GSdiſche Voltezeitnng) der Stadt mannheim und Aumgebung⸗ durch die Poßt bez. inel. Poſßt⸗ aufſchlag M..48 pre Quartal. 17 8 Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Telefon⸗Nummern: N E 6, 2. Stleſeuße und verbreitette Zeitung in Mannhrim und Amgebung. E 6, 2. Direktion u. Buchhaltung 1446 S Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Abonnement: 92 96 5 5 1 62 1 II. I ab h 11 II 9 1 8 E T G 8 E 8 3 E U I n g.„„Journal maungeiore, Die Golonel⸗Zelle 7 7 2 0 eee SEigene Redaltions⸗Bureaus: Nebcln err Die Meklame⸗Zeile„„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition„ 218 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: nahme v. Druckarbeiten 84¹ 252. Zreitag, 1. Juni 1906. Si 0 1917 ſoll die Zolltrennung ja doch in Kraft 5 Die Zuſtände in Heſterreich treten und nicht nur formal; 5 dahin alſe dekommn das Kind entwickeln ſich derart, daß es, ſo ſchreibt uns unſer Berlins, für Ungarn nur einen anderen Namen, der freilich zetzt ſchon Vureau, ſich faſt ſchon nicht mehr lohnt, Betrachtungen darüber ausſpricht, was 1917 Wirklichkeit werden ſoll. Aber Monarchen anzuſtellen, ſondern daß man am liebſten die täglichen Mel⸗ ſind üder die Stimmung in den breiten Schichten des Volkes dungen mit Achſelzucken beiſeite legen möchte. Nur berührt] meiſt nur mangelhaft unkerrichtet, und das nicht nur in Oeſter⸗ tend erſchien! zu nahe, als daß wir auf die Dauer mit gekreuzten Armen wie das einſeitige Zugeſtändnis an Ungarn auf die Parteien im zuſchauen könnten. Und doch wird gerade für das verbündete diesſeitigen Reichsrate wirken würde; Prinz Hohenlohe trat Deutſchland die Erörterung dieſer Fragen durch einen Umſtand vom Amte zurück, in dem er kaum warm geworden war, und böllig übergehen läßk. Der 76ährige Kaiſer Franz Joſeph iſt vovus, Sektionschef von Beck, bezeichnender Weiſe aus dem offenbar der Fülle von Aufgaben, die auf ihn einſtürmen, nicht unpolitiſchen Miniſterum für Ackerbau, ſoll die Regierung über⸗ des Kaiſ Zwecke auszunutzen, womit ſie ſonſt jeden Vorteil für ſich ver⸗wenn es ihm gelingen ſollte, ſo trüge das Kabinett den Keim folgen. 8 5 115 Todes in ſich. So bliebe nur ein Beamtenminiſterium, und Die öſtereichiſche Reichshälfte ſtand, ſeit langer Zeit einmal] des weitere wäre abzuwarten. Mit etwas mehr Intereſſe ſogar wieder, vor einer Aufgabe, 91 155 der 12 wertals ſonſt, denn— eine neue Note im alten Text!— der Miniſter⸗ geweſen wäre: vor der Einführung des allgemeinen, gleichen pröſtdent gilt als Vertrauensmann des Thronfolgers. Wahlrechts. Ueber Nacht iſt dieſes Problem in der Verſenkung Die gegebene Aufgabe wäre nun nach vollgogenem Szenen⸗ verſchwunden und die Auseinanderſezung mit Ungarn ſteht an] Vechſel, die endgiltige Auseinanderſetzung mit Ungarn, die ja ſeiner Stelle! Echt öſterreichiſch, dieſer unſinnige„elle einſichtigen Leute in Oeſterreich auch wollen, nur eben nicht Natürlich für die Menn 0 0 über den Kopf Oeſterreichs weg. Aber— den gegebenen gemeinen Verwirrung. Auch Ungarn ſteht vor der Frage einer Aufgaben pflegt man ſich im Lande der Unwahrſcheinlichkeiten Rreform ſeines Wahlrechts. Als der König ſeinen Frieden mit Rur ſelten mit Ausdauer zu widmen. So werden die Magyaren der Koalitjon machte und den brapen Fejervarh entließ, legte wohl vorerſt noch die Herren der Fage bleiben. Sobald das allgemeine Wahlrecht in Ungarn durchzuführen. Auch echt und Wie der Wahlreform zu drängen, zumal wenn ſie auch in kapituliert, den Aſt abzuſch 105 99805 ſie überhaupt belehrbar wären, könnten daraus entnehmen, was Magyaren haben 15 1 chen Neichsteg feſ e eine nationale Minderheit in Oeſterreich zu erreichen vermag, der Abgeordneten, die 55 pCt. Nichtmagharen etwas mehr als wenn ſie nur geſchloſſen und entſchloſſen auftritt. e den Wahlen, die dem radikalſten 0 kagharentum einen glänzenden Sieg gebracht haben, hä ieſes 1 1 8 ddlſe fel daher zu ſargen daz ſene Uebermach in Weg ber Zentraltonnmiſſton für die Neheiuſchiffahrt. Wahlreform für immer gebrochen werde. Der Fehler, der hie! gemacht wurde, iſt mit Händen zu greifen. Die Krone durfte Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt war in der Koalition bedingungslos kapitulieren und ſie in Ungarn nach heimer Oberregierungsrat Straub, für Bayern: Miniſterialrat HBeelieben ſchalten und walten laſſen. 2 uee e 57 5 1 5 erialrat von Traut, für Heſſen: Miniſterialrat Freiherr So, wie der Friede katſächlich geſchloſſen wurde, zam für bon Biegeleden, für Niederland⸗ Hoofdinſpecteur⸗Generoal die Magyaren zunächſt alles darauf an, das Band mit der]van's Rijks⸗Waterſtaat Leemans, für Preußen: Geheimer Re⸗ anderen Reichshälfte ſoweit zu lockern, daß Ungarns Selbſt⸗ gierungsrat von Bartſch. Den Vorſitz führte der Bevollmäch⸗ ſtändigkeit geſichert wäre und der Krone ſoweit wie möglich tigte für Baden un maghariſche Preſſe den alten Kaiſer zunächſt ſyſtematſſch ver⸗ Jahre 1907 oder 1908 vorzunehmende gemeinſchaftliche Als Kaiſer Wilhelm 518 l in techniſche Strombefahrung des Rheins wurde be⸗ ſe 0 2 1+41 2 7 95 gewetiges Gewſe⸗ Was und anpere Uferſtaates die Zuſtimmung der Uferregierungen gefunden. ſtark zu 9 15 5 11 8 giſer Franz Joſef offenbar phifſtſch Die Verordnung über die Beförderung von Cal⸗ de zugeſezk; um nur Ruhe zu haben, geſtattete er ſchließlich einmearbid auf dem Rhein iſt nunmehr in allen Ufer⸗ m ungariſchen Miniſterium, den autonomen Zolltarif als ſtaaten in Kraft geſetzt. 4 Ddaß dem Kaifer dies formale Zugeſtändnis gar nicht ſo bedeu⸗! ſetzung der Mindeſtbemannung der den Rhein oberhalb IKönig Oskar von Schweden legt den Zeigefinger an ſeine Naſen⸗ Tagesneulgkenen. ſpitze. Der neue König von Norwegen, Haakon, hat die Ange⸗ 8 88 5 wohnheit, wenn ihn etwas erregt, hörbar Luft durch die Naſe ein⸗ Jolgende hübſche kleine Geſchichte ſoll ſich dieſer Tage in zuziehen. König Alfons von Spanien liebt es beim Nachdenken 8 Görlitz tatſächlich zugetragen hahen. Ein Gymnaſtalprofeſſor der]mit dem Finger horizontale Linien auf ſeine Stirn zu zeichnen. bei ſeiner Villa einen kleinen Hühnerhof hält, führt eine Dame Papſt Pins X. neigt ſich, wenn er ſitzt, vor, erhebt ſich ein paar fſeiner Bekanntſchaft gegen Abend in den Hühnerſtall, um ihr Mal von ſeinem Seſſel, ohne auzuſtehen, und rückt unruhig hin und einige prächtige Exemplare ſeiner Hennen zu zeigen. Die Hühner ber. Der Sultan tätſchelt ſich gern mit der flachen rechten Hand ſtzen bereits hoch oben auf ihren Stangen, im Begriff, zu ent⸗ auf dem Nacken und König Georg von Griechenland ſchaukelt leiſe ſchlummern. Die Dame bewundert gebührendermaßen die Tierchen] mit einem Beine. Auch die Königinnen haben gewiſſe Eigentüm⸗ und fügt dann hinzu:„Ich wundere mich nur, daß die Eier nicht lichkeiten in ihren Geberden. Königin Alexandra von England 13 zerſchlagen werden, wenn ſie beim Legen von ſo hoch oben herunter⸗ iſt zwar die Ryhe ſelbſt; immer iſt ſie würdevoll und gehalten, flallen! worauf der Profeſſor erwiderte:„Nun, gnädige Frau, macht faft gar keine Geſten und ihr Geſicht iſt unbeweglich, nur ich halte immer rechtzeitig ein Körbchen unter.“ —„Ihre“ Geſten. Aus den Geberden und Geſten des Men⸗ auf ſich achtet, dann ſpreizt ſie mit einer gewiſſen Nervoſität die ſchen ſetzt ſich die äußere Linie ſeiner ganzen Erſcheinung zu⸗ Hand auseinander. Die Königin Wilhelmine von Holland hat eine Häuptern Europas hat faſt ein jedes ſeine beſtimmte Lieb⸗ zieht dann auch die Augenbrauen zuſammen, macht die Stirn kraus Ausdeutung dieſer Geberden hüten wollen, ſo iſt es doch intereſ-] Lächeln. Die künftige Königin Spaniens, Prinzeſſin Ena von ſant, ſie aufzuzählen, denn ſie tragen nicht wenig dazu bei, das Battenberg, geht gern in kleinen trippelnden Schritten. Die Bild, das wir uns von jedem einzelnen Herrſcher machen, zu be⸗] Kaiſerin von Rußland preßt häufig die Zähne auf die Lippen und leben. Das„Magazin Pittoresque“ iſt über dieſe kleinen An⸗ ihr ganzes Geſicht erhält einen ſtarren Ausdruck, der die traurigen gewohnheiten der Fürſten ganz genau unterrichtet. So liebt es]Gedanken zu verraten ſcheint, denen ſich dieſe Fürſtin in den letzten König Eduard von England, wenn er nachdenkt, mit ſeinem Finger Jahren ſo häufig hingegeben hat. Wenn die Königin von Italien über ſein Kinn zu fahren; der deutſche Kaiſer ſtreicht ſich energiſch ſich etwas gehen läßt, dann ſchlenkert ſie mit den Armen und trägt chelnd über den ſeinen hinfährt. Der Kaiſer von Oeſterreich Züge. die Haare an ſeinem Backenbart in die Höhe; Zar Nikolaus, Note Ameiſen als Pfeffer. Vor was für merkwürdige häufig mit der Hand über den Scheitel ſeines Kopfes. kulinariſche Genüſſe Reiſende bisweilen geſtellt werden, wird durch t ihn in eine Spitze zuſammen, dann] Guatemala reiſte. Sie kamen nach eine elegen andergleiten und wiederholt das Spiel. wo ihnen die Wirtin Eier vorſetzte,d über gerade uns Reichsdeutſche der Gang der Dinge in Oeſterreich]reich. Der Miniſterpräſtdent hatte eine beffere Witterung dafür, erſchwert, den man gern ausſchalten möchte, der ſich aber nicht iſt heute der volkstümlichſte Mann Oeſterreichs. Ein homo mehr gewachſen. Die Herren Magyaten aber ſcheinen das Alter nehmen. Ein Minifterjum aus Parteiführern zu bilden, wird ers mit genau derſelben Rückſichtsloſigkeit für ihrt ihm unter den herrſchenden Umſtänden ſchwerlich gelingen, und er ihr die Verpflichtung auf, deſſen Erbe zu übernehmen und wird die Krone wohl kaum Luſt verſpüren, ſte üm das Wann Fzſterreichiſch: Die Krone verpflichtet den Sieger, vor dem ſie. eſtrrreich nicht vorwärts komm! Die Denkſchen aker ſpfern FB Jdie Führung, die ſie hakte, nicht aus den Händen geben, bis Zeit vom 1. bis 23. Mai d. J. zu einer außerordentlichen Sitzung 5 die Wahlreform gemacht war— oder aber, ſie mußte vor der derſammelt. Mitglieder der Kommiſſion ſind: für Baden: Ge⸗ jedes Mittel entzogen würde, einen Druck auf die Mehrheit im] Von den Beratungsgegenſtänden ſeien bervorgehoben: Der ungariſchen Reichstage auszuüben. Zu dem Ende ſcheint die Entwurf des Programms für die nach näherer Beſtimmung im vaten und hat vorbehaltlich der noch ausſtehenden Erklärung eines ungariſchen Zolltarif im Parlament einzubringen. Möglich, Nachdem ſich in der 333„ hinſichtlich der Feſt⸗ roten Ameifen bedeckt waren.„Zuerſt glaubte ich“ ihre Fiuger ſind ſelten ſtill, und wenn ſie zerſtreut ift und nicht ſammen; das Chapakteriſtiſche ſeiner Perſönlichkeit malt ſich] ganz eigne Lieblingsgeberde; ſie zeigt häufig ihre Zungenſpitze gleichſam in ſolchen kleinen individuellen Einzelheiten, die er be⸗ zwiſchen ihren Lippen. Es ſcheint beinahe, als ob ihr bei dieſer ſonders häufig zur Schau trägt. Auch unter den gekrönten niedlichen Angewohnheit die beſten Gedanken kämen, denn ſie lingsgeſte, und wenn wir uns auch wohl vor einer pſychologiſchen]und glättet dann das ganze Geſicht wieder in einem lieblichen ſeinen Schnurrbart; während König Vietor Emanuel leiſe ſtrei⸗] den Kopf etwas geneigt. Ein luſtiges Lachen tritt dann auf ihre Belgier nimmt ſeinen breiten vollen Bart zwiſchen die Erzählung einer Dame illuſtriert, die mit ihrem Gatten durch Duisburg befahrenden Schiffe von 15 Tonnen(300 Zentner) oder mehr Tragfähigkeit, ſowie hinſichtlich der Feſtſetzung der höch ſten zuläſſigen Fahrgaſtzahl auf den oberhalb der Spijkſchen Fähre verkehrenden Perſoneundampfern eine erfreuliche Uebereinſtimmung mit Niederland hat erzielen laſſen, ſollen— vorbehaltlich der zu erwartenden Zuſtimmung der Uferregierungen— die bezüglichenBeſtimmungen auf 1. Oktober 1906 in Kraft geſetzt werden. Daraus ergibt ſich die Notwen⸗ digkeit der Abänderung einiger Beſtimmungen der Rheinſchiff⸗ fahrtspolizeiordnung. Trotzdem nun erſt auf 1. April 1905 eine allgemeine Reviſion der letzteren ſtattgefunden hat, wurde es angemeſſen erachtet, bei dieſem Anlaſſe noch einige andere, zu Teil von Schiffahrtsintereſſenten angeregte Aenderungen über di bereits eine Verſtändigung unter den Uferregierungen herbeige führt iſt, ſchon jetzt und zwar gleichfalls auf 1. Oktober ds. Is. i Kraft zu ſetzen. Die Anweiſung für die Schiffsunterſuchu kommiſſionen wegen Feſtſetzung der Mindeſthe ung an Matroſen und Schiffsjungen bezw. an Maſchinif Heizern geſtattet ſowohl hinſichtlich der Schiffe ohne eigene kraft als hinfichtlich der Dampfſchiffe ein gewiſſes Abweichen vo⸗ den regelmäßigen Sätzen ſowohl nach oben als nach unten, je nach⸗ dem die Bauart und Einrichtung der Schiffe, die Ausrüſtung mit außerordentlichen mechaniſchen Hilfsmitteln, die Zahl der Dampf⸗ apparate, andererſeits vervollkommnete Einrichtungen hinſichtlich der Keſſel, der Maſchinen und der Heizvorkehrungen die Bedienung erſchweren oder eine erleichterte Bedienung ermöglichen. Es iſt damit den Vorſchriften eine gewiſſe Beweglichbeit gegeben, welche Anbeſchadet der Sicherheit desVerkehrs und gegebenenfalls eines geordneten Schichtwechſels— auch auf den auf dem Geßie 8 Schiffsbaues und des Schiffahrtsbetriebs möglichen Fortſch Rechnung zu tragen vermag. ö Die ſchon nach den früheren Vorſchriften unter ſuchten Rheinſchiffe ſind nach der auf 1. Oktober ds Die zur Perſonenbeförderung beſt Dampfſchiffe, die den Rhein oberhalb Duisburg dürfen nach einem der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung als einzufügenden Zuſatze vom 1. Oktober 1906 an erſt in Bet nommen werden, nachdem die größte zuläſſige Anzahl von gäſten durch Sachverſtändige nach Maßgabe der Anweiſung amtlich feſtgeſtellt worden iſt. Die Aufnahme der Fahrgäſte über die An⸗ zahl hinaus iſt verboten. Von den weiteren Aenderungen, welche die R ſchiffahrtspolizeiordnung nach obigem auf 1. dieſes Jahres erfahren ſoll, ſeien erwähnt: a) 8§ 1 ſoll als Ziffer 4 folgenden Zuſatz erhalten:„A en Schiff muß während der Fahrt ſtets eine zur Ruderführung befähigte erwachſene, mindeſtens 17 Jahre alte Perſon am Ruder befinden.“ 555 b) In 8 3 Ziffer 2 werden die Abſätze 2 und 3, welche Ausnahme hinſichtlich Niederlands enthalten, aufge Rund durch folgende Beſtimmung als Abſatz 2 erſetz ſo erzä Reiſende,„daß man dieſe merkwürdige Beigabe entfernen m und ſuchte die Ameiſen abzunehmen. Aber als mich wütend auſah, ſuchte ich ihr in meinem beſten Spaniſch zumachen, daß ich nicht gewöhnt ſei, Ameiſen zu eſſen ich wünſchte, ſie hätte dieſe wenig appetitlichen Tiere ni Tiſch gebracht. Ihre Entrüſtung über dieſe Aeußerung heuer. Mit funkelnden Augen und wilden Geberden erklä mir voll Ingrimm, daß dieſe Ameiſen die größte Delikateſſe in Freiburg i. Br. vom 24.