— — — letzung der Verfaſſung vorliege; erſt müſſe die„lex Scheffer“ nur 1600 Fl., da jede der ſechzehn dargeſtellten Perſonen durch⸗ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wlennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M..45 pre Quaxtal. Einzel⸗Nummer Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile 20 Bfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ E 6, 2. Eig Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Uredus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. ene Reödakitions-B Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) 3 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition„„ 218 E 6, 2. Nr. 274 Samstag, 16. Juni 1906. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzes 24 FSeiten. Oas Volksſchulgeſetz im preußiſchen Herrenhauſe. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 15. Juni. Am erſten Tage des Sommers, der wieder mehr nach März als nach Juni ausſchaut, machen die Erlauchten, Edlen und Getreuen des Herrenhauſes ſich und uns das Vergnügen einer Plenarſitzung. Und ſie ſind ſogar zahlreich zur Stelle, was wohl mi: der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung in urſächlichem Zu⸗ ſammenhange ſteht. Kultusminiſter Studt beginnt die Be⸗ ratung, indem er eine Abhandlung über die Geſchichte des Volks⸗ ſchulgeſetzes verlieſt, die ihm ſein getreuer Amanuenſis Schwartz⸗ kopf fürſorglich bereitet hat; der ſchneidige Herr von Rhein⸗ baben und der Philoſoph v. Bethmann⸗Hollweg ſitzen daneben und hören andächtig zu. Im Hintergrunde taucht der blaßblonde Herr von Loebell auf, der„Schatten“ des Reichskanzlers. Die Debatte eröffnet Herr von Koscielski, vordem Admiralski, auch See⸗Ulan geheißen, dieweil er in einer Stunde maritimer Begeiſterung die Kreuzer die Ulanen des Meeres genannt hatte. Er verlangt nicht mehr und nicht weniger, als daß der Gegenſtand der Tagesordnung abgeſetzt werde. Ein gelehrter Landsmann von ihm, Herr von Dziembowski⸗ Pomian, der die Bänke des andern Hauſes ziert, habe durch tiefgründige Unterſuchungen herausgebracht, daß hier eine Ver⸗ erledigt ſein und dann müſſe man noch 14 Tage warten, daß man die ſchöne Sommerzeit opfere, nur um eine Verletzung der Verfaſſung zu begehen, könne niemand verlangen. Aber der edle Pole findet mit ſeinem Antrage keime Gegenliebe, und er verläßt alsbald den Sgal, vermutlich um die Zeit beſſeren Dingen zu opfern, als einer Verletzung der preußiſchen, Verfaſſung. Nach dieſem wenig erhebenden Vorſpiel kommt man zur Sache. Herr von Manteuffel gibt eine Erklärung ab, deren Hauptſtück die Abſage an die agrariſchen Heißſporme iſt, die das Geſetz aus finanziellen Bedenken ablehnen möchten. Dazu ſei das Geſetz, das die Konfeſſtonalitch der Volksſchule feſtlegt und dadurch erſt eine wirlſame Bekämpfung der Sozialdemokratie ermöglicht, viel zu wertvoll. Aber— fügt Herr von Manteuffel zur hohen Staatsregierung gewandt hinzu— mur nicht drängeln! Nur nicht mit der Behauptung kommen, das Geſetz müſſe mög⸗ lichſt unbeſehen angenommen werden, damit das Abgeordneten⸗ haus es nicht ablehne! Das Herrenhaus iſt nicht ſo ſchlecht, wie es von der Preſſe gemacht wird, aber es will auch einmal das Vergnügen haben, ein Geſetz mit Muße ſo umzumodeln, wie es ihm paßt. Und der Sprecher der Konſervativen beantragt Verweiſung an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern. Träge ſchleicht die Debatte am Boden dahin, bis ſie der Fürſt Lichwows ki aus dem Kleinkram verwaltungstechniſcher Wünſche und Bedenken, zur Höhe politiſcher Gedanken erhebt; derſelbe Fürſt Lichnowski, den Max Liebermann in einem ſeiner vielbewunderten Porträts in der Sezeſſion„hingehauen“ hat. —. ee die man nicht überhören kann. Er iſt der erſte Redner, der ſchwere Bedenken gegen die Ueberſpannung des konfeſſionellen Prinzips ausſpricht. Er befürchtet, das Geſetz werde auf den deutſchen Kulturträger in der Oſtmark, auf den Volksſchullehrer und ſeine germaniſterende Kraft lähmend einwirken. Und für Oberſchleſien, wo das Geſetz unbeſchränkte Geltung haben ſoll, ſagt der Fürſt geradezu eine nationale Kataſtrophe boraus, wenn man die gefährlichſten Beſtimmungen nicht ein⸗ ſchrände. Mam denke: eine nationale Kataſtrophe, zugerüſtet von der hohen Staatsregierung in Gemeinſchaft mit den „nationalen“ Parteien des preußiſchen Abgeordnetenhauſes! Aber der hohen Staatsregierung erſteht ein Helfer im Fürſtbiſchof Kopp. Der iſt ſo gar nicht die impoſcante Erſcheinung, die man ſich unter einem hohen Kirchenfürſten vorſtellt. Ein kleines Männlein, die verkörperte chriſtliche Demut, mit einem ſamften Stimmchen, faſt wie eine Frau. Aber klug, gefährlich klug, und eine Macht hier im Hauſe; man drängt ſich ong um die Tribüne und hört ihm muckmäuschenſtill zu, wie keinem anderen Redner. Er beginnt mit der Klage, das Geſetz in ſeiner vorliegenden Geſtalt ſei eher ein Triumph der Simultanſchule zu nennen— und wendet dann viel Scharfſinn und eindringliche Beredſamkeit auf, den„Triumph der Simultanſchule“ vor dem Scheitern zu bewahren. Es gilt vor allem, das böſe Wort des Fürſten Lich⸗ nowski zu verwiſchen und ſeinen Eindruck ſich nicht feſtſetzen zu laſſen. Und ſo ſingt der Kardinal das Loblied des ober⸗ ſchleſiſchen Klerus und bürdet alle Schuld am Anſchwellen der großpolniſchen Bewegung kurzer Hand dem„Racker Staat“ auf, der die religiöſen Gefühle der Polen nicht geſchont und dadurch der Bewegung den Boden geebnet habe. Ganz als hätten dte Polen böſe Hakatiſten aus ihren älteſten Wahlkreiſen hinaus⸗ geworfen und nicht— glaubensverwandte Zentrumsabgeordnete! Und dann bläſt Fürſt Lichnowski das ganze Kartenhaus um mit der Bemerkung: nicht er habe den oberſchleſiſchen Klerus verdächtigt, ſondern polniſche Blätter wüßten es zu rühmen, daß die großpolniſche Bewegung unter dieſem Klerus eine Anhänger⸗ ſchaft von 100 Köpfen habe! Politische(ebersſcht. Maunheim, 16. Juni 1906. Vom Reichsrolontialamt. Auch vom Standpunkte einer geordneten und ſachgemäßen Juſtizpflege iſt die Beſtellung eines ſelbſtändigen Staats⸗ ſekretärs für das Reichs⸗Kolonialamt unumgänglich notwendig. In der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ ſchreibt Juſtizrat Dr. Stranz: „Ein ſelbſtändiges Kokonialamt iſt dringend erforderlich. Denn die umfaſſende und ſchwierige Verwaltung der Kolonien macht an der Spitze einen Mann von der Verantwortung und dem Gewicht ieeeeeeeeeeeeeeee ee Ein großer Sprecher iſt der nicht, aber er läßt Talf achen reden, eines Staatsſekretärs nötig. en die Rückſichten auf eine gute Juſtig. Das Kolonialrecht darf nicht Aſchenbrödel ſein. Die Rechtszuſtände in den Kolonien ſind unbefriedigend. Bei manchen Vorgängen glaubt man, dort herrſche weniger Rechk als Willkür. Durch ein ſelbſtändiges Kolonialamt, deſſen Leiter die volle, wirkliche, nicht bloß papierne Verantwort⸗ kichkeit trägt, könnte den großen Aufgaben auch des Reſch ts⸗ ſchutzes wirkungsvoller gedient werden.“ Die Verfaſſungsfrage in deu Reichslauden. Ueber die Stellung des Bundesrats zu den Anträgen des Elſaß⸗Lothringiſchen Landesausſchuſſes in der Verfaſ⸗ ſungsfrage iſt bisher nichts authentiſches an die Oeffent⸗ lichkeit gedrungen. Jetzt will der klerikale Abgeordnete Web⸗ terlé, der ſchon ſeit einiger Zeit mit den Regierungskreiſen anſcheinend in nähere Fühlung getreten iſt, erfahren haben, daß die Regierung folgenden Plan im Auge habe oder zeitweilig gehabt habe: Die Zahl der Vertreter der Bezirkstage im Landesausſchuß zu verringern, die Vertreter der Kreiſe durch das allgemeine Wahlrecht wählen zu laſſen und eine dritte Gruppe von Kör⸗ perſchaftsvertretern zu bilden. Dieſe würde aus Abgeordneten be⸗ ſtehen, die von Landwirtſchaft, Handelsklammer, Handwerkskammer, Univerſität u. g. entſendet würden. Das gäbe dann ein gemiſchtes Parlament und würde die Bildung einer erſten Kammer überflübſſig machen. Den Wünſchen der überwiegenden Mehrheit der elſaß⸗ lothringiſchen Bevölkerung würde eine ſolche Regelung allerdings baum enkſprechen; der Landesausſchuß hat ſich bekanntlich faſt einſtimmig für eine Volksvertretung ausgeſprochen, die aus⸗ ſchließlich aus Volkswahlen, und zwar auf Grund des Reichstagswahlrechts, hervorgegangen iſt. Die Bildung einer allgemeinen Verſicherungsgeſellſchaft gegen Schäden aus Arbeitsniederlegungen iſt geſichert. Die„Deutſche Arbeitgeberztg.“ teilt mit, daß nach jahrekangen Verhandlungen die Satzungen der„Geſellſchaft de Vereins deutſcher Arbeitgeberverbände zur Enkſchädigung Arbeitseinſtellungen“ endgültig angenommen worden und die nachſtehenden Korporationen ihr beigetreten ſeien: 1. Die„Geſellſchaft des Geſamtverbandes deutſchey Metallinduſtriekler zur Entſchädigung bei Arbeitsein⸗ ſtellungen“; 2. die„Geſellſchaft des Verbandes ſächſiſcher In⸗ duſtrieller zur Entſchädigung bei Arbeitseinſtellungen“; 3. die„Geſellſchaft des Arbeitgeberverbandes Unter⸗ elbe zur Entſchädigung bei Arbeitseinſtellungen“; 4. die„Streik⸗ entſchädigungsgeſellſchaft des Arbeitgeberſchutzvberbandes des deut⸗ ſchen Holzgewerbes“; 5. die„Geſellſchaft des Verbandes von Arbeitgebern im bergiſchen Induſtriebezirk zur Entſchädigung bei Arbeitseinſtellungen“; 6. die„Geſellſchaft des Verbandes Berliner Schloſſereien zur Entſchädigung bei⸗ Arbeitseinſtellungen“.— Weitere Beitrittserklärungen ſind in dez nächſten Zeit zu erwarten. Die Entſchädigungsgeſellſchaft iſt eine Rückverſiche⸗ rungsgeſellſchaft, nachdem ſich die verſicherungstech⸗ niſchen Schwierigkeiten für eine direkte Streikverſicherungs⸗ geſellſchaft nach dem Muſter etwa der vor 10 Jahren in Leipzig gegründeten und alsbald wieder verſchwundenen„Induſtrie“ als zu groß erwieſen hatten. Die neue Geſellſchaft dienk zur Rücken⸗ ſtärkung für die berſchiedenen, von den manmnigfachen Arbeit⸗ Der Wert Rembrandtſcher Bilder einſt und jetzt. Die ganze gebildete Welt rüſtet ſich in dieſen Tagen, den Tag zu feiern, an dem vor 300 Jahren Hollands größter Sohn und einer der größten Maler der Welt, Rembrandt, das Licht der Welt erblickte. Wird man dabei hauptſächlich ſeiner geiſtigen Be⸗ deutung gedenken, ſo verlohnt es ſich doch auch, einmal an die mate⸗ riellen Werte zu erinnern, die ſeine Bilder im Laufe der Zeiten dargeſtellt haben und noch heute darſtellen. Ein lehrreicher Aufſatz des in der Geſchichte des niederländiſchen Bilderhandels ſo wohl er⸗ ahrenen Dr. Hans Floerke in dem ſoeben erſchienenen„Rem⸗ brandt⸗Almanach“ unterrichtet über dieſe ja auch für die Geſtaltung des ſpäteren Schickſals von Rembrandt ſo wichtige Frage. In der Zeit, als Rembrandt der gefeierte Modemaler Amſter⸗ dams war, war er auch der beſtbezahlte Meiſter Hollands. Nach dem Bericht Houbrakens ſoll er ſchon für das erſte Bild, das er berkaufte, 100 Florin, nach heutigem Geldeswert etwa 400 Mark, erhalten haben. Als Rembrandt nämlich noch in dem Hauſe ſeiner Eltern zu Leyden ſeine erſten Anfangsſtudien betrieb und auf eigene Fauſt malte, empfahlen ihn Kunſtfreunde an einen Herrn im Haag, dem er ſein Bild hintrug und von dem er dafür dieſe in Anbetracht der damaligen Bilderpreiſe glänzende Bezahlung bekam. Aus dem Jahre 1639, da Rembrandts Ruhm ſeine Höhe erreicht hatte, wiſſen wir durch einige der ſeltenen erhaltenen Briefe Rembrandts, die an den Sekretär des Prinzen Friedrich von Oranien, Konſtantin Huygens gerichtet ſind, daß Rembrandt für die beiden heute in München befindlichen Bilder„Grablegung“ und„Auferſtehung Ehriſti“ je tauſend Florin von dem Prinzen forderte; aber laut der erhaltenen Quittung bekam Rembrandt für jedes Bild nur 600 Fl. nebſt 22 Fl. für Leinwand und Rahmen, d. h. 2488 M. Aehnliche Preiſe erzielte er in den nächſten Jahren: Für ein Por⸗ krät 500 Fl.(2000.), für ein Doppelbildnis 560 Fl. ſein großes Bild der Schützengilde, die ſogenannte„Nachtwache“, brachte ihm ſchnittlich 100 Fl. zahlen mußte, die einen mehr, die andern weniger, je nach dem Platze, den ſie in dem Bilde einnahmen. Die Ber⸗ liner„Suſanna“ verkaufte Rembrandt für 500 Fl., und das wird überhaupt der gewöhnliche Preis für eine ſeiner größeren Bilder geweſen ſein. Aber dieſe Summen erhielt er nur während der kurzen Zeit, die er in Mode war, und nur beim perſönlichen Ver⸗ kauf an reiche Amſterdamer Bürger. Nach dem Gutachten von Sachverſtändigen wurden ſeine Bilde viel geringer geſchätzt, auf hundert, ſechzig, ja zwanzig Fl rin. Zu was für Schleuderpreiſen gar bald, in der Blütezeit ſeiner Kraft und ſeines Könnens, ſeine Werke verkauft wurden, beweiſt die Verſteigerung ſeines geſamten Kunſtbeſitzes im Jahre 1657, die den finanziellen Ruin des Meiſters beſiegelte, Für alle ſeine Schätze, die vorzügliche Bilder berühmter Meiſter, allein von ſeiner Hand 67 Bilder enthielten, wurde nur eine Summe von 4964 Fl. (19 856.)] erzielt, während heute für ein geringes Bild des Mei⸗ ſters viel mehr bezahlt wird. Auch ſeine Radierungen, die früher ſo große Preiſe gebracht hatten, gingen im Wert ſtark zurück, ſo daß 67 von ihnen für 2 Fl. 16 Stüber(11,20.) verkauft wurden. An dieſem jähen Sturz der Preiſe hatten auch die ſchlechten Zeilen, die damals einbrachen, viel Schuld. Ein Großneffe Rembrandts, Wybrand de Geeſt, ſchildert in ſeinem 1702 erſchienenen„Statuen⸗ kabinett“ aus genauer Kenntnis die außerordentliche Entwertung, der Rembrandts Bilder nach 1657 unterworfen waren:„Es iſt erſt kurze Zeit her, daß die Unwiſſenheit der vorgeblichen Kenner den ſo kraftvollen und bewunderungswürdigen Werken des tapferen Rembrandt gegenüber derart war, daß man für ſechs Stüber(120 Mark) eines ſeiner Porträts kaufen konnte, was angeſehene Lieb⸗ haber und Kunſthändler beſtätigen können. Kurze Zeit darauf jedoch wurde das Bild für 11 Fl.(44.) verkauft, und jetzt muß man ſchon einige hundert Gulden anlegen, wenn man eine dieſer ſtolzen Malereien erwerben will.“ Durch den Eroberungskrieg Ludwig XIV. gegen Holland war der Bilderhandel gelähmt, Rembrandts Werke waxen faſt unver⸗ käuflich. Für kleine Bilder zahlte man 1694 in Amſterdam 1,2 Fl., für einen größeren„Kopf“ ſieben bis acht Florin, ein Selbſtbildnis des Meiſters brachte 1687 6 fl. und 1706 30 fl. Jedoch begegnet man im Anfang des 18. Jahrhunderts wieder größeren Preiſen für Rembrandt⸗Bilder. Ein Bild der„heiligen drei Könige“,„herrlich und kräftig gemalt in ſeiner beſten Art“, brachte 1711 2010 fl., eine „Anbetung der Könige“ 1500 fl. Die mit breitem Farbenauftrag gemalten Bilder ſeiner letzten Zeit aber, die noch für ſchlecht galten, brachten es bisweilen auf nicht mehr als 16 fl. 1734 brachte die „Ehebrecherin vor Chriſtus“ 2510 fl. und die bereits genannte Berliner„Suſanna“ 700 fl. Das ſind die höchſten Preiſe, die bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts gezahlt wurden, während man kleinere und unbedeutendere Bilder Rembrandts, beſonders die Landſchaften, noch immer für—10 fl. kaufen konnte. Eine Preis⸗ ſteigerung der Rembrandt⸗Bilder machte ſich erſt auf den Kunſt⸗ märkten von Paris und ſpäter London bemerkbar, wo die Werke durchſchnittlich 3300 Frs. brachten, d. h. etwa 3600 M. nach heutigem Geldwert. Damals erzielte eine„heilige Familie“ 1792 26 250 Frs. (52 500.) und die„heilige Familie des Louvre mitten in den Stürmen der Revolution 17120 Lipres(33818.). Das erſte Bild Rembrandts, das für mehr als 100 000 M. verkauft wurde, war die bereits genante„Ehebrecherin vor Chriſtus“, die 1807 in London einen Preis von 134000 Frs.