— ͤ—— GGaliſch Gultgeleltg) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 5re Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 0 Pfg. Auswärtige Inſerate; 8„ Die Reklame⸗Zeile„„ E 6, 2. Gig Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Karlsruhe: Georg Thriſtmann, Helmholtzſtraße 13. 55 Stadt Mändein a And Uingebüftz Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. GStleſtüſte und verbrritelſte Zeitung in Rannheim und Aüpebütcg Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmiltags 3 Uhr. uUuredus: Nr. ene Reöaktions⸗ Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 8a14 Redaktion„ Expedition E 6, 2. 1 5 18 Nr. 281. 21. Juni—5 0. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Badiſcher Landtag. (Vom unſerem Karlsruher Bureau.)“ Ch. Karlsruhe, 20. Juni. Der üeen Kammer waren heute zwei Sitzungen beſchert; zum Schluſſe der Abendſitzung ſtanden aber noch immer 19 Abgeordnete auf der Rednerliſte. Trotzdem hofft man die all⸗ gemeine Debatte über das Eiſenbahnbetriebsbud⸗ get bis zum Freitag zu Ende führen zu können: ob das durch abermals zwei Sitzungen an einem Tage oder nötigenfalls durch einen Schlußantrag erreicht werden ſoll, ſteht noch dahin. Die Tarifreform ſtand naturgemäß auch heute im Vorder⸗ grunde der Verhandlungen, wenn ſchon andere Fragen wie lokale Wünſche und Beſchwerden etwas ungenierter ſich an die Ober⸗ flüche wagten. Minitertaldiretter Schulz, bekanntlich die Seele der Tarifreform, präludierte die Vormittagsſitzung mit einer mehr als einſtündigen Rede, in der er ſcharf gegen die Ausführungen der Abg. Kolb und Frühauf polemiſterte. Wie der Miniſterialdirektor mitteilte, hat nun auch Oldenburg offi⸗ ziell erklärt, daß es ſeine Landeskarte im Intereſſe des Zu⸗ ſtandekommens der Tarifreform aufheben werde. Sodaß nur Apch Würktemberg übrig bleibt, von welchem Lande freilich kaum zu erwarten ſteht, daß es ſich der Reform nicht auch an⸗ ſchließen und die Bedingung akzeptieren wird, ſeine Landeskarte fallen zu laſſen. Die Be rhandl lungen über die Betriebsmittel⸗ 5 gemeinſchaft ſind infolge der Bedenken der baheriſchen Verwal⸗ tkung abgebrochen worden; dem Wunſche des Miniſterialdirektors Schulz darf man ſich hingegen nür anſchließen, daß dieſe Ver⸗ handlungen wieder aufgenommen und zu einem guten Ende „ geführt werden. Gegen den Herrn von Mentzingen ſchickte die Regierung den Generaldirektor Roth und weiterhin den Ober⸗ baurat Wasmer ins Feld; der Generaldirektor Roth hatte gußerdem die Aufgabe, auch dem Abg. Kolb für ſeine Monkags⸗ reede heimzuzahlen. Aus dem Hauſe ſprach als erſter der Abg. Bin z(nakl.), welcher der Regierung eingangs ſeiner Rede mahelegte, den Zweipfennigtarif möglichſt bald in Kraft kreten zu laſſen. Miniſterialdire ktor Schulz hatte erklärt, daß dies vor dem 1. April 1907 nicht zu ermöglichen ſei. Die Ausführungen des Abg. Kolb, ſowet ſtie polemiſcher Natur waren, wies der gationalliberale Fraktionschef als übertriebene und oberflächliche Beſchuldigungen mit Entſchiedenheit zurück; die nationalliberale Fraktion habe mit ihrer Stellungnahme lediglich das Intereſſe des Volkes im Auge Energiſch müſſe man ſich dagegen ver⸗ währsn, daß die Tarifreformfrage auf das politiſche Gebiet hinübergeſpielt werde und man von einer Verpreußung der badiſchen Bahnen ſpreche. Auch in den Reihen der National⸗ liberalen habe ſich Widerſpruch gegen die geplante Reforem gezeigt, aber, ſo meinte Dr. Binz, die Gründe der Fraktion, für bie Tarift 1 zu ſtimmen, ſeien in allen Verſammlungen bdurchaus gewürdigt und verſtanden worden. Dem Artikel 45 der Reichsverfaſſung entſpreche die Reform durchaus, die beſon⸗ ders der Ländlichen und kleinen Manne durch den Zweipſennigkarff erhebliche Vorteile bringe. Anſeres Reiches. erſuchte der nationalliberale Fraktionsredner die Kammer, ihr Votum für die Tarifreform abzugeben. Nun kamen eine ganze Reihe Wahlkreiswünſche und Wahlkreisſchmerzen zur Sprache: ſolche irugen vor die Abgg. Schmidt und Wiedemann(3tr.) und Dr. Gönner(natl.). Nachmittags kam der„freiwillige Regierungskommiſſar“ Abg. Hergt(Itr.) zum Wort. Was er im erſten Teile ſeiner Rede ſagte, war eine geharniſchte Philippika gegen die Tarif⸗ reform. Das hätte man doch nicht machen ſollen; da aber die Regierung abſolut will, meinte Herr Hergt, ſo will ich auch kein Spielverderber ſein. auch die vierte Wagenklaſſe mi tbeſchert wurde; allein man werde ſich durch die Marktwagen auch in Baden an dieſe Klaſſe gewöhnen und ſie ſchließlich in noch weiterem Umfange von der Regierung verlangen. Dem werde ſich die Regierung wie das „hohe Haus“ nicht entziehen können. Den Zweipfennigtarif will der Abg. Hergt auch auf die Eilzüge ausgedehnt wiſſen. Recht ruhig behandelte der Abg. Lehmann(ſoz.) die Frage; ſelbſtverſtändlich ſprach er gegen die Reform. Die eindrucks⸗ vollſte Rede hörten wir in der Tarifreformfrage vom Abg. Venedey(dem,), welcher in ebenſo ſachlicher wie eindring⸗ licher Weiſe vor der Annahme der Tarifreform warnte und an einer Reihe von Beiſpielen nachwies, welche Nachteile die Reform im Fernverkehr nach ſich ziehen wird. Wenn man das Kilo⸗ meterheft heute abſchaffen wolle, weil es unſozial wirke, ſo würde doch der Ausweg viel näherliegen, das Kilome terheft 3u 250 Klm. und zum Preiſe von 6,25 M. auszugeben, We auch dem kleinſten Manne Ge elegenheit gegeben, ſich in den Beſitz eines ſolchen Heftes zu ſetzen. Die Tarifreform beſtrafe den, der eine weite Reiſe zu machen habe, und belohne den, der nur kurze Strecken reiſe; ſie ſei keine großzügige Reform ſondern vielmehr eine kleinliche agrariſche Maßnahme. Dafür, daß die beſchleunigten Perſonenzüge nicht überhand nehmen, würde ſchon die Eiferſucht der Nachbarſtaaten Sorge kragen, Venedey wies ſodann das Wort⸗ zurück, daß die Reform im nationalen In⸗ tereſſe gelegen wäre; mit dem Worke„national“ habe man 80 die ſchlimmſten reaktionären Pläne gerechtfertigt. Uniformität komms es an, ſondetn auf die innere Einheit vom Zenkrum entledigken. Um 8 Uhr des Abends wurde die Fortſetzung 95 all⸗ gemeinen Debatte auf morgen(Donnerstag) vormittag verktagt, 5* 7 2. Kammer.— 102. Sitzung. Karlsruhe, 20. Juni. 5ehne* eröffnet 4 Uhr 15 Min., die Sitzung. Negierungs kiſch Miniſter Freiherr v. Vigepräſident 3 Amm „ R oth, Miniſterialdirektor Schulz und Regie⸗ Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Algenteinen Debatte über das Eiſenbahnbetriebsbudget. Das Work erhält zunächſt Abg Sergt N Zum Schluſſe Nur ſchade, fuhr er fort, daß uns nicht die 4. Dann Nichtk auf die Auch am Nachmittage ebbte die Debatte in ab, deren ſich die Abg. Duffner und 1 Anwärter, ſondern auch Lehren, Löunen die Trage iſt nur d Die Tarifreform wird 79001 eine e Vereinheiftichung und eine Verbilligung der Tarife bringen, die jedoch erkauft werden m durch Verteuerung der Tarife für Schnellzuge. Die vorge ſchlagen Reform entſpricht nicht der auf dem letzten Landtage gefaßten Reſo⸗ lution, vor allem nicht den beſonderen Verhältniſſen unſerer Bahnen; es hätten ſich wohl auch beſondere Schwierigkeiten für eir ſeloſtändiges Vorgehen der badiſchen Bahnen n icht ergeben. Weut wir uns aber ſagen müſſen, daß wir mit dieſer Reform auf eine lange Reihe bon Jahren der Durchführung der auf dem letzten Landtage gefaßten Beſchlüſſe entſagen müſſen, ſo iſt uns die Zu⸗ ſtimmung zur Reform beſonders ſchiwer geworden. Und ſch mu ſagen, daß ichlange geſchwankt habe, ehe ich der Tarifrefor zugeſtimmt habe. Wenn die Regierung aber es nicht für mög erklärt, vorzugehen, ſo muß durch dieſe Erklärung Regierung die! Zuſtimmung zur Reform naturgemäß erleichtert wer⸗ den. Bezweifeln muß ich, daß der Ausfall bei der Durchfüh der in der Reſolutſon des letzten Landtages niedergelegten W. ein ſo hoher ſein würde, wie ihn die Regierung berechnet. glaube ich nicht, daß Preußen einem ſelbſtändigen Vorg Badens beſondere Schivierigkeiten machen würde. Eher hä das geglaubt bei der Betriebsmittelgemeinſchaft. Daß kriebsmittelgemeinſchaft nicht zuſtande kommt, iſt lich ein tweiteres Moment, velches die Zuſtimmung zur Refo erſchwert. Es enkſteht aber die Frage, ob wir uns die in der Reforn dargebotenen Vorteile rundweg ausſchlagen ſollen. Die durch der 2 Pfennig⸗Tarvif gebotene Verbilligung iſt eine ganz e liche Herabſetzung des Tarifs. Dabei erhalten twir nicht einm Wagenklaſſe. Nachdem die Regierung ſich zur Ein⸗ führung von Marktwagen bereit erklärt hat, legt ja auch gar 7e Veranlafſung mehr vor, die 4. Wagenklaſſe einzuführen. So f iſt es jedenfalls um die 4. Wagenklaſſe gicht beſtellk, wie es oft! ar zuſtellen geſucht wird. Die badiſche Bebölkerung zvird ſich jedenſall am die 4. Wagenklaſſe bald gewöhnen, ſodaß ſie ſelbſt nach der führung dieſer Klaſſe im erhöhten Umfange rufen wird. U wird ſich die Regjerung und das hohe Haus nicht verſchl Jeh arbide 80 daß, 8 15 Hulchgeführt den Wedpalkugen Die Verm ſchleunigten⸗ Perfonenzüge ſpird nicht ſolange auf ſich auch wird ſich der 2 Pfg.⸗Tarif für die Eilzüge nicht en laſſen. Die Eutwickelung der Verhältniſſe ſel Regierung slpingen, weitere Verbilligungen Zuzugef Preußen wird man ja die 4. Wagenklaſſe nicht abſch nuch kaum twohl die Bevölkerung ſich in einer Urabſtimn Abſchaffung dieſer Klaſſe gusſprechen würde. Auch dringend, daß der Einfluß der Techniker in der Eiſenbahnverſ etwas verſtärkt würde. Zu wünſchen iſt, daß die Verki Bezahlung der Ingenieurspraktfitaunten w gehoben wird. Es war nicht am Platze, daß der Abg. den gauzen Stand der Eiſenbahntechniker heruntergeſetzt ganze Ark, wie ſich der Abg. Kolb über die Arbeiten der verwaltung geäußert Hat, zeigt, daß er nur die Dinge vom ſagen kennt. Wenn die Zahl der etatme äßigen S bermehrt worden iſt, ſo begrüße ich das nicht nur im Intere im Intereſſe der Eiſenbahnd ſelbſt⸗ Sehr erwünſcht iſt die Aufnahme einer weiteren Anzga Zeichner in die Gehaltsklaſſe. Etwas zu kurz ſind die Eyped und⸗ Telegraphengehilfen bei der Vermehrung der etati Stellen weggekommen. Redner bringt noch W bezüglich des Fahrplans vor, Abg. Lehmaun(S05 Man wird die Juriſten bei der Eiſenbahnver altung 1 1 ent⸗ Des Wider ſpenſtigen Zä bmung W e e 39(Fortſetzung) Der Tag, an dem die verlorene ſehrſüchtig erwartet wurde, fiel auf einen Sonntag. Von Vorwegg verließ auch bald ſein Amtszimmer und wandelte dem St. Annaplatze zu. Er wollte den Brief noch perſönlich übergeben, und dann mit dem Bater der den Frühſchoppen im 55 ſuchen. Frau Mittermeier las den Brief zuerſt. Noman 9 „Jad, ſagte ſie,„es muß wohl das Katherl 102 1 wer A8 wohl in Hamburg bayeriſch reden, und Miterneier heißen.