—27. Ma Die Tage der Freiburger Mitgliederverſammlung Frauenbildung⸗Frauenſtudium ſind berrauſcht und nehmerinnen, die aus allen Teilen Deutſchlands herbeigee ch von den dle d ſriffen und deren Anträge ſich ae 2. Seite. 8 General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Juni. „Bezüglich der den Rhein oberhalb Dujsburg befahrenden Schiffe dieſer Art ſind auch für Art und Zahl der Be⸗ mannung die Angaben im Schiffsgtieſt maßgebend.“— 5 e) In§8 7 wird zwiſchen Ziffer 1 und 2 folgender Zuſatz als Ziffer 1a eingeſchaltet: 7 „Iſt aber der Führer des zu überholenden Dampfſchiffes durch beſondere Umſtände genötigt, nach der Steuerbordſeite — rechts— auszuweichen, ſo hat derſelbe rechtzeitig die in Ziffer 1 vörgeſchriebenen Zeichen zu erwidern und dabei die Flagge bezw. die Laterne nach der Backbordſeite(links) zu ſchwenken. Das vorbeifahrende Schiff hat alsdann nach der Backbordſeite(links) auszuweichen. Auch ſteht ihm dies frei für den Fall, daß weder ein Gegenzeichen gegeben, noch in genügendem Maße nach der Backbordſeite(links) ausge wichen wird.“ d]§ 17 erhält folgenden Zuſatz als Ziffer 4: „Auf den Strecken von 30 Meter oberhalb und 30 Meler unterhalb von Brücken und Eiſenkonſtruktionen iſt das Halten und Anlegen von Dampfſchiffen— die Entfernung bis zum Schornſtein gemeſſen— verboten, inſofern nicht ein Notfall vorliegt oder eine Ausnahme ſeitens der zuſtändigen Polizeibehörde zugelaſſen iſt.“ § 21 Ziffer 5 erhält folgende Faſſung: „Jedem Dampfſchiff ohne Anhang iſt es erlaubt, bei Nacht ein nach rückwärts ſichtbares weißes Signallicht am Heck zu führen. Jedes Dampfſchiff mit Anhang hat bei Nacht in einer Höhe von mindeſtens 6 Meter über dem Schiffsbord an eeiner Stange beim Schoruſtein oder auf dem Steuerſtuhl oder Radlaſten ſteuerbords ein gleichmäßiges und ununter⸗ brochenes, auf 34 Kilometer ſichtbares rotes Licht zu führen. Dieſe Lichter(Abſatz 1 und 2) müſſen derart geblendet ſein, daß ſie von vorn und von ſeitwärts nicht geſehen werden können.“ Ii Hinter 8 41 wird als 8 41a eingeſchaltet: Die Beſtimmungen in 88 8141 bezieben ſich nur auf Talflöße für Bergflöße finden die Beſtimmungen für⸗ Schleppzüge ſinngemäße Anwendung.“ Es wird Vorkehr getroffen werden, daß für vorſtehende Aende⸗ rungen die erforderlichen Tekturen zu der amtlichen Ausgabe der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung von 1905 zu erhalten ſind. ——— Deutsehes Reſeh. * Stuttgart, 1. Juni.(In der württembergi⸗ ſchen Landfagsſtichwahl in Böblingen) wurde Leibfried(Volkspartei) mit rund 2400 Stimmen gewählt gegen Sperka(Sozialdemokrat), auf den rund 1350 Stim⸗ men enkfielen. * Frantfurt g.., 31. Mai.(Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstags) wählte zu Vorſtands⸗ mitglievern v. Pfiſter⸗München und v. Mendelsſohn⸗ Berlin, zum Erſten Vizepräſtdenten Robinow⸗ Hamburg, zum Zweſten Vizepräſtdenten Geheimrat Vogel⸗Chemnit. Feiſenach, 1. Junj.(In dem Maſſenprozeß zen die Angeklagten) wegen Beteiligung an den Un⸗ uhen zur Reichstagsſtichwahl wurden 13 Teil⸗ nehmer zu 32 Wochen Gefängnis, drei Angeklagte zu ins⸗ 8 urden freigeſprochen. Berlin, 31. Mai.(Der Kaiſer) verlieh dem gn⸗ weſenden argentiniſchen General Roca das Großkreuz des Roten Adlerordens. ſters Dr. Studt) im Herbſt kündigt wieder einmal die „Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ als„ſicher“ an. erDerehemalige Zentrumgabg. H. Evers) iſt in Bielefeld an ſeinem 81. Geburtstage geſtorben. Der unmehr Verſtorbene vertrat im erſten Deutſchen Reichstag die reiſe Warburg⸗Höxter, dann lange Jahre im Landtag die Büren⸗Paderborn und zuletzt den Wahlkreis Bielefeld⸗ n⸗Hofgeismar) hat die deutſche Reformpartei den frivatier Helmerich⸗Kaſſel als Kandidalen aufgeſtellt. Helmerich hat die Kandidakur angenommen. —(Daß die Fahrkarten,) deren Giltigkeit erſt nech dem J. Auguſt erliſcht, beſteuert werden ſollen, davon kann, wie der„Voſſ. Zig.“ von unterrichteter Seite mitgeteilt en Urkundenſtempel handelt. Nur vom 1. Auguſt gültige Fahrkarten werden daher beſteuert, alle rüheren Termin gelöſten daher nicht, wobei es natlirlich gleich⸗ eſamt 130 M. Geldſtrafe und 1 Woche Haft verurteilt. worden. — Den Rückteltt des preuß. Kultusmini⸗ rd, keine Rede ſein, da eß ſich bei der Beſteuerung um für einen eingetroffen, daß Ki n 9 Af w a und die H äuptlinge, die n Unterſuchungshaft zurückbehalten waren, frei ſind. Die Frei⸗ leſſung erfolgte ſchon am 2, Mai. (Der Aufſtand in Deutſch⸗Südppeſt⸗ af rika.) Unter den in den letzten Tagen aus Südweſt heim⸗ gekehrten Offizieren befindet ſich Hauptmann Volkmann, der gerade ſechs Monate nach ſeiner Ausreiſe zuxückkehrt. In dem erſten Teile des Feldzuges hatte er das Kommando im Bezirk Grootfontein(Norden) und hielt dieſen gegen die Herero⸗ banden, Wie erinnerlich, gelang ihm dann vor einigen Monaten die Gefangennahme des Hottentottenführers Cornelius, wofü:⸗ ihm der Kaiſer eine hohe Ordensauszeichnung verlieh. In dem ſandigen Süden zog er ſich ein Augenleiden zu, wegen deſſen er heimkehrt,. —(Enengliſches Kreuzergeſchwader,) näm⸗ lich das, das Kronſtadt beſuchen ſoll, ſoll im Herbſt der deutſchen Oſtſeeküſte einen Beſuch abſtakten. Im vorigen Jahre galt er Danzig und Neufahrwaäſſer, diesmal will ſich die engliſche Marine die Gegend von Travemünde und Pillau anſehen. Die üblichen Mitteilungen ſind ſchon erfolgt. Ausland. * Franktreich.(Die Regierung) beabſichtigt, der Kammer zur Deckung eines Fehlbetrags don 889 Millionen Franken eine kurzfriſtige Anleihe mit jährlicher Tilgung vorzuſchlagen. Von dieſem Fehlbetrag entfallen 195 Millionen auf Ausgaben, die die Regierung im Laufe der marokkaniſchen Kriſe zur Verpollſtändigung der mili⸗ täriſchen Verteidigung des Landes gemacht hat, 194 Millionn werden teils als vorübergehendes Bedürfnis des Heeres, der Marine, der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung bezeichnet, teils — ſollen ſie Ausfälle decken, die durch Herabſetzung des Briefportos und andere Urſachen entſtanden ſind. —(In dem geſtrigen Miniſterrat) wurde im Prinzip beſchloſſen, der Kammer nach ihrem Wiederzuſammen⸗ tritt einen Entwurf für eine allgemeine Amneſtie vor⸗ zulegen, die auf alle wegen Vergehens bei den Inpentar⸗ aufnahmen, bei den Ausſtänden und im Zuſammenhang mit der antimilitariſtiſchen Propaganda, ſowie wegen Verſtoßes gegen das Preß⸗ und Verſammlungsgeſetz Verurteilten Anwendung finden ſoll. —(Die Verſammlung der Biſchöfe) hat an den Papſt folgendes Telegramm gerichtet: In dem Augen⸗ blick, wo die Biſchöfe Frankreichs ſich berſammeln, um in vollſter Freiheit über die Bedürfniſſe der Gegenwart zu beraten, beeilen ſie ſich, zu Füßen Eurer Heiligkeit die Huldigung ihrer vollſtän⸗ digen kindlichen Ergebenhett niederzulegen, und die Verſicherung auszuſprechen, daß ſie, was immer ſich ereignen möge, ebenſo unerſchütterlich den Intereſſen des Glaubens wie denen der Größe und Wohlfahrt des Landes treu bleiben werden, das ſie heiß lfeben und dem ſie mit Eifer dienen wollen. 85 * Serbien.(Das Handelsvertragspropi⸗ tiſchem Wege ſtillſchweigend bis auf weiteres verlängert Rumänien⸗(Die Kammeir) nahm das Klaſſen⸗ lotteriegeſetz an. Pfälziſche Politik. * Neuſtadt a. d.., 31. Mai.(Für die Landtags⸗ wahl in Neuſtadt a. d..,] wo bekanntlich trotz mehrfacher Wahlakte ein Ergebnis nicht erzielt werden konnte, iſt, der„Pfälz. Seine„zufolge, ein neuer Termin auf den 11. Juni anberaumt worden. * Faiſerslautern, 31. Mai.(Die Werkſtätten, Stationen und Betriebsmittel der Pfälziſchen Bahnenj ſind anfangs dieſes Monats durch eine ſtaatliche Kommiſſion neuerdings bereiſt worden. Es geſchieht dies bis zur Uebernahme der Pfälzer Bahnen durch den Staat alljährlich, damit beſtehende Mängel feſtgeſtellt und baldigſt beſeitigt werden, damit nicht etwa bei der Uebernahme des Betriebes durch den Staat die Anlagen, Betriebsmittel uſw. in beruntergekommenem Zuſtande ſich befinden. Vadiſcher Landtag. 2. Kammer.— 88. Situng, (Von unſerem Karlsruher Bureau. A Karlsruhe, ini. iiſibent Dr. Wilckens eröffner.25 Uhr die Sitzung. Am Reglierungstiſch Finanzminiſter Becker Miniſterial⸗ ſorium mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt guf diploma⸗ Oeiterkeit.) Ohne Debatte werden in der Kommiſſionsfaſfung angenommen Eingelaufen: Ein Schreiben des Präſtdenten Großh. Finanzminiſteriums mit dem Geſetzentwurf, die Ergänzung des Gehaltstarifs betr. Auf der Tagesordnung ſteht die Geſetz betr, die Spezialbergtung über das Vermögensſteuer. Angenommen werden ohne Debatte in der Kommiſſionsfaſſung dle Paragraphen—6. Bei 87([Schuldenabzug) nimmt das Wort Abg. Eichhorn(Soz.), welcher gegenüber dem Finanz⸗ miniſter bemerkt, daß man durch eine Vermögensſteuer nicht die unſgubere Bauſpekulation bekämpfen kann. Man hätte dieſe anders bekämpfen ſollen als durch Nichtgewährung des vollen Schuldabzugs. Abg. Zehnter(Ztr.) erklärt, daß die Komiſflon ſich nicht zum vollen Schuldabzug erklären konnte, weil der Schuldabzug des Entwurfes den meiſten der Steuerzahler weitaus günſtiger iſt, als der volle Schuldabzug. Eine tendenziöſe Abſicht habe hier nicht obgewaltet. 9 7 wird alsdann in der Kommiſſionsfaſſung genehmigt. Zu § s ſind von den Sozialdemokraten die bereits mitgeteilten An⸗ träge eingebracht worden, nach welchen eine allgemeine Progreſſion und eine allgemeine Freigrenze in den Geſetz⸗ entwurf eingeführt werden ſoll.“ Abg. Eichhorn(Soz.): Partielle Freigrenzen ſeien bereits vorhanden, Es wäre eine weſentliche Erleichterung für die Steuer⸗ behörde, wenn man eine allgemeine Freigrenze bei M. 3000 ziehen würde. Die allgemeine Freigrenze würde dem kleineren Handwerker beſonders zugute kommen. Was die all⸗ gemeine Progreſſion anlangt, ſo haben wir dieſe verlangt aus der Anſchauung, daß die Rentabilität bei der Vermögensſteuer nicht inbetracht gezogen werden darf. Es würde durch die Pro⸗ greſſion durchaus nicht eine Belaſtung der kleinen Landwirte ſtattfinden. Abg. Zehnter(Ztr.) bittet die Anträge der Sozialdemo⸗ kraten abzulehnen, Abg. Vogel(Dem.) bittet über die beiden Anträge getrennt abzuſtimmen. Der Antrag bezgl. der allgemeinen Freigrenze wird mit allen gegen 15 Stimmen(Sozigldemokraten und Demokraten) abge⸗ lehnt; der Antrag bezal, der allgemeinen Progreſſion wird mit allen gegen 11 Stimmen(Sozialdemokraten und Abg. Mayer⸗ Mannheim) abgelehnt. § 8 wird alsdann in der Kommiſſionsfaſſung angenommen; ebenſo ohne Debatte die 88—22. 9 Zu§ 23 iſt ein Antrag Zehnter, Gießler, Gierich, Binz und Eichhorn eingelaufen: „Die zweite Kammer wolle beſchließen, dem§ 28 des Ent⸗ wurfs folgenden Abſatz 2 beizufügen: Eine Aenderung in der Höhe der Veranlagung eines Waldes hat einzutreten, wenn dargetan wird, daß der Ver⸗ mögensſteuerwert um mindeſtens 10 pCt. höher oder niedriger iſt, als der letzte feſtgeſtellte Schätzungswert.“ Abg. Zehnter(Ztr.) befürwortet den Antrag, Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Weiter werden in der Kommiſſionsfaſſung angenommen die 88 24—30. Zu 5 81 nimmt das Wort Abg, Eichhorn(Soz.], um zu erklären, daß die Sozialſbeld⸗ kratie gegen dieſen Paragraphen ſtimmen werde.(Der Paragraph handelt vom Abzug vom Schäßungswerte der klaſſiftzierten Grund⸗ ſtücke.] Es werde hier beabſichtigt, eine Sonderbeſtimmung zu⸗ gunſten der Lanpwirtſchaft in das Geſetz einzuführen. In einemm Vermögensſteuergeſetz ſollte man nicht eine ſolch einſeitige Vor⸗ teilspolitik treiben. Wenn man der Landwirtſchaft helfen wolle, ſo gebe es doch andere Mittel, Abg. Zehnter(Ztr.) wendet ſich gegen dieſe Ausführungen. Nach weiteren Bemerkungen der beiden Abgeordneten wird der§ 31 in der Kommiffionsfaſſung mit allen gegen 11 Stimmen (Sozialdemokraten] angenommen. In der Kommiſſionsfaſſung werden weiterhin ohne Debatte angenommen die 88 32—38. 1 Zu 8 39(Freilaſſung von der Veranlagung der Gebäude) erklärt Abg. Gichhorn(Soz., daß ſeine Fraktion gegen den Abſatz 2 und 3 ſtimmen werde. Bei der Abſtimmung werden Ahſ. 2 und 3 gegen 16 Stimmen (Sozialdemokraten und Demokraten) angenommen. Als abgeſtimmt wird, erhebt ſich fünr den Antrag der Abg. Süßkind(Soz.] der ſich aber ſchnell wieder ſetzt, als er ſieht, daß ſeine Parteigenoſſen ſitzen geblieben ſind. die 99 40—50, Zu g 51(Freilaſſung von der Veranlagung des gewerblichen Vermögens) liegen bereits mitgeteilte ſozialdemokratiſche Anträge vor, die 7 Abg, Kolb(Soz.] näher begründet, wie auch den neuen Antrag zu Abſatz 5, die Freigrenze für gewerhliche Betriebs⸗ kopltalſen auf M. 3000 hinaufzuſetzen. —(Die Freilafſung der Akpg⸗Häupf⸗ direktor Troeger, Steuerdirekter Glockner, Miniſterſalrgt .) Speben iſt aus Duala(Kamerun] die Nachricht[ Schellenberg. ———TT—TT————— ‚————2 ſion in Kleinigkeſten, nie wurde ſie perſönlich, 1 ſoll, In Erwägung daß, wenn dieſes Beiblatt beſteht, der 5***„ Ueber die Verhandlungen der Freihurger Mitgließerverſamm⸗ haben wir in elnem ausführlichen Reſerat[Nr. 244 des„Gen.⸗ ) bereits berichtet. Einzelne Verhandlungspunkte wurden edoch in dieſem Bericht nur ziemlich kurz berührt und verdienen nachträglich noch einige Worte der Erläuterung. Gleich der erſte, von der Abteilung Weimar geſtellte Antrag anlaßte eine lange Debatte. Der Antrag lgutete: „Wir beantragen, der Geſamtperein mge mit dem„Zentral⸗ bla. deutſcher Frauenvereine“ ein Abkommen treffen, 3 das Blatt unſer VBereinsorgan wird, und uns klig, ſo oft wir es für nötig erachten, eine Rubrik zur 55 eſtellt wird, in der wir unter eigener Vergnt⸗ ſeres Geſamtvereins oder einzelner Abteilun⸗ für geboten erachten“ 5 ammzlung ſtralblatt des eutſcher Frguen⸗ bvon M. J auf M. 4,50 erhöhen“ entlichungen machen können, die wir im Iutereſſe ug dabin, eine wortüng die pon der Abteilung Mannheſm geſtellte Antrag 2:„Der Verein Irguenbildung⸗Frguenſtudium möge zum Zweck der ohligg⸗ tordſchen Eſuführung des Jentralblattes ſeinen Miadeſtbeitrag viel mehr Ausſicht hat, von elner ſpäteren Mitgliederverſammlung angenommen zu werden, wurde derſelbe nach kurzer Begründung von den Verfretern der Abtellung Mannheim zurückgezogen. Sehr intereſſant war die Diskuſſion zum Antrag Weber, Dieſer lautete: IIch hegnirage, die Mligliederverſammlung möge die ba⸗ diſchen Abteſlungen des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ laſſung von Frguen zu den jnriſtiſchen Stgats⸗ prüfungen behufs Ausübung der Rechtsanwalts⸗ praxis zu petitionieren.“ Die Antragftellexin konnte die ſehr erfreuliche Nachricht geben, daß die juriſtiſche Falultät Heidelbergs zu 3 Vier⸗ teflen den Wunſch, Frauen zu den juriſtiſchen Stgatsprüfungen hehufs Ausübung der Rechtsanwaltsprazis zuzukaſſen, unterſtitzt habe. „„5**.