(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch bie Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. E 6, 2. eee der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E G, 2. Inſesate: 5 8 nahme v. Druckarbeiten 341 JF3 Eigene Redaktions⸗Bureaus: Wedatten. 0r Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expebition: 2 3 3 218 Die Reklame⸗Zelle 5 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 271. Freitag, 15. Juni 1906. 64. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. 1866— vierzig Jahre! Rückblicke auf Entſtehung und Werdegang des Deutſchen Reiches, auf die Weltgeſchichte im letzten Menſchenalter ſind lehr⸗ reich und können uns berechtigter Weiſe in einer Zeit erheben, in der Mißmut und Peſſimismus ſich breit machen. In dieſen ITagen ſind vierzig Jahre vergangen, ſeit die Entſcheidung gàwiſchen den im alten deutſchen Bund— von dem der Spßbtter JHeinrich Heine ſang:„O Bund, Du Hund, Du biſt nicht geſund!“— rivaliſierenden Großmächten Preußen und Oeſter⸗ reich, der Bruderkrieg von 1866, die Entfernung Oeſterreichs aus Deutſchland, und mit dem Norddeutſchen Bund die Grundſtein⸗ legung zum neuen deutſchen Kaiſerreiche geſchah. Der Zwieſpalt wegen der im Jahre 1864 däniſchen Ueber⸗ griffen abgenommenen nordiſchen Bruderlande war nur der letzte Anſtoß zu der unvermeidlichen Auseinanderſetzung. Am I. Juni 1866 übergab Oeſterreich gegen den Miderſpruch Preußens dem Bundeskage in Frankfurt die ſchleswig⸗holſteinſche Frage zur Entſcheidung. Am 10. Juni legte Preußen den deutſchen Regierungen in einer Zirkularnote den Entwurf einer Bundesxreform bor, der Oeſterreich aus dem Bunde ausſchloß. Tags darauf beantragte Oeſterreich bei dem Bundestage die⸗ Mobilmachung ſämtlicher nichtpreußiſcher Kontingente und brach die diplomatiſchen Beziehungen mit Preußen ab. Am 14. Juni kam der öſterreichiſche Antrag, unter Proteſt des preußiſchen Bundestagsgeſandten von Savigny, zur Abſtimmung, an der Preußen nicht teilnahm. Neun Stimmen wurden dafür ab⸗ gegeben, von Oeſterreich, den Königreichen Bayern, Württemberg, Sachſen und Hannover, beiden Heſſen, Naſſau und den fünf und die thüringiſchen Staaten mit Ausnahme von Meiningen, ferner Luxemburg, beide Mecklenburg, Oldenburg, Anhalt, Schwarzburg und die freien Städte außer Frankfurt; zuſammen fünf Stimmen. Baden ſtimmte nicht mit. Mit ungeheurer Geſchwindigkeit vollzog ſich dann der I kriegeriſche, blutige Akt der Löſung. Gerüſtet hatten beide Teile, wenn auch mehr oder weniger unvollkommen, ſchon vorher. Wäghrend die ſächſiſche Armee, um zu den Oeſterreichern zu ſtoßen, nach Böhmen abmarſchierte, drangen ſchon am 15. und 16. Juni die Spitzen der preußiſchen Truppen in Sachſen ein. Kaſſel wurde am 19. beſetzt und der Kurfürſt von Heſſen als Ge⸗ fangener nach Stettin gebracht. Mit den hannoverſchen Truppen fbam es am 27. Juni bei Langenſalza zum Kampfe, wo ſich dieſe bortrefflich hielten, aber ſich bald der Uebermacht ergeben mußten. In Böhmen erfolgte nach verſchiedenen Gefechten die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht bei Königgrätz(Sadowa) ſchon am 3. Juli. Damit war tatſächlich der ganze Krieg für Preußen gewonnen. In Süddeutſchland kam es nur zu verhältnismäßig unbedeuten⸗ I den Kämpfen. Am 20. Juli waren die Spitzen der preußiſchen Elbarmee dicht vor Wien. Am 26. Juli wurden zwiſchen Preußen und Oeſterreich die Friedenspräliminarien von Nikols⸗ burg unterzeichnet, am 23. Auguſt der Frieden von Prag. Kleinſtaaten der 16. Kurie; dagegen ſtimmten Sachſen⸗Meimar ausſchließlich bei württembergiſchen Truppenteilen gemacht. Sein Rühmliche Erfolge hatte Oeſterreich in ſeinem gleichzeitig gegen das mit Preußen verbündete Italien zu führenden Kriege zu berzeichnen; Oeſterreich ſiegte am 24. Juni zu Lande bei Cuſtoza, am 20. Juli zur See bei Liſſa, wo zum erſten Male Panzer⸗ ſchiffe in einer Seeſchlacht ſich bekriegten. Durch Preußens Siege gewann 1866 Italien die Provinz Venetien von Oeſterreich. Bismarcks unvergleichliche Staatskunſt hat es damals in ſchweren Kämpfen gegen die weitergehenden Wünſche ſeines eigenen Herrn und Königs ſowie der vorherrſchenden militäriſchen Stimmung fertig gebracht, daß Oeſterreich und den ſüddeutſchen Staaten ſowie Sachſen derart gelinde Friedensbedingungen ge⸗ währt wurden, die es ermöglichten, daß ſchon 4 Jahre nach dem Bruderkriege alle deutſchen Staaten einig in höchſtem deu t⸗ ſchem Patriotismus gegen Frankreich kämpften, und daß Oeſterreich 1870 der naheliegenden Verſuchung entging, ſich Frankreich anzuſchließen und Revanche für Sadowa zu verſuchen. 1879 konnte das neue Deutſche Reich das enge Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn ſchließen und 1882 ward Ikalien der Dritte im Bunde. Zur Zeit wird ja der Wert des Dreibundes wieder lebhaft erörtert. Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, lehrt doch zumal die Geſchichte der letzten 40 Jahre, welch' große Verände⸗ rungen in den Verhältniſſen der Völker eintreten. Der Wechſel im württembergiſchen Kriegs⸗ miniſterium hat ſich jetzt in der Weiſe vollzogen, wie dies ſeit längerer Zeit in Ausſicht genommen war. Er hat, wie wenigſtens die offiziöſe„Südd. Reichs⸗Korr.“ ſich aus Stuttgart ſchreiben läßt, die Bedeutung eines durch den Geſundheitszuſtand des bisherigen Kriegs⸗ miniſters veranlaßten militäriſchen Revirements. Der württembergiſche Kriegsminiſter, nach ſeiner militäriſchen Stellung auf Reichsetat geführt, iſt ja überhaupt kein politiſcher Miniſter im eigentlichen Sinne des Wortes mehr; daß er gleichwohl eine poli⸗ tiſche Perſönlichkeit ſein kann, deren Einfluß nicht zu unterſchätzen iſt, bewies ſeinerzeit nach dem Rücktritt des Frhrn. v. Mittnacht, die Erhebung des Kriegsminiſters Frhrn. Schott von Schottenſtein zum Präſidenten des Staatsminiſteriums. Der Kriegsminiſter er⸗ ſcheint nur ſelten im Landtag, als Neſſortminiſter in der Regel nür, wenn er beſonders gebeten wird; es pflegt ſich dann um außer⸗ ordentliche Urlaubsbewilligungen für die Mannſchaften, um Be⸗ ſchwerden bezüglich der Remontenaufkäufe und ähnliche Fragen zu handeln. Außerdem findet er ſich am Miniſtertiſch ein, wenn bei Verfaſſungsfragen oder ſonſtigen großen Staatsaktionen das Staatsminiſterium in corpore erſcheint. Der jetzt in den gnädigſten Jormen verabſchiedete Kriegsminiſter General der Infanterie von Schnürlen hat das Amt, in dem er der Nachfolger des Frhrn. Schott von Schottenſtein war, ſeit April 1901 bekleidet; er war im Lande wie bei Hofe gleich beliebt. Seine militäriſche Laufbahn hat er Nachfolger, Generalleutnant v. Marchtaler, ſeit einigen Jahren Gouverneur von Stuttgart, war der erſte württembergiſche Offizier, der nach dem Abſchluſſe der ſogen. Bebenhauſener Konvention zur Bearbeitung der Avancementsverhältniſſe der württembergiſchen Offiziere in das Kaiſerliche Militärkabinett nach Berlin komman⸗ det hatte, war er 1900 bis 1903 wiederum in Berlin als württem⸗ bergiſcher Militärbevollmächtigter tätig. diert wurde. Nachdem er dieſe Stellung von 1894 bis 1898 beklei⸗ Deutsches Keich. *Stuktgart, 13. Juni.(Die würktembergiſche Kammer der Abgeordneten) hat in ihrer heutigen Nachmittagsſitzung den Kommiſſionsantrag, der der Erſten Kam⸗ mer ein teilweiſe erweitertes Budgetrecht gewährt, mit 59 gegen 28 Stimmen angenommen; der Antrag betr. An⸗ lehensaufnahme und Kammergutsverkäufe wurde mit 68 gegen 19 Stimmen angenommen. Darauf wurde die Ver⸗ faſſungsreform in der Schlußabſtimmung mit⸗ 64 gegen 23 Stimmen angenommen. Es iſt alſo die er⸗ forderliche Zweidrittelsmehrheit erreicht. Die Minderheit beſtand aus dem Zentrum, ſowie Frhrn. v. Breit⸗ ſchwert, Graf Biſſingen, Frhrn. v. Gaisberg⸗Schöckingen. Die Reform geht nunmehr in ihrer neuen Geſtalt nochmals an die Erſte Kammer. Aus der Sitzung iſt noch zu bexichten, daß während der Rede des Abg. Rembold⸗Gmünd der Ber.⸗Erſt. Friedrich Haußmann von einem Ohnmachts⸗ anfall befallen wurde. Auf Vorſchlag von Präſ. v. Payer wurde die Sitzung unterbrochen. Fr. Haußmann wurde ohn⸗ mächtig aus dem Saal getragen. Nachdem die Sitzung 20 Min. ſpäter wieder aufgenommen worden war, teilte Präſ. v. Payer mit, daß Fr. Haußmann infolge Erſchöpfung einen ſchweren Ohnmachtsanfall gehabt habe; ſein Befinden ſei zwar wieder beſſer, erfordere aber äußerſte Ruhe, ſo daß er an den weiteren Verhandlungen nicht teilnehmen könne. Für die Berichterſtattung trat der Mitberichterſtatter Hieber ein. Bremen, 14. Juni.(Stapellauf des Kreuzers „.). Heute fand der Stapellauf des großen Kreuzers auf der Werft der Aktiengeſellſchaft Weſer ſtatt. Die Taufe vollzog im Auftrage des Kaiſers Generaloberſt Graf Schlieffen. Auf Befehl des Kaiſers wurde das Schiff„Gneiſengu“ getauft. Der Stapellauf verlief glatt und ohne Schwierigkeit. Nach dem Stapel⸗ lauf beſichtigten die Mitglieder der europäiſchen Fahrplankonferen die Weſerwerft. In der Taufrede führte Graf von Sch „Der Mann, deſſen Namen dieſes Schiff tragen ſoll, hat vor dert Jahren in der ſchwerſten Zeit, die unſer Vaterland durchzu⸗ machen gehabt hat, als alles verzagt und verzweifelt war, der. nicht ſinken laſſen und das Haupt aufrechterhalten. Seinem 1255 ſeiner Tatkraft und ſeinem unaufhörlichen Drängen iſt es ſpäter zu danken geweſen, daß zweimal der Rieſe niedergeworfen und der Koloß gefeſſelt worden iſt. Er war es endlich, welcher den Beſieg⸗ ten bis zur äußerſten Grenze der Kräfte verfolgt hal. Jetzt leben wir im tiefen Frieden. Ein goldenes Zeitalter nur friedlichen Wett⸗ kampfes ſcheint uns bevorzuſtehen. Aber, wenn doch einmal das Morgenrot blutig anbrechen und wenn doch einmal der Tag des Zornes erſcheinen ſollte, wünſche ich dir, edles Schiff, daß du würdig deines Namens, das erſte biſt beim Angriff, und daß du erſt, nachdem die Nacht ſich herabgeſenkt auf die ſchwarze Flut, wenn auch zerſchoſſen, aus bielen Wunden blutend, das letzte biſt, welches von der Verfolgung abſteht. Damit taufe ich dich auf den Befe des Kaiſers„Gneiſenau“.)%C *Berlin, 14. Juni.(Der Ausfall de tagswahl im Wahlkrei ſchleſten nicht überraſchen. Dieſe Wahl bedeutet nichts mehr und nichts weniger als den vollſtändigen Sieg des radikalen Polen⸗ .* 4 + 4 Des Widerſpenſtigen Zähmung. „ Roman von W. Held. 5 (Nachdruck vervoten.) [Fortſetzung.) 5 Die Tochterloſen ſchritten der Polizei zu. Je näher ſie dieſem ſegensreichen und doch ſo unbeliebten Inſtitut kamen, deſto lang⸗ ſamer wurden ihre Schritte. Noch ein paar Minuten Hoffnungei hegen zu können! Noch ein paar Minuten einen Gedanken aus⸗ keſten zu können, der ſich als ſo ſchön erwies! Schweigend ſchritten ſie die bergabwärts führende Straße. Der Baron hatte den Kopf geſenkt, als wollte er die Steine am Boden zählen. 