(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „„Jburnal Mannheim“ 3 beling Brindertohn 25 Pig. monatlich, 8 5 9. Erſcheint wochentlich zwolf mal. Leleon Neude emzel-Nummer 6 Pig. E 6, 2. Geleſene und verbreitetſte Zritung in Mannheim und Amgebung. E 6. 2. Dtrektion u. Buchbaltung 1449 othenbe 0 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Druckerei⸗Bureau(An⸗ 2— 2 nahme v. Druckarbeiten 341 5 Eigene Reödaktfions-Bureaus: Nedalton. 277 be. 85 2 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Expedttion-„218 — Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. ern ue Nr. 312. Montag, 9. Juli 1908.(Abendblatt.) uſe ſtath——[— e aereereeexgder err eradneseu FFFFFFFFC——— e eeeeebe rereeerereen aeeeeeene eu. 9997 5 und 13 Batterien hinaus, deren 15 und 20 zählen. Hierunter 333 — Die ſchwere Artillerie des Feldheeres. ſind aber Gebirgsbatterien miteingerechnet, ſodaß ſich, wie geſagt, Polliische Gebersſeht. 1 8 2 9 5 — Es iſt eine der lehrreichen Erfahrungen des ruſſiſch⸗apani⸗ eine einwandfveie Aufſtellung über die Zahl der 12 Zentimeter⸗„Mannheim, 9. Juli 1906. ſchen Krieges, daß eine Feldarmee neben den Feldkanonen auch bonn) mit Steilfeuergeſchützen ausgerüſtet ſein muß, um Truppen hinter Deckungen unter ihr wirkſames Feuer nehmen zu können. Die Flugbahn raſanter Kanonen iſt für dieſe Zwecke völlig un⸗ »Gence zureichend und eine Truppe, die einem Feinde gegenüberſteht, — der nur mit Feldgeſchützen bewaffnet iſt, wird bald vor dieſem 2Schutz finden und dadurch deren Feuer wirkungslos zu machen 9III wiſſen. Von der Richtigkeit dieſer Tatſachen überzeugt, haben die ruſſiſche wie die japaniſche Armee, die ja beide während des Krieges mit Steilfeuergeſchützen bewaffnet waren, wenn auch Uhr nicht in genügender Zahl und nicht von moderner Konſtruktion, ſchon bald nach dem Friedensſchluß die notwendigen Konſe⸗ rt quenzen gezogen und eine erhebliche Vermehrung und Ver⸗ beſſerung ihrer Feldſteilfeuerartillerie in die Wege geleitet. Ganz eigenartig iſt die Stellung, die Frankreich in der J. Bewaffnungsfrage mit Steilfeuergeſchützen eingenommen hat und zum Teil auch heute noch einnimmt. Zunächſt verbreitete die doptige Preſſe mit großem Wortſchwall, daß in den Kreiſen der Armee die Anſichten über die lehrreichen Kriegserfahrungen bezüglich der Haubitze durchaus nicht geteilt würden und kein (Grund vorliege, weſentliches an der eigenen Organiſation zu ändern oder gar in dieſer Hinſicht zu einer beſſeren und zahl⸗ veicheren Bewaffnung überzugehen. Um ſo überraſchender kam Wague es, als dor kurzem das Gerücht zu uns herüberdrang, die Fran⸗ Zoſen hätten eine neue Feldhaubitze mit Rohrrücklauf konſtruiert, dieſelbe ſei mit gutem Erfolge erprobt und ihre endgültige Ein⸗ Fführung ſtehe ſogar unmittelbar bevor. Offenſichtlich war es auf eine Ueberraſchung abgeſehen und das wichtige Geheimnis ſollte bis zum letzten Augenblick gewahrt werden. Inbezug auf die ſchwere Artillerie ihres Heeres ſind übrigens die Franzoſen immer mit der erdenklichſten Vorſicht vorgegangen, ſodaß bis Fzur Stunde über die Organiſation und Bewaffnung nur ganz lückenhafte Angaben bekannt ſind, im Gegenſatz z. B. bezüglich ihrer Feldartillerie, über die wir jetzt leidlich unterrichtet zu ſein jünſtige(glauben. Es mag bei dieſer Gelegenheit, weil von aktuellem em be. Intereſſe, daran erinnert werden, daß unter den Verdachts⸗ gründen des Landesverrats, die gegen den Hauptmann Dreyfus 5 Mi ſeiner Zeit ausgeſprochen wurden, einer der hauptſächlichſten der für. war, er habe genaue Notizen über die ſchwere Artillerie des machten franzöſiſchen Heeres an eine fremde Macht verkauft. Nun, der⸗ Sden arkige Notizen ſtehen natürlich nicht zur Verfügung, immerhin iber 1 iſt der milikäriſche Mitarbeiter der„Südd. Reichskorr.“ in der doſen Lage, in folgenden Darlegungen einige ganz neue Mit⸗ teilungen über das Stei[feuergieſchütz⸗ matetial unſerer weſtlichen Nachbarn den ſchon bekannten hinzuzufügen. Die franzöſiſche Armee verfügt zur Zeit über eine kurze b. Haubitzbatterien nicht geben läßt. Aus guter Quelle verlautet aber, daß keinesfalls mehr als 7 ſolcher Batterien zu je 6 Ge⸗ ſchützen vorhanden ſind. Ueber das Material war bisher bekannt, daß es Rohrrücklaufgeſchütze mit Flüſſigkeitsdrucklaufbremſe C/9 ſind, daß dieſe ein erheblich höheres Gewicht und eine geringere Schußweite als unſere 10,5 Zentimeter⸗Feldhaubitze, dagegen wirkſamere Geſchoſſe als dieſe haben. Jetzt erfahren wir dazu, daß das Seelenrohr dieſer Geſchütze zu ſpröde(kragile) ſei, wodurch naturgemäß ihre Leiſtungsfähigkeit ſehr beein⸗ trächtigt wird. Die kur zen 15,5 Zentimeter⸗Haubitzen bilden das Material von 2 Fußartilleriebataillonen des., mit der Hälfte in Reims, dem anderen Teil in Beſangon und des 16. mit je einer Hälfte in Rueil und Lyon. Es wird an ihrer kriegsmäßigen Ausbildung ausgeſetzt, daß ſie ungenügend beſpannt ſind und ſich das dazu erforderliche Pferdematerial immer erſt von einem der benachbarten Feldartillerieregimenter leihen müſſen. Im Mobilmachungsfall hat jede Batterie einen Stand bon 240 Mann, 180 Pferden und 26 Fahrzeugen(darunter 4 Geſchütze mit je 100 Schuß Munitions⸗ vorrat und 10 Munftionswagen); die Bedienungsmannſchaften werden aus der aktiven Armee entnommen, die Fahrer dagegen aus der Reſerve und die geſamte Beſpannung durch Requiſt'ion. Die Geſchütze ſind auf der Plattformlafette monsert, mit je 8 Pferden beſpannt und haben ein Gewicht von 4000 Kilogramm. Trotzdem ſollen Steigungen von 8 bis 9 Grad überwunden werden können. Ihre Gangart iſt nur Schritt auf Chauſſeen und guten Landwegen; wenn ſich aber im Schmutz die Räder tief eingraben, ſoll es ſehr ſchwierig ſein, das Geſchütz wieder in Bewegung zu bringen. Als Nachteil dieſer Haubitzen wird uns außerdem noch genannt, daß 10 bis 15 Minuten vergehen ſollen, bevon der erſte Schuß nach dem Auffahren falle oder vom letzten Schuß bis zum Wiederinmarſchſetzen. Zu dieſen beiden vorhandenen Haubitzen iſt nun jetzt, wie wir vorhin kurz andeuteten, die Epfindung einer neuen 15,5 Zentimeter⸗Haubitze getreten, über die die „Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ die wichtige Angabe bringen kann, daß ſie als trennbar(separable) bezeichnet wird. Damit iſt gemeint, daß das Rohr abnehmbar iſt und auf dem Marſche auf einem eigenen Fahrzeug mitgeführt wird, während die Geſchützbeſpannung nur die Lafette fährt. Trotz der erheblichen Verlängerung der Marſchkolonne, die dadurch eintreten muß und trotz des Zeitverluſtes, der im Gefecht durch das Montieren und Demontieren der Geſchütze entſtehen muß, werden die Vorteile der durch die vorübergehende Trennung von Rohr und Lafette, erreichten größeren Beweglichkeit für überwiegend erachtet. Der Erfinder des Geſchützes iſt ein Major Rimailho, unter deſſen Befehl eine mit dem neuen Material ausgerüſtete Batterie bereits exerzieren ſoll. Es verlautet von der Abſicht, nach durchgeführter Bewaffnung die alte 15,5 Zentimeter⸗Haubitze und das ganze Haubitzmaterial, ſtatt wie jetzt die kurze 12 Zentimeter⸗Haubitze, bei den Feldartillerieregimentern einzuteilen, in ſelbſtändige Bataillone oder ſchwere Halbregimenter zuſammenzufaſſen. Die geſetzgeberiſche Arbeit des preußiſchen Landtags. Der preußiſche Landtag hat vergangenen Samstag, wie gemeldet, ſeine Seſſion geſchloſſen, um nach achtmonatlicher Arbeitszeit in die verdienten Ferien zu gehen. Früher als ſonſt, am 5. Dezember 1905, war er zuſammengetreten, um die Schulvorlage noch vor Weihnachten zu beraten und ſie zur näheren Prüfung der Kommiſſion zu übergeben; vier Monate hat die Kommiſſion gearbeitet und acht Monate mußten ver⸗ gehen, ehe das Werk vollendet war. Abgeſehen von der Schul⸗ worlage ſind vom Landtage erledigt worden folgende Geſetz⸗ entwüpfe: 1. Staatshaushaltsetat, 2. Entwürfe betreffend die Abänderung des Einkommens⸗ und Ergänzungsſteuergeſetzes, 3. Knappſchaftsgeſetz, 4. Entwurf über die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienſt, 5. Entwurf betreffend Einſetzung bon Bezirkseiſenbahnräten, 6. Hercyniaborlage, 7. Sekundär⸗ bahngeſetz, 8. Entwurf betreffend Verbeſſerung der Wohnungs⸗ werhältniſſe ſtaatlicher Arbeiter, 9. Wahlvechtsvorlage, 10. Kir⸗ chenſteuergeſetze, II. Kreis⸗ und Provinzialabgabengeſetz, 12. Entwurf betreffend die Zulaſſung einer Verſchuldungsgrenze für land⸗ u. forſtwirtſchaftlich genutzte Grundſtücke, 13. Entwurf zur Deklarierung des Kommunalabgabengetdes, 14. Entwurf betreffend Aenderung des Kommunalabgabengeſetzes(Zuſchuß der Betriebsgemeinde an die Wohnortsgemeinde zu Schul⸗ und Armenlaſten), 15. Entwurf betreffend Gewährung von Geld⸗ mikteln für die Vorflutverhältniſſe an der Oder, 16. Staats⸗ vertrag wegen der Mainkanaliſterung, 17. Lotterieverträge mit Oldenburg, Thüringen, Reuß, Braunſchweig, Bremen, 18. Ent⸗ würde über Errichtung von Landgerichten in Gladbach und Krefeld, 19. einige Aenderungen in Amtsgerichtsbezirken, 20. Aufhebung des Amtsgerichts Groß⸗Salze, 21. Entwürfe tder Stadterweiterungen von Kaſſel, Aachen, Harburg, Thorn.— Die Denkſchriften ſind alle erledigk worden, von den Initiativanträgen ſind 6 unerledigt. 7 Inter⸗ pelationen ſind im Abgeordnetenhauſe, 1 im Herrenhaufe heantwortet und beraten worden, darunter die Interpellatjionen über den Tunneleinſturz in Altenbeken, das Spremberger Eiſen⸗ bahnunglück, die Ruſſenausweiſungen, das Dortmunder Zechen⸗ unglück. Die Interpellatton des Herrenhauſes bezog ſich auf die Anfvage, ob die Machtmittel der Regierung ausreichten, ſozial⸗ demokratiſchen Gewalttaten entſchieden engegenzutreten.— Unerledigt blieben 5 Entwürfe: 1. der Enkwurf betreffenz Anlegung von Sparkaſſenbeſtänden in Inhaberpapieren, 2. Ent⸗ wurf gegen die Verunſtaltung von Ortſchaften, 3. Entwurf betreffend Abänderung des Hannoverſchen Geſetzes über die Zu⸗ ſammenlegung von Grundſtücken(—3 vom Herrenhauſe er⸗ ledigt), 4. Entwurf über die Ausübung des Jagdrechtes, 8. Wan⸗ derarbeitsſtättengeſetz.(Dieſe beiden Entwürfe ſind überhaupt nicht beraten worden.)— Die Petitionen ſind, ſoweit ſie die Kommiſſionsberatung paſſiert hatten, alle erledigt worden. Ei e verfehlte Maßnahme. Vor einigen Monaten wurde aus Deutſch⸗Oſtafrika ge⸗ meldet, daß man Südſee⸗Inſulaner für die deutſch⸗ 12 Zentimeter⸗ und eine kurze 15,5 Zentimeter⸗Haubitze, erſtere von iſt bei der Feldartillerte eingeteilt, letztere gehört zum Beſtande 2, 10 der Fußartillerie. Wiepiel 12 Zentimeter⸗Haubitz⸗ batt erjen vorhanden ſind, iſt nicht genau feſtzuſtellen, auch Ing gicht aus der Rangliſte, obgleich aus dieſer erſichtlich iſt, daß 8 90 einige Artillerieregimenter über deren normalen Stand von 12 tadt FVVTFVVVUUUVVVVVTVVVTVVVVVVT— nacht. Der Einzug des Kurprinzen Karl und der Kur⸗ Jahre prinzeſſin Stephauie in Mannheim 1806. 8 So ging der Zug durch die Akazien⸗Allee der Planken, wo die Schuljugend aller Religionen in Feperkleidern durch den lauten Ausdruck kindlicher Ciebe das Fürſtenpaar empfing. Von dem Pfälzerhofe bis in die Hälfte des nächſt⸗ liegenden Juadrates gegen das Schloß hinauf hatte die junge Mannſchaft ihren Standort; dann folgten die erſte, zwepte und vierte bürgerlichen Hompagnien unter den Hrn. N Hauptleuten Bärnklau, Kickert, und Schwind, und von hier Stall bis in den Schloßhof hatte das Kegiment Kurprinz die 7. breite Straße auf beyden Seiten beſetzt. Ueberall, wo die Allgeliebten erſchienen, ertönte krie⸗ (beriſche Muſik, erſchollen Pauken und Trompeten. An der Haupttreppe des Schloſſes ſtellten ſich die zwey Schweitzer rechts und links, die Kavallerie, welche den Zug bis an ö den Thorbogen begleitet hatte, ſchwenkte ſich hinter dem Milttär auf, und an ſie ſchloſſen ſich alle berittene Land⸗ leute an. Die ganze bürgerliche Infanterie ſtellte ſich theils am Nonnenkloſter, theils gegen das Fürſtlich Bretzenheimiſche Hhaus auf. An der großen Treppe wurden die höchſten Herr⸗ ſchaften von dem Adel, den Landeskollegien und Fremden empfangen und in den RNitterſaal geführt. Das Stadt⸗ bogtepamt, der Magiſtrat, das Stadtphpſikat, die Geiſtlich⸗ keit und die ſtädtiſchen Abgeordneten folgten dahin. Nach einem kleinen Swiſchenraum erfüllten die Durch⸗ lauchtigſten den Wunſch des Dolkes, und erſchienen auf dem großen Altan des Schloſſes. Alsbald erſcholl der Freudenruf: Es lebe Harl Ludwigl Es lebe Stephanie! — Die höchſten Herrſchaften zogen ſich hierauf in ihre innern Gemächer zurück, um einiger Ruhe zu genießen. Gegen acht Uhr begaben Sie ſich in das Uurfürſtliche Hof⸗ und Nationaltheater; hier äußerte ſich die allgemeine Freude von neuem. Man gab einen von dem Herzoglich⸗Hothaiſchen Hofrathe, hrn. Mahlmann in Leipzig, dazu geſchriebenen Drolog, deſſen Anſpielungen die empfängliche Menge mit Begeiſterung auffaßte, und den höchſten Gegenwärtigen ihre Huldigungen wiederhohlte. Die Mufik zu dieſem Gedichte iſt von FHrn. Kapellmeiſter Ritter. Dlle. Katinka Krebs(ein Mädchen von zehn Jahren) ſang darin die Kolle Amors zum bewundern ſchön.— Hierauf folgte die Oper Palmira mit Salieri's Muſik, die hier mit Auf⸗ wand und Pracht dargeſtellt wird. Jubelnd begleitete das Volk die höchſten Herrſchaften aus dem Schauſpielhauſe zurück in das Schloß. Sonntags den 20 July erhob ſich Ihre Uaiſerliche Hoheit, die Frau Hurprinzeſſin, Morgens um eilf Uhr in die große Pfarrkirche. Die bürgerliche Kavallerie that bey dieſer Gelegenheit Dienſte als Leibwache, und Abtheilungen des übrigen Bürgermilitärs zogen in der VKirche ſelbſt auf. Ihre Kaiſerliche Hoheit ſtieg an der Oforte des ehemaligen Jeſuitenkollegiums ab, wo Sie von der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit im großen Uirchenornate, von Ihren Exzellenzen den Herrn Präſidenten, Frepherrn v. Hövel und Freyherrn v. Hacke, von Sr. Exzellenz dem Hrn. Gberſtjägermeiſter, Grafen v. Waldkirch, dem Herrn Fürſten Karl v. Yſen⸗ burg, dem Oberſchenke und Intendanten, Frepherrn v. Venningen, mehrern Kammerherrn und Adeligen, von Herr Abbe Bauchetet, Beichtvater Ihrer Kaiſerl. Hoheit,) befand ſich unter der Geiſtlichkeit, in deren Namen er eine franzöſiſche Anſprache hielt.. Hierauf ward Ihrer Kaiſerlichen Hoheit das Weih⸗ waſſer gereicht, und Sie dann von der Geiſtlichkeit und allen oben genannten Herrn über die Gallerien der Hirche in den Betſtuhl neben dem Hochaltar geführt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hirch hielt das Hochamt; Herr Abbee Bauchetet war Aſſiſtent; Herr Uaplan Müller war Ceremoniarius; die Herren Mapläne Fauſt und Greber miniſtrirten als Leviten, und die Herren Profeſſoren Seiler, Klein und Martin in Pluvialen. Durch den Ceremoniarius und den Subdiakon wurden Ihrer Maiſerl. Hoheit das Epangelium und die Patene zum Küſſen gebracht. Alle Hhauptthelle des Hochamtes, ſo wie das Tedeum wurden durch Hanonen⸗ ſchüſſe verkündet. Nach geendigtem Gottesdienſte war Aufwartung bey den höchſten Herrſchaften, wobep die Geiſtlichen aller Keligionen, ſämmttliche Staatsdiener und mehrere andere vorgeſtellt wurden. Schon damals, als die erſte Nachricht zu uns kam, daß wir Stephanien einſt beſitzen würden, entſchloſſen ſich mehrere Frauenzimmer unſrer Stadt, Proben ihrer Geſchicklichkeit und Ergebenheit den erlauchten Neuver⸗ mählten zu Füßen zu legen. Sie ſtrickten demnach zwölf Garnituren Kinderkleidungen, Strümpfchen, Häubchen, Decken ) Der Abbs Franz Bauchetet lebte hier als langjähriger Beichtvater der Großherzogin Stephanie. Er war Ehrendomherr der Straßburger Kathedrale. Seinen am 18. Auguſt 1849 erfolgten Tod dem Magiſtrate und Kirchenvorſtande empfangen wurde. zeigte als einzige Derwandte ſeine Nichte Viktoria Fell geb. Bauchetet, die Gattin des HReidelberger Profeſſors und Hofrats Dr. Zell, an. 2. Seſte. aſtafrikanſſche Schußtrup pe angeworben habe. Schon da⸗ mralg bezeichnete ein bekannter um die deutſchen Kolonien in der Südſee verdienter Kolonialpolitiker in der„Kölniſchen Zeitung“ dieſe Maßnahme als einen erheblichen Mißgriff. Wie die „Deutſch⸗Oſtafr. Zig.