5 ſchweren, daß Prinz Hohenlohe die Kolonialabteilung nicht Wegen der Veröffentlichung ſoll ein Strafverfahren eingeleitet! Nationalliberalen, oder bildete ſich ein, die Kühnheit ihres Auf⸗ bringen. dann den Befehlen eines Wachtmeiſters widerſetzt, ſich von einer iſt Hausſuchung gehalten worden nach dem Manufkript eines —— 15 7. Tagung des Vereins ſchweizeriſcher Tonkünſtler Jahres ausgewachſen, inſoweit dieſe dem Werke der Gegenwart zum Worte verhelfen. mit eee Friſche (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wlennia monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durcd die Moſt dez, inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 vro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Anſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 3 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ e„ E 6, 2. der Stadt mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 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Das heißt, man erhält offene Auskunft über die vor⸗ liegenden Tatſachen, auch ſo weit ſie bekſagenswert ſind, und daß ſie es ſind, iſt ja nicht die Schuld der„Norddeutſchen“. Seit etwa einer Woche reitet der„Vorwärts“ auf Berichten von angeblichen Meutereien in Südweſtafrika herum, wo⸗ bei ein Offizier erſtochen und ein Portepee⸗Fähnrich gezwungen worden ſein ſoll, ein Hoch auf die Sozialdemokratie auszu⸗ Telegraphiſche Ermittlungen. die das mehrtägige Schweigen hinlänglich erklären, haben das erfreuliche Ergebnis geliefert, daß kätliche Angriffe auf Offiziere überhaupt nicht vorgekommen ſind. In einer Schlägerei zwiſchen Mannſchaften iſt ein Reiter tötlich verletzt worden, die Mannſchaften haben ſich Patrouille aber ruhig feſtnehmen laſſen. Infolge deſſen ſind zwei Todesurteile und längere Freiheitsſtrafen verhängt worden. Wegen Aufruhrs und Meuterei— aber auch nicht gegen Offiziere — ſind 3 weitere Todesurteile ergangen, Einzelheiten fehlen noch. Die zum Tode Verurteilten werden der Gnade des Kaiſers empfohlen. Dies ſind die Fälle, die in der Preſſe letzthin erörtert wurden; wie ſtets ſind ſie übertrieben und im kolonialfeindlichen Sinne ausgebeutet worden. Auf 19000 Mann, die in Südweſt⸗ afrika im Felde geſtanden haben, kommen bisher 57 Straf⸗ gefangene, angeſichts der unerhörten Sͤrapazen eines Kolonial⸗ krieges eine ſo niedrige Zahl, daß ſie der Manneszucht unſerer braven Truppen alle Ehre macht. Mit den Verunglimpfungen der Truppe iſt's alſo nichts, mit der„Ehrung“ für die Sozial⸗ demokratie, die der„Vorwärts“ mit Stolz und Selbſtgefühl verzeichnete, anſcheinend auch nicht. Noch bedeutſamer faſt ſind die Aufklärungen, die offizibs zum Fall Puttkamer gegeben werden. Das Vorſpiel dazu las man heute früh in der„Freiſinnigen Zeitung“: bei der Artikels, worin der Inhalt eines Berichts des Geheimrats Roſe an den Reichskanzler ſkizziert wurde; im weſentlichen richtig, wie zugegeben wird. Die„Freiſinnige“ hatte mit ihrer Kenntnis des geheimen Berichts in ſo ungeſchickter Weiſe ge⸗ prahlt, daß der vorliegende Vertrauensbruch mit Händen zu greifen war. Pikant iſt dabei, daß die Blätter, die ihre Wiſſen⸗ ſchaft nur dem Eidbruch eines Beamten verdanken können— „Germania“ und„Freiſinnige“— ſich am meiſten darüber be⸗ mit eiſernem Beſen auskehre. Das ſoll nunmehr geſchehen. 1 und, wenn es nicht zum Ziele führt, Kolonialabteilung erneuert werden. Man ſollte das eine tun, ohne das andere zu laſſen. Auch Leute, die an dem Vertrauensbruche nichk beteiligt ſind, ſind zum Gegangenwerden reif. Jesko von Puttkamer alſo hat ſelbſt ein Disziplinar⸗ verfahren gegen ſich beantragt, das wird ja wohl Licht in die Sache bringen. Geheimrat Noſe hielt eine ſolche Klarſtellung nicht für nötig, und änderte anſcheinend ſeine Anſicht auch dann nicht, als er kaum wehr daran zweifeln konnte, daß Puttkamer in ein bereits geſteapeltes Paßformular wiſſentlich eine falſche Eintragung gemacht habe. Er hielt es aber für zweck⸗ mäßig, den Gouverneur zu verabſchieden,„wegen Begünſtigung der Eſſerſchen Geſellſchaften“, und zwar mit voller Penſion. Der Geheimrat, der ſeinem Chef ſo zweifelhafte Ratſchläge gibt und dem das Vertuſchen geläufiger zu ſein ſcheint als das Auf⸗ klären, würde mit Nutzen auch vor ein Disziplinargericht zu ſtellen ſein. Man hüte ſich, die Angelegenheit auf den falſchen Karren zu laden! Der Vertrauensbruch iſt eine von jenen Ver⸗ fehlungen, die ausnahmsweiſe gute Folgen zeitigen; das Ver⸗ tuſchen aber iſt die börſe Tat, die fortzeugend böſes muß gebären. Jetzt oder nie werden Kanzler und Erbprinz denen, die das Ver⸗ tuſchungsſyſtem zu ſo hoher Blüte gebracht haben, an den Kragen gehen müſſen. Wenn der Prinz Hohenlohe in der Kolonialabteilung ein ſommerliches Großreinemachen veranſtal⸗ tet, dann kann er im Herbſte beruhigt vor den Reichstag treten. In den externen Teil der Angelegenheit wird das Disziplinar⸗ verfahren gegen Puttkamer, wie geſagt, Licht bringen; die Oeffentlichkeit verlangt aber auch Rechenſchaft über den internen Teil, über das, was ſich hinter den Kuliſſen der Kolonialabtei⸗ lung abgeſpielt hat. gibt's böſe Stunden im Reichstag! Deutsches Reſeh. * Berlin, 22. Juni.(Chriſtlich⸗ſoziale Real⸗ politik.) Die Chriſtlich⸗Sozialen treiben im Wahlkreiſe Altena⸗Iſerlohn„Realpolitik“. Sie ſagen es ſelbſt— andere Leute nennen das Ding anders. Die Gefolgſchaft Stöckers brachte es bei der letzten Reichstagswahl auf 1457 Stimmen. während der Freiſinn 7737, die Nationalliberalen 7440, das Zentrum 6604, die Sozialdemokratie 10 146 Stimmen zählten. Die„Realpolitik“ der Chriſtlich⸗Sozialen beſteht nun, wie Herr Behrens in ihren Verſammlungen auseinanderſetzt, darin, ihren Kandidaten in die Stichwahl zu bringen. In Wirklich⸗ keit iſt dieſe„Realpolitik“, wie die angeführten Zahlen zeigen, eher alles andere; denn was können ſie„im beſten Falle“ er⸗ reichen? Antwort: daß ſie dem Zentrum in die Stichwahl und damit zum Siege verhelfen— in einem Wahlkreiſe, deſſen Bebölkerung zu 75 Prozent evangeliſch iſt! Das Vor⸗ gehen der kleinen Stöckerpartei erklärt ſich nur unzulänglich aus dem Optimismus, wie er ſtrebſamen Leuten eigen iſt; eher iſt anzunehmen, daß er auf einen bedenklichen Irrkum ſich gründet. Die Stöckerpartei glaubte offenbar an ein„Abwirtſchaften“ der der Beamtenkörper der Bleibt man hier etwas ſchuldig, legt man den Vertuſchungstechnikern das Handwerk nicht endgültig, ſo eine aus drei Mitgliedern der Erſten und drei Mitglieder (1. Abendblatt.) tretens werde genügen, um die Nationalliberalen zu verſcheuchen. Dieſen Irrtum hat der nationalliberale Wahlausſchuß, an deſſen Spitze diesmal tatkräftige, in hohem Anſehen ſtehende Männer arbeiten, in den letzten beiden Wochen gründlich berichtigt. Die Kandidatur Haarmann erwies ſich als ein äußerſt glück⸗ licher Griff. Wo der mit Land und Leuten vertraute Kandidat auftrat, ſammelte ſich eine ſtarke Anhängerſchaſt. Die Abgg. Patzig und Wamhoff, die Generalſekretär Zabel und Dr. Weſtenberger ſprachen in einer Reihe ſtark beſuchter Verſammlungen, und der Eindruck iſt allgemein der, daß die nationalliberale Partei überall, in den größeren Induſtrieorten wie nicht minder in den ändlichen Gemeinden, auf bedeutenden Zuwachs zu rechnen hat. Damit wäre bei der ſchwächlichen Ha tung des Freiſinns die Ausſicht auf die Stichwahl geſicherk, eben nicht die beſagte„Realpolitik“ der Chriſtlich⸗Sozial und dort wenigſtens auf eine Schädigung der Nationalliberalen hinausliefe. Es kommt hinzu, daß leider in den oberen Schich⸗ ten, namentlich auch in der Beamtenſchaſt, das Verſtändnis füß die Sachlage bis jetzt noch etwas zu wünſchen läßt. Man findet es vielleicht„intereſſant“, den Wahlkampf zu beobachten und iſt geſpannt auf den Ausgang. Man ſollte ſich aber rechtzeitig zur entſchiedenen Parteinahme ermannen, um eine unliebſame Ueber⸗ raſchung zu verhüten. Es wäre nicht zum erſten Male, daß das Zentrum in einem vorwiegend proteſtantiſchen Wahlkreiſe— man denke an Bielefeld— zum lachenden Erben eingeſetzt würde Nusland. * Frankreich.(Kammet.) Der von Conſtans ein⸗ gebrachte Antrag auf Ernennung einer Kommiſſion zur Prü⸗ fung des Amneſtieantrages wird in namentlicher Abſtimmung mit 260 gegen 255 Stimmen verworfen. Schweden.(DDer König) hat angeordne Zweiten Kammer beſtehende Kommiſſion eingeſetzt wird, d Juſtizdepartement bei der Ausarbeitung eines Wahlge entwurfes, durch den das allgemeine Wahlrecht zur Z Kammer und die Proportionalwahl für die Erſte Ke geführt wird, unterſtüßzen ſoll. VBadiſche Politit. * Karlsruhe, 22. Juni.(Kohlengewin nu in Baden.) Auf dem letzten Landtage iſt ſeikens der Regit rung der Budgetkommiſſion auch über die Verwendbarkeit d Kohlen, die im Lande bei Berghaupten gew werden, Auskunft erteilt worden. Im Anſchluß an die dama Auskunft hat die Budgetkommiſſion auf dieſem Landtage Regierung um Mitteilung gebeten, ob die Einrichtung Verbeſſerung der Kohlenwäſche, von denen vor zwei Jahr Rede war, dazu geführt hätten, daß die Berghaupter Ko ſeitens der Eiſenbahnverwaltung in größerem Umfange verwer det werden könnten. Die Großh. Regierung hat die betr frage wie folgt beantwortet:„Das Bergwerk Berghaupt in einer Umwandlung begriffen und hat die Kohlenförderun etwa zwei Jahre eingeſtellt. In dieſer Zeit ſoll ein Förder ſchacht bis zu 300 Meter Tiefe getrieben werden. Es blei eeeeeeeeere in Neuenburg. (26. und 27. Mai.) Die Tagungen des Vereins ſchweizeriſcher Tonkünſtler werden weit über die ſelbſt geſteckten landſchaftlichen Grenzen hinaus mit Spannung verfolgt, haben ſie ſich doch in der kurzen Zeit ihres Be⸗ ſtehens zu einer Art Generalprobe für die Konzerte des kommenden Durch einen beſonderen Umſtand gewinnt das Wort Generalprobe diesmal für Deutſchland und für Mann⸗ Das in elfter Stunde einander nicht ſtark genug ausgebildet; es fehlt an Kontraſten, woher es auch kommen mag, daß die letzte Steigerung verſagt.— Ziemlich aus dem Rahmen fiel die ſymphoniſche Beiſteuer von Fritz Brun in dem auch jeder Ton des reichen Von Orgelſtücken gab es nach dem eröffnenden erſten blan(Op. 5) von ſolcher Eindruckskraft, wie ſie nur eine kompoſitoriſchen Können beſchieden iſt, beſonders, wenn ft wie hier, die ſeltene Kunſt, über reichen Kontraſten keinen langſame Satz, der ein breites Geſangsthema in alle Eingebung. Die Außenſätze wirken ſtark perſönlich und ent ſich wohl mit durch das Streichquartett einige„Lieds“ begleiten. „Aus dem Buche Hiob“. Die„Lebenden Fackeln“ des ſo früh ver⸗ ͤ ˙ A— Violin⸗Konzert in-moll, herrlich interpretterk im Solopart dur Henri Marteau. Das Solo⸗Inſtrument iſt hier wie in Berlio Harald, eine Perſonifikation, der Held, deſſen Eindrücke E lebniſſe in und mit der Umwelt durch das ſymphoniſche Orcheſt ergänzt werden. Die Art der Verſchmelzung erinnert aber kein Vorbild; ſie iſt durchaus eigen, der Zuſammenhang orga— virtuoſen Beiwerks a und gegeben erſcheint. Sonate tragique von Derenéaz der unter der Tück jektes zu leiden hatte, ſehr wertvolle Orgelſtücke von O laſſen, geſellt. Das mutete geradezu klaſſiſch an. Das vorzüglich eingeſpielte Basler Streichquartett ve zunächſt die erfreuliche Bekanntſchaft mit Emanuel M Streichquartett in A⸗dur, op. 59. Beſonders intereſſant blick die Einheitlichkeit des Hauptcharakters aus dem A Stimmen bringt, umgeben von kurzen Mollſätzen feinſter klan⸗ Abſicht etwas von der üblichen ſtrengen Form. gegen enttäuſchte Woldemar Pahnke ſtark mit ſein onate in Dedur. Sein Quartettgenoſſe Henri Mart tümliche Wortbhildung entſpricht der der„Lieds“-Terte innig die Empfindungen ſind, der ſie entſproſſen. B Agnes Henri Marteau. Es findet ſich muſikaliſch ſ 2. Seite General⸗Anzeiger Maunheem, 23. Juni. zuwarten, wie die alsdann geförderten Kohlen ausfallen, und ob ſie noch gewaſchen werden müſſen, Jedenfalls wird die Eiſen⸗ bahnverwaltung beſtrebt ſein, die Berghauptener Kohlen, wenn ſie verwendbar ſind und zu annehmbarem Preis geliefert werden, in größeren Mengen zu verwenden. Karlsruhe, 22. Juni.(Landwirtſchafts⸗ kammer.) In der Kommiffton, die die zweite Kammer zur Vorbereitung des Geſetzentwurfs über die Land⸗ wirtſchaftskammer gebildet hat, wurde geſtern die General⸗ debatte beendet. Im allgemeinen ergab ſich dabeſ folgendes Bild: Der Ausdehnung der Wirkſamkeit der Landwirtſchaftskammer auf die Forſtwirtſchaft ſtimmten alle Parteien zu; mit dem von der Regierung vorgezeichneten Wirkungskreis, der die Land⸗ wirtſchaftskammer vornehmlich zum beratenden Organ ſtempelt, war man auch in der Hauptſache einverſtanden, nur die Sozial⸗ demokraten wollten alle heute im Rahmen des Landwirtſchafts⸗ budgets liegenden Aufgaben der neuzubildenden Landwirtſchafts⸗ kammer zuweiſen. Die erſte Kammer hat entgegen dem Regie⸗ rungsentwurf beſchloſſen, daß die Koſten von den Landwirten ſelbſt aufgebracht werben ſollen. Die Mehrheit der Kommiſſion der zweiten Kammer erklärke ſich hiergegen, ſie hält an dem Regierungsentwurf feſt, wonach die Koſten vom Staate getragen werden, der Kammer aber das Recht der Umlageerhebung für gewiſſe Zwecke zugeſtanden wird. Mit dem allgemeinen Wahl⸗ kecht ſind alle Parteien einverſtanden, Sozialdemokraten und ſind aber gegen ein Wahlrecht der landw. Intereſſen⸗ ereinigungen(Genoffenſchaften etc.), die erſteven außerdem ſegen ein Ernennungsrecht der Regierung und das Zuwaßlrecht der Landwirkſchaftskammer. Die meiſten Bifferenzen eeſt die Frage bringen, ob die Wahlkteiseinteilung durch Geſetz oder Ver⸗ ordnung und auf welcher Grundlage ſie gemacht wird. Jeden⸗ falls gehen die Regierungsvorſchlüge nicht durch. dte die Kteisein⸗ teflung nach den Gauverbänden des landw. Vereins und durch Verordnung feſtlegen wollen. Zentrum und Sozialdemoktaten ſbrachen ſich gegen die Regierungsvorſchläge aus. In der nächſten Sitzung ſoll die Regierung gehört werden. o0. Karlstuhe, 22. Junl.(Abg. Pfefferli) hat einen eingehenden Bericht über das Speztalbudgek des Eifen⸗ bahnbaues 15 dem zu entnehmen iſt: Aus dem Um⸗ ſtande, daß die Großh. zu der agus früheten 99 7 ins neue Budget übertragenen Ausgabekredit⸗ ſumme von M. 39 388 848 im Budget 1906/07 die weitete Bauſumme von M. 30 652 600 angefordert hat, geht zur Ge⸗ nüge hervor, daß der Fortgang im Eiſenbahndau in det doin lebhaften Weiſe wie in den vorausgegangenen Bupgetperloden ſtatkfinden wird. Zur Erweiterung des Skaatsbahnnetzes ſſt vie Summe von M. 2198 400 angefordert; während die Vorberei⸗ küngen für die Ausführung der Bahnſttecken Werkheim⸗Milten⸗ berg und Kappel⸗Bonndorf abgeſchloſſen ſind und die Bau⸗ arbeiten nunmehr durchgeführt werden können, iſt für die Strecke Weiſenbach⸗Landesgrenze eine weſtere Anforderung deshald nicht gemacht worden, weil die Geländeſtellung auf Schwierig⸗ keiten geſtoßen iſt, die zunächſt behoben werden ſollen. Für die Ausgeſtaltung der beſtehenden Bahnlinien iſt die Summe von M. 6114 700 eingeſtellt, worunter die Ankaufſumme für die Privatbahn Dinglingen⸗Lahr(295 000.) und eink Teil⸗ forderung für die Beſeitigung ſchienenebener Wegübergünge ent⸗ halten iſt. Der Haupankteil dieſet Bauſumme fällt auf die Er⸗ ſtellung zweiter Gleiſe, womit die Leiſtungsfäßigkeit der Bahn⸗ linſen namhaft erhöht wird. Den Löwenanteil an den geſamten Bahnbauanforderungen und zwar den Betrag von 19787 800 Mark nimmt aber auch diesmal wieder die Ausgeſtaltung der Stationen für ſich in Anſpruch. Der ſtändig wachſende Verkehr erfordert die umfangreiche Erweiterung und den Umbau det Bahnhofanlagen in den Verkehrszentten; neben den Verbeſferun⸗ gen für den Perſonenverkehr ſind es insbeſondere auch die nach den neueſten techniſchen Erfahrungen umgeſtalteten Verkehrs⸗ anlagen für den Güterverkehr, welche außerſt namhafte Mittel in Anſpruch nehmen. Zur Beſchaffung von Ttänsportmaterial iſt die Summe von 3 181 700 M. eingeſtellt. Der Lokombtiv⸗ beſtand erſcheint für die nächſte Zeit noch austeichend. Dagegen ſoll ſowohl der Perſonenwagen⸗, wie der Gepäckwagen⸗ und Güterwagenbeſtand eine namhafte Vermehrung erfahren. Die Erörterungen, welche(wie ſchon feühet gemeldet) zu det Reſp⸗ lution führten, wonach in den nächſten 5 Budgetperioden für den Bau bon Nebenbahnen durchſchnittlich 5 Millionen Mark im jeder Budgetperiode werden follen, ſind im Berichte ausführlich därgelegt. Die Regierung verhält ſich bekanntlich ablehnend. Katlstuhe, 23. Jum. VBon unfe em Karls⸗ tuhet Bureau.) Beſondere Schwietigleilen dürften ſich noch hinſichtlich det parlamentariſchen Behandlung des Gle⸗ wieſen zwei Geſänge von Emile Lauber nach Paul Verlafne. Fremdartig für das deutſche Ohr wie die Worte, wie die Empfin⸗ Zung, der dieſe entſproſſen, ſind die Töne, in die ſie münden. Der Bruder, Joſeph Lauber, der vorhin ſchon erwähnt wurde, brachte dagegen Urdeutſches, Vokalquartette, famos gegeben durch das Basler Vokalquartett. Das iſt nun wirkliche Volkskunft! Beſonders hervorgehoben ſoll eine Geſangskompoſition werden, die es in jeder Hinſicht verdient:„Receuillement“, für Baritouſolo und Orcheſter von Guſtave Doret. Eines der ſchönſten Sonette aus Beaudelaire's Fleurs du Mal“ gewiunt durch die Einhüllung im Töne eine ſolche Intenſität der Stimmung, daß es ſchwer hält, ich wieder aus dieſem Banne zu befreien. Und das, trozdem der iton, auf den daßs fein und leiſe vedende Orcheſter abgeſtimmt 1 75 durch den Sopran Frau Trogon⸗Blaeſi's erſetzt wurde Nit einer ſolchen Sängerin durfte man ſich allerdings uuch auf dieſes Wagnis einlaſſen. Als„Clou“ des geſanglichen Teils galt vorher das neueſte, in letzter Minute erſt beendete Werl von Jaques-Daleroze, die Tragedie dantour; ſept tablauz lyri⸗ pour ſoprano et orcheſtre. Dieſe Erwarkung wurde getäuſcht. Eingebung verſagte. Fran Nina Faliéro⸗Daleroze 21 ſchön, ben der welchen fer bigr vrapaffche Noch muß eine wertvolle Chor-Rompoſſtion erwähnt werden: Rortuus pronobes“(aus„Lhomme de doulair“ von Marie Lecat) don Paul Reuner, der mit den einfachſten Mitteln die ſtärkſten Wirkungen erreicht. Ganz anderer Ark iſt E. Combes große Ode Maiſſon nach Paul Verlaine, ein bompöſes Werk bon ſtarker individueller Pae der Einzelſätze.