es liefen 5 Pferde. 1. Herrn Kieſel's br. W. „Cidegaſt“, 68 Ko.(Reiter Oberlt. v. Platen.) 2. t. Vogel's(3. Chev.] dbr. W.„Uſeful Member, 68½ Ko.(Reiter Herr Jahr⸗ markt). 3. Lt. Dahlmann's(6. Drag.) br. W.„Sebaſtian“, 63½ Ko.(Reiter Ot. v. Holbach).— Mit 6 Längen gewonnen, zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde 2 Längen.— Tot. Sieg 14: 10. Platz 12, 16: 10. W. Rehbach⸗Jagdrennen. Herrn Eugen Abreſch, dem ſiegenden Reiter und garantiert 1600 Mark, hiervon 1100 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten, 150 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. Herrenreiten. Für Ajährige und ältere inländiſche und öſterr.⸗ungar. Pferde, Diſtanz 3500 Meter.(14 Unterſchriften.) Es liefen 4 Pferde. 1. Lt. Baumann's(11. Ulan.) ſchw. St.„Mafeking“, 74 Ko.(Reiter Be⸗ ſitzer). 2. Ot. Wolff's(14. Ulan.) br. St.„Avenida“, 74½ Ko. (Reiter Herr Jahrmarkt). 3. Lt. Wahl's(22. Drag.) br. H.„San Remo“, 74½ Ko.(Reiter Beſitzer). 4. It. Klapp's(6. Drag.) dbr. W.„Vampum“, 72 Ko.(Reiter Beſitzer).— Mit einer Länge ge⸗ wonnen, 4 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, zwei Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde.— Tot. Sieg 14: 10. Platz 11, 11: 10. Die Rennen waren gegen 6 Uhr beendet und verliefen ohne jeglichen Unfall. Zwiſchen einzelnen Rennen zogen ſich die Nauſen etwas ungewöhnlich in die Länge, welches aber vorwiegend auf die Schuld der Reiter zurückzuführen ſein dürfte. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 28. Mai. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Mai 1906. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Uebertragen wird: a) die Herſtellung der Sielbauten in der Gasfabrikſtraße dem Unternehmer Georg Haun in Mannheim⸗ Neckarau; b) der Anſtrich von 600 Stück Anlagebänken dem Tünchermeiſter Fr. Jungmack hier; c) die Lieferung der für die Arkadenbeleuchtung im Kaufhaus erforderlichen Bogenlampen der Firma Stotz u. Co. hier; d) die Lieferung der eiſernen Stützen für den Kaufhausumbau(ſüdliche Hälfte) der Eiſengießerei vormals Flink; e) die Ausführung der Entwäſſerungsanlage der Reform⸗ ſchule an Unternehmer Gg. Buller; k) die Ausführung der Dach⸗ deckerarbeiten für den Neubau des Verwaltungsgebäudes K 7, 1 dem Johann Brühl hier; g) die Ausführung der erforderlichen Kabelgrabarbeiten für die Verlegung des Hochſpannungskabels von der Scheibenſtraße(Fabrik Brown, Boveri u. Co.) durch Käferthal nach der Pumpſtation im Käferthaler Wald dem Tiefbauunternehmer Joh. Köhler. 0 Das Ortsſtatut betreffend die Einrichtung und den Wirkungs⸗ kreis der Schulkommiſſion wird nach dem vorgelegten Ent⸗ wurf genehmigt. Dasſelbe wird dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden. Die Einſtellung des Technikers Georg Kupferſchmidt beim ſtädt. Hochbauamt wird genehmigt. Die Einladung des Turnvereins Mannheim zur Feier ſeines 60jährigen Stiftungsfeſtes wird zur Kenntnis gebracht. Gegen den ledigen Schiffer Andreas Kilzer von Weiker(Amt Boppard), z. Zt. im Amtsgefängnis hier, wird Strafantrag wegen Hausfriedensbruch geſtellt. * Mannheim und die goldene Hochzeit des Großherzogs. In den Herzen unſerer Bürgerſchaft wird ſchon manchmal beim Leſen der Mitteilungen über die Feſtlichkeiten, die in der badiſchen Reſt⸗ denz aus Anlaß des goldenen Ehejubiläums unſeres geliebten Großherzogspaares für kommenden Herbſt geplant ſind, der Wunſch rege geworden ſein, Gelegenheit zu haben, den allverehrten Groß⸗ herzog in jenen denkwürdigen Tagen wieder einmal in den Mauern der Stadt begrüßen zu dürfen, in der er vor 50 Jahren bei der Rückkehr von den Hochzeitsfeſtlichkeiten an der Seite ſeiner Gemah⸗ lin zuerſt den Fuß auf badiſchen Boden geſetzt hat. Wie wir er⸗ fahren, wird dieſer Wunſch in Erfüllung gehen. Der Großherzog hat auf eine diesbezügliche Anfrage zugeſagt, daß er mit ſeiner Ge⸗ maßhlin Anfang Oktober unſere Stadt beſuchen wird. Zugleich hat der hohe Herr zu verſtehen gegeben, daß von all den vielen groß⸗ artigen Veranſtaltungen, die ihm im Laufe der Jahre hier gewidmet worden ſind, keine auf ihn einen ſo gewaltigen Eindruck gemacht hat, als das Chorkonzert, das am zweiten Tage der Feſtlichkeiten anläßlich der Einweihung des„Roſengartens“ im Nibelungenſaale gegeben wurde. Man hat deshalb in maßgebenden Kreiſen den Be⸗ ſchluß gefaßt, das greiſe Jubelpaar auf Badens Thron durch eine ähnliche Veranſtaltung zu feiern. Wie wir hören, haben die Vorſtände der vereinigten hieſigen Männergeſangvereine ihre Mit⸗ wirkung bereits zugeſagt, ſodaß zu hoffen iſt, daß Mann⸗ heims Bürgerſchaft dem geliebten Fürſtenpaar anläßlich ſeines gol⸗ denen Ehejubiläums ſeine Liebe und Verehrung von neuem in einer Weiſe bezeugen wird, wie ſie würdiger und ſchöner nicht zum Aus⸗ druck gebracht werden kann. Wir ſind auch gewiß, daß die Nachricht, daß unſer Großherzogspaar im Herbſt nach Mannheim zu kommen gedenkt und daß man es in der geſchilderten Art feiern will, überall mit freudiger Genugtuung aufgenommen werden wird. Liberaler Arbeiterverein. Einen guten Beſuch wies die am letzten Samstag abend im Lokal„Eichbaum“, P 5, 9, abgehaltene Mitgliederverſammlung auf. Herr Dr. Peter hielt einen nament⸗ lich in der gegenwärtigen Zeit hochintereſſanten Vortrag über „Die Geſchichte der Arbeitseinſtellung in Deutſchland“. Lebhafter Beifall lohnte die Ausführungen des Redners, denen ſich eine ſehr lebhafte Debatte anſchloß, in der die Herren Klein, Ochsner, Matt, Stauff und Kuchen⸗ beißer das Wort ergriffen. Den zweiten Punkt der Tagesord⸗ nung bildete die Berichterſtattung der Kommiſſion betr. die Unter⸗ ſtüsungs⸗ und Sterbekaſſe, für die ſchon ein recht an⸗ ſehnlicher Fonds geſammelt iſt und die eine in Kürze ſtattfindende Generalverſammlung beſchäftigen wird. * Die Glaſergeſellen von Mannheim und Umgebung ſind ebenfalls in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangen neunſtündige Arbeitszeit, 40 Pfennig Mindeſtſtundenlohn für Gehilfen im Alter von unter 20 Jahren, 50 Pfennig Stundenlohn für Gehilfen im Alter von über 20 Jahren, 8 Pfg. Zulage pro Stunde auf alle beſtehenden Löhne, 5 Pfg. Zulage pro Stunde für Arbeiten außerhalb der Werkſtatt, Freigabe des 1. Mai als Feier⸗ tag uſw. * Eine mißſglückte Erfindung auf muſikaliſchem Gebiete führte zu einer intereſſanten Klage bor der Zivilkammer II des Großh. Ehrenpreis, gegeben von Landgerichts hier. Herr Augenarzt Dr. Blaß aus Ludwigshafen, Bruder des Mannheimer Muſikdirektors, glaubte nach langen Ver⸗ ſuchen das Mittel gefunden zu haben, das den alten italieniſchen Geigen den Schmelz und die bis jetzt nicht wieder erreichte Klang⸗ fülle verlieh. Es beſtand in einer eigenaxtigen Lackmiſchung, mit der die Geigen überzogen wurden. Blaß ſetzte ſich mit dem hieſigen Geigenbauer Joh. Kiſtenmacher in Verbindung, um die Er⸗ findung zu fruktifizieren. Letztere ſollte das Geheimnis des Herrn Blaß bleiben. Gewinn und Verluſt ſollten zu gleichen Teilen geteilt werden. Der erſte Verſuch mit 72 Geigen fand in einer Veranſtal⸗ tung des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters im Oktober v. J. ſtatt. Um dem Hörer einen Vergleich zu ermöglichen, wurde das Beethoven⸗Konzert und die Begleitung zur„Elias“⸗Arie auf den neuen Inſtrumenten, die Oberon⸗Ouvertüre und das Lohengrin⸗ Vorſpiel auf den gebräuchlichen, dann auf den Blaß'ſchen Inſtru⸗ menten geſpielt. Die zahlreichen Kritiken über das Konzert, dem man in Künſtlerkreiſen mit größtem Intereſſe entgegengeſehen hatte, drückten ſich faſt übereinſtimmend dahin aus, daß die Inſtrumente an ſich gute waren, daß aber das Geheimnis der Reize des alten Inſtrumentes nicht gefunden ſei. Damit war das Schickſal der Er⸗ findung beſiegelt. Die Geigen verurſachten dem Erbauer einen Koſtenaufwand von 5000 M. Herr Kiſtenmacher verlangt nun auf Grund der Abmachung, daß Verluſt und Gewinn zu gleichen Teilen geteilt werden ſollten, 2500 M. Rückerſatz der ihm entſtandenen Koſten. Von dem Vertreter des Herrn Dr. Blaß wird dieſe Ab⸗ machung beſtritten. Der Beklagte habe nur verſprochen, nach und nach die Hälfte der Inſtrumente zu kaufen. Ueber den Ausgang des Rechtsſtreites werden wir ſpäter berichten. Wegen des Kon⸗ zertes dürfte wohl noch eine weitere Klage anhängig gemacht werden. * Vom Schöffengericht. Der hieſige Bäckergehilfenverein hatte am 26. Dezember v. J. eine Feſtlichkeit, mit welcher eine Ver⸗ loſung verbunden war. Der erſte Vorſtand, Bäckermeiſter Joſ, Schäfer, meinte zu dem zweiten Vorſitzenden, Johann Mün de⸗ lein, da ließe ſich vielleicht was machen durch Hinwegnahme eintiger Gewinne oder durch heimlichen Zuſatz von Nieten. Hinterher ſtiegen Schäfer dann doch Bedenken auf und er ſtand davon ab. Mündlein machte dann die Sache auf eigene Rechnung. Er hatte noch eine große Anzahl Nietenloſe vom Feſte des Bäckerſparklubs in Verwah⸗ rung, die er heimlich den Loſeverkäufern übergab. Der erſte Vor⸗ ſitzende, welcher erſt die Anregung gegeben hatte, erwiſchte nun auf dem Feſte den Bäcker Kautz gerade dabei, als er aus einem Kouvert Loſe in ſeinen Behälter hineinſchüttete und ſo die Glücksgöttin auf eigene Fauſt korrigierte. Mündlein und Kautz ſtanden deshalb am Samstag wegen Betrugs vor dem Schöffengericht. Für die grobe Täuſchung des Publikums erhielt Mündlein zwei, Kautz eine Woche Gefängnis. * Zum Raubanfall in IL. 4. Der Taglöhner Siegwarth, der kürzlich den Raubanfall auf die Witwe Stichs verübte, befinde ſich noch auf freiem Fuß. Man nimmt an, daß er ſich un⸗ erkannt in einem Landorte der Rheingegend aufhält und dort Arbe gemommen hat. Bei ſeiner ſchleunigen Abreiſe von hier hat Sieg, warth den Weg zum Bahnhof in der Elektriſchen zurückgelegt Während der Fahrt hat Siegwarth den Schaffner gefragt, ob ſi im Hauptbahnhof viel Schutzleute aufhielten. Der Grund für die Frage iſt dem Schaffner jedenfalls erſt klar geworden, als er von dem Raubanfall Kenntnis bekommen hat. Dem Schaffner iſt da⸗ mals auch das ſcheue, unſichere Weſen Siegwarths aufgefallen. * Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Mai. Für Dienstag und Mittwoch iſt zwar in Süddeutſchland wieder zunehmende Ge⸗ witterneigung, im übrigen aber bei warmer Temperatur größten⸗ teils trockenes und auch mehrfach aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 28. Mai. (Schſuß.) Körperverletzungen wurden verübt: im Hauf Merzelſtraße 44(durch Schütten mit Salzſäure), auf der der Schwetzinger⸗ und Traitteurſtraße(durch Meſſerſt Hausflur G 8, 6(durch Meſſerſtiche), im Garten zum Coloſſet Waldhofſtraße 12 hier(durch Stockſchläge) und auf der Schul in Neckarau..85 5 Geländet wurde am 10. ds. Mts. in Rhein⸗Dürkhei Leiche eines unbekannten Mannes im Alter von 20—30 5 Sie mag—4 Wochen im Waſſer gelegen haben, war 1,77 m gre trug ſchwarzen Kammgarnrock und Weſte, graue Hoſe, rot⸗ un blaukarriertes Orfordhemd, weißen Gummikragen, Vorhemd, graue Gummihoſenträger mit ſchvarzem Lederbeſatz, wollene Socken mit Kattunlappen geflickt und Rohrſtiefel. In der Weſtentaſche fand ſich eine ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand, in der Hoſentaſche braunledernes Portemonngie mit 64 Pfg. Inhalt, ferner ein Noti buch mit dem Namen Valentin Seubert, ein Meſſer, ein Säckche aus rot⸗ und ſchwarzkarriertem Kattunſtoff und ein Reklametaſche ſpiegel von Wilhelm Schneider, Kleiderlager, Wertheim a... Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſon des Verlebten wird beten. Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter ein aus Wildbad, welcher aus dem Amtsgefängnis hier entwichen ein lediger Schloſſer von München wegen Zuhälterei, zwei von! Staatsanwaltſchaft Heilbronn wegen Betrugs verfolgte Reiſend von Podroſche bezw. Berlin, ſowie 3 Taglöhner von hier und Schiffer von Schindhorſt, ſämtliche wegen Körperverletzung. Sport. * Der Mannheimer Regattaverein hat einen ſtändiget Sekretär angeſtellt. Der neue Regattaplatz wird weitaus größer als der alte und mit einer 200 Meter langen Strandpro ad verſehen. Auch erhält er Wagen⸗ und Dampferverbindung mi der Stadt. 1 8 Der Mannheimer Ruderklub hat zu der am 10. und 11. ſtattfindenden Berliner Regatta für den KaiſerVier den großen Preis von Berlin gemeldet. Die beabſichtigte Meld. des Achters mußte unterbleiben, da der Bootbauer das neue Boo noch nicht geliefert hat. Auf der Mannheimer Regatta w Klub zum erſtenmal ohne Steuermann herauskommen. D, S. K. Der Oeſterreichiſche Jockey⸗Club hat die Nenn Fels im Oeſterreichiſchen Derby als korrekt anerka Herren Weinberg werden Fels nunmehr beſtimmt nach entſenden, und das diesjährige Oeſterreichiſche Derby verſp damit ein hochbedeutendes Ereignis zu werden. Als Vei ſtändigung dieſer erfreulichen Meldung erfahren wir au ſtimmter Quelle, daß auch Hammurabi, der Erack Hauptgeſtüts Graditz, und Herrn Strubes vorzüglich jähriger Derby Cup die Expedition nach Wien antrete Kerichtszelung. Frankenthal, 27. Mai Die in dem Strafprozeß gegen den Weinhändler Emil Koppel von Neuſtadt a. H. wegen Vei gehens gegen das Weingeſetz und Vetrugs von dem Angeklagten dem Vertreter der Staatsanwaltſchaft gegen das Urteil der hi ſigen Strafkammer eingelegten Reviſionen an das Reichsgericht ſi zurückgegzogen worden. Das Urteil hat ſonach Rechtskraf langß, Cheaier, Runſt und Iuſfenſchart. Neues Theater im Roſengarten. Geſtern Abend ſpiel Beyerleins„Zapfenſtreich“ Herr Röbbeling zum erſten Wachtmeiſter Volkhardt, der bisher ſtet⸗ Herrn Exnſt gegeben wo U Freitag, 1. Juni:„Frühlingsluft.“— 4. Seite. General⸗Anzsiger. Mannheim, e, Mai. Möbbeling die Rolle mit achtunggebietendem Erfolg durchgeflihrt und durch die große Naturwahrheit ergriffen, die er in ſein Spiel zu legen wußte. Sehr gut gelang ihm die Schlußſzene, woran zübrigens auch Frl. Stienen, die das Klärchen Velkhardt zu ihren beſten Rollen zählen darf, weſentlichen Anteil hatte. Das Publikum ſpendete der auch im übrigen gut verlaufenden Vorſtellung dankbaren eifall. Konzert in der Johanniskirche. Am Samstag Abend veran⸗ ſtaltete der Kirchenchor der Johanniskirche in dem evangeliſchen Hotteshaus auf dem Lindenhof ein, wie wir gleich bemerken wollen, vorzüslich gelungenes Konzert, bei dem das Oratorium„Chriſtus der Tröſter“ von Fr. Zierau zur Aufführung gelangte. Der noch junge Komponiſt dieſes für Soli, Soloquartett, gemiſchten und Männerchor nebſt Orgel geſchriebenen Oratoriums hat durch ſeln erk, das für unſere Stadt Novität iſt, ein gewiſſes Aufſehen ge⸗ auacht; war es doch die deutſche Kaiſerin, die der Kompoſition ihre Begchtung ſchenkte und dadurch die muſikaliſche Welt auf ſte hin⸗ wies. Die Stärke des Tondichters ſcheint unſerer Meinung nach in den Chorſätzen zu liegen, die dem Komponiſten überaus gut ge⸗ lungen ſind; wir erinnern beiſpielsweiſe an die herrlichen Chöre „Ich hebe meine Augen auf“ und„Wir preiſen Deine Barmherzig⸗ keit“; aber auch die Behandlung der Soloſtimmen iſt Zierau nicht minder gut gelungen und wenn das Werk eine ſo liebevolle Ein⸗ ſtudterung und treffliche Ausführung erfährt, wie wir ſie durch Herrn Friedrich Gellert am Samstag in der Johauniskirche bewundern durften, dann iſt ſein Erfolg ſchon im vorhinein ge⸗ ſſichert. Die Chöre gingen ganz ausgezeichnet, die einzelnen [Stimmen klangen gut zuſammen und unterſtützt von der trefflichen Akuſtik der Kirche wurde eine impoſante Wirkung erzielt, umſomehr, als der gemiſchte Chor auch numeriſch ſehr ſtark war und ſowohl die Frauen⸗ wie die Männerſtimmen den Intentionen ihres Diri⸗ genten willig folgten. Die Soli wurden von im hieſigen Konzert⸗ leben beſtens anerkannten Kräften geſungen. Die Konzertſängerin Frl. Henn Arlo ſang die Sopranpartie mit Geſchmack und äußerft gewandtem Vortrag, die Stimme klang hell und kräftig und füllte den Raum der Kirche vollſtändig aus; dies machte ſich namentlich in dem Soloquartett bemerkbar, wo der Sopran die führenbe Stelle ſeinnimmt. Fräulein Ludmilla Dillinger aus Ludwigshafen kennen wir als eine Altiſtin mit gutgeſchulter Stimme und ſicherem muftkaliſchen Vortrag, die ihr ſchön ausgebildetes Organ in der beſten Weiſe zu verwerten verſteht; ihr Vortrag verriet Geſchick und Geſchmack. Die Baßpartie wurde von Herrn Guſtavg Lohmann ausgeführt, der mit ſeiner mächtigen ſonoren Stimme, die für den Oratoriengeſang beſonders geeignet ſcheint, die Hörer enttzückte, während die kleine Tenorpartie von Herrn Fritz Müllerx in der beſten Weiſe vertreten war.— An der Orgel ſaß ein Verufener, Herr Hänlein, der den großen und äußerſt ſchwierigen Orgelpart mit der an ihm bekannten Meiſterſchaft durchführte. Die Orgel der Johanniskirche ſcheint ſich zu derartigen Zwecken auch ganz vor⸗ ſzüglich zu eignen, denn mächtig erklang das Fortiſſimo durch den Raum der Kirche, während das Pianiſſimo des Inſtrumentes kaum hörbar verhallte.— Das Konzert hat bewieſen, daß der Kirchenchor der Lutherkirche unter Leitung des Herrn Gellert auf einer hohen Stufe fünſtleriſcher Leiſtungsfähigkeit ſteht und wir hoffen und wünſchen, daß er uns noch manch Schönes auf dem Gebiete kirch⸗ licher Muſtk bringen wird. Dies dürfte wohl der Wunſch aller Hörer geßpeſen ſein. A. Hochſchulnachrichten. Nach der endgiltigen Feſtſtellung beläuft ſich die Zahl der immatrikulierten Studierenden an der Uniperſität JFreiburg j. Br. gauf 2350, nämlich 243 Theologen(gegen 237 im Vorjahr), 710(770) Juriſten, 85(43) Cameraliſten, 528 (449) Mediziner, 18(22) Studierende der Zahnheilkunde, 79 (77) Pharmazeuten, 262(243) Studierende der Mathematik und Naturwiſſenſchaften, 98(88) Studierende der Philoſophie und Geſchichte und 332(295) Philologen,. Nach der Heimat ausgeſchie⸗ den gehören an: Baden 628, Württemberg 37, Bayern 57, Elſaß⸗ Lothringen 56, Heſſen 32, Preußen 1138, Sachſen(Kgr.) 108, Hamburg 49, Bremen 21, der Reſt verteilt ſich auf die übrigen Bundesſtagten, Angehörige des deutſchen Reichs ſind 2197. Aus⸗ länder 158, darunter 75 Ruſſen, 16 Schweizer, 16 Amexrikaner uſw. Die Zahl der Hoſpitanten(Hörer) beträgt 74. Unter den Immatrikulierten befinden ſich 58(84) Frauen, unter den Ho⸗ ſpitanten 26(42). Es nehmen demnach im Sommerſemeſter 1906 an den Vorleſungen teil 2424 Perſonen.— Dem Ordinaxius für theoretiſche Phyſik an der Univerſität in Wien Hofrat Prof. Dr, Ludwig VBoltzmann iſt der Preis der Peter Wilhelm Müller⸗Stiftung zu Frankfurt a. M. für höchſte Leiſtungen auf dem Gebiete der Naturwiſſenſchaften, beſtehend in einer gol⸗ benen Medaille und einem Ehrenſolde von 9000 M. verliehen wor⸗ den.— Dem Dr. W. Ahlmann in Kiel wurde von der ſtaats⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät in Tübingen das vor 60 Jahren erworbene Doktorjubiläum ehrenhalber erneuert.— Sein 60jähr. Doktorjubiläum feierte der ordentliche Profeſſor der neuteſtament⸗ lichen Exegeſe an der Univerſität Jena, Geh. Kirchenrat Dr. theol. et phil. Hilgenfeld.— In München iſt Profeſſor Friedrich Gutenäcker, Lehrer für Hufbeſchlag und Hufkrankheiten an der bortigen Tierärztlichen Hochſchule, ſowie Vorſtand der Lehrſchmiede, geſtorben.— Sein 50jähriges Doktorjubiläum beging am 29. d. M. Geheimer Hofrat Prof. Dr. phil. Neumann von der mathe⸗ matiſchen Fakultät der Univerſität Leipzig.— Aus London wird berichtet: Die Mitglieder der nach England entſandten chineſiſchen Kommiſſion und der chineſtſche Botſchafter wurden gzu Ehrendoktoren der Univerſität Cambridge ernannt aund dort am Donnerstag feierlich eingekleidet. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 29. Mai: „Maurer und Schloſſer,“ bierauf„Die ſchöne Gärtnerin.“(Ballett⸗ Divertiſſement.)— Mittwoch, 30.: 15.(letzte) Vorſtellung im Chelus: Der Ring des Nibelungen. Dritter Tag:„Götterdämme⸗ rung.“— Donnerstag. 31. Mai:„Hoffmanns Erzählungen.“— Samstag,.:„Die Fiſcher von St. Jean.“— Sonntag,.:„Undine.“— Montag,.:„Tann⸗ häuſer.“ Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 29. Mai: Drittes Gaſtſpiel des Herrn Carl William Büller„Der Biber⸗ pelg.“— Mittwoch, 80.: Viertes und vorletztes Gaſtſpiel des Herrn Carl William Büller„Chaxley's Tante.“— Donnerstag, 31.: Schiller⸗Chelus— Neunter Abend—„Kabale und Liebe.“ Luiſe: Frl. Elſe Häberle vom K. u, K. Hofburgtheater in Wien a. G.— Freitag, 1. Juni:„Mamſell Nitouche,“— Samstag,.:„Shake⸗ ſpeare⸗Cyelus. Erſter Abend—„Romeo und Julia.“ Julig: Frl. Elſe Häberle g. G.