“ jetzt mitteilt, werden die Salomons⸗ Inſulaust, mii denen man in Deutſch⸗Oſtafrila garnichts hat anfawgen können, nunmehr wieder nach ihrer Heimat zurück⸗ geführt. Wie das genannte rheiniſche Blatt aus ande ſcheinsn übrigens die Leute für ihren Zweck, Schutztruppe, ſchlecht ausg 1 ſei weg ſo jung er Quelle erfährk, en Dienſt in der waren durch⸗ +L 8 D 2 ſucht hat, ſie als Soldaten in die Man at ſie in einer beſonderen Art von 1 s bei der Schutztruppe Dienſte tun laſſe ie Kolonie hen Negern für ge⸗ ringes Geld weit beſſer hätte getan werden kön nen, zu ver⸗ wenden. Als ein beſonderes Glück für Deutſch⸗Neu⸗Guinea, deſſen Verwaltung ſich wohl nie wieder auf eine derartige, die werk⸗ ſchaftlichen Intereſſen der menſchenarmen deuiſchen Südſte ſchwer ſchädigende Menſchenausfuhr einlaſſen wärd, iſt es zu bezeichnen, daß dieſe Südſee⸗Inſulanes anſcheinend nur ünker Verkuſt ſehr weniger Leute wieder nach ihrer Heimat zurückkehren werden. Aus dieſem Grunde iſt auch ihre ſchleunige Heimſendung mit Freuden zu begräüßen. Die deutſch⸗ſpauiſchen Haudelsbezie! Die Art, wie unſere Handelsbeziehungen ſoriſch weitergeregelt ſtrd, erregt viel Unzufriedenheit. In be⸗ beligten deutſchen Handels⸗ und Induſtriekreiſen war man in Unſicherheit, ob, nachdem das am 1. Juli ablaufende Handels⸗ ablommen und die Meiſtbegünſtigung im letzten Moment bis Ende 1906 verlängert worden, jetzt doch für die deutſche Einfuhr die erhöhten Sätze des neuen ſpaniſchen Zolliarifs gelten. Tat⸗ ſſöchlich iſt das der Fall, es war aber aus der Publikation des „Reichsanzeigers“, der am 28. Juni die Hauptveränderungen deß ſpaniſchen Zolltarifes mitteilte, nicht völlig klar zu ent⸗ „Das mit den Vereinigten Staaten don Nordamerika bis . Juli 1907 abgeſchloſſene Proviſorium hat inſofern bereits enttäkuſcht, als die Union noch keine ihrer Verſprechungen betreffs Beſeitigung von Mißſtänden und Ungerechtigkeiten im Zollver⸗ fahren erfüllt hat. Bei der Verlängerung unſeres Abkommens mit Amerika waren politiſche Gründe weſentlich mit maßgebend. Es mag wohl gerechtfertigt ſein, daß man, zumal in einer Zeit internakionaler Spannung, wo Deukſchland eine beſonders exponierte und iſolierte Rolle ſpielte— es war während der Marokko⸗Konſerenz—, einen Zollkrieg mit den Vereinigten Staaten und ſeine weiteren, vielleicht ſehr wichtige imternationale Beziehungen verſchlechternden Folgen, wenn irgend möglich ver⸗ mekden wollte. Man kann aber nicht abſehen, daß gleſche oder ähnlich bedeutende politiſche Rückſichten betreffs Spaniens ins Spiel gekommen wären. Die Sache liegt, abgeſehen von der ſehr verſchiedenen Welt⸗ und Wirtſchaftsmacht der Vereinigten Staaten und Spaniens, ganz anders. Mit Amerika wäre, falls wir es auf den Konflikt ankommen laſſen wollten, Deutſchland alkein in Zolltrieg geraten, unſere ohnedies auf dem ameri⸗ kaniſchen Markt geſchwächte Poſition hätten unterdeſſen die Konkurrenzländer uns noch mehr abgenommen. Gegen den meuen ſpaniſchen Zolllarif mit ſeinen enormen, teilweiſe geradezu durch Fälſchung ungeſetzlichen Zollſätzen waren aber alle am Handel mit Spanien, beteiligten Länder aufgebracht, die Schweiz iſt ſofort ſchneidig in einen Zollkrieg mit Spanien ein⸗ Fpankreich droht wenigſtens alsbald mit einem ſolchen, es ſein bisheriges Handelsverhältnis mit Spanien auf 1. Oktober ds. Js. kündigte. Auf kriegsluſtigeren Seiten ſcheint mam ſogar über Deutſchlands friedfertig entgegenkommende Hal⸗ kung enttäuſcht geweſen zu ſein. In Spanien ſelbſt findet der neue Zolltarif, der haupt⸗ ſöchlich unter dem Einfluß gewiſſer kataloniſcher Induſtriellen zu deren Gunſten gemacht iſt, andauernd viel Widerſtand. Neuer⸗ dings hat u. a. die Handelskammer von Madrid eine lebhafr⸗ Rund Das ſpaniſche Tarifgeſetz be⸗ im ugen. n provi⸗ ndgebung dagegen erlaſſen. 3 daß die Zölle in Höhe eines gewiſſen Prozentſatzes vom ut der eingeführten Waren erhoben werden; von den Machern des Tartfes iſt aber dieſer Wert in vielen Fällen falſch, ja um das Mehrfache zu hoch angeſetzt worden. Wenn der deutſchen Reichsregierung nun im Lande mit wachfendem Aerger allzuviel Nachgiebigkeit und Aengſtlichkeit bei der Regelung dieſer handelspolitiſchen Dinge vorgeworfen wird, ſo muß man ſich, meint die„Nat.⸗lib. Korr.“, immerhin an gewiſſe Erfahrungen erinnern. Als 1892 zwiſchen Frank⸗ gefunden wurden. ncedaseen„. Mannheim, 9. Juli. veich und der Schweiz ein längere Jeit dauernder Zollkrieg aus⸗ brach, hatte Deutſchland, namentlich durch Vergrößerung ſeines Abſatzes in der Schweiz, bedeutenden Nutzen von dieſem Kampf zwiſchen zwei anderen Stagten; ebenſo war es ſchon früher der Fall bei Gelegenheit des öſlerreichiſch⸗rumäniſchen Zollkrieges. Zolltrieg an. Es Veutsches Reſch. „ Berlin, 8. Juli. Maiſer und Kauzler)] Wie dem „Berl. Tabl.“ aus Norderney gemeldet wird, gilt es als wahr⸗ ſcheinlich, daß der Kalſer dem Rei chs lanzler Fürſten Bülow nach Beendigung der Nordlandsreiſe einen swelten Beſuch in Norderneh abſtattet. IlDie Vorarbeiten zur Anlage eines Tor⸗ bedobogtshafens auf Helgoland) haben bereits be⸗ gonnen. Dieſer Hafen wird ſeinen Platz an der Südſpltze der degenwärtigen Marinemole finden und 900 Meter weit in die See hinausgebaut werden. —[Fürdenengliſch lan d) ift nunmehr, wie die feſtgeſetzt. Der Llbecker erhalten, daß das große en Flottenbeſuchin Deutſch⸗ „Tägl. Rundſch.“ mitteilt, der Teriin Magiſtrat habe die amtliche Meldung engliſche Uebungsgeſchwader am 23. Auguſt vor Lübeck eintreffen wird. Das Geſchwader umfaßt 97 Kriegsſchiffe. (Gegen die Ifſerlohner Reichstagswahh) iſt ein Proteſt beim Bureau des Reichstags eingelegt worden. In dem Proteſt wird hervorgehoben, daß grobe Verſtöße gegen die geſetzlichen Vorſchriften vorgekommen ſeien, daß nicht wahl⸗ fähige Perſonen gewählt haben und daß in einem Wahllokal, als die amtlichen Kuverts aufgebraucht waren, ohne ſolche gewählt worden ſei. —(Die„Interparlamentariſche lozialiſtiſche Kommiſſion“) macht bekannt, daß ihre erſte Plenarverſamm⸗ lung vom 17. bis zum 20. Juli in London ſtattfinden ſoll. Am erſten Tage ſoll die Mandatsprüfung vorgenommen, die Tages⸗ ordnung feſtgeſetzt, der Bericht des Sekretariats gegeben und der Organiſationsentwurf der Interparlamentariſchen Kommiſſion vorgelegt werden. —(Die Verurteilung der„Genoſ Zietz) wegen Aufreizung zum Kla Monaten Gefängnis erfolgte in Hamburg Freiſpruch bon der Beſchuldigung, vor dem Schopenſtehlkrawall zu ſtrafbaren Handlungen aufgereizt zu haben. In der Begründung des Urteils heißt es, die Angeklagte habe bei der Behandlung der Steuer⸗, Flotten⸗ und Wahlrechtsgeſetze abſichtlich nur die Schat⸗ tenſeiten in einer Weiſe hervorgehoben, als ob in Deutſchland die Dinge aufs traurigſte lägen, das minderbemittelte Volk alle Laſten ohne Ausnahme zu tragen habe, ohne Freude und Genuß leben müſſe und mißhandelt und ſchikaniert werde. Wenn urteilsloſen Leuten in ſolcher Weiſe fortgeſetzt vorgehalten werde, daß ſie die Unterdrückten und Ausgebeuteten ſeien, dann werde dadurch der Keim zu Gewalttätigkeiten gelegt, da die Leute zu der Ueberzeu⸗ gung gebracht würden, daß nur Gewalt Veſſerung bringen könne. Dadurch aber werde der öffentliche Friede geſtört. * Breslau, 8. Juli.(Juſtizrat Mammroth), der Vertreter des Arbeiters Biewald, hat gegen den negativen Be⸗ ſcheid der Staatsanwaltſchaft in der Ermittelungsſache nach dem Schutzmann, der dem Biewald die Hand abgehauen haben ſoll, Beſchwerde beim Landgericht Breslau eingereicht. Musland. * Belgien.(-Wegen Verleumdung des Kongo⸗ ſtaats) iſt nach einem von der Antwerpener„Tribune Congo⸗ laiſe“ veröffentlichten, an das Sekretariat des Kongoſtaats gerich⸗ teten Telegramm der engliſche Miſſionar Starnard von dem Gericht in Coquilhatville zu 1000 Fres. Geldbu b5 e verurteilt worden. Rußland.(Schwimmende Minen.) Nach einer Laffanmeldung hat der Zar ſeine Erholungsreiſe aufgegeben, weil im Golf von Finnland einige ſchwimmen de Minen, die offenbar die Jacht des Zaren in die Luft ſprengen ſollten,(27) ſin“ Luiſe ſſenhaß zu drei unter gleichzeitigem —(Gegen den D Führer der Arbeiterpartei, geleitet worden wegen Bet i m Preobraſchenski⸗ nma⸗Deputierten Aladin 1 80 iſt eine geheime Unterſuchung ein. eiligung an der Agitatioz Regiment. Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Juli Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Juli 19086, (Vettgeteilt vom Bürgermieiſteraun,) (Schluß.) er Stadlrat nimmt Kenntnis: für die Beamten wurden einer druck genehmigt. Gegen den ledigen Schloſſer Franz Kraft hier wird wegen Sachbeſchädigung, vorſtadt, Strafantrag bei Gr. Staatsanwaltſchaft geſtellt. Theatervorſtellung für Schüler. Am Samstag nachmittag fand im Theater eine Tellauffüßhrung für die Schület der oberen Volks⸗ und Bürgerſchulklaſſen ſtall und Handſchuhe; wozu die Damen einer achtungswürdigen hieſigen Familie einen prächtigen Horb verfertigten, der mit weißem Atlasbande überflochten, an den ſpitzen Enden und auf den Seiten mit purpurfarbigem Sammit verziert, durchaus reich mit Gold geſtickt iſt, und durch Seichnung, Geſchmack und Schönheit der Arbeit Bewunderung ver⸗ dient. Der Sack des Horbes iſt mit Goloſtickerey verziertes Siloche. Die geſtrickten Sachen ſind Meiſterwerke in ihrer Art, und rühmliche Beweiſe jener feinen Bildung, welche unſre amen in jeder Hinſicht ſich eigen zu machen ſtreben. Dieſer Norb ſowohl, als ein mit Blumen verziertes und mit den ſchonſten Blumen gefülltes Körbchen wurden von zwölf erwachſenen Frauenzimmern') und zwölf kleinen n an eben dieſem Tage überbracht. Dlle. Hlare Salome ward zur Sprecherin gewählt; 50 8 wurde durch das Loos entſchieden, wer die beyden Körbchen tragen ſollte. Demnach trugen Fräulein von Cloſſmann und Olle. Daſſio das Blumenkörbchen, und von den Himdern brachte Dlle. Klem. Salome und Dlle. Weller das Hörbchen mit dem Kindszeuge. Nach zwey Uhr wurden dieſe jungen Damen von Ihrer Kaiſerlichen Hoheit angenommen. Sie fuhren in ſechs Kutſchen in das Schloß, wo ſie bey Hrn. Schloßverwalter Jene waren: Fräulein Gertr. v. Cloßmann, Nannp v. Heiligen⸗ Rach rlotte v. Joſſa, Suſanne v. Weiler, Olle. Johanna Biermann, „Auguſte Duras, Luiſe Hahn, Marie Heſſemer, Marthe Teers, Liſette Ortenbach, Klare Salome. Die Kleineren waren; Auguſte Biber, Juſchen Biermann, Sopfhie v. Joſſa, Nannette Kuntz, Lottchen v. Lamezan, Richard abſtiegen. Der Herr Hofrath und Stadtdirektor Rupprecht führte ſie der Prinzeſſin vor, und bat Sie, die herkömmlichen Geſchenke, welche von dieſen Frauenzimmern überbracht würden, gnädig anzunehmenn Die liebenswürdige Fürſtin empfing dieſe Geſchenke mit entzückender Huld, und nahm die Ueberbringerinnen mit einer Gnade auf, die deren Herzen Ihr eigen machte. Am Abend dieſes Tages war im großen Saale Honzert, welchem das Durchlauchtigſte Paar, umgeben von dem Adel, allen Staatsdienern, den Offtzieren und vielen angeſehenen Fremden, beywohnte. Swiſchen zehn und eilf Uhr ward durch Uanonen⸗ ſchüſſe das Seichen zur allgemeinen Beleuchtung der Stadt gegeben. Die meiſten öffentlichen Gebäude überraſchten durch die Schönheit ihrer flammenden Verzierungen. Die Vorder⸗ ſeite des Kaufhauſes erſchien als ein römiſcher Schwibbogen, unter deſſen Wölbung auf einem Altare ein Opferfeuer brannte. Unter dem Altan war die brennende Inſchrift: „Den theuerſten Hoffnungen des Staats, der Stadt.“— Der Thurm war bis an die Spitze beleuchtet. Vebrigens waren alle Arkaden dieſes Gebäudes und alle Henſter mit mehreren tauſend Lampen erhellt. Dieſem Gebäude gegenüber war auf dem Parade⸗ platze die Statüe durch ein gedecktes Licht beleuchtet, und in den großen Marmorkeſſeln ward ein Feuer unterhalten, welches durch ſeine blaue Farbe eine angenehme Wirkung machte. Swiſchen dieſen zwey Schauſpielen erblickte man im tte Möhl, Pomerol, Tehnchen v. Solron eannette„Lehnchen Pomerol, en v. 5 Hlementine Salome, Chriſtine Weller. 5 „ 0 12. der Wahl der Stadt Mannhetm zum nächſtjährigeg Reviſion unterzogen und zum New verübht im Notarreſt der Polizeiwache der Neckar⸗ 1* 8 Berſammlungsart des peut ſchen Verelns von Gaßz, 0 „nd Waſſerfachmännern. 10 2. von der Einladung zu dem 2. Gauturnfeſt dez w Stüdtegaues Mannheim⸗Ludwigshbafener Tuy 0 nerſchaft; 5 8. don der Dankſagung des hieſigen Grenadier, bi regiments für die Darbietung der am 23. v. Mts. beranſtal, ar teten Sonderporſtellung im Gr. Hof⸗ und Ngtionaltheater, ei Genehmigt wird die Verpachtung eines Lagerplatzes 1 w. der kleinen Quergewann an Otto Kaiſer hier. w Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Bezirksrgte ar beſcheid vom 18. Juni 1906 erfolgten Feſtſtellung der Bau⸗ und ſa Straßenfluchten der Stolzeſtraße in der Schwetzingervopx ük ſtadt, ebenſo von der Mitteilung Gr. Bezirksamts, daß mit den vo 2. Wohnungsunterfuchung im I. Bezirk— Litera=P. — begonnen wurde. Fe ergeben werden: N a) die Herſtellung der Decke des Haupttreppenhauſes im Kauf, de haus dem Unternehmer Hrch. Eiſen; ve b) die Lieferung der Beleuchtungskörper für die neuen Räum la der Sparkuſſe und Stadtkaſſe ſowie für Treppenbeleuchtung un Si Firma Stotz u. Cie.; Ci e) Die Mobiliarlirſerung für die Neuausſtattung der Stad 8e kaſſe an Schreiner Bernhard Müller; 100 a) die Mobiliarlieferung für die Kurfürſt Friedrich⸗Schule beß de Firmen Gebr. Reiß, Landes Söhne und Joſef Sommer; 18 e) das Aufſtellen der Flaggenmaſten auläßlich der in den G. Jahren 1906 und 1907 ſtattfindenden Feſtlichkeiten dem Unter, d6 nehmer Kalmbacher. in f) die Lieferung von 8 Anhängewagen für die elektriſch 1615 Straßenbahn der Straßen⸗Eiſenbahngeſellſchaft in Hamburg. gfe Die Vollzugsbeſtimmungen zur Dienſt⸗ und Gehaltsordnung 18 N ha Man konnte ſich bei dieſer Gelegenheit wieder überzeugen, welh, 8. Hintergrunde an den Faſaden der Mapuzinerkirche eine hell⸗ tiefen Eindruck die Bühne auf die Jugend macht. Es geht von it die eindringlichſte Wirkung an, die ſich bei beſonders dramatiſchen W Szenen, wie beim Apfelſchuß und in der hohlen Gaſſe, zu leiden⸗ au ſchaftlicher Teilnahme ſteigert. Tell iſt den Schülern auch durchan; Nf verſtändlich, namentlich da ſie alle gut vorbereitet in das Thealer vo kommen. Gewiß verſtehen die Kinder manches nicht reſtlos; abet me auf ihre Art berſtehen ſie doch wieder alles, und gerade die Haupt, un motibe im Tell ſind von beſonderer Wirkung auf die Jugend. d iſt auch nicht gleichgiltig, ob der Schüler noch in ſeiner Schulzet d. oder erſt einige Jahre ſpäter den erſten tiefen Eindruck erhält. Schon die Gemeinſchaftlichkeit verſtärkt die Wirkung; die Schüler f können ſich gegenſeitig und mit ihren Lehrern darüber ausſprechen Kann ſich doch auch der Erwachſene dem Eindruck nicht entziehen, daß inmitten der froh erregten Kinderſchak das edle Schauſpiel eine der beſonders feierliche Weihe erhält. Durch ſolche Aufführungen eb wirklich Zukunftsſaat in tief empfänglichen Boden geſtreut. Deß der herzlichen Dankes der Kinder dürfen alle Mikhelfer gewiß ſein. *Die Rheinfahrt des Turnvereins nüch Koblenz wird, nach dem St uns vorliegenden Spezialprogramm zu urteilen, einen prächtigen ſir Abſchluß der Jubiläumsfeſtlichkeiten bilden. Die Koſten der Fahrt pro Perſon für Eiſenbahn und Schiff betragen 6 Mark. Die Reiſe—* wird am Sonntag, 22.., früh halb 6 Uhr mittelſt Extrazuges an⸗ fre getreten. In Bingen wird der Dampfer beſtiegen, der die Aus⸗ get flügler nach Koblenz bringt. Dort iſt nach einem kurzen Rundgang Te durch die Stadt unter Führung von Koblenzer Turngenoſſen ein gemeinſames Mittageſſen(trockenes Gedeck.50.) vorbereitet. Ha Bon Koblenz wird mit dem Kursboot der Niederländiſchen Dampf⸗ ſchiffreederei zurück nach Bingen gefahren, wo die Ankunft fahrplan⸗ un mäßig um.45 Uhr erfolgt. Bis 9 Uhr abends iſt dann noch Zeit gum Beſuch des Niederwalddenkmals. Den muſikaliſchen Teil über⸗ nimmt die Kapelle Schwörer. Auch wird die Sängerriege voll⸗ zählig zur Stelle ſein. Es iſt dringend notwendig, daß die An⸗ 55 glänzende Sonne, das flammende Ureuz des Ordens und de die gothiſchen Fenſter der Uirche durch unzählige Campen erleuchtet. ftet Den ſchönſten Anblick aber gewährte das Neckerthor. Es war in einen gothiſchen Tempel verwandelt, und truig Se die Inſchrift: Demolitioni Secundis.9) Unbeſchreiblich war die Wirkung dieſer prächtigen Beleuchtung. M Nicht minder ſchön zeigten ſich das Kathhaus und die Sr ehemalige Pfarrkirche, deren Thurm mit farbigen Campen hi bis zur Spitze beleuchtet war; ſtatt des Wetterhahnes ſag R man eine lodernde Flamme. Unter der Platform ſtanden folgende Verſe des Nacine: Puisse le ciel verser Sur A toutes vos annéèes mille prosperitées Pune à Pautre de⸗ enchainées. An dem Kathhauſe prangte der Name: Karl Ludwig 8 bü Friedrich, und an der Virche: Stephanie Adrienne 19* Napoleon. 4 W Auf dem Marktplatze hatten die bürgerliche Kavallerie, zu die Schützen und die jungen Bürger ein Lager vorgeſtellt. St Hier ſah man Hütten von Baumzweigen, Jelte und Mar⸗ ab ketenderbuden; kriegeriſche Muſik ertönte; dies Gemählde 9 ward von den ſchönen jungen Männern belebt, auf die de Mannheim in jeder Hinſicht ſtolz ſeyn kann. Auf be einer andern Seite wurde bey einer froͤhlichen Muſik ge⸗ tanzt; und überall in der Stadt waren Gruppen von oh Muſikern, welche durch ihr Spiel den Frohſinn erhöhten.— or Auf dem Altan des Rathhauſes ließen ſich von Seit zu R. Fear Trompeten und Pauken hören, und ein: Es leben en arl und Stephaniel erſcholl, welchen Freudenruf als⸗ en dann die verſammelten Tauſende wiederholten. de J Bezieht ſich auf die im Werk begriffene Feſtungsdemolition Al. SBeneral⸗Anzeiger. 