— Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 0 Bfennia monatlich. berrch die Poßt bez, tel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Isſerate: Die Folonel⸗Zelle fg. Auswärtige Inſerate„ 23„ Die Neklame⸗Zeils„„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Eigene Reödalitions- Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3981. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Uured Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Wedaktton„ Expedition 3 3 3 E 6, 2. us: — 85 Nr. 303. Mittwoch, 4. Juli 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — Die badiſche Schulreform. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 3. Juli. Die badiſche Volksſchulreform kann nunmehr als geſichert gelten, nachdem die zweite KHammer am Montag ſich einhellig auf Beſchlüſſe geeinigt hat, die wahre Muſterbeiſpiele von Ent⸗ ſagung der Volksbertreter und von Entgegenkommen gegen die Regierung ſind. In ihren Anforderungen iſt die„reine Volks⸗ kommer“ ſogar noch hinter denen des badiſchen„Herrenhauſes“ zurückgeblieben; dieſes wird ſich aber gleichfalls zu den Beſchlüſſen der zweiten Kammer oder beſſer geſagt zu den Bedingungen bekennen müſſen, unter denen einzig und allein die Schulvorlage als annehmbar von der Regierung bezeichnet wird. Beſonders keformfreundlich hat ſich die Regierung bei der Schulvorlage ganz gewiß nicht gezeigt: bei ihr liegt die Schuld, falls die ſo ſahr nötige Beruhigung auch nach der Verkündung des Schul⸗ geſetzes nicht im gewünſchten Maße in die Lehrerſchaft zurück⸗ fkehrt. Die Regierung hat es nicht für opportun gehalten, im BWerein mit den Landſtänden— und beide Kammern hatten den Schieß⸗ kabinette, Beduinen⸗ und Somalizelte, Hunde⸗ und Flohtheater berſprechen mannigfache Genüſſe. ernſten Willen— einmal ganze Arbeit zu tun und jeglichen Unzufriedenheitsbagzillus, der in der Lehrerſchaft vorhanden iſt, ſabzutöten. Die Frage: eui bonos iſt hier wirklich ſchwer zu Aöſen: man wird das Gefühl nicht los, als habe die Regierung mur darum den Wünſchen der Lehrerſchaft wie der Volks⸗ berkretung nicht nachgegeben, um mit ſich ſelbſt und dem einmal ſeingenommenen Standpunkt nicht in Widerſpruch zu kommen. Würde die Volksvertretung ebenſo ſtarr auf ihren früheren Forderungen beharrt haben, ſo wäre das Volksſchulgeſetz un⸗ kketlbar verloren geweſen; die größere politiſche Klugheit iſt alſo gnicht bei der Regierung, ſondern bei der Volksvertretung zu finden geweſen. Wenn ſich die zweite Kammer und zwar einmütig, auf Beſchlüſſe einigte, die eine weſentliche Verſchlechterung der von ihr bei der erſtmaligen Beratung des Volksſchulgeſetzes gefaßten Beſchlüſſe darſtellen, ſo geſchah das aus der Erwägung heraus, daß um jeden Preis etwas für die Hebung unſerer Volksſchule und die Beſſerſtellung unſerer Volksſchullehrer getan werden mußte. Seit den Reformen der ſechziger und ſiebenziger Jahre wWar für die badiſche Volksſchule ſo gut wie nichts geſchehen— die Schulen der großen Städte natürlich ausgenommen— ſodaß die Volksſchule in einen recht bemitleidenswerten Zuſtand herab⸗ geſunken war. Mit wöchentlich nur 16 Unterrichtsſtunden, von denen nahezu der vierte Teil auf Religion oder religidſen Geſang entftel, war unſere Volksſchule an die Seite der oſtelbiſchen Schule getreten; in überfüllten Klaſſen— Klaſſen mit 100 Schülern; ja ſogar bis zu 130 Schüler waren keine Seltentheft— ging der Unterrichtsbetrieb vor ſich. Da muß es begrüßt werden, wenn wenigſtens für die oberen Klaſſen die Unterrichtszeit auf mindeſtens zwanzig Stunden in der Woche, und das auch in den kleinſten Landgemeinden, ausgedehnt rr ————.!.— Hadiſche Lehrerſchaft ſtets eine den erhöhten. Anforderungen wärd. Das hiermit noch keine idealen Zuſtände geſchaffen ſind, leuchtet jedem auf den erſten Blick ein: hier haben weitergehende NReformen ſchon in den nächſten Jahren einzuſetzen. Freilich verwirklichen laſſen ſich dieſe Reformen nur dann, wenn dem eklatanten Lehrermangel in Baden nachdrücklichſt ab⸗ geholfen wird. Das dürfte mit der Zeit durch die weſentliche Erhöhung der Gehaltsbezüge der Lehrer erreicht werden. Außer dem Wohnungsgeld betrug die Gehaltsnorm der Lehrer bisher 1250—2150., ſie wird erhöht auf 1500—2800.; der Höchſtgehalt wird mit dem 24. Dienſtjahre erreicht. Die Gehalts⸗ ſätze erhöhen ſich mithin im Minimum um 250., im Maxi⸗ mum um 650 Mark; Baden hat nunmehr die beſte Bezahlung der Lehrer im ganzen Reiche aufzuweiſen. In Heſſen beträgt die Gehaltsnorm 1100—2800.; der Höchſtgehalt wird hier aber erſt mit dem 31. Dienſtjahre erreicht; in Württemberg wird bei einem Minimum von 1200 M. der Höchſtgehalt mit 2400 M. im 27. Dienſtjahre erreicht; in Glſaß⸗Lothringen iſt das Gehalt der Lehrer auf 1100—2100 M. und in Bayern auf 1200—2130 Mark bemeſſen; das Höchſtgehalt in Bayern wird gar erſt mit dem 40. Dienſtjahre erreicht. Baden wird infolge der beſſeren Bezahlung bald einen ſtarken Zuzug befähigter Lehrer auch aus anderen Staaten erhalten, die Abwanderung aus Baden wird aufhören, ſodaß der Lehrkörper an den Volks⸗ ſchulen quantitatw und qualitativ bald ſo gebeſſert ſein dürfte, daß weitergehende Schulreformen in nicht allzuweiter Ferne verwirklicht werden können. Eine Hauptbedingung für dieſe Reformen iſt freilich die, die erhöhten Laſten nicht wiederum den Gemeinden aufzubürden, ſondern ausſchließlich auf den Staat zu überwälzen. Was heute noch ſeitens der Regierung gegen dieſe Ueberwälzung an den Staat angeführt wird, hält einer ſachlichen und vorausſetzungsloſen Kritik keineswegs ſtand. Mit Schlagworten wie„die Volksſchule iſt eine Gemeinde⸗ anſtalt“ iſt ſchon deswegen wenig getan, weil in Wahrheit die Volksſchule ſchon längſt aufgehört hat, eine reine Gemeinde⸗ anſtalt zu ſein. Die Wahrheit hält ſich auch hier in der Mitte: die Entwicklung aber drängt unaufhaltſam zur Staatsſchule. Dadurch, daß man den Gemeinden die erhöhten Laſten für die Volksſchule immer wieder aufbürdet, beſchleunigt man dieſen Prozeß nur; denn eines Tages werden die Gemeinden erklären müſſen, daß ſie an den großen Laſten nicht länger teilnehmen können. Aus Gründen der ausgleichenden Gerechtigkeit iſt es zu bedauern, daß die Volksbertretung wiederum genötigt geweſen iſt, entgegen ihrem Willen die Gemeinden ſtärker zu belaſten; gegen eine ſolche ſtärkere Belaſtung ſollten ſich diejenigen, welche den Charakter dex-Volksſchule als einer Gemeindeanſtalt gewahrt wiſſen wollen, aus den ſoeben angeführten Gründen mit allem Nachdruck ausſprechen. Aufgabe kommender Reformen wird es ſein, die Gemeinden von den hohen Beiträgen zur Volksſchule zu ent⸗ laſten: es iſt ein Unding, durch erhöhte Laſten die Gemeinden gegen weitergehende Reformen mobil zu machen oder gar einen Moment der Unzufriedenheit hineinzutragen in das Zuſammen⸗ wirken zwiſchen Gemeinden und Volksſchule. Kommende Refor⸗ men werden auch darauf Bedacht zu nehmen haben, daß die 100, über die niemals hinausgegangen werden darf, beſchränkt angemeſſene Bezahlung (1. Mittagblatt.) erhält, vor allem aber nicht immer wieder hinter die ihr gleichſtehenden Beamtenkategorien zurück⸗ geſtellt wird. Hier iſt ein ſehr wirkſames Mittel gegeben, um aller Unzufriedenheit innerhalb der Lehrerſchaft ein Ende zu machen. Dieſes Mittel muß Anwendung finden, und es zu erreichen wird Gegenſtand künftiger Agitation der Lehrerſchaft ſein, aber auch Gegenftand künftiger Beratungen im Landtage. Es iſt dieſes Mittel die von der Regierung bedauerlicherweiſe Einreihung der Lehrer inden Gehalts⸗ tarif! 5 Politische(ebersſcht. *Maunheim, 4. Juli 1906. Zur parlamentariſchen Studienreiſe nach Ching. Von den für dieſes Jahr in Ausſicht genommenen Studien⸗ reiſen von deutſchen Reichstagsabgeordneten in die Kolonien ſoll bekanntlich eine auch nach Tſingtau führen. Das Pro⸗ gramm ſieht folgendes vor: Ankunft in Hongkong am 30. Auguſt und Aufenthalt daſelbſt, einen Abſtecher nach Kanton eingerech⸗ wet, bis 5. September; Weiterfahrt nach Schanghai mit einem Ausfluge auf dem Pangtſe bis Hankau; am 19. September Fahrt nach Tſingtau, mit 14tägigem Aufenthalt dort; am 5. Oktober nach Jokohama, von wo entweder am 13. oder 27. Oktober die Heimfahrt angetreten werden ſoll.— Der „Oſtaſiatiſche Lloyd“ macht, indem er die Reiſe ſelbſt und ihren Zweck freudig begrüßt, einige Bemerkungen zu dieſem Programm, die darauf hinauslaufen, daß das vorgeſehene Programm dem angeſtrebten Zwecke nicht dienlich ſei. Der Aufenthalt in Tſingtau, ſelbſt wenn man einen Ausflug nach Tſinanfu und einen Beſuch der Bergwerke im Poſchantale mache, ſein unnötig lang bemeſſen, denn Tſingtau ſei ſelbſt mit ſeinem Hinterlande Schantung kein ſelbſtändiges Wirtſchafts⸗ gebiet, ſondern nur ein Stützpunkt der deutſchen Intereſſen. als Tſingtau ſelbſt, die deutſchen Intereſſen in China überhaupft kennen lernen, und dazu ſei ein je⸗ eintägiger Aufenthalt in Shanghai und Hankau biel zu kurz. Der„Oſtaſiatiſche Lloyd“ hält ſieben Tage in Tſingtau für reichlich genügend und ſchlägt folgende Aenderung des Pro⸗ gramms vor: Für Schanghai vier bis fünf Tage, dann den Yangtſe aufwärts nach Hankau, von dort aber nicht wieder zu Schiff nach Schanghai zurück, ſondern mit der Bahn nach Peking und Tientſin, für welch letzteres zwei bis drei Tage erforderlich wären, und dann erſt nach Tſingtau. Das urſprüngliche Programm ergebe ein böllig ſchiefes Bild und müßte zu einer erheblichen Unterſchätzung des politiſchen und wirtſchaftlichen Wertes unſeres Schutzgebietes führen, während das vom„Oſtaſtatiſchen Lloyd“ vorgeſchlagene den Ab⸗ geordneten ein ordentliches Stück China zeigen, ihnen damiß erſt einen richtigen Maßſtab geben und zugleich eine Forde⸗ rung klugen Taktes erfüllen würde. Wenn nämlich ein Beſuch von Peking unterbleibe— er brauche nur ganz kurz zu ſein— ſo würde dies, zumal die nach Europa enkfandte chineſiſche St Des Widerſpenſtigen Zähmung. Roman von W. Held. (Nachdruck vervoten.) 