— Fflüſſigkeit und eine Menge Würmer darin. Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: L0 Wieunuia monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. iucl. Poßt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abenpblatt Nachmittags 3 uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunnheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Präſident Rooſevelt und die Fleiſchſkandale. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berbin, 17. Junmi. Die Art, wie man im Ausſchuſſe des Repräſentanten⸗ hauſes mit der Vorlage über die Fleiſchbeſchau umzuſpringen gedenkt, paßt dem Präſidenten nicht; er beſteht darauf, daß mit dem Geſetz Ernſt gemacht wird, und daß man nicht gerade die Boſtimmungen daraus entferne, die die Wirkſamkeit der Kontrolle einigermaßen verbürgen. Ob Rooſevelt mit ſeiner Auffaſſung durchdringen wird, muß dahingeſtellt bleiben. Bei Dem rieſigen Einfluſſe, den der Dollar drüben hat, iſt es nicht uhne weiteres ſicher. Es gibt nur eines, was drüben mächtiger iſt als der„König Dollar“, das iſt die öffentliche Meinung. Sie müßte der Präſident rückſichtslos gegen den Fleiſchtruſt mobil zu machen verſtehen, dann müßten auch die Armour und Ge⸗ noſſen endlich die Waffen ſtrecken. An dem ernſten Willen des Präſidenken, mit den Schweinereien in den Schlachthäuſern und Teddy Rooſevelt hat— es iſt nicht unintereſſant, gerade jetzt daran zu erinnern— die gewiſſenloſe Niedertracht der Fleiſch⸗ wagwaten ſchon vor zehn Jahren am eigenen Leibe erfahren. Das war zurzeit, wo er als Oberſt der Rauhen Reiter mit von San Ingo di Cuba lag. Damals haben die ſmarten Fleiſch⸗ händler von Chikago dasſelbe vergiftete, verpeſtete und verfaulte Fleiſch an die Soldaten der Union geliefert, die ihre Haut für den„König Dollar“ zu Markte trugen. Damals ſind ganze Schiffsladungen von Fleiſchkonſerven ins Meer geworfen wor⸗ den. Wenn man eine Büchſe öffnete, fand man ein wenig Uns ſind dieſe Dinge, von denen damals ja auch in der Preſſe flüchtig die Rede war, von einem Amerikaner beſtätigt worden, der zum Bericht⸗ erſtatter⸗Stabe einer der angeſehenſten Newyorker Zeitungen ge⸗ hörte und die ganze Belagerung von San Jago di Cuba mit⸗ gemacht hat. Rooſevelts Rauhe Reiter hatten unter dieſen fandalöſen Verhältniſſen am ſchwerſten mit zu leiden, und „Teddy“ gehörte nicht zu jener Sorte amerikaniſcher Offiziere, die— wie der edle Sannpfon, der„Sieger“ der Seeſchlacht von San Jago,— in ſicheren Quartieren ſchlemmten und zechten, während ihve Leute die Arbeit taten. Teddy hat Freud und Leid mit ſeinen Reitern geteilt, weshalb ſie auch für ihn durchs Feuer gingen. Bezeichnend für amerikaniſche Zuſtände iſt es aber, daß dieſe Nichtswürdigkeiten der Großlieferanten eine zeit⸗ lang in aller Munde waren, und daß die abſcheuliche Wirtſchaft krotzdem Jahre lang ungeſtört weiter getrieben werden konnte. Miniſter von Podbielski war alſo gewiß berechtigt zu erklären, die deutſche Regierung habe gewußt, was für Zuſtände in den Chikagoer Schlächtereien herrſchten. Andere Leute hätten's auch wiſſen können, wenn das Gedächtnis unfrer raſchlebigen Zeit nicht gar ſo kurz wäre und der Parteifanatismus die meiſten Politiker nicht taub und blind machte gegen alles, was zu ihren borgefaßten Meinungen nicht paßt.— Dheodore Rooſevelt hat 5 Konſervenfabriken aufzuräumen, braucht man nicht zu zweifeln; bor andern amerikaniſchen Präſidenten den Vorzug boraus, 25. ueeren Sef Eigene Redaltions⸗Bureaus: wedeen Oie RenameBele 68 5 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedition) 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 276. Montag, 18. Juni 1906.(Abendblatt.) er ein Ehrenmann iſt, den zudem ein großes Vermögen über die Verſuchungen, die ſeine Stellung mid ſich bringt, hinaushebt. Wenn einer, ſo kann er den Augiasſtall ausmiſten. Ob er die dazu gehörige zähe Energie und äußerſte Rückſichtsloſigkeit beſitzt, wird er bei dieſer Gelegenheit endgiltig zu zeigen haben. Polftische Kebersſcht. *Maunheim, 18. Juni 1906. Das neue Exerzier⸗Reglement. Die Einführungsordre, mit der der Kaiſer das neue Exerzierreglement für die Infanterie genehmigte, hatte nach einer Mitteilung der„Straßb. Poſt“ folgenden Wortlaut: „Ich genehmige das beifolgende Exerzierreglement für die Infanterie in der Erwartung, daß bei voller Aufrechterhaltung der althergebrachten Zucht und Ordnung die kriegsmäßige Aus⸗ bildung, für die das neue Reglement weiteren Raum ſchafft, ſtetig gefördert wird. Es iſt unterſagt, zur Erzielung geſteiger⸗ ter, äußerlicher Gleichmäßigkeit oder in anderer Abſicht mündliche oder ſchriftliche Zuſätze zu dem Reglement zu erlaſſen. Der für die Anwendung des Reglements und die Ausbildung gelaſſene Spielraum darf keine Einſchränkung erfahren. Ich ermächtige jedoch das Kriegsminiſterium, etwa notwendige Aenderungen, ſoweit ſie nicht grundſätzlicher Natur ſind, eintreten zu laſſen. Döberitz, 29. Mai 1906. Wilhelm.“ ö Mit Ausgabe des neuen Reglements an die Kommando⸗ behörden dürfte in dieſer Woche begonnen werden. Steuerreform in Bayern. Die in Bayern jetzt in den Vordergrund des Intereſſes tretende Reform der direkten Steuern kommt etwas ſpät, aber ſie kommt. Die Reform ſtellt ſich ſeit geraumer Zeit als um ſo notwendiger heraus, weil keine Täuſchung darüber beſteht, daß namentlich auch die Einnahmen aus der Brauſteuer, die bis jetzt das Rückgrat des bayeriſchen Finanzweſens bilde, auf die Dauer Erträge in der früheren Höhe ſchwerlich erwarten laſſen. Im übrigen wird Bayern dafür ſorgen müſſen, nament⸗ lich auch durch Erſchließung mancher Landesgebiete durch Klein⸗ Bahnen, beſſere Erträge von Landesprodukten zu erzielen und zur größeren Entfaltung des wirtſchaftlichen Lebens beizutragen. Ueber die Politik des Prinzregenten Luitpold von Bayern wird der„Köln. Zig.“ aus München unter anderem geſchrieben: „Es iſt vom Regenten in politiſcher Hinſicht außerordentlich klug geweſen, daß mit der Einſetzung der Regentſchaft kein äußer⸗ lich erkennbarer Umſchlag eintrat. Was ſich an Wandlungen vollzog— und deren waren doch ſchließlich gar nicht ſo wenige — geſchah ſo unmerklich, daß es den Leuten erſt ganz allmählich zum Bewußtſein kam. Wenn in dieſer Hinſicht ſeit einigen Jahren eine Aenderung eingetreten iſt und die Poli⸗ tik Bayerns zweifellos in andere Bahnen eingelenkt hat, ſo dürfte das teilweiſe wenigſtens dem bei dem zunehmenden Alter des Regenten immer mehr hervortretenden Einfluß des Prinzen Ludwig zuzuſchreiben ſein.“ Die Generalverſammlungen der Katholiken Deutſchlands werden nicht eingehen. So verſichert die„Germanig“, indem ſie die entgegenſtehenden Mitteilungen der Preſſe als Miß⸗ werſtändniſſe bezeichnet. Es ſei aber„nicht wünſchenswert, daß die Verſammlungen auf eine verhältnismäßig kleine Anzahl größerer Städte beſchrämkt bleiben und die damit verbundenen Opfer allzu groß werden. Um die Laſten zu erleichtern und möglichſt die Katholiken aller Teile Deutſchlands und auch die kleineren Städte mit der Generalver⸗ ſammlung erfreuen zu können, will man durch Schaffung einer ſtändigen Mitgliederliſte wenigſtens einen Teil der erforderlichen Geldmittel von vornherein und für alle Fälle ſicherſtellen. Eine Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren? Mit dem Beſuch, den Kaiſer Wilhelm auf ſeiner dies⸗ jährigen Nordlandsfahrt dem König Haakon abſtatten swill, ſoll auch eine Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren verbunden werden. Die gewöhnlich gut unterrichtete Wiener„Allgemeine Korreſpondenz“ ſchreibt: Aus Petersburg wird uns berichtet: In den Hof⸗ kreiſen verlautet mit Beſtimmtheit, daß auf der Nordlands⸗ reiſe des Kaiſers Wilhelm in dieſem Sommer eine Begeg⸗ nung desſelben mit dem Zaren in den finnländiſchen Gewäſſern ſtattfinden werde. Es wäre dies eine Erwiderung des vorjährigen Beſuches des deutſchen Kaiſers im Hafen von Björkö. Dieſer Tage wurde bekanntlich gemeldet, daß die Zaren⸗ familie in dieſem Sommer eine Vergnügungsfahrt nach den finniſchen Schären plane. Das verleiht dieſer Petersburger Meldung eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit. Zu den angeblichen Meutereien in Südweſtafrika, von denen der„Vorwärts“ berichtet hat, ſchreibt eine offiziöſe Korreſpondenz: „Gänzlich falſch iſt die Meldung, es ſei ein Offizier erſtochen worden. An der Meldung über Ausſchreitungen einem Wachtmeiſter gegenüber iſt ſoviel richtig, daß auf einer Etappenſtation im Windhuker Diſtribkt neu hinzugekommene Reiter bei einem Trinkgelage und unter dem Einfluß über⸗ mäßigen Alkoholgenuſſes einen Portepee⸗Unteroffizier bedroht und ihn gezwungen haben, mit ihnen ein Hoch auf die Sozialdemokratie auszubringen. Die Be⸗ teiligten— junge unerfahrene Leute— ſind vor ein Kriegs⸗ gericht geſtellt und zu ſchweren Freiheitsſtraßen verurteilt worden. Die Korreſpondenz behauptet, daß dieſer Fall ganz ver⸗ einzelt daſtehe. Im übrigen beſtehe zwiſchen den Offizieren und den Unteroffizieren und Mannſchaften ein ausgezeichnetes Verhältnis. Etwas bedenklicher lautet eine offiziöſe Nachricht der„Münch. Neueſt. Nachr.“ Dieſe laſſen ſich aus Berlin telegraphieren: „Man ſtellt hier an amtlichen Stellen nicht in Ab⸗ rede, daß einige ernſte Fälle von Inſubordination, Diebſtähle u. a.., wie ſie bei jeder größeren Truppe in Friedens⸗ wie in Kriegszeiten vorkommen, ſich in Südweſtaftika ereignet haben und mehrere Soldaten deshalb mit ſchweren Sarah Bernhardt in Amerika. 1220 000 M. hat Sarah Bernhardt während ihrer dies⸗ jährigen Tournee durch das Land des Dollars verdient, wie aus Newyork berichtet wird. Nun verläßt ſie dieſe goldreichen Gefilde, die ſie wie in einem Triumphzuge durchflogen hat, überall Ehre Ruhm und Reichtum erntend. Trotz der mannigfachen Unglücks⸗ fälle und Prozeſſe, die ſie hinderten und aufhielten, belief ſich die Geſamteinnahme ihrer Vorſtellungen auf 4 352 000., wie ihre Manager ſtrahlend berichten konnten. Auch der Abſchied geſtaltete ich noch zu einer Feier. Die Tragödin erhielt unzählige Ge⸗ chenke, darunter von ihren Impreſarios einen gewaltigen goldenen Ehrenbecher, auf dem die Wappen der Vereinigten Stagten und Frankreichs eingraviert waren und eine Inſchrift den Anlaß des Geſchenkes verewigte. Zwar ſehnt ſich die„göttliche Sarah“ ſchon wieder ſehr nach ihrem„teuren Paris“, an das ſie während ihrer langen Abweſenheit zu denken nie aufgehört hat. Aber in den mannigfachen Interviews, die ſie noch zu beſtehen hatte, war ſie voll Lobes und voller Begeiſterung für Amerika. Sie ſtellt den Hankees das Zeugnis aus, daß ſie ſeit den letzten fünf Jahren, in denen ſie nicht bei ihnen war, im Kunſtverſtändnis piel weiter gekommen ſind. Früher kamen ſie bloß, um zu ſehen, jetzt wiſſen ſie zu ſehen und zugleich zu hören. Als man ſie fragte, ob ſie bald wiederkehren würde, entgegnete ſie mit melan⸗ choliſchem Augenaufſchlag:„Ich bin zu alt geworden,“ und ebenſo hetonte ſie ihr ſonſt ſo ſtreng verſchwiegenes Alter, als man ſie dazu beſtimmen wollte, vor einem engliſchen Publikum einmal in engliſcher Sprache eine Vorſtellung zu geben. Die galanten Reporter aber riefen darauf einſtimmig:„Mme. Sarah kann Riemals alt werden!“ Von Interviewern, Photographen, Sammlern von Autogrammen und Begeiſterten aller Art um⸗ lagert, gelang es der Tragödin endlich mit Mühe, ihr Schiff„La zu erreichen, wo ſie nun nach langer Zeit zum erſten Mal der Ruhe genießen kann. 5 Wir aber laſſen dieſe denkwürdige und außerordentliche Künſt⸗ ziehen. Die Bernhardt iſt 277 mal aufgetreten und hat jedes ihrer Engagements erfüllt; ſie hat in Scheunen und Zelten, in Tanzſälen und in Rollſchuhbahnen, einmal auch in einem privaten Speiſezimmer geſpielt; zuletzt noch iſt ſie in Berkeley unter freiem Himmel aufgetreten, umgeben von der herrlichen Szenerje der kaliforniſchen Landſchaft und als Hintergrund die aufragenden Trümmer der durch das Erdbeben zerſtörten Häuſer. 8000 Leute wohnten der Vorſtellung bei und jubelten ihr begeiſtert zu. Viel⸗ beſprochen worden iſt ihr Auftreten in den rieſigen Zirkuszelten, die in mehreren Städten von Texas für ſie aufgeſchlagen wurden, weil der Theatertruſt ihr ſeine Räume verſchloß. Eine ungeheure „Aufregung hatte ſich der ganzen Bevölkerung bemächtigt; an dem Tage der Vorſtellung waren in Dalas alle Läden geſchloſſen und eine politiſche Verſammlung wurde deswegen vertagt. Neben dem Zelt befand ſich ein extra dazu eingerichtetes, beſonderes Tele⸗ graphenbureau, das fortwährend von Journaliſten umlagert wurde. Sonderzüge kamen aus allen Teilen von Texas und brachten große Menſchenmengen, die ſich dieſe Senſation einer höchſten Kunſtleiſtung in primitivſter Umgebung nicht entgehen laſſen wollten. Die amerikaniſchen Zeitungen füllten Spalten über Spalten mit den wichtigſten Details von der Tournee. Ihr ganzes Gepäck wurde ausführlich beſchrieben und beſonders den Koffern, die ihre perſönliche Garderobe enthielten, große Aufmerkſamkeit zugewandt. Dieſe Gepäckſtücke allein ſollen das Geſamtgewicht von 7800 Kg. gehabt haben, und ſo war es leicht, die Ueberfracht aus⸗ zurechnen. Bei ihrer Ankunft in Newyork begrüßten ſie an 20000 Be⸗ wunderer; wie bei dem Eintreffen einer Herrſcherin wurde die Marſeillaiſe geſpielt und die Jubelrufe wollten nicht enden. Dann begann die Fahrt durch das weite Land in dem vielbeſprochenen Salonwagen, der der Tragödin für ſo lange Zeit als Heim und feſte Burg dienen ſollte, und bis in die fernſten Gegenden erklang nun der Laut der franzöſiſchen Sprache, und vor die Augen der Nankees trat die Liebe glühende Tochter des Minos und der Paſiphae, Phädra, Adrienne, Lecpupreur, die Kameliendame, Sardous„Hexe“ und„Fedora“. Vom Milliardär, der ſeine Loge mit 500 M. bezahlte, bis zum Arbeiter, der ſich ſeinen Stehplatz für einen Dollar errang, riefen ſie alle„Es lebe Sarah!“ und waren begeiſtert. Neben der Kunſt der Bernhardt iſt es vor allem ihre Perſönlichkeit geweſen, die das Entzücken aller erregte. Ihre ungeheure Energie, die ſie wahre Parforceleiſtungen körperlicher und geiſtiger Art vollführen ließ, die kühne und gebieteriſche Manier, mit der ſie dem allzu ungeberdigen Publikum von den Brettern herab derb die Meinung ſagte, ihre liebenswürdige und burſchikoſe Friſche, die ſie mit den Straßenjungen von Philadelphia ſich tüchtig herumſchneeballen ließ, all das hat ſie außerordentlich populär gemacht. In Portland ereignete ſich der tragiſchſte Vorfall der ganzen Tournee. Der Lieblingshund der Sarah, ein reizender ſchotkiſcher Schäferhund mit Namen„Spot“, geriet bei der täglichen Pro⸗ menade unter eine elektriſche Bahn und wurde zermalmt. Nur ſchonend konnte Sarah der Tod ihres verzärtelten Lieblings mit⸗ geteilt werden und mit einem echten Schmerzensſchrei empfing ſie die Nachricht. Den ganzen Tag über war ſie für niemanden zu ſprechen. Indeſſen verbreitete ſich das Gerücht von dem Verluſte in der Stadt. Man erzählte ſich, daß der Kadaver des armen Spot in einen koſtbaren kleinen Sarg eingeſchloſſen worden ſei und jetzt in einem ruhigen und poetiſchen Winkes jenes Waldes die ewige Ruhe gefunden habe, den Longfellow einſt ſo ſchön be⸗ ſungen hatte. Am andern Morgen ſtellten ſich in Sarahs Hotel wenigſtens 20 Leute ein, die alle auf dem Arm ein Exemplar jener Hunderaſſe trugen, der Spot angehört hatte. Am Nachmit⸗ tag wiederholte ſich dieſelbe Szene; das Hotel wurde von Leuten mit„Collies“ garnicht mehr leer. Die Bernhardt mußte ein Auf⸗ ruf in den Zeitungen erlaſſen, in dem ſie für die Aufmerkſamkeit dankte, aber dringend bat, dieſe Geſchenke einzuſtellen, die ſo rührende und traurige Erinnerungen in ihr erregten und doch ihren Verluſt nicht erſetzen könnten 2. Sette. General⸗Anzeiger. Freſheitsſtrafen belegt und nach Deutſchland ins Gefängnis ge⸗ ſchickt worden ſind. Von eigentlichen Meutereien aber ſei nichts bekannt.