8. Seite. ſoweit Berückſichtigung iffsplätze(300) aus⸗ bom 15. bis 21. Juli g genommen werden. * Das 2. Gauturnfeſt des Städtegaues Mannheim⸗Ludwigs⸗ dafener Turuerſchaft, das geſtern nachmittag auf den Rennwieſen ſtattfand, nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Der Beſuch entſprach nicht ganz demjenigen des Vorjahres, was wohl einzig und allein auf Konto der zweifelhaften Witterung zu ſetzen iſt. Zum Glück blieb es bei einigen Spritzern, ſodaß das Feſt programmgemäß ab⸗ gewickelt werden konnte. Das Publikum, unter dem bbir auch die Herren Geh. Regierungsrat Lang und Gendarmeriekommandant Faller bemerkten, folgte den Vorführungen mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit und ſpendete ſtets reichlichen Beifall, wenn eine Uebung Hühri beſonders gut ausgeführt wurde. Am beſten hat unſtreitig das Höbrigeh, gürturnen an Pferd, Barren und Reck gefallen. Das waren durch⸗ Juli. Gas, weg ganz hervorragende Leiſtungen, die wieder zur Evidenz be⸗ 5 wieſen, daß ſich in den beiden Schweſterſtäddten Mannheim⸗Lud⸗ ſt deß wigshafen die edle Turnerei auf einer ſeltenen Höhe der Voll⸗ r Tur kommenheit befindet. Namentlich am Pferd, dem Gerät, an dem ö am ſchwerſten zu turnen iſt, bekam man eine ganze Anzahl neuer, adier⸗ bisher noch nicht gezeigter Uebungen zu ſehen, die, trotzdem ſie ſelbſt eranſta! an den erſtklaſſtigen Turner die höchſten Anforderungen ſtellen, mit einer Gleganz, mit einer ſcheinbar ſpielenden Leichtigkeit bewältigt Bes i wurden, daß der deee 155 e 1 1 0 war. Allgemein gefallen haben auch die von etwa urnern trksratg ausgeführtengreiübungen, die in der trefflichenguſammenarbeit ein ſau⸗ und ſchönes Bild boten. Des weiteren wurden allgemeine Barren⸗ ngervoß übungen in drei Schwierigkeitsſtufen und Neckſpiele der Zöglinge mit deß vorgeführt, die ebenſo wie die Turnſpiele gute Abwechslung in das —Programm brachten. Im Fauſtballſpiel machte der Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen in 16 Minuten 29, die Turngeſellſchaft Mannheim 25 Bälle. Im Schleuderballwerfen ſiegte die Mannſchaft m Kauß⸗ des Turnerbunds„Germania“ gegen die Mannſchaft des Turn⸗ vereins Mannheim. Mit beſonderer Spannung wurde der Eilboten⸗ lauf über 1000 Meter, die Schlußnummer des Programms, verfolgt. 1 wurde die Turngeſellſchaft mit 2,11 Min., Zweiter der Turnerbund Germania mit 2,1335 Min. und Dritter der Turn⸗ und Stad Jechtklub Ludwigshafen mit 2,14 Min. Die Leitung der Uebungen lag in den bewährten Händen des 1. Gauturnwarts Thenau und hule den des 2. Gauturnwarts Maier. Nach der Abwicklung des Pro⸗ gramms 100 der 55 e des 85 Dr. Sickinger, die Preisverteilung an die Sieger Einzelwetturnens am Vormittag vor. Herr Dr. Sickinger ſchickte der Bekanntgabe der Preisgekrönten eine kurze Anſprache voraus, iektriſkhe in der er Bedeutung und Notwendigkeit derartiger Veranſtaltungen iin gebührender Weiſe hervorhob: Es erhielten: den 1. Preis Alfred Rempke, T. V. Mannheim(62½.), 2. Preis Karl Futterer, Tb. erdnun Germania Mannheim(61½.), 3. Preis Otto Langfeld,.G. Mannheim(55½.), 4. Karl Englert,.V. Mannheim(54½.) 5. Preis Karl Knapp,.G. Mannheim(54.), 6. Preis Wilhelm wegen Voll,.V. Mannheim(51.), 7. Preis Herm. Volkert, Ludw. (Stiwitz, Walter Pfahler und Karl Wachsmuth vom.V. Mannheim le 499%/.), 8. Preis Karl Kneiſel, Turn⸗ und Fechtklub Ludwigs⸗ bafen(48.), 9. Preis Otto Schilling,.V. Mannheim(47%½.). hmittag Das 14. Sommerkonzert des Kaimorcheſters, das am geſtrigen hülel Abend ein recht zahlreiches Publikum in den Nibelungenſaal gelockt ſtal hatte, brachte Werke von Beethoven, Mozart, Saint⸗Saens, Liſzt, „ wel Brahms, Komzak und Schubert. Dieſelben gelangten unter Herrn von k Emil Kaiſers Leitung in bekannt vorzüglicher Weiſe zur atiſche Wiedergabe und verfehlten nicht bei den Zuhörern lebhaften Beifall leiden, auszulöſen. Als Schlußnummer enthielt das Programm den urchan Reifermarſch opus 121 Nr. 2 von Schubert, für großes Orcheſter Theater von unſerm einheimiſchen Muſiker Herrn Hänlein inſtru⸗ abet mentiert.— Um auch den weiteſten Kreiſen die Bekanntſchaft mit Haupt unſern hervorragenden zeitgenöſſiſchen Ton⸗ d. Eß dichtern zu vermitteln, hat ſich Hofrat Kaim entſchloſſen, für chulzen? das 1 5. Sommerkonzert am Dienskag, den 10. ds. ein erhäll Programm aufzuſtellen, das den Komponiſten Humperdinck, Schliet“ Pfitzuer, Schillings, Richard Strauß, Siegftied Wagner und „Weingartner gewidmet iſt. 1* Winterfahrplau. Der erſte Entwurf zum Winterfahrpran N der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen iſt der Handelskammer ſo⸗ Des eben zugegaugen. Intereſſenten ſind gebeten, ihn auf dem Bureau der Kammer einzuſehen und Wünſche geltend zu machen. in. ch dem Schiffsunfall auf dem Rhein. Am Samstag habparierte in chrigen St. Goar am ſog. Kammereck der Füterſchraubendampfer„Indu⸗ Fahrt ſtrie Nr. 7“ mit einem im Anhang des Schraubendampfers Reiſe„Johanna“ zu Tal kommenden Floß. Das Induſtrieboot hing in dem Floß feſt und trieb mit kalwäris bis St. Goar, wo es erſt Pripatklage Keupermauns, der z. Zt. die Stehbierhalle zum „Präſidenten Krüger“ inne hat, gegen Ballmann, z. Zt. in der Wirtſchaft K 3, 6, zur Verhandlung vor dem Schöffengericht. In einer Eingabe an das Bezirksamt hat Ballmann behauptet, Kempermann mache, unt ſich einen Vermögensvorteil zu verſchaffen, in ſeiner Wirtſchaft unſittliche Veranſtaltungen und habe lauter unlautere Elemente an die Spitze des Mühlnarrenvereins geſtellt, welche ihn in der Vepwendung der Gelder des Vereins unterſtützten. In ſeiner Wirtſchaft verkehrten nur zweifelhafte Perſönlichkeiten. Ballmann wollte den Wahrheitsbeweis antreten. Aber ſchon bei dem erſten zu beweiſenden Punkte, der Bedachung eines Sodawaſſer⸗ häuschen durch Kempermann mit Zink auf Koſten der Mühlnarren, wurde die Verhandlung in einem derartig erregten Tone geführt, daß dem ſonſt ſehr ruhigen und toleranten Vorſitzenden(Herrn Oberamtsrichter Dr. Hanemann) der Geduldsfaden riß und er, um den Fortgang der Verhandlung überhaupt zu ermöglichen, nur noch Ausſagen geſtattete, die mit der Anklage in direktem Zu⸗ ſammenhange ſtanden. Ballmann lehnte infolgedeſſen den Vorſitzenden wegen Befangenheit ab und da das Gericht einen Entſcheid über ſich ſelbſt nicht fällen durfte, mußte die Verhandlung vertagt werden. *Eine ereignisreiche Verhandlung ſpielte am Samstag vor dem Schöffengericht. Der Invalide Melchior Seitz hatte am 29. Mai d. Is. ſeine Rente im Betrage von 86 M. auf der Poſt geholt. Er hat ein ſteifes Bein, das andere wurde ſchließlich, weil er über den Durſt getrunken hatte, ebenfalls unſicher und plötzlich lag er plattlang vor H 1, 11, ohne aufſtehen zu können. Kaum lag er, da umkreiſten auch ſchon die Geier in Geſtalt des Taglöhners Friedrich Knöpfke von hier und Franz Müller aus Ludwigs⸗ hafen die Alkoholleiche. Knöpfle erſchien zuerſt auf der Bildfläche. Knöpfle teilte, als man Seitz weggebracht hatte, mit ſeinem Spezie die Beute von 10 Mark, die er auf der Stelle, wo Seitz lag, auf⸗ hob. Er iſt aber ſtark verdächtig, das Portemonnaie des Invaliden an ſich genommen zu haben. Deſſen ganze Rente war futſch und nur 10 M. wurden ihm von der Polizei zugeſtellt. Die Geliebte des Knöpfle muß gegen ihn Zeugnis ablegen. Schließlich muß aber die Verhandlung zur Ladung eines neuen Zeugen vertagt werden und der Vorſitzende verkündet demgemäß die Fortdauer der Unter⸗ ſuchungshaft. Kaum waren dieſe Worke gefallen, ſo ſauſten auch ſchon mehrere wuchtige Fauſthiebe auf die Zeugin herab, die der plötzlich den wilden Mann ſpielende Angeklagte mit den Worten begleitete:„Muß ich wege dem Haffe auch noch länger in Unter⸗ ſuchungshaft bleibe.“ Ztvei, drei Schutzleute und der Gerichts⸗ diener ſprangen hinzu, faßten den Attentäter und verhinderten Weji⸗ teres; die drohenden Aeußerungen gegen den Vorſitzenden hätte er vielleicht ebenfalls in die Tat umgeſetzt. Vorläufig gab's 3 Tage Haft wegen Ungebühr— Fortſetzung folgt mit einer wei⸗ teren Anklage... Unter ſchwerer Bedeckung wird der„wilde Mann“ in ſeine Zelle abgeführt; ſeine Geliebte war eiligſt geflohen. * Eine größere Widerſtandsaffaire hat, wie aus dem Polizei⸗ bericht entnommen werden kann, einen ſchrillen Mißton in das Strandfeſt gebracht, das die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvor⸗ ſtadt geſtern auf dem Neckarbrücke abgehalten hat. Unter drei Beſuchern entſtand wegen der Bezahlung eines Stein Bieres ein Wortwechſel, der in Tät⸗ lichkeiten ausartete. Als die Polizei Ruhe ſtiften wollte, wendeten ſich die Radaumacher gegen die Schutzleute, wobei ein Schutzmann durch einen wuchtigen Hieb mit einem Bierkrug dermaßen an der Stirn verletzt wurde, daß die etwa 3 Zentimeter lange Wunde— die Haut war im Dreieck aufgetrennt— genäht werden mußte. Ein zweiter Schutzmann erhielt ebenfalls mit einem Bierkrug zwei Löcher in den Kopf geſchlagen. Jedoch ſind dieſe Verletzungen nicht ſo gefährlich. Auf dem Transporte nach der Wache des 6. Polizei⸗ reviers wurde wiederholt der Verſuch gemacht, die Feſtgenommenen, zwei Brüder namens Haas, in der Neckarvorſtadt wohnende, ver⸗ heiratete Taglöhner, zu befreien, wobei aus der johlenden Menge, die den Transport begleitete, wiederholt derRuf:„Hoch, Breslau!“ erſcholl. Ein in J 4 wohnhafter, lediger Taglöhner namens Kirchner wurde wegen Gefangenenbefreiung feſt⸗ genommen. Die drei Arreſtanten wurden nach Feſtſtellung ihrer Perſonalien wieder auf freien Fuß geſetzt. Das dicke Ende dürfte nuchkommen. * Die Geliebte erſchoſſen. Wie wir noch in Erfahrung bringen, hat der Glasſchleifer Gabler ſeine Geliebte, die 29jährige, ledige Fabrikarbeiterin Berta Gärtner, in der Nacht vom Samstag zum Sonntag gegen 1 Uhr erſchoſſen. Die Tat iſt im Haus⸗ gang des 2. Stockes des Hauſes Langſtr. 76, in dem die Gärtner wohnte, erfolgt. Der Täter hat ſich ſelbſt geſtellt. Kurz nach 1 Uhr erſchien er auf der Polizeiwache des 6. Reviers, Langſtr. 45, legte den Revolver auf den Tiſch und bemerkte, er habe damit ſeine Geltebte erſchoſſen. Auch hier hat er angegeben, daß die Tat aus Unvorſichtigkeit erfolgt ſei. Gabler wurde auf dieſe An⸗ geige hin ſofort feſtgenommen. Als die Politzei am Tatorte anlangte, fand ſie die nur mit Untervock und Hemd bekleidete Gärtner mib dem Geſicht langgeſtreckt auf dem Boden liegen. Der tötliche Schuß 0⁰ freikommen konnte. Das Boot erlitt weniger ſtarke, das Floß da⸗ 1gang 818 ſehr ſtarke Beſchädigungen. Das Floß iſt gebrochen und n e eile fortgetrieben. 15 130 reitet. Die Mühlnarren. Auch im Reiche Sr. Tollität des Prinzen mpf⸗ Karneval hat Humor und Frohſinn nicht allein die unumſtrittene plan. bomäne. Schon mehrere Jahre liegen die Wirte Kempermann geit und Ballmann in bitterer Fehde. Am Samstag kam eine 9. Belt—— 5 Unter den Driwatgebäuden verdienen viele einer be⸗ An. ſondern Erwähnung. Das Fürſtlich Pſenburgiſche Haus — war nach ſeiner Architektur beleuchtet, und in den Fenſtern und des erſten Stockes brannten die einzelnen Buchſtaben des npen Wortes: Vivant. Darüber ſchwebten die durch eine Blumen⸗ kette verbundenen Namen der Neuvermählten. Hor. Das Haus des Hönigl. Bairiſchen Hofagenten, Herrn trug Seligmann, gewährte einen prächtigen Anblick. war Aber nirgends ſprach ſich der innigſte Wunſch der Mannheimer einfacher und wahrer aus, als an dem Hauſe die Sr. Exzellenz, des Herrn Hofrichters, Freyherrn v. Hacke; pen hier las man an dreyzehn Fenſtern die Buchſtaben der Worte: ſah Restez àA Jamais! iden Die Beleuchtung des Hauſes des Kunſthändlers Herrn Sur Artaria, war ein vollwichtiger Beweis von dem Geſchmäcke utre des Beſitzers.. Gegen Mitternacht begab ſich eine Abtheilung der dig* bürgerlichen Havallerie in den Schloßhof, um die höchſten une Herrſchaften zu begleiten. Sie fuhren in einem offenen agen, umgeben von Tauſenden, die Segenswünſche Ihnen rie, zuriefen, durch alle Straßen, verweilten an den merkwürdigſten ellt. Stellen, beehrten ein kleines Feuerwerk, das am Kheinthore lar⸗ abgebramit wurde, mit dem gnädigſten Bepfalle, und kehrten lde gegen ein Uhr wieder in das Schloß zurück. Hier müſſen wir auch die des Stadtwachtmeiſters, Hrn. Scherer, gedenken, welcher luf beyp allen dieſen bürgerlichen Aufzügen thätig mitgewirkt hat. ge⸗- Bis zum aubrechenden Tage dauerte das Gewühl, don ohne dag die laute Freude auch nur durch die kleinſte Un⸗ en. ordneng wäre geſtört worden. Die Polizey ſchlief zwar zu nicht; aber keiner ihrer Diener ließ ſich blicken, und dennoch en entſand gich! ziumal ein kleiner Fank: bedarf es noch ls enes aubern Seweiſes des Biederſinues, des Feingefühles der Mea hzer)ß Hudringlichtiten wurden mit Be⸗ ſcheld⸗ uhene zuräckgewieſen; Freinde, deren Anzahl mehr 155 Fuzehn zauſend war, wurden geehrt; and überall bemerkte man im Betragen aller eine Vorſicht, welche jeden Unfall unmöglich machte. Montags den 21ten beſahen die höchſten Herrſchaften im Schloſſe ſowohl die wiſſenſchaftlichen Anſtalten, als Kunſtkabinette. Gegen 1 Uhr fuhr Se. Durchlaucht, der Aurprinz, ſeiner Durchlauchtigſten Frau Mutter, deren Ankunft auf heute angekündigt war und von der Er ſo lange getrennt geweſen, entgegen. Um zwey Uhr begab ſich der Hr. Hofrath und Stadt⸗ direktor, Rupprecht, begleitet von der bürgerlichen Kavallerie, nach Seckenheim, um der Frau Markgräfin Durchlaucht“) zu empfangen; unterdeſſen rückte die junge Mannſchaft aus. Um drey Uhr hielt die verehrte Fürſtin ihren Einzug; lauter Jubel begrüßte Sie, und nebſt der Havallerie und der jungen Mannſchaft begleitete Sie die frohe Menge bis in den Schloßhof. An der Treppe ward Sie von Ihrer KHaiſerlichen Hoheit mit all der Särtlichkeit empfangen, deren Ihr Mutterherz ſo würdig iſt. Um ſieben Uhr Abends erſchien die erlauchte Familie im Schauſpiele, wo man Sargines gab. Mit Dauken und Trompetenſchall, und mit ſtürmiſchen Ausbrüchen der Freude begrüßte das Volk die Wiedervereinigten. Unter dieſen abwechſelnden Feſten kam, zu ſchnell, der 22te Julp heran, der zur Abreiſe der Durchlauchtigſten Herrſchaften beſtimmt war. Um 12 Uhr war Aufwartung, um Abſchied zu nehmen. Die ganze bürgerliche Infanterie war wieder ausgerückt; die Kavallerie hielt im Schloßhofe, um die Allgeliebten zu begleiten, und an den Planken war die Schuljugend ver⸗ ſammelt. Um 1 Uhr erfolgte unter dem Donner der MKanonen die Abreiſe⸗ 5 Markgräfin Amalie von Baden. (Aus den Mannheimer Geſchichtsblättern.) jenſeitigen Neckarvorland unterhalb der muß aus nächſter Nähe gegen die bloße Bruſt abgegeben worden ſein, da die Wundränder ganz verſengt waren. Darauf läßt auch der Um⸗ ſtand ſchließen, daß von den Hausbewohnern nur eine ſchwache Deto⸗ nation gehört worden iſt. Die Gärtner hat nicht zwei, ſondern be⸗ reits vier Kinder gehabt. Zwei ſtammen vom Täter, zwei von einem Italiener. Von dem füngſten iſt ſie erſt bor 4 Wochen in der Heidel⸗ berger Klinik entbunden worden. Wie verlautet, hat das Mädchen dem Gabler nach der Geburt des letzten Kindes einen Brief geſchrie⸗ ben, in dem ſie ihm mitteilte, daß ſie nichts mehr von ihm wiſſen wolle. Geſtern vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr weilte eine Ge⸗ richtskommiſſion zwecks Augenſcheineinnahme an Ort u. Stelle; dann wurde die Leiche in die Leichenhalle verbracht. Um 2 Uhr nachmittags iſt dann dort die gerichtliche Sektion vorgenommen worden. Von ihrem Reſultat dürfte es im Weſentlichen abhängen, ob den Angaben des Täters Glauben beigemeſſen werden kann, da die Tat von nie⸗ mand beobachtet worden iſt. 7 Leichenfledderer. Einen ſchlimmen Tag hatte der Milch⸗ händler Jakob Hofmann Anfalig Mai d. Is. Er war mit 300 Mark in der Taſche auf eine Verſteigerung gegangen, die Sachen waren ihm aber zu teuer. Das Reſultat ſeines Ausgangs war, daß ſeine Frau ihn ſchließlich in der Wirtſchaft von Treutler fand. Eine Durchſuchung der Taſchen ihres Ehemannes ergab, daß von den⸗ 300 M. 83 Mark fehlten. Frau Hofmann hatte den 24 Jahre alten Tapezierer Müller auf die Suche geſchickt, der höchſt verdächtg iſt, Hofmann das Geld genommen zu haben. Bei 4 M. iſt dies bereits feſtgeſtellt, die ihm die Wirtin auf 5 M. herausgab, welche Hofmann bezahlte. Sie hatte Müller für den Sohn Hofmanns ge⸗ halten. Das Schöffengericht verurteilte Müller zu 2 Wochen Ge⸗ fängnis. Die Amtsanwaltſchaft behielt ſich vor, gegen Müller auch wegen der übrigen Summe Anklage wegen Diebſtahls zu erheben *Wegen Streikvergehen gelegentlich des Ausſtands bei den Rheinmühlenwerken war von Amtswegen gegen den Müller Jakob Hickel eine Gefängnisſtrafe von 3 Tagen angeſetzt worden, ebenſo gegen den Heizer Grube. Dieſer nahm die Strafe an, Hickel erhob Einſpruch. Die Arbeitswilligen Fuchs, Löſch und Zilinsth bekundeten in der Verhandlung des Schöffen⸗ gerichts am Samstag eidlich, Hickel habe im Ludwigshafener Ueber⸗ fahrtsboot und auch drüben auf dem Wege von der Landungsſtelle mach der Kaiſer⸗Wilhelmsſtraße wiederholt gerufen:„Da ſind ſie, die Herausreißer von der Rheinmühle, die Streikbrecher, die Lum⸗ ben, die Gauner uſw.