(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wfennia monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, Unabhä der Stadt Mannheim und Amgebung. ngige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrämm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“e, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 8 8 1 1 0 e Erſcheint wöchentlieh zwölf Mal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Rummr Pfg. E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in aunheim und Amgehung. E 6, 2. DDirettion u. Buchhaltung 1449 3 1 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ 2 nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene RNedaktions⸗Bureaus: Redaktton„ 877 Die Reklame⸗Zelle, 6 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: VBerlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Erpeditin 18 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 284. Freitag, 22. Juni 1906.(Abendblatt.) Die ruſſiſche Sphinr. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 21. Juni. Es iſt nicht leicht, ſich von dem Zuſtande, den ſechs Wochen Konſtitutionalismus in Rußland geſchaffen haben, ein klares Bild zu machen; hauptſächlich deshalb nicht leicht, weil eben dieſer Zuſtand ſelbſt höchſt verworren iſt. Wenn man die täg⸗ llichen Nachrichten über Bombenanſchläge, Meutereien und Judenverfolgungen lieſt, ſo ſollte man meinen, ganz Rußland ſtünde in hellen Flammen. Man vergißt dabei aber im erſten Augenblicke meiſt die rieſige Ausdehnung des Reiches, in dem es ſchon an vielen einzelnen Punkten brennen kann, ohne daß die Flammen gleich über dem Ganzen zuſammenſchlagen. Der Aufruhr, der bald hier bald dort ſein Haupt erhebt, deutet auf revolutionäre Stimmungen, aber er iſt noch nicht die Revolution. Was da werden will, iſt darum ſchwer zu ſagen; nur wird man darauf rechnen dürfen, daß die Dinge ſich nicht mit der Schnellig⸗ keit entwickeln werden, die dem, in einem dichten Netz von Eiſen⸗ bahnen und Telegraphen lebenden Weſteuropäer naturgemäß erſcheint. Das charakteriſtiſche Zeichen der gegenwärtigen Lage iſt wohl die abwartende Untätigkeit, womit die Regierung der Duma gegenüberſteht. Die Duma iſt ungemein geſchäftig, will bon Sommerferien nichts hören, löſt morgens die Agrar⸗ feage und erledigt nachmittags die laufenden Geſchäfte; die Migierung— läßt die Duma ſchalten und walten, und regiert derweil das Land unbekümmert nach den überlieferten Rezepten büreaukratiſcher Mißwirtſchaft. Man mußte darauf gefaßt ſein, daß ſich ein ſolches Verhältnis herausbilden würde; man kann cber auch nicht verkennen, daß gerade hierin, in dem mangelnden Zuſammenwirken von Regierung und Duma, der Keim zu ſchweren Verwicklungen der nächſten Zukunft liegt. Die Völker der Neuzeit haben ſich in die neue Daſeinsform des Verfaſſungs⸗ ſtaates nur dann leidlich glatt und ruhig eingelebt, wenn die Regierung die Führung in feſter Fauſt behielt und ſich der neuen Form doch unbefangen und in ehrlicher Abſicht, zur Förderung der Staatsgeſchäfte bediente. In Frankreich, zur Zeit der großen Revolution, ließ die Regierung ſich treiben, um wider⸗ Iwillig und ſchadenfroh in Untätigkeit zurückzufallen, ſobald ſie nicht mehr getrieben wurde. Die Folge war eine allgemeine Anarchie, aus der heraus ein ebenſo genialer wie brutaler Tier⸗ bändiger das Volk erſt wieder zum Leben und Arbeiten unter geordneten Staatsformen— dreſſieren mußte.(Daß es ſich hier um Dreſſur und nicht um Erziehung handelte, hat das nach⸗ folgende Jahrhundert gezeigt.) Auch in Preußen vollzog ſich der Uebergang zum Konſtitutionalismus, im Sturmjahre 1848, unter anarchiſchen Formen. Aber das war doch nur eine vorüber⸗ gehende Erſchütterung: wenn man von der Regierung Friedrich Wilhelms IV. noch mehr als eine Parallele zu der Ludwigs XVI. ziehen kann— König Wilheim war ein ganzer Mann, der nicht nur die Zügel in der Hand behalten, ſondern die Pferde auch llenken wollte. Und als das Deutſche Reich als Verfaſſungs⸗ ſtaat neu erſtand, da hielt ein überragendes, ſtaatsmänniſches Genie die ſtarke Hand über dem Ganzen und verhütete Ent⸗ gleiſungen; mitunter vielleicht auf Koſten einer friſchen, frohen —— Entwicklung. Aber— er hielt die Entwicklung doch in ſichern Bahnen! Wohl das merkwürdigſte Beiſpiel des Uebergangs von Abſolutismus zum Konſtitutionalismus hat Japan gegeben. Daßs pollzog ſich ungefähr ſo, wie wenn ein großes Werk vom Dampfbetrieb zum elektriſchen Betrieb übergeht, nicht ohne Reibungen, aber doch planmäßig, ſodaß die Regierung die Zügel nicht einen Augenblick aus der Hand verlor. Sogut wird es Rußland nicht haben, das iſt jetzt ſchon deutlich zu erkennen. Die Regierung will mit der Volks⸗ verkretung, die ſie notgedrungen ins Leben rief, nicht arbeiten, oder ſie kann mit ihr nicht arbeiten. Wahrſcheinlich arbeiten hier, wie ſo oft, Unfähigkeit und böſer Wille einander Hand in Hand. Goremykins Aufkreten bei ſeiner programmatiſchen Er⸗ klärung, machte mehr den Eindruck der Unfähigkeit; das Auf⸗ treten des Gehilfen des Kriegsminiſters, als er die Abſchaffung der Todesſtrafe ablehnte, mehr den Eindruck des böſen Willens. Jedenfalls iſt dies nicht der Weg, den Konſtitutionalismus in kürzeſter Friſt lebensfähig zu machen. Regierung und Duma liegen gegen einander auf der Lauer, wie zwei Feinde, von denen jeder nur auf den günſtigſten Augenblick zum Angriff wartet. Jeder Tag, den dies Verhältnis länger andauert, erſchwert die Rückkehr zu gemeinſamer Arbeit, die doch das Endziel ſein und bleiben muß! Es fragt ſich alſo für den Zwiſchenakf nur, ob die Regierung zunächſt der Duma, oder ob die Duma der Regie⸗ rung über'n Kopf wachſen wird; ob alſo zunächſt die Reaktion und dann die Anarchie, oder ob zuerſt die Anarchie und dann die Reaktion einſetzen wird. Beides iſt möglich, und zur Zeit iſt kaum mit Sicherheit zu erkennen, welchen Weg die Entwick⸗ lung einſchlagen wird. Nur daß kein überlegenes Führertalent vorhanden iſt, das die wilden Roſſe bändigt und zu gemeinſamer Arbeit vor den Staatskarren zwingt, das ſieht man von Tog zu Tage deutlicher. Auch in der Duma ſcheint ſich eine Verſchlebung der Kräfte vorzubereiten. Die Kadetten führen die Herrſchaft nicht mehr unbedingt, die äußerſte Linke tritt ſelbſtändiger hervor; die Girondiſten verlieren an Einfluß, der„Berg“ macht ſich bemerk⸗ bar. Das iſt die natürliche Folge der Paſſibität der Regierung. Die Kadetten können ſich an führender Stelle nur behaupten, wenn ſie Erfolge aufweiſen können, und um Erfolge zu erzielen, bedürften ſie der Mitwirkung der Regierung. Denn die verfügt noch über die Machtmittel des Staates, ohne die Reformen nicht durchzuſetzen ſind. Da ein erfolgreiches Arbeiten der Duma ausgeſchloſſen iſt, ſolange die Regierung im Schmollwinkel ſteht: ſo bekommt der Radikalismus innerhalb der Duma freies Spiel. Die Arbeiterpartei hat einen Aufruf ins Land gehen laſſen, der die vorſichtige, planmäßige und zielſichere Vorbereitung der Revolution empfiehlt.„Die Volksſache kann nur dann ſiegen, wenn ſich das ganze Volk en ſchloſſen in den Kampf mengt, der in der Duma begonnen hat“; ſo heißt es in dieſem Aufruf. Die Duma müſſe dahin gelangen, als„kon⸗ ſtituierende Verſammlung“ alle Regierungsgewalt in die Hände zu bekommen. Darüber müßten die Arbeiter aufgeklärt, zu dem Zwecke müßten ſie organiſiert werden.„Vereinzelte“ Zu⸗ ſammenſtöße mit der Macht ſeien dabei zu vermeiden. Das heißt doch nur: man ſolle Geduld haben, bis alles für die all⸗ gemeine Erhebung im ganzen Lande reif ſei. ö Die Regierung hat ſo Unrecht nicht, wenn ſie das als„hoch⸗ verräteriſche Umtriebe“ anſieht. Aber ſie ſelbſt hat dieſen Um⸗ trieben den Boden bereitet, indem ſie erſt die Duma ins Leben rief und ſie dann zur Unfruchtbarkeit verurteilte. Wenn ſie auf dieſem Wege fortſchreitet, wird ſie auch in den Bauern eine revolutionäre Stimmung großziehen und dann— könnte es allerdings ernſt werden mit der Revolution, die die Arbeiter allein ſchwerlich entfachen können. Poliſische Uebersleht. *Maunheim, 22. Juni 8 Das rote Kreuz in Firmen⸗ und Warenzeichen, Mit dem 1. Juli 1906 endigt die Uebergangszeit, die das Geſetz vom 22. März 1902 zum Schutze des Genfer Neutralitäts zeichens für Firmen⸗ und Warenzeichen gewährt, die ſchon vor dem 1. Juli 1901 in Gebrauch waren. Bis zum 1. Juli ds. Is dürfen ſowohl Firmen⸗ als auch Warenzeichen, in denen das rote Kreuz ſchon vor dem 1. Juli 1901 vorkam, unverändert fort⸗ geführt werden, von dieſem Tage an iſt es nicht mehr geſtattet, und ein Gewerbetreibender, der dieſer Beſtimmung entgegen⸗ handelt, hat die Beſtrafung nach Maßgabe der Beſtimmungen des genannten Geſetzes zu gewärtigen. Außerdem aber ſind die Gewerbetreibenden der Gefahr ausgeſetzt, daß die fortan demm Geſetze nicht entſprechenden Firmenbezeichnungen und Waren⸗ zeichen von Amtswegen gelöſcht werden, Es iſt zwar in der Literakur unter Berufung auf eine Aeußerung in den Motiven zu dem Neutralitätsgeſetz behauptet worden, daß eine Löſchung von Amtswegen nicht beabſichtigt ſei, allein dies beruht auf einem Mißverſtändnis der betreffenden Erklärung. Da das Neutra kätsgeſetz ein im öffentlichen Intereſſe erlaſſendes Geſetz i bildet jede Firma, worin dem geſetzlichen Verbot zuwider Neutralitätszeichen vorkommt, eine unzuläſſige Firma, d dem Regiſterrichter von Amtswegen zu löſchen iſt. Nicht verhält es ſich aber mit Warenzeichen, die das verbotene Ne kätszeichen führen; auch dieſe können in der Zeiche Patentamts von Amkswegen gelöſcht werden, und richtiger ſicht nach müſſen ſie ſogar gelöſcht werden, da es einen unh baren Widerſpruch bedeuten würde, ein Warenzeichen in d Zeichenrolle fortbeſtehen zu laſſen, deſſen Inhaber wegen ſeines Gebrauchs beſtraft wird. Es wäre im Intereſſe der belreffende Firmen⸗ und Warenzeichenbeſitzer wünſchenswert, wenn ſie noch vor dem 1. Juli die gebotenen Aenderungen vornehmen wollter Zu den augeblichen Meutereien in Südweſtafrika ſchreibt man der„Köln. Volksztg.“: Aus einem Soldatenbrief aus Südweſtafrika dürften einige Sätze vielleicht ein Licht werfen auf das bedauerliche Schweigen, in das ſich die„Nordd. Allg. Atg.“ noch immer inbezug auf die„Vorwärks“⸗Veröffentlichunge hüllt. Es heißt in dem Briefe:„In voriger Woche(der iſt geſchrieben Windhuk, den 13. Mai 1906) ſind wieder zum Tode verurteilt worden. An den beiden von meiner Kolonne wird das Urteil bald vollſtreckt werden.“ Wes⸗ halb die Leute zum Tode verurteilt wurden, ſchreibt der Soldat leider nicht, auch ſpricht er nicht von Meutereien unter den So 1 Daten. Es mag ſich ja wohl um ein ſchweres Verbrechen handel ————— rm Lagesneuigkellen. gründen der igung de Geſellſchaft geht, mit dem Stil und der Garnierung ihres Kleides harmoniere. Es gehört zu einem Kleid mit vielen Rüſchen und Spitzen ein wolliger, langhaariger Hund, der auch in den Farben mit den Haupttönen des Kleides zuſammenſtimmen muß. Zu den ſchlanken ſtrengen Linien des Prinzeßkleides paßt ein ſchmaler, eleganter Windhund oder ein glatter magerer Foxterrier. Die Rhythmen einer weiten Geſellſchaftsſchleppe nimmt der buſchige, breite Schweif eines ſchottiſchen Schäferhundes auf; und ſo iſt für die amerikaniſchen Damen eine neue ſchwierige Toilettenfrage geöffnet. — Ein Sühnedenkmal aus dem Niedergaug des römiſchen Kal⸗ ſerreiches. Ein intereſſantes Monument iſt, wie aus Rom berichtet wird, in der Nähe des Flecken Monterotondo auf dem Landgut des Herzogs Mario Grazioli entdeckt worden. Es iſt ein großartig kon⸗ ſtrufertes Puteal, ein Brunnen, der zum Gedächtnis eines Schand⸗ fleckes der römiſchen Geſchichte, an der Stelle, wo die Römer am 18. Juli 387 am Allia⸗Fluſſe von den Galliern eine ſchmähliche Niederlage erlitten, errichtet wurde, zur Sühne gleichſam, um den drohenden Zorn der Götter abzuwenden. Bis in die letzte Zeit des Kaiſerreiches erſchien dieſer Tag im römiſchen Kalender als Un⸗ glückstag. Nach den Unterſuchungen des Profeſſors Angelo Pasqui, der die Ausgrabungsſtätte im Auftrag der italieniſchen Regierung beſuchte, iſt die Identifikation der ausgegrabenen Teile des Brun⸗ neus mit dieſem hiſtoriſch äußerſt intereſſanten Sühnedenkmal aus der Zeit der Agonie des römiſchen Kaiſerreiches ſicher erwieſen. Der Brunnen beſteht aus einer großen runden Umfaſſung, die ſich hoch über den Fußboden erhob, 34 Meter im Durchmeſſer hatte und über bier Meter hoch war. Sie war mit großen Travertinquadern be⸗ kleidet. In der Mitte war der Brunnen offen. Im Innern befand ſich ein Netz von Feldſteinmauern, die ein ſcharfes Polhgon bildeten, um dem Druck des Erdreichs gegen die Travertinbekleidung ent⸗ gegenzuwirken.„„%%% liche Geſundheitsweſen, ſoweit dabei Frauen und in kommen, eine oder zwei S ſollen oder können. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Frauenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L. 12, 18, zweiter Stock. Juziehung von Frauen in einzelne Kommiſſionen der Gemein dbderwaltung, badiſchen Kammer iſt folgende Eingabe Der Zweiten mittelt worden: Die ergebenſt Unterzeichneten beehren ſich hoher Zweit Kammer die folgenden Ausführungen mit der Bitte um Be tigung zu unterbreiten: Seitens der Großh. Regierung iſt der Zweiten Kam Geſetzentwurf vorgelegt worden, der in Artikel 2 8 1 und 2 ziehung von Frauen in einzelne Kommiſſionen der Gemeindeverwe tung in Ausſicht nimmt. 7 Wir empfinden es dankbar als eine Anerkennung w Tätigkeit, daß der vielſeitigen und intenſiven Mitarbeit auf einzelnen Gebieten deschemeindelebens nunmehr ein Grundlage gegeben werden ſoll, und wir begrüßen daher prinzi den Entwurf freudig. Es erſcheint uns jedoch bedenklich, da dieſer Mitarbeit von vornherein allzu enge Grenzen ziehe und wir erlauben uns daher, um Exweiterung dieſer Grenze bitten. 15 Der Geſetzentwurf nimmt in Ausſicht, daß den Kommiſſ 3) für das Armenweſen, b) für Unterricht und Erziehungsangele heiten, ſoweit dabei Mädchen in Betracht lommen, eſ für das Frauen mit Sitz und Sti ng ahl und Art denen Frauen überhaupt zugezog de. In der Feſtlegung der Za en werde der uns bedenkl' in n General⸗Anzeiger. Mannhelm, 22. Jund) 8 ſolche Berurkeflung ſcheint indeß nicht„vereinzelt da⸗ zuſtehen“, wie das Wörtchen„wieder“ anzudeuten ſcheint. Der Bericht der„Neuen milit.⸗pol. Korreſp.“ dürfte ſich doch etwas euphemiſtiſch ausdrücken. Die Leute in der afrikaniſchen Schutz⸗ truppe haben meiſtens ihre Dienſtzeit, für die ſie ſich gemeldet haben, vollendet, und möchten nun wieder in ihre Heimat, aber immer wieder wurden ſie noch zurückgehalten. Als Morenga gefangen wurde, ſchien ihre Hoffnung in naher Erfüllung zu ſein. So ſchreibt auch der betreffende Soldat:„Hoffentlich wird mun bald Demobilmachung. Dann kommen wir auch bald nach Haus.