“ Deutsches Reſch. * Berlin, 17. Juni.(Der Reichskanzler) hat unter dem 14. Juni dem Rektor des katholiſchen deutſchen Hoffezes in Jeruſalem, Herrn Pater Schmidt, nach der „Germamia“ folgendes Schreiben geſandt: „Hochtwürdigſßer Pater! Empfangen Sie meinen herzlichſten Dank für die mii Ihrem Brieſe vom 28. b. Mts. zu meiner Geneſung ausgedrückten freundlichen Wünſche und Geſinnungen, die, aus Ihtem Herzen kommend, mich erquickt haben. Durch die Gnade des Himmels und unter dem Beiſtand ärztlicher Kunſt darf ich mich ſchon fetzt als wiederhergeſtellt betrachten; nur hat mein krefflicher Arzt, der zugleich mir ein bewährter, perßönlicher Freund iſt, aus Vorſicht mir ein ſt⸗ weilen noch einige Schonung auferlegt. Die Weiterförderung des Chriſtentums im deutſchen Geiſte im heiligen Lande, das in Euer Hochwürden einen ſo ver⸗ dienten Repräſentanten hat, wird alle Zeit der Gegenſtand meines ganz beſonderen Intereſſes ſein. In bekannter Wertſchätzung verbloibe ich Euer Hochwürden treu er⸗ gebener gez. Bülow.“ Im übrigen iſt nach zuverläſſiger Mitteilung das Befinden des Reichskanzlers andauernd ausgezeichnet. Er macht täglich viel weitere Spaziergänge als in den Vorfahren und arbeitet regelmäßig. — Der Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amts, Freiherr von Stengel, der aus geſundheit⸗ lichen Nückſichten eine längere Urlaubsreiſe angetreten hatte, iſt am Freitag wieder nach Berlin zurückgekehrt. Den„Berliner Neueſten Nachrichten“ zufolge ſoll er ſich in gutem Ge⸗ ſundheitszuſtande befinden. * Bremen, 17. Juni.(Die Schuldeputation der bzemiſchen Bürgerſchaft) ſprach ſich in einem Bericht au den Senat gegen die von bremiſchen Volksſchul⸗ lahrern angeregte Abſchaffung des Religionsunterrichts in den Schulen aus, Da dieſe eine ſchwere Schüdigung der Kinder ſowohl für ihre geiſtige Bildung als auch in erzieheriſcher Hinſicht zur e haßen ſpürde. Der Senat erklärte ſich mit der in dem . vertretenen Auffaſſung, ſowie mit der barin kund⸗ lbſicht einverſtanden, baldigſt eine Neviſion der Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(In dem griechiſch⸗ tumänfiſchen Streiß dürfte Goluchowski erſt dann eine neue Vermittlung verſuchen, wenn die jetzt ſehr aufgeregten Griechen ſich etiwas beruhigt und eingeſehen hätten, daß der Skreit Amen größeren Schaden bringt als Rumämien. Frankreich.(Ein franzöſiſches Ultima⸗ tuman Marokko.) Wenn den franzöſiſchen Genugtuungs⸗ Forder wegen der Ermordung Charbonniers marokkeniſcherſeits nach der Rückkehr des italieniſchen Geſandten Malmut aus Fez nicht ſofort entſprochen und wenn bis dahin Taje b, der in Fez gefangen gehaltene Sohn Buamaras, der von Frankreich als Algerier reklamiert wird, dem Geſandten Tafllaudier nicht übergeben werden ſollte, ſo wird, dem Ver⸗ a Kach, die Regierung dem Maghzen ein kurzfriſt!⸗ Altim akuen zuſtellen laſſen. * Rußland.(Ermordete Deubſche in den Iffeeptobinzen.) Der Hülfsausſchuß für die notleiden⸗ den Deulſchen Rußlands(Berlin S.., Deſſauerſtraße 30) hat zie Diſte aufgeſtellt, aus der herporgeht, daß während der Puzuan in den Oſtſeeprobinzen nicht weniger als 71 Deulſche ermordet worden ſind. Badiſche Politik. Karlsruhe, 17. Junl.(Von unſerem Karls⸗ cuher Bureau.] In der letzten Mittwochsſitzung der zweiten Rammer, gelegentlich der Beſprechung der Interpellation Obkircher und Gen. wegen des Amtsmißbrauchs der kathol. Geiſtlichen, gab Staatsminiſter Freiherr v. Duſch zwei Pfarrſynodalbeſcheide be⸗ kannt, in denen ſich der evangeliſche Oberkirchenrat energiſch gegen die übermäßige politiſche Tätigkeit der Geiſtlichen wendete. Der erſte dieſer Pfarrſynodalbeſchelde, der im Verord⸗ — 7785 dom 31. Dez. 1878 publiziert iſt, enthält u. a. folgenden „Zu dieſem hohen Berufe wird der Geiſtliche mehr oder weniger untüchtig, wenn er ſich der Art in das politiſche Leben einläßt, daß er im engeren oder weiteren Kreiſe poli⸗ tiſcher Parteiführer wird und durch Parteibildung politiſche Agitation treibt. Man ſage nicht, der Geiſtliche iſt necht bloß Diener der Kirche, ſondern auch Privat⸗ mann und Bürger und treibt nur als ſolcher Politik, nicht als — Cagesneuigkelen. Spiel um Millionen. Kürzlich wurde berichtet, ſo ſchreibt eine engliſche Zeitſchrift, daß der Zar einen jungen Offizier der kalſerkſchen Garde berabſchiedet habe, weil er beim Kartenſpiel ſo hohe Einſätze gemacht hatte, daß er im Verlaufe einer Stunde 80 000 Rubel gevann. Der Zar hut damit augenſcheimich gegen eins der ſchlümmſten Laſter der ruſſiſchen Ariſtokratie Einſpruch erheben kvollen; aber twenn er etwa der Meinung getveſen ſein ſollte, daß dieſer hohe Satz einen Rekord für Spieler darſtelle, ſo befaub er ſich in einem Irrtum; denn er blieb noch weit hinter den Sinfätzen zurück, die bei anderen Gelegenheiten bon Spielern gewagt wworden ſind. Ein ungariſcher Edelmann, der ſehr reich iſt, Hät den„Weltrekorbd“ für Spi inne mit Karten; er hat drei oder biermal den Satz bon 200 000 M. in der Stunde, den jener ruffiſche Offisier erreicht hatte, bei weitem übertroffen. Er iſt unter ſeinen Bekannten wegen ſeines Glückes berühmt; ſo gewann er Lor einigen Jahren während eines Spiels von 10% Stunden Dauer in Budapeſt 2 Millionen Mark, alſo über 20 000 M. in der Minute. on dieſer Summe, die ein reſpektables Vermögen darſtellt, hatte der Graf Michgel KRarolg üwer die Hälfte und zwei andere Spieler den Reſt verloren. Gimmal ſetzte ſich der glückliche Spieler an den Kartentiſch und verlor hinterefnander 160 000., ohne daß er auch nur einen Pfennig gewann; dann aber wandte ſich das Glück zu ſeinen Gunſten, und als er vom Spiektiſch aufſtand, war er um 280 000 M. reicher als er ſich hingeſetzt hakte. Im allgemeinen aber ſind doch die Ruſſen die größten Spieler unſerer Tage. So ver⸗ ler Graf Potockt an einem einzigen Abend in noch nicht vier Stun⸗ Geiſtlicher. Denn der geiſtliche Eharakter des Geiſtlichen über⸗ wiegt ſo entſchieden, daß jene Unterſcheidung nicht wohl durchzuführen iſt, die politiſche Agitation den Geiſtlichen vielmehr in Widerſpruch mit ſich und ſeiner eigent⸗ lichen Tätigkeit bringt, wodurch das geiſtliche Amt nol⸗ wendig geſchädigt, die Kraft und der Einfluß des Geiſt⸗ lichen gelähmt wird.“ Im Pfarrſynodalbeſcheid vom Jahre 1885 wurde ausgeführt: „Wir ſind fern davon, dem Geiſtlichen die Teilnahme an der Politik unterſagen zu wollen; er iſt dazu, wie jeder andere Staatsbürger, berechtigt. Aber es wird wohl nicht zu beſtreiten ſein, daß er in Ausübung dieſes Rechts an beſtimmte Grenzen gebunden iſt. Dieſe Grenzen ſind ihm durch ſein Amt gezogen. Er iſt ein Diener der Kirche und hat als ſolcher die Pflicht, die Gemeinde und zwar die ganze Gemeinde ſeelſorgeriſch zu bedienen. Damit iſt nicht wohl vereinbar, daß er die politiſche Tätigkeitals eine„Amtspflicht“ betrachtet, als politiſcher Agitator auftritt und ſich aus⸗ ſchließlich in den Dienſt einer politiſchen Partei innerhalb ſeiner Gemeinde ſtellt. Er kommt dadurch in Gefahr, nicht bloß das Vertrauen der Gemeindemitglieder, welche einer andeven Partei angehören, ſondern auch die zur geſegneten Führung ſeines Amtes nötige religiböſe Konzentration, Kraft und Freudigkeit zu verlieren. Wir richten darum an unſere Geiſtlichen wieder⸗ holt die Bitte und Mahnung, um ihrer ſelbſt und ihres Amtes und ihrer Gemeinden willen die vorſtehenden wohlgemeinten Bemerkungen beherzigen zu wollen.“ Mit der badiſchen Regierung möchten auch wir wünſchen, daß dieſe Auffaſſung auch bei den katholiſchen kirchlichen Behörden maß⸗ gebend werden möchte. Pfälziſche Politik. * Neuſtadt a.., 17. Juni.(Sozialdem. Partei⸗ tag.)] Der heute hier unter dem Vorſitze des Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten Ehrhart ſtattgehabte Parteitag der pfälz. Sozialdemokraten beſchäftigte ſich nach langen Debatten über die ſozialdemokratiſche Preſſe, die Neuorganiſation der Partei in der Pfalz etc. auch mit den nächſten Landtagswahlen. Ab⸗ geordneter Ehrhart, der in längerer Rede zu letzterem Punkt Stellung nahm, verteidigte nochmals das auch bei den letzten Wahlen von der Sozialdemokratie mit dem Zentrum abgeſchloſſene Wahl⸗ bündnis, wobei er der Anſicht Ausdruck verlieh, daß heute, nach dem Zuſtandekommen der Landtagskoahlreform wohl alle Angehörigen der ſozialdemokratiſchen Partei von der Zweckmäßigkeit und Not⸗ wendigkeit des Bündniſſes überzeugt ſeien. Der von den Liberalen gegen die Sozialdemokratie erhobene Vorwurf, daß ſie durch das Bündnis das Zentrum ſozuſagen in den Sattel gehoben und 9 05 auf mindeſtens 50 Jahre die Herrſchaft in Bayern geſichert habe, kreffe nicht zu, denn ſeit dem Zuſtandekommen der Wahlreform ſeien die Anhänger des Zentrums und die Sozialdemokratie vollſtändig ge⸗ ſchiedene Leute. Künftig werde es mit dem Zentrum ebenſowenig eine Gemeinſchaft geben, als mit den Liberalen. Es gelangte dann auch eine Reſolution zur Annahme, in der ſich der Parteitag für ein vollſtändiges ſelbſtändiges Vorgehen der ſozialdemokratiſchen Partei in der Pfalz bei den nächſten Landtagswahlen ausſpricht.— Aus den Erörterungen über das neue Organiſationsſtatut iſt bemerkenswert ein Antrag, durch welchen der Gauvorftand erſucht wurde, eine Taſchenbroſchüre herauszugeben, in der„die Sünden der bürger⸗ lichen Parteien, begangen an der Arbeiterſchaft“, in gedrängter Form wiedergegeben ſind. Dieſer Antrag gelangte zwar, ſo wie er vorliegt, nicht zur Annahme, doch bot er dem auf dem Parteitag anweſenden Mitglied der Berliner Zentralleitung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei, Graiſch⸗Berlin, Anlaß zu der Mitteilung, daß dieſem Wunſche von der Zentralleitung Nechnung getragen werden ſolle, indem man eine„Stelle“ ſchaffen werde, die alles Material, das da in Betracht komme, zu ſammeln und zu verarbeiten habe. Von der nämlichen Stelle ſollten auch alle auf die Sozialdemokratte bezüglichen Behauptungen hbürgerlicher Blätter, die die ſozlaldemo⸗ klatiſche Partei in ſeichteſter und ekelhafſter Weiſe angriffen, wider⸗ legt und die Widerlegungen gleich dem erwähnten Material regel⸗ mäßig allen Parteifunktionären zugeſtellt werden, ſodaß dieſe jeder⸗ zeit bürgerlichen Blättern und Rednern entgegentreten könnten.— Bei einſtimmiger Genehmigung des neuen Organiſationsſtatuts wurde auch die von dem Gauvorſtand vorgeſchlagene Auſtellung eines Parteiſekretärs für die Pfalz mit einem Jahresgehalt von 2000 M. gutgeheißen.— Die dem Parteitag vorgelegenen zahlreichen An⸗ träge wurden dem Gauvorſtand zur Würdigung überwieſen Dar⸗ unter befand ſich auch ein Antrag des ſozialdemokratiſchen Vereins Lubwigshafen, durch welchen die ſozialiſtiſchen Landtagsabgeordne⸗ ten und Kommunalvertreter beauftragt werden, dafür Sorge zu tragen, daß in allen größeren Städten Baukontrolleure, Fachleute, angeſtellt werden, die über ihre Tätigkeit einen Jahresbericht her⸗ auszugeben haben.— Dem von dem Gauvorſtand erſtatteten Be⸗ richt über das vergangene Geſchäftsfſahr iſt zu entnehmen, daß die Zahl der ſozialdemokratiſchen Organiſationen in der Pfalz auf 81 mit insgeſamt 7423 Mitgliedern geſtiegen iſt. Einen auffälligen Widerſpruch in dem Verhalten des Zentrums gegenüber der So⸗ zlaldemokratie konſtatiert der Bericht bei Erörterung der Vorgänge im dritten pfälziſchen Wahlkreiſe(Germersheim⸗Kandel⸗Berg⸗ zabern]. In dieſem Wahlkreiſe wurden bei den letzten Landtags⸗ wahlen 87 liberale und bündleriſche und d4 Zentrumswahlmänner gewählt. Den Sozialdemokraten war es nur möglich, 4 Wahl⸗ männer zu erhalten. Es hätte alſo das Zentrum alle drei Abge⸗ ordneten⸗Mandate in Beſitz nehmen köunen. Gleichwohl verzichtete die ultramontane Parteileitung hierauf, indem ſie der Sozialdemo⸗ kratie eins der drei Mandate überließ, ſodaß— gewiß eine draſtiſche den 3 200 000 M. beim Kartenſpiel,— wahrſcheinlich den größten Betrag, den je ein Spieler iw einer Sitzung verloren hat. Schon bevor er ſich zu dieſem Spiele niederſetzte, hatte er eine Reihe von Spielen beendet, bei denen er 600 000 M. verloren hatte. Von ſeinen verlorenen Millionen gewann dann der eine Partner 2 Millionen und der andere 1 200 000 M. Auch in der Londoner Geſellſchaft herrſcht, wie in der letzten Zeit öfters betont worden iſt, die Spiel⸗ keidenſchaft in erheblichem Maße, namentlich ſeitdem das Bridge ſo beliebt geworden iſt. Aber die Einſätze ſind doch nicht mehr ſo hoch, wie ſie in früheren Zeiten waren, da namentlich Whites Rlub wegen des hohen Spiels einige Berühmtheit erlangt hatte. In einzelnen Fällen kommen aber immer recht anſehnliche Ver⸗ luſte dor. So verlor kürzlich ein junger Gentleman beim Bridge, das er mit Damen ſpielte, an einem Abend 8000 M. und ein junger Gardeoffizier mußte ſeinen Abſchied nehmen, weil er an ztvei Abenden in einem Aub, wo hohes Spier nicht die Regel iſt, 220 000 Mark berloren hatte. Früher dagegen galt ein berwegener Spieler in den Augen der Geſellſchaft als ein Held, ſo z. B. der berlthmte Oberſt Melliſh, der ein ſehr großes Vermögen im Spiel durch⸗ gebracht hat. Bei einem einzigen Spiel verlor er einmal faſt 2 Mill. Mark und bei anderen Gelegenheiten Summen von 200 600 bis 800 000., ohne vdom Tiſch aufzuſtehen; ein einmaliges Würfeln koſtete ihm 200 000 M. und ein Abheben der Karten 20 000 Mark. — An welchem Tage iſt Rembrandt geboren worden? Es haben ſich bereits einige Stimmen geregt, die den 300, Geburtstag Rem⸗ brandts ſchon am 15. Junt feiern wollten, alſo gerade einen Monat früher, als die allge Feier Hollands und der ganzen Welt meine allerdings feſtgeſetzt iſt. Nun iſt das G. durch kein urkundliches Zeugnis eines Kirchenbuches belegt, aber die Mannheim, 18. Juni. Illuſtration des ultramontan⸗ſozialdemokratiſchen Bündniſſes Sozlaldemokratie mit nur 4 Wahlmännern einen Abgeordne München ſchicken konnten, während die Liberalen und Bündl nicht weniger als 87 Wahlmännern vollf ig leer ausg Gegenüber einem ſolchen Entgegenkommen bebeutet es eine Leiſtung auf dem Gebiete der Zweiſeelentheorie,. wenn in dem Be⸗ richt Klage geführt werden kann über Treibeteien Zeutrums und darüber, daß man auf ultramontaner Seite im Wahlkreiſe fort⸗ geſetzt bemüht iſt, den Sozialdemokraten die Verſammlungslokale abzutreiben. 2 8 Heſſiſche Politik. * Däkmſtadt, 17. Juni.(Die Ausſchüſſe der Erſten heſſiſchen Kammet) treten am nächſten Diens⸗ tag und Mittwoch zur Beratung der von der Zweiten Kammer berabſchiedeten Regierungsvorlagen zuſammen. Ueber den Tag der Einberufung des Plenums iſt noch nichts beſtimmt. HKus Sladt und Land. Maunheim, 18. Junt. Aus der Stadtratsſitzung vom 15. Junti 906. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Oberlehrer Fröber wird zur Teilnahme am 17. deutſchen Kongreß für Knabenhandarbeit vom.