“ Das Gericht beließ es bei der Strafe. „Einem eigenartigen Betrug iſt man auf die Spur gekommen⸗ Es iſt nämlich, wie die„Frkf. Zig.“ meldet, feſtgeſtellt worden, daß Krankenabteile dritter Klaſſe mit dazugehörigen Krankenbetten bon geſunden Perſonen beſtellt und benutzt worden ſind, die auf dieſe Weiſe billig und bequem reiſen und namentlich nicht umſteigen wollten. Gegen die Betreffenden ſoll, da die Beſtimmungen lediglich für kranke Perſonen und zu deren Gunſten, nicht aber für geſunde Leute getroffen ſind, Anzeige wegen Betrugs erſtattet werden. Die Bahnhofs⸗ und Zugbeamten ſind angewieſen worden, ſtrenge darauf zu achten, daß die Krankenabteile und Betten— abgeſehen von den Begleitern— nur von kranken Perſonen benutzt werden und daß ſich Mißbräuche wie die geſchilderten nicht wiederholen. * Auß Ludwigshafen. Der ledige Heizer Johann Kunert, auf dem Schiffe„Induſtrie 4“ der Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport bedienſtet, begab ſich geſtern abend mit dem Obermaſchintſten ans Land, blieb jedoch dort länger, als ſein Be⸗ gleiter. Geute früh fand man nun ſeinen Hut auf dem Schiffe liegen. Es iſt alſo anzunehmen, daß er beim Anbordgehen e r⸗ trunken iſt. Polizeibericht vom 9. Juli, (Schluß.) Unfall: Am 7. d. Mts. vormitaggs 10 Uhr wurde durch Unvorſichtigkeit eines Landwirts aus Rheingönheim, welcher mit einem 2ſpännjgen Wagen zu kurz um die Straßenecke zwiſchen M 1 und 2 einbog, ein 11jähriger Volksſchüler vom Gehweg heruntergeriſſen und durch das rechte Hinterrad überfahren und erheblich verletzt. Anläßlich des geſtrigen Strandfeſtes der„großen Kar⸗ nevalgeſellſchaft Mannheim Neckarvorſtadt“ entſtand etwa 8 Uhr abends eine Schlägerei unter mehreren Beſuchern. Den einſchrei⸗ tenden Schutzlzuten wurde Widerſtand geleiſtet, u. A. wurde einer derſelben durch einen Wurf mit einem Bierkrug von einem bis jetzt noch unbekannten Täter erheblich verletzt. Während des Transports nach der Wache des 6. Polizeireviers wurde mehr⸗ fach verſucht, die Feſtgenommenen den Schutzleuten zu entreißen, Durch dieſen Vorfall entſtand eine große Menſchenanſammlung. Sport. * Schwimmklub„Salamander“. Bei dem am Sonntag, 8. Juli, in Roxheim abgehaltenen Nationolen Schwimmfeſte errang der Klub in der Bruſtſtafette, Mannſchaft W. Weckeſſer, H. Werz, C. Veſtt und Ad. Volker, den 1. Preis. Weiter errangen 1. Preiſe H. Oue⸗ rengäſſer im Zöglingsſchwimmen unter 14 Jahren, Fr. Beckenbach im Zöglingsſchwimmen über 14 Jahre, letzterer erhielt im Jugend⸗ bruſtſchwimmen auch den 2. Preis. Ein eingelegtes Kürſpringen gewann Adolf Volker. 7 *Schwimmklub Poſeibdon. Bei dem geſtern in Ropheim ſtatt⸗ gefundenen Schwimmfeſt errangen Herr.Gutfahr im Juniorrücken⸗ und Paul Gehrig im Jugendbruſtſchwimmen unter ſtarker Kon⸗ kurrenz den 1. Preis.— Die auf geſtern angeſagte Schwimmfahrt von Rheinau nach Mannheim mußte leider des ungünſtigen Wetters wegen verſchoben werden und findet dieſelbe am Sonntag, 22. Juli ſtatt, worauf wir Intereſſenten aufmerbſam machen. * Emſer Regatta. Lahnvierer. Wetzlarer Ruderklub 7 Min. 6 Sek., Ry. Ems.20, Limburger Ry. aßgeſtoppt.— Junior⸗Achter. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania .12, 2. Rg. Sachſenhauſen.20. Sicher gewonnen.— Kaiſer⸗ preis. 1. Frankfurter Rubergeſellſchaft Sachſenhauſen.41, 2, Mainzer Ry..51. Frkft. Rg. Germania umgekippt. Junior⸗ Einer. 1. Ruderverein Ems.8. Irkftr. Rg. Germania auf⸗ gegeben.— Zweiter Vierer 1 Mannheimer Ruder⸗ verein Amieitia.32, 2. Offenbacher Rp..42.— Doppel⸗ Zweier. 1. Mainzer Ruderverein 79. Frkft. Rg. Germanig aufgegeben.—Dritter Vierer. 1. Frankfurter Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft Germania.40, 2. Wetzlarer Rubderklub.43. Scharfes Rennen.— Junior-Vierer. 1. Frankfurter Rudergeſell⸗ ſchaft Sachſenhauſen.40, 2. Mainzer Rv..51, 3. Kölner Ro. 1877 .2.— Einer. 1. Mainzer Ruderverein.13. Germania auf⸗ gegeben.— Hochſchul⸗Vierer. 1. Akademiſcher Sportklub Heidelberg.54, 2. Akad. Rv. Münſter.56, Akad. Rkl. Rhenus⸗ Bonn.— Achter. J. Frankfurter Rudergeſellſchaft Sachſen⸗ hauſen.1, 2. Offenbacher Rv..11. Mainzer Rv. gab auf halber Strecke auf. * Der Jockey des Stall Weinberg,'Connor, begibt ſich, dem „Deutſchen Sport“ zufolge, nach Schluß des Hoppegartener Mee⸗ tings am 16. Juli nach Frankreich, wo er bis zum 30. d8. ber⸗ bleiben wird, um an den Renntagen in Maiſons⸗Laffitſe und Saint⸗Cloud im Sattel tätig zu ſein. 5 * Automobilrennen in Italien. Wie die„Allg. Automobil⸗ Ztg.“ mitteilt, hat ſich in Rom ein Komitee gebildet, das im Laufe des nächſten Winters in Italien ein groß⸗s Aukomobilrennen abh⸗ halten will. Das Rennen, das mit cinert werwoller Preiſe der Königin⸗Mutter ausgeſtattet ſoll den Trarakter(iner Wider⸗ „ Den Semernfzsnmzeldere ſtands- und Regelmäßigkeſtsprüfung baben. Es ſollen dazu nur Privatperſonen Touxenwagen melden dürfen und Automobilfirmen von der Nennung ausgeſchloſſen ſein. ———U—— Theater, Runſt und Wiſſenſchan. Bom Theater. Ueber den jungen, italieniſchen Tenor Sil⸗ vand Iſalberti, der, wie bereits angekündigt, Donnerstag, den 12. und Samstag, den 14. ds. Mts. im hieſigen Hoftheater zuſammen mit Frau Frieda Felſer von der Wiener Hofoper gaftieren und zwar am erſten Abend den Turiddu in Mascagnſ's „Capalleria ruſticana“ und den Canio in Leoncavallos„Pagliacci“, am zweiten Abend aber den Don Joſe in Bizet's„Cxrmen“ ſingen wird, liegt uns noch eine Kritik des Aachener„Volksfrb.“ vom 8. April ds. Is. vor. In derſelben heißt es:„Silvauo Iſalberti heſitzt einen weichen Tonor von großem Umfange und einer er⸗ ſtaunlichen Kraft. Das Organ ſpricht leicht an, es folgt willig in allen Regiſtern und bleibt ſelbſt im Affekt edel— ein Vorzug der italieniſchen Schule. Die Darſtellung des Gaſtes war von ſübd⸗ ländiſcher Leidenſchaft, ſie wies von Anbegiun an piel Tempera⸗ ment auf, das ſich von Akt zu Akt ſteigerte und folgerichtig im Schlußakt hell aufloderte. Iſalberti hatte jede Szene ſo fein aus⸗ gegrbeitet, Wort, Blick, Geſte und Ton ſo eng mit einander ver⸗ knüpft, daß man ſeinen Joſe für die Zukunft als Maßſtab für die Wiedergabe der Partie überhaupt betrachten wird. Der Gaſt wurde nach jedem Akt euthuſiaſtiſch gefeiert und unzäßlige Male hervorgerufen.“ Hochſchulnachrichten, Dem Oberamtsrichter g. D. Franz Weber in München, techniſcher Beirat der Kommiſſion für Er⸗ forſchung der Vorgeſchichte Baherns, wurde von der philoſaphiſchen Fakultät, I. Sektion, der Unſverſtiäkt München wegen ſeiner hervor⸗ ragenden Verdienſte um die Erforſchung der Prähiſtorie und der römiſchen Periode Baherns die Würde des Ghrendoktors ver⸗ liehen.— Der Semitiſt Profeſſor Dr. Fr. Schwally in Gießen hat den Ruf an die mohammedaniſche Univerſttät Ali⸗ garh(Oſtindien) abgelehnt.— Dr. A. Bludau, Ordinarius der Epegeſe des neuen Teſtaments an der Univerſität Münſter, hat einen Ruf in gleicher Eigenſchaft nach Straßburg erhalten als Nachfolgr von Prof. Dr. A. Schaefer jetzt Biſchof in Sachſen). — Der.o. Profeſſor der klaſſtſchen Philologte an der Univerſttät Königsberg, Dr. H. Schöne, erhielt einen Ruf nach Baſel als Nachfolger von Prof. Dr. Alfred Körte, der Bethes Lehr⸗ ſtuhl in Gießen übernimmt.— Die Umiverſität Aberde an begeht in der zweiten Septemberhälfte die Feier ihres drei⸗ hundertjährigen Beſtehens. „Der Abt von St. Bernhardt“, Ohorns neues, fünfaktiges Schauſpiel, das im Verlag Entſch erſchienen iſt, gelangt in den nächſten Tagen zum Verſandt an die Bühnen. Das Werk wurde berelts im Manuſkript für das Deutſche Volkstheater in Wien, das Hoftheater in Koburg und für das Stadttheater in Chemnitz er⸗ worben. Ein neues literariſches Bühnenunternehmen wird unter dem Namen„Internationaler Schauſpiel⸗gyklus“, kommende Winterſaiſon 1906/⁰1907 in Berlin ins Leben treten. Ein bekannter Kunſtfreund beabſichtigt, in einem der erſten dortigen Theater, das zu dieſem Zwecke bereits kontraktlich gepachtet wurde, eine Reihe von Vorſtellungen zu geben, und zwar werden mur Uraufführungen und unter dieſen in der Hauptſache Werke ſpaniſcher und italieniſcher Autoren zux Auf⸗ führung gelangen. Lotte Witt, das beliebte und angeſehene Mitglied des Wiener Hofburgtheaters, vermählte ſich, wie dem„B. B..“ berichtet wird, mit dem Hauptmann des Generalſtabs Livius Borotha von Trſtenica, der ſeit einigen Jahren der Militärkanzlei des Kaiſers in der Hofburg zugeteilet iſt, und vor kurzem zum Flügeladjutanten des Kaiſers Franz Joſef ernannt wurde. Fräulein Witt, nunmehr Frau Borotha von Trſtencig⸗Witt, ließ ſich, da ihr nunmehriger Gemahl ungariſcher Stagtsbürger iſt, in Peſt trauen. Dieſe Vermählung iſt inſofern geeignet, Intereſſe hervorzurufen, als ihr ein Akt beſonderer Gnade des Kaiſers voranging. Nach den ſtrengen Vorſchriften, welche für die Mitglieder der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee be⸗ beſtehen, darf nämlich kein aktiver Offizier der Gatte einer gleich⸗ alls„aktiven“ Schauſpielerin oder Sängerin ſein. Seit ſeiner Regierung hat der Kaiſer nur in einem einzigen Fall die Heirat einer aktiven Künſtlerin— einer Konzertſängerin— mit einem Offizier geſtattet. Der Fall jedoch, daß ein Mitglied des Burgtheaters oder des Hofoperntheaters, auch als Offiziers⸗ gattin dem Verbande einer dieſer Bühnen angehöbren darf, ſteht ganz vereinzelt da. Der Kaiſer hat bei dem General⸗ ſtabs⸗Hauptmann v. Trſteniea bezw. bei Lotte Witt die erſte Ausnahme gemacht. Die füngſt verſtorbene Gräfin Luiſe Schönfeld, die vom Wiener Publikum gefeierte Naive des Burgtheaters Louiſe Neumann, mußte von der Bühne ſcheiden, um den General Grafen Schönfeld heiraten zu können. Ebenſo mußte die Gattin des nachmaligen Landeskommandieren⸗ den von Ungarn, Freiherrn v. Edelsheim⸗ Gjulay, die unbergeſſene Friederike Kronau, der Bühne entſagen und das Karltheater verlaſſen. Leſzie Bachrſchten und Telegramme. Karlsruhe, 8. Juli. Die Budgetkommiſſion der 2. badiſchen Kammer genehmigte das Projekt der Ver⸗ Jegung der unteren Höllentalbahn bei Freiburg mit Tunnelaulage unter dem Lorettoberg, ſowie durch den vorderen Sternenwald. 5 * Karlsruhe, 8. Juli. Der badiſche Geſandte in Berlin Graf b. Berckheim hat die Reichshauptſtadt verlaſſen. Während ſeines Urlaubs führt der badiſche Bevollmächtigte zum Bundesrale, Staatsrat Scherer, die Geſchäfte der Geſandtſchaft. Beuthen, 9. Juli. Auf dem Felde hinter dem katholiſchen Friedhofe fanden Spaziergänger geſtern eine männliche Leiche, die zahlreiche Meſſerſtiche aufwies. Der Tote iſt anſcheinend ein Arbeiter. Man vermutet, daß er das Opfer eines Giferſuchts⸗ dramas geworden iſt. * Berlin, 9. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der König von Preußen berlieh nach Abſchluß der parlamentariſchen Verhandlungen über den Geſetzentwurf betreffend die Unter⸗ haltung der öffentlichen Volksſchulen dem Kultus⸗ miniſter Studt den ſchwarzen Adlerorden, dem Miniſterialdirek⸗ tor Schwartzkopf den Kronenorden 1. Klaſſe mit Brillanten. *Leipzig, 9. Juli. Die Regierungsräte Reichardt und Plarck wurden zu Senatspräſidenten beim Reichsgericht er⸗ nannt. * London, 9. Juni. Nach einer Meldung des„Dafly⸗Tele⸗ graph“ aus Tokio vom 8. Juli iſt das britſche Geſchwa⸗ der in Nolohama eingetroffen. Morgen wird Admiral Moore mit ſeinem Stabe vom Kaiſer in Audieng empfangen werden. Am Mitt⸗ woch wird Admiral Togo ihm zu Ehren ein Feſteſſen veranſtalten. * London, 9. Juli. Wie„Daily Mail“ aus Alexandria er⸗ fährt, ſind angeſichts der Gefahr der pan⸗islamitiſchen Bewegung Befehle nach Malta und Gibraltar gegeben worden, um Truppen bereit zu halten gzu möglichſt ſo⸗ fortiger Beförderung nach Egypten. Die fortwährende Vermeh⸗ rung der britiſchen Beſatzung auf eine Stärke, bie es mit jeder plötz⸗ lich ausbrechenden Revolte aufnehmen könne, werde wahrſcheinlich ſobald als möglich ſtattfinden. Beſondere Aufmerkſamkeit ſolle auf die Artillerie des Ollupationsheeres verwendet werden. Ein Fleiſchſkandal im Mheinland. Duisburg, 9. Juli. Die Polizeibehörde kam hier einem großen, von dem Meßger Prieſter betriebenen Fleiſch⸗ ſchmuggel auf die Spur. Es handelt ſich um minderwertiges, unter der Deklaration„Därme“ aus Rußland eingeführtes Fleiſch. Bei einer am Samstag beſchlagnahmten Sendung fand ſich Fleiſch von ungeborenen Kälbern vor. Das Fleiſch wurde von dem Abnehmer mit 35 Pfennig für das Pfund bezahlt. Prlieſter erklärte li.„Irklft. Ztg.“, eine Anzahl weit größerer Firmen als die ſeinige betrieben ebenfalls dieſen Handel und Tauſende von Kilogramm ſeien nach Duisburg eingeführt worden. Stephany. *Straßburg, 9. Juli. Der durch ſeine Broſchürg über die elſaß⸗lothringiſchen Polizeiverhältniſſe belannt gewordene frühere Polizeikommiſſär Stephanh hat ſich der„Str..“ zufolge nach Berbüßung ſeiner Gefängnisſtrafe nach Nanch gewandt und wird lein ſtändiges Damizil in Paris nehmen. Pfarrer Wöruer. * Leipzig, 9. Julji. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des kathol, Pfarrers Wilhelm Wörner, der vom Landgericht Konſtanz wegen Mißbrauchs der kirchlichen Amts⸗ gewalt auf Grund des badiſchen Geſetzes vom 9. Oktober 1860 zu einer Geldſtrafe von 80 Mark verurteilt wurde. Wbrner hatte bekanntlich einem Reichstagswähler gedroht, er werde ihm die Sterbeſakramente nicht erkeflen, wenn er nicht für das Zentrum ſtimme. Das Reichsgericht hat das fragliche badiſche Geſetz als giltig erachtet, Nach der Reichsvefaffung ſei die Zuſtändigkeit des Reiches nicht auf die Verhältniſſe der Krirche ausgedehnt, alſo ſeien die Einzelſtagten auf dieſem Gebiet ſouverän geblieben. Das abeſſyniſche Uebereinkommen. Herlin 9. Juli. Wie die„Norbdd. Allg. Ztg.“ hört, hat die italieniſche Reglerung von dem Inhalt des zwiſchen Italien, England und Frankreich verhandelten Abkommens über Abeſ⸗ 5 75 der deutſchen Reglerung vertrguliche Kenntnis ge⸗ geben. Die Nordlaudsreiſe des Kaiſerg, * Drontheim, 9. Juli. Bei der geſtern abend zu Ehren des deutſchen Kaiſers im Stiftshofe zu Drontheim gegebenen Galz⸗ tafel begrüßte der König von Norwegen ſeinen Gaſt mit folgender, deutſcher Anſprache: „Es iſt uns beiden, mir dem König und der Königin von Nor⸗ wegen, eine große Freude, Ew. Majeſtät hier willkommen zu heißen in dem Lande, dem E.., wie uns allen bekannt iſt, ein ſo großes Intereſſe entgegenbringen und dem E. M. ſo viel Beweiſe von freundlicher Geſinnung und Sympathie gegeben hahen. Es iſt uns allen deshalb jehr lieb, daß E. M. gerade hier im Lande die große Nachricht der Geburt des Sohnes des Kronprinzen empfingen, eines für Deutſchland ſo ſegensreichen Ereigniſſes. Indem ich die Hoffnung ausſpreche, daß das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Norwegen immer ein gutes bleiben möge, und daß E. D. immer auf Ihren Reiſen hier im Lande ſich wohl befinden mögen, wo das Volk ſo eine gioße Sympathie für E. M. hegt, erhebe ich das Glas auf das Wohl E. M. des Kaiſers, J. M. der Kaiſerin und der kaiſerl. Familie.“ Der Kaiſer antwortete darauf in folgenden Worten: „Geſtatten mir G. M. meinen tiefgefühlteſten Dank auszu⸗ ſprechen für die gnädigen Worte, die G. M. ſoeben an mich gerichtet haben, für den zu Herzen gehenden Empfang der Bevölkerung Drontheims und den heutigen ſchönen Tag. Wie E. M. richtig er⸗ wähnten, iſt es mir ſtets eine große Freude, wenn ich einige Wochen an der Küſte Norwegens verleben kann, zur Erholung von ſchwerer Arheit und um neue Kräfte zu ſammeln. Es iſt mir eine beſondere Freude, E. M. hier als König beſuchen zu dürfen, in der ſchönen und ehrwürdigen Stadt Drontheim mit ihrer großen Ver⸗ gangenheit. E. M. treten ein in eine Reihe von Monarchen, die bis hoch hinauf reichen in der Geſchichte, und deren Taten in der Literatur fortleben. Als ich heute mit E. M. in dem erhabenen Bauwerk des Domes ſtand, habe ich heiße Gebete zum Himmel em⸗ porgeſandt, daß er E. M. ſchütze und daß es E. M. gelingen möge, das norwegiſche Volk zu herrlicher und ſchöner Zukunft zu führen. Alle meine Wünſche für das Wohlergehen E. M. und das mir ſo außerordentlich ſympathiſche norwegiſche Volk faſſe ich zuſammen in den Ruf. E. M. der König und die Königin und das norwegiſche Volk hurra! hurra! hurra!“ * Drontheim, 8. Juli. König Haakon verlieh das Großkreuz des Adlerordens dem Chef des Militärkabinetts Grafen Hülſen⸗Häſeler. * Drontheim, 8. Juli. Um 11 Uhr geſtern abend kehrte der Kaiſer, an Bord der„Hamburg“ zurück, * Drontheim, 9. Juli. Der deutſche Kagiſer hat den König von Norwegen à la ſuite der deutſchen Marine geſtellt. Hyttentottenunruhen. London, 9. Juli. Der„Tribune“ wird aus Johannisburg gemeldet: Bewaffneie Poliziſten durchſuchten die Minen ſowie die Kaffern Kompounds und fanden Hunderte von Aſſagais, Schlacht⸗ äxten und Meſſern.