— οοοοοο (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag pro Quartal. E Einzel⸗Nummer 5 Pfg. durch M..42 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige 2285 Die Reklame⸗Zeile. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schlaß der Jnuſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions-Bureaus: VBerlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Harlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiohnn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E 6, 2. Freitag, 13. Juli 1906k. Pollis sche(lehersſeht. Manmnheim, 13 Juli 1906. Das ſlusbleiben einer Amneſtic Sohnes des Kronprinzen wird vom ndpunkt aus in einem bei aller Loyali⸗ äßlich der Geburt eines Fmonarchiſchen S⸗ tät überaus ſcharf geſchriebenen Leitartikel der„Nat.⸗ 3tg.“, der die ue berſchrift trägt:„Der Präſentier⸗ marſſch“, ſcharf getade lt. 5 he ißt in dem Artikel unter anderem: ⸗Wir ſehnten uns mit allen Fibern nach dem Beweis da daß unſerem Kaiſer auf ſeinen zahlloſen Reiſen und in⸗ itben ſeine militäriſch⸗höfiſchen Umge bung das unmittelbare Erf ſſen und Verſtehen der Volksſeele 10 verloren gegangen iſt. Wir dachten an eine Numneſtie, weil die Ausübung des Rechtes der Gnade hier immer das ſinnfälligſte Symbol bleibt, Aher wir hätten uns auch jedes anderen Zeichens gefreut, das hergusfiel aus dem Kleinkram höfiſcher Gunſt⸗ beweiſe, der nachgerode ſo künſtlich, vielperſchlungen und damit dem geſunden Denken im Volke ſo fremd wird, daß es ſich in alldem nicht mehr zurechtzufinden vermag. Und was hat uns kun der 4. Juli gebracht? Die Verleihung eines Prä⸗ [ſentiermarſches an die Jacht hhen eeen Das Recht der Gnade iſt ein Recht des Fürſten, nicht des Volkes. Die Geburt des Kaiſerenkels iſt ein Familienfeſt der Hohenzollern, ein Familienfeſt, über das ſich der Mann auf der Straße freuen oder nicht freuen kann, wie es ihm beliebt, ein Feſt jedenfalls, das den Sündern nicht leuchtet — ſo werden wir belehrt. Das deutſche Volk hat nichts dagegen einzuwenden gehabt, als dem Schöpfer des Colignydenkmals der höchſte preußiſche Orden verliehen wurde, es hat ſich einen Augenblick gewundert, als ein Miniſter, deſſen Verdienſte ſich durchaus im Rahmen einer würdigen äußeren Repräſentation ſeines Portefeuilles gehalten haben, in dieſen Tagen den gleichen Orden erhielt; man wird ſich unſchwer daran gewöhnen, auch den „Schwarzen Adler“ in ſeinem Gl anze herabgemindert zu ſehen, ſofern man nicht ſelbſt kapitelfähiger Ritter iſt. Was uns ſo Wir beſcheiden uns! ehr ſchmerzt, iſt ja nur, daß unſer Kaiſer, der Landesvater, uns dürch all das immer mehr entrücki wird. Wir können uns der Gewißheit immer weniger entziehen, daß ein kleiner, ekkluſſver Kreis ſich bon Tag zu Tag enger um den Herrſcher ſchließt, daß das ſtarke Menſchentum Wilhelms II., in eine Wolke⸗ höfiſcher Liebedienerei gebannt, dem Blicke der breiten Maſſen entzogen und in ſeinen freien Valenzen 115 Einflüſſe gebunden wird, die nichts von der Volks⸗ ſeele und ihrer werbenden Liebe zu unſerem Hohenzollernkaiſer wiſſen. Es mehren ſich die Zeichen, daß Kaiſer Wilhelm geradezu bedenklich in⸗ fosmiert Und über bieles im Unklaren gelaſ⸗ ſen wir d, was er wiſſen müßte. Wer den Kaiſer kennt, weiß, daß ſeine ſbrudelnde Lebhaftigkeit dem kreuen Diener eine um⸗ aſende informierende Tätigkeit nicht immer leicht macht. Aber Altena⸗Iſerlohn. Ueber ihren Wahlſieg im Reichstagswahlkreiſe Altena⸗ Iſerlohn wagt die Sozialdemokratie nicht allzuſehr zu triumphieren. Das Gefühl herrſcht anſcheinend vor, daß das ſo B ihr in den Schoß gefallene Mandat nicht lange in ihrem Beſitz bleiben wird. Der„Vorwärts“ ſagt:„Wahr⸗ ſcheinlich wird es ja auch bei den nächſten Wahlen auf Grund eines Wahlkompromiſſes für die beiden Nachbarkreiſe Altena⸗ Iſerlohn und Hagen⸗ Sthweln zu einem 3 e der geeinigten Liberalen bömee Dieſer verſtändige Weg war ſchon jetzt von nationalliberaler Seite vorgeſchlagen, von den Freiſin⸗ nigen aber allzu hochgemut worden. Es iſt wohl nur eine Uebereilung noch in der Hitze des Gefechts wenn ſoeben im Wahlkreis Altena⸗ 2Jſerlohn der Freiſtnn bereits beſchloſſen hat, 1908 den Oberlandesgerichtsrat Müller aus Köln wieder aufzuſtellen, ohne auch nur die Nationalliberalen wegen dieſes den letzteren durchaus nicht genehmen Kandidaten zu befragen. Schließl ich! werden ſich die Freiſinnigen doch wohl zu einer fried⸗ lichen Teilung der beiden Wahlkreiſe verſtehen müſſen. Zunächſt muß man mit einiger Spannung den Ausgang der am 19. ds. ſtattfindenden Wahl in Hagen⸗Schwelm abwarten, ob das Zen⸗ trum dort ſeine Drohung wahr machen wird, aus Rache für ſeinen Durchfall in Altena⸗Iſerlohn einen liberalen Kandidaten in Hagen⸗Schwelm nicht durchdringen zu laſſen. Dann hätte die Sozialdemokratie vorerſt durch die bürgerliche Zerfahrenheit beide Kreiſe. Was das Zentrum anlangt, ſo tröſtet ſich die„Ger⸗ manig“ einſtweilen mit der billigen Hoffnung, vielleicht hebe die Niederlage der Zentrumsparkei in Altena⸗Iſerlohn das Anſehen des ganzen Zentrums mehr, als es ein Wahlſteg getan haben könnte. Nun ſind die Trauben plötzlich ſauer geworden! Ueber den Inhalt der württembergiſchen Verfaſſungs⸗ reform, die nunmehr zum Geſetz erhoben worden iſt, ſind folgende An⸗ gaben von Intereſſe: 1. Zum Eintritt in die Kammer iſt das 25. Lebensjahr erforderlich(bisher für die erſte das 18., für die weite das 30.). 2. Die erſte Kammer, die bisher aus 4 Prinzen, 19 Standesherren(davon 13 katholiſch) und 6 vom König Ernannten beſtand, wird auf 50 Mitglieder gebracht— es treten neu ein 8 Ritter, 2 evangeliſche General⸗ ſuperintendenten, der Präſident des Konſtſtoriums, der der Landesſynode, 2 Verkreter der 1 en Kirche(einer vom Domkapitel und ein Dekan), 1. 259701 f der Univerſität Tübingen, 1 der Hochſchule in Stuttgart, 2 Vertreter der Landwirtſck chaft, 3Z des Handels u. der Induſtrie, 1 des Hand⸗ werks. Das ſind zuſammen 21 neue Mitglieder. Die Stimmen⸗ übertragung(mittels der ſog. Geiſterſtimmen) fällt weg; die Standesherren dürfen ſich aber durch einen Agnaten vertreten laſſen. 3. Die zweite Kammer beſteht nur noch aus Ge⸗ wählten des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahl⸗ rechts, die aus zwei Quellen ſtammen: aus Bezirks⸗ und aus Verhältniswahlen. a) In Bezirkswahlen werden gewählt die (2 Abendeet 2³ a ee i5 0 5 dem Wilen der Er Kammer, bezw. des Stadtrats v. Geß, nicht in einem, ſondern in zwei Wahlkreiſen gewählt werden; Neckartreis und Jagſtkreis ent⸗ ſenden 9, Donaukreis und Schwarzwaldkreis 8 Abgeordnete, 4. Das Budgetrecht wird inſofern zugunſten der Erſten Kammer umgeſtaltet, als keine Steuer, die geſetzlich einen feſten Satz hat, ohne Zuſtimmung beider Häuſer erhöht, bermindert oder abgeſchafft werden kann. Bisher konnte die Erſte Kammer nur den Etat im ganzen ablehnen, nicht einen Teil, und dann ſollte eine Durchzählung der Stimmen durch beide Häuſer ex⸗ folgen, wobei die Erſte Kammer mit 29 Stimmen von den 93 der Zweiten erdrückt werden mußte. Veutsches Beich. * Berlin, 12. Juli.(Ueberſichks karte der deukſchen Eiſenbahnen.) 5 im Reichseiſenbahnamt nach dem Stande vom 1. Mai ds. bearbeitete Ueberſichts⸗ karte der deutſchen Eiſenbahnen nlebft bceh9 Verzeichnis der Eiſenbahnſtationen und ihrer Verwaltungen und einer (Sammlung von Ueberſichtsplänen wichtiger Abzweigſtationen iſt erſchienen. Nach dieſen amtlichen Quellen betrug die Länge der von den einzelnen S aatsbahnverwaltungen betriebenen voll⸗ ſpurigen Bahnen 51.086 Km.; davon entfielen auf die preußiſch⸗ heſſiſchen Staatsbahnen 34 673 Ki ilometer, auf die Militär⸗ eiſen dahn 70,62 Km., auf die Reichsbahnen 1940 Km., auf die bayeriſchen Staatsbahnen 4630 Km., auf die ſächſiſchen 2766 Kilometer, auf die württembergiſchen 1861 Km.„auf die bead i⸗ ſchen 1671 Km., auf die mecklenburgiſchen Km. und auf die oldenburgiſchen Staatsbahnen 578 Km.(In obigen 51 086 Kilometer ſind 21560 Km. Staatsbahn⸗Nebenbahnen ein⸗ begriffen.) Außerdem waren vorhanden 4017 Km. vollſpuriger Privatbahnen ſowie 898 Km. ſchmalſpuriger Reichs⸗ und Staatsbahnen und 1179 Km. ſchmalſpuriger Privatbahnen, zuſammen 57 180 Km. Rechnet man hierzu noch die bor⸗ handenen 8000 Km. neberbahnährlicher Kleinbahnen, ſo be⸗ ziffert ſich die Ausdehnung des deutſchen Eiſenbahnnetzes auf 65 180 Km. Betriebslänge. —(Zur 14. Konferenz der inter parla⸗ mentariſchen Union,) die vom 23. bis 25. Juli in London ſtattfinden wird, ſind 30 Parlamentarſer aus Deutſchland angemeldet, darunter 12 Zentrums⸗ Eie 11 Mitglieder der beiden Freiſinnigen Parteien, 8 Elſäſſer, 2 1 Pole und 1 Wilder. — Das Wahlkomitee der Zentn in Hagen⸗Schwelm) hat beſchl oſſen, das bürgerlichen Parteien bei der Stichwahl in Al e da⸗ mit zu beantworten, daß die Zentrumswähler wicht aufgefor⸗ dert werden ſollen, für den Fall einer Stichwahl in Hagen⸗ Schwelm zwiſchen Sozialdemokraten und Freiſinnigen für den Kandidaten der letzteren zu ſtimmen. —(Eine Unfreundlichkeit gegen die Reichs⸗ die ee e ſolchen Wirkens enthebt nicht der Verech d⸗ Abgeordneten der 6„guten Städte“ Ellwangen, Heilbronn, tagsabgeordneten,) die zurzeit auf Reiſen ſind, liegt kung, welche 5 5 durch die Möglichkeit auferlegt wird, den] Ludwigsburg, Reuklingen, Tübingen, Ulm und die der 63 Ober⸗ohne Zweifel darin, daß die Freifahrkarten, die jetzt Buleſclen des Volkes wieder dem Herrſcher vernehmbar zuamtsbezirke. b) Durch Proporz die 6 Abgeordneten der„gutenfür ſie gelten, am 1. Auguſt außer Kraftebreten ——. Stadt“ Stuttgart und die 17„Erſatz“⸗Abgeordneten für die] ſollen, während die neuen Freifahrkarten, die vom 1. Auguſt Marienbader Tage. zumeiſt nur boher Einſatz, ihren Skat, als ſeien ſie ſpeziell zu bader Grund ein ſogenanntes Kameradſchaftsfeſt, eine geſellige Zuk⸗ Von W d 5 dieſem Zweck aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt der lieblichen ſammenkunft öſterreichiſcher und deutſcher Offiziere ſtattgefunden, 7 Perle in der Krone Böhmens zugeeilt. Während in allerlei nord⸗ Schon am Vorabend prangte das weiß⸗grüne Marienbad im IV. deutſchen, ſüdbeutſchen und öſterreichiſchen Idiomen das„Tournel“, Schmuck unzähliger Flaggen. Schwarz⸗gelb, blau⸗weiß, und nicht Im Wald und auf der Hatde.— Der Skat im Walde.— Die„Grand“, und wie die Fachausdrücke alle heißen, aus ſchönem und allzuſelten ein bedeutſames Symptom,„ſchwarz⸗rot⸗gold“, wehte es Trinkgelder⸗ und Ke nerfrage.— Oeſterre ichiſch⸗ Baheriſches Ka⸗ Meradſchaftsfeſt.— Die Häufernamen.— Heut iſt Buttertag.— Das böhmiſche Glas. Die nähere Umgebung von Marienbad, nach einer Seite hin hügeliges Flachland, nach drei Seiten[febliche, mit dichtem Tan⸗ nenförſt beſtandene Höhenzüge, iſt geradezu ideal ſchön und ſelten Teizvoll, Ein Stück Schwarzwald im kleinen, umgrenzt den zier⸗ lichen Kurört. Ein lauſchiges Rinnſal immer zur Seite, deſſen murmelnde Welle im Verein mit dem aus dem nahen Laubwald Eklingenden Ge zſang ſeiner gefiederten Bewohner einen bezaubern⸗ den Akkord gibt begleitet den Wanderer auf den vielverſchlungenen oft nahezu ebenen, hie anſteigenden Waldpfaden. Morgen, am ſpäten Abend 1—— und da ſanft Taufriſch iſt dieſer Wald am frühen And in Mittags ſonnen glaſt, denn nur glitz rnde Lichter des Tages⸗ geſtins, niewals aber ein voller Sonnenſtrahl dringt durch dies kauſchige Waldesdunkel. Aber daß bei aller urſprüngl icher die Nüchternheit des Daſeins nicht zu kurz komme, hat ſich das königliche Spiel, der St kat, mit 5 u ſeinen Answüchſen gewi iſſermaßen mitten im Walde ind wo dieſen die Kultur zum angenehmſten Aufent⸗ ſtet. der Waldmühle, einem vornehmen Nane das ſich unter mächtigen en breit den entzückten der gemächlich Wandernden man, ſelbſt in den Morgenſtunden, und ſelbſtver⸗ ch ngch Tiſch und bis in den kühlen Abend hinein, fleißig der Arbeit. Die vier Wenzel eigentlich nicht zu verwun⸗ da die Wenzels bekanntlich in Böhmen zu Hauſe ſind— trotz einer vorzüglichen Kapelle, die hier ihre Weiſen er⸗ u läßt, 15 erſte Violine. Männlein und Weiblein, bunt durch⸗ kandergewürkelt, dreſchen mit rührender Ausdauer und oft, oder br entiert, 1 f aus weniger reizvollem Munde erklingt, rauſchen die Tannen dazu ihre ureigene, beſtrickende Melodie, und der Kontraſt zwiſchen dieſem Waldesfrieden und dem untuhigen, aufgeregten Gehaben der Menſchenkinder iſt für den aufmerkſam Beobachtenden ein umſo größerer und unfaßbarerer. Der ſchon einmal berührten Kellner⸗ und Trinkgelderfrage, deren Läſtigkeit kein Einſichtsvoller beſtreiten wird, ſind wir in etwas auf ihre Urſachen nachgegangen, um dadurch von den Wirx⸗ kungen ſchon um mehrere Grade weniger verwundert zu ſein. So ein Zahlkellner, der dem Nichteingeweihten auf den erſten Blick als eine Art von Souverän auf ſeinem Gebiete erſcheint, iſt in gewiſſem Sinne ſelbſt ein Opfer der Verhältniſſe. Mit einer ver⸗ hältnismäßig hohen Summe pflegt er ſich das Recht zu ſichern, in dieſem oder jenem Reſtaurant oder Hotel das Vergnügen zu haben, die Gelder der Gäſte entgegennehmen zu dürfen, und damit gleich⸗ zeitig den Tribut auf Trinkgeld zu erringen. Portiersſtellen in größeren Etabliſſements werden, wie Eingeweihte wiſſen wollen, an den Meiſtbietenden vergeben! Und dieſem Syſtem modernen europäiſchen Sklaventums ſetzt ſich fort bis hinab zur jüngſtenEger⸗ länderin, die auf ärgend einem Höhenogfe redlich ihren ſchweren Dienſt tut. Auch ſie muß zinſen, bevor ſie ernten kann! Um dieſe Erfahrung reicher löten ſich die Zwanziger und die Zehner und des Kupfers rötliche Menge ſchon um ein bedeutendes leichter aus unſeren langſam dahinſiechenden Börſen. Es liegt Syſtem in dieſet Art aus jeder Blüte Honig zu ziehen, heißt dieſer Honig auch in dieſen böhmiſchen Wäldern rotes Gold, oder beſſer geſagt Kronen⸗ 5 Der Zufall hat uns Zeuge einer intereſſanten Begebenheit ſein laſſen, die in ihrer liebenswürdigen Eigenart gewiß auch das Jutereſſe der Leſer finden wird. In dieſen Tagen 1 auf Marien⸗ von den Fenſtern und Balkonen und den flachen Dächern herab. Gegen fünf Uhr brachte ein langgeſtreckter Bahnzug ſchmucke baheriſche Offiziere aus Bayreuth und das geſamte O Offizierskorps eines öſterreichiſchen Regiments, das in Prag und Eger garniſo⸗ niert. Die öſterreichiſche Regimentskapelle empfing die Ankommen⸗ den mit einem flott geſpielten Marſch. Gegenſeitige Begrüßung durch die Behörden, Veteranenvereine etc., die alle in voller Gala, glänzenden Uniformen, erſchienen ſind. Flotte Auffahrt durch die Stadt, Feſteſſon im Kurhaus und am Abend auf der Kurpromenade, die von Tauſenden und Abertauſenden bevölkert iſt, wirkliche deutſch⸗ öſtereichiſche Verbrüderung der fröhlichen Waffengefährten. Armt in Arm konnt⸗ man die bildhübſchen Marsſöhne durch die froh⸗ bewegte Menge wandeln und mit jeder Schönen, und es ſind deren nicht wenige geweſen, glühende unè faſt immer gerne erwiderte Blicke austauſchen ſehen. Wieviele Herzchen und— Herten, bei Marienbader Kaliber dominieren nömlich die Herzen, Feuer ge⸗ fangen, wieviel freundliche cosmopolitif che Beziehungen mit Aus⸗ ſichten auf die Zukunft hier in wenigen Stunden angeknüpft wurden, entzieht ſich leider unſerer Berechnung. Im Hauſe Wahn⸗ fried, im Hauſe Rienzi, im Hauſe Wagner, im Goethehaus und wie die gaſtlichen Stätten alle heißen, hatte man den willkommenen Gäſten vom zweierlei Tuch anheimelndes Nachtquartker bereitet. Was dieſe Marienbader in Punkto Häuſernamen, jedes einzelne Haus iſt in aller Form rechtens mit einem Namen bedacht für eine ausſchweiſende Phantaſie haben. Sie haben die ganze Land⸗ karte, den ganzen Olymp, Himmel und Erde und das Wafſer ge⸗ plündert. Da gibts einen Delphin und einen Neptun, eine Walhall und ein Budapeſt, ein Berlin, ein Paris und ſogar ein— Mann⸗ heim! Und in all dieſen Heimen, in Tal und Höh, iſt pan 15 und ee und das 1 in Stimmung, Verhalten der 8 General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Juli. an Gültigkeit erlangen, wie das Reichstagsbureau mitteilt, er ſt an diefem Tage ſelbſt ausgegeben werden. Da z. B. eine große Anzahl an der Londoner Schi Skot 3 teilnimmt und von dort aus gegen Ende dieſe weiter fährt, ſo ergibt ſi für ſie aus dem Wechſel der Fahrkarten eine Schwierigkeit einei en unüberwindlich ſcheint. Vadiſche olitik. Karlsruhe, 12. Juli.