ee(Badiſche Volkszeitung.) 95 Abonnement: 11 70 Pfennig monatlich. rtas Bringerlohn 25 Pig. monatlich, —0 Jurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ E, züfſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannbeim und umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. gelekenk und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adkeſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Kummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. 58 111 15 Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ 57 2 nahme v. Druckarbeiten 341 eee, Eigene Redaktions-Bureaus: Nedakten 7 80 Die Reklamé⸗Zeile 60 Berlin: br. Fag Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗ Chare tenhegg Nr. 3987. Expedition 4 80 bſ. 126.— Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 55 Nr. 249. e 31. Mai 1906.. eeee 5 1 aeaeererere 0 die Kataſter der ver ſchſedenen Vermögensbeſtandſeſle etr zu Helf durh 1 5885 Unerſchef, 2 77 85 Tellda Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 81„ 12 Seiten. ibl.—..—......—.— 1U.* 6 Die baviſche Vermögensſteuer. d IV. % Landwirtſchaftliches Betriebskapital.— Haushaltsfahrniſſe.— ut Faſſionspflicht.— Steuerkataſter.— Schuldenabzug. 52(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 30. Mai. Nachden wir die Stellung der Kommiſſion zur Vermögens⸗ ſteuerporlage im allgemeinen ſkizziert haben, erübrigt es noch einen Blick auf die Vorlage in der Faſſung zu werfen, in welcher ſie die Kommiſſion verlaſſen hat. Von der Vermögensſteuer werden nach der Vorlage ergriffen das liegenſchaftliche, das ge⸗ werbliche und das Kapitalvermögen. Infolge der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe wurden in die Steuer miteinbegriffen das landwirtſchaft⸗ liche Betriebsvermögen wie die Haushaltsfahrniſſe. Begründet zurde die Einbeziehung der landwirtſchaftliſchen Be⸗ riebskapi italien mit dem Hinweis auf die großen Betriebe, welche eine Steuer ſehr wohl ertragen könnten; auch ſei die Be⸗ ſteuerung dieſer Betriebe nicht mehr als recht und billig, wenn von der Steuer ſchon das gewerbliche Betriebskapital bei M. 1000 erfaßt würde. Das Zentrum konnte ſich dieſen Gründen nicht Perſchließen und ſtimmte ſchließlich der Beſteuerung der großen landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien zu, unterſtützt e hinwiederum öu beſteuern. Zu dem ſteuerbaren landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ Lermögen zählen nicht die für den Wirtſchaftsbetrieb beſtimmten Futter⸗, Streu⸗ und Düngervorräte ſowie das Saatgut; von der Steuer befreit bleibt das Betriebsvermögen, wenn es M. 20 000 Richl überſteigt. bermögen 3u ſchützen, führte die Kommiſſion eine Degreſſion in das Geſetz ein derart, daß ſich der Steuerwert ermäßigt um 20 Proz, bei einem Geſamtwert des Betriebsvermögens von Mark 50000, um 40 Pros. bei einem Geſamtwerte von M. 40000 bis ausſchließlich M. 30000 und um 60 Proz. bei einem Geſamtwerte von M. 30 000 bis ausſchließlich M. 20000. Von der Veran⸗ lagung der Haushaltsfahrniſſe bleiben alle Perſonen frei, deren ſteuerbares Fahrnisvermögen den 8 von M. 2⁰ 000 nicht überſteigt. Die in der Petition der mittleren Städte Badens angeregte Einführung der Faſſionspflicht auch bezüglich des liegen⸗ 1 ichen Vermögens fand in der Kommiſſion keine Unter⸗ tützung; die Regierung verwarf die Faſſionspflicht mit dem Hin⸗ kweis darauf, daß bei Liegenſchaften die ſubjektive Meinung eine zu große Rolle ſpielen würde, auch die Eigentümer oft garnicht in rschaſtt ſeien, ohne Mitwirkung von Sachverſtändigen ihren liegenſchaftlichen Beſitz richtig zu bewerten. Ein in einer Zuſchrift angeregter Gedanke, eine Art Verbindung der Vermögensſteuer mit der Wertzuwachsſteuer herzuſtellen, fand in der Kommiſſion auf keiner Seite Beachtung und wurde deshalb nicht weiter verfolgt. Für die Veranlagung der Grundſtücke, Gebäude, für das Betriebs⸗ und das bewegliche Vermögen werden ge⸗ trennte Kataſter aufgeſtellt, die aber zur Veranlagung zur Bermögensſteuer 55 ein einziges Kataſter zuſammengezogen kwerden, das ſog. Vermögensſteuerkataſter. Abgelehnt wurde in der Lommiſſion die Auregung, auch für die Vermögensbeſteuerung dAber den Antrag der Sozialdemokratie, die Haushaltsfahrniſſe Schuldenabzugs bis zur Höhe der ſteuerbaren Werte ein Um die kleineren landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ Antrag an, Gemeinden wie auch die Kirchengemeinden und Kreiſe berechtigt halten und für die verſchiedenen Kataſter verſchiedene Steuer⸗ füße je nach der Ertragsfähigkeit der verſchiedenen Vermögens⸗ teile einzuführen. Von Seiten der Regierung wurde dieſer Ge⸗ danke bekämpft, weil bei Verwirklichung desſelben der Grund⸗ gedanke der Vermögensſteuer zerſtört werde, 9109 werde es dann bei der Feſtſetzung der verſchiedenen Steuerfüße vorausſichtlich jedesmal bei der Verabſchiedung des Geſetzes unangenehme In⸗ geben. Recht ausgedehnte Debatten hatte die Kommiſſion zur Frage des Schuldenabzugs zu führen. Nach der Vorlage können nachgewieſene K Kapitalſchulden bis zur Hälfte der Summe der ver⸗ anlagten Vermögensſteuerwerte in Abzug kommen; bei der Berech⸗ nung des Abzuges bleiben Beträge, welche für Anſchaffung oder Herſtellung von Vermögensteilen geſchuldet werden, die der Ver⸗ mögensſteuer nicht unterliegen, außer Betracht. Die Debatte in der Kommiſſion drehte ſich um zwei Fragen: einmal darum, ob nicht ſtatt des beſchränkten Schuldenabzugs der volle Schulden⸗ abzug zuzulaſſen ſei, und dann darum, ob nicht die Begrenzung des Schuldenabzugs anders als im Entwurf zu beſtimmen ſei. Bei konſequenter Durchführung des Grundgedankens der Vermögens⸗ ſteuer müßte allerdings der volle Schuldenabzug geſtattet werden; die Kommiſſion gab aber der Meinung der Regierung Raum, daß ein ſolcher voller Schuldenabzug mit Rückſicht auf die dann zu erwartenden Ausfälle für Baden untunlich ſei. Auch dem in der Petition des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ausgeſprochenen Wunſche, den vollen Schuldenabzug wenigſtens den Gewerbetreibenden und Handwer⸗ kern zu geſtatten, konnte nach Anſicht der Kommiſſion nicht ent⸗ ſprochen werden. Was die Art der Begrenzung des Schul⸗ denabzugs anbelangt, ſo kam in Frage, ob nicht ſtatt eines Schulden⸗ abzug bis zu einem gewiſſen Prozentſatz, z. B. bis zu 23 oder bis zu 34 des Schuldenbetrags zu geſtatten ſei, mit der Beſchränkung, daß der Schuldenabzug einen gewiſſen Prozentſatz des ſteuerbaren Vermögens, z. B. 34, nicht überſteigen dürfe. Da in Baden das Vermögen der Steuerpflichtigen nur bis zu 20,41 Proz. ihres ſteuerpflichtigen Wertes mit Schulden belaſtet iſt, ſo nahm die Kommiſſion an, daß eine Schuldenabzug bis zur Höhe der Hälfte des ſteuerbaren Wertes für weitaus die meiſten Steuerpflichtigen wertvoller iſt, als der prozentuale Schuldenabzug, weshalb ſie ſich für den im Geſetzentwurf vorgeſchlagenen Schuldenabzug ent⸗ ſchied. Nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen ſollen bei Berechnung des Schuldenabzugs auch Haushaltungsſchulden außer Betracht bleiben. Der Gedanke, zur Vermeidung von Steuerdefraudationen, im Reichsland geſchuldete Schuldbeträge von dem Schuldabzug aus⸗ zuſchließen, wurde in der Kommiſſion nach kürzerer Debatte wieder fallen gelaſſen. Einſtimmig nahm die Kommiſſion den die Beſtimmung zu ſtreichen, wonach die badiſchen ſein ſollen, ihre voll zum Abzug zu bringen. Po insche lle Gebersieht. Maunheim, 31. Mai 1906. Die Anweſenheitsliſten im Reichstag. Auf Grund des Diätengeſetzes hat der Reichstagsprä⸗ ſident Graf Balleſtrem bekannt 51 daß die Anweſenheitsliſten lolgende Rubriken enthalte ame Kachwei der Anweſ ſalſo im Jahre 1907 08 zum Kontingent neu veranla bedacht werden, während die vor 5 Jahren neu ver nächſte auch die Beteiligten wiederholt darauf hingewieſen wu⸗ neuen landwirtſchaftlichen Brennereien namentlichen Abſtimmungen“. In. eine dritte Rubrik wird ev tuelle Abweſenheit eingetragen. Dieſe Liſte wird in je eine Templar geführt für die Buchſtaben A bis F, G bis K, L bis S bis Z. Die Auslegung hat durch einen Bureaubeg 98 dem Pult zu erfolgen, welches im weſtlichen Umgange Plenarſitzungsſaal gegenüber der Tür 10 55 dem Nupe au geſtellt iſt; ſie beginnt mit der auf der Tagesordnung für d Plenarſitzung engeokbenen Zeit und endigt mit dem Schluß de Plenarf ſizung. Die Mitglieder des Reichstags tragen ſich in d Liſte ein. Iſt ein Mitglied des R eichstags am Gebrauch ſein Hand behindert, ſo meldet er dies perſönlich dem Präſidente die Eintragung in die Liſte verfügt. Wenn ein Mitgliei Reichstags, während der Reichstag verſammelt iſt, gewählt ſo wird ſein Name in die Liſte erſt nach erfolgter amtlicher 9 teilung über die Wahl aufgenommen. Wenn das Mandat eine Mitgliedes des Reichstages erliſcht oder niedergelegt wird, ſo ſein Name in der Liſte geſtrichen, ſobald der Reichsta Kenntnis erhält. Nach dem Schluß der Plenarſitzung iſt die L abzuſchließen und das Ergebnis in eine Hauptliſte zu ü 5 Auf Grund dieſer mit Anweiſung zu verſehenen Hauptliſ Kaſſe des Reichstags am Tatde der Fälligkeit der Entſch raten Zahlung zu leiſten. Die ausgefüllten Quittungs rmular ſind den Mitgliedern des Reichstags am Fälligkeitstage der Ra zuzuſtellen. Nach Vollziehung der Quittung durch Unterſchrift kann der Betrag an der Kaſſe des Reichstags erhoben Branntweinſteuer. Dem Reichstage iſt, ſo ſchreibt die„Nordd. 