ein imer vis ten“! Zim. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnemend: 20 Biennia monatlich. Verzhältniſſe im Reichstage. Keine ſeiner Fraktionen enkſpricht ſhof, nuamlich, die das wars, was ich ſuchte— mit möglichſt einfachen 8 1 2 braucht: Inhalt. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Omartal. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Einzel⸗beummer 8 Wfg. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Direktton u. Buchhaltung 1449 Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ —— nahme v. Druckarbeiten 341 e Eigene Redaktions-Bureaus: Nedaton 77 Die Reklame⸗Zelle 68 2 Derlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expevitioun 1„ 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 256.(Abendblatt.) Dienstag, 5. Juni 1906. Die Wirkungen des Diäteuſegens. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 4. Juni. Die Gewährung von Anweſenheitsgeldern an den Reichs⸗ dag hat ſich während der kurzen Friſt, daß ſie in Kraft war, ADaurchaus bewährt. Ob dieſe gute Wirkung während der längeren Dauer einer ganzen Tagung borhalten wird, bleibt abzuwarten; doch ſteigt die Wahrſcheinlichkeit dafür in dem Maße, wie ſich die Geſchäfte vor vollbeſetzten Häuſern raſcher abwickeln werden. Und wenn man ſich gar entſchließt, Samskag und Montag von Plenarſttzungen frei zu halten, ſo iſt nicht einzuſehen, warum man nicht an den 4 wöchentlichen Sitzungstagen ein beſchluß⸗ fähiges Haus ſollte beiſammen haben. Auf dieſe Beſſerung der Präſenz wird ſich aber die Wirkung der Diäten nicht beſchränzen, ſoll ſie ſich nicht beſchränken. Die Peuerung leiſtet, was ſie leiſten kann u. wird nach und nach das Geſicht des Reichskags völlig, und das des preußiſchen Landtags, und auch anderer Landtage, teilweiſe umgeſtalten. Und die Neuwahlen von 1908 ſind nicht mehr ſo fern, daß die peolitiſch intereſſierten Kreiſe nicht jetzt ſchon auf dieſen HPunkt ihre Aufmerkſamkeit lenken ſollten. Es wird ſich vor allen Dingen darum handeln, die Zuſammenſetzung der Reichs⸗ kagsfroktionen in beſſeren Einklang zu bringen mit der Zuſam⸗ mmenſetzung der Wählerſchichten, die ſie zu verkreten haben. Die Rückwirkung auf die Landtagsfraktionen ergibt ſich dann von ſelbſt. Denn es geſchah nicht ſelten aus Not, wenn man die diätengeſegneten Landtagsabgeordneten auch noch mit Reichs⸗ tagsmandaten belaſtete. In Zukunft wird man, namentlich in bürgerlichen Kreiſen, die Kandidaten nicht mehr mit der Laterne zu ſuchen brauchen, und man wird daher den Doppelmandataren, — mit wenigen gebotenen Ausnahmen— die Frage vorzulegen haben: wwas ſie vorziehen, den Reichstag oder den Landtag; ſofern man ihnen die Bürde eines Mandakes überhaupt wieder zu⸗ zumuten gedenkt! Durch eine reinliche Scheidung wird man's dann erreichen können, ſogar die Nachteile des Dreiklaſſen⸗ woahlrechts in beſcheidenem Maße auszugleichen. Es iſt doch anzunehmen, daß beiſpielsweiſe ein Teil der nat.⸗lib. Abgeord⸗ neten, die in Reichstag und preußiſchem Landtag ſitzen, ſich für den Reichstag entſcheiden, dadurch würde die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, ein paar jungliberale Hechte in den Karpfenteich zu pbringen und einer Fraktion, die heute lediglich ein Appendix der konſerpativen Landtagsmehrheit iſt, wieder etwas von jenem lüberalen Element beizumiſchen, das ſie heute nur mehr in ihrem trmenſchilde vertritt. Gibt es doch in ſämtlichen deutſchen lamenten kaum eine zweite Fraktion, die der Zuſammen⸗ fletzung ihrer, überwiegend liberalen Wählerſchaft ſo wenig ent⸗ ſpricht wie die Nationalliberalen des preußiſchen Landtags. Als eine Folge dieſes ſchreienden Mißverhältniſſes wird uns das Volksſchulgeſetz beſcheert; darin drückt ſich lediglich der Umſtand aus, daß die nat.⸗lib. Landtagsfraktion ſeit ihrer ſchneidigen Oppoſitton gegen das Zedlitz'ſche Volksſchulgeſetz um ein dutzend Jahre älter, knöcherner und rückſtändiger geworden iſt und mit der Verfüngung ihrer Wählerſchafb nicht Schritt gehalten hat. Nicht ganz ſo ungünſtig, aber doch annähernd ſo liegen die ſätze für die Agitation als muſtergültig hin, die der bayriſche eeeeeeee in ihrer Zuſammenſetzung den Stimmungen und Strömungen, die ihre Wählerſchaft beherrſchen. Konſervative und Freiſinn ähneln ſich darin, daß ihre Vertretung im Reichstage oft einen viel zu greiſenhaften Eindruck macht; im Zentrum iſt das demo⸗ kratiſche Element nicht ſo ſtark vertreten wie in ſeiner Wähler⸗ ſchaft; den gleichen Mangel weiſt die nat.⸗lib. Fraktion in Bezug auf die ſozialreformeriſche Richtung auf und wievel echte und rechte Arbeiter birgt die ſoz.⸗dem. Fraktion, die die In⸗ tereſſen des Arbeiterſtandes ausſchließlich wahrzunehmen behaup⸗ tet? Hier alſo ſind überall Mißſtände vorhanden— wenigſtens ſolange man annimmt, die Volksvertretung ſolle ein möglichſt getreues Spiegelbild der im Volke vorhandenen politiſchen Kräftegruppen geben— und wenn die Diäten die Mängel auch nicht bis auf den letzten Erdenreſt beſeitigen können: viel können ſie zu öhrer allmählichen Abſtellung doch beitragen. Einer Umwertung der vorhandenen parlamentariſchen Werte widerſetzt ſich natürlich das fraktionelle Beharrungsprinzip. Dieſer Widerſtand iſt nicht zu unterſchätzen, darum können die berufenen Organiſationen im Lande dieſen Fragen gar nicht früh genug nahe kreten. Es wird namentlich Sache der Kreiſfe ſein, die ihre Intereſſen innerhalb der beſtehenden Fraktions⸗ verbände nur unzulänglich vertreten glauben, ſich bei Zeiten zu rühren und ihre Wünſche geltend zu machen. Die Diäten ſollten nicht nur neues Leben und friſche Bewegung ins Parlament ſelbſt, ſondern auch in die Wählerſchaft tragen; ſonſt hätten ſie vielleicht den beſten Teil ihrer Aufgabe verfehlt. polilisehe llebersicht 5 Mannheim, 5. Juni 1906. Das Keſſeltreiben gegen den Grafen Poſadowsky. Die„N. Mil. Korr.“ meldete dieſer Tage den im Laufe Poſadowsky ſowie deſſen Ernennung zum Oberpräſidenten einer preußiſchen Provinz. Die Nachricht iſt natürlich du rch⸗ aus unglaubwürdig, obwohl es weite und nicht einfluß⸗ loſe Kreiſe gibt, die den Grafen Poſadowsky lieber heute als morgen aus dem Amte gedrängt ſähen. Die Gegner des Grafen Poſadowsky ſcheinen übrigens auch ſchon in jeder Beziehung für Erſatz geſorgt zu haben. Die„Deutſche Tagesztg. berichtet, man erzähle ſich, wenn der preußiſche Minfſter des Innern v. Bethmann⸗Hollweg Staatsſekretär des Innern würde, ſolle an ſeine Stelle der jetzige Oberpräſident von Poſen, Herr v. Waldow, rücken. Vorläufig werden die Blüten⸗ träume aber wohl nicht reifen. Graf Poſadowsky, der trotz ſeiner immenſen Arbeitslaſt ſich ſo rüſtig und tatenfroh fühld wie nur je, krägt ſich noch mit mancherlei Schaffensplänen. Er wird auch die unter ſeiner Leitung ausgearbeitetke Vorlage über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine perſönlich im Reichstage bertreten.— 8 Vom Flottenverein. Auf der Verſammlung des Deutſchen Flottenvereins in Hamburg ſtellte Prinz Heinrich von Preußen diejenigen Grund⸗ des Sommers bevorſtehenden Rücktritt des Grafen Lamdesverband erlaſſen hatte. Dieſe bayriſchen Grund ſätze wurden vor etwa 5 Jahren geſchrieben und geben für die Tätigkeit des Vereins Richtungslinien, die wohltuend abſtechen von der Agitation, die von den übereifrigen Elementen im Flottenverein betrieben wird. Wenn dieſer große vaterländiſche Verein daran denken wollte, daß gemäßigte Elemente durch eine ſchrankenloſe und einſeitige Agitation gar zu leicht abgeſchreck 5 werden, ſo würde er nicht zu ſeinem Schaden ſein Vorgehen dieſen bayriſchen Grundſätzen anzupaſſen ſuchen. In dieſen, Grundſätzen heißt es: Erreicht können unſere großen Ziele nur werden durch ſtetige, planmäßige Arbeit, wie Frhr. v. Würtzburg in einer Verſammlung des Bayriſchen Landesverbandes im Oktober 1901 ebenſo ſchön wie richtig geſagt hat: Nicht a dringlich wollen wir vorgehen, ſondern ruhig, ſachlich di Bedeutung der Flotte für das Wohl unſeres Vaterlandes nach⸗ zuweiſen ſuchen. Mit politiſchen Fragen dürfen die Ziele des Flottenvereins nicht verquickt werden. W politiſchen Partei der einzelne angehört, iſt für uns g gültig. Wir haben Raum für alle, für den reinen Idealiſten, der in der Größe und dem Ruhm ſeines Vater⸗ landes das höchſte Gut ſieht, obenſo wie für den, welcher, von mehr materiellen Geſichtspunkten ausgehend, die günſtige wirk⸗ ſchaftliche Entwicklung allem anderen voranſtellt; für den⸗ jenigen ſowohl, der den Ausbau des Reiches nach einheitlichen Normen anſtrebt, wie auch für den, der in der Förderung der Einzelſtaaten nach ihrer Eigenart die beſte Gewähr für das Gedeihen des Ganzen erblickt. Und wenn unſere Vereins⸗ bätigkeit die Wirkung haben ſollte, die Frage der nationalen Wehrkraft zur See aus dem Gebiele der Parkei⸗ beſtrebungen herauszuheben, wenn ſie auch die beſitzen ſollte, andere Gegenſtände des Parteizankes drängen und das Streben höheren, gemeinſamen Ziel zuführen, ſo werden wir das ſtolz und freudig begrüßen. Mitglied dieſem Sinne fordern wir alle zum Vereine zu ſtehen. Die Profeſſorenkundgebung. Eine große Anzahl deutſcher Profeſſoren ha gegen die konfeſſionellen Beſtimmungen der preußiſchen ſchulvorlage eine Kundgebung erlaſſen, die von berſ nen Seiten abfällig beurteilt worden iſt, da ſie nur von einem kleine Teil der Profeſſoren unterſchrieben ſei und ein großer Teil Unterſchriften von Nichtakademikern ſtammen. Jur Beurtei dieſer Vorwürfe diene folgende Zuſammenſtellung: Die gebung hat im ganzen 950 Unterſchriften gefunden. Vo 950 Unterzeichnern ſind 854 Akademiker und 96 Nichtakademiker. Karten waren verſandt worden an 2500 Akademiker und nich ganz 200 Nichtakademiker; von den erſtern waren n Ordinarien und Extraordinarien, nicht die Privatdozentet gefordert worden, überdies hatte man von den the ſchen Fakultäten abgeſehen. Dennoch haben Befragten mehr als ein Driktel unterzeichnet den 854 Akademikern befinden ſich 689 Univerſitätslehrer zwar 289 von den preußiſchen Univerſitäten(48 Berli Bonn, 19 Breslau, 35 Göttingen, 18 Greifswald, 28 30 Kiel, 32 Königsberg, 34 Marburg, 12 Münſter), 400 ——— rnr Große Berliner Kunſtausſtellung. Karlsruhe und Düſſeldorf. *Berlin, 3. Juni. Sie werden nicht von mir erwarten, daß ich Ihnen den Katalog abſchreibe. Auch brauch ich Ihnen nicht erſt zu ſagen, daß es in Karlsruhe wie Düſſeldorf Maler gibt, die eine anſtändige Landſchaft und ein tüchtiges Porträt malen können. Ich habe nicht das Anſtändige und das Tüchtige geſucht, ſondern das mit der beſon⸗ dern Note. Und es iſt, bei dieſer Ueberfülle von gutem Durch⸗ ſchnitt, ſchon ein Vorzug, daß ſowohl in der Karlsruher wie in der Düſſeldorfer Ausſtellung dergleichen zu finden war. Gemälde Mitteln eine ſtarke Wirkung ausüben, in eine einheitliche Stim⸗ mung unwiderſtehlich hineinzwingen. Denn ſolche Gemälde ſetzen KLünſtler voraus, die nicht nur malen können, ſondern auch— etwas zu ſagen haben. Und das iſt's, was unſre techniſch ſo durchgebildete Und der Weg zu neuem Inhalt geht über e einfachen Mittel. 3 Durchmuſtert man die Karlsruher Abteilung mit ſolchen Ab⸗ ten und Anſichten, ſo kommt man immer wieder auf die 3 Land⸗ chaften von W. Nagel zurück, drei kraftvolle Stücke von großer, gloriſtiſcher Sicherheit und ſtarkem Stimmungsgehalt. Das eine gibt ein Stück Weg, ein paar Bäume aus einem Park, Schwetzinger Schloßgarten oder dergleichen. Rechts ſitzen ein paar alte Leute feiner Bank, feiner, nebliger Duft hängt zwiſchen den Bäumen und verſchleiert den Durchblick in die Ferne; das Ganze aber iſt durchwärmt und durchflutet von goldigem Sonnenlicht. Der Gottesfrieden eines warmen Sommertages teilt ſich, von den beiden alten Leutchen ausgehend, dem Beſchauer mit. Wie das Sonnen⸗ lich 5 m Bilde, ſo beherrſcht auf den beiden andern totes ng ſtlich⸗melancholiſch dehnt ſich auf beiden auf der einen künden ein paar fenes Motiv wie den Mondaufgang über einem Dorfe doch mit eigenen Augen geſehen. Seine eigene Welt von Fabelweſen hat ſich— ein Böcklin in Taſchenformat— Karl Heklig erſchaffen. ſaber iſt von jener nichtsſagenden Art, die guf der Ausſtellung nichls theatraliſchen Malerei von Ferdinand Keller gemacht⸗ hohles Böcklin⸗Epigonentum und der anſpruchsvolle, Unterton, in den dieſes falſche Theaterpathos geiguch eine mit Jug und Recht zu einer vielbeliebte auf der andern erzählt gelbes Laub noch von des Sommers ent⸗ ſchwundener Pracht. Virtuos iſt hier der Waſſerſpiegel im Vorder⸗ grunde gemalt, wie ſich denn in allen drei Landſchaften ein ſtarkes Können mit zartem Naturempfinden paart. Mit noch einfachern Mitteln erreicht Vitus Staudacher ungemein ſicher ſeine Wir⸗ kung. Luftige Höhe heißt das kleine Bildchen, das einen Berg⸗ abhang mit ſpärlichem Graswuchs zeigt, auf deſſen Profil, gegen den blauen Himmel ſich abhebend, ein Pärchen gelagert iſt; oben am Himmel ſchwimmt einſam ein weißes Wölkchen. Ohne Künſte⸗ lei, mit wenigen, beſcheidenen Tönen iſt hier auf engſtem Raume der Eindruck hoher Bergeinſamkeit mit dem Ausblick in unendliche Fernen erreicht. der kalten, klaren Märzſonne iſt ein reizvoller Naturausſchnitt, und Fanny von Geiger Weishaupt hat ein ſo abgegrif⸗ Er malt ſozuſagen nur das Erdgeſchoß des Waldes, und belebt es mit kurioſen Wurzelmännlein und Weiblein, mit einer trockenen Sachlichkeit hingemalt, deren Humor man nicht widerſtehen kann. Das Porträt iſt gut vertreten durch Propheter und Caſpar Ritter. Propheter's Herr v. Sch. mit Tochter ſcheint in der Auf⸗ faſſung von Lenbachs Selbſtporträt mit ſeiner Tochter Marion, in Lenbachmanier, mit Schnupftabak und grüner Seife, übrigens recht anerkennenswert; der weibliche Akt„in der Dämmerung“ zu ſuchen hat. Wenig Ehre wird Karlsruhe als Kunſtſtadt mit der Sein elbe ſchwefel geradezu unleidlich. Vollends die beiden Kaiſerbi mit einer Blume in der Hand trägt und aus einem flieſ bedec Vorraum durch eine Türe ſchreiten will. Die Fli haben's Huthſteiner angetan. Er hat ein Inte malt: orraum mit Flieſen, offene Auch Karl Duſſauat's Vorfrühlingstag mit beeinflußt zu ſein, eigenartige Charakterköpfe ſind Kommerzienrat L. und Geheimrat v. R. Ritter malt eines ſeiner Porträts ganz zen] von den wenigen Bildern, wieder hingezogen wird. Dann ſind da ſtellend— ſollte kein Maler ausſtellen, der einen Ruf zu ver⸗ lieren hat. Durch die beiden Düſſeldorfer Säle wandert man it fühlen unbegrenzter Hochachtung. Und langſam kommt auch das Intereſſe und bleibt bei dem und jenem haften. Auf der Düſſe dorfer Ausſtellung vor 2 Jahren war ein wunderfeines porträt von Hukhſteiner zu ſehen: eine Frau, die e ſchl — beſitzen. Von den Landſchaften feſſelt Franz v. Willes mühle in der Eifel durch nicht alltägliche Qualitäten. ſennenbeſchienenen Berghang die Mühle, dahinter türmt und maſſig eine Wolke auf und wirft ihren Schakten in Landſchaft. Das iſt großzügig erfaßt und packt unmit zu denen man ur bemerkenswerte Bekannte von der letzten Aeſten daß alles Leben erſtorben iſt, gearbeitet ward— die kaiſerliche Jamilie zur e heit dar. Groſſens Bile aus dem B 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Juni. — eußerpreußiſchen(15 Erlangen, 39 Freiburg, 34 Gießen, 64 Heidelberg, 38 Jena, 67 Leipzig, 32 München, 17 Roſtock, 47 Straßburg, 31 Tübingen, 21 Würzburg); 165 von ctechniſchen Hochſchulen und den Akademien zu Frankfurt a. M. und Poſen: barunter 51 preußiſche und 114 außerpreußiſche. Insgeſamt haben alſo 340 preußiſche und 514 außerpreußiſche Akademiker unterzeichnet. Das neue Exerzierreglement. Die endgültige Einführung des neuen Exerzierreglements in der Armee iſt durch eine am 29. Mai auf dem Truppen⸗ übungsplatz Döberitz ergangene kaiſerliche Kabinettsordre an⸗ geordnet worden, nachdem der von der Kommiſſion ausgearbeitete Entwurf letzthin nur einige unbedeutende redaktionelle Aende⸗ rungen erfahren hat. Der Kaiſer exerzierte am 29. Mai die von ihm als Kronprinz geführte 2. Garde⸗Infanterie⸗Brigade zum erſten Male nach den neu eingeführten Beſtimmungen ſelbſt im Feuer. In einer Anſprache an die Offiziere der Brigade wies er darauf hin, daß„das neue Reglemenb bei ſtriltem Weg⸗ fall aller ſtarren Formen, aber der Aufrechterhaltung der ſtrammſten Disziplin einen großen Fortſchritt in der Schlag⸗ fertigkeit des Heeres bedeute“. Als militäriſch⸗ geſchichtliches Kurioſum darf bezeichnet werden, daß genau 18 Jahre, nachdem gzum erſten Male eine preußiſche Truppe vor ihrem Kaiſerlichen Kriegsherrn— am 29. Mai 1888 vor Kaiſer Friedrich 1I1.