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Dem„Bayriſchen Vaterland“, das ſich, wie berichtet, gegen die Kloſterrede Wackers gewendet hatte, wird heute im„Bad. Beob.“ der Char teines Zentrumsblattes abgeſprochen. Der„Bad. Beob.“ meint, daß, wer in Baden ernſt genommen werden wolle, ſeine politiſchen Anſichten im„Bayer. Vaterl“ nicht auskramen dürfe. Das klingt ſehr hübſch, aber ſchließlich kann dieſes Blatt auch erklären, wer in Bayern ernſt genommen werden wolle, dü ticht zum„Bad. Beob.“ laufen. Wenn jedoch der„Bad. Beob. im Ernſt meint, man könnte über das„Bayr. Vaterl.“ ruhig zur Togesort g übergehen, ſo war es ſicher nicht nötig, ſich eine halbe Sp gegen dieſes Blatt vom Leibe zu ſchreiben. Es hat das badiſche Zentrum offenbar an der empfindlichſt etroffen, wenn das zitierte Blatt ganz mit Necht ſchre he Zeutrum ſtelle die kirchen⸗ politiſchen Fragen zur U den Vordergrund und treibe daneben gegangene Miniſterſtürzerei. Köſtlich iſt folgendes Zu⸗ geſtändnis des„Bad. Beob.“:„Wenn im„Bayer. Vaterl.“ weiter Aansgeführt wird, das Zentrum in Baden müſſe ſich aus Klugheit maß pvoll“ beſcheiden, ſo iſt das geradezu ein Hohn auf die Lage.“ Aſſo mit Rückſicht auf die Lage muß das Zentrum in aden maßlos unbeſcheiden“ ſein. In der Tat:„maßlos Ubeſcheiden“, das iſt heute mehr denn je die Signatur des diſchen Zentrums. arlsruhe 2 die Kommiſſion hat lichten in etwas erweitert, röle in Fragen der öffentli 1 Jlewicht 1J g1 zubte lerztekammer zugewieſenen em ſie auf die Initiative der Geſundheit ege beſonderes Sie iſt aber beſonders auch da⸗ ekammer die Mittel an die Hand ſozialen Arbeit mit⸗ „ innerhalb gewiſſer ge Aerzte und chtungen im hat der ärzt⸗ d und in ſich an und Waiſen auf Schluß des 9 M. Beitrags⸗ edey der ärzt⸗ erſtütungen im e daneben noch t einſchließlich einer von 211178.07 M. Zberechtigte den Ge⸗ eſe Zahlen zeigen, daß Feld der Tätigkeit offen 8 erztekammer ation der Aerzte eit ärztlichen Ve icht berührt dan ihrer Wahl 8 hre Aerzten zu gut öder nicht, iſt 9 im abgela 5 300 Aer licheren, nicht rein formalen Fntwurf betr. die ähnen die Herab⸗ ie das Ehrengericht M. und die im§ 26 ſt ſtehenden Angeſchuldigten iften der Strafprozeßordnung des vor dem Ginführung der der den Ausſchluß von Rich Juli.(Üeber die Entwicklung gab die Regi i0 n. Es betrug der Be⸗ 12 487(mehr helrugen auf eigenen und fremden 467 058 000 000 58,4 der Wagen erheblich ſtärker . 000000 9 ilameter⸗ von Mitgliedern des Reichstags 5 mi und pon 37 204 Achskilometer, alſo 1904 mehr 6382— 20, Proz. erung in der Budget⸗ ilometer⸗ zugenommen, als die Zahl der Wagen. Noch deutlicher zeigt ſich dies durch folgende Vergleichung. Es leiſtete ein badiſcher Güter⸗ wagen durchſchnittlich jährlich 1895 31022 Achskilometer, 550 Dieſe geſentliche Verbeſſerung iſt einmal auf die nachdrückliche Ueber⸗ wachung des Wagenverkehrsdienſtes durch die Organe der Eiſen⸗ bahnverwaltung, vorzugsweiſe aber auf die fortgeſetzten weſent⸗ lichen Verbeſſerungen der Güterverkehrsanlagen, insbeſondere auch der Rangierbahnhöfe zurückzuführen. Zu erwähnen iſt noch, daß der Güterverkehr auf der badiſchen Staatsbahn ſich, wie folgt, ent⸗ wickelt hat: 1895 687 852 000 Gütertonnen⸗Kilometer, 1904 1188 642 000 Gütertonnen⸗Kilometer, alſo 1904 mehr 500 790 000 Gütertonnenkilometer S 72,8 Proz. Die weitere Vermehrung der Zahl der Güterwagen empfiehlt ſich nicht nur im Intereſſe der Verkehrstreibenden, ſondern auch im finanziellen Intereſſe der Eiſenbahnverwaltung. In letzterer Hinſicht iſt darauf zu ver⸗ weiſen, daß die prompte Wagenſtellung an den Plätzen, an denen ein Wettbewerb mehrerer Eiſenbahnverwaltungen beſteht(lins⸗ beſondere kommt hier Mannheim Ludwigshafen in Betracht) von großer Wichtigkeit für die Zuweiſung des Verkehrs an die eine oder die andere Verwaltung durch die Verkehrstrei⸗ benden iſt. Aber auch im Intereſſe der Herabminderung der Aus⸗ gaben an Wagenmieten, die die badiſche Staatsbahn für die Be⸗ nützung fremder Wagen zu zahlen hat, und der Erhöhung der Ein⸗ nahmen an ſolchen Mieten für die Benützung badiſcher Wagen durch fremde Bahnen liegt eine ausreichende Bemeſſung des Güter⸗ wagenparks. Für Gepäck⸗ und Güterwagen ſind in einem Nach⸗ trag 1 788 000 M. eingeſtellt. Badiſcher Landtag. 1. Kammer.— 28. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 13. Juli. Vizepräſident Bürklin eröffnet halb 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Geh. Finanzrat Nicolal, ſpäter Eiſen⸗ bahnminiſter Freiherr v. Marſchall und Miniſterialdirektor Schulz. Freiherr v. Laroche verlieſt die neuen Eingaben, worauf in die Tagesordnung eingetreten wird. Freiherr v. Goeler erſtattet den Bericht über den Geſetz⸗ entwurf betr. die Steuererhebung in der Zeit vom 17. bis mit 31. Juli 1906. Zur Geſchäftslage bemerkt Redner, daß die Arbeiten der Budgetkommiſſion ſo gefördert ſeien, daß das Finanz⸗ geſetz am 24. oder 25. Juli erlaſſen werden könne.— Das Geſetz findet einmütige Annahme. Auf der Tagesordnung ſtehen nur noch Petitionen. Geh. Kommerzienrat Sander berichtet über die Petition mehrerer Gemeinden wegen der Erweiterung der Halteſtelle Hölzlebruck der Höllentalbahn zu einem Bahnhof mit Perſonen⸗ und Güterverkehr und den Bau einer Zufahrtsſtraße zu dieſem. Der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme wird ange⸗ nommen.— Graf v. Andlaw berichtet über die Petition der Stadt Triberg um den Neu⸗ oder Umbau des Bahnhofes in Triberg, Der Antrag der Kommiſſion geht dahin, inſofern der Regierung empfehlend zu überweiſen, als ſie ſich auf die Ueber⸗ führung der Zufahrtsſtraßen bezieht, im übrigen aber der Regie⸗ rung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Das Haus ſtimmt dieſem Antrag zu.— Oekonomierat Frank berichtet zunächſt über die Petitlon mehrerer Gemeinden um Erbauung einer Eiſenbahn Bretten⸗Dertingen⸗Kürnbach⸗Mühlbach. Nach kurzer Diskuſſion fundet der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme An⸗ nahme. Oekonomierat Frank berichtet alsdann über die Petition mehrerer Gemeinden um Erbauung einer normalſpurigen Nebenvahn von Langenbrücken über Eichtersheim⸗Sinsheim nach Waibſtodt. findet Annahme.— Oekonomierat Frank berichtet alsdann über die Petition mehrerer Gemeinden um die Erbauung einer normaſ⸗ ſonrigen Eiſenbahn von Eppingen⸗Richen nach Wimpfen⸗Jagſt⸗ ſeld. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Von„ und Genoſſeg liegt ein Antrag vor, über die Petition zur Tagesordnung ͤberzugehen. Nach kurzer Debatte wird der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme mit allen gegen 3 Stimmen abgelehnt und der Autrag auf Uebergang zur Tagesordnung angenommen.— Privatier Kirsner erſtartet den Bericht über die Petition des Stadtrats Konſtanz um Unm⸗ goſtaltung der Bahnanlage in Konſtanz. Die Kommiſſion empfiehlt Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Oberbürgermeiſter Winterxer bittet, in Zukunft wichtigere Petitionen durch den Druck bekannt en machen. Mit der Bahnhofsverlegung müſſce man äußerſt vorſichtig ſein. Das beſte für Konſtanz ſei Erhaltung des Bohnbofes auf ſchweizer Seite und nur andere Zuführungen. Miniſter v. Morſchall erklärt, daß die Regierung die ganze Der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnisnahme Frage bis zum nächſten Landtage nochmals prüfen werde. Auch, er ſei der Meinung, daß der Bahnhof in Konſtanz nicht ohne No nerlegt werden ſolle. Obecbäcgermeiſter Beck iſt gleichfalls der Meinung, daß den Bahnhof Konſtanz möglichſt in der heutigen Lage belaſſen werden ſolle. Den Wunſch der Skadt Konſtanz müß ich unbedingt unterſtützen, daß die Bahnlinie vom See wegverlegk wird. Konſtanz liegt nicht mehr am Bodenſee, ſondern an der Eiſenbahn, wie auch Mannheim, das nach allen Seiten vom Rhein abgeſchnitten iſt, am Neckar und nicht am Rhein liegt.— Der Antrag der Kommiſſion wird angenommen. Hierauf wird 3312 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Dienstag, 17. Juli, vorm. halb 10 Uhr: Eiſenbahn⸗ betriebsbudget. *** 2. Kammer.— 123. Sitzung. unſerem Karlsruher Bureau.) Karksruhe, 13. Juli. Präſident Wilckens eröffnet 9 Uhr die Sitzung. Am Regie⸗ rungstiſch Miniſter Schenkel und Geh. Oberxegierungsraß Straub. Eingegangen ſind Petitionen von Vertretern und Intereſſenten der Gemeinden Atzenbach u. a. und der Handwerkerkammer die Ver⸗ gebung der Rheinwaſſerkräfte betr. Es folgen geſchäftliche Mit⸗ teflungen, worauf (Von die Amtsverkündigerdebatte fortgeſetzt wird. 8 Abg. Geck(Soz.): Seine Partei habe dem Geſetzentwuef wie in früheren Landtagen zugeſtimmt. Das gegenwärtige Verhältnis ſei unhaltbar und ſtehe auch in keinem Verhältnis zur Entwicke⸗ lung der Preſſe überhaupt. Die Regierung habe ein Intexreſſe daran, ihren Bekanntmachungen die raſcheſte und weiteſte Verbreitung zu⸗ geben; dies geſchehe am beſten, wenn die Regierung dieſelben drucken ließ und dann den verbreitetſten oder beſſer noch allen Zeitungen zur Verbreitung übergebe. Die einſeitige Behandlung der Preſſe müſſe dabei natürlich aufhören; aber eine große Benachteiligung der Amtsverkündigerpreſſe entſtünde dadurch nicht und wenn der eine oder andere Amtsverkündiger dabei eingehen würde, wäre es auch nicht ſchlimm. Der Einfluß der Regierung auf die Leitung der Amtsverkündiger habe bedrückend auf die Betätigung der liberalen Grundſätze gewirkt; die liberale Partei ſollte dieſe Wendung im eigenen Intereſſe begrüßen. Auch die ſozialdemokratiſche Preſſe eigne ſich zur Verbreitung der amtlichen Mitteikungen und ſchon die Klugheit ſollte es gebieten, dieſe Blätter nicht auszuſchließen, wenn es ſich um Verbreitung wichtiger Bekanntmachungen handele. Wenn im Kampf der Meinungen die eine oder andere Zeitung in der Form zu weit ginge, ſo ſollte die Regierung nicht den Grundſatz gelten laſſen, dieſe Blätter auszuſchließen. Heute greife die Zentrumspreſſe, beſonders die kleine, am heftigſten an und oft in Formen, die man bisher nicht gekannt. Es ſei aber auch nicht Aufgabe des Landtags, den Verkegern der Amtsverkündiger Mittel an die Hand zu geben, wie ſie ihre Geſchäfte machen ſollen. Dies verſtehe die Zentrums⸗ preſſe mit ihren hochwürdigen Geiſtlichen als Hintermänner viel beſſer. Das Syſtem der Regierung ſei nicht mehr zeitgemäß und wenn man ſeinen Vorſchlägen folge, werde man eine raſchere und ob⸗ jektivere Verbreitung finden. Abg. Heimburger(dem.) kann ſich namens ſeiner Fraktion den Ausführungen des Vorxredners anſchließen. Er wolle ſich dabel nicht auf einen beſtimmten Vorſchlag feſtlegen; ſeine Partei ſtimme dem Entwurf nur zu, um eine Aenderung überhaupt herbeizuführen. Miniſter Schenkel gnerkennt die Arbeit des Berichterſtatters als eine obj e ſie werde immer wieder ein wertvolles Makertal ſein, wenn man dieſe Frage hier wieder behandelt. Die Regierung könne dem Antrag nicht zuſtimmen, weil ſie der Anſicht ſei, daß es ſich nicht empfehle, eine ſolche Sache im Wege der Geſetzgebung zu regeln. Auch die Regierung ſei der Anſicht, daß das beſtehende Syſtem der Verbeſſerung zugänglich ſei; man dürfe aber nicht vergeſſen, daß das beſtehende ſtem ſich aus den Verhältniſſen durch die Nakur der Bedürfniſſe ſich herausgebildet habe. Es werde aber zu erwägen ſein, ob die Beſchwerden begründet, daß in einzelnen Gemeinden Blätter mit geringer Verbreitung mit der Veröffentlichung betraut ſeien. Die Amtsverkündiger, wie ſie jetzt beſtünden, ſeien nicht ſämtlich einer Richtung, die einen mehr links, die andern mehr rechts, bei manchen ſei die Farbe überhaupt nicht genau zu erkennen. iterkeit.) Die Regierung habe bei Vergebung der Anzeigen ge⸗ wiſſe Grenzen zu beachten, die darin begründet ſeien, daß das Blatt ſeiner ganzen politiſchen Haltung nach ein ſolches ſein müſſe, daß man es allen Gemeindebehörden zumuten könne, das Blatt zu halten Ein ſolches Blatt habe ſich natürkich jeder verletzenden Aeußerungen der Regierung gegenüber zu enthalten. Die Regierung werde die ganze Frage von Neuem prüfen, in wie weit eine Aenderung des beſtehenden Syſtems geboten erſcheine. Abg. Kopf(3Ztr.) anerkennt die ruhige Behandlung der gegen wärtigen Frage; auch die Regierung habe heute wenigſtens zu⸗ gegeben, daß Mißſtände vorhanden und eine Prüfung zugeſagt; es möchte bitten, dieſe Prüfung nicht auf die lange Bank zu ſchieben Gegen die Ausführung der Vorſchläge ſeiner Partei ſei nichts Stich haltiges vorgebracht worden. Langer Verſuche bedürfe es nicht mehr. nen— Buttertag— der den andern Tag, gehoben, eit angelangt und kann in ſpyiderſtehen, einem der las in unſagbarer Fülle in Beſuch zu machen. Hei, rten Taſche plötzlich locker 1 dies fein geſchliffene mit erſchaft dekorierte in tauſend bizarren ins Auge blinkt, biſt Du Deine hübſche Anzethl Zehner⸗ los, haſt Du Dir ein Andenzen an die„böhmiſchen Wälder“ mit dem Du zu Hauſe, wer weiß, vielleicht hohes Lob, ch eine ernſtliche Rüge, Dein Geld an eitlen Tand ge⸗ ben, einheimſt. ag Wie man das Inkognito wahrt.„Der König von Sachſen Kiel kommend, durch!“ hieß es dieſer Tage in Magde⸗ Das war eine Kunde, die viele nach dem Bahnhof lockte. 7 fuhr ein. Drei Schutzleute nahmen, als er hielt, vor dem en Salonwagen Poſten. Reiſende ſtiegen aus und ein. oh und drängte hin und her. Zur Reiſezeit iſt der Trubel ind dreifach groß. Nur vor dem königlichen Wagen und drei Schutzleute ſtaute die Menge. Leute ſammelten ſich an. le ſahen nach dem königlichen Salonwagen.„Daß ſich Maje⸗ gar nicht zeigt!“„Ich hätte ihn gern einmal geſehen.“— Geduld, er wird ſchon noch am Fenſter erſcheinen.“—„Viel⸗ ſt ſteigt er gar einmal aus.“—„IJ wo! Ein König ſteigt doch aus, wenn der Zug einen ſo kurzen Aufenthalt hat. Was nien Sie denn!“ Solche Reden ſchwirrten hin und her. Und 2 r den Spähenden und Plaudernden ſtand, wie im„L..“ zu t, auch ein Herr, die ſeidene Reiſemütze auf dem Kopfe. Er benfalls nach den großen Fenſtern im Salonwagen. Sein . mit ſuchen helfen und ſo hatte er das ſtrengſte Inkognito bewahrt. Nun hatten die guten Magdeburger den König mitten unter ſich gehabt und doch nicht geſehen. 