5 Entſchuldigen“, tönte da eine Stimme neben ihmm (Er ſchnellte empor. Vor ihm ſtand der Wachtmeiſter der Gendarmerie von Starn⸗ berg. Das Ehepaar ging voraus. Der Baron blieb bei dem Unter⸗ gebenen ſtehen. „Hat man die beiden ſchon gefunden?“ fragte er haſtig. „Nein“, antwortete prompt der Gefragte,„im Gegenteil!“ Sein ſonnverbranntes Geſicht mit dem ſtrohgelben, mächtigen Schnurrbart glänzte freundlich unter der Pickelhaube. „Wieſo, im Gegenteil?“ fragte der Baron etwas pikiert; er lonnte ſolche Späſſe von Untergebenen nicht vertragen. ne Laber nicht als Leichen“, fügte er hinzu. bon Vorwegg ſah den Mann ſtreng an. haben ſich deutlicher zu erklären“, ſagte er ziemlich un⸗ * 28 efehl, Herr Hauptmann, ein Herr und eine Dame woll Leben nehmen. Sie hatten einen Teil i Klei baben ſte ſhre Sachen, die der Oſtwind an den Skrand ſpülte, Innerlich entrüſteten ſie ſich über ſeine Gemütsroheit, da ſie ſich in „Sie haben ſich ſelbſt gefunden“, entgegnete der Blondbärtige, dwie das verzweifelte geholt.“ „Halbnackt?!“ fragte der Vorgeſetzte. 5 »„Nein, ſie kamen vollſtändig!“ ſchnarrte der Gendarm. „Wie hießen die Leute, Sie haben doch hoffentlich die Perſo⸗ nalien feſtgeſtellt!“ 5 2Zu Befehl!“ Damit holte der Gefragte ein dickes Notizbuch aus ſeiner Taſche.„„ „Herr Alois Wagner aus Salzburg und Fräulein Crotſchin, ebendühere, las er::;:; 1 5 „Er Schneider und ſie Ladnerin dortſelbſt“, ergänzte er noch. Der Baron atmete auf mit einem fröhlichen Blick nach dem vorausgeeilten Ehepaar. Zu dem Wachtmeiſter ſagte er gegen ſeine Gewohnheit liebenswürdig, daß er ſeine Sache gut gemacht habe. Dann eilte er ſeinen Freunden nach. Der Diener der heiligen Her⸗ mandad ſah ihm verwundert nach. Das Lob war ihm zu über⸗ raſchend gekommen.„„„„%„ „Herr Mittermeier, gnädige Frau“, rief der Baron, brauchen nicht auf das Bureau, es iſt alles in Ordnun! Die beiden ſahen ihn erſtaunt an. Sie begriffen ihn nicht „wir den Gedanken, daß das Katherl tot ſei, hineinverrannt hatten. „Wir wollen wenigſtens die Kleider holen“, ſagte Mittermeier gedrückt. 15„„„ „Die ſind ja bereits geholt“, lachte Vorwegg. Das Ehepaar ſah ihn erſtaunt „Iſt denn das Katherl—— Ihre Stimmen zitterten.„„ „Ach was“, entgegnete der Baron, eine Verwechſlung, weiter N. 7⁴ nichts! Ich habe Ihnen doch gleich geſagt, Sie ſollen den Lauf der Dinge erſt abwarten, bis Sie den Kopf hängen ließen!“ Dabei dachte er garnicht mehr daran, daß er es gerade ſo gemacht hatte ahn geworfen, als ſie der Entſchluß re Bräutigam! ab⸗ ſtücke enthielt. anderer Meinung, „Baheriſchen Hof“l, dachte ſelbſt Frau Franzi nicht mehr. die Auskunft von Katherls Aufenthalt garnichts erreicht wa den Augenblick wenigſtens zurücktreten. Eine gewiſſe ſtille Heitet keit bemächtigte ſich der Eltern, die ſchon geglaubt hatten, f den nächſten Nummern der Münchener Tagesblätter das Die Mittermeierſchen richteten noch Kreuz⸗ und Querfragen Der Rentner wollte zum Schluß noch wiſſen, warum ſich die beiden Salzburger das Leben nehmen wollten. Vorwegg fragte auf der Wache. Aus Armut, hieß es.„„„„ 5 5 Der Rentier öffnete die Taſche ſeines Geldbeutels, die die ücke! Die Leutchen ſollken etwas dafür bekommen, daß ſie nicht ins Waſſer gegangen waren; das Fräulein noch eine Extra⸗ belohnung, daß ſi⸗ nicht das Katherl war. Herr Mittermeier eß es ſich nicht nehmen, den Lebensmüden, die in einem kleinen Wirts⸗ hauſe verpflegt wurden, die Goldfüchſe ſelbſt zu bringen „Dann wollte ſeine Frau nach Hauſe. Die Herren aber waren beſonders der Baron. Man müßte dieſe doch nicht ſo auffällig machen. Kaum angelangt, ſchon wieder zurück⸗ kehren! So ging man denn zum See hinab und danach in den Der kleinen Geſellſchaft bemächtigte ſich eine Fröhlichkei ſſte fäſt ſchon vergeſſen war bei ihr: „Das Katherl war nicht tot!“ Frau Franzi lobte alle Daß ſie verſchwunden war, daß ſie vielleicht in einem ertränkt lag, daß ſie ſich vergiftet haben könnte, oder gar geliebten Manne durch einen Revolperſchuß getötet war, Das größte Unglück, das man ſchon ſo nahe vor ſich geſehe hatte, und das dann wie ein Höhennebel vor den erſtaunten Ge ſichtern ſich verzogen hatte, ließ das Kleinere, daß nämli⸗ „untröſtlich“ oder„tiefgebeugt“ beilegen zu müſſen. Freilich, als ſie abends in die einſame Wohnung traten, wurden die Mienen wieder traurig geunmg. Das Katherl war halt fort! Dara Elternpaar. Er, als ſehr, ſehr unglücklicher Gott weiß, wo! Seneral⸗Anzeiger. Qtannheim, 15. Jum tums über das Zentrum. Aber letzteres erntet nur, was es in ſeiner Verblendung an Verhätſchelung des Polentums geſät hat! (Ordensverleihung.) Der„Reichsanzeiger“ meldet: Dem Generalleutnant z. D. v. Tro th a, bisher Kom⸗ mandeur der Schutztruppe für Südweſtafrika, wurde der Rote Aplerorden erſter Klaſſe mit Eſchenlaub und den Schwertern am Ringe verliehen. —(Der Berlin er Magiſtrat) hat den Entwurf einer Billet⸗ und Luſtbarkeitsſteuer angenommen. —(Deutſch⸗ſchwediſcher Handelsvertrag.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Dem Vernehmen nach iſt der 23. Juni als Tag für den Austauſch der Rati⸗ fökationen des von den Parlamenten beider Länder an⸗ genommenen neuen deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrages in Ausſicht genommen und demgemäß das Inkrafttreten dieſes Ver⸗ trages ⸗zum 24. Juni zu erwarten. Nusland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Der Budget⸗Aus⸗ ſchuß der öſterreichiſchen Delegation) begann mit der Berakung des Budgets des Miniſteriums des Aeußeren. * Frankreich.(Der Senat) hat in erſter Leſung das Geſetz betr. die Verpflichtung zur Gewährung eines wöchent⸗ lichen Ruhetages angenommen. —(Die Interpellationen über die auswär⸗ tige Politik) ſind zurückgezogen wooden. Infolgede eſſen wird die Regierung nur über die innere Politik Erklärungen abgeben, vorausſichtlich in der Sitzung der Deputiertenkammer am Montag⸗ — Im geſtrigen Miniſterrat) wurde über die allge⸗ meine Politik verhandelt. Die Regierung beſchäftigt ſich mit dem Plane einer internationalen Konferenz, zur gegenſei⸗ tigen Unterdrückung der Defraudationen in allen Ländern, ſog eine Einkommen⸗ und Erbſchaftsſteuer in irgendwelcher Form beſteht. —(Deputiertenkemmer.] Das Haus ſtimmte einer bon Basly eingebrachten Reſolution bei, nach der eine Kommiſ⸗ ſion von 33 Mitgliedern ernannt und den Auftrag erhalten ſoll, über Abänderungen des Geſetzes über die Bergw erke zu bera⸗ ſten. Darauf wird die Diskuſſion über die Interpellation betreffend die allgemeine Politik fortgeſetzt. Jaures verlangt, daß man den Sozialiſten genügend Zeit laſſe, den gegenwärtigen Zuftand der Geſellſchaft zu beſſern, und ſchlägt vor, ſchon jetzt auf geſetzlichem Wege den Kapitaliſten ohne Gewalttätigkeit im Ent⸗ eignungsverfahren Fabrikanlagen uſw. zu nehmen.(An⸗ haltendes Murren auf verſchiedenen Bänken.) Jaures ver⸗ Kangt ferner ausführliche Erklärungen über die Abſichten der Regierung und wünſcht eine Angabe der Höhe der hebdeutenden, ohne Befragung des Parlamentes kürzlich aus Dringlichkeitsgründen ber⸗ gusgabten Beträge. Redner will darauf jetzt nicht näher eingehen, U es aber für nötig, zu prüfen, ob nicht Erſparniſſe möglich ſeien. Auf eine Bemerkung Jaurés erklärt Finanzminiſter Poincarrsé, er verlange nur eine Friſt von vier Wochen, um die Vorlage betr. der Einkommenſteuer fertigzuſtellen. Jaurss fährt dann ſort und gagt, es werde weder eine Börſenpolitik noch irgend ein Börſen⸗ mansver den Entſchluß der Regierung dereiteln können, eine Ein⸗ kommenſteuer einzuführen ſowie eine Verſtaatkichung der Eiſen⸗ Hahnen und Bergtberke vorzunehmen. Die Politit der Regierung ſei vom allgemeinen Wahlrecht abhängig.(Beifall auf der äußerſten Unken.) Puech erklärt, die Sozialiſtiſch⸗Radilalen ſtänden dem Miniſtertum freundlich gegetfüber und brächten der Einkommen⸗ Feuerborlage keinen Widerſpruch entgegen, wenn die öffentlichen Laſten in gerechterer Weiſe verteilt würden. Hierauf wird trotz Widerſpruches der Rechten und der Progreſſiſten die Sitzung ge⸗ ſchloſſen. * Großbrilannien.(Das Unterhaus) nahm gech kurzer Debatte in dritter Leſung das Budgek an. — Gnruhen in Nigeria) Nach einer Meldung der „Morning Poſt“ aus Lagos brachen in dem füdlichen Migevia polikiſche Unruhen aus. Der Gehilfe eines Kommiſſars iin Hinterland von Aſaba wurde bon den Eingeborenen er⸗ moibek. Eine britiſche Abteilung von 200 Mann, die mit gibßter Beſchleunigung zur Beſtrafung der Schuldigen entſandt wurde, ſchlug dieſe und nahm die Verfolgung auf, ſodaß weitere Kämpfe zu erwarten ſind. — Die Lage in Natal.) Der Häuptling Sig a⸗ nanda wurde mit ſeinem älteſten Sohne in Nkandhla gefangen genommen und in das engliſche Lager eingeliefert. — UAngriff aufengliſche Offiziere.) Während des Abmarſches einer engliſchen Truppenabteilung von Kairo Frau Franzi war in Kathis Zimmer getreten, bevor ſie das Bekt aufſuchte. Sonſt hatte ſie laut geweint, wenn ſie das ver⸗ waiſte— betrat. Heute war ſie ruhig und gefaßt. „Das Katherl lebt!“ Dieſer Gedanke wurde ihr zur Gewiß⸗ heit. Warum? Sie hatte keinen Grund dafür, ebenſowenig, wie für die gegenteilige Anſchauung, die ſie vorher gehabt hatte, „Vielleicht wird bald alles wieder gut und recht“, tröſtete ſie ſich, als ſie, von der Aufregung und der ſcharfen Frühlingsluft müde gemacht, ihr Bett aufſuchte. [Fortſezung folat.) Buntes Feuſlleton. Aberglauben im Leben der Könige. An das jüngſte Atten⸗ tat auf König Alfons XIII. von Spanien knüpft ſich die Legende eines Unglück bringenden Ringes, den der König am Tage des Attentats am Finger getragen haben ſoll. Abergläubiſchen Ge⸗ mätern genügt eben nicht das Vorhandenſein eines anarchiſtiſchen Komplottes, ſie wollen das Geſchehnis mit noch geheimnisvolleren Mächten in Verbindung ſetzen. Nun, die Kraft des Ringes iſt be⸗ ſiegt worden, ſo könnte man in der Geſchichte fortfahren, durch den bringenden Orden, an dem ſich die Wucht eines kleinen Split⸗ s bruch und der den König vor einer Verletzung ſchützte. Immer ſt ja die Phantaſte geſchäftig geweſen, ſchickſalsſchwere Ereigniſſe. die den Fürſten zuſtießen, durch unheilvolle Geſchehniſſe und Ahmungen vorzubereiten. Der„Gaulois“ erinnert an die geſpen⸗ ſtiſchen Erſcheinungen der weißen Frauen, die in Fontainebleau, in im und in bayeriſchen Königsſchlöſſern einen Todesfall in n fürſtlichen Häuſern vorausverkündeten. Mme. Campan er⸗ gühlt, daß am Hofe Ludwigs XIV. die Kronprinzaſſin unter unheil⸗ vollen Vorbedeutungen einen Sohn gebar. Der Kurier, der die Nachricht nach Paris brachte, ſtürzte mit dem Pferde und brach den Hals. Der Abbé de Laujon, der den Neugeborenen taufen ſollte, brach in der Schloßkapelle von Verſailles am Altar ohnmächtig zu⸗ iſt ein Hauptmann ſeinen Lerletzungen erlegen. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. * Griechenland.(Die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen) zwiſchen Griechenland und Rumänien ſind offiziell abgebrochen. Rußland übernimmt den Schutz der griechiſchen Untertanen in Rumänien mit Ausnahme von Braila, wo dies der franzöſiſche Konſul tut. Alle griechiſchen Noſuln in Rumänien wurden abberufen. Tür en Die Pforke) hat e ne r ſtärkung der Truppen an der perſiſcher enz vorgenommen. Fünf Bataillone und ein Kavallerie⸗Regiment wurden in der Nähe Paſſowahs, wo die Konferenz der beiden Delegierten ſtattfindet, konzentriert. In perſiſchen Kreiſen befürchtet man, daß die Konferenz infolge der Haltung der Türkei ergebnislos verlaufen wird. ———— 2 21 2 S —85 1 Wadiſche Politik. S Karlsruhe, 14. Juni.(Die hieſige ſoziak⸗ dempkratiſche Parteij) hielt geſtern abend eine öffentliche VBerſammlung im Koloſſeum ab, um gegen die vom Reichstag angenommenen Reichsſteuern zu proteſtieren. Die Verſammlung ſtand aber doch unter dem Druck des Tagesereigniſſes, des bör einigen Jahren von den Sozialdemokraten gegründet wurde, weil die Mehrheit des Lebensbedürfnisvereins es abgelehnt hatte, ſozialdemokratiſche Vertreter in den Vorſtand zu wählen. Man gründete alſo den„Farlsruher Konſumperein“, der heute ver⸗ kracht iſt und leider über hunderte von Familien neue Sorgen und Nöten gebracht hat. In Karlsruhe befand ſich der„kleine Mann“ als Mitglied des ſeit langen Jahren beſtehenden„Lebens⸗ bedürfnisvereins“ wohl und ſteckte ſeine—11 pt. Dividende ein, ob er nun Sozialbdemokrat oder konſervativ war, und war zu⸗ frieden. Die ſozialdemokratiſche Partei wollte in der Verwaltung mitreden und als dies nicht gelang, gründete ſie einen eigenen Konſumbverein, der heute den Konkurs angeſagt hat. Da Nöheres noch nicht bekannt, ſoll die Kritik nicht einſetzen; daß die Sozial⸗ demokratie aber über dieſen Zuſammenbruch ſehr unangenehm berührt iſt, darf wohl daraus geſchloſſen werden, daß die„Gewerk⸗ ſchaft“ eine„Hilfsaktion“ ins Leben gerufen hat. Der Vorſitzende der heutigen Verſammlung hatte das Bedürfnis, die Angelegenheit zur Sprache zu bringen, um eine Belehrung der bürgerlichen Preſſe abzulehnen und zugleich zu erklären, daß die Sozialdemo⸗ kratie ſelbſt Mannes genug ſei, um dieſe Kataſtrophe, die ſehr zu bedauern ſei, zu Ende zu führen und in ihren Folgen zu mildern. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten und referierte Neichstagsabg. Adolf Geck über die Steuerpolitik des Reichstags mit der bekannten Kritik, die neue Momente nicht brachte. Eine Reſolution im Sinne der Ausführung des Referenten fand einſtimmige Annahme. Nus Stadt und Lans. Seagunheim, 15. Juni. * Vom Hofe. Nach den bisher getroffenen Beſtimmungen wird ſich das Großherzogspaar anfangs Juli zu längerem Aufenthalt nach St. Moritz begeben und von da am 15. Sept. nach Karlsruhe zurückkehren, da an dieſem Tage die Feſtlichkeiten zur goldenen Hochzeit und zum 80. Geburtstage ihren Anfaug nehmen. Den Höhepunkt werden die Feſte wohl am 19. September erreichen in zer Huldigungsfeier in der ſtädtiſchen Feſthalle unter Teilnahme aller Berufsſtände des badiſchen Landes. An der kirchlichen Einſegnung am 20. September werden dem Vernehmen nich das Kaiſerpaar und das Kronprinzenpaar teilnehmen. * Ereguaturerteilung. An Stelle des in den Ruheſtand ver⸗ ſetzten Genercllonſuls Léon Dupleſſis iſt Herr Ferbinand Pradeèere⸗ Niquet, bisher in Helſingfors, zum Konſul der frunzöſiſchen Republik in Mannheim ernannt worden. Demſelken würde die Exeaugtur zur Ausübung ſeiner konſulariſchen Funk⸗ tivnen erteilt. * Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Joſ. Leopold Schnor in Heidelberg, Johaun Ludwig Adolph in Mannheim und Karl Philipp Lehn in Wiesloch der Titel Poſtſekretär. “Bezirksrat. In der am Mittwoch abgehaltenen Bezirks⸗ rütsſitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Geneh⸗ migt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schanktoirtſchaft ohne Branntwein: des Fritz Haumann im Hauſe Friedrichsfelderſtraße 6, des Friedrich Wickenhäuſer im Hauſe Eichelsheimerſtraße 1 und des Emil Grohe in Mannheim⸗ Waldhof im Hauſe Sandhofenerſtraße 22/24; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schantwirtſchaft mit Branntwein: des Georg Herwerth im Hauſe Mannheimerſtraße 31(ohne Brannnvein), des Georg Kaſpar Böhles in Seckenheim zum „Zähringer Hof“ und des Jean Cataſus im Hauſe M 4, 6(ohne Branntwein); ſolgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung Konkurſes des Karlsruher Konſumpvereins, der Schweickardt von 8 1, 15 nach Eichelsheimerſtraße 9, des Kar! Schuhmacher von Waldhofſtraße 19 nach S 5, 5 und des Her⸗ mann Kiefer von J 2, 7 nach Langſt 40; das Geſuch Marie Nenninger Wwe. um Erlaubnis zur Verlegung Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von Meerfeldſtraße 45 nach Hebelſtraße 19(ohne Branntwein), die Feſtſtellung der d Straßenfluchter ta⸗ der Stolzeſtraße in Mannheim, die St krankenkaſſe der Zellſtoffabrik Waldhof, Aufzügen(Fahrſtühlen), 8 1 um Ge⸗ Erſtellung ꝛes viſoriſchen chuppens ze 88 neben der Mündung des Verbindungs⸗ Geſuch des Zimmermeiſters L. Loos in Seckeuheim um Gonehmigung zur Errichtung eines Kalkofens auf Gemarkung Seckenheim. Skattgegeben wurde dem Antrage auf Aus⸗ ſchefdung verſchiedener Kreisſtraßen auf Gemarkung Mannheim und Seckenheim.— Verteilt wurde die Unterſtützung aus dem kur⸗ pfälziſchen Waiſenfonds in Mannheim für das Jahr 1906.— Ab⸗ geſetzt wurde die Entſcheidung über den Wirtſchaftsbetrieb des Lorenz Kolb hier, G 3, 6, die Feſtſetzung der ortsüblichen Tage⸗ löhne gewöhnlicher Tagearbeiter, das Geſuch der Joſephine Mundt geb. Blaſer um Erlaubnis zur Verlegung ihres Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Branntwein von Eichelsheimerſtraße 9 nach Secken⸗ heimerſtraße 35 und die Entſcheidung über die Feier der Kirch⸗ weihen.— Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Karl Stumpf I1 in Ladenburg um Erlaubnis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft in der Wormſerſtraße dortſelbſt.— Genehmigt kwurde der Trödelhandel der Iſak Kaufmann Eheleute in Mann⸗ heim mit Flaſchen und altem Eiſen. * Gründung eines Landesverbandes badiſcher Bürgermeiſter. Am letzten Sonntag fand in Offenburg eine aus allen Landes⸗ teilen beſuchte Bürgermeiſter⸗Verſammlung ſtatt, um zur Gründung eines Landesverbandes behufs Wahrung und För⸗ derung der Intereſſen der Gemeinden wie auch der Berufs⸗ und Standesintereſſen der Bürgermeiſter Stellung zu nehmen. Nach einer längeren lebhaften Diskuſſion wurde einſtimmig die Konſti⸗ tuierung eines Landesverbandes badiſcher Bürgermeiſter beſchloſſen und hierauf die Statuten beraten. Als 1. Vorſitzender wurde Herr Bürgermeiſter Hambrecht⸗Sandhauſen, als 2. Vorſitzender Herr kanals und d Bürgermeiſter Herbſt⸗Hochſtetten und als Verwaltungsratsmit⸗ glieder die Herren Bürgermeiſter Schrempp⸗Renchen, Stemmle⸗ Kuppenheim und Diſch⸗Lehen gewählt. * gihein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗Verband. Am letzten Sonntag fand im Saale des Gaſthauſes zum„Schwarzen Adler“ im Wal d⸗ hof der 21. Abgeordnetentag ſtatt, wozu 29 Vereine Ver⸗ freter entfandt halten. Als Vertreter des Verbandspräſidiums war Herr Oberſtleutnant a. D. Heuſch aus Karlsruhe erſchienen, der von dem 1. Gauvorſitzenden, Herrn Rechtsanalt Klein, aufs herzlichſte begrüßt wurde. Am Schluß der Begrüßungsrede brachte der Vorſitzende ein Hoch auf den Großherzog aus, in das die Ver⸗ ſammlung mit Begelſterung einſtimmte. Zu Beginn der Sitzung leilte der Vorſitzende mit, daß der bisherige Schriftführer ſein Amt niedergelegt habe und ernannte hierzu den Kameraden Hackel⸗ berg. Der Vorſitzende erſtattete den Jahresbericht. Hiernach zählte der Gau 31 Vereine mit 6236 Mitgliedern, worunter ſich 1877 Kriegsteilnehmer befinden. Das Geſamtvermögen dieſer Vereine beträgt zuſammen rund 78 000 M. An Unterſtützungen, Sterbe⸗ und Begräbniskoſten haben dieſe Vereine im Jahre 1905 15.822 M. verausgabt. Ferner wurde eine Anzahl hilfsbedürftiger Veteranen ſeitens des Präſidiums mit Unterſtützungen aus dem Veteranendank und Jubiläumsfond bedacht. An den Großherzog und den Erbgroßherzog wurden Huldigungstelegramme geſandt, auf welche nachfolgende Antworten eintrafen: An die Herren Klein, Vorſitzender und Heuſch, Präſidial⸗ mitglied, Mannheim⸗Waldhof. Ich danke den zum Abgeordnetentag verſammelten Vereinen des Rhein⸗Neckar⸗Gauverbands für die mir gewidmete Kund⸗ gebung treuer Geſinnung und Anhänglichkeit und wünſche allen Bereinen eine erfolgreiche Zukunft. ö Friedrich, Großhergog. Den zum Abgeordnetentag des Rhein⸗Neckar⸗Gauverbands verſammelten alten Soldaten herzlichen Dank für freundliches Gedenken und gute Wünſche. 5 Friedrich, Erbgroßherzog. Der Verlauf der Verhandlungen war ein ſehr lebhafter. Unter andetem wurde beſchloſſen, beim Präfidium zu beanttagen, den Landesabgeordnetentag im Jahre 1907 in Mannheim abdzu⸗ hälten. Mit einem Hoch auf das Präſidium wurde der Abgeord⸗ netentag geſchloſſen. Bei dem darauffolgenden Feſteſſen brachte Herr Oberſtleuinant Heuſch das Hoch auf Kaiſer und Großherzog aus, Direktor Dr. Blum toaſtierte auf Herrn Oberſt⸗ leutnant Heuſch und dieſer zum Schluſſe auf Herrn Direktor Maiee don der Spiegelglasfabrik, indem er deſſen Verdienſte um den Militärberein Waldhof hervorhob.— Anſchließend an den Abge⸗ ordnetentag fand das 25jährige Stiftungsfeſt des Militärvereins Waldhof ſtatt, verbunden mit Ueber⸗ reichung der von dem Großherzog für 25jähriges Beſtehen geſtif⸗ teten ſilbernen Medaille mit Schleife durch Herrn Oberſtleutnant Heuſch. Die Begrüßungsanſprache hielt der Vorſitzende des Mili⸗ ktärvereins Waldhof, Herr Koch, und die Feſtrede der Gauvor⸗ des Schannwürkſchaftsrechts ohne Branntwein; des Hans ———————————————————————— ˙ Y———— gewählt waren, ſtarben gwei in den erſten acht Tagen und die dritte wurde nach ſechs Monaten von den Windpocken ergriffen.„Das ſind böſe Vorzeichen“, ſagte Ludtvig XV.,„ich weiß nicht, warum ich dem Kinde den Titel eines Hergogs von Berry gegeben habe: der Name bringt Unzeil.“ Dieſer kleine Herzog von Berry war der ſpätere Ludwig XVI., deſſen Haupt unter der Guillotine fiel. In den Tagen vor der Revolution, im Mai 1789, erloſch, als die Königin ſich zur Ruhe begeben wollte, plötzlich eins der vier Lichter, die auf ihrer Toilette brannten. Nacheinander hörten plötzlich auch das zweite und dritte Licht zu brennen auf. Da rief die Königin erſchreckt aus:„Das bedeutet ein Unglückz wenn auch noch die vierte Kerze erliſcht, dann weiß ich, daß mir und meinem ganzen Hauſe ſchwere Gefahr droht.