— einen Vorbeimarſch(in der Kompagniekolonne mit Gewehr über) mach dem damals in der Bearbeitung befindlichen, ſchon ſtark vereinfachten und geänderten Reglement ausgeführt hatte, wieder dieſelbe Truppe— die 2. Garde⸗Infanterje⸗Brigade(Kaifer⸗ brigade)— nach dem jetzt eingeführten Reglement zuerſt vor ihrem oberſten Chef defilieren konnte. Ueber die ruſſiſche Verfaſſung ſchreibt der„Türmer“: Alle Vergleiche mit früheren ähnlichen Verſuchen der Zaren und die daraus gezogenen Schlüſſe ver⸗ kennen den entſcheidenden Umſtand, daß jene Verſuche momar⸗ chiſtiſche Spielereien waren, den Ueberſchuß an ſelbſt⸗ herrlichem autokratiſchen Kraftbewußtſein, nicht zuletzt auch fürſtlicher Eitelkeit, ihr ephemeres Daſein verdankten, während das gegenwärtige Regime nur der bitteren Not gehorchte. Fürſt⸗ liche Geſchenke laſſen ſich zurücknehmen, erkämpfte Volksrechbe auf die Dauer nie. Katharina II., aus heiterſter Sicherheit ihre „Verwirklichung Montesquieuſcher Ideen“ Friedrich II. in geiſtreichelndem Plauderbriefe meldend, und Nikolaus II., den dreifache Militärkette von ſeinem Volke abſperrt, wo er ihm doch als Freudenbringer naht,— wer empfände da nicht den gewaltigen Unterſchied, den ganzen Wandel der Zeiten! Wer die Tragweide des nach weſteuropäiſchen Begriffen gar nicht abſchätz⸗ baren Ereigniſſes annähernd ermeſſen will, muß ſelbſt noch vor wenigen Jahren die Stimmung und Lage in Rußland gekannt haben. Kaum ein ernſthafter Politiker hätte damals die Möglich⸗ keib zugeſtanden, daß in Rußland im Mai 1906 eine vom Zaren einberufene und begrüßte Volksvertretung tagen würde, möchten ſich ihre Befugniſſe in noch ſo beſcheidenen Grenzen halten. An eine auch nur beratende, aus Wahlen hervorgegangene baldige Mitwirkung des Volkes an den Staatsgeſchäften glaubten nur ganz jugendliche Gemüter. Und doch hat die Jugend, wie ſo oft, aller Weisheit des Alters zum Trotz, recht behalten. Veutsehes Reſch. * Berlin, 4. Juni.(Die Ernennung des Prinzen Hans zu Hohenlohe⸗Oehringen)) bis⸗ herigen preußiſchen Geſandten in Darmſtadt zum außer⸗ ordenklichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter in Dres⸗ den wird im preußiſchen Staatsanzeiger bekannt gegeben. (Zum Kommandeur der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika)— anſtelle des Majors Grafen D. Götzen— wird der Major Freiherr v. Schleinitz noch in dieſen Tagen ernannt werden. Major v. Schleinitz iſt gus dem 2. Garde⸗Regiment z. F. hervorgegangen und gehört ſeih ſechs Jahren der Schutztruppe an.— Wie man übrigens der„Voſſ. Ztg.“ aus Meran ſchreibt, hat ſich der Geſundheits⸗ zuſtand des früheren Gouverneurs von Deutſch⸗Oſtafrika, Grafen Gögen, der dort zur Kur weilt, erheblich gebeſſert. Graf Ggen wärd vorausſichtlich bis Mitte Juni in Meran verbleiben. — GJür die Reichstagserſatzwahl in Han⸗ nober⸗Linden) hatte das Zentrums ⸗Wahl⸗ komtee dep Abg. Erzberger als Kandidaten aufgeſtellt. Dieſer aber hat jetzt an den Vorſitzenden des Zentralwahl⸗ komitees ein Schreiben gerichtet, in dem er erklärt, daß es ihm unmsöglich ſei, unter den gegebenen Verhältniſſen die Kan⸗ didatur in Hannover anzunehmen. In völliger Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Vorſtand der Zentrumsfraktion des Reichs⸗ tages müſſe er vielmehr dem dringenden Wunſch Ausdruck geben, wie es ganz natürlich iſt, daß die Zentrumswähler in Hannover ihre Stimme fofort im erſten Wahlgange auf den Kandidaten der deutſch⸗hannoverſchen Par⸗ tei, Herrn v. Dannenberg, abgeben. —(Daß die Zentrumsfraktion des Reichs⸗ tags) den bindenden Beſchluß gefaßt habe, daß jeder Zentrums⸗ abgeordnete von ſeinen Diäten 100 Mk. an den Parteifonds zahlen ſolle, iſt nach der„Deutſch. Tagesztg.“ unrichtig. Es ſei lediglich den Fraktionsmitgliedern anheimgeſtellt worden, in der mitgeteilten Weiſe zu berfahren. —(Für die Reichstagserſatzwahl in Rin⸗ teln⸗Hofgeismar) iſt als Kandidat der Freiſinnigen Volkspartei der Rechtsanwalt Röhrig in Berlin in Ausſicht genommen worden. Ausland. *Oeſterreich⸗Ungarn.(Kaiſer Franz Joſef) hak zu den Manövern in Oeſterreichiſch⸗Schleſien, dem„.⸗A.“ zufolge, den deutſchen Generalſtabschef v. Moltke und auch den ruſſiſchen Generalſtabschef eingeladen. * Vereinigte Stagten.(Präſident Rooſe⸗ veht) überſandte dem Kongreß den Bericht der für die Unter⸗ ſuchung über die Mißſtände in der Fleiſchwarenindu⸗ ſtrie eingeſetzten beſonderen Kommiſſion. Dieſer Bericht beſtätigt die Berichte der Zeitungen über die unhygieniſchen Ver⸗ hältniſſe auf den Chicagoer Vieh⸗ und Schlachthöfen und erklärt, es werde dort unter Verhältniſſen gearbeitet, die einen em⸗ pörenden Schmutz zeigten. Gleichfalls wird aber die peinliche Sorgfalt hervorgehoben, die bezüglich des für den deutſchen Konſum beſtimmten Schweinefleiſches beobach⸗ tet wird. Es wurde feſtgeſtellt, daß im allgemeinen weniger Mißſtände bei der Verarbeitung von Fleiſch für den Export obwalten als bei der für den einheimiſchen Verbrauch. Es heißt in dieſer Beziehung wörtlich in dem Bericht: Die mikrofkopiſche Unterſuchung der nach Deutſchland zu exportierenden Schweine ſcheint mit großer Vorſicht zu geſchehen und es kann gerecht⸗ fertigter Weiſe gefragt werden, warum die für den amerikaniſchen Markt geſchlachteten Schweine nicht ebenſo unterſucht werden. Vadiſche Politik. Karksruhe, 4. Juni.(Zur geplanten Ver⸗ ſchandelung des Otto Heinrichbaues) des Heidel⸗ berger Schloſſes ſchreibt die„Konſt. Ztg.“:„Bei den bekannten Hofeinflüſſen und perſönlichen Intereſſen, welche in dieſem Kampf gegen den Ruinenbeſtand des Heidelberger Schloſſes im Hintergrunde ſpielen, war eine derartige Vorlage leider zu er⸗ warten. Trotz des ſtürmiſchen Widerſpruchs der kunſtſachverſtändigen Welt laſſen die Agitatoren des Wiederaufbaus ſich in ihrem Attentat auf das herrlichſte Kleinod im Kranze der Schloßbauten nicht wankend machen. Ein Dach auf den Ottheinrichsbau, durch deſſen Fenſterhöhlen jetzt das Blau des Himmels ſtrahlt, zerſtört die einzigartige Ruinenromantik unwiederbringlich. Ein Dach! Während man nicht weiß, ob nicht gerade der horizontale Faſſadenabſchluß urſprünglicher Plan und Zuſtand war. Nicht vergeſſen darf dabei werden, daß die Aufbringung eines Daches zugeſtandenermaßen die Niederlegung der jetzigen, der echten Faſſade vorausſetzt. Wegen eines Daches will man das Hiſtoriſche vernichten, um die Kuliſſe irgend eines Bauherrn aufzupflanzen! Hoffentlich finden ſich in der Kammer eine Anzahl von höfiſchen Rückſichten unbeeinflußter Kunſtfreunde, welche dieſem barbariſchen Unſinn und der weiteren— mit Karl Schaefer an und im Friedrichs⸗ bau glorreich begonnenen— Verſchandelu ng ein ener⸗ giſches Veto entgegenſetzen!“— Ganz unſere Meinung! Allgemeiner Deutſcher Lehrertag. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. München, den 4. Juni. Unter Betefligung von über 5000 Lehrern und Lehrerinnen aus allen Teilen des Reiches und zahlreichen Gäſten aus dem Nach⸗ barlande Oeſterreich, aus Siebenbürgen, der Schweiz und ſelbſt aus Rußland trat geſtern hier der Deutſche Lehrerhag zu ſeinen Verhandlungen zuſammen, deren Hauptpunkte 2 brennende päda⸗ gogiſche Fragen, die Simultanſchul⸗ und die Le hrerin⸗ nenfrage bilden. Das Kgl. Bayeriſche Staatsminiſterium des Inneren für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten iſt durch den gl. Staatsrat Dr. Ritter von Bumm ⸗München, das Großh. Badiſche Juſtig⸗, Kultus⸗ und Unterrichtsminiſterium durch den Geh. Ober⸗ ſchulrat Dr. b. Sallwürk⸗Karlsruhe, die Kgl. Regierung bon Oberfranken durch Kreisſchulinſpektor Büttwer und die Stadt München durch ihren Bürgermeiſter Ritter v. Brunner vertreten. Ferner haben die Großh. Heſſiſche Kreisſe nund die Stadtverwaltungen von Berlin, Hamburg, znigsberg, Karlsruhe, Halle, Augsburg, Bres Freiburg i.., Dortmund, Eiſenach, Dan Mainz, Charlotten⸗ burg, Zittau, Poſen, Wiesbaden, Mannheim, Landau, Pforz⸗ heim, Regensburg, ſowie die Berliner Vororte Schöneberg und Steglitz offizielle Delegierte zu der Tagung entſandt. Nur die preußiſche Staatsregierung iſt merkwürdigerweiſe unvertreten. Den Vorſitz des Deutſchen Lehrertags führte anſtelle des im Dezember verſtorbenen langjährigen Führers der deutſchen Lehrer letzten Jahre der Geſamtverband des Baheriſch der Elſaß⸗Lothringiſche Landesverband dem Deutſchen Lehrerverein beigetreten ſind, umfaßt dieſer in 47 Landesvereinen 2982 Zweig⸗ verbände mit insgeſamt 110312 Mitgliedern. Er iſt ſomit die größte Lehrerbvereinigung der Wert. Die Tagung wurde am geſtrigen Vormittag durch die feierliche Eröffnung von vier Münchener Schulausſtellung en eingeleitet, die in den ſtädtiſchen Schulgebäuden an der Flur⸗, Lieb⸗ herr⸗, Prankh⸗ und Eliſabethſtraße untergebracht ſind und die ein überſichtliches Bild der achtſtufigen Münchener Volksſchule, der weiblichen Fortbildungsſchulen, ſowie gewerblichen Fortbil⸗ dungsſchulweſens der bayeriſchen Landeshauptſtadt geben. Der heutige zweite Tag brachte zunächſt die nichtöffentlichen Sitzungen des Preußiſchen Lehrervereins unter dem Vorſitz des Rektors Reißmann ⸗Magdeburg. Wie wir erfahren, handelte es ſich in dieſer Verſammlung in der Hauptſache um die veränderte Stellungnahme gegenüber dem in dieſen Tagen vom Preußiſchen Abgeordnetenhauſe angenommenen preußiſchen Schulgeſetz, gegen das im Dezember vorigen Jahres der dritte Preußiſche Leh⸗ vertag in Berlin eingewendet hatte, daß es nicht geeignet ſei, die beſtehenden Unzuträglichkeiten auf dem Gebiete der Schulunterhal⸗ tung zu beſeitigen, und andererſeits die von der Mehrheit der deut⸗ ſchen Lehrerſchaft bekämpfte Konfeſſionsſchule zur Regel, die Simul⸗ tanſchule zur Ausnahme mache, überhaußpt zwei grundverſchiedene Dinge: die Schulunterhaltungspflicht und die Konfeſſionalität mit⸗ einander verquicke. 5 An dieſe Verſammlung ſchloß ſich Nachmittags die Generalver⸗ ſammlung der vereinigten deutſchen Prüfungsausſchüſſe für Ju⸗ gendſchriften unter dem Vorſitz des Lehrers Köſter⸗Ham⸗ burg an. Auf der Tagesordnung ſtand hier zunächſt das Thema: „Die Tendenz in der Dichtung mit beſonderer Berückſichtigung der Jugendſchrift.“ Der Referent, Lehrer Navjoks⸗Königsberg, unterbreitete der Verſammlung dazu die nachſtehenden Leitſätze: 1. Der Jugendſchrift darf dichteriſcher Wert nicht abgeſprochen wer⸗ den, ſobald eine darin enthaltene Tendenz künſtleriſch bewältigt wird. 2. Eine Jugendſchrift kennzeichnet ſich dagegen als ein ten⸗ denziöſes Machwerk, wenn ihr Inhalt einer beſtimmten Abſicht zu⸗ liebe ohne Rückſicht auf die Forderungen der Lebenswahrheit kon⸗ ſtruiert iſt. 3. Die Jugendſchrift muß ſowohl dichteriſchen Wert haben, als auch den pädogogiſchen Forderungen gerecht werden; darum ſind bei Beurteilung der Jugendſchrift Form und Stoff in gleichem Maße einer eingehenden Kritik zu unterziehen. Das Ge⸗ ſchlechtliche in der Jugendſchrift behandelte darauf Lehrer Bencker⸗München. Hierzu wurden folgende Leitſätze ange⸗ nommen: 1. Die kurze Erwähnung der Schwangerſchaft oder Ge⸗ burt kann nicht als Urſache der Ablehnung gelten. 2. In belehren⸗ den Jugendſchriften ſollen Erörterungen übder geſchlechtliche Vor⸗ gänge bei den Tieren nicht zu ausführlich gehalten ſein. 3. Das erotiſche Element darf und ſoll in der Jugendſchrift ſoweit enthalten ſein, als die Darſtellung die Liebe in ihrem wahren und edlem Laufe verfolgt. Die Schattenſeiten und Abſwege der Liebe aber ſind der Jugend in der Lektüre noch vorzuenthalten. Ferner fſagte Nachmittags eine Verſammlung ſtenographiekum⸗ diger Lehrer, die mit einer Huldigungsfeier am Gabelsberger Denk⸗ mal abſchloß, bei welcher Lehrer Schlierſand⸗Chemnitz die Feſtrede hielt. Weiterhin ſei eine Verſammlung der Freunde der neuen Zeichenmethode erwähnt, in der ein Referat des Mittelſchul⸗ lehrers Lohmann⸗Harburg über„Wert und Anwendung der Skigze im Unterricht“ auf der Tagesordnung ſtand. Die Freie Ver⸗ einigung für philoſophiſche Pädagogik hielt gleichfalls am Nachmit⸗ tage ihre 8. Hauptverſammlung unter dem Vorſitz des Bürgerſchul⸗ lehrers Dr. Steglich⸗Dresden ab. Direktor Hermann⸗ München ſprach hier über die„Fröbel'ſche Erziehungsmethode im Lichte einer ſozialen Pädagogik“. Ein weiterer Vortrag von Dr. Steglich⸗Dresden würdigte Frohſchammers„Philoſophie und Pädagogik“. An dritter Stelle machle Lehrer Dr. Schmid⸗Würz⸗ burg imtereſſante Mitteilungen über einige experimentelle Unter⸗ ſuchungen der Aufſätze des Volksſchülers in Schule und Haus. Darnach trat um 6 Uhr Abends die 1. Vertreterver⸗ ſammlung des Deutſchen Lehrertages im Feſtſaal des alten Rathauſes zuſammen, die zunächſt nahegzu einmütig die Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes vornahm. Als Tagungsort des nächſten Lehrertags bewarben ſich Giſenach und Dortmun d. Die Ent⸗ ſcheidung darüber fällt erſt morgen. Sodann folgte eine längere Beſprechung üder die von verſchiedenen Seiten beantragte Reform der Schul⸗ und Lehrmittekausſtellungen für die deulſchen Lehrertage. Weiter beſchäftigte man ſich mit einem An⸗ trage des Weimariſchen Lehrervereins, der eine zeitgemäße Um⸗ teriflik, aber doch eben— es in„Trance“ verſetzt und Harunter geſchrieben„Das Profil“. Was ſoll man ſich dabei nur Deußen—„Das Profil“? Da die Malerei ſelbſt nicht eben zum Machdenken reizt, ſo denkt man halt nur, daß es an der„Schön⸗ geit der Form“ auch genug geweſen wäre. Zuß nun noch eine Bemerkung: geradezu ein Skandal iſt es, mit welcher Nachläſſigkeit der teure Katalog hergeſtellt worden. Auf Jrrtämer und Lücken ſtößt man bei jedem Rundgang in RMenge, und ein Teil der Bilder in der retroſpektiven Ausſtellung iſt heute noch nicht mit Nummern verſehen. Wenn ſchon man ſich nicht entſchließen kann, die Bilder ſelbſt kenntlich zu machen und dem Publikum das ermüdende Nachſchlagen zu erſparen, ſo ſollte man die Geldquelle, die im Verkauf der Kataloge fließt, wenig⸗ geus reinlich halten. Dr. P. Os. Tagesneuſgkenen. Seltſame Heiratsgebräuche bei den Baſutos. Eigenartige Heiratsſitten herrſchen bei den Baſutos im Baſutolande. Dem jungen Mann bleibt die ſchwierige Aufgabe, einen mündlichen Heiratsantrag zu machen, erſpart.„Wenn ein junger Mann heiraten will, ſo drückt er ſeine Abſicht in Taten, nicht in Worten aus. Wenn alles in ſeinem Dorfe ſchläft, treibt er die Kühe aus der Hürde und läßt die Kälber an ihren Müttern ſaugen; ſeine Eltern verſtehen, was das bedeutet, und da die Braut ſchon ſeit langem vom Vater gewählt worden iſt, ſchickt er einen Boten mit einer Kuh zum Vater des Mädchens. Dieſem wird mitgeteilt, der Bote wäre gekommen, eine Kalabaſſe mit Waſſer zu verlangen, unter dieſer ſeltſamen Anſpielung iſt die Braut gemeint. Dann wird die Mutter benachrichtigt, und wenn beide einverſtanden ſind, wird der Bote mit Fett geſalbt, was„Ja“ bedeutet. Im Falle einer Weigerung unterbleibt die Salbung. Wenn die Kuh an⸗ genommen wird, ſo iſt das eine Bürgſchaft, dafür, daß der Handel abgeſchloſſen iſt und das Mädchen nicht einem anderen gegeben werden kann. Darauf werden alle Mitglieder der Familien von dem Uebereinkommen benachrichtigt, denn einerſeits haben ſie eine Zuſteuer zu der Heirat zu leiſten, andererſeits empfangen ſie ihren Anteil. Jedes Mitglied der Familie des Bräutigams, das ſein Tier zu der Gründung des neuen Hausſtandes hergegeben hat, erwirbt dadurch einen Anſpruch auf die der Ehe entſprießenden Kinder, beſonders auf die Mädchen, denn wenn ſie verheiratet werden, wird aus dem für ſie gezahlten Vieh die Schuld an die Verwandten, die einſt den Vater bei der Hochzeit ausſtatteten, wieder erſtattet. Zur Zeit der Hochzeit wird das geſamte Vieh von der Mutter oder Tante aus der Hürde gebracht. Wenn die Hochzeitsgeſellſchaft mit dem Vieh, das hinter ihnen hergetrieben wird, das Dorf erreicht, kleiden ſich die Verwandten der Frau in Lumpen als Zeichen dafür, daß die andere Partei ſie reicher machen und ihnen etwas ſchenken muß. Nachdem das Vieh in die Hürde getrieben iſt, werden Begrüßungen ausgetauſcht. Die Tiere werden gezählt und die Eltern der Braut müſſen erklären, ob ſie ſich mit der Zahl und Qualität des Viehs zufrieden geben; ſonſt muß ſoviel hinzugefügt werden, bis ſie befriedigt ſind. In der Regel werden für ein Mädchen 20 Rinder, 10 Schafe oder Ziegen nd ein Pferd bezahlt, für die Tochter eines Häuptlings wird aber mehr verlangt. Nach beendeter Zeremonie folgt die Braut nicht gleich ihrem Manne, es vergehen Wochen und ſogar Monate, ehe beide zuſammenleben. Zwei Monate vor der Geburt eines Kindes kehrt die Frau zu ihrer Mutter zurück. — Unglaublich, aber wahr! Die amtliche„Lothr. Ztg.