— Sonntag,., nachm.:„Der Verſchwender.“ Abends:„Mamſell Nitouche.“— Montag,., nachm.:„Mamſell Nitguche.“ Aübends: Letztes Gaſtſpiel des Herrn Carl William Thüer„Fbarleys Tante.“— Dienstag,.:„Mamſell Nitonche.“ Arbeiterbewegungen. Fankenthal, 2. Mai. Die Ausſbß«„ in den dem Verband der Deutſchen Metallinduſtriellen Angehörigen Fabriken beſchäftigten Arbeiter ſcheint auch hier „ durchgeführt werden zu ſollen. In der Maſchinen⸗ und Ar⸗ rurfabrik vormals Klein, Schantzlin und Becker,.⸗G., iſt geſtern mehr als 600 Arbeitern(66 Prozent) für Samstag, den 2. Juni, gekündigt worden. Das gleiche iſt in der Maſchinenfabrif Balcke, .., geſchehen, in weſcher Fabrik gegen 800 Arbeiter von der Kün⸗ digung betroffen worden ſein ſollen, ſodaß insgeſamt zunächſt etwa 900 Arbeiter in Frage kommen In dex Keſſelſchmſede und Maſchi⸗ or der atenfabrik Kühnle, Kopp u. Kauſch iſt den Arbeitern angekündigt worden, daß die Kündigungey nächſten Mittvoch erfolgen. In der vierken der dem Verband Deutſcher Metallinduſtriellen angehsd⸗ rigen Fabriken, doer Schnellpreſſenfabrik Albert u. Co.,.⸗G., mit mehr als 1000 Arbeitern, iſt eine ſolche Ankündigung zwar noch nicht erfolgt, doch muß, ſofern nicht in letzter Stunde noch eine gütliche Einigung zuſtande kommt, in den nächſten Tagen auch in dieſer Fabrik mit der Verwirklichung der angedrohten Maßnahmen ge⸗ krechnet werden. * Zweibrücken, 28. Mai. Die Arbeiter der hieſigen Schuhfabrik A. Ipſer und ihrer Filiale in Nieder⸗Auerbach leg⸗ ten lt.„Frkf. Ztg.“ die Arbeit nieder. Die Arbeiter der übrigen Fabriken werden in den nächſten Tagen folgen. Leipzig, 27. Mai. Die hieſigen Metallinduſtriel⸗ len beſchloſſen, am 2. Juni von dem deutſchen Metallarbeiterper⸗ bande angehörenden Leuten 60 Prozent zu entlaſſen. Nichtzugehörigkeit zum Verbande iſt nachzuweiſen.— Eine Ver⸗ ſammlung der Hilfsarbeiter in den Buch⸗ und Steindruckereien be⸗ ſchloß, die ausgeſperrten Lithographen und Steindrucker finanziell zu unterſtützen und Streikarbeit zu verweigern. * Paris, 28. Mai. Geſtern nachmittag kam es zwiſchen arbeitenden Erdarbeitern und ausſtändigen Maurern, die die Erd⸗ arbeiter von der Arbeit abhalten wollten, im 16. Arxondiſſement zu einem Handgemenge. Ein Polizeioffizier, ein Polizeiwachtmeiſter, ein Dragoner und mehrere Arbeiter wurden leicht verletzt. Gegen 100 Verhaftungen wurden vorgenommen. * Rio de Janeiro, 28. Mai. In einer geſtrigen Ver⸗ ſammlung, in der Vertreter der Arbeiter von Rio de Janeiro und Sao Paolo anweſend waren, erklärten ſich die Arbeiter mit den Bahnangeſtellten ſolidariſch und proklamierten den General⸗ ausſtan d. 4 2 228 1* Leixte Bachrichten und Celega * Mainz, 28. Mal. Aus Furcht vor Strafe, weil er auf Wache eingeſchlafen war, hat ſich heute Vormiktag lt.„Frkf. Ztg.“ ein auf Wache befindlicher Soldat erſchoſſen. * Nürnberg, 28. Mai, Am Samstag abend wurden zwei Dienſtmädchen auf der Straße von einem ihnen begegnenden Manne angefallen und durch Meſſerſtiche gefährlich ver⸗ letzt. Der Täter iſt lt.„Frankf. Ztg.“ noch nicht ermittelt. * Metz, 28. Mai. Anläßlich der Jubelfeier des 200jähr. Beſtehens des Kgl. bayeriſchen Infanterieregimentes König Wilhelm von Württemberg hat der Prinzregent von Bayern den Fahnen des Regimentes Säkularbänder verliehen, die don dem Ver⸗ treter des Prinzregenten Prinz Leopold von Bayern, Generalfeld⸗ marſchall, perſönlich an die Fahnen geknüpft wurden. Gegen 4000 ehemalige Angehörige des Regimentes hatten ſich aus allen Teilen Baherns eingefunden. * Dresden, 28. Mai. Dietrich hat ein Geſtändnis abgelegt. Ztg.“ des Mordes überführt. *Marienburg, 28. Mai. Der Kaiſer traf heute vor⸗ mittag um 8 Uhr in Begleitung des Fürſten zu Dehng⸗Schlobitten, im Automobil von Proekelwitz kommend, hier ein. Im Schloßhofe wurde der Kaiſer durch Freiherrn Senfft von Pilſach empfangen. Sodann unternahm der Kaiſer unter der Führung des Geh. Bau⸗ rats Steinbrecht einen Rundgang durch das Schloß. Um 9 Uhr 45 Minuten erfolgte die Abreiſe nach Danzig. Danzig, 28. Mai. Der Kaiſer traf heute Vormittag 10 Uhr 45 Min. von Marienburg kommend hier ein. Der Kaiſer beſichtigte das Reichsbankgebäude. Sodann begab ſich der Kaiſer zur Schichauwerft, um der Taufe des Linienſchiffes R beizuwvohnen. Danzig, 28. Mai. Das neue Linienſchiff, das heute in Gegenwart des Kaiſers hier von Stapel lief, erhielt den Namen Schk ien Paris, 28. Maj. Aus Rom wird berichtet, der Papſt habe die Weiſung erteilt, daß die Verhandlungen der Verſammlung der franzöſiſchen Biſchöfe ſtreng geheim gehalten werden ſollen. Kardinal Richar d, Erzbiſchof von Paxis, erhielt den Auftrag, ſofort nach Beendigung der Verſammlung durch eine beſondere Vertrauensperſon dem Papſte das Ergebnis der Beratungen zu übermitteln. *Madrid, 28. Mai. Der Biſchof von Pampelona, es Mendoza, wurde vom Kardinalſtgatsſelretär Merry eJ Val aufgefordert, ſeine Demiſſion zu geben. Biſchof Lopez be⸗ gab ſich nach Rom, um gegen dieſe Maßnahme zu proteee er auf Angebereien der Karliſten zurückführt. Aus der zweiten badiſchen Kammer. * Karlsruhe, 28. Mai. Die Zweite Kammer wird, wie der„Bad. Pr.“ aus parlamentariſchen Kreiſen mitgeteilt wird, Montag und Dienstag und wenn notwendig auch Mittwoch den Vermögensſteuergeſetzentwurf zur Verhandlung ſtellen und hofft den Entwurf zur Schlußberatung zu bringen. Es muß dabei allerdings mit den ſozialdemokratiſchen An⸗ trägen gerechnet werden, die in der Kommiſſion abgelehnt worden ſind. Es jſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß das Zenkrum weiter⸗ gehende Anträge ſtellt, obſchon man annehmen ſollte, daß nach An⸗ nahme der Kommiſſionsanträge in den letzten Kommiſſions⸗ ſitzungen dies unnötig ſei. Ob in der Woche vor Pfingſten, für welche noch einige notwendige Budgetkommiſſionen vorgeſehen ſind, noch das Budget für Waſſer⸗ und Straßenbau, wie geplant durchberaten werden kann, muß abgewartet werden. * Karlsruhe, 28. Mai. Die Pfingſtferien der Zweiten Kammer werden mit Rückſicht auf das große Ar⸗ beitspenſum, das dieſelbe noch zu bewältigen hat, nur von kurzer Dauer ſein. Die letzte Sitzung vor Pfingſten ſoll Freitag den 1. Juni ſtattfinden und die erſte. Sitzung nach Pfingſten Mittwoch den 6. Inni abgehalten werden. Dr. phil. Prinz Ludwig von Bayern. * Erlangen, 28. Mai. Die philoſophiſche Fakultät der hieſigen Univerſttät hat lt.„Frkf Zig.“ dem Prinzen Lu d⸗ wig von Bayern die philoſophiſche Doktorwürde verliehen, Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika, Berlin, 28. Mai. Ein Telegramm aus Windhuck meldet: Am 21. Mai zwiſchen Kubub und Amkocof gefallen: Unteroffizier Stanislaus Welcker(Bruſt⸗ und Beinſchuß), Reiter Alfred Romberg(öHerzſchuß), Reiter Albert Loeche(Kopf⸗ und Armſchuß).— Am 21. Mai zwiſchen Kalkfontein und Kupbub ge⸗ fallen: Gefr, Auguſt Groenig(Bruſtſchuß).— Seit dem 19. Mai auf Patrouille nördlich von Kanu vermißt: Unteroffitzier Friedrich Baaſch, Reiter Ernſt Cautzſch. Demiſſion des öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten. *Wien, 28. Mai. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Miniſterpräſident Prinz Hohenlohe überreichte dem Kaiſer ſeine Demiſſion, da die Entſcheidung in der Zolltarif⸗ frage zugunſten des ungariſchen Miniſterpräſidenten und gegen ſeinen Standpunkt ausgefallen ſei. * Wien, 28. Mai. Das Wiener Korr.⸗Bur. erfährt von zu⸗ ſtändiger Seite; Es iſt unrichtig, daß ein die beiden Reglerungen befriedigendes Uebereinkommen in der Zolltariffrage ge⸗ troffen ſei, da die öſterreichiſche Regierung nach wie vor auf ihrem bekannten Standpunkte unerſchütterlich beharrt. Wien, 28. Mai. Das Wiener Korr.⸗Bur. meldei Das geſamteöſterreichiſche Kabinett öberreichte dem Kaiſer Raubmörder Lederarbeiter Er iſt lt.„Frkf. Lo p del hente ſeine Demiſſion. Frauzöſiſche Marinevermehrung. „Paris, 28. Mat. Arläßlich der Angriffe des Seualors Deſtournelles gegen die wachſenden Nottenausgaben teilt! der„Matzn“ eine Erklärung des Marineminiſters Thomfon mit, der u. a. folgendes ſagte: Der höhere Marinerat iſt einſtimmig der Anſicht, daß Frankreich nicht nur eine ſehr große Anzahl von Torpedoſchiffen, Unterſee⸗ und Hochbooten, e für Frankreich eine Lebensfrage, auch e derſchiffen zu beſitzen. Man berlange vom Lande bis zum Jahre 1919 ein Durchſchniitsmarinebudget von 350 Millionen Franken, um die Flotte auf derſelben Höhe wie die deutſche zu er⸗ halten und den Solb der Offiziere und Mannſchaften der Unterſee⸗ boote und der Artilleriſten zu verbeſſern. Eine Reorganiſation ber japauif Armee. *London, 28. Mai. Wie die„Times“ aus Tokih melder, iſt dort viel von einer Vermehrung und Reorganiſation der Armee die Rede. Es erſcheint ſicher, daß die Kavallexie beträcht⸗ lich vermehrt werden ſoll. Ebenſo ſollen auch das Militärtransport⸗ weſen und die Eiſenbahntruppen, die den Korps folgen, verſtärkt werden. Ferner ſollen neue Truppenkörper reitender Artillerie, otte von Pan⸗ ſchwerer Artillerie, mit Schnellfeuergeſchüßen ausgerüſteter Artillerie, ſowie Luftſchiffer⸗, Telegraphen⸗ und Telephon⸗ abteilungen gebildet werden. Auch ein Gewehr mit größerem Kaliber ſoll zur Einführung gelangen. Das aus zwei Divpiſionen beſtehende Armeekorps ſoll als Einheit eingeführt und die Dienſt⸗ zeit bei der Fahne auf zwei Jahre herabgeſetzt werden. Marokkaniſches. * Tanger, 28. Mai. Zwiſchen den Andferaleuten ſad dem am Strande befindlichen Poſten regulärer Truppen kam es zu einem Scharmützel. Ein Unteroffizier wurde durch einen Ge⸗ wehrſchutz tötlich verwundet. Die Angreifer ließen einen Schwerverwundeten zurück. * Paris, 28. Mai. Aus Madrid wird dem„Eclair“ ge⸗ meldet, die Mehrheit des konſtituierenden Ausſchuſſes der Marokkaniſchen Staatsbank habe ſich dafür ausge⸗ ſprochen, den Sitz der Bank nach Paris zu verlegen. Madrid, 28. Mai. Geſtern und heute fanden Sißungen der Marokkaniſchen Bank ſtatt, wobei ſämt⸗ liche Bankgruppen, die ihre Teilnahme zugeſagt hatten, vertreten waren. Die Verhandlungen wurden eingeleitet mit einer Be⸗ grüßungsrede des Herzogs von Almodovar, für die der deutſche Delegierte Fiſchel⸗Berlin den Dank der Verſamm⸗ lung ausſprach. Gemäß Artikel 57 der Konferenzakten war in det geſtrigen Sitzung der Ort für die Ausarbeitung der Sta⸗ tuten zu beſtimmen. Nach kurzer Diskuſſion wurde einſtimmig Paris gewählt und die nächſte Sitzung auf Mittwoch ein⸗ beraumt. Zum Präſidenten für die Weiterberakungen wurde Wallein, der Präſident der Bank von Frankreick gewählt und zum Vizepröſtdenten Fiſchel⸗Berlin. Aus Rußland. Petersburg, 28. Mai. Aus den Oſtſeeprovinzen bringt die„Nowoje Wremja“ ſehr beunruhigende Nachrichten. Die dortige deutſche Preſſe veröffentlicht fortgeſetzt Meldungen über Untaten der lettiſchen Aufſtändiſchen, welche Paſtoren und Gutsbeſitzer mit dem Tode bedrohen. Die deutſchen Blätter erklärten, die friedliche Bevölkerung wolle ſich um den Preis der Unterdrückung des Schreckensregimentes jeder Be⸗ ſchränkung unterwerfen. Verſchließe man ſich in Petersburg ihren Vorſtellungen, ſo würden die Balten ſo laut ſchreken, daß ſie ſchließlich doch gehört würden. Deutſcher Neichstag „8 ni, Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky, Kraetke, von Tſchirſchky. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der 3. Be⸗ ratung des Etats beim Kolonialamt. Präſident Graf Balleſtrem bemerkt: Vorgeſtern wurde der Staatsſekrerär für das Kolonialamt nicht bewilligt. Infolge⸗ deſſen wurde der ganze Etat des Kolonialamts hinfällig, Heute liegt ein Antrag Gröber vor, anſtelle eines Reichskolonialamts in den Etat einzuſetzen: Etat des Auswärtigen Amts, Kolonialabteilung. Wenn das Haus damit einperſtanden iſt, werde ich dieſen Antrag der Beratung zugrunde legen. Das Haus erklärt Zuſtimmung. Baſſermann(natl.): Meine politiſchen Freunde bedauern auf das lebhafteſte die überraſchende Ablehnung des Reichskolonial⸗ omts in der letzten Sitzung, da wir im Einverſtändnis mit den ver⸗ bündeten Regierungen die gegenwärtige Organiſation für unzu⸗ reichend erkannt haben und nicht gewillt ſind, für die Fortdauer dieſes Zuſtandes die Verantwortung zu tragen. Wir können dem Antrage Gröber nicht zuſtimmen. Wir werden uns vielmehr der Abſtimmung enthalten. Spahn(Zentr.): Dem Antrage Gröber muß ſchon deshalb zugeſtimmt werden, um den Beamten ihren Gehalt auszahlen zu können. Der Beſchluß des Reichstages, den Staatsſekretär abzu⸗ lehnen, iſt bis zum der Legislaturperiode unobänderlich, da der Reichstag dann vertagt wird und der Antrag auf Wiederherſtellung des Staatsſekretärs auch in der nächſten Seſſion verfaſſungsgemäß nicht geſtellt werden könnte. Die Ausführungen Semmlers und des Oberſten Deimling am Samstag haben uns klar gezeigt, daß die direkte Veranwortlichkeit des Reichstages notwendig iſt. Wir waren doch ſehr überraſcht, als uns Oberſt Deimling von der Zu⸗ rückziehung der Truppen und dem Bahnbau erzählte. Welche Stel⸗ lung iſt es, wenn man um eine höhere Kilometerzahl zu bekommen, die Rückſicht auf Gut und Blut unſerer Landleute zurücktreten läßt. Graf Poſadowsky: Ich muß das Anſinnen ablehnen, als ob etwa ein Handel gemacht werden ſollte mit der Bahn und der estelt ſhung der Truppen. Würde an mich ein ſolches Anſinnen geſtenkt, ſo würde ich es mit Entſchtedenheit ablehnen. Durch die Abſtimmung vom Samstag iſt die Ueberzeugung des Reichskanzlers und der verbündeten Regierungen von der unbedingten Noiwendig⸗ keit, die Kolonialverwaltung ſelbſtändig zu machen, nicht erſchüttert worden. Die Regierung iſt unzweifelhaft in der Lage, zu gegebener 55 in einen neuen Etat die abgelehnte Forderung wieder zu ellen. Freiherr v. Richthofen(konſ.): Wir können die Verank⸗ wortung für den jetzigen Zuſtand nicht übernehmen und werden uns der Abſtimmung enthalten. Müller⸗Sagan(freiſ. Bp.) erklärt für den Antrag Größer zu ſtimmen. v. Thiedemann(Reichsp.) erklärt, die Errichtung eines ſelbſtändigen Kolonialamts für unbedingt nötig. Wir werden uns deshalb der Abſtimmung enthalten. Lattmaanan(Wirtſch..): Wir wünſchen ein ſelbſtändiges Kolonialamt und werden uns deshalb der Abſtimmung enthalten. Schrader lfreiſ. Bg.) will für den Antrag Gröber ſtimmen. ** Berlin, 2. Mai. Der Reichstag hat den Antrag Gröber[Zenix.]. wonach in den Etat des auswärtigen Amtes wieder der Tief Kolontalabteiſung mit einem Direktor an der Spitze eingeſtell! werden ſoll, mit 117 gegen 64 Stimmen bei 81 Stimmenihaltungen auaenommen. r * * 3 72 9 * 2 MNammbhem, 78. Wrat Wereruwunzeiger. 5. Seife. DVolkswirtschanl. n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der günſtigen Saatenſtandsberichte, ſowie infolge der bei uns herrſchen⸗ den günſtigen Witterung verkehrte der Markt in ruhiger Haltung. Die Preiſe erfuhren auf billigere Angebote des Auslandes eine Einbuße. Die Notierungen des hieſigen Kursblattes wurden für Weizen um 10—25 Pfg., für Ferner um 10 Pfg., für ruſſiſchen Roggen um 40—50 Pfg., für Futtergerſte amerikaniſche 15, ruſſiſche um 50 Pf. und La Plata Mais um 20 Pfg. per 100 Kg. frei ab Mannheim ermäßigt.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulla 9 Pud 20⸗25 prompt M. 130.50, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 183, do. 9 Pud 30⸗85 prompt M. 134.50, 10 Pud prompt M. 135, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 136—148; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per Aug.⸗Sept. M. 131, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 80% Kg. ſchwer prompt M. 195.50; Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80%½ prompt M. 185.50, Laplata ſem. hungar 80 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 185; Roggen ruſſ. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 108, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 115; Gerſte ruſſ. 60—61 Kg. ſchwimmend M. 103 und per Auguſt⸗Sept. M. 97; Hafer ruſſ. 47.48 Kg. per Mai⸗ Juni M. 111 und rumäniſcher je nach Qualität zu M. 108—118; Weizen bierländ. Mais Laplata rye terms per Mai zu M. 97 und Mixedmais per Mai⸗Abladung neue Ernte M. 99.50. Indwigshafener Walzmühle. Im Geſchäftsbericht wird über das abgelaufene Jahr folgendes ausgeführt: Wir haben über ein Geſchäftsjahr zu berichten, welches wir nach zweifacher Richtung hin als ein außergewöhnliches bezeichnen dürfen. Außergewöhnlich in ſeiner überaus günſtigen Entwickelung hinſichtlich der finan⸗ ziellen Reſultate, außergewöhnlich aber auch mit Rückſicht auf die gegen Ende des Jahres eingetretene Brandkataſtrophe, welche zwar die Ergebniſſe des nahezu beendeten Geſchäftsjahres nicht mehr erheblich beeinfluſſen konnte, aber naturgemäß die Ausſichten für das nächſte Jahr ganz erheblich beeinträchtigte. Noch im letzten Jahre hatten wir größere Koſten aufgewendet, um die verſchiedenen Betriebe nach den neueſten Fortſchritten der Technil auszuge⸗ ſtalten und wir dürfen wohl ſagen, daß unſer Betrieb in dieſer Hinſicht von keiner Konkurrenz übertroffen werden konnte. Außer den guten Konſumverhältniſſen, wie ſie in der allgemein günſtigen wirtſchaftlichen Lage begründet waren, dürfte im Berichtsjahre auch die bevorſtehende Zollerhöhung und die vom Konſum gehegte Befürchtung plötzlicher Preisſteigerungen mit dazu beigetragen haben, daß ſchon von Beginn des Jahres an die Abſatzverhältniſſe für unſere ſämtlichen Fabrikate ſehr günſtig geweſen ſind und unſere Produktionsziffern die früheren erheblich übertrafen. Nur in der Roggenmüllerei trat gegen Mitte des Jahres eine un⸗ günſtige Wendung ein. Die Zufuhr vom Lande verſagte trotz außergewöhnlich hoher Preiſe vollſtändig und auch die neue Ernte brachte nur unzureichende Quantitäten an den Markt, wodurch es den ruſſiſchen Exporteuren möglich wurde, ihre ſehr hohen For⸗ derungen durchzuſetzen. Ein ſtarker Rückgang des Roggenmehl⸗ konſums und eine Verſchlechterung der Roggenmüllerei war die unausbleibliche Folge. Die Weizenmüllerei indeſſen entwickelte ſich umſo beſſer, ohwohl auch das Angebot in Landweizen in der zweiten Jahreshälfte faſt gänzlich aufhörte. Was die bereits er⸗ wähnte Brandkataſtrophe vom 13. Dezember anbelangt, durch welche die Hauptbetriebe— Weizen⸗ und Roggenmühle, Hartgries⸗ fabrik, Speicher und Silo— total zerſtört wurden, ſo waren die dadurch entſtandenen Schäden, welche in einer entſprechenden Reduktion des Immobilien⸗ und Maſchinen⸗Kontos zahlenmäßig zum Ausdruck gelangt ſind, zwar durch Verſicherung gedeckt; wir müſſen aber mit der Tatſache rechnen, daß die Entſchädigungs⸗ ſummen bei weitem nicht ausreichen werden, um die Gebäude und maſchinellen Einrichtungen dem augenblicklichen Stande der Technik gemäß wieder herzuſtellen, da dieſelben, der allmählichen Entwickelung entſprechend, auf verhältnismäßig kleinen Räumen zuſammengedrängt waren und nunmehr erhebliche Erweiterungen erfahren müſſen. Auch die im Intereſſe der Feuerſicherheit zu treffenden Einrichtungen erfordern größere Aufwendungen. Es dürfte deshalb trotz des außergewöhnlich günſtigen Reſultates davon Abſtand genommen werden, eine höhere Dividende als im Vorjahre auszuſchütten, dagegen würde es ſich empfehlen, von dem Bilanzüberſchuß entſprechende Beträge dem Bau⸗ bezw. Maſchinen⸗ konto zuzuführen. Die mit aller Kraft geförderten Vorarbeiten für die Wiederherſtellung unſerer verſchiedenen Fabrikgebäude— die ſ. Z. in vollem Betriebe befindliche und ſehr ſtark beſchäftigte Graupenfabrik iſt im Februar des laufenden Jahres ebenfalls durch Feuer zerſtört worden— ſind bereits ſoweit gediehen, daß wir glauben, alle 4 Betriebe im Herbſt wieder aufnehmen zu können, ſofern wir von ungünſtiger Witterung und ſonſtigen un⸗ vorhergeſehenen Zwiſchenfällen verſchont bleiben. Der Rein⸗ gewinn beträgt einſchließlich des Vortrages aus vorigem Jahre M. 902 599.45. Hiervon ſind der ordentlichen Reſerve noch zur Ergänzung von 10 Proz. des Aktienkapitals M. 15 688.50 zuzu⸗ weiſen; von den verbleibenden M. 886 910.95 ſchlägt der Aufſichts⸗ rat vor auf Delkredere⸗Konto M. 50 000 zurückzuſtellen. Für Divi⸗ dende 10 Proz.