*. r. Jaffsevon Richt iß⸗Stuttgart und Frau diele-MnasLeaeuhit in Geme b exfüllen. ſtudium beauftragen, bef den badiſchen Behbrden um die Z u⸗ auch nicht, ein wenig Sonne hätte ihre Schönheit noch erhöht, aber auch ſo waren die Gäſte dachentze Um 1 Uhr wurde ein Mittageſſen im Hatel Eigler am Titiſee eingenommen. In längerer Rede dankte Fran Steinmann Frl. Helene Lange, daß ſie ſich zu der weiten Reiſe entſchloſſen habe, um ihre Bitte Ihre Gegenwart habe den diesmgligen Tagungen es Vereins Frguenbildung⸗⸗Irguenſtudium eine beſondere Sig⸗ ngtur gegeben, alle Teilnehmer hätten, durch Helene Langes Gegenſart beſonders angeſpornt, ihr Beſtes eingeſetzt und ſo wurde mit vereinten Kräften wieder ein großer Schritt vorwärts, dem Ziele zu, getan. Jräul. H. Lange dankte in kurzen, bewegten Worten und ſagte, ſie habe ſich über den ſchönen Geiſt gefreut, der in den Verſammlungen geherrſcht habe; der Verein Frauen⸗ bildung-Frguenſtudlum zeichne ſich durch ein Beſonderes aus; ihm fehle jeglicher„Krakehler“; ſie meine, es ſei das das beſon⸗ dere Verdienſt der erſten Vorſſzenden, Frau Steinmann, die es meiſterhaft verſtehe, die Difſerenzen auszugleſchen und wider⸗ ſtrebende Meinungen auf dem Wege des Kompromiſſes in ge⸗ ſchickter Weſſe zu einen. Ihre Rede klang in einem Hoch auß bie erſte Vorſitzende, Frau Stelnmann, aus. kke. Ein Proteſt der weiblichen Handlungsgehilfen. Zu der Frage der Gehaltszahlung in Krankheitsfällen hate eine Berliner Firma an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, worin ſie erklärt, daß die weiblichen Angeſtellten nicht (Stürmiſche — ſtimmen. mehrere Male geändert, jetzt folgende Faſſung hat: Rohſtoffen und Arbeitsmaterialjen für die Mitg meinſchaftliche Beſchaffung oder Benützung von Arbeitsgerätſchaften und Maſchinen durch die Mitglieder bezwecken, des rannheim, 1. Junt. General⸗Augenger. 8. Seite. Abg. Zehnter(Ztr.) bittet die Anträge der Sozialdemo⸗ kraten abzulehnen. 5 Abg. Dr. Binz(natl.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Abg. Kolb und tritt dem Antrage des Abg. Zehnter bei. Abg. Kolb(ſoz.) tritt dem Vorredner entgegen und bittet nochmals, die ſozialdemokratiſchen Anträge anzunehmen. Abg. Venedey(dem.) verwendet ſich für die Freilaſſung der Baugenvoſſenſchaften. Abg. Obkircher(natl.) erklärt, daß er für die ſozial⸗ demokratiſchen Anträge(Freilaſſung der Konſumvereine und Bau⸗ genoſſenſchaften) ſtimmen werde. Abg. Eichhorn(ſoz.) gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es doch einen„weißen Raben“ unter den Nationalliberalen gäbe.(Zurufe der Nationalliberalen: Es ſind noch mehrere.) Die Haltung des Abg. Binz iſt eine durchaus arbeiterfeindliche. Auch der jungliberale Verein Mannheim babe ſich für die Freilaſſung der Konſumvereine und Baugenoſſenſchaften aus⸗ geſprochen. Er(Redner) bitte aber auch weiterhin den Antrag an⸗ zunehmen, die Freigrenze für die Anlage⸗ und Betriebskapitalien eines Unternehmers auf M. 3000 hinaufzuſetzen. Abg. Schmidt(Ztr.“ erklärt namens eines Teiles ſeiner Freunde, daß ſie für die Freilaſſung der Baugenoſſenſchaften ſtim⸗ men würden. Hinſichtlich der Konſumvereine würden ſie für den Kommiſſionsantrag ſtimmen. Abg. Dr. Binz(natl.): Er begrüße den Genoſſenſchafts⸗ gedanken. In den Konfumvereinen ſei dem Gewerbe eine gefähr⸗ liche Konkurrenz erſtanden; das ſei nicht zu beſtreiten. Hier handle 2s ſich aber um den Ausgleich der Intereſſen. Finanzminiſter Becker empfiehlt der Kammex, es bei den Kommiſſionsanträgen zu belaſſen. Er müſſe ſich hinſichtlich der Frei⸗ laſſung der Konſumvereine und der Baugenoſſenſchaften den Aus⸗ führungen des Abg. Binz anſchließen. Eine ſteuerliche Begünſtigung würde eine ſolche Freilaſſung dieſen Genoſſenſchaften keine großen Vorteile bringen, Noch mehr müſſe er ſich aber gegen den Antrag wenden, die Freigrenze für gewerbliche Kapitalien auf M. 3000 heraufzufetzen. Die Sozjaldemokraten haben ihren Antrag dahin abgeändert, daß dieſer dahin lautet, daß Vorſchuß⸗, Kredit⸗ und Rohſtoffvereine, ſowie Produktivgenoſſenſchaften ganz allgemein von der Verantlagung frei bleiben, und Konſumvereine, wenn deren Anlage⸗ und Betriebs⸗ kapital die Höhe von M. 50 000 nicht erreicht. Abg. Herght(3tr.) erklärt, der Freilaſſung der Baugenoſ⸗ ſenſchaften beiſtimmen zu wollen. Dagegen errege der Antrag der Sozialdemokraten auch in der abgeänderten Faſſung Bedenken. Abg. Frühauf(frſ.) ſpricht ſich für die Freilaſſung der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften aus. Wenn man die landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebskapitalien bis zu M. 20 000 freiläßt, ſo ent⸗ ſpricht es nur der Gerechtigkeit, wenn man auch für die gewerblichen Betriebskapitalien die Freigrenze etwas heraufſetzt. Von den Abgg. Obkircher, Eichhorn und Vogel iſt folgender Antrag eingelaufen: Paragr. 58 Abſ. 3 ſoll lauten: „Vorſchuß⸗ und Kreditvereine, ferner Vereinigungen, die vorwiegend den gemeinſchaftlichen Verkauf landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe der Mitglieder oder den gemeinſchaftlichen Einkauf bvon Wirtſchaftsbedürfniſſen des landwirtſchaftlichen Betriebs für die Mitglieder oder die gemeinſchaftkliche Beſchaffung oder Be⸗ nutzung landwirtſchaftlicher Gebrauchsgegenſtände durch die Mit⸗ glieder bezwecken, desgleichen die kleingewerblichen und Handwer⸗ kervereinigungen, die vorwiegend den gemeinſchaftlichen Verkauf gewerblicher Erzeugniſſe von Rohſtoffen und Arbeitsmaterialien für die Mitglieder oder die gemeinſchaftl. Beſchaffung oder Be⸗ nutzung von Arbeitsgerätſchaften und Maſchinen durch die Mit⸗ glieder bezwecken, ſodann Konſumvereine, ſofern deren Anlage⸗ und Betriebskapital die Höhe von 50 000 M. nicht erreicht; Bau⸗ genoſſenſchaften, ſofern ſie gemeinnützige Zwecke verfolgen.“ Infolge dieſes Antrages ziehen die Sozialdemokraten ihren Antrag zurück⸗ 75 5 Abg. Zehnte gewerbliche Kapitalien auf 3000 M. heraufgeſetzt würde, er gegen das ganze Geſetz ſtimmen werde.(Bravo beim Zentrum.) Weiter⸗ hin ſpricht Redner gegen die Anträge, Konſumdereine und Bau genoſſenſchaften von der Veranlagung freizulaſſe. Abg. Obkircher(natl.) begründet den Antrag Obkircher, Sichhorn und Vogel. Es entſpreche den Grundſätzen der Gerechtig⸗ keit, wenn landwirtſchaftliche und gewerbliche Genoſſenſchaften von der Steuer befreit würden auch Konſumpereine zu befreien. Ein Grund der verſchiedenen Beurteilung dieſer Genoſſenſchaften liege nicht vor. Abg. Eichhorn(ſoz.) extiart, es ſei den Soztaldemokraten nicht leicht gefallen, ihren Antrag zugunſten des Obkircher ſchen zu⸗ rückzuziehen. Sie würden nunmehr für den Antrag Obkircher Wenn der Abg. Zehnter erklärt, er werde gegen das ganze Geſetz ſtimmen, wenn die Freigrenze für das gewerbliche Betriebskapital auf M. 3000 heraufgeſetzt wird, ſo zeige das die Handwerkerfreundlichkeit des Zentrums im hellſten Lichte Wie bertrage ſich hiermit der pathetiſche Ausruf des Abg. Neuhaus: Gott ſchütze das ehrbare Handwerk. Miniſterialdirektor Troeger: Wenn der Abſatz angenommen wird, daß Baugenoſſenſchaften von der Veranlagung freibleiben, ſo⸗ fern ſie gemeinnützige Zwecke verfolgen, ſo werde man ſich hier nach den Beſtimmungen des Verkehrsſteuergeſetzes richten. Abg. Frühauf(frſ.): Das Gewerbe verlangt, daß ihm ein⸗ mal Gerechtigkeit widerfährt. Die Freigrenze ſtatt bei M. 1000 bei M. 3000 feſtzuſetzen, würde nur einen Ausfall von M. 42 000 ausmachen. Redner dann nochmals die Freilaſſung der gemeinnützigen Baugenoſſe nſchaften. Abg. Zehnter(Ztr.) erklärt nochmals, daß das Zentrum bezüglich§ 51 Abſ. 3 an den Beſchlüſſen der Kommiſſion feſthalten wird. Ueber den Paſſus des Antrages bezügl. der Baugenoſſen⸗ ſchaften bitte ich beſonders abzuſtimmen „ Abg. Neuwirthh(nafl.) meint gegenüber den ſogicldemo⸗ kratiſchen Rednern, daß gewerbliche und landwirtſchaftliche Betriebe [Neuhaus, Pfeiffle, Schüler und Wittum. paar Pfennigeteuerentlaſtung angewieſen wäre, ſo ſollten ſie lieber nicht miteinander zu vergleichen ſeien. Wenn das Gewerbe auf die ihr Gewerbe aufſtecken.(So, ſo! D..) Er werde gegen den An⸗ trag Obkircher ſtimmen. Abg. Herght(Ztr.) polemiſiert gegen den Abg. Kolb. Hierauf wird die Beratung geſchloſſen. Zunächſt wird über den Antrag Obkircher abgeſtimmt, der „Paragr. 51 Abſ. 3 erhält folgende Faſſun: „Vorſchuß⸗ und⸗Kreditpereine, ferner Vereinigungen, die vor⸗ wpiegend den gemeinſchaftlichen Verkauf landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe der Mitglieder oder den gemeinſchaftlichen Einkauf von Wirt⸗ ſchaftsbedürfniſſen des landwirtſchaftlichen Betriebs für die Mitf glieder oder die gemeinſchaftliche Beſchaffung oder Benutzung land⸗ wirtſchaftlicher Gebrauchsgegenſtände durch die Mitglieder be⸗ dͤdwecken, desgleichen die kleingewerblichen und Handwerkervereinig. eklarf gewerblicher“ Einkauf von ſeder oder die ge⸗ ungen, die vorwiegend den gemeinſchaftlichen Erzeugniſſe der Mitglieder oder den gemeinſch S nicht erreicht, endlich Baugenoſſenſchaften Verkehrsſteuergeſetzes genaunten Art. r Paſſu des Antrages Obkircher bezgl. der Baugeno Antrag Obr aarken. Somit iſt Paragr. 51 (Str.) erklärt, daß, wenn die Freigrenze für Veranlagung der Wertpapiere für nicht ſo ſchwerwiegend. Gegen debatte tun ſollen. Wenn jeder der Herren hier einen Nachruf vergnügte Feiertageeee. Schluß der Sitzung 294 Uhr. 6. Juni, nachmittags 4 Uhr. Tagesordnung: Dicktengeſetz, Waſſer⸗“ „ſodann Konſumper⸗ eine ſokerg deren Anagebetr ebekahkal aie Höte don dg h. der in Paxaar, 88 Ziff. 6 ſſen⸗ mit allen gegen 5 Stimmen angenommen; im übrigen Abſ. 3 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen mit Hinzufügen des letzten Paſſus aus dem Obkircher'ſchen Antrag. Der Antrag der Sozialdemokraten, die Freigrenze für das gewerbliche Kapital auf M. 3000 heraufzuſetzen wird mit allen gegen 21 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimmten die Sozialdemo⸗ kraten und Demokraten geſchloſſen, weiter Abg. Frühauf(Frſ.), Mayer⸗Mannheim(natl.), Görlacher(Ztr.) Schmidt⸗ Bretten(B. d..) Der Paragr. 51 Abſ. 5 wird alsdann faſſung angenommen. Zu Paragr. 52, Abſ. 3 beantragt Abg. Vogel(Dem.) die Regierungsvorlage wieder herzu⸗ 195 die den Schuldabzug an Rohſtoffen und Materialien ge⸗ attet. Abg. Lehmann(Soz.) tritt den Ausführungen des Vor⸗ redners bei. Abg. Rebmann(natl.) ſpricht ſich gleichfalls für die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage aus. Abg. Zehnter(Ztr.]) bittet, dem Kommiſſionsantrag bei⸗ zutreten. Abg. Dr. Binz(natl.) bittet gleichfalls, dem Kommiſſions⸗ antrag die Zuſtimmung nicht zu verſagen. Abg. Rebmann(natl.) erklärt, er werde trotz ſeiner Be⸗ denken für die Kommiſſionsanträge ſtimmen.(Zuruf des Abg. Eichhorn: Echt nationalliberall) Nach weiteren kurzen Bemerkungen der Abgg. Eichhorn (Soz.] und Vogel(Dem.) wird der Antrag Vogel mit allen gegen 17 Stimmen(Sozialdemokraten, Demokraten und Freiſinn) abgelehnt. Zu 8 58 ſpricht Abg. Pfefferle(natl.) ſein Bedauern aus, daß in der Kommiſſion der Abfatz 4 geſtrichen worden iſt, nach welchem die nach 8 51 Ziffer 8 befreiten Vorſchuß⸗ und Kreditvereine nur mit 15 Hälfte ihres Betriebskapitals zur Steuer herangezogen werden ollen. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Zehnter(Ztr.) wird der§ 53 in der Kommiſſionsfaſſung angenoammen. Zu 8 54 liegt ein Antrag Gierich u. Gen. vor, wie bereits mitgeteilt, die hier vorgeſehene gewerbliche Progreſſion bis auf 100 Proz. zu ſteigern. Abg. Gierich lkonſ.) begründet den Antrag, meint aber ganz richtig, daß er keinen Wert habe, weshalb er ihn zurückziehe. Abg. Mayer⸗Mannheim(natl.) erklärt, er werde zu dem Paragraph den angekündigten Antrag nicht vorbringen, um das Kompromiß nicht zu gefährden. § 54 wird in der Kommiſſionsfaſſung §8 53 und 56. §§ 57 und 58(Veranlagung des landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ vermögens) werden mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Die Paragraphen 59 und 60 werden in der Kommiſſionsfaſ⸗ ſung angenommen. Zu Paragr. 61 ergreift Abg. Eichhorn das Wort, der die Verhandlungen des Hauſes als eine Komödie bezeichnet. Präſtdent Dr. Wilckens rügt dieſen Ausdruck. Paragr. 61 wird alsdann in der Kommiſſtonsfaſſung an⸗ genommen, ebenſo Paragr. 62. Zu Paragr. 68 haben die Abgg. Obkircher, Wilckens und Rebmann folgenden Antrag eingebracht: 5„Zu Paragr. 63 ſoll als 5. Abſatz hinzugefügt werden: Bei Steuerpflichtigen, die in kaufmänniſcher Weiſe über ihr Kapitals⸗ vermögen Bücher führen, iſt, falls der regelmäßige Jahresabſchluß nicht auf den 1. April erfolgt, der Tag, auf den der letzte regel⸗ mäßige FJahresabſchluß gemacht iſt, als der für die Veranlagung maßgebende Tag anzuſehen. ee Abg. Obkircher(natl,.) begründet dieſen Antrag und ſpricht alsdann zur Veranlagung der Wertpapiere. Hierbei hätte man don dem Ertragswert nicht abgehen ſollen. 1 Finanzminiſter Becker iſt bezüglich der Veranlagung der Wertpapiere entgegengeſetzter Meinung wie Obkircher. Wenn man an dem Kapitalswert hätte feſthalten wollen, hätte man dies tun ſollen. Man hätte dann aber nicht den Multiplikator 20 beibehalten können, Die Kapitaliſten wären eben bisher zu ſehr begünſtigt gegen⸗ über den übrigen Geſellſchaftskreiſen. Abg. Zehnter hält die Bedenken des Abg. Obkircher wegen in der Kommiſſions⸗ angenommen, ebenſo den Antrag Obkircher lägen prinzipielle Bedenken nicht vor. Auch ein bevorrechtigtes Bedürfnis für dieſen Antrag liege nicht vor. Der Antrag Obkircher wird mit 35 gegen 32 Stimmen abgelehnt. Gegen den Antrag ſtimmten das Zentrum und die Konſervativen geſchloſſen, ferner die Abgg. Weygold(natl.), Rohrhurſt(natl.), Venedey(Demokr.). Paragr. 68 wird alsdann in der Kommiſſionsfaſſung angenom⸗ men, ebenſo die Paragraphen 64 und 65. Zu Paragr. 66(Veranlagung der Haushaltsfahrniſſe) liegt ein Antrag Eichhorn(Soz.) und Gen. vor, die Haushaltsniſſe nur bis 5000 M. ſteuerfrei zu laſſe. Abg. Gichhorn(Soz.) begründet den Antrag. Der Antrag Eichhorn und Gen. wird mit allen Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Paragr. 66 wird alsdann in der Kommiſſionsfaſſung a n⸗ genommen, ebenſo die Paragr, 67 bis 73. 5 Abg. Gierach(konſ.): Ich habe noch etwas vorzubringen, was mir vorhin nicht gelungen iſt.(Stürm. Heiterkeit/ Präſident Dr. Wilckens: Das hätten Sie in der General⸗ gegen die bringen wollte, würden wir gar nicht fertig.(Heiterkeit.) Es folgt nunmehr die Abſtimmung über den Entwur. Der Entwurf über die Vermögensſtener wird in der Kommiſ⸗ ſionsfaſſung angenommen.