—8. Juli in Stuttgart delegiert. Die leihweiſe Abgabe ſtädtiſcher Flaggen⸗ maſte und Flaggen zur Anbringung von Ankündigungen für Vereinsveranſtaltungen ſoll künftig nur noch unter der Bedingung erfolgen, daß die Aufſtellung auf öffentlichen Straßen und Plätzen ausſchließlich durch das Hochbauamt und zwar auf Koſtenvorſchuß der betr. Vereine geſchieht. Gegen das Geſuch der Firma Brown, Boveri u. Cie. um Ge⸗ nehmigung zur Errichtung einer Oelſiederei auf ihrem Fabrik⸗ anweſen im Stadtteil Käferthal hat der Stadtrat nichts ein⸗ zuwenden. Die Einlegung eines Spätwagens auf der Linie nach Waldhof bis zum ſtädt. Elektrizitätswerk wird genehmigt. Die Einführung der Gasbeleuchtung in der Helm⸗ ho ltz⸗ und Inſelſtraße wird genehmigt. Wegen Herſtellung der Hövelſtraße zwiſchen N 6 und N 7, der Spelzenſtraße und 4 Straßen im Gebiete der kleinen Weidſtücker zwiſchen der Gasfabrikſtraße und der ſüdl. Rampe des Neckarauer Ueberganges ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, über das ſtädtiſche Gelände an der Käferthalerſtraße gegenüber der Garniſonſtraße einen 4 m breiten Fußweg nach dem Friedhof herzuſtellen. Vergeben werden: 1. die Ausführung der Arbeiten zur Gehweg⸗ und Hofherſtel⸗ lung dem Unternehmer Joſef Kronauer; 2. die Ausführung der Holzfußböden für den Neubau der Kur⸗ fürſt⸗Friedrichſchule dem Unternehmer Johann Luginsland; 3. die Lieferung und Befeſtigung der ſchmiedeeiſernen Pfeiler⸗ armierungen und der Wellblechtore für die Erweiterung des Stra⸗ genbahndepots dem Schloſſermeiſter L. Mayer; 4. für die Sielbauten auf dem Gelände der ehemallgen Zim⸗ merſchen Fabrik im Stadteil Käferthal: a, die Lieferung von Steinzeugwaren der Firma Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld; b. die Lieferung von Hauſteinen der Firma Rudolf Hüttich in Miltenberg a..; 5. die Lieferung von Mobilar für ſtädtiſche Kanzleien an Schreinermeiſter Emil Leger; 6. die Lieferung der Archiveinrichtung für die Stadtkaſſe an Schreinermeiſter Greiner. Der Stadtrat hat es wiederholt abgelehnt, Geſuche um Ge⸗ haltsaufbeſſerung ſtädt. Beamten jederzeit während des Jahres ge⸗ ſchäftlich zu behandeln; nach den beſtehenden Grundſätzen ſollen bielmehr derartige Geſuche nur einmal im Jahr gegen Jahresſchluß zur Zeit der Budgetaufſtellung zur Verbeſcheidung kommen. Stellen werden übertragen: dem Franz Hanemann eine Architektenſtelle bei der Erwei⸗ terung des Waſſerwerks; beim ſtädtiſchen dem Peter Dingeldein Rebiſor; dem Franz Bruckert eine Bureaugehilfenſtelle bei Hochbauamt,. Es wird beſtimmt, daß die Berufsarmenpflegerin⸗ nen hinſichtlich der Tagegelder und Reiſekoſten bei auswärtigen Dienſtgeſchäften ebenſo zu behandeln ſind, wie die Beamten der Tarifabteilungen E und F. Der Verein badiſcher Lehrerinnen überſendet ſeinen letzten Jahresbericht, ſowie die Einladung zu der am 17. ds. Mts. ſtatt⸗ Generalverſammlung, wofür der Dank ausgeſprochen wird. „Von der Handelskammer hier iſt der Jahresbericht 1. Teil pro 1905 in mehreren Exemplaren eingegangen; hiefür wird ebenfalls der Dank zum Ausdruck gebracht. Der Taglöhner Heinrich Kuch hier wurde dom Schöffen⸗ gericht hier wegen Sachbeſchädigung, verübt in Notarreſt der Po⸗ ltzeiwache G 5, 11, ſowie wegen Hausfriedensbruchs ete. zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 10 Wochen verurteilt. eine Technikerſtelle Wiſſenſchaft hat ſich doch jetzt darüther geeinigt, daß als Datum der 15. Juli 1606 anzuſetzen iſt. Die Angabe, daß er am 15. Juli geboren ſei, geht auf die kurze Stelle über den Meiſter zurück, die ſich in der Beſchreibung der Stkadt Lehden von dem Bürgermeiſter Jan Jansg. Orlers findet und die aus dem Jahre 1641 ſtammt, der man alfo bei der verhältnismäßig geringen Zeit, die erſt ſeit der Geburt Rembrandts in Leyden verſtrichen war, wohl eine genaue Kenntnis der Daten zutrauen darf. Andere ſpätere Biographen nennen dagegen den 15. Juni. Auch gegen das Jahr 1606 als Ge⸗ burtsjahr ſind Bedenken erhoben worden, weil der Künſtler bei der Anzeige ſeiner Heirat, die in das Traubuch der Stadt Arſterdam unter dem Datum des 10. Juni 1634 eingeſchrieben iſt, ſein Alter mit 26 Jahren angegeben habe; der Meiſter müßte dann im Jahre 1608 geboren ſein. Es iſt aber leicht möglich, daß ſich Rembrandt als Bräuttgam um ein paar Jahre jünger gemacht hat, zumal auch ſonſtige bei notariellen Akten von ihm abgelegte Alterszeugniſſe nicht genau ſtimmen und es ſich an zahlreichen Beiſpielen aus der hol⸗ ländiſchen Künſtlergeſchichte erweiſen läßt, daß auf dieſe Angaben nicht allziwier zu geben iſt. Einigen Biographen der neueren Zeit ſchien auch die Tatſache, daß nach den Berichten bon Orlers und Houßraken Gerrit Dou am 14. Februar 1628 zu dem„damals hochberühmten Rembrandt“ in die Lehre gekommen iſt, nicht zu dem Geburtsſahr 1606 zu paſſen, denn dann hätte Rembrandt ſchon mit 22 Jaßhren einen großen Ruf und eine berühmte Schule ge⸗ habt. Sie wollten daher das Geburtsſahr viel früher anſetzen. Jedoch iſt den Zeugniſſen gegenüber, die das Jahr 1606 feſtſetzen, ieſes Faktum nur als ein Beweis mehr für die äußerſt ſchnelle Enttwicklung und die frühe Reife ſeines Talentes anzuſehen. en Polizeidirektor Schäfer, Bürgermeiſter Ritter, Stadtrat Dr. Mannheim, 18. Junt. General⸗Anzeiger. 8. Seſte. * Vom Hofe. Zum Beſuche der Großherzoglichen Herrſchaften kraf Freitag nachmittag auf Schloß Baden die Herzogin⸗Witwe Antoinette von Anhalt ein. Samstag mittag erfolgte die Ankunft der Königin⸗Witwe Karola von Sachſen. Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Karl Freiherr v. Rü p⸗ pelin in Konſtanz unter Enthebung von ſeiner Stellung als Un⸗ terſuchungsrichter beim Landgericht daſelbſt zum Oberlandes⸗ gerichtsrat. * Militärnachricht. Generalmajor v. Beſck, Kommandeur der 14. Feldartillerie⸗Brigade, wurde in Genehmigung ſeines Ab⸗ ſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feierte am Samstag Fuhr⸗ mann Ch. Schlaher bei der Firma Ph. Seyfried. Der Jubilar erhielt von ſeinem jetzigen Prinzipal, Herrn Moſch und Frau Braunwarth ein Geldgeſchenk und von ſeinen Arbeitskollegen und den Bureauangeſtellten ein ehrendes Andenken überreicht. * Die Bahnſteigſperre wird vorausſichtlich dieſes Jahr auch auf der Schvarzwald⸗ und Höllentalbahn zur Einführung gelangen. * Geſtorben iſt in Karlsruhe im Alter von 81 Jahren Herr Hofbaudirektor Hemberger. Geheimmittelſchwindel. Die Firma M. A. Winter u. Cie. in Waſhington, auf deren ſchwindelhaftes Treiben ſchon früher hingewieſen wurde, ſetzt neuerdings ihre Bemühungen fort, Agenten zu gewinnen, welche den Betrieb des„Natürlichen Ge⸗ fundheits⸗Herſteller“ übernehmen ſollen. Dieſe Univerſal⸗Arznei, die unter prahleriſchen Verſprechungen als Heilmittel gegen die ver⸗ ſchiedenſten Krankheiten angeprieſen wird, beſteht aus Pulvern und Pillen, welche als Heilmittel außerhalb der Apotheken nicht ver⸗ kauft und nicht öffentlich angekündigt werden dürfen. Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, wiederholt vor dem Vertrieb und der An⸗ kündigung des„Geſundheitsherſtellers“ zu warnen. * Zur Ehrung der hieſigen Sieger bei der Herkomerkonkurrenz fand geſtern abend im goldenen Saale des Apollotheaters ein vom Rheiniſchen Automobil⸗Klub, Verkehrsverein Mannheim, der All⸗ gemeinen Radfahrer⸗Union(D..⸗C.) und dem Deutſchen Rad⸗ fahrerbund veranſtaltetes Bankett ſtatt, das einen ſehr har⸗ moniſchen Verlauf nahm. Unter dem friſchen Eindruck der Tat⸗ ſache, daß die Benzwagen bei der jüngſten Herkomerkonkurrenz in hervorragender Weiſe abgeſchnitten haben, herrſchte eine äußerſt gehobene Stimmung, die in verſchiedenen Toaſten Ausdruck fond. Mit beſonderer Genugtuung wurde darauf hingewieſen, daß der geniale Erfinder des Kraftwagens, Herr Karl Benz, ſein Lebenswerk durch einen ſo großartigen Erfolg gekrönt ſehen darf. An der Ehrentafel ſaßen u. a. die Herren Geh. Reg.⸗Rat Lang, Regierungsrat Landenberger, Mitglied der Generaldirektion, Stern, Stadtverordnetenvorſtand Fulda und der Vorſitzende des Verkehrsvereins, Herr Viktor Darmſtädter. Als das Ehrenmitglied des Automobilklubs, Herr Karl Benz, den Saal betrat, wurde er mit einem ſchmetternden Tuſch empfangen. Als Erſter erhob ſich der zweite Präſident des Automobilklubs, Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig, um die Erſchienenen, unter denen ſich zahlreiche Damen befanden, insbeſondere aber die Spitzen der Be⸗ hörden, den Senior des Automobilweſens, Herrn Karl Benz, die Vorſtände der die Feier veranſtaltenden Vereine und die an der Herkomerkonkurrenz beteiligt geweſenen Fahrer, herzlich will⸗ kommen zu heißen. Redner beleuchtete ſodann die Bedeutung der Automobilrennen und ihre Notwendigkeit zur Förderung der Technik. Es ſei ja allen bekannt geweſen, daß die heimiſche Induſtrie ein ungemein ſicheres und zuverläſſiges Fabrikat liefere, aber der Außenwelt ſei dies doch erſt durch die Ergebniſſe der Konkurrenz zum Bewußtſein gekommen. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede ſtreifte Herr Dr. Seelig die Beſtrebungen, die darauf hinauslaufen, dem Automobilſport durch geſetzliche Maßnahmen Schranken aufzuerlegen. Die Automobilinduſtrie würde dadurch den ſchwerſten Schädigungen ausgeſetzt und in ihrer Konkurrenz⸗ fähigkeit ſchwer beeinträchtigt werden. Der große Erfolg bei der letzten Herkomerkonkurrenz habe aber auch ſeine geſchichtliche Be⸗ deutung. Es könne nicht oft genug ausgeſprochen werden, daß es die Straßen Mannheims waren, die das Fahrrad in ſeiner aller⸗ erſten Geſtalt und den erſten Kraftwagen ſahen. Herr Karl Benz dürfe in der Herkomerkonkurrenz eine Krönung ſeines Lebenswerkes ſehen. Wenn man die Erfolge ruhig betrachte, ſo ſeien ſie ein glänzender Sieg unſerer einheimiſchen Marke übe: die bisherige Europamarke Mercedes. Die Firma Benz habe das glänzende Ergebnis gehabt, daß von 17 Wagen nicht weniger wie einer Stärke von 70 Mann auftrat, ſteht unter Leitung des Herrn gefunden, die ihm früher einmal gehörte, und verurteilte ihn zu auf der Straße liegen und fuhr davon. ausnahmslos trockenes und auch größtenteils heiteres Wetter in und in der Wirtſchaft„zur Stadt Mannheim“ in Waldhof verübt. gericht Hanau wegen Heßblerei verfolgter Bildhauer aus Wies. ausgeſchriebener Schiffer von Neuſtadt a.., 2 orcheſtralen Teil führte die Kapelle Petermann unter Herrn Beckers Leitung in der bekannten vortrefflichen Weiſe aus. Großes Gartenfeſt des Lehrer⸗Geſangvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, beabſichtigt der Lehrergeſangverein unter Mitwirkung des vollſtändigen Kaim⸗Orcheſters am kommenden Samſtag, 23. Juni, in den Anlagen des Friedrichsparkes ein großes Gartenfeſt zu veranſtalten. Zwiſchen den Muſikſtücken des Orcheſters werden die Sänger des Vereins(ca. 220) einige Chöre zum Vortrag bringen. Der Lehrergeſangverein verſchafft durch dieſe großartig angelegte Veranſtaltung ſeinen Mitgliedern, ſowie ſonſtigen Be⸗ ſuchern des Gartenfeſtes jedenfalls einen ſchönen genußreichen Abend. * Das achte Sommerkonzert des Kaimorcheſters, das ver⸗ gangenen Samstag Abend im Nibelungenſaal ſtattfand, ſtand wieder unter der Leitung des Kapellmeiſters Emil Kaiſer; mit ſeiner Künſtlerſchar brachte dieſer ein ſehr gewähltes Unterhaltungspro⸗ gramm in bekannt vorzüglicher Weiſe zum Vortrag. Aus dem Pro⸗ gramm ſeien die Ouvertüre zur„Zauberflöte“, Liſgt's 1. Ungariſche Rhapſodie, 1. Suite zu Ibſens„Peer Gynt“ von Grieg, die Mig⸗ nonouvertüre und der Kriegsmarſch aus Wagners„Rienzi“ ge⸗ nannt. Der Beſuch des Konzertes war gut zu nennen. * Im Friedrichspark gab geſtern das Kaim⸗Orcheſter ſo⸗ wohl das Nachmittags⸗ wie das Abendkonzert. Der Beſuch war ein ſehr guter und namentlich das Abendkonzert war außerordentlich beſucht. Die Kapelle ſpielte wieder vorzüglich unter Leitung des Herrn Emil Kaiſer und erntete mit ihren Darbietungen lebhaften und wohlverdienten Beifall; das Ave Mgria von Schubert mit Cello⸗ und Harfenſolo mußte ſogar auf ſtürmiſches Verlangen des Publi⸗ kunmns wiederholt werden; es war aber auch eine Muſterleiſtung, dieſes Schubert'ſche Werk in ſo ausgezeichneter Weiſe zu Gehör zu bringen und der Beifall, welchen die Kapelle damit errang, war mit Recht verdient. Bis in die ſpäte Abendſtunde erging ſich bei dem herrlichen Sommerabend das Publikum in den reizenden Park⸗ anlagen und erſt als das Konzert beendet war, leerte ſich allmählich der Park. * Das Ludwigshafener Parkfeſt, welches wegen des ungünſtigen Wetters am vergangenen Sonntag nicht ſeinen programmäßigen Verlauf nehmen konnte, war am geſtrigen Sonntag, als dem 8. Tage des Feſtes dafür um ſo ſtärker beſucht. Der geſtrige Tag war aber auch wie geſchaffen für die Abhaltung eines derartigen Wald⸗ feſtes, war er doch der erſte regenloſe Sonntag nach langer Zeit. Schon in den frühen Nachmittagsſtunden pilgerten Tauſende hinaus in das Mundenheimer Wäldchen und bald waren die zahlloſen Schenken, die dort draußen improviſtert waren, dicht mit Gäſten beſetzt; am beſten abgeſchnitten dürfte wohl die Ausſchankſtelle des Münchener Eberlbräus haben, wo unter den Klängen einer Muſikkapelle ſich bald bayeriſches Kellerleben entwickelte, bei welchem der ſattſam bekannte„kleine Cohn“ die Hauptrolle ſpielte; aber auch die anderen Waldwirtſchaften dürften ſich über den Abſatz ihres Stoffes, ſowohl Wein als Bier, nicht zu beklagen gehabt haben. Gegen die Abendſtunden wurde die Menſchenmaſſe immer⸗ mehr und unſere Stadt ſtellte hierzu ein ganz bedeutendes Kon⸗ tingent. Nach 10 Uhr wurde dann und zwar auf badiſcher Seite ein Feuerwerk abgebrannt, das ſich von den Rheinufern aus geſehen prächtig ausnahm. Bis tief in die Nachtſtunden dauerte das feucht⸗ fröhliche Leben und Treiben auf den Feſtplätzen und erſt gegen Mitternacht fand dasſelbe ſein Ende. Für die Ludwigshafener Ar⸗ menkaſſe dürfte der geſtrige Tag ein glänzendes Reſultat ergeben haben. *Geſangswettſtreit. Bei dem geſtern in Viernheim ſtattgefun⸗ denen nationalen Geſangswettſtreit, errang in der 1. Stadtklaſſe (über 45 Sänger) der Geſangverein„Liederkranz“ Neckarau einen 1. Preis, goldene Medaille und Diplom nebſt einem Ghrenpreis, beſtehend in einer prachtvollen modernen Standuhr, die don dem Prinzen Alfred von Löwenſtein geſtiftet war. Der Vexein, der in Hauptlehrers Fritz Schübelin in Mannheim und iſt nunmehr im Beſitze von 5 erſten und 1 zweiten Preis. * Mannheimer Turnerbund„Germania“. Bei dem geſtrigen Bergturnfeſt auf dem Feldberg(Taunus) errangen Oscar Münſch den., Hermann Roſelius den 10. und Karl Fut⸗ terer den 14. Preis. An dem Turnen beteiligten ſich 953 Turner. * Die Geſchichte einer Uhr. Es dürfte wohl ſelten vorkommen, daß einem Dieb bei Ausübung ſeines Handwerks ein Gegenſtand in die Hände fällt, der früher ſein Eigentum war. Der Möbel⸗ ſchreiner Karl Jul. John in Mundenheim ſaß am 18. März ſpät Nachts in der Reſtauration des hieſigen Hauptbahnhofs neben einem ſchlafenden Betrunkenen. Drei Zeugen bemerkten, wie ſich John an dem Schläfer in ſehr verdächtiger Weiſe zu ſchaffen machte. Als der Gaſt, Taglöhner Nikolaus Hönig, erwachte, fehlte ihm die Uhr. Die Beſchreibung derſelben paßte auf die Uhr, welche man bei dem unter dem Verdachte des Diebſtahls verhafteten John fand. Es waren charakteriſtiſche Merkmale an der Uhr, die man erſt bei längerem Beſitz wahrnehmen und im Gedächtnis behalten konnte. John wußte aber die Merkmale noch genauer anzugeben, trotzdem man ihn bald nach dem Vorgange im Haupt⸗ bahnhofe verhaftete. Darauf ſtützte er auch in der Schöffengerichts⸗ ſitzung am Samstag ſeine Verteidigung gegen die wider ihn er⸗ hobene Anklage, die er mit einer Lebhaftigkeit führte, daß ihm der Vorſitzende mehreremale mit Ungebührſtrafe drohte. Als ihm das Sprechen entſchieden unterſagt war,„redete“ er zum Gaudium des Publikums nur mit den Händen, die fortwährend in der Luft herum flogen. Trotz des hartnäckigen Leugnens des Angeklagten kam das Gericht auf Grund der Indizien zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte in der Taſche des ihm völlig Fremden eine Uhr einer Gefängnisſtrafe von 4 Tagen. * Aus Ludwigshafen. Durch einen unbekannten Radfahrer wurde geſtern Abend.30 Uhr in der Hartmannſtraße der 6 Jahre alte Knabe Heinrich Schlamp überfahren. Das Kind erlitt einen Unterſchenkelbruch. Der rückſichtsloſe Fahrer ließ das Kind hilflos * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Juni. Bei vorherr⸗ ſchend nördlichen Winden und weiterhin ſteigender Temperatur iſt für Dienstag und Mittwoch nur noch ſporadiſch bewölktes, faſt Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 18. Juni. (Schluß.) durch einen Meſſerſtich in die rechte Bruſtſeite Weitere, weniger erhebliche Körperverletzungen wurden auf der Alphornſtraße, im Hausflur Bellenſtraße 16, auf der Keppler⸗ ſtraße(durch Meſſerſtich), in der Wirtſchaft„zur Bäcker⸗Innung“, § 6, 40, im Abort der Wirtſchaft Kronprinzenſtraße 14, auf der Mittelſtraße vor dem Hauſe Nr. 44, vor dem Hauſe Alphornſtraße der Friedrichsbrücke, in der Wirtſchaft Eichelsheimerſtraße 49 hier Verhaf tet wurden 31 Perſonen, daruter ein vom Land⸗ baden, ein vom Amtsgericht Heilbronn wegen Freiheitsberaubung hriebe⸗ kaum d weg mehr⸗ entlaſſene Burſchen und ein Volksſchüler von gen fachen Taſchendiebſtahls— verübt in hieſigen Volksſchulen und] mayr), 2. Feuerbach(Lt. Zeltmann), 3. Don Auguſto(Et. v. Oertz J2. Chaldse(Oberleutnant b. Platen), 3. Applaud(B Körperzerletzungen: Ein lediger Tüncher von hier] Kühne). Sieg 18 10, Plaß 13 und 15: 10. wurde geſtern Nacht 11 Uhr unter der Wirtſchaftstüre K 4, 8 von einem Taglöhner verletzt. erſten Male ſeit Beſtehen des Hauptkonſulats Mannhei Nr. 3, in der Wirtſchaft„zum Waldhorn“, Waldhofſtraße 1, auf Schiffbrücke nach Lingenfeld(Kontrollſtation), Speyer, A Schule feſigeſetzt 32 Fahrern kamen 27 geſetzten ten des auf dem Wochenmarkte ein von der Amtsanwaltſchaft Würzburg wegen Betrugs geſuchter Ausläufer von dort und ein Schiffsheizer von Adelich⸗Brilſen wegen Sittlichkeitsvergehens. 