(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlech, burch die VPoſt bez. inel. Poß⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6,. 2 5 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß er Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: 5 nahme v. Druckarbeiten 841 Aaaera Jetne; a Eigene RNedaltions⸗Bureaus: Neckton. 4ff . 855 Malems Bele: 60 8 Berlin: Dr. Pauf Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987.„Erpedition? 1 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 260. Donnerstag, 7. Juni 1906.(Abendblatt.) Intereſſenſphären. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 6. Juni. Trotz aller Bemühungen des„engliſch⸗deutſchen Freund⸗ ſchaftskomitees“ kann John Bull ſich nicht darüber beruhigen, 5 daß Deutſchland auch noch da iſt. Sein Allerweltsaufpaſſer Reuter flüſtert ihm unverdroſſen von Abſichten zu, die Deutſch⸗ land bald da bald dort auf irgend ein Fleckchen dieſer alten Erde haben ſoll, das— John Bull trotz ſeines geſegneten Appe⸗ tites bisher zu verſpeiſen noch keine Gelegenheit fand. Die ˖ meueſte Alarmnachricht telegraphiert Reuter aus Konſtantinopel; 5 darnach ſoll Deutſchland allerlei Pläne in Perſien beharrlich verfolgen, und das ſoll„auf Bemühungen deuten, den Plan — der Bagdadbahn zu werwirklichen“. Darauf wäre eigentlich nur 5 zu erwidern, daß Perſien annoch ein ſelbſtändiges Land ſei, und daß es alſo niemand etwas angehe, wenn Deutſchland dork finanzielle oder kulturelle Aufgaben, wie Bahnbauten oder Hafenanlagen, verfolgen ſollte. Eine ſolche Erklärung, die von iſt man bei uns diel zu höflich— würde John Bull natürlich vollends aus dem Häuschen bringen. Denn den Süden Perſiens betrachtet er nun einmal als britiſche Intereſſenſphäre; den Reſt wäre er bereit an Rußland auszuliefern, damit er nur um Gotteswillen nicht unter deutſchen Einfluß komme. In dieſer engliſchen Ueberempfindlichkeit prägt ſich der ganze Unſinn aus, wozu die Theorie von den Intereſſenſphären auszuarten droht. Wir haben die Ausbildung dieſes Syſtems 0 5 der papiernen Aufteilung ganzer Erdteile ja wacker mitgemacht, beſonders in Afrika, weil wir damit dem Bölkerfrieden einen Dienſt zu leiſten glaubten. Zunächſt war das ja auch der Fall. die dies kinderarme Land nie wird koloniſieren können, erkauften wir uns den friedlichen Beſitz einiger beſcheidener Eckchen afri⸗ kaniſchen Bodens. Auch mit England verſtändigten wir uns, und das Abſtecken von Intereſſenſphären ward langſam Mode, Nußland und Oeſterreich teilten ſich in die Balkanhalbinſel, Deutſchland, England und Amerika teilten ſich in die noch freien Südſee⸗Inſeln, und alle Mächte grenzten ſich, nach mehr oder minder förmlicher oder ſtillſchweigender Uebereinkunft, ihre In⸗ tereſſenſphären in Oſtaſien ab. Und die Monxroe⸗Doktrin, die Amerika für die Amerikaner reklamiert, bedeutet nichts anderes, als daß die Vereinigten Staaten das amerikaniſche Feſtland als ihre Intereſſenſphäre betrachten. Damit war die Welt auf dem Papiere ſo ziemlich aufgeteilt, und ein in der Beſchränkung Rützliches und wohltätiges Prinzip gründlich ad absurdum geführk. Indem die Politik der Intereſſenſphären durch ihre papiernen Grenzen lebenskräftigen Völkern Luft und Licht benahm und beides verſchwenderiſch an die verteilte, die bereits Ueberfluß daran haben, ſchlug ſie aus einem Mittel zur Erhal⸗ tung des Friedens um in eine ſtändige latente Kriegsgefahr. Das erſte Loch in das papierne Syſtem riſſen japaniſche Tor⸗ edos und Kanonen; in Rußland, das ſich an mandſchuriſchem Beſitz übergeſſen hatie, redet man heute von andern Dingen als eenneee der deutſchen Regierung ja ſicher nicht abgegeben wird, dazu Indem wir in Afrika Nieſengebiete an Frankreich überließen, Uns trat das papierne Geſpenſt noch einmal! ſchwebt, daß die tatſächlich vorhandene Mehrheit für das 15 Eine Politik wie die deutſche, die aller Welt Freundſchaft ſucht und alle Welt durch ihre Seitenſprünge beunruhigt, iſt über⸗ haupt wenig dazu angetan, die zur Plage gewordene Wohltat der Intereſſenſphären bewußt und energiſch bei Seite zu ſchieben. Das kann aber die Erkenntnis nicht aufhalten, daß in dieſer diplomatiſchen Knifftologie, womit die bewohnte Erde als auf⸗ geteilt behandelt wird, der wahre Keim auch zu allen deutſch⸗ engliſchen Spannungen und Reibungen liegt. Die Diplomaten haben die Welt vorzeitig enger gemacht, als ſie in Wahrheit iſt; aber durch ſolche papiernen Feſſeln iſt ein geſundes Volk noch nie in ſeiner geſunden Entwicklung dauernd aufgehalten worden, ſelbſt wenn ſeine eignen Diplomaten vor dieſen Feſſeln die höchſte Hochachtung empfanden. Lebensintereſſen ſchreiten ſchließlich auch über die Grenzen der Intereſſenſphären hinweg, und die Bagdadbahn wird hoffentlich doch gebaut, mag es John Bull lieb oder leid ſein. polinsche Klebersſeht. Mkaunheim, 7. uni 1906. Das unſinnige Gerücht von dem Rücktritt des Staats⸗ ſekretärs Graf Poſadowsky hat an keiner Stelle Glauben gefunden, vielmehr gab dieſe Tartaren⸗Nachricht Anlaß, den Verdienſten und der unermüd⸗ lichen Tätigkeit des Staatsſekretärs die unumwundenſte An⸗ erkennung zu zollen. Das geſchah ſelbſt von ſeiten des ſozial⸗ demokratiſchen Hauptorgans, von dem„Vorwärts“, der u. a, ſchrieb:„Graf Poſadowsky iſt vor allem die größte, wenn nicht die einzige wirkliche Arbeitskraft der gegenwärtigen Reichs⸗ regierung.“— Ein bekanntes ſächſiſches ſozialdemokratiſches Blatt dagegen pöbelt nach Mehringſchem Vorbild und Muſter den Staatsſekretär anläßlich der Tagung über die„Lungen⸗ heilſtätten“ in unerhörter Weiſe an.— Graf Poſadowsky hat gerade auch auf dem Gebiete der Bekämpfung der Lungentuber⸗ kuloſe die werwollſten Anregungen gegeben, und ſeiner Initiative ziſt es zu danken, daß Deutſchland weitverzweigte Organſſationen ins Leben rief, um jene Volkskrankheit nachdrücklich und mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu bekämpfen. Ein bemerkenswertes Geſtänduis. Die Zentrumspreſſe kann ſich immer noch nicht darüber beruhigen, daß die Verantwortung für die Ablehnung des Reichskolonialamtes ſo unweigerlich am Zentrum hängen bleibt. Daß das eigentlich ganz anders hätte kommen ſollen, darüber entſchlüpft der„Germania“, im 6. oder 7. Leit⸗ artikel, den ſie dieſer Angelegenheit bereits widmet, ein be⸗ merkenswertes Geſtändnis.„Eine ganze Anzahl von Zentrums⸗ abgeordneten— ſo berſichert das Blakt— haben weder den Chef der Reichskanzlei noch den Stellvertreter des Reichskanzlers darüber im unklaren gelaſſen, daß nach ihrer Anſicht ſich keine Mehrheit für das Reichskolonial⸗ amt ergeben werde, wenn nicht die Freunde desſelben auf dem Platze ſeien!“ Das heißt, die Herren vom Zentrum haben in beſtändiger Sorge darüber ge⸗ recht unbequem in Marokko in den Weg und wir kapitulierten. und Einnahme. Der RNeſt berteilt ſi Kolonialamt nicht am Platze ſein möchte, und ſie haben dem Umweg über die Herren von Loebell und Graf Poſadow dahin zu wirken verſucht, eine Mehrheit für Regiexungsforderung ins Haus zu bringe So machten die Herrſchaften heimlich die Einpeitſcher für d Kolonialamt, während ſie ihren Wählern gegenüber die lehnung mit„ſachlichen“ Gründen zu vertreten, ſich den Anft geben. Einen ſchönern Beitrag zur Partei⸗Moral mit doppeltem Boden hätte die„Germania“ nicht liefern können. Die Finanzen des Reichs und der deutſchen Bundesſtaaten. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt veröffentlicht eine Dar ſtellung der Finanzen des Reichs und der deutſchen Bund ſtaaten. In ihr werden behandelt die Ausgaben, Einnahm. wichtigere Beſtandteile des Staatsvermögens ſowie die Schulde Die Nachweiſe beziehen ſich durchweg für die Voranſchläge ar das Jahr 1905, für die Staatsrechnungen auf das Jahr 190 Insgeſamt betragen nach den Voranſchlägen der Bun ſtaaten von 1905 die Staatsausgaben: 4434 Millionen M (darunter 142 Millionen Mark außerordentliche), für Reich u Bundesſtaaten 6800 Millionen Mark(darunter 408 Millio Mark außerordentliche). 5 Die Staatseinnahmen belaufen ſich bei den Bundesſtaaten auf 4419 Millionen Mark, bei Reich und Bundesſtaaten a 6785 Millionen Mark; davon ſind außerordentliche Einnahmetß (aus vorhandenen Beſtänden, Anleihen und ſonſtigen Staats⸗ fonds) 137 bezw. 402 Millionen Mark. Unter den ordentlichen Ausgaben und Einnahmen di Bundesſtaaten ſtehen die Erwerbseinkünfte mit 2062 Million Mark Ausgaben und 2915 Millionen Mark Einnahmen an erſter Stelle. Der Hauptanteil hiervon entfällt auf die Staats⸗ eiſenbahnen mit 1472 bezw. 2116 Millionen Mark in Ausgal auf Domänen Bergwerke, Poſt⸗Telegraph, Staatsdampfſchiffahrt u Beltienß Die nächſtwichtigſte Einnahmequelle bilden di An direkten Steuern erheben die Bundesſtaaten 47 Mark, an Aufwand⸗ und Verkehrsſteuern 177 Mill Das Reich nimmt an indirekten Steuern 496 Millio außerdem an Zöllen 588 Millionen Mark ein.„„„ Zahlenmäßige Nachweiſe über das Staatsvermögen de einzelnen Bundesſtaaten konnten nur in Beſchränkung auf tige Beſtandteile erbracht werden. Neben Ueberſchüſſen frühere Rechnungsjahre, verfügbaren Staatskapitalvermögen uſw. be ſitzen die Bundesſtaaten an Domänen ein Areal von 707 885 ha, an Forſten 4951 585 ha. Die Staatseiſenbahnen haben ein Länge von 49 459 Kilometer und ein Anlagekapital von 12 96 Millionen Mark. VVF Die fundierten Staatsſchulden beziffern ſich zu Beg Rechnungsjahres 1905 für die Bundesſtaaten auf 12 181, das Reich auf 3024 Millionen Mark, die ſchwebenden Schulde betrugen insgeſamt 244 Millionen Mark; ſie entfallen e Hauptſache auf das Reich(180 Millionen Mark) und H (49 Millionen Mark). 5 nen 5 M AZ3nu Fez nach der Kouferenz. Ein trübes Bild von der Hauptſtadt Marokkos, das jetzt wieder wirtſchaft in eine immer traurigere Lage zu kommen ſcheint, ent⸗ wirft ein Mitarbeiter der„Times“, der Fez ſeit langem genau kennt und es jetzt nach einer Abweſenheit von drei Jahren wieder geſehen hat. Aeußerlich hat ſich nicht viel an der merkwürdigen alten Stadt verändert. Dieſelben zerfallenen Mauern umgeben die Stadt; ebenſo wie früher liegen die Leichname von Kamelen, Maultieren und Pferden außerhalb der Tore verſtreut; einige neue Häuſer hier und da, die kaum einen Erſatz für die inzwiſchen verfallenen bilden. Der große, halb hinter zerbröckelnden Zinnen verborgene Palaſt, das erſte, was der Reiſende bei ſeiner Ankunft bpion Fez ſieht, ſcheint derſelbe zu ſein, und doch finden ſich hier eeinige Aenderungen. Der Sultan hat auf Teile des Gebäudes ein neues Stockwerk aufſetzen und andere Teile dafür verfallen laſſen. als Billardzimmer diente, fällt ein prächtiger grüner Ziegel nach dem andern herab. Und die geſchnitzten und bemalten Holzdecken, die der Vater des Sultans mit ſoviel Liebe errichtet hat, ſind in FJolge des hereinſtrömenden Regens nicht mehr auszubeſſern. Wenn man dann durch die Bab Segma über den großen Platz des Löwentoves unter die zerbröckelnden Mauern von Bu Juloud in die enge Straßen der Stadt gelangt, fällt einem auf, daß die Menge ganz apathiſch iſt und kaum der Karawane nachblickt, wie ſie vor drei Jahren getan hätte. Es fehlt an Energie, Bewegung, einen Blick von Sorge und Kummer. Es herrſcht eine Hungers⸗ not. Einige Veziere und Beamte haben ſich die ſchlechte Ernte des vorigen Jahres zunutze gemacht und den Weizen aufgekauft, ebenſo beſtimmen ſie die Fleiſchpreiſe, ſo daß ſie abwechſelnd rmen und die Schlächter berauben. Alles, was zum Leben geht durch ihre Hände, und ſelbſt die Hotzkohlen haben ſie a0 und beſtimmen die Preiſe dafür. zufgelauft in die Vergeſſenheit zurückzuſinken und durch Unglück und Miß⸗ Von dem Dach des ſchönen oberen Zimmers, das vor drei Jahren Leben und Ausdruck, auf dem Geſicht der Bewohner ſieht man he er in die Stadt kam. Jetzt verkaufen ſie ihn mit hohem Nutzen Die Karawanen, die zur Speiſung der Hungrigen Getreide bon der Küſte bringen ſollten, müſſen Marmor für die Paläſte der Veziere bringen, die von dem Ertrag der ausländiſchen Anleihen und der Hungersnot gebaut werden. Die hungernden und in Lumpen gekleideten Soldaten, die, wenn ſie überhaupt bezahlt wer⸗ den, nur ſoviel erhalten, daß ſie täglich ein kleines halbes Brot dafür bekommen, lungern in den Straßen umher. Aber man ſieht nur wenige, da die meiſten zum Prätendenten übergegangen ſind, der wenigſtens ſeine Leute ernährt, oder auch ihre Gewehre an den nächſten Händler verkauft haben und nun unter den Stämmen Aufruhr predigen. Die Zurückgebliebenen würden auch den Staub von ihren Schuhen ſchütteln, wenn ſie nur welche hätten und es hungernden und verhungerten Leuten, bei deren Aublick den Rei⸗ ſenden eine Rührung überkommt. Eine Zeit lang ſchien ihnen Hilfe durch öffentliche Sammlungen zu teil zu werden; aber die Gelder verſchwanden— es heißt, in den Ziegeln und dem Mörtel der Paläſte— und nach dem Schluß der Algeciras⸗Konferenz hörte der Maghzen auch auf, für die Armen zu ſorgen. Heute drücken ſich die langen Reihen der Hungernden dicht an die Häuſer der engen Straßen, um die mit Marmor und Moſaiken für die Paläſte der Günſtlinge beladenen Kamele, Maultiere und Eſel vorbeizu⸗ laſſen. Vor drei Jahren ertrugen die Leute ihre Leiden und tröſteten ſich nur mit dem Ausdruck:„Unſer Herr, der Sultan weiß es nicht.“ Jetzt aber hat die Hungersnot ſie etwas ermutigt und ſie ſagen:„Unſer Herr, der Sultan kümmert ſich nicht darum“ In den Landbezirken gehen ſie noch etwas weiter und ſagen:„Es gibt ke'nen Sultan.“ Dabei wandert der gutmütige, von den beſten Abſichten beſeelte Mulai Abdul Aziz in ſeinem weiten Palaſt von Hof zu Hof, von Garten zu Garten, erteilt Befehle, die nie ausgeführt werden, wie er ſelbſt auch weiß, hat einen blinden Glauben an Gott und hegt ein verſtecktes Mißtrauen gegen Europa. Auch er hat ſeine Tatkraft verloren, was vielleicht nicht ſchloſſenheit waren die Urſache ſeines Mißerfolges. Er ſieh Schmach ſeiner Lage und die Erniedrigung ſeines Landes e lich Hof hält. ihnen an Kraft zum Gehen fehlte. Auf den Straßen begegnet man ſind ſie dahin, und nur eine Hand voll Unfähiger Wenn ſie den ſcherifiſchen Befehlen nicht gehorcht und ſie v. wenn der Prätendent und Raiſuli und ſo viele andere im ht ſtehet geſchrieben.“ ſeine Schuld iſt, denn als er wirklich etwas zu tun verſuchte, warenf„„„„ die Umſtände gegen ihn. Zu viel Gutmütigkeit und zu enig Ent⸗ mand, er geht nirgendwohin, denn bei ſeiner Natur muß Der Palaſt ähnelt einem von Geiſtern beſuchten Traum lo Und doch ſcheint er ſich doch mehr zur Reſidenz eines mauri Sultans zu eignen, als vor drei Jahren, als die Höfe loſen, europäiſchen Waren, leeren und vollen Kiſten und Bogengängen umgebenen Hof iſt verändert, wo der Maghzei Dort ſitzen die Veziere und verhandeln ſch über die Geſchäftslage, d.., ſie ſchieben auf morgen un auf, was heute gemacht werden müßte. El Menebhi mit dem ſchnellen Schritt und den energiſchen gungen, deſſen lebhafter Blick alles zuſammenhielt? Wie Se iſt 1 10 die das Land ganz falſch leiten. Darum iſt es nur natür! die Bevölkerung Marokkos ſagt:„Wir haben keinen aufgeſtanden ſind. Es iſt ein Wunder, daß die ganze Bevölkerun ſich nicht einmütig empört hat; aber ſie bezahlen keine St und erkennen keine Regierung mehr an, während die Stadtbewo ner durch die jahrelange Erpreſſung gebrochen ſind. Und Mula Abdul Azizi, der ſo viel davon weiß, daß er nicht mehr will, ſpricht noch immer davon, was er für ſein Volk kun und wandert ziellos in ſeinem weiten Palaſt umher. in ziere durchkreuzen ſeine guten Abſichten und weiter; aber alle ſagen in ihrem unerſchütterlicher 2. Seike. General⸗Anzeiger. 