„Die Quette“ von Ernſt Isles betont noch ſtärker die jeweilige vorübergehende Situtalion, für mein Empfinden zu ſtark, um noch voll den einheitlichen Geſamt⸗ eindruck ungeſchwächt zu geben. Unſere oſtpreußiſche Volksdichterin Johenng Ambroſius darf zufrieden ſein mik dem muſtkäliſchen Bun⸗ desgenoſſen Karl Vogler, der ihr„letztes Lied“ ſehr ſchön er⸗ klingen läßt. Den Beſchluß machen zwei Frauenchöre mit f faen von Jaques Ehrhart: Deux Noels, die ſtarken Beifall durch ihre Friſche und Herzhaftigkeit. mentarunterrichtsgeſetzes ergeben. Die Schulkom⸗ miſſion der 2. Kammer hat beſchloſſen beim Plenum zu bean⸗ tragen, die Schulvorlage nach den Beſchlüſſen der 1. Kammer anzunehmen. Dieſe ſehen jedoch eine Herabminderung der Ge⸗ meindebeiträge vor. Hierzu erklärte die Regierung, daß für ſie dieſe Feſtſezung der Gemeindebeittäge unannehmbar ſei. Auf 1 0 Standpunkt ſteht die Reglerung noch heute. Da die zweite Kammer bei der Annahme der Beſchlüſſe der erſten Kammer aber bereits ganz beträchtliche Konzeſſionen macht, ſo dürfte es wohl zu erwarten ſein, daß die Regierungen thren ablehnenden Standpunkt bezügl. der Gemeindebeiträge aufgibt. Bon der zweiten Kammer kſt zu erwarten, daß ſie in dieſer Frage feſt bleibt, denn gerade die Rormierung der Gemeindebeiträge iſt für viele Gemeinden eine tiefeinſchneidende Frage. —(Erſte Kammet.) Nächſten Miklwoch Nachmittag 2 Uhr beſuchen von Kaklsruhe aus die Mitglitder der Büldget⸗ kommiſſion der 1. Kammer das Heſpelberger Schloß, um dort, wie Freiherr E. A. von Goeler in der 1. Kammer ſagte, die nicht mehr unbetannte Reſtauration zu beſichtigen⸗ Heſſiſche Politik. * Darmſtadk,(Pfarrer Korelh heüte laut„Darmſtädter Tageblakt“ gegen die bereifs gemeldete Disziplinierung durch das heſſiſche Ober⸗ konſiſtorium Beſchwerde beim großherzoglichen Miniſterium ein. Badiſcher Landtag⸗ 1. Kammer. 21. Sitzungz. (Von unſerem Karlsruher Bureau,) + Kuklskuhe, 23. Juni. Präſtbent Prinz Karl eröffnet 9 uhr 40 Min die Sttung Am Regietungstiſch Staatsminiſter v. Buſch, Oberſchulrats⸗ direktor Arusperger und Regierungskommiſſckre. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Budgets für uterrichtsweſen. Geheimrat Winvelbund: Die Berechkigungsfrage ift ja jetzt erfreulicherweiſe entſchteden. Erfreulſcherweiſe ſage ich, well ſo die ſtete Beunruhig⸗ ung der Mittelſchulen beſeitigt iſt. Wie wird ſich nun aber der Uniberſitätsunterricht mit dieſer Eniſcheidung abfinden? Es han⸗ delt ſich ja hler nicht nur um Verſchiedenheit der Kenntniſſe der Studierenden, weit ſchwieriger iſt hier die ganze methodiſche Behandlungsweiſe der Lehrgegenſtände. Hier iſt dem Univerſitätslehrer eine ganz neue, ſchwierige Aufgabe er⸗ wachſen Das„neus Bildungsſhſtem“, das erwächſt aus der kmannigfaltigen Vorbildung der Studierenden, wird ſich wohl aus der Praxis ergeben, es fällt die Löſung dieſes Problems dem Hoch⸗ ſchullehrer zu, da 1 die Verwirklichung der Beſtrebungen auf eine Einheitsſchule wohl noch im weiten Felde liegen. Es iſt das vorige Jahrhunderk das Jahrhundert der Naturwifſen⸗ ſchaften genannt worden; gewiß. Aber es kann dieſes Jahr⸗ hundert äuch das hiſtoriſche genannt werden, denn noch nie iſt die Forſchung mit ſolcher Exaktheit und Energie betrteben worden als in dieſem Jahrhundert. Ich möchte dem nicht das Wört reden, daß das humaniſtiſche Gymnaſium beſchränkt wird auf die Philologte und die Theologie; ſondern es ſoll auch fürderhin die Grundlage bilden aller höheren Berufsentwicklungen, Dem Vor⸗ ſchlag, die Semeſterzahl der Studierenden, welche NMathema⸗ tiklehrer werden wollen, an den techniſchen Höochſchulen zu be⸗ ſchränken und völlige Freizügigkeit herzuſtellen, möchte ich durchaus nicht zuſtimmen. Der Stolz und der Ruhm des badiſchen Staates iſt in der Tat die Exhaltung von 3 Hochſchulen, von denen jede an⸗ erkennen muß, wie die Regierung trotz der knappen Finanzen die Aufgabe erfüllk, dieſe Hochſchulen auf ihrer Höhe zu erhalten. Die Gaftfreundſchaft an unferen Hochſchulen haben wik Inländern wie Ausländern gleichgewährt. Ich muß bedauern, daß ſich die badiſche Regterung dem Züge nicht hat entziehen können, die Ausländer änders zu beurteilen wie die Inländer. Es iſt ja wohl ein Unter⸗ — zwiſchen der Ausländerfrage an der Univerſttät im allgemeinen und an den kechniſchen Hochſchulen. Es erſcheint mir pollkommen auszureichen, daß bis zu einem gewiffen Termin bei ge⸗ fährdeten Kollegien und in Laboratorien nur Inländer belegen önnen, dann erſt Ausländer. Die Gelder für Ausländer zu er⸗ öhen iſt wenig zweckmäßig, da ja durch die Erhöhung der Beiträge die exforderlichen Summen d50% nicht gedeckt werden können; dem Zwecke der Verſcheuchung der Ausländer möchte ich aber im Ju⸗ kereſſe der Ausländer entſchieden widerſprechen, Auch unſere Stu⸗ diexende gehen ins Ausland und firgends macht man ihnen Schwierigkeiten; was dieſen aber gewährt wird, ſollte man den Ausländern bei uns nicht verſagen. Es iſt beſonders auch von hoher Stelle ausgeſprochen werden, welch' geringes Verſtändnis man im Ausland hat an dem deutſchen Weſen, Da ſollte nichts ge⸗ ſchehen, daß man die Ausländer von unſeren Untverſitäten ver⸗ ſcheuchl. Es iſt doch unangenehm, wenn man als Ausländer das Gefühl haben muß, ein nicht gern geduldeter Gaſt zu ſein. In Frankreich hat man alles daran geſetzt möglichſt viel Ausländer an franzöſiſche Univerſitäten zu ziehen. Ich ſage das nur, um die badiſche Regierung zu erſuchen, ihre Stimme im Bundesrat dahin geltend zu machen, daß mit den Prohibitivmaßregeln gegen Aus⸗ länder möglichſt vorſichtig vorgegegangen wird. Ich muß hier den aufrichtigſten Dank ausſprechen für die Leute, welche das Krebs⸗ inſtitut in Heidelberg ins Leben riefen, vor allem dem Leiter dieſes Inſtituts Prof. Dr. Czerny. Die Regierung hat ſtets daran feſtgehalten, daß das Inſtitut an eine Univerſität angeſchloſ⸗ ſen wird. Es iſt dieſes Verhalten der Regierung nur zu begrüßen, da ich der Verzettelung ſolcher Inſtitute entſchieden entgegentreten muß, Durch die Dotierung des Krebsinſtituts haben manche Wünſche der Heidelberger Univerſttät zurücktreten müſſen; beſon⸗ ders beſchwert fühlt ſich die Bibliothek, für welche die Mittel zur Auſchaffung äußerſt nötiger Bücher fehlt. Es befindet ſich die Heidelberger Univerſität in der Tat in einer Axt„glänzendem Elend“. Mein Wuünſch geht dahin, daß der Heidelberger Univerſi⸗ zätsbibligthek im nächſten Budget wieder eine reichere Dotation zu⸗ gewendet wird. Geh. Hofrat Dt. Rümelin: Die Gehalte in Freiburg ſtehen noch hinker den Gehalten ande⸗ rxer Hochſchulen zurück; die Gehalte in Fteiburg betragen für die Profeſſoren nur durchſchnittlich M. 1300. Es wäre zu wünſchen, däß hier eine Erhöhüng der Gehaälte der Profeſſoren eintrttk. Mit der ablehnenden Haltung der Regierung gegenüber der Anregung in der anderen Kammex, auch die Privatdozenten zu dotie⸗ ren, erkläre ich mich völlig einverſtanden; durch eine ſolche Maß⸗ nahme würde ein zu ſtarker Andrang zum akademiſchen Lehrfach ſtattfinden. Energiſch Proteſt möchte 100 einlegen gegen die Schaf⸗ fung perſönlicher Ordinariake. Ich halte es für ganz richtig, daß keine Ordinaxiate geſchaffen werden für Orthopädie, Journaliſtik und andere Nebenfächer. Wünſchen möchte ich die Schaffung eines Ordinariäts für Kunſigeſchichte in Freiburg. Es iſt in der 2. Kammer auch die Spaltung der Studenten⸗ ſchaft in Freiburg berührt worden. Die Univerſitätsbehörde hat keinerlei Veraulaſſung, in dieſen Streit irgendwie einzugreifen. In Freiburg liegen die Verhältniſſe anders wie an den übrigen Hochſchulen; hier ſind die kathöliſchen Studenten und Verbin⸗ dungen beſonders ſtark. In der 2. Kammer iſt die Zulaſſung zum juriſtiſchen Staatsexamen für die Damen befürwortet worden. Wenn die Damen einen Abſchluß ihres Studiums wollen, ſo genügt hier wohl das Doktorexamen. Anders verhält es ſich mit der Zu⸗ laſſung der Damen zur Advokatur, der ich nur zuſtimmen kann; hier wäre allerdings das juriſtiſche Stäatsexamen erforderlich. Wegen der ungerechten Behandlung der Ausländer kann ich mich nur den Ausführungen des Kollegen Windelband anſchließen. zn Amerita beſonders werden dis Ausländer mit großer Zupor⸗ ömmenheit behandelt, ſodaß der Akk der üngsrechten Behändlung der Ausländer ſeitens der badiſchen Reglerunng nur umſomehr zu beklagen iſt. Die beiden Univerſitäten haben den einſtimmigen Wunſch geäußert, daß die Ausländer flicht höher belaſtet werden, U. es iſt bedauerlich, duß den Univerſitäten mitäfückſicht auf die kech⸗ niſche Hochſchule etwas aufoktrohiert wird, was ſie garnicht ge⸗ wünſcht haben. 5 Geh. Hofrat Dr. Bunte: Die Zeit wird bald kommen, wo es für die techniſ che⸗ Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe nötig ſein wird, neue koſtſpielige In⸗ ſtitute zu errichten, und es iſt zu hoffen, daß dann die bad. Regie⸗ küitg ein öffenes Herz Und eine offene Häand häben wird. Die Be⸗ Féchktigungsfrage wird ſobald, als von der einen Seite es gehofft, bon der änderen Seite befürchtet wird, nicht in die Er⸗ ſcheinung kreten, da ja doch eine überwiegende Zahl der Mittel⸗ ſchulen humaniſtiſche Gymnaſten ſind. In Preußen betragen die ahmnaſtal Gebildeten 80 Proz. während es in Baden ſind. Die Schwierigkeiten werden entſchieden geringer ſein, als man ſich das heute vorſtellt. Jedenfalls ſollten die gebildeten Kreiſe und die Re⸗ gierung dieſe Frage nicht aus dem Auge laſſen. Zu erwägen wäre auch ob nicht auch in den Gymnaſten ein reicheres Maß von Mathe⸗ matik und Naturwiſſenſchaft aufgenommen wird. Heute iſt ja auch ein ganz anderer Gebrauch der Umgangsſprachen eingetreten als das bor 100 Jahren der Fall war, ſodaß es wohl dringend nbtig iſt, daß an den Gymnaſten auch die Umganigsſprachen obligatoriſch ge⸗ lehrt werden. Wenn man ſich ein Bildungsideal ſchaffen wülrde, ſo würde man wohl kaum den Lehrplan des humaniſtiſchen Gymmnaſiums zugrunde legen, das Bildungsideal dürfte eher dem gleichkommen, das ſchön bor 100 Jahren im„Wilhelm umzeichnet worden iſt. Auf dem Gebiete der Erziehung der Mit⸗ telſchüllehrer wünſchen wir eine völlige Gleichberechtigung. Bei den Mathematiklehramtskandidaten werden nur 3 Semeſter techniſche Hochſchule angerechnet; ich würde es bedauern, wenn ein Studierender der Mathematik und Naturwiſſenſchaften ſeinen Ge⸗ ſichtskreis nicht auch an einer Univerſität zu erweitern ſuchen wollte. Ob äber die Univerſitäten ausſchließlich das Recht haben ſellen, Mathematiklehrer äuszubilden, möchte ich beſtreiten; die Kandidaten für Mathematik und Naturwiſſenſchaft an Mittelſchulen dürften wohl auch ätt der kechtiſchen Hochſchule auf ihre Rechnung kommen. Ich möchte die Regierung bitten, daß ſie die Freizügig⸗ keit zibiſchen der techniſchen Hochſchule und den Univerſitäten für Alle Chorwerke, deutſche wie franzöſiſche wurden durch die ber⸗ Ua Sbeiste choräle de Neuchatel gebrächt, alles in ſorgfältigſter inſtudierung Edmund Röthlisberger hatte neben det un⸗ geheuren börbereitenden Arbeit der Feſtiage auch noch Zeit ge⸗ funden, die Chorwerke einzuſtudieren. 5 Was gun unter dieſer reſchen Ernte Spreu iſt, was Welzen, das mag die Zukunft erweiſen! W. P. Das Lied vom Schlachthaus. 88(Aus dem ämerkkaniſchen Schiller7/ Faſtidium provoco. Serupulos frangb. Conſumptores plango. Eingeſchlachtet zum Verpökeln Liegt das Schwein in langer Reih' Keiner darf dabor ſich ekeln, Friſch, Geſellen, kmmt herbei! Skopft's in Darm und Büchs Unbeſehn und fik! Soll das Werk den Meiſter loben, Därf man den Geſchtack nicht proben. Das Werk, das ſchweiniſch wir bereiten, Ma nennt's ein Schweinefleiſch⸗Prodult, Doch niemänd ahnt auch nur von weitem, Wes er mit ihm noch buſt verſchluckt 25 Kot, das faulige Gekröſe, der Abfall, der den Acker düngt, Waßs ſchlech. zu ſchäun, zu rietheſ böſe, Empor zum Himmel jaucht und ſtinkt; Wäs in Verweſungsfärben leuchtet Und wimmelt bom Das alles kommt, leicht angefeuchtet, 7 Hinein in den geduld gen Darm. Dus ißt es ja, wodurch florieret, ̃ Wer ſein Geſchäft kennt aus dem Grund. Daß nie der Menſch im Hirn verſpüret, Was er verſpeiſt mit ſeinem Mund. Nehmt die Leber dort, die faule, Mag ſie auch recht eklig ſein, Und den Schlund vom Pferdemaule, Stopft ſie in die Wurſt hinein! Quetſcht den Hund zu Brei, Katzenfleiſch herbei! Däß die hochpikante Speiſe Jedem ſchmeck' nach ſeiner Weiſe. Was in des Schlachthofs hohen Mauern Die Hand geſchickt zuſammenmengt, Es wird's kein Späher je bedauern, Der's an die große Glocke hängt. Deun wenn die Dividenden glänzen Wer et dee oh a eriagegge r frägt da, ob mit Hetin häntzen Und Huhngeripp die Wurſt geſpickt? Wenn groß und größer die Gewinne, Der Millio der r was vor ſich bringt, Was macht im Schmalz die kleine Finne, Aus der ſich kühn der Bandwurm ſchlingte Nur für Deutſchland ſei die Ware Säuberlicher zum Export, Und das gar zu Schauderbare Laßt aus öeülſchen Würſten fork! Rehmt die Katz heraus Und die tote Maus, Daß dir Deutſche mit Behagen er Gerwanhl“ kann ſagen! (Aus dem Kladderädatſch.) ——— —ů———̈— eiſter 2 . enere, Mannheim, 23. Juni. General⸗Anzeiger 3. Seite. die Kandidaten des mathematiſchen und naturwiſſenſchaftlichen In Lehramts an Mittelſchulen geſtattet. An der techniſchen Hochſchule an haben im letzten Jahre eine ganze Reihe Herren promopiert: den ie Doktorgrad erlangten in der Chemie 28, in der Elektrotechnik in 6, im Ingenieurweſen 3, im Maſchinenweſen und in der Architektur 8• je 5, obwohl ſich gerade das letztgenannte Fach der Verleihung des en Doktorgrades gegenüber anfänglich ablehnend verhielt. Die Aus⸗ 8³ länder begrüßen wir an der techniſchen Hochſchule ſehr, allein m wenn die Ausländer in Form einer erhöhten Auflage ein kleines 8 Gaſtgeſchenk darbringen, ſo dürſte das kaum einen prohibitiven oſCharakter tragen. 1 Staatsminiſter von Duſch: en Aus den Ausführungen des Geh. Hofrat Bunte habe ich nichts he. entnehmen können, was mich bewegen könnte, eine Aenderung der n⸗ N. Prüfungsordnung für die Mittelſchullehrer für Mathe⸗ el matik und Naturwiſſenſchaften vorzunehmen. Man könnte wohl ie erwägen, ob man die Zahl der Semeſter an der Hochſchule erhöht, m 6 allein ein genügender Grund ſcheint mir nicht vorzuliegen. Die er⸗ ſi⸗ phöhten Auflagen für die Ausländer dürften doch kaum das u⸗ Prädikat einer ungaſtlichen Maßnahme verdienen: der Inländer verdient doch jedenfalls eine etwas zuvorkommendere Behandlung, da er ſeine Kenntniſſe wieder im Inlande verwertet. Das finan⸗ 15 zielle Moment ſpielt hier gleichfalls eine beträchtliche Rolle. Eine ie Unfreundlichkeit und Ungaſtlichkeit gegenüber den Ausländern ſei⸗ 4 tens der Regierung liegt keinesfalls vor. Bezüglich der Bere ch⸗ 55 igungsfrage weiſt der Miniſter auf ſeine geſtrigen Aus⸗ 15 führungen hin. Die Einrichtung des Doktor⸗ und Diplomingenieurs 5 hat ſich durchaus bewährt. Eine Notwendigkeit zur Aenderung der ⸗ Beſtimmungen liegt jedoch nicht vor. Wenn man von einem„glän⸗ ch0 zenden Elend“ der Univerſitätsbibliothek Heidelberg ſpricht, ſo ſollte man das Wort„glänzend“ möglichſt betonen. Redlich iſt die 15 Regierung bemüht, die Gehalte der Proſeſſoren in Freiburg mög⸗ e. llichſt mit denen der Pryfeſſorengehalte der beiden anderen Hoch⸗ 15 ſchulen auszugleichen. Nach Möglichkeit wird die Regierung mit⸗ 58 wirken an dem Bau der Kliniken in Freiburg. Es iſt zu hoffen, 5 daß ſich der Wunſch auf Errichtung eines Ordinariats für Kunſtge⸗ 155 ſchichte in Freiburg bald verwirklichen läßt. In den Streit der Studenten der Freiburger Univerſität hat weder die Unterrichts⸗ 11 verwaltung noch die Univerſitätsbehörde eine Veranlaſſung ſich ein⸗ N5 zumiſchen. 15 Miniſterialrat Böhm 5 1 ſiſt der Meinung, daß die Aeußerung, die Heidelberger Univerſi⸗ gt tätsbibliothek befinde ſich in einem„glänzenden Elend“ durchaus 5 unberechtigt ſei. Die Regierung wird alles tun, um den Neubau J. des Kollegienhauſes in Heidelberg zu beſchleunigen, damit er bis . 