„„5ß Bei der Abſtimmung fehlten igt die Abgg. Müller, entſchul Gegen die Vermögensſteuer ſtimmten die Sozialdemokraten und Schmidt⸗Bretten(B. d. S Die zum vorliegenden Geſetzentwurf eingereichten Petitio⸗ nen werden durch das Geſetz als für erledigt erklär. Präſident Dr. W. Nächte Sigung: Mittwoch, und Straßenbau. * fmann tete Icens ſchließt die Si„wü cht der Lörracher Bezirksverein ſeine Mitgliede 8 ſchl 8 8 iBung e eeee Mai, zur Sitzung zuſammengerufen hatte. A tagte am Donnerstag, den Linken unter einem Baldachin der Ehrenſeſſel des Jubilars ſtand, Die Rückwand des Baldachins ſchmückte ein Lorbeerkranz in rieſigen Dimenſionen mit einer noch größeren koſtbaren Schleife in den Kölner Stadtfarben(rot⸗weiß). Er ſtammte von treu ergebenen Mitgliedern des Kölner Stadttheaters. Auf der Schleife konnte man neben der herzlichen Widmung ihre Namen in Gold geſtickt leſen, Friſches Grün umrahmte den Ehrenplatz des Jubilars, Auf der rechten Seite der Bühne hatten die weiblichen und männlichen Mitglieder des Soloperſonals in ſtattlicher Zahl Aufſtellung ge⸗ nommen. Der Hoftheaterſingchor ſchloß den Halbkreis. Als Herr Intendant Hofmann, durch Herrn Regiſſeur Schaper begleitet, in die Mittel der Verſammelten trat, ſtimmte das Hoftheater⸗ orcheſter den prächtigen Goethe⸗Feſtmarſch von Liszt an. In der Begleitung des Jubilars, der es dankend ablehnte, auf dem Ehren⸗ ſeſſel Platz zu nehmen und ſich dafür neben dem Baldachin aufſtellte, befanden ſich Gemahlin und Tochter, geführt von Herrn Hecht 1 Jacobi. Als das herrliche Muſikſtück verklungen 1 17 Herr Regiſſeur Gebrath vor, um an den Jubilar folgende Anſprache zu halten: Hochverehrter Herr Intendant! Bei feſtlicher Gelegenheit geſellt ſich immer zuerſt die Familie zu ihrem Jubilar. Und ſo ſehen Sie denn auch Ihre Künſtlerfamilie heute um Ihre Perſon geſchart. Das Vertrauen meiner Kollegen hat mich dazu beſtimmt, Ihnen zum heutigen Tage die herslichſten Glückwünſche darzubringen und die Empfindungen in Worte au kleiden, die heute unſere Herzen froh bewegen. Es kann heute nicht meine Aufgabe ſein, Ihre Lebensgeſchichte, Ihre direk⸗ toriale Tätigkeit hier näher zu erörtern. Sie ſpricht deutlicher für Ihre großen Verdienſte, als meine Worte es auszuführen vermögen. Beim Durchblättern Ihres Lebensbuches werden Sie auf eine große Summe von Arbeit, aber auch viel ſchöne Erfolge geſtoßen ſei Was Sie, hochverehrter Herr Intendant, in den 25 Jahren für die Kunſt und die Künſtler erſtrebt, errungen und geſchaffen haben, das iſt längſt von berufener Seite in der Theatergeſchichte mit ehernen Letterm feſtgelegt. Wer wie ich Gekegenheit hatte, im täg⸗ lichen engeren Verkehr mit Ihnen zu ſtehen, der konnte ſich ſo rech davon überzeugen, in welcher Kollegialität und Freundſchaft Sie den Vorſtänden des künftleriſchen und techniſchen Perſonals ver⸗ bunden ſind. Den Mitgliedern gegenüber, hochverehrter He Intendant, ſind Sie weit mehr Vater, als Direktor, Intendant ge⸗ weſen. Die Mitglieder fanden bei Ihnen ſtets das Ohr und Herz und wenn es ſich um Wohltun handerte, auch die Börſe, Goethes herrlichem Wort:„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gu Laſſen Sie mich unſere Empfindungen in den einzigen Wunſch gt ſammenfaſſen, daß Ihnen von der gütigen Vorſehung noch lange beſtimmt ſein möge, in gleichbleibender Kraft, Friſche und Geſund⸗ heit Ihrer Familie zu leben und weiter zu ſchaffen und zu arbeiten, denn daß Sie nicht raſten, deſſen bin ich gewiß. Als äußeres ſicht⸗ bares Zeichen geſtatte ich mir, Ihnen dieſe künſtleriſch ausgefüht Adreſſe, geſtiftet vom Perſonal, zu überreichen. Die unter Glas und Rahmen gebrachte Adreſſe, die der Redner mit dieſen Worten über reichte, iſt eine hervorragend künſtleriſche Arbeit. Ste trägt, fl. kiert von den Abbildungen des Hoftheaters und des Roſengart die Widmung:„1881—1906. Seinem verehrten Intendanten Herrn Julius Hofmann zur freundlichen Erinnerung an das Jußbi. läum ſeiner 25jährigen direktorialen Tätigkeit. Das Perſonal de Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters.“ Darunter befinden ſich Namen ſämtlicher Perſonen, die im Dienſte unſeres Muſentempel ſtehen. Freudig ſtimmten die Verſammelten in das Hoch auf d Jubilar ein, mit dem Herr Gebrath ſeine warmempfundene An ſprache ſchloß. Herr Sekretär Hildebrand überreichte ſodann im Auftrag des Herrn Oberbürgermeiſters; ein Schreiben und ein prächtiges Roſenarrangement. Mannheims liege; in Leipzig, wo er ſeine Laufbah Köln, wo itig Viertelſtunde gedauert he dag, den 28. Mai, hiet der Bezirksverein Karlsruhe in Ka eine Sitzung ab; am Dienstag, den 29. Mai, fand in Fre Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Freiburg M 4. Seite, Beneral⸗Auzeiger. 0 Mannhelm, 1. Jum ſtempelung gelten, haben ohne weiteres noch am nächſten Tage Gil⸗ An in Baden hergeſtellten Spielkarten wurden im Reichs⸗ rechnungsjahr 1905 in den Verkehr gebracht und verſteuert 10 382 Spiele von 36 oder weniger Blättern(gegen 12 862 im Vorjahre) und 395 Spiele von mehr als 36 Blättern(gegen 511 im Vor⸗ Vom Ausland wurden eingeführt und im Großherzogtum t 1018 Spiele von 36 und weniger(1256), 180 von mehr As 86 Blättern(65). Aus der geſtrigen Bezirksratsſitzung iſt noch zu erwähnen, daß das Geſuch der Zuckerraffinerie Mannheim, in hrer Fabrik eine neue Würfelzuckeranlage nach dem Syſtem Adant erſtellen zu dürfen, von dem Bezirksrate einſtimmig genehmigt worden iſt. Der Herr Vorſitzende ſtellte feſt, daß nach Beſcheid des Großh. Fabrikinſpektors in Karlsruhe und gemäß nes eingehenden Gutachtens des Bezirksarztes, Herrn Medizinal⸗ dat Dr. Zuglet, die neue Anlage einen weſentlichen Vorteil für e Arbeiterſchaft ſelbſt und für die ganze Nachbarſchaft bedeutet. Es ſei eine Verminderung des Geräuſches infolge Wegfalls der Handarbeit und durch den elektriſchen Antrieb der neuen Station eine Entlaſtung des Keſſelhauſes und dementſprechend eine Ver⸗ inderung der Rauchentwickelung zu erwarten, weil die nötige ektriſche Kraft nicht ſelbſt erzeugt, ſondern dem Netze der ſtädt. entnammen wird. Der Vorſitzende ſprach zum Schluſſe ben Wunſch aus, er hoffe, daß die heutige Verhandlung weſentlich dagu beigetragen hat, Mißverſtändniſſe und Beruhi⸗ gung ihen der Angrenzer hervorzurufen. ee ern Feßleee een ſre Luſtige iber“ von Nicolai, 2, Tataren — 55 1 eee von Blon, 4.„Deutſchlands Se arſch von Heinri ch Steinbeck. der Maunheimer Hütte auf dem Herzogenborn(Schwarz Windy id von heute ab während der Sommermonate durch Wirt Aa Geckert in Fahl, ein kleiner Wirtſchaftsbetriet et worben. Dieſe Neuerung wird allen Mitgliedern des Vereins und Freunden der Touriſtik willkommen ſein. 5 ar Chauffeure. Vor dem Schöffengericht ſtand geſtern der Wauffen Karl Hummel von hier wegen Körper⸗ in der geſtrigen ganz Aee Strafen ausgeſprochen: 1 Monate, Anton Liſt 3 Monate, en, 6 mann 5 Wochen Gefängnis. Außerdem erhalten ſämtliche An⸗ geklagte wegen Ruheſtörung 1 Woche Haft. 1 15 Sport. 4 VP. Badener Reunen, Geſtern war der letzte Einſatz für die gro D Aebipen, Prüfung des Iffegheimer Meetings, das mit 60 000 M. urd einem wertvollen Ehrenpreis ausgeſtattete„Fürſtenberg⸗ Memoriar“ zu entrichten. Die Reihe der zuletzt im Rennen verblie⸗ benen 44 Pferde hat ſich ſtark gelichtet, denn ſie umfaßt nur noch 2. Köpfe, dafür iſt es aber ein auserwähltes Häuflein Pferde, das in den Kampf ziehen will. Nach ihrer Nationalität teilen ſie ſich in Deutſche, 5 Franzoſen und 1 Oeſterreicher, Mit großer Genug⸗ uung wird es die deutſchen Ställe erfüllen, daß ſie diesmal ſo küchtige Kämpen, wie den Weinberg'ſchen„Jels“, ſowie den Gra⸗ er urabi“ zur Verfügung haben, ſodaß ſie den franzö⸗ iſchen rn, von denen bisher keiner eine nennenswerte Leiſtung Pollbracht hat, getroſt gegenüber treten können. Man darf es den en Ställen nach ihren jahrelangen ſchweren Niederlagen in Iffezheim. ahne der Parteilichteit geziehen zu werden, wohl wün⸗ ſchen, daß ſie diesmal 121 dem Kampfe gegen die Franzoſen ſieg⸗ beich rge möchten. 5 neſe Im Juli wird eine dreitägige Prüfungs⸗ 15 kür Automobile einfacheren Typs ſtattfinden, die die Teil⸗ er von Köln über Hamburg nach Berlin führen wird. „.Sp. Das öſterreichiſche Derby am Pfingſtmontag in Wien kird vorausſichtlich nur ein kleines Feld am Start nereinen. Der in Wien graſſierende Huſten hindert eine große Anzahl öſter reichiſch⸗ rgariſcher Rennſtallcſitzer, ihre Pferde zu ſtarten.— neber die Padeadung won Hammurabi verlautet immer noch nichts Poſitives; raf Lehndor wird anſcheinend einen definitiven Beſchluß erſt bu leter Stunde faſſen. ‚ TChealer. KRunſt ung Wiſſenſchan. ulnachrichten. Das 85. Lebensjahr vollendet am 2. Juni eeeee, Prof. Dr. Seelig, Nationalökonom an der Kieler Univerſttät. Er iſt ſchon ſechs Jahrzehnte als akademiſcher Sehrer tätig.— Der ordentliche Profeſſor für Apologetik. pergl. Nieligionstwiſſenſchaften und chriſtliche Kunſtgeſchichte an der Uni⸗ perſität in Würzburg, Hermann Schel, iſt geſtern Abend am Herzſchlag geſtorben.— Dem früheren Direktar der Medi⸗ Zimiſchen Klinik in Marburg, Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. Mann⸗ Lopff wurde am Mittwoch aus Anlaß feines 70. Geburtstages bon den Studenten und Berufsgenoſſen eine Ovation dargebracht, die darin beſtand, daß man ihn durch eine Deputation aus ſeiner Wuhnung holte und eine Fahrt nach einem Ausflugsort beranſtal⸗ dete, wo ein Kommers zu ſeinen Ehren ſtattfand. 5 Alte üänpptiſche Kunſtſchütze verſchwunden. In Liverpool ſind vier zrächtige Becher aus reinem Golde, die erſt bor ſechs Monaten während der Ausgrabungen bei einem Grabmal in der Nähe von Luxor ans Tageslicht gefördert wurden und die etwa aus dem Jahre 2000 6. Chr. ftammen, auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden d es iſt bisher nicht gelungen, eine Spur von ihnen wiederzuftn⸗ Sie waren nach England gebracht worden, um dort verſteige rt Brieſe Juſtus von Liebigs. Wie aus München geſchrieden bwwird, hat die Urkundenſammlung des Deutſchen Muſeums in 0 eine werbwolle Bereicherung erfahren durch die Ueber⸗ weiſung don 100 Briefen Juſtus von Liebigs an den im Jahre 1879 in Bonn verſtorbenen Medigzinalrat Profeſſor Friedrich Mohr aus den FJahren 1834—1869. Prof. von Uechtritz hat für ſein Steuben⸗Denkmal von der internationalen Jurh der St. Louis⸗Weltausſtellung die goldene Medaille erhalten. Für das China⸗Kriegerdenkmal zu Tientſtn iſt ihm vom Kaiſer der Kronenorden dritter Klaſſe verliehen worden, Die neue deutſche Volksliederſammlung, die im A e und mit Unterſtützung des Kaiſers von einet Angahl bewährter Jach⸗ männer unter Leitung des Freiherrn Rochus b. Lilieneron geſtellt wurde, iſt bereits vollendet. Das keilte bei einer Famil ſeier Freihert b. Siltencron writ. Die Sammuna mmfaßt 600. Lieder, von denen annähernd 100 als faſt vergeſſene Perlen des deutſchen Volksliederſchatzes bezeichnet werden können. Das Werk wird noch in dieſem Jahre zu einem billigen Preis erſcheinen, da aus dem kaiſerlichen Dispoſitionsfonds bedeutende Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt ſind. Die Leiche Heurik Ibſens iſt, wie aus Chriſtiania gemeldet wird, ſeit Sonntag dort in der Trinitatis⸗Kirche aufgebahrt. Mit⸗ glieder des norwegiſchen Schriftſtellervereins halten am Sarge Ehrenwache und am Donnerstag abend wurde dem Publikum ein Vorbeidefilieren am Sarge geſtattet. Wohl vier Stunden und ohne Unterbrechung ſchritt die Prozeſſton, an der alle Stände und Klaſſen teflnahmen, an Zbſens Sarge vorüber. Der Zug hatte eine ungeheure Länge und wurde immer erneuert durch neu Hinzukom⸗ mende, Die ganze Bevölkerung, an 100 000 Perſonen, brachte dem toten Dichter die letzte Huldigung dar. Die Kirche war ſchön aus⸗ geſchmückt mit ſchwarz⸗ſilbernen Draperien und Pflanzen. Der Sarg ſtand auf einer Erhöhung bor dem Altar, ganz bedeckt von Blumen und Krängen mit ſeidenen Schlelfen, auf denen hochehrende Wid⸗ mnnen waren. Künſtler und Schriftſteller ſtellten die Ehrenwache. Während des Vorbeiguges am Sarge, der Deil⸗ nehmer einen tiefen Eindruck hinterließ, ertönten Orgelklänge. An dieſem Freitag fand die Ueberführung der Leiche nach dem Hrel⸗ ſers⸗Friedhof und die Beerdigung ſtatt. Ein Muſeum und Juſtitut für Meereskunde wird nun auch in Paris errichtet werden und zwar iſt der Prinz von Mongco bei die⸗ ſer Gründung die treibende Kraft. Er hat ein Kapital von bier Millianen für die Unterhaltung des Inſtituts ausgeworfen, hat ſelüft den Verwaltungsrat ausgewählt und die Statuten redigiert, Die wiſſenſchaftliche Leitung ſoll einem Komitee von Gelehrten unterſtehen, das aus Angehörigen aller Nationen gzuſammangeſetzt ſein wird. Eine Stavenhagen⸗Stiftung, In Hamburg bat ſich jetzt ein Komitee zur Grrichtung einer Stavenhagen⸗Stiftung gebildet, die ſich in erſter Linie das Ziel ſetzt, die in dürftigen Verhältniſſen zu⸗ rückgelaſſenen Hinterbliebenen des ſo jung berſtorbenen niederdeut⸗ ſchen Dramatikers vor Not und Sorge zu ſchützen, Arbeiterbewegungen. * Berlin, 1. Juni. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet gus Peſt: In allen Teilen des Landes werden von den Sozialdemokraten all⸗ gemeine Feldarbeiterausſtände porbereitet. Die Landwirte ſehen mit Bangen den bevorſtehenden Erntearbeiten entgegen. Die Regierung trifft Maßnahmen, um der aufwüh⸗ lenden Tätigkeit der Sozialdemokraten zu ſteuern. ——— Leirte Nachrichten und Telegratme. Stuttgart, 1. Juni. Der frübere langjährige Vorſtand der Akademie in Hohenheim, Direktor von Voßler, iſt geſtorben. Ronſtanz, J. Junf, Heute Morgen 3 Uhr hat ſich der langjährize Kaſſterer und Prokuriſt Drantler von dem Bankhauſe Macaixe& Go,, erſchoſſen. Als Mativ der Tat wird Schwer⸗ mut vermutet. * Berlin, 1. Juni. Der Bundesrgt hat in ſeiner geſtrigen Sitzung dem Reichshgushalts⸗GEtgt jn der vom Reichstage beſchloſſenen Faſſung ſeine Zuſtimmung erteilt, Cuxhaven, 1, Juni, In der letzten Nacht fand beim 2. Feuer⸗ ſchiffe ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Geeſtemünder Schuner Por⸗ wärts“ ünd dem Altonger Fiſchdampfer„Ding“ ſtatt. Der letztere iſt ge ue n. Der Kapitän und der Maſchiniſt konnten ſich relten, acht Manh werden vermißt. Rettungsboote zweier Feuerſchiffe, ſowie ſind vom Cuxhaven zur Rettung der Schiffbrüchigen aus⸗ elaufen. 799 Weimar, 1. Juni. Heuſe Mittag fand die Gröffnung der in den von Wandervelde geſchmackvoll arrangierten älen des Muſeums untergebrachten Ausſtellung des deutſchen Künſtlerbundes unter reger Beteiligung von Bundesmitgliedern und Gäſten ſtatt. * Freiburgi. d. Schweiz, 31. Mai. Das Dorf Plaff⸗ heim iſt vollſtändig zerſtört. 