5 Sport. Internationales Lawnu⸗Tennis⸗Turnier. Samstag, den 16. Juni. In der weiteren Fortſetzung des Turniers kamen heute folgende Kämpfe zuu Austrag: Meiſterſchaft der Pfalz. Widmann ſchlug v. Biſſing 604 4½/ 62; Froitzheim ſchlug Pummerer 6/2 6/¼1. 33 von en Widmann ſchlug von iſſing 8; Froitzheim ug Boehm 6/1 6/2; Froitzheim ſchlug Friedlein 6/1 60. 1„ Damen⸗Meiſterſchaft von Mannheim. Frau Neres⸗ heimer ſchlug Frln. Weihe 6½ 6/0; Frlu. v. Krohn o. Sp. gegen Frau Deutſch. Herren⸗Doppelſpiel ohne Vorgabe. Widmann⸗Strantz ſchlugen Struve⸗F. Rotſchild 6/3 63; Knorr⸗Pummerer ſchlugen F. und C. Lindemann⸗Pummerer 6/2 9/7; Froitzheim⸗Rothſchild ſchlugen Knorr⸗Pummerer 6/ 608; Widmann⸗Skrantz ſchlugen Blagden⸗Ban⸗ hardt 6/8(4. 15 Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Klaſſe 4. Fucke⸗ Michels( 15) ſchlug Knorr(— 15/) 604 6½%; 9 Rothſchllb (— 30) ſchlug C. Lindemann(— 15); F. Lindemann(— 30) ſchlug Plumon(J. 15¾; F. Lindemann ſchlug Kaatz(+%); de Struve — 15) ſchlug Schloß(4.. 5 Herren⸗Einzelſpiel mit Vor gabe. Klaſſe B. v. Fiſcher⸗ Treuenfels(— ¼) ſchlug Klopfer(— 15¼); Strauß(—157¼) ſchlug Oppenheimer( 152. Herren Doppelſpiel mit Vorgabe. Banhardt⸗Blagden (— 15) ſchlugen Eitzen⸗Peter(— 157/ 7½ 6½; Plumon⸗Schloß ( 15) ſchlugen Danziger⸗Strauß(. ½) 6/2 603; Pummerer⸗Knorr (= 304%) ſchlugen de Struve⸗v. Fiſcher⸗Treuenfels( /) 6/ 8/; Plumon⸗Schloß ſchlugen Blagden⸗Banhardt(— 15) 62 6/; Pum⸗ merer⸗Knorr ſchlugen Scholte⸗Gooſſens biek 6/4 4/6 6/(. 75 Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe. Frln, Stettheimer⸗Froitzheim(— 30) ſchlugen Frau Boehringer ⸗Plumon (+—9 6/1 6½6; Frau Neresheimer⸗Knorr(— 303½%) ſchlugen Frln. Ladenburg⸗Wuenſch(—%)%/ 6/%. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Fräulein Ladenburg o. Sp. gegen Frau Deutſch; Frau Neresheimer(— 15%) ſchlug Frln v. Krohn(— 30) 6/½ 2/ 6/. Sonntag, 17. Juni. Der letzte Tag des Turniers wurde vom herrlichſten Wetter begleitet. Eine große und begeiſterte Zuſchauermenge verfolgte den Gang der einzelnen Kämpfe; es waren dies faſt durchwegs Schluß⸗ runden, da das Turnier in den vorangehenden Tagen ſich ſehr glat abgewickelt hatte. Wie allgemein erwartet wurde, gingen Herren⸗Meiſterſchaften an O. Froitzheim. Dieſer Spieler iſt z zeit allen anderen Deutſchen im Einzelſpiel weit überlegen. Ebe überraſchend dagegen war der Sieg von Froitzheim⸗H. Rothſchi im Doppelſpiel ohne Vorgabe; das Paar Knorr⸗Pummerer, das all⸗ gemein als Favorit galt, wurde von ihnen am Samstag Abend ziemlich leicht geſchlagen. Die Damen⸗Meiſterſchaft gewann Frau Dr. Neresheimer⸗München. Die verhältnismäßig leichten Siege, die ſie über Frl. v. Krohn⸗Freiburg errang, wirkten ebenfalls ziem⸗ lich überraſchend. Das Turnier ging, dank der außerordentli günſtigen Witterungsverhältniſſe, am Abend gegen 7 Uhr programm⸗ mäßig zu Ende und fand in der reich beſuchten Preisverteflung, bei welcher der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr H. Weingart, eine kurze Anrede an die Turnierteilnehmer und Gäſte hielt und Frau Dr. Ladenburg in liebenswürdiger Weiſe den Siegern die Preiſe überreichte, einen würdigen und feierlichen Abſchluß. 7 Die einzelnen Spielergebniſſe des Sonntags laſſen wir folgen: Meiſterſchaft der Pfalz. Schlußrunde: Froitzheim ſchlug Widmann 6/(1 6/4 604. Meiſterſchaft von Mannheim. Widmann ſchlug Knorr 608 6/0 602. 5 Schlußrunde: Froitzheim ſchlug Widmann 7/½5 12/10. Damen⸗Meiſterſchaft von Süddeutſchland Neresheimer ſchlug Frlu. v. Krohn 6/2 6/2; Schlußrun Neresheimer ſchlug Frlu. Feindel 6/0 6/1. Damen⸗Meiſterſchaft von Mannheim runde: Frau Neresheimer ſchlug Frlu. v. Krohn 6½4 6/8. Herren⸗Doppelſpiel ohne Vorgabe. S führande heim⸗Rothſchild ſchlugen Widmann⸗Strantz 6/ 6/¼1. Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Klaſſe A H. Rothſe (— 30) ſchlug C. Lindemann(— 15) 6/ 4/; F. Lindemann(— 30) ſchlug de Struve(— 15)/ 806; Rothſchild ſchlug Fucke⸗Michel ( 15) 6/ 6½; Schlußrunde: Lindemann ſchlug Rolhſchild 1½ 6/ Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe. Klaſſe B. Schlil runde: v. Fiſcher⸗Treuenfels(—%) ſchlug Strauß( 15%) 6/1 6 Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Schlußrunde (+ 15) ſchlugen Pummerer⸗Knorr(— 30%) 4 Herren⸗ und Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe Schlußrunde. Frau Neresheimer⸗Knorr(— 30/) ſchlugen Frl. Stett heimer⸗Froitzheim(— 30) 6/ 6/4. Damen ⸗Einzelſpiel mit Vorgabe: Schlußrunde 1 ***„ Frankfurter Pferderennen. 25 1. Staatspreis. 4. Klaſſe. 1. Lady Whisper(S 2. Bel Priſon(Raſtenberger), 3. Burrasca(Mac Dermott). 68: 10, Platz: 18 und 12: 10. 5 7 85 2. Preis von Nieder rad. 1. Gneggjudr(Herr L mann), 2. Ad hoc(Et. v. Bachmayr), 3. Suſi(Oberleutnant Platen). Sieg 16: 10, Platz 14 und 12: 10. 3. Römer⸗Hürden⸗Rennen. 1. Irmingard leutnant v. Platen), 2. Lori(F. Boas). Sieg: 14. 4. Ken⸗Jagd⸗Rennen. 1. Primula⸗veris(Lt. Ba Beſitzer). Sieg 19: 10, Platz 14, 28, 41: 10. 5 5 Diamant⸗ Hürden⸗Rennen. 1. Alemancit v. Bachmayr), 2. Antipathie(Beſitzer: Lt. Wahl'), 3. (Herr Jahrmarkt). Sieg 16: 10, Platz 13 und 17: 2 6. Präſidenten⸗Preis. 1. Sperate(It. v. Bachm eſi Becher⸗Preisfahrt der Allgem. Radfahrer-⸗Unib Nadfahrer⸗Union ſind in das diesjährige Programm zu Preisfahrten aufgenommen worden, von denen die er Hocenheim wieder zur Kontrollſtation nach Schwetzi 76 Kilometer betragende Strecke waren eine Zeit Idenen „ Selte Weneral⸗UAnzeiger. Deannheim, 18. Junt. werten, als die ganze Fahrt ohne jede Deckung auf ber Straße bel glühendem Sonnenbrand ausgeführt wurbe. Der erſte Fahrer, Herr Gg. Bauder, traf bereits nach 3 Stunden 5 Minuten in Schweßingen ein, die nächſtfolgenden hatten unfreiwilligen Aufent⸗ halt durch die Oeffnung der Schiffbrücke bei Germersheim, die erſte Dame, Frau E. Edelmann, erſchien nach 3 Stunden 50 Min. am Ziel. Der letzte Fahrer, Herr A. Neugebauer, traf kurz vor Toresſchluß, 3 Minuten vor 4 Uhr, ein. Die tropiſche Hitze zwang die meiſten Teilnehmer, wenigſtens an einer der Kontroll⸗ ſtationen kurze Raſt zu machen, um eine Erfriſchung einzunehmen. Wie mit Benzin geladen raſten die Kilometerfreſſer voraus, nicht achtend der mit vollen reifen Früchten behangenen Kirſſbäume und des berauſchenden Duftes der die Landſtraße ſäumenden Hol⸗ lunderſträucher in der Nähe von Germersheim. Troßzdem die vierte und fünfte Gruppe der Fahrer, die ſich entſprechend ihren Leiſtungen während des Fahrens zuſammenſchloſſen, erſt kurz vor der feſtgeſetzten Zeit anlangten, betrug doch die Durchſchnitts⸗ leiſtung ca. 18 Kilometer die Stunde. Herr Hauptkonſul Hetſchel feierte in einer Anſprache das alle Erwartungen über⸗ trefſende Reſultat und ſprach allen Teilnehmern ſeine volle An⸗ erkennung aus, hoffend, daß die Union im nächſten Jahre das 1000. Mitglied einreihen werde. Seine Rede klang aus in ein „All Heil“ auf die Union. Um 7 Uhr erfolgte der Aufbruch von Schwetzingen. Die aus einer Geislinger Fabrik bezogenen Becher haben einen Wert von 5 Mark. Nachtrag zum lokalen Teil. * Beſtattung des Hauptlehrers a. D. Dr. Meuſer. Im hieſigen Kremalorium fand heute nachmittag um 4 Uhr die Beſtattung des Hauptlehrers a. D. Dr. Meuſer ſtatt. Aeußerſt zahlreich hatte ſich die hieſige Lehrerſchaft eingefunden, um dem verdienſtvollen Kollegen die letzte Ehre zu erweiſen. Auch die Herren Stadiſchulrat Dr. Sickinger und Handelsſchuldirektor Dr. Weber waren erſchienen. Harmoniumklänge und der Vortrag des ſtimmungsvollen Liedes„Ueber den Sternen“ durch eine Abteilung des Lehrergeſang⸗ vereins leiteten die Trauerfejer ein. Dann trat Herr Hauptlehrer Nerz vor, um in einer längeren, gehaltvollen, von tiefer Dank⸗ barkeit und Verehrung für den Verſtorbenen durchdrungenen Ge⸗ dächtnisrede die großen Verdienſte Dr. Meuſers um den badiſchen Lehrerſtand zu wütrdigen. Dr. Meuſer— das war der Haupt⸗ gedanke der Ausführungen des Redners— habe die politiſche Idee Dieſterwegs im weiteſten Sinne durchgeführt; er habe den Lehrer erweitert zum Volkslehrer, zum Volksmann. Im Namen der Freien Konferentz legte Redner als letzten Scheidegruß eine prächtige Kranzſvende nieder. Im Namen des Vorſtandes des Badiſchen Lehr zeins widmele der Obmann, Herr Hauptlehrer Bau r⸗ Weitenung, dem Toten unter Niederlegung einer Kranzſpende ehrende Gedächtnisworte. Der großen Verdienſte des Verſtorbenen um den Dieſte riwegverein gedachte Herr Hauptlehrer Reinmut h. Raſtloſer Fleiß, unermüdliche Arbeitskraft und lautere Herzensgüte ſeten die hervorſtechendſten Charaktereigenſchaften des Verblichenen getveſen. Herr Lehrer Herkel ſprach warmempfundene Worte treuen Gedenkens namens des Vereins unſtändiger Lehrer Badens, bei deſſen Gründung Dr. Meuſer mitgewirkt habe. Die letzte Kranz⸗ pende widmete Herr Vankdirektor Wü ſſt dem Verſtorbenen im Namen des Vorſtandes der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Friedensgeſellſchaft, für deren Ideen Dr. Meuſer in den letzten zehn Jahren in hervorragender Weiſe gewirkt habe. Unter Harmonium⸗ klängen ſank dann der Sarg herab zum Zeuergrabe. Mit dem Vor⸗ trag des Liedes„Ruhe ſanft“ fand die tlefergreifende Feier ihren Abſchluß. us dem Grossberzogkum. C. Heidelberg, 17. Juni. Wie von zuberläſſiger Seite verlaulet, hat die Großh. Regierung einen Staatszuſchuß zur Er⸗ ſtellung einer elektriſchen Bahn von Oeſtringen nach Langenbrücken bezw. Mingolsheim in Ausſicht geſtellt.— Ein Automobil, das die Herkomerfahrt mitmachte, ſtieß in der vorletzten Nacht auf der Straße zwiſchen Külsheim und Steins⸗ furth mit einem Gefährt aus Hardheim zuſammen, wobei einer der Inſaſſen, ein Sattler aus Hardheim, kötlich verletzt wurbe. Der Verunglückte wurde mit dem Zug nach Heidelberg in die Klinik gebracht. Die fremden Automobiliſten wurden im Amis⸗ gericht Wertheim zum Verhör feſtgehalten. oe, Vom Odenwal d, 16. Juni. Die Eichenlohrinden⸗ ernte warf dieſes Jahr einen ſpärlichen Ertrag ab, plalz, Heſſen und Umgedung. * Frankent hal, 16. Juni. Nach langem und ſchwerem Veiden iſt heute früh im Alter von 59½ Jahren einer der an⸗ geſehenſten Bürger unſerer Stadt, Herr Kommerzienrat Friedr. Fanck, Direktor der Zuckerfabrik, aus dem Lebengeſ chieden. Als junger Mann in die damals noch in kleinem Umfange be⸗ triebene Zuckerfabrik als Buchhalter eintretend, arbeitete ſich Fanck, ausgeſtattet mit reicher Begabung, ſtarker Tatkraft und Willens⸗ feſtigkeit durch eiſernen und raſtloſen Fleiß weiter und weiter empor. Die Fabrik dehnte ſich unter tüchtiger und glücklicher Leitung und ſeiner hoch zu veranſchlagenden kommerziellen Mit⸗ arbeit mehr und mehr aus, bis ſie die Größe und den Weltruf erlangte, die ſie heute beſitzt. Inzwiſchen war der Verſtorbene zum Direktor ernannt und vom Landesherrn durch Ernennung zum Kommerzienrat geehrt worden. g Viernheim, 17. Juni. Vei dem heutigen Geſangs⸗ welkſtrelt, den der Männergeſangverein Viern⸗ heim anläßlich ſeines 60jährigen Beſtehens veranſtaltete, er⸗ rangen ſich u. a. folgende Vereine Preiſe: J. Stadtklaſſe: Sänger⸗ kreis Mannheim 2. Preis, Liederkranz Neckarau 3. Preis; II. Stadt⸗ klaſſe: Sängerbund Käferthal 1. Ehrenpreis und 6. Preis, Lieder⸗ tafel Weinheim 2. Ehrenpreis und 1. Preis, Feuerwehr⸗Singchor Mannheim 4. Preis, Badenia Heſdelberg 2. Preis; J. Landklaſſe: Frohſinn Feudenheim 1. Ehrenpreis und 4. Preis, Liedertafel Ziegelhauſen 2. Preis, Harmonie Waldhof 5. Preis; II. Landklaſſe: Sängerkuſt Sandhofen 6. Preis, Liedertafel Wallſtadt 7. Preis, Liedertafel Lampertheim 9. Preis; III. Landklaſſe: Germanig Feu⸗ denheim 5. Preis, Sängerbund Lampertheim 6. Preis, Männer⸗ geſangverein Lützelſachſen 8. Preis. Gerſchtszeſtung. C. Heidelberg, 17. Juni. Der Blumenwirt Georg Müller von Schatthauſen, der tvegen Sittlichkeitsvergehens wiederholt inhaftjert war, iſt von der Strafkammer zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden. * Zweibrücken, 15. Juni. Das Schwurgericht per⸗ Urteilte den 20 Jahre alten Fabrikarbeiter Dobler von Hatzen⸗ bühl wegen eines an einem 10 Jahre alten Mädchen begangenen Sittlichkeitsverbrechens zu 10 Jahren Zuchthaus. ö WFrankfurt a.., 18. Juni. Die Sttöſtangie verur⸗ tellte den Schloſſer Bernhard Röſer und den Hausdiener Kaſpar Cberhardt wegen Kirchenraubes, verübt am 6. Mal in der katholiſchen Kirche zu Oberrad zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Der Schneider Joſef Haas wurde wegen Hehlerei zu 1 Jahr Gefängnis und bjährigem Ehrverluſt verurteilt Thealer, Runſt und Wiſſenſchalt. Vom Theater. Am heutigen Abend findet Konrad Drehers drittes und letztes Gaſtſpiel im Neuen Theater ſtatt. Es gelangt nochmals das am vergangenen Donnerstag mit großem Beifall aufgenommene Krenn⸗Lindauſſche„Naſſe Aben⸗ teuer“ zur Aufführung, in dem Direktor Dreher bekanntlich eine Hauptrolle ſpielt. Es iſt anzunehmen, daß die heitere Kunſt des Gaſtes auch heute imſtande ſein wird, ein vollbeſetztes Haus zu erzielen. Die Sammlungen für das Bunſen⸗Denkmal in Heidelberg haben nach der letzten Aufſtellung bisher 47 128 M. ergeben. Hochfthulnachrichten. Der Verband Deutſcher Hoch⸗ ſchulen hält ſeinen zweiten ordentlichen Verbandstag vom 17. bis 20. Juni in Hamburg ab. Die Verhandlungen beginnen am 18. Juni früh und werden ſich u. a. mit der Ausländerfrage, den ſtudentiſchen Verrufen und der Organiſation beſchäftigen.