1᷑910 fertig geſtellt iſt. Für die Damen genüge die Doktorpromo⸗ ch tion in der juriſtiſchen Fakultät vollſtändig⸗ Weiterhin widerſpricht 5 Miniſterialrat Böhm der Freizügigkeit der Mathematiklehramts⸗ 15 kandidaten. 5 155 ig 85 Oberbürgermeiſter Beck: 5 .p Die Frage der Reorganiſation der Unterrichts⸗ 1 bverwaltung möchte ich hier anſchneiden. Die ganze Erörte⸗ „ rung in der Kommiſſion wurde ohne jede Spitze gegen den Ober⸗ 55 ſchulrat geführt. Die Stadtbehörde Mannheim ſteht mit der Schul⸗ 8 behörde ſchon ſeit Jahren im beſten Einvernehmen. Im Hinblick auf die umfaſſende Kompetenz, welche ſich das Unterrichtsminiſte⸗ 8 rium vorbehalten hat, kommt das Fachelement bel der Zuſammen⸗ ſetzung des Unterrichtsminiſteriums entſchieden zu kurz. Der Ober⸗ . ſchulrat mochte ja in jener Zeit der völligen Umgeſtaltung des 5 Schulweſens völlig hinreichend geweſen ſein: aber heute muß die Frage aufgeworfen werden, ob nicht durch die Mittelſtellung des 5 Sberſchulrats zuviel Zeit und Kraft vergeudet, vielleicht auch die Erledigung der Geſchäfte ſehr erſchwert wird. In Heſſen hat man die Notwendigkeit einer ſolchen Vereinfachung eingeſehen, indem 5 man ſämtliche Mittelſtellen aufgehoben hat. Die Schaffung einer ſelbſtändigen Unterrichtsabteilung im Miniſterium wäre wohl 75 keine Berzereegzng, wohl aber eine Vereinfachung Eine Stimme 5 nur herrſchte in der Kommiſſion darüber, daß der Löſung ent⸗ ſchieden widerſprochen werden müſſe daß der jeweilige Oberſchul⸗ 5 ratsdirektor ins Miniſterium eintreten könnte. Im Intereſſe der 0* Mittelſchulen iſt eine Beſſerſtellung der Mittelſchullehrer 0 bei der Reviſion des Gehaltstarifs dringend zu wünſchen: denn es 8 7* iſt nicht zu leugnen, daß die Mittelſchullehrer quantitativ und qua⸗ , Ilttatep den an ſie geſtellten Anſprüchen nicht genügen. Den Leitern pvon Mittelſchulen ſollten höhere Zulagen gewährt werden, n als das bisher der Fall iſt. Die Verwendung der Real⸗ lehrer an den Mittelſchulen wird immer mehr eingeſchränkt; ees ſcheint, als ob deren Mitwirkung an den Mittelſchulen gans ausgeſchaltet werden ſolle. Durchaus berechtigt ſcheint mir der 5 Wunſch der Reallehrer, daß ſie die Leitungen der Bürgerſchulen be⸗ . ſetzen können. Jedenfalls ſollte man das Gebiet ſcharf begrenzen, * auf dem die Reallehrer noch als vollberechtigte Lehrer wirken können. N Die Exiſtenz der zahlreichen Mittelſchulen ſchließt die Gefahr „in ſich, daß die Eltern ihre Kinder den Volksſchulen entziehen; in n bder Mittelſchule erlangen dieſe Kinder, wenn ſie ſchon mit dem 14. n Aund 15. Lebensjahr austreten, nur einen Torſo von Kenntniſſen und evermehren dann die Zahl der ſchuliſch verkrachten Epi⸗ nſtenzen. Dieſem Mißſtand ſollte man begegnen durch unerbitt⸗ glliches Sitzenlaſſen in den unterſten Klaſſen und durch Belehrung der Ekltern. Der höheren Bemeſſung des Schulgeldes an den Mittel⸗ :ſchulen ſollte man eine ſtärkere Befreiung vom Unterrichtsgeld an befähigte Unbemittelte gegenübertreten laſſen. Könnten die Städte ſtatt des Vorſchlagrechtes die freie Verſetzbarkeit eintauſchen, ſo würden die Mittelſchulen dabei beſſer fahren. Die Sorge, ein rich⸗ Altges Verhältnis zwiſchen ſtändigen und unſtändigen Lehrkräften zu ſchaffen, müſſen die Städte der Schulbehörde überlaſſen. Hierauf wird die Debatte abgebrochen.— Schluß der Sitzun ½ Uhr. Nächſte Sitzung: Heute nachmittag 3 Uhr: Fortſetzung der Debatte. *„„ 2. Kammer.— 106. Sitzung. Karlsruhe, 28. Erſter Vizepräſident Jehnter eröffnet 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter v. Marſchall und Regierungs⸗ kiommiſſäre. 5 5 Spezialberatung des Eiſenbahnbudgets. Eeingegangen iſt eine Petition, die Reſtaurierung des Heidel⸗ Schloſſes be ferner ein Geſetzentwurf, die proviſoriſche pbherger Schloſſes betr., 7 Forderhebung der Steuern vom 1. bis 16. uli betr. Abg. Dr. Gönner bedauert, daß der unſch der Karlsruher nach einem billigen Sonntagszug nach Baden bei der Generaldirek⸗ tion kein Entgegenkommen gefunden habe. Man habe auf den Hardtwald hingewieſen; derſelbe ſei aber doch kein Erſatz für das, wwas Baden⸗Baden an Naturſchönheit biete, ganz abgeſehen von der fliegenden Geſellſchaft“, die im Hardtwald jetzt ihr Unweſen treibe. Er möchte deshalb e e 8 85 bitten, dieſe Bitte ei lwollenden Erwägung zu unterziehen. 2 5 e e befürwortet Einführung des Vollbetriebs der Strecke RadolfzellMengen. 5 Abg. Gierich glaubt darauf hinweiſen zu ſollen, daß die tation Ettlingen ſeit dem Betrieb der Albthalbahn von der jrektion inbezug auf das Halten der Schnellzüge etwas ſigt werde. Des weiteren befürwortet Redner eine Herab⸗ arife auf der Albtalbahn und die Herſtellung eines Karlsruhe—Ettlinge. Marſcha auf erkehr nach Baden, da bei dem gu⸗ künftigen Tarif man für 1 M. 50 Pfg. jeden Tag nach Baden fahren könne. Die Reſidenz habe aber nicht nur den Hardtwald, ſondern auch Durlach mit ſeinem herrlichen Röttnerwald. Die Herabſetzung der Taxen auf der Albtalbahn werde er befürworten. Abg. Pfeiffle bringt Beſchwerden gegen die Heidelberger Bahnhofsleitung vor, die Behandlung der Dienſtleute betr. Abg. Kolb befürwortet nochmals die Wünſche der Karlsruher Dienſtmänner und wendet ſich gegen den Zuſchuß von 12 000 Mark an die Güterbeſtätterei; dieſelbe werde auch ohne denſelben ein gutes Geſchäft machen. Bei dem Titel„Güterverkehr“ wird gleichfalls eine Reihe von Wünſchen lokaler Natur vorgebracht. Abg. Geppert vertritt die Verbilligung der Obſttarife; es habe faſt den Anſchein, als ob ausländiſches Obſt im Tranſitverkehr zu billigeren Frachten geführt werde, als das einheimiſche. Er bitte auch die Frage zu erwägen, Sondertarife für Frühobſt vom 1. Juni bis 1. September einzuführen. Damit würden verſchiedene Gegen⸗ den einen bedeutenden Vorſprung erreichen. Baden ſei bemüht, die Transporte ſo raſch wie möglich vorwärts zu bringen, im Gegenſatz zu den norddeutſchen Bahnen. Wünſchenswert ſei auch die Ein⸗ führung von Kühlwagen, um die Erdbeeren in entferntere Gegen⸗ den zu führen. Die Einrichtung der Tarife für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe im Expreßgutverkehr ſollte auch von den Privatbahnen übernommen werden, wie vor allem der Bühlertalbahn. Die Fahr⸗ dienſtbeamten ſollten aber auch darauf ſehen, daß mit dem Obſt auf den Transporten etwas vorſichtig umgegangen werde. Abg. Pfefferle tritt dieſen Ausführungen, insbeſondere inbezug auf Gewährung von Sondertarifen bei. Vor allem müſſe man bemüht ſein, das Obſt möglichſt raſch und billig fortzubringen. Generaldirektor Roth: Die Generaldirektion ſei dankbar für jede gegebene Anregung auf dieſem Gebiete. Die Beſtimmungen über tunlichſte Schonung des Obſtes auf den Transporten würden dem Perſonal in Erinnerung gebracht werden. Abg. Kol b unterſtützt die Ausführungen Gepperts und greift auf das amerikaniſche Shſtem zurück inbezug auf den Verſand von Obſt. Abg. Vogel beklagt, daß die badiſchen Bahnen den Pächtern der Mannheimer Lagerhäuſer das elektriſche Licht teuerer berechnen wie die pfälziſchen Bahnen. 85 Betriebsdirektor Engler: Wenn in Kehl das elektriſche Licht billiger ſeil wie in Mannheim, ſo komme das daher, daß in Kehl die Elektrizität billiger herzuſtellen ſei wie in Mannheim. Abg. Vogel würde dann vorſchlagen, die Verwaltung beziehe ihr elektriſches Licht von der Stadtperwaltung. Bei dem Titel„Bodenſeeſchiffahrt“ bittet Abg. Büchner für einen beſſeren Fahrplan auf dem Ueberlingerſee ſorgen zu wollen. Dringend notwendig ſei ferner eine beſſere Verbindung Radolfzells mit der Stüri. Das beſte ſei hier eine geſicherte Dampfſchiffahrt, die bisher nur in beſchränktem Maße ſtattfinde. Er möchte bitten, daß der Verkehrsminiſter die Erhöhung des Staatsbeitrags befür⸗ worte. Bei dem Anteil Badens an der Main⸗Neckar⸗Bahn er⸗ klärt Abg. Müller, daß der hier eingeführte dreitägige Nacht⸗ dienſt nur ſchwer durchzuführen ſei. Damit werde eine Ueberlaſtung ſchlimmſter Art eingeführt. Er hoffe, daß der neue preußiſche Mini⸗ ſter hier Abänderung ſchaffe. Unſere badiſchen Vertreter haben darauf leider keinen Sinfluß, aber die Regierung ſollte dahin wirken, daß die badiſchen Beamten von ſolchen Nachtdienſten befreit würden. Er möchte bitten, daß hier eine Beſſerung eintrete. Der Verkehr auf der Main⸗Neckarbahn nehme immer mehr zu, ſo daß es für Weinheim notwendig ſei, mit dem Grund⸗ un) Bodenerwerb fortzufahren. Dringend geboten ſei eine Abänderung der Schalter⸗ verhältniſſe, die von den beiden Baamten kaum durchzuführen ſeien. Mit dem Wagenmaterial ſei es auf der Main⸗Neckarbahn beſſer ge⸗ worden. Die Tarifreform ſei für die Entwicklung der Main⸗ ob es wahr iſt, daß auf der Main⸗Neckarbahn die 4. Klaſſe ein⸗ geführt werden ſolle. Nach dem 1902 abgeſchloſſenen Vertrag habe Baden für den badiſchen Teil das Recht der freien Tarifbildung. Wenn die Verwaltung ſich nach Einführung der Tarifreform für die Main⸗Neckarbahn nicht den Zweipfennigtarif für die 3. Klaſſe im beſchleunigten Perſonenzug vorbehalten haben würde, wäre die auf⸗ blühende Stadt Weinheim außerordentlich geſchädigt, denn die Weinheimer Geſchäftswelt müßte nicht nur mehr zahlen, ſondern auch weniger einnehmen, da der Fremdenverkehr zurückgehen werde. Miniſter v. Marſchall: Die Frage, welche Tarifſätze auf der Main⸗Neckarbahn Anwendung finden ſollen, ſei bei der Ver⸗ handlung unter den beteiligten Staaten noch nicht entſchieden wor⸗ den. Es konnte eine Vereinbarung noch nicht erfolgen, weil bei der Entſcheidung dieſer Frage auch die heſſiſche Regierung mitzu⸗ wirken hat, welche bei dieſer Konferenz nicht vertreten war. Erſt in letzter Zeit hätten Verhandlungen ſtattgefunden, bei denen ſich die Regierung dahin ausgeſprochen habe, die Einführung der vierten Wagenklaſſe auf der Main⸗Neckarbahn zuzulaſſen.(Hört!) Maß⸗ gebend ſei hierfür die Erwägung geweſen, daß die Main⸗Neckarbahn zu einem Drittel dem badiſchen Staat, zu Zweidrittel aber Preußen und Heſſen gehöre. Da wie bisher die Einheitsſätze dieſer Bahn auch künftig einheitlich ſein ſollen, ſo erſcheine es geboten, die Ein⸗ heitsſätze der preußiſch⸗heſſiſchen Gemeinſchaft auch auf die badiſche Strecke anzutvenden, zumal künftig die 4. Klaſſe in den Zügen zwiſchen Frankfurt und Heidelberg aus Gleichmäßigkeitsgründen durchgeführt werden müſſe. Uebrigens werde auch die bayeriſche Regierung für die pfälziſchen Bahnen die 4. Klaſſe einführen. Die Regierung ſei aber mit dem preußiſchen Eiſenbahnminiſterium dar⸗ über ins Benehmen getreten, daß auch die Wagen 4. Klaſſe in aus⸗ reichender Weiſe mit Sitzbänken ausgeſtattet würden. Für den Verkehr nach Mannheim kämen die Tarifſätze der preußiſch⸗heſſiſchen Gemeinſchaft nur bis Friedrichsfeld in Betracht. Die Erhöhung der Fahrpreiſe werde ſich alſo etwas redugieren; im übrigen ſei die Regierung feſt entſchloſſen, das Recht, das ihr durch Artikel 7 des Vertrags gegeben, auch fernerhin energiſch zu wahren. Abg. Obkircher erklärt, daß man bei der Tarifreform die Main⸗Neckarbahn nicht anders behandeln dürfe, wie die übrigen Anſchlußbahnen. Der Vertrag von 1902 gebe der Regierung volle freie Hand. Die heute vorgetragenen Gründe für eine andere Be⸗ handlung dieſer Bahn ſeien nicht überzeugend geweſen. Nur ſchweren Herzens habe man ſich für die Reform entſchloſſen unter Beſeitigung der 4. Klaſſe. Hier werde dieſer Vorteil Baden wieder aus der Hand gewunden und die 4. Klaſſe in das badiſche Land hereingeführt. Er möchte glauben, daß die Bevölkerung an dieſer Strecke ein Recht darauf habe, daß die badiſche Regierung für die⸗ ſelbe keine anderen Grundſätze zur Anwendung bringe, wie für das übrige Land. 5 5 Abg. Kolb(Soz.): Hier zeige es ſich am deutlichſten, wie Preußen den Daumen auf Baden drücke und ſich nicht ein⸗ mal um den Vertrag von 1902 kümmere. Man habe auf die heſſiſche Regierung abgehoben, die den Verhandlungen nicht bei⸗ gewohnt, die heſſiſche Regierung habe überhaupt nichts zu ſagen. Hier habe man den beſten Beweis, daß Preußen mache, was es wolle. Jetzt wäre es wirklich intereſſant, zu erfahren, ob die die Reform zu ſtimmen. Die Abgg. Süßkin wendet ſich gegen die Wünſche Gön⸗ eingehend prüfen zu können. ſelbe habe unter ſeiner Preußenfurcht allerlei Phantaſiebilder vorge⸗ Neckarbahn von hoher Bedeutung. Den Miniſter möchte ich fragen, 5 Nächſte Sitzung willen. der auch dadurch nicht beſeitigt werden konnte, daß de erklärung auf die Anfrage des Abg. Müller für ungeni handelt werden ſollte. Mit beſonderer Schärfe wandten ſi Kammer reſpektieren werde, worauf Miniſter von Ma tragte die Rückverweiſung der Tarifreform an die Komn Nationalliberalen nicht in letzter Stunde ſich entſchließen, gegen d, Pfeiffle erörtern die Arbeiter⸗ verhältniſſe auf der Main⸗Neckarbahn, worauf Betriebsdirektor [Schulz antwortet. anerkennt, ſo wird ſich die Regierung mit d Eingegangen iſt ein Antrag auf namentliche Abſtimmung über die Anträge der Kommiſſin,;„ 2 bringen.“ Eingegangen iſt ferner ein Antrag der Abgg. Obkircher und Gen. dahingehend, die Anwohner der Bergſtraße in gleicher Weiſe zu behandeln, wie die übrigen Anwohner an den Anſchluß⸗ bahnen. Abg. Wilckens hält die Erklärung der Regierung für un⸗ genügend und wenn dieſelbe der Budgekkommiſſion bekannt geweſen wäre, würde di'ſelbe ihrerſeits eingegriffen haben. Es iſt mir unerfindlich, warum die Bewohner der Bergſtraße anders behandelt werden ſollen. Abg. Frühauf erklärt nochmals, daß mit den heutigen Beſchlüſſen die Selbſtändigkeit der badiſchen Bahnen begraben werde. Zum mindeſten ſoltie man doch den Abſchluß der ver⸗ ſchiedenen Verträge abwarten. Man ſollte auch heute noch ein⸗ mal die ganze Angelegenheit verſchieben, um die wichtige Frage Daß man vorſichtig ſein müſſe, Wer wiſſe, habe die heutige Erklärung der Regierung bewieſen. was nicht noch alles kommen werde. Abg. Binz(nat.) Auch die letzten Ausführungen Fühaufs wi? Kolbs hätten ihn zu keiner andern Ueberzeugung bringen können. Der⸗ zaubert und Preußen geradezu als eine boa constrictor. Heute handle es ſich darum, ob es notwendig, die Kommiſſionsbeſchlüſſe auch auf die Main⸗Neckarbahn zu beziehen. Wenn die Regierung ſich nicht davon überzeugen könne, ſo könne man ſie allerdings auch nicht zwingen(llebs⸗ hafter Widerſpruch). Wir müſſen aber die Regiernng bitten, von dem unſerem Lande eingeräumten Rechte in dem Vertrag mit Preußen Gebrauch zu machen. In der Kommiſſion habe man allerdings ange⸗ nommen, daß die Main⸗Neckarbahn eine Ausnahme nicht machen ſollte. Abg. Obkircher hat die Ueberzeugung, daß die Regierung dem Willen der Volksvertretung entſprechen werde, wenn ſie irgend wie könne. Er verſtehe, daß der Abg. Frühauf gern eine Verzögerung der ganzen Angelegenheit herbeiführen möchte. Es wäre höchſt gefährlich, auf grund einer höchſt ſubjektiven Auffaſſung das Volk„aufzuklären““, man müſſe auf dem Boden der Tatſachen, der objektiven Behandlung ſtehen bleiben. Er hätte erwartet, daß der Miniſter eine Erklärung abgebe; falle dieſelbe negativ aus, ſo müſſe die Angelegenheit an die Kommiſſion zurückverwieſen werden, und wenn die Regierung darauf verharre, ſo könne man dazu kommen, gegen die Reform zu ſtimmen. Miniſter v. Marſchall: Wenn die Reſolution, wie ſie nun vor⸗ geſchlagen, die Mehrheit finde, ſo werde das für ihn ein Anlaß ſein, die Frage nochmals in ernſteſte Erwägung zu nehmen.(Heiterkeit.) Abg. Kolb wendet ſich gegen die Regierungserklärung. Abg. Wilckens beantragt, die Angelegenheit an die Kommiſſion zurückzu verweiſen, da dieſelbe in eine kritiſche Lage gekommen. Die Erklärun des Miniſters ſei ihm nicht ausreichend; die Regierung ſei durch Artik des Vertrags wohl in der Lage, der Reſolution zuzuſtimmen, um Wünſche durchzuführen. Miniſter v. Marſchall: Wenn die Volk vertretung der Tarifreform nur unter der Vorausſetzung zuſtimmes will, daß auch bezüglich der Main⸗Neckarbahn die gleichen Tarife wendung finden ſollen, welche ſonſt zur Durchführung gelangen die Regierung anerkenne dieſe Reſolution, ſo werde ſich die Regierung mit dem preußiſchen Miniſter ins Benehmen ſetzen, um die Reſolution zur Durchführung zu bringen. Abg. Wilckens: Wenn die Regierung die bekannte Erklärung nicht abgeben könne, dann werde er dagegen ſtimmen. 7 Abg. Frank: Die Regierung hätte die ansclegenheit in der Budgetkommiſſion zur Sprache bringen müſſen, Leie ſei es Ehren⸗ pflicht der Kammer, die ganze Reform abzulehnen Miniſter v. Marſchall erklärt, daß er in per zommiſſion keine Veranlaſſung gehabt, auf die Frage einzugehen, da er nicht gefragt worden ſei. Abg. Fehrenbach: Der Miniſter hätte allerdings die Frage in der Kammer zur Sprache bringen müſſen. Hätte derſelbe die heutige Stellung ſchon eingenommen und dieſelbe nicht vorgetragen, weil er nicht gefragt worden ſei, ſo wäre zum Tadel der ſtärkſte Aus⸗ druck des Parlamentarismus zuläſſtg. Die Frage der Tarifreform wird an die Budgetko m⸗ miſſion zurückverwieſen. 31 Schluß /2 Uhr. Montag ½5 Uhr.(Volksſchulgeſetz) *** Die Tarifreform in Frage geſtellt. Ch. Karlsruhe, 283. Juni.