e. — Wochen⸗Beilage zum „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und umgebung. W Samstag, 14. Juli 1906. —— Zwei Tage quer durch den Schwarzwald. Pfingſten hatte ſich dieſes Jahr nicht gut angelaſſen und glück⸗ lich war der zu preiſen, der an den folgenden Tagen, wo die Sonne wieder froh vam Himmel lachte, zum Wanderſtabe greifen konnte. Alſo den Ruckſack geſchnürt. Ein Mannheimer Freund und ich wollten 2 Tage quer durch den Schwarzwald pilgern und Gebiete aufſuchen, die etwas abſeits liegen und nicht zu jeder Schwarz⸗ waldreiſe gehören, wenn ſie auch nicht minder ſchön ſind, als die⸗ jenigen, wodurch vielgegangene Pfade führen. Der erſte Zug brachte uns morgens früh.30 Uhr von Frei⸗ burg nach Waldkirch. 6 Uhr ſchlug es gerade, als wir das freund⸗ liche Städtchen betraten, auf das ſo ſtolz die Kaſtelburg herab⸗ ſchaut. Ueber den Marktplatz folgten wir den Zeichen des Höhen⸗ zugangswegs, dann geht es am Waſſerreſervoir mit ſchönem Blick auf Waldkirch, die Burg und das Elzta bei. Nach 8/ Stunden iſt große Wegkreuzung, der eine d gerade aus über den Altersbach zum Kandel, der ſteile Weg rechts aufwärts über die hatten noch einen großen Weg vor uns. der Plattenhof. Langeck. Wir folgen dem dritten Wege, dem ſogenannten Damen⸗ pfad, der erſt gerade aus und nach einigen Minuten rechts in den Wald führt. In 3% Stunden iſt eine Hütte erreicht. Dann geht hohe, prächtige Große Kandelfelſen wird ſichtbar. Etwa 5 Minuten bpor ihnen biegt man rechts um zur Thomashütte, die auf dem Kleinen Kandelfelſen ſteht. In einer Stunde von der Hütte iſt dieſes herrlich: Plätzchen erreicht, von dem man einen entzückenden Blick in das tief unten liegende Glottertal, bekannt durch ſeinen feurigen Wein, hat. Aber auch die Schwarzwaldkette vom Feld⸗ herg bis zum Blauen wird ſichtbar und Feldberg, Schauinsland und Belchen zeigen die letzten Spuren von Schnee. Hier nahmen wir Anſer Frühſtück ein, dann ging es weiter. Man muß zuerſt einige Minuten den gleichen Weg zurück, dann geht es durch Wald und die letzten 10 Minuten über Weidfeld, die flache Kuppe zum Signal auf dem Kandel. Eine herrliche Rundſicht über den zen Schwarzwald bis hinunter zur Hornisgrinde lohnte den Aufſtieg. Weit ſchweift der Blick üher Täler und Höhen und im Süden zeigten ſich, wenn auch etwas verſchleiert, die Alpen von der Zugſpitze bis zum Monkblanc. Fünf Minuten unter der Spitze liegt das Kandelraſthaus. Wir ließen es links liegen, denn wir Das nächſte Ziel war 6 Der Weg dahin iſt reichlich marktert. Er geht eine zeitlang auf dem Höhenzugangsweg faſt eben durch den Wald und zuletzt über freies Gelände mit weiter Ausſicht. Nach zwei tunden erreichten wir das Gaſthaus zum Plattenhof. Man be⸗ mmt dort gute Schwarzwälder Bauernkoſt und Wein und Bier: Friſch geſtärkt machten wir uns auf den Weg zu den Zweribach⸗ 1 5 Vorher nahmen wir noch oberhalb der Fälle auf einer chönen Bergwieſe ein Sonnenbad. Die Zweribachfälle gehören Unſtreitig zu den ſchönſten des Schwarzwaldes. Auch der, der Gertelbach, Allerheiligen und Triberg ſchon geſehen hat, wird über die Mächtigkeit des Falles ſtaunen. Man wendet zwar nicht wie hei den genannten Fällen längere Zeit daran hin, ſondern hat nur zwei Geſamtanſichten, die aber durch ihre Mächtigkeit einzig da⸗ ſtehen. Dazu kam, daß die Fälle reichlich Waſſer hatten, wenig⸗ ſtens ein Gewinn der verregneten Pfingſten. Jetzt geht der Weg ſteil abwärts ins Simonswälder Tal und auf der anderen Seite exreicht man beim Wirtshaus zur Sternen die große Kunſtſtraße nach Furtwangen. Man hat ſchöne Blicke in das Wildgutachtal. Gegen 5 Uhr waren wir im Sternen, als gerade die Poſt nach Bleibach abging. Hier wurde eine kleine Raſt gemacht, dann weiter auf der wunderſchönen Straße mit prächtigen Blicken auf peflige Matten, zwiſchen denen in ihrer ſelbſtgewählten Einſamkeit die ſtattlichen Schwarzwaldbanernhäuſer liegen. Etwa um 7 Uhr taren wir am Ziel unſeres erſten Tages, Gütenbach, und das Gaſthaus zur Hochburg war dazu angetan, uns von den Mühen des Tages erholen zu laſſen; denn es hatte doch manchen Tropfen Schweiß gekoſtet. Am nächſten Tage traten wir um 7 Uhr unſere Wanderung an. Der Weg führt neben dem Gaſthaus einige Minuten ſteil gufwärts zur Kirche, dann bequem mit Wegweiſern verſehen über ieſen und Weidland hin in 1½ Stunde zur Alten Eck. Hier ſſt eine flache Hochebene erreicht und wir wanderten von nun an eine zeitlang auf dem Höhenweg? mit freier Rundſicht. In 94 Stunden kommt man auf das Brend Früher ſtand hier oben eine Hütte, jetzt ein ſchöner Turm aus Stein. Man kann den ganzen mittleren Schwarzwald überblicken und beſonders gegen Geſten iſt die mächtige Geſtalt des Kandels und das dazwiſchen fiegende tiefe Simonswälder Tal. Auf dem Höhenweg weiter mmt man an gewaltigen Granitblöcken vorber, ein beſonders oßer und ſchöner liegt etwas abſeits, Günterfels genannt. Noch 0 Stunden iſt Martinskapelle erreicht. Im Wirtshaus gab's iſche gute Butter und kräftiges Bauernbrot. Dann ging es beiter nach Schönwald. Es geht noch eine halbe Stunde auf dem Hoöhenweg, dann rechts ab iſt in weiteren ½ Stunden der bekannte fuftkurort Schönwald erreicht. Wir gingen gleich in öſtlicher ſchtung weiter, da wir noch zum Stöcklewaldturm wollten. Ueber den Mühlenberg erreicht man in 17, Stunde eine Straßenkreu⸗ ng, links führt die Straße nach Triberg, rechts führt ein Pfad zehn Minuten zum Bismarckturm. Der Turm, aus Stein baut, gewährt eine ganz prachtvolle Ausſicht auf den ganzen Schwarzwald, auf die Rauhe Alb, auf die ſtolzen Gipfel des Hegaus und in die tief eingeſchnittenen Schwarzwaldtäler. Zu üßen ſieht man gegen Oſten an der höchſten Stelle der Straße el Steinpfeiler, Galgen genannt, ein behemaliges Hochgericht. iter hinten ſteht man das Wirtshaus zur Fuchsfalle. Wir es lang an einer Halde hin und der wildzerklüftete, 85 Meter. hen Pfad bis zur Straße wieder zurück und ſchlugen dann den Weg nach Triberg ein. Nach einiger Zeit kann man auf einem Fußpfad einen mächtigen Bogen der Straße abſchneiden. Nach einer halben Stunde iſt das Gaſthaus zur Geutſche erreicht und in einer weiteren halben Stunde auf einem ausſichtsreichen Wege nach Triberg. Wir hatten noch genügend Zeit, die Waſſer⸗ fälle zu beſichtigen; dann noch eine Stärkung. Um 5 Uhr führte uns der Zug nach Offenburg, wo ſich unſere Wege trennten. Das letzte, was wir uns noch zuriefen, war der Wunſch, bald wieder gingen den gl zwei ſo fröhliche Wandertage erleben zu dürfen. Dr. O. H. Wohin wandern wir d Willſt Du immer weiter ſchweifen? Sieh, das Gute liegt ſo nah. Dieſe ſchönen Worte Goethe's möchten wir unſeren lieben Mannheimern zurufen, die der Meinung ſind, man müſſe aus Mannheim hinausfahren, um einen richtigen Spaziergang machen und ſich im Freien ergehen zu können. Wit ſind nicht ſo arm an Spazierwegen, wie mancher meint. Wir haben zunächſt den Schloßgarden und den Friedrichspark, dann die außer⸗ ordentlich zahlreichen und wunderſchönen Wege im Waldpark, ferner die ſchattenreichen Gänge im Luiſenpark in Verbin⸗ dung mit einer Promenade längs des Neckars, und laſt not leaſt die prachtvollen vielſeitigen Wege, für Halbtages⸗ und Tages⸗Aus⸗ flüge geeignet, im Mannheimer Stadtwal d. Wir möchten heute ſpeziell auf dieſen bis jetzt unter dem Namen„Käfertaler Wald“ bekannten Ausflugspunkt hinweiſen. Möge niemand ver⸗ ſäumen, einen der nächſten Sonntage dazu zu benutzen, ſich die mit großen Krſten neuerſtellten herrlichen Wege im Stadtwald bei Käfertal anzuſehen, die leider noch viel zu wenig bekannt ſind. Die vier empfehlenswerteſten Waldſpazier⸗ wege, welche ſtändig durch Fichtenbeſtand und Kulturen in hübſcher Abwechslung mit Laubwald führen, ſind folgende 1. Waldhof-Karlſtern—Waſſerwerk-Käfertal(Halbtages⸗Aus⸗ flug). Nach Waldhof bezw. von Käfertal zurück elektriſche Bahn; für die Hinfahrt event. auch Vollbahn, für die Rückfahrt Neben⸗ bahn. 2. Käferta—Waſſerwerk-Viernheim(Halbtagesausflug.] Nach Käfertal mit der elektriſchen oder Nebenbahn; Rückfahrt mit letz⸗ terer. 3. Käfertal.—Karlſtern-Jagdhaus des Großherzogs von Heſſen(Gedenkſtein des Prinzen Heinrich von Preußen]; von da entweder HüttenfeldHemsbach oder chemiſche Fabrik Neuſchloß Lampertheim(Tagesausflug.) Hinfahrt mit der Elektriſchen; Rückfahrt mit Neben⸗ oder Vollbahn. 4. KäfertalKarlſtern—SandtorfLampertheim(Tages⸗Aus⸗ flug.) Hinfahrt mit der elektriſchen Bahn, Rückfahrt mit der Voll⸗ bahn. Der Beſuch des Stadtwaldes wird noch bequemer gemacht, wenn demnächſt die nach und von Viernheim verkehrenden Züge der Weinheimer Nebenbahn an der badiſch⸗heſſiſchen Landesgrenze anhalten. Von dort aus erreicht man in ganz kurzer Zeit das ſtädt. Waſſerwerk und den Karlſtern. Zum Raſten ſind Ruhebänke vorläufig genügend vorhanden; beim Karlſtern und beim Waſſerwerk ſind Schutzhütten angeord⸗ net, und für Erfriſchungen iſt ebendort vorzüglich geſorgt. Alle dieſe Wege körnen auch für Ausflüge mit Wagen benutzt werden, da die neben den Fußwegen hinziehenden Fahrſtraßen in ſehr gutem Zuſtand ſind. * *.* Tourenvorſchlag. Ab Monnbeim.10 Uhr, an Karlsruhe.28, Abfahrt vom Feſtplatz mit Albtalbahn.40 Uhr nach Herrenalb, Ankunft.09, von hier beim Kirchhof, am Südende der Stadt, auf Höhenzugangs⸗ weg III, am rechten Albufer aufwärts in einer halben Stunde zur Loffenauer Säge:; dann weiter am linken Ufer in 3% Stunden auf den Rißwaſen. Nach 10 Minuten rechts zum Teufelsloch und den Teufelskammern, mehrere weit unterwaſchene Sandſteinfelſen. Dann am Ende der Schlucht aufwärts zur Teufelsmühle. Hier große Steinplatten und ſcheinbare Balken, die Produkte allmäh⸗ licher Senkung des Erdreiches und Verwitterung des dadurch bloß⸗ gelegten härteren Felſens. Sage von einer durch den Teufel ge⸗ kauten und wieder zerſtörten, gewaltigen Mühle. Köſtliche Aus⸗ ſicht auf das Murgtal und die hohen Bergzüge bis nach Straß⸗ burg. Nun auf Höhenweg II weiter, nach 25 Minuten rechts ab und der Fußweg mündet bald bei einem Steinkreuz in eine Straße. Von hier faſt eben durch Hochwald, erreicht man in einer Stunde vom Steinkreuz das Blockhaus am Kreuzle und weiter in zwei Stunden von der Teufelsmühle den Kaiſer Wilhelmsturm auf dem Hohloh(985 Meter). Der Turm bietet eine prächtige Rundſicht. Vom Turm in ſüdöſtlicher Richtung auf einer ſchnur⸗ geraden Allee zum Hohlohſee, wo man auf Höhenweg 1 ſtößt. Dieſem folgt man in weſtlicher Richtung und gelangt ſteil abwärts in 30 Minuten zu den Latſchigfelſen. Hier verläßt man den Höhenweg und ſteigt auf dem Höhenzugangsweg 1 in 1½ Stunde über Langbrand nach Weiſenbach, der Endſtation der Murgtal⸗ bahn. Hier Abfahrt.25, Ankunft Raſtatt.27 Uhr, Abfahrt .40, Ankunft in Mannheim.32 Uhr. Ganze Marſchzeit ſieben Stunden. Dr. O. H. * Tagestour. Von Mannheim per Bahn ab.30, .25,.28. ** 35 .34, Heppenheim an Nach Verlaſſen des Bahnhofes ſuchen wir die Markierung (weißes Dreieck) und wandern mit dieſer zunächſt in das Kirch⸗ häuſer Tal. Kurz vor Kirchhauſen rechts ab nach Dorf Sonderbach, weiter nach Kreiswald und Albersbach nach Rimbach. Bis hierher 2 Stunden.(Frühſtücksſtation.) Von hier mit gleicher Markierung weiter an den Fuhrshöfen vorbei, hinauf auf die Tromm, von da nach Kocherbach und dem im Ulfenbachtale liegenden Dorfe Affolterbach. Bis hierher 4½ Std. Von Affolterbach mit gleicher Markierung weiter durch Dorf Olfen und weiter über den Krappenbuckel(Airlenbach bleibt rechts) nach Beerfelden, wo das Mittageſſen eingenommen wird. Bis hier⸗ her 6½ Stunden. Von Beerfelden gehen wir auf der Fahrſtraße oder benützen eine Fahrgelegenheit, um zur nächſten Eiſenbahnſtation Hetzbach zu gelangen, von wo aus über Eberbach die Heimreiſe anzutreten wäre. Ganze Marſchzeit 7½ Stunden. Sehenswürdigkeiten in Beerfelden: die Mündingquelle in dem Städtchen, vor dem Städtchen die Hetzbachquelle, welche ſofort 16 ſtarke Brunnenröhren ſpeiſt. Ferner ½ Stunde von Beerfelden auf dem Galgenbuckel der aus dem 16. Jahrhundert ſtammende Galgen, daneben die Centlinde, unter welcher die Delinquenten in damaliger Zeit und auch ſchon vorher verurteilt und am Galgen ins Jenſeits befördert wurden. Gaſthäuſer: Heppenheim:„Halber Mond“; Rimbach:„Deut⸗ ſcher Kaiſer“,„Zum Roß“, beide gut; Tromm: Wirt Keil; Affolter⸗ bach: große Auswahl; Beerfelden:„Zur Traube“,„Zur Krone“, beide gelobt. Dieſe Tour kann auch von HetzbachBeerfelden—-Heppenheim unternommen werden. Die Entfernungen ſind die gleichen. *** Nachmittagstour. Von Maunheim mit der Bahn nach Heidelberg oder Schlierbach. Von beiden Stationen gelangen wir zur Stiftsmühle und benützen von da aus die Markierung„Blauer Ring“, welche uns durch herr⸗ liche Waldungen, durch Peterstal, am langen Kirſchbaum borbei zum Schriesheimer Hof führt.(Die Wirtſchaft iſt in guten Händen.) Vom Schriesheimer Hof ohne Markierung durch Wald hinunter ins Schriesheimer Tal und durch dieſes nach Schriesheim, von wo die Rückfahrt über Heidelberg angetreten wird.— Ganze Marſchzeit zirka 3½ Stunden. Dle Perle def Reckarpfalz! chegekzingen hghequemer von Mannbeim, e Karlsruhe, Frankfuxt à. M, ppeyer und der ganzen Pfalz, zum Besuch der einzig dastehenden Herrlichkeiten des grossartigen, von Kurfürst Caxl Theodor nach dem Plane von Versailles angelegten Parkes mit hervorragenden Wasserwerken.Wertvollen lastischen Kunstwerken(Apollo, Minerxva, Merkur usw.) Die Moschee mit herrlichen Bet⸗ sälen ete., das einzige Kunstwerk seiner Art in ganz Deutschland. Der Park ist täglich un- entgeltlich geöffnet. 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Es vereinigt in ſich die hauptſächlichſten Eigentümlichkeiten des Gebirgs⸗ klimas, wie geringen Luftdruck und dementſprechend relativ geringen Feuchtigkeitsgehalt der Luft, ſowie große Reinheit der⸗ ſelben, verbunden mit hohem Ozongehalt, was ſich aus der Lage des Bades mitten im Walde erklärt. Iſt dieſe reine, milde und doch erfriſchende Luft, welche Kirnhalden durch ſeine Höhenanlage bietet, an und für ſich ſchon ein Heil⸗ mittel, ſo kommt hinzu, daß das wohlausgenutzte, hügelige Terrain, das ganz von be⸗ waldeten Bergen umgeben iſt, nicht nur Schwachen und Re⸗ konvaleszenten von ſchweren Leiden zu erſprießlicher Uebung im Gehen und Steigen dienen kann, ſondern auch kräftigen, an Bergſteigen gewöhnte Per⸗ ſonen, die zur vorübergehenden Erholung von der Arbeit hier ihren Sommerſitz auf einige 8 Wochen aufſchlagen wollen, —— mnm E* 2 2 5 flbonnement flir den Seneral⸗Hnzeiger inkl. Beilagen: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 20 pfg. monatl., durch die poſt bezogen inkl. poſtaufſchlag If.3. 