“ Auch die bierte Kerge hörte zu brennen auf und ein unheimliches Gefühl bemächtigte ſich aller, obwohl ſie die Königin wegen dieſes harmloſen und unbedeutenden Vorfalles zu beruhigen ſuchten. Auch der große Brand, der während der Hoch⸗ geit Napoleons f. mit Marie Luiſe von Oeſterreich bei einem Ball im Palais des öſterreichiſchen Geſandten in Paris ausbrach und bei dem die Katſerin nur mit Müde gerettet wurde, erſchien allgemein als eine böſe Vorbedeutung; das ſchreckliche Ungklück, das bei der Krönung Nikolaus' II. 8000 Menſchen tstete, die bdei dem furcht⸗ baren Gedränge in einen Graben hinabſtürzten und erdrückt wur⸗ den, ließ ſchlimme Ahnungen in vieſen Herzen aufſteigen, die ſich durch den unglücklichen Krieg mit Japan und die darauffolgende Revolution bewahrheitet haben. Seinem Schickſal kann niemand beſtimmte Ereigniſſe durch einen ſcheinbaren Zufall vollziehen, laſſen wirklich beinahe eine tiefere und geheimnisvollere Verkettung der Dinge ahnen, als„unfere Schulweisheit ſich träumt“. So hatte man Heinrich IV. don England vorausgeſagt, daß er in Jeruſalem ſterben würde. Er hütete ſich wohl davor, je ins heilige Land zu reiſen. Aber er ſtarb in einem Zimmer der Weſtminſter⸗Abtei, das „Jeruſalem“ genannt wurde. Karl 1. hatte bekanntlich viele will⸗ kürliche Steuern auf ſeine Untertanen gehäuft; einige vornehme Familien beſchloſſen daher, nach Nordamerika auszuwandern. Der König wollte das verhindern und erließ ein Edikt, das den Schiffs⸗ kapitänen unterſagte, ohne deſondere Genehmigung einen Paſſagier an Bord zu nehmen. ſammen. Unter den drei Ammen, die für den künftigen König aus⸗ die ſich bereits in Plymouth an Bord eines Schiffes befanden, nach entgehen, ſagt ein Sprichwort, und die Notwendigkeit, mit der ſich Deshalb mußten Hampden und Crommwell, ——— England zurückkehren. So hielt Karl J. den Mann in ſeinem Lande zurück, der zwölf Jahre ſpäter ihn ſtürzen und auf das Schafott bringen ſollte — Leuau und Juſtinus Kerner. Geſtern am 14. Juni feierte der Sohn des Dichters Juſtinus Kerner, Dr. Theobald Kerner in Weinsberg ſeinen 90. Geburtstag. Der Jubilar hat das dich⸗ zteriſche Talent ſeines Vaters geerbt. Es gelang ihm jedoch nur durch ſeine Proſaſchriften„Das Kernerhaus und ſeine Gäſte“, ſo⸗ wie„Juſtinus Kerners Briefwechſel mit ſeinen Freunden“ die literariſche Welt für ſich zu gewinnen. Seine Schilderungen des ſchwäbiſchen Dichterkreiſes, der in dem am Neckar ſo ſchön ge⸗ legenen Hauſe ſeines Vaters in Weinsberg ſo oft ſich verſammelte, werden ſtets eine Quelle bilden zur näheren Kenntnis Uhlands, Schwabs, Geibels und vor allem Lenaus. Enna v. Niendorf be⸗ richteie aus dem letzten Jahrzehnt des Lebens Lenaus viel von dem gaſtfreundlichen Kernerhaus, in dem das gute Rickele, Kerners Frau, als Muſter einer Hausfrau, den Gäſten den Aufenthalt ver⸗ ſchönte. Den Bewohnern unſerer Stadt würde vielleicht folgender Brief Lenaus an Jufſtinus Kerner nicht uninterefſant ſein, den Enna v. Niendorf in dem Werk Lenau in Schwaben im Jahre 1853 aus Mannheim uns überliefert. Lenau ſchrieb denfelben kurz vor ſeiner Fahrt nach Amerika. Der Brief lautet: Mannheim, 23. Juni 1832. O du mein lieber Kerner! Wer' ich doch ſchon wieder zurück und bei Dir, mein Her⸗ zensfreund! ich habe eine große Sehnſucht nach Deinem lieben Hauſe. Vielleicht ſitzen wir die nächſten Winterabende bei⸗ ſammen und ich erzähle Euch von meinen Irrſalen. Ich bringe Dir und Deinem lieben Rickele noch einmal den herzlichen Dank für Eure Liebe und Gaſtfreundſchaft, ich werde ſie in meinem Leben nicht vergeſſen. Unter Anderem, vergeſſet doch den rothen Wein nicht zu trinken, der noch in Eurem Keller iſt. Denket dabei an mich. Uebermorgen d. i. Sonntag früh ſegle ich nach Amſterdam, den 11. Juni von dort nach Amerika. Leb' wohl mein Keruer, hab' mich lieb. Ich küſſe Dich mein lieber Alter ewig und total Dein Lenau. S. W. J. —— —— +. ngenge .. Z N 0 9 D/DeDDeece Mannheim, 15. Junk⸗ 3. Seite ſitzende, Herr Rechtsanwalt Klein. Im weiteren Verlauf des ſchönen Feſtes wechſelten muſikaliſche, geſangliche und turneriſche Aufführungen, ſodaß jeder Teilnehmer hochbefriedigt über das Dar⸗ gebotene den Feſtplatz verließ. *Juſtizaktuarsprüfung. Auf Grund der im Mai in Karls⸗ ruhe abgehaltenen Juſtizaktuarsprüfung ſind von 115 Kandidaten 5 9 als Juſtigaktuare aufgenommen worden, worunter 10 beim Amtsgericht Manaheim beſchäftigte, nämlich: Alfred Blaß, Karl Diemer, Alfred Ehmig, Peter Graben⸗ dörfer, Philipp Hauck, Ernſt Pfiſterer, Herm. Schmibt, Emil Spahr, Hermann Striegel und Adolf Wel z. Mit Rückſicht auf die überaus große Kandidatenzahl und die außer⸗ ordentliche Schwierigkeit des Examens haben die Mannheimer Kan⸗ didaten glänzende Erfolge zu verzeichnen. * Der nächſtjährige Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag findet in Dresden ſtatt. Der Antrag, ihn in Mannheim abzu⸗ halten, iſt leider nicht durchgedrungen. —— marktplatze abgehalten wurde, war von 31 Verkäufern beſucht. Es wurden 160 Körbe Kirſchen zu Markte gebracht, die im Großverkauf 3u 15—16 und im Einzelverkauf zu 16—20 Pfg. pro Pfund ver⸗ kauft wurden. Ein neues ſtaatliches Eiſenbahnprojekt von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung für Mannheim und die beteiligten Gemein⸗ den iſt, ſo ſchreibt man uns, vor einiger Zeit in Reilingen aufgetaucht. Es handelt ſich, wie bereits gemeldet, darum, von Schbetzingen ab in gerader Fortſetzung der Rheintalbahn quer durch den Bruhrain nach Bruchſal eine neue Anſchlußſtrecke zu erbauen. Auf dieſe Weiſe würde für Mannheim die Grundlage ge⸗ ſchaffen zu einem direkten und ſchnellen Verkehr nach und von Württemberg. Infolge der bisherigen Aufenthaltszeiten in Graben reſp. Heidelberg dürfte die neue Linie zwiſchen Mannheim und Stuttgart eine Verkürzung der Fahrzeiten von mindeſtens 830—40 besw. 50 Minuten herbeiführen. Auch wäre die neue Strecke weſentlich kürzer als über Heidelberg und auch einige Kilometer kürzer als die üder Graben nach Bruchſal. Dieſer Umſtand hätte naturgemäß eine nennenswerte Preisverbilligung für den Per⸗ ſonen⸗ und Frachtverkehr im Gefolge und die Strecke könnte zu direktem Schnellzugsbetrieb nach und von Württemberg eingerichtet werden. Andererſeits würde die ohnedies mit Güterverkehr ſehr fſtark belaſtete Rheintalbahn weſentlich entlaſtet werden und die Gemeinden Reilingen, St. Leon, Kirrlach, Hambrücken und Forſt, die bis jetzt keine Bahnen haben, würden hierdurch dem Verkehre nueu erſchloſſen werden können. Dieſe 5 Orte weiſen allein 12 150 Eeinwohner auf, haben einen beträchtlichen Landwirtſchaftsbetrich (Spargel, Hopfen, Tabak uſw.) und beſitzen ſelbſt eine rege Higarreninduſtrie. So ſind in Reilingen allein 9 Zigarrenfabriken. Fiür dieſe 5 Gemeinden bedeutet der Mangel einer Bahnverbindung gegenüber denjenigen der Nachbarſchaft, die eine ſolche beſitzen, eine dwpahre Exiſtenzfrage. Es wäre daher ſehr zu wünſchen, daß das neue Projekt von allen beteiligten Gemeinden und Intereſſenten mit Nachdruck und Ausdauer gefördert würde. * Die Ausſtellung von Handarbeiten in den unteren Lokali⸗ ſtäten in F 6, 1 dürfte jede Dame, wie überhaupt einen jeden Be⸗ ſucher in höchſtem Grade überraſchen. Die farbenprächtigen, ge⸗ kadezu entzückend ausgeführten Arbeiten werden wohl ſehr bald eine große Anzahl Liebhaberinnen finden, welche dieſe Kunſt, die ohne Rahmen, Nadel oder Garn ausgeübt wird, erlernen wollen. [Diie kunſtwoll ausgeführten Arbeiten ſind Imitationen von Seiden⸗ ſſtickereien und Applikationen, wie ſie mit Seide und Garn niemals gefertigt werden können. Die ganze Arbeit iſt Hhöchſt vollendete Malerei, die, wie wir uns ſelbſt überzeugten, auf ganz einfache Methode zu erlernen iſt und keinerlei Schwierigkeiten bietet. Die Farbe erhebt ſich reliefartig über den bemalten Gegenſtänden, ſeien ö es nun Kiſſen, Deckchen, Kleider, Schirmüberzüge ete. und hat den angenehmen Vorteil, daß ſie nicht im mindeſten bei der Wäſche be⸗ ſchädigt wird. Im Gegenteil gewinnen die Farben immer mehr an Glanz, ſo daß man ihnen das öftere Waſchen überhaupt nicht anmerkt. Wir zweifeln nicht daran, daß dieſe neue Technik ſehr Hald zu den liebſten Beſchäftigungen der Damenwelt gehören wird, denn dieſe bietet eine Fülle hübſcher und leicht auszuführender künſtleriſcher Arbeiten. Die Auslagen an Farbenmaterial ſind im Verhältnis zu Garn und Seide bedeutend geringer. Auch die Aus⸗ führung dieſer gemalten Arbeiten geht bedeutend ſchnellez vor ſich als bei dem bisher üblichen Sticken. Jede Dame iſt imſtande, ſeofort zu erlernen. Die Arbeit kann auf Leder, Tuch, Samt, Seide und Holz in der gleichen Geſchwindigkeit und Farbenſchönheit aus⸗ geführt werden. Wir können den Beſuch der Ausſtellung nur empfehlen, namentlich aber ſollte keine Dame dieſen Beſuch ver⸗ dgumen. 8 5 Blindenheim. Das am 2. Mai d. Js. in Anweſenheit der Frau Großherzogin eröffnete und ſeinen Zwecken übergebene Arbeitsheim für Blinde bewährt ſich vorzüglich. Die Einrichtungen funktionieren auf das beſte und die Inſaſſen fühlen ſich wohl und behaglich. Die männlichen Blinden beſchäftigen ſich mit Bürſtenbinden, Korb⸗ und Stuhlflechten, die weiblichen mit Hand⸗ und Maſchinenſtricken und mit Web⸗ und Knüpfarbeiten. Faſt alle haben eine gute Ausbildung genoſſen und es geht ihnen flink von der Hand, ſo daß der Vorrat gefertigter Waren ſchon ein ganz anſehnlicher iſt. Damit dieſelben aber auch einen richtigen Abſatz finden, werden die verehrlichen Intereſſenten hierdurch auf⸗ gefordert, ſich das„Blindenheim“ Waldhofſtraße 161 anzuſehen, ſowohl den Betrieb als auch die aus beſtem Material gefertigten Waren, die preiswert abgegeben werden und ſich zum Wiederver⸗ kaufe eignen dürften. Es wäre doppelt wünſchenswert, daß die Waxren recht viel Abſatz fänden, einmal, weil der Erlös den armen HBlinden wieder zugute kommt, andererſeits, weil man mit den hie⸗ ſigen Geſchäften Hand in Hand arbeiten könnte, ohne denſeiben irgendwie Konkurrenz zu bereiten. * Wetternachrichtendienſt. Vom 15. ds. Mts. ab wird ein dauernder, das ganze Reich einheitlich umfaſſender Wetternach⸗ ß e Ar in der Hauptſache landwirtſchaftlichen Zwecken dienen ſoll. Die Wettervorherſage(Wettertelegramm] wird bei allen Telegraphen⸗ anſtalten täglich mittags 12 Uhr öffentlich ausgehängt und gilt jeweils von abends 9 Uhr des Auflieferungstages ab bis zur gleichen Stunde des folgenden Tages. Die Veröffentlichung des Wettertelegramms erfolgt beim hieſigen Telegraphenamt durch ein Plakat„Oeffentlicher Wetterdienſt pp.