50)(Fortſetzung.) Wenn mar von der Findlingſtraße auf die Thereſienn⸗eſe heraustritt, ſteht man gleich an einem der Haupteingänge zu der Budenſtadt des Oktoberfeſtes, welches eigentlich beſſer den Namen „September⸗Oktoberfeſt“ führen müßte. Iſt doch am letzten Sonn⸗ 1 1 55 neunten Monates die Eröffnung des vierzehntägigen rubels. Zuerſt ſchreitet ma an einer weit ausgedehnten Umfriedung borbei, hinter welcher die Landwirtſchaftliche Ausſtellung ein ziem⸗ lich ruhiges Daſein führt, obwohl das Oktoberfeſt urſprünglich ein Feſt der Bauern und Landleute, ein Feſt des Ackerbaues und der Viehzucht bedeutete. 5 In der erſten Budenſtraße nimmt uns, nachdem wir die Renn⸗ bahn, welche den Feſtplatz wie eine rieſige Ellipſe umgürtet, über⸗ ſchritten haben, ein ohrenbetäubendes Geſchrei, Georgel und Trom⸗ bpetenblaſen auf. Das berühmte Zaubertheater von Schichtel, und Photographenbuden, Panoramen, Wachsfiguren⸗ Dann kommen die Karuſſels, Berg⸗ und Talbahnen und die ruſſiſchen Schaukeln. Der Herr beſchenke die Menſchheit mit einem unzerreißbaren Trommelfell! Der Lärm von vorhin ſteigert ſich noch um das Dreifache. Was dermag denn auch der beredteſte Photograph, der dümmſte Auguſt und die ſchrecklichſte Drehorgel mit Einellen⸗ und Trommelbeglei⸗ tung für einen Spektakel zu machen im Vergleiche zu den unzäh⸗ ligen, zuſammenſtrömenden Tönen aus den ſilbergleißenden, mäch⸗ tigen Metallpfeifen der Orcheſtrions, welche dieſe Vergnügungs⸗ inſtitute ihr eigen nennen. Halb taub gelangt man endlich in denjenigen Teil des Feſt⸗ katzes, in welchem der eingeſeſſene Münchner auf ſeine Rechnung die Provinzler am Platze, welche aus dem entfernteſten Nieder⸗ bahern oder aus irgend einem fern von der Heerſtraße gelegenen Gebirgstale zugereiſt ſind. Der Einheimiſche durchſchreitet ſo ſchnell wie möglich die Peripherie, um in das Zentrum zu ge⸗ langen. Dort wird für das leibliche Wohl geſorgt. Zuerſt eine Ringſtraße, der zwar keine Muſik entſtrömt, welche aber dafür aus Herings⸗ und Fiſchbratereien, Würſtelbuden, Käſe⸗ und Rettichſtänden beſteht. Sogar eine richtige Ochſenbraterei, in deren Maſchine ſich langſam, aber ſicher ein„Ganzer ſeines Ge⸗ ſchlechtes“ am Spieße dreht, ſowie verſchiedene Geflügelbratereien fehlen nicht. Und dann das„Bierrondell“! In einem großen Kreiſe drängt ſich Bierzelt an Bierzelt. Hier iſt man wieder etwas muſikaliſcher. Denn an jeder„Quelle“, ob ſie nun vom Pſchorr oder Auguſtiner, vom Franziskaner oder Leiſt⸗ bräu angeſtochen iſt, ſpielt eine Mufik von fünf bis ſeths Mann, manchmal ſogar eine vollzählige Kapelle ihre Weiſen. In dieſes Rondell hatten ſich auch die Mittermeierſchen zuerſt begeben. Herr Kaver ſprach keine Silbe. Zuerſt wollte er garnicht mit heraus. Hätte er doch das Katherl am liebſten enterbt. Zuerſt hatte es Frau Fronzi verſucht, ihren Geſtrengen zu bewegen, nach Grünwald zu fahren. Da war ſie aber ſchön angekommen] Er, der noch nie am erſten Sonntage auf der„Wieſen“ gefehlt hatte, weigerte ſich an⸗ fänglich, dieſe zu betreten. Wenn nicht ſeine Gattin, welche das in Frage geſtellte Wiederſehen in eine Fuxie verwandelt hatte, gedroht hätte, allein zu gehen und ebenfalls nach Grünwald durchzubren⸗ nen, wäre er zu Hauſe geblieben. Die Sache mit Vorwegg ging ihm zu ſehr im Kopfe herum. Sogar der Spitzname„Feldherr vom St⸗ Annaplatz“ hatte über die Lippen der ſonſt ſo friedfertigen Ge⸗ mahlin kommen müſſen—„Rabenvater“ zu ſagen, war ſie nahe daran geweſen— ehe ſich der Verblendete fügte. Du lieber Himmel, hatte es denn der Baron nicht ſelber ge⸗ raten? Das Katherl ſchien ihm allerdings für ſeinen Liebling ver⸗ loren zu ſein. Aber, wenn es denn ſein müßte, ſo war er gewillt, udienkommiſſion auch Berlin beſucht habe, von den ſein Kind heute noch zu verſtoßen, ſein Kind, das ihm ſeine Ehre, welche er mit ſeinem Worte verpfändet, geſtohlen hatte. Die Eheleute waren ſchweigſam. Aengſtlich wichen ſie allen Bekannten aus. In einem der kleinſten Zelte trank Mittermeier ſein Bier, bevor er zu dem Zuſammentreffen mit ſeiner Kathi eilte. „Kaver“, ſagte Frau Franzi endlich ſchüchtern,„es wird Zeit⸗ daß wir aufbrechen, ſonſt treffen wir ſie vielleicht gar nicht mehr.“ Er folgte brummend und bezahlte. Auf der Höhe an der Bavaria, wo es um die Nachmittags⸗ ſtunde, in der unten das Feſt tobte, ganz menſchenleer war, ſollte das Katherl um fünf Uhr abends eintreffen. Hinter dem Denkmal in dem kleinen Parke würde man auch genügend Gelegenheit zu einer Ausſprache finden können. Als die Mittermeierſchen den ſteilen Hügel erklommen hatten, ſahen ſie am Fuße des Denkmals eine kleine Geſellſchaft. Mehrere Herren und zwei Damen. Die eine davon iſt Frau Jüttner, murmelte Franzi, und die andere——— mein Katherl! 5 Das Katherl verabſchiedete ſich von ihrer Pflegemutter und den Malern, welche ſie begleitet hatten. Ruhig trat ſie ihren Eltern entgegen. Die Mutter ließ ſie gar nicht zu Worte mmen. Sie drückte die Langvermißte unter Freudentränen an ſich. Herr Taver aber tar, als ſtudierte er die Schönheiten der Natiomal⸗ 1 5 Das Mädchen machte ſich aber endlich los und eilte auf den ater zu. „Vafer, Vater“, flehte ſie,„ſag doch ja, ihr habt mich doch beide ſo gerne.“ Mittermeier rührte ſich nicht. Er ſah ſein Kind an. Gott, wie blaß es ausſah, wie lieb ſie zu ihm kam, aber nein——— nein —— lein—— es durfte nicht ſein! Er hatte Herrn von Vorwegg ſein Wort verpfändet, er der ſtete Kamerad von Kapg⸗ lieren wußte, was das hieß. Mochten ſie ihn heißen, wie ſie woll⸗ ten. Er würde es ſchon zeigen, daß er der Feldherr vom St. Anng⸗ platze wäre. 72 Um ſeinen Wert als ſolchen zu erkennen, müſſe man, mehr noch e 1 55 1 1 955 55 Chineſen der Duma greift den General Rennenkampf heftig an. Seſte neruennzelgen Manuheim, 4. Juli. 185 Wel genommen een und ſie mit Mißtrauen gegen die Abſichten der deutſchen Beſucher etfüllen, einem Miß⸗ krauen, das ſofort ungünſtig auf das deutſche Anſehen in China zurückwirken werde. Schwere Beſchuldigungen gegen General Reunenkampf. Das Blatt„Perolem“, das Organ der d as Blatt behauptet, General Rennenkampf ſei kein Mann von un⸗ kadeliger Ehrenhaftigkeit, und erinnert daran, daß man ihm im leßten Kriege ſyſtematiſchen Diebſtahl vorgewor⸗ fen, daß er mit Regimentsgeldern wie mit eigenen Geldern gewirfſchaftet habe. Der Krieg ſei für ihn ein vorteilhaftes Geſchäft geweſen. Vor der Schlacht bei Sandepu habe General Dewbur⸗Musnizki Rennenkampf beſucht und die ganze mand⸗ ſchuriſche Armee habe gewußt, daß der General amtlicherſeits beauftragt wurde, die Kaſſenreviſion vorzunehmen, weil Rennenkampf Regimentsgelder veruntreut halbe. Zum Glück Rennenkampfs habe gleich darauf die Schlacht bei Sandepu begonnen und bald darauf kam die Kataſttophe von Mukden. Das Blatt beſpricht ferner den Fall, daß General Rennenkampf über gewiſſe Summen verfügte, über deren Ver⸗ wendung er bis heute keine Rechenſchaft abgelegt habe. Dies ſei geſchehen, als General Miſchiſchenko nach dem Angriff auf Inkau verwundet und Neunenkampf der Befehl über die Miſcht⸗ ſchenko⸗Abteilung übertragen wurde. Der auffehenerregende Artikel des„Perolem“ rührt offenbar von einem Offizier her, der mit„Ein Mandſchurier“ zeichnet.„Was wird General Rennenkampf auf alles das erwiderns“ ſchließt der Artikel, und wenn er nichts erwidern ſollte, ſo wagen wir ihn daran zu erinnern, daß die Ehre der ruſſiſchen Armee noch nicht ge⸗ ſtorben iſt und daß mehrere Offiziere gleich zu Beginn des Feldzuges aus der Abteilung des Generals Rennenkampf aus⸗ katen, da ſie die„Kombinationen“ ihres Chefs begriffen hatten. Deutsches Reſch. Berlin, 3. Juli.(Die neuen Reichsſteuer⸗ geſetze), die unter dem Datum des 3. Juni 1906 im Reichs⸗ geſetzblatt publigtert wurden und mit deren tiefeingreifenden Be⸗ ſtimmungen(man denke nur an das Erbſchaftsſteuergeſetz) man ſich wohl oder übel wird vertraut machen müſſen, ſind ſoeben in einer handlichen Textausgabe zum Preiſe von.80 M. in der C. H. Beck⸗ ſchen Verlagsbuchhandlung, Oskar Beck, in München als neueſter Band bon deren bekannter Sammlung von Reichsgeſetzen erſchie⸗ nen. Die in dem überſichtlich gedruckten und beſtens ausgeſtatteten Bändchen zuſammengefaßten Geſetze, die bekanntlich ſchon am 1. ult bezw. 1. Auguſt d. J. in Kraft treten, umfaſſen die neuen ſtimmungen über Automobilſteuer(Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge), Börſenſteuer, Brauſteuer, Zigaret⸗ tenſteuer, endlich Fahrkarten und Frachtſtempel. Ein eingehendes alphabetiſches Regiſter erleichtert die Benutzbarkeit die allen Beteiligten zur Anſchaffung empfohlen wer⸗ n. 92 2 rdens verleihung.) Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die Verleihung des Roten Adlerordens erſter Klaſſe mit Eichenlaub an den Staatsſekretär Krätke, Husland. Oeſterreich⸗Ungarn.(In ber geſtrigen Sibungberöſterreichiſchenubgevebneten han eg gelangte ein Dringlichkeitsankrag des Abgeordneten Noske wegen der beabſichtigten Erhöhung der Po ſt⸗ u. Telegraphen⸗ Geb ühren zur Verhandlung. Die Dringlichkeit des Antrages wurde jedoch in Ermangelung der erforderlichen Zweidrittelmehr⸗ heit abgelehnt. * Schweiz. (Diplomatiſches.) An Stelle des ab⸗ berufenen ruſſiſchen Geſandten in Bern, Schadowsky, iſt der bisberige ruſſiſche Miniſterreſident in Tanger, Bacheracht, zum ruſſiſchen Geſandten in Bern ernannt worden. Frankreich.