8 — Ozeanwettfahrten. In letzter Zeit wußten die Blätter zwei„Wertfahrten“ zwiſchen dem Dampfer„Deutſchland“ Hamburg⸗Amerika Linie und dem Dampfer„Provence“ Kompagnie Generale Transantlantique zu berichten. Bei der bon der der erſten Fahrt hatte die„Provence“ dadurch, daß ſie entgegen der zwiſchen den großen Dampfergeſellſchaften getroffenen Verein⸗ barung eine kürzere Route eingeſchlagen hatte, die Fahrt von New⸗ hork nach Havre in kürzerer Zeit, als die„Deutſchland“ ihre Reiſe von Newyork mich Cherbourg zurückgelegt. Das zweite Mal aber hatte die„Deutſchland“ die„Provence“ geſchlagen, indem ſie auf der Fahrt zwiſchen Newyork und Cherbourg im Durchſchnitt 23 06 Seemeilen in der Stunde zurücklegte, während die„Provence“ nur eine Durchſchnittsfahrt von 21,8 Knoten aufwies. Nach den Berich⸗ ten, welche über dieſe Fahrten veröffentlicht wurden, könnte man meinen, daß zwiſchen den beiden Dampfern wirkliche Wettfahrten veranſtaltet worden ſind, ähnlich den berüchtigten Wettrennen der Miſſiſſippi⸗Dampfer. Dem gegenüber muß betont werden, daß es ſich um ganz reguläre Fahrten handelt, bei denen die Maſchinen keineswegs mehr als normal angeſtrengt wurden, und daß von einer Wettfahrt nur inſofern geſprochen werden kann, als die Re⸗ ſultate der korreſpondierenden Fahrten der beiden Dampfer nach⸗ her einander gegenüber geſtellt worden ſind. Wenn die deutſchen Dampfergeſellſchaften ſeit dem Siege des„Kaiſer Wilhelm des Großen“ des Norddeutſchen Lloyd über die engliſchen Dampfer un⸗ unterbrochen das„Blaue Band“ des Meeres behalten haben, ſo verdanken ſie das nur dem ausgezeichneten Bau ihrer Dampfer und der Vorzüglichkeit der Maſchinen derſelben, nicht aber einer beſonderen Forcierung der Maſchinen. Die deutſchen Schiffahrts⸗ geen ſind ſtolz auf den Ruhm, die ſchnellſten Dampfer auf em Meere laufen zu laſſen, aber das Wohl und die Sicherheit der Paſſagiere, die ſich ihren Schiffen anvertrauen, ſtehen ihnen ſo ſehr oben an, daß dem gegenüber alles andere zurücktreten muß. Auf „Wettfahrten“ laſſen ſich unſere großen deutſchen Dampfergeſell⸗ ſchaften nicht ein. Ein „Wettfahrt“⸗Berichte hervorgerufen werden könnte, iſt das, als ob 5 Reiſe einen Ozeanrekord ge macht hätte, oder als ob es bei dieſer Fahrt um die weiteres Mißverſtändnis, welches durch dieſe der Mitgliederr Behauptung eines früheren Ozeaurekordes ſich gehandelt hätte. Die Bemerkung, daß die„Deutſchland“ ſich als das ſchnellſte Schiff erwieſen hal, kann nur ſo berſtanden werden, daß die„Deutſchland“ ſchneller als die„Provence“ gelaufen iſt. Während die letztere auf der Fahrt von Newyork nach Havre im Durchſchnitt 21,8 Seemeilen in der Stunde zurücklegte, hat die„Deutſchland“ auf der Fahrt von New⸗ gork nach Cherbourg im Durchſchnitt 23,06 Seemeilen in der Stunde zurückgelegt. Die deutſchen Schnelldampfer haben aber ſchon weſentlich beſſere Fahrten auf Route aufzuweiſen. Der Schnelldampfer„Kronprinz Wilhelm“ des Norddeutſchen Lloyd hat im Juni 1902 auf der Strecke von Newyork nach Plymouth im Durchſchnitt 23.47 Seemeilen in der Stunde zurückgelegt. Die „Deutſchland“ hat bei ihrer beſten Fahrt auf dieſer Strecke eine Durchſchnittsleiſtung von 23,51 Slemeilen in der Stunde aufzu⸗ weiſen. Den Rekord auf dieſer Fahrt hält aber nach wie vor der Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ des Norddeutſchen Lloyd, welcher im Juni 1904 auf ſeiner Reiſe von Newyork nach Plymonth von 23,58 Seemeilen in der Stunde er⸗ zielt hat. Beiträge zur Frauenfrage Auskunftsſtelle über Frauenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L. 12, 18, zweiter Stock. Der hieſige Muſiklehrerinnen⸗Verein hielt am 10. Juli ſeine zweite Generalverſammlung im Hoter National“. Nach Verleſung des Jahresberichtes und eines Re⸗ ferats über den vor einiger Zeit in Berlin ſtattgefundenen„Muſik⸗ pädagogiſchen Kongreß“ wurde ein reichhaltiges Winterprogramm aufgeſtellt. Eine Reihe muſikaliſcher und muſikhiſtoriſcher Vor⸗ träge ſoll durch ordentliche Mitglieder des Vereins veranſtaltet werden. Für die außerordentlichen Mitglieder wurde eine Weih⸗ nachtsfeſtlichkeit und ein gemeknſchaftlicher Ausflug in Ausſicht ge⸗ nommen. Hoffentlich vergrößert ſich noch vor dem Winter die! 0 General⸗Auzeiger. ählt wür wobei ig auf geſetz enommen werde. hterſtatters Abg. Wittemann wird der Geſetzentwurf gegen die Stimmen der Nationalliberalen mit 45 gegen angenommen. Is folgt die Beratung des E Entwurfs de Nach einem lußwort des Veri I18 Stimmen Fürſorgegeſetzes. ichmidt⸗Karlsruhe hebt als Be on hoher politiſcher und ſo terſtatter hervor, alpolitiſcher Be⸗ ndle die Stellung der Gemeindebeamten, ſicherte Stellung derſelben, die Verſorgung im Alter der Hinterbliebenen. Im Jahre 1896 ſei dieſes Geſetz ekaſſe in das Leben gerufen worden. Heute ſolle eitert werden. Der Redner gehr auf die Haupt⸗ beſtimmungen näher ein, die kürzlich den Leſern mitgeteilt wurden. Das Syſtem ſei zwar etwas kompliziert, aber gewähre eine möglichſt billige Verſicherung. Erfreulich ſei die Ausdehnung der Verſiche⸗ sberechtigten durch Aufnahme der Gemeindebedienſteten; auch ichkeit des freiwilligen Beitritts zu der Fürſorgekaſſe ſei worden. Der Hauptzweck ſei die Feſtſtellung des Ruhe⸗ und die Verſorgung der Witwen und Waiſen. Die Alters⸗ auf 65 Jahre herabgeſetzt. Der bedeutendſte Fortſchritt ſetzes beſtehe in der freiwilligen Weiterverſicherung der⸗ igen, die aus dem Gemeindedienſt ausgeſchieden. Er bitte dem Entwurf, der zwar nicht alle Wünſche erfülle, aber doch einen weſentlichen Fortſchritt bedeute, zuzuſtimmen. Abg. Neuwirth anerkennt, daß für unſere Gemeinde⸗ beamte das Geſetz eine weſentliche Verbeſſerung darſtelle, beſon⸗ ders in der Gewährng der Altersverſorgung. Die Zeit, in der man einem pflichtgetreuen Beamten einen ſilbernen Becher ſchenkte, damit er in ſeinem Alter— Waſſer daraus trinke, ſei auch für die Gemeinden vorüber. . Pfeiffle(Soz.): Wenn auch der Geſetzentwurf noch mancher Verbeſſerungen bedürfe, ſo habe die Kommiſſion in raſcher Arbeit denſelben durchberaten, um wenigſtens die Fortſchritte der Vorlage den Beteiligten zugute kommen zu laſſen. Um nach Mög⸗ lichkeit noch heute Verbeſſerungen anzubringen habe ſeine Partei noch einige Anträge eingebracht, die ſchon in der Kommiſſion be⸗ ſprochen worden ſeien. Miniſter Schenkel: Das vorliegende Geſetz ſtehe ſeit zwei Jahren in Wirkſamkeit und habe ſich in praktiſcher wie finanzieller Beziehung bewährt, aber auch gezeigt, daß Verbeſſerungen notwen⸗ dig, die von der Regierung eingehend geprüft. Es ſeien dieſe Verbeſſerungen auch durchgeführt worden, indem zunächſt der Kreis der Verſicherten erheblich erweitert worden ſei durch Aufnahme einer Anzahl Bedienſteten in das Geſetz. Es ſolle aber auch der Kreis der Verſicherten über die Gemeinden⸗ und Sparkaſſen⸗Be⸗ amten hingus auf die Beamten der verſchiedenen Kreisverwal⸗ tungen und der Ortskrankenkaſſen ausgedehnt werden. Zweitens ſeien die Bezüge vermehrt und erhöht worden; dazu komme die Möglichkeit der freiwilligen Fortſetzung der Verſicherung und end⸗ lich die Erleichterung der Gemeinden. Weitergehenden Anträgen im Intereſſe der Beteiligten könne die Regierung im gegebenen Augenblicke nicht zuſtimmen, um ſo weniger, als die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Kaſſe geſchwächt werde. Es wird die Sitzung um 1 Uhr auf morgen 9 Uhr vertagt. ei Der Majoratsherr. *Breskau, 11. Juli. In der Mittwochsverhandlung wurde auf Antrag des Staats⸗ anwalts bei der Vernehmung der Sachverſtändigen die Deffentlichkeit ausgeſchloſſen, weil Dinge zur Sprache kommen ſollten, die zur EGrörterung in einer öffentlichen Sitzung nicht geeignet ſeien. Nach etwa 20 Minuten wurde die Oeffentlich⸗ zeit wieder hergeſtellt. Dem Vernehmen nach ſind in der nicht⸗ öffentlichen Sitzung Szenen aus dem Eheleben der Angeklagten zur Sprache gekommen. Es folgten die mediziniſchen Guk⸗ achten. Privatdozent Dr. Storch: b. Zander zählt zu den Menſchen, die bisweilen in hohem Grade an ſeeliſchen Verſtim⸗ murgen leiden. Der Geſundheitszuſtand des Angeklagten ſchließt aber die freie Willensbeſtimmung nicht aus. Verteidiger Mam⸗ 0 tch: Ich bemerke, daß bon ſeiten der Verteidigung nicht der Ver⸗ ſuch gemacht worden iſt, den Geiſteszuſtand des Angeklagten anzu⸗ Zweifeln. Vorſitzender: Der Angeklagte hat doch eingewendet, daß er infolge des Sturzes vom Pferde an ſeiner geiſtigen Geſund⸗ eit Schaden erlitten habe. Verteidiger: Der Angeklagte hat Zur behauptet, daß er infolge des Sturzes an einer geiſtigen Depreſ⸗ f. Bonhöpwer ſchließt of. Leſſer: Frau von lon gelitten habe. ſich den Bekundunge r. Storch's an. Zander ſei zweifellos pſychiſ Seite hohe Intelligenz 1* hchiſch abnorm. Während ſie auf der einen beſitze, große Anlagen habe, namentlich in Sprachen und Literatur, ſei ſie andererſeits auffällig ſchwach im Begreifen von Zahlen. als ich ſie aber fragte, wieviel iſt dreimal acht, ſagte ſie 22. ird oft erregt, die ganz beſondere Erregung zur Zeit der Schwangerſchaft iſt zweifellos pathalogiſch. Es kommt hinzu, daß ſie erblich belaſtet iſt und viel Wein getrunken und ſchwere Zigaret⸗ ten geraucht hat. Die Erregung ſteigerte ſich nach der Ueberſiedelung nach Schmoegerle. Die Beſtellungen von ſo vielen Gegenſtänden, die ſie nicht brauchen konnte, ſind vollſtändig unverſtändlich, zumal ſich die Eheleute in ſo ſchlechter Lage befanden. Sie konnte ſich über den Umfang ihrer Beſtellungen keine Rechenſchaft geben. Auch die Beſtellungen bei Borchardt zu dem Zwecke, um ſich in der feinen Küche zu üben, ſirnnd der Ausfluß eines krankhaften Zuſtandes. Die Beurteilung eines derartigen Geiſteszuſtandes iſt einer der dunxker⸗ ſten Punkte in der pfychiatriſchen Wiſſenſchaft. Jedenfalls iſt die Angeklagte bezüglich einer ganzen Reihe don Beſtellungen nicht ver⸗ Antſvortlich zu machen. Staatsanwalt: Die Angeklagte iſt auch der falſchen eidesſtattlichen Verſicherung angeklagt. Sach⸗ eſtändiger: Ich möchte glauben, daß die Angeklagte nicht ſtande war, die Tragweite der eidesſtattlichen Verſicherung zu en. Daß di te im allgemeinen geiſtig unzurech⸗ haupten. Er könne nur ſagen, die Defekt, der zeitweiſe die freie Dr. Storch ſchließt ſich dieſen agte ſei Sie wußte wohl, wieviel zweimal acht ſei, —— OSie Angek 2 ihrungen mutmaßlich auch ſexuell Die ahme wird danach für ge⸗ Loſſen erklärt. Um die 350 Schuldfragen den Ge⸗ druckt vorlegen zu können und um den Verteidigern nipalt Zeit zur Vorbereitung zu geben, wird die Freitag vertagt. drenen g und dem Verhandlun zmechaniker: Adolf hilfin; Aung Reichert elLlt: die Telegraphen⸗ — Ernannt: zum bach nach Heidelberg, Wilhelm Brander von Mannheim nach Weinheim, Franz Filſinger von Heidelberg nach Seckach, Rudolf Herbel vbon Külsheim nach Schönau(Amt Heidelberg), Karl Meher von Heidelberg nach Weinheim, Ludwig Rödlingshöfer von Schwetzingen nach Mannheim. *Sonderzug Baſel—Berlin. Am Montag den 6. Auguſt wird auf dem Wege über Straßburg—Ludwigshafen a. Rh.— Frankfurt—(Sachſenhaufen)— Hanau— Nordhauſen— Güſten— Magdeburg ein Sonderzug von Baſel nach Berlin zu bedeutend ermäßigten Fahrpreiſen abgefertigt.(Im Bedarfsfalle wird von Straßburg ein zweiter Sonderzug gefahren.) Zu dieſen Zügen werden Rückfahrkarten 2. und 3. Klaſſe, gültig 45 Tage, aus⸗ gegeben. Die Rückfahrt kann mit jedem die betreffende Wagen⸗ kläſſe führenden Schnellzug erfolgen und muß ſpäteſtens um 12 Uhr nachts des 19. September beendet ſein. Fahrtunterbrechung(be⸗ liebig oft) iſt nur auf der Rückreiſe geſtattet. Freigepäck außer Handgepäck wird nicht gewährt. Fahrpreiſe ab Ludwigshafen nach Berlin und zurück: 2. Klaſſe 39 M. 30 Pfg., 3. Klaſſe 25 M. 60 Pfg. Nach Magdeburg und zurück 2. Klaſſe 32 M. 60 Pfg., 3. Klaſſe 21 M. 20 Pfg. Fahrplan: Ludwigshafen a. Rh. ab.20 nach⸗ mittags, Magdeburg an.33 vorm., Berlin(Potsdamer Bahnhof) — an 12.15 nachm. am 7. Auguſt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Carl Merkel mit ſeiner Ehefrau Katharina. * Der Arbeiterfortbildungsverein feierte am 7. und 8. Juli ſein 45jähriges Stiftungsfeſt, das Samstags mit einem Bankett im Vereinslokal eingeleitet wurde. In ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache konnte der erſte Vorſitzende, Herr Stadtrat und Landtags⸗ abgeordneter Vogel, die zahlreich erſchienenen Mitglieder des Ludwigshafener Brudervereins, ſowie Abordnungen des Geſang⸗ vereins„Frohſinn“ und des„Heſſenvereins 1“ begrüßen. Im Laufe des Abends fand auch die Verteilung der Diplome an 10 Mit⸗ glieder für 25jährige Mitgliedſchaft und an 3 Mitglieder der Sängerriege ſtatt. Die exakte Wiedergabe einiger Chorlieder durch die Geſangsabteikung des hieſigen ſowie Ludwigshafener Vereins zeugte von fleißigem Studium. Herr Schatz, ein Mitglied des letzteren Vereins, erfreute mit 2 Tenorſoli. Eine ſchöne Be⸗ reicherung fand das Programm durch den Violiniſten Apfel, einen Schüler des Dirigenten des hieſigen Vereins, Herrn Hans Kuhn, der mit guter Technik 2 Violinſoli zu Gehör brachte, ferner durch Herrn Konzertſänger Heinrich Kuhn, der mehrere Lieder für Baß ſang und ſo großen Beifall fand, daß er mehrere Lieder zugeben mußte. Eine Enſembleſzene, betitelt„Ein Viertelſtündchen Leut⸗ nant“, bildete den Schluß des Abends, in deſſen Verlauf Herr Dr. Friedmann auf die Geſangsabteilungen beider Vereine und deren Dirigenten toaſtete. Am Sonntag früh trafen die Bruder⸗ vereine von Edenkoben, Dürkheim, Frankenthal, Grünſtadt, Haß⸗ loch, Heidelberg, Hoffenheim, Ludwigshafen, Pirmaſens, Sandhauſen und Worms zum Frühſchoppenkonzert im Vereinslokal ein, dem nachmittags das Feſtkonzert in der Kaiſerhütte folgte. Nach einem Begrüßungschor des hieſigen Vereins und der Begrüßungs⸗ anſprache des erſten Vorſitzenden nahm Herr Oberſchulrat Re b⸗ mann aus Karlsruhe das Wort, um in zirka halbſtündiger Rede die Entſtehung der Arbeiterbildungsvereine in den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und deren Ziele und Beſtrebungen zu ſchildern. Sein Hoch galt dem Jubilarverein, der die geſteckten Ziele voll erfaßt habe. Es folgten nun Liedervorträge der Brudervereine, die ein ſchönes Zeugnis dafür ablegten, daß das deutſche Lied auch in den Arbeiterbildungsvereinen eine gute Pflege findet. Eine freudige Ueberraſchung brachte nach dem dritten Liedervortrag die Ueberreichung der Ehrengaben. Die Frauen und Jungfrauen des Vereins ſtifteten eine Fahnenſchleife, welche von der Tochter eines Mitgliedes verfertigt wurde und als eine künſtleriſche Arbeit be⸗ zeichnet werden darf. Den Sängern wurde ein prachtvolles Trink⸗ horn überreicht, während der Bruderverein Heidelberg einen ſil⸗ bernen Pokal überbrachte. Den muſikaliſchen Teil hatte die Kapelle Petermann übernommen, welche wieder Vorzügliches leiſtete. Mit dem abends im Saale der Kaiſerhütte ſtattgefundenen Feſtball fand das Feſt ſeinen offiziellen Abſchluß. Doch galt es, den Pirma⸗ ſenſer Freunden, welche am Montag noch hier verblieben, um ſich die Sehenswürdigkeiten Mannheims anzuſehen, noch einige ber⸗ gnügte Stunden zu bieten. Es wurde deshalb auf Montag nach⸗ mittag eine Dampferfahrt in den Mannheimer Hafenanlagen arran⸗ giert. Unter den Klängen der Kapelle Petermann wurde um 1½3 Uhr in einem Arnheiter'ſchen Boote die Rundfahrt unter Teilnahme von ca. 120 Perſonen angetreten. So fand das Feſt einen würdigen Abſchluß. * Die deutſchen Lohnfuhrunternehmer hielten ihren 13. Ver⸗ bandstag in Frankfurt ab. Die Verſanimlung beſchäftigte ſich u. g. mit der reichs⸗ und landesgeſetzlichen Regelung des Straßenbahnweſens.