Handelsverträge allgemein erwartet wird. — Bräuche verdürben. ſemmen faſſen. Aveiſt eines Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Eigene Redaktions- der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. uredus: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 E 6, 2. — 15 8 ed 5 45 Rig. 8 Expedition und Verlags⸗ e Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. duchhendi: F Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 330. Donnerstag, 19. Juli 19086.(Abendblatt.) Ueber die hohen Güterpreiſe hringt— ſo ſchreibt uns unſer Berl. Bureau vom 18. Juli— die„Deutſche Tagesztg.“ heute Abend einen Artikel, der in mehr als einer Beziehung ſehr merkwürdig iſt. Daß die Preiſe neuerdings ſtark geſtiegen ſind, gibt das agrariſche Blatt zu— es iſt auch wirklich nicht gut länger zu beſtreiten— und mit Recht zeigt es ſich beunruhigt darüber, daß trotz ſtarken An⸗ gebots die Preiſe weiter ſteigen. Jeder Unbefangene wird ſich ſagen, daß die Preisſteigerung, bei wachſender Verkaufsluſt der Gutsbeſitzer, eine unerfreuliche, wenn auch vielleicht unvermeid⸗ liche Nebenwirkung der neuen Zollſätze ſei. Aber das kann, darf und will die„Deutſche Tagesztg. natürlich nicht zugeben, und um dieſe nächſtliegende Schlußfolgerung führt ſie beharrlich einen Eiertanz aus, unbekümmert darum, daß rechts und links die Eier unter ihren ſchweren Sohlen krachen. „Die Mehrzahl der Beſitzer, die jetzt ihre Güter anbieten, haben in den letzten Jahren mit ihrem Derkaufsangebote noch zurückgehalten, in der Hoffnung auß eine Beſſe⸗ rung der Lage des landwirtſchaftlichen Ge⸗ werbes, die von dem Inkrafttreten der neuen Ihr jetzt erfolgendes Angebot ſtellt alſo eine Eskomptierung dieſer er⸗ warteten Beſſerung dar.“ Der Satz ſtimmt offenbar, wenn man ſtatt„Beſſerung“ uſw. ſetzt„Preisſteigerung“. Denn den Leuten, die bei gebeſſerter Lage ihres Gewerbes verkaufen, denen lag wohl an der allgemeinen Beſſerung weniger als am perſön⸗ lichen Vorteil, den ſie ſich davon erhofften. Mit der Logik nicht ſehr genau nimmt es auch der folgende Satz:„Tatſache aber iſt, daß in der Landwirtſchaft ein gewiſſes Vertrauen zurückkehrt, und daß viele, durch Schaden klug gewordene Guts⸗ beſitzer dieſe Beſſerung dazu benutzen, ſich in Sicherheit zu bringen.“ bekunden! Und recht merkwürdig auch, wenn die„Deutſche Tagesztg.“ dies Beſtreben„klug gewordener Gutsbeſitzer“ dazu benutzt, auf die„reichen Induſtriellen“ zu ſchimpfen, die die Güter den Eigentümern, die ſich in Sicherheit zu bringen wün⸗ ſchen, zu ungeſund hohen Preiſen abnähmen und mit ihrer Großſtadtkultur des Landes fromme Sitten und einfältige 5 Uns will bedünken, die„Dtſch. Tagesztg.“ täte beſſer, ihrem Tadel eine andere Richtung zu geben. An den Teil ihrer Freunde und Bundesbrüder ſollte ſie ſich wenden, der ſein wiederkehrendes Vertrauen zur Landwirtſchaft dadurch ausdrückt, daß er dem Lande den Rücken kehrt! Aber das Blatt des Dr. Oertel weiß überhaupt nicht mehr, was es will. Ziehen die Leute vom Land in die Stadt, iſts nicht recht, ziehen die Leute aus der Stadt aufs Land, iſts auch nicht recht; und benutzt der Landwirt die heiß erſehnte Beſſerung ſeiner Lage dazu, ſich ſchleunigſt in Sicherheit zu bringen, ſo ſind— die teichen Großinduſtriellen daran ſchuld, die ſeine ungeſund hohen Forderungen zahlen. Was iſt da zu machen? O, die„Dtſch. Tagesztg.“ hat ein Mittel bei der Hand: Entſchuldung der Güter unter ſtaatlicher Beihilfe. Dafür ſoll die deutſche Landwirtſchaft jetzt„all ihre politiſche Kraft“ zu⸗ Das Geſetz über die Verſchuldungsgrenze iſt nämlich nur„eine bedauerliche Halbheit“. Wenn nun aber eine ſtaatliche Schuldenbezahlung— was ſie doch ſoll!— eine weitere — Eine merkwürdige Art, ſein Vertrauen zu Beſſerung herbeiführt, und dieſe Beſſerung abermals in der Art„eskomptiert“ wird, daß die Aufgebeſſerten ſchleunigſt ver⸗ kaufen— was dann? Nun, ſo lange Pod auf ſeinem Poſten ſteht, braucht die„Diſch. Tagesztg.“ ſich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Der hat bei der Beratung der Verſchuldungs⸗ grenze ſehr energiſch abgewunken: es ſei gar nicht daran zu denken, daß die Schulden der Landwirte aus Staatsmitteln be⸗ zahlt würden; ſie möchten gefälligſt amortiſieren. Statt Induſtrie und Landwirtſchaft aufs neue zu verhetzen, täte die„Dtſch. Tagesztg.“ allerdings auch beſſer, der Landflucht ihrer Freunde entgegenzutreten. Wenn ſich erſt die Meinung feſtſetzt, es ſei der Landwirtſchaft weniger um die Beſſerung ihrer Lage zu tun geweſen, als um die Eskomptierung dieſer Beſſerung, dann kann die„Diſch. Tagesztg.“ bei den Wahlen ihr blaues Wunder erleben. Polllische Uebersleht. Mannheim, 19. Juli 1906. Die Handelsverträge des Deutſchen Reichs. Das Reichsamt des Innern hat mit der eben erſchienenen (Mittler u. Sohn, Berlin, 1400 Seiten Oktav, Preis geheftet 12 Mk., gebunden 13,50 Mk.) Zuſammenſtellung der geltenden Handels⸗, Zoll⸗, Schiffahrks⸗ und Konſularberträge des Reichs umd einzelner Bundesſtgaten mit dem Auslande, ein ſehr prakti⸗ ſches und anerkennenswertes Nachſchlagewerk geliefert. Das gelkende Recht ſoll hier leicht erkennbar gemacht werden. Tatſächlich zeigt dieſe amtliche Darlegung einige weſentliche Ab⸗ weichungen von früheren privaten. So wird umter anderem konſtatiert, daß zwiſchen Braſtlien und dem Deutſchen Reich zur⸗ zeit keine einſchlägigen vertraglichen Abmachungen beſtehen. Völlige Klarheit erhält man übrigens aus dieſer amtlichen Publikation allein auch nicht überall, was aber an der Sachlage, micht am Verfaſſer liegen dürfte. Beſonders unſer Verhältnis zu den Vereinigten Staaten war ſtreitig, unterlag verſchiedenen Auffaſſungen betreffs der Meiſtbegünſtigung uſw. Es wird dieſem Kapitel vorangeſtellt, daß, nachdem das Handels⸗ abkommen zwiſchen dem Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika vom 10. Juli 1900 deutſcherſeits zum 1. März 1906 gekündigt war, vor dem Außerkrafttreten des Abkommens das Reichsgeſetz über das Proviſorium bis 1. Juli 1907 erlaffen wurde. Danach wird der Bundesrat ermächtigt, den Erzeug⸗ miſſen der Vereinigten Staaten diejenigen Zollſätze zu gewähren, welche zugeſtanden ſind durch die neuen Handelsverträge mit Belgien, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Rußland, Rumänien, Schweiz und Serbien. Anſpruch auf anderen Ländern gemachte oder zu machende Zugeſtändniſſe hat alſo die Union nicht, wir ſtehen danach mit ihr nichtt im Verhältnis der vollen Meiſtbegünſtigung. Die Publikation des Reichsamts des Innern bringt aber weiter mit der Note„zu erwähnen ſind noch“ eine Reihe von alten Verträgen einzelner deutſcher Staaten mit der Union, darunter den preußiſchen von 1828, aus welchen man früher die allgemeine Meiſtbegünſtigung auch für das Deutſche Reich ableitete. Das, wie geſagt, recht handliche und überſicht⸗ liche Werk bietet zum Schluß auch eine wertvolle Ueberſicht über die internationalen Schiffahrts⸗ und Kolonialverträge. Grauſame Kriegsführung in Natal. Die unverhältnismäßig großen Verluſte der rebelliſchen Zulus hatten zu dem unangenehmen Gerücht Veranlaſſung ge⸗ geben, daß es ſich hier nicht um Kämpfe, ſondern vielmehr um Gemetzel handle. Dieſe Nachricht, die, ſoweit die weißen Truppen in Betracht kommen, ſicherlich widerlegt werden wird, ſcheint leider durch das Verhalten der ſchwarzen Hilfstruppen i gewiſſem Maß beſtätigt zu werden. Die in Johannesburg er⸗ ſcheinende Zeitung„Sunday Times“ erklärt, daß nach dem Kampf in dem Mometal 3000 Eingeborene niedergemacht worden ſeien. Die ſchwarzen Hilfstruppen hätten die Verwundeten getötet und ſelbſt noch den Leichen Aſſagaiſtiche verſetzt. Dr. Platt habe den Kopf des Bambaata abgeſchnitten und 2 Tage lang ausgeſtellt. Major Nicolai von der leichten Infanterie Transbaals habe in einem Brief an einen Freund in Johannesburg erklärk, es werde in dem Feldzug kein Pardon gegeben. Truppen durchzögen das Land und erſchöſſen die Ein⸗ geborenen, brennten die Kraals nieder, trieben das Vieh weg und ſetzten das Gras in Brand. Aus anderen Privatbriefen gehe herbor, daß einige der Freiwilligen des Gemetzels und des Ex⸗ ſchießens der Gefangenen überdrüſſig ſeien. Die„Daily Mail“ erklärt in einem Leitartikel, daß die Enthüllungen der„Sunday Times“, eines„reſpektablen Blattes“, nicht mit Stillſchweigen übergangen werden dürften. England müſſe darauf beſtehen, daß Natal den Krieg in würdiger Weiſe führe und den Ausſchreitungen der ſchwarzen Hilfstruppen ein Ende mache. Die Regierung von Natal werde hoffentlich in der Lage ſein, den Nachweis zu führen, daß die gemeldeten Ausſchreitungen ohne ihr Wiſſen vorgekommen ſeien. In dem vorliegenden Fall werde das Mutterland ſich nicht wieder ſagen laſſen können, daß die Kolonie keine Einmiſchung wünſche. Die große Mehrheit des engliſchen Volks werde lieber ſehen, daß das Band reiße, als daß unter dem Schatten der engliſchen Flagge Grauſamkeiten begangen würden. Der Artikel, der umſo bemerkenswerter iſt, als er in einem Blatt erſcheint, das bisher die Einmiſchung der Heimregierung in die nataliſchen Angelegenheiten durchaus ver⸗ urteilte, ſchließt mit dem Satz:„Wenn das Land ſehen ſollte, daß blutige und unmenſchliche Metzeleien kaltblütig ausgeübt und von Männern gebilligt werden, die im Namen des Königs eine Rebellion niederwerfen, und wenn dieſe Vorfälle von der lokalen Regierung nicht desavouiert werden ſollten, ſo würde das Land der kolonjalen Unabhängigkeit und der imperialen Regie⸗ rung, die es unterlaſſen würde, eine imperiale Disziplin aus⸗ zuüben, ein ſchnelles Ende machen.“ Deutsches Reſch. Berlin, 18. Juli.(Blinder Lärm.) In einem Offizielle Geſetzesfälſchung betitelten Arkikel, der von der demokratiſchen Preſſe unbeſehen nachgedruckt wird, er⸗ hebt die„Freiſinnige Zeitung“ ein Wehklagen darüber, daß in der amtlichen endgültigen Faſſung des§ Za des Brauſteuer⸗ geſetzes„gegen alles Verfaſſungsrecht“ einige Worte eingeſchaltet ſeien. Lachder vom Reichstage beſchloſſenen Faſſung hieß der Marienbader Tage. Von Hermann Waldeck. V.(Schluß.) 21 1 Eger.— Immer noch e Tröppche.. Marienbader Seltſam⸗ Eten.— Dreihundertſechzig Pfund.— Eine Brunnenreiſe.— Schlummerrollen.— Reflexionen. 9 Wer ſeinen Schiller liebt und wochenlang Marienbads würzige 75 zu atmen in der angenehmen Lage iſt, der ſcheut die fünf Kronen nicht, die die Buſchtherader Bahn verlangt, um uns im alummeleng mit nahezu einer Stunde Fahrzeit hinüber nach dem olten Eger zu bringen. Es iſt ein altes hügliges, im allgemeinen nicht ſonderlich intereſſantes Neſt, dem Friedrich Schiller unver⸗ gängliche Bedeutung verlieh. Am weiten, mit ſpitzen Steinen ge⸗ bflaſterten, noch recht mittelalterlich dreinſchauenden Marktplatz 0 nes der alten, ſtattlichen, pietätlos aufgefriſchten Häuſer 1 mächtige Tafel auf. Sie beſagt in dürren Worten, daß Schiller während ſeiner Studien zum Wallenſtein hier Unterkunft 11 Wr N gefunden. Das in ſeinem Innern ſehr intereſſante ebenfalls am Marktplatz gelegene heutige Rathaus umſchließt in ſeiner erſten Etage das Zimmer, in dem der Herzog von Friedland den Streichen 15 Kaiſerlichen erlag. Nur die Wände reden von der Tragödie, die ſich hier abgeſpielt, denn nichts, garnichts, was an den großen Toten erinnern könnte, iſt vorhanden. Kein Wunder auch, kam er uch am Tage in die ſchützende Feſtung herein um in der dieſem ſolgenden Nacht ruhmlos durch Meuchelmord zu enden. Man zeigt Auns die Stelle wo das Bett des kaiſerlichen Generaliffimus geſtan⸗ den haben ſoll und ebenſo das Fenſter, an dem er von einer Parti⸗ ſane durchbohrt ſeine große Seele aushauchte. In den wohlerhaltenen Trümmern der nahen Burg haben wir Wallenſteins letzte Getreue, Illo, Terzky und Genoſſen ebenfalls n ſinnend vor dem in ſeinen Umriſſen noch erhaltenen weiten al geſtanden, wo nach den Freuden eines reichlichen Mahles eilen unrühmlichen Tod fanden. Einen bezwingenden Eindruck nimmt man aus Eger nimmermehr mit ſich fort, umſomehr aber lernte man ſeines Schillers gewaltige dramatiſche Begabung ſchätzen, der der Nüchternheit mit welcher ſich hier ein welthiſtori⸗ ſcher Akt abſpielte, ein Relief zu geben wußte, das uns mit zwingender Gewalt in ſeinem Banne hält.— Und wieder iſt das Tagesgeſtirn leuchtend über Marienbad heraufgezogen und— un⸗ begreiflicher Weiſe ſpielt die Kurkapelle gerade dieſen populären Gaſſenhauer nicht—„immer noch e Tröppche, immer noch e Tröppche aus ſo manchem Henkeltöppche“, gießt die gewaltige Maſſe der nach dem Heil dürſtenden hinter die zumeiſt ſehr, ſehr aus⸗ gedehnte Binde. Verdickt mit Salz, Auf daß es beſſer— ſpüle, Jedoch dem Hals Kein wohliges Gefühle, 55 Für extra noch einmal zehn Heller Trinkt man die Brunnen,— Denn ſie wirken ſchneller! An allerlei Seltſamkeiten fehlt es in dieſem Dorado eines Kur⸗ ortes durchaus nicht. Da zahlt man auch als minder begüterter Erdenbürger ſeine runden, wohlgezählten zwanzig Kronen Kurtaxe, wofür einem indeſſen das ſogenannte Kurhaus berſchloſſen bleibt. In dieſen heiligen Hallen findet nur derjenige Erdenpilger Einlaß, der für vierzig Heller für einmaligen oder gegen Erlegung von weiteren zwei Kronen für ſtändigen Beſuch ſich ſein ſogenanntes Recht erkauft. Zu Reunions— wir ſind allerdings weit davon entfernt, nach derartigen Veranſtaltungen irgendwie zu gelüſten, — muß ein weiterer ziemlicher heftiger Obolus entrichtet werden. Dafür ſind aber die Räume für die an ſich vorzüglichen Moor⸗ bäder, ſo weit wir Gelegenheit hatten, deren anſichtig zu werden, in ihrer ganzen Ausſtattung durchaus nicht auf der Höhe der Zeit, nicht auf der Höhe der ſonſtigen Marienbader Inſtitutionen, und kantraſtieren beiſpielsweiſe ganz urgewaltig gegenüber der ſplen⸗ diden komforzablen Einrichtung einer Unzahl von nicht allzu teuerer und vorzüglich geführten Reſtaurants. Auch von dem Alles zerfreſſenden häßlichen Neid, dieſer Plage der Menſchheit, ſcheint man hier nicht ganz frei zu ſein, iſt doch auf der Kur⸗ promenade eine ſtylvolle Tafel angebracht, welche die Höhenlage der wichtigſten Städte der Welt, ſo heißt es dort kühn und ſchwarz auf weiß, aufweiſt. Da prangt ſelbſtverſtändlich an erſter Stelle Marienbad mit ſeinen etwa 600 Metern über Meereshöhe, auch das ferne Mexiko iſt hier beiſpielsweiſe vertreten, indeſſen über die in weiteſten Kreiſen— unbekannte— Rivalin und Schweſter⸗ ſtadt— Karlsbad ſchweigt des Sängers Höflichkeit. Dieſer Aerm⸗ ſten Namen meldet kein Lied, kein Sagenbuch!— Eine Seltſamkeit anderer Art iſt in dieſen Tagen, in aller Herrgottsfrühe auf der Kurpromenade aufgetaucht, und hat nicht nur maßloſes Staunen, ſondern erfrenlicherweiſe das Mitgefühl und den Wohltätigkeitsfinn Aller erregt. Eine fünfzehnjährige polniſche Jüdin mit einem Körpergewicht von dreihundertſechzig Pfund, armer Leute unglück⸗ liches Kind, die Geſichtszüge die Spuren der Jugend aufweiſend, vom Halsanſatz ab ein formloſer Klumpen an Fett und Fleiſch, bewegt ſie ſich mühſam durch die Maſſen. Die Aermſte ringt nach Athem, ſie läßt ſich erſchöpft auf einer Bank nieder, und ein kleiner Troſt im Leiden, die Spenden von Hunderten fallen ihrer Begleiterin unaufgefordert in den Schoß. In manch hübſchem Frauenauge ſehen wir eine verſtohlene Träne blinken und freuten uns aus tiefſter Seele ſolch ſpontaner, edler Seelenregungen. Bier⸗ reiſen, wie ſie der Menſch, wenn er nichts zu tun hat, als dem lieben Gott den Tag abzuſtehlen, und ſich ſeine Pedale wund zu laufen, zu machen pflegt, ſind hier für in Kur ſich Befindende ver⸗ boten. Wir haben es dafür dieſer Tage mit einer Waſſerreiſe ver⸗ ſucht. Am Prälatenbrunnen ein Glas mit Zitrone, an der Rudolfs⸗ quelle ein Glas mit Zitrone und Zucker, an der Albert⸗ an der Alexandrinen⸗ an der Moor⸗ und an der Waldquelle, beim Fer⸗ dinand⸗ und Kreuzbrunnen und ſchließlich am Ambroſiusbrunnen, je ein Glas„ohne“, war, ohne daß wir allen derartigen Rinn⸗ ſalen gerecht werden konnten, das Reſultat unſerer Bemühungen. Schließlich ſind wir uns als Waſſerfürſten, als eine Art von „Kühleborn“ vorgekommen, zumal wir bei dieſer Gelegenhelt, wenn e Meet auch nicht auf Undinen, ſo doch auf eine Art von„Nixen“ geſtoßen 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Juli. Paragraph:„Die Steuer beträgt für jeden Doppelzentner des Geſamtgewichts der in einem Jahre ſteuerpflichtig gewordenen Brauſtoffe ſoundſoviel.