2 llg. 3⁰ 10 10 jüngſter Zeit ein Geſetzentwurf zuge gangen, der eine U beſeitigen ſoll, die durch dir letzte Branntwe nopelle im Jahre 1902 geſchaffen wurde, Dama ſtimmt, daß der Höchſtbetrag des Kontingents für ſtandene Brennereien von 80 000 auf 50 000 Liter Alkoh zuſetzen ſei. Die betreffende Vorſchrift bezieht ſich a die im Jahre 1902⸗03 ſtattgehabte Verteilung des Ge gents. Infolgedeſſen dürfen die Brennereien, die bei! alle 5 Jahre zu. wiederholenden Neukontingentt 9 wieder mit dem früher zuläſſigen Höchſtkontingent v triebe ſich unter den gleichen Verhältniſſen mit einem von 50 000 Liter begnügen mußten. Bereits bei der B Geſetzes von 1902 wurde darauf hingewieſen, daß ein dera⸗ Zuſtand unhaltbar und daß durch ein beſonderes Geſetz ſchiedene Behandlung der Brennereien verhinder müſſe. Die Vertreter der Regierung haben ſich bereit und auch ſpäter hiermit einverſtanden erklärt und bringung eines bezüglichen Geſetzentwurfes vor dem 1907508 zugeſagt. Auffallen könnte vielleicht, daß dieſe Zuſag gegenwärtigen Zeitpunkt erfüllt wird, obwohl die Beratt nächſten Herbſte ſtattfinden kann. Hierzu wird bemerkt Neukontingentierung findet im Brennereib 1907⸗08 ſtatt. Da neu entſtandene Brennereien hierbei ſichtigt werden, wenn ſie bis zum 1. Oktober 190 hergerichtet ſind, iſt zu erwarten, daß die Neuerricht Brennereien, die ſchon in den letzten Jahren nicht unerheblich w. in nächſter Zeit einen großen Umfang annehmen wird die Abſicht beſteht, den Höchſtbetrag des Kontingent noch vor der 19 auf 50000 Liter berabzuſeben 1 iſt Konti utt De⸗ Widerſpenſtigen Zähmung. el Roman von W. Held. FCVVVVV(Nachdruck vervoten) 8. 50 AFortſetzung) AZaunächſt erſchien eine länglich viereckige, blaue Schachtel aus Karton, ähnlich denen, in welchen Viſitenkarten aufbewahrt zu werden pflegen, nur länger und breiter. Herr Kaver entnahm nun dieſer, nachdem er unter der Aufmerkſamkeit der beiden Zuſchauer den Deckel vorſichtig abgehoben hatte— eine zweiteilige Karte. 5 öffnete das elfenbeinfarbige Papier und ſchien darin zu leſen. Das Katherl wurde ſeuerrot. Sie ahnte den Inhalt der Karte. Schon wollte ſie aufſtehen und das Zimmer verlaſſen, um ihre Erregung Rnicht zu verraten, als ihr der Vater dieſelbe mit ängſtlichem Blicke überreichte. Frau Mittermeier war aufgeſtanden und zum Jenſter gegangen, wo ſie ſich an einem kleinen Nähtiſchchen zu ſchaffen machte. Das Katherl las. Da ſtand es ſchwarz auf weiß: Fräulein Mittermeier und Herr von Vorwegg empfehlen ſich als Verlobte Merkwürdig, das Katherl verlor ihre Ruhe nicht, trotzdem ihr jeder Buchſtabe Qualen bereitete. Ihr Gefühl ſagte ühr nur, daß es ein Unrecht an ihr war, was man getan hatte, ſelbſt wenn es uns beſter Abſicht geſchehen war. Das gab ihr Mut. Ohne ein Wort zu verlieren, gab ſie die Karte zurück. Herr Mitter⸗ meier drehte ſie perleten in ſeinen Fingern. „Na, Katherl“, begann er zögernd,„das wären die Karben— E dweihundert Stück—— es wird wohl genügen, um der BVerwandtſchaft und Bekanntſchaft das frohe Ereignis mitzu⸗ teilen——“ Für die Angeſprochene war nun der 155 Nach einer Weile 8 ſie jede An ———— wir Herrn Halder ganz aus dem Spiel laſſen aus dem zu bringen. Sicher ſteuerte ſie auf das Rede zu. Moment gekommen, Wwo. es auch ganz unnütz, immer nur in Vertröſtungen über die Ange⸗ Der ſchüttelte unwillig 9215 Kopf.„Ach was“, ſagte er;„gegen Deinen Willen, wer ſagt denn das? Du bringſt es ja gerade her⸗ 76 ob ich Dich——— na als ob ich Dich verkuppeln wo Hauptmann, Baron, Edelmann durch und durch. ein Kavalier. Es iſt zu ärgerlich, daß Dir gerade jetzt ein Maler In ein paar Wochen ſiehſt Du es ja ſelber ein, daß Du Dich als Backfiſch gezeigt haſt. Der Herr Baron iſt nun einmal eine ſehr geeignete Partie. Mit einem Wort den Kopf muß Ein Schwarm für den Sberlehrer iſt ſchließlich das nämliche, wie dieſe——— Vergötterung des Herrn—— Katherl unterbrach ihn:„Du irrſt Dich, Papa,— wollen „Na, Gott ſei Dank, atmete Herr Mittermeier auf, den Maler ſcheint ſie den Laufpaß gegeben zu haben. „Was Herrn Baron von Vorwegg betrifft, ſo kann ich nur bei meiner Weigerung, dieſen Herrn zu heiraten, ſtehen bleiben“, ſuhr die Tochter fort. Frau Franzi, die immer noch am Fenſter geſtanden hatte, ſah, 512 wie ſich die Stirne ihres Herrn und Gebieters immer mehr in dicke, unheilberkündende Falten legte. Sie trat zu Mann und Kind. „Schau, Taver“, begütigte ſie,„Du mußt Dich nicht immer gleich ſo aufregen. Kommt Zeit, kommt Rat! Dir's ſpäter ja a1 danken, daß es ſo n⸗ iſt, wie Du es beſtinmt haſt.“ In ihrem Junern wagte ſie eellich nicht, es zu glauben, daß die Sache ein ſo gutes Ende nehmen würde, wie ſie prophezeite. Das Katherl war aber durch dieſe Einreden nicht im mindeſten Ziel ihrer „Mutter“, ſagte ſie,„ich glaube, d Du irrſt Dich! Schließlich iſt legenheit zu reden. Ich will einmal und ehrlich 38 e liebſten getan hätte. bilten, das nicht zu zun⸗ ihren Armen umſchlungen. ausnüßzen. ſeinen Abſichten. Das Katherl wird ſie zögernd. Worke gehabt. geblieben. 0 cheint einfiel, einen Beſchwichtigungsverſuch zu machen, noch ſich getraute, mit der Fauſt auf den Tiſch zu ſchlagen, wie Er ſchaute nur mit großen 1 wundert auf ſein Kind. „Ich werde alſo Herrn von Vorwegg unter keine 8 Heirgterne 5 „Auch wenn die Karten ſchon berſchickt ſind? 75 unt b· a der Vater. „Nein, dann auch nicht, ich möchte Dich dielnehr recht ſchö 8 Das Katherl war zu ihrem Vater getreten un Sie küßte ihn auf ſeir genährten Backen und ſah ihm forſchend in die Aug meier befand ſich in einer entſetzlichen Klemme. Di ihn gar ſo lieb an. Aber nein, er durfte nicht ſchwach ſein! Langſam machte er ſich los und ging verlegen, immer auf und ab. Frau Mittermeier glaubte, ſie könne die Si Ihr Mann ſchien doch etwas ſhenen 8 „Man kann ja vielleicht noch ein wenig warten 18 Sie hielt aber ſofort inne, als ſie ſah, welchen Ef Der Hausherr war wie mit einem 2 Sein verlegenes Geſicht machte einem Platz. „Was„ſchrie er,„noch amal wart'n! Die Kar en werd ſchickt! Die Verlobung is' am Erſten. Punktum! 18 Dich ja angeſteckt zu haben mit il Die Gatti in machte eine abwehrend Katherl obe⸗ . Seme. Mämußelm, 31] Man. ousgeſchloſſen, daß hier und da für den Entſchluß zu einem Nen⸗ baue die Tatſache beſtimmend iſt, daß vorläufig noch der Höchſt⸗ betrag von 80 000 Liter im Geſetz ſteht. Um in ſolchen Fällen Enttäuſchungen und Beſchwerden tunlichſt zu ver⸗ meitden iſt für erforderlich gehalten worden, den Geſetzentwurf noch in dieſer Tagung des Reichstages wenigſtens vorzu⸗ legen, wenn auch auf ſeine baldige Verabſchiedung nach der Lage der Geſchäfte nicht mehr gerechnet werden kann. Im Intereſſe der Beteiligten iſt es erwünſcht, wenn dieſe Ausführungen durch die Fachpreſſe der landwirtſchaftlichen Organe eine möglichſt weite Verbreitung finden würden. Deutsches Reieh. *Berlin, 30. Mai.(Die wichtigſten Ergebniſſe des Weltpoſtkongreſſes,) der, wie gemeldet, am Samstag in Rom feierlich geſchloſſen worden iſt, ſind für das Publikum die Herabſetzung des internationalen Briefportos — ſtatt nach Gewichtsſätzen von 15 Gramm wird nach ſolchen von 20 Gramm gerechnet, und für ſchwerere Briefe werden für die erſten 20 Gramm 50 Cts., für die folgenden je 15 Cts. erhoben—, ſowie die CEinführung von Antwortwertzeichen, die in Form von Coupons im Nennwerte von 25 Cts. von dem interngtionalen Poſtburegu in Bern hergeſtellt und an die Ver⸗ einsverwaltungen abgegeben werden, die ſie wiederum mit einem Aufſchlag, der nicht unter 3 Cts. betragen ſoll, an das Publikum verkaufen. Der Empfänger eines Briefes mit einem derartigen Coupon hat dieſen bei den Poſtanſtalten ſeines Landes gegen ein Landeswertzeichen umzutauſchen, das er zur Frankierung ſeines Antwortbriefes benutzt. Die Erwartung, daß die Erhöhung des einfachen Briefgewichts von 15 auf 20 Gramm u. a. die Folge haben würde, daß England, einem mehrfach geäußerten Wunſche der elgenen Handelskammern entſprechend, nunmehr Schritte zur An⸗ nahme der Grundform des metriſchen Dezimalgewichts tun würde, ſcheint ſich, der„Voſſ. Ztg.“ zufolge, nicht zu beſtätigen. Nach einem„Times“ Artikel hat ſich die britiſche Poſtverwaltung viel⸗ mehr das Recht gewahrt, an Stelle des Gewichts von 20 Gr⸗ die Unze engliſchen Gewichts(gleich 28,34 Gr.) zu ſetzen, was für die engliſche Handelswelt einen erheblichen Vorteil gegenüber an⸗ deren Ländern bedeuten würde. —(Der preußiſche Miniſter der öffenk⸗ lichen Arbeiten Breitenbach) wurde zum Chef des Reichsamts für die Verwaltung der Reichseiſenbahnen ernannt und mit der Stellvertretung des Reichskanzlers im Bereiche dieſes Amtes beauftragt. —(Erbprinz zu Hohenlohe.) Nach einer Mel⸗ dung verſchiedener Blätter wird in der Leitung der Kolonial⸗ Abteilung vorausſichtlich kein Wechſel eintreten. Erbprinz zu Hohenlohe bürfte in der Nichtbewilligung des Staatsſekretärpoſtens keinen Anlaß erblicken, aus dem Amte zu ſcheiden. Ein endgültiger Veſchluß liege allerdings noch nicht vor. — Die beiden Häuſer des preuß. Landtagz8) ſind heute in die Pfingſtferien gegangen, nach Erledigung des Mainkanaliſationsvertrages im Abgeordnetenhauſe und ded Knappſchaftsreform im Herrenhauſe. Das Herrenhaus tritt am 15. Juni wieder zuſammen und wird dann vorausſichtlich das Schulgeſetz zunächſt an eine Kommiſſion geben. Das Abgeord⸗ netenhaus hat den Tag ſeiner nächſten Sitzung noch nicht be⸗ ſtimmt; mutmaßlich iſt es der 25. Juni, an dem auch die Schluß⸗ beratung des Schulgeſetzes im Herrenhauſe in Ausſicht genom⸗ men iſt. Wie man annimmt, wird dann, vorausgeſetzt, daß das Herrenhaus an dem Schulgeſetz keine Aenderung vornimmt, der Schluß der Tagung am 26. Juni erfolgen. * Hamburg, 30. Mai.