— an (Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Wfennia monatlich. B ringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ E Inſerste: die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 35„ Die Reklame⸗Zeile„„„ Unabhän Geleſenſte und verbreitele Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, Eigene Redalitions⸗8 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. cheint wöchentlich zwölf Mal. Telefon: Nr. 1907. gige Tageszeitung. uredus: (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Wedaktion 4„„% 87 Expedition,„%„ 218 E 6, 2. Nr. 296. Abonnements Einladu Inkereſſauk und vielſeitig iſt der Inhalt des 1 Caunheimer ———*—+ðXßäècn— Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Norreſpondenten an allen wichtigen Plätzen Deutſchlands und des Auslandes. Ausgedehnter Nachrichten⸗ u. Depeſchendienſt. Sorgfältig redigierker Handelsteil. Wöchentlich erſcheinende Handels⸗ und Induſtrie⸗Beilage in der hochintereſſante, fachliche, populär gehaltene, von Autoritäten verfaßte Artikel veröffentlicht werden. Eingehendſte und aufmerkſamſte Bericht⸗Erſtattung über alle lokalen Vorgänge in Stadt und Land. Jukereſſant gehaltene Theater⸗ und Konzert⸗Berichte. Ausgewähltes Feuilleton. Wöchentlich erſcheinende, reich ausgeſtattete Unterhaltungs⸗Beilage. Relse-, Bäder- und Touristen-Zeitung. Weiteſte Verbreitung in Stadt und Land. Mirkſamſtes Inlertions⸗Ougan. Eingetragen in der Reichspoſtliſte unter No. 2821. Preis pro Monat nur 70 Pfg. ausſchl. Bringerlohn. ee N Politische ebersſeht. *Maunheim, 29. Juni 1906. Zur Eutlaſtung des Reichsſtatiſtiſchen Amts. Obwohl von ſeiten des Reichstages mehrfach Klagen über „Zu viel Statiſtik“ laut wurden, ſtellt gerade der Reichstag — 2 Freitag, 29. Juni 1906. (Abendblatt.) eeeee immer wieder erneute Forderungen zur Erweiterung und zum Ausbau der Statiſtik. Jedes neue Geſetz legt dem Reichs⸗ ſtatiſtiſchen Amt auch neue Arbeitslaſt auf, deren Bewältigung ein immer größeres Arbeitsperſonal erheiſcht. Zugleich iſt das Reichsſtatiſtiſche Amt auch Auskunftsſtelle ſowohl im Intereſſe von Privaten wie von Körperſchaften. Die Wünſche für ſolche Auskünfte betreffen aber zum großen Teil ſolche Fragen, welche ſich der Anfragende leicht aus den amtlichen Veröffentlichungen des Reichsſtatiſtiſchen Amts ſelbſt beantworten kann. Für die Beamten des Reichsſtatiſtiſchen Amts erwächſt aber durch Be⸗ antwortung ſolcher Anfragen eine nicht unbedeutende Arbeitslaſt. Zur möglichſten Vermeidung derſelben weiſt der preußiſche Handelsminiſter namentlich die Intereſſenkreiſe von Handel und Induſtrie darauf hin, daß dieſe Arbeitslaſt ſich weſentlich ver⸗ mindern laſſen würde, wenn die Handelsvertretungen die wirtſchaftsſtatiſtiſchen Veröffentlichungen des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes erwerben würden, ſo daß die Anfragenden ſich entweder an die ihnen näherliegende Vertretung unmittelbar wenden oder durch das Statiſtiſche Amt im Einzelfall an die Vertretung verwieſen oder darauf aufmerkſam gemacht werden könnten, daß die Veröffentlichungen bei der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Vertretung eingeſehen werden können.— Es kom⸗ men hauptſächlich folgende Publikationen in Betracht: das Statiſtiſche Jahrbuch für das Deutſche Reich, die Vierteljahrs⸗ hefte zur Statiſtik des Deutſchen Reiches, die monatlichen Nach⸗ weiſe über den Auswärtigen Handel und die Jahresſtatiſtik des Auswärtigen Handels. Krankenfürſorge der deutſchen Arbeiterverſicherung. Mit Recht iſt das deutſche Reich ſtolz auf ſeine Arbeiter⸗ verſicherung. Sind es doch ganz gewaltige Summen, die in der relatib kurzen Zeit ihres Beſtehens bereits zum Wohle der arbeitenden Klaſſen aufgewandt wurden! Allein für Kranken⸗ fürſorge iſt von ſeiten der Kranken⸗, Unfall⸗ und Invaliden⸗ verſicherung in der Zeit von 1885 reſp. 1885 und 1891 bis zum Jahre 1904 die Rieſenſumme von 2 603 410 745., alſo über 2% Milliarden, verausgabt worden. Auf die drei verſchiedenen Verſicherungen entfallen hiervon: auf die Krankenverſicherung 2 455 559 719 M. oder 94,3 pEt. der Geſamtſumme, auf die Unfallverſicherung 89 286 049 Mk. oder 3,4 pCt. und auf die Invalidenverſicherung 58 564977 Mk, oder 2,3 pCt. der Geſamtſumme. Von dem auf die Krankenverſicherung entfallenden Betrag wurden für Krankengeld an Mit⸗ glieder verausgabt 1093 852 477 M. oder 44,5 pCt., für ärzt⸗ liche Behandlung 515 803 920 M. oder 21,0 pCt., für Arznei und Arzneimittel 402 757 651 M. oder 16,4 pCt., für Kran⸗ kenhausbehandlung und Rekonvaleszenz 303 061 148 M. oder 12,4 pCt. und ſchließlich für Krankengeld an Angehörige, Wöch⸗ nerinnen⸗ und Schwangerenunterſtützung, ſowie Sterbegeld zuſammen 140 084 523 M. oder 5,7 pCt. Neben den Auf⸗ wendungen der Krankenverſicherung treten die der beiden anderen Verſicherungen für Krankenfürſorge weit zurück, denn ſie ſind an dieſen, wie ſchon geſagt, zuſammen mit nur 5,7 pCt. beteiligt. Doch darf man nicht vergeſſen, daß die eigentliche Aufgabe dieſer beiden Verſicherungseinrichtungen ja auch auf einem anderen Gebiete liegt. Von den für Krankenfürſorge durch die In⸗ balidenverſicherung verausgabten Summen wurden eeeeeeee 35 532 883 M. für die Heilung Tuberkulßſer aufgewandt, das ſind 60,7 pCt. der von der Invalidenverſicherung für, Krankenfürſorge überhaupt verausgabten Summen. Im Zeichen der Fahrkartenſteuer. Aus den Ausführungsbeſtimmungen, die der Bundesrat für die am 1. Auguſt in Kraft tretende Fahrkarten⸗ ſteuer erlaſſen hat, ſind für das Publikum folgende, im„Berl. Lok.⸗Anz.“ zuſammengeſtellte weſentlich: Zuſammen⸗ geſtellte Fahrſcheinhefte, Vuchkarten und ähnliche Fahrtausweiſe, bei denen die einzelnen Scheine über Teilſtrecken einer Reiſe lauten, ſtellenſeine Fahrkarte dar. Dasſelbe gilt für die Kilometerhefte, Monats⸗ und Zeitkarten, nicht aber für zuſammengeſtellte Fahrſcheinhefte von Reiſe⸗Unternehmern, wenn ihnen die einzelnen Scheine ohne Preisermäßigung von den Eiſenbahnen überwieſen ſind. In dieſem Falle wird der einzelne Schein als Fahrkarte behandelt. Betreffen die zur Fahrb in einer höheren Wagenklaſſe berechtigenden Scheine nur aus⸗ ländiſche Strecken, ſo findet lediglich der Steuerſatz für die niedrigere Wagenklaſſe Anwendung. Wenn die zu einem Heft, Block oder in ſonſtiger Weiſe vereinigten Einzelfahrſcheine alle auf dieſelbe Strecke lauten, ſo iſt von jedem Schein die Stempelabgabe dann beſonders zu entrichten, wenn die Scheine bom Käufer ſelbſt aus der Verbindung gelöſt und die einzelnen Scheine ohne Vorzeigung des Umſchlages verwendet werden dürfen. Fahrkarten zum halben Preiſe ſind auch dann ſteuerpflichtig, wenn nur der ganze Fahrpreis 60 Pfg. be⸗ tragen würde. Stempelpflichtig ſind alſo Kinderkarten zu 30 Pfg. Zuſchlagskarten zu 1 und 2 M. ſind nicht ſtempelpflichtig. Zuſchlagskarten, die neben der Eiſenbahn⸗ fahrkarte gelöſt werden, um ſtatt der Eiſenbahn das Dampfſchiff benutzen zu können oder umgekehrt, werden nicht als Zuſatz⸗ ſondern als ſtempelpflichtige Hauptkarten angeſehen. Es iſt unzuläſſig, an Reiſende bei der Abfertigung anſtelle einer Fahr⸗ karte höherer Klaſſe zwei Fahrkarten niedriger Fahrklaſſen auszugeben. Vom Stempel befreit ſind u. da. Freikarten und Freifahrſcheine, Militärfahrſcheine, Schülerkarten, Arbeiterkarten, Beförderungsſcheine für Begleiter von Tieren oder Gütern. Bei Karten über deutſche oder außer⸗ deutſche Strecken iſt nur der Fahrpreis für die deutſche Strecke ſtempelpflichtig. Der Bodenſee iſt in dieſem Sinne ein ausländiſcher See. Karten, die aber auch auf den Uferbahnen benutzt werden können, ſind ſtempelpflichtig. Die Nor d⸗ un d Oſtſee gilt als Inland, wenn der Dampfer zwiſchen inlän⸗ diſchen Orten verkehrt, ohne im Ausland anzulaufen. Zu⸗ ſammengeſtellte Fahrſcheinhefte unterliegen der Beſteuerung vom 1. Auguſt 1906 an auch dann, wenn ſie im Auskand ausgegeben werden oder Scheine über Strecken von inländiſchen nach aus⸗ ländiſchen Orten enthalten. Meber die kriegsgefangenen Hererdo wird der„Köln. Itg.“ unter dem 28. Mai aus Windhuk u. a⸗ geſchrieben: 5 Rund 10 000 Herero, zum größten Teile Frauen und Kinder, befinden ſich gegenwärtig in Kriegsgefangenſchaft. Die meiſten ſind in großen, tauſend und mehr Köpfe zählenden Gefangenenguartieren, von denen in Windhuk und ——— eeen Cagesneuigkeſten. — Ueber die Mitternachtskritik ſchreibt Erich Schlaikjer, der bekannte Berliner Theaterkritiker, in der„Hilfe“: Das erſte Uebel, das die nächtliche Kritik mit ſich bringt, iſt, daß ſie ge⸗ ſchrieben wird, während die Theaterarbeiter noch mit dem Ab⸗ räumen der Bühne beſchäftigt ſind. Eine geiſtige Verarbeitung der künſtleriſchen Eindrücke iſt unter dieſen Umſtänden natürlich nicht möglich. Selbſt der geübteſte Journaliſt wird nicht immer das weſentliche und das ganz unweſentliche zu unterſcheiden wiſſen. Es beſteht zum mindeſten die Gefahr, daß ſich das Laute und Grelle und Anſpruchsvolle im Bewußtſein des Schreibenden durchſetzt, daß aber die Partien, die mit leiſer aber beſſerer Stimme reden, nicht zur Geltung kommen. Es kann in der Kürze der Zeit nicht ent⸗ ſchieden werden, was eigentlich Kern und Zentrum und was nur Beiwerk iſt Eine ſolche Kritik kann nur in den ſeltenſten Fällen einen beſtimmten und ſozuſagen organiſierten Eindruck bringen; im allgemeinen wird ſie in ſchneller und bunter Folge die wech⸗ ſelnden Eindrücke des Abends einfach verzeichnen. Selbſt aber, wenn die Zeit nach der Vorſtellung, ſo reich bemeſſen wäre, wie ſie es knapp iſt, würde die Einrichtung nichts gewinnen. Die Gefahr liegt nicht nur in der Kürze der Zeit, ſondern vor allem auch darin, daß eine ſolche Kritik aus einemunausgeruhten Gehir u ſtammt. Es iſt an und für ſich ſchon ein Nachteil, für den Kritiker, daß ſeine ſtärkſten Eindrücke und ſeine ſchärfſte Anſpannung in die nächtlichen Stunden gelegt werden; auch wenn er keine Nacht⸗ kritiken zu ſchreiben braucht, nimmt ſeine Arheitskraft Schaden. Wenn nun aber das erregte Gehirn ſofort die Kritik liefern muß, wird der Beruf zu einer ſchweren Strapaze. Die Ordnung der Natur verlangt es einfach, daß ein erregtes Gehirn ausruhen muß. Wenn man dieſe Ordnung verletzt, fügt man dem Kritiker einen herben Schaden zu und entzieht dem Künſtler eine weſentliche Vorbedingung, nicht nur des äſthetiſchen, ſondern des menſchlichen Urteils überhaupt. Wir beurteilen die Dinge, mit denen wir uns herumſchlagen, niemals richtig; das Urteil kommt erſt ſpäter, wenn ſie von uns gewichen ſind. Das gilt von allen Dingen, und ſomit auch von künſtleriſchen Eindrücken. Im Schlaf findet das Gehirn Ruhe, durch den Schlaf bildet ſich zwiſchen dem Eindruck und dem Kritiker die notwendige Diſtanz, und darum ſollte keine Kritik geſchrieben werden, bevor der Geiſt in der Nacht des Schlafes ruhte. Ein journaliſtiſcher Umſtand kommt hinzu. Wenn der Setzerjunge hinter mir ſteht, iſt es völlig unmöglich, auf den Stil zu achten. Die Worte der Sprache ſind eigenſinnige Geſchöpfe; ſie kommen nicht, wann wir wollen, ſondern wann ſie wollen, und wenn es nach der Uhr geht, kommen ſte gar nicht, ſon⸗ dern ziehen ſich ſchmollend in einen Winkel zurück, weil ihnen die Behandbung nicht gefällt. Auch wer ſeinen Stil mit routinierter Meiſterſchaft beherrſcht, kann ihn nicht immer ſchreiben, wenn die Nachtkritik es will. Es iſt ja wahr, daß die Worte ſich leicht ein⸗ ſtellen, wenn der Gedanke fehlt; aber wenn der Gedanke vorhanden iſt, muß man ihm unter Umſtänden lange zureden. Auch die Ge⸗ danken— unter uns geſagt— brauchen nicht immer da zu ſein. In der knappen Zeit muß der Kritiker mitunter ſchreiben, nicht was er möchte, ſondern was er kann. Die Rezenſion will ge⸗ liefert ſein, es bleibt ihm keine Wahl, und ſomit haben wir es allerdings mit einem unwürdigen Brauch zu tun. In der Morgen⸗ ausgabe des nächſten Tages dürfte nur ein einfacher und ganz äußerlicher Situationsbericht erſcheinen, der für die endliche kritiſche Würdigung ganz unverbindlich wäre und nur dem leidigen Neuigkeitshunger des Publikums entgegenkäme. Die eigentliche Kritik müßte dann in der Morgenausgabe des übernächſten Tages erſcheinen. — Der Multimillionär als Mörder. Aus Newyork wird be⸗ richtet: Eine Aufſehen erregende Tragödie hat ſich Montag Nacht in Newyork abgeſpielt, deren beide Helden der feinſten Geſellſchaft, den ſog.„Vierhundert“, angehören. Der Multimillionär Harry Thaw hat in einem faſhionablen Vergnügungslokal den Architekten Sanford White erſchoſſen. Der Mörder iſt der 28 Jahre alte Sohn des ehemaligen Vizepräſidenten der Pennſylvania⸗Eiſen⸗ bahngeſellſchaft. des vielfachen Millionärs William Thaw. Der Vater hinterließ ihm eine jährliche Rente von 320 000 Mark, doch ſoll er erſt mit 35 Jahren in den Beſitz der vielen Millionen ge⸗ langen, die ſein Erbe bilden. Seine Schweſter hat den Earl of Darmouth, ein Mitglied der höchſten engliſchen Ariſtokratie, ge⸗ heiratet. Der junge Harry machte durch ſeine tolle Verſchwendung und ſeine exotiſchen Extravaganzen früh viel von ſich reden, So gab er in Paris bekannten Bühnenſchönheiten ein Diner, das ihm 200 0000 Mark gekoſtet haben ſoll; er war dabei der einzige Mann unter lauter ſchönen und bekannten Frauen und beſchenkte alle ſeine Gäſte überreich mit Juwelen und Koſtbarkeiten. Das war gleichſam die Krönung ſeines Junggeſellendaſeins, denn hier in Paris lernte er eine junge amerikaniſche Bühnenkünſtlerin, Florence Evelyn Nesbit, kennen und heiratete ſie bald trotz des ſtarken Widerſpruchs, den ſeine Mutter und ſein hochariſtokratiſchen Schwager erhoben. Die Auserwählte war ein armes Mädchen geweſen, das mit ihrer Mutter nach Newyork gekommen war und dort durch ihre außerordentliche Schönheit öffnete. Dieſer Gönner war der Architekt White, ein Mann von ſtarker Begabung, der eine Reihe der größten und ſchönſten Ge⸗ bäude Newyorks geſchaffen hat, dabei eine imponierende und faſ⸗ einjerende Erſcheinung von hoher Figur, mit ſeinen ſtruppigen hochſtehenden Haaren, dem buſchigen roten Schnurrbart und den dichten Augenbrauen faſt einen dämoniſchen Eindruck hinterlaſſend, ein Lebemann und ein Sportsmann, ganz dazu geeignet, auf junge Mädchen einen bezwingenden Einfluß auszuüben. Durch ihn kam Miß Nesbit auf die Bühe, wurde die allgefeierte Schönheit und Attraktion des ſog.„Florodora⸗Juartetts“ und daun von ihrem Gönner nach Paris zur weiteren Ausbildung geſchickt. Als der Millionär ſie zu ſeiner Gattin erhoben hatte, ſcheint in ihm ein immer ſtärkerer Haß gegen den einſtigen Freund ſeiner Frau auf⸗ 2. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Juni. Okahandja die bemerkenswerteſten ſind, untergebracht, etwa 1000 arbeiten an der Reede in Swakopmund und am Hafen Lüderitz⸗ bucht, der Reſt verſteht Arbeitsdienſte auf der Eiſenbahn⸗ und Militärſtation oder auf den erfreulicherweiſe ſchon recht zzahlreich wieder in Betrieb genommenen Farmen und Garten⸗ ſanlagen von Privatleuten. Die Gefangenen werden milde be⸗ Handelt, ſind mit alten Uniformſtücken und Decken genügend gusgeſtattet und erhalten reichlich Verpflegung; den Frauen hat die Regierung Kleider aus Deutſchland kommen laſſen, die aber etwas zu kurz ausgefallen ſind, da die ſchlanken Herero⸗ ſchönen unſere Damen zu Hauſe um Kopfeslänge überragen. Wie erwähnt, müſſen die Gefangenen dafür auch arbeiten, was nicht allen paßt, beſonders nicht den Angehörigen früherer Groß⸗ mannsfamilien. Die tägliche Verpflegung beträgk: 400 Gramm Reis, Mehl, Gries oder Mais, 20 Gr. Dörrgemüfe, 30 Gr. Kaffee, 40 Gr. Zucker, 30 Gr. Salz, 50 Gr. Fett oder Speck, daneben Schlachtabfälle, ferner wöchentlich eine Plakte Tabak und an zwei Tagen eine Fleiſchportion von je 150. Gr. friſchen Fleiſches oder minderwerkiger, aber noch genußfähiger Fleiſch⸗ Speck⸗ oder Wurſtkonſerven. Die auf Farmen unter⸗ gebrachten Herero, etwa 500, werden von den Beſitzern beköſtigt. Der Arbeitsdienſt der Leute beſteht in Grasſchneiden, Ziegel⸗ ſtreichen, Handlangerdienſten bei Wege⸗ und Waſſerbauten; auf den Eiſenbahnſtatſonen werden ſie hauptſächlich zum Kohlen⸗ kragen und an den beiden Küſtenplätzen zu Landungsarbeiten berwendet. Die Arbeit an der Küſte mit ihrer häufig feucht⸗ kalten, nebeligen Luft iſt den Herero, die den größten Teil des Jahres an einen wolkenloſen, ſtrahlenden Himmel gewohnt ſind, die unangenehmſte. Es würden von dort ſicher viele entlaufen, wenn nicht die 100 Kilometer breite, waſſer⸗ und vegetationsloſe Namibwüſte, welche die Küſte vom Hinterlande trennt, einen Fluchtverſuch faſt ausſichtslos machte. Aber auch im Innern des Landes gehören Fluchtverſuche zu den Seltenheiten, ohwohl hunderte im Freien arbeitende Gefangene ſelten von mehr als einem einzigen Soldaten oder Poliziſten bewacht ſind. Die Weggelaufenen finden ſich meiſtens einige Tage ſpäter bei einer benachbarten Station wieder ein. Leo Tolſtot über die Judeumetzeleien in Rußland. Auf eine Anfrage, die der Pariſer„Siscle“ an den Grafen Tolſtoi gerichtet hatte, um die Anſicht des ruſſiſchen Dichters Uber die Judenmaſſacres zu erfahren, hat Tolſtoi nachſtehende Antwort erteilt:„Ich wollte mir die Judenfrage Rußlands aus hiſtoriſchen, ſozialen und anderen Motiven erklären. Niemals kam es mir dabei in den Sinn, daß: oll ſolches Nachdenken über⸗ flüſſig wäre, daß die Grauſamkeiten einfach eine Folge der rohen Brutalität und der ungerechten Gewalt ſeien. Jetzt, nach den Maſſacres von Kiew, Kiſchenew, Bjeloſtok, ſehe ich deutlich nur die verbre cheriſchen Be⸗ hörden ſind ſchuld an all dem Unglück. Die Polizei hat die Zuſiche rung, daß ſie ohne Strafe Kapital⸗ verbrechen verüben kann, und mit dieſer Gewähr mordet ſie die Juden, ſteckt ſie ihre Häuſer in Brand, vergewaltigt ſie ihre Frauen. So hat man Poliziſten angetroffen, die hilf⸗ loſe Kinder in zwei Teile riſſen, ſie in ſiedendem Waſſer erſtickten und mit raſender Mitleidsloſigkeit Säuglinge von der Mutter⸗ bruſt riſſen, um ſie auf das Straßenpflaſter zu ſchleudern. All das iſt nur das Werk kühl überlegter Hetzer, die eine kritikloſe Menge bis zur Bewußtloſigkeit aufreigen. Wenn dieſe [cheußlichen Machthaber wollen, ſo können ſie die Maſſacres immer wieder erneuern; in ihrer Hand liegt es ebenſo, ſie einzudämmen. So offenkundig iſt das unter den einzelnen Provinzberwaltungen, daß die Gouverneure 81 eine feſte Formel gefunden haben, um die Metzeleien nach Belieben zu dirigieren. Der Gouverneur ſchreibt an den Polizei⸗ Hauptmann einer Stadt:„Du biſt mir verantwortlich für die Ruhe in deiner Stadt.“ Der Polizeichef verſteht die Formel, und es finden keine Judenſchlächtereien ſtatt. Andererſeits iſt die Aufforderung zu Maſſaeres in den Satz gekleldet, den ein Gouverneur an die Bürgermeiſter und Polizeichefs richtete:„Sie dürfen um keinen Preis zulaſſen, daß die Bevölkerung verſtimmt wird.“ In Kiſchenew wollte ein niederer Poliziſt aus Erbarmen einen Juden verteidigen. Da wurde ihm zugerufen:„Die Be⸗ völkerung darf nicht verſtimmt werden.“ Und er ſchlug ſeinen Schützling nieder.“ Tolſtoi vergleicht die gegenwärtigen Leiden der ruſſiſchen Juden mit denen der erſten Chriſten in Rom und agt zum Schluſſe, er habe es anfangs nicht für möglich gehalten, aß ruſſiſche Behörden derartige Greuel jemals würden gut⸗ heißen können. ——S eſtiegen zu ſein. All tärkſte lebendig, n dem vornehmen Cafe Martin dem verhaßten Feind unerwartet Soupers und Automobilfahrten Thaw iſt dann White an, ſondern hörte, adiſon⸗Squar⸗ 8 gerode! lolchen für die Oa Deutsehes Reich. Berlin, 28. Juni.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Der Gefangenenbeſtand iſt ſeit Anfang FJebruar um 4000 geſtiegen und beträgt jetzt 17000 Köpfe. Die Telegraphenlinie Omaruru—Otjiwarongo Outio Waterberg iſt fertiggeſtellt. —(Der Geſetzentwurf über den Verſicherungs⸗ vertrag) ſtieß urſprünglich auf manchen Widerſpruch in ein⸗ zelnen Zweigen des Verſichexungsweſens. Nicht daß beſtritten wurde, weſentliche Forderungen, die aufgeſtellt waren, entſprächen der Billigkeit. Nein, man wollte nur aus eigener Initiative auf Verbeſſerungen im Sinne des Geſetzentwurfes hinarbeiten und der Kontrolle von Reichswegen überhoben ſein. Eine Reihe von Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften hat inzwiſchen ihre Statuten mit dem Geiſte der Geſetzgebung in Einklang gebracht, die ihrer definitiven Ausgeſtaltung noch entgegenharrt. Um ſo mehr ſcheint man jetzt gerade aus ihnen heraus darauf zu drängen, daß die Verab⸗ ſchiedung des Geſetzes über den Reichsverſicherungsvertrag nun⸗ mehr auch bald erfolge. — Abgeordneter Erzberger widerlegt!) Mit dankenswerter Schnelligkeit widerlegt(wie im Morgenblatt be⸗ richtet, D. Red.) die„Nordd. Allg. Ztg.“ die Angriffe und Ver⸗ dächtigungen, die Abg. Erzberger im Stuttgarter„Deutſchen Volksblatt“ und in einer Wählerverſammlung zu Lüdenſcheid gegen eine Anzahl von Beamten der Kolonialverwaltung ge⸗ ſchleudert hat. Abg. Erzberger wird wahrſcheinlich auf dieſe amt⸗ liche Widerlegung erwidern. Was die Oeffentlichkeit und ſeine engere Partei von ihm verlangen muß, iſt, daß er dann entweder die Beweiſe für ſeine Verdächtigungen erbringt oder ſeine Gewährsmänner namhaft macht. —(Der Schluß des preußiſchen Landtages) wird ſelbſt für den Fall, daß die Schulunterhaltungsvorlage nochmals ans Herrenhaus zurückkehrt, ſpäteſtens zum 7. Juli erwartet. —[Die Porto⸗Erhöhung im Reichspoſtgebiet.) Das Präſidium des Deutſchen Handelstages richtete am 27. Juni an den Reichskanzler eine Eingabe, worin gebeten wird, mit Rückſicht auf die Intereſſen von Handel und Verkehr unverzüglich den auf den 1. Juli feſtgeſetzten Tag des Inkrafttretens der neuen Portoſätze für den Lokalverkehr hinauszuſchieben, oder wenigſtens anzuordnen, daß während einer ausreichenden Uebergangsfriſt für die durch die Neuerungen be⸗ troffenen unzureichend frankierten Sendungen außer dem Er⸗ gänzungsporto kein Zuſchlagsporto erhoben wird. Die Berliner Paketfahrt⸗ Geſellſchaft beabſichtigt übrigens wieder eine Druckſachen⸗, Zeitungs⸗ und Warenprobenbeſtellung ins Leben zu rufen. Der Zeit⸗ punkt iſt noch nicht feſtgeſetzt, da eine Menge Vorarbeiten vorher zu erledigen ſind. Bis vor einem Jahre übernahm die Geſellſchaft die Beſtellung von Druckſachen uſw., gab dieſen Zweig dann aber auf, weil ſie bei den niedrigen Portoſätzen der Poſt nicht auf ihre Koſten kam. Die von ihr jetzt in Ausſicht genommenen Beſtell⸗ preiſe ſind durchſchnittlich um 50 Prozent niedriger als die Porto⸗ ſätze der Poſt.— Die Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft haben gegen die Portoerhöhung einen ſcharfen Einſpruch veröffentlicht. —[Mehring iſt wieder da!) Während der letzten Wochen hat Mehring eine Reiſe nach Amerika unternommen, ſehr zum Schaden der„Leipz. Volksztg.“, die während der Abweſenheit ihres Leiters deſſen Ton doch nicht erreichen konnte. Jetzt aber iſt Mehring aus der neuen Welt zurückgekehrt und läßt ſich ſofort in ſeinem Blatt, wie folgt, vernehmen: „Auf allen Zweigen des bürgerlichen Preßurwaldes ſind die patriotiſchen Brüllaffen in doller Tätigkeit, und heute bricht ſogar das literariſche Mammut vom Rhein, die„Kölniſche Zeitung“, aus dem Dickicht hervor und trompetet ſeinen Schmerz in die Lüfte hinaus. Würde es ſich für dieſes heitere Zeitungsgeſindel bei ſeinem Maſſenbedarf an Entrüſtung nicht empfehlen, dieſe erhabene Gemütsbewegung gleich zu ſterili⸗ ſieren und auf Flaſchen zu ziehen?“ Ausland. * Frankreich.(Ueber die Herſtellung des neuen Gewehrs für die franzöſiſche Armee), das den Namen„Juſil de'Ecole de Chalons“ erhält, erfährt die „Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ aus Paris, daß ſie ziemlich langſam erfolgen wird, da man den Staatshaushalt nicht mit neuen Rüſtungs⸗ koſten überladen will. Es werden mehrere Jahre erforderlich ſein, ehe die neue Waffe in der ganzen Armee eingeführt iſt. Man iſt übrigens in militäriſchen Kreiſen überzeugt, daß das Lebel⸗ gewehr mit der neuen Kugel allen Waffen der anderen Armeen noch immer gewachſen iſt, ſo daß die Umwandlung der Gewehr⸗ ausrüſtung der Armee in keiner Weiſe dringend erſcheint. eeeeeee, FFF.. ——— eine ſcherzhafte Situation abgeſpielt hatte, die dieſe Vrmutung zu⸗ ließ. Aber gar bald hatte ſich eine unheilvolle Stimmung des Ent⸗ ſetzens von dem kleinen Tiſch aus, an dem der Mord geſchehen, durch den ganzen weiten Raum verbreitet. Das Trillern der Sänger⸗ innen wurde unſicher, und obwohl der Manager ſie eifrig zum Singen anſpornte, waren ſie erſchrocken und verängſtigt. Schreie wurden im Publikum laut, Frauen fielen in Ohnmacht, die grauen⸗ volle Geſchichte lief durch die Reihen. Der Mörder wurde am Aus⸗ gang von einem Poliziſten angehalten; er ſagte nur:„Er hats ver⸗ dient, er hat mein Weib ruiniert.“ In dieſem Augenblick lief Mrs. Thaw herbei, umſchlang ihren Mann, bedeckte ihn mit Küſſen und ſchrie hyſteriſch:„Harry, was haſt Du getan? Ich will Dich nie verlaſſen.“ Dann ſprang ſie in ihr Automobil und fuhr davon. Der Mörder wurde in das Gefängnis für ſchwere Verbrecher ge⸗ bracht und iſt für das Verbrecheralbum photographiert worden; er iſt ruhig; von ſeinen Freunden wird der Beweis verſucht werden, daß er unzurechnungsfähig ſei, in einem Anfall von Wahnſinn ge⸗ handelt habe, da er nicht nur an dem Abend viel getrunken hatte, ſondern überhaupt ein ſtarker Trinker und Raucher iſt. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Franenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L. 12, 18, zweiter Stock. Der Verein badiſcher Lehrerinnen bielt am 17. Juni in Lichtental ſeine jährliche Generalver⸗ ſammlung ab. Nach Erledigung der Rechnungsgeſchäfte und der Krankenkaſſe, die von ſachverſtändiger Seite geprüft und richtig be⸗ funden worden waren, gab eine der Damen einen kurzen Bericht ühr die von ihr beſuchte Münchener deutſche Lehrerverſaumlung, worauf Frl. Maria Riegel, Hauptlehrerin ans Mannheim einen gediegenen Vortrag hielt über die Aufgabe der Lehrerin in der Oberklaſſe. Die Rednerin hielt dabei beſonders das Auf⸗ rückungsſyſtem von der unterſten bis zur Oberklaſſe für ſehr wünſchenswerk. Alsdann wurde eine neue Gruppe von Vereins⸗ Rußland.(Ein Bombenlager an der deutſch⸗ ruſſiſchen Grenze?) Polniſche Blätter veröffentlichen ein angebliches Schreiben des Polizeirats Mädler in Kattowitz an die ruſſiſche Gendarmerie in Warſchau, in dem dieſer auf die Einfuhr von Bomben aus Paris über Kattowitz—Sosnowiee auf⸗ merkſam macht. So ſeien am 28. Mai acht Bomben und neun Pakete mit Browningrevolvern per Poſt nach Kattowitz abgeſandt worden, die geſtern(der Brief weiſt kein Datum auf) in Kattowitz eintreffen ſallten. Gleichzeitig wird in dem Schreiben auf die Abſicht der ruſſiſchen Revolutjonäre, die Brücke zwiſchen Schop⸗ pinitz und Sosnowiece in die Luft zu ſprengen, aufmerkſam ge⸗ macht, auch das Signalement von einigen ruſſtſchen Studenten, die die Bombenſendung von Kattowitz abholen ſollten, wird an⸗ gegeben. Ob ein ſolches Schreiben abgegangen iſt und ob der an⸗ gebliche Inhalt mit der Wahrheit ſich deckt, muß einſtweilen dahin⸗ geſtellt bleiben. *Serbien.(Die Regierung) wurde offiziell benach⸗ richtigt, daß zwiſchen Krupp und Creuzot ein Einverſtändnis in der Kanonenfrage dahin erzielt worden ſei, daß, wenn eine oder die andere dieſer Fabriken mit der Beſtellung betraut würde, die Herſtellung zwiſchen beiden geteilt werden muß. Der Majoratsherr. (10. Verhandlungstag.) Breslau, 28. Juni. Am heutigen zehnten Tage der Verhandlung wurde wieder das alte Bild entrollt. Ein Zeuge, Rentier Warmbrunn, er⸗ klärte, er ſei dem Angeklagten zu großem Dank verpflichtet und habe daher gern deſſen Wunſche entſprochen, ihm Geld zu leihen. Im April 1900 habe er ihm 2000, im Juli 3000 M. geliehen, zurückerhalten habe er nichts. Auf Befragen des Vert. Juſtizrat Mamroth erklärte der Zeuge, daß die Lebensweiſe des Angeklagten v. Zander ſtets eine einfache geweſen ſei. Bei der Firma Sackur u. Co. in Vreslau hat die Angeklagte für mehrere Hundert Mark Tapeten beſtellt.— Angeklagter: Ich ſtehe auch dieſer Be⸗ ſtellung fern.— Angeklagte: Wir mußten doch unſere Zimmer in Schmögerle tapezieren laſſen. Frau von Zander hat ferner große Quantitäten von Zigaretten beſtellt. von Zander: Dieſe Beſtellungen waren ſelbſtverſtändlich nicht für mich, da ich nur wenig rauche. Ich bedauere ſehr, daß die Herren Pſychiater nicht hier ſind. Für ſie wäre es jedenfalls intereſſant zu erfahren, daß die Zigaretten von meiner Frau geraucht worden ſind, die bisweilen an einem Tage einen ganzen Kaſten der ſchwerſten Zigaretten geraucht hat. Vorſ.: Iſt das richtig? A n⸗ geklagte: Jawohl, in England und Rußland rauchen alle Damen. Bei der Firma Robrecht⸗Berlin hat der Angeklagte Gar⸗ derobe entnommen.— Angeklagter: Ich habe meinen Be⸗ darf auf das notwendigſte beſchränkt. Ich hatte mehrere Gar⸗ derobenſtücke von meinem Bruder, der Polizeipräſident in Stettin war, geerbt, brauchte aber noch verſchiedene Sachen für eine Reiſe nach England. Uebrigens wußte die Firma, daß ſie ihr Geld erhalten wird. Bei der Firma Stiebler⸗Breslau haben die Angeklagten für mehrere Hundert Mark Kaffee, Tee, Petroleum uſw. entnommen. —Zeuge Stiebler erklärt, daß Rang und Titel des Ange⸗ klagten ihn bewogen hätten, den Kredit einzuräumen. Nach ver⸗ ſchiedenen Abſchlagszahlungen habe er noch eine Reſtforderung von über 1600 M.— Angekl. v. Zander: Dieſe Beſtellung habe ich genehmigt. Ich erkläre nochmals, daß ich ſtets bemüht geweſen bin, die Schulden meiner Frau zu bezahlen. Ich habe wie ein Ebrenmann gehandelt, trotzdem bin ich 14 Monate lang als Schuft behandelt worden.— Vorſ.: Ich muß Sie dringend auf⸗ fordern, endlich einmal die Angriffe gegen den Herrn Unter⸗ ſuchungsrichter zu unterlaſſen.— Angekl.: Herr Vorſitzender, mein ganzes Leben iſt durch die Unterſuchungshaft vernichtet worden, ich handle in Wahrnehmung meiner Gerechtſame.— Vorſ.: Es iſt nicht wahr, daß Sie wie ein Schuft behandelt worden ſind. Sie haben ſich über den Herrn Unterſuchungsrichter beſchwert, die Strafkammer hat aber Ihre Beſchwerde als unbe⸗ gründet zurückgewieſen. Ich unterſage Ihnen wiederholt alle An⸗ griffe auf den Herrn Unterſuchungsrichter. Sollten Sie trotz⸗ dem Ihre Angriffe wiederholen, werde ich von den mir zuſtehenden Rechten Gebrauck machen.— Angekl.: Ich bin der Meinung, daß mir meine Gerechtſame nicht beſchränkt werden können.— Vorſ.: Das ſoll auch nicht geſchehen.— Angekl.: Ich erkenne gern an, daß mir von dem Vorſitzenden die Ausübung meiner Gerechtſame in ausgiebigſter Weiſe geſtattet worden iſt. Ich habe 14 Monate lang eine unwürdige Behandlung erfahren.— Vorſ.: Ich muß Sie bitten, nicht darauf zurückzukommen. Es kommen weitere Beſtellungen zur Sprache von Auſtern, Delikateſſen, Parfümerien, Cau de Cologne, eine Weinrechnung beträgt 693 Mark, es wurde beſtellt Malaga, Tokayer, Madeira, Zeltinger u. a. Der Angeklagte will auch dieſen Beſtellungen ferngeſtanden haben. Da die Pſychiater jetzt anweſend ſind, wird Der Verein pfälziſcher Lehrerinnen hielt am 16. Juni in Neuſtadt a. H. ſeine diesjährige General⸗ berſammlung ab. Der Verein hat 22 neue Mitglieder gewonnen, unter ihnen Frau Miniſterialrat Duſſy aus München mit einem jährlichen Beilrag von 100 M. Der Baufonds des Heims iſt auf 40 600 M. angewachſen. Die internationale Frauenkonferenz. Der mit der Vorbereitung des allgemeinen Frau entages betraute Ausſchuß war vorletzten Freitag in Paris zu einer Konferenz zuſammengetreten, um das Programm für den nächſten internationalen Kongreß, der 1908 in Canada ſtattfinden wird, feſtzuſtellen. Aus allen Ländern waren die Ausſchußmitzlieder vr⸗ ſchienen, aus England Lady Aberdeen, welche den Verhand⸗ lungen präſidierte, aus Deutſchland Frau Marie Stritt, aus den Vereinigten Staaten Frau Harpers, aus Italien Gräfin Rasponi, eus Schweden Frau Retzius uſw. Vor Beginn ihrer Arbeiten wurden die fremden Gäſte eingeladen, in Verſailles dem Jahrestag der franzöſiſchen Oeuvres feminines beizuwohnen: Unter dem Vorſitz von Fräulein Sarah Monod wurden Berichte über die verſchiedenen Beſtrebungen der franzöſiſchen Frauenvereine verleſen, über die Fürſorge für tuberkuloſe Kinder, die Bekämpfung des Alkoholismus, über die weibliche Armenpflege, über die Ferien⸗ kolonien u. ſ. w. Am Samstag fand im Pariſer Stadthaus ein Empfang zu Ehren der Konferenz ſtatt. Zur Erledigung ihrer Ar⸗ beiten hatte die Konferenz vier Unterkommiſſionen gebildet, deren Berichte dann von der Plenarverſammlung angenommen wurden. Die Kommiſſien für Armenpflege forderte die Zulaſſung der Frauen in alle Organiſationen des öffentlichen Armenweſens. Die Kommiſſion ſür Geſetzgebung formulierte insbeſondere Reſolutionen über die Abſchaffung des Verbots der Vaterſchaftsklage und über die Vereinfachung der geſetzlichen Heiratsvorſchriften. Die Kommiſ⸗ ſion für gewerbliche Arbeit beſtätigte die alten Forderungen über die geſetzliche Regelung der Arbeit, über Zulaſſung der Frauen zu den Gewerbe⸗ und Handelsgerichten, ferner über das Koalitions⸗ recht der Frauen. Die Kommiſſion für Unterrichtsweſen verlangte die abſolute Gleichſtellung von männlichen und weiblichen Lehr⸗ kräften in Bezug auf Gehalte und alle Befugniſſe. Entſprechend mitgliedern aus Handarbeitslehrerinnen, Zeichenlehrerinnen und dieſen Kommiſſionsanträgen werden ere Referate für den 50 . Mannheim, 29. Junk. General⸗Anzeiger. 