— Nach einer Meldung der„Daily Expreß“ aus Johannisburg warnen die als Hausdiener arbeitenden Kaffern ihre Herrinnen und raten ihnen, zur Küſte zu eilen.— Der„Tribune! zufolge werden ſchon Hunderte von europäiſchen Frauen und Kindern vorſichtshalber zur Küſte geſchickt. 800 weitere Bürger erhielten den Waffenſchein, Farbge Polizeiſpione geben an, daß am 17. Juli ein Aufſtand gusbrechen ſolle. Aus Rußland. * Petersburg, 9. Juli. Infolge des bevorſtehenden Kabinettswechſels wurde Witte telegraphiſch zum Zaren berufen. * St. Petersburg, 9. Juli. An vielen Punkten der Stadt fanden geſtern politiſche Kundgebungen ſtatt, wo⸗ bei rote Flaggen mitgeführt und revolutionäre Lieder geſungen wurben. Auf der Nicolaibrücke, ſowie an einigen anderen Stellen hielten die Manifeſtanten die Straßenbahnen an und verlangten vom Publikum, daß es die roten Flaggen als freiheitliche Be⸗ wegung durch Entblößung des Hauptes begrüße. Das Publikum kam der Aufforderung nach. An einigen anderen Stellen wurden die Straßenbahnwagen mit Steinen beworfen, worauf Kavalleriepatrouillen die Ruheſtörer zerſtreuten. Zu Zuſammen⸗ ſtößen mit dem Militär und mit der Polizei ſcheint es nirgends gekommen zu ſein. * Petersburg, 9. Juli. In 11. Abendſtunde kam es geſtern in dem enklegenen Stadtteile Peski zu einem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einer großen Volksmenge, Poliziſten und Koſaken, als die Polizei einen Reſerveofftzier, der politiſche Reden hielt, verhaften wollte. Die Menge warf die Koſafen und Poliziſten mit Steinen und flüchtete, als die Koſaken in die Luft feuerten, in den Hof eines Hauſes. Die Koſaken drangen in den Hof und feuerten mehrere Male, als aus den Fenſtern mit Steinen auf ſte geworfen wurde. Die ihe wurde erſt nach Mitternacht wieder hergeſtellt. Eine größere Anzahl von Perſonen wurde verwundet. Die Hooligans, die vorgeſtern die Volksbäder verwüſteten, traten auch bei den geſtrigen Kund⸗ gebungen in den Vordergrund. * Warſchau, 9. Juli. In Conſtantinow und Alexap⸗ drow im Kreiſe Lodz beraußten am 7. und 8 Juli bewaff⸗ nete Banden die Monopolläden. Die Räuber wurden von Ko⸗ ſaken verſolgt. Dabei wurden 7 Räuber getötet und 2 Ko⸗ ſaken verwundet. * Bjeloſtok, 8. Juli. General Balujew iſt hier einge⸗ trpffen, um die Unterſuchung über die Haltung des Milf, tärs während des Pogroms anzuſtellen. *Tiflis, 9. Juli. Das Kriegsgericht berurteilte von den 22 ber Meuterei angeklagten Untermilitärs des Regiments Mingrelien 13 zu Freiheitsſtrafen von 6 Wochen bis zu einem Jahr. Neun Angetlagte wurden freigeſprochen. Kronſtadt, 8. Juli. In der hente fortgeſetzten Verhand⸗ lung des Marinekriegsgerichts wegen Uebergabe des Torpedoboots„Bjedowpy“ verlangte Admiral Noſhdjeſt⸗ wenski, daß er allein dem Geſetze gemäß als oberſter Chef auf dem„Bjedowy“ der ſtrengſten Strafe unterworfen werde. * Odeſſa, 8. Juli. Nach Freilaſſung der verhafteten Ma⸗ troſen haben die Schiffsmannſchaften die Arbeit wieder aufgenommen. Geſtern Nacht ſind die Dampfer„Caucaſe“ und „Erimee“ abgegangen. Heute beginnt der regelmäßige Schiffsver⸗ kehr. Der Streik der Angeſtellten des Stadthoſpitals dauert lt.„Frkft. Ztg.“ au. n. Vermiſchtes. — Vom Eiſenbahnzug überfahren wurde am Samstag morgen ein Klüraſſier und ſein Pferd. Das Pferd hatte geſcheut und war mit dem Reiter auf den Bahndamm geſprungen, als gerade der Stettin—Lübecker Zug heranbrauſte. Das Tier war ſofordt tot. Der Küraſſier, der ſchwer verletzt wurde, ſtarb bald darauf im Lazarett. — Der Lex⸗Heinze⸗Menſch, der Zuhälter Heinze, der 1891 den Nachtwächter Braun erſchoß und dafür 15 Jahre Zucht, haus erhielt, iſt in London an der Schwindſucht geſtorben. Seine Tgt hatte die bekannte Novelle zum Strafgeſetzbuch zur Folge, die allerdings glatt abfiel. — Mit Vierlingen niedergekommen iſt die Frau des Bauerngutsbeſitzers L. in Niederherzogswaldau bei Sagan, Zwei Kinder ſind geſund, die zwei andern waren tot. — Folgender heiterer Vorfall ereignete ſich in einer Volksſchule des Münſterlandes: Während des Schul⸗ unterrichts fing ein Mädchen plötzlich an zu weinen. Lehrer nach der Urſache gefragt, wollte das Mädchen anfänglich nicht mit einer Antwort heraus. Das Kind hatte nämlich Leib⸗ ſchmerzen, auf münſterländiſch platt:„Liefpien“. Es wollte nun jedenfalls der Lehrerin dieſesWort ins Hochdeutſche überſetzen, und da das Mädchen bisher nur plattdeutſch ſprach, kam folgende drollige Antwort zutage:„Ich habe Liebespein!“ Darob natürlich in der ganzen Schule große Heiterkeit, in die auch die Lehrerin mit einſtimmte. — Auch ein Opfer der Maifeier. Kurz vor dein 1. Mai verſchwand ein„Bankier“ Bergeret, genannt Geres, urplötzlich aus Paris, obgleich ſein Geſchäft, der Gimpelfang, ſehr gut zu gehen ſchien. Er ſollte über 800 000 Franes mitgenommen haben. Nun hat ſich aber herausgeſtellt, daß die meiſten, die ihm ikre Kapitalien anvertraut, ſte aus Furcht vor der„ſozialen Revo⸗ lution“ am 1. Mai zurückgezogen hatten und daß der Bankier nur mit 10 000 Francs das Weite geſucht hatte. — Frau Burns und die Edelfrau. Aus London wird geſchrieben: Eine artige Auekdote über Frau Burns, die Gattin des jetzigen Miniſters des Innern, macht die Runde durch die Preſſe. John Burns wohnt mit Frau und Sohn noch in dem⸗ ſelben kleinen Häuschen im Batterſeg Riſe, das er ſeit Jahren be⸗ wohnt. Da langte vor einigen Tagen ein höfliches Schreiben von Lady H. aus Grosvenor Square an. Die in liberalen Kreiſen wohlbekannte adelige Dame bedauerte, daß es ihr noch nicht möglich geweſen ſei, Frau Burns zu beſuchen, da der Vorort Batterſeg ſo entfernt ſei. Doch hoffe Lady..„ Frau Burns werde am 10. zum Tee zu ihr kommen. Frau Burns lehnte dieſe gütige Einladung mit der zutreffenden Bemerkung ab, daß die Ent⸗ fernung von Batterſea nach Grosvenor Square eberſe groß ſei, wie die von Grosvenor Square nach Vatterſeg. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereſcht werden; mündliche oder tele pbhoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent H. M. J. Den Wittven von Kriegsinvaliden werden, auch wenn der Tod des Ehegatten nicht eine Folge der Kriegsdienſt⸗ beſchädigung iſt, Wittven⸗Beihilfen in der Art gewährt, daß das jährliche Geſamteinkommen 1. der Witwe eines Feldwebels, Vize⸗ feldwebels oder der dieſen Dienftgraden gleichſtehenden Militur⸗ Perſonen oder Unterbeamten 600., 2. der Witwe eines Ser⸗ geanten, Unteroffiziers oder der dieſen Dienſtgraden gleichſtehenden Militärperſonen oder Unterbeamten 500., 3. der Witwe eines Gemeinen 400 M. beträgt. II. Dieſe Wittpenbeihilfe wird ohne Rückficht auf die Urſache und den Zeitpunkt des Todes des betr. Kriegsinvaliden(Ganz⸗ odre Halbinvaliden) gewährt. III. Bef Berechnung dieſer Beihilfe iſt das jährliche Geſamteinkommen der Witwe durch amtliche Ausweiſe nachzuweiſen. IV. Anträge auf Gewährung der Beihilfen ſind an die zuſtändige Civilbehörde, Orts⸗ behörde, Polizei⸗Verwaltung, Bürgermeiſteramt uſw. zu richte. Abonnent H. H. Mit der Vermittelung von Verkaufsadreſſen befaſſen wir uns nicht. Erlaſſen Sie ein diesbezügliches Inſerat, aber gehen Sie darin an, um welche Briefmarken es ſich handelt; es gibt vieke Marken von grüner, roter und blauer Farbe. Abonnent H.., Ludwigshafen. Von einer derartigen Vakan⸗ zenliſte iſt uns nichts bekannt. Abonnent W.., Neckarau. Der Hund muß, unſeres Erachtens nach, auch wenn Sie denſelben feſt gekauft haben, ſeinem recht⸗ mäßigen Eigentümer zurückgegeben werden. Eine beſondere Enk⸗ ſchädigung dürften Sie für das Tier zaum beanſpruchen können; rechnen Sie Ihre gehabten Auslagen nebſt Futtergeld, in der von Ihnen angegebenen Höhe. Abonnent W. V. Maulwürfe fängt man in Maulwurfs⸗ und Bügelfallen. Als Bezugsquelle nennen wir Ihnen die Raubtier- fallenfabrik von Ciper in Mörs a. Rh. Abonnent A. W. Gegen den Holzwurm nimmt man ein Ma⸗ ſchinenſpritzchen oder feines Oelkännchen und ſpritzt in die feinen Bohrlöcher des Holzwurmes Petroleum ein. Oder man ſchmiert die Töcher mit dünn gemachtem färbt hat. Von dent Wachs zu, das man dorher braun ge⸗ FEFeee: aero ee eer ͤ ² ˙—erererr ˙ oſaken oſaken oſaken s den wurde Inzahl geſtern Kund⸗ Lexang ewaff⸗ n Ko⸗ 2 Ko⸗ einge⸗ kke! tte Von iments einem rhand⸗ be des jeſt⸗ jef auf rfen Ma⸗ wieder ulld ffsver⸗ ſpitals 1 he am d hatte rungen, 3 Tier ſtarb ze, der Seine ge, die Frau Sagan, ſich in Schul⸗ . n dent Ffänglich Leib⸗ te nun n, und gende Aürlich ein mit r dent Geres, g. ſehr ommen bie ihm Revo⸗ er nur London 8, die e durch n dem⸗ ren be⸗ en von Kreiſen nicht Vorort Burns te dieſe te Ent⸗ 8 ſei, +. + 2. 1 55 8 n Ma⸗ feinen ert die un Mannheitm, J. Jult Seneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Volnswirischalt. Aus ber Handelskammer. Nr. 6 des Nachrichtenblattes für die Zollzelben, herausgegeben vom Reichsſchatzamt, das Juniheft des deutſchen Handelsarchivs und das Maiheft der Monatlichen Nach⸗ weiſe über den auswärtigen Handel Deutſchlands liegen auf dem Bureau der Handelskammer zur Ginſichtnahme auf. u. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Börſe iſt unverändert ruhig und die Umſätze ſind klein. Ungebote in Weizen neuer Ernte liegen vor aus Rußland, Rumänien ſowie aus Nordamerika und wie wir in Erfahrung bringen konnten, wurden auch bereits einige Abſchlüſſe betätigt. Das Weizenmehlgeſchäft läßt bis jetzt eine Belebung nicht erkennen. Gefragt iſt nur Ware für ſofortige Lieſerung, während für ſpätere Termine nur ganz kleine Nachfrage herrſchte. Fut⸗ kerartikel ſind vernachläſſigt und für prompte Lieferung wenig kegehrt, während für ſpätere Sichten mehr Nachfrage ſich zeigt. — Die Notierungen des hieſigen offiziellen Kursblattes haben eine Aenderung nicht erfahren.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20.25 ſchwimmend M. 132, do. 9 Pud 25.0 prompt M. 133, do. 9 Pud 80⸗35 prompt M. 134.50, 10 Pud prompt M. 186.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azof Juti 139; Rumänier 78⸗78 Kg. 3 Proz. blaufrei per Auguſt September M. 132, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 82 Kg. per Juni⸗Juli M. 189, 80 Kg. ſchwer per Juni⸗Juli M. 187; Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. prompt M. 137, Laplata ſem ungar. 78 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 132, Red⸗Winter II per Juli⸗Auguſt⸗ Abladung M. 133; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend Mark 106.50, do. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 108, do, 9 Pud 20⸗25 prompt M. 111; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 98.50 und per Auguſt⸗Oktober M. 97; Hafer ruſſ. 4748 Kg. per Juni⸗Juli M. 110.50 bis 115. und rumäniſcher 46-47 Kg. per Sept.⸗Okt, zu M. 109.50: Mais Laplata rye terms ſchwimmend M. 97 und per Juli⸗Auguſt M 97; bunt. Amerikaner per Juli⸗Lieferung wird zu M. 102 offeriert. Wergerſche Brauerei.⸗G. in Worms. Im Proſpekt über 250 neue Aktien der Geſellſachft, die zum Frankfurter Börſen⸗ handel zugelaſſen ſind, wird mitgeteilt, daß die Ausſichten für das laufende Jahr als gute zu bezeichnen ſind. Bis zum 1. Juli hat ſich gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Plus von 3000 Hektoliter ergeben. Zahlungseinſtellungen. Die Schuhfabrik Karl Scheuer⸗ mann in Tuttlingen iſt zahlungsunfähig und bietet ihren Gläubigern 25 Proz. Die Verbindlichkeiten betragen 115000 M. — Die Manufaktur⸗ und Modewarenfirma J. Alsberg(In⸗ haber M. Marx] in Köln befindet ſich der„Weſer⸗Zig.“ zufolge in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiva ſind bedeutend.— Ueber die Firma Plaut u. Sohn, Säcke⸗ und Planenfabrik Halle mit Zweigniederlaſſung in Nordhauſen wurde Konkurs eröffnet. Berliner Neueſte Nachrichten Akt.⸗Geſ. Der Liquidator beröffentlicht eine Bilanz per Ende 1905, die wie folgt lautet: Aktiva: Verlagskonto Mark 300 000, Gewinn⸗ und Verluſtkonto M. 275 000, zufammen M. 575 000; Paſſiva: Aktienkapitalkonto M. 375 000. Neue Aktiengeſellſchaft. In den Räumen der Hannoverſchen Bank erfolgte die Gründung von F. Thoerls Vereinigte Harburger Oelfabriken als Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 10½ Millionen. Generaldirektor iſt Kommerzienrat Fr. Thoerl. Den erſten Aufſichtsrat bilden die Direktoren der Hannoverſchen Bank: Klaproth, Weber, Rechtsanwalt Palm(Har⸗ burg), ferner v. Sydow, Direktor der Deutſchen Bank in Hamburg. Das erſte Geſchäftsfſahr begann am 1. Juli. Hamburger Militärdienſt⸗, Ausſtener⸗ und Lebens⸗Verſiche⸗ rungs-Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit in Hamburg. Das abgekau⸗ fene Geſchäftsjahr zeigte eine befriedigende Weiterentwicklung der Geſellſchaft. Wir entnehmen dem uns vorliegenden Rechenſchafts⸗ bericht die folgenden Zahlen: Die Prämieneinnahme beirug im Berichtsjahr M. 1 682 746(1904 M. 1 636 141), der Zinſenertrag rund M. 500 000(M. 444 000). Es erhöhte ſich die Prämienreſerve von M. 11 410 878 auf M. 12 875 871, der Sicherheitsfonds von M 148 153 auf M. 163 190, der Hypothekenbeſtand von Mark 10 303 000 auf M. 11 300 000. Dem auf M. 42 400 000 Verſiche⸗ rungsſumme und M. 119 000 jährliche Rente geſtiegenen Verſiche⸗ rungsbeſtand ſtehen Aktiva im Geſamtwerte von M. 14 087 000 [Ende 1904 betrugen die Geſamtaktiva M. 12 684 000, ult. 1905 alſo M. 1 400 000 mehr) gegenüber. Die Geſamtaktiva betragen ſomit bereits ca. 33½ Proz. des verſicherten Kapitals. Nach reich⸗ lichen Abſchreibungen ergab ſich ein Gewinnſaldo von M. 75 185.90, der ſatzungsgemäß zur Verteilung gelangt. Aus dem Dividenden⸗ fonds entfällt auf die dividendenberechtigten Verſicherungen wieder eine Dividende von 6½ Proz. der Jahresprämie.— Das laufende Jahr zeigt ebenfalls eine kräftige Weiterentwicklung der Geſell⸗ ſchaft; im erſten Semeſter konnte bereits ein Mehrzugang von über 1000 000 M. Verſicherungsſumme gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnet werden. Die Gründungen von Aktiengeſellſchaſten im erſten Halbjahr 1906. Wie wir einer Zuſammenſtellung des„Deutſchen Oeko⸗ nomiſt“ entnehmen, wurden im erſten Halbfahr 1906 in das Zen⸗ tralhandelsregiſter 120 neue Aktiengeſellſchaften mit einem Ka⸗ pital von 228,55 Mill. Mark eingetragen gegen 192 Geſellſchaften mit 386 Mill. Mark im ganzen Jahre 1905, 104 Geſellſchaften mit 140,65 Mill. Mark in 1904 und 84 Geſellſchaften mit 300 Mill. Mark Kapital im Jahre 1903. Die Neugründungen, die ſchon zim vorigen Jahre gegenüber den vorhergehenden Jahren erheblich zugenommen hatten, ſind alſo im erſten Semeſter 1906 noch zahl⸗ reicher geweſen. Was die verſchiedenen Erwerbszweige angeht, ſo waren im vergangenen Halbjahr am ſtärkſten an den Neu⸗ gründungen beteiligt: Bergbau, Hütten, Salinen, Metallverarbei⸗ tung und Maſchinenbau, Banken und Bau⸗ und Terraingeſell⸗ ſchaften. Hinſichtlich der Gründungstätigkeit auf dem Gebiete der Terraingeſellſchaften ſteht Berlin an erſter Stelle. Von den neugegründeten Geſellſchaften mit 39,92 Mill. Mark ſind 9 mit 220 Mill. Mark Kapital Berliner Terraingeſellſchaften. Scheitern des Drahtſtiftverbandes. Die Gründung des großen Verbandes deutſcher Drahtſtiftfabrikanten ſcheiterte an den Mehr⸗ anſprüchen einzelner Werke, insbeſondere der von Sachſen und Süddeutſchland. Von letzteren Werken fehlte eine größere Anzahl. Die Intereſſengemeinſchaft Stumm hat an der Verbandsbildung intenſiv weitergewirkt. Eeine weitere Ermäßigung der Zwiſchendecksraten hat die Hamburg⸗Amerika⸗Linie vorgenommen, und zwar be⸗ träg der Abſchlag wieder 10 M. Demnach ſcheint die in jüngſter Zeit von derſelben Linie durchgeführte Herabſetzung der Zwiſchen⸗ decksraten um gleichfalls 10 M. nicht den gewünſchten Erfolg ge⸗ habt zu haben und den Auswandererſtrom nicht in genügender Weiſe über Hamburg gelenkt zu haben. Auswanderung über Bremen. Die Zahl der über Bremen beförderten Auswanderer betrug im Juni ds. Is. 16 932 Perſonen (15 089 im Juni 1905 und 11265 im Juni 1904). Die Ziffern für die Monate Januar bis Ende Juni ſind folgende: 1906: 115 891, 905: 121 384, 1904: 63 698, 1903: 97008, 1902: 82 041. Ernteausſichten in Rußland. Nach dem amtlichen Saa⸗ tenſtand sberichte vem 5. Juli ſind die Ernteausſichten im kuropäiſchen Rußland folgende: Für Winterweizen gut mittel, bei einiger Verſchlechterung gegen den Stand vom 14. Mai im Süd⸗ weſten und in einem Teil von Nordkaukaſien; für Sommerweizen mittelmäßig; für Roggen unbefriedigend bei einiger Verſchlech⸗ terung m Südweſten und Beſſerung im Nordweſten; für Hafer mittelmäßig bei einiger Beſſerung im Nordoſten, und für Gerſte befriedigend. Schäden in San Franzisko. Wie der deutſche Konſul in San Franzisko mitteilt, werden die deutſchen Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften die bei der jüngſten Kataſtrophe entſtandenen Schäden vollſtändig bezahlen. Mit vollem Recht bemerkt hierzu die„Kl. Ztg.