(268 000.) erzielte. Bis zum Jahre 1865 war das ein ganz außergewöhnlicher und nie wieder erreichter Preis. Erſt 1865 mit dem Verkauf des Bruſt⸗ bildes von Paula Doomer in Paris für 155 000 Frs. begann die Zeit der Rieſenpreiſe. Dasſelbe Bild hatte 1807 5000 Frs. gekoſte und brachte 1884 225 000 Frs. und noch etwas ſpäter 380 000 M. Die Berliner Galerie erwarb„Joſef und Potiphar“ 1883 für 200 000 Frs., 1894 das große Porträt Ansloos, das genau hundert Jahre vorher in London ca. 25 000 M. gekoſtet hatte, für 400 000 Nark. Die Bildniſſe von Martin Day und ſeiner Frau, die 1798 4400 fl. gekoſtet hatten, wurden 1877 von Guſtay Rothſchild zum Taxwert don mehr als einer Million Franes übernommen, 1899 erwarb Bredius den„David vor Saul Harfe ſpielend“ für 200 000 Francs und ihm wurden erfolglos von einem amerikaniſchen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Juni. geberſchußverbänden ins Leben gerufenen„Geſellſchaften zur Entſchädigung bei Arbeitseinſtellungen“, die ſie zugleich zu einem einheitlichen Unterſtützungsweſen zuſammenſchließen will. Amerikaniſches Fleiſch. Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter v. Podbielsk äußerte ſich gegenüber einem Mitarbeiter des„Lokalanzeigers“ über die vorkommniſſe in Chicago, wie folgt:„Di⸗ Vorkommniſſe in Chicago waren uns ſehr wohl bekannt. Mit Grauen konnte man bei den Mitteilungen erfüllt werden; wir gunten uns dazu nicht öffentlich äußern, ſondern mußten unſere j Täglich werden dort etwa verendet zur Schlachtbank. Zur Unterſuchung von täglich 10 000 Schweinen ſind nur drei Tierärzte angeſtellt. Kürzlich traf ein großer Dampfer in Emden mit Fleiſch ein, das vollſtändig ver⸗ dorben war. Viele Tiere waren krank oder notgeſchlachtet wor⸗ den. Man hat ſogar auf Umwegen, z. B. über Dänemark, ſolches Fleiſch zu importieren verſucht. Auch aus Rußland ſollte ähnliches Fleiſch zu uns gebracht werden. So wurde feſtgeſtellt. daß eine große Schiffsladung, die in Stettin eintraf, von Tieren herrührte, die mit der ſtbirtſchen Peſt behaftet geweſen waren.“ Eine ſehr große Anzahl der in Rußland mit der Fleiſchſchau betrauten Tierürzte iſt, wie der Miniſter hinzufügte, ohne alle Vorkenninis auf dem Gebiete der Tierarzneikunde. Heutsehes Reſch. Stuttgart, 18. Juni.(Die würkttembergiſche Berfaſſungsreviſion.) Die württembergiſche Ab⸗ geordnetenkammer hat das Verfaſſungsgeſetz bei der zioeiten Beratung, der die abweichenden Beſchlüſſe der Kammer der Standesherren zugrunde gelegt waren, wiederum mit einer ſtarken Zweidrittelmehrheit angenommen. Und zwar iſt die Zuſtimmung, von der ſich außer dem Zentrum nur drei Miiglieder der Rifterbank ausſchloſſen, diesmal von allen Grup⸗ pen der Mehrheit vorbehaltlos gegeben worden, während die erſtmalige Annahme— am 1. Februar d. J.— durch moti⸗ bvierte Abſtimmungen ausſchlaggebender Gruppen als eine bloß bedingte gekennzeichnet wurde.— Mit den jetzigen Beſchlüſſen der Abgeordnetenkammer iſt die Verfaſſungsreviſton noch nicht geſichert, gher man iſt ſich nunmehr ſo nahe gekommen, daß es unverſtändlich wäre, wenn die endgültige Vereinbarung noch verfehlt werden ſollte. Berlin, 15. Juni.(Ordensverlejhungen an Mitglieder der Schutztruppe für Kamerun) den im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht. U. a. hat Haupk⸗ Zimmermann den Kronenorden dritter Klaſſe mit Schwer⸗ erhalten. —(Die Feier des Ritterſchlages des Jo⸗ Aniterordengzfritter,) die am 23. d. Mts. in der in Sonnenburg wie allfährlich ſtattfinden ſollte, fällt diesmal eingetretener Hinderniſſe wegen gu s. Dem Vernehmen nach wird der Herrenmeiſter Prinz Albrecht von Preußen, Regent bon Braunſchweig, ein Kapitel des Johanniterordens am 22. d. M. in ſeinem Schloſſe in Kamenz abhalten und bei dieſer Ge⸗ genheit die Teilnehmer dort als ſeine Gäſte aufnehmen. eGur Fahrkarlenſteuer.) Die Entſcheidung der Frage, wie Rundreiſehefte mit der Fahrkarten⸗ ener zu belegen ſeien, macht große Schwierigkeiten; nament⸗ ich deshalb, weil in den Rundreiſeheften nicht nur Eiſen⸗ bahnſtrecken, ſondern auch Schiffsſtrecken vereinigt werden. Die Verhandlungen, die darüber zwiſchen den Ver⸗ trefern des Bundesrates mit den Eiſenbahnbehörden ſchweben, ſind noch nicht abgeſchloſſen. —(Eine Aenderung des Patentgeſetzes) ver⸗ langt der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten in Berlin in einer Bittſchrift an den Reichskhag. Dadurch ſoll den tech⸗ iſchen Angeſtellten das Eigentumsrecht an den von ihnen her⸗ renden Erfindungen geſetzlich ſicher geſtellt werden. Die etitionskommiſſion empfiehlt dieſe Petition dem Reichskanzler Material zu überweiſen. —(Neue Landtagskandidatur Schiffer.) Vorſtand der nationalliberalen Partei in Magdeburg eſchloß einſtimmig die Neuaufſtellung des bisherigen preuß. andtagsabgeordneten Schiffer, deſſen Ernennung zum Kammer⸗ gerichtsrat eine Neuwahl nötig gemacht hat. Herr Schiffer nahm die Wahl dankend an. Bei der Hauptwahl 1903 hatte Herr Schiffer 647 von 792 Stimmen bei 145 ſozialdemokegti⸗ hen erhalten. 155 Ffrsſand. Schſeeſz.(Im Stünderat) erklärte Bundesrat baß alle Kulturſtaaten mit Ausnahme Englands dem Tagesneulqkenen. — Das Unglück an Bord der Haverford. Ueber dieſen Unfall erden nachfolgende Einzelheiten gemeldet: Die Haverford war am on Philadelphia in Liwertpoot angekommen und die Reſſenden en das Schiff längſt verlaſſen. Das Schiff war von dem Staden as Becken zurückgedampft. Als gegen acht Uhr früh die Be⸗ mannung ſich anſchickte, die Luken zu öffnen, entſtand ein furchtbarer Knall, und das Deck wurde aufgeriſſen, wobei die Mannſchaft nach Richtungen umhergeworfen wurde. Ein Mann wurde wörtlich Imt, andere flogen in die Luft. Mehrere waren ſchrecklich zu⸗ erichtet und das Deck mit Blut und Fleiſchteilen befleckt. Es kam ort Hülfe und die neun Toten und etwa vierzig Verwundeten den weggeſchafft. Es entſtand gleich nach der Exploſton ein ud, und da die Ladung aus Leinöl und andern leicht brennbaren eſtand, machte das Feuer raſche Fortſchritte. Es gelang nach etwa zwei Stunden ſeiner Herr zu werden. Ueber die je des Brandes meldet der Vertreter der Preß Aſſoeiation: in der letztjährigen Arbeiterſchutzkonferenz auf⸗ geſtellſen Uebereinkommen beigeſtimmt hätten. Im September wird, nach geſtrigem Bundesrafsbeſchluß, in Bern eine weitere Konferenz ſtattfinden, die einen internatſonalen Ver⸗ trag über das Verbot der Nachtarbeit für die in der Induſtri⸗ beſchäftigten Frauen vereinbaren ſoll, * Heſterreich⸗Ungarn,(Ein Muſterparla⸗ ment.) Wie nun amtlich erhoben wurde, ſind die Diäten von nicht weniger als 172 Abgeordneten des ungariſchen Reichstages pfändet worden. Und zwar erfolgten 17 Pfändungen wegen Wahlſchulden, über 60 Pfändungen wegen ziemlich alter Wechſel⸗ ſchulden, 20 Pfändungen wegen Spielſchulden und 28 Pfändungen wegen nicht gezahlter Alimente für eheliche und uneheliche Kinder. * Großbritannien.(Die Lage in Nata!) iſt durch die Kapitulation des Häuptlings Siga⸗ nandi viel günſtiger geſtaltet worden, Siganandi, der gicht den Eindruck machte, als wenn es im Rebellenlager inbezug auf Nahrungsmittel ſchlimm beſtellt ſei, wurde bon einem engliſchen Leutnant und einem Unterofftzier eskortiert, mit ſeinem älteſten Sohne in das Lager von Nkandla gebrecht. Seine Gefangen⸗ nahme hat große Hoffnungen erweckt. Man glaubt, daß das Ende der Nebellion bevorſteht, iſt aber vorſichtig genug, ſiech durch dieſe Hoffnung nicht in den kriegeriſchen Operationen beein⸗ fluſſen zu laſſen. Das Angebot der Kapkolonie, 500 Frei⸗ willige zu ſtellen, iſt mit großer Genugtuung angenommen wor⸗ den. Der Zudrang zu dem Korps war groß. Es ſteht augen⸗ blicklich in Gaſt London und wird von dort nach Natal verſchifft werden. Die Anſiedler aus dem Diſtrikt von Eſcho we erhielten die Erlaubnis wieder auf ihre Heimſtätten zurückzukehren, ſie können jedoch, wenn ſie dies vorzlehen, in dem Feldlager, das bei Eſchowe errſchtet wurde, bleiben. Daziſche Politil. „de. Käplsvuhe, 15, Junj.[Die Karlsruher Bahn⸗ hoffrage) war in der letzten und porletzten Sitzung der Budget⸗ kommiſfion der 3. Kammer Gegenſtand eingehendſter und lebhafter Beratung. Es handelte ſich um die Frage, ob der von der Generaldirektion und der Karlsruher Stadtverwaltung empfohlene Stürzenackerſche Entwurf eines Aufnahmegebäudes aus⸗ geführt werden ſoll; gußerdem war neuerdings eine Petition Karlsruher Bürger eingegangen, welche verlangt, daß der Bahn⸗ hoſſan der jetzigen Stelle exweitert werden ſoll, Ein Abgeordneter trat ſehr lebhaft für die Petition und zwar für eine Hochlegung des Bahnhofs an der jetzigen Stelle ein, da der Platz pon Krieg⸗ bis Bahnhofſtraße zweffellos zureiche. Die Generaldirektion widerſprach mit der Begründung, daß der Neubau an der jetzigen Stelle ebenſo teuer oder noch teuerer würde wie die Verlegung und daß außerdem der Platz an der alten Stelle nicht zureiche. Bis auf eine Stimme ging denn auch die Budgetkommiſſion über⸗ die Petition aus Karlsruhe zur Tagesordnung über. Der Bahn⸗ hof wird alſo verlegt. Ein anderes Ergebnis hatte die Beratung hofsgebäudes ausgeführt werden ſoll. Das Gebäude ſelbſt, ohne Bahnſteiganlagen und ſonſtige Einrichtungen iſt guf 1 100 000 M. beranſchlagt; bei der Ausſchreibung ſind eine Anzahl Projekte prämiiept worden, u. g. guch das Projekt des Architekten Stürzen⸗ acker, das im Koſtenanſchlag noch 87000 M. unter der von der Generaldirektion ausgeworfenen Summe bleibt, Das Stürzen⸗ acker'ſche Projekt iſt im Barockſtil gehalten. Die Budgetfommiſſion war in der Beſchlußfaſſung vollſtändig geſpalten, ein Teil wollte uhne weiteres das Stürzenackerſche Projekt akzeptieren, während dem anderen Teil die verlangte Summe für den Bahnhof viel zu hoch war. Mit den Bahnſteiganlagen ete. ſtellt ſich der Geſamt⸗ koſtenaufwand auf eg. 1600 000 M. und das iſt allerdings eine er⸗ bebliche Summe lediglich für den Bahnhof. Die ganze Anlage aber iſt auf 33 Millionen Mark berechnet. Die Mehrheit der Budgetkommiſſion(8 gegen 7 Stimmen) lehnte daher das Stürzen⸗ ackerſche Projekt ab und begehrt von der Regierung die Vorlage eines neuen Projekts, das weſentlich billiger kommt. Die bewil⸗ ligte Summe von 1 Mill. würde in den zwei folgenden Budget⸗ jahren zu Geländeerwerb und Erdarbeiten zu verwenden ſein. Karlsruhe, 16. Juni.[(BBon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die zweite Kammer beginnt am Montag, 18. Juni die Beratung des Spezialbudgets der Ver⸗ kehrsanſtalten, und zwar 1) der Eiſenbahnbetriebsverwal⸗ tung, 2) der Bodenſeedampfſchiffahrtsverwaltung, 3) über den An⸗ teil Badens am Reinertrag der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn für 1906⸗07 ſowie über den Nachtrag zum Spezialbudget 1) des Eiſenbahn⸗ betriebs und 2) der Bodenſeedampfſchiffahrt für 1906⸗07. Bericht⸗ erſtatter iſt der Abg. Dr. Milckens. Mit der Beratung über wird die Beratung verbunden über 1) den kehrt regelmäßig zwiſchen Liverpool und Philadelphia und dient im Perſonenverkehr nur für Reiſende zweiter und dritter Klaſſe. erinnen unentgeltlich jüber die Frage, welches Projekt beſ dem Bau des neuen Bahn⸗ t man genug geleſen, ſo Beſuch der Kun Rheinpfalz, die Reform der deutſchen Perſonentarife betr. Bericht⸗ erſtatter iſt auch hier Abg. Dr. Wilckens. Bezüglich der aufge⸗ führten Petition, Reſolution und des Antragezs Frühauf beantragt die Kommiſſion, ſie für erledigt zu erklären. — Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 15. Juni.(Die Reichstagswahl in Dermſtadt⸗Großgerau) ſcheint noch ein Nachſpiel haben zu ſollen. Wie verlautet, ſoll der Pfarrer Kornel, der Kandidat dep vereinigten Liberalen, wegen ſeiner Beteiligung an der zu⸗ gunſten der Sozialdemokratie ausgegebenen Stichwahlparole disziplinariſch beſtraft worden ſein. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 98. Sitzung. (Von unſerem Karlsxuher Bureau.) Karlsruhe, 16. Juni. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner und Re⸗ gierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Berichts der Budgetkammiſſion über den Geſetzentwurf betr. die Ergänzung des Gehaltstarifs. Abg. Gießler(3Ztr.) erſtattet den Kommiſſionsbericht und bittet dem Geſetzentwurf unverändert zuzuſtimmen. Abg. Ihrig(dem.] wünſcht an den Handelsfortbildungs⸗ ſchulen geordneten und nicht wie bisher einen gruppenweiſen Unter⸗ richt. Er habe geglaubt, daß in der Ergänzung des Gehaltstarifs die Prüfungsordnung für die Handelslehrer mitgeteilt würde. Da dies nicht der Fall ſei, bitte er die Regierung die Grundſätze der Prüfungsordnung für die Handelslehrer mitzuteilen. Amtmann Paul erklärt, daß Verſuche mit Handelsvorſchuen zur Zeit gemacht werden. Die Prüfungsordnung für die Handels⸗ lehrer werde in der erſten Hälfte des Juli dem Landesgewerbeſchul⸗ rat zugehen. Abg. Meyr⸗Lahr(natl.) begrüßt die Schaffung der neuen Slellung der„Notariatsaſſiſtenten“. Abg. Venedey(dem.) hält die Schaffung einer Prüfungs⸗ ordnung für Handelsſchullehrer für dringend nötig. Eine ganze Reihe Handelslehrer ſejen durch Unterrichtserteilung überlaſtet. Den Handelslehrern ſollte man Gelegenheit geben, ſich im Auslande in den modernen Sprachen zu vervollkommnen. 5 Amtmann Paul erwidert, daß der Gewährung von Stipen⸗ dien gn Handelsſchullehrer für Ausbildung in fremden Sprachen nichts im Wege ſtehe. Der Geſetzentwurf wird alsdaun einſtimmig angenommen. Weiter fteht guf der Tagesordnung die Beratung des Berichts der Budgetkommiſſion über die vergleichende Darſtellung der Bud⸗ getſätze und Rechnungsergebniſſe für die Jahre 1902⸗03. Abg. Gießler(Ztr.) erſtattet den Bericht. Eine Beanſtan⸗ dung iſt nicht erfolgt. Die Kammer erklärt ſich mit der Darſtellung einverſtanden. Zur Beratung ſteht der Bericht über das Spezialbudget der Gr, Oberrechnungskammer für 1906⸗07 ſowie über die Denkſchrift dey Gr. Oberrechnungskammer betr. die Ergebniſſe der Rechnungs⸗ abhör in den Geſchäftsjahren 1903⸗04 und 1904⸗05. Abg, Eichhorn(ſoz.) erſtattet den Kommiſſionsbericht. Das Spezialbudget der Oberrechnungskammer wird ge⸗ nehmigt. Abg. Eichhorn(ſoz.) erſtattet den Bericht der Budgetkom⸗ miſſion über die Rechnungen der Gr. Oberrechnungskammer für die Jahre 1908⸗04. Die Rechnungen werden für unbeanſtandet erklärt. Abg. Fehrenbach(3tr.)] erſtattet ſchließlich den Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Gr. Miniſteriums des Innern für 1906⸗07 Ausgabe Titel IX B§ 1(Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege] und die Petition der Kreis⸗ ausſchüſſe hierzu. In das diesjährige Budget ſind M. 350 000 ein⸗ geſtellt, während früher M. 400 000 ausgeworfen waren. Die Kreis⸗ ausſchüſſe petitionſeren um Wiedereinſtellung von M. 400 000. Die Kommiſſion hat beſchloſſen, es bei den M. 350 000 zy belaſſen, jedoch die Regierung zu erſuchen, ins nächſte Budget wieder M. 400 000 einzuſtellen und dieſe Summe ſchließlich auf M. 500 000 zu erhöhen. Abg. Dr. Weygoldt(natl.) bittet um einen Staatsbeitrag für die Erſtellung von Gemeindewegen in Atzenbach und Riedingen (Amt Schönau)]. Abg. Dr. Blankenhorn(natl.) wünſcht, wieder M. 400 000 ev. M. 500 000 eingeſtellt werden. Abg. Blümmel(Ztr.) ſchließt ſich dieſem Wunſche an. Abg. Duffner(Itr.] weiſt auf ungenügende Wegeverhält⸗ niſſe in ſeinem Wahlkreiſe hin. Abg. Wittemann(3tr.) bringt gleichfalls Wahlkreis⸗ ſchmerzen vor. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Glockner ecklärt, daß die Regierung im kommenden Budget wieder M. 400 000 ev. M. 500 000 einſtellen werde. Im erſten Budgetentwurf für 1906⸗07 ſeien M. 500 000 eingeſtellt geweſen, welche Summe jedoch infolge der ſchlechten Finanzlage auf M. 350 000 herabgeſetzt werden mußte. Die Poſition wird nach der Regierungsvorlage angenommen. —* 2———— feine Küche und vortreffliche Weine. Die großen Warenhäuſer ver⸗ anſtalten während des Winters jede Woche ein Konzert, bei dem allererſte Kräfte der europäiſchen Muſikwelt mitwirken und zu dem die Kundinnen freien Eintritt haben. Dabei werden Erfriſchungen gereicht und an Buffetts gibt es kalte Schüſſeln. — Rooſevelt bittet um Gehaltszulage. Präſident Rooſevelt kann bei ſeinem jährlichen Gehalt von 200 000 Mark wahrlich keine großen Erſparniſſe machen, vielmehr iſt es allgemein bekannt, daß ſein Etat dieſe Summe bei weitem überſteigt. Trotzdem wollen ihm ſeine Mitbürger kein größeres Gehalt bewilligen und haben im Parlament einen Antrag auf eine Zulage von 100 000 Mark für Reiſekoſten des Präſidenten abgelehnt. Bei dieſer Gelegenheit er⸗ klärte der Führer der Minorität, Williams, im Repräſenkantenhaus, 200 000 M. das Jahr und freie Wohnung im„Weißen Haus ſeien für den Präſidenten genug. Es gäbe jetzt viel zu viel Feſtlichkeiten und Aufwand, man ſolle zu den einfachen Bürgerſitten der Vorzeit zurückkehren. Ob der Präſident ſich für die ſpätere Zeit etvas ſparen könne, das gehe ſchließlich die Regierung garnichts an. Rooſevelt und mit ihm ein großer Kreis ſeiner Anhänger findet natürlich die Ablehnung einer berechtigten Forderung unerhört. Seitdem der Präſident es ablehnt, ſich von den Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften Extrazüge unentgeltlich zur Verfügung ſtellen zu laſſen, weil dies als eine Art Beſtechung ausgelegt werden könnte, ſind ſeine Reiſekoſten außerordentlich gewachſen. Er iſt gezwungen, auf jeder Reiſe zwei beſondere Detektivs, einen Sekretär und einen Stenographen bei ſich zu haben. Außerdem iſt es üblich geworden, daß ſich auch die Repräſentanten einiger großer Zeitungen in dem Eiſenbahnwagen befinden.„Teddy“ beklagt ſich darüber, daß die vielen Städte und Inſtitute, die ihn zum Beſuch einladen, ihm die Koſten der Reiſe meiſtens nicht erſetzen. Auch an den Pferdeſtällen, daß ſein Lieblingspferd, das er von f inch“ geſchenkt bekommen hat, geſt daß künftighin uſe“ gehören, hat er ſehr viel auszuſetzen. Sie *— 18. Juni, nachm. halb 5 Uhr: Eiſenbahnbetriebsbudget. 8 ſachverſtändiger war und achtlichen Arbeiten. General⸗Augeiger. 8. Seite. Schluß der Sitzung halb 11 Uhr.— Nächſte Sitzung: Montag, Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Juni. *Ernannt wurden die Werkmeiſter Joſeph Sprauer in Baſel und Karl Meßmer in Karlsruhe zu Werkſtättevorſtehern. Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Friedrich Berberich in Riegel nach Elzach. * Major v. Poſeck beim Generalſtab der 8. Diviſion in Halle iſt als Generalſtabsoffizier zum Generalkommando des 14. Armeekorps in Karlsruhe verſetzt worden. * Gelegentlich der diesjährigen Offizierzuſammenkunft der am Bodenſee liegenden Garniſonen Bregenz(Deſterreich), Lindau (Bayern), Konſtanz(Baden) und Weingarten(Württemberg), welche dieſer Tage bei Anweſenheit des Erzherzogs Eugen von Oeſterreich in Bregenz ſtattfand, hatten die vier Regiments⸗ muſikkorps ſehr gewählte Programme aufgeſtellt, welchen unter größeren Werken die Ouverture triomphale von C. Schulz⸗ Schwerin, dem in Mannheim lebenden großherzoglich⸗mecklen⸗ burgſchen Hofpianiſten, angehörte. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am nächſten Montag Herr Malermeiſter Georg Michel mit ſeiner Ehefrau Mar⸗ garetha geb. Stein. * Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 17. Juni, vormittags 10 Uhr findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, ein Vortrag des Predigers Herrn Burſche⸗Nordhauſen ſtatt über das Thema:„Wie iſt das Chriſtentum entſtanden?“ Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt herzlich willkommen. * Der Giſela⸗Verein, der unter dem Protektorat der Frau Prinzeſſin Giſela von Bayern ſteht, hat in Mannheim eine Sub⸗ direktion für Baden, Württemberg und Heſſen errichtet und die Leitung Herrn Aug. Braun, P 1, 12 hier, übertragen. * Wegen der Feier des nächſtjährigen Stadtjubiläums durch die vereinigten hieſigen landsmannſchaftlichen Vereine findet Dienstag, 19. Juni, abends 9 Uhr, in der Reſtauration Kupfer, U 6, 19, eine wiederholte Beſprechung von Vorſtänden der beteiligten Vereine ſtatt. Wir werden er⸗ ſucht, auf dieſe Beſprechung auch an dieſer Stelle aufmerkſam zu machen. Sollten einzelnen Vereinen Einladungen nicht zugegangen ſein, ſo werden ſolche gebeten, trotzdem Delegierte zur Sitzung zu entſenden. * Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden in dieſem beliebten Vergnügungs⸗Gtabliſſement wieder 2 Vorſtellungen don dem Ober⸗ bayriſchen Bauerntheater ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu be⸗ deutend ermäßigten Preiſen„'Nullerl“ und abends 8½ Uhr das ſenſationelle Volksſchauſpiel„Aus der Art ge⸗ ſchlagen“, welches z. Zt. allabendlich mit ſtürmiſchem Beifall aufgeführt wird. Todeskarten nur zu haben bei Leop. Levi, P 2, 1, und an der Theaterkaſſe. * Inſeratenzenſur. Unter Bezugnahme auf den kürzlich der „Konſt. Ztg.“ entnommenen Artikel zur G eheimmittel, fraoge regen die in Achern erſcheinenden„Badiſchen Nachrichten“ eine außerordentliche Zuſammenkunft der bad. Buchdruckereibeſitzer an, um bei der Großh. Regierung vorſtellig zu werden wegen der durch nichts gerechtfertigten In⸗ ſeratverbote von ganz harmloſen Mitteln, deren Anzeige in den übrigen deutſchen Staaten anſtandslos geſchieht und auf dieſem Wege natürlich auch in Baden geleſen werden. Neuerdings fällt ein„Niſſin“ benanntes Mittel gegen Kopfläuſe, beſtehend aus Aether und Petrol, unter das Inſertionsverbot. U. a. wird dies vom Bezirksamt Mannheim damit motiviert, weil Kopfläuſe als Krankheit zu betrachten ſeien! Wir waren, ſo meint das Acherner Blatt, bisher immer der Anſicht, daß Kopf⸗ läuſe zu dem Ungeziefer zu rechnen ſind, welches ſich da einniſtet, wo ihm nicht durch Reinlichkeit der Weg verlegt wird. Und dann ſind wir weiter der Meinung, daß man ungefährliche, zur Vertilgung von Ungeziefer beſtimmte Mittel— vorausgeſetzt, daß ihnen die angeprieſene Wirkung innewohnt— im Intereſſe der Volks⸗Reinlichkeit nur willkommen heißen ſollte. Man kann doch irgend jemand, deſſen Kind aus der Schulbank mit einigen Läuſen nach Hauſe 0 wahrlich nicht zumuten, daß der ärzt⸗ liche Apparat zur Bekämpfung dieſer„Krankheit“ aufgeboten wird. Scheaßfolgert man im Sinne der Mannheimer bezirksamtlichen Anordnung weiter, ſo müßten diejenigen, welche ohne ärztlichen Rat gegen die„Läuſe⸗Krankheit“ mit Seife, Kamm und Bürſte zu Felde ziehen, als„Kurpfuſcher“ angeſprochen werden! Alſo Hausfrauen, hütet Euch! Juckt es Eure Kinder, ſo ſchickt ſchleu⸗ nigſt zu einem Medizinalrat, der dann die Diagnoſe auf„Pedi⸗ culus capitis“ ſtellen wird! Hauptlehrer a. D. Dr. Meuſer f. Ein weiterer allgemein geachteter Bürger unſerer Stadt, Herr Hauptlehrer a. D. Dr. Meuſe r, hat heute morgen die Augen zum ewigen Schlum⸗ mer geſchloſſen. Mit ihm, dem verdienten Pädagogen, iſt ein arbeitsreiches Leben abgeſchloſſen. Geboren 1844 in Dörsdorf bei Katzenellenbogen(Naſſau), war der Verſtorbene zuerſt in ſeinem Heimatlande als Lehrer tätig. Im ſchönſten Mannes⸗ alter, im Jahre 1871, kam Dr. Meuſer an die hieſige Volks⸗ ſchule. Und hier hat er ſich nicht nur als Jugendbildner rühm⸗ lich hervorgetan, er hat auch ſtets in den erſten Reihen der Schulmänner geſtanden, 15 für ihren Stand mannhaft und unerſchrocken eintraten. FJahre lang hat Dr. Meuſer die „Neue Badiſche Schrer Zeit in Wort und Schrift für die badiſche Lehrerſchaft erſtrebt Aund erreicht hat, iſt ſeinen älteren Kollegen noch in dankbarer Erinnerung. Einmal wurde Dr. Meuſer ſogar diszipliniert und vorübergehend ſeines Schulamtes enthoben. Neben ſeiner um⸗ faſſenden beruflichen und politiſchen Tätigkeit widmete ſich Dr. Meuſer noch germaniſtiſchen Studien, die ihm bei der philo⸗ ſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg den Doktortitel eintrugen. Vor einigen Jahren zwang Krankheit Dr. Meuſer, um ſeine Penſionierung nachzukommen. Aber auch dann pflog der Unermüdliche nicht völlig der wohlverdienten Ruhe. All⸗ gemein bekannt dürfte ſein, daß Dr. Meuſer ein geſuchter Schrift⸗ eine ausgedehnte Praxis hatte. Gerichtshöfe in ganz Deutſchland wandten ſich an ihn wegen gut⸗ Vor kurzem war er infolge Fortſchreitens ſeiner Krankheit(Diabetis) gezwungen, auch dieſe ihm beſonders lieb gewordene Beſchäftigung aufzugeben und nun hat der Tod dem Schaffensfreudigen für immer Feierabend geboten. gegangen iſt, hinterläßt einen Sohn, der Rechtsanwalt in Fried⸗ berg iſt. Die hieſige vor allem aber der ganze badiſche Lehrerſtand, werden ihm ein Andenken wahren.“ Erhöhung der leiſchpreiſe In Fkankfurt toſtet ſeit geſtern das Schweinefleiſch mit Beilage 90 Pf., ohne Beilage 1., Koteletts und Solberfleiſch 1 M. 10 Pf., Schinkenbraten mit Bei⸗ 1 M. 10 Pig 00 5 85 1 M. 40 Pf., Lendchen, Fricandeau Gathe Dis Hoffuung, daß der Abſchlag der 1 1 iſe dauernd bin e, hat ſich nicht redigtert und was er in dieſer Dr. Meuſer, dem die Gaktin vor einigen Jahren im Tode voraus⸗ Abſchlag vor etwa einem Monat erfolgte, notierten die Schweine⸗ preiſe 64 Pfennig, heute betragen ſie ſchon wieder 72 Pfennig und werden aller Vorausſicht nach ſchon am nächſten Montag wieder um 2 bis 3 Pfennige ſteigen. Aus dieſem Grunde beſchloß in Frankfurt eine Verſammlung der Fleiſcherinnung, den Preis für Schweinefleiſch um 10 Pf. pro Pfund zu erhöhen, dagegen denjenigen für Wurſt vorerſt noch auf dem bisherigen Stande zu belaſſen. In Nürnberg beſchloß die Fleiſcherinnung, die Preiſe für Maſtochſenfleiſch von 80 auf 85 Pfg. und für Kalb⸗ fleiſch von 85 auf 90 Pfg. zu erhöhen. * Wegen Streikvergehen beim Maler⸗ und Tüncher⸗Ausſtand hatte ſich geſtern der 28 Jahre alte ledige Maler Nikolaus Höckel von Ludwigshafen zu verantworten. Der Maler Emil Stolz arbeitete am 5. April an dem Hauſe L 12, 15, als Höckel erſchien und dem auf der Leiter ſtehenden Arbeitswilligen nach der Anklage zugerufen haben ſoll:„Wenn Du nicht binnen kurzer Zeit herunterkommſt, werde ich dafür ſorgen, daß 20 Mann kommen und das Haus bewachen“. Dem Angeklagten wurde hierwegen auf Grund des§ 153.⸗O. 3 Tage Haft diktiert. Bei der geſtrigen Einſpruchsverhandlung beſtritt der Angeklagte ent⸗ ſchieden, die Aeußerung in dem obigen Wortlaute getan zu haben. Er habe dem Arbeitswilligen, der ihm verſprochen hatte, die Ar⸗ beit niederzulegen und dennoch arbeitete, nur gütlich zugeredet. Die beiden an dem Baue beſchäftigten Maler konnten ſich heute nicht mehr auf den genauen Wortlaut der Aeußerung beſinnen, Das fällte einen Freiſpruch. * Eine Karambolage zwiſchen einer Hochzeitsdroſchke und dem Wagen eines Arztes ereignete ſich heute vormittag gegen 11 Uhr an der Ecke von R 1 und S 2. Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre die Deichſel der Hochzeitsdroſchke gegen den Kopf des in dem offenen Wagen ſitzenden Arztes gerannt. Da die Deichſel abbrach, mußte das neuvermählte Paar den Weg nach ſeinem Heim zu Fuß zurücklegen. —— Aus dem Grossherzogium. § Heidelberg, 15. Juni. Ueber die kürzliche 21. Jahres⸗ verſammlung des Vereins der akademiſch gebil⸗ deten Lehrer Badens iſt noch folgendes mitteilenswert: Der Samstag brachte vormittags die Hauptverſammlung in der Turnhalle des Großh. Gymnaſiums mit Vorträgen über„Die Entſtehung der griechiſchen Tragödie“ von Univerſitätsprofeſſor Dr. Dietrich und„Die Erweiterung und Vertiefung der naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Bildung an den höheren Schulen ein Erfordernis unſerer Zeit“ von Profeſſor Dr. Ruska, während Profeſſor Dr. Brandt über„Die letzte griechiſche Studienreiſe badiſcher Gymnaſiallehrer“ berichtete. Der derdienſtvolle Vorſitzende des Vereins, Direktor Keim⸗Karlsruhe, gab den Rückblick über das abgelaufene Vereins⸗ jahr. Aus dem reichen Inhalt ſeiner Ausführungen ſeien folgende Momente hervorgehoben: Von hohem Wert iſt die endlich erreichte Gleichberechtigung der höheren Schulen. Die Gleichſtellung der akad. gebildeten Lehrer mit den richterlichen Beamten, gegen welche die Eigenſchaft der Richter als Inhaber ſtaatlicher Hoheitsrechte geltend gemacht wurde, und die bei uns bis jetzt nur auf der unter⸗ ſten Stufe erreicht iſt, iſt begründet mit der gleichwertigen Berufs⸗ arbeit der akad. gebildeten Lehrer, der Schaffung hochbedeutſamer ideeller Werte, der Heranbildung der künftigen Führer des Volkes. Anzuſtreben iſt deshalb die Ausdehnung der Gleichbewertung auch auf die höheren Stellen. Das Verhältnis der etatmäßigen Stellen für akademiſch gebildete Lehrer iſt in Baden immer noch das ſchlechteſte in ganz Deutſchland— nicht einmal 14. (Dies ſei beſonders betont gegenüber den nicht richtig geſtellten Ausführungen eines in der 2. Kammer, daß das Verhältnis heute:5 ſei.) Daß der Stand in den letzten Land⸗ tagsverhandlungen bei den leitenden Stellen, gegenüber unberech⸗ tigten Angriffen, nicht den Schutz gefunden, auf den er berechtigten Anſpruch hat, wird als Mißſtand ſchwer empfunden. Eine Frage, die ſchon lange einen lebhaften Wunſch der akademiſch gebildeten Lehrer bildet, iſt die der Verwandlung des Oberſchulrats in eine Miniſterialabteilung. Das kleinere Heſſen hat eine ſolche ſchon ſeit vielen Jahren, und in Bayern iſt man auf dem Wege, dieſe Organiſation einzuführen.(Wenn dagegen im Landtag die Finanzlage geltend gemacht wurde, ſo ſei darauf hingewieſen, daß, felbſt wenn dieſe Organiſationsänderung die Verwandlung der anderen Kollegialmittelſtellen in Miniſterialabteilungen nach ſich zöge, der Mehraufwand etwa 100 000 M. betragen würde— das iſt aber ½ pCt. der jährlich für Beamtenbeſol⸗ dung aufgewendeten Summe von rund 40 Mill. Mark.)— In der am Nachmittag abgehaltenen nichtöffent⸗ lichen Mitgliederverſammlung wurden in lebhaftem Meinungsaustauſch Standes⸗ und Vereinsangelegenheiten be⸗ ſprochen. Unter anderem fand eine Reſolution, welche die Schaffung der eben erwähnten Miniſterialabteilung ſtatt des Ober⸗ ſchulrats wünſcht, von ſeiten der großen Verſammlung einſtim⸗ mige Annahme. * Karlsruhe, 15. Junj. Zum Konkurs des Karls⸗ ruher Konſumbereins bemerkt noch die„Bad. Edsztg.