“ ſchreibt: In dem Dorf Donnelag, Kanton Vie, Kreis Chateau-⸗Salins, wurde vor einigen Tagen eine ehrenwerte, gut katholiſche, 93 Jahre —————TT———— alte Frau zu Grabe getragen. Die geſamte Einwohnerſchaft des Ortes gab der Verſtorbenen das letzte Geleite, nur nicht der Prieſter. Der Grund, warum der Pfarrer nicht mitging, war der, daß der Bürgermeiſter den Beerdigungsſchein in de utſcher Sprache ausgeſtellt hatte! Das Dorf Donnelay liegt im ge⸗ miſchten Sprachgebiet, wo beide Sprachen amtlich zuläſſig ſind. Die weltlichen Behörden verkehren in dieſen Gebieten gewöhnlich deutſch, die geiſtlichen aber, wie überhaupt in ganz Loth⸗ ringen, nur franzöſiſch. — Prunkräume für den Kaiſer ſollen, wie Kieler Blätter melden, auf dem vor der Vollendung ſtehenden Flottenflaggſchiff „Deutſchland“ eingerichtet worden ſein. Die Räume liegen im Hinterteil auf dem Batterieteil und beſtehen aus einem Salon mit anſtoßendem Arbeits⸗ und Schlafzimmer und einem Baderaum. Künſtler haben nach engliſchem Stil die Ausſtattung dieſer Zimmer entworfen. Die Wände und Decken erhalten einen weißen Lackanſtrich, der nur durch zarte Profile und flache Orna⸗ entsſchnitzereien belebt wird. Auf Anordnung des Kaiſers ſind an den Wänden vier 8,8 Zentimeter⸗Geſchütze mit brünierten Rohren aufgeſtellt und an den Sockeln der Geſchütze Klappſitze angebracht. Die Möbel ſind teils aus dunkelrot poliertem Mahagoniholz, teils aus dunkelgebeiztem Eichenholz angefertigt und heben ſich wir⸗ kungsvoll von den hellen Wandflächen ab. — Der Lohn des Siegers im Marathon⸗Wettlauf. Es iſt recht einträglich, Sieger im Marathon⸗Wettlauf zu ſein— wenn man zufällig Canadier iſt. Sherring, der bei den letzten Olympiſchen Spielen im Marathon⸗Lauf Sieger wurde, war bisher Bremſer bei einer großen kanadiſchen Bahn. Jetzt hat ihm die Regierung ſeines Landes eine gut bezahlte Inſpektorſtelle, eine wahre Sine⸗ kure, gegeben. Die Propinz Ontario und die Stadt Hamilton ſchenkten dem Sieger je 100 Pfund Sterl., außerdem erhielt Sher⸗ ring von privater Seite ein Haus mit Grundſtück und Geldgeſchenk im Betrag von über 10 000 M. Die Canadier wiſſen eben wa ſie einem mit Ruhm bedeckten Landsmann ſchuldig ſind. 1 F 5 er rr „—˙ üAÄ—A 22 / SN von dtadt eten. die berg, initz, tten⸗ + 3⸗ und die Den ber aus⸗ im und rein heig⸗ die liche gen zieb⸗ ein der tbil⸗ ichen des delte herte ſchen 5 Leh⸗ die hal⸗ eut⸗ mul⸗ dene nrit Mannheim, 5. Juni. General⸗Anzeiger. 3. Seite. geſtaltung des Deutſchen Lehrertages und ſeiner Verhandlungen wünſchte und dem man mit einiger Modiftikation zuſtimmte. Im Anſchluß an dieſe Neben⸗, Sonder⸗ und Vertreterverſamm⸗ lungen begann dann um 8 Uhr Abends im großen Saal des Mün⸗ chener Kindl⸗Kellers der BVegrüßungskommers für den Deutſchen Lehrertag, dem über 6000 Perſonen beiwohnten. Auf der Tagesordnung der morgigen Hauptverſamm Tung ſteht zunächſt der Feſtvortrag des Straßburger Univerſitäts profeſſors Dr. Theobald Ziegler über:„Die deutſche Wolksſchule am Anfang des 20. Jahrhunderts.“ Im Laufe der weiteren Beratungen werden dann die Le hrerin⸗ menfrage und die Frage der Simulta nſchule erörtert Aus Stadt und Land. Mannheim, 5. Juni. Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Mai 1906. Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) 5(Schluß.) Delegiert werden: a. Zu der vom 6. bis 8. Juni in Nürnberg Delegiertenverſammlung und Konferenz der Zentral⸗ telle für Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen Stadtrat Dreesbach; b. Zu der am 23. Juni l. Is. in Konſtanz ſtattfindenden Beſpre⸗ Erdel badiſcher Gewerbegerichtsvorſitzender Stadtrechtsrat Dr el. AQaußfolge einer Einladung zu dem an Pfingſten hier ſtattfinden⸗ den Verbandsfeſte des Deutſchen Athletenderbandes werden einige Delegierten ernannt. Dem Bund Heimatſchutz tritt die Stadtgemeinde mit einem Jahresbeitrag von M. 20 als Mitglied bei. Folgende Bürgerausſchußvorlagen werden feſtge⸗ ſtellt bezw. zur Kenntnis genommen: 1. Erwerbung und Verpach⸗ kung von Liegenſchaften; 2. Verbeſcheidung der ſtädt. Rechnungen für das Jahr 1903. . Die im diesjährigen Voranſchlag vorgeſehenen Beiträge, Zu⸗ ſchüſſe der Stadtgemeinde an Vereine etc. gelangen zur Anweiſung. Deie auf 15. Juni l. Is. fälligen Erträgniſſe der Fried rich und Marie Engelhorn⸗Stiftung pro 1905/1906 werden beſtimmungsgemäß in 5 großen Preiſen à 290 Mark an 4 chriſtliche und 1 jüdiſche Familie und in drei kleinen Prieſen à 210 M. an 8 Familien ohne Unterſchied der Konfeſſion vergeben. „Es wird die Erwerbung eines auf der ehemaligen Gemarkung Käferthal angebotenen Ackers beſchloſſen. Genehmigt wird die Vermietung von ſtädtiſchen Räumen iin M4 an den Mannheimer Sängerbund und ferner von 2 Woh⸗ mungen im alten Schulhaus in Käferthal an Polizeiſergeant Dürr⸗ ſchnabel und Schutzmann Litterſt. Der Eintritt der Fuhrunternehmer Johann Arnold Witwe in annheim⸗Neckarau in das mit ihrem verſtorbenen Ehemann abge⸗ chloſſenen Vertragsverhältnis bezüglich der Stellung des Geſpanns für die Sinkkaſtenreinigung im Stadtteil Neckarau wird genehmigt. Vergeben werden: a) die Ausführung der Ornamente in pfer für die Kuppel der Kunſthalle dem Inſtallateur Georg under; b) die Ausführung der Entwäſſerungsanlage für den Neu⸗ bau der Kunſthalle dem Unternehmer Auguſt Erler in Käferthal. AJInfolge Antrages des Stadtverordneten⸗Vorſtandes und der enten wird die Vorlage über den Ausbau der Realſchul⸗Ab⸗ keelung an der höheren Mädchenſchule zu einer Oberrealſchul⸗ gagabteilung dem Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung wiederholt unterbreitet werden. Hinſichtlich der Frage über die Errichtung eines Lehrer⸗ tunenſeminars dahier teilte der Gr. Oberſchulrat mit Erlaß vom 17. Mai folgendes mit:„Das Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat mit Erlaß vom 8. Mai l. J. ſich dahin den, daß es ans pädagogiſch und ſonſtigen Gründen eine inigung dreier in ihren Lehrplänen verſchiedenen Schulaßtei⸗ gen in einer Anſtalt und unter einer Leitung für nicht ausführ⸗ erachte und daß es ſeine Zuſtimmung dazu, an die höhere Mäd⸗ bhenſchule außer der an ihr beſtehenden Realſchulabteilung auch noch Kurſe für Lehrerinnen anzugliedern, dermalen nicht eilen könne. Zu einer ſolchen Erweiterung der Anſtalt würde es überdies nach unſerer Kenntnis der Verhältniſſe dermalen auch an den erforderlichen Lokalen fehlen. Die vom Stadtrat in Aus⸗ ſicht genommene Angliederung würde ſich nach Anſchauung des Miniſteriums z. Zt. um ſo weniger empfhelen, als die ſeminariſtiſche Ausbildung der Lehrerinnen eine Erweiterung bezw. andere Geſtal⸗ kung erfahren ſoll, die, wie auch anläßlich der Beratung der Petition des Vorſtandes des Vereins badiſcher Lehrerinnen, die Stellung und Vorbildung der Lehrerinnen betreffend, in der Zweiten Stände⸗ kammer hervorgehoben worden ſei, ſich mehr an die Forderungen an⸗ chließen hätte, welche der neue Seminarlehrplan von 1904 an die Vorbildung der Lehrer ſtellt. Die Frage der Errichtung von eminarkurſen in Mannheim bedürfe einer eingehenden weiteren rüfung, die unabhängig von der Frage der Erweiterung bezw. des Ausbaues der an der höheren Mädchenſchule beſtehenden Real⸗ ſchulabteilung geſondert zu behandeln ſe!“ BVon einem Erlaſſe Gr. Oberſchulrats, wonach der Unterleh⸗ verin Henriette Herbert an der hieſigen höheren Mädchenſchule eine etatmäßige Lehrſtelle an dieſer Anſtalt übertragen wurde, wird Nenntnis genommen. Der Wertanſchlag der Dienſtuniform für die ſtädtiſchen Bedien⸗ eten, welche bei etatmäßiger Anſtellung auf den Gehalt aufzu⸗ mehmen iſt, wurde neu feſtgeſetzt. Er beträgt je nach dem Umfang der Dienſtkleidung 75 und 60 Mark. 5 Aebertragen wird: a] dem Maſchinentechniker Wilhelm Vogt aus Ludwigshafen a. Rh. eine Zeichnerſtelle beim ſtädtiſchen Straßenbahnamt; b) dem Stadtkaſſegehilfen Hermann Pulſter in dpaltsgehilfen Franz Ganter aus Hockenheim eine Schreibgehilfen⸗ ſtelle beim Tiefbauamt und d) dem Maſchiniſten Johann Kurz hier die Stelle eines Obermaſchiniſten beim Waſſerwerk Gegen den Taglöhner Karl Wal; hier wird wegen Sachbeſchã⸗ bigung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache Neckarau Straf⸗An⸗ 5 trag bei Gr. Staatsanwaltſchaft hier geſtellt. Berſetzt wurde Vetriebsaſſiſtent Anton Schwing in Walds⸗ but nach Thiengen und Landgerichtsſekretär Emil Neumann in Waldshut in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz. Ernannt wurde Buchhalber Jakob Baſchang beim Kontrol⸗ bureau der Forſt⸗ und Domemendirektion zum Regiſtraturaſſiſtenten und der Regiſtratur dieſer Behörde zugeteilt. 8 WODDer Pfingſtausflugsverkehr war nicht nur am zweiten, ſon⸗ 555 auch am erſtem Feiertag bedeutend, wie aus folgenden Ziffern hervorgeht: Sonntagsfahrkarten nach Heidelberg wurden ge⸗ öſt: Am erſten Feiertag rund öood, am zweiten Feiertag rund arten nach Schwetzingen: am 1. Feiertag 1100, am Montag Abend konnte der Beſuch ſehr zahlreich genannt werden. tlingen eine Kaſſengehilfenſtelle bei der Stadtkaſſe; e) dem An⸗ + ten gegen 81½ und 114 Punkte. Bei dem Ehrenpreisſingen, welches Konkurrenz den von Großherzog Friedrich von Baden geſtif⸗ teten erſten Punkte. mit bier Herren und einer Dame, welche auf einer Toux von Mannheim aus unterwegs waren, umgeſchlagen. Die Führer des Bootes waren des Fahrwaſſers nicht kundig, ſon ſie mehr rechts gefahren. Sämtliche Paſſagiere ten ins Waſſer, konnten aber von in der Nähe befindlichen um 6 Uhr kam ein zweites Segelboot mit zwei Herren und zwer Damen gleichfalls aus Mannheim talwärts. Das Bodt ken⸗ terte auch in der Nähe der„Wirbellay“ und zwar waren die Ur⸗ ſache des Kenterns die ſtarken Wellen, welche durch fahren der Dampfer„Kaiſerin Auguſta Victoria“ jahres. Seft September traten 681 Perſonen als Mitglieder in den Verein ein. Wärmſten Dank berdienen die Spender von Büchern und Zeitſchriften. Seit dem 12jährigen Beſtehen der Volksbibliothek wurden in keinem Monat ſo viele und beſonders ſolch gute und wert⸗ volle Vücher der Vibliothek zugewendet, Genoſſenſchaftsweſen. Ueber die Behandlung der Genoſſen⸗ ſchaftsangelegenheiten ſeitens der Regiſtergerichte(Amtsgerichte) hat ſowohl das Großh. Landesgewerbeamt als auch der Direktor des Verbandes der badiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine kürzlich Klagen erhoben. Als Beſchwerdepunkte wurden im einzelnen an⸗ geführt beſonders die vereinzelt beobachtete Neigung der Regiſter⸗ gerichte, bei erbetener Auskunft über die Erforderniſſe der Ein⸗ tragung in das Genoſſenſchaftsregiſter, von einer ſolchen Eintragung durch den Hinweis auf die Umſtändlichkeit des Verfahrens, die Höhe der Koſten, die Schwierigkeiten der Geſchäftsführung etc. abzuraten, ferner der große Umfang der öffentlichen Bekanntmachungen und der damit verbundene Koftenaufwand, ſowie auch das Verlangen einer Anzeige an das Regiſtergericht von der Wiederwahl von Vorſtandsmitgliedern und die verfrühte Einforderung des Nach⸗ weiſes der Veröffentlichung der Bilanz und der Mitgliederbewegung. Auf dieſe Vorſtellungen hin hat nun das Juſtizminiſterium in einem längeren Erlaſſe an die Amtsgerichte und Landgerichte vom 15. Mai ds. Is. ſeinen Standpunkt in dieſer Angelegenheit dargelegt und die einzelnen Beſchwerdegegenſtände einer Erörterung unter⸗ zogen. Es wird darin den Regiſtergerichten vor allem eine möglichſt knappe und prägnante Faſſung der Veröffentlichungen im Intereſſe der Koſtenerſparnis empfohlen und das Verlangen nach einer Mit⸗ Aus dem geſtrigen Programm ſeien das Halleluſa aus Händels bei welch beiden Die Gaſtſpiele des Oberbahriſchen Bauerneuſembles haben am Pfingſtſamstag ſowie an den beiden Feſttagen ſtarke Anziehungskraft ausgeübt; nicht weniger als dreimal, Sonntag Mittag und Abend, ferner Montag Mittag war der geräumige Theaterraum ausverkauft und auch am Samstag und Angeſichts der guten Einzelleiſtungen und des vorzüglichen Zu⸗ ſammenſpiels der Oberbahern iſt das auch gar nicht zu verwundern. Bei ihren das Leben im Iſar⸗ und Loiſachgebiet ſtimmungsvoll zeich⸗ nenden Volksſtücken verlebt man angenehme Stunden; dazu ſorgen Tänze und Zithervorträge für wohlgefällige Abwechslung. Wie ſchon im heutigen Morgenblatt mitgeteflt, wird heute Abend Anzen⸗ grubers bekannter„Pfarrer von Kirchfeld“ in Szene gehen und es iſt zzach dem bisher von den Gäſten Gebotenen zu erwarten, daß wird; möge der Beſuch des Publikums dieſem Erfolg gleichkommen. * Der Männergeſangverein Erholung, Mannheim, errang am Sonntag bei einem Geſangswettſtreit in Heidelberg unter Lei⸗ tung ſeines bewährten Dirigenten, Herrn Richard Lorbeer, in der erſten Klaſſe der Stadtpereine den zweiten Preis mit 90 Punk⸗ ſtattfand, Pfingſtmontag errang die Erholung bei ſchwerer Ehrenpreis der 1. Klaſſe mit 34 gegen 65 und 81 *Swei bedentende Nachenunfülle ſind, wie uns unſer Binger 77 1 wären ſt iler z⸗ Schiffern vor dem Erkrinken gerettet werden.— Gegen Abend Schloßgarten ein noch gut erhaltenes Göricke⸗Weſtfalenrad, deſſ Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. gefroren haben müſſen. An den Eingängen durch die Schloßpo tal herrſchte bis zum Abend ein mächtiges Gedränge; ſich die vielen Tauſende in dem ausgedehnten Park und nur in der rechten Lindenallee, wo die Stadtmuſik konzertierte, 1 größere Menſchenanſammlungen bem Pfingſttag auch die hieſigen Wirte und Kaffees, die ſich auf zahl⸗ reichen Beſuch ſtets gut vorſehen, wohl befriedigt haben. Ein be⸗ ſonderes Dankeswort gebührt dem hieſigen Stationsamt, welches den gewaltigen Unfall raſch und Die naßkalte Witterung der letzten Tage, die nur wenig S geln hervorbrachte, ließ dieſe im Preiſe So wurden für erſte Sorte 60—75 Pfg. pro Pfund bezahlt. ſich im Hotel„Bayeriſcher Hof“ ereignete, hat Darmſtadt ſtammende Studenten in Mitleidenſchaft gezogen. pflegten dort zu ſpeiſen und hatten ſo auch an dem betr. Sa das Mittageſſen daſelbſt eingenommen, ohne irgend etwas Verd tiges wahrzuneymen. Der erſte von ihnen erkrankte am nachdem ſie ſich wä d des ga i öllit auch dieſes Volksſtück einen vollen ſchauſpieleriſchen Erfolg haben fu ganzen Nachmittags völlig wo beſtand bei allen in Brechdu und hielt, wenn auch auf die -Korreſpondent meldet, am erſten Feiertage auf dem Rheine bei ſerung Caub vorgekommen. An der ſogen.„Wirbellat“ iſt ein Segelboot Bäume vollſtändig verblüht haben. Der Fruchtanſatz iſt, nachde „Auguſta Victoria“ ſtoppte ſofort und ließ Rettungsboote herab, auch von Caub näherten ſich Nachen zur Hilfeleiſtung und ſo gelang es, die in höchſter Gefahr Schwebenden ſämtlich zu retten. Eine der Damen tauchte etwa zwanzigmal auf und bwurde ſchließlich für tot herausgezogen. Wiederbelebungsverſuche hatten jedoch Erfolg. So haben denn die beiden Unfälle, obwohl ſehr gefährlich, kein Men⸗ ſchenleben gefordert. 9 *Aus Ludwigshafen. Eine auf dem Gebiete des Rangierbahn⸗ hofs nach der Anilinfabrik fahrende Lokomotive ſtieß am Samstag Nachmittag zwei Güterwagen in die Flanke Maſchine wie Wagen wurden ſchwer beſchädigt.— Auf Diebespfaden be⸗ fand ſich am Samstag der 20 Jahre alte ledige Tünchergeſelle Rich. Wagner. Einem Fabrikarbeiter in der Anilinfabrik entwendete er eine Taſchenuhr im Werte von 28., einem Kaufmann in der Böhlſtraße einen Ueberzieher im Werte von 80., einem Schmied in den Hemshofſtraße Kleider im Werte von 8., einem Glaſer in der Hemshofſtraße ein Handtäſchchen mit 14 M. Beim letzten Dieb⸗ ſtahl wurde er verhaftet und feſtgenommen.— Die Taglöhner L. Koefling und Konrad Guttenbacher, wohnhaft in der Hemshofſtraße, wurden heute früh verhaftet, wegen einer lebens⸗ gefährlichen Körperverletzung, welche ſie an einem Fabrikarbeiter in der Wirtſchaft Kanalſtraße 16 verübten.— Der Reiſende Joh. Kornelius, der von einer großen Zahl pfälziſcher Städte wegen Betrugs verfolgt wird, wurde geſtern herhaftet. »Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Junj. Ein ſehr kräf⸗ tiger Hochdruck, der aus dem atlantiſchen Ozean am Samstag mit 770 mm und darüber in Irland eingetroffen iſt, hat zunächſt den letzten Luftwirbel mit 745 mm aus Dänemark und Südſchweden nach dem finniſchen Meerbuſen berdrängt. Unter gleichzeitiger Ab⸗ flachung wandert dieſer Luftwirbel weiter nordoſtwärts. In gan Mitteleuropa iſt deswegen das Barometer in fortgeſetztem Steigen begriffen. Bei allmählich ſteigender Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerstag faſt ausnahmslos trockenes und auch größtenteils heiteres Wetter zu erwarten. Bolizeibericht vom 5. Juni. Selbſtmordverſuch: Am 2. d. Mts. nachmittags ſprang ein 15jähriger Bäckerlehrling von Reichelsheim, z. Zt. hier in der Lehre, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht unterhalb der Friedrichsbrücke vom rechten Ufer aus im den Neckar, konnte aber noch rechtzeitig herausgezogen und nach dem Allg. Krankenhauſe verbracht werden. Motiv der Tat iſt unbekannt.„ Unfälle: Auf der Breitenſtraße am Paradeplatz wurde eine 17 Jahre alte Näherin von einem Radfahrer von hier angefahren, zu Boden geworfen und mehrfach verletzt. Desgleichen hat ein in Ludwigshafen wohnender Schloſſer⸗ geſelle aus Rußheim am 2. ds. Mts. nachmittags auf der Straßen⸗ kreuzung zwiſchen C und D 2 und 3 eine 12 Jahre alte Volks⸗ ſchülerin von hier und kurze Zeit nachher auf der Straßenkreuzung zwiſchen E und F 2 und 3 ein anderes, dem Namen nach noch unbekanntes Kind umgefahren und verletzt. Es wird um Mit⸗ teilung des Namens des letzteren gebeten. Eine Traglaſt Bretter fiel in einem Hobelwerke im Indu⸗ ſtriehafen einem Bordträger aus Rheingönnheim ſo auf die Beine, daß er einen Unterſchenkelbruch erlitt und mittelſt Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Fahrraddiebſtahl: Am 2. ds. Mts. abends wurde aus dem Wirtſchaftshof„Zur neuen Zeit“ in Neckarau von noch unbe⸗ kanntem Täter ein neues Gritzner⸗Fahrrad mit abwärts gebogener Lenkſtange, Rennhaken an den Pedalen, dreieckiger Ledertaſche mit komplettem Werkzeug, Fabrik⸗Nummer 67870 und hieſige Poligeꝛ⸗ nummer 21308, entwendet. 