“: Dieſe Mitteilung ſoll wohl nur beſagen, daß die deutſchen Geſellſchaften die Schäden, zu deren Deckung ſie nach dem Wort⸗ laut der verſchiedenen Policen verpflichtet ſind, auch voll und ganz bezahlen werden. Telegramme. * London, 9. Juli. Nach einer Meldung des„Daily 1 beabſichtigt die Gemeindeverwaltung in Tokio durch Vermittelung einer Induſtriebank mit einem ausländiſchen Syndikat einen Anleihevertrag abzuſchließen über die Aufnahme von 15 Mill. Nen zu 6 pCt. bei einem Emiſſions⸗ kurs von 96 pCt. Der Zweck der Anleihe iſt Rückkauf von Waſſerwerksobligationen und Beſchaffung von Mitteln zu anderen kommunalen Unternehmungen. Die Emiſſionshäuſer ſind die Dokohama⸗Specie⸗Bank und zwei Londoner Banken. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Juli. 19.20——.—[Hafer, württb. Alp—.—-—.— —.—.—„ ruſſiſcher 17.10—17.60 „ amerik. weißer———— Weizen bierländ. „ Rheingauer „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima 19.75—20.10[ Mais amer. Mixed—.——13.85 10 Ulka 19.60—20—„ Donau—.—.— „ Theodoſia 20.50—20.75„ La Plata 138.85——.— „ Taganrog 19.75—20.25 Kohlreps, d. neuer———27.75 „ Sapondka—.——19.75 Wicken 19.——20.— ½% rumäniſcher 19.50—19.20 Kleeſamendeutſch.—. VN., gm. Winter——— 5 1——.— „ Manuitoba/—„ Luzerne——.— 7 Walla Walla„ Provene.—.——— 7* Nanſas—— 5 Eſparſette—.——— „ Auſtralſer—.———2][LVeinöl mit Faß—.— 45.50 „ La Plata 19.—19.90 bei Waggon—.— 45.— Lernen 19.26——.— Rfüdzl in kpas—.—88.— Roggea, pfälz. 17 60——.—„ bei Waggon——57.50 „ neuer—.——ů Backrüdzl 62.—.— „ ruſſiſcher 16.85——.— Am. Petroleum Faß rumäniſcher „ Rorddeutſcher — ů—— * fr. mit 20% Tara—.——. Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 ———.— „ amerik,———Am. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierl.—.——— Pb.100konettoverzollt.—18.40 „, bfälzer—.—.— Spiritus, Ia. verſt. 100% 126.— Futter 18.25—18.78„ 70er unverſt. 56.50 Amerſt.Futtergerſte 12.25—.— de 41.— Ruſſiſche„ 12.50——. roh Joer unverſt, 85/92%— 50.50 Hafer, bad. neu 17.50—17.78„ oer„ 85/9% 35.— Nr. 00 0 1 2 3 4 1 Welzenmedt 7..ff 2. 8 28.7U 1 78 J8.78 fl.78 Roggenmehl Nr. 0) 25.50 1) 23.50. Weizen preishaltend. Roggen ziemlich unverändert. Gerſte ruhig. Hafer feſt. Mais unveränderk. * Heſterreichiſches Petroleum nottert bis auf Weiteres: in ſternen Mk. 17.50, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager, Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Juli.(Offizieller Bericht.) Obligatlonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchtff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 bf u. Seetransport 101.— %½„„„ alte M. 95.60 be4%, Bad. Anflin⸗u. Sedaf. 104.25 B 3½„„„ unk. 1904 95.50 b304% Br. Kleinlein, Hekdlbg. 101.50 G 3³0 Kommunal 97.50 bzf5% Bürg. Braudaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 98.50 b4½% Manunb. Dampf⸗ 97.80 b7] ſchleppſchiffabrts⸗Gef. 102.10 C 87.40 64½% Mannh. Lagerhaus⸗ 97.— bi] Geſellſchaft 102.— G 100.50 Gf4%%% Oberrh.Elektrizttäts⸗ werke, Karlsruhe 26.— B 2„* 1* Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg ſ. B. 81½% Heidelbg. v. J. 1908 gſ% Karisruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. N 1902 475055 Ludwigshafen 4% N 100.— G 40%„ v. 1900 100.— C4½% Pfälz. Cbamotte u. 3512⁰ 5 97.50 B[ Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 3„„ 1885 97.60 B Waldhof bei Pernau in 5„„ 1888 98.— G Livland 101. B 3%„*„ 1895 98.— 6½% Speyrer Brauhaus 3%„„ 1898 97.80 B.⸗G. in Speyer 101. G 37 2 27 1904 3½¼% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch. J. Induſtrie⸗Obligation. 4⁰ Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ e rückz. 105% 97.30 B4½ Speyrer Ziegelwerke 102 10 G 98.— GJ4½% Sildb. Drahtinduſtr. 101.95 G 98.25 Gf4/½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 104.25 C Akſſen. Banken. Brief Geld Hedſe tdan 11835 Gewbk. Speyer—.— 128.— Bfälz. Bank—— i0sqd 3 orch 17 00 Pfälz. Hyv.⸗Bank. 197.z Werger, Worms— Wf. Sy.-u. Kdb. Land. 189.— 188 500PVergeſ. Br. v. Oertge 3 Rhein. Kreditbank—.— 148.%Pftz. Preßb. u. Spifbr. 138.— 10 0 Hyv.⸗Bank 198.——.— Trausport Sfidd. Bank 118.75 118.50 u. Verſicherung. Giſenbahnen. B..⸗G. Nhſch. SZeetr. 2 Pfälz. gudwiasbahn—.— 294.50 Mannb. 0 Nendbabe— 85 Bad. Ricck⸗ u. Mitverl. 450.— 1175 Hellbr. Straßenbahn 81.— 80.—f Aſſecurranz—— Continental. Verf.—.— 470.— Chem. Induſtrie. Nannh. Verſtcherung—— 545.— .⸗G..chem. Induſtr—.— .500 Oberth. Verſ.⸗Geſ.—— 510.— Bad. Anfl. u. Sodafbr. 455.—. 0 Württ. Transp.⸗Berſ.—.— 728.— Chem. Fab. Goldenbg. 5 N ſtrie. Verein em. Fabriten 817.——— ee Verein D. Oelfabriken 5 128.— Pingier ſche MI ſdr.—— 128.— Wſt..⸗W. Stamm 235.——.—malllirfbr. Kirrwell.———.— Brief Geld Br. Ritter, Schwetz. 28.— „ S. Weltz, Speyer 1 8 90 25 »Vorsug—.— 106.— CEmafllw.Mafkammer 102.50—.— Brauereien Ettlinger Spinnerei 103.—.— Bad. Brauerel—.— 126.— Hüttenh. Spinnerei—.— —.——.— Farlsr.Maſchinenbauu— 220.— + 2863.50 Nähmfbr. Hafd u. Reu—— 275. — 155 FKoſth. Cell.⸗u. Papterf. 240— Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms—.— 102[Nannh. Gum u. ASb.— 120 50 Ganters Br., Freibg.—.— 110 Naſchinenf, Badenea—.— 206.— Kleinlein, Heidelbern—.— 198.Nähm u. Fahrradf.—.— 188— Homb. Meſſerſchmitt 80——— Portl⸗Cement Holbg. 5 Ludwigsh. Brauerei—— 245 Berein Freib Ziegelw.—.— 182 50 Maunb. Akttenbr.— 142.50]/„ Spveyr.„ 68.——.— falzbr. Geiſel, Rohr—-——. Würzmüble Neuſtadt—. 139.— Vate Sinner 242—ͤ— Zenſtofffabr. Waldhof 302.50 801.—. Br. Schroedl, Hdlog. 222.——.— Jickerfbr. Waghäuſel 106.——. Br. Schwarz. Snener 130.—. Zuckertaff. Mannd.—— 118.75 An der heutigen Börſe waren Banlen und Brauerei⸗Aktien unverändert. Von Induſtrieaktien wurden Dingler'ſche Maſchinen⸗ fabrik zu 123 Proz, umgeſetzt. Niedriger notierten: Vereinigte Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien. Kurs 68 B. und Zellſtofffabrik Waldhof 301 G. 302.50 B. Maunheimer Effektenbörſe. Von morgen ab gelangen: nom., M. 3000 000 Aktien der Süddeutſchen Kabelmerke Mannheim No. 1 bis 3000 zur Notierung. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Berlin, 9. Juli. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete feſt. Auf die günſtigen Konjunkturberichte aus dem Induſtrie⸗ revier waren Montanwerte ſehr feſt. Bochumer um 1, Deutſch⸗ Luxemburger 4, Laurahütte 1½, Gelſenkirchener 2 und Harpener um 1½ pCt. höher, zuſammenhängend mit der Steigerung der 1902er Ruſſen um 0,70 auf eine angebliche Rückberufung Wittes. Heimiſche Fonds ſtetig; fremde Fonds anregungslos. Franzoſen höher. Meridionalbahn unter Realiſterungen ſchwächer, dagegen Mittelmeerbahn feſt. Prinz Heinrichbahn unverändert. Amerji⸗ kaner feſt. Schiffahrtsaktien ſchwankend. Später Banken gut preishaltend. Bergwerksaktien um ½ pCt. niedriger auf lokale Realiſterungen. Sonſtiges ruhig. Tägliches Geld 3½ pCt. und darunter. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Kohlen⸗ aktien feſter. Uebrige Märkte nahezu vollſtändig ſtockend. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf Anziehen des Pripat⸗ diskonts. Ferner wird ein Rückgang in Prinz Heinrich⸗Bahn auf Poſitionslöſungen, 144,75 nach 148,50, gemeldet. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes bei mäßigem Geſchäft ziemlich behauptet. — Elektriſche Werte Südweſt⸗Aktiengeſellſchaft 4 pCt., Teil⸗ Schuldverſchreibungen wurden heute erſtmals notiert; der Kurs ſtellte ſich auf 9994 b. G. Berlin, 9. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 21445 214 45 Lombarden 35.30 34 90 Ruſſ. Anl. 192 7660 75.80] Canada Pacifte 159.— 159.— 31½0% Neſchsanl. 99.80 99.80] Hamburg. Packet 161.10 160 40 30% Reichsanleihe 88.20 88.20 Nordd. Lloyd 127.10 126.50 4% Bad. St.⸗Anl. 102.75 109.60 Dynamtt Truſt 172 10 17180 1½% B. St. Obl. 1900 98.20 98 20 Licht⸗ u. Kraftanl. 137.70 189.50 3½% Bayern 98.20 98.20] Vochumer 243.— 241.50 4% Heſſen 98 40 88.40 Konſolidatlon—.——— 3% Heſſen 85.50 85.60 Dorfmunder 86 20 85 60 3% Sachſen 87.25 87.80 Gelſenkirchner 220 60 221— 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 70 100.70 Harpener 209 50 209 50 öeß, 4— 101 70 101.70 Sſbernſa 4% Ifaltener 103.50 102.90 Hörder Bergwerke 200 30 203.— 4% Japanuer(neu) 95.30 95.25 Laurahltte 282 60 232 90 1860er Loſe 160 25 160.10 Phöntir 207— 2066 90 4% Bagdad⸗Anl. 89 80 90.20 Ribeck⸗Montan 212.50 213.80 Kreditaktien—.—.80] Murm Revier 143 20 141.20 Berk.⸗Märk. Banf 165——.—Anjflin Treptow 368.20 368.20 Berl. Handels⸗Geſ. 169.90 179.10 Braunk.⸗Brik. 220.10 219.90 Darmſtädter Bank 139 10 139.10 D. Steinzeugwerte 289.50 240 20 Deulſch⸗Aſiat. Bank 177.— 177.50] Düſſeldorfer Wag. 309.— 306.60 Deutſche Bank(alt) 235 70 285.90 Elberf. Farben(alt) 543— 543.— „„(ig.)—.——— Weſtereg. Alkalfw. 232.— 231.50 Dise.⸗Kommandit 182.60—.— Mollkämmerel⸗Akt. 159.— 159— Dreßdner Bank—.— 158.20 Ghemiſche Ebarlot. 208.— 208.— Rhein. Kreditbank 143.20 148 20 Tonwaren Wiesloch 156.20 156.20 Schaaffh. Banko. 158.20 158.— Zellſtoff Waldhof 300 50 302 50 Lübeck⸗Büchener—.———Celluloſe Koſtheim 239 70 239 70 Staatsbahn—.— 144.50 Rüttgerswerken 143.70 144.50 Privat⸗Discont 3¾ 96 W. Berlin, 9. Julk.(Telegr.) Nachbörſe. ſtredit⸗Aktten 210 10 210.50 Staatsbahn 148 70 144.10 Diskontio Komm. 182,70——Lombarden 35.20 35.70 Partſer Zoͤrſe. Parls, 9 Juli. Anfangskurſe. 5 % Rente 97.02 97 02 J Türk. Looſe 146— 1ʃ6 50 Italiener 102 10 102 40[ Banque Ottomane 65— 650— Spanier 95.60 95.80 Rio Tinto 1656 1658 Türken unif. 96 37 96 10 Londoner Effektenbörſe. London, 9. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 d% Reichsanleihe 87— 87 Zanthern Pacific 67½/ 66/ 5 e Chinefen 103¼½ 103 Chleago Milwaukee 178%/ 180%¾ 4½% Chineſen 99 ¼ 997/8 Senver Pr. 87 87 2/% Conſols 87/ 871/ Atchiſon Pr. 103— 103— 4% Italiener 101—D101½ Louisv. u. Naſhv. 147% 147½ 4% Griechen 52% 52%/ J Unfon Paeifte 148% 148% 3 c% Portugieſen 70%½ 70˙% Unit. St. Steel com. 36— 36/ Spanier 95— 95-—]f„„ pref. 104„ 1087 D Tlülrken 95½% 95 ½ Ertebahn 42— 42— 4 o% Argentinker 89— 89— Tend.; feſt. 3% Mexikaner 66— 38— Debeers 17% 17 4% Japaner 908% 905% Chartered„„ Tend.: feſt. Goldfields 3* 37986 Ottomanbant 16˙% 161½/ Nandmines„% 5½ Rio Tinto 65% 65˙%/“ Faſtrand 3 372 Braſilianer 89½% 89½ Tend.: feſt. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 9. Juli.(Tel.) Produktkenbörſe⸗ Seit geſtern iſt das Wetter hier für die Erntearbeiten günſtig. Die Kaufluſt für Getreide iſt dadurch eingeſchüchtert, ſo daß Weizen und Roggen nur unter Preisnachlaß, der teil⸗ weiſe nicht unerheblich blieb, verkäuflich war. Hafer zeigte vergleichsweiſe mehr Widerſtandsfähigkeit. Greifbares Getreide war weniger begehrt als in den letzten Tagen. Rüböl in beſchränktem Verkehr feſt bei eiwas erhöhten Forderungen. Berlin, 9. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15 9 7. Waizen per Jult 181.— 181.75 Mats per Juli 133.— 181.76 „ Sept. 177.25 176 50„Septbr. 132.—.— „ Dezbr. 180.— 179.———.— Roggen per Juli 156.— 155 25 Rüböl per Oktbr. 54.50 54.70 „Sept. 154.25 158 75„Dezbr. 54.70 55.10 „Dezbr. 156— 155 50„Juni.80 56 90 Hafer per Fuli 162.— 161— Spiritus 70er loco—.—, „Septbr. 152.50 152.— Weizenmehl 24.75 24.75 ———.— oggenmehl 21.50 21.50 Budapeſt, 9. Jult.(Telegramm.) Getreldemarkt. +5 9. Weizen per Okt. 18 24 15 26 ruhig 1504 15 06 matt „„ Ayrl 15 82 15 84 15 66 15 68 Roggen per Okt. 12 90 12 92 ruhig 1280 12 82 matt e, Hafer per Otl. 13 14 13 16 ruhig 1302 13 04 matt „„ April 13 54 13 56 18.42 13 44 Mais per Jult 12 36 12 38 ruhig 12 24 13 26 matt 55 12 62 12 64 1252 13 54 VVVT——œ „ Mat 1116 11 18 1110 1182 Kohlraps. Aug. 28 80 28 50 träge 28 30 29 50 trige 8. Selte. g1ffpr. fonſ. St · Anl 99.50 99.501% Griechen 1890— 51.70 reichlich angeboten zu alten Preiſen,„ſmooth“ hingegen 2 Punkte „„„„„ 88.30 88.35ö italien. Rente 103.40 103.50 billiger. Aegyptiſche bei kleinem Geſchäft 7% bis 7 d billiger. 4 bad. St.⸗A.„ 102.60 102.65 41% Oeſt. Silberr. 100.30 100.45 Oſtindiſche i beſchränkter Nachfrage und unverändert. bißz bad.St.⸗Obl ſl—.— 98. 4½„ Paplerr.—.—.— ſtindiſche in beſchrän ſraa m 835 95.20 Heſterr. Goldr. 10.60 100.4 Vom Londoner Metallmarkt. bie„„ 00,.—.20 6 Portg. Serie 70.10 70.10 richt von Brandeis, Goldſchmidt u. Co. 4 55%. 10280 102.30% dto. III 70.60 700 Gericht von B Den 6 90½ do. u. Allg.⸗A..20 98.25 4 neuehtaffen 1905 89.25 89.20 Aheend der de C Ruſſen von 1880———.— Kupfer: Bei ungemein flauer Marktlage während der ver⸗ 4 Heſſen 108.10 103 40 4 ſpan. ausl. Rente 95.80 95.80 gangenen Woche fanden nur wenig Umſätze ſtatt. Feinkupfer iſt 3 Heſſen 85.80 85.50 4 Türken v. 1903 88.40 88.25 noch unverändert, da Amerika nicht als Käufer auftritt, anderer⸗ b Sachſen 87.25 87.20 4 Türken unif, 95.40 95.25 8 eits ſind die Konſumenten mit der Inventur beſchäftigt und aal Mh. Stadt⸗A.0s ungar Goldrente 95.60 95.50 9 80 deshalb 0 Einkäufen etwas zurück. Wie ſchließen eine 4„ Kronenrente 94.50 94.50 Kleinigkeit beſſer als vorletzte Woche: Standard prompt Pfd. 4* Gbinefen 1898 97.95 98.— Verzinsl. Loſe. Sterl 81.126 bis 81.17.6; Standard per 3 Monate Pfd. Sterl. e Heſt. Loſe v. 1860 160.20 160.25 80.12.6 bis 80.17.6: Engliſch Tough je nach Marke Pfd. Sterl. Mexikaner äuß. 102.40 102.90 Türkiſche Loſe 147.80 147.—85.10 bis 86.10 Engliſch Beſt Selected Pfd. Sterl. 86.10 bis Fn 70.30—.— 87.10; Amer. und Engliſch Electro Pfd. Sterl. 85.10 bis 86.10. Immob. 119.— 118.50 Allg..-G. Sier ens 194.50 196.— Baiſſiers gelang es, die Preiſe ganz anſehnlich herunterzudrücken. 153.— 155 Ver. Kunſtfeide 44220 485,50 Während die Abladungen vom Oſten pro Juni 4544 Tonnen be⸗ kt.⸗Brauere! 143.— 143. Lederw. St. Ingbert 65— 65.—trugen, ſchätzt man ſie auf 4600 Tonnen prb Juli, was immerhin 8; Unterrichtsanſtalten der genannten oder gleichwertiger Art in Mann⸗ ſchſter Farbwert 309 80 401.— Maſchinf. Gritzner 219,— 224.— Lamm⸗ und Flach⸗Zinn Pfd. 1 0— 1155 107 heim noch nicht beſtehen, können auch Schiller der Baugewerkeſchule in reinchem. Faorit 316.— 316.— Pfälz. Nähmaſch. 139.— 138.50 Antimon: iſt unverändert Pfd. erl. 105, 107. Karlsruhe und ausnahmsweiſe der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berück⸗ bem.Werke Albert 335.— 389 50] Schnellprf. Frkthe. 186.50 188.30 Zink: flau Pfd. Sterl. 27. 5 ſichtigt werden. Accumul.⸗F. Hagen 219.— 219.— Helfabrik⸗Aktien 135— 185.— Blei: gedrückt Pfd. Sterl. 16.10 bis 16.12/6. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Aec. Böſe, Berlin 83.— 81.— Seilinduftrie Wolff 127— 126.— Silber: ſchwach 291%% prontpft. Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Beſtreitung der Schul⸗, Ein⸗ Elk⸗Geſellſch. 215.50 216.50 Lampertsmühl 87.— 87.— Queckſilber Pfd. Sterl..5. trttsgelder und dergleichen ſowie zur Beſchaffung der Lehrmittel, wo⸗ erke 14.50 148.50 zellnoff aldbof 300 25 300.25 755 8—¼ ¼——tviv51tiV iurch Zahl und Umfang der an den betreffenden Anſtalten ohnehin be⸗ 144.50 144.50 Kammg. Kaiſersl. 169. 168.— 1 0 Kdenhe ge en Aelten nicht 55 ee, neden lann den durch Fleiß, For ſchritt u. gutes? etragen hervorragendſten Berawerks. Aktien. Nus dem Grossherzogium. Stipendiaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch lebender, 71 8 11 1 209 90 210.20 Ladenburg, 8. Juli. Am letzten Donnerstag traf aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 125 Mar ein, von wo er von der Pfarrgeiſtlichkeit, vom Vater, Hauptlehrer z ch. L 0— 5 kt. 126.— 127. 5 5 0 95 e 8 950 Weitzel und den Kirchenvorſtand unter Glockengeläute zum Gallus⸗ nac 8 heim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungs⸗Zeugniſſe der Volks⸗ oder udwh.⸗Berpacber 234.50 234.50] Seſterr. Süd⸗Lomb 35.20 35.20 0 515 e e 15 Bürgerſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugnifſe vor der Be⸗ Maxbahn 147 90 147 90 Oeſterr. Nordweſtb———— ziant ledftie In N 5 9 21 feierte Miſ⸗ werbung die Geſamtnote Gut erlangt haben, gut beleumundet und Norbpahn 139.60 189.60 VFVFFF auswärtiger evitierten.— In Neckarhauſen feierte Miſ⸗ unbemittelt ſein. „Eiſenb.⸗Geſ. 138.48 188.30] Götthardbahn——— ſionar Hinckelbein aus Afrika ſeine Primiz. Er iſt ein Im Falle andauernder Bedürſtigkeit und des Vorhandenſeins der Hamburger Facket 161.— 180.80. Ital. Mittelmeerb. 92.30 99 70 geborener Neckarhäuſer. ſonſtigen Poransſetzungen ſollen die einmal Bedachten tunlichſt ſelange dent dine biars 14.85 13650 z ertdonalbahn 1650 0 0 Weinheim 7 Juli. Die diamantene Hochzeit waller ſalt alende beſden poe ſie die oberſte Klafſe der betreffenden „Staatsb 148.80 144.50] Valtim. Obio 116.20 116 60 feiern am 9. ds. Mts. Privatmann Georg Michael Köhler und Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweiſe Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. ſeine Ehefrau Maria Margareta geb. Krafft hier. auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe ver⸗ 133 10 133.20] eſterr.