12 78 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbrritelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ (Mannheimer Volksblart! Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. . nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Eigene Nedaktions-Bureaus: 11 377 — Verlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. chhandlun 935⸗ 1 5 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helnholtzztraße 13. Telefon: Nr. 1907, Nr. 326. Dienstag, 17. Juli 1906. Abendblatt.) Mängel der Rechtspflege. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 16. Juli. In letzter Zeit ſind ein paar größere Prozeſſe verhandelt worden, die die Reformbedürftigkeit unſeres Strafprozeſſes laut und deutlich predigten. Da war zunächſt der Mordprozeß Jordy, der Kriminalpolizei und Staatsanwalt hart an der Grenze des Grundſatzes zeigte, wonach nicht der Strafrichter dem Angeklagten ſeine Schuld nachzuweiſen, ſondern der An⸗ geklagte ſeine Unſchuld darzutun hätte. Nachdem der Verdacht des Muttermordes einmal auf Jordy gefallen war, war die Kriminalpolizei nur noch in der Richtung tätig, immer mehr Indlzien“ gegen ihn zuſammen zu tragen; die Möglichkeit, baß auch ein anderer als Täter in Betracht kommen könne, wuürde gar nicht mehr in Erwägung gezogen! Der Angeklagte ver⸗ ſuchte einen Alibibeweis, der mißglückte— iſt das ein Wunder? Iſt es nicht ein ausnahmsweiſe günſtiger Zufall, wenn ein Alibibeweis überhaupt glatt zu führen iſt?— Aber auch der Gegenbeweis der Staatsanwaltſchaft, daß der Angeklagte zur Zeit der Tat in der Nähe des Tatortes geſehen worden ſei, war * nichts weniger als zwingend. Trotzdem verlangte der Staats⸗ anwalt von den Geſchworenen den Kopf des Angeklagten! Dem Ankläger ſelbſt erſchien es als eine auffällige Lücke in ſeiner Beldeisführung, daß an der Kleidung des Verdächtigen keine drößeren Blutſpuren zu finden waren. Aber— ſo führte er gus— er kann ſich ſeinen Paletot ausgezogen haben, kann zur Mutter geſagt haben, es ſei ihm heiß, kann ſich auch des Rockes entledigt und die Tat dann in Hemdsärmeln vollführt haben. — Er kann—! Iſt es Sache des Staatsanwalts, die Lücken eines Indizienbeweiſes aus freier Phantaſie zu überbrücken? Hat er nicht vielmehr den ſtrengen Nachweis zu führen, daß der und kein anderer der Täter ſein muß? Und wenn er diefen Nachtveis nicht führen kann, ſollte er ſich dann nicht mit dem menſchlichen Grundſatze tröſten: es iſt beſſer, daß 10 Mörder der irdiſchen Gerechtigkeit entſchlüpfen, als daß ein Unſchuldiger geſtraft werde? Die Geſchworenen ſprachen Jordy ja frei, aber iſt es ein erhebendes Bild, wenn der berufene Hüter des Straf⸗ geſezes ſeine felſenfeſte Ueberzeugung dahin ausſpricht, daß dort Lein Muttermörder ſitze, und 12 unabhängige Männer geben als⸗ bann ihren Wahrſpruch dahin ab, daß ſie dieſe Ueberzeugung Richt zu teilen vermögen? Freilich können die Staatsanwälte für ihr oft hart und rück⸗ ſichtslos erſcheinendes Vorgehen auch eine triftige Entſchuldigung anführen. Die liegt in der Art, wie ſich der moderne Verteidiger entwickelt hat. Dieſe Entwicklung hat auch weit abgeführt vom Geiſte des Geſetzes, wonach Staatsanwalk, Richter und Ver⸗ keidiger in erſter Linie gemeinſam daran arbeiten ſollten, die ahrheiß zu ermitteln. Einen geſtändigen Raubmörder ſteizubringen, ſollte nicht eigentlich das Ideal eines guten Ver⸗ keidigers ſein. Aber ſeit Fritz Friedmanns glorreichen Anwalts⸗ kagen iſt die Zahl der„großen“ Verteidiger doch wohl beträchtlich ewachſen, die nicht als ſchlichte Wahrheitsſucher vor die Ge⸗ ſeen en treten, ſondern als— Hypnotiſeure von erſtaun⸗ m, pſychologiſchem Scharfſinn und oratoriſcher Meiſterſchaft. Das Gebäude der Anklageſchrift zu zerſtören“ I ihr Ziel oft ::: ̃⅛—6n.. auch da, wo dies Gebäude nach allgemeiner Ueberzeugung auf lichen und entgegenkommenden Formen zu bewegen. Dies ſchließt ſehr guten Grundlagen ruht. Gewiß, dieſe Blender ſind Aus⸗ nahmen, aber gerade dieſe Ausnahmen werden am meiſten be⸗ achtet, und das Publikum hat ſich doch ſchon bedenklich daran gewöhnt, im Staatsanwalt und dem Verteidiger zwei feindliche Prinzipien zu ſehen, die um die Seele des Angeklagten heiß und erbittert mit einander„kämpfen“. Las es ſich doch faſt wie ein Märchen aus der„guten alten Zeit“, als im Prozeſſe gegen die Friederike und Mizzi Zeller, wegen des Mordes im Raxnental, Richter, Staatsanwalt und Verteidiger der Mörderin zu⸗ redeten, ſich durch ein offenes Geſtändnis zu erleichtern. Das war allerdings im gemütlichen Oeſterreich! Neuerdings hat nun auch der Prozeß gegen den Major v. Zander die Strafrechts⸗ pflege in keinem ſehr günſtigen Lichte gezeigt. Ein Prozeß von mehr als 4 Wochen Dauer, einige dreihundert Schuldfragen, und dann— eine Verurteilung in einem der gelindeſten Fälle! Und um ſchließlich 300 M. Geldſtrafe einzuheimſen, hat der An⸗ geklagte 15 Monate in Unterſuchungshaft geſeſſen! Man braucht auf Einzelheiten gar nicht erſt einzugehen, um zu erkennen, daß hier ſchwere Mängel des ganzen Verfahrens vorliegen. Selbſt wenn man alles abzieht, was auf Rechnung ungeeigneter Perſön⸗ lichkeiten zu ſetzen iſt, bleibt noch genug übrig, was zum Himmel ſchreit. Unſere geſamte Strafrechtspflege, nicht nur die Prozeß⸗ ordnung, bedürfte dringend der Reform, an Haupt und Gliedern, an Körper und Geiſt. Leider fehlt unſerer haſtenden und un⸗ ruhigen Zeit nichts ſo ſehr wie der Beruf zur Geſetzgebung großen Stils. Politische ehersſeht. *Maunheim, 17. Juli 1906. Eine beachtenswerte Verfügung des Gouverneurs v. Lndequiſt, die bereits am 19. März an die dem Gouverneur unterſtellten Beamten des Deutſch⸗Südweſtafrikaniſchen Schutzgebiets er⸗ gangen iſt, wird erſt jetzt durch die„Köln. Zig.“ bekannt gemacht. Dieſe Verfügung lautet: Nach gelegentlichen Aeußerungen aus den Kreiſen der Zivil⸗ bevölkerung ſcheint bei ihr zum Teil die Auffaſſung zu herrſchen, daß die Beamten des Schutzgebietes nicht immer und überall mit derſelben die für ein gedeihliches Zuſammenwirken erforderliche Fühlung halten und ihren Anträgen bisweilen nicht die wünſchenswerte Beachtung ſchenken. Ich erwarte von den Schutzgebietsbeamten, daß ſie ſich ſtets bewußt ſind, daß ſie micht um ihrer ſelbſt willen, ſondern lediglich zur Förderung des Landes und der Intereſſen der Bevölkerung hier ſind, und daß ihre ganze amtliche Tätigkeit ſich von dieſen Ge⸗ ſichtspunkten leiten läßt. Dies iſt nur möglich, wenn ſie ſich je nach Maßgabe des ihnen zugeteilten Wirkungskreiſes mit den Wünſchen der Bevölkerung aufs Genaueſte vertraut machen und dieſelben jederzeit objektiv und zugleich wohlwollend auf ihre Er⸗ füllbarkeit prüfen. Jede perſönliche Vorliebe oder Vor⸗ eingenommenheit iſt unbedingt beiſeite zu ſetzen. Der perſön⸗ liche Verkehr mit der Bevölkerung, dem nach Möglichkeit der Vorzug vor dem ſchriftlichen zu geben iſt, hat ſich in freund⸗ in keiner Weiſe aus, daß die Geſetze und Verordnungen ſtrikte angewandt werden, was im Gegenteil unbedingt zu fordern iſt. Die Beamten dürfen ſich verſichert halten, daß, ebenſo wie ich ihnen freundliches Benehmen und Entgegenkommen gegen die anderſeits gegen ungerechtfertigte Angriffe und Beſchwerden aufs Entſchiedenſte in Schutz nehmen werde. Die Eingeborenen, und zwar die zurzeit kriegsgefangenen nicht minder wie die freien, ſind gerecht zu behandeln, womit eine richtig angewandte erzieheriſche Strenge ſehr wohl daß der Eingeborene ein ſehr feines angeborenes Gefühl dafür hat, ob er ſeinem Betragen entſprechend behandelt wird und nur dann beſtraft wird, wenn er es verdient hat. Nur bei einer nur dann wird es möglich ſein, ſie friedlich zu regieren. Im amtlichen ſchriftlichen Verkehr untereinander wollen die Beamten ſich tunlichſter Kürze befleißigen und überhaupt das gleichem Wohnſitz verdient die mündliche Beſprechung durchaus den Vorzug, da durch dieſelbe Zeit erſpart wird und häufig Miß⸗ verſtändniſſe vermieden werden. Unter perſönlichen Beziehungen mals wird die Berufung darauf als Entſchuldigungsgrund für werden. ordnet, daß ſie zeitweilig den Beamten unter Beſtätigung der Kenntnisnahme wieder vorgelegt und den neu in den Dienſt des Schutzgebietes tretenden Beamten ſofort zur Kenntnis gebracht die Möglichkeit nehmen will, ſich mit Unkenntnis dieſer Grund⸗ ſätze für den Verkehr mit den nichtbeamteten Bewohnern des Schutzgebiets im gegebenen Fall zu entſchuldigen. Gerade in wendig, daß dieſe Grundſätze, die für den wirklich guten Beamten allerdings etwas Selbſtverſtändliches bedeuten, einmal klar aus⸗ geſprochen werden, weil Tropenkoller und Nervoſi⸗ tät leider nur zu oft in Beamten unſerer Kolonien einen Um⸗ gangston mit der auf ſie angewieſenen Bevölkerung zeitigen, der den Intereſſen des Landes und der Kolonie direkt entgegenläuft. Aufklärung erforderlich! Nach den Anklagen gegen die Kolonialverwaltung kommen jetzt Anklagen gegen den auswärtigen Dienſt. Zentrumsblätter weröffentlichen nachſtehende Korreſpondenz: Eine etwas myſteriöſe Geſchichte beſchäftigte in der Berufungsinſtanz den kaiſerlichen Disziplinarhof in Leipzig. Den Hintergrund der Verhandlung, die ſich gegen den Geheimſekretär B. aus Berlin richtete, bildet das Poſtportobuch der deutſchen Geſandtſchaft in Haag, an die B. verſetzt worden war. B. machte in einer Eingabe den Geſandten v. Schlöger darauf aufmerkſam, daß der Hofrat Schneider die Poſtwert⸗ — ͤ— Tagesneuigkellen. — Die zwölf bedeutendſten Deutſchen der Gegenwart. Man ſchreibt uns aus Berlin: Heil uns, wir kennen ſie, und die Denkmäler können beſtellt werden. Seit einem Vierteljahr erſcheint hier ein. neue Monatsſchrift, nicht gerade um einem drin⸗ genden Bedürfnis abzuhelfen, aber doch in der frohen und, nach n exſten Nummern nicht unbegründeten Zuverſicht, ſich durchzu⸗ eßen. Die Arena nennt ſie ſich, wird von Rudolf Presber ausgegeben und erſcheint im Verlage von Dr. Otto Eys⸗ ler, der auch die„Luſtigen Blätter“ verlegt. Sie bringt ein ganz bervorragend⸗s Bildermaterial, behandelt geſchickt gewählte, Iktuelle Themen in flott und friſch geſchriebenen Artikeln, und koſtet ei glänzender Ausſtattung nur.80 M. im Vierteljahr oder 60 fennig das Heft. Dem erſten Heft war ein Preisausſchreiben keigegeben, wonach die 12 bedeutendſten, lebenden Deutſchen durch immabgabe ermittelt⸗ werden ſollten. Im jetzt vorliegenden 4 Hefte— das nebenbei bemerkt, dem Rembrandt⸗Jubiläum 16 Vollbilder widmet und u. a. illuſtrierte Artikel enthält über„Die Poeſie der Bewegung“, Duelle, das Bergkraxeln und über„Bom⸗ ben und Attentate“— wird das Ergebnis der Abſtimmung ver⸗ ffentlicht. Die meiſten Stimmen hat, wie ſich das im gut monar⸗ chiſch geſinnten Deutſchland gehört, Kaiſer Wilhelm II. er⸗ llen. Ein ganz klein biſſerl Falſchheit war ja auch dabei: Denn da Jeder doch den Preis gewinnen wollte, und jeder jeden im Verdacht hatte, er würde den Kaiſer an die Spitze der Liſte ſtellen, ſo tat er desgleichen. An zweiter Stelle folgt Gerhart Haupt⸗ fkann— na ja, die tanzende Pippa iſt über Berlin noch nicht drungen— 3. Prof. Robert Koch— ſchön. 4. der ann, der die Welträtſel für den Alltagsverſtand ſo ſchön ober⸗ ei beie Sraft Hackel 5 Praf Röndgen, meil er eine üutende Entdeckung gemacht hat!— 6.— es war aber auch hohe it!— Fürſt Bü lo w, des Reiches Kanzler und Liebling der ötter und Menſchen.— 7. Max Klinger.— 8. Richard Strauß, zweifellos ein paar„bedeutende.“— 9.— bol' Atem, ſtaatstreue Seele!— Auguſt Bebel.— 10.— wirklich einer unſerer Beſten— Graf Häſeler.— 11.— ein wenig ſpät— Prof. Behring, und, glücklicherweiſe gerade noch 12.: Rein⸗ hold Begas. Der kann nun ſich und die 11 Kollegen, die ihn an Bedeutung übertreffen, in Marmor aushauen. Einſtweilen aber ſollen ſie im Auguſthefte der„Arena“ in Bild und Text vor⸗ geführt werden. — Der Fall Dreyfus als Schauerballade. Der Hausdichter des„Tag“, der ſich unter dem beſcheidenen Pſeudonym„Gottlieb“ verbirgt— natürlich ohne mit dem Grafen Haeſeler identiſch, ver⸗ wandt, verſchwägert oder verſchwiſtert zu ſein—, hat den Inhalt der Dreyfustragödie in folgender Ballade kondenſiert, die in der Tat alle weſentlichen Punkte enthält: Dreyfus. Hauptmann. Unbeliebt. Feinde:„Schuft! Verrat geübt!“ Häſcher. Stürzen auf ſein Pult los. Epauletten ab. Doch ſchuldlos. Militärgericht. Verbannt. Teufelsinſel. Sonnenbrand. Rechtespflege? Wahrer Hohn. Scheurer⸗Keſtner: Reviſion! Generalſtab. Bleiche Wut. Zola. Picquart. Heldenmut. Schandintrige. Ha, wer tat ſie? Schwindler. Miſtviech. Eſterhazy. Henry, Fälſcher. Selbſtmord: Meſſer. Mercier. Meineid? Schwerlich beſſer! Repiſion in Rennes erledigt. Jetzt: zehn Jahre. Doch begnädigt. Fälſchlich war das Bordereau. And're Zeiten: Clemenceau. Irrtum der Juſtiz gerochen. Kaſſationshof, Freigeſprochen. Rechtlichkeit auf Richterbänken. Ehre Zolas Angedenken.