42 Häuſer ſind ein⸗ geäſchert, 50 Familien ſind obdachlos. Bei dem Brande frugen 2 Perſonen ſchwere Verletzungen davon. * Bukareſt, 1. Juni, Aus Galatz(Rumänien) eingetrof⸗ feue Odeſſaer Meldungen beſagen, daß dort eine große Panik herrſcht. Alles ſtreikt, Auch ſämtliche Matroſen der Handels⸗ E Die Polizei hat den Kopf verloren. Man betrachtet den usbruch der Revolution als unpermeidlich. Die Revo⸗ lutionäre beherrſchen Odeſſa. Dieſe Wendung wird als eine Folge 1 Furcht der Repolutionäre vor einer Diktatur Trepows erklärt, Die Reſtanrierung des Heidelberger Schloſſes. * Karlsruhe, 1. Juni.(Privattelegramm unſeres Karls⸗ ruher Bureaus.) Dem badiſchen Landtage ging eine im Großh. Finanzminiſterium ausgearbeitete Denkſchrift über das Heidelberger Schloß zu. Die Denkſchrift umfaßt 100 Seiten. Mit in der Anlage befinden ſich 10 Gutachten. Der Standpunkt der Regierung läßt ſich kurz dahin zuſammenfaſſen: Die Regierung hat ſtets den Standpunkt vertreten, daß der Otto⸗Heinrichsbau, wenn die Technik mit äſthetiſch vertret⸗ baren Mitteln dieſe Aufgabe zu löſen wiſſe, in ſeinem gegenwär⸗ tigen Zuſtande zu erhalten ſei, daß aber, wenn die Möglichkeit dieſer Erhaltung nicht ewieſen werden könne, zu einer durch⸗ greifenden Wleberherſtellung geſchritten werden müſſe. Die zum Teil höchſt ſinnreichen Vorſchläge zur Reſtaurierung ſcheiterten alle an dem Umſtande, daß die ſchlechte Beſchaffenheit des Mauer⸗ werks die ſichere Anbringung der nötigen Stützkonſtrukfionen nicht mehr zulaſſe; ſie litten ferner an dem großen Mißſtande, daß ſie die zerſtörende Wirkung der Witterungseinflüſſe nicht guf⸗ uheben oder genügend vermöchten. Endlich erweckten e die begründete Beſorgniß, daß guch aus ihrer Ausführung der Ruine eine neue Quelle der Schädigung höchſt wahrſcheſnlich ent⸗ ſtehen werde. Die Ingenieure u. Architekten ſeien zum 17 0 un⸗ aie daen Urteile gelangt und die Eggertſchen Borſchl ge mußten als endgültig erledigt angeſehen werden. Das Urteil der en dem Jahre 1904 bon der Regierung gehörten Sachverſtändigen laute in Uebereinſtimmung dahin, daß die gründliche Wiederherſtellung des Baues, die mit der Aufbringung eines Daches abzuſchließen hätte, unpermeidlich geworden ſei. Die Frſtſtellungen der Sachverſtändigen gingen dabin, daß der Zuſtand des Otto⸗ Heinrichsbaues ſich allmählich dergeſtalt verſchlechtert habe, daß wenn gerettet werden ſolle, was noch zu retten ſei, mit eingreifen⸗ den Maßregeln nicht länger gezögert werden ſolle. Die Großh. Regierung könne ſich der ae ae a länger verſchließen, daß der Augenblick gekommen ſei, in dem die ederherſtellung des Otto⸗Heinrichsbaues in die Wege geleitet werder müſſe. Nach dem Urteil der Sachverſtändigen habe die Wiederherſtellung, das Ausbeſſern der Umfaſſungsmauern, die Ergänzung und Neuber⸗ ſtellung der Innenmauern und endlich die Aufbringung eines Daches zu umfaſſen. Nur das Erdgeſchoß ſolle vollſtändig ausgebaut werden, während das Obergeſchoß nur mit den der Konſtrukfionen wegen erforderlichen Decken und Stützwänden zu verſehen ſel, wo⸗ bei von einer künſtleriſchen Herſtellung u. Ausſchmückung der Ruine der Obergeſchoſſe nicht die Rede ſel. Die Geſamtheit der auszu⸗ führenden Arbeiten könne in zwei Abſchnitte zerlegt werden. Zu⸗ nuicht ſei der Bau wieder vallſtändig tandfeſt zu machen. Zu dieſem Zwecke ſeien die eſt nötig, inſtand mit Fenſtern zu verſehen. Ueber die Arbeiten des erſten Bau⸗Ab⸗ ſchnittes hätten die Bauräte Koch und Seitz auf Veranlaſfung der Regierung einen Voranſchlag aufgeſtellt, nach dem der Aufwand ſich auf 300 000 Mark berechne. Die Frage, welche Form dem Dache zu geben ſei, ſei noch nicht gelöſt. Es beſtehe die Abſicht, ſie wäh⸗ rend des erſten Bauabſchnittes durch geeignete Sachverſtändige einer Prüfung zu unterziehen. Das Ergebnis werde dem Laudtag mit der Anforderung der Mittel für den zweiten Vauabſchnitt vorgelegt werde N. Nach einer vorläufigen Schätzung werde es ſich hierbei je nach der Ausgeſtaltung des Daches um eine Aufwendung handeln, die ſich zwiſchen 150200 000 Mark bewegen werde. In dem Nach⸗ trag zur Budgetperiode 1906⸗07 werde eine erſte Teilforde⸗ rung der für den erſten Bauabſchnitt erforderlichen Kapitalien eingeſtellt werden. Das Attentat auf das ſpaniſche Königspaar. *Madrid, 81. Mai. Die bekannt gewordenen neuen Einzel⸗ heiten des Bombenanſchlags, deſſen Schauplatz völlig ab⸗ geſperrt iſt, ſtellen die Sache ſchlimmer dar, als anfangs ange⸗ nommen wurde. Das Königspaar wurde nur dadurch gerettet, daß die Bombe ſich in einemelektriſchen Draht verwickelte und in der Luft platzte. Den Tod fanden Hauptmann Barras, zwei Leutnants und drei Soldaten von den Spalier bildenden Truppen. Fünf Perſonen, die auf dem Balkon des Hauſes ſtanden, aus deſſen dritten Stock die Bombe geworfen wurde, unter ihnen die Marquiſe Toloſa, ſowie zehn Perſonen aus der menſe ſind ſchwer verwundet. Der König ſagte:„Ich bedaure nur die unſchuldigen Opfer und meine braven Soldaten.“ Der Premierminiſter leitete alsbald perſönlich die Unterſuchung in dem Hauſe des Attentats. Ein Mann, der raſch die Treppe herunterlief, wurde verhaftet. Der König ſandte einen Adjutanten nach den Verwundeten, um Erkundigung über ihr Befinden ein⸗ zuziehen. Eine ungeheure Menge ſtrömt nach dem Palaſt, um dem Königspaar Beglückwünſchungskundgebungen darzubringen. * Madrid, 1. Juni. Die Zahl der bei dem Bombenanſchlage Verwundeten beträgt 50, darunter fünf lebensgefährlich, unter letzteren der Sohn des Generals Veyles. * Madrid, 1. Junti, Alle Vertreter auswärtiger Mächte ſe wohlbehalten. Es wird gemeldet, daß der Urheber des An⸗ chlages zuerſt ein Zimmer in einer anderen Straße, durch die der Feſtzug kam, gemietet hatte; doch habe er es aufgegeben, weil es keinen Balkon nach der Straße hatte. In dem Zimmer wurden kleine Glasſpritze, die nach bitteren Mandeln roch und vermutlich dazu gedient hat, die Bombe zu laden; außerdem ein eleganter An⸗ zug und ein Arbeiteranzug. Auf den Balkons des Hauſes, das der Verbrecher bewohnte, ſind ſieben Perſonen getötet worden. Die Feſtlichkeiten werden ihren Fortgang nehmen. * Madrid, 1. Juni. Agenee Havaß. Der Urheber des An⸗ ſchlages hatte geſtern morgen ein Bukett gekauft und dann ver⸗ boten, ſein Zimmer zu betreten, indem er Unwohlſein vorſchützte. In dem Augenblicke, in dem der Königliche Wagen vorbeiſuhr, en er das Bukett, das die Bombe enthielt, hinab, zog ſich ſchnell vom Fenſter zurück, wechſelte die Kopfbedeckung, ohne bei der allgemeinen Verwirrung die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, Bis jetzt wurden zwanzig Verhaftungen vorgenommen. Den ganzen Abend über zogen dichte e die Buerta del Sol, die Placa Mayor und die Calla Mayor entlang. aber die Erinnerung an die Ereigniſſe des Tages ſchien die Gemüter trübe zu ſtimmen; das Publilum ſchien ein neues Attentat zu fürchten. Die franzöſiſche Botſchaft gab geſtern ein Diner im engſten Kreiſe, dem der Miniſterpräſident Moret, der Herzog von Almodovar, der Kriegsminiſter, der Marineminiſter und mehrere andere hohe Perſön⸗ lichkeiten beiwohnten. Trotz der Bemühungen der Anweſenden, eine heitere Stimmung zu zeigen, fehlte doch der Geiſt des Frohſinnes, ebenſo wie auch bei dem auf dieſes Feſtmahl folgenden Empfange, der trotzdem zahlreich beſucht war. * Madrid, 1. Juni. In der heilloſen Panik, die dem Attentate folgte, mußten alle beſtimmten Eindrücke untergehen. Ein Schrei des Entſetzens erfüllte die Luft. Die Jammerrufe der Getroffenen miſchten ſich hinein. Außer denen, die verwundet oder tot auf dem Boden lagen, fielen viele in Ohnmacht. Die Pferde der Kapallerie und berittenen Gendarmerie ſcheuten und rannten in das Publikum, das entſetzt flüchtete. Als der erſte Schreck ſich löſte, ſtand der junge König aufrecht im Wagen, um zu zeigen, daß er unverletzt ſei und mahnte laut zur Ruhe. Die Königin war leichenblaß. Der Page, der rechts von dem getöteten Pferde ging, wurde ſchrecklich verſtümmelt und die Leichenteile rings umher zer⸗ ſtreut. Tote und verwundete Soldaten, Männer, Frauen und Kinder lagen in einer großen Lache von Blut, in der Reſte von Kleidern und abgeriſſenen Gliedern ſchwammen. Ein dunkler Fleck bezeichnete die Stelle, wo die Bombe platzte. Ein Giſenſtück der Bombe, das gefunden wurde, iſt von großer Härte. Am Unglückshaus waren die Balkone mit Teppichen behangen. Das Haus erlitt nur in der zweiten Etage leiche Beſchädigungen. Der Täter iſt offenbar enttommen. Zahlloſe Perſonen wurden verhaftet. *Dondon, 1. Junj. Dem„Evening Standard“ zufolge hat ein ſpaniſcher Student der Medizin namens Valiſſa, der am 3. Mai in London eintraf, nachdem er aus Frankreich aus⸗ gewieſen worden war, geſagt, daß Alphonſo der letzte König Spaniens ſein werde. Am letzten Donnerstag hielt in einem Londoner Anarchiſtenklub ein gewiſſer Don Joſs vor ſpaniſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Anarchiſten eine Rede, wobef er das vom Madrider„Heraldo“ abgedruckte Hochzeitsprogramm in der Hand hielt. Samstag Abend hieß es dann, Joſé ſei mit franzöſiſchen, italieniſchen und belgiſchen Anarchiſten nach Madrid abgereiſt. Außer Don Joſc ſollen zwei Italiener, die Brüder Teſeuri, ſowie ein Vetter des Mörders der Kaiſerin von Oeſterreich, ein Verwandter Malateſtas, im Ganzen etwa 50 Anarchiſten, verſchwunden ſen Aus Rußland. Petersburg, 1. Juni. Petersb. Tel.⸗Ag. Wegen kampf⸗ loſer Uebergabe des Torpedobootes„Bjedovy' an die Japaner am 28. Juni 1905 ſind zwei zum Stabe des Admirals Roſhdzeſt⸗ wenski gehörende Ofſtziere als Anſtifter der Uebergabe vor das Militärgericht geſtellt worden, ebenſo neun Offtziere, welk ſie die Uebergabe zugelaſſen hatten, endlich Admiral Roſdjeſtwenski ſelbſt, der ſich ſchwerverwundet auf dieſem Torpedoboots deſunden und nicht zur Verhinderung der Uebergabe getan hatte. Vermiſchtes. — Unwelter haben auch in den letzten Tagen in Schleſten großen Schaden angerichtet. Durch Hagelwetter iſt 75 Prozent der Feldfrucht vernichtet. In Neu⸗Brzezinka wurde ein Haus⸗ heſitzer, bei Beuthen ein Bergmann und bei der Feldarbeit zwiſchen Priſtam und Heidersdorf eine Arbeiterin vom Blitz erſchlagen: vier andere Arbeiterinnen wurden ſo betäubt, daß ſie noch krank daniederliegen.— Auch aus Paſſau kommen Nachrlihten über Wolkenbrüche und Ueberſchwemmungen. C, Erdbeben. Der Seismograph des Heidelberger phyſi⸗ kaliſchen Inſtituts auf dem Königsſtuhl regiſtrierte heute ſehr fernes, mittelſtarkes Erdbeben. Es begann.27 au ſetzen und es ſeien die Deden und Junendettade hergurichten] erreichte nach.43 ſein Maximum und zeichnete ſich durch gefunden: ein weißes Pulver, das anſcheinend Dynamit iſt, eine — FSS —— FErreerrree,.. oee e DD ——8— nehmens ſollen Febens⸗, Penſions⸗, Alters⸗ bank⸗Aktien 199,50 bez., M 10 n — 5. Sette. Oolnswirtschaft. Herrenmühle vorm. G. Genz.⸗G. in Heidelberg. In der Generalverſammlung wurde die Bilanz und der Geſchäftsbericht für das abgelaufene, drei Monate umfaſſende Geſchäftsjahr ge⸗ mehmigt ſowie beſchloſſen, den Reingewinn von 92959 M. auf Leue Rechnung vorzutragen. Pforzheimer Bankverein. Das verfloſſene Geſchäftsjahr brachte einen Reingewinn von 266 654 M.(270 861.), aus dem g Proz. Dividende(wie i..] verteilt werden. Die Umſätze ſind weſentlich geſtiegen. Gebr. Vetter, Aktiengeſellſchaft Ziegelwerke Pforzheim und Mühlacker. Gegen den in der Generalverſammlung vom 4. April bereits genehmigten Abſchluß für 1905 hatte ein Aktionär Ein⸗ ſpruch erhoben, weshalb jetzt eine neue General⸗Verſammlung wiederholt über den Abſchluß zu beraten hatte. Die Geſellſchaft perzeichnet, wie bereits früher mitgeteilt, für 1905 einſchließlich M. 12 586 Vortrag einen Reingewinn von M. 195 890. Ur⸗ ſprünglich war beſchloſſen worden, hiervon M. 76 214 zu Abſchrei⸗ bungen zu verwenden, die Reſerve mit M. 5354 zu dotieren, Mark 80 000 als 8 Proz. Dividende zu verteilen und nach Zuweiſung kleinerer Summen auf Delkrederekonto und Gratifikationen Mark 13 122 vorzutragen. Nun hatte aber die Geſellſchaft aus Gelände⸗ verkauf einen Extragewinn von M. 125 552, die nicht zur Ver⸗ teilung kommen, ſondern zu Extragbſchreibungen verwandt werden ſollten. Von dieſem Betrage hatten Aufſichtsrat und Vorſtand ſich ebenfalls Tantiemen berechnet, ohne dies in dem Abſchluß aus⸗ zuweiſen. Gegen dieſes Verfahren richtete ſich der eingelegte Proteſt. Nach längerer Erörterung wurde eine neue Bilanz auf⸗ geſtellt, in welcher der Extragewinn von M. 125 552 dem Fabri⸗ katiynsgewinn von M. 183 303 zugeſchlagen wird, ſodaß nach Ab⸗ zug der ordentlichen Abſchreibungen von M. 76 214 und mit Hin⸗ zurechnung des Vortrags von M. 12 586 insgeſamt M. 245 228 zur Verfügung ſtehen. Davon fließen M. 11 732 in die geſetzliche Reſerve, das Delkrederekonto erhält M. 3000, 8 Proz. Diyidende abſorbieren M. 80 000, Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand M. 40 942, Gratifikation 9 MN. 2000 und Vortrag M. 105 654. Dieſer neue Abſchluß wurde von den Aktionären genehmigt und der Ver⸗ waltung noch ein beſonderes Vertrauensvotum erteilt. Großer Brikettbedarf. Laut„K..⸗Ztg.“ lehnt das Kohlen⸗ kontor wegen Ueberhäufung mit Aufträgen einlgufende Neu⸗ beſtellungen auf friſch gepreßte Steinkohlenbriketts ah. Das Kontor führt dieſe Aufträge nur von den dem Kohlenſyndikat gehörenden oberrheiniſchen Lagerbeſtänden aus. Die Brikettfabriken in Mannheim, Rheinau, Guſtavsburg und Straßburg ſtellen monatlich 35 000 bis 40 000 Tonnen Briketts her. Sie würden mehr leiſten, wenn genügend Feinkohle verfügbar wäre. Die Pfälziſche Bank begntragt die Zulaſſung von 250 000 M. neue Aktien der Wergerſchen Brauerei⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Worms zur Frankfurter Börſe. Portland⸗Zementfabrik Ingelheim g. Rh. Akt.⸗Gef, vorm. C. Krebs, Nieder⸗Ingelheim a. Rh. Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz und beſchloß die Herabſetzung des Mark. .75 Mill. betragenden Aktienkapitals durch Zuſammenlegung zweier Aktien in eine. Ausbach⸗Gunzenhauſener 7 fl.