(wie i,.) zu verwenden M. 200 000, für Tantieme an den Vorſtand und den Aufſichtsrat M. 149 774.65 und ferner als Gratifikationen M. 35 000 zu verwenden. Der Reſt von Mark 452 136,30 ſoll der Generalverſammlung zur Verfügung geſtellt werden, zwecks Verwendung eines größeren Betrages für den Wiederaufbau der Mühle. Neue Anleihe der Stadt Köln. Während die Stadtverwal⸗ tungen von München und Ludwigshafen letzthin zu der Aproz. Verzinſung für ihre neuen Anleihen übergegangen ſind, will die „Stadt Köln an dem 3proz. Zinsfuß noch feſthalten. Sie beab⸗ ſichtigt die Ausgabe einer 3½ proz. Anleihe von M. 36 Mill., auf die ſie bis 12. Juni Offerten einfordert. 5 Die Bayeriſchen Kriſtallglasfabriken(vormals Steigerwald), Aktiengeſellſchaft in Ludwigsthal, erzielten einen Reingewinn von 48 878 M.(54 880.), woraus wieder 4 Proz.(wie i..) Divi⸗ dende berteilt werden. Für das laufende Jahr ſei ein befrie⸗ digendes Ergebnis zu erwarten. Die Zuckerfabrik Kruſchwitz teilte einem Aktionär auf Anfrage mit, daß ſie noch nicht in der Lage ſei, über die pro 1905/06 zu ver⸗ teilende Dividende Mitteilung zu machen, weil ein großer Teil der letztjährigen Zuckerproduktion noch unverkauft ſei. Von der Berliner Börſe. Zum Börſenhandel ſind zugelaſſen: M. 500 000 neue Aktien der Deutſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie zu Friedrichs⸗ feld, lieferbar gleich den alten Stücken. Zahlungs⸗Einſtellungen. Die Schuhfabrik Hugo Fleiſcher in Weißenfels iſt in Konkurs geraten, nachdem der angeſtrebte Vergleich nicht zuſtande gekommen iſt. Eine Vermögensüberſicht liegt noch nicht vor. 8 Die Börſenſteuer erbrachte im April d. J. für Effektenſtempel M. 2261897(weniger M. 228 288) und für Schlußſcheine Mark 2082 979(weniger M. 97847). Kritiſche Lage des Ruhrkohlenmarktes. Laut„K..“ ſteht der Ruhrkohlenmarkt vor einer Kriſe; es wurden die letzten Lager⸗ beſtände in Angriff genommen, das Kohlenſyndikat verfügt nicht mehr über Borsüle Eine Rundfrage bei den Zechen ergab, daß eine Kohlenförderungsſteigerung unmöglich ſei wegen Wagen⸗ mangels und außerordentlich großen Arbeitermangels. Verband techniſcher Händler der Gummiwarenbranche. Be⸗ but Wahrung der Intereſſen gegenüher den Fabrikanten wurde in Hannpper ein Verband techniſcher Händler der Gummiwaren⸗ branche für Hannover, Bremen und Oldenburg begründet, der zu einem Geſamtverband techniſcher Händler und Exporteure ganz Deutſchlands erweitert werden ſoll. Der Verband deutſcher Zinnfigurenfabrikanten beſchloß nach dem gleichen Blatt einen weiteren Preisaufſchlag von 15 Proz. Erhöhung der Achſenpreiſe. Der Verband Deutſcher Laſt⸗ wagen⸗Achſenwerke erhöhte infolge Steigens der Rohſtoffpreiſe den bisherigen Gewichtsgrundpreis für Achſen um 1 M. für 100 Kg. Weitere Erhöhung der Trägerpreiſe. Laut„K..“ erhöhte neuerdings die rheiniſch⸗weſtfäliſche Trägerhändlervereinigung für das dritte Quartal die Verkaufspreiſe für Händler und Kon⸗ ſtrukteure um 1 M. die Tonne, für Verbraucher und Bauunter⸗ nehmer um 2., die ſüddeutſche Trägerhändlervereinigung für Händler und Konſtrukteure um ½ Mark. Deutſch-oſtafrikaniſche Geſellſchaft. In der Sitzung des Ver⸗ waltungsrates wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung eine Dipidende von 3½ Proz. auf die Stammanteile und von 5 Proz. auf die Vorzugsanteile vorzuſchlagen. Kursblatt der Rannheimer Produktenbörſe vom 28. Mai. 19.25—-—.—[Hafer, württb. Alp—. „vuffiſcher 17.20—17.78 „ amerik. weißer— „ Rheingauer „ norddeutſcher 19.25—19 50 „ruſſ. Azima 19.60—1985 Mafzamer.M—.——15 „ Alka 19 40—19 75 „ Thepdoſta 20————„La Plata 1880— „ Taganxog 19.50—19.70[ Koßlreps, d. neuer———27.50 „ Saxonska—.—19.70 Wicken 19.——20.— „rumäniſcher 18.25.—19.26 Kleeſamendeutſch.] 105.—115.— „ am. Winter—— 5 00 „ Manitoba-.——.—„Inzerne 100.105.— „ Walla Walla——„Provene. 107.—115.— Außtaller geinbl f 9 115 —— Veindl mit Fa—.— 47.— „„ La Plata 19 40—19.75 bei Waggon—.——46.0 gernen 10.80——— Ridzt in aß—.—88.— Roggea, pfälz. 18—.—„ bei Waggon—.— 85.50 „ neuer—.—— Backrüböl 5 59.—.— „Nruſſiſcher 17.—.— „ rumäniſcher „ norddeutſcher—.—.— amerik. Am. Petroleum Faß Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 Am. Petrol. in Ciſt. Herſte. hierl. 17.75——.—. 100konettoverzollt—.—18.40 Pfälzer 18.——19.— Spiritus, Ja. verſt. 100% 127.50 Futter 13.25—13.75„ 70er unverſt. 58.— Amerik.Futtergerſte 12.25—.—.—„ er 42.50 Ruſſiſche 5 1250—.— roh 70er unverſt. 8/92% 52.— Hafer, bad, neu 17.50—17.75„ oer„ 85/92% 36.50 Weizenmehl— 00 2 3 4 60.— 289.— 26.— 23.— 24.— 22.— Roggenmeb! Nr. 0) 28.75 19 23.75. Meizen u. Roggen abgeſchwächt. unverändert, Mais ruhig. 5 Deſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weſteres: in Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager Mannheimer Effeftenbörſe vom 28. Mai.(Offizieller Bericht. Obligaltonen 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. . Seefransport 101.— 60 4½% Bad. Anlin⸗u. Sodaf. 104.25 5 4% Br. Kleinlein, Heldlbg. 101.50 G 50% Bütrg. Braußaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmühle Genz 100.— 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗GHef. 109.10 G 102.— G Futtergerſte niederer. Hafer Pfandbrieße. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b⸗ „ alte M. 95 80 b 3½„„„ unk. 1904 95.70 b 3%„„ Kommunal 97.50 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 3½% Heideſbg. v. J. 1903 30½ Karfsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4½% Ludwigshafen N 3% 3½0% 30% 4 4— 5 98.50 b 97.0 f 87.40 bhꝛ 97.— bz 100. 50 G 100.— K v. 1900 100.— 55 97. 5% B Mannh. Oblig. 1901 100.80 „„ 18856 97.60 B „ 1888 98.— „ 1895 * 98.—( *— 5 1898 97.50 B 3˙0„ 1904 97.30 B 3½&% Pirmaſens unk. 1905 98.— G 4½%% Wiesloch v. J. 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 31½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 9% 4½%m Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ merbe, Farlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff, Waldhof bei Pernau n Lipland 101.50 G 4½0% Speyrer Brauhaus 5 .⸗G. in Speyer 101. G 4½ Syeyrer Ziegelwerke 102 10 G 4½% Südd. Drahtinduſtr. 101.25 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G 96.— B 104.25 C Ak Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 183.— Gewbk. Speyer 50% B—.— 198 25 bfälz. Bank—.— 101.80 Pfälz. Hyv.⸗Bank 198.10 198.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—.— 140. 1e n. Brief Geld Br. Ritter, Schwetz. 98.— „S. Weltz, Speyer 95.50—.— „. Storch. S.„ 104.— 108.— „Werger, Worms 103.——. Mormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— Rhein. Kreditbank—.— 148.50Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 188.— Ahein. Hyp.⸗Bank 200.— 199.—- Transport Südd. Bank 119.50 119,30 tt. Verſicherung. Eiſenbahnen, B..⸗G. Rhſch. Seetr,—— 89.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 934.50 Mannh. Dampfſchl. 74.——.— „ Marbahn 149.——.— Lagerhaus 96.—.— 5 Nordbahn e 2 5.5——„ ecurran;—9— 9 Beilk Seßeeen eemena Nert 500 Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr— Bad. Ankl. u. Sodafbr. 459.— Chem. Fab. Goldenbg. 188.20—.— Verein chem. Fabriken— 326.— Verein D. Oelfabriken 13650—.— Wſt..⸗W. Stamm 245.ä——.— 7„ Vorzug—.— 106.— VBrauereien-. Mannh. Verficherung 585— 580.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 510.— Württ. Transp.⸗Verſ. 725.— 720. Induſtrie. .50 —— Dingler'ſche Mſchfbr. 102.— Emaillirfbr. Ktrrweil.— Emaillw. Maikammer 102,50 —.— „„ —.— 260.— —+ 282.— —.— 248.— 120.— —.— 205.— P' Nähm u. Fahrradf. 14150—.— -Portl⸗Cement Hdlbg.—.— 147. erein Freib. Ziegelw.—.— 175.— e Speyr.„—.— 70.— 50,— Würzmühle Neuſtadt—.— 132 ell—.— 812.— Eleſbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Klelnlein, Heldelberg omb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei 245.—- Mannh. Aktienbr. 144— Pfalzbr. Geiſel, Mohr 52— Brauerei Sinner 242—— f Br. Schroedl, Holbo. 222.——. Zuckerfbr. Waghäuſel 103,.——.— Br. Schwartz, Speyer—.— 130.—Zuckerraff, Mannß.— 118,75 Die heutige Börſe zeigte wieder lebhaftere Haltung. Ein größerer Poſten Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗Aktien ging zu 147 Proz. um. Ferner blieben begehrt: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 101.80 Proz., Verein chem. Fabriken zu 326 Proz., Bad. Aſſe⸗ curanz⸗Aktien zu 1375 Mark pro Stück, Freiburger Ziegelwerke⸗“ fr. mit 20%% Tara-.————.— 8% Mexikaner 86 ¼ 36¼ JDebeers 175+. 4% Japaner 92% 92½ Chartered 1507⁸ Tend.: be. Goldftelds 44/. Ottomanban! 16% 165/ Mandmines 610. Nio Tinto 65 ½ 66½ Eaſtrand 5— Brafiſlaner 895% 89%/[ Fend.: beh. .⸗G. f. Seilindnſirie—.— 181.50 26. 28* 26. Weizen per Mai—.— 183.50 Mais per Mai 5 1 184—183.50„ Jult 0 „Sept. 177.80 177.— 5 Roggen per Mai—.— 157.75 Rüböl per Mai „ Juli 158.— 156 25„Skttbr. „ Sept. 153.— 152 25„ Dezbr. Hafer per Mai 165 75 166 25 Splritus 70er loeo „Juli 168.28 168,25 Weizenmehl „Septbr. 152.50—.—[Roggenmehl Aktien zu 175 Proz. und Zellſtofffabrik Waldhof zu 812 Proz. Dagegen notierten: Continentale Verſicherung 500., Mann⸗ 580 G. 585 B. und Pfälz. Nähmaſchinen .— 0 en ee Berliner Eſfeltendörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 28. Mai.(Fondsbörſe.) Unter der Stim⸗ mung über die innerpolitiſchen Zuſtände Rußlands kam die ſchun ſeit einigen Tagen vorherrſchende Realiſationsneigung heute ſtark zum Ausdruck und führte bei einigen Induſtriewerten zu erheb⸗ lichen Rückgängen. Das Geſchäft trug aber einen ſehr ruhigen Charakter. Beſonders dringende Angebote lagen nicht vor. Von Banken erfuhren Ruſſenbank einen erheblichen Rückgang, von dem aber ſpäterhin ein Teil wieder eingeholt wurde, Ruf⸗ ſiſche Anleihe von 1902 verloren 34 pt., während ſonſt Renten⸗ werte bei ſtillem Geſchäft gut behauptet blieben. Von Montan⸗ werten gaben Amerikaner im Anſchluß an Newyork etwas nach. Für Lombarden zeigte ſich wieder bei anziehenden Kurſen gute Kaufluſt. Auch Anatolier höher. Im ſpäteren Verlaufe Banken keilweiſe feſt. Von Eiſenaktien Dortmunder und Deutſch⸗Luxemburger gedrückt. Schiffahrtsaktien ſchwächten ſich weiter ab. Auch Allg. Elektrizitätsaktien um mehr als 1 pCt. gedrückt. Tägliches Geld 3% pCt. und darunter. Ultimogeld 4% pCt. In zweiter Börſenſtunde ſchwächten ſich die Kurſe unter hochgradiger Luſtloſigkeit weiter ab. Insbeſondere auch Rufſtſche Anleihe von 1902 weiter nach. In dritter Börſenſtunde luſtlos und ſchwach. Nur Lom⸗ barden ſind weiter gut gehalten und ziemlich lebhaft. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes unter Realiſterungen gedrückt. Berlin, 28. Mai.(S hlußkurſfe.) gaben 2440 24960 ußfennoten 215.95 415 85 gLomharden Ruſſ. Anl. 1902 80 80 79.50 Fanada Pgeifte 159.90 159— 31½% Neichsanl. 199.10 100.— Hamburg. Packet 162.70 161.90 3c% Reichsanleihe 88.90 88.20 Nordd. Floyd 128.80 127.60 4% Bad. St.⸗Anl..— 108.80 Dynami Fruſt—.— 18150 3½% B. St. Obl. 1900—.——.—Licht⸗. Kraftanl.—.— 139.20 3½%% Bayern 99.— 99.— Vochumer 258.— 259 20 4% Heſſen 98.—.Konſolidation 446.10 445.— 30% Heſſen 85.40 85.50] Dorfmunder 89 20 87.90 0h Sachſen 86,80 86.70 Ggelſenfirchner 225.70 224 90 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 70 101.75 Harpener 218 50 217.70 5% Chineſen—.— 101.70 Hibernia 2—— 4% Jlaltener 105.70—.— Hörder Bergwerke 212.— 21080 4½ Japaner(neu)—.— 95.— Haſtraßütte 248 60 247 50 1860er Loſe 160.— 160.25 Bhönir 219— 217.80 4% Bagdad⸗Anl. 88.10 88.60 Ribeck⸗Montan 216.— 216.70 Kreditaktten 211.80 211.20 Myrm Revier 146.— 145,75 Verk.⸗Märk. Bank 165— 165.50 Anilin Treplow 380.— 370.— Berl, Handels⸗Geſ, 172.60 172.40 Braunk.⸗Brik, 226— 26, Darmſtädter Bank 142.60 142.— D. Steinzeugmerke 241 80 241.60 Deutſch⸗Aſtat. Bank 184.— 184.50 Düſſeldorfer Wag, 317 70 317.5 Deutſche Bank 50 287.80 288.— Mee e(alt) 549.— 549.75 6 5)—.———] Beſtereg. Alkallw. 244.70 241.50 De⸗gompianl 188.10 185.50 Mollkäumterei⸗Akt. 164.50 168 90 Dresdner Bank 160.70 160.40 Chemiſche Charlot. 219.70 210,88 Rhein, Kreditbank 148.50 143.60] Tonwaren Miesloch 189.— Ichaaffd, Bankv. 160.— 159.— Zellſtoff Waldhof 31470 811— Lübeck⸗Büchener—.——[Celluloſe Koſtheim 246 50 245— Staatsbabhn 145.— 144.70 Rüttgerswerken 146.50 14,55 Privat⸗Discont 357 50 W. Berlin, 28, Maf.(Telegr.) Nachbörſe, Kredit⸗Aktlen 211.50 211 50[ Staatsban 145— 145. Diskonto Komm. 186.— 185,90 Lombarden 24.50 24,70 Pariſer Boörfe. Paris, 28 Mal. Anfangskurſe. Türk. Looſe 5% Rente 98.75 98 75 145.— 14 talſener———— Banque Ottomane 670.— 6 Spanter 96.60 96.40 Rio Tinto 1668 FTürten fif. 95,40 95 25 Londoner Effektenbörſe. London, 28. Mal.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſge. 3 o% Neſchsanleihe 86/ 86¼[ Southern Pgeiffe 67/ 67½% 5 9% Chineſen 102½ 102½ JChicago Milwaukee 174— 173% 4½% Chineſen 98% 988/. Denver Pr. 90—— 2% Conſols 891½ 898ͥ Atchiſon Pr. 106½¼ 4% Italtener 105— 105—Louisv. u. Naſhv. 151 4 0% Griechen 54— 54 Union Paelfte 154⁵5 3% Portugieſen 71% 71½% Unit. St. Steel com. 42/ Spanier D Türken 94½% 94½ Erſebahn 75% 4% Argentinker 89%5 80/ Tend.: unenlſch. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 28. Maf.(Tel.) Produktenbörſe. Das fruchtbare Wetter hat die Verkaufsluſt mehr gefördert und die Kaufsluſt verſcheucht, ſo daß Weizen und Roggen wenig um⸗ geſetzt wurden. Greifbares Getreide, ausgenommen Hafe ganz vernachläſſigt. Rüböl wenig verändert und ſehr ſti Wetter Regenſchauer. Berlin, 28. Mai. eeeee(Produktenbörſ Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigens) Frankfurt, 28. Mai.(Fondsbörſe,.) Auch bei Er⸗ öſfnung der neuen Börſenwoche trat keine lebhafte Geſchäfts⸗ tätigkeit hervor. Die politiſchen Vorgänge der inneren Verhält⸗ niſſe in Oeſterreich⸗Ungarn haben keinen Fortſchritt gemacht. Di Gerüchte der Demiſſion des Miniſterpräſidenten Prinzen zu Hrhenlohe ſcheinen ſich zu beſtätigen. Auch die Ereigniſſe in Rußland laſſen ebenfalls keinen Zweifel übrig, daß eine Spa 1896 HFPatent ranz Thopdb E..) Bureau: M 2, I5a. p. Vorm.—12 Uhr. Nachm.—6 Uhr. Allgemeine Familien⸗ Linzel-Versicherung für Arzt und Apotheke. Monat Wai: 2 Freie Aufnahme Beiträge 30—45 Pfig. pro Woche. 38 Verrnittlumg on. 5 Kehlen, Bädern, Feuerversieherung U. bandauienthalt zu ermässigten Preisen. Der Vorstand. MB. Betreffs Landaufentl alt, wollen dis vershrl. Mitglieder baldigst der Kasse Machricht geben. 64072 64596 8 In der Haupt⸗Synagoge. * Wochenfeſt. Taftsrußer Tebefsterssoherüng aüf Cegensgeft Grundbesitz Gewinnreserven der Versicherten 5 2 5 8 5 Spezial-Reserven ſchreiben ꝛc.) Nächſten Dieustag 6. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 8. Mat. Stimmung an. Ruſſen ſtark angebote bei matter Tendenz. Staatspapiere. A. Dentſche. 248.—, Gelſenkirchen 225.—, Darmſtädter 142.50, Handelsgeſellſchaft Die übrigen Märkte wurden in Mitleidenſchaft gezogen, wobei 172.50, Dresdener Bank 160.10 Deutſche Bank 288.—, Bochumer 258 20 pielſach Realiſationen vorgenommen wurden. Bankaktien Bruch⸗ 255 1 98 28 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. keile niedriger. Der Bruttogewinn der Laurahütte und die] ⸗Dſch. Reichsanl 100.20 9 5 Tamaulipaß 109.50 100.50„RNachbörſe. Kreditaktien 211.80, Staatsbahn 145.10, Lombarden bekannt gewordenen Abſchlußziffern riefen keinerlei Eindruck 32.konſ. St,Anl 190.20 400 c 1800 5 40 59 20 24.80, Disconto⸗Commandit 185.90 hervor. Montanwerte ziemlich behauplet. Schiffahrtsaktien 3„„ 88.18 68.15 5. kalien. Nente 103.80 108.70*** ſchwach. Der Bahnenmarkt lag ruhig bei wenig veränderten[4 bad. St.⸗A.„ 102.50—.4½ Oeſt. Silberr. 100.80 100.80 Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmelze. Kurſen. Fonds zeigten weiter ſtille Haltung. Die andauernd 31ß bad. St.⸗Obl. ſi 88.80 98.70liſs„ Papierr,—... Bei der am 22. Maj ſtattgehabten Auktion wurden nachſtehende Preiſe günſtigen Nachrichten auf dem wirtſchafklichen Gebiete vermochten 91„„„„ 269.405540 97 955 ee 1 1 e 9516 0 15 51 bis 5l5 keine Belebung auf dem Induſtriemarkte fen, teilweiſe[„ 00,.85.3505 Portg. Serie.0 54] Afg, 40 bis 79 ſfd. 51½ bis 52 Pig, 80 bis 80 Pfd 51,5 bis 52 machte ſich ſogar Abſchwächun Pae 1 4,bauer...⸗A. 101.55 10ʃ.55 dto, III 70.50 70.45] Pfo., 90 bis 99 Pfd. 52 bis 52,5 Pfg., 100 und mehr Pfd. 55,5 Pfg., elektriſchen Wert 995 1591 onders für die34½ do. u. Allg.⸗A. 95.9) 99.— Au neuehkuſſen 1905 91.30 90.90 Landhaute bis 69, 70 und mehr Pfd. 49,5 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. ſei en Werte. Der weitere Verlauf geſtaltete ſich ſchwer⸗ ſeRuſſen von 1830 79 50 78.7549 bis 49,5 Pfg., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 49,5 bis 50 Pfg., Ellig, die Tendenz war dagegen verhältnismäßig behauptet.4 Heſſen 103.— 103.— 4 ſpan. ausl. Rente 97.40 97.40 Norddeutſche 46 Pfg. Belebteres Geſchäft fand in Lombarden ſtatt. Die Börſe ſchloß[ Heſſen 86% 88.3604 Türken v. 1903 89. 89.10 Farrenbänte: unter 100 Pfd. 46 bis 46,5 Pfg. über 100 Pfd. dahe. Es notierten Krebitakſen 211,80, Diskono 185,90, 3,½ wib Stadt⸗A.0.—. unten eanden, 9 ö8 96.20 100 l une gah Add ei Kopf und ailk obie Füe ar fe, Rer Lombarden 24,50 à 24.75 A 24.70%3½ Mh. Stadt⸗A.05———.—Ungar. Goldrente 96 55 96.40100 Ufd ohne Kopf und keils ohne Füße 44,5 Pfg., beſchädigle unter „Ausländiſche. 4„ Kronenrente 95.65 95.80 100 Pfd 44,5 Pfg., beſchädigte üher 100 Pfd. 41,5 Pfg., beſchädigte FTelegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaant⸗ W 97.70 97.85 Verzinsl. Loſe über 100 0 11755 5 1 a F 0 beſchädigte 4Æ 11898 8 5 K und teils ohne Füße 439 Pfg. Schluß⸗Kurſe, 5Egypter unifizirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 160.15 160.— Rindshäute: bis 59 Pfd. 56 bis 56,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent Mexikaner äuß. 190 5 Türkiſche Loſe 146.60 145.60 15 705 7999 0 10 1106 1 11 0 0 72 70 inn— 95 56,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 56,5 Pfg., 100 und mehr 56,5 Pfg., W&el Pfandbriefe, Prioritäts-Opligattonen. e e 55 bis e 26 5 26 48 275 iſfd. 54 Pfg. beſe ädigte unte! 60 fd. 54 bis 54,5 Pfa., beſchädigte Fifterdüm tutz 108.47 168.2] baris turz 81.875 81.383 190 90 199 90 101 90 9290 69 bis 79 Pfd 52, bis 53 Pfg., beſchädigte 80 und mehr Pfd. Belgien 81.2 81.2160 Schweiz Pläze„ 81.425 81.366 4%.. B. Pfpbeos 10 30 10% 30%„ 4½10%%%%%% Ilalten 81.40 81.433 Wien 35.15 85.20 4%„ 1910 191.80 101.50%„„„ 14 100.— 100. Ochſenhäute: bis 59 Pfd. 51,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 53 bis .487 20.492 Napoleonsdror 16.27 16˙27 4% Pf. HypB. Pfdb 101.15 101.10 110„„„»„ 8 9490 94.90 53,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 53 bis 53,5 Pfa., 80 bis 89 Pfd. 58,5 5—.:..(,,, ß ̃,. 30/„Er. 94.75 r. P Bk.⸗ i.58,5 bis 54 Pfg., 120 und mehr 8 Aktien induſtrieler Unternehmungen 4% Etr, Bd. Pfd. vhc 100.70 100 60 1 Kleind. b 04 96.— 96.—Landhäute 52 Pfg. beſchädigte e 70 Pfd. 49 Pfg., ee 8 8 435 99 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 70 bis 89 Pfd. 49,5 Pfg., beſchädigte von 90 bis 99 Pfd. 51 Pf d. rik.39 105. 8 S 50 13450 5 1 0 18 0 8 193 50 Unk. 00 101.90 101 90] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ beſchädigte von 100 und mehr Pfd. 50,5 Pfg., Norddeutſche 47 Pf.g T Obl. unkündb. 12 99.50 99 50 Kalbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 11,— Harkakt. 119 15 eun St In 8 5255 75 50 unk. 10 102 10 102.10 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100 50 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 9,85 per Stfick, de Spſcharz Ing 113.20 115— 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.50 100.50III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk..50 per Stück, IV. Ge⸗ ementw. Heidelb. 147.30 147.— Walzmühle Ludw. 193.— 194— 68% idber 8 103.— 108.— 95„„„ 101 98 90 95.80 unter 6 flſd. Het, 50 8 7,50 per Stück, V. Gewichtsklaſſe Cementf. Karlſtadt 124.80 124.80 Fahrrat 336.5 5 1„ r. v i⸗ alte 95 unter 6 Pfd. 05 per Stück. e 55 1 1 106—„„ a89 4% 54 98.0 95.70 5„„„ 1904 95.70 05.70 Landkalbfelle. J. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 10.— per Ch. Fbr. Griesheim— 258.— Maſchinenf. Baden. 205.— 204 75 40 5 5 5 h 5 8 1 55 97 50 9580 e e 8515 10 55 i älz. Nähmaſch. 141.50 141.50 Dürrkopyp— e 5 er A eeee Gritzner 221.— 220 20 fu e andd.—e Mbeid. Weſſ. wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk. 7,45 per Stück, V. Gewichtsklaſſe erein chem Fabrit 3260 326.— Schneltprf Frkth! 187 187.— 8„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.60 101 60 unter 6 Pfd. Mk..— per Stück. 5 Shem.Werke Albert 378.— 372.— Helſabrik,Aktien 186.80 13620f..87. unk.91! 98 40 98 404½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 10 101 10 Hammelfellen Mk..10 per Stück.