“ Der Baron zuckte die Achſeln. Er hatte aus den Worten und dem Tonfal e zuklüaftigen Schwiegermama einigen Zweifel herauszuhören geglaubt. „Aber, ich bitte Sie, gnädige Frau“, ſagte er langſam und ausdrücklich,„ieder iſt doch durch die Karte ausge⸗ ſchloſſen!“/ 5 Ees gab ihm recht Aber natürlich! Sie 10 auh gar mt gadweel Tatſächlich machte ſich Frau Franzi weniger Sorge darum, ob ihre Tochter, die ſie doch geſund und wohl wußte, wirklich per Schuh zurückgebracht wurde, als darum, Herr Halder mitkäme. Katherl alſo immer noch an dem Maler; und er an iſt w er ſich den Unannehmli cheten wohl hitht bfange har der Ausfahrt in unendliche, lichtdurchſtrahlte 2* 5 ſchgen um ie Geſcete 2 Gatten nie. ihn einſchätzte. Sorgenfrei zu ſein, genügte ihr vollſtändig So kam denn die Stunde immer näher und näher, in welcher der Zug mit dem Katherl in den Bahnhof einlaufen würde. Herr von tete man die Stunde, in der man ſich zur Bahn begeben wollte. Der Baron mußte mehr oder minder in amtlicher Eigenſchaft hin, da der Beamte, der darüber zu wachen hatte, daß das Katherl bei einem Aufenthalt den Zug nicht etwa auf Nimmerwiederſehen verließ, das Mädchen dem Baron perſönlich ausliefern mußte. Endlich war es Zeit geworden. Langſamen Schrittes, aber mit klopfendem Herzen wandelten Mittermeiers und der Offizier den Bahnſteig auf und ab, auf welchem der Berliner bro⸗ grammäßig einlaufen ſollte. 797 Sie zählten die Minuten. Noch drei, zwei, eine— da trat der Poxtier au die ſchwatze Tafel, und ſchrieb mit leuchtender, weißer Kreide darauf: »„Schnellzug von Berlin zwanzig Minuten Verſpätung!“ Der Privatier ließ es ſich nicht nehmen, über die bayeriſchen Eiſenbahnen zu ſchimpfen Denn daß der Zug erſt in Bahern eine Verſpätung erlitten hatte, ſchien ihm völlig erwieſen, nachdem dieſelbe erſt im letzten Moment kundgegeben worden war; von Vorwegg ergab ſich mit Würde in das Geſchick, noch einmal zwanzig am Perron auf und ab zu pendel. Nach der faſt verſtrichenen Wartezeit Ee bie Palel⸗ und Loferricer in ihren blauen Bluſen auf der Bildfläche. Sie verkündeten die Ankunft des Expreß, wie die Schwalben den Frühling. Bald ſah man in dem Scenenzent e ſchien, die alühend roten Mugen Lolomotiv 8 Kuere ſch ch 8 s Sie wußte k kaum, wie Hoch man Vorwegg war zum Abendeſſen gekommen. Gemeinſam erwar⸗ ſ doiletten und mit übermüdetem abgeſpannten Geſichtszäigen bleiben, bis der größte Teil der Reiſenden den Bahnſteig hätte. um allenfallſiges Aufſehen zu vermeiden.“ 5 eine Dame. der Geergenen veranlaßt, den Kommenden ins 125 E8bei den 1 1 1 Si weiden, dicken Daupf ausſtoßen die geb Rieſenſchlange, der man ihre Kraft geraubt hatte. Die Blaubluſen ſtürzten ſich auf ſie in brolneidigem Türen wurden aufgeriſſen, Handkoffer berausgelaugt 5 ſchwieligen Händen auf eiſerne S Schultern gehoben. Herren und Damen in mehr oder minder ganten⸗ über die berußten Trittbretter auf den Bahnſteig. Ein eleganter Herr näherte ſich Herrn von Vorwegg „Herr Baron von Vorwegg?“ fragte er mit einer re Verbeugung. Ded bejahte. tiv bor. „Ich glaubte“, 17755 r höflich, in Ihrem Sinne zu indem ich die beiden Gefundenen veranlaßte, noch im Der andere ſtellte ſich als der beglei Dann führte er die Herrſchaften langſam dem Wag welchem das aufgegriffene Liebespaar⸗ ſchmachtete. Vor der geöffneten Türe eines Abteils ſtanden ein He Sie drückte ſich ängſtlich an ihn. Er ſchien ſt ruhigen. Die beiden wandten den Ankommenden den Frau Franzi klopfte das Herz zum Zerſpringen, als Leitung des Kriminalbeamten ſich dem Paare nähe 1 Golt, großer Gott', 72 jammerte ſie, daß nu war mit Kaver und Vorwegg nur 5 ein be rnt, als ſie einen leiſen Angſtſchrei ausſtieß. Der Detektiv war einige Schritte vorausge ehe en 5 acgt 5 Frau Franzi wurde e 2. Sekte. Srneral⸗unzeiger Mannheim, 21. Jum, biel in techniſche Dinge hineinſprechen. Das Kilometerheft iſt eingeführt worden, um die Einnahmen zu ſteigern. Wir haben ſveilich niemals verſchwiegen, daß das Kilometerheft nicht dem ent⸗ ſpricht, was wir wünſchen. Wir wünſchen, daß die Kilometerheft⸗ ſätze allgemein auf die Jahrkarten übertragen werden. Höhere Einnahmen wären erzieff worden durch die iufolge der geringeren Jahrpreiſe bedingte erhühte Neiſegelegenheit. Denkſchrift leidet anter dein Mange ref hier die Fahrkartenſteuer nicht berückſichtigt iſt. Ven der Tarifreſorm wird der Mitteiſtand den Nachteil haßen und nur die ländliche Bevölerung den Vorteil giehen. Gerade deswegen hätte die nationalliberaſe Partef gegen die Tarifreform ſich ausſprechen ſollen. Warum der Schnellzug, der ſchon ohnehin teuerer iſt als der Perſonenzug, noch überdies durch den Schnellzugszuſchlag verteuert werden ſoll, iſt wahl ſchwer zu verſtehen. Wenn wir ſelbſtändig vorgehen würden, ſo ſteht noch micht feſt, wer den Kürzeren ziehen würde. Vorläufig iſt noch Mannheim Endpunkt der Schiffahrt, und von hier erſt werden die Güter auf die Bahn umgeladen. Die Regierung hätte in der Frage der Tarifreform mehr Rückgrat zeigen ſollen. Das Reichseiſen⸗ bahnen nicht zuſtandekommen, liegt nur an der Schuld Preußens. Es würde dann die Entſcheidung über die Eiſenbahnen beim Reichs⸗ tage liegen; das will natürlich Preußen nicht. Die badiſche Regie⸗ rung hätte die Preiſe für Fahrkarten um die Fahrkartenſteuer er⸗ mäßigen ſollen. Redner geht dann auf Einzelwünſche und Einzel⸗ beſchwerden ein. Abg. Duffner(Zentr.) Fringt Wünſche bezüglich Verbeſſerung des Fahrplanes vor. Die Lieferungstermine bei Vergebungen ſollten nicht ſo kurz bemeſſen zein, durch die kurze Bemeſſung hätten nur die großen norddeutſchen Firmen den Vorteil. In letzler Zeit ſeien in begrüßenswerter Weiſe einige Schwarzwälder Firmen berückſichtigt worden; die Eiſenbahnperwaltung möchte dieſe Berückſichtigung noch weiter Zusdehnen. Die Abſchaffung der Kilometerhefte werde in weiteſten Kreiſen als ein großer Nachteil empfunden. Die Generaldirektion zmüchte die zukünftigen Karten in einer ähnlichen Form ausgeben, welche das Kilometerheft verſchmerzen laſſe. Das Fehlen des kauf⸗ männiſchen Elementes ſei als ein Mangel zu betrachten. Abg. Venedey(dem.)] Bringt gleichſalls Lokalwünſche der Stadt Konſtanz und des Kon⸗ anzer Kreiſes vor. Sehr mißlich ſei es, daß eine Stadt wie Kon⸗ ſtanz gar keine Nachtzüge habe. Die Sätze für die Fahrkarten guf den Bodenſeedampfſchiffen ſeien im Vergleich zu den Sätzen der Eiſenbahnfahrkarten ganz exorbitante. Im Intereſſe weiteſter Schichten der Bebölkerxung, welche die Schönheiten des Bodenſees genteßen wollen, ſeien niedrigere Preiſe dringend zu wünſchen. Allein die badiſche Regierung ſtelle ſich hier nur reformfreundlich, während ſie ſich in Wirklichkeit ſtets gegen die Verbilligung der Bobenſeetarife ausgeſprochen hat. Im württembergiſchen Land⸗ zage habe Regierungsrat von Balz klipp und klar erklärt, daß Württemberg ſich wegen der Verhilligung der Bodenſeetarife bis⸗ her ſchon mehrfach vergebens an die übrigen Bodenſeeuferſtaaten gewendet habe,[Abg. Frühauf: So wird's gemacht!— Heiter⸗ keit] Redner ſpricht alsdann zur Tarifreform. Früher hat man eine ganz andere Auffaſſung über das Kilometerheft ge⸗ Habt, als wie in der Denkſchrift. Die Gründe haben mix auch keineswegs eingeleuchtet. In den Beamtenkreiſen hat allerdings von jeher eine Antipathie gegen das Kilometerheft geherrſcht. Die Zahlen der Regierung ſind keineswegs überwältigend. Wer bindert uns denn, die Kilometerhefte noch weiter auszudehnen, und ſolche von 250 Kilometer auszugeben. Dann wäre das Kilo⸗ meterheft dem kleinſten Manne zugute gekommen, Ich komme zu dem Reſultat, daß unſer Kilpmeterheft ſich ganz vorzüglich be⸗ währt und um deſſen Schaffung ſich Herr v. Brauer ein großcs Verdienſt erworben hat, Der Kollege Hergt hat eine ganz aus⸗ gezeichnete Rede gegen die Tarifreſorm gehalten. Eine Vec⸗ günſtigung liegt wohl im 2 Pfg.⸗Taxif aber nur für den kleinſten ländlichen Verkehr. Es iſt dieſe Reform eine ganz kleinliche, agrariſche Maßnahme. Es wird beſtraft, wer über eine gewiſſe Strecke hinausfährt. Soweit die ländliche Bevölkerung auf den Verkehr mit den Städten angewieſen war, ſo hatte ſie ſchon jetzt dieſe Vergünſtigung: der Fernverkehr aber wird be⸗ ſchränkt. In den beſchleunigten Perſonenzügen werden wir keines⸗ fälls die Schnelligkeit der Schnellzüge bekommen; das würden ſchon die anderen Staaten gar nicht zulaſſen. Die Reform wäre ſehr teuer erkauft durch einen großen Zeitverluſt, durch die Er⸗ ſee des Verkehrs und die Berteuerung desſelben. Die eform iſt eine direkt verkehrsfeindliche Maßnahme. Es wird Aün von einer Erdroſſelungunſerer Bahnen geſprochen, wenn wir uns der Reform nicht anſchließen würden, Man be⸗ tont doch immer, daß die Bundesfreundlichkeit Preußens über allen Zweifel exhaben iſt. Es wird nun auch das nationale In⸗ tereſſe hexporgehoben, Dieſes Lied iſt ſchon oft geſungen worden. Es wird ein wahrer Unfug getrieben mit dem Worte:„nationgles Intereſſe.“ Das nationale Intereſſe liegt nicht daran, daß wir Rückſchrüte gutheißen; nicht auf die Uniformität kommt es an, ſundern guf die innere Einhejt. Die Jungliberalen haben ſich ja hier auf einen recht vernünftigen Standpunkt geſtellt, was aller⸗ dings auf die alte Partei keinen großen Eindruck gemacht hat. Ich hedaure dgs ſchon im Intexeſſe der liberglen Sache.(Bei⸗ fall links.) AAlbg. Dieterle(Zenir.) kultnſcht, daß die Vorieile des 2 Pfg.⸗Tarifs auch von den Privat⸗ ————— ie Statiſtik der bahnen gewöhrt wird. Redner bringt f 1 eine Reihe Fahr⸗ planſchmerzen ſeines Wahlkreiſes vor. 8 72775 Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. Schluß der Sitzung 8 Uhr,— Nächſte Sitzung Donnerstag vorm. 9 Uhr: Jortſetzung der hewigen Dehatte⸗ 8** Von den Abgg. Frühsuf, Venedey und Bisel iſt ſol⸗ gender Antrag eingekommen: „Die Kammer erſucht die Regierung um Aufklärung da⸗ rüber, ob nach Durchführung der Tarifreform die kadiſch⸗ Eiſenbahnverwaltung berechtigt iſt, jederzeit ohne Verſtän⸗ digung mit anderen Verwaltungen Züge mit Schnellzugs⸗ geſchwindigkeit zu führen bei einem Zweipfennigtarif für die dritte Klaſſe.e“ 2 m 73 Der Auſſtand in Deutſch⸗Süd peſtafriks. Ueber den Vormarſch des Dekachements v. Eckerk auf das Lager Morengas und das Gefecht bei Harte⸗ beeſtmund am 12. März ſchreibt Leutnant und Adjutant O. v. Marſchalck in einem Briefe u..:„Nachdem die großen Verpflegungsſchwierigleiten überwunden waren, ſchob der Major v. Eſtorff ſeine Truppen bis dicht an den Orange heran. Im letzten Augenblick hatte unſer Detachement das ſich aus Romansdrift berpflegte, noch ungeahnie Schwierig⸗ keiten, Die Engländer ſchloſſen nämlich die Grenze, weil wir eine Grenzſtreitigkeit mit ihnen am Orange hatten. Da wir jg keine Bahn haben und deshalb völlig auf die Gnade der Engländer angewieſen ſind, war die Sache ſehr unangenehm. Zum Glück wurde die Sperre nach zwei Tagen aufgehoben.