(Badiſche Volkszettung.) Abonnement: o Weennia monatlich. gerlohn 25 Pfg. monatlich, Wuch die Poſt bez inel Poſt⸗ iag M..4 pre Quartal. 5 Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. In ſerate: Eoionel⸗Zeile 0 Pfg. oaärige Inſerate„„ 28„ Dit RNeklame⸗Zeils 0 80* der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaltions⸗-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton„ 4 Expedition E 6, 2. Montag, 2. Juli 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —————— Politische Uebersleht. Mauuheim, 2. Juki 1906. Proteſt gegen die Schiffahrtsabgaben. Handelskammern von Calw, Colmar, Darmſtadt, a.., Freiburg, Heidelberg, Heidenheim, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Ludwigshafen, eam, Offenbach a.., Pforzheim, Ravensburg, Schopfheim, Straßburg i.., Stuttgart, Ulm, Jgen, Wiesbaden und Worms a. Rh. werden durch Frage der Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf den in Waſſerſtraßen neuerdings unternommenen Schritte enſtehenden verfaſſungs⸗ und vertragsmäßigen Hinder⸗ durch eine künſtliche Auslegung zu umgehen, ſtellen wir als feſt, daß die Erhebung von Abgaben auf dem Rhein Zur Begründung verweiſen wir auf die unzweideutige Rärung des Herrn Reichskanzlers vom 10. Dezember 1903 die bisher nicht widerlegten Darlegungen in der Denk⸗ des Arbeitsausſchuſſes der Rheinſchiffahrtsintereſ⸗ vom Mai 1905. t eine geringfügige tonnenkilometriſche Abgabe würde nN ſchwere Schädigung der Rheinſchiffahrt bedeuten, denn pürde in allen den Verkehrsbeziehungen, wo die Schiff⸗ mit anderen Beförderungswegen im Wettbewerbe ſteht, chiffahrt Transporte entziehen und ihren Aktionsradius rzen. r exinnern nur an den gegen die Rheinſchiffahrt gerich⸗ Wettbewerb der Mittelmeerhäfen bei der Verſorgung Schweiz, der belgiſchen und franzöſiſchen Bahnen und Abenfreien Kanäle im Verkehr mit dem ganzen links⸗ ſchen Süddeutſchland und der Weſt⸗ und Zentralſchweiz, ich an den Wettbewerb des direkten Eiſenbahnweges im ehr nach den vom Strom weiter abgelegenen Teilen von Lothringen, Baden, Württemberg, Bayern und des lichen Oeſterreichs. größer würde die Schädigung für die Schiffahrt wie andel und Induſtrie des ganzen Rheingebiets ſein, n die Abgahenerhebung auch auf die niederländiſchen ihmſtrecken ausgedehnt würde. VVccdärfſie Widerſpruch muß gegen die geplante Form der Mgabe nach Tonnenkilometern erhoben werden, die das eergewicht der Belaſtung dem ſüddeutſchen Wirtſchafts⸗ et aufbürden, dadurch deſſen Handel und Induſtrie in ihrer 5 Ellbewerbs⸗ und Ausfuhrfähigkeit aufs empfindlichſte ſchä⸗ und dazu führen würde, daß bei Neuanlagen der Nieder⸗ noch mehr als bisher bevorzugt würde. Handelt es ſich nach angeſtellten Berechnungen bei einer Reihe größerer 55 58 jährliche Mehraufwendungen bis zur Höhe von Widerſpenſtigen Zähmung. Roman von W. Held. (Nachdruck vervoben.) (Fortſetzung.) Katherl,“ tröſtete die mütterliche Freundin, die ſich in das Vertrauen ihrer Pflegetochter erworben hatte, und die Tochter des Münchener Hausbeſitzers ſo lieb tte, daß ſie gar nicht an den bevorſtehenden Abſchied chte,„ſei doch vernünftig und quäle Dich nicht mit un⸗ gen. Dein Vater ſoll ja, abgeſehen von ſeiner Schwäche unten Rock, ein herzensguter Peenſch ſein. Er wird ich nachgeben, wenn er ſieht, daß Deine Liebe zu Rein⸗ kerſchütterliche iſt.“ Du, fuhr die lebhafte Dame fort,„wenn er nicht gleich ſo kommt er, wenn Du und Reinhold einmal verheiratet lber. Dafür wird Deine Mutter ſchon ſorgen! Aber heißt es, ſich die Schneid nicht abkaufen laſſen!“ ickte.„Aber glaubſt Du denn nicht, daß es ein Ver⸗ mir iſt?“ Naberin lachte. er dieſen Kantionsjäger, der an und für ſich ein ganz iſch ſein kann, der aber weder für Dich paßt, noch Dich Feinem anderen Intereſſe heiraten wollte, als um ſeine decken, zu Deinem Bräutigam beſtimmte. Ueberhaupt, ig fort,„was ſoll denn das heißen, für ſeine Tochter Du mußt doch ſchließlich die ehelichen Pflichten auf und nicht er. Frauenrechtler ſcheint Dein Herr Papa „Ach, was Dein Vater war ganz ver⸗ ichten. Das Katherl war einigermaßen getröſtet, frei⸗ igermaßen. Der Gedanke an ihre Mutter ließ ſie zu n Fröhlichkeit kommen, wenn auch Frau Jüttner ihr 5. Endlich iſt gegen die Abgabe an und für ſich auch deshalb Einſpruch zu erheben, weil ſie zur Durchführung ſchutz⸗ zöllneriſcher und anderer wirtſchaftspolitiſcher Tendenzen gebraucht werden ſoll. Während urſprünglich angegeben wurde, daß die Abgaben nur der Unterhaltung und dem Aus⸗ bau der Waſſerſtraßen des Rheingebiets dienen ſollen, wird jetzt von ſeiten der preußiſchen Regierung in der Denkſchrift zu dem Staatsvertrag über die Mainkanaliſierung zugeſtan⸗ den, daß ſie auch benutzt werden ſollen, etwaige Ausfälle an Eiſenbahneinnahmen zu decken und überhaupt einen„Einfluß auf die Entwickelung der Güterbewegung auf den Waſſer⸗ ſtraßen zu ermöglichen“. Damit iſt jede Grenze für die Bemeſſung der Abgaben beſeitigt und die Gefahr unüberſehbarer wirtſchaftlicher Ver⸗ ſchiebungen nahegerückt.“ Die genannten Handelskammern legen deshalb gegen die geplante Erhebung von Schiffahrtsabgaben Proteſt ein und richten gleichzeitig an ihre Regierungen das dringende Erſuchen, dem Ankrag auf Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen ihre Zuſtimmung zu verſagen. Weitere Kolonial⸗Dementis. Gegenüber den in der Preſſe verbreiteten Vorwürfen betref⸗ fend die Verhältniſſe bei der Schutztruppe in Südweſt⸗ afrika ſtellt die„Nordd. Allg. Z1g.“ feſt: 1. Ueber die Verwendung des Wohltätigkeitsfonds machte Oberſt Ohneſorg bereits am 27. März in der Budget⸗ kommiſſion ausführliche Darlegungen. Die Beſtimmung, wonach der Südweſtafriakfonds auch zu Bewilligungen als Anerkennung für beſondere Leiſtungen von Perſonen, die im Dienſte der Schutz⸗ truppe ſtehen, ſtanden oder ſich verdient machten, dient, iſt in⸗ folge der Kommiſſionsdebatte geſtrichen und die Kommiſſion davon unterrichtet worden. Was die Zuwendung von Liebesgaben für Offiziere und Beamte zur Teilnahme an Kolonialfeſten betrifft, ſo wurde für neun Offiziere Billetts aus dem zur freien Verfügung des Oberkommandos ſtehenden Woermannfonds be⸗ ſchafft; die Offiziere zahlten die Beiträge ſpäter wieder zurück. Hierüber wurde dem Abg. Erzberger auf eine an den Stellver⸗ treter des Kolonialdirektors gericht te Anfrage bereits am 16. Mai Auskunft erteilt. Die wohltätigen Fonds werden genau ſtatuten⸗ gemäß verwendet. Bis heute ſind geſpendet 110 875 Mark, ver⸗ ausgabt 50 221 Mark, der Reſt reicht lange nicht aus, um den zahlreichen Bittgeſuchen hilfsbedürftiger Krieger, der Hinterblie⸗ benen und Angehörigen gerecht zu werden. 2. Hinſichtlich der angeblichen U nterſchleife an Beklei⸗ dungsſtücken uſw. wurde feſtgeſtellt, daß Firmen im Schutzgebiet Uniformen zum Verkauf einfühven, auch verkaufte, ſeebeſchädigte Sachen in Handel kamen. Bei dem Aufſtandsbeginne mußten auch an eingeborene Arbeiter in Hafenorten aufgetragene Uni⸗ formſtücke gegeben werden, auch mögen vereinzelt Soldaten aufge⸗ tragene Stücke verſchenkt oder veräußert haben. Von der Staats⸗ anwaltſchaft Hamburg wegen angeblicher Uniformverſendungen nach; Argentinien angeſtellte Ermittelungen führten zur Einſtel⸗ lung des Verfahrens, weil die Mannſchaften des Dampfers„Luiſe“ nur aufgetragene Sachen verkauften und in Bahia Blanca weder neue Uniformen noch Waffen aus den Beſtänden der Schutztruppe verkauft wurden. Das Schutztruppenkommando erließ bereits im April eingehende Ueberwachungsbeſtimmungen über die Verwen⸗ dung der aufgetragenen Stücke. Ihm find unter Hinweis auf ſtrenge Durchführung dieſer Kontrolle die Ermittelungen der Ham⸗ Ftauſendmal verſicherte, Frau Mittermeier, der ſie erſt neulich in der Stadt begegnet wäre, ſehe man nichts von ihrem Kummer an. Longſam bergwärts ſchreitend, hatten ſie nach einer halben Mie das Tor erreicht, welches in das Beſitztum der Malerin rte. 5 Der Foxterrier ſprang wie wütend an dem Gitter bellend empor und gab ſeiner Freude weithin hörbaren Ausdruck. Frau Jüttner ſchloß auf, und die beiden Damen näherten ſich der Villa, wo die alte Haushälterin ſchon beſorgt um das Mittag⸗ eſſen war. Am Nachmittag kamen dieskünſtler, um den Geburtstag weiter mitfeiern zu helfen. Ein Telegvramm an Reinhold mußte der Grün⸗ walder Dorfjunge, der ſchon öfters Botengänge gemacht hatte, nach Pullach auf die Poſt bringen. Das Katherl wurde geneckt. Seit ihr Bräutigam— im Kreiſe der Maler galt Herr Halder längſt als derſelbe— nicht mehr in Pullach weile, wäre ſie ſo ernſt geworden. Frau Jüttner ſekundierte ihren Schützling. Das Katherl hätte nicht nur eine ſchwere Zeit hinter, ſondern auch noch vor ſich. Die Herren ſollten ſich nur ein⸗ mal in die Lage denken! Die Maler lachten und gaben ihrer Kollegin recht. Die Fröh⸗ lichkeit aber ſollte heute nicht und durch nichts geſtört werden. Als gegen neun Uhr abends die luſtige Geſellſchaft aufbrach und mit Lampions an langen Stöcken zur Fähre im Gänſemarſch hinabſtieg, ſahen Frau Jüttner und Reinholds Braut den Ver⸗ gnügten lange nach. Weit außen im Garten ſtehend konnten ſie die bunten Lichter beobachten, die immer kleiner und kleiner wurden. Ueber die Iſar glitt ſachte das Fährboot mit den luſtigen Leuten. Sie ſtimmten ein Lied an, in der Mitte des Stromes flammte eine mächtige ben⸗ galiſche Flamme auf dem Schiffe auf und gleich darauf ſchoß eine Rakete knatternd zum Sternenhimmel empor. Bunte Feuerkugeln entſtrömten dem Feuerwerk, als es hoch in den Lüften explodierte. Das war der Abſchiedsgruß geweſen. (1. Mittagblatt.) burger Staatsanwaltſchaft zur nochmaligen Berichterſtattung zuge⸗ gangen. 3. Im„Berliner Tageblatt“ vom 29. Juni wird die Behaup⸗ tung der„Dortmunder Zeitung“ wiedergegeben, daß ſeit vielen Monaten regelmäßig große Ser dungen von amerikaniſchem Corned Beef nach Südweſtafrika gehen. Noch im Mai ſeien mehrere tauſend Kiſten Corned Beef amerikaniſchen Urſprungs nach Lüderitzbucht verſchifft. Hierzu wird bemerkt: Bei der Sicherſtel⸗ lung des Verpflegungsnachſchubs an die Schutztruppe iſt der Grundſatz leitend, daß die Verpflegungsmittel möglichſt inländi⸗ ſchen Urſprungs ſein müſſen. Amerikaniſches Corned Beef wird nur in beſchränktem Umfange nach Südweſtafrika verſendet. Die Hinausſendung bewährter Marken amerikaniſchen Büffelfleiſches entſpricht den Wünſchen der Schutztruppe. Das amerikaniſ Büchſenfleiſch ſtellt ſich etwa nur ſo hoch wie bewährte deutſchz Fabrikate. Der tatſächliche Umfang der monatlichen Verſchiffungeſt betrug bisher niemals„mehrere 1000 Kiſten“, im Mai 1906 belief er ſich auf 670 Kiſten zu je 24 Doſen à 1 Kilogramm. Die letzten Beſchaffungsaufträge auf amerikaniſches Corned Beef für die Mo⸗ nate April bis Oktober 1906 wurden zu Anfang Februar erteilt, als die Beſchuldigung gegen die amerikaniſche Induſtrie noch nicht erhoben war. Das im Anzeiger von Oberland“ über die Zuſtände in Südweſtafrika gegebene Bild geſtattet keine Richtigſtellung in der Preſſe, fordert aber ein ſtrafrechtliches Einſchreiten gegen die Verbreiter dieſes Angriffs gegen die Offiziere, Mann⸗ ſchaften und die Verwaltung der Schutztruppe. Der Strafantrag iſt daher bereits geſtellt. Aus dem engliſchen Südafrika. Dem Londoner„Globe“ wird von ſeinem Berichterſtatter in Durban über die Lage in Natal telegraphiert:„Kaum ſchien es, daß Ruhe eintreten wolle, ſo iſt wieder die ganze an das Zululand anſtoßende Grenze von Natal in vollem Aufruhr. Die Situation wird leider durch die Unzufrieden⸗ heit der bisher lohalen Stämme verſchlimmert, die ſich durch die Konfiskation ihres Viehſtandes ungerecht behandelt und geſchädigt fühlen. Das ganze Gebiet von Victoria, das entlang der Küſte öſtlich von Durban gelegen iſt, befindet ſich in offenem Aufruhr und ebenſo auch der Umſinga⸗Bezirk, und von welchem Geiſte die Eingeborenen erfüllt ſind, zeigt ſich darin, daß ſie überall die Stores(Warenhäuſer auf dem flachen Lande) und die Polizeiſtationen überfallen und angreifen. Es iſt dabei bemerkenswert, daß der Glaube, daß Bambaata nicht kot, ſondern am Leben ſei und zurückkehren werde, überall verbreitet iſt und welche Wirkung dieſer Glaube hat, wurde im Falle Lobengulas zur Zeit des Matabele⸗Aufſtandes offenbar. Das Ominöſeſte dabei iſt, daß auch der bisher loyale Amagadi⸗ Stamm unter'gawe ſich erhoben hat. In dem Umſſinga⸗ bezirk ſind die Loyalen auch verſtimmt und würden beſtimmt zu den Waffen greifen, wenn nicht die Anweſenheit der Truppen ſie zurückhielte. Dinizulu's Haltung iſt auch noch immer ſehr zweifelhaft. Die ſchlimmſte Meldung iſt wohl die, daß die nördlichen Stämme von Zululand ſich mit den Swazis ins Einvernehmen geſetzt haben. Sie ſollen Nwangſae, den Häupt⸗ ling des Inabudu oder Tembe Stammes, ganz auf ihre Seite gebracht haben. Infolge portugieſiſcher Uebergriffe wurde dieſer mächtige Stamm auf Bitten der Königin⸗Regentin, Zamſili, der Mutter Ngwanſae, im Jahre 1895 unter britiſchen Schuß Die beiden Damen ſuchten die Villa auf. Sie waren müde geworden. Als die Herrin des Landhauſes ſich in ihr Schlaf⸗ gemach begeben wollte, hielt ſie Kathi zurück. „Was glaubſt Du eigentlich,“ ſorſchte ſie ärgerlich,„was es zu 1 8 hat, daß meine Eltern noch keine Antwort gegeben ben?