— Picquart General ernannt. Dreyfus. Knopfloch. Rotes Band Was Ihr noch betrachten ſollt, Iſt am Schluß ein Miſſebold⸗ Mercier, der im Staube liegt. Wack'res Ende. Tugend ſiegt. — Ohrfeigen in der franzöſiſchen Kammer,. Der ſtürmiſche Vorfall, der ſich jüngſt in der franzöſiſchen Kammer zwiſchen den Herren Sarraut und Puglieſi⸗Conti ereignete und zur Verwun⸗ dung des Unterſtgatsſekretärs Sarraut im Duelle führte, erinnert Parlament ſchon abgeſpielt haben. her, daß Syveton den damaligen Kriegsminiſter Andrs ohrfeigte, Mitten während einer erregten Auseinanderſetzung zwiſchen Andrs und dem Abgeordneten Laſies hörte man plötzlich das klatſchende Geräuſch zweier furchtbarer Maulſchellen, die Syveton, zweimal eusholend, dem Kriegsminiſter verſetzte. Ein ungeheurer Tumult erhob ſich, die Sitzung wurde ſuſpendiert und Syveton von der weſ⸗ teren Verhandlung ausgeſchloſſen, ein Beſchluß, dem ſich der ſchlag⸗ Gewalt anzuwenden. Im Jahre 1892 ſpielte ſich eine ähnliche Szene ab. Wieder hatte eine beſonders erregte Debatte die Ge⸗ müter aufs äußerſte erhitzt; Francis Laur ſchleuderte eine Belei⸗ digung gegen den Abgeordneten Conſtans, der ſich voll Wut auf den Gegner ſtürzte und ihn ohrfeigte. Der Präſident hob ſogleich die Buch ergriff und es ſeinem Gegner nachſchleuderte? durch einen riſchen Rechts zu faſſen bekommen! Das Beiſpiel regte die andern Bevölkerung ohne Anſehen der Perſon zur Pflicht mache, ſch ſie vereinbar iſt. Die Beamten haben ſich ſtets vor Augen zu halten, ſolchen Behandlung wird es möglich ſein, das Vertrauen der Eingeborenen zu gewinnen, worauf Bedacht zu nehmen iſt, denn Schreibwerk nach Möglichkeit zu beſchränken trachten, Bei darf der Geſchäftsbetrieb unter keinen Umſtänden leiden. Nie⸗ die etwaige Unterlaſſung einer im Intereſſe der Sache wünſchens⸗ werten oder notwendigen dienſtlichen Beſprechung angenommen Da der Gouverneur zum Schluſſe der Verfügung noch an⸗ werden ſoll, ſo drückt er dadurch aus, daß er durch die Verfügung fortdauernd erzieheriſch wirken will, und daß er jedem Beamtew unſern Kolonien, ſo ſchreibt dazu die„Köln. Itg.“, iſt es not⸗ an zahlreiche ähnliche Vorkommniſſe, die ſich in dieſem heißblütigen So iſt's noch nicht zwei Jahre fertige Radauheld erſt fügte, als die Kammerpolizei Miene machte, Sitzung auf, während Laur, um ſich zu verteidigen, das erſte beſte koniſchen Zufall hatte er gerade das„Handbuch des parlamenta⸗ * folgender anſchauerlichen e. Sare General⸗etuzeiger. zeichen anſcheinend nicht ordnungsgemäß berwerte. Die Folge dieſer Eingabe war nun nicht etwa die Eröffnung eines Er⸗ mittelungsverfahrens gegen den Hofrat Schneide r, ſondern es wurde eine Disziplinarunterſuchung gegen B. eingeleitet, was um ſo auffälliger iſt, als in dem Verfahren feſtgeſtellt iſt, daß Schneider zugegeben hat, anderen Leuten Marken gegeben zu haben. Er will dafür aber Geld erhalten haben, eine Verrechnung darüber iſt aber nicht vorhanden(1) Das zur Erwähnung ge⸗ kommene Poſtbuch, das damals in Gebrauch war, wurde vom Gerichtshof als nicht überſichtlich und nicht korrekt(h bezeichnet. In dem Verfahren ſpielt auch als Zeuge gegen B. ein gewiſſer Dr. Engler eine Rolle. Dieſer hat ſich den Doktortitel eigen⸗ mächtig zugelegt und iſt wegen Fahnenflucht vorbeſtraft. Dieſer „Dr.“ Engler war mit die Haupturſache, daß das Verfahren gegen., der Übrigens von der über ihn verhängten Geldſtrafe freigeſprochen wurde, eröffnet worden iſt. Welche Vorgänge müſſen ſich hinter den Kuliſſen abgeſpielt haben, daß der„Herr Doktor“ noch eine Ordensdekoration erhielt. Wir kennen, ſo bemerkt dazu die„Str..“, niemand von ben Perſonen, die da genannt ſind und haben keinerlei anderes als keim ſachliches Intereſſe an dieſen angeblichen Geſchehniſſen. Wir ſagen„angeblichen“, weil wir uns nicht denken können, daß die Dayſtellung, die wir da abgedruckt haben, irgend welchen Glauben verdient. Aber es iſt dringend nötig, daß die Regierung ſchleunigſt Stellung zu ſolchen Veröffentlichungen nimmt! Das öffentliche Vertrauen iſt zur Zeit ſo erſchüttert, daß es ſchlechterdings keine weiteren Belaſtungsproben mehr vepträgt! Deutsches Reich. eein nis Jull. In ver Unterſuchung gegen Jesko v. Puktkameir) wird, wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, Legationsrat v. Jacobs als Staatsanwalt fungieren, wähtend ein Juſtizbeamter die Unterſuchung leiten wird. —(Der Gouverneur von Sam o a,) Dr. Solf, wird nach der„Voſſ. Ztg.“ nach Ablauf ſeines Urlaubs auf ſeinen Poſten zurückkehren. 15 —(Immer ſeltſamere Maßnahmen) zeitigt die Unterſuchung gegen Beamte der Kolonialabteilung wegen an⸗ geblichen Bruchs der Amtsverſchwiegenheit. Neuerdings hat man mach der„Germ.“ über einen früheren Beamten der Kolonial⸗ abteflung ſowie über einen Schutzgebietsbeamten Bvief⸗ ſperreberhängt. Gründe dafür ſollen nicht angegeben ſein. —(Abg. v. Kardorfß) feierte am Montag mit ſeiner Gemahlin das Feſt der Goldenen Hochzeit. Herr v. Kar⸗ dorff iſt 79 Jahre alt. —(Reichstagserſatzwahlen.) Durch Todesfälle ſind für den Reichstag zwei weitere Erſatzwahlen erforder⸗ lich, welche die nationalliberale Partei zunächſt oder nahe angehen. Im 18. hannöverſchen Wahlkreis Stade⸗ Bremerpörde wurde 1903 Dr. Sakkler in der Stich⸗ wahl gewählt mit 12 232 gegen 7178 Stimmen, die der ſozial⸗ demokratiſche Gegenkandidat erhielt. Bei der Hauptwahl waren abgegeben 6466 nationalliberale, 5964 ſozialdemokratiſche, 3524 freiſinnige, 2138 welfiſche und 1918 Stimmen für den Bund der Landwirte. Selbſtverſtändlich muß das Mandat den National⸗ beralen geſichert bleiben.— Der verſtorbene Abgeordnete des 10,8ſächſiſchen Wahlkreiſes Döbeln, Karl Grünbe rg, erhielt 1903: 13 162 Stimmen, während die bürgerlichen Par⸗ teien 11 003 auf ſich vereinigten. Noch im Jahre 1898 war der Nationalltberale Dr. Lehr mit 11925 gegen 10 818 auf Grünberg entfallene Stimmen gewählt. Hier wird alſo die nationalliberale Partei den regſten Eifer zur Wiedergewinnung des Mandats einzuſetzen haben. Bei den allgemeinen Wahlen 1903 eroberten die Sozialdemokraten 22 von den 23 Sitzen des Königreichs Sachſen. Seither haben ſie in der Nachwahl bereits einen verloren.— Der Zentrumsabgeordnete Fusangel ver⸗ öffentlicht in der„Weſtd. Bolksztg.“ eine Aufforderung an die mationalliberale Partei des W̃ ahlkreiſes Hagen⸗ Schwelm, dieſe möge den als„Kulturkämpfer“ bekannten Profeſſor Moldenhauer zurücktreten laſſen und einen Mann von der Richtung des Abgeordneten Ba ſſermann oder wenn möglich, dieſen ſelbſt als Handidaten aufſtellen. Das Zentrum würde in dieſem Falle ſeine 6000 Stimmen ſchon im erſten Wahlgange auf den nationalliberalen Kandidaten vereinigen, ſodaß der freiſinnige Kandidat aus der Skichwahl ausgeſchaltet wäre. Das Zentrum würde dann ſeine eigene Kandidatur zurückziehen. Sollte die nationalliberale Partei dieſen Vorſchlag nicht annehmen, ſo ſei mit einem Siege der Sozialdemokraten Mamiheim, 17. Juli. m edder unchwendbaren Gefahr zu rechnen. Für die Freſ⸗ ſinnigen würde das Zentrum keine einzige Stimme übrig haben. * Breslau, 16. Juli.(Dem Arbeiter Bie⸗ wald,) dem bei den Krawallen am 19. April die linke Hand abgeſchlagen wurde, iſt ein Beſcheid des Unterſuchungsrichters zugegangen, daß das gegen ihn eingeleitete Strafperfahren wegen Aufruhrs eingeſtellt worden ſei, Ausland. * Frankreich.(Ein neues franzöſiſches Dienſtreglemenj) iſt probeweiſe in der Armee eingeführt worden. Der Soldat ſoll tunlichſt vor übler Laune ſeines un⸗ mittelbaren Vorgeſetzten geſchützt werden. Der Stubenarreſt iſt vollſtändig abgeſchafft. Ferner finden ſich im Reglement Beſtim⸗ mungen, die den Regimentschef erheblich entlaſten; dagegen erhält der Hauptmann einen erweiterten Wirkungskveis bei größeren Verantwortlichkeit. * Vereinigte Staalen.(Die Friedens⸗ berhandlungen zwiſchen Guatemala und San Salvador) werden vom Präſtdenten Ro o ſevelt und deſſen ſtellvertretendem Sekretär im Staatsdepartement, Bacon eingeleitet. Honduras wird ſich wahrſcheinlich der Regelung zwiſchen den beiden übrigen Mächten anſchließen. Die Ver⸗ handlungen dürften an Bord des Kreuzers„Marblehead“ in der Nähe der Gewäſſer von Guatemala ſtattfinden. Als Schieds⸗ tichter der Vereinigten Staaten werden deren Geſandten in Guatemala und San Salvador fungieren. Mexiko wird eben⸗ falls vertreten ſein und zwar durch ſeinen Geſandten in Zentral⸗ amerika. Heſſiſche Politik. *Darmſtadt, 16. Juli.(Die„Heſſiſchen Schul⸗ blätter“) veröffentlichen ſoeben einen Bericht über die un⸗ günſtigen Prüfungs⸗Ergebniſſe für Schulamts⸗ aſpiranten und ⸗Aſpirantinnen. Unter nahezu 100 Prüflingen haben 40 die Prüfung nicht beſtanden. Badiſcher Landtag. 1. Kammer.— 29. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.)] Karlsruhe, 17. Juli. Vizepräſident Bürklin eröffnet halb 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Eiſenbahnminiſter Freiherr von Mar⸗ ſchall, Generaldirektor Roth und Miniſterialdirektor S chul z. Auf der Tages.ordnung ſteht der Bericht der Budgetkommiſſion über das Eiſenbahnbetriebsbudget ſowie über den Nachtrag zum Spezialbudget des Eiſenbahn⸗ betriebes und der Bodenſeedampfſchiffahrt. Geh. Hofrat Bunte erſtattet den Kommiſſionsbericht, der in ſeinen wichtigſten Punkten, an anderer Stelle bereits mitgeteilt worden iſt. Bezüglich der ein⸗ gelaufenen zehn Petitionen beantragt die Kommiſſion, dieſe der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen, Was die Per⸗ lonentarifreform anlangt, ſo iſt es kein Zweifel, daß dem Wirrwarr der vielen Tarife und Ausnahmetarife ein Ende gemacht werden mußte. Bedingung müßte natürlich dann auch ſein, daß überall die gleichen Klaſſen eingeführt werden. In Süddeutſchland aber beſteht eine große Abneigung gegen die 4. Wagenklaſſe; all⸗ gemeiner Wunſch iſt jedoch auch hier den 2 Pf. Tarif zu erhalten. Die Regierung hat, der allgemeinen Abneigung gegen die 4. Wagenklaſſe nachgebend, dem bayeriſchen Vorſchlag den Vorzug gegeben, daß man nämlich die 4. Klaſſe nicht einführt, in Perſonen⸗ zügen aber die 3. Klaſſe zum 2 Pf.⸗Tarif führt. Die Bezeichnung der Klaſſen mit III a und III b läßt ſich wohl hören, obwohl ſie nicht üblich iſt; man wird den Unterſchied auch nicht äußerlich, ſon⸗ dern nur an den Klaſſen ſelbſt erkennen können. Die endliche Einigung der deutſchen Staatsbahnverwaltungen iſt nur zu be⸗ grüßen; wir können uns dieſer Gemeinſchaft nicht entziehen. In⸗ Lokalzügen wird es nur eine Zb⸗Klaſſe und eine 2. Klaſſe geben zum! 2 Pf.⸗Tarif und 45 Pf.⸗Tarif. Der Unterſchied iſt ein zu großer; viele Reiſende würde es geben, welche gern 3. Klaſſe fahren würden zum 3 Pf.⸗Tarif, um einigen Unannehmlichkeiten der 3 b⸗Klaſſe aus dem Wege zu gehen. Dieſe Lücke ſollte die Regierung ausfüllen. Auf mindeſtens 20 Stationen der badiſchen Bahnen wird man in⸗ folge des Verkehrs der Nachbarſtaaten der 4. Wagenklaſſe begeg⸗ nen: die Regierung ſollte erwägen, ob man nicht den Klaſſen in Baden dieſelbe Bezeichnung geben könnte wie in den übrigen Staa⸗ ten. Es iſt nur noch ein kleiner Schritt den Klaſſen Za und 3 b, in verſchämter Weiſe, Kommerzienrat Lenel 5 empfiehlt gleichfalls, der Wagenklaſſe 3b die Bezeichnung 4. Klaſſe zu geben. Wenn man das nicht tut, ſo würden ſich die größten Un⸗ zuträglichkeiten mit den Nachbarſtaaten herausſtellen. Wenn die 4. Klaſſe bei uns eingeführt iſt, wird ſich nach ganz kurzer Zeit die künſtliche Erregung der Bevölkerung legen. Es wird niemand be⸗ haupten, daß die jetzige Reform eine ideale iſt, ſie wird durch die rückſchrittliche Fahrkartenſteuer ſehr beeinträchtigt, allein die Re⸗ form iſt ein großer Fortſchritt auf dem Wege zur Verkehrsverein⸗ heitlichung. Ich möchte die Regierung erſuchen, dafür zu ſorgen, daß möglichſt bald die Betriebsmittelgemeinſchaft herbeigeführt wird. Der Stadtrat und die Handelskammer Mannheim haben ſich von jeher über die Zurückſetzu ng Mannheims in Dingen des Eiſenbahnverkehrs zu beklagen, Die„böſe Tat“ wurde ſchon vor 60 Jahren begangen. Als 1838 der Vertrag über die Main⸗Neckarbahn abgeſchloſſen wurde, ver⸗ pflichteten ſich die Vertragskontrahenten zur Herſtellung eines direkten Schienenweges von Frankfurt nach Mannheim und von da nach Baſel. Das Projekt kam aber nicht zur Ausführung; 18ʃ2 wurde ein neuer Staatsvertrag geſchloſſen, nach welchem der Ban der Bahnlinſe von Frankfurt an der Bergſtraße über Weinheim nach Friedrichsfeld und dann nach Heidelberg⸗Baſel geführt werden ſollte und auch geführt wurde. Mannheim wurde mit dem„Knoten⸗ punkt Friedrichsfeld“ durch eine Nebenbahn verbunden. Bis auf den heutigen Tag iſt Mannheim eine Nebenſtation der Main⸗ Neckarbahn geblieben. Es wäre ein nobile officium der Regierung geweſen, das an Mannheim begangene Unrecht endlich gut zu machen. Leider iſt das nicht geſchehen. Faſt der ganze Durchgangs⸗ verkehr von außerbadiſchen Staaten nach Baden wird über Heidel berg geleitet. bedacht. Bis vor nicht langer Zeit gingen eine Reihe Poſten von Karlsruhe nach Mannheim über Heidelberg, und noch heute iſt das bei einer Poſt der Fall. Die Main⸗Neckarbahn iſt mit Schnell⸗ zügen überlaſtet; Mannheim iſt nur dadurch zu helfen, daß ein Teil der Schnellzüge von der Main⸗Neckarbahn auf die Riedbahn über⸗ geleitet wird. Hiergegen werden die„wohlbegründeten Intereſſen“ der heſſiſchen Städte, wie Weinheims und Heidelbergs geltend ge⸗ macht, während man ſich der Anſicht verſchließe, daß auch Mann⸗ him„wohlbegründete Anſprüche“ und Rechte hat. Verträge ſind doch nicht auf ewig geſchloſſen. Von den natürlichen Rechten Mann⸗ heims iſt nie die Rede; Mannheim wird den ihm aufgezwungenen Kampf fortführen. Wo das Recht iſt, wird ſich ſchließlich auch der Sieg einſtellen. Eiſenbahnminiſter von Marſchall: Die Fürſorge für die Verbeſſerung der Lage der Arbeiter wird auch bei der Aufſtellung kommender Budgets der leitende Gedanke der Eiſenbahnverwaltung ſein. Sie iſt weit dayon entfernt, den Betriebskoeffizienten auf Koſten der Arbeiter oder Beamten zu verbeſſern. Man klagt ſoviel über die großen Summen, welche die neuen Bahnhofsanlagen in den größeren Städten dean⸗ ſpruchen; es liegt ein Troſt darin, daß ein gut Teil dieſer Summen auf die Ausgeſtaltung der Wohlfahrtsemrichtungen der Arbeiter berwendet wird. Der Miniſter geht alsdann auf die Tarif⸗ reform näher ein. Ich verkenne nicht die Bedenken, welche gegen die jetzige Vorlage geltend gemacht werden. Man muß aber oft im Leben auf das Beſte verzichten und ſich mit dem Grreichbaren begnügen. Die Vermehrung des Wagenparks um eine weftere Klaſſe wird auch bei uns die Betriebskoſten erhöhen. Die Erhöhung dieſer Koſten iſt auf M. 200 000 in der Denkſchrift veranſchlagz Ganz entſchieden müßte ich mich dagegen ausſprechen, daß die 3. Klaſſe verſchieden bezeichnet wird: es wird ſo heute möglich ſein, dle Wagen in Perſonen⸗ oder in Schnellzügen je nach Bedarf zu ver⸗ wenden. Als der Main⸗Neckarbahn⸗Vertrag