42 p. Quart. Einzelnummer 5 Pfg. Beilage des Nachdruck der Originalartizel des„Mannheimer Seneral-Rnzeigers“ Nandels- un Induſtrie Seitung 1— für Südweſtdeutſchland—— Nnzeiqer der Stadt ſlannheim und Umgebung Lebh zhon⸗Hummern:⸗ Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerel-Burcau(Hnnahme von Druckarbeitenn 341 Rebstion Srpoditioenn 213 2 erſcheint jeden Samſtag fibend E U E Inſerate Die Koſonel-Zelle, 20 Pfg. Ruswärtige Inſerate 25„ Dle Reklame⸗Zeile 60„ Telegramm⸗fdreſſe: „Idurnal lannheim“ — nur mit Senehmigung des berlages erlaubt Samſtag, 14. Juli 100. Die neue Brauſteuer. In den Kreiſen der norddeutſchen Brauereibeſitzer ſcheint man pech. unzufrieden über die Auslegung zu ſein, die der§ 6 des neuen Brauſteuergeſetzes bei der Steuerverwaltung gefunden hat. Dieſer Paregraph ordnet die Erhebung der Steuerſtaffelſätze für die je⸗ weils innerhalb eines Rechnungsjahres ſteuerpflichtig gewordenen Malzmengen in der Weiſe an, daß für die von einer Brauerei zuerſtverbrauchten 250 Doppelzentner Malz der Satz von 4 Mark, für die folgenden der Satz von 450 Mark uſw. zu erheben iſt, bis beim Ueberſchreiten eines Malzverbrauchs von 8000 Dz. der höchſte Staffelſatz von 10 M. pro Dz. in Anwendung kommt. Nun beginnt das Rechnungsjahr bekanntlich mit dem 1. April, die neue Brauſteuer iſt aber erſt am 1. Juli in Kraft getreten. Nach dem Wortlaute des Geſetzes iſt die Steuerbehörde im vollen Recht, wenn ſie die ſeit Beginn des Rechnungsjahres, alſo ſeit dem 1. April ds. Is. verbrauchte Malzmenge jeder einzelnen Brauerei er⸗ mittelt und vom 1. Juli ab denjenigen Staffelſatz erhebt, der nach der ſeit dem 1. April verbrauchten Menge in Anwendung zu kom⸗ men hat. Eine Brauerei z.., die in den drei Monaten April bis Iuni bereits 300 Dz. Malz verbrauchte und dieſe Menge nach dem früheren einheitlichen Steuer M. verſteuerte, hat für den Verbrauch ab 1. Juli nati den zweiten Staffel⸗ ſatz von 4,50 M. und dann, wenn Staffelgrenze über⸗ ſchritten iſt, alſo ſeit 1. April berelts Dz, verbraucht ſind, den dritten Staffelfatz von 5 Mark uſw. zu entrichten. Die neuen Steuerſätze gelten ſelbſtredend erſt vom 1. Juli ab, die Staffelung wird aber nach dem klaren Wortlaut des Geſetzes nach dem Malz⸗ verbrauch ab 1. April berechnet. Die Brauereibeſitzer möchten gern die ſtaatsrechtliche Zuläſſig⸗ keit dieſer Handhabung beſtreiten, indem ſie behaupten, dem§ 6 würde bei dieſer Auslegung rückwirkende Kraft beigelegt. In det „Tageszeitung für Brauerei“ heißt es, man ſei bisher allgemein ſowohl auf ſeiten der Brauereien wie auch zweifelsohne im Reichs⸗ tage der Meinung geweſen, daß das Inkrafttreten der neuen Steuerſätze am 1. Juli natürlich ſo erfolgen werde, daß für die nach dem 1. Juli zuerſt verbrauten 250 Dz. Malz zunächſt der Steuerſatz von 4 Mark, für die folgenden 250 Dz. dann 4,50 Mark Uſd. erhoben würden. Wie nachteilig das dieſer Annahme ent⸗ gegenſtehende Verfahren der Steuerbehörde für die Brauereien ſei, zeige die Tatſache, daß die kleinen Brauereien, d. h. ſolche mit bis zu 500 Dz. Malzverbrauch, dadurch eine Einbuße bis zu 2875 M. in dieſem Jahre erleiden. Bei den mittleren Brauereien(bis 5000 Dz. Malzverbrauch) ſteige die Einbuße bereits über 20000 Mark, und allen mehr als 8000 Dz. verarbeitenden Brauereien erwachſe dadurch ein Ausfall von 23 375 M. Der Fiskus mache durch dieſe eigenartige Handhabung des Steuergeſetzes ein Geſchäft bon etwa 8 Millionen Mark. Nun, uns will ſcheinen, ſo ſchreibt die„Deutſche volkswirt⸗ ſchaftliche Korreſpondenz“, als ob die Brauereien dieſes Geſchäft gern ſelbſt gemacht hätten. Die ſeit dem 1. ds. Mts. in Kraft getretene Mehrſteuer wird bekanntlich nicht von den Brauereien getragen, ſondern mit ihrem vollen Betrag und wohl noch etwas mehr auf die Konſumenten abgewälzt. Die Konſumenten hätten in dem erhöhten Bierpreis die beſagten 8 Millionen doch bezahlen müſſen, auch wenn die Steuerſtaffelung dem Wunſche der Braue⸗ reien gemäß erſt vom 1. Juli ab erfolgt wäre. Der Betrag wäre dann einfach als Extragewinn den Brauereien zugefloſſen. Unter dieſen Umſtänden kann natürlich von einer Einbuße“ oder einem „Ausfall“, den die Brauereien durch das Verfahren der Stener⸗ behörde erleiden, nicht die Rede ſein. Mängel in der Poſtverwaltung. Die nunmehr in Kraft getretene Erhöhung der Poſtportoſätze im Nahverkehr hat— namentlich in Großſtädten— auch Angriffen nach der Richtung hin Raum geboten, daß der Leiter der Reichs⸗ poſtverwaltung gegenüber dem Anſturm einer„verkehrsfeindlichen“ Reichstagsmehrheit zu wenig Rückgrat gezeigt habe Gegen der⸗ artige Vorwürfe muß⸗man Verwahrung einlegen, umſomehr, als ſie von Politikern ausgehen, die an der Reichsfinanzreform faſt nur negativen Anteil genommen haben. Man braucht dieſe Reform wahrlich nicht als ein Meiſterſtück der Finanzweisheit anzu⸗ ſprechen, wird aber doch zugehen müſſen daß unter den obwalten⸗ den unerfreulichen Verhältniſſen im Reichstage etwas Beſſeres ſchwerlich zu erreichen war. So mußte denn auch der Staats⸗ ſekretär des Reichspoſtamts in den ſauren Apfel beißen, unbeküm⸗ mert darum, daß eine große Verwaltung an ihrer traditionellen Popularität ein erhebliches Stück einbüßt. Bekümmert ſollte der geehrte hohe Staatsbeamte aber darum ſein, daß in neuerer Zeit das herrſchende Verwaltungsſyſtem in der Reichspoſt ſo häufig zum Gegenſtand einer zum Teil beißenden, aber berechtigten Kritik gemacht wird: es geſchieht das auch von Seiten, deren echt vater⸗ ländiſche Gefinnung über jeden Zweifel erhaben daſteht. Als der in faſt 50jähriger Dienſtzeit ergraute, penſionierte Poſtdirektor Hildebrandt vor etwa 17½ Jahren über die 8 hauptſächlichſten Mängel im Reichspoſt⸗ und Telegraphenweſen einen Aufſatz veröffentlichte und über dieſen im Reichstage verhan⸗ delt wurde, erklärte ein Vertreter der Reichspoſtperwaltung wört⸗ lich,„daß es unangebracht ſei, einem Außenſeiter(siel) ein kom⸗ petentes Urteil über die Bedürfniſſe des Poſtdienſtes zuzuſchreiben bezw. einen beſtimmenden Einfluß auf den Geſamtorganismus ein⸗ zuräumen. Der Verwaltungschef werde doch wohl beſſer be⸗ urteilen können, wie ſein Reſſort organiſtert werden müſſe, als ein Poſtdirektor a..“ Dazu muß bemerkt werden, daß der genannte Poſtdirektor 20 Jahre lang an der Spitze großer Verkehrsämter geſtanden und in der Praxs die vorhandenen Mißſtände gründlich kennen gelernt hatte, während z. B. Staatsſekretär Krätke niemals eine Lokal⸗ oder Bezirksbehörde verwaltet hat, ebenſowenig auch die große Mehrzahl der einflußreichen Beamten des Reichspoſt⸗ amts und der Oberpoſtdirektionen. Und Herr Hildebrandt hatte es gerade gerügt, daß die höchſten Beamten der Poſtperwaltung nicht genügend praktiſch vorgebildet ſeien, und daß es ihnen in ent⸗ ſcheidenden Momenten an der erforderlichen Sachkenntnis fehle. Wie ſoll man danach die angeführte Erklärung des Regierungs⸗ kommiſſars einſchätzen? Wie den Reichstag, der ſich mit ſolchen billigen„Außenſeiter“⸗Erklärungen abfinden läßt? In ſeiner nunmehr in der 2. Auflage erſchienenen Schrift ſpricht Poſtdirektor Hildebrandt den Satz aus:„Das Vertrauen des Perſonals zu den oberen Stellen iſt gering!“ Dieſes geringe Vertrauen gründet ſich nicht nur auf mangelnder Sachkenntnis, ſondern häufig auf den eigenartigen Verkehrsformen. Daß ein großes Beamtenheer, wie es in der Poſtperwaltung tätig iſt, der Disziplin nicht entraten kann, iſt ſelbſtverſtändlich; es kommt aber darauf an, wie dieſelbe geübt wird. Zur Zeit iſt im allgemeinen das terroriſtiſche Syſtem maßgebnd. Die Furcht vor Vorgeſetzten, Maßregelungen und Nachteilen aller Art erſtreckt ſich bis in höhere Beamtenkreiſe hinein. Es iſt vollkommen zutreffend, wenn Hildebrandt bemerkt:„Eine der Nervoſität mehr verfallene Klaſſe als die der Amtsvorſteher gibt es im Poſtweſen nicht. Große Ver⸗ antwortung und unbegrenztes Arbeitsfeld auf der einen Seite— unaufhörliche Bemängelung, Erſchwerniſſe jeder Art und oft un⸗ freundlicher Ton auf der anderen Gerade dieſe überaus wichtige Klaſſe der Poſtamtsvorſteher (Poſtdirektoren! wird von oben herab ſtiefmütterlich behandelt, auch in Bezug auf die Einkommensverhältniſſe. Die Oberpoſtdirek⸗ tören ſollten es als ihre Aufgabe anſehen den nachgeordneten Poſt⸗ direktoren Wobhlwollen und Unterſtützung angedeihen zu laſſen; ſtatt deſſen hat man oftmals den Eindruck gewonnen, daß beabſich⸗ tigt werde, die geſellſchaftliche Stellung der Poſtdirektoren zu ſub⸗ olterniſieren. Man vermag ſich vorzuſtellen, mit welchen Empfin⸗ dungen und Grundſätzen dieſe gegebenenfalls ſelbſt einmal in die höheren Stellen eintreten. Es liegt uns fern, den jetzigen Leiter des Reichspoſtweſens für die unleugbar vorhandenen Mißſtände verantwortlich zu machen. Es handelt ſich dabei gewiſſermaßen um Sünden, die ſich mit einem ſtarren Bureaukratismus vererbt haben. Man darf wohl von dem Herrn Staatsſekretär erwarten, daß er die berech⸗ tigte Kritik, welche ſortgeſetzt an dem Poſtweſen geübt wird, nicht wiederum mit nichtsſagenden, hohlen Redensarten abtun läßt, ſon⸗ dern allen Ernſtes einmal in eine Prüfung der Vorwürfe ein⸗ tritt, und man darf hoffen, daß er bei der Auswahl der Berater eine recht glückliche Hand haben wird. Unſere gewaltige Poſt⸗ verwaltung gedeiht am beſten, wenn ſie ſich einer gewiſſen Popu⸗ larität erfreut, und wenn die in ihr tätigen Beamten mit Freudig⸗ keit und Stolz ihren Dienſt verſehen. Vvom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Getreidemärkte wurden von den Witterungs⸗ und Ernteberichte beherrſcht, die jetzt für das Ergebnis der Ernten von noch größerer Wichtigkeit und infolgedeſſen auch ihr Einfluß auf den Getreidehandel maßgebender denn je ſind. Die Weizen⸗ preiſe in Amerika verfolgten denn auch wieder in dieſer Berichtswoche rückläufige Bewegung, da wie erwartet ein für die Baiſſe günſtiger Bureaubericht des Ackerbauminiſteriums in Waſhington zur Veröffentlichung kam. Wie bereits kurz im tele⸗ graphiſchen Handelsteil des Mannheimer Generalanzeigers mit⸗ geteilt wurde, ſchätzt das Ackerbaubureau den Durchſchnittsſtand für Winterweizen am 1. Juli d. Is. auf 85,6 PEt. einer vollen Ernte gegen 83 pEt. am 1. Juni d. Is. und 82,7 pCt., 78,7 pEt. und 78,8 pCt. je am 1. Juli in den drei vorhergangenen Jahren. Der Stand iſt demnach um 2,6 pCt. beſſer als im Juni d. Is., um 2,9 pt. beſſer als im Vorjahr und um 7 pCt. beſſer als im Juli 1904 und 1905. Durch dieſen beſſeren Stand wird der geringe Ausfall in der Anbaufläche gegen das Vorjahr mehr als ausgeglichen, wie auch azus der Ertragsſchätzung für Winterweizen des Statiſtikers der Newyorker Produktenbörſe von 429 534 000 gegen 413 150 000 Buſhels im Juli des Vorjahres hervorgeht. Die Juli⸗Schätzung für Frühjahrsweizen wird mit einem Ertrag von 293 221 000 Buſhels gegen 292 376 000 Buſhels im Juli des Vorjahres und 964617000 Buſhels endgültig feſtgeſtellten Ertrag im Vorjahr an⸗ ſich dieſe Woche auf 88 000 gegen vo und der Drahtbericht aus Santos, gegeben. Verwirklichen ſich dieſe Angaben, ſo dürfte zweifellos Amerika wieder mehr als in den letzten Jahren an der Verſorgung des Weltbedarfs teilnehmen. Auch aus Rumänien laufen günſtige Ernteberichte ein und nach einem uns vorliegenden Bericht vom 9. Juli ds. Is. iſt die Weizenernte trotz des durch Regenſchauer und Hagelſchlag verurſachten Schadens ſehr reich und wird in ihrer Geſamtheit zu den beſten zählen, die ſpeziell in den ebenen Gegen⸗ den der Muntenia eingebracht worden ſind. Auch in der Moldau hat die Weizenernte begonnen und ſoll ſich daſelbſt unter günſtigen Bedingungen vollziehen. Unter der Einwirkung dieſer günſtigen Saatenſtandsberichte bröckelten denn auch, wie bereits eingangs er⸗ wähnt, die Preiſe ab und die Klagen aus einigen Weizendiſtrikten infolge ſchwarzen Roſtes wenig Beachtung. Die Ab⸗ nahme der ſichtbaren Vor Vereinigten Staaten, die ſich laut Bradſtreet in den Tagen von 3 810 000 auf 32 528 000 Bitſhels reduzie gleichfalls ohne Beachtung, zumal die Einernte des W ns gute Fortſchritte macht. Die Verſchiffungen von Argentinien nach Großbritannien belaufen rwöchige 84000 Qrs.(i. V. 219000 bezw. 131000 Qrs.) und nach dem Kontinent auf 57000, in der Vorwoche 27000 Qrs.(i. V. 154 000 bezw. 101000 Qrs.). Die Preiſe in Buenos Aires ſind bordfrei Bahia Blanka unver⸗ ändert Doll..90. Die amerikaniſchen Notierungen ſtellen ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗York./7. 12.7. Diff. Chicago./7. 12.½. Diff. Juli 86% 84%—2 79%/ 788—585 September 85¼ 8478—1 79˙. 787 Dezember 87% 87½—%/ 81½ 805/.—½ AUnſere deutſchen Märkte zeigten dagegen mehr Stabi⸗ lität, da bei uns die Witterung nicht ſehr günſtig iſt. Auch das Heinere Angebot in ruſſiſchen und argentiniſchen Provenienzen wirkten ſtimulierend, ſo daß die Preiſe an der Berliner Börſe nurt wenig Veränderungen erfuhren. Gegen die vorwöchigen Preiſe notiert September unverändert M. 177.50, während für Dezember⸗ lieferung der Preis von 180 auf 179.50 Mark per Tonne zurück⸗ ging. 5 Für Roggen war die Stimmung nicht einheitlich, indes konnten die Preiſe infolge der regneriſchen Witterung und der wenig zahlreichen ruſſiſchen Angebote eine Aufbeſſerung erfahren Die Preiſe ſtiegen an der Berliner Börſe in den letzten 8 Tagen per Juli von M. 155.75 um.00 M. auf 156.75, per September von M. 154 un M..75 auf M. 154.75 und per Dezember von M. 156.25 um M..25 auf M. 156.50 per Tonne. Mais läßt eine feſte Grundſtimmung erkennen und obwohl der amerikan ſche offizielle Bericht über den Stand des Mais günſtig lautet: nach demſelben iſt mit Rückſicht auf die 15 Mil⸗ lionen Acres größere Anbaufläche und den noch etwas beſſeren Stand eine noch größere Maisernte in Ausſicht zu nehmen als die vorjährige Rekordernte, konnten die Preiſe eine weitere Aufbeſſe⸗ rung erfahren. Beſtimmend für die Aufwärtsbewegung waren ungünſtige Berichte aus den Maisdiſtrikten, die zu Deckungen An⸗ laß gaben. Die Verſchiffungen aus Argentinien ſind in dieſer Woche etwas kleiner und belaufen ſich nach Großbritannien auf 944 000 gegen vorwöchige 306 000 Qrs.(i. V. 258 000 bezw. 237000 Irs.) und nach dem Kontinent auf 156 000 gegen 123 000 Qxs. iw der Vorwoche(i. V. 108 000 bezw. 78 000 QOrs.) Die amerikaniſchen Notierungen ſind: 12./7. Diff. New⸗Nork 5½. 12.½7. Diff. Chicago.½7. FJuli 58804 597—+—— 518/ 52¼ + 8 September 588/ 591 5 51½8 2% E 8 Dezember 57% 57%—/ 495. 