— chts, —4 Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Bfeunia monatlich. Veengerlohn 25 Pfg. monatlich, burch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ guſſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Unabhän Geleſenſte und berbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. cheint wöchentlich zwölf Mal. gige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. 8 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Inſerate: 8 4 nahme v. Druckarbeiten 341 Lusennte elnn 8. Eigene Nedaktions⸗Bureaus: Naften.. 88f Die Reklam⸗Zelle. 4 60 9 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon:; Berlin⸗Charlottenburg Nr. 39817. Expedition 1„ 218 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 292. Mittwoch, 27. Juni 1906.(Abendblatt.) Schädliche Sommerpolitiker. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 26. Junz. Aulljährlich, wenn die Zeit herannaht, wo der Hundsſtern die Stunde regiert, kommen für politiſche Projektenmacher die guten Tage. Schon geht ein Plan durch die Blätter, der von einem Reichs⸗Oberhauſe die Geſundung des deutſchen Weſens zuverſichtlich erhofft, und der in den Grenzboten eine erſte Ablagerungsſtätte fand. Was für ein weltfremder Theoretiker der Vater dieſes Gedankens ſein muß, geht aus dem einen Um⸗ ſtande deutlich hervor, daß er ſich allen Ernſtes einbildet, im gegenwärtigen Reichstage ſei eine Mehrheit für eine ſolche Ab Anderung der Verfaſſung zu haben! Mit dem Hinweiſe darauf, daß das ein Irrtum ſei, hat der größte Teil der Preſſe das luftige Projekt abgetan; die„Kreuzzeitung“ allerdings nicht, ohne ihre Sympathie mit dem Gedanken ſelbſt auszudrücken. Dabei könnte man's bewenden laſſen. Aber die Sache hat doch noch eine beſondere Seite, um derentwillen ſie mit einer kurzen Ablehnung nicht erledigt iſt. Man ſagt— ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahin⸗ geſtellb— die Grenzboten bezögen ihre politiſche Erleuchtung immer noch von einer Stelle, die der Regierung nahe ſteht, ſehr nahe ſogar. Nun iſt es ja ohne weiteres klar, daß weder der Reichskanzler und noch viel weniger ſein Stellvertreter zur Zeit daran denkt, ſich zu reichlich bemeſſener, normaler Tätigkeit auch noch die Siſyphus⸗Arbeit einer einſchneidenden Ver⸗ faſfungsänderung aufzuerlegen. Durch Auslaſſungen, wie die der Grenzboten, wird aber doch der Anſchein erweckt, als halte man es in Regierungskreiſen für unmöglich, die Aufgaben der Reichspolitik auf die Dauer mit den gegebenen Faktoren durch⸗ zuführen. Da fragt man doch unwillkürlich: was vermiſſen die, ſo mit den gegenwärtigen Zuſtänden unzufrieden ſind, an der Maſchinerie unſerer Geſetzgebung denn eigentlich? Hat der deutſche Reichstag im Ernſte je verſagt, wenn es ſich um wirk⸗ liche Lebensintereſſen des deutſchen Volkes handelte? Hat er Richt eben erſt das dritte Flottengeſetz, glatt und ohne Aenderung, angenommen? Haben nicht die Parteien der Mehrheit, mit direkter Hintanſetzung ihres Parteivorteils, dem Reich 200 Millionen neuer Einnahmen bewilligt? Kann da noch behauptet werden, das Deutſche Reich ſei mit dieſem Reichstage nicht ſo zu regieren, wie es dem gemeinen Wohl entſprechend regiert werden muß? Wenn es alſo trotzdem Leute gibt, die an der Stellung des Reichstags fort und fort herumexperimentieren⸗ möchten: ſo müſſen dieſe Leute wohl andere Zwecke als das gemeine Wohl im Auge haben! Daß dieſe Schlußfolgerung ſich von ſelbſt ergibt, das iſt die bedenkliche Seite dieſer politiſchen Hundstags⸗Phantaſten. Immer wieder wird künſtlich Beunruhigung geſchaffen, als laure im Hintergrund aller Regierungspolitik doch noch ein Anſchlag auf die freie und naturgemäße Entwicklung unſeres Staats⸗ weſens. Iſt die Zeit der Wahlen dann aber gekommen, ſo predigen alle offiziöſen Blätter in den höchſten Tönen die Not⸗ wendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller bürgerlichen Paxteien gegen den„Umſturz“. Und wundern ſich hinterher, daß alles predigen nicht verfangen will und die Sozialdemokrcktie aber⸗ — mals um ein paar Dutzend Köpfe ſtärker in den Reichstag ein⸗ zieht! Und beginnen alsbald,„Maßnahmen“ zu erörtern, wie man„der ſozialdemokratiſchen Hochflut“ am beſten einen Damm entgegenſetzen könne. Statt an die eigene Bruſt zu ſchlagen und zu rufen: mea culpa, mea maxima culpa! Wir haben wiederholt daran erinnert und gedenken das auch noch öfter zu kun: da wir den Neuwahlen zum Reichstag mit raſchen Schrit⸗ ten näher rücken. Ach— wird mancher denken— zwei Jahre, das iſt noch eine lange Zeit. Nun, es gibt praktiſche Politiker, die glauben die Erfahrung gemacht zu haben, daß fünf Jahre für die Vorbereitung der nächſten Wahlen eine kurze Zeit ſeien. Jedenfalls wolle man nicht überſehen, daß das Bürgertum ſich gegenwärtig in keiner günſtigen Stellung befindet, um den Wahl⸗ kampf aufzunehmen, und daß in den 2 Jahren noch viel, ſehr wiel daran gebeſſert werden muß. Das Bürgertum hak das ganze Odium der neuen Steuern auf ſich genommen, die ihre beläſtigende Wirkung jetzt erſt auszuüben beginnen werden. Der unverantwortlichen Sozialdemokratie erwächſt daraus eine er⸗ giebige Quelle der Agitation, und es tut fürwahr nicht not, daß unverantwortliche Sommerpolitiker aus dem Regierungslager ihr noch mehr Waſſer auf die fröhlich klappernden Mühlen leiten. Im Intereſſe einer ungeſtörten Entwicklung wäre es ſehr zu beklagen, wenn die Wahlen von 1908 einen Reichstag ergäben, mit dem vernünftige Staatsmänner nicht arbeiten können. Soll das aber vermieden werden— und das liegt durchaus auch im perſönlichen Intereſſe von Männern wie Bülow und Poſadowsky— dann muß unter anderm auch dem ſchreib⸗ ſeligen Dilettantentum im Regierungslager beſſer auf die Finger geſehen werden. Politische Jebersſehl. *Maunnheim, 27. Juni 19086. Frachturkundenſtempel. Das Geſetz wegen Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes vom 3. Juni 1906 iſt vor kurzem veröffentlicht worden. Seine Vor⸗ ſchriften über die Beſteuerung der Frachturkunden treten bereits am 1. Juliin Kraft. Bekanntlich ſollen nicht die Fracht⸗ briefe über Stückgut, ſondern nur die Frachtbriefe über ganze Wagenladungen dem Stempel unterworfen werden. Die Höhe des Stempels richtet ſich nach der Höhe der Fracht; er beträgt bei einer Fracht von nicht mehr als 25 M. 20 Pfg., bei höheren Beträgen 50 Pfg. für jeden Frachtbrief. Er bermindert ſich auf die Hälfte dieſer Sätze, wenn das Ladegewicht des Wagens 5 Tonnen nicht überſteigt, er erhöht ſich auf das Einundeinhalb⸗ fache, wenn das Ladegewicht über 10 Tonnen, aber nicht mehr als 15 Tonnen beträgt; für je weitere 5 Tonnen Ladegewicht tritt die Hälfte des Satzes hinzu. An ſich iſt natürlich zur Entrichtung eines Urkundenſtempels der Ausſteller der Urkunde verpflichtet; für den Eiſenbahnverkehr iſt jedoch nachgelaſſen, daß die Eiſenbahn, die für die Entrichtung der Abgabe verantwortlich iſt, den Betrag von dem Abſender oder Empfänger einzieht. Im Intereſſe des Verkehrs ſoll der Stempelbetrag von dem⸗ jenigen eingezogen werden, der die Fracht zahlt; alſo bei fran⸗ kierten Sendungen von dem Ausſteller des Frachtbriefes, bei unfrankierten von dem Empfänger. Man will durch dieſe Rege⸗ lung wirtſchaftliche Verſchiebungen vermeiden und dem Abſender und Empfänger läſtiges Schreibwerk wegen Zurückzahlung aus⸗ gelegter Stempelbeträge erſparen. Da die Eiſenbahn, wie er⸗ wähnt, für die Entrichtung der Abgabe verantwortlich iſt, wird dem Vernehmen nach die Eiſenbahn ſelbſt den Stempel ver⸗ wenden und den Betrag dafür in bar erheben. Weil bekanntlich die Eiſenbahnverwaltung nicht immer in der Lage iſt, den Ver⸗ frachtern Wagen der gerade gewünſchten Größe zu ſtellen, ſoll zu Gunſten des Verſenders, dem ein Wagen von höherm als dem angeforderten Ladegewicht geſtellt wird, der Stempel nach dem Ladegewicht des angeforderten Wagens, aber mindeſtens nach dem Gewicht der Ladung berechnet werden. Einne neue Flottenvorlage? In der„Schleſiſchen Zeitung“ und in anderen Bläktern taucht die Nachricht auf, daß der Rücktritt des Staats⸗ ſekretärs des Marineamts v. Tirpitz in unterrichteten politi⸗ ſchen Kreiſen als ſicher betrachtet werde, nicht nur wegen ſeines Geſundheitszuſtandes, ſondern mit Rückſicht darauf, daß im nächſten Herbſt eine Erweiterung des vor kurzem vom Reichstag angenommenen letzten Flottengeſetzes im Reichstage eingebracht werden ſoll. In Kreiſen, die über ſolche neue Flottenpläne unbedingt unterrichtet ſein müßten, iſt davon nicht das mindeſte bekannt. Gleichzeitig mit der An⸗ kündigung dieſer angeblich geplanten Erweiterung des Flotten⸗ geſetzes kommen Mitteflungen über den Inhalt des nächſten Marineetats. Mehrere Blätter melden, daß der nächſt⸗ jährige Marineetat zwei Linienſchiffe, einen Panzerkreuzer, zwei kleine Kreuzer und zwei Torpedobootsdiviſionen fordern wird. Die Linienſchiffe werden als Erſatzbauten für die alten Aus⸗ fallpanzerkorvetten„Württemberg“ und„Baden“ auf Stapel gelegt werden. Dieſe Meldung enthält indeſſen ſo gut wie nichts neues. Die angegebenen Forderungen entſprechen bis auf die Torpedoboote dem Flottenbauplan, wie er durch das Flottengeſetz von 1900 und die Flottennovelle von dieſem Jahre feſtgelegt worden iſt. Ueber den Inhalt der geplanten Flotten⸗ novelle kann man alſo hieraus nichts ſchließen. Die deutſchen Verluſte an Menſchen in Südweſtafrika in dem jetzt 2% Jahre dauernden Kolonialkrieg betragen nach einer amtlichen Zuſammenſtellung einſchließlich der ermordeten Zivilbevölkerung 2342 Seelen. Die militäriſchen Verluſte vom Beginn des Bondelzwartsaufſtandes(Dezember 1903) bis jetzt belaufen ſich auf 2120 Mann, davon ſind tot 1322, verwundet 798 Mann. Krank heimgeſchickt wurden bisher etwa 1000 Mann, ebenſo viel liegen krank in den Lazaretten Südweſtafrikas. Letztere Zahl hat ſich in den letzten Wochen ſehr vermehrt. Der Gefechts⸗ berluſt der Truppe beläuft ſich auf 1356 Mann(Tote 391, Verwundete 765) davon 133 Offiziere. Vor dem Feinde gefallen ſind an Offizieren, Sanitätsoffizieren und höheren Beamten 63, an Unterofftzieren 102, an Mannſchaften 426. Verwundet wurden Offiziere 88, Unteroffiziere 148, Mannſchaften 529. Sehr auffallend iſt die geringe Zahl der an den Wunden Ge⸗ ſtorbenen(40) im Verhältnis zu der Geſamtzahl der Verwun⸗ DDDrrrrrrrr xxxx Von der Weltausſtellung in Mailand. (Von unſerem Korreſpondenten.) V. Ueberblick über die Ausſtellungen der einzelnen Staaten. Ein reizendes, ſchmuck gehaltenes, aber allerdings in den Pro⸗ portionen etwas verunglücktes Gehäude nimmt Oeſterreich ein. Wir fühlen uns hier bald heimatlich. Hier hat ein wirklich guter Geſchmack das Einzelne der Dekoration mit richtiger Berechnung angegeben. Zur Rechten und Linken zieren die Halle zwei Medail⸗ lons in Goldbronze, beide bezeichnend für eine Ausſtellung unter dem Zeichen des Verkehrs. Das Eine zeigt die Wettfahrt zweier Quadrigen um den Lorbeerkranz, kühne Jünglinge lenken aufrecht und ſtolz ihr Geſpann, das andere ſtellt ein modernes Automobil⸗ rennen vor, zwei Rennwagen mit gebückten, brillentragenden In⸗ ſaſſen, die im Staubwirbel neben einander dahinraſen. Das Innere des öſterreichiſchen Hauſes entſpricht ganz ſeinem Aeußern. Da grüßen bekannte Alpenbilder von den Wänden herab, König⸗ ſpitze und Schlern, der Verein für den Fremdenverkehr hat eine Reihe eigener Zimmer gerichtet, in denen die Schönheiten der ein. zelnen Provinzen in Photographien ſprechen können, und ſo kaun 1 Akurzer Zeit durch alle die vielſprachigen Lande detz Kaſſer⸗ veiches hindurchwandern. Neben einem Hofe, in dem eine Bronze⸗ ſtatube aufgeſtellt iſt, liegt der Saal der böhmiſchen Glasſabriken. Große Möbelgeſchäfte haben etwas übertriebene und darum nicht gerade günſtige Räume angelegt. Auch das Haus, das durch das Königreich Belgien einge⸗ nömmen wird, imponiert durch ſeine äußeve Erſcheinung. Im Gegenſatz zu den übrigen Gebänden der Ausſtellung iſt es der ein⸗ zige wirklich hohe Bau, aus roten Backſteinen ausgeführt, die iſchen dem blendenden Weiß der übrigen Hallen ſich recht gut gusnehmen. Mit ſeinem dreifachen Giebel und den Holzverzie⸗ kungen überragt dieſer Bau die übrigen bei weitem. Auch im Inneren iſt die, vor wenigen Tagen erſt vollendete Dekoration hübſch gelungen. Die Banner der einzelnen Provinzen hängen von hohen Balkonen und Eſtraden herab. Unter den Erzeugniſſen der belgiſchen Induſtrie ſtehen die Brüſſeler Spitzenfabriken und die Teppichwebereien natürlich bei weitem an erſter Stelle. Auch die Gewehre und die Glasſchleifereien ſind erſtklaſſig vertreten. Der Eindruck des Ganzen iſt freilich ein Unfertiger. Nun hat nur mehr eine Nation die Eröffnungsfeier abzuhalten: Bulgarien, das mit einem eigenen kleinen Pavillon anſpruchsvoll auftreten will. Mit Abſicht wurde Frankreich, ſoweit es nicht bisher ſchon beſprochen wurde, an den Schluß geſtellt. Die dekorative Ausſtel⸗ lung der Franzoſen, man darf wohl ruhig ſagen, der Pariſer, wird immer den Hauptanziehungspunkt bilden und man wird ſich immer gerne dorthin zurückziehen, um in dieſer eleganten vornehmen Um⸗ gebung abſeits von Lärm und Staub die reinere Atmoſpfäre des milieus der oberen Zehntauſend zu genießen. Ausſtellungen ſind typiſch für den Charakter und die Kulturbeſtrebungen der Na⸗ tionen. Während der deutſche und der engliſche Arbeiter rußig und ſtaubig von ſeinen Maſchinen kommt, die er eruſt und wachſam beobachtet, tändelt hier die elegante Franzöſin mit ſeidenen Strümpſfchen und koketten Fächern, überall duftet es nach Houbi⸗ gant und Violet, das Knallen der Sektpfropfen der Merciers ſchallt herein, und franzöſiſche Schelmereien klettern ſpitzbübiſch an den Gallerten herum. Die Phyſiognomie der Beſucher iſt hier ganz anders. Hier trifft ſich die vornehme Welt Mailands. Und was iſt da auch alles in den großen Schaufenſtern zu ſehen: Toiletten von einſachſter bis zur teuerſten Form, eine entzückender als die andere, wirkliche Gedichte von Schönheit. Stickereien, Paſſe⸗ menteriegrbeiten, Perlmutter⸗Phantaſieweſten in allen Papagei⸗ möglichteiten, Straußenfächer und falſche Haare, Korſets in un⸗ zähligen Formen und Jarben, Stiefel und Wäſche, Krawatten und Lipveen, ſilbergvaue Fracks und blaue Gehröcke, und ſo könnte man noch lange ſo ſorterzählen. In der Mitte des Baus hängen wun⸗ dervolle alte Gobelins, welche die Geſchichte Don Quixotes ſchil⸗ dern und Wohnungseinrichtungen, koſtbar und einfacher führen in eine etwas ſtillere Abteilung, wo Galanterie⸗ und