(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 2* (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. Seleſenſte und verbreitelſte Zeifung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Weigee e — Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahme v. Druckarbeiten 841 Juſerate:— 5 85 7 Die Gnlonel.gele. 20 Uig Eigene Redaltions⸗Bureaus: Auswärtige Inſerate 25 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. buchhenß;ß T Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 332. Freitag, 20. Juli 1906. Polftische Kebersſcht. Mannheim, 20. Juli 1906. Zur Duellfrage. Bei uns in Deutſchland wird gelegentlich immer wieder mit Feſtgem Apparat von Entrüſtung gegen die„Duellwut“ losgezogen, obwohl der preußiſche Kriegsminiſter nachweiſen konnte, daß in den letzten Jahren unter Offizieren Duelle nur in verſchwindender Zahl ſtattgefunden haben— wenn wir uns recht erinnern, eines im Jahre 1905. Demgegenüber darf man wohl darauf hinweiſen, wie viel offiziellere öffentliche Schauſtellungen die Duelle, die bei uns beſonders als veraltete ſeudale Ueberkommenſchaft angeſehen werden, in dem modernen demokratiſchen Frankreich bilden. Fühlen zwei Herren aus dem Parlament, aus der Geſellſchaft uſw. das Bedürfnis, ſich zu duellteren, ſo wird das vor allen Dingen groß in den franzö⸗ ſiſchen Zeitungen auspoſaunt; die Namen der Kartellträger, Zeugen, ſogar der aſſiſtierenden Aerzte werden publiziert, damit niemandem ſein Teil Ruhm oder Ungeſetzlichkeit vor dem Forum der öffentlichen Meinung entgehe. Die gewechſelten Briefe, das offigziell von den Zeugen und Unparteiiſchen über das Duell auf⸗ genommene Protokoll, alles muß in die Zeitung. Gewöhnlich kaufen ja die Duelle bei unſeren weſtlichen temperamentpollen Nachbarn unblutig ab, und dann macht tant de bruit pour une omelette für unſere Begriffe einen um ſo drolligeren Eindruck. Augenblicklich iſt ein politiſcher Zweikampf Tagesgeſpräch, Per ſozufagen eigenſte Angelegenheit der franzöfiſchen Regierung ſelbſt iſt. Der Unterſtaatsſekretär des Innern Sarraut hat in der Deputiertenkammer dem Abg. Puglieſi⸗ Conti, der die jetzigen Regierungsmänner der Feigheit zieh, ein paar mächtige Ohrfeigen hineingehauen. Bei dem nachfolgenden Duell waren die Zeugen Sarrauts der Miniſter des Innern Clémenceau— alſo der höchſte Chef der Polizei, deren Amt es iſt, Duelle zu verhindern oder gegen das Geſetz Handelnde ab⸗ zufaſſen— und der Marineminiſter Thomſon. Abg. Puglieſi⸗ Conti hatte einen Kollegen aus der Kammer und einen General 7 Zeugen. Alles das, der Ort, wo das Duell ſtattfand, die uslage und Vorſtöße der Kämpfer, wie ſie ſich räuſperten und ſpuckten, die Kompimente über die Leiſtungen der Duellanten, die Verwundung— leider lief dieſes Mal das Renkontre nicht ganz unblutig ab, die Wunde Sarrauts iſt aber nur ungefährlich uſw. wird in den Pariſer Zeitungen breit getreten. Das große franzöſiſche Publikum muß alſo wohl viel Intereſſe und Freude an der Sache haben. Da ſind wir Milden, trotz aller Hebertreibungen des Zentrums, doch beſſere Menſchen. „Vom preußiſchen Abgeordnetenhaus. Der eben vom Bureaudirektor Geh. Rechnungsrat A. Plate erſtattete