5— Mannheim, 7. Junt Deutsches Reich. * Eiſenach, 6. Juni.(Die Werrakanali⸗ Jierungs⸗Konferenz)) beſchloß die Bildung ein es Geſchäftsausſchuſſes zur Ausarbeitung eines Ent⸗ Wurfs. Wenn die Intereſſenten die Zinsgarantien übernehmen, ſtellt Preußen die Gewährung der Baukoſten in Ausſicht. *Berlin, 6. Juni.(Zur Reichstagserſaßz⸗ wahl in Rinteln⸗Hofgeismar) ſtellt die„Freie Deutſche Preſſe“ feſt, daß der Rechtsanwalt Röhrig der Kandidat ſämtlicher Freiſinnigen ſei.— Der Termin der Erſatz⸗ 50 iſt, wie die„Nat.⸗lib. Korr.“ hört, auf den 10. Juli feſt⸗ geſetzt. — Der Bundesrat) hat in ſeiner Sitzung vom 20. Mai auf Grund der in 8 4 des Geſetzes betreffend die Wertbeſtimmung der Einfuhrſcheine im Zollverkehr wom 12. Februar 1906 ihm erteilten Ermächtigung beſchloſſen, die Vorſchriften dieſes Geſetzes vom 1. Juli ab außer Kraft du ſetzen. Danach werden von dieſem Zeitpunkte ab bei der Ausfuhr von Weizen, Roggen, Spelz, Hafer, Buchweizen und Speiſebohnen der Wertbeſtimmung der zu erteilenden Einfuhr⸗ ſcheine die vollen ſeit dem 1. März geltenden vertragsmäßigen n zu Grunde gelegt werden, ohne daß es hierzu der Vor⸗ legung der ſogenannten Gutſcheine bedarf. (Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrikg.) Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 24. Mai bei Tſamab gefallen: Leutnant Karl Fürbrin⸗ ger, Unteroffizier Wilhelm Schwarz, Unteroffizier Wilhelm Thelen, Gefreiter Ernſt Schnalle, Reiter Julius Heder, Reiter Oskar Krauſe, Reiter Fritz Prochnow. Im Mai im Gefecht weſtlich Springpüß gefallen: Reiter Clemens Seufert. Verwundet: Gefreiter Wilhelm Jaaſe, leichten NMeiſchſchuß am rechten Oberſchenkel. Breslau, 6. Juni.(Der Allgemeine deutſche Schulverein) feierte heute in der Aula der Univerſität im Beiſein der Spitzen der Behörden, zahlreicher Profeſſoren und bieler Delegierten aus Deutſchland und Oeſterreich das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens aufs glänzendſte. Als Jubiläums⸗ ſpende wurden verteilt: 22 000 Mk. für eine Schulgründung in Böhmen, 18 000 M. für eine ſolche in Mähren, 5000 M. für einen ungenannten Zweck. * Sigmaringen, 6. Junji.(Der rumäniſche Thronfolger Prinz Ferdinand) iſt heute zum Jahrestag des Todes ſeines Vaters hier eingetroffen. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Kaiſer Wilhelm) berlieh eine Anzahl Orden, darunter das Großkreuz des Roten Adlerordens dem Feldzeugmeiſter Freiherrn v. Steininger und dem Feldzeugmeiſter Fiedler. —(Das ungariſche Abgeordnetenhaus) nahm 55 Ermächtigungsgeſetz an, kraft deſſen die Regierung ie Handelsverträge mit Deutſchland, Italien, Belgien, Rußland und der Schweiz mit Rückwirkung bis zum März 1906 auf dem Verordnungswege in Kraft ſetzt. Die Megierung wird ferner ermächtigt, proviſoriſche Verfügungen bett, den Handelsverkehr mit Serbien, Bulgarien und Mon⸗ bdenegro zu treffen. * Frankreich. begann die Wahlprü 500 Wahlen für gültig. prüfungen fort. * Japan.(Die japaniſche Regierung) be⸗ abſichtigt, die von ihr in der Mandſchurei erworbenen Eiſenbahnen in ein Unternehmen umzuwandeln, das in den gemeinſamen Beſitz der Regierung und einer Gruppe von Finanzleuten übergehen ſoll, unter Aufbringung eines Kapitals von 15 Millionen Nen, das zu gleichen Teilen von den Vertrag⸗ ſchließenden aufzubringen iſt. ie franzöſiſche Kammer) ngen und erklärte geſtern nahezu Das Haus ſetzt heute die Wahl⸗ Vadiſche Politik. Karlsruhe, 6. Juni.(BVVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Aus dem von Abg. Wilckens erſtatte⸗ ten Kommiſſionsbericht über das Eiſenbahnbudget iſt weiterhin zu entnehmen: Nach dem vorliegenden Budget iſt eine Ver⸗ mehrung der Zahl der etatmäßigen Stellen um zuſammen 399 vorgeſehen. Die zweiten Beamtenſtellen bei der Eiſenbahn⸗ hauptwerkſtätte und bei der Betriebs⸗Inſpektion Mannheim ſollen künftighin mit Beamten nach D 1 beſetzt werden. Dit Stellen der Regierungsbaumeiſter ſollen um 10 und zwar die des bahnbautechniſchen Dienſtes um 7, des maſchinentechniſchen um 2 und des hochbautechniſchen Dienſtes um 1 vermehrt werden. Die Regierungsbaumeiſterſtelle bei der Eiſenbahnhauptwerkſtätte ſoll in eine Zentralinſpektorſtelle umgewandelt werden, ſo daß die Regierungsbaumeiſterſtellen ſich tatſächlich nur um 9 ver⸗ mehren. Die Zahl der Güterexpeditoren(G 3) ſoll don 31 auf 32, alſo nur um 1, vermehrt werden, obwohl für Freiburg, Baſel und Durlach 5 weitere Stellen(je 2 für Frei⸗ burg und Baſel und 1 für Durlach) erforderlich ſind. Es hängt dies damit zuſammen, daß in Jagſtfeld, Mühlacker, Mengen und Sigmaringen je ein Güterexpeditor verfügbar wurde, weil dort die Beſorgung des badiſchen Güterabfertigungsdienſtes an die württembergiſche Eiſenbahnverwaltung übergegangen iſt. Nach H 8 werden in vorliegendem Budget 179 Beamter angefordert, nämlich 4 Zugsreviſoren, 140(bisher 130) Zugmeiſter und 35 Oberſchaffner mit den Bezügen der Zugmeiſter. In der Be⸗ gründung auf Seite 9 des Budgets iſt bemerkt, daß, da von den Anwärtern für Oberſchaffnerſtellen ebenfalls die Ablegung der Zugmeiſterprüfung gefordert werde, das Vorrücken der Ober⸗ ſchaffner, die dieſe Prüfung abgelegt, verbeſſert werden ſolle. Es wurden daher hier 10 Stellen angefordert, ſtatt unter K 1 (Oberſchaffner). Die Kommiſſion ſah ſich angeſichts dieſer Aus⸗ führungen veranlaßt, bei der Großh. Regierung anzufragen, ob etwa die Oberſchaffner⸗Prüfung abgeſchafft und für die Folge nur noch die Zugmeiſter⸗Prüfung beibehalten werden ſolle. Großh. Regierung hat daraufhin erklärt, daß in den beſtehenden Verhältniſſen eine Aenderung nicht eintreten ſoll. Die Zahl der Schaffner(K 8) ſoll von 350 auf 400 vermehrt werden. Die Kommiſſion hat anläßlich dieſer Anforderung die Frage mit der Großh. Regierung erörtert, ob nicht bei uns die Zahl der Zugs⸗ ſchaffner zu groß und diejenige der Bahnſteigſchaffner zu gering ſei, nachdem von verſchiedenen Kommiſſionsmitgliedern Behaup⸗ tungen in dieſer Richtung aufgeſtellt worden waren. Die Ant⸗ wort der Großh. Regierung, mit der ſich die Kommiſſion ſchließ⸗ lich zufrieden gab, verneint dieſe Behauptungen. Im Nachtrag zu§ 3 Titel II— Tag⸗ und Akkordlöhne— werden M. 790 000 angefordert, und zwar mit der Begründung, daß die Eiſenbahn⸗ derwaltung eine durchgreifende Erhöhung der Be⸗ züge der Eiſenbahnarbeiter, insbeſondere auch im Hinblick auf die derzeitige Höhe der Lebensmittelpreiſe, für erforderlich halte. In der für die Arbeiter des Betriebs⸗, Bahnunterhaltungs⸗ und Magazinsdienſtes beſtehenden Lohnordnung ſeien deshalb mit Wirkung vom 1. Januar 1906 an die Grundlöhne durchweg um 20 Pfg. hinaufgeſetzt und außerdem noch verſchiedene Aende⸗ rungen vorgenommen worden, die für die Mehrzahl der Arbeiter noch weitere Lohnerhöhungen brächten. In der für die Werk⸗ ſtättearbeiter neu aufgeſtellten Lohnordnung, die ebenfalls mit Wirkung vom 1. Januar 1906 an in Kraft geſetzt worden ſei, ſejen die Löhne gleichfalls in der entſprechenden Höhe vorgeſehen. Die Kommiſſion befürwortet die Bewilligung der im Nachtrags⸗ budget angeforderten Summen. Zu§ 4 b Titel 1III— Stell⸗ vertretungskoſten und Kommandogelder— werden im Zu⸗ ſammenhang mit den beſchloſſenen Lohnerhöhungen M. 120 600 im Nachtrag angefordert werden. Im Nachtrag zu§ 10 Titel IV — Koſten für den bahnärztlichen Dienſt und für ſonſtige ärzt⸗ liche Unterſuchung und Behandlung des Perſonals einſchließlich der Heilmittel— ſind M. 30 000 angefordert. Nach den Er⸗ läuterungen handelt es ſich bei dieſer Nachtrags⸗Forderung darum, daß die Abgabe von Kaffee mit Zucker auf Koſten der Verwaltung bei Kälte oder naßkalter Wifterung und bei Hitze an das Perſonal aller Dienſtzweige, das den Unbilden der Witte⸗ rung ausgeſetzt iſt, zu einer bleibenden Einrichtung gemacht werden ſoll. Im Nachtrag zu§ 18 Titel V— Unterhaltung und Ergänzung der Ausſtattungsgegenſtände— werden M. 57 000 angefordert. In der Kommiſſion wurde von einer Seite darauf hingewieſen, daß die Eiſenbahnbetriebsverwaltung zum Selbſt⸗ koſtenpreis nur Fettſchrot, nicht aber auch beſſere Kohlen an das Perſonal abgebe. wünſchenswert bezeichnet, daß ein ſolches Verfahren zu Gunſten des Perſonals auch bezügl. der beſſeren Kohlenſorten Platz greife. Die Regierung hat eine Anfrage der Kommiſſion dahin beantwortet, daß nur Ruhrkohlen zum Selbſtkoſtenpreis ab⸗ gegeben werden. Die Frage der Ausdehnung dieſer Vergünſtigung auf weitere Kohlenſorten wurde ſchon wiederholt geprüft, jedoch immer mit einem verneinenden Ergebnis. Die Abgabe der Ruhrkohlen erfolgt nur gegen Vorausbezahlung. Die Frage der Zulaſſung von Teilzahlungen wurde ebenfalls ſchon wiederholt erwogen; das Ergebnis war aber auch hier ein verneinendes. Die Kommiſſion hat den Wunſch ausgeſprochen, daß ſeitens der Regierung noch einmal geprüft werden möge, ob es ſich nicht doch ermöglichen laſſe, auch andere Kohlen als Lokomotipkohlen an das Perſonal zum Selbſtkoſtenpreiſe abzugeben, und ob die Bezahlung der abgegebenen Kohlen nicht durch Anrechnung auf den Lohn der Arbeiter bewirkt werden könne.(Fortſ. folgt.) WWSCoCCTCTCVGWWW%WWVSW:—yTWW—— Tagesneufgfeſfen. — Auf dem Heiratsmarkt. Man berichtet aus Brüſſel: Ueber kauſend Junggeſellen aus allen Teilen Belgiens, ja ſogar eine An⸗ gahl aus Frankreich und einige aus Deutſchland hatten ſich am Montag auf bie Fahrt nach dem kleinen Dorf Ecauſſince⸗Lalaing zu dem berühmten Heiratsmarkt, dem vierten, den die unerſchrockenen Mädchen des Ortes veranſtalteten, begeben. Freilich ſtanden nur 97 heiratsfähige junge Mädchen der rieſigen Nachfrage gegenüber; aber das trübte die heitere Laune der Teilnehmer an dieſer ſeltſamen Feſtivität keineswegs. Schon früh am Morgen begann der Anmarſch der Heiratsluſtigen, und gegen Mittag lamen ganze Wagenladungen davon an. Es waren ſehr verſchiedenartige Kandidaten, die ſich um Die ſchmucken Schönen von Ecaufſince⸗Lalaing bewerben wollten, einer darunter ein Mann von 72 Jahren, der von Luxemburg herüberkam und eine ſchöne Erbſchaft, die ſeine künftige Witwe jeder Sorge überhob, in Ausſicht ſtellte; Handelsleute, Schreiher, Arbeiter, Berg⸗ feute und Landarbeiter bildeten das Gros. Fröhlich flatterten bunte en im Winde, Triumphbogen mit Sinnſprüchen, die die Ehe⸗ andidaten ermutigen ſollten, Cupidos und von einem Pfeil durch⸗ bohrte Herzen grüßten die Ankommenden; die hohe Behörde des Ortes hatte das Geſuch der jungen Mädchen, die Hauptplätze in „Verlobungsplatz“,„Heiratsplatz“ und„Eintrachtsplatz“ umzutau⸗ ſen, in weiſer Erwägung, daß doch nicht alle Tage Heiratsmarkt wäre, abgelehnt. Zu Mittag fand die feierliche Begrüßung der Jung⸗ geſellen durch das Jungfrauenkomitee ſtatt. Die Präſidentin und berſchiedene Mitglieder des vorjährjigen Komitees hatten durch an⸗ dere erſetzt werden müſſen, da bei ihnen der Zweck der Uebung ingwiſchen erreicht war. Alles marſchierte nun zum großen Platz des Dorfes, wo ein Konzert unter freiem Himmel veranſtaltet wurde; ſiungemäß ſpielte die Kapelle nur Hochzeitsmärſche und Liebes⸗ Reder. Darauf begab ſich die Verſammlung zum Rathaus, wo die jungen Mädchen ihre Plätze an Tiſchen einnahmen, auf denen Roſenbouquets mit den Mottos„Hoffnung“„Liebe“,„Nur Mut“ ſtanden. Neben jedem Mädchen Uied ein Stuhl frei, aud aua ein ——— mbn...—ñ————— gegebenes Zeichen ſtürmten die heiratsluſtigen jungen Männer heran, um einen von dieſen Plätzen zu erobern. Kaffee, Kuchen und Süßigkeiten wurden reichlich aufgetragen, und dann hielt die Präſi⸗ dentin des Komitees eine begeiſterte Rede über die„Kunſt, dem Manne zu gefallen“, mit der ſie ſtürmiſchen Beifall erntete. Ein Tanz unter freiem Himmek endete die im Programm vorgeſehenen Feſtlichkeiten. Aber nicht nur die anweſenden Freier fanden Be⸗ achtung; auch Hunderte von Briefen von Bewerbern wurden mit großem Vergnügen entgegengenommen. — Was ein Hälchen werden will—. Aus Peſt wird gemeldet: Vor mehreren Tagen hatte der natürliche Sohn des verſtor⸗ benen Königs Milan von Serbien in Klauſenburg, wo er ſeinen Studien obliegt, mit einem Juriſten namens Fodor, mit welchem er beim Billardſpiel in einen Wortwechſel geraten war, ein Säbel⸗ duell, bei dem er mehrere erhebliche Verletzungen davontrug. Sein Vormund, Graf Eugen Zichy, der aus dieſem Anlaſſe nach Klauſen⸗ burg ſich begeben hatte, teilte, wie der„Magyar Nemzet“ erzählt, den Vorfall der in Konſtantinopel lebenden Mutter des jungen Mannes mit und erteilte ihr den Rat, die weitere Erziehung ihres Sohnes in Konſtantinopel perſönlich zu leiten. Dieſer Rat wurd: befolgt, und der Sohn des Königs Milan iſt bereits in Begleitung eines Erziehers zu ſeiner Mutter abgereiſt. Trotz ſeines jugendlichen Alters— er ſteht erſt im fünfzehnten Lebensjahre— war der⸗ junge Mann bexeits in mehrere Liebesabenteuer verwickelt und hat nicht unbeträchtliche Schulden gemacht, die Graf Eugen Zichy be⸗ glichen haben ſoll. 1 — Der Schatz der Galione. Wie aus London berichtet wird, ſollen in der Bai von Tobermory die Nachforſchungen nach der Galione„Admiral von Florenz“ in dieſem Jahre von neuem auf⸗ genommen werden. Die Sachverſtändigen ſind der Meinung, daß die tze von Silber und Gold, die mit dem ſpaniſchen Kriegsſchiff untergegangen ſind, noch immer in dem Wrack der Galione liegen und daß es möglich ſein wird, ſie wieder ans Tageslicht zu bringen. Fne ſoll die Lage des Wrachs genau feſtgeſtellt werden; das 1 keine leichte Aufgabe, da infolge der Exploſion, die bei dem Un⸗ Die Zugleich wurde es von der betr. Seite als⸗ 8 5——„ Allgemeiner Deutſcher Lehrertag. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. München, 6. Juni. Zur Erörterung in der heutigen zweiten und letzten Hauptver⸗ ſammlung ſtand ausſchließlich die Simultan⸗ und Kon⸗ feſſionsſchul⸗Frage. Hierzu unterbreitete der erſte Referent Oberlehrer Gärt⸗ nere München der Verſammlung folgende Zeitſätze. 1. Unter Simultanſchulen ſind Bildungsanſtalten zu verſtehen, in denen Kinder aller Konfeſſionen gemeinſam unterrichtet werden, den Religionsunterricht jedoch nach Konfeſſionen getrennt erhalten. Die Zuſammenſetzung des Lehrkörpers an einer Simultanſchule ſoll möglichſt dem zahlenmäßigen Verhällnis der Konfeſſionen unter den Schulkindern entſprechen. 2. Die von Gegnern der Simultanſchule an ihre Einführung geknüpften Befürchtungen in religibs⸗ſittlicher Beziehung ſind durch die Erfahrung widerlegt. Die Simultan⸗ ſchule fördert vielmehr die ſittlich⸗religiböſe Erziehung, indem ſie ihre Schüler zur Achtung gegenüber fremden Ueberzeugungen er⸗ zieht und ſo zu einer Pflegſtätte der Religion der Liebe und der gegenſeitigen Duldung wird. 3. Die Frage der Errichtung von Simultanſchulen iſt weniger eine religiöſe als eine nationale, ſoziale und pädagogiſche. Durch die Simultanſchule kommt die nationale Einheit unſeres Volkes am treffendſten zum Ausdruck; ſie iſt das getreue Abbild des paritätiſchen Staates und der modernen ſozialen Gemeinſchaften und entſpricht daher ihrem Weſen und ihren Anforderungen in erhöhtem Maße. 4. In allen Orten mit konfeſſionell gemiſchter Bevölkerung bietet die Simultan⸗ ſchule weſentliche pädagogiſche Vorteile, indem ſie a) die Errichtung voll entwickelter Schulſyſteme, d) eine beſſere unterrichtliche Verſor⸗ gung der Kinder der konfeſſionellen Minderheit ſelbſt bei geringeren finanziellen Aufwendungen, e) die Erfüllung berechtigter Forder⸗ ungen der Schulhygiene durch den Beſuch der nächſtgelegenen Schule ermöglicht. 