— Hammelblöſen Mk. Aceumul.⸗F. Hagen 22.50 221.50] Setlindnftrie Wolſf 132.— 132-% 6 10 Ace, Böſe, Berlin 89.70 80 20 Lampertsmühl 89.50 89.50[„ r ldh ii,,— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 225.80 225 60 Zellſto Waldhof 318.25 314— 50% 1 910**7 11 0„A. 590.— 590 Verantwortlich: Lahmeher 124.50 158.50] Südd. Immob. 8 57 für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, Bergwertg- Mbiten Bank. und Verficherungs⸗Aktien. für Lozales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, 1 5 diſche Bar 133 30 138.30 ODeſterr.⸗Ung. Bank 775 b! 11. Vochumer 259.50 256.— Harpener 217.0 216 el,Landele⸗ef. 172 00 172.50] Oel. Lündechant 110 45 710,45 für Boltswirkſchaft und ten üörigen redatttonelen Teile Kael Avfel, udern 38.— 20 Hibern 8 Disk ⸗ redit⸗Anſſalt r den Inſeratenteil u ftliches: Franz Kircher. Duderus 188.— 181 20 Hibernta nerſe u. Disk⸗V. 121 70 121.0]„ Kredit⸗Anſlalt 211.90 21c1 80 für ben Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirch Concordia 325.5)—.—[Weſterr. Alkali⸗A. 245.50 24390 umſtädter Bank 143— 142.10 Pfält iſche Bank 101 90 101 80 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Deutſch Luxeinbg. 224.— 221.— Oberſchl. Elſenakt. 131.50 13125 deutſche 84 2 288.— Pfälz ſchl. Zeutſche Bank 238.30 238. Pfälz. Hyp.⸗Bant 198 10 198.— G. at. b..: Direftor Eruß Müller Friedrahs Lergb. 158.— 155.— Her Königs⸗Laurg 249.— 248.50 Deutſchaſtat. Vant 184— 184.— Preuß. Hppothenb. 120 60 120.80—̃ͤ— eereeerrere, Gelſenkirchner 256.— 225.—[Roßleben 112 50 112.50 D. Effekten⸗Bant 11290 112.30] Deutſche Reichsbk. 155 80 155.50 85 Aktien deulſcher und austzaviicher Transpark⸗Anſtalten. 185 10 180 30 1908 15 143 50 7 dresdener Ban 51. 0 20 Rhein. Hyp. B. M. 199 70 200.— 1 7 285.— Oeſterr. Süd⸗Lomb 24.40 24.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.50 207.50 Schaafſh. Vantver. 159 90 159.30 Füir 9 8 7 älz. Marbahn 148.20 146.2 Oeſterr. Nordwend—.——.— Frkſ. Hyp.⸗Croditv. 158— 158— Südd. Bank Müm. 119 30 119 30— gesunde u. 50. Nordbpahn 140.80 140.20 Lit B.—.——— Nationalbant 128.10 127.70] Wiener Bankver. 142.60 142.10 magen- Eiſenb.⸗Gel. 141. Gökibardbahn—.——— Bank ttomane 182.80 182 30 darmkranke J Frankfurt a.., 28, Maf. Kreditaktien 212.10 Staats⸗ Kinder. ordd, Lloäd 129— 128.„Meridtonalbahn 160.— 160 bahn 145.20 Lombarden 24.50 C 5 0 4481 5 8 91255•2 24. gypter—, 4% ung. Goldrente 8 Deſt-ung Staatäb 145.30 148.10 Baltm Obie 105.10 107 70 96.50. Gotthardbahn 198.—, Disconto⸗Commandit 186— Laura amceeMedthode 5 Eine(Stenographie Segründe 5 0 3 5 biplom 1882 Maſchinen⸗ — bprämürt nal. reſp. die Kenntniſſe der einf., dopp. u. amerik. Buchführung —— e können ſich Kaufleute, Beamte, Gewerbetreibende ꝛe.— Beg inn Damen ſepargt— ſowie erwachſene Söhne und Töchter in ca. 3 Wochen aneignen; Auswärtige in kürz. Zeit, auch briefl. neuer e 2 0 Prospe 64589 Gebr. Qander, 22 2 1 W Mann Eratis. Igkeit, um, llgen. Tersolgongs-Aastalt, Bilanz auf 3l. Dezember 19085. g. Vermegen.. N 1,583,000.00 Lemeer Neubau, A 2, 4 (Eckhaus), 5 Zim.⸗Wohnung, elegant ausgeſtattet, mit Erker, Hypotheken und Ausleihungen an Gemeindennn 1697626,548.70 Wertpapiere(Kurswert 7,242,428 Mk. 32 Pfg. G6,928,060.28 775 Darlehen auf Policen und Wertpapiere 8 5 8 5 14,682,048.72 Nächſ Börſe Und Dentet %%%%%%]]%]/// ¼ĩ ĩĩ ĩ ͤ ĩ 379,660.58 2. ſchöne leere Zimmer an einen Herrn zu vermieten. Gestundete Prämien J ⁵bdnoo ßßß Rückständige Zinsen und Stückzinsen bis 31. Dezember 1905 8 1,868,364.144 2 9. I Treppe Ausstände bei Ageuten 5 0 8 424,376.31 Bare Kasse 83,529.20 ee „ 0 0 0„ 29. Zimmer, e, Kautionsdarlehen an versicherte Beamte 2 4 5 5 8 65,185.00 Speife. und Hragdtamer⸗ outige jnenn 8 Die Gesamtbetrag 202,266,910.19 decbler beim Banselter 8e B. Verbimdliechkeitemn. Hocheleg. 9 U. 63im.⸗Wohng. Reservefonds(§ 37 Pr. V..) 5 5 600,000.,00 Kmit reichl. Zubehör, Nähe der FPrämienreserve(Deckungsfonds) 5 5 5 163,813,707.92 a geae e Reserve für schwebende Versicherungsfälle 732,715.35 mer und Küche per ſofort oder ſpäter zu vermteten. 36825 21,879,711.91 Näh. Werderſtr. 4 parterre. 4,562,938.13 Nebenanstalten und sonstige Passiva 5 5 5.800,514.81 f Jahresüberschus 2 5 4 8 5,877,322.07 Möbl. Uimmel. 5, 12, 1. Etage, ſchön möbl. Gesamtbetrag 202,266,910.193 Zim mit ſeh. Ging ki..20 Die Direktion. Karlsruhe, den 25. Mal 1906. Dienstag, 29 Mai, abends 7% Uhr, Mittwoch, 30. Mai, morgens 9½ Uhr Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Mittwoch, 30. Mai abends 9 Uhr, Donnerstag, 5 Mai, vormittags 9½ Uhr Seelenfeier. Herr Rabbinerf r. Oppenheim. Donnerstag, 31. Mai, abends 9 ½ Uhr, Freitag, 1. Juni, abends%½ Uhr, Samstag, 2. Juni, vor⸗ Mietgesuemm̃m vous Zimmern, Gar⸗ nges Ehepaar ſucht drel Wohuung derobe, Bad u. ſon⸗ Zimmer⸗Wohnung per 1. Ang. ſtigem Zubehör in be Lage Iu imieten. wird auf 1. Oktober dis. Is. Jedoch müßte ſolche zur Ein⸗ zu mieten geſucht. 2 75 krichtung 10 Tage vorher bezieh⸗⸗ Augebote mit Preisangabe bar ſein. unter Nr. 36827 an die Exped Offert. mit Preisangabe untet] dſs. Blts, erveten. Nr. 36824 au die Exped. d. Bl. Trauerbrlefe Areft FWr 7„ 8. St., möbl. Zim. B 15 10 mit od. ohne Penſion an ſoliden Herrn zu v. 577 U 45 2 2 Tr., gut möbl. Zim⸗ 3 mer zu vermiet. 639 hmöbl. Part.⸗Zim, 195 17 p. 1. Juni z. v. 87 ein gut möbliertes 0 4 15 Zimmer p. 1. Junt 9 38046 llekert bei ſchnellſter Anfertigung Dr. B. Bads Ide Buchdruckerei, S. m. b.., C G, 2. 15 Tüchtiger en Söchen. 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Die Reklame⸗Zeike. 60„ Tele 2 i— 1 5 f Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. eee Nr. 83. 35 Montag, den 28. Mai 1906. 116. Jahrgang. Belauntmathung. Güterrechts⸗Regiſter Handelsregiſter. Bekanntmachung.„Vonkursverfahren. Heſſentliche Ferſtrigerung. Das Einfangen von 5 Zum Handelsregiſter Abt. A. 13+ f1 ee Dienstag, 29. Maſ 1906 Hunden in hieſiger Zum Guüterrechtsregiſter Band wurde heute eingetragen: Nach§ 30 der Bauordnung für die Stadt Mann⸗ Nantcein rich Henig aulnann nachmittags 2 uhe Stadt betr. VII wurde heute eingetragen: 1. B9, VI.,.-Z. 28, Firwic beim müſſen elektriſche Leitungen, Transformatoren⸗ 28 Beeee werde ich un Autrage des Gr. 4 NbesWobene güngedangen u. Seie 118, Gött, MarlWilbelm Kluzmann“ in] ſchächte, Transformatorenſaulen uſw, während eines J, 74, wurde deule vorgagz daller de daudſagen des r N 1. 85 7„Wilhe I les jet 2251 8 8 8 5* Aten %%/%%%%%/ // Foxterrier, weiß mit] Nannheim und Sofie geb. Kalſer, laſſung mit dem Haupiſitze in Indein wir auf dieſe Beſti hinweiſ Zum Konkursverwalter iſt er⸗ d nen war: ſchwarzen Augen und Ohren, Nr. 1. Der Mann hat das Millheim./Ruhr: 8104/8202 11 eſemmung dinweiſen, er“ nannt: Friedeich Bühler, Kauf. Ubren Ketten Körd 3 männlichen Geſchlechts. Trägt der Frau zuſtehende Recht, in Die Prokurg des Wilhel ſuchen wir die beteiligten Bauherren, bei der unterzeich⸗ mann hier. auſchlleßend 11 17 ledernes Halsband mit einer nerhalb ihres häuslichen Wirk⸗ Klitze aun dem 15 1 e geug; j Zpe de 5 Ge dee de der deuden Hundsmarke, auf welcher die ungskreiſes die Geſchäſte des die des 8 N 50 jede bauliche Veränderung in unmitelbarer Nähe lchte brüce einen von Hochwafſer Buchſtaben St.., Frankfurt] Mannes für ihn zu beſorgen und in M. 0 5 eines Hausanſchlußkaſtens oder von Zählern des Zugleich würde zur Beſchluß. 8 10 4. N. 1688, eingeſtanzt ſind. ihn zu demeten, auggeſchaſen. 1 heiem iſt erloſchen. ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes anzumelden, laſung üver die Waßl enes Manndeim, 28. Mal 1508. Mannveim, 26. Mai 1906 Sei e eeee, e eeee en e em 2) jede begonnene oder mögliche Freilegung von definitiven Verwalters, Über die Scheub im, 26.. Seite 174, Heß, Georg„Hanſa Allgemeines Aus⸗ Starkſtromkabeln unverzüglich anzuzeigen Betellung eines Gläubigeraus⸗ Gerichts 915 Friediich Theodor, Kauſmann kunfts Inkaſſo& Rechts⸗ damit wir in der Lage ſind ee die nbtlgen Vor 1 15—————— oli irektion. in Mannbei 9„über die in 8 133 der Konkurs⸗ 5 5 bureau Conrad Kappes“ kehrungen zur Sicherung unſeres Eigentums und etwa ordnung dezeichneten Gegen. en ee Arteil 9 geb. e en an den elektriſchen Einrich⸗ 20. Juni 1906 0 e. irma iſt erloſchen. ungen zu treffen. 5 lttags e 55 15 5 vormittags 10 Uhr In e 5 95 XI,.-Z. 6, Airig Vorkommende Behinderungen und Beſchädigungen ſowie zur Pelffung 98 ange⸗ 0 100 Kichard Pleied ann 27. Avr f˖ 1 9„Geſchwiſter Wendler“ in] werden auf Koſten des Bauherrn beſeitigt werden. meldeten Forderungen auf 0 von Mudau wegen Mannheim, den 10. Mai 1908. 8 bee b. R. G. M. n/, Milchfal„Seite 175, Wühler, Ste. Die Geſellſchaft i löſt,] Die Direkti„ Gas⸗ izitä 168 bat das Groshergch 8 öiſen, püan, Dachdekter in dacei 5 5 ge ſt aufgelöſt. Die Direktion der und Elektrizitätswerke. vor N e Aln og 05 und Barbara Eltſabet) geb. 4. Bd. XI,.-Z. 98, Firma Termin auberaumt. Fund billigſten. Speze fr Der Angetlagte Milchhändler Clauſen.„Carl Adelhelm“ in Mann⸗ Bekanntmachung. Senrc e deie uce ee en eeee Dde Sropng d8r Weibades f. Sefb en ade Sn. es deta Pege Beigeßenz gegel 10 10. Ma 700s 1. Errungenſchaftz Ole Geſelfchaſt it buch Aus⸗ 5 Ae e e olksdabes kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, C. Fischel N. i. G. perübt in 2 ſelbſtän⸗ gemeinſchaft vereinbart. tritt des Geſellſchafters Carl 16725. Das neu erfſtellte ſtädtiſche Volksbad ii wird aufgegeben, nichts an den uhrmacher. Tel. 3596. 9 55 Handlungen zur Geſamt⸗ Seite 176, Müller, Franz, Adelhelm aufgelöſtz der Geſelle Schulhauſe Köferthal ſoll 5 1 0 ad im aud e.— gefängnisſtrafe von Oberingenjeur in Mannheim und ſchafter Lonis Adelhelm führt e 4 8 2 pflichtung auferlegt, von dem eeee Ling geb. Remmele, das Geſchäſt unter der bisherigen Preilag, den J. Juni. J5., vormillags 6 Uhr Folthe der 10 8 915 vou den Bims die EIile N 1 5 Nr. 1. Durch Vertrag vom Fir zeh Folderungen, für welche ſie aus 18 e ee 10 8 aks alleiniger Inhaber]dem 70 werden. der Sache abgeſonderte Beſriedig⸗ ugeklagte fre 0 er. e wird von dieſem Tage an bis mit Sep⸗ ung in Anſpruch nehnten, dein 8 Somet durch waſe Uaneg⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 8. Bd. XI,.Z. 172, Firma tember l. J. geöffnet ſein: Konkursverwalter bis zum s. Juli 05 Koſten entſtanden ſind. 5, Seite 177, Hölzel, Guſtav„P. Andree Schwarz 4 Co.