(Referent Emil Lehmann⸗Dresden.) Die Fuhrunternehmer wünſchen frühere Einſtellung des Nacht⸗ betriebes und Unterlaſſung der Einſtellung von Extrawagen bei Feſtlichkeiten. Der Vorſitzende verſpricht ſich nicht viel Erfolg von einem ſolchen Vorgehen. Andere Redner verlangen, die Vorſchriften über Anlage breiterer Straßen herbeizuführen. Zu dem Punkt Haftpflicht der Straßenbahnen für Sachſchäden ging eine Reſolution ein, die Schaffung eines Geſetzes fordert, das auch die Straßenbahnen zum Schadenerſatz heranzieht. Herr O. Schultze⸗Berlin ſprach über d ie Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr. Der Redner will ſtriktere Beſtimmungen über die noch zuläſſige Geſchwindigkeit der Automobile, damit man genau feſtſtellen könne, wer zu ſchnell gefahren ſei. Er erkläre, daß keine Animoſität unter den Fuhrunternehmern herrſche, die Auto⸗ mobile mögen nur nicht in die Bahnen der Fuhrwerke kommen. Bezüglich der Haftpflicht der Automobile müßten in dem neuen Haftpflichtgeſetzentwurf die Paragraphen beſeitigt werden, die Aus⸗ nahmen geſtatten und dadurch eine Hintertür offen laſſen. Eine dahingehende Reſolution wurde der Verſammlung unterbreitet. Gegen die jetzige Behandlung und Pflege von Asphaltſtraßen wendete ſich Schultze⸗Berlin und forderte zur Verhütung von Un⸗ fällen das Streuen von Kies. Mit der nächſten Frage hat ſich der Vorſtand eingehend beſchäftigt: Iſt unter den jetzigen Zeit⸗ und Preisverhältniſſen die Einſtellung von Kraftfahrzeugen im öffentlichen und privaten Lohnfuhrgewerbe ratſam, gegebenenfalls unter welchen Bedingungen und Vorausſetzungen? Der Vorſtand hält die Einſtellung zur Zeit für zu koſtſpielig und gefährlich. In hygieniſcher Beziehung verwirft er alle Fahrzeuge, die nicht elek⸗ triſchen Betrieb haben. Mehla⸗Dresden riet, mit der Zeit fortzu⸗ ſchreiten. Man könne nicht zurückſtehen. In Dresden habe man eine kapitalkräftige Geſellſchaft gegründet, die Automobile in Be⸗ trieb hat. Ueber das Kapitel Tierſchutz contra Lohnfuhrunter⸗ nehmer referierte Müßigmann⸗Frankfurt. Er regte in einer Reſo⸗ lution beim Verband die Ausarbeitung einer Denkſchrift an. Darin ſoll zum Ausdruck gebracht werden, daß der Verband die Tierſchutz⸗ beſtrebungen anerkennt, daß jedoch notwendige Züchtigung gut⸗ gepflegter Pferde nicht als Tierquälerei beſtraft werden ſoll. * Vereinsausflug. Seinen diesjährigen Familienaus⸗ FFug machte verfloſſenen Sonntag der Geſangverein Con⸗ cordzia“ nach Sinsheim a. E und Umgebung. Gegen ½10 Uhr morgens in Sinsheim empfangen von der Stadtkapelle, ging es unter klingendem Spiel nach der Reſtauration Schump, wo zunächſt das Frühſtück eingenommen wurde. Darauf beſuchte man die Stein⸗ burg bei Weiler, um nach Beſichtigung derſelben auch dem Pfarr⸗ dorfe ſelbſt einen kürzeren Beſuch abzuſtatten. Die Reſtaurakion zum Adler bot hier die nötige Erfriſchung. Nach kurzer Raſt ging es wieder zurück nach Sinsheim, wo in der Brauerei zum Löwen ein vorzüglicher Mittagstiſch auf die Ausflügler wartete. Man berblieb in den geräumigen Lokalitäten der Brauerei, wo die Neit unter Konzertieren der Stadtkapelle, Abſingen von Chören— auch 8. Seite. dem Tanze wurde gehuldigt— nur zu raſch verging. Mit Zug 7 Uhr 57 ging es wieder den heimatlichen Penaten zu. * Der geſtrigen Beerdigung des Generalmajors a. D. Wolff, die auf dem hieſigen Friedhofe erfolgte, wohnten General Müller als Vertreter des Großherzogs, der jetzige Kommandeur des bad. Gendarmeriekorps, Generalmajor Anheuſer, die Diſtriktskomman⸗ deure von hier, Karlsruhe und Freiburg, Geh. erregierungs⸗ rat Pfiſterer, Geh. Regierungsrat Lang, Polizeidirektor Schäfer, Landgerichtspräſident Chriſt, 1. Staatsanwalt Junghanns, l⸗ reiche Offiziere aller Waffengattungen und über hundert darmen bei. Die Ehrenſalven über das Grab gab eine Esk 12 Gendarmen ab.— Das Kommando des Großh. Gendarmer korps widmet dem Verſtorbenen folgenden Nachruf: 95 Entſchlafene hat dem Gendarmeriekorps vom 14. April 1890 15. Auguſt 1905 angehört, ſeit 21. Januar 1901 an leitender Stelle, und war während dieſer langen Jahre dem Gendarmerie⸗ korps ein leuchtendes Vorblid an Pflichtgefühl und Dienſtfreudig⸗ keit. Mit ernſter Auffaſſung der übernommenen vollen Dienſtſtellung verband er das liebevollſte; ollen ges ſeine Untergebenen, deren vertrauensd Dankbarkeit er in hohenm Maße beſaß. So ſtehen die Angehörigen Gendarme tieferſchüttert und ſchmerzbewegt an der Bahre des hoc ausgezeichneten ehemaligen Korpskommandeurs, dem ſie die halten werden, die er ihnen allezeit gehalten hat. Sein Walten im Gendarmeriekorps wird auch über das Grab hinaus erfolgreich weiterwähren, ſein Andenken wird im Korps ein geſegnetes bleiben, Er ruhe ſanft!“ * Der Bieraufſchlag tritt auch in Worms ein. Verſammlung des dortigen Wirtevereins gaben die Vertreter drei großen Wormſer Brauereien die Erklärung ab, daß von den dortigen Brauereien der„vorläufige“ Beſchluß gefaßt worden ſei, den Bieraufſchlag mit 1,50 M. für den Hektoliter zu! meſſen. Die Wirte beſchloſſen nun, ebenfalls vorläufig Schoppen( ½¼s Liter) für 13 Pfg.(ſeither 12 Pfg.) und „Becher“(nicht über ¼% Liter) für 10 Pfg. zu verkaufen gleichmäßig vorzugehen. * Schiffsunfall. Der Dampfer William Egan II., der mit Ladung in Köln den Rheinauhafen aufſuchte, um Kohlen zu faſſen, iſt Mittwoch früh halb 5 Uhr, als das Schiff nach ſeinem Be⸗ ſtimmungsort Mannheim weiterfahren wollte, leck geworden und geſunken. Das Schiffsperſonal und die beiden auf dem Dampfer weilenden Zollbeamten konnten ſich zeitig in Sicherheit bringen. Die Ladung beſtand aus Stückgüter, wie Zucker, Kaffee ete. *Wegen Vergehen gegen§ 153.⸗O. hatten ſich geſtern bor dem Schöffengericht zu verantworten: der verh. Taglöhner Peter Rupp von Lampertheim, der verh. Maurer Jakob Land⸗ graf IV von Bürſtadt, der verh. Maurer Kaſpar Bauer von ebenda. Die Angeklagten ſind freie Gewerkſchaftler. Mit ihnen waren die der chriſtlichen Gewerkſchaft angehörenden Maurer Joh. Philipp Grießer und Andreas Bauer von Bürſtadt auf einer Arbeitsſtelle, derſenigen der Baufirma Baum u. Schäfer hier. Die Angeklagten ſollen verſucht haben, die beiden Chriſt⸗ lichen in das Lager der freien Gewerlſchaften herüberzuziehen und als es ihnen nicht gelang, ſetzten ſie bei ihrem Arbeitgeber durch, daß die beiden Chriſtlichen auf einen anderen Bau kamen⸗ Später arbeiteten ſie jedoch wieder auf einem Bau zuſammen. Hierbei ſoll es neuerdings wieder zu Reibereien gekommen ſein. Der Verteidiger, Herr.⸗Pr. Dr. Hieſchier, hielt nach der Beweisaufnahme ein Verſchulden der Angeklagten im Sinne der Anklage nicht für vorliegend, es könne aber auch von einem Ver⸗ gehen gegen Paragraph 153 der.⸗O., der lediglich ein Vergehen bei Streiks treffen will, nicht die Rede ſein. Das Gericht ſprach die Angeklagten frei. In der Begründung wurde ausgeführt, der Sprecher der freien Gewerkſchafter war unzweifelhaft der Angeklagte Bauer. Er iſt bemüht geweſen, Grießer und Bauer herüberzuziehen. Daß er das in ſtrafbarer Weiſe getan hat, iſt nach der Beweisaufnahme in hohem Grade wahrſcheinlich, ein zuberläſſiger Beweis iſt aber nicht erbracht worden, da der Zeuge Grießer durchaus keine zuverläſſigen Angaben gemacht hat. Im übrigen war das Gericht der Auffaſſung, daß, wenn der Tat⸗ beſtand der Anklage erwieſen worden wäre, die drei Angeklagten mit Recht auf Grund des Paragraphen 153 der.⸗O. verurteilt worden wären. * Gräßlicher Unglücksfall. Heute kam ein Arbeiter in der Fenſter⸗ Haßler in der Waldhofſtraße auf bis jetzt unauf⸗ geklärte Weiſe einer Hobelmaſchine zu nahe, wurde an der rechten Hand erfaßt und in die Maſchine hineingeriſſen. Dem Unglücklichen wurde der Arm oberhalb des Ellen⸗ bogengelenkes abgeriſſen. Herr Kaufmann Ludwig Brüggemann, der in dem Augenblick mit ſeinem Rade vorbeifuhr, hörte den Schrei, den der auf ſo gräßliche Weiſe Verſtümmelte ausſtieß. Herr Brüggemann eilte ſofort in den Hof, wo ſich die Werkſtatt befindet, und ſtellte den koloſſalen Blutverluſt durch Abbindung des Oberarmes ab, ſodaß eine Verblutung ver⸗ hindert wurde, die ſonſt infolge der allgemeinen Beſtürzung nicht zu verhüten geweſen wäre. * Bauunfall. Heute vormittag geriet auf einem Neubau in der Rheinvillenſtraße bei dem Heraufztehen einer 8 Zentner ſchweren Balkonplatte die Maſchinerie, wie es heißt, durch die Unvorſichtigkeit der Arbeiter in Unordnung. Die Platte, die bereits bis zur Höhe des dritten Stockes hinaufgewunden war, ſtürzte infolgedeſſen in die Tiefe und ſchlug im Fallen eine Ecke 178 Ds jen In einer De⸗ den den und nachmittag /½%3 Uhr und Türenfabrik von der Balkonplatte des zweiten Stockes ab. Von den im dritten Stock befindlichen Leuten konnte ſich ein lediger Maurer von Frieſen⸗ heim nicht mehr halten. Er ſtürzte der Platte nach, fiel aber glücklicherweiſe auf Geſträuch, das den Sturz milderte und krug infolgedeſſen nur eine Spaltung der Unterlippe davon. Er konnte deshalb aus dem allgemeinen Krankenhauſe, in das er mit dem Sanitätswagen verbracht wurde, bald wieder entlaſſen werden, * Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Becker, alleinigen Inhabers der Firma Beckers Delika⸗ teſſenhaus, E 4, 1, wurde das Konkursverfahren eröffne Zum Konkursverwalter wurde Kaufmann Friedrich Bühler dahier ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 12. September anzu⸗ melden. Ihre Prüfung findet am 20. September ſtatt. Stimmen aus dem Publikum. Vom Luiſenring. Um die Ruhe der Anwohner des Luiſenrings iſt es ſchlimmm beſtellt. Nachdem man erſt ſpät am Abend einigermaßen Ruhe findet, die dann nicht ſelten während der Nacht durch Lärmen oder Streiten auf der Straße geſtört wird, hebt regelmäßig frühmorgens mit dem beginnenden Fuhrwerksverkehr ein Peitſchengeknall an und ſetzt ſich den ganzen Tag über fort, wie man es in einer Großſtabk nicht für möglich halten ſollte. So, wie es da bispeflen zugeht, können es Hirtenbuben in einſamen Gebirgsgegenden kreiben; in einer Stadt wie Mannheim aber, für deren Bewohner die Ruhe ein Hauptbedürfnis iſt, ſind das unhaltbare Zuſtände. Der Unfug wird ſogar ſo allgemein getrieben, daß man ſelbſt am Sountag die er, fehnte Nuhe nicht mehr findet, wie das beiſpielsweiſe am letzten Sonntag wieder der Fall war.— Jedenfalls werden die Fremden, Seite Drnerulunzegrre. Maaheim, 1 l die in Zukunft Manmheſr Beſucen 995 ſolchen Straßenguftänden beſonders erbaut ſein. Ein Ruhebedürftiger. Spört. * Der Mannheimer Ru derverein Amicitia hat zur Gießener Regatta zum erſten Vierer, erſten Achter und Junior⸗Achter gemeldet. * Mainzer Regatta. Die diesjährige große Regatta es Mainzer Ruder⸗Vereins findet Samstag, den 21. und Sen Hntag, den 22. Juli, nachmittags ſtatt. Der Regattaplatz befindet ſich wieder oberhalb des Boothauſes des an der alten Eiſenbahnbrücke(Halteſtelle det elektriſchen Bahn.) * Der Mainzer Ruderverein nimmt 9 Einſer und Doppelzweier an der Hamburger Regatta teil. Gaza ſoll am Deutſchen Meiſterſchaftsrudern am 5. Auguſt in Berlin teil⸗ nehmen. o Großer Preis von Berlin. Am Sonn⸗ ſtag gelangt in Hoppega der„Große Preis don Ber⸗ lin“ zum Austrag. Dieſe klaſſiſche Konkurrenz, deren Sieger Ffrüher der ſtattliche Siegespreis 1 n 100 000 M 5 winkte, hat in letzter Zeit bedeutend an Wert eingebüßt, der Preis iſt auf 50 000 Mk. reduz fiert worden, und die Beteiligung war in den letzten Jahren quantitativ und qualitativ zurückgegangen. Auch in dieſem Jahre werden 1 5 be Klaſſe am Start des Rennens fehlen. Der beſte der kleinen Zahl von fünf Pferden, die das Rennen beſtre werden, iſt unzweifelhaft ſtino“ der Halbbruder von„F Fels“ und gite im vor⸗ 15 Derby, und es ſollte em 515 5erfolgreichen 8 enbergſchen Stalles nicht f 95 er 7„Derby und„S Domino 5 (A. Baines), E. Board⸗ l ‚(H. Aylin), 195 Mei 8 Ajähr, ſchwbr. H.„Feſtino“(W. Die Hun in F e 15. und 16. des veranſtaltende und 22. Juli denden in ter⸗ 10 5 5 0 ud d Shenkel. Nudervereins der Perſonentarifreform wird die 1. Kammer den Be⸗ ſchlüſſen der 2. Kammer beitreten.— Die Vermögensſteuer wird erſt auf die Tagesordnung der Sitzung vom Samstag, 21. Juli geſtellt werden, da es nicht möglich iſt den Bericht ſo zeitig fertigzuſtellen, daß, wie urſprünglich geplant, das Vermögens⸗ ſteuergeſetz ſchon am Donnerstag, 19. Juli zur Beratung kommen kann. 7 Karlsruhe, 13. Juli.(Privattelegr. unſeres Karlsruher Bureaus.) Nach der heutigen Sitzung der ſich die Mitglieder derſelben zu einer kleinen Fsier im Leſeſaale, die dem Kammerſtenographen Beye 5 galt. Dieſer blickt in dieſem Jahre auf eine 25jährige Tätigkeit als Kammerſtenograph zurück. 1881 trat er in den Dienſt des Landtages, 1889 in den des badiſchen. Prä⸗ ſident Dr. Wilckens hielt eine kurze Anſprache in der er be⸗ kannt gab, daß der Großherzog dem Jubilar das Ritterkreuz 2. Klaſſe vom Zähringer Löwenorden verliehen hat. Dr. Wilckens wies darauf hin, daß die Auszeichnung zugleich eine Würdigung der vortrefflichen Arbeiten der Kammerſtenographen durch den Groß⸗ herzog bedeute, die in dieſem Landtage beſonders her vorragend ge⸗ weſen ſeien. Die kleine Feier wurde mit einem Hoch auf den Groß⸗ herzog geſchloſſen. Wehen. Juli. Nach den Einzelheiten über das geſtrige Unwetter, wie ſie jetzt bekannt werden, hat dasſelbe auch in der Umgegend ſchrecklich gehauſt. In Rötkbach wurden der heimkehrende Schäfer und 14 Stück vom Blitz er⸗ ſchlagen. 1 nß hieſigen Stadtthegter, Loße, die ſonſt als Sängerin hier ange⸗ ſt und vor kurzem aus einer Nervenheilanſtalt zurückgekehrt war, 5 Urzte ſich geſtern Abend aus ihrer im 3. Stock gelegenen bn ung in die ße herab und war ſofort tot. 1 u, 12. Juli. Der ronp prinz hat aanläßlic der 1 0 55 ſeines Sohnes für bedürſtige Kinder der Stadt Potsdam d. den ſtädtiſchen Behörden übermitteln laſſen. 13. Juli. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus eledigte die Gewerbereformvorlage in allen Leſungen. * Lemberg, 12. Juli. In der hieſigen Majolikafabri: feuerte geſtern abend der Ingenieur Majews ki, der als hervorragender Künſtler die Abteilung für bemalte Tongefäße keitete, auf die dort beſchäftigte Malerin Marie Talug, ein hriges bildſchönes Mädchen, zwei Se 2 abh und verwundete kläch, worauf er ſich ſelbſt durch 3 Schüſſe entleibre. Motiv der hmähte Liehe. Juli. Tat iſt verſe Juli. Wegen Aeußerungen des Juſtizminiſters ſiß reßfreiheit zogen heute abend mehrere (Tbe 11 5 bor das N aeisnalfaf, 9„ tho ſie in ſtür⸗ hrufe den Juſti und die ſrachen. Von dort zog die zu der Redaktion i Hirlap, das Polonyi zugeſtimmt hatte; dort wurde ige bon einem großen Polizei⸗Aufgebot empfangen, 1 mit blanker Waffe angriff und nach einer Viele Demonſtranten wurden ere auch perwundet⸗ 2 115 a d, 12. Juli: Die ſerbiſche Preiſe 18, daß durch die iltung N oſſ im g. üher iſch Jpllkonflikt die ſerbiſe kümmen 991 Man habe von Miniſter im entſcheidenden Augenbl Serbien gegenüber erwartet. Giſenhahnunfall Juli. Die„Münchener der e N macht nunmehr Parlament 9 9ſerbiſchen ein ac *München, 13. ten“ melden, daß in Kaufering der hurden leicht 8 Bremſer iſt tot. Reiſende 17 den 0 verletzt. Die Reviſion des * Paris, 13. Juli.(Kammer.) — Prozeſſes Dreyfus. In der Vormitl zere der Kammer brachte e Etienne 1 dem Beifall de — üeber Dee iziniſchen Uniberſt⸗ die chener Winter 1905%/06 ierenden beſucht. ernannte Prof. Bac⸗ nung der neuen Poli⸗ .“ beröffent⸗ Kuseim irichsbau durch den Zu⸗ ſei weit größer Was alles einſtürzen laſſe ſich gar nicht Erge. lſammen ſtürze, ei 8 dan ſollte bp 5 28 155 L alle an die 3 Herrn Dr. 2 hürach iſt geeignet, große ſind in der ebangel, 0 älde, die in der wurden, wer che Oberlandesgericht in und erkannte an, daß geworden iſt, vielmehr an an deren Bühnen irf. sherige Landrat des Kreiſes Minden Chriſtoph Boſſe iſt erwaltungsdirektor der Königlichen Muſeen in Berlin er⸗ und ihm der Charakter als Geheimer Regierungsrat mit dem nge der Räte dritter Klaſſe verliehen worden. Der Architekt Albin Müller, Lehrer an der Kunſtgewerbeſchule Magdeburg wurde vom Großherzoge von Heſſen als Profeſſ or Leiter eines Lehratelters für angewandte Kunſt an dio mie in Darmſtadt ele pagr. ſclen ung 183 arle Jult. unſeren Karls.- tionshofe daß ſie dabei die Faſſade erung der Fundamente [Entſche n wieder her⸗ (gegen die Kriegsgerichte. 