“, das am letzten weftlichen FParterrefenſter des Poſtgebäudes angebracht wird. Eine ähnliche Beröffentlichung findet auch bei den hieſigen und in den Vororten von Mannheim beſtehenden Poſtanſtalten ſowie bei der Tele⸗ pgraphenhilfsſtelle im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofe ſtatt. Apollo⸗Theater. Senſationeller Erfolg„Aus der Art geſchlagen“. Nach dem rieſigen Erfolg am vergangenen Mitt⸗ woch bei der Erſtaufführung des Volksſchauſpiels„Aus der Art geſchlagen“ von Johannes Weinold ſieht ſich die Direktion des „Fn und Sonntag zu wiederholen. Ferner geben wir noch bekannt, daß die beliebte Schauſpieltruppe Dengg ihre Tournee verlegt hat und ihr hieſiges Gaſtſpiel bis 24. Juni 1906 verlängert, ein Beweis, daß das Volksſtück ſeine Zugkraft noch nicht eingebüßt hat, wenn es von erſtklaſſigen Künſtlern zur Darſtellung gelangt, die beim oberbayriſchen Bauerntheater. 8 * Der Fronleichnamstag brachte empfindlich kühles, windiges In den Vormittagsſtunden machte der Himmel ein beſon⸗ mli Geſicht. Wäre Windſtille eingetreten, dann hätte egen eingeſezt. Nachmittags geſtallete ſih das eeeereeee e Der Obſtmarkt, der heute zum erſten Male auf dem Haupt⸗ dieſe neue Technik ohne irgendwelche Vorkenntniſſe in der Stickerei richtendienſt während der Sommermonate eingeführt, der zunächſt Apollo⸗Theaters veranlaßt, dasſelbe heute Freitag, ſowie Samstag Wetter etwas beſſer. Sogar die Sonne ließ ſich einige Male blicken. Die Fronkeichnamsproßeſſion, die bereits kurz nach 8 Uhr von der Jeſuitenkirche aus ihren Weg durch die bekannten Straßen nahm, war infolge der überaus großen Beteiligung der latholiſchen Gemeindeglieder der Altſtadt und der Vorſtädte erſt um 11 Uhr beendigt. Der Zug, an dem ſich etwa 15 000 Perſonen beteiligt haben mögen, wies 78 Nummern auf. Das Alerheiligſte wurde abwechſelnd don den Herren Stadtdekan Bauer, Stadt⸗ getragen. Auffallend war die ſtarke Beteiligung männlicher Er⸗ wachſener. Reizend nahmen ſich wieder die Roſen⸗ und Blumen⸗ mädchen und die Guirlandenträgerinnen aus. Eine große Zu⸗ zu Ausflügen benützt worden ſein, da es ſich bei der kühlen Tem⸗ peratur gut wandern ließ. Zum Sitzen dagegen war das Wetter war deshalb auch nicht ſo gut beſucht, als es in Anbetracht der aus⸗ gezeichneten Leiſtungen des Kaimorcheſters zu wünſchen ge⸗ wſen wäre. Wer aber gekommen war, der lauſchte mit Entzücken dem wunderbar fein abgetönten Spiel, dem wie ein Hauch ver⸗ klingenden Piano und dem prachtvoll anſchwellenden Forte, und ſpendete den wohlverdienten lebhaften Beifall. Der Muſikpavillon war von denjenigen, die die Feinheiten des Spiels reſtlos in ſich aufnehmen wollten, dicht umlagert. Es wäre wirklich an der Zeit, wenn die Witterung endlich einmal einen mehr ſommerlichen Charakter annehmen und ſich wenigſtens einigermaßen ſo gut wie voriges Jahr anlaſſen würde. Die unermüdlich für die Unter⸗ Haltung der Parkbeſucher beſorgte Verwaltung würde ſehr erfreut darüber ſein. * Die unlantere Ausnützung der Stellenſuchenden lautete, ſo letzten Sitzung der hiefigen Ortsgruppe des Deutſchnationa⸗ len Handlungsgehilfen⸗Verbandes behandelte. Redner führte aus, daß das preußiſche Miniſterium für Handel und Gewerbe beabſichtigt, die unlautere Ausnützung der Stellenſuchen⸗ den wirkſamer als bisher zu bekämpfen. Wie aus einem an die Handelskammern zur Begutachtung verſandten Entwurfe hervor⸗ geht, ſollen die Vorſchriften über den Geſchäftsbetrieb der gewerbs⸗ mäßigen Stellenvermittler einige weſentliche Umgeſtaltungen er⸗ fahren, da die bisherigen Beſtimmungen zur wirkſamen Bekämpfung der oft hervortretenden Unlauterkeiten nicht ausreichten. In einer Verſammlung des Vereins der Berliner Geſinde⸗ und Stellenver⸗ mittler wurde der Verſuch gemacht, die Folgen der neuen Vorſchrif⸗ ten ſo darzuſtellen, als ob durch ſie die Arbeitsloſen benachteiligt werden müßten. Das iſt nicht der Fall. Vielmehr wird durch die Vorſchrift, nach der die Vermittler von den Arbeitgebern ſowohl wie von den Arbeitnehmern Gebühren nur in gleicher Höhe erheben dürfen, dem Unweſen, daß die Gebühren bisher in der Hauptſache lediglich von den Stellenſuchenden gezahlt werden mußten, erfolg⸗ reich gewehrt. Der D..., Hamburg hat in einer Eingabe ſeinen Standpunkt zu den neueren Vorſchriften dargelegt und beſonders darum gebeten, daß auch die Herausgeber der überall auftauchenden Stellenliſten, die unter den Namen„Stellenbote“,„Vakanzenpoſt“ u. dergl. erſcheinen, den Vorſchriften unterſtellt werden. Dieſe Stel⸗ lenliſten ſind, wie der Redner nachwies, viekfach wertlos, da ſie zu⸗ meiſt nur Stellen anzeigen, die bereits mehrere Tage vorher in den Tageszeitungen erſchienen und beim Nachdruck in der Regel be⸗ reits beſetzt ſind. Das Vorgehen des preußiſchen Handelsminiſte⸗ riums verdient jedenfalls vollſte Anerkennung. Dem Vortrage ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, während der die Herren Müſſig, Backſchat und Fuhr den Darlegungen des Redners zuſtimmten. * Eine praktiſche Neuerung hat die Stadtverwaltung von Neuſtadt a. H. geſchaffen. Sie ließ einen Transportwagen für verunglücktes Vieh bauen, der eine Vorrichtung enthält, mittelſt welcher man auf der Straße verunglückte Zugtiere, ohne ſie erſt in die Höhe heben zu müſſen, auf mechaniſchem Wege(mittelſt einer beweglichen Brücke) in den ringsum bewandeten und gedeckten Antrag der Metzger⸗Innung mit einem Aufwand von 800 Mark. * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Juni. Im Süden und Südoſten Europas liegt noch immer eine Depreſſion von 755 mm. Dagegen iſt die Depreſſion über Lappland und Nordfinnland in der Abtpanderung nach Oſten begriffen. Der Hochdruck über dem nörd⸗ lichen Ausgang des iriſchen Kanals mit 730 mm hat ſich über faſt ganz Großbritannien ausgebreitet. Für Samstag und Sonntag iſt bei langſam ſteigender Temperatur mehrfach bewölktes und zu kurzen Störungen geneigtes, jedoch zunehmend aufgeheitertes Wet⸗ ter in Ausſicht zu nehmen. 5 805 Polizeibericht vom 15, Junt. 95 Selbſtmordpverſuch: Ein 86 Jahre alter verwitweter Küfer von Neckarau legte ſich am 14. ds. Mts. vormittags in ſelbſtmörderiſcher Abſicht zwiſchen Neckarau und Stengelhof auf das Schienengleiſe der Staatsbahn; der im gleichen Augenblick die Strecke paſſierende Güterzug verletzte den Lebensmüden erheblich am Kopfe und fuhr ihm einen Fuß ab. Der Beweggrund der Tat iſt unbekannt. Unfall: In einem Fabrikanweſen in Stengelhof wurde am 13. ds. Mts. nachmittags der 36 Jahre alte verh. Gußputzer Andreas Wollſchläger wohnhaft in Rheinau, von einer im Gange befindlichen Drehſcheibe, unter welcher er durchkriechen wollte, erfaßt und zu Boden geſchleudert. Dabei erlitt er zwei komplizierte Unterſchenkelbrüche, einen Armbruch und ſchwere Kopfberletzungen. Aus gem Grossher zogtum. verhaftet wurde heute der ſeither in einem hieſigen Steinburche als Schmied beſchäftigt geweſene, 23 Jahre alte Joſef Reymann aus Prag. Er hatte am 11. d. Mts., vormittags gegen 9 Uhr, verſucht, an der 16 Jahre alten, hier in Dienſt ſtehenden Eva Walter aus lichkeitsverbrechen zu verüben; ſein Vorhaben war energiſchen Widerſtande des Mädchens geſcheitert. Gerichtszeſfung. Frankenthal, 13. Juni. Zu einer aufregenden Szene iſt es nach Verkündigung des Urteils in dem geſtern vor der hieſigen Strafkammer ſtattgehabten Weinprozeß gegen den jedoch an dem beide von Neuſtadt a.., gekommen. Beide Angeklagten haben an⸗ ſcheinend nicht erwartet, daß die Verhandlung den Ausgang nehmen würde, den ſie genommen hat und offenbar gehofft, mit einer Geld⸗ Aufregung ergriffen zu werden. Als Schneider, deſſen ſofortige Verhaftung angeordnet war, dem Gefängnis zugeführt wurde, führung betrauten Beamten Mühe hatten, ihn zu beruhigen. Von gleicher Erregung zeigte ſich auch Schober ergriffen, der durch das ihn ſichtbar hart treffende Urteil in eine ſchier verzweifelte Stim⸗ 3000 bezw. 1500 M. nicht bloß je ein pfarrer Bürk, Stadtpfarrer Knebel und Pfarrkurat Biehler ſchauermenge bildete wieder Spalier.— Der Nachmittag dürfte ſehr nicht verlockend. Das Abendkonzert im Friedrichspark ſchreibt man uns, das Thema, welches Herr Ernſt Richter in der Wagen verbringen kann. Angeſchafft wurde dieſer Wagen auf ſeine humorvollen Couplets zu ſchätzen und gerne eilt man in I Jähriges erſtes Gaftſpiel gab. Das Stück, das er uns mitgebracht 13. Juni. Wegen Nöten uch 1 9 a e 5 zus das Stück Herrn Direktor Dreher in der Perſon des„Fede Siedelsbrunn, die ihm im Birkenauertal begegnet war, ein Sitt⸗ 0 5 Brf 88 Muſik wurde unter der Leitung des Herrn Welker von gliedern der hieſigen Grenadierkapelle beſorgt, während die Weinhändler Theo Schneider und den Prokuriſt Schober, in rn Walter Bekannt ird ſein Gaſtſpiel am Sonntag als Bader Zangerl in Rauchenet „Jägerblut“ fortſetzen: man kann ſicher ſein, daß ihm der ge ſtrafe davon zu kommen. Sie waren bei der Verkündigung des ulr. teils zunächſt völlig gebrochen, um dann von einer um ſo größeren 5 Diaas ſiebte wollte er ſich dieſem Schickſal nicht fügen, ſodaß die mit ſeiner Ab⸗ hildeten, zwei Werke von durchaus verſchiedenem Charakter zu Ge mung verſetzt wurde. Wie auf Befragen an unterrichteter Stelle beſtätigt wird, haben im Falle der Uneinbringlichkeit der neben den Freiheitsſtrafen von 5 bezw. 2 Monaten verhängten Geldſtrafen von 3Tſchaikowsky, Sport. * Der Schwimmklub Zürich veranſtaltet am Sonntag, 8. Jult, ein Rekord⸗Schwimmen um die Meiſterſchaft des Zürichſees. Die Strecke beträgt 3000 Meter. Die Herkomer⸗Automobilfahrt. D. Sp. München, 13. Juni, abends 8 Uhr. Das offigielle Klaſſement der Herkomer Konkurrenz iſt ſoeben bekannt gegeben. Sieger der Konkurreng 1906 iſt Herr Dr. Rudolf Stöß⸗Zwickau, der einen 18/20 Horch⸗Wagen ſteuerte. Es folgen im Geſamtklaſſement: Herr Emil Neumaier⸗Man nheim mit einem 40 PS. Benz⸗Wagen(Fahrer Fritz Erle), Willy Poege⸗ Chemnitz auf 60 PS. Mercedes, Heinrich Opel auf 20 PS. Opel, Karl Neumaier auf 40—45 PS. Benz, Hermann Weingand cutf 60 PS. Mercedes, Fr. Dreher mit 60 PS. Mercedes(Fahrer Hieronymus), Edgar Ladenburg, der Sieger des Vorfahres, auf 60 PS. Mercedes, G. H. W. Uren auf 20—24 PS. Uranus und A. Horch auf 35—40 PS. Horch⸗Wagen. Das offizielle Er⸗ gebnis der Bergfahrt auf den Semmering iſt: W. Poege⸗Chemnitz auf 60 PS. Mercedes., Fritz Er he auf 40 PS. Benz., Carl Neumaier auf 40—45 PS. Benz 3. Das Re⸗ ſultat der Schnelligkeitsprüfung im Forſtenrieder Park iſt: Dr. R. Stöß auf 18—20 PS. Horch., Carl Weſtphal auf 16—18 Germaine Standart., Georg Betzin auf 18—20 PS. Horch 3. Die Schönheits⸗Konkurrentz ergab folgende Wertung: Emil Jürgens 28 PS. Benz⸗ Wagen 1. Preis, Rudolf Ullſteins 28 PS. Benz 2. Preis, Georg Haaſes 40 PS. 3. Preis. Prinz Heinrich erhielt eine goldene Me⸗ daille. Gegen das offizielle Klaſſement wurden zahlreiche Proteſte eingelegt. 