(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika.) Die Truppenkransport⸗ bampfer der Woermannlinie,„Profeſſor Woermann“ und„Piſſa“ haben kurz nach ſechs Uhr abends den Hamburger Hafen verlaſſen. Sie haben an Bord 20 Offiziere und Militär⸗ beamte, 294 Unteroffiziere und Mannſchaften und etwa tauſend Pferde, die nach Südweſtafrika gebracht werden ſollen. Unter den Mannſchaften iſt eine Anzahl, die nach Wieder⸗ herſtellung ihrer Geſundheit in das Schutzgebiet zurückkehrk. Ausland. Orſterreich⸗Ungarn.(Die öſterreichiſche Miniſterkriſe.) Der Sektionschef im Ackerbauminiſterium Dr. Frhr. 6. Beik wurde geſtern zum Kafſer berufen und mii der Kabinettsbildung beauftragt. *Großbritannien.(Die Unruhen in Natal.) Reuter meldet aus Krantzkop(Natal) vom 30.: Die Auf⸗ ſtändiſchen machten geſtern früh abermals einen heftigen An⸗ griff, der aber zurückgeſchlagen wurde. Engliſcher⸗ ſeits fielen 3 Eingeborene, 12 Eingeborene wurden verwundet. — Oberſt Mackenzie führte in Verbindung mit anderen Truppenabteilungen eine erfolgreiche Umgehungsbewegung im Singanandalande aus, wobei bereits viel Vieh erbeutet wurde und zahlreiche Aufſtändiſche fielen. Serbien.(Durch einen königlichen ukas) werden die Oberſten Maſchin und Popo witſch, die Oberſtleutnants Miſchitſch und Lazarew itſch, ſowie Major Koſtiſch mit voller Penſion in den Ruheſtand verſetzt. * Bulgarien.(Ein Demenkti.) Offiziös wird die von dem Oppoſitionsblatte„Den“ in Sofia aufgeſtellte und pon ausländiſchen Zeitungen wiederholte Behauptung, daß der Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein auf höhern Befehl Sofia ſchleunigſt hätte verlaſſen müſſen, filr gänzlich unwahr erklärt. Der Herzog und die Herzogin hätten Bulgarien wieder verlaſſen, nachdem das vorher feſtgeſetzte Pro⸗ gramm für Reiſe und Aufenthalt in Bulgarien genau ausgeführt worden ſei. China.(Die Lage in der Mandſchurei.) Der„Agence Havas“ wird aus Tientſin gemeldet, die Lage in der Mandſchurei ſei ernſt; unter Chineſen, die gegen Chunchuſen kämpfen, kämen zahlreiche Deſertionen vor. Japan.(Ein japaniſcher Religionskongreß) wird am 1. Juni in Tokio eröffnet werden. Der Mikado hat vor einer Reihe von Jahren einen beſonderen Ausſchuß von und anderen bedeutenden Männern eingeſetzt, der die Au gabe haben ſollte, nach der„wahren Religion“ zu ſuchen. Während ſeit den letzten ſieben Jahren die Jorſchungen ausgeſetzt worden waren, hat der Monarch jetzt die Wiederaufnahme der Arbeit befohlen. Dieſer religiöſe Kongreß wird alſo ſeine Aufgabe, die wahre Reli⸗ gion zu ergründen, nunmehr weiter verfolgen, und dem Kongreß werden Vertreter aller einflußreichen Glaubensbelenntniſſe der ganzen Welt beiwohnen. Es wird damit gerechnet, daß die Reli⸗ gion, für die ſich der Kongreß entſcheidet, zur Stagtsreligion in Japan erhoben werden wird. Das würde freilich das eigenartigſte Verfahren einer Reformation ſein, das je in der Weltgeſchichte vor⸗ gekommen. VBadiſche Politik. * Wieblingen, 30. Mafj.(Bürgerausſchuß⸗ wahlen.) Bei den geſtern und vorgeſtern vorgenommenen Bürgerausſchußwahlen ging es recht lebhaft zu. Zum erſten⸗ mal waren in den drei Klaſſen verſchiedene Vorſchläge aufgeſtellt. Bei der 3. Klaſſe wurde der ſozialdemokratiſche Vorſchlag mit 93 bis 103 Stimmen gewählt, während auf den Vorſchlag der Bürgerpartei 74—79 Stimmen fielen. Der liberale Verein hatte in dieſer Klaſſe keinen Vorſchlag gemacht. In der 2. Klaſſe ſtanden ſich zwei Vorſchläge, vom liberalen Verein und bon der Bürgerpartei gegenüber. Es haben 101 Wähler ab⸗ geſtimmt; für den Vorſchlag der Bürgerpartei wurden 51 zum Teil abgeänderte Zettel abgegeben und für den vom liberalen Verein 50. Gewählt wurden 6 vom liberalen Vorſchlag und 4 vom bürgerlichen. In der 1. Klaſſe machten von 60 Wählern 41 Gebrauch von ihrem Wahlrecht. Der liberale Zettel wurde 21 Mal mit Abänderung, der bürgerliche Zettel 20 Mal ab⸗ gegeben. Es konnten vorerſt nur 5 Mann als gewählt betrachtet werden, während aus 12 Namen, die je 20 Stimmen erhielten, 5 ausgeloſt werden mußten. Vom liberalen Vorſchlag gingen in dieſer Klaſſe 7 Namen durch. Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Mai. Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Ang enommen: als Telegraphengehilfinnen: Berta Hil⸗ pert, Hilda Ried in Mannheim.— Verſetzt: der Oberpoſtaſſi⸗ ſtent Georg Friedrich von Raſtatt nach Gernsbach; die Poſtaſſi⸗ ſtenten: Otto Dörr von Malſch(Amt Wiesloch) nach Sandhauſen, Johann Heil von Grötzingen nach Pforzheim, Rudolf Herbel bon (Fortſetzung folgt.] Buntes Feuflleton. — Opiumhöhlen in Frankreich. Aus Paris wird berichtet: Der Miniſter des Innern, Clémenceau, hatte an die Be⸗ hörden in Touſon Inſtruktionen geſandt, die eine genauere Ueber⸗ wachung der Opiumklubs und Opiumhöhlen in dieſer Stadt, die be⸗ ſanders von den Offizieren und Mannſchaften der Flotte oft aufge⸗ ſucht werden, herbeiführen ſollen. Seitdem man nun energiſcher gegen dieſes in Frankreich ſich immer mehr verbreitende Uebel vor⸗ geht, ſind in Toulon verſchiedene dieſer Opiumhöhlen und Läden, in denen Opium verkauft wurde, von Beamten des öffentlichen Geſund⸗ heitsdienſtes und der Polizei aufgehoben worden. In einer „Jumerie'opium“, der älteſten am Ort, die von einer Mme, Blanche gehalten wurde, beſchlagnahmte man eine große Sammlung don Töpfen, Büchſen und Pfeifen. Es handelte ſich in dieſem Falle um eine„faſhionable“ Opiumhöhle, die von Herren und Damen beſucht wurde, die ſich hier dem Genuß des Opiums hingaben, um die dadurch hervorgerufenen wundervollen Träume zu erleben. Eine andere Opfumböhle wurde von einfachen Matroſen beſucht, die mit 18 Begleiterinnen hier zuſammenkamen und Opium zu 3 Sous die Pfeife erhielten. In dem Laden eines Opiumhändlers wurde nur ein kleiner Vorrat gefunden; aber man nümmt an, daß der Kaufmann, als er von der geplanten Aktlon der Regierung börte, einen großen Teil ſeiner Ware bei Seite geſchafft hat. Es ſollen wenigſtens 80 private Lokale in Toulon beſtehen, in denen Opium geraucht wird an die man jedoch nicht herankann. Es heißt, daß dieſe das Oplum von Seeoffizieren erhalten, die aus dem fernen Oſten heimkehren. Alle Penenen bei denen Opium 7 handelt ſich um die Altertümer, die auf dem Grunde des Nemiſees N Bühnenleben der wurde, werden wegen der Verletzung des Geſetzes über den Verlauf von ſchädlichen Stoffen verfolgt. Clemenceaus Inſtruktionen über die Ueberwachung von Opiumhöhlen und Läden gründeten ſich auf den Bericht des Marine⸗Miniſters Thomſon in dem feſtgeſtellt wurde, daß die Gewohnheit des Opiumrauchens unter den Offizieren und Mannſchaften in den Seehäfen, beſonders in Toulon, ſchlimme Schädigungen verurſachen. — Eine Ausſtellung von Kunſtſchätzen aus dem Nemiſee. Wie aus Rom berichtet wird, iſt im dortigen Thermen⸗Muſeum in einem eigens dafür geſchaffenen Saal ſoeben eine der intereſſanteſten Aus⸗ ſtellungen eröffnet worden, die Rom ſeit langem geſehen hat. Es entdeckt worden ſind. Die antiken Schiffsteile, die da ans Licht gebracht werden, laſſen keinen Zweifel, daß, wie man längſt ver⸗ mutet hatte, hier die berühmten beiden Schiffe des Tiberius ver⸗ ſenkt waren. Bis jetzt war es freilich nicht möglich, die Schiffe ſelbſt zu Tage zu fördern, aber von der reichen Ausſtattung und der Pracht dieſer Vergnügungsfachten der römiſchen Kaiſer, von denen noch der Architekt De Marchi, der 1585 in den See hinabſtieg, wunderbare Dinge zu erzählen wußte, geben die ausgegrabenen Bronzen und Geräte, die nun geſammelt ausgeſtellt ſind, dennoch einen ſchwachen Abglanz. Man ſieht da noch Teile der prächtigen Bodenbedeckung, die in all den Jahrhunderten, in denen ſie ver⸗ borgen in der Tiefe des Sees ruhten, ihren Glanz nicht verloren haben. Unter den gefundenen Geräten ſind Käſten hervorzuheben, die vorn mit einem ſchön gearbeiteten Löwen⸗ oder Wolfskopf ge⸗ ſchmückt ſind, der den ütblichen großen Ring im Maul trägt. Von den Bronzen iſt der ſchönſte der Meduſa⸗Kopf, der ſich wahrſcheinlich am Hinterteil des Schiffes befand. Eine andere intereſſante Bronze, eine wie drohend ausgeſtreckte Hand in archäiſchem Stil, diente urſprünglich, wie verſchiedene Archäblogen aunehmen, als eine Art Amulett zur Beſchwörung des böſen Blicks. Dieſe Bronze⸗ hand war am Hinterteil des Schiffes befeſtigt, als Schutz gleichſam gegen drohendes Unhetl. Von den kleineren Schiffsutenfilien ſind noch die gahlreſchen Kupfernägel zu nennen, die guadratiſche Form haben und deren Kopf eine abgeſtumpfte Pyramide bildet. — Liebesbriefe zu 20 Mark das Stück. Aus London wird be⸗ richtet: Eine Sammlung von 395 Liebesbriefen, die einſt die be⸗ rühmte uſpielerin Dorothy Jordan an den Herzog von Cla⸗ rence, den ſpäteren König Wilhelm IV., geſchrieben hat, gelangte am Samstag bei Sotheby zur Verſteigerung und brachte 335 Pfund, alſo genau 20 M. das Stück. Die Briefe boten auch inhaltlich ein großes Intereſſe, indem ſie zahlreiche Schilderungen aus dem Benefiz für Otto Reutter. nach Merchingen, Otto Kiltz pbon Mannheim nach Achern, Ludwig Mohr bon Mannheim nach Pforzheim, Hermann Müller von Helmſtadt nach Heidelberg⸗Handſchuchsheim, Freiwillig gusgeſchieden: der Poſtgehilfe Arthur Frühauf in Miengols⸗ heim. 28zähriges Heidelberger Garniſousjubiläum. In Tagen wird, wie uns unſer Heidelberger