“ „Aber Kind,“ entgegnete die andere,„Du haſt Dich doch erſt für übermorgen mit ihnen am Oktoberfeſt verabredet.“ „Sie hätten aber heute ſchon kommen können,“ weinte das Mädchen. Die Freundin ſchüttelte den Kopf.„Die werden jetzt wohl auch etwas gnädig tun,“ meinte ſie,„zudem wird morgen früh ſicher ein Brief für Dich da ſein, der Dich tröſten wird.“ Und richtig, wie vermutet, war es auch eingetroffen. kommende Tag brachte einige Zeilen der Frau Mittermeier. „Gott ſei Dank,“ ſie kommen morgen zum Feſte,“ atmete das Katherl erleichtert auf,„wenn auch der Papa immer noch böſe iſt; ich krieg ihn vielleicht doch noch herum.“ Fräulein Mittermeier packte die dicke Dame und küßte ſie un⸗ zählige Male ab, ſo daß dieſe endlich lachend um Schonung bat. Dieſer Freudenausbruch hatte freilich auch einen anderen Grund. Reinhold hatte ihr geſchrieben, daß er Sonntag abend beſtimmt in München anlangen würde. Vielleicht konnte es ermöglicht werden, die Eltern gleich mit ihm bekannt zu machen. Frau Jüttner hatte einen kleinen Schlachtenplan ſchon längſt in all ſeinen Einzelheiten ausgearbeitet. Es fehlte nur mehr die Antwort auf die Zeilen, welche das Privatierstöchterchen— die doch von heute ab Herrin ihrer Ent⸗ ſchlüſſe war— an ihren Exbräutigam, wie ihre mütterliche Be⸗ ſchützerin den Polizeihauptmann benannte, gerichtet hatte. Darüber machte ſich aber Fräulein Mittermeier die wenigſten Sorgen; der Baron, der heute mit Miß Clarkſen geſehen worden war, würde ſich ſchon zu tröſten wiſſen. Die zweite Poſt ſollts auch die noch ausſtändige Nachricht bringen. Der 2. Selte. General⸗Anzeiger. genommen und das Gebiet Zululand einverleibt. Ein großer Teil des Stammes befindet ſich aber noch auf portugfeſiſchem Gebiet und würde gerne die Waffen gegen die Weißen ergreifen. Der Stamm zählt 4500 waffenfähige Männer. Viele Autori⸗ täten glauben hier, daß die Situation jetzt noch weit ernſter iſt als bisher. Es iſt dabei bemerkenswert, daß, ſobald eine Trup⸗ penabteilung vom Dienſt enthoben wird, ſofort wieder Unruhen ausbrechen und alles weiſt darauf hin, daß es notwendig iſt, für eine geraume Zeit eine ſtarke Macht im Felde zu halten. Eine Bewegung iſt jetzt im Zuge, um die Anwendung kaiſerlicher Truppen zu veranlaſſen, und wenn aus keinem anderen Grunde, ſo wäre dies ſchon der Finanzlage Natals wegen im höchſten Grade wünſchenswert.“ * Mil a in i ſter jubiläum des bayeriſchen Miniſters des Innern, Grafen Feilitzſch wurde heute im Mini⸗ ſterium des Innern feſtlich begangen. Zahlreiche Blumen, Ehrengeſchenke und Telegramme waren eingelaufen. An der Spitze einer Deputation der Beamten des Miniſteriums des Innern, ſowie ſämtlicher Kreisregierungen überreichte der Prä⸗ ſident des Verwaltungsgerichtshofes, v. Lerman, mit einer herz⸗ lichen Anſprache als Ehrengabe eine Bronzeſtatue der Bavaria mit einem künſtleriſchen Sockel. Miniſter Graf Feilitzſch betonte in ſeinem Danke: Wenn es ihm gelungen ſei, Erfolge zu er⸗ zielen, ſo ſei dies das Verdienſt ſeiner Beamten. Er wünſche, die Ehren des heutigen Tages mit ihnen allen zu teilen. Der Miniſter empfing noch eine Reihe weiterer Abordnungen. Namens des Bundesrats im Auftrage des Reichskanzlers über⸗ ſandte Staatsſekretär des Innern, Graf Poſadowsky, ein herz⸗ liches Glückwunſchſchreiben. Hamburg, 1. Juli. Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Der Dampfer„Lulu Bohlen“ der WMörmann⸗Linie iſt heute Abend mit dier Offiziere und 211 Unteroffizieren und Mannſchaften aus Südweſtafrika hier ein⸗ getroffen. Berlin, 1. Juli.[(Reichskanzler und Kolo⸗ ntalg eſellſchaft.) Die„Deutſche Kolonialzeitung“ veröffent⸗ licht eln Schreiben des Reichskanzlers, datiert Norderney, 18. Juni, an den Präſidenten der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, worin der Reichskanzler auf die im Schreiben des Herzogs vom 18. Dezember gegebenen Anregungen erwidernd u. a. mitteilt, daß die Fertigſtellung der Bahn Lüderitzbucht⸗Kubub noch im Laufe dieſes Jahres zu erwarten iſt, daß Oberbaudirektor Kummer zur Aufſtellung eines Planes für die Verbeſſerung der Landungsperhält⸗ niſſe ſich in Swakopmund befindet, und die Entſendung einer neuen Kommiſſion zu Unterſuchungen wegen der Weiterfüh⸗ rung der Ulambarabahn vorbereitet wird. Das Schreiben ſchließt: Die Bildung eines ſelbſtändigen Reichs⸗Ko⸗ Jonlalamtes wird auch nach der durch den Reichstag erfolgten Ablehnung eine der weſentlichſten Beſtrebungen der Kolonialver⸗ waltung bleiben. —[Der Präſident des Reichsverſicherungs⸗ amtes Gäbel) iſt an Blinddarmentzündung erkrankt. —(Das Reichsmilitärgericht) hob das Urteil des Oberkriegsgerichts Münſter in Sachen des Diviſionspfar⸗ rers Bachſtein auf und verwies die Angelegenheit an die Vorinſtanz zurück. —(Ständige Ausſtellungskommiſſion der deutſchen Induſtrie.) Die durch den Zentralverband Deut⸗ ſcher Induſtrieller, die Zentralſtelle für Vorbereitung von Han⸗ delsverträgen und den Bund der Induſtriellen gebildete Gemein⸗ ſchaft hat beſchloſſen, eine ſtändige Ausſtellungskommiſſton der deutſchen Induſtrie zu begründen, der die Vertretung der Inte⸗ reſſen deutſcher Ausſteller im In⸗ und Auslande und die Behand⸗ lung aller mit dem Ausſtellungsweſen in Verbindung ſtehenden Fragen zur Aufgabe geſtellt worden iſt. * Potsdam, 30. Junf.(Der Kaiſei) traf geſtern auf der Station Wilppark ein und begab ſich nach dem Neuen Palais. Breslau, 1. Juli.(Clauſewitz⸗Denkmal.,) Heute Mittag fand auf dem alten Militärfriedhof die feierliche Grundſteinlegung für das General von Clauſewitz⸗Denkmal ſtatt, das im September in Anweſenheit des Kaiſers enalt werden ſoll. Ausſang. (Die Handelsbeziehungen mit Im Hinblick auf die erhöhten Sätze des geſtern in Kraft getretenen neuen ſpaniſchen Zolltarifs wurde der franzöſiſche Botſchafter in Madrid in Ausführung des vom Miniſter⸗ Frankreich. Spanien.) rat gefaßten Beſchluſſes beauftragt, den die Handelsbeziehungen gwiſchen Frankreich und Spanien regelnden Modus vivendi zu kündigen. Es wird nun in der Zeit bis zum 1. Oktober 1906 mit Spanien zwecks Abſchluſſes eines neuen Abkommens weiter unterhandelt. —(Die Rebiſion des Kaſſationshof. Die Sitzung wurde Samstag ——— Prozeſſes Dreyfus.) mittag er⸗ Freiherr von Vorwegg trat in das Empfangsgemach der Miß Clarkſen. Nach einigen Sekunden begrüßte ihn dieſe mit ihrer natürlichen, manchmal etwas burſchikoſen Art. „Sie ſind gekommen um fünf Minuten zu ſpät,“ lächelte ſie, ſaber es ſoll ja gelten für diſtinguiſhed, wuarten zu laſſen, nicht wuahr, Herr Vorwuegg?“ Dieſer entſchuldigte ſich; ſie hörte nicht darauf. „Wuarum ſind Sie gekommen ſo ſteif in Uniform, iſt das nicht läſtig?“ fuhr ſie fort.„Dieſe Röcke müſſen doch ſein ſehr wuarm bei der Hitze, um mir ſein Sie doch auch ſehr angenehm im Straßenanzug.“ Der Polizeihauptmann blieb ſehr ernſt. „Meine Gnädige,“ begann er zögernd, Offizier kommt, um einer Dame zu erklären—— Dame über wichtige Sache zu reden———“ Hier unterbrach ihn die Amerikanerin:„Das iſt ſehr ſchön von Ihnen, daß Sie wuollen mit mir ſprechen Wuichtiges, ich baben auch noch einmal zu Ihnen geſchickt, Sie ſollten nicht ver⸗ geſſen zu kommen, wueil ich mit Ihnen habe zu reden. Darum iſt auch niemand außer Ihnen zum Diner geladen worden.“ Vorwegg, der aufatmete, daß keine dritten Perſonen hemmend und ſtörend in ſein Anliegen eingreifen konnten, war etwas er⸗ ſtaunt, daß die Miß ebenfalls mit ihm zu ſprechen wünſchte. Er wollte aber auf alle Fälle ſeine Angelegenheit zuerſt in Ordnung bringen. Hing es doch davon ab, daß ſich ſeine Erwartungen er· flllten oder nicht, ob er ſeiner Gaſtgeberin zu Willen ſein konnte. Denn ach, heute abend war er ja vielleicht ſchon ein toter Mann. (Fortſetzung ſolgt.) ———— „wenn ein deutſcher um mit einer öffnet. Generalſtaatsanwalt Baudouin iſt der Anſicht, daß Eſter⸗ hazy zweifellos der Urheber des Bordereaus iſt, das er übrigens zugab, geſchrieben zu haben. Der Veſchluß des Generalſtabs, die Angelegenheit zu unterdrücken und lieber einen Unſchuldigen ver⸗ urteilen zu laſſen, als den Irrtum des Kriegsgerichts anzuerkennen, ſei durch verbrecheriſche Vorgänge veranlaßt. Der Generalſtaats⸗ anwalt geht dann auf die Fälſchung des Oberſten Henrh, die Erfindung der Geſtändniſſe von Dreyfus, um die Reviſion zu ver⸗ meiden, und auf die von der Anklagebehörde in Renneß be⸗ gangenen Ungeſetzlichkeiten ein und erklärt, der Kaſſations⸗ hof müſſe erwägen, ob die Generäle nicht für die Machenſchaften ihrer Untergebenen zur Rechenſchaft gezogen werden müßten und ob das Verhalten der letzteren nicht durch die Zuſtimmung ihrer Vorgeſetzten, mit denen ſie auf vertrautem Fuße ſtanden, gedeckt würde. Der Generalſtaatsanwalt rechtfertigt darauf in längeren Ausführungen die Haltung Piguarks und erklärte zum Schluß, nichts verhindere die Reviſion, wenn das Geſetz Mittel an die Hand gebe, ſie anzuordnen. *Niederlande.(Friedenskonferenz.) Es wird jetzt bekannt, daß, wie vorauszuſehen war, eine Einladung zur 8 Friedenskonferenz im Haag an den Papſt nicht ergehen wird. Großbritannien.(Das liberale mentsmitglied Sir Wilfred Lawſon), kämpfer der Temperenzbewegung, iſt geſtorben. —(Der Kreuzer 1. Klaſſe„Furious“), der geſtern in Queenſtown eingetroffen iſt, iſt wegen mangelhafter Maſchinen von den Flottenmanövern zurückgezogen worden. * Spanien.(Miniſterwechſel.) Für den verſtor⸗ benen Herzog von Almodovar wurde der ehemalige Unter⸗ ſekretär des Miniſteriums des Aeußern und Sekretär in Algeeiras, Caballero, zum Miniſter des Aeußern ernannt und bereits vom König vereidet. Perez Coballero erklärte, er werde ſich ſofort mit der Frage der Handelsverträge mit Deutſch⸗ land, Frankreich, der Schweiz, Itslien und England beſchäftigen. Ferner kündigte er an, daß wichtige Veränderungen im diplomati⸗ ſchen Dienſte, darunter die Neubeſetzung des Botſchafter⸗ poſtens in Berlin bevorſtänden. —[Anarchiſtenfang.] In Lagranja wurde ein Mann namens Federigo Agquilafuente unter dem Verdachte anarchiſtiſcher Umtriebe verhaftet. Der Verhaftete trug ein Paket mit chiffrierten Briefen. Aquilafuente iſt 20 Jahre Paxla⸗ ein Vor⸗ alt; er hat ſich in Paris zur Zeit des Bombenattentates in der Wcht Tribüne heranzurücken. Rue Rohan aufgehalten und iſt Mitte vorigen Monats nach Spanien gekommen. Zwei andere verdächtige Perſonen ſind eben⸗ falls verhaftet worden. * Japan.