5 Aufgefunden wurde vor zirka 14 Tagen im hieſigen Eigentümer noch nicht ermittelt werden konnte. Um ſachdienliche doch ver erkbar. So mag der zweit Perſonenperkehr in den Abendſtunden ohne glatt nach den fünf Bahnrichtungen hin erle jeden igte.⸗ p r- erheblich ſteigen; Heidelberg, 2. Juni. Der Vergiftungsfall, auch mehrere nachdem jetzt d el dabon abgefallen, an den meiſten Bäumen gering oder doch uu mittelmäßig. Einzelne Bäume ſind freilich auch reichlich dam die So Sat, Seneral⸗unzelger⸗ 2 — Männhelm, 5 Jun. mauche Bäume zutreffen; die Hauptſchuld daran trägt aber jeden⸗ falls die unfreundliche, kühle Witterung im April, wodurch die ſchon zweit entwickelten Blüten zu lange in den Knoſpenhüllen zurückge⸗ Halten wurden. Das Erfrieren wurde verhindert, aber zum ge⸗ ſunden Fruchtanſatz waren viele Blütten doch nicht mehr geeignet. anche Apfel⸗ und Birnbäume, welche ſchon mehrere Jahre her großen Ertrag geliefert, zeigten dieſes Jahr überhaupt keine Luſt zum Blühen. Da auch aus anderen Obſtgegenden der diesjährige Obſtertrag als gering gemeldet wird, dürfte das wenige vorhandene Obſt kommenden Herbſt einen noch höheren Preis erlangen, als voriges Jahr. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Mundenheim, 5. Juni. Wohl noch nie hat unſer auf⸗ ſtrebender Vorort eine feſtliche Veranſtaltung in ſolchem Umfange geſehen, wie das goldene Vereinsjubiläum des Män⸗ nergeſangvereins„Liederkranz“ ſie darſtellte. Mit dem Jubiläum war ein großer Singwettſtreit verbunden, an welchem ſich 27 Vereine aus der Pfalz, Baden und Heſſen betei⸗ ligten. Außer 5420 M. an baren Geldpreiſen galt es, eine große Anzahl geſtifteter Ehrenpreiſe herauszuſingen; unter dieſen Preiſen beſand ſich ein wertvoller Kunſtgegenſtand, vom Prinzen Rupp⸗ recht von Bayern geſtiftet. Außerdem ging es um goldene Medaillen und Ehrendiplome. Die Feierlichkeiten begannen mit kinem Bankett in der Feſthalle am Samstag abend, das einen ehr animierten Verlauf nahm. Trotz dem ungünſtigen Wetter fanden ſich am Sonntag große Mengen Gäſte ein, welche den Wett⸗ geſängen beiwohnten und das fröhliche Treiben auf dem Feſtplatze u der Rheingönheimerſtraße beleben halfen. Die rieſigen Bier⸗ elte und die mächtige Feſthalle boten Tauſenden Unterkunft. Am bend ſetzte ſich das fröhliche Treiben bei elektriſcher Beleuchtung ort. Der zweite Tag hatte bei beſſerem Wetter einen erheblich ſtärkeren Beſuch zur Folge. Leider wurde Herr Regierungsprä⸗ ſident v. Neuffer, während er die höchſten Ehrenzeichen zur Ver⸗ teilung brachte, von einem Unwohlſein ergriffen, das ihn nötigte, ſich vorzeitig zu verabſchieden. Die Preisverteilung hatte fol⸗ er⸗ Reſultat 1. Stadtklaſſe Männergeſangverein Karlsruhe 1. reis,„Germania“-Griesheim 2. Preis, Männerge ſang⸗ erein Mannheim 3. Preis, Männerchor Pirmaſens 4. Preis; 2. Stadtklaſſe:„Liederkranz“ Schwanheim 1. Preis, „Arion“ Mainz 2. ee. Heidelberg 3. Pr., annergeſangverein Horchheim 4. 0 Apg daſer 1 Preis,„Liederkranz“ Waldhof 2. Preis; 1. Landklaſſe:„Einigkeit“ Weiſenau 1. Preis,„Teutonia“ Feuden⸗ heim 2. Preis, Männergeſangverein Mittelbexbach 3. Preis,„Ger⸗ mania“ Rheingönnheim 4. Preis,„Germania“ Mutterſtadt 5. Pr., athol. Geſangverein Roxheim 6. Preis; 2. Landklaſſe„Froh⸗ un“ Maudach 1. Preis,„Sängerroſe“ Lampertheim 2. Preis; 8. udklaſſe: Singverein Frieſenheim 1. Preis, Männergeſangverein heingönheim 2. Preis; im höchſten Ehrenſingen erhielt der Män⸗ nergeſangverein Karlsruhe den. Preis,„Germania Griesheim den 2. Preis. Mit einem Volksfeſte wird heute, am dritten Tage, die Beranſtaltung ihren Abſchluß finden. Bemerkt ſei, daß an den ei Tagen 3000 Liter Wein von der Dürkheimer Winzergenoſſen⸗ ſeen getrunken wurden. Sport. . Zur Karlsruber Regatta, die am Sonntag, den 17. Juni et. kattfindet, ſind folgende Meldungen eingelaufen: Preis vom rünen Winkel, Anfänger⸗Vierer: Straßburger.⸗V.; aſtatter.⸗C.; Salamander, Karlsruhe; Sturmpogel, Karlsruhe; eidelberger.⸗G.; Mannheimer.-V.„Amicitia“.— Gaſt⸗ ierer: Mannheimer.⸗V. Amicitia; Mannheimer.⸗C.; udwigshafener.⸗V.— Preis von Baden, Junior-Vierer: Ludwigshafener.⸗V.; Sturmpogel, Karlsruhe Salamander, Karlsruhe: Mannheimer.⸗C.— Preis von Karlsreu he, Vierer: Mannheimer.⸗G.; Mannheimer.-.; Ludwigshafener .-B. Damen⸗Preis, Einer: Lucas, Sturmvogel, Karls⸗ ruhe; Förſter, Germania, Frankfurt; Waibel, Heidelberger.⸗G.; Huber, Heilbronner.⸗G. Schwaben; Ulrich, Sportelub, Heidel⸗ erg.— Preis von Zähringen, Junior-⸗Achter: Karls⸗ kcuher.⸗C. Salamander; Mannheimer.⸗G.; Mannheimer.⸗C. Preis von der Alb, Zweier, ohne: Mannheimer.⸗V. mieitia; Heilbronner.⸗G. Schwaben.— Fürſten⸗Preis, Achter: Mannheimer.-C.— Preis von der Appen⸗ mühle, Senior⸗Einer: Müller, Germania, Frankfurt; Lucas, 8 Sturmpogel, Karlsruhe; Ulrich, Sportclub Heidelberg; Waibel, Heidelberger.⸗G.— Rhein⸗Preis. beſchränkter Vierer: 8 55 Karlsruhe; Heidelberger.⸗C.; Straßburger.⸗B.; Amieitia, Mannbeim; Raſtatter Ruderclub; Heidelberger.⸗G.; Sturmvogel, Karlsruhe; Ludwigshafener.⸗V.— Preis von Maxau, berger.⸗C.; Sturmpogel, Karlsruhe; l Dudwi hafener.⸗V.— Fidelitas⸗Preis, beſchränkter Achter Salamander, Karlsruhe; Mannheimer.⸗C. Frankfurta. Zdern die Vorbereitung der Vorführung und er landwirfſchaftlichen Halle. zunt geſtattet, Das Wetter iſt kalt und trühe. Likenns Feiertag, den ſogen.„Wäldchestag“ abgelenkt iſt. * Ronnen zu Weil. benen. Tot.: 28 10, Plaß: 38, 83, 34 N. Steeple-Chafe dönnen. Tot.: 89: 10, Plaß: 25, 67, 16:10. Leichtfuß., Dr. Lemckes Baron Kiki 3. pgoben hyochintereſſante Reſultate. gewann Friol unb dem Franzoſen Hourlier. anſcheinend nur leichte Verletungen erlitten. CTdbeater, Runſt und Wiſſenſchan. 5* u dt, nicht des aum Nefrrat des heutigen Mo * Preis; 3. Stadtklaſſe:„Ger⸗ beſchränkter Vierer: Salamander, Karlsruhe; Heidel⸗ Amicitia, Mannheim; ., 5. Juni. Heute vormittag 9 Uhr be⸗ für die Herkomer⸗Konkurrenz mtit der Kontrolle der teilnehmenden Wagen in Prinz Heinrich von Preußen war bpam Jagdſchloß Wolfsgarten bei Darmſtadt kommend gaetroffen und fuhr mit ſeinem Automobil ſofort nach der Halle Sier fuhren nacheinander während des Vormittags ſämt⸗ liche 186 Wagen vor, wurden geprüft und mit Tourenbüchern aus⸗ Das Intereſſe des Pub⸗ iſt heute nur gering, da dasſelbe durch den heutigen Lokal⸗ Stuttgart⸗Weil. Preis Mercedes. Preis 40 000 M. Kal. Wärtt. Geſtüt. Weil's Perchaut(Cleminſon)., Dibanon., Calvpille 3. g liefen. Tot.: 16: 10.— Preis von Preis 12000 M. Herrn E. Müller's Nolis(Lentn. von ſen) 1, Salome., Frivol 3. 8 liefen. Mit 7 Länge ge⸗ Zyp. Renuen zu Berlin⸗Karlshorſt. Internationale Preis 30000 M. Graf Frankenberg's Nordpol(Leutn. v. Roſenberg]., Graf Kanitz's Sperade., Herrn Tepper⸗Laski's Quand Meme g. 13 liefen. Mit 1 Länge ge⸗ .Sp. Broßer Preis von Hamburg. Preis 100 000 M. Graf . K. Reventlow's Beliſar(Warne]., Herrn von Schmieder's Nach ſcharfem Kampf mit Hals gewonnen. 10 liefen. Tot.: 149: 10; Platz: 25, 15, 17:10. §p. Die Pariſer Radrennen auf der Prinzenpark⸗Bahn er⸗ Den„Großen Flieger⸗Preis“ Otto Meyer⸗Ludwigshafen, unſer vorzüglicher deutſcher Flieger, vor dem Holländer Schilling, dem Franzoſen Der bekannle Radfahrer Willi Arend kam am Samstag beim Ttaining auf der Radrennbahn in Königsberg zu Fall. Er hat Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 5. Juni, 7 lühr:„Dle luſtigen Weiber von Windſor“. Mittwoch, ., 7 Uhr:„Der Bettelſtudent“. Donnerstag,., 7 Uhr:„Das Glück“. Hierauf:„Flanto ſolo“. Freitag,., halb 8 Uhr:„Der Zigeunerbaron“. Samstag,., 7 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“. Sonntag, 10., 7 Uhr:„Der Freiſchütz“. Montag, 11., halb 8 Uhr: „Die Fledermaus“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 5. Justi, 7 Uhr:„Mamſell Nitouche. Mittwoch, 6. 7 Uhr:„Die Ver⸗ ſchwörung des Fiesko zu Genua“. Donnerstag,., 7 Uhr:„Flachs⸗ mann als Erzieher“. Freitug,., 7 Uhr: Letztes Gaſtſpiel des Herrn Cark William Büller:„Der Raub der Sabinerinnen“. Samstag,., 7 Uhr:„Mamſell Nitouche“. Sonntag, 10., 3 Uhr:„Mamfell Nitouche. 7 Uhr:„Othello“. Montag, 11., 7 Uhr: „Wallenſtein's Lager“. Hierauf:„Die Piccolomini“. Der Verband deutſcher Hochſchulen wird vom 19. bis 22. d. M. in Hamburg und Friedrichsruh tagen. Pierpont Morgans neues Muſeum. Wenn Pierpont Morgan von ſeiner Europareiſe zurückkehrt, daun wird er ſein neues Muſeum vollendet finden. Zwei Jahre iſt an dem Rieſengebäude, das ſich an der Nordfeite der 36. Straße in Newyork erhebt, gebaut worden und die Koſten betragen eine Million Dollar. Das Muſeum ſteht mit dem Palaft Morgans in Verbindung und ſchließt das gewaltige Häuferviereck ab, das nun dem Multimillionär zwiſchen Madiſon und Park⸗Avenue gehört. Die Gebäude, die ſich auf dieſer großen Fläche erheben, ſind%½ Million Dollar wert. Das Muſeum, deſſen Zeichnung Morgan ſelbſt entworfen haben ſoll, macht in ſeinen ein⸗ fachen und würdigen Formen den Eindruck eines öffentlichen bäudes. Wie verlautet, ſoll Morgan die Abſicht haben, dieſe den koſtbarſten Schätzen der Kunſt angefüllte Galerie ſpäter Stadt zu ſchenken. Das Attentat auf das ſpaniſche Königspaar. *„Madrid, 5. Juni. Die Leiche Morales wird alsbald be⸗ graben werden. Einzelne Kleidungsſtücke, die Morales vor dem Attentat trug, ſind von einem Arbeiter auf der Landſtraße bei Madrid gefunden worden. Die Namenszeichen waren entfernt. Die Berhaftungen werden fortgeſetzt, da die letzten Veranſtaltungen und Feſtlichkeiten wegen großer Furcht vor anarchiſtiſchen An⸗ ſchlägen beeinträchtigt wären. Es ſollen weitere Drohbriefe eingelaufen ſein, weswegen die ſtrengſten Abſperrungen bei Aus⸗ fahrten des Königspaares getroffen werden. Der Sektionsbefund des Attentäters ergab lt.„Frkf. Ztg.“ ein normales Gehirn. * Madrid, 5. Juni. Die Leiche von Morales wurde in einem mit Eis gefüllten Sarge ausgeſtel lt. Gegen Abend gab der Premierminiſter Befehl, das Publikum nicht mehr zuzulaſſen, da die Menge zu groß wurde und die Leiche herauszuſchleppen und in Stücke zu zerreißen drohte. Im Morgue⸗Hoſpital fand die Autopſie ſtatt. Die Geſamtzahl der bei dem Altentat Getöteten und Verletzten ſoll 103 betragen. In der Wohnung von Morales wurden viele belaſtende Schrift⸗ ſtücke gefunden. Die Polizei glaubt einer weit verzweigten Anarchiſten⸗Verſchwörung auf der Spur zu ſein. * Madrid, 4. Juni. Der deutſche Botſchafter v. Rado⸗ witz ſprach im Namen der Reichsregierung der ſpaniſchen Re⸗ gierung herzlichſte Teilnahme zu dem Mordanſchlag aus, wofür der Miniſter des Auswärtigen, Herzog von Almodovar, beſtens dankte. Am 31. fand im Palaſt Villameyor, dem Abſteige⸗ ſtatt, wobei der Prinz in ſpaniſcher Sprache einen Trinkſpruch auf das Königspaar ausbrachte und ſeine Freude über deſſen wunderbare Errettung ausdrückte. Der Graf von Almodovar, der dem Prinzen als Grande zugeteilt iſt, dankte dafür und brachte ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer aus an dem Mahl nahmen die Mitglieder der Botſchaft und der ſpaniſche Ehren⸗ dienſt teil. * Barcelona, 5. Juni. Die in der Schule, in der Mateo Morales früher hier wohnte, vorgenommene Hausunterſuchung führte zu der Entdeckung von anar⸗ chiſtiſchen Druckſchriften und Photographien ausländiſcher und ſpaniſcher Anarchiſten uſw. Die Direktion der Schule, deren meiſte Lehrer Anarchiſten ſind, wurde verhaftet. * London, 5. Juni. Die Polizei fahndet nach 2 Anar⸗ chiſten, welche in das Attentat gegen König Alfons verwickelt ſind. Sie waren zwar am Tage des Attentats in London anweſend, gelten aber als die Haupturheber des Ver⸗ brechens. 8 8 Leizte Nachrichten und Telegramme. * Harlsruhe, 4. Juni. Der demnächſt in Ausſicht ſtehende Kommiſſionsbericht der Erſten badiſchen Kammer über die Landwirtſchaftskammer wird die Annahme der Regierungsvborlage im weſentlichen befürworten, insbeſondere auch die darin enthaltene direkte Wahl akzeptieren, aber verſuchen, der Kammer eine ſelbſtändigere Stellung zu geben und deswegen insbeſondere die Deckung des Einrichtungs⸗ unbd Verwaltungsaufwandes aus der Staatskaſſe ab⸗ lehnen. * Frankfurt a.., 5. Juni. Die Vertreter der acht deutſchen Großlogen waren am erſten Pfingſtfeiertage in Frankfurt a. M. in der Loge zur Einigkeit zu einem Großlogen⸗ tage verſammelt. Am zwelten Feiertage unternahmen die Teil⸗ nehmer einen Ausflug nach Homburg und nach der Saalburg. Geſtern nachmittag 5 Uhr fand dann im Grand⸗Hotel in Homburg das Abſchiedsdiner ſtatt. *Straßburg, 5. Juni. Am Donnerstag, 7. Juni, finden liche Ballonaufſtiege ſtatt. Es ſteigen Drachen, be⸗ mannte oder unbemannte Ballons in den meiſten Hauptſtädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort telegraphiſch Nachricht ſendet. * Bounn, 5. Juni. Bei einem Ausflug nach dem Oelberg, den geſtern früh vier junge Leute unternahmen, büßte einer durch Sturz in den Abgrund ſein Leben ein. Die anderen blieben vor Schaden bewahrt, da ſie noch rechtzeitig von dem Verunglückten vor der Gefahr gewarnt werden kounten. * Königsberg, 5. Juni. Auf dem Pregel in Königsberg kenterte geſtern nachmittag ein Segelboot mit 11 Perſonen. 2 Inſaſſen ſindertrunken. *Wien, 3. Juni. Bei der geſtrigen Vereidigung der neuen Miniſter bezeichnete Kaiſer Franz Joſef den Eintritt der Vertreter des tſchechiſchen Volkes in das Kabinett als eine po⸗ litiſche Tat, wofür er Dank wiſſe. Der Kaiſer verſicherte, daß er dem kſchechiſchen Volté in Gnaden gewogen bleibe und erklärte auf das Beſtimmteſte, daß er im Herbſt nach Prag kommen und dort längere Zeit zu verweilen hoffe ferger gelegentlich dieſer Reiſe nach Reichenberg zu kommen und ſich in Kuttenberg aufzuhalten gedenke, um die reſtaurierten Baudenkmäler zu beſichtigen. quartier des Prinzen Albrecht von Preußen, ein Feſtmahl in den Morgenſtunden internationale wiſſenſchaft⸗ Urſache ein Perſonenzug. Ein Poſtbeamter wurde getötet, bier Giſenbahnbedienſtete und Reiſende wurden ſchwer, 17 Perſonen leichter verwundet. Innsbruck, 5. Juni. Im Hotel Ferdinandshö am Stilfferjoch iſt kt.„Frkf. Itg.“ während des Winters ſämtlicher Munmdvorrat, Betten und Wäſche von italieniſchen Schmugglern geraubt worden. * Paris, 5. Juni. Der Marineminiſter teilte im heutigen Miniſterrate mit, daß er zwei Kreuzer des gegenwärtig in Oran ſtationierten Geſchwaders nach Tanger geſandt habe, um die Forderungen Frankreichs inbetreff der Angelegenheit des ermor⸗ deten Franoſen Charbouier nachdrücklichſt zu unterſtützen. Der Finanzminiſter gab bekannt, daß es ihm gelungen ſei, beträchtliche Erſparungen in dem Budget für 1907 bei den verſchiedenen Miniſterien zu erzielen und daß das vorausſicht⸗ liche Defizit geringer ſein werde, als urſprünglich angenom⸗ men wurde. Der Finanzminiſter legte ferner die Hauptzüge ſeines Entwurfes beſonders der ESinkommenſteuer vor. Dieſelbe wird einen Erſatz für eine Zahl der bisherigen direkten Steuern bilden und den Steuerzahler, der ſich zu hoch eingeſchätzt glaubt, zu einer Deklaration berechtigen. Die übrigen Miniſter ſtimmten dem Entwurf bei. * Konſtantinopel, 5. Juni.(Wiener Korreſp.⸗Bur.) In Spancevo im Bezirk Cocana wurden 13 Bulgären über⸗ fallen, gefeſſelt und dann getötet. Der die Unterſuchung führende Kaimakam vermutet, daß es ſich um den Racheakt einer ſerbiſchen Bande handelt. Newyhork, 5. Junj. In Oregon wurde lt.„Irkf. Ztg.“ das Frauenſtimmrecht durch Volksabſtimmung angenommen. * Newhork, 4. Juni. Ein Brief des Präſidenten Rooſe⸗ velt an den Vorſitzenden des in Chicago gebildeten Ausſchuſſes für die Errichtung eines Denkmals für Karl Schurz führt aus, der Verſtorbene ſei ein Mann geweſen, der im Rate, auf der Rednerbühne und auf dem Schlachtfeld die Politik des gewaltigen Abraham Lincoln vertreten habe. Deshalb lebe ſein Andenken als das eines der Männer, die in heroiſchen Zeitläuften des amerika⸗ niſchen Gemeinweſens an die erſte Stelle rückten. * Waſhington, 5. Juni. Das Repräſentanten⸗ haus nahm die Vorlage, wodurch eine Rechtsſprechung durch ameritaniſche Diſtriktsrichter in China ge⸗ ſchaffen wird, an. Auch ſollen alljährlich Gerichtsſitzungen in Shanghai, Hongkong, Tientſin und Kanton abgehalten werden. * San Francisco, 5. Juni. Geſtern abend 11.50 Uhr 915 hier ein heftiger Erdſtoß verſpürt. Schaden iſt nicht ent⸗ anden. — Aus Rußland. * Pekersburg, 5. Juni.