Kammer beſchäftigen. Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringertohn 25 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„80 E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Gigene Redaktions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul ö W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„„„ 377 Expedition„ 218 E G, 2. Uhr. N Nr. 255. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. R Die Voltsſchulvorlage geſichert? (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 4. Juni. Die Schulkommiſſion der erſten Kammer, die ihre Beſchlüſſe bisher geheim gehalten hatte, gibt dieſe nun⸗ mehr der Preſe bekannt, nachdem die Wea in der Schul⸗ kommiſſion zu Ende geführt ſind. Der Volksſchul⸗ Geſetzentwurf wird bereits am 8. Juni die Vollſitzung der erſten Enigegen den Beſchlüſſen der gweiten Kammer beantragt die Schulkommiſſion der erſten Kammer, die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif abzuleh⸗ nen, jedoch ſoll die Kammer die beſtimmteſte Erwar⸗ kung ausſprechen, daß die Neugeſtaltung der Lehrergehalte in Zukunft jeweils gleichmäßig mit den entſprechenden Beamten⸗ kategorjen des Gehaltstarifs erfolge. In Uebereinſtimmung mit der zweiten Kammer ſollen die im§ 39 der Regierungsvorlag: vorgeſehenen Gehaltsſätze für Hauptlehrer von 4400 M.(Anſangs⸗) bis 2600 M.(Höchſtgehalt) erhöht werden; Dagegen hat die Schulkommiſſion der Kammer die Be⸗ meſſung der Zulagen im Sinne der Lehrer verſchlechtert. Während nach den Beſchlüſſen der zweiten Kammer eine An⸗ fangszulage von 200 M. nach 2 Jahren ſeit dem Zeitpunkt der ehctmäßigen Anſtellung, 4 ordentliche 4 200 M. und 2 ordent⸗ fliche à 150 M. nach je weiteren 3 Jahren gewährt werden ſollen, hat, die Schulkommiſſion der erſten Kammer die Zu⸗ lagen derart bemeſſen, daß eine Anfangszulage von 150 M. nach 2 Jahren eintritt, alsdann 5 ordentliche Zulagen von 150 M. und 2 ordenkliche Zulagen don 200 M. nach je weiteren 3 Jahren. Der Gehalt det würde, wie 0s den Beſchlüſſen der 2. Kammer. Jahr Anfangsgehalt Mk. 1500 (Mk. 200)„ 1700 1. Zulage 6 1900 55 2100 5 2800 n 7 2650 „ 2800 Schultommiſſion der 1. Kammer. Anfangsgehalt Mk. 1500 e(Mk. 190 1650 1. Zulage 150) 1800 2.(„ 150) 1950 („ 150)„ 2100 150)„ 2250 150) 2400 200) 2600 200) 2800 Wähyvend nach den Beſchlüſſen der zweitben Kammer der Höchſt⸗ gehalt mit dem 55 Dienſtjahr erreicht wird, wird er nach den De 250 Ehe noch Franzi Zeit gefunden, dieſen 1l d l Ubſchieds. worten zu entgegnen, hatte ſich hinter Herrn Reinhold Halder die Salontüre geſchloſſen. Sie hörte, wie ihm das Dienſtmädchen in den Mantel half und gleich d darauf die Flurtüre hinter ihm ſchloß. Was ſollte das nur heißen? Ein überaus kühner Menſch! Halb Argerte ſich die gute Frau über ſein offenes, ehrliches Weſen, halb freute ſie ſich darüber Gedanken, daß das wirklich ein Menſch ſei, lieben berechtigt war. Reinholß Halder hatte ihr einen guten Eindruc e „ 11 1 Widerſ peuſligen Zähmung. Roman von W. Held. Glachdruc verboten. Fortſetzung.) Kopfſchüttelnd und mit ſich ſelbſt unzufrieden, teilte ſie ihrem Manne mit, daß ſie den Maler abgewieſen, daß er aber immer noch darauf beſtände, das Katherl zu heiraten. Herr Mittermeier murmelte etwas wenig Schmeichelhaftes das beſſer unperſranden blieb. Erſtaunt blickte aber auf ſeine Gattin, als dieſe erzählle, eſitze. !“ ſagte ex,„der j unge Herr ſcheint Dir in Deinen 1 19 o Glaub' es wohl, den Kopf guch noch verdreht zu haben. eine hübſche Larve hat, ſonſt hätte er ja unſer Katherle auch ſo helle Flammen verſetzt. Daß Du Aber Kopfſchüttelnd über das leicht empfängliche und leicht zu täu⸗ 5 chende emt er Frauen, 300 er ſich in 935 möglich iſt, dieſe Sätze umſomehr annehmbar, legenheiten nicht unerheblich verſtärkt Höherbemeſſung der Gehälter an Hauptlehrer beſteht zwiſchen den Kamme: erſt mit—.—— den Ge duellieren!“ Ganz erſchrocken ertappte ſie ſich auf dem den das Katherl „Freien“ noch einen Platz bekommen könnte. des Hofes wölbten, waren die Tiſche bis auf beſetzt. zwiſchen ſeinen Zähnen, ſie die Maßkrüge geſtellt hatten. de Erſcheinung und welch ein anziehendes beſſer gebraut geweſen ſei, mit der Zunge vor Genuß. Die Muſik hatte einen harten Tag, aber auch ihren Lohn. Der Flötiſt, der in den Pauſen mit dem Sammelteller unter die Leute trat, machte ein zufriedenes Geſicht. Beladen mit„Zehnerl“ und„Fünferk“ lehrte er nach jeder Samm⸗ 95 zum Podium zurück. 85 8 5. Juni 18056. (I.* 97 80 ben 24. Dienſtjahr 55 Bezüglich der 980 d 0 5 11 rerin⸗ nen hat die zweite Kammer unkerſchieden zwiſchen ſolchen an Mittelſchulen und Lehrerinnenſeminaren und ſolchen an Volks⸗ ſchulen und dieſen ein Höchſtgehalt von M. 2000, jenen ein Bechſe gen⸗ pon 2500 M. zuerkannt. In der Schulkommiſſion der erſten Kammer hat man dieſer Unterſcheidung keinen Raum gegeben, dagegen vas Höchſtgehalt der Hauptlehrerinnen ins⸗ geſamt auf M. 2200 normiert, M. 200 als dies in der Regierungsvorlage und in den Beſchlüffen der zweiten Kammer geſchehen iſt. Hinſichtlich der Gemeindebeiträge hat die Schulkommiſſion der erſten Kammer den ganz neuen Antrag geſtellt, in den§ 32 ditſes Geſetzes die Beſtimmung e daß den keleſeten. ein Ablehnungsrecht gewährt werde. Den§ 52, der von der Verteilung der Gemeinde⸗ beiträge fdnberben hat die Kommiſſion nach den Beſchlüſſen der zweiten Kammer unverändert angenommen und nur beantragt, den Jahresbeitrag der Gemeinden für je eine Hauptlehrerſtelle in Gemeinden von nicht übex 50 Einwohnern auf 900 Mk.(ſtatt 800 Mk.) „ 501 bis 1000 e „ 1001„ 2500 e 000 750 755 mehr als 2500 e,, ee zu normieren. Schließlich hat die Schulkommiſſion der erſten Kammer in dieſen Paragraphen die Beſtimmung neu hinein⸗ gebracht, daß, ſolange eine Hauptlehrerſtelle mit einer Haupk⸗ lehrerin beſetzt iſt, 20 pCt. des auf dieſe Gemeindebeitrags gußer Hebung bleiben. Betrachtet man die Beſchlüſſe der Schulkommiſſion der erſten Kammer in ihrer Geſamtheit und legt ſich hierbei die Frage vor, Stelle entfallenden ob aufgrund dieſer Beſchlüſſe eine Verſtändigung mit der zweiten und ſomit ein Zuſtan dekommen der Vorlage ſchlüſſe zu der Ueberzeugung kommen, daß ſie wohl angetan ſind, der zweiten Kammer anzuempfehlen, Konzeſſionen zu machen. Gibt die àweite Kammer nach, geſichert. Sehen wir näher zu! mierung der Gemeindebeiträge Die Notwendigkeit einer ſolchen Entlaſtung wurde auch von der Schulkommiſſion der erſten Kammer vollauf gewürdigt, wenngleich ſie die Entlaſtung der Gemeinden in dem von der zweiten Kammer geplanten Umfange nicht völlig billigte. mer in ihrer Mehrheit hat die von ihr vorgeſehene Normierung der Gemeindebeiträge nicht als eine conditio ſine qua non bezeich⸗ Aber auch die zweite Kam⸗ net. Würde man es vielleicht bei den Sätzen der zweiten Kammer für Gemeinden unter 1000 Einwohner belaſſen, im übrigen den Sätzen der Schulkommiſſion der erſten Kammer folgen, ſo wären als nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion der erſten Kammer den Gemeinden ein Ab⸗ lehnungsrecht aus Paragr. 32 neu garantiert werden ſoll, wodurch die Selbſtverwaltungsrechte der Gemeinden in Schulange⸗ würden. Hinſichtlich der beiden Kammern eine Differenz nicht, wohl aßer hinſichtlich der Bemeſſung der Zulagen. Hier hat die Schulkommiſſion der erſten Kammer Vorſchläge gemacht, welche den Lehrer lang⸗ ſamer in den Bezug höherer Gehälter und erſt mit dem 24. Dienſt⸗ hrend— Be- ſ 8 des letzen, 5 werden, ehe es zu ſpät iſt. ſo wird man nach gewiſſenhafter Prüfung jener Be⸗ ſo iſt die Vorlage Für die anderweitige Nor⸗ war der Gedanke maß⸗ gebend, die Gemeinden nach Möglichkeit zu entlaſten, ſie wenigſtens nicht in dem Maße zu belaſten, wie es die Regierungsvorlage tat. ſchlüäſen 5 ten 7 1 das Höchſggehalk ſchon 5 5 21 Dienſtjahr erreicht wird. Hier wäre wohl Gelegenheit für die erſte Kammer, eine Gegenkonzeſf ion an die zweite Ka mer zu machen. Die Konzeſſion aber, welche wir von der zwei Kammer an die erſte Kammer perlangen, iſt das einſtweili Fallenlaſſen der Jorderung auf Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif, Und zwar aus zwei Gründen. mal würde die R egierung die Schulporlage an dieſer Jorderung laſſen; der großen Vorteile, welche die Vorlage nach den Beſchlüſſen der beiden Kammern unzweifelhaft bringt, würde die Lehrerſchaft verluſtig gehen. Die Volksvertretung hat aber d Pflicht, nicht nur für die Zukunft unſerer jungen Lehrer zu ſorgen, ſondern auch für die Gegenwart unſerer beſahrten Schulmänne die man nicht umſonſt auf Beſſerung ihrer gewiß nicht beneidens⸗ werten Lage hoffen laſſen darf. Zum anderen beſteht die Geft daß beim Scheitern der Schulvorlage im gegenwärtigen Augenb! die Zeiten für eine Beſſerſtellung der Lehrer im Umfange de gegenwärtigen Beſchlüſſe für immer vorüber ſind. Wiſſen wir do nicht, wie ſich die politiſchen Verhältniſſen in Baden in Zukun ſtalten werden! Die für die Lehrerſchaft im übrigen ſo vorteil! Beſchlüſſe der zweiten und erſten Kammer müſſen gen ütz Gewiß muß die Einreihung Lehrer in den Gehaltstarif unbedingt gefordert werden, aber nicht jetzt bei der Schulvorlage, ſondern bei der Repiſivn des Gehalt tarifs. Der Landtag möge die Schulvorlage annehmen, hierbei aber die beſtimmteſte Erwartung ausſprechen, daß bei der allge⸗ meinen Reviſion des Gehaltstariſes die Einreihung der Lehrer er⸗ folgt. Der Erfüllung dieſes Wunſches wird ſich Regierung wie erſts Kammer nicht entziehen können, wenn ihnen darum zu tun iſt, jede Unzufriedenheitsbazillus in der Lehrerſchaft abzutöten. Mit der Annahme der Vorlage in dem oben bezeichneten Sinne iſt d mehr gedient, als wenn jetzt die bedeutſame Vorlage ſche tern und die Beſſerung der Lage unſerer a beſtimmte Zeit hinaus geſchoben würde. Zentrums⸗ Nöte. 5 Die Spekulation des Zentrums i enhe dem ſtellvertretenden Kolo jal rekt per entgelten zu laſſen, was es ihm an Voreingenommenhe Abneigung entgegenbringt, ohne doch politiſch quenzen dafür auf ſich zu nehmen, iſt Dank der Nationalliberalen geſcheitert. Das Fenteum wurde offen Farbe zu bekennen. So betrübend die Ablehnung Kolonialamts iſt, ſo klar beleuchtet ſie die politiſche Situation das Berſagen des Zentrums, auf das die Regierung ſie ſtützen zu können wähnte. Die ſchlaue Berechnung de trums, ſeinen Wählern gegenüber in der Oppoſition geg Hohenlohe e zu 5 an 1 9 des Die Hent gerät darüber in Wutanfälle und verwickelt ſich, um Verlegenheit herauszukommen, in Widerſprüche i ſucht nun Schuldigen der Abf fegge der Anſtedler und das Kolonialamt! Da müff 9 Nationalliberalen, die Rede 5 Der. „No, weil er giſagt hat er wolle es durchfetzen, Katherl nicht unglücklich werde!“ „Ah bah!“ lautete die Antwort,„was ſoll er ihm denn tun?“ „Mein Gott, Kaver, ich denk“ balt immer, ſie könnten ſich daß das Herr Mittermeier lachte „Geh, Franzi, mach Dir doch keine ſolchen Gedanken über die Sprüch' vom Halder! Meinſt, ein Kavalier duelliert ſich mit jedem Maler? Das Herrk iſt 10 gar nicht ſatisfaktionsfähig! Wär' ja 8 ſchöner!