(Die Reviſion des Prozeſſes Dreyfus) Kaſſatlonshof. Der Generalſtaatsamwalt beſprach die neuen Tatſachen, über die der berichterſtattende Richtet und die Verteidiger mit ihm in Uebereinſtimmung ſeien; er ſteht als neue Tatſachen noch folgende beiden Punkte an: nämlich, daß das Stück 15 93 Aktenbündels über die Eiſen⸗ n in keinerlei Beziehungen gzu Dreyfus und daß in Stück Nr. 371 desſelben Bündels der Wuee 9 P eingeſetzt wurde,— das iſt die von Henrh vorgenommene Jälſchung. Der Generalſtaatsanwalt Vaudauin ſtellte ſodann den Antrag auf Kaſſation des früheren Urteils ohne Verweiſung bor ein anderes Gericht. Er ſagte, der Kaſſationshof ſei Richter nicht allein hinſichtlich der Rechtslage, ſondern auch des Tatbeſtan⸗ des. Wenn es ſich um eine Reviſion handle, werde ſeine Befugnis durch nichts eingeſchränkt, auch nicht durch die Res judieata. Die bom Verteidiger zu Gunſten der Kaſſation ohne Rückverweiſung nn Gründe ſeien auszuſcheiden, nämlich Verjährung und egnadigung. Da Dreyfus tatſächlich des Verrats beſchuldigt 5„Willſt Du den Baron von Vorwegg beiraten 7“ fragte er ſtreng. „Nein“, lautete die energiſche Antwort.„Alles andere t aber bon meinem Reinhold———— 8 Mittermeier unterbrach ſie:„Gut, dann gehe Deine Wege.“ Er 1 8 5 5 19 Richtung nach Grünwald.„Du iſt jetzt volljährig, ich kann Dir nach den neuen Ge icht befehlen, aber ich verftl——— 8—1* Das Katherl hielt ihm den Mund zu. Es lachte, was es konnte. Frau Franzi dachte in ihrem höchſten Schreck, ihr Kind wäre irr⸗ ſinnig geworden. Aber Vater“, meinte ſeine Tochter nun ſchmollend,„ich kann den Baron doch gar nicht mehr heiraten.“ 55 (Schluß folgt.) Buntes Feuflleton. — Ueber eine Gannerbande, welche auch in der Pfalz mit Erfolg„arbeitete“ und in deren Operationen auch Pfälzer verwickelt ſind, wie aus den in der letzten Zeit erfolgten Verhaftungen und Hausſuchungen, bei einer ſolchen wurden 4000 M. in Bankſchernen gefunden, hervorgeht, wird amtlich folgendes bekannt gegeben: In den letzten Jahren haben drei oft und ſchwer vorbeſtrafte Brüder, mämlich der ledige Taglöhner Johann Will von Niederleherndorf, geboren am 19. Mai 1872 in Laaber, der verheiratete Schloſſer Joſef Will von Niederleyerndorf, geboren am 24. März 1877 zu Argting und der ledige Bäcker Jakob Will von Niederleyerndorf, geboren am 4. Juli 1881 dortfelbſt, es derſtanden, in Süddeutſch⸗ kand, vornehmlich in Oberbayern, in der Oberpfalz, in Unterfranten, in der Rheinpfalz, in Baden, im Elſaß und in Oeſterreich leicht⸗ gläubige Landbewohner um große Summen zu prellen, indem ſie borgaben, ſie ſeien die reichen Grafen von Barum(Karl und Arwin fwucze, Beane don einer Verfährung nach brei Jahren niecht die Rede ſein. Auch mache die Freiſprechung Eſterhazys eine neue kontra⸗ diktoriſche Verhandlung unmöglich. Der Kaſſationshof müſſe in der Sache ſelbſt entſcheiden, indem er die Kaſſation ohne Räckver⸗ weiſung ausſpricht. Die Sitzung wurde darauf vertagt. —(Die Deputiertenkammer) hat mit 253 gegen 221 Stimmen die Wahl des Nationakiſten Grafen Boni de Caſtellane für ungültig erklärt. —(Die Kammerſeſſon) dürfte aller Vorausſicht nach 88 ſpäteſtens am 13. ds. geſchloſſen werden. Zu einer en Debatte wird das Amneſtiegeſetz Anlaß geben, das nächſten Freitag zur Verhandlung gelangt, da die Sozialiſtiſch⸗Radikalen die Wiederanſtellung aller infolge des Streiks entlaſſenen Poſtbedien⸗ ſteten verlangen. Auch die Beratung über die 4 direkten Steuern wird ſich vorausfichtlich ſehr lebhaft geſtalten, da bei dieſer Ge⸗ legenheit die Interpellation über den Einkommenſteuergeſetzentwurf und die Arbeiter⸗Penfionskaſſe erörtert werden ſoll. —(Die Verteidiger) der ſeinerzeit vom Kriegsgericht freigeſprochenen Offiziere'Autriche, Frangois und Mareéchal haben an den Generalprokurator Briefe gerichtet, in denen fie gegen das abfällige Urteil über dieſe Offiziere und das Verdikt des Kriegsgericht Einſpruch erheben. * Spanien.[(Die Gerüchte über eine Miniſter⸗ kriſe) bleiben beſtehen. Die Zeitungen erklären, daß der nächſte Miniſterrat eine hohe Bedeutung beſitzen wird und daß in ihm das politiſche Programm endgültig der Genehmigung des Königs unterbreitet werden ſolle. Dieſes Programm enthalte eine Ver⸗ faſſungsreform in Hinſicht auf die Kürche. * Türkei.[Der armeniſche Patriarch Ormania) iſt, wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, zurückgetreten, wie verlautet, wegen der letzten in dem Hauſe neben dem Patri⸗ archatsgebäude abgehaltenen Hausdurchſuchungen und infolge der fortwährenden Verfolgungen der Armenier in der Provinz. * Serbien.(Handelsvertragliches.) Nach einer amtlichen Meldung iſt dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten ir Belgrad die Antwort der ſerbiſchen Regierung auf die öſterreſchiſch⸗ ungariſche Note vom 30. Juni zugeſtellt worden. In dieſer erklärt die ſerbiſche Regierung ſich bereit, die vorgeſchlagene Grundlage für das Handelsproviſorium anzunehmen, drückt dabei aber den Wunſch aus, daß ein ſolches bis Ende 1906 bezw. bis zum Abſchluß des endgültigen Handelsvertrages in Kraft bleibe. Die ſerbiſche Regierung hält ihre Zuſage, bei der Induſtrie Deſterreich⸗Ungarns Staats⸗Beſtellungen im Betrage von 2 Millionen Franks machen zu wollen, aufrecht, event. auch von mehr, wenn das ſerbiſche Eiſenbahnnetz weiter ausgebaut ſein wird. Nur in Bezug auf die Beſchaffung von Artilleriematerial will die ſerbiſche Regierung freie Hand behalten. *Marokko.[Sühne des Maghzen.] Dem„Temps“ wird aus Tauger telegraphiert: Der Maghzen bewilligte ungeſchmälert ſämtliche Forderungen, die Frankreich in der Ange⸗ legenheit des ermordeten Bankbeamten Charbon⸗ nier geſtellt hatte: Zahlung von 100 000 Franks Entſchädigung an die Hinterbliebenen des Ermordeten, Errichtung eines Sühne⸗ denkmals an der Stelle, wo der Mord verübt wurde, Entſchul⸗ digungen, ſowie die Verpflichtung, alles zur Entdeckung und Be⸗ ſtrafung der Schuldigen aufzubieten. Die Vertreter des Sultans und des Maghzens begeben ſich heute feierlich nach der franzöſiſchen Geſandtſchaft, um das Bedauern ihrer Regierung auszuſprechen. VBadiſche Politik. Harlsruhe, 3. Juli.[(Von unſerrem Karls⸗ ruher Bureau.] Wie ſchon kurz gemeldet, hat in der Zweiten Kammer dieliberale Vereinigung folgende Interpellation eingebracht:„Die Kammer erſucht die Regierung um Auskunft darüber, welche weitere Tatſachen über die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen, insbeſondere auf dem Rheine ſeit der letzten Beratung dieſer An⸗ gelegenheit der Regierung bekannt geworden ſind.“ Die badiſche Regierung ſoll entgegen ihren früheren Erklä⸗ rungen in der Frage der Schiffahrtsabgaben gegenwärtig einen anderen Standpunkt einnehmen und geneigt ſein, der Ein⸗ führung der Schiffahrtsabgaben auf dem Rheine zuzuſtimmen. * Karlsruhe, 3. Juli.(Schiffahrtsabgaben.) Wie die„Bad. Nachr.“ hören, habe die badiſche Regierung ihren ablehnenden Standpunkt gegenüber der Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein definitiv aufgegeben. o0. Karlsruhe, 3. Juli.(Die Kommiſſion der Erſten Kammer für Juſtiz und Verwaltung) beantragt Annahme des Geſetzentwurfs zur Abänderung des Geſetzes betr. die Ausführung des Bürgerlichen Geſetzbuches (Belaſtung des Stammguts) mit einer unweſentlichen Aenderung. oe. Karlsruhe, 3. Juli.(Bei der Beratung des Geſetzentwurfs, die Erbauung einer ſchmalſpurigen Nebenbahn von Raſtatt nach Schwarzach bekr.,) gab Miniſter von Marſchall in der Budgekkommiſſion die bedeutungsvolle Erklärung ab, noch im Jahre 1902 habe die 2. Kammer ſich nicht für das reine Staats⸗ wegen eines unglücklichen Duells verfolgt und könnten deshalb ihre großen Beſitzungen nicht ſelbſt bewirtſchaften. Sie ſeien gezwungen, gurzeit falſche Namen zu führen, bräuchten Geld, Ende 1907 aber verjähre die Strafverfolgung und dann würden die Darlehensgeber entſchädigt werden. Zur Bekräftigung ihres Schwindels bedienten ſie ſich mehrerer Mittelsperſonen, welche bei den Betrogenen die Richtigkeit der Behauptungen der angeblichen Grafen von Barum teils mündlich, teils durch fingierte Briefe beſtätigen mußten und ſich zum Teil als Verwalter der Graf Barum'ſchen Güter ausgaben. Auch wurde ſolchen Opfern eine gedruckte Aufſtellung der angeblichen Graf Barum'ſchen Beſitzungen(Schloß Greifenſtein, Rentamt Waldegg) übergeben, um mehr Wirkung zu erzielen. Die Betrüger führten u. a. die Namen Carolus Schneider, Jakobh d' Eſte, v. Müller, Eduard Seidel, Wurm, Arthur von Wurm, Jakoh Kern, Sebaſtian Treittinger, Ingenieur Schlechte aus Buffalo, Alohs Lockermeter, Appel, Martin Schneider, Johann Brandl u.., trugen zeitwveilig Offisiersuniformen, ſogar auch Ornate als Geiſtliche. Sie waren ſtets mit Revolbern bewaffnet und reichlich mit Geld verſehen. Sie ſind Komwplizen des kürzlich wegen Meuterei und Totſchlags⸗ verſuchs abgeurteilen Mechanikers Albrecht Hoffmann von München geweſen und ſcheinen der Art ihres Auftretens nach als äußerſt ſicherheitsgefährliche Burſchen, die auch der Verübung don Ein⸗ bruchsdiebſtählen dringend verdächtig ſind. Da die betrogenen Per⸗ ſonen ſich zum Tetl bisher nicht gemeldet haben, beſteht die Ver⸗ mutung, daß dieſe noch glauben, ſie bekommen Ende 1907 ihr Geld und deshalb bisher keine Anzeige erſtattet n. Die Brüder Jakob Will und Johann Will ſind in Karlsruhe bereits berhaftet worden, wäßrend es dem Joſef Will wieder gelang zu entkommen. Möglicher⸗ weiſe iſt Will verletzt, da bei ſeiner kürzlichen Verfolgung im bad. Alptale 3 Schüſſe auf ihn abgegeben wurden. In Begleitung des Jakob Will befand ſich die ebenfalls verhaftete ledige Dienſtmagd Franziska Frey aus Ismaning, in Begleitung des Joſef Will vie zurgeit verhaftete Proſtituierte Sophie Klittich aus Pforzheim, in don Barum auf Schloß Greifenſtein), ſeien Offigztere a.., ſeien Begleitung des Johann Will die verhaftete Taglöhnersfrau Anne Berger, geb. Mahr aus Darching, Bezirksamt Donauwörth, 43 bahnſyſtem, ſondern für das gemiſchte Syſtem geſprochen. Jetzt habe ſich eine Wandlung in den Anſchauungen vollgogen und er ſtehe nicht an, hier zu erklären, daß die Regierung dieſer Wandlung der Anſchauungen Rechnung tragen werde. Dieſer hocherfreulichen Erklärung wurde aber noch hinzu⸗ gefügt, heute ſei dazu eine Gelegenheit noch nicht gegeben. oc. Karlstuhe, 38. Juli.