(Privattelegramm u Karlsruher Bureaus.) Die Tarifreform an die Budgetkomm zurückverwieſen, das iſt das Reſultat der Verhandlungen Zweiten Kammer in dieſer Frage. Grund für dieſe Entſcheid ſind die ungenügenden Erklärungen der Regierun namens dieſer Miniſter von Marſchall in der Frage abgab, wi ſich die Tarifverhältniſſe künftighin auf der Main⸗Neck Bahn geſtalten ſollen. Den Stein brachte der Abg. Mül (natlib.) ins Rollen, einer der 5 nationalliberalen Abgeordne die der Tarifreform gegenüber von Anfang an eine ablehnend Haltung einnahmen. Er fragte bei der Regierung an, ob es w ſei, daß auf der Main⸗Neckarbahn die 4. Wagenklaſſe einge werden ſolle. Nachdem 1902 abgeſchloſſenen Vertrage habe Baden für den badiſchen Teil das Recht der freien Tarifbild Miniſter v. Marſchall gab auf dieſe Anfrage zur Antwort, da die Tarifbildung auf der Main⸗Neckarbahn unter den beteiligte Staaten eine Löſung noch nicht erfahren habe. Verhandlunge hätten erſt in letzter Zeit ſtattgefunden, bei denen ſich die badiſch Regierung dahin ausgeſprochen habe, die Ein führung d 4. Wagenklaſſe auf der Main⸗Neckarbahn zuzu laſſen. Die Mitteilung erregte im Hauſe berechtigten Un⸗ Miniſter weiterhin erklärte, die Regierung ſei feſt entſchloſſen, da Recht der freien Tarifbildung, das ihr durch Artikel 7 des Ver trages zuſtehe, fernerhin zu wahren. Steht doch dieſe Erklär in diametralem Gegenſatz zu der eingangs der miniſterliche abgegebenen Mitteilung, bezüglich der Zuſtimmung Bade Einführung der vierten Wagenklaſſe auf der Main⸗Neckarb Abg. Obkircher(natl.) entgegnete dem Miniſter, daß für Main⸗Neckarbahn dieſelben Grundſätze in Anwendung komme müßten, wie bei den Bahnen des übrigen Landes. Mi Mitgliedern der Kammer ſtellte Obkircher den Zuſatzantrag zu Reſolution der Budgetkommiſſion, daß die Bahnen der Be ſtraße in gleicher Weiſe zu behandeln ſeien, als die üb Bahnen. Abg. Wilckens(natl.) erklärte, die Regieru ſei auch nicht einzuſehen, daß die Main⸗Neckarbahn ander eeeeeeeeeeee Abgg. Kolb und Frühauf gegen die Regierung. Obkircher forderte alsdann die Regierung auf, ſtimmte Erklärung dahin abzugeben, daß ſie den Willen folgende mit großer Heiterkeit und zugleich wachſender Er des Hauſes aufgenommene, lapidare Erklärung abgab:„We Reſolution, wie ſie hier vorgeſchlagen iſt, die Mehrheit des H findet, ſo wird das für die Regierung ein Anlaß ſein, die nochmals in Erwägung zu ziehen.“ Sogleich erklärt Wilckens(natl.) dieſe Erklärung für ungenügend u Nunmehr gab Freiherr v. Marſchall folgende Er! ius Benehmen ſetzen, um die Reſolutic 5 Dieſe Erklärung ſteigerte 2 en— Seneral⸗unzeiger. Mannheim, 28) Jum. aufs Höchſte. Mit ſichtlichem Unwillen erklärte Abg. Dr. Wilckens, daß er auch dieſe Erklärung für ungenügend finde; wenn die Regierung eine beſtimmte Erklärung nicht abgeben könne oder wolle, und dieſe auch in der Kommiſſion nicht abgeben würde, ſo werde er gegen die Tarifreform ſtimmen. Den Worten Wilckens folgte von allen Seiten des Hauſes lebhafter Beifall. Abg. Dr. Frank erklärte, die Regierung hätte die Pflicht ehabt, in der Kommiſſion ihre Abſicht kund zu geben, auf der kain⸗Neckarbahn die 4. Wagenklaſſe einzuführen. Der Miniſter ſuchte hiergegen zu proteſtieren mit der Berufung darauf, daß dle Regierung wegen der Main⸗Neckarbahn nicht befragt worden ſei, er wurde aber vom Abg Fehrenbach(abrz darauf verwieſen, daß die Regierung zwelfellos die Pflicht gehabt häkte, die Frage in der Kommiſſion zur Sprache zu bringen, welcher Auffaſſung ſich guch der Abg. Obkircher(natl.) änſchloß. Die Sozlal⸗ demokraten erklärten, es ſei Ehrenſache ber Kammer, im ge⸗ gebenen Augenblick gegen die Tarifreformüberhaupt zu ſtimmen, welcher Meinung die Nationalliberalen und das Zentrum widerſprachen. Schließlich wurde die Tarif⸗ Treform gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten und der Demokraten an die Kommiſſion ere Freiherr von Marſchall ſcheint mit ſeiner Tätigkeit als Miniſter wenig Gluck zu haben; als er vor kurzer Zeit den Geſetentwurf betr. Die Erbauung einer Neben⸗ bahn von Walldürn nach Hardheim einbrachte, wurde bei der parlamentariſchen Behandlung dieſer Vorlage in der Zweiten Kammer der Geſetzentwurf, welchen als erſten in ſeiner kurzen Tätigkeit der Miniſter verteidigte, entgegen der wiederholten Vorſtellung des Miniſters an die Kommiſſlon zurückverwiefen. Und heute, po die Tarifreform, die zweite vom Miniſter Marſchall verteidigte Reglerungsmaßnahme, ebenfalls un die Kommiſſion zurückverwieſen. In den Kreiſen der Abgeordneten, ſpwohl der Nationalliberalen wie des Zentrums, hat eine berechtigte Miß⸗ ſtimmung gegen den Miniſter infolge ſeiner heutigen Erklärungen Platz gegriffen, umſomehr, als das Zuſtandekommen der Tarifreform durch das Verhalten der Regierung ſehr in Frage geſtellt worden iſt. Aus Stadt und Land. Manüheim, 23, Juni. * Jubiläumsfeierlichkeiten im Friebrichspark. Bekanntlich feiert dieſes Jahr die Paärkgeſellſchaft ihr 25jähriges Be⸗ ſtehen. Aus dieſem Anlaß wird die Verwaältung in nächſtet Zeit einige beſondere Feſtlichkeiten arrangieten. Die 2 7 Feter findet am kommenden Donnerstag, 28. ds. ſtatt. Dem hohen Pro⸗ tektor der Geſellſchaft, dem Großherzog, wird an dieſem Abend in beſonderer Weiſe gedacht werden. Aufſichtsrat und Vörſtand verſammeln ſich im Park zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen. Vor⸗ geſehen iſt ein größeres Gartenfeſt mit italieniſcher Nacht, wobei das Kaimorcheſter konzertieren wird. Zur Vor⸗ fetiet iſt am kommenden Mittwoch abend Doppelkonzert, ausgeführt von dem Frankfurter Solo⸗Quarteit und der vollſtän⸗ digen Grenadierkapelle. Eine weitere Feſtlichkeit wird dann einige Tage ſpäter für die Parkabonnenten abgehalten werden. Geplagt iſt ein Garkenfeſt mit Reunion und großes Doppek⸗ konzert. Im Freien konzertiert das Kaimorcheſter, im großen Saale wird die Grenadierkapelle zum Tanz auffſpielen. * 10. Sommerkonzert des Kaimorcheſters im Nibelungenſaal⸗ Ein ausgeſucht ſchönes und abwechslungsreiches Programm bringt das 10. Sommerkonzert des Kaimorcheſters, das morgen Sonntag abend im Nibelungenſaal ſtattfindek. In erſter Reihe ſteht Franz Liszts grandioſe ſymphoniſche Dichtkung„Die Hunnenſchlacht“, Die Anregung zu dieſem gewaltigen Tonwerk gab das berühmte Kaulbach'ſche Gemälde gleichen Namens: eine Darſtellung jener furchtbaren Schlacht, in welcher(451 n. Ehr.) die Hunnen mit ihrem Heerführer Attila nach dreitägigem blutigen Ningen den germoniſchen und romaniſchen Völkerſchaften erlagen. Die Sage läßt die Geiſter der Erſchlagenen den erbitterten Kampf in den Lüften fortſetzen. In Liszts ſymphoniſcher Dichtung ſind die Geiſter der gefallenen abendländiſchen Kämpfer durch eine Choralmelobie lin ſcharfem Gegenſatz zu den wilden Motiven der Hunnen) gekennzeichnet. Mit Orgelklang und jubelnden Choral⸗ geſängen ſeiern am Schluß die chriſtlichen Heerſcharen dad e —Herr Konzerimeiſter Emil Weimershaus ſpielt Arſe und Finale aus dem Goldmark ſchen Violinkonzert. Bei zwei Nummern, der Meditation über das erſte Bach ſche Präludium von Gounob und bei dem Altniederländiſchen Dankgebet von Kremſer, wird bie große Orgel[Herr Muſikdirektor Hänlein) in Tätigkeit treten. * gtheinfahrten. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß Karl Arnheiters Erben mörgen Sonntag vor⸗ miftag 10 Uhr wieder eine Hafen rundfahrt und nachmik⸗ tags 2 Uhr eine Fahrt nach Worms unternehmen. Die Rückfahrt von Worms findet abends 6 Uhr ſtatt. * Der Bezirksverein Bäben⸗Pfalz im Dentſchen Fleiſcher⸗ verbund wird am 26. und 27. ds. Mts. in Lahr(Baden) einen Bezirkstag abhalten. Das hierfür aufgeſtellte Programm lälttet: Dienstag, 26. Juni: Von morgens 11 Uhr ab Empfang der Gäſte am Bähnhof. Kaärten⸗ und Abzeichenabgabe im Verhand⸗ lungslokal Gambrinushalle. Nächmittags präcis 2½ Uhr: Beginn der Verhandlungen im Saale der Gambrinushalle. Nach dem Schluß gemeinſames Abendeſſen im Gaſthaus zum Löwen. Mit!l⸗ woch, 27. Juni: Morgens 9 Uhr Zufämmenkunft bei den Köllegen Hölweg und Häberet, nachher gemeinſamer Ausflug in die Um⸗ gegend Lährs. Für die Verhandlungen iſt nachſtehende Tagesord⸗ nlüng feſtgeſetzt: 1. Begrüßung. 2. Jahresbericht. 3. Rechen⸗ ſchaftsbericht. 4. Abmachung mit dein Bad. Bauernverein und Kom⸗ miſſivnsſitzung betr. Ausſchaltung des Zwiſchenhändels.(Referent Dan. Groß⸗Mannheim]. 5. Viehteuerung und ihre Wirkung. 6. Abwehr ungerechter Angriffe.[Referent: Obermeiſter H. Koch⸗ Heidelberg!. 7. Prüfungsrecht.(Referent: Obermeiſter H. Rößler⸗Baden⸗Baden). 8. Verkauf kranken 1655(Referent: H. Scharf⸗Frankenthal). 9. Borgunweſen.(Referent: Obermeiſter H. Rößler⸗Baden⸗Baden). 10. Errichtung einer Sterbeka 9 (Referent: K. Klausmann⸗Freiburgl. 11. Wirtſchaftliche Einrich⸗ tüngen im Fleiſchergewerbe,[Referent: G. Mößinger⸗Mann⸗ heim). 12. Aufhebung der Grenzſperre.(Referent: Korherr⸗Kon⸗ ſtanz). 19. 11 5 eines Mitgliedes zum Verbandsvorſtand. 14. Vorftandswaßf. 15. Wahl des Ortes des nächſten Bezirkstages. 16. Delegiertenwahl zum Verbandstag nach Königsberg. 17. Ver⸗ chiedenes.— Nachdem im verfloſſenen Jahre wegen des Ver⸗ andstages in Freiburg ein allgemeiner Bezirkstag nicht ſtatt⸗ fand, 0 dieſes Jahr ein möglichſt zahkreicher Beſuch desſelben von ſeiten der angeſchloſſenen Innungen und einzelnen Meiſter umſo⸗ mehr erwünſcht, als auch die für das Fleiſcher⸗Gewerbe ſehr ernſten Zeiten gebieteriſch eine Ausſprache der Berufskollegen erheiſchen. Das halbhe Ohr abgebiſſen. Die Taglöhner Johann Schleich und Michael Heckmann gerieten am 4. Mai an⸗ einander. Schuld wären die Frauen, die bis 9 Uhr abends guf der Meſfe geweſen waren, ſodaß die Männer kein Abendeſſen bekamen. Schleich und Heckmann gingen dann auch auf die Meſſe 15 als ſie um 11 Uhr zurlückkamen und die Frauen— es ſind chweſtern— in Schleichs Wohnung vorfanden, gab es eine Szene. m 11 Uhr nachts rückte Heckmann, de r ſchon bei dem erſten Rencontre gegen Frau Schleich hatte vorgehen wollen, noch einmal vor die im gleichen Hauſe befindliche Wohnung ſeines Schwagers und ſchlug ſolchen Lärm, daß die Hausbewohner erwachten. Der Schlußeffekt war der, daß Schleich ſeinem Schwager Heckmann das rechte Ohr an ſeinem oberen Teile vollſtändig abbiß, ſodaß dieſer dauernd entſtellt iſt. Das Schöffengericht ſah ſich deshalb veranlaßt, die erhebliche Strafe von 3 Monaten 8 Tagen Gefängnis gegen Schleich auszuſprechen. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Bauplatzes Stephanienpromenade 2, dem Wirt Jakob Jäckel Eheleuten ge⸗ hörig, blieb Bauunternehmer Franz Kaver Schmidt und Archi⸗ tekt Julius Schmidt, beide dahier, mit dem Gebot von 38 400 Mark Meiſtbietende. Zuſchlag in einer Woche.— Bei der Ver⸗ ſteigerung der Hofraite mit Gebäulichkeiten der Archltekt Adolf Berſch Ebeleute in Mannheim, Kleinfeldſtraße 8, blieb Hof⸗ wagenfabrikant Menold von hier mit dem Gebot von M. 2000 Meiſtbietender, Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 28 400. Zuſchlag in einer Woche.— Das Hausgrund⸗ ſtück mit Hausgarten der Bauunternehmer L. Kopp Eheleute hier, Pumpwerkſtraße 28 wurde dem Handelsmann Levi in Konſtanz um M. 11 000 zugeſchlagen. Hypötheken ſind keine zu übernehmen. Geſamtkaufpreis des Grundſtücks M. 11000. Amtliche Schätzung in gleicher Höhe, * Die Anklage gegen den Leichendiener Matter wird aller Wachrſcheinlichteit nach vor der Strafkammer derhandelt werden und nur auf Beleidigung lauten, da es einen beſonderen Para⸗ gräphent für das Vergehen Matters an der Leiche der Frau Schep⸗ pers nicht gibt. Nach§ 185 kann aber auch in dieſem Falle auf Gefäntznis bis zu 2 Fahren erkannt werden. * Reſtaurationsarbeiten am Ballhauſe. Das Ballhaus erhält nuimehr eine bedeutende Erweiterung durch die Reſteturierung des ſeit der letzten Beſchleßung Mannheims als Ruine daliegenden nördlichen Flügels. Die bei der Vergrößerung des Saales not⸗ wendigen Sicherheitsvorkehrungen werden durch Schaffung einer bis unter das Dach reichenden großen gedeckten Veranda getroffen. Heute vormittag fand man bei den Grabarbeiten am Baue ein noch ſehr gut erheltenes Skelett, währſcheinlich aus der Sturm⸗ und Drangpertode Mannheims. *Zwei Kinder überfahren. Heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr wurden in der 4. Querſtraße in der Nähe des alten Neckar⸗ ſchulhauſes von einer leeren Rolle zwei Kinderüber fahren⸗ Während das eine Unverletzt blieb, erlitt der 11jährige Sohn Wil⸗ helm des Pflügersgrundſtraße 9 wohnhaften Fuhrmanns Schwab einen Bruch des linken Oberſchenkels und mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus transportiert werden. Der Vorfall berurſachte einen großen Menſchenauflauf. Nus dem Grossberzogtum. lnSchwetzingen, 22. Juni. Die Arbeiten für den in den hieſigen Bahnhofanlagen zu errichtenden Jubiläums⸗ hrunnen, über den vor einiger Zeit von uns berichtet wurde, ſind nunmehr vergeben und zwar an die Firma Haßler u. Schehl dahler. Die Granitarbeit als ſolche wird von einer Karlsruher Firma ausgeführt, weil ſich insbeſondere der Schöpfer des Enk⸗ wurfs, Herr Profeſſor Hofäcker in Karlsruhe, in liebenswürdiger Weiſe erboten hat, die Arbeiten zeitweilig felbſt zu überwachen. Die Erſtellung des Brunnens ſol bis zum goldenen Hochzeits⸗ Jubiläum des Großherzogspaares beendet ſein, ſo daß an dieſem Täge die feierliche Einweihung ſtattfinden kann. Das Werk iſt als laufender Brünnen gedacht nebſt einer kleinen Fontäne. lleber einen waſſerſpendenden Löwenrachen ſind die aus Bronze gefer⸗ kigten Bildniſſe des Großherzogs und der Großherzogin angebracht, als ſichtbares Zeichen der Liebe und Verehrung ſeitens der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft, die ja öfters die Ehre hat, das hohe Fürſten⸗ paar hir begrüßen zu dürfen. Die Ausführung des Monumentes geſchieht in hellem Schwarzwaldgranit und dürfte nebſt gärt⸗ neriſcher Anlage, Waſſerleitungs⸗ und Kanaliſationsarbeiten auf etwa 5000 M. zu ſtehen kommen. Sport. * Der Militürbrieftauben⸗Verein„Columbia“ beranſtaltet morgen Sonntag ſein diesfähriges Preiswektfliegen mit alten Tau⸗ ben ab Hannover(430 Klin.). Die Tauben ſperden nach ihrem Eilttreffen im Lokale J 7, 11 ausgeſtellt, zwofelbſt auch die Preis⸗ berteilung ſtattfindet. *Der Schwimmklub Salamander, Mannheim bexanſtaltet, wie ſchon kurz gemeldet, morgen Sonntag in dem neuerbauten Hallenſchwimmbad an der Bergheimerſtraße in Heidelberg ein großes Schauſchwimmen, welches durch ſeine Vielſeitigkeit all⸗ Gmkines Wteo ertegen dürfte. Das Programm enthält Schul⸗ ſchwimmen in allen Lagen, Kunſt⸗ Kür⸗, Barrieren⸗ und Zöglings⸗ ſbringen, Schnellſchwimmen, Bruſt⸗, Seite⸗ und Rütckenſchwimmen, Zöglingsſchwimmen, Rettungsvorführungen, Stafettenſchwimmen und Waſſerballſpiel. Außerdem iſt ein Schwimmen füt Helfdel⸗ berger Herten borgeſehen. Das Feſt nimmt um halb 3 Uhr ſeinen Anfang. 18 Chealer, Runſt ung Wiſfenſchaft. Großh. Hof⸗ und Natjonaltheater Maunheim. Vorzube⸗ reiten: Opern: 5. Juli: Oper.—.: Manon.—.: Meiſter⸗ ſinger“.— 10. Fledermaus.— 12.: Pagliaeei. Cavalleria ruſti⸗ cang Erſtes Gaſtſpiel: Signore Silvand Iſalberti von Mailand und Frau Frida Felſer bön der Kaiſerl. Königl. Hofoper Wien. 14. Carmen. Zweites Gaſtſpiel: Signore Silpand Iſalberti von Meiland und Frau Frida Felſer von der Kaiſerl. Königl. Hofoper Wien.— 15.: Oper.— Schauſpiele: 4. Juli: Gedächtnisfeier für Ibſen. Dramatiſcher Epilog: Wenn wir Tyten erwachen.— 7. Schüler⸗Vorſtellung: Wilhelm Tell.—.: N. Th.: Ihr zweiter Mann.—.: Heimat.— 15.: N. Th.: Im weißen Rößl. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen plötzlicher Unpäßlichkeit des Fräulein Brandes und da es der Intendanz nicht gelungen iſt, in letzter Stunde für die Parlie der„Brünthilde“ einen geeigneten Erfatz zu finden, kann die für Sonntag angekündigte Aufführung der„Gödterdammerung“ nicht aufrecht erhalten werden. Dafür gelangt die Oper„Mignon“ bon Ambrois Thomas zur Wiederholung. Anfang der Vorſtellung 6% Uhr. Da für die B⸗Abonnenten die Aufführung der„Götter⸗ dämmerung“ morgen ausfällt, ſoll dieſelbe Anfang Juli im Buch⸗ ſtaben B nachgeholt werden. Vom Theater. Mit Bezug auf den Unfall des Hofopern⸗ ſängers Banderſtetten in der Aufführung des„Trompeter von Säkkingen“ war ausgeführt worden, daß die Verbandskäſten es Hoftheaters einer gründlichen Reviſion bedürften. Wie wir Uns nun heute früh überzeugen konnten, befinden ſich die Ver⸗ bandskäſten, derer im ganzen drei vorhanden ſind, vollſtändig in Ordnung. Fräulein Ting Heinrich, die bekanntlich mit Abkauf dieſer Spielzeit aus dem Verbande der Mannheimer Hoöfhlſhne ausſcheidet, iſt der„Köln. Zig.