(Auf der mandſchuriſchen Bahn) iſt eine beſondere Frachtermäßigung für japaniſchen Tabak und einige andere Waren zugeſtanden worden. Dies erweckte bei den beteiligten Fremden ernſte Befürchtungen; denn eine weitere Ausdehnung der Rabattgewährung gewährt die Mög⸗ lichkeit beſonderer Vorteile für japaniſche Waren, und die Aus⸗ länder ſind der Anſicht, daß dadurch ein freier Wettbewerb unmög⸗ lich und die offene Tür illuſoriſch gemacht werde. 92 abiſche Politit. * Heidelberg, 1. Juli.(Zur Schloßfrage.) Aus parlamentariſchen Kreiſen will die„Schwetzinger Zig.“ zuverläſſig erfahren haben, daß nach der Stimmung in der Erſten und Zweiten Kammer für die Regierung wenig Ausſicht beſtehe, ihr Projekt betr. den Wiederaufbau des Otto⸗ Heinrichsbaues durchzubringen. Die Vorlage werde vom Landtage nicht angenommen werden. Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 1. Juli.(Miniſterialpräſident Braun) hat einen mehrwöchentlichen Urlaub angetreten. —(Der Fall Korell.) Die„Darmſtädter Zeitung“ ſchreibt:„Das Oberkonſiſtorium wird auf die öffent⸗ lichen Aeußerungen und Angriffe, welche der Ffall Korell vet⸗ anlaßt hat, nicht antworten. Dagegen behält es ſich vor, der borausſichtlich in dieſem Jahr zufſammentretenden Landes⸗ ſynode die erforderliche Aufklärung zu geben. Die Landes⸗ ſynode erſcheint als die berufene und am beſten dazu geeignete Stelle, um das nur von der Erwägung der kirchlichen Intereſſen ausgehende Verfahren der Kirchenbehörde zu beur⸗ teilen.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Aus der Stadtratsſitzung vom 28. Juni 1906. (Mitgeteilt vom Hürgermeiſteramt.) Im Hinblick auf wiederholte Vorkommniſſe der letzten Zeit wird beſtimmt, Materialien aus dem ſtädtiſchen De⸗ korationsbeſtande(wie Floggenmaſten, Wimpel, Fahnen u dergl.)] an Private, Vereine ete. künftig nur unter der Beding⸗ ung abzugeben, daß: 1. zum Voraus an die Stadtgemeinde eine Leihgebühr in der Höhe von 20 Prozent des Wertes der betreffenden Gegenſtände entrichtet wird, Juli. ——————̃̃̃̃ ͤ—— Buntes Feuilleion. — Ueber das Ausſehen San Frauciscos zu Anfang dieſes Mo⸗ nats wird dem„Lok.⸗Anz.“ von dork geſchrieben: Nach einer 18⸗ tägigen Seefahrt freut man ſich, ans Land zu kommen. Aber da es in San Francisco unmöglich iſt, in einem der wenigen noch erhaltenen Hotels unterzukommen, wohnt man auf dem Dampfer. Unt die Größe der Kataſtrophe beurteilen zu können, muß man San Francisco vorher ſchon geſehen haben. Einzelne Teile der oft 14 bis 15 Stockwerk hohen Häuſer ragen wie Rieſenkuliſſen aus den Trümmerhaufen. Die ſteinerne Kuppel des einſtmals ſo ſchönen Rathauſes wird nur noch durch das innere Eiſengerüſt gehalten. An vielen Stellen haben ſich die Straßen geſenkt und kleine Spalten gebildet. Die Chineſenſtadt iſt verſchwunden, ebenſo das italieniſche Viertel. Die Ordnung iſt tadellos. Man ſieht wenige Poliziſten und Soldaten. Das Volk benimmt ſich jetzt muſtergiltig. Viel hat dazu beigetragen, daß der Verkauf von Alkohol überall verboten iſt. Der Verkehr iſt ſehr ſtark, beſonders in den Abendſtunden nach Schlußz der Arbeit. Dann ſind die Trams ſo überfüllt, daß viete Mitfahrende buchſtäblich außerhalb der Wagen an den Seiten⸗ wänden hängen und auf den Trittbrettern in Maſſe ſtehen. Man ſieht viel Autos, trotz der noch unvollkommenen, von Schutt frei⸗ gemachten Straßen. Tiſchler und Zimmerleute verdienen ptel Geld, da zunächſt eine Menge Holzhäuſer gebaut werden. Ader die Preiſe für alles ſind ſehr hoch, Auffällig ſind die Staubbrillen, die von ſehr vielen Leuten getragen werden. Der Staub iſt auch ſehr läſtig. Wenn auch hier Millionen und Millionen an Wert verkoren gegangen ſind, ſo werden jetzt aber Millionen wieder ver⸗ dient werden. Der Grund und Boden ſteigt im Werte, ſodaß die mwägung des rührigen Regattakomitees 2. die Ausführung der damit vorzunehmenden Arbe ſchließlich auf Koſten des betreffenden Vereins ete. un Leitung und Aufſicht des Hochbauamts erfolgt. 5 Dem Gartenbauverein Käferthal wird für den 8. u tember ds. Is. die Turnhalle in Käferthal zwecks Verg einer lokalen Gartenbauausſtellung unter lichen Bedingungen überlaſſen. Der Ankauf des zwiſchen Stadtwald und Mannhei heimer Nebenahn gelegenen kirchenärariſchen Grundſtücks buchnummer 756Ja) von der ev. Kollektur Mannheim nehmigt. Gegen den Beſcheid des Gr. Landeskommiſſärs betr. ſtellung der Entſchädigung für das zur Herſtellung von O in der 6. Sandgewanne erforderliche Gelände l Klage erhoben werden, falls die Angrenzer auch ihrerſeitß Klageerhebung verzichten. Gegen das Geſuch der Gemeinde Altrip um Genehm Umbau der für Perſonen⸗ und Karrenverkehr angelegt ſeitigen Rampe zur Rheinfähre und deren Einrichtung ſonen⸗ und Fuhrwerksverkehr hat der Stadtrat nichts einz 28. Oberrheiniſche Regatta. So prachtvolles Wetter, wie geſtern, dürfte der Oberrheiſch Regatta ſchon ſeit Jahren nicht mehr beſchieden geweſen ſein We entwickelte die Wärmeſpenderin eine ganz bedeutende gleichzeitig wehte aber auch ein friſches Lüftchen vom R ſo daß ſich der Aufenthalt auf der Landzunge, die jetzt de trägt, wirklich genußreich geſtaltete. Da wir des Feſtple wähnung getan haben, möchten wir gleich konſtatieren, die Umlegung der Regattaſtrecke ausgezeichnet bewährt haß iſt, wenn man ein gutes Glas ſein eigen nennt, tatſächlich ge, ſchon nach den erſten hundert Metern feſtzuſtellen, Vordertreffen liegt. Verſchiedene Verbeſſerungen mehtr geordneter Natur, die zur weiteren Bequemlichkeit des Pußli dienen, werden in den nächſten Jahren wohl noch vorgenommez werden können. So wäre es empfehlenswert, die Böſchung zwiſche Richterſteg und Tribüne mit Stufen zu verſehen, damit 9 likum die Bahn leichter überſehen dann, Auch düßfte es s anheim zu geben ſe nicht zweckmäßig wäre, die billigeren Plätze etwas mehr Von den Endkämpfen, die doch nendſten Momente während des Rennens zeitigen, düßf Beſucher der billigeren Plätze nicht viel zu ſehen bekomme techniſche Apparat funktionierte wieder tadellos, ſo daß das Rennen noch eher, als man vorgeſehen, gefahren werde Der Beſuch der Regatta übertraf alle Erwartunge derartige Freguenz dürfte noch keine Oberrheiniſche Regeh zielt haben. Vom Ziel weit hinunter bis ungefähr zur Strecke Tauſende Kopf an Kopf. Ein prächtiges bildete das jenſeitige Ufer mit den in ununterbrochener liegenden reichbeflaggten Schiffen, von denen einige vom mit Beſchlag belegt waren. Hoffentlich iſt dieſe hochen Frequenz unſerer Regatta keine vorübergehende Erſcheinu ſie wird jedenfalls auch ſo bleihen, da das Publikum ſich erkennend über die Neuregelung gausgeſprochen hat. Was die ſportlichen Wettkämpfe betrifft, ſo ſei zun Bedauern feſtgeſtellt, daß die Mannheimer Vereine außeh lich ſchlecht abgeſchnitten haben. Beſonders auffallend ug Mißgeſchick des Ruderklubs, der keinen einzigen Preis ng⸗ tragen durfte, obwohl er viermal am Start erſchien. Gleß erſten Rennen um den Verbandspreis wurde der Jäger von der vorjährigen Kaiſermannſchaft unwohl, Vierer anhalten mußte. Auch die Rudergeſellſchaft ging Dagegen heimſte die„Amicitia“ zwei Preiſe, darunter de preis, ein. Im Fürſtenberg⸗Preis(Zweier ohne Ste hakten die Herren Koblenz das Malheur, mit dem Boot zuß Glücklicherweiſe blieb es bei dem unfreiwilligen Bad. auswärtigen Mannſchaften waren diejenigen des Judwig Nudervereins ſehr vom Glück begünſtigt. Der Verein Nachbarſtadt erſchien fünfmal am Start und war in drei Sieger, darunter im wertvollſten Rennen des Tages, denß um den Kaiſerpreis, den die brillant rudernde Mannſ dem begeiſterten Jubel des Publikums gegen den Ir Ruder⸗Verein mit einem kaum wahrzunehmenden Vorſp wann. Auch die beiden Karlsruher Vereine und die Heß Ruder⸗Geſellſchaft ſchnitten gut ab. Vorrennen. Vormittags wurden in Anweſenheit eines zahlreich likums vier Vorrennen gefahren und zwar: Zu II Mühlau⸗Preis. 1. Abteilung: heimer Ruder⸗Verein„Amieitia“, 9) Stuttgarter Ru „Schwaben“, 3) Rhein⸗Klub„Alemannia“ Karlsruhe, 40 heimer Ruder⸗Geſellſchaftß 2. Abteilung: 1) Heſ Nuder⸗Klub,) Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Sh Ruder⸗Geſellſchaft Worms aufgegeben. Zu Y Badenia⸗Preis. 1. Abteilung: J) Raſtatt, 2) Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“, 3) Keg Ruder⸗Klub„Salamander“; 2. Abteilung: 1) Offez Nuder⸗Geſellſchaft„Undine“, 2 Frankfurter Ruder⸗Ve Offenhacher Ruder⸗Alub von 1883. Zu[X. Neckarpreis, 1. Abteilung: 1) Hei Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“(7,4698 Min.), 2) Rude ſchaft Worms(8,10 Min.), 3) Ruder⸗Geſell Heidelß Wertſteigerung bieler Bauſtellen den Verluſt des verbra bäudes oft ausgleichen wird. Kaum ein anderes Volk amerikaniſche würde ſich ſo ſchnell in alles Ungemach hins Jeder handelt ſelbſtändig, ohne viel amtliche Direktiven auf fremde Hilfe zu warten. — Wie die Damen Berlins ſchon im Jahre 1784 C dierten. Der erſte Band von Erells chemiſchen Annalen Jahre 1784, unter deſſen Pränumeranten übrigens auch Fürſtl. S. W. Geh. Rat in Weimar“ figuriert, enthält! eines intereſſanten Brieffragments, das von dem Chemik ſtaedt herrührk. Dort heißt es:„Sie glauben nicht, wie das Studium der Chemie geſchätzt wird, und dazu haß Schriften beigetragen. In den chemiſchen Vorleſungen ſind die des berühmten Mineralogen und Chemers meint) finden ſich Perſonen von allen Ständen; ja, was iſt, unter den ordentlichen Zuhörern auch diſtinguierte vom ſchönen Geſchlecht. Ich weiß nicht, ob in Deutſchlatz unſerm Berlin, noch ein Ort ſich des Vorzugs rühmen k Damen zu beſitzen, die aus edlem Eifer, mit chemiſchen ſich zu bereichern, entſchloſſen ſind, Kaffee⸗ und Spielt blees und Picknicks u. ſ. w. hinanzuſetzen und dagegen N Hitze, Dünſte und Kohlenſtaub und alle ſonſtigen Unbequenz einer chemiſchen Werkſtätte ſtandhaft zu ertragen? Nic Dieſe Neuigkeit macht in Ihren Augen unſern Verli Ehre?“ Heutzutage ſind„diſtinguterte Perſonen vom ſch ſchlecht“ in den chemiſchen Hörſälen und Laboratorien durc Seltenheit mehr; ſie, die ſich unter dem Schwarm vo Geſchlecht immer noch einigermaßen als Neulinge fühle kaum ahnen, daß ſte ſchon vor mehr denn 120 Jahren k läufer gehabt haben. 7 Mannheim, 2. Juli. Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Min.) Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft(.26 Min.) 2. Ab⸗ ſeilung: 1) Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ 751 Min), 2) Ludwigshafener Ruder⸗Verein(.56 Min.) Mann⸗ geimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ aufgegeben. Zu XIII. Junior⸗Achter. 1. Abteilung: 1) Mann⸗ heimer Ruder⸗Verein„Amicitia“(70271 Min.), 2) 1. Karlsruher Ruder⸗Klub„ mander“(7,03 Min.), 3) Mannheimer Ruder⸗ Klub(7,10 Min.) higshafener Ruder⸗Verein(7,21 Min.) Mannheimer 9 ſchaft aufgegeben. 3. Abteilung: 1 Heilbro ſell„Schwaben“(6,50 Min.), 2) Frankfurter 9 5⸗0 aft„Germania“(6,52 Min.),). Frank⸗ furter Ruder⸗Vere 8 Min.]. Mainzer Ruder⸗Verein auf⸗ gegeben. Wanderpreis, geſtiftet 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Ehrenſchild. meldet 3 Boote.) )Ludwigshafener Ruder⸗Verein.09 Min. 2) Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft 7,15 Min, Mannheimer Ruder⸗Klub aufgegeben. 