“ Im„Reichsgeſetzblatt“ ſteht folgender Wortlaut: Die Steuer beträgt für jeden Doppelzentner des Geſamtgewichts der in einem Brauereibetrieb innerhalb eines Rechnungsjahres ſteuerpflichtig gewordenen Brauftoffe ſoundſoviel.“ Durch Artikel III des Geſetzes wird ber Reichskanzler zur endgültigen Redaktion des Geſetzes er⸗ mächtigt. Jeder Unbefangene wird auf den erſten Blick er⸗ kennen, daß es ſich bei der hier bemängelten Faſſung lediglich um eine redaktionelle Aenderung handelt, die ſachlich ganz belanglos iſt. Zudem ſind die eingefügten Worte nur infolge eines Druckverſehens weggeblieben. Für die Aus⸗ führung des Geſetzes iſt es abſolut gleichgültig, ob die ein⸗ gefügten Worte im Geſetz ſtehen oder nicht, ſie machen ſeinen Sinn nur klarer. Aus ſolcher Mücke einen verfaſſungswidrigen Elefanten zu machen, zeigt, daß wir uns ſchon bedenklich der Hochſaiſon der ſauren Gurken nähern. 5 (Ein neuer Mann in der Kolonial⸗ ebteilung.) Rittergutsbeſitzer von der Gröben⸗ Groß⸗Maraunen, Mitglied des Allenſteiner Kreistages, iſt nach der„Allenſt. Zig“ als vortragender Rat in die Kolonialabteilung eingetreten. Herr von der Gröben war bisher Regierungsrat bei der Bezirksregierung in Potsdam und vordem Polizeipräſident von Rixdorf. Nusland. * Frankreich.(major Dreyfus) wird, wie ge⸗ meldet, der Artilleriedirektion in Vincennes zugeteilt. Artilleriedirektor Oberſt Bouiſſon äußerte ſich einem Berichterſtatter gegenüber wie folgt:„Ich weiß nicht, welchen Dienſt Dreyfus hier machen wird, aber ſchon ſeit langem iſt die Ernennung eines Stellvertreters des Artilleriedirektors not⸗ wendig. Die Artilleriedirektion beſchäftigt Hunderte von Arbei⸗ tern und Beamten. Die Mitarbeiterſchaft des Majors Dreyfus wäre uns ſehr nützlich, falls er, wie zu vermuten iſt, mit der Stellvertretung des Artilleriedirektors betraut werden ſollte.“ Auf die Frage, wie Dreyfus von dem Offizierskorps aufgenom⸗ men werden wird, antwortete Artilleriedirektor Bouiſſon:„Ich kann ohne Mühe dieſe Frage beantworten. Major Dreyfus wird bei uns als guter, ausgezeichneter Kamerad aufgenommen werden. Die Prüfungen, welche ihm auferlegt wurden, dann ſeine Rehabilitierung und die Auszeichnungen, welche ihm nun zu teil geworden ſind, empfehlen ihm ein wenig mehr unſerer Aufmerkſamkeit, aber das iſt auch alles. Ich habe keinen meiner Offiziere geſprochen, allein ich verbürge mich für alle, daß ſie meine Gefühle teilen. Ich kannte Dreyfus in der Kriegsſchule und habe ihn als einen glänzenden, beſonders intelligenken Offizier betrachtet. Von dem, was ihm in der Vergangenheit borgeworfen wurde, kann nichts mehr zurückbleiben. Nach den ihn verurteilenden Richterſprüchen der Kriegsgerichte haben wir uns vor der gerichteten Sache gebeugt. Nach dem Urteil des Kaſſationshofes, welches Dreyfus rehabilitiert, beugen wir uns wieder vor der gerichteten Sache. Wenn Dreyfus bei uns erſcheint, werden wir ihm die Hand drücken, er wird in dieſem Bureau Platz nehmen und wir werden arbeiten.“ Wadiſche Politik. * Karlsruhe, 18. Juli.(„Das proviſoriſche Handelsabkommen mit Spanien) bedeutet für die Uhreninduſtrie des Schwarzwaldes eine große Enttäuſchung. Deutſchland hat bekanntlich Spanien bis zum Schluß dieſes Jahres die Zollermäßigungen aus ſeinen bisherigen Handelsverträgen mit anderen Staaten eingeräumt, nachdem Spanien in dem neuen Tarif, der am 1. Juli in Kraft getreten iſt, eine Reihe ſeiner Minimalzölle gegenüber den im urſprünglichen Entwurf vorgeſehenen Sätzen ermüßigt hat. Unter den Waren, für die ſolche Ermäßigungen verfügt worden ſind, fehlen aber, ſofern das Verzeichnis im„Reichsanzeiger“ vollſtändig iſt, Uhren. Für dieſe werden alſo bis auf weiteres die Sätze gelten, die der erwähnte Entwurf vorſah. An die Stelle der bisherigen Stückzölle treten demnach Gewichts⸗ 36 1le, die ſo bemeſſen ſind, daß der größte Teil der Wand⸗ und Standuhren, die Spanien aus Deutſchland einführt höher verzollt wird als bisher. Bei den Schwarzwälder Holz⸗ uhren ſteigt die Erhöhung auf ungeführ das vierfache. Dem Werte nach beträgt er 100 pCt., während er nach den Grund⸗ ſätzen, die dem neuen ſpaniſchen Zolltarif angeblich zugrunde liegen, nicht 35 pCt. überſteigen ſollte. Was die anderen an dem Export nach Spanien intereſſierten Induſtrien des näheren Bezirks angeht, ſo ſcheint der Zoll für die Mundharmonikas gleich zu bleiben, der für chirurgiſche Inſtrumente von 2 auf 5 Peſetas per Kilogramm erhöht worden zu ſein. * Karlsruhe, 18. Juli.(Ultramontaner Patriotismus.) Das leitende Organ der badiſchen Zen⸗ trumspartei, der„Badiſche Beobachter“, ſchrieb vor wenigen Tagen wörtlich:„Rückſichtsloſigkeit gegen die Katho⸗ liken gehört von jeher zu den badiſchen Traditionen. Solange es ein Großherzogtum Baden gibt, war Unverſtändnis für die ²˙ A ————— Katholiken Trumpf in Baden. Mir begreifen ſehr wohl, daß ein gläubiger Katholik angeſichts dieſer Tatſachen nur mit ſehr gemiſchten Gefühlen das diesjährige badiſche Jubiläum (gemeint iſt die Feier des 80. Geburtstages des Großherzogs und der goldenen Hochzeit des badiſchen Großherzogspagres im September d..) mitfeiern wird. Er wird mitfeiern! Aber über ſeiner Feſtesſtimmung liegt tiefer, ſchwerer Schatten!“ Es genügt, dieſen Erguß einer ultramontanen Seele niedriger zu hängen. Heſſiſche Polittk. * Darmſtadt, 18. Juli.(Landgraf Alexander Friedrich von Heſſen, der, wie man weiß, faſt gänz⸗ lich erblindet iſt, beabſichtigt im Oktober Deutſchland zu ver⸗ laſſen, und eine längere Fahrt nach Indien zu unternehmen. Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. ir. Weinheim, 19. Juli, Geſtern nachmittag 5 Uhr fand die erſte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes mit den neugewählten Ausſchußmilgliedern ſtatt. Die Verleſung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von 78 Mitglie⸗ dern. Herr Bürgermeiſter Ehret eröffnete kurz nach 5 Uhr die Sitzung und brachte zunächſt einen Antrag der ſozialdemokratiſchen Rathausfraktion um Vertagung der Verhandlung zur Ver⸗ leſung. In der Begründung des Antrages wurde ausgeführt, daß zu den gemeinderätlichen Anträgen gedruckte Vorlagen notwendig ſeien, welche ein gründliches Studium der Gegenſtände ermöglicht hätten. Der Vorſitzende erwiedert hierauf, daß es in der Ge⸗ meindeordnung nicht vorgeſchrieben ſei, die Vorlagen dem Bürger⸗ ausſchuß in gedruckter Form zu unterbreiten. Auch ſei die heutige Tagesordnung nicht von ſolcher Wichtigkeit. Ein jeder Bürger könne übrigens auch die Vorlagen auf dem Rathauſe anſehen. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung über den ſozialdemokratiſchen Antrag ergab die Ablehnung desſelben mit allen gegen die Stimmen der Antragſteller. Alsdann begrüßte der Vorſitzende die zum erftenmale anweſen⸗ den neugewählten Ausſchußmitglieder und führte aus, daß ſie ge⸗ wählt ſeien, um mit dem Gemeinderat die Verwaltung der Gemeinde zu beſorgen, ſoweit ſie nach Geſetz und Verordnung dazu ermächtigt ſeien. Alsdann brachte der Vorſitzende die geſetzlichen Vorſchriften, Funktionen und Verpflichtungen der Ausſchußmitglieder zur Kennt⸗ nis. Hierauf wurde in die reichhaltige Tagesordnung eingetreten. Der erſte Punkt derſelben betraf den Tauſchvertrag zwiſchen der Gemeinde Weinheim und dem Landesfiskus(Main⸗Neckar⸗Bahnverwaltung). Der Vorſitzende gab zunächſt ein kurzes Reſumé über dieſe den Bürgerausſchuß ſchon wiederholt beſchäftigte Vorlage und bemerkte, daß der Gemeinderat der Anſicht ſei, den Vertrag zu ge⸗ nehmigen, da er in ſeiner jetzigen Faſſung nur vorteilhaft für die Gemeinde ſei. Nach den Ausführungen der.A. M. Frank, Kraut, Hördt und.R. Freudenberg wird der Antrag mit allen gegen eine Stimme angenommen. Neubau einer Verladehalle beim ſtädtiſchen Schlachthaus. Der Vorſitzende führt aus, daß die Metzger ſich ſchon oft darüber beſchwert hätten, daß keine gedeckte Halle zur Verfügung ſtehe, da ſie durch Regenwetter ſchon öfters ſchwer geſchädigt worden ſeien. Der Voranſchlag für die Halle beziffere ſich auf 2100., welche durch Kapitalaufnahme aufgebracht und in 42 Jahren wieder heimbezahlt werden ſolle..A M. Gaßmau tritb der Vorlage bei, wünſcht aber auch einen gedeckten Ferkelmarkt. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Verkauf eines Gemeindegrundſtücks an der Sophienſtraße und Eliſabetſtraße. Der Vorſitzende bemerkte, daß ſich der Preis für das 91. Omtr. umfaſſende Grundſtück auf 726 M. belaufe. B. A. M. Schwarzwälder findet den Preis doch etwas zu niedrig, da der Quadratmeter in der in Betracht kommenden Gegend 12 M. koſten würde..A. M. Falkenſtein iſt ebenfalls dieſer An⸗ ſicht. B. A. M. Junker tritt der gemeinderätlichen Vorlage betl. Der Vorſitzende macht darauf aufmerkſam, daß man von dem Grundſatze ausgehen müſſe, daß möglichſt viel gebaut werde, denn damit komme Verdienſt unter die Leute. Die Vorlage wird hierauf mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Der Ankauf eines Waldgrundſtücks im Gewann Schwabsgrund. Der Vorſitzende begründet den Antrag und weiſt darauf hin, daß der Preis von 600 M. für das der Friſeur Joſef Kraus Ehefrau gehörende Grundſtück nicht zu teuer ſei, da der Holzwert faſt dem Kaufwert gleichkomme...M. Riedel empfiehlt die Annahme der Vorlage, welche hierauf auch einſtimmig erfolgt. Die Regulierung der Gerbergaſſe. Der Vorſitzende führt aus, daß zur Durchführung dieſer Regulierung der Ankauf der Hofraiten von Bohrmann II, Schaf⸗ fert Jund Wacker III, welche zuſammen 4880 M. koſten, notwendig ſei. Dieſer Betrag ſolle durch Anleihe gedeckt werden, welche in 41 Jahren heimbezahlt werden ſolle...M. Gaßmann iſt der An⸗ ſicht, daß dieſes Projekt ſchon früher hätte durchgeführt werden ſollen. .⸗R. Charbon betont, daß dies wegen des Widerſtandes eines Mitbürgers nicht möglich war..A. M. Hirſch begrüßt die Vor⸗ lage und verbindet damit den Wunſch nach einer breiten Verkehrs⸗ ſtraße über den Gerberbach. Der Vorſitzende erwidert dem Vor⸗ redner, daß es dieſer Anregung nicht mehr bedürfe, da die An⸗ gelegenheit in den nächſten Voranſchlag aufgenommen werde. Die Vorlage wurde alsdann in namentlicher Abſtimmung angenommen. Die Verbeſcheidung der 1904er Gemeinderechnung ſowie die Ver⸗ kündigung des Rechnungsergebniſſes der Städtiſchen Sparkaſſe pro 1905, welch' letztere gedruckt vorlag, wurde gutgeheißen. 1— Was ſich hier, trotzdem vom Arzt das Nachmittagsſchläfchen ktrenge verpönt iſt, und auch ſonſt nur kurz und gut geſchlafen wer⸗ den ſoll, an„Schlummerrollen“ auftut, iſt geradezu erſtaunlich. Allerdings find die Dinge höchſt ſeltſamer Natur und wer dabei etwa an von zarter Frauenhand gefertigte Gebilde, die, wenn mög⸗ üch, die Aufſchrift„Nur ein Viertelſtündchen“ tragen, denkt, iſt guf einem Irrwege. Unſere Schlummerrollen zeigen ſich hier und zwar ausſchließlich beim ſtärkeren Geſchlecht, in Geſtalt von oft un⸗ geheuren Fettwülſten dort, wo in vergangenen ſagenhaften Tagen zwiſchen Kopf und Rücken einſt ein ſogenannter ſchlanker Hals die Verbindung der beiden ermähnten Körperteile gebildet haben ſoll. Im Gänſemarſch bei der Brunnenpromenade hintereinander hin⸗ wandelnd, treten dieſe ſeltſamen Ruhekiſſen einem unwillkürlich vor 5 ſtaunende Auge. Allerdings geht es auch hier, wie ſo oft im en: Denn es iſt wahrlich nicht zu leugnen, Daß von den Andern man nur ſtaunend ſpricht, Der Schlummerrolle aber, ach, der eignen, Der denkt die Spottluſt dabei freilich nicht.— Die Friſt iſt um und wiederum verſtrichen ſind Tage reich an Müßh und Plage. Das Bündel wird geſchnürt und küchtig erleich⸗ bert an Bar und Bauch und ein dankbar Gefühl in der Seele für die traute Stätte, wo aus Waſſer's klaren Fluten, aus des Moores und Höhe, in Marienbad ſo lieblich zu einem ſelten reizvollen Bilde vereint, den Rücken. Und wenn auch nicht vollkommen all Was hier der Menſchen harrt, So werden ſie auf jeden Fall 8 Nicht durch ein Nichts genarrt, 16 Denn was hier aus der Erde Schact Zum Heil des Menſchen quillt, Das Element das freundlich lacht,— Mit neuem Mut erfüllt 5 Es ſicher manch vergrämt Gemüt,— Und was ſonſt kaum kommt vor, Es freut ſich wer von dannen zieht, Des was er hier— We Vermiſchtes. — Ein der Kronprin⸗ zeſſin an den Kronprinzen, eine Reitpeitſche mit goldenem Griff und Widmung war auf einer Fahrt von Döberitz nach dem Mar⸗ morpalais verloren gegangen. Trotz aller Bemühungen konnte das wertvolle Stück nicht wiedergefunden werden, bis vor einigen Tagen endlich die Peitſche in dem Spind eines Gefreiten des Garde⸗du⸗ Korps⸗Rgiments in Potsdam entdeckt wurde. Der Täter erklärte, er habe ſich ein Andenken an ſeine Dienſtzeit mit nach Hauſe nehmen kintzem Wrei das Heil der Meuſchheit erwächſt, kehren wir Tal wollen. Den Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten verſchiedener Straßen In Betracht kommen hierbei die Alte Landſtraße, Bahnſtraße, Gutleuthausſtraße, Hopfenſtraße, Kapellenſtraße, Karlſtraße, Karo⸗ linenſtraße, Mainſtraße, Neckarſtraße, Nordſtraße, Rheinſtraße, Römerſtraße und Sulzbacher Landſtraße. Der Vorſitzende herlas zunächſt eine Eingabe des.A. M. Hördt. in welcher um Uebernahme, wenn nicht der ganzen, ſo doch des größten Prozentſatzes der Herſtellungskoſten auf die Siadt⸗ gemeinde gebeten wurde. Ferner hatte der„Bauverein“ ein Geſuch an den Gemeinderat dahingehend eingereicht, eine fünfjährige zin⸗ ſenfreie Stundung und 10jährige Beitragsleiſtung eintreten zu laſſen. Der Gemeinderat, bemerkte der Vorſitzende weiter, habe nach Prüfung dieſer Eingaben beſchloſſen, ſich an das Ortsſtraßenſtatut zu halten, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Die Begründung, daß die Arbeiten enorm hoch ſeien, ſtimme nicht. Schon bei der Anlegung dieſer Straßen ſei die Handhabung des Orts⸗ ſtraßenſtatuts in Ausſicht genommen und auch den unwognern be⸗ kannt gegeben worden, ohne daß dagegen ein Einſpruch erhoden wurde...M. Hördt weiſt darauf hin, daß das Ortsſtraßenſtatut nicht überall gleichmäßig angewandt worden ſei. Er kanne nicht einſehen, warum gerade jetzt die Angrenzer der Häuſer im neuen Stadtteile ſo ſcharf herangezogen werden. Er bitte, die Koſten zu ermäßigen, wenn nicht ganz aufzuheben...M. Falkeuſtein will die eine Hälfte den Anwohnern und die andere Hälfte der Stadigemeinde zugeteilt wiſſen...M. Schuktz will alle Konen, insbeſondere diejenigen der Kanaliſation, der Stadigemeinde auf⸗ bürden...M. Gbert polemiſiert gegen den Vorſitzenden und hält ihm vor, daß auf der Ehretſtraße das Ortsſtraßenſtatut nicht eingehalten worden ſei. Auch ſeien einige Koſten von der Gemeinde⸗ kaſſe beſtritten worden. Der Vorſitzende tritt den Anſchuldig⸗ ungen des Vorredners entſchieden entgegen und betont, daß er die Straßenherſtellungskoſten nachgewieſen hade und niemals, weder durch ein Gemeindefuhrwerk, noch durch einen Gemeindetaglöhner etwas habe ausführen laſſen. Die Ausführungen des Vorredners ſeien unrichtig. Der Gemeinderat habe ſ. Zt. die Materie geprüft und alles für richtig befunden. Er müſſe die vorgebrachten Anſchuldig⸗ ungen alſo zurückweiſen..A. M. Ebert will die Rechnungen ſelbſt einſehen, da er Material in der Taſche habe, welches für ihn ganz günſtig ſei...M. Hirſch erklärt ſich für Streichung der Kanalkoſten..R. Freudenberg macht auf die Konſequenzen eines ſolchen Vorgehens aufmerkſam..A. M. Schuhmann verlangt Vertagung des Antrages..A M. Zinkgräf warnt vor den Folgen der Nichteinhaltung des Ortsſtraßenſtatuts, da dieſes dadurch ohne weiteres über den Haufen geworfen werve. Eine Vertagung dieſer Angelegenheit wäre nur erwünſcht. Der Vertagungsantrag wurde hierauf einſtimmig angenommen⸗ .A. M. Karl Friedr. Freudenberg regte hierauf noch die Wiedereinbringung des Gehaltstarifs für die ſtädt. Beamten an..A. M. Hirſch unterſtützt dieſen Antrag, .A. M. Gaßmann führt aus, daß die Gemeinde neben küch⸗ tigen Beamten auch ſolche habe, die keinen Schuß Pulder wert ſeien, Ganz beſonders wandte ſich der Redner hierbei gegen die Feldhüter, Nachdem der Vorſitzende die Prüfung der letzteren Wünſche verſprochen hatte, wurde die Sitzung um 7 Uhr geſchloſſen. Die Vermögensſteuer nach den Beſchlüſſen der Erſten Kammer. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Oh. Karlsruhe, 19. Juli.(Priv.⸗Tel. Heute morgen iſt endlich der Kommiſſionsbericht über den Geſetzentwurf betr. die Vermögensſteuer in der Erſten Kammer zur Verteilung gelangt. Berichterſtatter iſt Geheimrat Dr. Lewald. Die Beratung des Geſetzes im Plenum ſoll am Samstag, 21. Juli in einer Vor⸗ und Nachmittagsſitzung erfolgen, 10 hofft an dieſem Tage das Geſetz unter Dach und Fach zu ringen. Die zur Beratung des Geſetzes von der 1. Kammer gewählte Kommiſſion hat das Geſetz in 13 Sitzungen beraten. Es fanden zwei Leſungen ſtatt; erſt bei der zweiten Leſung wurde abgeſtimmt. Die Gegner des Geſetzes. Bei der allgemeinen Ausſprache über die ſo geſtaltete Vorlage traten in der Kommiſſion ſolgende Auffaſſungen hervor. Einige ſie im weſentlichen die in den Petitionen der Handelskammern und des Allgemeinen Fabrikanten⸗Vereins vorgetragenen An⸗ ſchauungen vertraten. Mit dem Gedanken der Vermögens⸗Be⸗ ſteuerung ſei unvereinbar die Verſagung des vollen Schul⸗ denabzugs und die Freilaſſung einer großen Gruppe werbenden Vermögens, nämlich der landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien; völlig unannehmbar ſei die von der Zweiten Kammer beſchloſſene, ungerechte und prinzipwidrige gewerbliche Progreſſion, desgleichen die Abſchreibung beim Schätzungswert der landwirt⸗ ſchaftlichen Grundſtücke. Neben der Einkommenſteuer, durch die der Rentabilität der verſchiedenen Vermögensarten ausreichend Rechnung getragen werde, ſei nur eine reine Vermögensſteuer am Platz, wie eine ſolche in der preußiſchen Ergänzungsſteuer ſich darſtelle. Die Vorlage, die ſich als Entwurf eines Vermögens⸗ ſteuergeſetzes bezeichne, verdiene ihren Namen nicht, da ſie ſich von dem Gedanken der Ertragsbeſteuerung nicht freigemacht habe, und ſie ſei keineswegs geeignet, die Mängel unſeres beſtehenden Steuerſyſtems zu ver⸗ beſſern. 5 Sowohl mit prinzipiellen Geſichtspunkten als mit Gründen, die ſich auf die zur Vorbereitung der Steuerreform vollzogene Einſchätzungsaktion beziehen, motivierten einige andere Mit⸗ glieder ihre ablehnende Haltung. Die Ertragsbeſteuerung derdiene grundſätzlich vor der Vermögensſteuer den Vorzug, da die eee — Zu Tode geprügelt, Der Taglöhner Rauch in Ravensburg(Württemberg) prügelte ſeinen zehnjäh⸗ rigen Adoptipſohn, weil er einer Arbeitsſtelle entlaufen wär, derart, daß der Knabe am andern Morgen tot im Bette lag. Es wurde ein Schädelbruch mit Bluterguß ins Gehirn feſt⸗ geſtellt. Rauch iſt verhaftet. — Auf hoher Seeverbrannt iſt der Dampfer„Janny“ Kattegatt. Das Schiff befand ſich mit einer Ladung Zement auf der Fahrt nach der däniſchen Inſel Laaland. Als es die Höhe von Fornäs⸗Feuer erreichte, brach plötzlich im Maſchinenraum Feuer aus, und in kurzer Zeit ſtand das Mittelſchiff in Flammen. Die Beſatzung war machtlos. Mit knapper Not gelang es, das Beiboot klar zu machen, hineinzuſpringen und von dem brennenden Wrack abzuſtoßen. Die Schiffbrüchigen hißten die Notflagge. Ein größerer Segler ſichtete das Fahrzeug und rettete die Leute, die er bei Fornäs im Kattegat ans Land ſetzte. „ Die weißen Handſchuhe des öffentlichen Klägers. Vor einigen Tagen hatte man in der ſchwediſchen Reichshauptſtadt das ſeltene Erlebnis zu verzeichnen, daß vor den Aſſiſen kein zu Richtender war, und daß Richter und öffentlicher Ankläger für den Tag nichts zu tun hatten. Tritt aber dieſer Fall ein, dann gilt es in Stockholm als Regel, daß dem öffentlichen An⸗ kläger von Gerichts wegen ein paar weiße Handſchuhe überreicht werden. Wie Göteborgs Handelstidning berichtet, wurde nun nüge getan. Mitglieder äußerten ſich mehr oder weniger ablehnend, indem dieſer alten Sitte am 9. Juli in aller Gemütlichkeit und Freude Ge⸗ W. ———— 55 rrr EE Mannheim, 19, Jun. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Steuern aus dem Ertrag des Vermögens bezahlt werden müſſen und eine Beſteuerung, die ſich der Rückſicht auf die Verſchieden⸗ heit der Rentabilität des Vermögens verſchließe, ungerecht ſel. Sehr ungleich wirke die Schuldenlaſt und infolge deſſen auch der Schuldenabzug beim Landwirt und beim Gewerbetreibenden, da die Schuldzinſen, die jener zu entrichten habe, immer höher ſeien als der Bodenzins; gegen den Schuldenabzug überhaupt laſſe ſich einwenden, daß füglich nach Grund und Zweck der Schulden nicht unterſchieden werden könne, und daß dem leichtſinnigen und un⸗ ſoliden Schuldenmacher die Erleichterung ebenſo zu ſtatten komme, wie dem ſparſamen und aufſtrebenden Wirtſchafter. Nicht im Verkehrswert, ſondern im Reinertragswert ſei beim länd⸗ lichen Grundbeſitz die richtige Beſteuerungsgrundlage zu ſuchen. Aber auch die Waldungen ſeien zu hoch eingeſchätzt worden, des⸗ gleichen die Gebäude auf dem Lande. Die vorgeſchlagene Ver⸗ mögensſteuer bringe den Landwirten nicht die erhoffte Entlaſtung. Eine Reviſion der Grundeinſchätzung ſei vor allem geboten. Die Mehrheit der Kommiſſion 15 teilte dieſe Anſchauungen nicht. Als ein großer Fortſchritt ſei zu begrüßen, daß die Kataſter fernerhin beweglich ſein ſollen und daß ſomit die Einſchätzung jederzeit nach dem Gegenwartswert berichtigt werden könne. Eingeräumt wurde jedoch, daß die Ge⸗ ſetzesvorlage nicht ſtreng nach dem Typus der reinen Ver⸗ mögensſteuer aufgebaut ſei. Dem Staatswohle könne aber nur gedient werden durch eine Steuerreform, die an die hiſtoriſch gegebenen Einrichtungen anknüpfe und ſie organiſch weiter zu entwickeln und zu vervollkommnen beſtrebt ſei. Staats⸗ und Ge⸗ meindeintereſſe gebiete, daß der Geſetzentwurf zur Verabſchiedung gelange und daß nicht der Erfolg der ſchwierigen und koſtſpieligen Einſchätzungsarbeiten vereitelt werde. Insbeſondere bedürfe der Staat, um den Aufgaben der nächſten Zukunft genügen zu können, einer Stärkung ſeiner Finanzkraft und dieſe werde erreicht durch eine gerechtere Ausgeſtaltung unſeres Steuerſyſtems, wie ſolche in dem Entwurf zu erkennen ſei. . Die Abänderungen des Geſetzes. Die Einzelberatung der Kommiſſion der 1. Kammer führte zu einer Reihe einſchneidender Abänderungen des Geſetzes, wie es aus den Beratungen der 2. Kammer hervorgegangen war. Im nachſtehenden ſind die Abänderungsvorſchläge der 1. Kammer ſkizziert: Abſchnitt I. Allgemeine Beſtimmungen: § 3: Hier hat die 2. Kammer den Bereich der Steuerpflicht durch Einbeziehung des landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ kapitals und der Haushaltsfahrniſſe erweitert. Bei der Beratung trat ein Teil der Mitglieder für die Beiziehung der landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien ein, da das Prinzip der Vermögensſteuer es nicht geſtatte, werbendes Vermögen frei⸗ zulaſſen. Würde man das landwirtſchaftliche ebenſo wie das ge⸗ werbliche Betriebskapital behandeln, alſo nur die Freigrenze von M. 1000 zulaſſen, ſo ergäbe ſich nach den von der Regierung mit⸗ geteilten Zahlen vom landwirtſchaftlichen Betriebskapital ein Steuerertrag von M. 382 366. Von anderer Seite wurde das Privileg der Steuerfreiheit des landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ kapitals mit der Natur dieſes Betriebes gerechtfertigt. Auch die im neuen 8 58 vorgeſehene Freigrenze und Staffelung wurde be⸗ anſtandet und erörtert, ob nicht allenfalls die Freigrenze auf M. 25 000 zu erhöhen, im übrigen jedoch das landwirtſchaftliche Betriebskapital ohne Staffelung, alſo gleichmäßig zu beſteuern wäre. Ein gewichtiges Bedenken gegen deſſen Beiziehung über⸗ haupt aber wurde daraus abgeleitet, daß damit die von der 2. Kammer beſchloſſene Beſteuerung der Haushaltsfahrniſſe im Zuſammenhang ſteht. Letztere wurde von einem großen Teile der Mitglieder entſchieden abgelehnt; einzelne erklärten, daß die Einbeziehung der Haushaltsfahrniſſe das Geſetz für ſie unannehm⸗ bar machen würde. Nach den Beſchlüſſen der 2. Kammer ſoll das landwirtſchaftliche Betriebsvermögen nicht veranlagt werden, wenn es insgeſamt den Wert von M. 20 000 nicht überſteigt; bei einem Geſamtwerte von 50 000 bis 20 000 Mark lausſchließlich) ſolle eine Degreſſion in der Steuerveranlagung von 20—60 Proz. eintreten. Von der Veranlagung der Haushaltsfahrniſſe ſollten alle Perſonen freibleiben, deren ſteuerbares Fahrnisvermögen den Wert von 20 000 M. nicht überſteigt.— Die Kommiſſion der J. Kammer nahm den Antrag, das laudwirtſchaftliche Betriebs⸗ kapital und ebenſo die Haushaltsfahrniſſe gänzlich von der Steuer freizulaſſen, bezüglich des landwirtſchaftlichen Betriebskapitals mit 10 gegen 5, bezüglich der Haushaltsfahrniſſe mit 13 gegen 2 Stimmen an. §4 handelt von den Perſonen, Geſellſchaften ete., welche mit dem geſamten nach§ 3 ſteuerbaren Vermögen ſteuerpflichtig ſind. In Abſatz K 11 wurden mit Zuſtimmung der Regierung die Skamm⸗ güter und die„Geſellſchaften im Sinne der 8s 705 ff...., nicht rechtsfähiger Vereine und andere Perſonenvereinigungen ähnlicher Art“ geſtrichen. Die Streichung geſchah aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen.— 8 5 handelt von der Aufſtellung der Kataſter. Hier wurde als wünſchenswert bezeichnet, daß das Kataſter auch über die vorhandenen ſteuerfreſen Liegenſchaften Aufſchluß gebe. Die Regierung ſagte zu, über die ſteuerfreien Liegenſchaften Ver⸗ geichniſſe, jedoch ohne Wertangabe, führen zu wollen. Bezüglich der Aufſtellung der Kataſter wurden von der Kommiſſton mehrere Aenderungen vorgenommen.— 88 8 und 9 wurden in der Faſſung der 2. Kammer angenommen.— In 8 10 iſt die Steuerpflicht auf die einzelne Gemarkung lokaliſiert. Die Kommiſſton war der Meinung, daß dieſe Lokaliſterung, wenn ſie ſich auch im Ein⸗ kommenſteuergeſetz finde, doch überflüſſig und unangebracht ſei. Die dem Staate gegenüber beſtehende Steuerpflicht werde durch den Ver⸗ mögensbeſitz, beim Kapitalvermögen überdies Wohnſitz im Lande begründet; es ſei nicht einzuſehen, weshalb bei örtlicher Verſchiebung dieſer tatfächlichen Vorausſetzungen, insbeſondere bei Wohnſitzver⸗ änderungen innerhalb Landes in einem Orte die Staatsſteuer⸗ pflicht erlöſchen, in andern neu beginnen ſolle. Die einmal ve⸗ gründete Steuerpflicht dauere ſolchenfalls einfach fort. Auf dieſen 10 beruht die von der Kommiſſion beantragte neue Faſſung de 2 0. Zu§ 12 bemerkt der Kommiſſionsbericht?„Daß die Ver⸗ anlagung des kiegenſchaftlichen Vermögens auf grund der amtlichen Einſchätzung und nicht etwa vermittelſt Selbſt⸗ einſchätzung(Faſſion) der Pflichtigen erfolgen ſoll, wird von der mmiſſion gebilligt. Eine andere Frage iſt, ob nicht doch dem Pflichtigen aufzugeben wäre, in der hinſichtlich des gewerblichen und des Kapitalvermögens abzugebenden Faſſion auch über ſein Liegen⸗ ſchaftsvermögen und die amtlich geſchätzten Werte desſelben An⸗ zaben zu machen. Die Gr. Regierung ſprach ſich jedoch praktiſcher Schwierigkeiten halber— den Pflichtigen fehlt vielfach die genauere enntnis der liegenſchaftlichen Schäßzungswerte— entſchieden gegen die Anregung aus, die dann nicht weiter verfolgt wurde.“— 18(Inhalt der Steuererklärungen) wurde in der Regierungs⸗ faſſung wieder hergeſtellt. 45 Abſchnitt II. A. Veranlagung der Waldungen. Zau 8 20 Abf. 3 wurde der Antrag geſtellt, daß zu Beſchwerden gegen die Veranlagung der Waldungen allgemein eine neue Friſt zu kröffnen ſei, damit eine Reviſion der Veranlagung noch vor dem Inkrafttreten des Geſetzes herbeigeführt werden könne. Die zwei⸗ wpöchige Beſchwerdefriſt ſei zu kurz bemeſſen, auch das umfängliche Einſchätungsmaterial den Waldbeſitzern nicht zugänglich geweſen. Stimmen abgelehnt wurde.— Die 88 18—28 wurden unverändert angenommen oder doch nur redaktionellen Aenderungen unterworfen. B. Veranlagung der ſonſtigen Grundſtücke ete. Die Kommiſſion der 1. Kammer änderte den§ 30 Abſ. 1 dahin ab, daß von der Veranlagung zur Steuer auch die badiſchen Ge⸗ meinden oder Kreiſen gehörigen und öffentlichen Zwecken oder un⸗ entgeltlich zu öffentlichen Zwecken überlaſſenen Grundſtücke frei⸗ bleiben. Analog geändert wurden§ 39 Abf. 1(Veranlagung der Gebäude),§S 51 Abſ. 1(Veranlagung des gewerblichen Vermögens) und§ 57 Abſ. 1(Veranlagung des Kapitalvermögens). In§ 31 iſt nach den Beſchlüſſen der 2. Kammer eine degreſ⸗ ſive Veranlagung der klaſſifizierten Grund⸗ ſtücke ſowie der einzeln geſchätzten Hofgüter eingefügt. Bei der Veranlagung ſollen 10—25 Prozent bei einem Schätzungswert von M. 80 000 bis auf M. 15 000 und weniger herab in Abzug gebracht werden können. In der Kommiſſion der 1. Kammer wurde der Amtrag, durch einfache Wiederherſtellung des Regierungsentwurfs jede Abſchreibung zu beſeitigen, mit 12 gegen 3 Stimmen abge⸗ Lehnt. Demnächſt wurde beantragt, am Schätzungswert der klaſſiftzierten Grundſtücke und der einzeln geſchätzten Hofgüter gleichmäßig 20 Prozent abzuſchreiben. Der Antrag wurde mit 12 gegen 3 Stimmen im Einverſtündnis mit der Regierung ange⸗ nommen. Schluß folgt.) * Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 128. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) AKarlsruhe, 19. Juli. Präſident Dr. Wilkens eröffnet 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Kommiſſäre. Eingegangen iſt eine Reſölution des Vereins Altſtadt Karls⸗ ruhe, die Vergebung der Waſſerkräfte des Rheins betr. und ein Schreiben des Miniſters von Marſchall mit einer Einladung zum parlamentariſchen Abend auf den 24. Juli. Abg. Dr. Weygoldt berichtet über die Bitten des Ge⸗ meinderats Aach, die Verbindung der Bodenſeebahn mit der Schwarzwaldbahn und der Gemeinde Stockach u. A. die Fortſetzung der Bahn von Menzingen nach Engen betr. Die Regierung ſtehe, wie ſchon früher, den Plänen ſehr zurückhaltend gegenüber. Die Kommiſſion ſtehe den Plänen im allgemeinen ſympathiſch gegenüber, da aber die Wahl der Linien noch nicht feſtſtehe und verſchiedene Intereſſen infrage kämen, die einen Mittelweg wünſchenswert er⸗ 1 5 ließen, ſo geht der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnis⸗ nahme. Die Abgg. Hilbert, Brodmann und Obkircher ſtellen den Antrag auf empfehlende Ueberweiſung, der vom Abg. Hilbert begründet wird, nachdem Abg. Brodmann auf die wirtſchaftliche Bedeutung dieſer Verbindung hingewieſen. Der Abg. Büchner(3Ztr.) vertritt die Intereſſen Ueberlingens und Abg. Gießler ſchließt ſich den Ausführungen Brodmanns an, wenn auch die Frage der Linienrichtung noch nicht geklärt ſei. Miniſterialdirektor Schulz führt aus, daß es ſich um einen dringlichen Wunſch nicht handle, ſo daß er bitte dem Kommiſſions⸗ entrag beizutreten; für die nächſte Zeit ſei aber an die Ausführung nicht zu denken. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Vene⸗ dey, Brodmann, Hilbert wird der weitergehende Antrag obgelehnt und dem Kommiſſionsantrag zugeſtimmt. Abg. Neuwirth berichtet über den Antrag Schmidt u. Gen. die Abänderung des Jagdgeſetzes betr. DerAntrag will die Beſtimmungen des Geſetzes, wonach dem Höchſtbietenden der Zuſchlag bei Jagdverpachtungen zu erteilen iſt, im Sinne der Ge⸗ währung einer größeren Selbſtändigkeit beicerteilung des Zuſchlags obgeändert wiſſen. Die Antragſteller weiſen darauf hin, daß namentlich im Oberland und der Rheinebene die Jagden durch Ausländer zu den höchſten Preiſen erſteigert würden, die mit Vor⸗ liebe das Wild hegten, ſo daß oft ein großer Wildſchaden entſtünde, deſſen Vergütung nur mit Schwierigkeit zu erlangen ſei. Dazu komme noch die Bildung von Jagdgenoſſenſchaften, die mehrere Ge⸗ markungen Jagdgebiet vereinigten, um das Wild geradezu heran⸗ zuzüchten. Die Kommiſſion ſteht in ihrer überwiegenden Mehrheit auf dem Standpunkt der Ablehnung, da das Jagdgeſetz die Wünſche der Antragſteller vollkommen berückſichtige und auch das Verfahren bei Wildſchadenabſchätzung in ſachgemäßer Weiſe regele. Die Kom⸗ miſſion ſtelle deshalb den Antrag, dem vorliegenden Antrag der Abgg. Schmidt u. Gen. nicht ſtattzugeben. Abg. Schmidt⸗Karlsruhe führt aus, daß der Antrag der Niederſchlag aller jener Beſchwerden ſei, die die Kammerverhand⸗ lungen in den letzten Jahren erfüllt über die Schädigungen, die durch das Wild der Landwirtſchaft zugefügt. Die Antragſteller ſeien der Meinung, daß ein Jagdpächter nur dann in der Lage ſei, dem Ueberhandnehmen des Wildſtandes vorzubeugen, wenn er im Jagd⸗ bezirk wohne und ſeinen Jagdbezirk kontrollieren könne. Abg. Schüler verteidigt gleichfalls den Antrag; nicht die Einnahme aus der Jagd ſei die Hauptſache, ſondern der Schutz der landwirtſchaftlichen Produkte. Die Gefahr einer gewiſſen Vetterles⸗ wirtſchaft ſei nicht vorhanden und würde auch bald erkannt werden. Nicht als Chauviniſt ſei er ein Gegner der ausländiſchen Jagdpäch⸗ ter, ſondern weil es bekannt ſei, daß dieſelben in der Schonung des Wildes ſo weit gingen, daß geradezu Wildparks errichtet werden. Dann könnke man von denſelben nur ſelten ohne Prozeß den Wild⸗ ſchaden entſchädigt erhalten. Die Forſtverwaltung ſtehe inbezug auf den Schutz der Waldungen dem Jagdgeſetz hilflos gegenüber, während der Hleine Landmann mit demſelben auskommen ſolle. Das verſtehe er nicht. Abg. Freiherr v. Gleichenſtein(Ztr.) vertritt gleichfalls den Antrag im Hinblick auf lebhafte Beſchwerden aus ſeinem Wahl⸗ bezirk. Wer es mit den Bauern gut meine, ſtimme für den Antrag Schmidt. Abg. Pfefferle tritt dieſen Ausführungen des Vorredners bei und hält es für geboten, daß den Gemeinden im Zuſchlag der Jagdverpachtungen ein größerer Spielraum gewährt werde. Wenn der Antrag heute falle, werde er wieder kommen. Der durch das Jagdgeſetz gewährte Wildſchadenerſatz ſei nur ein Notbehelf. Der beſte Schutz ſei die richtige Jagdausübung. Der Redner belegt ſeine, Beſchwerden mit einer Reihe von Beiſpielen aus ſeinem Wahl⸗ bezirk, die beweiſen ſollten, daß die hohen Jagdpachtſummen kein Aequivpalent ſeien für den bedauerlich hohen Wildſchaden. Er ſei kein Gegner der ausländiſchen Jäger, er wolle nur den Gemeinden ihr Recht in der Auswahl der Pächter laſſen. Abg. Görner wendet ſich gegen den Antrag Schmidt und würde es beiſpielsweiſe für ſehr bedenklich halten, wenn man die Bürgerausſchüſſe mit der Entſcheidung über die Jagdverpachtung betrauen würde. Schwierigkeiten würden hier immer entſtehen. Und was den Wildſchaden betreffe, ſo biete das Geſetz eine Hand⸗ habe, aber auch ſonſt hätten die Gemeinden ſelbſt ein Recht gegen den Pächter vorzugehen. Alſo auch hier ſeien die Klagen doch etwas übertrieben, denn der Wildſtand ſei tatſächlich nicht ſo hoch wie oft angegeben. angegeben. Man müſſe auch die Höhe der Pachtzinſe inbetracht ziehen, die außerordentlich günſtig auf die Gemeindeumlagen wirk⸗ ten. Die Wildſchäden würden aber oft übertrieben. Redner gibt ſtatiſtiſche Mitteilungen über die Entſchädigungen von Wildſchäden, e Gr. Regierung betämpfte dieſen Antra, zun mit 10 gegen 5 1 die von den Pachtzinſen weit übertroffen würden; er halte es nicht für geboten, hier zu verallgemeinern, eher ſollte man etwas ein⸗ dämmen. Abg. Morgenthaler(Ztr.) tritt mit Lebhaftigkeit für den Antrag Schmidt ein. Abg. Dr. Frank: Die Frage ſei ſchwer zu entſcheiden, hier handle es ſich um ein hervorragendes landwirtſchaftliches Kultur⸗ land und um ein Jagdland zugleich. Nicht die ausländiſchen Jagd⸗ pächter, ſondern die einheimiſchen ſeien es, die auf dem Gebiete des Schadenerſatzes ſich wenig kulant erwieſen hätten. Nicht unter dem Geſichtspunkt der Geſetzgebung, ſondern der Verwaltung ſei die ganze Angelegenheit zu behandeln, dann würden bei richtiger An⸗ wendung des beſtehenden Geſetzes die Klagen bald aufhören. Abg. Schmidt⸗Bretten bringt Klagen aus ſeinem Bezirk über Wildſchaden und bittet die Regierung, die Landwirte über die geſetzlichen Beſtimmungen des Jagdgeſetzes aufzuklären. Geh. Oberregierungsrat Glockner kann auch nach der heu⸗ tigen Debatte nicht die Ueberzeugung gewinnen, daß eine Aenderung des Geſetzes geboten iſt, das allen möglichen Schutz gewähre, wenn nur die beſtehenden Beſtimmungen richtig angewendet wüvden. Es ſeien aber auch genügende Vorſchriften vorhanden, den Gemeinden zu ermöglichen, einen übermäßigen Wildſchaden fernzuhalten. Die Gemeinden ſeien aber auch in der Lage, Pächter zurückzuweiſen, von denen man wiſſe, daß ſie beſonders auf Hegung des Wildſtandes be⸗ dacht ſeien. Jedenfalls ſei der Weg der Antragſteller, den Wild⸗ ſchaden zu verringern, nicht der zutreffende. Die Bezirksämter würden ihre Mithilfe nicht verſagen, ſie würden aber auch von neuem angewieſen, die Intereſſen der Landwirtſchaft nach Kräften zu wahren. Die Bedeutung der Jagdpacht auf die Gemeindewirt⸗ ſchaft ſei auch in der Debatte mit Recht betont worden. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters und des Antrag⸗ ſtellers wird der Kommiſſionsantrag auf Ablehnung des Schmidt⸗ ſchen Antrags mit 30 gegen 20 Stimmen angenommen. Abg. Neuwirt berichtet über die Bitte der Gemeinde Ziegel⸗ hauſen und Peterstal um Erbauung einer feſten Brücke über den Neckar zwiſchen Ziegelhauſen und Schlierbach, die der Regierung empfehlend überwieſen wird mit dem Wunſche, dieſelbe möge nicht nur eine finanzielle Unterſtützung gewähren, ſondern auch bon ſich aus mit den betreffenden Gemeinden in Verbindung treten. Nach lebhafter Befürwortung der Petition durch die Abgg. Ouenzer, Pfeiffle, Hergt erklärt Geh. Regierungsrat Sesdensach namens der Regierung, daß dieſelbe nicht in der Lage ſei, von ihrem prinzipiellen Standpunkt abzugehen, da ſie nicht anerkennen könne, daß ein durchgehender Verkehr in Frage ſtehe, von einer Staats⸗ brücke alſo abzuſehen ſei. Es handle ſich lediglich um einen lokalen Verkehr. Was die Verhandlungen mit der Stadt Heidelberg be⸗ treffe, ſo ſei es doch nicht Sache der Regierung, dieſelben einzuleiten. Die Frage eines Staatsbeitrags ſei von der Regierung ſchop früher bejaht worden, wie ſie auch bereit ſei, die Beſtrebungen der Ge⸗ meinde Ziegelhauſen zu unterſtützen. 14 Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Kom⸗ miſſionsantrag angenommen. Schluß der Sitzung 2 Uhr. Nächſte Sitzung 5 Uhr: Fortſetzung der Beratung. Aus Stadt und Landl. Manuheim, 19. Juli. Hums-AUsSreIIG JuEl Gnosse GaRremgad J Aussrerrune S INTrERNHATIONAULE Kumdsr-uNèDUS N Beſondere Anziehungskraft dürften während der Gartenbau⸗ ausſtellung die verſchiedenen Ausſtellungen der Bindekunſt gusüben, deren Leitung einem Komitee der berufenſten Fachleute unterſteht, u. a. den Herren Redakteur J. Olbertz⸗Erfurt, Re⸗ dakteur W. J. Beltz⸗Köln, M. Vogel⸗ Baden⸗Baden, Nikolaus Roſenkränzer und Fritz Kocher⸗Mannheim. In einer kürzlich hier abgehaltenen Sitzung dieſer Spezial⸗ kommiſſion wurden folgende Bindekunſtausſtellungen in Ausſicht genommen: Vom 11.—14. Mai findet eine Frühjahrsbindekunſt⸗ gusſtellung ſtatt, bei der Blumenſpenden für alle Ereigniſſe im menſchlichen Leben zu ſehen ſein werden. Neben Taufbecken und Hochzeitstafeln, Sträußen, Blumenkörben, Jardinſeren und Phantaſiearrangements, die Blumenſpenden des Troſtes und des Mitgefühls: Kränze, Kreuze und Trauerarrangements. Im Roſenmonat Juni(22.—24.) findet eine Bindekunſtausſtel⸗ lung ſtatt, in der die Verwendung dieſer Blume einzig und allein gezeigt wird. Die Ausſtellung wird am letzten Tage in ein glän⸗ zendes Roſenfeſt ausklingen, das aller Vorausſicht nach in den Räumen des Roſengartens gefeiert werden ſoll. Hervorragendes Intereſſe, namentlich unſerer Damen, dürfte die vom 27.—29. Juli ſtattfindende Hochzeitsausſtellung in Anſpruch nehmen, da hier ein ganzes Haus mit einzelnen Räu⸗ men für die grüne, für die ſilberne und für die goldene Hochzeit er⸗ richtet werden ſoll. Hier iſt inmitten einer modernen Wohnungs⸗ einrichtung die Hochzeitstafel gedeckt, Myrtenkranz und Kleider⸗ ſchmuck, Brautſträuße und alles, was zu einer grünen Hochzeit ge⸗ hört, iſt zu ſehen, während in den Räumen der ſilbernen Hochzeit in einem entſprechenden altpäterlichen Milieu hierauf bezügliche Blumenſpenden zur Schau geſtellt werden. Mit dieſer Ausſtellung iſt eine ſolche von Tafeldekorationen aller Art verbunden. Im Auguſt wird ein großer Automobil⸗ un d Ra d⸗ fahrerkorſo durch die Stadt veranſtaltet, während in der Ausſtellung blumengeſchmückte Sportdekorationen zu ſchauen ſind. Eeine große allgemeine Bindekunſtausſtellung bom 14.—17. September wird dem Publikum in verſchiedenen, durch erſte Firmen der Innendekoration eingerichteten Sälen, Zim⸗ mern und Wohnungen vor Augen führen, wozu und wie der Blumenſchmuck Verwendung finden kann und ſoll. In ganz genau räziſierten Aufgaben wird das„Heim im Blumenſchmuck“ die Deviſe dieſer großen Bindekunſtausſtellung ſein. 511 Um die Schönheit unſeres engeren Vaterlandes zur Geltung kommen zu laſſen, iſt vom 28. September bis 2. Oktober eine auf die Jagd und die einheimiſchen Waldprodukte bezügliche Binderei⸗ ausſtellung mit Anlehnung an den Schwarzwald gedacht. Den Schluß in der Reihe der Bindekunſtausſtellung wird eine Ausſtellung bilden, in der nur Bindereien aus der japaniſchn dem Chryſanthemum, ausgeſtellt werden ürfen. +55 *Turnverein. Die an dem Familienausflug des Turnvereins nach Bingen⸗Koblenz Teilnehmenden werden gebeten, ſoweit noch nicht geſchehen, ihre Fahrkarten bis längſtens Freitag abend 10 Uhr in der Turnhalle abzuholen, da die Kartenausgabe von da ab geſchloſſen iſt. Gleichzeitig werden die Teilnehmer da⸗ rauf aufmerkſam gemacht, daß mit der Zahnradbahn⸗Geſellſchaft nach dem Niederwald⸗Denkmal Preisermäßigung vereinbart wurde, wonach die Fahrt hin und zurück nur 80 Pfg. pro Perſon * Seies Senvrul⸗unzelger? — Wannheim, 19. Jutt. befrägt und wollen diejenigen, die ſich daran zu beteiligen wünſchen, bei der Ankunft morgens in Bingen dem Vorſtand Be⸗ ſcheid geben. * Liederhalle Mit der Wahl der Gegend für den diesjährigen Familienausflug hatte der allezeit rührige Vorſtand einen ſehr guten Griff getan. Nachdem die Vereinsfouriere 8 Tage vorher das Terrain genügend rekognosziert hatten, zogen am vergangenen Sonntag bei ſchönſtem Wetter annähernd 250 Perſonen mit dem Zuge 1 Uhr 28 ab Ludwigshafen hinaus in die ſonnige Pfalz. Dürk⸗ heim war bald erreicht. Dann ging es weiter zu Fuß, die Schwer⸗ gewichte voran und tüchtig ſchwitzend, unter den Marſchklängen der Kapelle Anton hinauf zur vielbeſuchten Burgruine Limburg, Hier entwickelte ſich gar bald bei fröhlichem Becherklang ein flottes Trei⸗ ben. Die alten Steinrieſen und Mauerreſte aus grauer Vorzeit waren Zeugen echt frohen Lebensgenuſſes. Geſänge wechſelten mit luſtigen Tänzen im Burghofe. Gegen 5 Uhr wurde der Rückmarſch durch das liebliche Iſenachtal Dürkheim zu angetreten, wo die gaſt⸗ lichen Hallen der dortigen Winzergenoſſenſchaft(Hotel 4 Jahres⸗ geiten) reſerviert waren. Den vorzüglichen Weinen und Speiſen des Wirtes, Herrn E. Raab, wurde tapfer zugeſprochen und die Stim⸗ mung würde immer beſſer, getreu dem alten wahren Poem:„Wer micht liebt Wein, Weib und Geſang, der bleibt ein Narr ſein Leben Tang.“ Nur zu bald mahnte das Signal zum Aufbruch und nachdem noch dieſer und jener die eminente Gewalt des Derkemer Krawler pom Kolliſchan verſucht, wurde um 9 Uhr 45 in.,., 8a und gb⸗ klaſſe die Heimfahrt angetreten. Am Schluſſe hörte man nur eine Stimme des Lobes über die Veranſtaltung: Es war ſchön, ſehr ſchön. * Das„unſittliche“ Maunheim. Di⸗„Badiſche Landesztg.“ Fringt die Schauermär, daß am Dienstag hier dreiz ehn Per⸗ ſonen(i) wegen Sittlichkeitsverbrechens verhaftet worden ſeien. Werter Karlsruher Kollege, ſehe Dir den Mann⸗ heimer Rolſteſbericht vom 18. Juli mal etwas genauer an. Du wirſt dann finden, daß am Dienstag im ganzen in unſerer guten Stadt Mannheim 13 Perſonen verhaftet worden ſind, da⸗ runter ein Schuhmachermeiſter aus Rigz wegen Sittlichkeits⸗ perbrechens. Von dem Ausbruch einer Unſittlichleitsepidemie in Mannheim lann alſo leine Rede ſein. * Aus dem Schöffengericht. Stark auf der abſchüſſigen Bahn befindet ſih tratz ihrer 16 Jahre das Dienſtmädchen Luiſe 8ib ſe aus Annweiler. Sie iſt ſchon zweimal wegen Diebſtahls vor⸗ Heſtraft. Nach ihrer Entlaſſung aus dem Gefängniſſe trat ſie bei der Ghefrau des Milchhändlers Trabold in der Rheindammſtraße in Dienſt. Kaum war ſie 14 Tage in Stellung, ſo hatte ſie ihre Dienſtherrſchaft ſchon einmal um 60—.70, das zweite Mal um 160 Mark beſtohlen. Das Geld verwendete ſie für allerlei Tand, eine Uhr, Ketten, Ringe, Broſchen uſw., ferner für verſchiedene Kleidungs⸗ ſtücke. Die Maſſenkäufe erweckten bei Frau Trabold Verdacht und ſo kam die Sache ans Tageslicht. Das Schöffengericht verurteilte das ungetreue Mädchen zu 3 Monaten Gefängnis, woran 20 Tage durch die Unterſuchungshaft verbüßt erachtet werden. f„BVor dem Schöffengerichte gelangten geſtern vier Privat⸗ beleidigungsklagen mit ein und denſelben Parteien und einem Betreff zur Verhandlung, weitere ſtehen noch aus. Der Privat⸗ kläger Ingenieur Hans Vetter und der Angeklagte Kaufmann Hans Geber betrieben hier ſeit 1903 ein„Ingenieurbureau für Fabrikbauten, mechan. Werkſtätte und Handel in Maſchinen und Motorwagen“. Zu Mißhelligkeiten und ſchließlich zum offenen Bruche kam es zwiſchen den beiden Kompagnons wegen der allzu hohen Speſen, die Vetter auf ſeinen Reiſen berechnet haben ſollte. Verſchiedene diesbezügliche Aeußerungen gegen Dritte, namentlich gegen den früheren Wirt Brand, bildeten den Gegenſtand der Privatklage, in die auch die Kontoriſtin der Firma, Maria Ku p⸗ pinger, hineinbezogen wurde und die ſich als zweite Angeklagte meben Geber befand. Der Wahrheitsbeweis wurde nur in einem Falle als erbracht angeſehen und es erfolgte Freiſprechung beider Angeklagter, im zweiten Falle erhielten ſie je 20 Mark Geldſtrafe, im dritten Falle gegen Kuppinger erhielt dieſe 30 Mark Geldſtrafe, im vierten Falle gegen Geber erhielt dieſer 40 Mark Geldſtrafe. Die Verhandlung dauerte über 4 Stunden. * Aus Feudenheim. Bei der geſtrigen Wahl eines evangeliſchen Ortspfarrers an Stelle des in Ruheſtand gegangenen Herrn Schmitt⸗ henner wurde Herr Pfarrer Michael Mut ſchler, zurzeit in Neu⸗ lußheim, einſtimmig gewählt.