geſchloſſen wurde, hatte Mannheim 24 000 Einwohner, heute hat es 160 000 Ein⸗ wohner. Die Regierung iſt nach allen Kräften beſtrebt geweſen, die Nachteile für Mannheim weniger fühlbar zu machen. Zuerſt wurde die Bahn von Mannheim nach Karlsruhe gebaut, ſpäter die Ried⸗ bahn. Alle in der letzten Zeit eingeführten internatjonalen Züge ſind über Mannheim geleitet worden. So wurde der neue D⸗Zug bon Holland zum großen Schmerze Heidelbergs über Mannheim ge⸗ leitet; ein neuer Zug von Hamburg⸗Bremen wurde gleichfalls über Mannheim geleitet. Mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans ſoll dieſer Zug zu einem noch weſentlich beſchleunigten direkten Zug von Hamburg⸗Bremen über Mannheim nach Gemia geleitet werden. Auch der neue Zug über die Schwarzwaldbahn, welcher Holland mit dem Engadin verbindet, geht über Mannheim. Die Regierußg iſt nicht in der Lage, Schnellzüge der Main⸗Neckarbahn über die Ried⸗ bahn zu führen. Freiherr E. A. von Gveler: Für mich iſt die Tarifreform eine große Enttäuſchung. Ich bedauere lebhaft, daß die Betriebsmittelgemeinſchaft nicht zu⸗ ſtande kommt und zu einer Güterwagengemeinſchaft zuſammen⸗ geſchmolzen iſt. Ich bedauere das aus wirkſchaftlichen und natio⸗ nalen Gründen. Aus wirtſchaftlichen Gründen, weil wir bisher ſtets genötigt waren, noch aus allgemeinen Staatsmitteln die Giſenbahnſchuldentilgungskaſſe zu dotieren; wir ſind auf die klein⸗ ſten Mehreinnahmen angewieſen. Man ſpricht von der„Selbſtändig⸗ die Bezeichnung Klaſſe 3 und 4 zu geben. Ibeit“ unſerer Bahnen; das iſt ein ſehr ſtolzes Wort. Allein während Abgeordneten zu eignen Taten an. Es entſtand eine regelrechte] den 70er Jahren des vorigen Jahrhundetrs hal ſſe unt wenig]— Schiefsunfälkle. Der zwiſchen den weſtafriianiſehe bei der noch mehrere Ohrfeigen und Schläge ausgeteilt größere Bewegungen unternommen. urden. Aehnliche Fälle ſind in der Geſchichte des franzöſiſchen Parlaments Legion. Schon im Jahre 1834 iſt in der Kammer eine Schlägerei zwiſchen Bugeand und Dulong entſtanden, der ein Duell folgte, bei dem Dulong getötet wurde. Generalmajor Jakob Mekel, der berſtorbene Lehrmeiſter des japaniſchen Generalſtabes, beſaß, dem Berl. Lok.⸗Anz.“ zufolge, eine hervorragende muſikaliſche Begabung. Er hatte eine ſehr ſchöne Tenorſtimme und hat wenige Wochen vor ſeinem Tode noch ſein Lieblingslied„Frühlingsglaube“ von Schubert echt künſtleriſch Bien. Moszart und Schubert waren ſeine Lieblingskomponiſten. er General hat ſich eigentlich erſt von ſeinem 50. Lebensjahr an eingehend mit Muſik beſchäftigt. Er machte von 1892 an gewiſſen⸗ hafte Geſangſtudien bei Edwin Schulte und entdeckte auch bald ſein Kompoſitionstalent, deſſen erſte Früchte eine Anzahl anmutender Lieder waren Es folgte dann ein Klavierkonzert, und dann ſchrieb ex einige Streichquarkette, von denen zwei zur öffentlichen Auf⸗ führung gelangten. Bald darauf entſtand eine Oper in fünf Auf⸗ zügen:„Teja“. Im Jahre 1905 ſchrieb der General ein Muſik⸗ drama in ſechs Aufzügen:„Kaiſer Friedrich Rotbart.“ Zu beiden Opern hatte er den Text verfaßt. Eine einaktige Oper, die nicht ganz vollendet wurde, befindet ſich im Nachlaß. — Einen amüſanten Druckſehler finden wir in der„Nieder⸗ ſächſtſchen Volksgtg.“. Es heißt da in einem Bericht über den Brand der Hamburger Michaeliskirche:„Wie bei dem großen Brande die Kirchenſchätze gerettet wurden, das erzählt der Küſter Panzer in Weiſe.“ Der Verſuch, die beiden Worte und Begriffe„anſchaulich“ und„ſchauerlich“ zu einer Ein⸗ heit zu verbinden, iſt hier glänzend gelungen. — Eine ſchwimmende Inſel. Der inmitten einer reizvollen waldigen Umgebung bei dem Badeort Frauenſee liegende Hautſee mit ſeiner ſchwimmenden Inſel macht wieder einmal von ſich reden. Denn das ſagenumwobene, eigenartige Stückchen Erde hat nach langem Stillſtand ſeinen Standort dieſer Tage mehrfach verändert. Es iſt dies wohl dadurch zu erklären, daß infolge der langen Regen⸗ periode der letzten Wochen die Inſel gehoben wurde und das Wurzel⸗ werk, daß ſie feſthielt, zerriſſen iſt. So konnten die im Waldkeſſel Bisher ſtand die Inſel wohl ſeit einem Jahrzehnt etwa—4 Meter von der Mitte des Nordufers entfernt. Die Inſel, die von Birken und Kiefern bewachſen iſt und deren Boden aus dem Wurgzelgeflecht der Bäume und Sträucher und unzähligen abgeſtorbenen Moorpflanzen beſteht, iſt in der Lage, ſchwerere Laſten zu tragen. — Die Zukunft des Eiffel⸗Turmes. Am 1. Januar 1910 läuft der Vertrag, den der Erbauer des Eiffel⸗Turmes mit der Stadt Paris im Jahre 1889 ſchloß, ab. Um nun zu berhindern, daß der mächtige Eiſenbau noch länger das Marsfeld„verunziere“, hat die Kommiſſion„Alt⸗Päris“ eine Bewegung eingeleitet, damit das Ungetüm aus Gründen der Aeſthetik im Jahre 1910 zerſtört wird. Gegenwärtig beſchäftigt ſich der Pariſer Stadtrat mit der Frage, was mit dem Turm werden ſoll. Vermiſchtes. — Schiffsunfälle. Der zwiſchen den weſtafrikaniſchen Häfen verkehrende portugieſiſche Dampfer„Sitva⸗Ameri⸗ cano“ iſt auf der Fahrt nach Don do bei der Einfahrt in den Cuanza⸗Fluß geſunke n. 19 Perſonen, darunter zwei Frauen, ſind ertrunfen.— Der von Island kommende Dampfer Ceres“ landete in Leith 10 Mann von der Beſatzung des vor kurzem während eines Sturmes bei Ingolfs⸗Hefde(Island) ge⸗ ſtrandeten deutſchen Fiſchdampfers„Nordſtern“, pon denen man befürchtet hatte, daß ſie ertrunken ſeien. — Ein hübſches Inſerat hat der Bierkrieg in Eſch⸗ wege gezeitigt. Ein dortiger Gaſtwirt zeigt im„Eſchw. Tagbl.“ an:„Nach vielen Intriguen(0) iſt es mir gelungen, größere Bierlieferungen abzuſchließen. Ich bin deshalb in der Lage, auch fernerhin die bisherigen Preiſe beizubehalten uſw.“ — Eine klaſſiſche Verordnung hat der Gemeinde⸗ rat des Seebades Hunſtanton in Norfolk durch öffentlichen An⸗ ſchlag erlaſſen:„Hunden iſt es verboten, auf der Promenade ent⸗ lang dem Seegeſtade zu bellen. Der Polizei iſt die ſtrenge Wei⸗ treibenden Stürme ſie leicht an einen anderen Ort bewegen. Seit Häfen verkehrende portugieſiſche Dampfer„Silva⸗Ameri⸗ canp“ iſt auf der Fahrt nach Don do bei der Einfahrt in den Cuanza⸗Fluß geſunken. 19 Perſonen, darunter zwei Frauen, ſind ertrunken.— Der vdon Island kommende Dampfer Ceres“ landete in Leith 10 Mann von der Beſatzung des vor kurzem während eines Sturmes bei Ingolfs⸗Hefde(Island) ge⸗ ſtrandeten deutſchen Fiſchdampfers„Nordſtern“, pon denen man befürchtet hatte, daß ſie ertrunken ſeien. — Unfäele in den Bergen. Der Mineralienkaufmann Neugſchwendtner aus Bozen iſt auf der Seiſer⸗Alpe in Tyrol abgeſtürzt und hat den Tod gefunden.— Beim Abſtieg vom Axalphorn iſt ein deutſcher Bahnbeamter plötzlich von einem Herz⸗ ſchlag überraſcht worden.— In den Mühlwalder Bergen bei Bruneck iſt der Privatier Reichhammer aus Köln abgeſtürzt und hat ſchwere Verletzungen erlitten. — Ein wirklicher Blitzzug wird in Kürze zwiſchen Preßburg und Peſt verkehren. Die in der Form eines Torpedos gebaute Maſchine läuft auf 24 Rädern und hat 1400 Pferdekräfte. Der neue Eilzug wird bei 400 Tonnen Laſt mit einer durchſchnitt⸗ lichen Geſchwindigkeit von 185 Kilometern pro Stunde die Fahrt von Peſt nach Preßburg in 1 Stunde 35 Minuten zurücklegen und wird auf der ganzen Strecke nur in Neuhäuſel halten. Für die gleiche Strecke benötigte bisher der Orientexpreßzug 3 Stunden 2 Minuten. — Straßen⸗Spucknäpfe ſind ſeit kurzem auf Anord⸗ nung des ſtädtiſchen Tiefbauamts in einigen Hauptverkehrsſtraßen der Stadt Dresden verſuchsweiſe zum öffentlichen Gebrauch auf⸗ geſtellt worden. Dieſe Sammelſtellen ſind mit durchbrochenen Deckeln verſehen; eine an ihnen angebrachte Inſchrift weiſt auf ihre Beſtimmung hin. — 100½ 0 Markfürein Collier. Wie aus London berichtet wird, hat die Verſteigerung einer hervorragenden Samm⸗ lung von Schmuckſachen, die zum Teil der berſtorbenen Lady Mont⸗ gomert gehörten, innerhalb vier Stunden die Summe von 1 403 580 Mark gebracht. Unter den zwanzig brächtigen Perlenhalsbändern befand ſich ein beſonders erleſenes, das aus 47 der ſchönſten leuch⸗ ſung zugegangen, Dawiderhandelnde zu verhaften.“— Demnach ſcheinen in Hunſtanton die Hunde auch des Leſens kundig zu ſein. tenden großen Perlen beſtand. Es brachte nach einem lebhaften Angebot 100 000 M. Mit direkten Wagen iſt Mannheim äußerſt ſchleche 22:..———.... 2— CPT ee Mannheim, 17. Juſd. General⸗Anzeiger. 8. Seite. der Verhandlungen der deutſchen Staatsbahnen iſt det mir der Glaube an die Selbſtändigkeit der badiſchen Bahnen auf den Gefrierpunkt herabgeſunken; es ſchadet nichts, wenn wir von dieſer Selbſtändigkeit noch ein Stück aufgeben, um große wirtſchaftliche Vorteile zu erringen. Was wir jedoch mit der Perſonentarifreform errungen haben, iſt furchtbar wenig; nur der 2 Pfennig⸗Tarif iſt zu nennen. Aber in der errungenen Form kann ich ihn nicht ve⸗ grüßen, Der Vorteil der 4. Wagenklaſſe iſt unſerer Bevölkerung borenthalten worden. Man hätte beſſer getan, die 4. Wagenklaſſe bei uns einzuführen. Sehr hoch ſchlage ich auch die Spannung zwiſchen dem Preiſe für die 2. und die 3. Klaſſe in Perſonenzügen an; dieſe Spannung wird ein Ueberſtrömen aus der 2. in die 6. Klaſſe herbeiführen. Ich werde gegen die Annahme der Per⸗ ſonentarifreform ſtimmen. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, für die Perſonentarifreform ſtimmen zu wollen. In Mannheim würde man auch einer Betriebsmittelgemeinſchaft ja ſo⸗ gar einer Finanzgemeinſchaft zuſtimmen. In Mannheim iſt eine große Verſtimmung vorhanden darüber, daß die Klagen Mannheims ſtets taube Ohren fanden. Die Rheintalbahn iſt von Mannheim angeregt und von einer Privatgeſellſchaft erbaut worden; erſt als der badiſche Staat ſah, daß dieſe Bahn ein gutes Geſchäft ſei, hat er ſie erworben. Der Miniſter hat den Zug von Hamburg⸗Bremen als neuen Zug über Manheim angeführt; ollein den Zug hatte Mannheim ſchon früher; nur ging er links⸗ rheiniſch, heube vechtsrheiniſch. Davon hat aber der internationale Berkehr nichts Die beiden Verbeſſerungen können für Mannheim gicht als erheblich betrachtet werden. Der Troſt auf die Zukunft iſt ein ſo ſchwacher, daß es uns geht, wie dem armen Dichter bei der Teilung der Erde. Nur haben wir unſere Zeit nicht verträumt. Der Zuruf der badiſchen Schaffner:„Mannheim ganz hinten“ iſt charakteriſtiſch für die Behandlung Mannbeims in Dingen des Eiſenbahnverlehrs: hier iſt eben Mannheim ſtets ganz hinten. Mannheim iſt nur eine Seitenſtation an der Durchgangslinie von Nord nach Süd, von der Main⸗Neckarbahn: das iſt Mannheims Verhängnis. In Friedrichsfeld iſt Mannheim nebenhinausgeſetzt; aber auch Preußen umgeht Mannheim, indem es Züge von Biblis bei Worms ſchon über den Rhein führt. Baden umgeht Mann⸗ heim, indem es Züge von Friedrichsfeld über Schwetzingen führt. Die Wünſche Mannheims gipfeln darin, daß es nicht mehr als An⸗ hängſel oder Abhängſel in Friedrichsfeld behandelt wird, ſondern es will auch an die Hauptroute zu liegen kommen wie Friedrichs⸗ feld und Heidelberg. Geh. Kommerzienrat Reiß erklärt, daß er in der Eiſenbahnratsſitzung vom 24. Febr. die Stel⸗ lung eingenommen hat, die heute die Kommiſſion einnimmt. Er onentarifreform als auch für die Betriebsmitt»lgemeinſchaft eingetreten, weil er glaubte, daß er da⸗ durch ein weitgehendes nationales Intereſſe fördere. Darüber N man ſich nicht täuſchen, daß eine Betriebsgemeinſchaft ommen müſſe, eine einzige deutſche Eiſenbahn. Aus innerer Ueber⸗ zeugung ſei er auch für die Aufhebung des Kilometerheftes und für die Einführung der 4. Wagenklaſſe eingetreten. Er halte die 4. Wagenklaſſe für vernünftig, und was man für vernünftig lte, das müſſe man auch einführen. So ſchlimm wie die beiden aunheimer Redner die Zuſtän de in Mannheim ſchilder⸗ ſen, könne er dieſe nicht haben. Er ſei der Ueberzeugung, daß die Regierung ſtets alles getan habe, um die Beſchwerden Mannheims abzuſtellen. Er bitte die Regierung, auch fernerhin die Wünſche Mannheims zu berückſichtigen und die Verhandlungen fortzuſetzen zur Erlangung einer Betriebsgemeinſchaft. Hierauf wird die allgemeine Beratung geſchloſſen. die Spezialberatung. 5 Fabrikdirektor Dewitz beklagt den Mangel an Güterwagen im Oberland. Er hätte es lieber geſehen, wenn die Regierung eine höhere Summe für Anſchaffung von Güterwagen angefordert hätte. Geeneraldirektor Roth erwidert, däß ſich die Mittel für die Vermehrung des Wagenparkes im Baubudget angefordert fänden⸗ Hier ſeien nur die Mittel für die Ausbeſſerung, Reparaturen ete. der Güterwagen angefordert. Beck plaidiert für die Abſchaffung des Brückengeldes auf der Aheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen. Die Brücke ſei längſt amortiſiert. Das Brückengeld ſei antiquiert und wirke unſozial, da gerade die Aermſten das Brückengeld bezahlen müßten. Es ſei eine recht drückende und läſtige Abgabe. Wenigſtens bei der Verſtaatlichung der Pfalzbahnen ſollte das Brückengeld beſeitigt werden. 155 Miniſterialdirektor Schulz: Erſt mit dem Aufhören Pfalzbahn als Privatbahn ſei die Gelegenheit gegeben, wieder an die Frage heranzutreten. Eine ſolche Zuſicherung ſei ſchon früher gegeben worden; an dieſer Zuſage werde die Regierung feſtholken, Fabritdirektor Dewie wünſcht eine Herabſetzung der Kohlen⸗ tarife für das badiſche Oberland. Generaldirektor Roth erklärt, der mähertreten und die erforderlichen Erhebungen machen zu wollen. 