1 *München, 13. Juni. Folgende Wagen erhielten goldene Me⸗ daillen: Wagen Nr. 2 Spitzner⸗Frankfurt a.., Nr. 9 Lord Mon⸗ tagu⸗London, Nr. 12 Reinhart⸗Berlin, Nr. 10 Tiſchbein⸗Hannover, Nr. 17 Dahmen⸗Köln, Nr. 38 Maud Manville⸗London, Nr. 46 Schmitz⸗Köln, Nr. 48 Haaſe⸗Breslau, Nr. 41 Heſſelberger⸗München, Nr. 44 Marſchal⸗Paris, Nr. 55 Branda⸗Düſſeldorf, Nr. 60 Mathis⸗ Straßburg, Nr. 75 Prinz Heinrich von Preußen, Nr. 76 Roth⸗Wies⸗ baden, Nr. 79 Jarcott⸗London, Nr. 82 Bernhard Flinſch⸗Frankfurt a.., Nr. 83 Bernhard Flinſch⸗Frankfurt a.., Nr. 24 Dreher⸗ Trieſt, Nr. 92 Uebel⸗München, Nr. 94 Weiß⸗München, Nr. 97 Jür⸗ gens⸗Hamburg, Nr. 99 Aſchoff⸗Berlin, Nr. 105 Graf Arco⸗Berlin, Nr. 110 Commerell⸗München, Nr. 128 Kaldie⸗Wien, Nr. 129 Wan⸗ desleben⸗Koblenz, Nr. 137 von Frankenberg⸗Honnef. 25 Tbeater, Runſt und Wigenſchaft. Srotg, Bad. Bof- und Nafienaltheater in Naunbeim. Siegfried.* Auch die dritte Vorſtellung im Ringzyklus brachte ein nahezu ausperkauftes Haus und nahm unter Herrn Kählers tüchtige Leitung einen würdigen Geſamtverlauf. Die Wogen der Begeiſte⸗⸗ rung gingen am Schluſſe hoch. Mit den darſtellenden Künſtlern mußte der Kapellmeiſter vor den Rampen erſcheinen. Unſere Wagneraufführungen erfreuen ſich mit Recht eines guten Rufes, und kleine Inkorrektheiten, die auf Zufälligkeiten, mehr odern minder gute Dispoſition der ausführenden Faktoren zurückzuführen ſind, ändern nichts an dieſer feſtſtehenden Tatſache. Herr Carlen bot wieder eine ſtilvolle Verkörperung der Titelpartie. Schien das Organ auch infolge der ſchon in meiner Walkürenbeſprechung er⸗ wähnten Ueberanſtrengung der letzten Woche etwas angegriffen, ſo daß ſich der treffliche Künſtler gleich zu Anfang etwas übernehmen mußte, und ihm infolge deſſen die Schlußſteigerung in den Schmiedeliedern nicht ſo gelang, wie wir das ſonſt von ihm ge⸗ wöhnt ſind, ſo war doch die Geſamtwiedergabe der anſtrengender Partie wiederum eine höchſt lobenswerte. Eine würdige Partneri ſtand ihm in Fräulein Brandes zur Seite, welche die wied erweckte Brünhilde ungemein feinſinnig und pfychologiſch dacht zu zeichnen verſtand. Herr Baſil als Wanderer und Seder als„Mime“ boten ſcharf charakteriſterte Leiſtungen, des⸗ gleichen Herr Kromer in der dämoniſch gehaltenen Rolle des Alberich, welche von dem bewährten Künſtler nicht nur in deut⸗ licher Deklamation, ſondern auch ſtimmfriſch durchgeführt wurde, Sehr verſtändlich und machtvoll wirkte die Stimme des Herrn Marz in der Rolle des„Fafner“. Fräulein Kofler ſang die Erdapartie mit gutem Ausdruck. Die Stimme des Waldvogels hatte an Stelle des erkrankten Fräulein Bäcker Fräulein Tuſchkau erſtmals übernommen. Wir ſind nicht orientiert, ob der Künſtlerin, welche in ihren ſeitherigen Partien nur Tüchtige geleiſtet hatte, die nötige Zeit der Vorbereitung zur Durchführu jener diffizilen Aufgabe zur Verfügung ſtand. Wir wollen dah für diesmal eine kritiſche Beleuchtung ihrer Leiſtung unterlaſſe Jedenfalls hat die geſtrige Erfahrung aufs neue den Beweis erbracht, wie notwendig an einer Bühne vom Range der unfrige die doppelte Beſetzung ſolcher Partien iſt.— Ein Hauptverdi⸗ an dem günſtigen Geſamtverlauf der geſtrigen Siegfriedvorſtell hatte neben unſerm treflichen Orcheſter und ſeinem verdienſtv Leiter, Herrn Kähler, auch unſer Regiſſeur, Herr Gebr ath. **** 5 Neues Theater im Roſengarten. Wohin immer Konrad Dreher kommt, überall iſt er ein gern geſehener Gaſt. Man weiß ſein gelungenes Spiel, ſeine köſtliche Komik und nicht zuletzt Theater, wenn es heißt: Dreher iſt da! So war denn auch da Neue Theater geſtern völlig ausverkauft, als Dreher ſein d hatte, betitelt ſich„Ein naſſes Abenteuer“ und iſt ein Erzeugnis der Herren L. Krenn und K. Lindau. Literariſch wert iſt die Poſſe weniger wie nichts, aber ſie erfüllt in ihrer Luſtigkeit den Zweck, einmal ein paar Stunden lang zu unterhalten; dabei bietet eine ſehr dankbare Rolle. Das Publikum amüſterte ſich aus⸗ gezeichnet und hörte nicht auf, Dreher nach den Aktſchlüſſen verlangen: beſonders erzielte er mit ſeinem Couplet„Von de anderen Manier“ ſtürmiſchen Erfolg. Neben dem Gaſt war e noch Fräulein Heinrich, die ſich mit ihrem artigen Chanſo „Vom Küſſen“ des Beifalls zu erfreuen hatte. Die begleitend gi. in den Händen des Herrn Walter lag. Bekanntlich wird Drehe er Erfolg treu bleiben wird. 7. Konzert des Kaim⸗Orcheſters. Konzert des Kaimorcheſters brachte in ſeinen bei Orcheſterwerken, welche die beiden Ecknummern des Progr hör. Man kann ſich wohl kaum größere Gegenſätze denken al weiterer Monat Gefängnis Platz zu greifen. Jondern weitere 6 bezw. 3 Monate Gefäng 1 Proaramm beſaate S Gentruumeßer Mannheim,-I5, Junt der verfloſſenen Saſſon durch unſer Hofkheaterorcheſter zur Wieder⸗ gabe gelangte— in ihren Hauptzügen beherrſcht. So oft man Schuberts A⸗moll Symphonie hört, muß man den frühen Tod des Meiſters bedauern, der wohl die Urſache war, warum das herrliche Werk ein Torſo geblieben iſt. Im Uebrigen iſt dasſelbe an Reich⸗ kum, Adel und Aumut der Erfindung ſowohl, wie inbezug auf meiſterhafte Durchführung den beſten ſymphoniſchen Werken zur Seite zu ſtellen. In ſeinem mild⸗tröſtlichen Geſangsthema, welches dom Violincell angeſtimmt, wie erwärmender Sonnenſchein durch die fahlen Nebel des düſteren Nachtgemäldes leuchtet, wetteifert Schubert in Hinſicht auf Voltstümlichkeit ſogar mit Beethopen. ibt das Allegro moderato das Bild einer leidenden Seele, ſo bringt das Andante in E⸗dur eine tröſtende Stimmung zum Anus⸗ Druck. Das erſte Thema iſt ein ſchlichter Kindergeſang, ein zweites heht ſanft klagend in der Klarinette an und kehrt ſpäter in der boe wieder. Das ganze Werk, das hier letztmals im dritten Kon⸗ Hert des vorletzten Winters unter Dr. Muck's Leitung zur Auf⸗ führung gelengte, erfuhr eine ſehr ſchöne, zartſinnige Wiedergabe. Herr Schneevoigt diriglerte mit größter Hingabe. Im Allegro fiel die Neigung zu etwas breiter Temponahme auf. Sehr klang⸗ ſchön und in ſubtilſter Ausführung namentlich auch der dynamiſchen Nuancen erſchien der weihevolle E⸗dur Satz. Auch die Holsbläſer hielten ſich diesmals durchaus tadellos. Des Ruſſen Tſchaikowsky ſymphoniſche Dichtung„Francesca da Rimini“ ſucht einen Geſang aus Dantes„Inferno“ zu illuſtrie⸗ ren. Der Charakter der Dichtung bringt es mit ſich, daß Tſchai⸗ kowsky hier einen wahren Höllenſturm der Inſtrumente losläßt. Unwillkürlich erinnerte man ſich an Dantes Worte: „Das brüllte, wie, wenn ſich der Sturm erhoben, Beim Kampf der Winde lautes Meergebraus. Nie ruht der Höllen⸗Wirbelwind vom Toben Und reißt zu ihrer Qual die Geiſter fort Und dreht ſie um nach unten und nach oben.“ Neben dieſen realiſtiſch gehaltenen Partien weiſt das Werk aber nuch einige hübſche Stellen der Holzblasinſtrumente und Harfe auf, welche Fraucescas und Paolos Liebe in Tönen malen. Neben der Harfe ſind hier der Klarinette, dem Engliſch⸗Horn und dem Horn ſehr ſchöne Aufgaben zugeteilt. Das ſchwierige Werk wurde unter Herrn Schneepoigts geſchickter Leitung mit hinreißendem Elan ge⸗ ſpielt. Das Orcheſter brachte dasſelbe in ſtrengſter Objektivität zu Wehör und iſt ebenſowenig wie ſein verdienſtvoller Leiter ſchuld daran, wenn die Kompoſition nicht gerade einen Ohrenſchmaus ge⸗ währte. Ein intereſſantes Werk bleibt dieſelbe indeſſen trotz aller Schroffheiten und Kühnheiten. Soliſt des Abends war der erſte Konzertmeiſter des Kaim⸗ orcheſters, Herr Erhard Heyde. Er ſpielte das Mendels⸗ ſohnſche Violinkonzert Op. 64 in E⸗moll und zeigte ſich cicht nur in techniſcher Hinſicht den Schwierigkeiten desſelben voll⸗ kommen gewachſen, ſondern auch mit der Eigenart Mendelsſohnſcher Muſe pöllig vertraut. Einzig den ſchwierigen Doppelgriffen des Andante haftete noch ein kleiner Reſt von Erdenſchwere an. Im äübrigen verdient die ſaubere, geſchmackvolle Ausführung alle An⸗ ſerkennung. Im erſten Satze geſiel uns insbeſondere die weiche Tongebung in den zartempfundenen Partien. Auch die Arpeggien und Driller der Kadenz gelangen recht brav. Sehr ſauber, leicht⸗ luſſg und in rhythmiſcher Prägnanz erſchien der reſsende Schluß⸗ ſaß. Der jugendliche Interpret erntete reichen Beifall und den wohlverdienten Lorbeer. Das Konzert war ein ſehr genußreiches und brachte dem Orcheſter und ſeinem temperamentvollen Diri⸗ genten, Herrn Schneevoigt, begeiſterten Beifall. ck. J 1 1* Grußh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die für Montag den 18. Juni im Hoftheater angekündigte Auffüh⸗ rkung der Poſſe mit Geſang:„Ein naſſes Abenteuer“ mit Direktor Konrad Dreher in det Rolle des„Federl“ als Gaſt, findet im „Neuen Theater“ im Roſengarten ſtatt und es bleibt das Hoftheater an dieſem Tage geſchloſſen. Hochſchulnachrichten. Nach dem Studentenverzeichnis der 8 Hadiſchen Hochſchuden ſtellt ſich die Beſuchsziffer im lau⸗ fenden Sommerſemeſter wie folgt: Univerſität Freiburg 2350 ſordentliche Studierende, Uniberſttät Heidelberg 1922, tech⸗ gniſche Hockſchule Karlsruhe 1411 ordentliche Studierende, 106 Hoſpitanten und Teflnehmer.— Profeſſor Narath von der Uni⸗ verſität Utrecht hat den Ruf als Nachfolger Cgerny's⸗Heidel⸗ berg angenommen.— Geh. Hofrat Dr. Steinmann von der Freiburger Unzverſttät hat einen Ruf an die Unſverſität Halle erhalten. e — J 0 A Arbeiterbewegungen. * Eſſen, 14. Junf. Der ſeit fünf Wochen währende Siteik der Flieſenleger im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk wurde beigelegt. * Breslau, 14. Juni. Vor dem Einigungsamt iſt heute Hürch eine gemeinſame Kommiſſion von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern des Töpfergewerbes eine Einigung zu⸗ ſtande gekommen, indem die Arbeitnehmer die ihnen bewilligte Lohnzulage von 7 pCt. annahmen. Sowohl in den Bres⸗ kauer wie in allen übrigen deutſchen Ofenfabriken ſoll anfangs näüchſter Woche die Arbeit wieder aufgenommen werden.