Seſſionsbericht 1905/06 bietet mancherlei intereſſante kappe Einblicke. Am Schluß der letzten Seſſion, die vom 5 Dezember 1905 bis 7. Juli 1906 dauerte, hatten die Frak⸗ kionen folgende Stärken(einſchließlich der erledigten Mandate): Konſervative 143, Freikonſerbative 64, Nationalliberale 77, Llunige Volkspartei 25, Freiſtunige Vereinigung 8, Zentrum 96, Polen 13, bei keiner Fraktion 7. Erledigt waren 8 Mandate, in Berlin, Düſſeldorf(), Magdeburg, Trier, Potsdam, Hil⸗ desheim und Aurich. Ein Sozialdemokrat hatte bekanntlich noch niemals im preußiſchen Landtage geſeſſen. Wegen der Aus⸗ ſichtsloſigkeit des Erfolges unter dem beſtehenden Dreiklaſſen⸗ Wahlrecht beteiligte ſich bis zum Jahre 1898 die Sozialdemo⸗ kratie an den Wahlen überhaupt nicht. Nach dem neuen Geſetz, das in der abgelaufenen Seſſion angenommen wurde, erhöht ſich die Zahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauſes von 433 auf 443. Bei den letzten allgemeinen Wahlen von 1903 hatte man in mehreren Wahlbezirken mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, die zu einem Teil in der übergroßen Anzahl der zu der zur Wahlhandlung zuſammengetretenen Wahlmänner(in Dort⸗ mund⸗Bochum zum Beiſpiel 3600) und in der Unzulänglichkeit der in den geſetzlich vorgeſchriebenen Wahlorten vorhandenen Wahllokale lagen. Die Staatsregierung ſchlug deshalb die Teilung einiger der größten Wahlbezirke und die Verlegung einer Anzahl von nicht mehr geeigneten Wahlorten vor. Das Geſetz wurde mit unbedeutenden Aenderungen angenommen. Es bedeutet keine Reform, ſondern will nur einigen unmöglich gewordenen Mißſtänden abhelfen. Daß früher oder ſpäter eine gründliche Reform' des Wahlrechts in Preußen vorgenommen werden muß, iſt ziemlich allgemeine Ueberzeugung, wenn ſchon an die Einführung des demokratiſchen Reichstagswahlrechts nicht zu denken iſt. Die jüngſten Raubanfälle in Eifenbahnzügen ſind, wie bereits gemeldet, Gegenſtand eingehender Unter⸗ ſuchungen und Verhandlungen auch im preußiſchen Miniſterium der öffentlichen Arbeiten geweſen. In einem ſoeben erſchienenen Erlaſſe an die königl. Eiſenbahndirektion Berlin würdigt der Eiſenbahnminiſter Breitenbach die vielfachen Vorſchläge zur Ein⸗ führung von Sicherheitseinrichtungen.„Die meiſten Bor⸗ ſchläge,“ ſo heißt es in dem Erlaſſe,„ſind nicht neu und ſchon wiederholt auf ihre Ausführbarkeit und Zweckmäßigkeit geprüft worden, und zwar nicht allein bei der preußiſchen Staatsbahn⸗ berwaltung. Die früheren und auch die jetzt wieder gemachten Vorſchläge haben meiſt nur den gerade vorliegenden Fall im Auge und laſſen zum Teil außer acht, daß bei einem anders gearteten Falle die Sicherheitseinrichtung zu einer Behinderung der Hülfe führen kann. Vor allen Dingen aber wird nicht berückſichtigt, daß mit den vorgeſchlagenen Einrichtungen vielfach Unzuträglichkeiten verbunden ſind, die zu Betriebsſtörungen und Beläſtigungen der Reiſenden Veranlaſſung geben.“ Die gemachten Vorſchläge faßt der Erlaß in folgende vier Hauptpunkte zuſammen: 1. Verbindung der Abteile unterein⸗ ander oder auch vollſtändiger Abſchluß gegeneinander; Oeff⸗ mungen in den Wänden zwiſchen den Abteilen oder Anbringung von Glasſcheiben. 