— Herr Pfarrer Schmitthenner ver⸗ bringt ſeinen Lebensabend bei ſeinem Sohn in Schönau bei Oeidelberg, Aus dem Grossherzogtum. Rheinau, 18. Juli. In den Rücken geſtochen und er heb⸗ lich verletzt wurde in einer hieſigen Fabrikkantine ein Fabrik⸗ arbeiter aus Brühl von einem Burſchen aus Schwetzingen. * Schwetzingen, 18. Juli. Die Leiche des im Gichen⸗ wald bei Friedrichsfeld erhängt aufgefundenen Mannes wurde von den Angehörigen als dieſenige des 50 Jahre alten verheirateten Schuhmachers Hefnrich Weiß von hier anerkannt. * Oftersheim, 18. Juli. Erhängt hat ſich geſtern Abend 6 Uhr in ſeiner Scheuer vermutlich in angetrunkenem Zu⸗ ſtande der 64 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Braun von hier B. war noch nachmittags auf dem Felde und begab ſich nach ſeiner Rückkehr in die Scheuer um die Tat auszuführen. Braun zeigte lt.„Schw. Ztg.“ in letzter Zeit mehrfach Spuren von geiſtiger Störung. oe, Villingen, 18. Juli. Die Großherzogin nahm geſtern an den Verhandlungen der Tuberkuloſeausſchüſſe verſchiedener Amtsbezirke teil. Prof. Stark⸗Karlsruhe hielt einen intereſſanten Vortrag über die Tuberkuloſebehandlung.— Der Großherzog beſichtigte geſtern nachmittag verſchiedene Fabrik⸗ etabliſſements. Das friſche Ausſehen des Großherzogs überraſcht allgemein aus freudigſte. Das Großherzogspaar reiſt der„Str. Poſt“ zufolge Donnerstag nach St. Moritz ab. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Wiesbaße u, 17. Juli. Am Sonntagmorgen mleteten ein Herr und eine Dame, anſcheinend ein Liebespaar aus Wiesbaden, ein Puderboot im Hafen von Schierſtein und entfernten ſich trotz ausdrücklichen Verbotes des Bootsvermieters mit demſelben. Das Paar wurde ſpäter unter verdächtigen Umſtänden in dem Ge⸗ büſch auf der Bauernau beobachtet und iſt ſeitdem verſchwunden. Das von ihnen benutzte Boht wurde treibend auf dem Rhein auf⸗ gefangen. Ein Herrenſtrohhut und ein Spazierſtock befanden ſich noch darin. Ein Unglücksfall iſt nach dem Befund des Bootes aus⸗ geſchloſſen. De: Verbleib der Perſonen aber unaufgeklärt. * Biebrich, 17. Juli. Einer Aufſehen erregenden Die b⸗ ſtahlsangelegenheit iſt lt.„Frlft. Ztg.“ die hieſige Polizei geſtern auf die Spur gekommen. Aus den Lagerräumen einer hie⸗ ſigen Dampferlinie ſind enorme Mengen an Kaffee, Zucker, Kakao und Südfrüchten ſeit längerer Zeit geſtohlen worden. Die Waren ſind holländiſches Transportgut. Mehrere Verhaftungen, darunter zweier Angeſtellten der Dampferlinie und eines Dieners des Bieb⸗ richer Schloſſes, der auch Schloßeigentum, einen Galaſchlitten und Galawagen, entwendet haben ſoll, ſind bereits erfolgt. Die Vor⸗ unterſuchung hat bisher erdrückendes Belaſtungsmaterial ergeben, und da mit dem Diebesgut ein ſchwunghafter Handel getrieben wurde, ſo wird die Affäre noch weitere Kreiſe kompromittieren. Sport. „Zur Manuheimer Regatta veröffentlicht auch die Wiener Allgemeine Sportzeitung“ einen Bericht ihres Mitarbeiters., der —— N ſich zunächſt in anerlennenden Worten über das ſportliche Feſt und deſſen Veranſtaltung ergeht und dann über die Mannheimer Rudervereine und deren Leiſtungen folgendes ausführt: Das ſpoyiliche Ergebnis der Regatta war ganz vortrefflich. Schöne Leiſtungen wurden geboten, das fortgeſchrittene Tralning der erſten Mannſchaften macht ſich geltend. Die Leiſtungen im Vereine⸗Troſt⸗Junjorpierer geben dem Regatta⸗Ausſchuß einen Wink, welche Darbietungen er von einem Regattaplatze vom Range Mannheims fern halten ſoll. Das Ereignis des Tages bildete das abermalige Verſagen des erſten Vierers des Mann⸗ heimer Ruder⸗Klubs. Deſſen Schlagmann hatte ſich zupiel zuge⸗ mutet und mußte auf halber Strecke nach beiſpiellos ſcharfem Nennen im Verbandsvierer die Flagge ſtreichen. Das hat natür⸗ lich auch den großen Achter beeinflußt. Mit Waibel am Schlag und dem Junior Boos als Erſag, ſtartete er in völlig neuer, vor⸗ her nicht erprobter Umſetzung, konnte aber trotzdem über zwei Drittel der Bahn zwei tüchtigen Gegnern den Weg zeigen. Auch die zweite Mannheimer Klubmannſchaft unterlag, ebenſo die Junioren, aber ſie boten eine techniſch einwandfreie Leiſtung. Der Leitung des Klubs gebührt jedenfalls alle Anerkennung dafür, daß ſie ihre Meldungen aufrecht erhalten hat. Die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft ging ebeafalls leer aus. Ihre Mannſchaften waren zu ſchwach, hatten keinen ſcharfen Einſatz und die Senioren waren zweifellos vom Training zu hart mitgenommen; dagegen ruderten alle Mannſchaften in unpergleichlich ſchöner Form. Die Senioren müſſen als durchaus erſtklaſſig betrachtet werden; ſie haben ſich auch ehrlich zu dieſer Klaſſe befonnt und darauf ver⸗ zichtet, in leichteren Konkurrenzen einen Sieg zu ſuchen. Ueber⸗ raſchend gut iſt die„Amicitia“, ſie hat eine weſentliche Aenderung ihres Stiles vorgenommen und verbindet jetzt ſcharfe Waſſeracbeſt mit leichter Bewegung und ſauberer Blätterarbeit. .Sp. Gegen die Preisverteilung bei der Weſtdeutſchen Toureufahrt ſind von verſchiedenen Seiten Proteſte eingelegt worden. Die Kontrollbücher ſollen ungenau geführt ſein, ſodaß ſogar Fahrzeuge, die unterwegs Beſchädigungen erlitten, zu den erſten Preisträgern gehören. Es ſcheint trotzdem unwahrſcheinlich, daß den Proteſten Folge gegeben wird, Cheater, Runſt ung Wiffenſchan. Die Darmſtädter Künſtlerkolonte ſoll wieder zu neuem Leben erwachen. Nach den„Irkft. N..“ wird der Großherzog von Heſſen neue Kräfte nach Darmſtadt berufen. Auch iſt der Plan ge⸗ 5 5 mit der Kolonie eine Lehrwerkſtätte und Kunſtſchule zu ver⸗ nüpfen. Der Dichter Maeterliuck iſt zum Ritter der franzöſiſchen Ghren⸗ legion ernannt worden. Dem Dresdener Maler Hofrat Profeſſor Donadini war es bekanntlich geglückt, die berühmten Prellerſchen Odyſeebilder aus dem abgebrochenen Römiſchen Haus in Leipzig durch ein eigen⸗ artiges Verfahren loszulöſen und im Treppenhaus der Leipziger Univerſitätsbibliothek wieder anzubringen. Das gleiche Verfahren iſt jetzt von ihm bei der Ueberführung eines 100 Quadratmeter großen Deckengemäldes von Louis Silveſtre aus dem Brühl⸗ ſchen Palais in den Neubau der Königlichen Kunſtgewerbeſchule angewandt worden. Das Bild, den Triumph der Tugend über das Laſter darſtellend, war von Silveſtre direkt auf die Kalkfläche der Decke gemalt. Es wurde in einzelne Stücke zerſägt, und dieſe wurden dann vorſichtig von der Decke abgenommen. Badiſcher Landtag. Erſte Kammer.— 33. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] N Karlsruhe, 19. Juli. Vizepräſtdent Bürklin eröffnete um halb 11 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Finanzmiuiſter Becker und Regie⸗ rungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſtehen Nachtragsbudgets und zwar der Miniſterien des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Innern. Sämtliche Nachtragsbudgets wurden angenommen. Fürſt zu Löwenſtein berichtet über das Nachtragsbudget des Miniſteriums des Innern, ſoweit es nicht vorher die Ge⸗ nehmigung gefunden hat. U. a. wird in dieſem Budget 1 Million für die Oberrheinregulierung gefordert. Fabrikdirektor Dewitz führt aus, daß auch das Oberland ein Anrecht darauf habe, an eine ſchiffbare Waſſerſtraße zu kommen. Man werde ſich bei Straßburg nicht einfach das Tor der Rheinſchiffahrt zumachen laſſen, ſondern verlangen, daß der Rhein bis Konſtanz ſchiffbar gemacht werde. Mannheim werde dadurch nicht geſchädigt werden. Für die Schiffbar⸗ 6 des Rheines könne man ja Schiffahrtsabgaben erheben. Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim: Ich begrüße die Regu⸗ lierung nicht nur bis Baſel, ſondern auch bis Konſtanz. Mannheim werde uneigennützig genug ſein, der neuen Stadt Mannheim am Bodenſee die Schweſterhand entgegen⸗ zuſtrecken. Die Rheinkorrektion über Mannheim hinaus ſei ganz unvermeidlich. Es ſei klar, daß, wenn die Rheinregu⸗ lierung bis Straßburg gelange, ein Millionenausfall für die badiſchen Bahnen entſtehe und Mannheim als Stapel⸗ und Um⸗ ſchlagplaz für gewiſſe Gegenden einfach ausgeſchaltet werde. Da Baden der am ſchwerſten betroffene Teil bei der Rheinregulierung ſei, hätte es in dieſer Frage eine abwartende Stellung einnehmen ſollen und es wäre zu empfehlen ge⸗ weſen, einen nicht zu hohen Betrag an den geſamten Koſten zu leiſten. Es ſcheine die Abſicht zu beſtehen, Mannheim als Stapelplatz auszuſchalten. Widerſpruch am Regierungstiſch.] Da der Staatsvertrag aber einmal abgeſchloſſen ſei, würde es eine Torheit ſein, gegen die Poſition zu ſtimmen. Geh. Kommerzienrat Kölle vertritt den Standpunkt, daß neue Verkehrswege auch neuen Verkehr ſchaffen. Redner wendet ſich dds weiteren gegen die angeregten Schiffahrtsabgaben. Direktor der Waſſer⸗ und Straßenbauten Honſell vertritt am Miniſtertiſch die Anſchauung, daß die Regierung es nichtgern geſehen habe, daß die Schiffahrt über Mannheim hin⸗ aus geführt werde. Die Regierung habe aber die Auffaſſung, daß der Schaden für Mannheim nicht groß ſein werde. Denn Mannheim ſei eine bedeutende Induſtrieſtadt und darin liege ihre Stärke. Die Schiffbarmachung über Baſel hinaus werde große Schwierigkeiten und Koſten verurſachen. Es frage ſich auch ſehr, ob es gelingen werde, bis an den Bodenſee zu kommen, da ja die Schweiz ihren Verkehr über die Aare leiten würde. Freiherr v. Stotzingen erklärte ſich für Schiffahrts⸗ abgaben. Im weiteren Verlauf ſprechen ſich gegen die Schiffahrts⸗ abgaben Kommerzienrat Lenel, Oberbürgermeiſter Beck und Bürgermeiſter Weiß aus. Die Poſitivon wird ſchlieſßlich angenommen 3 Freiherr v. Stotzingen berichtet über das Nachtragsbudget zum Finanzminiſterium und zwar zunächſt über die Reſtaurferung des Heidelberger Schloſſes. Er ſtellt den Antrag, die Poſition zu ſtreichen. Der Otto⸗Heinrichs⸗ bau müſſe unter allen Umſtänden in ſeiner jetzigen Geftalt erbalten bleiben. doch finde die Anregung vorläufig keinen Anklang. Geh. Rat Windelband empftehlt den Antrag. In der Er⸗ haltung der Denkmäler habe ſich eine Wandlung gegen früher voll⸗ zegen, die auf die Erſtarkung des hiſtoriſchen Bewußtſeins, das ſich nicht täuſchen laſſen wolle, zurückzuführen ſei. Bei den Reſtaurie⸗ rungen wiſſe man nicht mehr, was echt ſei; man habe die Pflicht, den kommenden Geſchlechtern das Heidelberger Schloß inſeiner unverfälſchten hiſtoriſchen Geſtalt zu erhalten, Es ſei keine Schwärmereti, wenn man die Ruinen erhalten wolle. Ein Preisausſchreiben, wie es die Zweite Kammer wolle, halte er für nicht notwendig. Auch ſehe er nicht ein, warum nus deutſche Architekten zugelaſſen werden ſollen. Finanzminiſter Becker erklärt, daß er die Anforderung zu⸗ rückgezogen haben würde, wenn die Regierung die Ueber⸗ zeugung gehabt hätte, daß ſie damit recht handeln würde, Finanzminiſter Becker führte für die Reſtaurierung des Otto Heinrichsbaues dieſelben Gründe an, wie im weſentlichen in der Zweiten Kammer. Hierauf wurden die Beratungen abgebrochen und auf heute nachmittag 4 Uhr vertagt, **. K Nach 1½ſtündiger Debaite wurde heute nachmittag von der Erſten Kammer die angeforderte Poſttion für die Reſtaurierung des Heidelberger Schloſſes abgelehnt und zwar mit allen gegen eine Stimme, Auch wurde die Reſolution der Zweiten Kammer, nach welcher ein Preisausſchreiben veranlaßt werden ßpolle, abgelehnt. Gegen den Antrag der Kommiſſion ſtimmten Graf Helmſtedt und Freiherr von Böcklin. Arbeiterbewegungen. »Lörrach 17. Juli. In der Gießerei Währer haben Mon⸗ tag etwa 30 Gießer und Hilfsarbeiter die Arheit nieder⸗ gelegt, weil der Fabrikant den ihm vorgelegten Tarif über die Neuregelung der Akkordpreiſe nicht angenommen hatte. Der Be⸗ trieh der Fabrik wird aufrechterhalten. Die Ausſtändigen haben vor der Fabrik ſtarke Streikpoſten aufgeſtellt; es iſt bereits zu ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen den Ausſtändigen und den Arbeitswilligen gekommen. Die Arbeitswilligen werden unter dem Schutz der Gendarmerie nach der Arbeitsſtelle begleitet. * Stuttgart, 19. Juli. Eine geſtern hier abgehaltene Buchbinderei⸗Arbeiterverſammlung lehnte die in Leipzig getrof⸗ fenen Vereinbarungen zwiſchen Arbeitgebern und Gehilfen ab. Die Verſammlung beauftragte den Verbandsvorſtand, durch erneute Unterhandlungen mit den Unternehmern weitere Zugeſtändniſſe herbeizuführen. * Straßburg, 19. Juli. Die ſeitens der hieſigen Bau⸗ gewerbeinnung beſchloſſene Ausſperrung der Erd⸗ und Bau⸗ hilfsarbeiter iſt in ſämtlichen Betrieben durchgeführt worden. Die Zahl der Ausgeſperrten beläuft ſich M.„Frkf. Ztg.“ auf 1000,. Infolge der Ausſperrung wurden auch ungefähr 1000 Maurer be⸗ ſchäftigungslos. * Nürnberg, 18. Juli. Die Bauarbeiterbeweg⸗ ung nimmt immer größeren Umfang an. Sämtliche Stul⸗ kateure, gegen 200 an der Zahl, ſind, um ihr Einverſtändnis zu bekunden, ebenfalls in den Ausſtand getreten. Cetxte Hachrſchten und Telegramme. *München, 19. Juli. Im Finanzausſchuß der baye⸗ riſchen Abgeordnetenkammer erklärte lt.„Frkf. Ztg.“ der Ver⸗ kehrsminiſter, daß er ein Streikrecht der Eiſenbahn⸗ arbeiter nicht anerkennen könne. Der Miniſter wiederholte ferner, daß die Eiſenbahntarifreform April oder Mat 1907 in Kraft treten werde. „*Kaſſel, 19. Juli. Die Kaiſerin iſt mit der Prinzeſſin Viktoria Luibe und dem Prinzen Joachim heute morgen in Wil⸗ helmshöhe eingetroffen. Wien, 19. Juli. Die deutſch⸗böhmiſchen Abgeord⸗ neten lehnten einſtimmig die Kompromißvorſchläge der Regierung ab, nach denen die Deutſchen und Tſchechen je 3 neue Mandate in Böhmen erhalten ſollen. Durch dieſen Be⸗ ſchluß iſt die Situation überaus kritiſch. Man ſpricht nach der„Frkf. Ztg.“ von der Demiſſion der deutſchen Miniſter. *Paris, 19. Juli. Der„Matin“ will wiſſen, daß ein ein⸗ flußreiches engliſches Syndikat und eine Gruppe franzöſiſcher Politiker, deren perſönliche Intereſſen durch das franzöſiſch⸗ engliſch⸗italieniſche Ueberkommen betr. Abeſſynien geſchädigt werden, alle Hebel in Bewegung ſetze, um den Negus Menelik zu veranlaſſen, dem Uebereinkommen ſeine Zuſtimmung zu ver⸗ weigern. Man ſei gleichwohl in Paris, London und Rom über⸗ zeugt, daß Menelik dem Anſuchen der drei Mächte Folge leiſten werde. London, 19. Juli. Dem„Daily Telegr.“ zufolge ſind in den mittleren Gebieten von Japan große Ueberſchwem⸗ mungen eingetreten. Die Eiſenbahnen ſind unterbrochen. Die Gegend von Kofu iſt in einen ungeheuren See verwandelt. Eine große Anzahl Menſchen iſt umgekommen. Man glaubt, daß ſich der Sachſchaden auf mehrere Millionen Nen beläuft, Die Be⸗ völkerung hat zu Tauſenden in Tempeln und Theatern Zufluchf geſucht. Viele ſind auf die Dächer von Häuſern geflüchtet und rufen um Hilfe. In Matſumoto ſind etwa 4000 Gebäud⸗ überſchwimmt. Die Kupferbergwer ke ſtehen unter Waſſe⸗ 1 12 5 Aus Mußland. * Petersburg, 19. Juli. In der Nähe des finländiſchen Bahnhofes kam es geſtern zu einem Zuſammenſtoß ſtreikender Erdarbeiter mit Militär. Mehrere Arbeiter wurden getötet, andere verwundet und 30 verhaftet. Der Ausſtand in den hieſigen Tabakfabriken iſt geſtern allgemein geworden; die Zahl der Strei⸗ kenden beträgt über 20 000. * Petersburg, 19. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) mandierende Hörſchelmann, wurde unter Belaſſung in ſeiner bisherigen Stellung zum Generalgouverneur von Moskau ernannt. * Petersburg, 19. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Kom⸗ mandeur des 7. Armeekorps, Generalleutnant Baron Möller⸗ Sakomelski, wurde vom Kriegsminiſter zur Verfügung ge⸗ ſtellt und durch den Kommandeur der turkeſtaniſchen Koſakendiviſion Generalmajor Spitzberg, erſetzt. * Petersburg, 19. Juli. Das offizizſe Blatt„Roſ⸗ ſija“ erklärt hinſichtlich der von der Reichsduma geplanten Ver⸗ öffentlichung einer Erklärung über die Agrarfrage, diß Regierung habe das Recht, eine derartige Veröffentlichung aus ganz demſelben Grunde zu verhindern, aus dem überhaupt auf⸗ rühreriſche Aufrufe verboten werden. In Kreiſen der konſtitutionell⸗demokratiſchen Partei wird behaußtet, wegen der Vorgänge in der letzten Dumaſitzung ſei von einigen Miniſtern in Peterhof wieder die Auflöſung der Duma angeregt worden, Der Kom⸗ des Moskauer Militärbezirkes, Generalleutnant eeeere rF 2———————————— 19020—.—-.rerer e c 5. Seite. Doſkswirtschaft. Süddeuiſche Drahtinduſtrie Akt.⸗Geſ,, Mannheim⸗Waldhof, Auf Antrag der Pfälziſchen Bank, des Bankhauſes G. Ladenburg in Frankfurt a. M. und der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim ſind, wie ſchon kurz mitgeteilt, die M..30 Mill. Aktien der Geſellſchaft zur Frankfurter Börſe nügen er worden. Sie werden dort am 23. ds,. Mts. zur Einführung gebracht; zu welchem Kurſe, das iſt bisher nicht hinzugefügt, ſo daß für die Beurteilung einſtweilen ein weſentlicher Anhalt fehlt. Das in 1895 mit Mark 450 000 Grundkapital errichtete Unternehmen, das ſich mit der Herſtellung von Draht und Drahtgeflechten, Draht⸗ und Metall⸗ waren befaßt, hatte in 1899 ſein Kapital um M. 250 000 und in 1900 um M. 100 000 erhöht, dem ſich dann im Oktober v. Is. eine weitere Erhöhung des Grundkapitals um M. 500 000 auf ſeinen jezigen Betrag anſchloß. Die neuen bereits ab 1. Juli 1905 dibidendenberechtigten Aktjen, deren Erlös zur Verſtärkung der Betriebsmittel und Erweiterung des Geſchäfts diente, waren zu 100 pEt, von einem aus der Pfälziſchen Bank und der Süd⸗ deutſchen Discontogeſellſchaft beſtehenden Konſortium über⸗ nommen worden, das davon M. 200 000 zu 110 pCt, zuzüglich 2 pEt. Reichsſtempel den alten Aktionären anbot; die weiteren M. 300 000 junger Aktien werden hiernach anſcheinend für die Ein⸗ führung an der Börſe verwendet. Der Agiogewinn aus ſämtlichen M. 500 000 jungen Aktien wird nach Abzug der Koſten zwiſchen dem Uebernahmekonſortium einerſeits und der Geſellſchaft andererſeits hälftig geteilt. Die Ergebniſſe der Geſellſchaft waren bisher recht ſtarken Schwankungen unterworfen, entſprechend der raſch wechſelnden Konfunktur, denen die Produkte des Unter⸗ nehmens ausgeſetzt ſind. Bemerkt wird, daß in dem am 30, Juni 1906 zu Ende gegangenen letzten Geſchäftsjahr die Geſellſchaft ſtärker als im Vorfahr beſchäftigt war und ein„günſtiges Er⸗ gebnis“ erwarte. Wie der Proſpekt mitteilt, übernimmt die Ge⸗ ſellſchaft in das Geſchäftsjahr 1906⸗07 zu guten Preiſen einen Auf⸗ tragsbeſtand, der den des Vorjahres um mehr als das Doppelte überſteigt. Ziffernangaben werden hierzu ebenfalls nicht gemacht. n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſteren Tendenzberichte vom Auslande zeigte auch der hieſige Markt ein feſteres Gepräge, zumal das Angebot, bei höheren Forderungen, knapp iſt. Roggen iſt weiter behauptet. Futtergerſte iſt etwas beſſer gefragt bei feſter Tendenz. Hafer und Mais ten⸗ dieren unverändert. Die Notierungen des hieſigen offiziellen Kurs⸗ blattes ſind für Weizen um 10—25 Pfg. erhöht worden, während die übrigen Preiſe eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren haben.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 ſchwimmend Mo 168.50, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 134.50, do. 9 Pud 30⸗35 prompt Mark 135.50, 10 Pud prompt M. 138.50, do. 10 Pud 5⸗10 Asof Juli M. 140.50; Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Proz. blaufrei per Auguſt⸗Sepk. M. 132.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe 82 Kg. per Juni⸗Juli M. 140.50, 80 Kg. ſchwer per Juni⸗Juli M. 138.50, Bahia⸗Blanca⸗ Barletta 80 Kg. prompb M. 138, Laplata ſem. ungar. 76⸗77 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 133.50, Red⸗Winter II per Juli⸗Auguſt⸗ Abladung M. 133; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend Mark 106.50, do. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 108, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 110.50; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 101 und per Auguſt⸗Oktober M. 100; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per Juli⸗Auguſt M. 111.50 bis 115 und rumäniſcher 46⸗47 Kg. per September⸗ Oktober zu M. 110; Mais Laplata rhe terms ſchwimmend M. 96 und per Juli⸗Auguſt M. 95.50; bunt. Amerikaner per Juli⸗Liefe⸗ rung wird zu M. 102 offeriert. An Wechſelſteuer gingen im Reichspoſtgebiet im Juni ein M. 1099 431 und damit ſeit 1. April M. 8 407 395 oder M. 215 152 mehr als im entſprechenden Vorjahrsquartal. Im ganzen Reiche wurden vereinnahmt im Juni M. 1 220 989 und ſeit 1. April Mark 3 796 860 oder M. 245 308 mehr. Die Verkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen betrugen im Juni aus dem Perſonenverkehr 69 002 753., mehr 5 116 419 Mark, aus dem Güterverkehr 113 928 505., mehr 11614 402 M. Für die Bahnen mit dem Rechnungsjahr April⸗März betragen die Einnahmen vom 1. April 1906 bis Ende Juni aus dem Perſonen⸗ verkehr 157 442 034., mehr 13 198 445., aus dem Güter⸗ verkehr 313 272 720., mehr 29 397 081., und für die Bahnen mit dem Rechnungsjahr Januar⸗Dezember in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Juni aus dem Perſonenverkehr 40 449 080 Mark., mehr 2 620 146., und aus dem Güterverkehr 77278 359 Mark, mehr 6946 765 M. Die Geſamtlänge der Bahnen betrug 48 820 Kilometer, mehr 776 Kilometer. Bei der Firma M. Peterseims, Blumengärtnereien in Erfurt werden die Aktiva auf M. 806 076 geſchätzt, worunter allein Mark 556 437 Gründſtücke und M. 192 085 Waren. Dagegen betragen nach der„Frkf. Ztg.“ die Verbindlichkeiten M. 998 000, wovon M. 350 000 Hypotheken. Nach den Angaben des Vertreters der Firma würde im Falle zwangsweiſen Verkaufs der Maſſe für die nichtbevorrechtigten Gläubiger eine Quote von höchſtens 5 pCt. zu erhoffen ſein. Demgegenüber wird der bekannte Vergleich ange⸗ boten, bei dem die nichtbevorrechtigten Forderungen im Betrage unter M. 2000 ſogleich mit 30 pCt. in Bar abgefunden werden ſollen unter Garantie einer zu gründenden G. m. b.., in welche die größeren Gläubiger ihre Forderungen als Stammeinlagen ein⸗ bringen wollen.“ Aenderungen der Brannkweinſtener⸗Ausführungsbeſtimmungen. Der Bundesrat hat Aenderungen und Ergänzungen der Brannt⸗ weinſteuer⸗Ausführungsbeſtimmungen beſchloſſen. Danach wird u.., wenn die tatſächliche Jahreserzeugung hinter der erklärten ſo weit zurückbleibt, daß der ihr euntſprechende Zuſchlagsſatz niedriger iſt, als der angewendete, der im Falle der Verſteuerung des Branntweins zu viel erhobene Zuſchlagsbetrag auf Anordnung der Direktivbehörde erſtattet. Vom Roheiſenmarkt. Wie der„K..“ berichtet wird, hat das Geſchäft am Roheiſenmarkt die bisherige Anſpannung und Leb⸗ haftigkeit behalten. Der Abruf wie der Verſand ſind außerordent⸗ lich lebhaft und die Nachfrage iſt anhaltend derart, daß ihr nicht vollſtändig genügt werden kann und die Verbraucher zur Ein⸗ deckung der fehlenden Mengen auf den engliſchen Markt verwieſen werden müſſen. Das Syndikat iſt bis zu Ende des Jahres in allen Syrten ausverkauft und hat zu den jetzigen Preiſen nicht unbe⸗ krächtliche Mengen bereits für die erſte Hälfte des kommenden Jahres verſchloſſen. In Puddel⸗ und Stabeiſen ſind Verkäufe für nächſtes Jahr noch nicht getätigt. Man wird ſich darüber wie über die Preisfrage erſt ſpäter ſchlüſſig werden. Zur Bildung eines deutſchen Drahtſtift⸗Verbandes geht uns von beteiligter Seite folgendes zu: Die bisherigen Verhandlungen wegen Gründung eines allgemeinen deutſchen Drahtſtift⸗Ver⸗ bandes ſind in den letzten Verſammlungen zunächſt zwar ge⸗ ſcheitert aber durchaus noch nicht vollſtändig abgebrochen. Die Verhandlungen werden vielmehr von beteiligter Selte energiſch fortgeſetzt und es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß es doch noch zu einer Verſtändigung kommt; die Ausſichten hierfür ſind recht günſtig. Inſolvenz. Die Stoff⸗Engros⸗Firma F. Weingartner in London iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Paſſiven ſollen laut„D. Kouf.“ bedeutende ſein. Deutſchland iſt beteiligt, darunter Jorſt(Oberlaufitzl mit etwa 200 000 M, Kursblatt der Mannheimer Produktenborſe vom 19. Jult, Weſzen bierländ. 19.,20——[Hafer, württb, Alp. „ Rheingauer-„ vufſiſcher 17.1017.60 „ norddeutſcher„amerik. weißer—.—— —.——— „ ruſſ. Azima 19.90—20,25 Maisamer. Mixed—.——13.85 s 19 70—20—„ Donau—— „ Theodoſig 20 50—20,.75„La Plata „ Taganrog 19.85—20.30[ Koßlreps, d. neuer———28 25 „ Saxonska— 20.—[ Wicken 19.——20— „ rumäniſcher 18.50—19.75 Kleeſamendeutſch..—J. „ am. Winter.„ II 20 Manitobg 1—.—.— 75 Inzerne——.— 70 Walla Walla„— 70 Propene.——ů „ Nanſas———„Eſparfette. „ Auſtralier———— Leiußt mit Faß—.— 46.— „ La Plata 19.80—20.— bei Waggon—.——45.50 Kernen 19.25——— Ripzl in Faß—.——80.— Roggen, pfülz. 17 50——.—„ bei Waggon—.— 59.50 „ neuer——— Vasgrabit e ee „ ruſſiſcher 16.85——Am. Petroleum Faß er, „ rumäntiſcher r. mit 20% Tara „ norddeutſcher 85 Am. Petrol. Wagg.22.20 —.—.— „ amerik.—.—— Am. Peirol, in Ciſt, Gerſte, hierl.—.— ptiookonettoverzollt—.—18.40 „, Hfälzer—.——ů— Spiritus, Ia. perſt. 100% 126.— Futter 13.25—13.75„ 70er unverſt. 56.50 Amerik.Futtergerſte 12.25—.—„ der„ 41.— Ruſſiſche„ 12.50— roh 70er unverſt, 85/92% 50.50 Hafer, bad, neu 17.50—17.75„ 90 r„ 85/2% 35.— Nr. 00 0 1 2 8 4 Welzenmehl 0. r eer J8.75 Roggenmebl Nr,. 0) 25.50 1) 23.50. Weizen feſt. Roggen unverändert, Futter Mais unverändert. 5 Rubzergerdz ſegz. Hafer und „Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 19. Juli.(DOffizieller Bericht) An der heutigen Börſe waren geſucht: Pfülz. Bank⸗Aktſen zu 101 pCt., Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 152,50(153,50.), Portland⸗Zementwerke Heidelberg zu 146 pCt. und Süddeutſche Kabelwerke zu 142,75 pCt.(148.)— Würzmühle⸗Aktien Neuſtadt a. H. notierten 139 B. Obligatienen %½ Bad..⸗G. f. Roſchiff. Pfandbrieſe⸗ u. Seetransvort 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b; 101.— G 3½„„„ alte M. 95.80 b34½% Bad. Anſlin⸗u. Sodaf. 104.25 B 3½„„ unk. 1904 95.50 b04o% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 3½„„ Kommunal 97.20 biſ5% Büra. Braubaus, Bonn 102.75 c Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmüßle Genz—— 3½ Frelburg l. B. 96.20 64½% Mannſ. Dampf⸗ 9½% Heidelbg. v. J. 1903 96.20 G. ſchlevyſchiffabris⸗Geſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 b4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. t 1902 96.20 G] Geſellſchaft. 101.50G 4½% Ludwigshafen 100.50 Gf4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4⸗% 100.— G werke, Karlsruhe 96.— 4%„ v. 1900 100.— GC4½% Pfälz. Chamotte u. 5 3½0% 96.20 Gl Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 8¹ 0 8 1885 96.20 G] Waldhof bei Pernau in 5 88„ 1888 96 20 G] Livland 101. 32„„ 1895 96.20 G4¼½% Speyrer Brauhaus 3„ 1898 96.20 C.⸗G. in Speyer 100. G 8¹ 750 1904 96.20 64½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 5z 96.20 G4½% Sildd. Draßtinduſtr. 101.25 G 98.25 G4/% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—8 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G +2* 3½% Pirmaſens unk. 1905 3½ 9% Wlesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25& Akſien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 183— Gewbk. Speyer 50% E—.— 198.25 Brief Geld Br. Z. Weltz, Speyer 95.50 „. Storch. S.„ 101——.— Wfälz. Bank—.— 101.—J; Werger, Worms 108.— Ul Hyr.⸗Bank—.— 197.—Niormſ. Br. v. ODertae—.— 90.— Pf. Sp.-U. Kbb. Land. 189.— 138 500Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 188.—— Nhein. Kredithank—.— 143.f6[ Transvort Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 500 u. Verſicherung⸗ Südd. Bank 118.60 118.25B..⸗G. Rhſch. Seefr.—— 9025 Eiſenbahnen⸗ Mannh. Funmc⸗ 805—8— lasbahn—.— 234.!„Lagerhau 5 Marbahn 149.— 0 Mitverſ. 450.— 975 8——Aſſecurranz 135 ontiental. Verfr.—.— 470.— Hellbr. Straßenbahn 81.— 80.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr—.—.50 Bad. Anll. u. Sodafbr.—.— 455.— Chem.Fab-Goldenbg. 188.20 Verein chem. Fabriken—— 318.— Verein D. Oelfabriken 135.——.— Wſt..⸗W. Stamm 228.——.— Mannh. Verficherung 545.—— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 500.— 490.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— Induſtrie., .⸗G. f. Seilinduſtrie 129.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 126 50 Emaillirfbr. Kirrweil... Emaillw. Maikammer—. Brauereien. 5 üttenh, Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauere—= 126.— Farlsr. Maſchinenbau 220.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 275.— Durl. Hof om. Hagen—.— 264.— ſtyſth. Cell.⸗u. Paplerf. 240.——.— Eichbaum⸗Brauerei 158 50 152.50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 120.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 102[Maſchinenf. Badenig—.— 206.— Ganters Br., Freibg.—.— 110— Oberrh. Elektr. 80.— 29.50 . 198 Pf. Nähm u. Fahrradf.—.— 188 50 80.——.— Portl⸗Cement Holbg.—.— 1467 udwigsh. Brauerei—.— 245 Südd. Kabelwerke 143.— 142.75 Mannh. Akttenbr.—142.750Verein Freib. Ziegelw.—.— 182.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.— Brauerei Sinner 242.— Br. Schroedl, Holbg. 222.— Kleinlein, Heidelberg omb. Meſſerſchmitt Dehr——.— rzmühle Neuſtadt 139.—-—.— —.— Zellſtofffabr. Waldhof 3032.——.— Br. Schwartz, Speyer 180.——.—Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 100— Br.Ritier, Schwez.—.— 28.—Zuckerraff. Mannh.— 118.— Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „Berlin, 19. Juli.(Fondsbörſe.) An der Börſe herrſchte keine Unternehmungsluſt. Bochumer und Rheinſtahl 56 pEt bezw. 3% pCt. niedriger. Der Eſſener Bericht blieb Unbeachtet, desgleichen die Meldung, daß die heutige Verſamm⸗ lung des Stahlwerksverbandes nach Blättermeldungen voraus⸗ ſichtlich der Halbzeugpreiſe um 5 M. pro Tonne erhöhen wolle. Banken träge und ſchwächer. Etwas feſter waren Deutſche Bank; Ruſſenbank um 56 pCt. höher. Heimiſche Fonds preis⸗ haltend, fremde, ſoweit notiert, behauptet. 1902er Ruſſen ab⸗ geſchwächt. Lombarden auf Wien gedrückt. Schiffahrtsaktien nachgebend. Truſt Dynamit unter Realiſterungen ſchwächer. ——.— Tägliches Geld 3½ pEt. Bei Beginn der zweiten Börſenſtunde „Geſchäft ſtill und Kurſe teilweiſe abbröckelnd. Tendenz ſchwach. Ruſſenmarkt flau auf Petersburg. In dritter Börſenſtunde ſchwach. Die Baiſſe in Paris drlickte hier empfindlich auf die Ruſſenwerte. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwach. Berlin, 19. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.25 214.40 Vombarden 3360 33.— Ruſſ. Anl. 1902 75.40 7450 Fanada Paeifie 158 60 5820 31½%% Reichsanl. 99.50 99.50] Hamburg. Packe! 156 90 155.40 3% Reichsanleihe 87.0 87.30] Nordd. Klond 15440 124.— 4% Bad. St.⸗Anl. 102.60 102.60] Dinamit Truſt 170— 169.— 31½ B. St.Obl. 1900 98 20 98,20 Kicht⸗ u. Kraftanl. 186.60—.— 3½% Bayern 98.25 98.20 Bochumer 241.40 940.60 4% Heſſen 88.— 88 10 Konſolidation———— 3% Heſſen—. 85.70 Dortmunder 84 70 84 70 30% Sachſen 86.90 86.80] Gelſenkirchner 220— 219.90 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.75 100.60 Harpener 207— 206.10 5% Chineſen 102.25 102 20 Sibernig„ 40% Italiener 103.75—.—] Hörder Bergwerke 196 60 196.70 4½ Japaner(neu) 95.