“ an Frsitagen, von morgens—12 Uhr und nach⸗ 1908 Anzeige zu machen. 5258 leſer der Gr. Staatskaſſe Alfred, Dekorationsmaler Mann⸗ in Mannheim: mittags von—8 Uhr für Frauen; Maunheim, den 28. Mai 1908. 5 Auß 118 Bermung des Staats- beim und Bardara geb. Arnokd. Die Geſellſchaft iſt mit Wirt an Samstagen von vormittags—12 Ubr und nach⸗ 5 2— 15 obigen Nr. 1. Durch Vertrag vom ung vom 16. Mai 190 aufgelöſt 5 1 Alr ſar Mann 5 954 5 3 L 7 rte olgten Freiſprechung hat 5 552 2* muer. 5 125 5 ſanſen chl Manndelm iſt Gütertrennung 11 aſſenh 15 1 010 6 Oktober bis mit Ende April iſt die Bade⸗ Gtas⸗Jerſteigerung. ur eutztung Ee. Strafkammer II— amſ Paſſiven und ſamt der zeit folgende: d Ratten, Mäuse, 8, Mal igos den Angeklagten] 6. Seite 178, Mann, Leopold. Firma anf den Geſellſchafter an Freitagen von morgens—12 Uhr und nach⸗„ Das Graßerträgnſc prg dloc 5 5 * 310 e ſegeg Bäcker in Mannheim und Anna Paul Wilbelm Emil Andre als mittags—8 Uhr für Frauen; auf Räker, Wamzen gemittelgeſetzes an Samstagen von vormittags—12 Uhr und nach⸗ ung Amekten Mannheinn, den 23. Mal 1903.] Nr. 1. Durch Vertrag vomin Manuheim F 7, 24: Mannheim Maunheim, 28, Mai 1908, Dier Gerichtsſchreiber Großh. 15. Mai 190s iſt Gütertrennung] Offene Handelsgeſellſchaft. Stäbt. Gutsverwaltung: lauſen ang geg. Pelobnung. ffene H geſellſchaß 5 ent ittel%5. 645 Amtsgerichts 10: vereinbart, Perſönlich haſtende Geſell⸗ Bürgermeiſteramt: Krebs. Mittelſtraße 144%½. Orabenkern. 11“ 9. Seite 161, Blint, Albert, ſchaſter find: Autter 20500%Jpwangs-Verſteigerung. Handelsxregiſter. Maſchinenführer in Mannheim Georg Wilhelm Schmitt und Unter dem Protektorat S. K. H. des Großherzogs„Nr. 4ahe. Im Wege der Cefdvorkehr Zum Handeisregiſter Abt. B,. und Marta geb. Barth. Joſeph Münzeshelmer, beide Friedrich Zwangsvollereckung ſol das in— „g. 37, Firng Süd⸗ Nr. 1. Durch Vertrag vom Kaufmann in Maunheim. Die rich. Manndem eteene in cpkund: Dier ſofort z leihen Bd. V,.⸗Z. 37, Firma„Süd 17. Mai 1906 iſt Gültertr 3 lü 4 U 2 buche von Mannheim zur Zeit 1 I. geſ, auf3 Mon deutſche Diskonlo-Gefell⸗ ur. 100 105 i Gſttertrennung] Geſellſchaft hat am 28. Mgi 1906 Ibiläums⸗ ugſte Ung Maunheim 1907 der Eintragung des Berſtelge⸗ gegen bohs Zinſen ud Sicheß ſchaft Aktiengeſerlſchaft“]beranen begonnen. Interngtional Kunſt 6 G0 97 5 N Namen heſt. Offerten unter Ner. 648 an in Maunheim wurde heute ein.] 10. Seite 18e Oiemer. Jo.] Geſchättszweig: Engros-⸗Han⸗] Iilerngtionale Küuft⸗ u. Arühe aktkubgu⸗Ausſteluug. Chestau, decse dandess aung de rdeden lalter getragen: 8193 hann, Glaſermeiſter in Laden⸗ del in Karkoffeln und Obſt. Vergebung Joſef Lackner inn Augsburg———— da des Willy Wolff burg und Barbara geb. Höflein. g. Bd. XII.,.⸗Z. 88: Firn 15 lachſtehend e⸗ Die Prokura des Willy Wolff!.Z. 88: Firma 2 eingetragene, nachſtehend beſchrie iſt Durch Verkrag vom 17. Mai„AuguſtRenſchler“ in Maun.] der Arbeiten zu ſämtlichen Hochbauten. 1100 50 An kauf Manuhenn, den 26. Mai 4906. 1906 iſt Errungenſchaftsgemein⸗helm, Rheinhäuſerſtraße 54: Die ſämtlichen Hochbauten zu der vorgenannten 135 8 95 55 1 0 bart 80 1 9 mittags 9½ yr, 1 Kaufe Poſten Großh. Amtsgericht 1. ſchaft vereinbart. Inhaber iſt: Auguſt Renſchler, Musſtellung ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens durch das unterzelchlete Notariat Achtung! Schuhe und 11. Seite 183, Engelhard, Kauſmann in Mannheim. nach den einzelnen Arbeitsgattungen und nach Loſen in deſſen Dienſträuimen in Mann⸗ Kleider. Offerten unter F. K. Konkursverfahren. Robert, Fabrikant in Mannheim] Geſchäftszweig: Vertretung für getrennt vergeben werden; es ſind jedoch auch Angebote heim, B 4, 8 verſteigert werden,] Hauptpoſtlageind. 838 Nr. 6676. In dem Konkurs⸗und Auguſte geb. Baumann. Baubolzwaren und Bauartikel. für ſämtliche zur vollſtändigen Fertigſtellung der einzelnen Der Verſſeigerungsvermerf iſt perfahren über das Vermögen Nt. 1. Durch Vertrag vom 9. Bd. IV.,.-Z. 67, Firma Gebäude erforderlichen Arbeiten zuläſſig. Zu vergeben ſind: am 6. Februar 1906 Verkauf. des Peter Herzog, Inbaber ie. Wai ſeos in allgemeine„M. Jacobfohn“ in Mann.⸗ A eingeh de wuinlene der Firma Marie Schreiber Gütergemeinſchaft vereinbart. hein: 55 15 des Grundbüchamts 95 55 75 75 Bettlade, Nähtiſch, Vogelkäftg in diteinau ilzur Abnahme 12. Seite 184, Eig, Kourad, Mater Jacobſohn iſt geſtorden, 435 e übrigen das eundnt beiref,(ele.„ eeeee der Schlußrechnung, zur Er⸗ Maſchinarbeiter in Mannheim] das Geſchäft mit Aktiven und Aebe— Arbalt ſchdes Damen-Bad d 55 1 ſondere der Schã urkunde rbalt. ſchöne e And Katharina geb. Stein: Paſſiven und ſamt der Firma 6. 5 Glaſerarbeiten, gehaltet.e ſt Marfe„Claes⸗Pful.“, hat Eut⸗ ermin beſtimmt auf: Nr. 5 Durch Vertrag vomauf ſeine Witwe, Clara geb. 7.„ Asphaltarbeiten. 5 Nuffesderung. i e gete Dieustag, 10. Juni 1906, 21. Mal 1906 iſt Gutertrenn, Rotbſchud bergegangen. Die Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ eeg Fran Mpotheter Sankter 8 vormittags 11 Uhr ung vereinbark. Prokura der Clara Jocobſohn ſprechender Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens vermerks aus dem Grundbüch a.., Württbg. i f immer] 13. Seite 185, Rinkert, geb. Rotiſchild iſt erloſchen. 33 25 5 ermerk Neu i 5 Hatoh eiebrich, Schueber in Dienstag, den 5. Juni d.., ie Feſee 70 Stellen finden 0 Mannheim, 23. Mai 1906. Maunheim und Frieda geb. Großh. Auitsgericht 1. nachmittags 5 uhr—5 Der Gerichtsſchreiber Herzel: 25 an die unterzeichnete Amtsſtelle einzureichen. wenn der Gläudiger widerſpricht, Jun er Mann Gr. 8135 Nr. 1. Durch Vertrag vom Aſſiſtenzarzt⸗Steſle. e der e 7 150. widrigen⸗ für i Arbeit und 21. Mai 1908 iſt Gütertrenn[ an ae eeees von je Wik. 0,50 für jede Arbeitsgattung vom örtlichen falls ſie bei der Feſtſtellung des u 2 125 8 15 e Krankenhauſe Baubureau, Mannheim, Friedrichsplatz 16., zu be⸗ geriugſten Gebots nicht berück⸗ ſn 97 8. Arbeitsvergebung. zum Juli 85 Jb. die ziehen, ebenſo die ſämtlichen eichnungen gegen portofreie ſichlj 05 und bei der Verteilung 25 5 Jet. urtenn dblſtenz Einfendung von 20 Mt. Auskunft wird in dem oben⸗ des 1755 Jobannes, Eiſendreber in Mann⸗ zu beſehenn. eim. lbteilung] genannten Baubureau wäbrend der Dienſtſtunden erteilt; ee ee Geſucht l Heizet 8e Aleſerung und Befeſt 15 heim⸗Neckaran und Katharina Aufaligsgehalt jährl. 1000 Mk.] dortſelbſt findet auch die Eröziſnung der Angebote in werden. und mehrere Maſchinenarbeiter 1 ſchimed 1 8geb. Weidner: läbrl. ſteigend üm 200 Mk.— Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Diejenigen, welche ein dervon einer Holzwarenfabrik. 641 er ſchmiedee Nr. 1. Durch Vertrag vom bei ſreer Station. Privatpraxris, Anfragen ſind an die unterzeichnete Amtsſtelle zu Berſteigerung eutgegenſtehendes Oſſerten unter U. L. Nr. 641 armierungen und per Well⸗ Maf 1906 iſt Gütertrennung ſt nicht geſaktet. Bewerbungen) richten. 61551 Necht haben, werden auſefer⸗ an die Exped. d Bl. erbeten. hlechtore ſamt Beſchläg im. inb ſind längens dis 2o Funt l. I. Mannheim, den 16. Mai 1906 Buſchlugs die Auſbebung odet J ne ee 7 822 5 e 48 80 187, Becker, Karl 8 55 Ber⸗ anan mne ots en werden. 5. Seite Becker, Karl,. 31 85 einſtwerlige Einſtellung des Ver⸗ AMhei 2. ts verge Jubiläums⸗Ausſtellung 1907. ee e Aheindammſtraße 58a, 2. St. ſchuldig erklärt. Die gegen den Angeklagten erkannte Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von zwe Wochen wird auf eine ſolche von drei Wechen erhöht, unter Ausſpruch der Ver⸗ öffentlichungsbefug nis auch 8 Urteils,wie im Urteil des Schöffen⸗ gerichts normiert. geb. Silbernagel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 11, Mai 190s iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 7. Seite 179, Vogt, Franz, Taglöhner in Mannheim und Anna geb. Harſt. Nr. 1. Durch Vertrag vom alleinigen Inhaber übergegangen. 6. Bd. XII,.-Z. 57, Firma „Schury& Hummel“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 28. Mai 1906 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma mittags von—8 Uhr, ſowie an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen von morgens—12 Uhr für Männer⸗ „Der Preis für ein Bad, einſchließlich Lieferung eines Stückchens Seife und leihweiſe Ueberlaſſung eines Hand⸗ tuches beträgt: à, für ein Brauſebad 10 Pfg. b. für ein Wannenbad 35 Pfg. An Arbeiter werden Wannenbäder gegen Abgabe Neckarau wird am Donnerstag, 31. Mai 1906, pvormittags 9 uhr öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Zuſammenkuuft beim Schaf⸗ brückchen. Vom Schafbrückchen bis zum Taubenwörthal, Grüb über der Bahn und an der Landſtraße, werden unter Maranne vertilgt. Garl Pauseler Furrſtl. Kammerjäger uim Tudwiasbaten a. R. Beſtell, p. Poſtkarte genügt. Nah. hier Parkring 21½.Lad. 38888 Die Koſſen der Berufungen Pa; iſt Güterlren GFnnn von Arbei 18 fallen dem zur Laſt. iſt Güterlrennung 0 W Sert ee eee alac S Eullaufen . e feſigeſetzen Bureguſtunden und gegen Zahlung von 20 Pfg. e Abel⸗ Nr. 25342. Die Richtigkeit vorſtehender Abſchrift wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Friedrich, Ausläufer in Mann⸗ heim und Marka geb. Biltig. Mitglied des Ortsgerichts in Maunheim und Eliſabeth geb. haber üdergegangen. 7. Bb. XII,.-Z. 87, Firma „Schmitt&k Münzesheimer“ Mannheim, den 19. Mai 1906. Krankenhaus⸗Kommiſſion: pro Stück erhältlich ſind, verabfolgt. Die Betriebsordnung, ſowie die ſonſtigen Vorſchriften ſind im Bade ſelbſt bekannt gegeben. Gertliches Bauburean für Hochbauten. ſack, ſowie das Heugras auf dem Erholungsplatz bei der Schindt⸗ kautwieſe. 30000/440 Rauhgar⸗Foxlerrier mit ſchwarzen Flecken hat ſich ver⸗ falls für das Necht der Verſteige⸗ krungserlös au die Stelle des düct. Nüöhen Lohn geſucht. Aufſchrift verſehen bis ſpä⸗ Gephardt: 8176/91 v. Hollander Der Vor pſlei 5 ittgegen bhohen 8 9 er. er Vorſtand: verſleigerten Gegenſtandes tritt. 9 5165 teſtens 30000/89 Nr. 1. 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