“ * In 125 Hofe des Hofbräuhauſes wogte eine Menge don frohen Menſchen auf und ab. Streichmuſik. Hunderte traten heraus, um zu ſehen, ob man im Hunderte mußten umkehren und ſich begnügen, in den Zimmern und Sälen noch ein Pläßzchen zu finden. In den Arkaden, die ſich an der einen Seite auf P. 19 5 ſprechen gegeben habe. Draußen ſtanden die Gäſte an den Jöſſert War ja doch heute der erſte Mai! Der Maibock des bräuhauf ſes floß heute zum erſten Male in dieſem Jahre aus den rieſigen Banſen, vor denen gewandte Schenkkellner mit feſtlich geſcheitelten Haaren ihres Amtes walteten. Kaum daß eines der Fäſſer angezapft war, ſtand e8 ſchon wieder leer. Die Bierkenner verſicherten mit wichtigen Mienen, daß der Stoff noch niemals wie in dieſem Jahre. ſpielte gerade den Alten Peter“. Auch die Fremden. Vann ſtießer f Aus den Hallen klang eine kräftige kleinen Nebenzimmer. 1 die, die der Tod nach Walhall entführt, b und abreh gedach Sie ſchnälzten noch immer, der alte Haudegen. und Hagelwetter den Witterung 5 ihm eine derten von Kehlen ſtieg wie ein Dankopfer zum brinus empor, der von ſeinem Olymp berab die Sonne ließ zur Feſtfeier, Herr Mittermeier hatte es ſich nicht nehmen an dieſem bedeutungsvollen Tage im Hofbräuhaus z doch 805 erſte Mai in mancherlei Weiſe wichtig für ih war der Frühſchoppen im Hofbräuhans eine Art ihn und jeden guten Münchner, zweitens traf Bund des„Feldherrnzeltes“ wie alljährlich zuſamme mit ſeinem Schwiegerſohn in spe. Viertens hatte dieſem noch extra hier zuſammenbeſtellt, um 5 zum Mittageſſen i Geiſtern bereitete. ſe ſache, ſollte das bewußte Mittagsmahl zuglei feier bedeuten, nach dem ſofort die elfenbeinfarbigen Ka u eilen, das Frau Franzi Fünftens, und das wa der Poſt überliefert werden ſollten, um den ſtaunend wandten und Bekannten Kundſchaft z tun, da d Herrn von Verwegg das feierliche und offizi Das„Feldherrnzelt“ tagt Alle Mitglieder waren verſe man in ehrender Nachrede. Da hieß es zum Beiſpiel:„Ach, der Alle Maßor J Wi ſſen Sie noch, wie fröhlich er voriges Jahr den 9 trunken hat? Jo, ja, der Maibock hatte ſogar ſein werden ſollen! Der Sonnenſchein hatte den Herren v neuen Sommeranzug anzulegen. Ein bißchen eite Plötzlich war der verſchwunden und der Major mußte in einem richt ee antreter Seneralxnzgelgers Mauuhe uuheim, 8, Junt bie Zentrumsredner nur nichtige finanzielle Ausflüchte eni⸗ gegen zu ſetzen gewußt, die ſchon inſofern gänzlich unhaltbar find, als die Ablehnung der Weiterführung der Bahn und der dom Abg. Dr. Semler deantragten Entſchädigung der An⸗ ſtedler allen wirtſchaftlichen und kaufmänniſchen Prinzipien widerſprechen und geradezu eine Verſchwendung, nicht aber eine Erſparvis bedeuten. Dann ſoll das Auftreten Deimlings den Ausſchleg für die Entſcheidung des Zentrums gegeben haben. Als ob jemals das Zentrum von ſolchen Augenblicks⸗Sentiments ſich hätte leiten laſſen! Tags darauf verſchwindet denn auch dieſer Vorwand aus der Neihe der Entſchulvigungsbeweiſe, um der Behauptung Platz zu machen, das Zentrum habe aus wohl⸗ erwogenen ſachlichen Gründen gehandelt; auch ſeſen nicht per⸗ ſönliche Motive gegen den Erbprinzen, dem man die größte Hoch⸗ achtung und die höchſte Anerkennung für ſein Wirken und ſeinen Dienſteifer, entgegenbringe, ausſchlaggebend geweſen. Dabei ließ das Zentrum durchblicken, im nächſten Jahre wüfde ſich alles wieder einrenken laſſen: das Reichskolonialamt würde dann bewilligt. Und nun wirft die„Köln. Volksztg.“ das alles wieder über Bord, um auszuführen, Erbprinz von Hohenlohe habe ſich während ſeiner mehrmonatlichen Wirkſamkeit als Kolonial⸗ direktor nicht als der Mann mit der feſten Hand und dem eiſernen Beſen gezeigt, um das Vertrauen in ihm als den zu⸗ künftigen Staatsſekretär des Kolonialamts zu rechtferkigen. Das perſönliche Intriguenſpiel beginnt alſo von neuem. Dieſe widerſpruchsvollen, Tag für Tag wechſelnden Argumente doku⸗ mentieren aber nur die peinliche Verlegenheit um Ausflüchte, mit denen das Zentrum ſeiner augenblicklichen politiſchen Not ſich zu entwinden ſucht. Aus dem widerſpruchsvollen Verhalten des Zentrums mag endlich die Regierung lernen, welch wenig Stütze ſie an dieſer„ausſchlaggebenden Partei“ Deutsches Reich. Frankfurt, 4. Junl.(Die am 1. Auguſt in Kraft tretende Fahrkartenſteuer) läßt folgende Karten frei: Fahrkarten 4. Klaſſe, Militärfahrkarten, einſchl. der an wehrpflichtige Angehörige der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee, Militärfahrſcheine, Schülerkarten, Arbeiterfahrkarten einſchl. der Zeitkarten für Eiſenbahnarbeiter, Zuſchlagkarten die zu einer Fahrt in einer anderen Zuggattung(Luxus⸗, Schnell⸗ ete. Züge) gelöſt ſind. Platzkarten für D⸗Züge, Bettkarten für Schlafwagen, Beförderungsſcheine für Begleiter von Viehſen⸗ dungen, Fiſchen, Bienen, Brieftauben, Gold⸗ und Silberbarren, wenn ſie frei oder zum Preiſe von 2 Pfg. für 1 Kilometer befördert werden, endlich noch Freikarten und Freifahrtſcheine. Berlin, 4. Junj.(Die Unruhen in Deutſch⸗ Oſtafrika.) Amtliche Meldung. Major Johannes konzentriert ſeit Mitte Mai Teile ſeines Expeditionskorps, ver⸗ ſtärkt durch Detachements von Mahenge, gegen die Landſchaft Mgende, den Sammelpunkt der Aufſtändiſchen.— In Tabora iſt die Kompagnie Hirſch eingetroffen. Hauptmann Seyfried kehrte unter Belaſſung ſtarker Poſten in Nakindfimba bei Ilulu Und Luagalla auf Makonde nach Lindi zurück. Potsdam, 4. Juni.(Das Stiftungsfeſt des Lehr⸗Infanterie⸗Bataillons) fand heute in alt⸗ hergebrachter Weiſe ſtatt. Dem Feſt wohnten der Kaiſer, die e der Kronprinz, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, uſw. bei. Usland. Deſterreich⸗Ungarn.(Der Kaiſer) nahm geſtern bormittag die Mitglieder des neuernannten öſterreichiſchen Ka⸗ binetts in Eid und empfing darauf die Mitglieder des abtretenden Kabinetts in Abſchiedsaudienz. Die„Wiener Zeitung“ veröffent⸗ licht die den Kabinettswechſel betreffenden Handſchreiben des Haiſers ſowie die bereits bekannte Miniſterliſte. In dem Hand⸗ ſchreiben, das an den Prinzen Hohenlohe gerichtet iſt, wird Meſem volle Anerkennung ſowie der wärmſte Dauk für ſeine patrio⸗ ſche Hingebung ausgeſprochen und gleichzeitig ſeine weitere Ver⸗ vendung im Staatsdienſte vorbehalten. Mehrere Mitglieder des mrücktretenden Kabinetts wurden durch Ordensverleihungen aus⸗ zezeichnet. Heute findet der erſte Miniſterrat ſtatt. * Frankreich.(Diplomatiſches.) Dem„Temps“ zufolge wird demnächſt der bisherige Vertreter der franzöſiſchen Bläubiger Marokkos und der zweite Vertreter Frankreichs auf der Konferenz von Algeciras, Regnault, zum Geſandten Frankreichs in Tanger ernannt werden. Der bisherige Gefandte, St. René Taillandier werde einen ander⸗ peitigen Poſten in Europa erhalten. Zum Nachfolger Regnaults in der marokkaniſchen Schuldenverwaltung ſei Herr Guot, bet gegenwärtige Gefandte Frankreichs in Zentralamerika, aus⸗ —————„„——————— betrauerte ſie alle, die Dahingegangenen, und— freute ſich, daß einem ſelbſt der Bock noch ſchmeckte. Herr von Vorwegg war in Uniform erſchienen. Er ſagte ſich mit vollem Recht, daß er ſo ſeiner Braut wahrſcheinlich beſſer gefallen würde. Auch die anderen aktiven Offiziere waren im bunten Rock gekommen. Ein preußiſcher Leutnant, den ein väterlicher Freund einge⸗ führt hatte, machte philoſophiſche Bemerkungen und die alten Herren lachten über ſeine Ideen, die er bemüht war, in bayriſcher Mundart vorzutragen. „Man könnte eigentlich für München einen neuen Kalender ſchaffen! Warum denn nach Tagen, Wochen, Monaten ein Jahr beſtimmen? Man müßte nach den Bierfeſten die Zeit feſtſtellen, wie es die alten Griechen nach den olympiſchen Spielen taten.“ „Alſo Bierfeſtiaden!“ lachte man vergnügt. „Natürlich, Bierfeſtiaden!“ entgegnete der Redner.„Erſtes Feſt im Jahre„Salvator“, zweites Feſt„Maibock“ und drittes Jeſt„Oktoberfeſt“!“ Dann noch als untergeordnete Zeitbeſtim⸗ mungen die Anfangstage don„Sommerbier“,„Märzenbier“ und „Winterbier.“ Man belachte dieſe Ausführungen und die Gläſer klangen zuſammen. Der Bock machte ſich bereits fühlbar. Die Unterhal⸗ tung war eine regere und lautere geworden. Die Herren bekamen kötere Backen. Die älteren erzählten ſich die Heldentaten, die ſie begangen hatten. Manches pikante Hiſtörchen wurde zum Beſten gegeben. Die jüngeren Herren hörten zu und fällten ihr Urteil. Natürlich nur für ſich. Der preußiſche Leutnant, der mit den tückiſchen Gewohnheiten des Bockes nicht vertraut war und ihm eifrig zuſprach, wurde immer vergnügter. „Ja, das München, das wäre eine Garniſon!“ „Es iſt nicht immer Mai, verehrter Herr Kamerad“, lachte man. Dann wurde geſungen:„Nur einmal blüht im Jahr der Mal, nur einmal im Leben die Li———iebe!“ (Nortſetzung ſolgt. zu richten, in erſehen, der früher Chef der kuneſiſchen Abteikung im Mini⸗ ſterium des Aeußern war. * Italien.(Die Polizei in Anconah hatte ſeit Wochen die Aufficht über die Anarchiſten verdoppelt, weil der König am 24. Juni dorſhin kommen wollte zur Grund⸗ ſteinlegung des Hoſpitals. Samstag Morgen verhaftete ſie den Barbier Gabdianelli und fand bei ihm drei apfelfinen⸗ förmige Bomben, ſowie viel Material zur Anfertigung anderer. Infolgedeſſen wurden noch zwölf andere Anarchiſten verhaftet. —(Deßutierten⸗Erſatzwahlen.) Sonntag fan⸗ den in Wahlbezirken die durch die NMandatnieder⸗ legung der ſozialiſtiſchen Abgeordneten notwendig gewordenen Wahlen ſtatt. Von 24 Wahlen liegen 23 Ergebniſſe vor. Gewählt wurden 19 Sozialiſten und Konſtitutionelle. In einem Wahlkreiſe hat eine Stichwahl ſtattzufinden. Die Sszialiſten verlieten 3 Sitze. Großbritannien.(Die Unruhen in Natal.) Oberſt Mackenzie hatte bei Nkhandla einen Zuſammenſtoß mit den Aufſtändiſchen. 60 Aufſtändiſche und 4 Soldaten ſind gefallen, 7 Soldaten wurden verwundet. * Rußland.(Präſidium des Neichsrats.) Wie die„Petersb. Tel.⸗Ag.“ meldet, iſt für 1906 zum Präſi⸗ denten des Reichsrats der bisherige Vizepräſident Staats⸗ ſekretär Fritſch und der bisherige Vorſitzende des erſten Departements des Reichsrats Golubew zum Vizepräſidenten ernannt worden. — Aufhebung der Todesſtrafes)„Rjetſch“ meldet, der Miniſterrat habe ſich auf Antrag des Juſtizminiſters für Aufhebung der Todesſtrafe ausgeſprochen. Japan.(Die Oeffnung Mukdens für den internationalen Handel) fand dort in feierlicher Weiſe ſtatt. Die hieſigen Behörden entwerfen Verordnungen für den Hafen in Dalny. Nach Beendigung derſelben wird dieſer Hafen amtlich als frei erklärt.