“ Der weitere Bericht über den Zuſammenſtoß mit den Hotten⸗ totten ſelbſt läßt wiederum die außerordentliche tak⸗ tiſche Gewandtheit dieſer Wilden erkennen: Um 4 Uhr morgens ſtieß die deutſche Marſchkolonne auf die⸗ jenigen der Hottentotten, die einen ſo raſchen Vormarſch der Deutſchen nicht vermutet hatten und deshalb überraſcht waren. Aber im Nu wußten ſie ſich der Situation anzupaſſen.„Die Geſchoſſe pfiffen jetzt mächtig,“ ſchreibt von Marſchalk,„wir mußten uns hinzer die Steine legen; auch ſchlugen die Geſchoſſe ſofort von der Seite ein, wie wir das von den Hottentotten nicht anders gewohnt ſind. Wie bauten uns unter dem Schutz der Dunkelheit raſch Schanzen mit Klippen. Um 345 Uhr wurde es hell, da kam die Artillerje im Tale herauf. Als die Tragetiere den Hang heraufſtiegen, eröffneten die Hottenkotten von drei Seiten aus das Feuer. Die Artillerie kam glücklich in Stellung und das Gefecht ging mit voller Heftigkeit los. .„Die Hottentotten hatten ſich wieder meiſterhaft eingelegt; man ſah abſolut nichts, nur ſchießende Steine. Wer das nicht ſelbſt geſehen hat, glaubt es gar nicht.. Auf der anderen Seite des Orange ſtanden auf den Bergen Engländer, welche dem Gefecht zuſahen. Es muß ganz hübſch ſein, ein Mandver, in dem mit ſcharfen Patronen geſchoſſen wird, ſich anzuſehen. Wir bekamen jetzt auch in der rechten Flanke Feuer. Wir wuß⸗ ten erſt gar nicht, wo es herkam; ſchließlich bemerkten wir, daß aus den Büſchen der Orangeinſeln, alſo von engliſchem Gebiet, FJeuer kam. Unſere Artillerie genierte ſich denn auch nicht, ein paar Schrapnells ins Engliſche zu ſenden. Wir haben den Vorfall der britiſchen Behörde angezeigt.“ Erſt gegen Abend erreichte das Gefecht ſein Ende, die Hottentotten ktralen auf engliſches Gebiet über. Der letzte Akt des Kampfes hakte ſich gerade auf dem Gefechtsfelde vom 24. Oktober 1905 ab⸗ geſpielt, jenem unglücklichen Gefecht von Hartebeeſtmund, wo die deutſchen Truppen ſo viele Verluſte hatten und zurück mußten. Erſt jetzt konnte man die Toten von dämals be⸗ erdigen. Die Hottentotten hatten ſie damals notdürftig be⸗ erdigt, doch ſahen aus den Gräbern vielfach noch Arme und Beine hervor. Der gefallene Hauptmann'Arreſt war noch deutlich zu erkennen. Die Spitze, die die Hottenſotten damals bis auf fünf Schritte herankommen ließen, lag da, wie ſie ge⸗ fallen war— 9 Mann in einer Reihe, davor der Leutnant pb. Bojanops ki, der ſie geführt hatte. Deutsches Reich. * Skukkgarf, 20. Junf.(Erhöhung des Porko⸗ ſaßzes.) Nach dem„Schwäb. Merkur“ wird die Volks⸗ parkef in der württembergiſchen Kammet wegen der im Reiche bevorſtehenden Erchöhung des Porto⸗ ſatzes im Nahverkehr eine Interpellation einbringen. * Berlin, 20. Junf.(Der Burcaudirektor des breußiſchen Herrenhauſes, Reißig,) iſt heute Nachmittag geſtorben. — En der geſtrigen Plenarſißung des Bundesratks) wurden die Ausſchußberichte über Aenderung und Ergänzung des Warenverzeichniſſes zum Zolltarif und der Anleitung für die Zollabfertigung und über den Zollnachlaß für Zigaretten in Blechumſchließungen genehmigt. en riekeeeete eee er Ihr Gatte zitterte vor Aufregung. Von Vorwegg rückte ſeinen Kneifer zurecht, als ob ſeine Lage ihn am Sehen gehindert hätte. „Katherl!“ hatte die Nentnersgattin ausrufen, und die Heiß⸗ erſehnte in ihre Arme ſchließen wollen, ſtatt deſſen entrang ſich ihrem Munde ein Schreckensruf. 8 1050 war ja gar nicht das Katherl, das war ja gar nicht Herr lder! Vor dem Mittermeierſchen Ehepaar und vor dem verblüfften Polizeihauptmann ſtanden, wie ſie leibten und lebten, der preußi⸗ ſche Aſſeſſor und ſeine Gemahlin, geb. Brückelsberger! ortſezung folgt.] Biuutes Ferſlſeion. Ein ſchwerer Beruf. Die Leute, die ſtundenlang abſolnt ülchts anderes tun müſſen, als ſtillzuſtehen, die haben wohl mit den ſchwerſten Beruf in der Welt. Es ſind die Modelle, deren Ar⸗ mäßtg ihne Arbeit betreiben und längere Zeit hirdurch aushalten, faſt unmer Männer. Die Frauen ſind meiſt Gelegenheitsmodelle, ſie Srrrrrrrrr————.——.•ũqaꝛk—.T mitkleren Jahren, der ſchon neunzehn Jahre ſang dieſen Beruf gusübt und ihn zu einer hohen Vollendung entwickelt hat, berichtete dem Vertreter eines großen amerjtaniſchen Blattes allerlei über das Leben und die Beſchäftigung eines geſuchten Modells. Er iſt im⸗ mer beſchäftigt; während der ganzen Saiſon hat er ſelten einen freien Vormittag oder Nachmittag und gibt ſogar des Abends noch Unterricht in der Kultur des Körpers. Er hat während der langen Zeit, die er ſich mit den Problemen der Körperhaltung beſchäftigt, das Geſchäft des Poſterens zu einer Kunſt ausgebildet.„Es iſt nicht ſchwer,“ ſo meinte er,„eine kurze Zeit vor einer Schülerklaſſe eine beſtimmte Poſe einzunehmen. Aber dieſe Poſe eine ganze Woche hindurch beigubehalten, ohne ſie auch nur in der geringſten Kleinig⸗ keit zu verändern, das erfordert viel Uebung und große Willens⸗ kvaft. Die meiſten Modelle denken dabei an irgend etwas anderes; ſie wollen nur ihr Geld verdienen und geben ſich allerlei ver⸗ gnügten Perſpektiven hin, wie ſie es anwenden wollen. Wer wäh⸗ rend ſie ſich ſo ihren Träumen überlaſſen, verlieren ſie die Herr⸗ ſchaft über den Körper, ſie ſchwanzem hin und her, die Arme werden ſchlaff und bald haben ſie ihre Stellung völlig verändert. Aber das wirkliche Berufsmodell, deren es nur wenige gibt, das iſt mit ganzer Seele bei ſeinem Beruf und denkt die ganze Zeit, während deren es poſiert, nur daran, wie es den künſtleriſchen Gedanken am beſten in ſeiner Stellung ausdrücken, ſeinen Körper ſeeliſch deleden und in ſtraffer Lebendigkeit erhalten kann. Eine ſolche Konzentration aller Geiſteskräfte auf den körperlichen Ausdruck, eine ſolche unbe⸗ dingte Beherrſchung der Muskeln und Glieder iſt das Schwerſte, was 2s auf der Welt nur gibt. Ich bin im Zirkus als Ringer aufgetreten, ich habe Unterricht gegeben in Körperkultur, ich bin von Aerzten im ibren Kurſen für Anatomie vorgeſtellt worden und habe ſo gleich⸗ ſam als lebendes Skelett gedient, aber nichts iſt mir ſa ſchwer ge⸗ fallen, als auf dem Piedeſtal des Modells ganz ſtill, wie aus Stein „ *Kfel, 20. Junſ.(Kfeler Woche.) Um 4 Uhr 30 Min. lief der kleine Kreuzer„Leipzig“ mit dem K aiſer ar Bord, gefolgt von dem Depeſchenboote„Sleipner“, aus der Hol. tenauer Schleuſe im Kriegshafen ein. Die im Hafen liegenden Schiffe feuerten Salut. Die Beſatzungen der Schiffe para dierten. Das Kaiſerſchiff„Hamburg“ lief, um Skagen herum⸗ kammend, bereits um 2 Uhr 30 Min, im Hafen ein. Der Kaiſer berließ ſpäter den Kteuzer„Leipzig“ und machte Beſuche dei den hier weilenden Admfrülen auf deren Flaggſchiffen und begab ſich ſodann an Bord der„Hamburg“, um daſelbſt Wohnung zu nehmen. Stektin, 20. Juni.(Lüüeritzbucht⸗Kubub.) Wie die Firma Lenz u. Co. mitteilt, hat ſie die Abſicht, die Bahn Lüderitzbucht⸗Kubub bis Keetmanshoop auf eigene Rechnung weiterzuführen, zu keiner Zeit gehabt und ßeniemand gegenüber ausgeſprochen. —— Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Dem öſterreichiſchen Generalſtabschef Grafen v. Bech wurde von dem Militärattachs bei der deutſchen Botſchaft Oberſtleutnant von Bülow ein Handſchreiben Kaiſer Wilhelms überreicht, in dem der Kaiſer dem Grafen ſeine Ernennung zum Chef des Poſenſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 19 kundgibt. *Schweiß,[Auf eine im Nationglrat einge⸗ b r achte Interpellation) wegen catwaiger Maßnahmen angeſichts der ſkandalöſen Zuſtände in nordamerikaniſchen Schlachthäuſern gab der bundesratliche Redner bekannt, daß das neue ſchweizeriſche Lebensmittelgeſetz in wenigen Tagen in Kraft erklärt werden ſoll und daß bis zum Erlaß endgültiger Ver⸗ ordnungen vorläufige Maßnahmen getroffen würden. Frankreich.(Der Papſt) hat das Gutachten der franzöſiſchen Biſchöfe über die Angelegenheit der Trennung einer Kommiſſion von ſechs Kardinälen unterbreitet. Der „Matin“ zählt die Mitglieder dieſer Kommiſſion auf. Es iſt nur ein Franzoſe darunter, Mathieu; drei ſind Italiener: Ram⸗ polla, Fabiani und V. Vanutelli; zwei Spanier: Merry del Val und Vives 9 Tuto; einer Oeſterreicher: Steinhuber. Es berührt in Paris eigentümlich, daß dieſe Kommiſſton, der„die Angelegenheiten Frankreichs anpertraut“ ſind, aus nur einem Franzoſen und ſechs Fremden beſteht. Falls der Papſt die Frage, oh die Katholiken Kultusgemeinſchaften bilden dürfen, ver⸗ neinend entſcheiden ſollte, wird man ſich dieſer Eigentümlichkeit erinnern dürfen. * Frankreich.(Der Generalrat des Saine⸗ Departements) hat den unabhängigen Sozialiſten Ranſon zum Präſidenten gewählt. In der geſtrigen Verhandlung des Kaſſa⸗ tionshofes über die Dreyfus⸗Angelegenheit) fuhr der Berichterſtatter Moras in der Verleſung ſeines Be⸗ richtes fort und legte dar, daß keinerlei Anzeichen dafür vorhanden ſeien, daß die den Hauptpunkt des Bordereaus bildende Note über die Deckungstruppen Dreyfus zur Laſt zu legen ſei. * Großbritannien. Unterhaus.] Der Liberale Stuart Samnel fragt an, ob der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Sir Edward Grey gewillt ſei, bevor irgendwelche Schritte unternommen werden, die Freundſchaftsbande zwiſchen England und Rußland enger zu knüpfen, die ruſſiſche Regierung über die Anſichten zu unlerrichten, die das britiſche Volk über die Judenmetzeleien hegt. In Vertretung des Staatsſekretärs erwidert Parlamentsſekretär Walter Runciman, der Eindruck, der durch die Ruheſtörungen und den Verluſt von Menſchenleben hervorgerufen und die Sympathie, die nicht nur in England, ſon⸗ dern überall für die Betroffenen geweckt worden iſt, ſind der ruſſi⸗ ſchen Regierung bekannt. Es ſind dies aber keine Angelegenheiten, bezüglich deren eine offizielle diplomatiſche Einmiſchung üblich und wünſchenswert iſt. (die deutſchen Preſſevertreter] ſind geſtern von Portsmonth kommend um 4% Uhr nachm, in London ein⸗ getroffen.— In einer Verſammlung des Bezirks Londons des In⸗ ſtituts of Journaliſts wurde einſtimmig eine Reſolution angenom⸗ men, die die deutſchen Redakteure bei ihrem Beſuche in England herzlich begrüßt und die Hoffnung ausſpricht, daß der Beſuch dazu anxegen möchte, die guten Beziehungen zwiſchen beiden Nationen fernerhin zu feſtigen. * Marokko.(Der Maghzenz teilte dem franzöſiſchen Geſandten St. Renée⸗Taillandier mit, daß er die von Frankreich für die Ermordung des Franzoſen Charbonnier geſorderte Sühne zu leiſten bereit ſei. Ein Spezialkommiſſar wird die offizielle Antwort nach Tanger bringen. VBadiſche Politik. * Karlsruhe, 20. Juni.