E⸗Korreſpondent meldet, das 25jährige Beſtehen der Heidelberger Garniſon von Seiten der Stabt und des Bataillons durch eine Reihe von Feſtlichleiten gefeiert. Geſtern Abend begann die Feier mit einem großen militäriſchen Zapfenſtreich, geführt von der Mannheimer Regiments⸗ und 0 Bataillonskapelle mit daran ſich anſchließender muſikal führung auf dem Ludwigsplatz. Die muſikaliſche Leitung wurde von Herrn Muſikdirektor Vollmer beſorgt. Im Offiziers⸗ kaſino fand der Empfang der fremden Offiziere ſtatt. Kaſerne und Stadt ſind feſtlich geſchmückt. * Auszeichnung. Auf der Internatlonalen Ausſtellung für Maſchinen der Brauerei⸗ und Getränkeinduſtrie in Antwerpen wurde der Maſchinenfabrik Carl Cron, G. m. b.., Mannheim⸗ Induſtriehafen für ihre Erzeugniſſe— Moderne Flaſchenreinigungs⸗ und Abfülleinrichtungen— die höchſte Auszeichnung, der„Grand Prix“, zuerkannt. Konzert des Kaim⸗Orcheſters im Friedrichspark. nun ſchon einige Konzerte des Kaim⸗Orcheſters im Roſengarten ſtattgefunden, wird heute Donnerstag das Münchener Orcheſter das erſte Konzert im Park geben. Aus dem Inſeratenteil iſt das Programm erſichtlich, deſſen Geſtaltung bei der vornehmen Wahl beſter Muſikſtücke doch mehr dem populären Charakter hin⸗ neigt, was ja von dem weitaus größten Teil der Sommerkonzert⸗ beſucher bevorzugt wirb. Die nüchſten Konzerte des Kaim⸗ Orcheſters im Park ſind Pfingſtſonntag des Nachmittags 3% bis 6½ und des Abends 8 bis 11 Uhr. Apollo⸗Theater. Mit heutigem Tage beſchließt die Direk⸗ tion ihre Varieteeſaiſon u. z, wie bereits mitgeteilt, mit einem 5 Der Benefiziant wird außer dem internationalen Warenhaus auch u. a. das Repertoir vortragen, welches er im verfloſſenen Winter in Berlin vor Sr. Kgl. Hoheit dem Kronprinzen vorgetragen hat. Auch ſonſt ſtehen Ueber⸗ raſchungen bevor.— Das Repertoir für die erſte Woche des Gaſt⸗ ſpiels des Oberbayer. Bauerntheaters iſt folgendermaßen zuſam⸗ mengeſetzt: Freitag, 1. Juni: Leni von Oberammergau. Samstag, 2. Juni: Meineidbauer. Sonntag, 3. Juni, nachm.: Bruder Martin. Sonntag, 3. Juni, abends: Alm⸗Reſerl. Montag, 4. Juni, nachm.: Drei Tage in Schlierſee. Montag, 4. Juni, abends: Sündige Liab. Dienstag, 5. Juni: Pfarrer von Kirchfeld. Mitt⸗ woch, 6. Juni: Brave Lumpen. Donnerstag, 7. Juni: Kreuzel⸗ ſchreiber. Freitag, 8. Juni: Lehrer von Seeſpitz. Geſamtverband Deutſcher Metallinduſtrieller. In der Sitzung des Vorſtandes des Geſamlverbandes Deutſcher Metallinduſtrieller dom 29. Mai d. Is. wurde feſtgeſtellt, daß die ſtreikenden Gießerei⸗ arbeiter der Bezirksverbände Braunſchweig, Breslau, Dresden und Hannover ihre Forderung nach Mindeſtlöhnen zurückgezogen und ſich damit abgefunden haben, daß die Arbeitgeber eine Ver⸗ handlung mit Vertretern der Arbeiterorganiſationen ablehnen. Demzufolge beſchloß der Vorſtand, daß die auf den 2. Juni d. J. feſtgeſetzte Ausſperrung nicht zur Ausführung kommen ſoll. Zum Friſeurgehilfen⸗Streik wird uns von Arbeitgeberſeite geſchrieben: Wegen der ſchon zum Tail bewilligten Forderungen der Gehilfen wird ein Aufſchlag für Bedienung um ungefähr 20 Prozent vom 1. Juni ab ſtattfinden. Nicht allein die Forderungen der Gehilfen begründen den Aufſchlag, ſondern auch die heutigen teueten Lebensverhältniſſe, ſowie die Anſprüche der Kundſchaft zwingen uns dazu. Von Jahr zu Jahr nehmen unſere direkten und indirekten Speſen zu. Unſere Einnahmen aber find dieſelben ge⸗ blieben oder werden durch die anhaltend zunehmende Konkurrenz noch geſchmälert. Jeder Handwerker, gleichviel welchen Berufs, hal mit ſeinen Arbeiten ſchon vor Jahren aufſchlagen müſſen, um ſein Auskommen zu finden. Unſere Leiſtungen müſſen unbedingt beſſer honoriert werden, denn es gibt in der Tat keinen Beruf, in welchem die Arbeit ſo ſchlecht bezahlt wird, wie bei uns. Dies kommt aber daher, daß es Kunden gibt, welche den Preis herunterdrücken und weil leider mancher Kollege ſich dies gefallen läßt, da er ſich ein⸗ redet, er könnte nicht exiſtieren, wenn er dieſen Kunden nicht mehr hat oder nicht bekommt. Das ſind nach unſerer Anſicht ſchlechte Rechner. Man ſchaffe doch lieber mit einem Gehilfen. Tadelloſe Bedienung, tadelloſe Bezahlung! Es iſt beſſer, die Kundſchaft ſagt, dieſen cher Auf⸗ Nachdem mein Friſeur läßt fich gut bezahlen, aber er bedient mich gut. Wir müſſen in dieſer Beziehung etſpas mehr zuſammenhalten, wie alle anderen Gewerbetreibenden. Laßt die Schmutzkonkurrenz beiſeite, ſeid einig, denn Einigkeit macht ſtark! mit dem Herzog dauerte 21 Jahre, von 1790 bis 1811, und in dem letzten Brief findet ſich eine genaue Auseinanderſetzung über die Umſtände, unter denen ſich die Trennung vollzog. Die Schauſpie⸗ lerin, die eine Jahresrente von 88 000 M. erhielt— die ſie nur noch fünf Jahre beziehen konnte,— erklärt ſich darin mit allen für ſie getroffenen Anordnungen völlig einverſtanden. —— Vermiſchtes. — Dor lenkbare Luftballon des Majors bon Parſeval, mit dem das Luftſchifferbataillon in Berlin zurzeit Verſuche anſtellt, hat am Samstag ſeinen erſten Aufſtieg unter⸗ nommen. Viele Generalſtabsoffiztere, Generale und der Kriegs⸗ miniſter v. Einem wohnten der Auffahrt bei. Ein Benzinmotor treibt die Maſchine. Der Ballon erhob ſich, nach der„Tägl. Rdſch.“, zwei⸗ bis dreihundert Meter und fuhr über den Schießplatz Tegel hin und her, umkreiſte ihn dann, um ſchließlich in ſcheinbar mühe⸗ loſer Weiſe achtmal eine Acht zu fahren. Ohne Schwierigkeit lan⸗ dete der Ballon, der gegen 8½ Uhr aufgeſtiegen war, kurz nach Uhr. Ein zweiter Aufſtieg wurde gegen 10 Uhr unternommen. auch dieſe Fahrt ging ohne Unterbrechung vor ſich. Hervorzuheben iſt, daß nur mit halber Kraft gefahren wurde. Die Windſtärke betrug 5. Es verlautet, daß der Ballon am Donnerstag bei der Parade dem Kaiſer gezeigt werden foll. — Ein Lynchgerichtaneinem Neger wäre beinahe im Vergnügungspark„Nordſtern“ in Berlin am Sonntag abeng vollzogen worden. Dort iſt ein Neger an einer Obſtverkaufshalle angeſtellt. Die Jugend neckte den Schwargen, dieſer griff ſchließlich gereizt nach einem Stein und ſchleuderte ihn gegen eln dreizähriges Mädchen, ſo daß dieſes getroffen und dlutüberſtrömt zu⸗ ſammenbrach. Ders Publikum geriet in Wut, die Halle wurde ge⸗ ſtürmt, der Neger herausgezerrt und in beſtialiſcher Weiſe zugerichtet. Man ſchleppie ihn dann nach dem Poltzetrevier. Die Stadtkaſſe unter Siegel. In Schmal⸗ kalden erſchien kürzlich auf der Stadtkämmerei der Gerichtsvoll⸗ zieher und legte die Stadtkaſſe unter Siegel. Gegen die Stadt hatte ein auswärtiger Architekt eine Forderung von 800 Mark ein⸗ geklagt; der Termin war wohl ſeitens des Magiſtrats überſehen worden, ſo daß ein ſofort vollſtreckbares Verfäumnisurteil vom Amtsgericht gefällt wurde. Die Forderung des Architekten rührte hon einem Preisausſchreiben her, das die Stadt anläßlich des Rathausneubaues erlaſſen hatte. Die verſiegelte Stadtkaſſe hat reiberin und Informatſonen über politiſche Fragen und das Leben bei Hofe enthalten. Die Liaiſon! in Thüringen viel Heiterkeit verurſacht Wranngem, 8X. Wrcat. 105 Senrral⸗unzelger. 2 Sette Schiffsunfall. Geſtern früh kam der Schraubendampfer „Donna“ mit mehreren Schleppkähnen zu Tal. Am ſogen.„Wilden Gefährt“, oberhalb von Caub, iſt der eiſerne Schleppkan des Fran⸗ kenſchiffers Vögler voll Waſſer geſchlagen und im Cauber Waſſer ̃ vollſtändig untergegangen. Das Schiff hatte 7000 Zentner Holz vom Main geladen. Die Frau und das Kind des Schiffers konnten nur mit Mühe gerettet werden. Das Holz ſchwamm größ⸗ tenteils zu Tal, wodurch mehrere Schleppzüge ſchwer beſchä⸗ digt wurden. Bei St. Goar mußten ſämtliche zu Berge kommen⸗ 50l Schiffe der drohenden Gefahr wegen, auf mehrere Stunden alten. Aus Ludwigshafen. Die 15 Jahre alte Helene Wettges, welche ſich am Dienstag von ihrer elterlichen Wohnung entfernte, um nach einem zurückgelaſſenen Briefe den Tod zu ſuchen, wurde geſtern Nachmittag von ihren Eltern auf dem Friedhof gefunden. Sie gab an, auch während der Nacht dort geweilt zu haben. Polizeibericht vom 31. Mai. Unfälle: Am 27. l. M. warf das 19% Jahre alte Söhnchen eines in der Elfenſtraße 38 wohnenden Maurers eine Taſſe heißen Kaffees vom Tiſch herab und verbrühte ſich dabei ſo am Ober⸗ körper, daß es am 29. d. M. verſtarb. Geſtern abend halb 10 Uhr feuerte auf der Dammſtraße ein Taglöhner von hier einen ſcharfen Schuß aus einer Flobertpiſtole ab und verletzte damit eine in der Nähe ſich aufhaltende ledige Fabrikarbeiterin unbedeutend an der Bruſt. Durch ausſtrömendes Leuchtgas wurde geſtern mittag ein Gasarbeiter bei der Verlegung einer Rohrleitung am Kaufhaus detäubt und mußte mitkelſt Sanitätswagens ins Krankenhaus derbracht werden. ö Abgeſtürzt iſt am 29. d. M. nachmittags an der Jung⸗ buſchſtraßenbrücke ein 5½ Jahre alter Knabe; derſelbe iſt lebens⸗ gefährlich verletzt. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter eine Dienſt⸗ magd von Unterheinbach wegen mehrfachen Diebſtahls, ein Haus⸗ burſche von Obrigheim wegen des gleichen Delikts, ein Kutſcher von Roßſtaig wegen Diebſtahls und Unterſchlagung, ſowie ein Tag⸗ köhner und ein Schiffer von hier, welche in letzter Zeit hier unter Anwendung von Nachſchlüſſen Manſardendiebſtähle be⸗ gangen haben. 