(Duma.) In der heutigen Sitzung führte Onipko aus, er betrachte die Miniſter als der Duma fremde Leute und begreife nicht, warum ſie an den Ver⸗ handlungen der Duma überhaupt teilnähmen und warum dieſe ihr angehörten, nachdem ſie ihnen einmütig ihr Mißtrauen aus⸗ geſprochen habe. Der Präſident erklärte, die Gehilfen der Miniſterien würden zu den Verhandlungen zugelaſſen, wenn ſte von ihren Miniſterien bevollmächtigt ſeien. Onipko ſetzte ſeine Angriffe gegen die Regierung fort, die der Duma und dem ganzen Land feindlich geſtunt ſei. Hierauf werden die Ver⸗ handlungen über die Einſetzung einer Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung der ſeit Erlaß des Manifeſtes vom 30. Oktober v. J. begangenen ungeſetzlichen Regierungsakte fortgeſetzt. Vermiſchtes. — Vom Zuge überfahren. Ein Unglücksfall ereignete ſich am Sonntag auf dem Bahnhof von Arpajon bei Paris. Der Stationsvorſteher Chauvelin wollte eine Frau, die trotz des Heran⸗ nahen eines Zuges mit ihrem Kinde das Geleiſe überſchritt, zurück⸗ halten. Er wurde ſamt der Frau und dem Kinde von dem heran⸗ brauſenden Zuge erfaßt. Alle drei Perſonen wurden vom Zuge szermalmt. — Mrs. Mary Hunt f. Am 24. April ſtarb in Boſton Mrs. Mary Hunt, die Nationaloberaufſeherin für wiſſenſchaftlichen Temperenzunterricht im Weltbunde der Frauen für Abſtinenz. Mrs. Hunt hat ſich große Verdienſte um die Hebung der Volkswirt⸗ ſchaft ihres Landes erworben. Es gelang ihr unter Beihilfe der „Womans Chriſtian Temperance Union“, die geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften der 45 Staaten der Union nach und nach für obligatoriſche Geſundheitslehre in den Schulen zu getwinnen. 22 Millionen Kin⸗ der erhalten jetzt dieſen Unterricht in den Schulen Amerikas. — Ein Bernſteinlager. Bei den Arbeiten zur Her⸗ ſtellung eines neuen Rennplatzes bei Hautlieb(Breslau) iſt un⸗ mittelbar an den Geleiſen der Zobtener Eiſenbahn, wie die„Bres⸗ lauer Zeitung“ meldet, ein großes Bernſteinlager ge⸗ funden worden. — Verunglückte Luftſchiffer. Zwei Kaufleute aus Mailand und ein Hauptmann ſtiegen Samstag abend von der Ausſtellung aus in einem Bal bon auf, fuhren über die Ap⸗ peninen hinweg und wurden Sonntag morgen vom Semaphor in Ancona aus auf dem Meere in Gefahr befindlich geſehen. Trotz ſehr ſtürmiſcher See fuhr ein Segelſchiff zu Hilfe, aber der Ballon entfernte ſich. Nachmittags näherte ſich der Ballon abermals der Küſte von Sirolo bei Ancona. Ein Torpedoboot eilte zu Hilfe und rettete den Ballon und einen Kaufmann. Der andere Kauf⸗ mann und der Hauptmann ſind ertrunken. — Eiſenbahnunfall. Auf dem Hauptbahnhof in In⸗ golſtadt(Bayern) ſtieß in der letzten Nacht der Schnellzug Nürn⸗ berg.—München auf einige auf dem dritten Gleis ſtehende Wagen. Zwei Wagen des Schnellzuges entgleiſtenz der Packwagen des Zuges und zwei der zurückgeſtellten Wagen wurden zertrümmert. Zehn Reiſende und zwei Zugbeamte trugen leichte Ver⸗ letzungen davon. — Auf der Newhorker Untergrundbahn ent⸗ ſtand, wie dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldet wird, am Freitag abend eine wilde Panik, als ein Paſſagierzug an der Station 110. Rauches hinunter gelangen konnte, verbreitete ſich das Gerücht, ꝑalle Paſſagiere der ſieben Wagen des Zuges wären u m⸗ gekommen. Sie kämpften indes um ihr Leben, zerſchmetterten ſämtliche Fenſter und gelangten auf ſolche Weiſe zumeiſt un⸗ verletzt heraus. Sieben Dampfſpritzen entſandten durch die Ventilationsöffnungen ihre Strahlen auf den breunenden Zug, bis die Flammen unter Kontrolle waren. Zwei Poliziſten, die einge⸗ drungen waren, wurden von der Feuerwehr belvußtlos aufgefunden. — Die Geretteten von Courrisres werden am 22. Juni in Herne eintreffen, um den Rettungsmannſchaften ihren Dank abzuſtatten. Zu Ehren der Geretleten wird ein großes Konzert beranſtaltet. — Rigo Janc ſy iſt nicht geſtorben, wie kürzlich gemeldet wurde. Die Nachricht bom Tode des Zigennerprimas entpuppt ſich als eine Ente, die aus dem ungariſchen Bläkterwald aufflatterte. Nerh dem„Magyar Hirlap“ hat Rigo ſeiner Mutter mitgeteilt, daß er ſich wohl befinde. Prinzeſſin Chimah hat übrigens die Reiſe nach Amerika angetreten, um ſich mit ihrem Rigo wieder zu ver⸗ Vom Theater. Die eene vergangenen Sonntag ſtand unter der Leilung des Herrn Kapelfmeiſterz Hilde⸗ 175 Herrn Kähler, wie es infolge Schreibfeblers Moraenblattes bieß⸗ Wien, g. Zwiſchen den Statlonen Neupako ued Belohrud entaleine geſtern aus bishe och nicht t aufgeklärler inigen. Alte Liebe roſtet nicht Straße in Brand geriet. Da niemand wegen des dicken *„ 2 1 Ae e Fro Fegng rreng Deg gLaeng r n . r n X e Mannheim, B. Jumi. 3 5 Wueral⸗unzeczer. 5. Seſte. Golkswirtschalt. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) London, 1. Juni. Kupfer. Der Standard⸗Markt war matt und unintereſ⸗ ſant und nur vorübergehend herrſchte etwas Lebhaftigkeit, die durch ſpekulative Kauforders hervorgerufen war; bald darauf fiel aber der Markt in ſeine vorherige Haltung zurück. Tough⸗Kupfer war beſſer gefragt und für Elektro kamen einige nennenswerte Orders heraus, obſchon die Preiſe ziemlich ſcharf berechnet werden mußten. Wir notieren heute: Standard prompt Lſtr. 85—85.5, e per 3 Monate Oſtr. 84.1084.15, Engliſch Tough Lſtr. 88 Übis Oſtr. 89, Engliſch Beſt Selected Iſtr. 88—89, Amerikan. und ugliſch Beſt Selected Eſtr. 88.10—89.10. 7 Kupferſulphat: Kſtr. 26.10 für Kaſſe. Zinn. Der Markt war ſehr ſchwankend und unregelmäßig. Der Anfang war flau und ſchwächer, zumal die Preiſe noch auf die Nachricht hin nachließen, daß die Banca⸗Verkäufe Preiſe in Parität Eſtr. 181..6 erzielt hatten. G. M. Zinn berührte Pſtr. 180 für drei Monate, dann ſchnellte der Preis ſcharf in die Hoöhe und ſtieg ſchließlich bis auf Eſtr. 188, fiel danach aber wieder bduf Oſtr. 181 herab. Natürlich kann nur eine fieberhafte Rerbofität derartige unſinnige Fluktuationen hervorrufen. Die Maiverſchiffungen von Oſten belaufen ſich nach den eingetroffenen Nachrichten auf 5200 Tonnen, was ein gutes, jedoch nicht über⸗ keichliches Quantum bedeutet. Der letzte Tag der Woche brachte wiederum niedrigere Preiſe: Straits prompt: Lſtr. 180—181, Straits per 3 Monate Iſtr. 179.10—180.10, Auſtral⸗Zinn Eſtr. 180.—181.5, Engliſch. Zinn Lſtr. 181—183. Antimon iſt feſt und weiter ſehr knapp, ſtr. 125 wurde für Kaſſe bezahlt, während Oktober⸗Dezember noch Lſtr. 120 Aotierte. Zink ſtieg auf Lſtr. 27.10 und Lſtr. 27.15. Blei war ebenfalls feſter, und wurde zu Lſtr. 16.17.8 und Eſtr. 16.18.9 gehandelt. Man hält jetzt auf Iſtr. 17. Silber: Lſtr. 313/16. Queckſilber: Lſtr..5, in zweiter Hand Lſtr..1. Eiſen: Lſtr. 49/7. 6 *** Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby. Hemelryt& Co., Baumwollmäkler m 8 Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 47 360 HBallen(5 Tage). Amerikaniſche Sorten ſind im Einklang mit den erminnotierungen um 13 Punkte billiger. Die Auswahl in ten Graden wird immer knapper. Braſilianiſche waren mäßig gefragt und ſind 13 Punkte billiger. Peruvianiſche, ſowohl„rough“ als auch„moderate rough“ mäßig gefragt und unberändert, hin⸗ gegen„ſmooth“ 13 Punkte billiger. Aegyptiſche ruhig, good fair und fullh good brown 1 d höher, Upper 1/16 d niedriger, Abaſſi unverändert. Oſtindiſche vernachläſſigt und unverändert. Der Markt war zu Beginn der abgelaufenen Woche recht untätig, wenn man von der anhaltend guten Loconachfrage abſieht, da wenig Neigung beſtand, vor den Pfingſtferien etwas zu unternehmen, andererſeits weil man den am 4. ds. erſcheinenden Bureaubericht bwarten wollte, welcher ſowohl das Areal als auch die Kondition chätzen ſoll. Im ſpäteren Verlaufe der Woche brach jedoch die Maipoſition in Newyork zuſammen und dies im Vereine mit recht günſtigen Wetternachrichten führte zu zahlreichen Liquidationen von Hauſſekontrakten. Andererſeits fanden auch Realiſationen von Baiſſekontrakten ſtatt, da ſelbe es vorzogen, den auf den Pontrod habenden Gewinn zu ſichern und vor Ueberraſchungen, welche der Bureaubericht bringen kann, geſichert zu ſein. Das 2 5 of Commeree ſchätzt die Arealzunahme auf.3 pCt. und bie Kondition auf 82.1 pEt. 5 Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Mann⸗ hpeim⸗Neckarau. Die Direktion keilt mit, daß ſie nunmehr auch die Leſtlichen Stammauteile der Quadratſeilfabrik Patent Beck, G. m. b. H. in Mannhein, mit der ſie ſchon von Gründung an finanziell id adminiſtratiy eng lliert war, erworben habe. Die Beck⸗Geſell⸗ t m. b. H. bleibt fortbeſtehen. Die Pfälziſche Bank zeigt an, daß Herr Max Heineken zum ſtellvertretenden Direktor ihrer Niederlaſſung in Frankfurt a. M. ernannt wurde. Andwigshafener Stabtanleihe. Die jüngſt von einem Kon⸗ ortium übernommene 4proz. Ludwigshafener Stadtanleihe von 906 int Batrage von.37 Mill. Mark, unverlosbar und unkündbar bis 1911, wird freihändig zum Kurſe von 101 pCt. verkauft. Die e der Anleihe an den Börſen von Frankfurt a. M. und Berlin ſoll demnächſt erfolgen. 5 8 Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Juduſtrie, Friedrichsfeld. In der Kundmachung über die Zu⸗ ung von 500 000 M. neuen Aktien wird über das laufende Jahr mitgeteilt, daß der größte Teil der Jahreserzeugung bereits ver⸗ ft worden ſei und man hoffe, durch den größeren Umſatz die öhten Ausgaben für Löhne und Kohlen auszugleichen. Die Mech. Zwirnerei Heilbronn(vorm. C. Ackermann u. Co.) in Sontheim am Neckar erzielte mit einem Aktienkapital von 1 000 M. für 1905·00 einen Reingewinn von 1 132 b14 N. der Die Dividende beträgt wie 682 932 M.(1 562 968.)] erhöhte. in den Vorjahren 30 pEt.—5 5 Lithographiſch⸗artiſtiſche Anſtalt München(vormals Gebrüder bpacher). In der Sitzung des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, Generalverſammlung für 1905⸗06 die Verteilung einer Divi⸗ e von 6½¼ pCt.(gleich 5 PCt. pro Jahr wie i..] vorzuſchlagen. Dollfus⸗Mieg u. Co., Akt.⸗Geſ., Mülhauſen i. E. Der Rein⸗ 3 dewinn von 1905 erhöhte ſich von M. 941 178 auf M. 986 940; dazu kreten M. 287687(i. B. M. 246 456) Vorkrag. Pie Dipidende beträgt, wie bereits mitgeteilt, wieder 9 pet. bei M. 374.577 Vortrag. Vom Kohlenkontor. Laut„K..“ iſt das Kohlenkontor, falls die Ruhrzufuhren nicht ſtärker erfolgen, noch mehr auf ie geringen Lagerbeſtände des Oberrheins angewieſen, wobei ein vollſtändiges Verſagen des Kohlenkontors bedenklich näher rückt. Die Verladung iſt obendrein durch Wagenmangel erſchwert. Wegen ſchwacher Nuhrkohlenbeifuhr verſchifft das Kohlenkontor von annheim und Rheinau Kohlen nach Straßburg und Lauterberg wegen Verſorgung des Elſaß, Frankreichs und der Schweiß. Zum Streit um die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia. Vor dem erſten Zivilſenat des Reichsgerichts wurde der bekannte Rechts⸗ eit der Dresdener Bank und Genoſſen gegen die Verwaltung der Hibernia verhandelt. Es handelte ſich um ts die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia und Bank und Genoſſen gegen das Urteil des inenwerten.— Im Konkurs der Schuh⸗ Köln⸗Rippes betragen nach der„Köln. iten 550 000 M. di ich durch den Vortrag von 500 117 M.(i. V. 427725.) auf Maſſenbeſtände 125 000 M. Da einige Prozeſſe geführt werden müſſen, dürfte die Realiſierung der Maſſe lange Zeit in Anſpruch nehmen.— Die zahlungsunfähige Schuhfabrik Ferd. Rinne in Heſſ.-Oldendorf hat mit ihren Gläubigern einen Vergleich zuſtande gebracht; ſie zahlt 55 pCt.— Die Kohleneinkaufs⸗Ge⸗ noſſenſchaft von München⸗Gladbach Stadt und Land ift in Konkurs geraten. Mannheimer Efſfeftenboͤrſe vom 5. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Banken und Brauereien ziemlich unverändert. Von Verſicherungs⸗Aktien notterten: Con⸗ tinentale 405 bez. und Mannheimer 565 G. 575 B. Von Induſtrie⸗ Aktien: Seilinduſtrie 131.50 G. und Würzmühle, Neuſtadt a. H. 132.50 bez. u. G. Obligalionen Pfandbriefe⸗ 1½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unf. 1902 100.0 U u. Seetransport 101.—( lte M. 95.80 ½% Bad. Alnilin⸗t. Sodaf. 104.25 B 3½%„*„ 1 3½%„„„aunk. 1904 95.70 6/4% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50 G 3,„„ Fommunal 97.50 beſ50% Bürg. Branbans, Bonn 192.75 f Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 3½ Frefhurg ſ. B. 8¼% Heideſbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe y. K. 1896 3½% Lahr v. F. 1902 97.— b; 3½5 Ludwigshafen og, 0 b4½% Mannb. Dampf⸗ 97.80 be ſchleppſchiffaßris⸗AKeſ. 109.10 G 97.40 54½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102. G 100.50 4½% Obeerh, Elektrizttäts⸗ 96.— B 30% 100.— werke, Karlsruhe 310„ v. 1900 100.— C4½% Pfälz. Cbamotte u. %% 97.50 BJ[ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 27% Mannh. Oblig. 1901 100.80 4½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 43„„ 1885 9760 8 Waldbof bei Pernan in 4„„„ 1888 98.— Livland 101.50 0 „ 1895 98.%4½% Speyrer Brauhaus 5 4%„fſd o e in Speue 101.— 6 30 1904 97.30 N4½ Spenrer Ztegelwerke 102 10 G 98.— G4½% Südd. Drahtinduſtr. 101.25 G 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrür Maldhof 104.30 3½% Plirmaſens unk. 1905 4½% 9% Wfesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 3¾6% Akt.⸗Geſef. Seilindu⸗ ſirie rückz. 105% 104.25 G Ak fien. Brief Geld bor miter Schweh. „ S. Weltz, Speyer 95 50 Geld —.— Brief 28.— Baulen. Badſſche Bank Gewbk. Speyer 50% 1—.— 128 2 Pfälz. Bank 101.860 Storch. 3.„ 104 108.— Pfäils. Hyv.⸗Bank 198.—„Werger, Wormz 108.—58 Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—— 140— Vormſ, Br. v. Oertae 90— Apein. Kreditbank 148.5% Bflz. Preßh. u. Sptfbr. 139.— Rhein, Hyp.⸗Bank—.— 199 50[ Trausport Südd. Bank 119.25 119.—][u. Verſicherung⸗ Giſenbahnen. g..⸗G. Rhſch. Seetr.— Pfälz. dudwiasbahn—— 234.50 Nannß. Fnee Maxbahr 149.——„agerbau Norbbenn 141.—Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Hellbr. Straßenbahn—— 80.. Aſſecurram Continental. Verſ. Chem. Induſtrie. Manmh. Berſicherung .⸗G. f. chem. Induſtr.500Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Bad. Anſl. u. Sodafbr. 457.50 Württ. Transp.⸗Verſ., 72 Chem. Fab. Goldenbg. 188.20 Induſtrie. Verein chem. Fabriken—— 326 15 Aerein 8 Oelfabriten 186.50.G. f, Seitnduſtie—.— 48.80 Wüſt. A⸗W. Stamm—.— 240— Pingſerize Richſſ.——.— Vorzug—— 106.— Emalllirfbr. Kirrwell. 90 Emaillw. Maikammer 102.50 Branuereien. Ettlinger Spinneret 103—- Bad. Brauerel 126.— Hüttenh. Spinnerei 98 50 Binger Aktſenbſerbr.———Farlsr Maſchinenhau 230.— Durl. Hof vm. Hagen 263.50—. Näßmſbr. Haidu Neu—.— 282.— Eichbaum⸗Brauere!—— 153 75 Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 246——. Elefbr. Rühl, Worms—.— 101[Mannh. Gum u Asb.— 120— Ganters Br., Frelbg.—.— 110— Maſchinenf, Badenia—.— 205— Kleinlein, Heidelberg P. Näßhm u. Fahrradf.— 14150 Homb. Meſſerſchmitt—Portl⸗Cement Hdlbg.—.— 147 Ludwigsb. Branere! 245 Verein kreſb Ziegelw.—.— 177 Mannßh. Aktienbr. 144.„ Speyr.„ 10 Pfalbr. Geiſel, Mohr 52 Würzmühle Neuſtadt—.— 132 50 Braueret Sinner 242—— Zellſtofffabr. Waldhof— 312.50 Br Schroedl, Hdlbo. 222.—— Zuckerfbr. Waghäuſel 106 Br. chwartz, Speyer—.— 130.— Zuckerraff. Mannz. 118 75 Berliner Effeitenbörſe. Berlein, 5. Juni.(Schlußkurſe.) 215.99 91685 f Hoinbarden 7980 79.75 Fanadg Paciſie 9990.80] Hamburg. Vacket 89.90 87.90 Porpd. Llond 4% Bad. St.⸗An. 102.50 102.30 Donamit Fruſt 3½% B. Sf. Obl. 1900—.— 98.70 Licht⸗ u. Kraftan!. 3½% Bayern 99— 98.90 Bochumer 4% Heſſen 99.——.—Konſolidatlon 30% Heſſen 85.40 85.30 Dorimunder gog Sgchſen 86.60 86.70(Gelſenkirchner 226 60 22 4% Pför. Nhb. W. B. 100 60 100.60 Harvener 219.60 5% Chineſen 102 10 102.20 Sfbernig—— 4e% Italiener 105.75 105.60] Hörder Bergwerke 213 4½ Japaner(neu) 95.40 95.50 Laurabütte 949 20 949 60 1860er Loſe 159 90 160.— ßöntr 220— 220 30 4% Bagdad⸗Anl. 89— 88.50 Ilibeck⸗Montan 216 50 216.— Kreditakſten 912— 21170 murm Revier 146 30 147. Rerk.Märk. Bank 165— 165.20] Anilin Treptow 377 20 377.5 Betl. Haudels⸗Geſ. 178 60 174.—] Braunk.⸗Brik. 227 20 226.20 Darmſtödter Banf 14190 141 90 D. Steinzengwerke 246 70 242.70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 185. 187.50 Düſſeldorfer Wag. 321.— 821 80 Deutſche Bank(alt) 288 60 288 60 Elberf. Farben(alh 548 50 54850 — Weſtereg. Alkallw. 240.50 240.50 Dise⸗KNommandik 185 90 18410 Follkämmeret⸗Akl. 164. 168 40 Presdner Bant 160 50 60.60 Chemiſche Gbarlot. 21770 217.50 Hehein, Kreditbank 143.60 143.—- Tonwaren Wiesloch 161.20 1612 chaaffh. Bantv. 159.40 159.60 Jellſtoff Waldhof 312— 312 50 Lüßbeck⸗Büchener—— Cellmoſe Koſtheim 247— 245 E atsbahn 145.90 146 60 Rüttgerswerken 146.— 146.20 Privat⸗Discont 3% 90 W. Berlin, 5 Junkf.(Telegr.) Nachbörſe. Kiodit⸗Aktien 212 20 21170 Staatsbahn 146— 146.50 Diskanir Komm. 18.90 186— Lombarden 28.80 29 60 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) —— 2 S —.— 1 1 1 8* 8 D* 8 — .— 720.— — * —.— 55 .70 161— 162 70 130 390 17440 28 80 6060 163 20 190 173 25 Kufſennoten Nuſſ. Ant. 1902 3½% Neichsanl⸗ 3% Retechsanleihe 255 20 235.— 450.— 84 90 214.20 ———ĩ— *Berlin, 5. Juni.