— Der Pädagog Geheimrat Prof. Dr. Theodor Vogel, Mitglied der Reichsſchulkommiſſion, bekannt durch ſeine wiſſenſchaftlichen Schrif⸗ ten auf dem Gebiete der klaſſiſchen Philologſe und Pädagogik wie der neuteſtamentlichen Theologie, ferner der Goetheforſchung, feierte in Dresden am 15. ds. ſeinen 70. Geburtstag. Die Euthüllung des Denkmals für Profeſſor Dr. Dieckerhoff fand Samstag mittag um 12 Uhr im Parke der Berliner Tierärzt⸗ lichen Hochſchule ſtatt. Veterinär⸗Rat Departements⸗Tierargt Dr. Lothes⸗Köln ſchilderte den Lebensgang Dieckerhoffs und übex⸗ gerb dann das Denkmal im Namen des Komitees dem derzeitigen Rektor der Hochſchule, Prof. Dr. Fröhner, der es mit einigen Worten des Dankes übernahm. Zum Präſidenten der Akademie der Künſte in Berlin iſt auch für das Jahr Oktober 1906/07 der Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Johannes Otzen und zu ſeinem Stellvertreter Prof. Dr. Joſeph Joachim gewählt worden. Auf weitere drei Jalhre wurden in den Senat berufen die Maler Skarbina, Friedrich, Meherheim, Bildhauer Breuer, die Architekten von Großheim und Raſchdorff. „Das Glashaus“, Oskar Blumenthals neues dreiaktiges Luſtſpiel, das, wie bereits gemeldet, in der kommenden Saiſon am Berliner Königlichen Schauſpielhauſe zur Aufführung gelangen wird, iſt von Direktor Dr. Schlenther ſoeben auch für das Hofburg⸗ theater in Wien angenommen worden. Außerdem haben ſich das Aufführungsrecht bereits geſichert das Deutſche Schauſpielhaus in Hamburg, das Deutſche Theater in Hannover und das Leipziger Schauſpielhaus. Hofkapellmeiſter Paul Prill aus Schwerin iſt ſoeben als erſter Kapellmeiſter für das Orcheſter des Mozart⸗Saales und des Neuen Schauſpielhauſes am Nollendorfplatz in Berlkin durch die Konzert⸗ direktion Eugen Stern gewonnen worden. Ein zweites Preisausſchreiben der Kant⸗Geſellſchaft. Auf Anregung ihres Ehrenmitgliedes, des bekannten Mäcens Stadtrat Profeſſor Dr. Walter Simon in Königsberg i. Pr. ſchreibt die Kant⸗ Geſellſchaft einen von 1000 Mark aus für die beſte Bearbeitung des Themas:„Das Problem der Theodicee in der Philoſophie und Llteratur des 18. Jahrhunderts mit beſonderer Rückſicht auf Kant und Der ziweite und dritte Preis beträgt 400 reſp. 300 Mar Letzte Nachrichten und Celegramme. * Karlsruhe, 18. Juni. Die„Bad. Schulztg.“ ſchreibt: Die in verſchiedenen Tagesblättern erſchienene Notiz,„der Verein badiſcher Lehrer wird demnächſt eine allgemeine Mitgliederverſammlung einberufen, um den Beſchlüſſen der Erſten und Zweiten Kammer bezüglich der S chulvorlage Stellung zu nehmen“, iſt jedenfalls darauf zurückzuführen, daß vorausſichtlich in der erſten Oktoberwoche d. J. die ordent⸗ liche Generalverſammlung ſtattfindet. * Frankfurt a,., 18. Juni. Landgräfin Anna von Heſſen und Prinzeſſin von Preußen wurde geſtern infolge der großen Hitze bei der Prozeſſton in der Antoniuskirche von einer ſchweren Ohnmacht befallen und mußte von ihren Damen nach Hauſe gebracht werden. „München, 18. Juni. Die Korreſpondenz Hoffmann mldet: Die in letzter Zeit verbreiteten Gerüchte über eine Ver⸗ faſſungsänderung in Bayern und Annahme der Königswürde durch den Prinzregenten entberen der tatſäch⸗ lichen Grundlage. Weder an maßgebender Stelle werde eine Ver⸗ faſfungsänderung geplant, noch ſei der Prinzregent geneigt, in dem Standpunkte, den er in der Frage der Königswürde von jeher eingenommen habe, eine Aenderung eintreten zu laſſen. * Kaſſel, 18. Juni. In der Nacht zum Sonntag wur⸗ den auf der Eiſenbahnſtrecke Kaſſel⸗Gundershauſen in der Nähe der Ortſchaft Niederzwehen die Leichen eines Mannes, einer Frau und eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Offendar haben ſich die Lebensmüden, bei denen keinerlei Legitimations⸗ papiere aufgefunden wurden, von dem Baſel⸗Hamburger Zug überfahren kaſſen; denn bei der Ankunft in Kaſſel fand man an der Lokomotive Spuren von Blut und Gehirnmaſſe. * Dresdenn, 18. Junl. Das Dresdener Journal“ meldet: Prinz Johann Georg von Sachſen, der Bruder des Königs, verlobte ſich geſtern in Cannes mit der Prinzeſſin Marie Immaculata von Bourbon⸗Sizilien. * Hamburg, 18. Juni. Die Dichterin Hen nhe Rach é ſſt heute früh nach qualvollem Leiden geſtorben. * Weimar, 18. Junl. Am Samsgtag Abend ſtarb hier der 85fährige bekannte Landſchaftsmaler Prof. Karl Humme 15 ein Sohn des Komponiſten Hummel. Der Verſtorbene kannte noch Goethe und war ein Spielgefährte der Söhne Goethes geweſen. *Berlin, 18. Juni. Heute trakt der Kolonialrat zu längeren Beratungen zuſammen. * Breslau, 18. Juni. In Neißeerkrank bei einer Kahnfahrt mit 3 anderen Kriegsſchülern der Fähnrich Schm idt vom 139. Infanterieregiment. * Braunſchweig, 18. Juni. Die nordweſtdeutſchen Brauereien in Braunſchweig, Hannover, Detmold uſw. beſchloſſen lt.„Frkf. Zig.“ die Erhöhung des Bierpreiſes um 2 M. pro Hektoliter. * Herne, 18. Junji. Mit den Geretteten von Cour⸗ ridres treffen hier noch 600 Franzoſen ein, darunter Beſucher der Parifer Volksuniverſität, eine Abordnung der Partſer Feuerwehr und Rettungsmannſchaften der franzöſiſchen Marine. Als Führer der Franzoſen dient lt.„Irkf. Zig.“ der Sohn des ermordeten Präſtdenten Carnot. *Norderney, 18. Juni. Der Kaiſer iſt heute Nach⸗ mittag 1½ Uhr mit dem Depeſchenboot„Sleipner“ hier ein⸗ ien und von Bülo w empfangen worden, dem er dann in der Billa Wedel einen Beſuch abſtattete. * Helgoland, 18. Juni. Die„Hamburg“ mit dem vor Helgoland angekommen ſtomi Maru“ iſt auf eine Seemine geſtoßen. Kaiſer an Bord iſt mit den Begleitſchiffen gegen 12 Uhr nachts und durch einen Salut worben. Es herrſcht das ſchönſte Wetter. Eine totale Wind⸗ ſtille verzögert die Ankunft der Segelhachten, die auf der Wekt⸗ fahrt Dover⸗Helgoland begriffen ſind. * Helgoland, 18. Juni. Der Raiſer hat geſtern vor⸗ mittag an Bord des„Sleipner“ die hieſige Reede verlaſſen. *Bern, 18. Juni. Der Bundesrat legte der Bundesver⸗ ſammlung einen Geſetzentwurf gegen die antimilitäriſche Propaganda vor, nach dem die Aufreizung von Militärpflich⸗ tigen zu Dienſtverletzungen mit Gefängnis beſtraft werden ſoll. *Innzsbruck, 18. Juni. Die Leiche des am 12. Januar bei einer Hochpartie im Gebirge oberhalb Hall von einer Lawine verſchütteten Theologen Joſef Becker aus Rodalben(Pfalz), der hier ſtudierte, wurde geſtern in der ſchmelzenden Lawine auf⸗ gefunden. Sie hatte am Körper ſchwere Wunden. Der Tod iſt offenbar durch Erſticken ſofort erfolgt. Heute findet hier laut „Irkf. Zig.“ die Beerdigung ſtatt. * London, 18. Juni.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, dürfte das nächſte Budget ein Defizit von acht Millionen Pfund Sterling auf⸗ weiſen.— Laut einer Depeſche aus Nagaſaki weigert ſich die Mehrzahl der dortigen Ausländer, Einkommen⸗ und Ge⸗ ſchéftsſteuer zu zahlen.— Die Forderung der Japaner für den Unterhalt der ruſſiſchen Kriegsgefangenen beläuft ſich, wie von verſchiedenen Seiten gemeldet wird, auf etwa 15 Millionen Pfd. Sterl. Eine Zeitung in Tokio berichtet: Japan überſandte kürzlich Rußland eine ausführliche Aufſtellung der Unterhaltungskoſten, Rußland weigere ſich aber, zu zahlen, da es die Koſten für übermäßig hoch halte. Die diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen zwiſchen Japan und Rußland dürften ſich ſchwierig geſtalten. * Madrid, 18. Juni. Ein ſchreckliches Ung lück hat ſich in einer benachbarten Grube zugetragen. 16 Grubenarbeiter ſind u ausſtrömende Gaſe verunglückt, wovon bereits ößgeſtorben ind. * Tokio, 17. Juni. Das japaniſche Transportſchiff„Poyo⸗ Das Schiff iſt ge⸗ ſunken. Von der 62 Mann ſtarken Beſatzung konnten nur 12 ge⸗ rettet werden. * Philadelphia, 17. Juni. Nelſon Pillsburg iſt geſtorben. Automobilunfall. * Wertheim a.., 18. Juni. Bei Hardheim ſtieß das Automobil der an der Herkomerfahrt beteiligten Amerikaner Pieroe und Cuſtery auf ein entgegenkommendes Fuhrwerk. Der Sattler Walter aus Hartheim wurde tötlich verleßzt, ein Gaſtwirt verwundet. Die Amerikaner verweilen in dem kleſigen„Badiſen Hof“, bis das Gericht bezüglich der Kaution ent⸗ ſchieden hat. Das auf 70000 M. bewertete Automobil liegt demoliert an der Unfallſtelle. Unwetternachrichten. Beuthen, 18. Juni. Das geſtrige Unwetter hat auch hier an verſchiedenen Stellen Schaden angerichtet. Während der Nacht ſtieg das Waſſer ſo hoch, daß die Bewohner, nur notdürftig bekleidet, die Häuſer verlaſſen mußten. * Hattowitz, 18. Juni. Durch einen 6ſtündigen wolken⸗ bruchartigen Regen wurde geſtern hier bedeutender Scha⸗ den angerichtet. In den Straßen ſtand das Waſſer teilweiſe 1½ Meter hoch und niedrig gelegene Wohnungen wurden vollſtändig überſchwemmt. Feuerwehr wurde zur Hilfe heraligezogen. Die Kirche einer Vorſtadt konnten die Beſucher nicht verlaſſen. Die Mauern des Gefängniſſes wurden unterſpült und ſtürzten teilweiſe ein. Auf der Strecke Kattowitz⸗Idaweiche entſtand ein Dammrutſch, durch den ein Zug entgleiſte, ohne daß jedoch Perſonen dabei verletzt wurden. Die Reiſenden mußten die Reiſe zu Fuß fort⸗ ſetzen. In den Abendſtunden war die Strecke wieder frei. Der oberſchleſiſche Kleinbahnverkehr war teilweiſe unterbrochen. * Petersburg, 18. Juni.(Petersb. Tel.⸗Ag.] Amtlichen Mitteilungen zufolge iſt in Bjeloſtok völlige Ruhe(7) einge⸗ treten. Der Gouverneur erhielt ſtrenge Weiſungen zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung. Der Schachſpieler Georg Aus Rußland. * Petersburg, 18. Juni. In dem eine Viertelſtunde von Petersburg entfernten finländiſchen Badeorte Terrijoka fand geſtern eine Verhandlung von Dumaabgeordneten, Ver⸗ kretern der ſozialdemokratiſchen, ſozialrevolutlonären, anarchiſtiſchen und finländiſchen extremen Parteien ſtatt, in der drei Reſolutionen einſtimmig zur Annahme gelangten. Die erſte davon betont die Notwendigkeit eines energiſchen und ſelbſtändigen Vorgehens der Arbeitsgruppe der Duma. Die zweite befürwortet, dem Volke die Verantwortung für die Tilgung der jüngſten Anleihe abzunehmen. Die dritte richtet ſich gegen die Regierung als Urheberin der Un⸗ ruhen in Bieloſtok und ruft zur Organiſation einer Volksmiliz auf. Nach Schluß der Verſammlung zogen die Teilnehmer unter Vor⸗ antragung roter Fahnen und unter Abſingung revolutionärer Lieder, von der Polizei unbehelligt, zum Bahnhof. Die Abſicht, der nach Petersburg zurückgekehrten Teilnehmer, auch dort im geſchloſſe⸗ nen Zuge vom Bahnhof in die Stadt zu ziehen, konnte wegen der von der Polizei getroffenen Vorſichtsmaßregeln nicht zur Aus⸗ führung gebracht werden. * Petersburg, 18. Juni. Ungeachtet deſſen, daß geſtern etwa 30 von Tauſenden von Menſchen beſuchte Verſammlungen in den zußeren Stadteilen ſtatfanden, verlief der Tag ruhig. Auf bieſen Verſammlungen wurde faſt übereinſtimmend der Beſchluß geſaßt, die Duma zu unterſtützen. Der Ausſtand der Bäckergeſellen danert auch heute noch an. Nach zuverläſſigen Privatmeldungen aus Kronſtadt nehmen die Dinge dort bedrohliche Geſtalt an. Das heſtätigt auch die heutige Meldung eines hieſigen Blattes, die beſagt, daß die Gährung unter den Matroſen und Arbeitern der Feſtungstruppen im Wachſen begriffen iſt, ſodaß alle eine Wlederholung der Oktoberunruhen befürchten. Die wohlhabenden Bürger flüchten. Aus Krasnoje Bſelo ſind zwei Garde⸗ regtmenter und zwei Batterien mit 12 Schnellſeuergeſchützen und 22 Maſchinengewehren nach Kronſtadt entſandt worden. Aus Cholm und Kukno im Gouvernement Warſchan werden Poſt⸗ beraubungen gemeldet⸗ wobei drei Poſtillone und zwei Solvaten getötet wurden. Die Nachrichten aus dem Kaukaſus lauten ungünſtig, Im Gonvernement Eriwan nehmen die blutigen Zuſammenſtöße zwiſchen den verſchiedenen Teilen der Bevölkerung großen Umfang an. *Petersburg, 18. Juni. Die Partei der konſtitutio⸗ nellen Demokraten erörterte die Frage, ob die Duma die Tagung durch Sommerferien unterbrechen ſolle. Es wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, den ganzen Sommer durchzuberaten. * Warſchau. 18. Junt. Der Oberpolizeimeiſter ließ einen Aufruf anſchlagen, in dem es heißt, daß jeder Verſuch, Juden⸗ krawalle zu erregen, mit Gewalt unterdrückt werden wird. In Rejowlec, Gouvernement Lublin, wurden aus einem Poſtwagen 2600 Rubel geraubt. Die den Wagen begleitenden Soldaten wurdngetötet. * Berlin, 18. Juni. Wie hieſige Blätter aus Warſchau melden, ſind auch in den zum Gouvernement Grotno gehörigen Ortſchaften Zabludowo, Oſſowice und Gonionoz Judenver⸗ olgungen ausaebrochen. — Roggen lüeß eine recht gute Stimmung erkennen, welche als Lieferant von ſichtigt, nach der„N. Fr. Pr.“, das Petroleummonopor eee, General⸗Anzeiger. 5. Eelte. Colkstwirtsehann. Süddeutſche Glas⸗ und Metallwarengeſellſchaft m. b.., Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft teilt uns mit, daß ſie ab 15. Juni die Firma Jacob Altſtaedter hier, Schaufenſter⸗ und Ladeneinrich⸗ tungen, mit allen Aktiven und Paſſiven übernommen hat; der bis⸗ herige Inhaber dieſer Firma, Herr Gmanu el Altſtaedter, urde zum Geſchäftsführer der obengenannten Geſellſchaft ernannt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Montagsbörſe war ziemlich lebhaft und Abſchlüſfe in Weizen wurden hauptſächlich in ruſſiſchen Provenienzen getätigt. Auch obwohl das Ge⸗ ſchäft klein blieb. Futterartikel ſind wie immer um dieſe Jahreszeit infolge des reichlichen Grünfutters etwas vernachläſſigt. Die Notierungen des hieſigen offtziellen Kursblattes zeigen für Weizen eine Steigerung per 100 Kg. von 10—25 Pfg., Futter⸗ gerſte gewann 10 Pfg., Ma is amexrik. 35 Pfg. und Laplataware 15 Pfg.— Vom Ausland wird offeriert die Tonne, per Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 131, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 132, do. 9 Pud 30⸗85 prompt M. 134.50, 10 Pud prompt M. 136.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 138.50; Ru⸗ nänier 77/78 Kg. 3 Proz, blaufrei per Auguft⸗September Mark 131.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 82 Kg. per Juni⸗Juli M. 188, 80 Kg. ſchwer per Juni⸗Juli M. 136.50; Bahia⸗Blanca⸗ Barletta 80 Kg. prompt M. 136, Laplata ſem. francaiſe 80 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 136 Roggen ruſſ. 10/15 Auguſt M. 107, do. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 110, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 112; Gerſte ruſſ. 60/61 Kg. ſchwimmend M. 101 und per Aug.⸗Sept. M. 90; Hafer ruſſ. 47/48 Kg. per Juni⸗Juli M. 109.50 und rumäniſcher je nach Qualität zu M. 108—112; Mais Laplata khe terms per Juni⸗Juli M. 98.50. Die Aproz. Ludwigshafener Anleihe von mehr als drei Mill. Mark iſt laut B..⸗C. bereits vollſtändig verkauft, obwohl ſte erſt am 14. Juni herausgekommen iſt und die Einführung früheſtens im Juli zu erwarten iſt. Auch für die neue 4proz. Anleihe der Stadt München macht ſich ein lebhafter Kaufandrang geltend, ſo daß für die neuen Aproz. Stadt⸗Anleihen günſtige Marktverhältniſſe ſich ergeben werden und die Uebernahmekurſe für dieſe Anleihen ſich für die Städte günſtiger geſtalten werden. Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Einnahmen im Mai betrugen 3 088 425., d. i. ein Plus von 169 061 M. gegen die gleiche Vor⸗ jahrszeit. An dieſem Plus ſind beteiligt: der Perſonentransport mit 46 267., der Gütertransport mit 86 477 M. und der Kohlen⸗ transport mit 36 316 M.