“ zufolge unter ſeht günſtigen Bedingungen an die neiſe rheiniſche Operettenbühne, das„Metroßolthelter“ in Köhn, engagiert worden. So ſehr man nun Fräulein Heinrich eine Verbeſſerung ihrer Stellung gönnen mag, ſo ſehr wird mat hier ihren Weggang bedauern; hat ſie doch das Mannheimer Publikum in den Jahren ihres Hierſeins ſo manches ljebe Mal durch ihre Pt Petersburger Rerimenkern gemneldet. hübſche Geſangskunſt, ihr flottes, munteres Spiel und ihren friſchen, ſchelmiſchen Humor ergötzt und unterhalten. Auf das, was die be⸗ liebte Soubrette der Mannheimer Bühne war, wird noch zurückzu⸗ kommen und dabei vielleicht auch noch ein Wort über die Gründe zu ſagen ſein, die die Künſtlerin veranlaßten, hier ihre Entlaſſung einzureichen; für heute ſei nur das eine ausgeſprochen, daß unſer Hoftheater für die kommende Saiſon einen vollwertigen Erſatz Fräulein Heinrich's, zumal in Bezug auf deren ſchauſpie⸗ leriſche Qualität, bisher nicht gefunden hat. Die Scheidende wird in den nächſten drei Wochen noch einige Male auftreten; am 10. Juli wird ſie, wie wir hören, zum letzten Malk eine größere Partie ſingen, die Adele in der„Fledermaus“, und man kann wohl annehmen, daß Fräulein Heinrich bei dieſer Gelegenheit Gegenſtand herzlicher Ehrungen ſeitens der Mannheimer Theater⸗ beſucher ſein wird. G. Zum 80. Geburtstag Wilhelm Frey's. Der hockverdiente Mannheimer Künſtler und Großh. Galeriedirektor Wilhel m Frey feiert morgen Sonntag ſeinen 80. Geburtstag. Die neueſten Werke dieſes Meiſters unſerer einheimiſchen Kunſt ſind bon ſo jugendfriſchem Geiſt und darſtelleriſcher Kraft erfüllt, daß ſie auch nicht das Geringſte bon dem Lebensalter ihres Schöpfers berraken. Freh iſt am 84. Juni 1826 in Karlsruhe geboren und genoß dort⸗ ſelbſt den Unterricht des hervorragenden Tiermalers Kuntz, dem Begründer det neueren deutſchen Tiermalerei. Frey gelangte ſedoch erſt ſpät zur Ausübung ſeines Berufes als Maler. Vorher hatte ihn ſeine helle, ſchöne Tenorſtimme in die Welt der Bühne gelockt. Er wurde mit den beſten Rollen des lyrtſchen Tenors auf erſten deutſchen Büchnen betraut und ſang u. g. auch auf der Mannheimer Bühne in den fünfziger Jahren den Troubadour. Erſt im Jahre 1870 widmete er ſich ausſchließlich der Malerei, nachdem er ſchon längſt neben ſeiner Tätigkeit als Bühnenkünſtler ſich mit maleriſchen Studien befaßt hatte. Raſch gewann er als Maler Namen und Ruf. Auf den internationalen Ausſtellungen zu Edinburg 1887 und im Krhſtall⸗Palaſt zu London 1888 erwarb er ſich die filberne Medaille. In München wurde er in die Jurh des Glaspalaſtes gewählt. Nach Mannheim kam er 1895, vom Großherzog zum Direktor der hieſigen Großh. Galerie ernannt und ſpäter mit dem Zähringer Löwen⸗ orden erſter Klaſſe ausgezeichnet. Hier in Mannheim entfaltete Frey eine außerordentlich rege Tätigkeit. Seine Kunſt gewann noch freiere Bewegung vie in München und erreichte eine Helle und ein Licht der Farben, die ihn in die vorderſten Reihen der modernen Künſtler ſtellt. Seine außerordentliche körperliche Geſundheit und ſein jugendfriſcher Geiſt laſſen uns noch eine lange Dauer ſeines unſere Stadt ehrenden, dankenswerten Wirkens erhoffen. Arbeiterbewegungen. * Paris, 23. Juni. In Jarbille kam es zwiſchen ſtreikenden Arbeitern und der Gendarmerie zu einem Zuſam⸗ menſtoße. Mehrere Ausſtändige wurden verhaftet. Lelzte Nachrichten und Telegramme. * Kaklsruhe, 23. Juni. Hier iſt man einer weit⸗ berzweigten Falſchmünzerbande auf die Spur gekom⸗ men. Im„Waldhorn“ bei Buſenbach gelang es der Kriminal⸗ polizei, zwei Mitglieder der Bande zu verhaften, * Aachen, 23. Juni. Heute fand die Schlußſttzung des Verbandes der deutſchen Berufsfeuerwehren ſtatt. Der nüchſte Verbandstag wird in Stultgart abgehalten. Stuttgart, 23. Juni.(Prival⸗Telegramm). Am Fuß des Hornisgrind exſchlug der Blitz den Kirchengemeinderat Fürth. Seine Peſcedig ſeine Schweſter wurden ſchwer verletzt, das Haus ſtark eſchädigt. Berlin, 23. Juni. Heute wurden im Auswärtigen Amt die Ratifikationen des deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrages ausgewechſelt. Der Vertrag kritt am 24. Juni in Kraft. *Berlin, 23. Juni. Geſtern Abend würde der Kaufmann und Häuseigentümer Robert König in der Elbingerſtraße ermordet aufgefunden. Als des Mordes verdüchtig wurde die Wirtſchafterin und ängeblich Verlobte Königs, Marta Loop, die früher unter polizeilicher Aufſicht ſtand, verhaftet, 5 Dresden, 23. Juni. Der ſtändige Ausſchuß des Deutſchen Landwirtſchaftsrates beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, beim Reichs⸗ kanzler zu beantragen, die Getreidemühken einer ſtaffelförm⸗ igen Beſteuevüung zu unterwerfen derart, daß die Steuer mit der Höhe der Mahlleiſtung ſtuſenweiſe zunimmt. *Braunſchweig, 23. Juni. Der braunſchweigiſche Landtag e in 2. Leſung mit großer Mehrheit den Lotterſeverträg mit Wien eg. Junl. Wie aus tſchechiſcher Quelle verlautet, ſoll nach der Rückkehr des Kaiſers aus Reichenberg eine allgemeine Amneſtie für politiſche Verbrechen, die mit Wahlrechts⸗ demonſtrationen im Zuſammenhange ſtehen, erlaſſen werden. RNew⸗Pork, 23. Juni. Präſident Rooſevelt beabſichtigt laut„Frkf. Ztg.“ die Verhaftung Rockefellers, Rogets und ändeter Häupter des Oilttuſt. 5 Zum badiſchen Schulgeſetz. Karlsruhe, 283. Juni. Wie der hieſige Korreſpondent der „Frkf. Ztg.“ hört, wird die badiſche Regierung bei der Beratung des Schulgeſetzes erklären, daß dasſelbe in der Faſſung der erſten Katumer unannehmbar ſei. Zur Perſonentarifreform. *Stuktgart, 23. Juni. Dem Vornehmen nach wird die Denkſchriſt der württembergiſchen Regierung zur Perſonentarif⸗ refom, die dem Ländtage bereits zugegangen, aber noch nicht ver⸗ öffentlicht worden iſt, dis Einführung der. Wagenklafſe in den Perſonen⸗ und Eilzügen mit dem Ktlometerſatz von 2 Pfg. ankündigen. Um den Einnahmeausfall nichi zu groß werden zu lafſen, ſoll in dieſen Zügen die 3. Klaſſe in der jetzigen Geſtalt mit einem Kilometer⸗ ſatz von 3 Pfg. beibehalten werden. Für die 4. Wagenklaſſe ſollen einige hundert alte Wagen 3. Klaſſe hergerichtet werden, wobei man ſich vorbehält, einen Teil der Sitzbänke zu entfernen, um Platz für die Unterbringung von Traglaſten für die Paffagiere zu gewinnen. Die Landeskarten ſollen aufgehoben werden. Die Denkſchriſt, die ſich bereits im Druck befindet, wird in nächſter Woche in der Abgeordnetenkammer zur Verhandlung kommen. Die Kieler Woche. Kiel, 28. Juni. Die engliſche Yachk chomtreß“ mit Wo 11 Herzogin 85 1 4 f uun Be af 2 Uhr an der Holtenauer Schleuße ein, um die Fahrt dure den Nordoſtſeekanal nach der Nordſee fortzufetzen. Der 5 begng ſich an Bord der„Enchomtreß“ zur Begrüßung des Herzogspucires und verweilte dort einige Zeit. 1 Aus Rußland. Petersburg, 23. Junf.(Petersburger Telegrapheit⸗Agentur. Die Gerüchte, nach denen die Ernennung de Generals Nameene zum Generafgouverneur pon Moskau bevorſtehen ſollte, werden durch die heute amtlich bekanntgegebene Ernennung Rennekampfs zum Kom⸗ mändeut des 3. ſibiriſchen Armeekorps widerlegk. Petersburg, 23. Juni. Der Bäckerſtreik dauert fort; es herrſcht deshalb Brofmangel. Auch fehlt es an Fleiſch. Die Preiſe ſteigen raſch. In dem Petersburger Bezirk ſoſl die ſtbiriſche Peſt herrſchen. Von allen Seiten werden heute partielle Streiks, Agrar⸗ unruhen und Erregungen unter den Trußenſeilen im Reiche und itt Frrre — rne geregelten Verkehr aufkommen. Frankfurt a. M. herausgegeben, vom Bibliothekar des Reichs⸗ militärgerichts Dr. Georg Maas redigiert und von zahlreichen Mitarbeitern des In⸗ und Auslandes bearbeitet wird, berückſichtigt das geſamte Handels⸗, Wechſel⸗, Konkurs⸗ und Seerecht und gibt den Urtext in allen Landesſprachen ſowie gegenüberſtehend deutſche Ueberſetzungen dazu wieder. Die bisher erſchienenen Lieferungen, welche Teile der Handelsgeſetze Großbritanniens, der Türkei, der Schtweiz, Belgiens, Rußlands und Italiens enthalten, können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Sochbahngeſellſchaft. Laut Anzeige im Inſeratenkeil werden num. M. 7 200 000 3½fprozenkige Schuldbverſchreibungen der Ge⸗ ſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Berlin am Donnerstag, den 28. Juni zum Kurſe von 96 Proßz, zuzüglich Stück⸗ zinſen vom 1. April d. J. ab bei der Deutſchen Bank, der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, der Mitteldeutſchen CEreditbank und dem Bank⸗ hauſe Jaccuier u. Securius zur Zeichnung aufgelegt. Der Erlös der Anleihe dient zur Abtragung der Banklerſchuld und zur Deckung aufgelaufener und auflaufender Baukoſten. Die Geſellſchaft hat auf das Aktienlapital von M. 30 000 000 ſteigende Dividenden ver⸗ teilt, nämlich: für 1903 3½ Proz., für 1904 4 Proz., für 1905 4% Progz., ſo daß auch für 1906, wenn die Mehreinnahmen in bisheriger Weiſe andauern und die neue Linje KnieWilhelmsplatz (CTharlottenburg) ſich den Erwartungen gemäß entwickelt, eine wei⸗ tere mäßige Steigerung der Dividende erwartet werden darf. Von den geplanten Erweiterungslinien, durch die das Netz der Bahn auf ca. 23 Klmtr. anwachſen wird, und die vom Potsdamerplatz über den Spiktelmarkt und den Alexanderplatz durch die Schönhauſer Allee bis jenſeits des Nordrings gehen, wird der Bau der Strecke Potsdamerplatz—Spittelmarkt nach Genehmigung der Entwürfe durch die Behörden vorausſichtlich Ende des Sommers begonnen werden. Damit tritt die Hochbahn in den verkehrsreichſten Stadt⸗ keil Berlins ein, für den bisher alle beſtehenden Verkehrsmittel nicht genügten. Die neuen 3½% prozentigen Teilſchuldverſchreibungen ſind mit halbjährlich fälligen Finsſcheinen verſehen und ſind in der Zeit vom 1. Oktober 1907 bis zum 1. Oktober 1985, d. h. ungefähr zwei Jahre vor Ablauf der Konzeſſion, durch Verloſung zum Kurſe von 105 Proz. zurückzuzahlen. Betracht, daß es ſich um die Anleihe eines Verkehrsunternehmens handelt, welches von Beginn an Dividendenerträge aufzuweiſen hat, und daß zwiſchen dem Subſkriptionspreis von 96 Progz. und dem Rückzahlungsbetrage von 105 Proz. ein Nutzen von 9 Proz. liegt. Der Millionenkonkurs des Bankhauſes Franz Altmann u. Sohn in Bingen, der ſeit dem Jahre 1887 noch anhängig iſt, geht nun ſeinem Ende entgegen. Der Schlußtermin iſt auf den Anfang Juli nächſthin feſtgeſetzt; für die vielen Gläubiger, unter denen ſich meh⸗ rere hundert kleinere Leute beffnden, dürfte eine Rückzahlung von 9 bis 10 Proz. ermöglicht werden. Die Akt.⸗Geſ. für Betonbau Diß u. C. in Düſſeldorf hatte in 905 nach M. 306 695(M. 101 825) Abſchreibungen M. 799 849 Verluſt(i. V. aus M. 48 772 Reingewinn 2 Proz. Dividende) bei M. 2 Millionen Grundkapital. Das ungünſtige Reſultat ſei haupt⸗ fächlich entſtanden durch den Verluſt beim Talſperrenbau, die ſchlechten Preiſe im Baugewerbe und die großen Abſchveibungen. Eine finanzielle Reotganiſation bildet den Gegenſtand der Er⸗ wägungen. Der Verein für Zellſtoff⸗Induſtrie in Dresden wird nach einer Mitteilung der Verwaltung vorausſichtlich eine Dividende von 5 Prog.(i. V. 4½ Proz.) borſchlagen können. Zahlungseinſtellungen. Die in 1902 gegründeke Bankfirma Hermann Cohn in Hirſchberg i. Schl. iſt nach Mel⸗ dungen Berliner Blätter mit angeblich ſehr bedeutender Unterbilanz gahlungsunfähig und der Inhaber flüchtig.— Aufſehen erregt laut „B..“ die plötzliche Abreiſe des Inhabers der Hammonia⸗ Fahrradfabrik und Metallwarenmanufaktur in Hamburg, Nelten. Der Inhaber nahm 100 000 M. bares Geld mit. Das Werfahren wegen Konkursberbrechens iſt gegen ihn eingeleitet. Den Pafſtven von 500 000 M. ſtehen 80 Proz. Maſſe gegenüber. Vom ruſſiſchen Ledermarkt. Die von neuem ausgebrochenen Un⸗ ruhen und Streiks machen ſich auch am Ledermarkte fühlbar. Zehl⸗ reiche Großbetriebe, beſonders in Warſchau, liegen ſchon ſeit einiger Zeit ſtill. Es macht ſich infolgedeſſen auf dem Rohhäutemarkt eine rückgängige Preisbewegung bemerkbar, trotzdem das Angebot ſeht ſchwach iſt. Fertiges Leder behauptete ſich zwar im Preiſe, die un⸗ ſicheren Verhältniſſe im ganzen Lande laſſen aber auch hier keinen Brulgariſche Anleihe. Von durchaus zuverkäſſiger Seite wird be⸗ richtet, daß die Anleiheverhanblungen zwiſchen franzöftſchen Vanken und der bulgariſchen Regierung abgebrochen worden find, weil im letzten Augenblicke Uneinigkeit über den Uebernahmekurs entſtanden iſt. Die angemeldeten Vertreter der Vankgruppe kommen infolge⸗ deſſen nicht nach Sofia. Die Anleiheverhandlungen dürften erſt im Herbſt wieder aufgenommen werden. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 23. Juni.(Offizieller Berichl“ ie Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt. Geftagt 1 n: Pfälz. Spar⸗ und Kteditbank, Landau zu 139 pCt. 40.), Gutjabr⸗Aktien zu 90 pCt., Bad. Aſſ ekuranz⸗Aktien Für ihre Beurteilung kommt in Pflz. Preßßh. u. Spifbr. 188.— Trauspork it⸗ Verſicherung⸗ B..⸗G. Rhſch. Seetr, Mannh. Damyfſchl. 7180 „ Lagerſaus 96.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 450.— „ Aſſeeurranz Confinental. Verſ. —.— 14g.5ʃ — 198.— 118.75 118.50 Mpefn. Krebithank Mhein. Fyp.⸗Bank Südd. Bank Gif enbahnen⸗ Pfälz. Ludwigsbahn Marbahn 149.— „ Niedbayn un Heilbr. Straßenbahn—— 80.— Chen. Juduſteie. MNannh. Verftcherung 575 565.— .⸗G..chem. Induſtv—.500 Oberrh. Verf.⸗Geſ. 510.——— Bad.Anti⸗ u. Sodafbr. 455 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— Chem. Fab⸗Goldenbg. 188,90— Iuduſtrie Perein chem. Fabriken—— 822—fl. ch f. Sell Arte 192. Vetein D. Oelfabriken—.— 188.—.G. 75 Zeilinduſtrie 18 Wſt..⸗W. Stamm 240.——— Dingler'ſche Mſchfbr. 194.— 123.— Emaillirfbr. Kirrweſl.—— —— 90.— —— 2384.50 1460 Vorzug Emgillw. Maikammet 109.80—.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei 103——. Bad. Braueref 125.— Hülttenh, Spiuneret 98 50—. ———.—Karlsr.Maſchinenbau 280.——. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 282. foſth. Cell.⸗ u. Papierf. 246— Binger Aktienblerbr. Durl. Hof vm, Hagen Eichbaum-⸗Brauerel Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. —.— 26.50 ——1— 55 2 —.— Kleinlein Wecne. 198.— Pf. Nähm.Fahrradf.—.— 140.— omb. Me ſerſchmitt 82——.— Portl.⸗Cement Holbg. 146.—— üdwigsh. Brauerel—.— 245 Perein Freib. Ziegelwb.—.— 181.— Mannh. Aktjenbr.——. Ue peyr.— 5— 650.——. 139.— Pla br. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner ([Privattelegramm des General⸗Auzeigers. Frankfurk, 23. Junf.(Fondsbörſe.) Die eingetretene Erleichterung des Geldmarktes machte wenig Eindruck auf die all⸗ gemeine Geſchäftslage. Die Stimmung war krot der befeſtigten Kurſe aus Newhork ſehr ruhig. Es war Geſchäftsſtille auf allen Gebieben zu beobachten. Der Bahnenmarkt zeigte feſtere Haltung. Meridionalbahn 28 pt. geſteigert. Prince Henti auf die Ein⸗ nahmen in der 2. Juni⸗Dekade, welche wieder ein anſehnliches Plus von 50 600 Fres. aufweiſt, höher bezahlt. Baltimore and Ohio und Lombarden gut behauptet. Banken lagen gut behaup⸗ tet. Diskonto Kommandit abgeſchwächt. Der weitere Rückgang des Roheiſenpreiſes in Amerika, welcher bereits geſtetn ver⸗ ſtimmte, machte heute infolge der Luſtloſigkeit in dieſen Werten weiter keinen Eindruck mehr. Feſte Haltung bei anziehenden Kurſen zeigten heimiſche Anleihen, beſonders Reichsanleihe. Uebrige Staatsfonds ruhig. Ruſſenwerte gebeſſert. Türken⸗ werte abgeſchwächt. Türkenloſe ſchwächer. Schiffahrtsaktien behauptet. Induſtriewerte ungleichmäßig. Feſter lagen elektriſche Werte und einzelne Maſchinenfabrikaktien. Trotz der andauernd günſtig vorliegenden Situationsberichte in den großen Induſtrie⸗ Herkaug ru es keinen Eindruck zu machen. Der weitere erlauf brachte wenig Veränderung. Die Börſe zeigte gegen Schluß abgeſchwächte Tendenz. Die Börſenwoche ſchloß im Ver⸗ gleich zu den vorhergehenden Tagen in luſtloſet Haltung. Am Schluß notterken Kreditaktien 209,40&. 20, Diskonto 188,10 182,90, Deutſche Bank 235 80, Lombarden 33.60. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 8 Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozenk. Wechſel. 5 Aumſterdam kurz 168.82 168.95 Baris kurz 81.888 81.40 Belgien„ 81.175 81.166 Schweiz. Plätze„ 81.40 81.45 Jalien„ 51.45 81.425 Wien„ 35.116 85.15 London„ 20.465 20.467 Napoleonsd'or 16.23 16.30 2 lang—— 20.460 Prival⸗Diskont 355 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 106.90 107.— Allg. E⸗G. Siemens 194— 193.50 Südd. Immob. 120 60 120.60 Ver. Kunſtſeide 409— 410.— Elchbaum Mannh. 153.— 153.— Lederw. St. Ingbert—— 55.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Spicharz A8 18. Walzmßle Ludw. Rarkakt. Zweibr. 118.118.— Weltz z. S. Speyer 93. 93.— Fahrradw. Kleyer 386.— 384.— Cementw. Heldelb. 145.— 14450 Maſch. Arm. Klein—.— 108.50 Cementf. Karlſtadt 122.— 121.95 Maſchinenf. Baden. 206 206.— Bad. Anilinfabrik 454.— 453.50 Dlerko Ch. Fbr. Griesheim 262.50 26250 Maſchinf. 5217.50 217.50 Heeller ne 395.50 396.50 Pfälz. Nähmaſch, 139.50 139.50 Vereinchem.Fabrik 322.50 321.— Schnellprf. Frkthl. 189.— 189.— Chem. Werke Albert 370.20 372.10] Oelfabrik⸗Aktien Recumul.⸗F. Hagen 218.— 218.—] Seilinduſtrie Wolff 130— 130.— Acc. Böſe, Berlin 85.— 85.—Lampertsmühl 87.— 87.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 228.— 228.50 zellnoff Waldhof 396 70 99725 Lähmeyer 148 20 149.40 Kammg. Kaif. 170. 170. Eltr. Geſ. Schuckert 181.75 181.75 * —.— 495.— Deutſche Bant balt) 286.50 285.40 198.50 198.50 416.— 416.— 1288 ee e geſteſge Mahehn, 28: Junl. 5 1— 5 2 8 zu 1460 Mart pro Stück Dingler'ſche Maſchinzussbril⸗Ackien! Gaahpupbee A. Dentſch Oolkswirtschaft. zu 123 pCt.(124.) und Freiburger Ziegezwerke⸗Aktien zu 22 23 922. 23 Aus der Handelskammer. Das für alle Intereſſenten an der 181 pCt.(Letztere 2 pCt. über geſtern) 3 133 1 99 20 i 79 80 99 05 Ausf 5 ichti 3Zo! i ione 8. Bulgaren 99. 