50%½4f ½ Die Kaffeemärkte waren nur leichten Schwankungen unterworfen. Im allgemeinen war das Geſchäft recht ſchleppend der beſagt, daß die nächſte Santosernte nicht unter 10 Millionen Sack betragen werde, blieb anſcheinend ohne Eindruck. Ueber den Valoriſationsplan liegen widerſprechend Nachrichten vor; einerſeits wird behauptet, daß en in weite Ferne gerückt ſei, während es andererſeits heißt, daß demnächſt neu⸗ Vorſchläge in irgend einer Form vor den Kongreß gebracht werden würden. Die Zufuhren in Rio belaufen ſich in der letzten Woche auf 34000 Sack gegen vorwöchige 33 000 und die in Santos auf 112 000 Sack gegen 81 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 236 000 Sack gegen vorwöchige 235000 Sack und die in Santos auf 570 000 Sack gegen 506000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen inſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 282 000(i. V. 3 291 000 Sack). Newyork notier:: Rio No. 7 loko Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 5. Jult 775.10.20.25.35.40.50 12. Jult 77¹⁰5.15.20.30.35.45 655 Diff.„„„CCCC Die Zuckermärkte verkehrten trotz der feſteren Tendenz an den amerikaniſchen Börſen in ſchwacher Haltung, weil ein ziem⸗ lich umfangreiches Fabrikangebot mit einigen Auguſt⸗Abwicklungen zuſemmen herouskam. Auch die am 6. ds. Mts. in Magdeburg zirkulierenden Gerüchte über umfangreiche Käufe für amerikaniſche Rechnung, die keine Beſtätigung fanden, wirkten abſchwächend Immerhin kann aber betont werden, daß das Angebot, das im den Markt kam, ſchlanke Aufnahme fand. Die Berichte über den Stand der Rübenfelder lanten günſtig und die frühgeſäten Rüben ſollen Mberall voll und üppig ſtehen, während bei den ſpäteren Saaten der Stand ſtellenweiſe noch ungleich ſein ſoll. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten mit 619000 Tonnen ſind um 25000 Tonnen kleiner als in der Vorwoche. Der Geſamtlagerbeſtand i 5 Ham⸗ Hurg betrug insgeſamt 1429 000 Sack, gegen die Vorwoche 112 200 Sack Abnahnte und gegen den gleichen Zeitpunkt des 5 123 600 Sack mehr. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen 1000 Tonnen und die Geſamtankünfte ſeit 1. Januar 905 000 Tonnen. Magdeburg notiert: Juli Aug. Sept. Oktbr. Okt./ Dez. Jan. März 6. Juli 16.90 17.— 17.05 17.0 17.30 17.55 18. Jult 16.75 16.90 16.95 17.05 17.10 17.35 Diff.—15—10—10—15—20—20 Baumwolle zeigt ruhige Haltung und die Preiſe ließen keine nennenswerte erkennen. Abgaben für auslän⸗ biſche Rechnung bewirkten an der Newyorker Börſe einen Rück⸗ gang; indes konnte dieſer wieder eingeholt werden, da hauſſe⸗ lautende Berichte über den Stand der Pflanzen, ſowie die Ab nahme der Vorräte an den Atlantic-Plätzen die Unt 8 Juſt anregten. Die dadurch Ende dieſer Woche erz fbeſſe⸗ rung iſt aber nur gering. Nach dem Bericht 8 phorker Ehroniele waren die ee im allger meinen gün⸗ ſtig. Regen ſiel in den meiſten Diſtrikten, doch waren die Nieder⸗ ſchläge leicht. In einigen Teilen Texas wird über Mangel an Feuchtigkeit geklagt, doch macht die Ernte gute Fortſchritte. Aus Galveſton wird gemeldet, daß bisher kein Schaden durch Bollwee⸗ wils zu verzeichnen ſei. Zum Export gelangten in dieſer Woche bis zum 12. ds. Mis., nach Großbritannien 2 807000, nach dem Kontinent 3 32/ 000 und zuſammen nach Japan und Mexiko 102 000 Ballen. Die Zufuhren belaufen ſich in den letzten 8 Tagen auf 000 gegen vorwöchige 39 000 Ballen und die Geſamtzufuhren während dieſer Saiſon bis zum 12. ds. Mts. betragen 12 985 000 Ballen. Newyork notiert: Loko Middl. Jult Aug. Sept. Okt. Nov. Okt. 5. Jult 10.80 10.21 10.82 10.32 10.30 10.31 10.34 12. Juli 10.90 10.25 10.30 10.38 10.42 10.41 10.47 Oiff. 410 +4—2 +6 712 410 +1 Eine ſchwimmende Ausſtellung. Der bereits vor zwei Jahren in engliſchen Indr und Handelskreiſen viel erörterte Plan einer ſchwimt menden Ausſtellung Pritiſcher Erzeugniſſe, die gegen 40 wichtige Handelshäfen in ver⸗ ſchiedenen Weltteilen beſuchen ſoll, nimmt nunmehr nitive Ge⸗ ſtalt an. Das Projekt beſteht, wie wir ſchon in einer früheren Nummer dieſes Blattes ausführten, darin, daß man einen großen mpfer chartern will, der Proben von Wires aller Art der erſten induſtriellen Firmen mitführe en und auf ſeiner zwölfmonati⸗ gein Reiſe die Haupthäfen des britiſchen Kolonialbeſitz Chinas, Fapans, Süd⸗Amerikas und andeerer wichtiger Länder, in denen ein Markt für engliſche Produkte offen iſt, anlaufen wird. Muſter und Warenproben ſollen im Zwiſchendeck in beſonderen Ab⸗ teilungen wie bei einer Ausſtellung am Lande zur Schau gebracht wWerden. Ein Vertreter faſt jeder der ausſtellenden Firmen wird bie Reiſe mitmachen, und außerdem ſoll das Schiff einen kompe⸗ ten Stab von Fachleuten mitführen, die den Ausſtellern in den nlaufshäfen jede gewünſchte Unterſtützung gewähren müſſen. Der r Ausſtellungszwecke vorgeſehene Schiffsraum wird auf der Baſis nes beſtimmten Betrages per Quadratmeter an bel Firmen vermietet, deren Vertreter während der Reiſe nus für ihren Le⸗ bensunterhalt zu zahlen, ſouſt aber freie Paſſage haben. In jedem Anlaufhafen wird die ſchwimmende Ar Durch einen angeſehenen Lokalbeamten eröffnet werden dere Angeſtellten des Unternehmens werden dem Da weiſen, ſich mit den Handelskammern, Konſuln, le keuten, Spezialagenten uſw. in Verbindung f noch vor Ankunft des Schiffes Propaganda fü machen. Das Publikum in den angelaufenen Ausnahme der für lokale Händler, Agenten und SStunden ſtets freien Zutritt zu der Ausſtellung duch kanadiſche, auſtraliſche, afrikaniſche und Peſchicken gedenken. Für die beteiligten briti die Ausſtellung eine gute Reklame ſein und Am die Welt ihrer Muſter und Erzeugniſſe 905 um Teil billiger kommen als bei individueller Bereiſt Die Sſtellung und beſon⸗ fer voraus⸗ Kauf⸗ wird mit „die u. a. irmen zu en dürfte Das Direktorium des neuen Unternehmens, der ekannte eng⸗ liſche Reeder und Kaufleute angehörten, erfreut ſich der Unter⸗ ſtützung maßgebender Regierungskreiſe, kolonialer Autoritäten etc. A. beſitzt ein ausgedehntes Korreſponde ntennetz in der Wahrſcheinlich dürfte der Dampfer d Ausreiſe antreten, zuerſt kanadiſche Häf Weſtindien die ſüdamerikaniſchen Kü geht über Auſtralien, Japan, China Indien nach Südafrika. Man darf ſchen Erfolge das neuartige Unterne ſchen Handelstreiſen wichtige Fingerzeige wird. Mechaniſche getzer a Lokomotiven. ATK. Die ſtändige gerung der Dampfkeſſel vermehrk die Ark d welchem Maße der Fall iſt, erſieht 1 daß noch 1893 die berühmte Expreß⸗ der Weltausſte der 2900 Quadratf doch iſt gegenwärtig eine nus nichts außzergewöhnlich Aiven mit 8400 und 3500 Quadratfuß Aus ſichtlich, daß ſich im Laufe von anderials Jahr daten die Heiz⸗ äche von Lokomotiven ungefähr verdoppelt hat: denn wir dürfen Aicht vergeſſen daß No. 999 damals ſchon einen bedeutenden Fort⸗ ſchritt repräſentierte; zu jener Zeit galt ſchon eine Fläche von 1500 Lokomotto 5 1700 Quadratfuß als reichlich demeſſen. Mit der en Heizfähigkeit wurde eine Bergrößerung des Feuer wendig und mit ihr wächſt die Arbeitslaſt des Heizers, dieſe moder⸗ wmen Rieſenkeſſel mit Kohlen zu verſorgen. Bei einer Fahrt von 240 Kilometern kommt ein Heizer, auf ganz leichten Zügen viel⸗ leicht ansgenommen, überhaupt nicht zum Sitzen. Wenn er nicht den Infektor bandhabt oder nach Streckenſignalen auslugen muß ſchüttet er fortwährend Kohlen auf. Seine Arbeit iſt bedentend werer geworden. Der Feuerraum muß, um eine ſo große Roſt⸗ kläche zu verforgen, ſehr lang ſein und es bedarf großer phyfiſcher Anſtrengung, um die Kohlen ſo zu werfen, daß ſie auch die entfern⸗ teren Teile des Roſtes gleichmäß Die Frage, od man knicht zwei Heiger auf ſtelle n mũ Wannennn in Erwã Agung rängen Auf ihre Erled icht, die An ften widerſetz zumteil aus Sparſamt chten, daß aus Gründen, die dem Under ei Feie Ausblick dadurch beeinträchtigt gten unve erſds werden— Iu vreſem Buſammenhange erſcheint die Frage der Anwen⸗ dung mechaniſcher Heizvorrichtungen als außerordentlich wichtig. Eine oder zwei Arbeiten ſolcher Heizer haben ſich bei Proben bereits als brauchbar erwieſen; offenbar iſt jetzt die Zeit gekom⸗ men, wo die en genau ſo gründlich betrieben werden müßte, wie die letzten Lokomotivprüfungen feitens der Pennſyl⸗ Co. auf der Weltausſtellung in St. Louis. Für ſtationäre Keſſelanlagen iſt der mechaniſche Heizer ein ſo wichtiges Hilfsmittel geworden, daß man annehmen muß er werde bei ge⸗ eigneter Veräaderung und Anpaſſung an die beſonderen Erforder⸗ niſſe, auch bei der Lokomotive gute Dienſte leiſten. Ein bedeutender Vorteil ſeiner Einführung wäre der, daß der Heizer bedeutend beſſer auf Signale achten könnte, als ihm dies bei ſeiner gegen⸗ wärtigen Ueberlaſtung Allgemeines. Bom Kahleumarkt. Die Anſpannung auf dem Kohlenmarkte hält an, und irgndwelche Aszeichen dafür, daß ſie ſich löſen wollte, ſind bisher nicht zu bemerken geweſen, vielmehr rückt der Herbſt mit den geſteigerten Anforderungen, die er zu bringen pflegt, all⸗ mählich näher, und die Frage, wie dem Bedarf in einigermaßen ausreichendem Umfange genügt werden kann, gewinnt daher er⸗ höhte Bedeutung. Bei näberer Prüfung der insbeſondere im Ruhrkohlenbezirk herrſchenden allgemeinen Verhältniſſe und auf Grund von Erkundigungen über die Tätigkeit und die Entwick⸗ lung der Förderung der einzelnen Zechen läßt ſich nach der„Köln. Ztg.“ feſtſtellen, daß zwar die Zechen im ureigenſten Intereſſe alles daran ſetzen, um ihre Förderung ſo viel wie irgend möglich zu ſteigern, daß ſie aber trotz alledem dem gewaltig geſteigerten Bedarf nicht nachkommen können. Das wird durch nichts beſſer bewieſen als durch die Tatſache, daß das Kohlen⸗Syndikat zur Befriedigung des an der Peripherie ſeines Abſatzgebietes herr⸗ ſchenden Bedarfs engliſche Kohlen in ziemlich beträchtlichem Um⸗ fange herangezogen hat, um ſich ſo zu entlaſten und dem Verbrauch der heimiſchen Induſtrie beſſer entſprechen zu können. Aber auch das hat bisher noch nicht ausgereicht, eine weſentliche Erleichterung herbeizuführen, da der Verbrauch über alle Erwartungen hinaus gewachſen iſt. Unter dieſen Umſtänden wird es des einmütigen und beſonnenen Zuſammenwirkens ſowohl der Kohlenzechen wie ihrer Abnehmer und Verbraucher bedürſen, wenn ernſtere Störungen der Marktlage verhütet werden ſollen. Gauz natur⸗ gemäß wird dabei auch das Verhalten der Eiſenbahnverwaltung eine entſcheidende Rolle ſpielen, die einerſeits als Träger des Kohlenverſands, anderſeits als großer Kohlenverbraucher ſchwer ins Gewicht fällt. Nach den ſchlechten Erfahrungen, die man im vergongenen Herbſt mit dem geradezu unerhörten Mangel an Eiſenbahnwagen gemacht hat, verfolgt man daher in dieſem Jahre in den Kreiſen der Ruhrzechen die Maßnahmen der Eiſenbahn⸗ verwaltung mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit. Darüber, daß auch diesmal wieder Wagenmangel ſich geltend machen wird, iſt mon ſich ſowohl bei den Zechen wie in den Kreiſen der Eiſenbahn⸗ e e wohl völlig klar, denn es ſtellt ſich immer deutlicher heraus, daß die letztere aus übel, angebrachter Zurückhaltung mit der d von neuen Güterwagen viel zu ſpät und viel zu langſam vorgegangen iſt. Die großen Beſtellungen, die ſie mittler⸗ weile vorgenommen hat, können vorläufig noch keine erleichternde Wirkung ausüben, da bis zur Ablieferung einer halbwegs aus⸗ Anzahl von neuen Wagen noch geraume Zeit vergehen wird. Die neue deutſche Handelsſtatiſtik. In fachmänniſchen Kreiſen wird es als ein großer Uebelſtand empfunden, daß die ſeit März ., d. i. ſeit dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifs, erſchienenen milichen Nachweiſe über die deutſche Einfuhr und Ausfuhr von Eiſen nicht nur ganz unklar, ſondern auch lückenhaft und mit der früheren Statiſtik faſt unvergleichbar ſind. U. a. wird die Reihen⸗ folge der Poſitionen bemängelt, die die verſchiedenen Artikel in ganz unverſtändlicher Weiſe durcheinander werfe. Während früher ſachgemäß ß Roheiſen und Brucheiſen benachbart waren, ſei ere jetzt am Ende unter den Häkelnadeln und ähnlichem hen; dagegen kämen am Anfange zwiſchen den großen Sachen Kunſtguß und verſchiedene Maſchinenteile vor. Auch nüſſe, wie ſich aus einem Vergleich der Ausfuhrziffern mit denen der Vormonate ergebe, eine ganze Anzahl von Artikeln fehlen oder nicht vollſtändig aufgeführt ſein. In der Handelspreſſe werden dieſe Mängel im einzelnen aufgeführt, und es wird Aufklärung von der Behörde verlangt, da die Statiſtik, wie ſie jetzt vorliege, ſonſt unbrauchbar ſei. Auch uns ſind verſchiedene Mängel in der neuen Handelsſtatiſtik aufgefallen, die übrigens nicht nur bei dem Artikel Eiſen, ſondern auch dei anderen Waren hervortreten. Im allgemeinen iſt die neue Statiſtik viel ſpezialiſierter als die bis⸗ herige. Während aber viele Waren mehr als nötig ſpezialiſtert ſind, hat man bei anderen Artikeln Trennungen und Zerlegungen, die durchaus not dig wären, unterlaſſe Faſt ganz unmöglich dei Induſtr ieerzeugniſſen, ein Vergleich mit den n⸗ Au In den neuen amtlichen Nach⸗ die Statiſtit einen g Teil ühres Wertes eirdeite In der Hauptſache dürften dieſe Mängel darauf beruhen, daß man bei der Aufſtellung der ſtatiſtiſchen Warenliſte ſich genau an das Schema des neuen Zolltarifs bielt und die Warenklaſſifizierung Zolltari einfach in die Handelsſtatiſtik übernahm. Man hat acht, daß Zolltarif und Handelsſtatiſtik ganz ver⸗ zecken dienen. Hätte man die Warenliſte für die ——8 zängig vom Zolltarif aufgeſtellt, ſo wäre es e—5 brauchbarer für volkswirt⸗ 2 L 3 9 ziehen. So wie jetzt die achweiſe d ichtet ind, haben ſie in der Tat viel von rüheren Bedeutung und Brauchbarkeit verloren. Der Abſchluß des deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrages wird vorausſichtlich eine Belebung der beiderſeitigen Handelsbezie⸗ hungen, der ſchwediſchen Einfuhr nach Deutſchland zur Folge h In Schweden iſt man beſtrebt, die Zollermäßig⸗ ie man in Deutſchland erlangt hat, nun auch gehörig aus⸗ u dieſem Zwecke foll, wie gemeldei wird, eine ſchwediſche ammer in Berlin errichtet werden. Man iſt der Anſicht, Täland nicht bloß für ſchwediſche Rohprodukte, ſondern ikerzeugniſſe großen Abſaß bietet und rechnet dabei 9* e Herabſetzung des deutſchen Zolltarifs für ſchwediſche „Holzwaren, Eiſenwaren uſw. Hoffentlich erfährt utſche Export nach Schweden eine Förderung durch den neuen Vertrag. Rechtspflege. * Haftpflicht des Hoteliers für abhanden gekommenes Reiſe⸗ gepäck. Der„Oeſterr. Verſ. Zig.“ entnehmen wir: Ein Hotelgaſt ließ ſein Gepäck aus dem Dom⸗Hotel in Köln in dem Hotelomnibus zum Bahnhof defördern. 