1200 Meter infolge Unwohlſeins des Schlag⸗ unen aufgeben. Die Mannheimer Ruder⸗ chaft, di 58 gezwungen, die Führung an den Lud⸗ Ruder⸗Verein abzugeben, der leicht mit mehreren Mühlau⸗Preis. Vierer. Ehrenpreis des Regatta⸗ Komſftee's, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für Ruderer, welche vor dem 1, Juli 1906 in einem offenen Rennen noch nicht geſtartet haben.(Gemeldet 7 Boote.) ) Heidelberger Ruder⸗Klub 7,½4025 Min. 2) Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ 7,5475 Min. 3) Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ 7,5775 Min. 4] Stuttgarter Ruder⸗Klub„Schwaben“ 7,573½5 Min. Nhein⸗Klub„Alemannia“ Karlsruhe aufgegeben. art ab hatten die Heilbronner die Führung, mußten im erſten Viertel der Bahn an die Heidelberger ab⸗ rlegen mit 3 Längen gewannen. Heißer chieden. Achter. Ehrenpreis, geſtiftet von Herrn es nebſt 9 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für Ruderer, welche nicht zu No. 17(Kaiſer⸗Preis) genannt ſind oder werden. (Gemeldet 5 Boote.) Mannheimer Ruder⸗Verein in 7,27 Min. allein über die Bahn. Mannbeimer Ruder⸗Geſellſchaft, Karlsruher Ruder⸗Klub „Salamander“, Frankfurter Ruder⸗Verein und Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ zurückgezogen. Junior⸗Einer. Ehrenpreis der Mannheimer Ruder⸗ Vereine, nebſt 1 ſilbernen Ehrenzeichen.(Gemeldet 7 Boote.) 1 Ruder⸗Verein„Sturmvogel“ Karlsruhe Rudolf Lucas) 8,31½ Min. 2J Franlfurter Ruder⸗Verein(Herm. Sauerwein) 8,46% Min. Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“(Emil Heyne) 8,5096 Min. LVuceas hatte die Führung über die ganze Bahn. Mit Ueber⸗ zegenheit mit drei Längen gewonnen. Zwei Längen zwiſchen dem zweijen und dritten Boot. fraukfurter Ruder⸗Verein, Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg, Hellbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ und Ruder⸗Abteilung des Akadem. Sport⸗Klub Heidelberg zurückgezogen. Badenia⸗Preis. Vierer für Junioren. Ehren⸗ preis, verliehen von der Großh. Bad. Staatsregierung, nebſt 5 lilbernen Ehrenzeichen.(Gemeldet 11 Bovte.) IJRuder⸗Klub Raſtatt 7,4225 Min. 2 Mainzer Ruder⸗Verein 7,4595 Min. 3] Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ 7,5325 Min. 4) Frankfurter Ruder⸗Verein 7,5635 Min. Ziemlich geſchloſſenes Rennen über die ganze Bahn. Die Maſtafter, ſehr kräftige Leute, hatten über die ganze Strecke die Führung Der Mainzer Ruder⸗Verein lag immer auf dem zweiien Plaß. hder Tribüne rückte Mainz dicht auf, konnte aber den Raſtattern den Sieg nicht mehr ſtreitig machen. Mit einer Länge gewonnen. Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg und Offenbacher Ruder⸗Klub ben 1883 durch Vorrennen ausgeſchieden. Mannheimer Ruder⸗ Kluß, Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“, Karlsruher Ruder⸗ Klub Salamander“, Ludwigshafener Ruder⸗Verein und Frank⸗ furter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ zurückgezogen. Großherzogs⸗Preis. Vierer ohne Steuer⸗ Rann, Wanderpreis, geſtiftet von Großherzog Friedrich von Baden, nebſt 4 ſilbernen Ehrenzeichen. Bei Rückgabe des Preiſes im pächſten Jahre gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein zu Eigen⸗ küm einen Ehrenſchild.(Gemeldet 3 Boote.) [Ludwigshafener Ruder⸗Verein 7,06 Min. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft 7,15 Min. Die Mannheimer konnten gegen die phychiſch ſtark überlegene Monnſchaff des Ludwigshafener Ruder⸗Vereins nicht aufkommen. Die Ludwigshafener führten denn auch über die ganze Bahn und gewannen leicht mit 3 Längen. Mainzer Ruder⸗Verein zurückgezogen. Rhein⸗Preis. Vierer. Ehrenpreis des Regatta⸗ Komitec's nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für Ruderer, welche nicht zu No. 1(Verbands⸗Preis) genannt ſind oder werden. ([Gemeldet 3 Bopte.) Mannheimer 7,20 Min. 2 Mannheimer Ruder⸗Klub 7,2735 Min. Der Klub hatte über eine kurze Strecke die Führung, mußte ſie aber dann an die„Amieitia“ abtreten, die überlegen mit 2½ Längen gewann. Fraukfurter Ruder⸗Verein zurückgezogen. Fürſtenberg Preis. Zweier ohne Steuer⸗ Mann. Ehrenpreis des Fürſten Max Egon von Fürſten⸗ berg nebſt zwei ſilbernen Ehrenzeichen. Herausforderungs⸗ Preis 3 Mal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein zu Eigentum einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1905: Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“.(Gemeldet 2 Boote.) Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ 8,519½ Min. 2 Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“. Die Heilbronner hatten von Anfang die Führung. Eine Zellang lagen beide Boote faſt Bord an Bord. Dann ging die „Amicitia“ vor, rückte dabei aber zu nahe an die Heilbronner, die dadurch immer mehr an das Land kamen und unterhalb der FTribüne am Bogen abſtoppen mußten. Die„Amieitia“ verſuchte wieder das Fahrwaſſer zu gewinnen. Dabei kenterte durch Krebſen „Amicitia“ geht Ruder⸗Verein„Amicitia“ Der Mannheimer Ruder⸗Klub, der anfangs die Führung ich auf dem zweiten Platze lag, war nach des Schlagmannes das Boot. Glücklicherweiſe blieb es dei dem unfreiwilligen Bad. Die Heilbronner fuhren dann unter leb⸗ haften Sympathiekundgebungen des Publikums allein durchs Ziel. Neckar⸗Preis. Vierer. Ehrenpreis der Mannheimer ſtuder⸗Vereine nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Juli 1906 in einem offenen Rennen noch nicht geſiegt haben.(Gemeldet 9 Boote.) 1J Seilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ 7,40 Min. 2) Ludwigshafener Ruder⸗Verein 7,50 Min. 3J Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ 7,5275 4) Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg 8,05 Min. Ruder⸗Geſellſchaft Worms aufgegeben. Die Heilbronner hatten über die ganze Bahn die Führung und gingen mit 3 Längen auch als Erſte durchs Ziel. Den zweiten Platz hatten die Offenbacher, den dritten die Ludwigshafener inne. 200 Meter vor dem Ziel entſpann ſich ein ſcharfeyr Endkampf um den zweiten Platz, den ſich ſchließlich die Ludwigshafener mit einer halben Länge ſicherten. Vier Längen zwiſchen dem dritten und vierten Boote. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft und Mannheimer Ruder⸗ Verein„Amicitia“ durch Vorrennen ausgeſchieden. Frankfurter Ruder⸗Verein und Mannheimer Ruder⸗Klub durch Sieg ausge⸗ ſchieden. Gaſt-Vierer. Ehrenpreis des Regatta⸗Komitees nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für alle nicht dem Mannheimer Regatta⸗Verein angehörenden Rudervereine.(Gemeldet 4 Boote.) 1J Mainzer Ruder⸗Verein 7,2795 Min. 2) Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“ 7,29 Min. 3) Ludwigshafener Ruder⸗Verein 7,30% Min. Die Frankfurter„Germania“ hatte bis zur Tribüne die Füh⸗ rung, mußte aber dann die Mainzer, die noch ſehr friſch waren, an ſich vorüberziehen laſſen. Mit zwei Längen gewonnen. Eine halbe Länge zwiſchen dem zweiten und dritten Boote. Frankfurter Ruder⸗Verein zurückgezogen. Einer. Ehrenpreis des Regatta⸗Komitees und 1 ſilbernes Ehrenzeichen.(Gemeldet 6 Boote.) 1] Mainzer Ruder⸗Verein(Bernhard von Gaz a) 8,18 Min. 2) Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“(Georg Bartel⸗ mann] 8,3296 Min. Mit Ueberlegenheit gewonnen. Ruder⸗Verein„Sturmvogel“ Karlsruhe, Frankfurter Ruder⸗ Verein, Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ und Kaſteler Ruber⸗Geſellſchaft zurückgezogen. Rheinhafen⸗Preis. Min. Vierer. Ehrenpreis der Maunheimer Ruder⸗Vereine nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für Ruderer, welche zum Verbands⸗Preis, Großherzogs⸗ Preis, Rhein⸗Preis, Gaſt⸗Vierer und Kaiſer⸗Preis weder genannt ſind, noch nachträglich dazu genannt werden, und welche vor dem 1. Jult 1906 noch in keinem offenen Rennen um einen Wander⸗ oder Herausforderungs⸗Preis geſtartet haben.(Gemeldet 2 Boote.) 1] Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ 7,4695 Min. Offenbacher Ruder⸗Klub von 1883 aufgegeben. Die Offenbacher Geſellſchaft, welche über die ganze Bahn führte, hatte bei der Tribüne ſchon 3 Längen Vorſprung. Der Klub, der von da an immer mehr zurückfiel, gab kurz vor dem Ziel das Rennen auf. Junſor⸗Achter. Ehrenpreis der Stadt Mannheim nebſt 9 ſilbernen Ehrenzeichen.(Gemeldet 9 Bovte.) I Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Ger⸗ manta“ 6,4126 Min. 2) Frankfurter Ruder⸗Verein 6,4695 Min. 1. Karlsruher Ruder⸗Klub„Salamander“ 6,50. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amieitia“ 6,53 78. 5 Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft„Schwaben“ 6,5395 Min. Mannheimer Ruder⸗Klub. Sehr intereſſantes Rennen. Frankfurter„Germania“ führte über die ganze Bahn. Mannheimer Klub und Heilbronner „Schwaben“ lagen zu Anfang auf dem zweiten Platz auf gleicher Höhe Auf der Hälfte der Bahn hatte ſich der Frankfurter Ruder⸗ Vereir auf den dritten Platz vorgeſchoben. Bei der Tribüne war die Reihenfolge folgendermaßen: Frankfurter„Germania“, Frank⸗ furter Ruder⸗Verein, Karlsruher„Salamander“, Mannheimer „Amieitia“ und Heilbronner„Schwaben“ auf gleicher Höhe. Mit 14% Längen gewonnen. Eine halbe Länge zwiſchen dem zweiten und dritten Boote nach ſcharfem Endkampf. Mannheimer Rudergeſellſchaft, Ludwigshafener Ruder⸗Verein und Mainzer Ruder⸗Verein durch Vorrennen ausgeſchieden. Hochſchul⸗Preis. Vierer. Wanderpreis, geſtiftet von Erberoßherzog Friedrich von Baden nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für immgtrikulierte oder vor dem Staatsextmen ſtehende Studierende an Univerſitäten und Hochſchulen des In⸗ und Aus⸗ Offen für immatrikulierte oder vor dem Staatsexamen ſtehende beſtanden haben. Bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein zu Eigentum einen ſilbernen Ehrenſchild.(Gemeldet 5 Boote.) „Sturmpogel“ Karlsruhe n. Ruder⸗Abteilung des Akadem. Sport⸗Klubs Heidelberg 4) Heidelberger Ruder⸗Klub 8,1475 Min. Das Rennen ſpielte ſich in der Hauptſache zwiſchen„Sturm⸗ voge!“ Karlsruhe und der Ruder⸗Abteilung des Akadem. Sport⸗ Klubs Heidelberg ab. Erſterer führte faſt auf der ganzen Strecke. Nach der Tribüne kamen die anderen beiden Boote ganz ins Hin⸗ tertreffen. Mit 4 Längen gewonnen. Rhein⸗Klub„Alemannia“ Karlsruhe zurückgezogen. Doppelzweierohne Steuermann. Ehrenpreis des Regatta⸗Vereins nebſt 2 ſilbernen Ehrenzeichen.(Gemeldet 4 Boyle.) 1) Mainzer Ruder⸗Verein 731½ Min. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amieitia“ aufgegeben. Die Mannheimer gaben ſchon 200 Meter vom Start das Rennen auf. Heilbronner Ruder⸗Geſellſchaft Ruder⸗Geſellſchaft zurückgezogen. Junior⸗Vierer. Ehrenpreis des Regatta⸗Komitees nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. Offen für Vereine, welche in einem offenen Rennen vor dem 1. Juli 1906 noch nicht geſiegt haben. (Gemeldet 3 Bopte.)]„ ].Rhein⸗Klub„Alemannia“ Karlsruhe 7,565 Min. 2] Stuttgarter Ruder⸗Klub„Schwaben“ 8,0028 Min. Die Karlsruher führten über die ganze Bahn. Mit einer Länge gewonnen. Allgemeines Aufſehen erregte der Schlagmann der Stuttgarter, ein Offizier a. D. namens Wilhelm Schaaf im Alter von 53 Jahren. Ruder⸗Klub Raſtatt durch Sieg ausgeſchieden. Kaiſer⸗Preis. Achter. Wanderpreis, geſtiftet von Kaiſer Wilhelm 1I. Der Regatta⸗Verein gibt der ſiegenden Mann⸗ ſchaft 9 ſilberne Ehrenbecher, nebſt 9 ſilbernen Ehrenzeichen, und bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre dem ſiegenden Verein „Schwaben“ und Kaſteler einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1905:„Mannheimer Ruder⸗Klub“.(Gemeldet 4 Boote.) 