Ledevarbeiten, photographiſche Apparate, Silberſachen und Schmuck ſich befinden. Der Kunſtfreund freut ſich an einer geſchickt aufgehängten Plakat⸗ ausſtellung und bewundert hier namentlich Meiſter Caxrieres linear ſehr fein gehaltene Zeichnungskraft. Vor dem Gebäude der arte decorativa franceſe blühen eben hunderte der ſchönſten La France⸗Roſen. Bequeme Bänke laden zur Ruhe ein, zum Nachdenken und Ueberdenken des Viel zu Vielen, was auf dieſer grandioſen Weltausſtellung zu ſehen war. Aus dem ruſſiſchen Reſtaurant tönt die melancholiſche Weiſe ruſſi⸗ ſcher Zigeuner. Plötzlich, wenn(ſchon um ſieben Uhr) das Innere der einzelnen Hallen geſchloſſen wird, flammen überall weiße und bunte Lichter auf. Schön liegen alle die weißen Gebäude im Lich⸗ terglanz, von weichen Abendlüften umſpielt. Aber helker noch leuchtet ſüdlich, ganz in der Ferne, der Stolz Mailands herüber, ſein prächtiger Dom: Mariae nascenti..B. Tagesneuigkeſſen. — Seltſame Villardpartien. Es iſt faſt nichts Ungewöhn⸗ liches mehr, wenn eine Partie Billard in einem Löwenkäfig geſpielt wird. So wurde vor kurzem, wie eine Londoner Zeitſchrift be⸗ richtet, ein Billardmatch in einem Löwenkäfig bei Stoke ausge⸗ fochten. Die Löwen ſaßen dabei auf Poſtamenten und ſahen dem Spiel zu. Als aber eines der Tiere laut zu brüllen anfing, liaß der eine Spieler ſein Queue vor Schreck fallen und nun wurden die Tiere ſo unzufrieden, daß ſie um den Käfig zu laufen begannen, was wieder die Zuſchauer ſehr beunruhigte. Die Tierbändigerin machte der Aufregung jedoch bald ein Ende, und das Spiel der beiden Männer wurde in zehn Minuten zum Schluß gebracht. Sie wurden mit lautem Bravo begrüßt, als ſie den Käfig verließen. Ueber ähnliche Partien wurde in der letzten Zeit wiederholt be⸗ richtet. Beſonderes Aufſehen erregte eine ſolche Partie, die vor einigen Jahren im Dudley in Gegenwart des Königs der Tiers ausgetragen wurde. Sie begann in Anweſenheit von 2000 Zu⸗ ſchauern. Die drei Löwen, in deren Käfig geſpielt wurde, liefen , Selke⸗ General⸗Auzeiger. Mannheim, 27. Jun⸗ d Fe Nrc U de eren 8 dehl der Zahl der Verwundeten(798) nicht viel nach. Die Stärke der Schutztruppen beträgt zur Zeit 15 296 Mann, davon 516 Offiziere, 208 Beamte, 14572 Unteroffiziere und Mannſchaften. Der Höchſtbeſtand war 18 613 Mann. Die Schutztruppe beſteht augenblicklich aus 2 berittenen Feldregi⸗ mentern(zuſammen 7 Bataillonen mit 24 Kompagnien), 2 Feld⸗ artillerieabteilungen mit 11 Batterien(darunter 2 Gebirgs⸗ batterien), 1 Maſchinengewehrabtellung, 2 Feld⸗ und 2 Funken⸗ kelegraphen⸗, ſowie 2 Scheinwerferableilungen. 1 Eiſenbahn⸗ bataillon zu 3 Kompagnien, 1 Feldvermeſſungstruppe, 2 Etap⸗ penkommandos mit 5 Etappenkompagnien, Proviantämtern, Feldbäckereien, Depots, Lazaretten, 5 Fuhrparkkolonnen, 15 Probiantkolonnen. An der Spitze ſteht das Schutztruppen⸗ kommando mit Signalabteilung, Feldintendantur, Sanitäts⸗ amt, Feldjuſtiz, Feldgeiſtlichkeit. Naſſenkampf. General v. Trotha, der früher Kommandierende in Süd⸗ weſtafrika, hat auf einem Abſchiedsfeſte, das ihm am Samstag die Herren det Kolonialabteilung unter dem Vorſitze des Erb⸗ prinzen zu Hohenlohe gaben, eine Rede gehalten, die die ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Kämpfe als Teile eines großen Raſſenkampfes auffaßt, deſſen Ziel die vollſtändige Unterwerfung oder auch teilweiſe Vernichtung der ſchwarzen Raſſe ſein müſſe. Der General hat dem„Deutſchen Boten“ zufolge geſagt: Ich bin der älteſte deutſche Offizier und einer der älteſten Be⸗ amten der Kolonialabteilung und trage den Khakirock und den Tropenhut in verſchiedenen Formen und mit einigen Unterbrechungen ſeit zwölf Jahren. Daß dieſer Rock guch mein„Sterbehemd“ werden würde, deſſen war ich mir bewußt, als ich zum drittenmal im Mai 4904 hinausging. Aus welchen Gründen er dies geworden iſt, das gu erörtern, liegt außerhalb von Zeit und Ort des Augenblicks. Mir genügt mein Bewußtſein, als Soldat und Beamter meine Schuldigkeit getan zu haben, und das ſichere Empfinden, aus allen drei Phaſen meiner überſeeiſchen Laufbahn mit weißer Weſte zurück⸗ gekehrt zu ſein. Die Geſchichte wird ſprechen, ob ich das Richtige traf. Die Geſchichte wird bielleicht einmal auch ohne Indiskretionen meine Berichte vom Jahre 1897 und die der letzwerfloſſenen Jahre gur Veröffentlichung bringen und beweiſen, daß ich faſt alles ſo borausgeſagt, wie es gekommen und wahrſcheinlich auch noch kommen kwird. Die Geſchichte wird darüber ihr Urteil fällen, ob ich grundlos der grauſame Kriegführer war, und ob dieſer Krieg auf andere Weiſe endgültig zu beendigen iſt. Es iſt und bleibt ein Raſſen⸗ kampf, an dem alle Völker der Erde intereſſiert ſind, die das ſchwarze Erbe wirtſchaftlich anzutreten bereit ſind. Vor Beendigung dieſes Krieges die Pflugſchar anzuleegn, iſt vergebliches Bemühen. Das lehrt uns das Studium der Kolonialgeſchichte aller Völker. Die fünfzig Jahre, welche dieſem Raſſenkampf dorausgingen, waren nur das Prätkudium, welches das ſchwarze Volk brauchte, um der Wirk⸗ lichkeit ſich bewußt zu werden. Ueber die Berechtigung dieſer Wirk⸗ lichkeit nach der einen oder anderen Seite zu politiſieren oder zu polemifteren, iſt ein eitles Unterfangen. Die Entwicklung der Erde und ihrer Staatenbildung wird weiter vor ſich gehen und das eiſerne Mad der Zeit wird die Redner und Volkstribunen mit ihren Partei⸗ äntereſſen zermalmen. Solche Jahre aber wie die verfloſſenen 1904 und 1906, durchlebt unter Hunger und Gefahr, triefend von Schweiß und Blut, ſchaffen neuen Hitt zwiſchen den Mitarbeitern, der nicht mehr bricht, und der auch allen Animoſitäten gegenüber ſtandhält. So führe ich mich mit Ihnen verkittet und verbunden. Ihr Glück iſt mein Glück, Ihre Zulunft iſt die meine. Ich leere mein Glas auf Deutſchlands Kolonien, deren Leiter und auf ſeine Truppen. Ueber den Wert und den Handel Samoas wird der„Deutſchen Kolonialzeitung“ von Richard Deeken⸗ Apia geſchrieben: Zieht man eine Parallele zwiſchen den Wert⸗ ziffern des Handels in unſeren großen afrikaniſchen Kolonien und in Samoa und berückſichtigt dabei die verhältnismäßig doch ſehr geringe Ausdehnung diefer letzteren Kolonie mit ſeinen 32 000 Einwohnern, dann erſieht man erſt ſo recht, welch ein gewaltiger Unterſchied in dem augenblicklichen Stande der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung dieſer Kolonien vorhanden iſt. In Afrika haben wir ausgedehnte Flächen, von denen wir in ſpäteren Jeiten allerdings erhebliche Erträge erhoffen, während wir in Samos ein bereits durchaus entwickeltes Wirtſchaftsgebiet haben, deſſen Ausdehnungsfähigkeit aber durchaus noch nicht ab⸗ geſchloſſen iſt, da große Strecken des ſehr fruchtbaren Landes noch der Bearbeitung harren. Die Pflanzungen und Siede⸗ lungen liegen räumlich nahe beieinander, die Zahl der Weißen iſt im Verhältnis zu der der Eingeborenen eine große, das Klima geſtattet eine dauernde Niederlaſſung Weißer, das alles ſind wich⸗ tige Momente für die bisher ſo günſtige Entwicklung dieſer von Deutſchland, England und den Vereinigten Staaten früher ſo det an dieſelbe iſt ein ebenſo ſehnlicher Wunſch der Besölkerung, wie ſie eine in den nächſten Jahren nicht zu umgehende Notwendigkeit werden wird. Als Anſiedlungsgebiet wird Samoa letzthin wieder mehr von den Engländern und Amerikanern auserſehen, was im Intereſſe der Stärkung des Deutſchtums unvorteilhaft iſt. Das jetzige Vorhandenſein guter billiger Arbeitskräfte, der unbeſtrittene Reichtum der für die Kulturen in Frage kommenden Landflächen würpen deutſchen Landwirten mit dem entſprechenden Kapital gute Ausſichten bieten. Wären dieſe nicht vorhanden, ſo würden die Engländer nicht unſere Kolonie begehren. Deutsches Reſeh. Berlin, 28. Juni.(Das Befinden des Reichskanzlers) ſoll ſo vortrefflich ſein, daß anzunehmen iſt, ſeine fvühere Geſundheit ſei völlig wieder hergeſtellt. —(Die Fäden der Kolonialamtsſpionage) ſollen nach einer Mitteilung des„Reichsboten“ in den Händen eines entlafſenen Bureaubeamten des Kolonialamtes zuſammen⸗ laufen,„der einige ſeiner ehemaligen Kollegen überredet habe, ihm geheime Mitteilungen zu machen, die er dann an die Herren Erzberger und Müller⸗Sagan weiter gegeben habe“. —(Der Waſſerſucher in Südweſtafrika.) Der Gouderneur von Südweſtafrika, v. Lindequfſt, ver⸗ öffentlichte folgende Bekanntmachung:„Herr Landrat v. Us lar wird in der nächſten Zeit eine Rundreſſe durch das Land an⸗ treten, um mit der Wünſchelrute das Vorhandenſein von Quellwäfſſer feſtzuſtellen. Alle diejenigen, welche Aufſuchungen von Quellen wünſchen, insbeſondere die Farmer des Landes, werden daher aufgefordert, ihre dahingehenden Wünſche baldmöglichſt dem Bezirks⸗ oder Diſtriktsamt desjenigen Orts anzuzeigen, an dem ſie Waſſer feſtgeſtellt haben möchten. Zu ſpät eingehende Wünſche werden nur ſchwer Berückſichtigung finden können. Die Reiſe des Herrn v. Uslar wird im Norden des Landes beginnen.“ Landrat v. Uslar ſtellte mit ſeiner Wälnſchelrute, die nach ſeiner Verſicherung nur auf fließende, unterirdiſche Mäſſer reagiert, nach einer Mitteilung der Wind⸗ huker Nachrichten, in Brakwater, Otfihapera und bei Kilometer 328 auf durchſchnittlich 20 Meter Tieſfe je eine Quelle feſt. —(Fanfare hier— Chamade dort.) Mit vollen Backen ließ der„Vorwärts“ Siegesfanfaren über das Ergebnis der Reichstagserſatzwahl in Hannover bernehmen; eine Chamade dagegen wird über dasſelbe Thema in der „Sächſiſchen Arbeiterzeitung“ zu Gehör gebracht. Sie ſchreibt: „Das Wahlergebnis müßte als ein bedenkliches bezeichnet werden, wenn man die Stimmentwicklung der Parteien für die nächſtfolgende Wahr in entſprechenden Zahlen vorausahnen wollte. Dann würden(vir zwar weitere Zunahme haben, aber die Gegner hätten eine erheblich bedeutendere Zunahme und könnten eine Stichwahl herbeiführen Dieſe Tatſachen zeigen, daß die Gegner es mehr als früher gelernt haben, die Wähler gegen die Sogjaldemokratie an die Urne zu bringen.. und daß die be⸗ borſtehenden Kämpfe ſchärfer und ſchwerer ſein werden, denn je.“ Hoffentlich kommt es ganz allgemein ſo, wie die„Sächſiſche Arbeiferzeitung“ prophezeit. Ausland. * Frankreich.(Finanzminiſter Poincare) brachte das Budget für 1907) ein, worauf das Haus ſich bis nächſten Montag vertagte, um den Abteilungen Zeit zu laſſen, am Donnerstag und Freitag die zur legislatoriſchen Arbeit nötigen regelmäßigen Kommiſſionen zu wählen. In dem Budget werden zur Beſtreitung von 150 Millionen Mehr⸗ ausgaben folgende Maßnahmen vorgeſchlagen: 1) Eine drei⸗ bprozentige Erhöhung der Erbſchaftsſteuer auf Nachläſſe von mehr als 10 000 Fres., 2) ein Steuerzuſchlag auf Abſynth und Likör⸗ weine, ſowie die Erhebung einer Abgabe von Mineralwäſſern, 3) eine dreiprozentige Erhöhung der Beſitzwechſelabgabe von den auf Inhaber lautenden beweglſchen Werten, 4) Vorgehen gegen Unterſchleife im Verkehr mit Branntwein. — Das Abkommen über Abeſſinien.) Wie in Paris verlautet, läßt das franzöſiſch⸗italieniſch⸗engliſche Ab⸗ kommen über Abeſſinien Frankreich den ausſchlaggebenden Einfluß auf die Bahnlinſe Dſchibuti⸗Addis Abeba und ſichert dieſe gegen den Wettbewerb von Linien, die von einem trekung im Auſſichtsrat eines Unternehmens. dem Frankreich 500 000 Franes jährlich Zuſchuß zuwendet. Von deutf cher Seite wird hinſichtlich Abeſſiniens bekanntlich an dem Pri n⸗⸗ züp der offenen Türe unter boller Wahrung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen feſtgehalten. *Rußland.(Der ruffiſche Eiſenbahnminiſter Generalmajor Schaufu 3,) hat ſeine nach Sibirien geplante Reiſe aufgegeben, da in den nächſten Tagen die Frage bezüglich des Rückkritts des ruſſiſchen Miniſter⸗ kabinetts endgültig entſchieden wird. —(General Kuropatkin) wird durch den ruſſiſchen Landesverteidigungsrat aufgrund reichſten Materials zur Ver⸗ antwortung gezogen werden. Eine diesbezügliche Denkſchrift wird dem Zaren ſofort unterbreitet. —(Wfiera Saſſulitſch getötete) Die Zeitung „Duma“ verzeichnet das Gerücht, daß Wjera Saſſulitſch in Palta bei einer Manifeſtation getötet worden ſein ſoll. Der Majoratsherr. Breslau, 26. Juni. (8. Verhandkrungsbag.) Heute kommen eine Anzahl von Fällen zur Verhandlung, in denen den Angeklagten Be trug zur Laſt gelegt wird. Bei der Firma F. A. Schumann⸗Berlin hat die Angeklagte große Poſten Porzellan⸗ und Glaswaren, darunter mehrere Kinderſervice, ent⸗ zommen. Kaufmann Schumann bekundet als Zeuge, der Ange⸗ klagte v. Zander ſei, nachdem er gemahnt worden ſei, nach Berlin gekommem und habe gebeten, die von ſeiner Frau gekauften Sachen, da ſie abſolut nicht gebraucht würden, wieder zurückzunehmen. Er ſei dazu auch bereit geweſen. Wenige Tage ſpäter ſei aber die Verhaftung der Angeklagten erfolgt und ſo ſei die Rückſendung unterbljeben.— Bei Herz und Ehrlich in Breslau hat Frau von Zander eine große Zahl Hausgeräte im Werte von mehreren Hun⸗ dert Mark beſtellt. Der Angeklagte o. Zander erklärt, daß auch dieſe Sachen vollſtändig überflüſſig waren. Kaufmann Ghrlich bekundet als Zeuge, die Beſtellungen habe Frau b. Zander gemacht, Der Ehemann habe ihm mitgeteilt, daß ſeine Frau etwas geiſtes⸗ geſtört ſei und alle möglichen Sachen zuſammenkaufe. pb. Zander habe einige Hundert Mark bezahlt und gebeten, einen Teil der Sachen zurückzunehmen. Er, Zeuge, habe ſich dazu bereit erklärt, die Rückſendung ſei aber nicht erfolgt. Von der Firma Karl Salbach in Berlin hat die Angeklagte zahlreiche Pelzſachen entnommen. Angeklagte: Ich habe die Sachen als Weihnachtsgeſchenke für die Dienſtboben verwandt. A n⸗ geklagter: Die vielen Weihnachtsgeſchenke meiner Frau an die Dienſtboten ſprechen doch auch fütr ihren Geiſteszuſtand.— Unter den beſtellten Sachen hat ſich auch eine Boa im Werte von 400 M. befunden. Angeklagte: Ich habe die Boa nicht beſtellt. Vor⸗ ſitzender: Warum haben Sie dieſe dann nicht zurückgeſchickte Angeklagte: Da ſie einmal da war, habe ich ſie behalten. Ge⸗ brauchen kann man ſolche Sachen immer.