2— dem Gepäck befand ſich eine lederne Handtaſche. Am Bahnhof wurde durch den Portier des Hotels das Gepäck von dem Hotelomnibus abgeladen und an einem Eingangsportal am Bahnhof aufgeſtellt. Der Hotelgaſt war hier⸗ dei anweſend und erfuchte den Portier, bdei dem Gepäck zu bleiben und vorſichtig darauf zu achten, da es zerbrechliche Gegenſtände enthalte. Der Gaſt entfernte ſich darauf. Als er nach einigen Minuten zurückkam, vermißte er unter dem Gepäck die lederne Handtaſche und teilte den Verluſt dem Portier mit. Trotz ſofort angeſtellter Nachſuchungen wurde über den Verbleib der Taſche nichts ermittelt. Der Gaſt machte hierauf den Beſitzer des Hotels für den ihm durch den Verluſt der Taſche entſtandenen Schaden auf dem Klagewege erſatzpflichtig. Die Klage ſtützte ſich auf einen zwiſchen ihm, dem Kläger und dem Portier, einem Angeſtellten des Beklagten, abgeſchloſſenen Verwahrungsvertrag, und ſodann auf einen zwiſchen ihm und dem Beklagten abgeſchloſſenen Gaſtauf⸗ nahmevertrag im Sinne der§8 701 ff. B..⸗B. Während das Landgericht die Klage abgewieſen hatte, wurde durch Entſcheidung des XI. Zivilſenats des Kölner Oberlandesgerichtes in der Be⸗ rufungsinſtanz vom 16. Mai d. J. erkannt, daß Beklagter dem Grunde nach verpflichtet iſt, den Wert der in der Taſche befind⸗ lichen Gegenſtände, über deren Inhalt der Kläger einen Eid zu leiſten hat, zu exſetzen, jedoch nicht über einen Geſamtbetrag von M. 1000. Der von dem Beklagten zum Ausſchluß ſeiner Haftbar⸗ keit vorgebrachte Einwand, daß Kläger das Abhandenkommen der Taſche verſchuldet habe, da er es unterlaſſen hätte, den Portier auf den Wert der Taſche und ferner darauf aufmerkſam zu machen, daß er in der Nähe ſeines Gepäckes einen Menſchen von verdäch⸗ tigem Aeußern bemerkt habe, iſt nicht ſtichhaltig. Denn der Kläger durfte ſich gerade in einem Gaſthoſe von dem Rufe des Beklagten mit Recht darauf verlaſſen, daß deſſen Angeſtellte das ihnen anvertraute Gepäck mit aller gebotenen Sorgfalt und Um⸗ ſicht verwahren würden. Gewerbegehülfe oder Handlungsgehülfe? Ueber die Grund⸗ ſätze, welche dafür maßgebend ſind, ob jemand als Gewerbe⸗ gehülfe oder als Handlungsgehülfe anzuſehen iſt, ſpricht ſich nach der„Köln. Vztg.“ ein Urteil des Reichsgerichts bom 24. April 1906 in beſonders klarer und eingehender Weiſe aus. Darauf, ob der Betreffende im weſentlichen kaufmänniſche Dienſte leiſtet, kommt es entſcheidend nicht an: es ſteht in der Rechtſprechung feſt, daß, wer in einem Nicht handelsgewerbe kaufmänniſche Dienſte leiſtet, gleichwohl nur Gewerbegehülfe iſt. Es iſt ferner zweifellos, daß, wie jemand zugleich ein Handelsgeſchäft und da⸗ neben ein von dieſem unabhängiges anderes Gewerbe betreiben kann, ſo auch jemand gleichzeitig in zwei Geſchäften, z. B. vor⸗ mittags in dem Handelsgeſchäft eines Kaufmannes, nachmittags in dem Handelsgeſchäft eines Nichtkaufmannes Dienſte leiſten kann. In letzterem Geſchäfte iſt er Gewerbegehülfe, im erſteren Handlungsgehülfe. In Rechtsſtreitigkeiten, die zu ſeiner Stellung im Handelsgeſchäft in Beziehung ſtehen, unterſteht er daher den Kaufmannsgerichten, in Rechtsſtreitigkeiten aus ſeiner Stellung als Gewerbegehülfe den Gewerbegerichten. Darin kann es auch keinen Unterſchied machen, wenn die beiden Gewerbe etwa von einer und derſelben Perſon betrieben werden. Streikvermerk in Arbeitszengniſſen. Auf ſeinen Antrag er⸗ hielt ein Arbeiter bei ſeinem Abgange ein Zeugnis, das ſich auch über ſeine Führung und ſeine Leiſtungen erſtreckte. Dasſelbe ent⸗ hielt den Zuſatz, daß die Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes erfolgt ſei, weil der Arbeiter ſich einem ausgebrochenen Streike ange⸗ ſchloſſen habe. Der Arbeitgeber rechtfertigte dieſen Vermerk da⸗ mit, wie es für die Führung des Arbeiters charakteriſtſch ſei, daß er ſich nach 10jähriger Tätigkeit ohne weiteres einem Streike an⸗ geſchloſſen habe. Da das Zeugnis wahrheitsgemäß ausgeſtellt werden müſſe, halte er ſich für verpflichtet, dieſe für die Führung des Arbeiters bezeichnende Tatſache in dem Zeugnis anzuführen, Der Arbeiter verlangte Beſeitigung der den Streik betreffenden Stelle. Er führte aus, daß er durch dieſes Zeugnis in ſeinem weiteren Fortkommen gehindert werde, weil ſich das Wort„Streik“ in dem Zeugniſſe befinde. Dieſer Antrag wurde ſowohl von dem Gewerbegerichte als auch von dem Landgerichte abgelehnt. Das letztere führte aus, daß ein ausdrückliches Verb bot, den Entlaſſungs⸗ grund im Zeugnis anzugeben, nicht beſtehe. Der Arbeitgeber habe ſein Urteil über die Führung des Klägers in der Weiſe abgegeben, daß er zunächſt erklärt habe, ſie habe bis kurz vor der Entlaſſung keinen Anlaß zu Tadel gegeben. Dieſer Beurteilung ſei der ſtreitige Satz hinzugefügt. Die darin enthaltene Mitteilung habe alſo nur Bezug auf die Führung; aus ihr erhelle erſt, was der Arbeitgeber an dem Kläger zu tadeln hatte. Ob der Anſchluß eines Arbeiters an einen Streik tadelnswert ſei, ſtehe nicht zur Frage; bei Abgabe eines Zeugniſſes über die Führung dürfte der Zeugnisausſteller ſelbſtverſtändlich ſeine ſubjektive Auffaſſung zum Ausdruck bringen und über dieſe Grenze ſei der Beklagte nicht hinausgegangen. Handelsberichte. Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auch in den letzten acht Tagen war es Amerika, das unſerem Markte die Direktive verlieh. Am Freitag erreichten die Kurſe mit M. 17.05 für Auguſt, M. 17.60 für Jan.⸗März und M. 17.90 für Mai ihren Höhepunkt, um bis heute langſam um 20 Pfg. abzubröckeln, trotzdem inzwiſchen Amerika ſeine feſte Hal⸗ tung beibehalten hatte, und die bis jetzt erſchienenen Juni⸗ ſtatiſtiken durchweg befriedigende Zahlen aufweiſen. Die deutſche Juniausfuhr beträgt 119 900 Tons gegen 77 000 Tons im Vor⸗ jahre. Ebenſo dürften die deutſchen Verbrauchzahlen befriedigend ausfallen. Die Dispar ſchen den amerikaniſchen Notie⸗ rungen für Kolonialzucker den Kurſen für europäiſchen Rüben⸗ zucker iſt verſchwunden und Amerika iſt jetzt als Käufer euro⸗ päiſchen Rübenzuckers in Betracht zu ziehen. Schon vor einiger Zeit zirkulierten Gerüchte von Abſchlüſſen an den amerikaniſchen Truft, und man nannte noch vor einigen Tagen ein Quantum von 15 000 Tons, das von Oſtſeehäfen nach New-⸗Orleans ver⸗ kauft ſein ſoll. Eine Beſtätigung dieſer Verkäufe iſt jedoch nicht zu erlangen, und wir neigen eher der Anſicht zu, daß die Ameri⸗ kaner ihre Kurſe böher geſetzt haben, um ihren Zucker gut an den Konſum zn verkaufen, nicht aber, um uns Rübenzucker abzu⸗ nehmen. Für dieſe Anſicht ſpricht auch der Rückgang von 76. c⸗ für Muscovaden und Centrifugals von geſtern. England, das ſeit Pfingſten faſt ohne Unterbrechung als Käufer im Markte war, zeigt ſich weniger kaufluſtig. Ein ganz reſpektables Quantum Leerverkäufe iſt in den letzten Wochen gedeckt worden, und die Auguſtrealiſationen ſtehen vor der Tür. Dieſe werden zweifellos einen Druck auf den Markt ausüben, wenn wir auch keineswegs glauben, daß die Auguſtengagements die Höhe der im verfloſſenen Mai realiſierten Quanten erreichen werden. Ferner iſt heute das Baiſſeintereſſe unſerer Anſicht nach größer als vor 3 Monaten. Im Gegenſaß zu den Mitteilungen des Herrn F. O. Licht, daß der Rübenſtand nicht ganz ſo gut wie im Vorjahre um dieſe Zeit ſet, bören wir von unſeren Freunden aus den verſchiedenen Müben⸗ ländern, daß man faſt ausngahmslos mit dem Stande ſehr zu⸗ frieden iſt, und daß in einigen Gegenden ein nie dageweſenes Ackergewicht zu erwarten ſteht. Zu den geſtiegenen Preiſen waren, wie zu erwarten ſtand, die Fobriken als Abgeber im Markte. Namentlich Oeſterreich 345 größere Quanten verkauft. Anderer⸗ ſeits zeigten ſich die Raffinerien ſehr reſerviert. Unſeren Rat, Abſchwächungen zu Käufen abzuwarten, möchten wir auch heute wiederholen. Auguſt z. FJai ar Mal I. Juli: 10.88 17.10 17.40 17.70 4. Juti: 18.90 17.30 17.50 17.80 ihten Preisſtand wiederum weſentlich erhöhen. M. 86, Tittlinge Holländer Hamburger Kaffeemarkt. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auch während dieſer Woche war die Grundtendenz des Marktes feſt, und Preiſe erreichten verſchiedentlich den höchſten Stand, den wir während ca. 6 Wochen kennen. Die Gründe für die Feſtigkeit waren verſchiedener Art. Erſtens wirkte die günſtige Weiterentwicklung der Statiſtik, dann die Unmöglichkeit, von Braſilien zu konvenablen Preiſen Ware zu beziehen, und ſchließlich waren es Deckungen, die dem Markte eine ſehr gute Stütze gaben. Wider Erwarten ſcheint ſich überall ein Decouvert gebildet zu haben, das durch die kleinen Zufuhren und durch neue Berichte über die Valoriſation ſich in ſeinen Kalkulationen getäuſcht ſah und zu Käufen ſchritt. Merkwürdigerweiſe ſtellt ſich jetzt heraus, daß das Decouvert nicht nur am Terminmarkt beſtand, ſondern daß auch im Abladungsgeſchäft größere Poſten ſpäte Verſchif⸗ fungen in Blanko vorverkauft waren. Da Braſilien, wie geſagt, keine Konzeſſionen machte, haben viele dieſer Vorverkäufe beſtens eingedeckt werden müſſen, was natürlich die Braſilianer in ihren Preisideen nur noch mehr beſtärkte. Beſtand ſchon im vorigen Jahre eine Disparität zwiſchen Coſtfrachtofferten und den Termin⸗ werten, ſo hat ſich heute dieſes Verhältnis noch um weitere—3 Shillings zu Ungunſten der Konſummärkte geſtaltet. Gibt dieſe Erſcheinung der Anſicht Recht, daß die Terminmärkte viel zu niedrig ſind, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß in dieſer Disparität auch eine gewiſſe Gefahr für eine Hauſſe liegt, zu der die Statiſtik und der ausgehungerte Konſum wohl berechtigen. Wir bekennen uns zwar zu der Anſicht derjenigen, die trotz neuer⸗ licher Depeſchen:„Laufende Santosernte nicht unter 10 Mil⸗ lionen“ an keine greze Ernte glauben, immerhin iſt jedoch Kaffee gewachſen, und muß die Erntebewegung im großen Stile in aller Kürze einſetzen. Mit dleſer Bewegung müſſen naturgemäß auch reichlichere Offerten kommen und wenn dann als Gegengewicht das Decouvert fehlt, werden die Offerten ermäßigt werden müſſen, was wieder die Terminmärkte ungünſtig beeinfluſſen wird. Wäre es alſo wünſchenswerter geweſen, daß der erſte Erntemonat zu etwas nachgebenden Forderungen ſeitens des Produktionslandes verlief, ſo beſtätigt doch die gegenzeilige Tatſache abermals, daß wir von dem Debacle, das uns die neue Ernte bringen ſollte, noch recht weit entfernt ſind. Wir rücken der Zeit der Froſtperiode immer näher, und da das außergewöhnliche Wetter, das ſeither in Braſtlien herrſchte, auch bezüglich des Froſtes Ueberraſchungen bringen kann, ſo wiederholen wir unſeren Rat, alle ſchwachen Märkte zu Käufen zu benutzen. Juli Septbr. Dezbr. März Mai 11. Juli: 35.75 37.— 37.75 38.25 38.50 4. Juli 35.50 86.50 37.50 38.— 38.25 Marktbericht. 2Gochenbericht bon Jonas Hoffmann. Von Getreide trat in dieſer Woche nur Hafer hervor, welcher bei unzulänglichem Angebote ſtärker begehrt und infolge⸗ deſſen weſentlich höher bezahlt wurde. We izen, Roggen, Gerſte und Mais blieben dagegen wenig beachtet und un⸗ berändert. In Weizenmehl hat ſich der Bedarf etwas ge⸗ hoben. Die Preiſe laſſen den Müllern jedoch keinerlei Rechnung. Weizenkleie vernachläſſigt. Tagespreiſe: Weizen bis Mark 181, Roggen bis M. 162, Hafer bis M. 170 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 24 die 100 Ko. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M. 4,50 die 50 Kilo. Bei äußerſt feſter Stimmung konnten Rübölſaaten Insbeſondere deutſche Saaten fanden mehr Beachtung. Le in⸗ ſaaten verkehrten bei fehlender Kaufluſt dagegen in flauer Stimmung. Auch Leinöl ſtellte ſich erheblich niedriger, doch bleibt die Bedarfsfrage in dieſem Artikel eine gute. Erdnüſſe und Erdnußöl ohne Handel. Rühö! hat, der Höher⸗ bewertung für Saaten entſprechend ebenfalls im Werte gewonnen. Oelkuchen behauptet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Nüböl ohne Faß bis M. 56 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 40. die 100 Kilo. Fracht⸗Parität Geldern. Rübkuchen M. 108 per 1000 Kilo. Schmalz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Antwerpen, 12. Juli. Die Amerikaner haben ihre Preiſe bedeutend erhöht und notiert der Artikel heute in Antwerpen: Juli Fr. 112½, Auguſt 113, September 118¼, Oktober 118½, Novem⸗ ber 113, Dezember 113. Baumwolle. (Wochenberüht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Der Markt war in den letzten Tagen außerordentlich ruhig und bewegen ſich die vorfallenden Schwankungen in den aller⸗ engſten Grenzen. Die Lokonachfrage iſt eine geringe und die Spekulation verhält ſich faſt vollſtändig untätig, da Operateure es vorziehen, weitere Entwicklungen abzuwarten, bevor ſich zu engagieren. Die Ernteberichte ſind im allgemeinen gut. Wohl⸗ tuende Regengüſſe ſind in Texas, Miſſiſſippi⸗Tale und in den Territorien niedergegangen. Die Nachrichten, welche aus Carolina und Georgia hereinkommen, ſind allerdings nicht ſo günſtig. Die Pflanze hat noch die zwei kritiſchen Monate vor ſich. Die Zeit vom 15. Juli bis zum 15. Auguſt iſt beſonders gefährlich, da die Temperatur um dieſe Zeit gewöhnlich außerordentlich trocken und heiß iſt. Man glaubt jedoch, daß die letzten Regen⸗ güſſe dem Boden genügend Feuchtigkeit gelaſſen haben, um Hitze zu ertragen. Die Ernte verſpricht eine frühe zu werden und liegen bereits raiſonable Offerten für good middling September Segelung vor. Mancheſter iſt außerordentlich ruhig, Preiſe jedoch feſt be⸗ hauptet. Aus Bombay wird gemeldet, daß man einen ſehr günſtigen Monſoon erwartet. Norwegiſcher Marktbericht. (Mitgeteilt von Mowinkel. u. Co., Bergen.) Rundfiſche: Der Markt iſt ſehr feſt mit ſteigender Ten⸗ denz. Wir notieren heute: Weſtre 80/90 Stück per 50 Kg. Mark 97.50, feinſte 85/100 Stück per 50 Kg. M. 92.25, gewöhnliche 65/75 Stück per 50 Kg. M. 92.25, Italiener 90/105 Stück per 50 Kg. Sortierung M. 95, Tittlinge Bremer Sortierung M. 89,25 per 100 Kg. eif Rotterdam. Häringe ſind etwas ruhiger. Wir notieren: Vaarhulls 500/600 Stück per Tonne M. 16, Vaarhulls 600/700 Stück per Tonne M. 16, Vaarhulls 700/800 Stück per Tonne M. 16.50 in Strammpackung eif Rotterdam. Thranu iſt feſt und Dampfmedicinal geſtiegen. Wir notieren: Ia. kältebeſt. Dampfmedicinal M. 70.50, La. roh. Medicinal Mark 70.50, Braunthran auf Tonnen M. 33—32.75, Braunthran in Fäßſern M. 30.50—30.25 per 100 Kg. eif Rotterdam. Geſchnittene Häringe: Kleinigkeiten ſind gefangen und es ſcheint, daß die Fiſcherei ſich verbeſſern wird. ———i—— Handels⸗ und Marktberie e Gelreide (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Getreidegeſchäft gab es in der abgelaufenen Woche nicht viel Neues. Die Preiſe ſind unverändert. Es kamen wieder verſchiedene Abſchlüſſe in Laplata⸗ und ruſ⸗ ſiſchem Weizen zuſtande, auch wurden ſchon neue nordamerfkaniſche und rumäniſche Wizen per Juli⸗Aug. und Aug.