“ Es ließe ſich darum ganz leicht erklären, wenn hier und da Unzufriedenheit bei den Leuten herrſcht—(wovon der Soldat allerdings nichts ſchreibt) und es auch ſchon zu Gewalt⸗ ſtätigkeiten kommt. Genaue Informationen wären jedenfalls am Platze. Nach der„Weſerzig.“ werden augenblicklich von der Kolonialabteilung Erhebungen darüber gemacht, inwieweit Inſubordinationen in Südweſtafrika vor⸗ gekommen ſind. Das bisherige Reſulta! hat ergeben, daß es ſich lediglich um leichtere Fälle handelt. Die Kolonialabteilung iſt aber entſchloſſen, die Unterſuchungen bis zu Ende durchzuführen, aum ein vollſtändiges Bild über den Umfang der angeblichen Meutereien zu erhalten. Die Beſetzung der Alandsinſeln. Kürzlich iſt gemeldet worden, daß ruſſiſche Truppen nach den Alandsinſeln berlegt worden ſind. Dieſe Maßnahme iſt zur Verhütung von Einſchmuggelung von Waffen, namentlich von Militärgewehren auf dem Wege über Finnland nach Rußland getroffen worden. In Bomarſund, einer ehemaligen ruſſiſchen Feſtung, die im Kriege Frankreichs und Englands gegen Ruß⸗ land 1854 erobert und zerſtört wurde und gemäß dem Pariſer Frieden nicht mehr errichtet werden darf, befinden ſich gegen⸗ wärtig 400 Mann, und weitere 600 Mann ruſſiſcher Truppen folgen in kurzem nach. Gleichzeitig erſcheint dann eine kleine Flottille, die in Verbindung mit den Kriegsfahrzeugen, die ſich ſchon in den finniſchen Gewäſſern befinden, den Wachdienſt aus⸗ üben und das Einſchmuggeln von Waffen in Finnland verhindern ſoll. Daß es ſich dabei um eine nicht vorübergehende Militär⸗ ſtation handelt, beweiſt der Umſtand, daß die Einwohnerſchaft der Inſel Präſtö dieſe Inſel bis zum 1. Januar nächſten Jahres räumen muß; ihre Beſitzungen einſchließlich des Ackerlandes über⸗ nimmt Rußland, das den Leuten eine Abfindung zahlt. Für Beobachtungszwecke eignen ſich die Alandsinſeln bei ihrer Lage mitten zwiſchen Finnland und Schweden beſonders gut. An ihnen geht der Schiffsverkehr zwiſchen beiden Ländern vorbei. Den Anlaß zu der militäriſchen Veranſtaltung hat wohl haupt⸗ ſächlich die Erwägung gegeben, daß bei einer ungünſtigen Wen⸗ dung der Dinge in Rußland auch in Finnland Unruhen zu gewärtigen ſind. Denn dort herrſcht unter der Sozialdemokratie auch noch nach der Durchführung der Landtagsreform eine tief⸗ gehende Unzufriedenheit, und Rußland will nun wenigſtens den unruhigen Elementen die Möglichkeit nehmen, ſich mit Waffen zu verſorgen. 77 Deutsches Feich. * Berlin, 21. Jun.(Für die Reichstags⸗ erſatzwahl in Rinteln⸗Hofgeisma:) iſt ſeitens der Nationalliberalen der Syndikus der Handelskammer zu Hannover, Herr Rocke, als Kandidat aufgeſtellt. —(Für die Reichstagserſatzwahl in Altena⸗ Iſerlohn) hat die Vertrauensmänner⸗Verſammlung des Bundes der Landwirte dem„Weſtf. Anz.“ zufolge beſchloſſen, den Bundesmitgliedern die Wahl für den Kandidaten der Nationalliberalen, des Zentrums oder der chriſtlich⸗ ſozialen Partei freizuſtellen. Unter keinen Umſtänden aber dürfe eine Unterſtützung der Sozialdemokraten vorkommen. —(Unterhandlungen über ein Poſtabkom⸗ men) ſchweben nach einem offiziöſen Berliner Telegramm der Münchener„Allg. Zig.“ zwiſchen der deutſchen Reichs⸗ regierung und Holland. —(Die Betriebsergebniſſe der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft) beliefen ſich im Monat Mai auf insgeſamt 148 682 000 Mk., das ſind mehr gegen den gleichen Monat des Vorjahres 13 657 000 Mk. oder auf einen Kilometer 4315 Mk.( 327 Mk.) —(Gleichzeitig mit der Nordlandfahrt des Kaiſers) wird auch die deutſche aktive Schlachtflotte norwegiſche Häfen beſuchen. Die Kaiſer⸗ flottille, Hamburg, Leipzig, Sleipner, ſoll ſchon am 4. Juli Kopervik nördlich von Stavanger anlaufen. Von dort aus iſt Drontheim in etwa vier Tagen bequem zu erreichen. Als nörd⸗ lichſter Anlaufhafen wird Tromsb angegeben. Die aktive Schlachtflotte geht, einer Kieler Meldung der„Köln. Zig.“ zu⸗ folge, Mitte Juli gleichfalls nach den nordiſchen Gewäſſern und ſcheint unzweckmäßig, daß Frauen nicht allen Kommiſſionen ange⸗ hören ſollen, in denen ihre Wirkſamkeit von Erfolg ſein kann. Wir erlauben uns hier nur hinzuweiſen auf die Kommiſſionen für Krankenhäuſer, für Wohnungsunterſuchung, für Stiftungen und für Arbeitsnachweis, in welch letzterer z. B. in Mannheim Frauen be⸗ reits mitarbeiten; die Zahl der in Betracht kommenden Kommiſ⸗ ſionen wird ſich ſicherlich allmählich noch vermehren, je nach der Arbeitseinteilung der betreffenden Gemeinden oder Städte. Zweitens richten ſich unſere Bedenken gegen die vom Geſetz⸗ entwurf in Ausſicht genommene Beſtimmung, daß Frauen in den Schul⸗ oder Geſundheitskommiſſionen nur inſoweit mitwirken ſollen, als Mädchen bezw. Frauen und Kinder dabei in Betracht kommen. Wir ſind überzeugt, daß ein Mitberaten der Frauen, auch bei Beſchlüſſen, welche Knaben bezw. Familien betreffen, keineswegs ſchaden, ſondern daß die weibliche Auffaſſung und der tiefere Ein⸗ blick der Frauen in die häuslichen Verhältniſſe auch in dieſen Fällen der Kommiſſionsarbeit nur zum Vorteil gereichen wird. Wir er⸗ lauben uns, darauf hinzuweiſen, daß den als Armenpflegerinnen an⸗ geſtellten Frauen in Mannheim ſchon ſeit dem Jahr 1900 beſchlie⸗ ßende Stimme in den Sitzungen ihrer Armenbezirke verliehen wurde, und daß ſich hieraus keinerlei Unzuträglichkeiten ergeben haben, obſchon doch auch in dieſem Falle die Frauen über ſämtliche den Bezirken vorgelegten Fragen mitberaten haben. Auch aus praktiſchen Gründen halten wir die diesbezügliche Jaſſung des Ent⸗ wurfs nicht für ſton beſc Es dürfte doch z. B. kaum möglich ſein, die die Kommiſſion beſchäftigenden Fragen reſp. Fälle nach dem Geſchlecht derjenigen, denen ihre Arbeit gilt, zu ſcheiden und die Frauen zu veranfaſſen, die Sitzung zu verlaſſen, ſobald die das weibliche Geſchlecht betreffenden Fälle erledigt ſind Ebenſo wäre es doch wünſchenswert, daß Frauen in Schulkommiſcionen nicht nur beſucht mehrere norwegiſche Häfen zur Kohlenergänzung. Die Uebungsfahrt wird Mitte Auguſt beendet ſein. Demnach werden die Kaiſerflottille und die heimiſche Kampfflotte gleichzeitig die norwegiſchen Gewäſſer befahren. Nusland. * Oeſterteich⸗Ungarn.(In der geſtrigen Vollſitzung der öſterreichiſchen Delegation) wurde von faſt allen Rednern die Dreibundpolitik Goluchowskis gebilligt, aber allſeitig überaus peſſimiſtiſche Anſchauungen über das Verhältnis zu Ungarn und die Schwäche der Krone ausgedrückt, namentlich von Kleri⸗ kalen und den Chriſtlich⸗Sozialen, die jetzt jede Gelegenheit zu Angriffen auf die Krone ergreifen. Das konſervative Herren⸗ hausmitglied Baron Walterskirchen, der diesmal das Heeresreferat nicht übernehmen wollte, beklagte die Zertrümme⸗ rung. Eine gemeinſame Krone ſei unnbtig, wenn die wirtſchaft⸗ liche und diplomatiſche Gemeinſamkeit aufhöre. Mehrfach wurde Graf Goluchows kigefragt, ob er ſich noch für einen gemein⸗ ſamen Miniſter halte, nachdem der ungariſche Miniſter dies beſtritten habe. Großbritannien.(Das engliſche Kanal⸗ geſchwader) wird nach einer offiziellen Mitteilung an den Senat die Stadt Lübeck beſuchen. Dem„Lok.⸗Anz.“ zufolge wird es ſich auf ſeiner Uebungsfahrt in der Oſtſee Mitte Auguſt mehrere Tage in der Lübecker Bucht vor Travemünde aufhalken. Die Zahl der Schiffe einſchließlich der Transportſchiffe wird etwa 100 betragen. * Spanien.(Der Zuſtand des Herzogs von Almodovar, der die Konferenz von Algeciras leitete, hat ſich neuerdings verſchlimmert. Der Herzog erhielt, wie der„Lok.⸗Anz.“ berichtet, bereits die letzte 8 elung. Badiſche Politik. Karlsruhe, 22. Juni. Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Da es bei der Geſchäftslage der zweiten Kammer ausgeſchloſſen iſt, daß das Budget bis zum 30. Juni fertiggeſtellt wird, ſo macht ſich eine nochmalige Verlängerung des Steuerproviſoriums nötig. Bisher hat ſich das Proviſorium noch niemals über den 1. Juli hinaus erſtreckt. * Freiburg i.., 21. Juni.(Zur Fahrkarten⸗ ſteuer.) Das ſtädtiſche„Tagblatt“ erhält eine Zuſchrift, worin ausgeſprochen war, es dürfte für die breiteſte Oeffentlichkeit von Intereſſe ſein, wenn von maßgebender Seite Aufklärung über folgende Punkte gegeben werden könnte:„Mit dem 1. Auguſt d. J. tritt die Fahrkartenſteuer in Kraft und es wäre intereſſant, zu hören, ob die biseinſchließlich 31. Juli gelöſten Kilometerhefte, Rundreiſehefte uſw. von dieſer Steuer befreit ſind; als ſelbſtverſtändlich wird an⸗ genommen, daß die bis Ende Juli zur Ausgabe gelangenden badiſchen Kilometerhefte ein volles Jahr und ohne jede Ein⸗ ſchränkung ihre Gültigkeit behalten. Im Intereſſe des reiſenden Publikums wäre eine Ausſprache in der Angelegenheit von zu⸗ ſtändiger Seite erwünſcht.“ Auf eine bezügliche Anfrage bei der hieſigen Bahninſpektion wurde die Auskunft erteilt, daß über die Beſteuerung oder Nichtbeſteuerung unſerer Kilometerhefte, Rundreiſekarten, Badekarten uſw. bis jetzt no ch keine oberſtbehördliche Enkſcheidung getroffen iſt, ſondern in allen aus Karlsruhe einlaufenden, die Fahr⸗ kartenſteuer betreffenden Schriftſtücken darauf aufmerkſam gemacht wird, der endgültige erſtinſtanzliche Entſchluß ſei erſt noch zu erwarten. Es ſollen lt.„Straßb. Poſt“ die Verhand⸗ lungen zwiſchen Karlsruhe und Berlin in dieſer Sache dem Ver⸗ nehmen nach ziemlich ſchwieriger Natur und noch nicht zum Abſchluß gelangt ſein. Pfälziſche Politik. Kaiſerslautern, 21. Juni.(Die jſunglibera⸗ len Vereine der Pfalz) veranſtalten am nächſten Sonn⸗ tag, 24. Juni, nachmittags einen gemeinſamen Familien⸗ ausflug nach dem Bismarckturm auf dem Peterskopf bei Dürkheim. Bei dieſer Gelegenheit wird auch dem großen Einiger, deſſen Namen jenes Denkmal trägt, ein dankbares Gedenken gebracht werden. Badiſcher Landtag. 1. Kammer.— 20. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 22 Juni. Präſident Prinz Karl eröffnet 9 Uhr 40 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Staatsminiſter von Duſch und Regie⸗ rungskommiſſare. Freiherr v. Laroche vperlieſt die neuen Eingaben. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Petitionen. ſßſßͤã dddaddddTdddTTTdTTTTTWTTbT Geh. Kommerzienrat Koelle erſtattet den Bericht der Kom⸗ miſſion für Eiſenbahnen und Straßen über die Petition der Orte Tauberbiſchofsheim, Königheim u. a.„die Erbauung einer Eiſen⸗ bahn von Hardheim über Königheim nach Tauberbiſchofsheim betr.“ Am 23. April hat Freiherr von Marſchall einen Geſetz⸗ entwurf vorgelegt betr. Erbauung einer Nebenbahn von Walldürn nach Hardheim; die vorliegende Petition bezweckt die Fortſetzung dieſer Bahn über Königheim nach Tauberbiſchofsheim zu erreichen. Die Kommiſſion hat das Projekt noch nicht für reif erklären können, ſie beantragt deshalb die vorliegende Petition der Regie⸗ rung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Die Petition unterſtützen Fürſt zu Leiningen, Graf von Helmſtett, Bürgermeiſter Weiß und Fürſt zu Löwen ſtein. Miniſterialdirektor Schulz ſagt die eingehende Prüfung der Wünſche der Petenten zu. Der Antrag der Kommiſſion findet einſtimmig Annahme. Geh. Kommerzienrat Reiß erſtattet den Bericht der Peti⸗ tionskommiſſion über die Petition vieler Gemeinden der Amts. bezirke Müllheim und Lörrach„die Einquartierungslaſten betr.“ Die Kommiſſion hat die Errichtung eines Truppenübungsplatzes für das 14. Armeekorps, ſei es im Schwarzwald oder im Oden⸗ wald, als das geeignetſte Mittel für die Abſtellung der fortwäh⸗ reuden Beſchwerden erachtet. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, den Wunſch auf Erhöhung der Vergütung für die Einquartierungs⸗ laſten als durch die reichsgeſetzliche Regelung dieſer Frage für er⸗ ledigt zu erklären, im übrigen die Petition der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Fabrikdirektor Dewitz unterſtützt die Petition aufs lebhaf⸗ teſte und bittet den letzten Teil der Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen. Nach kurzen Bemerkungen des Freiherrn von Rüdt und eines Regierungskommiſſars, welcher den Antrag der Kommiſſion zur Annahme empfiehlt, wurde der Antrag De witz mit 14 gegen 13 Stimmen angenommen. Geheimrat Lewald berichtet namens der Petitionskommiſ⸗ ſion über die Petition höherer Poſtbeamten wegen deren Anſtel⸗ lungsverhältniſſe. In der Petition wird behauptet, das Verfahren bei Beſetzung der Poſtdienſtſtellen entſpreche nicht den bei Ueber⸗ leitung des badiſchen Poſtweſens auf das Reich zwiſchen der bad. Rgierung und der Reichsrgierung getroffenen Vereinbarungen, wongch den badiſchen Landesangehörigen vorzugsweiſe Berück⸗ ſichtigung geſichert ſei. Im zweiten Teile ihrer Eingabe verſuchen die Petenten darzulegen, daß Baden, verglichen mit dem außer⸗ badiſchen Reichspoſtgebiet, zu ſpärlich mit Poſtämtern 1. Klaſſe bedacht ſei. Die Kommiſſion beantragt, die vorliegenden Ein⸗ gaben der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Miniſterialdirektor Kühen ſprach namens der Regierung ſeine Zuſtimmung zu dem Antrage aus. Grund zur Klage ſei für die Petenten nicht vorhanden. Die Regierung werde ſtets ihren Ein⸗ fluß dahin geltend machen, daß die Vereinbarung in dem Geiſt und Sinne, in welchem ſie ſeinerzeit abgeſchloſſen wurde, gehand⸗ habt wird. Der Kommiſſionsantrag fand ſodann Annahme. Diäten der Landtagsabgeordneten. Geh, Hofrat Dr. Rümelin erſtattete den Bericht der Kom⸗ miſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr. die Diäten der Landtagsabgeordneten. Nach den Beſchlüſſen der 2. Kammer ſoll den in Karlsruhe wohnenden Landtagsabgeord⸗ neten ſtatt bisher M. 6 M. 9 Diäten gewährt werden. Die Kom⸗ miſſion gelangte zu dem Antrage, dem Geſetzentwurf in der von der Kammer genehmigten Faſſung die Zuſtimmung zu erteiſen. Dieſer Antrag wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. Prälat D. Oehlers erſtattet alsdann den Bericht der Petitionskommiſſion über die Petition der Abteilungen Baden⸗ Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforz⸗ heim des Vereins„FrauenbildungFrauenſtudium“, die Entlaſ⸗ ſung der Mädchen nach dem 7. Schuljahr betr. Die Abteilungen erſuchen, daß der Abſaß g des§ 2 des Badiſchen Schulgeſetzes vom 13. Mai 1892 in Wegfall komme. Dieſer Abſatz lautet:„Mädchen müſſen auf Verlangen ihrer Eltern oder der Stellvertreter der⸗ ſelben am Schluſſe des Schuliahres ſchon dann aus der Schule entlaſſen werden, wenn ſie bis zum nächſtfolgenden 31. Dezember leinſchließlich) ihr 14. Lebensjahr vollenden werden“, Die Kom⸗ miſſion beantragt empfehlende Ueberweiſung. Freiherr von Stotzingen wendet ſich mit Rückſicht auf ländliche Intereſſen gegen den Kommiſſionsantrag. Nach kurzen Bemerkungen des Geh. Hofrats Dr. We ygoldt, Freiherrn von Goeler. Oberbürgermeiſter Beck, Fürſt zu Löwenſtein und einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Kommiſſionsantrag gegen eine Minderheit des katholiſchen Adels angenommen. Auf der Tagesordnung ſteht ſchließlich noch das Budget des Unterrichtsweſens. Geheimrat Dr. Bürklin erſtattet den Kommiſſionsbericht. In der Zweiten Kammer iſt die Frage erörtert worden, ob die Lei⸗ tung der Unterrichtsvberwaltung nicht dahin zu re⸗ organiſieren ſei, daß der Oberſchukrat aufgehoben und eine beſondere Abteilung für das Unterrichtsweſen im Miniſterium ein⸗ gerichtet, ja daß ein beſonderes Unterrichtsminiſterium gebildet werden ſolle. Die Meinungen in der Kommiſſion gingen in der Frage auseinander. Die Mehrheit neigte zu der Anſicht, daß auf Grund nunmehr vieljähriger Erfahrungen eine Reorganiſation als Vertreterinnen ihres Geſchlechts, ſondern auch als Mütter von Töchtern und Söhnen gehört würden. Drittens richtet ſich unſer Bedenken gegen die im Entwurf in Ausſicht genommene Zahl von„einer oder zwei“ Frauen für die in Betracht kommenden Kommiſſionen. Da ja ohnehin der Gemeinde⸗ rat, bezw. der Stadtrat die Kommiſſionen ernennt, iſt ein Ueber⸗ wiegen des weiblichen Elements gewiß nicht zu befürchten, und es könnte doch der Fall eintreten, daß es allgemein als bedauerlich empfunden würde, wenn Frauen, die ſich auf den ie Betracht kom⸗ menden Gebieten als herporragend befähigt und gewillt erwieſen hätten, von der Mitarbeit in den maßgehenden Kommiſſionen aus⸗ geſchloſſen würden, nur weil zufällig die Höchſtzahl von 2 Frauen bereits erreicht wäre. Ferner erlauben wir uns noch darauf hinzuweiſen, daß die im Geſetz vorgeſehene Höchſtzahl von zwei Frauen zwar in kleinen Gemeinden unter Umſtänden ausreichen könnte, dagegen in großen Städten durchaus keine genügende Mitarbeit der Frauen an den Aufgaben der Gemeindeverwaltung ermöglichen würde. Wir beantragen deshalb: Es wolle in Artikel 2 des Geſetzentwurfes 1. dem Abſatz 3 des§ 1 die folgende Faſſung gegeben werden: Sämtliche Mitglieder dieſer Kommiſſionen werden vom Ge⸗ meinderat ernannt. Jeder Kommiſſion muß ein Mitglied des Gemeinderats als Vorſitzender angehören; im übrigen kann ſie aus Mitgliedern des Gemeinderates, des Bürgerausſchuſſes und aus anderen wahlberechtigten Bürgern und Einwohnern zuſam⸗ mengeſetzt werden. Es kann auch beſtimmt werden, daß einzelnen Kommiſſionen Frauen mit Sitz und Stimme angehören ſollen oder können. Die einer ſolchen Kommiſſion angehörigen Frauen müſſen im übrigen den nach§ 12 Abf. 1 der Gemeindeordnung verlanaten Erforderniſſen entſprechen, mit der Maßgabe, daß bei verheirateten Frauen die Abgabenzahlung ſeitens des Ehemannes als Erfüllung des Erforderniſſes gilt; 2. dem Abſatz 2 des§ 2 die folgende Faſſung: Jeder Kom⸗ miſſion muß ein Mitglied des Stadtrates als Vorſitzender ange⸗ hören; im übrigen kann ſie aus Mitgliedern des Stadtrats, Stadtverordneten und aus anderen Bürgern zuſammengeſetzt werden. Es kann ferner beſtimmt werden, daß einzelnen Kom⸗ miſſionen Frauen mit Sitz und Stimme angehören ſollen oder können. Die einer ſolchen Kommiſſion angehörigen Frauen müſſen im übrigen den nach§ 12 Abſatz 1 verlangten Erforder⸗ niſſen entſprechen, mit der Maßgabe, daß bei verheirateten Frauen die Abgabenzahlung ſeitens des Ehemannes als Erfül⸗ lung des Erforderniſſes gilt. Sämtliche Mitglieder werden vom Stadtrat ernannt, Karlsruhe, den 15. Juni 1906. Abteilung Freiburg des Vereins Frauenbildung— Frauenſtudium, Adelheid Steinmann, Vorſitzende.— Abteilung Mann⸗ [heim des Vereins Frauenbildung— Frauenſtudium, Julie [Baſſermann, Vorſitzende.— Abteilung Baden⸗Baden des Ver⸗ eins Frauenbildung— Frauenſtudium, Agnes Koch, 2. Vorſitzende. — Abteilung Karlsruhe des Vereins Frauenbildung— Frauen⸗ ſtudium, Mathilde Wendt, Vorſitzende.— Abteilung Heidelberg des Vereins Frauenbildung— Frauenſtudium, Marianne Web er, Vorſitzende.— Abteilung Pforzheim des Vereins Frauenbildung Frauenſtudium, Julie Berggötz, Vorſitzende.— Rechtsaus⸗ kunftsſtelle für Frauen, e.., Karlsruhe, M. A. Rebmann.— Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen, e. V, Mannheim, Fanny Boehringer.— Rechtsauskunftsſtelle für Frauen in Freiburg, Auguſte Kuznitzky, Vorſitzende.— Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen Heidelberg, Camillg Jellinek, Vorf. ——àẽG— — Mannheim, 22. Junl. General⸗Anzeiger. 8. Seite. wenigſtens dahin geboten erſcheine, den Oberſchulrat als Mittel⸗ inſtanz aufzuheben und dem Miniſterium als Unterrichtsabteilung einzuordnen. Den Vorzügen einer ſolchen Reorganiſation ſollten finanzielle Bedenken umſoweniger ins Gewicht fallen, als der Mehraufwand, hauptſächlich auch infolge der Erſparniſſe, welche die vereinfachte Geſchäftsbebandlung mit ſich bringe, nicht ſo hoch zu veranſchlagen ſei. Die Minderheit der Kommiſſion konnte nicht an⸗ erkennen, daß ein hinreichender Anlaß gegeben ſei zu ſolch einer fundamentalen Reorganiſation. Wenn das Volksſchulweſen etwas hinter den Anforderungen an dieſes zurückgeblieben ſei, ſo wäre hieran nicht die Organiſation der Unterrichtsverwaltung ſchuld; die dem Landtage vorgelegte Schulvorlage werde hier Abhilfe ſchaf⸗ fen. Eines müſſe freilich zugegeben werden, daß es nämlich vecht wünſchenswert ſei, daß das fachmänniſche Element an oberſter Stelle ebenfalls vertreten ſei; dem ſollte bei erſter Gelegenheit Rechnung getragen werden. Eine Reſolution iſt hier nicht bean⸗ tragt. Der angeforderte zweite Miniſterialdirektor iſt von der Kommiſſion genehmigt worden. Die Kommiſſion hat ſich auch be⸗ ſonders mit Errichtung einer ſtationären laryngologiſchen Klinik in Heidelberg beſchäftigt und ſich dem Wunſche der 2. Kammer angeſchloſſen, im nächſten Budget die erforderlichen Mittel anzufordern. Dem hochverdienten Gelehrten, Forſcher und Lehrer, Geheimrat Dr. Czerny, deſſen Initiative und Opferſinn das Inſti⸗ tut ſeine Entſtehung verdankt, hat die Kommiſſion den herzlichſten Dank ausgeſprochen. Die 2. Kammer hat im Einverſtändnis mit der Regierung von dem Zuſchuß an die Stadt Heidelberg zur Ver⸗ zinſung der Aufwendungen wegen der Verlegung des Zementwerkes von Heidelberg nach Leimen in Höhe von M. 10 000 M. 4000 ab⸗ geſetzt, nachdem ein Teil des Geländes des früheren Zementwerkes in Heidelberg verkauft iſt. Die Kommiſſion der 1. Kammer iſt dem beigetreten. Die Budgetkommiſſion der 2. Kammer hatte den Be⸗ trag von M. 6000 zur Förderung des Theologie⸗ ſtudiums durch Stipendien geſtrichen, das Plenum aber die Be⸗ ſchlußfaſſung ausgeſetzt. Die Kommiſſion der 1. Kammer hat be⸗ ſchloſſen, die Poſition bis nach Einkunft der Entſchließung der 2. Kammer zurückzuſtellen. Bezüglich der Poſition 8 13„Zur Ver⸗ zinſung von Aufwendungen des Grundſtocks der Univerſität und des kliniſchen Hoſpitals für Univerſitätsbauten“ war die Kommiſſion der Meinung, daß dieſe Poſition, da ſie regelmäßig in jedem Bud⸗ get erſcheine, eigentlich in das Ordinarium gehöre. Nach dem Kom⸗ miſſionsbericht der 2Kammer erklärte dieſe, ſie habe von dieſer auch nach ihrer Anſicht richtigen Plazierung im vorliegenden Budget nur deshalb Umgang genommen, weil ſie eine allzugroße Erhöhung der ordentlichen Staatsdotation der Univerſität vermeiden wollte⸗ Die Kommiſſion der 1. Kammer verhehlte nicht, daß dieſe Beweis⸗ führung nicht gerade überzeugend iſt, wollte jedoch keinen Anſtand erheben. Die Kommiſſion der 1. Kammer hat die Meinung der 2, Kammer geteilt, daß es aus Gründen der dienſtlichen Stellung und auch aus ſonſtigen Gründen wünſchenswert erſcheine, den Kreisſchulräten Dienſtwohnungen zur Verfügung zu ſtellen, — mit denen zugleich die Dienſträume verbunden ſind. Wenn es nach den Erklärungen der Regierung in der 2. Kammer mit Rückſicht auf die Finanzlage nicht angängig erſchien, die hierfür erforder⸗ lichen Mittel ſchon in den vorliegenden Etat aufzunehmen, ſo ſieht die Koinmiſſion der 1. Kammer einer entſprechenden Anforderung un nächſten Etat umſo gewiſſer entgegen. Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antrag, die Poſitionen, ſoweit nicht beantragt iſt, ihre Genehmig ung abzuſetzen, zu genehmigen. Staalsminiſter von Duſch: Die Regierung wird immer be⸗ ſtrebt ſein, die Hochſchulen des Landes auf der Höhe der Zeit zu er⸗ halten. Bezüglich der Volksſchulen will ich die Erklärung nur wiederholen, daß die Regierung, wenn ein Bedürfnis nach weiteren Lehrerſeminarien hervortritt, dieſes Bedürfnis durch Errichtung weiterer Lehrerbildungsanſtalten befriedigen wird. Ein ſtaatliches Lehrerinnenſeminar zu errichten, iſt wohl dringend wünſchenswert, allein dies iſt wohl eine Aufgabe, die wir immerhin in Hinſicht auf die prekäre Finanzlage noch einige Zeit werden zurückſtellen müſſen. Der Auffaſfung, daß die Regierung eine große Zahl nicht geeigneter Perſönlichkeiten in den Lehrerſtand aufgenommen hat, möchte ich entſchieden entgegentreten. An der genügenden Disziplin in der Jehrerſchaft fehlt es gleichfalls nicht. Die Regierung glaubt keinen Anlaß zu haben, das Studium der Mathematikprofeſſoren ſo zu regeln, daß die Studierenden mehr als 3 Semeſter an der techni⸗ ſchen Hochſchuſe zubringen. Es wird aber eine nochmalige Prüfung der Frage eintreten. Bezüglich des Berechtigungsweſens beab⸗ ſichtigt die Regierung keineswegs, irgendwelche Beſchränkungen ein⸗ trelen zu laſſen. Die Regierung würde ſehr gern noch weitere Gymnaſien errichten, allein die Finanzlage zwing: hier zu einem mindeſtens allmählichen Fortſchreiten. Die Erhöhung des Schul⸗ geldes an Gymnaſien iſt noch bei weitem nicht ſo groß, als in anderen Staaten; die Eltern ſollen hier einen Beitrag leiſten, der im Einklang ſteht mit der Bedeutung der Mittelſchulen. Hierauf wird die Sitzung geſchloſſen. Schluß der Sitzung 341 Uhr.— Nächſte Sitzung: Samstag vorm. halb 10 Uhr: Unterrichtsweſen. ** 2. Kammer.— 104. Sitzung. Karlsruhe, 22. Juni. 24 eelln m. X 8 * Erſter Am Regierungstiſch Miniſter v. Marſchall und Regierungs⸗ kommiſſäre. Eingegangen iſt eine Petition des Heidelberger Schloßvereins, die Erhaltung des Otto⸗Heinrichbaues betr. Die Eiſenbahndebatte. 8 Abg. Obkäircher begründet einen von allen . zeichneten Antrag auf Schluß der Debatte. 98 Abg. Vogel wendet ſich gegen dieſen Antrag, der eine Ver⸗ gewaltigung bedeute. Im Intereſſe der Wichtigkeit der Materie Aund weil er als Vertreter der Stadt Mannheim noch manches vor⸗ 5 zubringen habe. Der Antrag wird m 85 Abg, Kolb(Soz.) auf Einführung des Zweip Die heutige Frage ſei durch eine ſolche von volkswirtſchaftlicher und Nattonalliberalen hätten in dieſer Frage wieder einmal verſagt und haben ſich in das Schlepptau der Reaktion begeben. Ein Sturm der Entrüſtung ginge durch das liberale Bürgertum, das gegen dieſe Reform ſei. Die Jungliberalen hofften immer noch, die Alten ab⸗ zulöſen; deshalb habe man auch nicht ſo ſchroff ſich gegen die Alten auf dem letzten Vertretertag ausgeſprochen. Immerhin aber habe man feſtgeſtellt, daß die Nationalliberalen ihr Wahlprogramm in dieſer Frage nicht eingehalten hätten. Feſtgeſtellt müſſe nochmals werden, daß die Handwerkervereinigungen in ihrer Abſtimmung im Eiſenbahnrat umgefallen ſeien. Gegen das Syſtem, nicht gegen die einzelnen Perſonen richte er ſeine Angriffe. Den Bureaukratismus ſtöre das falſche Zuſammenheften zweier Aktenfaszilel mehr wie das Zuſammenſtoßen zweier Güterzüge. Bei dem heutigen Syſtem komme die Volkswirtſchaft nicht auf ihre Rechnung, immer wieder werde die fiskaliſche Seite in den Vordergrund geſtellt. Auch heute noch wende er ſich gegen die Berechnung der Verwaltung; das Ge⸗ ſpenſt des Betriebsko fizienten ſchrecke ihn nicht, denn es komme d n, ar lcher Grundlage derſelbe aufgebaut Die 0 daß Baden bei de; ja wo bleibe denn da das bundes⸗ Parteien unter⸗ it großer Mehrheit angenommen. erhält das Schlußwort zu ſeinem Antrag fennigtarifs für die 3. Klaſſe Schnellzug. aus nicht eine rein rechneriſche, ſondern politiſcher Bedeutung. Die Vizepräſident Zehnter eröffnet 9½ Uhr die Sitzung. Nichtannahme der Reform Dasſelbe habe jetzt ſchon auf werden. dem Gebiete des Giſenbahnverkehrs ein ziemliches Loch erhalten. Preußen gehe in der Konkurrenz rückſichtslos vor, daß er eigentlich nicht wiſſe, wozu Baden ſeine Vertreter im Bundesrat habe. Es ſei Schuld unſerer Regierung, wenn man immer mehr in ein Ab⸗ hängigkeitsverhältnis zu Preußen komme. Baden ſei mit ſeinem Kilometerheft an die Spitze aller deutſchen Staaten getreten; Preußen habe mit ſeiner bierten Klaſſe pro Kilometer 12 176 Per⸗ ſonen befördert, Baden 14145 Perſonen. Gewiß tverde man jetzt mit dem Zipeipfennigtarif im Perſonenverkehr eine Steigerung des Verkehrs erfahren, aber der Ausfall im Schnellzugsderkehr werde noch weſentlich größer werden und dann werde man mit der Zeit zu der preußiſch⸗heſſiſchen Finanzgemeinſchaft kommen und die Koſten werde der Mittelſtand, Handel und Induſtrie tragen und in letzter Linie die Konſumenten. Preußen habe das größte Intereſſe an der Reform und an der Beſeitigung des Kilometerhefts, denn jeder Reiſende aus Preußen ſei nach Benützung des Kilometerhefts als ein Gegner der preußiſchen Tarife in die Heimat zurückgekehrt. Was den Eiſenbahnrat betreffe, ſo frage er, warum in demſelben kein Arbeitervertreter ſei. Nicht Baden hätte vor Preußen, ſondern umgedreht, Preußen hätte vor Baden kapitulieren müſſen, dann würde man andere volkswirtſchaftliche und finanzielle Vorteile er⸗ zielt haben. Die heutige Reform ſei der letzte Schritt zur badiſch⸗ heſſiſch⸗yreußiſchen Finanzgemeinſchaft. Die Nationalliberalen be⸗ fänden ſich heute in einer politiſchen Epflepſie, die tief zu bedauern ſei und die bei den nächſten Wahlen ſich bitter rächen werde, denn welche Stellung die Sozialdemokratie einnehmen werde, das ſei un⸗ ſchwer zu erraten. Mit dieſer Reform werde Baden der ſchwerſte Schlag verſetzt werden. Abg. Wilckens(natl.): Der Vorredner habe nur die Schatten⸗, aber nicht die Lichtſeiten der Reform hervorgehoben; der Vorredner habe aber Badens Macht auf dem Eiſenbahngebiet außer⸗ ordentlich überſchätzt. Er müſſe es aber entſchieden beſtreiten, daß die Einführung des Zweipfennigtarifs eine reaktionäre Maßregel ſei, dieſelbe bedeute vielmehr einen Fortſchritt. Was die Haltung der Jungliberalen betreffe, ſo gehe dieſelbe dahin, der Fraktion die Entſchließung frei zu laſſen; ebenſo weiſe er den Vorwurf zurück, als ob ſeine Partei gegen das Programm verſtoßen habe. Er halte die Materie für erſchöpft und vertpeiſe auf ſeine geſtrigen Aus⸗ führungen. Die Tarifreform werde die geeignete Grundlage für weitere erhebliche Verbeſſerungen bilden, wie dieſelbe auch nach keiner Richtung geeignet ſei, die Selbſtändigkeit unſerer Bahnen zu gefährden. Er bitte um Annahme der Anträge der Kommiſſion. (Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Frühauf(freiſ.) wendet