— Bei der Berliner Firma Thonet hat die Angeklagte für mehrere Hundert Mark Möber beſtellt. Angeklagte: Damals hatten wir Einnahmen aus Schmögerle zu erwarten. Auch bekam mein Mann Proviſionen. Ich ſchätzte unſer Einkomemn auf 20 000 Mark. Angeklagter: Ich befand mich damals in einer ſo ſchwachen finanziellen Lage, daß ich meine Frau wiederholt bat, ſich einzuſchränken und nur gegen bar zu kaufen. Vorſitzender: Frau b. Zander, iſt das richtig? Angeklagte: Jawohl. Die Möbel mußten wir aber doch haben; es durfte bei uns doch nicht ausſehen wie in einem Schweine⸗ ſtall. Angeklagter: Wir hatten genügend Möbel. Ich er⸗ ſchrak ordentlich, als ein großer Möbelwagen, vollgeſtopft mit den koſtbarſten Möbeln, ankam. Beim Hofjuwelier Werner hat die Angeklagte eine große Zahl Goldſachen gekauft, beim Hofuhrmacher Felſing eine Anzahl koſt⸗ barer Uhren. Bei der Firma Schneider⸗Düſſeldorf haben die An⸗ geklagten große Poſten Dekorationsſtoffe, bei Dittmar⸗Berlim scchl⸗ reiche Möbelſtüge entnommen, bei dem Warenhaus für Armee und Marine für 1717 M. Waren aller Art. 9. Zander behauptet, von den Beſtellungen nichts gewußt zu haben. Der Staats⸗ anwalt hält dem Angeklagten vor, auf die Schuld nur M. 100 bezahlt zu haben, obwohl er damals von Bandel 10 000 M. erhalten hatte. Angeklagter: Ich hatte damals noch viele andere Schulden und habe in erſter Linie die Leute befriedigt, die ſich ſo⸗ zuſagen in Not befanden.— Bei der Firma Lohſe⸗Berlin hat Frau v. Zander große Poſten Parfümerien und Toilettegegenſtände be⸗ ſtellt, bei Franz Lang in Cuxhaven zahlreiche Photographien, bet Heinrich Jordan⸗Berlin für 3742 M. Wäſche. Angeklagter b. Zan⸗ der: Als er von dieſen Beſtellungen hörte, habe er die Firmen gebeten, ſeiner Frau nichts weiter zu leihen. Vorſitzender: Wozu brauchten Sie ſoviel Toflettenwaſſer? Angeklagte: Für unſeren Haushalt, für mich, meinen Mann, die Kinder, die Dienſt⸗ boten. Vorſitzender: Für die Dienſtboten auch? Ange⸗ klagte: Toilettenvaſſer wird doch in jedem Haushalt gebraucht. Vorſitzender: Aber doch nicht in ſolchen Mengen. Ange⸗ ſehr begehrten Kolonie. Samoa iſt ohne Frage die am weiteſten italteniſchen oder englif chen Hafen ausgehen kragte: Ich war der Meinung, daß das nicht zu biel iſt(Heiter⸗ vorangeſchrittene der deutſchen Kolonien, und die Gewährung würden. England und Italien verzichten auf die Ver⸗keit im Zuhörerraum). Angeklagler b. Zander: Ich brauche wohl ſo wild im Käfig herum, daß die Tierbändigerin ſie nur ſchwer be⸗ ruhigen konnte, und der unheimliche Anblick wirkte ſo ſtark auf die Zuſchauer, daß einige laut aufſchrien, während eine Anzahl Frauen ohnmächtig wurde. In Allakabad in Indien wird manche Partie Billard in einem Grabgewölbe geſpielt. Es iſt ein herrliches Mauſoleum mit drei Marmorkuppeln, in der ein ehemaliger Gouverneur und ſeine beiden Söhne ruhen. Nachdem es Jahre lang öde und verlaſſen dageſtanden hatte, ließen die britiſchen Offiziere der dortigen Garniſon es in einen Billardſaal verwandeln. Das Innere wurde ausgeſchmückt und elektriſche Beleuchtung an⸗ gebracht, ein gutes Billard hineingeſtellt, und nun entſpricht der Raum vorzüglich dem neuen Zweck. Ein Billardſpiel im Freien wurde vor einiger Zeit in Amerika veranſtaltet. Zwiſchen zwei Billardſpielern hatte ſich ein Streit erhoben, wer der beſte Spieler ſei; deshalb wurde auf dem Raſen vor dem Hauſe eines gemeinſamen Freundes eine Partie arrangiert. Jedem wurde der linke Arm auf den Rücken gebunden, ſodaß das Quene nur mit ejner Hand geführt werden konnte. Der Verlierer ſollte dem glück⸗ lichen Gewinner 1000 Dollars zahlen. Die zahlreich anweſenden Freunde konnten ein ſehr feines Spiel beobachten; beide Teilnehmer waren ſo geſchickt, daß der wirkliche Gewinner die ausgeſetzten 1000 Dollar nicht annahm. Auch im Innern der Erde iſt ſchon Billard geſpielt worden und zwar zur Feier der Auffindung eines neuen Kohlenflözes in Pennſylvanien. Zu dem Zweck wurde ein be⸗ ſunderes Billard angefertigt, das ſtückweiſe nach unten geſchafft und nach dem Feſtmahl 17 555 zuſammengeſetzt wurde. Der Gewinner ſollte als Preis die erſte Tonne Kohlen von dem neuen Flöz er⸗ halten. Der Beſitzer des Bergwerkes gewann nach einem lebhaften Spiel ſelbſt den ausgeſetzten Preis. In der Nähe von Newyork wurde auch einmal eine Partie Billard zu Pferde geſpielt. Natür⸗ lich waren beide Teilnehmer gute Spieler und tüchtige Refker, und diele Freunde und Bekannte verſammelten ſich, um dieſem Spiel im 95 zuzuſehen. Jeder der beiden hatte 4000 M. geſetzt, und das Spiel ging nur langſam, aber einem gelang es doch, eine Serie von 15 zu machen. — Die Farben in der Sommermode. Eine reizende Ein⸗ «chbeit iſt über die zarten und ſpinnwebfeinen Stoffe gebreitet, deren lieblich leichte und feine Anmut den Sommerkleidern ihre * . ——— ͤ————— ätherſche Schönheit leiht. Darum ſſt auch das einſache Weiß, deſſen reine ſchmucke Schlichtheit friſchen Geſichtern immer ſo gut ſteht, jetzt die beliebteſte Modefarbe. Das Weiß wird nur durch einen ganz ſparſamen Dekor mit Blumenornamenten unterbrochen, die in feinen Blütenzweigen über den Stoff verſtreut ſind, in zarten Roſenguirlanden ſich zuſammenſchließen oder in einzelnen kleinen Buketts hie und da die Fläche unterbrechen. Mit Weiß wetteifert ein ganz feines, faſt verwiſchtes Grau, das die ſtumpfe Farbe des Bleis oder die leuchtende des Aluminjums gern annimmt und in der müden Melodie ſeiner leiſe ſpielenden Lichter die letzte Sen⸗ ſation der Pariſer Mode iſt. Beſonders delikate Farbentöne werden dadurch erzielt, daß man dies Weiß oder Grau des ganz leichten Oberkleides mit dem tieferen Ton eines darunter hervorſchimmern⸗ den Unterkleides miſcht. So erhält das Grau ein wärmeres, tief⸗ leuchtendes Kolorit durch ein zugleich anklingendes Gewebe in Alt⸗ gold oder eines ſeidenen Fonds von Orangefärbung. Der einfache Ton des Kleides wird auch durch reichen Beſatz mit farbigen Spitzen oder durch Pailletten von ſtumpfer Bronzefarbe gehoben. Eine viel angewandte und höchſt ſparſame Harmonie iſt grau und Toſa. Ent⸗ zückend wirkt z. B. ein korallenfarbenes Unterkleid, deſſen helle und ſtarke Töne durch die darüber hinrieſelnden leiſen Nüancen eines grauen Chiffons gedämpft und fein abgeſtimmt werden. Zu weißen Tüllkleidern wird auch ſehr viel Silberſtickerei verwandt, wie man überhaupt beſtrebt iſt, der weißen Farbe einen ſilbrig flimmernden Glanz und eine ſtärkere Leuchtkraft zu verleihen. Die ſtärkſte Farbe, die in dem leiſen und ſchmelzenden Konzert der modernen Farbentöne anklingt, iſt ein ſtarkes ſtumpfes Blau, das beſonders zu Balltoiletten ſehr viel getragen wird. Dazu verwendet man auch als Garnierung ſtarkfarbige japaniſche Stickereien und überhaupt Töne einer dunkleren Farbenſkala. Vermiſchtes. — Eine merkwürdige Zahlungsaufforderung erhielt ein Berliner Konditor. Er hatte vor drei Jahren, halb im Scherz, einem ſeiner Gäſte 100 M. verſprochen, falls dieſer ſein „Verhältnis“ heirate. Der Gaſt kam ihm bald aus den Augen und der Konditor dachte längſt nicht mehr an ſein Verſprechen. Plötlich wurde er an das längſt vergeſſene Vorkommnis erinnert. Er er⸗ hielt zu ſeinem Erſtaunen in Nieder⸗Schöneweide, wo er ſich vot einiger Zeit niedergelaſſen hatte, ein Schreiben eines Rechts⸗ anwalts aus Fürſtenwalde mit der Aufforderung, die verſprochenen 100 M. auszuzahlen, da in der Tat der betr. Gaſt das„Verhältnis“ des Konditors geheiratet hatte. * Von den Windmühlenflügeln erſchlagen wurde bei Kautes in Pommern das zweijährige Söhnchen eines Mühlenbeſitzers. Der Kleine war unbemerkt ſeiner Mutter, die ihrem Manne das Frühſtück in die Mühle brachte, nachgelaufen. —Ein Luſtmord wurde dicht vor dem Orte Flenſtedt im Lüneburgiſchen an einem dreizehnjährigen Mädchen verübt, das der Mörder mit Gewalt in ein Kornfeld verſchleppt hatte. Der Täter hat dem ſich wahrſcheinlich heftig ſträubenden Mädchen den Hals durchſchnitten und iſt entflohen. Das Kind hatte noch ſo viel Kraft, aus dem Kornfeld an den Wegrand zu kriechen, wo es berblutete. Ein Radfahrer entdeckte die noch warme Leiche. Als der Tat verdächtig wurde ein Tiſchlergeſelle verhaftet und nach Harburg gebracht. — Von einer Motordroſchke totgefahren. Zwi⸗ ſchen Niederurſel und Heddernheim, kurz vor der Kurpe an der Ziegelei, wurde geſtern nachmittag der neunjährige Sohn des Gürtners Topf von einer Motordroſchke überfahren und getötet. Der Motorführer behauptet, er ſei nur mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 15 bis 20 Kilometer gefahren und habe wieder⸗ bolt Warnungszeichen gegeben. Das Kind ſei aber direkt in das Fahrzeug hineingelaufen. Die Mutter arbeitete nämlich in der Nähe auf dem Felde und rief das Kind zu ſich, als das Automobil nahte. Der Knabe wurde, als er über die Straße ſpringen wollte, von dem Fahrzeug erfaßt, das ihm den Schädel eindrückte. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe iſt ein im Sekretariat der königlichen Regierung zu Wiesbaden beſchäftigter Diätar namens Ulrich verhaftet worden. Der Ver⸗ haftete hat von zahlreichen geheimen Mobilmachungsakten Abſchriften angefertigt, um ſie einer auswärtigen Macht 1 zu verkaufen. Wennnhelm, WW. Burt 3. Selke. ſehr viel Waſſer und Seife, Toftettenwafser habe ich aber in meinem Panzen Leben noch nicht gebraucht. Angekkagte: Du brauchteſt Wher doch Haarwaſſer. Angeklagter v. Zander: Ich habe keine Hekare, wozu ſoll ich Haarwaſſer gebrauchen.(Heiterkeit.) Die Firma M. Gerſtel⸗Breslau hat innerhalb eines Jahres für 2465 M. Kleider, Jacken, Hüte, Schleier geliefert. b. Zander: en Icch kenne die Firma nicht; ich bin überzeugt, daß meine Frau die ge Seachen garnicht getragen hat! Sie kam garnicht aus Schmögerle heraus. Vorſitzender: Frau 9. Zander, wozu brauchten Sie zehn Hüte und ſoviel Kleider? Angeklagte: Ich war oft in en Breslau und auch in Berlin und bekam auch Beſuch. Als ich mit Ihrer Königlichen Hoheit in England war, hatte ich mehr Hüte und eine reichhaltige Toilette. Vorſitzender: Die Ausſagen Ihrer Frau laſſen vermuten, daß in Schmögerle lebhafter Verkehr herrſchte. Angeklagter: Ich erhielt Beſuch von alten Kameraden, aber dabei wurde ſehr einfach gegeſſen und getrunken.— Die Firma Erich⸗Berlin hat Sportkoſtüme, ſeidene Damen⸗Reithoſen, Radfah⸗ reranzüge, J Jagdarzünge⸗ uſtw. geliefert und einen Verluſt von 1165 Mark gehabt. A. J. Mugdan⸗Breslau hat für einige Tauſend Mark Hüte, Bluſen, Gürtel, Schnallen uſw. geliefert. v. Zander: Meine Frau muß ja 50 Hüte gehabt haben.(Heiterkeit.) Badiſcher Landtag. in 2. Kammer.— 109. Sitzung. 5(Von unſerem Karlsruher Bureau.) ſ— Karlsruhe, 27. Juni. e. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 45 die Sitzung. + Am Regierungstiſch Eiſenbahnminiſter Freiherr v. Mar⸗ „ſchekll, Generaldirektor Roth, Miniſterialdirektor Schulz wGm und R egierungskommiſſare. Eingelaufen eine Nachſchrift zu der von dem bad. Eiſen⸗ Hahnerverband eingereichten Denkſchrift 1906, die ſoziale Lage des in 1Tagelohn beſchäftigten Perſonals der badiſchen Eiſenbahnen betr. cch Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der General⸗ 0 debatte über das kt. Eiſenbahnbaubudget. 8 5 Zunächſt erhält das Wort R— Generaldirektor Roth, t, welcher auf die Ausführungen Eichhorns eingeht und darauf hin⸗ weiſt, daß die Kreditreſte etatrechtlicher Natur ſind. Es wurde 3 beklagt, daß der Eiſ ſenbahnbau nicht vorwärts gegangen iſt. Allein ſchon in dem Bericht über die ſumariſche Nachweiſung betr. den „PFortgang des Eiſenbahnbaues für 1906⸗07 wurde hervorgehoben, daß der Eiſenbahnbau in der abgelaufenen Periode in gleich leb⸗ haſfter Weife fortgeſchritten ſei wie in den vorhergegangenen Perioden. Die Eiſenbahnbaurechnung von 1902—1905 ſchließt mit dem Betrag von durchſchnittlich jährlich 22/ Mill. Mark, Das Anlagekapi tal ſteigerte ſich in den Jahren 1900—1904 in Bayern um 35,4, in Sachſen um 19,4, in Württem⸗ berg um 19,3 und in Baden um 22, Mill. Mark. Wenn behauptet wird, wir könnten unſere Bahnen billiger bauen, ſo muß darauf hingewieſen werden, daß 40 pCt. der Bahnen doppelgeleiſig ſind und 40 Kilometer im Tunnel laufen. Von dieſen Tunnelſtrecken koſtet jedes Meter 1200 M. Wenn der Abg. Eichhorn meint, wir ſollten beim Hochbau ſparen, ſo iſt dieſer Rat wohl beachtenswert. Wir werden ſtets die Mitte halten zwiſchen Luxus und über⸗ triebener Sparſamkeit. Die badiſche Regierung hat aber nie der Vorwurf der Ueppigkeit, ſondern vielmehr der Vorwurf Zu großer Zurückhaltung getroffen. Zu verwundern iſt, daß die Frage der Nutzbarmachung der Rheinwaſſerkräfte immer wieder, trotz meiner früheren Erklärungen, Gegenſtand zu An⸗ griffen gegen die Generaldirektion iſt. Abg. Fehrenbach(Ztr.): Auf die Frage der Rheinwaſſerkräfte will ich mich nicht ein⸗ laſſen. Unterſtreichen möchte ich die von der Budgetkommiſſion vorgeſchlagene Reſolution. Man kann es dem Lande nicht verdenken, wenn es fordert, daß ſeine Wünſche nicht hinter die Fuorderungen wegen der großen Bahnhofsbauten zurückgeſtellt wee den. Die finanziellen Bedenken können hier nicht ausſchlag⸗ gebend ſein. Ich faſſe die Erklärungen der Regierung dahin auf, daß ſie die Wünſche des Landes nach Möglichkeit erfüllen wird. Ueber die Reſolution möge nach der Generaldebatte abgeſtimmt merden, um die Spezialdebatte nach dem Ausfall dieſer Ab⸗ ſtimmung einrichten zu können. Redner befürwortet ſodann den Ausbau der Bahn von Elzach nach Hauſach. Zur Erſchließung des Schwarzwaldes und ſeiner höchſten Punkte für den Fremdenverkehr wird dieſe Bahn weſentlich beitragen.(Abg. Frühauf: Tarif⸗ Abg. Geppert(Ztr.): ES unterliegt wohl keinem Zweifel, daß wir hinſichtlich des Bahnbaues an einem Wendepunkt angelangt ſind, indem die Kammer das Privatbahnſyſtem aufgegeben hat und von der Regie⸗ rung verlangt, daß die künftigen Bahnen auf Staatskoſten erbaut werden. Der Fortgang des Nebenbahnbaues hat in 1900 faſt überhaupt geſtockt; die ſchon 1900 genehmigte Bahn Weißen⸗ 5 nn eeeeeeeeeeeeer eeee eeee noch kein Spatenſtich geſchehen. Dem Wunſche möchte ich mich auſchließen, daß die Reſolution vor der Spezialdebatte abgeſtimmt ird. Redner wünſcht alsdann die Verſtaatlichung der Renchtal⸗ bahn und die Weiterführung bis Griesbach⸗Oppenau. Wir müſſen die Zurückdrängung fiskaliſcher Geſichtspunkte beim Bahnhbau in ländlichen Gemeinden verlangen. Abg. Frühauf(frſ.): Redner wünſcht die Errichtung eines Eiſenbahnmuſeums und eine eingehende Statiſtik für das Eiſenbahnweſen. Die Agrarier aben bisher die Koſten des Bahnbaues tragen müſſen, und ſie werden auch ferner die Koſten tragen müſſen, wenn ſie nicht einer Aenderung der Grundſätze hinſichtlich des Bahnbetriebes zuſtimmen. Heute iſt die Regierung rückſchrittlicher als die 7 gegen die Reſolution der Kommiſſion iſt es nichts; der Miniſter ſollte die Reſolution als ein Vertrauensvotum betrachten. Von einer Entwickelung unſeres Bahnbaues iſt in den letzten 10 Jahren nichts mehr zu merken geweſen. Es ſcheint das Wort Elſtätters auch heute noch Geltung zu haben:„Mit dem Bau der Höllentalbahn iſt unſer Bahnnetz im weſentlichen abge⸗ ſchloſſen.