9 5 5 das Eiſenbahnbetriebsbndget ſowie das Nach⸗ tragsbudget hierzu nach den Beſchlüſſen der 2. Kammer genehmigt. Bei der Spezialberatung der Petitionen, die zum Betriebs⸗ budget eingelaufen ſind, bedauert Oberbürgermeiſter Beck, daß die 1. Kammer genötigt iſt, über die Petitionen in Bauſch und Bogen zu verhandeln. Nedner unter⸗ ſtützt die Petition der weiblichen Eiſenbahnbeamten um Verbeſſerung ihrer Anſtellungsverhältniſſe. Durch eine Vermehrung der etat⸗ mäßigen Stellen ſollte dafür geſorgt werden, daß die Damen ever zur Anſtellung gelangen. Im Intereſſe der Geſundheit der Damen ſei warm für die Perf Es ſolgt ſei auch angelegen, die Arbeitszeit etwas zu beſchränken. Die Urlaubszeit ſollte etwas liberaler bemeſſen werden. Eiſenbahnminiſter v. Marſchall: Die Regierung werde ſich angelegen ſein laſſen, den Wünſchen des weiblichen Perſonals, ſo⸗ weit tunlich, Rechnung zu tragen. Der Antrag der Budgetkommiſſion, die 10 eingelaufenen Petitionen der Regierung gur Kenntnisnahme zu überweiſen, wird ange⸗ nommen. Schließlich wird der Antrag der Budgetkommiſſion, der Tarif⸗ reform zuzuſtimmen, mit allen gegen 4 Stimmen(Freiherren von Goeler, Stotzingen, Andlaw und Bvoecklin) angenommen. Schluß der Sitzung 341 Uhr.— Nächſte Sitzung: Mittwoch borm. ½10 Uhr: Eiſenbahnbaubudget. *** 2. Kammer.— 126. Sitzung. 2 Karlsruhe, 17. Juli. Präſident Wilckens eröffnet halb 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Schenkel. Es erfolgt die Abſtimmung über den Antrag Wittum u. Gen. dahingehend, die für die Erweiterung des Bahnhofs Pforzheim angeforderte Summe von 7½ Million Mark mit der Maßnahme zu genehmigen, daß der ſchienengleiche Brettener Uebergang durch eine Unterführung nach dem Plan des Oberbaurat Haas⸗Karls⸗ ruhe erſetzt werde. Der Antrag wird mit allen gegen 18 Stimmen abgelehnt und der geſtern mitgeteilte Antrag der Budgetkommiſſion mit 42 gegen 18 Stimmen angenommen. Abg. Dr. Binz berichtet über den Entwurf, die Vereinigung der Gemeinden Beiertheim, Rüppurr und Rintheim mit der Stadtgemeinde Karlsruhe. Die drei Gemeinden werden am der 1. Januar 1907 aufgelöſt und mit der Reſidenz vereinlgt. Beſon⸗ dere Beſtimmungen ſeien mit Beiertheim zu treffen geweſen, das bisher nicht nur keine Umlage gezahlt, ſondern an die genuß⸗ berechtigten Bürger noch eine jährliche Geldrente von insgeſamt 213 Mark bezahlt habe und noch obendrein einen Bürgernutzen geſpendet. Die Gabholzberechtigung ſei mit 180 000 M. abgelöſt und die Umlagefreiheit an die berechtigten Bürger bis Ende 1930 feſtgeſetzt worden. Einfacher ſeien die Verhältniſſe mit den beiden übrigen Gemeinden geweſen. Die Stadt erwerbe durch dieſe Ver⸗ einigung 1129 Hektar Gemarkungsgebiet, 3 634039 Quadratmeter Grundbeſitz ohne Gebäude, 2125 270 M. Kapitalvermögen, 7770 039 M. Steuerkapital und vermehre ſich um 6764 Ein⸗ wohner. Abg. Frank hofft, daß die Eingemeindung bald dazu führe, daß die Gemeinden bald der Vorteile der Reſidenz, der Straßen⸗ bahn, der Schulen uſw. teilhaftig würden und daß ſie ſich bald zu organiſchen Beſtandteilen der Reſidenz ausbilden. Der Geſetzentwurf wird einſtimmig angenommen. Abg. Rohrhurſt berichtet über die Bitte der Frau Ger⸗ trud Hirſchberg von Berlin, Aenderung der Geſetzgebung betreffs Freiheitsberaubung. Dieſelbe erhebt den Vorwurf, gewaltſam und rechtswidrig im Jahre 1902 von den Aerzten Becker, Neumann und Fiſcher der Freiheit beraubt und 17 Tage in der Irxenanſtalt zu Neckargemünd zurückgehalten zu ſein. Eine Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft wurde abſchlägig beſchieden, da man zu der Annahme gelangte, daß die Aerzte im guten Glauben gehandelt. Von den richterlichen Inſtanzen abgewieſen, wendet ſich die Petentin an die Landſtände, damit Geſetzesbeſtimmungen ge⸗ troffen würden, um ſolche Vorkommniſſe zu verhüten. Die Kom⸗ miſſion gelangt zu dem Antrag, über dieſen Punkt zur Tagesord⸗ nung überzugehen, dagegen die Petition in dem Sinne der Regie⸗ rung zur Kenntnisnahme zu überweiſen, daß bei einer Neuregelung des Irrenweſens die Beſtimmungen des Aufnahmeverfahrens einer beſonderen Prüfung zu unterziehen ſind. Abg. Lehmann(Soz.]: Ein grober Verſtoß liege inſofern vor, als die Petentin, was vor allem unzuläſſig, in eine Privat⸗ anſtalt ſtatt in eine ſtaatliche Anſtalt überſührt worden ſei. Jeden⸗ falls hätten die drei Aerzte ihre Schuldigkeit nicht getan. Abg. Frühauf(freiſ.) hält es nach dieſen Vorkommniſſen für geboten, die Regierung zu erſuchen, auf eine ſtrenge Einhal⸗ tung der geſetzlichen Beſtimmungen hinzuwirken. Abg. Quenzer tritt den Ausführungen des Vorredners bei, da bei der vorliegenden Angelegenheit doch eine Reihe dunkle Punkte zu verzeichnen ſei. Jedenfalls erſcheine das Aufnahme⸗ verfahren reformbedürftig. Auf der anderen Seite müſſe er die Neckargemünder Anſtalt gegen die gemachten Angriffe ſchützen. — Geh. Oberregierungsrat Dr. Glockner: Die in Frage kom⸗ mende Dame ſei vor ihrer Reiſe nach Baden tatſächlich geiſtes⸗ krank geweſen; in dem Verfahren des Bezirksarzts ſei ein Fehler inſofern vorgekommen, als man nicht die Kranke in eine öffent⸗ liche Anſtalt verbracht habe, ſondern in eine Privatanſtalt. Die Sache ſei glücklicherweiſe bald in die richtige Reihe gebracht, aber auch die gemachten Fehler gerügt worden. In entſchiedene Ab⸗ rede müſſe geſtellt werden, daß das Badener Bezirksamt irgend welches Intereſſe an der Neckargemündener Anſtalt habe. Bis zum nächſten Landtag werde die Verordnung über das Aufnahme⸗ verfahren in Irrenanſtalten einer Reviſion unterzogen werden. Abg. Zehnter[(Ztr.): Das prozeſſuale Verfahren ſei kor⸗ rekt geweſen, nur habe das Oberlandesgericht in ſeiner Begrün⸗ dung ganz unnötigerweiſe den Satz angefügt, als ob die Kranke tatſächlich nicht geiſteskrank geweſen. Durch dieſe Bemerkung, die unnötig und unzweckmäßig, ſei eine große Aufregung unter den Aerzten hervorgerufen worden. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Lehmann und Quenzer wird dem Kommiſſionsantrag zuge⸗ ſtimmt. Abg. Freiherr von Gleichenſtein berichtet über die Bitte der Gemeinde Weingarten Amt Durlach) um Beihilfe zur Er⸗ richtung einer Waſſerverſorgungsanlage. Der Antrag auf Nebergang zur Tagesordnung wird ange⸗ nommen, nachdem der Abg. Reiff ſein Bedauern über denſelben ausgeſprochen, dem ſich der Aba. Eichhoenrn(Soz. angeſchloſſen. Abg. Freiherr v. Gleichenſtein berichtet über die Bitte der Rebleute von Altſchweier, Bühlertal, Eiſental uſw. um beſſeren Schutz des Affentaler Rotweines. Die Rebbauern befürworten das Verbot den Verſchnitt von Weiß⸗ und Rotwein, der vielfach als Affentaler auf den Markt geworfen werde. Dadurch ſeien die Preiſe außerordentlich heruntergegangen. Die Kommiſſion aner⸗ kennt die Klagen der Petenten und beautragt empfehlende Ueber⸗ weiſung in dem Sinne, daß die Regierung im Bundesrat die Initiative ergreife im Sinne der Abänderung des Weingeſetzes und ferner die Weiſung zu geben, daß die ſtaatlichen Anſtalten ihre notwendigen Rotweine aus dem Bühlerkal beziehen. Geh. Oberregierungsrat Dr. Glockner erklärt, daß die Regierung mit dem Antrag einverſtanden ſei, wie ſie ja auch ſchon verſchiedene Male ihre Bereitwilligkeit erklärt, bei Abände⸗ rung des Weingeſetzes mitzuwirken. Abg. Schmunck(Ztr.) tritt für die Forderung der Petenten ein und befürwortet vor allem die Einführung eines Deklarations⸗ zwanges. Im Sinne des Kommiſſionsantrags ſprechen die Abgg. Geppert, der ſich vor allem gegen den Verſchnitt von Weiß⸗ und Rotwein wendet, Dr. Blankenhorn der gleichfalls mit Be⸗ dauern feſtellt, daß die Rotweine einen ſchlechten Abſatz finden. Ein gewiſſer Schutz gegen die Verſchnittweine ſei inſofern einge⸗ führt, als der Zoll für Verſchnittweine von 10 auf 15 M. geſtiegen ſei. Bei einer richtigen Handhabung des Weingeſetzes würden auch manche Klagen verſtummen. Der Bundesrat beſchäftigte ſich mit der Ergänzung des Weingeſetzes, und es ſei zu erwarten, daß ſo⸗ wohl der Weinbau, wie auch der reelle Weinhandel wieder in ge⸗ ſunde Bahnen geführt werde. Abg. Schofer(Ztr.) vertritt als ein Kind des Bühlertals die Wünſche der Petenten, die wohl Affentaler im Keller, aber kein Geld für Brot hätten. Jetzt habe ſich dort ein Winzerverein gegründet, deſſen Förderung er der Regierung beſonders empfehle. Baden ſollte aber auch bei der Reichsregierung mit einer Initiative vorangehen. Abg. Schüler(Ztr.] kann ſich den Vorrednern nur an⸗ ſchließen; was über die Notlage des Weinbaus ausgeſprochen, treffe vor allem bei den Rotweinen zu. Die Lage der Rebbauern ſei geradezu troſtlos. Der Deklarationszwang in ſeiner ſchärfſten Form ſei geboten, denn es ſei geradezu ein Betrug, geringen aus⸗ ländiſchen Rotwein mit geringwertigen deutſchen Weißweinen zu miſchen und ſie als echte Rotweine,„Affentaler“,„Zeller“ uſw. zu verkaufen. Auch mit den neuen Handelsverträgen ſei leider auf dieſem Gebiete nicht viel zu machen. Zu dem falſchen Etiquettieren müſſen die Gegenden mit den beſten Namen herhalten. Er hoffe aber, daß das Weinparlament eine grundlegende Vorarbeit für die nächſte Reichstagsſeſſion bringen werde. Abg. Geck vertritt die Kommiſſionsanträge; die Kinder einſt wohlhabender Weinbauern ſeien auf ihrer Scholle arme Leute ge⸗ worden. Mit der Geſetzgebung ſei nicht viel anzufangen. Abg. Morgenthaler(Ztr.): Aus den Ausführungen des Vorredners ſei für die Rebbauern nicht viel Hoffnung zu ſchöpfen. Nach einem Schlußwort wird der Kommiſſionsantrag an⸗ genommen. Morgen 9 Uhr: Budget und Petitionen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Juli. * Verliehen wurde dem Zuckerſteuerauſſeher Chriſtian Streib in Mannheim die ſilberne Verdienſtmedaille. Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Wilhelm Wickenhäuſez in Sinsheim nach Leopoldshöhe. * Neue Uniform für Militärkapellmeiſter. Ein langgehegter und berechtigter Wunſch unſerer Militärkapellmeiſter dürfte nun⸗ mehr bald in Erfüllung gehen. Nach Berliner Nachrichten iſt den Militärkapellmeiſtern vom 1. Okt. ab das Tragen des Offiziers⸗ Ueberrocks und ⸗Paletots mit der Kopfbedeckung des Trupenteils erlaubt. Treſſen und Schwalbenneſter ſallen fort; letztere zum Einhaken werden nur zu Paraden getragen. * Der Verbandstag der badiſchen Buchbindermeiſter findet vom 11.—13. Auguſt in Konſtanz ſtatt. * Zum Landesfeuerwehrfeſt, das vom.—6. Auguſt in Waldshut ſtattfindet, ſind bisher 100 Feuerwehren mit 1214 Teilnehmern angemeldet. * Das Freibad iſt wieder eröffnet. drei Wochen, ſeit es geſchloſſen wurde. * Eine Drais⸗Denkmal⸗Verſammlung tagte am Samstag im Hotel National hier. Vertreten waren das Hauptkonſulat Mann⸗ heim und das Konſulat Ludwigshafen der Allg. Radfahrer⸗Union, der Männer⸗Radfahrer⸗Verein„Badenia“, der Mannheimer Rad⸗ fahrer⸗Verein und der Velozipediſten⸗Verein. Der Verſammlung lag der von der Siebenerkommiſſion gusgearbeitete Statuten⸗ Entwurf vor, der mit einigen Aenderungen gutgeheißen wurde. Das Statut bedarf noch der behördlichen Genehmigung. Die Ein⸗ tragung in das amtliche Vereinsregiſter ſoll unter dem Namen „Drais⸗Verein“ erfolgen. Ferner wurde der Vorſtand des Bau⸗ vereins gewählt und zwar die Herren: 1. Vorſitzender Hauptkonſul Hetſchel, 2. Vorſitzender Garteninſpektor Lippel, Schrift⸗ führer für Korreſpondenz.⸗A. Dr. Jordan, für Protokolle Buchdruckereibeſitzer Beltz, 1. Kaſſier Meyer⸗Gerngroß, 2. Kaſſier Viktor Darmſtädter. Als Beiräte wurden gewählt die Herren Kommerzienrat Röchling, Kaufmann H. Waldeck, .⸗A. Dr. Seelig, Geometer Raiſch, Direktor Karl Ben⸗ ſinger von der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik, Direktor Zimmermann von den Draiswerken, Direktor Friedrich Schmidt von den Oberrh. Metallwerken. Den Beiräten wird ſich noch der aus 30 Mitgliedern zu bildende Ehren⸗Ausſchuß an⸗ ſchließen, der von dem Geſamt⸗Vorſtand gewählt wird. *Ausflug. Das Warenhaus S. Wronker u. Co. hier ver⸗ anſtaltete am Sonntag für ſein geſamtes Perſonal einen Aus⸗ flug, der in der Art des Arrangements und der Unterhaltung äußerſt gelungen war. Es fuhren etwa 150 Perſonen mittags nach dem ſchön gelegenen Auerbach a. d. Bergſtraße, wo der weiße Saal des Hotels„Krone“ eigens reſerviert war. Nach ſtatt⸗ gefundener Kaffeetafel ſorgte die engagierte Kapelle für Unter⸗ haltung. Geſangsvorträge, Theaterſtücke, Tanzaufführungen, ſowie eine herausgegebene Zeitung trugen ſehr zum Amüſement der Ge⸗ ſellſchaft bei. Nach ſtattgefundenem gemeinſamen Souper wurde bis 11 Uhr getanzt. Der Ausflug, der bewies, welches gute Ein⸗ vernehmen zwiſchen Prinzipalität und Perſonal herrſcht, wird allen Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben. * Aus dem Schöffengericht. Der Bedrohung ſeiner Frau und der ſchweren Körperverlezung ſeiner Schwiegermutter mit dem Meſſer iſt der Muſiker Karl Geier von Sandhofen angeklagt. Der Angeklagte iſt ſeit Dezember v. Is. mit ſeiner Frau ver⸗ heiratet, ſeitdem lebt er mit dieſer und ihrer Familie auf dem Kriegsfuße. Die Urſache gab das ſeitens der Frau mit in die Ehe gebrachte Kind, deſſen Vaterſchaft er beſtreitet. Am 17. Juni traf er ſeine Frau, die ſich inzwiſchen wieder zu ihrer Mutter be⸗ geben hatte, vor der Türe der Wohnung derſelben. In ſeinem an⸗ getrunkenen Zuſtande bedrohte er die Frau mit Todſtechen; als die Schwiegermutter, eine Frau Samstag, ſich hineinmiſchte, brachte er dieſer einen tiefen Stich in die linke Schulter bei, an dem ſie jetzt noch laboriert. Da nach der Beweisaufnahme die Urſache auf beiden Seiten zu ſuchen iſt, ſo nimmt das Gericht mildernde Umſtände an und verurteilt den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten, wovon 3 Wochen für verbüßt gelten. Aus dem Grossberzoglum. C. Heidelberg, 17. Juli. Von Zug 357 der Linie Heidel⸗ berg—Würzburg iſt die 73jährige Ehefrau des Mühlenbeſitzers Georg Egner in Neckarhauſen überfahren und ſofort getötet worden. Am verfloſſenen Sonntag hatten 4 Heidelberger Metz⸗ gersburſchen in einem Zuge von Zuzenhauſen nach Heidelberg einen Schaffner mit Stöcken angegriffen, ſodaß dieſer von Waggon zu Waggon fhüchten mußte. In Heidelberg wurden die gefährlichen Erzedenten von einem Schutzmannsaufgebot empfangen und in Gewahrſam gebracht. Wertheim, 16. Juli. Seit 4 Tagen verſagt die hieſige Waſſerleitung vollſtändig, alſo eine Waſſerkalamität in neuer Auflage. Die Leitung iſt vor dem Waldenhäuſer Tunne von dem am Mittwoch niedergegangenen Wolkenbruch ſtark beſchä⸗ digt worden; die eigentliche Beſchädigung glaudt man zwar ge⸗ funden zu haben, doch iſt der ſehr empfindliche Schaden noch nicht behoben. Die hieſigen Bewohner müſſen ſich daher mit den wenſ⸗ gen Brunnen guf guten Fuß ſtellen. Herr Bürgermeiſter Bardon wird mit der Gemeindeverwaltung dem neuen Projekt des Saug⸗ und Hebeſyſtems ernſtlich näher treten, insbeſondere ſchon deshalh, weil die jetzige Waſſerleitung das für Vergrößerung der Stadt in Ausſicht genowmene Terrain, das höher liegt, nicht mehr zu be⸗ herrſchen vermag. sch. Freiburg, 16. Juli. Heute Nachmittag erſchoß ſich ein junges Mädchen in der Wohnung ihres Geliebten, eines jungen Schriftſetzers. In einem Briefe geſteht ſie, daß ſie mit Freuden aus dem Leben ſcheide. Zur näheren Erklärung diene, daß das junge, arme Ding in„anderen Umſtänden“ war. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Samm⸗ lung für die Jubiläumsſpende badiſcher Frauen ergab in den 29 Landgemeinden des Amtsbezirks Konſtanz, die keinen eigenen Frauenverein beſttzen, die anſehnliche Summe von 1840 M.— Der Automobilverkehr nach Kirchheim iſt eingeſtellt worden, da ſich ein Bedürfnis für die Aufrecht⸗ erhaltung der Linie nicht ergeben hat.— Nach dem Vorbild anderer Städte ſollen auch für Karlsruhe Droſchken⸗Run d⸗ fahrten für eine Zeitdauer von 1, 2 und 38 Stunden feſtgeregt werden, mittelſt welcher Fremde die Stadt je nach der ihnen zur Verfügung ſtehenden Zeit in den Hauptteilen gegen entſprechende Vergütung beſichtigen können. Die Probefahrten haben bereits ſtatt⸗ gefunden.— Am Sonntag iſt bei der Bergfahrt eines Schleppzuges der Schiffsknecht des Schiffers Bell von Neckargerach bei Eder⸗ bach über Bord gefallen und ertrunken.— In Mösbach wurde am Sonntag ein Paar getraut, das zuſammen 128 Jahre zählt. Der Bräutigam iſt 54, die Braut 74 Jahre alt. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 16. Juli. Die Leiche des ſeit 1. Juli vermißten Schiffsheizers Joh. Kuhnert, der von ſeinem hier vor Anker liegenden Schiff„Induſtrie 4“ über Bord fiel und ertrank, wurde bei Geiſenheim geländet, Uebermorgen werden es * +5 4. Sene Geuerat⸗Kuzeiger. Mannheim, 17. Jull. St. Ingbert, 16. Juli. Georg Cherdron, aus Otter⸗ kerg, Bezirksamtsgehilfe und gebrüfter Einnehmereikandidat hier, wurde auf Anordnung der kgl. Staatsbehörde Zweibrücken ver⸗ haftet und in Unterſuchungshaft abgeführt. Wie verlautet, ſoll ſich Cherdron in Niederauerbach, wo er Einnehmereiverweſer war, Verfehlungen haben zu Schulden kommen laſſen. * Frankfurt, 16. Juli. Ein ſchwerer Bauunfall ereignete ſich heute Vormittag gegen 10 Uhr an dem Doppelneubau des Bauunternehmers Heinrich Kimmel in der Frankenallee, Ecke Rebſtöckerſtraße. Der öſtliche Neubau war bereits bis zum Dach⸗ ſtuhl fertiggeſtellt, während bei dem weſtlichen Bau am Samstag Nachmittag dos Gebälk des dritten Stockwerks aufgelegt worben war. Man hatte hierbei anſcheinend unterlaſſen, durch Abſprießen den einzelnen Fenſterpfeilern die nötige Stabilttät zu ſichern. Auch ſchein! der zurt Bauen verwendete Mörtel nicht die nötige Binde⸗ fraft beſeſſen zu haben. Die Arheiter waren heute Vormittag mit Steineſchocken beſchäftigt und der Maurer Peter Obſt aus Erz⸗ hauſen ſtand zu dieſem Zweck an den Sübdſeite des weſtlichen Baues in der Höhe des erſten Stockwerks auf einer proviſoriſchen Leiter. Plötzlich gab di« Innenwand des nach dieſer Seite gelegenen Eck⸗ zimmers dem ſtarken Druck der Balkenlage des dritten Stockwerkes nach und ſtünzte zuſammen. Hierdurch verlor die Balken⸗ lage das Gleichgewicht und drückte einen Fenſterpfeiler des 2. Stock⸗ werkes nach außen. Das heraßfallende Geſtein riß den Maurer Obſt mit in die Tiefe. Er wurde ſchwerverletzt aus den Trümmern herporgezogen. Außerdem wurden noch drei weitere Arbeiter durch die herabfallenden Balken leicht verletzt.— Von den Herren Kommerzienrat Winterhelt⸗Miltenberg, dem Eigen⸗ tümer der Liegenſchaften Zeil 38, 35, 87 und Wronker, dem Beſitzer des bekannten Warenhauſes, iſt eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft begründet worden, die lt.„Frkf. Ztg.“ zum Zweck hat, auf der 2800 Quabratmeter großen Fläche der drei genannten Häuſer ein hochmodern ausgeſtattetes Warenhaus mit 78 Meter Front zu errichten. Mit dem Abhruch wird bereits am 1. Januar be⸗ gonnen, der Rieſenneubau wird am 1. Januar 1908 fertig geſtellt ſein.— Zwei Kindesleichen wurden am Samstag und Sonntag aufgefunden. Die eine lag in einem Kornfelde am Gries⸗ enbege, die zweite in der Nähe der Irrenanſtalt an einem Privatwege. Beide Leichen müſſen ſchon längere Zeit dort gelegen haben, denn ſie ſind teilweiſe ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gegangen. Cerichtszeſtung. Frankenthal, 14. Juli. Wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung hatten ſich vor der Straf⸗ kammer zu verantworten der 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Adam Föhr, der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Flörchinger und der 15 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Schott, ſämtlich von Mutter⸗ ſtadt. Die Angeklagten kehrten am Abend des 9. Mai in einem Eiſenbahnzuge von Ludwigshafen nach Mutterſtadt zurück. Während der Fahrt beläſtigten ſie die Mitreiſenden in ungehöriger Weiſe. Eine Zurechtweiſung des Schaffners Lang beantworteten ſie damit, daß ſie ihm Knöpfe vom Rock riſſen und ihn mißhandelten. Als der Zugführer Chormann dem Bedrohten zu Hilfe kam, ging es ihm nicht beſſer. Die Angeklagten riſſen ihm den Rock vom Leibe und ſuchten ihn vom Wagen herunter zu reißen. Auch gegen den Halte⸗ ſtellenwärter Schneider von Mutterſtadt, der den Schaffnern Hilfe leiſten wollte, gingen die gewalttätigen Burſchen tätlich vor, indem ſie ihm auf den Kopf ſchlugen, bis er bewußtlos niederfiel. Das Urteil lautete gegen Föhr auf 1 Jahr 6 Monate, gegen Flörchinger 6 Monate und gegen Schott auf 2 Monate Gefängnis. Föhr d Flörchinger wurden ſofort in Haft genommen. Dresden, 16. Juli. Der Landwehrmann Poſſelt vom bgrenadierregiment Nr. 100 hat an dem Tage, als er ſich zur trollverſammlung geſtellt hatte, eine Gewerkſchaftsverſammlung als Vorſigender geleitet. Wegen Uebertretung der Militärgeſetze ongeklagt, beſtritt er, daß es ſich bei jener Verſammlung um eine politiſche Verſammlung gehandelt habe. Er wurde trotzdem zu zwei Wochen Mittelarreſt verurteilt, wobei als erſchwe⸗ rend ins Gewich fiel, daß Poſſelt zur lebhaften Beteiligung an der Maifeier aufforderte. Sport. * Der Mainzer Ruderverein wurde bei der Hamburger Regatta im Doppelzweier ohne Steuermann erſter, vor Wiking, Berlin. AZu den Göttinger Unfällen gelegentlich der weſtdeutſchen Automobiltouren⸗Preisfahrt wird der„Köln. Ztg.“ von einem Teilnehmer gemeldet: Ein Wagen überfuhr einen älteren Zuſchauer, wähernd ein anderer zwiſchen zwei Steinfuhr⸗ werke geriet und ſchwer beſchädigt wurde. Die Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen bavon. Ein dritter Wagen wurde indeſſen hart mitgenommen. Ein automobilfeindlicher Kutſcher hatte bereits den ganzen Vormittag geäußert, er werde den Auto⸗ mobiliſten einen Schabernack ſpielen. Der bekannte Frankfurter Fahrer Willi Vogel, der einen ſchweren Adler⸗Wagen ſteuerte, krannte beim Ausbiegen gegen das Fuhrwerk dieſes Kutſchers und überſchlug ſich mit ſeinem Auiomobil. Der Kutſcher blieb tot. Die Inſaſſen des Kraftwagens wurden auf die Straße geſchleudert. Vogel erlitt innere Verletzungen. Der bekannte Rennfahrer Franz Verheyen und Frau trugen erhebliche innere Verletzungen davon. Ein größerer Zeugenapparat wurde feſtgeſtellt, um den Sachverhalt dieſes beklagenswerten Unglücks klar zu ſtellen. Weſtdeutſche Tourenpreisfahrt. Es erhielten den 1. Preis: Frau Opel⸗Rüſſelsheim; 2. Mayer⸗Mann⸗ heim; 3. Dr. Isbert⸗Frankfurt(Main); 4. Oſchartt⸗Aachen; Frau Lehmann⸗Marchienne au Pont; 6. Heinrich Opel⸗ üſſelsheim; 7. Mouſon⸗Frankfurt(Main); 8. F. Dahmen⸗ Köln; 9. Herr Lehmann au Pont; 10. Fiſchbein⸗Hannover; 11. F. Schmitz⸗Weiden bei Köln; 12. Frau Dr. Oechelhäuſer⸗ Berlin; 13. H. Ledermann⸗Schloß Lobeking; 14. Langen⸗Köln; Karl Schmitz⸗Köln. Wettſchwimmen quer durch Paris. Eine ungeheuere enſchenmenge hielt am Sonntag die Seine⸗Ufer umſäumt, als ch die Schwimmer auf die weite Reiſe begaben. Der Engländer ellington behielt über die erſten 10 Kilometer die Führung mit rei Längen, dann wurde er aber von dem Franzoſen Bougoin berholt, der als erſter die 12 Kilometer lange Strecke in Stunden 6 Minuten 6 Sekunden durchſchwamm. 2. Bellington⸗ England:76. 3. Greasleay⸗England 3: 12:15. 4. Paulus⸗ Frankreich:13:56. 5. Burgeß⸗Frankreich:41: 50. Die beiden Damen Miß Kellermann⸗Auſtralien und Fräulein Frauen⸗ dorfer⸗Oeſterreich gebrauchten 3 Std. 59 Minuten 30 Sekunden. Der Deutſche Ledermann ſtartete wegen Unwohlſein nicht, Unfall bei den Rennen. Bei den Rennen kam am Sonntag in Quedlinburg Leulnant Freiherr von Wangenheim auf Maiflower im Offiziers⸗Hürden⸗Rennen zu Fall und zog ſich dabei eine Gehirnerſchütterung ſowie einen Bruch des rechten Schlüſſelbeins und Oberſchenkels zu. Freiherr on Wangenheim wurde in das Krankenhaus gebracht, in ſeinem Befinden iſt heute etwas Beſſerung eingetreten. Cheater. Runſt und Wifenſchat Pfälziſches Konſervatorium Neuſtadt a. H. Von unſerem Ch.⸗Mitarbeiter wird uns aus Neuſtadt a. H. geſchrieben: Alg 5 Schwierigkeiten hinwegzukommen. im Herbſt des Vorjahres Direktor Bade in Neuſtadt a. H. das „Pfälziſche Konſervatorium für Muſik“ errichtete, gab es Leute, die an einen Erfolg nicht zu glauben wagten. Herrn Bade ging aber ein guter Ruf voraus, zudem hatte er für ſein neues Inſtitut einen tüchtigen Lehrkörper zuſammengeſetzt, ſodaß der Zugang zu dieſem Konſervatorium auch optimiſtiſche Hoffnungen übertraf Und heute nach noch nicht Jahresfriſt zählt die Anſtalt bereits 220 Schüler. Zeigt ſchon dieſe Schülerzahl das au Renommee, deſſen ſich das Pfälziſche Konſervatorium ſchon heute erfreut, ſo bewieſen die in den letzten Wochen abgehaltenen Prüfungen, daß hier gearbeitet und Achtenswertes geleiſtet wird. Am vergangenen Sonntag(15. Juli] wurden die Prüfungen durch eine Aufführung der Opern⸗ und Geſangsklaſſen abgeſchloſſen. Humperdinks Oper „Hänſel und Gretel“ war das Probeſtück. Alle Mitwirken⸗ den zeigten ein tüchtiges Können, das ſich— in guter Schule er⸗ worben— offenbarem Talent zufügte. Der größte Teil des Er⸗ folges der Aufführung iſt jedoch auf Rechnung des Direktors Bade zu ſetzen, der in raſtloſer unermüdlicher Kleinarbeit der Aufführung zu ihrem Erfolge verhalf. Daß die muſikaliſche Leitung der Oper unter Bade verwöhnten Anſprüchen genügte, braucht dabei nicht beſonders hervorgehoben zu werden. Die Regie lag in den bewährten Händen des Mannheimer Hofſchau⸗ ſpielers Neumann⸗Hodit, der alles daran geſetzt hatte, die Aufführung zum Beſten zu wenden. Der Aufführung, die heute (Montag) als Kindervorſtellung wiederholt ward, wohnte ein zahlreiches, beifallsluſtiges Publikum bei; der große Saal des Saalbaues war ausverkauft. Hochſchulnachrichten. Wie aus Freiburg i. B. berichtet wird, hat ſich Dr. P. K. Mombert aus Karlsruhe an der dortigen Hochſchule als Privatdozent für Nationalökonomie, Jinanzwiſſenſchaft und Statiſtik habilitiert.— Profeſſor Dr. Aug. Bludau, Ordinarius der Exegeſe des neuen Teſtaments an der Eniverſität Münſter hat den Ruf nach Straßburg als Nach⸗ folger von Prof. Dr. Schaefer abgelehnt.— Zum Rektor der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt wurde für die Zeit vom 1. September 1906 bis 1907 der Profeſſor des Maſchinenbaues, Geh. Baurat M. Gutermuth ernannt.— Der a. o. Profeſſor für Kirchengeſchichte in der evangeliſch⸗theologiſchen Fakultät der Univperſitäten Bonn, Lic. theol. Dr. phil. H. Böhmer iſt zum o. Profeſſor daſelbſt ernannt worden.— Ernannt wurde der bis⸗ herige a. o. Profeſſor der klaſſiſchen Philologie in Münſter i. W. Dr. phil. Karl Hoſius zum ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Greifswald an Stelle von Prof. Dr. Wilhelm Kroll.— Der a, o. Profeſſor für Kirchengeſchichte an der Bonner Univerſität, Lic. theol. Dr. phil. Heinrich Böhmer iſt zum ord. Profeſſor daſelbſt ernannt worden.— Dem Profeſſor Dr. J. Roſenthal wurde zu ſeinem 70. Geburtstag das Ehrenbürgerrecht der Stadt Erlangen verliehen.— Amtlich wird bekannt gemacht: Der a. o. Profeſſor Dr. Hans Zwiedineck⸗Südenhorſt wurde zum o, Profeſſor der neueren Geſchichte an der Univerſität Graz ernannt.— Der außerordentliche Profeſſor der inneren Medizin, Luethje in Wien wurde an Stelle Npordens nach Frankfurt berufen. Verkauf deutſcher Kunſtſammlungen. Abermals ſollen zwei bedeutende deutſche Kunſtſammlungen zum Verkauf kommen. So⸗ wohl die bekannte Berliner Galerie Molenagar, die eine un⸗ gewöhnlich ſchöne Sammlung deutſcher Gemälde aus den letzten vierzig Jahren enthält, wie die Sammlung des verſtorbenen George Agath(Breslauh, die ſich beſonders aus Arbeiten in getriebenem Silber, Prunkſtücken Augsburger und Nürnberger Meiſter der Renaiſſance, gotiſchen Kirchengeräten, altitalieniſchen Mojoliken und Elfenbeinſklupturen zuſammenſetzt, ſollen im Herbſt (durch das Kunſtauktionshaus von Rudolf Lepke in Berlin) zur Verſteigerung kommen. Vielleicht geling! es, wenigſtens die wich⸗ tigſten Teile dieſer Sammlungen Deutſchland zu erhalten. Eine neue Oper hat Lonis Lombard ſoeben beendet. Libretto hat Juigi Illica geſchrieben, der auch Mascagni und Franchetti ſchon den Text zu Opern geliefert hat. Das neue Werk ſoll in der nächſten Saiſon aufgeführt werden. Das Wadiſche Politik. Mannheim, 17. Juli.(Der diesjährige ſozial⸗ demokratiſche Parteitag) ſollte bekanntlich in den Tagen bom 23.