(Fondsbörſe.) In der Hoffnung auf weitere Erleichterung des internationalen Geldmarktes und auf Ermäßigung des Londoner Bankdiskonts war die Stim⸗ mung zuperſichtlich, namentlich kam es dem Eiſen⸗ und Kohlen⸗ aktienmarkt zugute, die auf Meinungskäufe ſich ſteigerten. Rhein⸗ ſtahl und Deutſch⸗Luxemburger gewannen 1½ pCt., Harpener und Gelſenkirchener 96 pCt., Konſolidation 1 pCt. Auch Bahnen auf gute Einnahmen ausnahmsweiſe teilweiſe erheblich höher. So Prinz Heinrichbahn und Kanada, Oeſterreichiſche Staats⸗ bahn und Lombarden gebeſſert. Anakolier angeregt. Berliner Handelsgeſellſchaft gefragt. Die übrigen Wert⸗ wurden nur wenig gehandelk. Schiffahrtsaktien beſſerten ſich um Bruchteile eines Prozents. Renten gut behauptet. Japaner etwas beſſer. Tür⸗ — 139.20 189.20 Heſſen kenloſe zogen Mark an. Lombarden fetzten ſpäter ihre Auf⸗ wärtsbewegung fort, namentlich auf Käufe für Paris. Gute Meinung herrſchte auch für Dynamittruſt, die Steigerung war 1 pEt. Tägliches Geld 3½ pCt. Die Geſchäftsſtille führte zu teilweiſe kleineren Abwickelungen. In dritter Börſenſtunde ſtill bei Neigung zu weiterer Abſchwächung infolge Rückgangs der Deutſch⸗Luxemburger. Letztere ſchließlich wieder beſfer auf Interventionskäufe. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feft. Pariſer Böͤrſe. Paris, 5 Inut. Anfangsſurſe. 0 0% Rente 98.55 98 82] Türk. Looſe 144 147.50 Naltener————] Banque Ottomane 65-— nvanter 96.— 96.80 Nio Tinto 1682 1695 96.40 96 70 Condoner Effektenbörſe. London, 5. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenböörſe⸗ Türken unif. 8% Reichsanleihe 89½ 861ʃ/.] Southern Pacifte 67 ½ 689% 5% Chineſen 102½ 102 ½[Chicago Milwaulec 175— 180— 4½ e% Chineſen 981/ 99— enver Pr. 90— 90— 28/% Conſols 90— 891¼8 Atchtſon Pr. 106 ½% 107 4 0% Italtener 108.— 102— boulsv. u. Naſhvov. 151— 155— 4% Griechen 54— 54 Union Paeific 154½ 156½ 8.%0 Portugieſen 71/ 71¼ J Unit. St. Steel com, 42/ 49% Spanter 96— 95¾„„ pref. 108¾ 109%½ 5 Türten 94— 95.— Ertebahn 47˙% 47½% 4% Argentinie: 89¼ 90—] Tend.: 5 3% Mexitane: 66¼ 36/ Debeers 17¼ 175½ 4% Japaner 92½% 92¾ Chartered%,%½ Tend.: ſeſt Goldfields 4% 4½¼ Ottomanbant 16% 16/8 Randmines 6—8— Rio Tinto 66610 665% ECaſtrand 5— 4% Braſilianer 89½ 90— Tend.: feſt. Berliner Produktenbörje. * Berlin, 5. Juni.(Produktenbörſe.) Die beſſeren Wetterberichte wirkten bei Mangel an Anregung von Außen auf Weizen und Roggen abſchwächend, zumal auch die ruſſiſche Flauheit ſich als ſehr bedeutend erweiſt. Demgegenüber iſt bemerkenswert, daß die Kaufluſt ſich ſtark genug zeigte, um erhebliche Preisermäßigungen zu verhindern. Hafer auf Lieferung iſt vollſtändig leblos. Rüböl ſtill; ſpäterer Termin eher gefragg und höher. Wetter: veränderlich. 5 Berlin, 5. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörfe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. —5 5 2. 5. Weizen 182 75 188.—-[Mais per Juli 129.50 129,50 „Sept. 176.76 177.—„Septbr.—- „ Dezbr.——— Roggen per Fuli 158.50 158.50 Rübel per Oktbr. 52.15 52.50 „ Sept. 155.—155—„ Dezbr. 52.50 52 80 „ Dezbr.„ Juni 50.— 50 40 Haſer per Juli—.— 168 75 Spiritus 70er loevo—— „Septbr. 150.— 150.— Jeizenmehl 24.50 24.50 Roggenmehl 21.70 21.70 —.——.— Franffurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 5. Juni.(Fondsbörſe.) Wenn auch das Geſchäft heute nur geringe Ausdehnung erfuhr, ſo war die Haltung der Börſe bei Eröffnung der neuen Börſenwoche feſt, Die Bildung des parlamentariſchen Miniſteriums in Oeſterreich machte guten Eindruck. Der befriedigende Saatenſtandsberie aus Oeſterreich⸗Ungarn und erneute Gerüchte über Verſtaa lichung führten zu Steigerung in Lombarden und Staatsbah Prince Henri gefragt auf das Plus von 28 750 Fres. der Mai⸗ dekade. Auch Meriodionalbahn ſchloß ſich der Aufwärksbeweg: an. Die feſte Haltung der Newyorker Börſe gab Veranlaffung zur beſſeren Tendenz auf dem Bankenmarkte. Handelsgeſellſchaft, Darmſtädter Bank und Kreditaktien lagen feſt. Schiffahrts⸗ aktien behauptet. Auf dem Montanmarkte war feſte Haltung bei belebterem Geſchäft zu erkennen. Deutſch⸗Luxemburger hat ſich von ihrem Kursverluſt weiter erholt. Harpener und Bo⸗ chumer auf Dividendenſchätzungen feſt. Der Fondsmarkt war bei ſtillem Geſchäft behaupket. Serben und Mexikaner höher, Ruſſenwerte kaum behauptet. Für Induſtriewerte zeigte ſich weiteres Intereſſe. Im weiteren Verlaufe behaupkete ſich der Kursſtand auf allen Gebieten. Lombarden lebhaft. Die Börſe ſchloß feſt. Nachbörslich notierten Kreditanſtalt 212,50, Dis⸗ konto Kommandit 186,10, Lombarden 29,40 à 29,60, Deutſch⸗ Luxemburger ermattend 216 A 214. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagn; Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 1 5 Aitherdann kurz 168.75 168.77 Belgten„ 51.120 81.175 Malten„ 81.425 81.40 gondon„ 20.490 20.492 Nrivat⸗Diskont Staatspapiere.&. Deutſche. 8. 5 2. 8 ½ Oſch. Reichsanl 99.05 99.85 Tamaulivas 100.70 100.80 3.„„„ 5705 87.95 Bulgaren 99 40 99.50 31½ pr. lonſ.St.⸗Ani 93.80 99.95 1% Griechen 1890—.— 53.— 7. 0 87.05 italten. Rente 105.85 105.8 4 bad. St.⸗A.„101.85 102.— 1½ Oeſt. Silberr. 100.70 100.6 31 bad. St.-Obl. fl-—:—½„ Papierr 100.70— 8%„„ M. 98.70 98.60 Heſterr. Goldr. 100.80 100.80 8 1 60, 23 3 Portg. Serie 1 69.55 66 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.65 101.50% dto. III 7 31½% do. u. Allg.⸗A. 98.8) 98 85 4½ neut Ruſſen 1905 5 86.40 86.60 4 Rußſen von 1890 4 Heſſen 103.— 103.15 fpan. ausl. Rente 85.60 85.401 Türken v. 1903 Sachſen 86.60 86.60 Türken unif. 31ſ% Mh. Stadt⸗A.05———Ungar Goldrente „Ausländiſche, 4„ Kronenrente 4 Ug.. Hold⸗A. 1887—.——.—] gerzinsl. Lofe 4% Ebineſen 1898 97.80 87.88 erzins!. Lofe⸗ Oeſt. Loſe v. 1860 160.— 5 Egypter unifiztrte—— 107.—. Türkiſche Loſe 146.40 147.20 „ 81.38 681.375 81.875 81.375 85.233 85.233 16.26 16.26 37½15 Karts kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Mexikaner äuß. 102.70 102.90 4 8 inn 70.10 70.40 Aktien deutſcher und ansländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 235.— 235.— Qeſterr. Süd⸗Lomb 28.80 29 40 Pfälz. Naxbahn 148.20 148,20 do. Nordbahn 140.10 140. 10 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 189.80 140.10 Hamburger Packet 163.25 168. Nordd, Lloud 180.20 180.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148.70 146.50 Sr Seite. General⸗Anzeigere Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 107.90 107.—] Ektr.⸗Gel. Schuckert 138.50 135.90 Eichbaum Mannb. 155.— 155.— Allg..⸗G. Sſemens 194.30 194 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Ver. Kunſtſeide 430.— 428— Parkakt. Zweibr. 118.— 118.— Lederw. St. Ingbert 52.— 32— Weltz z. S. Speyer 95.— 95.—Spicharz 113.— 113— Cementw. Heidelb. 146.70 146.50 Walzmühle Ludw. 199.— 198 50 Cementf. Karlſtadt 124.45 124.50 Fahrradw. Kleyer 342.— 345.— Bad. Anilinfabrik 457.80 457.90 Maſch. Arm. Klein 108.50 109— Ch. Fbr. Griesheim 261.— 260.— Maſchinenf. Baden. 205.— 205.— Pfälz. Nähmaſch. 141.30 141.30 Dürrkoyy 413.— 415.— Höchfter Farbwerk 399.20 399.— Maſchinf, Gritzuer 219.20 218— Verein chem. Fabrik 326.— 326.— Schnellprf. Irkthl, 187.80 188.— Ebem. Werke Albert 378.— 374.— Oelfabrik⸗Aktien 136.50 137.— Accumul.⸗F. Hagen 221.50 221.50 Seilinduſtrie Wolff 131.— 183— Ace. Böſe, Berlin 87.50 87.50 Lampertsmühl 92.50 92.50 Allg. Elk⸗Geſellſch. 226.— 226.— Zellſtoff Waldhof 313.25 312.— Lahmener 154.80 154.50 Südd. Immob. 121.80 121.80 Bergwerks⸗Aktien. 255.— 255.80 133.70 184 20 Mochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Friedrichsh. Vergb. MGolfonkirchne- 219.50 219 80 240.— 182.25 249.50 111.— Harpener Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Etſenakt. 158.75 159—Ver. Königs⸗Laura 226.30 227.25 Roßleben Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk.Hyn.⸗Pfdb. 100 80 100.80 4% Pr. Pfdb. unt. 14 101.80 40%.K. B. Pföbr.os 100.90 100.90%/„„„ 15402.60 %„„1910 101.30 101.30 4„14 100.— 40% Pf.GHypB. Pfob. 101.10 101.10„ 08 94.90 9% 15 97 90 97.90 31%„„„ 1296.75 51oſ% Pr. Bod.⸗Fr. 94.50 94.503½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% Etr, Bd. Pfd. voo 100 70 10070 Kleinb. b 04 96.— 4%„ 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ „Obl, unkündb. 121 99 50 4% Rh. H. B. Pſb. 02.,100.50 %„„„ 1907 100.50 1912 102 50 „ alte 95.80 95.8031„1904 95.70 95.20 ½„„„ 1914 97.40 87½ Sth..⸗B 97.50 4% Rhein. Weſff. .⸗C.sB. 1910.10160 %, Pf. B. Pr.⸗Obl? 100 80 31½% Pf. B. Pr.⸗B. %/ Ital.ſttl.g. ECW.—.— 240.— 180.75 248.— 111.— 216.90 218 50 102760 100.— 94.90 96.75 41* — * ** 96.— 0 unk. 09 101.50 101.50 4%„ Pfdbr..oi 5 unk. 10 101 90 101 90 „Pfdbr..0g unk. 12 102 70 102 70 3 5 „Pfdbr..86 389 f. 84 95.80 3½„ Pfd. 93/08 95 20 4%„ Com.⸗OIbl. .0 unk 10— „ Com ⸗Obl.? .8 7,unk.g1 3%„ Com.⸗Obl. v. 96006, 98.40 98.40 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100 80 100.80 4%„„„ 12 101.50 101.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133— 138.—Oeſterr.⸗Ung, Bank 118,80 119 40 178.50 174.— Oeſt. Länderbank 110 40 110,46 121 90 121.80„Kredit⸗Anſtalt 212 30 212 50 141 8) 142.20 Pfälziſche Bank 101 60 101,60 237.75 288.80 Pfälz. Hyp⸗Bank 197 60 197.60 185 50 185.50 Preuß. Hypothenb. 120 80 121.— 112 70 112.70 Deutſche Reichsbk. 155.80 155.80 185 70 187 20 Rhein. Kreditbank 148 50 148 50 169.40 160 70 Rhein. Hyp. B. M. 199,60 199 50 207.20 207.20 Schaaffh. Bankver. 159.— 159.— 157 50 157,50 Südd. Bank Mhm. 119 80 119.80 127.70 127.60 Wiener Bankver. 141.75 142.20 Bank ttomane 131.— 134.— Frankfurt a.., 5 Juni. Kreditaklten 212.50 Staats⸗ bahn 146.50, Lombarden 28.90, Egypter.—, 4% ung. Goldrente 96.40, Gotthardbahn 199.—, Disconto⸗Commandit 186.10 Laura —— Gelſenkirchen 227.—, Darmſtädter 142.10 Handelsgeſellſchaft 99.50 100.60 100.50 102.50 95.80 95.70 97,25 97.50 101.60 100.80 99.75 72,20 2 * 98 40 98 40 Badtiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank alf.G5bCedle. „Hyp.⸗Creditv. Nattonalbank 174.20, Dresdener Bank 166.30, Deutſche Bank 238.70, Bochumer 255.50 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212.50. Staatsbahn 146.50 Lombarden 29.60 Disconto⸗Commandit 186.10 Staats⸗Eiſenbahn und Privat⸗Straßenbahnen. Von Hermann Provo⸗Schwetzingen. Wie vft iſt nicht im Leben ſchon die Frage geſtellt worden, wie es kommt, daß neben den regelrechten Staatseiſenbahn⸗ Verbindungen zwiſchen zwei oder mehreren nahe gelegenen Orten Pripat⸗Straßenbahnlinien entſtehen können. Und wie oft ſtellt man ſich ſelbſt wieder die Frage, wie es weiter kommt, daß der⸗ artige Vorort⸗Straßenbahnlinien finanziell proſperieren, beim Publikum ſo beliebt werden und, ungeachtet der uns durch die Staatsbahnen gebotenen tarifmäßig häufigen Fahrgelegenheiten durch Kurs⸗ und Lokalzüge bei verhältuismäßig billigen Fahr preiſen, eine zähe Lebensfähigkeit bewahren? Es iſt dies ein ſcheinbarer Widerſpruch, aber er löſt ſich, wenn wir der Frage praktiſch näher treten, ſie alſo weniger vom theoretiſchen Stand⸗ gunkt, als von demjenigen perſönlicher Bedürfniſſe und der menſch⸗ lichen Natur mit allen ihren lieben Gewohnheiten und Bequemlich⸗ keiten zu beantworten ſuchen. Die Abſicht der Propagandierung irgend eines neuen Straßenbahn⸗Projektes ſoll uns in der unbe⸗ fangenen Erörterung des Gegenſtandes von großen allgemeinen Ge⸗ 8 hier keineswegs leiten, indes möge uns immerhin ge⸗ ſtattet ſein, einen konkreten Fall aus der Praxis als typiſches Bei⸗ piel für die Notwendigkeit und Berechtigung von derartigen Stra⸗ penbahnlinien heranzuziehen. Stellen wir uns einmal vor, wir wollen von Schwetzingen nach Mannheim loder vice verſa) fahren. Zwiſchen Mannheim und Schwetzingen läuft eine ganz hübſche Anzahl von Kurs⸗ und Lokal⸗ zügen, alſo an Fahrgelegenheiten fehlt es uns nicht. Wir präpa⸗ rieren uns für den Lokalzug, berechnen den Gang nach dem Bahn⸗ hof mit 8 Minuten, geben dazu als vorſichtige Menſchen noch 5 Minuten für unvorhergeſehene Verſäumniſſe am Billetſchalter uſw. macht zuſammen 13 Minuten. Wir ſetzen uns alſo in den Zug (bon dem wir annehmen, daß er ohne Verſpätung abgeht) mit einer kaum umgänglichen Zeiteinbuße von 18 Minnten. Dieſer Zeitverluſt verſchwindet oder reduziert ſich, wenn wir während eines Spazierganges der Straßenbahn begegnen, die wir nach Belieben benüzen können. Weiter: Die Lokalzüge halten auf der 14 Kilometer⸗Strecke 6⸗(früher 7) mal. Das kann man ihnen nicht übelnehmen, denn ſie erfüllen ihre natürliche Beſtimmung als Lokalzüge. Das Ein⸗ und Ausfahren, Ein⸗ und Ausſteigen an den Halteſtellen verurſacht aber Störungen anderer Art, abgeſehen die ungleich größer ſind als diejenigen, welche beim nhalten von Straßenbahnwagen entſtehen. Weiter: Die Beför⸗ derungsform der Straßenbahn wird vereinfacht durch den Wegfall ſchwerer Maſchinen und Verlegung der Antriebskraft in den ein⸗ zelnen Perſonenwagen. Der ganze Fahrbetriebsapparat hat nicht mit einem langen Troß von Wagen zu rechnen und wird dadurch beweglicher und weniger koſtſpielig, wodurch weiter die Möglich⸗ keit der Vermehrung von Fahrgelegenheiten geſchaffen wird. Aus allen dieſen bekannten betriebstechniſchen Vorteilen der Straßenbahn entſpringen eine Menge dem Klein⸗ und Zwiſchen⸗ verkehr eigene Bequemlichkeiten für das Publikum, Annehmlich⸗ keiten aller Art, auf die man ungerne verzichten möchte. Die Straßenbahn hat ſich darum heute als kaum mehr entbehrliches Zwiſchenglied in den Perſonenbeförderungsdienſt eingereiht. Haben 40180 Manng. Bert.⸗.⸗A. 585.— 585.— wir es nötig, für die Nützlichkeit dieſes Verkehrsmittels noch meh; konkrete Beweiſe anzuführen? Ein Bewohner der äußeren Schwetzingerſtraße in Mannheim, der nach Ludwigshafen fahren möchte, wäre genötigt, entweder nach der Halteſtelle Fabrikſtation oder nach dem Hauptbahnhof Mannheim zu gehen, falls er nicht von vornherein den ganzen Weg zu Juß nach Ludwigshafen vor⸗ zieht. Ihm kann doch nichts willkommener ſein, als die an ſeinem Haus vorbeifahrende elektriſche Straßenbahn zu benützen. Das gleiche Verhältnis dürfte für einen Bewohner der Kaiſerſtraße in Karlsruhe, der nach Durlach fahren will, zutreffen. Er wird, ſtatt an den Bahnhof Karlsruhe zu laufen, um hier die Abfahrt des Zuges nach Durlach abzuwarten, klugerweiſe die Straßenbahn vach Durlach benützen uſw. Aber wir würden irren, wenn wir ſagen wollten, daß dieſe Vorteile allein die Urſache der Beliebtheit der Straßenbahnen beim Publikum wären. Was das letztere ſo ſehr mit dem Straßenbahnverkehr befreundet, das iſt die wenig komplizierte Art ſeiner Benützung, der Wegfall aller vorbereiten⸗ den Geſchäfte, mit einem Wort die legesre Art und Weiſe der Perſonenbeförderung, die ihm mehr oder weniger aufregende Vor⸗ gänge, denen er beim Eiſenbahnverkehr ausgeſetzt ift und die man nicht umſonſt mit Eiſenbahnfieber bezeichnet, erſpart. Alle dieſe Gründe dürften ausreichen, der Ausbildung des Vorort⸗Straßenbahn⸗Netzes eine immer größere Beachtung zu ſchenken, zumal in einer Zeit wie der unſerigen, die ſo recht die Signatur der Verkehrsmittelverbeſſerung und Vereinfachung ſowie diejenige der Annäherung von Menſchen und Völkern im Kleinen wie im Großen trägt. Was man von bahnfiskaliſcher Seite gegen das konkurrierende Syſtem der Straßenbahnen etwa einzuwenden hätte: die finanzielle Schädigung der Staatsbahnen, das kann doch nicht ernſtlich zur grundſätzlichen Stellungnahme gegen ein Syſtem ins Feld geführt werden, das ſich nicht nrinder in den Dienſt der allgemeinen Wohlfahrt ſtellt, als dasjenige der Staatsbahnen. Ja, es kann mit Recht die Frage aufgeworfen werden, ob bei einer Ab⸗ mägung des gegenſeitigen Intereſſendienſtes der Straßenbahn nicht eine überwiegende Bedeutung(wenigſtens im Rahmen des Klein⸗ und Vorortverkehrs) zukommt. Es kann zuletzt in Zweifel gezogen werden, ob ein ausgebildetes Straßenbahn⸗Syſtem überhaupt im Stande iſt, der Staatsbahn erhebliche Konkurrenz zu bereiten. Der Perſonenverkehr iſt an ſich ſo vielgeſtaltig und zum Teil ſo weit⸗ und kleinverzweigt, daß der wenig gefügige und ſchwerer bewegliche große Staatsbahnbetriebskörper außer Stande iſt, den klein ver⸗ äſtelten Bahnlinien, welche von den Vorort⸗ und Lokal⸗Straßen⸗ bahnen befahren werden, zu folgen. Aus dieſer Verkehrslage iſt gewiſſermaßen erſt als notwen⸗ dige Konſequenz das Klein⸗ und Straßenbahnverkehrs⸗Syſtem her⸗ ausgewachſen. Es hat ſich aufgebaut einmal auf einem zu Tage getretenen intenſiven lokalen Verlehrsbedürfnis u. das andere mal auf der Notwendigkeit, den Bewohnern entfernter gelegener Orte das große Staatseiſenbahnnetz zugängiger zu machen. Wo man alſo die Gefahr der Kollidierung fiskaliſcher Intereſſen mit Privat⸗ intereſſen zu befürchten Urſache zu haben glaubte, da hat das Ver⸗ kehrsbild nur zu häufig eine Umgeſtaltung zu Gunſten der Staats⸗ bahnen erfahren. Denn die Rentabilität derſelben muß ſich ſtei⸗ gern, wenn durch die Ergänzung des Bahnnetzes durch Straßen⸗ und Kleinbahnen einerſeits eine Entlaſtung der Hauptbahnbetriebe vom Kleinverkehr ſtattfindet und andererſeits ein ſtärkerer Verkehr der Hauptbahn zugeführt wird. Dieſe das Verkehrsleben günſtig beeinſluſſende Veränderung wird bei der rechneriſchen Perſpektive nur zu wenig berückſichtigt. Man vergißt, daß Verkehrsverbeſſe⸗ rungen nicht allein die Forderungen des aktuellen Verkehrsſtandes zu erfüllen berufen ſind, ſondern daß ſie auch unverhofften und ungeahnten Verkehrszuwachs ſchaffen. Wie wir auch die Sache anſehen, zur Stellungnahme des Staates gegen den rationellen Ausbau des Straßenbahnnetzes liegt ein prinzipieller Grund nicht vor. Das Privileg einer Verſonen⸗ heförderung darf nicht auf der Priorität vorhandener Einrich⸗ tungen, ſondern auf der Notwendigkeit der Errichtung zeitlich be⸗ rechtigter neuer Verkehrsverbeſſerungen beruhen. Wenn logiſch nichts einzuwenden iſt gegen die Errichtung ſtädtiſcher Straßen⸗ hahnen, welche die entferntere Peripherie verbindet, ſo läßt ſich dieſe Logik nicht bei Seite ſchieben, wo es ſich darum handelt, durch Privat⸗Straßenbahnen abſeits gelegene Orte in den Verkehr her⸗ einzuziehen. Darum können Staatsbahnen und Privat⸗Straßen⸗ bahnen friedlich und einträchtig nebeneinander beſtehen und jede in ihrer Art dem Wohle des Ganzen dienen: Sie mögen, um mich dulgär auszudrücken, beide wachſen, blühen und gedeihen. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 1. Juni. Das in letzter Nacht auf dem Griesheimer Uebungsplatz vorgekommene Brandunglkück, bei dem 32 Pferde im Werte von rund 30 000 M. umkamen, dürfte einzig in ſeiner Art daſtehen. Nach den bisherigen Ermittekungen iſt der Brand durch einen Mann der Stallwache verurſacht worden, der ein Streichholz anſteckte, um nach der Uhr zu ſehen, und dann das Holg achtlos wegwarf. Dieſes glimmte weiter, entzündete einen in der Nähe liegenden Strohſack, von wo aus dann das Feuer den ganzen Bau ergriff. Als die Stallwache, die geſchlafen hatte, das Feuer bemerkte, hatte es ſchon große Dimenſtonen angenommen. Aus dieſem Grunde war es auch nur möglich, einzelne nahe an der Titre befindliche Pferde zu retten, insbeſondere wurden die Offi⸗ sierspferde raſch herausgeholt.— Die Sicherheit im Darm⸗ ſtädter Wald war bisher nicht allgzugroß. Vor zwei Jahren wurde nahe der Ludwigshöhe der Rentner Döring erſchoſſen. Der Mörder iſt bis heute nicht ermittelt. Im vorigen Jahre wurde in der Tann ein Liebespaar überfallen und das Mädchen ver⸗ getwaltigt. Die Täter wurden feſtgeſtellt und mit Zuchthaus bo⸗ ſtraft. Die Ereigniſſe haben aber die Bevölkerung ſehr beunruhigt. Miniſterium, Poligeiamt und Stadt haben nun gemeinſam ſieben Forfſtaufſeher, lediglich für den Sicherheitsdienſt, eingeſtellt, die einen Hirſchfänger und Gewehr tragen. Sie haben weiter nichts au tun, als den Wald von Geſindel freizuhalten und das Publikum vor Beläſtigungen zu ſchützen. Damit dürfte eine Garantie für die Sicherheit der Ausflügler in Darmſtadts Umgegend gegeben ſein. * Mainz, 1. Juni. Beim Radfahren vom Dach geſtürzt iſt ein dreizehnjähriger Schüler in der Kurfürſten⸗ ſtraße. Sein Bruder, der auswärts eine Stellung angenommen chatte, ließ hier ſein Fahrrad zurück, über das zwiſchen den hier gebliebenen Brüdern oft Streit entſtand. Um Ruhe zu ſchaffen, ſtellte der Vater das Rad in die Bodenkammer. Während er nun Mittwoch ſein Mittagsſchläfchen hielt, holte ſich ſein drei⸗ zehnjähriger Sohm das Rad und fuhr damit auf dem ſchmalen, flachen Dache des zweiſtöckigen Hauſes herum. Beim Nehmen einer Kehre berlor er jedoch das Gleichgewicht und ſtürzte kopf⸗ über mit dem Rade in die Tiefe. Dabei ſchlug er auf die im Hofe aufgeſpannten, zum Wäſcheaufhängen beſtimmten Drähte, die mit der Befeſtigung aus der Mauer geriſſen wurden, dabei aber den Sturz des Jungen auf das Hofpflaſter milderten. Immerhin hat der Knabe erhebliche Verletzungen erlitten, namentlich waren ihm auch die Drähte tief ins Fleiſch ein⸗ gedrungen.— Ueber einen Hund als Lebensreiter wird berichket: VBor dem Kaiſertor am Nheinufer entlang fuhr ein Mädchen mit einem Kinderwagen, worin ein Kind lag. Unterwegs begegnete dem Mädchen eine Freundin, mit der es ſich einige Augenblicke unterhielt, dabei den Wagen auße acht laſſend. Der Wagen kam plötzlich ins Rollen und wäre bar in den Rhein geſtürzt, wenn nicht eine dort mit einer großen Dogge ſpazierengehende Dame ſofort den Hund d 5 nachgejagt hätte, der vor den 2 Stehen brach e. Kloſter Eberbach im 9 deutendſte deutſche Wein Montag zu Kloſſer Eberbach ſtatt. Die Kö Do⸗ mäne brachte dort ihre gewaltigen Mengen von inen zur Verſteigerung und zwar wurden in dieſem Jahr e be⸗ zahlt, wie ſie in anderen Weinbaugebieten nicht angel gt worden ſind. Wenn Stückpreiſe bezahlt werd für Steinberger Kabinet Ausleſe, von feinſte Trockenbeer⸗Ausleſe und 51 600 M. f Trockenbeer⸗Ausleſe, ſo kann man eigentlich von einer terung des Geſchäfts kaum ſprechen. Jeute, die nichts v verſtehen, können ſich überhaupt nicht erklären, wie Wein ſolche Summen anlegen kann. ſind auch für die 1897er und die und zwar erreichten die höchſten heimer höchſte konzentrierte feinſte Trockenbeer⸗Ausleſe dieſ. Jahrg. 39 820., füc 1904er Steinberger Kabinet⸗Ausleſe 14120 und 28 040 M. und für Markobrunner 14820 M. 12 950 M. r Hochheimer man für 1904er Weine angelegt worden Stückpreiſe für 1897er Hatten⸗ Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſel. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. M. b..: Direktor Hrufl Müller. Die Magen⸗ und Darmkrankheiten der Säuglinge ſind ſehr häufig die Folge einer ungeeigneten Ernährung. Ein vorzügliches Nährmittel für magen⸗ und darmkranke Kinder iſt Kufeke's Kinder⸗ mehl— mit Ausſchluß der Milch, in Waſſer gekocht— weil es die in der Muttermilch enthaltenen Nährſtoffe im richtigen Ver⸗ hältniſſe beſitzt und ſogar die Krankheitskeime im Darme erſtickt; es bietet den Darmbakterien einen ſchlechten Nährboden dar und wirkt direkt gärungswidrig. Bei größeren Kindern mit chroniſchen Diarrhöen hat ſich Kufeke's Kindermehl gleichfalls ſehr gut be⸗ währt. Nach dem Krankheitsverlaufe wirkt es appetitanregend und kräftigend und wird ſeines Wohlgeſchmackes wegen von Kindern jeden Alters gern genommen. Größeren Kindern gibt man es vorteilhaft mit Kakao verznſſcht. 4492 —— 2—„ 64735 Tapeten! Lincrusta! Linoleum! Grösste und modernste Auswahl in jeder Preislage. in Hotterbeck List& Sel O 4,-2, an Stronmarkt Ul Telephon 1858. Telephon 1858. 5 Aksagun Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem TLode meiner lieben Frau, unserer guten Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante 917 Babefte Beck, geb. Sprengel prechen wir unseren innigsten Dank aus. MHannheim, Feudenheim u, Bad-Dürkkeim, den 5. Juni 1906. Die tieftrauernden Familien: Karl Beck u. Sprengel. 5 8 Todles-Anzeige Nach kurzem schweren Krankenlager starb gestern Nachmittag unser langjähriger Portier Skar Seufert. Der Heimgegangene war 19 Jahre in unseren Diensten und verlieren wir in ihm einen Beamten, 5 der sich durch treue Pflichterfüllung stets ausge-⸗ zeichnet hat. Wir werden ihm ein gutes Audenken bewahren. 64739 f Mannheim, 5. Juni 1906. Senglesserei in Akkiengeselfsch Ganz gewaltig hohe Preiſe unfehl⸗ E 2 A 28 reiſe rden tten⸗ ahrg. und Weeeert: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Vurch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Die Reklame⸗Zeile. 68 Inſerate; Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Expedition Nr. 218. Nr. 88. —— Bekanntmachung. Nr. 16091 M. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährige zlushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim ſindet vom 13. bis 27. Juni d. Is., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſer⸗ hütte“, Seckenheimerſtr. 11 a dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: d für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, d% zur Grſatzreſerve Vorgeſchlagenen, A. für tauglich Befundenen, be die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner L. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ ich bekaunt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Retlamatjonsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperlſche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des Reklamierten ſpäteſtens vormittags%10 uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung; des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7˙% Uhr vormittags in reinem und nüchternem ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militär⸗ papiexe(Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ be⸗ handelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ 5 ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofernf der ausſtellende Alzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: FProvisionsfreier Cheek-Verkehr. ämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt 5 Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürgermeiſter⸗ zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungsterminen haben die Herren; Bürgermeiſter aus dem Landbezirke nur dann zu erſcheinen, wenn Rekla ationen ihrer Ortsange⸗ hörigen zu verbeſcheiden ſind. Maunheim, den 29. Mai 1506. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Ortspolizeiliche Vorſchrift über den Obſtmarkt in der Stadt Mann⸗ heim betr. Nr. 65813 II. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Stadtrats hier vom 10. Mai 1906 erlaſſene ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift vom 26. April 1906, nachdem dieſelbe durch Erlas Großh. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 29. Mai 1906 Nr. 3605 für vollziehbar erklärt worden iſt, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 30. Mai 1906. Großzh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Wetitzel. Ortspolizeiliche Vorſchrift den Obſtmarkt in der Stadt Mannheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats wird für den durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. April 1906 Nr. 12441 gemäߧ 0 Reichsgewerbeordnung, 88 lIs der badiſchen Vollzugsverordnung zur Reichsgewerbeordnung genehmigten Obſtmarkt nachſtehende Marktordnung feſt⸗ geſetzt: Für friſches Obſt as 82⁰08 525 Art findet allzährlich in der eit vom 1. Juni bis Ende Oktober auf dem Marktplatz 1 am Dienſtag, Mittwoch und Freitag von 7 Uhr morgens bis 1 Uhr mittags ein Obſtmarkt ſtatt, Bis zum Erlaß einer beſonderen ortspolizeilichen Vor⸗ chrift finden die Beſtimmungen der Wochenmarktordnung ür die Stadt Mannh im vom 3. Auguſt 1901 entſprechende Anwendung. Mannbeim, 26.⸗April 1908. Großh. Bezirksamt: eltzel. Der hieſige Obſtmarkt Wirſchenmarkt) beginnt nächſte Woche und wird jeweils vor⸗ 5 10 105 9 nachmittags 5 Uhr auf dem Marktpfatz dahter abgehalten. Kaufliebhaber werden hierzu eingeladen. Lentershauſen, den. Juni 1908. 5167 Bürgermeiſteramt: Föbſter. 8228 dr. mel. Mak Ach, Bad Orbh l. Spessart(rleffach 3) u⸗ weibliche Angehörige der bäuerli Hinſichtlich dieſer Kurſe gelt nur iuſoweit erteift, als es zun erforderlich iſt. 2. Die Zahl der an dieſem feſtgeſetzt. von 18 Jahren an bexrechtigt. Juli abgehalten. zu beleiligen, werden erſucht, ih reichen, von wo ihnen auch jede Auguſtenberg,(Poſt Grötz Großzh. Candw Cron Bekanntmach 3. Der Unterricht wird unentgeltlich erteilt. innen könuen in der Anſtalt Koſt und Wohnung gegen eine täg⸗ liche Vergütung von 1,40 Mk. erhalten. Noſt eitrag nachgelaſſen werden. Eutfernter Wohnenden können ſuchen, unterſagt. die Reiſekoſſen ganz oder teilweiſe erſetzt werden. 4. Zur Tellnahme an dieſen Kurſen ſind Frauen und Mädchen Reben, die ſeit dem 1. April 1905 angepflanzt worden ſind. Dienstag, den 5. Juni 190 ung. Die AUbhaltung von Obſt⸗ und Gartenbau⸗ und Obſtverweltungs⸗ kurſen für Frauen und Mädchen betr. „Bon Großh. Miniſterium des Innern ſind wir ermäſhtigt, Beſtimmungen der.⸗O. vom 18. Oktober 1905(Geſ. u. Unterrichtskurſe in Obſt⸗, Gartenban und Obſtverwertung für.⸗Bi, S. 450) die Bekämpfung der Reblaus betr. und des chen Bepölkerung abzuhalten. en folgende Beſtin mungen: 1. Der Unterricht wird vorzugswelſe praktiſch und kheoretiſch beſſeren Verſtändnis unbedingt Kurſe Teilnehmenden iſt auf 15 Die Teilnehmer⸗ Unbemittelten kaun der Frauen und Mädchen, welche geſonnen ſind, ſich an demſelben re Bewerbung bis zum 1. Juli unter Voklage eines Leumundszeugniſſes ſchriftlich bei uns einzu⸗ weitere Auskunft gerne erteilt und auf Verlangen ein Unterrichtsplan zugeſandt wird. ingen bei Durlach), 25. Mai 1906, irtſchaftſchule: berger. 8225 S V F 25 12 gegenüber d Miedenlas Eröffnung laufen An- und Verkauf Diskontlerung und Einzug verlust und Kontrolle Verxmletung von Schrankf Einräumung überseelscher R Fillale in MANNHEIN er Hauptpost F 2, 2 5 Aktienkapital M. 160,000, 000. Reserven M. 40,000,000 Altona, Berlin, Sremen, Buückeburg, Shemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Franktfurt a/M., FUrtn Hannover, Hamburg, Linden, Nürnberg, Plauen /V, Zwiekau. mit und ohne Kreditgewährung. Annahme Verzinslicher Rareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. fremden Banknoten und Geldsorten. Einlösung von Cupons u. verlosten Wertpapleran ete. Barvorschtisse anf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und sonstigen Wertgegenständen in oſtenem und schlossenem Zustande. Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Turs- Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mister. Separate Räume zur Verfügung unserer Kunden. Ausstellung von Checks, Kreditbriefen ete. auf die Verkehrsplätze in allen Wäeltteilen. Sungen in: London, Lübeck, der Reehnungen, von Wertpapieren, von Weehseln, heeks ete, em ge- derselben auf Verlosung. 90857 embourskrsdite aufl.ondenete. die Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Reblaus betr. Nr. 742 41J. Nachſtehend bringen wir die wichtigſten Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1904, deren Veachtung wir allen Rebenbeſttzern, Handelsgärtnern und Gartenbeſitzern dringend empfehlen, zur öffentlichen Kenntnis: 8 15. Die Aupflanzung von veblausfeſten Reben, d. h. der in Amerika heimiſchen Reben oder der Kreuzungspro⸗ dulte ſolcher Reben untereinander und mit anderen Reb⸗ arten, iſt, abgeſehen von den nach§ 186 geſtatteten Ver⸗ Dieſes Verbot erſtreckt ſich auf ſämtliche reblausfeſte Die zur Nutzung eines Grundſtücks Berechtigten auf NN 2 50 1 + N.* 1 0 72 4 7 1 Oieſen Jahr wird ein ſolcher Kurs in der Zeit vom 16.—21 welchem bei Verkündung dieſer Verordnung in Amerika heimiſche Reben oder Kreuzungsprodukte ſolcher Reben bereits angepflanzt waren, haben unter Angabe der Stück⸗ zahl der betreffenden Reben, der Zeit ihrer erſten An⸗ pflanzung und des Grundſtücks, wo ſie gepflanzt ſind, ſpäteſtens bis zum März 1906 der Ortspolizeibehörde davon Anzeige zu machen. 8 17. Der Marktverkehr mit Wurzelreben oder mit Blind⸗ reben iſt allgemein im Großherzogtum unterſagt. Hinſichtlich des Ankaufs und Feilbietens von Schnitt⸗ und Wurzelreben im Umherziehen wird auf das Verbot in§ 56 Abſatz 2 Ziffer J0 der Gewerbeordnung verwieſen. 18 Vorbehaltlich der nach 8 19 der Verordnung zuläſſigen Ausnahme iſt es nach§ 8 des Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1904 verboten, bewurzelte Reben oder Blindreben über die Grenzen des die Gemarkungen der Kreiſe Maunheim, Heidelberg und Karlsruhe umfaſſenden 2. Weinbaube⸗ zirks zu verſenden, einzuführen oder guszuführen. Dieſes Verbot trifft auch zu auf die Verſendung von Reben aus und nach dem Reichsausland und aus und nach einem Weinbaubezirk eines anderen deutſchen Bundesſtaats. § 21. Wer Reben teu aulegen will gleichviel ob das Grundſtück bereiis mit Reben bepflanzt war oder nicht, hat der Ortspolizeibehörde der betreffenden Gemarkung mindeſtens vier Wochen vor Ausführung der Arbeit ſcchriftlich oder durch protokollariſche Erklärung hier⸗ von Aumeldung zu erſtatten. Als Neuanlage von Reben gilt es auch, wenn Reben in Rebſchulen oder Ziergärten gepflanzt und wenn vor⸗ handene Rebſtöcke durch Nachpflanzung ergänzt werden, nicht aber die Ergänzung von Reben durch Vergruben. In der Anmeldung iſt anzugeben: a. die Lage und Größe des Grundſtücks, womöglich unter Bezeichnung der Nummer, b. der Zeitpunkt der beabſichtigten Anpflanzung, e. ob Wurzelreben oder Blindreben veirwendet werden ſollen, und zwar: d. in welcher Zahl, e. in welchen Sorten, f. woher das Pflanzenmaterial bezogen wird. Die Ortspolizeibehörde ſtellt Beſcheinigung über Anmeldung aus und hat eine Abſchrifk derſelben dem Obmann der örtlichen Beovachtungskommiſſton ober örtlichen Vertrauensmann und dem Bezirksobmann mitzu⸗ teilen. 5 9 24. Wenn Reben oder Rebteile im Widerſpruch mit den beſtehenden Vorſchriſten, insbeſondere der 89 15 bis 21. 5 in Verkehr gebracht oder angepflanzt worden ſind, ſo ſind acharn Gatee in rneerer vieſelben zu vernichten und zwar auch daun, wenn ſie weder verſeucht noch ſeuchenverdächtig(ogl. 5 27 Ziffer 1 und 2 dieſer Verordnung) ſind. Zu Anordnungen wegen Unterlafſung der Anpflanzung von Reben und wegen Vernichtung vorſchriftswibrig in den Verkehr gebrachter oder angepflanzter Reben ſind die Ortspolizeibehörden und die Bezirksämter zuſtändig, in dringenden Fällen auch die Bezirksobmänner, die aber ——7—— e e e e Das gshaltrsichste Kopfwassgr der Gegenwart. PeruikanninzWasse Durch rsgelmässigen Scshrauch wurden dliese Erfolge erzielt. Erfinder: bmann&l, zu haben bei: August Kundi, L 14, 7. lesior Ph. Kuhn, Bahnhofpl. 