“ Die Techniker mögen ſo vermehrt werden, daß die Zahl derſelben hinreicht, die großen Aufgaben der nächſten Jahr⸗ te zu löſen. Den Ausführungen des Abg. Hergt bezüglich der Wenn wir mit dem Bau unſerer Bahnhöfe ſolange großen Opfer, welche der Bevölkerung auferlegt werden, Geld mehr übrig bleibt für Babnbanten. bach⸗Landesgrenze iſt heute noch nicht gebaut; es iſt überhaupt Agrarier es ſind, das hat man in der Schulfrage geſehen und wieder bei den Eiſenbahnfragen. Mit den etatrechtlichen Bedenken derung des Expropriationsgeſetzes kann ich mich nur an⸗ 85 ſo wir mit einer ſolchen Haltung rieſige Das Privatſyſtem muß ſchon aufgegeben werden wegen der ganz unzulänglichen 9 des Perſonals. ann den Bau von Nebenbahnen nicht von dem 0 aus ob die Nebenbahn gut oder ſchlecht Wir verlangen 1 0 für die 84 die analoge Verdienſt erwerben, weit über die Grenzen des Landes hin⸗ aus, wenn ſie mit dem gemiſchten Syſtem endgiltig bricht. Abg. Schüler(Ztr.): Es iſt nicht zu verwundern, wenn ſich in den länzlichen Kreiſen die Bedenken mehren, da für eine neue Bahn keine An⸗ forderung vorhanden iſt. Es war die Meinung der Kommiſſion, daß irgendetwas zur Sicherung der Durchführung unſerer Wünſche geſchehen muß. Die Regierung hat uns erſucht, uns nicht auf Jahre hinaus feſtzulegen, während von der Regierung keinerlei Zuſicherung erfolgt. Das Allerbedenklichſte an der Regierungs⸗ erklärung erſcheint mir, daß bei der Erbauung von neu zu er⸗ bauenden Bahnſtrecken das Häuptgewicht auch auf die Rentabilität gelegt werden müſſe. Ausſchlaggebend für den Bahnbau muß nicht die Rentabilität, ſondern das Bedürfnis ſein. Wenn man die Finanzlage ſo taxiert, daß man ſo wichtige Geſetzesvorlagen wie die Schulvorlage wegen 200 000 M. zurückzuziehen droht, wie wird es dann ausſehen bei Wünſchen wegen der Erbauung von Bahnlinien? Nach keiner Seite hin kann ich anerkennen, daß die Bedenken des Miniſters ſich hauptſächlich auf die 5 Mill. Mark erſtrecken. Wenn ſich die Regierung nicht auf dieſe Summe binden kann, wie ſollten wir uns dann auf 100 Millionen binden? Man kann es faſt nicht verſtehen, daß man die Orte Peterstal und Griesbach noch nicht an die Renchtalbahn angeſchloſſen hat. Im Jahre 1907 läuft der Vertrag wegen der Renchtalbahn ab, da wäre es dringend nötig, jetzt mit den Vorarbeiten zu beginnen, und uns auf dem nächſten Landtage eine Vorlage zu machen, um den Weiterausbau der Renchtalbahn zu ermöglichen. Abg. Obkircher(natl.): Wenn der Abg. Eichhorn geſagt hat, die Art der Fortführung des Bahnbaues mache die badiſche Regierung zum Geſpött der Welt, ſo hat dieſer Abgeordnete wohl nicht das rechte badiſche Staatsgefühl. Seit Erbauung der Höllentalbahnen iſt auf dem Gebiete der Privatbahnen mit großen ſtaatlichen Beihilfen außer⸗ ordentlich viel geſchehen. Was die Privatbahnen angeht, ſo haben ſich die Anſchauungen über die Nützlichkeit dieſes Syſtems ſeit einigen Jahren gewandelt; und es iſt wohl die Meinung der Mehrheit des Hauſes, daß Privatbahnen überhaupt nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden ſollen. In der Regel ſollte daran feſtgehalten werden, daß normalſpurige Bahnen erbaut werden. Den Wünſchen nach Erbauung neuer Bahnen wird von der Regierung die Finanzlage entgegengehalten. Man darf die Rentabilität einer Bahn nicht aus den Einnahmen der einzelnen Strecke be⸗ rechnen, ſondern muß die Einwirkung dieſer Bahn auch auf die Rentabilität der Hauptbahnen im Auge behalten. Die großen Ba hnhöfe haben das Bedenken wachgerufen, daß durch dieſe Bauten die Finanzen der Bahnen ſo verzweifelte werden, daß kein Es muß darum damit gerechnet werden, 5 auch in Zukunft der Ausbau uunſeres Bahn⸗ netzes fortſchreitet; deshalb hat die Kommiſſion die Reſolu⸗ tion vorgeſchlagen. Bier Reſolution hat aber der Miniſter zu⸗ geſtimmt; das ſcheint bei den vorherigen Ausführungen verkennt kworden zu ſein. Die Reſolution hat doch den Zweck, draußen im Lande wieder Beruhigung herzuſtellen. Die nationalliberale Partei wird der Reſolution einſtimmig zuſtimmen. Was die Elzstalbahn anbetrifft, ſo wird und muß ſie gebaut werden ſchon aus ſtrategiſchen Gründen. Ich glaube nicht, daß wir mit dem Enteignungs⸗Geſetz von 1899 eine glückliche Hand gezeigt haben, und ich begrüße es, daß der Miniſter erklärt hat, demnächſt eine Novelle zum Enteignungsgeſetz vorzu⸗ legen. Ueber die Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte will ich nicht ſprechen, da wir hierzu noch Gelegenheit anderweit haben werden. Was die Einführung des elektri ſchen Betriebs betrifft, ſo iſt das keine Zukunftsfrage, ſondern eine Gegenwartsfrage. Es iſt keine Uebertreibung, wenn man ſagt, daß die Elektrotechnik von Tag zu Tag fortſchreitet und daß die elektriſche Betriebsweiſe eine wich⸗ tige Frage für die Gegenwart iſt, das hat die Schweiz anerkannt, welche eine Kommiſſion zum Studium dieſer Betriebsweiſe einge⸗ ſetzt hat. Ein gleiches möchte ich für Baden empfehlen; freilich wird es hier nötig ſein, beſondere Beamte mit dieſer Aufgabe zu be⸗ trauen, damit ſich dieſe ihr ganz widmen können. ſicht nur die Rheinwaſſerkräfte ſollen zur Gewinnung von Elektrizität herange⸗ zogen werden; es iſt nicht einzuſehen, warum man die Waſſerkräfte der Murg ungenützt laſſen ſoll. Die Regierung ſollte Auge und Ohr offen halten, um freiwerdende Waſſerkräfte für ſich zu erwer⸗ ben. Wenn hier zeitig vorgeſorgt wird, ſo ſehe ich eine erfreuliche Entwicklung des elektriſchen Bahnbetriebes in den Schwarzwald hinein voraus.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Dr. Schofer(Ztr.): Die Kommiſſion verdient Dank für die von ihr gefaßte Reſolution. Eine unbedingte Zuſtimmung zur Reſolution habe ich von der Regierung nicht gehört; vielmehr ein retardierendes„wohl“ und„nach Tunlichkeit.“ Redner bringt alsdann eine Reihe von Spezialwünſchen vor. Abg. Duffner(3tr.]) wünſcht eine Herabſetzung der Tarife für die Privatbahnen. Von dem Privatbahnbau ſollte man in Zu⸗ kunft abſehen. Redner bringt alsdann Spezialwünſche vor und wünſcht, daß die Eröffnung der Bahn Bonndorf⸗Happel nicht allzu⸗ lange, mehr auf ſich warten läßt. Präſident Dr. Wilckens gibt von einem Antrag Hergt und Gen. Kenntnis, welcher um die Vorlage einer Novelle zum Expro⸗ priationsgeſetz auf dem nächſten Landtage erſucht. Der bittet, den Antrag in der Generaldebatte zu begründen. Miniſter von Marſchall erklärt, daß für dieſen Auteng wohl das Miniſterium des Innern zuſtändig ſei. Präſident Dr. Wilckens will dem Miniſterium des Innern von der nächſten Tagung dieſerhalb Kenntnis geben. Hierauf wird die Sitzung abgebrochen.— Schluß der Sitzung %2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Heute nachmittag ½5 Uhr: Fort⸗ ſetzung der Debake Aus Stadt un und.aug. „Mannbeim, 27. Juni. *Als Juſtigaktuare ſind auf Grund der im Mai 1906 haltenen Prüfung 59 Inzipienten aufgenommen worden. * Ein Haſenduell iſt von einem Leſer der„Neckarauer gtg. beobachtet worden. Dem Blatte wird darüber folgendes geſchrieben: Am zweiten Sonntag im Mai ds. Is. kam ich abends vom Lindenhof nach Neckarau zurück. Als ich bei der Lanz'ſchen Fabrik über die Gießenbrücke gehe, ſehe ich etwa 40 Schritte rechts vor mir zwei Haſen, hochaufgerichtet auf den Hinterläufen ſtehend und mit den Vorderläufen ſich gegenſeitig ſo den Kopf bearbeiten, daß Haare davonflogen. Der Kampf dauerte etwa 3 Minuten und endete, als der etwas geringere Kämpfer plötzlich Kehrt machte und davonlief. Er wurde auch eine kurze Strecke weit verfolgt, aber es war eine kleine Erſchöpfung bei beiden Tieren zu bemerken. 2 * Reform⸗Ausſtellung. Wegen anderweiter Dispoſitionen ann die für den 29. und 30. Juni angekündigte Reform⸗Aus⸗ ſtellung im Kaſino nur am Freitag den 29. cr., nicht auch noch am Samsdtag ſtattfinden, worauf wir die betr. Intereſſenten be⸗ ſonders aufmerkſam machen. Bahnit ergan ſitalien. Temperatur iſt für Donnerstag und wurde an der neuen, für den Steintransport von Doſſenheim laſtungsprobe ſtatt und am 9. Juli wird die neue Brücke de noch nicht offiziell. Weck, wurde jetzt auf Gemarkung Altſchweier geländet.— Die liche Berechtigung zur Errichtung einer zweiten Apotheke 1 dem Titel„Klettgauer Volksfreund“ erſcheinend, ſtel mi eine Stunde. Auf dem gangen Heuberg 18 die Kulturen te rend 27 abend Uhr baſſzerke an dem oberhalb 5 b6 Uebergang, als in gleichem Moment die Barriere herabgelaſſen wurde, die Fuchs erfaßte und vom Wagen ſchleuderte. Er trug eine ſchwere Verletzung am rechten Ohr davon und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Das Bahnperſonal trägt an dem Un⸗ fall keine Schuld. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Juni. Ein Hochdruck bon 765—770 mm bedeckt nunmehr ganz een Belgien, das ſüdliche Holland, das Deutſche Reich mit Ausnahme der nördlichen Provinzen, faſt ganz Oeſterreich⸗ Ungarn mit Ausnahme von Gali⸗ zien, Ungarn und Siebenbürgen und endlich Ober⸗ und Mittel⸗ Bei nur geringer Gewitterneigung und ſehr warmes⸗ Freitag faſt ausnahmslos trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grossberzogtum. r. Heidelberg, 27. Juni. In der Nähe des Schloß⸗ hokels hat ſich im Schloßgarten der Taglöhner Julius Halter erſchoſſen. Halter war wegen Sittlichkeitsvergehens zu 14 Taägen Gefängnis verurteilt worden und ſollte heute ſeine Strafe antreten. * Karlsruhe, 26. Juni. Vom Großh. Oberrat der Israeliten wird der„Karlsr. Ztg.“ mitgeteilt: Ein Artikel in Nr. 145 der„Heidelb. Ztg.“ enthält ungenaue Mitteilungen über ein Strafverfahren, das in einer die öffentlichen Intereſſen unſeres Landes berührenden Angelegenheit am 2. Juli vor der Strafkammer in Mainz zum Austrag kommt. Es handelt ſich um die don der dortigen Staatsanwaltſchaft auf Antrag des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts gegen Oskar Lehmann in Mainz, früheren verantwortlichen Redakteur des„orthodoxen“ Zentralorgans„Der Israelit“, erhobene Anklage wegen Beleidigung des Großh. Oberrats der Isrgeliten. In mehreren Artikeln wurde dieſe Behörde in eine Polemik gegen den ſie gar nicht berührenden Plan einer ſtaatlichen Organiſation der Israeliten Preußens hin⸗ eingezogen und mit Beleidigungen ſchwerſter Art angefallen, deren Tendenz dahin ging, die ſtaatliche Organiſation der israelitiſchen Religionsgemeinſchaft, wie ſie mehrere ſüddeutſche Bundesſtaaten (außer Baden namentlich Württemberg und Elſaß⸗Lothringen) be⸗ ſitzen), berächtlich zu machen. Und warum dieſe exorbitanten An⸗ klagen? Weil der Oberrat pflichtgemäß die Benutzung des ſeinen Zeit ohne ſein Wiſſen eingeführten, im Landtage mit Recht be⸗ anſtandeten und vom Miniſterium als Schulbuch für ungeeignet er⸗ klärten Kizzur Schulchan Aruch, ſowie neuerdings eines anderen in jeder Hinſicht für die Schule unbrauchbaren Buches beim Reli⸗ gionsunterricht unterſagt, einem Lehrer, der in Erfüllung ſeiner Wehrpflicht— nach Beſtätigung der Militärbehörde notgedrungen — kurze Zeit die Speiſegeſetze übertreten hatte, gegen eine nach dem Religionsgeſetz ungerechtfertigte Disziplinarmaßregel des bor gſetzten Rabbiners dem Antrage des betreffenden Synagogenrate entſprechend in Schutz genommen, das Beſchneidungsweſen i Uebereinſtimmung mit der oberſten Medizinalbehörde des Landes geordnet, eine religionsgeſangliche Aufführung in einer Synagoge gegen die Anſicht des Ortsrabbiners, aber nach dem Antrag des Synagogenrats zugelaſſen hat und von öffentlicher Vornahme religiöſer Zeremonien, die für das nichtjüdiſche Publikum beläſtigend oder mißverſtändlich ſind(insbeſondere in Eiſenbahnwagen und ſon⸗ ſtigen öffentlichen Lokalen) durch die Rabbiner hat abmahnen laſſen. Wir werden demnächſt einen Bericht über die gerichtliche Verhand⸗ lung bringen. Inzwiſchen ſchien es geboten, der vorgreifende⸗ Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung durch die einfache Mittei⸗ lung der Tatſachen entgegenzutreten. Was die Zuſammenſetzun des Großh. Oberrats betrifft, bei welcher der eingangs erwähnte Artikel eine Berückſichtigung der konſervativen Richtung verm ſo mag vorerſt der Hinweis genügen, daß die Ernennung der M glieder des Oberrats nach Maßgabe der beſtehenden Staatsgeſ und in llebereinſtimmung mit dem israelitiſchen Snodee erfolgt iſt. Pforzheim, 26. Juni. In dem ſog. Rumpelgäßch geſtern vormittag.30 Uhr der Agent Karl Gloß von dem G. arbeiter Ehriſtian Bühler Le b ensgefährlich verletz handelte ſich um eine Eiferſuchtsſzene, die eine längere geſchichte hat. Gloß war früher in Amerika und kehrte dann ſeinem Heimatsort Wurmberg zurück, wo er mit der Frau des ebenfalls wohnhaften Bühler in Beziehungen trat. Eines Tages wa Gloß unter Zurücklaſſung ſeiner Frau, die Frau Bühler unte Zurücklaſſung ihres Mannes und ihrer Kinder verſchwunden. Beide waren nach Amerika gegangen, kehrten aber vor einiger Zeit wiede nach Wurmberg zurück und wurden auch von den anderen Ehegatte wieder aufgenommen. Bühler aber blieb auf Gloß eiferſüchtig, un; es kam ſchon mehrfach zu Bedrohungen. Geſtern 1 trafen beide im Rumpelgäßch en hier zuſammen und Bühler verſuchte, auf ſeine Gegner einen Schuß abzufeuern. Der Revolver aber verf ſagte. 1 auf griff Bühler zum Meſſer und ſtach lt.„Pf. Anz.! den Gloß in den Unterleib. Schwer verletzt wurde Gloß ins Krankenhau gebracht und dort operiert. Bühler wurde feſtgenommen. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Am Mon ſtimmten GEiſenbahnbrücke über den Neckar in Hei berg die letzte Niete eingeſchlagen. Am 3. Juli findet die 15 Transportverkehr übergeben.— Wie dem„H. Tgbl.“ mitg wird, iſt die Ernennung des Rechnungsrates Muſer von Karlsruht zum Verwalter des Akademiſchen Krankenhauſes in Heidelber Verwandt mit dem Landtagsabg. Muſer i Rechnungsrat Muſer nicht.— Ein ſchwerer Unf all Samstag abend in der Nähe des„Erbprinzen“ in Ettling paſſiert. Ein Motorrad, an deſſen Seite ein Korbgeflecht angebrach war, kam von der Raſtatter Straße her. An der Wegbiegung bei „Erbprinzen“ verſagte die Bremſe und das Rad fuhr direkt auf d Williardſche Haus. Der Inſaſſe des Korbes wurde herausgeſchleude und mußte bewußtlos vom Platze getragen werden. Der Fühn Rades kam mit Kopfverletzungen davon.— Das letzte der 20. Maf in Bühlerthal in der Büllot ertrunkenen ſechs Ki die 7 Jahre alte Emilie Weck, Töchterchen des Blechne ei etwa 50 Jahre alte Chriſtine Staiger von Gutach wu Schnellzug überfahren und getötet. Es dürfte Selbſtmo liegen.