5. Für alle Staaten, in denen die Simultan⸗ ſchule noch nicht durch Geſetz anerkannt iſt, iſt daher mindeſtens die Gleich berechtigung der Simultanſchule mit der Konfeſſionsſchule zu fordern. 6. Die Vorausſetzung der Simultanſchule bilden konfeſ⸗ ſionell gemiſchte Lehrerbildungsanſtalten und eine vom Staate aus⸗ geübte fachmänniſche Schulaufſicht. Dieſe Leitſätze wurden nach ſehr erregter Debatte unter andauerndem großen Beifall mit allen gegen 12 Stimmen angenommen. Es folgte das Schlußwort des zweiten Vorſitzenden, Landtags⸗ abgeordneten Schuber t⸗Augsburg. Hierauf ging die Verſammlung in großer Erregung aus⸗ einander. Morgen früh findet übrigens eine von Helene Lange angekün⸗ digte Proteſtperſammlung der deutſcher Lehrerinnen gegen den Be⸗ ſchluß des Lehrertages in Sachen der Lehrerinnenfrage ſtatt und außerdem noch eine Vertreterverſammlung des Lehrertages. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 90. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] Karlsruhe, 7. Juni. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 Min. die Sitzung,. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern, Dr. Schenkel, Geh. Rat Honſell und Regierungskommiſſare. Eingelaufen: 1. Petition des Hermann Ganter in Neu⸗ ſtadt um Rechtshilfe; 2. Petition der Gemeinnützigen Vereine der Stadtteile Schwetzinger⸗Vorſtadt und des Lindenhofs in Mann⸗ heim, die Erbauung eines zweiten Fußgängerſteges über den Perſonen⸗ und Rangierbahnhof Mannheim betr.; 3. Petition des Eiſenbahnkomitees der Orte Kirchardt, Heinsheim, Kirchhauſen U.., die Erbauung einer normalſpurigen Eiſenbahn von Eppingen⸗ Nichen nach Wimpfen⸗Jagſtfeld betr.(Uebergeben von dem Abg. Neuwirth.) Auf der Tagesordnung ſteht das Budget des Waſſer⸗ und Straßenbanes. Geh. Rat Honſell: Die Verhandlungen in der Budget⸗ kommiſſion haben tatſächlich dazu beigetragen, die Bezahlung der Ingenieurpraktikanten zu reduzieren. Allein dieſe Ab⸗ ſicht lag ſchon längſt bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues vor. Wenn die Ingenieurpraktikanten von der Hochſchule kommen, ſo iſt die Bezahlung, die ihnen heute gewährt wird, gegenüber ihrer Leiſtungen eine zu große. Die Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen hat ſich endlich auch bereit erklärt, die Bezahlung ihrer Praktikanten der Bezahlung unſerer Praktikanten zu nähern. In der Prüfungsordnung für Ingenieure iſt gleichmäßige Berechtigung aller Mittelſchulen vor⸗ geſehen. Der Zugang der Ingenieurpraktikanten zum Staatsdienſt in Baden iſt ſehr verſchieden geweſen, im Durchſchnitt waren es 1876—80 7,6; 1881—85 3,6; 1886—90 0,6; 1891—95 2,8; 1896—1900 6,8; 1901—05 15,4; 1906 21. Es iſt keine Veranlaſſung vorhanden, anzunehmen, daß der Zugang der Ingenieurpraktikanten wieder geringer wird. Studienreiſen techniſcher Beamten empfehle auch ich, doch ſind ſie nur von Nutzen, wenn die betr. Beamten ſich auf dieſe Reiſe gründlichſt vorbereiten. Redner verbreitet ſich alsdann über die Vorzüge und Nachteile des Deck⸗ und Flick⸗ 2——————— eeeeee— 55 tergang des Schiffes ſtattfand, verſchiedene Teile des Schiffes zwanzig Meter und noch weiter fortgeſchleudert wurden. Sobald die Lage genau feſtgeſtellt iſt, ſollen Schiffe mit größerer Dampfkraft als die bei früheren Verſuchen benutzten entſandt werden, um Taucheroperationen auszuführen und die großen Anhäufungen von Geröll, die das Wrack umgeben, fortzuſchaffen. eeeee. cur Vermiſchtes. — Trichinoſe iſt in Ingolſtadt(Bayern), wie die „Allg. Fleiſcher⸗Zig.“ mitteilt, bei vier Köchen eines Bataillons feſt⸗ geſtellt, die entgegen der Vopſchrift rohes gehacktes Schweinefkeiſch gegeſſen hatten, In Bahern beſteht bekanntlich keine Trichinenſchau. — Eine ehemalige Wiener Opernſängerin iſt beim Betteln in der Berliner Kolonie Grunewald ertappt worden. Da ſie kein Oodach nachweiſen konnte, wurde ſie in das Amtsgerichtsgefängnis in Charlottenburg gebracht. — Der Rieſe Machnow, der ein Engagement nach Amerika eingegangen iſt, mußte in Dover durch zwanzig handfeſte Seeleute an Bord des Dampfers„Prätoria“ gebracht werden, da er ſich aus Furcht vor dem Waſſer hartnäckig weigerte, den Eiſen⸗ bahnwagen zu verlaſſen. — Ein Wilderer erſchoſſen. Das„Berl. Tabl.“ meldet aus Karthaus i. Weſtpreußen: Der Kgl. Förſter Jes ke erſchoß den berüchtigten Wilddieb, Arbeiter Trepſchick, bei einem Zuſammenſtoße im Königk. Forſt. — Bei einer Segelfahrt ertrunken. Der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet aus Zug: Bei einer Segelfahrt ertranken der zweite Gehilfe des Bahnhofs Zug, Wunderli, und der Direktor der Zuger Automobilgeſellſchaft, Spulmann. — Diebſtahl in einer Apotheke. Das„Berl. Tabl.“ meldet aus Halle a..: Aus der Kaiſerapotheke wurden in der vergangenen Nacht ein Checkbuch über 80 000., ſowie 550 M. in Bar geſtohlen. o Mannperm, 7. Juni: 8. Seite. Aufſchwungs und die Zunahme des Eiſenbahnverkehrs der Ver⸗ kehr auf den Landftraßen abgenommen habe. Was die Korrektion ee Reuch und Kinzig anlaugt, ſo iſt darlber hier ſchon oft die Rede geweſen, allein die Bevölkerung dabe ſich ſteis gegen die Korrektion ausgeſprochen. Ich hoffe, daß die Korvektion der Rench doch noch durchgeführt werden kann. Die Pflege der Obſtbäume an den Landſtraßen liegt der Straßenbaudirektion ſehr am Herzen. ie Telegraphenleitungen find für die Obſtbäume äußerſt nach⸗ keilig, Redner kommt dann auf die Straßenbauten im Murg⸗ zal und Lichtental⸗Forbach zu ſprechen. Was die Petition der Straßenwärter anlangt, ſo haben dieſe jetzt den ortsüblichen Tage⸗ lohn erlangt; hiermit können ſie recht zufrieden ſein mit Rückſicht auf ihre Stellung als ſtaatliche Beamten. Die Nebennutzungen bei Bemeſſung des Lohnes den Straßenwärtern nicht aufzurechnen, wäre eine Unbilligkeit. Die Erhöhung der Uebernachtgebühren an Straßen⸗ und Damm⸗Meiſter habe ſtatt ſie zufrieden zu ſtellen nur ihre Begehrlichkeit geſteigert. Dieſes kann einem verleiten, den Wünſchen der Petenten noch Wohlwollen entgegen⸗ zubringen. Miniſterialrat May: Die Oberdirektion habe ſelbſt bedauert, die Zahl der Bezirksgeometer ſtatt zu erhöhen verringern zu müſſen; unrichtig aber ſei es, daß ſich in dieſer Beziehung ein Not⸗ ſtand herausgebildet habe. Vielmehr ſeien die Bezirksgeometer wohl in der Anlage, den an ſie geſtellten Anforderungen Genüge zu leiſten. Die Einreihung der Geometer in den Gehaltstarif an anderer Stelle ſei von der Regierung erwogen, aus den dom Miniſter genannten Gründen aber nicht vorgenommen worden. Heute ſeien mehr Bezirksgeometer 1. Klaſſe als 2. Klaſſe vor⸗ handen; auch hätten die Bezirksgeometer ſonſt eine Reihe Ver⸗ günſtigungen erhalten. Abg. Vogel(dem.): Der Anſicht des ganzen Hauſes ent⸗ ſpräche es nicht, daß die Ingenieurspraktikanten in ihren Bezügen herabgeſetzt wurden. Wenn man Straßenwärtern täglich.93 M. bezahlt, ſo iſt das auch für Straßenwärter keine der heutigen Zeit entſprechende Vergütung. Als die Brücken⸗ und Schleuſen⸗ wärter ſich an die Regierung wandten wegen Aufbeſſerung ihrer Bezüge, ſei ihnen geantwortet worden, daß hierzu keine Veran⸗ laſſung vorliege. Es werde alles verſchoben auf die allgemeine Reviſion des Gehaltstarifs, von der man noch nicht wiſſe, wann ſie denn komme. Der frühere Vorſtand der Rheinbauinſpektion in Mannheim habe eine Reihe Nebenbeſchäftigungen gehabt, die Richt unerhebliche Einkünfte nach ſich zogen; dem jetzigen Vorſtande habe man dieſe Nebenbeſchäftigungen entzogen. Das ſei keine zeuügende Berückſichtigung geeigneter Entlohnung für eine ſolche berantwortungsvolle Tätigkeit. Redner wünſcht alsdann einen beſſeren Dammſchutz gegen Rheinſtrom⸗Ueberſchwemmungen. Bei Mannheim ſei kein genügender Dammſchutz vorhanden, ſodaß Ge⸗ fahr vorhanden ſei, daß bei einem Dammbruch die Schwetzinger⸗ Vorſtadt, der Lindenhof und auch der Vorort Neckarau über⸗ ſchwemmt würden. Die Großh. Regierung ſolle hier ihre Pflicht erfüllen, ſie trage hier allein die Verantwortung. Abg. Morgenthaler(Ztr.) ſpricht zur Renchkorrektion und wünſcht, daß die Korrektion nun endlich vorgenommen werde. Mit dem Kommiſſionsbericht bezüglich der Grasnutzungen durch die Straßenwärter ſei er nicht ganz einverſtanden; hier ſollte man einen anderen Anſchlag eintreten laſſen als früher, da das Gras minderwertiger geworden ſei infolge des von Automobilen ver⸗ urſachten Staubes. Durch das Tragen von Dienſtmützen ſei das Anſehen der Straßenwärter nicht gefördert worden. Abg. Pfeiffle(ſoz.) ſpricht zu den Petitionen und empfiehlt beſonders die Petition der Brückenwärter. Wenn es nicht möglich ſei, ſte in den Gehaltstarif zur Zeit einzureihen, ſo ſollte ihnen doch eine Zulage gewährt werden. Redner polemiſiert gegen die Rede Honſell's über die Beamtenpolitik in der Erſten Kammer. Wenn die Arbeiter einen ſo hohen Gehalt bezögen wie der Geh. Rat Honſell, ſo brauchten ſie nicht immer an den Landtag zu petitionieren. Die Grasnutzung ſollte man den Straßenwärtern nicht auf den Lohn aufrechnen, da die Erträge aus der Gras⸗ nutung doch ſehr ſchwankende und ungewiſſe ſeien. Wenn die Straßenwärter Uniformen verlangen, ſo würden ſie gern davon abgehen, wenn die Regierung ein beſonderes Montierungsgeld auswerfen würde. Abg. Wittemann(3Ztr.): Die Ingenieurpraktikanten bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues beſchwerten ſich darüber, daß ſie ſchlechter geſtellt ſeien als die Ingenieurprakti⸗ kanten bei der Großh. Generaldirektion der Eiſenbahnen. Be⸗ züglich der Wünſche der Bezirksgeometer hätte ich gewünſcht, daß gebracht hätte. Was die Straßenwärter anlangt, ſo ſollte man bei der⸗etatmäßigen Anſtellung die Zivilanwärter gegenüber den Militäranwärtern nicht allzuſehr vernachläſſigen. Bei der Berechnung des Verdienſtes der Straßenwärter ſollten die Neben⸗ verdienſte nicht mit in Anrechnung gebracht werden. Abg. Duffner(3tr.) bringt eine Reihe Lokalwünſche vor und ſpricht ſich für das Deckſyſtem bei der Ausbeſſerung der Land⸗ ſtraßen aus. Es wäre angezeigt, den Straßenwärtern alle—4 Jahre einen neuen Mantel zu ſtellen. Bezüglich der Petitionen empfahl der Redner Annahme der Kommiſſionsanträge. Dem Anbau der eßbaren Ebereſche ſollte auch die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues größte Aufmerkſamkeit zubenden. Abg. Görlacher(Ztr.) wünſcht eine Reihe Straßenver⸗ beſſerungen in ſeinem Wahlkreiſe. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Gemeldet ſind noch 18 Redner. 5 Schluß der Sitzung 1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Heute nach⸗ mittag 5 Uhr: Fortſetzung der Debatte. Nius Sladt und Land. Maunheim, 7. Jun. * Bei der Feſtſetzung der Fahrpreiſe für die Eiſenbahnſtrecke Worms⸗Mannheim Hauptbahnhof beſteht die Eigentümlichkeit, daß und Ludwigshafen teurer ſind als die Fahrpreiſe über Ludwigs⸗ bafen, wenn man von Worms eine Fahrkarte nach Ludwigshafen und von da nach Mannheim löſt. So koſtet die direkte Rückfahr⸗ karte 3. Klaſſe nach Mannheim Hauptbahnhof 190 Mark, während und zurück 0,30 M. koſtet. Das macht alſo 30 Pfg. mehr für das direkte Billett. Die Differenz iſt in der 1. und 2. Klaſſe ent⸗ ſprechend höher. Ebenſo iſt die Fahrkarte nach Mannheim⸗Neckar⸗ borſtadtbilliger. Die Wormſer Handelskammer hat deshalb be⸗ autragt, die Bahnhöfe Mannheim⸗Hauptbahnhof und Mannheim⸗ Neckarvorſtadt dadurch tarifmäßig gleichzuſtellen, daß z. B. der Preis der Rückfahrkarte 3. Klaſſe einheitlich auf 1,60., bei Ein⸗ führung der Perſonentarifreform der Preis der einfachen Karten auf 80 Pfg. geſetzt wird und die Preiſe den übrigen Klaſſen ent⸗ ſprechend verbilligt werden. N 8 Die Blumendiebſtähle auf dem Friedhofe nehmen in letzter Zeit wieder überhand. Begünſtigt werden ſie offenbar durch die Ungenügende Beaufſichtigung des Friedhofes und die geringe Zahl der Friedhofwächter. Denn ſonſt könnte es doch nicht vorkommen, daß eine größere Anzahl von Kindern, wie es geſtern der Fall ihnen Geh. Rat Honſell etwas mehr Wohlwollen hier entgegen⸗ die direkten Karten mit wahlweiſer Gültigkeit über Lampertheim Hopfen. die Fahrt nach Ludwigshafen 1,30 M. und von da nach Mannheim dem Friedhof herumtreibt und in kindlichem Unver⸗ ſyſtems. Sehr merkwürdig ſei es, daß trotz des wirtſchaftlichen ſtand und Mutwillen die Gräber der Toten Fhres ſchönſten Schmuckes beraubt, um die Blumen nachher wegzuwerfen. So wurde uns heute früh von einer Leſerin unſeres Blattes mitgeteilt, daß von dem Grabe eines ihrer Angehörigen ſämtliche Roſen⸗ moſpen weggeriſſen wurden. Derartige dreiſte Diebſtähle ver⸗ dienen eine zanz empfinzliche Beſtrafung. Denn nicht nur die Rofn ſtöcke allein werden dadn in Mitleidenſchaft gezogen, 2 zern oft wird auch dat ganze Grab verunſtaltet. Schon letztes zahr haben wir auf dieſen Unſug aufmerkſam gemacht. Die darauf veranlaßte Unterſuchung der Gießkannen und Körbe der Friedhof⸗ beſucher führte zu ganz überraſchenden Ergebniſſen. Es wäre daher nur zu wünſchen, daß dieſe Anordnung mit etwas ver⸗ ſchärftem Nachdruck angewendet würde und zwar womöglich auf alle Beſucher des Friedhofes. Nur dadurch kann man den fortwährenden Blumendiebſtählen wirkſam entgegentreten. Aber auch die Eltern ſollten ihre Kinder, beſonders während der jetzigen Ferienzeit, auf das Unſtatthafte des Blumendiebſtahls auf⸗ merkſam machen und ihnen den Beſuch des Friedhofes überhaupt verbieten. * Ausgeſtellt iſt im Schaufenſter der Firma Chriſtian Buck, T 2, 1(Einrahmungsgeſchäft), die Ehrentafel des Herrn Hof⸗ theater⸗Intendanten Jul. Hofmann, die ihm anläßlich ſeiner 25jährigen direktorialen Tätigieit von dem Perſonal des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters geſtiftet wurde. * Das Ludwigshafener Parkfeſt iſt ein Feſt, das ſich weit über das Niveau gewöhnlicher Jahrmarktfeſtlichkeiten erhebt. Auf dem geſunden Fundarente eines wahren, rechten Volksfeſtes aufgebaut, entwickelte es ſich durch ſein originelles Arrangement zu einem Volksfeſte erſten Ranges, das trotz ſeines reichen Programms doch auch den Charakter eines Pfälziſchen Volksfeſtes beibehielt. Nahezu 100 000 Perſonen waren voriges Jahr während der zwei Parkfeſt⸗ tage zufriedene Gäſte des Parkfeſtes. Bei dieſer rieſigen Frequenz herrſchte muſterhafte Ordnung, ein Beweis, daß das Feſt in allen ſeinen Teilen gut geleitet war. Ein ſehr reichhaltiges und zum Teil ganz neues Programm iſt für das diesjährige Parkfeſt, das am Sonntag den 10. und Montag den 11. Juni abgehalten wird, bexreits aufgeſtellt. Außer den großen täglichen Konzerten, werden auch intereſſante ſportliche Aufführungen ſtattfinden. Eine Glanz⸗ nummer werden die zum erſtenmal abgehaltenen großen maritimen Veranſtaltungen auf dem freien Rhein ſein, die von dem Marine⸗ verein Ludwigshafen ausgeführt werden. Die üblichen Nummern, wie Tanzbeluſtigungen, Glückshafen, Rutſchbahn uſtw. ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich borhanden. Das Haſenſchießen, das von der Ludwigshafener Schützengeſellſchaft auf dem freien Rhein abgehalten wird, wird ſehr intereſſant werden und gang beſonders auf Jäger und Schützen eine große Angiehung ausüben. Das Hundewettrennen wird auch in dieſem Jahre wieder eine zugkräftige Programmnummer ſein. Von ganz beſonderem ſportlichen Wert werden die olympiſchen Spiele ſein, die von den Ludwigshafener Sportsvereinen auf dem Sport⸗ platze des Schlitiſchuhklubs abgehalten werden. Einen würdigen und brillanten Abſchluß wird das Parkfeſt durch ein„Brillant⸗Feuer⸗ werk“ auf dem freien Rhein am zweiten Tage finden. Aus dem Grossberzogium. C. Heidelberg, 6. Juni. Am Sonntag, 10. Juni findet hier die Jahresperſammlung des badiſchen Kame⸗ raliſtenvereins ſtatt. Das Programm ſieht folgende Ver⸗ anſtaltungen vor: Um halb 11 Uhr im Rathausſaal Beſprechung von Standesangelegenheiten und Lichtbildervortrag des Herrn Finanz⸗ aſſeſſor Wieſendanger aus Villingen über Alt⸗ und Neuegypten, 2 Uhr Feſteſſen im Hotel„Prinz Karl“ und ſodann gemütliches Bei⸗ ſaͤmmenſein auf dem Schloß. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Am Samstag Nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr tobte in Rippenweier ein ziemlich ſtarkes Gewitter mit glücklicherweiſe nur geringem Hagelſchlag. Größeren Schaden richtete der Blitz an, indem er in das Haus des Fabrikarbeiters Jak. Schmitt 8. einſchlug und es ſtark beſchädigte. Der Giebel iſt geſpalten, das Kamin zertrüm⸗ mert, in den verſchiedenen Räumen der Verputz von den Wänden geſchlagen, Oefen, Herde, Geſchirr und anderes vernichtet, im Stalle eine Ziege tot. Die Tochter des Hauſes wurde vom Blitz betäubt.— Die für eine Frauenſpende zum goldenen Ehejubiläum der Großherzogin veranſtaltete Sammlung ergab im Bezirk Bruchſal ſie Summe von 2077,78., wovon auf die Stadt Bruchſal 1735,45 M. entfallen.— In Burbach ſprang die Frau des Landwirts Severin Weiler, nachdem ſie ihre Angehörigen ſämtlich zur Kirche geſchickt, aus dem oberen Stockwerk ihrer Woh⸗ nung und wurde mit zerſchmettertem Schädel blutüberſtrömt auf⸗ gefunden. Man nimmt geiſtige Störung als Grund der Tat an. — In den Pfingſttagen fand auf Schloß Mauern bei Ehingen die Hochzeit der Tochter des Staatsminiſters v‚ Duſch, Frl. Elſe p. Duſch mit Herrn Max von Loewit of Melar ſtatt.— Das Hotel „Germania“ in der Bahnhofſtraße in Heidelberg ging um den Preis von 146 000 M. an Herrn Dr. O. Middelkamp über.— Auf dem Bahnhofe in Bretten karambolierte Dienstag vormittag eine Rangierabteilung mit einem ausfahrenden württembergiſchen Güterzug, wodurch eine Anzahl Wagen teils bei Seite geworfen wurden, teils entgleiſten. Etwa 15 Wagen wurden zum Teil ſtark beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt, jedoch iſt der Materialſchaden nicht unbedeutend.— Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich auf dem Hofe einer früheren Ziegelei in Lahr. Ein Lehrling aus dem Ofengeſchäft von Liermann brachte in eine Flaſche ungelöſchten Kalk und goß Waſſer darauf. und der Inhalt ſpritzte dem 11 Jahre alten Sohn de Kartonnagers Leſer ins Geſicht, wodurch der arme Junge ſo ſchrecklich ver⸗ brannt wurde, daß ſein Augenlicht in Gefahr iſt. Außer Ver⸗ letzungen am Kapfe trug der Knabe auch an Händen und Armen ſchwere Brandwunden davon.— Der in Hornberg vom kathol. Pfarramt geſtellte Antrag, in Hornberg eine Fronleichnams⸗ prozeſſion abzuhalten, iſt, der„Breisg. Ztg.“ zufolge, vom Gemeinderat einſtimmig abgelehnt worden.— Der Schaffner der Nebenbahn Krozingen⸗Sulzburg, namens Baumöl fiel auf dem Bahnhof zu Sulzburg auf die Schienen in eine Flaſche und ver⸗ letzte ſich das linke Auge derartig, daß es herausgenommen werden mußte.— Das letzte Unwetter hat auch in Markdorf durch Hagelſchlag großen Schaden angerichtet, beſonders an Reben und Er dürfte etwa 20000 M. betragen. Die Geſchädigten ſind leider nicht verſichert. Gerichtszenunan. * Mannheim, 6. Juni.[(Strafkammer.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Hoffarth. Eeine ſeltene Gemeinheit offenbarte die Handlungsweiſe der Eheleute Agent Georg Adam und Margarete Grasmück, die aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wurden, um ſich auf eine Anklage wegen Verleitung zu einer falſchen Ausſage bezw. zum Meineid zu verantworten. In der Eheſcheidungsſache des Buch⸗ halters B. hatte die Angeklagte Grasmück ſich eingemiſcht und eine Wirtswitwe F. intimer Beziehungen zu B bezichtigt. Wegen eines Grdsmik anf e Briefes von der Witwe verklagt, geß ſich Frau Grasmück auf einen Vergleich ein, in dem ſie verſprach, die Klägerin fürderhin in Ruhe zu laſſen. Gleichwohl hielt ſie nicht Frieden Frau F. erhielt anonyme Briefe, die von anderer Hand geſchrieben doch die Grasmück als Urheberin verrieten, denn neben neuen Be⸗ Fauptungen obſsönſten Inhalts lehrten ſchon früher gebrauchte Die Flaſche zerſprang Sippl, der im Juli v. J. den Engländer Thomas Reid und der Gendarm Schüttler, beide aus Reichelsheim, kamen a Reiß hatten keine Papiere. Die Gendarmen berlangten Ffinden ſollten. Schüttler ging mit den beiden Reiß, wurde abe ſchwunden. Der Gendarm kehrte dann zu ſeinem Kameraden tot aufgefunden. Er hatte ei Wendungen und Ausdrücke wieder. Der Pfeil kehrte zum Schützen zurück. Die eigene Pflegetochter der Grasmück, die 17jährigs Margarete Holzwarth, bekannte, nachdem ſie die Familie ihrer Pflegeeltern verlaſſen hatte, daß ſie am 25. Februar v. Is. einen ſchändlichen Brief an Frau F. nach dem Diktat ihrer Pflege⸗ mutter geſchrieben batte. Dieſer Brief, welcher der Adreſſatin die Ausübung raffinierter Ausſchweifungen zum Vorwurf machte, gaß Frau F. Veranlaſſung zu einer neuen Klage gegen die Grasmüik. Das Schöffengericht derurteilte die Beklagte aufgrund des Zeus⸗ niſſes der Holzwarth zu einer Geldſtrafe von 100 Mark. Die An geklagte legte Berufung ein. Sie behauptete, die Holzwarth habe den Brief ohne ihre Mitwirkung geſchrieben, an jenem 25. Febr. ſei ſie garnicht hier, ſondern in Viernheim geweſen. Zum Beweiſe dafür brachte ſie zur Verhandlung vor dem Landgericht ein Mäd⸗ chen aus Viernheim, Marie Wunder, mit, welche von ihr und ihrem Mann bearbeitet worden war, zu ſagen, Frau Grasmück ſei am 25. Februar in Viernheim geweſen. Aus verſchiedenen Umſtänden, auf welche die Grasmück ſie aufmerkſam gemacht hatte glaubte dig Zeugin, daß es jener Tag war, an welchem Frau Grasmück ig ihrem väterlichen Hauſe vorgeſprochen hatte, während der Beſuch tatſächlich ſchon am 11. oder 12. Januar ſtattgefunden hatte. Sit erklärte vor der Strafkammer, ſie könne ſich deshalb des Tages noch entſinnen, weil am Tage vorher bei Maſchinenhandler Strauß in Lampertheim von ihren Leuten eine Maſchine beſtellt und au Tage nachher dieſe geliefert worden ſei. Zur Verläſſigung wegen des genauen Datums dieſer Vorgänge wird die Verhandlung vor der Berufungsinſtanz vertagt. Fräulein Wunder ſchrieb alsdann an den Händler Strauß und erfuhr, daß jene Maſchinenlieferun bereits Anfangs Januar erfolgt war. Nichtsdeſtoweniger ſetzte⸗ Herr und Frau Grasmück ihre Bearbeitung fort. Sie drangen in das Mädchen, ſie ſolle nur bei ihrer Ausſage ſtehen bleiben und ſich durch Hin⸗ und Herfragen des Staatsanwalts nicht irre mach laſſen. Fräulein Wunder lehnte aber mit Beſtimmtheit ab. Di Berufung wurde hierauf im neuen Termin verworfen. In den Beleidigungsprozeß hatte u. a. eine Uhr eine Rolle geſpielt, welch Frau Grasmück ihrer Pflegetochter auf Weihnachten 1904 geſchenkk hatte. Wie ſich herausſtellte, war das eine Uhr, welche ein Fräu lein Eliſe Eder, Friedrichsring 4, am 14. September 1903 nebſt einer goldenen Kette verloren hatte. Ueber die Identität iſt ei Zweifel ausgeſchloſſen. Die Nummer, das Monogramm und al beſonderes Kennzeichen noch ein Roſenzweig ſtimmen überei Trotzdem ſagt Frau Grasmück, ſie habe die Uhr aufgrund eine Pfandſcheins, den ſie bereits im April 1908 in der Wirt⸗ ſchaft„zum Kronprinzen“ von einer Unbekannten geiauft, in ihre Befitz gebracht. Zum Beweis der Wahrheit berief ſie ſich auf Näherin Marie Lehr, die den Pfandſchein geſehen habe. Vor d Schöffengericht, wo Frau Grasmück ſich wegen Fundunterſchlagu zu verantworten hatte, verſagte aber die Lehr, obwohl ſie der Grasmück verſprochen hatte, die von dieſer gewünſchte Ausſage machen. Im Zweifelsfalle erkannte das Schöffengericht auf Frei ſprechung. Wegen der Bearbeitung der Marie Wunder und der Näherin Lehr ſaßen nun heute die Eheleute Grasmück auf de Anklagebank. Sie erklärten ſich nicht ſchuldig und beteuerten ihre guten Glauben. Gegen 40 Zeuger waxen geladen, in der Mehr zahl Frauen. Sie hatten ſich in der Hauptſache über die Glauß⸗ würdigkeit der Holzwarth und der Lehr zu äußern. Die beiden erſchienen im Lichte dieſer Ausſagen zwar nicht einwandsfrei, ins⸗ beſondere die Lehr nicht, die durch Trunkſucht herabgekommen zit ſein ſcheint, aber eine ſehr belangreiche Entlaſtung war auch kau feſtzuſtellen. Ueber den Geiſteszuſtand der Angeklagten Gras mäück äußerte ſich gutachtlich der Bezirksarzt Medizinalrat Dr Kugler. Wie die Frau behauptete, ſeien in ihrer Jamilie mütter licherſeits mehrfach Geiſteskrankheiten vorgekommen. Die Groß mutter ſei nicht normal geweſen, die Mutter habe ſich erſchoſſen, eine Schweſter der Mutter ſei 7 Jahre in Illenau geweſen, Vetter leide an Epilepſie. Sie ſelbſt habe drei Kinde normal ſeien. Frau Grasmück ſei als erblich belaſtet zu aber eine krankhafte Veranlagung im ſtra lichen Sinne ſei nicht feſtzuſtellen. Ihr aufger theatraliſches Weſen und ihre Geſprächigkeit deuteten höchſte eine Neigung zur Hyſterie hin. Der Staatsanwalt beantra Verurteilung der Angeklagten wegen beider Anklagepunkte Verteidiger der Frau Grasmück, Rechtsanwalt Dr. Jo wies darauf hin, daß die Gerichte mit Verurteilungen wegen gehen gegen§ 160.St.G. mit Recht ſehr vorſichtig ſeien. Bezüg, lich der Uhrengeſchichte ſei ein volles non liquet gegeben. Die An⸗ geklagte ſei eine Handelsfrau, die neben ihrem Handel mit Näh⸗ maſchinen alle möglichen Geſchäfte treibe. Es ſei erwieſen, d ſie Pfandſcheine beſaß. Auf Grund der Ausſage einer Zeugin don der Art der Lehr, einer Säuferin und Kartenſchlägerin, könne man die Angeklagte nicht verurteilen. Der Verteidger des Ehemannes Grasmück(Rechtsprakt. Schreiber) verfocht den guten Glaubet ſeines Klienten. Das Urteil wurde erſt um 9½9 Uhr abends ge⸗ ſprochen. Es lautete gegen jedes der beiden Angeklagten 9 Monate Gefängnis und Verluſt der Ehrenrechte auf 3 3 Monate der Unterſuchungshaft werden aufgerechnet. Das richt hielt nur den Fall Wunder für erwieſen, bezüglich des Falle Lehr wurde auf Freiſprechung erkaunt. Unbeſchadet der berigen Strafloſigkeit ftel bei der Feſtſetzung des Strafmaßes di des Vorgehens der Angeklagten erſchwerend in die Wag⸗ C. Feldkirch(Vorarlberg), 7. Juni. Vor dem hieſigen Kreis⸗ und Schwurgerichtshof hat heute der Raubmordprozeß gegen den Schriftſetzer Arnolß Baisley(Schottland) am Heiligenberg bei Heidelberg erme hatte, begonnen. Zur Verhandlung ſind zwei Tage borgeſehe Zeugen von Heidelberg ſind zur Verhandlung nicht erſchienen, da deren Einvernahme protokollariſch in Heidelberg erfolgte. Pfalz. Heſſen und mgebung. Darmſtadt, 6. Juni. Am erſten Pfingſtfeiertag gegen 7 Uhr unterhielten 4 Mitglieder einer bei Obe lagernden Zigeunerbande mit Namen Chriſtoph un Reiß(Vater und Sohn), Hoffmann und Kreutzer, ſämtlich Wilhelmstal in Bahern, die Gäſte der Ehrhardſchen Wirtſcha Oberoſtern durch Geigenſpiel. Der Gendarmeriewachtmeiſter Mülle ihrem Patrouillengang in die obengenannte Wirtſchaft u langten zur Feſtſtellung der Perſonalien die Papiere. Di den Wagen geführt zu werden, wo ſich angeblich die Pap da er noch nicht lange in Reichelsheim ſtationiert und daher m dem Wege unbekannt iſt, eine Zeitlang in den Wald und irregeführ Als er nun energiſch verlangte, an den Wagen geführt zu werd gingen die beiden durch. Der Gendarm rief ihnen wiederholt un drohte mit Schießen. Als ſie nicht ſtehen blieben, gab er di Schüſſe aus einem Armeerevolver ab. Die Ausreißer bliebe ſie ſuchten dann gemeinſchaftlich die Wagen auf und fand Fremdenwagen den älteren Reiß mit einer Schußwun Der jüngere 28 Jahre alte Reiß war verſchwunden und am anderen Morgen auf der Suche von den nen Schuß den Körber durchbohrt hatte. 4. Seite Geurral⸗Anzriger. Mannheim, 7. Juni. Deidesheim, 6. Juni. Am Dienstag hatte die Stadt Lambrecht das Vergnügen, zum 500. Male den hiſtoriſch gewordenen Gaisbock an die Stadt Deidesheim zu liefern. Die Lieferung des Gaisbocks an Deidesheim wurde im Jahre 1404 urkundlich feſtgelegt und von Kaiſer Rupprecht von der Pfalz be⸗ ſtätigt. Sie ſollte ein Aequivalent für Ausübung des Weiderechts feitens der Gemeinde Lambrecht in den dortigen Deidesheimer Walbdiſtritten darſtellen. Die vorgeſchriebenen Formalitäten— Führung durch den jüngſten Bürger von Lambrecht, Empfangnahme vom Stadtrate Deidesheim im Ornate etc.— werden heute nicht mehr alle eingehalten. Doch wurde bis heute beibehalten, daß der Bock vor Sonnenaufgang hier anzukommen hat, der Verſteigerungs⸗ akt öffentlich vor dem Stadthauſe bei Verſammlung des Stadtrates ſtattfindet und dem Führer das urkundlich feſtgeſetzte Käſebrot nebſt einer Flaſche Deidesheimer verabreicht wird. So traf nun auch am Pfingſtdienstag der 800, gehörnte Lambrechter Gaisbock, geführt vom Lambrechter Hirten, vor Sonnenaufgang in unſerer Stadt ein, an Schwanz und Hörnern bekränzt und bejubelt von einer zahl⸗ reichen Menſchenmenge. Unter Abſingen des ſeinerzeit von dem Adjunkten Mich. Glaſer verfaßten„Gaisbockliedes“ wurde der Bock zum Hotel„Kanne“ geleitet, wo er von einer Kommiſſion auf ſeine Tauglichkeit unterſucht und dem Führer das bedungene Frühſtück verabreicht wurde. Gegen 5 Uhr nachmittags ſah man in der Stadt ein buntes Leben und Treiben, denn viele Perſonen waren von aus⸗ wärts gekommen, das ſeltſame Schauſpiel mit anzuſehen. Um drei⸗ biertel 6 Uhr gab die Glocke des Turmes das Zeichen, daß die Auktion beginnen ſolle. Der Marktplatz, das Rathaus und die Rat⸗ haustreppe, die anſtoßenden Straßen und Häuſer waren von Men⸗ ſchen aller Stände dicht gefüllt. Nachdem die Urkunde und die Ver⸗ ſteigerungsbedingungen vorgeleſen waren, folgten Gebote auf Ge⸗ bote, während denen der Bock unter dem Publikum Rundgänge un⸗ ternahm und dabei zu manchem heiteren Intermezzo Veranlaſ⸗ ſung gab. Die Verſteigerungsſzene wurde auch diesmal photo⸗ graphiſch aufgenommen. Punkt 6 Uhr verſtummte die Glocke. Bald konnte nun vernommen werden, daß, wie bereits mitgeteilt, der Steigerer des Bockes Herr Kohlmaier, Reſtaurateur zum Roſenſtock in Mannheim, ſei. Hornbach, 6. Juni. Ein ſchweres Unglück ereignete ich in der Nacht von Sonntag auf Montag hier. Der erſt ſeit einigen Tagen die Strecke zwiſchen Zweibrücken und Hornbach be⸗ fahrende Motorwagen eines Zweibrücker Konſortiums ſaufte auf der ſteilen Hauptſtraße infolge Verſagens der Bremſe auf das Trot⸗ toir und fiel unmittelbar vor der Gendarmerieſtation um. Die Inſaſſen des Wagens, deren Zahl ungefähr 30 betrug, wurden herabgeſchleudert und trugen durchweg Verletzungen davon. Am ſchwerſten wurde der Tagner Heinrich Kennel mitgenommen, der unter den 80 Zentner ſchweren Wagen zu liegen kam. Kennel erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Auguſt Leiner erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung; auch deſſen Zuſtand iſt beſorgnis⸗ erregend. Einige Perſonen erlitten Knochenbrüche. Die Motor⸗ wagengeſellſchaft erleidet einen bedeutenden Schaden, da der Wagen faſt gänzlich demoliert iſt. 5 Syport. Die Herkomer⸗Antomobilfahrt. *„ München, 7. Juni. Heute früh begann punkt 6 Uhr in der Automobil⸗Wagenhalle von Beißbarth der Start. 