“: Der„Volksfreund“ nimmt an, daß die Spareinleger und Haus⸗ anteilſcheinbeſitzer vorausſichtlich mit einer ziemlichen Rückver⸗ gütung rechnen können. Inwieweit die mit der Haftſumme von 100 M. heranzuziehenden Mitglieder eine Rückvergütung be⸗ kommen, bleibt abzuwarten. Nach unſeren Informationen wird für die Spareinleger und die haftpflichtigen Mitglieder nicht viel herauskommen, wenn die Hilfsaktion nicht von Erfolg begleitet iſt. Die Geſchäftsleitung verſuchte alles mögliche, um die Kata⸗ ſtrophe hintanzuhalten. wurden um Darlehen angegangen, teils mit, teils ohne Erfolg. So ließ ſich ein Lokomotipführer, deſſen Schwiegerſohn Vorſtands⸗ mitglied iſt, bewegen, dem Verein ein Darlehen von 3100 M. zu geben. Seit 3 Jahren wartete er vergeblich auf einen Pfennig Zins; als er in letzter Woche endlich das Zwangsverfahren ein⸗ leitete, war es zu ſpät. Eine Mannheimer FJirma ſichte kurz vor Torſchluß eine beträchtliche Lieferung dadurch zu retten, daß ſie Beſchlag darauf legte; auch ſie dürfte das Nachſehen haben, Ueber die da die Waren ſelbſtverſtändlich in die Maſſe fallen. Höhe der Verluſte läßt ſich noch kein ſicheres Urteil fällen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Emmendingen in der Nacht zum 23. Mai anläßlich eines häuslichen Streits von ſeinem Sohne, dem 17 Jahre Schloſſerlehrling R. Bühler ſchwer verletzte Taglöhner J. G. Blübler iſt ſeinen Verletzungen erlegen.— Der Privatmann Wack, der vor kurzem in Freiburg verhaftet, gegen eine Kaution von 30 000 M. aber auf freien Juß geſetzt wurde, machte bei einer neuerlichen Einvernahme einen Selbſtmord⸗ verſuch, indem er Strychnin zu ſich nahm.— In Zell⸗ Weierbach wurde der 42 Jahre alte verheiratete J. Hahn beim Fronleichnamſchießen durch einen vorzeitig losgehenden Böller fürchterlich im Geſicht verletzt.— Aus Gütenbach meldet das„Echo v..“: Fabrikant Friedrich Faller iſt ſeit dem 5. d. M. abweſend, ohne bis heute Nachricht von ſich gegeben zu haben. Recherchen haben ergeben, daß Faller zungen in größerem Umfange hat zu ſchulden kommen laſſen. Die gefälſchten Wechſel ſind in den Händen des Schwarzwälder Bankvereins, der jedoch durch gute Hypotheken und Bürgſchaften gedeckt iſt. Faller wird ſteckbrieflich verfolgt. Auch wurde bereits Konkurs beantragt. Das Geſchäft(Taſchenuhn 15175 aut, noch vorhand Gewerkſchaften und Privatperſonen Der in alten ſich Wechſelfälſch⸗⸗ pfalz Heſſen und Umgebung. . Frankentha 1 15. Juni. Wie ungeheuer groß di Schädigungen ſind, die dem Winzerſtande und reellen Wein handel durch Weinfälſ cher zugefügt läßt eine Bemer erkennen, die Staatsanwalt Reich in der jüngſten Strafkammer⸗ gegen den Weinhändler Theo Schneider aus Neuſtadt H. bei Begründung des Strafantrages machte. Der öffentliche Aatliger tat nämlich der Tatſache Erwähnung, daß der Angetlagte in einem Jahre ſieben Mal ſo viel Wein um ſetzte, als im Jahre 1905 in der ganzen Gemarkung des bekannten Wein⸗ ortes Ungſtein gebaut wurde. r. Neuſtadt, 15. Juni. In heutiger Stadtratsſitzung wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Die ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten erhalten für dieſes Jahr eine Teuerungszulage von 50 Mark für die Verheirateten und 25 Mark für die Ledigen. Dieſe Zulage bekommen jedoch nur diejenigen, die unter 2000 M. Gehalt haben. Für die Neumeyer⸗Stiftung bewilligte der Stadtrat einen Zuſchuß von 500 Mark. Die exledigte Stad baumeiſter⸗Stelle ſoll ausgeſchrieben und bis 1. Oktober neu beſetzt werden. Der Stadtrat gibt ſeine Zuſtimmung dazu, daß die Aktiengeſellſchaft für den Bau und Betrieb elektriſcher Bahnen in Frankfurt a. M. ein Projekt für die G ebi rgsbahn Landau⸗Neuſtadt ausarbeitet. Der Firma J. Oehlert wird das nötige Gelände für den vergrößerten Wiederaufbau ihre Tuch⸗Fabrik im Schönteal abgetreten pro Dezimale zu 80 Mark, * Reichelsheim i.., 14. Juni. Ein großes Schaden⸗ feuer vernichtete in der verfloſſenen Nacht die geſamten Hopfen⸗ und Malzvorräte in der großen Heil'ſchen Brauerei dahier. Der Brand brach auf dem Hopfenſpeicher aus und zerſtörte in kürzeſter Zeit den ganzen Dachſtuhl des großen Gebäudes mit all ſeinen Vor⸗ räten. Auch das nach dem unteren Stock führende hölgerne Treppen, haus wurde zerſtört. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Heilbronn, 15. Junj. Der Gemeinderat beſchloß in Anbetracht der ungünſtigen Lage im Fleiſchergewerbe die Ver⸗ brauchsſteuer auf Fleiſch mit Wirkung vom 15. Auguſt n die Hälfte zu ermäßigen. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchalk. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Vorzubereit Opern. 27. Juni:„Der Widerſpänſtigen Zähmung“.(.⸗V. 12.) 28.) N. Th.:„Der Oberſteiger“. 29.:„Barfüßele.(.⸗E. 10 1. Juli:„Trompeter von Säkkingen“. 85„Entführung .:„Tiefland“..: Zum 1. Male:„Falſtaff“..:„Meiſterſinger 10. aſef 12.:„Carmen“. 15.: Fuſefe— Sche 29 Juni:„Der gehörnte Siegfried“.„Siegfr Tod“. Rache“. 30.:„Der Weg zur Hölle 1. Juli: N. Th.: Schauſpiel,.: Ibſen⸗Gedächtnisfeier. „Wenn wir Toten erwachen“..:„Wilhelm Tell“.(Schül ſtellung.).:.⸗Th.:„Ihr zweiter Mann“. 11.:„W̃ Wilhelm 2 13.:„Heimat“. 15.: N. Th.:„Im weißen Röß1l“. Vom Theater. Die morgige Aufführung von Mot „Hochzeit des Figaro“ im Hoftheater bringt ein Do p gaſtſpiel zweier Damen, die beide als beſonders tüchti Mozartſängerinnen bekannt ſind. Frau Bopp Glaſer wird die Suſanne, Frau Henſel⸗Schweitzer di Gräfin ſingen. Es ſteht ſomit ein ſehr hoher Genuß in Ausſicht, der eines vollbeſetzten Hauſes ſicherlich wert iſt.— Auch auf da morgige zweite Gaſtſpiel Konrad Drehers im Neuen Theater ſei an 1 Stelle nochmals hingewieſen; iſt doch der Bader Zangerl in Raucheneggers„Jägerblut“, d d Künſtler morgen ſpielt, eine von Drehers bumorpollſten Parti 8. Kaim⸗Konzert im Muſenſaal. Mit der G⸗moll⸗Symp von Mozart wird das am Mittwoch, den 20. Juni ſtattfindend 8. Kaim⸗Konzert eröffnet. Außer dieſem ſymphoniſchen We⸗ langen unter Georg Schneevoigts Leitung Duverture zu„Oberon“ und Schubert's„Allmacht“ für ſolo, Männerchor, Orcheſter und Orgel zur Aufführung Sopranſolo wird von der Opernſängerin Angele Vi⸗ Köln geſungen, die auch zw iſchen den orcheſtralen Werk, ſoliſtiſch am Programm beteiligt ſein wird, und zur Ausfül des Chorſatzes hat ſich der hieſige Lehrergeſangberei 1 fügung geſtellt. Den Orgelpart ſpielt Herr Hänlein. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan) a. in Ka ruhe: Sonntag, 17. Juni:„Die Zauberflöte“.— Diensta und Mittwoch, 20.: Wohltätigkeitsfeſt zum Vorteil der Hof penfionsanſtalt.— Freitag, 22.: Einmaliges Geſamtgaſtſpie Münchener Volkstheaters:„Sherlock Holmes“.— Dienstag Einmaliges Geſamtgaſtſpiel Weimarer Hofſchauſpieler:„Di dere Hälfte“.— b. Im Theater in Baden: Samstag, Einmaliges Geſamtgaſtſpiel des Münchener Volkstheaters lock Holmes“.— Mittwoch, 27.: Einmaliges e ee marer Hofſchauſpieler:„Die andere Hälfte“. Hochſchulnachrichten. Der ordentliche Profeſſor an de verſität Utrecht(Holland) Dr. med. Narath, der die auf den 2 5 Lehrſ ſtuhl, für S 15 Univerſttät dem Studium der 1890 le er den torgrad. 1887—89 war er Demonſtrator am anatomiſchen In 1889—91 11 unter ee Zuckerkandl, 1891—9 und ſeinem Nachfolger Profeſſor Een n 1896 folgke Rufe als ordentlicher Profeſſor der Chirurgie nach Ut Marburg wird gemeldet: Dem früheren Direktor Mediginiſchen Klinik, Geh. Medizinalrat Profeſſor Dr kopff, wurde am Donnerstag abend aus Anlaß ſeine feſtlich 70. Geburtstages 1 05 dem S. tinger Juriſten⸗Fakultät Dr. Johannes Merkel — Weiter wird aus Göttingen berichtet: Am 12. d. bvierte hier ein blinder Studierender in „Alt⸗ Engliſch“. Der junge Doktor iſt ſchon ſeit ſeiner Jug⸗ Augenlichts beraubt. 5 Vier Ehren-Doktor-Ingenienre. Rektor und Se niſchen Hochſchule zu Berlin haben vier verdienſtvoll der Technik die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ſtimmigen Beſchluß ehrenhalber verliehen, nämlich C. E. A. Rateau⸗Paris, Geh. Kommerzienra R. Wolf⸗Magdeburg⸗Buckau, Geh. Kommerzienrat d Hüdenheim a. d. Brenz und Ingenieur George Wef aus Pittsburgh. Als einziges noch verkäufliches Hauptwerk von Menzel auf der Großen Berliner Kunſtausſtellung befindliche und Taube anzuſehen. Aus den Menzel⸗Fonds wurden i das Theatre du Gymnaſe für 90 000 M. und das Ballſoußp 160 000 M. vom Staat erworben. Die letztgenannte Su 1 die bisher für ein modernes deutſches Staffeleib wurde Lina Fuhr. Vor einigen Tagen iſt in Berlin, die Frau Geheimrätin Waldau verſchieden— die Mädchennamen Lina Fuhr in den Jahren 1852 Stern des königlichen Schauſpielhauſes in Berlin n ſtand auf der Höhe des Erfolges, als ſie der ſich ins bürgerliche Leben zurückzog. Sülsdeeherftelun g eines 1 de fle⸗ 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 16 Juni, in einem Hauſe der Mengſtraße, das kürzlich bei einem Brande ſcher beſchädigt wurde, ein auch im Innern typiſches Stück der alten hanftſchen Patrizierkunſt wiederherſtellen, ähnlich wie im Eſſighaus der Stadt Bremen. Der ſtilgerechte Giebel eines anderen Hauſes ſoll darauf, da der alte zerſtört iſt, übertragen werben. 5 Det kgl. Kapellmeiſter Dr. Karl Muck ſoll nach einer Mittei⸗ Tung der Leipziger„Signale“ als Nachfolger Gerickes den geoß⸗ altig dotierten Poſten des Dirigenten des Boſtoner Sinfonie⸗ Orcheſters übernehmen. Für das Berliner Opernhaus, an dem Dr⸗ Muck(geb. 1880) ſeit 1892 mit denkbar größtem künſtleriſchem Erfolge wirkt, würde ſein Ausſcheiden einen überaus ſchiweren Verluſt bedeuten. Kammerſünger Wilhelm Heſch von der Hofoper in Wien ver⸗ abſchiedete ſich geſtern in der„Königin von Saba“ vom Publikum. In der Abſchiedsaudienz bei dem Oberſthofmeiſter Fürſten Monte⸗ nudbo ſagte dieſer zu Heſch:„Ich wünſche, daß Sie bleiben.“ Der Sänger erklärte hierauf, daß er gern an der Wiener Oper weiter wirken wolle, wenn ſeine Gage von 28 000 Kr. auf 48 000 Kr. erhöht würde. Nach der Rückkehr Heſchs von den Kölner Feſtſpielen dürften die Verhandlungen zwiſchen ihm und der Hoftheaterinten⸗ danz wieder aufgenommen werden. Ediſons neueſte Erfindung. Wie aus Newyork gemeldet wird, tritt der berühmte Erfinder Thomas A. Ediſon wieder einmal mit der Ankündigung einer großen Entdeckung, die eine Um⸗ wälzung des modernen Transportweſens zur Folge haben ſoll, an die Oeffentlichkeit. Er befindet ſich gegenwärtig auf einer Automo⸗ biltour in den Südſtaaten, und er hat, wie er ſelbſt mitteilt, in Nord⸗Karolina und Tenneſſee reiche Kobaltlager entdeckt, die eine Revolution in der elektriſchen Induſtrie hervorrufen ſollen. Im beſonderen tolll er durch Ausrüſtung der Automobile mit einem Motor, in dem der Kobalt verwendet wird, das Gewicht der Bal⸗ terie auf die Hälfte rebuzieren und auch den Preis ſo ermäßigen, daß die Anſchaffung eines Motorwagens ſehr viel mehr Perſonen möglich ſein wird als heute. Er hofft, ein neues Fahrzeug kon⸗ ſtruieren zu können, das die Koſten des Transportes iu Städten um 55 Proz. verringert. Sport. * Zur Begrüßung der von der Herkomer⸗Konkurrenz zu rück⸗ kehrenden Mannheimer Sieger findet morgen Sonntag abend 85 Uhr im goldenen Saale des Vadner Hofes(Apollotheater) ein Wankett ſtatt. Die errungenen werbvollen Preiſe werden ab Dienstag auf kurze Zeit in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel ausgeſtellt. 5 *München, 16. Juni. Nach den„Münch. N. Nachr.“ iſt für die nächſtjährige Herkomerfahrt folgendes proviſoriſche, jedoch noch nicht bindende Programm mit 7 Etappen entworfen: 1. München⸗Kiſſingen, 2. Kiſſingen⸗Dresden, 3. Dresden⸗Mei⸗ ningen, 4. Meiningen⸗Homburg, 5. Homburg⸗Straßburg, 6. Straßburg⸗Lindau, 7. Lindau⸗München. Bei Homburg ſoll ein Autrmobilwettrennen veranſtaltet und ferner eine Bergfahrt ein ⸗ gereiht werden. Dieſes Programm iſt eine vorläufige Augenblicks⸗ gufſtellung, die aber wahrſcheinlich grundlegend für die definitive Aufftellung der nächſtjährigen Herkomerkonkurrenz ſein wird. Die ganze Strecke iſt etwa 2000 Kilometer lang. Nachtragsbudget für 1906/07. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 18. Juni. Der Zweiten badiſchen Kammer ging heute der gedruckte Eut⸗ wurf eines Nachtrags zum Staatsvoranſchlag für die Jahre 1900⸗ 100%/ zu. Angefordert ſind beim Titel Staatsminiſterſum für beide Jahre M. 20 180, beim Titel Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten M. 6880, beim Titel Miniſterium der Juſtig, des Kultus und Unterrichts im ordentlichen Etat Mark 144 750, im außerordentlichen Etat M. 278 800, beim Titel Minie ſterium des Innern M. 45 600 im ordentlichen und M. 1 456 350 im außerordentlichen Etat, beim Titel Finanzminiſterium Mark 30 650 im ordentlichen und M. 259 998 im außerordentlichen Elat. Im ganzen ſind alſo angefordert M. 2 237 658, Und zwar im ordentlichen Etat M. 247 510, im außerordentlichen Giat M. 1990 148. An Einnahmen werden erwartet und Kbar im außerordentlichen Etat: bei Titel Miniſterlum der Juſtig ele. M 35 000, bei Titel Miniſterium des Innern M. 157 250 bei Pitel Finanzminiſterium M. 204 116, im ganzen mithin Mark 906 366. Da die Ausgaben M. 2 287 658 betragen, verbleibt nach der Einnahmenſumme eine Mehrausgabe von Mark 1841 292, die ſich nach Abzug der Verminderung der aufrecht zu erbaltenden Reſtkredite mit M. 948 184 auf M. 898 158 redugiert, un die ſich der im Entwurf des Finanzgeſetzes feſtgeſtellte Fehl⸗ betrag erhöhen wird. Daneben bleiben vorbehalten die Aenderungen, die ſich infolge der früheren Nachträge und der Kammerbeſchlüſſe ergeben, ferner die Aenderungen, die nach der endgiltigen Feſt⸗ ſtellung des Reichshaushaltsetats für 1906 und nach Verabſchiedung der Nopelle zum Elementarunterrichtsgeſetz erfopderlich werden. Für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch ſind M. 192 000 angefordert, und zwar zweite Raten für Kranken⸗ häuſer mit M. 92 000 und eine erſte Rate für die Oekonomie mit M. 100 000. Können die Krankenhäuſer in dieſer„Budgetperiode noch ferkiggeſtellt werden, ſo werden noch neue 270 Plätze in der An⸗ ſtalt geſchaffen. Für den Neubau einer Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim ſind M. 90 000 als erſte Vaurate angefordert. Die Koſten des Neubaues ſind berechnet zu M. 700 000, die innere Einrichtung zu M. 100 000. Seitens der Stadt Pforzheim iſt ein Beitrag zu den Baukoſten in Höhe von M. 250 000 zugeſagt; außer⸗ dem ſtellt die Stadt den Vauplatz im Werte von M. 110 000. Als erſte Rate für die Rheinregulierung zwiſchen Son⸗ dernheim und Straßburg iſt 1 Million Mark angefordert. In den Erläuterungen zu dieſer Poſition wird geſagt: Der Anteil des Großherzogtums an den Geſamtkoſten wurde in der Weiſe ge⸗ ittindert, daß die Stadt Straßburg außer den zu leiſtenden Mark 700 000 weitere M. 300 000 zu bewilligen rechtsgiltig beſchloſſen hat. Weiter hat das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat und das Kohlenkontor je M. 350 000 bewilligt. Wenn nach Exlaſſung des Finanzgeſetzes in das Unternehmen der Rheinregulierung eingetre⸗ ten werden kann, ſo bedarf es, bevor mit dem Vau ſelbſt be⸗ gonnen wird, zunüchſt der Beſchaffung der nötigen Arbeitsmaſchinen, Schiffe und ſonſtigen Betriebseinrichtungen. Auf einen Baubetrieb. von größerem Umfange kann im Winter 1906/07 nicht gerechnet twerden. Als erſte Bauperiode iſt erſt