— Apotheker Fiſcher aus Mannheim, dem die pe⸗ lingen verliehen worden iſt, hat nun, inmitten der Stadtſeite, den großen Baumgarten mit ehemaligem Br gebäude von Witwe Riegger zum„Lamm zwecks Erbauung Apotheke für die Summe von 45 000 55 angekauft. D 9. Jahrgang ſtehende„Thiengener Zeitung“, 1. Juli ihr Erſcheinen ein.— Das Unwetter am Sonntag hat ſonders in der Gegend von Meßkirch ſchwer gehauſt. Es Hagel in der Größe von Hühnereiern. Das Gewitter währt . Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 27 Jum Hull, die Terraſſe von Dr. Malſch mit ihrem vielgetürmten Pavillon, das Haardter Schloß uſw. ſtrahlten in tief rotem Feuer⸗ ſcheine. Eine Anzahl Raketen überzogen das Firmament mit feurigen Lichtern und Kugeln. Das ganze Geſamtbild erſchien wie ein wunderſames Märchen aus Tauſend und eine Nacht. Der Fremdenverkehr war ein ganz bedeutender. * Worms, 28. Juni. In Horchheim, einem Vororte von Worms mit ſtarker Fabrikbevölkerung, ſind zwei Perſonen, ein Zdjähriger junger Mann und ein 12jähriges Mädchen, unter den Erſcheinungen der Genickſtarre erkrankt. Von Seiten des Kreisgeſundheitsamtes wurden an Ort und Stelle die Erhebungen zur Feſtſtellung des Charakters der Krankheit gemacht und alle An⸗ ordnungen getroffen, um einer eventuellen Weiterverbreitung vor⸗ zubeugen. * Mainz, 26. Juni. In einem Hauſe auf der Gaugaſſe hätte am Sonntag die Frau eines ſtädtiſchen Bedienſteten um ein Haar ihren Mannerſtochen. Die Frau ſaß zu Hauſe und ſehner Kartoffeln, der Mann neckte ſich während dieſer Zeit mit einer Frau— das Paar iſt erſt einige Monate verheiratet. Als der Mann ſich wieder ſeiner Frau näherte, nahm dieſe das Meſſer, womit ſie Kartoffeln ſchälte, und in dem Augenblicke, als die Frau mit dem Meſſer gegen ihren Mann ſtieß, beugte ſich dieſer vor und dem Manne ging das Meſſer tief indie Bruſt. Der Ver⸗ lepte wurde darauf ins Hoſpital gebracht, die Verletzung iſt zwar ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Gerſchtszeſlung. C. Heidelberg, 26. Juni. Von der Strafkammer wurde der Kaufmann und Architekt Kurt Max Maquet jun. aus Heidel⸗ berg, zur Zeit in Hamburg, wegen Betrugs in zwei Fällen zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Maquet hatte von einem Fahrradhändler in Walldorf ein gebrauchtes Motorrad zu 400 M. und von der Firma Oppel in Rüſſelsheim ein ſolches zu 800 Mark gegen Akzepte auf das Geſchäft ſeines Vaters, des Sägewerkbeſitzers Kurt Maquet ſen, in Walldorf, unter der falſchen Angabe, er ſei deſſen Teilhaber, bezogen. Das Gericht hatte dem Angeklagten mildernde Umſtände zugebilligt. bi.e. Karlsruhe, 26. Juni. Vor der Strafkammer hatte ſich der nicht weniger als 39 Mal vorbeſtrafte Taglöhner Ernſt Karl Naſt aus Pforzheim wegen eines Einbruchsdiebſtahls, den er am 9. Mai im Kaiſerhof in Bruchſal verübte, zu verant⸗ worten. Das Urteil lautete auf 4 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. * Hanau, 26. Juni. In dem Brandſtiftungsprozeß gegen 5 den Vereinswirt Mezger aus Fechenheim verneinten die Ge⸗ ſchworenen die einzige Schuldfrage auf vorſätzliche Brandſtiftung eines zur Wohnung von Menſchen dienenden Gebäudes, worauf der Angeklagte freigeſprochen warde. w. Hamburg, 27. Juni. Der frühere Bureauaſſiſtent bei der Ingenieurabteilung der Baudeputation, Rund, wurde wegen Unterſchlagungen und ſonſtigen Betrügereien bei der Hamburger Baundeputation, durch die der Staat um 45000 M. geſchädigt wurde, vom Schwurgerichte zu 5 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und 600 M. Geldſtrafe verurteilt. Seine Mitangeklagten Burmeeſter und Küchenmeiſter wurden wegen Beihilfe zu 3 bezw. 2 Jahren Gefängnis und Nebenſtrafen verurteilt. Sport. Rudern. Man ſchreibt uns: Das den Schlagmann der erſten Vierer⸗Mannſchaft des Mannheimer Ruder⸗Clubs am vergangenen Sonntag auf der Frankfurter Regatta befallene Unwohlſein hat ſich als eine Muskelzerrung herausgeſtellt, die, wenn auch ſonſt von keinen weiteren Folgen begleitet, immerhin in den nächſten Tagen größte Schonung verlangt. Es erſcheint daher fraglich, ob die Meldung zum Verbandspferer aufrecht er⸗ halten werden kann. Im großen Achter wird vorausſichtlich der Schlagmann des zweiten Vierers die Stelle des unpäßlichen Ruderers vertreten. D. Sp. Großes franzöſ. Automobilrennen. (Ausführlſche Meldung.) Geſtern früh um 6 Uhr nahm das große Automobil⸗Rennen um den„Grand Prix des Automobile⸗ Club de France“ auf der Sarthe⸗Rundſtrecke bei Pont de Gennes einen Anfang. Bei herrlichſtem Wetter hatten ſich ungeheuere uſchauermengen eingefunden, die dem Start der einzelnen Wagen beiwohnten. Als erſter ging präzis 6 Uhr Gabriel auf einem de Dietrich⸗Wagen vom Start, als zweiter Lancia auf einem Fiat⸗Wagen, als ſechster der erſte deutſche Fahrer Jenatzy auf Mercedes um 6 Uhr 7 Min. 30 Sek. und ſo folgte Fahrzeug auf Fahrzeug in regelmäßigen Intervallen von 1½% Minuten. Die erſte Runde wurde ohne Zwiſchenfälle zurück⸗ gelegt. Die ſchnellſte Zeit erzielte Barras auf einem Braſier⸗ gen, der ſiegreichen Marke in den zwei letzten Gordon⸗ ſennet⸗Rennen. Barras benökigte 52 Min. 25 Sek. zur Zurück⸗ gung der Strecke. Die zweildeſte Leiſtung vollbrachte Durah uf de Dietrich mit 52 Min. 32 Sek., dann folgten Sisz auf nault in 53 Min. 3 Sek., Dr. Weilſchott auf Fiat in 53 Min. Sek. und Lancia auf Fiat in 53 Min. 42 Sek.— Auch nach der zweiten Runde hatte Barras auf Braſier die Spitze, er fuhr Spitze. Nach der ſechsten Runde lag Sisz auf einem Renault⸗ agen an der Spitze; er halte die ſechs Runden in einer Geſamt⸗ Zeit von 5 Stunden 45 Min. 30 Sek. zurückgelegt. Die zweit⸗ ſeſte Zeit erzielte der junge Clement auf Bayard⸗Clemenk mit Stunden 11 Min. 4006 Sei., als dritter plazierte ſich der jener Nazzari auf Fiat m! 6 Stunden 26 Min. 58 Sek., vierter Barrillier auf Braſter, als fünfter Heath auf Pan⸗ u. Levaſſor.— Nach einer Depeſche der„Frantf. Ztg.“ aus s hat Siß auf einem franzöſiſchen Renaultwagen als Erſter undfahrten des zweiten Renntages vollendet und ſomit den d Prix gewonnen. Siß iſt in Oeſterreich geboren, vo er längere Zeit Lokomotivführer war. Zweiter wurde Element. cheater, kunſt una Ungenſcan. Konzert zugunſten des Richard Wagner-⸗Stipendienfonds in ſchlu noch Wagner wahrſcheinlich auf der Rückfahrt von Marſeille im Eifenbahnwagen geworfen worden iſt. ſtatt. Die Leitung des Profeſſors Dr. Philipp Wolfrum und die Mitwirkung des Bachvereins, ſowie einiger bewährter Künſtler und Kunſtfreunde boten von vornherein eine ſichere Gewähr für das gute Gelingen der Veranſtaltung. Das Programm enthielt zum überwiegenden Teile Kompoſitionen Ro b. Schumann's, des ehemaligen Studioſus der Alma mater. Der Muſikabend war wohl als eine Nachfeier des vor einigen Wochen ſtattgehabten Schu⸗ mann-Gedächtnisfeſtes gedacht, aus Anlaß der fünfzigſten Wieder⸗ kehr von Schumann's Todestag lam 29. Juni). Schumanns Chor⸗ Dirigententätigkeit angeregt. Die meiſten derſelben wahren den ſchlichten Ton des Volksliedes, namentlich das Eichendorff ſche Im Walde“,„John Anderſon“(Dichtung v. R. Burns),„Sommerlied“ (F. Rückert) und Uhlands„Der Traum“. Aparte Inſtrumental⸗ effekte erzielt der Komponiſt in der Begleitung von Uhlands „Schifflein“ mit Horn und Flöte. Außer dieſen-capellg Ehören enthielt das Programm den friſch empfundenen Chor„Zigeuner⸗ leben mit Klavierbegleitung. Der wohldisziplinierte Chor brachte Unter Herrn Wolfrums feinſinniger Leitung ſämtliche Nummern rein, präzis, klangſchön und in ſchönſter dynamiſcher Nuancierung zur Wiedergabe. Ein Werk von ganz beſonderem Reize iſt das ur⸗ ſprünglich für Kammermufik gedachte„Andante und Varia⸗ tionen“ für zwei Klapiere Op. 46, das vollendetſte Variationen⸗ werk, welches wir von Schumann beſiten. Die Wiedergabe des⸗ ſelben durch Fräul. J. Ellfpermann und Marg. Czerny war inanbetracht der Tatſache, daß die Interpretinnen keine Be⸗ rufskünſtlerinnen ſind, eine höchſt anerkennenswerte. Eine Schü⸗ lerin von Frau L. Lehmann, Fräulein Thora Brögger aus Chriſtiania ſang unter vorteefflicher Aſſiſtenz des Herrn Prof. Wolfrum am Flügel einige Lieder und Geſänge des Liederkönigs Schubert und zeigte ſich als ſympathiſche, wohlgeſchulte und an⸗ mutig geſtaltende Sängerin, die zwar als Ausländerin bezüglich der Deutlichkeit der Textbehandlung noch einige Wünſche offen ließ, aher im ganzen wohl befriedigte, namentlich mit dem Vortrag des „Heidenröslein“. Die Herren.Mitgl. Dr. Ph. Wolfrum und ſtud, nat. Hermann Braune interpretierten Joh. Seb. Bach's E⸗dur Songate für Klavier und Violine. In Herrn Branne lernten wir einen gut veranlagten Geiger kennen. Bewies ſchon, die Wahl des Stückes den ernſt ſtrebenden Muſiker, ſo zeigte auch die techniſch ſaubere, gut phraſierte, ſtilvolle Ausführung des ſchwie⸗ rigen Stückes ein gediegenes Können. clk. C. Vom Heidelberger Schloß. Die Heidelberger Bürgerſchaft wird in den nächſten Tagen eine große Proteſtkundgebung gegen den Aufbau des Otto⸗Heinrichsbaues veranſtalten. Die einleitenden Schritte werden durch den Gemeinnützigen Verein und den Schloß⸗ berein unternommen. C. Von der Heidelberger Univerſität. Dem hervorragenden Mineralogen und Geologen Geheimrat Dr. Harry Roſenbuſch ſind zu ſeinem 70. Geburtstag zahlreiche Glückwünſche und Ehrungen zuteil geworden. Arbeiterbewegungen. * Berlin, 26. Juni. Ein der Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände angegliederter Schutzverbandgege n Streikſchäden, der ſchon länger in Vorbereikung war, iſt vor einigen Tagen hier endgültig konſtitujert worden, und es ſind ihm ſofort 58 Verbände beigetreten. Bei Streiks von allgemeiner Bedeutung ſoll der Schutzverband unter gewiſſen Vorausſetzungen den betroffenen Firmen eine Entſchädi⸗ gung gewähren. Die Unterſtützung ſoll nur dann eintreten, wenn der zunächſt beteiligte Arbeitgeberverband ein gewiſſes Maß von Leiſtungen bereits erfüllt hat und wenn es ſich um einen unberechtigten Angriff der Arbeiter handelt. Ob dieſe Voraus⸗ ſetzungen gegeben ſind, ſoll lt.„Frif. Ztg.“ im Einzelfalle durch ein beſonderes Prüfungsverfahren feſtgeſtellt werden. Hamburg, 27. Juni. In Sachen der Klage der Ha m⸗ burg⸗Amerikalinie gegen 142 feſtangeſtellte Schauer⸗ leute auf Zahlung von 12000 Mark Schadenerſatz wegen Kon⸗ traktbruches, weil ſie am 1. Mai ohne Erlaubnis der Arbeit fern⸗ geblieben waren, hat das hieſige Gewerbegericht im Zwiſchenurteil erkannt, daß tatſächlich Kontraktbruch vorliege. Die Feſt⸗ ſetzung der Höhe des Schadenerſatzes ſoll in einem neuen Termin am 1. Juli erfolgen. 7 12 Letztie Nachrichten und Telegramme. * Zweibrücken, 27. Juni. Im Alter von 72 Jahren ſtarb hier der bekannte Dialektdichter Farl Bruch am bekann⸗ teſten durch ſeine Sammlung„Luſtiges aus Zweibrücken“. *München, 27. Juni. Die bayeriſche Kammer der Reichs⸗ räte nahm einſtimmig die Neglerungsvorlage betr. den Grund⸗ erwerb zur Errichtung eines Umſchlaghafens in Aſchaffenburg an. * Kaſſel, 27. Junſi. Seit Sonntag wurde die 3jährige Tochter des Arbeiters Gbengu vermißt. Heute früh fand man am Fuldaufer im Schilfe verſteckt die Leiche des Mädchens, das nach Verübung eines Sittlichkeitsverbrechens ermor⸗ det worden war. Als mutmaßlicher Täter wurde ein Gelegen⸗ heitsarbejter namens May verhaftet. *Eſſen(Ruhr), 27. Juni. Der Beſuch der Franzoſen in Herne wurde nach der ablehnenden Haltung des Magiſtrats von einem Bürgerkomitee in die Hand genommen und ſoll lt.„Irkf. Ztg.“ im Auguſt ſicher ſtattfinden. Leipzig, 27, Juni. Vor dem Vereinigten zweiten und drit⸗ ten Strafſenat des Reichsgerichts findet am 4. Juli eine nicht⸗ öffentliche Verhandſung wegen verſuchten Verrals militäri⸗ ſcher Geheimniſſe ſtatt. Angeklagt iſt der 22ährige Maſchi⸗ nenſchüler Jakob Dolfer aus Eſſen(Ruhr). * Bern, 27. Juni. Der Nationalrat genebmigte den Bei⸗ tritt der Schweiz zur internalionalen Zuckerkon⸗ vention. Der Ständerat beriet die neue vom Bundesrat vorgelegte Militärorganiſation durch und nahm ſie einſtimmig an. Der Ständerat ermächtigte den Bundesrat zur Verlängerung des Handelsproviſoriums mit Spanien, ſtimmte der Verlängerung der Ratifikationsfriſt für den Han⸗ delsvertrag mit Oeſterreich⸗Ungarn zu und genehmigte den Beitritt der Schweiz zur Aun cker!konvention. Innsbruck, 27. Juni. Auf der Keſſelberger Alp wurden vier Maultiere und 31 Rinder vom Blitz getötet. Paris, 27. Juni. In dem ſogenannten Nerthe⸗Tunnel bei Marſeille fand geſtern abend ein Eiſenbahnwärter eine furchtbar verſtümmelte Leiche, welche als die des Ofenſetzermeiſters Poulet in Beaucaire agnosziert wurde. Anfangs glaubte man, daß es ſich um einen Unfall oder um einen Selbſtmord handele, doch ergaben die weiteren Ermittelungen, daß Poulet, der eine be⸗ deutende Geldſumme bei ſich getragen hat, die verſchwunden iſt, ermordet wurde und dann von den Verbrechern auf das Gleue London, 27. Juni. Eine furchtbare Kataſtrophe hat ſich in den Gruben von Wales ereignet. Infolge von Ueber⸗ ſchwemmung ſind zehn Vergleute umgekommen. 8 kompoſitionen wurden zum größten Teile durch ſeine Dresdener Polizei und Koſaken kam es geſtern mehrfach zu Handgemenge. Die reißen letztere von den Pferden. Auch unter den Hausknechten im Stadtteil Waffilf Oſtrow macht ſich eine Gärung bemerkbar; ſie hal⸗ ten Verſammlungen ab und legen das Beſtreben an den Tag, ſich von dem Poligeidienſte zu befreien. Der Streik auf den Newa⸗Paſſa gierdampfern wurde geſtern abend beendet. diele Schornſteine ſtürzten ein. Bevölkerung auf die Straßen. London, 26. Juni. Heute abend folgten die deutſchen Preſſe⸗ Vertreter einer Einladung Pearſons, des Beſitzers „Standard“ und des„Daily Expreß“ zu einem Feſtmahl, in dem Rauelagh⸗Klub. Nach dem Diner bewegte ſich die Geſellſchaft in den Gartenanlagen des Klubs, in dem auch eine ländliche Theaterauf⸗ führung ſtattfand. Drontheim, 27. Juni. Während des Beſuches König Haakons an Bord des holländiſchen Schiffes„Tromp“ e ꝝ⸗ plodierte beim Salutſchießen ein Geſchütz, wobei drei Ma⸗ troſen getötet wurden. Der König jedoch verließ das Schiff, ohne daß man ihm von dem Verluſte an Menſchenleben erzählie. Der„Tromp“ ging darauf ſofort in See. *Madrid, 26. Juni. ceta de Madrid“ morgen oder übermorgen die Verlängerung des gegenwärtigen modus vivendi mit Deutſchland auf ſechs Monate. 2 V Von Aengſten erfüllt ſtürzte de⸗ elIhert, 26, Juni. Hier ſind zwei Arbeiter beim Baden erxtrunken. Der eine von beiden wurde, als er ſeinen Kame⸗ raden retten wollte, mit in die Tiefe hinabgezogen. 