3. Seite. die Zigarettengeſchichte noch einmal vorgetragen.— Frau von Zander: Ich wiederhole, in England und Rußland lich und zugleich großzügig gehalten ſind. par ich gezwungen, zu rauchen, da dies den Gepflogenheiten der. bernehmen Kreiſe entſpricht. In einer Tagebuchaufzeichnung heißt es: Marie darf ſo koſtſpielige Diners nicht mehr machen. Es iſt ſchlimm, ſolche Diners zu geben und ſeine Schulden nicht bezahlen zu können.— Angeklagter v. Zander: Wir waren genötigt, uns auch einmal zu revanchieren, im allgemeinen ging es bei uns ſehr einfach zu.— Es meldet ſich nochmals der Zeuge Warmbrunn: Ich hatte gegen den Angeklagten einen Zahlungsbefehl erlaſſen. Darauf ſchrieb mir v. Zander, er wolle mir die Anteile der Chem⸗ nitzer Bergbau⸗Geſellſchaft cedieren, ich möge bei dem Unter⸗ ſuchungsrichter die Herausgabe beantragen. Ich tat dies erhielt aber die Antwort, ich müßte erſt das Nummernverzeichnis ein⸗ reichen. Nachdem ich dieſem Verlangen nachgekommen, erhielt ich den Beſcheid, daß auf die Anteile bereits Beſchlag gelegt ſei.— Angeklagter: Ich war ſehr erſtaunt, als ich hörte, daß Herr Freyer auf die Anteile Beſchlag gelegt hatte. Er konnte unmöglich von dieſen Kenntnis haben.— Vorſ.: Wer ſoll denn die In⸗ diskretion begangen haben.— Angekl. v. Zander: Ich kann mir die Sache nur ſo erklären, daß Herr Freyer ein perſönlicher Freund des Herrn Unterſuchungsrichters iſt.— Vorſ.:(mit er⸗ hobener Stimme): Ich weiſe dieſen Vorwurf mit der größten Ent⸗ ſchiedenheit zurück. Eine ſolche Pflichtvergeſſenheit liegt dem Herrn Unterſuchungsrichter vollſtändig fern. Ich werde etwaige weitere Verdächtigungen und Beleidigungen des Herrn Unter⸗ ſuchungsrichters nicht mehr zulaſſen. Verteidiger Juſtizrat Mamroth: Der Angeklagte wollte wohl keine Verdächtigung ausſprechen, ſondern nur ſeiner Verwunderung Ausdruck geben, daß Freyer die Anteile mit Beſchlag belegen ließ, von denen niemand etwas wußte. Der Vorſitzende hält darauf dem Angeklagten eine ganze Reihe weiterer Beſtellungen vor und zwar an Polſterwaren, Bett⸗ ſtellen, Tapeten, Herrengarderobe, Baumſchmuck uſw. Der An⸗ geklagte erklärte, er habe ſeine Frau wiederholt gebeten, die un⸗ ſinnigen Beſtellungen zu unterlaſſen. Ganz beſonders habe er ſeine Frau erſucht, ihm keine Weihnachtsgeſchenke zu machen, da es ſeinem ethiſchen Empfinden nicht entſpräche, Geſchenke anzu⸗ nehmen, die noch nicht bezahlt ſeien. Mehr habe er nicht tun können, denn das Geſetz gebe ihm nicht das Recht, ſich aus dieſen oder ähnlichen Gründen ſcheiden zu laſſen. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 29. Juni. * Landesherrlich angeſtellt wurde der Rebviſor Friedrich Maier bei der Forſt⸗ und Domänendirektion. * Die Parademuſik fällt Sonntag, den 1. Juli, aus. * Die Preiſe für die 28. Oberrheiniſche Regatta ſind im Laden des Herrn Spohn, vorm. A. Sexauer Nachf., D 2, 6, ausgeſtellt. * Freireligiödſe Gemeinde. Sonntag, den 1. Juli, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Predigers Herrn Schnei⸗ der ſtatt über das Thema:„Ibſen und das große Erwachen“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt herzlich willkommen. * Rekrutenriegen. In vielen Turnvereinen ſtellen ſich jetzt junge Leute ein, die ihre körperliche Tüchtigkeit durch geregelte Turnübungen erhöhen wollen. Es iſt bekannt, daß durchgebildete Turner die Rekrutenzeit viel leichter überſtehen, als diejenigen, die es verſäumten, ihre körperliche Leiſtungsfähigkeit, ihre Aus⸗ dauer, ihre Gewandtheit und Anſtelligkeit vorher durch geeignere Leibesübungen zu verbeſſern. Allen körperlichen Uebungen ſteht das vielſeitige und formenreiche Turnen voran, da durch den vielgeſtal⸗ kigen Uebungsſtoff alle Teile des Körpers einer umfaſſenden Durch⸗ arbeitung unterzogen werden. Dazu kommt noch, daß ſelbſt dem wenig Beanlagten und Schwächlichen paſſender Stoff geboten wird, der es ihm ermöglicht, ſich ſofort ohne beſondere Vorübung in heil⸗ ſamſter Weiſe in froher Gemeinſchaft gleichſtrebender Genoſſen be⸗ tätigen zu können. Aus dieſem Grunde hat der hieſige Turnperein, Ecke Prinz Wilhelmſtraße, auch dieſes Jahr wieder eine beſondere „Rekruten⸗Riege“, die von militäriſch ausgebildetem Vorturner geleitet wird, eingerichtet, und ladet durch Anzeige in unſerem Blatte zur Beteiligung ein. *15. Deutſches Bundesſchießen München 1906. In der Zeit vom 15.—22. Juli feiert München das 15. Deutſche Schützen⸗ feſt. Die ungewöhnlich großzügige Anlage ſtempelt es zugleich zu einem Künſtlerfeſte, wie es auch in München noch ſelten begangen wurde. Auf einem der ſchönſten Feſtplätze, auf der Thereſienwieſe, zu Füßen der hochragenden Bavaria, hat der bekannte Architekt Pro⸗ feſſor Emanuel Seidl die Feſtbauten errichtet, die frei von aller Schablone und Anlehnung an alte Formen doch volkstümlich, behag⸗ Auf den Begrüßungs⸗ abend, der eine Reihe ſzeniſcher Bilder bringen wird, folgt der eigentliche Feſtaben d. Das Feſtſpiel, das auf der 28 Meter breiten Bühne den Feſtabend einleitet, ſoll dem nationalen Gedanken des Feſtes Ausdruck verleihen und dürfte durch ſeinen poetiſchen Inhalt wie durch die Pracht der Szenerie mächtige Wirkung üben. Von den weiteren Abenden der Feſtwoche ſind zu nennen ein charak⸗ teriſtiſcher„Altmünchner Abend“, deſſen Durchführung die Mitglieder der Künſtlergeſellſchaft Allotria übernommen haben. Sinen muſikaliſchen Abend mit großartigen Orcheſtereffekten wird der Bayeriſche Sängerbund veranſtalten. Ferner iſt vorgeſehen ein origineller„Oberländer⸗Abend“. Ein Volksfeſt, ein Ausflug an den Bismarckturm und eine Exkneipe vervollſtändigen das Feſtpro⸗ gramm, das mit einem groß gedachten Beleuchtungsabend, in den die Koloſſalfigur der Bavaria, die umgebenden Anlagen und der ganze Feſtplatz im magiſchen Lichte erſcheinen werden, ſeinen Ab⸗ ſchluß findet. * Das Sommerfeſt der Arzt⸗ und Medizinkaſſe der Gewerk⸗ vereine Mannheim, welches am letzten Sonntag infolge der un⸗ günſtigen Witterung nicht abgehalten werden konnte, mußte auf einen ſpäteren Sonntag, der demnächſt bekanntgegeben wird, ver⸗ legt werden. Hierzu behalten die für den 24. Juni gelöſten Eintrittskarten ihre Giltigkeit. * Obligatoriſcher Schwimmunterricht. Die Stadtverordneten bon Rheydt gaben ihre Zuſtimmung dazu, daß in den oberen Klaſſen der Volksſchulen ſtatt des Turnunterrichts obligato⸗ eiſcher Schwimmunterricht eingeführt wird. * Der Zuſammenbruch des zum Männerfreibad führenden Steges hat, wie nun leider beſtimmt feſtſteht, den Verluſt eines Menſchenlebens im Gefolge gehabt. Wie bereits der Polizeibericht meldete, iſt der Ertrunkene mit dem 13 Jahre alten Sohn des Schaffners Hofmann identiſch; die Leiche lonnte noch nicht geländet werden. Dagegen iſt feſtgeſtellt, daß eine aufgefiſchte Mütze dem Ertrunkenen gehörte. Ein jüngerer Bruder des Knaben hat am Ufer geſtanden und ſofort die Wahr⸗ gehmung gemacht, daß ſein Bruder nicht mehr zum Vorſchein ge⸗ kommen iſt. Die Nachricht, daß noch ein zweiter Knabe vermißt wird, hat amtlicherſeits noch keine Beſtätigung gefunden. Was die Urſache des Unfalles anbelangt, ſo darf als ziemlich ſicher angenommen werden, daß der Steg überlaſtet war. Man wird undwillkürlich fragen: Konnte dies nicht verhindert werden? Wie War es möglich, daß ſich ſo viel Kinder auf dem Steg aufhalten jonnten? Darauf wird zu antworten ſein, daß die beiden Bade⸗ meiſter und der in der Nähe des Eingangs poſtierte Schutzmann her dem Andrang, wie er gewöhnlich an ſo heißen Tagen wie dem geſtrigen herrſcht, einfach machtlos ſind. Die Kinder werden bei großem Andrang nur abteilungsweiſe in das Bad ge⸗ laſſen. Nun iſt es nur zu natürlich, daß Jeder gern der erſte ſein möchte und daß deshalb auf dem Stege eine größere Anſammlung von Kindern entſtand. Der Unfall iſt auch in dem Augenblick er⸗ folgt, als eine Abteilung wieder in das Bad hineingelaſſen werden ſollte. Des Weiteren iſt es nur erklärlich, daß ſich die Buben auf dem Steg nicht mäuschenſtill verhalten haben. Es wird„gegaunſcht“ und anderer Allotria getrieben. Ein Steg, an deſſen Tragfähigkeit derartige Belaſtungsproben geſtellt werden, muß ſchon von Eiſen ſein, wenn er nicht nachgeben ſoll. Darin ſtimmen wir mit der Meinung eines hieſigen Blattes überein, daß ein Steg, der zum Ein⸗ und Auspaſſieren benützt wird, ungenügend iſt. In dieſer Beziehung muß unbedingt Wandel geſchaffen werden. Auch muß unter allen Umſtänden darauf gehalten werden, daß ſich künftighin nicht mehr ſoviel Perſonen auf dem Steg aufhalten. Hoffentlich läßt die Herſtellung einer neuen Verbindung mit dem Lande nicht allzu lange auf ſich warten. Bei der gegenwärtigen tropiſchen Hitze wird es von der minderbemittelten männlichen Bevölkerung ſchwer empfunden, daß das Bad geſchloſſen iſt. Soweit wir under⸗ richtet ſind, ſteht der Wiedereröffnung abſolut nichts im Wege, wenn ein neuer Steg hergeſtellt iſt. Der zuſammengebrochene darf nicht mehr in Benutzung genommen werden. Er iſt von der Staats⸗ anwaltſchaft mit Beſchlag belegt. Im übrigen wird zu erwägen ſein, ob nicht die Erſtellung eines zweiten Männer⸗ bades zweckmäßig wäre. An heißen Tagen erweiſt ſich das jetzige Freibad unbedingt als zu klein. * Unfall. Heute nachmittag fiel infolge des heftigen Windes aus dem Hauſe P 1, 1, das gegenwärtig offenbar leer zu ſtehen ſcheint, aus dem 5. Stock eine Fenſterſcheibe herab auf die Straße. Ein gerade unten vorbeigehender Herr wurde dadurch am Kopfe verletzt. e Erſcheinungen zeigte ein Gewitter, das heute Mittag gegen 1 Uhr aus Südweſten heraufzog. Statt Blitz und Donner ſtellte ſich ein heftiger Regen ein, der nur eine Viertelſtunde anhielt, dafür aber durch einen ungemein heftigen Sturm abgelöſt wurde, der bald den Himmel vollſtändig reingefegt hatte. Manche Fenſterſcheibe dürfte den heftigen Windſtößen zum Opfer gefallen ſein. Auf den kleinen Planken beim Zeughaus wurde ſo⸗ gar ein ſtarker Baum umgelegt. Aus dem Grossherzogtum. C. Ladenburg 29. Juni. Hier iſt die Leiche des am Sonntag beim Baden unterhalb Heidelbergs ertrunkenen Tag⸗ löhners Adam Trutoſch aus dem Neckar geländet worden. C. Heidelberg, 29. Juni. In der Gegend von Sinsheim und Rappenau wurde geſtern abend durch ein 8 Minuten dauern⸗ des, ungewöhnlich heftiges Hagelunwetter großer Schaden an den Pflanzungen, ſowie an Obſt und Körnerfrüchten verurſacht. Obergimpern, 29. Juni. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr entlud ſich über unſern Ort ein ſchweres Ge⸗ witter mit Hagel, der etwa 10 Minuten anlzelt. Die Hagel⸗ ſtücke waren größer wie Hühnereier. Die Obſt⸗ und Getreide⸗ ernte iſt vernichtet. In keinem Hauſe konnte man ein ganzes Fenſter mehr ſehen, auch die Dächer wurden vom Hagel zerſchlagen. Der Schaden, den das Unwetter hier verurſachte, iſt nicht zu ſchätzen. Das ſchlimmſte davon iſt, daß hier nichts gegen Hagel⸗ ſchlag verſichert iſt. Die hieſigen Einwohner waren meiſtens während des Unwetters auf dem Felde und wurden von den Schloſſen ziemlich verletzt. C. Mosbach, 29. Juni. Einen eigenartigen Tod hat die 19 Jahre alte, epileptiſche Sophie Quenzer in Oberſchüpf ge⸗ funden, Das Mädchen luſtwandelte oberhalb der dortigen Mühle längs des Mühlkanals und hatte eine ganze Schürze voll Vergiß⸗ meinnicht⸗Blumen umhängen. Gegen 1 Uhr wurde das Mädchen noch in der Nähe der Mühle geſehen. Um dieſe Zeit haben einige im Wieſental beſchäftigte Leute einen Schrei gehört, wie ihn die Unglückliche gewöhnlich zu Beginn eines Anfalls ausſtieß — abends 7 Uhr wurde die Leiche aus dem Mühlkanal gezogen. * Gttlingen, 28. Juni. Ueber den bereits gemeldeten Selbſtmord des Sparkaſſenkaſſiers Hack ſchreibt der„Kurier“: Eine traurige Kunde verbreitete ſich geſtern nachmittag mit Blitzes⸗ ſchnelle in der Stadt. Auf dem alten Friedhofe hatte man, neben dem Grabe ſeines Vaters, den Kaſſier der hieſigen Sparkaſſe, Herrn Karl Hack, tot aufgefunden mit einem Schuß in der rechten Schläſe. Herr Hack, der im 55. Lebensjahre ſteht, war eine angeſehene, be⸗ liebte Perſönlichkeit. Beſonderes Mitleid verdient die Sgjährige Mutter des Verſtorbenen. Am Vormittag verabſchiedete ſich Herr Hack von ſeinen Kaſſenkollegen mit der Bemerkung, er wolle am Nachmittag nach Karlsruhe fahren. Das war aber nicht der Fall, er ging vielmehr gegen halb 8 Uhr zum Sparkaſſendiener, um die Schlüſſel abzugeben. An den Kontrolleur der Städt. Sparkaſſe hatte er einen Brief des Inhalts gerichtet:„Wenn Du dieſen Brief erhältſt, werde ich nicht mehr ſein. Das Leben iſt mir zur un⸗ erträglichen Qual geworden, ſo daß ich geiſtige Umnachtung be⸗ fürchte und ſchließlich noch im Irrenhauſe enden würde.“ Er empfiehlt dann noch ſeine Kinder dem Troſte des Freundes und ſchließt:„Die Kaſſe iſt, wie Du weißt, vollſtändig in Ordnung. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, in den langen Jahren war ich ſtets ein pflichtgetreuer Verwalter meines Amtes geweſen.“ Und in der Tat hat eine Reviſton der Kaſſe ergeben, daß die ſeit einem Jahr⸗ zehnt von Herrn Hack verwaltete Städtiſche Sparkaſſe mit einem in die Millionen gehenden Umſatze pünktlich geführt iſt und ſich in bollſter Ordnung befindet. Bühlerthal, 28. Juni. Gedrängt durch die Notlage des Rotweinbaues, haben die Rebleute des Affenthaler Rebgebietes ſich zu einem Verbande zuſammengeſchloſſen. Der Verband umfaßt ſämtliche fünf Gemeinden, in denen Affenthaler Rotwein gepflanzt wird, nämlich: Altſchweier, Bühlerthal, Eiſenthal mit Affenthal, Kappelwindeck und Neuweier. Zweck des Verbandes iſt Hebung und Vervollkommnung des Weinbaues und Erzielung eines beſſeren Ab⸗ ſatzes. In jeder der fünf genannten Gemeinden iſt eine Geſchäfts⸗ ſtelle errichtet unter dem Namen„Geſchäftsſtelle der Affenthaler Winzervereinigung“, welche den Bezug von Affenthaler Rotwein direkt von den Rebleuten vermittelt. Vom Jahrgang 1905 iſt noch ein großes Quantum bei den Rebleuten gelagert zu ca. 50 Pfg. per Liter. Konſtanz, 27. Juni. Das geſtrige Volks⸗ und Jugendfeſt nahm den ſchönſten Verlauf und wurde tatſächlich von der gangen Bevölkerung begangen, war es doch zur Feier der hundertfünfzigjährigen Zugehörigen der Stadt Konſtanz zu Baden, ſowie als Vorfeier des 80. Geburtstages unſeres Großherzogs und der goldenen Hochzeit des Herrſcherpaares veranſtaltet. Ueber 4000 feſtlich geſchmückte Kinder zogen nachmittags auf die Marktſtätte, wo Herr Bürgermeiſter Haulick eine begeiſtert aufgenommene Anſprache hielt und das Hoch auf den Großherzog ausbrachte. Auf dem Feſt⸗ blatz nahmen die Jugendſpiele ihren Fortgang. Nach der Speiſung der Kinder folgten allgemeine Volksbeluſtigungen. Der Rückmarſch fand abends 7 Uhr ſtatt. Lahr, 27. Juni. Zu dem Bezirkstag des Bezirks⸗ bereins Baden⸗Pfalz im deutſchen Fleiſcher⸗ berband hatten ſich etwa 250 Metzgermeiſter aus Baden und der Pfalz hier eingefunden. Die Verhandlungen fanden in der„Gam⸗ brinushalle“ ſtatt. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bil⸗ deten die Abmachungen mit dem badiſchen Bauernberein und die Ausſchaltung des Zwiſchenhandels. Der Referent, die Abmachungen mit dem Bauernverein ohne Erfolg auf die Fleiſch⸗ preiſe geblieben ſeien und der Zwiſchenhandel nicht entbehrt werden könnte. Herr Koch⸗Heidelberg betrachtet als Haupturſache der Fleiſchverteuerung die Tatſache, daß die Fortſchritte der Viehzucht in Deutſchland nicht gleichen Schritt gehalten hätten mit der Zu⸗ nahme der Bevölkerung. Im Anſchluß an die Verhandlungen wur⸗ den die auf Erleichterung und Verbilligung des Fleiſchverkehrs ge⸗ richteten Forderungen des badiſchen Metzgergewerbes in einer Reſo⸗ lution formuliert und gutgeheißen. Der Vorſchlag des Obermeiſters, Des Herrn Rößler, ſich an der Jubiläumsſpende der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereine Badens(Errichtung eines Erholungs⸗ heims für Handwerker) zu beteiligen, fand allſeitige lebhafte Ju⸗ ſtimmung. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Frickingen fiel der 68 Jahre alte Wagner Ignaz Schreck beim Aufladen von Heu vom Wagen und brach das Genick.— Die Schreinermeiſter des Amtsbezirks Ueberlingem ſchloſſen ſich zu einem Verbande zuſammen.— Letzten Sonntag wurde die Schallſtadt-Breiſach er⸗ öffnet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. VFrankenthal, 28. Juni. Zu der Verzweiflungs⸗ bat der 30 Jahre alten Ehefrau des 38 Jahre alten Fabrikarbeiters Peter Findt von hier wird bekannt, daß an dem traurigen Er⸗ eignis der Ehemann die Schuld trägt. Er ſoll die arme Frau fort⸗ geſetzt in roheſter und barbariſchſter Weiſe mißhandelt haben. Seinen Verdienſt habe er zum großen Teil vertrunken, ſodaß Frau und Kind häufig nichts zu eſſen hatten. Am Tage vor der Tat habe er noch die der Frau gehörige Nähmaſchine verkauft und den Erlös vertrunken, worauf es bei ſeiner in ſpäter Nachtſtunde erfolgten Rückkehr zu neuen ſchweren Mißhandlungen der Frau gekommen ſei. Man nimmt an, daß er die Bedauernswerte mit dem Tode bedroht hat und auf ſie mit dem Meſſer eingedrungen iſt, worauf die Be⸗ drohte den verhängnisvollen Sprung in die Tiefe getan hat. »Dannſtadt, 28. Juni. Von hier wandern—7 Familien nach dem fernen Poſen aus, um an dem Werke der Germaniſierung Deutſchlands im fernen Oſten mitzuwirken. Bekanntlich hat der preußiſche Landtag große Summen zu dieſem Zwecke genehmigt⸗ Den Einwanderern werden von der preußiſchen Regierung die gün⸗ ſtigſten Bedingungen gewährt. Die Auswanderer ſind brave, tüchtige Leute und man ſieht ſie nur ungern ſcheiden. Sie hoffen, ihre Lage durch ihren Fleiß und ihre Tüchtigkeit zu verbeſſern, da iynen große, billige Ländereien und viele Vorteile geboten werden. Auch von Ellerſtadt ſind ſchon Leute ausgewandert. N * Darmſtadt, 28. Juni. Aus dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht der hieſigen Vereinigten Ortskranken⸗ kaſſe, die ca. 15 000 Mitglieder zählt, ergibt ſich die intereſſante Tatſache, daß von 104 Arbeitgebern die Beiträge nicht zu erkangen waren, wodurch der Kaſſe ein Verluſt von etwa 6000 M. ent⸗ ſteht. Die Kaſſe hat nun zum erſten Male die Namen dieſer Arbeit⸗ geber in ihrem Jahresbericht veröffentlicht. Das großh. heſſiſche Miniſterium hat verfügt, und die hieſige Stadwerordnetenper⸗ ſammlung hat einen analogen Beſchluß gefaßt, daß künftig nur an ſolche Firmen öffentliche Arbeiten vergeben werden ſollen, die mit ihren Beiträgen an die Kaſſe nicht im Rückſtande ſind. 10 * Frankfurt, 28. Juni. Ein in der Altſtadt wohnender, 60jähriger Mann hatte Ende voriger Woche mit ſeiner Frau Streit. Im Verlaufe des Zwiſtes erklärte er, er werde ſich im Bodenfee ertränken, damit ſeine Frau das Sterbegeld nicht bekomme⸗ Im Volk iſt nämlich die Meinung verbreitet, daß der Bodenſee wegen ſeiner ungeheuren Tiefen die Leichen nicht wiederhergibt. Die Frau hielt die Worte für Scherz, aber am Abend nahm der Mann 100 Mark von den Erſparniſſen und ging weg. Am nächſten Tage ging die Frau zur Poligei, die das Vorhaben des Mannes hindern ſollte. Ste war aber dazu nicht imſtande. Geſtern iſt nun die Leiche des Mannes bei Konſtanz aus dem Bodenſee geländet worden. Der See hat ſein Opfer doch herausgegeben und die Witwe bekommt das Sterbegeld von 1400., das ihr Mann ihr nicht zu⸗ kommen laſſen wollte. — — Sport. .Sp. Großes franzöſiſches Automobilrennen. Der Grand Prix brachte, wie wir bereits meldeten, einen Sieg der franzöſiſchen Marke„Renault“, einer Marke, die in den letzten Jahren auf ſport⸗ lichem Gebiete wenig hervorgetreten und daher bor dem Rennen als letzter Außenſeiter galt. Der letzte große Triumph, den ein Renaultwagen davontrug, datiert aus dem Jahre 1902, in welchem ein Renault bei der großen Wettfahrt Paris.—Wien ſiegreich war. Der Lenker des ſiegreichen Wagens, der Ungar Siß⸗ gehört ſeit Jahren zu den tüchtigſten und kühnſten Rennwagenlenkern, nur hat ihm das Glück bisher wenig gelächelt. Ueber die Beteiligung der deutſchen Wagen an der Konkurrenz ſchreibt unſer Korreſpondent: Unſere deutſchen Mercedes⸗Wagen, Fabrikat der Daimler⸗Motoren⸗ Geſellſchaft in Cannſtatt, haben nicht gerade glänzend abgeſchnitten, doch muß man immerhin mit dem Reſultat zufrieden ſein, denn ſie belegten den 10. und 11. Platz, während der dritte von Cavaliere Florio geſteuerte Wagen Felgenbruch erlitt. Für den einen der deutſchen Rennwagenlenker, den Belgier Jenatzy, ſprang am letzten 9 85 der Amerikaner Burton ein, der ſich als Fahrer recht gut be⸗ währte. 0 Gerſchtszeltung. yFrankenthal, 28. Juni. Nach nahezu dreitägiger Dauer und der Abhörung von etwa 50 Sachverſtändigen und Zeu⸗ gen iſt der große Weinprozgeß gegen den Weinhändler Emil Deutſch und den Weinhändler und Weinkommiſſionär Friedrich Krämer dem Schickſal der Vertagung auf unbeſtimmte Zeit verfallen. Es muß alſo, da die Vertagung vor Schluß der Beweis⸗ aufnahme erfolgt iſt, zu der neuen Verhandlung der ganze gewaltige Beweisapparat noch einmal aufgeboten werden. Den Anlaß zur Vertagung bot der Antrag des Staatsanwalts Reich, den ſeit Beginn des Prozeſſes der Verhandlung beiwohnenden, als Zeugen benannten Weinchemiker Dr. Julius Meyer aus Landau zur Er⸗ ſtattung eines Gutachtens nicht zuzulaſſen, ſondern abzulehnen. Der Antrag wurde damit begründet, daß Dr. Meyer ſeinen Kunden (Weinproduzenten) Begutachtungen gegeben und Ratſchläge erteilt habe, die mit dem Weingeſetz nicht in Uebereinſtimmung zu bringen ſeien. Der Staatsanwalt verlieſt eine Reihe von Dr. Meyer an⸗ gefertigter Analhſen, in denen ſtarke Weinvermehrungen durch Zuckerung eine Rolle ſpielen. Es werde dabei lediglich auf die Ein⸗ haltung der im Geſetz vorgeſehenen Grenzzahlen Rückſicht genommen, indem der Moſt oder Wein ſo zugeſtutzt werde, daß er dieſen Grenz⸗ zahlen entſpreche. Das Weingeſetz, welches das keineswegs wolle, werde dadurch in flagranter Weiſe verletzt. Auch habe Dr. Meher auf Verlangen eines Kunden, eines Weinpantſchers, Analyſen aus ſeinem Kopierbuche herausgeriſſen und vernichtet. Bemerkenswert aus der Verhandlung iſt noch, daß von dem Angeklagten Krämer große Partien Wein zu billigen Preiſen an Weinfirmen an der Moſel geliefert wurden. Eine Weinfirma in Cochem an der Moſel hat in 5 Jahren etwa 625 Fuder Wein(625 000 Liter) zum Preiſe von 165 M. an aufwärts pro Fuder bezogen. 0 w. Kreuznach, 28. Juni. In der heutigen Schöffen⸗ gerichtsverhandlung wurde der Maſſeur Dongoerſchen wegen Kurpfuſchereſ zu 200 M. Geldſtrafe und zur Tragung der 1 Herr Groß⸗Mannheim, betonte in ſeinen Ausführungen, daß erheblichen Koſten verurteilt. D. hatte in fahrläſſiger Weiſe eine 41 ‚Seite. Seneral-unzeiger Mannherm, 29, Jum Armverſtauchung von einem Kinde durch Maſſieren behandelt und dadurch, da Gelenktuberkuloſe vorlag, eine Eiterung und durch Iſchek Verbandanlegen eine fahrläſſige Verſchlimmerung des imes berbeigeführt. Wiſſenſchanl. Schüden am Kölner Dom. Mit Bezug auf die fortgeſetzt vor⸗ Tdealer, Kunſt ung ſunehmenden Erneuerungsarbeiten am Kölner Dom ichtet die„Köln. Ztg.“, daß der Erſatz der ſchadhaften architek⸗ f Teile durch neue am Hauptportal eine Koſtenſumme von 75 000 M. erfordern und längere Zeit zur vollſtändigen Er⸗ edigung in Anſpruch nehmen wird. Nunmehr wird die Unterſuchung auch auf die übrigen Seiten des hervorragenden Bauwerkes, und bwar zunächſt auf das Südportal ausgedehnt. Die Sachverſtändigen befürchten, daß auch dort ähnliche Erſcheinungen zutage treten, ſo daß die Ausbeſſerung der Geſamtſchäden mehrere Jahre dauern und ſuicht unbedeutende Ausgaben verlangen wird. Die Verwendung eines wetterbeſtändigeren Sandſteinmaterials ſoll die Wiederholung der beſtehenden Unannehmlichkeiten verhüten. Hochſchuluachrichten. Die kgl. Akademie zu Gent hat den Or⸗ dinarius der deutſchen Philoſophie an der Univerſität Freiburg k.., Hofrat Prof. Dr. F. Kluge, zum ausländiſchen Ehrenmit⸗ glied ernannt.— Wie aus Tübingen berichtet wird, hat Prof. Robert Wollenberg, Vorſtand der Univerſitäts⸗Irrenklinit, en Ruf nach Straßburg angenommen.— Die diesjährige (ſechſte) ärztliche Studienreiſe beginnt am 2. Sept. in eidelberg, geht durch die Hauptkurorte des Schwarzwalds und endet am 15. September in Stuttgart.— Zum Nach⸗ folger Curies in der franzöſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften wurde der Profeſſor Gernez, einer der erſten Mitarbeiter Paſteurs bei deſſen phyſikaliſchen Forſchungen, zurzeit an der Ecole entrale angeſtellt, mit großer Mehrheit gewählt. Profeſſor Gernez ſt beſonders durch ſeine Arbeiten über die Kriſtalliſierungserſchein⸗ bekannt geworden. Münchener Hoftheater. Dem Intendanten von Speidel wurde, Rachdem ſeine Probezeit abgelaufen iſt, vom Prinzregenten das Amt als Generalintendant des Hoftheaters übertragen. „Kurzſchluß“, Operette von Heinz Levin, errang bei der Uraufführung im Walhalla⸗Theater in Wiesbaden guten Erfolg. Guſtav Frenuſſen beabſichtigt, ſeine vor drei Jahren in Mel⸗ orf neu erbaute Villa mit großem Garten und Ackerland ver⸗ 1 5 zu laſſen. Wie es heißt, will der Dichter in eine größere Stadt überſiedeln. AIdbſen⸗Totenfeier. Eine ſolche veranſtaltet die Berliner reie Studentenſchaft. An einen pfychologlſch fein durchdachten ortrag Profeſſor Riehls über: Henrik Ibſens Dichtung, ihre Beſtaltung und Form ſchloß ſich die Rezitation der Hauptſzenen gus den Geſpenſtern. Die Treptow-Sternwarte, die im Jahre 1896 gelegentlich der Berliner Gewerbe⸗Ausſtellung errichtet wurde, feiert in dieſem Jahre das Feſtihres zehnjährigen Beſtehens. Dramatiſiertes Büchſenfleiſch. Der Senſationsroman Üpton inelairs„The Jungle“, der über die Skandale in den großen chlachthäuſern Chicagos berichtet, iſt dramatiſiert worden und ird in der nächſten Spielzeit in Newyork aufgeführt werden.— Hoffentlich werden die appetitlichen Experimente mit verdorbenem Fleiſch nicht allzu realiſtiſch vorgeführt — 5 Arbeiterbewegungen. HBerlin, 28. Juni. Die Firma Görtz in Friedenau bel Berlin hatte vor dem 1. Mai angekündigt, daß ſie allen Arbeitern, die am 1. Mai feiern, diesmal keinen achttägigen Sommerurlaub ntit Gehaltszahlung bewilligen werde. Trotzdem feierten am 1. Mai 800 Arbeiter. Die Firma hat ihre Drohung jetzt wahr gemacht. Die Arbeiter wollen aber den Urlauberzwingen nd ebentuell den Streik über die Firma verhängen. Der Ar⸗ beiterausſchuß verhandelt zur Zeit noch mit der Direktion. Ceizte Dachrichten und Telegramme. Pforzheim, 29. Juni. Die Polizei verhaftete heute den Niährigen Holzarbeiter Vollmar, der den Ueberfall auf die rau Oeinz verübte.(Siehe Morgenblatt! D. Red.) Germersheim, 29. Juni. Der Oberfeuerwerker beim 115 Artilleriedepot, Georg Schuſter, wurde wegen Sitt⸗ 1 keitsverbrechen, begangen an einem zehnjährigen ädchen, verhaftet. Wormz, 29. Juni. Von den beiden als an der Genick⸗ ſtarre erkrankt gemeldeten Perſonen aus Horchheim iſt d. ne, der 20jährige junge Mann, noch am gleichen Tage geſto:. Als Todesurſache wird nunmehr vom Kreisgeſundheivumt Ein langfähriges Herzleiden angegeben, Bei dem unter dem Verdachte der Genickſtarre erkrankten Mädchen handelt es ſich lt. 1 a um nichts weiter, als um eine alltäglich vorkommende Fle eraffektton. 5 *Koburg, 28. Junfl. In Michelau erſchlug nach Ainem Wortwechſel über Streitigkeiten ihrer beiderſeitigen Kinder der Schuhmachermeiſter Jung den Agenten Aumüller. Der Täter wurde verhaftet. Stettin, 29. Junj. Der Maſchinenfabrikant R. Kayer perunglückte bei Goelzow mit ſeinem Automobil und war ſo⸗ fort tyt. * Lübeck, 28. Junl. Die Hebamme Land maak, die im Fahre 1894 wegen Ermordu f eines neugeborenen Kindes den Tode verurteilt und dann zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe adigt worden war, iſt, nachdem ſie zwölf Jahre der Strafe ver⸗ büßt hat, vom Senat nunmehr vollſtändig begnadigt worden. Poſen, 29 Junl. Am 2. Jult findet in Travemünde uter dem Vorſitze des Großherzogs von Oldenburg die diesjährige Witglieberberſammtung des deutſchen Schulſchiffver⸗ eins ſtatt. BBern, 29. Juni. Da mit Spanien eine Verlängerung des Handelsproviſoriums nicht vereinbart werden konnte, beſchloß der Schweizer Bundesrat, auf ſpaniſche Waren vom 1. Juli ab den Generaktarif in Anwendung zu bringen unter Erhöhung der Zollſätze für Weine, getrocknete, geſalzene und mari⸗ nierte Fiſche. Nonſtankinopel, 29. Juni.(Wiener Korreſp. Bureau.) Die Kammer der Inſel Samos machte geſtern der Pforte die telegraphiſche Mitte ilung von ihrem einſtimmig ge⸗ faßten Beſchluſſe, die Abſetzung des Fürſten Bithynos wegen deſſen Unfähigkeit und die Ernennung eines neuen Fürſten zu verlangen. Aufbeſſerung der Pfarrgehülter in Baden. Karlsruhe, 28. Juni. Sicherm Vernehmen nach iſt der evangeliſche Oberkirchenrat in Baden mit den Vorarbeiten für eine Aufbeſſerung der Gehälter der Geiſtlichen beſchäftigt. So⸗ bald ſie ſich zu einer Geſetzesvorlage verdichtet haben, was im Laufe der nächſten zwei Jahre der Fall ſein wird, ſoll die Ge⸗ neralſynode zu einer beſonderen Veratung einberufen werden. Dieſe beabſichtiate Erböbhung der Gehälter der evangeliſchen Geiſt⸗ — lichen entſpricht nicht nur einem bringenden Wunſche des evangel. Pfarrvereins, ſondern hängt wohl aufs engſte mit der Reviſion der Gehaltstarife für die Staatsbeamten zuſammen, die zurzeit im Finanzminiſterium in Vorbereitung begriffen iſt. Lippe⸗Detmold und Schaumburg⸗Lippe. * Detmold, 28. Juni. Ueber eine Annäherung zwiſchen den Fürſtenhäuſern von Lippe⸗Detmold und Schaumburg⸗ Lippe ſchreibt die„Lippiſche Landeszeitung“:„Neben unſerm Fürſten iſt auch Fürſt Georg zu Schaumburg⸗Lippe in Nor⸗ derney eingetroffen. Da auch der Reichskanzler Fürſt Bül o w auf Norderney weilt, könnte man folgern, daß eine Annäherung der beiden Fürſtlichkeiten ſtattfinden wird. Ob eine ſolche geplant war, ob ſie ſtattfinden und Fürſt Bülow daran irgendwie beteiligt ſein wird, davon iſt in hieſigen ſonſt gut informierten Kreiſen nichts bekannt.“ Der Gehalt des Erbprinzen zu Hohenlohe⸗Langenburg. * Berlin, 29. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldek: Ein Provinzblatt wiederholt die Behauptung, daß der Erb⸗ prinz zu Hohenlohe⸗Langenburg außer dem Gehalt des Kolonialdirektors noch weitere 44000., nämlich 24 000 M. Zulage und 20000 M. als Mietsentſchädigung aus dem kaiſerlichen Dispoſitionsfonds erhalten habe. Wir ſtellen nochmals feſt, daß an dieſen Angaben kein wahtes Wort iſt. Dem Erbprinzen werden lediglich die Bezüge des etatsmäßigen Dienſteinkommens des Kolonial⸗ direktors bezahlt und bei den betreffenden Titeln des Etats des Kolonialamtes verrechnet. Unwetternachrichten. * Bamberg, 29. Juni. Durch Hagelſchlag wur⸗ den geſtern die Ortſchaten Staffelbach, Stettfeld, Roſtapt, Lautergrund ſowie die Landſchaft mainaufwärts bis Mainleus ſchwer betroffen. Es ftelen Hagelſtücke in der Größe von Hühnereiern. Die Feldfrüchte wurden zum großen Teile vernichtet. * Berlin, 29. Juni. Heute Früh um halb 8 Uhr entlud ſich bei 20 Grad Wärme über Berlin ein halbſtündiges, heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen. *Sprottau, 29. Juni. Geſtern nachmittag zogen mehrere ſchwere Gewitter über die Stadt und den Kreis Sprottau. In der Stadt hat der Blitz an mehreren Stellen einge⸗ ſchlagen. In Dittersdorf wurde der Stollenbeſitzer Schmiedchen in ſeiner Wohnſtube vom Blitz getötet. In Ebersdorf wurde eine Beſitzung eingeäſchert. Die Wichelsdorfer Feldflur wurde durch Hogelſchlag ſtark beſchädigt. * Weißenfels, 29. Juni. Wie das„Weißenf. Tagebl.