⸗Ung. Vank 121— 121 80 169 50 170.— Oeſt. Länderbant 110— 110— 3 139 25 139.10 Pfälziſche Bank 101 20 101 20 itſche 285.80 256. 5 15 195 80 195 80 Gchaſtat. Bant 177 50 177.50] Preuß. ppotheab. wigshafen ab, Eingeleitet wurde dieſe am Samstag durch ein ̃„B. 55—15 N 8 7 5 brbonn, J8g 0 ſen 0 den rden 12n öy 145 50 2rbde Bantel en Gsſenſcaerbarſe, Lie Heupwerſemmum ſand 357.80 158 25 Phein. Oyp. B. M. 198— 197 80 Sonntag vormittag 9 Uhr im„Pfälger Hofe ſtatt. Erſchienen (Frankf. Hyp.⸗Bant 206— 206— Schaaffb. VBankver. 158 30 158.65 waren 81 Delegierte. Die pfälziſchen Feuerwehren ſind Zwangs⸗ bFrkf. Creditv. 156 50 156 70 Suüdd. Bank Mhm. 118 70 118 70 organiſationen, ſie erfreuen ſich aber einer namhaften finanziellen dant 126.70 127 60J Wiener Bankver. 140.— 140.— Unterſtützung ſeitens des Staates. Als Hauptpunkt ſtanden auf 1 1 in der betreffenden Unterrichtsanſt elſenkt 220.80 221.70] Roßleben———.—dom geleitet wurde. Heute Morgen wurde der Primiziant in 5 8 und ee e ient dere Febeſſion nach dem Gellusdam geleſtet Herr Profeſſor pif kenſhe deich,angehdiglelt Verantwortlich: G. n. b..: Direktor Geuſt Müller. — Ffür Politit, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirche. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. „. Weyl'ſche Schenkun Aktien induſtrieller Unternehmungen. Fupferſulphat ſtill Pfd. Sterl. 25. 185 Ffrd r. E. wenl„ uckerfabrit 107.75 108.30 Ektr.Geſ. Schuctert 180.20 130.— Zinn: Der Markt verlief ſehr unregelmäßig, und den zur Förderung verwaltet wird. zichtet werden ſoll. Mannheim, den 21. Juni 1906. Mant Sttomane 181. 130—l der Tagesordnung die neuen Vorſchriften zur Vereinheitlichung der SSSo R nischen Fächern für Damen und Herren. Aneignung einer schönen, gela den auf Wunsch von einer Dame unterrichtet. Glänzende Erfolge. 1 irektion: Sich uis Zum.Jülf r in Tandastahranstaltu Töchterbg lerkur, P 4, 2, anmeldet, bekommt einen Einzelxursus zum hdlbe 8 geschieht dies, um der Einwohnerschaft von Mannheim und Umgebung Gelegenheit 2u bieten, sich ohns Risiko zu Uberzeugen, was in dieser Anstalt tatsächlich geleistet wird. Oewissenhafte Ausbildung in allen Kauf- ufigen Handschrift. Schülerin nen en. Prospekt gratis dureh 755 Beste Referenz Bürgermeiſteramt. f8 heim, P 4, Dr. C. Weyfſche Schenkun Herr Fabrikant Dr. Carl Weyl hier hat der Stadtgemeinde Mannheim die Summe von 100 000 Mk.— Hunderttauſend Mark ⸗ geſchenkt, welche als 30000%/545 enn der mittleren gewerbelechniſchen Ausbildun Sweck der Schenkung iſt die Förderung der mittleren gewerbetech⸗ 0 4000 1 niſchen Ausbildung durch Verleihung von Stipendien an befähigte arfakt. Zweſbr. 117.— 117.— Spichar; 112—112.— noch unter dem Durchſchnitt iſt. Für Export war das Angebot] Söhne bedürftigter und minderbemitteller hieſiger Einwohner 1 Weltz z. S. Speyer 94.50 94.30. Walzmühle Ludw. 197— 197.— ſehr ſchwach, während die chineſiſchen Spekulanten in dieſer Woche Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Cementw Heidelb. 142 50 141.75 FFahrradw. Kleyer 381.80 332.— ebenfalls nicht kauften. Wir ſchließen: Staits⸗Zinn prompt Pfd.] Mannheimer mittleren techniſchen Fachſchulen(z. Zt. Werkführer⸗ und e 55 8 Wialch 918 170 107 50 107.50 Sterl. 172.10 bis 178; Straits⸗Zinn per 3 Monate Pfd. Sterl. er d Kahelche Anſ lec) beſach e ſelene Bad. Antlinfabri 55.75 456.— Maſchinenf. Baden, 207— 207.— 5 9 105 1. 7 5 gewerbeſchule und ähnliche Anſtalten) beſuchen. Inſoweit und inſolange Fbr, Griesheim 262— 261.75 Dürtkopy 417.— 417.— 169 bis 169.10; Auſtral⸗Zinn Pfd. Sterl. 173 bis 173.10; Engliſch „welche nach ungen ann⸗ i 121 18 bh 75 der unteg N 5 richtsſemeſter, erſtmals Herbſt 1906 verliehen. ierzu findet jeweils 120 90 120.80„ Kredit⸗Anſtalt 209.20 210 80 Pfalz. heſſen und Umgebung. der geſamte Zinſenreinertrag V erwendung. Die infolge mangelnder F. Ludwigshafen, 9. Juli. Der Pfärziſche Kreis⸗ Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kommenden Erträgniſſe ſind in feuerwehrverband hbielt geſtern ſeine 16. Tagung in Lud⸗ den folgenden Jahren zu verteilen. 5 Wir bringen Vorſtehendes mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis, Bewerbungen um Stipendien bis ſpäteſtens 1. Auguſt d. J. beim Bürgermeiſteramt einzureichen. U Preis! — 1 1 Abends 7 Uhr der Neuprieſter Karl Weitzel am Bahnhof hier pro Semeſterhalbfahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis ——] Weſterr. Alkali⸗A. 232.— 231 u je 250 Mark für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. „Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an alt ſonſt zu erfüllenden Vorbedin beſitzen, mindeſtens 3 Jahre in Veneral⸗Anzeiger. 1 Mannheim, 9. Juft, 55 105 725 Unfformierung und des Feuerlöſchweſens. Die Zierde der höhe 12.— 5—* 5 2 +922 Frankfurter Effektenbörſe. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. Chargen, der Helmbuſch, verſchwindet, nur die Achſelſtücke [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 40 Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.90 1930 4% Pr. Pfdb. unk. 14 108 5 1055 noch 19 Der 1 hat 5 die Na ; 153 inn 4% fF. K. V. Pfobr.0s 100.90 100. 3%„„„ 15 102.25 102.25 gungen des 2 bſalom'ſchen Haupthaares und kann gefährlich we „Frankfurt, 9 Juli. Fondsbörſe. Auch bei Beginn 2 0 1910 104 40 101.10 32% 14 99 50 9950 Zweftens iſt er überflüfſig, und alles Ueberflüfſtge, alſo aug der neuen Börſenwoche zeigte ſich wenig Geſchäftsleben. Es trat%% Bf.Hyp B. Pfdb. 101.50 101.50½%„ 5„os 904 70 94.70 Schärpen, ſoll vermieden werden. Der ſeitherige Ausſchuß zwar auf einzelnen Gebieten etwas Aufwärtsbewegung hervor, i 97580 9½4%%„„„12 96.— 96.— die Kaſſenberwaltung wurden wiedergewählt; in den Aus doch war die Tendenz allgemein ruhig. Die Meldung der„Daily 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 94 50 94.5034½ r. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 0 wurden noch hinzugewählt die Herren Kommandant Dern Mail“ betr. Aegypten, welche eine Vermen rung der britiſchen[4% Ctr. Bd. Pfd. voh 100.40 100.85 Kleinb. b. 04 96.—]wigshafen und Pollak⸗Landau. Die nächſte Tagung(1909) fi⸗ 5 Aegypte ng 0 0 ½ pr.⸗Bl. fer 80) fing Beſatzung dringend fordert, hielt die Spekulation etwas üil 105 101 10 101 10 00 9 15* in Kaiſerslautern ſtatt. Wien ſandte weſentlich beſſere Kurſe. Auch die Nachrichten aus B 97 50 98.50 c. Rüdesheim, 8. Juli. Eine Provokation, den Induſtriebezirken lauten andauernd günſtig. Monkanwerte 101 80 101 80 40 9 8 0 95 100.50 100.50 ibresgleichen ſucht, hat ſich ein auf einem Ausflug befindlſth feſt. Bei größerem Intereſſe wurden beſonders Eiſenwerte um⸗ 40%„ Pfdbr..03 40%„ 1907 100.70 100.70 J Metallarbeiterverein heute auf dem Rhein in der Nähe von hieß — feſ Kaft 3 1 17 5 k. 12 102.60 102 60 40% 1912 102— 102.—und unterhalb des Nationaldenkmals geleiſtet. Der Verein kag geſetzt. Deutſch⸗Luxemburger feſt. Bankaktien höher. Bevor⸗ Junk. 1 31%„„ 1912 165 95.8 5 Budia 1 830 zugt Deutſche Bank und Handelsgeſellſchaft Schiffahrtsakkien 3¼½„ Pfobr..86 Bi ae 95.80 0 auf dem Dampfer Ernſt Lu wig mit einer Muſikkapelle zu Tal 5 D Dma 5 5 2 li 5 plet 89 u. 94 9470 94.70 3½%„„ 1004 95 50 95.50 Der Dampfer legte hier an und die Kapelle ſpielte die Marſeillaſſ eſſer. Der Fondsmarkt war ruhig un Remlich gau behauplet. 5/,„ Fpfd. 930 94 60 94 60 31½ Feg 48 1514 9750 9770 der Dampfer fuhr ab, die Muſik ſpielte wieder die Marſeillaiſh Ruſſen lagen feſter. Türken abgeſchwächt. Oeſterreich⸗ungariſche 4%„ Com.⸗Lbl. 81½% Feh..⸗B..O 97.50 97.50 am Nationaldenkmal vorüber ertönle die gleiche Melodie und bein Rente auf feſteres Wien und Rückkäufe erholt. Deutſche Fonds ee ent e iie Mbein. Weſtf. 30 101.30] Anlegen in Bingen konnten die Zuhörer wieder die Klänge deh bei ſtillem Geſchäft behauptet. Reichsanleihe ſtill. Prince Henri⸗ 8 ½„ 0 98 10 98 1040 5 br. Oel 101.— 101.— Revolutionsliedes vernehmen. Anzuerkennen war, daß die Muſih Bahn auf die Inbetriebnahme der Drahtſeilbahn bei der Deutſch⸗ 87 G5 5 Pf. B. Pr.⸗O. 96 90 96˙90 kapelle eines anderen Vereins, die auf dem Schiffe mitfuhr, die⸗ Luxemburger Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft ſchwächer, da die Ver⸗ 9755 S e 72 35 72.25 Herren vom Umſturz inſofern ablöſte, als unter heller Begei te 25 v. 96/06 98 8. 2½1 Ital. ſttl.g. E. B. 7 1 Oſte, jegeiſte mutung naheliegt, daß das finanzielle Ergebnis beeinträchtigt 4% Pr. Pfdb. unk. 00 10,50 100 50—— rung der Mitfahrenden, welche ſämtlich mitſangen, von ihr die wird. Der Verluſt dieſer Aktien betrug—4 pCt. Lombarden%j% 12 101.50 401.50 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 545.— 540.„Wacht am Rhein“ friſch in den Morgen hinaustönte. und Staatsbahn feſt, Baltimore and Ohio behauptet. Induſtrie⸗ 160 Frankfurt 9. i ee— werte ziemlich gut behauptet. S 1 ſeide. Ge ahn 14430 Lombarden 35.20. Egypter—.—, 4% ung. Goldr Schluß Aaſborden 11 Wen 7 e 28 Helſenddchen Wbeh. dee fellſchaft en S8 e lienhandl. PNrar 5—.— lſenkirchen 221.60, Darmſtädter—.—, Hande ge In einem Schaufenſter der ofmuſtkalienhandlung von 210,80, Diskonto 182,90, Lombarden 38,20, 34.70 5 2415 170.—, Dresdener Bank 158.30, Deutf e Bank 285.80, Bochumer 241 50 Ferdinand eckel iſt ein orträt von errn Ki chenr · 7 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Northern—.—. Tendenz: ſeſt. 5 Dab 18 5 Ansführun 85 Bildes 991540% Schluß⸗Kurſe. INachbörſe. 210.80, Staatsbahn 144.30 Lombarden modernſter künſtleriſcher Manier und ſtammt aus dem Atelier deß Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. 35.20, Disconto⸗Commandit 182.90 Herrn Hoſphotographen A. Weinig. Die Bilder ſollen käuflich er⸗ ältlich ſein. Wechſel.*** hältlig e Wohlbehagen— Erfriſchung. Die täglichen 0 7 9 Baumwolle. Mahlzeiten ſollten i hei b 5 Mahlzeiten ſollten in der heißen Sommerzeit ſtets eine ſchnell und 5 kurz 0 läge ur 81.388 81.316(Wochenbericht von Hornbh, Hemelrht u. Co, Baumwollmakler in einfach herzuſtellende Mondamin⸗Milchſpeiſe mit friſchm 445 81.935 Schweiz. Plätze„ 81.375 81.875 iberpool. 5 oder eingemachten Früchten enthalten. Solche Speiſen find nahrhaft Falten 81.316 81.275]0 Wien 85.10 85.033 i e 77 5 5 5 2 5 und erfriſchend, erregen nicht das Blut und erhalten den Körper London.460 20.452 Napol. U 6 LVontd 20. poleonsdor 16.16 16.38 Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 38 090 Feiſeh S für eine köſtliche Austn Ro——— 1 friſch. Es iſt wirklich erſtaunlich, was für eine köſtliche Auswahl bog lano—.——. Privat⸗Diskont 37 d das f 8 Ballen. Die Loconachfrage hat ſehr abgenommen und trug da Sommerſpeiſen mit Mondamin hergeſtellt werden können. Wer ſich aatspapiere. A. Deutſche. Geſchäft in amerikaniſchen Sorten einen Detailcharakter. Preiſe dafür intereſſtert, ſchreibe eine Poſtkarte an Browen u. Polſon 7. 9. aeen ſchäft Berlin C 2, worauf umgehend gratis ein Büchlein„Neueſte 3˙½ Dſch. 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Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 00„ Expedition Nr. 218, Nr. 112. 4221 7 2 Stlauntmachung. Die Feſſtellung der Bau- und Sttaßen⸗ fluchten der Stolze⸗ ſtraße hier betr. Nr. 1002is I. Der Bezirksrat Mannhein, hat in der Sitzung vom 18. Junt 1906 folgenben rechtskräſtig gewordenen Beſcheid exlaſſen. Auf Autrag der Stadtgemeinde Maungeim werden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Stolze⸗ ße gemäß den vom Bürger⸗ ieramt vorgelegten Pläuen dom 27. Februar 1904 für feſt⸗ geſtellt erklärt, 8 Wir bringen dies gehröß Art. 1 Siffer 6 des Ortsſtraßenge⸗ etzes zur allgeuteiaen Kenninis mit dem Anfügen, daß der ge⸗ lehmigte Plau auf dem Nat⸗ gauſe dahier wätrend 14 Tagen zur Einſicht offen liegt Maunbeim, 8. Juli 1906. Großh. Bezirksamt: Lepiuger. 8468 3 0 Steinlieferung. Die Gr. Rheinbau⸗Juſpektion Mannheim vergibt die ſreie Le⸗ ferung von 7150 ebm Rheinbau⸗ ſteine in 18 Loſen in öffentlich er Berdingung. Die Verdingungs⸗ unterlagen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Juſpektion (Parkring 39) und bei Damm⸗ meiſter Gutmann in Neckar⸗ gemünd auf, woſelbſt ſie während den üblichen Geſchäftsſtunden elligeſehen und die Angebotsfor⸗ mulare erhoben werden können. Verſchloſſene und mit der Auf⸗ ſchrift„Steinlieſerung“ verſehene Angebote ſind bis ſpäteſſens Montag, den 23. Juli 1906, vormittags 10 Uhr zur Verdingungs⸗Verhandlung poſtſrei hier(Parkring 39) ein⸗ zureſchen. 65878 Zuſchlagsſriſt 4 Wochen. Mannheim, den 5. Jult 1906 Or. Rheinbau⸗Juſpektion: Kupferſchmid. 4 Hekauntmachung. Unter Hinweis auf die Be⸗ kaunmachung vom 27. v. Mts. wird zur Kennturs der Schifjf⸗ fahrttreibenden gebracht, daß die Schiffahrt auf dem Overrhein bei Km. 127.7 durch die Brücken⸗ ſchlagüßung des Pionierbatal⸗ lons XV am 9. u. 10. ds. Mts. nicht behindert ſein wird. 8469 Mannheim, 7. Juli 1906. Gr. Rheinbau⸗Inſpektion. Kupferſchmid. Genoſſenſchafls-Regiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I,.⸗Z. 6, Firma„Süd⸗ deutſche Fettſchmelze ein⸗ getrage Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ sflich!“ in Mannheim wurde herte eingetragen: 8470 Durch den Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 16. Mai 1906 wurde§ 24 Abſ. 2 des Statuts bezüglich der Verteilung des Reingewinns geändert. Mannheim, den 5. Juli 1906. Gr. Amtsgericht J. Arbeits⸗Vergebung. Für den Kaufhausumbau (jüdlicher Teil), ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden: a) die Steinhauerarbeiten aus rotem Sandſtein, b) die Steinhauerarbeiten aus rotem Mainſandſtein. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, 23. Juli I. Is. vormittags 11 uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckkoſren in Eupfang genommen werden können und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Nähere Auskunft im Zimmer Nr. 18. 20090ſf,, Maunheim, 7. Juli 1906. Stuůdt. Hauſer. Schafweide⸗Berpachtung. Die Winterſchafweide hie⸗ ſiger Gemarkung, welche mit 500 Schafen belrteben werden kann, wird am Mittwoch, 1. Auguſt 1906, vormittags 10 Uhr pro 1906/07 im Rathaus da⸗ hier öffentlich verpachtet. Wald einen Heſſenllihe Juſfelung kiuer Klage. Nr. 6013. Die minderfährige Lina Kirſchenlohr von Sennfeld —Prozeßbevollmöchtigter Rechis⸗ ausglt Weinberg hier— klagt gegen den Friedrich Steigleder zoll Michelbach— früher zu Maunheim— auf Grund der Behauptung, das der Beklagle ihr Vater und daher zu ihrem Unterhalt verpflichtet ſei, mit denm Antrage auf Vernrte lung zur Zahlung einer von der Ge⸗ durk der Aägeiln an, d. i. 30. Jannar 1906, biß zum vollendeten 16. Lebensjahre laufenden Unterbaltsrente von vierteljähr⸗ lich 40 Mark. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Aechtsſtreits vordas Großherzogl. Aimksgericht zu Mannheim zu dem auf Mittwoch, 24. Ortober 1906, vormittags 9 ußr. Zum Zwpecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 3. Juli 1906. Rock, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Hekauntmachung. Nr. 693. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Näume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 1 1, 11 hier, 30000/189 auf 1. Oktober 1906 für anderweite Benützung ſrei. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abpgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, ſeinem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem NMegiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitap⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direttion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangebote zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekauntmachung. Zur ſtändigen Ueber⸗ wachung der Bauarbeiten für die Erweiterung des Waſſer⸗ werkes ſuchen wir für die Bauſtelle im Käferthaler⸗ 30000/576 Bauführer auf längere Zeit. Geeignete Bewerber wollen ſich ſpäte⸗ ſtens bis 14. Juli ds. Is. unter Vorlage von Zeugnis⸗ abſchriften, Lebenslauf und Angabe von Gehaltsan⸗ ſprüchen bei der unterzeich⸗ neten Stelle melden. Mannheim, 6. Juli 1908. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitüts⸗ Werke: Pich le r. gooocdaosdeonoo Aechter Nordhäuſer Kornbranntwein 8 4 Etr. 80 Pfg. u. M..— Truchibrangtvein Ltr. 60 und 70 Pfg. Wis marer Sbies Lornbranntwein à Fkaſche M..80. Arac, Rum, Cognae Candiszucker Sternanis 1 Calmus ꝛc. allzucker, Holländ. ucker ꝛe. empfiehlt 2 Douis bochert, 1, 9, am Markt. demn Caſino gegenüber. 