2. Vorhandenſein von Alarmvorrichtungen neben der Notbremſe; entſprechende Druckknöpfe übet jedem Sitz; Einrichtungen, wodurch beim Oeffnen einer Tür ein Ge⸗ läute ertönt oder auch ſogleich die Bremſe in Tätigkeit geſetzt wird. 3. Vorhandenſein von innern Türverſchlüſſen, die von außen nmur durch einen beſonderen Schlüſſel geöffnet werden können; Verriegelung der Türen bon außen durch den Schaffner für jeden Wagen, oder durch den Lokomotipführer für den ganzen Aug, 4. Beſeitigung aller Griffe an den äußeren Wagenſeiten; (Abendblatt.) Unterbrechung der Trittbretter; Anbringung von Scheinwerfern zur Beleuchtung der Trittbretter und des Zuges überhaupt. Angeſichts der Bedeutung welche der Sicherheit in den Eiſen⸗ bahnzügen beizumeſſen iſt, hält der Miniſter eine eingehende Prüfung der Frage, ob Einrichtungen getroffen werden können, die den angeſtrebten Zweck ſicher erreichen, ohne anderweite ſchwerwiegende Nachteile herbeizuführen, für unerläßlich. Hier⸗ bei ſollen nicht nur die angedeuteten Vorſchläge, ſondern auch ſonſtige einen Erfolg verſprechende Maßregeln eingehend erörtert und auf ihre Ausführbarkeit, Zweckmäßigkeit und Rückwirkung auf die Betriebsführung und die Reiſenden unterſucht werden. Zu dieſem Zwecke beauftragt der Miniſter die Eiſenbahndirektion Berlin, die Angelegenheit alsbald durch den Perſonen⸗ wagen⸗Ausſchuß, der durch betriebs⸗ und verkehrs⸗ techniſche Mitglieder verſtärkt werden ſoll, eingehend beraten zu laſſen. Die eingegangenen Vorſchläge, Preßäußerungen und ſonſtiges Material ſollen der Berliner Direktion überwieſen werden. Ueber das Ergebnis der Beratungen wird dem Mini⸗ ſter demnächſt zu berichten ſein. Neue Friedensworte des Kardinals Fiſcher⸗ Der Erzbiſchof von Köln, Kardinal Dr. Fiſcher, hat ge⸗ legentlich einer Firmungsreiſe in Barmen einer Feſtverſamm⸗ lung im Zentralhotel beigewohnt und dabei unter anderm fol⸗ gendes gefprochen:„Hier in der Gegend bilden die Katholiken die Minderheit. Sie wohnen zerſtreut unter einer Mehrheit von Andersgläubigen. Aber überall habe ich ein friedliches und ein⸗ trächtiges Zuſammenleben der Katholiken mit den Anders⸗ gläubigen gefunden, und ich weiß, daß das auch in Zukunft ſo ſein wird und daß von katholiſcher Seite niemals Anlaß zur Hetze gegeben wird. Wir haſſen und verabſcheuen alle konfeſſionelle Heßtze. katholiſche Kirche aus innigſter Seele, aber wir wollen die Andersgläubigen nicht angreifen, ſondern in Frieden und Ein⸗ tracht mit ihnen leben. Wir ſtehen treu zu unſerer Kirche, treu zum Papſt und zu der Obrigkeit, die uns die göt liche Vorſehung geſetzt hat. Wenn wir dieſe treue katholiſche Geſinnung pflegen, ſo dienen wir wahrlich zugleich auch unſerem Vaterlande! Wir ſind treue Katholiken, aber auch deutſche Katholiken, die ein Herz haben voll Liebe und Begeiſterung für unſer Vaterland! Wir wollen uns in keiner Weiſe übertreffen laſſen von irgend einer Seite in der Liebe zu unſerem deutſchen Vaterlande, in der Liebe zu unſerer Heimat.