⸗September Ver⸗ ladung verkauſt. Auch in der anderen Artitkeln gab es keine Veränderung. Wir notieren: Laplatu⸗Bahia⸗Blanca M. 20.25, rumän. Wei⸗ zen M. 19.25—20.75, ruſſ. Weizen M. 19.25—20.75; ruſſ. Roggen M. 16.75; ruſſ. Hafer M. 17.50—18.50; Laplatameis M. 14.25 per 100 Ko. m. Sack; altes Donaumais M. 14.15 per 100 Ko. m. Sack. Sonſt alles per 100 Ko., netto, ohne Sack, bahnfrei verzollt Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“.) E. Während ſich für die beſſeren Sorten Weizenmehl anfangs der Woche eine ziemlich gute Nachfrage zeigte, wurden dieſelben gegen Ende wieder verngchläſſigt und ſtärker angeboten. Die hauptſächlich zu Brotmehl gewöhnlich benutzten Nummern ind dagegen in den letzten Tagen beſſer geſucht. Im ganzen ſcheint jedoch, daß Weizenmehl vor der neuen Ernte keine beſondere Rolle mehr am Morkte ſpielen wird und bis dahin größere Ab⸗ ſchlüſſe weniger betätigt werden. Roggenm ehl war für ſofort lieferbare Ware bei feſter Tendenz ſehr angenehm. Vorgezogen wurden die No. 0 und 1. Auf ſpätere Termine wurde billiger an⸗ geboten, hauptſächlich aber nur für prompte Lieferungen abge⸗ ſchloſſen. Für Futterartikel war die Nachfrage unbedeutend und hierin das Geſchäft ſchleppend. Zur Zeit werden dieſelben möglichſt durch Grünfutter erſetzt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Baſis No. 0 M. 27, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 23.25, Weizenfuttermehl M. 12.75, Roggenfuttermehl M. 13.50, Gerſtenfuttermehl M. 12.50, feine Weizenkleie M..75, grobe Weizenkleie M. 10, Roggenkleie M. 10.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“. Terpentinzl. Spirttus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“.) Terpentinöl: Der Markt hat weſentliche Verände⸗ rungen nicht erfahren. Immerhin hat es den Anſchein, als ſtünden Ueberraſchungen bevor, Frankreich hat bereits die Forde⸗ rungen keilweiſe erhöht und wird Amerika unzweifelhaft folgen. Im übrigen ſind die Preiſe für ſpätere Termine durchweg höher. Spiritus iſt im Wert unverändert. Tee, Souchong. Auch von anderer Seite wird uns be⸗ ſtätigt, daß beim Pflücken und Packen der Tee's warmes trockenes Wetter vorherrſchend geweſen war, was auf eine befriedigende Ernte hoffen läßt. Pecco Blüthen⸗Tee: die Qualität der dies⸗ jährigen Ernte kommt der vorjährigen ziemlich gleich. Vanille behauptet ſeinen Wertſtand; ein Rückſchlag ſcheint ausgeſchloſſen. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“.) Trotz der alljährlich wiederkehrenden ſommerlichen Geſchäfts⸗ ſtille, welche ſich natürlich auch im Vanill e⸗Markt fühlen läßt, behaupten ſich nicht nur die Preiſe, ſondern es hat ſogar den Anſchein, daß wir höheren Notierungen entgegengehen. Die Pflanzer auf Reunion beharren auf ihren hohen Forderungen. Der Grund dafür ſind die ſchlechten Ausſichten für die diesjährige Ernte, Auch von den übrigen Produktions⸗Inſeln laufen für die 1906er Ernten recht ungünſtige Berichte ein. Jedenfalls haben wir in dieſem Jahr mit einem bedeutenden Ausfall zu rechnen. Tahiti: Die Abladungen von da ſind in letzter Zeit klein und werden vorausſichtlich in den nächſten Monaten weiter nach⸗ laſſen, ſo daß mit ziemlicher Sicherheit höhere Preiſe zu erwarten ſein werden, umſomehr, als der Konſum dieſer Provenienz immer mehr zunimmt. Außerdem iſt von Wichtigkeit, daß die Qualität von Tahiti⸗Vanille ſeit einigen Jahren ſich weſentlich verbeſſert hat und wahrſcheinlich für die Folge den feineren Sorten Vanille noch ſchärfere Konkurrenz als ſeither bereiten wird. Seder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Verkehr in feinerem Oberleder blieb ein ziemlich reger, Die Preiſe tendieren feſt. Chevreaux und Borcalf in ſchwarz bil⸗ deten den Hauptumſatz. Auch die farbigen Leder erfreuen ſich guten Abſatzes. Die Preiſe bewegen ſich immer mehr aufwärts. N Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Am Rundholzmarkt ſcheint ſich eine Wendung zum Beſſeren ein⸗ ſtellen zu wollen. Die gebildete Preiskonvention hat eine Preis⸗ ſteigerung noch nicht veranlaßt, wohl aber haben die ſtändigen Rück⸗ gänge der Preiſe aufgehört. Um aber den Werten einen beſſeren Stand zu geben, wird es großer Schwierigkeiten bedürfen. Die Sägewerke ſträuben ſich mit aller Macht, eine Höherſtellung der Preiſe anzuerkennen. Durch die Einfgkeit der Sägewerke konnten ſie die Tendenz beeinfluſſen. Letztere gaben Ordres in der Weiſe, daß ſich ein größerer Vorrat bilden mußte. Dieſer übte natürlich auf die Marktlage einen Druck aus und die Verkäufer mußten ſich nachgiebig zeigen. Die Vereinigung ſoll nur den Zweck haben, der ſyſtematiſch betriebenen Preisdrückerei entgegenzuarbeiten. Die Sägeinduſtrie dagegen hält ſich im Einkauf zurück. Die Zufuhren am Floßholzmarkte ſind nicht ſo umfaſſend als bisher. Neckar kommen nur geringe Poſten an. In letzter Woche ſind un⸗ gefähr am hieſigen Markte 2100 Stämme Der Verkauf war ein ausnehmend kleiner und belief ſich der Umſatz auf nur 1000 Stämme. Der Preis für Meßholz ſtellt ſich für den Feſtmeter auf M. 26%½—27 ab Hafen. Am Brettermarkt war größerer Verkehr vorherrſchend. Abſchlüſſe konnten ſtändig getätigt werden. Breite Bretter werden nach wie vor bevorzugt. In ſchmaler Ware iſt anſehnlicher Vorrat vorhanden. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchkand, 10. Juli. 5 Wetter hat die Vegetation in den Weinbergen im Juni ſoweit ge⸗ fördert, daß die Blütenperiode doch noch verhältnismäßig früh ein⸗ getreten iſt. In den beſſeren Lagen iſt dieſelbe als beendet zu be⸗ trachten, in den mittleren Lagen neigt ſich dieſelbe allmählich, ihrem Ende zu und in den geringeren Lagen ſtehen die Weinſtöcke mitten in der Blüte. Verläuft die Blüte vollends gut, dann können die ſchönen Hoffnungen, zu welchen der geſunde, kräftig entwickelte Rebſtock und der reiche Fruchtanſatz desſelben berechtigt, ſich verwirklichen. Der Traubenanſatz iſt nicht nur ein äußerſt zahlreicher, ſich auch die Geſcheine üppig ſtark entwickelt. Dazu tritt noch eine gleichmäßige und ſchnelle Blüte, was für die Entwickelung und auf die Ausreffung der Trauben von großem Werte iſt. In einigen 1 Gegenden iſt der Heuwurm maſſenhaft aufgetreten und hat, auch bei Auf dem Meßholz eingetroffen. Ueberaus günſtiges ſondern es haben Berürſachk. Wie wäre es da geworden, wenn die Blüte ſich verzögert hätte? Unter den ge⸗ gebenen Verhältniſſen kann man es nicht verſtehen, daß man die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms in vielen Gegenden ganz und gar vernachläſſigt, wie es möglich iſt, daß man den Verſuchen, eine Bekämpfung des ſchlimmſten Traubenfeindes in die Wege zu leiten, nicht nur paſſiven, ſondern auch noch teilweiſe aktiven Wider⸗ ſtand entgegenſetzt. In einzelnen Lagen iſt leider auch der Spring⸗ wurmwickler aufgetreten, jedoch konnte derſelbe, da der Weinſtock im Wachstum zuſehends Fortſchritte machte, größeren Schaden nicht an⸗ richten. Die feuchtwarme Witterung begünſtigt aber auch das Auftreten der Peronoſpora und des Oidiums, die bei heißer, trockenen Witterung weniger gut fortkommen. Da aber wohl in zeinem Jahre die Bekämpfung dieſer Pilzkrankheiten ſo früh und ſo gründ⸗: lich wie heuer vorgenommen wurde, hat man von dieſer Seite aus keine größeren Nachteile für die Weinberge zu befürchten. Der Weinhandel bewegte ſich in letzten zwei Wochen im allgemeinen in zufriedenſtellenden Bahnen. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtau⸗ den und ſtehen heute noch neben 1905er auch 1904er Weine. Dis im letzter Zeit betätigten Uebergänge ſind bedeutend. Die Wein⸗ preiſe ſind feſt und teilweiſe ſteigend. Die Weinporräte ſind in Baden, im Elſaß noch recht bedeutend, hingegen ſind in der Rhein⸗ pfalg und in Rheinheſſen dieſelben ſehr zuſammengeſchmolzen. In Baden wurden in jüngſter Zeit in der Bodenſeegegeng und in den benachbarten Inſeln 1905er zu M. 20—28, Rotweine zu M. 29—40, in der Main⸗ und Taubergegend 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 25—839 bezw. 40—55, im Neckartal 1905er zu M. 35—45 bezw. M. 40—50, an der Bergſtraße zu M. 28—86 begtw. M. 45—57, im Breisgau 1904ker zu M. 30—45, 1905er gu M. 19—80, in Vögisheim, Auggen, Bamlach, Niedereggenen, Oet⸗ lingen, Fiſchingen, Blauſingen, Grenzach, Feldberg, Britzingen, Bel⸗ lingen, Iſtein, Rheinweiler, Müllheim, Laufen, Staufen und Sulz⸗ burg 1904er zu M. 45—85, 1905er zu M. 28.—40, in Ober⸗ imſingen, Gottenheim, Merdingen, Bahlingen, Amoltern, Endingen, Eichſtetten, Oberbergen, Leiſelheim, Riegel, Rothweil, Ihringen, Bickenſohl, Altbreiſach und Achkarren 1905er zu M. 19—40, 1904ker zu M. 35—50 und in Offenburg, Thiergarten, Zell, Diersburg, Bühl, Eiſenthal, Oberkirch und Umgegend 1904er zu M. 70—95 begw. M. 120—4140 und 1905er zu M. 35—52 bezw. M. 50—65 das Hektoliter in den Konſum gebracht. In Rheinheſſen wurden in Groß⸗Winternheim, Ocken⸗ heim, Gau⸗Algesheim, Büdesheim und Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim 1904er Rotweine zu M. 650—850, 190er zu M. 480—675, 190Ser Weißweine zu M. 380—450, in Bingen 1908er zu Mart 590—750, 1904er zu M. 825—1250, in Bubenheim und Engel⸗ ſtadt 1905er zu M. 300—810, in Elsheim 1903er zu M. 360—370, in Spiesheim, Wolfsheim, Albig, Gau⸗Odernheim, Heßloch und Wörrſtadt 1905er zu M. 300—325, in Wallertheim, Stadecken⸗ Udenheim, Nieder⸗Saulheim, St. Johann, Gauweinheim, Sprend⸗ lingen und Alzey 1904er zu M. 340—375, 1905er zu M. 380—845, in Gau⸗Bickelheim 1904er zu M. 380—400, 1905er zu M. 358 bis 365, in Flonheim 1905er zu M. 350—360, in Waldülversheim 1905er zu M. 370—880, 1904er zu M. 390—400, in Zornheim 1904er zu M. 380—400, 1905er zu M. 350860, in Oſthofen, Weſthofen, Mettenheim, Vechtheim, Alsheim und Guntersblum 190ber zu M. 360—485, 1904er zu M. 400—650 und in Ludwigs⸗ höhe, Nackenheim, Bodenheim, Schwabsburg, Oppenheim und Nier⸗ ſtein 1905er zu M. 575—1250 und 1904er zu M. 750—1800 dis 1200 Liter unter Siegel gelegt. Im Glſaß erbrachten in Weißenburg und Umgegend 1905er M. 11—12, im Straßburger Landkreiſe 1904er M. 18½—21,. 1905er M. 12½—13½, im Weilertal 1908er M. 10—12, in Ober⸗ ehnheim und Umgegend, im Schlettſtadter Bezirk, in der Moſſig⸗ gegend und im Barrer Kanton 1905er M. 10½—13, 1904er Mark 18—21, in Marlenheim und Wolxheim 1908er M. 1294—18½ 55 1904er M. 21—24, in Ingersheim, Winzenheim, Rufach, Türkheim und Kolmar 1904er M. 21—25, 1905er M. 12—15, in Hunaweter, Bergheim und Rappoltsweiler 1905er M. 12—13, 190äker MN 20 bis 35, in Kayſersberg, Sigolsheim, Kienzheim und Ammerſchwerer 1905er M. 18—16 und in Beblenheim, Zellenberg und Reichenweier 1905er M. 12—14 und Edelgewächſe M. 16—20 die 50 Liter. In der Rheinpfalz wechſelten in Bergzabern und den an der elfäſſiſchen Grenze gelegenen Weinorten 1905er zu M. 250 bis 275, in Landau und Umgegend 1905er zu M. 260—290, 1904er 39 M. 275—300, im Edenkobener Kanton 1904er zu M. 280—330, 1905er zu M. 265—300, im Zeller⸗ und Alſenztal 1905er M. 840 bis 400, Rotweine M. 255—265, im Grünſtadter Kanton 190per zu M. 340—375 bezw. 250—260, im Neuſtadter Bezirk und in der Dürkheimer Gegend 1904er zu M. 500—800 bezw. M. 285.—330, 1905er zu M. 400—650 bezw. M. 260—290 und in Königsbach⸗ Wachenheim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 190per zu Mark 650—1180 und 1904er zu M. 850—2100 die 1000 Liter. e Talſchlepp⸗Vereinigung Mannheim. Normal⸗Tarif mit 30 Proz. Abzug.„ Befördert wurden in der abgelaufenen Woche 17 Boote m 54 Kähnen wovon 3 nach den Skeinplätzen, die übrigen nach d Ruhrhäfen gingen. ———— 600 8 wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk. 7,40 per Stück, V. unter 6 Pfd. Mk..55 per Stück. 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Hugo Voiſin. 5 Noſt Sebald. .Beling⸗Schäfer Kloſter„Maria⸗Gruß“ EmilVanderſtetten Veit, Hugo's Schildknappfe Alfred Sieder. Hans, Kellermeiſter 5 5 Karl Marx. Der Kanzler 0 Richard Eichrodt. * Kühleborn Herr Fritz Mechler vom Stadt⸗ theater in Brünn als Gaſt. „Edle des Reichs. Ritter und Frauen. Herolde. Pagen. Jagdgefolge. Fiſcher u. Fiſcherinnen, Landleute. Waſſergeiſter. Der 1. Akt ſpielt in einem Fiſcherdorfe. Der 2. Akt in der Reichsſtadt im herzoglichen S loſſe. Der 3. und 4. Akt ſpielen in der Nähe und auf der Burg Ringſtetten. Im 2. Akt: Pas serieux. Arrangiert von der Balletmei⸗ ſterin Emmy Wratſchko, ausgeführt von derſelben, Trudel Harprecht und den Damen des Ballets. — Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anf. ½7 uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Die Ereibillets ſind für heute aufgehoben. Große Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 15. Juli 1906. LIEIMAT. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Schwartze, Oberſtleutnant a. D Hermann Röbbeling. Nakie, ſeine Kinder aus erſter Ehe Hebmi een Hanna v. Rothenberg. Julie Sanden. „Alfred Möller. Franz Ludwig, r. v. Keller, Regierungsrat Hans Godeck. Profeſſor Beckmann, penſ. Ober⸗ lehrer B Paul Tietſch. v. Klebs, Generalmajor a. D. Karl Neumann⸗Hoditz. Frau v. Klebbks.. Ida Schilling. Frau Landgerichtsdirektor Ellrich. Emma Schönfeld. Trau Schümannnmn Ella Lobertz. Thereſe, Dienſtmädchen b. Schwartze Ling Anthes Ort der Handlung: Eine Provinzialhauptſtadt, Zeit: Die Gegenwart. ern eeeeee eek r——— Kaſſeneröffn. ½8 Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende geg. 10½ Uhr Nach dem 2. Axt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Theater⸗Ferien vom 16. Juli bis 31. August. eeeeeeeee Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, den 15. Juli 1906, abends 3¼ Uhr 65460 Der Toni und sein Burgei. Gat 9 0 Friedrichs⸗Park. Sonntag, 15. Juli, nachmittags ½4—6 und abends—11 Uhr 5000½ Konzerte des Kaim⸗Orcheſlers Leitung: Kapellmeiſter E. Kaiſer. Eintrittspreis 50, Kinder 20 Pfg., Abpunenten frei. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal. 06, 2, Jean Trieg Räumungsverkauf W GGcde 63078 2 UE-20.-h labatt!l Verlobungs⸗Hnzeige liefert ſchnell und billig Dr. B. Sdus idbe Bucfrucherel G. m. b. B. — Jahren die vorſchriſtswäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen Rosengarten Mannheim (Nibelungensaal.) Samstag, 14. Juli 1906, abends ½9 Uhr, XV Sommer-Konzert Kaim-Orchesters. Leitung: Kapellmeiſter Emil Kaiſer. Vortrags⸗Oroͤnung: J. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Hen 4. Suverture 7. Jigaros Hochzeit Mozarl. Stadtvitar Höfer. Morgens 11 Uor Kindergottesdien 2. Odins Klage und Pflanzenſegen aus dem rr Stadtpikar O3 Muſikdrama Baldurs Tod Kiſtler. Herr Stadtyikar Höfer. 3. Sarka, ſymph. Dichtung aus dem Cyklus Johanniskirche(Lindenhof). Morg. 10 Uhr Predigt, Mein Vaterland 9 5 Smetana Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kinder 5 gottesdienſt, Herr Stadtvikar Kraſtel. II. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ 4. 