1) Ludwigshafener Ruder⸗Verein 6,1275 Min. 2) Frankfurter Ruder⸗Verein 6,1298 Min, 3) Mannheimer Ruder⸗Klub 6,17 Min. Die Ludwigshafener, die anfangs die Führung hatten, mußten ſie auf der Hälfte der Strecke vorübergehend an die Frankfurter abtreten. Der Mannheimer Klub lag immer auf dem dritten Platz. Von der Tribüne ab ſcharfes Bord an Bord⸗Rennen, aus dem die Ludwigshafener unter dem begeiſterten Jubel des Pub⸗ likums mit einem kaum wahrnehmbaren Vorſprung als Sieger hervorgingen. Zweifellos das ſchärfſte und intereſſanteſte Rennen des Tages. Um 348 Uhr waren die Rennen beendigt. Herr Kommer⸗ zienrat- Zeiler nahm dann, wie üblich, die Preisvertei⸗ lung vor. * Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Buchhalter Friebr. Tſchipke beim Salinenamt Dürrheim zum Domänenamt Kehl und Buchhalter Johann Janzer beim Domänenamt Heidelberg zum Salinenamt Dürrheim, ſowie Betriebsaſſiſtent Wilhelm Neeff in Heidelberg nach Oos. * Verliehen wurde dem Poſtverwalter Joſef Lüttin in Kirch⸗ zarten der Titel Poſtſekretär. * Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück der Architekt Adolf Lerſch Eheleute in Mannheim, Kleinfeldſtraße 38, wurde den Lokomotivführer Martin Wiewecke Eheleuten in Mann⸗ heim um 2000 M. zugeſchlagen. Hypotheken ſind in Höhe von Mark 26 400 zu übernehmen. Geſamtkaufpreis des Grundſtückes ein⸗ ſchließlich der vom Erſteher nicht ausgebotenen eigenen Hypotheken 28 400 M. Amtliche Schätzung 42000 M.— Der Bauplatz der Wirt Jakob Jäckel Eheleute in Mannheim, Stephanien⸗ promenade 2, wurde den Bauunternehmer Franz kaver Schmidt Eheleuten und dem Architekt Julius Schmitt, alle in Mannheim, um 38 400 M. zugeſchlagen. Hypotheken ſind keine zu übernehmen. Amtliche Schötzung 28 000 M. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Die letzte der geplanten diesſommerlichen Mitgliederver⸗ ſammlungen findet Mittwoch, 4. Juli, nachmittags ½5 Uhr, im Hotel National ſtatt. Die Mitglieder des Vorſtandes werden Referate über die letzten Vereinsunternehmungen, insbeſondere üder die Generalverſammlung des Verein in Freihurg geben. Dann ſoll das Winterprogramm beſprochen werden und der Vorſtand wird hierzu gerne Anträge aus dem Kreis der Mitglieder entgegennehmen. * Der Kongreß der deutſchen Gas⸗ und Waſſer⸗Fachmänner, der dieſer Tage in Bremen tagte, wählte zum nächſtjährigen Kongreß⸗ ort Mannheim. * Die in Neckarau wohnenden Kaſſenmitglieder der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J werden auf die heute im Inſeratenteil erſcheinende Bekanntmachung dieſer Kaſſe ganz beſonders aufmerk⸗ ſam gemacht. Hiernach wird die Ortskrankenkaſſe Mannheim J für die in Neckarau wohnenden Kranken die Auszahlung des Kranken⸗ geldes jeweils Samstag nachmittags von 2 bis 6 Uhr im ſeitherigen Kaſſenlokal der Ortskrankenkaſſe Neckarau vornehmen. Auch Reklamationen können während dieſer Zeit dortſelbſt vor⸗ gebracht werden. Um den Verſicherten beim Arbeitswechſel unnötige Laufereien zu erſparen, ſei auch darauf hingewieſen, daß die Ab⸗ holung der Quittungskarte nur dann notwendig fällt, wenn gleich⸗ zeitig durch den Arbeitswechſel auch ein Wechſel in der Kaſſen⸗ zugehörigkeit bedingt iſt. In allen übrigen Fällen iſt eine Abholung der Quittungskarte nicht erforderlich, ſondern genügt es, wenn die von dem Arbeitgeber zu erſtattetende Anmeldung den Vermerk trägt, daß die Karte ſich bereits bei der Kaſſe befindet. Nicht unerwähnt ſei auch, daß die Quittungskarte auf Erſuchen den Verſicherten jeder⸗ zeit durch die Poſt zugeſandt wird. * Der Ausſtand der Maler⸗ und Tünchergehilfen Mannheim⸗ Ludwigshafen iſt nach 12wöchiger Dauer beendigt. Der von den Meiſtern normierte Arbeitsvertrag iſt von der Gehilfem⸗ ſchaft— nachdem ein Teil der Forderungen bewilligt worden iſt— nach längeren Verhandlungen angenommen worden. Der Mindeſt⸗ ſtundenlohn beträgt für Gehilfen nach vollendetem 18. Jahre 42 Pfennig, im Alter von über 20 Jahren 48 Pfg., letzterer vom 1. April 1907 ab 50 Pfg. * Zum Zuſammenbruch des Zugangsſteges zum Männer⸗ Freibad. Unrichtige Mitteilungen in hieſigen Blättern geben uns Veranlaſſung, feſtzuſtellen, daß der Hauptanteil an dem Rettungs⸗ wer! dem verheirateten Bremſer Joh. Hammes zukommt, der in das Freibad wollte und nur noch einige Schritte vom Stege entfernt war, als der Zuſammenbruch erfolgte. Nach ſeiner Dar⸗ ſtellung ſind während des Unfalles mindeſtens 200 Kinder vor dem Eingang zum Bad, auf dem Steg und vor dem Steg ver⸗ ſammelt geweſen. Zuerſt iſt das rechtsſeitige Geländer gebrochen, wodurch nach Herrn Hammes! Schätzung mindeſtens 25—30 Knaben in einem Knäuel ins Waſſer geſtürzt ſind. Der Steg ſelber hat ſich nur langſam zur Seite geneigt, weshalb es möglich war, daß ſich die übrigen Knaben retten konnten. Herr Hammes iſt ſofort hinzugeſprungen und hat, bis zur Bruſt im Waſſer ſtehend, mindeſtens 10 Buben gerettet, indem er ſie einfach ergriffen und ans Ufer geſchleudert hat. Herr Hammes befand ſich in erhitztem Zuſtande und hat ſich infolgedeſſen durch den Sprung ins Waſſer eine Erkältung zugezogen, die ihn nötigte, ſich krank zu melden und einen Tag das Bett zu hüten. Sehr wacker hat ſich auch der Wagenwärter Fritz benommen, dem es gelungen iſt, etwa—6 Buben herauszuholen. Des weiteren waren beim Rettungswerk ein 18jähriger Burſche und ein etwa 25 Jahre alter Mann betei⸗ ligt. Letzterer hat mit großer Unerſchrockenheit durch Schwimmen einen Knaben gerettet, der ſchon weit weggetrieben war. Einen Vergiftungsverſuch aus unglücklicher Liebe unternahm am Freitag auf dem Abort der Wirtſchaft„zum Ratskeller“ in Feudenheim der 19 Jahre alte Schloſſer Otto Barniſche aus Feudenheim, während deſſen Geliebte hier obdachlos aufgegriffen wurde. Das Paar hatte zuerſt vereint in den Tod gehen wollen und irrte einige Zeit hier umher. Der junge Mann wurde ins hie⸗ ſige Allg. Krankenhaus gebracht, befindet ſich aber bereits wieder auf dem Wege der Beſſerung. Sport. V. Pferderennen. Von den in der Zeit vom 30. Juni bis 3. Juli in Hannover ſtattfindenden Rennen ſtand der geſtrige „Große Preisvon Hannover“(15 000 Mark) im Mittel⸗ punkte des Intereſſes. Als Sieger ging„Jauchzer“ aus dem Kgl. Hauptgeſtüt Graditz gegen Mr. G. Johnſon's„Calabaſh“ durchs Ziel, während Irhru. Ed. von Oppenheim's„Real Scotch“ dem in Fachkreiſen die größte Siegesausſicht eingeräumt wurde, als Dritter den Richterpfoſten paſſierte.— Geſtern kam ferner in Karlshorſt bei Berlin die Germania, ein mit 8000 M. dotiertes und über 5000 Meter führendes Jagd⸗Rennen zum Austrag. Es ſiegte Kie⸗ pert's„Saphora“ über Hauptmann M. Schmidt's„Mandatar indes auch in dieſem Rennen die Favoritin„Salome II“ gus dem Stall Kracker auf dem dritten Platze endete. An der Huldigungs⸗Nundfahrt durch Süddeutſchland, welche die Deutſche Motorradfahrer⸗Vereinigung(Sitz M ichen) zu Ehren ihres Protektors, des Prinzen Ludwig Ferdinand don Bahern, am ., 6. und 7. Juli auf der Strecke München— Stuttgart— Karls. ruhe—Frankfurt g. M.—Nürnberg. München verauſtaltet, werden ſich ca. 20 kleine Wagen und 40 Motorräder beteiligen Die Fahet General⸗Auzeiger Mannheim, 2. Jult. kſt kein Rennen, ſondern wird als Tourenfahrt genau innerhalb des Rahmens der beſtehenden behördlichen Fahrvorſchriften für Auto⸗ mobile ausgeführt. Cheater, Kunſt ung(Piſſenſchant. Vom Theater. Herr Hofopernſänger Vogelſtrom wurde bon Frau Koſima aufgefordert, in den Tagen vom 16.—20. Juli in Bahreuth Probe zu ſingen. Die Gemäldeſammlung des verſtorbenen Berliner VBan⸗ kiers Oskar Hainauer, die vornehmlich alte deutſche und ſitaljeniſche Meiſter umfaßt, iſt zuſammen mit vielen anderen Kunſt⸗ gegenſtänden des Hajnauerſchen Nachlaſſes für fünf Millionen Mark von der Londoner Kunſthandlung Gebrüder Dupieen erworven worden. Aus Anlaß der diesjährigen großen Berliner Kunſt⸗Ausſtellung berlieh der Kaiſer folgenden Künſtlern die große goldene Medaille ffür Kunſt: dem Architekten Geheimen Baurat Franz Schwechten aind dem Bildhauer Louis Tuaillo-Berlin, die goldene Medajlle dem Bildhauer Paul Oeſten, dem Bildhauer Wilhelm Wand⸗ 5 ſchneider und dem Maler Franz Hoffmann⸗Fallers⸗ 5 eben, alle drei in Berlin, dem Maler Paul Joanowitſch⸗ Wien und dem Bildhauer Joſef Hinterſchen⸗Paris. Der Literat Jean Lorrain iſt in Paris geſtorben. Eine hübſche Goethe⸗Anekdote gibt Prof. Ludwig Geiger im neuen Bande ſeines Goethe⸗Jahrbuchs wieder. Der Erzähler äſt Fürſt Metternich; er hielt die Sache für wert genug, ſie in ſeine Memoiren aufzunehmen. In der franzöſiſchen Ausgabe III, 106 (30. Juli 1818) erzählt er ſie folgendermaßen: Bei der erſten Wiederholung des Konzertes kommt Goethe. Ich ſtelle ihn der Ca⸗ talani vor und ſage:„Das iſt ein Mann, auf den Deutſchland ſtorz iſt.“ Valabrsgue, der Mann der Catalani, kommt hinzu und frägt: „Wer iſt Goekhe?“ Ich ſage ihm:„Der Verfaſſer des Werther“. Der Dummkoypf vergißt das nicht, geht einige Tage ſpäter auf Goethe zu und ſagt zu ihm:„Lieber Goethe! Wie ſchade, daß Sie nicht Potier in der Rolle Werthers ſpielen ſehen konnten, Sie hätten ſich kot darüber gelacht.“ — Arbeiterbewegungen. Ludwigshafen, 90. Junj. Die Lohnbewegung der hieſ. Friſeurgehilfen iſt nach einmonatlicher Dauer als beendigt anzuſehen. Laut einer Vereinbarung erhalten die Gehilfen 1 M. wöchentliche Zuſage lalſo 9.), die am Streik Beteiligten, ſoweit ſie vorher hier tätig waren, werden wieder eingeſtellt, die Organi⸗ ſation wird anerkannt und außerdem eine Kommiſſion beſtimmt, die etwaige Mißſtände, namentlich im Koſt⸗ und Logisweſen zu unterſuchen hat. Berlin, 30. Juni. Im Glaſergewerbe Berlins, in dem vor einigen Tagen partielle Streiks ausgebrochen ſind, haben jetzt die Meiſter die ſofortige Ausſperrung aller organiſierten Gehilfen beſchloſſen. —— Lelzie Hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 1. Juli. Für die Jubiläumstage im plember ſſt nach dem Programm auch die Aufführung eines Feſtſpiels geplant. Wie unſer Karlsruher Bureau hört, iſt Stadtrat Dr. Alt⸗Mannheim ſeitens der Intendanz des Karlsruher Hoftheaters gebeten werden, ſich der Abfaſſung des Feſtſpiels zu unterziehen. *Eiſenach, 1. Juli. Hier trat heute die inter⸗ tonale ethiſche Konferenz zuſammen. Für Nord⸗ erika erſchienen Prof. Felix Adler und Dr. John Elliot, ir England Standon, Coit, Schubb und Gneralſekretär Spiller, für Oeſterreich Börner und für Deutſchland Ge⸗ beimrat Förſter, Dr. Pfungſt und Dr. Penzig. Aus rankreich, der Schweiz und Italien liegen Berichte vor. Japan ſt durch Hoſhida vertreten. Der 1896 begründete internatio⸗ nale ethiſche Bund ſoll eine weſentliche Erweiterung und Feſtigung einer Organiſation erfahren. Die Konferenz wird lt.„Frkf. Ztg.“ ei Tage dauern. * Berlin, 2. Juli. Die Blätter melden aus London: Der Erfinder des Kehlkopfſpiegels Manuel Garcia iſt eſtern Abend im Alter von 102 Jahren geſtorben. Stettin, 1. Juli. Das„Berl. Tgbl.“ meldet: Fünf heeren ſammelnde Frauen aus Berlinchen(Kreis Soldin) lüchteten bei einem Gewitter in eine dichte Baumgruppe. Der Blißz ſchlug ein und tötete zwei Frauen, zwei Schweſtern. Eine Frau wurde ſchwer, die beiden anderen wurden leichter berletzt. * Paris, 1. Juli. Die Telephonverbindung aris⸗Rom iſt heute eröffnet worden. Die beiderſeitigen des Poſt⸗ und Telegraphenweſens ſprachen dabei den aus, daß die Linie ein neues Band der Freund⸗ cl zwiſchen Frankreich und Italien und förderlich für die Handelsbeziehungen der beiden Länder ſein möge. Paris. 