“ Gewerkſchaften und Parteileitung. Grobheiten gegen die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften läßt der„Vorwärts“ den„Genoſſen“ Liepmann in ſeinen Spalten ausſprechen, ohne dazu irgend welchen Vorbehalt zu machen. Es handelt ſich dabei um das Maſſenſtreik⸗Protokoll über die Verhandlungen zwiſchen dem Parteivorſtande und der Generalkommiſſion. Daß die Generalkommiſſion dieſes Proto⸗ koll vervielfältigen ließ, ehe ſie es den Mitgliedern des Partei⸗ vorſtandes zur Genehmigung mitgeteilt hatte, bezeichnet„Ge⸗ noſſe“ Liepmann als ein unanſtändiges Verfahren, und fügt hinzu:„Wir können dieſe Art des Verkehrs zwiſchen Geſinnungs⸗ genoſſen nicht gerade als eine parteigenöſſiſche empfinden, ſie Tagesnemakeften. — Kühne Bergſteigerinnen. Wie auf allen Gebieten des Lebens, ſo hat die Frau auch im Alpenſport die Rivalität mit dem Manne kühn aufgenommen, und nicht nur kraxeln die Weiblein ebenſogut wie die Männlein in der Sommerfriſche auf den Bergen m, ſondern auch die Geſchichte der Bergbeſteigungen weiſt viele ihne Alpiniſtinnen auf, wie wir einem Artikel von Mrs. Kubrey Blondin, einem engliſchen Blatt entnehmen. Eine der erſten, die vor etwa hundert Jahren eine große Bergbeſteigung unter⸗ nahm, war Mlle.'Angeville, die die Spitze des Mont Blanc er⸗ deichte. Die ſchon ältliche Dame war von einer mächtigen Begeiſte⸗ rung getrieben und hatte nur den einen Wunſch ihres Lebens, den ſchneeigen Gipfel des Alpenrieſen zu betreten. Mit einer großen Anzahl von Führern und Trägern unternahm ſie dieſe Tat, die damals noch als eine übermenſchliche gelten mußte. Zuerſt ging alles gut, aber als ſie in die höchſten Regionen kamen, da überften ſie große Schwäche und die Dünne der Luft ließ ſie faſt erſticken. Ihre Augenlider ſenkten ſich zu einem übermächtig ſie umfangen⸗ den Schlaf und ſie war ſo erſchöpft, daß ſie zu ſterben meinte. Aber ihren ſehnlichſten Wunſch vergaß ſie nicht und halb ohn⸗ mächtig bat ſie noch ihre Führer, daß ſie ihr verſprechen müßten, ſie, auch wenn ſie tot wäre, noch auf die Spitze hinaufzutragen⸗ Sie erholte ſich allmählich wieder und kam trotz aller Ermattung nauf. Da war die Freude groß; in der ehrwürdigen Stille der ismaſſen ward ein Tänzchen gemacht und die kühne Steigerin wurde von den größten ihrer Begleiter auf die Schulter gehoben, damit ſie„noch höher wäre als der Mont Blanc“. Ganz anders verlief die gefährliche Expedition, die einige Zeit danach zwei Fräuleins Pidgeon unternahmen. Sie waren von früher Jugend an im Bergſteigen ſehr gewandt und wagten es daher, ohne alle Schwierigkeiten auf das Lys Joch bei Zermatt zu ſteigen. Aber unterwegs umhüllte ſie Nebel, ſie verloren den Weg und irrten lange umhber, bis ßie ſchließlich auf dem Seß Joch, einem der Weg über das gefürchtete Seſia Joch genommen hatten. gefährlichſten Berge in den Alpen, gelangten. Aber einmal oben ſchien es in dieſen unbekannten Gebieten faſt unmöglich, wieder beil herabzukommen. Der einzige Führer und der Träger, die ſie mithatten, waren ratlos. Da übernahm eine der Damen die Führung, ſeilte ſich als die erſte an und führte nach manch wag⸗ halſiger Irrung und großen Fährniſſen die kleine Truppe glück⸗ lich herunter. Hier erſt wurde ihnen allmählich klar, daße ſie den Unter den Bergſteigerinnen unſerer Tage iſt eine der tüchtigſten Kate Richardſon, die als erſte