(BVon der Vermögens⸗ ſteuer.) Die kürzlich durch die Zeitungen gegangene Nach⸗ dicht, nach der die Verhandlungen über die Bermögens⸗ ſteuer in der Budgetkommiſſion der Erſien Kammer eine Annahme der Vorlage nach den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer nahezuausgeſchloſſen erſchejnen laſſen, ſoll ofſenbar Recht behalten, denn wie jetzt der„Bad. Pr.“ zu⸗ ————— rechts nach links zu bewegen. Die erſten fünfzehn Minuten ging alles gut, aber dann bedarf es einer koloſſalen Energie, jegliche Erſchlaffung und Müdigkeit zu überwinden und die Straffheit und Elaſtisität der Muskeln zu bewahren. Die ſchwerſten Anforde⸗ rungen aber werden an das Modell geſtellt, wenn das Poſieren ge⸗ legentlich über die regelmäßige Ruhezeit hinaus verlängert wird. Gewöhnlich hat man ja nach dreiviertel Stunden eine Ruhepaufe, aber bistweilen, wenn der Lehrer die Arbeiten einer großen Klaſſe kritiſiert, dann poſtere ich zwei Stunden und mehr ohne jede Ruhe, Nach einer ſolchen langen Zeit aber bedarf man auch einer langen Ruhe, und es iſt für das Modell von großer Wichtigkeit, ſich wäh⸗ rend der Zeit, in der es nicht beſchäftigt wird, zu erholen und höchſt enthaltſam und ruhig zu leben. Wenn ein Künſtler ſo recht bei der Arbeit iſt, dann cbird das Modell, das es mit ſeinem Beruf ernſt nimmt, ihn nicht mitten im beſten Gelingen unterbrechen wollen, ſondern es wird ſich den oft ſehr rigoroſen Anforderungen des Künſtlers fügen. Die höchſten Anſprüche an die Ausdauer und Kraft ſeines Modells machte bekanntlich Adolf Menzel, der einmal ein Modell in einer außerordentlich ermüdenden Haltung zwei Stunden lang hatte poſieren laffen. Als der Meiſter aber noch immer mit dem größten Eifer weiterarbeitete, fragte das Opfer ſchließlich: „Herr Profeſſor, wie iſt's mit der Ruhepauſe?“„Geſpiß, mein Lieber, gleich, komm nur von Deinem Piedeſtal herunter und Du ſollſt Deine Ruhe haben.“ Als das Modell von ſeinem hohen Po⸗ dium herabſtieg, nahm es dabei eine äußerſt inkereſſante Stellung ein, ſodaß der Künftler plötzlich ausrief:„Halt! So bleiben! Groß⸗ artig! Ich will nur eine ganz kleine Skigze davon machen.“ Der Bleiſtift fuhr üder das Papier und das arme Modell mußte eine weitere halbe Stunde ſo verharren. Dann richtete ſich der kleine Mann gebieteriſch auf und ſagte:„So, jetzt iſt's geung mit der Ruhepauſe, nun geh wieder auf das Podium.“ Sgchauen, dagußtehen und mich aus) nicht eiren Wertel Zell don — e Skreik in der Anilinfabrik als einen großen Unſinn bezeichnete. erheblichen wolkenbruchartiger Regen nieder. aus Unteröwisheim, Friedrich Karl Lutz aus Mannheim und ſtelle bei dem Telegraphenamt in Mannheim gelten 10 Tage. meſſer erteil 18 * Zwangsverſteigerungen vor Großh. Notariat III. Bei der 8. Seſfe. Weneral⸗Auzeiger Mannßeim, 21. Sum. ſolge verlautet, hak die Kommiſſion allerlei Anſtände erhoben. Sit iſt nicht einverſtanden mit der Progreſſion des Gewerbe⸗ ſteuerkapitals, mit der Einbeziehung des Mobiliars von 20 000 Mark an in die Vermögensſteuer, mit der Beſteuerung des land⸗ wirtſchaftlichen Betriebskapitals von 20000 M. an und mit der vollen Steuerberechnung des Grund und Bodens vom Werke von 80 000 M. abwärts. Es ſind das gerade diejenigen Punkte der Vorlage, auf die in der Zweiten Kammer ein beſonderer Wert gelegt wurde und bezüglich der die Regierung nach längeren Verhandlungen nachgab, um das Zuſtandekommen des Geſetzes au ermöglichen. Bis jetzt verlautet noch nichts darüber, welche Stellung die Großh. Regierung zu der in der Budgetkommiſſion der Erſten Kammer hervorgetretenen ablehnenden Haltung ein⸗ nimmt. Wenn das Plenum der Erſten Kammer den gleichen Standpunkt einnehmen ſollte wie die Kommiſſion, dann wird es ſehr fraglich ſein, ob ſich eine Verſtändigung zwiſchen den in Betracht kommenden Faktoren— Zweite Kammer, Erſte Kam⸗ mer und Regierung— ermöglichen läßt. e, 8 Pfälziſche Politik. Ludwfigshafen, 20. Junj.(Die rührige agitatoriſche Tätigkeit der Anarchiſten) im Stadtteil Hemshof unter den mit der Beilegung des Streiks unzufriedenen Arbeitern der Anilinfabrik veranlaßte die hieſige ſozialdemokratiſche Partei und das Gewerkſchaftskartell, auf geſtern Abend eine öffentliche Verſammlung in den Saalbau Haßler einzuberufen. Der Saal war lang vor Er⸗ öffnung der Verſammlung voll, die Beſucherzahl betrug wohl ca. 1400. Auch Anarchiſten waren in großer Zahl erſchienen. Referent war Redakteur Herzberg von der„Pfälziſchen Poſt“, der in ca. 2½ ſtündigen, in akademiſcher Form gehaltenen Ausführungen das Weſen des Sozialismus und das des Anarchismus und die Gegenſätze der beiden Anſchauungen be⸗ leuchtete. Zum Schluß kam er auf die Idee des anarchſſtiſchen Generalſtreiks zu ſprechen, den er unter Hinweis auf den 21 1 Die Diskuſſion verlief dem„Pfälz. Kur.“ zufolge wider alles Erwarten in leidlich ruhigem Tone. Es kamen einige Anarchiſten zum Worte, die mit den üblichen Phraſen aufwarketen. Einer kündigte eine eigene anarchiſtiſche Verſammlung an. Zum Schluß wurde eine Reſolution angenommen, die die anarchiſtiſche Bewegung aufs entſchiedenſte verurteilt, und die Arbeiter auf⸗ fordert, der ſozialdemokratiſchen Organiſation treu zu bleiben. 1 55 S Unpetter. 8 Heidelberg, 20. Junf. Zwiſchen 5 und 7 Uhr abends iſt geſtern ein ſchweres Gewitter unter heftigem wolken⸗ bruchartigem Regen über das Neckartal und den ſüdlichen Odenwald niedergegangen. Ungeheure Waſſermaſſen ergoſſen ſich über die Felder und verurſachten durch Fortſchvemmen des Erdreichs und der Erdfrüchte beträchtlichen Schaden. Weite Strecken der Fluren ſind mit Sand und Geröll überdeckt. 1 Gmünd, 20. Junj. In der Gegend von Eſſingen ging Montag abend ein furchtbarer Wolkenbruch nieder, der Schaden anrichtete. Die niedergegangenen Waſſer⸗ maſſen waren derart groß, daß die Rems innerhalb 10 Minuten gwei Meter ſtieg. Bei Eſſingen wurde der Bahndamm ſtark be⸗ ſchädigt. 5 Aus dem Saargebiet, 20. Juni. Schübere Ge⸗ wikter gingen Montag und Dienstag über das ganze Saartal nieder. Der wolkenbruchartige Regen verurſachte überall, nament⸗ lich in Sgargemünd, bedeutenden Schaden. Hier waren die Geleiſe etwa 500 Meter ganz überſchwemmt, die Unterführung auf dem Saargemünder Bahnhof ſtand einen Meter hoch unter Waſſer. Auf den Feldern iſt das Getreide zu Boden geſchlagen, Bei Sulzbach wurde eine Frau vom Blitz getötet. Aus der Pfalz, 20. Juni. Montag wurde die hintere Weſtpfalg von einem ſchweren Gewitter heimgeſucht, das namentlich in den Bezirksämtern Zweibrücken und St. Ingbert ſchrecklich gehauſt hat. Telephonleitungen wurden zerſtört, zahl⸗ reiches Vieh in den Ställen ertrunken, mehrere Häuſer wurden vom Blitz ſtark beſchädigt. In St. Ingbert war gerade Jahrmarkt; dort wurden die Buden einfach weggeſchwemmt; den Beſitzern iſt dadurch ein empfindlicher Schaden verurſacht. Die Felder ſind ſtundenweit verwüſtet, das Obſt iſt von den Bäumen geſchlagen. Vier Stunden lang ging lt.„Frkf. Ita.“ obue Unterbrechung ein * 1 ee——— 7252 Aus Stadt und Laua. Maunheim, 21. Junj. * Ordeusauszeichnung. Der Großherzog hat dem Oberleutnant in der Kaiſerlichen Schutztruppe für Deutſch⸗Südweſtafrika Paul Sallwürk von Wenzelſte in das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Angeſtellt wurden die nachbenannten Oberpoſtpraktikanten in Bureaubeamtenſtellen erſter Klaſſe bei der Kaiſerlichen Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe: Karl Oswald Brand aus Neckarbiſchofsheim, Wilhelm Hermann Schubnell aus Raſtatt, Wilhelm Kraus Albert Wilhelm Wild aus Steinmauern; ferner in Oberpoſtſekre⸗ kärſtellen die Oberpoſtpraktikanten: Albert eutner aus Herbolz⸗ heim bei dem Poſtamt 2 in Karlsruhe, Emich Bach aus Wertheim bei dem Poſtamt 1 in Mannheim und Jakob Alfred Schweikert nus Mannheim bei dem Poſtamt in Raſtatt, ſowie Oberpoſtpraktikant Heinrich Karl Zopf aus Durlach in einer Obertelegraphenſekretär⸗ * Verſetzt wurde Sekxetariatsaſſiſtent Georg Dietz bei der Staatsanwaltſchaft in Mosbach zum Landgericht Mannheim. SErnannt wurde Sekretariatsaſſiſtent Konrad Arnold beim Landgericht Mannheim zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Heidelberg. 5 85 »Den Beſuchern der Landesausſtellung in Nürnberg hat die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen freie Rückfahrt gewährt, wenn die Samstags oder Sonntags gelöſten einfachen Karten in der Ausſtellung abgeſtempelt ſind. Die Karten * Patenterteilung. h L Ludwigshafen a. Rh. iſt ein Patent auf einen auf Reſonanz⸗ worden. Verſteigerung des Bauplatzes des Maurermeiſters Ludwig Schwalbach in Ludwigshafen, Burgſtraße 26 und Augarten⸗ ſtraße 102, blieb Geometer Hch. Laun in Mannheim mit dem zu übernehnſen in Höhe von M. 21 770. Zuſchlag erfolgt in einer Das rs Witwe in Mannheim⸗Waldhof u. Genof bvorſtadt⸗Lampertheim Der Firma Friedrich Lux G. m. b..„ ender Federn beruhenden Geſchwindigkeits⸗ Gebot von 500 M. Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken ausgrundſtück der Erbengemeinſchaft zwiſchen i0 ö 0 Staatsanwalts gemäß de Umſtände ſchuldig. Das Verkehrsverein. Die Inlernationale Schlafwagen⸗Geſell⸗ ſchaft hat dem hieſigen Verkehrsbureau geſtern den Verkauf ihrer Schlafwagen⸗ und Luxuszug⸗Karten übertragen, welche Vereinfachung im Bezug dieſer Billette von den Intereſ⸗ ſenten ſicher freudig aufgenommen wird. Bei dieſem Anlaß ſei nüchmals erwähnt, daß das Verkehrsbureau auch die Beſtellungen von Rundreiſeheften vornimmt und daß daſelbſt die Kil o⸗ meterhefte der Bad. Bahn aller Klaſſen bezogen und Ein⸗ träge amtlich abgeſtempelt werden können. Auch liegen ſämtliche Fahrkarten zum Beſuche der Nordſeebäder zum Kauf auf. * Frauenvereiun Mannheim— Abteilung 1— Kriegshilfe. Am 30. Juni folgten die Teilnehmerinnen der letztjährigen Helferinnen⸗ kurſe(30 Damen) unter Führung der Abteilungsvorſitzenden Frau Geh. Kommerzienrat Diffens einer Einladung der Großher⸗ zogin zur Beſichtigung des Ludwig Wilhelm⸗Krankenhaus in Karls⸗ ruhe. Die hohe Frau ließ ſich nach Beſichtigung der ſo vor⸗ züglich eingerichteten Anſtalt alle Damen vorſtellen und verweilte längere Zeit in äußerſt anregendem Geſpräche, welches neuer⸗ dings das außerordentliche Intereſſe der hohen Frau an dieſem Zweig der Tätigkeit der Frauenvereine bekundete. Der ſchöne, für die Beſtrebungen der Abteilung ſo bedeutungsvolle Tag wird den Helferinnen in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. * Apollo⸗Theater. Heute Donnerstag findet die Wieder⸗ holung des Volksſtücks„Sündige Liab“ ſtatt. Morgen Frei⸗ tag geht das, zugkräftige Volksſchauſpiel„Der Pfarrer von Kirchfeld“ in Szene. Samstag, 23. Juni findet auf vielſeitiges Verlangen eine Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. auf allen Plätzen ſtatt. Zur Aufführung gelangt das ſenſationelle Tendenzſtück„Aus der Art geſchlagen“. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.(Siehe heutige Annonce.) Das Sommerfeſt des Badiſchen Odenwald⸗Vereins, das am berfloſſenen Sonntag auf den ſtädtiſchen Rennwieſen ſtattfand, war trotz des Ludfvigshafener Parkfeſtes derart ſtark beſucht, daß die Eintrittskarten bei weitem nicht ausreichten. Wohl an die 3000 Perſonen mögen der Einladung des Vereins gefolgt ſein und ver⸗ gnügten ſich nach Herzensluſt an den Genüſſen, die der Tanzplatz, die Preis⸗Kegelbahn, der Schießſtand, das Karuſſel und nicht zuletzt die Bier⸗ und Wurſtſtände boten. Bei der Generalverſammlung der hieſigen Schwarzwald⸗ vereins⸗Sektion, die am 18. ds. abgehalten wurde, wurde der ſeit⸗ herige Vorſtand wieder⸗ und an Stelle des von hier weggezogenen Herrn Oberrechnungsrat Zeis Herr Emil Darmſtädter, in Firma Joſ. Darmſtädter Söhne, neu hinzugewählt. »Tod auf den Schienen. Der verheiratete, in einer Zigarren⸗ fabrik auf dem Lindenhof beſchäftigte Bureaudiener Johann Kon⸗ rad warf ſich heute Nacht unter einen Zug der Strecke Neckar⸗ gegenüber der Lutherkirche. Der Kopf eburde vom Rumpfe getreumt und eine Strecke weit ge⸗ ſchleift. Ueber das Motiv fehlt bis jetzt noch Näheres * Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Juni. Für Freitag und Samstag iſt bei fortgeſetzt warmer Temperatur nur noch mäßig bewölktes, faſt ausnahmslos trockenes und auch mehr und mehr aufheiterndes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 21. Jun. Selbſtmor d. Aus noch unbekannter Urſache legte ſich der 33 Jahre alte verheiratete Bureaudiener Johann Konradt, wohnhaft Rheindammſtraße 23, in vergangener Nacht in der Nähe der Lutherkirche auf das Gleiſe der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn und ließ ſich von einer um 1 Uhr 25 Min. nach Waldhof fahrenden Rangiermaſchine den Knopf abfahren. Am 19. ds. Mts. nach⸗ die Füße des Marſch ergoß. und mußte mittelſt Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden, wo er geſtern nachmittag geſtorben iſt.(Schluß.), Aus dem Grossberzogium. oc. Karksruhe, 20. Junji. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin haben ſich zu längerem Aufenkhalte nach Baden⸗ weiler begeben. .e. Karlsruhe, 20. Juni. Der Bürgerausſchuß ge⸗ nehmigte die Verträge betr. die Eingemeindung von Beiert⸗ heim, Rüppur und Rintheim. Zur Bahnhoffrage wurde ein⸗ ſtimmig eine Reſolution zugunſten de 8 Stürzenackerſchen Projekts 5 5 angenommen. e 18 Sppau, 20. Juni. Die Ehefrau von Chriſtof Beringer half am Samstag Mitktag beim Aufladen einer Fuhre Heu und ſtürzte, als ſie ſich nach beendigter Arbeit auf den Wagen ſetzen wollte, derart herab, daß ſie an den Folgen der bei dem Fall er⸗ littenen Verletzungen Montag früh geſtorben iſt. Gerſchlszenung. Theater, Hunlt ung Giferſcaf. faſt düſteren Charakter, der im Andante wohl gemildert, aber nicht Intentionen ihres Beſitzers mit der leichteſten Anſprache Adogibeinleitung zum Allegro nahm Herr Schnsevoigt breit Klavier Herr Hans Ha Achtes Konzert des Kaimorcheſters. Das Programm des achten Konzerts des Kaimorcheſters wurde mit Mozarts G⸗moll⸗Symphonie eröffnet. Komponiert im Jahre 1778, gehört die G⸗moll⸗Symphonie mit der Es⸗dur und der Jupiterſymphonie zu Mozarts bedeutendſten ſymphoniſchen Ge⸗ bilden, in denen der Meiſter die Ausdrucksfähigkeit der Orcheſter⸗ ſprache ſchon ganz erheblich erhöht hat. Die G⸗moll⸗Symphonie trägt einen ernſten, feſten Charakter, der ſich gleich in dem erſten bedeutenden Thema ausſpricht und durch die ganze Symphonie hin⸗ durch feſt gehalten wird. Auch das Menuett und Finale bewahren, ganz gegen die Gewohnheit jener Zeit, in welcher die Symphonie zunächſt für die geſellige Unterhaltung beſtimmt war, dieſen ernſten, weſentlich verändert erſcheint. O. Jahn nennt in ſeiner Mozar biographie die G⸗moll⸗Symphonie die leidenſchaftliche, und in der Tat kommt eine ſolch leidenſchaftliche Hingabe an eine einſeitige Stimmung, und noch dazu eine düſtere, in Mozarts Werken ni mehr vor. Aber auch die ſtreng konſequente thematiſche Durch⸗ führung, wie ſie der erſte Saz aufweiſt, iſt bei Mozart ein ſelteneß Fall. Ebenſo überraſchend iſt die Harmoniſation, die in ihren ſchneidenden Diſſonanzen des erſten Satzes, den unvorbereiteten Septimen und anderen Kühnheiten, unſere modernen Ohren, zwan nicht ſonderlich befremden, aber den Zeitgenoſſen unſeres Meiſters als unerhörte Kühnheiten erſchienen ſein mußten. Hier in Mann⸗ heim gelangte die G⸗moll⸗Symphonie letztmals in der Mozartfei des Philharmoniſchen Vereins zur Wiedergabe. Sie wurde damals nach Inhalt und Form eingehend beſprochen, ſodaß wir uns heute auf die Beſprechung der Ausführung beſchränken können. Dieſ war eine im ganzen vortreffliche. Der Stimmungsgehalt dervien Sätze wurde böllig erſchöpft und das motiviſche Gewebe trat klav zutage. Der leidenſchaftlich bewegte Charakter dieſer Symphonie geſtattet dem Interpreten ſchon eine etwas wuchtigere Tongebung, als es ſonſt bei Wiedergabe Mozartſcher Werke wünſchenswert Ungemein zart und ſtimmungsvoll gelangte das Hauptthema des zweiten Satzes zu Gehör. Auch das Menuett gelang mit der g fürchteten Hornſtelle ſeines Trios im ganzen gut. Ebenſo fand der von einer Art Galgenhumor beherrſchte Schlußſatz eine rhythmiſch präziſe, höchſt lobenswerte Wiedergabe. Fräulein Angele Vidron vom Kölner Opernhauſe, w einem Teil der Konzertbeſucher von ihren Aushilfsgaſtſpielen a „Königin der Nacht“ und„Margarete von Valois“ in der verflof nen Spielzeit noch in beſter Erinnerung geweſen ſein dürfte, Mozarts Arie und Rezitativ„Ach, ſie ſtirbt“(Köchels Verze nis Nr. 201) in italieniſcher Sprache. Es iſt dies eine der Ar die Mozart auf Erſuchen deutſcher Sänger und Sängerinnen maliger Zeit ſchrieb, welche in der italieniſchen Oper mit manch lei Kabalen zu kämpfen hatten und bereits aus Erfahrun wußte daß ſie mit Mozarts Arien Glück hatten. Alle dieſe Ari mehr oder weniger Bravourarien, d. h. ſie geſtatten dem preten ſeine Geſangskraft in virtuoſer Weiſe zu entfalten. tiger Zeit kommen dieſe Arien, die damals vielfach al zu Opern Verwendung fanden, ſelten zu Gehör, einmal weil ſeit Wagner unſere Begriffe über dramatiſchen Fortgang de Handlung andere geworden ſind, dann aber auch ſie einen hohen Grad techniſcher Ausbildung ihrem Interpreten verlangen, der heutzutage leider zu den Selten heiten gehört. Fräulein Vidron ſang die Arie in italieniſche⸗ Sprache und erntete damit einen ſtarken Erfolg. Das an nicht ſehr große Organ iſt vortrefflich geſchult und ſpri an, ſo daß das Ideal aller geſangstechniſchen Ausbildung, Stimme zu einem gefügigen Werkzeug heranzubilden, de folgt, hier in ſelten vollkommener Weiſe erreicht zu ſei Die Koloraturpaſſagen der Arie waren von ſelten gehörter heit und Akkurateſſe. Selbſt die höchſten Töne gelangen in loſer Exaktheit und Präziſion. Auch die im Verlaufe des A geſungenen Lieder von Schubert(„Suleika, was bedeutet d wegung!“) und Schumann„Marienwürmchen“ wie die auf Drän des Auditoriums gewährle Zugabe des Schumannſchen Volkslie „Wenn ich früh in den Garten geh'“ ließen eine ſympathiſe wohlgeſchulte und aumutig geſtaltende Sängerin erkennen. D gegen bedeutete die Uebernahme der Solopartie in der nummer, Schuberts„Allmacht“, eine Art Selbſt nung, denn nur eine viel metallreichere, voluminöſere Stimme, di auf ſtarkem Fittich wie ein mächtig ausgreifender Seeadler 1 den Fluten ſchwebt, kann hier neben dem Männercho Orcheſter aufkommen. Die Partie 5 Männerchors ha Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigsha ühernommen und löſte ſeine Aufgabe ſehr rein und kle Der Soliſtin gegenüber aber hätte der Dirigent, Männerchor zurückhalten ſollen. Die Stim geſtern wie damals virtuos geſpielt. Die Uebergangstakte zart, wodurch das feurige Allegro um ſo wirkſamer zu kam. Herr Schusevoigt leitete das Orchſter mit Geſch erptete lebhaften Beifall. Sehr feinſinnig wurde die Mo vom Orcheſter begleitet, während die Begleitung der L utz übernommen hatle. ee Herr Karl Heidt, Kammermuſiker, wohnhaft in der ſtraße Nr. 20, feiert am kommenden Sonntag, den 24. P Schuß fiel. Frau Steiner lief ans Jenſter und rief um iten tödlichen Scht eilte in den Hof, wo ſie Wen 2I. Ain. General⸗Auzeiger. 8. Seite. meiſter Röhr Leiter der Aufführungen; Oberregiſſeur Proſeſſor Fuchs, Regiſſeur Wirk, Dr. Walter; Vetorattven, Maſchinerie, Beleuchkung: Maſchineriedirektor Klein; Koſtüme: Kunſtmaler Buſchbeck. VVVVVN 1 —— Arbeiterbewegungen. de. Pförzhein, B. Junß, Bet Gißſerſtreik iſt beendel. Es wurde ein Stundenlohn von 80 Pfg. vereinbart. Bielefelp, 20. Junf. Die Schmiede ſind in eine Lohnberdegung getreten; ſie fordern bei einet Arbeitszeit don 9% Skunden eine Lohnerhöhung von 15 pCt, Aachen, 20. Juni. Von der allgemeinen Ausſßerküng Fet Bauhandwerker hat man vorläufig abgeſehen, die Atbeitgeber des Steinmetz⸗ und Marmorgewerbes haben ſich zu Einigungsberhandlungen bereit erklärk. Die Arbeiter haben ſich zu dieſem Angebot bisher nicht gedußert. OSberhauſen, 20. Juni. Die Schreinergeſel⸗ ken häben beſchloſſen, in den Ausſtand einzutreten, nachdem die Meiſter ihre Forderungen nicht bewilligt haben. Die Schrei⸗ ger⸗ und Zimmermeiſter beabſichtigen die Gründung eines Arbeitgeber⸗Schutzverbandes. Hamburg, 20. Junfj. In der Kläge der Ham⸗ bürg Amekika⸗Linie gegen 142 Schauektleute auf 12 000 Mark Entſchädigung wegen Kontraktbruches am 1. Mai, wuürde heute nach 3ſtündiger Verhandlung vor dem Geſperbegericht durch die Vernehmung eines Stäuers und ſeiner drei Gehilfen der Beweis darüber geführt, ob die Beklagten annehmen konnten, daß es ihnen freiſtehe, am 1. Mai zu feiern, oder ob es ihnen bewußt war, daß ſie durch Verweigerung ihrer Mitarbeit lontraktbrüchig ſeien. Zunächſt ſoll ein etwaiger Kon⸗ traktbruch durch ein Zwiſchenurteil und in ſpäteren Terminen die eventuelle Höhe der Entſchädigung feſtgeſtellt werden. Am Rächſten Miktwoch ſoll ein Beſchluß verkündet werden. Cetzie Pachrichten und Celegramme. ce, Villingen, 19. Juni. Die Pläne für die Wiederher⸗ ſellung des hieſigen Münſters ſind nun von allen in Betracht kommenden Stellen genehmigt, ſodaß mit dem Bau, der auf drei Jabre berechnet iſt, demnächſt begönnen werden kann. Die Koſten des Baues ſind auf 290.000., des Gerüſtes auf 35 000 Maͤrk ver⸗ anſchlagt. 