das Jahr 1907/08 zu zählen. Damit die Mikter zur geordneten Fortführung des Bauweſens in dieſer Periode ausreichen, iſt auch ein Teil der Koſtenbetreffniſſe für die erſte Hälfte des Jahres 1908 im Budget 1906/07 bereits vor⸗ geſehen. Aus Baulänge ſind der Berechnung 9 Kilometer zugrunde gelegt, gegenüber einem Jahresfortſchritt von 6,75 Klm. nach dem „in dem Beſtreben, das Unternehmen möglichſt zu fördern. Für den Uftdau der Schiffbrücken über den Rhein oberhalb Straßurg ſind M. 52 000 angefordert. Es hat ſich bei den im Laufe der letzten Jahre unternommenen Verſuchen, die Großſchiffahrt guf dem Rhein oberhalb Straßburg bis nach Baſel fortzuſetzen ergeben, daß die 7 auf dieſer Strecke liegenden Schiffbrücken, insbeſondere die Durchfahrtsöffnungen verbreitert werden müſſen. Det Geſamtaufwand hierfür iſt auf M. 104 000 deranſchlagt, wovon nach den beſtehenden Vereinbarungen mit Elſaß⸗Lothringen auf Baden die Hälfte mit M. 52 000 entfällt. Für den Mannheimer und Heidekberger Kreis ſind folgende Nachforderungen von Intereſſe: M. 100 000 werden als 1. Rate angefordert für die Fortführung der Wiederherſtellungs⸗ gründung iſt auf die vor wenigen Tagen dem Landtage zugegangene Denkſchrift zu verweiſen. BeimLandgericht Mannheim ſoll infolge der geſteigerten Dienſtgeſchäfte ein weiterer ſtändiger Richter angeſtellt werden; es ſind daher M. 3500 pro Fahr für einen Ländgerichtsrat angefordert. Die Zahl der Landgerichtsräte am Mannh. Landgericht erhöht ſich daher auf 88. Für die Univer⸗ ſität Heidelberg ſind M. 26 000 pro Jahr Staatsdotation nachgefordert um die durch die Verteuerung der Lebensmiktel not⸗ wendig gewordenen Mehrausgaben der kliniſchen Anſtalten zu decken. Aus dem gleichen Grunde ſind für die Univerſität Freiburg M. 12 000 pro Jahr angefordert. M. 5500 pro Jahr werden für die höhere Mädchenſchule in Mannheim vexrlangt. In der Begründung heißt es: Die mit der höheren Mädchenſchule in Mannheim verbundene ſiebenklaſſige Realſchulabteilung ſoll durch Angliederung zweier weiterer Klaſſen zu einer neunſtufigen Anſtalt ausgebaut werden, um den Mädchen das Ziel der Erlangung des Reifezengniſſes einer Oberrealſchule zu eröffnen. Die in Ausſicht genommene Erweiterung erfordert die Anſtellung zweier Profef⸗ ſoren und eines Lehramtspraktikanten; wodurch ein Geſamtaufwand von M. 7400 bedingt wird. An der nämlichen Anſtalt mußten in⸗ folge des Anwachſens der Schülerzahl auf Beginn des Schuljahres 1905⸗06 vier weitere Lehrerinnen angeſtellt werden, ſodaß an der Anſtalt 8 etatsmäßige und 11 nichtetatsmäßige Lehrerinnen ange⸗ ſtellt ſind. Zur Herſtellung eines beſſeren Verhältniſſes zwiſchen etatmäßigen und nichtetatmäßigen Lehrerinnen ſollen 5 weitere Stellen für Hauptlehrerinnen errichtet werden, ſodaß M. 9250 er⸗ forderlich werden. Die Staatskaſſe hat hier wie auch vom Geſamt⸗ aufwand für die wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrer ein Drittel, alſo rund M. 5500 zu übernehmen, welcher Betrag nachträglich ange⸗ fordert wird. Für den Umbau des alten Bibliothekge⸗ bäudes der Univerſität Heidelberg ſind M. 25 000 angefordert, zur Deckung der Fehlbeträge bei den Heidel⸗ berger Kliniken M. 36 000, für Erbauung von Dienſtwohn⸗ gebäuden für die Schutzmannſchaft in Mannheim Mark 30 000. Zur Wiederherſtellung des am 7. März 1906 abgetrennten Teils des Lagerhauſes am Neckarhafen in Mann⸗ heim ſind M. 36 463 angefordert. Unter Einnahmen erſcheint alsdann der an die Zollkaſſe zu erſetzende mit M. 24 116 berechnete Gebäudeſchaden. Schließlich ſind noch folgende Nachforderungen erwähnenswert: Landtagsdiäten M. 10 000 pro Jahr; Neubau eines Amtsgefäng⸗ niſſes in Emmendingen M. 106 000; Staatsbeiträge zur Unterrich⸗ tung und Erziehung epileptiſcher und ſchwachſinniger ſchulpflichtiger Kinder M. 12 000 pro Jahr; für Gnadengaben an Hinterbliebene von Hauptlehrern, zuſätzliche Erhöhung M. 10000 pro Jahr; für die Bearbeitung der Statiſtik des Unterrichtsweſens M. 15000; für die proviſoriſche Angliederung eines 3. Kurſes an die Vorſeminare in Gengenbach und Tauberbiſchofsheim M. 33 800; für die Erwei⸗ terung der Druckerei im Dienſtgebäude der Miniſteriums des In⸗ nern M. 5000; als Beiträge an unbemittelte Gemeinden zu den Waſſerverſorgungsanlagen M. 80 000; zur Erweiterung der Kalt⸗ waſſerleitung des Badfonds in Badenweiler M. 18 850; als Bei⸗ trag zu den Koſten der erſten Einrichtung eines Verbandes gewerb⸗ licher Genoſſenſchaften M. 4000; für die Unterhaltung der Land⸗ ſtraßen M. 15 000 pro Jahr; für den Umbau der Schleuſenbrücke über den Bergoldskanal M. 29 500; zur Beteiligung der Forſt⸗ und Domänenverwaltung an der landwirtſchaftlichen Landesausſtellung in Karlsruhe i. J. 1906 M. 16 000; für die Erſtellung neuer Dienſt⸗ gebäude fürx die beiden Forſtämter Forbach 1 und Herrenwied in Forbach als Nachforderung M. 11 500; für ein Dienſtgebäude für das Forſtamt Todtmoos M. 68 500; für die Erweiterung der ſtaat⸗ lichen Soolbadanſtalten in Dürrheim M. 18 835; als Gnadengaben an Hinterbliebene von etatmäßigen Beamten, Nachforderung Mark 15000 pro Jahr. Arbeiterbewegungen. * Stuttgart, 15. Juni. Der jetzt ſchon über drei Wochen andauernde Ausſtand der Buchbinder iſt in einen neuen Ab⸗ ſchnitt getreten. Nach einer Mitteilung des„Schwäb. Merkur“ ſuchen die Arbeiter unter Umgehung des Verbands deutſcher Buch⸗ bindereibeſitzer in Sonderverhandlungen mit einzelnen Firmen zu treten. Da dieſe aber faſt alle dem Verbande angehören, dürften die Verſuche erfolglos ſein. * St. Johann, 16. Juni. Der Maurerſtreik wurde It.„Frkft. Ztg.“ durch einen dreijährigen Tarifvertrag zwiſchen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern beigelegt. Lelxie Nachrichten und Telegramme. d. Heidelberg, 16. Juni. In einer Sandgrube bei Kirchheim wurden intereſſante prähiſtoriſche Funde gemacht. Das ſchönſte Stück der ausgegrabenen Gegenſtände iſt ein über ein Zentner ſchwerer Mammuthzahn. e. Heide berg, 16. Juni. Die Mannheimer Gummis⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik, die beabſichtigte, ihren Betrieb nach Kirchheim bei Heidelberg zu verlegen und bereits Gelände angebauft hatte, hat ihre Unterhandlungen wegen mancher Schwierigkeiten, die ihr in den Weg gelegt wurden, abge⸗ brochen und den Auftrag gegeben, die gekauften Liegenſchaften wieder zu veräußern. * Baden⸗Baden, 16. Juni. Die Köbnigin⸗Witwe Carola von Sachſen und die Gräfin von Flandern ſind hier eingetroffen und vom Großherzog und der Großherzogin von Baden am Bahnhof begrüßt worden. * Gießen, 16. Juni. Der Profeſſor an der Univerſität Gießen, Adolf Strack, Herausgeber der„Blätter für Volks⸗ kunde“ iſt geſtorben. * Hannover, 16. Juni. Auf der Vahrenwalder Heide hielt der Kaiſer heute eine Beſichtigung des Königsulanenregiments ab. Nach einem Parademarſch in Halbzügen, Gefechtsexerzieren, Kritil und Parademarſch im Trab führte der Kaiſer das Regiment nach der Kaſerne zurück. Im Kaſino des Regiments fand ein Frühſtück ſtatt, an dem der Kaiſer mit Gefolge und die direkten Vorgeſetzten des Regiments teilnahmen. * Hannover, 16. Juni. Der Kaiſer hat gegen 341 Uhr im offenen Automobil die Fahrt durch die Lüneburger Heide nach Hamburg angetreten. * Berlin, 15. Juni. Das Marineverordnungsblatt bringt eine Allerhöchſte Order, datiert Danzig, 28. Mai, über die Ver⸗ leihung eities weiteren ſilbernen Aufſaßes an die aktive Schlachtflotte. * Bern, 16. Juni. Die hier eingetroffene Antwort Frankreichs auf die letzten ſchweizeriſchen Vorſchläge für den Handelsvertrag werden als nicht befriedigend betrachtet. ſu Bundesrat wird in den nächſten Tagen darüber Beſchluß faſſen. * Rom, 16. Juni. Der„Avanit“ kommt auf die Information zurück, wonach der Papſt nach Capella San Gandolfſo üherſiedeln wird. Er erklärt, der Papſt verlaſſe im Einverſtändnis mit der italieniſchen Regierung den Vatikan und werde nach ſeiner er die Gründe ſeiner Ueberſiedeln Ankunft in Gandolfo eine Eneyklika veröffentlichen, in der angeben Wid arbeiten am Heidelberger Schloß. Bezüglich der Ve⸗ * Paris, 16. Juni. Ein heute im Elyſee abgehaltener Miniſterrat beſchäftigte ſich mit den in der Deputierten⸗ kammer zur Beratung gelangenden Interpellationen über die auswärtige Politik ſowie mit den mit der Schweiz geführten Handelsbertragsverhandlungen. * Chriſtiania, 16. Juni. Die Tagung des Stor⸗ thing wurde heute Mittog durch den Miniſterpräſidenten ichelſen mit Verleſung einer königl. Botſchaft ge⸗ 1 i ſchloſſen. Der Sekretär der Berwalkung der * Sidney, 16. Juni. Marſchallinſeln Faiſer hat ſich lt.„Frkf. Zig.“ am 27. Mai erſchoſſen. Die Gründe ſind unbekannt. *„ New⸗Nork, 16. Juni. In San Francisco wurden wieder ſtarke Erdſtöße verſpürt. Die württembergiſche Verfaſſungsreform. * Stuttgart, 16. Juni. Die württembergiſche Kammer der Abgeordneten hat das Landtagswahl⸗ geſetz mit 71 Stimmen gegen eine Stimme bei einer Stimmen⸗ enthaltung augenommen. Das Urteil im Prozeß Hueger. * Dortmund, 16. Juni. Das heute im Prozeß Hueger gefällte Urteil lantete auf koſteuloſe Freiſprechung (gemäß 8 51 Str.⸗G.⸗B.) und Einziehung der Platten. Vom Madrider Bombenattentat. 5 * Madrid, 16. Juni. Hier wurden mehrere Anarchi ſn verhaftet, weil ſie einen Artikel veröffentlicht hatten, worin ſie die Haltung des Chefredakteurs Naken bitligten. Man glauöt dort, daß Ferrol der Mitſchuldige Morals iſt, weil er dieſem eine Liſte derjenigen Straßen von Madrid überreichte, die der klönigliche Zug paſſierte und ihm außerdem eine Geldſumme von 7000 Peſetas zur Verfügung ſtellte. Die in der Attentats⸗ Angelegenheit Verhafteten werden vor ein Milttärgericht geſtellt. *Madrid, 16. Juni. Alb Der Abgeordnete von d, wurde zum Gouverneur von Madrid ernannt. Aus RNußland. * Petersburg, 16. Juni. Aus Bjeloſtok melden die hieſigen Blätter: Die Zahl der bei den Untuhen Getöteten beträgt 20, die der Verwundeten 150. Der Vorſtand der Stution Bjeloſtok telegraphierte geſtern dem Vorſtand der Peters⸗ burg⸗Warſchaner Bahn, daß die Unruhen in Bfeloſtok fort⸗ dauerten. Die Ruheſtörer verwehrten den Zügen die Zufahrt zum Bahnhof. Die Abſendung von Fracht nach Bfjeloſtok ſei ein⸗ zuſtellen. Die Militärobrigkeit laſſe den Bahnhof ſchutzlos.— Geſtern erfolgte Ordre, nach Bjeloſtok 2 Regimenter und eine Koſaken⸗Sotnie zu eutſenden. Der Miniſter des Innern erklärte geſtern gegenüber zwei Duma⸗Abgeordneten, die ihn über die Vor⸗ gänge in Bjeloſtok befragten, er beabſichtige dort wieder den Kriegszuſtand zu verhängen. * Petersburg, 16. Juni. Die paxlamentariſche Fraktion der Partei der Volksfreiheit beſchloß geſtern, darauf hinzuarbeiten, daß für die Duma keine Sommerferien eintreten.— Wegen des immer beſtimmter auftretenden Gerüchtes von einem drphenden Streik wurde die Zahl der Truppen in den Fabrik⸗ vierteln Petersburgs erheblich verſtärkt.— Telephoniſche Berichte der Blätter aus Moskau beſagen, daß dort eine ſehr erregte Stimmung herrſcht. Faſt täglich klomnmen Straßentumulte vor. Ernſte Zuſammenſtöße mit der Polizei ſind bisher nicht eingetreten. * Melitopol(Gouvernement Taurien), 16. Juni. Ein furchtbarer Hagelſchlag, verbunden mit einem Orkan, ver⸗ nichtete gegen 100 000 Deſjatinen Sagten und Weinberge. Es ficlen Hagelſtücke bis 2 Pfund ſchwer, durch die viel Vieh er⸗ ſchlagen wurde. * Bjeloſtock, 16. Juni. Die ganze Nacht wurden aus Revolvern und Gewehren Schüſſe gehört. Heute ſteht in allen Fabriken der Betrieb ſtill. Es wurde Artillerie herbeigerufen. Bis jetzt wurden 53 Tote aufgefunden. Niemand wird zur Siadt zugelaſſen. Es herrſcht Lebensmittelmangel. Santiago, Vermiſchtes. — Mißghückter Selbſtmord. Von der 77 Meter hohen Göltzſchtalbrücke bei Plauen hat ſich die 17jährige Fabrik⸗ arbeiterin Pieler in den angeſchwollenen Fluß geſtürzt. Trotz des Falles aus der großen Höhe konnte das Mädchen lebend ans Land gebracht werden. — Schlägermenſuren bedingen nach den bisherigen Entſcheidungen des Reichsgerichts die Verurteilung der Beteiligten wegen Zweikampfes mit tötlichen Waffen. In Freiberg i. S. iſt nun aber anders entſchieden worden. Im März d. J. wurde durch die Polizei eine Menſur von Studierenden der Bergakademie abgefaßt und vier Paukanten, ebenſo der Wirt des Lokals, kamen auf die Anklagebank. Das Gericht erkannte nach einer Meldung der „Voſſ. Ztg.“ auf Freiſprechung, indem es annahm, daß die geſchlif⸗ fenen Schläger— weil mit Binden und Bandagen gefochten wurde — nicht tötliche Waffen ſeien. *—5* — Der alte, einfache Händedruck genügt unſeren Brüdern jenſeits des Meeres nicht mehr, ſie haben ſich eine neue und ziemlich ſchwierige Begrüßung ausgedacht, die bei der diesjährigen horſe ſhoro in Newyork zum erſten Male verſucht wurde und den Namen „double twiſted handſhake“(zweimal verdrehter Händedruck) erhielt. Die Benennung iſt inhaltſchwer genug und rechtfertigt ſich, wie man hört, oft in recht unliebſamer Weiſe. Wenn ſich heute zwei mo⸗ derne Amerikaner begegnen, ſo drücken ſie ſich allerdings zuerſt wie ehemals die Hände und laſſen ſie einige Sekunden ineinander ruhen. Dann aber, als ſei ihnen plötzlich der Gedanke gekommen, ihrer Freude über die Begegnung einen noch kräftigeren Ausdruck zu ver⸗ leihen, treten ſie dicht aneinander heran und ſchütteln ſich die Finger mit größter Heftigkeit. Zwiſchen dem Drücken und dem Schütteln muß eine wahrnehmbare Pauſe eintreten, wenn der neue Gruß richtig ausgeführt werden ſoll. Hier kommt nun aber die Schwierig⸗ keit. Wenn nämlich nicht beide zu gleicher Zeit ſchütteln, ſo fliegt ſehr oft dem einen die Hand in die Höhe und ein empfindlicher Stoß auf die Naſe, ein Schlag an den Kopf oder auf das Ohr ſind die Folgen. Verſtehen ſich aber zwei, dann gerät der ganze Körper in eine zitternde Bewegung, die allerdings nicht ſehr angenehm iſt, aber doch keine nachteiligen Folgen hat. . 989 tual Life Verſicherten. bank⸗Aktien zu 197 pCt., Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. — Volkswirtschaft. Der Lebensbedürfnisverein Karlsruhe hatte zur Deckung der durch Erwerb eines Bauplatzes und Errichtung einer neuen Bäckerei ete. entſtehenden Koſten eine Anleihe im Betrage don M. 170 000 zur Zeichnung aufgelegt. Dieſer Betrag wurde bon den Vereinsmitgliedern in einem Zeitraum von 1% Stunden mehr als 1½ fach gezeichnet, was wohl als ein Beweis des großen Ver⸗ trauens der Mitglieder in die Zukunft des Vereins angeſehen wer⸗ den kann. Spur⸗ und Konſum⸗Verein Stuttgart, e. G. m. b. H. In 1905 erhöhte ſich die Mitgliederzahl auf 28 932(i. V. 21926), der Geſamtumſatz auf M..30 Mill.