— 94.80 Laurabütte 281 70 280 66 1860er Loſe 161.10 160 90 Phönir 204.70 204 4% Bagdad⸗Anl. 90.80 90 90 Ribeck⸗Montan 213.40 213 50 Kreditaktien 209 90 709»[ Murm Revier 143.10 143.— Berk.⸗Märk. Bank 165.— 165.— Anflin Treptow 371.— 372˙20 Berl. Handels⸗Geſ. 168.20 168. Braunk.⸗Brik. 290.— 219 70 Darmſtädter Bank 188 60 133 20 D. Steinzeugwerke 241.— 241 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 176.90 175.90 Düſſeldorfer Wag. 303.70 303.20 Deutſche Bank(alt) 236.— 285 70 Elberf. Farben(alt) 541.— 540.— 10„(ig.)—.——[Weſtereg. Alkaliw. 221.70 221.20 Disc.⸗Kommanditk 182.50 182.— Wollkämmerei⸗Akt. 155 90 155.70 Dresdner Bank 156.70 182.80 Chemiſche Charlot. 207.50 207 50 Rhein. Kreditbank 143.60 143.20 Tonwaren Wiesloch 161.— 161.50 Schaaffh. Bankv, 157.30 157.20 lſtoff Waldhof 301 20 301— Lübeck⸗Büchener——— Celluloſe Koſtheim 239— 239 20 Staatsbahn——.I Rüttgerswerken 143.20 148.50 Privat⸗Discont 3½% W. Berlin, 19 Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209.10 309.— Staatsbahn—.——.— Diskonto Komm. 182.50 182.— Lombarden 33.70 33.— 2 Pariſer Boͤrſe. Paris, 19. Juli. Anfangskurſe. 6 0% Rente 97.15 96 92] Türk. Looſe 147.50 148.20 Italſener 102 40 102 80[ Banque Ottomane 648— 649— Spanter 95.80 95.60 Rio Tinto 1650 1642 Türken unif. 96 30 96.02 Londoner Effektenbörſe. London, 19. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleiht 86¾ 86/] Southern Pacifte 69/ 695% 5 9% Chineſen 104 104Chteago Milwaukec 182— 182— 4½%% Chineſen 100½ 1004½ Denver Pr. 87— 87— 2%% Conſols 87½ 87½] Atchiſon Pr. 103— 106. 4% Italiener 101% 101¾ Louisv. u. Naſhvp. 147— 147— 4 9% Griechen 53— 53— Union Paciſte 148% 1485% 3% Portugieſen 70% 70¼ Unit. St. Steel eom. 35˙/ 35½ Spanier b„„pref. 105 105 D Türken 95½% 95 ½ Eriebahn 41½% 41½¼ 4% Argentinier 88% 885/6 Tend.;: ſtill. 3% Mexikaner 36¾ 36.— Debeers 171 ↄ 4 0% Japaner 90%¼ 91¼ Chartered Tend.: ſtill. Goldftelds%/ 3 Ottomanbant 15% 155/] Randmines 5% 5½ Rio Tinto 651½ 655½Gaſtrand 37%% Braſilianer 80/ 89%85 Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 19. Juli.(Produktenbörſe.) Trotz der über⸗ wiegenden Feſtigkeit in den auswärtigen Berichten war die Ten⸗ denz infolge der erſprießlichen Witterung heute wieder ſchwach. Weizen und Roggen war eine Kleinigkeit billiger als geſtern erhältlich. Hafer behauptet. Greifbares Getreide ſpärlich an⸗ geboten, doch keineswegs rege begehrt. Rüböl durch etwas mehr hervortretendes Angebot zu kleinen Rückſchritten geneigt. Wet⸗ ter: heiß. Berlin, 19. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frel Verlin netto Kaſſe. ee Juli 20 140 Weizen per Juli 182.75—.— Mais per Juli 129 25 1% Fept 177 25 177.— Septbr. 199.50 12½50 „ Dezbr. 178 75 179.75 4— Roggen per Juli 156 25 15475 Rüböl per Oktbr. 5690 56 20 „Sept. 158 75 158.50 7 75 50 80%00 „Dezbr. 156 50 155 75„ Juli 58640 5 90 Hafer per Juli 161— 161.50 Spiritus 70er loeo—. „ Septbr. 151.26 152.25 Weizenmehl 24.75, 2%%5 55—.——Roggenmehl 2170 21.70 Budapeſt, 19. Jull.(Telegramm.) Getreldemarkt. 18. 19. Welzen per Okt. 15 02 15 04 matt 15 02 15 04 l„ „„ April 15 62 15 64 15 60 15 62 Roggen per Sal 1286 12 88 ſtetig 12 86 12 88 ru. 1*„ pr———— Hafer per Okt. 13 12 13 14 ſtetig 13 76 13 78 feſt „„ April 13 45 13 47 16 44 18 46 Mats per Jult 12 20 19 22 ſtetig 1266 12 38 feſt „„ Aug, 1235 12 37 1254 1256 5* Sebl... Mai 1172 1174 1184 11 86 Kohlraps p. Aug. 32 80 33 00 k. ſtetig 32 80 33 00 ſtetig Frankfurter Effeltenbörſe. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 19. Juli.(Fondsbörſe.) Das Geſchäft der Börſe blieb weiter ſtill. Die Meldung über das Verbleiben des ruſſiſchen Miniſteriums, welche geſtern die Börſe ungünſtig beeinflußte, machte trotz der weiter ſchlechlen Nachrichten aus Rußland wenig Eindruck. Bei ziemlich geringfügigem Geſchäft eröffnete die heutige Börſe. Die Auflöſung des Verbandes der Roheiſenproduzenten der Vereinigten Staaten hatte zu Preis⸗ ermäßigung von Roheiſen geführt. Der Bericht des Eſſener italieniſche Bahnen behauptet, Prince Henri konnten die Kurs⸗ veränderungen hielten ſich aber trotzdem in engen Grenzen. Das Angebot war geringfügig, doch ſchwächten ſich die Kurſe ab. Auch Bahnen ſtill. Baltimore and Ohio und Lombarden ſchwächer. Auf letztere drückten teilweiſe Wiener Verkäufe; italieniſche Bahnen behauptet, Prince Heni konnten die Kurs⸗ bewegung nicht behaupten. Schiffahrtsaktien luſtlos. Banken blieben bei mäßigen Preiseinbußen weiter vernachläſſigt, Darm⸗ ſtädter und Diskonto gedrückt. In Induſtriewerte war das Geſchäft ſehr ſtill und die Kursſchwankungen bei geteilter Ten⸗ den meiſt gering. Zementwerte empfindlich gedrückt. Elektriſche Werte behauptet. Maſchinenfabrikaktien mäßig höher bezahlt. Feſt lagen Fonds. Deutſche Reichsanleihe weiter gebeſſert. Ruſſen⸗Anleihe zeigten im weiteren Verlaufe auf ſtärkeres An⸗ gebot weiter matte Haltung. 1902er Ruſſen beſonders gedrückt. 1905er und 1880 ca. 1 PpCt. billiger. Schwach lagen auch ruſſiſche Eiſenbahnprioritäten. Ausländiſche Fonds behauptet. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhein, 19. Juli. Griechen ſchwächer. Die Börſe ſchloß in ſchwacher Haltung. Oeſterr. Kreditaktien 203,90 Diskonto Kommandit 182,30 bis 181,90, Lombarden 33,10—32 77. Privatdiskont 3½ pCt. 2 72 Telegramme der Continent 90—83, Portugieſen 1. Serie al⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont%½ Prozent. Wechſel. 18. 19. 18. 19. Amſterdam kurz 169.07 169.07 Paris kurz 81.333 81.338 elgien 81.05 81.075 Schweiz. Plätze„ 81.45 81.433 Italien„ 81.333 81.333 Wien 85.10 85.116 London„ 20.455 20.457 Napoleonsd'or 16.88 16.38 4 lang—.——.— Privat⸗Diskont 37 Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 19 18. 19 3½ Dſch.Reichsanl 99.55 99.45 Tamaulipaß 100.75 100.70 3 55 87.75 87.80 Bulgaren 99.70 99.75 Ziſepr. konſ.St.⸗Anl 99.50 99.501% Griechen 1890 51.80—.— 8 5 5 87.70 87.905 italien. Rente 103.80 1038.70 4 bad. St.⸗A.„ 103.— 103.—4i½ Oeſt. Silberr. 100.55 100.40 35/ bad. St.⸗Obl. fl 98.— 98.— 415„ Papierr.———.— „„ M. 98.10 98.20 Oeſterr. Goldr. 100.25 100.20 3½„„00, 88.10 98.20 Portg. Serie 1 70.05 70.10 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.95 103.— 3 dto. III 70.70 70.40 31½% do. U. Allg.⸗A. 98.25 98.25%½neueRuſſen 1905 88.80 88.— 87.40 87.404 Ruſſen von 1880 74.90 74 10 4 Heſſen 103.30 108.35 4 ſpan. ausl. Rente 95.60 95.60 7 Haſten 85.50 85.70 4 Türken v. 1903 89.— 89.10 3Sachſen 87.— 86.90 4 Türken unif. 95.80 95 60 Aa Mh. Stadt⸗A.05 96.10 96.10] 4 Ungar. Goldrente 95.60 95 80 4„ Kronenrente 95.25 95.25 ..Gold⸗A. 1887 102.50 102.50 %½ Chineſen 1898 98.20 98.65] Verzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte—.——.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 160.75 160.70 äuß.—.— 100.90 Türkiſche Loſe 146.60 146.25 5 inn.——— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabritl 109.— 108.50 Ektr. Geſ. Schuckert 126.— 125 50 Südd. Immob. 119 20 118.50 Allg..⸗G. Siemens 193.80 194 20 Eichbaum Mannh. 153.153.— Ver. Kunſtſeide 438— 437 50 Mh. Akt.⸗Brauere. 143.— 143.— Lederw. St. Ingbert 65.— 65— Parkakt. Zweibr..—.——.— Spicharz 112.— 112 Weltz z. S. Speyer 94.50 94.50 Walzmühle Ludw. 194.— 194— Cementw. Heidelb. 149.— 146.— Fahrradw. Kleyer 381.50 330.50 Cementf. Karlſtadt 123.80 123.— Maſch. Arm. Klein 107.— 107— Bad. Anilinfabrik 455.50 455.50 Maſchinenf. Baden, 206.80 206 80 Ch. Fbr. Griesheim 260.— 260.— Dürrkopp 419.— 419.— epert 398.— 398.— Maſchinf. Gritzner 221.50 221 20 exein chem. Fabrik 320.25 322.— Pfälz. Nähmaſch. 138.— 138.— Chem. Werke Albert 381.50 331.50] Schnellprf. Frkth!, 190.50 190.50 Accumul.⸗F. Hagen 219.— 219.— Oelfabrik⸗Aktien 138.50 138.70 Aee, Böſe, Berlin 81 20 81.20 Seilinduſtrie Wolff 125.— 125— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 218.— 218.— Lampertsmühl 86.50 86. Südd. Kabelwerke 143.40 143.40 Zellſtoff Waldhof 300.50 300 20 Lahmeyer 142.50 142.30 Kammg. Kaiſersl. 168.50 168.50 5 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 241 20 241.—Harpener 206.80 206 30 Buderus 12430 128.80 Hibernia—— Concordia————[Weſterr. Alkali⸗A. 223— 220.— Deutſch, Luxembg. 211.— 210.— Oberſchl. Eifenakt. 127.— 126.705 tedrichsh. Bergb. 146 50 146.50 Ver. Königs⸗Laura 231.80 231.80 elſenkirchner 220.50 220.—Roßleben„„ Altien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 234.70 234.30] Oeſterr. Süd⸗Lomb 33.75 33.10 1 Maxbahn 147.80 147.80] Oeſterr. Nordweſtb—-——.— do. Nordbahn 139 90 139.90]„ Lit. B.—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 137.80 137.80] Gotthardbahn—— Hamburger Packet 157.— 156.— Ital. Mittelmeerb. 94 50 94 80 Nordd. Lload 124.50 124.—]„Meridionalbahn 167 50 167.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.— 143.80 Baltim. Obio 115 80 115.15 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 183 20 168.50 120.50 138.25 235.60 176 40 110 45 182 80 157.10 206.— 156 20 126.90 adiſche Bank exl. Handels⸗Geſ. merſ. u. Disk.⸗B. zarmſtädter Bank Deutſche Bank eutſchaſtat. Bank „Effekten⸗Bank isconto⸗Comm. Dresdener Bank 18 5 Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbantk 183.20 168.70 120.20 139.— 236.— 176.40 110.70 182.90 157 40 206 80 156 40 121 20 bahn 95.60 —.— Bank Ottomane Frankfurt a.., 19 Juli. 1 5 80, Lombarden 38.10, Egypter—.—, 4% ung. Golbrente Gotthardbahn 194.—, Disconto⸗Commandit 182 30, Laura „Gelſenkirchen 220.25, Darmſtädter 138.20, Handelsgeſellſchaft 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101.70 101.70 4% F. K. B. Pfobr.05 700.90 100 90 3%„„„ 15 102 25 102.25 1010 101.80 40 1 55 50 40% Pf.HypB. Pfdb. 101.50 101 50 3½„ 03 94.70 94.70 Aob. 496 50 70%„ 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 94.50 94 50 81½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 100 40 100.40 Kleinb. b 04 96— 96.— 99 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk, 09 101 10 101 10] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..1 Sbl, unkündb. 12 98 50 98 50 unk. 10 101 60 10160 4% 9th. H. B. Pfb. 09 100 50 100.50 4%„ Pfdbr..03 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk. 12 102 80 102 30 4%„„„ 115 8 85 198.88 8 br..86 310½ alte 85 u. 94 94 60 94 60 30„„1904 95.50 95 50 8½%„ Pfd. 96/06 94 60 94 60 3„„ 1914 97.— 97.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½, Heh..B..O 97.20 97.20 .01,unk 10—-.——.— 0h Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 100 90 100 90 .87, unk.91 97 50 97 50 4e Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 101— 3%„ Com.-Obl. 31½% Pf..Pr.⸗O. 97.40 97 40 45 v. 96/06 7 50 97.50 2½1 Ital. ſttl.g. E. B.—.— 72.40 100.75 100.75— 9%%„„12 101.75 101.75 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A.—.— 640.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.— 121.— Oeft. Länderbank 109 60 109 60 „Kredit⸗Anſtalt 209 50 209 30 Pfälziſche Bank 101,10 101— Pfälz. Hup.⸗Bank 195.80 195 75 Preuß. Hypotheab. 118 75 118.40 Deutſche Reichsbk. 155.90 155.50 Rhein. Kreditbank 143.70 148 50 Rhein. Hyp. B. M. 199 50 199.— Schaaffh. 5 157.20 157.40 Südd. Bank Mhm. 118— 118.— Wiener Bankver. 139.80 139.50 129.80 129.50 Kreditaktien 209—, Staats⸗ 168 25, Dresdener Bank 157.—, Deutſche Bank 235.60, Bochumer 241 25 Northern—.—. Tendenz: luſtlos. Nachbörſe. Kreditaktien 209.30, Staatsbahn 148.80 Lombarden 38.—, Disconto⸗Commandit 182.— Jalische Bfaut-s Riebel, Joh. Schubert bei Guſt. Kaub, Herm. Weſtermann bel bach; der Küfer Aug. Häfner bei Gg. Mann; die Maler und Tün⸗ Verteilung der Staatspreiſe für Geſellen⸗ und Lehrlingsarbeiten. Bei der am Sonntag vorgenommenen Verteilung der Staatspreiſe für Geſellen⸗ und Lehrlings⸗ arbeiten murden folgende Perſonen prämiiert: Lehrlingsarbeiten. Preiſe Die Blechner: Auguſt Hoff bei Rob. Merkwitsakka, Johann Ihle bei Leo Welker, Alois Krebs bei Ludwig Himmelhahn, Karl Günther bei Heinrich Günther; der Eiſeleur Philipp Köhler bei Otto Oſtertag; die Elektrotechniker: Aug. Ludin bei Ph. Mechler, Emil Müller bei Allgem. Elektr. Geſellſchaft, Auguſt Blümel bei Ingenieurſchule, Rud. Meckler bei Aktg. Flink; der Lackierer Edw. Eckler bei Joſ. Eckler; die Maler: Simon Roſenberger b. Prüfer u. Neuthard, Herm. Pags bei Chr. Ratjen, Karl Körner bei Emil Körner, Karl Degen bei Peter Hauſen, Otto Dubbernell bei Knaus u. Sohn, Heinr. Behrens bei Joſ. Sahner, Hans Weimer b. M. Dunkel; die Maurer: Karl Schmitt bei Werle u. Hartmann, Mart. Baumann b. Mart. Mayer; die Maſchinenſchloſſer, Matth. Zimmermann bei Heinr. Lanz, Georg Götz bei J. Th. Lins; die Mechaniker: Chriſt. Kraft bei M. Waldmann, Fr. H. Schick bei F. A. Schaich, Karl Ludwig bei Heinr. Lanz, Joſ. Sauer bei Andr. König, Joſ. Nieß bei Joſ. Kohler, Ad. Kreutzer bei Andr. König, Karl Weber bei Andr. König, Valent. Wagner bei Andr. König; der Metalldreher Gottfried Zinſer bei Heinr. Lanz; die Schloſſer: Georg Klein bei Ph. Buß, Fr. Wieſſe bei Fr. Wieſſe, Max Gänger bei Fr. Wieſſe, Karl Kaltenreuther bei Franz Lay, Adolf Zann bei Fr. Wieſſe, Frdr. Gordt bei Karl Gordt, Wilh. Aſſion bei Gg. Thatjé, Herm. Gaſſer bei Ludw. Engelhorn, Anton Hamm bei F. Schwaninger:die Schmiede: Karl Sauer bei Ludw. Sauer, Irdr. Stark bei Ludwig Stark; der Schneider Karl Schäfer bei Joſ. Steinmüller; die Schreiner: Hans Perl bei Joſ. Wailers⸗ bacher, Joſ. Pfeifer bei Frz. Halk u. Fr. Freund; der Schuhmacher Friedr. Reis bei Jak. Reis; der Tapezier Wilhelm Hotter bei Heinr. Scharpinet; der Töpfer Friedr. Jung bei Steinzeugfabrik Friedrichsfeld; der Uhrmacher Karl Karolus bei Martin Karolus, B. Diplome: Der Buchbinder Herm. Schleid bei Adam Noll; die Maler: Guſt. Brüggemann bei Chriſt. Baumüller, Karl Ziegler bei Heinr. Herm. Weſtermann, Wilhelm Ziegler bei Friedr. Birkenmaier, Fritz Fegbeutel bei Wilh. Hitſchfeld, Karl Kürſchner bei Kark Jungblut; der Schneider Rudolf Keller bei Guido Einsmann: der Zimmermann Heinr. Schlitter bei Chriſt. Schlitter. Joſ. Hoffmann Söhne⸗Stiftung: Der Elektrotechniker Alfred Günther bei Braun u. Bockmann; der Elektromechaniker Franz Hinz b. M. Waldmann. Geſellenarbeiten. 1. Preiſe erhielten: die Blechner und Inſtallateure Georg Moos bei Jean Roos, Ludwig Metzger bei Albert Bärenklau; der Friſeur Johann Jörſter bei Hermann Schmitt; die Mechaniker Alfred Günther bei Braun u. Backmann, Franz Hinz bei Mich. Waldmann; der Tapezier und Polſterer Edwin Wiegand bei Traugott Wiegand; die Schloſſer Otto Kohler bei Karl Zucker ſen., Peter Baunach bei Karl Zucker ſen. Jakob Grüber bei Gr. Eiſenbahn⸗Betr.⸗Werkſt. Mhm., Karl Koch bei Karl Gordt, Rudolf Adelmann bei Konrad Schmitt; der Schuhmacher Jean Groß bei Gottfried Arnold. 2. Preiſe erhielten: die Blechner und Inſtallateure Guſtav Lacroix bei Jean Müller, Georg Bühler bei Gottfried Bühler; der Feinmechaniker Johannes Karſt bei Friedrich Platz; der Optiker u. Feinmechaniker Fritz Frey bei Ant. Bergmann; die Friſeure Karl Rückert bei Ad. Berghäuſer, Bernh. Herrmann bei Ferd. Herrmann, Valentin Jakobs bei Chriſtian Molz, Ernſt Würz bei Martin Benz, Max Keller bei Math. Merz, Aug. Freudenberger bei W. Beck, Ludwig Hehn bei Phil Volk, Karl Pfeiffer bei L. Leunig Ww.; die Glaſer Rudolf Weiſer bei L. Weiſer, Michael Erny bei Wilhelm Hart⸗ mann⸗Rheinau die Kunſtglaſer Karl Aſſion bei Friedr. Lehmann, Joſef Gehrig bei Lehmann u. Co.; die Konditore F. Battenſtein bei A. Gerſtel, H. Delphendahl bei H. Valentin, Gg. Gänshirt bei H. Malmedie, K. Mechling bei R. Fauth, E. Hennkg bei C. Vor⸗ cher Oskar Prüfer bei Prüfer u. Neuthard, Karl Niermann bei A. Niermann, Ludw. Ehemann bei A. Leemann, Aug. Lang bei Gebr. Schwarz, Friedr. Bürkel bei Phil. Bürkel; der Maler A. Annamaier bei Leo Dunkel; der Lakierer Karl Anton bei Jakob Schalk; die Maurer Franz Eckert bei Friedr. Heller, Hermann Wühler bei Peter Löb; die Mechaniker Wilhelm Dietrich bei Braun u. Bockmann, Max Wilhelm bei Großh. Eiſ. Betr.