8 SoooOODοοοοοõ,ewanges dodoosocdeooeooOoDοαοõƷoVo docooodooocogeoeooooon Bekauntmachung. Schweinerslauf belx⸗ Nr. 100180 1. Gemäß 8 der.O. pom 21. Juli 1895 Bekämpfung der Schweineſenche, Peſt und Rotlauf beir. Pringen wir zur öffentlichen Kenntnis, daß uUnter dem Schweinebeſtand des Landwirts Johann Herwerth in Käferthal der Schweinerot⸗ lauf ausgebrochen und Stall⸗ ſperre verhängt iſt. 8467 Maunbenn 6. Juli 1906, Großh. Bezirksamt. Güterrechts⸗Begiſter Zum Gütertechts reginter Baud VII wurde heule eingetragen: 1. Seſte 280, Apel, Hermann, Goldarbeiter in Mannheim und Roſa geb. Kuch: Ni. 1. Nachdem der Beſchluß Gr. Amtsgerichts Mannheim 18 vom 18. Mai 1906 Nr. 4907, durch welchen über das Ver⸗ mögen des Mannes das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden iſt, die Rechtskraft beſchritten hat, iſt Gütertrennung eingetrelen. 2. Seite 281, Ro m, Karl Ernſt, Kaufmann in Mannheim und Emilie geb. Waßmaunsdorf: Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. Juni 1906 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeiuſchaft vereinbart. 3. Seite 282, Peter, Otto Georg, Eiſendreher in Mann⸗ heim und Katharina geb. Friedel. Nr. 1. Durch Vertiag vom 28. Juni 1906 iſt Gütertreun⸗ ung vereinbart. 4. Seile 233, Brückmaun, Kaſpar, Metzger in Seckenheim und Maria geb. Honge: Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. Juli 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. Maunheim, den 7. Juli 1906. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Bd. II,.-Z. 97, Firma „.Roſenberg“ in Mannheim: Offene Haudelsgeſellſchaft. Hermann Hecht, Kaufmann in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 25. Juni 1908 be⸗ gonnen. Die Prokura des Hermann Hecht iſt erloſchen. 2. Bd. II..-Z. 115, Firms „Ludwig Kauffmann“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Carl Kauffmann und Eugen Kauffmann, Kaufleute in Mann⸗ heim, ſind in das Geſchäft als perſönlich haſtende Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1906 begonnen. Die Prokura des Carl Kauff⸗ mann iſt erloſchen. Geſchäſtszweig: Hülſenfrüchte und Mühleufabrikate zc. 3. Bd. V..⸗Z. 213, Firma „Gebrüder Bundſchu“ in Mannheim. Wülhelm Bundſchuh, Kaufmaun in Mannheim, iſt in die Geſell⸗ ſchaft als perſönlich haftender Geſellſchafler eingetreten. 4. Bd. VI,.-Z. 98, Firma „Gruber& Cie., Rheiniſche Chocoladen- und Zucker⸗ waaren-Fabeik“ in Mann⸗ Die Weſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Juzi 1906 aufgelböſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Jo⸗ hann Joſef Gruber als alleinigen Juhaber übergegangen. 8. Bd. VII..Z. 188, Firma „Eruſt Staid“ in Mannheim. Die Firma iſt abgeändert in: „Ernſt Staib& Co.“ Offene Handelsgeſellſchaft. Anton Echtich, Kaufmann in Mannheim, iſt in das SGeſchäſt als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Jult 908 de⸗ gonnen. Die Prokura des An⸗ ton ESckrich iſt erloſchen. 8. Bd. I..,Z. 118, Firia „Heinrich Behrens“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Die Firiſa iſt geändert in: „Metzger& Sacherer.“ Offene Handelsgeſellſchaft. Franz Sacherer, Kaufmann in Maunhein iſt lu das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchait hat am 22. Junj 1906 begouneh. 8. Bd. XII,.-Z. 101, Firma „Baukkommiſſton„Fides“ Wilhelm J. Schweickert“ in Mannheipz. Die Flrma iſt geündert in: „Baukkommiſſion„Fides“ Schwetckert& Co.“ Offeue Haudelsgeſellſchaft. Caxl Haus, Kaufugun in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 68. Juli 1906 begonnen. 9. Bd. XII,.⸗Z. 103, Firma „Berg& Bettingex“ in Mannheim, Augartenſtraße 64. Offene Handelsgeſellſchaft. Perfönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Heintich Berg, Bautechniker in Mannheim und Carl Bettinger, Kaufmann in Ludwigshafen a/ R. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1908 begonnen. Geſchäftszweig: Baugeſchäßt 10. Bd. XII,.-3. 104, Firma „Friedrich Adam“ in Mann⸗ heim, Jungbuſchſtraße 19. Inhaber iſt: Friedrich Adam, Kaufmaun in Mannheim. Geſchäftszweig: Cigarren en gros und Agenturen⸗Geſchäft. 11. Bd. IV,.⸗3 246, Firma „S. Lippmaun& Cie. Nach⸗ folger“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Adoenf Kahn, Kaufmanu in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingelreten. Die Geſell, ſchaft hat am 1. Juli 1906 begonnen. 8475/85 Manuheim, 7. Jul 1908. Gr. Amtsgericht I. Iwangsverſteigerung. Nr. 6249. Im Wege der eee ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Peter Wetzler jun., Maurer⸗ meiſter und deſſen Eheſrau Annag geb. Hick in Mannheim als Miteigenfum zu je ½ einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Gruündſtück am Mittwoch, 19. Sept. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Mauunheini B 4, 3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 81. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Srundſtück betreſſen⸗ den Nachweifungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowert ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Auffordexrung zur Abgabe von ten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ baft zu machen, wibrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht und bei der Vertetlung des Angserldſes dem Anfpruche Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. ieſenigen, welche ein der Der⸗ ſieigerten Gegenſtandes tritt. reibung der ee Srundbuch von Wiaunhelm, Baud 11. Heſt 21, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagb.-Nr. 1916, Flächeuinhalt 4 4 08 ꝗqm Hofralte, Pumpwerk⸗ ſtraße Nr. 35/7. 5 Hierauf ſieht: ein zweiſtöckiges Fabrikgebäude mit Soutetrain; eln zweiſtöckiger Fabrikſeitenbau links mit Souterrain und Balkon⸗ vorlage, ſowie ein einſtöckiger Abortſeitenban links, geſchätzt zu 82000 Mk Maunheim, den 5. Juli 1906 Schriesheim, 7. Juli 1906. erden ſes— 1. Bd. XI,.. 267, Firma] Großh. Notariat 1n Bürgermeiſteramt: Spezial-Werkſtätte von Adolf ⸗Ferbiuand Metzger“ in] als Volſſtrecungsgericht: N. Urban. 65383 Herzog, E 4, 6. Wohng. 8 2 1. Mannbeim. Dr. Elfalſer. 8538 Zwangs-Perſteigerung. Nr. 6213. Im Wege der Zwangsvollſireckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ puche bon Maniſſheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen der Lina geb. Jüger, Chefrau des Wirts Hermann Gerweck in Mannheineingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Geundſtück am Mittwoch, 12. Septbr. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. er Verſteigexungsvermerk iſt ani 6. Juni 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ jenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der ledermann geſtaftet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens ini Verſteigerungstermine vor der Anfforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, uls e 4 machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des ſich ign Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die 9 1 oder einſtweilige Einſtelſung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ tungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Maunheim, Band 234, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 1854, Flächen⸗ inkalt 2 ar 29 qm Hofraite: Belleuſtr. Nr. 20 und Gontard⸗ ſtraße Nr. 38. Hierauf ſteht: ein unterkellertes vierſtöciges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebände als Eckhaus mit Balkons und Gaupen; ein vier⸗ Höckiger Flügelbau und ein ein⸗ ſtöckiger Abortquerbau, geſchätzt zu M. 81 000.— Hierzu Zubehörſtücke, im Ge⸗ ſamtwert don 765 Mk. Maunheim, den 5. Juli 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. Grundflücs⸗Verſteigerung Auf Autrag der Erben der Eliſabetha Weinhart, ledige Privaun in Maunheem⸗Neckarau, wird durch das unterfertigte No⸗ tariat am 65097 Mittwoch, den 11. Juli l.., vormittags 9½ Uhr, im Nathauſe zu Neckaran das nachbeichtiebene Grundſtück der Gemarkung Mannheim⸗Neckarau offentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erſolgt, wenn der Schätzungspreiß etreicht wird. Lgb.⸗Ni. 10395, 1 a 88 qm Hof⸗ raite und 8 a 87 qm Hausgarten, zuſa, 5 à 20 am iu Oitsetter, an der Bismarcktraße Nr. 29. Auf der Hofraite ſteht ein ein⸗ ſtöckiges Wohuhaus mit Balken⸗ keller, überbauſer Einfahrt, an⸗ gebautem Backo en, Schweineſ all Und Abtritt, geſchätzt zu 7,500 Mek. Stebentauſend fünſhundert Mark. Die welteren Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer des Notariats einge⸗ ſehen werden. Mannheim, 28. Junt 1906. Großh. Notariat M: Mayer⸗ Bekanntmachung. No. 2880. Die Buüreauräume des Städt. Maſchinen⸗Inſpektors ſowie des Städt. Eichamts be⸗ finden ſich von Montag, den 9. Juli d. J. ab im alten Rathaus Litera F I, parterre, Eingang Breite⸗ ſtraße Unks. 30060/571 Maunheim, den 6. Juli 1908. Der Städt. Maſchinen⸗ Inſpektor: VBolcmar. 5 Damen-Frisieren in und ausser dem Haus (Ondulation Mareel.) Anfertigung sämtl. modern. Haararbeiten. Billigste Preise, Georg Herrle, G 2, 24. (beim Theater) 0 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Montag, den 9. Juli 1906. Hekauntmachung. Die Erd-Arbecten zur Ber⸗ legung von Fernſpre kabeln und Zementkanälen jowie die Arbeiten zur Herſtellung von Kabelbrunnen in Maynheim ſind im Wege des offentlichen Angebotsverſahreus zu c r Die Arpeiten ſollen künlichſt im Sommer und Spät⸗ jahr zur Ausführung gelangen. Die Angebote ſind verſchloſſen bis zum 17. li 11 Uhr vorm. an die Kaſſerliche OberPoſt⸗ direktion in Karlsruhe(5B) ein- zuſenden, woſeloſt ſie im Zimmer Ium11½ Uhr geöffnet werden. Die Zuſchlegsfriſt wird au den 31, Juli jeſigeſetzt, 5 Die Bedingungen nebſt Zeich⸗ nungen können bei dem Tele⸗ graphenamt Manuuheim einge⸗ 8 ſehen und daſelbſt gegen eine Schreibgebühr von 50 Pfg. be⸗ zogen werden. 65870 arlsruhe(Baden), 1. Inli 1908 Kalſerliche Ober⸗Poſtdtrektion. Geisler. Jwangs⸗Verſteigerung. Nr. 82581. Im Wege der Hean Svollſtreckung ſoll das iu Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf das Geſamt⸗ gut der übergeleiteten Fahrnis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Leopold Sänger und deſſen Ehefrau Emma geb. Wißwäſſer in Mann⸗ heinn eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtück am Montag, 17. Septbr. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 81. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſ⸗ zenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſten⸗ im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berlckſianigt und bei der Verteilung des Verſteiger ungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Necht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grnndbuch von Maunheim, Band 173, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagb⸗Nr. 2491, Flächeninhalt 2 3 64 am Hofraite, Akavenieſir. Nr. 17 und Haſenſtraße Nr. 28. Hierauf ſteht: ein unterkellertes vierſtöckiges Wohn- und Eckhaus, I. Hl. II. Teil, mit Exkervorbau und Gaupen; ein fünfſtöckiger Abortanbau und einſtöcigem Vorbau, ſowie ein vierſtöckiger Flügelbau, geſchätzt zu 98,000 Mk. Mannheim, den 5. Juli 1906. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 65387 Sofort bares Geld!! auf Möbel u. Waren aller Art, die mir zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeben werden. omo Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin Fritz Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705. A. Jander 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt, Plombierzangen u. Blei⸗ Nummerspteure. 7 81249 —— 116. Jahrgang. 24 1* Btkauntmachung. Am Mittwoch, den 11. Julf ds. Is., nachmittags 2 uhr findet um Straßenbahndepol betzn Pandrama in Zuumer Nr. 7 die Verſteigerung der in der Zeit vom 1. Juli bis 81. Dezoz. 1805 ini Beieiche der Straßenbahn gefundenen und nicht apgeholten Gegeufänden ſtatt. Dar Verſteigerung gelgngenz 3 Bamen⸗ und Hekreüringe, 1 goſdenes Medaillon, Broſchen und Halsketten, 8 Zwicker, 55. Da men⸗ und Herrenſchirme, 82 Spazierſtöcke, 67 Paur Hand⸗ ſchuhe, 42 Porte nonuaies, Danleulaſchen, Mützen u. Qüte, Wäſche und Kleidungsſſücke, Bücher, Taſchenmeſſer, Opern⸗ läſer, Zigarren, Vorſteckugdeln, 1 Violimbogen, Damengürtel ze. Maunheim, den 4. Jun 1998, Städt. Straßenbahnamt: ö wit. 2 S00 8 Iwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 6250. Im Wege der Zwangsvolltreckung ſoll das in Maunßeim belegene, Un Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſleiger⸗ ungsvermerkes auf das Geſamt⸗ gut der übergeleſteten Fahruis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Leopold Sänger, Badeanſtaltsbeſitzer und deſſen Ehefrau Emma geborene Wißwäſſer in Maunheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück an Montag, 17. September 1906, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſeu Dienſträumen in Mann⸗ heint B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 81. Mai 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweſſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunpe iſt jeder⸗ mann gehattet. Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſleigerungs“ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens inn Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabs von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu mahen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſſellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteſlung deß Verſteigerungserlöſes deiſt Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verfleigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegeunſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 178, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 2490, Naie inhalt 1 a 77 qm Hoſraite, Aka⸗ demieſtraße Nr. 15. Hierauf ſteht: Ein unterlellertes, vierſtöckges, vorderes Wohnhaus, I u. II. Teil, gegen den Hof, füufſtöckig, mit füufſtöckigem Abortanbau; ein fünfſidckiger Seitenbau, links; ein fünfſtöckiger Treppenhaus⸗ vorbau; ein zweiſtöckiger Abort⸗ anban ünd ein einſtöckiger Abort⸗ anbau, geſchützt zu 64%000 Mk. Maunheim, den 5. Juli 1906 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 65380 Aufbewahrungs⸗Magazin 6, 4. RK 6, 4. 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J. werden ſämtliche Reichsbankhauptſtellen, Reichsbank⸗ ſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrich⸗ tung die koſtenfreie Vermittlung für beide Anleihen bernehmen. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, einzutragen ſind, während der Vormittags⸗ Dienſtſtunden einzureichen. Formulare zu den Ver⸗ zeichniſſen können an den vorgenannten Stellen in Enpfang genommen werdeu. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine, für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. Oktober d. J. eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die definitiven Schuldverſchreibungen von den Erwerbern bei den Hinterlegungsſtellen in Empfang genommen werden können. Berlin, den 3. Juli 1906. 65358 Reichsbank⸗ irektoruun. Königliche Seehandlung Dr. Koch. Schwarz(Preußiſche Staatsbank). 1. B. Havenſtein. Wir beehren uns, die Besitzer unserer 5% igen, nicht garantierten Schuldverschreibungen vom Jahre 1901 zu einer am Jamstag, den 28. Juli d.., vorm. 9 Uhr, im Effektensaale der Börse zu Mannheim statt- Undenden 65866 Versammlung ergebenst einzuladen. Tages-Ordnung. Berichterstattung des Obligationenvertreters. Bei der Beschlussfassung werden nur die Stimmen derjenigen Obligationäre gezählt, welche die Schuldverschreibungen spätestens am 2. Tage vor der Versammlung bei der Reichsbank, einem Notar oder bei einer anderen, von der Landes- regierung für geeignet erklärten Stelle hinterlegt haben. Rheinau, den 7. Juli 1906. Nheinau Gesellschaft mit beschr. Haftung in LIguldatlon gebeizt. Xächen von Tel. 183. Wohltätigkeits- ote ai Lotterie es Badl. Landesvereins. RNur Beldgewinne liehung bereits 21. Juli. Beste Gewinuchancen! 3388 dene Mk. 44, 000 1. hats. M. 15,000 2. hauptg. U. 5000 221000 2000 4 500 2000 3330 20000 1 L0s1. 11 Lose 10 Mke. 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Nr. 116, 148, 285, 297, 321, 406, 435, 441, 528, 565, 506, 640, 681, 697, 755, 758, 781, 805, 809, 810, 811, 812, 818, 814, 851, 852, 891, 892, 893, 894, 957, 1084, 1088, 1092, 1095, 1130, 1162, 1278, 1287, 1288, 1289, 1290, 1291, 1296, 1866, 1369, 1403, 1445, 1451, 1506, 1878, 1964, 1981, 1994, 1998, 2000, 2041, 2048, 2067, 2284, 2285, 2443, 2450, 2462, 2527, 2544, 3013, 3076, 3081, 3088, 3103, 3130, 3135, 3136, 3187, 3138, 3189, 3151, 3222, 3420, 3455, 3539, 3572, 3578, 3574, 3575, 3644, 8721, 3804, 3810, 3814, 3824, 3825, 3827, 3828, 3829, 3830, 3854, 3889, 3908, 3989, 4057, 4174, 4497, 4277, 4283, 4368, 4873, 4456, 4573, 4617, 4621, 4680, 4661, 4691, 4696, 4697, 5009, 5187, 5188, 5206, 5207, 5216, 5230, 5250, 5260, 5272, 5294, 5342, 5343, 5398, 5528, 5529, 5542, 5602, 5710, 5735, 5485, 5474, 5791, 5798, 5901, 5982, 5948, 5985, 5986, 5987. 1. 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