—29. September hier in den Räumen des Roſen⸗ gartens ſtattfinden. Die wegen der Ueberlaſſung der Säle zwiſchen dem Mannheimer Stadtrat und dem hieſigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Verein ſeinerzeit geführten Verhandlungen nahmen der „Volksſtimme“ zufolge folgenden Verlauf: In der Stadtratsſitzung vom 25. Januar wurde der Antrag des Sozialdemokratiſchen Vereins betreffs Ueberlaſſung der„Roſengarten“⸗Säle im September d. F. verhandelt und beſchloſſen, eine Ermäßigung der Miete für die an 6 Wochentagen ſtattfindende Benutzung des Muſenſaals um 50 Proz. eintreten zu laſſen, dagegen den vollen Mietpreis für die Benutzung des Nihelungenſaals zu verlangen. Wegen der im September ſtatt⸗ findenden Hoffeſtlichkeiten ſollte die definitive Feſtſetzung, in welcher Woche der Parteitag ſtattfinde, näherer Vereinbarung überlaſſen bleiben. Am 19. Mai wurde zwiſchen dem Bürgermeiſter Martin, dem Vorſitzenden der Roſengartenkommiſſion und dem Stadtrat Dreesbach die Zeit vom 23. bis inkl. 29. September für den ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag endgültig feſtgelegt, da, wie Bürger⸗ meiſter Martin in Uebereinſtimmung mit dem Herrn Oberburger⸗ meiſter ſicher annahm, in dieſer Woche der Beſuch der Großh. Herr⸗ ſchaften nicht zu erwarten ſei.— Nun iſt in den allerletzten Tagen von Karlsruhe aus ein Schreiben, gezeichnet Miniſter Schenkel, beim hieſigen Stadtrat eingetroffen, worin es heißt, der Großherzog habe beſchloſſen, gleich im Anſchluß an die Karlsruher Jeſtlichkeiten nach Mannheim zu kommen, das iſt am 28. September; es ſei aber auch nicht ausgeſchloſſen, daß die Hierherkunft erſt im Oktober ſtattfände. Daraufhin hat nun der Stadtrat geſtern in einer außerordentlichen Sitzung ſeine Zuſage, die Lokalitäten des Roſengartens zur Abhal⸗ tung des ſozialdem. Parteitages in den Tagen vom 23.—29. Sept. zu vermieten, zurückgezogen, da die Säle des Roſengartens (mit Rückſicht auf den bezgl. des Datums nach unbeſtimmten Beſuch des Großherzogs und die in Gegenwart des Großherzogs im Roſengarten abzuhaltende Feier) zu der von den Sozialdemokraten in Anſpruch genommenen Zeit nicht abgegeben werden können. Ein Vorſchlag, den Parteitag ſchon in den Tagen vom.—7. Septemder abzuhalten, wurde ſeitens der Sozialdemokraten refüſiert, da die Abrechnungen bis dahin nicht fertiggeſtellt ſein könnten. Der ſtadlrätliche Beſchluß wurde einſtimmig angenommen, da die vier ſozialdemokratiſchen Stadträte erklärten, daß ſie an der Ab⸗ ſtimmung nicht teilnehmen würden.— Die heutige„Volksſtimme“ nennt dieſen Beſchluß einen„Wortbruch“ und erklärt, die Sozial⸗ demokratiſche Partei werde Mittel und Wege finden, über die betr. Leixte Hachrichten und Telegramme. *Bayreukh, 17. Juli. Der Feſtſpielleitung ſind von verſchiedenen Orten her Diebſtähle von Eintritis karten zu den Wagnerfeſtſpielen gemeldet worden. der geſtohlenen Karten nicht zu veröffentlichen, ſondern die In⸗ haber geſtohlener Karten feſtzuhalten, bis der Urſprung dey Billette, d. h. der Dieb, entdeckt ſſt. Die Feſtſpielleitung warn maklern zu kaufen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. * Leipzig, 17. Juli. Sieben ſtark beſuchte ſozialdemokrg⸗ lutionen gegen die geplante Aenderung mahlrecheek. *Fulda, 17. Juli. Die„Fuldaer Zeitung“ meldet: Der Biſchof von Fulda, Dr. Enders, iſt heute Vormittag 11⁴ Uhr geſtorben. *Poſen, 17. Juli. Geſtern Nachmittag kam beim Fuß⸗ artillerie⸗Regiment Nr. 5 infolge unvorſichtigen Hantierens eine und einen Mann leicht. * Wien, 16. Juli. Durch die furchtbe Samſtag iſt die Donau um 2 Meter geſtieg ſind überſchwemmt. In ganz Nieder⸗Oeſterre turen teils beſchädigt, teils bedroht. 82 2 mit der Schweiz. Pari 1 Jun 30 000 Liter Oel verbrannten, zahlreiche Vorräte von Erdnüſſen und ſonſtigen Oelkörnern wurden vernichtet. Der angerichtete Schaden beträgt 3 Millionen Fres. *Rom 17. Juli. Das Obſervatorium in Catania meldet, kaniſſche Ausbrüche ſtatigefunden haben. Liſſabon, 17. Juli. Die Mannſchaften eines für haftung von Kameraden eine Meuterei zu Schulden kommen. Sie drangen in das Amtslokal der Polizei ein, wurden aber durch höhere Beamte zur Ruhe gebracht. und drängte den Wagen die Böſchung hinab. Der König ſprang aus dem Wagen und brachte das Pferd zum Stehen. ſich mit der Frage der Handelsverträge. der Finanzminiſter die Erklärung ab, daß die Verhandlungen in befriedigender Weiſe ihren Fortgang nehmen. *Konſtantinopel, 17. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die tkürkiſche Unterſuchungskommifſion gegangen. durch Griechen hat auf die Regierrung und diplomatiſchen Kreiſe einen tiefen Eindruck gemachk. Die umäniſche Geſandtſchafß hat ernſtlich die Aufmerkſamkeit auf die ſich mehrenden Schreckenstaten gelenkt, griechiſchen Banden. Konſtantinopel, 17. Juli. Bei Vormoſch und Celetin ſind zahlreiche Montenegriner in kür⸗ kiſches Gebiet eingedrungen um ſich der den Malizoren ge⸗ hörenden Weiden zu bemächtigen. Ein dorthin entſandtes Detache⸗ ment kämpft mit den Montenegrinern. Auf beiden Seiten einſge Tote und Verwundete zu verzeichnen. * Schanghai, 17. Juli. Nanking⸗Eiſenbahn von Schanghai nach Sochow und von Sochow nach Wuſich, insgeſamt 79 Meilen, ſind geſtern reichen fremden Gäſten eröffnet worden. Teheran, 17. Juli.(Reuter.) am Sonntag geſchloſſen waren, wurden geſtern geöffnet. Di Truppen haben ſich zurückgezogen. Die Prieſter verließen die große entfernten Platze. 5 *San Sebaſtian, 17. Juli. heute vormittag hier eingetroffen. 5 Newyork, 17. Juli. Im Juni 1906 wurden 2977 000 Pfund Büchſenfleiſch exportiert, gegen 6 810 000 Pfund im Juni 1905. Der Juli⸗Ausweis dürfte lt.„Irkf. Ztg.“ noch ſchlechter ſein. PNewyork, 17. Juli. Die Deutſchen des Staates Newyorl bildeten einen Staafsverband, der dem Nationalbund aller Deutſchen angegliedert werden ſoll. * Newphork, 17. Juli. In Texas iſt geſtern ein Erdbeben bemerkt worven. * Newyork, 17. Juli. Zwiſchen Salvador und Guag⸗ temala iſt ein Waffenſtillſtand zuſtande gekommen, Die Geſamtverluſte betragen 7000 Mann, darunter 2000 Tote. * Buenos Ayres, 17. Juli. dent v. Pellegrini iſt heute früh geſtorben. Ein mißglücktes Atteutat? Berlin, 17. Juli. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Trier, daß geſtern Nacht oberhalb des Bahnhofes Schwei ch der Strecke Koblenz⸗Trier ein Attentat gegen den Schnellzug verübt worden iſt, in dem man anſcheinend den Großfürſten Wladimir von Rußland vermutete, der auf der Reiſe von Homburg nach Paris war. Durch Drohbriefe und polizeiliche Warnungen be⸗ unruhigt hat aber der Großfürſt nicht den Schnellzug, ſondern einen vorhergehenden Perſonenzug benutzt. Der Streckenwärter brachte aber im letzten Augenblick durch Laternenſignale den Zug zum Stehen. Aus Rußland. * Odeſſa, 17. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) In den letzten Tagen verſchlimmerten ſich die Ernteausſichten infolge des heftigen Regens. Der Streik der Hafenarbeiter dauert an. Die Kohlenlader traten, um ihre Solidarität mit den Streiken⸗ den zu zeigen, ebenfalls in den Ausſtand. Ein Dampfer mi Igeladen werden, Kohlen für die Südweſtbahnen konnte infolgedeſſen nicht Um dexr Diebe habhaft zu werden, iſt beſchloſſen worden, die Nummern 0 t U deshalb, aus zweiter Hand Billette von Agenten oder Billett⸗ tiſche Verſammlungen beſchloſſen lt.„Frkf. Ztg“ Proteſtreſy des Kommunal⸗ Placzpatrone eines Geſchützes zur Exploſion und ber⸗ letzte einen Unteroffizier tödlich, der auch bald darauf im Lozarett verſtorben iſt, ſowie einen anderen Unteroffizießg aren Regengüſſe am 4 ſen. Die Wieſen 5 ch ſind die Kul⸗ * Wien, 17. Juli. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus e mächtigte heute die Regierung zum Abſchluß des Handelsvertrages; In Bordeaux wurden heule Nacht die Oelfabriken Maurel et Room, welche ſich nebſt deng Magazinen über einen Flächenraum von 50 000 Quadratmetern erſtrecken, durch eine Feuersbrunſt vollſtändig zerſtört, daß am 15. Juli abends 87 Uhr und am 14. Juli nachmittags %½ Uhr auf der Inſel Stromboli zwei ſtarke vul⸗ den überſeeiſchen Dienſt beſtimmten Expeditionskorps, die in hieſigen Kaſernen untergebracht ſind, ließen ſich wegen der Ver⸗ *Madrid, 17. Juli. Während der Wagenfahrt des Königs und der Königin ſcheute plötzlich das Pferd des Wagens * Madrid, 17. Juli. Der geſtrige Miniſterrat beſchäftigte Hierbei gad mit dem Stagtsrak Haſſan Bey an der Spitze iſt heute nach Samos ab⸗ Konſtantinopel, 17. Juli.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Ermordung von 6 Kuzzowallachen in Kircheck 0 0 elenkt, was auch ſeitens einiger Botſchaften geſchehen iſt. Die Pforte verſprach energiſche Verfolgung der (Wiener Korreſp.⸗Bureau.) E eereere (Reuter.) Die Strecken der unter Beteiligung von chineſiſchen Würdenträgern und zahl⸗ Die Bazare, welche Moſchee und begaben ſich nach einem 6 engliſche Meilen im Innern Die königliche Familie iſt Der frühere Vizepräſi⸗ Das Attentat wurde durch ſchwere Eiſenteile verſucht, die auf das Geleiſe gelegt wurden, —2————reerr.— — 128 ——— 22 —— 1 2 100 r —*— 2 ˙ J Woylfach in Baden veröffentlicht A Danach haben ſich gegenüber der Liquidations⸗ Mannheim, 17. Juli General⸗Anzeiger. 5. Seite. Gelkswirischaft. Bergbau und Salinenbetrieb im Großherzogtum Baden um⸗ erzig Anlagen mit 821 Arbeitern. Auf drei Bergwerke 244 Arbeiter und auf insgeſamt 35 unterirdiſchen Brüchen und Gruben 299 Arbeiter beſchäftigt. Die Produktion der Bergwerke be⸗ trug 4078 Tonnen im Werte von 371 602., die der Galinen 31 390 Tonnen im Werte von 926 093 M. und die der unterirdiſchen Gruben und Brüche 298 687 Tonnen im Werte von 305 568 M. Gegen 1904 ſind mithin keine erheblichen Veränderungen ein⸗ treten. Die Papier⸗ und Zellſtoff⸗Fabriken⸗Aktiengeſellſchaft in Lig. in ihre erſte Liquidationsaufſtellung il 1906. eröffnungsaufſtellung vom 21. Januar die Forderungen von 989 106 Mark auf 1 305 894 M. erhöht, der Wechſelbeſtand von 161 198 M. auf 134 660 M. ermäßigt, der Wertpapierbeſtand iſt mit 97 829 M. und das Anweſen mit 220 000 M. unverändert bewertet. Unter den Verbindlichkeiten ſtieg der Liguidationsbeſtand von 248 843 M. auf 922811., die laufenden Schulden haben ſich von 76 315 M. auf 20479., der Liquidatious⸗Unkoſtenbeſtand von 50 000 M. auf 22 481 M. ermäßigt. Von der Frankfurter Börſe. Die Bankhäuſer Lagard Speyer⸗ Elliſen, Jakob S. H. Stern, die Deutſche Vereinsbank und die Frankfurter Zweigſtelle der Deutſchen Bank beantragen die Zu⸗ laffung von 36 Millionen Mark Abroz. Anleihe der Stadt Köln zur Frankfurter Börſe. Die Aktiengeſellſchaft Brown, Boveri u. Co. beantragt 11 Proz. (i. V. 10 Prog.) Dividende. Die Holzverwertungsgeſellſchaft G. m. b.., Bergzabern hat ſich mit einer anderen Geſellſchaft gleicher Branche vereinigt unter der Firma„Vereinigte Streumehlfabriken Hahn u. Co. G. m. b. H. mit dem Sitze in Bergzabern. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt der An⸗ und Verkauf ſowie die Veredelung von Holgſtreumehl und anderen Streumehlen zu Bäckereizwecken im In⸗ und Ausland, ebentl. auch die Fabrikation dieſer Produkte. Das Stammkapital beträgt 88 000 M. 5 Neue Aktiengeſellſchaft. Unter der Firma Lombardiſche Leinen⸗ und Hanfſpinnerei wurde eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 2½ Mill. Lire, das auf 5 Mill. Lire erhöht werden ſoll, gebildet. Die Fabriken werden wahrſcheinlich in Pia⸗ cenza errichtet werden. Zahlungseinſtellungen. Die Schuhfabrik Stelzer u. Stöfſel in Backnang hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Paſ⸗ ſiben ſind ziemlich bedeutend. Die Firma unterhandelt mit ihren Gläubigern wegen eines außergerichtlichen Vergleichs.— In der erſten Gläubigerverſammlung der in Konkurs geratenen Bankfirma Hermann Cohn in Hirſchberg wurde feſtgeſtellt, daß die Aktiven M. 102 393 betragen, während M. 238 049 Forderungen bis jetzt angemeldet ſind. Vorausſichtlich werden die Gläubiger 43 Proz, ihrer Forderungen erhalten.— Beim Sanatorium du Midi in Davos, das in Konkurs geraten iſt, gehen Fr. 700 000 nach dem gleichen Blatte verloren; die Obligationäre erhalten—8 Prozent. Bom ſüddeutſchen Kohlenmarkt ſchreibt der„K..“ ein fach⸗ männiſcher Mitarbeiter:„Weniger gefährdet iſt der Privatverbrauch, wenigſtens für die nächſte Zeit. Ihm ſtehen noch bedeutende Vor⸗ räte am Oberrhein zur Verfügung, ſo daß die vielfach verbreiteten Gerüchte von einer ſchon beſtehenden Not in den hier in Betracht kommenden Sorten vorerſt jeder Grundlage entbehren. Immerhin iſt es für die Privatverbraucher empfehlenswert, wenn ſie jetzt ſchon ihren Winterbedarf eindecken und nicht warten, bis die Kohlenknapp⸗ heit noch weitere Kreiſe gezogen hat; denn die Möglichkeit liegt nahe, daß, da an Gewerbekohlen großer Mangel herrſcht, die Großver⸗ braucher notgedrungen auch Kohlen, welche vorzugsweiſe für Haus⸗ brandzwecke geeignet ſind, in Verwendung nehmen müſſen, nur um bor verluſtbringenden Störungen in ihren Betrieben bewahrt zu bleiben. Damit wäre aber auch ein raſches Verſchwinden der heute goch große Ausdehnung aufweiſenden Vorräte an Hausbrandkohlen in die nächſte Nähe gerückt. Frühzeitiges Einlegen der Winterkoyten käme dann bei Eintreten des oben angedeuteten Falles den Privat⸗ * berbrauchern in mehrfacher Beziehung ſehr zu ſtatten. In den Zu⸗ fuhren von der Ruhr iſt Beſſerung nicht zu verzeichnen, ſie ſind nach wie vor ſpärlich und füllen die Lücken bei weitem nicht aus, welche durch den ſtarken Begehr auf den oberrheiniſchen Lagern in zuneh⸗ mendem Umfange entſtehen.“ Die preußiſche Eiſenbahnverwaltung beabſichtigt eine Fracht⸗ ermäßigung für Rohpetroleum deutſcher Herkunft durchzuführen, um die deutſche Schmierölinduſtrie gegen der ausländiſchen zu unter⸗ ſtützen. Erhöhung der Gasrohrpreiſe. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Gas⸗ rohrhändler⸗Vereinigung beſchloß in der Sitzung vom 12. d. M. eine Erhöhung der Gasrohrpreiſe für den Weiterverbrauch. Die neuen Preiſe ſind am 15. d. M. in Kraft getreten. Amtl. Saaſen⸗ u. Erntebericht aus Oeſterreich. Die Herbſtſaaten haben ſich infolgecßewitterregens vielfach gelagert. Hierdurch wird die Körnerentwickelung beeinträchtigt und die Ernte verzögert. Der Rog⸗ genſchnitt hat in den meiſten Kronländern bereits begonnen. Im großen und ganzen kann nur mit einer Mittelernte gerechnet wer⸗ den. Weizen dürfte hinſichtlich der Qualität, wie des Ertrages, den allgemeinen Erwartungen beſſer entſprechen als Roggen. Im allgemeinen iſt eine gute Mittelernte zu erwarten. Die Sommer⸗ ſaaten weiſen einen guten, ſtellentveiſe einen üppigen Stand auf. Die Gerſtenſaaten bieten ein ſehr befriedigendes Ausſehen. Der Hafer weiſt einen beſſeren, ſtellenweiſe einen ſehr guten Stand auf. Die Kartoffel entwickelt ſich im allgemeinen gut und fängt an zu blühen. Die Zuckerrüben entwickeln ſich im großen und ganzen gut und zeigen einen befriedigenden Stand. Die Klee⸗ und Heuernte lieferte faſt durchweg in Qualität gute Reſultate. Doch hat die wäh⸗ rend des Schnittes eingetretene ungünſtige Witterung das Mähen berzögert. Mannheimer Effektenborſe vom 17. Juli.(Offiztieller Bericht) Obligallonen 4½ Bad..⸗G. f. Roſchiff. u. Seefransvorf 101.— G 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleſnlein, Heldlbg. 0 50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 0 4% Herrenmühle Genz 100.— G 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½6% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b 8¹„ alte M. 95.40 bz „ unk. 1904 95.50 bz Kommunal 97.20 bz 96.20 6 96.20 G 87.40 bꝛ 96.20 G 100. 50& 100.—& v. 1900 100.— G 0 2 96.20& 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 30 1885 96.20 G 1888 1895 1898 1904 * 4½% Nuff..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in 1* Ltoland 96.20 G 101. 96.20 G4½% Speyrer Brauhaus 96.20 G[.⸗G. in Speyer 100. G 96.20 G4¼ Speyrer Ziegelwerke 102 10 G 96.20 Gf4¼% Südd. Drahtinduſtr. 101.28 G 98.25 G4½% Tomw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 1 Heſſen 4% 101.50 Tonwerk A⸗l. Eiſenb. 102.— 6 4½ Zellſtofffabrtt Waldhof 104.80& Akſſen. Brief Geld —.— 126 27 Geld Brfef 95 50 101— 103.— Banden. Badiſche Bank (ympk.= peyer 50% K MNin Rank—.— 1651.57 Piät, Hyv.⸗Benf—— 187— Rf. Sp.⸗ It. Kdh. Lanb. 139— 188 5ʃ Mßein. Kreditbank—. 143.%½ Mhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 50 Südd. Bank 118.60 118.25 Fiſenbahnen. Pfüälz. Hudwigsbahn Marpbabhn 149.— „ Nordbahn 141.— Heilbr. Straßenbahn 81.— 80.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr—.— Bad. Anil. u. Sodafbr.— Chem. Fab. Goldenbg. 188.20 Verein chem. Fabriken— Br. 8 ggelt, Speyer . epch. „ Merger, Pigrms ormſ, Br. v. Vortae Afls. Preßheu. Zytfhr. Transvort u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Vagerßbaus 96. Bad. Riück⸗ u. Mitverſ. 450— Aſſeeurranz Conſinenfal Verf. Rannh. Verficherung Oberrh. Nerf.⸗Geſ. Pürtt. Transv.⸗Verh. Jnduſtrie. 19 129.— Hereln Te 18 135.— Dingler'ſche Mſchfhr.—.— l A 4 258.——. Emaillirfbr. Kirrwefl.—.— Vorzug 106. Emaillw.Maikammer 102.50 2 Ettlinger Spinnerei 103.— Brauereien. Hülttenh. Spinnerei 98 50 Bad, Brauerei Karlsr. Maſchinenbau—.— Binger Aktienbierbr. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— Durl. Hof vm. Hagen— oſtß. Cell.⸗u.Papferf. 240— Eichbaum⸗Brauerei Mannh. Gum u. Asb.— 120.50 Elefbr. Rühl, Worms—.— 102[Maſchinenf. Badenſa—— 206.— Ganters Br., Freibg.—.— 110— Oberrb. Elektr. 30.— 29.50 Kieinlein, Heidelberg—.— 198 Pf.Nähm u. Fahrradf.—.— 138.50 domb. Meſſerſchmitt 80.— Portl⸗Cement Hdlbg.—.— 148,25 Hudwigsh. Brauerei—.— 245 Südd. Kabelwerke—.— 148.50 Mannh. Akfienbr.— 142.75 Verein Freib. Ziegelw.—.— 182.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr——-.„ Speyr.„ 64.— Brauerei Sinner Würzmühle Neuſtadt—.— 189.— Br. Schroedl, Hdlba. Zellſtofffabr. Waldhof—.— 302.— Br. Schwartz. Speyer 180.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 109 Br. Nitter, Schwetz. 28.——.—Buckerraff. Mannh.—.—118 75 Die Börſe war heute für Induſtriewerte ſehr feſt. Beſonders verzeichnen höhere Notierungen: Verein chem. Fabriken 818., Dingler'ſche Maſchinenfabrik 123.50 G. und Portland⸗Zementwerke Heidelberg 148.25 Proz.(letztere 83 Proz. über geſtern). Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 16 175 Amſterdam kurz 169.12 169.12 Fartis kurz Belgien„ 81.10 81.066] Schweiz. Plätze„ Ilalten„ 61.30 81.383] Wien London„ 20.457 20.455 Napoleonsd'or lana———.— Privat⸗Diskont Staatspapiere. A. Deutſche. 16. 17. 99.40 99.45 87.85 87.75 99.50 99.45 — — 00— 138.—— 90 25 71.80 430.— 1470 470— — 146 50.— 490.— 725.— —.— 234.50 — 128.50 —.— 220.— 275. —— — 242.——— 222.——.— —.— 16 11. 81.366 81.825 81.45 81.425 85.088 85.10 16.40 16.40 34½5 16 17 100.75 100.75 99.70 99.70 51.80 51.80 103.90 108.80 100.50 100,55⁵ Tamaulipaß Bulgaren 1/10 Griechen 1890 5 fkalien. Rente 44% Oeſt. Silberr. 4%„ Papfierr. 3„ Oſch. Reichsanl 310, pr. konſ. St.⸗Anl 3 87.60 87.70 4 bab. St.A.„ 103.— 103.— 81½ bad. St.⸗Obl. fl 98.— 98.— 510%„„ M. 98.25 98.25 Oeſterr. Goldr. 61/% 8 00,—.— 88.108 Portg. Serie 4 bayer...⸗A. 102.90 102.90 dto. III 81½% do. u. Allg.⸗A. 98.15 98.20 4½ neue Ruſſen 19085 3„ 87.40 87.404 Ruſſen von 1880 108.— 103.— 4 ſpan. ausl. Rente 85.50 85.50 4 Türken v. 1903 achſen 87.25 87.104 Türken unif. 31/ Mh. Stadt⸗A.05 96.10 96.10 4 Ungar Goldrente 5Ag.i. Gold⸗A. 02.50 102.50 4% Ehineſen 1808 98.25 Berzinze gofe 4Egypter unifizirte—.— Oeſt. Loſe v. 1860 Mexikaner äuß.—.— Türkiſche Loſe 4 5 inn 75.45 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 109.— Ektr. Geſ. Schuckert 127.50 Südd. Immob. 119 50 Allg..⸗G. Slemens 194.— Eichbaum Mannh⸗ Ver. Kunſtſeide 441.— Mh. Akt.⸗Brauere! Lederw. St. Ingbert 65.— Parkakt. Zweibr. Spicharz 112.— Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw 193.— Cementw. Heidelb. Fahrradw. Kleyer 381.60 Cementf. Karlſtadt Maſch. Arm. Klein 107.— Bad. Anilinfabril Maſchinenf. Baden. 207.0% Ch. Fbr. Griesheim Dürrkopp 419.x öchſter Farbwerk Maſchinf. Gritzner 221.5 erein chem. FJabrit Pfälz. Nähmaſch. 138.— Chem. Werke Albert Schnellprf. fyrkthl. 188.50 Acecumul.⸗F. Hagen Oelfabrik⸗Aktien 133.50 Aee. Böſe, Berlin Seilinduſtrie Wolff 126.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. Lampertsmühl 86.20 Südd. Kabelwerke 143.— 143.20 Zellſtoff Waldhof 302.50 Lahmeyer 144.— 143.50 Kammg. Kaiſersl. 169.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80 40% Pr. Pfdb. unk. 14 101.70 4% F. K. B. Pfobr.05 100.90 100 903⸗ 15 102 255 4⁰ 2 5 1910 10550 101 10 99 50 4% Pf.g Pfdb. 101.50 101.50 94.70 57 18 5 97.40 97.40 31½ 96.— 31½% Pr. Bod.⸗ECr. 94.50 94.503½ 4% Ctr. Bd. Pfd.vgo 100.40 100.40 „„ unk. 09 101.10 101.10 „Pfdbr. v. 0! unk, 10 101.60 101.60 br..03 12 102.05 102 80 4 br..86 2— 4u. 94 94.60 „ Pfd. 98/6 94 60 „ Com.⸗Obl. v. I,unk 10. „ Com.⸗Obl. .87, unk.91 97.50 „Com.⸗Obl. 97.50 97.50 100.65 100.30 70.05 70.05 70.70 70.60 89.— 89.— — 75— 95.40 95.40 88.50 89.— 95.35 95.70 95.70 95.70 95.10 95.20 Salbe 160.75 146.90 160.40 146.60 126 55 194.— 486— 65— 142— 194— 332.— 109— 206 80 419— 221.50 188.— 189.— 188 50 125 25 86.50 302.50 169. .— 818.50 383.50 219.— 81.20 216.10 214.50 101.70 102.25 99 50 94.70 35 96.— r. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 37 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ bl. unkündb. 12 98 40 98.50 %% Nh. H. B. Pfb. O2 100 50 100.50 40ů„ 1907 100.50 100.50 „ 1912 102.— 102— „ alte 95.80 95.80 1904 95.50 95.50 3%„„„ l C 31½ Rh..⸗B..O 97 20 67.20 40% Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 101 30 100.90 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 101— 31½0ſ Pf. B. Pr.⸗O. 97.— 8 v. 96006 24%½1 Ital.ſttl.g. G. B. 4% Pr, Pfob. unk. 09 100.75 100.75 40„ 12 101.60 101.75 Maunh. Berſ.⸗G.⸗A. 540. Bergwerks⸗Aktien. 242— 241.50] Harpener 125— 128.75 Hibernig 5 ——— Weſterr. Alkalt⸗A. 224 75 Oberſchl. Eiſenakt, 127.— Ver. Königs⸗Laura 231.80 Roßleben 96— 96.— ** 2 94.60 94 60 e 97 50 %. 40„* 540.— 206.75 —.— 207.— —.— Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. 211.— 210.— Friedrichsh. Bergb. 146 50 146.50 Gelſentirchner 127.— 281.80 280.— 220.50 224.— Ludwh.⸗Bexbacher 4% Italtener Türken Aktien deutſcher und 284.60 147 80 189 90 188.40 284.70 147.80 139.70 188.30 157.— 157.60 124.70 124 50 144.90 144.20 Pfälz. Mapbahn do. Norbbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd, Llogd Oeſt.⸗Ung, Staatsb ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Süd⸗Lomb 34.25 Oeſterr. Nordweſtb 5 Lit, B. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn 167 90 Baltim. Ohio 115.— Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 138 20 168˙70 120 50 39— 286.— 177— 110 70 183 525 157.80 206 80 156 40 126.95 133.20 169.— 120. 138.85 286.20 177.— 110.70 182 80 Zadiſche Bant Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effelten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank 157 75 Frankf. Hyp.⸗Bank 206,80 fürkf, Hyp.⸗Creditv. 156 4 Nationalbapt 126 95 Frankfurt a.., 17 Deſlerr.⸗Ung, Bant 121.— Oeſt, Länderbank 109 60 109 60 „Kredit⸗Anſtalt 209 60 209 60 Pfälziſche Bank 101— 101 20 fälz. Hyp.⸗Bank 196 20 195 80 Preuß. Hypothenb. 118 75 118.45 Deutſche Reichsbt. 155,80 155.80 Mhein. Kreditbank 143.70 148.70 Rhein, Pyß B. M. 199 50 199 60 Schaaffh. Bankver, 157.20 157.40 Südd. Bank Mhm. 118— 118.— Juli. Wiener Bankver. 169.90 139.80 Bank tomane 129.50 129.70 Kreditaklien 209 70 Staats⸗ bahn 144 20, Lombarden 84.30. Ggypler——, 4% ung. Goldrente 95.70 Gotthardbahn 194.—, Disconto⸗Commandit 188 10, Laurg —.—, Gelſenkirchen 220.—, Darmſtädter 138.90, Handelsgeſellſchaft 169.—, Dresdener Bank 158.— Deutſche Bank 236.—, Bochumer 241 5 Northern—.—. Tendenz: ſeſt. Nachbörſe. Kreditaktien 209.60, Staatsbahn 144.20, Lombarden 34.25 Disconto⸗Commandit 1883.— Berliner Effeftenbörſe. Berlin, 17. Jult. Ruſſennote.! 214.50 214.45 Ruſſ. Anl. 1902 75.10 76— 31½% Reichsanl. 99.50 98.50 3% Reichsanleihe 87.90 87.75 40½% Bad. St.⸗Anl. 103.— 102.75 6½ B. St. Obl. 1900 98 20 98.20 3½0% Bayern 98.25 98.25 4% Heſſen—.— 98 40 30% Heſſen 85.75 85.75 gog Sachſen 87.— 86.90 4% Pfbr. Rh. W. B. 102.20 100 75 5% Chineſen 102 20 40% Italtener 108.80 4½ Japaner(neu) 95.10 95.10 1860er Loſe 160.75 160 80 40% Bagdad⸗Anl. 90.80 91 10 Kreditaktien 209 90 909 80 Berk.⸗Märk. Ban! 165.20 165— Berl. Handels⸗Geſ, 168.90 68 90 Darmſtädter Bank 138.50 188 5% Deutſch⸗Aſiat. Bank 176.— 176.90 Deutſche Bank(alt) 286— 2* 1. Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Rhein. Kreditbank Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener —.— 182.70 157.40 143.— 157.50 182.80 148.20 157.40 —.— Stgatsbahn 144.10—.— W. Berlin, 17. Juli. Kredit⸗Aktten 209.50—.— Diskonto Komm. 182.90 182.90 Partiſer (Telegr.) (Schlußkurſe.) 84.40 158.20 157— 124.10 170.50 186.50 24 20 84 60 219 60 206.40 196.10 281 60 204 50 213.20 143.10 370.— 219.50 240.50 306.50 541.— 223.60 156— 207.50 .90 158.90 157.— 124.80 170.75 137.— 242.— Lombarden Fanada Pacgifte Hamburg. Packe Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Uſcht⸗ u, Kraftanl. Bochumer Konſolidatſon Dortmunder Gelſenkirchner Harvener Htbernia Hörder Bergwerke Laurahſſtte Phönir Nibeck⸗Montan Nitim Reuier Anilin Treptow Braunk.⸗Brik. D. Steinzeugwerle Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. Mollkämmerei⸗Akt. Chemiſche Charlot. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim Nüttgerswerken Privat⸗Discont Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden Börſe. 85 10 220.40 207.50 108.50 282 20 205⁵ 70 213 20 146 10 370.— 219 60 940 20 905.50 541.— 921.20 155.70 207.50 160.— 162.— 303 10 303— —— 238 50 148.50 143.50 30 90 34.40 Paris, 17. Jult. Anfangskurſe. 96.82 96 97 —— 102 40 95.50 95.60 96,.— 96 10. %% Mente Maliener Spanter Tülrken unif. Türk, Looſe Banque Ottomane io Tinto 649— 650.— 1627 1644 Londoner Effeltenbörſe. 5 London, 17. Ju li.(Telegr.) 3% Reſchsanleihe 86% 86˙%/ 5 9% Chineſen 104 104 47%½% Ehineſen 100½ 100½¼½ 2% ſ% Conſols 87 ¹ë 870ö16 101%¼ 101% 53— 53— 70 70% 95— 95ʃ½ 95— 95 ½ 89— 89— 36½ 86½¼ 90%/ 907½ 15˙% 65˙— 4 e Griechen . ce Portugleſen Spanier 4 0% Argentinker 3% Mextkaner 4 0% Japaner Tend.; feſt. Ottomanbant Nio Tinto 15/ 64⁰5 Braſtlianer 89¼ 895/ Anfangskurſe der Effektenbörſe. Southern Pacifie 67%½ 685/ Chicago Milwaukec 179½ 1814 Denver Pr. 86/ 8 Aichiſon Pr. 106.— 103½ Loutsv. u. Naſho. 144/ 145% Union Paoifie 146/ Unit. St. Steel eom. 347%/ Eriebahn Tend.: beh. Debeers Chartered Goldftelds Randmines Gaftrand Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 17. Jult. (Telegramm.) (Produttenbörſe Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 16. 17. 188.— 182 75 177.50 177 75 180.25 180.50 158 25158— 155 25 155.25 „ Dezbr. 157 50 157 50 Hafer per 161— 161.25 Weizen per Juli 5 Fept Dezbr. uli Roggen per „Sept. „Septbr. 151,25 151.25 ae ee ee * Budapeſt, 17. Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 76. 15 28 15 88 12 96 18 08 13 52 Weizen per Okt. Roggen per Okt. „ Apri Hafer per 350 * pr! Mais per Jult 9 „. p. Aug. 12 38 11 76 32 00 Wetter: Kohlraps er willig feſt willig 12 18 willig ſtramm 15ͤ per Juli 130.,25 180.25 Septbr. 56 50 56 30 56.— 24.78 21.70 Mais per Oktbr. 55.— Dezbr. 35.— „Juli 54.80 Spiritus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl Rüböl * 24.75 21.70 17. 15 10 flau 15 70 12 92 flau 15 08 15 68 12 90 13 04 13 44 12 18 12 30 11 64 32 80 Schön. Verantworꝛtlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Sch für Volkswirtſchaft und den übrigen ellen Teil: Karl 8. Seite Helleren Bureau, in ſchöner Lage, mit Einfahrt, Eine blaue ſehr geräumig, eventl. mit Ein⸗ Aukomobil⸗Deche Raiſchen Panorama und Haupt⸗ pahnhof am 16. ds. Mts. ver⸗ loren gegangen. Gute Beloh⸗ nung dem ehrlichen Finder. Bureau Hirchen⸗ W Gandef's 1 Herren und Bamen wird in kurzer Seit eiue ſchöne le. 20 + oder Ausbiſdung in der ,. e,. eſeer stenegraphle u. Maschinenschr.je.10. Tages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. 