— Sämtliche militäriſche Verwal⸗ tungsbehörden werden aus der Mandſchurei zurückbe⸗ rufen und au ihrer Stelle japaniſche Konſuln ernannt. China,(Die Regierung) hat gemäß ihrem münd⸗ lichen Verſprechen dem britiſchen Geſchäftsträger Carnegie die ſchriftliche Zuſicherung überſandt, daß ſie keine Veränderung des gegenwärtig beſtehenden Zollverwaltungsſyſtems plane. Wie ver⸗ lautet, bezieht ſich dieſe Zuſicherung auf die Zeit, für welche die Zölle für chineſiſche Verbindlichkeiten verpfändet ſind. — UÜnterdrückung von Unruhen.] Die wegen der hohen Nahrungsmittelpreiſe in der Provinz Kiangſi entſtande⸗ nen Unruhen ſind unterdrückt worden. Hierbei wurden zehn Auf⸗ rührer getötet. Ausländer wurden nicht in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Das engliſche Kanonenboot„Suipe iſt nach Nanchang zu⸗ rückgelehrt. * Vereinigte Staaten.(Die Stadt Chicago) beſchloß die Einſetzung einer Kommiſſion zur Unterſuchung der Zu⸗ ſtände auf den Schlachthöfen. —(Der Abgeordnete Longworth und ſeine Frau, geborene Alice Rooſevelth, ſind nach Europa ab⸗ 921 Sie beſuchen zunächſt London und Paris, ſpäter erlin. Jadiſche Politik. * Karksruhe, 4. Juni.(Von unſerm Karlsr. Bureau.) In den Buchhandlungen iſt eine Ueine Schrift des Rechnungsrats Rothenacker erſchienen, in welcher auf verſchiedene„Unſtimmig⸗ keiten“ und Schwierigkeiten der Durchführung gewiſſer Beſtim⸗ mungen hingewieſen wird. So heißt es u. a. bezüglich der Ver⸗ anlagung des landwirtſchaftlichen Grundſtücksber⸗ mögens mit einem geminderten Steueranſchlag:„Die Unter⸗ ſcheidung zwiſchen landwirtſchaftlich benützten und Baugrundſtücken iſt in der Praxis faſt unmöglich; ſie iſt noch nirgends befriedigend gekungen. Die tatſächliche Benützung iſt kein genügen⸗ des Unterſcheidungsmerkmal; denn in den meiſten Fällen werden Grundſtücke, für die ſchon lange Bauplatzpreiſe bezahlt wurden, bis gur Ueberbauung landwirtſchaftlich genützt; es kann aber nicht in der Aoſicht der Antragſteller liegen, ſolche Grundſtücke ſteuerlich zu begzünſtigen, weil und ſolange ſie noch landwirtſchaftlich bebaut ſind. Die Materſcheidung zwiſchen Laſſtfizierten und nicht Uaſſifizierten Erundſtücken begegnet aber ebenfalls Schwierigteiten, denn von der Mafſtfitnion ſind nicht nur Bau⸗ und Spekulationsgrundſtücke aus⸗ genommen, ſondern auch gahlreiche andere Grundſtücke, gerade auch ſehr minderwertige, nämlich alle Grundſtücke, die in die Klaſſen⸗ einteikung nicht hineinpaſſen. Dem Schatzungsrat iſt in dieſer Be⸗ giehung ein ſehr großer Spielraum gelaſſen; er kann und muß ebenſowohl gute Hausgärten, hervorragende Baumſtücke, wie ſchlechte Sumpf⸗ und Moorwieſen, ausgebeutete Lehmgruben und dergleichen von der Klaſſeneinteilung ausnehmen, wenn kein zutreffender Klaſſenanſchlag beſteht. Nun ſtelle man ſich erſt das Veranlagungs⸗ geſchäft vor. Die mit außerordentlichen Koſten neu aufgeſtellten Grundſteuerzettel müßten in erheblichem Umfang umgeardeitet werden, da in ihnen eine derartige Unterſcheidung der Grundſtücke fremd iſt. Das Berechnen der ſteuerpflichtigen Grundſtückswerte wäre eine ſehr geitraubende, koſtſpielige Arbeit, und hinſichtlich des Schukdengdzugs MUme man auf denſelden Einwand, der bisher dem Verlangen nach einem Schuldenabzug entgegengehalten wurde. Daß es grundſätzlich nicht ungeht, Schulden an Werten in Abzug zu bringen, die hinter den Wirklichkeitsſderten beträchtlich zurückbleiben. Der Abänderungsantrag dedeutet daher eine ſolche Ver⸗ ſchlechterung des Reformwerks, daß dieſes unter Umſtänden in Frage geſtellt ſein kann.“ —(Der Großherzog) hat unterm 19. Mai d. J. dem preußiſchen Kriegsminiſter, Generalleutnant v. Einem, gen. von Rothmaler, das Großkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. —(Proteſt gegen die neuen Reichsſteuern.) Wie der„Volksfreund“ mitteilt, hat der Landesvorſtand der Sozijaldemokratie beſchloſſen, eine ſcharfe GSinſpruchs⸗ bewegung einzuleiten gegen die Einführung der neuen Reichs⸗ ſteuern. * Durlach, 4. Juni.([Das hieſige katholiſche Pfarramt) hat beim Bezirksamt beantragt, die diesjährige Fronleichnamsprozeſſion mit dem Wege durch die Hauptſtraße von der Palmaien⸗ bis zur Amalienſtraße zu ge⸗ nehmigen. Der Gemeinderat hat ſich nun einſtimmig auf den Standpunkt geſtellt, daß dies verkehrsſtörend wirke und des⸗ halb zu derbieten ſei. Pfälziſche Politik. * Ondwigshafen a. Rh., 4. Juni.(Die Pfälziſche Handelskammer! beſchloß in ihrer letzten Plenarſitzung, an die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen eine Eingabe der um eine Vermehrunz der Fahrgelegen⸗ 8 nach Baſel erſucht wird, wie ſie auch vom badiſchen Eien⸗ ahnminiſter in der badiſchen Kammer auf den badiſchen Linien geboten werden wird. Heſſiſche Politik. Darmſtadt, 4. Juni.(Jungliberales.) In ekner außerordentlichen Hauptverſammlung beſchloß der Darmſtädter „Junglöberale Verein“ einſtimmig den Beitritt zum Reichsver⸗ band der Nationalltberalen Jugenddereite. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Juni. Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Mai 1906. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Mit Bezug auf einen„Bürgerliche Arbeiterwohl⸗ fahrt“ überſchriebenen Artikel der„Volksſtimme“ vom 27. d. M. Nr. 143 wird in heutiger Sitzung einſtimmig die darin enthal⸗ tene Unterſtellung, als ob die ſtädtiſche Behörde jemals verſucht habe, bei den Volkshochſchulkurſen einen Einfluß inbezug auf die Tendenz der Vorleſung auszuüben, als durchaus unrichtig zurück⸗ gewieſen. Im Enteignungsverfahren gegen Angrenzer der Bürgermeiſter Fuchsſtraße wegen Abtretung des zur Straßenherſtellung erforder⸗ lichen Geländes wird infolge Weigerung einiger Angrenzer das Gelände vorbehaltlich der Feſtſetzung der Entſchädigung in dem an⸗ hängigen gerichtlichen Verfahren jetzt ſchon behufs Beginn der Straßenherſtellung zur Verfügung zu ſtellen, der Dringlichkeits⸗ antrag im Sinne des Paragr. 52 des Enteignungsgeſetzes beim Gr. Landeskommiſſär geſtellt. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der Mitteilung des Tief⸗ bauamts, daß mit der Herſtellung der Friedrichsſtraße zwiſchen Neckarauer⸗ und Kaiſer Wilhelmſtraße und der Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße zwiſchen Friedrichs⸗ und Schulſtraße im Stadtteil Neckarau begonnen wurde. Nachdem aus den Intereſſentenkreiſen die Anfügung eines Gymnaſialzweiges an die Reformſchule verlangt wurde, ergeht Beſchluß des Stadtrates dahin, die Errichtung eines Gymnaſialzweiges bei der Oberſchulbehörde zu beantragen. Dem Gr. Landesgewerbeamt werden auf Verlangen Vorſchläge über die Beſetzung etatsmäßiger Lehrſtellen an der Handels⸗ fortbildungsſchule unterbreitet.(Schluß folgt.) 7. Verbandsfeſt des Deutſchen Athleten⸗ Verbandes. Unſere Stadt ſtand während der Feiertage im Zeichen des Kraftſports. Der Deutſche Athletenverband, der in 18 Kreiſen etwa 400 Vereine mit rund 15 000 Mitgliedern umfaßt, hielt hier ſeinen 7. Verbandstag ab. Veranulaſſung dazu, daß Mannheim nach 21 Jahren wieder ein großes Athletenfeſt in ſeinen Mauern ſah, gab das 20. Stiftungsfeſt des Mannheimer Athletenklubs „Schwetzingervorſtadt“, der zu den ſtattlichſten Vereinen des Ver⸗ bandes zählt und während ſeines Beſtehens hervorragende ſport⸗ liche Erfolge erzielt hat. Bereits am Samstag morgen um 9 Uhr nahm das Verbands⸗ feſt mit dem Delegiertentag ſeinen Anfang. Außer den 13 Kreisvorſitzenden nahmen an den Verhandlungen, die im kleinen Saale des Saalbaus ſtattfanden, 24 Delegierte teil. Nach dem Jahresbericht, den der Verbands⸗ vorſigende, Herr R. Bredemeyer⸗Köln, erſtattete, hat der Verband auch im verfloſſenen Jahre große Fortſchritte gemacht, ſowohl inbezug auf die Zunahme ſeiner Mitglieder, als auch hin⸗ ſichtlich ſeiner ſportlichen Leiſtungen. In 364 Vereinen ſind 14 477 Mitglieder vereinigt. Kaſſier Joh. Schneider⸗Köln er⸗ ſtattete den Rechenſchaftsbericht, nach dem der Ueberſchuß rund 10 000 M. beträgt. Die„Bredemeyerſtiftung“, aus der verletzte und in Not geratene Mitglieder unterſtützt werden, war infolge ihres günſtigen Standes in der Lage, etwa 500 M. Unterſtützungen auszahlen zu können. Mit Rückſicht auf die ſegensreiche Wirk⸗ ſamkeit der Kaſſe wurde beſchloſſen, von dem Verbandsbeitrag, der pro Jahr und Mitglied 20 Pfg. beträgt, 5 Pfg. an die Stiftung abzuführen. Den größten Teil der Verhandlungen nahm die Be⸗ ratung der dem Delegiertentage zur Genehmigung unterbreiteten Beſchlüſſe der am 10. Juui 1905 abgehaltenen Ausſchußſitzung in Duisburg in Anſpruch. Die Beſchlüſſe haben nur rein ſportliches Intereſſe. Als einſchneidenſte Aenderung iſt erwähnenswert, daß das Meiſterſchaftsſtemmen in Zukunft nach Körpergewichtsklaſſen (bis 140 Pfund Leichtgewicht, von 140 bis 170 Pfund Mittelgewicht und über 170 Pfund Schwergewicht) zu erfolgen hat, wie es ſchon beim Ringen der Fall war. Ferner können bei den Wettſtreiten auch ſämtliche Uebungen der Leichtathletik zur Einführung ge⸗ langen. Die in Duisburg erfolgte Gründung einer Athleten⸗ Weltunion wurde gutgeheißen. Als Ort der nächſten Sitzung des techniſchen und Verbandsausſchuſſes wurde Frankfurt ge⸗ wählt. Der Verbandsausſchuß, der zum größten Teil wieder⸗ gewählt wurde, ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Rudolf Bredemeyer⸗Köln, 1. Vorſitzender, Albert Werner⸗Duis⸗ burg, 2. Vorſitzender, Franz Veltum⸗Fechenheim, Geſchäfts⸗ W Johannes Schneide r⸗Köln, Kaſſierer, Albert Stol z⸗ ünchen, Schriftführer, Karl Rößner⸗Freiburg, Verbands⸗ übungswart, Franz Lücke r⸗Mülheim(Ruhr), Joſef Stru tt⸗ mann⸗Duisburg u. Hofmann⸗Nürnberg Beiſitzer. Die Ver⸗ handlungen dauerten mit Einſchluß einer kurzen Mittagspauſe von morgens 9 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Inm großen Saal des„Saalbaus“ fand währenddeſſen ein ſehr guk beſuchten, vom feſtgebenden Verein veranſtalteter Feſtkommers ſtatt, der bei vortrefflichen ſportlichen, muſikaliſchen und ſonſtigen Darbietungen den beſten Verlauf nahm. Großen Beifall fand ein „Duldigung des Kraftſports“ betiteltes lebendes Bild, dem der 1. Vorſitzende des Mannheimer Athletenklubs„Schwetzingervor⸗ ſtadt“, Herr Kapferer, eine kurze Anſprache vorausſchickte. Die athletiſchen Vorführungen, in die ſich der feſtgebende Verein und der Kraftſportklub Ludwigshafen teilten, zeigten, daß in den beiden Schweſterſtädten der Kraftſport eine hohe Stufe erreicht hat und ſich überall ſehen laſſen kann. Eine Bravourleiſtung bot Herr Endres, der J. Vorſitzende des Ludwigshafener Vereins, der mit den Beinen 65ßmal 300 Pfund ſtemmte. Sein letzter Rekord waren 51 Stöße. Der Geſangverein„Harmonie“ ſang mehrere Lieder mit ſchönem Gelingen, während der orcheſtrale Teil durch die Kapelle Petermann unter der Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker in der bekannten vortrefflichen Weiſe ausgeführt wurde, Die athletiſchen Wettkämpfe Nachmittags um 3 Uhr begannen im großen Saal die Auffüh⸗ der Muſterriegen, die durch das Ringen er Klaſſe beiden Sälen abgelöſt wurdeg. Der Manhelm, 5. Junk, GSeneral⸗Anzeiger. 