5 Ausfuhr nach Kußlend ittiee Folk handhucß für d%% J1ſf pr. konſ. St.Anl 99.80 99.80 10% Griechen 1800 51.60 51.70 Ausfuhr nach Rußland(berausgegeben vom deuſchsruſe 1 7 e e 67 1 ½½½% Bad..sch. f. Neſchff. 11 6 KS 80 e e iſchen Verei flege und Förderung der gegenfeitigen Handeks⸗4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 fi t. Seekransvork—G4 bad. St.⸗A. 02.30 102.20 4½ Oeſt. Silberr. 100.55 100.58 105 0 rf 15 15 5 der 225„„„ alte M. 95.80 b½%% Bad. Aifin⸗t. Sodaf. 104.25 B 31% bad. St Obl. fl——.— 421„ Papierr. 100.55 100.55 beziehungen) iſt ſoe en erſchienen un kann auf denm treau 3½„„„ unkf. 1904 95.70 f,1% Kr. Kremein, Heſpfpa. 101.50 G 8½„„ M. 98.85 98.35 Deſterr. Goldr, 100.30 100.40 Handelskammer eingeſehen twwerden. Das Buch enthält ben geltenden g% emammnal 97.80 faſ0e Bülrn. Brandaug, Bonn 102.78 K 6%„ 00, Vorkg. Serie f.85 0989 deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag, den ruffiſchen Zolltarif, ein Ver⸗ 4% Herrenmüßle 85. 100.— G d. 85 5 11 dto. 1II 15 98 ichni jenigen 2 deren Einfuhr i 5 eboten iſt,3½ Freſhurg i. B. 48.50 b ½% Manne. Dampf⸗ 31½ do. u. Allg.⸗A. 98.45 85.50 4 ½% neuegiuſſen 1905 88. 8 zeichnis derjenigen Waren, deren Einfuhr in Rußland berbeten e e½ Herdelbg. v. F. 1906 97.0 ſaleorbaes⸗Gel. 10410%/f90«“„„ 45 8489 1 Riuſen 9pn 1800 J485 79 40 ferner Tara⸗ Maß⸗ und Gewichtstebellen ein Firmenberzeichuis, goß, Ktarlsruße g N i8d N40 b% aangh. Lagerhaus⸗ 1Heſſen 103.— 1030( ſpun. ausl. Rente 97.20 97.20 ein alphabetiſches Inhaltsverzeichnis zum Zolltarif und bleles an⸗ 77½%% 20 17 775 1902 5„Geſelchaft d 102.— G 81 5 4 Türken v. 1903 957 980 bdelt de ichs 4 Inntern beranſtakteken 4¼% Lüdwfgshafen 100.50 C4½/ Oßerrb. Efektrizttätss⸗ Sachſen.— 87.251 Türken unif. 20 85. — ͤ mn en e iog.— cl werke, Farisxube b8.— 8 Ji½Mh. Stadt⸗A.05 96.40 96.30] 4 Ungar Goldrente 95.95 95.95 Kontradiktoriſchen Verhandlungen über D euk⸗ 4%„ v. 1900 100.— 64½% Hfſlz, Eßamofte 5 8. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 95.50 95.45 ſche Kartelle iſt ſoeben erſchienen. Das rund 720 Seiten zäh⸗ 4% be e 106098 1 0 104.— G. ben 1808— Verzinsl. Loſe len f äkt di handlun Kartel e, über die 4% Männh. Obliß. 1901 100.80 Strzaſo Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 2 Chineſen 1898 97.30 97.80 9 8 Heft„„ ee, ee 58 8 3 55 5 6 1885 97.60 Walsßpof bel Pernan in Egyyptier uniſizirte———.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 159.50 159.30 Verbände der deutſchen e en ee„ 1888 98.— G Floland 1I01.50 6 Mexikaner äuß. 102.30 102.35] Türkiſche Loſe 147.— 145.80 9. und 10. Februar 1906. Diefe ſowie die vorhergehenden Hefte, 416 5„ 1895 98,..4½½ Speyrer Brauhaus 5 inn. 70.50 70.50 welche die Verhandlungen über das Kartellveſen, in der Steinkoh⸗ 92 1904 97780 5% Beeer eeseeiſe 1 7 5 Bergwerks⸗Aktien i 2 17 2 0 zor 1 25 9927—30 Sper Jie 1 1 len⸗ und Koks⸗, Eiſen⸗ und Stahl⸗, Druckpapier⸗, Buchhandels⸗ und 3½% Mirmafenz unk. 1005 98.— G 4½% Sildd. Drabiſnduffk. 101.25 60 Vochumer 10] Herpener 215% Tapetenbranche enthalten, können auf dem Bureau der Handels⸗ 3u,% U. 05 98.25 G i 60 Buderus 129.— 129.85 Hibernia kammer eingeſehen und von den zur Benutzung der Bibliothek der Judutrie⸗Obligation. H. Loſſen, Worſtd 191.— Loneordia—.——[Weſterr. Alkali⸗A. 239— 239.— Berechtigten ausgeliehen werden 4½)% Alt.⸗Geſ Slndu?„ 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30] Deutſch. Luxembg. 207.— 207.— Oberſchl. Eiſenakt. 127.50 128.— %% 8 ſtrie rückt. 105% 104.25⁵ C Friedrichsh. Vergb. 155— 155.30] Ver. Königs⸗Laura 240.75 240.70 Aus der Handelskammer. Eine Neuauflage des von Sx. A le u. Gelſenkirchner 218 80 218.60 Roßleben 110.— 110 BJ%%%000 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. delsgeſethe des Erdballs“ iſt im Erſcheinen begriffen. Banken. Brief Geld 5 Geld 95 255 a 5 19 Feiinrat Piöfeſſor 15 dohler Badſſche Bank—.— 138[Br.Ritſer, Schwetz. e 1„Bexbacher 234.—. Deſterr. Lom.60 n, Ka 0 A Dr. 8 eher, in, den Hate Rfaäz Bän f0i.de Storch. S.„ 104—. 5 do. Nordbahn.50 189.—.——.— delskammerſyndici Heinrich Dove, Berkin und Dr. Trumplker, A. Hhn⸗Bafk— 19/ Werger, Wzrnts 108.——— Füdd. Eiſenb.⸗Geſ. 188.50 139.— Gotthardbahn——.— A Kph, Jand. 140 139 Kormfſ. Br.. Dertge—.— 90.—] Hamburger Packet 161.70 161.25 Ital. Mittelmeerb.———. Bf. Sp.⸗U. Köh, Land. 140— 13 164.50 Nordd. Llond 127.40 126.90]„Meridtonalbahn 16250 117.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.80 144.80 Baltim. Obio 116.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40 Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100,80 100 80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 4%.K. V. Pfdbr.0ß 100 90 100.90 82 15 101.80 101.80 102.50 102.50 *** 40%%,ᷓt„1910 101 10 101.103%„„„ 14 100.— 100.— 4% Pf.PypcB. Pfdb. 101 20 101.50 3½„„„ 08 9470 9470 61½%%%„„„ 97.40 97.403%½„„ 12 96,50 96.50 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 94 50 94.50 3/ Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ 1 5 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 100.80 100.50 Kleinb. b. 4 96.— 96.— 4% 5„ 29 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ ünk. 06 101 30 101.30 e 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 19 99— 99.— 7 75 unk. 10 102.15 102.15 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk. 12 102.65 102.65] 40%„„„ 1912 102.— 10.90 3½„Pfpbr..86 31„„„ alte 95.80 95.80 ̃ 89 u. 94 94 80 94 80 31½„„„ 1904 95.70 95.70 b%„ fd. 2406 da 80 94 80 iſ 6,„„ 1014 97.— 97.— d%„ Com.bl. 31½ Ftb..⸗B..O 97.50 97.50 v. 0 1,unk 10———40% Rhein. Weſtf. B„ Com.⸗Obl,.⸗C.⸗B. 1910 100,40 100.40 .8 7,unk.91 98.— 98.—4, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.10 101.10 3%„ Com.⸗Obl. 1J37˙½70%0 Pf..Pr.⸗O. 96.40—.— v. 96006 98— 98.—2½½0 Iꝗfal. ſttl.g. E..—.——. 40% Pr.Pföb.unk, 09 100.70 100.70 „ 12 101.50 101.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien 188.— 133.— 171.25 171.— 120.80 121 20 139.70 138 90 235.40 235.50 186.60 186 50 111.50 111 50 188 80 183 10 159— 157.50 206.50 206 50 157.10 157.10 126.60 126.— „* Badiſche Banl Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ, u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbant Rhein. Kreditbank 143 50 148.50 Rhein, Hyp. B. M. 198 50 198.— Schaaffh. Bankver. 158.90 158,1 Südbd. Bank Mhm. 118— 118.— Wiener Bankver. 139.30 139.70 Bank Ottomane 133.70 138.70 Fy ankfurt a.., 28 Juni. Kreditaklien 20950 Staats⸗ bahn 145.—, Lombarden 33.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.95, Gotthardbahn 197.—, Disconto⸗Commandit 186 10, Laurg —.—, Gelſenkirchen 219.—, Darmſtädter 138.90 Handelsgeſellſchaft 171.25, Dresdener Bank 157.7/5 Deutſche Bank 233.60, Bochumer 25328 Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 209.20, Staats bahn 144.80, Lombarden 33.60, Disconto⸗Commandit 182.90, 5 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. Junt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215 50 215.45 Lombarden 33 50 88.70 Ruſf. Anl. 19o2 76.10 7625] Fanada Paeiſte 161.0 61. 31½%½% Reichsanl. 99.75 97.80 Hamdurg Packel 161.10 160.7 9% Reichsanleihe 88.— 88.55 Nordd. Lloyv 127.70 126.9 Dynamit Truſt 1 40 178.— 34½% B. St. Obl. 1900 98.40 98.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 187.10 136.50 3½% Bayern 98 40 9840 Bochumer 252 50 258.50 4% Heſfen 98.40 38 30 Konſolidatlon 30% Heſſen 65.50 85.75] Dortmunder 83 60 88 6 30% Sachſen 87.25 687.20 Gelſenkirchner 218 50 218.9 40ũ Pfbr. Nh. W. B. 101.— 101.— Haxpener 50% Chineſen 101.60 101.60 Hibernia 8 40% Italfener. order Bergwerke 4½ Japaner(neu) 95.0 95.10] Laurahütte 1800er Loſe 150.90 180 10 Phönir 400 Bagdad⸗Anl. 89.90 50.— Nibeck⸗Montan Kreditaktien 209 50 209.—] Wurm Nevier 140.60 146.5 Berk.⸗Märk. Ban! 164.90 104 90 Anilin Treptow 371.70 369.7 Berl. Handels⸗Geſ. 171.70 T0%0 Braunk.⸗Bril. 226.50 228. Darmſtädter Bank 188.90 138 70 D. Steinzeugwerke Deutſch⸗Aſtat. Bank 186.25 186.10 Diiſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) 557.— 555 Weſtereg. Alkaliw. 239.60 289 Wollkämmeret⸗Akt. 161 40 161.— Chemiſche Charlot. 21 Wiesloch —— 183.— 182.70 158.10 157.70 143.70 143.60 157.70 157.80 —.— 198.— 145.— 144.70 5„(.) Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Rhein. Kredktbank Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staatsbahn Zellſtoff Waldhof Rülttgerswerken Privat⸗Discont 3¼ W. Berlin, 23. Junj.(Telegr.) Nachbörſe. Fredit⸗Aktien 209.50 20— Staatsbahnn Diskonto Knomm. 182 90 182.90 Lombarden 88.50 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 23. 5(Fondsbörſe.) Die Börſe exöffnei haltung, da man dort w verſteifung zu Ende des Deutſch⸗Luxemburger, Laurabütte Arelngten niedriger. M Nbei Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 580.— 580.— 5. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Junt nungsnotiz. Bochumer feſt. Konſolidation auf Angebote zum erſten Kurs 4 pCt. niedriger. Gelſenlirchener und Harpener kaum verändert. Reichsanleihe beſſer. Ruſſen auf Petersburg feſt. Japaner ſtetig. Bahnen blieben preishaltend. Meridional⸗ bahn um 1½ pCt. höher auf Verſtaatlichungschancen. Prinz Heinrichbahn beſſer auf günſtigen Dekadeausweis. Amerikaner ruhig. Schiffahrtsaktien ſtill. Zur krägen Haltung in Berg⸗ werksaktien trug der geſtrige Verlauf der Düſſeldorfer Börſe weſentlich bei. Tägliches Geld 3½, Ultimogeld 5½—594 PCt. Bei Beginn der zweiten Börſenſtunde Konſolidation beſſer, 444,50. Laurahütte 240,90, gegen geſtern 240. Auch Kohlen⸗ aktien anziehend. Schiffahrtsaktien gut erholt. Ruſſenwerte weiter anziehend, 76,30. Gegen Schluß ſtill. Induſtriewerte des Kaſſamarktes geteilt, doch ſind die Veränderungen un⸗ weſentlich. 5 Pariſer Boͤrſe. Paris, 23 Juni. Anfangskurſe. 6% Nente 9730 97.40][ Türke Looſe 148 50 148.— kaltener————[Banque Ottomane 678— 679.— Spanter.70 97.—[Nio Cinto 1669 1665 Türken unif. 9652 96,55 Londoner Effektenbörſe. London, 23. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenborſe. 3 9% Reichsanleihe 86— 86ö] Southern Pacifie 67½ 71% 5 9% Chineſen 102½ 102½ Chicago Milwaukee 184 185— 4½% Chineſen 99— 99— Denver Pr. 91— 91— 2¾% Conſols 88½16 887/16 Atchiſon Pr. 106% 106 ½ 4% Italiener 104% 104%/ Louisv. u. Naſhu. 150 ½ 150½ 4% Griechen 53% 535/ Union Paciftc 152/ 153¼ 3 0% Portugieſen 72½ 2— Unit. St. Steel com. 38— 838“ Spanier i ee, vbref io,, D Türken 95% 955/ Eriebahn 44% 445% 4 0% Argentinfer 89½ 89 ½] Tend.: träge. 8% Mexitaner 36⅛ 36%8 Debeers 4% Japaner 92%. 98—Chartered 1 1 Tend.: ſtill. Goldftelds 4— 3½ Ottomanbant 17— 17— Randmines%% 4 Rio Tinto 66% 66 ¼J Eaſtrand 4% 4% Braſtltaner 89/ 89¼[ Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 23. Juni.(Produktenbericht.) Die ſchwache Beteiligung im Geſchäft iſt der Hauptgrund für die in den Prei⸗ ſen für Weizen, Roggen und Hafer erkennbare unweſentliche Schwankung. Der Abſatz für die Ware war auch ſchwerfällig, doch die Preiſe blieben unverändert. Rüböl wenig verändert, doch konnte man ohne kleinen Nachlaß im Preiſe keine Käufer finden. Wetter: bewölkt. Berlin, 238. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 22 28. 22 23 Weizen per Fuli 182 25 182—- Mais per Juli 1381.73 181.75 „ Sept. 178.75 178.50„Septbr.—.— „Dezbr. 181,25 180 50 Roggen per Juli 157 50 157.25 Rüböl per Oktbr. 5450 54 20 5„Sept. 154 50 154.—„ Dezbr. 54.80 54 60 „ Dezbr. 155 75 155 50„ Juni 38 60 58.40 Hafer per Juli 165— 164.50 Spiritus 70er loeo—.——.— „Septbr. 152.50 152 25 Weizenmehl 24.75 24.75 15—.——.—[Moggenmehl 21.60 21.60 Budapeſt, 23. Junl.(Telegramm.) Getreidemarkt. 29. 23. Weizen per Okt. 15 66 15 68 ſtetig 1562 15 64 ſtetig 5„ April 16 22 16 24 5 1616 16 18 8 Roggen per Mat———— ſtetig——— ſtetig 7 5 t. 13 22 18 24 5 13 22 13 24 Hafer per Mai——— ſtetig——— ſtetig 1„kfe 13 56 13 58 13 50 13 52 Mais per Juli 18 00 13 02 ſtetig 1294 12 96 ſtelig „„Sepl. 13 18 13 20 13 14 13 16 Fe 11 44 1146 Kohlraps p. Aug. 29 80 29 50 feſt 29 30 29 50 ſtetig Wetler: Schön. Warm. Telegramme. Berlin, 28. Juni. Die Zeichnung auf die 9 Millionen Mark Aktien der Hohenlohewerke Akt.⸗Geſ, iſt ſofort nach der Eröffnung ge⸗ ſchloſſen worden. Die Beteiligung iſt derartig, daß die Zuteilung auf freie Stücke überhaupt nicht erfolgen kann und die Zeichnungen mit Sperxverpflichtung einer eiheblichen Reduktion unterworfen werden müſſen. Um meinen * von zu beschleunigen abermals Preisherabsetzung. Beste Gelegenheit Herren-Anzüige, Knaben- Anzüge, Wasch-Anzüge, Lüster-, Leinen- und Loden-Joppen, Paletots, Hosen u. Arbeiter-arderobe aller Art wirklich billig einzukaufen. Jotto Baum Rechnungss Formulare 1 al-Auszerlal Ierren. u. Anaben-Konfekction JI, 7 Breitestrasse. M br. B. Sdus es Buchdructerel&. m. b. 5. Nus Stadt und Tand. Maunheim, 23. Juni 1906. *Kaplan Vomſtein contra„Volksſtimme“. Kaplan Vomſtein wurde betanntlich von der hieſigen Strafkammer am 13. Mäcz 1906 wegen Mißhandlung des 9 Jahre alten Jungen des Gipſers Anton Martin Senftleber von hier zu 20 M. Geldſtrafe verurteilt. Der Junge ſollte Herrn Vomſtein vorgelogen haben, er dürfe nicht die Kirche beſuchen. Die Schweſter des Juugen hatte nämlich auf Befragen des Kaplans vorgegeben, der Knabe könne ſchon in die Kirche gehen, er wolle nur nicht. In der Strafkammer⸗ erhandlung ergab ſich aber, daß der Junge die Wahrheit geſagt hatte, der Vater hatte ihn wegen ſeines ſchwächlichen Zuſtandes — er kränkelte namentlich, ſeitdem er einmal vor 2 Jabren in den Neckar gefallen war— den Winter über nicht in die Kirche gehen laſſen und dies auch dem Kaplan zu verſchiedenen Malen mitgeteilt. Ueber dieſe Mißhandlung hatte der Lokalredakteur der „Volksſtimme“, Emil Maier, in der Nummer vom 1. Februar dieſes Jahres einen Artikel veröffentlicht, der in ſcharfen Worten die Tat verurteilte. Im gleichen Tone war auch die Bemerkung zu einer preßgeſetzlichen Berichtigung gehalten, die Vomſtein der „Volksſtimme“ ſondte und welche in Nr. 33 der„Volksſtimme“ erſchien. Unter anderem waren in den Artikeln Ausdrücke, wie Prügelpfaffe und Knutenmeiſter gebraucht. Kaplan Vomſtein erhob wegen dieſer Aeußerungen Klage beim Schöffengericht, die geſtern zur Verhandlung gelangte. Der Vater Senftleber wurde nochmals als Zeuge vernommen. Der Klagevertreter, Herr.⸗A. Dr. Mürb, vertrat die Anſchauung, daß der Schutz des§ 198 St..B, den der Verteidiger wahrſcheinlich für ſeinen Klienten in Anſpruch nehmen werde, demſelben in keiner Weiſe zuſtehe. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Frank, hob jedoch gar nicht auf dieſen Paragraph. ab, ſondern hielt tatſächliche formelle Beleidig⸗ ungen für vorliegend, für die aber mildernde Umſtände inſofern beſtänden, als der Artikel in gerechter Entrüſtung über die Tat, kurz nach dem Beſuche der Mutter des Jungen in der Redaktion der„Volksſtimme“, geſchrieben worden ſei. Nach längerer Be⸗ zatung gelangte, wie bereits gemeldet, das Gericht zu einer Ver⸗ urteilung des Angeklagten zu einer Geldſtrafe von je 25 M. für die Veröffentlichung der inkriminierten Artikel. Außerdem wird dem Kläger das Recht der Urkeilspublikation im General⸗ Anzeiger zugeſprochen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Montag, 25. Juni, Herr Bildhauer Peter Bitz, 8 4, 28, mit ſeiner Ehefrau Joſephine geb. Greulich. Die Eheleute ſind taubſtumm. Kirchliche Nachricht. Die katholiſche Gemeinde des Neckar⸗ ſtadtteils(Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei) begeht am morgigen Sonntage ihr Patroziniumsfeſt. Bei dem feierlichen Hochamte am Vor⸗ mittage hält P. Honorius, der die Miſſion in der Charwoche 1904 in der Herz⸗Jeſu⸗Kirche leitete und bei den Pfarreingeſeſſenen dieſer Pfarrei noch in beſter Erinnerung ſteht, die Feſtpredigt. Abends 8 Uhr veranſtaltet der Kathol. Kirchenbau⸗Verein der Herz⸗ Jeſu⸗Pfarrei in den Sälen des„Kaiſergartens“ ein Fe ſt⸗ Bankett; auch hier hat P. Honorius die Feſtrede übernommen. Vei dieſem Anlaſſe mögen noch die fünf neuen Deckengemälde er⸗ wähnt ſein, die dem Innern der Herz⸗Jeſu⸗Kirche eine weihevolle Stimmung verleihen. Nur weniges fehlt noch zur vollſtändigen inneren Ausſtattung der Kirche, die nach ihrer vollſtändigen Fertig⸗ ſtellung eine Perle unter den neueren Kirchen unſerer Stadt bilden wird. * Zum 8 UÜUhr⸗Ladenſchluß. In Lahr und Konſtanz ge⸗ langt ab 15. Juli bezw. 1. Auguſt der 8 Uhr⸗Ladenſchluß zur Ein⸗ führung. * Apollo-Theater. Morgen Sonntag finden z wei große Abſchiedsvorſtellungen ſtatt, und zwar wird nachmittags 4 Uhr zu bedeutend ermäßigten Preiſen„Der Pfarrer von Kirchſeld“ und abends 8 Uhr 15 Min.