⸗Werkſt. Mhm., Karl Brecht bei Ad. Laun, Otto Schmitt bei Wilh. Wald⸗ mann; die Tapeziere und Dekorateure Ad. Künzler bei Joſ. Ger⸗ lach, W. Ritzinger bei Wilh. Röſchel; die Tapeziere Chr. Kempf bei Joſ. Stolz. Jean Bärenklau bei Hch. Scharpinet, Wilhelm Koch bei Karl Frey⸗Ladenburg; die Schloſſer K. Schiemer bei H. Axt, Ph. Schön bei Gg. Böhm, Gg. Grau bei J. Schuhmacher⸗ Neckarau, Gg. Reibold bei Karl Zucker, ſen., Guſtav Wünſch bei Joſ. Neuſer, Karl Großpeter bei Karl Großpeter, Hch. Schwöbel bei Joſ. Neuſer, Jak. Nägele bei J. Bieber, Peter Zorn bei Joſ. Lang, Guſtav Wagner bei Joſ. Lang, Fr. Schwabach bei Max Kronewitter, Karl Kleiner bei W. von Briel, Joſ. Daum bei Wilh. Axt, Joſ. Kiſſel bei A. Kuchenmeiſter, Gg. Vogt bei L. Kuchen⸗ meiſter, Wilh Guthörle bei M. Eulner, E. Wolfsperger bei Jof⸗ Sebold; der Schneider Karl Huß bei Guido Einsmann; die Schreiner Ludwig Rauchbar bei Karl Pommerenke, Lud. Philipp bei Alb. Götz, Peter Röder bei L. J. Peter, Andr. Horſt bei Karl Pommerenke; die Schuhmacher Hch. Bangert bei Peter Bangert⸗ Ladenburg, Friedrich Göbel bei Gottl. Göbel; die Wagner Wilh. Brunn bei Jak. Brunn⸗Schriesheim, Friedr. Seitz bei H. Seitz⸗ Seckenheim; der Zimmerer Gg. Bühler bei Barth. Hartmann. Diplome erhielten: der Blechner und Inſtallateur Johann Schubert bei L. Himmelhan; die Blechner Adam Lenz bei W. Lenz⸗Feudenheim, Peter Knapp bei J. Schäfer⸗Rheinau; der Blechner und Inſtalla⸗ teur Franz Voſchert bei W. Gaier; die Glaſer Karl Maier bei Dtto Wege, Amand. Bohrmann bei Franz Naßner; der Holzbild⸗ hauer Karl Gropp bei Peter Auweiler; die Maler und Tüncher Ludw. Tafel bei P. A. Röſer Wwe Eug. Hutfließ bei Johann Hutfließ, E. Kennerknecht bei Jean Mangold, Friedrich Müller bei Hch. Paul, Korl Hoſerodt bei Fr. Schobbert, Julius Fähnle bei Karl Knapp⸗Ladenburg, Karl Kühlmeyer bei M. Dunkel, M. Schulz bei L. Dunkel, Andreas Schäfer bei Karl Fritz, Friedrich Heid bel Adam Feiſtler der Mechanffer Enſl Blechner bei Julſtg Heim; die Sattler und Tapeziere Gg. Gehr bei Seckenheim, Hch. Umſtädter bei Gg. Umſtädter Schloſſer Franz Möſſel bei Karl Stoll, Friedrich Jako Lah und Sohn, Friedrich Mittmann bei Jak. Lay und Sohn, Joh, Maier bei Franz Wieſſe, Hch. Krämer bei Joſ. Lang, Hch. Müller bei Friedrich Pabſt, Ludw. Welk bei Franz Schwander, Aug. Link bei Ph. König, Julius Beierlein bei M. Pulner, Jak. Pohl bei Jak. Lay und Sohn, Karl Schlör bei Joſ Gerber; die Schmiede Gg. Mich. Müller bei Jak. Müller, Johann Kegel bei Joſ. Spon⸗ nagel⸗Seckenheim, Friedrich Bohrmann bei Friedrich Benzinger⸗ Feudenheim, Gg. Ernſt bei Jakob Ernſt⸗Ladenburg; der Schneider Ernſt Harſch bei Anton Baumann; die Schreiner Auguſt Henn bei Bernh. Müller, Aug. Weckeſſer bei Hch. Herz, W. Nonnenmacher bei Peter Greiner; der Zimmerer Johann Göbel bei Gg. Herr⸗ mann. Ad. Ehrhard⸗ „die Gerichtszellung. §8 Mannheim, 19. Juli.[(Ferienſtrafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Dr. Grohe. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ull vich. Das Dienſtmädchen Johanna End! entwendete einer in G 8 wohnenden Frau Hördt aus dem Küchenſchrank, den ſie er⸗ brach, den Betrag von 5 Mark. Da erſchwerter Diebſtahl vor⸗ liegt, ſo kann auf keine geringere Strafe erkannt werden als auf 3 Monate Gefängnis. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte man gegen den aus Brunnat gehürtigen Leichendiener Georg Matter wegen Beleidigung im Amt. Vor kurzem ſtarb im allg. Krankenhaus an Schußverletzungen, die ihr Mann aus Eiferſucht beigebracht hatte, die Wirtsgattin Scheppers. In der Leichenkammer der An⸗ ſtalt verging ſich dann Matter an dem Leichnam in nicht anzudeu⸗ tender Weiſe. Der Ehemann Scheppers erhängte ſich auf die Nachricht von dem Tod ſeiner Frau, nachdem er noch vorher Strafantrag wegen Beleidigung gegen den Leichendiener geſtellt hatte. Das Urteil lautete auf(Monate G efängnis. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b..: Direktor Ernſt Müſler. bbsse dedelspalns Freitag Samstag Feine Batiste, Weiss Seiden- batist, Mousseline, Kattune, u. s. W. d. S. W. MuUr 3 Meter 1 Mark [(Wert bis 285 Mk. Den s EL) eüusr HRAMP D 3, 2. 10 Pfg. Vanille-Eis 20 Pfg. Limonaden 10 Pfg. Dieſe von mir in 8 verſch. Qualitäten direkt von Japan importierte Brautſeide Muſter, gehend.— Af Seidenfabrikt. Henneberg, Lueh. ſ iſt das edelſt exiſtierende— ganz abgekochte— weiße Seidengewebe; es kann ſpäter in jede belſebige Slle, mittlere od. dunkle Nuance umgefärbt werden und iſt im Gebrauch beinahe unverwüstlichl! ee meinen übrigen Braut⸗ und Hochzeits⸗Seiden, um⸗ 0 ppeltes Briefporto. 62071 f . Mannheim, 19. Juli. General⸗Anzelger. 7. Seite. Marſt 1,300,000.— vollbezahlle, auf den Inh Die Süddeutſche Drahtinduſtrie.⸗G. iſt durch Geſellſchafts⸗ bertrag vom 31. Oklober 1895 errichtet und aut 25. November 1895 in das Handelsregiſter des Großh. Bad. Amtsgericht Maunheint eingetragen worden. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Maunheim. Ihre Dauer iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt, Zweck der Geſellſchaft iſt die Fabrikalion und der Verkguf von Draht und Draatgeflechten, Diaht⸗ und Metallwaren aller Art und ähnlicher Attikel. Die Geſellſchaft kaun das ſeitherige Geſchäft erweitern, auch zur Er⸗ reichung ihres Zweckes Grundſtücke erwerben und ſich bei induſtriellen Uunter⸗ nehmungen ähnucher Art beteitigen. Das Grundkapital del Geſellſchaft betrug urſprünglich M. 450.000.— Es wurde erhöht: durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 29 September 1899 um 250,000.— durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 30. Juni 1900 um 100,000.— durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 28. Okiober 1905 um 500,000.— Demgemäß heträgt heute das Aktienkapital der Geſellſchaft M. 9300,000.— eingeteilt in 1800 Stück vollbezahlte auf den Inhaber lautende Aktien zu ſe M. 1009.— mit den No.—1300. Die Aktien tragen die Unterſchriften je eines Mitgliedes des Aufſichts⸗ rates und des Vorſtandes. Dieſe Uüterſchriften find bei den Aklien—700 handſchriſtlich und bei den Nummern von 701—1300 durch Fakſimile vollzogen; alle Aktien ſind ferner noch durch einen Kontrollbeamten unterſchrieben. Die letzte Kapitalserhöhung von M. 500,000 erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel und Erwellerung des Geſchäftes. Die jungen Aktien haben Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1906 au. Ste wurden duech ein aus der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh. und der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft in Mannheim beſlehendes Konſortium zum Parikurſe übernommen mit der Verpflichtung, davon Stück: 200 zun Kurſe von 110% zuzüglich 2% Reichsſteinpel den alten Aklionären zuſ Bezuge auzubieten. Dieſes Be⸗ zugsrecht wurde in der Zeit vom 13.—27. November 1905 ausgeübt. Der au den 500 Stück jungen Aktien erzielte Agiogewiun wird nach Abzug der Koſten zwiſchen dem Uebernahme⸗Konſortium einerſeits und der Süddeütſchen Draht⸗ induſtrie andererſeits je zur Hälfte geteilt. Bezugsrechte oder Vorteile zu Gunſten einzelner Aktionäre oder anderer Perſonen beſtehen nicht. Die den erſten Aktienbeſitzern zugeſtandenen Genupſche ne wurden im Jahre 1900 abgefunden. Der vom Aufſichtsrat ernaunte Vorſtand kann aus einem oder meh⸗ reren Oirektoren beſtehen. Sopald zwel Vorſtandsmitglieder vorhanden ſind, bedarf es zur Vertretung der Geſellſchaft der Mitwirkung à) zweier Vorſtands mitglieder oder bp) eines Vorſtandsmitgliedes und eines Prokuriſten oder e) von zwei Prokuriſten. Stellvertrelende Vorſtagdsmitglieder ſtehen in dieſer Hinſicht den Vor⸗ ſtandsmiigliedern gleich. Gegenwärtig beſtet der Vorſtand aus dein Direktor, Herrn Adolf Wolff in Manunheim, welcher delechtigt h, jür die Firma allein zu zeichnen. Der von der Generalverſammfung gewählte Aufſichtsvat beheht aus mindeſſeus drei und höchſtens fünf Perſonen Er wird lür die Zeit bis zur Beendigung derjenigen Geueralverſammlung gewählt, weiche über die Bilaunz für das dritte Geſchäſtsfahr nach ſeiner ee beſchließt. Das Jahr, in welchem die Erneunung erſolgt, wird hierbei nicht muitgerechnen. Zur Zeit beſteht der 1 500 9 aus den Herren: K. Kommerzileurat C. Eswein in Ludwigshaſen a. Rh. Vorſitzender Kommerzienrat. A. Baum, ſtellvertr. Vorſitzender, Rechtsanwalt Or. J. Roſenſeld⸗ Joſef Kaufmann und Reichstagsabgeordneter und Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann in Maunheint. Die ordentliche Generalverſammlung findet in Maunheim innerhalh der erſten vier Mongte nach Ablauf des Geſchäftsjohres ſtatt Jede Allie gipt elne Stimme. Das Stimmrecht kaun durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden; einfache ſchriftliche Vollmacht genügt. Die Generalverſammlungen werden kegelmäßig durch den Aufſichtsrat mittels öffentlicher Bekauntmachung im Reichsanzeiger einberuſen. Die Ein⸗ beruſung hat mindeſtens 17 Werkigge vor dem Tag der Generalverſammlung zum Jahre 1 Zins zurlckgezahlt, zum ſturſe v geſamten Grundbeſitz nebſt Gebäud Als Pfandhalter ür dieſe Anleihe fungiert die Pyälziſche weck dieſer Anleihe war in erſter Linie die PROSFPRKTLL hafen a. Rh. Der der Mittel für die f ufliche Erwerbung deß Fabri Süddeutſche Drahtinduſtrie früher nur mietweiſe inne haite, über Nr.—1300 927 in alljährlich aunähernd gleichen Juoten für Kapital und on 102%, Hierfür hat die Geſellſchaft ihren Gewiun⸗ und Verluſt⸗Konto per 30. aber lautende Aktien üöddeutſchen Drahtinduſtrie A.., Mannheim.Waldhof. Juni 1905. die Stärkung der Betriebsmittel. Andere Hypotheken auf dem Beſitz der Geſellſchaft ſind nicht vorhanven. Die Dividenden ſind bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh⸗ Fraukfurt a.., Wkannheim und ihreu ſämtlichen übrigen Niederlaſſungen, der Süddeutſchen Disconkogeſellſchaft in der Firma E. Ladenburg in Frankſurt a. M. zahlbar, woſelbſt auch koſtenlos die Aushändigung von neuen Dipidendenbogen, die Ausübung von rechten, bie Ausrelchung neuer Aktlen und die Hinterlegung der Aktien zu den Generalverſammlungen erſolgen kaun. Dividenden und Zinsſcheine, welche innerhalb vier Jahre nach Fälligkeit nicht erhoben ſind, verfallen zu Gunſten der Geſellſchaft. Das Geſchäftsjahr läuſt vom 1. Juli bis zum 30. Juni bes darauf ſolgenden Jahres. Der Vorſtand iſt verpflichtet, nach Verlauf der erſten vier Monate nach Beendigung des Geſchäftsſahres eine Bilanz und eine Gewiun und Verluſt⸗Rechnung aufzuſtellen, und dieſelben nebſt einem den Vermögensſtaud und die der Geſellſchaft entwickelnden Bericht (Jahresvericht) dem Aufſichtsrat reſp. der Generalverſammlung vorzulegen. Der erzielte Reingewinn findet ſeine Verteilung wie foigtt a) 5% für den geſetzlichen Reſerveonds, ſölauge dieſer den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überſteigt, b) für die Erhaltung und Speiſung eiwaiger Rücklagen oder Dispoſitions⸗ fonds und für beſondere Abſchreibuſigen, worüber die Generalver⸗ ſammlung beſchließt, e) alsdaun wird die berkragsmäßige Tantieme des Vorſtandes berechnet, d) hierauf erhalten die Aktidnäre eine Dividende von 4% des eingezahl⸗ len Grundkapitals, e) vom Uebrigen erhält der Auſſichtsrat 10%; werden jedoch gemäß Abſatz d) Verwendungen beſchloſſen, ſo erhöht ſich die Tantiôme füt jede volle M 3000.— dieſer Verwendung un%. Falls jedoch hier⸗ dei die Tautisme als 10% des nach Abzug von A ſatz a) bis d) einſchließlich verblelbenden Reingewinnes betkagen wirde, bat der Aufſichlsrat keinen Anſpruch auf den Meyrbetrag; 9 der Reſt ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung. Der letzte Geſchäftgabſchluß per 30. Juni 1905 ſtellt ſc wie folgt: Bilanz per 30. Juni 1905. en und Zudehör au erſter Stelle verp änbet. 20— 155 Bank in Ludwigs⸗ S01I. Aufdringung] Au Unkoſten 88,647 19 ketabliſſements, weiches die ⸗ Obligations⸗Zinſen 5 22,500— und zweltens]„ Bilaſiz⸗Ronnd 138.23138 279,378 57 MHaben. 1 4 9 81 Per Portrag aus 1905%[ii/· 17.574 5 Mannheim und deren Filialen, ſowie Fabtſtcltens⸗Kontd„„ 1804 0 Bezugs⸗ 249,78 57 Von dem Reingewinn pro 190% heſchſoß dle Geueralverſanumlung vom 23. Oktober 1805 M. 33.885.88 auf Gedände⸗, Maſchinen⸗, Betriebs⸗ ahlage⸗ und Mobiltar⸗Konto dan ent⸗ und das ganze Diſagto-Konto mit M. 17,999.12 zu tilgen. ſowie das Patent⸗Konto bis auf M..— aäbzuſchreiben. Nach Ausſchlttung der Dioldende von M. 56.000.— wurde der Reſt von M. 13,385.10 auf neue Rechnung vorgetragen. ſnn Seik Beſtehen der Gefellſchaft kamen fölgende Dividenden zur Aus⸗ üttung: 189/(Baujahr) 7%(18 Mongte) auf M. 450.000.— 1897%/8 6% auf M. 450 000.— 1898/9 8%„„ 490.000.— 1899/1900 10%„„ 450.000.—(12 Monate), M. 250.000(6 Monate) 1900%1 8%„„ 600.000.— 190½2 4%„„ 800 000.— 190%08 o%„„ 800.000.— 1903/04 50%„„ 800.900.— 1904/05 70% 800.000.— Bau⸗ und Betriebsſlörungen ſind in den letzten drel Jahren nicht vor gekommen. In dem am 30. Juni d. Jahres zu Eülde gehenden Geſchäftsfahre 2975 wir ſtärker als im Vorjahre beſchäftigt und eiwarten ein günſtiges Ergebnis. uus Geſchäftsjahr 1906 übernehmen wir zu guten Preiſen einen Auftragsbeſtand, der den des Vorjahres um mehr als das Doppelte überſteigl⸗ Mannheim⸗Waldhof, im Juni 1906. Füddeulſche Drahtinduſtrie A. G. A. Wolff. Auf Grund des vorſtehenden Proſpekts ſind: Mk..300.000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien At.—1300 der Sbadeutschen Drantindustrie.-., Mannheim Waldhof zum Handel und zur Notferung an der Börſe zu Fraukſurt a. M. zugelaſſen worden und werden am Montag, den 28. Juli a. e. daſelbſt zur Einführung gebracht. Frankfurt a.., Mannheim, im Juli 1906. 85506 Aächste grossel RNur Geidgewinne Ziehung bereits 21. Juli. 3388 241000—2000 44 500—2000 Rote zu erfolgen; dabei iſt der Tag der Berufung un nicht initzurechnen. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erſolgen im Deutſchen Der Aufſichtstal kann auch andere Zeitungen beuiamen, doch iſt die Gültigkeit der Bekanntmachung von ihrem Erſcheinen im Reichs⸗ anzelger abhängig. In Zukunft werden die Bekanntmachungen auch durch Reichsanzeiger. die Frankfurler Zeitung veröffentlicht. Die Geſeſſſchaft nahm 1902 eine zu 4½% anleihe von Mk. 500,000.— aus. Dieſelbe wird genäß Tilgungsplan bis d der Tag der Verſammlung verzinsliche Hypothekar⸗ Aktiva.. 4 An Feiraln⸗enlſssdddd 41,152 05 „ Gebäude⸗Konto 0 0* 0 0 0„ 0 406,48960 „ Maſchinen⸗Kontio 380,512 22 „ Betrtebsanlage⸗Konto JJ 207,72329 „ Mobiliar⸗Konto 33ͤ ̃ᷣñä ͥũ 7,558 11 9 Kaſſa⸗Konto* 0 0* 0 10,353 16 „ Wechſel⸗Kouto„ 33 15,052 01 „ Debitoren⸗Konto„„ o 407,487 75 „Fabrlkgtions-Konto: Rohmatertalien, Halb⸗ und Fertigfabrikate 529,67779 „Beteiligungs⸗Kont 24,000— „ Disagio-Konro 16,814 07 „ Patelt⸗Konto.)ͤͤ ĩ 1,185 15 „ Konto pro diverſe: 8 Votausbezahite Feuer⸗Verſicherungs⸗Prämieu, Diskont 8,800— 2,058,804 10 Lassiva. Per Aktienkapftal⸗Kontod 1 800,000— „ Reſervefonds⸗Konto 8. 0 0 0 5 49,710 ö8 Obligations Konto FFFFF. 500,000— Kreditoren-Ronto„ 193 505,86179 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Vor rag aus 190½4»M. 17,574.50 Gewinn per 1904/̃ ͤ.„ 120.58.89 188,2818 2,058,804 10 pfälziſche Bank. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft. E. Ladenburg. Verſteigerung. Die 2. 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