ſich in einer perſönlichen Bemerkung gegen eine Anzahl Ausführungen verſchiedener Vor⸗ redner. Abg. Venedehy nimmt mit Genugtuung Akt von der Er⸗ klärung der Regierung inbezug auf die Herabſetzung der Tarife bei der Bodenſeeſchiffahrt. Spezialberatung. Abg. Birkenmaier befürwortet die Benennung der Sta⸗ iton Wehr mit Wehr⸗Todtmoos und bringt einige Fahrplanwünſche Schopfheim⸗Wehr⸗Säckingen vor. Abg. Süßkind bringt Beſchwerden vor über die Löhne der Arbeiter im Kehler Hafen. Abg. Vogel(Dem.): Mit Recht ſei betont worden, daß man ein pflichttreues Beamtentum habe, doch mit einem Wohlvollen in Worten ſei nicht viel geholfen. Die ſchreiendſten Mißſtände auf dem Gebiete der Teuerungsverhältniſſe ſollten doch abgeſtellt wer⸗ den. Um eine genaue Unterſuchung der Verhältniſſe zu ermöglichen, möchte er die Anſtellung eines Perſonalinſpektors befürworten. Redner wendet ſich im Eiſenbahnbetrieb gegen die Verwendung von Damen im Schalterdienſt. Abg. Kopf gibt der Genugtuung Ausdruck über die beſſere Ausgeſtaltung des Fahrplans auf der Höllentalbahn; doch ſollte der Abendzug von Freiburg etwas ſpäter gehen. Des weiteren bitte er, an Wahltagen für genügende Ablöſung zu ſorgen, damit ein jeder ſeiner Wahlpflicht nachkommen könne. Bedauern müſſe er auch, daß in Freiburg am Nachmittag des Wahltages ein höherer Beamter zu ſeinen Untergebenen geſagt habe: Jetzt geht zur Wahl; wen Ihr zu wählen habt, werdet Ihr wiſſen, ich wähle Kräuter! Miniſter v. Marſchall: Die Regierung habe eine Verfügung erlaſſen, daß nach jeder Richtung dafür zu ſorgen iſt, daß der Be⸗ amte wie der Angeſtellte ſein Wahlrecht ausüben könne. Was die Aeußerung des Beamten in Freiburg betreffe, ſo habe die General⸗ direktion demſelben ihr ernſtes Mißfallen ausgeſprochen. Im übrigen halte es die Regierung für ihre Pflicht, die Wahlfreiheit ihrer Beamten und Angeſtellten zu ſchützen und zu wahren. Abg. Geſck befürwortet Gewährung von Zulagen an die Bahn⸗ hof⸗ und Kohlenarbeiter, wie ſolche den Bauarbeitern gewährt würden. Des weiteren befürwortet Redner die Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts in ſtrittigen Fragen von Werkſtättenarbeitern. Miniſter v. Marſchall betont, daß nach den Geſetzes⸗Be⸗ ſtimmungen Zulagen nur an techniſche Beamten zu gewähren ſeien, doch hoffe er, daß bei der Reviſion des Gehaltstarifs Disparitäten zu begleichen ſeien. Abg. Frühauf bittet die Generaldirektion dafür zu ſorgen, daß die badiſchen Lieferanten berückſichtigt würden, denn die Ver⸗ waltung der Eiſenbahnmagazine hielten ſich wenig oder gar nicht an die Vorſchrift der Generaldirektion. Im Intereſſe der Rangierer wendet ſich Redner gegen das Zweipufferſyſtem und be⸗ fürwortet die Einführung des amerikaniſchen Einpufferſyſtems. Abg. Vogel erklärt, daß er ſich nicht gegen die Verwendung von Damen im Eiſenbahndienſt ausgeſprochen, ſondern lediglich gegen die Verwendung im Schalterdienſt. Auch hier könne er nur wieder die Anſtellung eines Perſonalinſpektors empfehlen. Weiterhin bemängelt Redner, daß man mit der Strafentlaſſung vielfach ſehr rigoros vorgehe. 5 Generaldirektor Roth: Die Mehrzahl der Lieferungen unter⸗ lägen der Genehmigung der Generaldirektion; im übrigen halte er es für den richtigen Weg, wenn die Beſchwerdeführer unter ge⸗ nauer Angabe des Falles ſich an die Generaldirektion wenden würden. Auch die deutſchen Verwaltungen hätten Verſuche mit dem Einpufferſyſtem gemacht, doch müſſe man ſehr vorſichtig ſein. Abg. Hergt betont, daß der techniſche Dienſt bei Bauten immer auszuführen ſei, einerlei wie lange Zeit er in Anſpruch nehme: acht Stunden würden dabei aber immer überſchritten Der Aufhebung der Remunerationen werde aber auch niemand eine Träne nachweinen, wenn bei der Gehaltsreviſion nach ſeiner Leiſtung der Beamte berückſichtigt werde. Abg. Wilckens hat gegen eine Verbeſſerung der Mann⸗ heimer Zugsverbindungen nicht einzuwenden, doch könne dies natürlich nicht auf Koſten Heidelbergs geſchehen. Die Frage des Einpufferſyſtems ſei eine beachtenswerte.„„ Abg. Geppert tritt für Freifahrtgewährung an Werkſtat⸗ tenarbeiter ein. Regierungsſeitig wird betont, daß eine ſolche micht im Intereſſe der Verwaltung liege, da man die Werkſtätten⸗ arbeiter jederzeit bei der Hand haben müſſe. Für den Ausfall hätten dieſe Arbeiter eine Lohne Nach längeren Ausführungen verſchiedener Redner wird die Sitzung gegen 2 Uhr abgebrochen.— Nächſte Sitzung 5 Uhr. Nus Stadt u „ aunee Juni. neber das Alleinrecht zur Anfertigung von Apparaten zur Kontrolle der Reinhaltung des Luftzuführungsſchlauches bei Bier⸗ 1 erhalten. das andere Ende den Händen des mit dem Polieren preiſſonen wird, ſo ſchreibt man uns in der Preſſe in den letzten Tagen ein Streit zweier hieſigen Firmen geführt. Nach bei dem Amte eingezogenen Erkundigungen entſprechen die Kontrollapparate beider Firmen dem vom Bezirksamte als zweckmäßig vorgeſchrie⸗ benen Syſteme und genießt keines der beiden Fabrikate einen Vor⸗ zug vor daut anderen. * Kanalſteuer. Der Stadtrat hat, wie ein hieſiges Blatt hön, in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, den Satz der Kanalſteber auf 1 Prozent des Mietwertes feſtzuſetzen. Dem Bürseroz⸗ ſchuß ſoll ſo bald wie möglich das endgültig feſtgeſetzte Statut gur definitiven Beſchlußfaſſung vorgelegt werden. Man darf wohl die Erwartung ausſprechen, daß dies noch vor der Sommerpauſe ge⸗ ſchieht, damit die Angelegenheit, die ſchon ſo viel Mißſtimmung in Bürgerkreiſen hervorgerufen hat, endgültig aus der öffentlichen Diskuſſion verſchwindet. *Die Sonne iſt der Urquell alles Lebens auf Erden. Sie bietet uns vor allem einmal einen reichen Schatz intenſiver Wärme und wird darum vor allem auch denen Hilfe bringen, die an den Folgen von Erkältungen zu leiden haben, z. B. an Katarrhen oder an Rheumatismus. Beſte Gelegenheit zur Inanſpruchnahme dieſer Heilkraft bietet das Luft Sonnenbad hinter der Auguſtaanlage am Waſſerturm. Die Beſtrahlung der Haut ſtellt die geſtörte oder erſchöpfte Hauttätigkeit wieder her. Die Durch⸗ blutung der Oberhautgefäße entlaſtet innere Organe von ein⸗ ſeitigem Blutdruck und hebt venöſe Stauungen. Nicht nur das aufgeſpeicherte Sonnenlicht, das wir in Form von Speiſe in den Mund ſchieben, nährt uns, ſondern auch jeder Lichtſtrahl, der unſere Haut trifft; denn er verſorgt unſeren Körper mit Lebens. energie, Iſt dieſe einmal verloren oder nicht mehr in genügender Menge vorhanden, dann trachtet man vergeblich darnach, durch ſtrenge Diät und allerlei andere Mittel das Gleichgewicht wieder berzuſtellen. Darum ſammelt durch die Sonne Lebensenergie, wenn ſie zu haben iſt, nehmt Sonnenbäder! Laßt Euch nicht aßb⸗ halten durch die Ausrede: ich habe keine Zeit! Iſt die Krankheit da, donn muß man feiern und vielleicht für immer. „Die Frankfurter Fiſchvergiftungen. Der„Frkf..⸗A.“ hat ſich wegen der aufſehenerregenden Fiſchvergiftungen, die vor einigen Tagen in Frankfurt vorgekommen ſind an eine Autorität auf dieſem mediziniſchen Spezialgebiete gewandt, mit der Bitte, über den merk⸗ würdigen Fall einige wiſſenſchaftliche Aufklärungen zu geben. Von dieſer fachmänniſchon Seite erhielt das Blatt daraufhin folgende in⸗ tereſſante Mitteilungen:„Die hier vor zehn Tagen vorgekammene Fiſchvergiftung hat in ihrer Entſtezungstweiſe nichts mit den ne⸗ kannten Fällen in Darmſtadt und Mainz gemein. Sie thürt in klaſſe derjenigen Fleiſch⸗ und Fiſchvergiftungen, die berhä mäßig am häufigſten vorkommen und am gutartigſten verlaufen. Nach ſtürmiſchen, ruhrartigen Erſcheinungen mit Fieber tritt faſt ausnahmslos in kurzer Zeit völlige Geneſung wieder ein. Die U ſache iſt nicht in einer Verderbnis des Fleiſches zu ſehen, die in einer mangelhaften Konſervierung oder Behandlung ihren Grun hätte, was ſich ſchon daran zeigt, daß ein Fleiſch, das eine Fleiſch⸗ vergiftung dieſer Art hervorruft, im allgemeinen weder übel riecht noch ſchlecht ſchmeckt, Es handelt ſich vielmehr dabei um Tiere, welche zur Zeit der Schlachtung bereits krank waren, ohne daß das in jedem einzelnen Falle erkennbar zu ſein braucht. Und zwar ſind es die Bakterien einer beſtimmten Gruppe, welche augenſcheinlich vom Darm der Tiere aus aufgenommen werden und von dort aus in die Muskulatur, in das Fleiſch übergehen, wo ſie, zumal nach dem Tode der Tiere, ſich ſtark vermehren können. Sie hilden dort gelegentlich Gifte, die bei kurzem Kochen nicht immer zerſtört werden. Wird das Fleiſch ſolcher Tiere genügend lang g. kocht, ſo ſind die Bakterien ſelbſt und ihre Gifte vernichtet, alſe unſchädlich für den Menſchen. Aber es iſt bekannt, wie lange es dauert, bis größere Stücke von Fleiſch auch im Innern die m liche Kochtemperatur annehmen, und es iſt im höchſten Grade ſcheinlich und wird noch durch beſondere Verſuche zu erweif daß bei der üblichen Weiſe, in der Fiſche gekocht werden Stücke im Inneren noch nicht die Temperatur zeigen, die tötung der erwähnten Bakterien nötig iſt. Die Bakterien Gruppe ſind erſt in neuerer Zeit ausführlicher ſtudiert wo man weiß ſeitdem, daß die Erreger der Schweinepeſt, des M ihphus, mancher Papageienſeuchen, mancher Kälberſeuchen ete Bakterien dieſer Gruppe hervorgerufen werden und auch der Men iſt für dieſes Bakterium empfänglich, wenn auch nicht in ſehr erhe lichem Maße. Daß auch Fiſche für dieſe Krankheitserreger empfä lich ſind, war bisher nicht bekannt, wird aber nunmehr natürli Gegenſtand des Studiums werden. Auffallend iſt die Tatſache nie da bekannt iſt, daß z. B. Auſtern zu Uebermittlern dieſer Art bo Krankheitserregern werden können. Die Gefahr dieſer Art vo Fleiſchvergiftungen iſt nicht groß, da das Vorkommen ſelt und die Erſcheinungen keine beſonders ſchweren ſind. Das drü liche Kochen nicht zu großer Stücke iſt ein ſicheres Mittel zur Ve hütung; der Konſument aber, der nicht in der Lage iſt, de prozeß zu kontrollieren, denke daran, daß Mäßigkeit ein Miktel auch gegen dieſe Erkrankung bildet. Denn es iſt erwieſen, daß die aufgenommene Menge eines ſolchen Fleiſches von weſent⸗ licher Bedeutung für den Krankheitsverlauf iſt. Und noch immer ha ſich in ſolchen Fällen Unmäßigkeit, die ja an ſich ſchon zur Ueber laſtung und Störung der Verdauungsorgane führt, beſonder rächt. Daß übrigens das Fleiſch des Fiſches und nicht etwa d Zutaten, Sauce uſw., oder aber andere Speiſen an der Vergiftu ſchuld waren, iſt durch die umfaſſenden und präziſen Erkundige des behandelnden Arztes erwieſen; die Teilnehmer der M mochten alles gegeſſen haben inkluſive der Fleiſchſauee, ſi bli geſund, wofern ſie den Fiſch nicht gegeſſen hatten. Und andere Vrauchten ſie nichts weiter gegeſſen zu haben, als den 9070 un erkranken. Auch zwei Schweine, die zufällig mit den Fiſches gefüttert wurden, ſind daran erkrankt. In Ueberein mit den Ergebniſſen der Recherchen ſtehen die bakterjologiſch ſuchung, die in der bakteriologiſch⸗hygieniſchen Abteilung des Kgl. Inſtituts für experimentelle Therapie ausgeführt wurde die den ſicheren Nachweis eben jener erwähnten Ba erbrachte. Dieſelben Bakterien konnten auch bei Patien nachgewieſen werden.“ 1788 *Wegen Vergehen gegen 8 131.St..B.(Verächtlichma von Staatseinrichtungen) iſt, wie die„Volksſt.“ meldet, gegen ih Lokalredakteur Emil Maier von der Staatsanwaltſcha lunterſuchung eingeleitet worden. Der inkriminierte ſbetitelt ſich„Auf dem Hagenauer Sand! und enthielt ſcharfe griffe gegen die Militärvderwaltung. Es iſt ſchon ſ. Zt. a daß der Artikel der einzigeſblieb, trotzdem angekündigt worden daß ihm noch weitere folgen würden. Die„Volksſt.“ erſuch Reſerbe⸗ und Landwehrmannſchaften, welche die beir, Uebu gemacht haben, um Meldung behufs event. Zeugnisabgabe, Sache vorausſichtlich vor dem nächſten Schwurgericht vei werden würde. 8 * Ein ſchwerer 5 Unglücksfall ereignete ſich nach dem Volksbl.“ geſtern nachmittag in der Fabrik von Benz u. vorſtadt in der Abteilung Schleiferei. Beim Polieren 5 r Pla⸗ tierungsleiſte wickelte ſich das eine Ende um die Welle, während Schweſter auf dem Hemshof wohnhaft iſt, t mobil ins Allg. Krankenhaus verbracht. 4. Seite. Wentral⸗unzeilger. Mannheim, 22. Jun Aus dem Grossherzogtum. .e. Neckargemünd, 21. Juni. Geſtern und heute tagte dahier der 81. Verbandstag der unterbadiſchen Kre⸗ ditgenoſſenſchaften. Als Vertreter der Regierung wohnten Herr Oberamtmann Hebting⸗Heidelberg und Geh. Reg.⸗Rat Dr. Eron, Direktor des Landesgewerbeamts in Karlsruhe den Ver⸗ handlungen an. Wie Verbandsanwalt Dr. Krüger mitteilte, hat der Allgemeine Verband der deutſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchafts⸗ genoſſenſchaften am 1. Januar 1905 einen Beſtand von 23 221 Ge⸗ noſſenſchaften mit zirka 3½ Millionen Mitgliedern ergeben. Der Berband unterbadiſcher Kreditgenoſſenſchaften zählte am 1. Januar 1906 48 Vereine mit 45 404 Mitgliedern. Die Summe der ge⸗ gebenen Kredite betrug betrug 1905 212 497851 M. gegen 201 692 797 M. im Jahre 1904. Es wurde ein Reingewinn von 1870084 M.(1 283 301.) erzielt. Karlsruhe, 22. Juni.(Von unſerem Karlsruher Bur.) Die Karlsruher Schützengeſellſchaft hat in einer außerordentlichen Generalverſammlung beſchloſſen, zu Ehren des Jubiläums der großh. Herrſchaften im September d. J. ein Schützenfeſt in der Zeit vom.—17. September abzuhalten, wozu alle Schützenvereine des deutſchen Schützenbundes eingeladen werden ſollen. An Ehrengaben für die Schützen ſind M. 5000 be⸗ willigt, für die allgemeinen Koſten des Feſtes M. 10 000. Vom badiſchen Landesſchützenverband iſt bereits ein wertpoller Preis als Jubiläumsgabe in Ausſicht geſtellt worden; weitere Ehren⸗ gaben werden von Behörden Vereinen und Gönnern erwartet. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der 54 Jahre alte Streckenarbeiter Chriſtian Merkel von Wilferdingen wollte einem Zuge ausweichen, wurde jedoch erfaßt, überfahren und ge⸗ tötet. Merkel hinterläßt 8 unmündige Kinder.— In Baden⸗ Baden wurde in einem Kanal der Städtiſchen Kläranſtalt die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts auf⸗ gefunden.— In Rohrbach bei Sinsheim ſpielten die beiden Kinder des Müllers Holdermann im Vett mit einem Teſchin. Die Waffe entlud ſich und das 6 Millimetergeſchoß drang dem 3½ jäh⸗ rigen Töchterchen Margarethe in die Leber. Das Kind mußte in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden.— In Kartung ſtürzte der 60 Jahre alte berheiratete Landwirt Mar⸗ bach beim Kirſchenbrechen vom Baume und erlitt ſchwere Verletz⸗ ungen.— In Wieden iſt der Landwirt M. Lauther auf die⸗ ſelbe Weiſe ſchwer verunglückt. Herſchſszellung. * Mannheim, 21. Juni.[Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler, Das 20 Jahre alte Dienſtmädchen Johanna Schmenger aus Pirmaſens, eine bildſaubere Perſon, verlegt ſich, ſtatt zu arbei⸗ ten, auf den Haftgeldſchwindel. Da mehrere Vorſtrafen nichts ge⸗ fruchtet haben, ſo lautet das Urteil auf 6 Monate Gefängnis. Der 40 Jahre alte Dienſtknecht Anton Müller aus Schwenningen beſuchte in der Nacht vom 12. zum 13. Mai heimlich die Knechtekammer auf dem Scharhof, wo er früher gedient hatte und deshalb lokalkundig war. Verſchiedene Kleidungsſtücke im Werte von 18 Mark und 6,75 Mark bares Geld filelen ihm zur Beute. Urteil 1 Jahr 6 Monate Gefängnis u. 3 Jahre Ehrverluſt. Eine ſchwere Strafe trifft in vorgerücktem Alber den Lumpen⸗ ſammler Ludw. Oswald aus Neckarau. An ihm fanden vier Jungen einen Abnehmer und Ermunterer, welche in der Zeit vom Dezember vorigen Jahres bis Februar dieſes Jahres durch Ein⸗ ſteigen in die Süddeutſchen Kabelwerke und in eine Ziegelei ſowie aus den Weichen der Bahn Kupfer geſtohlen hatten. Obwohl Oswald bis jetzt noch nicht vorbeſtraft iſt, erhält er wegen des un⸗ heilvollen Einfluſſes, welchen er auf die Jungen ausübte, 1 Jahr Monate Zuchthaus und verliert die Ehrenrechte auf 8 Jahre. Die von Rechtsanwalt Gentil verteidigten Jungen er⸗ balten je nach dem Grade ihrer Beteiligung 2 Tage bis 4 Wochen Gefängnis. Die Mich. Wehe Ehefrau in Sandhofen ſchrieb nach einem Prozeß, den ihr Mann gegen ihren Stiefſchwiegerſohn Jakob Brehm verloren hatte, an deſſen Anwalt einen Brief, in dem ſie dieſen des Schwindels und des Meineids bezichtigte Vom Schöf⸗ fengericht wegen Beleidigung zu 30 M. Geldſtrafe verurteilt, legte Frau Wehe Berufung ein, wird aber heute damit zurückgewieſen. Vert,: Rechtsanwalt Mürb. Vertreter des Klägers: Rechtsanwalt Marx. *Speyer, 20. Juni. Das hieſige Schöffengericht verurteilte 13 der freien Gewerkſchaft angehörige Maurer wegen Hausfriedensbruchs zu je einer Woche Gefängnis. Sie hatten eine Verſammlung der chriſtlich organiſterten Maurer durch tumultuariſche Auftritte unmöglich gemacht. Chealer, Runſt und iſſenſchaft. Kaim⸗Orcheſter. Auf vielfachen Wunſch aus dem Kreiſe der Beſucher des Nibelungenſaals wird Herr Kongertmeiſter Heyde das Mendelsſohn'ſche Violinkonzert, das er neulich im Kaim⸗Konzert mit ſo großem Erfolge geſpielt hat, am nächſten Dienstag im Sommerkongert wiederholen, deſſen ganzes Programm unſeren deutſchen Romantikern gewidmet iſt. Hochſchulnachrichten. Das wertvolle etwa 25—380 000 Arten enthaltende Herbarium, das Profeſſor Dr. F. Hegelmaier⸗ Tübingen dem württembergiſchen Verein für Vaterländiſche Natur⸗ kunde vermacht hat, iſt dem Königlichen Naturalienkabinett in Stuttgart einverkeibt worden.— Prof. Dr. Simon in Königsberg hat dem geologiſch⸗mineralogiſchen Inſtitut in Tübingen das Skelett eines großen Icht hyoſauriers aus dem engliſchen oberen Jura zum Geſchenk gemacht. Damit hat dieſes Inſtitut eine Gruppe der alten„Meerdrachen“, nämlich 8 große Pleſioſaurier, 1 Ophthalmoſauraus, die Krokodile Steneoſauraus und Metriorhynchus, die in keiner anderen Sammlung anzutreffen iſt.—Der Profeſſor der Chirurgie Ludwig Ebner⸗Graz iſt an Herzlähmung geſtorben. Er hatte ſich noch vor kurzem einer Hals⸗ operation unterzogen. Das Enſemble des Moßskauer Künſtleriſchen Theaters wird im Nobember, wie ein Berliner Blatt erfährt, auf beſonderen Wunſch des Kaiſers ein Gaſtſpiel im Berliner Königlichen Schauſpielhaus abſolbieren. Profeſſor Dr. Ernſt Naumann in Jena, der bekannte Muſiker, gedenkt am 1. Oktober d. J. von ſeinen Aemtern als Direktor der akademiſchen Konzerte und als Organiſt der Haupt⸗ und Stadtkirche zurückzutreten. Profeſſor Naumann, der als einer der allererſten Bach⸗Kenner in ganz Deutſchland gilt, blickt auf ein ine erfolgreiches Wirken auf muſikaliſchem Gebiete Zum Mitglied der franzöſiſchen Akademie als Nachfolger von Perraud iſt der Kardinal Mathieu ernannt worden. Ein münnliches Bildnis Botticellis, das in der bisherigen Literatur über den Meiſter nirgends erwähnt iſt, erwarb ſoeben HKommerzienrat Eduard Simon⸗Berlin aus ruſſiſchem Beſitz. Das dunkel gegen hellen Hintergrund gehaltene Porträt, das früher als Maſaccios in der Sammlung des Fürſten Leuchten⸗ und dann als Filippino Lippi galt, wäre in die Jugendperiode des Florentiner Meiſters, gleichzeitig etwa mitk dem Berliner Sebaſtian, einzureihen. Das Bildnis wird in der Zeitſchrift für bildende Kunſt wiedergegeben und von Prof. Dr. Laban eingehend eee Erfindung iſt nach der„Poſ. Stg.“ dem nne bedeutungsvolle ung i er„Poſ. Itg.“ 25jährigen Lehrer Luczak in Oſtrowo, nämlich die Dreiteilung des Winkels auf mecha⸗ niſchem Wege, eines Problems, deſſen Löſung bis dahin noch nicht gelungen iſt. Dieſe Teilung vollzieht der Erfinder mit Hilfe eines neu konſtrujerten Zirkels, der an einem Fuß noch zwei mit Knien verſehene Seitenfüße hat. Mit dieſem Zirker läßt ſich nun jeder beliebige Winkel in drei Teile zerlegen. Den Zirkel hat der Erfinder in Deutſchland und noch in acht anderen Kulturſtaaten patentieren laſſen. Eine Fabrik bot für das Patent bereits 30 000 Mark. Eine„Regenkarte von Deutſchland“. Im Berliger Meteoro⸗ logiſchen Inſtitut iſt unter Leitung von G. Hellmann in fünf⸗ zehnjähriger Arbeit ein großes Werk„Die Niederſchläge in den norddeutſchen Stromgebieten“ fertiggeſtellt worden, das in dret Bänden bei G. Reiner erſchienen iſt und von v. Bezold der Akademie der Wiſſenſchaften vorgelegt wurde. Eine nach den Beobachtungen von 3000 Stationen auf den gleichzeitigen Zeitraum von zehn Jahren reduzierte Karte, die unter dem Titel„Regenkarte von Deutſchland“ auch getrennt erſchienen iſt, gibt ein anſchauliches Bild der Niederſchlagsverteilung in Deutſchland. Hofkapellmeiſter Dr. Muck iſt tatſächlich für das Symphonie⸗ orcheſter in Boſton unter den glänzendſten Bedingungen gewonnen. Er hat zunächſt vom Kaiſer ein Jahr Urlaub erhalten, wobei aller⸗ dings der Wunſch ausgeſprochen wurde, daß er nach Ablauf des Jahres nach Berlin zurückkehren möchte, und zwar unter weſentlich beſſeren Bedingungen, als er ſie jetzt hat. Da aber der Kontrakt von Herrn Dr. Muck mit der Berliner Oper ohnehin in einem Jahre abläuft, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß er doch in Boſton bleiben wird, wo man ihm einen zehnjährigen Kontrakt unter geradezu unerhört günſtigen Bedingungen zugeſichert hat. Ein muſtkaliſcher Rieſenkatalog, der für die Muſikgeſchichte einen ungewöhnlichenWert beſitzen wird, ſieht der Veröffentlichung entgegen. Der Inhalt wird den geſamten Schatz an muſikaliſchen Manuſkripten umfaſſen, der im Britiſchen Muſeum zu London auf⸗ geſpeichert iſt. Das Werk wird in drei Bänden herausgegeben werden, von denen der erſte, der ausſchließlich der kirchlichen Vokal⸗ muſik gewidmet iſt, eben ſeine Vollendung erfahren hat. Der 2. Band, deſſen Fertigſtellung innerhalb eines weiteren Jahres be⸗ endet ſein wird, iſt zur Aufnahme der weltlichen Vokalmuſik be⸗ ſtimmt. Der 3. Band wird ſich dann auf die Inſtrumentalmuſik und auf Abhandlung über Muſik beziehen, außerdem auch eine ge⸗ naue Liſte von muſikaliſchen Inſtrumenten enthalten, ſo weit ſie in Manufkripten des Muſeums beſchrieben ſind, ferner noch andere mehr vermiſchte Gegenſtände. Die Zuſammenſtellung des ganzen Katalogs beſorgt einer der Beamten an der Manufkriptabteilung der Britiſchen Muſeums, Dr. Hughes⸗Hughes. Arbeiterbewegungen. * Pforzheim, 21, Juni. Im Gipſerſtreik iſt eine Wendung eingetreten. Von den in Frage kommenden 11 Firmen haben 4 die Dienſte des Gewerbegerichts als Einigungs⸗ amt in Anſpruch genommen und ſind zu eiger Verſtändigung mit den ſtreikenden Gehilfen(etwa 70) gelangt. Die Arbeit wird am Montag wieder aufgenommen. Die Streiken⸗ den werden vermutlich alle von den 4 Firmen eingeſtellt, während die ührigen 7 Firmen ſich anderweitig behelfen und beholfen haben. Damit iſt der Streik tatſächlich beendet. * Oldenburg, 21. Juni. Die Steinſetzer, die ſich ſeit vier Wochen im Ausſtande befanden, haben die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen.— Der Ausſtand der Maurer dauert noch fort. * Lübeck, 21. Juni. Der Ausſtand der Bauſchloſſer iſt durch die Annahme des von den Arbeitgebern vorgelegten Lohntarifs beendet. Wien, 22. Juni. Geſtern waren die Wiener Garniſonen konſigniert, da der Beginn des Maſſenſtreiks erwartet wurde. Der Streik dürfte lt.„Frkf. Zig.“ vom 29. Juni bis einſchließlich 1. Juli ſtattfinden, 2 8 5 Lelzte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 21. Juni. Nach dem Geſetzentwurf zur Ab⸗ änderung des Geſetzes, die Ausführung des Bürgerlichen Geſetzbuchs betr., vom 17. Juni 1899, erhält 8 7 folgende zwei weitere Abſätze: Mit landesherrlicher Bewilligung und Zuſtim⸗ mung aller Stammerbberechtigten oder ihrer geſetzlichen Vertreter kann jedoch das ganze Stammgut oder können einzelne reale Teile desſelben ſowohl dem Grundſtock nach als auch beſchränkt auf den Ertrag von dem oder den jeweiligen, im Grundbuch eingetragenen Stammherrn mit Hypotheken⸗, Grund⸗ und Rentenſchulden wie Liegenſchaften des freien Verkehrs belaſtet werden.— Der Nach⸗ weis der landesherrlichen Bewilligung und der Zuſtimmung der Stammerbberechtigten wird dem Grundbuchamt und Dritten gegenüber durch eine Beſcheinigung des Juſtizminiſteriums ge⸗ führt. * Karlsruhe, 21. Juni. Am kommenden Samstag wird das Elementarunterrichtsgeſetz noch einmal die Zweite badiſche Kammer beſchäftigen. Es iſt wohl kaum daran zu zweifeln, daß auf Grund des Beſchluſſes der Schulkommiſſion die Vorlage in der Faſſung der Erſten Kammer angenommen wird. * Nürnberg, 21. Juni. Die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Maſchinenbauanſtalten iſt heute durch den Vorſtitzenden, das Herrenhausmitglied Geheimrat Lueg⸗Düſſeldorf eröffnet worden und weiſt zahlreichen Beſuch auf. Der Vorſitzende beſprach die gegenwärtige Lage des deut⸗ ſchen Maſchinenbaues. Dr.⸗Ing. Schrödter erſtattete den Geſchäftsbericht und dann folgte ein Vortrag des Oberingenieurs Barth vom bayeriſchen Gewerbemuſeum über die Maſchinenindu⸗ ſtrie auf der dritten bayeriſchen Landesgusſtellung in Nürnberg. * Dresden, 22. Juni. Der deukſche Landwirt⸗ ſchaftsrat trat. zu einer zweitägigen Sitzung zuſammen. Miniſter Graf von Hohenthal hieß den Landwirtſchaftsrat im Namen der Regierung herzlich willkommen. Später folgten die Herren einer Einladung zur Königstafel nach dem Reſidenz⸗ ſchloſſe. *Rudolſtadt, 22. Juni. Das Schwurgericht verurkeilte den 23jährigen Maurer Winkler wegen Ermordung der hochbetagten Eheleue Hannemann in Gonsdorf zum To de. * Hamburg, 22. Juni. Der Zoologe und Protozoen⸗ forſcher Fritz Schaudinn iſt geſtorben. Bern, 22. Juni. Der Bundesrat hat beſchloſſen, den Wunſch Spaniens auf Erneuerung des proviſoriſchen Handels⸗ abkommens auf Grund des neuen ſpaniſchen Tarifes abzu⸗ lehnen, da dieſer als unannehmbar für die Erneuerung des Propiſorſums, ſowie für den definitiven Abſchluß angeſehen werden müſſe. Das gegenwärtige Handelsprobiſorlum läuft am 30. Juni ab. *Paris, 22. Juni. Das radikale politiſche Komitee im De⸗ partement Var, das Clemenceau im Senate vertritt, be⸗ ſchloß, dem Miniſter des Innern zur Erinnerung an ſeine gegen Jaures gerichtete Rede einen Kunſtgegenſtand zu widmen.— Der Bezirksrat von Brignoles in demſelben Departement ſprach Kreis Hohenſalga geglückt, dagegen dem Miniſter Clemenceau ſeine Mißbilligung gegen die Rede aus 55 Brüſſel, 21. Juni. Der Könſg ſoll plötzlich entſchieden haben, die verſchiedenen Palaſtbauten, die im Gange ſind, wegen zu großer Ueberſchreitung der urſprünglich vorgeſe⸗ henen Koſten einzuſtellen. Hauptſächlich kommen lt.„Irfft. Ztg.“ in Betracht die Bauten in Laeken und Terbueren. Es ſoll ſich um fehlende 20 Millionen Fr. handeln. London, 22. Juni. Wie der„Standard“ meldet, führt die im Lager von Aldershot befindliche ſchwere Artillexie⸗ brigade eine Ausrüſtung an Geſchützen mit ſich, die ſchwerer ſind als alle Geſchütze, die je zuvor bei der Feldartillerie zur Verwen⸗ dung gelangten. Die Ausrüſtung beſteht aus drei Batterien von je vier fünfzölligen Sechzigpfünderſchnellfeuergeſchützen, deren jedes din Gewicht von 5½ Tonnen und eine Schußweite von 8 Meilen hat. Lodz, 22. Jun. Der geſtrige Ausſtand galt als Er⸗ innerung an den Tag des vorjährigen Blutbades. Auf den Friedhöfen wurden flammende Reden gehalten. Heute wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Nur 3 Fabriken ſtehen ſtill. * Baku, 22. Juni. Auf den Naphtawerken in Bibi⸗Fibad und Babachani iſt ein Teil der Arbeiter ausſtändig. *Madpid, 21. Juni. Der Miniſter des Aeußeren Herzog Almodovar liegt im Sterben.(Siehe Ausland! 2 Red. Newyork, 21. Juni. Der Präſident der Columbia⸗Unk⸗ verſität, Dr. Nicholas Butler, iſt heute nach Deutſchland ab⸗ gereiſt. Wie die Blätter melden, werde er mit dem Kaiſer über einen weiteren Profeſſoren⸗Austauſch beraten. D. Zur Fahrkartenſtenuer. * Karlsruhe, 21. Juni. Fahrkartenſteuer⸗ beträge werden, wie jetzt bekannt gegeben wird, für nicht voll⸗ ſtändig benützte Fahrkarten nicht zurückbezahlt. Wer ſeine Fahr⸗ karten nicht ganz gebraucht, insbeſondere eine Rückfahrkarte nicht zur Rückfahrt verwendet, hat auch dann, wenn er das Fahrgeld zum entſprechenden Teile erſtattet erhält, keinen Anſpruch auf irgendwelche Vergütung des gezahlten Steuerbetrages. Dieſer wird erhoben für die Ausfertigung der Fahrkarte, d. h. der Urkunde, in der ſich die Eiſenbahn vertragsmäßig zur Beförde⸗ rung einer Perſon gegen Zahlung eines beſtimmten Betrages verpflichtet, und es iſt gleichgültig, ob dieſer Vertrag ſpäterhin eine Abänderung erfährk. Nur dann, wenn eine Fahrkatte, die noch nicht durchlocht iſt oder nachweislich nur zum Betreten des Bahnſteigs benutzt wurde, zurückgegeben wird, ſoll auch der volle Steuerbetrag erſtattet werden, da in dieſem Falle die Ausferti⸗ gung der Urkunde als rückgängig gemacht gilt. Die Kieler Woche. * Kiel, 22. Juni, Mrs. Longworth⸗Rooſe⸗ velt trifft morgen Vormittag mit ihrem Gatken in Kiel ein. An der heutigen Wettfahrt auf der Kieler Föhrde, die um 10 Uhr begann, nahm auch der Kaiſer auf ſeiner Jacht„Meteor“ teil. Der Kaiſer hatte auf ſeine Jacht geladen: den Prinzen Adalbert, die Admiräle von Uſedom, Graf Baudiſſin, von Ahle⸗ feld, Ziyel, ferner den Hofmarſchall Freiherrn von Seckendorf, Generaldirektor Ballin uſw. Königskrönung in Norwegen. *Drontheim, 22. Juni. Die Krönung des Königs und der Königin von Norwegen hat heute vormittag hier in der Domkirche mit großer Feierlichkeit ſtattgefunden. Aus Nußland. * Petersburg, 22. Juni. Zu der Meldung des Blattes „Dwad Wek“ über die Gährung im Reg. Bolſchow in Riäſan verbreitet die Petersbg..