5 * Keifetrslautern, 21. Junf. Die„Pfälz. Preſſe“ meldet aus Saargemünd: Durch Großfeuer würde die größte reichsländſſche Weigenmühle Albrecht bei Benfeld voll⸗ ſtändig zingeäſchert. Die Urſache des Brandes iſt un⸗ bekannt, *NRürfhberg, 20. Juni. Heute wurde hier die zahlreich be⸗ füchte Berkreterverſammlung des Zentralverbandes deut⸗ ſcher Induſtrieller durch den Vorſitzenden, das Mitglied des Herrenhauſes Vopelius, eröffnet. In Stellvertretung der Peiden erkrankten Minifter wohnte Miniſterialrat v. Rauch der Verſammlung bei. Aus Anlaß ſeines dreißigjährigen Beſtehens ernannte der Zentralverband mehrere Ehrenmitglieder. General⸗ ſekretär Biteck erſtattete einen glänzenden Jahresbericht. Sodann beſyrach Dr. Kuhlo die Beziehungen zwiſchen den Induſtrien der Rohſtoffe und Halbfabrikate und den verarbeitenden Induſtrien. Seipzig, 20. Junj. Der Leipziger Rat beſchloß den Stadt⸗ berordneten eine Reſorm des Wahlrechtes auf der Grundlage des Berufswahlſſtems nach dem Chemnitzer Muſter vorzuſchlagen. ls. Berlin, 21.,Juni.(Pribattelegr. unſeres Berl. Bur.) Die„Freiſ. Zig.“ machte darauf aufmerkſam, daß die Aufgabe eng⸗ liſcher Anſprüche auf Ikoa an der deutſch⸗engliſchen Grenze von Kamerun, worüber im Kolonialrat Mitteilung gemacht wurde, in der Oeffentlichkeit bisher noch nicht bekannt geworden ſei. Das Abkommen ift am 19. März in London geſchloſſen worden, aber nicht ratifiziert. 75 Hs. Berkin, 2u. Juni.(Privatk. unſeres Berl. Bur.) Di. Heinrich Braun nimmt in einer längeren Zuſchrift an den„Vorwärks“ ſeine Frau in Schutz gegen die Vorwürfe, daß ſie die Jdurnaliſtenfahrt nach England mitgemacht häbe. Dafüt wird auch Braun vom„Vorwärts“ mit Spott und Hohn über⸗ äuft. 0 Rabeburg, 20. Juni. Beim Hantieren mit Kanonen⸗ ſchlägen wurden zwei Jäger des 9. Jägerbataillons infolge einer Exploſion ſchwer, mehrere andere leicht verletzt. * Altona, 20. Juni. Ein Automobil überfuhr den Ham⸗ Furger Lederhüändler Kreyl, der tötlich verletzt wurde. Das Autoſtobil eutkam. *Geeſtemünde, 20. Juni. Der hier beheimatete Fiſch⸗ dampfer Henriette“ meldet von Aberdeen aus, daß die Ver⸗ ſuche, den bei Island geſtrandeten Fiſchdampfer„Nord⸗ ſtern“ vom Strande abzubringen, erfolglos geblieben ſeien. Die ücht Mann der Beſatzung des„Nordſtern“, die man ertrunken glaubte, befanden ſich am Lande in Sicherheit. Teplitz, 20. Juni. Ein heftiger Brand wütet in der Mergſtädk Kloſtergräb. Vis abends ſtanden vier Häuſer in Flammen. Das Feuer nimmt aun Ausdehnung zu. Die Löſchung wird durch Waäſſermangel erſchwert. Temesvar, 20. Juni. Infolge eines großen Wolken⸗ bruches fand heute bei Oravicgza ein Bergrutſch ſtatt. Das Waſſer der Bäche krat aus und überflutete die Stadt. Zwei Kinder ſind ertrunken. In Kellerräumen wurden viele Wären vernichtet. werden befüpchtel. Peſt, 20. Jun. Die hjeſige Polizei Enitdeke dei einem Händler acht Stücke des wertvollen Porgellanſervices, das der däniſchen Königsfamilie vor zwei Jahren aus Schloß Roſenborg Aeſtohlen wurde, Der Händler gibt an, dieſelben bei einem Händler in Berlin für 1000 M. gekauft zu haben. * Paris, 21. Juni. Auf dem Bahnhof von Argen⸗ teuil bei Paris traf heute Nacht ein Militärzug ein. Zwei Offiziere betraten das Gleiſe, als plößlich ein Nachtzug einfuhr. Kerltg würde getötet, der andere Offizier wurde ſchwer verletzt. Paris, 21. Juni. Es heißt, daß der franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter bei den für den Tag des Nationalfeſtes vor⸗ bereiteten Ordensauszeichnungen gemäß ſeinen in der Kammer 0 ant n Berſprechungen ganz beſonders die Offſziere der D gardiſonen berteſichtigt hebe. Paris, 21. Jani. Aus Algier wirs berichtet, Vaß da⸗ ſelbſt heute morgen der von Hamburg kommende deutſche Dampfer Ansler“ an deſſen Bord ſich 21 Offiztere und 140 Mann⸗ ten der deutſchen Kriegsflotte befinden, eintreffen werden. Auf beüis erkeilt, daß die deulſchen Soldaten in Unfforn ius Lam hen dürfen. Der Tluppentränsport iſt für Deuiſch⸗Oftafkika be⸗ Zivei Häuſer ſind eingeſtürzt. Weitere Einſtürze es deutſchen Könfnlates hat die Militärbehörde die Ex⸗ Dem„Lok,Ang“ wird aus Petersburg setkeldel: We Paäbis, 21. Juni. Das irländiſche Nationalkomitee richtete an den franzöſiſchen Miniſter des Aeußeren ein Schreiben, in dem erklärt wird, daß das iriſche Volk gegen die im Jahre 1907 in Düblin ſtaktfindende interlattonale Ausſtellung, zu deren Beſchickung die fremden Regierungen eingeladen wurden, Einſpruch erhoben hat, weil die Ausſtellung den irländiſchen In⸗ tereſſen zuwiderlaufe. Das gleiche Proteſtſchreiben wurde auch an andere Regierungen überſandt, * Manilu, 20. Jum. Auf det Inſel Veyte ſpurde die Polizeiſtation Burauen von 300 Eingeborenen angegriffen, die von der amerikaniſchen Polizeikrußße fünf töteten und fünf Perſonen berwundeten und die übrigen gefangen nahmen. *Chriſtiania, 20. Juni. Wie„Norske Intelligendler“ meldek, wählte die norwegiſche Regierung den deutſchen Oberſt Schott⸗Straßburg zum Vertreter Notwegens in der Kommiſſion, die gemäß dem Abkommen von Karlſtad über die neutrale Zone Kontrolle darüber führen ſoll, daß die Be⸗ ſtimmungen über die Schleifung der Befeſtigungen zufriedenſtellend durchgeführt werden. * Newyork, 20. Juni. Im neuen Eaſt River Penn⸗ ſylvanja⸗Tunnelbau kiß infolge zu ſtarken Druckes durch kompromierte Luft die Schutzdecke der Luftkammer weit aus⸗ einander. Von den im Tunnel anweſenden dreißig Arbeitern ertranken zwei, einer wurde ſchwer, etwa ſechs wurden leicht Verletzt. 5 Menkereien in Südweſtafrika. * Berlin, 20. Juni. Zu den Mitteilungen über angebliche Meutereien unter den deutſchen Truppen in Südweſt⸗ Gfrika bringen Zentrumsblätter nähere Angaben. So tritt das Stuttgarter„Deutſche Volksblatt“, dem der Abgeordnete Erz⸗ berger nicht ganz ferne ſtehen ſoll, den offizibſen Dementis mit foölgendem entgegen:„Tatſächlich herrſcht große Unzufriedenheit Unter den Truppen in Südweſtafrika. Es ſind wirklich ſchlimme Dinge vorgekommen. Der Kolonialabteilung ſelbſt iſt, wie wir wiſſen, mitgeteilt worden, daß am 1. Mai deutſche Schutz⸗ truppenſoldaten die rote Flagge gehißt haben und den Ab⸗ geordneten Bebel hochleben ließen. Dieſe Mitteilung ſtammt von ganz zuverläſſiger Seite, nämlich von einem Offizier der Schutztruppe ſelbſt. Was die Unterſuchung ergeben hat, falls eine ſolche eingeleitet worden iſt, iſt uns unbekannt.“ Anarchiſtenfang. * Berlin, 21. Juni. Die„Voſſ. Zig.“ meldet aus Mai⸗ land: Dem„Corriere della Sera“ zufolge kwurde auf deiß Zentral⸗ bahnhofe in Piſa ein gefährlicher Anarchäſt namens Scha⸗ ramelli feſtgenommen, als er nach Ancona weiterreiſen wollte, wwo der Beſuch Viktor Emauuels am 24. ds. Mts ſtattfinden ſoll. Bei dem Verhafteten wurde ein geladener ſechsläufiger Revolbver und anarchiſtiſche Schriften, die den Königsmord von Monza verherrlichen, gefunden. Die Opfer von Courrisres. * Lens, 20. Juni. Bis jetzt ſind 902 Leichen von den bei dem Grübenunglück von Courrisres umgekommenen Bergleuten zu Tage gefördert, ſodaß noch 193 Leichen aus den Gruben zu bringen ſind. Die Arbeiten zur Wiederherſtellung der Schächte und Gänge in dem Bergſwerk nehmen raſchen Förtgang. Deutſche Redakteure in Eugland. * London, 20. Juni. Die deutſchen Preſſever⸗ treter wohnten heute abend im His Majeſtys Theatre der Vor⸗ ſtellung bei und nahmen dann an einem von dem Direktor des Theaters, Beerbohm⸗Tree, veranſtalteten Eſſen teil. Zu letzterem wären auch der deutſche Botſchaftsrat Frhr. v. Stum m, Frhr. v. Eckardtſtein, der Dramendichter Pinero, der Schauſpieler Irving der jüngete und andere hervorragende Perſönlichleiten aus der Welt der Literatur und Kunſt erſchienen. Direktor Beerbohm hieß die Gäſte in deutſcher Sprache in London herzlich willkommen. *R1 Internationäler Eiſenbahnkongreß. * Ehriſtiania, 20. Juſfi. Heute vormittag trat der internationale Eiſenbahnkongreß zuſammen, zu dem Vertreter aus Schweden, Dänemark, Deutſchland, Fin⸗ land, Oeſterreich⸗Ungarn, Holland, Belgien, Frankreich und Italien erſchienen ſind. Zum Präſidenten des Kongreſſes wurde Dr. Oeſterlen, Mitglied des Generaldirektoriums der Würkte m⸗ bergiſchen Staatsbahnen, gewählt. Der Kongreß zählt 40 Teilnehmer. Heuke fand für die Kongreßteilnehmer Mittags⸗ tafel auf Holmenkollen ſtatt. Für die folgenden Tage ſind Ausflüge auf das Chriſtianſafförd und nach Gioebik geplant. Aus Nußland. * Petersburg, 20. Juni. Augenblicklich iſt in Pe⸗ kerhof der Miniſterrat verſammelt, wo über das Weiter⸗ beſtehen des Miniſterkabinettes unter Goremykin entſchieden werden ſoll. * Pekersburg, 20. Juni. In den Sktaßen von Peters⸗ hurg waren verſchiedene Trupps von je ſechs Mann arretiertet Makroſen ſichtbar, die von Soldaten mit aufgepflanzkem Ba⸗ jonekt transportiert wurden. In Kronſtadit iſt die Lage ſehr ernſt. Ein allgemeiner Skreik wird befürchtei. * Moskau, 20. Junf. Wegen neuet Unruhen längs der Eiſenbahn Rybinsk⸗Bologoje, einer Zweiglinie der Haupkſtrecke Petersburg⸗Moskau, wurden die benachbarten Kreiſe im Kriegs⸗ zuſtand verſetzt. Gerüchtweiſe ſollen auf der Bahnftrecke bereits zwei Brücken in die Luft geſprengt worden ſein. * Helſingfots, 20. Juni. In dem Prozeß gegen die wegen der Beraubung der hieſigen Filtale der ruſſiſchen Reichs⸗ bank Angekagten wurde das Urkeil gefällt. Drei von ihnen wurden zu 9 Jahren, 2 Monaten Zuchthaus, zwei zu 9 Jahren Zuchthaus verurteilt. Gegen die beiden letzteren war ferner Anklage wegen Ermordung erhoben. Eine Frau wurde wegen Hehlerei zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Zwei Per⸗ ſonen erhielten 3 Monate Gefängnis, weil ſie den Räubern zur Flucht verholfen hatten. Die übrigen Angeklagten werden frei⸗ geſprochen. ö Hs. Berlin, A. Juanf.(Privakk. unſeres Berl. Bur.) Der„Boſſ. Zig.“ wird aus Petersburg gemeldet: Das In⸗ fankerieregiment in Rjäſan ſoll gemeutert haben. Ein Offizier ſollgetötelt, mehrere andere berwundet worden ſein. In det Stadt hercſcht große Berwfrrung und Beſtürzung. Die Juden fliehen 5 Hs Berlin, 2. Juni.(Priv.⸗Tel. unſ. Berl. Bureäns.) gen neuer Unruhen, die längs einer Zweiglinie der Bahn Petersburg⸗ Moskau ausgebrochen ſind, ſind die benachbarten Kreiſe in den Kriegszuſtand verſetzt worden. Wie verlautet, ſollen auf dieſer Bähnſtrecke bereits 2 Brücken in die Luft geſprengt worden ſein. Volkswirtſchafk. Süddeutſche Kabelwerke.⸗G., Mannheim. Bank hat bekauntlich beantragt, M. 3 Millionen den Inhaber lautende Aktien der obengenannten Handel und zur Notierung an der Frankfurter Vörſe zuzulaſſen. Auf Grund des vorgelegten Proſpektes, den wir im Inferatenteil beröffentlichen, wurde dieſem Antrag entſprochen und werden die Aktien am Montag, 25. Juni, an der Frankfurter Börſe zur Ein⸗ führung gebracht. Pfälziſche Nähmaſchinenfabrik, Kaiſerslautern. Die Rhein. Creditbank beantragte die Zulaſſung von M. 750 000 Aktien des obigen Unternehmens zur Mannheimer Vörfe. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen im Monat Mai nach geſchätzter Feſtſtellung 7 735910., gegen Mai 1905 mehr 254175 Mark. Aus dem Perſonenverkehr wurden 2 426 060 M.( 122 428.), aus dem Güterverkehr 4 682.680 Mark( 130 753.) vereinnahmt. Von Jannar bis mit Mai betragen die Einnahmen 35 112 580 M.(. 2 226 098.). Manuheimer Marktbericht vom 21. Junf,. Stroh per Ste⸗ M..00 bis M..50, Heu M. 400 bis M..50, Kartoffeln M..50, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 09—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 00.00 Pfg., Spinat per Portion 00.00 Pfg., Wirſing per Stück.10 Pfg., Rotkohl per Stück 00⸗00 Pfg., Weißkohl ver Skück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 3 Knollen 10⸗15 Pfg., Kopfſalat per Stück.10 Pfg., Endivienſalat v. Stück 00 Pfg., Feldſalat ver Portion 00⸗00 Pfg., Sellerie p. St, 00.00 Pfg. per Pfd. 8⸗10 Pfg., rote Rüben v. Pfd.,.0 Pfg., weiße tüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfö..0 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 29.25 Pfg., Gurken ver Stück 25.30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 40.50 Pfg., Birnen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 30.25 Pfg., Trauben per Pfd! 90.00 Pfg., Pfirſtſche v. Pfd..00 Pfa., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfa,, Näſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., Gier per 5 Stück 30.40 Pfg., Butter per Pfd. M..00⸗1.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pföd. 00.50 Pfg., Hecht ver Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfgt, Weißfiſche p. Pfd. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück.00..00., Reh der Pfd. 0080 Pfg., Hahn(jg.) per Stück .70⸗2.20., Huhn(jung) p. Stück.50.2 Mk., Feldhuhn v. Stück .00⸗9.00., Ente p. Stück.20.3., Taruben p. Paar 140.00., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel 20 40 Pfg. Die Pfälziſche vollbezahlte, auf Geſellſchaft zum Aaeberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗MPork, 19, Junti.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rokterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 9. Juni von Rotterdam üb, iſt heute hier angekommen. Mitgeteflt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ zach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtanbsnachrichten im Monat Zuni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17. 13. 19. 20. 21.] emerkungen Ronſtanz 250 Waldshutr,, 9546 Hſiningen.„ ,17 3,10 3,02 3,05 3,15 833 Abds. 6 Uhr Kehh!h J33,48 3,44 3,38 3,88.39 3,39] N. 6 Uhr Aüuterburg! 4,90 Abds. 6 Uhr Muüküutit. 65,25 5/18 5/11 5,04 505 5,18 2 Uhr Germersheim 4,90.-P. 12 Uhr Mannheim J5,07 4,95 4,84 4,/78 4,78 493 Morg, 7 Uhr Mainzz:z J2,20 2,11 2,04 2,05 1/8 6. E. 12 Uhi Miennnn 3,86 10 Uhr Kaud„ 6,80 3,21 8,10 8,02 8,00 2 Uhr Köblenß;;: 2,98 10 Uhr Kölnn 4 3,43 3,84 3,28 3,22 3,16 2 Uhr Nihek 2,62 6 Uhr vom Neckar Männheim 0 4,93 4,83 4,76 4,78.93 7 Uhr Heilbronn 11,05 0,95 0,99 1,08 1,55 V. 7 Uhr Wafferwärme des Rheins 14½ R. eee e 0 Verantwortlich: 8 7751 für Politik, Kunſt, Jeuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtsgeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direktor Eruſt Müller. Im Sommer iſt nichts geſünder und erfriſchen der als friſche Früchte und Mondamin⸗Alilch⸗ Flammeri. Als Erſatz für ſchwerere Speiſen ſind dieſe Mondamin⸗Gerichte in der Hitze erfriſchend wie wohlſchmeckend, und ſie bieten eine ideale Nahrung für Kinder, eine geſunde Nachſpeiſe für Große. 45 VV»P 6318ʃ . Hellangtalf für Hantleſden Hedelberg. ViIla Berzlngt. Brospekte durch die Alztl. Leitung. Hotel„Metropole“ Heidelberg. I, Ranges.(Fromenade.) Bension Feines Restaurant“ Park., Terrasse. Diners von 12 bis 3, Soupers von 6 bis 10 Uhr. 2620 H.., Fellmeden, Besitzer. iſt di s allerfeinſten Roh⸗ Konkurr enzlos miaterialfen getgeſtente 8 ſür die zarteſte Haut der Frauen V* H O li NnS ife. u. Kinder ſeit Jahren bewährte iſt ein Der Wag zum Reron gent duren den Magen bes Sprichwort, das den Frauen, die ihre Männer an ſich feſſeln wollen, nicht genug ans Herz gelegt werden kann. Allein nicht nur für den Magen muß die Hausfrau ſorgen, ſondern ſie hat uuch darauf zu ſehen, daß die Kleider ſauber gereinigt und die Schuhe ſchön blank geputzt werden. Letzteres erreicht die Fraun aber am beſten durch Verwendung von Golop⸗Crsme Pilo, das durch den wunderbar raſchen Glanz, den es gibt, ſich in kurzer Zeit in den mieiſten Hausbaltungen Eingang verſchafft hat, — Glas-Oitronenpressen Mannheim, 21. Juni. sind durch die beendete Inventur von der regulären Ware aUsgeschieden und wird die Ware von heute Donnerstag ab Soweit der Vorrat reicht TAit Ventildleekeil Tonnen-Etagèren UN COHhDlebte Garmitur Dekorierte porzellan- Jassen mit Untertassen 5 Stück Wuee Kaffeedosen 30 Pfg. Emaille-Leuchter 20. lDesSertteller 4 Ig. 2 9 Pfg. 1 5 Pfg. Wasehschussel mit Seifennabf emailliert 2 Stülck Es befinden sich darunter: Emaille-Tojlette-Eimer Wirtschaftswaagen mit emailſierter Schale und emailliertem Zifferblatt lrdene Bündeltépfe Kaffee- Zerviee für 6 Personen fein dekoriert gteilig Waschbretter 3 8 05 Fussmatten 25 ptg. Waschklammern 60 Stück Pfg. 1 5 2 255 95. Scheuertũ Glasteller 6 Stück Reibemaschinen lackiert Beachten Sie das Haushaltungs-Schaufenster! Dryerkäufer Nicht Afl WWied Zund 8 Stück Porzellan- Speise-Teller gross Küchentampen Waschgarnituren rot verlaufend Markttaschen Pfg. Wassergläser Dekorierte Porzellan- Compotschusseln 20, Kein Umtausch! 8 Mangbeim 6. Seite. General⸗Anz eiger. Mannheim, 20. Juni. POS uber 3 0,0 1 güddeutschen Nabelwe ch Geſellſchaftsvertrag Die Süddeutſchen Kabelwerke, Aktiengeſellſchaft, in Mannheim ſind dur vom 9. Mai 1898 unter der Firma„Süddeutſche Kabelwerke.⸗G.“ errichtet und unter dem 6. Juli 1898 in das Handelsregiſter des Großh. Bad. Amtsgerichtes Mannheim eingetragen worden. Durch General⸗ verſammlungsbeſchluß vom 3. März 1900 erhielt die Firma den Zuſatz„Syſtem Berthoud⸗Borel“; dieſer wuürde durch den Generalverſammlungsbeſchluß vom 7. Juli 1900 wieder geſtrichen. Die Gründung erfolgte unter Mitwirkung der Soclèté'Exploitation des Cäbles èlectriques Systeme Berthoud, Borel& Oie. in Cortaillod(Schweiz). Im Jahre 1900 wurden die Fabriken iſolierter Drähte von A. Kreidler in Stuttgart, Norbert Lachmann in Berlin und Rudolf Deutgen in Freuden⸗ ſtadt erworben, ſpäter auch die jetzt aufgelöſte Mannheimer Telegraphendraht und Kabelfabrit borm. C. Schacherer.⸗G. in Mannheim. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim, ihre Dauer iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Weilere Niederlaſſungen beſtehen in Berlin und Freudenſtadt. Zweck der Geſellſchaft iſt die Herſtellung ſpeziell von Kabeln„Syſtem Berthoud⸗Borel“, ſowie von anderen Kabeln und Drähten und verwandten Artikeln, ſowie der Handel mit dieſen, die Herſtellung und der Handel mit anderen in die Elektrizitatsbranche einſchlagenden Artikeln. Die Geſellſchaft kann das ſeither erworbene Geſchäft erweitern, auch zur Erreichung ihres Zweckes Grundſtücke erwerben und ſich bei induſtriellen Unternehmungen ähnlicher Art beteiligen oder ſolche erwerben. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen an anderen Orten in Deutſchland zu errichten. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich Mark 2 000 000.— und wurde erhöht laut Generalverſammlungsbeſchluß vom 7. Juli 1900 um Mark 1 000 000.—, von denen Mark 600 000.— im Jahre 1900 und vie reſtlichen Mark 400 000.— im Jahre 1901 zum Kurſe von 1150% begeben wurden. Laut Generalverſammlungsbeſchluß vom 2. Juli 1902 wurde beſchloſſen, das Grundkapital um Mark 600 000.— in der Weiſe herabzuſetzen, daß je 5 Aktien zu 4 zuſammengelegt wurden. Die Kapitalsreduktion war bedingt durch Konjunkturverluſte, durch Transferierungskoſten der auswärtigen Fabriken und durch 0 n 4 7 d b Bank in Mannheim und Worms, de Montmollin& Cie. und Pury& Cie in legung der peK .— vollbezahlte, auf den Inbaber laulende Aktien Nr.——3000 rke.-., Mannheim. Die Dividenden ſind außer bei der Geſ. afen a. Rh., Frankfurt a.., Mannheim und ih den Herren Hugo T ellſchaftskaſſe auch ren ſämtlichen übrigen halmeſſinger& Co. Neuchatel, zahlbar, woſelbſt auch k euen Dividendenbogen, die Ausübung von Bezugsrechten, die Ausreichung neuer Akt Aktien zu den Generalverſammlungen erfolgen kann. Nicht erhobene Dividenden verfallen nach 4 Jahren zu Gunſten der Geſellſchaft. Das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember. Der Vorſtan Monaten des Geſchäftsjahres für das verfloſſene Geſchäftsjahr eine Bilanz, eine Gewinn⸗ echnung, ſowie einen den Vermögensſtand und die Verhältniſſe der Geſellſchaft entwickelnden Jah em Aufſichtsrate und mit deſſen Bemerkungen der Generalverſammlung vorzulegen. Tantiemen und Abſchreibungen, un findet ſeine Verwendung wie folgt: Der nach den vertragsmäßigen eſtimmen iſt, verbleibende Reingewi a) der geſetzliche Reſervefond erhält ſolange 50%, als nicht überſchreitet; in Regensburg, Du alten die Eigentümer eht zur Verfügung der Generalverf enden kann. ber 1905 ſtellt ſich wie folgt: bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigs⸗ Niederlaſſungen, der Süddeutſchen oſtenlos die Aushändigung von ien und die Hinter⸗ d hat in den erſten und Verluſt⸗ deren Höhe vom Aufſichtsrat zu er den zehnten Teil des Grundkapitals der Generalverſammlung zu beſchließenden außerordentlichen Rück⸗ Pasquier resbericht Banldirektor A. Kuhn, Mannheim, II. Vorſitzender. Rechtsanwalt Dr. J. Roſenfeld, Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordne Fabrikant A. Kreidler, Stuttgart. Bankier Albert de Montmollin, Notar Auguſt Roulet, Neuchatel. Mannheim, Schriftführer. ter Ernſt Baſſermann, Mannheim. 2 3 4. 5 6 Neuchatel. 1 für je Mark 5000 außerordent Statut berechneten Gewinnes, jedoch nicht mehr als 200/. Die Einberufung der ordentlichen Generalverſammlung erfolgt durch den Aufſichtsrat innerhalb der erſten vier Monate nach Ablauf des Geſchäftsjahres. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung müſſen die Aktien mindeſtens 2 Tage vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder einer anderen in dem Ausſchreiben bezeichneten Stelle hinterlegt werden. Jede Aktie gewährt eine Stimme⸗ Die Bekauntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger und auch in einer licher Abſchreibungen und Rücklagen ein weiteres Prozent des nach dem Frankfurter und einer Mannheimer Zeitung. Der Aufſichtsrat kann noch andere Zeitungen beſtimmen, doch iſt die Gültigkeit der Bekanntmachung nur von ihrem Erſcheinen im Reichsanzeiger abhängig. Der Beſitz der Geſellſchaſt iſt hypothekariſch nicht belaſtet bis au welcher eine Hypothek von Mark 30 000.— ruht, die aber gekündigt iſt. vom 31. Dezember 1905 noch erſcheinenden Reſtkaufſchi Fdie Fabrik Freudenſtadt, auf Der übrige Teil des in der Bilanz llings(Mark 28 835.64) iſt inzwiſchen zurückbezahlt. Anf Grund des vorſtehenden Proſpekts ſind: M. 3,000,000.— vollbezahlte, auf den dem geſetzlichen Reſ Rechnung vorzutragen. 1899 8% auf Mk. 1000 000.— Aktien, in Mannheim⸗N iſt in Mannheim ſtelle für die Pro Plätzen Deutſch Verluſte, welche die Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. C. Schacherer A. G. erlitt, deren; Aktien ſich fämtlich im Beſitze der Süddeutſchen Kabelwerke A G. befanden, Auf dieſe damals mit Mark Axtioa. Zilanz per 31. Dezember 1905. Passiva. 500 000.— zu Buch ſtehenden Akteen wurde der Betrag von Mark 450 000.— abgeſchrieben. Inzwiſchen—————— NN wurde die Mannheimer Telegraphendraht⸗ und Kabelfabrik vorm. E. Schacherer A. G. liquidiert und deren + 3 Aktiven mit denen der Süddeutſchen Kabelwerke A. G. vereinigt. Die Reorganiſation wurde 1903 beendigt. raſſa,Wechſel Reichs⸗ Aktienkapital J 2400 000— Durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 12. März 1906 wurde das Grundkapital wieder um den] bankguthaben 40 562,41 Reſervefond 27 200— Betrag von Mark 600 000.— erhöht. Demgemäß beträgt heute das Aktienkapital der Geſellſchaft Mark Effetten 46 46067Eispoſitionsfond 50000.— 3000 000.—, eingeteilt in 3000 Stück vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien zu je Mark 1000.— Beteiligung 10 00%/—[ Banken 597 77377 mit den Nummern—3000. Die Aktien Nr.—2400 ꝗragen die fakſimilierten Unterſchriften je eines Mit⸗„⸗Debitoren 944 66172 Reſttaufſchilling 8 83564 gliedes des Aufſichtsrates und des Vorſtandes. Außerdem tazen dieſe Aktien Nr. 12400 den Nafpnnk: Abſchreibungf. Dubioſe 10 000—] 934 661/72 Kreditoren 175 19944 „Giltig geblieben laut Zuſammenlegungsbeſchluß vom 2. Juli 1902.“ Die Aktien Nr. 2401 bis 3000 ind Debitoren: Aval⸗Bürg Kreditoren: Avalbürg⸗ dagegen von einem Mitglied des Aufſichtsrats, ſowie von zwei Vorſtandsmitglievern handſchriftlich unterzeichnet⸗ ſch aften 5 50 68167[ ſchaften 5068167 Die letzte Kapitalserhöhung von Mark 600 000.— erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel und Grundſtücke 2 329 21848 Reingewinn pro 1905 451 30598 Erweiterung des Geſchäftes. Die jungen Aktien haben Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1906 an. Gebäude 62¹ 761ʃ66 Vortrag von 1904. 17 860½18]0 4869 16607“ Sie wurden durch ein aus der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh., der Süddeutſchen Bank in Mann⸗] ordentl. Abſchreibung 12 46166 609 300— Hiervon: 2 heim und dem Bankhaus Du Pasquier, Montmollin& Ce. in Neuchatel beſtehendes Konſortium zum——, 35% Reſervefond 23 000— Kurſe von 112 d% übernommen mit der Verpflichtung, davon 300 Stück zum Kurſe von 116 0 zuzüglich Maſchinen und Kin. Dispoſitionsfond 50 000— 40% Stückzi ſen vom 1. Januar 1906, den alten Aklionären zum Bezuge anzubieten. Dieſes Bezugsrecht richtung inel. Oizenz 1443 1860 73 870 Extra⸗Abſchreibung auf wurde in der Zeit vom 2. April bis 14. April 1906 ausgeübt. Der nach Abzug der Unkoſten erzielte ordentl. Abſchreibung—..—9 1078 Maſchinen und Ein⸗ Agiogewinn wurde dem Reſervefonds zugeführt. Waren: Invenlur 784 102 28 richtung 150 000 Unabhängig von den Aktien beſtehen 3000 auf den Namen lautende Genußſcheine(ausgegeben zu 4% Dividende 96 000— den früheren 3000 Aktien), welche durch Indoſſament überkrazbar ſind. Dieſe Scheine tragen die Nummern Tantièmen 5751 13000 und ſind mit Gewinnanteilſcheinen verſehen. Ein jeder dieſer Genußſcheine berechtigt den Eigen⸗ 30/ 0 Super⸗Divi⸗ tümer deſſelben oder deſſen Rechtsnachfolger alljährlich nach Feſtſtellung des Reingewinnes durch die General⸗ 1 nde 84 000— verſammlung den gemäß der ſtatutariſchen Beſtimmungen entfallenden Antell am Gewinn der Geſellſchaft Vortrag 3 85 8 651ʃ71 gegen Herausgabe des Gewinnanteilſcheines für das laufende Jahr zu erheben, auch im Liquidationsfalle an dem Ueberſchuß der Liquidationsmaſſe teilzunehmen. Dagegen haben die Inhaber der Genußſcheine als ſolche 469 166071 keinerlei Aktionärrechte. Die Geſellſchaft hat das Recht, aus dem Reingewinn oder aus den angeſammelten.— 5 Reſerven, mit Ausnahme des geſetzlichen Reſervefonds, Genußſcheine freſhändig zum Zwecke der Amorti⸗ 57.230 3 828 857 23 ſation zurückzukaufen oder durch einmalige Kapitalabfindung in Höhe von Mark 200.— pro Stück einzulöſen. 1 1 Bezugsrechte oder Vorteiſe zu Gunſten einzelner Aktionäre oder anderer Perſonen beſtehen nicht. Soll Gewinn- und Verlust-RKonto per 31. Dezember 1905. Haben. Der vom Ausſichtsrat ernannte Vorſtand beſteht aus mindeſtens zwei Perſonen. Zur Vertretung————!;—— 88————x— der Geſellſchaft bedarf es 91 Mitwirkung: N 2 12, 4 a) zweier Vor tandsmitglieder oder 9 2 Un⸗ 17 860 73 0 eines und eines Prokuriſten, 166 609ʃ13 5 e) zweier Prokuriſten. 1 41 76110 Bruttogewinn d) Der Aufſichtsrat kann jedoch einzelnen Mitgliedern des Vorſtandes die Befugnis erteilen, Aadt aens 0 5 Abzug aller die Geſellſchaft allein zu vertreten. bonto: Löhne und Be⸗ Der Aufſichtsrat iſt berechtigt, einzelne ſeiner Mitglieder zu Stellvertretern von verhinderten Mit⸗ ordenkl. Abſchreib⸗ triebsſpeſen 750 68647 gliedern des Vorſtandes für einen im voraus begrenzten Zeitraum zu beſtellen. Gegenwärtig beſteht der ung auf Gebäude 12 461ʃ66 Vorſtand aus den ordentl. Abſchreib⸗ Herren Direktoren Bernhard Spielmeyer und ung auf Maſchi⸗ Dr. Adolf Borel, beide in Mannheim wohnhaſt, nen und Einricht⸗ 1285 welche beide Herren in Gemeinſchaft mit einem anderen Zeichnungsberechtigten die Firma zeichnen. ung 55 68 548060 8¹ 010 26 Der von der Generalverſammlung gewählte Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens 6 Perſonen. Er wird nd 1 für die 15 bis zur Beendigung derjenigen Generalverſummlung gewählt, welche über die Bilanz für das! Konto⸗Korrent⸗ 10000 4. Geſchäftsjahr nach Ernennung beſchließt. Das Geſchäſtsjahr, in welchen die Ernennung erfolgt, wird Konto 5 5 5 hierbei nicht mitgerechnet. Scheidet ein Mitglied des Auſſichtsrates vor Beendigung ſeiner Amtszeit aus“ i 95 469 166½71 ſo iſt eine Neuwahl vor der nächſten Generalverſammlung nur erforderlich, wenn die Zahl der Mitglieder aldo—3 55 e erfolgt für die Amtszeit des ausgeſchiedenen Mitgliedes. Zur Zeit be⸗ 768—— 768 547 20 ſteht der Aufſichtsrat aus den Herren——— 5770 1. Kommerzienraz E. Eswein auwigrpaßge ſ Rh, X. Vorſttender. Von dem Reingewinn per 1905 beſchloß die Generalverſammlung vom 12. März 1906 Mk. 23000.— ervefond und Mk. 50000.— dem Dispoſitionsfond zuzuteilen, e von Mk. 150000.— auf Maſchinen und Einrichtungen vorzunehmen, 7 5% 0% Dividende mit Mk. 180000.— auszuſchütten und den Reſt nach Abzug der Tantieme von Mk. 57515.— mit Pik. 8651.71 olgende Dividenden zur Ausſchüttung: 189 er Geſellſchaft kamen f o auf Mk. 1500 000.— für 12 Monate und 1900 60% Seit Beſtehen d 8. rektor FJ. S Ludwigs Rh. 75 6t 8 6% auf Mk. 2400000— Der Auffichtsrat bezieht für ſeine Mühewaltung eine Tantieme von 150% des Reingewinns, welcher 1905 75% 9% au 2400 00 Farkr 8 nach Vornahme ſämtlicher Abſchreibungen und Rücklagen, ſowie nach Abzug demes für die Attionäre be⸗ cen J 0 169750 15 en Ae eine 5 ſtimmten Betrages von 40% des eingezahlten Grundkapftals verbleibt. Außerdem bezieht der Aufſichtsrat durchſchnittlichen Jahresſatz von 29 auf Gepaude un 160 hinen 1 chtung entſp im⸗Induſtriehafen, ein Ble Die Geſellſchaft beſitzt eine Fabrik iſolirter Leitungen in Mannhe Das Centralburegu eckarau und eine Seidendrahtfabrik in Freudenſtadt. ⸗Induſtriebafen. In Berlin beſteht eine handelsgericht dukte der Geſellſchaft; außerdem beſtehen Vertretungen un lands und des Auslandes. Bau⸗ und Betriebsſtörungen ſind i Die Ausſichten für vas laufende Geſ Mannheim, den 29. Mai 1906. Süddeutsche B. Spielmeyer. u den letzten 3 Jahren nicht vorgekommen. chäftsjahr ſind, ſoweit es ſich jetzt beurtei Dr. Borel. Inhaber lautende Aktien No. 13000 ine Extraabſchreibung 8 40% Bauzinſen, Mk. 110 000.— der Geſellſchaft lich eingetragene Filiale als Vertriebs⸗ d Lager an vielen bedeutenden len läßt, günſtig. Kabelwerke A. G. auf neue richt. ikabelwerk 22 2 der Südldeutschen Kabelwerke.-G. Mannbheim zum Handel und zur Notierung an der Börſe zu Frankfürt a. M. zugelaſſen worden und werden durch die mitunterzeichnete Pfälziſche Bank Montag, 25. Juni a. e. zur Einführung gebracht. Frankfurt a.., Mannheim, im Juni 1906. 1 22 5 2* 0 Pfälzische Bank. Süddeutsche Banx. Driekgarmnez Zannarz E Wanzen—« 7 ĩͤ«§«½,.. Estrsmadura, Vigogne, Merino, Doppelgarn, a 5 85 1 Ott 0 den ien ge ende duale 8 4 6 6 2, 2 Fischbäckerei J 2, 22 85 Baumwolle, beste Qualität„Strle Wolle“ 8 e Bei den hohen Fleiſchpreiſen kauſt man am beſien u. billigſten 285% emgpſehle in größter Farbenauswahl zu billigſten Preiſen. Heidelbergerslrasse s0 g. u100 leg aus der toh und läglich ſrif 100* 0 Maſchinenſtrickerel auch Auſtricken wird prompt beſorgt. 5 0 gen Eſched, D5 A K iſt Lager in Strumpfwaren. Iüek. een e gb Harter 5— 8 AII +. Halte 5 8 5 6 5, 9. 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Is., vor⸗ mittags 11 Uhr, bei mir ein⸗ Außerordentliche Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Stadt Mannheim. Bekanntmachung. Den geehrten Herren Dele⸗ gierten der Arbeitgeber und der Kaſſenmitglieder zur ge⸗ fälligen Kenntnisnahme, daß General⸗Verſammlung Rosengarten Mannheim Nibelungensaal.) Sountag, 24. Juni 1906, abends ½9 uhr, I. Sommer-Konzert En bedentender ſucht tüchtigen ſolventen Brunnen zugeſagt. Vortrags⸗Ordͤnnng: J. — nden l. Aufnahme und Datſen 1555 ſter Otskretion bei heiniſcher Migeralbrunnen kräftigſte Unterſtüzung durch den 5214 Offerten unſer F. J. H. 446 an Rudolf Moſſe, Frauk⸗ au Sch el, ebamme, einheim, Mittelgaſſe 11. 05 Lbeldrerkeht. Woeßt ſeihr 200 Ein Wurf prima olerrier (Weibchen) billig abzugeben. ark zu 6% Zinſen, auf monatliche Ratenrückzahlung. Zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. 1681 eSUAea, 5 in geſichert. Beantenſtellg, bittet vornehmen Wohltäter um finanzielle Hilſe zur Unterſtützung ihrer kranken Mutter, gegen pünktl. Rück⸗ gabe. Off. u. 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