“ meldet, richtete geſtern abend ein heftiges Hagelwetter im Saaletale von Weißenfels bis Corbetha und Roßbach großen Schaden an. In Weißenfels wurden beſonders die Samen⸗ gärtnereien und Baumſchulen betroffen. Ein Blitzſtrahl ſetzte in einem Orte drei Gebäude in Brand. * Poſen, 29. Juni. Geſtern nachmittag gingen hier meh⸗ rere Gewitter, verbunden mit Hagelſchlag, nieder, durch den großer Schaden angerichtet wurde. Der Blitz hat mehrfach ein⸗ geſchlagen. *Madrid, 29. Juni. Depeſchen aus Logrono und Hare beſagen, daß Regen, Sturm und Hagel die Weinberge des Ebro⸗ tales verwüſtet und in mehreren Ortſchaften große Verhee⸗ kungen angerichtet haben. Die Gärten, Felder und Oliven⸗An⸗ pflanzungen ſind ſchwer beſchädigt. *London, 29. Juni. Schwere Regengüſſe haben in vergangener Nacht ganze Diſtrikte im Norden Londons unter Waſſer geſetzt, ſodaß der Straßenbahn⸗ und der Vorortsbahnver⸗ kehr zeitweiſe eingeſtellt werden mußten. In den Gärten und Feldgemarkungen der Umgebung wurde lt.„Frkft. Ztg.“ erheblicher Schoden angerichtet. Eine Skandalaffüre in Wien. Wien, 29. Juni. Eine ungewöhnliche Skandalaffäre beſchäftigt die öffentliche Meinung in Wien. Das„Illuſtrierte Extrablatt“ bringt ſeit mehreren Tagen Enthüllungen über unglaubliche Vorgänge in einem öffentlichen Hauſe, die unbedingt der Aufklärung bedürfen. Danach ſollen in dem„Kleiderſalon Riehl“ junge, unerfahrene Mädchen durch Einſperrung, Hunger und Kälte ſoweit gebracht werden, bis ſie ſich ſchließlich ihrem Schickſal ergeben. Entflieht ein Mäd⸗ chen aus ihrem Kerker, ſo wird mit polizeilicher Einſchteitung gedroht. Das merkwürdigſte aber iſt, daß die Polizef, obwohl ſie von den Vorgängen in dieſem Hauſe unterrichtet war, niemals dagegen einſchritt. Das„Extrablatt“ läßt lt.„Frkf. Ztg.“ deutlich durchblicken, daß anſcheinend die Polizei mit in die Affäre verwickelt iſt und ihre ſchützende Hand über das Unternehmen hält. Aus Rußland. Petersburg, 29. Juni.(Petersb. Tel.⸗Ag.] Durch kaiſerlichen Tagesbefehl vom 28. Juni iſt das erſte Bataillon des Preobraſchenski'ſchen Leib⸗Garde⸗Regiment in ein be ſonderes Infanterie⸗Bataillon umgewandelt und ſind ihm die der Garde zuſtehenden Rechte entzogen worden. “Peteinsburg, 29. Juni. Der„Slowo“ widerſpricht heute der geſtrigen Auslaſſung der„Nowoje Wremja“, in der die Stel⸗ lung des Kabinetts Goremykin als ſehr feſt bezeichnet wird. „Mit ſeinem letzten Vortrage über die Reichsduma“, ſchreibt das Blatt,„habe Goremykin Fiasko gemacht. In Peterhof erkenne man an, daß der Reichsduma die Funktionen der höchſten Staats⸗ einrichtungen gebühren und daß die Miniſter verpflichtet ſeien, jede Interpellation der Reichsduma zu beantworten. Dieſe ſei befugt, jede Frage zur Erbrterung zu bringen. Goremykin habe ſich überzeugt, daß die Auflöſung der Duma unter keinen Umſtänden erfolgen werde. Petersburg, 29. Junſ.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach einer Meldung aus Charbin vom 27. Juni iſt die letzte Staffel der Mandſchureiarmee nunmehr nach Rußland abgegangen. Die in der Mandſchurei zurlickgebliebene ſehr kleine Zahl der Truppen wird erſt im nächſten Jahre allmählich zurückbefördert.— Nach einer Meldung aus Roſtow ea. Don ſind dort die Hafenarbeiter in den Ausſtand getreten. Petersburg, 29. Junt. Die Geſetzſammlung veröffentlicht ein im Mai vom Kaiſer beſtätigtes Geſetz, nach dem die aktive Dienſtzeit für die Infanterie und die Fußartillerte auf drei Jahre und für die anderen Waffengattungen auf vier Jahre feſt⸗ geſetzt wird. Der Dienſt in der Reſerve ſchwankt zwiſchen 7 und 16 Fabren Dexr aktive Dienſt in der Marine beträgt fünf Jahre und in der Reſerve ebenfalls fünf Jahre. Für Perſonen, die einen beſtimmten Bildungsgrad nachweiſen, werden Vergünſtigungen gu⸗ gelaſſen. * ** eine Proteſtverſammlung einzuberufen beabſichtigt wer⸗ den. Die Verſammlung findet vorausſichtlich am 3. Juli ſtatt. Unter anderem hat lt.„Frkf. Zig.“ bereits Prof. Guitte aus⸗ München zugeſagt, in der Verſammlung zu ſprechen. * Berlin, 29. Juni. Auf die Sympathiekundgebung der Berliner Proteſtverſammlung gegen die ruſſiſchen Maſ⸗ ſacres ſandte der Dumapräſident Murawjew lt.„FIrkf. Ztg.“ folgende Antwort: Telegramm eingegangen. Danken für Mitge⸗ fühl und für Wünſche und ſchätzen ſehr hoch Freundſchaft, Sympa⸗ thie des großen nachbarlichen Kulturvolkes. Stimmen aus dem Publikum. Nachtmuſik am Luiſenring. Wenn es Abens 10 Uhr geworden iſt und alle Menſchen, Groß und Klein, der wohlverdienten Ruhe pflegen, dann naht auch für die Schaffner und Wagenführer der Elektriſchen peu à peu die Stunde, wo ſie nach des Tages Laſt und Mühen ihr Vehikel an ſeinen Ruheplatz bringen, um dann, vielleicht etwas ſpäter als ſonſtige geplagte Erdenbürger, nach den heimatlichen Penaten ziehen. Jeder Menſch kennt das freudige Gefühl, das die Bruſt durchzieht, wenn man am Abend im Bewußtſein treuer Pflicht⸗ erfüllung ſein Tagewerk beſchließen kann. Dieſem Gefühl auf irgend welche Art Ausdruck zu verleihen, iſt an ſich weder etwas Verwerfliches noch Schlimmes, aber nur ſolange, als man ſeinen Mitmenſchen nicht läſtig wird. Die letztere Wahrnehmung müſſen die Bewohner des Luiſenringes jeden Abend von 5½9 bis 12 Uhr machen. Während dieſer Zeit ſauſen mit kurzen Unterbrechungen die Wagen der Elektriſchen von der Rheinſtraße und Jungbuſch⸗ ſtraße nach dem Depot, wobei die Führer einzelner Wagen ſchein⸗ bar ein Vergnügen daran finden, ganze Lieder und Märſche auf ihren Alarmglocken ohne Unterbrechung zu trampeln. Eine Ver⸗ anlaſſung zu Alarmſignalen liegt auf der von 9 Uhr ab menſchen⸗ und fuhrwerksleeren Straße keinesfalls vor. Man iſt, wenn man die eigene Ruhe und die ſeiner Kinder nicht geſtört haben will, infolge des Lärms gezwungen, Abends und Nachts auf den Genuß friſcher Luft zu verzichten und die Fenſter möglichſt ſchalldicht zu ſchließen, eine im Sommer ſehr unangenehm nehm empfundene Verpflichtung. Die Wagen der Bahn machen in dieſer Straße an ſich einen derartigen Lärm, daß ein Halb⸗ tauber ohne Glockenſignal die Wagen von fern anraſſeln hört. Hoffentlich hat die verehrliche Direktion der Straßenbahn ein Ein⸗ ſehen und veranlaßt ihre Angeſtellten, die Alarmglocke nur vor⸗ ſchriftsmäßig und Abends nach 10 Uhr in unbelebten Straßen nur „nach Bedarf“ in Funktion treten zu laſſen, eine Vorſchrift, die unſeres Wiſſens ſchon beſteht, es fehlt alſo nur am Befolgen. Mehrere Anwohner des Luiſenrings. Vermiſchtes. — Den Gebrauch des Einzelkelchs beim Abendmahl hat nach der„Deutſch Mediz. Wochenſchr.“ das brandenburgiſche 1925 Konſiſtorium wenigſtens im Nebengottesdienſt ge⸗ attet. DAberglauben chineſiſcher Vizekönige. Bei der Hinrichtung eines bekannten Verbrechers trank, wie der Schanghaier Korreſpondent der Morning Poſt“ telegraphiert, der Vizekönig Tſen vor den Anweſenden von dem herausſpritzen⸗ den Blut. In Tientſin befahl der Vizekönig Muanſchikae fünf Gefangenen, um Regen zu beten, und fügte hinzu, daß, wenn es 1 5 binnen drei Tagen regnete, er ſie hinrichten faſſen würde. Ein un edeutender Regenguß ging tatſächlich nieder, was zur Folge hatte, daß der Vizekönſg weiteren fünf Gefangenen befahl, den Verſuch zu wiederholen. — Ein nutzbringendes Erdbeben. Aus Waſhington wird geſchrieben: Der in Hartford erſcheinende angeſehene„Cu⸗ rant“ bringt aus Panama die intereſſante Mitteilung, daß ſich am 18., April in der Kanalzone, auf die Minute mit dem Erdbeben in San Francisco übereinſtimmend, ein Erdſtoß fühlbar gemacht habe, der eine bemerkenswerte Naturerſcheinung im Gefolge hatte, Infolge des heftigen Stoßes iſt nämlich ein Berg in der Länge von etwa einer Meile abgerutſcht, und das Bemerkenswerte dabei iſt, daß dieſer Berg gerade in dem für den Panamakanal vorgezeichne⸗ ten Wege lag. Den Ingenieuren und Arbeitern des Kanalbaues iſt dadurch harte Arbeit von Monaten erſpart geblieben, indem viele Tauſende von Tonnen an Fels und Geröll mit einem Schlag aus dem Weg geräumt worden ſind, welche ſonſt mit viel Mühe und Schweiß allmäßlich hätten abgetragen werden müſſen. — Ein Jagdunglück hat ſich bei Hannover ereignet: Sonntag abend machte ein Student mit der Tochter eines Bürgers aus dem benachbarten Linden einen Spaziergang nach dem Walde zwiſchen Deveſe und Ohlendorf. Site ſetzten ſich am Rande des Walds nieder, um das mitgebrachte Abendbrot zu verzehren. Plötz⸗ lich krachte ein Schuß und beide ſtürzten ſchwerverletzt zu Boden. Der Jagdaufſeher, der im Walde auf Rehböcke anſtand, hatte die beiden für Wild gehalten und auf ſie geſchoſſen. Nach längerer Zeit, als Dorfbewohner herbeigeeilt waren, gelang es, die Schwer⸗ perletzten in ein Krankenhaus zu befördern. An dem Aufkommen des Studenten wird gezweifelt; die Verletzungen des Mädchens ſind ſchwer, doch wird es am Leben erhalten werden können. —.6 000 000 Roſen ſind am letzten Sonntag, dem Jo⸗ hannistag, in Paris in den Zentralmarkthallen verkauft worden. Es beſteht in Frankreich die alte Sitte, an dieſem Tage allen denen, die den Namen des Heiligen tragen, Roſenſträuße zu ſchenken. Die Roſen waren dies Jahr beſonders ſchön, und beſonders billig. Von den ſchönen weißen„La France“ und„Marechal Niel!⸗Roſen er⸗ hielt man ſchon für 2 M. hundert Stück, während man hundert ſchöner roter Roſen für fünfzig bis ſiebzig Pfennig erhielt. Geſchäftliches. Der Badepfen der Mannheimer Firma Schmitt u. Zibi machte in Berlin duf der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung — ſo wird uns von unſerem Berliner Bureau geſchrieben— nicht wenig Aufſehen. Er war im Raume der Zentrale für Spiritus⸗ berwertung in Betrieb zu ſehen und faſt ſtändig von einer großen Schar von Beſuchern umlagert. Es war nicht immer keicht, das Publikum davon zu überzeugen, daß kaltes Waſſer beim langſamen Durchlaufen durch dieſen lleinen Kaſten zum Kochen gebracht wird, daß man bei etwas ſchnellerem Laufen in 7 Minuten ein heißes Bad haben kann— und daß dabei doch alles mit rechten Dingen zu⸗ geht. Man iſt in der Tat verſucht, an Hexerei zu glauben, wenn man die flache Hand oben auf dem aus gebogenen Lamellen be⸗ ſtehenden Heizkörper liegen hat und hier kaum Wärme ſpürt, während 20 em darunter eine offene Spiritusflamme heult. Es gibt zur Zeit ſchwerlich eine zweite Heizvorrichtung, worin die Wärme ſo vollkommen ausgenutzt wird, wie in dieſem Ofen. Zur Herſtellung eines Bades von 30—40 Grad bedarf es infolgedeſſen nur einer Zeit von 7 Minuten, bei einem Spiritusverbrauch von nur 34 Liter. Mit Gas als Heicſtoff arbeitet der Ofen noch billiger. Es wird Ihre Leſer intereſſieren, daß der Erfinder, Herr Ludwig Schmitt, die Ehre hatte, den Ofen dem Kaiſer, der Kaiſerin und dem Kronprinzen zu erläutern und im Betrieb zu zeigen, und daß die hohen Herrſchaften der Vorführung mit ſichtlichem Intereſſe folgten. Beſonders die Kaiſerin ſprach ihre ung über die Heinen Franzfurt, 29. Juni. Aus Anlaß der furchtbaren Maſſaere in Gle1öBef ſöl dier ven Mänuern aller Parteien — — Mannheim, 29. Juni. General⸗Anzeiger. 5. Seſte. er⸗ an die geſetzliche Rücklage gehen und M. 300 000 als 5 Proz.; 1. 2 Volkswirtschaft Dividende verteilt werden. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. us⸗* Dem„Berl. Tagebl.“ Schluß⸗Kurſe. Breußiſche Pfandbrief⸗Bank. Laut Inſerat werden die am wird aus Madrid gemeldet, daß geſtern abend das Meiſtbegün⸗ Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent „ 5 ti verhältni i ˖ 1 J. Juli fälligen Zinsſcheine der Bank ſeit 15. ds. Mts. an der e 809 deee 1 und Dentſchland bis zum 31. Wechlel aſ.Kaſſe der Geſellſch 7 17 1 Faſſ der Geſellſchaft ſowie bei der Mehrzahl der deutſchen Bane. Ein neues großes Elektrizitätsunternehmen. Ueber eine 28. 29 28. 29. 5 Ffirmen eingelöſt. neue große Elektrizitätsgeſellſchaft in Südafrika verlautet, daß es 27 kurz 169.02 168.95 baris kurz 81.4388 81.388 15 Von der Frankfurter Börſe. Die Pfälziſche Bank und E. 85 1 der Allgemeinen Elektrizitäts⸗GGe⸗ J. 1 5 1 8 5 Plätze„ 8 76 89055 Ladenburg Frankfurt beantragen die Zulaſſung von 1 300 00 M. Fn 1 815 0 1 1 0 5 5 15 London 290.477 20.478 Napoleonsdor 16.84 16.4 Alktien der Süddeutſchen Drahtinduſtrie Aktiengeſell⸗] des ganzen ſüdafrikaniſchen Minengebietes mit alektriſchem Steun ee eeeee ſchafl, Mannheim zum Handel an der Frankfurter Börſe. unter Benutzung der Waſſerkräfte des Sambeſi. Staatspapiere. A. Deutſche. Aproz. badiſche Eiſenbahnanlehen. Bei der 39. Prämienziehung 5 28. 29 28 29 985 ind nachfolgende Schuldberſchreibungen mit den beigeſetzten durch Mannheimer Effektenboͤrſe 4½ Oſch. Reichsanl 99.55 99.— Tamaulivaß 100.70 100.70 ür pen Ziehungsplan beſtimmten Prämien gezogen worden: Schuld⸗ vom 29. Juni.(Offiziell j 3„„„ 88.05 88.05 Bulgaren 99.75 99.75 ie berſchretbung Nr. 6 959 mit 120 000., Nr. 26 074 mit 24 000 n iltet ncht 7% pr.lonſ. St-An 94.55 90.35 14½, Griechen 1890 52.— 52.— 5 5 K 1 An der heutigen Börſe waren Brauerei⸗Aktien etwas beleb⸗„„ 88.05 88.—5 italien. Rente 104.60 104.60 „Mart, Nr. 20 760 mit 12 000 N. Nr. 47 774 nt 4300 N. ter. Badiſche Braueref zu 126 pCt. umgeſetzt, Ritter Schwezin⸗.ehnder5lf1 98.— 98. 4i½ Deil. filbeen. 18 100.70 en Nr. 4940 und 112 191 mit je 2400 M. en zu 28 pEt. begehrt, Homburger.⸗B. vorm. Meſſerſchmittz„ bad. St.⸗Obl. ſi 98.— 98.—4½„ Papierr.———.— 8 5 0 5 9 ſſerſch 1 5¹/ M. 98.35 98.35 Oeſterr. Gold 100.25 100.30 aſt Karlsruher Terraingeſellſchaft in Liqu, Karlsruhe. Die Ge- notierten 80 B. und Schwartz, Speher 130 B. Von Induſteie⸗ gſ,, 00%— 8 Portg Seeie: 10% ht. zgellſchaft ſchüttet die erſte Liquidationszahlung mit M. 350 am Aktien blieben geſucht: Freiburger Ziegelwerke zu 182,50 pCt., 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.15 102.15 dto, III 70.50 70.60 un. Fuli 1907 aus, bis zu welchem Zeitpunkt das geſetziche Sperr⸗] dagegen Porkland⸗Zementwerke Heidelberg zu 143 pCt. er⸗ d do. u. Allg⸗A. 88.40 d8.80 Ahneueguſſen 1905 88.90 89.28 5 in wi hältlich 86.70 86.954 Ruſſen von 1880 75.30 75.40 fahr abgelaufen ſein wird. 5 4 Heſſen 102.90 108.454 ſpan. ausl. Rente 97.20 97.20 TTTTTTTTTTVT00T ——ĩ em Vernehmen nach in eine Aktiengeſe umgewan 2 Bad..⸗G. f. Miſchlff. ürk en unif. 15 88. en ßjverden und ihren Betrieb an einen größeren Platz verlegen. 7% W. 1— 15 f Sobaf 5 1 F 96.10 96.10 e en 9980 3135 2 2 7** 5 Iad.* 85—.40 . Brad- und Kalinenverein.⸗G. Bad Dürkheim. In der 3½„„„ unk. 1904 98. 80 f, 4% Hr. Kfeinlen, Heſdlbg. 101.50 C 4g. Gold⸗A. 1887—.——. f 5 Generalverſammlung am 26. ds. Mts. erſtattete Herr Direktor 3/„, Feommunal 97.80 byſ5eſ, Büirg. Branbans, Bonn 102.78 Cf%½ Chineſen 1808 97.38 97.60 erzinsl. Loſe. uf Beaufort den Rechenſchaftsbericht für 1905. Daraus iſt zu ent⸗ Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßle Gen; 100.— 6 5 Egypter uniſtzirte—.——.—.] Oeſt. Loſe v. 1860 160.— 159.60 r. nehmen, daß im Badhauſe 7675 Bäder 7173 M. erbrachten, daß 3½ Freiburg j. B. 99.80[4½% Mannb. Dampf⸗ Mexikaner äuß. 102.40 102.20 Türkiſche Loſe 148.20 147.40 n⸗ 555 von 5 M. 1 8 4205.. 1895 05 102.10 K 4„ inn 70.30 70.40 daß in der Zeit vom 21. September 1905 bis 26. Jannar 13 3i0 Ka v. N. 87.40 b½½% Mannh. Lagerhaus⸗ em i er 3478 Zentner Salz in der Saline hergeſtellt wurden. Im Bad⸗ 27½% Lahr v. I: 1902 97.— b: Geſellſchaft 5 102. G u induſtrieller Unternehmungen. id hauſe wurden rund 6000 Liter und in der Pfälziſchen Kinder⸗Heil⸗ 40% e Ludwigshafen 100.50 64½% Oberrb. Elektrizitäts⸗ 10 6 Bad. Zuckerfabrit 106.50 107.— Ektr. Geſ. Schuckert 130.25 130.20 er ſtätte 13 000 Liter Mutterlauge verbraucht. Der Reingewinn ke⸗ 4% 1 10900 99 4 ee Een Lichb⸗ eene, ,,, 192 50 m krägt 2996., von welchen 1500 M. auf Immobilien, 500 M. 30½ 2„ aum Mannh, 158.— 158..—] Ver. Kunſtſeide 436.— 449— 6,., 37 5 97.50 J Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Lederw. St.—— en erw. St. Ingbert 57. 59 5 auf Mobilien abgeſchrieben und der Reſt auf neue Rechnung vor⸗ 40,e Mannh. Oblig. 1901 100.80&4½% Nuff..⸗G. Zellſtofff. Parkakt. Zweibr. 118.— 118.— Spicharz 112˙.90 112 90 155 getragen wird. Die Verſammlung erteilte dem Vorſtande und3½ 7 7 1885 97¼.60 B] Waldhof bei Pernau in Weltz z. S. Speyer 94.— 94.50 Walzmühle Ludw. 198.50 198.50 . Aufſichtsrate einſtimmig Decharge. 975 1 5 1888 98.— G„pland 101.50 0] Cementw. Heidelb. 142.50 142.50 Fahrradw. Kleyer 384.80 331.50 15 NRhein- und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. Die 35 0 1010 17 05 Brauhaus 0 e 122.