(M..40 Mill.), der Reingewinn auf N. 660 624(M. 637336). Verteilt wurden im 1. Semeſter M. 285 006 gleich 10 Proz. im eigenen Geſchäft und M. 15 915 gleich 5 Proz. bei Lieferanten, im 2. Semeſter M. 322 660 gleich 9½% Proz., bezw. M. 16 771 gleich 5 Proz.; für 4 Prog. Zinſen auf die Geſchäftsanteile wurden M. 22 768 verwandt. Reue Düſſeldorfer Stadtanleihe. Die Stadt Düſſeldorf hat Gebote auf M. 12 Mill. Aproz., für fünf Jahre unkündbare Anleihe eingefordert. Die alte, unter Führung der Sbbhandlung ſtehende Gruppe hat ihre Offerte, die bis 22. ds. Mts. bindet, bereits ab⸗ gegeben. Baſeler Handelsbank. Der Verwaltungsrat beſchloß, bei einer außerordentlichen Hauptverſammlung die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 20 auf 40 Mill. Franken durch aufeinanderfolgende Ausgaben zu beantragen. Zu der Hibernia⸗Augelegenheit iſt dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ mit⸗ geteilt worden, die Regierung gedenke mit ihrem weiteren Vorgehen zu wärten, bis die Herne G. m. b. H. aufgehört haben werde, die Hibernia⸗Aktien in ihrer Majorität geſperrt zu halten; erſt dann würde die'Regierung ſich bereit finden, mit der Gruppe der Berliner Großbanten in Verhandlungen einzutreten. Bergmann⸗Elektrizitätswerke in Berlin. Bei der Geſellſchaft ſteht für Herbſt eine Erhöhung des 10 Mill. Mark betragenden Aklienkapitals bevor. Der Umſatz ſtieg im laufenden Jahre bisher umt weitere 1 Million Mark. Liebigs Fleiſch⸗Extrakt⸗Co. Die Generalverſammlung beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals durch Neuausgabe von 20 000 ge⸗ wöhnlichen Aktien à 8 Eſtrl. auf 1 100 000 Lſtrl. Die Aktien ſollen den alten Aktionären zu 20 Lſtrl. pro Aktie von 8 Lſtri. zum Bezuge angeboten werden. Zahlungs⸗Eiuſtellungen. Die Firma Blattmann, Lips u. Co., Seidenzwirnerei in Zürich, iſt zahlungsunfähig mit 1½ Millionen Franken Verbindlichkeiten. Die Vermögenswerte werden auf 600 000 Fr. angegeben. Bierpreiserhöhnug. Der Verband der Brauereien Frankfurts und Umgebung beſchloß, den Preis für das Hektoliter Faßbier um 1 M. 50 Pfg. zu erhöhen.— Aus Berlin wird gemeldet: Die Vertreter der norddeutſchen Brauereien berieten über die infolge der neuen Brauſteuer geplante Erhöhung der Bierpreiſe. Die Mehrheit der Brauereien hat ſich laut Berliner Börſenblättern dahin geeinigt, den Preis um.20 M. für das Hektoliter zu er⸗ höhen. Preiserhöhung in der Emaillierinduſtrie. In einer kürzlich in Giſenach abgehaltenen Verſammlung von 30 bis 40 Emaillierwerken, unter denen ſich die maßgebenden Firmen befanden, wurde für das dritte Quartal 1906 ein Preisaufſchlag von 7½ Prozent ſtatt der bisher in Kraft geweſenen 5 Proz. beſchloſſen. Die Regu⸗ lierung der Preiſe für das vierte Quartal bleibt ſpäterer Verein⸗ burung borbehalten. Die Eiſenacher Verſammlung beſchäftigte ſich weiter mit den Kartellbeſtrebungen in der Emaillierinduſtrie. In dieſer Angelegenheit wurden indes Beſchlüſſe noch nicht gefaßt, die Frage iſt noch im Stadium der Kommiſſionsberatungen. Eine Herabſetzung der Zwiſchendecksraten iſt von den Linien der nordatlantiſchen Dampferkonvention, zu denen auch die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie und der Norddeutſche Lloyd gehören, durch⸗ geführt werden und zwar beträgt der Abſchlag 10 Mark. Der Ausſtand der Hafenarbeiter in Nicolajew, der den Ge⸗ treideexport dieſes wichtigen ruſſiſchen Hafens ſeit Anfang dieſes Monats unmöglich machte, ſoll nach in Berlin eingegangenen Depeſchen beigelegt ſein. Mit den rückſtändigen Verladungen ſei bereits begonnen worden. Der Stahlwerksverband beſchloß eine Erhöhung der Betef⸗ ligungsziffern in Blechen, Eiſenbahnachſen uſw. um je 10 Prozent und in Röhren um 5 Proz. Deutſcher Schutzverband der bei der Newyork Life und Mu⸗ Man ſchreibt uns: Der Deutſche Ver⸗ ſicherungs⸗Schutzberband E. V. hat im November v. Is. ein Komitee zur Wahrnehmung der Intereſſen der deutſchen Verſicherten der amerikaniſchen Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaften Newyork Life und Mutual Life gebildet, bei denen ſich ähnliche Mißſtände herausgeſtellt haben, wie bei der amerika⸗ niſchen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft Equitable. Es iſt beſonders wichtig, daß die deutſchen Verſicherten bei den für November⸗Dezbr. angeſetzten Treuhänderwahlen der beiden Geſellſchaften geeignete Vertrauensleute durchbringen. Um gemeinſame Schritte von ſeiten der verſchiedenen Schutzkomitees der europäiſchen Verſicherten zu vereinbaren, iſt eine Konferenz für den Monat Juli in Ausſicht ge⸗ nommen. Die deutſchen Verſicherten der beiden Geſellſchaften werden gut tun, wenn ſie ſich an die Geſchäftsſtelle des deutſchen Komitees Berlin SW. 11, Schönebergerſtraße 9, wenden. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Juni.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden geſucht: Pfälz. Hypotheken⸗ Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 122 pCt., Aktien der Mürzmühle vorm. Abreſch Neuſtadt a. H. zu 138 pCt. und Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 303 pCt. Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke⸗Aktien gingen zu 20 pCt. um. Obligationen Pfandbriefe. ½% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. 15 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 u. Seetransport 101.—6 5½„„„ alke M. 95.80 Poee Bad. Anflin⸗t. Sodaf. 104.25 B 81½%„„„ unk. 1904 95.70 b4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.30 G 8%„ Fommunal 97.50 bſ5% Bürg. Braubaus, Bonn 102,75 G Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 100.— G 3½ Freiburg i. 98.50 b4½% Mannb. Dampf⸗ 31½% Heidelbg. v. J. 1903 97.80 b⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.10 C 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 h 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 87½% Lahr v. J. 1902 97.—:] Geſellſchaft 102.— G 4½% Ludwigshafen 100.50 4½% Oberrh. Elektrizktäts⸗ 4⁰ 100.— C werke, Karlsruhe— „ v. 1900 100.— 6½½% Pfälz. Cbamoſte u. 500 97.50 P[ Tonwerk.⸗G. Eiſenß. 102.— G Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 1,%%e Kuff. A⸗h Zellſoff. „ 1885 97.60 K] Waldhof bei Pernau in „„1888 98.— G. Noland 101.50 G „1895 98.— C½½ Speyrer Brauhaus 8„ 1898 97.50 P..⸗F. in Speyer 101.— G 5 97.30 B4½ Speyrer Ziegelwerke 102 10 G 98.— G4½9% Sildd. e 101.25 98.25 G4½% Tonw. Offſtefn.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 4½ Bellſtofffabrit Waldhof 104.80 G 104 155— Nhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 198 pCt., Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1440 Mark pro Stück, Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 183.Br. Ritter, Schwetz. 28— „S. Meltz, Speyer 95.50—.— Geibbk. peyet 50%—.— 128 95 85 „. Storch. S.„ 104 1086— Pfälz. Bank—.— 101.5 Pfälz. Hyb.⸗Bänik 197/„ Werger, Morms 103.— Pf. Sp.⸗U. Kdl. Land.— 140[Hormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— Rßein. Kredithank—. 143.8“ Pflz. Preßb. u. Sptfbr. 138.— Rhein. Hyp.⸗Bank—. 198—-] Fransvort Slldd. Bank 119.— 118.75 N. Verſicherung. Giſenbahnen...⸗G Röſch. Seetr..— 89.— Pfälz. Oudwiasbahn—.— 284.30 Nannh. Dampfſchl. 72——ꝛ— Marbahn 49.——.-]„ Vagerbaus 96.— „ Nordbahn 141.—— Bad. Riſck⸗u. Mitverſ. 465.— Heilbr. Straßenbahn—— 80.—, Aſſecurranz—— 14⁴ Continental. Verſ.—.— 495— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.50 Bad. Anfl. u. Sodafbr. 45750—.— Chem. Fab. Goldenbg. 188.20 Verein chem. Fabriken—— 322— Vereſn D. Oelfabrfken—— 188.— Wſt..⸗W. Stamm 240.——.— Mannh. Verficherung 575.— 565.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 510.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 134.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 122.— Emaillirfbr. Kirrweil. —.— 106.— e 10„Vorzug Emaillw. Maikammer 102.50—.— Brauereien. 5 Ettlinger Spinneret 103——.— Bad. Brauerei— 125.— Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— —.— Binger Aktienbierbr. Karlsr. Maſchinenbau 280.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 2868.50 Rähmfbr. Haid u. Neu—.— 282.— —.——.— Eichbaum⸗Brauere!i—— 155— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 246——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 102[Mannh. Gum u. Asb.—.— 120.50 Ganters Br., Freibg.—.— 110— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— ktleinlein, Heidelberg—.— 198[.Nähm u. Fabrradf.—.— 141.— Homb. Meſſerſchmitt 82——.— 5„Cement Holbg. 146.——. Ludwigsh. Brauerei—— 245— Verein Freib. Ziegelw.—.— 177.— ——„„ Mannh. Aktienbr. Speyr.„ Pfalzbr. Geiſel, Mohr 52.— 50.— Würzmüßle Neuſtadt—.— 138.— Brauerei Sinner 242,.——. Zellſtofffabr. Waldhof—.— 303.— Br. Schroedl, Holbg. 222,.— Zuckerfbr. Waghäuſel 106.——— Br. Schwartz, Speyer—.— 180.—Zuckerraff. Mannh.—.118 75 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 16. Juni. Fondsbörſe. Die allgemeine Ver⸗ ſtimmung über die innerpolftiſchen Zuſtände Rußlands ver⸗ anlaſſen auf allen Umſatzgebieten Abgaben. Erheblich war der hierdurch veranlaßte Rückgang wiederum für Eiſen⸗ und Kohlen⸗ aktien. Dortmunder Union verloren einen anſehnlichen Teil der geſtrigen Steigerung. Deutſch⸗Luxemburger ſtellten ſich 2½ niedriger. Konſolidation gaben 3 nach. Auch Banken gaben infolgedeſſen etwas nach, wie auch Renten nicht voll behauptet waren. Ruſſiſche Anleihe verloren 34 pCt. Von Bahnen ſtiegen Baltimore auf höhere Maieinnahmen, ferner Meridionalbahnen feſter. Warſchau⸗Wiener gewannen angeblich auf Deckungen mehr als 1 pCEt. Im übrigen trat Beruhigung ein, die es er⸗ möglichte, daß nach Bekanntwerden der Genehmigung des Pro⸗ ſpektes der Hohenlohewerke für die Einführung an der Berliner Börſe eine leichte Befeſtigung Platz greifen konnte. Berliner A. E. G. hoben ſich um 3% pCt. Auch ruſſiſche Werte gewannen an Stetigkeit. Baltimore zogen bei lebhaftem Geſchäft weiter an. Sonſt geſtaltete ſich der Verkehr ſtill. Ruſſen gingen auf niedrigere Kursmeldungen weiter zurück. Tägliches Geld ca. 394. Die Börſe ſchloß durchweg abgeſchwächt im Anſchluß an die ausländiſchen Börſen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwächer. C —j——ͤ— 1 Berkin, 16. Junt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215 55 215.20 gombarden 33 60 33 90 Muſſ. Anl. 1902 16.70 76 10 Kanada Paelfie 159 40 59.70 31½% Reſchsanl. 99.60 99.60] Hamburg. Packet 161 20 161.— 30% Reichsanleihe 87.60 87.60] Nordd. Lloyd 177.60 127 80 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 102.50 Dynamit Fruſt 178 10 174 31½% B. St. Obl. 1900 98.50—.— Licht⸗ u. Kraftanl. 138.10 138.— 3½% Bayern 98 40 98.40 Bochumer 252 40 251.40 40% Heſſen 98 60—.—Konſolidatton 415.— 442.50 30% Heſſen 85.25 85.25 Dortmunder 86 60 84— 30% Sachſen 86.90 87.— Gelſenkirchner 218 90 218 60 40% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101— Harpener 215 90 215.70 5% Chineſen 101.25 101 80 Hibernla 4e% Italtener—.——.— Hörder Bergwerke 211 60 210 50 4½ Japaner(neu) 95.10 95.— Laurabüttte 241 20 240 50 1860er Loſe 159.60 160 10] Phönir 217 20 217— 4% Bagdad⸗Anl. 89.25 89— Nibeck⸗Montan 210 70 21150 Kreditaktien 209 70 209 10] Wurm Revier 146.60 147 50 Berk.⸗Märk. Bank 164.70 164 60 Anilin Treptow 372.70 873.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.40 171.20 Braunk.⸗Brik. 224.80 227.— Darmſtädler Bank 139.90 13960] D. Steinzeugwerke 242.— 242 20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 186.50 187.— Düſſeldorfer Wag. 322 80 821.— Deutſche Bank(alt) 286.— 286.— Elberf. Farhen and 5447 54470 5„(ig.)———. Weſtereg. Alkallw. 239 20 286 50 Disc.⸗Kommandit 183.50 183 0 Pollkämmerei⸗Akt. 160 80 161.50 Dresdner Bank 158 40 158 20 Chemiſche Charlot. 216.— 217 50 Rhein. Kreditbank 143.10 143.10 Tonwaren Wiesloch 158.— 161 50 Schaaffh. Bankv. 158.10 158.20 Waldhof 306 2 305 70 Lübeck⸗Büchener———.—Celluloſe Koſtheim 243 70 2ʃ18 20 Staatsbahn 145.— 144,70] Rüttgerswerken 145.70 146.50 Privat⸗Discont 3¼ 96 W. Berlin, 16 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209 40 208 90 Staatsbahn Diskonio Komm. 183 70 183.— Vombarden Pariſer Börſe. Paris, 16. Juni. Anfangskurſe. 7 0 98.20 97.55 Türk. Looſe 145.920 144 70 35.10 386.90 3% Rente Ialtener—.— 105 30 Banque Ottomane 672— 677— Spanier 97.— 97.10J Nio Linto 16783 1679 ürken unif. 96 85 9645. Tondoner Effeltenbötſe. London, 16. Junk.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 ee Reichsanleihe 86— 86 Southern Paeifle 67¼ 667% 5%0 5 Chieago 187— 115 4½% Chineſen 0—enver Pr.—— 20% Conſols 89— 882/ Aichiſon Pr. 10670 106 ½ 4% Italiener 104% 104%. Loufsv. u. Naſhv. 151½ 150% 4 0% Griechen 53% 58˙%/ Unſon Pacifie 1538 152¼ 3 0% Poxtugieſen 72— 72— Unit. St. Steel com. 40% 89˙% Spanier 96% dein„„„ peef. 109% 107,% 0 50 95 45˙% 44˙% 4 0% Argentini 89 ½% Tend.: 3 905 Wierikaner 36¾ 367% Debeers 177% 172/ 4% Japaner 92% 92½ Cbartered u 1 Tend.: ſtill. IqGoldftelds 4. 410 Ottomanbant 8575 79 80 427 20 5 Nio Tinto 36% Eaſtr 47. 1 Brafilianer 90 ½ 90„„„„ Lend. Berl, Handels⸗Geſ. Berliner Produtenbörſe * Berlin, 16. Juni.(Tel.) Produktenbhrſe. Die Wirkung des feſten Amerika wurde durch ſchönes Wetter paralyſiert. Für Weizen ſtellten ſich ſchon nach mäßigen Konzeſſionen Käufer ein, dagegen bedarf es für Roggen großen Entgegenkommens ſeitens det Verkäufer, um denſelben unterzubtingen. Hafer war auf Lieferung ſtark angeboten, mußte aber billiger erlaſſen werden; effektwe Ware ſofrd hoch gehalten, aber die Käufer ſind zurückhaltend. Rübhb! wefter feſt bei guter Kaufluſt. Wetter: ſchön. Berlin, 16. Junt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15. 16 15. 16. Weizen per Juli 188.75 182 50 Mais per Juli 139.— 181.50 „Sept. 178 50 177.50„ Septbr.—— „ Dezbr. 180.50 179.50 Roggen per Juli 161.— 159 75 Rüböl per Oktbr. 58 10 58.50 „Sept. 157— 155.75„Dezbr. 58.80 54.90 „Dezbr. 158— 156 25„Junt 51 90 52.10 Hafer per Juli 164 75 164.75 Spirttus 70er looo-——. „Septbr. 153.25 152.5 Weizenmehl 24.75 24.75 4—.——.— IRoggenmehl 21.80 21.70 Liverpool, 16. Juni.(Anfangskurſe.) 15. 16. Welzen per Juli.07 ſtetig.07/ ruhig ple.07¼.08 ½ Mais per Juli.07% ruhig.08 ½ ruhig .065/.07% Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 16. Juni. Fondsbörſe. Zu Beginn der heutigen Börſe waren die Kurſe abgeſchwächt. Die empfindliche Abſchwächung von geſtern machte zwar keine weiteren Fortſchritte, doch war die Börſe auf die ruſſiſchen Vorgänge im Innern und den Rückgang der Fonds verſtimmt. Ruſſenwerte ſchwach, 1 0 ruſſiſche Eiſenbahnprioritäten ebenfalls niedriger. Dieſer Rück⸗ gang wirkte beunruhigend auf die geſamte Haltung. Auf dem meiſten Gebieten fehlte es wieder an Anregung. Lombarden 2„ waren auf Realiſationen ſchwächer. Baltimore and Ohio be⸗ feſtigt. Die Einnahmen dieſer Bahn gegen das Vorjahr machte guten Eindruck. Schwaches Newyork machte weniger Eindruck. Uebrige Bahnen ſtill. Bankaktien konnten ſich gut behaupten. Dresdner und Deutſche Bank ſchwächer. Kreditaktien ſchwach auf die Beurteilung der politiſchen Lage Oeſterreich⸗Ungarns. Der günſtige Bericht des Düſſeldorfer Kohlen⸗ und Eiſenmarktes blieb ohne Einfluß. Die Kurſe konnten ſich im allgemeinen gur behaupten. Der Induſtriemarkt verkehrte im Einklang mit der Geſamttendenz in kräger Haltung. Scheideanſtalt höher, Kunſt⸗ ſeide wiederum ſchwächer. Schiffahrtsaktien abgeſchwächt. Fonds behaupteten den Kursſtand. Mit Ausnahme der ſchwachen Hal⸗ kung ruſſiſcher Fonds waren die Veränderungen nicht groß. Der Wochenſchluß hat keine Beſſerung gebracht. Es macht ſich immer mehr die wirtſchaftliche Spannung geltend. Der Privakdiskont, welcher ſich ermäßigte, brachte ebenfalls wenig Belebung auf den Markt. Gegen Schluß trat allgemeine Geſchäftsſtille ein. Die Kurſe behaupteten ſich auf allen Gebieten. Lombarden auf Realiſationen ſchwächer. Kreditaktien notierten 209,70, Dis⸗ konto 183,20— 183, Lombarden 34,40— 33,80. Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Telegramme der Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozeut, Wechſel! . 16 Amſterdam kurz 168.78 168.75 Barls kurz 81.338 81.38 Belgien„ 81.15 81.125 Schweiz. Plätze„ 81.375 81.40 Falten„ 51.35 81.35 Wien 35.175 85.15 London„ 20.465 20.467] Napoleonsd or 16.27 16.27 3 lang—.— 20.465 Privat⸗Diskont 316½%% Staatspapiere. X, Deutſche⸗ 15 16 18. 16 1½ Dſch. Reichsanl 99.40 99.60 Tamaulipaß 108.80 100.7 3„„„ 57.50 87.45 Bulgaren 91.15 99.75 81 pr. konſ. St.⸗Anl 99.30 99.51% Griechen 1890— 51.7 5 87.50 87.505 italien. Rente 104.80 104.90 EI. 4 bad. St.⸗A,„ 102.40—.— 31½ bad. St.⸗Obl. fl—.— 51½%„ 98.25 9105 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.102.053 dto. III 34½ do. u. Allg.⸗A. 98.40 98.304½ neuegRuſſen 1905 3 5 86.20 86.454 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 108.20 108.25 4 ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 35.30 85.40 4 Türken v. 1908 Sachſen 86.70 86.85 4 Türken unif. 3½ Mh. Stadt⸗A.o3.———4Ungar Goldrente 2 103 4„ Kronenrente g. i. Gold⸗A. 1887—— 103.— 4% Ehineſen 1808 93.50 97.50] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter uniſtzirte 106.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 98.35 ——.— M. 3 Portg. Serie L Mepikaner äuß. 102.50 103.50 Türkiſche Loſe 144.40 14. „ inn 70.75—-.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 105.— 105.10 156.— 156.— 148.— 143.— 118.— 118.— 94.— 94.— 144.— 144 50 128.50 123.— 453 50 453.— 259.50 258.— 140.50 141.— 396.25 896.75 323.— 320.50 872.— 372.— 222.— 222.— 86.— 86.— Bad. Zuckerfabrit Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch.Fbr Griesheim Pfälz. Nähmaſch. Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrit Chem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Lahmeyer Ektr.⸗Geſ. Schuckert 1 Allg..⸗G. Siemens Ver. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein 1 Maſchinenſ. Baden. Dürrkopp 4 Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Setlinduftrie Wolff Lampertsmühl 228.50 226.50 Zellſtoff Waldhof 147.75 149.50 Südd. Immob. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Altien. 138.— 138— Oeſterr.⸗Ung. Bank 119,.40 171.90 171.30 1104 121.40 121.20 139.40 139. —.—235. 186.50 186 40 111.50 111505 188.30 188 20 158 30 158.30 206 80 206 80 167 80 157 80 Badiſche Bank Comerf. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Frankf. Hyp.⸗Ba Frkf, Ovp.⸗Creditn. Nonalbank * Z. Sel 4 8 — S Seite. 4 General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Junt. Bergwerks⸗Aktien. Herren⸗Einzelſpiel. Kl. 4. Knorr(— 15½) ſchlug Strantz] daß er ihn mißhandelt Pa Waas ärt beſtimmt, daß Kehl 8 75(— e) 6ʃ1 6/; Roſenfeld(„/) ſchlug Lameyer 1 7 6/2 4/½ 1 der 0 811 2 5 e Bochumer 252 50 258.— Harpener 215 90 215.70[(7: F. Lindemann(— 30) ſchlug Plumon(J. 16%) 6/4 4½ 63:feak, dot ohm auf die Bruſt geſto uns Gef 5 Buderus 129 75 129.10 Hibernia—.——.—[Groß() ſchlug Lindpaintner(+. ½) 6/0 6/3; Schloß(+ ½) habe.„Die übrigen Zeugen haben kein Concordia.—Weſterr. Alkali⸗A. 238— 238.70 ſchlug Groß 4/% 6½ 6/2; Roſenfeld(— 5/) ſchlua Bohrmann(— ¼) gemacht. Das Urteil lautete auf 30 M. 0 Deutſch. Luxembg. 207.60 209.— Hberſchl. Eiſenakt. 128.70 160.—%/ 0% 6¼; Fucke⸗Michels(+. 15) ſchlug Kuorr 6/4 6/0. Gefängnis. Das Gericht war nicht vollſtä Friedrichsh. Bergb. 150 55 156.20 Ber⸗ Königss⸗Laura 241.60 241.50 Herren⸗Einzelſpiel. Kl. B. Strauß(— 15 7¼) ſchlug Eitzen] für den Angeklagten der Umſtand beſtimmend wa Gelſenkirchner 219.— 218.80 Roßleben 110.— 110—(% 6/ 3/(%. für einen ſog Streikbrecher gehalten wurde, was d 5 Herren⸗VDoppelſpiel mit Vorgabe. Pummerer—Knorr 4. eher eeen een ee eee 8 · 2 P p orgabe. ummerer Ner 5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten.(+ 30¾ ſchlugen F. Lindemann—C. Lindemann(— 30/ 6/4 1/6 andern war, konnte dahingeſtellt bleiben. Verk.: R Ludwh.⸗Berbacher 234.70 234.70 Deſterr. Sſid⸗Lomb 34.60 34.40 6½; Stern—Kaatz(0) ſchlugen v. Diergardt-—Lameyer(— ½) 6½ kant Dr. Hirſchler(für.⸗A. Dr. Frank.) Pfälz. Maxrbahn 148.— 147.95 Oeſterr. Nordweſtb—.——.—6/1; Gooßens—Scholte(— e) ſchlugen Stern—Kaatz 6/ 6/.— 5 do. Nordbahn 139.60 139.50„ Lit, B.————] Herren⸗Damen,⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. Frau Böh⸗ 5 00 Eiſenb.⸗Geſ. 139.80 139.80 Gotthardbahn 3 15 5 v. 8 ee Stimmen aus dem Dublikum, Hamburger Packet 161.— 160.80 Ital. Mittelmeerb.———.—( 30) 7/ 3/6 806; Frau Dr. Deutſch—de Struve(— ½) ſchlugen ſei en hieſigen Volksſchul Nordd. Lloakd 12740 14 70]. Meridionaldahn 10— 102 0 Frau Benſtager-Roſenfeld 4. 10 6 00; Frln Sreitgemer—„at ſeit kurzem anch an den hieſigen Volksſchulen der Oeſt.⸗Ang. Staatsb, 145.50 144.80] Baltim. Ohio 112.30 113.40J Froitzheim(— 0) ſchlugen Frau Böhringer—-Plumon 6/do 6/8. gachmitkagsunterricht ausgefallen und die Schulzeit auf—1 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100 80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101.80 101.80 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.90 100.90 3%„„„ 15 102.50 102.50 i910 01 0 01%%%„ 1 100, 100. 4% Pf. HypB. Pfob. 101.50 101.50 ½„„„ 08 94.90 9490 „%„„ in 2 96.80 9655 31½% Pr. Bod.⸗Er, 94 50 94.50 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. vg) 100 50 100.50 Kleinb. b. 04 96— 96— FFFF 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 101 30 101.30] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..o! Obl. unkündb. 12 99,50 99— unk. 10 101 90 101.90 0 195 50 100 55 4%„ Pfdbr. v. 0 9%„ 1907 100,50 100.50 102 00 102.60 4%„„„ 1912 102.25 102 25 3½%„Pfdbr..86 3295 alte 95.80 95.80 89 f. 94 95.— 95.— 3½„„„ 1904 95.70 95 70 3%„ Pfd. 960/06 95.— 95.— 3½„„„ 1914 97.— 97.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B..O 97.50 97.50 v. I,unk 10———10% Rhein. Weſtf. 5%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.60 101 40 .87, unk.H1 98.— 98.—, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100,60 100— 3%„ Com.⸗Obl. 31½% Pf..Pr.⸗O. 3650 97 50 v. 96006 98.— 98.—%¼0 Ital.ſttl.g. E. B. 72.50—.— 4% Pr. Pfdb.unk. 09 100.— 100.—— 0 12 101.50 101.50 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—.—580.— O„**„ Frankfurt a.., 16. Juni. Kreditaklien 209.20, Staats⸗ bahn 144.80, Lombarden 34.40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95,50, Gotthardbahn 197.50, Disconto⸗Commandit 183.—, Laurg —, Gelſenkirchen 218.50, Darmſtädter 139.50, Handelsgeſellſchaft 171.30, Dresdener Bank 158.30, Deutſche Bank 235.60, Bochumer 253— „Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 209.20, Staatsbahn 144.80, Lombarden 33.80, Disconto⸗Commandit 183.—. Sport. * Die Meldungen zur 28. Oberrheiniſchen Regatta ſind ſehr befriedigend ausgefallen. Bei dem auf geſtern abend feſtgeſetzten Meldeſchluß ergaben ſich 87 Boote mit 441 Ruderern gegen 76 Boote mit 379 Ruderern im Jahre 1905. Eine ſolche Beteiligung hatte die Regatta bis jetzt noch nicht aufzuweiſen. Hier die Mel⸗ dungen im einzelnen: 1. Verbandspreis. Vierer.(Wanderpreis.) Sieger 1905 Mannheimer Ruderklub. Ludwigshafener.., Mannheimer.Kl., Mannheimer.G. 2. Mühlau⸗Preis. Vierer. Heidelberger.Kl., Heil⸗ bronner.G.„Schwaben“, Rheinklub„Alemannia“⸗Karlsruhe, Stuttgarter.Kl.„Schwaben“,.G. Worms, Mannheimer.., Mannheimer.V.„Amicitia“. 3. Pfalz⸗Preis. Achter. Frankfurter.G.„Germa⸗ nia“, Frankfurter.., Erſter Karlsruher.Kl.„Salamander“, Mannheimer.., Mannheimer.V.„Amieitia“. 5 ., Junior⸗Giner. Offenbacher.G.„Undine“, Frank⸗ furter.V.(Stenger), Frankfurter.V.(Sauerwein), Heidel⸗ berger.., Akadem. Sportklub Heidelberg, Heilbronner.G. „Schwaben“, Karlsruher.V.„Sturmbogel“. 5. Badenia⸗Preis. Junior⸗Vierer. Frankfurter.G. „Germania“, Offenbacher.G.„Undine“, Frankfurter R.., Hei⸗ delberger..,„Salamander“⸗Karlsruhe, Mainzer.., Offen⸗ bacher.Kl. von 1883, Raſtatter.Kl., Ludwigshafener.., Mannheimer.⸗Kl., Mannheimer.V.„Amicitia“. 6. Bonadies⸗Inſel⸗Preis. Vierer ohne Steuer⸗ mann. Mainzer.⸗V., Ludwigshafener.., Mannheimer.G. 7. Rhein⸗Preis. Vierer. Mannheimer.., Mann⸗ heimer.V.„Amicitia“, Frankfurter.B. 8. Fürſtenberg⸗Preis. Zweier ohne Steuermann. Heilbronner.G.„Schwaben“, Mannheimer.V.„Amicitia“, 9. Neckar⸗Preis. Vierer. Frankfurter R.., Offenbacher .G.„Undine“, Heidelberger.., Heilbronner.G.„Schvaben“, Wormſer.., Ludwigshafener R.., Mannheimer.Kl., Mann⸗ heimer.., Mannheimer.V.„Amicitia“. 10. Gaſt⸗Vierer. Frankfurter.G.„Germania“, Frank⸗ furter.., Mainzer.., Ludwigshafener.V. 11. Einer. Frankfurter.., Offenbacher.G.„Undine“, Heilbronner.G.„Schwaben“, Karlsruher.V.„Sturmbogel“, Kaſteler.., Mainzer.V. 12. Rhein hafen⸗Preis. Vierer. von 1883, Offenbacher.G.„Undine“. 18. Junior⸗Achter. Frankfurter.G.„Germania“, Frankfurter.., Heilbronner.G.„Schwaben“,„Salamander“⸗ Karlsruhe, Mainzer.., Ludwigshafener.., Mannheimer.Kl., Mannheimer R.., Mannheimer R. V.„Amicitia“. 14. Hochſchul⸗Preis. Vierer.(Wanderpreis.) Heidel⸗ berger.Kl., Rheinklub„Alemannia“,Karlsruhe, Karlsruher.V. „Sturmvogel“, Mannheimer.V.„Amicitia“, Akadem. Sportklub Heidelberg. 15. Doppelzweier ohne Steuermann. Heil⸗ bronner.G.„Schwaben“, Kaſteler.., Msinzer.., Mann⸗ heimer R. V.„Amicitia“. 186. Junior⸗Vierer. Rheinklub„Aemannia“⸗Karlsruhe, Raſtatter.Kl., Stuttgarter.Kl.„Schwaben“. 17. Kaiſer⸗Preis. Achter.(Wanderpreis.) Sieger von 1905: Mannheimer.K. Frankfurter.., Mainzer.., Lud⸗ wigshafener.., Mannheimer R. Kl. * InkernationalesLawnun⸗Tennis⸗Turnier. Freitag, 15. Juni, nahm das Turnier bei wolkigem, aber trocke⸗ nem Wetter ſeinen Fortgang. Im Vergleich zu dem ſtarken Betriebe des vorigen Tages war es auf den Tennisplätzen an dieſem, dem dritten Tage der Veranſtaltung, verhältnismäßig tuhig. Dafür kamen einige außerordentlich intereſſante Spiele Fzuſtande. Unter dieſen war beſonders das in der Mittagsſtunde ausgetragene Doppelſpiel J. Lindemann—C. Lindemann gegen Pummerer—Knorr. Der Sieg fiel ſchließlich nach drei auf⸗ egenden Säßen an das München⸗Mannheimer Paar. Im folgenden geben wir die einzelnen Ergebniſſe: Meiſterſchaft Der Pfalz. Wolf ſchlug v. Diergardt 6/2 6/; Widmann f F. Rothſchild 6/1 6/2; Froitzheim ſchlug Friedlein 0 6/8. Meiſterſchaft von Mannheim. Widmann ſchlug F. Lindemann /8 6/2 8¼; Froitzheim ſchlug Böhm 1 6/2; Friedlein ſchlug Bohrmann 6/28,/6; Froitzheim ſchlug tiedlein 6/16/2. Herden⸗Doppelſpiel. Blagden zanhardt ſchlugen v. Diergardt—Lameyer 3/6 6/0 6/; Wid⸗ Offenbacher R. Kl. mann—Strantz ſchlugen Dr. StruweF. Rothſchild 6/8 6/3. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Frln. Ladenburg— (— ſe) ſchlug Frlu. Hölzken(+ ¼% 8/6 ¼; Frau Deutſch() ſchlug Frlu. Marum( ½) 3/6 6/ 9/7; Frln. v. Krohn— 30) ſchlug Frlu. Weihe(0) 6/2 6/(. .Sp. Herkomer⸗Konkurrenz. Unſer Münchener .⸗Berichterſtatter ſendet uns heute noch folgende Schluß⸗ Betrachtungen, die wir, trotzdem ſie manches wiederholen, was wir bereits geſtern ausgeführt hatten, hiermit veröffentlichen: Das Feſt iſt verraucht und, um mich der Worte des Prinzen Heinrich zu bedienen, zu bedauern iſt, daß es eben wie alles Irdiſche ſo raſch geendet hat. Bedenkt man, daß die Wegſtrecke, die vorgeſchrieben war, eine außerordentlich ſchwierige geweſen iſt, daß ſie die größten Anforderungen an Wagen und Bereifung geſtellt hat, dann iſt es ein glänzendes Zeugnis, daß von den abgefahrenen Wagen 70 pCt. die Wegſtrecke man kann ſagen tadellos beſtanden haben. Auf dem Gebiete des Wagenbaues dürfte die Herkomerfahrt eine Art Umwälzung hervorbringen, denn die kleinen Wagen haben ſich ganz außerordentlich bewährt. Es ſei nicht geſagt, daß die großen Wagen den Anforderungen nicht entſprochen hätten, das Ideal des Kraftwagens bleibt aber der kleinere, leichter erſchwingliche und in der Stadt wie auf dem Lande brauchbare Wagen. Und gerade dieſer Typ hat die Reiſe ausgezeichnet beſtanden. Man wird ſich gewiſſermaßen darüber wundern, daß der ſchwächſte Wagen, der in Bewerb trat, den erſten Preis errungen hat, nun das iſt eine Sache für ſich, denn für die Endzahl der Punkte war ja der Schnelligkeitsbewerb im Forſtenrieder Park maßgebend und dabei waren die kleinen Wagen, durch eine Art Handicap vielleicht etwas übermäßig im Vorteil. Unverkennbar bleibt aber die abſolut reelle Leiſtungs⸗ fähigkeit der Wagen kleineren Typs. Beſonders erfreulich iſt es, daß deutſche Firmen imſtande waren, dem Auslande ſolch Wider⸗ part zu leiſten, daß deutſche Fabrikate die erſten und zu⸗ verläſſigſten während der Reiſe waren. Und was man von den Wagen ſagen kann, das muß von der Bereifung wiederholt werden. So ſchön und glatt aber das Reſultat im Großen und Ganzen iſt, etwas Verſtimmung hat es doch hinterlaſſen, denn die vorerwähnte Bewertung der Wagen in der Schnelligkeits⸗ prüfung iſt denn doch etwas zu einſeitig geweſen. Gewiß, und abermals gewiß, man muß die Induſtrie der kleinen Wagen fördern, man muß aber bei der Wertung doch mit Möglichkeiten rechnen. Und das iſt außer Acht gelaſſen worden. Wenn z. B. ein großer Wagen die gleiche Punktzahl wie ein kleiner hätte erreichen wollen— ich ſpreche von dem Bewerb im Forſtenrieder Park— dann hätte er Geſchwindigkeiten entwickeln müſſen, wie ſie zurzeit noch kein Wager imſtande iſt, für 60 PS. wären g. B. ſchon mehr als 250 Km. die Stunde herausgekommen, für 100 gar mehr als 300 Km. Nun hoffenklich iſt die Verſtimmung nicht nachhaltig. Am Feſtabende hat ſie ſich nicht als ſolche erwieſen, denn dieſer verlief außerordentlich angeregt und harmoniſch. Den Anerkennungs⸗Preis der Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen erhielt Nr. 78, Charles Jarott⸗London und die einzige Dame, die als Bewerberin auftrat, Miß Maud Manbville, erhielt den Gold⸗Pokal des Bayriſchen Automobil⸗ Club. Die Preiſe verteilte Prinz Heinrich, der überaus wohl⸗ gelaunt war. Herichiszellung. Mannheim, 13. Juni.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Link. Der ſchon erheblich vorbeſtrafte 25 Jahre alte Gärtner Gottlob Volz aus Wildbad hat ſich im März und April dieſes Jahres hier und in Pforzheim bei verſchiedenen Gärtnern Samen und Blumen im Werte von ca. 26 M. erſchwindelt. Man erkennt auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehr⸗ verluſt. Der 37 Jahre alte Taglöhner Otto Dawidat aus Neu⸗ haldensleben, welcher aus der Palmin⸗Fabrik von Schlink u. Cie. verſchiedene alte Meſſinghahnen entwendete, erhält mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen 5 Monate Gefängnis und verliert die Ehrenrechte auf 3 Jahre. Vom Schöffengericht iſt der 35 Jahre alte Waſchmeiſter Jean Dorn wegen Verſtrickungsbruchs zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Dorn hat im Mai vorigen Jahres ein ihm gepfändetes Lokomobil einem anderen für eine Forderung ver⸗ pfändet. Wie die heutige Beweisaufnahme dartat, waren Dorn eine Reihe von Sachen gepfändet, aber wieder frei gegeben wor⸗ den. Bezüglich der Maſchine konnte er ſchließlich auch der Mei⸗ nung ſein, daß er über ſie verfügen könne, umſo mehr, als der Reſt der Forderung, für welche die Pfändung verhängt worden war, bereits beahlt war, als er die Maſchine hingab. Es ergeht ſomit ein freiſprechendes Urteil. Vert..