— Die erſten fünf Monate des laufenden Jahres ergaben mit 14 281 599 M. ein Plus von 875 307.; an letzterem partizipieren der Perſonentransport mit 249 066., der Gütertransport mit 520 546 M. und der Kohlentransport mit 105 694 M. Dinglerſche Maſchinenfabrik,.⸗G., Zweibrücken. Auf der Tagesordnung der ordentlichen Generalverſammlung vom 9. Juli ſteht außer den Regularien ein Antrag auf Ankauf von Liegen⸗ ſchaften. Der Stahlräderverband hat, wie die„Kölniſche Zeitung“ er⸗ fährt, in ſeiner Hauptverſammlung die Preiſe um 2 M. pro 109 Kilo erhöht. Die Generalverſammlung der Poetter u. Co. Akt.⸗Geſ., Dort⸗ mund, genehmigte den Abſchluß, wonach die Unterbilanz ſich auf M. 98 160(M. 169 976) ermäßigt. Die in den erſten 5½ Monaten 1906 hereingenommenen Anträge belaufen ſich auf rund M. 1½ Millionen gegen M. 647000 im ganzen Vorjahre. Erhöhung des Bierpreiſes. In der in Berlin ſtattgehabten Beratung der Vertreter der nordbeutſchen Brauereien wurde eine Erhöhung des Bierpreiſes um.20 M. pro Hektoliter beſchloſſen, ferner daß der Bierverkauf zukünftig nicht meht nach Tonnen, ſondern nach Litern ſtattfinden ſoll.— Die Abſicht der Nürn⸗ berger und Fürther Brauereien, die Bierpreiſe zu erhöhen, ruft daſelbſt eine Gegenagitatibn hervor, wobei auf die hohen Dividenden der Nürnberger und Fürther Brauereien hin⸗ gewieſen wird. Vom internationalen Petroleummarkt. Offiziell wird mitge⸗ teilt:„Die ſchon ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen zzwiſchen den Intereſſenten der Deutſch⸗Ruſſiſchen Naphthaimport⸗ geſellſchaft und der Petroleumprodukte⸗Aktiengeſellſchaft bezüglich eines Zuſammengehens in dem Petroleumverkauf ſind nunmehr ſoweit gediehen, daß die Bildung einer gemeinſamen Verkaufs⸗ geſellſchaft ſeitens beider Gruppen in naher Ausſicht ſteht. An erſterer Geſellſchaft ſind die hauptſächlichſten ruſſiſchen Petroleum⸗ proöduzenten wie Nobel Frsres, Rotſchild, Gukaſſow, Mantachew beteiligt, während die Petroleumprodukte⸗Aktiengeſellſchaft von der Deutſchen Bank und den ihr naheſtehenden Petroleumgeſellſchaften ſowie von der Shell Transport and Trading Company errichtet worden war und hauptſächlich dem Verkaufe des von der Steaua Romang, Aktiengeſellſchaft für Petroleuminduſtrie in Bukareſt, ſowie von der Shell Transport and Trading Company gelieferten Petroleums diente. Die Shell Transport and Trading Company, Petroleum für Europa übrigens nur von geringer Bedeutung war, da ihr hierfür keine eigene Produktion zur Verfügung ſtand, ſondern nur einige Verträge mit anderen Produzenten über verhältnismäßig geringe Quantitäten, wird aus dem europäiſchen Petroleumgeſchäft ganz ausſcheiden. Die nunmehr zwiſchen den hauptſächlichſten ruſſiſchen Produzenten und der Deutſchen Bank beziehungsweiſe Steaua Romana erfolgte Verſtändigung wird vorausſichtlich auch zu einem Zuſammengehen dieſer ruſſiſchen und rumäniſchen Produzenten für den Verkauf in anderen Ländern und zu einer Verſchmelzung der betreffenden Verkaufsorganiſationen führen.“ Petroleummonopol. Die ungariſche Regierung beab⸗ einzuführen, wodurch der ungariſche Petroleumkonſum ausſchließ⸗ lich vom Staate befriedigt werden und der Abſatz öſterreichiſcher Petroleums in Ungarn ausgeſchloſſen werden ſoll. Deulſche Induſtrie und Handel in Rußland. Die neueſten Unruhen in der ruſſiſchen Fabrikſtadt Bjeloſtok ſind für die deutſche Induſtrie und den deutſchen Handel von weittragender Bedeutung. Alle in Bjeloſtok wohnenden Textilfobrikanten, deren es eine große Anzahl gibt, ſind Kunden der deutſchen Maſchinen⸗ fabriken und Garnherſteller ſowie des deutſchen Wollhandels. Da die Bjeloſtoker Textilfabriken ſich zumeiſt im Beſitz von jüdiſchen Fabrikanten befinden, die von den Ausſchreitungen betroffen worden ſind, ſo ſteht zu befürchten, daß auch der deutſche Handel und die Induſtrie durch die Vorgänge Schaden erleiden würden. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 18. Juni.(Offizieller Bericht Die Börſe verkehrte heute in ſtiller Haltung. Im Verkehr ſtanden jerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 123 pCt., zu welchen Kurſen die Aktien noch geſucht blieben. Ferner waren begehrt Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 118½ PCt. 11834 ̃ ktien zu 139 pEt., während Oberrheiniſche Elektrizitätswerle⸗ Pfälziſche Nähmaſchinen⸗Aktien zu 140%½ pCt. und Ding⸗ Brief), Würzmühle Abrech⸗ 3%„ Städte⸗Anlehen. Altien zu 29 bCt, und Zellſtoffabrik Waldhof-Aktien zu 602 pCt. rhältlich waren f 4 Südd. Bank Bad. Brauerei Binger Akkienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerel Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlei 0 Heidelberg 0 üdwigsh, Brauerei Mannh. Aktienhr. 4 Pfaſibr. Geiſel, Mohr 52.— 50.— Brauerei Sinner 242 Br. Schroedl, Hdlba. 222.——. Br. Schwartz, Speyer—.— 130.—Zuckerraff. Mannh. Mannheimer Produktenboͤrſe vom 18. Juni. Odligatlonen Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz 3½„„„ alte M. 95.,80 b 3½„„„ unk. 1904 95.70 h 1 5 Kommunal Induſtrie⸗Obligation. 4¼% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ Giſenbahnen⸗ Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr Bad. Anfl. u. Sodafbr. 457.50 Chem. Fab. Goldenhg. 188,0 Verein chem. Fabriken— Verein D. Oelfabriken—.— 138.— Wſt..⸗W. Stamm 240 8 106.— —.— „ Vorzug Branereien. —.— zeſſerſchmitt Aursblatt der 118.75 118.50 .500Oberrh. Verſ.⸗Geſ. —— — —.— — 322.— ——.— —. 125.— Hüttenh. Spinnerei —.—Karlsr.Maſchinenbau 230.——.— . 269.50 Nähmfbr. Haid u. Neu—.— —½ 155— —.— 102— —. 110—Maſchinenf. Badenig 198— Pf.Nähm.Fahrradf. 89.— 245 ſecgelz Holbg. 146.——.— —— 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. U. Seekransvort 101.—0 4½½ Baßd Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B %% Pr. 4% Herrenmüßhle Gen; 100.— 93½ Freiburg l. B. 98.50 b4½,% Mannbd. Dampf⸗ 8½% Heſdeldg. v. J. 190 97.80 be ſchlepyſchfffaßrts⸗Gel. 10.10 30% Karſsruhe v. K. 1896 87.40 b4½% anmh. Lagerhaus⸗ 3½% Labr v. 1902 97.— bi Gefelſchaft 102.— G 4½% Ludwigshafen 100.0 KN4½% Oberrh.Glektrizitäts⸗ 4⸗% 1 100.— C werke, Farlsruhe 96.— B 4ůõ—„ v. 1900 100.— 4 /½% Pfälz. Chamoſte u. 3½%.50*] Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 3%„„ 1885 97.60 B[ Waldbof bei Pernau in 38%„„ 1888 98.— E Pivland 101.50 G 3„ 1895 98.— C½%% Speyrer Brauhaus 8 6— 7„ 1898 97.50 Bl.⸗G. in Speyer 101. G 32 50„ 1904 97.30 B8l4½ Speyrer Ziegelwerke 102 10 G5 3¼% Pirmafens unk. 1905 98.— G4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.25 G 3½% Wiesloch v. J. 98.25 Gf4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrir Waldhof 104.30 G ſirie rückz. 105% 104.25 U Ak fien. Banken. Brlef Geld Brief Geld Badiſche Bank 133.— Br. Ritter, Schwez. 28.—5 Gewbk. Epeyer 50%—.— 128 25„ S. Weltz, Speyer 95.50—.— Pfälz. Bank—. 101.%%„ Storch. S.„ 104— 108.— Pfäfz. Hyv.⸗Bank 197.—-]„ Werger, Worms 103.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 140.— Normi. Br. v. Oertgae—.— 90.— Rhein. Kredithank—.— 143.57/ Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 138.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.— Transvort 11. Verſicherung⸗ B..-⸗G. Röhſch. Seetr.—— 89.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.50 Mannh. Dampfſchl. 72.— „ Marxbahn 77TTTCCTCTCTCTCTC( „ Nordbahn 141——Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ. 465.— Hellbr. Straßenbahn—.— 80.—[„, Aſſecurran—.— 1⁴⁴ Contſnenlal. Verſ.—.— 495.— Mannh. Verficherung 575.— 565.— ſürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 25.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilfnduſtrie 134.——.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 123.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— Emgillw. Malkammer 102.50 Ettlinger Spinneret 103.——.— 98 50 —.— 8 282..— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 246——. Mannh. Gum u. Asb.—— 120.50 205.—. —— 14050 erein Freib Ziegelw.—.— 177. 7 Speyr. 67—— 70.— Würzmühle Neuſtadt—.— 189.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 302.— Zuckerfbr. Waghäuſel 106.——.— —. 118,75 Weizen feſter. Roggen feſt. Gerſte etwas höher⸗ Hafer unver⸗ ändert. Mais feſter, Weizen bierländ. 19.25——.—Haſer, württb. Aly——.— „Rheingauern————„vuſſiſcher 17.10—17.60 „ norddeutſcher———„amerik. weißer—.—— „ ruff. Azima 19.7520.— Maisamer.Mixed———13.85 „ Ulta 19 60—19 75„Donau——— „ Theodoſta 20 25—.—„La Plata 13852—.— „ Taganrog 1960—20.— Koblreps, d. neuer—.——97.50 „ Saponska—. 1978 Wicken 19.—20.— „rumäniſcher 18.40—19.10Kleeſamendenutſch. 1 105.—115.— „ am, Wintrn 5„ II 100.——— „ Manitabaf„Luzerne 100.105.— „ Walla Walla-——-—„ Provene. 107.—115.— „ Kauſas„Eſparſette 30.—— 32.— „ Muſtralier—.———, Leinzt mit aß—.— 45.— „ La Plata 19.60—19,90„ bei Waggon—.— 44 50 Kernen 19.25——.—Nüböl in Faß—.— 57.— Roggea, pfälz. 1789„ bei Waggon——56.50 „ neuer— Backrüböl 59.— „ rufſiſcher 16.85.—.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſchern.— fr. mit 20¾ Tara—.— „ norddeutſcher—.——. Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 „ amerik.———Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl. 17.75———.100konetto verzollt.—18.40 „ Pfälzer 18.——19.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 197.50 Futter 13.25—13.75„ 70er unverſt. 58.— Amerik. Futtergerſte 12.25—.—„ her 42.50 Ruſſiſche 11 roh 70er unverſt. 85/92%— 52.— Haſer, bad. neu 17.50—17.75„ ber„ 35/2% 36.50 Weizenmehl Nl.— 8 4 5 5 3 1 30.— 28.— 26.— 25.— 24.ä— 22.— Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 93.75. 3 * Seſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mt. 17.80, in Faß(Barrels) Pik. 21/10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. 5 Berliner Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 18. Juni.(Fondsbörſe.) Die Woche er⸗ öffnete infolge der ruſſiſchen Nachrichten in luſtloſer Haltung und zum Teil in Lokowaren niedriger, ſpeziell in Hüttenaktien, die um 94 bis 1 pCt. niedriger einſetzten. Ruſſen gaben weiter nach, desgleichen Warſchau⸗Wiener um 34 pCt. niedriger. Ban⸗ kenmarkt zumeiſt etwas ſchwächer. Spanier und Türken umſatzlos. Franzoſen behauptet. Lombarden ſchwächer. niedriger. fällig. (87.50). Auch Japaner Bahnen ſchwer⸗ Auch Meridionalbahn 3% pCt. niedriger auf Heimatland. Amerikaner auf Newyork ſchwach. Schiffahrtsaktien feſt auf Rückkäufe. Im weiteren Verlaufe krat am Monkanaktienmarkte bezw. in Hüttenaktien auf Rückkäufe der Tagesſpekulation Erholung ein. Banken auf ermäßigten Kursſtand behauptet. An der Börſe ver⸗ lautet, daß auf eine Anfrage der deutſchen Regierung in Peters⸗ burg wegen Sicherheit der Deutſchen in Bjeloſtock Rußland recht äußerſt eingeengtem Geſchäft L 394—4 PpCt. beruhigende Erklärungen abgegeben haben ſoll. Nachher bei okalmarkt feſt. Tägliches Geld In dritter Börſenſtunde beſſer. Induſtriewerte des Raſſa⸗ marktes ſchwächer unter Realiſterungen, nackher heſſer auf Er⸗ bpleng des Ruffenwertetet ö Kfeimlein, Heidlbg. 101.% K 97.50 bzl5% Bürg. Branhaus, Bonn 102.75 G Berlin, 18. Juni.(Schlußkurfe.“ Ruſſennoken 915.20 914 50 gombardert 98.90 83.80 Nuſſ. Anl. 190o2 76 10 75.0 ſanada Paelfte 59.70 159— 31½0% Reichsann. 99.60 99.50 Hamburg. Packet 167.— 160.80 30½% Reichsanleihe 87.60 87.50 Pordd. Lloyd 127.80 126.80 40% Bad. St.⸗Anl. 102.50 103.10 Dynamit Truſt 174.— 173.30 31½% B. St.Obl. 1000—.— 98.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 188.— 187.10 3½9% Bayern 98.40 98,20 Bochumer 25140 251.40 4% Heſſen—.—.— Konſolidation 442.50 448.50 30% Heſſen 85.25 85.10] Dortmunder 84— 84 90 30% Sachſen 87.— 87. Gefſenkirchner 218 60 218 70 40 Pfbr. Rh. W. B. 101 101.— Harvefter 215.70 216.— 5500 Ehineſen 101 30 101.— Hrhernſg—— 40½% Italiener—+ 103.— Hörder Bergwerke 210 50 909.20 4½ Japaner(neu) 95.— 94.80 Laurahllkte 240 50 241. 1860er Loſe 160 10 159.90 Bhönir 217— 215.20 4% Bagdad⸗Anl. 80— 88.75 Pibeck⸗Montan 211.50 211.70 Kreditaktien 209 10 209 80] Murm Repfer 147 50 146.50 Berk.⸗Märk, Bank 10460 164.70 Anilin Treptow. 3178.— 371.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.20 171.50] Braunk.⸗Brik. 227.— 227.70 Darmſtädter Bank 139 60 139.50 D. Steinzeugwerke 242 20 242,0 Deutſch⸗Aſtat. Bank 187.— 186.20] Düffeldorfer Wag. 321.— 320.— Deutſche Bank(alt) 286— 237.90] Elberf. Farben(alt) 54470 544.— 5 5——Weſtereg. Alkaliw. 28650 236.— Disc.⸗Kommandit 183,0 183 20] Mollkämmerei⸗Akt, 161.50 160 90 Dresdner Bantk 158.20 158.50 Chemiſche Charlot. 217 50 218.90 Rhein. Kreditbank 143.10 143.10 Tonwaren Wtesloch 161 50 187.50 Schaaffh. Bankv. 158.20 158.20 Zellſtoff Waldhof 305 70 300— Lllbeck⸗Hüchener——— Celluloſe Koſtheim 2ʃ13 20 242 70 Slaatsbahn 144.70 145.—] Rüttgerswerken 146.50 146.50 Privat⸗Discont 3½ 9% W. Berlin, 18. Junt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208 90 209.70] Staatsbahn 144 70 148.— Diskonio Komm. 183.— 183 40J Lombarden 83.90 83.50 Pariſer Boͤrſe. Paris, 18. Junl. Anfangskurſe. 3% Renke 97.55 97 55 Türk! Looſe—— Italtener 105 30 105 40Banque Ottomane 677— 679.— Spanter 97.10 97.10 Rio Tinto 1679 1680 96.45 9675 Condonet Effektenboͤrſe. Türken unif. London, 18. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3%o Reichsanleihe 86¼ 86— Southern Pacifte 66% 66½ 5 9% Ehfneſen 102½ 102¼ Chicago Milwaukee 184 182% 4½% Chineſen 99— 98“%/[Denver Pr. 91— 90%¼ 2%% Conſols 886/, 88/1j Alchſſon Pr. 106½ 106½ 4%0 Italtener 1045⁰ 104%¾— Loulsv. u. Naſhv. 150% 149½ 4% Griechen 58/ 5385/ Union Pacific 152½ 151¼ 3 0ſ%0 Portugieſen 72— 72Unit. St. Steel com. 39˙½ 39½ Spanier 90½% 96%/%„„„ preſ. 107% 107 Y Tllrken 95¼ 95% Exriebahn 44% 44% 4 0% Argentinſer 89% 891/ Tend.: kräge. 3% Mexikaner 36%¾ 36¾ Debeers 17% 17/ 4% Japaner 92558 92 5 Chartered 17½% 1% Tend.: beh. Goldfields 4½% 4˙% Ottomanbant 17— 17— Nandmines 6% 60½ Rio Tinto 66% 66%/ Eaſtrand 4½ 4% Braſilianer 90— 90—1 Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. Juni.(Telegramm)(Produktenb öf.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin nekto Kaſſe. 8 1 18. 10% Weizen per Juli 182 50 182.50 Mais per Juli 131.50 13280 Sept. 177.50 17775„ Septbr.— „Dezbr. 179.50 179— 72—— Roggen ee 159 75 15850 Rübsl per Oktbr. 58.50 54 „ Sept. 155.75 155—„ Dezbr. 54 20 54.5 „ Dezbr. 156 25 156 50„ Juni 52.10 52.9 Haſer per Juli 164.75165—Spiritus Joer loco „Septbr. 152.50 153.25 Weizenmehl 24. 5 1———.— Roggenmehl 71875 Budapeſt, 18. Junk.(Telegramm.) Getreidemarkt. 16. 18. Weizen per Okt. 16 00 16 02 ruhig 16 00 16 02 willig „ April 16 50 16 52 16 48 16 Roggen per Mai———— ruhig———— willig „„ Ott. 18 a8 13 40 13 42 1344 Hafer per Mak———— ruhig———— willig „„Oll. 1876 1870 1 Mais per Juli 12 92 13 94 ruhig 13 22 18 24 willig „„ Seh, 100 30 1302 13 04 „„ Ni 1 158 11 Kohlraps p. Aug. 29 10 209 30 feſt 29 20 29 40 ſeſt Wetter: Schön. Liverpool, 18. Juni.(Anfangskurſe.) 48. 16. Weizen per Juli.075%/ ruhig.07/1 tuhig 9„ Sept..08½.08%8,' Mais per Juli.08 ½ ruhig.09 ½ ruhi „„ Sept. 407% 408— Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General-Anzeig Frankfurt, 18. Junj.