8 us dem Grossherzogium. „Friedrichsfeld, 30. Mai. Ein gemeiner Rache⸗ ükt wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag dadurch verübt, daß an einem Neubau der Herren Mitſch u. Wiegand die Faſſa 9* bingeworfen wurde, wodurch ein Schaden von—400 M. entſtand. Dem mutmaßlichen Täter iſt man auf der Spur. *Schwetzingen, 30. Mai. Die Leiche des im Walde bei Hockenheim erhängt aufgefundenen Mannes wurde von den An⸗ zehörigen als diejenige des 67 Jahre alten Landwirts Joh. Adam Baumann von Sandhauſen agnosciert. B. war ſtark dem Trunk irgeben und hat ſich am Bemerken, er werde ſich den Tod antun. „ Hleine Mitteilungen aus Baden. In einem Hotel in Freiburg fand der Piccolo einen liegengebliebenen gevolber, mit dem er manipulierte. Unter anderem legte er die Waffe, die er ungeladen wähnte, auf den Kellner Heinrich Splitter an. Der Schuß ging los und dieſem ins rechte Auge, das verloren iſt. Der Verletzte wurde in die Augenklinik verbracht. Sein Zu⸗ ſtand iſt äußerſt bedenklich und es beſteht die Gefahr einer Hirz⸗ hautentzündung.— Der 41 Jahre alte Maurer Joh. Bühler kam in Emmendingen jüngſt abends gegen 11 Uhr ſtark ange⸗ trunken nach Hauſe und mißhandelte nach kurzem Wortwechſel ſeine Frau derart, daß ſie in das Zimmer flüchten mußte, in welchem die älteren Kinder ſchliefen. Dork ſtellte ſich e ———— Herfolgung der Mutter abzuhalten. Als indeſſen der Vater nicht Abließ, ſchlug er mit einem Stock auf ſeinen Vater ein. Die beiden kamen dadurch ins Handgemenge und ſchließlich brachte der Sohn mit einem Stellmeſſer fünf Stiche ſeinem Vater bei, ſo daß dieſer zufammenbrach. Sein Zuſtand ſoll hoffnungslos ſein. Der Sohn wurde verhaftet. —2 0 pfalz. Helſen und Umgebung. , Hirſchhorn, 30. Mai. In unſerm romantiſch im Neckartal aufragenden Schloſſe werden zur Zeit, nachdem der heſſiſche Landtag die Mittel dazu bewilligt hat, umfangrei che Reparaturarbeiten vorgenommen. Dieſe erſtrecken ſich zuächſt auf den Ritterſaal, der in ſeinem urſprünglichen Zuſtand kwiederhergeſtellt wird. Nach Fertigſtellung der Arbeiten wird ber Saal die von Fräulein Ida Langbein, der früheren Beſitzerin des bekannten Gaſthauſes„Zum Naturaliſten“, dem heſſiſchen Staat geſchenkte Altertumsſammlung aufnehmen. Die Sammlung ent⸗ untergebracht. 5 Darmſtadt, 30. Mai. Wie nunmehr feſtſteht, war der Ausbruchsverſuch der vier jugendlichen Ge⸗ fangenen ſeit längerer Zeit geplant. Er ſollte eigentlich bereits am vorigen Samstag ſtattfinden. Die vier in Betracht kommenden Sträflinge hatten die Sache beſchloſſen und Gotta die Ausführung des Hauptteils des Planes übernommen. Er war früher Taglöhner und ſtammt aus Bürſtadt. Er wurde Anfang vorigen Jahres von der Darmſtädter Strafkammer wegen Einbruchsdiebſtahls zu drei ahren Gefängnis verurteilt, Gefängnis befindet. Der Oberaufſeher genau und hatte keinerlei Mißtrauen gegen ihn, 5 er Zelle betrat. Platz iſt ſeit 25 FJahren Gefangenenaufſeher Platz kannte ihn ziemlich Es zorkommniſſe, die an andere unliebſame Begebenheiten in der Darmſtädter Strafanſtalt in früheren Jahren erinnern, für die Zukunft zu verhüten.— Aufſehen erregt der Selbſtmord des Lehrers an der Knabenmittelſchule Johann Theodor Wamb. Als der bei einer Wirtin in der Aliceſtraße wohnende junge Lehrer man zur Polizei. Dieſe öffnete das Zimmer und man fand Wamb mit einem Schuß in dem Kopf auf dem Sofa tot vor. 2 liche lebte in geordneten Verhältniſſen und war der Sohn gut⸗ ſituierter Eltern. Er war mit einer Lehrerstochter berlobt, mit der er ſich in Kürze zu verhefraten gedachte. Für die Urſache zu der unſeligen Tat fehlt jede Erklärung. 8 7 1 1 1 .8 Sport. jeſtrigen lebten Einſatz⸗ 26. April von zu Hauſe entfernt, mit dem der 16jährige Sohn, das älteſte von 7 Kindern, dem Vater entgegen, um ihn von der hält wertpolle Gegenſtände aus dem hieſigen Karmeliter⸗Kloſter und der Kloſterlirche und war bisher in dem genannten Gaſthaus ſodaß er ſich etwa 1½ Jahre in dem ſodaß er ruhig die 55 zu erwarten, daß der Miniſter Maßnahmen trifft, um derartige geſtern früh auf vielfaches Pochen am Zimmer nicht öffnete, ſandte Der Unglück⸗ auf 10 Tage öffentlich und niederträchtige Händlungsweiſe bedürfe Zurückweiſung. Preis von Baden“ ſchieden 1 daß bie klaſſiſche Prüfung jetzt noch 14 Streiter aufzuweiſen hat, die klein an Zahl, dafür aber an Klaſſe umſo hervorragender ſind. Auf Deutſchland entfallen noch ſechs Pferde, darunter der Wein⸗ Ferg'ſche„Jels“ und der Graditzer„Hammurabi“ Die Beteiligung Frankreichs erſtreckt ſich ebenfalls auf ſechs Pferde, von denen „Finaſſeur“, der Gewinner des letztjährigen„Grand Prix de Paris“ beſonders erwähnenswert iſt. Unter den ausgeſchiedenen Franzoſen befiaden ſich die Blancſchen Kämpen, welche nach dem Auslande verkauft wurden. Die belgiſchen Intereſſen wahrt noch ein Pferd des Vicomte de Buiſſeret, während zuletzt England durch Douglas Clarke's„Sweet Mary“ vertreten iſt. Die Internatio⸗ nalität des Rennens tritt ſomit beſtens zu Tage. Der ferner geſtern ſtattgefundene Nennungsſchluß für 4 größe Badener Flachrennen ergab insgeſamt 120 Unterſchriften, von denen auf den„Badener Stiftungspreis“ 40, den„Preis der Stadt Baden“ 22, die„Bade⸗ ner Prince of Wales' Stakes“ 43 und das„Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Memorial“ 15 entfallen. Die der Konkurrenz eller Länder geöffneten Rennen:„Badener Stiftungspreis“ und „Prince of Wales' Stakes“ weiſen ein befriedigendes Nennungs⸗ reſultat auf, das letztere Rennen hat ſogar eine kleine Vergröße⸗ rung ſeiner Nennungsziffer gegenüber dem Vorjahre erfahren, da⸗ gegen hat der ausſchließlich der deutſchen Zucht vorbehaltene„Preis der Stadt Baden“ einen kleinen Rückgang in der Zahl der Unter⸗ ſchriften gegen das letzte Jahr zu verzeichnen. Ganz unverſtändlich iſt aber das ſchlechte Reſultat im„Prinz Weimar⸗Memorial“, denn trotzdem dieſes Rennen in dem Jahre ſich nur auf die Teilnahme deutſcher Pferde beſchränkt, zum Schutze derſelben vor der Ueber⸗ legenheit der ausländiſchen Konkurrenz, iſt die Zahl der für das Rennen eingeſchriebenen Pferde noch hinter den letztjährigen deut⸗ ſchen Nennungen zurückgeblieben. Die deutſchen Ställe haben ſich demnach im leßten Jahre trotz der damaligen Zulaſſung der fran⸗ zöſiſchen Konkurrenz merkwürdigerweiſe ſtärker angeſtrengt, als jetzt, wo ſie dieſe Konkurrenz nicht mehr zu fürchten hatten. Am 29. Mai war ferner der vorletzte Einſatz für das„Fürſtenberg⸗ Memorial 1907“ zu entrichten. Von den noch im Rennen befind⸗ lichen 64 Pferden ſind 32 teilnahmeberechtigt geblieben. Nach ihrer Nationalität ſetzen ſie ſich zuſammen aus 13 deutſchen, 1 öſter⸗ reichiſchen, 16 franzöſiſchen und 2 belgiſchen Pferden. Herichtszeitung. *„Mannheim, 30. Mai.(Strafkammer III.) J. Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck, Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Hoffarth. In der Nachmitlagsſitzung gelangte die Anklage gegen den 39 Jahre alten Schuhmacher Paulus Schäfer und ſeine 38 Jahre alte Ehefrau Barbara Schäfer geb. Wagner wegen falſcher An⸗ ſchuldigung zur Verhandlung. Die Eheleute Schäfer hatten bei dem Bäckermeiſter Auguſt Adrian in der Schwetzinger Vorſtadt Schulden. Auf ihre Anregung gab Adrian Schäfer Schuhe in Reparatur, es vergingen aber Monate, ohne daß die Schuhe zurückkamen. Am 11. Dezember ging nun, nachdem ſein Dienſtmädchen bei wiederholter Nachfrage die Schuhe nicht erhalten, ſondern grob abgefertigt wor⸗ den war, Adrian ſelbſt in die Schäfer' ſche Wohnung, um wegen der Schuhe einen Beſcheid zu bekommen. Frau Schäfer, die auf dem Korridor Kleider veinigte, rief ihm entgegen, er brauche garnicht erſt hereinzukommen, die Schuhe würden um 4 Uhr nachmittags gebracht. Aber die Schuhe wurden um 4 Uhr nicht gebracht und die nächſten Tage wartete Adrian ebenfalls vergeblich. Am 15. Dezember begab er ſich abermals in die Schäfer'ſche Wohnung, fand aber einen ſehr unfreundlichen Empfang. Schäfer begrüßte ihn mit Schimpfworten wie„Bengel u. dergl.“ und als Adrian in gebührendem Tone er⸗ widerte, holte Schäfer einen langen Beſen, wurde aber bon ſeiner Frau abgehalten, auf den Beſucher einzuſchlagen. Adrian zog ſich alsdann zurück, indem er den Schäfer's zu verſtehen gab, daß er ſich für die ihm widerfahrene Unbill Genugtuung zu verſchaffen wiſſen werde. Tags darauf erſtattete Adrian, weil er gehört hatte, daß die Frau auch bei einer Reihe anderer Bäcker durch unwahre Angaben ſich Kredit berſchafft hatte, gegen Frau Schäfer Anzeige wegen Betrugs. Als Frau Schäfer von einem Schutzmann einver⸗ nommen wurde, ſagte ihr Mann: So der kommt uns jetzt guch noch ſo, dem zeige ichs, den zeige ich an wegen Hausfriedensbruchs. Ob⸗ wohl ihm der mit den Erhebungen betraute Schutzmann erwiderte, daß Adrian keinen Hausfriedensbruch begangen habe, wiederholte Schäfer ſeine Drohung auch einem anderen Schutzmann gegenüber, der wegen Nacherhebungen kam. Erſt 6 Tage nach der Anzeige A. 8 liefen bei dem Amtsgericht und bei der Staatsanwaltſchaft Briefe ein, der eine unterſchrieben von dem Angeklagten, der andere von deſſen Frau, durch welche Adrian der verſuchten Notzucht be⸗ ſchuldigt wurde. Der Bäckermeiſter habe, als er am 11. Dezember in die Schäfer ſche Wohnung kam, der Frau Schäfer zuerſt den Vorſchlag gemacht, ſich die Schuld bei ihm„abzuverdienen“ und ſei dann zu einer unzüchtigen Attacke auf ſie übergegangen. Es wurde dann in der Tat gegen Adrian eine Unterſuchung eingeleitet, welche aber ſehr raſch zur Einſtellung des Verfahrens und zur Erhebung der Anklage gegen die Eheleute Schäfer wegen falſcher Anſchuldigung führte. In der heutigen Verhandlung blieben die Angeklagten dabei ſtehen, daß ſie ſich nicht ſchuldig fühlten. Der Ehemann Schäfer erklärte, er habe die Angabe ſeiner Frau für wehr gehalten und ſetzte auch jezt noch keinen Zweifel in ſie. Frau Schäfer verſichert, daß der von ihr behauptete Angriff tatſächlich geſchehen ſei. Demgegenüber erklärte Bäckermeiſter Adrian die ganze Bezichtigung für rein aus der Luft gegriffen. Er ſei gar nicht in die Wohnung hineingekommen. Wenn er auf ſolche Sachen ausgehen wolle, würde die Angeklagte leine ſehr reizloſe Perſon. Die Red.) die letzte ſein, auf die er verfallen würde. Zehn Eide könne er ſchwören, daß die Beſchuldigung nichts als Lüge ſei. Während Frau Schäfer behauptete, Adrian habe in der Zeit von halb 2 bis halb 3 Uhr bei ihr vorgeſprochen, ergab ſich durch die übereinſtimmenden Angaben von Adrian, Frau Adrian und des Dienſtmädchens Luiſe Weber, daß Adrian kurz vor 12 Uhr mittags hinübergegangen war. Die Schutzleute Weigand und Epp ler bekundeten, daß bei der Einvernahme der Angeklagten Schäfer wegen Betrugs kein Wort über einen angeblichen Notzuchtsverſuch fiel. Schäfer redete nur von dem Hausfriedensbruch. Der Leumund Adrians iſt ausgezeichnet. Der Ehemann Schäfer iſt, wie aus der Verleſung ſeiner Strafliſte hervorging, ſehr häufig, insbeſondere wegen Bettels und Landſtreicherei, Körperverletzung, Diebſtahls, Hehlerei, Betrugs, Sachbeſchädigung und Beleidigung, Frau Schäfer wegen Diebſtahls und Betrugs vorbeſtraft. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen den Ehemann Schäfer, da die Anzeige offenbar nicht dem Kopfe der Fran entſprungen, ſondern ſein geiſtiges Produkt ſei, eine höhere Strafe als gegen die Frau aus⸗ zuſprechen, Die Verteidigung(.A. Mürb) bat für Paulus Schäfer ö bezüglich der Frau ſei die erſtandene Unterſuchungshaft Strafe genug. Das Gericht erkannte gegen den Ehemann Schäfer um mildernde Umſtände, auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 5 Jahre Ehrverluſt; gegen Frau Schäfer auf 4 Monate Gefängnis. Dem Auguſt Adrian wurde die Befugnis zugeſprochen, das Urteil nach eingetretener Rechtskraft durch Anſchlag an die Gerichtstafel bekannt zu machen. In den Entſcheidungs⸗ gründen wurde darauf hingewieſen, daß Adrian eines Verbrechens beſchuldigt wurde, auf welchem Zuchthaus ſtehe. Die Folgen einer ſchuldig Aber auch die Bläſer leiſteten re ſolchen Anzeige ſeien gar nicht abzuſehen. Eine derartig ge ESchluß folgt.) g Teil ſtörenden, ſchwerverſtändlichen Zwiſchenſpiele und, doch das iſt Begeiſterung für Felix Weingartner ſo hoch trieb, daß dankbar und wiederholt wurde ſie, ſchon vor Frau Roſa Mayreder, es doppelt ſchwer, ja geradezu undankuar, Nachfolge allſeitig verehrten Meiſters des Taktſtockes zu ſein. Her Chealer, Runſt ung ſſſenſchaft. Sroßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Maunnheim. Der Corregidor, des unglücklichen Hugo Wolf einzige vollendete Oper, hat bekannter⸗ maßen am 7. Juni 1896 im hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater ihre Uraufführung erlebt und damals im Kreiſe der Freunde und Ver⸗ ehrer Wolfs ſowie in der Mannheimer Preſſe viel Lob und freund⸗ willige Anerkennung gefunden. Man hoffte, oder ſprach wenigſtens die Hoffnung aus, der„Corregidor“ werde in aller Bälde ſeinen Weg über die Bühnen machen und dem auf dem Gebiete des Liedes ja feſtbegründeten Komponiſtenruhm Wolfs weitere Ruhmesblätter auf dem Gebiet der Oper hinzufügen. All dieſe hochgeſpannten Er⸗ warkungen wurden jedoch in der Folge nur in ſehr beſcheidenem Maße in die Wirklichkeit umgeſetzt. Hier gab man das Werk drei Tage nach der Uraufführung noch ein mal und dann nicht wieder, um es erſt jetzt wieder nach zehn langen Jahren aus dem Toten⸗ ſchlaf wachzurütteln; auch die nicht allzuzahlreichen anderen Büh⸗ nen, die den„Corregidor“ nach Mannheim herausbrachten, ſo im vergangenen Dezember noch die Karlsruher Hofbühne, behielten die Oper nicht dauernd auf ihrem Repertoire. Anter ſo geſtalteten Umſtänden iſt es einigermaßen intereſſamt, einmal in Kürze den Urſachen nachzugehen, auf denen das unleug⸗ bare Verſagen der Wolf'ſchen Oper beruht. Die der Oper zu Grunde liegende, oftmals überſetzte Nopelle„Der Dreiſpitz“ aus der Feder des Spaniers Alarcon, auf deren Inhalt hier nicht weiter ein⸗ gegangen zu werden braucht, iſt für ein Opernbuch keineswegs un⸗ der Librettiſtin Wolfs, zu einem ſolchen verwendet. Frau Mayreder hat nun in ihrer Bearbeitung der ſpaniſchen Novelle viel von deren urſprünglicher Pikanterie genommen und namentlich das Ende harmloſer geſtaltet, als es bei Alarcon iſt; aber was ſie als Reſultat ihrer Tätigkeit Wolf bieten konnte, war, wenn auch nicht excellent, ſo doch immer noch dramatiſch wirkſam und humorvoll genug, um unter der Hand eines tüchtigen Komponiſten zu einer hübſchen, kleinen, komiſchen Oper zu werden. Zu dieſer komiſchen Oper, und die wollte doch Wolf ſchreiben, wie er es ſelbſt in einem Brief ausgeſprochen hat, hätte aber eine dem friſchen Inhalt des Buches angepaßte, dramatiſch leichtflüſſige Muſik gehört, Ein jeder nun, der einmal den„Corregidor“ gehört oder ſich in der Partitur vertieft hat, wird geſtehen müſſen: in dieſer Beziehung iſt Wolf nicht Meiſter ſeiner Aufgabe geworden, ſo meiſterhaft und herrlich, für ſich ſelbſt betrachtet, ſeine Muſik iſt. Mit Ausnahme der Mo⸗ mente, in denen der Lieder komponiſt zu ſeinem Recht kam, iſt die muſikaliſche Bearbeitung des„Corregidor“ viel zu ſchwer, ja ſchwer⸗ fällig mitunter, als daß man ſie mit dem Stoff der Oper verei baren könnte. Es ereignen ſich die harmloſeſten Dinge von der Welt, zuſaugen, iſt unausbleiblich. Dazu kommt dann noch die ermü Hinauszögerung der knappen Handlung durch die mehrfachen, zu Sache des Librettos, durch verſchiedentliche völlig überfküſſige Sze⸗ nenwechſel. Daß die Mondſcheinſzene an der Landſtraße eigentli durch nichts benötigt iſt und der durch einen an Verdi gemahnenden Einzugsmarſch gekennzeichnete biſchöfliche Zug keinen erkennbaren Anlaß aufweiſen kann, hier nur noch nebenbei. All das aber wir zuſammen, daß das ganze, von Wolf mit ſeinem Herzblut, im letzte Jahr ſeines künſtleriſchen Schaffens, geſchriebene Werk doch nich lebensfähig erſcheint, jedenfalls auf den Hörer nicht ſo wirkt, daß er ſich ſehnen ſollte, es ein zweites Mal zu genießen. Im Konzert⸗ ſaal möchte man weit lieber den Weiſen des Meiſters lauſchen, hat da genug geſchaffen, was wert iſt, noch mehr wie bis meingut aller zu werden und in ſich ſelbſt den großen To ehren; die Opex aber iſt nun einmal trotz allen Kämpfen Ringens ſein Gebiet nicht geweſen; man ſuche darum auch ni „Corregidor“ künſtlich auf der Bühne zu erhalten, einzelne M daraus wird man jederzeit gerne hören. Die geſtrige Wiederaufnahme des ſeinerzeit unter Baſſer Röhr herausgebrachten„Corregidor“ ſtand unter Herrn Ge rath's ſzeniſcher und Herrn Kähler's muſikaliſcher Leitun Angeſichts der ganz eminenten Anforderungen, die die Oper an 0 Orcheſter wie an die Singſtimmen ſtellt(übrigens auch ein Gru warum die Theater nur zaudernd dem Werke nähertreten), darf d Aufführung als recht wohlgelungen bezeichnet werden. Der Konta zwiſchen Bühne und Orcheſterraum, der gerade bei Wolf zu d Hauptſchwierigkeiten zählt, war trefflich gewahrt u. an beiden S bot man Ausgezeichnetes. Daß es ohne kleine Störungen infolge ung länglicher Beherrſchung des Textworles ſowie ohne ſonſtige Menſch keiten nicht abging, kommt nicht weiter in Betracht und ſoll bleiben. Gewandt in der Darſtellung ſowie in der geſanglichen Mei⸗ ſterung ſeiner Partie war Herr Sieder als Vertreter Tite rolle; die Herren Kromer und Marx, die ſchon im Jahre 189 den Tio Lukas reſp. den Repela geſungen hatten, ſtanden au⸗ geſtern noch wohl an ihrem Platze. Herr Kromer wußte durch ſe kraftvolle Dramatik zu überzeugen, dabei ſang er faſt durchw vollendet ſchön; Herr Marx andererſeits ließ ſeinem Humo Lauf. Des Sekrekärs Pedro Trinklied, von Herrn Vog reizend geſungen, war ein Höhepunkt des Abends, und a Vanderſtettens becherfreudiger Alkalde verdient Nennung. Die Frasquita gab Frl. Schöne Gelegen ih Mittel zu zeigen. Liebenswürdig und munter in der Charakteriſi rung der ſchönen Müllerin, ſang ſie die Lieder und das Lukas hübſch, muſikaliſch ſicher und in ſorgfältiger Behan Texytes. Fräulein Müller ließ es als Corregidora Beziehung etwas fehlen. Zum Schluſſe ſei nochmals Her lers Verdienſt um die Wiedergabe der Oper hervorgehobe Das ziemlich zahlreiche Publikum blieb während der Vorſtellung kühr und reſerbiert und der Beifall erkla ſprechend matt; erſt am Schluß erfuhr er, wohlgenährt, gerung und drückte ſo den Dank a Leiſtung unſeres Hoftheaters zollte, ſowie die Ho vor dem Genie Hugo Wolfs empfand. * 5 5. Konzert des Kaim⸗Orcheſters. Nach den Tagen des Beethovenfeſtes, welches die ein 8, den man der mühes chachtung, rung des Enthuſiasmus wohl kaum mehr denkbar war, voigt hatte in dieſer Hinſicht geſtern gewiß keine lei Doch hat die Durchführung des Programms des fünften konzerts aufs neue bewieſen, daß ſich die Leitung der K in guten Händen befindet. Das Programm wurde mit Beethovens großarti formvollendeter dritter Leonoren⸗Ouverture eröffn Wiedergabe derſelben war eine großzügige und überraſch große Präziſion, wirkſame Schattierungen und innere Vortrefflich hielt ſich der Streichkörper des Or⸗ ſchon bei früheren Aufführungen zu konſtati chicke kann man mit 0 Ri N 4. Seite. Weneral⸗einzeiger. Mannheim, 31. Mar. von Bruchſtücken Wagnerſcher Muſikdramen im Konzertſgale nur bedingungsweiſe zuſtimmen