⸗A. Dr. Deutſch. Am 8. März d. J. fielen zwei Arbeitswillige Schöner und Waas auf der Rheinvorlandſtraße einem Trupp Strei⸗ kender von der Rheinmühle in die Hände. Sie flüchteten in die nahe Eganhalle, wo dem einen, Schöner, ein Revolber ent⸗ wendet wurde, während der andere geſchlagen und geſtoßen wurde. Nach der Schilderung des Waas waren es 30 oder 40, die„wie Räuber“ mit dem Rufe:„Streikbrecher, Stromer, Gauner!, Schlagt ihn tot, den Streikbrecher!“ über ihn her⸗ gefallen ſeien. Wegen dieſer Affäre ſtand heute der 21 Jahre alte Hafenarbeiter Konrad Kehl unter Anklage, der einzige, der von dem großen Haufen ermittelt werden konnte. Er war urſprünglich wegen Vergehens gegen§ 153.⸗O. vor dem Schöffengericht geſtanden, doch hatte dieſes die Tat als gemein⸗ ſchaftlich verübte Körperberletzung aufgefaßt und ſich für un⸗ zuſtändig erklärt. Kehl erklärt heute, er habe nichts davon gewußt, daß Waas als Streikbrecher verfolgt wurde. Er habe im Keller gearbeitet, ſei, als er Lärm hörte, die Treppe herauf⸗ geeilt und habe geſehen, wie ein Mann mit einem Paket unterm Arm verfolgt wurde. Er habe angenommen, e einen Dieb und habe ihn feſtnehmen helfen. E lich, daß er ihm dabei auf die Bruſt geſtoßen, ſonſt wiſſe ichts Uhr vormittags feſtgeſetzt iſt, möchten wir doch auch an dieſer Stelle auf die Nachteile dieſer Maßregel hinweiſen. Daß das ſchon um 6 Uhr morgens bedingte Frühaufſtehen einem Kinde geſundheitlich von Vorteil iſt, dürfte kaum nachweisbar ſein. Ferner glauben wir nicht, daß ein Kind, welchem der Schlaf unterbrochen wurde noch leiſtungsfähig und empfänglich für den Unterricht ſein kann. Ein weiterer Punkt, der gegen die obige Anordnung ſprichk, iſt der, daß gerade in Mannheim die meiſten Eltern um 1 Uhr mittags wieder auf ihrer Arbeitsſtelle zu ſein haben. Die Folge iſt, daß den um 1½ Uhr von der Schule kommenden Kindern das Eſſen warm geſtellt und getrennt zu Mittag gegeſſen werden muß. Ferner, was treiben die Kinder am Nachmittag? Nicht alle Eltern ſind in der Lage, mit den Sprößlingen ſpazieren zu gehen oder ſie ſonſt zu beaufſichtigen. Daß man aber überhaupt bei der gegenwärtigen kühlen Witte⸗ rung— der Hitze wegen— die Schulen am Nachmittag ſchließt, dürfte wohl vielen ein Rätſel bleiben. Mehrere Eltern. Anmerkung der Redaktion: Wir meinen, man ſollte erſt einmal einige Wochen warten, bis man mit der Kritik einſetzt. Es iſt ſicher, daß die Neueinrichtung ihre Nachteile hat, aber dieſe dürften durch die Vorteile aufgewogen werden. An das Frühaufſtehen dürften ſich die Kinder leicht gewöhnen. Man ſchaffe ſie nur abends zeitig genug ins Bett. Darin ſtimmen wir allerdings mit dem Einſender überein, daß die Kinder an den freien Nachmittagen in entſprechender Weiſe beſchäftigt wer⸗ den müſſen. Aber dafür wird man jedenfalls Maßnahmen treffen,— vor allem denken wir an die Organfſierung von Spiel⸗ nachmittagen— wenn man ſich erſt einmal ſchlüſſig darüber geworden iſt, ob das Proviſorium ein Definitibum werden ſoll. 1 kühle Witterung iſt der Wettermacher verantwortlich zu machen. Geſchäftliches. 85 Die herannahende heiße Jahreszeit bedingt höchſte Auf⸗ merkſamkeit in der Pflege der Allerkleinſten, da leicht Verdauungs⸗ ſtörungen und gefürchtete Durchfälle auftreten. Da erinnert man ſich der Timpeſchen Kindernahrung. In einer Familie in Antwerpen ſind 6, in einer andern in Wiesbaden ſogar 9 Kinder damit auf⸗ gesogen. Solche Tatſachen ſprechen mehr für den Wert des Prä⸗ parates, als Worte dies tun können. à Paket 80 und 150 Pfg. Lager führen hier: Schwan⸗Apotheke, Adler⸗Apotheke, Mohren⸗ Apotheke, Carl Mäder. 2 Weit bekannt iſt die ſegensreiche Tätigkeit des Badiſchen Landesbereins vom Roten Kreuz und deshalb Pflicht eines jeden, die edlen Beſtrebungen dieſes Vereins zu unterſtützen. Dazu ſind nicht große Geldopfer nötig, ſondern es genügt ſchon der Ankauf eines Loſes der Roten Kreuz⸗Lotterie, in Anbetracht der großen Verdienſte, die ſich dieſer Verein um die leidende Menſchheit er⸗ worben hat. Außerdem bietet dieſe Lotterie ſehr günſtige Ge⸗ winnausſichten, denn bei nur 1 Mark Einſatz werden Gewinne von zuſ.) M. 44 000, Haupttreffer 15 000; 5000 uſw. ausbezahlt. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Divektor Eruſt Müller. * Elektrische Osmiumlampen 56 Prozent Stromersparnis. Generalvertretung: Stotz K Cie., ſektrizitäts- G. m. b. hl. 0 4, S0D. fel. 662 u. 325l. O 4, 809 Elektromotoren für Drehstrom u. Gleichstrom stets am Lager. 62483 Seidleuſtaus Nichiard KRerb Macſiß. . ul. Otio Locm Hlanken. Sosse Aiis,,j 66918 in Blusem in Seide u. Balist, mii Garaniie fuir giuten Sils, Zur Mahlzei die gegen Verdauungsstörungen unschätz- paren erfeischenden natürlichen und Kkünst- lichen Mineralwässer in Syphons u, die Wohlschmeckenden Iimonaden a, d. Mineral⸗ trinke Wassertabrik Gebhard Böhler, Augartenstr, 63380 37, Telef. 2589. Man verlange Preisliste, 5— 15 8 1 8325 Schnikum ⸗ildburghausen Nöhere u. mittl. Magchinenbau- u. Elektrotschnikergahule, Münlenbauschule. Baugewerk- u. Tiefbauschuie. Frogramm frei. — §JUer ree ee —— N—— 3 . Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblakt. — Jnſerate: Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expeditiun Nr. 218. Nr. 97. ꝛ. tññññx Bekanntmachung. Niotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 876851. In Lorſch iſt in zwei weiteren Gehöften und zwar unter den Schweinen des Valentin Maſſoth VI und des Adam Hartnagel II die Rotlaufſeuche ausgebrochen und Stall⸗ und Gehöftſperre an⸗ geordnet worden. 8306 Mannheim, 13. Juni 1906. Großh. Bezirksamt: J. B. Hildebrandt. Vekannſmachung. Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 87685 I. In Auerbach iſt unter den Schweinen des Küfers Kaltwaſſer die Rotlauf⸗ ſeuche ausgebrochen und Säall⸗ und Gehöftſperre angeordnet worden. 8307 Mannheim, 13. Juni 1906. Großh. Bezirksamt: J. V. Hildebrandt. Handelsregiſter. Zuſn Handelsregiſter Abt B, Bd. V,.⸗Z. 40, Firma„Ober⸗ rheiniſche Backſtein ⸗Ver⸗ kaufsſtelle Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: Jakob Marx in Mannheim, Valentin Eder in Brühl und Ignaz Baumann in Altrip ſind als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Dr. Iſidor Roſenfeld, Rechts⸗ anwalt in Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaſt mit einem auderen Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten der Ge⸗ ſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 8309 Mannhein, 13. Juni 1906. Gr. Amtsgericht J. Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 3505,. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf das Geſaſnt⸗ ut der Fahrnſsgemeinſchaft zwi⸗ chen Architekt Adolf Lerſch und deſſen Ehefrau Sufanna geh. Buchmann in Maunbebin ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Freitag, den 22. Juni 1906, vormittags 9½ uhr, durch das, unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. März 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der nde des Grundbuchauts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, 17 ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens un Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu mgchen, widrigenfälls ſie bei der Feſſſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Veriahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 461, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 64182 Lagb.⸗Nr. 5798g, 2 ar 42 qm Hofra te, Kleinfeldſtraße Nr. 38. Auf der Horalte ſteht ein un⸗ terkellerles dreiſtöcktges vorderes Wohnhaus wit Gaupen und vierſtöckigem Treppenhaus⸗ und Abortworbau. Schätzung 42,000 Mk. Maunheim, 19. April 1906. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Ur. El ſaſſer. Bekauntmachung. Walzarbeiten an Kreis⸗ ſtraßen und Kreis⸗ wegen betr. Nr. 87 841 J. In der nächſten Zeit ſollen nachſtehende Straßenſtrecken neu eingedeckt werden: 8308 1. Kreisweg Nr. 1 Mann⸗ heim⸗Feudenheim in der Zeit vom 18. bis 30. Juni. 2. Kreisſtraße Nr. 146, Klm 10,4 bis 11,4 zwiſchen Wohl⸗ gelegen und Wallſtadt bezw. der Abzweigung des Kreis⸗ wegs Nr. 4 in der Zeit vom 1. bis 7. Juli. Während der Walzarbeit ſind dieſe Straßen für den Verkehr polizetlich geſperrt. Der Verkehr zwiſchen Mann⸗ heim und Feudenheim während der Walzäarbeit.⸗Z. 1 hat den Umweg über Kreisſtraße Nr. 146 und Kreisweg Nr. 4 zu nehmen. Während der Walzarbeſt .⸗O. 2 hat der Verkehr zwiſchen Wallſtadt und Mann⸗ heim den Umweg über Feuden⸗ heim oder Käferthal zu nehmen. Mannheim, 15. Juni 1906. Großh. Bezirksamt: Freiherr von Rotberg. Zwaugsperſteigerung. Montag, 13. Juni d. Is., machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 9.5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Gewölbetür, Möbel und Sonſtiges. 37417 Mannheim, 16. Juni 1906. Dingler, Gerichtsvollzieher Iwangs⸗SQJerſteigerung. Nr, 5312. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ herntbelegene m Grundbuche von Manuheſin zur Zeii der Eintrg; gung des Verſteigerungsvermerkes aul den gegmen der Emena geb, Wetzlor, Ehefrau des Ban⸗ meiſters Heinrich Henn in Mannbem eingelſagene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Gründſtüch am 8 Mittwoch, 1. Auguſt 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt in deſſen Dienſträumen ein Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 4, April 1906 in das Grund⸗ buch elngetragen worden, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamtis, ſowſe der übrigen das Grundſtſck betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einiragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Glundhüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgahe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falis ſie bei der Feſlſtellung des geringſen Gebois nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deim Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder aen d Ein⸗⸗ ſtellung des Verfahrens herbel⸗ uführen, widiigenfalls für das 15 t der Ne e au ſt die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 64903 Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 20, Heft 6, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 288 a, Flächenin⸗ halt 1 a 70 qm Hofrafte in den Neckargärten, Riedfeldſtr. Nr. 58 und Elſenſtraße Nr. 48. Hierauf ſteht: 3) ein dreiſtöckiges Eckwohnhaus mit gewölbtem Keller, b) ein Abort mit Piſſior, ge⸗ ſchätzt 180 1 95 ſtüc kk. 1 9 ezu Zubehor e int erte V Maunheim, den 18. Juni 1908. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer, Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver⸗ kauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 32770 Heinrich Seel Auktionator A23. 16, parterre. für Samſtag, den 16. Juni 1906. Stkanntmachung. Nr. 6068. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerftellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 6 1, 11 hier, 30050/189 auf 1, Auguſt 1906 anderweſte Benützung frei, Die Räume, beſtehend aus einem gropen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für arößeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Buregu⸗Ein⸗ richlung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskünfterteilt die Direttion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekauntmachung. Der im Erdgeſchoß des ſtädtiſchen Gebäudes, 2, 9 an der Bahnhofſtraße liegende Laden mit 2 Nebenräumen iſt zu vermieten. Auskunft wird im Zimmer 2 unterfertigten Amtes erteilt. Mannheim, 28. Dez. 1905. Städt, Hochbauamt: Perrey. 30000/333 Mannheim, New-Lork. hofes aus, statt. 15 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſp ital.— 2 Brenamaterial⸗Lieferung. Das katholiſche Bürger⸗ hoſpital bedarf für das Jahr 1906%07 260 Zentner Grubenkoaks, 2255„ Fetiſchrot, 80 75 Nußkohlen beſtor Qualität, deren Lieſerung im Submiſſtonswege vergeben wird. 30000/½507 Schriftliche Angebote wollen verſchloſſen, mit der Aufſchrift „Brennmateriallieferung“ ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Samstag, 30. Juni, vorm. 11 Uhr auf der Hoſpitglverwaltung ab⸗ gegeben werden, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Mannheim, 12. Juni 1906. Stiftungsrat des kathol. Bürgerhoſpital: Hollander. Atbeitsvergebung. Zum Neubau eines Landes⸗ geiängmſſes in Mannherm ſollen die Grobſchmiedearbeiten und Guß und Walzeiſenlieferung (rund sssgokg) desHauptbaues vergeben werden, Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unſerem Bureau, Riedfeldſtr. 17 3. Stock von vormittags 10—12 und nachmittags—4 Uhr gauf, Ebenda ſind Angebotsſormulare gegen Ernattung der Undruück⸗ koſten erhältlich. Angeboie ſind bis zuemn 23. Juni ds. Is., vormittags 1 Uhr verſchloſſen und nglit entſprechen⸗ der Aufſchiift verſehen beil uns einzureichen. Die Etöffnung der Angebote findet um dieſe Zen im Beiſein eiwa erſchieneher Bieter ſtatt, 64837 Zuſchlagsſriſt 4 Wochen. Mannherm, den 9, Junt 1908. Die Bauleitung: Luſe, Großh. Regierungsbau meiſſer. Ein Fräulein nimmt noch Ar- beli an ins Haus, gleich wel⸗ cher Art. Offerten hel Adreſſe: M. Feher, Kaiſer Wilhelhiſtr. Nr. 6n, udwigshaf Statt jeder besonderen Mittellung. Todles-Anzeige. Pieferschüttert machen wir die trauerige Mitteilung, dass unser heissgeliebter Vater, Schwiegervater und Grossvater, Henr Uultusbeamter gestern Abend /12 Uhr im Alter von 69 Jahren, sanft entschlafen ist. F 2, 14, 16. Juni 1906. Frankfurt a. Main. Die tieitrauernden Hinterbliebenen. COondolenzbesuche dankend verbeten. Die Beerdigung fludet Montug, den 18 ds. Mts., nach- mittags um 4½ Uhr, van der Leichenhalle des israelitisch. Fried- 1 F* Todles-Anzeige. Wir setzen unsere verehrlichen Gemeindemätglieder hiermit in Kenntnis, dass unser Kultusbeamter, Herr Leopold Mayer gestern Nacht sanft verschieden ist. Seit nabezu 32 Jahren hat er sein Amt mit Fleiss und Eifer zu unserer vollen Zufriedenheit versehen und sich durch die Liebenswürdigkeit und Zuvorkommenheit, mit der er stets seines Amtes Waltete, die grösste Beliebt- heit und Achtung in den Weitesten Kreisen der Gemeinde erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 16. Juni 1906. 55 Der Synagogenrat. Fuußh. 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Wir bringen dies zur öffentlichen Kennktnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enk⸗ haltende Amtsverkündigungsblatt gusgegehen wurde. wid⸗ rigenfalls alle nicht auf piſwatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts— Zimmer 38 — und des Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim, den 2. Juni 1906. Groß h. Bezirksamt: gez. Levinger. 30000508 Nr. 20778 J. Dies wird mit dem Anfügen zur allgz meinen Kenntnis gebracht, daß Beſchreibung und Plan wäh⸗ rend 14 Tagen vom 14. Juni 1906 im Kaufhaus dahier, 3. Stock, Zimmer Nr. 110 zur Einſicht offen liegen, Mannheim, den 11. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. PHnAtal. (Nach Dr. Hans Brackebuſch Prof. Bunge u. Dr. Lahmann.) Diäteliſches anregendes Pflapzenſalz zur Alkaliſſerung der Säfte. 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