8. Selte. Andrang des Publikums war am Nachefttag ſo ge⸗ waltig, daß der große Saal zeitweilig geſperrt werden mußte. Der 1. Verbandsvorſitzende, Herr Bredemeher⸗Röln, hielt dor Beginn der Muſterriegen eine warme Begrüßungsanfprache, welche er in ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklingen ließ. Was die Muſterriegen, die Jonglierübungen vorführten, betrifft, ſo muß 1 bervorgehoben werden, daß in dieſer Spezie Hervorragendes ge⸗ boten wurde. Nicht allein, daß ſich die Niegen aus durchweg 5 ächtig gebauten Leuten guſammenſetzten, ſondern auch die lebungen waren durchweg muſtergültig. 65 waren prächtige Bilder männlicher Kraft, die ſich bis in den Abend hinein auf der Saalbaubühne entrollten. Beſonders hervorgetan haben ſich die Stuttgarter und Cannſtatter, bei denen jede Piece wie aus einem Guß war. Erſt um 8 Uhr begann das Ringen, das bis um 2 Uhr nachts dauerte. Die ſportlichen Veranſtaltungen des erſten Tages wurden lediglich durch ein Feſteſſen unterbrochen, bei dem die anerkannt ausgezeichneten Leiſtungen der Küche des Herrn Hilf⸗ vnveich, zu denen ſich ein ebenſo ausgezeichneter Tropfen geſellte, die — gebührende Anerkennung fanden. Daß dabei keine Reden gehalten 1 verdient der Kurioſität haben beſonders regiſtriert zu 2 werden. u1 Der dritte Feſttag fand die Sportsgenoſſen ſchon wieder morgens um 9 Uhr im großen Saale des„Saalbaus“ verſammelt, allbvo um dieſe Zeit das Meiſterſchaftsſtemmen begann. Kurz nach 3 Uhr ſetzte ſich vom Friedsrichsplatz aus der Feſtzug in Bewegung, der mit ſeinen vielen Fahnen und Bannern ein ſchönes Bild bot. Etwa 600 Athleten werden ſich an dem Zuge, der zuerſt ſeinen Weg durch die Schwetzingervorſtadt nahm u. dann einige Straßen der öſtlichen 5 Oberſtadt durchzog, beteiligt haben. Daß ſich unter den Zugsteil⸗ d die bewährteſten Kämpen befanden, bewieſen die vielen Auszeichnungen, die man zu ſehen bekam. Auf mancher Bruſt war kein freies Plätzchen mehr übrig. Kurz nach 4 Uhr wurde in beiden Sälen des„Saalbaus“ das Meiſterſchafts⸗ Tingen aufgenommen. Das Leichtgewicht rang im kleinen, das Mittel⸗ und Schwergewicht im großen Saale. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei erwähnt, daß der Verbandstag von über 100 Vereinen be⸗ t ſucht war und daß ſich an den Konkurrenzen etwa 700 Athleten be⸗ 1 teiligten. Man wird es deshalb verſtändlich finden, daß die Wett⸗ kempfe ſo viel Zeit in Anſpruch nahmen. Die Behörden waren bei den ſportlichen Veranſtaltungen zeitweilig durch die Herren Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Geh. Regierungsrat Lang, Bürgermeiſter Martin und Stadtrat Battenſtein ver⸗ treten. Erſt gegen 11 Uhr war das Schwergewichtsringen be⸗ endigk, Donnernder Applaus gab davon Kunde, daß die Verbands⸗ meiſterſchaft ausgetragen war. Sieger wurde nach 50 Minuten Gemmel⸗Nürnberg gegen den ſeitherigen Inhaber der Meiſter⸗ ſchaft, Weckmann⸗ Karlsruhe Die Preisverteilung ſchloß ſich unmittelbar daran. In Nachſtehendem ſeien die haupt⸗ ſächlichſten Preisträger— im ganzen gelangten etwa 260 Preiſe zur Verteilung— regiſtriert: Dreikampf. Dauerſtemmen(öweiarmig), Kürſtemmen lein⸗ oder Steinſtoßen. .Klaſſe. 1. G. Bonfig⸗Würzburg, 2. A. Dreher⸗Karlsruhe, 3. V. wieseekeufeue 4. R. Nagel⸗Schw.⸗Gmünd, 5. Ph. Heil⸗Mainz, Joſ. Ziegelmeyer⸗Stuttgart, 7. Andr. Luß⸗Nürnberg, 8. W. Kbiel f ſen, g. B. Bär⸗Eſſen, 10. Joſ. Klarer⸗Eſſen, 11. Karl Löſche⸗Sachſenhauſen. 2. Klaſſe. 1. Bruno 2. G. Sperling-Eſſen, 3. C. Merz⸗ Aſch(Böhmen), 4. A. Röſſer⸗Pirmaſens, 5. C. Wittmeyer⸗ Pforzheim, 6. H. Emond⸗Bonn, 7. Joſ. Kreß⸗Gebweiler, 8. Eug. Kißling⸗Stuttgart, 9. Joſ. Metzger⸗Freiburg, 10. Wilhelm Krämer⸗Wiesbaden, 11. U. Gemmel⸗Nürnbreg, 12. M. ee Karlsruhe. 3. Klaſſe. 1. Konr. Rühl⸗Nürnberg, 2. H. Abraham⸗Steinbühl, 3. A. Ulmer⸗Nürnberg, 4. W. Siegriſt⸗Mannheim, 5. Otto Hein z⸗Pforzheim, 6. W. KnöpfleCannſtatt, 7. L. Marnet Karlsruhe, 8. L. Bimminger⸗Billſtein, 9. W. Groß⸗Stuttgart, 10. M. Haufenmeyer⸗Stuttgart, 11. K. Staig⸗Stuttgart, 12. A. Necker⸗ Stuttgart, 13. Paul Frank⸗ ⸗Ulm, 14. F. Stolzenwald⸗Eſſen, 15. Karl Freund⸗Mannheim, 16. Karl Müller⸗ ee 4. Klaſſe. 1. N. Becker⸗Nürnberg, 2. J. RöſchMannbeim, 3. F. 4. Alb. Kuhn⸗Oberſtein, 5. M. Hummel⸗ Duürlach, 6. Chr. Dreher⸗Karlsruhe, 7. Gg. Rohleder⸗Neu⸗Iſen⸗ Hurg, 8. H. Wieber⸗Karlsruhe, 9. C. Hochmut h⸗Brötzingen, 10. A. Aſſall-Baden⸗Baden, 11. E. Tiader⸗Frieſenheim, 12. G. Kiſtner⸗Pforzheim, 18. O. Elſäſſer⸗Möhringen, 14. Joſ. Mainz, 15. Jof. Nachbauer⸗Frieſenheim. Ringen. 8 Schwergewicht. I. W. Weckmann⸗Karlsruhe, 2. G. Sperling⸗Eſſen, 3. A. Laichinger⸗Antertürkheim, 4. U. Gemmel⸗Nürnberg, 5. J. Meg⸗ ⸗Freiburg. * 4 zweiarmig) und eeeeee „I 133E1 Mittelgewicht. 88 1. Alb. Bieler⸗Stuttgart, 2. E. Schilling. Jürth, 85.6 S Cannſtatt, 4. Paul Richter⸗Mainz, 5. Jak. Herzog⸗Ravensburg 5 Leichtgewicht. Th. Eckert⸗Mülheim(Ruhr), 2. Chr. Weidner⸗Schwabach, 8 J. leiſchmann⸗ ⸗Stuttgart, 4. H. Staib⸗Brötzingen, ner⸗Eſſen. Meiſterſchaftsſtem men. 1. Gg. Schleidt⸗ Darmſtadt, 2. H. Sbe Gg. Bonft g⸗Würzburg, 4. Konr. Rühl⸗Nürnberg. Meiſterſchaftsringen. Schwergewicht. I. Gemmel-Nürnberg, 2. Weckmann⸗Karlsruhe, 9. Sber⸗ ling⸗ E ſen, 4. Röger⸗Leipzig. Mittelgewicht. Hichter Wair, 4. Hans Schneider⸗Nüruberg. Leeichtgewicht. 5 Eckert, Mülheim(Ruhr), 2. Ph. fesratenmhe Eſſen, 4. Herm. Höflinger⸗Cannſtatt. Muſterriegen. portverein Cannſtatt, 5. Athletenbund Stuttgart, 6. Athletenklub letenklub Mannheim I, 9. Achilles B u, 8, Ath chilles Brötzingen, 8 0 10. Athletentluß Athletenklub Sſſen, 9. Athletenklub Baden⸗Baden, Herkules“ 0 den Wettkämpfen ganz großartige Leiſtungen geboten t der Um ſtand, 1 S ch leidt⸗ der ... ˙wÄ.. ͤͤwkr! 7 Jahr den Aufwand auf 18 129.60., um deren Entnahme aus den Wjr machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute abend im Orcheſters) die ſeltene die ſonſt ausſchließlich auf den Programmen teuerer Sinfsnie⸗ billigen Sommerkonzertreis von 50 Pfg. zu hören. lieblichen Feſt“ bekam man allerdings nicht viel zu verſpüren. 1. Saemann⸗Cannſtatt, 2. Hans Loſterer, Bauberg, 8. Paul 5 Athletik⸗»]yßñß Canaſtat 2 Kraftſportverein Stuttgart, 3. Athletenverein Eiche Bonn, 4. Kraft⸗ 195 er bis dahin verbrochen hatte. auch geſtern nachmittag noch bedeutend. In der Stadt herrſchte während der Athletenfeſt, das viel Sportsfreunde aus der näheren Umgebung Friſchauf Stuttgart, 7. Athletenklub Pirmaſens, 8. Kraftſportklub den Straßen in der Nähe des Waſſerturmes anſamn telte. daß das Wetter der Damenwelt di 302 Pfund ſtemmte, während bei den Olympiſchen Spielen die Höchſtleiſtung nur 280 Pfund war. Schneid ereit, der im Meiſterſchaftsſtemmen Zweiter wurde, riß einarmig 176 Pfund. Er damit beinahe den Weltrekord(172 Pfund) erreicht. Huldigungs⸗Telegramme. An Kaiſer und Großheczag trurden im Worlaufe falgeide Telegramme abgeſandt: Tauſ eut Knaeuv-Achleden etbieten G. Majeſtät ehr⸗ furchtsvolle Grüße umaer der untvandelbarer Freue für Kaiſer und Reich anläßlich des 7. Verbands feſtes in Mannheim, Tauſend deutſche Amateur⸗Athleten entbieten anläßlich des 7. Deutſchen Verbandsfeſtes in Mannheim Ew. Kgl. Hoheit ehrfurchtsvolle Grüße unter der Verſicherung unwandelbarer Treue für das deutſche Reich und geloben, in ihrem Beſtreben, dem Vaterlande geſunde und kräftige Männer zu erziehen, unentwegt weiter zu arbeiten. Für den Feſtausſchuß: Bredemeher, 1. Vorſ. Geh. Oberreg.⸗Rat Pfiſterer. Hierauf liefen folgende Antworten ein: Herrn Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Mannheim. Se. Majeſtär der Kaiſer und König laſſen den Teil⸗ 818 an dem Verbandsfeſt deutſcher Amateur⸗Athleten für die Huldigungsgrüße danken. Auf Allerhöchſten Befehl: Geh. Kabinetsrat v. Lucanus. An Herrn Landeskommiſſär Pfiſterer, Mannheim. Ich erſuche Sie, den verſammelten deutſchen Amakeur⸗ Athleten meinen herzlichen Dank zu übermitteln für die Kund⸗ gebung kreuer patriotiſcher Geſinnung und mir gewidmeten freundlichen Grüße. Ich hege die treueſten Wünſche für die ferneren Erfolge des Vereinsverbandes. Friedrich, des Feſtes Großherzog. * Militärdienſtnachrichten. Ernannt zum Regiments⸗Arzt unter Beförderung zum Oberſtabsarzt: Stabs⸗ und Bataillonsarzt Dr. Mantel des 3. Bats. 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 bei dieſem Regiment, vorläufig ohne Patent. Verſetzt: Stabs⸗ und Bats.⸗Arzt Dr. Fiſcher des 3. Bats. 3. Lothring. Inf.⸗Regts. Nr. 135, zum 3. Bat. 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wil⸗ helm I. Nr. 110; Meier, Oberſt und Kommandeur des 9. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 170, mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt und zum Kommandeur des Landwehr⸗Bezirks 1 Eſſen, Schmidthorn, Overſt beim Stabe des 8. Rhein. Inf.⸗Regts. Nr. 170, zum Kommandeur des 9. Bad. Inf.⸗Retzts. Nr. 170, Nics⸗ lai, Oberſt und Kommandeur des 2. Obber⸗Glfäſſ. Inf.⸗Kegis. Nr. 171, mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtelt und zum Kommandeur des Landw.⸗Bezirks Mannheim ernannt. Wut d⸗ mann, Major z.., kommandiert zur Dienſtleiſtung deim Landw.⸗ Bezirk Mannheim, zum zweiten Stabsoffizier bei dem Kommando dieſes Landwehr⸗Bezirks ernannt. * 25jähriges Jubiläum der Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum, vorm. Hofmann. Samstag abend verſammelten ſich der Aufſichts⸗ rat, ſämtliche Beamte, Arbeiter und die auswärtigen Vertreter der Brauerei zu einem gemeinſchaftlichen Mahle in der Hauswirtſchaft, um das 25jährige Beſtehen der Aktiengeſellſchaft zu feiern. Es läßt ſich denken, daß ſehr bald eine gehobene Feſt⸗ ſtimmung Platz griff, die beredten Ausdruck in verſchiedenen An⸗ ſprachen und Toaſten fand. Den Feſtteilnehmern, ebenſo der ge⸗ ſamten Kundſchaft, wurden Etuis, mit Zigarren gefüllt, überreicht, Beamte und Arbeiter durch Geldgeſchenke erfreut. Die Brauerei⸗ geſellſchaft Eichbaum kann mit großer Befriedigung auf das Feſt zurückblicken, mit noch größerer aber auf das in 25 Jahren Er⸗ rungene. Mögen ſich den bisherigen Erfolgen noch weitere, ſchönere anreihen. * Der Auſchluſ der Aborte der ſtüdtiſchen Gebünde an die Kangliſation. Nachdem die Kläranlage ſeit Juni 1908 in Betrieb iſt, erſcheint es notwendig, auch die Aborte der ſtädtiſchen Gebäude an die Kanaliſation anzuſchließen. Es handelt ſich um den An⸗ ſchluß von 28 größeren und verſchiedenen kleineren Gebäuden mit einem Aufwand von 115000 M. Der Bürgerausſchuß wird den Betrag in ſeiner nächſten Sitzung zu bewilligen haben. * Die Erbauung einer Leichenhalle auf dem Hauptfriedhof hat eine Kreditüberſchreitung von 24974 M. verurſacht, für die jetzt die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes eingeholt wird. Die Ueber⸗ ſchreitung iſt im weſentlichen durch den Einſturz der Halle ver⸗ urſacht worden. Die Abrechnung iſt durch einen Prozeß mit dem Baumeiſter Wendelin Mayer verzögert worden. Straßenherſtellungen. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die Gichelsheimerſtraße don der Lindenhofſtraße bis zur Ver⸗ bindungsſtraße vor dem Lindenhofſchulhaus mit einem Aufwand von 45 396 M. und die Schla chthofſtraß e mit einem Auf⸗ wand von 51878 M. herſtellen zu laſſen. Für die erſtere Straße werden beim Bürgerausſchuß 37 006., für die andere Straße 26088 M. angefordert. Die Angrenzer ſollen mit 100 Prozent zu den Herſtellungskoſten herangezogen werden. *Verſetzen von Granitrandſteinen an Gehwegen. Die Koſten für Lieferung, Beifuhr und Setzen von Granitrandſteinen an Geh⸗ wegen ſollen, wie in den Vorjahren, aus eingehenden Straßenkoſten⸗ beikrägen beſtritten werden. Das Tiefbauamt berechnet für dieſes eingehenden Straßenkoſtenbeikrägen der Bürgerausſchuß erſucht wird. Swerente des Kaim⸗Orcheſters im Nibelungenſaal. regelmäßiges Sommerkonzert des Kaim⸗ elegenheit geboten iſt, unter anderm die grandioſe Tondichtung„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß, Nibelungenſaal konzerte zu erſcheinen pflegt, in vollendeter Wiedergabe zu dem Die Leitung des heutigen 5. Sommerkenzertes liegt, wie dereits mitgeteilt, in den Händen eines Gaſtdirigenten, des Herrn Hench Hadley aus Natvhork. * Apollo⸗Theater. Wir weiſen nochmals auf die heutige Vor⸗ ſtellung des„Pfarrer von Kirchfeld“ hin, der heute in muſterhafter Aufführung von dem Oberbahriſchen Bauerntheater zur Vorführung gelangt. Tageskarten nur zu haben bei Leopold Ley * Das Pfingſtfeſtwetter hat ſich im großen und ganzen noch beſſer angelaſſen, als man erwartet hatte. Von„Pfingſten, dem So froſtig iſt bdie Temperatur wohl ſchon lange nicht mehr ge⸗ weſen. Es war tatſächlich nicht möglich, ſich im Freien auf längere Zeit niederzulaſſen. Am unbeſtändigſten war das Wetter am erſten Feiertage. Alle Augenblicke mußte man den Schirm aufſpannen. Am Vormittag des zweiten Feſttags hatte es gar den Anſchein, als wollte der Regengott ſeine Herrſchaft in Permanenz erklären. Wider Erwarten aber zerriſſen gegen Mittag zu die regenſchweren Wolkenmaſſen und traten vor Frau Sonne den Rückzug an. Am Nachmittag verſuchte der Wettermacher, jedenfalls in einer An⸗ wandlung von Reue, nach Möglichkeit wieder gut zu machen, was Der Ausflugsverkehr war denn Feiertage reges Leben; dafür ſorgte vor allem das nach Mannheim zog. Geſtern nachmittag veranſtalteten neben den Athleten auch die Bäckergehilfen einen Feſtzug, der viel Volks in iu e Dupare und in der zweiten Abteilung„Heimkehr“ und„Ich dich“ von Rich. Strauß zum beſten. widmet werde; 8. 0 au 185 Leſeen den, des 7. Deutſch bedauern ihr frühes Scheiden aufrichtig, denn ſie immer für einzig und unübertrefflich. Künſtlerin in vier ihrer Glanzrollen, als Brünnh küre, als Sieglinde, Fſolde und Eliſabeth, gehört. In Tannhäufer⸗Aufführung ſang eine junge engliſche Künſt Agnes Nicholls, die Venus ſo trefflich, daß man über ih an e im hinwegſehen konnte. „Fauſt I. Teil“, ſo brachte unſere Theaterleitung auch Pfingſtfeiertag ein klaſſiſches die in dieſer Spielzeit noch nicht über unſexe Hofbühne gega waren. Sie erſchienen in der nämlichen Rollenbeſetzu wir ſie von früher kennen, nur mit der einen Beränder anſtelle des verſtorbenen Herrn Ernſt j ö den Schweizer, 118 zwar recht paſ lief die 1 wi ˖ Pfingſttoiletten zur Schau zu ſtellen. Hin und wieder tauchten i dem Straßenbild zwar weiße, duftige Toiletten auf, die in ihrem Arrangement für die Hundstage gepaßt hätten— hoffentlich die Trägerinnen ihr⸗ Unvorſichtigkeit nicht mit einem gehöriget Schnupfen büßen— aber im großen und ganzen hatte doch das wärmere Frül blingskleid mit dem Jacket die Oberherrſchaft. Sehr bßſe werden die Inhaber der Stätten, allws man ſich vergungt und gemütlich ſeinen Schoppen ktrinkt— die Gartenwirtſchaften nat lich ausgenswmen— nicht geweſen ſein. Biel Geld iſt der Feiertage in Mannheim geblieben zum nicht geringen Leidweſen der Wirte in den Autflugsorten, die jezt ihre Vorräte ſelber tilgen können. Aus dem Srossberzogtum. C. Heidelberg, 2. Junji. In Wiesloch wird demnäch das erſte Denkmal errichtet. Neben die anläßlich des 10 jährigen Todestages Schillers gepflanzte Linde auf der Gerbers⸗ ruhe wird auf einem Felsblock das Bronzerelief des Dichters a ſtehen kommen. oe. Karlsruhe, 1. Juni. Die Karlsruher Lebens⸗ verſicherung auf Gegenſeitigkeit vorm. Allgemeine Verſorgungsanſtalt hat anläßlich der bevorſtehenden Doppelfeier in unſerem Fürſtenhauſe zum Zweck der Unterſtützung von Beamten der Anſtalt in Fällen außerordentlichen Bedürfniſſes einen Fonds mit einem Grundſtock von 30 000 M. geſchaffen, der eine Unterabteilung des Penſionsfonds bilden ſoll. Mit Genehmigung des Großherzogspaares hat der neue Fonds den 1„Friedrich⸗ Luiſen⸗Fonds“ erhalten. wW. Pirmaſens, 4. Juni. Eines Hundes wegen ge et heute der verheiratete Schuhmacher Hch. Greiner aus Hoche ch. weiler mit ſeinen ledigen Brüdern Joſeph und Friedrich Wie beide Maurer von Fiſchbach, in Streit und zog das Meſſer. Friedrich Wiehn blieb tot am Platze, Joſeph Wiehn wurde 15— 5 Letz t. Greiner wurde verhaftet. Sport. * Der Mannheimer Ruderklub hat zu der am 17. Juni 1906 zur Feier der Jubiläen der goldenen Hochzeit und des 80. Geburts⸗ tages Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden ſtattfindenden II. Süddeutſchen Ruder⸗Regatta ſeine ſämtlichen Mannſchaften zu 6 Rennen(1. und 2. Vierer, 1. Ach Junior⸗Vierer 15 Junior⸗Achter) gemeldet. V. Die„Grand Steeple⸗Ahaſe de Pariß“, eine über oboe Meter führende und aut 125 000 Jranken dotierte gtonkurreng kam geſtern zum Austrag. Es ſiegte Gaſton⸗Dreyfus'„Burgrabe gegen R. Doubpreleur's„Violon“, während P. Woodland's„Frag lité“ den dritten Platz beſetzte. Beim öſterreichiſchen Derby wurde Fels zweiter und Rotherſtadl dritter. Theater, Runſt und Wiſffenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mi Wegen Unpäßlichkeit von Fräulein Dina van der Vijver gelan Donnerstag den 7. Juni, anſtatt der angekündigten Oper„Do Juan“ die Oper„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner zur Aufführung, mit Frau Marie Burk⸗ Berger bon der Münchener Hofoper in der Partie der„Senta“ als Gaſt.— Für die in Ausſicht Wiederholung des„Corregidor“ wird Samstag den 9.„Das Rheingold“ und Sonntag den 0. für Rheingold„Die Walküre“ von Richard Wagner ge eben⸗ Der Anfang der„Walküre! wurde auf ½7 feſtgeſetzt. 6. Kaim⸗Konzert des Kaim⸗Orcheſters. Wie bereits mitgelg indet das 6. Konzert des Kaim⸗Orcheſters im at 6. Funi, 8 Uhr, unter Witwirk kfung von Morpeth er ſte Neivhork“ 0 d Obwohl der Himmel ſo ungal unfreundliches Geſicht zu machen, erfreute ſich ſeinem Hauſe arrangiert, doch eines ſehr guten Beſuches D kaliſchen Darbietungen waren in jeder Hinſicht erſten Delly Friedland gab zuerſt„Mai⸗ 55 Hahn,„Chanſon tr Die Dame, welche leid ſpät für dieſe Saiſon in das muſikaliſche Leben der Metropole ein trat, wird in der nächſten zweifellos üherall Furore machen. Ih 2½ Oktaven umfaſſender Mezzoſopran iſt von wunderbarer Klan farbe, ſie beherrſcht gleichmäßig das rein Geſangliche und den kept lichen Inhalt, ſingt mit Feuer und Leidenſchaft und iſt bo ip. nierender, ungemein ſympathiſcher Erſcheinung. 5 Deutſcher Bühnenverein. Mittwoch, den 6. Juni, Karlsruhe die diesjährige Generalverſammlung Deutſchen Bühnenbereins unter dem Vorſitz des Generalintend v. Hülſen. o Zum 7. Deutſchen Süngerbundesfeſt in Breslau geſchrieben: Der Breslauer Feſtausſchuß wird in der Ze 1. September 1906 bis 1. September 1907 eine„Feſtzei ſcheinen laſſen. Die vom Breslauer Muſikausſchuß zuſammen geſtellten Vortragsordnungen werden dem in der Pfingſtwoche d tagenden Geſamtausſchuß des„Deutſchen Sängerbundes“ Prüfung vorgelegt und können nach dortiger Entſcheidung alsba veröffentlicht werden. Vom„Steiriſchen Sängerbund? obengenannter Sene drei eingereicht —1 15˙ Jun 1005 85 Deutſche Sne bund wolle in der Tanti frage zunächſt eine abwartende Stellung beobachten“) zum 7. De ſchen Bundesſängerfeſte nur ſolche Geſamtchöre 11 5 für welche zeine Aufführungsſteuer zu entrichten iſt; 2. daß für jeden beim 7. Deutſchen ut Hundesfeſtes das Liederbuch des„Deutſchen Sangerbe ndes vorragendem Maße herangezogen werde. 5 29. Mai, Milka Ternina iſt, wie man aus Lo ndon, geſtern zum letzten Mal in dieſer Saiſon in Covent getreten. Das Haus war ausverkauft, was ihr un ni⸗ Tannhäuſer auf die Rechnung zu ſetzen iſt. Publikun 1 d Wir habe *** N. Theater an Pſtugſten⸗ Wie zum Weihnachtsfeſt den Don Carlos“ und zu Stück heraus, Schillers Seite, Träger der Hauptrollen, Fräulein Wittels(Amalia), Herr Ludwig(Karl) und Herr Eckelmann(Franz] wurden ver⸗ dientermaßen wiederholt hervorgerufen. Im Neuen Theater kam am gleichen Abend Verdi mit ſeinem „Troubadour“ zu Wort. Die Aufführung ſtand unter dem Zeichen zweier, in ihren Erfolgen allerdings recht verſchiedener SGaſtſpiele. Füc Fränlein Kofler, die wegen Erkrankung hatte ab⸗ ſagen müſſen, ſang Fränlein Hedwig Geiger vom Franukfurter Dpernhaus die Partie der Azuzena. Fräulein Geiger verfügt über ein umfangreiches, klangſchönes Organ, das, ausgezeichnet geſchult, den Intentionen der Sängerin jederzeit gehorcht: außerdem iſt Fräulein Geiger auch eine gewiegte Schauſpielerin, die ihre Partie Daxſtelleriſch in wirkſamſter Weiſe zu vertreten wußte. Der zweite Gaſt des Abends war Herr Eruſt Raven, ein Sänger, der arſt mapp dem Konſervatorium entwachfſen, ſomit nach Anfänger iſt. Das Anfängerhafte zeigte ſich denn auch in ſeinem Grafen Luna auf Schritt und Tritt. Herrn Ravens Organ iſt wohl genügend kräf⸗ tig und läßt in ſeiner Ausbildung und Schulung vermuten, daß ſich tüchtige Lehrer mit ihm beſchäftigt haben; außerdem fehlt ſeiner Stimme, bis jetzt wenigſtens, jeder Reiz. Das Spiel des Gaſtes iſt gleichfalls noch recht unfertig und hölzern; kurzum, das Gaſt⸗ ſpiel ſchien ziemlich ſtark verfrüht und daß ausgerechnet„Troubs⸗ dour“ und Pfingſtſonntag für ein ſolches als Verſuchskaninchen dienen mußten, war bedauerlich. Im übrigen gab die unter Herrn Gebraths Regie und Herrn Kählers Dirigentenſtab ſtehende Aufführung, deren ſonſtige Beſetzung die gewohnte geblie⸗ ben war, zu Ausſetzungen keinen Anlaß. Fräulein Geiger, dazu Fräulein Van der Vijver(Leonore) und Herr Traun [Manrico) waren Gegenſtand lebhafter Beifallskundgebungen ſeitens des Publikums. Sowohl den„Räubern“ wie„Troubadour“ waren vollbeſetgzte Häuſer beſchieden. Arbeiterbewegungen. Wien, 2. Juni.