5 Bottrop, 23. Juni. Anläßlich eines Zechgelages kam es zwiſchen mehreren jungen Burſchen aus Sterkrade zu Streitigkeiten. Ein älterer Mann und ein Knabe, die nicht an dem Streit beteiliat waren, wurden durch Schüſſe ſchwer verletzt. Der Knabe iſt zwiſchen geſtorben. Nachtrag zum Spezialbudget der Eiſenbahnen. * Karlsruhe, 27. Juni.(Privattelegr. unſeres Karlsruher Bureaus). Im Nachtrag zum Spezialbudget des Eiſenbahnbaues für 1906⸗07 werden im ganzen 8 595 300 M. angefordert. An Zu⸗ ſchüſſen des Reiches, von Behörden und Gemeinden werden 6900 M. erwartet, ſodaß die Mehrausgabe 8 588 400 M. beträgt. Für neue Bahnen ſind angefordert als erſte Rate 50 000 M. rung für die Bahn Ueberlingen⸗Landesgrenze 19 300 M. Für den Kauf der Maxaubahn werden 3 198 000 M. angefordert. Für die Verlängerung der Höllentalbahn bei Freiburg als erſte Rate Mark 20 000 und für das zweite Geleiſe der Bahn Singen⸗Schaff⸗ hauſen als erſte Rate 1 800 000 Mark. Für Er⸗ weiierung reſp. Ergänzung von Stationen werden 1272 000 eingeſordert. Hierunter befinden ſich als erſte Rate für den Um⸗ bau des Aufnahmegebäudes in Mannheim 50000 M. In der Wirt⸗ und Wirtſchaftsräume und beſonders der Abfertigungs⸗ räume(Vorhallen, Schalter, Gepäck⸗ und Expreßgut) ſowie der Dienſträume iſt dringend nötig. Die Koſten für den dadurch er⸗ forderlichen Umbau des Aufnahmegebäudes ſind zu 200 000 M. vexanſchlagt“. Weiterhin werden 379 600 M. für Erſtellung von Wärter⸗ und Arbeiterwohnungen im neuen Rangierbahnhofe Mannheim verlangt. Es iſt die Erbauung don 3 Wärter⸗ wohnhäuſern und 2 Arbeiterwohnhäuſern, alſo 5 Doppelhäuſern von je 12 Dreizimmerwohnungen in Ausſicht genommen. Zur Herſtellung beſſerer Verbindungen zwiſchen Station Rheinau und Rangiergruppe E mit dem am Weſtufer des öft⸗ lichen Hafenbeckens liegenden großen Kohlenlager iſt die Erbauung eines direkten Gleisanſchluſſes von Rheinau aus nötig. Hierzu werden 62 000 M. angefordert. Zur Beſchaffung weiterer 500 Güterwagen werden 1788 000 M. nachgefordert. Durch Exrichtung der Eiſenbahnbauinſpektion Heidelberg werden am 1. Juli 1906 für Gehälter, Wohnungsgeld uſw. 68 000 M. erforderlich, welche unter Laſten und Verwaltungskoſten nachgefordert ſind, Für die Bahnhofserweiterung in Weinheim werden als 1. Rate 7½ Million Mark angefordert. Die Koſten ſind auf 2 420 000 M. veranſchlagt. Als erſte Rate für die Linie Raſtatt⸗Schwarzach ſind 390 000 M. Staatszuſchuß angefordert. Portoerhöhungen in Württemberg, 5 *Stuttgart, 27. Juni. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten gab Kultusminiſter Dr. v. Weiz⸗ Warenproben und Geſchäftspapiere im Orts⸗ und Nachbarverkehr feſtzuhalten gedenke, die Erklärung ab, die württembergiſche Regie⸗ Reichspoſt an den in Betracht kommenden Taxen im württember⸗ giſchen Orts⸗ und Nachbarverkehr nicht in dem Umfange der bis⸗ einnahmen würden dann, auch ohne Abänderung des Poſtmarken⸗ vertrages mit der Reichspoſtverwaltung, dem württembergiſchen Staate zufließen. Ein Schreckensurteil. Kairo, 27. Juni.(Reuter.) Der Gerichtshof für Ab⸗ urteilung derjenigen Fellachen, die am 14. Juni in der Nähe von Tantah anf der Taubenjagd befindliche engliſche Offiziere heute folgendes Urteil gefällt: 4 Angeklagte wurden zum Tode. 4 zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe, 3 zu je 15 Jahren Ge⸗ fängnis 6 zu je 7 Jahren, 3 zu je 1 Jahr Gefängnis, 5 zu je Aus Rußland. Petersburg, 27. Juni. Die ung dehnt ſich überall im Reiche aus. In Petersburg dauer der Bäckerſtreik ungeſchwächt fort. Dem Streik dem Laſtfuhrleute und der Laſtträger auf dem Nikolaibahnhofe iſt ein gleicher Streik auf den anderen Bahnhöfen gefolgt. Die unterbrochene Abfertigung von Frachten erzeugt Mangel an Lebensmitteln in den an den Pe⸗ tersburger Bahnen gelegenen Sommerfriſchen. Zwiſchen Laſtträgern, Streikenden warfen Steine gegen die Polizei und die Koſaken und Petersburg, 27. Juni. Wie der„Invalid“ meldet, er⸗ teilte der Kaiſer dem Kommandeur desLeibgarde⸗Preobraſchenski⸗ Regimentes Generalmajor 4 la suite Gadon wegen Mangels an Ordnung und Disziplin im erſten Bataillon des Regimentes einen Juni. Heute Vormittag.45 Wales von einer heftig dauernden Erderſchütterung heimgeſucht. Am ſtärkſten war die Erſchütterung in Swanſea. Die Häuſer ſchwankten und des Wie es heißt, veröffentlicht die„Ga⸗ Begründung wird geſagt,„die Verbeſſerung und Verlegung der ſäcker als Stellvertreter des erkrankten Miniſters der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten auf die Anfrage der Volkspartei, ob die Regierung in der württembergiſchen Poſtverwaltung an den ſeitherigen Tarifen für Poſtkarten, Briefe, Druckſachen, rung ſei der Anſicht, daßangeſichts der Aenderung der Tarife der herigen Erleichterungen feſtgehalten werden könne. Die Mehr⸗ tötlich angriffen und einige von ihnen ſchwer verletzt hatten, hat 50 Peitſchenhieben verurteilt. 31 Angeklagte wurden freigeſprochen. für die Nebenbahn Walldürn⸗Hardheim und als Nachtragsforde. 5 TCCCC Mannheim, 37. Bunl.— 5 0 I* 111 cha Obligatlenen Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Ii. 5 5 80 100.80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101 80 101 8 olnswirts 0. en 55„ 101.—64 d Ppn 100 90 100 00 2 e ee 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 100.50 bzl u. Seetransport 55 4% 15910 101.10 10110 35 14100 10 ohlenverdiugung der bad. Staatsbahn. Das Kohlenkontor ö„„„ alte M. 95.80 674¼½ Bad. Anilün⸗u. Sodaf. 104.28 B 4 5 1910 101 13%% zäligte einen Abſchluß auf 350 000 To. Koblen zum Preiſe von 37%½„*„„Funt. 1904 95.70 54¾ Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 4ff.Dov. Pfob. 9510 90 15 515 90 50%49 8 13,0 M und auf 60 000 To. Briketts zum Preiſe von 17,60 M. 3½„„ Kommunal 97.50 baſß ſe Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G 91½eſ P. Bod Fr. 94.50 94.50 920. Pr. Pfbbr⸗Bl.,. 1 mit der Badiſchen Staatsbahn für das nächſte Betriebsjahr. Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßle Genz 100.— G be.90 100.50 1000( Klein 1 1 n Die Süddeutſche Feuerverſicherungsbank München erzielte 24½% Freiburg i. B. 98.50 b4½% Maunk. Dampf⸗ 1060 4 3½ Pr.fdbr.⸗Bk. f. eag. 0, öge u Reingeinn der nich wie neſprineiich e Keouhe. 480 abpe ee deeee, ee e 01 80 101.90 8.⸗Pid. ⸗Kom. beabſichtigt zur Verteilung von 6 Proz. Dividende verwandt, ſon⸗%½% Dahr v. J. 1902 97.— 5 Gefellſchaft 102. 4%„ Pfdbr..o 1 lz untündb. 1 100 30 ig dern mit Rückſicht auf den in San Francisco zu erwartenden 4½% Sudwigshafen 100.80.4½% Oberrh. Elektrigttätss.,. da unk. 10 101 80 101 80 1 4 100 30 g⸗ Verluſt auf Schadenrücklage übertragen wird, Für 1904 hatten 40% 1 100.— G werke, Karlsruh 90.—50 4%„ Pfdbev.g 102 60 102.60 4% 1912 12— 102. die Att e 5 Proz Dividende erhalten. Die Hauptverſamm 40%„. 1900 100.—%½% Pfält. Chamoſe n.[ en 80 31%„„„ alte 98 8 lung genehmigte den Abſchluß ohne Erörterung. 4. Obll ̃ 97.50 B Tönwerk.. Eiſenb. 102.—0 52 94.80 94.80 31½„„„ 1904 68 70 Die Basler Handelsbank beruft auf den 29, Junf eine außer. 3½% Mamnh. Oblig 1885 99.60 8 Pade%„ Pfd. 9806 94.80 95.—%½„„„ 10%%— 1 2850h 65 82 fiuß leg Erhöhung g„ 1888 98.— G Hwland 101550 G 4%„ deera 8 J37/. 50 3 97.50 97.50 des Grundkapitals um 20 Mill. Fr. eſchluß gefaßt werden ſoll. 8˙% 1805—64¼% Speyrer Brauhaus olun d 4% Rhein. 2 9 7 5 Dem Vernehmen nach ſoll dabei eine engere Verbindung mit der 84, 5 7 1898 9750 f 28 in 101.G„ 98.— 08.4 br⸗ 9 10 191 40102 40 Banque Suiſſe et Frangaiſe in Paris angeſtrebt werden. 277, easen 1904 97.30 54½ Spegrer Ziegelwerke 109.10 G 64% a 0 ge f r 12 9670 9630 5 Beereken gon Hanbung and umgegend fünmten g, een 7885 6ft dene Sfende., eende cee 6e 2 ner.8. 12 50 78 50 laut..⸗C.“ für eine Erhöhung der Bierpreiſe um 1% M. pro Juduſtrie⸗Obli atton. Dr. Loſſen, Worms 101.— G 4% hr. Pfob.unk, 09 100.60 100.60 4 . Ausnahme einer Harburger Brauerei. 4½% Akt.⸗Geſ., Seilindu⸗ 4½ 5 ſtofffabrik Waldhof 104.80 G 4%„„„12 101.50 101.50 Mannh. Berſ⸗G.⸗A. 580.— Vekein deutſcher Nietenfabrikanten. Wie die„Rh.⸗Weſtf. frie rückz. 105%½ 104.28 G Frankfurt a,., 27. Juni. Kreditaktlen 209.60. Staats⸗ 1 gtg.“ meldet, wurde in der am 23. Juni abgehaltenen Hauptver⸗ Fr kfurt Eff ft börſ bahn 145 25, Lombarden 33.90. Egypter 4 0% 1995 ee 5 5 ſammlung des Vereins deutſcher Nietenfabrikanten eine Ver⸗ an er E en 0 e. eeee ee e 15 1550 lchaft * längerung des Beſtehens bis 1. Oktober 1907 einſtimmig beſchloſſen. ivattel des G J⸗Anzeigers.) 778 95 Gelſenkirchen 219.26, Darmſtädter We 5 e 1 ſientenen andeergc ſin e cd ſür geſſer Becen, und]( eetarane den GeneratAneigered J70b Hrradener Sank 188 2. Dalſſche Ban 880.40 We hune e Schneet auf M. 180 fr e 8. die h Frankfurt, 27. Juni. Fondsbörſe. Die beſſere]Northern—.—. Tendenz: ſeſt. ben e be an M. 180 für die Tonne feſtgeſezt. Der Rabatt⸗ Itung der N ker Bö te bei Erb guten Ein⸗ Nachbörſe. Kreditaktien 210.40, Staatsbahn 145.50, Lombarden 1 ſah für die Sortimentsnieten wurde auf 425½ Proz. ermäßigt. Haltung der Newyorker Börſe machte bei Eröffnung gu 1 nmnß 1 8 Veſeitigung des Aufſchubs von Wechſelproteſten in Rußland. druck. In Anbetracht der Geſchäftsſtille und des bevorſtehenden e eee 8 W btebern. J. benligte Hinausſchtekung des Termins fär] Semeße wechſels kam ein lebhafteres Geſchäft zum Ausdrus. Berliner Effektenbörſe Wechſelproteſte bis zur Wiederherſtellung des regelmäßigen Eiſen⸗ Die Stimmung war jedoch auf allen Gebieten zuverſichklicher. 5 bahnverkehrs tritt angeſichts des nunmehr definitiv wieder⸗ hergeſtellten regelmäßigen Eiſenbahnverkehrs am 1. Juli d. J. „ außer Kraft. 1 Deutſchlands Roheiſen⸗Erzeugung. Nach den Ermittlungen Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller betrug die ſen⸗Erzeugung in Deutſchland und Luxemburg im Mai 1906 insgeſamt 1048 150 Tonnen gegen 1010 789 Tonnen im April 1606 und 951 431 Tonnen im Mai 1905. Außer Puddeleiſen beiſen alle Sorten und außer dem Sgargebiet alle Bezirke eine Sleigerung der Erzeugung auf. Die Verteilung auf die einzelnen Sorten ergibt folgendes Bild, wobei in Klammern die Erzeugung im Mai 1905 angegeben iſt: Gießerei⸗Roheiſen 179 277 Tonnen 452118 Tonnen), Beſſemer⸗Roheiſen 45 295 Tonnen 41 163 To.), Thomas⸗Roheiſen 671.239 Tonnen(623 506 Tonnen), Stahl⸗ und Spiegeleiſen 79 459 Tonnen(61164 Tonnen) und Puddel⸗Roheiſen + 72 880 Tonnen(73 479 Tonnen) 7 „Die Halbjahrsdividende der Bank von Frankreich beträgt 70 Frauk netto, gegen 60 Frank im erſten Semeſter 1905. Franzöſiſches Geld für deutſche Stadtanleihen. Aus Anlaß der Uebernahme von 15½ Mill. Mark 3 proz. Frankfurter Stadtanleihe durch ein Pariſer Bankkonſortium hat das B. T. Veranlaſſung genommen, mehrere leitende Perſönlichkeiten der Berliner haute banque über ihre Auffaſſung bezüglich dieſer be⸗ des 9 merkenswerten Anleihebegebung zu befragen. Uebereinſtimmend 0 wird der Standpunkt vertreten, daß es eine ſehr erfreuliche Er⸗ Neſchsb 11 155 55 ſcheinung wäre, wenn das Ausland ſich in ſteigendem Maße für 4% Prozent. * deutſche erſtklaſſige Anleihewerte intereſſieren würde. Der Markt Wechſel. für unſere deutſchen Anleihen könne ſehr wohl, wie erſt wieder die 25 86. 27 lehtvergangenen Wochen bewieſen, eine Erweiterung vertragen. A uſerdeen kurz 169.01 169.01 baris kurz 81.40 81.425 Auch für unſeren Geldmarkt ſei der Zufluß von ausländiſchem Belgler„81.495 gl.16% Fahweiß, Pläze„ 81.475 81 463 8 Gelde erfreulich und von Bedeutung. Endlich ſei die Uebernahme ne 885„ der Frankfurter Stadtanleihe durch eine Pariſer Bankgruppe auth 77 5 1 e 1 985 8 85 inſoweit bemerkenswert, als ſie als ein Beweis für die politiſch e e. 750 geklärte Situation zwiſchen Deutſchland und Frankreich betrachtet Staatspapiere. à. Deutſche. 5 werden könne. 26 27 Telegramme. 2½ Dfeh, Meichsanl 99.70 Tamaulipaß 100.60 100.70 SHamburg, 27. Junj. Di 7„„„„„ 8805 88 15 Bulgaren.75 99.75 . 5 Vuni Dle Groß 5 nfaufsgen 55 31½pr. konſ. St.⸗Anl 99,75 99.75 1% Griechen 1890 52.30— 155 en ſcher Konſumvereine beſchloß eine 5 88.05 88.— italien. Rente—.— 104.70 Kapitalserhöhung bon 750 000 auf 1 Million Mark, die Erwerbung 4 10 5 1 80 44% Oaſt. e 100.60 100.50 undf. 21l bad..⸗Obl i 98.— 97.70 li½„ Papferr——— 5 Hamburg und Düſſeldorf und die Errichtung 5705„ M. 98.35 98.35 Oeiere Goldr, 100.45 100.80 einer eigenen Seifenfabrik in Zeitz.(Frlf. gtg.) 3%„ 00%. FPortg. Serie 69.80 70.— 5 555 4ba er. 7 0 Dto. III 70.70 70.75 7 F 34% do. u.„A. 28.50 98.40 4½% neueRaſſen 1905 89.— 89.— Mannheimer Effektenbörſe 1060% aſſen e 97 50 950 4 Heſſen 96.30.4 ſpan. ausl. Rente 97.20 97.20 vom 26. Juni.(Offizieller Bericht. 6 85 85.85 155 v. 1908 88.70 88.70 zrf. 8 Sar„Sachſen 87.05 87.—1 Türken unif. 96.20 96.20 Die Börſe berlief in ruhiger Haltung, Nachfrage war bor⸗ 3½ Uh.Stadt⸗A.05 96.30 96.80 4 Ungax, Goldrente 96.05 95.90 handen für die Aktien der Spar⸗ und Kreditbank, Landau zu k. Ausländ iſche. 4„ Kronenrente 95.45 95.40 189 PpCt. f k⸗Akti„ 44Ag..Gold⸗A. 1887—.——— 3 pCt(439,50., für Bad. Brauerei⸗Aktien zu 125 bEt 4% Ehmeſen 1898 97.20 97.30 Verzinsl. Lofe. Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 123 pCt.(124.), Frei⸗ 5 gupter uniftzirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 150.— 159.60 burger Ziegelwerke⸗Aktien zu 182 plCk. und Zellſtoffabrit Wald⸗ Mexitaner 1905 0 0 e, beosf⸗Aktien zu 304 pEt. VVVUV Aktien induſtrieller Unternehmungen. Akljen. 5 898 Zuckerfabril 1255 1 en 8 130.60 üdd. Immob. 60 120.60.⸗G. Siemens 192.— 192 Banken. Brief Geld Gr Brief Geld Eſchbanm Mannh. 158.— 153.— Ver. Kunſtſeide 428.— 480.— Badiſche Bank—. 188.— Br. Ritter Schwetz. 28.——. Mh. Akt.⸗Brauere! 148.— 148. Lederw. St. Ingbert 55.— 55— Gerwbk. Speyer 50% E—.— 198250„ S. Weltz, Speyer 95.50—.— Parkakt. Zweibr. 118.— 118.— Spicharz 113.— 112.90 Pfälz. Bank— 101.500 Storch. S.„ 104.— 105.— Weltz z. S. Speyer 93.50 94.— Walzmühle Ludw 198.50 198.50 Rfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197.— 10 decter Werns 105.—.— Cementw. Heidelb. 149.90 142.80 Fahrradw. Kleyer 385.25 834.80 . Sp.u. Tbb. Land. 189 50 180— 38.—— Cementf. Karlſtadt 122.— 122.— Maſch. Arm, Klein 108.50 109— ein. Kreditbank.—.— 143.50fPflz. Preßh. u. Sptfbr. 138.——.— Bad. Antlinfabrik 458.50 455.— Maſchinenf. Baden. 208.10 208.50 in. Gyp.⸗Bank—.— 198.—- Transport Ch.Fbr. Oriesheim 262.50 262.— Dürrkopp 416.— 416.— Slüdd. Bank 118.75 118.50 1t. Verſicherung. 1 e ee 305.50 396.— Maſchinf, Gritzner 218.— 218,50 Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 90 25 Vereinchem. Fabrit 319.50 319.— Pfälz. Näßhmaſch, 139.70 139.50 Bfälz. gudwigsbahn—.