11 0 Wartburg(Worte von Hugp WIlf pfarrer Hitzig. Viktor Scheffel ugo Wolf. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ (Für Orcheſter geſetzt von Emil Kaiſer) vikar Duhm. 5. Siegfried⸗Idyll Rich. Wagner. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens /11 Uhr Predigt, 6. 1812, feierliche Ouverture Tſchaikowsky. Herr Miſſiousprediger Müller aus Heidelberg. 9 2 9 III. ft 7. s kommt ein Vogel geflogen, Volkslied, Stadtuif In. im Stil älterer und neuerer Meiſter Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. bumoriſtiſch bearbeitet von Ochs. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: allgemeine Er⸗ a) Bach, b) Haydn, o) Mozart ſmude Stadtmmiſfonar Mener e enmee Thema: a.„ bauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Matter. ½ Uhr Jungſrauel d) Strauß, e) Verdi, f) Gounod, verein(Bibel- und Geſangſtundeſ. g) Wagner, p) Beethoven, i) Schu⸗ Montag—5 ÜUhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). mann, k) Brahms, I) Meyerbeer, Mittwoch ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde Stadtmiſſtonar ilitä ramer. 8. Nordſecbilber, Wugenſch Strauß. Donner 40 0 1 5 113 8 0 Freitag ½9 Uhr: Probe des eſangvereins„Zion.“ 9. e eee aus dem Nachtlager Wae Uhr: Pfennigſparkaſſe der Söuntagsſchule Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbelrieb ſtakt. Bei günſtiger Witterung werden in den Pauſen die Saaltüren na ydem be⸗ leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Kaſſeneröffnung abends 6 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarke 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk., General-Abonnement, für den Inhaber ausgeſtellt und für die ganze Saiſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten daee e zeim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ aſſe. 900/581 Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 En Wact an die tl Trauen! Gitte ausschnelden, aufhewahren) Ein Wannenbatl bietet nur dann einen Genuss und ist gesund, wern demselben eine Handvoll„Wöllnerpulver“ beigegeben wird. 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Bibelbeſprechung in Vortrag des Herrn Stradtvikar Lemme über Martin Boos „— 5 3 Montag, 16 Juli, abends ½9 Uhr Bibelſtunde der älteten Abteilung über Jeſaja s, 16—4½1, 0. für Schüller höherer Lehrauſtalten in 6 4, 17. Abend der Jugendaͤbteilung in G 4,17. Poſaunenchors. Abends 9 Uhr abteiſung über 1. Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, ½10 Uhr Gebetsverelnigung in K 2, Va chriſtlich geſiunte Mann und der Mannheim, den 14. Juli 1906. — Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde, Sonntag, den 15. Juli 1906. Trinitatistirche Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Morgens 10 Uhr Predig, ½2 Uhr Chriſten⸗ Stadtvikar Höfer. Militär. Herr Stadtpfarrer Achtnich. Morgens lehre. Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Hert Stadtpfarrer Simon. Morgens ½12 Uhr Kindergoltes, dienſt, Herr Stadtvikar Lemme. Nachmittags 2 Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Zettelmann. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stajt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Heit Stadtvikar Duhm. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, untere Pfarrei, Herr Stadtpfarrer Klein. 29 Uhr Vorhereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag vormittag s Uhr: Sountagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Montages Uhr: Jungfrauenverein. Miltwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteflung, Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lindenhof, BVellenſtraße 52. Sountag 1 Uor Sonntagsſchule. Freitag ½9 Ubr: allgent. Bibelſtunde, Neckarſpitze. allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſiongr 2000% 1 Matter. Stadtmiſſionar Freitag ½9 Uhr: Matter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. Epang. Müänuer⸗ u. Jünglingsverein. E. F. U23, 23. Wochen⸗Programm vom 15.—21. Juli. Sonntag, 1 10 Aeltere Abteilung: Abends ½9 Uhl; 2, 10, Jugendableilung: Nachm. ½6 Uhr Herr Stadtvikar Lenmme in Mittwoch, 1s. Juli, nachmittags—7 Uhr: Bibelkränzehen Abends ½9 Uhr: ½9 Uhr: Spiel- und Leſe⸗ Abends ½9 Uhr Probe des Probe des Männerchors in K 2, 10, Freitag, 20, Jult, abends ½9 Uhr: Bi elſtunde der Jugend⸗ Moſes 37, 12—36, Herr Stadtvikar Krapf. Saſinstag, 21. Juli, abends ½9 Uhr: Verſammlung der Traitteurſtr. Nr. 21, abends 10. Jüngling iſt zum Beſuch erſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der Sekretär: Stadtmiſſioar Matter, U 3, 23. Reinigungsmittel sein, wenn nichf: Geld Zurück, also Keinerlei Risiko. 64876 Um Alles zusammen zu fassen: „Wöllnerpulver“ist alleiniger, Wunderbarer Wäschereiniger!! Apofoliſche Gemeinße hier, Schwetzingerſr. 124, Hlſhe⸗ Gottesdienſt, Sonntag vormittags halb 10 Uhr, Nachmittags 5 Uhr. Donnerstag abend halb 9 ÜUhr. Freireligiöbſe Gemeinde. Sonntag, den 15. Juli, vormittags 10 Uhr, in der Aula des dee eende, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtr.), Vortrag e8 das große Erwachen, II.“ errn Prediger Schneider über das Thema:„Ibſen und Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. ſcüänstige elogenhelt zum Einkauf von Kleiderstoffen, Wäsche u. Ausstattungen. Grosser hl. Meſſe. d Uhr Singmeſſe m. Predigt, nachher Amt. Chriſtenlehre für die Mädchen. andacht zum hl. Herzen Maric. des katholiſchen Dienſtbotenvereins mit Vortrag, Andacht und Segen. Kätholiſche Gemeinde. Sonutag, 15. Juli. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frülmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Generaltkommunon der Erſt⸗ kommunikannten. bl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre Chriſtenlehre für den 3. und 4. Saal. Abends 8 Uhr 5. Prozeſſton und Segen. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr % Uhr Jahrgang Mädchen ien 723 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. Aloyſiusandacht mit Predigt, Andacht, 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr %10 Uhr Predigt, Predigt. ¼2 Uhe ½3 Uhr Bruderſchafts⸗ ½5 Uhr Verſammlung Untere kathol. Pfarrei., 11 Uhr heil. Meſſe mit Kathol. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mitlel⸗ 4 Uhr Nachmittagsandacht. 11 ſchulen. ch 1 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Zeichtgelegenheit. 8 Uhr ingmeſſe m. Predigt. ½10 wegen Umzug nach meinem Hause F 2, II. Meine bekannt nur guten Qualitäten werden zu aussergewöhnlich billigen Preisen verkauft. 15 Andachl. L. Leffmann, E 3, 5 Manufakturwaren-. 65838 Wäsche- und Ausstattungs-Geschäft. Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Verſammlung der chriſtl. Mütterbraderſchaft. Predigt und Amt. Chriſtenlehre. 8 Uhr Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt, 78 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. 3 Uhr 7 Uhr hl. Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Meſſe.§ Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 3¼ Uhr Ver⸗ ammlung der Marian. Jungſrauenkongregation mit Predigt Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, General⸗ ommanion der chriſtenlehrpflichtigen Jünglinge. 7½ 10 Uhr Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr 528 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Joſefskuratie, Lindenhof. 7 Uhr Frühmeſſe. 2 Uhr Ehriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. Bitte um Besichtigung meiner Schaufenster. Mitglied des Allgemeinen Rabattsparvereins (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonutag, 15. Juli 1996, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Ehriſtian.— 11½¼ Uhr; Chriſtenlehre⸗ Ubr hule Uhr; DHar nax re Naum und Gelegenheit in ſchattigen, in einer Gruppe auch verwöhnte Anſprüche be⸗ jfahrplan eingeſtellt. wranngerm, 14. Jult. General⸗Anzeiger. reicher Fülle gewährt. Kirn⸗ halden erfreut ſich infolge ſeiner Waldnachbarſchaft nicht nur einer reinen, erquickenden und erfriſchenden Luft, ſondern guch prächtiger Spaziergänge durch das Waldesgrün auf die nahen Ausſichtspunkte, deren es bei Kirnhalden gar piele giebt. Zu den Heilfak⸗ toren, die Kirnhalden außer ſeinem Klima zu Gebote ſtehen, hat man den Genuß der Heil⸗ quelle zu rechnen, welche dem Bade ſchon von Alters her den Namen„Das Wunderbad zum heiligen Kreuz“ verſchafft hat. Hinſichtlich ſeiner Zu⸗ ſammenſetzung iſt die Quelle denjenigen von„Wildbad“ und „Pfeffers“ an die Seite zu ſtellen. Die Badeeinrichtungen Kirnhaltens ſind ganz vorzüg⸗ liche und den neueſten An⸗ forderungen angepaßt. * Schönau, bad. Schwarz⸗ wald. Zu Beginn der Hoch⸗ ſalſon ſei das reiſende und Kurorte aufſuchende Publikum darauf aufmerkſam gemacht, daß die weithin bekannte „Sonne“ Hotel und Penſion in Schönau im bad. Schwarz⸗ wald(Beſitzer A. Wißler) durch den Neubau einer Villa im Stile des Schwarzwald⸗ hauſes inmitten des prächtigen Hotelparkes eine weitere Zug⸗ kraft erhalten hat. Die Villa, mit allem Komfort eines mo⸗ dernen Kurhauſes ausgeſtattet, in erhöhter, den weiten Schö⸗ nauer Talkeſſel beherrſchender Lage(über 600 Met. Meeres⸗ höhe) bietet von ihrer großen, alter Bäume hineingebauter Teraſſe aus und von ihren zahlreichen Balkonen, Lauben und Erkern außerordentlich anziehende und beruhigende Park⸗ und Gebirgsbilder, eine reine, kräftige und ſtaubfreie Waldluft, abſolute Ruhe und in ihrer unmittelbaren An⸗ lehnung an einen großen Waldkomplex, ausgedehnte, ganz ebene Waldſpaziergänge. Erholungs⸗ und Ruhebedürf⸗ tigen iſt hier ein ideales Plätz⸗ chen geſchaffen worden, das friedigen wird. Die Aus⸗ ſtattung der Zimmer mit Doppeltüren und das Belag der weiten Korridore garan⸗ tteren den Bewohnern völlige Ruhe. Das in vornehmer Ein⸗ fachheit ausgeſtattete Haus iſt durch ſchattige, elektriſch be⸗ leuchtete Parkwege mit dem Hotel verbunden. Die günſtige zentrale Lage des Kurortes im ſüdlichen Schwarzwalde, am Fuße des Belchen(1415 Mtr.) und auf halben Wege zwiſchen Badenweiler und St. Blaſten als Vereinigungspunktes von 8 großen Gebirgs⸗ und Paß⸗ ſtraßen, gewährt insbeſondere eine Manigfaltigkeit in lohnen⸗ den Wagentouren, wie wenige Plätze des Schwarzwaldes ſie zu bieten vermögen. Es ſei nur an die neue, in Schönau beginnende Kunſtſtraße auf den Belchen, ſowie an die Feldbergſtraße erinneit. * Höhen⸗Luftkurort Freudenſtadt im Schwarz⸗ wald. Die Saiſon hat heuer früher als ſonſt begonnen und iſt zur Zeit in vollem Gange. Das Kurtheater, Konzerte und die beiden Kurkapellen ſorgen für reiche Abwechslung. All⸗ gemeine Bewunderung finden die neuen„Hartranftsanlagen“ beim Teucheleswald mit Ge⸗ denkſtein. Am 15. Juli tritt die Automobilomnibusverbin⸗ dung zwiſchen Freudenſtadt und den Rechtalbädern Gries⸗ bach, Peterstal ꝛc. über den Kniebis ins Leben. Die Saiſon⸗ ſchnellzüge Frankfurt a. M.— Karlsruhe— Freudenſtadt und Sraßburg—Freudenſtadt ſind auch heuer wieder wie im Vorjahre in dem Sommer⸗ MNeustadt im Schwarzwald. Luftkurort, 880 m, dureh Berge von 1000—1100 m gegen Norden und Osten geschützt, in der Umgebung ausgedehnte Waldungen, treftliches Unterkommen auch für wWeniger Bemittelte in Hotels und Privatwohnungen, grosse Säle für Vereinsausflüge, elektr. Beleuchtung, reines Guellwasger, neues Schwimmbad, Bade- augtalt: Gelegonkheit zu Sel-, Kohlenszure-, Moor-, Fichtennadel- und elektr. Bödern. Herrliche Spaziergänge und Ausflügs: Titisee, Schluchsee, Feldberg, Hochfürst, Wutach- u. Gauchachfal- dehlucht, Lodenbachklamm.— Aufenthalt geeignet für Blutarme, Nervenleidende, leichte Lungenkranke, Rekonyaleszenten und Er⸗ holungsbedürftige. Nähsres durch den Verkehrs- u. 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Mit welcher Spannung wohl der erſte Napoleon, nachdem er ſich, um eine Dynaſtie zu gründen, von ſeiner erſten Gattin Joſephine, der erheblich älteren Witwe des Generals Beau⸗ harnais, getrennt und Erzherzogin Marie Louiſe, die Tochker Haiſer Franz I. von Oeſterreich, zur Kaiſerin gemacht hatte, darauf gewartet haben mag, ob ſie ihm den heißerſehnten Sohn ſchenken werde? Am 19. März 1811 fühlte die Kaiſerin die erſten Wehen und man fürchtete eine ſchwere Geburt, ja ſogar angeſichts der körperlichen Konſtitution der Imperatrix die Not⸗ wendigkeit einer ſchweren chirurgiſchen Operation, der Seotio cäsatrea, des damals, wo man bon Antiſepfis noch nichts wußte, höchſt lebensgefährlichen Kaiſerſchnitts. Als ihn der berühmte Dubois fragte, was zu geſchehen habe, wenn bloß noch die Wahl jübrig bleibe, entweder der Mutter oder des Kindes Leben u rekten, trug das rein Menſchliche in Napoleon den Sieg über ſeine politiſchen Zukunftspläne davon. Er erwiderte:„Denken Sie an die Mutter“. Am nächſten Morgen um 9 Uhr waren die ſchweren Beſorgniſſe zerſtreut. Der erhoffte Knabe war da, ohne daß die Mutkter ſich opfern mußte. Sofort nahm er ihn in die Arme, um ihn den Offizieren des Hauſes zu zeigen und bon Freude tanzend rief er aus:„Ein König von Rom!“ Dem ban einer Aureola von Ruhm und Glanz zur Welt gekommenen Kinde, das von Kardinal Feſch am 9. Juni in der Notre⸗Dame gekauft wurde, waren aber die Parzen, die des Lebens Faden ſpinnen, nicht gewogen. Mit Napoleons Zufammenbruch, mit ſeiner Haft und einſamem Tode auf dem Felſeneiland Sankt Heleng im weiten, atlankiſchen Ozean, fank auch für den Sohn eine Hoffnung nach der anderen dahin und an der Schwelle jener Jahre, in denen andere mit tauſend Maſten als Jünglinge auf den Ozean des Lebens hinausſteuern, ſtarb der unfſelige Aiglon, dem des Vaters Adlerflug verfagk blieb, eines beklagens⸗ werten Todes. Eine recht geräuſchvolle Haupt⸗ und Staa als dem dritte i Dynaſtie geboren wurde, der am bef einem Rekognoszierungsritte, am ter den Speeren der Zuluneger verbluten ſollte. 15. März 1858, befürchtete man in den Tuilerie und die He einer lange Ja anhaktenden Schwächung ihrer Gefundheil. 3 D die ſchlimmſten Folgen fentlich verkünden, daß er und die f aller ehelichen Kinder f wollten, die an dieſ ankreich das Licht der Welt ide nach der Geburt traf der 5 9 einf die Skadt Paris eine Iz mit reichf n erhielt Ge —— zumenſträußen bewaffneten r und Obſtlerinnen, deren Schlafgemach des jungen * — 238. 