34 Stunden vor der jeweiligen Abfahrt war jedem Mitfahrer der Zutritt zu 5 Automobil geſtattet, um es mit Benzin zu verſehen. Die agen fuhren in der Reihenfolge ihrer Nummern in kurzen Zwiſchenräumen ab. Nr. 1 präzis 6 Uhr. Als Prinz Heinrich von Preußen um 7 Uhr 2 Min. abfuhr, begleiteten ihn lebhafte Hochrufe. Der Wagen Nr. 40(Kroell⸗Eltville) wurde von der weiteren Teilnahme an der Konkurrenz ausgeſchloſſen, weil gegen den Beſitzer ein gerichtliches Verfahren wegen eines ernſtlichen Automobilunfalles ſchwebt. Der letzte Wagen ſtartete um.55 Uhr, nämlich der Wagen Nr. 92 des Herrn Dr. Uebel⸗München, welcher dieſen Platz gewählt hatte, um bei einem evtl. Unfall zur Hand zu ſein. Im ganzen ſtarteten heute 122 Wagen als Teilnehmer an der Nonkurrenz. Nachdem alle Konkurrenten abgefahren waren, folgte die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen in einem Wagen der Oberleitung. „Roſenheim, 7. Juni. Heute früh 7 Uhr trafen die erſten Teilnehmer an der Herkomer⸗Konkurrenz auf der Durchfahrt hier ein, nämlich die Wagen 1, 22, 18, 19, 14, 3 und 4. Weitere Wagen folgten. Um 8 Uhr paſſierte Prinz Heinrich von Preußen die Stadt, überall von Hochrufen des Publikums begrüßt. Die Sicherheitsmaßnahmen funktionierten trotz des heutigen großen Viehmarktes vorzüglich. Ein Ordnungswagen, der um halb 6 Uhr früh durch Roſenheim fuhr, hat in der Ortſchaft Waldering ein Bauernfuhrwerk überfahren. Dabei wurde dem Bauern Kainer von Unterthal ein Bein abgefahren; der Bauer wurde bewußtlos dom Platze getragen. Salzburg, 7. Juni. Heute morgen 8 Uhr 40 Min. paſ⸗ ſierten die erſten Wagen der Teilnehmer an der Herkomer⸗Konkur⸗ renz die Stadt. Die erſten Fahrzenge, die eintrafen, waren die von Friedrich Dreher, Hermann Weingand, Willy Pöge; um.45 Uhr trafen die Gebr. Klees und Ernſt Büſing ein. Salzburg, 7. Juni. Um.12 Min. paſſterte Edgar Ladenburg, der jährige 1— der Herkomerkonkurrenz, die Stadt. Ihm folgten bis 10 Uhr in kurzen Intervallen Hardy⸗ Northingham, Tiſchbein⸗Hannover, Dahmen⸗Köln, Nancia⸗Turin, Freiherr von Reinhardt⸗Berlin, Pierre Marſchall⸗Paris, Euler⸗ Frankfurt, Graf Ullendorf(Oeſterr. Automobilklub), Livingſton⸗ Frankfurt, Hanſe⸗Breslau, Bräuning⸗Hanau, Schmidt⸗Petersburg, Lüde⸗Frankfurt, Heuſch-FJoſt bei Aachen, Erdmann⸗London und Janſen⸗Hamburg. Salzburg, 7. Juni. Prinz Heinrich von Preu⸗ gen fuhr heute vormittag um 10¼ Uhr ohne Aufenthalt durch. Das Publikum begrüßte den Prinzen auf das Herzlichſte. *Linz, 7. Juni. Als erſter Wagen traf heute vormittag 10.39 Min. bei günſtigſtem Wetter Nummer 1, Friedrich Dre her, ein. Als zweiter folgte Willy Pöge 10.41, als dritter Hermann Weingand 10.44 Uhr, als vierter Mathis 11.21 Uhr. Dreher fuhr auf der Strecke München⸗Linz den Kilometer durchſchnittlich in 48,7 Sekunden. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaſt. E. Die Pfingſtverſammlung ſüddeutſcher Laryngologen, die all⸗ jährlſch in Heidelberg ſtattfindet, war in dieſem Jahre un⸗ gemein ſtark beſucht. Der Verein hat im verfloſſenen Jahr um 18 Mitglieder zugenommen und zählt jetzt 283 ordentliche Mit⸗ lieder. Den erſten Vortrag bielt am Pfingſtmontag Gutzmann⸗ Berlin über die Tonlage der Sprechſtimme. Es folgten Demon⸗ ſtrationen neuer Inſtrumente und Präparate, Beſchreibungen neuer Behandlungsmethoden und Vorführung von Patienten durch Killian, von Eicken und Schilling aus Freiburg, durch Kuhn⸗Kaſſel, Polpak⸗Budapeſt, Dreyfuß⸗Straßburg, Fiſcheiſch und Blumenfeld⸗ Wiesbaden, Brüßhl⸗Schöneberg, Mink⸗ Debenter und v. Schrötter⸗ Wien, Beſonders wertvoll waren die Ausführungen des Letzteren über die Erkrankungen in der oberen Bruſthöhle, namentlich Ancurysmen der Corta. Er wies dabei namentlich auf den diag⸗ goſtiſchen Wert der Unterſuchung der Atmungsorgane hin. Ins⸗ geſamt wurden 14 Vorträge gehalten. Für die nächſte Pfingſt⸗ verſammlung, die ebenfalls in Heidelberg ſtattfinden wird, wurde Lindt⸗Bern als erſter und Vohſen⸗Frankfurt a. M. zum 2. Vor⸗ ützender gewählt⸗ — Eine Zuſammenkunft der Jutendanten der deutſchen Bühnen findet, wie bereits gemeldet, am., 8. und 9. ds. Mts. in den Mauern unſerer badiſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe ſtatt. Der 7. und 8. Juni iſt Ausſchußſitzungen der Mitglieder des deutſchen Bühnenvereins gewidmet, während am 9. ds. die Hauptverſammlung ſtattfindet. Am Freitag werden die Intendanten und Direktoren vom Großherzog empfangen. Daran anſchließend wird bei dem früheren Intendanten des Großh. Hof⸗ theaters Exz. Dr. Bürklin ein Herrenabend ſtattfinden. Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. Erich v. Drygalski in Berlin hat den Ruf auf das neuerrichtete Ordinariat für Geographie an der Münchener Univerſität endgültig ange⸗ nommen.— Dr. Alan H. Gardiner, ein Egyptologe der Berliner Richtung, hat an Stelle des, durch die Zerſtörung der Legende von König Salomos Minen in Rhodeſia bekannten, Randall Maciver den Worceſter⸗Lehrſtuhl für Egyptologie in Oxford erhalten.— Der o. Profeſſor der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität Göttingen, Dr. F. Leo, hat einen Ruf in gleicher Eigenſchaft nach Leipzig ſerhalten und zwar an Stelle von Prof. Dr. F. Marx, der zum 1. Oktober Büchelers Lehrſtuhl in Bonn übernimmt.— Das 50jährige Jubiläum als o. Profeſſor an der Univerſität Breslau feiert am 7. Juni der Aſtronom und Meteorologe Dr. Gottfried Galle. Der Senior der Breslauer Univerſität ſteht im 94. Lebensjahre. Seit 1897 lebt Prof. Galle in Potsdam im Ruheſtand. Die Werbeverſammlung der Gabelsbergiſchen Stenographie⸗ ſchule, die am 4. und 5. Juni in Berlin getagt hat, nahm eine Reſolution an, in der es für dringend erwünſcht erklärt wird, daß nach dem Vorbild der Orthographie⸗Konferenz vom Jahre 1901 durch eine aus Vertretern der einzelnen Regierungen des deutſchen Sprachgebietes zuſammengeſetzte Konferenz die baldige Schaffung einer deutſchen Einheitsſtenographie herbeigeführt werde. Eine bisher unveröffentlichte Zeichnung Dürers,„Chriſtus vor Pilatus“, wird im letzten Heft der„Graphiſchen Künſte“ ver⸗ öffentlicht. Nach dem Begleittext von Zoltau Takars ſtammt die Zeichnung aus der Sammlung Modene und befindet ſich jetzt in der Samlung der Handzeichnungen des Louvre. Links iſt der Erlöſer zu ſehen, wie er durch die Menge vor Pilatus geſchleppt wird, der, rechts in der Tür ſeines Hauſes ſtehend, auf Chriſtus hinweiſt. Wir haben es hier, ſagt Takars, trotz allem Still⸗ ſchweigen der Forſchung mit einer zweifellos eigenhändigen Arbeit bes Meiſters zu tun, die, wenn auch nicht zu den beſten, ſo doch zu den hiſtoriſch bedeutenden gehört und nichts anderes iſt, als eine um 1504 angelegte, aber erſt 1518 vollendete Umarbeitung des„Chriſtus vor Pilatus“ der grünen Paſſion. Puceinis Pläne. Maeéſtro Puceini, der dieſer Tage in London weilte, hat ſich einem Interviewer des Näheren über ſeine Pläne ausgeſprochen. Er wurde von Gabriele'Annunzio direkt nach Florenz berufen, um mit ihm über ihre gemeinſame Oper zu beraten.„Ich weiß noch ſehr wenig,“ ſagte Puceini„von dem, was'Annunzio vorbereitet hat; aber ich habe die größte Zuverſicht, daß er etwas Ausgezeichnetes machen wird. Er bearbeitet ein großes modernes Drama vor, deſſen Einzelheiten wir jetzt be⸗ ſprechen wollen. Im Anfang des Jahres 1908 ſoll dann die Oper zur Aufführung fertig ſein.“ Dagegen hat der Komponiſt ſeinen Plon, eine Oper zu ſchreiben, deren Heldin Marie Antoinette ſein ſollte, aufgegeben.„Mir ſchien es, daß das Libretto zu epiſodiſch wäre, daß es ſich nur um eine Folge von Bildern handelte, die erſt am Ende ein gewiſſes dramatiſches Intereſſe darbieten konnten. Ich muß aber ein im höchſten Grade dramatiſches Sufet haben, um leidenſchaftliche Muſik ſchreiben zu können.“ Arbeiterbewegungen. *Weinheim, 6. Juni. Der Maurerſtreik iſt im Stillen gänzlich beigelegt. Die Arbeitgeber bewilligten eine Lohn⸗ aufbeſſerung von 5 Pfg. pro Arbeitsſtunde. Die noch aus⸗ ſtehenden Arbeiter haben anderwärts Arbeitsgelegenheit gefunden. * Hamburg, 6. Juni. Im Baugewerbe iſt wiederum ein ernſter Lohn lampf entbrannt. Die Arbeiter verlangen einen Stundenlohn von 80 Pfg. und wollen im Falle der Nichtbewilligung gegen die gegneriſchen Prinzipale die Sperre verhängen. * Paris, 7. Juni. Der Pariſer Gemeinderat nahm nahezu einſtimmig den Beſchlußantrag an, daß die Regierung im Intereſſe des öffentlichen Friedens dem Wunſche der Arbeiterſchaft ent⸗ ſprechen und den 1. Mai als Feiertag anſehen möge. Lelzte Hachrichten und Telegramme. *„ Harlsruhe, 7. Juni. Die Jungliberalen Badens werden, wie mehrere badiſche Blätter melden, auf den 14. Juni einen außerordentlichen Vertretertag nach Karls⸗ ruhe einberufen, zum Zwecke der Ausſprache über eine Reihe wichtiger politiſcher Fragen, darunter die Frage der Tarif⸗ reform. Karlsruhe, 6. Juni. Der Verein Badiſcher Lehrer wird demnächſt eine allgemeine Mitglieder⸗ verſammlung einberufen, um zu den Beſchlüſſen der Erſten und Zweiten Kammer bezüglich der Schulvorlage Stellung zu en. Bonndorf, 6. Juni. Die Berufung des Pfarrers Mich. Gaiſert von Gündelwangen gegen das Urteil des hieſigen Schöffengerichts wegen Verletzung des 8 16 b und 16 e des badiſchen Kirchengeſetzes wurde auf unbeſtimmte Zeit vertagt. *Stuttgart, 7. Juni. Der Verband landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften feierte heute ſein 25jähriges Beſtehen durch einen Feſtakt, dem auch der König von Württemberg beiwohnte. *Stuttgart, 7. Juni. Der hieſige Bürgerausſchuß lehnte in ſeiner heutigen gemeinſamen Sitzung der bürgerlichen Kollegien den vom Gemeinderat angenommenen Antrag auf Ein⸗ führung der Lehrmittelfreiheit in den hieſigen Volks⸗ ſchulen mit 15 gegen 9 Stimmen ab. * Eiſenach, 7. Juni. Die 25. Tagung der deuk⸗ ſchen Burſchenſchaften wurde geſtern Nachmittag durch eine Wartburgfeier geſchloſſen. * Eſſen, 6. Juni. Der Präſident von Argen⸗ tinien, Manuel Quintana, traf geſtern auf Villa Hügel mit Gefolge zu kurzem Beſuch ein. Er beſichtigte heute die Kruppſche Fabrik und ließ ſich auf dem Schießplatz die neuen Schnellfeuer⸗ geſchütze vorführen. „ Kiel, 7. Juni. Nachdem an der Unfallſtelle des Tor⸗ pedobootes„8 126“ noch zwei Leichen geborgen und weitere Leichen nicht entdeckt wurden, ſind die Bergungsarbeiten nunmehr als endgiltig abgeſchloſſen eingeſtellt worden. * Berkin, 6. Juni. Der Gouverneur von Togo, Graf Zech, iſt mit Urlaub hier eingetroffen. Er beteiligt ſich an den Vor⸗ arbeiten zur Aufſtellung des Entwurfes zum neuen Etat für Togo und wird auch an den Verhandlungen des Kolonialrats teilnehmen. 7 Königsberg, 7. Juni. Anläßlich der hier vom 1. Juni bis 9. Juni tagenden Hauptverſammlung der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft veranſtalteten geſtern die Ab⸗ teilung Königsberg und der oſtpreußiſche Gauverband einen Be⸗ rüßungsabend. 82 Paris, 7. Juni. Aus Rom wird gemeldet, daß entgegen Lder an Arankreich berbreiteten Aſchauung der Papſt ieet Lemes⸗ werden müſſe. wegs geneigter ſei, das Trennungsgeſetz hinzunehmen. Man will das Geſetz ignorieren und vorgehen, als wenn es nicht vor⸗ handen wäre.— Dem„Matin“ zufolge ſei auch die Mehrheit der fvanzöſiſchen Kardinalkommiſſion der Anſicht, daß das Trennungs⸗ geſetz durchweg zu verwerfen ſei. Eines der verſöhnlichſten Mit⸗ glieder dieſer Kommiſſion erklärte, man habe vergeblich verſucht, einen Ausgleichsvorſchlag bezüglich der Kultusvereinigungen zu finden. Das Trennungsgeſetz verſtoße aber in allen Punkten ſo ſehr gegen das kanoniſche Recht, daß es trotz des beſten Willens in ſeiner Geſamtheit und in den Einzelheiten abgelehnt werden müſſe. Die Weiſungen, die der Papſt den franzöſiſchen Biſchöfen erteilen werde, dürften denn auch in dieſem Sinne abgefaßt ſein. * Paris, 7. Juni. Von mehreren Seiten wird beſtätigt, daß der heutige Miniſterrat entſprechend dem Vorſchlage des Kriegsminiſters Etienne den Kommandeur des ſechſten Armee⸗ korps General Delſtein zum Militärgouverneur von Paris an Stelle des verſtorbenen Generals Deſſireer ernennen werde. * Remiremont, 7. Juni.(Departement Vosges.) In Ventron ertränkte ſich in einem Fabrikkanal eine Arbeiterin namens Alphonſine Hans mit ihren zwei kleinen Kindern. * Bukareſt, 7. Juni. Der rumäniſche Senat genehmigte geſtern die Handelskonvention mit Belgien. Heſſiſche Abgeordnetenkammer. * Darmſtadt, 7. Juni. Die Zweite heſſiſche Kammer trat heute vormittag wieder zuſammen. Nachdem der Präſident das Andenken des verſtorbenen Abgeordneten Moellinger mitz warmen Worten geehrt hatte, ſollte die Beeidigung des neugewählten Abgeordneten Finge ſtattfinden. Da dieſer erklärte, er könne als Mermonit keinen Eid leiſten, trat an die Stelle des Eides die Gelobung mit Handſchlag. Abgeordneter Ulrich(Soz.) erklärte Hierauf, daß er in Zukunft auch für ſeine Partei dieſe neue Form der Vereidigung in Anſpruch nehmen werde. Der Präfident ver⸗ ſprach zu prüfen, ob es ſich hier um ein Novum handele. Es wurde ſodann eine Reihe von Anträgen erledigt. Zu dem Antrag Ulrich und Genoſſen betreffs Errichtung von Arbeiterkammern ſprach ſich die Regierung dahin aus, daß ſie nach wie vor den Stand⸗ punkt vertrete, daß die Angelegenheit durch Reichsgeſetz geregelt Miniſterpräſident Braun erklärte, daß eine landesgeſetzliche Regelung der Angelegenheit vorerſt nicht zu er⸗ warten ſei, zumal im Reiche eine Vorlage über die Rechtsfähig⸗ keit der Berufsvereine in Ausſicht ſtehe. Er ſei für Schaffung von Arbeiterkammern, man ſolle aber die reichsgeſetzliche Regelung abwarten. Deutſche Goethebünde. *Stuttgart, 7. Juni. Der Delegierteniag der Deutſchen Goethebünde beſchäftigte ſich heute zunächſt mit den von Otto Ernſt⸗Hamburg vorgelegten Toleranztheſen, die in der Forderung der vollſtändigen Trennung von Staat und Kirche gipfeln und den Staatsbürgern, deren Ueberzeugungen von den kirchlichen Regierungen nicht geduldet werden, den Austritt aus der Landes⸗ kirche empfehlen. In der Debatte wurde von einer Reihe von Rednern Bedenken gegen dieſe Theſen geäußert und eine Reſo⸗ lution angenommen, in der ſich der Goethebund grundſätzlich für Trennung von Kirche und Staat ausſpricht. Ueber den Volks⸗ ſchiklerpreis einigte man ſich dahin, daß der Preis einem hervorragenden Werk eines deutſchen Dramatikers zu erteilen und jeweils an den Delegiertentagen vergeben werden ſoll. Als Sitz der Stiftung wurde Bremen beſtimmt. Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien. * Peſt, 6. Juni. Einige Zeitungen, insbeſondete das Organ der Verfaſſungspartei,„Orſzag“, legen dem Höflichkeits⸗ beſuch, den Kaiſer Wilhelm im ungariſchen Haus in Wien dem Miniſterpräſtdenten Dr. Wekerle abſtattete, indem er ſeine Karte bei ihm abgab, große Wichtigkeit bei und erklären, daß die zwiſchen Ungarn und Deutſchland beſtandenen Mißverſtänd⸗ niſſe als beſeitigt zu betrachten ſeien. Auch„Magyar Hirlap“ und„Eſti Ujſag“ drücken ihre Befriedigung über den Kaiſer⸗ beſuch aus und kreten für ein Bündnis mit Deutſchland unter der Vorausſetzung ein, daß man Ungarn nicht am Gängelband führen wollen werde. Nur das Organ der radikalen Mitglieder der Unabhängigkeitspartei,„Magyar Orſzag“, hält daran feſt, daß das Bündnis keine Sympathien verdiene, da Ungarn dabei nicht auf ſeine Koſten käme, und erklärt, daß die deutſch⸗ ungariſchen Beziehungen an Innigkeit viel verloren hätten. * Wien, 7. Juni. Einige Blätter beſprechen bereits heute den Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef einerſeits und dem König von Italien andererſeits. Die „N. F..