kann, ſo muß doch anerkannt werden, daß die Interpretation eine ſehr feinſinnige, klangſchöne war. Das Anwachſen der weltentrückten nach Befreiung von allen Erdenfeſſeln ſchmachtenden Liebe bis zu wonnigſter Entzückung und ihr Erlöſchen bis zu dumpfer Hoffnungsloſigkeit war wunderbar fein herausgearbeitet und gereicht ebenſoſehr dem temperament⸗ vollen, warm empfindenen Dirigenten als ſeinem begeiſterungs⸗ fähigen, tüchtigen Orcheſter zun Die dritte Or enummn gramms, bildete P. ch Fünfte Sinfonie in Emoll. Sie iſt eine Werke des ruſſiſchen Si fonikers und enthält wirklich erlebte und wirklich empfundene Muſik in teilweiſe neuen Formen. Insbeſondere gibt der erfte Soß in der Wärme und Wahrheit ſeiner Erfindung, der thema⸗ tiſchen Durcharbeitung und wirkungsvollen Steigerung, ſowie der Kunſt der Inſtrumentierung einen Beweis von der hohen Be⸗ gabung des ruſſiſchen Komponiſten. Der erſte Satz wird durch ein kürzes Andante eingeleitet, deſſen klagendes Thema die Klarinette zuerſt intoniert. Eine gewiſſe Schwermut herrſcht ſowohl in dieſem einleitenden Saße, wie im folgenden Allegro con anima, das außerordentlich melodiſch gehalten, von einer heiteren, lebensfrohen Stimmung beherrſcht wird. Durch die Kunſt der thematiſchen Steigerung und ſeine ſtiliſtiſche Gewandt⸗ heit weiß der Komponiſt im ganzen erſten Satze an⸗ dauernd zu feſſeln. Nach dem dramatiſch gehaltenen Allegro, mutet uns das Andante cantabile wie eine Idylle an. Die vom Horn angeſtimmte elegiſche Weiſe weicht erſt im Verlaufe des Satzes einem leidenſchaftlich erregten Thema. Im Mittelſatze tritt ein Thema in der phrygiſchen Tonart auf, das vorübergehend von der Klarinette kanoniſch beantwortet wird. Der Schluß enthielt eine Umwandlnug der Stimmung: Die elegiſche Stimmung iſt einem Gefühle der Kraft gewichen. Als dritten Satz bringt der Komponiſt anſtelle des üblichen Menuetts oder Scherzo's einen Walzer. Es iſt allerdings nicht unſer deut⸗ ſcher Walzer, ſondern der Walzer Tſchaikowsky's welcher in vielen Sinfonien erſcheint, hat durch ſeine Synkopierungen einen anderen Charakter. Sein Hauptthema iſt indeſſen voll Anmut und ſchöner Melodik. Mit einer feierlichen Breite bringt das Finale das Ein⸗ gangsmotiv des erſten Satzes. Trotzdem der Komponiſt hier ſeine anze Inſtrumentationskunſt entfaltet, fällt doch der Schlußſatz be⸗ eutend ab. Die Erfindung iſt hier gewöhnlich, und die Durch⸗ führung zeigt zu viele Wiederholungen, ohne eine eigentliche Stei⸗ gerung. Die Wiedergabe des ſchwierigen Werkes war eine ſehr lobenswerte. Ungemein zart und ſtimmungsvoll ließ Herr Schnee⸗ voigt die beſchaulichen Partien des Andante cantabile vor uns ent⸗ ſtehen. Das ſchöne Thema des Horns, welches die Klarinette be⸗ antwortet, die Oboeepiſode gelang trefflich, und der Streichkörper bewährte namentlich auch in der Präziſion und Einheitlichkeit, mit welcher die Sechzehntelfiguren des dritten Satzes ausgeführt wurden, ſeine oft gewürdigte Tüchtigkeit. Aber auch das Schickſals⸗ motiv und die wuchtigen Partien des pompöſen Schlußſatzes kamen unter Herrn Schneevoigts anfeuernder Leitung mit aller ſinn⸗ fälligen Klangpracht zur Geltung. Der Beifall war denn auch ſpontan, und Herr Schneevoigt wurde durch wiederholte Hervor⸗ rufe gefeiert. Soliſt des Abends war Herr Willy Rehberg aus Genf. Er ſpielte das NT⸗moll Klavierkonzert von Brahms. Es iſt dies mehr eine Symphonie mit obligatem Klavier, in größten Dimenſtonen aufgebaut und frei von dem üblichen Paſſagenwerk. Von ſeinem Interpreten verlangt dasſelbe zwar keine Liſzt'ſche Virtuoſität, aber einen großen Stil und einen gediegenen Muſiker, der die Kunſt der Selbſtperläugnung zu üben verſteht. Einen ſolchen lernten wir in Herrn Rehberg kennen. Er ſpielte ſeine Aufgabe nicht nur in techniſcher, ſondern auch in muſikaliſcher Hin⸗ ſicht höchſt feinſinnig, und brachte in innigſtem Kontakte mit dem Orcheſter, dem ja auch eine hervorragende Aufgabe zufällt, die Schönheiten des Werkes, welche ſich allerdings nur dem ernſten Hbrer erſchließen, zu vollem Erblühen. ck. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die heutige Aufführung der Oper„Barfüßele“ muß wegen Erkrankung des Frl. Kof⸗ Jer ausfallen. Es wird dafür„Zar und Zimmermann“ aufgeführt. Hochſchulnachrichten. An Stelle Robert Kochs iſt Prof. Dr, W. A. Freund zum ſtellbertretenden Vorſitzenden der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft gewählt worden. Der internatjonale Verband der Akademien der Wiſſenſchaften trat geſtern in Wien unter dem Vorſitze des Präſidenten der Wiener Akademie, Prof. Dr. Sünß, zuſammen. Die Berliner Akademie iſt durch die Sekretäre, die Profeſſoren Dr. Wald⸗ meher und Dr. Diehl vertreten. Auch die Akademien von Nom, Paris, London, Chriſtiania, Kopenhagen, München und Peſt hatten Vertreter entſtandt. Einſtimmig wurde beſchloſſen, baß Jeſuch der japaniſchen Akademie in Toklo um Aufnahme in den Nerband dem nächſten Kongreß zur Annahme zu empfehlen. Arbeiterbewegungen. Schypfheim, 30, Mai. Die hieſigen Gypſer⸗ geſellen traten in den Ausſtand. Sie fordern 10ſtündige Arbeitszeit und 55 Pfg. Stundenlohn. * Hannover, 30, Mai. Die ausſtändigen For⸗ meſre und Gießerei⸗Arbeiter beſchloſſen in ihren Ver⸗ ſammlungen heute den Streik zu beendigen und die pvon der bevollmächtigten Kommiſſion vereinbarten Arbeits⸗ bedingungen mit den Arbeitgebern feſtzulegen. ——— Lelzie Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 30. Mai. Die heutige Sitzung des Ausſchuſſes des deutſchen Handelstages war zahlreich beſucht. Der Vorſitzende Kämpf widmete den ver⸗ ſtorbenen Mitgliedern, Geheimrat Michel⸗Mainz, Kommerzien⸗ vat Weidert⸗München, ſowie Geheimrat Boeddinghaus⸗Elberfeld, einen herzlichen Nachruf. Die Wahl zweier Vorſtandsmitglieder und eines Stellvertreters des Präſidenten wurde auf morgen derſchohen. In den Ausſchuß der Verkehrsintereſſenten der Elſenbahntarifkommiſſion wurde anſtelle des verſtorbenen Ge⸗ heimrats Michel Geheimrat Wiedemann⸗Munchen gewühlt. So⸗ dann berichtete Wahl⸗Barmen über die Schädigung des Handels durch die Genoſſenſchaften. München, 30. Mai. Der Redakteur der durch Poſt⸗ derbot unterdrückten freidenkeriſchen Zeitung„Die Wahr⸗ heit“, Richter, wurde von den Geſchworenen vom Vergehen der Kirchenbeleldigung, begangen durch einen Artikel„der Kampf gegen Rom“, freigeſprochen. Berlin, 31. Mal. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Breslau: Die Strafkammer verurteilte den Redakteut teizung berſchiedener Bevölkerun sklaſſen zu Gewalttätigkeiten unwalt hakte 1 Jahr beantragt, * Meſeritz, 30. Mal. In der im Vau befindlichen Zühlteſchen Braunkohlengrube bei Kainſcht wurde hene gegäangen. Klüß von der ſozialdemoktatiſchen„Volkswacht“ wegen Auf⸗ gegen einander, zu 3 Monalen Gefängnis. Der Stagts⸗ der Belgrader denſelben Mi Vormittag ein Oberſteiger und ein Arbeitet durch Stickgaſe getötet. * Peſt, 31. 9 itionen mehrerer N Akla die ge zu ſtellen, einem erſtattung zu überweiſen. Paris, 31. Mai. der an Krebs! Mattin Callaud, Tiermaler itt, hat ſich erſchoſſen. * Paris, 30. Maj. Der Deputierte Gerault⸗Richard, Der „Petite Republigue“ waär, iſt er Chefredakteur der „ dem Organ des Miniſters des Innern Clemenkeau, zur 0 * Riga, 30. Maf. Petersb. Tel.⸗Ag. Der gekenterte Dampfer, der„Vilma“ heißt, wurde heute gehoben. In den inneren Räumen wurden 11 Leichen gefunden, darunker zioei von Frauen. Die Zahl der Verunglückten iſt, wie angenommen wird, fünfzehn. *London, 30. Heute Vormittag ſtießen im Kanal auf der Höhe von Plymouth die dort übenden Torpedoboote „108“ und„81“ zuſammen und erlitten mehrere Beſchädi⸗ gungen. Diejenigen des Torpedobootes„108“ ſind ſo ernſt, daß das Schiff ſofort in Devenport eingedockt werden mußte. * London, 30. Mai. ſtoßen. An Steuerbord ſind mehrete Abteilungen voll Waſſer gelaufen. Die Maſchinen⸗, Keſſel⸗ und Heizräume ſtehen unter Waſſer. Das Schiff hat eine ſtarke Schlagſeite nach Steuer⸗ * Petersburg, 30. Mai. Petersb. Tel.⸗Ag. In der Nähe von Tſcheljabinsk entgleiſte ein Perſonenzug. 11 Wagen wurden zertrümmert. Ein Reiſender wurde gekötet und 10 verwundet. Man vermutet, daß der Unfall auf bös⸗ willige Zerſtörung der Schienen zurückzuführen iſt. Die Börſengeſetznovelle Hs, Berlin, Zl. Maj. Wie jetzt bekannt wird, hat der Bundesrat die Nopvelle zum Börſengeſeßz bereits vor Oſtern perabſchiedet. Er hat ſie dem Reichstag aber nicht mehr vorgelegt, angeblich aus Rückſicht auf die Geſchäftslagſe. In Wahrheit wohl aus Rückſicht auf die exponierendenl Agrarier. Die Novelle wird nunmehr dem Reichstage im November zugehen. Die Kabinettskriſe in Oeſterreich. * Wien, 30. Mai. Der„N. Fr. Pr.“ zufolge ſind füt den Eintritt in das Kabinett Becks folgende Parlamentarier in Ausſicht genommen: Derſchatta, Prade, Groß, Paſak, Krumarcz und Dzieduszycki, ferner noch je ein Deutſch⸗Konſer⸗ vativer und ein Pole. Frhr. b. Beck gilt als beſonderer Ver⸗ trauensmann des Erzherzogs Franz Ferdinan d. Der Sektionschef Klein ſoll Leiter des Juſtizminiſteriums bleiben. Er iſt aber für den alsbald frei werdenden Poſten des erſten Präſtdenten des Oberſten Gerichtshofes in Ausſicht genommen. In den nächſten Tagen wird die Berufung don hervorragenden Parlamentariern zum Kaiſer erfolgen. Wien, 30. Mal. In Einzelkonferenzen mit den Parteiführern entwickelte Frhr. v. Beck ſein Programm. Er macht ſich die Mahlrefoem Hohenkohes zu eigen und betrachtet deren raſcheſte Erledigung für unerläßlich. Bezüglich der ungariſchen Frage ſteht er auf dem Standpunkt, daß das öſterreichiſche Parlament den Zolltarif gleichfalls als autonomen öſterreichiſchen Zolltarif beſchließen oder ſofort in eine Reviſion des geſamten Ausgleiches eintreten ſolle. Hs. Berlin, 31. Mai.