— 121.70] Maſch. Arm. Klein 108.50 108 40 vrdentliche Hauptverſammlung, in der 12 Aktionäre 2578 Stimmen 3 37.0.. in Spever, 101.— 705 nilinfabrik 455.— 453.50 Maſchinenf. Baden. 208.25 209 60 tr vertraten, genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung den Rech⸗ 27 8 1904 97.30 Bl4½ Sveyrer Ziegelwerke 102 10 G Eh. Fbr. Griesheim 261.— 261.— Dürrkopp 415.— 413.— „ 1 51 1 e! 3½% Pfrmaſens unk. 1905 98.— K4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.25 G oͤchſter Farbwerk 395.— 393.75 Maſchinf. Gritzner 218.50 218,50 ungsal ſchluß für 1905, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und 3½ ½ Wiesloch v. F. 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. ereinchem. Fabrit 319.— 319.10Pfälz. Nähmaſch. 139.— 139.— ſezszte die ſofort zahlbare Dividende auf 4 Proz. feſt. Drei der[ Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G Chem. Werke Albert 370.— 370.— Schnellprf. Frtth'. 189.— 188 1 eihenfolge nach ausſcheidende Aufſichtsratsmitglieder wurden 4/% Akt.⸗Geſ.f. Seſlindu⸗ 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30 0] Aecumul.⸗FJ. Hagen 220.50 219.90 Oelfabrik⸗Aktien 138.30 13850 burch Zuruf wiedergewählt. ſtrie rückz. 105%½ 104.25 C Aec. Böſe, Berlin 82.20 82.— Seilinduftrie Wolff 128.50 128 50 Bank des Rheiniſchen Banernvereins.⸗G. in Köln. Geſtern***Vk Akften. 820 Elb⸗Geſellſch. 22260 222 20 Lampertsmühl 85.50 86.25 öfand die Gründung der Bank des Rheiniſchen Bauernvereins mit Brief Geld dd. Kabelwerke 144.— 144.— Jellſtoff Baldhof 304.— 302 50 he kinem Aktienkapital von 1 Mill. Mark ſtatt. Zu Vorſtandsmit⸗„Sanken. Brief Geld Mitter, Sch 85 J7j%VCCCCCͥC0 ̃ ̃ ⁵ „gliedern wurden ernannt: die Herren Peter Röllgen, Rentner in Hernees en doz 8 1 5 8 Weltz Spehtr 3070 2 2 Bergwerks⸗Aktien. 10 5 2 22—.—* 5, 3 Wilhelm und C. F. Kirchem in Köln. Wfälz. Ban 101.80„Storch. S.„ 104— 108.— Bochumer 254.20 254 50 Harpener 216.40 216.50 Die Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft Minerva in Köln beſchloß Pfälz. Hyv.⸗Bank—.—197.—1 Werger, Worms 103.——. Buderus 127.75 128 75 Hibernia—.———— r die Verteilung von 6 Proz.(30 Proz.) Dividende. Für die Schäden] Pf. Sp.-u. ſedb. Land. 189 50 189— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— Concordia 2——Weſterr. Alkali⸗A. 236.— 236.—. in San Francisco wurden die geſamten Reſerven der Geſellſchaft[ Aßeln. Fredüwan.—.— 148.8. Iflt Mreßhen⸗ Spiſbk, 198.——e deuſch embc, 70 10c Hberſht Giſgiat 14c80.89 un„ vpon M. 2½ Mill. verbraucht. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.—- Trausvort Friedrichsh. Bergb. 154.60 155 50 Ver. Königs⸗Laurg 241.50 241.50 5 e Nedderſiherang-Geſellchakt, Die GenerglBes Südd. Bank 118.75 118.50 u. Verſicherung. Gelſentirchner 219.10 219.—Roßleben—.— 110.50 838 ückverſicherungs⸗Geſellſchaft. Die General⸗Ver⸗ B. A.—2 90 28 nfſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere Se ee Müene, Bant 71.50 ene Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. e die Verteilung einer Dividende von 10 Proz, li. B. 38½ Proz.). 5 1 Vagerhaus 98.——.— Ludwh.⸗Bexbacher 234.50 284.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb 34.— 34.50 2 5 Maxbahn 149. 1 90 n Der Vorſitzende erklärte, nachdem aus dem Gewinn M. 350 000„Nordbahn 141.——.— Bad. Nück⸗ u. Mitverſ.—.— 40.— Pfatz. Mafbahn 147.90 147 90 Oeſterr. Nordweſtb—.— zu den vorhandenen Reſerven gekommen ſeien, boffe man, nach] Heſlbr. Straßenbahn—— 80.—, Aſſecurranz— 95 75 1 5 189— 1. Lit. B.——— 18 Deckung der Schäden in San Francisco, daß noch ein Teil der duſtete. ontinental. Verſ..— 885.„Eiſenb⸗Gel. 180.— 189.— Gotthardbahn—.——.— N lten bliebe. D ikani inei hem. In Mannh. Verſicherung 575.— 565.— Hamburger Packet 161.10 161.— Ital. Mittelmeerb.—.—— 5 eſerven 05 ten bliebe. Das amerikaniſche Geſchäft geht ſeinen.⸗G.f. chem. Induſtr—.—.500Oberrh. Verſ.⸗Geſ 9 510.— Nordd. Lload 126.60 126.60]„Meridionalbahn 163.50 163.5 m 5 5 5 95 1150—.—Wülrtt. Transp.⸗Berſ.— 728.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 145.70 145.70 Baltim. Obio 116.30 116.7 N zebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig, auf Gegenſeitig⸗ em.Fab. Goldenbg. 188.20 nduſtri⸗ 85 t keit errichtet 180 lalte Leipziger). Im Jahre 1905 bat ſich die] Nerein H. e abet 18 85 2 0 140— Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 2. eſellſchaft in erfreulicher Weiſe weiter entwickelt. In der Todes⸗ Verein Delfabriken—— Dingler'ſche Mſchfbr. 124.— 128 75 40 Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80 f 4% Pr. Pfdb. unk, 14 101.80 101.7 i Wſt..⸗W. Stamm 240 che Mſchf n labteilung wurden 7263 Anräge über M. 59 735150 Verſiche. a., Hynng—.— 106.— Fmaſdirſr. Arrwell..—.— 40%.K. B. Pfdbron 100.90 100 50%—-»—„ 15 102.50 102.50 b, ingsſumme geſtellt und 6277 Verſicherungen über M. 51 059 500** Emalllw.Mafkammer 103.50—— 4 8 1910 101.10 101 10%%„„„ 14 100— 100.— bgeſchloſſen. Auch die Sterblichkeit iſt wiederum günſtig ver⸗ Brauereien Ettlinger Spinnerei 103.—. 4.doy e 315„„„08 94.70 94,70 8 ufen. Es ſtarben 1172 Perſonen, die mit M. 9185 800 ver⸗ 5 1 br 126.— 50. 15 905 Wr. Vod.⸗Ir 940 9450 37½ Pr fdb 5 96.60 b6180 1 chert waren, gegen 1092 Perſonen mit M. 9 155 450 im Jahre inger Aktienbierbr.——Karlsr.Maſchinenhau 230.——%e ln: rder. z 2 Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ ert 8 N. Durl. Hof vm. Hagen—— 268.50 Mähmfbr. Hald u. Neu—.— 282. 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100 50 100.50 Kleinb. b 04 96.— 96.— 9 1904. Der freiwillige Abgang hat ſich wiederum in mäßigen] Eichbaum.Brauerk—.— 165.— fofth.Cell ⸗u. Papierf. 240——.— 4% 31½ Nr.Ufdbr ⸗Bk⸗ 7 8 Grenzen gehalten; er iſt in der Verſicherungsſumme(Park Clefdr. Rühl, Worns—.— 102— Mannb. Gum u. Aeb.—.— 120 50„„Unk. 09 101.30 101.30 Gyp.⸗ Bfd.⸗Kom. 8 6828 550) gegen das Jahr 1904(M. 7084 900) noch um Mark Ganters Br. Freibg.—.— 110—Maſchinenf. Badenia—.— 206.— 4%„ Pfbbr..0! Obl, unkündb. 12 99— 99 25 2⁵8 350 zurückgeblieben. Der Reinzuwachs des Jahres 1905 ſtellt Kleinleln, Hevelberg—.— 198— Pf. Nähm u. Fahrradf. 139.——.— unk. 10 101 80 101 80 4% Rh. H. B. Pfh. 03 100.50 100 50 ſich auf 2682 Perſonen und M. 30 411050 Verſicherungsſumme. Homb. Meſſerſchmitt 80.——.— Portl⸗Cement Holbg. 148.——.— 4%„ Pfdbr..Og 4%„„„ 1907 100.50 100.50 e ie Prämieneinnahme iſt im verfloſſenen Jahre auf rund 29 Fudwigsh. Brauerei—.— 245.— Verein Freib Ziegelw.—.— 182.50 11 unk. 12 102 60 102 60 4%„„„ 1912 102— 102.— 125 illionen Mark, die Zinſeneinnahme auf 10 Millionen Mark 5— 15 77 20 3357. 5 55 5 95 71 5—— ÜUhle Neuſta 2581 8 13 7 ½„ 1 . 95 1 Brauere! Sinner 242.——. ftef fabr. Waldhof 304.— 303.—8½„ Pfd. 9006 9470 94 70 5715 7„„ i gen erreichte bei einer Vermehrung im aldt% 5 57 im Br. Schroebl, Hdlbo. 222.——.— Zuckerſbr. Waghäuſel 106.——.— 4%„ Com.Obl. 31½% Rh..B..O 97.50 97.50 e Jahre 1905 um rund 16 Millionen. Mark Ende desſelben die]Br. Schwartz, Speyet 180.——— Zuckerraff. Maund.— 119 76.dl,unt 16—.e Rhein. Weſtf · Höhe von 272 Millionen Mark Das finanzielle Schlußergebnis 5 55 8 5%½„ Com.⸗Oll...,B. 1910 101.— 101. N verzeichnet einen Jahresüberſchuß von M. 9 301050.15(gegen 8 f˖ rt Eff ft börſ.87, unk.g1 98.— 98—(e, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 90 100.90 5 i 8609 J5 im 15 1904). 5 9 ran U ex ektenbo e. 0 58 98—— 96.70 früheren Jahren verbliebenen noch unverteilten Ueberſchüſſe au j 5 v.——12⁴ al. ſttl.g. G. B. 72.50 72.35 ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 4˙% Pr. Pfob. unk. O9 100 60 100.70 2 2 2 34 915 979.25 und geſtattet, daß die Verſicherten auch für das ahr 1907 wiederum die ſeitherigen hohen Dividenden erhalten, ämlich 42 Proz. auf die ordentlichen(kebenslänglichen) Jahres⸗ eiträge, wie ſie nunmehr ſeit 1888 unverändert von der Geſell⸗ 5 1 e2 chaft verteilt worden ſind. Brauhaus Kulmbach. Unter dieſer Firma hat ſich eine Ge⸗ ˖ ellſchaft m. b. H. konſtituiert zwecks Erwerb und Fortbetrieb der Konkurſe befindlichen Brauerei Leonhard Eberlein, Komman⸗ eſellſchaft in Kulmbach. 5 Eine Regreßklage. Die Gläubigerverſammlung der in Kon⸗ rs geratenen Unionsbrauerei Akt.⸗Geſ. Dresden eſchloß, wie mitoeteilt wird, einſtimmig die ſofortige inleitung einer Regreßklage gegen den Aufſichtsrat und die Vor⸗ tandsmitglieder der Brauerei. Der Konkurs iſt im Oktober v. J. beſchloſſen worden. Die Urſache ſoll unvorſichtige Krediteewäß⸗ rung geweſen ſein. Die Geſellſchaft hatte ein Aktienkapital von 650 000 M. Im Jahre 1904 war eine Sanierung vorgenommen vorden. Jahren ein modernes Theater für 1 200 000 M. erbaute, iſt in⸗ olvent. Das Theater gelangt zur Zwangsverſteigerung. Die Aktiengeſellſchaft vorm. Gladenbeck u. Sohn, Bildgießerei. erlin erzielte einen Fabrikationsgewinn von 254 888.) zu Ab. chreibungen werden verwandt 40 020.; der Reingewinn beträgt 141., um den ſich die aus dem Vorjahre übernommene Unter⸗ anz verringert. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1906 werde nesfalls ſchlechter, eher beſſer als für 1905 ausfallen. Die Berliner Elektriſche Straßenbahn, welche der Stadt Berlin gehört, erzielte Geſamt⸗Einnahmen von M. 1314 330 li. V. M. 1122 755, die Betriebsausgaben betrugen M. 802 704(M. 47 637). Zuschuſßes der Siemens u. Halske Akt.⸗Geſ. von M. 112115 li. 62 002) M. 539 192. Der nach Ueberweiſung der Rück⸗ zen zum Erneuerungs⸗ und Tilgungsfonds mit M. 229 303 ver⸗ 15 eingewinn ſtellt ſich auf M. 309 889, wovon M. 9889 Die Stadthallen⸗Geſellſchaft m. b.., Bremen, die vor zwei Der letztjährige Ueberſchuß beträgt einſchließlich des * Frankfurt, 29. Junf. Fondsbörſe. Die Börſe war 40 infolge der Newyorker Kurſe ſehr zurückhaltend. Außerdem fehlte die anregende Tendenz der Wiener Börſe, die infolge des katholiſchen Feiertags geſchloſſen war. Semeſter⸗Bilanz, welche für Krepitaktien einen günſtigen Ab⸗ ſchluß etwarten laſſen, machten weitet guten Eindruck. Die Saatenſtandsberichte, welche in Qualität eine gute Ernte auf⸗ weiſen, aber in der Quantität gering ſind, ſind die Urſachen der ſchwächeren Haltung der amerikaniſchen Bahnen. Infolge beſſerer Schlußtendenz waren Balkimore and Ohio höher gefragt. Auch die übrigen Bahnen zeigten gute Haltung. Das Geſchäft blieb zwar im großen und ganzen noch begtenzt. Mik wenig Aus⸗ nahmen waxen einzelne Werie mehr oder minder beſſer bezahlt. Bahnen ruhig und ſeſt. Bankaktien zeigten gut behauptete Ten⸗ denz. Oeſterreichiſche Banken feſt, beſonders Kreditaktien in Erwartung einer günſtigen Semeſterbilanz. Schiffahrtsaktien ruhig. Montanwerte waren leichten Schwankungen unterworfen, doch blieb die Tendenz günſtig. Induſtriewerte ungleichmäßig. Große Nachfrage war für Kunſtſeide. Dieſe waren gegen geſtern 13 pCt. höher. Der Fondsmarkt lag ſtill, doch behauptet. Für Ruſſenwerte beſtand einiges Intereſſe auf neue Interdentions⸗ käufe. Die optimiſtiſchen Nachrichten über einen Stimmungs⸗ wechſel des Zaren gegenüber der Duma erhalten ſich. Ver⸗ ſtimmend wirkte die telegraphiſche Unterbrechung mit Rußland. Im weiteren Verlaufe war die Stimmung ſtill aber gut behaup⸗ tei. Gegen Schluß Kreditaktien und Lombarden lebhaft. Es notierten Kreditaktien 210,20—211, Diskonto 188,40, Lom⸗ barben 34.50—80. Die Gerüchte der „ 12 Vadlſche Bant Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Vank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank rkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 94.80, 34.50, 101.50 101.40 132 60 133.— 170.40 170.20 120 50 120.30 139 40 138.80 235.80 285.80 178— 178.— 11425 111.10 1838 20 188 40 15„60 158 40 206 50 206 50 156 90 156 70 125,70 126 70 Bank Ottomane Frankfurt a.., 20 Juni. Kreditaktten 210.50 Staats⸗ bahn 14570, Lombarden 34.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn 197.—, Disconto⸗Commandit 188 40. Laurc —.—, Gelſenkirchen 219.—, Darmſtädter 139.— Handelsgeſellſchaf 170.25, Dresdener Bank 158.25 Deutſche Bank 235.80, Bochumer 254 5 Northern—.—. Tendenz: feſt aber ſtill. Nachbörſe, Kreditaktien 210.20, Staatsbahn 145.70, isconto⸗Commandit 183.40 Berliner Eſſektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 29. Juni. Fondsbörſe. Die Vörſe eröffnet bei ſtillem Verkehr in ziemlich feſter Grundtendenz bei Behauß⸗ tung in Banken und zum Teil bei Feſtigkeit in Hüttenaktien. Von Bergwerkaktien Harpener feſter. Oeſterreichiſche Werke kruhig wegen des Ausweiſes der Börſe in Wien. Bahnen prei haltend. Lombarden auf lokale Käufe etwas feſter. Pri 1 Heinrich⸗Babn aleichfalls gut gefragt. Italiener Bahnen ver⸗ Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 580.— 580.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 121 40 121 60 Oeſt. Länderbank 109 80 109 80 Kredit⸗Anſtalt 210.40 210 20 Pfälziſche Bank 101— 101. Pfälz, Hyp.⸗Bank 196— 196.— Preuß. Hypothenb. 118— 118.70 Deutſche Reichsbk. 154 50 154.5 Mhein. Kreditbank 143.40 148 50 Mhein. Hyp. B. M. 198.— 198 Schaaffh. Bankver. 158.75 157. Südd. Bank Mhm. 118 50 118.5 Wiener Bankver. 140.— 140 133.70 133 Lombarden 6. Seite! Gen cal⸗Unzeiger⸗ Mannheim, 29. Junk. Rachläſſigt. Baltimore und Kanada auf Newyork höher. Heimiſche Fonds preishaltend, 88,25. Japaner ſtetig. 1902er und 1905er Ruſſen beſſer im Einklang mit Paris. Darauf auch Ruſſenbank höher. Schiffahrtsaktien ſtill. Weiterhin war der Geſamtvperkehr ſtetig bei äußerſt begrenzten Umſätzen. Türken⸗ loſe beſſer gefragt. Geld über Ultimo 6 pCt. In zweiter Börſenſtunde waren nur einzelne Debiſen notiert. Nachher Kreditaktien feſt. Heimiſche Banken ruhig doch preishaltend. Ruſſenbank abgeſchwächt, ebenſo 1902er und 19058er Ruſſen. Allgemeine Elektrizitätsaktien anziehend, desgleichen Dynamit⸗ ktruſt auf Rückkäufe. Berlin, 29. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215.— 214 55 Lombarden 84.— 3450 Nuſſ. Anl. 1902 76 10 76.30 Canada Paeifte 159.— 159.80 3½% Neichsanl. 99.80 99.80 Hamburg. Packet 160.50 160.10 30% Reichsanleihe 88.20 88.20 Nordd. Lloyd 126.20 126.20 4% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.90 Dynamit FTruſt 171.25 171.50 34½% B. St.Obl. 1900 98.30 98.30 Licht⸗ u. Kraftanl.—.— 1386.50 3½% Bayern 98.30 98.30] Bochumer 254.— 254 30 4% Heſſen 98.— 98.40 Konſolidation 448.70-— 30% Heſſen 85.70 85.90 Dortmunder 83 40 82 70 30% Sachſen 86.90 86.90 Gelſenkirchner 219.— 218 40 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.90 101.— Harpener 216.— 216 40 5% Chineſen 101.50 101.40 Hibernia 5 40% Italtener—.— 104.70 Hörder Bergwerke 211.— 209.90 %½ Japaner(neu) 95.10 95.— Faurahütte 24100 1860er Loſe 160 60 160.80 Phönkr 215 60 217.10 40% Bagdad⸗Anl. 90 10 90.10] Ribeck⸗Montan 210.— 210.— Kreditaktien 210.60—— Wurm Revier 146.— 147.— Berk.⸗Märk. Bank 164 40 164.50 Aniltn Treptow 368.60 367.50 Berl. Handels⸗Geſ. 170.20 170.— Braunk.⸗Brik. 228.— 228.— Darmſtädter Bank 138 80 139.— D. Steinzeugwerke 242.— 241.80 Deutſch⸗Aſiat. Bank 178.30 178.— Düſſeldorfer Wag. 322.— 321 50 Deutſche Bank(alt) 236 20—.— Elberf. Farben(alt) 535.— 535.— „ lig.)———.— Peſtereg. Alkaliw. 236.— 235.70 Disc.⸗Kommandit 183.20 183.20] Wollkämmerei⸗Akt. 159.— 159— Dresdner Bank 158.20 158.10 Chemiſche Charlot. 218,30 217.70 Rhein. Kreditbank 142.80 142.80] Tonwaren Wiesloch 156.50 156.70 Schaaffh. Bankb. 157.80 157.60 Zellſtoff Waldhof 409 70 309.70 Lübeck⸗Büchener—.——— Celluloſe Koſtheim 240 50 240.20 Staatsbahn 145.30—.—] Rüttgerswerken 144.70 144.50 Privat⸗Discont 3J¼%%. W. Berlin, 29. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210 50 211.— Staatsbahn 145 90 145.90 Olskonty Komm. 183.20 183.20 Lombarden 34.— 34.60 Londoner Effektenbörſe. London, 29. Junf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reſchsanleihe 863/ 865/] Southern Pacifie 69%/ 70U5 5 e Chineſen 102½ 102% Chicago Milwaukee 177— 179½ 4½%% Chineſen 99— 99%¼ Denver Pr. 88— 881½ 26/ o% Conſols 88½e 88— Atchiſon Pr. 103%/ 104 4 9% Itꝗaltener 104¼ 104¼ Louisv. u. Naſhv. 