2. Juli. Die Frieſelepidemie iſt nun auch im Departement Deux Sevpres in heftiger Weiſe ausgebrochen. Nach einer Statiſtik wären in Chareufe und Deux Sevpres nicht eniger als 8777 Perſonen von der Krankheit befallen. An 100 ollen tötlich verlaufen ſein. Paris, 2. Juli. Auf Erſuchen der badiſchen Regierung ein gewiſſer Eſcher aus Freiburg i.., der beſchuldigt iſt, icht ein falſches Zeugnis erpreßt zu haben, ver⸗ SEſcher wird der badiſchen Negierung ausgeliefert. Meran, 1. Juli. Erzherzogs Eugen inkſchgaubahn feierlich eröffnet. Belgrad, 2. Juli. Bei den heutigen Nachwahlen zur tſchina wurden drei Altradikale, ein Nationaliſt und ein iſchrittler gewählt. Demnach haben im ganzen die Altradi⸗ en 90, die Jungradikalen 48, die Nationaliſten 15, die Fort⸗ rittler 5 und die Sozialiſten ein Mandat erhalten. Ein Wahl⸗ ultat ſteht noch ans. * New⸗Mork, 1. Juli. Unter großer Teilnahme von chen Sängern, ſowie deutſchen und amerikaniſchen Freun⸗ deutſchen Männergeſanges hat geſtern hier das 21. rfeſt ſeinen Anfang genommen. Bei dem Feſt, das „Juli dauert, findet auch ein Wettſingen um den vor igen Jahren vom deukſchen Kaiſer gelegentlich des klyner Sängerfeſtes geſtifteten Wanderpreis ſtatt, an dem ſechs Vereine beteiligen. Waſhington, 2. Juli. Präſident Rooſevelt hat eine ebung erlaſſen, in der er die vom Kongreß in der abgeſchloſ 8 Heute wurde hier in Anweſenheit und des Eiſenbahnminiſters die ſenen Tagung geleiſtete geſetzgeberiſche Tätigkeit rühmt, ſo beſon⸗ ders das Geſetz über die Eiſenbahntarife, die Fleiſch⸗ beſchau, Panamakanal und die Naturaliſerung. Die Breslauer Schutzmanns⸗Affäre vor Gericht. sh. Breslau, 1. Juli. In dem geſtern vor der 5. Zivil⸗ kammer hieſigen kgl. Landgerichts verhandelten Klageſache des Vier⸗ füllers Biewald gegen die Stadtgemeinde Breslau wurde eine Beweiserhebung darüber beſchloſſen, daß ſich unmittelbar vor dem Abhauen der Hand eine Zuſammenrottung ereignet hat, für deren Folgen die Stadtgemeinde Breslau haftpflichtig ſein würde. Der Kläger und ſein Rechtsbeiſtand Juſtizrat Mam⸗ roth machten geltend, daß die Schutzleute, unter denen ſich auch der Attentäter befand, an jenem Tage in Ausübung ihres Amtes die Straße entlang gekommen ſeien, in der Biewald mit ſeinem Kollegen Hartmann ſtand. Der Paragr. 1 des preußiſchen Tumult⸗ geſetzes vom 11. März 1850 beſage: Finden bei einer Zuſammen⸗ rottung oder einem Zuſammenlaufe von Menſchen durch offene Ge⸗ walt oder durch Anwendung der dagegen getroffenen geſetzlichen Maßregeln Beſchädigungen des Sigentums oder Verletzungen von Perſonen ſtatt, ſo haftete die Gemeinde, in deren Bezirk dieſe Handlungen geſchehen ſind, für den dadurch verurſachten Schaden.“— Der Vertreter der Stadtgemeinde machte darauf geltend, daß der demnächſtige große Breslauer Aufruhrprozeß erſt eine Klärung der Vorgänge an jenem Tage bringen werde, umſomehr als auch Biewald in dieſen Prozeß mit verwickelt ſei. Biewald, der anweſend war, und die ihm abgehauene Hand in der Taſche mitgebracht hatte, wierſprach im Verein mit ſeinem Anwalt Dr. Mamroth der Vertagung, weil ſein Rechtsanſpruch klar zu Tage liege. Das Gericht beſchloß jedoch die Vertagung der Verhandlung auf den 26. September ds. Is. Schiffsunfälle. * Bremen, 1. Juli. Die Rettungsſtation Ut⸗ landshörn der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiff⸗ brüchiger telegraphiert unter dem 29. ds.: Von dem Luſtfahr⸗ zeug„Hohenzollern“ vier Perſonen durch das Rettungsboot„Geheimrat“ Neumayer von der Station gerettet. Stettin, 1. Juli. Geſtern ſtießen die Paſſagier⸗ dampfer„Heringsdorf“ und Oberb ürgermeiſter Haken“ bei den Oderwerken im Stettiner Hafen zuſammen. Auf dem Dampfer„Heringsdorf“, der dicht beſetzt war, brach eine Panik aus. Ein junger Mann ſprang über Bord und ertrank; ſonſt kamen Perſonen nicht zu Schaden. Die Paſſa⸗ giere des„Heringsdorf“ verzichteten auf die Weiterfahrt. Der Unfall wird auf ein mißverſtandenes Signal zurückgeführt. * Tokio, 1. Juli. In der Nähe bon Saſcho kollidierten die japaniſchen Dampfer„Hinode Maru“ u.„Niſchingi Maru“. Erſterer iſt geſunken, letzterer nur wenig beſchädigt. Von den Paſſagieren und der Beſatzung des erſteren werden 27 Perſonen vermißt. Die übrigen wurden gerettet. Marokkaniſches. * Paris, 2. Juli. Wie der„Matin“ berichtet, über⸗ ſchritt General Liauty, der Befehlshaber der ſüdoraniſchen Truppen, mit der Zuſtimmung des Maghzen die marokkaniſche Grenze, um Angehörige des Stammes Benedy zu unter⸗ werfen, die bei einem Ueberfall bei Sivitſch mehrere Franzoſen verwundeten und dabei mehrere Lebelgewehre raubten. Liauty rückte mit 180 Mann auf 180 Klm weit ins marokkaniſche Gebiet vor und zwang ohne Schwertſtreich die Benedy die Lebel⸗ gewehre herauszugeben. Gleichzeitig verſprachen die Benedyleute ihre Unterwerfung. * Paris, 2. Juli. Es wird berichtet, daß zwiſchen den Truppen des Maghzen und denen des Prätendenken Buhamara am Muluyfluſſe ein Scharmützel ſtattgefunden hat, das mit der Flucht der Truppen des Maghzen endete. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück. London, 1. Juli. Der Ezpreßzug der Dampferlinte Amerikan Line entgleiſte auf der Fahrt von Plymouth nach London auf der Station Salisbury der London und Südweſteiſen⸗ bahn. Es wurden 23 Perſonen getötet und viele verletzt. Die Getöteten ſind meiſt Amerikaner. London, 1. Juli. Die Reiſenden des bei Salisbury entgleiſten Zuges kamen in Plymouth mit einem Dampfer der Newyor⸗Amerikalinie an. Unter den Paſſagieren des Dampfers befanden ſich auch der Bürgermeiſter von Newyork, Mac Lellan und ſeine Gattin. Dieſe fuhren jedoch mit dem Dampfer von Plymvuth nach Southampton weiter. Bei dem Unfall fuhr die Lokomotive, die zuerſt entgleiſte, in einen entgegenkommenden Güterzug hinein. Bei dem Zuſammenſtoß wurden mehrere Wagen des Expreſzzuges, in dem ſich 47 Reiſende befanden, vollſtändig zer⸗ trümmert. Die Toten und Verwundeten konnten nur mit größter Mühe unter den zertrümmerten Wagen hervorgezogen werden. Die letzteren ſtürzten zum Teil den Bahndamm binunter. * London, 1. Juli. Unter den verunglückten Paſſagieren des bei Salisbury eutgleiſten Expreßzuges ſind einige mit deut⸗ ſchen Namen. Sie ſind jedoch amerikaniſche Staatsangehödrige. Aus Nußland. * Petersburg, 1. Juli. Amtlich wird die Meldung be⸗ ſtätigt, daß Fürſt Trubetzkoi und ſechs Offiziere, darunter Fürſt Obolenski, unter Verluſt ihrer Würde als Flügeladju⸗ tanten, aus dem Preobraſchenski⸗Regiment in das aus dem bisherigen erſten Bataillon desſelben gebildete beſondere Infanterie⸗Bataillon verſetzt werden. *Petersburg, 1. Juli. Der„Nowoje Wremja“ wird aus Batum unterm 30. Juni gemeldet: Die Gärung bei den Mann⸗ ſchaften der Feſtungsartillerie dauert fort. Die den Meuterern geſtellte Friſt, ſich zu ergeben, läuft morgen ab. In der Stadt hört das Morden und Rauben nicht auf. Die durch nun fünf Wochen dauernde Unterbrechung, die der Dampfer⸗ verkehr mit Odeſſa durch den Streik der Schiffsmannſchaften er⸗ litt, hat das wirtſchaftliche Leben an der ganzen Küſte des Schwarzen Meeeres lahmgelegt. ausſtand in einem einer franzöſiſchen Geſellſchaft gehörigen Bergwerke von Jufowka iſt beendet. Die Forderungen der Arbeiter wurden zum Teil bewilligt. * Warſchau, 1. Inli. Geſtern abend wurden drei Poliziſten und 1 Gendarm durch Revolverſchüſſe tötlich verletzt. Warſchau, 1. Juli. In der Neufeldſchen Fabrik in der Vorſtadt Praga überfielen 10 bewaffnete Männer die Fabrikmädchen, mehrere hundert an der Zahl, und deraub⸗ ten ſie ihres Wochenlohnes. Einer der Räuber wurde geſtellt und berübte Selbſtmord. Die anderen entkamen. * Moskau, 1. Juli. Die organiſterten Arbeiter beſchloſſen, die Umtriebe der ſchwarzen Bande zu vereiteln, über⸗ wachten die Straßen, die eine Prozeſſion zu paſſteren hatte, und fingen mehrere Provokatierer, die durch Revolber⸗ ſchüſſe eine Panik und einen Progrom hervorrufen wollten. * Kiew, 1. Juli. Der Generalgduverneur Türkom⸗ linow wies für die Dauer des Belagerungszuſtan⸗ des einige Horligano wegen Aufreizung zu Judenhetzen aus. MWeſeh Sfeliches. 1 7 20 13 7 Lollettenseifen, Sehwämg, Pafanſſezahnbirsſon. Envantiekämme, sowie sämtliche Artikel zur Haar- und Zahn pflege, kauft mon am besten Drogerie z. Waldhorn, C. U. Ruoſt, D Telephon 2295. 61938(05) Volkswirtſchaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafahrik, Ludwigshafen a. Rh. Herr Direktor Adolf Kächelen iſt mit dem 1. Juli aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden. Der ſeitherige ſtellvertretende Direktor Herr Dr. Karl Müller wurde zum Direktor und die ſeitherigen Prokuriſten, die Herren Hofrat Profeſſor Dr. Auguſt Bernthſen, Lothar Brunck und Dr. Rens Bohn, zu ſtell⸗ vertretenden Direktoren ernannt. Ferner wurde folgenden Herren Prokura erteilt: Dr. Paul Julius, Arthur Krell, Dr. Richard Laiblin, Dr. Friedrich Müller, Dr. Conrad Schraube, Dr. Julius Schuncke, Ludwig Schuon, Dr. Paul Seidel und Robert Vorländer.— Bezüglich des ausgeſchiedenen Direktors Herrn Adolf Kächelen iſt beabſichtigt, denſelben der nächſten ordentlichen Generalberſammlung zur Wahl in den Aufſichtsrat vor⸗ zuſchlagen. Mannheimer Marktbericht vom 2 Juli. Stroh per Att W.00 bis M..50 Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M..50, beſſere M.59 bis M..—, Bohnen ver Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 30.00 Pfa., Spinat per Portſon 00.00 Pfg., Wivfing ver Stück.10 Pfa. Rotkohl per Stück 00.00 Pfa., Weißkohl ver Stück 0·00 Pfg., Weißkraut 100 Stück-0., Kohlrabi, 3 Knollen 10-15 Pfg., Kopſſalat per Stück•8 Pfg., Endivienfalat p. Stück 00 Pfg., Feldſalat per Portion 00.00 Pfg., Sellerie p. St. 00=00 Pfg. Iwiebeln per Pfd..10 Pfg., rote Rüben v. Pfd.,.0 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd.•0 Pfg., Karotten per Büſchel 10 Pfg., Pflückerbſen ver Pfd 15 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 20.30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Bfd. 00.00 Pfg., Pfd 00.00 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 25⸗30 Pfa., 90.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..00 Pfa., Rüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Trauben per Pfdöb!' Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., Eier per 5 Stück 3040 Pfg., Butter per Pfd. M..00-.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.50 Pfa. Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg. Weißftſche p. Pfö. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſtſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.009.00., Reh per Pfd. 00-80 Pfa., Hahn(jg.) per Stück .70-.20., Huhn(jung) p. Stück.50.2 Mk., Feldhuhn p. Stück 6400..00., Ente p. Stück.20.3., Tauben p. Paar 1⸗0.00., Hans lebend ver Stück.0 M. aeſchlachtet per Pfd. 00.00 Pfg. Aal..00., Spargel 00—-00 Pfg. Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrlehten. Rotterdam, 30. Juni.(Drahtbericht der Holland Amerika Lin Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“ am 20. Juni von New⸗Yorf ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 30. Juni.(Dra hthericht der Amerkan Line Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗Nork“, am 23. Juni von New⸗Nork ab, iſt hente hier angeko mmen. 2 New⸗Nork, 30. Juni. Drahtbericht der American Line, Sou.⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philad elphia“ Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und gteiſe⸗Buregu Gun d⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direklt am Hauptbahnhof.— Waſſerſtandsnachrichten im Mouat Juni⸗Juli Pegelſtationen Dalum vom Rhein: 28 29 30.. Nonſtanz aldshut. Hüningen. Kehrfß Lanterburg Maxan. Germersheim. Mannheim Mainz Bingen. Kaub Koblenz Kölun Nuhrort vom Neckar MNannheim Heilbronn. am 23. Juni von Vemepkuüngen ——— 3,30 3,32.25 .60 3,65 3,62 Abds. 6 lihr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr 25 33„„5 5,15 5,16 4,98 4,88 Morg. 7 Uhr 2,06 2,00 .