“ führt aus: Das Ergebnis der Wiener Zuſammenkunft, dieſer entſchiedenen Kundgebung für den Fortbeſtand des Drei⸗ bundes iſt, daß die Abſicht klar wird, jedem Zweifel an deſſen Feſtigkeit gänzlich zu erſticken. Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſagt: An dieſen Depeſchen, wahren Kaiſerworten iſt nichts zu deuteln, der Dreibund ſteht unerſchütterlich feſt; die Herrſcher haben unter Hinweis auf das Bündnis ihrer Staaten den Gefühlen ihrer un⸗ verbrüchlichen Freundſchaft klipp und klar Ausdruck gegeben.„Die Zeit“ nennt den Depeſchenwechſel eine politiſche Kundgebung ganz beſonderer Art, die in höchſtem Maße geeignet ſei, die Gerüchte von einer Erſchütterung des Dreibundes von Grund aus zu zer⸗ ſtören, weil ſie nicht durch den Mund der Regierungen, ſondern durch die verbündeten Herrſcher ſelbſt erfolgte. * Wien, 7. Juni. Kaiſer Wilhelm verlieh den Erz⸗ herzögen Joſeph und Karl Franz den Orden vom Schwarzen Adler. Heute Morgen um halb 11 Uhr begab ſich der Kaiſer nach dem Schloſſe Kreutzenſtein zum Beſuche des Grafen Wilicek. Das Attentat auf das ſpaniſche Königspaar. * Madrid, 6. Juni. Heute Morgen fand in der Kathe⸗ drale ein feierliches Tedeum als Dankfeier zur Errettung des Königspaares ſtatt. * Madrid, 6. Juni. Geſtern wurden zwei hieſige Anarchiſten verhaftet, die Morales angeblich beim Entkommen behülflich waren. Der„Imparcial“ behauptet, daß Morales nicht allein hierher kam, ſondern daß vier Mit⸗ ſchuldige ihm halfen.— Es verlautet, Miniſterpräſident Moret wolle ſchon morgen die Vertrauensfrage ſtellen. * Madrid, 6. Juni. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wurde heute der Republikaner Mata, der Herausgeber des Blattes„ElMotin“, verhaftet, der beſchuldigt wird, Mateo Morales nach dem Bombenanſchlage die Flucht aus Madrid erleich⸗ tert zu haben. In einem Schreiben, das er vor ſeiner Verhaf⸗ tung an die„Correſpondencia de Eſpana“ richtete, nimmt Mata die Verantwortlichkeit dafür, daß er Morales Hilfe geleiſtet habe, auf ſich. Vor dem Unterſuchungsrichter ſagte ein gewiſſer Daza aus, der mit ihm befreundete Straßenbahninſpektor Harra habe ihn am vorigen Donnerstag in der Nacht gebeten, er möge einen aus dem Gefängnis entwichenen Journaliſten beherbergen, den ſein Unſtern gerade am Tage des Attentates nach Madrid ge⸗ führt habe. Er, Daza, habe dies abgelehnt. Harra, der darauf feſtgenommen wurde, ſagte aus, als er am Donnerstag nach dem Vororte Cuatro Caminos gekommen ſei, habe man ihm ge⸗ agt, daß ihn in einer Wirtſchaft Mata und andere erwarteten. ie Kleider Morales, die man Harra zeigte, erkannte dieſer ſofort als den Anzug des einen der Begleiter Matas wieder. 1———— 55 SSSSS Ste S. S GSSSFSeSSege gedS 8 SAN neee erererrr rr A—„ K nnnAn a88 Konkursverfahren, und zwar durch „Oberrhein. Elektrizitätswerke⸗Aktien zu 30 pCt.(31.). Mannheim, 7. Junf. * Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Oolkswirtschaſt. Obligationen Berlin, 7. Juni.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 215.90 215.80 Lombarden 81 406 b. ud.. ut 100e zF 101.— Ruff. Anl 192 29 75 79.4 Canada Pacifie 860 50 160 15 n. Männheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſteren 30½.5.B. al N. 850 5 75 e Sobe 104.20 9 3100% Neichsanl. 99.60 99.40 Hamburc. Packe 1250 162 60 anerikaniſchen Berichte, ſowie unter dem Einfluſſe der höheren 91½„„„ l 98.70 f5 4% Gr. Kleinſein, Heldlbg. 101 50(8 20 1 570 51 115 5 1 argentiniſchen und ruffſcen Offerten geigte auch der zeutige Saptesentenenenal.50 ffcah Laien, Ergucane Nonn 109.2%..O5l. 1000 g8 50 e8 4% Lichte u. Kraflan. 10.50 182.30 bieſige Martt eim feſteres Gepräge. Die Notterungen des 3% ehrak. en 50 100.— G3½ e% Hayern 53 50 9850] Nobnmek. 6 80 257.20 ieſten effinaden Kursnlattes ſind durtzweg erböht worden.—..% Hadelbe. v. J. J00n 97f0 eerpcaee. 10 100 3% Heſſen 4550 8630 enteeeen 50 Vom Ausland wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, 990 1 v. J. 1896 87.40 b½% Mannh. Lagerhaus⸗ 30% Sachſen 86.60 865 elbeutecner 226 60 226 50 eif Rotterdam: Weigen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 129.50, 98 Gadeen 100 0 eee Glektrizttits 102.— 0(4e Pför. Rb. W. B. 100 60 100 60] Farvener 219.70 219.70 Pud 25⸗30 upt M. 1 35„„ 5% Chineſ 01 80 101.60 Stberni 5 Pud 25⸗80 prompt M. 132, do 9 Pud 30⸗35 prompt 188.50 300 1 100.— C were, Farfsrube 15 1125 Ae 105 80 19 5 e 9188 Mark, 10 Pud prompt M. 136, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt 187; 10„ v. 1900 26 3½ ½% ckfält. Cbamoſte u. 4½ Favpaner(neu) 95.50 95.40 Nanraee 5 249 29 848 90 Rumänier 78.79 Kg. 2 Proz. blaufrei per Auguſt⸗September 3eſ, Mannh. O 0 Senwerk rec(aſene 102.—0 issoer Loſe 160 50 160.40] Pbönir 221 70 221. N. 181, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſ 807% K.— 10 g0 dee 4ee Bacfad⸗Anl. 88 9) 69.— Mibec⸗Monſon 275— 818.— M. Lap Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 80% Kg. ſchwer promp 10 5 1885 97.60 N Maldbof bei Pernau in Aeepiee en 211.10 911 50 mn 10 147.20 148— M. 134.50; Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80%½prompt M. 184.50, La⸗ 34„„ 13888 98.— 6 Liwland 101.50 6 Hert.Märk. Bant 165 50 165.— Anilin Treptow“77 20 875.50 blala ſem bancar 80 es. ſchwer ſckwimmend M. 134; Reggen a,; 1828 97.f0 ff 4, br Speber en 0. 6 det. Nendel cdet c0 17000] Sram ⸗de, 2e de o 1f 5 d 25⸗ 5 7.—0Darmſtädter Bank 142— 141900 D. S 2— 241 5 85„ 17 0 1904 97.30 B4½ Spenrer Ziegelwerke 102 10 G Deulſch⸗Aſat, Bant 186.70 147.20 Duſſedarſer n. 323— 925 Markz Gerſte ruſſ. 60—61 Kg. ſchwimmend M. 99 und per Aug.⸗ 3½ 0 Pfirmatr⸗nzunk. 1905 98.— G 4269% Südd. Draßtinduſtr. 101.25 00 Deutſche Bank(alt) 288 20 288.— Elberf. Farben(alt) 548— 51850 Sept. M. 95; Hafer ruſſ. 4748 Kg. per Juni M. 109 und rumä⸗ 98.25 6f bede 101.—G Hige,He re le 188.c0 185 50]J feſren. Alendee. 21c 0 bk— 1i— 3 6 tsc. 5,90 185 50 f. 162.—5 niſcher je nach Qualität zu M. 108—118; Mais Laplata rye 3¼% Akt. Geſ.f. Seilindu⸗ 45— Zellſtofffabrtk Waldhof 104.80 G 5 180 50 100 20 e 118 91 918 70 terms per Juni⸗Jult zu 96% M ſirie rückz. 105% 104.25 G 5 Rhein. Kreditbank 143.10 143.10 Tonwaren Wiesloch 161.50 161.50 Maſchinenfabrik Bruchſal,.⸗G. vorm. Schnabel u. Akifen. Ae 159.60 159.40 Cenef Waldhof 311— 311. Der Reingewinn von 1 446 418 M.(i. V. 763 541.) fi l⸗ Lüdeck⸗Büchener— Eluloſe Koctheim 24450 244 70 de V 8 9. 1 2 159 Banken. Brief Geld Brief Geld Staatsbahn 146.— 146.60 Rüttgerswerken 146.20 146.30 gende erwen ung: 500 000 M.(wie i..) zur Zahlung von Zin⸗ Hadiſche Bank—. 183.— Br.Ritter, Schwetz. 28.——. Privat⸗Discont 34/ ſen und 20 Proz. Dividende, 750 000 M.(150 000.) als Zu⸗ Gemwbk. Speyer 50% E 128 25„ S. Weltz, Speyer 95.50— 5 Wriva 5 tscont 3 15 90 weiſung zur Reſerve 2, je 25 000 M.(wie i..) dem Arbeiter⸗Rfälz. Bank—.— 101.800 2 Storch. 55„ 104— 103.— 8 7. 1 550 ünterſtü 1 nbenöns Pfälf:. Hyv.⸗Bank 198.———½ Werger, Worms 103.——.— edi en 211 20 211.60J Staatsbahn 146— 146,80 5 15 Hungs een„„ Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 140 Normſ. Br. v. Oertge—.— 90.— Diskonte Komm. 185.60 185 40 Lombarden 30.80 3 30 ark) für Wohltätigkeitszwecke, 58 418 M.(58 541.) zum Vor⸗ Rßeſn. Kreditbank—.— 143.Pflz. Preßb. u. Sptfbr. 138.—. 5 B trag auf neue Rechnung. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.50 Trausvort Parij eL oͤrſe. Der Süddeutſchen Bodenkreditbank in München iſt die Geneh⸗ Südd. Bank 119.25 119.—it. Verſicherung. Paris, 7. Juui. Anfangskurſe. 155 Ausgabe von M. 20 Mill.%proz. Hypothekenobligatio⸗ Eiſenbahnen. Naange Me 1 89.— dene]n% eLte 8.Je 8——.— 98..—— S Maarben Hagerbaus 96.——.— Taaliener 105 40 105 40] Sanque Ottomane 677— 674— ergiſcher Kreditverein. Die Direktion der Disconto⸗ e ee, Bab. Aacen owerk 485.——.—panier 96.40 96.20Rio Tinto 1707 1701 Geſellſchaft und die Mitteldeutſche Kreditbank beantragen die Zu⸗ Heilbr. Straßenbahn— 80.—[„ Aſſecurran;—.— 1400] Türken unif. 96.72 96.85 laſſung von 17 940 200 M. aprozentige Pfandbriefe des Württem⸗ bergiſchen Kreditvereins zur Frankfurter Börſe. Der Deutſche Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in Verlin beziffert ſeinen Reingewinn auf M. 276 586(M. 284 900) nach Abzug der vertraglichen Tantiemen. Es ſollen M. 200 000 (M. 180 000) gleich 38½ Proz.(i. V. 30 Proz.) Dividende ver⸗ teill, M. 20 000 dem Sparfonds, M. 10 000 dem Grundſtücks⸗Er⸗ neuerungs⸗ und Mietsausfall⸗Reſervekonto, M. 10 000 dem Be⸗ amtenfonds zugeführt und M. 36 586 vorgetragen werden. Zu den Anleiheverkäufen des Reichsinvalidenfonds iſt noch zu bemerken, daß der zum Verkauf geſtellte Geſamtbetrag von 17 Mill. Mark ſich folgendermaßen zuſammenſetzt: zirka 8 Mill. M. 3½proz. Reichsanleihe und preußiſche Konſols, zirka 6 Mill. M. 3½proz. bayeriſche Anleihen, zirka 8 Mill. M. 3½progz. badiſche Anleihen. Konkursſtatiſtik. Nach der vorläufigen Mitteilung des Kaiſerl. Statiſtiſchen Amts zur Konkursſtatiſtik gelangten im 1. Vierteljahr 1906 im Deutſchen Reich 2300 neue Konkurſe zur Zählung gegen 2202 im 1. Vierteljahr 1905. Es wurden 397 Anträge auf Kon⸗ kurseröffnung wegen Mangels eines auch nur die Koſten des Ver⸗ fahrens deckenden Maſſebetrages abgewieſen und 1903 Konkursber⸗ fahren eröffnet. Beendet wurden im erſten Vierteljahr 1906: 1839 Schlußverteilung 1300, durch Zwangsvergleich 409, infolge allgemeiner Einwilligung 31 und wegen Maſſemangels 99. Die neue ſchwediſche Anleihe wird auch in Deutſchlaud ein⸗ geführt werden. Die Uebernahmegruppe bilden die Stockholmer Handelsbank, die Darmſtädter Bank, die Kommerz⸗ und Diskonto⸗ bank, Warburg u. Co., das Comptoir d Escompte, die Banque de AUnion Pariſienne, die Societe generale in Paris, die Societe generale de Belgique und F. Philippſon in Brüſſel. Der Ausgabe⸗ kurs ſtellt ſich ungefähr 2 5 den Nennwert. Die deutſchen Gläubiger Rußlands. Ueber geheime Abmach⸗ ungen zwiſchen der deutſchen und der ruſſiſchen Regierung zu Gunſten der deutſchen Gläubiger Rußlands geht nach der„Voſſ. Ztg.“ in Kreiſen der Pariſer Haute Banque eine Verſion um, die mit Vorſicht aufzunehmen, aber doch zu intereſſant iſt, um über⸗ gangen zu werden: Als die Dinge in Rußland jüngſt eine bedenk⸗ liche Wendung annahmen, wurde von der franzöſiſchen Haute Finance der Gedanke angeregt, im Einvernehmen mit allen intereſſanten Bankgruppen Vorkehrungen für eine außerordentliche Verſchlechtrung der Lage in Rußland zu treffen. Dieſe Pour⸗ parlers riefen in Paris Gerüchte hervor, die franzöſiſchen Banken weigerten ſich, der ruſſiſchen Regierung die Anleiherate auszu⸗ zahlen. Tatſache iſt, daß die franzöſiſchen Banken auf die ruſſiſche Regierung einen Druck ausüben wollten, ſie machten aber zu ihrem Erſtaunen die Wahrnehmung, daß die deutſche Bankgruppe die Beteiligung daran rundweg ablehnte. Die franzöſiſchen Diplo⸗ maten hätten nun die Urſache der ablehnenden Haltung entdeckt: daß den deutſchen Gläubigern eine bevorzugte Stellung für den Fall einer Verſchlechterung der ruſſiſchen Finanzen in Form von Hyßo⸗ theben auf Eiſenbahnen und Monopolen eingeräumt wurde. Der Zeitpunkt dieſer Abmachungen, die ſtveng geheim gehalten wurden. iſt unbekannt. Eiſenbahnarife in Rußland. In der letzten Sitzung des ruf⸗ ſiſchen Tarifkomitees iſt beſchloſſen worden, die Eiſenbahntarife für Müllereiprodukte(Mehl und Grütze) um 10 Progz. zu erhöhen und ferner für Kleie und Oelkuchen im Ausfuhrverkehr auf Entfer⸗ nungen von mehr als 200 Werft um zwei Kopeken pro Pud. Dieſer Beſchluß unterliegt noch einer Beſtätigung im Konſeil für Tarif⸗ angelegenheiten. Berluſte der amerikaniſchen Verſtcherungsgeſellſchaften. Die Verluſte der amerikaniſchen Feuerverſicherungsgeſellſchaften in San Francisco dürften ſich nach amtlicher Schätzung auf etwa 13½% Mill. Dollars ſtellen. Wie dem„Newyork Herald“ von wohlinformierter Seite verſichert wird, iſt die Lage der Verſicherungsgeſellſchaften ſchlechter, als man zur Zeit der obigen Schätzung geglaubt hatte. Die Polizeninhaber, die ihrem geſamten Beſitz verloren haben, for⸗ dern volle Entſchädigung ihves Verluſtes, und da die Verſicherungs⸗ geſellſchaften den Umfang des Schadens nur in einzelnen Fällen feſt⸗ zuſtellen in der Lage ſind, darf man daß ihnen dieſer Schaden vielleicht nur die Zahlung von 5 Proz. des Totalverluſtes erſparen mag. Bei dieſer Meldung iſt zu beachten, daß die amerika⸗ niſchen Verſicherungsgeſellſchaften bezüglich des Modus, nach dem ſie Entſchädigung von und zahlen eine Einigung er⸗ zielt haben. Manaheinter Efſektenbörſe vom 7. Inni.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1400 Mark pro Stück. Sonſt blieben noch geſucht: Pfälz. Bank-Aktien zu 101.80 pCt., Seilinduſtrie⸗Aktien 134.50 pt.(135.50.) und Etwas edriger wwäcen Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien: Kurs: Durl. Hof vm. Hagen— MNäbmfbr. Haid u. Neu—.— 282.— Eichbaum⸗Brauerei 153 750Koſth. Cell. u. Papferf. 246——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 101[Nannh. Gum u. Asb.—.— 120— Ganters Br., Freibg.—— 110—Maſchinenf. Badenig—— 205.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.— PB. Nähm u. Fahrradf..— 14150 Homb. Meſſerſchmitt 82——.— Portl⸗Cement Hdlbg.—.— 147 Ludwigsh. Brauerei—.— 245. Perein Freib. Ziegelw.—.— 177— Mannh. Akttenbr. 144——.„ Speyr.—.— 70— Pfalabr. Geiſel, Mohr 52.— 50.— Würzmühle Neuſtadt—.. 132.50 Brauerei Sinner 242——— Zellſtofffabr. Waldhof 312. Zeitungsmeldung von einer Verſtaatlichung. Auch Bochumer Contfnental. Verſ.—.— 495— Mannh. Verficherung 575— 565.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 510.— Württ. Transp.⸗Verſ. 725.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 135.50 184.50 Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induft.50 Aa. Anil. u. Sodafbr. 45750—.— Chem. Nab. Goldenbg. 188.20—.— Verein chem. Fabriken—.— 826.— Verein D. Oelfabriken 18650—.— —.— —.— 240.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 102.— 50—.— 106.— Emaillirfbr. Krrweil.——.— 5 Emaillw. Matkammer 103.50—.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103— Bad. Brauerel—+ 125.—Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— ———— Karlsr.Maſchinenbau 230.— Binger Aktlenbierbr. 222.— 24. —.— Br. Schroedl, Hdlbg. Br. Schwartz, Speyer—.— 130.— Hursdlant der Maun heimer Produktendörſe vom 7. Junt.. Zuckerfbr. Waghäuſel 106.———— Zuckerraff. Mannb.—.118 75 Weizen hierländ. 19.15—.— Hafer, württb. Apßpßpb „ Rheinganee„rufſiſcher 17.10—17.60 „ norddeutſcher—.———..„amerik. weißer „ ruff. Azima 15. 50—19 85 Maisamer. Mixed—.——13.50 „IUlka 19.40—19 55„ Donau—.—— „ Thepdoſia 20——.—„La Plata 1579—— „ Taganrog 19.50—19 65 Koblreps, d. neuer—.—.—97.50 „ Saxonska—.19.70 Wicken 19.——20— „rumäniſcher 18.25—19.— Kleeſamen dentſch.1 105.—115.— „ ain Winten 10 II 100.——.— „ Manuitoba.„Luzerne 100. 105.— „ Walla Walla—.———„ Provene. 107.—115.— „ Kanſas„Eſparſette 30.— 32,.— „ Auſtralier—.——, Leindl mit Faß—.— 46.— „ La Plata 19 40—19.75 bei Waggon—.——45 50 Kernen— 1925—.— Rübsl in Faß—.—57.— Roggen, pfälz. 17.75—.—„ bei Waggon—.—56.50 „ neuer———[Backrübsl—.— „ kuſſiſcher 16.60—.— Am. Petroleum Raß „ rumäniſcher—.—— fr. mit 20 Tara-———— „ norddeutſcher———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 amerik..—.—Am. Peirrol, in Eiſt. Gerſte, hierl. 17.75——.