146— 147½ 4 0% Grtiechen 54— 54— Unton Paeiſte 147% 148½ 8 0 Portugieſen 72— 727½ Unit. St. Steel com. 36% 37½ Spanier eee eee,, pbeef. a 1051. Tlürken 955/% 95% Ertebahn 42½% 42½% 4 0% Argentinier 89½ 89½ Tend.: unentſch. % Mexitaner 36% 36¾ Debeers 17½% 17½ 4%e Japaner 953— 9257% Chartered 16⁰Ä18 Tend.: ſtill. Goldfields 8˙- 39ʃ5 Ottomanbank 17— 17— RNandmines 6— 50% Rio Tinto 65˙½ 66 Caſtrand 40, 4— Braſilianer 89% 895/ Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Die ſtarke Ausfuhr Argentiniens und die matten Depeſchen aus Nordamerika haben hier nur geringen Einfluß ausgeübt. Weizen war heute etwas beſſer und Julilieferung iſt etwas beſſer bezahlt worden. Roggen war durchweg bhöher. Hafer ſtill aber preishaltend. Rüböl ging im Preiſe etwas zurück. Wetter: ſchwül. Berlin, 29. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 28. 20„„„ Weizen per Juli 182 75 182.50 Mais per Juli 131.50 181.50 „Sept. 178.75 178 25„Septbr.——.— „ Dezbr. 181.— 180.75] 5———.— Roggen per Juli 154.50 155 25 Rüböl per Oktbr. 58 90 58.70 1„Sept. 158 75 154 25„Dezbr. 54 40 54.20 „ Dezbr. 155— 155 50„ Juni 58.— 58.— Hafer per Juli 162.50 162 50 Spiritus 70er looo—.——.— 5„Septbr. 151.75 151.75 Weizenmehl 24.75 24 75 8—.——.—[Roggenmehl 21.50 21.50 Oiverpool, 29. Juni.(Anfangskurſe.) 28. 29. Weizen per Jult.07% ruhig.07 ½ ruhig 55 Sepk⸗.08¼.08½% Mais per Juli.08 ½ ruhig.08/ ruhig Sept..075%.07% Hat, ſo ſchreibt man uns, der Vorſtand der Lagereiberufsgenoſſen⸗ ſchaft in den Blättern eine längere Auseinanderſetzung veröffent⸗ licht, worin er beſtritt, daß die in der Eingabe an den Bundesrat angeführten Gründe für die Errichtung einer beſonderen Berufs⸗ genoſſenſchaft für Detailbetriebe zutreffen. Dieſe Darſtellung könnte Anerkannt werden, wäre die Lagereiberufsgenoſſenſchaft in der Auslegung des Gew.⸗Unf.⸗Verſ.⸗Geſ. und in der Heranziehung zur Verſicherungspflicht bei der ſeitherigen Gepflogenheit, nur wirkliche Lagereibetriebe hierfür in Anſpruch zu nehmen, geblieben. Allein eit einem Jahre werden auch, wie in Intereſſentenkreiſen bekannt, die Detailgeſchäfte zur Unfallverſicherungspflicht der Lagereibetriebe ückſichtslos herangezogen, obgleich ſie nach übereinſtimmender An⸗ icht der berufenen Körperſchaften und Verbände mit„Lagerei⸗ ekrieb“ gar nichts zu tun haben und ſomit nicht in den Rahmen der vom Geſetzgeber beabſichtigten Unfallverſicherungspflicht ge⸗ hören. Das wird immer und immer wieder verkannt und ver⸗ wiegen. Das Geſetz ſagt in§ 1 Ziffer 7, daß gegen Unfälle ver⸗ 1 75 werden alle Arbeiter„in Lagerungs⸗, Holz⸗ fällungs⸗ oder der Beförderung von Perſonen der Gütern dienenden Betrieben, wenn ſie mit nem Handelsgewerbe, deſſen Inhaber im landelsregiſter eingetragen ſteht, verbunden inb.“ Auf Grund dieſes Paragraphen ſinnd nun eine große Menge Wetailgeſchäfte, wie z. B. Spezerei⸗ Kurz⸗ und Seidenwaren⸗ ſchäfte, zur Anmeldung ihres Perſonals gezwungen worden. Wo in Lagerungs⸗, Holzfällungs⸗ oder der Beförderung von Perſonen oder Gütern dienenden Betrieben? Und mit ihm noch Tauſende von ähnlichen Geſchäften? Aber bezahlen müſſen ſie zu den betr. Gefahrenklaſſen. Iſt wirklich der Gehilfe, der Seidenſtoffe aus⸗ packt und in die Fächer ſetzt, oder das Laufmädchen, das eine ſeidene Bluſe u. dgl. einer Dame ins Haus bringt oder ſonſt ein Gehilfe im Detailgeſchäft im Sinne des Geſetzes im Lagerei⸗ und Beför⸗ derungsbetrieb beſchäftigt und den Gefahren ausgeſetzt, wie ein Holzfäller und Lagerhausarbeiter? Kein Menſch glaubt das. Daß in Detailliſtenkreiſen keineswegs verkannt wird, daß es zweckmäßig iſt, das Gehilfenperſonal gegen jede Art von Unfällen im Geſchäftsbetrieb zu verſichern, beweiſen die vielen Abſchlüſſe, die mit Privat⸗Unfallberſicherungsgeſellſchaften gemacht worden ſind. Das bedeutet für den Detailhändler eine doppelte Verſicherung und doppelte Koſten. Er iſt aber dazu gezwungen, weil er weiß, daß, wenn es gilt, einen im Geſchäft vorgekommenen Unfall feſtzuſtellen, der Betroffene von der Berufsgenoſſenſchaft der Lagereibetriebe ſchwerlich eine Rente erhalten würde. Denn wenn einem Gehilfen beim Herabnehmen von Stoffen z. B. die Leiter umfällt und er ſich verletzt, dann wäre das beileibe kein Unfall im Lagereibetrieb, fon⸗ dern im Detailverkauf beim Kundenbedienen. Alſo hätte die Berufsgenoſſenſchaft daraus keine Verpflichtung. Dieſe Unſicherheit will aber der Detailliſtenſtand ändern durch Schaffung einer ſepara⸗ ten Unfallberufsgenoſſenſchaft für Detailbetriebe. Wenn der Vorſtand der Lagereiberufsgenoſſenſchaft in ſeinem eingangserwähnten Artikel behauptet, daß die Lagereiberufs⸗ genoſſenſchaft ihrer Organiſation und ihrem Weſen nach eine Han⸗ delsberufsgenoſſenſchaft darſtelle, welche die Verſicherung der Detail⸗ betriebe einſchließe, ſo iſt dies eine Behauptung, die in ihrer All⸗ gemeinheit nicht ſtimmt und die in ihrer praktiſchen Anwendung, wie bereits angedeutet, zu großen Unzuträglichkeiten führen würde. Ebenſo unrichtig iſt der Satz:„Auch was die Höhe der Beiträge betrifft, muß beſtritten werden, daß ſich dieſe bei einer Detailberufs⸗ genoſſenſchaft niedriger ſtellen würden.“ Denn ein ſchwerer Unfall — denn nur um einen ſolchen kann es ſich handeln, da bei leichteren Fällen die betr. Krankenkaſſe ausreicht— bei dem Geſamtperſonal eines Detailgeſchäfts iſt eine ſehr große Seltenheit gegenüber denen im Lagereibetrieb beſchäftigten Perſonen, ſelbſt wenn man es im Sinne des Vorſtandes der Lagereiberufsgenoſſenſchaft auffaßt und die Laufmädchen etc. dazu rechnet. So hat z. B eine von der Han⸗ delskammer zu Osnabrück für deren Bezirk beranſtaltete Unter⸗ ſuchung, welche ſich über einen Zeitraum von zehn Jahren erſtreckte, keinen einzigen im Detailgeſchäfte vorgekommenen Unfall von ſolcher Schwere ermittelt, daß eine Berufsgenoſſenſchaft hätte in Anſpruch genommen werden können. Alſo iſt es doch klar, daß der Beitrag dazu im Verhältnis ſtehen und daher ſehr gering ſein muß. Wohl hat die Lagereiberufsgenoſſenſchaft inſofern recht, als ſie behauptet, der Handel an ſich ſei nach dem Geſetz nicht ver⸗ ſicherungspflichtig, ſondern nur der mit Lagerungs⸗ oder Beför⸗ derungsarbeiten verbundene Teil des Handels; allein das kann uns nichts nützen und nicht befriedigen, ſo lange man die Verſicherungs⸗ pflicht auf Kleinbetriebe, wie Kurz⸗ und Seidenwarenläden, aus⸗ dehnt, wie es unſeres Erachtens nicht im Sinne des Geſetzgebers lag. Wir wollen daher nicht eine eigene Berufsgenoſſenſchaft für den Detailhandel auf Grund des jetzt beſtehenden Geſetzes 8 1 Ziffer 7, ſondern wir bezwecken die Abänderung des Geſetzes nach der Richtung, daß der geſamte Detailhandel zur Berufsunfall⸗ verſicherung herangezogen werden muß, einſchließlich der in ſolchen Detailgeſchäften Beſchäftigten, welchen man Lagereibetriebe impu⸗ tiert. Es erübrigt ſich daher, die hieraus erwachſenden Vorteile für din Detailhandel nochmals beſonders aufzuführen, da ſte für jeden Detailliſten auf der Hand liegen. Viele Handelskammern haben die Detailliſten in ihrem Beſtreben nach einer eigenen Unfall⸗ Berufsgenoſſenſchaft für den Detailhandel unterſtützt und wir hoffen, daß unſer gerechtes Verlangen im Bundesrat Gehör und Berück⸗ ſichkigung findet. Kaufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Hch. Freiberg und Eugen Bumiller; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Karl Berlinghof und Gottlob Eberhard; Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſiſtent Klank. Der Handlungsgehilfe J. L. iſt von der Firma Warenhaus K. hier am 19. Mai ohne Einhaltung der einmonatlichen Kündigungs⸗ friſt der Arbeitsordnung entlaſſen worden, weil er gegen mehrere Lehrmädchen der Firma in anſtößiger, unanſtändiger Weiſe ſich benommen habe. Er verlangt außer ſeinem Gehalt bis zum Ent⸗ laſſungstage die Gehaltszahlung bis Ende Juni. Ueber den Ge⸗ haltsrückſtand einigen ſich die Parteien in der Weiſe, daß Kläger nach Verrechnung verſchiedener Waren, die er dem Geſchäfte ent⸗ nommen hat, noch 2 Mark erhält. Dagegen tritt die beklagte Firma der Gehaltsklage über den Entlaſſungstag hinaus entgegen und ſtellt den von ihr angegebenen Entlaſſungsgrund unter Beweis. Außer⸗ dem legt ſie eine vom Kläger anerkannte Urkunde vor, wonach Kläger auf alle weiteren Anſprüche, als ſeinen Gehalt bis zum Entlaſſungstage, verzichtet hat. Mit Rückſicht auf dieſe Urkunde wird die Entſchädigungsklage abgewieſen, ohne daß auf die Frage, ob das Verhalten des Klägers den Lehrmädchen gegenüber Ent⸗ laſſungsgrund war, weiter eingegangen wird. Die Beweisaufnahme war in dieſer Beziehung übrigens zum Nachteil des Klägers aus⸗ gefallen, ſodaß nach der Bemerkung des Vorſitzenden bei der Urteils⸗ begründung die Entlaſſungsklage auch ohne den ſchriftlichen Verzicht ſich zweifellos als hinfällig erwieſen haben würde. A. K. war bei der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft hier als kauf⸗ männiſcher Lehrling auf die Dauer von 3 Jahren eingetreten. Mitte Januar ds. Is. iſt er nach ſeiner Behauptung entlaſſen worden. Beklagte beſtreitet die Entlaſſung, vielmehr ſei der Lehrling trotz mehrmaligen gütlichen Zuredens aus der Lehre gelaufen. 2 Tage ſpäter allerdings habe er ſich zur Wiederaufnahme ſeiner Tätigkeit gemeldet, ſei aber nun nicht mehr angenommen worden, weil durch ſeinen Austritt der Lehrvertrag hinfällig geworden. Einen Beweis dafür, daß der geſetzliche Vertreter des Lehrlings mit deſſen Ver⸗ laſſen der Lehre einverſtanden geweſen iſt, kann die beklagte Firma nicht erbringen. Mit Rückſicht darauf und weil das Fehlen des Klägers an nur 2 Tagen als geſetzlicher Grund für die Beklagte, ihrerſeits den Lehrvertrag aufzulöſen, nicht gelten kann, erweiſt ſich die Weigerung der Beklagten, den Kläger, als er zur Wieder⸗ aufnahme ſeiner Tätigkeit ſich meldete, wieder anzunehmen, als unbegründet. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden erklärt ſich daher der Vertreter der Firma bereit, die von dem Kläger verlangte Ent⸗ ſchädigung von 29 Mark zu leiſten. Gerichtszellung. § Mannheim, 27. Jan.[(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Bär. Der Kutſcher Georg Wagner aus Eltershofen ſoll in der Zeit vom Juli bis Oktober vorigen Jahres in ſeiner Stellung bei der Steyeriſchen Eierhandlung(Koritſchan u. Cie.) verſchiedene Beträge, zuſammen 18., die er einkaſſiert, nicht abgeliefert und aus einer Kiſte, die er zu transportieren hatte, 40 Eier ent⸗ nommen haben. Man hatte ſchon längſt Verdacht auf ihn und hatte ihm mit dieſer Kiſte eine Falle gelegt, ohne aber die nach⸗ herige Feſtſtellung mit der wünſchenswerten Genauigkeit vorzu⸗ Er in aller Welt beſchäftigt z. B. das Seidenhaus N. N. Perſonen nehmen. Wagner iſt vom Schöffengericht zu 1 Monat Gefängnis Ein durchge⸗ zum Heile. Wie Der 26 Jahre alte Taglöhner Peter Hühn aus Frankenthal, der im vergangenen Winter von der Proſtitution ſeiner Frau und einer gewiſſen Obermaier die Mittel entnahm, um den Bären⸗ häuter zu ſpielen, wird mit Rückſicht auf die Gemeinheit ſeiner Geſinnung und auf ſeine zahlreichen Vorſtrafen zu 1 Monaten Gefängnis verurteilt und Jahrc aberkannt. Mit Krokodilstränen und Lügen verſucht es der 29 Jahre alte Hausdiener Karl Haag aus Bartenſtein(Württemberg) immer wieder, Eindruck auf die Richter zu machen. Er iſt kein ſeltener Gaſt im Gerichtsſaal, vielmehr weiſt ſeine Vorſtrafenliſte u. a. auf: Diebſtahl, Hehlerei, Betrug, Betrugsverſuch, Raub, Haus⸗ friedensbruch, Gewerbevergehen, Urkundenfälſchung, Bettel. Eine Strafe betrug drei Jahre. Heute hat er einen Kriminalſchutz⸗ mann zum Wächter im Anklageverſchlag, weil er im Gefängnis den wilden Mann geſpielt hat. Er iſt aber wieder ſehr zahm. Es liegen ihm zwei Fahrraddiebſtähle zur Laſt. Im April d. J. hat er hier, während er Bureaudiener einer hieſigen Fabrik war, dem Hauptlehrer Eckert ein Fahrrad im Werte von 60 M. und dem Kaufmann Philipp Reinhart ein Fahrrad im Werte von 390 Mark entführt. Er gibt heute an, er habe die Räder von einem gewiſſen Julius Rüſche aus Metz gekauft, während er früher ganz andere Angaben darüber gemacht hat. Auch ſeine Angaben über den Erwerb des Geldes, mit dem er die Anzahlung beſtritten haben will, ſind ſehr unbefriedigend. Es lohnt ſich nicht, auf das Lügengewebe des Angeklagten einzugehen. Das Gericht ſchenkt ihm auch nicht den mindeſten Glauben, ſondern verurteilt ihn zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten unter Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. § Mannheim, 28. Juni.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Erſter Staatsanwalt Junghans. Eine Schwindlerin, die 59 Jahre alte Witwe Marie Schmit 155 die kürzlich in Waldshut wegen kecker Hochſtapelei zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, hat ſich heute auch hier wegen eines Gaunerſtückes zu verantworten. Sie ſchädigte den Maurer Gott⸗ lieb Scheffler, bei dem ſie ſich einlogierte, um die Schuldſumme für Koſt und Logis und beſtimmte den Mann außerdem, ihr ein Darlehen von 15 M. zu gewähren. Das Geld mußte ſich Scheffler ſelbſt erſt leihen. Die Betrügerin erhält zu der Waldshuter Strafe eine Zuſatzſtrafe von 2 Monaten. Eine bei der Milchhändlerin Karoline Nikolaus im Okt, v. J. erhobene Milchprobe ergab einen Waſſerzuſatz von 15 Proz. Das Schöffengericht ſprach die Frau frei, da auch die Milch ihres Lieferanten, eines gewiſſen Anſelmann, beanſtandet worden war. Dieſer erhielt 10 M. Geldſtrafe. Die Berufung des Staatsanwalts gegen das freiſprechende Urteil bleibt erfolglos, da das Gericht nicht die volle Ueberzeugung von der Schuld der Frau gewinnt. Der 16 Jahre alte Kaufmannslehrling Georg Birkel hat ſich durch ſchlimme Streiche ſeine Laufbahn verdorben. Ohne Urſache blieb er eines Tages aus dem Geſchäft weg und trieb ſich mehrere Tage umher. Als ſein Vater dahinterkam und ihn heim⸗ holte, öffnete er zu Hauſe mit einem Nachſchlüſſel einen Schrank, holte daraus die beiden auf je 500 M. lautenden Sparkaſſenbücher ſeines Vaters und erhob auf dieſe im Ganzen 650 M. Das erſte, was ein normaler, junger Menſch, der ſeine Indianerbücher ge⸗ leſen hat, in ſolcher Lage kauft, iſt ein Revolver. Mit einem Kameraden ſetzte ſich alsdann der junge Abenteurer auf die Eiſen⸗ bahn und fuhr nach Straßburg, um ſich hier ein bißchen auszu⸗ leben. Von hier ſchrieb er einem anderen Kameraden, er ſolle gleich auch nach Straßburg kommen und fügte das Reiſegeld bei. Dadurch kam man auf die Spur. In der heutigen Verhandlung zeigte ſich der junge Birkel zu beſchränkt, um auch nur etwas Reue zu beucheln. Seine Verſtocktheit verſchloß auch dem väterlichen Zuſpruch des Vorſitzenden das Ohr. Sein eigener Vater legte Zeugnis gegen ihn ab. Man erkannte auf 4 Monate Gefängnis. Verworfen wurde die Berufung des Taglöhners Ludwig Johann Altenkrüger, der aus alter Antipathie gegen die Blauröcke kürzlich wieder einmal eine Widerſtandsaffäre inſzeniert hatte und dafür vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt worden war. Eine geſchiedene Frau ſpielte bei der Ge⸗ ſchichte eine höchſt merkwürdige Rolle. Obwohl ſie es war, welche die Polizei gerufen hatte, trat ſie heute als Entlaſtungszeugin für Altenkrüger auf. Jahr 6 ihm die Ehrenrechte auf fünf Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Dirvektor Eruſt Müller. Elsktrische Osmiumlampen 5 Prozent Stromersparnis. Generalvertretung: Stotz& Cie., Ee u. 0 4,. fel. 662 v. 75. 0 4, Elektromotoren für Drehstrom u. Gleichstrom stets am Lager. 62483 I. Maunheimer Verſich. gegen Ungeztefer. Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannbeim. T 6, 30. 70960 22— —— 3 eeierr dY N 22 n: — N — HEHA=2 —22 r oen ee 2* 7. Seite Mannheim, 29 Juni 1908. N Sapoxlg General⸗Anzeiger. e reinigt alle Metalle(mit Ausnahme von Gold und Silber) ohne sie an- zugreffen, ferner Porzellan, Holz, Emailgeschirr, Kacheln ete. Unentbehrlich für Hotels, Cafés, Restaurants, Läden, Marmor, Badewannen, Joreiiglich 6 Aheuermibfeſ N æut raſchen ,el, von 7. Schmuf und 15. 11. 8. 14. 9. 7. 13. 13. 10. 10. 5. 15. 12. 13. 17. 15. 17. 185. .. 44. 116 Juni. „Spengler Peter Büchler und Frieder. Ehmann. „Kfm. Robert Neuberger und Elſa Kaufmann. „Sergeant Vinz. Frank und Luiſe Dürrwang. 13. 12. 17. Kaufmann Joſef Dreſcher e. S. Fritz. 16. 17. 18. 17. . 19. . Laufma Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Maunheim Verkündete: Chemik. Dr. Hub. Vierling und Marie Ladenburg. Kfm. Erwin Klauſer und Klara Wittwer. Techniker Max Schwarz und Luiſe Trefz. .