(Fondsbörſe.) Die ge Stimmung der vergangenen Woche und der verhältnism ſtärkere Rückgang für alle Spekulationswerte hat einer befeſtigk Tendenz Platz gemacht. Das Geſchäft war allerdings a Beginn der neuen Börſenwoche nicht beſonders belebt. Die be Eröffnung eingetretene Beſſerung hielt nicht lange Stand, erneute Rückgang der Ruſſenwerte das weftere Geſchäfts nehmen beeinflußt. Die Nachrichten aus Rußland lautz heute nicht günſtig, doch wurden die innerpolitiſchen, Nußlands wenig beachtet. Der Fondsmark Zag. ru hehauptet mit Ausnahme von ruſſiſchen⸗Fonds 55 Pri Banken behaupteten den Kursſtand. Montanwerte neigte ſchwächeren Tendenz. Schiffahrtsaktien auf Realiſatione gebend. Der Bahnenmarkt zeigte ziemlich feſte Haltung barden nach ſchwankender Eröffnung gut behauptel. Geſchäft war weniger belebt wie in der Vorwoche. Die Haltung beeinflußte die Bewegung in Baltimore an Kursſtand zeigte kaum behauptete Tendenz. Der I war beſſer disponiert. Verär doch zeigte ſich freundlich 8. Selte. General⸗Anzeiger. Wrannheim, Is. Juni. weiter nachgebend. Der weitere Verlauf brachte wenig Ver⸗ Staatspapiere. A. Deutſche. der Markt wenig Unterſtützung fand. Die Lage des Artikels iſt 2 g. Das Geſchäft blieb weiter ſtill und die Kurſe ziemlich aßer immer noch ſehr ggünſtig, da die meiſten Produzenten auf Hehar U0 rden lagen ich. Die Börſe ſchloß ruhg 16. 18. 18 18 Monate hinaus ausverkauft ſind und der Konſu iſt. Es notierten Kreditakti 209,40 A 209,50, Diskonto 183 4½ Oſch. Reichsanl 99.60 99.60 Tamaulipaß 100.75 100 60 Der Schluß ar wieder beſſer: Standard p 8 8 52 8 5 87.45 87.40 Bulgaren 99.75 99.60] Standard per drei Monate Lſtr. 83.10—84, Engkiſch 1888,30, 2 183,10, Lor%% 520½pr. fonſ. St.Anl 93.55 99.50 1% Griechen 1890 51.70 51.70 Oſtr. 88 89, Engliſch Beſt Selected Lſtr. 88.10—89.10, Amer. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 5 5 87.50 87.455 ſtalien. Rente 104.90 104.90 Engliſch Electro Lſtr. 87.15—88.15. Schluß⸗Kurſe. bed S l 55 44 Oeſt. 8 Kupferſulphat iſt ruhig, Lſtr. 26.10 prompt, Lſtr. 25 Reichsbank⸗Diskont%½ Prozent. 51% e, Goldr 100.40 100.65 für 1907. 8 5 Wechſel 31% 8„00—.——.—8 Portg. Serie 1 69.50 69.80 Zinn Der Markt bröckelte langſam ab, bis am Donners⸗ 16. 18 16 18 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.03 102.3 dto. III 70.25 70.25 tag Caſſa Lſtr. 175 notierte und für 3 Monate Eſtr. 175.5 akzep⸗ 5 5 2855 8¹ Allg.⸗A. 98.30 98.404 5 88.60 88.40tiert wurde. V intereſſier Seite wurde der Verſuch gemacht, Amſterdam kurz 168.75 168.70 Paris kurz 81.333 81.80 3 eee 45 87. 5 1355 505 74.65 55 1175 5 75 1 0 8 25 Belgten 61.125 81.083] Schwelz. Plätze 81.40 81.3335„„ 856.45 4 Ruſſen von 1880 5 5 den Markt weiter unten zu halten. Die ſtatiſtiſche Lage des 5* 5 0 5.— 9 97. 727.— ik iſt 3 ünſti i rwarten für die nächſte Zei Jlalien 5 81.35 81.35 Wien 19 20 70 85 25 15905 8930 885 Artikels iſt jedoch günſtig und wir für nächſte Zeit ond⸗„ 20.267 20.462 Napoleonsd'or 16.27 16.28 g Sachſen 86.85 86.804 Türken unif. 95 50 95.90 viel niedrigere Preiſe. De Markt ſcgoß beſſer Straits⸗ lang 20.465—.— Privat⸗Diskont 4 9 61½ Mh. Stadt⸗A.os———.— 4 Ungar. Goldrente 95.70 95.60 1 91 5 1 Straits⸗Zinn per 3 25 Lſtr. 175—175.10, Auſtral⸗3i 176.10—177, Engliſch L. und Aktien induſtrieller Unternehmungen. 4„ Kronenrente 95.10 95.25 185 Zinn Lſtr. 176.10—177, Engliſch L. un i. Gold⸗A. 08.— Bad. Zuckerfabrik 105.10 105.50] Ektr.⸗Geſ. Schuckert 130.40 180 75 4% Ehineſen 1898 9750 97.45 Verzinsl. Loſe. Antimon iſt ſchwächer, da Hauſſiers verſuchen, bei ruhigem Eichbaum Mannb. 156.— 156.— Allg..⸗G. Siemens 195.— 191.— 5 Egypter unifizirte—.— 106.30 3 Oeſt, Loſe v. 1860 160.50 160.05] Markte zu verkaufen, Lſtr. 109.115. Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Ver. Kunſtfeide 408.— 405— Mexikaner äuß. 103.50 102.50 Türkiſche Loſe 144.60 148.80 Zink ſchleppend, Lſtr. 27.10. Warkakt. Zweibr. 118.— 118.— Lederw. St. Ingbert 54.— 55—4 2 inn.— 70.60 Blei ſtetig, Lſtr. 16.17.6 für prompte und 3 Monats⸗ W 3. S. Speyer 14750 145 5 Spicharz 113.— 122 50 Bergwerks⸗Akti Lieſerung 5 Zementw. Heidelb. 144.50 145.— Walzmühle Ludw. 198.50 198 50 ergwerks⸗Aktien. Sifper e 48 Qur 99 1 1 0 123.— 1580 Fahrradw. Kleyer 334.50 834.50 Bochumer 258.— 250 60] Harpener 5 19 5 Eſtr. 29.3/16 drei Monate. ad. Anilinfabrik 453.— 454.50 Maſch. Arm. Klein 111.50—— 8 58 ShFbr Griesheim 258.— 259.50 Maſchinenf. Baden. 206.— 205 50 1 8 Weſterr. Altall N 5 Eiſen: Cleveland Lſtr. 50/6, Standard 49/10% Hlentt däbmaſch. 30. 140.00 Dürrkape 219.— 219— Deulſch.Luxembg. 209.— 207.50] Oberſchl. Eiſenatt. 130.— 129.—— e. brt 920 50 925 5 Sedbe 189 5 2 7 Friedrichsh. Bergb. 156.20 156.30 Ver. Königs⸗Laura 241.50 240.90 Verantwortlich: Fab* 1 342.— Schn— 5— f 144 77 5 3 Aeenele. Hdent 25.— 275.— Deiſabeit nitien ie.0s 16 20Gelnee, nesd e Roßten, e en fur Palitm, Kunſt, Feutlleten und Germiſchtes: Frig Kopſer, 222.— 222.— Seilinduſtrie Wolff 132.— 132— 11 78 8 für Lokales, Probinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, ec. Böſe, Berlin 86.— 85.50 tsmühl 89.50 89.— mbarden 88. gypter—.—, 0 71 1 12— f Teil: 2 Allg. Elk.-⸗Geſellſch. 223.50 223.10 zellnoff aebef 204.— 309 25 85.60, Gotthardbahn 197.50, Disconto⸗Gommandit 183.— Laura für Volkswirtſchaft und en, vahmeyer 149.50 149 50 Südd. Immob. 120.70 120 60[—.—, Gelſenkirchen 219.—, Darmſtädter 139.— Handelsgeſellſchaft für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 17 705 171.—, Dresdener Bank 157.90 Deutſche Bank 235.30, Bochumer 251.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Northern—.—. Tendenz: ruhig. G. 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Obligati Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 46 590 beſchränkt die abnormen Gärungsvorgänge, ſodaß der Katarrh oft Pfandhriefe, Privritäts-Obligationen. Ballen. Amerikaniſche Sorten ſind im Einklang mit den Termin⸗ ohne weitere Medikamente in Heilung übergeht. Bei Brechdurchfall 40% Frk. OHyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80 40% Pr. Pfdb. unk. 14 101.80 101.80 notierungen um 8 Punkte höher. Die Nachfrage war bloß eine iſt Kufekes Kindermehl ohne Milch oft das einzige nicht erbrochene %F. K. B. Pfobr 05 100.90 100.90 3/%„„„15 102.50 102.50 mäßige und die Auswahl an guten Graden wird immer geringer. Nahrungsmittel und genügt die Kufeke⸗Waſſer⸗Suppe auch zugleich 4%„ 1910 101.10 101 103%„„14 100.— 100.— In Braſilianiſcher wickelte ſich ein gutes Geſchäft ab und zeigen]der Anforderung, dem Körper reichliche Mengen von Flüſſigkeit 44-Oyp B. Pfdb. 101.50 101.50 310„„»„ 8 8490 94.70Preiſe einen Aufſchlag von 8 Punkten. Peruvianiſche mäßig zuzuführen. Bei leichteren Magen⸗Darmkrankheiten kann man auch n 70 34% f, 2 96.95 96.50 gefragt, Preiſe unregelmäßig. Von Aegyptiſcher iſt bloß ein] Kufekes Kindermehl mit Milch geben, wenn der Milchzuſatz den 34½% Pr. Bod.⸗Cr. 94.50 94 50 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ ines Geſckzt 535 Preiſ 4 ſſtindi Katarrh nicht verſchlimmert. 4% Ctr,Bd. Pfb.voo 100 50 100 50 Kleinb. b 04 96.— 96.— kleines Geſchäft zu berichten. Preiſe unverändert. Oſtindiſche h nich ſch 4%„ 3½ Pr. Pfdhr.⸗Bk⸗ mit Ausnahme von Broach und Tinnivelly 1/16 d niedriger. Die 75 lb unk. 09 101.30 101.30] Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom⸗ Situation iſt im großen und ganzen unverändert. Es fanden bloß Sgenso Fime 55 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 99— 99.— kleine Schwankungen ſtatt, je nachdem wie die Wetterberichte von Neu aufgenommen nur prima 5. unk. 10 101 90 102 50 2% fh. H. B. Pfb. 09 100.50 10050 Tag zu Tag lauteten. Soweit kann man die Witterung als eine 5 9 2 1 2. 4%„ Pfdbr..0g 1907 100.50 100.50 normale bezeichnen und ſind deshalb die Ernteausſichten gute. Qualitäten, Shicke Stöcke 7%% Oe, unk. 12 102.60 102 60 115„„„ 1912 102 25 109.25 Allerdings kamen in den letzten Tagen Klagen aus Süd⸗Texas extra billig. 58900 60% 20, 3 9. 300 alle 80 7 herein, daß das Wetter dort zu trocken und zu heiß ſei, ferner klag⸗ Man mache einen Versuch 80 i, 5 Pfd 8 71 755 85 57— man über zu heftige Regengüſſe in den atlantiſchen Staaten. Der 40%„Com.⸗Jbl 31% Sib 8 B..O 97.50 97.50 Markt verfolgt im allgemeinen eine abwartende Politik. Es macht „.01,unk 10 5 40% Rhein. Weſtf. 5 ſich weder ein Hauſſe⸗ noch Baiſſe⸗Enthuſiasmus geltend. Die 8% 5„ Com.⸗Obl. 55.⸗C.⸗B. 1910 101 40 101.40 J Nachfrage ſeitens der Induſtrie war dieſe Woche etwas beſſer. 4 1 „ zunter 28.— 98.— ai 5. Prebl 100— 100.90 Alerbings darf man den Umſtand nicht außer Acht laſſen, daß 15 3%„ Com.⸗Obl. 30% Pf. B. Pr.⸗O. 97 50 97 60 die Nachrichten über den Monſoon in Indien ungünſtig lauten. v. 9003 98.—.— 2½ Iꝗ¶aleſttl.g. C. B.—.— 72 45 Falls der Mangel an Regenfall analten ſollte, könnte dies leicht Schreibmaschinen 400 Pr. Pfdb. unt. Os 104 100.— 1 eine Schwächung in der Kaufkraft jenes Landes berurſachen, was sind die 59 85 Gegenwart. „%eie 101.50 Jlol.5o0 Mannz. Berſ.⸗G.⸗A. 580.— 580.— auf Mancheſter rückwirken würde. uber 80 000 e VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien.* Auf Wunsch Vorführung kostenlos durch Badiſche Bank 133— 123.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 119 50 119.50 Vom Londoner Metallmarkt. 5 Berl. Handels⸗Geſ. 171.30 171.30 Oeſt. Länderbank 110 40 110 40 Hans Schmitt, C 4. 1. Telephon 3905. Comerf. u. Disk.⸗B. 121.20 121.20„ Kredit⸗Anſtalt 209.20 209 40(Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co. 4 Darmſtädter Bank 139.— 139.— Paalee N 101 40 101,25 Den 15. Juni. Deutſche Bank 235. 235.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 197— 197— Kupfer: Wir hatten in der letzten Woche ſehr aufgeregte jebt den Schuh Deutſchaſiat. Bank 186 50 11180 Hypothenb. 119 50 117.80 Märkte. 805 größte Teil des 1 5 50 Stiekeln D. Effekten⸗Bant 111 50 141.50 Deutſche Reichsbt. 15530 155.25 von intereſſierter Seite gehalten und es war ſchwiexich in den rasch grossartigen Glanz, macht 155 30 158 5 1 165 25 108 55 erſten Tagen der Woche unter Lſtr. 86 Caſſe zu kaufen, obgleich ae e eneee Feantſ. Op⸗Bant 20680 206.50 Schaaſſt. Bantver.—158.— für Dreimonat dieferung Otr 810 notiert wurde. Am Donners⸗ rkf, Hyp.⸗Creditv. 157 30 157.10] Südd. Bant Mhm. 119— 118 70 tag gaben die Preiſe ganz plötzlich nach; der Grund hierfür kann 6 MNationalbant 126 80 126 75] Wiener Bankver. 140.40 139.90[ nur darin liegen, daß einige Hauſſiers, ängſtlich geworden, in 53768 Ban Ittomane 133 50 133 50 Jaller Eile ihre Poſitionen löſten, während von intereſſierter Seite Daumädeten Lehrmädchen z. Weißnähen 9. geſ. D 7, 21.St. 1512 Mietgesuche. 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D. zu je 200.: Nr. 2316, 2341, 2372, 2495, 2509, 2606, 2724, 2769, 2970, 3009, 3279, 8358, 3397, 3443, 3462. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldverſchreib⸗ ungen erfolgt vom 1. Oltober d. Js. an bei der Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frank⸗ furt a. M. ſowie bei der Rheiniſchen Kreditbank in Mann⸗ heim und deren Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Frei⸗ burg und Konſtanz gegen Rückgabe der betreffenden Schuld⸗ verſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Erneuerungsſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der eutſprechende Betrag an Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchreibungen hört mit dem 30. September ds. Is. auf; für nicht recht⸗ zeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsent⸗ ſchädigung in keinem Falle bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuldver⸗ ſchreibungen ſind z. Zt. noch nicht eingelöſt Lit. B. Nr. 1186 zu 1000 Mk. Heidelberg, den 11. Juni 1906. Der Stadtrat: Dr. Walz. * Bekanntmachung. Bei der am 6. d. M. ſtattgehabten Ausloſung ſind die nach verzeichneten Schuldverſchreibungen des 1854er Anlehens der Stadtgemeinde Heidelberg von 4 Millionen Mark zur 5209 Veith. .] Heimzahlung gezogen worden: Lit. A. zu je 2000.: Nr. 61, 120, 247, 357, 488, 505, 525, 596, 610, 727. Lit. B. zu je 1000.: Nr. 816, 845, 878, 969, 1002, 1372, 1429, 1462, 1631, 1833, 1850, 1866, 1898, 1951, 1966. Lit. C zu je 500.: Nr. 2008, 2099, 2284, 2872, 3497, 2571, 2580, 2804, 2958, 2962, 3016, 3133, 3349, 3855, 3469, 3489. Lit. D. zu je 200.;: Nr. 3672, 3705, 4120, 4188, 4360, 4469, 4638, 4791, 4811, 4814, 4919, 5027, 5131, 5148, 5182, 5217, 5224, 5230, 5351, 5385, 5499, 5564, 5581. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldverſchreibungen erfolgt vom 1. Oktober d. J. an bei der Stadtkaſſe Heidel⸗ berg, bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frankfurt a.., ſowie bei der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim und deren Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Fteiburg und Konſtan; gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine nebſt Erneuerungsſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der ent⸗ ſprechende Betrag am Kapital in Abpug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchreibungen hört mit dem 30. Septeinber ds. Is. auf; für nicht recht⸗ eitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsent⸗ ſchädtgung in keinem 11 bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuldver⸗ ſchreibungen ſind zur Zeit noch nicht eingelöſt Lit. B Nr. 894 und Nr. 1711 zu je 1000 Mk.; Lit. D Nr. 4833, 5086 und 5477 zu je 200 Mkl. Heidelberg, den 11. Juni 1906. Der Stadtrat: Dr. Walz. 2179, 2617, 3149, 2210, 2852, 3170, 3752, 3873, 5208 .Hartmann, zraanezt Dueau für Achltektür u. 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Die Durchführung der Vorſchriften über die Arbeitsbücher und über die Beſchäftigung der Arbeiterinnen und der jugendlichen Ar⸗ beiter belr. Nr. 887201. Dle Bürgermeiſter und Stabhalterämter des Land⸗ bezirks werden angewieſen, als⸗ bald eine ordentliche Nachſchau gemäß 88 159 und 160 der Vollz. Velordnung zur Gew. Ordug. vorzunehmen und über das Er⸗ gebyis derſelben zu berſchten. Maunbeim, 12. Juni 1906. Großh. Bezirtbamt: Wiedtemann. Jadung. Chriſtiau Heinrich Trumpp, geboren am 13. Mai 1874 zu Letbenfladt, Bäcker, zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, z. It, unbe⸗ kaunt wo, wird beſchuldigt, daß eb als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Ulebertretung gegen 8 860 Ziff. .⸗Str..⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Antsgerichts, Abt. 9, hierſelbſt auf: Mittwoch, den 1. Aug. 1906, vormittags 8 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, zur Hauptperhandlufg geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 und 3 Str.-.⸗Ordg., pon dem Bezirks⸗ kommando Mannheim ausge⸗ ſtellien Erklärung vom 28. Mai 1996, verurteilt werden. Mannheim, den 12. Juni 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 9. Grabenſlein. 8310 8 Jaöung. Nr II. 29688. Der am 18. Jan. Nar 1878 zu Gölzhauſen(Baden) geborene lebige Schloſſer Karl Bippes zuletzt wohuhart in Maunheim, z. Zi. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſeröbiſt ohne Er⸗ laubuis ausgewandert iſt. Uebertretüng gegen 8 360 Atff. 8.⸗Str.⸗G. B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abt. 15 hlerſellbſt auf: Montag, den 30. Juli 1906, vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöfſengericht 2. St. hier zur Hauptverhändlung ge⸗ fladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund 83¹3 Ord. von dem Bezirkskommando Faunheim ausgeſtellten Er⸗ rungen vom 26. März 1908 rurteilt werden. 881¹ Maunheim, 11. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 15. rabenſtern. Vergebung von Enlwüſſerungs⸗Arbeilen. No 6898 1. Die Eutwäſſerung des Depothoſes der elektriſchen Straßenbahnen ander Gutenberg⸗ ſteaße ſoll öffentlich vergeben werden Montag, den 2. Juli 1906, vormittags 11 uhr unng der eingelaufenen Angebole nen Bleter ſtattfinden wird. gsverhandlung eingehende An⸗ 101 75 werden nicht mehr ange⸗ mmen. 3000f⁰Ü07 Nceed 6 Wochen. Ti namt: Ei eulohr Der nachs 472 Abſ. 2.3 Str⸗P.