5 „Da 8 8. f l, eſtliche Kind erſt nach des Vaters Tode geboren wird. Am 13. Februar 1820, nachts um 11 Uhr war der Herzog von Berry, der zweite Sohn des Grafen Artois 8 ein leutfeliger, gutmütiger zſes von einem Fanatiker, 5˙ der ſtich in älterer Bruder, der Herzog beruhte die Hoffnung der auf den Kindern, die man mit Caroline Ferdinande Luſſe, der nig Franz I. von Neapel erhoffte. Man iglieder des Haufes Orleans und den Miniſter des Innern, Grafen Vecazez, die Hand des Mörders gedungen zu haben und ſah, als ſich hergusſtellte, daß die Witwe des Hingeſchlachteten in geſegneten UEmſtänden ſei, darin eine glückliche Fügung des Himmels. Wieder erhob ſich die Frage„wird es ein Knabe oder ein Mädchen ſein“ und als ſich 7½ Monate nach des Vaters Tode, am 29. September der erſtere Fall zur Wahrheit geſtaltete, feierte man den Neu⸗ geborenen als„Diendonné“ als das„don Gott geſchenkte Wunderkind“. Der Knabe, der den Titel eines Herzogs von Bordeaux erhielt wurde ſeiner Ausſichten auf den franzöſiſchen Thron durch die Julirevolution beraubb. Die Legitimiſten haben zwar in ihm Zeit ſeines Leben den rechtmäßigen König Hein⸗ rich V. geſehen. Die ausſichtsdollen Verfſuche, ihn auf den Thron zu bringen, ſcheiterten aber an berſchiedenen, zum Teil klein⸗ lichen Bedenken des Herzogs, der das Leben eines vornehmen Landedelmannes in Froßdorf bei Wien den Gefahren des fran⸗ er:7 zöſiſchen Thrones vorzog und ſo erloſch mit ihm, der auf Caſtagnavizza in der Vorſtadt bei Görz als Graf Chambord begraben liegt, die ältere Linie der Bourbonen. Als König Alfons XII. von Spanien im Schloſſe Pardo am 25. November 1885 in jugendlichen Jahren an Lungen⸗ tuberkuloſe ſtarb, waren aus ſeiner Ehe mit Erzherzogin Maria CThriſtine, der Tochter des Erzherzogs Karl Ferdinand von „Oeſterreich nur zwei Töchter vorhanden. Spanien befand ſich damals in ſchwierigen Verhältniſſen, umſomehr, als die Königin⸗ Witwe, die ſich mit Hingebung um die Verſöhnung der Partei⸗ gegenſätze bemühte, damals im Bolke der Spanfer noch nichb beliebt war und die Karkiſten an allen Ecken und Enden das Feuer des Umſturzes ſchürten. Auch hier mußte es als eine ſeltene Fügung betrachtet werden, daß die Königin ſich in ge⸗ ſegneten Umſtänden befand. Als ſie 6 Monate nach des Gatten Tode niederkam, genas ſie eines Knäblein, der als König Alfonſo XIII. zur Welt kam und wie es im alken deufſchen Rechte heißt, die bier Wände des Saales beſchrie, indem er nackt auf einer ſilbernen Platte kiegend als Spaniens Monarch den ſpaniſchen Edelleuten des Hofes gezeigt wurde. Bäder und Badereiſen in vergangener Seit. Von Theodar Ebner. (Nachdruck verboten.! ſo iſt in der Kulkurgeſchichte das Wort bon veiskauf der Dinge auch heute noch immer zutreffend. 3 iſt ja eine nur allgu belannte atſache, daß in den Tagen, an denen die Sonne immer höher ſteigt, der moderne Menſch, inſon⸗ derheit ſoenn er meiblichen Geſchlechts iſt, in ſich geht und denkt, wo er ſeine von des Wiaters Strapazen herabgeſtimmten Nerben wieder ein bißchen in Ordnung bringen, ſich im Glanze ſeiner Badekuiletten zeigen, ſeinen neuen und alten Freunden rührſame ſchichten von den geſellſchaftlichen Anſprüchen aller Art erzählen und dabei den Geldbeutel des vielgeliebten Ehegattem um ekliche hundert Emmchen mit Schick und Grazie erleichtern kann. Ich will es nur ſofort und ehrlich geſtehen, auf dieſe vielgeliebten und viel⸗ geplagten Ehegatten habe ich es abgefehen! Ich möchte ihnen zu Troſt und Freude berichten, daß ſie ſchon vor hunderten von Jahren Leidensgenoſſen hatten, und daß das Bis eleben, ſos nie wir es ken⸗ nen, durchaus keine Errungenſchaft der Neugeit iſt. Das datiert ſchon von jener Zeit her, da im Mitktelalter aus mancherlei Gründen der Beſuch der zuwor ſo häufig benutzten Badeſtuben mehr und mehr abkam, und ſich dagegen die Frequenz des Aufſuchens naturwarmer Quellen, iur G atz zu kunſtrarmen Bädern„Wildbäder“ ge⸗ zigerke. Das war ja freilich alſo auch ſchon zur gewefen. Schon damals waren die Badeorle e beliebten Pflegeſtätten rauſchender Vergnügen und nicht immer lzu ft licher Herteiten geweſen, und auch im Miktelalter de Reihe von balneologiſchen Vorſchriften zur Hand, und ihre deutſchen katte es endgiltig ſatt, ſich für die Sünden dieſes Underbeſſerlichen von der Regierung mit„Naſen“ dekorieren zu laſſen. Er ließ ſich micht erweichen. Litt doch die Reputation der geſamten Stadtver waltung ſchon lange unter der ärgerlichen Lebensführung des dem „Schnapsteufel ergebenen Stadtſchreibers, den die Jugend von Kruſtenberg längſt in„Kümmelberger“ umgetauft hatte! Dem Sbkandal mußte ein Ende gemacht werden! Und da er wußte, daß Bergers Sohn, der als Kaufmann in Baltimore ſein Glück gemacht Hatte, den Alten gern zu ſich hinüber nehmen würde, ſo empfand er ſeinen diesmal feſten Entſchluß auch nicht als Härte. Hatte doch Berger früher oft genug damit geprahlt,„drüben“ mit offenen Armen empfangen zu werden! Und erſt als man durch einen Zu⸗ fall erfahren hatte, was für ein eifriger Verfechter des Abſtinenz⸗ lertums Berger junior in Baltimore geworden ſei, war den Kruſtenbergern ein Licht darüber aufgegangen, weshalb„Kümmel⸗ berger“ ſich nicht entſchließen konnte, in dieſe„offenen Arme“ end⸗ lich hineinzufliegen. Aber jetzt hatte ſich ſein Schickſal erfüllt. Er mußte nun doch wohl die Reiſe über den„großen Deich“ antreten, bei der man ins Schwanken kommen ſoll, ohne irgend etwas„Geiſtliches“ genoſſen zu haben. Da half nichts mehr! Wehmütig fuhr er ſich über ſeine rote unförmliche Erdbeer⸗ naſe, dieſe ſtaftliche Errungenſchaft eines Jahrzehnte langen treuen und unentwegten Zechens und ſtrich ſich dann die mächtigen Schnurrbartbuſchen glatt. In ſeinen kleinen Schweinsaugen ſchim⸗ merte es verdächtig, und die Warze an ſeiner linken Wange, die eine Art Temperamentsmeſſer war und beim fünften Schoppen, mit obligaten Kümmeln dazwiſchen, eine intenſive Röte zeigte, die alsbald in ein ſattes Braun überging, erſchien blaß und küm⸗ merlich. Dann aber packte ihn die Wut. Haſtig ſah er ſich nach allen Seiten um, holte dann eine handliche Flaſche aus ſeiner inneren Rocktaſche und friſchte in einem langen Zug ſeine klägliche Stim⸗ mung auf. „Hängt Euch auf, alle miteinander!“ ſummte er vor ſich hig 51 trommelte mit beiden Händen den Takt dazu auf ſeiner Pult⸗ platte. Aus dem Nebenzimmer ſteckte jemand den Kopf zur Tür herein. ů „Sind Sie des Teufels, Berger?“ fragte ſtrafenden Tones die Stimme des Bürgermeiſters. „Wollen Sie nicht doch noch einmal— ein allerletztes Mal, lieber verehrter Herr Bürgermeiſter? Ich verſpreche Ihnen auch—“ begann Berger ſogleich wieder. „Hören S f! Die Sache iſt erledigt. Zum Erſten ſind Sie entlaſſen! Punktum!“ „Aber, lieber, beſter“ 5 „Menſch, Sie riechen ja ſchon wieder nach Fuſel! Es iſt un⸗ erhört!“ entrüſtete ſich Schollmann. „Vor Verzweiflung, Herr Bürgermeiſter!“ „Dazu hehen Sie gar keinen Grund. Ihr Sohn freut ſich, wenn Sie endlich zu ihm ziehen. Und vielleicht werden Sie drüben wieder ein vernünftiger Menſch. Hier ſind Sie unten durch!“ Damit ſchloß Schollmann die Tür wieder. „Alſo nicht!“ grollte Berger und machte dem Vorgeſetzten eine Fauſt nach. Dann fiel ſein Blick auf den Brief des Stadtrats. „Und ſo ein Kerl ſoll auch noch ein Denkmal haben! Es iſt eine Gemeinheit! Aber dch ſchicke die Photographie nicht nach München! Fällt mir gar nicht ein!“ Dann grübelte er eine Weile finſter vor ſich hin. Halloh!“ rief er plötzlich.„Ich ſchicke ſie erſt recht hin! Ihr ſollt eine Freude haben, verdammte Bande!— Und dann machte er ſich auf den Weg zum Photographen.— III. Der Jubiläumstag war langſam herangekommen. Morgen⸗ ſtändchen, Anſprachen, Ordensverleihung, Feſteſſen: alles war vor⸗ geſehen für morgen. Nur die Münchner Kiſte blieb aus. Stadtrat Espenhahn fieberte vor Ungeduld und fragte alle halbe Stunde auf der Güterexpedition an, ob noch immer nichts von München abiſiert ſei. Endlich, am Nachmittag riskierte er ein langes Tele⸗ gramm an Hans Staudinger der zurückdepeſchierte, daß die Büſte erſt acht Tage ſpäter fällig ſei laut Schreiben des Herrn Stadt⸗ ſekretärs Berger. Aber da er ſie ſchon vor ein paar Tagen vollendet habe, wolle er ſie perſönlich bringen, falls ihm Reiſekoſten vergütet würden. Und ſo fuhr er mit ſeinem Kunſtwerk noch in der Nacht von der Iſar ab, um nach beinahe zwölf Stunden auf dem kleinen In fliegender Eile gings nach dem Rathau unten im Fluc noch die Hammer ſchläge hallten, di von der marmornen Feſtgabe orzwängten, f den Schweiß von der Stirn wiſchend, Stabtrat Espenhahn ſchwungvolle Worte der Anerkennung für dis gerührte Jubiläums⸗ ind. Als er die ſchweren Tritte des Ratsdieners hörte, der die Büſte herauf bringen ſollte, ſah er ſich verſtohlen um und winkte ihm, näher zu kommen. „Als ein Zeichen unſerer großen Verehrung aber, lieber Freund,“ ſchloß er dann ſeine Rede,„widmet Dir die Bürgerſchaft unſerer guten Stadt Kruſtenberg ein Bildnis, das wir in unſerer Stadthalle an einem Ehrenplatze aufſtellen wollen, wo es noch ſpäten Enkeln zeigen ſoll, welche Züge einſt der beſte, wackerſte und treueſte Bürger Kruſtenbergs getragen!! 5 Und mit weihevoller Geberde nahm er die Leinwandhülle von der Büſte, die der Ratsdiener auf ein improviſiertes Poſtament geſetzt hatte. Geſpannt hingen alle Augen an dem lange erwarteten Werke. Befremdetes Erſtaunen! Starres Entſetzen!.. Dann ein Tu⸗ ſcheln... ein Wiſpern ein Naunen! Endlich klingen erlöſend ein paar leiſe Lachtöne auf. Wie ein Signal wirken ſie; denn ſie löſen ringsum ein unbändiges Gelächter Das Marmorbild auf dem Sockel iſt nämlich nicht Stephan Schollmann, der ſelber jetzt das Lachen nicht laſſen kann. Es iſt Fahian Berger, genannt„Kümmelberger“. Seine Naſe iſt zwar weiß, aber ihre Erdbeerform iſt erſtaunlich getreu wiedergegeben. Und die kleinen Schweinsaugen ſcheinen einen leiſe verdämmern⸗ den Rauſch zu verraten Dem Auftrage getreu ſteht am Sockel eingemeißelt: „Ihrem edelſten Sohne die dankbare Stadt Kruſtenberg.“.„ Der nichtsnutzige Stadtſchreiber, der nun längſt in Baltimore war, hatte ſein eigenes Bildnis an Hans Staudinger in München geſandt, um ſeiner alten Heimat ein ebenſo impoſantes wie billiges Andenken an ſich zu hinterlaſſen * Onkel Espenhahn, der den Spott und die Koſten hatte, will ſeitdem mit der Kunſtmeierei nichts mehr zu tun haben. —— Vom üchertiſch. Die Nr. 15 des Simplizifſimus“, welche zugleich Spezialnummer, betitelt„Auf Reiſen“, iſt, enthält folgende Zeich⸗ nungen:„Der Reichsmuſterkoffer“ von E. Thöny,„Die bahriſche Eiſenbahn nach den Vorſchlägen des Herrn Kultusminiſter von Wehner“ und„Im ſonnigen Süden“ von Olaf Gulbranſſon, „Mittel gegen Seekrankheit“ und„Die Nationen bei einem Eiſen⸗ bahnunglück“ von Th. Th. Heine,„In Nizza“,„Konverſation“ und „An der Riviera“ von F. v. Reznicek„Auf der Wanderſchaft“(mit Gedicht) von Wilh. Schulz,„Sachſen auf Reiſen“ don Brund un,, „Hundemode 1906“ von R. Graef,„Metzgerſprache“ von J. B. Engl. Textlich iſt die Nummer ausgeſtattek mit je einem Gedichet „Nutzen des Reiſens“ von Peter Schlemihl und„Beiläufiger Rat“ von Ratatöskr ſowie fünf Beiträgen unter„Lieber Simpliziſſimus“ von Roda Roda. Der Menſch und die Erde. Die Entſtehung, Gewin⸗ nung und Verwertung der Schätze der Erde als Grundlagen der Kultur, herausgegeben von Hans Kraemer in Verbindung mit erſten Fachmännern(Deutſches Verlagshaus Bong u. Co. Berlin W. 57). Das Werk ſtellt ſich zur Aufgabe, in umfaſſender Weiſe die tauſendfachen Beziehungen des Menſchen zu den organiſchen und anorganiſchen Produkten der Erde, alſo zur Tierwelt, den Pflanzen und Mineralien, zu Feuer und Waſſer, von den primi⸗ tiven Anfängen bis zum heutigen ſtolzen Kulturſtande nachzugehen. Ein Ziel, das um ſo höher anzuſchlagen iſt, als es, den Bedürf⸗ niſſen unſerer Zeit entſprechend, den weiteſten Kreiſen die Ergeb⸗ niſſe der modernen Forſchung auf allen Gebieten der praktiſchen Arbeit des Menſchen zugängig macht und ſomit eine Lücke ausfüllt, die infolge der gewaltigen Neuerungen in dem Wiſſen des En⸗ zelnen notgedrungen entſtehen mußte. Daß ſich in der Dacſtel⸗ lung wiſſenſchaftliche Gründlichleit mit allgemein verſtändlicher Sprache verbindet, dafür bürgen die Namen der Mitarbeiter, die nicht nur als erſte Autoritäten auf ihren Forſchungsgebieten be⸗ kannt, ſondern auch als Meiſter volkstümlicher Sprache hochgeſchätzt ſind. Zu der muſtergültigen Darſtellung durch das Wort tritt die außerordentlich reiche und einzigartige bildliche Ausſtattung des Werkes. Die erſte Lieferung von„Der Menſch und die Erde“ gewährt ſchon einen Maßſtab für die Art und Reichhaltigkeit des Geſamtwerkes, welches nach ſeinem Programm weit ü — „eeneee ere eceee et er; Mal gun ziat ueuugz ah usßupboß riut ou ga aapat Heuuabezg ee ee e edehen e eeet e ne n en wee nzeg aioc ueen eeeen ecen ei eun“ been munng great en eee er eeene eeen eee e e eugz“ bi nceeedu dun enunc eche eaee leee ur weneeen weee e meen ee eee eebee e uee eceeeeg un begen laeeeenece enene ecteg eig guvulg ogvalch oiq ind ramumg unnie menze ut uagel„ec rph Buc)“ Szelec sed paicg uaneae u acedeehenun e ehe de e e eee wieeee eeeeeeeee eee ee + Teuezogasa puzchpvzt) 8 AAnG To zcß ucg ohrhommach ag gnd picplecd aut⸗ Aohhutnunung aec a ——— Tanup au ganat svq aunt eeeeeee ecee eeneeee eer eee e be Futureg zi ee een enec weneen neee, bee ee eene CCCCCCCCC ew ie ug dag aine Acene de enen deceugeg epe u eg CCCCCCCCCCCCC eeeneee weeeeeee ee eecn eeeeeee ee deg eeee CCCCCCCCCC FFFFFCCC FFCCCCCC apihhe a00 8 Jog nee enede ee be ee e nng onh! 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Daß es regnet, dafür kann ich nicht, und ewig wird es nicht dauern. Laß Deine üble Laune nicht an mir aus.“ Zobel unterdrückte eine Antwort. Eine Zeitlang hörte man nichts als das Gähnen Zobels; Heinz blies große Rouchwolken von ſich. Auf einmal ſprang Zobel lebhaft auf:„Heinz, da iſt die Kleine geſtern abend, ſie geht vor dem„Ruſſiſchen Hof“ auf und ab.“ Beide Freunde beugten ſich zum Fenſter hinaus.„Sie wartet, ſcheint es, auf den Alten. Offenbar logieren ſie im „Ruſſiſchen Hof“. Der Alte hat ſich geſtern abend nicht ſchlecht über uns geärgert,“ ſagte Zobel. „Glaubft Du, daß die Kleine ſeine Frau iſt,“ meinte Heinz. „Natürlich iſt es ſeine Frau,“ gab Zobel zurück,„ſahſt Du nicht, wie er auf mich eiferſüchtig wurde?“ „Auf Dich ſelbſtverſtändlich,“ ſpottete Heinz,„doch ſieh, da kommt er gerade heraus, er reicht ihr den Arm; es iſt wahr⸗ haftig ſeine Frau. Nein, dieſes niedliche junge Ding und der alte weißhaarige Menſch.“ „Jetzt hat ſie heraufgeſehen,“ ſagte der eitle Zobel aufgeregt. „Ja, ich ſah es, Du Glücklicher, der Liebesblick galt Dir,“ höhnte Heinz wieder. Die junge Dame hatte ſie, ſehr indigniert üöber das auffallende laute Gebaren der beiden, mit einem nicht mißzuverſtehenden Blick des Unmuts geſtreift. „Was iſt der Alte wohl,“ begann Heinz wieder, den ſchlicht⸗ gekleideten Begleiter der Dame muſternd,„ich halte ihn für einen früheren Kaufmann, der jetzt von den ſauer verdienten Renten lebt; er ſieht ſo ſparſam aus.