(Die badiſchen Orts⸗ geſellß gkuppen der deutſchen Garten ſchaft) richteten eine Eingabe an das J u in welcher ſie die Regierung erſuchen, bei führu bauordnung darauf hinzuwirken, daß die Gemeinden örtliche 178555 ſt d t 175 n des Innern, ng der Landes⸗ Bauordnungen erlaſſen und durch zweckentſprechende Beſtim⸗ mungen die Erſtellung von Mietskaſernen tunlichſt erſchweren. Die Karlsruher Ortsgruppe hat zur Erwerbung von Gelände für eine Gartenſtadt bei Karlsruhe die nötigen Schritte ein⸗ geleitet., Heſſiſche Politik. JDarmſtadt, 3. Juli.(Der Lehrermangel in Heſſen) war wohl noch nie ſo groß, wie gegenwärtig. Trotzdem wenee an Oſtern d. J. 137 Schulamtsaſpiranten und 24 Schulamtsaſpl, rantinnen aus den heſſiſchen Lehrerſeminarlen entlaſſen wurdeg, 0 grerf ſind dieſe nun nicht nur ſämtlich„vergriffen“, ſondern zahlreiche neuerrichtete Schulſtellen können nicht beſetzt werden, und erkrankte Lehrer und Lehrerinnen können keine Vertretung erhalten. In⸗ folge des empfindlichen Lehrermangels mußten weiterhin Klaſſen vorübergehend aufgelöſt, bezw. mit anderen Klaſſen vereinigt oder von anderen Klaſſenlehrern mitverſehen werden, der höchſt ſtörend und nend auf den Unterrichtsbetrieb einwirkt Erfreulich iſt die Tatſache, daß ſich in letzter Zeit 22 Gymna⸗ ſial⸗ und Oberreal tritt in den Volksſchuldienſt gemeldet haben. Nachdem dieſe num einen halbjährigen pädagogiſchen Kurſus in Darmſtadt durch⸗ gemacht haben, werden ſie mit Beginn des Winterſemeſters im Vollsſchuldienſte Verwendung finden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Juli. * Ernanut wurden die Betriebsaſſiſtenten[Eiſenbahnpraktl⸗ kanten] Alexander Krehmer in Pforzheim und Johann Geiger in Mannheim zu Betriebsſekretären, * Uebertragen wurde dem Poſtdirektor Ludwig Rüdt in Achern die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamt in Ettlingen und dem Poſtinſpektor Hermann Backfiſch bei dem Poſtamt 2 in Karlsruhe die Poſtinſpektorſtelle bei dem Poſtamt 1 daſelbſt, ſowie nachge⸗ nannten Oberpoſtpraktikanten— unter Ernennung derſelben zu Poſtinſpektoren— Poſtinſpektorſtellen: Leopold Fiſcher in Karls⸗ ruhe bei dem Poſtamt 2 daſelbſt, Albert Martin in Konſtanz bei dem Poſtamt 1 in Mannheim und Albert Auguſt Müller in Konſtanz bei dem Poſtamt in Heidelberg, endlich dem Poſtmeiſter Leonhard Ewald, vordem in Ettlingen, die Vorſteherſteell bei dem Poftamt in Wiesloch. Die Verteilung der Staatspreiſe für Geſellenſtücke und Lehr⸗ lingsarbeiten findet am Sonutag, 15. Juli, vormittags 11 Uhe, in der Gewerbehalle ſtatt. * Die 5. Wanderverſammlung des Pfalz⸗Saar⸗Moſel⸗Enues im Verband Deutſcher Handlungs⸗Gehülfen Leipzig findet vom 7, bis 9. Juli in Verbindung mit der Feier des 25jährigen Berbandsjubiläunms bier ſtatt. Aus der Feſtſchrift ent⸗ nehmen wir folgende Details des Feſtprogramms: Samstag, 7. Juli wird ein Empfangsabend mit Kommers abge⸗ halten. Das Programm für dieſe Veranſtaltung ſetzt ſich aus Anſprachen und Feſtrede, vokalen, inſtrumentaken und humo⸗ riſtiſchen Darbietungen und allgemeinen Liedern zuſammen. Sonn⸗ kag, 3. Juli beginnt vormittags 9 Uhr die 5. Wanderver⸗ ſammlung, für welche folgende Tagesordnung aufgeſtellt iſt! 1. Bericht über die diesjährige Generalverſammlung in Leipzig durch den Gauvorſitzenden Herrn H. Ochel; 2. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht: 3. Beſprechung allgemeiner Verbands⸗Angelegen⸗ heiten; 4. Entgegennahme und Beſprechung von Anträgen von Kreisvereinen oder einzelnen Mitgliedern; 5. Wahl des Ortes der nächſten Wanderverſammlung und des Vorortes; 6. Wahl der Ah⸗ ein Mißſtand, ſchul⸗Abiturienten zum Ein⸗ geordneten zum Verbandstage 1907. Vormittags um 11 Uhr be⸗ ginnt eine Feſtverſammlung mit Reformen?“ Für den Nachmittag iſt Feſteſſen, Hafenrundfahrt und Beſichtigung der Stadt und Abendunterhaltung mit Feſtball vorgeſehen. Sämtliche Veranſtaltungen werden im Bernhardus⸗ hof abgehalten. Montag, 9. Juli beſchließt ein Frühſchoppen im Vereinslokal und ein Ausflug nach Heidelberg die Tagung. * Basler Miſſions⸗Frauenverein. 4 Uhr, wobei Herr Stadtpfarrer Achtnich einen wird. Die Tellnehmerinnen ſind herzlichſt eingeladen. Verein FrauenbildungFrauenſtudinm, Abteilung Maun⸗ eim. Es ſei hierdurch auf die heute halb 5 Uhr ſtaktfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam gemacht. Es iſt —— ueee————— Jahre alt, welch letztere den falſchen Namen Walburga Schlecht führte. Sachdienliche Mitteilungen werden an die Poligzeidirektlon München oder an den Unterſuchungsrichter am Landgericht Karls⸗ ruhe erbeten. — Die lange Fährt eines Unterſeebvotes. Aus Newyork wird berichtet: Eine lange Seereiſe hat das Unterſeeboot„Lake“ zurück⸗ gelegt, das nach einer Fahrt von 325 Seemeilen von Norfolk an der Atlantiſchen Küſte in Atlantie Highlands angekommen iſt. Es hat dabei eine durchſchnittliche Geſchwindigkeit von ſieben Knoten er⸗ zielt. Nach der Anſicht des Erfinders ſtellt dieſe Fahrt die längſte zuſammenhängende Seereiſe dar, die je ein Unterſeebvot ohne Be⸗ gleitung ausgeführt hat. Beſtimuntes iſt darüber jedoch kaum zu ſagen, da die europäiſchen Marinen in den Mitteilungen über die Leiſtungen ihrer Unterſeeboote ſehr zurückhaltend ſind. Der„Lake hatte acht Mann an Bord und hielt nur einmal an, da die Mann⸗ ſchaft eine Schar Walfiſche beobachten wollte. Der Erfinder ver⸗ ſichert, daß ſein Schiff zu tauchen und zu mansorieren vermag wie das berühmte Tauchboot der Dichtung Jules Vernes, der„Nau⸗ tilus“. Das Boot iſt von einer Privatgeſellſchaft gebaut, die es allen Ländern ohne Unterſchied zum Kauf anbietet. — Reiſehüte und Hutnadeln. Die Wahl eines Reiſehutes iſt immer eine ſehr ſchwierige Frage, denn er muß paſſend ſein zu den mannigfachſten Gelegenheiten und bei der Promenade wie auf einet Automobiltour getragen werden können. Man berwendet alſo klei⸗ nere leichte Hüte ohne auffällige Garnitur, zu denen auch kerne komplizierte Haarfrifur notwendig iſt. Die Einfachheit des Hutes erſetzt man vielfach durch eine Mannigfaltigkeit der Hutnadeln. Sie ſind augenblicklich faſt wichtiger als der Hut ſelbſt und werden nicht nur in großer Anzahl, ſondern auch in verſchiedenartigſter Form berwandt. Großer Luxus wird in dieſen reizend aus dem Haare hervorſchauenden und bon dem Hute ſich abhebenden Nadeln gezeigt. Ihre Knöpfe ſind 3z. B. rieſengroß und blitzen in bielfarbigen Lich⸗ tern auf; von Edelſteinen, Perlen und Gold bis zumt einfachen Glasfluß ſind alle bunten Materialien daran bervendet. Begrüßungsanſprache durch den Gauvorſitzenden und Vortrag des Herrn Georg Lißkun von der Verbandsleitung in Leipzig:„Warum fordern wir ſoziaſe in. Die monatliche Zu⸗ ſammenkunft findet in E 4, 17 ſtatt, Mittwoch, 4. Jult um ortrag halten ee eeeee Cöce FE = Ge S 8 GSN S otzdem Saſpi⸗ urdeg, lreiche rankte In⸗ aſſen oder zſtand, iwirkt. nN N a⸗ Ein⸗ nun durch⸗ im i. rakti⸗ iger 5t in d dem Isruhe tachge⸗ n zu Karls⸗ nſtanz ler in neiſter i dem Lehr⸗ Uhr, Fuues t vom igen t ent⸗ dig, 7. abge⸗ aus humo⸗ Sonn⸗ ber⸗ lt iſt: eipzig und legen⸗ 1 von 8 der 1 Ah⸗ 5r be⸗ yrache iß ka oziale dfahrt eſthall irdus⸗ en im 3u. li um halten Räunn⸗ dende 8 iſt chlecht ektlon Narls⸗ wird Urück⸗ in der hãt n er⸗ ängſte e Be⸗ m zu er die Lake Lann⸗ ver⸗ g wie „Nau⸗ allen es iſt u den etiner ktei⸗ ketne Hutes Sie nicht Form daare zeigt. Lich⸗ achen 7 Wrannyeim, 4. Jun. Generäl⸗Anzeiger: 8. Sefte. dies die letzte Zuſammenkunft vor der langen Sommerpauſe. Zur Aufſtellung des Winterprogramms würde der Vereinsvorſtand gerne Anregungen von Seiten der Mitglieder entgegennehmen. * Dem Ehrenausſchuß für das 4. Nationale Schwimmfeſt, das am 15. Juli d. J. hier ſtattfindet, ſind unter dem Vorſitze des Herrn Oberbürgermeiſters Beck nachſtehende Herren beigetreten: Fabrikant Auguſtin Bender, Direktor Karl Benſinger, Bankdirektor und Konful Dr. Broſien, Veterinärrat Direktor Philipp Fuchs, Großkaufmann Emil Hirſch, Stadtrat Fritz Hirſchhorn, Bankier Dr. Guſt. Hohenemſer, Bürgermeiſter Ed. van Hollander, Rechts⸗ anwalt Alexander von Harder, Großh. Oberbauinſpektor Kupfer⸗ ſchmid, Bankdirektor Dr. Rich. Ladenburg, Großh. Geh. Regie⸗ rungsrat Lang, Kommerzienrat Viktor Lenel, Konſul Ernſt Leoni, Oberſtleutnant beim Stabe Lölhöffel von Löwenſprung, Bürger⸗ meiſter Paul Martin, Bankier Aug. Oppenheim, Geh. Kommer⸗ zienrat und Generalkonſul Karl Reiß, Bürgermeiſter R. Ritter, Polizeidirektor O. Schäfer, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Seelig, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Großkaufmann H. Stachelhaus, Großkaufmann Leo Stinnes, Bezirkstierarzt Rob. Ulm, Handels⸗ ſchuldirektor Dr. B. Weber, Oberſt und Kommandant von Winter⸗ feld, prakt. Arzt Dr. Witzenhauſen, Kommerzienrat Bankdirektor W. Zeiler. * Großer Stenographenkongreß in hieſiger Stadt. Aus Anlaß des im nächſten Jahre ſtattfindenden 300jährigen Jubelfeſtes un⸗ ſerer Stadt ſoll hier ein großer Stenographenkongreß gller Syſteme abgehalten werden. Wie den Mitteilungen des Gabels⸗ bevger Stenographenvereins Mannheim zu entnehmen iſt, ſoll eine diesbezügliche Verſtändigung zwiſchen den Vorſtänden der verſchte⸗ denen hieſigen Stenographenvereine bereits erzielt ſein. Die ge⸗ ſchäftlichen Verhandlungen ſoll jeder Stenographenverband für ſich in getrennten Lokalen abhalten, die übrigen Veranſtaltungen aber werden gemeinſchaftlich ausgeführt. Es ſteht zu erwarten, daß eine impoſante Schar von Stenographen ſich hier zuſammenfinden wird. * Falſchmünzer und ihre Agenten. Der„Frkft..