- „abgehalten werden wird. einzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ egenwart der etwg erſchie⸗ ach Eröffnung der Verbing⸗ annheim, den 8. Jaint 1900. Witenkr⸗ mer: Katholiſch Montag, den 18. Juni 1906. Nr. 2580. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Keuntuis: Die diesjährige Aushebung der Militärpftichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet vom 13. bis 27. Juni d. Is., jeweils vormittags%8 uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Zur Kaiſer⸗ hütte“, Seckeuheimerſtr. 11U dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: a, für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, e. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner 1. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen 35 erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich Bekaunt gegeben werden. Die Verbeſcheidung ver Reklamattonsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des Reklamierten ſpäteſtens vormittags 10 Uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen In denzenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zu⸗ ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militär⸗ papiere(Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ be⸗ handelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. Maunnheim, den 29. Mai 1906. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: gez.: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Ortspolizeiliche Vorſchrift über den Obſtmarkt in der Stadt Mann⸗ heim betr. Nr. 65813 II. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Stadtrats hier vom 10. Mai 1906 erlaſſene ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift vom 26. April 1906, nachdem dieſelbe durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 29. Mai 19 6 Nr. 3605 für vollziehbar erklärt worden iſt, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 30. Mai 1906. Großzh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Weitzel. 8208 gkN Kerrer Ortspolizeiliche Vorſchrift den Obſtmarkt in der Stadt Mannheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats wird für den durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. April 1906 Nr. 15441 gemäߧ 70 Reichsgewerbeordnung, 88 11s der badiſchen Vollzugsverordnung zur Reichsgewerbeordnung genehmigten Obſtmarkt nachſtehende Marktordnung feſl⸗ geſetzt: 1 8 1* Für friſches Oßſt aller Art findet alljährlich in der Zeit vom 1. Juni bis Ende Oktober auf dem Marktplatz G 1 am Dienſtag, Mittwoch und Freitag von 7 Uhr morgens bis 1 Uhr mittags ein Obſtmarkt ſtatt 2 Bis zum Erlaß einer beſonderen ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift finden die Beſtimmungen der Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim vom 3. Auguſt 1901 entſprechende Anwendung. Mannheim, 26. April 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Wertzel. Beſchluß: No. 20984., Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß der Obſtmarkt erſtmals Freitag, den 15. ds. Mts. 30000/489 Die zu entrichtenden Gebühren werden vorerſt auf 15 Pfg. pro Ifdm. benützten Raumes und Markttag feſtgeſetzt und beträgt die Vormerkgebühr pro Verkaufsplatz und Markttag 10 Pfennig. Weitere Auskunft wird auf Zimmer No. 6 des alten Rathauſes in der Zeit von vormittags.—9 Uhr erteilt. Mannheim, den 9. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Hollander. Sauter. Dr. mad. Max Asch, Bad Orb!. Spessart(öreffach 5 Aanbulatorum för Herzkranke Röntgendurchleuchtun Kohlensaurerhermal-uWechsel- strombäder. Funktionelle Untersuch. u. Behandlung, Aus⸗ Fünrliches im Praspekt KGrei), Literatur: Dr. Asch, 1758 u. Nervenleiden u. ire Behandlung mit unterbrochenen und 4 Bekanntmachung. Bekanntmachung. Ar. 209641. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für die Heizperiode 1906/1907 folgende Brennmaterialien: eg. 30000 Zentner Maſchinenkohlen, 28000„ Feettſchrot, 5500 3 Nußkohlen, 1000 75 Anthrazitkohlen, 1500 75 Schmiedekohlen, 700 5 Braunkohlenbriketts, 58000 Stück Lohkäſe und 70 Ster Buchenholz. Lieferungsangebote hierauf mit ſpezieller Preisangabe frei Aufbewahrungsraum, wollen bis längſtens Dienstag, 19. Juni l.., vormittags 10 Uhr im alten Rathauſe 1. Stock, Zimmer Nr. 6 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterialienlieferung“ ver⸗ ſehen eingereicht werden, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags—9 Uhr die Lieferungsbedingungen in Empfang genommen werden können. Die eingekommenen Offerten werden zu genannter Zeit in Gegenwart erſchienener Intereſſenten geöffnet; nach⸗ träglich einlaufende Angebote werden nicht berückſichtigt. Mannheim, den 8 Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekanntmachung. Die Erlaſſung von Unfallver⸗ hütungsvorſchriften durch die ba⸗ diſche landwirtſchaftliche Berufs⸗ genoſſenſchaft belreſſend. „No. 4797. Der Vorſtand der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft hat mit Genehmigung des Großh. Landes⸗ verſicherungsamtes und mit Wirkung vom 1. Jaunar 1907 ſolgende Unfallverhütungsvorſchriften erlaſſen: 1. für lanpwirtſchaftliche Maſchinen, 2. für landwirtſchaftliche Nebenbeiriebe und zwar: a) Brennerei⸗, Molkerei- und Stärkebereitungsbelriebe, bp) Ziegeleſen, Gräherelen über Tage, Torfgräbereien, Kalk⸗ brennereien, Kalköfen, e) Steinbrüche, d) Mahl- und Oelmühlen, e) landwirtſchaftliche Brauereien und Mälzereien. Während nun den Unternehmern von den unter O. 3. 2, Ziffer—e genaunten Nebenbetrieben die einſchlägigen Vorſchriften in Plakatform vom Genoſſenſchaftsvorſtand direkt ausgeſolgt werden, ſo liegen für diejenigen Betriebe, welche die unter O. 3. 1 genaunten landwirtſchaftlichen Maſchinen beſitzen, die Vor⸗ ſchriften mit Abbildungen auf ſolgenden A utsnellen zur Ein⸗ ſichtsnahmſe oſſen: Für die Altſtadt auf dem Sekretariat für Arbeilerverſicher⸗ ung,— Großh Bezirksamt— Allgemeine Meldeſtelle— Schalter 2. Käſ 1 55 Käferthal und Walohof auf dem Geimeindeſekretarial eäferthal. Für Neckarau auf dem Gemeiundeſekretariat Neckarau. Die Unternehmer der größeren Betriebe— auf deren Bewirt⸗ ſchaftung mehr als 1200 Arbeitstage entſallen— erhalten au gehündig ſolche Vorſchriften mit Abbildungen unentgeltlich aus⸗ gehändigt. 5 Wir ſordern daher diejenigen Belriebsunternehmer, welche in den Katalern der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung von Maunbeim, Käſerthal, Waldpof und Neckarau eingetragen ſind, auf, von den genaynten Unſallverhütungsvorſchriften alsbald Ein⸗ ſicht nehmen zu wollen. Im Jutereſſe der Genoſſenſchaſtsmitglieder iſt dieſe Einſichts⸗ nahnte infolge der hohen Geldſtiaſen bei Zuwiderhandlungen drin⸗ gend geboten. Mannheim, den 1. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. 30000/495 30000/90 Bekauntmachung. Link. Arbeitsvergebung. Lieferung von Bade⸗ wäſche betr. Nr. 21379 1. Die Lieferung von 2100 Badehandrüchern, 2364 Stück Badeſchürzen und 3240 Stück Waſchlappen ſoll im Submiſſtonswege vergeben werden. Intereſſenten werden einge⸗ laden, ihre Angebote auf Liefe⸗ rung dieſer Ware mit genauer Angabe von Preis und Liefe⸗ rungsfrift und unter Anſchluß von hechſtens zwei Muſtern jeder Sorte verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Bäde⸗ wäfchelieferung“ verſehen bis längſtens Samstag, den 23. Juni 1906, nach⸗ mittags 4 Uhr beim Rech⸗ nungskontrollbureau, Kaufhaus — Zwiſchenbau— 3. Stock, einzureichen. Daſelbſt liegen Sloffmuſter zur Einſicht offen und können die Angebotlsformulare in Empfang genommen werden. Mannheim, 12. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 30000/508 Hartmann. Steinkahleulieferung Das Evang. Bürgerhoſpital dahter bedarf für den Winter 1906/07 eirea 1000 Centner Ruhrer Steinkohlen, beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſions⸗ weg vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Steinkohlenlieferung“ verſehen, bis zum Donnerstag, 28. Juni d.., vormittags 11 uhr bei der Hoſpitalverwaltung Fe, 4% elngereicht werden, bei welcher auch die Lieſerungsbedingungen eingeſehen werden können. Die Augebote bleiben uns ge⸗ genüber 14 Tage in Klaft. Maunheim, den 6. Juni 1906. Der Stiftungsrat des Evang. Hoſpitalfonds. 5 v. Hollauder. Wechselströmen. Eu berzieh. d. alle Buchhandl Preis 50 Pf.) es Bürgerhoſpfal— 1 30000/496 Santwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Die Aufſtellung vonßlaggen⸗ maſten und die Ausführung derßzugehörigen Dekorations⸗ arbeiten für die Jahre 1906 und 1907 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit! entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 22. Juni l.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 unterzeichneten Amts einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſch enener Bleter erfolgt. ſind Augebotsformulare Zimmer s erhältlich. Maunheim, den 12. Juni 1906. Städt. Hochbauamt: Perre y. 30000/498 Lagerplag⸗Verpachtung. Der ſtädt. Lagerplatz Nr. 34 in der kleinen Quergewann im Maße von 410 qm wird am Mittwoch, 20. Juni 1906. Vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau Bauhof U 2, öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachtet. 0000% Mannheim, 8. Juni 906. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Vergebung von Zimmerarbeiten. Die Submiſſion auf die Zimmerarbeften zum Neuban der Piarrerwohnungen bei der Lutherkirche in Mannheim hat ücht zu einem befriedigenden Ergebnts geführt. Die Arbeiten weiden deshald nochmals zur öffentlichen Angebotsverfahren ausgeſchrieben. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem unter⸗ zeichneten Bureau zur Einſicht au', woſelbſt auch Augebots⸗ formulare gegen Erſtattung der Umdruckkoſten abgegeben werdenz ſchriftliche Augebote ſind bis zum 21. ds. Mts., 5 Uhr einzureſchen. Baubureau der evangel. Kirchengemeinde. Maunheiur, Tullaftratze 18, I, in Auskunft erteilt die Direltion welche auch etwaige Miets⸗ zu richten wären. Gülerrechts⸗Regiſter. VII wurde heute eingetragen: und Franziska geb. Krämer: Gr. Amtsgerſchts Mannheim 18 vom 29. Mai 1906 No. 5880, durch den das Konkursverfahren über das Vermögen des Mannes eröffnet worden iſt, die Rechts⸗ kraft beſchritten hat, iſt Güter trennung eingetreten. 2. Seite 205, Feil, Karl Adolf, Schreiner in Mannheim und Barbara geb. Seitzinger: No. 1. Durch Vertrag vom 23. Mai 1906 iſt Güterttennung vereinbart. 3. Seite 206, Schwab, Karl, Friſeur in Mannheim und Luiſe geb. Joos: No. 1. Durch Vertrag vom 28. Mai 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 207, Maas, Theodor, Kaufmann in Mannheim und Elſe geb. Frauke: No. 1. Durch Vertrag vom 2. Juni 1906 iſt algemeine Gü⸗ tergemeinſchaft vereinbart. 5. Seile 208, Krämer, Jacob, Spengler in Mannheim und Karoline geb. Schneider: No. 1. Durch Vertrag vom 7. Juni 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 209, Huſer, Heinrich, Häudler in Mannheim und Marig Florentina geb Brunner: No. 1. Durch Vertrag vom 8. Juni 1908 iſt Gütertiennung vereinbart. 7. Seite 210, Mayfarth, Johaun Philipp, Kaufmann in Mannheim und Gertraude geb. Sommer: No. 1. Durch Vertrag vom 11. Junk 1906 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 211, Lutz, Emil Anton, Tünchermeiſter in Mannheim und Eliſabeth geb. Ritter, Witwe des Georg Langenbach: No. 1. Durch Vertrag vom 11. Juni 1906 iſt Gütertrennung vereindart, 9. Seite 212, Nokl, Karl Joſef, Kapitäu in Maunheim und Bar⸗ bara geb. Erhard: No. 1. Durch Vertrag vom 10. Mai 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 213, Maier, Ernſt, Schiffer in Mannheim und Chriſtiane geb. Trautwein: No, 1. Durch Vertrag vom 1. Juni 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 8314/28 Mannheim, den 16. Juni 1906. Großh. Amtsgericht J. Bekanntmachung. Nr. 663. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerftellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 4 1, 11 hier, 30000/139 auf 1. Auguſt 1906 für anderweite Benützung frei. Die Räume, beſtehend aus einem gropen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ Zum Güterrechtsregiſter Band 1. Seite 204, Stutzmann, Dr. Ernſt, Chemiker in Mannheim No. 1. Nachdem der Beſchluß 116. Jahrgaug. Handelsxegiſter. Zum Handelstegiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.⸗Z. 168, Firma „Jacques Danon“ in Mannheim: Leo Kaufmann in Duisburg iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. Der Firmainhaber hat ſeinen Wohnſitz von Mannheim nach Antwerpen verlegt. 2. Bd. XI,.Z. 98, Firma „Carl Adelhelm“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 3. Bd. XI,.⸗Z. 113, Firma „J. Marchfeld“ in Maun⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Wien: Theodor Müller in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Bd. XI,.⸗Z. 118, Firma „Spohn SVerſümer vorm. Adolf Sexauer Nachf.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 11. Juni 1906 aufge⸗ löſt und das Geſchäft mit Aktlven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Georg Spohn über⸗ gegangen, der es unier der Firma„Georg Spohn vorm. Adolf Serxrauer Naſchf.“ als alleiniger Inhaber weiterführt. 5. Bd. XII,.⸗Z. 96, Firma „Eduard Zacher“ in Mann⸗ heim, Draisſtraße 60. Inhaber iſt Johann Eduard Zacher, Kaufmann in Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel in Viehnährmitteln. 6. Bd. XII,.⸗Z. 97: Firma„Wilhelmine Spo⸗ nagel“ in Mannheim, H 4, 4: Inhaber iſt: Wilhelmine Spo⸗ Uagel, ledig, Maunheim. Jacob Sponagel, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Möbelhandlung und Sodawaſſer-Fabrikation. 7. Bd. XII,.⸗Z. 98: Firma„Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Dieck⸗ mann&Tangerding Nachf— Franz Tangerding, Bocholt Verkaufsſtelle Mannheim“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Kauptſitze in Bocholt. Juhaber iſt: Franz Tangerding, Fabrikant in Bocholt. Geſchäftszweig: Maſchinen⸗ ſabrik und Eiſengießerei. 8. Bd. XII,.Z. 99: Firma„Gebr. Heß“ in Mannheim, Jean Beckerſtraße 2: Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Johann Georg Heß und Sig⸗ mund Heß, beide Bauunter⸗ nehmer in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Mai 1906 begonnen. Geſchäftszweig: Baugeſchäft Mannheim, 16. Juni 1906. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt, Leihamts Maunheim: Lit. A Nr. 16228 vom 19. Mat 1905. Lit. Nr. 49277 vonm 2. Juni 1905, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Auf⸗ gebotsverſahren nach§ 23 der Leihamtsſatzungen begutragt. ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit eifolgen. Näh. der Städt. Sparkaſſe, an anträge mit Preisangeboten Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. den 15. Juni 1906. liegen. 64920 Döring. 210 5 Vertrieb? Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerer G m. b. B. Die Juhaber dieſer Pfaud⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre Anſprüche unter Vor⸗ lage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens der Bekanntmachung an gerechnet beim Städt Leih⸗ amt, Lit. O 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Piaudſcheine erfolgen wird. Mannheim, den 16. Junt 1906. Städt. Leihamt: Hofmann. 6600%, Altes Eiſen Großh. Rheinbau⸗Inſpek⸗ tion Mannheim verkauft eiwa 4000 kg altes Eiſen und Stahl. Aungebote wollen bis Mittwoch, den 27. d. Mits., vormittags 10 Uhr, auf dem Geſchäftszim⸗ imer der Juſpektion, Parkeing 39 elugereicht werden, woſelbſt auch die Verkaufsbedingungen auf⸗ TTTFccccc AA TTT... — 2 reMaer Inoe g