1 v. Berger und dem Schau⸗ child⸗ Künſt⸗ Wahrheit und Gerechtigkeit. beiden Geſetzentwürfe ein, wonach Dreyfus und re eingeſtellt werden ſollen und zwar General. Auch ſollen beide in Orden der Ehrenlegion eingetragen des Hauſes die Picquart wieder im 95 Dreyfus als Ae Piequart als die Liſte der A lnwärter auf den 8 werden. *Parie, 1 des 3. Juli. Der Genetalrat Devartements 9 15 Rh onemündung faßte eine Reſolut ion, in der er den Senat auffordert, den General Mercier in Acht und Bann zu tun. Gleichzeitig wird von der Regterung verlangt, daß ſich alle diejenigen, die durch die Dreyfusaffäre kompromittiert worder ſeten, aus der Liſte der Ehrenlegion ſtreichen laſſen. * Par 13. Juli. Wie verlautet beabſichtigt die 30 las, den demokratiſchen Deputierten Bre deon, der Ueberführung der Ueberreſte Zolas nach dem Pantheon e tragen will, zu erſuchen, von ſeinem Antrage abzuſtehen. * Paris, 13. Juli. Der Präſident der Menf ſchenrechtsliga, der ſozialiſtiſche Deputierte Pr eſſenſe richtete an die Vereins⸗ ntitglieder die Aufforderung, anläßlich des Urteils des Kaſſa⸗ am 19. Juli eine M Aſſenwal! fahrt zum Erabe 30 108 zu unternehmen, um daſelbſt Kränze niederzu⸗ legen. * Paris, 13. Juli Die geſamte begrüßt die idung des aſſatioyshofs an leitender Stelle. Einzelne nationgliſtiſche und konſervative Blätter greifen den Kaſſat ionshof in ſchärfſter Weiſe an. Der„Eclair“ ſchreibt: Das Urteil ſei ein Gewallſtreichee ein Attentat Der„Gaulois“ ſchreibt: Die Freiſpre⸗ chung des Dreyfus ſei ein Meiſterſtück der Umſtürzler. Die „Libre Parole“ veröffentlicht abermals ein Affenes Schreiben an General Mereier, in dem es heißt:„Sie haben br Ver⸗ ſpreche en nicht gehalten. Ihre beiden Briefe ſind leere Ausflüchte. Sch weigen Sie, weil S Sie für Ihre Ruhe fürchten? Oder hegen Sie die Beſorgnis, daß durch Enthüllung von Staatsgeheimniſſen auswärtige Verwickelungen entſtehen könnten? Die erſte Meinung iſt widerſinnig, die zweite wäre nichtig, denn niemand wird glauben, daß die Vorgänge, die ſich zur Zeit der Verhaftung Dreyfus' zugetragen haben, ein gasus belli ſein und einen Zwiſt mit einer fremden Macht heraufbeſchwören könnten. Sprechen Sie gleich! Man, gibt Ihnen noch einen Tag Kredit, morgen wäre es zu ſpät!— Die radikalen und ſozialiſtifchen Blätter feſern die Entſcheidung des Kaſſationshofs als einen Triumph der Die„Humanjité“ ſchreibt: Das von Mereier, Gonſe und Genoſſen eeee Verbrechen iſt das Ver⸗ brechen einer ganzen Kaſte. Wie ſoll man da noch die Kriegs⸗ gerichte fortbeſtehen laſſen können, deren Autorität durch das Ur⸗ 95 teif des ee vollſtändig Pernichtet iſt.— Die ge⸗ gte e erklärt: Niemand werde ſich gegen die Ent⸗ 0 deſch. au baunden können. Der„Figaro“ Die Gattin des Kapellmeiſters am »Amtes, wenden. und in der Kohelle mehrere berühmte 1worden. Aus dem wilden Weſten. * Newyork, 13. Juli. Die„Newyorker Tri aus New Orleans: Der Vertreter eines mexitan berichtet, daß die geheime Geſellſchaft mexikaniſch Grenzſtädten.xikos Plakate habe anſchlagen laſſen, i Amerikaner aufgefordert werden, das Land vor dem 4 zu verlaſſen. Der genannte Vertreter erklärt, die Monats Juni in Cananea ausgebrochenen Unruhen ſeien der fang einer Bewegung geweſen, die ſich weit ausbreite und d aller Amerikaner in den außenliegenden 180 ſich ziehen werde. Präſident Diaz und die Regierung ſeien be⸗ müht den geheimen Bund zu unterdrücken und es ſei in der Mexiko bereits eine Anzahl Perſonen verhaftet worden. Aus Rußland. * Petersburg, 13. Juli. Am geſtrigen Feiertage kamen bedeutende Ausſchreitungen in der Ligowka⸗Straße dor. Eine große Volksmenge, die den Wagenverkehr in der Straße unmöglich machte, überfiel eine Anzahl Laſtfuhren der Brannt⸗ weinmonopolverwaltung, leerte die Flaſchen und ſtürzte die Wagen um. Die hinzukommenden Polizeimannſchaften und Koſaken wurden mit Steinen beworfen. Die Koſaken machten von ihren Nagaiken Gebrauch. Erſt ſpät abends gelang es, den Ruheſtörungen ein Ende zu machen. Durch die Steinwürfe wurde ein Polizeimeiſter und einige Polizeioffiziere und Schutzleute ſchwer verletzt. * Hamyſchin(Gouv. Saratow), 12. Juli. Anläßlich der Verabfolgung faulen Fleiſches aus ſtädtiſchen Läden kam es zu großen Ausſchreitungen. Eine große Volksmenge nahm den Stadthauptmann und den Kreispolizeichef gefangen und er⸗ zwang die Freilaſſung zweier politiſcher Gefangener. Nur die Ermahnungen der Letzteren vberhinderten die Mißhandlung der beiden Beamten. * Petersburg, 13. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die auswärts verbreitete Meldung, daß das Kabinett Goremy⸗ kin ſeine Demiſſion eingereicht habe, iſt un⸗ begründet. * Petersburg, 13. Juli. Ueberall in den Weſt⸗ und Süd⸗Gouvernements, wo ausgeſprengten Gerüchten zufolge geſtern am Peter⸗ und Paulstag Judenhetzen ſtattfinden ſollten verlief, nach den vorliegenden Drahtmeldungen, der Tag ruhig. Briefkaſten. (Alle Anfragen, doch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftl ch eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ b b oniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne fede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent F. K. Der Anfang des Liedes heißt: Ich kniee vor Euch als getreuer Vaſall Pfalzgräfin, ſchönſte der Frauen. Befehlet, ſo ſtreit' ich mit Kaiſer und R Befehlet, ſo will ich für Euch, für Euch, Die Welt in Fetzen zerhauen. — Abonnent E. S. 1. Die näheren Beſtimmungen über das Schließen des Hahnes ete. ſind in der Regel Gegenſtand beſonderer Vertrdge⸗ Hausbeſitzer muß Ihnen den durch das Sinken des Hauſes ndenen Schaden erſetzen, wenn Sie nachweiſen können, daß der rluſt gerade hierauf zurückzuführen iſt. 3. Der Verluſt muß für die ganze Zeit, während welcher der Schaden be⸗ 1b werden. 4. Die Kündigung iſt u. E. zu unrecht er⸗ k Sie dem Hau lsbeſitzer keinen im Sinne des Geſetzes n“ Grund gegebe n haben, der ihn zur friſtloſen Kündigung zu Beginn ar. Tat R 152 n könnte. Abonnent F. M. 1906. Von den drei Telegraphen⸗Bataillonen hat das erſte die Uniform der Garde⸗Pioniere, das zwelte und dritte jedoch die Uniform der In den roten Achſelklappen befind det ſich ein ge ſenkrecht ſtehendes Blitzſtrahlenbündel und darunter bie B in römiſcher Ziffer. Auf den Epau Je en und ſelſtücken der Offiziere iſt“»‚„ mit Batail 1r znummer bergoldes Abnnent A. B. 1. Die Arbeiter müſſen auf entſprechende Aufforderung hin mit den Arbeiten aufhören und das Haus ver⸗ laſſen. 2. Sotpeit die Möbel pfändhar ſind, kann der Eigentümer dieſelben bis zur hlung der Miete feſthalten. 3. Der Mieter muß das von ihm nachtweisbar in die Wohnung eingeſchleppte Un⸗ geziefer auf ſeine Koſten beſeitigen laſſen. Abonnent H. W. 22. Eine Anweiſung zur Ausrechnung Ihrs rer Gleichung würde den Rahmen eines Briefkaſtens überſchreiten. Si finden jedoch ausführliche Belehrung in folgenden Werken: Heis Arithmetik und 1 Feld u. Serf, Arithmetik und Algebr Schwering, Arithm. u. Alg. Abonnent 905 8. Zu Riemſcheiben werden, Metall, auch Holz, Leder oder Gummi berwandt. Abonnent 5. G. in N. Koöffizient iſt in der Mathematik ein Zahl, die mit der Hauptgröße eines Gliedes in einer Formel mul Käplistert iſt. Im Eiſenbahnweſen wird Betriebskosffizient jen Zahl genannt, welche, wie zum bei der Preußiſchen und Heſſiſchen Bahn das Verhältn is der Beteiligung jeder Verwaltun an den Einnahmen und Ausgaben Abonnentin M.., Heidelberg. Das Geldſtück hat einen Metal⸗ wert von 15 Abonnent E. Taucher, welche Taucherapparate benuzen, die den in Lufl bedingen, nur in Tiefen bis.45 Meter ſich aufhalten. Abonnent J. G. Wenden Sie ſich an die Chauffeurf cule in Aſchaffenburg oder an die Chauffeurſchule Elektra Berlin. Abonnent G. E. Ihre Anfragen bezw. Bewerbungen 92 5 zu richten an das Auswärtige Amt, Berlin, Wilhelmſtr. 75/77, reſ das Rei 8 8 1 85 Leipzig, oder die Kolonialabteil. des Wa0 Berlin Abonnent D. W. 1. Nein. 2. Sie haben ſich an die Kötigl Anſiedelungskommiſſion in der Stadt Poſen, Mühlenſtraße 12, 34 Abonnent H. F. Iin Neruch läßt ſich beſeitigen durch gründ⸗ liche ee Kflöſung von Schellack in Spiritus womit das Holz wird und wenn das nichts nützt, Schwefe lung der beixg Möbel Vermiſchtes. ſchützererzieren des 37 Feld⸗Artillerie Regiments auf dem Exerzierplatz zu Neuſtadt i. Schl. kamen beim Umſchlagen eines Geſchützes 3 Kanoniere unter das Geſchütz zu liegen und erlitten iper Verletzungen. —Ei n 5 enraub wird aus Mailand gemeldet: In der Nacht vom 9. zum 10. d. M. drangen Diebe in die Kirche San Giovanni in Sugana bei San Casciano Val di Peſa(Toskana und ſtahlen eine Majolika des Lucca della Robbia, die Jungfrau mit dem heil. Antonius und dem heil. Johannes darſtellend. — Durch Feuer zerſt ört wurde in Reichenberg in Schleſien das Jahrhunderte alte, dem F ürſten Rohan gehörig Schloß Jeſſeny bei Semil und der dazu gehörige Meierhof ſo die Brauerei. Im Schloſſe befanden ſich koſtbar emäld es ernicht — B 7 It Ge M Seneral⸗Anzeiger. 85 5. Seite. Colkswirtschalt. Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 1. Auguſt ds. Is. wird in Staßfurt eine von der Reichsbankhauptſtelle in Magdeburg abhängige Reichsbanknebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung und beſchränk⸗ ANV tem Giroverkehr eröffnet werden. Verband der Groſſiſten des Edelmetallgewerbes. In den Tagen pom 14. bis 17. ds. Mts findet in Pforzheim der 1. Verbands⸗ tag des Groſſiſtenverbandes des Goldwarengewerbes ſtatt, der im ivergangenen Jahre in Leipzig gegründet worden iſt und in der ch furzen Zeit ſeines Beſtehens ſich bereits eine einflußreiche Stellung errungen hat. Die Aktienbrauereien der bayeriſchen Pfalz blieben in 1904/05 mit 19 Betrieben auf der vorjährigen Höhe. Bei faſt gleichem Ab⸗ hatten ſie den Roh⸗ und Reingewinn des Vorjahres nicht erreicht Nund ſind auch im Dividendenertrage gegen das Vorjahr etwas zurückgeblieben. Der Abſatz fiel von 979 667 Hektoliter um 2060 Hektoliter oder 0,21 Proz. auf 977 607 Hektoliter. 7 Brauereten .erreichten einen höheren Verkauf, 5 Geſellſchaften blieben gegen das 4— Vorjahr zurück und 7 blieben auf vorjähriger leingeſchätzter) Höhe. .Der Rohgewinn ermäßigte ſich von 3,13 M. pro Hektoliter um 0,42 Mark auf 2,71 M. 3 Brauereien verdienten mehr, wogegen 15 Geſellſchaften weniger verdienten und ein Betrieb auf vorjähriger Höhe blieb. Der Reingewinn verminderte ſich von 9,38 Proz. des Aktienkapitals um 2,06 Prog., auf 7,32 Prog. 2 Geſellſchaften er⸗ de zielten einen höheren Ueberſchuß, 16 Brauereien blieben gegen das te. Vorjahr zurück, während ein Betrieb den gleichen Reingewinn wie im Vorjahr erreichte. 3 Brauereien mit 1 850 000 M. Aktien⸗ erlapital beklagen einen Verluſt von 121929 M. oder 6,59 Proz. des z Altienkapitals. Die Dividende verſchlechterte ſich von 5,58 Proz. m um 0,26 Progz. auf 5,32 Proz. Eine höhere Dividende konnte keine 12ü 3 rauerei verteilen, dagegen bezahlten 3 Geſellſchaften weniger. ie 16 Brauereien blieben auf vorjähriger Höhe. 5 Brauereien mit 3350 000 M. Aktienkapital konnten keine Dividende verteilen. Bei 9 den übrigen 14 Geſlellſchaften mit 15 167 500 M. Aktienkapital berechnet ſich die ausgeſchüttete Dividende ſomit auf 6,50 Proz. gegen ie 6,81 Proz. im Vorjahre. 9a Zahlungs⸗Einſtellungen. In dem Konkursverfahren über das uVermögen der Firma S. Noher u. Co., Warenhaus in Wies⸗ baden(Inhaber Kaufmann Salomon Noher), ſoll die Schlußver⸗ id! teilung erfolgen. Dazu ſind 91 864 M. verfügbar; zu berückſichtigen ge ſind 1063 M. bevorrechtigte und 337 867 M. nichtbevorrechtigte n. Forderungen. 5 Die Verwaltung der Chemiſchen Werke(vorm. H. u. E. Albert) g. in Amöneburg⸗Biebrich teilt auf Anfrage mit, daß der Geſchäftsgang weiter gut ſei und der Abſatz ſich ausdehne. Die neuen Handelsver⸗ träge hätten im Auslandgeſchäft keine nachteiligen Verſchiebungen en gebracht. Für das Inlandgeſchäft ſei von ihnen eine Beſſerung zu „erwarten, da mit der Kräftigung der Landwirtſchaft auch der Ver⸗ n blrauch an Kunſtdünger zunehmen werde. Federhaffiſche Tuchfabriken i.., Staufen. Die Zwangs⸗ Verſteigerung der im Konkurs befindlichen Federhaff ſchen Tuch⸗ fabriken hatte folgendes Ergebnis: Die früher Brodbeck ſche Fabrik langeſchlagen mit Zubehör zu 105 000.) wurde erſteigert von Naufmann Fritz Hönig in Mülhauſen für 55000 Mark und die früher Gysler'ſche Fabrik(angeſchlagen mit Zubehör zu 141 000 Mark) von dem früheren Fabrikanten Aug. Breig in Baſel für 118 000 Mark. Zur Umwandlung der Firma M. Petersſeim(Blumengürt⸗ nereien) in Erfurt in eine G. m. b.., die, wie wir berichteten, im Zuſammenhang wit der finanziellen Situation der Firma er⸗ folgt, teilt der„Konf.“ mit: Vorausſetzung für die Umwandlung Ill ſein, daß alle jetzigen Gläubiger der Firma M. Peterſeim, deren Jorderungen die Summe von 2000 M. überſchreiten, der Umwand⸗ funng zuſtimmen, und daß diejenigen Gläubiger der Firma, deren Forderungen zwiſchen 500 und 2000 M. betragen, mit 30 Proz. ab⸗ gefunden werden, und endlich daß das beteiligte Erfurter Bankhaus der Firma M. Peterſeim ſeine beträchtlichen Forderungen längere Zeit ſtehen läßt. Die Paſſiben der Firma M. Peterſeim werden als ſehr beträchtlich bezeichnet. Ausländiſche, ſpeziell holländiſche Firmen ſollen ſtark beteiligt ſein. VDie Bredower Zuckerfabrik wird Berliner Blättern zufolge das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Fehlbetrage von etwa 100 000 M. abſchließen.(Für das vorige Geſchäftsjahr, wurde eine Dividende von 1½ Proz. verteilt.) Die Aktiengeſellſchaft Bergmann, Elektrizitätswerke in Berlin, teilt auf Anfrage mit, daß die gegenwärtige Geſchäftslage außer⸗ ordentlich günſtig ſei. Es liege kein Grund vor, eine geringere Dividende als im Vorjahr(18 Proz.) in Ausſicht zu nehmen. Erhöhung der Eiſenblechpreiſe. Infolge des bedeutend geſtie⸗ genen Begehrs vom Inlande kündigen die drei bedeutendſten rhein.⸗ weſtfäliſchen Blechwerke, nämlich das Blechwalzwerk Schulz⸗Knaudt in Eſſen, die Rheiniſchen Stahlwerke in Duisburg und die Firma Thyſſen u. Co. in Mülheim a. d. Ruhr nach der„Körn. Volksztg.“ eine ſofort in Kraft tretende Preiserhöhung an und zwar für Keſſel⸗ bleche von M. 150 auf M. 155, für Wellrohre von M. 340 auf M. 350 pro Tonne. pPena Copper Mines Lim. Die Ausbeute von Erz belief ſich im Luni auf 12 803 To. gegen 15 989 To. im Mai. Die Verſchiffungen betrugen im Juni 17318 To. gegen 10 891 To. im Mai. Etwa 104 To. Feinkupfer wurden im Juni produziert. Mißſtände im Getreidehandel mit Amerika. Der Verein rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſcher Getreideimporteure hat an ſämtliche Handels⸗ kammern, Korporationen und Börſen des In⸗ und Auslandes, die ſich an der Beratungen des deutſch⸗niederländiſchen und des Oſtſee⸗ Getreidekontrakts beteiligt hatten, ein Rundſchreiben geſandt, dem wir folgendes entnehmen: Seit Jahren klagt der Getreideimport⸗ handel mit Recht über die unkorrekte Zertifizierung der amerika⸗ niſchen Getreideſorten, ganz egal, ob es ſich um Weizen, Mais oder Hafer handelt. Es hatten dieſe Zertifizierungen für die Einfuhr⸗ Fhändler bisher Schäden im Gefolge, die ſich auf Millionen beziffern. Fälle, daß Weizen neuer Ernte mit einem großen Prozentſatz alter Ernte vermiſcht, trotzdem aber als neuerntiger zertifiziert wurde, Falle, daß„Mixed Mais“ als„sail grade“, alſo als eiue Qualität, die ſelbſt Seglerverſchiffung auszuhalten im ſtande ſein muß, zerti⸗ ftsiert wurde, der nach höchſtens zehntägiger Reiſe im Beſtimmungs⸗ bafen total verdorben angekommen iſt, ſtehen nicht vereinzelt da, ſondern laſſen ſich zu Tauſenden anführen und beweiſen, daß die Gemühungen des Deutſchen Handelstages, bezüglich der amert⸗ baniſchen Kaufkontrakte für Getreide endlich einmal Remedur zu ſcaffen, bis jetzt erfolglos geblieben ſind. Seit Monaten tritt aber ein neuer und ganz beſonders unangenehmer Umſtand in die Er⸗ ſcheinung. Während bisher der amerilaniſche„White Clipped Hafer eine gute und ungemiſchte Qualität zeigte, ſind ſeit Monaten große Mengen dieſes Hafers in den verſchiedenen Beſtimmungshäfen eingetroffen, welche Gerſtebeimiſchungen bis zum 30 Proz. zeigten. zenn man berückſichtigt, daß in Deutſchland die Preisdifferenz zwiſchen Gerſte und Hafer zirka 50 M. per Tonne von 1000 Kg., im Ausland zirka 30 M. per Tonne beträgt, ſo wird man ſich der Einſicht nicht verſchließen können, daß der Importhandel in den empfindlichſten Weiſe geſchädigt wird, und daß es eine Pflicht iſt, gegen dieſe Machenſchaften energiſch Front zu machen. Daß der Käufer, welcher Hafer kauft, kein Gemiſch von 70 Prog. Hafer und 80 Proz. Gerſte haben will, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. — — — Unſere Behauptungen ſtützen ſich auf vorliegende Atteſte vereideter 15 akler, auf verſiegelte Ausfallmuſter und Zertifikate, die ſich in 175 en Händen befinden. Wir betrachten es als unſere Fflicht ere Mitglieder vor derartigen Schädigungen zu ſchützen und ſund ter der Anſicht, daß der geſamte internationale Getreidehandel 37** ein Intereſſe daran hat, zur Beſeitigung der von uns angeführten Uebelſtände beizutragen. Der Verein richtet ſchließlich an die ge⸗ nannten Korporationen die Bitte, ihn in ſeinen Beſtrebungen zu unterſtützen und eventuell Vorſchläge zu machen, wie dem Uebelſtande abzuhelfen iſt. Wenn es nötig erſcheint, ſoll ſpäter eine gemeinſame Konferenz einberufen werden, um Mittel und Wege zu ſuchen, den geſamten Getreidehandel vor weiteren Schädigungen zu ſchützen. Telegr amme. Köln, 15. Juli. Da die unter der Führung der Firma Ge⸗ brüder Stumm ſtehende Gruppe der zur Erklärung ihrer Zu⸗ Drahtſtiftenvervandes ſtimmung zur Erneuerung des feſtgeſetzte Friſt bis morgen Abend abgelaufen iſt, gab dieſe ſchon vormittags eine ablehnende Erklärung. Damit iſt die Erneuerung des Drahtſtiftenverbandes geſcheitert und der Verkauf von Drahtſtiften freigegeben. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Juli. (Offizieller Bericht.) An heutiger Börſe fanden Umſätze ſtatt in Rhein. Hypotheken⸗ bankaktien zu 199.50 Proz. und in Aktien der Portland⸗Cement⸗ werke, Heidleberg zu 144 Proz. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. alt „ il 2 3½ Fretburg. B. 3½% Heidelbg. v. J. 30% Karlsruhe v. J. 3½% Lahr v. I. 1902 44%% Ludwigshafen 4% 100.—& 4% 85 v. 1900 100. G 3⁰½⁰ 7 96.20 G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 8 1% 5„ 1885 96 20 G 35 7„ 1888 96.20 G 3¹% 5„ 1895 96.20 G 8„ 1898 96.20& 310„ 1904 96.20 G 3½% Pirmaſens unk. 1905 96.20 G 3½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4¼% Akt.⸗Geſ.f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 G AE Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 133 Gewbk. Speyer 50%—.— 128 25 Pfälz. Bank—.— 101.50 Pfäls. Hyv.⸗Bank—.— 197.— 9 0 Kommunal Städte⸗Aulehen. Obligo 1902 100.60 U3 M. 95.80 6 1904 95.50 62 97.50 bz 96.20 6 98.20 G 87.40 ba 96.20 G 100. 50 G 1903 1896 98.25 G Ruſſennoten 14 6 Muſſ. Anl. 1902 75 30 75.50 31½% Neſchsanl. 99 70 99 60 30% Reichsanleihe 87.80 87.80 4% Bad. Sf.⸗Anl. 102 80—. 31½% B. St. Obl. 1900 98.20 982 3½% Bayern 98.25 98 30 4% Heſſen—— 30% Heſſen 88 50 65.40 3% Sachſen 86.80 86 90 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 80 400.80 50% Chineſen 101.90 102 deo Italtener Rf. Sp.- u. Kdb. Land. 139.— 188 50 Ppein. Kreditbank—.— 143.50 Mhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 50 Südd. Bank 118.60 118.25 Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.50 Marbabn 149.——.— Nordbahn 141.——.— Hellbr. Straßenbahn 81.— 80.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr—.—.50 Bad. Anfl. u. Sodafhr.—.— 455.— Chem. Fab. Goldenbg. 188.20—.— Verein chem. Kabriken 317.— Verein D. Oelfabriken 135.——.— Wſt..⸗W. Stamm 228.——.— „ Vorzug—.— 106.— Brauereien. 2 Bad. Brauerei—.— 126.— ——— Binger Aktſenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 268.50 Eſchbaum⸗Brauerei— Elefbr. Rühl, Worms—.— 102 Ganters Br., Freibg.—.— 110 Kleinleſn, Heidelberg. 198 Homb. Meſſerſchmitt 80.— Ludwigsh. Brauerei—.— 243 Mannh. Aktienbr.—.— 142.75 Pfalzbr Geiſel, Mohr——. Brauerel Sinner 242— Br. Schroedl, Holba. 222.——.— Br. chwartz. Speyer 130.——.— Sonſtige Veränderungen: Südd. Bank⸗Aktien 118.25., 118.60., Weſteregeln 228 B. Eichbaum 155 B. und Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 64 B. tionen 4½ Bad..⸗A. f. Rh u. Seefransvort werke, Karlsruhe 4½e% Ruſſ..⸗G. Zell Livland .⸗G. in Speyer ſchiff. 101.— G 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kheinlein, Heidlbg. 101.50 G 50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßle Gen: 100.— G 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 101.50 B 4½j% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.500 40% Oberrß. Glektrizitäts⸗ 96.— B 4½% Gfälz. Chamoſte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G ſtofff. Maldhof bei Pernau in 101.— 100.— G 4½% Speyrer Brauhaus 4½ Sypeyrer Ziegelwerke 102 10 G 4½0% Siüdd. Draßtinduſtr. 101.25 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G e n. Brief Geld „ S. Weltz, Speyer 9550—.— „ Storch.., 101 „ Werager, Worms 103.—— Mormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— Pflz. Preßh. u. Spifbr. 138.——. Transvort u. Verſicherung. B..⸗G. Röſch. Seetr.—— 90 25 Mannh. Damvfſchl. 71.50—.— 5 Lagerßaus 96.—.— Bad. Rüſck⸗u. Mitverſ. 450— 430.— „ Aſſecurranz 1470 Continental Verf.—.— 470— annh. Verficherung—.— 545— Oberrh. Nerſ.⸗Geſ.— 10.— ürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 725.— Induſtrie. (Fmaillirfhr. Kirrweil. Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Foſth. Cell⸗ u. Papferf. MRannh. Gum u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrb. Elektr. Pf. Nähm u. Favrradf. —— Portl⸗Cement Holbg. Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelw. Speyr.„ [PMürzmühle Neuſtadt Zellſtofffabr. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Br. Ritter, Schwetzz. 28.——-. Berliner Effektenbörſe. Zuckerraff. Mannh. — B erlin, 13. Juli.(Sſlußkur ſe.) 214.30 914 65 10f 90 18 90 (neu) 95,25 9520 , Japaner 4½% Jar 160 6 160.60 1860er Loſe 4% Baat ad⸗Anl. 90 50 90.75 Krebitaktſen—— 300 0 Nerf.⸗Märk. Banf 165 20 165 20 Berl. Handels⸗Geſ. 109 20 169.10 Darmſtädter Bank 139 40 139 Deutſch⸗Aſtat. Bank 177.50 177.— Deutſche Bank(alt) 286 20 236.— dige ne 182.70 182.50 Presdner Bank 157.70 157.40 Rhein. Kreditban! 143.— 1483. chaaffh. Banktb.—.— 157.60 Lüpeck⸗Büchener—— Siaatshahn 144.50-— Lombarden Fanada Paelfie Hamburg. Nacke Nordd. Lloyd Dynamit Fruſt Nicht⸗ it. Kraftan!. Nochumer. Fonſolidatlon Dortnunder gelſenkirchner Harpener Gihernia Hbrder Bergwerle Vauraßütte Rhnir Mtbeck⸗Montan Nitrm Reyier Anilin Freptow Nraunt.⸗Brit. D. Steinzeugwerke Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) eſtereg. Alkaliw. Mollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Privat⸗Discont W. Berlin, 13 Jult.(Telegr.) Nachbörſe. 210.——.— 182.70 18250 Kredit⸗Aktien Diskontr Komm. Staatsbahn Lombarden 103— 98 50 240— 84 90 53 50 158 90 12490 170 50 138.80 241 50 85 30 720 70 209 198 10 232 60 207 60 213 20 148.— 367.70 219 20 940 20 307 50 542— 227 60 156.— 207.70 157.— 302 240— 143.50 35/ 90 144 40 34.30 .⸗G. f. Seilinduſtrie 129.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 128.— —.— — Emaillw.Maikammer 10950—.— 220.— 275. 120 50 206 29.50 138 50 144— 148.50 182 50 139.— 302— 109— 118 75 3460 158 40 157 76 14.80 187.70 241710 85— 220— 218— 198.— 232 20 9006. 212 70 143.10 367.5ʃ 219.20 240 50 367.— 542— 225 10 156 208.50 1457.— 303 20 —— 148.50 144.50 34.60 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) (Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete ſchwach. Montanwerte gedrückt und zwar Hütten⸗ und * Berlin, 13. Juli. Bergwerksaktien um 1% bis zir 2 pCt., Ban ka 1 pCt., Deutſch⸗Luxemburger ken—98 PCt., niedriger, Ruſſenbank wenig ver⸗ entgegenkommend. Wetter: ſchön. ändert. 1902er Ruſſen anfangs unverändert, nachher auf Rück⸗ käufe, trotz des ſchwachen Petersburg höher. Japaner unver⸗ ändert. Sonſtige fremde Fonds anregungslos. Zproz. Reichs⸗ anleihe 0,10 pCt. ſchwächer. In Bahnen Umſatz Amerikaner behauptet. Prinz Heinrich⸗Bahn ſchwa entſprechenden Dekadenausweis. Von Schiffahr fahrt ſchwächer. Im weiteren Verlaufe Banken uneinheitlich. Ruſſenbank gebeſſert. Fondsmarkt unverändert. Tägliches Geld 3½ pCt. Die Feſtigkeit in Ruſſen wird neuerdings mit Pariſer Boͤrſe. Paris, 13 Juli. Anfangskurſe. %0 Rente 96.85 9677[ Fürk. Laoſe—— 147.20 kaltener 102 40 102 40[ Banque Ottomane 649— 647.— Spanier 95.60 95.70Rio Tinto 1649 16380 Türken unif. 96.07 95 90 Condoner Effektenbörſe. London, 13. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 o% Nelchsanleihe 87— 86% Southern Pacifte 67. 667/ 5% Chineſen 1032% 103/ Chieago Milwaukee 180½ 1782ʃ4 4½ 9% Chineſen 100½ 100½¼ Denver Pr. 87/ 87ʃ½ 2¾% Conſols 88— 88—Atchiſon Pr. 103— 103— 4 9% Itkaliener 101¾ 101¾ J Louisv. u. Naſhv. 145% 144½ 4 e. Griechen 52% 53. Unfon Pacifte 146½% 145% 3 e% Portugieſen 70% 705/% Untt. St. Steel com. 35— 34% Spanier 95½ 95.„„ pref. 1031, 103/ D Türken 95%½ 95˙½ Friebahn 0% 40˙%8 4% Argentinier 89— 89— Tend.: ſtill. 3% Mexikaner 36¼ 36¼ Debeers 17¼% 17½ 4% Japaner 90½ 90½(Chartered 17%. Tend.: ſtill. Goldfields 3/% 3ʃ½ Ottomanbank 16— 16—Nandmines 5/% 59% Rio Tinto 65¼ 65˙/ Caſtrand 36% 39%/8 Braſilianer 89½ 89½ Tend.: ſtill. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 13. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Die weitere Preisbeſſerung Nordamerikas machte hier trotz freundlichem Wetter wenig Eindruck. Weizen per Juli iſt durch einige Realiſterungen im Werte gedrückt worden, hob ſich ſonſt aber leicht. Roggen erlangte einen kleinen Fortſchritt, weil Angebote recht knapp waren. Hafer war ziemlich preis⸗ haltend. Der Verkehr in greifbarer Ware iſt nicht nennenswert. Rüböl war bei trägem Geſchäft nur auf ſpäte Lieferung etwas Berlin, 13. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Juli ept. Dezbr. Juli Sept. „ Dezbr. Roggen per 1 Hafer per Juli „Septbr. Budapeſt, 13. J Weizen per Okt. „„ Roggen per Okt. „ l Hafer per Okt. „„ Apri Mais per Juli „ Aug. 1„ Sept. „ Mat Rohlraps p. Aug. Frankfurter Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General- Anzeigers, * Frankfurk, 18. Juli. heute lag die Börſe ruhig und war auf luſtlos und keilweiſe ſchwächer. Der weitere Rückgang der Nerr, horker Börſe übte nachteiligen Einfluß aus und verſtimmte all“ gemein. Die Unternehmungsluſt hat infolgedeſſen auch noch mehr nachgelaſſen. Schwankungen an der Newyorker nicht auflommen. Obwohl aus Rußland keine Nachri geſtrigen Tage vorlagen, ließ dies die hieſige berührt. Ruſſen zeigten feſtere Haltung. Heimiſche Werke be⸗ hauptet, Italieniſche feſt. Banken Bruchteile niedriger und ſehr ſtill. Oeſterr. Kreditaktien nach ſchwacher Eröffnung feſtek. Monktanwerte lagen ſchwach, doch ſpäter gebeſſert. Schiffahrks⸗ aktien behauptet. Trotz des Plus der 1. Julidekade machte ſich ſpäter für Prinz Heinrich Abſchwächung bemerkbar. Lombarden und Staatsbahn ruhig, auch italieniſche Bahnen wenig verändert Induſtriewerte wenig verändert. Einbuße erlttt Wittener Stahl, welche 10pCt. einbüßten. Kunſt⸗ ſeide ſchwächer. Elektriſche Werte behauptet. Im weiteren Ver⸗ laufe trat leichte Befeſtigung ein. aktien anziehend. Die Nachbörſe war ſtill und wenig verändert. Es notierten Kreditaktien 209,40, Diskontokommandit 182,40, aber ziemlich feſt. 122ͤ 182 50 181.—] Mais per Juli 181.— 131.50 177 15 177 50 Septbr.—— 179.50 179 50 5 156 25 156 75 Rüböl per Oktbr 54.80 153.75 154 75„ Desbr. 355— 155 75 156 50„ Juli 53.90 160.75 160 50 Spiritus 70er locoo—— 151.25 151.50 Weizenmehl 24.75 ———.— Noggenmehl 21.60 uli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 12. 435 15 18 15 20 willig 15 24 15 26 ruhig 15 80 15 82 1584 1586 12 92 12 94 willig 1292 12 94 träge 1302 13 04 willig 13 10 13 12 ſtetig 13 40 13 42 1850 1352 12 16 12 20 flau 1218 12 20 ſtetig 1240 12 42 1238 12 40 5 1190 11 92 1194 1196 28 80 29 00 ſtramm 28 80 29 00 feſt Wetler: Schön. 50, Lombarden 34,50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie Gelſenkirchner Die 8 Beunruhigung der Börſe laſſen Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 12 12. 13. Amſierdam kurz 169.— 169.10 Laris kurz 81.333 81.366 Belgten„ 81.075 810[ Schweiz. Plätze„ 81.40 81½ zialien„ 81.35 81.35 Wien 5 London„ 20.462 20.455 Napoleonsd'or 15 lang—— Urivat⸗Diskont Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 242.30 240 80 Harpeſer Buderus 126.20 125 60 Hibernig Concordia——[Weſterr, Alkali⸗ A. 226.50 22 Deutſch. Luxembg. 213.90 214— Oberſchl. Eiſenalt 127.— 12 Friedrichsh. Bergb. 148.— 147[er. Königs⸗Laurg 233.— 28 221.— 220.50 Roßleben (Fondsbörſe.) A den meiſten Gebietes Börſe doch un⸗ Ruſſenwerte beſſer. fortwährenden eine Belebung yten vom Größe Kredit⸗ 8. Seite. Geneval⸗Anzeiger. 8 Mannheim, 13. Juli. Staatspapiere. A. Deutſche. 12 18 12. 18 31½ Oſch. Reichsanl 99.70 Tamaulipaß 8„ 87.90 Bulgaren 31½ pr.fonf.St.⸗Anl 99.60 99.55%/ Griechen 1890 51.50 51.50 5 8770 87.855 italien. Rente 108.95 108.90 102.75 102.40 41½ Oeſt. Silberr. 100 40 100.60 31½% bad. e 98.— 88.—41½„ Papierr 7010—.— 51 98.10 98.25 Oeſterr. Goldr, 100.60 100.35 98.40 3 Portg. Serie 70.10 70.10 5 102.853 dto. III 70.70 70.50 98.254½ neueRuſſen 1905 88.35 88 80 87.404 Ruſſen von 1880 7430 74.80 903.20 103.— 1 ſpan. ausl. Rente 95.80—.— 85.50 85.60 4 Türken v. 1903 88.40 87.20 87.104 Türken unif. 95.50 96.10 96.10 4 Ungar. Goldrente 95.80 4„ Kronenrente 95.20 37 102.5.5 eſen 1896 08.10 108.20 Lerzinsl. Soſe. Egypter unifizi 9JOeſt. Loſe v. 1860 160.25 160.60 ikaner äuß. Türkiſche Loſe inn Aktien induſtrieller Unternehmungen. Mey 147.— 146.80 Bad. Zuckerfabrik 109.50 109.50] Ektr. Geſ. Schuckert 128 95 128.50 Südd. Immob.—. 109—Allg..⸗G. Siemens 195 20 195.— Eichbaum Mannh. 153.— 153...Ver. Kunſtſeide 444— 441.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.Lederw. St. Ingbert 65— 65.— Parkakt. Zweibr. 115.— 115.50 Spicharz 112—112.— WMeltz z. S. Speyer 94.50 Walzmühle Ludw. 192— 192.50 Cementw. Heidelb. 143.50Fahrradw. Kleyer 331.80 331.— Cementf. Karlſtadt Maſch. Arm. Klein 107.— 107.— Bad. Aniſinfabrik Maſchinenf. Baden. 207 50 207.50 Ch. Fbr. Griesheim Dürrkopp 420.— 419.— Hoch Maſchinf. Gritzner 222 50 222.30 Vere Pfälz. Nähmaſch. 138.50 138.50 Chem. Ichnellprf. Frith!. 186 30 187.50 Aegumul.⸗ ſelfabrik⸗Aktten 124 20 133.50 Aee Berlin Jeilinduſtrie Wolff 127— 126.— Allg Geſellſch. 215.—Lampertsmühl 87.— 87.— Südd. Kabelwerke 143.50 143.50 ellſtoff Waldhof 302— 302.— Lahmeyer 144.— 144— Kammg. Kaiſersl, 168. 168.— Altien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 234.50 284.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb 35.35 34.50 Pfälz. Mapbahn 147.50 147 80 Oeſterr. Nordweſtb—.——— do. Nordbahn 13990 139.90 1 Lit. B.——— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 138.30 138.30] Gotthardbahn—.——.— Hamburger Packet 159.— 158.— Ital. Mittelmeerb. 98.75—.— Nordd. Lload 124.90 124.80]„Meridionalbahn 164.10 166.90 Deſt.⸗Ung. Staatsb 144.80 144.— Baltim. Ohio 115.— 114 80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Dyp.⸗Pfob. 100.90 100.90 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101.70 101.70 40% Fbt. B. Pfobr.05 100.90 100.90 f3%„„ 15 102.25 102 25 1%„„ 1910 101.10 101,10 8%„„„ 14 9950 99 50 teſepf-Hyp B. Pfdb. 101 50 101.50 3½„„„ 68 94 70 94 70 1 97.40 97 40 3½„„„ 12 968.— 96.— 34½0ſ0 Pr. Bod.⸗Fr. 94 50 94.50 3/ Pr.Pfdbr.⸗Bk. 4% Etr. Bd. Pfo. vgo 100.40 100 40 Kleinb. b. 04 96.— 96.— FW 3½ Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ unk. 03 101.10 101.10 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0l Obl. unkündb. 12 98 50 98 40 unk. 0 101.70 101 70 4% Rh.H. B. Pfb. 02 100.60 100.60 4%„ Pfdbr..0g 1%„„„ 1907 100.60 100.70 unl. 12 102 60 102.60 4%„„„ 1912 102— 102.