⸗A.“ ſchreibt: Vor einiger Zeit wurden in Mainz und der Umgegend wiederholt falſche Zweimarkſtücke angetroffen. Die Ermittelungen ergaben, daß das Geld wahrſcheinlich in Mannheim hergeſtellt und von zwei Italienern, namens Savoldelli und Senari, unter die Leute gebracht worden iſt. Die gefälſchten Geldſtücke tragen das Bildnis des Königs Otto von Bayern und die Jahreszahl 1904. * Verbrannt. Die 47 Jahre alte Ehefrau Helene Boerzel, wohnhaft G 5, 10, verunglückte geſtern abend durch die Exploſion einer Spirituslampe, welche Feuer fing. Die Frau wurde am ganzen Körper, namentlich an den Händen, dem Rücken und dem Unterleib, mit ſchweren Brandwunden bedeckt. Sie be⸗ findet ſich im allgem. Krankenhaus.(Siehe Polizeibericht.) * Der Fahrraddieb und das Pfandhaus. Im„Bayeriſchen Hies'!“ in Ludwigshafen ſtieg ein Gaſt ab und ſtellte ſein Rad in den Hof. Eine Stunde ſpäter war das Rad verſchwunden. Die Gendarmerie teilte den Vorfall telephoniſch dem Pfandhaus in Maunheim mit und 10 Minuten ſpäter traf von dort ſchon die Meldung ein, daß der Dieb mit dem Rad ſich eingefunden habe und feſtgenommen ſei. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Rhein in der Nähe des Wormſer Volksbades die Leiche eines Knaben gelegen haben mag, geländet. kariertem Hemd awei Schlüſſel eingewickelt waren. fehlt die kleine Zehe. dem Zuſammenbruch des Zugangsſteges zum Männer⸗Freibad er⸗ trunkenen 13 Jahre handelt, da das Signalement ſtimmt. im Alter von 12—14 Jahren, die erſt wenige Tage im Waſſer Der Tote iſt von kräftigem Körper⸗ bau, etwa 1,50 Meter groß, hat rötliches Haar und iſt mit dunklen engliſchledernen Kniehoſen mit Trägern aus Gummi, der eine mit Kordel geflickt, blau⸗ und weißkariertem Kittel und weiß⸗ bekleidet. In der Hoſentaſche befand ein rotes Taſchentuch mit weißer Borde, in das Am linken Fuß der Leiche Es iſt anzunehmen, daß es ſich um den bei ſich alten Sohn des Schaffners Hofmann * Aus Tudwigshafen. Der ledige Tagner Gaul von Neu⸗ hofen legte ſich letzte Nacht am Uebergang in der Maudacherſtraße in Mundenheim wiederholt auf das Geleiſe der Hauptbahn, um ſichüberfahren zu laſſen, wurde aber jedesmal von dem Bahn⸗ perſonal hinweggebracht. Als gegen 11 Uhr nachts ein Schnellzug heranbrauſte, warf er ſich abermals kurz vor dem Zuge auf die Schienen, es gelang aber auch diesmal, ihn vor dem ſicheren Tode zu retten. Man verbrachte den hartnäckigen Selbſtmordkandidaten einſtweilen in Polizeigewahrſam. * Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Juli. Bei vorherrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden und ſteigender Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag durchweg trockenes und auch größten⸗ teils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 4. Juli. Selbſtmord. Eine am 2. d. Mts. aus der Gr. Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim hierher zurückgekehrte 29 Jahre alte Tag⸗ löhnersfrau hat ſich geſtern mittag in ihrer Wohnung an der Dammſtraße hier erſchoſſen. Unfälle. Beim Abſpringen von einem in der Fahrt be⸗ findlichen elektr. Straßenbahnwagen kam geſtern mittag der 8 Jahre alte Sohn eines in der Große Wallſtadtſtraße 66 wohnenden Schaffners vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße 50 zu Fall und er⸗ litt dadurch Verletzungen am Hinterkopfe. Am 3. d. Mts. abends fingen im Hauſe G 5, 10 die Kleider der Ehefrau eines Taglöhners an einem durch Unvorſichtigkeit auf den Boden gefallenen brennenden Spiritusapparat Feuer, wodurch ſie ſolch' ſchwere Brandwunden davontrug, daß ſie mittelſt in das allgem. Krankenhaus verbracht werden Mußte. Zimmerbrände entſtanden im Hauſe Hafenſtraße 52 durch fahrläſſiges Wegwerfen eines brennenden Streichholzes und im Hauſe Eichelsheimerſtraße 14 aus unbekannter Urſache. Das Jeuer konnte in beiden Fällen durch die Hausbewohner wieder ge⸗ löſcht werden. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Grossberzoqtum. C. Heidelberg, 8. Juli. Geſtern und heute fanden die Belaſtungsproben der neuen Eiſenbahnbrücke über den Neckar ſtatt. Die Betriebseröffnung erfolgt am 9. Juli.— Am nächſten Sonntag und Montag, den 8. und 9. Juli, veranſtaltet die Heidelberger Karnevalsgeſellſchaft„Fröhliche Pfälzer“ ein Inſelfeſt größeren Stiles. Die Veranſtaltung wird den Cha⸗ rakter eines pfälziſchen Volksfeſtes à la Dürkheimer Wurſtmarkt und Ludwigshafener Parkfeſt tragen und auf der Neckarwörtinſel aum Weſtende der Stadt ſtattfinden. C. Heidelberg, 3. Juli. Der für den 25. September d. J. ungekündigte Beſuch des Kaiſers und des Großherzogs erfolgt aus Anlaß der Einweihung des hieſigen Inſtituts für Experimentelle Krebsforſchung. oe. Freiburg, 3. Juli. Der Großherzog und die Großherzogin trafen heute nachmittag kurz nach 5 Uhr hier ein, von den Spitzen der Behörden am Bahnhofe begrüßt. Die Herrſchaften fuhren ſofort nach dem Feſtplatze zur Grundſtein⸗ klegung des neuen Kollegiengebäudes der hieſigen Univerſität. Auf der Tribüne hatten die Profeſſoren mit ihren Damen, die Ehrengäſte und die Geiſtlichkeit Platz genommen. Erſchienen waren ferner die Miniſter v. Duſch. Becker und Mar⸗ ſchall, der Präſident der 2. Kammer Dr. Wilckens, ſeitens der 1. Kammer Exz. Dr. Bürklin, der Erzbiſchof und Prälat Oehler. Nach einem Muſikvortrage hielt der Prorektor Geh. Hofrat Prof. Dr. Himſtedt die Feſtrede. Er warf einen Rückblick auf die Geſchichte der Hochſchule und dankte dem Großherzog, der Stadt Freiburg, dem Miniſterium, den Landſtänden, ſowie dem Vor⸗ ſitzenden der akad. Baukommiſſion, Geh. Hofrat Prof. Dr. Rümelin für die Förderung der Hochſchule. Der Großherzog gab in einer Anſprache ſeiner Freude über die bedeutungsvolle Feier Ausdruck und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Weitere Hammerſchläge folgten von Seiten der Großherzogin, des Prorektors, des Staats⸗ miniſters v. Duſch, des Erzbiſchofs, des Prälaten, des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Winterer, der vier Fakultätsdekane, des Präſidenten Dr. Wilckens und Exz. Dr. Bürklin. Die Studenten ſangen das Gaudeamus igitur. Der Prorektor brachte ein Hoch auf das Groß⸗ herzogspaar aus. Sodann wurden die Ehrenpromotionen verkün⸗ det. Ernannt wurden zu Ehrendoktoren: von der jur. Fakultät: Geh. Rat Lewald, Landgerichtspräſident Zehnter und Land⸗ gerichtsrat Obkircher, von der mediz. Fakultät: Staatsminiſter v. Duſch und von der philoſ. Fakultät Geh. Oberreg.⸗Rat Böhm. Um 6 Uhr war die Feier beendet. Um 7 Uhr erfolgte der Hul⸗ digungszug der Studentenſchaft vor dem Großherzoglichen Palais. Die Großherzoglichen Herrſchaften begrüßten vom Balkone aus die Studenten. Um 8 Uhr war großer Empfang in der Feſthalle auf Einladung des Prorektors. Daran anſchließend Gartenfeſt der Studentenſchaft und Münſterbeleuchtung. oc. Konſtanz, 8. Juli. Oberbürgermeiſter Weber wurde heute auf 9 Jahre als ſolcher wiedergewählt. Das Gehalt wurde von 9000 auf 12 000 M. erhöht. § Meersburg, 3. Juli. Der Herrſchaftsbeſitz zum„Frie⸗ den“ in Meersburg, Eigentum des Herrn Gutsbeſitzers Fr. Herbſt in Heiligenberg i.., iſt mit ſämtlichen Weinbergen und Obſt⸗ kulturen in den Beſitz der Familie Peter Helmling in Neckarau übergegangen.(Abgeſchloſſen durch die Herren Viktor und Oskar Bauer, Güteragentur, Mannheim.) * Kleine Mitteilungen aus Baden. Montag vormittag fand im großen Rathausſaale zu Baden⸗Baden unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Gönner eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt, auf deren Tagesord⸗ mung die Frage der Erſtellung einer elektriſchen Bahn von Oos über Baden nach Lichtenthal ſtand. Nach langer Debatte wurde einſtimrig beſchloſſen, den diesbezüglichen Antrag des Stadtrats an eine gemiſchte, aus 21 Mitgliedern beſtehende Kommiſſion zur nochmaligen Beratung zurückzuverweiſen. Die übri⸗ gen Poſttionen, darunter die Erweiterung des Elektrizitätswerkes, wurden genehmigt.— Samstag abend hat ſich in Baden⸗ Baden ein junger Techniker, welcher bei einer dortigen Firma angeſtellt war, erſchoſſen. Der etwa 30 Jahre alte Selbſt⸗ mörder hatte ſeiner Braut von ſeinem Entſchluß, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, brieflich Kenntnis gegeben.— Am Berg Entegaſt bei Schopfheim wurde ein junger, möglicherweiſe dem Kauf⸗ mannsſtande angehörender Mann erſchoſſen aufgefunden. Er hatte ſich den tötlichen Schuß in den Mund abgefeuert.— Samstag früh fand man den ledigen Landwirt R. Streit von Steiß⸗ kingen(A. Stockach) tot am Grabe ſeiner Schweſter vor. Mit drei Revolverſchüſſen hatte er ſich erſchoſſen.— In der durch ihre Bildwerke berühmten Salemer Kirche iſt am vergangenen Dienstag ein Bubenſtreich verübt worden. An einer prachtvoll aus⸗ geführten Marmorvaſe iſt, jedenfalls von einem Sachkundigen, ein Engelkopf glatt abgehauen und entwendet worden.— Unter dem Vorſitz des Geh. Oberregierungsrats Dr. Lydtin, als Vertreter für Deutſchland und Baden, tagt gegenwärtig in Baden⸗Baden der ſtändige Ausſchuß des internationalen tierärztl. Kongreſſes. Vertreter haben geſandt die Regierungen von Oeſterreich⸗Ungarn, Frankreich, Italien, Rußland, England, Schwe⸗ den, Holland, Schweiz, Belgien, Serbien, Runänien, Bulgarien und Nordamerika.