— 234.([Mannh. Dampffchl. 21.80—.— Gbem. Werke lbert 970.— 370.—] Schneaprf, Iritht, 189.— 169.— ſilz. 105 1155 149... daienhnn Accumul.⸗F. Hagen 220.50 220.50 Oelfabrik⸗Aktien 158.40 18830 Rorbbahn 141.——.—Bab. Riſck⸗ u. Mitverſ.—.— 450.— Aee. Böfe, Berlin 84.— 84.— Setlinduſtrie Wolſſ 128.50 128 50 Heſſhr. Straßenb ahn—.— 80.—[, Aſſecurranz—.— 1470 Allg. Elk⸗Geſellſch. 222.50 222.80 Lampertsmühl 85.50 85.25 ee CContinental. Verf.—.— 405.— Südd. Kabelwerke 144.— 144.— Zellſtoff Waldhof 300.— 304. Chem. Induſtrie.„Tannß. Verficherung 578.— 588.— Lahmeyer 148.20 147.40JKammg. Kaiſersl. 169.80 159.— A⸗(ſechem. Induſtr—.50Oberrh. Berſ.⸗Geſ.—— 510.— Bergwerks.Aktien. Had.Anil. u. Sodafbr. 455.——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— 5 Chem. Fab. Goldenbg. 188.20—.— Induſtrie. Bochumer 256.— 254 50 Harpener 215.90 216.50 hBerein chem. Fabriken—.— 322.—„G. f. Sellinduſtrie 130.——. Suberus 129.30 128 50 ibernta ee BVereſn D. Oelfabriken—.— 188.— Dingler'ſch Michfbr. 124.— 128.— Concordig.=— Veſterr. Alkali⸗A. 236.30 287— Wſt..⸗W. Stamm 240.——.— naflt. l. Deutſch. Luxembg. 199.50 204.— 8 0 Eiſenakt, 126.50 127.— een ee eeeeeee Felſerttean derobd. 154.— 156— Ver. Königs⸗Laura 240.55—.— meillw.Matkammer 103.50—. elſenkirchner 219.— 219.20 Roßleben 110.— 110.00 Brauereien. linger Spinneret 103.ä— Bank- und Verſt g8-Akti Bad. Braueref— 125.—Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗ Binger Aktienbierbr.—.——.—Farlsr. Maſchinenbau 280.— Badiſche Bank 132 50 132.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.70 121.685 Durl. Hof vm. Hagen Gichbaum⸗Braueret—.— 155.— Koſth. Cell ⸗u. Papierf. 240——.— Eleſhr. Rühl, Worms—.— 102— Nannh. Gum u. Asb.—.— 120.50 Br., Freibg.—.— 110—Maſchinenf. Badenia—.— 206.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198—Pf. Nähm u. Fahrradf. 139.——.— Homb. Meſſerſchmitt 82——.—Portl⸗Cement Odlög. 148.——.— ee 0 245.— eh re Blegelth.— 12— Mannh. Aktienbr. 144——. peyrr.———. Pialkh Geiſel, Mohr 52.— 50.— Würzmüßle Neuſtadt—.— 1891— Brauerei Sinner 242.——-Bellſtofffabr. Waldhof—.— 304.— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Zuückerſbr. Waghäuſel 106.—— cwarz, Spever ee Ide—Augerpact, Müanh. de 110% rungen. Bahnen ruhig horker Börſe anzie Der glatte Verl Bochumer lebhaft größtenteils höher bezahlt. 5 PpCt. höher. drün rung. Der Bericht ickte die onalbant Deu Lombarden 34,25, Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hyp.⸗Bank aee reditv. National er. 170.— 170.20 120 50 120.50 138 10 139.25 235.60 286.30 Pf 186— 185.40 111 40 111.25 182 50 188 25 157.70 158 40 206 75 206.50 157.— 157— 126.— 126 50 Auch der der Erzeugung von Roheiſen, liches Plus ergibt, ſowie der weitere Aufſchwung der Montan⸗ Induſtrie gaben Veranlaſſung zur feſten Haltung der Eiſen⸗ und Kohlenwerte. Bankaktien lagen feſter bei höheren Notie⸗ tſche Bank und Darmſtädter auf Rückkäufe feſt. Baltimore and Ohio im Einklang der New⸗ hend. Auch Schiffahrtsaktien leicht anziehend. auf des Ultimo belebte ſpäter den Markt. Induſtriemarkt war lebhafter und Kunſtſeide bei größeren Umſätzen Der Fondsmarkt war ſtill. Auf einzelnen Werken ſchwache Haltung der Londone 0. Konſols wie Franzöſiſche Renke zeigt Inländiſche Fonds behauptet. Ruſſenwerte behauptet. Deutſch⸗Luxemburger 4½ Amerikaniſch e Bahnen befeſtigt. hafter Kaufluſt zu höheren K als Käufer für ein Inſtitut ſchäft geringfügig und die Kurſe börslich nokierken Krebitaktien 210,40, 20, Diskonto 183,25, 84,—, Portugieſen 1. Serie 70,10. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, urſen umgeſetzt. Wien trat erneut auf. welcher ein anſehn⸗ r und Pariſer Börſe. en auch heute keine Beſſe⸗ Portugieſen lebhafter. pCt. beſſer. Türkenloſe wurden bei leb⸗ Gegen Schluß war das Ge⸗ konnten ſich behaupten. Nach⸗ Oeſt. Länderbank 110— 110.— hork. Ruſſen ruhig a der Beteiligung Geſamtſtatus höher Deutf Ruſſennoten Nuſſ. Anl. 1902 3½% Meichsanl. 3% Reichsanleihe 40% Bad. St.⸗Anl. 3½ 9% Nayern 4% Heſſen 30% Heſſen 3% Sachſen 5% Chineſen 4% Italiener 4½ Japaner(neu 1860er Loſe 4% Bagdad⸗Anl. Kreditaktien Berk.⸗Märk. Bant Berl. Handels⸗Geſ 7„ Ilg. Disc.⸗Kommandit Dresdner Bant Rhein. Rreditbank Schaaffh. Banko. bübeck⸗Büchener Staatsbahn 4% Rente Italiener Spanter Türken unif. Das höchſt Berlin, 27. Weizen per Juli 1 7 Sept. Roggen per Juli nogg 15 Sept. „ Dezbr 40 Hafer per Juli Septbr. 151.50 151,50 1 8* Weſzen per Juli Mais per Jul! 125 3½ B. St. Obl. 1900 4% Pfhr. Rh. W. B. — Darimſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank 185.60 178.50 Deutſche Bank(alt) 285,40 235.90 „ Dezbr. 5 Liverpool, 27. Juni. ber behauptet. einen ſeh 50 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 27. Juni. Fondsbörſe. Aus Anlaß der zu Ende gehenden Ultimoregulierung nahm die Spekulation mehr⸗ fach Rückkäufe bezw. Deckungen vor. Dazu krat feſteres New⸗ Montanwerte wieſen ſowohl Bergwerksaktien Steigerungen auf. Auch Banken kräftig erholt, gleichfalls auf Glattſtellungen zum Ultimo. in Hütten⸗ als auch in Fonds ruhig. Spanier und Türken umſatzlos. Zproz. Reichsanleihe 1,10 niedriger. Im Eiſenbahnaktienmarkte nur Lombarden behauptet. Prinz Heinrichbahn feſt auf Arbitrage. Baltimore und Kanada 5 auf Newyork feſt. Warſchau⸗Wiener unveränderk. fahrtsaktien Paketfahrt feſt. Lloyd kaum verändert. beſſert. Tägliches Geld 3½, Ultimo 5 Verlaufe nahm das Geſchäft bei ſehr beſchränktem Umfange an r ſchleppenden G bevorſtehenden Ferien darauf hinweiſen, Börſenintereſſenken weſentlich zweiten Börſenſtunde Hauptbanken anziehend. gut gehalten. Alles ſonſtige unverändert. Bei Beri nahezu durchweg unveränderk. che Bank, Dresdner Bank, Schaaffhauſenſcher Bank⸗ verein, Handelsanteile und Hanſa. Berlin, 27. Sonſtige Bahnen vernachläſſigt. Von Schiff⸗ Hanſa ge⸗ pCt. Im weiteren ang, zumal die nahe daß der Kreis der eingeengt wird. Zu Beginn der Kreditaktien auf Ultimokäufe höher⸗ Bahnen ſtetig. Montanwerte weiter chtsabgang Von Banken Juni.(Schlußkurfe.) 214.90 215.—] Lombarden 83 90 76.70 76.—] Fanada Paceiffe 759 40 99.80 99.70 Hamburg. Packe! 160.70 88.10 88.70 Nordd. Lloyd 126.50 12 102.50 102.75 98.40 98 30 98 30 98 40 98 10 98.75 85.60 85.75 87.15 87.— 101.— 101.— 101.40 101.60 105.10 104.89 95.— 95.20 160 10 159.90 90 10 90.10 208.70 209 70 164 60 164.80 169.70 170.30 138 20 188.90 ——— 182.40 183.— 156.50 158.20 148.20 142.80 157.50 158.— .— 145.20 Pariſer Börſe. Paris, 27. Juni. Anfangs lurſe. 96.82 9675 Türk. Looſe 105 30 105 10 Banque Ottomane 96.60 86.50 Rio Tinto 96.42 96 40 Berliner Produktenbörſe. Berlin, N. Juni.(Tel.) Produktenbö erſprießliche Wetter hat den Einfluß der feſteren nord⸗ amerikaniſchen und Pariſer Depeſchen umf oweniger zur Geltung gelangen laſſen, als der amtliche Saatenſtandsbericht Deutf lands noch günſtiger als der Preußens lautete. Weigzen allerdings auf ſpäte Lieferungen Roggen konnte ſich aber kaum behaupten. Hafer Rüböl ziemlich unberändert. Wetler:heiß. (Telegramm.) 0 Berlin netto Kaſſe. Juni. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei 26. 27. 182 50 183.— 178.50 179— 180.50 18½5 155.25 154 50 154.—154— 155 25 155 50 163.— 162 50 Dunamit Truſt 171.25 Licht⸗ u. Kragftaul. 136.50 1 Bochumer 253 80 Konſolidation 447.— 4 Dortmunder 83 50 Gelfenkirchner 218.20 Harpener 215 70 216.50 Hibernia 3355 ——— Anfangskurſe.) 5 26. 27 .07 ½ ruhig.07% r .08 Roggenmehl Hörder Bergwerke 269 50 207.50 Lauraßütte 241 50 241.90 Phönix 216 20 216.90 Pibeck⸗Montan 209 50 20,80 Wurm Revier 138.50 146.30 Anflin Trepſov 371.70 371.50 Braunk.⸗Brit. 230— 230.— D. Steinzeugwerke 241 70 24¹.70 Düſſeldorſer Wag. 320.— 822 40 Elberf. FTarben(alt) 537.— 537.— Weſtereg. Alkallw. 236.10 286.50 Mollkämmerei⸗Akt. 159.30 158.50 Cbemiſche Gharlot. 218 50 218.50 Tonwaren Miesloch 155,50 158.20 Zellſtoff Waldhof 40 50 304— Celluloſe Koſtheim 2410 50 240.50 Rüttgerswerken 145.— 145,20 Prlvat⸗Discont 3¾ 9% 148.50—— 676— 678 1655 166 erlar ſehr ſtill (Produktenbör einige Beſſerungen Mais * Rüböl per Oktby, 5 Dezbr. * Junt Spiritus 70er loco Weizenmehl 8. Selle, Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. 11 (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 26. Juni. er Verkehr am Kohlenkuxenmarkte ſtand in der ab⸗ nen Berichtswoche unter dem Zeichen weiterer Glatt⸗ 1, die ſich gleichmäßig auf ſämtliche Gebiete erſtreckten. 1 den allerletzten Tagen nahm die Unternehmung in ein⸗ ſtand kam. Dem ſchärfſten Angebot waren die Kuxe von Auguſte Victorig, Dorſtfeld, Lothringen und König Ludwig ausgeſetzt, die je M. 500 bis M. 800 im Preiſe verloren. Dagegen konnten Friedrich der Große, Graf Schwerin, Mont Cenis und Ein⸗ racht Tiefbau ihre Preiſe im allgemeinen behaupten. Die rück⸗ fige Bewegung in Trier kam bei M. 5650 zum Stillſtand, wozu große Poſten ihre Beſitzer wechſelten. Feſter waren Gottesſegen bei M. 5250 auf die inzwiſchen gemeldete Ausbeuteerhöhung, Caroline Holzwickede bei M. 2825 und ferner Alte Haaſe bei M. 1950, in denen die Unternehmung beträchtliche Poſten aus dem Markte nahm. Nachf Nennenswerte Umſätze N nur in Schallmauer zwiſchen M. 4125 und M. 4175 ge⸗ ätigt. Am K alimarkte wirkte die beſtehende Unſicherheit im exein mit dem an und für ſich ſchon ziemlich umfangreichen An⸗ gebbt weiter verſtimmend auf die Tendenz. Die Rückgänge in faſt ſämtlichen Ausbeutewerten ſind erhebliche und auch das Glatt⸗ ſtellungsbedürfnis in ſchachtbauenden Werten trat ſo ſtark hervor, daß zum erſten Mal nach ſehr langer Zeit die Kurſe einzelner dieſer Werte größere Abſchläge zu verzeichnen haben. Gut be⸗ daußptet waren allein Glückauf Sondershauſen bei M. 19 800 und Neu⸗Staßfurt bei M. 20 000. Umgeſetzt wurden Alexandershall bei N. 9700 bis M. 9450, Beienrode bei M. 8500 bis M. 8350, Burbach bei M. 14 600 bis M. 14200, Carlsfund bei M. 11100 bis M. 10 800, Wilhelmshall bei M. 14400 bis M. 14 100 und Wintershall bei etwa M. 14000. Der ſcharfe Rückgang in den Auken von Desdemona bei M. 6600 rief Beunruhigung hervor. Von ſchachtbauenden Werten ſtellten ſich Deutſchland Juſtenberg um M. 350, Günthershall unter Berückſichtigung der jüngſten 5 Ver liebe Mutter und Grossmutter geb. Eberstadt. Paul Kahn, Felix Kahn, Paul Jonas und Frau Clara geb. Kahn, Robert Kahn und Frau Katharina geb. Hertel, Otto H. Kahn und Frau Addie geb. Wolf, Felix Deutsch u. Frau Lili geb. Kahn, Berlin, den 24. Juni 1906. den 28. qunl, 11 Uhr vormittags, statt. tante Fräulein 65 Jahren sanft entschlafen ist. Heute verschied in ihrem 66. Lebensjahre unsere frau EMmMma Kahn Raymond Pollak u. Frau Hedwig geb. Kahn nebst Inkeln. Die Feuerbestattung findet in Heldelberg, Donnerstag, Schmerzerfüllt machen wir die Mitteilung, dass unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Gross- kiscbeih Tüorbecke gestern Abend nach schwerem Leiden im Alter von Mannheim u. Heidelberg, den 27. Juni 1906. Im Namen der Famiſien Thorbecke und Herrschel: Frau Emilie Herrschel, geb. Thorbecke, Frau Clara Thorbeecke, geb. Bassermann, Seh. Hofrat Dr. August Thorbecke. Die Feuerbestattung findet Donnerstag, 6 Uhr statt. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Junk. Zubuße um M. 250, Siegfried 1 um M. 200 und Sachſen⸗Weimar um M. 150 niedriger. Auf dem Aktienmarkte war das Angebot weniger dringend, aber auch hier betragen die Rückgänge zwiſchen 3 und 6 Proz. Bemerkenswert iſt die Bewegung in Steinförde⸗ Aktien, deren Kurs ſich heute nach der vor etwa vierzehn Tagen erfolgten Ausgabe um mehr als 20 Proz. niedriger ſtellt. Der Verkehr in Bohranteilen war ſehr lebhaft. Es wurden große Käufe in Volkenroda, Siegfried Gieſen, Hannover, Kronprinz Wilhelm, Wendland u. a. getätigt, doch ſtellen ſich die Kurſe bei Berichtsſchluß gegenüber den höchſten Notizen ſämtlich niedriger. Der Erzkuxenmarkt liegt luſtlos und ohne Anregung. Lebhafte Umſätze fanden allein in Louiſe Brauneiſenſtein ſtatt, die von M. 2000 auf M. 1600 nachgeben mußten, um ſchließlich wieder bis M. 1800 ſich zu erholen. Wildberg verkehrten zwiſchen Mark 1675 und M. 1575 und Victoria Littfeld ſtanden bei annähernd M. 1000 in Nachfrage. **** Allgemeiner Saatenſtand in Rußland. Der Saatenſtand iſt gegenwärtig im allgemeinen nahezu ein mittlerer, wobei das Winterkorn eine mittlere, das Sommerkorn eine unter Mittel ſtehende Ernte verſpricht. Vom Wintergetreide verſpricht der Weizen im Süd⸗ weſtgebiete, im äußerſten Süden, ſowie im mittleren und unteren Dnjeprgebiete eine über dem Mittel ſtehende Ernte. In einem Teile der zentralen Getreidegouvernements, im Zartum Polen und einem großen Teil der Oſtſeegouvernements ſteht der Weizen gut. Im mittleren Wolgagebiete und Dongebiet iſt der Stand des Weizens ein ungenügender, ſtellenweiſe ſogar ſchlechter. In den übrigen Gegenden verſpricht der Weizen eine Mittelernte. Eine unter dem Mittel ſtehende Roggenernte wird in den mittleren Wolgagouvernements erwartet, die Saaten ſtehen dort größtenteils ſchlecht. Ungenügend iſt der Stand des Roggens in den Gouver⸗ nements auf dem linken Ufer der Wolga, in einem Teil der Ural⸗ gouvernements, ſowie im Donbaſſin. Eine gute Roggenernte läßt ſich im Südweſtgebiete, dem mittleren und unteren Dujeprgebiete, dem Zartum Polen, den Oſtſeegouvernements und ſtellenweiſe im Zentral⸗Getreiderayon erwarten. In den übrigen Gegenden iſt der Stand des Roggens befriedigend. Das Sommergetreide verſpricht eine unter dem Mittel ſtehende Ernte: In den mittleren Wolgagouvernements, dem Wjatka⸗ und Kamarayon iſt der Stand des Sommergetreides un⸗ genügend, ſogar ſchlecht. Ungenügend iſt der Stand des Sommer⸗ getreides auch in den öſtlichen Rayons, dem mittleren Teile der Schwarzardegouvernements und im Dongebiet. Sohn und Bruder, Herr mittag sanft entschlafen ist. Leichenhalle aus statt. Jesuitenkirche. Sommergetreide im Sübweſtgebiete, in dem mittleren und unteren Dujevrgebiete, dem Zartum Polen, einem großen Teile der Oſtſee⸗ provinzen, im äußerſten Süden und ſtellenweiſe im Zentral⸗Ge⸗ kreide⸗Rayon. In den übrigen Gegenden iſt der Stand des Som⸗ mergetreides ein befriedigender. In Beßarabien ſteht die Wintergerſte in Kopitzen und der Probendruſch ergab 80—100 Pud grobkörniger beſter Ware. Früher Winterweizen ausgezeichnet. wird gemäht, Farbe Man erwartet von 90—110 Pud pro Deſſjatin, und Gewicht iſt von Roggen 85—110 Pud. Mit dem Mähen der Frühjahrsgerſte hat man begonnen, und hofft auf 100—130 Pud. In der Gerſte iſt viel Winterweizen, im Winterweizen viel Gerſte. Brau⸗ ger ſte iſt wenig gepflanzt, desgleichen Sreihige, meiſtens 4. und Mais ſteht aus unbekannter Urſache nicht beſonders Creihige. gut, desgleichen die Leinſaat. In 5 Jahren wurden nicht ſo⸗ viel Mähmaſchinen gekauft, wie in dieſem Sommer. Aus Nordkaukaſien wird berichtet: Sämtliche Sommerſaaten ſtehen ſehr gut, der ſpät geſäte Winterweizen iſt ordentlich, der früh geſäte faſt ganz vernichtet. recht gut ausgefallen. Gouvernement Samara. Die Hoffnung auf eine gute Ernte iſt dahin und Anfang Juni haben noch die Zieſelmäuſe das Letzte vernichtet. Auf vielen Stellen iſt kein Tropfen Regen ge⸗ fallen, auf anderen Ueberſchwemmung. Futter abgemäht. Jetzt iſt wieder ſchreckliche Hitze. Die Heuernte iſt beendet und Der Roggen iſt zu Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuflleien und Vermiſchtes: itz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. u. b..: Direbtor Ernuft Müller. Gut ſteht das Mannheim, den 27. Juni 1906. Die trauernden Hinterbliebenen: Marie Hefiner Wwe., M 2, 10. Emilie Klein Wwe., geb. Hefner. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag in aller Stille von der Der Trauergottesdienst ist Samstag ¼ 10 Uhr in der Veberall zu haben unenthehrliche Zahn-Crsme erhält die Zähne rein, w Todes-Anazeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unser innigstgeliebter lefner nach langem, schweren Leiden im Alter von 36 Jahren am Dienstag Nach- eiss und gesund. 2021 Stollen finden Maſchiniſt u. 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Juli 1906 in Handels⸗ betrieben beſchäftigt ſind, der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe in Mannheim, ſoweit ſie an dieſem Tage in Bäckerei⸗ betrieben beſchäftigt ſind, der Ortskrankenkaſſe der Bäcker in Mannheim, ſoweit ſie an vieſem Tage in Metzgereibe⸗ trieben beſchäftigt ſind, der Ortskrankenkaſſe der Metzger in Mannheim, alle übrigen Kaſſenmitglieder der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim I in Mannheim überwieſen. 8. Der Beſchluß über die Verwendung und Verteilung des Reſtvermögens wird bis zur Abwicklung der Kaſſen⸗ verhältniſſe ausgeſetzt. Mannheim, 13. Juni 1906. Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ Kommiſſion: J. V Landmann. Kuuſthale Maunheim. Arbeits⸗Jergebung. Die Ausführung von Ver⸗ Paui und Gipſerarbeiten zum eubau der Kunſthalle, hier, ſoll im- Wege öffentlicher Submiſſton vergeben werden. Angebote ſind ſpäteſtens bis 7, Juli, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit der Aufſchrifl„Kunfthalle Mann⸗ heim Gipſerarbeiten“ auf unſerem Büro, Werderſtraße 80 einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformulare in Em⸗ pfang genommen und die Detailzeichnungen der Ge⸗ ſimſe eingeſehen werden können. 3052⁴ Mannheim, 23. Juni 1906. Die Bauleitung: illſng& Stober. D die Rahmenfabrik Juſt Schiele O02, 9 ferligt wirklich zum Zilde paſſende ſtilgerechte Rahmen. in jeder Preis⸗ lage in kürzeſter Jeit. EE S Nie Schönſte weiße, ſammetweilche Haut, ein zarkes, reines Geſicht mit roſigem jügendfriſchen Ausſehen und blendend ſchönem Teint erhält man bei tägl. Gebrauch der echten Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife v. Bergmann KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. à St. 0 Pf. bei: 35 M. Oettinger Nchf., P 2, 2, Marktſtr. zudwig&' Schiitthelm, Hofdrog. Germania⸗Drogerie, F 1, 8 und Flora⸗Drogerie, Mittelſtraße 59. Adler⸗Drogerie, Mittelhr. 24. C. Ulrich Rnoff, D 3, 1. J. Brunn, Hoflieferant, Q 1, 10. Theodor v. Eichſtedt, N 4, 12. Franz Beyersdorfer, O 1, 15. Ludwig Lung, Eichelsheimerſtr. 24. Balentin Fath, I. 15, 9. Guſt. A. Kaub, D 5, 1. Folk Merckle, Gontarpplatz 2. „81. 1 dolf Möllert, K 4 Fritz Schneider, L 6, 6. Karl Schillinger, R 3, 15. 0 3, 5. Stern⸗Apotheke, I 3, 1. EngelApotheke, Neckarvorſtadt. Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41. uiſen Apotheke, G 8, 4. Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof⸗ Waldhof-Apotheke, Waldhof. elikan⸗Apotheke, Q 1, 3. uſt Gollinger, Schwetzingerſtr. 1. 8 5 heinſtr. 4. Apothel In Neckarau: Storchen⸗Apothele. Fritz Dreiß, Katharinenſtr. 39. In Seckenheim: in der Apotheke. Ekiquelfey ſtets zu haben in der De. H. Haas'ſche Druce el. 5282⁷ ISefß. Padiſcht Neals⸗ kiſenbahnen. Die Lieferung des Bedarfs an Bahnwartsdienſt⸗ kleidern für die Jahre 1907, 1908 und 1909 ſoll in öffentlicher Verdingung ver⸗ geben werden. Die Anfer⸗ tigung dieſer Dienſtkleider muß im Großherzogtum Baden erfolgen. Angebote hierauf ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift 65072 „Bahnwarlsdienftkleider“ verſehen bis ſpäteſtens Montag, 16. Juli ds. Js., vormittags 10 uhr anher einzureichen. Lieferungsbedingungen und Angebotsbogen werden auf poſtfreie Anfrage abgegeben. Muſterſtücke liegen bei unſerer Kleiderkammer zur Anſicht auf. Zuſendung der Muſterſtücke findet nicht ſtatt. Karlsruhe, 25. Juni 1906. Gr. Verwaltung der Eiſenbahumagazine. EECCCc Bekanntmachnung. Nr. 693. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 5 1, 11 hier, 30000/139 auf 1. Auguſt 1906 für anderweite Benützung frei. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abygeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des ublikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter:- und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direition der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 5731. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſleiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Anton Körner, Bäcker⸗ meiſter in Mannheim ein⸗ gelragene, nachſtehend heſchrie⸗ bene Grundſtück am Donnerstag, 30. Aug. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. April 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück 111 8 den Nachweifungen, insbeſondere der Schätungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit det Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuü nicht erſichtlich waren, ſnäteſten Un Verſteigerungstermine vor der zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaup⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des Ga Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dleſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werdeſt aufgefordert, vor ber Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden — Gtunbſtgs Grundbuch von Mannheim, Band 178, Heft 29, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 65051 Lagb.⸗Nr. 2514, 2 ar 75 àm Hofräite im Stadtetter, Litera D 8, 1b, jetzt 5. Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Seitenban, Ke und Backſtube, geſchätzt zu 82 500.— M. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 1094.— M. Mannheim, 22. Juni 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. El ſafſer. der Grun Dwenzz-Herfkigermeg. Nr. 5733. Im e der en dl enng ſoll in annheim⸗Neckaran belegene, im Grundpuche von Mannbeim zur Zeit der Eintragung des Verſtelgerun svermerkes auf den Namen des Georg Franz Hoch⸗ ſchwender, Kaufmann in Mann⸗ heim eingetragene, nachſtehend deſchriebenen Grundſtück am Samstag, 1. Septbr. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathanſe zu Neckarau ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den e insbeſonpere der Schätzungsurkunde, iſ jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforberung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, ils felt zu machen, widrigen⸗ ſalls e bei der Neee des eringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Bertellung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungenkgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der b deß Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. 65052 1 des zu verſteigernden rundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 27* Heft 10, Beſtandsver⸗ eichnis J. Nagelb Nr. 16780 b, Flächen⸗ inhalt 3 ar 95 qm Bauplatz, Neckarauerſtr. Nr. 151, geſchätzt zu 30,000 Mk. Mannheim, den 22. Juni 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangsverſteigerung. Nr. 5739, Im Wege der ee ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ kuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Geſamtiguts der Fahrnis⸗ gemelnſchaft zwiſchen Andreas Kopp, Maurermeiſter in Neckar⸗ hauſen, und deſſen Eheſrau Aggtha geb. Jakobi eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Dienstag, 28. Auguſt 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat, in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8, verſleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Mai 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ 11 25 Nachweiſungen, insbe⸗ ondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtalttet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zelt der Einkragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dem N nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Perſteigerungstermine vor der Aufforderuͤng zur Abgabe von Geboten anzuntelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ belf zu machen, widrigenfalls ſie el der Feſtſſellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ zungserlöſes den 12 dhe des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſtetgerung entgegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſiellung des Verfahrens herbei⸗ aa de widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des vekſteigerten Ge⸗ geuſtanbes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Giundſtäes: Grundbuch von Mannheim, 8 Band 279, Heft 12, Beſtands⸗ verzeichnis I. .⸗Zahl 1, Laufende Nr. ücke im BB11, Lgb.- Nr. 5280e, Flächeninhalt 2a 68 m ofraite in der Schwetzinger⸗ orſtadt, Amerikanerſtr. Nr. 42. Hterauf ſteht: ein dreiſtöckiges Wohnhaus 1 105 Schtenenkeller und Seitenbau links; ein einſtöckiges Magazin, links, zu t. 41.000. Manndbeim, den 28. Juni 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſäſſer. 65050 Zmangs⸗Nerſtrigerung. Donnerstag, 28. Juni 1906, nachmittags 2 uUhr werde im Pfandlokale, hier Q 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vo ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 18 Bund Bürſtenfaſern, 100 ölzer ſowie ver⸗ ſchiedene Bürſtenwaren. Mannheim, 27. Juni 1906. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. 37777 Jegt Saſtiuenl Aiſerung von Fohlen u. Heizmatcrialien. Die Lieferung der für die ſtädt. Gebäude für den nächſten Winter erforderlichen Kohlen und ſonſtigen Heizmaterialien ſoll im Wege der Sub miſſion vergeben werden. Erſorderlich find: 8365 Ztr. nachgeſiebte Nußkohlen, weiteſter Maſche, 50„ Authraeltkohſen, deutſch oder engliſch, „ Magerkohlen, 400„ Deſtillations⸗Coaks, 740„ Nüuß-Coaks, 1200 Stück und 4 Ztr. Brikels, 20 Ztr. Schmledekohlen, 340„mklein gemachtes Forlenholz, 10 Ster 10 7„* i Forlenholz, ½ Meter lang,—2mal geriſſen, 28850 Stück Lohkucheſt, 5 87 Sack Hobelſpähne. Die Materialſen ſind iunerhalb 4 Wochen nach erfolgtem Zu⸗ ſchlag, die Kohlen für die Poltzeiſtation au Bismarckplatz aber auf 2 Paftien, feruer Magerkohlen und Deſtillations⸗Coaks für die Stadthalle auf Abruf in Mengen von 25—30 Ztr. bei Coaks, Nr. 7279. Im Wege der wangsvollſtreckung ſoll das in Feudenheim belegene im Grund⸗ duche von Feudenheim zur Zelt der Eintragung des Verſſeiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Margaretha Welz, ledig, in Feudenheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Dienstag, 28. 0. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notgriat im Rathauſe zu Feudenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Mai 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowle der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ 100 —10 Ztr. bei fohlen, die Kohlen für das Schulhaus Schlierbach — 805 nde Ne erſt Gide 1 8 5 k. Is., zu liefern. 65058 Sänikliche Koglen niüſſen von beſter Qualttät ſein und frei mann gefſtattet. s eht die Aufforderung, Rechte poweit ſie zur Zeit det Eintragung des Berſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteng im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 158 zu machen, widrigenfalls ſit el der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſhelger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ — iedoch mit Ausſchluß des Waggelbes— in die Aufbewahrungs⸗ 5850 räume gelieſert werden. „Schriftliche Angebole ſind bis zum 30. 75 Mts., vor⸗ mittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Kohlen⸗ und Deizmateriallen⸗Lieferung“ verſehen, del uns elnzureichen. Heidelberg, 20. Juni 1906. 2 Der Stadtrat: Kr. Wielanudt. Kaufmann. * Immobilien⸗ und Hypoffieken-Perkehrsbank Sesellsckat mit beschränkter Haltung ſteigerung entgegenſtehendes Recht f Naben werde We adt Mannheim Friedricchsplatz 11 der Exteilung des Zuſchlags die Telephon Hr. 86. Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ 1 ſtellung des Verfahrens herbei⸗ 110 widrigenfalls für das der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden rundſtückes: Grundbuch von Feudenheim, Band d2, Heſt 18, Beſtandsver⸗ 5 55 Z. 1, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. I, Lagerbuch⸗Nr. 1889, Flächeninhalt 4 a 29 qm Bauplatz im Unterfeld, jetzt dar⸗ auf neuerbaut: ein zweiſtöckiges Wohnhaus Schätzung 18000 M. Mannheim, 25. Inni 1908. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwangsverſteigerung. Nr. 2456. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das n Schriesheim belegene, im Grund⸗ kuche von Schriesherm zur Zelt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Nanten des Johannes Schmitt, Mau⸗ rer in Schriesheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Gründ⸗ ſtück am Samstag, 25. Auguſt 1906, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im 1 51 zu Schriesheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk ift am 9. Juni 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundftlick betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der„ iſt jeder⸗ mann geſtattet. 5 2 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Elntragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens tn Verſleigerungsternüne vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Berſteiger⸗ ungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor ver Erteilung des Zuſchlags die Anfhebung oder einſtweilige Einſtellung des Veriahrens her⸗ Sepährung von Baukrediten in laufender Reckinung. Diskonfierung und Sinzug von Wechseln. En- und perkauf von Wertpapleren. 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