(Privattel. unſ. Berliner Bur.) Aus Wien wird der„Voſſ. Ztg.“ gemeldet: Das neue Kabinett wird ſich vorausſichtlich in der erſten Sitzung nach Pfingſten dem Parlament vorſtellen. Freihert von Beck iſt ein ſtreng Klerikaler und gehört zum intimſten Kreiſe des Thron⸗ folgers, des Erzherzogs Franz Ferdinand. Da die Tſchechen, don denen Beck verlangt, daß ſie ihre nationalen Forderungen bis nach Erledigung der Wahlreform und der ungariſchen Frage zurückſtellen, ſich entſchieden ablehnend verhalten, ſo iſt ſchon aus dieſem Grunde die Bildung eines parlamentari⸗ ſchen Kabinetts durch Beck als geſcheitert anzuſehen. Die frenzöſiſche Biſchofskonferenz. *Paris, 90. Mai. Die Erzbiſchöfe von Chantbery und Cambrais und die Biſchöfe von Nancy und St. Flur ſind zur Konferenz der Kirchenfürſten nicht erſchienen. Man rechnet, daß von 77 anweſenden annähernd 50 für die Annahme des Separationsgeſetzes ſtimmen, doch ſorgt die vom Papſte angeord⸗ nete ſtrengſte Geheimhaltung der Verſammlungen dafür, daß weder über dieſe noch über das Ergebnis der Abſtimmung etwas genaues in die Oeffentlichkeit gelangt. Die Simplonfeier. *Mailand, 30. Mai. Die Teilnehmer an den Simplon⸗ feſten trafen abends in Mailand in drei Sonderzügen ein. Der Bundesral wurde auf dem Bahnſteig von einer Ehren⸗ kompagnie mit Mufik und Fahne empfangen. Auf dem Bahn⸗ hofsplatze war viel Militär aufgeboten. Der Bundesrat, der durch Kavallerje zu ſeinen Wohnungen eskortiert wurde, beſuchte ſpäter die feſtlich beleuchtete Ausſtellung, wo er lt.„Frkf. Zeitung“ von der Menge lebhaft begrüßt wurde. Zur Hochzeit im ſpaniſchen Königshaus. * Madrid, 31. Mai. Der Unterzeichnung des Ehe⸗ kontraktes zwiſchen König Alfonſo und der Prinzeſſin Ena, die jetzt den bei ihrem Uebertritt zur kathol. Kirche an⸗ genommenen Namen Viktorig führt, wohnten die Ritter vom Goldenen Vließ, die Generalkapitäne, die Mitglieder der Regie⸗ rung und die oberſte Hoſcharge bei. Zur Unterzeichnung bediente ſich das Paar der von den Journaliſten zum Geſchenk dar⸗ gebrachten goldenen Feder. ormegiſch⸗ſchwediſche Annäherung. Chriſtlanio, 30. Mai. Die Beſtattung Ibſens veranlaßte die erſte freundliche Annäherung zwiſchen Schweden und Norwegen. Die ſchwediſchen Univerſitäten ſandten Kränze. Eine Anzahl hervorragender ſchwediſcher Perſönlich⸗ keiten treſſen in Chriſtiania ein. Zur politiſchen Lage in Serbien. „„Belgrad, 30. Mal. Wien. Korreſp. Bur. Miniſter⸗ präſtdent Ue bertef heute Nachmittag die Redakteure lätter in das Miniſtertum des Aeußern olitiſchen L hauptſächlich in eine Darlegung der poli ſagte, daß nach de Prüfung ber Geſchütze die Regierung nur die Wahl habe zwiſchen den Modellen der Firmen Se ſtand ſowie die Tatſache, daß die Re chzuführen habe, ſetze die Regierung außer Stande die Forderung Oeſterreich⸗Ungarns betr. Geſchützbeſtellungen anzunehmen. Die Regierung werde deshalb eher den Zollkrieg annehmen, als in dieſer Frage nach⸗ geben. Miniſterpräſident Paſitſch erſuchte die Journaliſten, die Regierung bei diefer Haltung zu unterf Die Penſtonierung der Häupter der Verſchwörer wird als g der Verſchwörer⸗ un frage von der Mehrzahl der Blätter gebilligt. Heſchäftliches. Jede Haustrau ist entzüekt von der Parkett-Linbleni Wiehse und dem Berustein-Fussbodsnlack Aus der Drogerie z. Waldhern, C. U. Nuoff, O 8,. 1 61988(3) e eee Volkswir tfehaft. Getreidebericht per Monat Mai 1906. Weizent Trotz der höheren amerkkanſſchen Börſenkurſe war die Tendenz nachgebend, da ſowohl Argentinien, Rußland, als auch Rumänien größere Kommiſſtonen machten. Es konnten deshalb dieſen Provenienzen Abſchlüſſe ſtattfinden und kauften ſowohl die Mühlen als auch die F ler. Die Ausſichten in Deutſchland ſind bis jetzt günſtig; n Ausland hört man keil⸗ weiſe Klagen über Dür iſt ein fruchtbarer Regen gefallen. Roggen: Auch die rtikel mußte im Preiſe nach⸗ geben. Hafer ruhig, aber behauptet. Maſis elwas ruhiger.— Wir notieren Ende Mai a..: Laplata⸗Bahia⸗Blanca M. 20.25, rumän. Weizen M. 19.25—20.75, ruſſ. Weigen M. 19.50—20.75, ruſſ. Hafer M. 16.75—18.—, ruſſ. Roggen M. 17.78, altes Plata⸗ maf M. 14.25 und neues Mixedmais M. 13.25 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, bahnfrei, ber⸗ zollt Mannheim. 5 Zum Wiederaufban San Fraueisco's ſchreibt die„Nordd. Allg. Stg.“ Es werden jetzt noch nach San Francisco viele Offerten deutſcher Firmen, namentlich in Baumaterial aller Art in der Hoffni ig geſandt, angeſichts des großen Bedarfs mit Leichtig⸗ ingen zu erhalten. Dieſen Bemühungen iſt indeſſen nur dann 21 g zu verſprechen, wenn die deutſchen Firmen, ſofern ſte nicht in San Franeisco ſchon gut eingeführt ſind, fachgewandte Bertreter nach dort entſenden und dieſen, ſoweit möglich, auch Mufter mitgeben. Dies Verfahren wird von amerikan! chen und eftgliſ ch en Firmen mit guten Ergebniſſen angewandt. Im bloßen Korreſpondenzwege Beſtellungen zu erhalten iſt ſo ziemlich ausgeſchloſſen. Auch iſt für Probebeſtellungen die Zeit zu koſtbar Jirmen, die das Riſiko der Reiſekoſten nicht tragen können, ſollten eine Konkurrenz gegen das ſehr rührige amerikaniſche und engliſche Geſchäft für den Wiederaufbau von San Franeisco lieber nicht verſuchen. Mannheimer Markthericht vom 31. Mai, Stroh ver M..00 bis M..50, Heu M. 400 bis M,.50, Kartofſeln M. 300 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfö. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl ger Stück 00.00 Pfa., Spinat per Porkion 00.00 Pfg., Wirſing ver Stück 00. 00 Ifg., Rotkobl per Stäck 00.00 Pfa., Weißkohl per Skück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück.0., Kohlrabi, 3 Knollen 10•15 Pfa.“ Kopffalat per Stück 10.15 Pfg., Endivienfalat 5, Stäck 00 Pfa. Feldſalat ver Porkion 0000 Pfg., Sellere p. St. 10.15 Pfa. Zwiebeln per Pfö..10 Pfg., vote Aüben v. Pfß,.6 Pfg welße Rüben per 0,00 Pfg. gelbe Rüben per Pfd. 6 8 pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen ver Pfd 60•00 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 20 80 Pfg., zum Einmachen per, 100 Stüch.00., Aepfel per Pfd. 40.50 Pfg. Virnen per Pfd. 00.00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfo. 00.go Bkg., Pfieilſche v. wfd..00 ufg. Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 37.40 Pfg., Eier per§ Stück 30-40 Pfg., Butter per Pfd. M..00..30, Handkäſe 30 Stück 40—50 Pfg., Sreſem per Pfö. 00.30 Pfa., Hecht ver Pfd. M..20, Barſch p. Pfd 00.80 Pfg, Weißſiſche p. Pfö. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück 0,00-.00., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(jg.) per Stilck .70-.20., Huhn(jung) p. Stück.50.2 Mk., Feldhuhn p. Stück 155.20-8., Tauben p. Paar 1⸗0,00 M aus lebend per Stück.0., geſchlachtet per 00.00 55 Aal..00., Spargel 20—50 915 eee e Ulge 0 Ueberſeeiſche Schüfuhrts⸗Nachrlchten, 3 zaut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Großer Kurflloſt⸗ am 29 Mal, vormittags 7 Uhr, wobibehalten in Mweheel d gekommen. „Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kron vinz Wilhelm“ am 29. Mai, vormittags 7 Uhr, woß deae in Nem⸗ Nort angekommen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20. 27. 28. 29. 30. 31. Vemertungen ſtouſtanz 4,82 7 Agldshuut 38,70 3,72 3,72 Hüniugenn J6,62 4,80 3,42 8,42 3,40 8,43 Abds. 6 Uhr Kehl e„„„..89.88 8,75 3 66 3,67 8,68 N. 6 Uhr Patbeg 5,61 5,45 5,9 Abds. 6 Uhr Marunun„ 46,23 5,95 5,85 5 68 5,60 5,54 2 Uhr Vernersheim. 5,72 5,80 5,48.—E. 12 Uhr Mannkeim 4,80 6,28 5/90 5,71 5,52 5,2 Morg, 7 Uhe Mafſtzz J3,40 3,20 3,90 2,73 2,58%B. 12 Uh: Biitern 3,50 8,35 3,19 10 Uhr NFaullbb J,88 4,66 4,20.02 8,79 2 Uhr Fobſenßn 4,15 3,89 8,5 10 Uhr Nölnn 44,% 4,98 4½%/4 4,74.21 2 Uhr Ruhen 4,18 4,16 4,08 6 Uhr vom Neckar Naunhelm 66,77 6,28 5,90 5,71 5,52 5/43 B. 7 Uht Heilhraun.90 1,65 1,67 1,50.45 N 7 ilor ——ä—̃————————————— Verantworilich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſet, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitungt Nichard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktlonellen Tell: Karl Apfel, für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Or. H. Haas'ſchen Buchdtuckerel. G. A. b..: Diveftor Eruſt Müller. ———————— 63762a fülr Fantlelden Toldelperg. ESlust. Prospekte dureh die Aztl. Leltung. . Reſtaurant Melropol n Abeuds von In ungerer bedeutend ver- Zrösserten SpsZlal-Abtellung ür Knaben- Garderobe sind neu eingetroffen: Relzende Neuheiten in Heule Donnerstag, den 31. Mai 1906 Letzter Tag der Variétéö-Saison! Bei festlich beleuchtetem Hause! Abschieds- Benefiz und Ehren-Abend Glänzendes Spezialrepertoir 70 u..: 5 Uraufföhrung! Ein intsrnationales Warehahaus!]! Leopold Levl, P 2, 1 und an der Theatertageskasse. 8 zenefalvertreter 1ü Ludsigshaten und Umgebus. „Manlheimet Pakstfaurt-G8selchaff m. b. H. Telephon 147 Fassepartouts, Vereins- u. Dutzondhilletts absoldt ungiltig! r 7, 8. risten- und Hecher. Beisekoffer und Taschen sehr preiswert 01. Ruekszeke, Ne bireklion: Michl Dengg aus Schlzersee. Leni uon Iberammergau Oberbaperisches Velksstück mit Gesang und Tanz in E 3 15 4 Akten von Ohristian Elüs gen — Seughausplatæ Heute großes Schlachtfeſt. Groß. 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