— Das Befinden der überfallenen Frau Heinz in Huchenfeld hat ſich ſo weit gebeſſert, daß man ihre Wieder⸗ herſtellung hoffen kann.— Sonntag abend trafen drei junge Leute bon Ottenhauſen mit jungen Leuten von Feldrennach zuſam⸗ men, wobei es alsbald zu Sticheleien kam. Einer der Ottenhauſer Burſchen hatte einen Revolver bei ſich, mit dem er die Feldren⸗ nacher wiederholt ſchrecken wollte. Schließlich gab er auf den vorder⸗ ſten der Feldrennacher 4 Schüſſe ab, von denen einer den 18 Jahre alten Goldarbeiter Gottlieb Gentner, Sohn des Taglöhners Friedr. Gentner in den Unterleib traf. Gentner dürfte ſchwerlich mit dem Leben davonkommen. Der Magen iſt doppelt durchbohrt, und auch andere Teile ſind verletzt.— Aus der Haft entlaſſen wurde der Gerichtsvollzieher Fleiſcher von Schwetzingen, welcher am 26. Mai wegen Verdachts der Urkundenfälſchung in Unterſuchungs⸗ haft genommen worden war. Wie man hört, ſoll das Verfahren ein⸗ geſtellt ſein.— Ein Motorradfahrer von Schwetzingen ſtürzte am Sonntag in der Nähe von Rohrbach mit ſeinem Rade und ver⸗ letzte ſich nicht unerheblich, ſodaß er mittels Chaiſe zu ſeinen An⸗ gehörigen gebracht werden mußte.— Wegen eines Vergehens gegen Paragr. 166 R. St.G. B. wurde in Neukußheim ein für eine Neckarauer Fabrik beſchäftigter Monteur, namens Jakob Vogler von Winterthur verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. Er hat ſich in der Bahnhofreſtauration zu einer unbe⸗ dachten gottesläſternden Aeußerung hinreißen laſſen. Sport. * Der akademiſche Sportklub Heidelberg veranſtaltet am Sonn⸗ tag, den 15. Juli, nachmittags 8 Uhr auf dem Sportplatz des Hei⸗ delberg⸗College in Neuenheim große nationale Athletik⸗ Wettkämpfe, bei denen auch die Meiſterſchaften der deutſchen Hochſchulen zum Austrag gelangen werden. * Die dritte internationale Ringkampf⸗Konkurrenz um den Großen Preis von Sachſen in Leipzig endete mit einem Sieg von Jakob Koch, der Pohl nach langer Gegenwehr warf. Die Preisverteilung hatte folgendes Ergebnis: 1. Preis: Koch(2500 Mark), 2. Preis: Pohl(1500.), 3. Preis: Omer de Bouillon (1000.), 4. Preis: Jankowski(600.), 5. Preis: Ritzler(400 Mark.) Gerichtszeſtung. §8 Mannheim, 3. Juli.(Schwurgericht.) 2. Fall. In der heutigen Sitzung ſteht zunächſt eine Anklage wegen Raub⸗ und Erpreſſungsverſuchs zur Verhandlung, die ſich gegen den 33 Jahre alten Taglöhner Melchior Löhr aus Plankſtadt richtet. Den Vorſitz führt heute Landgerichtsrat Dr. Bernauer. Die Anklage wird morgens durch Amtsanwalts Lubberger, in der Nachmittagsverhandlung durch Staatsanwalt Hoffarth vertreten. Der Angeklagte arbeitete zuletzt in einer Brikettfabrik auf der Rheinau. Samstag, den 28. April hatte er aufgehört. Er unter⸗ hielt ein Verhältnis mit einer Witwe Kreß in Schriesheim und be⸗ abſichtigte dieſe zu heiraten. Dienstags macht er noch die Maifeier mit und ſetzte dabei 8 Mark, die ihm ſeine Mutter gegeben hatte, in Alkohol um. Die Wirtſchaft Schellenberg in Ladenburg war ſeine letzte Station. Er verließ ſie um 1 Uhr nachts und fand ſich früh 6 Uhr, als er aufwachte, auf dem freien Felde. Noch ſchwankend von dem Duſel der letzten Nacht, ſetzte er ſeinen Weg nach Schries⸗ heim fort. Auf dem Fußpfad, der an der Leimfabrik vorüberführt, begegneten ihm Marktweiber. Der noch Halbbekrunkene ſtierte ſie mit übernächtigen Augen an und ſagte, als die erſte ihm ſcheu aus⸗ wich:„Hat die blaue Backen!“ Die Frauen ſputeten ſich, daß ſie 77 porbeikamen, zumal ihm allmöhlich die Hoſen herabfielen. Löhr ſchimpfte:„Die Affen, die alten, die meinen, ich wollt' was von ihnen. Die alten S... die ſchlechten.... ich ſchneide ihnen den Hals ab!“ Nach einer Weile kam noch eine Frauensperſon, die 28 Jahre alte Chriſtina Krämer, die Tochter wohlhabender Bauers⸗ leute von Schriesheim.„Guten Morgen, Liebe!“ begrüßte ſie Löhr, zog eine Mundharmonika aus der Taſche und folgte ihr, eine Weiſe blaſend. Plötzlich hörte das Mädchen den Ruf: Fräulein„Geld!“ Sie erwiderte: Ich habe kein Geld, laſſen Sie mich gehen. Darauf packte ſie der Angeklagte um die Hüfte, warf ſie zu Boden und würgte ſie am Hals, ſodaß das Mädchen nicht anders glaubte, als jetzt müſſe ſie ſterben. Hätte ſie, als der Angeklagte ſie packte, um Hilfe rufen können, ſo war ihr das jetzt nicht mehr möglich. Aus der nahen Leimfabrik herbeieilende Leute verſcheuchten den Unhold Er ſprang querfeldein davon. Mittags nahm ihn Feldhüter Schmitt im Banne von Doſſenheim feſt. Er war ſchamlos entblößt. An Geld hatte er noch fünf Pfennig im Beſitz. Der Leumund des Bur⸗ ſchen iſt ſehr getrübt. Als Soldat in Raſtatt verübte er auf einen Ziviliſten, den Blechner Bouquet aus Muckenſturm, zum Danke da⸗ für, daß dieſer ihn freigehalten, auf dem Schloßplatz in Raſtatt einen Raubanfall und wurde dann vom Kriegsgericht zu 1 Jahr 1 Woche Gefängnis verurteilt. Später hat er von den bürgerlichen Gerichten wiederholt Zuchthausſtrafen erlitten. In ſeinem Aeußern beſitzt er viel Aehnlichkeit mit dem Neuenheimer Raubmörder Ueberle. In der heutigen Verhandlung benahm er ſich ſehr un⸗ geniert, geſtikulierte viel und ſuchte die Zeugen einzuſchüchtern. Der Vorſitzende mußte ihn zur Ordnung rufen. Die Geſchworenen be⸗ fanden ihn nicht des Raub⸗ und Erpreſſungsverſuchs ſchuldig, ſon⸗ dern bejahten die weiterhin geſtellte Frage auf Körperverletzung unter heimtückiſchem Ueberfall und verneinten die Frage der mil⸗ dernden Umſtänden. Es wurde darauf gegen den von Rechtsanwalt⸗ Dr. Holz verteidigten Angeklagten auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten erkannt. Die ſeit 3. Mai erſtandene Unterſuchungs⸗ haft wird aufgerechnet. Der Angeklagte nahm die Strafe mit einem Tone an, als ob er dem Gericht damit einen beſonderen Ge⸗ fallen erweiſe. 45 3. Fall. Nachmittags ſaß auf der Anklagebank der 1865 in Wien geborene Maſchiniſt Rudolbph Hattinger, der ſich des Meineids ſchuldig gemacht haben ſoll. Der Angeklagte iſt erſt ſeit Februar in Deutſchland. Im April arbeitete er kurze Zeit hier bei Lanz. Dann meldete er ſich bei Wirt Sebaſtian Stahl„zum goldenen Schwanen“ für eine offene Hausburſchenſtelle. Dem Wirt gefiel ſein verſchmitztes Geſicht nicht recht. Als er deshalb zögerte, ſagte Hattinger, Stahl ſolle ihn nur mal 14 Tage auf Probe ein⸗ ſtellen, dann könne er ihn jederzeit wegſchicken. Stahl bemerkte darauf, zur Anmeldung auf der Krankenkaſſe habe er drei Tage Zeit. So lange wolle er es mit ihm verſuchen. dann auch die Stelle an, aber ſchon die Nacht darauf übernachtete er auswärks. Die Polizei hob ihn und ſeine Geliebte, die bon ihrem Manne getrennt lebende Hedwig Hey, im Gaſthaus„zu den 3 Kronen“ aus. Am Nachmittag des 4. Mai entließ Stahl den Angeklagten wieder, der mit den Worten:„Mir iſt's egal!“ die Wirtſchaft verließ. Tags darauf war Hattinger ſchon auf dem Gewerbegericht und reichte gegen Stahl Klage wegen Entlaſſung ohne Kündigung ein. Er verlangte Lohn für den halben Mai mit 10 Mark und Entſchädigung für Koſt und Logis mit 35 Mark, zu⸗ ſammen 45 Mark. Gleich darauf ging er aber wieder zu Stahl und bat ihn, die 14 Tage arbeiten zu dürfen. Der Wirt wies ihn zwar zunächſt ab, als er aber nach einigen Tagen wiederkam, nahm er ihn an, da der Hausburſche, den er inzwiſchen gedingt hatte, verhaftet worden war. Am gleichen Tag wurde Stahl Hattingers Klage zugeſtellt. Der Wirt fragte ihn, ob er die Klage nicht zurücknehmen wolle. Hattinger erwiderte, da müſſe er zuerſt „ſeine Alte“(die Hey) fragen. Abends erklärte er dann, er habe gefragt, er nehme die Klage nicht zurück. Zwei Tage darauf trat er aus. Am 14. Mai war Termin vor dem Gewerbegericht und hier leiſtete Hattinger dann trotz eindringlicher Vermahnung durch den Vorſitzenden, Stadtrechtsrat Dr. Erdel, folgenden ihm zuge⸗ ſchobenen Eid:„Es iſt nicht wahr, daß ich am 2. Mai ds. Is. vom Beklagten aushilfsweiſe reſp. auf Probe eingeſtellt worden bin, vielmehr hat der Beklagte mein Angebot, vierzehn Tage auf Probe ein.“ Stahl wurde darauf zur Zahlung von 17 M. 50 Pfg. ver⸗ urteilt. Die Beweisaufnahme verlief nicht ſehr günſtig für den Angeklagten. Stahl hatte in dem Kellner Klaushuber einen ein⸗ wandfreien Zeugen für ſeine Darſtellung. Eine verdächtige Sache iſt es auch mit einem weiteren Lohnprozeß, den er gegen einen Kinematographenbeſitzer angeſtrengt hat und bei dem es ſich um eine Forderung von 175 M. handelt. Dieſer Prozeß ſchwebt noch beim Landgericht Mosbach. Seine Logisleute hier pflegte er mit dem Hinweis auf einen Prozeß zu tröſten, den er gegen die Fabrik Lanz führe. Daran iſt kein wahres Wort. In Oeſterreich hat der Angeklagte, der allerdings heute in Bezug auf dieſe unangenehmen Dinge ein kurzes Gedächtnis zeigte, viele Vorſtrafen erlitten, u. a. wegen Erpreſſung 6 Monate ſchweren Kerker. Hattinger wurde nur des fahrläſſigen Falſcheids ſchuldig befunden und zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Oskar Mayer. cpenter. Runſt ung Uufſſenſchan. Die Entführung aus dem Serail. Gaſtſpiel bon Frau Gmilie Herzog. Vor leider nur recht mäßig beſuchtem Hauſe abſolbierte die; Königl. Preuß. Kammerſängerin Frau Emilie Herzog ihr Gaſt⸗ ſpiel als„Konſtanze“ in Mozarts jugendfriſcher Oper. Der Ruf der ausgezeichneten Künſtlerin, die ſchon zu verſchiedenen Malen Proben ihrer hohen und echten Geſangskunſt in unſerer Stadt gab, letztmals im Eröffnungskonzert anläßlich der Einweihung unſeres „Roſengartens“, vermochte ebenſowenig als am Schluſſe der ver⸗ gangenen Saiſon das Gaſtſpiel des trefflichen Berliner Zentral⸗ theater⸗Enſembles einen auch nur einigermaßen guten Beſuch zu erzielen. Es fehlt eben in unſerer Stadt eine genügende Zahl von Kunſtfreunden, deren künſtleriſches Intereſſe ſo tief geht, daß ſie auch einmal höhere Eintrittspreiſe