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Zentralorgani⸗ ſation der Arbeitgeber des Baugewerbes hat beſchloſſen, von heute ab ſämtliche Arbeiter der dem Zentralverbande angehörenden Branchenvereinigungen zu entlaſſen. Durch die Generalaus⸗ ſberrung werden 60 000 Arbeiter betroffen. In Arbeiterkreiſen ſchätzt man die Zahl der Arbeiter, welche im Laufe der Woche aus⸗ geſperrt werden, auf 150 000. Die Behörden unternehmen ener⸗ giſche Schritte zur Beilegung des Konfliktes. Peſt, 3. Juni. Die Unterſuchung gegen den Landverband der Arbeiter und den Landbund zur Verteidigung der Arbeiter, die beſchuldigt waren, eine Agitation eingeleitet zu haben, um die Feldarbeiter zu einem Ernteſtreik zu verleiten, hat er⸗ geben, daß beide Vereine keinerlei ungeſetzliche Agitation und keine Aufreizung zum Streik betrieben haben. Newyork, 4. Juni. Fünfzehn Mann der Wache der Plum River⸗Kohlenzechen bei Steubensville in Ohio wurden bei einem Angriffe von ſtreikenden Grubenarbeitern erſchoſ⸗ ſen. Dieſer Angriff erfolgte, weil die Zechenbeſitzer nachts Ar⸗ befter, die nicht zur Uninn gehörten einſchmuggeln wolſten. —— Das Attentat auf das ſpaniſche Königspaar. *Madrid, 4. Juni. Der König und die Königimn wohnten mit den frempländiſchen Abordnungen der großen Truppenſchau uuf dem Felde Carabanchn bei. Ein: überaus zohlteiche Zuſchzuermerge begrüßtt den König und die Königin mit fubzeinden Zuunfen. Infolge der gühende Sonnenhitze wurde eine Anzahl Soldaten vom Hitzſchlage getroffen. * Berlin, 2. Mai. Die„Nordocutſche Allgem. Zig.“ meldet: Der Kaiſer ſprach auf die Nachricht von dem Attentat dem Könige Alfonſo telegraphiſch in wärmſten Worten ſeine Teilnahme aus. Der Reichskanzler ließ dem hieſigen ſpaniſchen Boiſchafter ſeine wärmſte Teilnahme und ſeine leb⸗ hafte Genugtuung über die Errettung des Königspaares aus⸗ drücken. Das gleiche tat der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes v. Tſchirſchky. * Madrid, 2. Juni. Auf die Vorhaltungen des eng⸗ liſchen Geſandten hin iſt der geſtern verhaftete engliſche Staats⸗ angehörige Robert Hamilton wieder freigelaſſen worden. Die Verhaftung war ein auf Uebereifer zurückzuführen⸗ der polizeilicher Mißgriff. *Madrid, 2. Juni. Heute fand im Königlichen Palais der feierliche Empfang der fürſtlichen und anderen Führer der einzelnen Miſſtonen mit ihren Gefolgen ſowie des diplomatiſchen Korps ſtatt. Unter den Anweſenden bemerkte man auch die Mitglieder der Regierung, des hohen Klerus, die Offiziere der Garniſon ſowie zahlreiche Eingeladene. Der König und die Königin wurden lebhaft dazu beglückwünſcht, daß ſie der Gefahr in der Calle Mayor entgangen ſeien. Der Empfang war um 11% Uhr beendet. Wie an den vorhergehenden Tagen war ganz Madrid feſtlich beleuchtet und an wielen Orten wurden Konzerte ſowie Ball unter freiem Himmel abgehalten. * Madrid, 3. Juni.(Agencia Fabra.) In Torre⸗ jonde Ardoz(Prov. Madrid)entleibte ſich ein Mann, der von dem Eigentümer des Hauſes, aus welchem die Bombe auf den kbniglichen Wagen geworfen wurde, rekognosziert worden iſt. Es iſt der Anarchiſt Mateo Moran. Bevor 5 5 enkleihte, erſchoß er einen Gendarmen, der ihn verhaften wollte. * Madrid, 3. Juni. Der Mann, der ſich heute in Torre⸗ jon de Ardoz entleibte, hatte bei ſeiner Ankunft in dem Dorfe einen Gaſtwirt nach der Abgangszeit des Zuges nach Barcelona gefragt. Der Wirt ſtellte bei dieſer Gelegenheit feſt, daß der Mann Brandwunden an den Händen hatke und ſchöpfte Ver⸗ Dacht, da das Signalement des Attentäters auf dieſen Mann Buez Dieſer begab ſich auf das Feld, um die Ankunft des Zuges abzuwarten. Hier begegnete er einem Poliziſten, der ihn gach ſeinen Papieren fragte und, als er ſich weigerte, feſtnahm und nach dem Dorfe bringen wollte. Unterwegs zog der Ver⸗ haftete einen Revolber aus der Taſche und erſchoß, wie bereits gemeldet, den Beamten und hierauf ſich ſelbſt. Die Leiche iſt gach Madrid geſchafft worden. Madrid, 4. Jurj. Da Zweifel laut geworden ſind bezüglich der Identität des Selbſtmörders mit Mateos Morales, werden mehrere Verwandte des eßteren deranlaßt, die Leiche zu beſichtigen. Die Witwe des urch Morales getßteten Gendarmen wird die ausgeſetzte elohnung von 25 000 Peſetas erhalten. *Madrid, 4. Juni. Der König und die Königin machten geſtern Nachmittag im Automobil einen Ausflug nach dem Schloſſe Aranzuez und wohnten am Abend der Gala⸗ orſtellung im königlichen Theater bei. Das Publikum bereitete G0 im Theater und auf der Hin⸗ und Rückfahrt lebhafte Huldigungen. 7 Hs. Berlin, 5. Juni.(Priv.⸗Tel. unſeres Berliner Bureaus] Aus Madrid wird dem„.⸗A.“ gemeldet: Die Feſtesſtimmuna iſt gänzlich getrübt. Das Programm wird zwar ausgeführt, aber nur noch dem Scheine nach. Die königliche Familie wird der Blumenſchlacht und anderen Veranſtaltungen fernbleiben. Die fremden Fürſtlichleiten werden heute oder morgen abreiſen. Das Stiergefecht am letzten Samstag war ſehr mittelmäßig beſucht. Der Schmuck des Zirkus war recht dürftig. Der berühmie Blumen⸗ teppich, den Künſtler hergeſtellt hatten. wurde von einem kräftigen Windſtoß weggefegt. Sämtliche Stiere waren äußerch zahm. Die engliſchen Fürſtlichkeiten und die Botſchafter blieben dem Stier⸗ gefecht fern, um gegen dieſe Tierquälerei zu proteſtieren. Die Galavorſtellung im Theatro Reale verlief glänzend. Die Militär⸗ rebue verlief prgrammüßig bei furchtbarer Hitze.— Der Miniſter des Innern erklärte, er ſei überzeugt, daß ein Komplott vor⸗ liege. * Paris, 5. Juni. Das„Petit Pariſien“ meldet aus Lon⸗ don, daß König Eduard für den Plan einer internatio⸗ nalen Konferenz zur Bekämpfung der Anuar⸗ chiſtengefahr eintreten dürfte. * Madrid, 4. Juni. Wie der Berichterſtatter der„Frkft. Ztg.“ meldet, iſt der Selbſtmöder mit dem Attentäter Matteo Morales identiſch. Der Tote war mit einem neuen Arbeiter⸗ anzug bekleidet, der ihm zum unauffälligen Entkommen diente. Die Zeitungen bringen zahlreiche Einzelheiten über die Perſönlich⸗ keit Morales'. Darnach entſtammt er einer angeſehenen Familie. Dr Vater, ein Fabrikant, ließ ſeinen Sohn in jüngeren Jahren in Frankreich kaufmänniſch ausbilden, Als er vom Auslande zurück⸗ kehrte, zerfiel er mit ſeiner Familie. Zuletzt lebte er als Sprach⸗ lehrer in Barcelona und führte ein zurückgezogenes Leben. Er war ſchon jahrlang ein Anhänger des Anarchismus, gehörte zu den ſoegn. Intellektuellen und vertrat ſeine Ideen in Artikeln anar⸗ chiſtiſcher Zeitungen. Geſtern wurde die Leiche nach Madrid ge⸗ bracht und im Hoſpital öfentlich zur Schau geſtellt. Das Publi⸗ kum demonſtrierte gegen den Toten. Leixte nachrichten und Telegramme. * Kreuznach, 4. Juni. Die auswärts verbreitete Meldung, daß hier in letzter Zeit ein Typhusfal!l vorgekommen ſei, iſt dollſtändig unbegründet. Auch die Witwe Gugen Rich⸗ ters iſt nicht, wie urſprünglich verbreitet wurde, am Typhus, ſon⸗ dern an Herzſchwäche infolge einer Magen⸗ und Darmentzündung geſtorben. Hs. Berlin, 5. Juni.(Priv.⸗Tel. unſeres Berliner Bureaus.) In Zuſammenhang mit den Enthüllungen über die Fleiſch⸗ konſerven erklärte der penſionierte Oberkommandeur der Bundesarmee, Miles, li.„.⸗A.“: Dieſe Enthüllungen ſind für mich nichts neue s. Ich habe ſchon vor 7 Jahren auf eine gründliche Unterſuchung gedrungen und Tauſende von Men⸗ ſchenleben wären gerettet worden, wenn die Unterſuchung aus⸗ geſührt worden wäre.(Siehe Feuilleton! D. Red.) * Wien, 4. Juni. Drei Wiener Touriſten ſind auf der Rax verunglückt. Einer iſt dot. * Genf, 4. Juni. Auf der am 11. Juni beginnenden Inte r⸗ nationalen Konferenz zur Reviſion der Genſer Konvention werden 27 Staaten vertreten ſein. Die Verhand⸗ lungen wird der ſchweizeriſche Geſandte in Petersburg, Odier, leiten. Man nimmt an, daß die Konferenz 3 Wochen dauern wird. * London, 4. Juni. Der Verſuch des öſterreichiſchen Leutnants Carvin, den Aermelkanal im Ballon zu überfliegen, gelang mit knapper Not. Bei Dieppe mußte der Ballon landen; er war im Kanal in ein Gewitter geraten. Carvin hatte, nachdem er den ganzen Ballaſt ausgeworfen, ſeinen Mund⸗ vorrat und den Pelz opfern müſſen. * Newhork, 3. Juni. Beim Umſtürzen eines Straßen⸗ bahnwagens ſind heute früh in Gaſt Providenee auf Rhode⸗Island 11 Perſonen getötet und 20 verletzt worden. Der Wagen, der mit Ausflüglern beſetzt war, ſprang beim Durchfahren einer Kurpe infolge zu ſchnellen Fahrens aus dem Gleiſe und wurde etwa 20 Fuß weit weggeſchleudert. * Newyork, 5. Juni. Nach einer Meldung fanden in nea neue Kämpfe ſtatt, bei denen lt.„Frkf. Zig.“ erſonen getötet wurden. Aus Rußland. * Petersburg, 5. Juni. Chitow, das Mitglied des Staatsbank⸗Diskontkomitees und Direktor der Wolga⸗ Dampſſchiffahrtsgeſellſchaft iſt lt.„Frkf. ig.“ geflüchtet Geſchäftliches! Jedle HMaustrau ist entzückt von der Parkett-Linoleum- Wichse und dem Bernsteig-Fussbodenlack aus der Drogerie 2z. Waldhorn, C. U. Ruoff, O 8, l. 5188800 „ Entfettungsmittel. Jeder Korpulente ſollte daran denken, ſein überflüſſiges Fett herabzumindern. Zu dieſem Zwecke bringt die Firma„Seifenhaus Moritz Dettinger Nachf., Inh. R. H. Stocke, Mannheim, E 2,“, ein Entfettungsmiltel „Admira!“(ſiehe Annonce) in den Handel, welches von ärgt⸗ lichen Autoritäten geprüft und empfohlen wird. Es ſſt ein äußer⸗ liches Mittel, das in allen Fällen ohne Gefahr benutzt werden kann, wo es ſich um eine Entfettungskur oder um Verminderung des Fett⸗ beſtandes bei einzelnen Körperteilen handekt. Die Firma iſt gerne bereit, gegen Einſendung von 20 Pfg. in Marken mit ausführlicher Broſchüre und zahlreichen Anerkennungsſchreiben zu dienen. Volkswirtſchaft. Wuchenmarkthericht über den Viebverkehr bom 26. Mai bis 1. Juni. (Driginalbdericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war ein lebhafter, gut befahren. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 982 Stück. Der Handelr war lebhaft. Preiſe per 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 75—85, Farren M. 64—72, Rinder M. 74—80, Kühe M. 60—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 28. Mai 282 Stück, am 1. Juni 551 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 95—105. Geſchäftsverkehr war ein ſehr reger. Der Schweinemarkt war mit 2351 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 65—87. + 1 4. aqn a 00 ———— Schwediſche Auleihe. Die ſchroediſche Regterung hat mit einem Der Auftrieb an Ferkeln betrug 427 Stück. Handel mittel⸗ mäßig. Bezahlt wurde pro Stück M. 12—21. prozentige Staatsanleihe im Betrage von 60 000 000 Franes ad⸗ geſchloſſen. Das Konſortium beſtehk aus einer Pariſer und einer Brüſſeler Bankgruppe und der Bank für nd Induſtrie in Berlin, der Kommerz⸗ und Diskontobank in! vg und der Vank⸗ firma M. Warburg u. Co. in Hamburg. Mannheimer Marktpericht vom 4. Juni. Stroh per Ztr, M..00 bis M..50. Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M..50 beſſere M..50 bis M..—, Byohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kobl per Stück 00.00 Pfg., Spinat per Portion 00.00 Pfg., Wirſing ver Stück 00.00 Pfa., Rotkohl per Stück 00.00 Pfg., Weißkohl per tück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 9⸗0., Fohlrabi, 3 Knollen 10-15 Pfg., Kopffalat per Stiick 12.15 Pfg., Endivienfalat h. Stück 00 Pfg., Feldfalat ver Portion 00/00 Pfg., Seſlerie p. St. 10•13 Pfa. Iwiebeln per Pfd..10 Pfg., rote Nüben v. Pfd., 60 Pfg, weiße Rüben per.00 Pfg. gelbe Rüben ver Pfd. 6 8 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflöckerbſen per Pfd 00.00 Pfg., Meerettig ver Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 30 40 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück 0,00., AMepfel ver Pfd. 40.50 Pfg., VBienen ver Pfd 00.00 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfa., Trauben per Pfd.