⸗Loſe von 1856. Vom 1. Juni ab wird die Notierung der Loſe an der Berliner Börſe eingeſtellt, weil wegen bes geringen im Markte vorhandenen Materials eine ordnungsmäßige Kursnotierung nicht mehr ſtattfinden kann. Die Loſe ſind bis 1906 zu tilgen; Ende 1905 waren noch 15 200 Stück Anverloſt. Nürnberger Lebensverſicherungsbank, Nürnberg. Die Gene⸗ ralverſammlung beſchloß die Erweiterung des Unternehmens durch Aufnahme von Haſptlichtverſicherungen. „Vereins⸗ und Verſicherungsbank für Dentſchland“. dieſer Firma iſt in Düſſeldorf ein Unternehmen im Ent⸗ ſtehen begriffen, an deſſen Spitze Oberbürgermeiſter Marx ſteht. Außerdem gehören dem Ausſchuſſe hervorragende Induſtrielle, Großkaufleute und Staatsbehörden an. Gegenſtand des Unter⸗ itwen⸗, Waiſen⸗ Aueſteuer⸗ Militärdienſt⸗ und ähnliche Verſicherungen ſein. Ins⸗ beſondere 1 5 ſolche Verſicherungen für die minderbemittelten Klaſſen und den Mittelſtand des deutſchen Volkes zur Durch⸗ führung gelangen. Das Unternehmen iſt ein gemeinnütziges. Das volleingezahlte Grundkapital der Geſellſchaft beſteht aus Mark g Millionen, eingeteilt in 3000 Aktien à M. 1000 auf den Namen ausgeſtellt. Außer den geſetzlichen Abſchreibungen für den Reſerve⸗ fonds bis zu 10 Proz, des Grundkapitgls iſt vorgeſehen eine Divi⸗ dende bis höchf ſtens 4 Proz. des Grundkapitals. Hyproz. ruſſiſche Anleihe von 1906. Nachdem das Syndikat die feſt übernommenen ſowie die optionsweiſe bezogenen Stücke vollſtändig untergebracht hat, ſind jetzt von verſchiedenen Syndi⸗ katsleitungen die eingezahlten Beträge zurückgezahlt worden und außerdem Abſchlagszahlungen auf den Gewinn. So hat vor kurzem das Wiener Syndikat eine Abſchlagszahlung von 294 Proz. geleiſtet. Neuerdings iſt auch von dem Londoner und Pariſer Syndikat eine teilweiſe Ausſchüttung⸗des Gewinns erfolgt. Die Verluſte der Verſicherungsgeſellſchaften i in San Franzisko. Wie die„.⸗Y..⸗Z.“ meldet, haben die im Stagte Newyorl tätigen Verſicherungsgef ellſchaften ihren Verluſt in San Fran⸗ zisko auf insgeſamt 113.44 Mill. Dollars veranſchlagt, wobei ſie darauf rechnen, daß ſie ſich mit ihren geſchädigten Polieeninhabern auf einer Baſis von fünfzig bis ſechzig Prozent des dieſen aus der Erdbeben⸗ und Brandkataſtrophe tatſächlich ent⸗ ſtandenen Verluſtes einigen werden. Die Ziffer verteilt ſich mit 18 944 000§ auf Newyhorker, mit 44 827 499§ auf ſonſtige einheimiſche und mit 49 670 096§ auf ausländiſche, im Staate ewyork Geſchäfte betreibende Geſellſchaften. Die Feuerverſiche⸗ rungsgeſellſchaften Chicagos haben nach dem Vorgange der New⸗ vorker Geſellſchaft die Abſicht, ſich für die in San Franzisko erlit⸗ ſtenen Verluſte dadurch zu entſchädigen, daß ſie ihren Policen⸗ belen. fernerhin um 25 Proz. und darüber höhere Raten ab⸗ rdern 5 7 Tel enramme. *London,1. Juni.„Daily Telegraph⸗ 15 aus Tokio: Nach der Zeitung„Oſahi“ beſchloß die Regierung, durch bdie Münzbank in Pokohama eine Anleihe aufzunehmen behufs Leiſtung an große Geſellſchaften, die Baumwolle, Streichhölzer, Zemenk, Bier, Bauholz, Baumwollgarn und andere Waren nach der Mandſchurei ausführen. Mannheimer Eſſeitenbörſe vom 1. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt; jedoch ſind nennenswerte Um⸗ ſätze nicht zutande gekommen. Es notierten: Rh. Hypotheken⸗ Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrt 72., Bad. Aſſekuranz⸗Akt. 1380., Mannh. Verſicherungs⸗ Aktien 570 G. 580., Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien 98,50 ., Karlsruher nda 230., und Freiburger Ziegel⸗ wei e⸗Aktien 177 G. Unter — Diskanto RKomm. Obfigaltenen 4½ Bad..⸗A. f. Röſchtff. u. Seetransvort 101.— G 41½0% Bad. Anflfn⸗n. Sodaf. 104.25 B 40% Br. Kleinfein, Heſdſpg. 101.50 G 50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 4½% Manns. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 102.10 4½% Mannßb. Wacene Geſe 92.— G 98.— B Pfandbriefe. 440 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz M. 95.80 bz 98.70 b; 97.50 bz * * Kommunal Slädfesernlehen. 3½ Freiburg ſ. B. 31½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsrube u. F. 1896 31½% Lahr v. I: 1902 %b Ludwigshafen 98.50 b: 97.80 b⸗ 11 05 97.— b: 100.50 100.— K 5% v. 1900 100. G 8 170 2e g. 50 4 Mann. Oblig. 1901 100.80 N 1885 97.60 B 1888 Üſchaft 4½%% Oberrb. e werke, Farlsruhe 4½% Sfälz. Ehamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4½½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Hivland 101. 50 G 4½%%% Speyrer Brarbens .⸗G. in Sneyer— G 98.— G 1895 98.— 520 1805 97.50 8 30 37579 Pfrmaſens unk. 1905 98.— G 4½% Wlesloch n. J. 99.25 G Induſtrie⸗Obligatlon. 3¼% Akt.⸗Geſ.f. Selkindu⸗ flrie rückz. 105% 101 4½ Snenrer Ztegelwerke 102 10 G %0 Sildd, Draßtinduſtr. 101.25 G 4* 51 1 Offſtein.⸗G. r. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4˙ delkſaffſan Walphof 104.30 G * 104.25 G Aktlfien. Brief Geld Brief Geld 189— Br.Ritter, Schwetz. 28.—— Gembk. Speyer 50%—.— 128 Pf S. Weltz, Sneßer.50— Mfälz. Banf 101.800„Sterch. S.„ 104.— 103.— Pfält. Hyn.⸗Bank 198.10 198.— Werger, Worms 103.— Mf. Sp.-u. Kob. Land.—— 140 wermf. Br. v. Jertge—.— 90— Rhein. Kredſtbank—. 14g.500Pflz. Preßh. u. Sptfbhr. 138.—-—. Rhein. Hyp.⸗Bank—— 19950[ Transport Südd. Bank 119.40 119.—u. Verſicherung. Piſenbahnen. B. A. G. Rhſch. Seetr. Pfälz. udntabn Mannh. Taende Marbahn 149.——.— Lagerbgus N. ardhahn Bad. Rücei Mftverf. Heflör. Straßenbahn—— 80.— Aſſecurranz Continental. Verſ. 300.— Ghem. Induſtrie. MNannb. Verficherung 80— 570.— Bauken. Badſſche Bank — 24.5 —— A⸗Geſechem. Induſtr.—.50 Oberrh. Verſ.⸗Geſ.— 510.— Nad. Aaſtu, Sedaſr, 486. Württ. Transb.⸗Bers. 728.— 720. Gbem. Fab. Goldenbg. 188.20 Induſtrie. Verein chem. Fabriken—— 326 Verein D. Oelfabriken 186.50—.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 240 Nl.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 191. 50 Dingler'ſche Mſchfbr.—— 102.— Emaillirfbr. Kirrweil. 8„ Woung De loc Smalw. Maikammer 102.50. Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103——.— Bad, Brauerei 125.— Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— —.——— Binger Aktienbierbr. Dul Hof vm. Lagen 268.50- Abe⸗ 158 7öKoſth.Cell.⸗u.Papſerf. 246——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 101 Mannh. Gum u. Asb.— 120.— Ganters Br., Freibg.—.— 110—Maſchinenf. Badenia—— 205.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198-Pf. Nähm u. Fahrradf.— 14150 Homb. Meſſerſchmitt 82——— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 147. Ludwigsh. Braueree— 245— We Ziegelw.—.— 177.— Mannh. Aktienbr. 144———.— 70.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr 52— 50.— Wärzwäble Neufladt—.—. 132.— Brauerei Sinner 2%—— Zellſtofffabr Waldhof—— 312 50 Br Schroedl, Holba, 222——— Zuckerfbr. Waghäuſel 106. Br. chwartz, Speyer—.— 130.— uckerkaff Mannh.— 11375 Berliner Effektenbörſe. (Rrpattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berklin, 1. Juni.(Fondsbörſe.) Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feiertage war die Geſchäftstätigkeit an der heutigen Börſe wieder außerordentlich beſchränkt. Der Kurs⸗ ſtand war aber im allgemeinen behauptet. Deutſch⸗Luxemburger gingen unter fortgeſetzten Realiſierungen um 31 pCk. zurückz dagegen gewannen Konſolidation 1½ pCEt. Rufſiſche Werte ungünſtig beeinflußt durch die Verſchlechterung des ruffiſchen Saatenſtandes und auf die Berichte über die geſtrigen Duma⸗ verhandlungen. Auch die niederen Petersburger Kurſe ver⸗ ſtimmten. Türkenloſe durch rege ſpekulative Kaufluſt um mehr als 1 pCt. gebeſſert. Bank auch Darmſtädter Bank erhebliche Einbußen, ſpeziell letztere im Zuſammenhange mit dem Rückgang der Deutſch⸗ Luxemburger Bergwerksaktien. Im übrigen ſind die Kursver⸗ änderungen kaum erwähnenswert. In zweiter Börſenſtunde hielt die Geſchäftsſtille unter ſtetigen Kursabbröckelungen an. Täg⸗ liches Geld zu 4 pCt. und darunter gefragt. Im weiteren Ver⸗ laufe hoben ſich Kreditaktien auf Wiener Anregung. Darm⸗ ſtädter Bank gleichfalls etwas erholk. Diskonto Kommandit ging nach der anfänglichen Abſchwächung wieder au auf den geſtrigen Stand. Feſt lagen Kanada Paciffe⸗ ⸗Aktien. Berlin, 1. Junt.(S hlußzurſe.) —.— 8 90 Ruſſennoten 216.99 215 85 bombarden 2485 Nuff. Anl. 1902 80 30 80.10 Fanada Paeit. 59 30 159 60 Ziſze Rekchgank. 99.90 99.90 Hamburg. Packet 162 60 163— 3ſ0 Reſchganleihe 88.— 88.— Nordd. Lloyd 129 20 12990 4% Bad, Sk.⸗Anl.—.— 102.25 Drnamit Truſt 179 80 173.20 3½ B. St. Obl. 1900—-.——Licht⸗ u. Kraftaul. 138.70 199.5 10 3½% Bayern 98.70 99.— Bochmmer 4% Heſſen 99.40 99.— Konſolidation 3% Heſſen 85.40 85.40 Dorimunder 30% Sachſen 86.70 86.60 Gelſenkirchner 25 4o% Pfhr. Rh. W. B. 100 60 100.60 Harpener 2 15 Chineſen 101 90 102•10 Hibernia 2 12755 Japaner(neu) 95.80 95. 20 Laurahütte 249.— 249 80 1860er Loſe 160— 100.— Pöönir 219 50 219.— 4% Bagdad⸗Anl. 88 80 88.75 Ribeck⸗Montan 215— 216.50 Kreditekten 210.6 211.50 Mirm Nevfer 146.— 146 80 Berk.⸗Märk. Bant 165 30 165.— Anilfn Teeptow 378.50 377.5% Berl. Handels⸗Gef. 178.20 173.10 Brgunk..Byif. 2286.— 227.— Darmſtädter Bank 142.— 141.90 Y. St amerte 24.20 242.0 Deutſch⸗Aſtat. Bank 184.40 188.30 Düſſel Wag. 319.20 319.60 Deutſche Bank 11755 287 70 238.—(berf. Farben(alt) 549.— 549 50 2 5555 Weſtereg. Alkaliw. 241.20 240.— e 185.70 185,70 Wollkämmerei⸗Akt. 162.50 164— Dresdner Bant 160.20 160.20 Chemiſche Charlot. 215.— 217.20 Rhein. Kreditbank 143.50 143.60 Tonwaren Miesloch 16120 161.20 Schggffh. Bankv. 159.10 159.30 Zellſtoff Wakdhof 313— 313.— Lüß eck⸗Büchener—.———Celluloſe Koſtheim 245—246 Statsbahn 14⁴ 50 145.401 Nüttgerswerken 145. 20 Privat⸗Discunt 357 25 Von Bankwerten erlitten außer Ruſſiſche auf Wien beſſer. Meridionalbahn auf Meinungskäufe anzbehen 50 Maller Londen Göchheam Nanb. Pfäl ICbhem. Werke Aecumul Pariſer Börſe. Paris, 1. Inui. Anfangskurſe. 4% Nentt 98.72 98 65 Türk. Looſe 145.— 145.20 Nalſener—— GBanque ene 669— 669.— Spanier 96.60 96.30 Rio 1678 1676 Türken unif. 95 40 95.90 Londoner Effektenbörſe. London 1. Junt.(Telege) Anfangskarſe der Effektenhorie. 8% Reichsanleihe 89˙½ 83 Southern Pgeifie 67 68— 5% Chineſen 102½ 102½ Chleago Milwaukee 175— 178/ öl 4½% Chineſen 980/% 988/.]Denver Pr. 90— 90½¼ 2%% Conſols 90— 891¼e Atchtſon Pr. 106½ 106% 4 d% Italtener 105— 105—Louisv. u. Naſhv. 151— 152/ 4 0% Griechen 54— 54.—Union Paeifte 154˙% 154% 3 o% Portugieſen 71½ 71% Unit. St. Steel eom. 424 Spanter 96— 957/„ pref. 1088/ 109 D Türken 94— 947/ Gftebahn 477½ 477/ 4% Argenkinier 89¼ 89¼ Tend.: beh. 3% Mextkaner 36 ¼ 867 Debeers 178¾ 17595 5 4% Japaner 92%/ 9% Chartered Tend.: ſtill. Goldfields Ottomanbant 16% 16“˙% Randmines Nio Tinto 66/% 66/]Eaſtrand Brafilianer 89%½% 389½] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 1. Junk.(Tel.) Produktenbörſe. Trotz der matten amerfkaniſchen Meldungen behielt zunächſt die feſte Stimmung für Weizen und Roggen die Oberhand; aber während Weizen ſeinen Fortſchritt ziemlich gut behaup⸗ ten konnte, mußte Roggen per Julilieferung ſchließlich doch wieder nachgeben, als ein ſtarkes Angebot herauskam. Rußland war zurückhaltend und hatte ſeine Forderungen für Roggen er⸗ höht. Die hieſigen Beſtände in allen Cerealien ſind im Laufe des vorigen Monats ſtark zurückgegangen. Hafer war ſehr wenig belebt, behauptete jedoch bei mäßigem Angebot ſeinen Preisſtand. Rüböl ſehr ſtill mit Neigung zum Nachgeben. Weizenbeſtand 6890 Ztr. gegen am 30. Aprfl Abnahme 2346 Ztr., Roggen 7826, Abnahme 4493, Hafer 6864, Abnahme 3703, Gerſte 4148 unverändert, 958 1 55 Abrihme 95 Wetter: veränderlich. Berlin Junf.(Tele cn, ukt 200 80 02 e. Preiſe in Mart; pro 100 kg. 1 Berlin 81. 81. Weizen per Juli 182.50 188 75 Mais per Jukt 129.75 129. 180 3 30 176.50 176.50„Septbr.—— ezbr.—.——.——— Roggen per Juli 157 50 158.— Rüböt en Sie 9% 2 Hen 153.25 154.50„ Dezbr. 52.40 52.40 ezbr. 5—— Hafer per Juli 1868.75 168 75 Spiritus 70er looo „Septhr. 130.— 150.— Weizenmehl⸗ 24.50 24.50 Roggenmehl 21.,90 21.70 Bud 5 1. Juni. Grdhenet. 81. 0 5 Wetizen per Okt. 15 64 15 66 7 15 79 feſt ee eeee 16 30 Roggen ßer Mai———— träge „, Okt. 12 86 1288 5 13 04 Hafer per Mai———— ſtetig— + feſt „„ N 1802 septbr 13 10 13 12 13 32 Kohlraps d. uo. 28 50 28 70 träge 28 70 8 Wetter: Bewölkt. kauffurter getenele dritter Wörfenſdande— 25 behauptet. Krebitaltten Induſtriewerte des Kaffamarktes behauptet. Telegramme der e de e Schluß⸗Kurſe. Reichsbauk⸗Diskont 4¼ Prozent. Wechfel 1 , kurz 168.78 168.80 „ 81.166 81.17 81.40 81.140 20.480 20.482 aug—.——.— 8 81035387.16 een dis„21.425 8144 Wien Napoleonsd'or 1 Prival⸗Biskont Aktien inbußtrieller in ueun 107.90 107.90 155.— 155.— 143.— 143.— 118.— 118.— 95.— 95.— „146 20 146. 124.05 184.20 458.— 456 50 260. 260.— 141.50 141.50 397.20 399.— 1* Bad. Zutexfabrit, Ae enen 198.50 19 Ver. Kunſtſeide 431— 4 Lederw. St. Ingbert 52.— Spichar; 118.— 115— Walzmühle Ludw. 198.20 198 3 Fahbrradw. Kleyer 337.80 840.— Maſch. Arm. Klein 108.50 10³ Maſchinenf, Baden. 05.— Dürrtapp 412.— Plaſchinf. Gritzner 220.50 2. Schnellprf. Frkthe, 187. 20 187 —Detfabrit⸗Aktien Seiltnpnürte.50 ampertsmühl 8 Gh For Geieshein Nähbmaſch. jöchſter Farbwerk Berein chem. Fa brit wW. Berlin 1 Dud(Telear) Nachbörſe. ſeredit⸗Aktien 210.40 211 40 Staatsbahn 45.20 155.70 185.70 vombarden 25.70 8. Seſte. General⸗Anzeiger. Staatspapiere. A. Deutſche. 31 1 88 1 5% Dſch. Reichsan! 93.8) Tamaulipaß 100 45 100.50 „vv Bulgaren 99.40 99.50 gſpr.fonſ.St.Anl 985%½% Griechen 1890—.— 53.10 5.85 5 italien. Rente 105.90 105.95 102. 1% Oeſt. Filberr. 100.70 100.65 1½ bad. 3t.⸗Obl., fi 98.70—.—%s„ Papierr. 100.60— 51½„„M. 98.65 98.65 Deſterr. Goldr. 100.85 100.80 8˙⁰ Jl„00, 9880—. ſ6 Portg. Serie 69.40 68.55 4 bayer..⸗B.-⸗N. 101.55 101.6003 dto. III 70.40 70.45 61½ do. u. Allg.⸗A. 99.!) 99.— 4 ½neueRuſſen 1905 91.40 91.25 5„„„ 86.80 86.704 Ruſſen von 1880 79,70 79.70 4 Heſſen 103.— 103.—4 ſpan. ausl. Rente 97. 97.— 8 Halken 85.50 85.50 4 Türken v. 1908 88.30 89.— 6 Sachſen 86.60 86.60 4 Türken unif. 95.05 95.50 5½% Heh. Stadt⸗A.05—.———4 Ungar. Goldrente 96.25 836.30 e 4„ Kronenrente 95.80 85.70 Ag. l. Gold⸗A.1887—.— %½ Chineſen 1808 97.90 97.90 Verzinsl. Loſe. 5 Egypter unſftzirte—.— Oeſt. Loſe v. 1860 159.80 159.70 Mexikaner äuß. 102.65 102.80 Türkiſche Loſe 145.60 146.40 4 5 inn 70 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 253.50 254 20 Harpener 218.— 218.90 Buderus 132.80 183 20 Hibernta„ Concordia——[Weſterr. Alkali⸗A. 240.60 240.— Deutſch. Luxembg. 221.— 218. Oherſchl. Eiſengkt, 180.— 130.50 158.40 158 20 Ver. Königs⸗Laura 248.20 249. 225.20 226.10 J Roßleben 112.50 111.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Friedrichsh. Bergb. Belſenkirchner Ludwh.⸗Berpacher 235.— 235.— Oeſterr. Süd⸗Lomb 25.— 28.80 Mfälz. Maxbahn 148 20 148.20 Oeſterr. Nordweſtb—.——.— do. Nordbahn 140.10 140,10„ Lit. B. e ee e Südd. Eifenb.⸗Zeſ. 141.— 141.—Gotthardbahn 198.50—-.— Hamburger Packet 163.10 163.20 Ital. Mittelmeerb. 91.20 92.— Nordd, Llosid 128 90 130.80]„Meridionalbahn 161.— 163— De ein Staatsb 144.40 143.80 Baltim. Ohis 107.25 107.65 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4%„ bb. 100 80 100.80J 4% Pr. Pfdb. unt. 14 101.80 101.80 40%.t. Pfdbr.Os 100.90 100.90 3/„ 15 102.60 102.60 4%„„ 1910 101.30 101.0 3%„„44 100.