und die aus der für den Theater⸗ beſuch ungünſtigen Saiſon reſultierenden kleineren Unannehmlich⸗ keiten willig in Kauf nimmt. Für die ausführenden Künſtler iſt der ſchwache Beſuch ebenſowenig erfreulich wie für unſere Theater⸗ kaſſe. Alle dieſe Gründe und die Erfahrungen der letzten Jahre dürften vielleicht für die Folge einen früheren Theaterſchluß herbei⸗ führen. Die Wenigen, die erſchienen waren, erlebten geſtern einen un⸗ getrübten Kunſtgenuß. Ihre geſangliche Darbietung am Schluſſe einer arbeitsreichen Saiſon zeigt wieder ſo recht deutlich, wie wahre Geſangskunſt die Stimme erhält. Die B⸗dur⸗Arje des erſten Aktes, wie die große Bravourarie im zweiten Aufzuge, die nicht ohne Grund„Martern aller Arten“ zu heißen ſcheint, wurden glanz⸗ und kraftvoll und in feinſter dynamiſcher Nuancierung wiedergegeben. Die hohe Geſangskultur des umfangreichen Organs erwies ſich in der Anwendung eines höchſt feinſinnigen Portamento und Mezza voce. Die ungemein ſchwierigen Koloraturpaſſagen wurden mit ſpielender Leichtigkeit ausgeführt. Sbenſo vorzüglich hielt ſich der Gaſt im Schlußquartett des zweiten und im Liebes⸗ duett des dritten Aktes. Die Geſangsleiſtung wurde durch ein verſtändiges Spiel und eine klare, deutliche Deklamation in Ge⸗ ſangswort und geſprochenem Dialog zu harmoniſch abgerundeter Geſamtleiſtung ergänzt. Sie ſpielte die Partie mit impulſwer Empfindung und mit durchdringender Feinheit und Verſtandes⸗ ſchärfe. Jeder Zug war durchſichtig klar und bis in die intimſten Einzelheiten intereſſant pointiert. Das Publikum ehrte die Künſt⸗ Hattinger trat bei ihm einzutreten, abgelehnt und erklärt, er ſtelle mich definiti 5 — nus —— Denr Wensralserngsigre. Mamnhent, II lerin durch enthuſiaſtiſchen Beffall, ſowie durch Kranz⸗ und* Peſt, 3. Juli. Rieſige Heuſchreckenſchwärme* 5 3. Juli. Ein von dem 17 Blumenſpenden. haben das ungariſche Tiefland bei Debreczin in einer Aus⸗ Une üneg Jul a e, Im übrigen gab die von Herrn Hildebreand geleitete Auf⸗ führung zu weiteren Beſprechungen keinen Anlaß. ok. Hochſchulnachrichtn. Unſer Karlsruher Bureau ſchreibt? Der Großherzog von Baben perlieh dem derzeitigen Prorektor der Uniperſität Freiburg, Geh. Hofrat Prof. Dr. Franz Dimſtedt und dem Mitglied der 1. Kammer, Geh. Hofrat Prof. Dr. Rümelin das Ritterkreuz vom Orden Berthold des Erſten. Weiterhin bat der Großherzog den Profeſſor der Chirurgie an der Univerſität Utrecht, Dr. Albert N arafh, unter gleichzeitiger Ernennung zum Geh. Hofrat zum ordentlichen Profeſſor der Ehirurgie an der Univerſität Heidelberg und zum Direktor der Heibelberger chirurgiſchen Klinik ernannt. Der Brand der Michaeliskirche in Hamburg. Die katholiſche S t. Mich aeliskixche iſt eine der älteſten Kirchen Hamburgs, ſie iſt auf dem Plgtze zwiſchen Michagelisſtraße, Krakenkamp und Engliſche Planke gelegen; im Jahre 1750 war ſid durch Blitz zerſtört und in den folgenden 12 Jahren von dem her⸗ vorpagenden Baumeiſter Sonnin wieder aufgebaut worden. Sie ſſt ſehr kühn konſtruiert, ohne Säulen im Innenraum, der 3000 Perſonen faßt. Von dem 132 Meter hohen Turm bietet ſich eine weite Ausſicht über die Stadt und die Elbe. Die Kryptg der Kirche birgt 300 Gräber, darunter das des Erbauers. Bei dem großen Brande vom 5 bis 8. Mai 1847 blieb die St. Michgeliskirche vom Jeuer verſchont. ***** Ueber den geſtrigen Brand wird noch folgendes gemeldet: Das Feuer in der St. Michgeliskirche würde gach dem 2Fremdenblatt“ um 2 Uhr 22 Min. gemeldet. Um 3 Uhr 10 Min. ſtürzte der Turm nach der engliſchen Planke zu ein, um 3 Uhr 40 Min. das Mittelſchifl. Sieben Feuerwehrzüge waren am Platze und hekämpften den Brand mit 40 Rohren. Gleichwohl brannte die Michaeliskirche bis auf die Umfaſſungsmauern vollſtändig angs. Kircheninventar und Kirchenbücher konnten gerettet werden. Nach näherer Foſtſtellung ſind bei der Brandkataſtrophe in der Umgebung der Michaeliskirche 12 Gebände eingeäſchert worden, unter ihnen das große Kaufhaus von J. Braun, das mehr als hundert Angeſtellte beſchäftigte und aus Gebäuden be⸗ ſtand. Sämtliche Warenvorräte ſind vernichtet. Bei einigen 20 Gebäuden, zuneſſt Fachwerkbauten, ſind der Dachſtuhl und die oberen Geſchoſſe ausgehrannt. Nach angeſtrengteſter Tätigkeit ge⸗ Lang es der Feuerwehr gegen fünf Uhr den Brand in ihre Gewaglt zubekommen. Um 8 Uhr abends konnten verſchie⸗ dene Züge der Feuerwehr wieder abrücken, da der Brand fſaſt gänzlich eingedämmt war. Die Tätigkeit der zurückge⸗ bliebenen Löſchzüge beſchränkte ſich darauf, das herunterfallende glimmende Gebälk und die Brandſtätte ſelbſt nachzulöſchen. Eine Anzahl Feuerwehrleute hat leichte Verletzungen er⸗ litten. Während der Nacht wurde die Brandſtätte durch ein ſtarkes Poligeiaufgebot abgeſperrt. Alle Zugangsſtraßen zur Brandſtätte werden von einer nach tauſenden zählenden Menſchenmaſſe be⸗ lagert. Die Urſache des Feuers iſt anſcheinend eine eyplo⸗ dierte Lötlampe. Arbeiterbewegungen. Forſt(Niederlauſit), 3. Juli. Die Zahl der ausſtändigen Texrtil⸗Arbefter beträgt gegenwärtig etwa 6500. Geſtern fanden zwei Texiilarbeiter⸗Verſammlungen ſtatt, in denen je eine neungliedrige Kommiſſion gewählt wurde, die mit den Arbeitgebern in Unterhandlungen kreten ſoll. Die Fabrikanten ihrerfeits beſchloſſen, die Betriebe offen zu alten. 50* Peſt, 3. Juli. Der Ausſtand der Gasarbeiter und Laternenanzünder iſt beendet. Drei chriſtlich⸗ ſoziale Merkführer, deren Entlaſſung die Ausſtändigen gefordert Hatten, ſind verſetzt worden. Caltaniſetta(Sizilien), 3. Juli. Die Schwefel⸗ arbeiter haben heute Morgen in einer Verſammlung den Generalſtreilproklamiert. Nach Schluß der Ver⸗ ſſammlung zogen die Arbeiter mit Fahnen durch die Stadt und veranlaßten die Schließung der Läden. Infolge der drohenden Haltung der Volksmenge ſchritt die Polizei ein, um die Mani⸗ feſtanten zu zerſtreuen. Einige Poliziſten und Karabiniere wurden durch Meſſerſtiche, Stockhiebe und Steinwürfe verletzt. Ein Anarchiſt namens Fronti, der einen Karabinieri ſchwer verwundet hatte, wurde feſtgenommen. Als er nach dem Ge⸗ fängnis verbracht wurde, berſuchte die Menge ihn zu befreien und hätte an der Türe des Gefängniſſes die Wache beinahe überwältigt. Dieſe gab neun Schüſſe ab, durch die ſteben Perſonen verwundet wurden. Später wurde die Ruhe wieder⸗ hergeſtellt. * Stockholm, 3. Juli. Das Hilfsperſonal der ſchwediſchen Staaksbahnen droht kt.„Frkf. Ztg.“ mit einem Streik, wenn nicht bis zum 10. Juli eine Regelung der Gehaltsverhältniſſe zugeſagt wird. —— „Leixte Hachrichten und Telegramme. Straßburg i.., 3. Juli. In Kolmar i. E. tötete die Ehefrau Weizenäcker ihren Chemann durch einen Meſſerſtich. * München, 3. Juli. In Ingolfing ermordete ein Stiefvater ſeine 18jährige Tochter auf der Heimkehr von einer Hochzeit durch unzählige Meſſerſtiche. Barmen, 3. Juli. In der heutigen Stadtverord⸗ netenſitzung wurde lt.„Frkf. Z1g.“ beſchloſſen, den Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Lentze am 4. Auguſt auf ſeinen Antrag hin dem Dienſt zu entlaſſen. * Dortmund, 3. Juli. Der Vorſitzende der weſtfäliſchen mationalliberalen Partei, Geheimrat Haarmann, fordert in einem Schreiben die nationalliberalen Wähler von Alteng⸗Iſerlohn auf, bei der Stichwahl für das Zentrum einzutreten. Bremerhaven, 3. Juli. Die ſtädtiſchen Kollegien be⸗ ſchloſſen It.„Irkf. Zig.“ den Bau eines neuen Stadt⸗ theaters für 800 000 Mark. Hamhburg, 3. Juli. Der König von Sachſen traf zu einem offiziellen Beſuch des Sengtes hier ein. Der König unternahm mit Bürgermeiſter Burchard und Gefolge eine Rund⸗ fahrt um die Alſter, worguf Galatafel im Rathaus erfolgte, *Berlin, 4. Juli. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Maſ⸗ ſumulo(Natal]: In Verfolg des geſtrigen Sieges bei Noods⸗ Herg griffen Oberſt Barkeri von der Noodsberger und drei Kolonnen von der Maſſumuloer Seite her gleichzeitig die Aufſtän⸗ diſchen an. Der ſchwere Kampf nimmt ſeinen Fortgang. Die Kraals der Rebellen ſtehen in Flammen. Hs. Berlin, 4. Juli.(Priv.⸗Tel. unſeres Berl. Bureaus.) Prinz Arenberg iſt in Norderney eingetroſſen. Er wohnt in der Villa des Reichskanzlers. Vom Wetter werden ſich der Kanzler und der Zentrumsprinz nicht ausſchließlich unterhalten. *Wien, 8. Juli. Der Maler Franz Gaul, ehemaliger Vor⸗ des Ausſtattungsweſens der Hofoper, ſtarb im 69. Lebens⸗ ahre-. dehnung von etwa 60 000 Joch heimgeſucht. Die ganze Saat und Ernte iſt lt.„Irkft. Ztg.