⸗ 00.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..00 Pfg., Ayrikoſen v. Ufd. 00 Pfg., Näſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 340 Pfa., Eier per 5 Stück 80⸗40 Pfg., Butter per Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.50 Pfg., Hecht ver Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſiſche p. Pfd. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Skockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh ver Pfd. 00⸗80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück .70⸗2.20., Hubn(jung) p. Stück.50.2 Mk., Feldhuhn p. Stück .00-.00., Ente p. Stück.20⸗3., Tauben p. Paar 1⸗0.00., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel 49— 70 Pfg. Heberſeeiſche Schifahrte⸗Nachrichten. Notterdam, 2. Juni.(Drahlbericht der Holland Amerjka Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 23. Mai von New⸗Hork ab, iſt beute hier angekommen. Southampton, 2. Juni.(Drahtbericht der Amerkan Line Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗Nork“ am 26. Mai von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗ork, 2. Juni. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schuell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 28. Mai von Soutkampton ab, iſt beute bier angelommen. Autwerpen, 5. Juni. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 21. Mai von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mtitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bursan Gun d⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Rr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai⸗Juni. Pegelſtationen Datum; vom Rhein:!..(( IVemertunden Waldshnt 37% 875 Hüningen„343 348 8,75 4,20.10 Abds. 6 Uhr gehl. 3665.67 8,70 4,47.41] N. 6 Uuhr Lanterburgg ,86 9,88 Abds, 6 Uhr Mgrann.. J65,54 5,52 5,59 6,64 6,40 2 Uhr Germersheim. 5,0 5,5 38b. 12 Uhr Mannhem 942 532 5,29 5,67 5,98 Norg, 7 Uhr Mainz 250%44 2„.-P. 12 Uh Uingen J6,10.00 10 Uhr Ranbßbß 687 357 3,58 2 Uhr Koblenz 3,62 3,41 10 Uhr n i 9 8,83 8,86 2 Uhr Nuhrort 15 1* ,88 8,49 6 Uhr vom Neckax Rannheim 5,48 5,32 5,50.72 5,97 B. 7 Uh⸗ Heilbronn 132 ½45 1½42 J,76 1,75 7 f8 ⸗—— 5 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönfelder, für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. 5..: Direftor Fenſt Müller. ———————————————ꝛñ—̃— Schönſter und lohnendſter Ausflugsort! Schwarzwaldhotel Tensteimn (820 Meter über dem Meet) von Station Bühl⸗Oberthal 1½ Stunden, von Baden⸗Baden 3 Stunden, hält ſich für Ausflüge tit. Geſellſchaften und Touriſten, wird auch tit. Bereinen beſtens empfohlen. 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M..50, 8 Spsstalltaten der Firme Heinrieh Mack in m a, D. D 7 2 Soſden Wannheim, B: Junt. Belannimaczung. Die Zwangsinnung für das Bäckerge⸗ werbe zu Mannheim hetr. Nr. 19241 J. Der Geſamt⸗ vorſtand der Zwangsinnung für das Bäckergewerbe zuRann⸗ heim hat der unterfertigten Aufſichtsbehörde angezeigt, daß er ſein Amt nicht mehr weiter verſehen wolle. Es fällt daher Neuwahl des Geſamtvorſtandes nötig. Termin hiezu wird hiemit auf Mittwoch, 6. Juni l. Is., nachm. 4 Uhr in das Innungshaus Lit.86,40 anberaumt, wozu die Mitglieder der Zwangsinnung hierdurch eingeladen werden. Mannheim, 28. Mai 1906. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 20000/441 Sauter. Aekaunlmachung. Nr. 18 365 T. Die Bedürf⸗ nisanſtalt auf dem Haupt⸗ marktplatze ſoll ab 15. d. M. mit der Berechtigung zum tarifmäßigen Gebührenbezug, auf ein weiteres Jahr im Submiſſionswege verpachtet werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Bedürfnisanſtalt“ ver⸗ ſehen, bis zum Mittwoch, deit 6. Juni l.., vor⸗ mittags 9 Uhr auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes einzureichen, woſelbſt auch in der Zeit von vorm. 8—9 Uhr weitere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 31. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. 30000/458 Schieß. Bekauntmachung. Schlieung des Bades Lindenhof betr Nr. 19199 1. Wir bringen hier⸗ Mit zur öffentli Kenntnis, daß das Volks Lindenhof wegen Repgratur und Reinigung vom 4 Juni bis einſchließlich 24. Jun igot geſchloſſen bleibt Mannſen, 28 Ma 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. 30000/46 1 E Saner. Verſteigerung. Am Samstag, den 9. Juni, 5 vormittags 10 Uhr wird das am Eiſenbahndamm des Viehhofes und am Pferde⸗ muſterungsplatz ſich ergebende Gras im Viehhofe öffentlich verſteigert. 30000%5 Mannheim, 29. Mai 1906. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes Ma ier. Hekauntmachung. Mittwoch, 6. Junt 1906, vormittags 11 uhr, verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle II: 64724 Etue Kiſte holländiſche Möbel⸗ volftur, 12 kg, Iiſentlich geſen Barzahlung an den Meiſtbietenden. Maunherm, den 2. Juni 1906. Er. Güterverwaltung. Sefaunſmachung. Mittwoch, 6. Juni 1908, dDormittags 11 uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle U: 2 Kiſten Vonbons, 27 kg, Iffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbielenden. Mannheim, den 2. Juni 1906. Gr. Güterverwaltung. Freiwillige Verſteigerung. Mittwoch, 6. Juni 1908, kachmittags 2 Uhr werde ich im Piandtokal Q 4, 5 gierſelbſt, im Auftrage der Frau Berlh. Flegenheimer Wwe, hier⸗ ſelbſt freiwillig gegen Barzahlung 7 verſteigeen: 37025 * 5 Tiſche, 5 Fleiderſchkünke, 2 Waſchtiſche,. 4 Stühle 2 Schränk⸗ e cheu, 3 Nachttiſche, 1 Nachtſtuhl, Bettſtellen, 1 Schirmgeſtell, 1 Rolladen, 1 zuſammenlegbarer Laden, 1 Kaffeemaſchine, 1 Glas⸗ glocke, verſchied. Baufenſter und Anderes. 37026 Maunheim, den 5. Juni 190. Götz, Gerichtsvollzieher. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ee e Lagerung von ganzen Haus⸗ einrichtungen, Koffern und ſon⸗ ſüigen Gegenſtänden. 36667 4-1. Strtaufz.febr Nibel R. Gramlich. FEE 275 und Kaufmannsge⸗ richts nach dem Erdge⸗ ſchoß des alten Rathaufes I, 5 bleibt die Kanzlei am 6, und 7. ds. Mis. geſchloſſen. Ganz drin⸗ ende Anträge werden je⸗ Doch entgegengenommen. Gemeindes Gewerbe⸗ und Kaufmaunsgericht: Dr. Erdel. 28066 N 2 Vergebung von Bauarbeiten. Für den Neubau der Pfarrer⸗ wohnungen bei der Lutherkirche in der Neckarſtadt ſollen die Berputzarbeiten, Zimmerarbeiten, Dachdeckerarbeiten, Slechuerarbeiten imöffentlichen Angeborsverfahren vergeben werden. Die Zelchnungen und Bedlu⸗ gungen ſind auf dem unterzelch⸗ nieten Buteau einzuſehen. Ange⸗ boisformulare werden gegen Er⸗ lattung der Umdruckskoſten ad⸗ gegeben. 2103 Schriftliche Angebote ſind bis zum 11. Juni einzüreichen an das Bauburean der evangel. Rirchengemeinde. öring. Mannhzelm, 1. Juni 1908. Tullaſtr. Is II. Iwangsverſteigerung. Nr 62860. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Sandhofen belegene, im Grund⸗ zuche von Sandhoſen, zur Zeit der Eintrazung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Naſten deß Georg Herwehe, Landwirt in Sandhöfen eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am 64730 Freitag, den 27. Juli 1906, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Gemeindebaus zu Sandhofen verſteigert werden. Der Verlelgerungsvermerk iſt an 11. Mai 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßzungsürkunde iſſ jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor del Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub gaft zu machen, widrigen fälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ Alngserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verahrens her⸗ deizuführen, widrigenfalls für daß Recht der Verſleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Heſchreibung deß zu verſteigernden Grundſlückes: Grundbuch von Sandhoſen, Baud 1, Heit 15, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Q.. 1 lid Num. der Grund⸗ ſtücke im BW I s, Ogb.-Nef a105, Flächeninhalt 3 a 70 qm Acker⸗ land am Sandhofener Weg rechts Schätzung 1500 Mk. Mannheim, 30. Mat 1908. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht. Breuneig. Heugrasverſteigerungen. Das Großherzoglicke Domä⸗ nenamt Mannheim verſteigert den diesjährigen Heugraserwachs von den ärariſchen Wieſen ſeines Bezirks wie folgt: Freitag, den 3. Juni l. Is., vormittags 9 Uhr im„Kar⸗ pfen“ zu Sandhofen von 121 ha auf der Fueſenheimer Juſel; Samstag, den 9. Juni l. Is., vormittags 10 Uhr, in Sandtorf von 41 ha auf dieſer Ge arkung; Montag, den 11. und Diens⸗ tag, den 12. Juni l. Is., jemeils vormittags 9 Uhr, im„Pflug“ zu Brühl von 338 ha dei Gemarkungen Brühl und Edingen; 64696 Mittwoch, 13. Juni l. Is., vormittags Uhr, im Tanzſaal der Wirt ſchaft zum„Zähringer Löwen“ in Rheinau von 35 ha Back⸗ ofen„und Riedwieſen der Ge⸗ markung Seckenheim, ſowie von 9 ba in den Gewannen zalte und neue Nachtweide“, „Dammſtücker“ und„Wieſen außer dem Damm“ auf der früheren Genſarkung Rohrhof. Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen baben ſich über ihre Zahſungszähigkeit durch glaub⸗ bafte Zeugniſſe ihrer Helmats⸗ behörde ausmweiſen. Zwangs⸗Ver Nr. 6262. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Sandhofen belegene, im Grund⸗ buche von Sandhoſen zur Zeit der Eintragung des Ver eige⸗ rungsvermerkes auf den Nauten der Eheleute Landwirt Johaun Philipp Weickel und Mar⸗ garetha geb. Gaa in Sandhofen eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück aun Freitag, den 27. Juli 1906, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnele Notariat im Gemeindehaus zu Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Mai 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie die übrigen das Grundnück betreffen⸗ den Rachweiſungen, ins eſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſoweit ſie 0 Zeit 5 baene des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlig waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu mächen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſigtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dent Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden, Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Necht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eluſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahreus herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſtekgernden rundſtückes: Grundbuch von Sandbofen, Band 31, Heft 36, Beuandsver⸗ zeichnis I..⸗Z. 1, Ifd Nr. der Grundſtücke im.⸗V. I,1, Lagb.⸗ Nr. 1731, Flächen-Inbalt 39 a 48 qm Ackerland auf den Schaar⸗ hofer Weg. Schätzung 1900 M. Mannheim, 31. Mai 1906, Großh. Notariat als Bollſtreckungsgericht. Breuutg. 