„Der Lehrer von Seeſzitz“ gegeben. Wir wünſchen, daß die letzten 2 Vor⸗ ſtellungen ſo beſucht ſein mögen, wie die vorhergehenden und rufen der Truppe ein„Wiederſehen in Mannheim“ zu. Verkehrs⸗Verein. Von der K. K. Oeſterreichiſchen Staats⸗ direktion in Innsbruck erhalten wir die Nachricht, daß die Vinſch⸗ gaubahn Meran⸗Mals vorausſichtlich am 2. Juli für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden wird. Der Fahrplan kann im Verkehrs⸗Bureau eingeſehen werden. Mit der Eröffnung dieſer Linie, welche das erſte Stück der Bahn Landeck⸗ Meran bildet, wird den Touriſten der Beſuch von vielen Tiroler Tälern und Hauptplätzen bedeutend erleichtert und für den Beſuch Südtirols ganz neue Zugangsrouten eröffnet. *Großes Sommer⸗ und Kinderfeſt auf den Rennwieſen. Wie in den Vorjahren, ſo findet auch heuer und zwar am morgigen Sonntag auf den Rennwieſen zugunſten der Arzt⸗ und Medizinkaſſe ein Sommer⸗ und Kinderfeſt ſtatt. Für Kurz⸗ 1 Vom 25. Juni bis 10. Juli Ab Montag und so lange Vorrat: Grosser Dagerverkauf von reizenden 65013 aus erstklassigen Fabriken zu Grösse der Reste von 2½—15 Meter. Nur gegem. Oassa. Ernst Kram zu haden in der D 3, 7. Carl Hanzil Herz, N2, 6, am paradeplate Sämtliche Sommerskoffe mit 20 d VerRAuT Mur gegen Bagr. Wollmousseline-Resten (aur neueste kleingemusterte Dessins) Konkurrenz-Preisen. la weil, Unterhaltung und Volksbeluſtigung iſt ausgiebig Sorge ge⸗ tragen. * Saalbau⸗Theater. Unter Bezugnahme auf die vor e Zeit von uns gebrachte Nokiz über die Darſtellung der tir Komödie„SherlockHolmes“ durch das Enſemble des Mün⸗ chener Volkstheaters, das in der kurzen Zeit ſeines Be⸗ ſtehens(10. Nopbr. 1903) bereits eine führende Stellung unter den Münchener Kunſtinſtituten errungen hat, machen wir unſere Leſer auf das Sonntag, 24. Jun i, abends im Saalbau⸗ Theater beginnende Gaſtſpiel aufmerkſam. Wie wir bereits mit⸗ geteilt haben, hat das ſpannende Stück in München 80 mal aus⸗ verkaufte Häuſer erzielt. Noch in den allerletzten Tagen erzielte das Stück in Würzburg, Schweinfurt, Aſchaffenburg, Roſenheim große Erfolge. Angeſichts dieſer Erfolge hoffen wir auch am hieſigen Platze dem Enſemble das gleiche Prognoſtikon ſtellen zu dürfen und empfehlen den Beſuch beſtens. Vorerſt wird Sherlock Holmes am 24., 25., 26. und 27. aufgeführt. Preiſe und alles Nähere aus den Plakaten erſichtlich. * Wegen Vergehen gegen die Arbeiterſchutzbeſtimmungen hatte ſich geſtern die Kleidermacherin Elſa Kulbach von hier vor dem Schöffengerichte zu verantworten. In der Zeit vom 25. April bis 8, Juli ds. Is. beſchäftigte ſie ein Kind zwiſchen 13 und 14 Jahren länger als 6 Stunden. Weiter beſchäftigte ſie über ein voſles Jahr bis April ds. Is., insbeſondere vor Pfingſten v. Is. und in der Karwoche ds. Is. Arbeiterinnen öfters über 10 Stunden täglich und an Samstagen über halb 6 Uhr hinaus. Einige Arbeiterinnen wurden auch am Karfreitag beſchäftigt. Mehrere Arbeiterinnen über 16 Jahre mußten in den letzten 3 Wochen vor Pfingſten vorigen Jahres öfters über 18 Stunden bis nach 10 Uhr abends arbeiten. Ueberſtunden wurden nicht eingetragen. Das Gericht ſummierte die Strafe auf 29 M. *Aus Ludwigshafen. Der 3 Jahre alte Hans Albrecht, Sohn von Former Philipp Albrecht, Mundenheimerſtraße 219, ſprang geſtern nachmittag halb 3 Uhr in der Mundenheimerſtraße vor einem Lokalzug über das Geleiſe. Dem Kind wurde oberhalb des Knöchels der Iinke Fuß abgefahren. Polizeibericht vom 23. Juni. De 8 1 nfälle: Auf dem Bauplatz der Firma„Verein deutſcher Oelfabriken“ im Induſtriehafengebiet erhielt geſtern Vormittag ein Italiener beim Einrammen von Dielen vom Schlagbaum eines Eiſenhammers einen Stoß auf den linken Oberſchenkel, ſo daß er eine erhebliche Quetſchwunde davontrug und mittelſt in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte Beim Zerkleinern von Brennholz brachte ſich geſtern Vor⸗ mittag ein hieſiger Maurermeiſter im Hofraum Langſtraße 97 mit einem Handbeil eine ſchwere Verletzung der linken Hand bei: er mußte nach Anlegung eines Notverbandes in das allg. Krankenhaus aufgenommen werden. Ein verheirateter Meßgehilfe von hier fiel geſtern Abend vor dem Hauſe R 7, 40, während er auf ein im Gang befindliches Fuhrwerk ſteigen wollte, herunter und wurde überfahren. Er erlitt einen Bruch des rechten Oberarms und rechten Beines und mußte ebenfalls mitelſt Sanitätswagens in das allg. Krankenhaus verbracht werden. Ein im Hauſe H 7, 4 durch Umwerfen einer Petroleumlampe geſtern Abend entſtandener Zimmerbrand konnte durch die Hausbewohner wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 22 Perſonen, darunter ein Maurer aus Siedelsbrunn wegen Fahrraddiebſtahls, ein Mechaniker von Erd⸗ mannshauſen wegen Betrugs und ein Taglöhner von hier wegen Körperverletzung. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Direktor ruſt Müller. 1 5 1 0 ete Tanke, Geneseſnde.⸗ Verhütet rcnoe, Brechdubchfaſf, ebe 61470 für Kincter- Uubeseibigb:Di verkaufe ich 65009 Nabatt In Bar oder Marken. Diban und Nähmaſchine bill. z. verk. R 7, 3, 4. St. 1828 Gelegenheitskauf für Sattler u. Capezieret. Neue Zupfmaſchine, 2 mal gebraucht, neuer Aräderiger Federwagen, Leitern, Böcke, Schnallen, Ninge ꝛce. 37677 Görlitz, Id 1. 14 fe größere Villa in Heidelberg frei gelegen, in vornehmer Lage der ſtädt. Anlagen, Verkaufen Moderner Comfort, elektr. Licht, Koch⸗ und Leuchtgas, ſchöne gerän⸗ mige zahlreiche Zimmer(ea. 24), freier Blick auf Schloß, Neckartal u. Gebirge, nahe bei Poſt, Bahnhof, Stadt⸗ garten, Fluß⸗ u. Wald. Offerten unt. F. HI. 4026 an sudolft Mosse, Rei⸗ eelberg. 5174 Terkauf 1 Blumenſtänder, bl. Tuch⸗ rock und Mütze f. Burſchen⸗ gelber Dackel zu verlaulen, 5 Stellen suchen. Ehemal. Primaner eines Gym⸗ naſiums, der bereits theoretiſch wie praktiſch kaufm. Ausbildung er⸗ fahren hat, ſucht Stelle als WVolonteur in großſer Handelsſirma, wo auch ſeine Kenntn. i. d. engl. u. franz. Sprache Verwend. finden. Off. erb. unt. Nr. 1840 a. d. Exped. ds. Bl. Moöbl. Zimmer 0 15 1 1 e welcher hauptſächl. auf gewiſſen⸗ hafte Verpfleg. reflekt. ſind bei rühig, Faiſtſlie 2 ſohr ſchön udl,. Zimiper z. ſof, oder 1. Juli zu 1843 I12. 15. III. vermieten. 1842 Wonnement: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Duarch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Inſerate: Die Kolonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ eit 3 Telephon: Redaktion Nr. 377. Aumts- und Kreleverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218, Nr. 102. Samstag, den 23. Juni 1906. rcr ekunntmathung. e be 28. Sast1806 ee den eee 100 Hekauntuacung. Bekanntmachung. 28.8 Wdoe Schui Orts⸗ rankenkaſſe Aufgebot Ortspolizeilſche Vorſchrift über vormittags 9 Uhr, ſtättfindenden Wezirksrats⸗Hitzung. 1. Geſuch des Franz Peter Siegel in Mannheim(Neckarau) um Erlaubnis zum Bekrieb einer Schankwirtſchaft ohne Braunt⸗ wein im Hauſe Feudeuheimek⸗ traße 4. 2. Desgleichen der Emilie Erb hier im Hauſe K 2, 20. 3. Desgleichen des Jean Weiß⸗ maun hier im Hauſe Beilſtr. 13. 4. Desglelchen des Gg. Michael Kreter hier im Hauſe Secken⸗ heimerſtr. 19. 5. Desgleichen der Firma S. Wronker& Ele. hier im Hauſe E 1, 5/6. 6. Geſuch des Georg Seiberk hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft Mit Brauntwein im Hauſe Mittelſtr. 7. Desgl. des Joſeph Schinid in Rheinau im Hauſe Ecke der Induſtrie⸗ u. Graßmannſtr. im Rbeinauhafengebiet. 8. Geſuch des Wilhelm Krämer in Schriesheim um Erlaubnis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft in ſeinem Neubau, 9. Geſuch des Rudolf Fertig hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirkſchäft mit Brauntweiuſchauk zum großen Faß im Hauſe 3J 1, 18. 10. Geſuch des Philipp Eigner hier um Etlaubnuis zur Verleg⸗ ung ſeines Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Braunntwein vom 1115 Burgſir. 1s nach Wald⸗ ofſtraße 10. 11. Desgl. der Joſephine Mundi geb, Blaſer, hier, vom Hauſe Elchelsheimerſtr. 9 nach Secken⸗ hei merſtr. 35. 12. Desgl. des Otto Stegmann hier, vom Hauſe Kronpkrinzen⸗ 5 14 nach R 7, 10. 13. Desgl. des Aug. Lammarſch hier, vom Hauſe R 4, 3 nach Neckarauerſtr. 21 in Neckarau (ünt Gaſtwirtſchaftsbekrteb). 14. Geſuch des Karl Friedrich auſch hier um Erlaubnis zur erlegung feines Schankwirt⸗ ſchaftsrechts mit Blauntwein dom Hauſe Rheinhäuſerplatz 4 nach Neckarvorlandſtraße 19. 15. Geſuch des Fritz Heiurich Häckler hier um Erlaubnis zun Betrieb eines Stellenvermitt⸗ lungsbureaus. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteillgten, ſowie der Herren Bezirksräle auf diesſeltiger Kanz⸗ lei auf. Manuheim, den 28. Juni 1908. Gr. Bezirksautk: Lang. Hekauntmachung. Die Unterſuchung der Wohnungsge⸗ Bäude im VI. Be⸗ zirk— Linden⸗ hofſtadtleil 0 betreffend. Nr. 923341. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 24. Okt. 1905 Nr. 162183 bringen wir hier⸗ mit zur Kenntnis der Beteiltg⸗ ten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleunr gemäß Enkſchleßung des Bezirksrats vom 13. Oktober 1904 die Unterſuchung der Wohnge⸗ bäude im VI. Bezirk Lindenhof⸗ ſtadtteil durch die gemäß § 12 der Verordnung vom 27. Juni 1874, in der Faſſung vom 10. November 1896, betr. die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit berufene Wohnungsunter⸗ ſuchungskommiſſion vor⸗ genommen wird. Die Wohnungs unterſuch⸗ ungskommiſſion beginnt ihren Umgang am Dienstag, 26. Juni 1906. Die Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen Vormittags 9 bis 1 Uhr⸗Mittags ſtatt⸗ finden. Wir fordern die Hauseigen⸗ tümer, Vermieter, ſowie Meter von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen auf, die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnungsunterſuchungs⸗ kommiſſton zu öffnen und zu⸗ gänglich zu machen Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Woh nungen und Räume auf Grund des§8)0.⸗St.⸗G.⸗B. von hier aus angeordnet werden. Mannheim, 28. Juni 1906. Sroßh. Bezirksamt: aldhof und Schim⸗ Pekflraße in Mann⸗ heim betr. Nr. 85332 J. Durch Allerhöchſte Staatsmimſſterzal⸗Enkſchließzung vom 28. Mat b. Js. Nk. 4 altf Grund des Enteigſiüngs⸗ geſetzes zum Zweck der plan⸗ mäßigen Erſtellung der Liebig⸗ ſtraße in Maännheim in denn dürch die Verhundlungen feſt⸗ geſtellten Umfange die Verbind⸗ lichkeit zur Abtretung des Etgeli⸗ tums an Grundſtücken an die Sladtgemeinde Maunheim nach börgängiger Entſchädigung aus⸗ geſprochen worden. 8646 Mannherm, 15. Juni 1906. Großh. Bezirksamt: ang.: Bekauntmachung. Einfangen von Hün⸗ den it hieſiger Staßt bekreffend. Eingefangen und bei Heren Peter Sator, H 4, 18, II., in Verwahrung genommen: 1. We Fafviber weib⸗betrieben en Geſchlech! 834 Mannheim, 34. Juni 1908. Großh, Bezirksamt. Polizeidirektion: Beknuntmachung. Eilnfangen von Hun⸗ den in hieſiget Siadt betreffend. Eſngefaugen und bei Waſelt⸗ inteiſter Stamm untergebracht: „Rothrauner Schnanzer welb⸗ lichen Geſchlechts.“ 383844 Mgunheint, 19, Juni 1906. Großh. Bezirksamt. olizetdirektion. Handelsxegiſter⸗ Zum Handelsregiſter 8, Bd. V, .-3 36, Firma„Interſtä⸗ tlonale Trausport-Ge⸗ ſellſchaft.⸗G., Filiale Mannheim“ in Manrheitm wuürde heute eingetragen: Gegenſtand des Unternehmens iſt ſerner: 8349 Die Erkichtung und der Be⸗ trieh vom öffenttichen Lagerhäuſetn ſowie der Betrieb der zuläſſigen Lagerhausgeſchäfte, insbeſondere die Ausſtellung von Lagerſcheinen unter Beobachtung der hierfür beſtehenden gefetzlichen Beſtim ni⸗ ungen. Der Ein⸗ und Verkauf von Waren aller Art ſowohl für eigente als äüch für fremde Rechnung und deren Belehnung. Dieſer Geſchäftszweig iſt im Falle der Ettichtung eines öffentlichen odet privaten Lagerhauſes durch die Geſellſchafk der hierfür geltenden geſetzlichen Beſchränkungen un⸗ terwotfen; det Ban von Dampf⸗ ſchiſfen und Schleppkähnen und der Schiſſahrtsbelrteb auf Flüſſen und zur See unter Beobachtung der eitſchlägigen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen. Die Geſellſchäft gründet ſich Rünmehr auf die mit General⸗ verſammlungsbeſchluß vom 6. Mai 1905 teikweiſe(insbeſonders in den 88 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 11, 13, 16, 20, 24, 28, 26, 28, 30 Und 37) geänderten, intt Ek⸗ laß des k. k. öſterr. Miuſſteriums des Innern vom 1. April 1906 .14439 geuehmigten Statuten. Mantheim, 22. Junt 1906. Großh. Amtsgericht Handelsregiſter. Zum Handeksregiſter 8, Bd. 1, .⸗Z. 17, Firma„Akklenge⸗ ſellfchaft für Feld⸗ und Kleinbahnen⸗Bedarf vor⸗ mals Orenſtein KKoppel“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Häuptſitze in Berlin würde heute eingetragen: Brund Mareuſe in Schöneberg⸗ Berlin und Max Heſſe in Berlin ſind zu Prokuriſten beſtellt und iſt jeder derſelben ermächtigt, in Gemeinſchaft mit einent andern Prokuriſten Und, weun der Vor⸗ ſtand aus mehteren Mitgliedern heſteht, auch in Gemeinſchait mrit einem Vorſtandsmitgliede, ordent⸗ lichen wie ſtellvertretenden, die Geſellſchaft zu verlreten und die Firma zu zeichnen. Cornellus Meyer im Grune⸗ wald⸗Berlin iſt aus dem Vor⸗ ſtaltde ausgeſchieden. Mannheim, 22. Juni 1906. Gr. Amtsgericht E Feuſgeann ſucht v. 5 Uhr abends ab Beſchäftig. Nachtragen von Büchern oder Ponft Arbeit. Off⸗ Unter Nr. 1622 au die Exv. d. Bl. 02 iſt! der Neckarau betr. Nr. 5204. Wir bringen hier⸗ Mit 75 Kenntuts ber Kaſſen⸗ er drter und der Arbeitgebet tskrankenkaſſe Neckarau, Baß der Bezirksrat Mannheim in feiner Sitzung vom 91. Mak 1906 auf Grund der 88 48, 84 K. V. G. und der 88 5 Ziffer 4 und 48 ff. V. V. O. hiezu nachſtehenden Beſcheid erlaſſen hat: 30000/18 1. Die Orts⸗Krankenkaſſe Neckärau wird auf 1. Juli 1906 aufgelöſt. 2. Die der Ortskrankenkaſſe Neckgrau angehörigen Kaſſen⸗ mitglieder werden, ſowett ſte/ ma am 1. Juli 1906 in Händels⸗ betrieben beſchäftigt ſind, der Ortskrankenkaſſe für Händels⸗ bettiebe in Mannheim, ſoweit ſie an dieſem Tage in Bückerei⸗ beſchüftigt ſind, der Ortskrankenkaffe der Bäcker in Mannheim, ſoweit ſie an dieſem Tage in Meßhgereibe⸗ trieben beſchäftigt ſind, der Ortskrankenkaſſe der Metzger in Mannhbeim, alle übrigen Kaſſenmitglieder der Orks⸗ krankenkaſſe Mannheim 1 in Manunheim überwieſen. 3. Der Beſchluß über die Verwendung und Verteilung des Neſtvermögens wird bis zur Abwicklüng der Kaſſen⸗ verhältniſſe ausgeſetzt. Mannheim, 13. Juni 1906. Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ Kommiſſion: J. V. Landmann. Großh. Zad. Staalskiſen⸗ bähnen. Verdingung. Die Herſtellüng eißer Wäſſer⸗ leitung in der Wetfthallenſtraße iin Zeutralgüterhahnbof Manft⸗ heint ſoll im Wege öffentlichen Aüsſchreibens vergeben werden. Bedingnisheft, Lageplan, ſowie Angebotsſormulare liegen au meinem Buteau, Zimmer Nr. 78, zur Einſichtnahme auf. Augebotsformulare werden gegen poſts uld beſtellgeldfreie Zuſendung von 50 Pfeunig ab⸗ gegeb en. 64958 Angehole ſind verſchloſſen und init entſprechender Auſſchkift ver⸗ ſehen bis zum Eröffnungstermin aln 80. Juni ds. Ist, vor⸗ mittags 11 Uhr, bei iſtir ein⸗ zukeichen. Maunheim, 16. Juni 1906. Bahnbauinſpektor. Brenumgterigl⸗Lieferung. Das katholiſche Bürger⸗ hoſpital bedarf für das Jahr 225„ 8⁰ 82 beſter Oualſtät deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben wird. 30000/507 Schriftliche Angebote wollen verſchloſſen, mit der Aufſchrift Brennmateriallieferung“ ver⸗ ehen, bis ſpäteſtens Samstag, 30, Juni, vorm. 11 Uhr auf der Hoſpitalverwaltung ab⸗ gegeben werden, woſelbſt auch die e e ein⸗ geſehen werden können. Mennheim, 12. Jun 1906. Stiftungsrat des käthol. Bürgerhöſpital: Hollander. Zwaugsverſteigerung. Montag, 25. 1906, nachmittags 2 uhtr werde ich im Pfandlokal und am Pfändorte gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Landauer, ein Kaſſenſchrank, 1 Bierabfüll⸗ einrichtungmit Motorbetrieb, 1 Eisſchrank und Möbel aller Art. 37580 Mannheim, 28. Juni 1906. Dingler, Gerichtsvollzieher. Ertimillige Nerſteigerung. Montag, den 25. ds. Mis⸗, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal %6 hier, im Auftrage von Heinz hier, gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 2 vollſtändige Betten mit Roßhaarmaktäzen und Sonſtiges. 97679 Mannheim, 28. Juni 1066. Dingler, Gerichtsvollzieher. von Pfandſcheinen. kber die Pfünldſcheiine bes Stabt Fee e ware Lit. Nr. 38778 vom 25. April 1905, Eil. Nr. 53163 voin 15. Juni 1905, welche, angeblich abhanden ge⸗ lommen ſind, wurde däas Auf⸗ gebotsberführen nach 8 2s der Leihaſſttsſaßungen beanfragt. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiebmit aufge⸗ 1 ihre Anſprüche untek Vör⸗ age der Pfandſcheine inner⸗ dülb 4 WI— bon Tuge des Erſcheinens der Bekaſſulntächung an gerechnet beim Städt. Leitz⸗ aüh, Lit. C 5 No. 10 zu 0 widrſgenfalls die Kraſt⸗ loserklärung obel gencklinker Pfändſcheine erſolgein wird. Mauuhetii, ven ee, Juntt 1806. Städt. Leihait: Hofmunn. 8000%½ de Zwangs⸗Bekfteigerung. Ni. 8846. Im Wege det Zwalgsvollſtreckung foll das in Mannheim belegene, im Genud⸗ buche von Männheim zur Zett der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf delt Naſſten des Georg Söhnlein, Bau⸗ meiſter in Maunheim elnge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Donnerstag, 28. Junt 1906, vormittaßs 9½ Uhr, dürch das Unterzeichſtete Notarigt in deſſen Oienſträuſnen in Maun⸗ heiut B 4, 5, berſleigerl werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Dezember 1905 in das Gtundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mikteilüngeſt des Grundbuchamts, ſowie der uͤbrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwelfungen insbeſondere der Schägungsurkunde iſt jeder bann geſtattet. 