— 190.— 40% Pf.Syp. Pfdb 101.10 101. 10%½„„„ 84 90 44.0 9790 97.90 3j.„„„ 12 28.75 96.75 84½ e% Pr. Bod.⸗CFr. 94.75 94 50 3½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4e% Ktr, Bd. Pfd.vgo 101.— 100 70 Kleinb. b 04 66.— 96.— 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ Unk. 00 101 80 101 50 Oyp.⸗Pfd.⸗Kom., 4%„ Pfdbr. v. 01 Obl. unkündb. 12 99 50 99.50 unk. 10 102 10 101 90 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„ Pfobr. v. 0g 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk, 12 103 102 80 4%„„„ 1912 192 50 102.50 8ſ½„ Pföbr..88 31ſ„„„ alte 9580 95.80 89(. 94 95 70 95. 95.70 95.70 5½%„Pfd. 96006 95 60 95. Ji„„ d 750 7559 4%„ Com.⸗Obl. 31/ Fh..⸗B..O 97.50 97.50 9. 01, unk 10———— 40 Rhein. Weſtf. 3½„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 .87, unk.91 98 40 98.40 4% Pf. B. Pr.⸗Obl, 101— 100.90 8. 15 Com.⸗Obl. 34½% Pf. B. Pr.⸗O. 97 75 v. 96006 98.40 98.40%½8 Ital.ſttl.g. G. B. 72.3) 72.20 ſ% Pr. Pfob. unk. 09 100 80 100.80 12 101.50 101.50 1 Mannb. Berf.⸗G.⸗A. 585.— 585.— 140ů—⁰ 5 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 1886— 198.— Heſterr.-Ung. Bank 119 20 119.50 Berl, Handels⸗Geſ. 173.— 178.10 Oaſt, Länderbank 110 25 110 35 Comerſ. u. Disk.⸗B. 121.70 121.90 Kredit⸗Anſtalt 2170 210,70 Darmſſädter Bank 142 75 141.90 Pfzbiſche Bant 101 70 101 60 Deutſche Bauk 287.50 283.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 197)0197 75 Deutſchaflat. Bank 184 50 184.50] Preuß. Oppothenb. 120 80 120.80 D. Effekten⸗Bank 112 65 112.80 Deurſche Rieichsbt. 155 20198.20 Disconto⸗Comm. 185 90 186. Rhein. Kreditbank 43 50 143 50 Dresdener Bank 160.40 160 50 Rhein. Hyp. B. M. 198 50 199 50 rantf. Oyn⸗Bant 20) 40 207.20 Schgaffz. Bantver. 159.25 159.10 e n 157 50 157.70 ban Südd. Bank Mhm. 119 30 110 30 128.— 127.95 Wiener Bankver. 142.— 142.— Bant Ottomane 132.— 132.— ankſurt a.., 1 Juni. Kreditaktien 210.60 Staats⸗ Lombarden 28.90 Egypter—, 4% ung. Goldrente 96.25, Gotthardbahn 199.—, Disconto⸗Commandit 186 10 Laura 248.50, Gelſenkirchen 226.—, Darmſtädter 142.70. Handelsgeſellſchaft 172 50, Dresdener Bank 160.40. Deutſche Bank 238.30, Bochumer 258 50 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Krepitaktien 211.40, Staatsbahn 144.80 Lombarden 28.80, Disconto⸗Commandit 186.— Stimmen aus dem Publikum. Nochmals zur Garderobenfrage im Roſengarten. Als Abonnent Ihrer Zeitung las ich auch den Artikel im Mit⸗ tagsblatt vom 28. 5 243., Es iſt über dieſen Uebelſtand ſchon bviel geſchrieben worden, ohne daß es bis jetzt möglich geweſen wäre, Abhilfe zu ſchaffen. Wie Einſender bekannt iſt, gibt es neuerdings eine Erfindung, nämlich einen als Automat verwendbaren bezw. einen automatiſch verſchließbaren Garderobehalter. Da die Erfin⸗ dung ſehr einfach und praktiſch iſt und die Anſchaffungskoſten des Appargtes nicht ſo teuer zu ſtehen kommen als die gegenwärtige Garderobe⸗Einrichtung, dabei noch den Vorteil hart, daß Jedermann ſich ſelbſt bedienen kann, ſo dürften meines Erachtens durch Ein⸗ führung dieſer Apparate die geſchilderten Uebelſtände leicht caute dem Wege geräumt werden. Der verehrl. Stadtrat dürfte dadurch ſich den Dank vieler Roſengartenbeſucher erwerben. B. Hus bem Grossberzogmum. * Schwetzingen, 30. Mai. Nach altem Brauch feiert man in der ehemaligen pfälziſchen Sommerreſidenz Schwetzin⸗ gen am Pfingſtmontag das ſogenannke Roſenfeſt. Das Feſt bat nachſtehende geſchichtliche Grundlage: Karl Theodor hatte eine lebensgefährliche Krankheit überſtanden und genas zur größten Freude ſeiner Pfälzer. Dieſen Gefühlen wollten ſie bei ihrem Fürſten perſönlich Ausdruck geben. Um aber allzu⸗ pielen Beläſtigungen enthoben zu ſein, beſtimmte Karl Theodor die Pfingſttage; es war 1756, wo das ganze Volk im hieſigen Schloſſe und Garten willkommen geheißen ſein ſollte. Das Wekter, der Glanz des Hofſtaates, die Herrlichkeit und die Pracht des Gartens trugen das Ihrige dazu bei, die Wallfahrer zu beſtimmen, das nächſte Jahr wieder zu kommen. Und die nach⸗ folgenden Generationen kamen und kommen noch bis auf vie 5 Generation zum Schwetzinger Pfingſt⸗ und Roſenfeſt.— die Stadtkapelle im Schloß⸗ garten während des ganzen Nachmittags konzertieren. Die Waſſerkünſte im Schloßgarten ſpringen täglich von morgens An beiden Pfingſtfeiertagen wird glänze ſollen Halle und zur Verabreichung ſtärkender Nahrung, insbeſondere guter Milch, decken. Nach dem finanziellen Reſultat des Konzertes erſcheint die Verwirklichung der Einrichtungen zur Hebung der Geſundheits er hieſigen Jugend ge⸗ ſichert. Die Veranſtalter des Konzertes, zwei hervorragende Muſik⸗ freunde unſerer Stadt, Herr Prof. Meßger und Frau Max, haben ſich im hohen Grade um das Ganze verdient gemacht. Herr Profeſſor Metzger ließ ſich die ſorgfältige Einſtudierung der Chöre, die Leitung der Orcheſterproben und die Umarbeitung ver⸗ ſchiedener Orcheſterpartituren angelegen ſein. Bei dem Konzerte 3 bewährte ſich ſeine gewandte Direktionskunſt vorzüglich. Frau Max hatte die geſamte Klavierbegleitung übernommen. Von ihrem Spiel läßt ſich behaupten, daß es ſehr beſeelt und fein nüanciert iſt. Auch die Kapelle Hertel, die ſich zur achtung⸗ gebietenden Höhe aufgeſchwungen und entwickelt hat, wirkte voll⸗ zählig mit. Einige muſikaliſche Herren von hier(Herr Inſpektor Kuhn u. a..) und auswärts verſtärkten das Orcheſter. Das Konzert wurde, um einige weſentliche Punkte hervorzuheben, mit der Ouvertüre aus der„weißen Dame“ ſehr ſtimmungsvoll er⸗ öffnet. Dann folgte„Gedanken der Heimat“, lieblich geſungen von dem Frauenchor, der über 40 Damen umfaßt. In Herrn Karl Fiſcher aus Mannheim lernten wir einen Meiſter auf dem Cello kennen, welcher durch mehrere Soli die Hörer erfreute. Als eine wertvolle Bereicherung der gebotenen Kunſtgenüſſe erſchien uns die liebenswürdige Mitwirkung von Fräulein L. Glie⸗ mann, z. Zt. Elevin am Mannheimer Hoftheater. Die Dame verfügt über einen hohen, klangreichen Sopran. Ihre Stimme 7 verrät ſorgfältige Schulung und fleißiges Studium. Fräulein Gliemanns Leiſtungen berechtigen zu den beſten Hoffnungen. Sehr ſchön und innig wirkten ihre Soli:„Liebestraum“ und„Die Be⸗ kehrte“. Nach ihr trug der Frauenchor die weihevoll geſtimmte Hymne:„Lobt den Herrn“ vor. Die nicht geringen Schwierig⸗ keiten, welche die Hymne bietet, wurden leicht und ſicher von Chor und Orcheſter überwunden. Das gleiche gilt von dem melodie⸗ richen„Tanzlied“(f. Sopran⸗Solo, Solo⸗Terzett, Frauenchor u. Orcheſter), das ſehr friſch und klangſchön zu Gehör gebracht wurde. Zwei Duette für Sopran und Tenor wurden von Fräulein Glie⸗ mann und Herrn Profeſſor Metzger wiedergegeben. Die Stimmen paßten ſich vorzüglich an und wirkten in ihrer ausge⸗ glichenen Klangſchönheit harmoniſch und ſeelenvoll. Vorzüglich murde u. a. auch von der Kapelle Hertel die ODuvertüre aus Neckes Oper„Der Feengarten“ interpretiert. Auf die mannig⸗ fachen muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen folgte an Stelle des üblichen Einakters der erſte Akt aus Lortzings„Wild⸗ ſchütz“, den Herr Profeſſor Metzger mit feinem Verſtändnis und Geſchick zu einem abgeſchloſſenen Ganzen umgearbeitet hatte. Als temperamentpolles und lieblich⸗holdes Gretchen zeigte ſich Fräulein Gliemann, die ſich ihrer nicht immer leichten Aufgabe vollkom⸗ men gewachſen zeigte. Auch der Bacullus fand in Herrn Hein⸗ ſtein eine ausgezeichnete Verkörperung. Sehr gut wirkte Herrn Abels Darſtellung als Pankratius. Recht friſch und lebendig war der Chorgeſang der über 30 Bäuerinnen und Bauern. Die vorzügliche Darſiellung des Aktes bildete gleichſam den Glanzpunkt des Abends. Zum Schluſſe ſtattete Herr Profeſſor Metzger in ſeiner launigen und humorvollen Art allen Mitwirkenden, die zum Gelingen beigelragen, den Dank ab. pfalz, Feſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 31. Mai. Die heutige Sitzung der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer be⸗ ſchäftigte ſich zunächſt mit einer aus den Kreiſen der Induſtriellen laut gewordenen Klage über Schädigungen bei Konkurſen und Zwangsverſteigerungen durch die jetzigen Beſtimmungen des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches. Die Maſchinen werden aufgrund dieſer Be⸗ ſtimmungen als Beſtandteile der Gebäude erklärt und es fehlt dem Lieferanten eine geſetzliche Handhabe, ſich gegen hieraus ent⸗ ſpringende Verluſte zu ſchützen. Eine Reſolution der Handels⸗ kammer Frankfurt erſtrebt eine den Lieferanten ſicherſtellende Aen⸗ derung der betr. Paragraphen des Bürgerlichen Geſetzbuches. Die Kammer ſchloß ſich ihr an. Weiter wurde beſchloſſen, im Einver⸗ ſtändnis mit den anderen Handelskammern auf eine Aenderung des§ 394 der Gew.⸗O. in der Richtung zu wirken, daß Fabrikſtrafen und verwirkte Lohnbeträge auf den Lohn aufgerechnet werden dürfen, ferner eine Aenderung des§ 63,1 des Handelsgeſetzbuches zu erſtreben in dem Sinne, daß dem Fabrikanten geſtattet ſein ſoll, dem Handlungsgehilfen in Krankheitsfällen die Krankenunter⸗ ſtützung vom Lohne abzuziehen, da nach der Beſtimmung des ge⸗ naunten Paragraphen 6 Wochen weiter gezahlt werden muß. Zur Prüfung des Entwurfs der Verlehrsordnung tritt eine aus den Gremien Ludwigshafen, Frankenthal, Kaiſerslautern, Zweibrücken, Pirmaſens und Neuſtadt gebildete Kommiſſion zuſammen. Auf die Beſchwerden des Herrn Helfferich⸗Neuſtadt über die Verlegung der Sonntagsſchule auf den Werktag verwies der Regierungskommiſſar, Herr Landgraf, auf die ſehr guten Erfolge der gewerblichen Fortbildungsſchulen in Kaiſerslautern und Ludwigshafen, deren werktägiger Unterricht in den Betrieben der Arbeitgeber durchaus keine Störung verurſacht. 9 55 * Darmſtadt, 31. Mai. Zur Zeit iſt das thüringiſche Ulanen⸗Regiment Nr. 6 aus Hanau zu einem vierzehntägigen Regi⸗ mentsexerzieren auf dem Griesheimer Truppenübungsplatz ein⸗ quartiert. Das Regiment liegt im ſogenannten Württemberger Lager. In der vergangenen Nacht entſtand, wie bereits gemeldet, in der Stallbaracke Nr. 39 Feuer. Auf den Feuerlärm eilten alle im Lager liegenden Truppenteile zu Hilfe. Der Feuerherd war ein aus leichten Tuffſteinen und Holz erbautes Stallgebäude, das mit 40 Offizieren und Mannſchaften der dritten Eskadron des 6. Ulanen⸗Regiments belegt war. Die Pferde konnten nicht gerettet werden, da ſie nicht aus dem Stall herauszubringen waren. Sie ſträubten ſich, aus dem hellen Feuerſchein in die dunkle Nacht her⸗ auszukommen, obwohl mehrere Mann ſie am Kopfhalfter faßten. Immer wieder riſſen ſie ſichlos und ſprangen in den lichter⸗ loh brennenden Stall, der auch Futtervorräte, wie Hafer und Stroh, enthiert, zurück. Nur die drei Pferde des derzeitigen Eskadron⸗ führers, Oberleutnants Löbbecke, die in einem Verſchlag ſtanden, gelang es herauszubringen. Das geſamte zu 40 Pferden gehörige Stallzeug, Decken, Lanzen, Stallgeräte und die Geſchirre von drei Krümperfuhrwerken ſind verbrannt. Ueber die Entſtehungs⸗ urſache kann erſt die Unterſuchung Aufklärung geben. Jedenfalls war It.„Frkf. Ztg.“ die Stallwache nachläſſig. Noch um halb 1 Uhr kam ein Krümperkutſcher, der Offiziere von Darmſtadt gebracht hatte, und ſtellte ſeine Pferde in den Stall ein. Ein Mann, der Stallwache hatte, ſagte, er habe dieſem ein brennendes Streichholz für ſeine Zigarre reichen müſſen und von dieſer ſei ein Funke in die Streu geſprungen und habe dieſe entzündet. Der Krümper⸗ kutſcher wiederum ſagte, die Lampe der Stallwache ſei umgefallen und habe den Brand verurſacht. Das Ganze iſt ein Trümmerhaufen. Einzig und allein die eiſernen Tränk⸗ und Futtergeſchirre ſind übrig geblieben. Die Stallwache wurde heute Nacht noch in Arreſt ab⸗ geführt. ̃ *Frankfurt, 1. Juni. In hieſigen und auswärtigen Blät⸗ tern, ſo ſchreiht die„Frkf. Ztg.“, iſt dieſer Tage die Vermutung ausgeſprochen worden, bei der Wildunger Affärxe Wilhelm Mepyer(Leiche im Koffer! handle es ſich gar nicht um einen Raubmord. Ja, es wurde ſogar ſchon beſtimmt behauptet, es ſei bewieſen, daß die im Koffer tot aufgeſundene Frau gar nicht ermordet worden ſei. Dieſe Mutmaßung beſagt ü rigens nichts neues; gleich von Anfang an habe arauf hingewieſen berfeindet war, im Streit erſchle und dann di vexborgen habe. Es war vorauszuſehen, erſten Vernehmung die Ausſage machen werde, horker Telegramm des zweiten Morgenblattes behauptet, Frau Vogel ſei eines natürlick ſtürben; er habe befürchtet, daß man ihn d werde und darum die Leiche in den Koffer ge 5 ten Gerüchte verbreiteten ſich um ſo eher, weil die Aus noch nicht erfolgt iſt. Das hat aber mit dem Grad der Schuld des Meyer nichts zu tun, denn man weiß aus der Erfahrung, daß ſich in den Fragen der Auslieferung häufig Kompetenzkonflikte ergeben, die nicht von einem Tag auf den anderen gelöſt werden. Auch die Mitteilung, daß die chemiſche Analyſe kein Gift in den Leichen⸗ reſten ergeben habe, beweiſt noch lange nicht, daß kein Verbrechen wider das Leben vorliegt; einem Mörder ſtehen gewöhnlich andere Mittel als Gift zu Gebote, um eine Frau vom Leben zum Tod zu bringen. Tatſache iſt, daß Meyer des Mords dringend verdächtiig iſt und daß deswegen ſeine Feſtnahme und Auslieferung beantragt wurde. Die Unterſuchung durch die Kaſſeler Behörve iſt in vollem Gang; einigermaßen Klarheit kann aber erſt durch die perſönliche Vernehmung des Meyer an Ort und Stelle geſchaffen werden. Sie wird wohl bald erfolgen, denn unſer Newyorker Telegramm meldet auch, daß Meyer demnächſt die Reiſe nach Europa antreten wird. Herichtszeſtung. §Mannheim, 31. Mai.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Amtsanwalt Lubberg r. Einen Erfolg, an den ſie ſelbſt wohl kaum geglaubt, erzielten der 31 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Michel und der 30 Jahre alte Friſeur Karl Michel aus Sandhofen mit ihrer Be⸗ rufung gegen ein ſchöffengerichtliches Erkenntnis, welches wegen Körperverletzung den Franz in eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen, den Karl in eine ſolche von 1 Woche verfällt hatte. Die Michels hatten ſich am Faſtnachtſonntag auf der Ortsſtraße in Sandhofen mit dem Schneider Adam Jünger herumgeprügelt. Franz Michel war mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen zu 4 Wochen, Karl Michel und Jünger zu je 1 Woche Gefängnis verurteilt worden. Auf ihre von.