64781 Imangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 5. ds. Mis. nachmittags 2 Uhr merde ich im Pfandlokale hier 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeyt⸗ lich verſteigern: 37027 1 Automobil und 1 Nähmaſchine Mannheim, 4. Juni 1908. Min gel Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 6. Juni 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5, hier und im Anſchluſſe am Pfandorte gegen Barzahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad, Möbel aller Art, Nähmaſchinen, Vergolde⸗ preſſe, 1 Mufikwerk, Herren⸗ ſeft Maler⸗ und Tüncher⸗ ge äte, 2 Milchkühe und Pferde, 1 Molkerei⸗Einricht⸗ Ang, Kaſten⸗, Leiter⸗, Prit⸗ ſchen⸗ und Handwagen, 1 Futterſchneid⸗ und 1 Mäh⸗ maſchine, Pierde⸗Geſchirre, 1 Kaſtenpreirad, 1 Lexikon und anderes mehr. Mannheim, 2. Juni 1906. Nopper, Gerichtsvollzieher, Sofort bares eld!! auf Möbel u. Waren aller Art die mir zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeben werden re0 Ankauf gegen Kaſſa. Aufhewahrungsmagazin Fritz Beſt, Auktionator, Feinster Sekt. 0 ee e —5 2 Deutsches Erzeugnis. — Grand Prix St. Louis 1904. 51589 3 1 5 Konkurs-Verkau E Die zur Konkursmasse des Gustav Pfeiffer, Holz- händler in Maunheim, gehörenden Molz-Worräte be stehend in Lattem, Borden und Brettern im Ge- samtwert von ca. Mk. 2900.— sollen en bloc verkauft Wegen Geschäfksyeflegung daon 0 7,1 95 KAusverkauf eines Posten 640868 feinstor onglischer Herrenstoffe J. K. Bachmann, G I, 9, vom J. duf 0 7, 1. Werden. Dieselben lagern bei der Speditionsfirma Carl Wagis⸗ hauser, Karlsruke, und könnnn daselbst eingesehen wWerden. Weitere Auskunft erteilt und Gebote nimmt entgegen Georg Fischer, Konkursverwalter Mannheim. 64620 Zur Aufklärung! Am 31. Mai hatten vor dem Einigungsamt Mannhelm Ver⸗ banplungen der Kommiſſion der Malermelſſer mit der Gehilſen⸗ kommiſſion ſtatigefunden. Um eine Einigung und Entgegen⸗ kommen zu zeigen, erklärte ſich die Gehilfenkommiſſion ſchliezlich unnt vem Borſchlage des Vorfitzenden, Herrn Dr. Grdel einverſtanden, den Mindeſtlohniatz für junnge Ge⸗ hilfen unter 20 Jahren auf 40—45 Pfg. für dieſes, 247 Pfg. für nächſtes Jahr feſtzuſetzen. Für ältere Gehilſen über 20 Jahre halten ſich die Geſlſenvertreter für 53 Pfg. erklärt. Dieſes bedeutet gegenüber den urſprünglichen Norberüngen von 80 Pfg. unter 20 Jahren und 88 Pfig. über 20 Jahren eine bedeutende Reduzion der Sätze. Die Meiſterkommiſſton zeigte keinerlei GEutgegenklommen, ſondern beharrte auf 40 Pfg. für die füngeren. Nur bel den älteren Gehilſen wollten ſie 40 Pfg bewill gen. Weil das Angebot der Meiſter zu minimal war, wurden die Verhandlungen abgebrochen, um abzuwarten, bis ein annehm⸗ bareres Angebot akzeptiert werden kann. In dem neueſten Ausſchreiben der Meiſtervereinigung ſoll nur der Anſchein erweckt werden, als o die Meiſter einen Durch⸗ ſchnittslohn von 58 Pfg. zahlen wollten, indem ſie von 48 Pfg Minimallohn ſchreiben. De ii aber nicht ſo, wie ſchon aus obigen erſichtlich, denn ſonſt wäre ja vor dem Gewerbegericht eine Einigung erzielt worden, auch widerſpricht es allen Er⸗ fahrungen an andern Orten. Der nun balde9 Wochen währende Kampf iſt ſeitens der Ge⸗ hilfen in anſtändiger Weiſe geiührt worden. Um ſo unbegreif⸗ licher erſchennt es, dan jetzt die Meiſter zu dem nicht gerade ehren⸗ werten Mittel der Verleumdung greifen, indem ſie die Vertreter der Gehilfen verdägmtgen, daß dieſelben aus perſönltchem Intereſſe den Rampf in die Länge zieben, obwoul letztere nur in Direktem Auftrage der Streikenden handeln. Wir überlaſſen es jedem anſtändig denkenden Meuſchen die Nutzanwendung daraus zu zieben und bedauern, daß die Meiſter zu ſolchen Mitteln greiſen müſſen, ihre ſchwache Poſition zu ſtärken. Hochachtend 877 Vereinigung der Maler⸗ u. Tüncherge illen Maunheim und Ludwigshafen. Die Lohnkommiſſion. Die Streikleitung. E. Hartmann, Arrntezt Dureab für Archltektür v. Babausföhlung Mannbeim, riedrichsring U3,, Telephon Lo. 2956. Ludwigshafen a. Rh., Oagenhelnenh. 2 Telephon No, 381. 58403 5 bernahme techn, Arbeiten jeder Art 7 2 zu koulanten Bedingungen.— 1 Rat u. Auskunft in Bausachen kostenfrei. 70 Todes-Anzei ge. 55 Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten die kraurige Mitteilung, daß Pfingmontag nachmittag 4½ 50 Abr unſer lieber treubeſorgter Gatte, Vater und Schwieger⸗ vater, Herr Oskar Seufert, Poſtier nach kurzem aber ſchweren Leiden ſanſt verſchleden iſt. 5 Mannheim, Augortenſtr. 11, den 4. Juni 1906. Die trauernden Hinterbliebenen. 8 Die Beerbigung ſindet Mittwoch, den 6. Juni, nach⸗ mittags 4 Uhr fait. 9015 (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) P 5, 4. Tel. 2705. 1 Stertt am gestrigen Püngsttage HeSOMdlerer AHhreige. Todes-Anzeige. Wir machen hierdurch die schmerzvolle Mitteilung; dass unsere innigst geliebte Gattin, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Ehrlieh geb. Ohnaeker MANNHEIM(D 6, Die Beerdigung findet Olenstag, der Friedhofkapelle aus statt. früh 5 Uhr nach längerer Krankheit entschlafen ist- im Namen der Hinterbliebenen: Wilhelm Ehrlich. 10), den 4. Juni 1908. 64729 den 6. Junl, nachmittags 5 Uhr von Schweſter, Schmägerin, Tante und Schwiegermutter 175 lagen wir allen Freunden und Bekannten unſern kiefgefühlten 9 Dank. troſtreichen Worte am Grabe, dem Männergeſaugverein für ſeine Troſtlieder, dem Kapellmeiſter den beiden Krankenſchweſtern für ihre liebevolle Pflege Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hiermit die traurige Mitteilung, dass unser innigst ge- liebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel heute im Alter von 60 Jahren nach lüngorem Leiden sanft entschlafen ist. Hannheim(Elisabethbad), 2. Juni 1908. Die fieftrauerngen Hinterbllebenen. Die Zestattung ündet Dienstag, den 5, ds,, nach⸗ mittags 3 Uhr im Kremstorium staft. 55 Stepbt e Todes-Anzeige. Meine liebe Prau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Iada Schweigert Zeb. Heger, ist Fangstsountag Nachmittag, kurz vor 5 Uhr, im Alter 15 von 27½ Jahren, nach laugem, schweren Leiden, in Karlsruhe sanft entschlafen. Tochter WIIselm Sehweigert. Mannheim(Traitteurstr. 57), 4. Juni 1906. Trauerhaus;: Karlsruhe, Zähringerstrasse 18. Tod Heute früh entſchlief meine liebe Frau, unſere gute Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante grau Eliſe Schuſter geb, Frey im Alter von 49 Jahren. Mannheim, den 4. Juni 1906. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joh. Schuſter, Große Wallſtadtſtraße Nr. 5. Die Beerd gung ſindet Mittwoch, den 6. Juni, nachmittags ½4 Ußhr, von der hieſtgen Leichenhalle aus ſtatt. 889 Dankſagung. Für die zahlreichen Blumenſpenden und die vielen Beweiſe herzlicher Teiſuahme au dem uns ſo ſchwer betroſfenen Ver luſte 95 Unſerer innigſtgeliebten guten Gattin, Mutter, Großmutler, 5 Inſaung Scheukel, geb. Müller Jnsbeſondere danken wir Herrn Pfarrer Klenk für ſeine ammel für ſeine Chorüle, ſowie 25 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Der Gatte: Tobias Schenkel III. Sandhoſen, den 2. Juni 1906. Danksagung. Für die vielen Zeichen aufrichtiger, inniger Teilnahme bei dem Pode und der Beerdigung unseres herzensguten unver- gesslichen Sohnes und Bruders, des Herin Karl Marx auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, B 7, 8. Eugen Marz mit Familie. 64722 6. Seite. General⸗Auzeiger. Trunngeem, Oiinm 40. Froßh. Hof⸗ u. Iinn Mannheim. Dienstag, den 3. Juni 1906. 51. Vorstellung im Abonnement&. F1 ELI Oper in 2 Abteilungen von Beethoven, We Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Nach der Kerkerſzene in der 2. Abteilung: „Leonoren-Ouverture Nr. 3 in C- dur.“ Perſonen: Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien 8 Don Pizarro, Gouverneur einer Feſt ung, die als Staalsgefängniß dient Floreſtan, ein Ge fangener Leonore, ſeine Gemahlin, unter den Namt en Joachim Kromer. Hans 05 Friedrich C Larlén. ** Fidelio. 5 8 8 6. 8 Rocco, Kerkermeiſter Wilhelur Feuten. Marzs elline, ſeine Tochter 5„ Katharing Bäcker. Alfred Sieder. 8 Fritz Vo zelſtrom. Zweiter) Hugo Voiſin. Slaatsgefangene. Offiziere und Wachen. Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen Staatsgefäugniſſe, einige Meilen von Sevilla. Frau Burk⸗ Berger, Königliche Hofspern⸗ fäugerin in München. Jacquino, Pförtner. 8. Erſier Staatsgefangener. Leonore: Kaffeneröffnung ½7 Uhr. Anfg. 7 Uhr. Eude 9 Uhr. Nach der erſten Abteilung findet eine größere Pauſe ſtatt. Groſie Eintrittspreiſe,. Amene— N— Am G xv 3. 5 0 71 50 enter. Mittwoch, 6. Juni 1906. 51. Vorſtellung im Abonn.. *—* D Die Nibelungen. Deutſches Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Dritte Abteilung: Nriemhild's Kache. Trauerſpiel in 5 Aufzügen. 115 7 WVI. Kaim-Konzert des Kaim-Orekhesters. Mittwoch, den 6. dqun 1906, ahends 8 Uhr Dirigent; Geonrg Schnéevoigt. Solistin; Melly Friedland, Faris. PPSORgTrAHHNrN. H. Haydn, Simphonie-dur.— II. Glnek, Arie aus „Alceste“l.— III. Walter ene Symph. Prolog Zzu Spittelers„OYmpischor Frühling“.„Liedler von Sohubert, Hahn u. Strauss, V. Nugzo Wolk,„Penthesilea“ Symphonische Diehtung. Abonnement Mk, 20. 75 Einzelkarten ME,.—, Stehplätze M..50. Kartenverkauf in der Hofmusikaljenhdlg. AK. Werd. Meckel.(0—1 und—6 Uhr) 64717 Hosengarten Manneim (Nibelungensaal.) Dienstag, 3. Juni 1906, abends ½9 Uhr, V. Sommer-Konzert des Kalm-Orehesters. Leitung: Menry Madley(New-Tork). Liszt— Magner— f. Sirauss. Vortrags⸗Ordnung: 1. Liszt: Zweite Polonaiſe. Les Préludes, ſinfou. Dichtung. 2. R. 1. Geſang der Rheintöchter 2. Trauermuftk beim Tode Siegfrieds 5 Huldigungsmarſch 3, R. Strauß: Tod und Verklärung, Tondichtung für großes Orcheſter. aus Götter⸗ dämmerung. Das Konzert findet bei Wirtſel altsbelrieb ſtatt. Bei günſtiger Witterung weiden in den Pauſen die Saaltüren nach deim de⸗ Kuchteien Gäarten für die Konzertbeſucher geöffnel. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Einteittspreiſe: Tageskarle 50 Pſg., Dutzendkarten 5 Mk., General Abouement, für den Inhaber ausgeſtellt und für die ganze Saiſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate keuntlich gemgchtete Vorberkauſsſtellen, beim Portier im Roſengarlen und an der Abend⸗ kaſſe, 9 88 750 Außer den Einktrittskarlen ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die porſchriſts näßigen Einlaßkarten zu 10 Pig, zu ———.— 7 9 5—— 9 10 8 e eale 5 80 5 — ee——— 15 5 W Meute Piena Seastbspflel des Origimal- Oberbnyr. Bauern-Theaters Direkt M. Dengg aus Schliersee. Der Pfarrer von Kirchfeld Volksstück in 5 Akten von L. Auzengruber Tageskarten nur zu haben beß 1 und an der theabertageskasse. SSesses 8088060% 000 Als hervorragend jch 3 Ert Jubiläums⸗Ausſtellung Maunnheim 1907. Das in beſter Lage zu errichtende Ausſtellungs⸗Caſcék iſt unter günſtigen Bedingungen noch zu vergeben. Solvente, tüchtige Intereſſenten ſich zwecks näherer Verhandlungen an die Geſchäftsſtelle der Aus⸗ ſeellung, Friedrichsplatz 14, wenden.— Ifriedrichs⸗Wark. Voranzeige. Sgarr.Stbag, Gden. O. JU. ſrosses Fenerwerg 30001/ 148 ndelslehranstalt Rire insttus J. Ranges mit Pensionat. 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