3. Jean Rüs, D 2, 6. Jak. Sattel, P3, 13 J. Vogt, C 1, 13. Robert Hess, C1,5,(Flora-Parfumerie). General-Depot: Otto Hess, 1. Stoeck. alsdann ſoſort dem Bezirksamt Nachrieht zu geben haben. Rebſchulen, in wechen Reben zum Verkaufe gezogen weeden, ſowie Rebpflanzungen in Handelsgärtnereien, ſind mindeſtens einmal Jabrlich zu unterſuchen. Als Weinbau gilt der Anbau von Reben zum Zwecke der Gewinnung von Wein. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtraf 1—55 eintauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: „ I. wer vorſätzlich dem Verbote des§ 8 zuwider Reben über die Grenzen eines Weinbaubezirkes verſendet, einführt oder ausfühit; 2. wer vorſätzlich den nach Maßgabe des§ 2 oder 8 3, Abſ. 4 exlaſſenen Anordnungen oder den zum Schutze gegen die Reblaus für die Ein⸗ und Ausfuhr über die Grenzen des Reichs erlaſſenen Vorſchriften zuwiderhandelt. Mannheim, den 21. Mai 1906. Großh. Bezirksamt:; Lang. 30000 464 Nr. 19540J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 31. Mai 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. bel ſchinellster Auskanrung Drauerbrieie d e Sauer. Dr. K. Gem Ambulatorium für Elerzkranke t ndurchlsuchtung,kohlensaureThermal--Wechsel- e Funktionelle Untersuch. u. Aus- führliches im Prospekt(irei) Literatur: Pr. Asch, Herz- u. Mervanleſden u. iure Benandlung mit unterbrochenen und Wochselströmen,(Zu bezich. d alle Buchhandl. Preis 50 Pf.) +I Melzwert-Bestimmmungen. Untersuchung v. Maschinen- u. Schmlerölen. Gas-Ahalysen gte. Osffentl. shem. Laboratorium N N G, 3 neben der ingenleurschule N 5. 3 58863 Oll, Mannheim Eigentümer: Tatholiſch es Bürgerh Apual Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher. Dr. B. Bads s Buchdruckerel S. M. b. B. 5 Liegenschafts-Verkauf. 2 Das zur Konkursmasse des Ziegeleibesitzers eorg Miller in Wannheim gebörige, an der Mannheim Saudhofener Nebenbahn im Industriehafengeblet gelegene Anwesen ist dem freihändigen Verkauf ausgesetzt. Grösse 22897 qm. Eünstiges, zu industriellen oder baulichen wecken geeigneies Spekulationsobjekt.) Gutrentierender Wirtschaktsbetrieb. 5161 Nühere Auskunft durch den Konkursverwalter eehtsanwalt er. Moeckel, Mannhelm 0 2, 1. 116. Jahrgang. — r—— Bekanntmachung. Abhaltung von Schließ⸗ übungen betreffend. Nr. 66204 UI. Das Grenadier⸗ Regiment Kaſſer Wilhelm I Nr⸗ 110 hält am 7,.,., 11., 12, 15. 1,, i6, is id, 25. und 26. Juni größere Schleß⸗ übungen nut ſcharſer Munition auf den Schießſtanden im Käfer⸗ thaler Walde ab. Geſährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt Straße Wa dhof⸗ Pumpſtation Sandtorf⸗Heſſiſche Grenze⸗Karlsſtern⸗Hütte⸗Schieß⸗ ſtand. Das Vetreten dieſes Geländes in an den genannten Tagen von 6 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 2 Uhr nach⸗ mittags bis 8 Uhr abends mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtell⸗ ten Poſen iſt unbedingt Polg⸗ zu leiſten. 8224 Die bezeichneten Straßen ſelbſt ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Mannheim, den 30. Mai 1908. Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion; Weitzel. Konkursperfahren. Das Konkursver⸗ verfahren, über das Vermögen des Peter Herzog, Inhaber der Firma Marie Schreiber, Rheinau betr 2 7 Schlußverteilung ſind Mk. 605.8 verſügbar. Dabei werden, laut dem bei Gr. Amtsgerichte Mann⸗ heim hinterlegten Verzeichnes Mark 4390.79 nicht devor⸗ rechtete Forderungsbeträge berückſichtigt. 375 Mannheim, 1. Juni 19,6. Georg Fiſcher, Konkursverwalter. Bekanntmachung. Die Verpachtung der ſtädtiſchen Brückenwage am Jungbuſch betreffend. Nr. 20049 J. Obige Wage ſoll alsbald mit der Berechtig⸗ ung zum larifmäßigen Ge⸗ an den Meiſt⸗ bietenden auf die Dauer eines Jahres verpachtet werden. Augebole hierauf wollen verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Brückenwage am Jung⸗ buſch“ bis längſtens Dieustag, den 18. ds. Mis, vormittags 9 Uhr auf Zimmer Nr. 6 des alten⸗ Rathauſes abgegeben werden, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags 8 bis 9 Uhr die näheren Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. Mannheim, den 1. Juni1906. Bürgermeiſteramt; Ritter. Schieß. Zahlan Sanfferderung Die erſte Hälſte der ſtädt, Umlage für 106 iſt fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meiden der perſönlichen Mahnung, wofür die vor⸗ geſchebene Gebühr zu be⸗ zahlen iſt, gefälligſt anher zu entrichten. Wir fügen bei, daß jeder Einwohner mit einem Ein⸗ kommen von mindeſtens 5 OM. zur Zahlung ſtädt. Umlagen verpflichtet iſt und einen Forderungszettel bei uns er⸗ heben kann, wenn etwa noch keiner an ſeine Adreſſe ge⸗ langt ſein ſollte. Mannheim, 2. Juni 1906, Stadtkaſſe: Nöderer. Bekanutmachung. Das ſtädt. Wieſengrundſtück Los No. 9, Lgb. No. 454 in ven Hohenwieſen imMaße von200am wird am: 30000%%7 Donnerstag, 7. Juni 1906 vormittags 11 Uhr auf unſetem Bureau Baupof Ue, 5 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachlet. Mannheim, 31. Mai 1908. Städt. ee Krebs. an J2 Ml. nig Vettſedern, re Metten 15, 10, 24 Mk.; 1½ ſehl. Betten 15, 20, 23, 29, 36 Mk. uſto. Verſand geg. Nachnahme. Preisliſte, Proben, Verpackung koſtenſrei. bustaw Luskig Borlin 8, Erinzonstr.48 SGArbßt. Spez.⸗Geſch. Deutſchl. 4320 — Druck und Vertrieb; Dr. 0 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Bd. V,.-Z. 37, Firma „C. W. Geber“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. IX,.-Z. 76, Firma „Lubwig Dreyſuß, Sattler⸗ Artikel& Polſterwaren“ in Mannheim: Der Sitz des Geſchäfts iſt nach Königsbach, Amt Durlach, ver⸗ legt, die Firma dahier erloſchen. 3. Bd. X..-Z. 104, Firma „Geſchwiſter Baer“ in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Oskar Geck Ehefrau, Fanny geb. Baer in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1906 begonnen. 4. Bd. XII,.⸗Z. 41, Firma „Darlehen& Effekten Bank Hofmann& Cie.“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 5. Bd. XII,.-Z. 89: Firma„Joſef Püthe“ in Mannhei, Gr. Merzelſtraße 27. Zweigntederlaſſung. Hauptſitz: Darmſtadt. Inhabetin iſt: Joſef Püthe Witiwe, Mathilde geb. Gold⸗ ſchmidt in Darmſtadt. Geſchäftszweig: Betrieb einer Lokterie⸗Hauptkollektur. 6. Bd. XII,.-Z. 90: Firma„Max Heidelberger“ in Mannheim, E 4, 9. Inhaber iſt: Max Heidelberger, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Branntwein⸗ brennerei u. Likörfabrik, ſowie Handel in Cigarren en gros. 7. Bd. XII,.-Z. 91: Firma„Ruff& Weickum⸗ in Mannheim, Luiſenring 50. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haſtende Geſell⸗ ſchafter ſind: Karl Jakob Ruff, Weinhändler in Mannheim und Ednard Wei⸗ Gum, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1906 begonnen. Geſchäftszweig: Weingroß⸗ handlung. 8229/85 Maunheim, den 2. Juni 1906. Großb. Amtsgericht 1. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Bd..,.⸗Z.12, Firma„Trippel & Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung!“ in Manuheim wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchaften vom 31. Mai 1906 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Geſellſchaft wird durch einen Liquſdator verteten. Dr. Eugen Weingart, Nechtsanwalt in Maunheim iſt Liquidalor. Mannheim, 2. Juni 1906. Gr. Amtsgericht I. 5 Heugras-Verſteigerung. Das Heugras von nach⸗ benannten ſtädt. Wieſen wird an folgenden Tagen im „Grünen Haus“, U 1, 1 an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert: Samstag, den 9. Juni 1906, vormittags 10 uUhr die Fahrlach, Neckardamm, Große Neuwieſe und Alt⸗ neckar bei den großen Neu⸗ wieſen(Rennplatz). Montag, den 11. Juni 1906. vormittags 10 uUhr die Hoh nwieſen, Inſel am weißen Sand, Pfeiferswörth und Gägſewieſe. 30000f5 Mannheim, 3l. Mai 1906. Städt. Heieberwalkung rebs. fe eee, cnem besden ohne Löthfuge kaufen sle am bilhigsten bei S. Strauss F 1, 3 Breitestr. F 1. 3 Jedes Brautpaar erhätt eine T gratis oder weünd d Urune Marken. Güterrechts⸗Regiſter. Zum Güterrechtsregiſter Baud VII wurde heute eingetragen: 1. Seite 189, Birnbaum, Kelman, Kaufmann in Maun⸗ heim und Klara geb. Frank. Nr. 1. Durch Vertrag vom ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen derſelben. mann, Jngenieur in Mannheim und Lina geb. Frank. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Mai 1908 iſt Errungenſchaſts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage bezeichnete Vermögen derſelben. 3. Seite 191, Sauer, Jakob, Poſtaſſiſtent in Mannheim und Marie Eliſabetha geb. Diehl. Durch Vertrag vom 10. Mai 1906 iſt Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft vereinbart. 4. Seite 192, Hohenberg, Max Johann, Schuhmacher in Mannheim und Gertude Eliſa⸗ betha genannt Henrieſte geb. Herborn. Nr. 1. Durch Verlrag vom 12. Mai 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 198, Roth, Ludwig, Briefträger in Mannheim und Marie geb. Kunz. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Mai 1906 iſt Gütertreunung vereinbart. 6. Seite 194, Jeſelſohn, Siegfried, Kaufmann in Manu⸗ heim und Jenny geb. Würzburger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Mai 1906 iſt Exxungenſchafts⸗ gemelnſchaft vereinbart. 7. Seite 195, Bernheim, Dr. Heinrich, Rechtsanwalt in Maunheim und Flora geb. Kauffmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Mar 1908 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 196, Hofmann, Lud⸗ wig Joſef, BureangehilfeinMann⸗ beint und Auna geb. Reichert. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Mai 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 9. Seite 197, Feder, Johann Karl, Cementeur in Mannheim denmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Mal 1906 iſt Gütertteunung vereinbart. 10, Seite 198, Ott, Karl Adam, Bäcker in Mannheim und Enaitie vuiſe geb. Wagner. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Ma 1906 iſt die Verwal⸗ tungsgemeinſchaft(geſetzliches Güterrecht) im Sinne der 38 1368 ff. B. G. B. vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage bezeichnete Vermö⸗ gen derſelben. 11. Seite 199, Spieß, Johann Iſak, Bäcker in Neckarhauſen und Margaretha geb. Schaffert: Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. April 1908 iſt Gütertreunung vereinbart. 8286/46 Maunheim, den 2. Juni 1906. Großh. Amtsgericht I. Heugraß⸗Verfteigerung. Schindkautwieſe, Gänſeweide, Bauerlache, Rehlache und Aufeld wird am Dienstag, 12. Juni 1906, vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle öffentlich losweiſe verſteigert. Schindkautwieſe„Alt Ge⸗ [Wasche mif) 7 UHN 3 2 markung Neckarau“. Maunheim, 381. Mai 1906. 26. Februar 1906 iſt Errungen⸗ 2. Seite 190, Staehle, Her⸗ und Marie Pauline geb. Wei⸗ Das Heugras von der Zuſammenkunft bei der Städt. Gutsverwaltung: Press, ſn Crauringe billigſten be: F 37 85 Breitestraae D. R. P.— ohne Lolfuge kaufen Sie nach Gewicht am O. Fasenmeper —— ratis. Jedes Brautpaar orhält eine Konkuraverfahren. Nr. 5820. Ueber den Nachlaß des verſtorbenen Gipfermeiſters Demetrins Mann in Maun⸗ heim, wurde heute vormittag 9 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Zum Konkursverwalter wurde ernannt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursſorderungen ſind bis zum 20. Juni 1906 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definittven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten e auf Samstag, 30. Juni 1906, vormittags 10½ Uhr vor dem Gr. A Abt.IV, II. Stock, Zimmer Nr. 118, Termin duberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Fe dac gehörige Sache in Beſitz haben oder zuͤr Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an die Gemeinſchuldner(Erben) zu ver⸗ abſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Juni 1906 Anzeige au machen. Mannheim, den 2. Juni 1806. Der Gerichtsſchdeiber Gr. Amtsgerichts Abt. IV. Rock. 82018 Einladung zur Erneuerungswahl in den Stiftungsrat des Evangel. Hoſpitalfondes. Die Amtszeii des Stiſtungs⸗ rats mitgliedes: Hermann Tepelmann, Pojamentier iſt abgelaufen und es hat für denſelben eine Erneuerungswahl au eine ſechsjährige Amisdauer ſtaltzufinden. Die Wahl hat nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bür⸗ gerausſchuß mittelſt geheimer Suimmgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, welche dreimal ſo viel Namen zu enthalten hat, als Mitglieder zu wäylen ſind, zu geſchehen. Die vom Stiftungsrate und Stadtrate aufgeſtellte Vorſchlags⸗ liße wurde vom Großh. Be zürksaſt hier gutgeheigen. Die⸗ ſelbe euthäft folgende Namen: Hermann Tepelmann, Poſaſentten, Georg Bauſt, Privatmaun Friedrich Löwenhaupt jr., Tünchermeiſter. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 12. Juni 1906, nachm. von 2/¼—3/¼ Uhr in das Rathaus Lit. 10 1, 3, 2. Stock, Nr. 15, anbe⸗ raumt und laden hierzu die Mil⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Maunheim, 30. Mai 1908. Der Stadtrat: 39000/%66 Winterer. Ergünzungswohl in der Stiftungsrat der Friedrich Reiß⸗Stiftung. Für das verſtorbene Stiſtungs⸗ ratsmitglied Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Heinrich Lanz. deſſen Amts⸗ dauer bis Januar 1909 gedauert hälte, iſt für die Reſdleuſtzeit eine Ergänzungswahl vorzu⸗ nehmen. Die Wahl erſolgt nach 8 21 des Stiſtungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung, undzwarauf Grund der folgenden vom Stiftungs⸗ rate und Stadlrate ge, einſchaft⸗ lich aufgeſtellten, und vom Großh. Bezirksamt genehmigten Vor⸗ ſchlagsliſte, welche olgende Namen euthält. 1. Battenſtein, Joſef, Architekt, 2. Denzel, Anguſt, Privatmann, 3. Stockheim Max, Privatmann. Zur Vornayſze der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 12. Juni 1906, nachm. 2 bis 3½ Uhr in das Nathaus Litra N1. 5, II. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Manußeim, 31. Mai 1906. Der Stadtrat. Beck. 50009/87 Winterer. ete eeee eeeeeeeee A. Jander 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpos Stempelſtänder 998 4, 6, 8, 10 und 16 Stempel vaſſend. 4934 ln ee Konkursverfahren. Nr. 7073. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Georg Münch Witwe, Margarethe geb. Henke, in Manunheim-Neckatau, In⸗ haberin der Firmg Georg Mün Witwe in Mannheim⸗Neckarau, iſt, nachdem die Gemeinſchuld⸗ nerin einen Zwangsvergleichs⸗ vorſchlag gemacht hat, Ver⸗ gleichstermin zur Beſchluß⸗ faſſung über denſelben auf: Samstag, den 16. Juni906, vormittags 11 Uhr, vor Großh. Autsgericht Hierſelbſt Abt. VI, 2. Stock, Zimmer 112, Sitzungsſaal B, auberaumt. Der Zwangsvergleichsvorſchlag iſt zur Einſicht der Beteiligten auf der Gerichtsſchreiberei der Abt. VI, 3. Stock, Zimmer 134, niedergelegt. Maunbeim, 1. Juni 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Rock. Ladung. Nr. 27148II. Karl Schweinle, geboren am 4. 1882 zu Kleinkuchen, N Neresheim, Schloſſer, 00 in Mannheim, Zt, unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Gefreiter der Reſerve ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3 Ni.⸗Str..⸗B. Derſelhe wird auf Anordnung des Großh. An ntsgerichts, Abt. IX, hierſelbſt auf: Mittwoch, den 11. Juli 1906, vormittags 3% Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472, Abf. 2 u. 3 Str.-P. Ord. von 0 Bezirks⸗ ko umando Mannheint ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 22. Mai 1906, verurteilt werden. Mannheim, den 1. Juni 1906. Der Herichtsſchreiber Großtz. Amtsgerichts Grabenſtern. 8227 Zwaugs⸗Verſeiger!. Mittwoch, d. 6. Juni 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannhei in im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vol Utreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kiſte mit 0 Pfund Kau⸗ tabak,! Fahrrad u. Sonſtiges. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 3703 Mannheim, 5. Juni 19,6. Fränzle, uen A, 4, 8 IT. Friedmann, Goldarbeiter empfiehſr ſich für fämtliche Neparaturen und Neu⸗ arbeiten in ſchönſter Aus⸗ führung prompt und Liligge Aukauf v. altem Gold u. Silber. .——..... Alle Nähmasehinen werden gründlich repariert. 9586 Joſ. Kohler, Nechamf,, P4, 85 Schwämme, Seifen, Lolettearite (nh. Robert Hess) und C1. 5, Laden Vis--vis Kaufhaus gegr. 1870.— Teleph. 2608. Erſtes u. größtes Mannheimer Spezial Parſumerie⸗Geſchäft en gros& en detail. Schildpatt- Kãmme Schildpatt- Sürsten in nur priſa Stückware, kein iminderwertig, geſchmolzenes Schildpatt. Neparsturen prompt und billig 57444 Zu ſpät iſt niemals der Gebrauch der echten Steckenpferd⸗ Carbol⸗Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann KCo., Radebenl mit Schutzmarke: Steckenpferd gegen alle Arten Hautunreinig⸗ letten und Hautausſchläge wie: Miteſſer, Finnen, Geſichtspickel, Pautröte Puſteln, Blütchen ze. ſa St. 50 Pig ain J. 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