⸗A. Dr. Ebertsheim vertretene Berufung wurden heute die Strafen der beiden Michel in Geldſtrafen von je 10 M. umgewan⸗ delt. Bei Franz Michel wurde für einen Teil der Rauferei Not⸗ wehr angenommen. Der Maurer Heinrich Brandenburger aus Hockenheim hält ſeine Zunge nicht im Zügel. Kürzlich beleidigte er den Steuer⸗ einnehmer und wurde dafür zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Kaum wieder auf freiem Fuß, gab er dem Polizeidiener in Hocken⸗ heim den Auftrog, er ſolle dem Bürgermeiſter in ſeinem Namen die bekannte Einladung Götzens von Berlichingen übermitteln. Das Schöffengericht Schwetzingen ahndete dieſe neue Verächtlichmachung der Obrigkeit mit 4 Wochen Gefängnis. Brandenburgers Berufung wurde als unbegründet verworfen. Als am 26. Dezember v. J. in der„Krone“ in Friedrichsfeld der Polizeidiener Müller von einem Mädchen, mit dem er ſich unterhalten hatte. Abſchied nahm, rief dieſem der Töpfer Heinrich Kuhn zu: Fräulein, wie können Sie ſich mit ſo einem ſittlich ver⸗ wahrloſten, verkommenen Menſchen, mit ſo einem Staatsbetrüger abgeben?“ Als kurz darauf der Polizeidiener Schnabel das Lokal betrat, machte Kuhn auch über dieſen boshafte Bemerkungen, ins⸗ beſondere ſagte er, Schnabel ſoll ſich lieber um ſeine Familie küm⸗ mern, als um ihn. Vom Schöffengericht Schwetzingen wurde Kuhn zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Er legte Berufung ein und perlangte heute durch ſeinen Verteidiger(.⸗A. Gentil) die Ladung von Zeugen, insbeſondere der beiden Polizeidiener und ſeiner Frau⸗ Zur Begründung führte er an, Polizeidiener Müller babe im Ver⸗ kehr mit dem weiblichen Geſchlecht laxe Grundſätze. Er habe ſchon mit zwei Mädchen gleichzeitig Verhältniſſe unterhalten, und die Frau des Angeklagten, als dieſe noch ledig war, auf der Polizei⸗ wache in unzüchtiger Abſicht angegriffen. Gegen Geldgeſchenke habe er Anzeigen unterlaſſen. Was Schnabel anbelange, ſo komme er ſeiner Pflich“ als Familienvater nicht ordentlich nach. Der Staatsanwalt trat den Beweisanträgen entgegen, da der Ange⸗ klagte ſeither noch nicht den geringſten Verſuch unternommen habe, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Das Gericht beſchloß, die Ver⸗ handlung zu vertagen und die beiden Polizeidiener ſowie die Ehe⸗ frau des Angeklagten als Zeuge zu laden. Als nächſter Termin wurde der 7. Juni, vormittags 10 Uhr, beſtimmt. * Poſen, 30. Mai. Die Strafkammer verurteilte. einen Lehrer aus Sillin, der als Rendant der dortigen Darlehens⸗ kaſſe 60 000 M. unterſchlagen und 31 Wechſel gefälſcht hatte, zy 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeldet für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. A. b..: Direftor Kruſt Müller, ei ſeiner je in einem New⸗ angedeutek iſt: er Todes ——— von Mark 95.— anf Drals-Räder ohne Zwischenbändler, DRAITISWRRKE, G. m. b.., Mannheim-Waldhof, Musterlager F 7, IAa. 145775 Telefon 1259. pestes P OI I 1 Erfrischungsgetränk. 57788 Ueberall erhältlich. Mannbeima Planken P 3, 14, ll 2— D N rn Annoncen-Annahmef. alle Zeitung. d. In- u. Auslandes: Hauz ui Wirtſchaft l. Herbergeß alt betanntes, flett gehendes Geſchäft, in guter Lage f Maunheims, küchtige Leuten beſte Exiſtenz bietend, iſt erbteilungshalber, auch bei kleiner Anzahlung zu verkaufen. Anfragen befördert unter P. 485 F. M. Rudolf; 2115 Moſſe, Maunheim. WIN e eee 1 * SWonnement; 80 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel Paſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolouel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile. 6„ arn Inſerates 20 Yfg. — Expedition Nr. 218. Nr. 86. Bekanntmachung. Rotlauf betr. Nr. 77244. Gemäß 8 4 der Verordnung Gr. Mini⸗ ſteriuüms des Innern vom 21. Juni 1895 wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß im Stalle des Peter Jakoby in Ilpes⸗ heim der Schweinerotlauf ausgebrochen iſt. 821¹ Mannheim, 28. Mai 1906. Großh. Bezirksamt III: Dr. de Jong. Bekanntmachung. Rotlauf betr. Nr. 77028. In der Ge⸗ meinde Weinheim iſt die Notlaufkrankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. Mannheim, 29. Mai 1806. Großh. Bezirksamt III: Dr. de Jong. 8222 Belannkmachung. Nr. 65091. Eingefangen wurde am 26. ds. Mets ein Kanartienvogel. Derſelbe kann bei Polizeikommiſſär Ried inger, Stephanien⸗ promenade 17, hier, abgeholt werden. 8220 Grußh. Bezirksamt: Polkzeidirektion. Bekanntmachung. Beſetzung von Stellen bei der Berufsfeuer⸗ wehr betr. Nr. 18803 1. In nächſter eit ſollen bei der hieſigen Berufsfe uerwehr einige Stellen für Berufsfeuerwehr⸗ männer mit einem Aufangs⸗ gehalt von monatlich 100 Nk. zur Beſetzung gelangen. Handwerker, welehe beim Militär gedientk und das 25. Lebensjahr noch nicht zurück⸗ gelegt haben, wollen ſich unter Vorlage ihrer Militärpapiere und ſonſtigen Zeugniſſe beim Brandmeiſter der Berufsfeuer⸗ wehr im Bauhef, U 3 Nr. 1, melden. Magner, Sattler, Tüncher und Lackierer werden bevorzugt. 990%. Mannheim, 28. Mai 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. Zetller. ekanntmachung. Nr. 2357. Herr Theaterdireklor Fritz Kerfebaum, wohnhaft dahier, hat den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen ſeiner minderj. Tochter Margarethe Kerſebaum aus⸗ geſtellten Sparbuchs Nr 28322 antt einem Einlageguthaben am 8. Jauuar 1904 von M. 111.34 anher angezeigt und deſſen Kraft⸗ loserklärüng peantragt, Wir bringen dieſen Autrag mit dem Autügen zur ofſent⸗ lichen Kennthis, daß geuſäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Jun 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ nannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasfelde nicht innerhalb eines Monats vonn Erſcheinen dieſer Bekanntmach⸗ ung an gerechnet von ſeineit derzeitigen Inhaber unter Gel⸗ tendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. 8213 Mannheim, den 29. Mai 1908. 0 Städtiſche Sparkaſſe: Schmelgher Sibweſtdentſch⸗ 23„ Sſhweizeriſcher Füterperkehr Mit Gültigkeit vom 10. Juni J. Js. wird die Station Sams⸗ tagern der ſchweizeriſchen Süd⸗ oſtbahn in das Tarifheft 7 vom 1. September 1904(Verkehr nert denchein⸗ und Maln⸗Umſchlags⸗ ſtationen) einbezogen und zuſgr mit Frachtſätzen des Spezlaltarifs JIa und b, 102 15 des Ausnahme⸗ tarifs No, 9 für Kartoffetſtärke⸗ fabrikate. Nähere Auskunſft erteilt unſer Verkehrsbureau. 64687 arlsruhe, den 30, Mai 1906. Namens der deteiligten Verwaltungen;: Bad. SGeneraldirektion der Staatseiſenbahnen. Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, den 5. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfand⸗ lokal gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern; 36973 1 Klavier, 1 Nähmaſchine, 1 Kopierpreſfe, Anſichtspoſt⸗ karten, Impreſſen und Möbel perſchiedener Art. Mannheim, 1. Juni 1906. chmitt, Donnerstag, 19. 2 Bekanntmachung. Fund betr. Nr. 64888 UI. Es wuiden ge⸗ ſunden und auf denr Fundbüro — Zimmer 11 der Polizeidirek⸗ tion— zur Aufbewahrung abge⸗ geben: 2 Portemonnaies mit Inhalt, ein Baumſtamm, Geld, eine Meſſingſtange, elne eiſerne Zange, eine goldenue Dameuuhr, ein ſilbern. Halskettchen, ein Damen⸗ pelz, ein Handwagen, ein Zwicker in Etul, ein goldener Zwicker, ein Spazierſiock, ein Hut und Schirm eine Brille mit Futeral, ein Rock, eine Herreniſhr, ein Lederläſchchen müi Zwicker und Handſchuten, ein Handtäſchchen mit Schlüſſel und Taſchentuch, ein Regenſchirm, eine Pferdedecke, ein goldenes Damengrmband, ein goldener Ring. Falls ſich ein Empfangsberech⸗ tigker nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der ge⸗ fundenen Sache binnen Jahres⸗ friſt auf den Finder oder event. die Gemeinde üder, 8219 Mannheim, den 81. Mai 1906. Gr. Bezirksamt. Polizeibirekiton. Bekauntmachung. Verkauf von Soda⸗ waſſer, Limonade ꝛc. im Käferthaler Walde betreffend. Nr. 18529 J. Wit beabſichtigen dei der Schutzzütte und dem Waſſerwerk im Käferthaler Wald, wvecks Verkaufs von Sodawaſſer, Limongde, alloholfreie Getränke, Wurit⸗ und Backwaren, zwei ſtädtiſche Meßbnden zu ergſellen, und den Verkauf während des diesjährigen Sommers, dem Meatbietenden zu übertragen. Angebate hierauf wollen bis längſtens Samstag, den 2. Juni l. Is., vormittags 9 Uhr, veirſchloſſen und mit der Auſchrift„Verkantsſtellen im Fößfeytealer Wald hetr!“ guf Zim. Ne. 6 des alten Rathauſes ein⸗ gereicht werden. Daſelbſt wird in der Zeit von vormittags—9 Uhr auch weitere Auskunft erteilt. Mannheim, den 27. Mai 1906. Bürgermeiſteramt: Ritler. 292394 Schieß. Zwangsuerſteigerung. Nr. 4901. Im Wege der wangsvollſtreckung ſoll das in Maunzein belegene, im Grund⸗ huche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf das Geſaint⸗ gut der Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Karl Bär, Gaſt⸗ hoſheſitzer und deſſen Ehefrau Jette genannt Henriette geb. Kaufmann in Heilbronn ein⸗ getragens. nachſtehend beſchriebene Giundſtüg aſſt uli 1906, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichneie Rotarigt in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, R 4, 3 berſteſgert werden. Der Berſteigerungsvermerk iſ am 7. April 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der nurigen das Grundſtüg betreſfen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtgttet. Es ergeſt die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einſragung des Vebleſcexungs⸗ vermerkes gus dem Grundbucch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verllegerungstermime. vor der Aufforderung zux Abggbe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſte bel der Feſiſſellung des eringſten Gebhots bicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verleigerungsertköſes dem Anſpruche deß Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werden äufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellüng des Berfahrens herbei; zuführen, widrigenfalls für das Recht der Berſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes klitt. Beſchrelung e 5 Grundbuch von Maunheim. Band 177, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichnis 135 64681 Lagerbuch⸗Rummer 2672, Flä⸗ Heuzüßee 2 gr 09 qm Hoftgite, Litra F 4, 1 und 2. Auf der Hofraite ſteht:; Eln unerkellertes vierſtöckiges Wohn⸗ Und Hotel⸗Eckgebäude 1, und 2. Teil mit Erkerborhau u Balken; ein pierſtöckiger Flügelbau mit jünfſtöckigem Aboftporbau; eine Speiſenaufzugvorlage nebſt Wen deltreppenanlage; ein eluſtöckiges Portierhäuschen als Hofeinbau. Freitreppenanlage und telweiſe Hoſunterkellerung, geſchätzt zu 115,000 Met. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 2,537 Mk. Mannheim, den 90. Mai 1906. Großh, Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſek S5 Serichtsvollzieher. 1 Bekanntmachung. Die Hundstaxe betr. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für alle über ſechs Wochen alte Hunde in der Zeit vom 1. bis 15. Juni die Hundstaze bei der Gr. Steuer⸗ einnehmerei zu entrichten iſt. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes und zugleich die Entrichtung der Taxe unterläßt, hat neben der den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu ent⸗ richten. In der Stadt Mannheim wird die Taxe von der Steuereinnehmerei III im Großh. Schloſſe, linker Flügel, erhoben, Es liegt im Intereſſe der Zahlungspflichtigen, mit der Entrichtung der Taxe nicht bis Mitte Juni zuzu⸗ warten, da ſonſt wegen des um dieſe Zeit ohnedies großen Andrangs des Publikums an der Kaſſe der Steuerein⸗ nehmerei III, eine ſoſortige Abfertigung der Zahlenden ſich nicht ermöglichen läßt. Mannheim, den 31. Mai 1906. Großh. Finanzamt: Dr. Bernauer. 821¹8 Immobilien⸗ und Hupofhleken-Verkehrsbank Sesellschaft mit beschränkter Haftung Ilannheim Friedrichsplatz 11 Telephon IIlx, 36. Sepodhrung von Baukrediten in laufender Rechinung. Diskonflerung und Sinzug pon Wechiseln. Hn⸗ und Perkauf pon Wertpapieren. Hupothekarische Kapitalanlage. 6999 Hölfel Beſſevule am Schloss Heidelberg. Pensien, Badehaus. Lift. Flektr. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: PCarl Beecek. Die Beerdig Hndet onntag, den 3. Junl, nachmittags 4 Uhr von der hiesigen Leichen- balle aus statt. 2 805 Für die vielen zahlreichen, s0 Wo Warmer, herzlicher Teilnahme an dem unersetzlichen Verluste, der uns durch den so frühen Heimgang unseres heiss geliebten Gatten und Vaters getroffen hat, sagt innigsten Dank Im Namen der Hinterbliebenen: Die tieftrauernde Gattin B. niet Ludwigshafen à. Rh., den 1. Juni 1906. Freitag, den 1. Juni 1906. Danksagung. Uad. U 11 roßh. Bekauntmachung. Zur Bewältigung des Perſonenverkehrs über die Pfingſtfeiertage werden am.,., 4. und 5. Juni ds. Is. zu den hauptſächlich in Betracht kommenden Zügen 64668 Ergänzungszüge(Bor⸗Zäge oder Nach⸗Züge) geführt, deren Abgangs⸗ und Ankunftszeiten durch gegeben werden. Pfingſtſonntag, den 3. Juni wird zum Eilzug Nr. 131 nach Baſel(Mannheim Hbhf. ab 5 Uhr 10 Vorm.) ein Nachzug nach Offenburg über die Rheintalbahn in folgendem Fahrplan geführt: Mannheim Hbhf. ab 5 Uhr 20 Vorm. Schwetzingen ab 5„ 36„ Karlsruhe an 6„ 17„ Offenburg„ 40„ mit Halt in Raſtatt, Oos, Bühl, Achern und Appen⸗ weier. Bei dieſem Anlaß weiße ich darauf hin, daß einfache und Rückfahrkarten ſchon am Tage vor der Abreiſe gelöſt und ebenſo Kilometerhefte ſchon tags zuvor abgeſtempelt werden können. Ausgenommen ſind nur die in Station Mannheim aufliegenden Tageskarten nach Heidelberg und Sonntagskarten nach Stationen der Preußiſch⸗Heſſiſchen und der Main⸗Neckar⸗Bahn. Mannheim, den 30. Mai 1906. Der Großh. Betriebsinſpektor. Rosengarten Mannheim (Nibelungensaal.) Dienstag, 5. Juni 1906, abends ½9 Uhr, V Sommer-Konzert Kalm-Orchesters. Leitung: Neury Hadler New-Torkg. Liszt— Wagner— f. Strauss. Vortrags⸗Orduung: 1. Liszt: weite Polonaiſe. es Préludes, ſinfon. Dichtung. 2. R. Wagner: 1. Geſang der Rheintöchter aus 2. Trauermuſtk beim Tode Siegfrieds Götter⸗ 3. Huldigungsmarſch dämmerung. 3, R. Strauß: Tod und Verklärung, Toöndichtung für großes Orcheſter. Das Konzert findet bei Wirtſch aftsbetrieb ſtatt. Bei günſtiger Witterung werden in den Paufen die Saaltüren nach den be⸗ leuchteten Garten für die Konzertheſucher geöffnet. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskgrte 50 Pfg.“ Outzendkarten 5 Mks General⸗Abonnement, für den Inhaber ausgeſtellt und für die ganze Saiſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Portier im Rofengarten und an der Abend⸗ kaſſe, Außer den Eintrittskarten ſind von ſeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßſgen Einlaßkarten zu 10 Pig. zu löſen. Pariser Neuheit für Hemden-Blousen. O. Kieser-Gerber 0 7, 22. Korseftengsschäft O 7, 22. — Beteligung. Tücht Kaufmann ſucht ſich an gutgehenden rentablen Geſchäft mit Kapital zu beteilfgen, Ofſert. unt Nr. 803 a, d. Exped. d. Bl. 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