⸗A. eine die Meldung des„Dwad Wek“ richtigſtellende Darſtellung. Nach dieſer gaben die Soldaten des 4. Bataillons in der Nacht zum 19. ds. Schüſſe in die Luft ab. Der Regimentskommandeur kam hinzu und die Soldaten trugen ihm eine Reihe von Beſchwerden hauptſächlich wirtſchaftlicher Natur vor. Es gelang dem Kommandeur, die Leute zu beruhigen. Ruheſtörungen haben nicht ſtattgefunden. Getötet wurde niemand. * Petersburg, 21. Juni.(Reichsduma.) Nach Wieder⸗ eröffnung der Sitzung herrſchte im Hauſe vollkommene Ruhe. Die Bergtungen der Interpellationen an die Miniſter wurde auf morgen vertagt. Das Haus beriet dann einen von 33 Abgeordneten eingebrachten Geſetzentwurf, welcher die Ab⸗ ſchaffung jedes Privateigentums verlangt. Ein Antrag, den Entwurf der Agrarkommiſſion zu überweiſen, wurde abgelehnt. Die Abſtimmung bedeutet eine Niederlage für die Arbeiterparti. *Petersburg 22. Juni. Der aus Bjeloſtok zurück⸗ gekehrte Deputierte Schtſchapkin behauptet, die dortige Juden⸗ hetze ſei von Polizeibeamten organiſiert. Das Signal zur Hetze ſei die Exploſion vielleicht einer Petarde, keinesfalls die einer Bombe geweſen. Der Gouverneur habe die vollſte Untätig⸗ keit an den Tag gelegt. Sobald die überfallenen Juden zum Selbſt⸗ ſchutz feuerten, hätten die Truppen auf ſie geſchoſſen, weil ſie Repolutionäre ſeien.— Die Blätter melden aus Moskau, die Mannſchaften der dortigen Garniſon hielten in den letzten Tagen Verſammlungen ab und ſprachen ſich für die Beobachtung einer korrekten Haltung aus, ſolange die Regierung die Duma nicht auflöſe oder ſonſtige Repreſſivmaßnahmen ergreife.— Die Zeitung „Duma“ berichtet aus Krasnojarsk: In dem dortigen Schützenregiment brachen infolge der Verhaftung eines Soldaten, der den betrunkenen Oberſt durch einen Schlag auf den Kopf ver⸗ wundete, Unruhen aus. Ein Stabskapitän wurde getötet. Berlin, 22. Juni. Der Hilfsverein der deutſchen Juden erhielt von ſeinem Berichterſtatter iw Bjeloſtok folgendes Tele⸗ gramm: Die Abreiſe der Dumakommiſſion hat neue Befürchtungen erweckt. Namentlich iſt man für den kommenden Sonntag ſehr be⸗ ſorgt. In der Sitzung des Unterſtützungskomitees wurde der Scha⸗ den auf ungefähr 1 Million Rubel geſchätzt. Die Geſchädigten ſind zu 90 Prozent kleine Gewerbetreibende und Krämer. Die Zahl von 100 Toten und 200 Verwundeten beſtätigt ſich bisher.— Nach einem Telegramm, das der Hilfsverein der deutſchen Juden aus Grajewo erhalten hat, iſt nunmehr feſtgeſtellt worden, daß der in Ruda als Poßpe verkleidete Provokateur Pulver, Revolber und Proklamationen bei ſich hatte, mit der Aufforderung„Schlagt die Juden tot“. Vermiſchtes. — Aus Rache wegen angeblich zu hoher Preiſe für Lebens⸗ mittel hatten neulich zwei Damen aus Dresden, Mutter und Tochter, in Bad Elſter einen Ueberfall erdichtet, um das Bad in Verruf zu bringen. Beide Frauen, die für den Kur⸗ gebrauch eine Freiſtelle vom Miniſterium des Innern erhalten hatten, mußten die Stadt ſofort verlaſſen und haben außerdem noch eine gerichtliche Beſtrafung zu erwarten. — Vom Blitz erſchlagen wurden, wie aus Lublinitz ge⸗ meldet wird, bei dem letzten ſchweren Gewitter, das ſich über die Gemeinde Groß⸗Lagiewnik entladen hatte, der frühere Gemeinde⸗ vorſteher Kampa und deſſen achtzehnjährige Tochter. Frau Kampa erlitt Brandwunden an den Füßen. Die Familie 171 0 am Fenſter und ſah dem Unwetter zu, als plötzlich ein ſog. in das Haus einſchlunm. alter Blitzſtrahl Drbr, Mannheim, 29. Juni. General⸗Anzeiger. 5. Selte, Oolktstwirtschalt. Die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft vereinnahmte im Mai M. 148 682 000 oder M. 13 657000 mehr als im gleichen Vorjahrsmonat und per Kilometer M. 4815 oder M. 327 mehr. Aus dem Perſonenvperkehr reſultiert ein Mehr don M. 4546 000, aus dem Güterberkehr ein ſolches von M. 8 441 000, aus den Extra⸗ ordinarien von M. 670000. Vom 1. April bis Ende Mai betrug die Geſamteinnahme M. 290 464 000 oder M. 26 601 000 mehr als in der gleichen Vorjahrszeit, und per Kilometer M. 8439 oder M. 630 mehr. Süddeutſche Lederwerke, St. Ingbert. Die Verwaltung teilt mit, daß bei weſentlich erhöhtem Umſatz gegenüber dem Vorjahr und weiterer bedeutender Rohwarenverteuerung Nutzen erzielt werden konnte, ſo daß vorausſichtlich ein größerer Teil der noch beſtehenden Unterbilanz lam 30. Juni 1905 M. 84 129) wird ge⸗ tilgt werden können. Die Stadt Zwickau hat den Beſitzern der Aproz., Anleihe von 1901 die Konverſion in eine 3proz. vorgeſchlagen.(Unter den gegenwärtigen Geldmarktperhältniſſen, die alle Städte zu Aproz. Titres zwingen, iſt das ein ziemlich eigenartiges Anſinnen.) Die Japroz. Anleihe des Kantons Baſel(Stadt) von 10 Mill. Franuken iſt Wllſtändig gezeichnet worden. Die Kommandit⸗Geſellſchaft Pulverfabrik Luxemburg, Louis Godchauz u. Co., die mit den Köln⸗Rottweiler Pulverfabriken und den Pfälziſchen Pulverfabriken in St. Ingbert in Kartell ſtand, war infolge des Konkurſes von Louis Godchaux in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten. Sie ſuchte einen Zwangsvergleich nach und ſchlug die Bildung einer neuen Geſellſchaft vor, die 300 000 fr. bar und ebenſoviel in Schuldverſchreibungen dieſer Geſellſchaft an die Gläubiger zahlen ſolle. Außerdem ſollen ihr alle Forde⸗ rungen der alten Geſellſchaft gegen den genannten Godchaux über⸗ tragen werden. Das Handelsgericht genehmigte heute den Zwangs⸗ bergleich, nachdem ſämtliche Gläubiger zugeſtimmt hatten. Die Schulden betragen 2½ Millionen Franken, darunter 811 707 fr., um die Godchaux in Köln⸗Rottweiler und die Pfälziſchen Pulver⸗ fabriken durch Buchfälſchungen benachteiligt hatte. Bierpreiserhöhung. Die Verhandlungen der Berliner Brauereien ſind nunmehr definitiv dahin zum Abſchluß gelangt, daß die Bierpreiſe um M..20 erhöht werden und ferner ſtatt des Tonnengefäßes von nun an nur nach Hektolitern verkauft wird. — Die beiden Brauereien, die bisher den Vereinbarungen über Erhöhung des Bierpreiſes um 1,20 M. für das Hektoliter und über den Verkauf nach Litern noch nicht zugeſtimmt hatten, haben nunmehr ihre Zuſtimmung zu dieſen Beſchlüſſen erklärt. wanberungsſtatiſtit. Im Monat Mai 1906 wurden über (Mai 1905: 1823), über Hamburg 851(760), über fremde Häfen(ſoweit ermfttelt 546(695), im ganzen 3159 (3278) deutſche Auswanderer befördert. Aus deutſchen Häfen wur⸗ den im Mai 1906 neben den 2613 deutſchen Auswanderern noch 35 266 Angehörige fremder Staaten befördert, davon gingen über Bremen 21 244, üher Hamburg 14 022. Erſte Verliner Kantionsgeſellſchaft. Das abgelaufene Jahr brachte laut Geſchäftsbericht ein befriedigendes Ergebnis. Der Kautionsbeſtand ſtieg wieder um rund 600 000 M. auf 11 926 547 Mark. Als neuer Geſchäftszweig wurde die Gewährung von Bar⸗ krediten an feſtangeſtellte und penſionsberechtigte Beamte auf⸗ genemmen. Von dem 236 613 M.(i. B. 225 376.) betragenden Gewinn werden der Rücklage 11830 M.(11268.) zugewieſen, 169 500 M. als 5,65 M.(5½ pCt.) Dividende verteilt und 5783 M. (4107.) vorgetragen. Die Ermäßigung des Diskonts der Bank von England, die in den letzten Tagen noch zweifelhaft erſchien, iſt nunmehr erfolgt; die Bank hat den Diskont von 4 pCt. auf 3½ pEt. herabgeſetzt. Die Annahme, daß das engliſche Zentralnoteninſtitut mit dieſem Schritt noch warten werde, fußte auf der Erwägung, daß der Pariſer Scheckturs für London nicht gerade günſtig iſt, und infolgedeſſen ein Goldabfluß nach Frankreich für möglich galt, daß ferner der Halbjahreswechſel nahe bevorſteht, der große Anſprüche zu ſtellen pflegt, und ſchließlich, daß der Barvorrat der Bank nach dem letzten Ausweiſe mit 34 768 000 Lſtr. noch relativ ſchwach war. Der Bank ſind indeſſen in der letzten Woche neue Goldbeträge zuge⸗ floſſen, dagegen nur geringe Poſten entzogen worden. Außerdem iſt in Betracht zu ziehen, daß trotz der Subſkription auf die itiſche Anleihe, die einen großen Erfolg hatte, Geld am offenen karkt teilweiſe infolge von Zuflüſſen aus der Provinz und infolge von japaniſchen Ausleihungen, relativ flüſſig geblieben iſt. Der Pribvatdiskont hat ſich in London ſeit dem 14. ds. Mts. um ½ pCt. auf 3½% pt. ermäßigt, ſo daß ſich eine beträchtliche Spannung mit dem offiziellen Bankdiskont ergab. Es beſtand daher für die Bank die Befürchtung, die Herrſchaft über den offenen Geldmarkt zu berlieren. Um dieſem vorzubeugen, hat ſie ſich noch vor dem Semeſterwechſel zu einer Ermäßigung entſchloſſen. Der Satz von 4 pEt. war ſeit dem 3. Mai in Gültigkeit; an dieſem Tage war eine Erhöhung um ½ pCt. erfolgt, um die Bank gegen weitere durch die Kataſtrophe in San Francisco veranlaßte Gold⸗ entnahmen für amerikaniſche Rechnung zu ſchützen. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 25. Heft des dritten Jahrganges: Der Schweinetruſt. Ungariſche Sonderzölle. Vom Kaiſerlichen Rat Dr. Guſtav Weiß von Wellen⸗ ſtein⸗Wien: Reyue der Preſſe; Börſenkritik: Umſchau: Hibernig; Hohenlohe⸗Werke; Induſtrie für Landwirtſchaft; Börſe und Politik: Ein Bücherreviſor; Gefängnis für einen Witz; Amerika⸗ Bremen 1 Von Silva; Plutus⸗Archiv: Waren des Welthandels(Baumwolle); Chefs und Angeſtellte; Emiſſionen; Generalverſammlungen. (Abonnements einſchließlich der Plutus⸗Merktafel, die alle Er⸗ eigniſſe der kommenden Woche rechtzeitig ſignaliſiert, vierteljähr⸗ lich per Poſt und Buchhandel M..50, direkt vom Verlag M. 4. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag Berlin⸗ Charlottenburg, Goetheſtr. 69.) 135 Verliner Effettenbörſe. ([Privattelegramm des General-Anzeigers⸗) * Berlin, 22. Juni.(Fondsbörſe.) Unker dem Druck der geſtrigen Mattigkeit in Newyork blieb die gute Haltung der Börſen von Paris und London auf die hieſige Börſe einflußlos. Zudem verſtimmte die Auslaſſung des Fürſten Uruſſow in der geſtrigen Duma gegenüber dem Miniſter Stolypin, der zufolge die vorgefallenen Metzelejen der jetzigen Regierung zur Laſt zu legen ſind. Ruſſen von 1902 76,20 gegen 76,70. Von Ameri⸗ kanern Baltimore and Ohio ſchwächer. 117,10 gegen 118,60. Der Montanaktienmarkt ſtand unter dem Drucke von Reali⸗ ſterungen. Hüttenaktien waren zumeiſt um 17% pCt. und darüber, Dortmunder um 1 pet. niedriger, Kohlenaktien waren auf An⸗ gebote zum erſten Kurs niedriger. Gelſenkirchener um 296 pCt. gegen geſtern abweichend. Ruſſenbank auf Petersburg behauptet, niſche Verſicherungsgeſellſchaften; Gedanken über den Geldmarkt. zen widerſtandsfähiger und waren nur zum Teil%—5½ PpCt. 137. Im Eiſenbahnaktienmarkte war ſtilles Geſchäft. Schwächer waren Lombarden auf Wien und Prinz Heinrich unter Tages⸗ realiſationen. Heimiſche Fonds ſtetig, 87,75. Japaner unver⸗ ändert. Türkenloſe auf Wien beſſer. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Hamb. Paketfahrt 161,50, Nordd. Lloyd 127. Hanſa behauptet, 107,60. Im ſpäteren Verlaufe waren Reichsanleihe feſt, 88,10. Montanwerte weiter ſchwankend. In zweiter Börſenſtunde war der geſamte Verkehr ſtill. Tägliches Geld 3½; Ultimogeld 5½ pCt. Bei Berichtsabgang war der Verkehr in ſämtlichen Märkten ſehr eingeengt, doch zeigten ſich keine nennenswerten Kursberſchiebungen. Bochumer ſchwächer, 258,25 gegen 283,75. In dritter Börſenſtunde durchweg matt, wodurch die Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes in Mitleidenſchaft gezogen wurden. London meldet ſchwache Kurſe, angeblich auf eine ungünſtige Times⸗Meldung. Berlin, 22. Junt.(Schkußkurſe.) Ruſſennoten 21485 215 50] Lombarden 84 50 33 50 Ruſſ. Anl. 1902 7630 76.10 Canada Paeifie 161.50 16110 3½% Reichsanl. 99.70 99.75 Hamburg. Packet 162.30 161.10 30½% Reichsanleihe 87.75 88.— Nordd. Lloyd 127.70 127.70 4% Bad..⸗Anl. 102.10 102.10] Dunamit Truſt 175 90 173 40 34½ B. St. Obl. 1900 88.40 98.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 137.20 137.10 3½ o% Bayern 98.75 4 40 Bochumer 254 50 252 50 4% Heſſen—.— 98.40 Konſolidation 446.50 446.— 30% Heſſen 85.20 35.50 Dortmunder 85— 88 60 30% Sachſen 87.— 87.25 Gelſenkirchner 22120 218 50 4% Pfhr. Rh. W. B. 100.90 101.— Harpener 216,40 215.20 5% Chineſen 101.60 101.60 Hibernig——— 4% Italiener 105.——. Hoͤrder Bergwerke 211 20 209.80 4½ Japaner(neu) 95.— 95.10 Laurahlütte 241 40 240 10 1860er Loſe 160.10 159.90 Phöni 217 50 215.70 4% Bagdad⸗Anl. 89.70 89.90 Ribeck⸗Montan 210.70 210.70 Kreditaktſen 210,20 209 50 Wurm Revier 146.30 146.60 Berk.⸗Märk. Bank 164.90 164.90 Anilin Treptow 379.70 371.70 Berl. Handels⸗Geſ. 172.— 171.70 Braunk.⸗Brik. 230.— 226.50 Darmſtädter Bank 140 10 188.90] Y. Steinzeugwerke 241 70 241.70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 186.10 186.25 Düſfeldorſer Wag. 319.50 320.20 Deutſche Bank(alt) 238 10 285.50] Elberf. Farben(alt) 540.— 557.— 5„(ig.)/ Beſtereg. Alkaltw. 239.20 23960 Disc.⸗Kommandit 184 10 183.— Wollkämmerei⸗Akl. 161.— 161 40 Dresdner Bant 159.10 158 10] Chemiſche Charlol. 218 70 218.— Rhein. Kreditbank 143.60 143.70 Tonwgren Miesloch 155.— 155.— Schaaffh, Bankvd. 158.20 157.70] Zellſtoff Waldhof 29/— 298— Lübeck⸗Büchener De elluloſe Koſtheim 241— 240 70 Staatsbahn 145.20 145.—J Riltigerswerken 146.— 145.50 Privat⸗Discont 38¾ 96 W. Berlin, 22 Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktlen 210.10 209,50 Stagtsbahn 145 50 145.— Diskonte Komm. 184.— 182 90 Combarden 84 30 33.50 Pariſer Börſe. Paris, 22. Juni. Anfangskurſe. 4% Nente 97.29 97 80 Türk. Looſe—.— 148.50 Italtener———.—[Banque Ottomane 677— 678 Spanier 96.60 96.70[Rio Linto 1678 1669 Türken unif. 36 55 96 52 Londoner Effeftenbörſe. London, 22. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 22. Juni.(Produktenbörſe.) Mattes Amerika, günſtiges Wetter ſowie gute Saatenſtandsberichte wirkten auf den hieſigen Weizenmarkt verflauend; ſpäter aber trat Befeſtigung ein, als der geringe Export Argentiniens bekannt wurde. Im ganzen blieb der Preisſtand für Weizen ziemlich unverändert. Roggen weiter leicht abgeſchwächt, auf ruſſiſche Offerten ſowie auf Provinzabgaben, welche wohl mit den Saatenſtandsberichten in Verbindung zu bringen ſind. Hafer iſt ziemlich unbeachtet, aber doch prefshaltend. Rüböl anfangs noch feſt, ſpäter auf Abgaben ſeitens einiger Mühlen abgeſchwächt. Wetter: bewölkt. Berlin, 22. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frel Berlin netto Kaſſe. .⸗G. f. chem. Induſtr 8% Neichsanleihe 86— 86— Southern Pacifte 70% 67½ 5 0% Chineſen 102½ 102½ Chieago Milwaukee 184½ 184— 4½ d% Chineſen 99— 99— Denver Pr. 28%/ 9% Conſols 880/ 88 1/10 Alchſſon Pr. 106½% 106½ 4 0% Italiener 104 104% Loufsv. u. Naſhv. 152½ 150¼ 4% Griechen 58 53% Union Paeific 154 152¼ 8 c% Portugteſen 72— 12 Unit. St. Steel com. 40% 38— Spanier ſ%%„„„ pfef los 106% D Türken 95 ½% 959% Erſebahn 45½ 44½ 4% Argentinſer 89% 89½% Tend.! träge. 3% Mexikaner 36% 36¼ Debeers 17% 17½% 4% Japaner 92% 92˙½%½ Chartered 1½% 1 Tend.: träge, Goldftelds 4— 4— Ottomanban! 17— 17— Nandmines%% 6½ Rio Tinio 66%, 66¾ Eaſtrand 45½7 2 Braſilianer 89½ 89/] Tend.: träge. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Juni.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe erfolgten Abſchlüſſe in Spar⸗ und Kreditbank, Landau⸗Aktien zu 140 pCt., Gutfahr⸗Aktien zu 90 pt. und Wärzmühle⸗Aktien vorm. Gebr. Abreſch zu 139 pCt. Etwas höher ſtelkten ſich: Pfälz. Nähmaſchinen 140., Freiburger Ziegel ⸗ werke 179 G. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 297 G. Niedriger notierten: Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗Aktien 71.50 B⸗ Obligaſ[ſonen 4½ Bad..⸗G. f. Rüſchiff. . Seelransport 101. G 4½0% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.5 B 4% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101. 50 5% Bülrg. Branbaug, Bonn 102.785 3 4% Herrenmfhle Hen 100.— G 4½% Mannß. Dapppf⸗ egee 102.10 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſelſchaft 102.—& 96.— 102. Pfandbriefe. Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz „„„alte M. 95.80 bz 3½%„„„ unk. 1904 95,70 b; 3½„„ Kommungl 97.50 b3z Städte⸗Anlehen. 3¼ Freihurg j. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30 Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. 1902 97.— bz 4½%% Ludwigshafen 100.50 C 407 5 100.— G 4710„ v. 1900 100.— G 3½%0% 97.50 B 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 35 97.60 B 98.—6 98.— G 97.50 B 97.30 B 98.— 98.25 G 98.50 b; 97.80 b 87.40 b3 4% Oberrh.Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Cßamolte u. Tonwerk.⸗G. Elſenb. 1020%) ſuſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernan in 5 15 101¹ 4½% Speyrer Brauhaus 5 .⸗G. in Speyer 101.—G 4½ Speyrer Ziegelwerke 109 10 4½% Südd. Drahtinduſtr. 101.25 G 4½% Tonw. Offſtein.G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 0 4½ Zellſtofffabrik Walphof 104.30 G 1885 1888 1895 1898 „ 194 3½¼% Pirmaſens unk. 1905 3 90 Wlesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4¼% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ „5 ** * * +* ſtrie rückz. 105% 104.25 C Akilen. 5 Bauken⸗ Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 183.— Br.Ritter, Schwetz. 28.—— „ S. Weltz, Speyer 95.50 „. Storch. S.„ 104 1* —.— 108.— —.— 128 25 —.— 101.8 Gewbk. Speyer 50% f Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank. 197.—- Werger, Worms 103.—— 2 S. Kb. Band.— 140 Formſ. Br. v. Oertae Rhein. Kreditbank—.— 148.50Pflz. Preßh. u. Spifbr. 138.—— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.— Trausport 5 Südd. Baänk iſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn „ Mapbahn 149.——.— „ Nordbahn 141.—- Heilbr. Straßenbahn—.— 80.— Aſſecurranz nena, We,, Chem. Induſtrie. Wignh. ee 575— 565.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 510.— Württ. Transp.⸗Verſ.—— 725.— Induſtrie. —.⸗G. f. Seilinduſtrie 132.——. 118.75 118,60ſ u. Verſicherung⸗ B..⸗G. Nhſch. Seetr. 90.—. Mannßh. Dampfſchl. 71½50 „ Vagerßaus 66. Bad. Rück⸗u. Mftverf. 460.— —— 2384.50 .50 Bad. Anil. u. Sodafbr. 453.——.— Chei. Fab. Goldenbg. 188,20—.— Verein chem. Fabriken— Berein D. Oelfabrirfen—.— 188.— eene Vſt. AW. Damm 240.—.— um dde,— Vorzug 1900 12 trfbr. Kirrwe* 8 9 Emgillm⸗Maikammer 103,.50—. Brauereien,. Ettlinger Spinnereſ 103——.— Bad. Brauerei. 125.— Hüttenh, Spinnerei 98 50—.— Binger Aktlenbierbr.—.——.— Karlsr.Maſchinenbau 200.——.. Durl. Hof vm. Hagen—.— 269.50Nähmſbr, Haid u, Neu—.— 282,, Eichbaum⸗Braueret—— 155.— Koſth.Cell.⸗u. Papierf. 246— Elefbr. Nühl, Worms—.— 102 Mannh. Gum u. Asb.—.— Ganters Br., Freibg.—.— 110—Maſchinenf. Badenia— Kleinlein, Heidelberg—.— 198 Pf. Nähm u. Fahrradf.—— 14 domb. Meſſerſchmitt 82——— Poril.⸗Cement Holbg. 146.—-— udwigsh. Brauerei 245— Vereinſfreib. Ziegelwb.—.—. Maunh. Aktienobr. 144—-—% Speyr.—.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr 52— 50.— Würzmüßhle Neuſſadt—, Brauerei Sinner 242—, Zellſtofffabr Waldhof— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——. Zuckerfbr. Maghäuſel 106. Br. Schwartz, Speyer—.— 130.—Zuckerraff. Mann).—.118 75 Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 22. Juni.(Fondsbörſe.) Im Anſchluß an die ſchwächere Halfung der Newhorker Börſe, beſonders auf den Rückgang der Baltimore and Ohio und Pennſylvanja⸗Bahn neigte die Spekulation in dieſen Werten zu Nealiſationen. Bal⸗ timore and Ohio gedrückt, auch Lombarden lagen ſchwächer Der Bahnenmarkt war in den übrigen Werten behauptet. Schiff⸗ fahrtsaktien abgeſchwächt. Montanwerte auf weniger günſtige Berichte matter. Gelſenkirchen und Laurahütte beſonders gedrlickt Bankaktien ziemlich behauptet, Diskonto Kommandik ſchw Der Fondsmarkt lag im allgemeinen ruhig. Deutſche Jo zeigten feſte Haltung. Türkenloſe belebt und höher. Indn werte ungleichmäßig. Kunſtſeide auf Rückkäufe höher. Glekkriſch Werte ſchwächer. Maſchinenfabrikaktien ebenfalls niedriger. De weitere Verlauf brachte keine weſentliche Beſſerung. Es wurde auf dem Bankenmarkte weitere Verkäufe vorgenommen. Aue Ruſſenwerte abgeſchwächt im Anſchluß der Dumaſitzungen und ungünſtiger Nachrichten aus Rußland. Die Börſe ſchloß ruhig bei ſchwacher Haltung. Nachbörslich notierten Kreditak 209,40, Diskonto 188,80 à 182,90 183, Dresdener ank 0 a 50, Darmſtädter Bank 139,60 à 189, Lombarden 3,60 à 50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. 15 Staatspapiere. A, Deutſche. 85 V21. 22. ½ Oſch. Reichsanl 99.65 99.80] Tamaulipaß 100,75 10 3„„„ 87.40 87.90 Bulgaren ſebr. konſ. St.Anl 99.65 99.801% Griechen 1890 51.80 4 bad. St.⸗A. 87.75 87.90 s italien. Rente 105.— 1 „ 102.30 102.30 31½ bad. St.⸗Obl. fl 97.80 „„ 4½ Oeſt. Silberr. 100.60 1 Gſe„ Papierr, 100 60 810 0⁰ 1 1 1— 0 105 n e b Porkg. Serie L 85 4. baer...B. 102.— 105.3 dto iI 70.45 3 bo. u. Allg.⸗A. 884 88,4 AneneRuſſen 1905 1 86.45 86,45 4 Ruſſen von 1880 8 4ſpan. ausl. Rente 85.40 86.90 96.40 96.40 —.... ͤ v ̃—— 98.35 — 4 Türken v. 1903 4 Türk en unif. Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 95. Verzinsl. Loſe. Sachſen %½% Mh. Stadt⸗A.05 B. Ausländiſche. 4 Ag. i. Gold⸗A. 1887 ½ Chineſen 1898 5 Sgypter uniftzirte —— 97.20 97.30 21 92 Weizen per Juli 183 25 182250 Mais per Juli 131.75 161.75 „ Sept. 179.75 17878„ Septbr.— „ Dezbr. 181 25 181.255 55„„ Roggen per Juli 158 25 157 50 Rüböl per Oktbr. 55.10 5450 „Sept. 155.25 154 50„ Dezbr. 55 40 54.80 „HBezbr. 156 50 155 75„ Juni 54.30 58 60 Hafer per Juli 166.25 165— Spiritus 70er loco—— „ Septbr. 15275 152.50 Weizenmehl 24.75 24.75 7—.——.— lRoggenmehl 21.60 21.60 Budapeſt, 22. Juni.(Telegramm.) Getreldemarkt. 21¹ 22. Weizen per Okt. 15 64 13 66 ſtetig 15 66 15 68 ſtetig „„ April 16 18 16 20 1622 16 24 Roggen per Mat———— ſtelig——— ſſtetig „„Olt. 13 22 1324 13 22 13 Hafer per Ma!——— feſt—— ſteti „„„„ 18 56 13 58 Mais per Juli 12 98 13 00 feſt 13 00 13 02 ſtetig 8 13 18 13 20 „ Mat 1148 11 50 4 1146 11 48 Koblraps p. Aug. 29 60 29 50 ſtetig 29 30 290 50 feſt — Weller: Schön. Warm. Liverpool, 22. Juni.(Anfangskurſe.) 21. Wetzen per Jult.07½% ruhlg.07/ ruhig „„.07%.08¼ Mais per Juli.08 /% ruhig.08% ruhig 2„Sept..07½.67½ Mepitaner äuß. 103.75 3Oeſt. Loſe v. 1860 160 che Loſe 14 144.8 — Iin.40 139.10 188.50 162.50 161.70 Götthardehn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Ital. Mittelmeerb. er Packet Nordd. Llolnd 127.90 127.40]„ Meridionalbahn 163.50 162.50 Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 145.10 144.80 Baltim. Obio 118.80 116.70 Pfaudbriefe, 4/% Frk. Hyp.„ns. 100 80 100.80 Vr. Pfdb. unt. 14 101.80 101.80 45 140.90 160 90 15 102.50 102.50 1210 11.10 181%%„„„ 194 5 v 101.7 11 20 f1.— 70 3 0 bou. 9740 97 40 807„„„ 12 86.50 95.59 2½ 00 Pr. Vod.⸗Kr. 94.50 94.5087½ Pr. Pfdbr.„Bk.⸗ 4% tr. Bd 100.80 100.80 Kleinb. b 04 96.— 96.— —— 4%„ 31½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 9 101.30 101.30] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4˙⁰ Obl. unkündb. 12 99— 99.— . 10 102.45 102.15 4% Rh 8 02 100.50 100 50 4⁰ 5 Pfobrb.0 4⁰ 2 5 1907 100.50 100.50 unk. 12 102 65 102 65 4%„„„ 1912 102.— 102.— %„ ge ai, ae een eee 9 lt. 54 9480 94 80 31„„„ 1904 85.70 95.70 8½ 5 Afd. 96/06 94 80 94.80 3½„„ 1914 97.— 97.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B. C. O 97.50 97.50 .0l,unk 10——40%. Rhein. Weftf. 9%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101 40 101.40 v. Zander ſei auch Vertrauensmann des Grafen Henckel v. Don⸗ nersmarck und des Geheimen Kommerzienrat Fritz v. Friedländer geweſen. In deven Auftrage war er für den Erwerb einer Reihe erſtklaſſiger Unternehmungen, ſo auch für ein neuentdecktes Petro⸗ leumlager in Borislaw in Galizien tätig, Staatsanwalt: Wie konnte der Angeklagte v. Zander beſchwören, er habe eine Vermittlungsgebühr in Ausſicht, während es ſich nur um eine Ge⸗ winnbeteiligung handelte? Angekl. v. Zander: Damals ent⸗ ſprach meine Angabe auch der wirklichen Sachlage. Landrat v. Bretti, der im Auftrage der Unterſuchungs⸗Be⸗ hörde über Lüttich amtliche Auskunft eingeholt hat, ſtellte dieſem Angeklagten ein recht übles Leumundszeugnis aus. In zwei Fällen ſei er der Brandſtiftung verdächtigt worden. Im weiteren Ver⸗ laufe der Verhandlungen ſchränkbe der Landrat ſeine Ausſage weſentlich ein, indem er bemerkte, er habe nicht den Verdacht der Brandſtiftung gegen Lüttich geäußert, ſondern nur geſagt, daß man in der Heimat des Angeklagten dieſen verbrecheriſcher Handlungen für fähig halte, da er in zwei Fällen der Brandſtiftung verdächtig geweſen ſei. Mehrere Zeugen ſagten über den Charakter des An⸗ geklagten Lüttich ganz anders aus als der Landrat. So erklärte namentlich auch der Abgeordnete Horn, er halte Lüttich für einen Ehrenmann. Später wurden wieder mehrere Betrugsfälle der 8. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Juni. 91 4 2 7 25 0 Wechſel. Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. kein Kenntnis gehabt! habe, er halte alle 12 Sa ichen f für iſüber⸗ 7 2 21 22. Zadiſche Bant 180 180 Heerr Une Want 1250210 195 b. 15 habe Juwelen uſw. für ihren eig Pad fl e adiſche Ban 38.— 1338.— Oeſterr.⸗Ung. Pank 121 50 1215)] Bedarf beſtellt. Sie habe viel an 9 i ide gelebt un Auiſierdam kurz 168.75 168.82 8 aris turz 81.528 81.388 Serl. Jandels⸗Gef. 171.90 111.25 Oeß. Länderbant 111— 111—] konnte der Einfachheit 16555 Mauns Belgien„ 81.133 81.175 Plätze„ 81.40 81.40 Comerſ. u. Disk.⸗B. 1208) 120.80 Kredit⸗Anſtalt 209 90 209 40[Si, f 5 8 ſch⸗ Alalten„ 31.783 81.45 Wien 88.10 88.116 Darxiſtädier Vank 139 90 139.70] Pfälziſche Bank 101— 101— wer 8 5 84000 5 1 125 5 1 8 20.455 20.435 Naplennser 428 162 Deueſche Bant.38 285 4) flatz Hop⸗Vant 120 80 100 20 Nußten Ste ſich aicht ſagen daß, wenn Sie in dieſer Weiſe weiter land Privat⸗Diskont 30½ Heutſchaſiat. Vank 186 75 186.60] Preuß. Hypothenb. 119 75 19 90 Mußten Sie ſich nicht ſagen da 5, wenn Sie in dieſer Weiſe weiter Altien induſtrieller Unternehmungen. D. Effekten⸗Zank 111 80 111.50 Deutſche Reichsbk. 155.— 155.— wirtſchafteten, Ihr gezwungen werden könnte, den Dienſt zu 8 Disconto⸗Comm. 182 80 183.80 Rhein. a 143 50 143 50 quittieren. Angekl.: Daran dachte ich nicht. S Bad. Zuckerfabri! 105.75 106.90] Allg..⸗G. Siemens 103.50 194— Dresdener Vank 159.20 159—Nhein. Hyp. 5B. N. 197 50 198 50 Es war Ihnen doch bekannt, daß Ihr Mann Ihre Einkäufe nicht Südd. Immob. 120.— 120 60 Per. Kunſtſeide 405 25 409.— Frankf. Hyp.⸗Bant 206 50 206 50 Schaaffh. Aue 158 75 158 90.] billigte, zumal es doch mit n ſehr ung ſtand Eichbaum Mannh. 153.— 153.—Lederw. St. Ingbert—— N 157.10 157.10] Südd. Banf Mhm. 118— 118— A nge 1 85 Ich hab Meinung war, r 143.— 185 158— 113 50 Nationalbank 126— 126.60 Wiener Bankver. 139.80 12 5 mein Mann ſei in der Lage zu 85 halb war ich auch der arkakt. Zweibr. 118.— 118..-[Walzmühle Ludw 198.50 198.5 Bank mtomane 133.50 138 7 Anſicht, daß ch 177 75 775 02 8 „eS.— 393. 37.25 336.— ſicht, daß ich es nicht nötig häkt mich n 0 den Launen meines e See. 145 30 1 Ne e— Frankfurt a,., 22 Juni. Kreditaktien 209 60 Staats⸗ Mannes zu richten. Ich habe die Sachen nicht verſteckt, ſr ndern 5 75 bahn 14530 Lombarden 34.— Egypter—, 4% ung. Goldrente offe Bli Cementf. Karlſtadt 122.— 122.— Paſchinenf. Baden 206.— 208.9620 Gotthardbahn 197.—, Disconto⸗Commandit 188 75 Laura offen getragen, mein Mann hat aber keinen B lick für Damen⸗ Bad. Anflinfabrik 453.— 454.— Dürrkopp 416.— 416.— 240.5 o, Gelſenkirchen 219.10 Darmſtädter 139.80 Handelsgeſellſchaft toiletten. Der Vorſitzende erwähnte Beſtellungen von Auſtern, Ch. Fbr. Griesheim 261.— 262.50 Maſchin Gritzner 218.50 217.50 5 75 D Fleiſchwaren, Wurſt, Delik n, Wein uſw. bei Borchardt und Höchſt rFarbwerk 396.— 395.50 Pfäl Näh ſch. 189.50 139.50 70, Dresdener Banf 158.75 Deutſche Bank 236.—, Bochumer 254— 5975 1 Dabe ſchrieb wäh 595 dieſe Zeit 5 che Habrit 92250 322550 Schnellp prf. Fetth 1805 89 Northern——. Tendenz: ſcächer A e 5 1 8 22 5 t ſchrieb 175 rend 0 e 136 Che Werle Albert 370.50 370.20 Delfabritk⸗Aktien 138.30 138.05 Nachbörſe. Kreditaktien 209.40, Staatsbahn 144.80 Lombarden] uugenage on Zander in ſein Tagebuch, er habe nicht einmal Ge 1 0 5 5 85 5 38.60, Disconto⸗C andit 183.— um ein Glas Bier zu trinken; er müſſe vierter Klaſſe fahren uſw Accumul.⸗F. Hagen 218.— 218.— Feilinduſtrie Wolh 130.— 130—] 38.60, Misconto⸗CGomm 785 Acc. Böſe, Berlin 85.— 85.— Lampertsmühl 88.— 87.—————— 224,.— 9 Fellttoßz 961 0 298.— 296.70 Der Majoratsherr. Pfal Iz. Heſſ nt ünd Umge byng. hmener 149.25 148 26 Kammg. Kaiſ. 170.— 170.— 8285 5 Faanklur! 21 Jin Die dere n Gärt ank KAtr.. Schucken 181.40 131.75 III. 3 ten Gärtner Frank⸗ 5 furts richteten eine Eingabe an die ſt 1 wegen 2 1* 8 IJi 8 Berghevss⸗Aktien. e 21. 5 E ung einer Engroses Marktha In d In der Mittwochsſitzung wurden die Behauptungen des An⸗ gabe wird betont, daß die im Jahre 1879 al5 9or 30 Jahr 254 70 253.— Harpener 217.40 215.80 getlagten v. Zan e im Jaß vor bald 30 Jahren, ——3.— gellasten v. Fander geprift, die ſic darauf becogen, daß ſein Mit, eräffnete und ſeicdem unverändert im Betrieb befindliche Markt⸗ Concordia———.—Veſterr. Alkali⸗A. 238.— 239— Lüttich in dern halle in keiner Weiſe genügt. Man werde nicht zu hoch greifen, Deutſch. Luxembg. 207.— 207.—Oberſchl, Eiſenakt, 128.50 127.50f Lüneburger Heide ein großes Kalilager entdeckt wenn man den heutign Markthallenverkehr gegenüb er demjenigen Friedrichsh. Bergb. 154.50 155— Ver. Königs⸗Laura 242.— 240.75 hätte, das für 1 800 000 Pfund an eine engliſche Geſellſchaft vere' des Jahres 1879, wo er ungefähr den räum hältniſſen der Gelſenkirchner 221.— 218 80 Roßleben 109 50 110.— 1 wäre. W 1 or Lina 8 15 beſ im entſprach, 150 mindeſtenus das Dreifache ſchätze⸗ 5 3 Anf allgemeinen die von den Angeklagten gema 9 85 childerung des in Der Gr und, daß nicht ſchon längſt Abhilfe durch die ſtädtiſchen Altzen dentſcher und ausländiſcher Transport, Auſtalten⸗ der Lüneburger Heide gelegenen Kalilagers Teutoniz und gab Behörden erfolgt ſei, lüge wohl 192 Teil darin, daß die ſchreiend⸗ Ludwh.