⸗A. Jakob Sedlmaier und Viktoria Grimminger. Schmied Georg Röth und Julia Feierabend Kfm. Herm. Lamparter und Anna Grbtzinger. Schloſſer Louis Schöffel und Marie Kegreiß. Lokomotivpheizer Ludw. Probſt und Phil. Endres. Chemiker Dr. Jak. Langenwalter und Anna Offenbächer. Referendar Dr. Valt. Geiler und Roſa Hartmann. Bautechniker Mich. Geyer und Luiſe Heid. .⸗A. Peter Wiegand und Marg. Henneberger. .⸗A. Joſ. May und Marie Baumann. „Schneider Leonh. Hufnagel und Luiſe Brauer. .⸗A. Leop. Effenberger und Eliſe Neuer. Bäckermſtr. Ludw. Feuerſtein und Elsbet Mende. Tagl. Gg. Walther und Gertr. Groß. ..⸗A. Joh. Bayerle und Marg. Flegler. Kellner Bruno Hohlfeldt und Pauline Denzel. Juni. Schiffer Joſef Blum und Sofie Dries. Metzger Karl Neuer und Marie Danner. Schutzm. Gg. Trumpp und Luiſe Wulle. Kfm. Leop. Wartensleben und Elſa Bauer. Zimmerm. Jak. Spreng und Frieder. Wagner geb. Karch. Küfer Frdrch. Blum und Anna Dörr. Getraute: Kutſcher Johann Brotz und Chriſtina Reinhardt. Zimmerm. Frdrch. Ernſt und Magd. Pflüger. „Eiſendr. Karl Gaberdiel und Marie Bux. Efm. Wilh. Himmel und Eliſab. Feßenbecker. Schiffsheizer Jak. Hirt und Thereſe Tetzlaff. Maſchinenformer Otto Janſhen und Karol. Maile. Maſchinenformer Wilh. Kienel und Sophie Deißinger. Weinhdl. Heinr. König und Barb. Willhauck geb. Volz. Säger Wilh. Kull und Marie Pflieger. Magazinarb. Joh. Schick und Karoline Knorr. „Inſtallateur Frdrch. Schlez und Luiſe Raaf. Bahnarb. Karl Trunk und Roſa Ullrich. „Techniker Wilh. Walz und Franziska Lenz. Schloſſer Konrad Weber und Roſa Heller. Möbelſpediteur Karl Oswald und Gonda Lauridſen. Fuhrm Phil. Greiner und Magd. Stoll. „Kutſcher Frdrch. Kunkel und Lüiſe Mildenberger. „Schäftenmacher Adolf Meſſenzehl und Maria Eickhoff. Juni Geborene: Kaſſendiener Heinrich Friedrich Schreckenberger e. T. Lina. Kaufmann Friedrich Elfner e. S. Stefan Friedrich. Tüncher Karl Dann e. S. Karl. Bautechniker Kirl Samstag e. S. Karl Philipp. Händler Johann Martin Klein e. T. Roſa Anna. Bureauporſtand Karl Stolzenthaler e. T. Roſa Karol. Tylograf Ernſt Knigge e. T. Gertrud Anni Ida. Ausläufer Georg Karl Kronmüller e. T. Marta Marie Roſine. Milchhändler Auguſtin Kuch e. S. Alban Anton Fabrikarbeiter Emil Guſtav Bottke e. T. Hilda Emilie. Wirt Chriſtian Michael Hartmann e. S. Johannes Michgel. Kutſcher Karl Chriſtof Rüger e. S. Karl Herm. Ludwig. Elekttomonteur Peter Ritter e. T. Agnes Sofia Betti. Wagenf. Johannes Mühlig e. T. Hedwig Cäcilie. Gasarb. Karl Jakob Gall e. T. Elſe Grete Roſa. Former Auguſt Arnold e. T. Roſa. Tagl. Wilhelm Heßlinger e. T. Anna Eliſabet. Arzt Dr. Hugo Ladenburger e. T. Margarete Thereſe. Monteur Franz Karl Günther e.., welche noch keinen Vor⸗ namen hat. Schloſſer Wilhelm Schäfer e. T. Maria Juliana. Bäcker Friedrich Wilhelm Stahl e. T. Marie Eliſab. Frieda. Eiſeleur Wilhelm Hofſtadt e. T. Eliſabeth Katharina Monteur Joſef Berger e. S. Oskar Michael Joſef. Aufſeher Balthaſar Caspar e. S. Johann Jak. Gg. Kaufmann Adolf Joſef Leitz e. T. Eliſab. Maria Emilie Schreiner Joſef Angſtmann e. S. Joſef Jakob. Schreiner Johann Wilhelm Bronner e. S. Otto. Privatmann Philipp Barz e. T. Kath. Fabrikarbeiter Wilhelm Peter Finzer e. S. Georg. „Bierbrauer Michael Stuis e. T. Eliſ. Frisderike. Eiſendreher Karl Vogt e. T. Gertrude Helene. 15. Inſtallateur Auguſt Haubt e. S. Karl. 17. Packträger Michael Friedrich Beißwenger e. T. Emma Quiſe Magdalena Erneſtine. Schloſſer Gerhard Moſer e. T. Alma Stefanie. „Schloſſer Karl Koch e. S. Kurt Oswald. Spengler Franz Auth e. S. Wilhelm. Bremſer Joſef Schwind e. S. Karl Ernſt. „Schloſſer Bernhard Johannes Keck e. S. Heinrich Karl. Eiſendreher Emil Herrmann e. A Bureaudiener Karl Joſef Wörner e. nna. S. Valentin Joſef Joh. Tüncher Joh. Georg Würth e. T. Anna. Kutſcher Adolf Sinn e. T. Lina Hedwig. Maurer Ludwig Michael Fletterer e. S. Friedrich Adolf. Steinhauer Peter Schmitt e. T. Marta. Fuhrmann Franz Joſef Münch e. T. Hilda. Ablöſer Friedrich Keppel e. T. Margarete Erneſtine. Lackſieder Kaspar Brehm e. S. Joſef Heinrich. Invalide Ludwig Blechner e. S. Georg. Taglöhner Ludwig Rückert e. S. Hermann Ludwig. Tapetendrucker Wilbelm Achtſtätter e. S. Otto Heinrie Gipſer Johannes Ginter e. T. Frieda. Spengler Wilhelm Martin e. T. Johanna Eliſe. Schneider Valentin Stein e. T. Emma Maria. Schiffer Jakob Peifer e. S. Joſef. un Friedrich Wilhelm Uhle e. S. Friedrich Wilhelm. un Wilhelm Heinrich Bohle e. S. Hans Alfred. 18. 19. 175 14. 15. 21. 175 20. 19. 20. 20. 20. 21. 21. 16. 18. 22. 765 16. 195 2¹. 22. 21. 20. 16. —805 18. 815 19. 20. 19. 22. 21. 24. 22. 23. 22. 21. 24. 28. 21. 22. 24. 20. 23. 23. 24. 24. 25. 25. 25. 26. 25. 15. 16. 19. 25. 26. 16. 16. 28. 23. 14. 13. 13. 17. Juni. 19. d. verw. Privatm. Leopold Blumenſtein, 64 J. 7 M. 20. „Anita, T. d. Schloſſers Joh. Karl, 11 M. 13 T. . d. verh. Magazinarb. Simon Schweizer, 47 J. 6 M. . d. verw. Pfründner Moritz Grünewald, 88 J. 5 M. „d. verh. Schloſſer Gg. Leonh. Steinmann, 37 J. 4 M. .Mina geb. Weber, Ehefr. d. Tgl. Aug. Ebinger, 26 J. .Roſa Luiſe, T. d. Gasarb. Romanus Römer, 3 M. 24 T. „Helene, T. d. Fuhrm. Leonh. Ohr, 11 T. . d. led. Schneider Frdrch. Ernſt, 30 J. 1 M. . d. berh. Küfer Frz. Jak. Martin, 35 J. 1 M. .d. verw. Zementarb. Chriſtian Carli, 41 J, 7 M. .Anna Luiſe, T. d. Schloſſers Frz. Joſ. Kraft, 11 M. 25 T. Karl, S. d. Tagl. Karl Joſef Schadt, 9 M. d. verh. Bureaudiener Joh. Konradt, 34 J. „d. geſch. Generaldirektor Maximilian Adler, 58 J. 3 M. Oskar Karl, S. d. Friſeurs Guſt. Aug. Keppler, 12 Std. Karl Jakob, S. d. Werkführers Jakob Vogt, 6 M. „Kath. geb. Logauer, Ehefr. d. Farb. Frz. Kaver Jung, 25 J. 11 M 23. 23. 24. 25. Maria Karol., T. d. Metzgers Aug. Gimber, 7 M. 22 T. 14. d. verw. Küfer Gg. Roßnagel, 85 J. N 26. d. verw. Verwalter Adam Scheufele, 63 J. pß Mm. Auszug aus dem Standesamtg⸗Regiſter für den Stadtlell Käferthal⸗Waldhof. Juni. Verkündete: 13. Karl Ofer, Facettenſchleifer, Waldhof u. Marg. Kühn, Juni. Juni. Wirt Jakob Bauer e. S. Erwin Willi. Schaffner Karl Martin Schleyer e. S. Paul. Oberfeuermann Auguſt Reiner e. S. Auguſt Emil. Bautechniker Georg Alexander Wahler e. S. Artur Alfred Heinrich. Schuhmacher Peter Schmitt e. T. Karola. Fabrikarbeiter Wilhelm Ackermann e. T. Marie Frieda. Kaufmann Lorenz Walter e. T. Eliſabet Anna. Schaffner Johann Jakob Wolf e. T. Friederike Luiſe. Former Wilhelm Chriſtian Beck e. S. Karl. Fabrikarbeiter Johann Gottfried Leuze e. S. Willi. Möbeltransporteur Johann Karl Hurrle e. T. Frieda. Buchbinder Wilhelm Schwetzka e. T. Anna Roſalie. Grundarb. Theodor Volz e. T. Anna Maria. Zementeur Raimund Georg Burkert e. T. Anna Margareta. Gärtner Joſef Regelein e. T. Wilhelmine Kath. Bäckermeiſter Johann Jokob Schmaus e. S. Kurt Adolf. Fabrikarbeiter Bernhard Karau e. S. Bernhard Mich. Wilh. Müller Philipp Baumann e. T. Barb. Frieda Berta. Gießermeiſter Rudolf Sonneck e. T. Frieda. Parquettleger Georg Ludwig Koch e. T. Auguſte Anna. Telegraphenaſſiſtent Joh. Valentin Riegler e. S. Otto Erich. Fabrikarbeiter Michael Bernzott e. T. Emma Kath. Friſeur Guſtav Auguſt Keppler e. S. Oskar Karl. Wirt Peter Reffert e. S. Peter. Zeichenlehrer Karl Theodor Schindler e. T. Sofie Katharina. Gaſtwirt Albert Verrier e. S. Albert Rudolf. Taglöhner Auguſt Winkler e. T. Marie. Schneider Wendelin Horn e. T. Johanna Agate. Architekt Ernſt Max Schubert e. T. Olga Charlotte. Ingenieur Karl Daab e. S. Walter eHinrich Emil. Arbeiter Auguſt Helger e. T. Emma Maria Anna. Taglöhner Johann Jakob Egeler e. T. Karoline Sofie. Kaſſenbeamte Max Neuber e. S. Erwin Alfred Johannes. Buchbinder Georg Auguſt Vath e. S. Georg Auguſt. Hilfsſchaffner Franz Schmidt e. S. Albert Ludwig. Hauptmann a. D. Paul Schickert e. S. Hermann Ludw. Erich. Kaufmann Anton Joſef Hochgeſchwender e. T. Lina Babette. Steinhauer Johann Anton Blum e. S. Johann Willi. Küfer Gottlob Friedrich Hirth e. T. Anna Maria. Schutzmann Artur Rixecker e. S. Hugo Ferd. Herbert. Fräſer Hermann Demgensky e. S. Auguſt Robert. Schmied Otto Peter Neureuther e. T. Sofie. Tagl. Anton Krattenmacher e. S. Anton Leopold. Geſtorbene: Klara Sophie Kath. geb Ruppert, Ehefr. d. Kfm. Frz. Arno Bildſtein, 27 J. 11 M. d. verh. Tgl. Joh. Mich. Stroh, 62 J. 8 M. Anna, T. d. Poſtſchaffners Gg. Fanz, 3 M. 15 T. Auguſt, S. d. Eiſendrehers Aug. Lud. Buſch, 4 M. Emma Kath., T. d. Farb. Mich. Bernzott, 3 T. Berta geb. Stern, Ehefr. d. Kfm. Iſak Kahn, 57 J. 3 M. d. led. Former Franz Marſch, 18 J. 4 M. Alfred, S. d. Farb. Wilh. Hrch. Brund, 1 J. 4 M d. berw. Tgl. Joh. Phil. Muley, 56 J. 5 M. d. verh. Privatkm. Balthaſar Hofmann, 65 J. 9 M. d. led. Wärterin Karol. Triegler, 68 J. 1 M. 4 Hrch. Walter, S. d. Zuſchneid. Walter Friedrich, 7 M. d. verh. Schreiner Frorch. Kimmel, 57 J. 6 M. Heinrich, S. d. Bäckers Hrch. Sponagel, 2 J. 4 T. d. led. Büglerin Maria Gramlich, 80 J. 11 M. d. verh. Schloſſer Wilh. Hrch. Kindt, 63 J. 10 M Mannheim. Jakob Engel, Taglöhner und Johanna Raum, Worms. Johann Adam Schäfer, Wittenweiler und Katharina Roſine Dierolf, Buch. Frdrch. Wilh. Wörtz,.⸗A. u. Marg. Krämer, Käferthal. Jakob Kurr, Monteur, Schifferſtadt und Anng Sophie Moßgraber, Waldhof. Johannes Krug, Taglöhner, Mannheim und Maria Kath. Mai geb. Maurer, Käferthal. Getraute: Johann Kilthau, Landwirt, Käferthal und Anna Eliſabethe Hofmanz, Waldmichelbach. Joſ. Egger, Tgl. und Anng Latterner, Käferthal. Karl Joſef Kretzler, Jungſchm. und Joſefine Leiß, Waldhof. Heinr. Elfner, Gärtner und Marie Zöller, Käferthal. Geborene: d. Tgl. Balthaſar Betz, Käferthal, e. S. Karl Herrmann. d..⸗A. Benedikt Heck, Waldhof, e. S. Karl. Küche u. Laus S APONR-WERHKE- oFFEENAR ACH Je e, Maria Katharina. 15. Eliſab. Reiter geb. Hojas, Waldhof, 52 J. 11 M. 24. Heinrich Becker, Landwirt, Käferthal, 81 J. 19 T. d..⸗A. Karl Frorch. Haut, Waldhof, e. S. Karl Friedrich. Gärtner Adam Mohr, Käferthal, e. T. Marie Sophie. „Gipſermeiſter Georg Edelmann, Käferthal, e. T. Irma. Maſchinenſchloſſer Johann Joſef Belz, Käferthal, e. 17. d. Former Michael Oberſſer, Waldhof, e. S. Johann. 21. d..⸗A. Phil. Joſ. Schweigkoſter, Waldhof, e. T. Aliſe Martha. 23. d. Tgl. Joh. Stadler, Käferthal, e. S. 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Wir bemerken dabei, daß die genannten Herren Ver⸗ trauensmänner befugt ſind, in Erfüllung ihrer Aufgaben jederzeit ohne vorherige Er⸗ laubnis des Beſitzers, die Rebgrundſtücke zu betreten und die dort erforderlichen Arbeiten vorzunehmen. Mannheim, 22. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. se Sauer. Beſehung der Steſſe eines Oetsbaukontrolleurs. Nr. 22854J. Auf 1. Or⸗ Yr. tober ds. Is, oder auch früher, iſt die Stelle eines Ortsbaukontrolleurs(tech⸗ niſchen Beamten der Bau⸗ poltzei) zu beſetzen. Bauſachverſtändige Be⸗ werber, die eine genügende theboretiſche und praktiſche Vorbildung beſitzen, wollen ihre Anſtellungsgeſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen, einem ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf und ärztlichem Geſundheitszeugnis binnen 14 Tagen unter Angabe ihrer Ge⸗ haltsanſprüche beim Stadt⸗ rat Maunheim einreichen. Jüngere Bewerber, welche die Großherzogliche Bauge⸗ werbeſchule Karlsruhe ab⸗ ſolviert und die badiſche Werkmeiſterprüfung abgelegt haben, erhalten den Vorzug. Mannheim, 27. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. Winterer. Bekauntmachung. Die Tabakhandlung Gmil Wertheimer jg. lagerle zu unſerer öffentlichen Nieder⸗ lage beim Hauptzollamte folgende ausl. unperzollte Tabake ein: am 20. Juni 1904, 1 Ballen im Rohgewichte von 70,50 kg. am 11. Mai 1906, 11 Ballen im Rohgewichte von 760 kg. Die bezüglichen Niederlage⸗ cheine Nr. 18 und Nr. 66 ud verloren gegangen. Die Inhaber der Nieder⸗ lageſcheine werden aufge⸗ fordert, dieſe ſpäteſtens inner⸗ halb eines Monats vorzulegen AUnd ihre Rechte nachzuweiſen, widrigenfalls die als verloren angemeldeten Scheine für krafllos erklärt werden. Gr. Hauptzollamt: Bender. 63112 —2— 5327 eeeeeeeeeeeeeeee Fhpezialikät im Auſpolieren ṽon Möbeln. Schrank 7 Mark, Bettſtelle 5 Mk. ommode 4 Mark. uſw. Stühle erden ſehr billig 20 A. Miltenberger, ö Ahein⸗ und See⸗g Geſellſchaft, Göln. In der heute ſtattgefundenen ordentlichen Generalver⸗ lung unſerer Geſellſchaft wurde die Verteilung einer Divideude von 4 ſamm beſchloſſen. Die von heute ab, A. Schaaffhauſe n dorf und Eſſen, bet den; des Dividendenſcheines Nr. Cöln, den 28. Juni 1908. ſelbe gelangt mit Mk. 40.— für die Aktie bei der Geſellſchaftskaſſe, ſcher 1 in Cöln, ankhauſe A. dem Bankhauſe Deichmann& 155 chi fahrts⸗ 0 ſowie bei dem Berlin, Düſſel⸗ A. Leyy, hier und bei hier gegen Einlieferung 8 zur Auszahlung. 65116 Der Vorſtand. Abtahrt 51⁰ DLaoaandsle Anmeldungen Samsta Schwaben-Club, Mannheim. 1 Ausflug Sonntag, S. Juli ds. Js. Liebenzell, Hirsau, Teinach, Calw. 65101 morgens, Fahrpreis M..80 ute u. Gäste willkommen. g abend im Lokal U 6, 19. Preußiſche Pfandbrief⸗Bauk. Die am 1. Juli 1906 fälligen Zinsſcheine unſererczypotheken⸗ Pfandbriefe, Kommunal⸗ Obligationen und Klein⸗ bahnen⸗Obligationen werden vom 15. Junt ab an unſerer Kaſſe und bei der Mehrzahl dei deutſchen Banken und Bankfiimen koſtenfrei eingetöſt. 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Julius Amourette,.⸗A. 22. a Klein 9088 iffer und Muſie i ae Bie 18. Anna Marie, T. v. Peter Heß, Maurer. 20. Luiſe, T. v. Joh. Pfirrmann,.⸗A. 22 Aedn ber, en r id 90 17. Margarete, T. v. Frz. Joſef Baumgärtner, Maurer. 21. Eliſe Elſa, T. v. Chriſtoff Quell, Schneider. ih Sen ber 9 f 33770 ffehe e 144[18. Hilda Blandine. T. v. Okto Deisler, Schreiner. 23. Ottilie, T. v. Gg. Rathgeber, Eiſendreher. 55 None deeh 18 1 5 55 U. ulh. Schmitt 17. Emma, T. v. Michael Steinleitner,.⸗A. 24. Chriſtine Barbara, T. v. Joſef Himpel, Tagner. 55 95 79 70 1 5 1 10 0 Nüf, abt 15 121 0.⸗A. 3. Johanna Karoline, T. v. Joh, Berſt, Maurer. 15. Frieda, T. v. Frdrch. Lang, Fuhrunternehmer. 24. Elſa, T. v. Joſef Kunz,.⸗A. 285 e 15 Rittlinger. 19. Ludwig Stefan, S. v. Johann Schreier,.⸗A. 22. Eliſabeth Suſahng, 2. 5. Chriſtian Talmon, Tagner. h e Mae 1 18. Heinrich, S. v. Hrch. Klee, Maurer. 24. Hans Otto Jakob, S. v. Jakob Meier, Schmied. 25 69 Mol See beder u i 5 Eliſab. Pies. 16. Eugen, S. v. Hrch. Baßler, Bureaudiener. 22. Emma Eliſabeth, T. v. Ludwig Oſt, Kfm. 25 570 Orſchiedt 11 5 1 17. Rudolf, S. v. Adam Leiner, Spenglermeiſter. 24. Johanna Sophie, T. v. Jakob Glahn, Tagner. 5 Frz Alfrch Högele Kaufm 1 A Wilkens. 33195 Wilhelm Auguft, S. v. Auguſt Joos, Küfer. 23. Georg, S. v. Gg. Eberle, Maſchinenführer. ee n e„EAllſab. Anna Bennigoff 19. Karl Anton, S. v. Anton Kirchgeßner, Maurer. 26. Veronika Franziska, T. v. Mich. Anton Felleiſen,.⸗Heizer. 285 Ludwj 1815„eallehrer un Joſefine Stefanie Stadler. 18. Johanna, T. v. Gg. Frz. Page, Tagner. 25. Marie Anna und Ling Zwillinge v. Frdrch. Seitz, Metzger. 55 e Zimmermann und Gertrud Hornbach. 20. Arthur, S. b. Wilhelm Rölle Iſolierer Juni G ſt bene: 5 99 5 16. Karl, S. v. Otto Karl Frorch. Leonhardt, Metzger. 1 iie Deie 0 15 27, Karl Aite0erkandeebiſor und Herta Mert 17. Irdrch. Wilh, Leonhard Albert, S. b. Hrch. Wilh. Otto 2. Heinrich Deutſch Privatmann, 72 f. 8 27 Schuhmacher und Wilhelm. Karol. Bayer. Frorch. Sohl, Kaufmann 20. Karl Adolf Habisreitinger, Direktor, 61 J. 27. Adam Ludwig Ziegle, Metzger und Barbara Brendel. 16. Arthur Matthä Peter& 21. Rudolf Münch, Tagner, 78 J. Juni. Getraute: 19. A Mari 55 2 55 Janſon Schutzmann. 23. Anna Marie, T. v. Wilhelm Wald, 1 J. 21. Wilh. Frdrch. Müller Kfm. und Anna Barbara Li uct e 25. A. T. v. Joh. Lipponer, Tagner, 2 M 5 95 n a Litzel. 19. Kurt Jakob, S. v. Jakob Heel,.⸗A ung, T. d. Joh Lipponer, 2. Alb. Hrch. Herrmann, Kfm. u. Frieder. Wilhelm. Maiſack. 22. Julie Ratharina, T. b. Valentin Müller.⸗A 26. Wilhelm S. v. Wilhelm Ferckel,.⸗A. N. 23. Joſef Spranger,.A. und Marie Schürzinger. 15. Karl Ludwig, S. b. Ludwig Drieß Monteur. 26. Anton Bießinger, Glaſer, 47 8 Joſef Baumann, Techniker und Barbara Blüm. 18. Jakob Hrch. Ludwig S. v. Hrch. Zufann Monteur 2⁵. Herm. Joſef Louis Flieger, Ingenieur u. Math. Walter. 19. Heinrich, S. v. Heinrich Renfer Einkaſſterer 28. Karl Manshaupt,.A. und Marie Anna Zuſscheck 12. Elſa Marie, T. v. Ludwig Flick, Friſeur. CCCccC *