— fp. 100konettoverzollt——18.40 „, Pfälzer 18.——19.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 127.50 utter 18.25—13.75 5 58.— Amerik. Futtergerſte 12.25—.— 42.50 Ruſſiſche 55 12 50—.— roh 7Cer apverſ. 85/% 20% 52— Hafer, bad. neu 17.50—17.75„ oer„ 85/2% 36.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl Wames 1CCCCCCC T Roggenmebl 1 5 0) 25.75 1) 28.75. Getreide feſter. Heſterreichiſches Petroleum notierl bis auf Weiteres: in ſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Me⸗ 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Berliner Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 7. Junf.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete behauptet, aber ohne beſondere Anregung. Nur Lombarden, Baltimore und Kanada weiter gefragt. Späterhin verſtummte der neuerliche Rückgang der Zprozentigen Reichsanleihe und der Ruſſen. Auf allen Gebieten machte ſich Neigung zu Reali⸗ ſierungen bemerkbar. Deutſch⸗Luxemburger büßten gegen den geſtrigen Schlußkurs 1½ pCt. ein. Später entwickelte ſich ein lebhaftes Geſchäft in öſterreichiſchen Staatsbahnaktien auf die Gußſtahl infolge größerer ſpekulativer Käufe 34 pCt. höher. Im Uebrigen blieb der Verkehr bei leicht ſchwankenden Kurſen ſchleppend. Tägliches Geld 3½ PCt. Später Laurahütte etwas niedriger. In dritter Börſenſtunde ſchwächer, gut angeregt und beſſer. nur Baltimore and Ohio Induſtriewerte des Kaſſamarktes vor⸗ ſchwächer. Condoner Effektenbörſe. London, 7. Junk.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Berliner Produttenbörſe. * Berlin, 7. Juni.(Produktenbörſe.) In Anſchluß an den nordamerikaniſchen Markt war die Haltung von Weizen recht feſt; Roggen demgegenüber vernachläſſigt und kaum höher teuer. Hafer hatte lebhaftes loco Geſchäft, wovon auch Juli lieferung profitierte; beſonders feſt aber war die Herbſtlieferung, wofür größere Deckungsordres in den Markt kamen. Rübit was wat weiter befeſtigt bei beſſerer Nachfrage. Wetter: ſchön. (Produktenb örfe⸗ Berlin, 7. Juni.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 7 8 Weizen per Juli 182 25 182.75 Mais per 129.50 129.50 8 89 176.75 177 50„ Septbr. Tr.——.——— Roggen per Jult 15775——Rüböl dir gun 58 30 52.30 154.50 153.75„ Dezbr. 52 90 56.— „Dezb..————„Juni 50.70 50.50 Hafer per Jul 163.75 164 25 Spiritus Toer loeo „Septbr. 150.75 151.75 Weizenmehl 24.50 24.50 ———.—[Roggenmehl 21.70 21.60 Bud oen 75 Juni.(Telegramm.) Getreldemarkt, 5 6. Weizen per Okt. 15 90 15 92 feſt 16.06 16 08 feſt 5„ April 16 36 16 38 1654 1656 Roggen per Mati———— feſt———— ſleelig „„ Ott. 18 04 18 0 18 12 13 Hafer per Mi——— feſt—— ſtetig „„ 18.06 13 08 Mais per Julti 13 06 18 0s ſeſt 13 02 138 04 willig 1„ Sept. 13 28 138 30 1820 13 22 Matl 1158 11.58 1132 11 84 p. Aug. 28 80 29(0 feſt 28 80 29 00 ſtetig Wetter: Regen. Stverpool, 7. Juni.(Anfangsturſe.) 5 6. 75 Weizen per Juli.06 ½ ruhig.06% ſtetig Seßpk⸗.06 J½.06% Mais per Juli.05½ ruhig.06%½ ruhig Seßt.04%.05% Frankfurter Effektenbörſe. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Frankfurt, 7. Juni.(Fondsbörſe.) Der Depeſchen⸗ wechſel, welchen man als politiſche Kundgebung auffaßt, weiſt das Beſtehen des Dreibundes auf. Nicht nur in politiſchen Kreiſen, ſondern auch in Börſenkreiſen wurde die Zuſammen⸗ kunft der beiden Herrſcher beſprochen, ohne jedoch den gewünſch⸗ ten Eindruck zu hinterlaſſen. Bei Eröffnung zeigte ſich allgemein ſtille Haltung. Lebhafteres Geſchäft trat nur in ſchwächung einholten und weitere Deckungen verfolgten. Uebrige Bahnen lagen ruhiger und teilweiſe ſchwächer. Die lebhafte Nachfrage des Kohlenmarktes, ſowie der Wochenbericht des JFron Age bermochten auf den Montanmarkt keine Belebung zu bringen. Die Tendenz war bei dieſen Werken allerdings feſt bei ſehr mäßigen Umſätzen. Bochumer beliebt. Schſahrtzallen Banken ruhig aktien ſchwächer. Induſtriewerte geigten vorwiegend feſte Hal⸗ tung. doch kamen auch auf dieſem Gebiete keine großen Ab⸗ ſchlüſſe zuſtande. Deutſche Fonds gedrückt. Die Verſtimmung über den Verkauf von 17 Mill. aus den Reichsbeſtänden kam in den Kurſen zum Ausdruck. Zprozentige Reichsanleihe wiegend ſchwächer Italiegziſche Fonds ebenfalls ſchwächer, da die Konve tolieniſchen. Rente volltändig ſei und al 3 c0% Reichsanleihe 861½ 86½] Southern Pacifte 69/ 69%¾ 5 0% Chineſen 102½ 102½ Cbicago Milwaukee 179½ 182⸗% 4½% Chineſen 99— 982/ Denver Pr. 91— 91¼½ 2¾ 9% Conſols 89% 897/10 Atchiſon Pr. 106%½% 106/ 4 0% Italtener 105— 105—Louisv. u. Naſhv. 154½ 154/½ 4 e% Griechen 58/8 537¾ Union Pociſte 155%8 156¼ 3 e% Portugie ſen 71% 72.[Unit. St. Steel com, 42% 44% Spanier 95˙% 950½ pref. 109% 109% 5 Türken 95% 95½ ikaln 47% 47ÿ% 4 0% Argenttnier 90½ 90— Tend.; beh. 3% Mexikaner 36/ 3867¾Debeers 177½ 17 4% Japaner 92% 92˙+5 Chartered 1575 15 Tend.: beh. Goldftelds Ottomanbank 16%½% 17— Randmines 6% 61½ Nio Tinto 66½% 67% Caſtrand 4˙8 4% Braſilianer 90½ 90— Tend.: beh. als geſtern zu verwerken. Ruſſiſche Angebote knapp und ziemlich hervor, welche die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Ab⸗ bei wenig veränderten Kurſen. Kredit⸗ Wlannheim,. Junt. Pfalzerwald-Verein.. Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh. Sonntag, 10. Juni, vormit⸗ tags 10 Uhr im großen Saale des Hotels Pfälzer Hof Lud⸗ wigshafen, Bismarckſtraße 114 25 Mk. 180. Anmeldungen hierzu werden bis längſtens Samstag früh an Herrn Anton Schwarz, Ladwigshafen G. Rh., Bismarckſtraße 6, erbeten. 647650 2 6 2 Zuhun- Atelier 24 „Mulsoeb“. Heidelberger irasgs. 54977 Hünstl. Zahn-Ersatz. Hlomben. Zahn-Operatjonhen Schwarzwaldbad Teinach an der Linie Pforzheim-Horb-Zürich.Stuttgart-Calw-Horb. Hervorrag., seit Jaurhunderten bekannt.Luktkurort u. Rinexalbad. N62 J. Zu haben in allen Avotheken und beſ Anßotheker Itſchert, R 1, 2 Dr. Feitzling, Mittelſtraße; beimeiſtraße s; Merkur⸗Drogerie, Gontardplatz; Drogerle Stutzmann, 0 6, 3: E& Schütthelm, Holdrogerie, O 3; Badenia⸗Drogerie, U1,9; Waldhorn⸗Drogerie, D 5, 1, Jacob Lichtenthäler, B 5, 11. Gebrüder Ebert, G 3, 14, M. Hauſtein, L 14. 1, J. Harter, Kuab, d 1½5; L. Lochert, a 19; Kern, C 2, 10; Wilh. Müller, U 5, 26; Weber, Friedrichsplatz 10; Jac. Uhl, M 2; Zipperer, Rheindamimſtr. 26. Cart. à ½ kg Mk..—, Ferner zu bapen bei: WVerfüßt: daß ANasah Niemals loſe gewogen! „Tabakarb. Gg. Hirſch e. T. Johanna Paulina. Ludwig ck Schütthelm's out„Marke Stoll“ ein wohlbeksmmliches, nahrhaft und leicht verdauliches Frünstücks- und Abendgetränk 5 iſt, welches ſich im Lauſe der Jahre ohne nennenswerte Neklame viele Freunde bei den lür Magen⸗ und Jarmkrankheiten in Betracht koumenden Aerzten erworben hak. allein für Erwachſene, ſolndern auch bei Kindern zat es ſich glänzend boewährt. 8 Gcht nur in Cartonpackung mit der Bezeichnung:„Marke Stoll“. ſeren Drogerten u. A. bei: 0 Drogerie Clajus. Secken⸗ Ludwig; 6 Cart. Mk. 11.— 6 Cart. Mk. 12— 1 anten Ludwig& Schütthelm, 54078 6. Seite. General⸗Anzeiger. 5 manßver hingeſtellt wird. Uebrige Fonds gut behauptet. Der zndiſcher Kaufluſt beſtand; daher mußten dieſelben auch mehr oder weniger Weitete Verlallf war kuhig. In ber Nahböeſe zeigke ſich ft Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. im Kurſe einbüßen. Von mittleren Werten wurden ael Lombarden und Baltimore and Ohio lebhaftes Geſchäft. Es udwd.⸗Berbacher 235.— 234.75 Jeſterr. Süd⸗Lomb 3570 3140 Magnus, Langenbrahm und Eintracht Tiefban umgeſetzt, welch motierten Kreditaktien 211,20, Dis! 5 60 8 5 Pfälz. Maxbahn 148.20 148.20 Oeſterr. Nordweſtb 119.— 112— letztere mehrfach bis M. 8000 bezahlt wurden, ihren Höchſtkurs motierten Kreditaktien 211,20, Diskonto 185,60 à 50, Lombar⸗] do. N ein 1490 130 Lit. 147.— 117— ab 1 iate f den 31.40 à 31.30 à 31,50 à 31,4 8 do. Nordbahn 5 0. 7. aber auch nicht behaupten konnten. Heute zeigte ſich nach vorüber⸗ n 31,40 àA 31,30 à 31,50 4 31,40, Baltimore and Ohis S 5 500 5 Fn z f; Südd. Siſenb.⸗Geſ. 140.50 140.50 Gotthardbahn 5 8 f gehender Abſchwächung wieder Kaufluſt für Trier, die von trſter 109 à 109,20. Hamburger Packet 168.35 162.50 Ital. Mittelmeerd. 91.90 85 Stite ii 6250 den Nerle genommen wurden und ſo ge⸗ 5 1 8 9 10 129.7 5 1di 3340 163.4 5 9 5 8 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Nordd Lload 130 10 129.70] Mertdionalbahn 1620 63. ſucht bleiben. Der übrige Markt war unverändert und mit Aus⸗ Oeſt.⸗Ung. Staatsb 146.10 146.50 Aaltim Obio 108.30 109 8 Schluß⸗Kurſe. 5 nahme von Alte Haaſe, die bis M. 2100 lebhaft umgeſetzt wurdegz, Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. machte ſich Angebot zu weichenden Preiſen demerkbar. Tremonis 2 5 5 8 80gingen mit ca. M. 3625, Johann Deimelsberg mit ca. M. 5850 umz 40% rk. Hyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80 f 0 Pr. Pfdb. unt. 14 101 80 1018 1 285 38 7 Wechſel. 3% F. K. V. Pfdbr. 05 100 90 100.9032½ 15 102.60 10260] während ſich Hermann—III bis ca. M. 8350 abſchwächten. 835 6. 7 4%„„ 1910 10% 0%„ 00.. 100 Auf dem Braunkohlenkuxenmarkte waren nur Amſterdam kurz 168.67 168.82] Baris kurz 81.375 81 375 1% Pf. HypB. Pfdb 10! if 94 90einige Umſätze in Schallmauer und Humboldt zu verzeichnen, die Belgien„.175 81.175 Schweiz. Plätze„ 81.375 81.388 leſo„„ 9790 97 90 ½%„„„ 12 9695 96,95 ihre Kurſe bis M. 4600 bezw. M. 1350 beſſern, aber nicht voll talten„ 81.4 81.425 Wien 85.185 85.20 00 Pr. Vod er. 44 50 94 50 1½, Pr.Jfdbr⸗Bl⸗ 96 95 behaupten konnten. Der übrige Markt blieb ohne jede Anregung ondon 55 20.492 20.487 de 19.26 16.26 1355 100.50 100 50 0 8 96.— 96— und mußten ſich verſchiedene Werte wie Donatus. Roddergrubs 0 0 99 0 ont 3946%%„ 11 5 175 101 80 101 90 15„fd or 5 mehr oder weniger große Kurseinbußen ge⸗ Staatspapiere. K. Deutſche. 4%„ Pfdbr..0 Obl. unkündb 12 99 50 99 50 fallen aaſen. 6. 7. 6. 7 9 unk. Jo 101 90 101.90 4% Rh. H. B. Pfb. 02 195 15 159 50 5 Kalimarkt war äußerſt ruhig und waren die ſchweren 75 4%„ Pfdbr..03 4% 1907 100.50 100.50 erte durchweg abgeſchwächt, ohne daß man auch zu den niedri⸗ 1½ Dſch. Reichsanl 99.300 99.70 Tamaulipaß 100 80 100.95 unk. 1 102.70 102 70 4%„„„ 1912 12 50 104.80 geren Kurſen Käufer bemerken konnte. Von ſchachtbauenden Werte 3„„„ 3780 87.55 Bulgaren 99 50 99.55 6½„Pfdbr..8 ſ„„„ alte 8580 28.50 10 te ch ebere nur Meinung für Deatſchland Juſteuerg, 81ſpr. fonſ. St.⸗Anl 99.20 99.61%½ Griechen 1390 53.— 53.7 89 d. 94 95.30 95.80%„„„ 1804 25%.70 die ih 05 87.75 87.35 b kkalien. Rente 105.60 105.)3½„ Pfd. 9306 95 20 95 20 5„„1214 2725 97.25 ie ihren bei bedentender Nachfrage bis M. 5450 erhöhen 4 had. St.⸗A. 102.50 102.50 47ſ/, Oeſt. Silberr. 100 60 100.74%„ Com.-L bl. 34½ bih. H. B.. 97.88 97.50 konnten, a Wochenſchluß aber wieder bei M. 5400 erhältlich gila bad. St.⸗Opl. 98.60§.60 lſ½„ Papferr— e v. I,unt 10———ſee Nhein, Weſlf. waren Günther⸗dall ca. M. 5078, Immenrade len woon „„ M. 88.80 98.50 Oeſterr. Goldr. 100.80 100.0 6%„ Com.⸗Oll..⸗C.⸗B. 1910 101 60 101.60 Siegfried 1(ca. M. 5000) konnten ihre Kurſe ziemlich behaupten, 45 9997 19 107 3 Portg. Serie L 1655 9750 55.87, unk.91 98 40 98 30 4½ Pf. W. Pr.⸗Obl. 101 5 100.80 kan Sachſen⸗ Weimar bei M. 1300 ſchwach und im Angebok r...⸗AI..6943.5.5 3 0 B. Pr.⸗ 8 8 e 2 5 5 2 4 30 7055 0 50 5 dto. 0 8 10 Come Obl. 85 0 pf. B. Pr. 2. 15 15 1830 agen. Von Bohruntern hmung n waren Volkenroda auf das An 81 do. u. Allg.⸗A. 9“ 58.60 4 neueRuſſen 1905 9 90.70 v. 96003 88.30 98 30 ½ Ital.ſttl.g. G. B. 72.25 72.30 treffen des Kalis bis M. 1100 bezahlt, verlaſſen die Berichtswoche 5 1 8 195 55 4 Ruſſen von 1880 10 10 29.05 40 Pr. Pfdb. unk. 00 100 80 100.80 aber ca. M. 100 niedriger. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für i Heſen e f,, NManng. Gernec.-A, 680.— 580.—Siegfried(Gieſen) bis ca. 900, die einen hochprozentigen Jung 3 Sachſen 86.60 86.50 Türken uniſ. 96.10 96. Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 5 haben und Meter 18 1 81½% Mh. Stadt⸗A.o5———.—4 Ungar. Goldrente 96.40 96.45 3535 gekommen ſind. Ferner bemerkte man noch Kaufluſt für Leo, Han n 0 iſche. 4 5 onen e g e J 7 11355 0 40110 10 nover, Arpke und Cäcilienhall, welch' letztere bei M. 500 gefrag 4Ag. i. Gold⸗A. 1887———.— Famerſun dier N. 121 90 121.70 91120 waren und namentlich für Britannia, die in großen Poſten be 1„Verzinsl. Loſe, Comerſ. u. Disk.⸗B. 121 90 121.70 Kredit⸗Anſtalt 211 60 21120 5 19 7 4˙½% Chineſen 1898 97.80 97.65 Darmſtädter Bant 142,50 141.90 Pfälziſche Bant 101 60 101 80 M. 225 aus dem Markte genommen wurden, während Rudolfw 5 Faupter Lole v. 1980 160.— 169.30 Deutſche VBant 288.90 238.10] Pfälz. OHyp⸗Bank 197/ 60 19 75 bei M. 2050 offeriert waren. Der Aktienmarkt war durch de⸗ eribaner äuß. 102.80 102.50 Türkiſche Loſe 148.— 147.90 Deutſchaſtat. Bank 188 187.10 Preüß. Hypothenb. 120 95 20 95 Kursſturz der Juſtus Aktien bis 136 Prozent ſtärker beeinflußt um 4 70.40 70.55 D. Effelten⸗Bank 112 50 112.60 Deutſche Reichsbk. 155 50 155.— konnten hierin nur wenige Umſätze zu durchweg ermäßigten Preiſe, Aktien induſtrieller Unternehmungen. 166 80 19555 15 105 0 100 80 getätigt werden. Eine Ausnahme machten zum Schluß nur Bis 5 5 5 zesdener Wan.890 160 5% hein. Hup.. 9 701 0marckhall Aktien, die bei N 7 7 Bad. Zuckerfabrik 107.— 107.50 Ektr⸗Geſ. Schuckert 135.30 125.— Frantf. Byp.⸗VBauk 207.— 407— Schaa Janbeen. 159 50 180.89 8 ˖ ie bei 90 Prozent lebhafter Nachfrage begeg Eichbaum Mannh. 155.— 155.— Allg. G⸗Gttemens 195.194 60 e e 157 50 157.50 Süds. Mem. 119— 149— 875 5 5 0 Mh. Akt.⸗Brauere. 148.— 143.— Per. Runſtſeide 42750 426— Mationgiban 12760 127 50 Wiener Damdeer, 4 2. 149.80 Auf dem Erzkuxenmarkte, der ſehr ſtill lag, bemerkt Narkakt. Zweibr. 118.— 118.—Lederw. St. Ingbert 5 Bant mane 1383.80 133 40 man einiges Intereſſe für Louiſe Brauneiſenſtein, die bis ca. Mar CC“CCCCC Cementf. Karlſtadt 124.40 124.40 Fahrradw. Kleyer 343.80 841.75 dahn e Lombarden 31.50 nn„ung. Golerente 8 5 7596.40 Gotthardbahn 199.—, Disconto⸗Commandit 18590 Laurg Verantwortlich: Bad. Anilinfabrik 456.— 457.— Maſch. Arm. Klein 109.— 110 50 249 50, Gelſenkirchen 226.75, Darmſtädter 142.— Handelsgeſellſchaft 5 Ch. Fbr Grlesheim 260.— 257.50 Maſchinenf. Baden. 204.50 205—173.60 Dresk„ che 0 für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, ts. Ma 40.50 141.50 42 173.60 Dresdener Bank 160.30 Deutſche Bank 238.50, Bochumer 257 90. 5 Hbehſ er ae 8 85 5 0 4 395 50 Northern—.—, Tendenz: feſt. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeldet .—. 0— 222 1 7 72 2 Vereinchem. Fabrit 326.— 326.— Schnellprf. Irkthl. 188.— 188.— Nachbörſe. Kreditaltien 211.10, Staatsbahn 146.20, Lombarden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel Albert 374.— 374.50 Sa 137.— 137.— 31.50 Disconto⸗Commandit 185.50 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. ccumul.⸗F. Hagen 222.— 223.50 Setlinduſtrie Wolff 134.20 135—** Druck 0 erei Acc. Böſe, Berlin 87.50 87.— Lampertsmühl 92.— 91.80 Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen K kt„ 8 75 e Allg. Elk.⸗Geſellſch. 226 20 220 20 Zelllon Waldhof 311.— 810.— Zom Rheiniſch-Weſtfüliſchen Kuxenmarkt. G. u b..: Direktor Ernft Müuer. Lahmeyer 154.80 158.90] Südd. Immob. 121.80 121.80(Bericht von Gebrüd 5 Steyn, e 5 bĩðOÄK TTTTT—— ſ...:........᷑ 5 tmund, 5. Juni 1906. 64 4 Bergwerks⸗Aktien. 9— 0 3 Der Verkehr auf dem Kuxenmarkte war im Gegenſatze zur Hotel„Metropole Heidelberg. 