— Der „Zteslauer Zeitung“ zufolge wurde im Zivilprozeß, welchen Kellexejarbeiter Biewald wegen ſeiner beim Arbeiterkräwall 85 Striegauerplatz durch einen Schutgmmann abgehauenen Hand Tumuligeſetzes anſtrengte, Tetmin auf den 30. Juni anberaumk. Lelzte Dachrichten und Celegramme. „ Stuttgart, 14. Juni. Das Befinden des Ab⸗ geordneten Friedrich Haußmann hat ſich heute nach einer befriedigenden Nacht weſentlich gebeſſert, doch verlangt der Arzt äußerſte Ruhe und Schonung. Es handelt ſich um eine infolge Veiſtiger Ueberarbeitung herbeigeführte Kongeſtion, zu der wohl auch die infolge der drei Sitzungen verdorbene Luft und die hohe Temperatur im Sitzungsſaale beigetragen haben mögen. Hauß⸗ mann war vor zwei Jahren längere Zeit ſchwer krank. *Bremen, 14. Juni. Die europäiſche Fahrplan⸗ konferenz beendigte heute ihre Arbeiten. Die Teilnehmer an der Konferenz folgen heute Abend einer Einladung des Senates zu einem Feſtmahl im Rathauſe, an dem außer den Senats⸗ znitgliedern und dem Präſidenten der Bürgerſchaft die Leiter der Verkehrsinſtitute, des Norddeutſchen Lloyds und der Aktiengeſell⸗ ſchaft Weſer, ſowie Vertreter der auswärtigen Regierungen teil⸗ nehmen. Berlin, 14. Juni. Die Stadtverorbueten bewil⸗ ligten 5000 M. für das deutſche Hilfskomitee zu Gunſten der durch den Ausbruch des VBeſups Geſchädigten und genehmigten ſodann mit 48 gegen 34 Stimmen den Magiſtratsantrag auf Be⸗ willigung von 10 000 M. für die notleidenden Deutſchen e 80 1100 Naf—— raten unter Angriffen auf die b. n Deutſchen bekämpft, von anderen Rednern, darunter Oberbürgermeiſter Kirſchner, als eine rein humanitäre Handlung verteidiat worden. egen die Stadt Breslau aufgrund des preußiſchen »»Schöneber bei Berlin, 14. Juni. Heute nachmfttag 2 Uhr wurde die Landwirtſchaftliche Ausſtellung durch den deutſchen Hronprüngen in Gegenwart gahlreicher Ehrengäſte feierlich mit einer Anſprache eröffnet. Gegen 4 Uhr von Rußland die landwirtſchaftliche Ausſtellung. * Genf, 14. Juni. In einem hieſigen Hotel wurde di⸗ Leiche einer Frau namens Spolianski mit einer Kugel im Kopf gefunden; neben ihr fand man, noch lebend, ebenfalls mit einer Kugel im Kopf, ihre neunjährige Tochter Alexan⸗ dra. Die Tante des Opfers, Gräfin Gorodefky erklärte. ihre Nichte ſei neuraiſtheniſch geweſen und habe nicht gewollt, daß die Tochter ſie überlebe. * Genf, 14. Juni. Die internationale Konferenz für die Repiſion der Genfer Konpention hielt heute eine Kom⸗ miſſionsſitzung ab unter dem Vorſitz des Frhrn. von Manteuffel.⸗ Deutſchland und Schücking⸗Oeſterreich. Es ſind noch Delegierte von Columbien und San Salvabor angemeldet. Es fehlt nur noch die Türkei. *Chriſtiania, 14. Junj. Das Storthing nahm die Wahl der Mitglieder zum Nobelkomitee vor. An Stelle von Björnſtjerne Björnſon wurde der frühere Staatsminiſter Hage⸗ rup gewählt. Der Miniſter des Aeußern Loevland und der Storthingspräſident Berner wurden wiedergewählt. * Nonſtantinopel, 14. Juni.(Wiener Korr.⸗Bur.] Wie aus Monaſtir gemeldet wird, verloren die griechiſchen Banden bei dem Kampfe in der Nähe von Florina 20 Mann, 18 wurden gefangen genommen. Nach einer anderen Mel⸗ dung beläuft ſich der Verluſt der Banden auf 25 Tote, 20 Verwun⸗ dete und 5 Gefangene, derjenige der tßürkäſchen Truppen auf 3 Tote und 5 Verwundete. * Catanzaro, 14. Juni. In der dergangenen Nacht um 1 Uhr 30 Min. wurde ein leichtes Erdbeben verſpürt. * Tripolis, 14. Juni.(Reuter.) Einem Telegramm aus Ben Ghaſi zufolge brach dort in einem Baſar Feuer aus. 140 Läden ſind ausgebrannt. Viele Läden wurden, während das Feuer um ſich griff, ausgeplündert. * Urbana(Illinois), 14. Juni.(Auf dem Deutſch⸗ Aklantiſchen Kabel,) Der deutſche Botſchafter Freiherr Speck von Sternburg wurde von der juriſtiſchen Fakul⸗ tät der hieſigen Univerſität zum Ehrendoktor ernannt. * Newyork, 14. Juni. Der des Mordes an der Frau Vogel verdächtigte Möbelhändler Meyer und deſſen Begleiterin Ehriſtiani ſind heute mit dem Dampfer„Blücher“ nach Deutſchland zurücktransportiert worden. * Waſhington, 15. Juni. Präſident Rooſevelt hat ſeine vollſtändige Mißbilligung des von dem Ausſchuſſe des Nepräſentantenhauſes ausgearbeiteten Geſetzentwurfes betr. die Fleiſchbeſchau ausgeſprochen und erklärt, daß dieſer Entwurf ungenügend ſei, um den herrſchenden Zuſtänden zu begegnen. Marokkaniſches. * Köln, 15. Juni. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ in Tanger telegraphiert: Von gut unterrichteter mauriſcher Seite erfahre ich, daß der Sultan im Grundſatz damit ein⸗ verſtanden iſt, die Konferenzakte zu unterzeichnen. Es handelt ſich nur noch um die Erledigung einiger Fomalitäten. Dieutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag. * Hamburg, 13. Juni. In der heutigen Schluß⸗ ſitzung des Delegiertentages des Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine an Bord des Dampfers„Deutſchland“ wurde beſchloſſen, den nächſten Delegiertentag in Dresden abzuhalten. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie gab den Teilnehmern des Delegiertentages heute Nach⸗ mittag ein Feſteſſen an Bord des Dampfers„Deutſchland“ bei Brunshauſen. Eine Panik. * Madrid, 15. Juni. Bei der Fronleichnamsprozeſſion brach in der Nähe der Ruerta del Sol aus bisher unbekannter Urſache eine große Panik aus. Zahlreiche Perſonen erlitten Onetſchwunden Schiffsunfülle. * Liverpool, 14. Juni. An Vord des kürzlich aus Amerika hier eingetroffenen Schiffes„Haverford“ fand eine Explo⸗ ſion ſtatt, die meilenweit zu hören war. Das Schiff, deſſen ganzes Deck aufgeriſſen wurde, wurde durch die Exploſion in Brand geſetzt, doch gelang es der Feuerwehr, des Feuers Herr zu werden. Man meint, daß die Exploſion, bei der 9 Perſonen getötet und etwa 40 verwundet wurden, durch eine Höllenmaſchine herbeigeführt worden ſein könnte. * Brüſſel, 14. Juni. Antwerpener Nachrichten zufolge iſt der belgiſche Dampfer„Meuſe“ bei Nieuwendiep mit dem hollän⸗ diſchen Kriegsſchiff„Piet Heyn“ zuſammengeſtoßen und ge⸗ ſunken. Zehn Mann, darunter der Kapitän der„Meufe“, ſeien ertrunken. Ferner geht hier das Gerücht, daß der belgiſche Dampfer„Brabo“ geſtrandet ſei, * Amſterd am, 14. Juni. Ueber den Untergang des Dampfers„La Meuſe“ wird den Abendblättern aus Nieuwen⸗ diep gemeldet, daß das niederländiſche Panzerſchiff„Piet Heyn“ in vergangener Nacht in der Nordſee in der Nähe des Leuchtfeuers don Haaks den belgiſchen Dampfer„La Meuſe“ angerannt hat. Der Dampfer ſank umerhalb von drei Minuten. Der Kom⸗ mandant des Panzerſchiffes ließ ſofort drei Boote flott machen, welche 6 Perſonen retteten, darunter den Kapitän, der inzwiſchen geſtorben iſt. 10 Perſonen ertranken. Der„Piet Heyn“ hat den Hafen von Nieutpendiep angelaufen. Er iſt unbeſchädigt. Bremen, 14. Juni. Boesmanns Telegr.⸗Bur. erfährt: Die Nachricht, daß der Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ mit gebrochener Steuerbordſchraube in Newhork angekommen ſei, be⸗ ſtätigt ſich nicht. Der Schaden beſchränkt ſi Bruch eines einzelnen Frügels der Steuerborpſchraube. Sämtliche übrigen Flügel ſind unverſehrt. 8 Aus Mußland. * Petersburg, 14. Juni. Die Petersb. Tel.⸗Ag. fügt threm Dementi über das Getreideausfuhrderbot jetzt hinzu, daß die Frage eines derartigen Verbotes überhaupt in keiner Weiſe aufgeworfen worden war. * Bijeloſtock, 15. Juni. Petersb. Tel.⸗Ag. Während einer keligiöſen Prozeſſion entſtand hier eine Schlägerei, die zu Ruheſtörungen führte, bei denen eine Anzahl Perſonen getöbtet und verwundet wurde. Mehrere Läden wurden ge⸗ * Wiabikawfas, 13. Juni. Bei dem Dorfe Troitziy hatten kürzlich Kaukaſier vom Stamme der Inguſchen einen der ihrigen kot aufgefunden, der von einem Nahe und überfielen Koſaken, die in der urbeiteten. Aui beid nSei en erſchienen aa daro 5* 0 7 beſuchten das Kaiſerpaar mit Tochter und Großfürſt Wladimir lediglich auf den plündert. Die Straßen der Stadt ſind milttäriſch deſeßt. Truppen gaben Schüſſe ab. Der Gouverneur von Grotnow iſt hier eingefroffen. Unbekannten ermordet worden war. Sie rotteten ſich daraufhin 2 Wladikawkas kam ein Bataillon Infanterie mit Maſchinen⸗ gewehren und ſchoß auf die Kaukaſter, als dieſe, ſtatt das Feuer einzuſtellen, ſelbſt auf die Truppen geſchoſſen hatten. Getötet wurden 5 Koſaken und 7 Inguſchen; verwundet 3 Koſaken und 20 Inguſchen. Nachdem die Ruhe wiederhergeſtell war, wurden die Truppen zurückgezogen. * Berlin, 15. Juni. Der„Voſſ. Zig.“ wird aus Warſchau geſchrieben: Die Unkerſuchung gegen Roſa Luxemburg iſt bereits beendet. Sie wird blos angeklagt, daß ſie ſich eines falſchen Paſſes bedient habe. Es droht ihr ſomit nur eine geringe Beſtrafung. Geſchäftſiches. Verbandstoffef, Jrrigatore Eisbeuteh Soxleth's Milchkochapparate, Betteinlegsfoffe kauſt man in nur bester Qualſtat: Drogerie zum Waldhorn, G, U Ruoff, D 38, l. 61938(2) —— Volkswirtſchaft. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1905 des 19. Geſchäftsjahres verlautet, daß die Geſellſchaft eine Prämien⸗Einnahme von Mark 13 870 883.95 gegen M. 12 016 978.60 im Vorjahre erzielte, wovon M. 5 284 651.02 auf die Transport⸗Branche, M. 2366 409.83 auf die Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Branche, M. 222 185.70 auf die Glas⸗ Branche, M. 104 236.17 auf die Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗Branche und M. 5 902 402 auf die Feuerrückverſicherung entfallen; an Rück⸗ derſicherungs⸗Prämien M. 7882 381.38 und an Schäden für eigene Rechnung M. 3 477 178.56 verausgabte. Nach Rücklage bon Mark 2 657 169.58 für Deckungskapital für Renten, Prämienreſerven und ſchwebende Schäden, ſowie M. 2 263 602.58 Prämienüberträge für das laufende Riſiko, insgeſamt alſo eines Betrages von Mark 4920 772.16 an laufenden Reſerven, ergibt ſich ein Ueber ſchuß von M. 331 275.62. Bezüglich dieſes gehen die Vorſchläge des Auf⸗ ſichtsrates dahin, nach Zuſchreibung von M. 70 000 zur Kapital⸗ Reſerve, M. 125 000 als 125 pCt. Dividende an die Aktionäre zur Verteilung zu bringen. Von dem nach Verteilung ſtatutariſcher und bertraglicher Tantiemen, ſowie Rückſtellung von M. 15 000 bebufs Schaffung eines Beamten⸗, Witwen⸗ und Waiſen⸗Unter⸗ ſtühungsfonds und M. 25 000 für den Neubau eines Geſellſchafts⸗ hauſes verbleibenden Reſtbetrage von M. 66147.22 ſollen der Spezial⸗Reſerve M. 45 162.97 überwieſen und M. 20 984.25 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Falls dieſe Verteilung die Zuſtimmung der Generalverſammlung erhält, belaufen ſich die Garantiemittel der Geſellſchaft auf M. 4 000 000 Aktienkapital, M. 500 000 Kapital⸗ und Spezial⸗Reſerve und M. 4920 772.16 Reſerven. Die Generalverſammlung findet am 26. Juni tatt. N Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtatlonen Datum⸗ vom Rhein:.12. 11 12. 13. 14. 18.emerkungen Renſtan:.0 74 aldshunt. 3,80 8,85 Oüningen.57 8,50 3,42 8,38 3,21 8,21 Ubds. 6 Uhr Reil!ftn 1J3.84.78 3,71 3,65 3,65 3,52 N. 6 Uhr Lantersurg: 74 5,48 5,39 Abds. 6 Uhr Maxau. J65.83 5,72 5,62 5,52 5,44 5,36 2 Uhr Germersheim. 15 5 5,58 5,50.-P. 12 Uhr Mannheim.81 5,64 5,49 5,40 5,30 5,18 Morg. 7 Uhr Mainz. 