5 Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebruden damndesn B.10a Hannhelm B.10a. 59809 Nfernischtes 0 und unter we lchen Bedingungen kann junge, im Nähen gut be⸗ wandeßte Frau ſich im Anfertigen von Kinderkleidern, ſpez. Knaben⸗ Anzüge, ausbilden.— Gefl. Off. erbitte unter 6. B. 100 haupt⸗ poſt lagernd Heidelberg. 2941 Tücht. NI0 lerin Woche ſrei. 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Das Naſſauiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 21 beabfichtigt in der Zeit vom 24. bis 27. Juli ds. Is. Brückenſchläge über den Rhein auszuführen und zwar am: 24. bei Budenheim⸗Niederwalluf, 25.„ Eltville und Erbach, 26.„K Mittelheim⸗Frei⸗Weinheim, 27.„GTrechtlingshauſen oder Lorch. Für den heſſiſchen Stromteil verfügen wir zu dieſem Zwecke: Der Rheinſtrom wird während der genannten Tage an den frag⸗ geugnis lichen Stellen von 6 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags und zwar für Flöße gänzlich, für die übrigen Fahrzenge: gänzlich wäh⸗ rend des Brückenſchluſſes— längſtens auf die Dauer von 2 Stunden—, im übrigen derart geſperrt, daß dieſelben den Brücken⸗ bau in keiner Weiſe ſtören oder gefährden und bei geſchloſſener Brücke das Oeffnen eines durch zwei rot⸗weiße Flaggen bezeich⸗ neten Durchlaſſes abwarten; letzterer iſt mit ſtark verminderter Fahrt zu paſſieren. Die Zeit des gänzlichen Brückenſchluſſes wird durch das Aufrichten einer blau⸗weißen Flagge in den Wayr⸗ ſchauerpontons kenntlich gemacht werden. Dienstag, den 17. Juli 1906. am Wachtanzuge kenntlichen Stromwachen iſt unbedingt Folge zu leiſten. Zuwiderhandlungen werden nach den diesbezüglichen Be⸗ ſtimmungen der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung vom 15. Mürz 1905 eventl. nach§ 118 des Reichsſtrafgeſetzbuches beſtraft. MNaing, den 18. Juli 1906. Großh. Provinzial⸗Direktion Rheinheſſen: von Gagern. Bekanntmachung. Die Herbſtprüfung für den einjährig⸗ freiwilligen Dienft betr. Die Herbſtprüfung zur Erlangung der Berechtigung zum ein⸗ jährig⸗freiwilligen Militürdienſt wird im Laufe des Monats Sep⸗ tember d J. ſtattfinden. Anmeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaſſung zur Prü⸗ fung ausguſprechen iſt, ſind ſpüteſtens bis zum 1. Auguſt ds. Is. anher einzureichen und ſind denſelben anzuſchließen: a. eim von der zuſtändigen Behörde ausgeſtelltes Geburts⸗ 65471 Nr. 1700. b. die nach Muſter 17a erteilte Einwilligung des geſetzlichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklärung genügt die Erklärung des geſetzlichen Vertreters oder eines Dritten, daß er ſich dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte und daß, ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erſatzpflicht des Bewerbers als Selbſtſchuldner verbürge. Die Unterſchrift des geſetzuichen Ver⸗ 116. Jahrgang. —————— eſetzlichen Vertreters oder des Dritten zur Beſtreitung der Koſten 8 iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. Uebernimmt der geſetzliche Ver⸗ treter oder der Dritte die in dem Vorſtehenden bezeichneten Ver⸗ bindlichkeiten, ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern er nicht ſehon kraft Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der ge⸗ richtlichen oder notariellen Beurkundung: c. Unbeſcholtenheitszeugniſſe vom 14. Lebensjahr an. Sämtliche Papiere ſind im Original einzureichen. Auch hat der Prüfling einen von ihm ſelbſt geſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Meldung anzugeben, in wpelchen zwet fremden Sprachen(kateiniſch, griechiſch, franzöſiſch und eng⸗ liſch oder ſtatt des letzteren ruſſiſch) er geprüft zu werden wünſcht. Bezüglich der Wiederholung der Prüfung beſtehen folgende Grundſfätze: Beſteht ein Bewerber die Prüfung vor der Prüfungskommiſſton nicht, ſo iſt eine einmalige Wiederholung zuläſſig. Iſt auch dieſe erfolglos, ſo darf der Bewerber von der Erfatz⸗ behörde drittter Inſtanz nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen zum dritten Male zur Ablegung der Prüfung zugelaſſen werden. In dem Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung iſt daher auch an⸗ zugeben, ob, wie oft und wo ſich der Bewerber einer Prüfung vor einer Prüfungskommiſſion bereits unterzogen hat. Karlsruhe, den 29. Juni 1906. Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige. Der Vorſitzende: Föhrenbacch. Mannheim, den 156. Juli 1906. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Gr. Bezirksamt: Den Weiſungen der in Wahrſchauerpontons befindlichen und treters und des Dritten, ſowie die Fühigkeit des Bewerbers, des Eppelsheimer. khauntmachung. Bekauutmachung. Wekanntmachung. Aepfel Verſkeigtrung!„nnun Schweinerotlauf betr. Die Beſteuerung von Perſonenfahr] Das Erträgnis der ſtäd⸗ der Städt. Sparkaſſe in die IE Nr. 104078 J. Im Stalle karten betr. tiſchen Aepfelbäume auf dem für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ des G. Herrwerth in Mann⸗ Mit Wirkung vom 1. Auguſt ds. J8. tritt das Reichsſtempel⸗] Rheindamm wird am lokale werden die ſeither von heim iſt der Schweineroflauf geſetz vom 3. Jult 1906, betreffend die Beſteuerung von Perſonen⸗ Mittwoch, 25. Juli 1906, ihr benützten Räume im Ge⸗ ausgebrochen. Stallſperre wurde verhängt. 8527 Mannheim, 18. Juli 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Nr. 103670I. Der Stadt⸗ rat der Hauptſtadt Mannheim hat die Abänderung der Bau⸗ u. Straßenfluchten in einigen Straßen in den I. Spelzen⸗ gärten beantragt und zwar ſollen die bisherigen Bau⸗ fluchten als Straßenfluchten gelten und die Baufluchten behufs Anlegung von 5 m breit. Vorgärten entſprechend zurückgelegt werden. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wͤrde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts— Zimmer 38— und des Stadt⸗ kats hier zur Einſtcht offen. Mannheim, 18. Juli 1906. Gr, Bezirksamt: Levinger. Ladung. No. 85191 JJ. Karl Schweinle, geboren am 4. Januar 1882 zu lemnkuchen, Aint Neresheim, Schloſſer, zuletzt wohnhaft in Maunhelin, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als be⸗ Uklaupter Gefreiter der Reſerve l Erlaubnis ausgewandert iſt. ebetretung gegen 8 360 Ziff. .9 e e, 85 3 Derſelbe wird auf Anorduung des Großh. Alntsgerichts Abk. IX,— hlerſelbſt nochmals Ali: 8504 Mittwoch, 8. Septbr. 1906, vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hanptverhandlung geladen. Bel uneniſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472, Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P. Oid. von dem Bezirkskommando Maunherm ausge ſellten Erklär⸗ ung vom 22. Mai 190s verurteilt werden. 8504 Mannheim, 11. Juli 1906. Der Gerichtsſchreiber Oroßherzogl. Amtsgerichts: Grabenſtein.⸗ Rüſe⸗Jerſteigerung. „Das Erträgnis der ſtäd⸗ tiſchen Nußbäume an der Seckenheimerſtraße, Renners⸗ hofſtraße u. an der Stefanien⸗ promenade wird am Mittwoch, 25. Juri 1906, vormittags 10 uhr auf unſerem Bureau I. 2 Nr. 9 Zimmer Nr. 19 und 20 öffent⸗ lich loosweiſe verſteigert. Mannheim, 14. Juli 1906. Tiefbauamt: Eiſenlohr.%„ fahrkarten, in Kraft. Darnach erhöht ſich von dieſem Tage ab der Preis aller den 1 10 Pfg. überſteigenden Fahriausweiſe auf der Straßen⸗ ahn wie folgt: Die Abonnementskarten von M..—(Knipskarten) auf M..0b, „ Streckenkarten zu M..—(in Ludwigshafen) auf M. 5,10, 2„„.50(in Maunheim) auf M..70, Monatskarten zu M..—(in Ludwigshafen) auf M..20, * 25 5„ 12.—(in Mannheim) auf M. 12.40, 5 5„ 15.—(Mannheim-'hafen) auf M. 15.40, „ Jahreskarten erhöhen ſich um je 2 Mark, alſo von M. 90.— auf M. 92—, von M. 120.— auf M. 122.— und von M. 150.— auf M. 152.—. Die im laufenden Monat gelöſlen, für den Monat Auguſt Wauun Strecken⸗ und Monatskarten werden ſchon am Tage der öſung mit dem erhöhten Betrag zur Ausgabe gelangen. Mannheim, den 9. Juli 1906. Stüdtiſches Straßenbahnamt: Löwit. Alliſtenzarzt⸗Stelle. Im allgemeinen aee iſt bis zum 1. Auguſt d. Is. die Stelle eines approbierten Aſſiſſenz⸗Arztes, Abth. für Lungenkranke, zu beſetzen. Anfangsgehalt jährlich 1000 Mark— jährlich ſteigend um 200 Mark— bei freier Station. Privatpraxis iſt nicht geſtattet. Bewerbungen ſind alsbald bei unterfertigter Stelle einzureichen. Mannbeim, den 12. Juli 1906. Arankenhaus⸗HKommiſſion: 0000%„ J..: Denzel. Katzenmaier. 30000„, vormittags 10 Uhr auf unſerem Büreau L 2 Nr. 9 Zimmer Nr. 19 und 20 öffent⸗ lich loosweiſe verſteigert. Mannheim, 14. Juli 1906. Tiefbauamt: Eiſenlohr. osoe Bekanntmachung. Die Ausführung der Erdarbeiten für die Errichtung des II. Waſſer⸗ turmes in Waldhof, ca. 4200 ebm, ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Angebots⸗Formulare und Be⸗ dingungen können durch uns koſtenlos bezogen werden; die Zeichnungen liegen während der Bureaunünden zur Einſichtnahme auf. Augebole ſind bis ſpäteſtens Montag, 23. Juli ds. Is., vormittags 11 Uhr, anher einzureichen. 005 Mannheim, den 18. Juli 1906. Die Direktiou der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Der Internationale Klub in Baden⸗Baden vergiebt die Lieferung von 400 Sitzschemeln aus Hartholz(Höhe 45 em, Sitz 35/35 em. 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Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaſfung geeigneten Landaufenthalts für kaufmännische und technische Augestellte. )Auch sind empfehlenswerte Unterkunftsstellen in dem von uns ausgegebenen„Nachschlagebueh“(Neuaus- gabe namhaft gemacht. Zu beziehen auch durch das Verkehrsbureau im Total-Ausverkauf wegen Aufgabe sämtlicher Stickereien zu jedem annehmbaren Preis. 64951 03, 9. Geschw. Susmann, C 3,g. Verkauf nur gegen Bar. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 18. Juli 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier, gegen Barzahlung im Voll⸗ ſireckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 38443 Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. Mannheim, 17. Juli 1908. Fränzle, Gerichtsvollzteher. Zwangs⸗Jerſteigerung. Mittwoch, 18. Juli 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 4, 5, eventl. am Piandorte, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtetgern: 88446 13 Bohrröhre und Möbel jeder Art. Mannheim, 16. Juli 1906. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 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Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums Schalter richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direltion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Aubeitsvergehung. Die nachſtehend aufgeführten Tüncherarbeiten ſollen iin Wege des öffeutlichen Angebots ge⸗ trennk vergeben werden: 1. Anſtrich der Faſſaden am Allgemeinen Krankenhaus, 2. Anſleich der Hoffaſſaden der R-Schule, 3. Anſtrich der Faſſaden der Schulhäuſer K 5, 1, K 5, 2 und K 5, 3. Augebote hierzu find ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis ſpätenens Donnerstag, 10. Juli l. Is., vormittags 11 Uhr auf unſerem Buregu N I, 9. Zimmer 10 einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch Augelotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart eiwa ers chienener Bieter erfolg!. Maundeien, den 10. Juli 1906. Städt. Hochbauamt: J..: Hauſer 90000% Englisches Mottenpulver. Einziges Mittel, das die Motten sicher vertreibt und tötet Vorrätig in Cartons zu 40 Pfg. u. Mk.00. 6 Drogerie 2z. Waldhorn, C. U. Ruoff, D 3, 1. Deamepkopfvaschen I MkK. mit dem bequemsten 37613 Wasch-u. Trockenapparat. Frau Frank E. J. Furisese, 3. Perf. Schneiderin empften lt ſich 30000/189 und einbruch⸗⸗ beſonders; geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze und Vureau⸗GEin⸗ Y EIllale in + mannkI. F2, 12 gegenuber der Haupipost F 2, 12 Axtienkapltal M. 160.000,000. 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Aug. d.., vormittags 10 Uhr, bei uns einzureichen. Die Zu- ſchlagsfriſt beträgt vier Wochen. Als Sicherheitsleiſtung hat der Unternehmer, welchem der Zu ia erteilt wird, vor Vertrags⸗ ſchluß Hunderttauſend Mark dei Großy. Eiſenbahnhauptkaſſe in Karlsrube zu hinterlegen. Offendurg, den 1. Juli 1906. Gr., Bahnbauinſpektion UI: Hergt. 65305 Steigerungs ⸗Aufündizung. Das Anweſen„Zur Rheinluſt“ in Mannheim ſoll in a Verſteigerung dem Verkäuf aus⸗ geſetzt werden. Tagfahrt hierzu wird beſtimmt auf 65474 62 500 27 900 Montag, den 23. Juli 1906, vormittags 10½½ Uhr, in das genannte Anweſen ſelbſt. Kaufltebhaber ſind eingeladen Lageplan des Anweſens und Kalbedingungen können bei untengenannter Dienſtſtelle täg⸗ lich während der geordneten Dienſtſtunden erfragt werden Auch wird das Anweſen au Verlangen vorgezeigt. 65454 Mannheim, den 11. Jult 1906. GOr, Bahnbau⸗Inſpektion. Zahlungs⸗Auffordernng. Das britte Viertel der ſtädt. Umlage für 1908 iſt fällig. Wit erſuchen ergebenſt, dle ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mabnung, wofür dle vorgeſchriebene Gebühr zu be⸗ zahlen iſt, gefälligſt anher zu ent⸗ kichten. 50000/595 Mannheim, 16. Juli 1908. Stadtkaſſe: Röderer. Ftſauntmachung. Die Ausführung der Glaſer⸗ arbeiten, ſowie die Lieſerung der Rolladen für unſeren Neubau des Verwaltungsgebäudes in K7 ſollen im Wege der Submiſſion vergeben werden. Angebotsformulare und Be⸗ ingungen können von uns oſtenlos bezogen werden. Augepote ſind bis ſpäteſtens Samstag, 21. Juli ds. Is., vormittags 11 uhr anher einzureichen. 20000%½, Mannheim, den 13. Juli 1906. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Sofort bares Geld!! auf Möbel u. Waren aller Art, die mir zum Verkauf oder Ver⸗ ſteigern übergeden werden. 0780 Ankauf gegen Kaſſa. Aufbewahrungsmagazin Fritz Beſt, Auktionator, F 5, 4. Tel. 2705. Meld!l sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeden werden. 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