-P. 12 Uüh: 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr V. 7 Uhr V. 7 Unhr e 3,10 3,05 8,20 8,06 n„„ e .90 2 1739 4,90 4 88 1,10 0,97 4,85 0,5 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, FJeuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, 8 flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirche. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. An. b. H. Direftor Fruß Müller. ——— Regenschirme. Neu aufgenommen nur prima 7 Qualitäten, chicke Stöcke extra billig. 58900 Man mache einen Versuch 0 Grosse Preis-Ermässigung auf Fantasisstofſe in wWolle und Seiie, Waschstoffe, Wollmousseunes er Birnen ver .-P. 19 Uhr IXXN N 2 2 2 75 Einige Beispiele der hervorragenden Vorteile die Wir während dieses Sonderverkaufs bieten: 7 7 Rurzwaren Teppichabteilung Luxuswaren 12 Dtz. Druckknöpfe mit rost-3 Cbcosmatten. 1 Menage und 1 Zuckerschale. freier Feder und 1 Rolle Acker-1 Paar Brise-Bise mit Stängchen 1 Aschbecher u. 1Briefbeschwerer. mann Faden 500 Vard. und Schrauben 1 Butter- und 1 Cakesdose mit 7 Kisseneinsätze mit Spruch. Metalldeckel. 35 3½ Meter Läuferstoff. grosse Cakesdose. 33 Meter Valenciennespitze. Zuckerschaale mit Löffel. 1 Kinder-Garnitur Kragen mit 3 Meter Tüllgardinen. Cabarett. Manschetten. 3 Meter bunte Mullgardinen. Brotkorb mit Majolikaeinlage. 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Kettentasche und 1 Portemonnais. j K und 1 fnlbeeh Papier. 1 Posten Handtücher und Decken 1 Kucksack un 50 Bogen und Kouverts, ff. Elfenbein vorgezeichnet mit Durchbruch und 1 Plaidriemen und 1 Taschen- Billetpost. Hohlsaum, Wert bis.75 Mk. Riegel Mandelseife 1 Meter reinseidenes Chinéband. 1 Lackgurtel, gesteppt, letzte Neuheit, Stück Blumenseife i. Kart. 1 garnierter Damenhut. viele Farben. Faltengürtel mit Rückenschnalle. Baderolle, 1 Stück Seife u. 1 Kamm. Ledergürtel, gesteppt, viele Farben. Rasiergarnitur Stellspiegel 1 Garnitur Haarschmuck, bestehend gute Zahnbürste aus: Zahnbürstenköcher 1 Vorsteckkamm Zahnpulver 2 Seitenkämme Schnurrbartbinde 3 Schnurrbartwichse im adelnn Flasche Brillantine Kart.1 Dutzend Staubtücher 55 Bartbindenwasser„ Fenstertücher, imit. Leder. „ IServiertücher. Lebensmittel ———————— frische grüne Bohnen 5* Pfd. Ital. Kartoffeln Paket Eiswaffeln Haushalt 1 waschbare Tischdecke. Tafel Sarotti 1 Damen-Reformträgerschürze. % Pfd.—— 1 e 3 2 Dutzend Teeservietten m. Franzen. „ eberhandtuchhalter m or- 1 5 „ Zuckerkonfekt 1 Madeira-Taschentuch. 1 Tube Anchovi 5 1 Brokkapsel fein lackiert und zwei 4 3 3„ Zwiebeln 3 1 ½ Dtz. gute Damentaschentücher. 3 Frühstückskäse Brotmesser. ½% Pfd. ger. Lachs 1 grosse Drahtspeiseglocke und 6 St. e 1 Pfd. Gemüse oder Fadennudeln Salonfliegenfänger. Reste tücher etc. 1„ Tafelreis 1 feingeschnitzte Fussbank. * 1 Bauerntisch. 1 Damenbluse, waschecht, m. Perl- „„„ 1 Einmachtopf da. 5 Ltr. Inhalt Mufterknöpfen. 3 Paket Oetcker-Backpulver 4 Stück Einkochkrüge mit Korken. Grosse Posten f. Blusen, Kleider 90 Pfg. Korsett mit Spitzengarnitur. ½% Fl. Gebirgshimbeersaft 6 Stück Porzellantassen di ldle ant Spltg. 1 Pak. Speiseeispulver 6 Stück Porzellanteller Kor cn 1 Porzellan-Kaffeekanne gross Orsektschoner. Schuhwaren 1 grosser Posten MHarktkörbe zum 8 Aussuchen Stück 90 Pig. FFF5 1 Paar Kinder- Segeltuchspangen- I feingeschnitzter Zigarrenschrank. Bibernachtjacke. schuhe mit Ledersohle, Grösse 2429.1 Rosshaarstaubbesen und 4 Stück Kinderbadetuch und 1 farb, Wickel- 1 Paar Kinder- Lederschuhchen mit Scheuertücher. binde. 85 Lederschlen u. Spangen oder Ohren,[1 Emaille-Salatseiher 22 cm und eine Babyhemdchen und 3 Jäckchen. schwarz oder farbig. Emaille Salz- oder Mehlmeste. Frottierhandtuch und 1 Badekappe. 1 Paar Damen- oder Herren-Reise-6 Wassergläser und 4 Einmachgläser Herrennormalhemd. schuhe und 1 Dose Immalin. ed. 1/ Utr. Inhalt. Herrennetzjacken mit weiss. Besatz. . ODerte. Bekauntmachung. Straßenſperrung betr. Nr. 75113II. Behufs Vor⸗ nahme von S au⸗Ar⸗ eiten in llerſtraße zwiſchen B8 3 und B 4 fällt die Abſperrung dieſer Straße für Fuhrwerk und Reiter von Montag, 2. Juli l. Is. ab bis auf Weiteres nötig. 0 Zeitraumes zützung der er⸗ Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kelhr verbolen. 8882 3 rhandlungen werden 85866 Z3. 10 R. St G. B. und§ 121 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 28. Juni 1906. Großh. Bezirksamt: Poltzei⸗Direktion: Schäfer. Großh. Badiſche Slaalg⸗ kiſenhahnen. Die Lieferung des Bedarfs an Bahnwartsdieuſt⸗ kleidern für die Jahre 1907, 1908 und 1909 ſoll in öffentliche erdingung v n. Die Anfer⸗ er Dienſtkleider 1 ßherzogtum Baden erfolgen. Angebote Hierauf ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift 65072 „Bahumartsdienſtkleider“ verſehen bis ſpäteſtens Montag, 16. Juli ds. Is., vormittags 10 Uhr anher einzureichen. Lieferungsbedingungen und wähnten er⸗ tigung dief muß i Angebotsbogen werden auf poſtfreie rage abgegeben. Muſterſtücke liegen bei unſerer derkammer zur Anſtcht auf. Zuſendung der Muſterſtücke findet nicht ſtatt. Karlsruhe, 25. Juni 1906. Gr. Verwaltung der Eiſenbahnmagazine. Belguntmachung. Wegen Unzugs vonm Parterre un den II. Stock des Rathauſes bleiben die Dienſträume des Standesauus am Mittwoch, den 4. Juli 1906 geſchloſſen. Mannheim, 29. Junt 1908. Der Standesbeamte: . W. 540 Martiu. Oeſſenkliche Verſteigerung. Mittwoch, 4. Juli 1906, vormittags 10 uhr, werde ich in der Lagethalle bei J. H. Königsfeld im alten Zoll⸗ haſen gen 373 H. G. B. auf Rechnung deſſen, den es an⸗ Zarzahlung öſſentlich geht g verſteigern und zwar: Je 50 Faß Mai⸗Leinbl gezeichnet U.&W. No. 393/442 und H.& W. No. 443/492 ik Maunheim. Ausladeſpeſen Käufers Laſten unter 0 Uütte ſrei von 30% Faß als eine 2 zahlbar netto der Ware Mannheim, 30. Juni 1906. Scheuber, Werichts 4 21* ⸗Verſlei erun;. e der Erben ver⸗ vaus einem Nachlaß „3. Juli 1906, nachmittags 2 Uhr in unſerm Lokal EN 2, llich gegen bar: 07 ſſelongue, L ul. 2thür. 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Juli, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bü⸗ reau L 2, 9 Zimmer 19 und 20 den Graserwachs m„Stadt⸗ wald Neckarau“ u. den„Schlan⸗ genwörth“ öffentlich und meiſt⸗ bietend 39000% 5 Maunheim, 27. Juni 1906. Tiefbauamt. Arbeitsvergehung. Die nachſtehend aufgeführ⸗ ten Arbeiten zum Neubau der Reformſchule an der Gutenbergſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. 1. Glaſerarbeiten, 2. Schloſſerarbeiten(Fen⸗ ſterbeſchläge). Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens 30000/547 Mittwoch, 11. Juli l. Is., vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau N 1, 9, Zimmer Nr. 10 einzureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegewart etwa erſchiene⸗ ner Bieter erfolgt. Die Pläne können auf dem Baubureau an der Gutenberg⸗ ſtraße eingeſehen werden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 30. Juni 1906. Städt. Hochbauamt: J. V. Hau Vergebung uon Entwäſſerungs⸗Arbeiten. Nr. 58801. Die teilweiſe Er⸗ neuerung der beſtehenden Ent wäſſerungsanlage der Friedrich⸗ Schule, U 2 ſoll öffentlich vei⸗ geben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen llegen am dem Tiefbaü⸗ 0 itra L 2, 9 zur Einſicht guf und können Angebotsſormu eund Maſſenverzeichuiſſe dort t werden hote ſind verſiegelt und ſprechender Auffchrift ver⸗ dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 16. Juli 1906 vormittags 11 uhr die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwakt der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ gsverhandlung eingehende ugebole werden nicht mehr au⸗ genommen. 8 5 4 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheint, 29. Juni 1906. Tiefbauamt. Zwangs⸗Herſteigerung. Dieustag, den 3. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 große Vergoldepreſſe, 1 Pelzgarnitur(echt Perſianer), 1 grauſeidenes Damenkleid, 1 ſchwarzes Sammtkleid, 1 Abendmamel, 1 Thee⸗ und 1 Kaffee⸗Maſchine, 1 Kaffee⸗ ſervis, 1 Bowle mit 10 Gläſer, 3 Vaſen, 1 Obſt⸗ u. 1 Viſit⸗ kartenſchale; ferner: Möbel verſchied. Art u. Anderes. Mannheim, 2. Juli 1906. Lindemeier, 01 Gerichtsvollzieher. Aufbewahtungs⸗Wagazin I G, A. i,&. Lagerung von ganzen Haus⸗ einrichtungen, Koffern und ſon⸗ ſtigen Gegenſtänden. 36667 Au⸗ U. Verkauf h. gebt. Möbel R. Gramlich. Bügel⸗Kurs für Frauen und Mädchen garaut. 2194 .Merkle. Merk.⸗Drog.,Gontardpl. Mannheim, 30. Juni 1906. Ortst ſowie in Mannheim wohnenden Kaſſenärzten zuſteht. Seuerul ngelger 6 ſonn Vorgerüekter Saison gewähre ich auf sämtliche raukeukaſſe Maunheim! Bekanntmachung Nachdem durch Beſchluß des Bezirksrates vom 31. Mai d. J. die Ortskrankenkaſſe Neckarau mit dem 1. Juli auf⸗ gelöſt worden iſt, bringen wir zur Kenntnis, daß unſeren ämtlichen in Neckarau wohnenden Mitgliedern zur ärzt⸗ lichen Behandlung die freie Wahl unter den in Neckarau Gleichzeitig geben wir bekannt, daß die Auszahlung des Krankengeldes an die in Neckarau wohnenden Kranken jeweils 65123 Samstags nachmittags von—6 Uhr und zwar bis auf weiteres im ſeitherigen Kaſſenlokal der Ortskrankenkaſſe Neckarau vorgenommen wird. Ebendaſe bſt werden auch zu dieſer Zeit Reklamatio⸗ nen jeder Art entgegengenommen. Wir fügen noch an, daß wir fämtlichen uns überwie⸗ ſenen Arbeitgebern Statutenexemplare zur Aushändigung an die bei ihnen beſchäftigten Kaſſenmitglieder übergeben haben. Weitere Exemplare können ſowohl im Bureau der Kaſſe— Rupprechtſtraße 2— wie auch an Samstagen bei der Zahlſtelle in Neckarau in Empfang genommen werden. Mannheim, den 2. Juli 1908. Der Vorſtand: Robert Klein, Vorſitzender. 4. Biſchmann. Friedrichs-Park. Donnerstag, den 5. Juli, abends 8 Uhr HBei. Gufgehobemern. bommernent ubiläumsfeſtlichkeit Cartenfest-Illumination Konzert des Kaim-Orchesters Leitung: G. Kaiſer. — Von 9 Uhr an Tanz-NRéunion. Kapelle des II. bad. Grenadier⸗Rgts. Lelung: M. Vollmer. An dieſem Abend ſind nur Abonnenten zum Eintritt in den Park zugelaſſen, gegen Löſung einer Elntrittskarle von 1 Mark. Dauen und Herren erſcheinen im Geſellſchaftsanzug. Kinder haben keinen Zutrktt. 30001/61 Bel ungünſtiger Witterung wird die Réunion auf Donnerstag, den 12. Juli verſchoben; das Konzert des Kaim⸗ Orche ers findet jedoch am 5. ds. für beſtimmt ſtalt und zwar bei ſchlechte Wetter im Saal 8 kaſſe. Jal Vierte ungariſ Hosengarten Hannheim (Nibelungensaal.) Leitung: Kapellmeiſter Emil Kaifer. Soliſten⸗Rbenöd. Vortrags⸗Oroͤnung: I. „Ouvertüre z. Iphigenie in Aulis, mit dem Schluß von Richard Wagner 2. Air d. d.-dur⸗Suite 3. Larghetto aus dem Quintett für Klarinette und Streichquartett (Flarinette: Georg Bühl. Ein Albumblatt, Romanze für Violine mit Begleitung des Orcheſters. Konzertmeiſter Erhard Heyde. 955 Rhapſodie II. Ouvertüre z. Richard III Hornquartette a) Hymnus b) Das iſt der Tag des Herrn (A. Döſcher, G. Schindler, K. Zeiſchka, R. Standfuß). Rhapſodie für Violincello (Emil Sehmer⸗Sörenſen). 9. Phantaſte über Themen aus La Traviata Verdi (Solovioline: Konzertmeiſter E. Heyde, Soloviolincello: C. van Vliet, Solo⸗ klarinette: G. Bühl). Dienstag, 3. Juli 1906, abends ½9 Uhr, IIII. Sommer-Konzert Kaim-Orchesters. Gluck. Bach. Mozart. R. Wagner. Liſzt. Volkmann. Beethoven. Kreutzer. Popper. Das Konzert findet bei Wirtſ haftsbetrieb ſtatt. Bei günſliger Witlerung werden in den Pauſen die Saaltüren nach den be⸗ leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mk., General⸗Abonnement, für den Inhaber ausgeſtellt und für die ganze Saſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, veim Portier im Roſengarten und an der 080 d 30000/ 00 5 1549 Außer den Eintritiskarten find von jeder Perſon über 14 Dr. W. Girshausen, Frauenart wohnt jetzt 0 7, I,( Trappen). TelephOm 2286. 