8. 2,72 2,60 2,48.42 9,82.P. 12 Uh: Blugen., 3 18 3,06 10 Uhr ftaud b. 8,95 377 9,64 8,55 3,45 2 Uhr Koblenzz. 3,62 3,48 10 Uhr Köln.04 3,88 3,74 3,66 2 Uhr Ruhrort. 7. 3,57 8,41 6 Uhr vom Neckar Mannheim 36,75 5,59 5,45 5,86 5,27 5,18 V. 7 Uhr Heilbronn 1,18.20 1,15 1,10 B. 7 Uhyr Seeeeeemeeee— ee weeeer—— Verantworilich: für Politik, Kunſt, Feuflleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. N. 5..: Direktor Keuſt Müller. Hauptniederlage nur erstklassiger Fabrikate. Alle Arbeiten für Amateure ppompt, gut u. billig. M. Kropp Nachf.,) J, ferläng. Kunststr. Spezlalgeschäft für Phetographie. Inh. G. Springmann, scad. gepr. Fachmann. Es wird jederzeit gerne kostenlos Rat u. Hilfe erteilt. 64127ʃ1) Sommersprossenereme nach ärztlicher Vorschrift, vielfach erprobt per Doße à Mk..— empflehlt 62484 Telephon 1758. FPelikan-Apoheke, A. 3. + bestes P ODTI 1 Erfrischungsgetränk. 57788 Veberall erhältlich. Neckargemünd Dr. Langenbach's für RNerven- und Stoff. wechselkranke sowie Er- holungsbedürftige jeder Art.— Das ganze Jahr geöffnet. Sanatorium Mzberes durch d. Pspekte 4886 iegn dienst-, Aus- gteuer- und Lebens-Vers. Ges. a. G. in Hamburg. Unibertroſfen kulante Versicherungsbedingungen. Unanfecht- hartteit, Unverfalbarkeit der Polieen. Reisen frei auf der ganzen Eras Kriegsrisiko ohne Extraprämie, Höchste Diridenden in Erlepensbranehe Garantierte Ermsssi der Prämien in Leben vom 2, Jahre an. Man Fende sich an dle Direktion in Hamburg oder an die an allen 5 Plätzen verhand. Vertreter. 59111 + — 1. 9 nnee Sonderus f——— 2 2 775 SSenrrubazeiger. 6. Sekke. onderuussfellung Ei 5 Spezial-Hbfeilung jolina& ahn füur ceppiche, borhänge ohnräume als: Salon, Speises, Berren⸗, Woln⸗ und Schlafzimmer m ſeder Preislage und allen Freie Besichtigung ohne Raufzwang. Stilarten. Telepfl. 1709. Iannheim u Sbezialhaus I. Ranges für Innen-Hrchifekfur Sardinen, Länkfer ete. Srosse Huswahl 54799 Bekauntmachung. Einſangen von Hunden in hieſiger Stadt belr. Nr. 70208 II. Zugelaufen und bei Lokomotivführer Georg Roth hier untergebracht: „Ruſſiſcher Windhund, weiß mit gelben Abzeichen, männlichen Geſchlechts“. 8501 Mannheim, den 9. Juni 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekanutmachung. Nr. 20409 1. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach § 40 der Feldpolizei⸗Ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tauben während der Reps⸗ und Ge⸗ treideernte— 1. Juli bis 1. Auguſt— unterläßt. Mannheim, 5. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. 30000/%80 Sauer. Steinkohleulieferung Das Evang. Bürgerhoſpital dahier bedarf für den Winter 1906/7 eirca 1000 Centner Ruhrer Steinkohlen, beſter Qualität, deren Lieferung im Subpmiſſions⸗ weg vergeben werden foll. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Steinkohlenlieferung“ verſehen, bis zum Donnerstag, 28. Juni d.., vormittags 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung F6,4/5 eingereſcht werden, bei welcher auch die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Die Angebote bleiben uns ge⸗ genüber 14 Tage in Klaft. Mannheim, den 6. Juni 1908. Der Stiftungsrat des Evang. Hoſpitalfonds. v. Hollander. 80000/496 Köbele. Aageladecnag Der ſtädt. Lagerplatz Nr. 34 in der kleinen Quergewann im Maße von 40 qm wird am Mittwoch, 20. Juni 1906. Vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau Bauhof U 2,5 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachtet.%e Mannheim, 8. Juni 906. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Nachlaß⸗Verſteigerung. Dienstag, 19. Juni 1906, morgens ½9 Uhr beginnend u. Mittwoch, 20. 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Stock, welche auch mit der Erhebung des Unterrichtsgeldes, das zum Voraus zu entrichten iſt und 2 Mk. beträgt, beauftragt ſind, entgeg n⸗ genommen. Mannheim, den 23. Mai 1906. Das Komitee. Vorſlehendes bringen wir hierdurch zur zöffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 23. Mai 1908. Bürgermeiſteramt. Bekanntmachung. Nr. 209641. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für die Heizperiode 1906/1907 folgende Brennmaterialien: ca. 30000 Zentner Maſchinenkohlen, 23000„ Fettſchrot, 5500„ Nußkohlen, 1000„ Aunthrazitkohlen, 1500 5 Schmiedekohlen, 70⁰„ Braunkohlenbriketts, 58000 Stück Lohkäſe und 4 70 Ster Buchenholz. Lieferungsangebote hierauf mit ſpezieller Preisangabe ſrei Aufbewahrungsraum, wollen bis längſtens Dienstag, 19. Juni l.., vormittags 10 Uhr im alten Rathauſe 1. Stock, Zimmer Nr. 6 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterialienlieferung“ ver⸗ ſehen eingereicht werden, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags—9 Uhr die Lieferungsbedingungen in Empfang genommen werden können. Die eingekommenen Offerten werden zu genannter Zeit in Gegenwart erſchienener Intereſſenten geöffnet; nach⸗ träglich einlaufende Angebote werden nicht berückſichtigt. Mannheim, den 8 Juni 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekanntmachung. Nr. 16978 J. Von der Abteilung 2 des Vorſtadtfried⸗ hofes Käferthal gelanngt der Teil, der die Gräber der in der Zeit vom 7. Januar 1880 bis 26. Mai 1881 verſtor⸗ benen Erwachſenen enthält, demnächſt zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätte. Wünſchen Beteiligte, daß ein in die Abteilung ge⸗ legenes Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir dies bis längſtens 1. Juli 1906 bei der Friedhofverwaltung, Kaufhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 20, oder beim Gemeinde⸗ ſekretariat in Käferthal anzumelden und hierfür gemäß §71 der Begräbnis⸗ utd Friedhofordnung die Ver⸗ ſchonungstaxe mit 20 Mark an die ſtädtiſche Friedhoftaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräber in der obengenannten Abteilkung Monumente ſich 30000/498 befmden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen dezeichneter Friſt die Entfernung des Monumterts anzuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltung und Ueber⸗ gehung des Grabes auf eine tpeitere Begräbnisperiode 120 Zahlung der oben bezeichneten Taxe deranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhoftommiſſion über die nicht vom Grab weggebrachten Monumente ver⸗ fügen. 30000%421 Mannheim, 17. Mati 1908. Friedhof⸗Kömmiſſion: Martin. Ireiwilltge Grund⸗ ſtücks⸗Verſteigerung. Ne, 6501. Auf Autrag der Erben der Jakob Ehriſtof Rihm Witwe, Margarethe geb. Bar⸗ don in Käferthal werden die nachbezeichneten Grundſtücke am Montag, den 18. Juni 1906, vormittags 9 Uhr, auf dem Rathaus zu Käferthal öſſentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge kön⸗ nen bei dem unterzeichneten No⸗ tarigt eingeſehen merden. J. Gemarkung Mannheim: 1. Lgb. Nr. 1308, J1 92 ̃m, Ackerland im 59. Sandgewann. Anſchlag 700 Mk. 2. Lgb. Nr. 1515, 16 a 87 qm, Ackerland im 89. Sandgewann. Anſchlag 1000 Mk. 3. Tgb. Nr. 1740, 4 44 qm, Ackerland im 76. Sandgewann. Anſchlag 220 Mk. 4. Lgb. Nr. 1741, 2 4 64 qm, Ackerland im 76. Sandgewann. Anſchlag 186 Mk. 5. Egb. Nr. 1752, 11 a 26 qm, Ackerland im 76. Sandgewann. Anſchlag 550 Mk. 6. Lgb. Nr. 1758, 18 a 00 qm, Ackerland im 76. Sandgewann. Anſchlag 680 Mk. 7. Lgb. Nr. 6540, 27 à 50 qm, Hofraite, Hausgarten und Ackerland im Ortsetter, a e Nr. 22, auf der Hofralte ſteht: à. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit angebauter Remiſe, b. ein Backhaus, c. elne Schener mit Stallung und gewölblen Keller. Auſchlag 8000 Mk. 8. Lgb. Nr. 7543, 16 a 98 qm, Ackerland im 4. Bittern. Anſchlag 600 Mk. 9. Igb. Nr. 7624, 11 a 51 qm, Ackerlaud im Dreckgewann. Anſchlag 700 Mk. II. Gemarkung Feudenheim. Igb. Nr. 2176, 16 72 àm, Acketland im Bäckerweg Anſchlag 600 Mk. III. Gemarkung Wallſtadt. 1. Igb. Nr. 1700, 20 à ös qm, Ackerland im Sichelkrümme. Anſchlag 800 Mk. 2. Lgb. Nr. 1761, 16 a 27 qm, Ackerland im Sichelkrümmie. Anſchlag 600 Mk. 3. Lgb. Nr. 1705, 9 a 96 qm, Ackerland in der vorderen Muld. Auſchlag 400 Mk. Mannheim, 7. Juni 1905. Großh. Notariat IX: Breunig. 64781 wür die wohſtuenden Beweise herzlicher eilnahme anlàsslich des Hinscheidens unserer ſieben Mutter, Schwiegermutter und Gross. mutter sagen innigen Dank Zettler. Stalt besonderer Anzeige. Heute früh wurde unsere liebe Mutter au Eſnima Leimbach, wWae. 2, Yc. in Orienfaliſchen Teppichen Feuer-, sturz- un einhruchsichere Lassensehränke mit und ohne Doppelstahlpanzer in allen Preislagen und Grössen ab Lager Zu verkaufen. 83˙ Feinste Referenzen! 2 Bebr. Schränke werden in Zahlung genommen. I. 12. 11. V. Corell relephon 3481. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 18. d. 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Juni 1906, von nachmittags 2 Uhr ab Ausnahmsweise einen dritten Parkfeſttag Heute Freitag Kumzweiten Male das am Mittwoch bei der Premieère mit stürmischen Aeifall aufgenommene Volks-Schauspiel haben ſreien Eintuit., Für Mitglieder gilt als Auswels nur das zu veranſtalten. ſichtbar zu kragende Vereinsabzeichen. Zu zahlreichen Beſuch ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. An dieſem Tage wird auch das eine Glanznummer des Programmes bildende Brillankfeuerwerk uuf dem Rheine, welches wegen des ſchlechten Wetters zurückgeſtellt werden mußte, abgebrannt werden. Die verehrl. Einwohnerſchaft von Ludwigshafen, Mannheim und der engeren und weiteren Umgebung ladet hiezu höflichſt ein Der Parkfest-Ausschuss: J..: Krafft, 64874 Bürgermeiſter, kgl. Hofrat. Aus der Art geschlagen von Johannes Weinold. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 15. Juni, abends 7½ Uhr, Samstag, den 165 Juui, morgens 9½ Uhr, Schrifterklärung, Herr Stadtrabbiner Dr. Stkeckel⸗ macher, nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schruft⸗ erklärung, abends 9½ Uhr. An den Wochentagen Morgens 446½ Uhr, abends 6½ IEhr. 7 Tageskarten nur zu haben bei Leopold Leyt, P 2, 1 und an der Theatertageskasse, Morgen Samstag MUA. GAbten Magle Aus der Art geschlagen. Im Wiener Café täglich Konzerte der Haus- 64884 Rosengarten Mannkeim (Nibelungensaal.) Samstag, 16. Juni 1906, abends ½9 Uhr, VII. Sommer-Konzert)y⸗ H. duee u. Higuenr Stiqueften.% 0 Von der Reise zurück Dr med. A. Sack 85 12. Spezialarzt für Hautkranke 25 12. is borg kichentler 5 18 Wäsche- und Aussteuer-Geschäft. Spezialität: Herrenhemden. 50186 — Mitslied des Allgem. Rabatt-sparvereins— Zahn-Atelier Vortrags⸗ C. Neher e ehge Pi el e Die Uebernahme der Shne F3, 3. P 3, 8. 8819 Sensationeller Erfolg! * 1SIoham eleuohusues rühitüceskarfen, Weinkarten empflehlt die 885 8. Buchdruckerei S. m. b. B. 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