⸗Beybacher 234.70 234.70 Oeſterr. Süd⸗Lomb 34.60 33 60 auch die Möglichkeit zu, daß, wenn das engliſche Geſchäft zuſtande ſten Mißſtände gerade nur in den frühen Morgenſtunden beſonder Pfälz. Marbahn 147.50 147 80 Oeſterr.—.——— gekommen wäre, von Zander eine Million verdient hätte. Auf Be⸗ zu Tage treten, wenn die Aufuhr der Lebensmittel erfolgt. Es .* 7 5—.——— Fr. FN + 75 5 35 1 f 0 8* N* 7 2 105 83* do. Nordhahn 139.40 189 50 b. 5 fragen des Verkeidigers, Juſtizrats Mamroth, bemerkt Lüttich, handele ſich hier um eine Kalamität erſten Ranges, die im Intereſſe einer geordneten Verwaltung ſchleunigſte Beſeitigung verlangt. Was die Mittel und Wege anbelangt, 15 Abhilfe zu ſfen iſt, ſo halten es die Petenten für das zweckmäßigſte, die jetzige Markthalle auf den Kleinhandel zu beſ chränken und für den Großhandel eine beſondere Markthalle zu erbauen, wie dies auch in den Städten Köln, Berlin uſw. geſchehen iſt. Bei Verlegung des jetzigen Zollhofes würde ein geeignetes Terrain frei. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. u. b..: Direktor Ernſt Müller. 0 Cewerbs⸗ Akademie riedberg en d bef Erankfurt à. NM. ps,unkgi 98.— 98.— 4 Pſ. B. Pre Ool. 101.10 191.10 Zanderſch 955 ist b 8 hen Eheleute erörtert. Frau v. Zander hat von der Firma ae Ftechutschds Tuskitus 8%„„Eene 98.— 98—%4 ſütt g.d. 155 Leonhard in Berlin eine große Anzahl Juwelen, goldene Ringe, · 0 111 Aeng 47 wben 5 00 100 60 100.70 1e Jalg 5 Rockhalter uſw. auf Borg genommen. Der Angellagte 4705 f. 1 E 1 Plbl 20 88 12101.5„Zander bemerkte daß. er bon dief n Einkäufe en ſeiner Frau E N NE 8 21 Lrr FFPFFTVTVCFFFFbFVCVCVCVCVCVVVCVͤVCVͤCVCVCVCVAVAAA Hochzeits Damast- Cristall- Crepe de Chine- u. Braut- u. Brocat- u. Moire- u. Eolienne⸗ für Bluſen u. Roben in allen Preislagen, ſowle ſtets das Neueſte in ſchwarzer, weißer u. ſarbiger„Henneberg⸗ Seide“ v Mk..10 bis Mk. 18 50 p. Met.— Franko u. en ins Haus. — Golflener Twiekker geſunden. 1738 bzuhol. Hafenſtr. 64 4. St. r. Lnkauf 0 Richs⸗ reh: Buc zu kaufen geſucht. 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Wir machen hiermit die schmerzliche Mit teilung, dass unser lieber, guter Vater Herr Generaldirektor heute früh nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, den 22. Juni 1906. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Pfeiffenberger, geb. Adler, Otto Adler, Otto Pfeiffenberger. Die Feuer-Bestattung findet am Sonntag, den 24. Juni, vormittags 1 Uhr im Crematorium hier statt. Condolenzbesuche dankend verbeten. Seiden- Hemneberg, Zürich( K Hoflekeranh Lehrling geſucht. Für mein Architekturbureau ſuche 1 einen Lehrling mit guter Schulbildg. Selbgeſchriebene Off. unter Nr 1775 an die Exp. d. Bl. 5 Steſſen süuchen. 1 Suche ſier wrerſten Sohn, 905 die Handelsabteilung der ſigen Oberrealſchule 97 95 wehhtiaung zum einjährigen Dienſt beſuchte, Lehrſtelle in hieſigem Geſchäft. Gefl. Nachricht unt. No. 37637 au die Expedikſon dis. Blattes. ucht Stellun Aanbefcüei 58 Juli.— Offerten au Nesbel, Riedſeldſtraße 5 Geb. 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Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen betr. JI. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim ſindet vom 18. bis 27. Juni d. Js., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Sagale der Reſtauration„Zur KNaiſer⸗ hütte“, Seckenheimerſtr. 11a dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: a. für untauglich Erklärten, D. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, v. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e, die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner 1L. diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht ge⸗ ſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ bekaunt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des im Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des Reklamierten ſpäteſſens vormittags%10 uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denzenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des füngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin beantragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils Zl Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zu⸗ ſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militär⸗ papiere(Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. „Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden 55§ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft 8 zu 8 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuftellende“ be⸗ elt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krauſheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. Maunheim, den 29. Mai 1906. Der Sivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: gez.: Eppelsheimer. Kochſchule für Frauen und Mädchen. Der nächſte Unterrichtskurſus an unſerer Kochſchule be⸗ ginnt am 099½% Montag, den 2. Juli l. Is. Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Mittwoch, den 27. Juni l. J.— ausgenommen Sonn⸗ und Feiertags — von Vormittags 8 Uhr bis Abends 8 Uhr bet Herrn Schuldiener Weßbecher im Schulhaus R 2, ſowie bei Frau Kochlehrerin Kuhn, Lit. A 3 Nr. 6, 4. Stock, welche auch mit der Erhebung des Unterrichtsgeldes, das zum Voraus zu entrichten iſt und 2 Mk. beträgt, beauftragt ſind, entgegen⸗ genommen. Mannheim, den 283. Mai 1906. Das Komitee. 8208 Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 23. Mai 1906. Bürgermeiſteramt. Zigarrenfabrik⸗Verſauf. Theodor u. Louls Höfer in Ladenburg laſſen geſchäftstrennungs⸗ halber ihr am Marktplatz in Ladeſtburg gelegenes lukratibes Zigarrenfabrik-Grundſtück, 585 am Fläche mnit Waſſerleitung und eleltriſchem Licht verſehen, unter ſehr günſtigen Bedingungen am: Mittwoch, den 27. Juni 1906, vormittags 10%½½ Uhr im Nathauſe zu Ladenburg Mfeutlich zu Eigemum verſteigern, Das Auweſen beſleht in: a) einem ſchönen gflöckigen Wohnhaus mit 21 Zimmer und gewölbtem Keller, d) einem 4löckigem Seitendau, Magazin, Maſchinenraum für Tabak und Rippenſchneiderei, Pferdeſtall. e) ein großes Quergebände mit Magazin und Zigarrenfabrik für ca. 60 Arvpeiler, Das Auweſen iſt auch zu jedem anderen Betrieb geeignet. Die Gebäulichkelten werden ſowohl insgeſamt als enzeln aus⸗ Fannes in letzterenm Falle das Wohnhaus init Nebenräumen und ann das Fabrikgebände mit Nedeuräumen. 5218 Mayer& Hausser Telephon 2218 MAAAREIM 4, 1920 Ialeisten, Spiegel und Nahmeniabrik mit elektrischem Kraftbetrieb, Leistungsfähigstes Spezialgesshäft für moderne Einrahmungen und Vergolderei. 64864 Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer in Fenstergalerien, Photographie- Rahmen, Bilderleisten, Spiegeln und Spiegelglas. Bekanntmachung. Nr. 904761. Die Chemiſche Fabrik,LindenhofC. Weyl KCo., .⸗G. hier beabſichtigt die Ver⸗ legung des Karbolſäurebetriebs von der Fabrik Waldhof in ein tellweiſe Unmzubauendes Gebäude in der Fabrik Lindenhof. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auf⸗ forderung, etwalge Einwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtſichen Titeln beruhenden Einwendungen als vexſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ kirksamts, Zimmer 38 und des Stadirats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 21. Junt 1908. Großherzogl. Bezirksamt: Levinger. 8840 Bekauntmachung. Die Jagd auf Ge⸗ markung Ilvesheim belr. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kennints, daß Adam Back von Feudeuheim als Jagdauf⸗ ſeher auf Gemarkung Ilvesheim beſtellt wurde. 8839 Mannheim, 15. Juni 1908. Großh. Bezirrsamt: Eppelshermer. Bonkurgverfahren. Nr. 5155. Ueber das Vermögen des Papier⸗ und Schreibwaren⸗ Karl Pohl in Mann⸗ m, FP 6, 28/%4 wurde heute vormittag 10%½ Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. um Nonkürsveiwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsagent Auguſt Freytag in Mannheim. Konkursforberungen ſind bis zum 14. Juli 1906 bei dem Ge⸗ bichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über etwaige Wahl eines anderen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles Über die in§8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gezen ſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Samstag, 21. Juli 1906, vormittags 11 uihr vor dem Gr.Azntsgerichte, Abt. III, II. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkuismaſſe de eige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuſdpig find, wird aufgegeden, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, äauch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Fotberungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 14. Juli 1906 Auzeige zu machen. Mannheim, 21. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III. Rock. 8341 Aufforderung. Die Inhader oder die Rechts⸗ nachfolger der Juhaber der nach⸗ genaunten, in unſerm Handels⸗ Regiſter eingetragenen Firmen, als: 1. Philipp Jeſelſohn, 2. J. Ph. Ziegler, 3. J. Lud. Weber, 4. D. Kegler, Apparaten- und Maſchinenfabrik, 5. M. Schultze, 6. Wilh. Dreyfuß, 7. A. Speidel& Rogg, 8 9 Auguſt Rath, „Julius Maas Nachf., Inh. Eug. Hilt, alle in Mannheim, werden auf⸗ gefordert, binnen drei Monaten einen etwaigen Widerſpruch gegen die Löſchung ihrer Firma ſchrift⸗ lich oder zu Protokoll des Gerichts⸗ ſchreibers dahier geltend zu machen Mannheim, den 19. Junt 1906. Gr. Amtsgericht 1.. Meu! Allle Neu! Parkbeſucher ſchützen ſich gegen die lüſtigen Schnaken nur mit 37638 „Stoll's Schnafenfeind“ per Flaſche 30 Pfg., bei Ludwig& Schüttheim, Hof⸗Drogerie, 0 4, 3. werden Müudſich reparlert. 1556 Joſ. Kohler, Lechanik., P 4, 6. Freitag, den 22. Juni 1906. Bekanutmachung. Die amtliche Lehrer⸗ konferenz für den Amtsbezirk Mann⸗ heim betr. Nr. 1628. Die Ortsſchul⸗ behörden werden angewieſen, denHerrendehrern zueröffnen, daß wir dieſelben zur amt⸗ lichen Lehrerkonferenz ein⸗ laden. Dieſe wird für den hieſtgen Amtsbezirk Donnerstag, 28. Inni d. J. in der Turnhalle des Volks⸗ ſchulgebäudes K 5 hier ſtatt⸗ finden und um 2 Uhr nach⸗ mittags beginnen. Mannheim, 18. Juni 1906. —— 2 Iwaugsverſteigerung. Nr. 5343. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Feudenheim belegene, im Grund⸗ buche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Maler meiſter Frixos Krafft Eheleute in Feudenheim einge⸗ tragene, nachfthend beſchriebene Gründſtück am Dienstag, den 26. Juni 1906, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27, März 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ Gr. Kreisſchulviſitatur: fenden Nachweiſungen, inshe⸗ 5% ſondere der Schätzungsurkunde Engel. 84877 iſt jedermann geſtattet. g Es ergeht die Aufforderung, Großh. Bad. Flaatseiſen⸗ Aunſte, ſeaen 15 aie Zelt 5 ntragung des Verſteigerungs⸗ bahnen. 00 a dem 3 nicht erſichtlich waren, ſpäteſten Verdingung. im Verfteigerungsternite vor der Die Herſtellung einer Waſſer⸗ leitung in der Werfthallenſtraße im Zentralgüterbahnhof Mann⸗ heim ſoll im Wege öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden. Bedingnisheft, Lageplan, ſowie Angebotsſormulare liegen auf meinem Bureau, Zimmer Nr. 16, zur Einſichtnahme auf. Angebotsformulare werden gegen poſt⸗ und beſtellgeldfreie Zuſendung von 50 Pfennig ab⸗ gegeben. 64958 Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Anfſchrift ver⸗ ſehen bis zum Eröffnungstermin am 30. Juni ds. J3., vor⸗ mittags 11 Uhr, bei mir ein⸗ zuxeſchen. Mannheim, 16. Juni 1908. Bahnbauinſpektor. Gioßd. Vadiſche Stals⸗ Fiſenbahnen. Im Rhein⸗Main⸗Umſchlags⸗ tarif mit Oeſterreich wird mit Wirkung vom 1. Juli 1906 im Ausnahmetarif Nr. 1, Serie 1 die Artikelbezeichnung„Gummi in Blöcken“ abgeändert auf „Gummi(auch Gummi elaſtieum)“. 64987 Karlsruhe, 20. Juni 1906. Großh. Generaldirektion. Iwangs⸗erſteigerung. Nr. 6791. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannßelm belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermeckes auf den Namen des Karl Annweiler, Geſchäfts⸗ ſührer in Mannheim eingetra⸗ gene, nachſlehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, 26. Juni 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am21. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchantts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſprich!, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebdots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deſm Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtwerlige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. 64181 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannbeim, Band 15, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 228 K Flächeninhalt 1 2 95 qm Hofratte — 4 79 àqm Straßengelände zuſ. 2 a 74 qm in den Neckar⸗ gärten, Bütger meiſter Fuchsſtraße No. 82. Auf der Hofraite ſteht ein drei⸗ ſlöcktges Wohnhaus mit 1⸗Eiſen betonfeſer nebſ einſtöckigemAbort und Piſſoir geſchätzt zu M. 36000.— Hiezu Zubehörhücke im Werthe von M. 480.— Mannheim, 27. April 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 040 zu machen, widrigenfalls ſie el der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berllckſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſlellung des Verfährens herbei⸗ 1270 5 widrigenfalls für das echt der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Feudenbelm, Band 30, Heft 17, Beſtands⸗ Ween 25 Ordu.⸗Zahl 1, Laufende Nr. der Grundſtücke im BWI 1, Lab.- Nr. 1544, Flächeuinhalt 3 a 57 am Bauplaß jetzt neu darauf er⸗ bautes Wohngebäude. Schätzung M. 16000, Maunheim, den 8. Mai 1906 Groſih. Notariat I als Vollſtreckungsgericht: Breunig. 64298 Jahrnis⸗Herſteigerung. Samstag, den 23. Juni er., mittags 2½ Uhr werden in H 2 Nr. 9, 1 Stiege gegen Barzahlung verſteigert: 1 Ovaftiſch, 1 Kommode, Kanapee, Ofen, Spiegel, 2Betten in. Matratzen, Pfeilerſchränkchen, füchenſchrank, Küchentiſch, 1 Crueifix und Bilder. 37605 Waiſenrat Karl Becker. Solort bares Heldi! auf Möbel u. 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Seock. 2.———— Eigentümer: Katholiſches Bürgerb oſpital.— Veranfwortltcher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Bertrieb: Pr 5. eſtr. Waſchliſch, 1 Cbiſſonnier, 116. Fahrgang. 81 e—1 Jankſagung. Allen Damen und Herren, die uns bei unſerem Sommerfeſt durch Mitwirkung bei den perſchiedenen Unternehmüngen unterſtüzt und dadurch zu dei befriedigenden Verlauf des Feſtes viel beigelragen haben, ſagen wir unſeren verbind⸗ lichſten Dank. Vielen Danf ſtatten wir auch allen ab, die uns Gaben zugehen geßen. 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