“ „Er ſieht unſerm Juſtizminſter Liborius ähnlich, neulich er⸗ ſchien ſeine Abbildung im Wochenblatt.“ „Sehr ſchmeichelhaft für unſern Juſtizminſter,“ lachte Heinz. „Ich habe geſtern abend den Kellner gefragt, er wußte nur, daß die beiden von der Reſidenz kommen.“ „Der Dame ſieht man es übrigens an,“ ſagte Zobel,„ſie iſt fabelhaft ſchick.“ Er hatte ſich weit zum Fenſter hinausgebeugt und folgte mit den Blicken dem ungleichen Paar.„Steh auf, Heinz, wir folgen den beiden! Hier entſpinnt ſich ein Roman, und wird's keine Liebesgeſchichte, ſo wird's eine Poſſe, wenn wir den Alten ärgern. Warum heiratet er ſolch eine reizende junge Frau.“ I. Eine Woche war verſtrichen. Die Ungunſt des Himmels hatte nachgelaſſen, doch es war zu weiteren Ausflügen noch kein Wetter. Im Reſtaurationsſaal des Hotels„Ruſſiſcher Hof“ ſaß an einem abgelegenen Tiſchchen ein alter, weißhaariger Mann, einfach dunkel gekleidet, ohne indes einer gewiſſen Würde zu entbehren. Es war der alte Herr, den Heinz zum privatiſierenden Kaufmann geſtempelt hatte. Ihm gegenüber ſaß die junge Dame; ſie war mit ausgeſuchter Eleganz gekleidet, in der Nähe zeigte ſie ein liebliches ſympathiſches Geſichtchen. „Es iſt nicht mehr auszuhalten, lieber Onkel,“ ſagte ſie mit wohllautender Stimme zu dem alten Herrn,„dieſe ewige, wider⸗ liche Verfolgung. Noch niemals ſind mir ſolche faden Gecken vor⸗ gekommen wie dieſe beiden Menſchen, und unſere liebe Reſidenz⸗ ſtadt birgt doch mancherlei. Wo wir gehen und ſtehen, tauchen dieſe Quälgeiſter auf. Wenn ich mich nicht über dieſe Unver⸗ ſchämtheit ärgerte, müßte ich lachen über die poſſierlichen Geſichter, die ſie ſchneiden, insbeſondere der ältere.“ „Du haſt recht, Hedwig, es iſt geradezu toll, wie es die beiden treiben,“ fagte der alte Herr,„meine liebſten Spaziergänge, die ſchönſten Ruheplätze verderben mir dieſe Menſchen. Beſuchen wir ein Konzert, fitzen ſie in unſerer Nähe und beobachten uns. Ich hätte faſt Luſt, die Polizei zu Hilfe zu rufen, aber was können wir machen? Nächſtens packen wir unſere Koffer und ſetzen uns wo anders ſeſt“ Der Alte ſchien ſehr erregt. „Lieber Onkel, beruhige Dich,“ tröſtete Hedwig,„Du weißt, wie Dir gerade dieſer Ort ans Herz gewachſen iſt und daß der Aufenthalt hier Deiner Geſundheit am zuträglichſten iſt. Von hier kommſt Du ſonſt ſtets ruhig und gekräftigt nach Hauſe zurück. Viel⸗ leicht reiſen die unangenehmen Menſchen bald ab.“ Zobel und Heinz, die wieder an einem der nächſten Tiſche ſaßen, konnten das Geſpräch der beiden zwar nicht hören, da es ziemlich leiſe geführt wurde, doch entging ihnen nicht, daß von ihrer Perſon die Rede war. Zobek warf eben einen ſchmachtenden Blick zu der jungen Dame hinüber. die Geduld zu reißen. Er rief den Kellner und fragte mit ver⸗ naelmlicher Stimme, wer die beiden Herren am Tiſche dort ſeien. Dem alten Herrn ſchien jetzt diener trat ein, er brachte einen Brief an Aſſeſſo ntwort. „Man ſieht, daß ſie aus der Provinz ſind,“ ſagte Hedwig zu ihrem Onkel,„unſere Juriſten ſind nicht ſo unfein.“ „Du haſt recht,“ meinte dieſer, nachdem ſich der Kellner wieder entfernt hatte, roch ziemlich erregt und ſah ſich in dem ſpärlich beſetzten Reſtaurant um,„bitte, Hedwig, geh auf Dein Zimmer, ich will nunmehr Abhilfe ſchaffen, die Gelegenheit iſt günſtig, niemand iſt in der Nähe. Ich werde den beiden jungen Herven einen kleinen Denkzeitel geben.“ Hedwig erhob ſich und ging.„Wie ſchade!“ ſagte Zobel ver⸗ nehmlich. „Du, Zobel,“ meinte Heinz,„der alte Herr ſieht böſe aus.“ „Laß ihn ausſehen wie er mag.“ Zobel rief den Kellner; er wollte wiſſen, was die junge Dame von ihm geſagt habe. Der Kellner ſchien verlegen. Zobel ſchob ein Trinkgeld über den Tiſch. „Die Dame erkundigte ſich nach Ihnen.“ „So,“ ſagte Zobel intereſſiert,„haben Sie die Auskunft ge⸗ geben?“ 5 „Jawohl, Herr Aſſeſſor.“ „Und was ſagte die Dame noch?“ Der Kellner ſtrich das Trinkgeld ein.„Die Dame meinte, die Herren ſeien wohl aus der Provinz,“ ſagte er mit boshafter Naivität und entfernte ſich. „Das iſt ſtark, meinte Heinz. Zobel ſchwieg übelgelaunt. „Du, der Alte kommt wahrhaftig auf uns zu, raunte Heinz ſeinem Freunde zu. „Der kommt mir gerade recht,“ erwiderte Zobel grob. Der Alte war herangekommen. „Meine Herren,“ ſagte er und aus ſeiner Stimme klang die Erbitterung heraus,„Sie belieben es, mich und meine Nichte ſeit einiger Zeit in erſtaunlich unartiger Weiſe zu verfolgen, darf ich Sie fragen, was Sie damit bezwecken?“ Zobel fuhr auf.„Mein Herr, Sie werden Ihre Worte zu. rücknehmen! Ich bin Gerichtsaſſeſſor Zobel, dies— er zeigt auf Heinz, der ſich ebenfalls erhob— mein Freund, der Juſtizreferen⸗ dar Heinz!“ 8 „Ich nehms nichts zurück,“ ſagte der alte Herr gelaſſen. „Sie verharren bei Ihrer Beleidigung! Ich bitte um Ihren Namen!“ „Oh, meine Herren, wo ich logiere, wiſſen Sie! Meinen Namen werden Sie wohl ſchon häufig gehört und geleſen haben, ich heiße Liborius. Er drehte ſich um und verließ mit ruhiger Würde das Lokal. 8 1 Verdutzt ſahen ſich die beiden an.„Er iſt von.,“ ſagte Heinz. 2 „Er hat einen weißen Schnurrbart und heißt Liborius, ſtöhnte Zobel. „Unſer Juſtizminiſter,“ ſagten beide zuſammen entſetzt. 1III. Am anderen Morgen berieten die beiden Freunde, nachdem ſie ſich zuerſt gegenſeitig unter wenig ſchmeichelhaften Ausdrücken die Schuld an dem Unglück beigemeſſen hatten, ernſtlich, was zu tun ſei. Endlich ſiegte die Stimme des beherzteren Zobel.„Präzis %12 Uhr im Frack und Claque„vorreiten“, ſagte er und freute ſich trotz des eigenen Pechs über das erſchreckte Geſicht ſeines Freundes,„wir müſſen perſönlich um Enkſchuldigung bitten, ſonſt garantiere ich, kommſt Du nicht bis zum Aſſeſſor und ich nicht bi zum Amtsrichter.“ Seufzend fügte ſich Heinz. 1998 8 5 Zur angekündigten Zeit ſchritten die Freunde in tiefem Sinnen über die Straße dem„Ruſſiſchen Hof“ zu. Der Portier ſchien ſie erwartet zu haben. 5 „Ah, Sie ſind die beiden Herren, Sie wünſchen wohl den Herrn von Nr 4 zu ſprechen?“ „So iſt's,“ ſagte Zobel erſtaunt. „Der Herr iſt ausgegangen, er trug mir auf, den Herren zu ſagen, falls Sie ihn beſuchen wollten, möchten Sie ihn nach Be⸗ endigung der Gerichtsferien in Z. beſuchen.“ Die beiden Freunde waren ganz niedergeſchmettert.„Donner⸗ wetter,“ knurrte Zobel mit Galgenhumor und wandte ſich zum Gehen.„Diesmal wird's ernſt. Der Alte verſteht aber auch keinen Spaß!“ 5 „Was ſollen wir nun tun?“ fragte Heinz ängſtlich. „Abreiſen!“ ſagte Zobel lakoniſch. IV. Die Gerichtsferien waren zu Ende. Heinz ſaß bei Zobel auf der Kanzlei in Altſtadt. Mit betrübter Miene berieten ſie den Tag, an dem ſie Urlaub nehmen wollten, um beim Miniſter„vorzu reiten“. Auf dem Gange wurden Schritte hörba Der Gerichts Autk Nembrandts Spuren. ſchüttelnd betrachtete dieſer die Aufſchrift. Die Schrift war ihm unbekannt. Er erbrach den Umſchlag und las. Länger und länger wurde ſein Geſicht. Wortlos reichte er den Brief dem Freunde; während des Deſens weidete er ſich an dem unbeſchreiblichen Geſichtsausdruck des Referendars. Heinz war ſprachlos. Zobel machte eine ſtumme Ge⸗ bärde, er deutete mit dem Zeigefinger auf ſeine Stirne,„Wegen dieſes Menſchen ſind wir Hals über Kopf von Kirchen abgereiſt, dieſen Menſchen haſt Du für den Juſtizminiſter gehalten!“ „Erlaube,“ opponierte Heinz,„Du warft es.“ „Tolle Blamage“, ſtöhnte Zobel und zerriß das Schreiben. Es Jautete: „3,, den 19 8 Herrn Gerichtsaſſeſſor Zobel! Wie Sie ſich erinnern werden, hatte ich die Ehre, Sie un Ihren Freund, Herrn Referendar Heinz, in Kirchen kennen zu lernen. Warum ſind Sie denn ſo plötzlich abgereiſt? Der Por⸗ tier des Hotels zum„Ruſſiſchen Hof“ benachrichtigte mich, Sie ge⸗ dächten mich hier zu beſuchen. Damit Sie nicht fehlgehen, muß ich Sie in Kenntnis ſetzen, daß ich mein Geſchäft von der„Langen Straße“ nach der Hirſchſtraße verlegt habe und ſehe ich Ihrem ge⸗ meigten Zuſpruch mit Vergnügen entgegen. Hochachtungsvoll Jiaulius Liborius in Firma Löwenthal u. Cie., Hervenkleidergeſchäft.“ 4 Von Friedrich Kerſt(Elberfeld). 5(Nachdruck verboten.) Den irdiſchen Spuren eines Genies zu folgen, iſt ungemein reizboll. Da der begnadete Künſtler oder Dichter mehr oder weniger in ſeinen Werken ſeine Umgebung, beſonders die Natur ſpiegelt— oft unbewußt—, ſo iſt es uns Nachgeborenen manchmal möglich, mit aufmerkſamem Auge an den Stätten, wo einſt das Genie weilte und wirkte, die Motive der Natur, die Typen aus dem Volke, von denen es Anregung empfing, die örtlichen Ver⸗ hältniſſe, die einſt den Bildungsgang beeinflußten, aufzufinden. Unſer einziger Goethe, der Ausnahmemenſch, macht auch be⸗ kreffs der Spuren ſeines Erdenwallens eine Ausnahme. Wir ſind imſtande, ihm Tag für Tag, Schritt für Schritt im Geiſte zu folgen. Anders bei einem Shakeſpeare; kümmerlich wenig wiſſen wir von ſeinem Leben, ein paar winzige Blättchen haben uns ſeine Handſchrift überliefert, und ſo konnte es dahin kommen, daß man allen Ernſtes Shakeſpeare die geniale Künſtlerſchaft rund⸗ weg ab⸗ und einem andern, einem berühmten Gelehrten und Staatsmann, zuſprach. Aehnlich der Fall Rembrandt. Auch von ſeinem irdiſchen Ergehen wiſſen wir wenig, und Briefe von ihm— ſoweit man nach Umfang und Inhalt von ſolchen reden kann und nicht etwa kleine Zettel mitzählt— kann man an den Fingern einer Hand aufzählen. Auch ihn wollte man degradieren und ſeine Meiſter⸗ werke einem ſeiner Schüler, dem Ferdinand Bol, zuſchreiben. Rembrandts Leben hat ſich auf einer kleinen Scholle abge⸗ ſpielt, wahrſcheinlich auf dem kleinen Gebiet des kleinen Holland, das von den Städten Lehden, Haag und Amſterdam begrenzt wird. Daß er im Alter eine Reiſe nach Schweden gemacht haben ſoll, wird zwar ſeit alters einem Zeitgenoſſen nacherzählt, iſt aber böllig unbeglaubigt. Eine Fahrt auf Rembrandts Spuren führt uns alſo nicht durch weite Länderſtrecken, ſondern wenn wir jene kleine Scholle erreicht haben, können wir in Muße die Rembrandt⸗ ſtätten betrachten. Eine der ſchönſten charakteriſtiſchen Städte Hollands iſt die Vaterſtadt des Meiſters, Leyden, wo er am 15. Juli 1606 das Licht der Welt erblickte. Vornehm ſtill iſt's in den ſauberen Straßen und an den Ufern der Kanuäle, die der„alte Rhein“ ab⸗ zweigt: denn Leyden iſt eine Rheinſtadt, die letzte in der ſtolzen Reihe, die den mächtigen Strom von den Alpen bis zu den Dünen begleitet, wo er todmüde in die oſſenen Arme der Nordſee ſinkt. Vergeblich ſuchen wir das Geburtshaus Rembrandts. Wir ſeines Vaters war. Bielleicht teht ſie noch; de 85 nicht vergrößert, im ſeine Jugend berbrachte. Sicher war der Knabe mit Vorliebe draußen vor der Stadt an der Mühle, wo er den Blick frei in die weiten grünen Ebenen hineinſchweifen laſſen Werke bezeugen das, denn was der Künſtler liebt, ſtellt er auch dar kleinen Skizzen, die wie traumverloren ſich auf Paf ierfetzen ein⸗ ſtellen,— bei Rembrandt in ſeinen entzückenden Handzeichnungen, die allein eine Reiſe nach der ſchönen Kaiſerſtadt an der Donau lohnen, wo ſie in der Albertina ruhen,— oder in ſeinen Radie⸗ rungen, die jetzt endlich in muſtergültiger, billiger Ausgabe in den „Klaſſikern der Kunſt“ erſchienen ſind. In dieſen geiſtvollen Improviſationen der Radiernadel ſehen wir die holländiſche Landſchaft, die heute noch gerade ſo ausſieht wie in den Tagen Rembrandts, höchſtens daß die maleriſchen Zugbrücken auf den Kanälen, die der Meiſter ſo gern zeichnet, 3. T. verſchwunden ſind. Bis 1631 lebte er in ſeiner Vaterſtadt, ſo daß er den größten Teil ſeines Vorſtellungsſchatzes hier ſam⸗ melte. Die Sage erzählt, er habe aus der Beleuchtung in der väterlichen Mühle die Vorliebe für ſein eigenartiges Halbdunker, das ſich auf den ſeitlich einfallenden Lichtſtrahl gründet, erhalten. In der Tat gibt es in dieſen Mühlen die ſchummerigſten Winkel und Innenbilder, und ſicherlich iſt das maleriſche Sehen des Knaben Rembrandt von den Lichteffekten in der väterlichen Mühle beeinflußt worden. Ein Blick auf die„Darſtellung im Tempel“ von Pieter Laſtman im Harlemer Muſeum lehrt aber, wie viel Rembrandt in dieſer Hinſicht ſeinem Lehrer verdankt, zu dem e ſich vielleicht deshalb hingezogen fühlte, weil er bei ihm ein ver wandtes Empfinden für Beleuchtung erkannte. Rembrandts Eltern wollten etwas daran wenden, um ihren Jungen— übrigens nicht ihren einzigen, da ſie noch drei andere hatten— etwas Tüchtiges werden zu laſſen. Die Lateinſchule hat er wahrſcheinlich beſucht, aber auf die Hochſchule, die nut wenige Schritte vom Elternhauſe lag und damals als eine neue Sonne ſtrahlte, ging er nicht. Er ſetzte es durch, daß er Swanen burgh und ſpäter Laſtman, den bekannteſten Leydener Malern, in die„Lehre“ gegeben wurde. Nun begann er zeichnend die heimat⸗ lichen Fluren zu durchſtreifen, hier ſammelte er die grandioſen Vorſtellungen von geradezu dämoniſchen Landſchaften mit er⸗ drückend ſchweren Wolkenmaſſen und grellen Lichtblitzen, wie man ſie in ſeinen Paſſionsradierungen ſieht und heute noch erleben kann, wenn man an gewitterſchwülem Sommertage die ſeltſame alte Burgruine inmitten der Stadt beſteigt und die weite Land⸗ ſchaft überſchaut. Ein ſolch eigentümlicher Rundbau wie die erwähnte„Burgt! muß ſich dem beobachtenden Knaben eingeprägt haben. Es wär nicht unfruchtbar zu verfolgen, welchen Einfluß er auf die Archi tektonik Rembrandts gehabt hat. Ob die häufigen runden Tempe und Gebäude nur auf eine alte Vorlage vom Tempel zu Jeru⸗ ſalem zurückzuführen ſind, die der Meiſter beſaß? 5 In Leyden war er durch ein für ſeine Jugend außergewöhnl zurückgezogenes Leben bekannt. Plötzlich iſt er in Amſterd. Vielleicht haben ihn Porträtaufträge dahingezogen. Ein and Leben geht ihm auf. Er ſieht die bibliſchen Szenen, die er ſich nach den Erzählungen der frommen Mutter— die Familie gehörte wahrſcheinlich einer Sekte an— ſo gern vorgeträumt hat, leib⸗ haftig vor Augen: Amſterdam iſt ja damals für die Juden aller Welt das„neue Zion“, eine Freiſtatt, geweſen. Namentlich aus dem fernſten Süden, aus Spanien und Portugal waren ſie da⸗ mals gekommen in ihren maleriſchen orientaliſchen Trachten. Da fand der junge Meiſter willkommene Augenweide. In ſeinen Radierungen muß man blätkern, um alle die ſeltſamen Er⸗ ſcheinungen wiederzufinden, die Amſterdam an der Breeſtraat be. völkerten. Und ſiehe, heute noch finden wir in dem Judenviertel die Geſtalten, wie ſie Rembrandt berewigt hat, vom ekelerregenden Kranken, der auf den Stufen der hoch aufragenden Synagoge hockt, bis zum Bettler auf dem benachbarten Waterlooplain, der inmitten der zahlloſen Kaufſtände mit dem unglaublichſten Bettelkrart den deutſchen Fremdling anſpricht:„Habt Ihr nix zu verdienen für 'nen armen Jüd?“— grü⸗ D