65149 fülaseg Daupfärberel dng klall. Relnigungs-Austalt Friedr. Meier. Onkels Danksa Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Tode und der Beerdigung unseres lieben Gatten, Vaters, Grossyaters, Schwiegervaters, Bruders und greu die vorſchrifts äßigen Einlaßkarten zu 10 Pig. zu löſen Hieronymus Häfner, Amtsdiener a. D. agen wir hierdurch herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. gung. 65161 innigſten Dank aus. mannsahz MHanmheim. E. V. Wegen Reviſion der Bib⸗ liothek werden vom J. Jult ab bis auf Weiteres keine Bücher mehr ausgegeben. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder, die noch in Händen habenden Bücher bis ſpäte⸗ ens 8, Juli in den üblichen ithliothekſtunden an uns zurückzulſefern. 9990% Der Vorſtand. Feſtalozi-Sliſtung Mannheim. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken au einen teueren Dahingeſchledenen empfingen wir von deſſen Hinler⸗ bliebenen ein Geſchenk von Sweihundert Mark zum Beſten unſerer Siiſtung Für dieſe hochherzige Gabe ſprechen wir hiermit unferen Mannheim, 28. Juni 1906. 65153 Der Vorſtand. Sofort bares Geld i“ auf Möbel u. Waren aller Ark, die mir zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeben werden. 30769 Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin Fritz Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705. Täglich friſch Gefrorenes in bdekannter Qualität. 38278 Gg. Hettinger, ſonditoret u. Bäckerei. ſtr. 17. Televhon 1658 werden beſorgt, gut und billig, uuswärks. 2181 0. 1 Johaun Kubicki, Lohnkutſcherei, FTriedrichsfelderſtraße 35. 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Sadslde Buchdruckerei 6. m. b. f. Heute früh 7 Uhr verschied sanft nach langjährigem, schwerem Leiden unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Luise Artaria in ihrem 56. Lebensjahre. Wir bitten um stille Peilnahme. Im Namen der trauernden Hinterbliehenen: Rosalje Artaria. Lichtental, den 29. Juni 1906. Die Einäscherung und Beerdigung fndet am Montag, den 2. qull, nachmittags 4 Uhr, auf dem Frledhof in Mannheim statt. 65158 0 7. Seier General⸗Anzeiger. Mannhiem, 2. Juli. Jwangs⸗Jerſteigerung. Dienstag, den 3. Juli 1906, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Mehrere neue Wagen, 1 Schlitten, Möbel aller Art nund Sonſtiges. 37907 Mannheim, 2. Juli 1906. uber, Heffenkliche Herſteigerung. Dienstag, 3. Juli 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage der Gr. umtskaſſe Mannheim⸗ Stadt im Pfandlokol 4, 5 hier eine Anzahl Konfiskate — Revolver, Piſtolen, Flo⸗ berts, Meſſer u. Dolche— meiſtbietend verſteigern. Mannheim 2. Juli 1906 Scheuber, 37906 her. ——— Mannheim—Roseng Mittwoch, den 4. qul X. HKaim⸗ Dirigent: Georg art 11906, abends 8 Uhr Konzert Schnsevoigt. Zolist: Cornelins van PFliet (erstar Sofevlolongellist des Kalm-Orchesters). Progrararn.: H. Wruekner: Dritte Symphonie(-moll). II. Saint Sains: Konzert(-moll). III. Weber: Ouverture zu Abonnement für die noch fo „Euryanthe“, lgenden 11 Konzerte Mk. 15.—, Einzelkarten Mæ.—, Stehplätze M..50. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung R. —6 Uhr) eeee N ——— Ferd. Meckel.(10—1 und 65162 Ferein f. fud. Geſ Wir beehren uns, unſere Donnerstag, 5. Juli, abe ſichte u. verehrl. Mitglieder zu der am uds 8½ Uhr im Schullokal ſaihte u. Likeralur der Klausſtiftung ſtattfindenden freundlichft einzuladen. Um zahlreiches Erſcheinen General⸗Verſammlung bittet Der Vorſtand, Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtands. L. Rechenſchaftsbericht und Bericht der Reviſoren. 3. Wahl des Vorſtands und der Reviſoren. 4. Bereinsangelegenheiten. 65163 Zuschnei ſür 5 Damenreformbefleidun dekursus 2198 9 Mit Seldllverfertigung von Geſeuſchafts⸗, Straßen⸗ und Reiſe⸗ oßtümen, Unterröcken, Beinkleider, Büſtenhaltern u. ſ. w. .esUu.s 25 Mk. Pauline Doll, N 3, 15 In Reformbekleibung erfahrene Dameuſchneiderin u. langjühr. Direktrite · Schuittmuſter werden verabfolgt. Geſchäfts⸗Verlegung. Mache hierdurch meiner werten Kundſchaft, ſowie meiner verehrl. Nachbarſchaft die ergebenſte Anzeige, daß ſich mein Geſchäft bon heute ab in meinem Hauſe T+ 1 65164 befindet. Ich bitte, mir das ſeither geſchenkte Vertrauen auch ferner⸗ in bewaähren zu wollen und zeichnet hochachtendg Ignaz M Te ay, Neuwaſcherei Edelweiß 5 Verloren.) Brillantring verloren. Gegen ſehr hohe Be⸗ lohnung, da kudenken, abzugeb. 6, 22a, 3 Tr. Gold. Hamennuhr Sonntag abend 6 Uhr in der Nähe des Hoftheaters verloren. Um gefl. Rückgabe gegen Belohnung in der Expe⸗ dition dieſeg Blattes wird gebeten. 3791⁵ oldenes Nettchen u. 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Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit, daß ich durch mehrwöchentliche Behandlung im Lichtheilinſtitut„Eiektion“ von meinem heftigen Rheumalismus verbunden mit Blutſtauungen volltändig geheillt worden din. Ich danke Herrn Dir. Hch. Schäfer für die gewiſſenhafte und erſolgreiche Behandlung, und kann die Behandlung jedem ähnlich Leidenden beſtens empfehlen. Altrip, den 5. März 1906. Jakob. Beſtätige hierdurch Herrn Hch. Schäfer, Mannheim, daß ich eine längere Kur mit ſehr gutem Erfolge durchführte. Mein Unterleibsleiden ſowohl als eine hochgradige Nervenſchwäche habe ich vollſtändig innerhalb ſechswochentlicher Behandlung des Herrn Schäſer verloren, wofür ich Ihnen meine volle Zufriedenheit ausſpreche, und ähnlich Ledenden die Behandlung des Lichtheil⸗ tnſtituts Elekwon nur beſiens empfehlen kann. Frau B. Sehr geehrter Herr Schäfer! Anbei geſtatte ich mir Ihnen meinen beſien Dank für die erfolgreiche Behandlung meiner ſeit langer Zeit beſtehenden Stimmbandlähmung(Heiſerkeit) ꝛc. auszuſprechen. Bevor ich mich Ihrer Behandlung unterzog, konnte ich kein lautes Wort ſprechen, obwohl ich zuerſt in ärztlicher Behandlung war, welche reſultatlos verlief. Nach Verlauf weniger Tage in Ihrer Behaudlung fühlte ich, daß ſich Beſſerung zeigte und war nach Verlauf von 5 Wochen in Ihrer gewiſſenhaften Behandlung wieder völlig hergeſtellt und iſt auch nach Verlauf von 1½ Jahren kein Rückfall eingetreien, ſodaß ich wohl von einer dauernden Heilung Baan rau Reh. Mannheim, den 31. Januar 1900. Herrn Direktor Och. Schäfer, Hler, Hiermlit ſpreche ich Ihnen meinen beſſen Dank aus für die erfolgreiche Behandlung meines ſchon jahrelang beſtebenden Halsleidens(Rachenkatarrhs); obwohl ich verſchiedene Aerzte konſultiert, ſo hatie ich uie den gewünſchten Erfolg erzielt. 805 verſuchte daher das Letzte und wandte mich direkt an Herrn Direktor Och Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron, N 3, 5, hier. Meinle Hoffnung würde nicht getäuſcht, denn ſchon nach wenigen Tagen war mein Leiden bedentend beſſer. Nach weiterer swöchentlicher Kur war vollſtändige Heilung eingetreten. Was ich durch jahrelanges Medtzimieren nicht erreſchte, wurde von Herrn Schäzer in ſehr kurzer Zeit vollbracht, daß die Heilung eine dauernde, beweiſt, daß in 8 Jahren kein Rückſall eingetreten iſt. gez. L. B. Ich Unterzeichneter hatte ſchon mehrere Jahre hindurch mit Herzbeſchwerden, Kurzatmigkeit, angehender Waſſerſucht zu leiden, letzten Winter derärt, daß ich längere Zeit andauernd zu Bett lag, als mein Zutand wieder deſſer wukde, ſo verſuchte ich eine Kur bei Herrn Hch. Schäer, Männhelm, N g, 3. Als ich dahin kam, war meine Herztätigkeit eine derart geneigerte, daß ich glaubte einen Schlaganfall zu bekommen, die gute Wirkung der Behandlung machte ſich ſbon nach 10 Tagen bemerkbar, inden meine Herz⸗ tätigkeit eine normale wurde. Has Jaſſer war vollſtändig verſchwunden, und fühlte mich wieder in den Beinen freler und leichter. Das Gehen, welches mir ſehr beſchwerlich war, wurde bedeutend leichter, daß ich auch wieder ohne jede Anſtrengung größere Strecken laufen konnte. Nach Verlauf der ganzen Kur war mein Organismus derart gelräſtigt, daß ich die ſchwerſte Arbeit öhne irgend welche Störung leiſten konnte, ein Beweis, daß die in Lichtheilinſtitut angewandten Heilfakloren das einzige waren, welches meine Geſund⸗ heit zur Hele gebracht haite. Ich danke Herrn Schüfer für die Wiederherſtellung meiner Geſundheit und kann deshalb die Behandlungsweiſe des Herrn Schäſer beſtens empfehlen. M. M. Beſtätige hiermit Herrn Direktor Hch. Schäfer, daß mein ſeit einigen Jahren beſtehender Haarausfall ſich durch die Be⸗ handlung mittels Eiſenlicht näch 15, maliger Anwendung gehoben hat, ich glaube annehmen zu dürfen, daß die Behandlung des Herrn Schäjer das einzige war, welches mir bis jetzt Helluſg brachte, gez. A. B. Ich Unterzeichnete ſpreche hiermit Herrn Direktor Hch. Schäſer, Lichtheilinſtitut„Elektron“, J 3, 8, I, meinen beſien Dank für die erfolgreiche Behandlung meines ſehr ſtarken Haarausfalls aus, nach 20 Sitzungen war bedeutende Beſſerung eingetreten, ſodaß ich die Behandlung ähnlich Leidenden beſtens empfehlen kann, gez. Frl. A, Sch. Heilfaktoren: komb. elektr. Lichtheilverfahren Glüh- u. Bogenlichtbäder, Vier-Zellen-Bäder nach Dr. Schnee, Karlsbad, Kkonzentrierte Kaltlichtbehandlung nach Fiasen, Blauliehtbestrahlungen nach Dr. Kaiser, Eisenlichtbehand- Iung nach Professor Kromayer. Anwendung der gesamten Elektro-Therapie Hochfrequenzstrüme, Galvanisation, Faradisation, Wechselströme, 3phas. Strom, Gleich- strom, pulsierender Gleichstrom, Franklinisatien, MHydro-elektr. Bäder, elektr. Massage, elektr. Gymnastik, Vibrations-Massage, alle Arten med. Bäder, Röntgen-Laboratorium. wichtig für Herzleidende, Anterſuchung mit Köntgenſtrahlen und orthodiagraphiſcher Aufzeichnung des Herzbildes. Alle Anwendungen ſind abſolut ſchmerzlos. Es verſäume daher keiner, welcher durch langwierige Behandlung durch Arzneimittel bis jetzt keinen Exfolg verzeichnete, ſich meiner Behandlung⸗weiſe anzuvertrauen und er wird es gewiß nicht zu bereuen khaben. Ich empfehle meine Behandlungsweiſe bei: Gicht, Rheumatismus, Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗ u. Nierenleiden, Blaſenleiden, Syphilis, Arzneiſiechtum, Gelenk⸗ entzündungen, Drüſenleiden, Stuhlverſtopfung, Blutſtörungen, Frauenkrantheiten, Nervenleivden, Zuckungen, Krämpfen, LZähmungen, Veitstanz, Angſtgefühl, Müdigkeit, Schwächezuſtänden, Bleichſucht, Skrophuloſe, be uſthma, Heiſerkeit, Verſchleimung, Haarausfall, Haarſchwund, beginnender Hahlköpfigkeit, kreisförmiger Wahlheit, Schup⸗ pen ꝛc. Grundprinzip meiner Behaudtung iſt, durch eine geeigneie ne aniſche Behandlung des Körpers denſelben anzuregen zu beſſerer Arbeit, durch reichliche Blutzufuhr die Körperteſle zu krätigen, den jedem lehenden Weſen innewohnenden Heiltzieb zu unter⸗ ſlützen, damit der Körper nicht ſchließlich in dem ſortwährenden Kampfe gegen die Abſchwächung der Lebensſähigkeſt unterliegk, Licht, Luft, Elektrizität ſind dieſel en Mittel, deren ſich die Natur in dieſein Kampfe ſelbſt bedient, dieſtn Nalurhenmittel gut vertragen. Originale dieſer Dankſagungen liegen Intereſſenten zur Einſicht offen. Mähere Auskunft erteilt die Zivile Preiſe. EErſtes und größtes derartiges Inſtitut am Platze. Täglich geöffnet von s Uhr morgeus bis 9 Uhr abends. Sonntags von 9 bis 1 Uhr. Deshalb wird die Behanblung mit 65017 Direktion H. Schäfer,. Proſpekte gratis. Separat⸗Abteilungen für Damen und Herren. Tüchtige Einlegerin für Buchdruck sofort gesucht. 37411 A. H. Haas ſche Auckerei G. m. b. H. 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