“ vernichtet. Die dortigen Land⸗ wirte ſtehen dor dem Ruin, da ſie der Plage machtlos gegenüber⸗ ſtehen. Die Zahl der Heuſchrecken beträgt nach amtlicher Schähung mehrere Millionen. Salzburg, 8. Juli. Der Werkführer Johann Lam⸗ precht, der im Winter die Offiziere und Mannſchaften des Kaiſer⸗ jägerregiments im Skilaufen unterrichtete, erſtach die Glocken⸗ wirtin Cecilia Anzinger in der Wirtsſtube und flüchtete. Er wurde ſpäter in der Nähe des Truppenſpitals ſchwer ver⸗ letzt im Gebüſch aufgefunden. Er hatte ſich ſelbſt 9 Stichwunden beigebracht. Die Wirtin war verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie hatte mit Lamprecht ein Verhältnis, das ſie löſen wollte. Lamprecht verübte den Mord aus Eiferſucht. Pern, 3. Juli. Heute unterbreitete der ſchweizeriſche Ge⸗ ſandie in Paris die letzten Vorſchläge des Bundesrates in der Handelsvertrags⸗Angelegenheit. *Bern, 3. Juli. Wegen der ablehnenden Haltung Japans nimmt man hier als ſicher an, 18 in der diplomatiſchen Berner Arbeiterſchutzkonferenz vom 17. September ein interngtiongles Abkommen betireffend ein Ver⸗ bot des weißen(gelhen) Phosphors in der Zündholz⸗ induſtrie ſobald nicht zuſtande kommen werde. Japan hat auch noch keine enbgiltige Antwort über ſeine Stellung zum Verbot der küduſtriellen Frauennachtarbeit gegeben. Belfort, 8. Jull. Heute wurden hier zwei Soldaten von der Wache der Militärbrieftaubenſtation gerhaftet. Sie werden beſchuldigt, zu dem im vorigen Jahre verurteilten Spion Kilian in Beziehungen geſtanden zu hadon. *Paris, 4, Juli. Die Befürchtungen wegen des Dampfers „Amerika“ der Marſeiller Reederei Faber, der wie gemeldet, ühberfällig iſt, nehmen zu, dz mehrere Schiffe, die dieſelbe Route einhielten, den Dampfer nirgends geſehen haben. Vor etwa 20 Tagen wurde eine Dampfbarke auf der Route zwiſchen den Azoren und Newyork erblickt. Die Reederei Faber glaubt, daß die „Amerika“ ſchwere Haparie erlitten habe und ſandte einen Dampfer zur eytl. Hilfeleiſtung ab. Paris, 4. Juli. Das Tonuloner Kriegsgericht verurteilte 18 Unteroffiziere und Matroſen des Torpedobootes 250, die ge⸗ meutert und das Schiff auf Corſicg verlaſſen hatten, zu Ge⸗ fängnisſtrafen von 6 Monaten bis zu 4 Tagen. Die Ver⸗ leſung des Urteils wurde von mehreren 100 Matroſen, die ſich im Gerichtsſaale befanden, mit Ziſchen und Beſchimpfung der Richter aufgenommen. Ueber den Vorfall, der große Erregung bervorrief, wird gerichtliche Unterſuchung eingeleitel. * Paris, 4. Juli. Jaures und etwa 60 andere Depu⸗ tierte hrachten in der franzöſiſchen Kammer einen Antrag auf A b⸗ ſchaffung der Todesſtrafe ein. * Tanger, 3. Juli. Bei der alten Phönizierſtätte Schemiſch am Wad⸗el⸗Kus, oberhalb Larache iſt geſtern morgen ein vor einigen Tagen in Larache angekommener Franzoſe totaufgefunden worden. Die näheren Umſtände ſind noch unaufgeklärt. *Manila, 8. Juli. In der Stadt und in dem Diſtrikt Manila iſt ine heftige Choleraepidemie aufgetreten, von der bisher vier Amerikaner befallen wurden. Einer von dieſen iſt geſtorben. Von 47 heute an Cholera Erkrankten ſind 41 ge⸗ ſtorben. *London, 4. Juli. Die„Morning Poſt“ meldet aus Schanghai: Es ſteht unmittelbar der Zuſammenſchluß der ausländiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaf⸗ len bevor, ber ſich gegen die japaniſche Dampfſchiffahrt auf dem Jantſe-Kiang und in den ſüdchineſiſchen Gewäſſern richtet. * Bukareſt, 3. Juli. In der Ausſtellung, wo auf einem Teich Marineſchauſpiele ſtattfinden, erfolgte die Explo⸗ ſion eines Pulverdepots. Fünf Perſonen wurden ſchwer berwundet,. Zur Heidelberger Schloß⸗Frage. C. Heidelberg, g3. Juli. Die Vorſtände des hieſigen Ge⸗ meinnützigen Bereins, der verſchiedenen Stadtteilsvereine, des Odenwaldklubs und des badiſchen Vereins für Volkskunde rich n an die Erſte und Zweite Kammer der badiſchen Landſtände eine Petition gegen das Regierungsprojekt über den Ausban und die Bedachung des Otto Heinrich⸗Baues. Vom preuſtiſchen Volksſchulgeſetz. Hs. Berlin, 4. Juli.(Privattelegr. unſ. Berl. Bureaus.) Die„Natlib. Korr.“ bringt eine Erklärung, worin ſte ausführt: „Das Schickſal des preußiſchen Vorksſchulgeſetzes hält man in parlamentariſchen Kreiſen für ſehr zweifelhaft. Das Herrenhaus wolle die 12 000 Patronatsſtellen für die Gutsherren erhalten, was unannehmbar ſei. Auch ſei über die Berufung der Lehrer in kleinen Städten und Landgemeinden noch keine Einigung erzielt. Man rechne damit, daß der Entwurf nochmals an das Herrenhaus zurückgehen müſſe.“— Das wird man nach der heutigen Sitzung des Herrenhauſes ja beurteilen können. Im übrigen glauben wir an das Scheitern des Geſetzes kurz vor dem Hafen nicht. Die Reviſion des Prozeſſes Drepfus. Paris, 8. Juli. Man erwartet für nächſten Montag oder Dienstag das Urkeil des Kaſſationshofs in der Dreyfus⸗Affäre. Unmittelbar darauf werden mehrere Deputierte unter Führung Preſſenſes die Regierung in der Kammer befragen, welche Sanktion ſie dem Urteil geben will, das ohne Zweifel die Rehabilitation Dreyſuz zut Folge haben wird. Man darf heute ſchon als ſelbſtver⸗ ſtändlich vorausſetzen, daß Dreyfus reaktiviert wird unter einer ſeinem Dienſtalter entſprechenden Beförderung. Außerdem wird ein beſonderes Geſetz vorgeſchlagen werden, das die Regierung ermächtigt, Oberſtleutnant Picquart zu reaktivieren unter Beförderung zum Brigadegeneral. Schließ⸗ lich ſoll lt.„Frkf. Zig.“ der Kriegsminiſter beſtimmt werden, alle durch die jetzige Reviſtonsverhandlung kompromitier⸗ ten Offiziere aus der Armee, ſowie aus der Ehrenlegton zu entfernen. 18 Aus Nußland. * Petersburg, 8. Juli. handelte über die Giltigkeit der Wahlen im Gouvernement Tambo w. Mit 286 gegen 62 Stimmen werden die Wahlen von 11 Deputierten für ungültig erklärt. In den Wandelgängen wird dieſem Beſchluſſe große Bedeutung deigelegt, weil diefer den Gouverneuren zeige, daß die Duma niemals eine Beein⸗ fluſſung der Wahlen durch die Verwaltung geſtatten werde. Petersburg, 3. Juli. Die Reichsdu ma verwies den Geſetzentwurf betreffend das Verſammlun gasrecht an eine beſondere Kommiſſion von 11 Mitgliedern. Es wurden mehrere Anträge auf die Interpellationen über die Todes⸗ ſtraſe und über den in Batum befürchteten Pogtom an⸗ genommen. Ueber die Vorkommniſſe in Bjeloſtok wurde am nächſten Donnerßtag zu derhandeln beſchloſſen. — Die Reichsduma der⸗ Innern nach Petersburg berufener Polizeibeamter auz Bjeloſtok iſt nach der Meldung verſchiedener Blätter der Urheber des dortigen Pogroms. aus England benachrichtigt, daß große Beſtellungen an Dyna⸗ mit und Waffen ſeitens der ruſſiſchen Revolutionäre erfolg ſeien. Infolge deſſen wurde die Kontrolle in den finniſchen Gewäſſern bedeutend verſchärft, um die Einführung dieſer Konterbande zu verhindern. * Warſchau, 3. Juli. Poliziſten erſchoſſen. darauf mehrere Schüßſe ab und tötete einen Paſſanten, Perſonen wurden verwundet. 1* 1*K * Frankfurt, 4. Juli. Hier fand geſtern eine zahlz reich beſuchte Prokeſtverſammlung gegen die Vor⸗ gänge in Bfeloſtok ſtatt, in der Pfarrer Nade Marburg und der ruſſiſche Rechtsanwalt Shdanoff ſprachen. Ez wurde mit allen gegen 1 Stimme folgende Reſolution an⸗ genommen:„Die Verſammlung ſpricht ihr tiefes Mitgefühl mi Hier wurden heute wieder zwei die Urheber der unmenſchlichen Grauſamkeiten aus. Sie ver⸗ traut, daß die Duma es erreichen wird, die Schuldigen zur Rechenſchaft zu ziehen, damit neuen Untaten vor⸗ 1 werde, und ſie iſt von dem Wunſch beſeelt, daß es den ächten des Fortſchritis und der Kultur gelingen möge, unſerem großen öſtlichen Nachbarreich den Verfaſſungsſtaat mit Siche⸗ rung der bürgerlichen Rechte und der reli⸗ gtöſen Freihelt zu bringen, zum Segen Rußlands und als eine zuverläſſige Bürgſchaft friedlicher und freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen zum Deutſchen Reich.“ Bolkswirtſchaft. Handelskammer. Vertrauliche Mitteilungen bekr, die wirtſchaftliche Entwickelung Birmahs(Brit⸗ Indiens) und ſeine Bedeutung als Abſatzmark für den deutſchen Handel und Erkundigungen be Lieferungen nach Griechenland ſind der Handels⸗ kammer zugegangen und können auf dem Buregu eingeſehen werden. Neue Ludwigshafener Stadtanleihe. Das Bankhaus Delbrück, Leo u. Co. und die Bank für Handel und Induſtrie beantragten die Zulaſſung für 3 370 900 M. Aprozentige Ludwigshafener Stadt⸗ 0 von 1906 zum Handel und zur Notierung an der Berliner Neue Geſellſchafts⸗Gründung. Geſtern wurde hier die Sü d⸗ deutſche Kraftfutterfabrik Patent Speherer mit vorläufig M. 120 000 Grundkapital gegründet; der Verwaltung gehört Direktor Hofmann von der Eichbaum⸗Brauerei an. 8 Die Lahrer Straßenbahngeſellſchaft bereinnahmte im Ge⸗ e enn 55 745 M. 87 Pf. gegen 120 226 M. 12 Pf. im Drjahre. Verausgabt wurden 116 472 M. 78 ge Mark 54 Pf. im Vorfahre. eeen kaen Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni⸗FJuli Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 1. 2, 3. 4. Bemerkungen Ronſtanz 20 J TG 8 Walpshul, 8,58 8,58 8,52 Hüningen,„ J3,25 8,80 3,32 3,25 3,20 3,19 Abbs. 6 Uhr vehl 2 7 0 9 8,59 3,60.65 8,82 8,57 8,58 N. 8 Uhr Lauterburg! 5,07 5,07 5,01 Abds. Uhr Marau.:„„ J5½0 5ſ15 5,½16 5,18 5,12 5,10( 2 Uhr Germersheim.„ 5,06 5,05 5,02 BP, 19 Uhr Maunheim„ 498.98 4,89 4,89.87 4,80 Morg. 7 Uhr Mainz„„2,09 2,06 2,00 198 1,96.P, 12 Ul; Bingn. 2,58 2,60 2,59 10 Uhr Hauß J3,12 3,10 3,05 8,03 8,00 2 Uhr Koblenz 2,96 2,98 2,92 10 15 ſäln e:.25 3,20 8,06 3,11 5,08 2 Uhr 2,64 2,56 2,46 8 Uhr vom Neckar Nannhem. 44,90.90 4,80 4,85 488 4,76 B. 7 Nh Heilbronn. ,89 1,10 0,97 0,98 0,85 0,84] V. 7 Uhr Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelber für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. n. 5..: Direktor ruſt Müner. Seiadleuliaus Richard Nerb Mach,. 5 Iuli. Oito Loæp Planken. Erose Aicsανp 6354 8 in Hlusou in Seide u. Batist, uut Garauus vu. guten Sila, 1. Mannheimer Berſicherung gegen Ungeziefer. 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Die ruſſtſche Regierung wird Eine herbeigeeilte Patrouille gaß Mehrere den Opfern der Metzeleien in Rußland und ihre Empörung über eee en n— S e e N der Slele 57 Ortsbaukontrolleurs. Nr. 228541. Auf 1. Ok⸗ tober ds, Is, oder guch früher, iſt die Stelle eines Detsbaukontrolleurs(tech⸗ niſchen Beamten der Bau⸗ poltzei) zu beſetzen. Baufachverſtändige Be⸗ werber, die eine genügende theoretiſche und praktiſche Vorbildung beſitzen, wollen ihre Anſtellungsgeſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen, einem ſelbſtgeſchriebenen Lebenslauf und ärztlichem Gefundheitszeugnis binnen 14 Tagen unter Angabe ihrer Ge⸗ haltsanſprüche beim Stadt⸗ vat Mannheim einreichen. Jüngere Bewerber, welche die Großherzogliche Bauge⸗ werbeſchule Karlsruhe ab⸗ folviert und die badiſche Werkmeiſterprüfung abgelegt haben, erhalten den Vorzug. Mannheim, 27. Juni 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. Winterer. Arbeitsvergebung. 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