10 219.80 219 90 Vorwoche äußerſt ſtill, da infolge der Pfingſtfeiertage keine I. Ronzes. Fension uderr 38.— 2— Neigung beſtand, neue Engagements einzugehen. Auf dem Feines Restaurant, Park u. Terrasse, Diners von 12 bis 8 Concordia———.—[Weſterr. Alkali⸗A, 240.— 240— 7 3 7 Soupers von 6 bis 10 Uhr. 5.—Obe 31.— 139%] Kohlenkuxenmarkte beſtand für ſchwere Werte nur einiges D 9 Deutſch. Luxembg. 215.50 216.— Oberſchl. Eiſenakt. 131.— 182 50. 8 9 55 2620 H.., Fell 4 Sesitz Friedrichsh. Bergb. 158 80 158 30] Ver. Königs⸗Laura 249.— 249.70 Iutereſſe für Lothringen bis ca. M. 32 400 und König Ludwig bis L. Fellmeden, Besſtzer. elſenkirchner 296.80 226 50] Roßleben 11110 111. N. 31 400, während für die anderen Papiere faſt gar keine eeeeee e 6T7T7TFFFFTTCCTCTTT——————————. ccccccc 323 5 8 f N 5 gamtg⸗Fegifler fü 8 1 2. Maurer Joſ. Reſchert mit Chriſtine Marie Haas. 25. d. Fabrikarb. Johann Klauſer e. T. Frieda. 5 Auszug aus dem Standesamks⸗Regiſter für den Stadtteil 19 20. d. Drahteieher Aug. Olterpohl e. T. Eliſ, Kath. Neckarau 18. d. Bäckermeiſter Aug. Haßler e. S. Auguſt Hch. Wilhelm. 27. d. Schreiner Joh. Jak. Wacker, Gg. Phil. Sohn, e. S. Otto Alfr. Mak. Werkündete: 19. d. Kernmacher Gg. Aug. Frank e. S. Albert. 29. d. Jabrikarb. Albert. Werner e. T. Anna Kath. 17. Maurer Joſef Reicherb mit Chriſt. Marie Haas. 21. d. Vorarbeiter Math. Otto e. S. Artur Michael. 29. d. Maurer Jak. Friedr. Laumann e. S. Adolf, 17. Kaufmann Aug. Weber mit Suſ. Schmitt. 18. d. Fabrikarb. Phil. Jak Wacker e. S. Heinrich Wilhelm. 29. d. Fabrikarb. Karl Vopp e. T. Anna. 22., Kaufmann Heiar. Aug. Mintrop mit Ella Renger. 21. d. Fabrikarb. Joſef Schuſter e. T. Luiſe. Juni. 29. Metallſchleifer Peter Groh mit Anna Marg. Stoll. 21. d. Schleifer Peter Geiger e. S. Friedrich. 1. d. Former Friedrich Inghoff e. S. Willh Johs. 81. Fabrikarb. Karl Fried. Bleiholder mit Eliſab. Ziegler. 22. d. Taglöhner Gg. Vetterolf e. S. Heinr. Wilhelm. Mai. Geſtorbene: 5 25. d. Fabrikmſtr. und Wirt Joſ. Heinr. Hacker e. T. Eliſab. Nella.] 21. Ludwig Valentin, 1 M. 20 T. a. Sohn des Gummifabrikarb. 1. Chemiker und Betriebsleiter Dr. phil. Eduard van den Kerk⸗ 24, d. Schloſſer Friedrich Stößel e. T. Amalia Katharina. Valentin Thron. hoff mit Anng Irene Agnes Sveg Thekla Klein. 23. d. Taglöhner Alois Denk e. J. Joſef. 21. Harl Georg, 10 M. a. S. d. Eiſendrehers Adam Reinemuth. 2. Techniker Ernſt Wilh. Walz mit Marie Franzisla Frieda Leng. 23. d. Maurerpolier Heinrich Weimer e S. Heinrich Gottfried. 22. Karl Friedr., 6 M. 20 T. a. S. d. Fuhrmanns Gg. Mölber ig. Mai. V 23. d. Maler Peter Rlein e. S. Alois. 23. Jakob Wilhelm, 5 J. 2 M. g. S. d. Tagl. Andr. Oehlſchläger. 26. Schloſſer Joh. Bernard Telger mit Eliſab. Weinhart. 25. d. Steuer⸗Aſſiſt. Karl Friedr. Arnold e. T. Erna Frieda. 24, Helena Maria, 8 J. 1 M. a. T. d. Fraiſers Frz. Th. Wang. Junjl. 5 26. d. Fabrikarb. Heinrich Nagel e. T. Maria Klara Cäcilia. 25, d. verh. Landwirt Valentin Lutz, 42 J. 4 M. a. 2. Fabr. Otto Pet. Stauß mit Frieda Jakob. Heilmann. 25, d. EGiſenhobler Aug. Wilh. Käſer e. T. Reging Cäcilia. 29. Anng Maria geb. Dietrich, 65 J. 11 T.., Witwe von Mag.⸗ 2. Eiſenhobler Mart. Tranſier mit Eliſ. Chriſt. Ahlheim. 25. d. Schloſſer Mich. Schmitt e. S. Pet. Rudolf. Arbeiter Jakob Ruf. mit 26. d. Fabrikarb. Wilh. Altendorf e. T. Roſa. 30. Maria, 1 J. 9 M. 12 T. a. T. d. Fabrikarb. Alex. Saiko. Schloſſer Jakob Schaffner mit Kath. Miltenburger. 28. ˖5 30 T. a. S. d. Landw. Gg. Ludw. Kinzler. „Karl Peter, 11 M. 16 Harten- u. Balkon-Möbel 18 in Schmiedeisen, Holz und Rohr, in modernen geschmackvollen Ausführungen. 5890 Kasenmäher, Schlauchwagen, Gartengeräte Eisschränke τ neuester bester für Konstruktion Haushaltungen, Mitten im Walde, 4 Mineralquellen, welche sich teils in lelchtere, exdig-alkalische Säuerlings und in kohlensäurerxeiche undkohlensäurearme Stahl-, sowie in Kieselskure-Quellen teilen, f alle zu Trink- und Badeknren geeigust. Wasserheilanstalt mit Einrichtung für physikalische Therapie, Sool-, Fichtennadel-, Nbeinhäuferſte. 27, 1 ſund 2 N Zin. u. Küche miit Aßſchluß luß Moorlaugebäder, Vierzellenbad(Schnee) und elektr. Lichtbad. 4„Blut-, Stoffweehselerkrankungen(Diabe- Hellanzeigen: tes), Herz-, Nieren- und enene 80 Rune- ünd EFrholungsstation für Rekonvaleszenten, Terraiu. Kuüren, äiätetischer Fiscnh. 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Zum Handelsregiſter Abteil⸗ ung B, Band IV,.⸗Z. 86, Firma„Deutſche Hypo⸗ theken⸗Renten⸗Bank“ in Mannbeim wurde heute einge⸗ tragen;: 82553 Dr. zur. Rudolf Schellenberg in Mannheim iſt zum weiteren Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. Maunheim, 6. Juni 1906. Gr. Amtsgericht I. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Bd. V,.⸗Z. 5, Firma„Süd⸗ deutſche Möbel-Fabrik Comimandit⸗ Geſellſchaft auf Aktien“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 9. Mai 1906 ſoll das Grundkapital um 60000 Mark erhöht werden. Dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Grundkapital beträgt jetzt 190 000 Mark. Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 9. Mai 1906 wurde 8 4 des Geſellſchafts⸗ vertrags entſprechend der Erhöh⸗ ung des Grundkapitals abge⸗ ändert. 8256 Die Ausgabe der Aktien erfolgte zum Kurſe von 100%, Mannheim, den 6. Juni 1906. — Großh. Amtsgericht J. Konkursverfahren. Nr. 4427. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Friſenrs und Cgarrenhändlers Hermann Wolf ein Mannhelm wurde nach Vornahme der Schlußver eilung durch Beſchluß des diesſ. Gerichts— Abt. II— 8255 dvom heutigen aufgehoben. Mannheim, den 5. Junt 1908 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II. Rock 8254 Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der Klein⸗ meiſter zur Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 475. Der Auszug der Hebrolle ſelbſtverſicherten der Kleinmeiſter für das I. und I. Quartal 1906 der Ver⸗ ſicherungsanſtalt der füdweſt⸗ lichen Baugewerksberufsge⸗ noſſenſchaft in Straßburg . E. von Mannheim, Käfer⸗ thal und Neckarau liegt ge⸗ mäߧ 28 des Bauunfall⸗ verſicherungsgeſetzes vom 7. Juni l. Is. an während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten auf dem Sekre⸗ tariat für Arbeiterverſicher⸗ ung, Großh Bezirksamt, L. 6, 1, Allgemeine Melde⸗ ſtelle, Schalter 2, offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzuxeichen, jedoch ſind die Beiträge vorher bei der oben⸗ genannten Amtsſtelle einzu⸗ bezahlen. 30000/376 Mannheim, 6. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Link. Arheits⸗Jergebing. Für den Kaubausumbau (üüdliche Hälſte) ſollen die Grobſchloſſerarbeiten im Wege des ofſentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auf chrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 15. Juni l. Is., vormittags 11 Uhr auf Zinmer 10 des unterzeich⸗ neten Amtes einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröſſnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgt. Vordrucke ür die Aungebote ſind im Zummer s erhälilich. Außkunft im Zimmer 18. Mannbeim, 6. Junt 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. 30000/477 Bekannt Nr. 16091 M. Muſterungsgeſchäfte: b. zum Landſturm ſtellt haben. zu erſcheinen lich betaunt ſtatt, an welchem über die Neklamierten ſpäteſtens In denjenigen Fällen, in beantragt werden. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet vom 13. bis 27. Juni 5. Is., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſer⸗ hütte“, Seckenheimerſtr. 11a dahier, Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen ſtatt. 8. für untauglich Erklärten, Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, G. für tauglich Befundenen. e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner 1. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ Der n an welchem die einzelnen Militärpflichtigen aben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ egeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des vormittags ½10 Uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militär⸗ papiere(Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. U⸗ Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden bis zu 8 Tagen beſtraſt, auch Loſung entzogen und handelt werden. Wer ſich der Geſtellung gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft können ihnen die Vorteile der ſie als„vorweg Einzuſtellende“ be⸗ böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Kraukheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern lich beglaubigen zu laſſen. der ausſtellende Alzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ II. An die Bürgermeiſterümter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürgermeiſter⸗ + 0 0 ämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt anher zu erſtatten. hörigen zu verbeſcheiden zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige Zu den Aushebungsterminen haben die Herren Bürgermeiſter aus dem Landbezirke nur dann zu ericheinen, wenn Rekla ationen ihrer Ortsange⸗ ſind. Mannheim, den 29. Mai 1906. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Eppelsheimer. 8208 adung. Nr. 27143II. Karl Schweinle, geboren am 4. Jauuar 1882 zu Kleinkuchen, Nt Neresheim, Schloſſer, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Gefreiter der Reſerve ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3 .⸗Str..-B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. IX. bierſelbſt auf: Mittwoch, den 11. Juli 1906, vormittags 3½ Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 3 Str.-.⸗Old. von dem Bezirks⸗ kommando Maunheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 22. Mai 1906, verurteilt werden. Mannheim, den 1. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Grabenſtein. 8227 Verſteigerungslokal P 5, 4. P 5, 4. Buffét, Trumeaux, Schränke, Tiſche, Stühle, Divan, Waſch⸗ kommoden, Nachttiſche, Bil⸗ der, Spiegel, hekenpulte, gebr. Pianigo, komplettes Lerikon, Luſtres, Gasherde, 4 Waſchmaſchinen, Bäcker⸗ laden⸗Einrichtung; ferner: ahrräder, Laufmäntel, locken, Laternen, Fuß⸗ u. oſenhalter, Pumpen, La. bd. ünherſt billig zu verkaufen. 37117 Fritz Beſt, Auktionator 5, 4. Telephon 2705. Fahnensefleifen, Vereins- u. 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Heffentliche Perſteigerung Freitag, den 3. Juni 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Rechtsan⸗ walts Dr. Moekel hier im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung öffentlich gen 1 Kinderbett, 1 Tafelklavier, 1 Vertikow, 1 Regulateur, 1 Bild, 1 ſilbernes Fiſch⸗ beſteck, 3 2 Sofas, Kleiderſchränke, 1 vollſtän⸗ diges Bett, 1 Fahrrad, Stühle, 1 Kaſſenſchꝛank, 1Doppelſchreibpult,1 Bücher⸗ regal, 1 Brockhauslexikon, 1 Tiſch, 1 Kinderbettlade und 2 Epheuſtöcke. 37143 Mannheim, 7. Juni 1906. Sommer, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 7. Juni 1906. 2 Heu Tas-Verſtei erung. Das Heugras von nach⸗ benannten ſtädt. Wieſen wird an folgenden Tagen im „Grünen Haus“, U 1, 1 an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert: Samstag, den 9. Juni 1906, vormittags 10 uhr die Fahrlach, Neckardamm, Große Neuwieſe und Alt⸗ neckar bei den großen Neu⸗ wieſen(Rennplatz). Montag, den 11. Juni 1906, vormittags 10 Uhr die Hoh nwieſen, Inſel am weißen Sand, Pfeiferswörth und Gänſewieſe. 29900/% Mannheim, 31. Mai 1906. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Heugraß⸗Verſteigerung. Das Heugras von der Schindkautwieſe, Gänſeweide, Bauerlache, Rehlache und Aufeld wird am Dienstag, 12. Juni 1906, vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle öffentlich losweiſe verſteigert. Zuſammenkunft bei der Schindkautwieſe„Alt Ge⸗ markung Neckarau“. Mannheim, 31. Mai 1906. Städt. Gutsverwaltung: Kols⸗, Kohlen- und Holz⸗ Lieferung. Für kommenden Winter wer⸗ den benötigt: 64754 a. Für Gr. Oymnaſtum hier ea. 2400 Cfr. Ruhrbrechkols für Centralheizung. 200„ Nußkohlen UKorn⸗ gröge. Fetiſch 1 75„ 5 rot. 1 14 Ster tannenes Scheiter⸗ bolz. b. Für Gr. Blindenerzieh⸗ ungsanſtalt Ilvesheim. 51 ca. 2500 Ctr. 5 rbrechkols für ralse zung. 200„ Nußkohlen 1 Korn⸗ größe. Gefl. Augebote zu a mit Preis für Lieferung frei in den Keller, zu b mit Pleis ab Schiff oder Lagerplatz wollen bis 20. s. Mits. auher eingereicht werden. Mannbeim, den 6. Juni 1906. Gr. Gymnaſiumsverrechnung Fohrenbach. Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, den 3. Juni 1906, vormittags 10 Uhr werde ich in Mannheim mit Zuſammenkunft Waldhoſſtraße Nr 690 auf dem Lagerp'atz gegen bate Zahlung im Vollurecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Trottoirpreſſe mit Zubehör, 700 Unterlegeplatten zu kleinen und großen Matrizen, ca. 18090 Cementplatten, 4 Faß Farbe, kleine u. große Matrizen, Schab⸗ lonen Dachreitermaſchinen und 400 Stück Unterlegziegelbleche. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtiiumt ſtait. Ferner nachmittags 2 uhr im Pfand okal unter denſelben Bedingungen: 1 Piano, Möbel aller Art und ſonſt verſch edenes. Hieran anſchließend auf dem Lage platz in den Langen Röttern, welcher im Pfandiokal bekannt gegelen wird: 1 Bretterbude, 2 Holzſchuppen, Dielen, Leitern, Steinplatten, 1 zweirädriger Wagen, 1 Um⸗ zäunung und ſonſt verſchiedenes mehr. 37144 Mannheim, den 7, Juni 1908. ommer, Gerichtsvollneger in Mangheim, 2. 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März 1506 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Geundvüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, e zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ leigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der 1 des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ landes tritt. 66957 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 135, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr 8685, Flächeninhalt 4 0% am Hofraue im 1. Sand⸗ langgewann am Spekweg Nr. 37. Auf der Hofraite ſteht: Ein unterkellertes dreiſtöckiges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude als Eck aus, I. u. II. Teilz ein vierſtockiger Treppenhausvorbau; enn einftöckiger Vorbau, I. und II. Teil, mit Aborts und Piſſolr⸗ einbau, ſowie ein dreiſtöckiger Flügelbau nut Abortanbau; Schätzung 44,000 Mi. Hierzu Zubehörſſücke im Ge⸗ ſamtwert von 573 Mt Maunheim, 19. April 1908. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. —5 7 Zwangs⸗erſteigerung. Freitag, den 3. Juni 1906, vormittags 10 Uhr, werde ich in Käſerthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 37139 1 Schreibtiſch, 1 Schreibkom⸗ mode, 2 Schräuke, 1 Kanapee, 1 Ovaltiſch, 6 Stühle, 1 Kom⸗ mode, 1 Spiegel, 2 Nachttiſche, 1 Wäſcheſchrauk, s Bilder, 2 Bade⸗ wannen, 1 Pianino, 1 Bücher⸗ geſtell, 1 Wagen, 1 Waſch⸗ und 1 Nähmacchiſe, 1 Futierſoneid⸗ maſchine, eine Schrotmühle ſowie mebrere Schwerne, Mannheim, 7. Juni 1906. Götz, Geriel tsvollzieber. Annongen- Annahme f. all.Zeitung. Mannheim Planken P3., 14, II Mannheimer Auskunftei ſucht in der Brauche bewanderten Commis und perſecte 5169 Maschinenschreiberin. Eintritt per 1. Jult 1908. Ofſerten unt. K. 257 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Jnentent Französisch Kaufmann, in ange ehener Po⸗ ſition, 30 Jahre ſucht geſelligen Verkehr mil Franzöſin bezw Perfekt franzöſiſch ſprechender Dame behufs Erweite ung jeiner franzoftichen Vorkeuntniſſe. Dis⸗ kretion Ehrenſ Gefl Off. eptl. Bild u. R. A. 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