64275 Es ergeht die Aüfförderüſig, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit det vermerkes aus dem Grundblntth nicht erſichtlich waxen, ſpäteſten i Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub; haft zu machen; widrigenfalls ſit bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Vekteilung des Verßeiger⸗ ungserlöſes dem Afiſpiuche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ber⸗ Nabe pe ſgede b häben werbeſt aufgefördert, vor der Erteilung des Züſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfaus für das decht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes kritt Beſcheeibung des zu verſteigernden Grundſtückes⸗ Glufnbbuch von Mannheim, Band 229, Heſt ö8, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. 25 Lagerbuch⸗Nr. 4848 Flächen⸗ inhalt 6 àa 08 àm Hoftaile, — 2 BVorgarten, T A Afäntſtten, am Fried⸗ richsting Nr. 36. Auf der Hoſraite ſteht: Ein Ulnterkellertes vierſtöckſges vör⸗ deres Wohnßaus mit Giebel⸗ aülbau und Gäupen uebſt zwei ſtöckigent Etkervorban gegen de 0 mit Souterrain. ein viei⸗ öckiger Mittelbau milSonterrain und ein ebenſolcher Hinterbau liuks. Schätzung 130,000 M. Maunnherm, 28. April 1996. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Hekauntmachung. Lieferungen betr. Die Gemeinde bedarf für den Zeſtraum pro 1. Juli 1906/7 der Lieferung von: ea. 40—50 Faß amerik. Petroleum Ja. ca.—500 Eg Benzin, ed. 3 Zentner Palmin, cd. 70,000 kg 70 4 cd. 30,000 kg Nußkohlen Ta. enzliſche⸗ Offerten in verſchiedenen Preiſen ſind bis zum 30. 58. Mts, bei dem Gemeinderat mit bezügl. Aufſchrift einzu⸗ reichen. 64997 Die Lieferung hat frei Verwendungsſtelle und auf jeweiligen Abtuf zu erfolgen. Die Bedingungen können auf dem hieſigen Rathauſe eingeſehen hezw. auf Verlangen in Abſchrift gegeben werden. Sandhofen, 21. Juni 1906. Der Gemeinderat: Herbel, Levinger, Eigentümer Natholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Einttagung des Verſteigerungs! ben Obſtwürkt in der Stadt Mann⸗ helm betr. „Nr. 65818 II. Nachſtehend briutzen wir die mit Zuſtimmung des Stadtrats hier vom 10. Mai 1906 erlaſſene ortspoli⸗ zeiliche Voörſchrift vom 26, April 1906, nachdem dieſelbe durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 29. Mui lgtes Nr. 8605 für vollziehbar erklärt worden iſt, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 30. Mai 1906. Großzh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Weitzel. Ortspolizeiliche Vorſchrift den Obſtmarkt in der Stadt Maunheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats wird für den durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. April 1906 Nr. 15441 gemäߧ 70 Reichsgewerbeordnung,§8 Uis der ollzugsverordnung zur Reichsgewerbeordnung genehmigten Sbſtmarkt nachſtehende Matktordnung feſt⸗ geſetzt! § 1. Für friſches Obſt aller Art findet alljährlich in der 9el boin 1. Juni bis Ende Oktober auf dem Marktplatz 1 am Dienſtag, Mittwoch und Freitag von 7 Uhr morgens bis 1 Üht intttags ein Obſtmarkt ſtatt. Bis zum Erlaß einer befonderen orkspoltzeilichen Vor⸗ ſchriſt ſinden die Beſtimmungen der Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim vom 3. Auguſt 1991 entſprechende Anwendung. Mannheim, 26. April 1906. Großzh. Bezirksamt: Polrzeiditektton: Weltzel. Beſchlußz: Nö. 20934 I. Vorſtehende Bekannkmachung brin en wir mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß der Obſtmarkt erſtmals 3 Freilag, den 15. ds. Mits. abgehalten werden wird. Die zu enlrichtenden Gebühren werden vorerſt auf 15 Pfg. pro lfdm. benützten Raumes und Markttag feſtgeſetzt und beträgt die Vormerkgebühr pro Verkaufsplatz und Markttag 10 Pfennig. Weitere Auskunft wird auf Zimmer No. 6 des alten Rathauſes in der Zeit von vormittags.—9 Uhr erteilt. Manuheim, den 9. Junf 19086. Bürgermeiſteramt: 5 blländer. 30000/489 Sauter. Konkurs⸗Verſteigerung. Dienstag, 26. Juni 1006 und den darauf⸗ fölgenden Tagen, jeweils nachmittags 3 Uhr 5 beginnend, werde ich in Lit. L 1 Wo. 2 dahier, die zur Konkursmaſſe Auguſt Fiſcher gehörigen Gegenſtände gegen Barzahlung öffentlich velſteigern und zwar: Eine größere Anzahl Kronleuchter und Liiſter für Gas⸗ und elektriſches Cicht; Deckenbeleuchtungen, Lampen und ſonſtige Beleuchtungskörper, ſowie Beſtandteile hierzu aller Alt. Ferner Terracotta⸗Figuren, Inſtal⸗ lationswerkzeuge, eine komplette Laden⸗ einrichtung und einen Schreibtiſch. Männheim, den 21. Juni 1906. Scheuber, Gerichtsvollzieher. 37672 Eee le hepſer in hyung billigs⸗ Pititen⸗Rarten e silfter Husfünrung Kinderfrl., beſſ. 922 WMe ſuchen gegen feues Salair und Proniſion per ſofort für Maunheim und Umgegend Anen lüchtigen redegewandten Akadkreiſenden, welcher mit den Detallgeſchäften aller Bränchen dürchaus bekaunt ſein muß. 5245 Offerten ünter Nr. 326 E M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Slenotypiſtin, gewandt auf Remington, flott im Stenographieten auf ein kaufmänniſches Burean int Juduſtriehgſen zum 1. Juli ge⸗ ſucht. Offert. unter No. 97676 an die Expeditſon dſs. Blattes. Ein junges Mädchen zum Servieren für Sonntags. geſucht. Sich zu melden in Sonnenbad hint. d. Auguſta⸗ anlagen. 37666 Ein fleiß, ſauberes Monats⸗ mädchen zumn ſofortigen Ein⸗ triit geſucht. 37681 Zu erfragen Neppler⸗ sStrasse 4, parterre. Erſtkl. Vermittl.⸗Bureau ſucht für die 1. 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Kath. Frey geb. Eicherk, 38 J. a. 15. Ferdinand Kalker, Eiſenb.⸗Aſſiſt. und Eliſabeth Deuſchel. 115 e 05 65 Kazenbühler Aönne m 14. Gertrud Mergenthaler geb. Vonderſchmitt, 62 J. a. 15. Gberhard⸗Röder, Schloſſer und Marie Johanna Gäckle. 125 95 Theodor Englert, Tüncher⸗ 14. Hch. Ernſt Kolb, Madellſchreiner⸗ 19˙ Je a. 15. Albert Ludwig Schmidt, Schuhm. und Amalie Mathes. 8. Alfons Konrad, S. v. Joh. Chriſtian Fink, L Plaunstioführer⸗ 14. Auune, T. v. 1 F. a. 15. Peter Steiger, Kfm. und Eliſabeth Hambſch. 10. Emil, S. v. Heinrich Kündig, Schloſſer. 165 Aae 18. Moſes Roſenberg, Tapezier und Eliſe Hirſch. 12. Margarete, T. v. Adolf Weis, Tagner. 16. Frieda Brehm, 18 J a 15. Klemens Kirchner, Heizer und Marie Julie Satter. 11. Wolf Eberhard, S. v. Dr. Walter Weber, Chemiker. 17. Chriſtian, S 8 Jalob Ißle F.., 1 M. a 18. Karl Martin, Wirt und Anna Marie Holzinger. 14. Otto Jakob, S. v. Joh. Karl Krauß, Tagner. 16. Ella, T Joh Jak Wahrheit, Poſt⸗Oberkondukteur 8 3 18. Eduard Maher, Maurer und Salomea Weinacht. 15. Auguſt Richard, S. o. Johann Gotthilf Föll, Bäcker. 17. Friederike Frieda Frangiska Henriette Au⸗ uſte Alwine Fiſcher, 18. Joſef kaver Fendrich, Rechtsanwalt und Marta Marianne Blum. 12. Hans Martin, S. v. Georg Dauner, Pribatmann. 5 geb 8 187 34 3 5 5 9 eeeee— 18. Martin Mathes, Gipſer und Magdalene Mathes. 8. Jakob Gg., S. b. Karl Feldmeth, Schuhmacher. 5 195 e 18. Joſef Mederer,.⸗A. und Barb. Rheinheimer. 10. Friedrich Ulrich, S. b. Otto Schwarz, Metzgermeiſter. 185 Thereſe Deigetaſch, geb Pfeiffer 5 20. Ambros Meiſel, Schloſſer und Anng Marie Lutz. 14. Albert, S. v. Jakob Hopfinger,.⸗A. 10% b 5 925 i 20. Julius Doll, Glaſer und Eliſabeth Breitwieſer. 15. Hans Oskar, S. v. Max Ahl, Kaufmann. 19. Abare S 5 Adam 0 Straub 1 20. Joh. Zielbauer, Geſchäftsführer und Magdalene Maier. 12. Marie Katharine, T. v. Sebaſtian Dumm, F. A. 19. 11 5 + Filhtunderneh ner 3 0 Juni. Verehelichte: 15. Valerie Margarete, T. d. Joſef Helfrich, Lackerer. 20. 115 12 5 Lotz 8b 97 33 16. Nikolaus Forcht, Bäckermeiſter und Adelheid Bumb. 14. Julius, S. v. Friedrich Konrad,.⸗A. 19. 8 Witbelnine Furch 155 11 16. Philipp Goldate,.⸗A. und Sofie Mendel. 11. Friedrich Karl, S. v. Johanm Gottlob Grimm, Schmied. 10 aene Groß 95 5 10. Johs. Handwerker, Maſchinenmeiſter und Kath. Reiland. 18. Karl, S. b. Kajetan Raufer, Milchhändler. 18. Th. Heim, Bierbrauer und Emilie Berta Hippner, geb. Schilling. 9. Karokine, T. v. Maximilian Ulmer, Zimmermann. tgiller für die Stadk . Jalob Heinz, Tagner und lrosse Preis-Ermässig auf Fantasiestoffe in Wolle und Seide, Wasch Böckler. ung Stoffe, Wollmousselines ete. rdinand, S. 0. Karl Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonutag, den 24. Juni 1906. Trinitatiskirche Morgens ½ Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Lemme.—Militär⸗Kollekle. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig—Kollekte. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Krapf. Nachmittags 2 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles—Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Lemme—Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Staßt⸗ pfarrer Simon—Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadipſarrer von Schöpffer-Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfaxrer von Schöpffer—Kollekte. Johannistirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, perr Stadtvikar Kraſtel—Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühleweim. Stadtmiſſion. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Prediger Hauſer, Heidelberg. ½6 Uhr Jungjfrauen⸗ verein(Bihel- und Geſaugſtunde). Montag—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). 1 Mittwoch ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde Stadtmiſſionar rämer, Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). FTreitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereis„Z on.“ Samstag—2 Uhr: Piennigſparkaſſe der Souutagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1t Uhre Sonnlagsſchule. Abends ½9 Uhr: all⸗ gemeine Bibeiſtunde, Stadtnnſſionar Mühlematter. Montages Uhr: Jungfrauenvere n. Miltwoch ½9 Uhr allge n. Bibelſtunde, Prediger Hauſer. Samstag ½9 Uhr: Jugendapteilung, Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Bärtnerſtraße 17. Sonntager Uhr Sonuntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: aligemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Krämer. 5 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Ubr Sountagsſchule. Freitag ½9 Utr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtongr Matter. Neckarſpitze. allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann Freitag ½9 Uhr: Kräufer. Zu den allgem. freundlich eingeladen Franzöſtſcher Gottesdienſt. Souutag, 24. Juni, vormiftags ¼10 Uhr in Evang. Ver⸗ einshaus, K 2, 10, Herr Pfarrer Rodert aus Frankfurt a. M. Euang. Münuer⸗ u. Jünglingsverein. E. P. JA2, 23. Wochen⸗Programm vom 24. Juni bis 30. Juni. Sountag, 23. Jun, ältere Abteilung und Jugendabteilung: borm. ½9 Uht Verſammlung des Bundes vom Weißen Kreuz iin Evang. Vereinshaus K 2, 10, Beteiligung an ber Bezirkskonferenz in Heldelberg-an Vereinshaus Plöck is. Beginn nachm. 3 Uhr. Montag, 25 Junt, abends ½9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abtellung uber Jeſala 1, 21—51, Herr Stadtpf. Achtuich in K 2, 10. Meiktwoch, 27. Juni, nachmfttags—7 Uhr: Bibeltränzchen für Schüler böherer Lehrauſtallen in K 2, 10. Abends ½9 Uhr. Turnen im Großh. Gyunaſtum. 29 Uhr: Spiel- und Leſe⸗ Donnerstag, 28. Jum, abends 1 Abend der Jugendabteilung ind 4, 17. Abends ½9 Uhr Probe des Poſaunenehois. Abends 9 Uhr Probe des Männerchors in K 2, 10. 05 Freitag, 29 Junt, abends ½29 Uhr: Bi elſtunde der Jugend⸗ abteſſung üüber 1. Moſes 8, Herr Kaufmann S oller in G 4, 17. Samstag, 30. Juni, abends ½9 Uhr: erſammlung der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Tiaitteurſtr. Nr. 21, abends ½10 Uhr Gebelsvereinigung in K 2, 10. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und J Beſuch der Verſammlungen herzlich eingelade kunft erteilen: der 1. Vorſitzende, der Sekretär: Stadtmiſſionar Matler, U 3, 28. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag, vorm.%0 Uhr und nachm. ½4 Uhr Predigt. 75 nachm. Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ſ½9 Uhr Gebetſtunde. Freitag, abends ½ Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt freündlich eingeladen. Tlal- Rren Berein(C..) alte Kaſerne, N da. Donnerstag, 2s. Nure abds. 8¼ Utze: Vereinsverſammlung. Geſchällsſtelle: Thr. Mühlematter. Traitteurſtr. 21. koliſce eneinde hier, Schwetzingerſr. 124, Hahs. üngling iſt zum u. Nähere Aus⸗ Bauſührer Rlos, Eliſabethſtr. 3, Vergnüg Ungs- U. Vortrags-La ö für die Woche vom 24. Juni his 1. qull. 7 lender i Waldborn Eigensinn. Einer muss heiraten. am Messplat⸗. Die Tonie. Etablissements Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freſtag Samstag Sonntag 7 Uhr: Ab. sup 47 5 Volksvorstellung Einheitavorstellung 7 Uhr: Abonn. B Hoftheater Gnn, abenne ber, Uur: Ab.susp. 48 7 Uhr: 9 15 Vagn. Uhr: Abepn. 4 6 4 8 81 1 Der Widerspenstig. 18 7 Don Juan Götterdämmerung 8 Kriemhilds Rache Barfüsgele bundus 8 Uhr:%8 Uhr 8 Ubr; i id—— Ein nasses——— Neues Theater Abentener Der Weg zur Hölle + Rosengaften 72 5 5 8 5— 5 5 Musensaal Rosengarten 5. 15 ½ Uhr.— 5— 5 85 Nibelungensaal Kaim-Konzert. Ffleürleb 13/%—6½—11 Uhr—11 Uhr—11 Uhr—6 u.—11 Uhrf—11 Uhr—11 Uhr—11 Uhr 34—6½—11 Uhr Hearie Spaſh Militär-Konzert Militär-Konzert Militär-Konzert. Militär-Konzert Kaim-Konzert Militär-Konzert Militär-Konzert Kaim-Konzert. 4 Uhr u. 8 Uhr: Apollo Schliersee'r——————— Bauern-Theater Saalbau—5——— Stadlgeschiohtl. Geöffnet: Geöfknet: 5 5 Geöffnet: Mussum 11—1 und—4 Uhr 5 11—1 und—4 Uhr 11—1 und—4 Uhr p Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der anorama Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Hohen 105„Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Worstellungen von Voxstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Llu,ne beebl 4 Uur nachm 4 Uhr W 4 Uhr Ac 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Unr nachm. 4 Ubr nachm. 4 Uhr nachm. Tleater vie 11 Unr abends pis 11 Unr Abends.] bis 11 UDhr abends, bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends.bis 11 Unr abends. bis 11 Uhr abends, bis 11 Uhr abends. Theater 4 Uhr u. 8½ Uhr: (Schloßk Sonntag, 24. Juni 1906, morgens 10 Uhr: mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. ſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. (Alt) Katholiſche Gemeinde. irche.) — 11¼ Deutſches Amt Uhr: Cyri- Andacht zur h erz⸗ e 85 und Segen. meſſe. Beicht. Homilie. kongegration. hl. Familie. St. 4½%7 Uhr kommunion de 2 Uhr ottesdienſt. Sonntag vormittag hald 10 Uhr, Nachmittags 5 uber Donnerstag abends halb 9 Abe 5 0 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Jahrgang Mädchen Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. %8 Uhr 2. Aloyſiusandacht mit Predigt, Andacht, Pro⸗ zeſſtion und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 24. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Pleſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. %10 Uhr Predigt nachher Amt. Predigt. ½2 Uhr eſt. meſſe mit Predigk. (P. Honorius) leviti an Beichtgelegenheit. meſſe mit Predigt, oſefskuratie Verlob br. B. BSuus e Buchdruckerei&. m. b. f5. l. Familie. Kathol. Bürgerhoſpital. Uhr Singmeſſe mit Predigt. Patrozimum. 7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Andacht zur hl. Familie mit Aloyſius⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 2. Juni. Von 6 Uhr ½ Uhr Frühmeſſe. Generalkommunion der Jungfrauen⸗ 11 Uhr heil. 5 8 Uhr Andacht zur 8„Lindenhof. Sonntag, 24. Juni. rütmeſſe. 8 Uhr hi Meſſe mit Predigt, General⸗ Jünglingsvereins. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Andacht zur hl. Familie ungs⸗Hnzeigen % O Uhr Pred Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 liekert ſchnell im Saal. Kütholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 24. Juni. 6 Uhr Früß⸗ meſſe“ Uhr 9l. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. /10 11. Uhr beil. Meſſe mit Predigt. ½% Uhr Chriſtenlehre für den 3. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Ehrenwache. 11 Ugr hl. Chriſtenlehre für die Jünglinge. /½3. Uhr Sonntag, 24. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt. Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens. eſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 24. Juni. Von 6 Uhr ab Beichtgele⸗ genheit. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ ½10 Uhr Feſtgottesdienſt: Feſtpredigt, ertes Hochamt, Prozeſſton; Te⸗Deum 312 Uhr heil. Meſſe ½3 Uhr Herz⸗ Andacht mit Segen. Heil. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 24. Junj. 6 Uhr Früh⸗ 8Uhr Singmeſſe mit 11 Uhr 8 igt und Amt. und billig Abends Meſſe mit Juni. ½9 N Jeſu⸗ hl. Meſſe 8 Uhr Uhr Sing⸗ iſt, welches ſich im Lauſe der Jahre ohne nennenswerte Rerlame viele Freunde bei den ür Magen⸗ und Darmkrankheiten in Betracht kommenden Nerztel erworben hat. bewährt heimerſtraße 3; Merkur⸗Drogerie, G Jacob Lichtenthäler, B 5, 11. C. Weber, Friedrichsplatz 10; Jac. Uhl, M 2; Zipperer, Hoflieferanten 0 4, 3. a 3, 4 Ludwig& Schütthelms Racahout„Marke Stoll“ ein wohlbekömmliches, nahrhaft und leicht verdauliches Frühstücks- und Abendgetränk rt. Echt nur in Cartonpackung mit der Bezeichnung:„Marke Stoll“, 5 Niemals loſe gewogen! u haben in allen Apotheken und beſſeren Drogerien u. 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