— ½%„ Pfdbr..86 31%„„„ alte 95.80 95.8 89 u. 94 94 60 946%½„„„ 1804 95 50 95,5 3%„ Pfbo. 96/06 94 50 94.60„„„ 1914 97.— 97. 1e%„ Com.⸗Obl. 31½ h..⸗B..O 97.50 97.50 .01,unk 10-——0eh Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101 30 101.30 .87,unk.91 97 50 97 50 ic, Pf, B. Pr.⸗Obl. 101— 101.— be%„ Com.⸗Obl. 51½/ Pf. B. Pr.⸗O. 96 90 96 90 v. 96006 97 50 7 50% 3½¼8 Ital.ſttl.g. E. B. 72.25 72 25 40% Pr. Pfdb. unk. 09 100.70 100 75——— Ho%„„ 2 101.60 101.60 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 340. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 133 20 133.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.50 121— Berl. Handels⸗Geſ. 168 70 168.70 Oeſt. Länderbank 110.— 109 50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 120.80 120.80„Kredit⸗Anſtalt 210 40 209 40 Darmſtädten Bank 140— 139.— Pfälziſche Bank 101 20 101.— Deutſche Bank 236.30 236.Pfälz. Hyp.⸗Bank 19580—— Deutſchaſtat. Bank 177 50 177.60 Preuß. Hypothenb. 118.60 118.65 D. Eſſekten⸗Bank 110 60 110.70] Deutſche Retchsbk. 156.— 15540 Disconto⸗Comm. 182 90 182 40 Rhein. Kreditbank 14850 143.50 Dresdener Bant 158.10 157.80] Rhein. Hyp. B. M. 197 80 199.— Sel Hyp.⸗Vank 206— 206— Schaaffh. Bankver. 158.— 158.— If. Hyp.⸗Creditv. 156 70 15640] Südd. Bant Mhm. 118.60 118. Mationalbank 126.90 12690 Wiener Bankver. 140.10 140.10 [Bank Ottomane 130.— 130.— Frankfurt a.., 13 Juli. Kreditaktien 209 10 Staats⸗ bahn 143 90 Lombarden 34.60 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95,80, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 182 50 Laura —— Gelſenkirchen 220.—, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 169.—, Dresdener Bank 157.80 Deutſche Bank 235.80, Bochumer 241.— Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Krepitaktien 209.40, Staatsbahn 144.—, Lombarden 34.50, Disconto⸗Commandit 182.40 Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 11. Juli. Bei der unter dem Vorſitze des Herrn Overrealſchuldirektor Dr. Roſſe von Mannheim am hie⸗ ſigen Realprogymnaſjum abgehaltenen Abgangsprüf⸗ u nig erhielten alle 8 Schüler der Unterſekunda das Reifezeugnis für Oberſetunda. Wiesloch, 12. Juli. In Altwiesloch hat der Beſchluß' des hieſigen Bürgerausſchuſſes, die Eingeweindung von Altwiesloch ahzulehnen,.„Wiesl. am Freitag Abend zu einer eigen⸗ Artigen Feier Anlaß g n. Die Bürger verſammelten ſich in der „Roſe! zu einem gemütlichen Beiſammenſein und ließen die Kapelle konzertieren. Die Altſpieslocher wollten damit zeigen, daß der ab⸗ lehnende Beſchluß des Wieslocher Bürgerausſchuſſes ihnen zwar eine Enttäuſchung, aber keine großen Sorgen bereite. Sie gaben dabei der Erwartung Ausdruck, daß der Staat nunmehr die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Altt och zuweiſe und dieſe ihnen wohl auch die Waſſerleitung erſtellen werde, ſo daß dann alle ihre Wünſche be⸗ friedigt wären.— Uebrigens hat die Altwieslocher Gemeindever⸗ kretung am Freitag den Antrag der Eingemeindung einſtimmig an⸗ genommen. Von der B ergſtraßſe, 12. Juli. Der Schaden, den das bisher naſſe und feuchte, ſtatt ſonnjge und trockene Wetter an den Weinbergen an der ganzen Bergſtraße angerichtet hat, iſt lt.„Heid. Düghl, groß. Die Weinernte iſt ſo ziemlich als vernichtet zu betrachten, und zwar geſchah dies ſonderbarerweiſe von einem Tag guf den andern in der verfloſſenen Woche. Die ſogen. Mehl⸗ keükrankheit iſt an den blühenden Trauben und den Blättern derart aufgekreten, daß dieſe ganz wie mit einem Schimmel über⸗ zogen und infolgedeſſen gänzlich vernichtet ſind. Diejenigen Reben, welehe etwas früher verblühten und ſchon kleine Beerchen Zeigten, — fallen ab, ja ſogar die Kämme werden dürr und fallen ebenfalls ab. Was von den Weinbergen gilt, iſt auch bei den Hauslauben der Fall, die ebenfalls bon der Krankheit befallen ſind und geradezu kroſtlos ausſehen. Die ganze ſaure Arbeit und Mühe des Winzers war umſonſt. Ganz auf die gleiche Art wie bei den Reben iſt die Mehltaukrar auch an den Hopfenpflanzungen aufge⸗ treten; die Pflanzen ſind ganz zuſammengelaufen und ebenfalls zum großen Teil vernichtet. Kleine Mitteilungen aus Baden. Händ⸗ lerin Katharine Fir Witwe von Bir kenfeld bei Pforzheim kaufte in Pforzheim ein Los der Stuttgarter Lotterie mit dem Bemerken, in ſie damit 10 000 Mark gewinne, der Ladenkommis 1000 Frau Fix gewann nun tatſächlich mit ei der letzten Ziehung die gewünſchten 10 000 r Kom dies durch ein Telegramm von Stuttgart 'r, ließ er ſich eiligſt von Frau Fix das Verſprechen ſchriftlich ederholen. Die Frau, die natürlich noch nichts von dem Gewinn wußte, unte eb die Urkunde auch, und ſomit bekommt ſie jetzt ur 9000 Mar ährend 1000 M. für den Kommis zurückbehalten . ie ſeit eg. 4 Wochen in Biberach in einer Zigarren⸗ fabrik beſchäftigte, von Heſſen ſtammende 40 Jahre alte Witwe Margarete Eva Keim ſchenkte einem Knaben das Leben. Bei An⸗ kunft der Hebamme war Kind tot. Verſchiedene Merkmale deuteten indes darauf hin, daß das Kind gelebt und einen gewart⸗ ſamen T gefunden hatte.— Dienstag Nacht fanden Paſ⸗ ſanten vor einem Hauſe in der Fiſchergaſſe in Säckingen die Leiche des 27 Jahre alten Karl Brenner von Rippolingen, nur mit dem Hemde bekleidet, auf der Straße. Der Verunglückte war in ſeinem Zimmer vom Bette aufgeſtanden und hatte ſich unter das Fenſter gelegt, wo er das Uebergewicht bekam und auf die Straße ſtürzte. Brenner iſt der Sohn des vor einigen Jahren wegen der Ermordung ſeiner Tochter zum Tode verurteilten Gottfr. Brenner. — Guido Leibinger, 1. Präſident des Militärgauverbandes Nellen⸗ burg, ſtürzte bei einem Ausflug in Sasbach am Kaiſerſtuhl rück⸗ lings vbon einem Fuhrwerk, das er beſteigen wollte und ſtarb in der Nacht an den Folgen innerer Verletzungen. Er war ein hervor⸗ ragender Bürger, Inhaber des Karl Friedrichs⸗Odens und vieler Auszeichnungen, Mitglied des Bürgerausſchuſſes und über 25 Jayre hindurch Stadtrechner. das T o d Er ver⸗ mutete, daß ein Geldeinzahler nach Einzahlung einer größeren Summe die 100 M. wieder mitlaufen ließ, und machte Anzeige. Andern Tags wurden bei Leerung eines Briefkaſtens in der Unter⸗ ſtadt in einem an das Poſtamt adreſſierten Briefe die 100 M. wieder vorgefunden. Den Dieb ſcheint alſo albald Reue ergriffen zu haben.— In Freiburg wurden am Samstag zwei junge Leute, der Sohn und der Gehilfe eines Gärtners bei Ausführung eines Diebſtahls auf dem Friedhof ertappt. Sie waren eben im Begriff am hellichten Tage die prächtige Seeroſengruppe im See des Friedhofs in ihren Beſitz zu bringen, als der Friedhofaufſeher ſie bei ihrem ſchnöden Beginnen überraſchte. Die Unterſuchung wird wohl ergeben, ob den Beiden auch weitere der ſeit langer Zeit berübten Friedhofdiebſtähle zur Laſt fallen oder ob es ſich nur um einen Einzelfall handelt.— Seit einiger Zeit ſchwebt ein Verfahren gegen einen in Freiburg im Ruheſtande lebenden höheren Be⸗ amten wegen Grabſchändung. Er hat ein Grab vermutlich aus Rache demoliert. Wie man hört, wird die Zurechnungsfähigkeit des Täters in Zweifel gezogen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Kaiſer slautern, 12. Juli. Von der hieſigen Freien Metzgerinnung wurde bei der Behörde der Antrag eingebracht, für das Metzgergewerbe und alle Fleiſch⸗, Wurſt⸗ und Delikateſſenhand⸗ lungen hieſiger Stadt den Achtuhr⸗Ladenſchluß einzu⸗ führen. Wenn dem Antrage Folge gegeben wird, iſt der Achtuhr⸗ Ladenſchluß in hieſiger Stadt vollſtändig(mit Ausnahme der Zigarrenhandkungen) durchgeführt. *Frankfurt, 11. Juli. Die Staatsanwaltſchaft in Han⸗ nover ſucht ſeit längerer Zeit eine dort unter Sittenkontrolle ſtehende„Dame“, deren richtiger Name auf Karoline Helene Quidde aus Braunſchweig lautet. Sie war ſelbſt ſo wenig ſtolz auf ihren Namen, daß ſie ſich mit etwas Vorliebe für adelige Titel, meiſtens Gräfin Leoni von der Schulenburg, Gräfin von der Wolfsburg, Frau von Soden etc. nannte und unter dieſen Namen in Hotels von Saiſonbädern einlogierte und zahlreiche Betrügereien verübte. Von Hannover aus hat ſie ſich ſpeziell wegen Erpreſſung zu verantworten. Einmal nannte ſte ſich auch wieder höchſt bürgerlich Elſa Lange und ließ ſich ſogar unter dieſem Namen beſtrafen. Man nimmt mit ziemlicher Sicherheit an, daß ſie gerade unter dieſem Namen noch große Schwindeleien begangen hat. Sie trug Briefpapier mit Adelswappen bei ſich und ſteht, wie aus ihren Briefſchaften erſichtlich iſt, mit Paris, Wien, Dresden und anderen Großſtädten in regen Beziehungen. Vor vier Wochen war ſie auch hier in Frankfurt. Sie hatte ſich in ein ſehr gutes Hotel am Bahnhof als Gräfin von der Schulenburg einlogiert und von hier aus die in der Nähe liegenden Badeorte beſucht. Plötzlich war ſie verſchwunden, ohne im Hotel bezahlt zu haben. Ratenweiſe löſte ſie ihre Gepäckſtücke ein und beglich ihre Schuld. Da die Polizei aus dieſem Verfahren ihre gräfliche Autorität anzweifelte, ließ ſie die Dame nun nicht mehr aus den Augen. Geſtern traf ſie denn auch wieder in Frank⸗ furt ein und mietete ſich in der Kronprinzenſtraße eine Wohnung. Da ſie bei ihrem früheren Hierſein auch mehrere Geſchäftsleute, ſpeziell Hutgeſchäfte, mit betrügeriſchen Aufträgen beehrt hatte, murde ſie von dieſen beim Spazlerengehen auf der Kaiſerſtraße geſtern Abend wiedererkannt. Der ſofort benachrichtigten Polizei gelang es, ſie bald darauf dingfeſt zu machen. Bis ins Gefängnis hinein leugnete ſie, die geſuchte Helene Quidde zu ſein. Die Polizei wußte aber aus einer ſehr guten Perſonalbeſchreibung her, daß der Pſeudogräfin im Oberkiefer zwei Zähne fehlten. Als ein Schutz⸗ mann, der ihe den Mund öffnete, dies bei ihr konſtatieren konnte, bequemte ſie ſich endlich, ſich zu ihrem wirklichen Namen zu beken⸗ nen. Die 28lährige Hochſtaplerin hat einen Bräutigam in Paris, einen gewiſſen Schriftſteller Guido Pederzani aus Berlin, den ſie in Briefen mehrfach auffordert, im Auslande zu bleiben, um ſich ſeiner Militärpflicht zu entziehen. Als Kurioſum wurde noch ein Band äußerſt lyriſcher Gedichte von dem Geliebten bei ihr gefunden, die man ihr aber grauſamerweiſe zum Studium in ihrer Zelle nicht mitgegeben hat. Wiesbaden, 12. Juli. Geſtern fand hier die feierliche Einweihung der erſten Walderholungsſtätte ſtatt. Auf einem im Diſtrickt Kohlheck, oberhalb von Clarenthal, abſeits der Verkehrsſtraßen gelegenen Terrain, das die Stadt unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hat, erhebt ſich ein vom Vaterländiſchen Frauen⸗ vexein erbautes idylliſches Haus, das den männlichen Mitgliedern der hieſigen Krankenkaſſen, die an keiner anſteckenden Krankheit leiden dürfen, wegfertig ſein müſſen und leiner beſonderen Ernäh⸗ rung bedürfen, zur wirkſamen Erholung im friſchen granen Bald dienen ſoll. Unter den zahlreichen Spenden für die Anlage befinden ſich 15 000 M. von einem ungenannt ſein wollenden Herrn. * Frankfurt, 12. Juli. An der Ecke der Scharnhorſt⸗ und Gutleutſtraße beginnt ſich ein Neubau zu erheben, welcher den Zwecken eines chriſtlichen Kellnerheims, elner koſtenloſen Stellenvermittlung für Gaſthausangeſtellte etc. dienen ſoll. Bei der heutigen Grundſteinlegung hob Herr Pfarrer Teudt in ſeiner Feſt⸗ rede hervor, daß die guten Erfahrungen mit dem alten Kellner⸗ heim, welches an der Grenze ſeiner Ausk ſei, zu dem rigen Beru dringend gründet ſe gäſte, welche f eine neue mer mit ßere Zahl mittleren nenhof“ fnung des Hauſe⸗ März 1907 vorgeſehen. * Hotels Die E Göppingen, 12. Juli. Seit Adpventiſten in einem großen Zelt Andac ungen waren auf einige ſehr empfängliche Gemüte licher Art. Ein hieſiges Ehepaar verfiel in religiöſen Wa 0 ſinn. Bei der Frau war die Wirkung ſo ſtark, daß ſie— wie k „Hohenſtaufen“ ſchreibt— plötzlich vom Himmel und v Jeruſalem zu ſprechen anfing und ihrer Hausf ſie nun bald in den Himmel komme, werde bitten, die Hausfrau nicht hineinzulaſſen. vom Geſchäft. Der ſprach kein Wort, ergriff Frau, kniete vor ihr nieder und ſtarrte ſie an. Und do balb 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags. Dabei w heimer Kraft ſtehen, herbei, um den Auch das Ueberſchütten mit Waſſer war wertlos. Erſt „Zeltmiſſionar“ kam, ließen ſie ſich trennen. Die Frau ſtü den Miſſionar und umarmte ihn ekſtatiſch. Bett brachte, rutſchte ihr der Mann immer noch nach. Die Frau mußte ins ſtädtiſche Krankenhaus ———— Gerichtszeſtung. Liebesdramas ſpielte ſich in mehrtägigen Verhandlungen vor n die 1877 „Wintergarten“ zu Schönau bei Chemnitz auf, und hier, im Etab⸗ liſſement ſeines Vaters, lernte der damalige Student Lorenz Fraz Funke kennen. Lorenz verliebte ſich in die ſchöne Frau, die damals 25 Jahre zählte, und bald darauf hinterging die Frau ihren Mann, die den ſtürmiſchen Huldigungen nicht länger zu widerſtehen ver⸗ mochte. Sie verließ ihren Mann, pireinigte ſich aber auf Zureden ihrer Eltern wieder mit ihm, um nach kurzer Zeit, nachdem ihr Loxenz im Falle der Scheidung die Ehe verſprochen, wieder dabon⸗ zulaufen. Der verlaſſene 0 ſah ſich nach einer anderen Ge⸗ fährtin um und klagte gegen ſeine Frau auf Eheſcheidung wegen Ehebruchs, während dieſe Widerklage auf Grund derſelben Be⸗ ſchuldigung erhob. Die Ehe ward 1903 geſchieden, und der Mann ſollte als allein Schuldiger erklärt werden, falls Frau Funke ihre Ausſage, daß ſie im Jahre 1902 mit Lorenz nicht geſchlechtlich ver⸗ kehrt habe, beſchwören würde. Nach Angabe der Frau wollte ſie dieſen Eid nicht leiſten, allein Lorenz, welcher inzwiſchen Referen⸗ dar geworden war, habe auf ſie ſtark eingewirkt, was auch aus den Briefen hervorgeht, in denen er ſich über den Eid im ganzen äußerſt verächtlich äußerte. Einmal habe er ihr geſagt, der Eid ſei nur für die Dummen, man müſſe beim Gericht doch etwas haben, um die Leute zur Wahrheit anzuhalten uſw. Einmal habe er ſie auch in eine Strafkammerſitzung mitgenommen, damit ſie ſich an die Eidesformel gewöhnen ſollel So habe er ſyſtematiſch auf ſie eingewirkt, ihren Widerſtand gebrochen und ſchließlich habe ſie den falſchen Eid geleiſtet, um den Referendar nicht in ſeinem Fortkommen zu hindern. Lorenz war mittlerweile zum Militär einberufen worden und diente als Einjähriger in Chemnitz. Da wurde er der Artiſtin überdrüſſig und ſchickte ihr den Verlobungsring zurück, worauf ihm auch Frau Funke den ihren zurückſandte mit dem Bemerken, duß ſie ihn frei⸗ geben wolle, da er offenbar nicht den Mut habe, ſein Leben zu opfern. Als die Verlaſſene ſpäter um eine Unterredung baf, ließ er ſie wie eine Bettlerin vor der Tür ſtehen, lachte ſie aus, und als ſie ſeinem Beauftragten Zeeh nicht alle Andenken zurückgeben wollte, drohte ihr Lorenz mit Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, In einem Zuſtande ſeeliſcher Erregung und gedrängt von den Eltern, ihr Unrecht zu ſühnen, enthüllte ſie ihrem damaligen Rechtsvertreter, daß ſie in ihrem Eheſcheidungsprozeß einen Mein⸗ eid geſchworen habe, und dieſer verwies ſie an die Stgatsanwalk⸗ ſchaft, wo ſie denn auch ſofort durchblicken ließ, daß ihr Liebhaber ſie dazu verleitet habe. Lorenz wurde dann verhaftet, hatte aber noch Zeit, ſeinen Freund Zeeh zu beauftragen, die kompromittkeren⸗ den Briefe zu beſeitigen, was dieſer auch ausführte. In der Ver⸗ handlung bezeichnete Lorenz die Angaben der Frau Funke als pure Erfindung. Er habe ſie anfangs heiraten wollen, aber ſchon lange vor dem Bruche(den ſelbſt ein Freund von ihm als ſehr brutal be⸗ zeichnet hatte) habe er ihr nur noch Liebe geheuchelt. Bemerkens⸗ wert in der Art der Verteidigung des Angeklagten war, daß er ſie verſchiedene Male änderte. Zuerſt wollte er garnichts von einet Anſtiftung wiſſen, dann behauptete er, daß der Eid, den Frau Funke geleiſtet habe, ein falſcher geweſen ſei, da er nur in perverſer Weiſe mit ihr verkehrt habe, und in der Hauptverhandlung ſuchte er das Vorgehen ſeiner ehemaligen Geliebten als einen gemeinen Racheakt hinzuſtellen. Nach zweitägigen Verhandlungen fällte dis Schwurgericht folgendes Urteil: Wegen Meineids iſt die geſchledene Funke mit 1½ Jahren Zuchthaus und 1 Jahr Ehrverluſt, wegeit Anſtiftung zu dieſem Verbrechen der Referendar Lorenz mit bier Jahren drei Monaten Zuchthaus und ſechs Jahren Ehrverluſt zu beſtrafen, Zeeh iſt freizuſprechen, da er den Inhalt der Briefe nicht gekannt habe. In der Begründ⸗ ung führte der Vorſitzende aus, daß der Referendar Lorenz ſowohl während der Unterſuchung als Verhandlung eine ehrloſe Ge⸗ ſinnung dokumentiert habe. Er blieb in den Händen der Juſtiz, Vater übergeben wurde. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. n. b..: Divektor Eenſt Müller. Rann ſeiner be von; kein Wort geſprochen. Alle Verſuche, die beiden auseinanderzubringen, waren vergebens. Man holte alle Weiſen, die im Geruch ge⸗ Bann zu löſen— vergeblich⸗ Funke, während Frau Funke einſtweilen auf freien Fuß geſetzt und ihrem General⸗Anzeiger. Für die Reiiezeit (bei Sommeraufenthalt, Ausflügen, Wanderungen.) empfehlen wir unſeren Abonnenten folgende Hotels, Gaſthöfe, Kurhäuſer, Inſtitute und Vereine, in denen der „General-Anzeiger“ (Nannheimer Journal) der Stadt Mannteim und Amgebung aufliegt: Friedrichsfeld:Reſt.z Maln⸗Neckarbahn.][Kirchheimbolanden(Pfalz): Gaſthaus zum goldenen Adler. Villa Donnersberg. Reſtauration zum Badiſchen Hof. Kirnach bei Villingen: Ga haus zur Krone. Kurhotel Ottmann. Neuleiningen(Pfalz): Gaſth. z. Felſen. Gaſthaus zum Pfälzer Fritz. Kirnhalden(Schwarzw.): Bad Huſe. Neuſtadt a. d..: Gaſthaus zum Pflug. Kloſterreichenbach: Gaſth. zur Sonne. Zuu Bayeriſchen Hof. Gaſthaus zur Roſe. 8 Kölu a. Rh.: Badiſcher Verein. Zum Ratskeller. Reſiauration zuyt Zähringer Hof. Kufſtein: Gauh zu den s Königen. Seltion für Fremdenverkehr. Fabrik.W riſch. der Steinzengwarenf. Ladenburg: Bahnhof⸗Hotel. Neuſtadt i. Schwarzw.: Friedrichsroda(Thür.): Hotel z. Schauen⸗ Cafs Weimann, am Bahnhof. Verkehrs- u Verſchönerungsverein. —— Mannheim, 13 Juli 1906. Seckenheim: Gaſthaus zum Pfälzer Hof. Gaſthaus zum Reichsadler. Gaſthaus zum Roten Löwen. Gaſthaus zum Schlößchen. Gaſthaus zum Schwauen. Gaſthaus zum Zähringer Hof. Seebad Misdroy: Bade-Direktion. Seeheim: Hotel Tannenberg. Villa Eltſabeth. Soolbad Dürrheim(Schwarzw.): Reckarſteinach: Gaſthaus zum Hirſch. Gauhaus zum Schiff. Neuenheim b. Heldelberg: Gaſth. z. Schiff. Altenſteig(Württ. Schwarzwald): Freindenverkehrsverein. Altglashütten bei Titiſee: Gaſth. u. Penſion zum Löwen. Amorbach: Hotel Badiſcher Hof⸗ Antogaſt: Bad Huber. Appenweier: Bahnhof⸗Reſtauxrant. Auerbach a. d. B: Gaſth. zur Eiſenbahn. Baden⸗Baden: Hotel Grethel. Hotel zum Bock. neS O 7 75 4— 190 f Hotel garni Briſtol. burg, Penſion. Beſigzer: G. Reiffel Caſs Schork, am Markiplatz. Nordſeebad Weſterland auf Sylt: Kurverwauung. 871 Hotel Holland. Crüßer Pälzer Hof Manuheim), Gaſthaus zum Adler. Leſeſgal. Gaſthof zur Krone. e⸗ Hotel zum Löwen. 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Lauden bach a. d. 95 eenne e eeneeee Schloß Sgebgerk a mis: Promenaden⸗Hotel. de aurauſon zum Roſengarten. 8 U. Penf. zur Friedrichsburg. üfen: Utzenfeld: Kur⸗ u. Gaſth. Wiedener Eck. Fran Bad Dürkheim: Winzerverein. Hamburg: Reformbildungsverein. W e dc dh e rnden Ganhaus zur Roſe. 5 nals Caſe Schüpple.. ardenburg: Penſion Hirſch. 8. e Gaſthaus Gaſthaus zun welßen Roß. ann; e(Württ. Schwarzw.): a5ege dngen Peereu„„ Gaſtbaus zum Pflug. Gaſthaus zur Vorſtadt. 0 5 2 3 D 28 d 1 3 5 Privatpenſſon Villa Erika. dGnans air keolte Dad. Hol. Siean ra.: Waldhotel e Schlenker. eden Bad Salzhauſen.Hd.: Gr. Badeverwalt. Gaſthaus zua Ochſen. Hotel Valdeck. Peterstal b. Oppenau: Gaſth Bären. Hotel u. Penſton Wald nütle. ihr Bad Salzhauſen(Oberh): Bad Euricke. Reſtauration von Jacob Fonttus, Hilla Greiner. Rappenau: Gemeinde 8001580 Gaſth u. Peuſton Waldblick. Bad Sulzbach(Renchtal): L. Börſig. Heidelberg: Bahnhofsbuchhandlung. 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Gaſlhaus zum grünen Laub⸗ Gaſthaus zur Linde. Gaſthaus zum Prinz Max. Gaſthaus zum Malerhof. Gaſthaus zum Schwanen. Gaſthaus zur alten Linde. Ganhaus zum goldenen Stern. Gaſthaus zum wilden Mann. Gaſthaus zum Windhof. Bad⸗Hotel u. Villa Wetzel. Cafe Brecht. Sanatorlum Dr. Langenbach. Neckarhauſen: Gaſthaus z. Bad. Hof. Ganh. z. Finſterbachthal. Gaſthaus zum Hirſch Reſlauration Mühlbrunn. Reſtauration Meug. Gaſthaus zum Zähringer Hof. Gaſthaus zum wilden Mann. Villa Bellevne. Gaſthaus zum Waldhorn. Wimpfen a..: Mathildenbad. Wein-Reſtaurant zum Prinz Karl. Wolfach(Bad. Schw.): Badhotel Irion. Seckenheim: Gaſthaus z. Badiſchen Hof. Worms a. Nh.: Wormſer Weinhaus. Bierkeller.(L. Blankenhorn). Gauhaus zur Kapelle. Ziegelhauſen: Gaſthaus zur Pfalz. Gaſthaus zum Lamm. Zwingenberg a..: Gaſthaus z. Schiff. Gaſthaus zum Ochſen. Gaſthaus u. Penſion zum Anker. Hotel Linde. daie zur Poſt. Gautaus zur Krone. Hotel Roſe. Ganhaus zum Löwen. Gaſthaus zum Morgenſtern. Gaſthaus zum Ochſen. Gaſthaus zum Pflug. Gaſthaus zun Prinz Friedrich. Gaſthaus zum Storchen. Gaſthaus zum Weinberg. Reſtauration zue Weinſtube. 5 Café Sickinger. Hotel z. d. Dreikönige Schwarzwaldhötel. Hotel Wa dheint. 72— Kurhaus Waldeck. er, Reſtaurant u. Peuſion Bangert. Freyersbachl(öd⸗Schwarzw.): Vad Mayer. Alle Beſitzer und Inhaber von Hotels ꝛc., welche hier nicht genannt ſind und die in das Verzeichnis unentgeltlich aufgenommen zu werden wünſchen, belieben ihre Adreſſen mit der Abonnements⸗Quittung über das 3. Quartal oder die letzte Juni⸗Quittung an uns einzuſenden. Abounement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. 1 Telephon: Nedaktion Nr. Poft⸗ ufſchlag M..91 pro Quartal. 377. annheimer Jo Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile 60„ Juſerate: 2⁵ Expedition Nr. 218 Nr. 115. Sekaunkmachnng. Die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen betr. Nr. 100714 J. In der Ge meinde Bammenthal iſt unter den Schweinen die Rotlaufkrankheit ausgebrochen. 8499 Mannheim, 7. Juli 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Ner, 82078 TI. Eingefangen and bei Gärtner Franz Humm hier, Pumpwerkſtr. 20 untergebracht: 8498 Wolfsſpitzer, filbergrau, weiblichen Geſchlechts. Mannheim, 9. Juli 1906. Oroßh. Bezirksamt: Polizei⸗Direttion. 5 f2 Steinlieferung. Die Gr. Rheinbau⸗Inſpektion Maunheim vergibt die freie Lie⸗ ſerung von 7150 ebm Rheinbau⸗ ſteine in 18 Loſen in öffentlicher Verdingung, Die Verdingungs⸗ AUnterlagen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Inſpektion (Parkreing 39) und bei Damm⸗ meiſter Gutmann in Neckar⸗ gemünd auf, woſelbſt ſie während den üblichen Geſchäftsſtunden eingeſehen und die Angebotsfor⸗ Mulare erhoben werden können. Berſchloſſene und mit der Auf⸗ ſchrift„Steinlieferung“ verſehene Angebote ſind bis ſpäteſtens Montag, den 23. Juli 1906, vormittags 10 uhr zur Verdingungs⸗Verhandlung poſtſfrei hier(Parkring 39) ein⸗ zureichen. 65878 Juſchlagsfriſt 4 Wochen. Belanntmachung. Zur ſtändigen Ueber⸗ wachung der Bauarbeiten für die Erweiterung des Waſſer⸗ werkes ſuchen wir für, die Bauſtelle im Käferthaler⸗ Wald einen 30000/576 Bunführer guf längere Zeit. Geeignete Bewerber wollen ſich ſpäte⸗ ſtens bis 14. Juli ds. Is. unter Vorlage von Zeugnis⸗ abſchriften, Lebenslauf und Angabe von Gehaltsan⸗ ſprüchen bei der unterzeich⸗ neten Stelle melden. Mannheim, 6. Juli 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ Werke: Pichler. Bekauntmachung. No. 2164, Behufs Aufhebung der Gemeinſchaft werden auf An⸗ ag des Emil Kaspar Ovypel, Otto Auguſt Oppel, Cäcilie Oppel und Friedrich Wilhelni Oppel nachbeſchriebene Grundſtücke am Montag, 23. Juli 1906, vormittags 10 Uhr in dem Geſchäftszimmer des un⸗ terzelchneten Notariats Graben⸗ gaſſe 16 öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag eifolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Grundſtücke: 1. Lgb.⸗No 1556, 1 ha, 24 a, am Weinberg, Ackerland, Wald, Steinkiegel im Gewann Oberer Gaisberg geſchätzt zu 20,000 Mk. 2, Lgb.⸗No. 2237, 5 Hofratſe, Hausgarten, Häußer⸗ lraße No. 22. Auf der Hofraite ſtehen: ) ein agöcktges Wohnhaus mit Knieſtockund gewölbtemKeller 5 ein tſtöckiger Aubau vorn mit Keller 6ein iſtöckiger Ausbau hinten mit Keller geſchätzt zu 61,000 Mk. 3. Lgb.⸗No. 2288a, 5 à 18 qm Hofrgite, Hausgarten, Zähringer⸗ raße No. 15. Auf der Hofraite ſtehen: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit fenieſtock und gewölbtem Keller b) eine zweiſtöckige Veranda 1 geſchätzt zu 72,000 Mk. Die Verſtelgerungsgedinge kön⸗ neu in der Zwiſchenzeit während der Geſchäftsſtunden bei dem Unterzeichneten Notariat einge⸗ ſehen werden. 65351 Heidelberg, den 6. Juli 1906. Groſßh. bad. Notgriat Heidelberg III: Hoenninger. a 43 qm Wefen u. Herde. Alte Defen, Herde und altes Eiſen werden in Tauſch angenommen. 35858 Sigmund Sommer, 1 7,38 —— Konkursverfahren. Nr. 5552. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Becker, hier, alleinigen Inhabers der Firma Becker's Delika⸗ teſſenhaus hier, B 4, 1, wurde heute nachm. 5 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde ernannt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 12, Septenber 1906 bei den Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines deftnitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Dienstag, 7. Auguſt 1906, vormittags 10 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Donnerstag, 20. Sept. 1906, vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Aimtsgerichte, Abt. II, II. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zuͤr Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Folderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. September 1906 Anzeige zu machen. Manuheim, den 11. Juli 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. eee Abt. II, Rock. Konkurg⸗Perfahren. Nr. 7091. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögenkdes Juwelenfaſſers und Goldarbeiters Hermann Apel, in Mannheim, 0 7, 13, wurde Termin zur Prfi⸗ ſung der nachträglich angemel⸗ deten Forderungen beſtimmt auf: Freitag, d. 17. Auguſt 1906, vormittags 10 Uhr, Saal OG. Maunheim, den 11. Juli 1906 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgericht, Abt. 1 Rock. Bekanntmachung. Die Ausführung der erforder⸗ lichen Steinhauerarbeiten für dſe Erweiterung des Waſſerwerkes im Käferthaler⸗Wald(Verlänger⸗ ung des Keſſelhauſes und Neu⸗ 1Billigſte Preiſe, weitgehendſte Garantie, großes Lager in Erſatzteilen jeden 923 Freitag, den 13. Juli 1906. Aſliſtenzarzt⸗Stelle. Im allgemeinen Krankenhauſe iſt bis zum 21. Auguſt d. Js. die Stelle eines approbierten Aſſiſtenz⸗Arztes für die mediziniſche Abteilung zu beſetzen. Anfangsgehalt jährlich 1000 Mark— jährlich ſteigend um 200 Mark— bei freier Station. Privatpraxis iſt nicht geſtattet. Bewerbungen ſind alsbald bei unterfertigter Stelle einzureichen. Mannheim, den 12. Juli 1906. Arankenhaus⸗Kommiſſion: J..: Denzel. Katzenmaier. — Das gehaltreichste Topfgass9f der Gegenwart. TanninzWasser.vuen nepemen dlese Erfolge erzlelt. Erfinder: ..Uhmann Abh, zu haben bei: August Kundi, I 14, 7. fisier Fh. Kuhn, Bahnhofpl. 3. Jean Rös, D 2, 6. Jnk. Sattel, P3, 13 J. Vogt, C 1, 13. Robert Hess, 01,5,(Flora-Parfumerie). General-Depot: Otto Hess, 1, 16, 1. Stock. Telephon 1626. 6 7, 9 Schieber d 7, 9 Generalvertreter der Meißener Maſchinenfabrik von Biesolt& Locke, Hoflieferanten. Syſtems en gros un en detail. Fahrräder faſt je⸗ den Fabrikats lieferbar. Beſte Bezugsquelle für Wiederverkäufer. Neparaturen prompt und billigſt. NB. Auf Wunſch Teil⸗ zahlung geſtattet. 64695 bau des Vorpumpenhauſes) ſoll im Wege der Submiſſion bergeben werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Montag, den 16. Jult d.., vormittags 11 Uhr anher einzureichen. Angebots-Formulare und Be⸗ dingungen können in unſerem Butrean K 7 während der Dienſt⸗ ſtunden koſtenlos bezogen werden. Mannheim, den 5. Juli 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. 8 Gold wert iſt ein zartes reines Geſicht, roſiges jugendfriſches Ausſehen, weiße, ſammetweiche Haut und blendend ſchöner Teint. Alles dies erzeugt die allein echte: Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sof. 25 gütigſt abgeführt werden. 63518 Karlsruhe, im März 1906. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife v. Bergmann KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. à St. 50 Pfg. bei: .OettingerRachf., Fe, 2, Marktſtr. Ludwig& Schütthelm, Hofdrog., Germania⸗Drogerie, F 1, 8 und Flora⸗Drogerie, Mittelſtraße 59. Adler⸗Drogerie, Mittelſtr. 24. C. Ulrich Ruoff, D 3, 1. J. Brunn, Hoflieferant a 1, 10. Theodor v. Eichſtedt, N, 4, 12. Franz Beyersdorfer, C 1, 15. Ludwig Lung, Eichelsheimerſtr. 24. Valentin Fath,, I 15, 9. 9 Guſt. A. Kaub D 5, 1. 4 Heinr. Merckle, Gontardplatz.0 Adolf Möllert, I 4, 31. Fritz Schneider, L 6, 6. Karl Schillinger, R 3, 15. Mohren⸗Apoth Stern⸗Apotheke, 51 Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Neckar⸗Apotheke, Langur. 41. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. Adler⸗Npotheke, H 7, 1. Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Pelikan-Apotheke, G 1 3. Eruſt Gollinger, Schwetzingerſtr. 1. Th. Volk, Rheinſtr. 4. In Neckarau: Storchen⸗Apothete. Fritz Dreiß, Katharinenſtr. 39. In Seckenheim: in der Apothele. Tausche 1180 Schöne Farbentauben, Junge Brieftauben 1 32820 Schützen Jie ſich u. Ihre Kinder vor Schnakenſtichen nur mit „Skoll's Schnakenfeind“ à Fl. 50 Pfg. Glänzend bewährt. Laſſen Sie ſich keine wertlosen Nachahmungen aufhängen, auch nicht ſolche, bei denen die Verpacküng dieſelbe und der Text nserer Etikette wortge⸗ treu nachgeäfft iſt. 5 Mur„Sfoll's Schnakenfeind“ iſt echt, weil er zuerſt hergeſtellt und in den Handel ge⸗ bracht wurde. 65339 Wo nicht zu haben, wende man ſich an Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie 0 4, 3. Wein⸗ u. Hiqueur⸗ Sfiquefte Frühſtückskurten, Weinkarten empflehlt die gegen Alles. T 2, 16, 1 Tr. Ur. 8. Badsche Bucidrucherei S. m. b. 5. Haare lassen Zur gefl. Kenntnisnahme, dass in den Monaten Juli und August an Sonntagen unser Geschäft nur von—9 Uhr und 11—2½½ mq2 Uhr für den Verkauf offen ist. Engelhorn& Sturm Spezialhaus für Herren- u. Knaben-Bekleidung. 62599 GMmmmiwaren: aller Art für technische und chirurgische Zwecke in nur bewährten Qualitäten. 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Juli 1906, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau. Bauhof U2, 5 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Mauuheim, den 10. Juli 1906. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. ee 587 584 Großh. Badiſche Staats⸗ kiſenhahnen. Mit Gültigkeit vom 15. Juli 1906 wird ein neuer Verbands⸗ gütertarif, Teil I, Abteilung B, für die niederländiſch⸗deutſchen Eiſenbahnverbände eingeführt. Derſelbe enthält die allgemeinen Taxiſvorſchriften nebſt Güter⸗ klaſſifikation und tritt anſtelle des gleichnamigen Tarifs vom 1. Juli 1903 nebſt Nachtrag T. Abdrücke des Tarifs ſind zum Einzelpreis von 55 Pfg. durch unſere Dienſtſtellen zu beziehen. Karlsruhe, den 11. Juli 1906. Gr. Generaldireklion. 5 Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, den 14. Juli 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau vor dem alten Gemeindehauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2749 1 Fahrrad, 2 Kleiderſchränke und 1 Spiegel. Mannheim, den 18. Juli 1906. Günther, Gerichtsvollzieher⸗ Geld! sof. Geld! 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