Frau den Meije, einen 13000 Fuß hohen Gipfel in den Dauphineer Alpen, beſtiegen hat. Von Holländer⸗ innen hat ſich beſonders Frau Imminck ausgezeichnet, die beſon⸗ ders in den Dolomiten bewunderungswürdige Touren unternahm und ſich nicht damit zufrieden gab, im Sommer die ſchwierigſten Gipfel Europas zu beſteigen, ſondern auch im Winter noch ihre waghalſigen Touren fortſetzte. Die größte Alpiniſtin vielleicht, die wir augenblicklich beſitzen, iſt die Amerikanerin Mrs. Bullock Workmann, die überhaupt als erſter mehrere der höchſten Gipfel des Himalaja beſtiegen hat. Von Franzöſinnen hat Mme. Voil zuerſt als Begleiterin ihres Gatten ſich dem Alpenſport gewidmet und einige der ſchwierigſten Gipfel Europas bezwungen. Mme. Paillon beſteg im Alter von 61 Jahren den Mont Blanc in einem Schneeſturm und machte noch mit 75 Jahren eine Tour auf den Galibier, von wo ſie über den gefährlichen Breche dü Perrier nach Grenoble zurückkehrte. In demſelben Jahr noch machte ſie eine Tour, bei der ſie 19 Stunden bei eiſiger Kälte im Schnee ging. Bei einer ſolchen Mutter iſt es nicht zu ver⸗ wundern, daß auch ihre Kinder nicht aus der Art geſchlagen ſind und vor allem ihre Tochter Mlle. Mary Paillon gilt als eine Meiſterin auf allen Gebieten des Alpenſports. Eine Dame, die in den Neuſeeländiſchen Alpen bedeutende Rekordleiſtungen vollbracht hat und auch im Kaukaſus als erſte Frau Beſteigungen unternom⸗ men hat, iſt Miß Conſtance A. Barnicout. — Toiletten zu Ballonfahrten. Für die in England immer mehr zunehmende Mode der Ballonausflüge ſind auch bereits die * notwendigen Toiletten kreiert worden. Vor allem müſſen die Ko⸗⸗ ſtüme ſehr leicht ſein, da der Ballon ſo wenig Gewicht als möglich laben ſoll. Der Rock iſt ganz kurz, denn eine Schleppe würde beim Einſteigen in das Schiff ſehr läſtig ſein; zudem iſt der Raum gewöhnlich ziemlich ſpärlich bem ſſen und weit ausfallende Röcke würden nur zerdrückt werden. Da man nie genau weiß, an was für einer Stelle der Ballen herunterkommt, iſt man häufig ge⸗ nötigt, ein Stück durch Moraſt oder Staub zu Fuß zu gehen, und da wäre auch ein langer Rock ſehr hinderlich. Als Hut wird ein runder Toque empfohlen. Irgend eine Schutzbrille oder ſonſtige Ausrüſtung, wie ſie beim Automobil notwendig iſt, iſt hier völlig überflüſſig, denn der Ballon wird von dem Winde getragen, ſo daß man ſtets den Wind im Rücken hat und alles ſtill und ruhi iſt. Keinm Staub und kein Wind iſt in dieſer Höhe und daher iſt auch ein Schleier nicht nötig, denn ſelbſt die komplizierteſte Friſur wird nicht zerzauſt. Wohl aber iſt ein warmes Tuch zu empfehlen, denn es wird leicht kalt in den luftigen Regionen. 5 — Keine weißen Haare mehr! In der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften hat der Profeſſor Bouchard über Experimente berichtet, die er mit Röntgenſtrahlen gemacht hat. Danach haben weiße Haare und weiße Bärte durch die Einwirkung dieſer Strahlen ihre frühere Färbung wieder angenommen. So iſt denn das ideale Färbemittel mit Hilfe der Wiſſenſchaft erreicht und alle grau gewordenen Herren und Damen werden jubeln. Aber die Händler mit Färbemitteln ſind ruiniert! 37 5 — Chloroform und Küſſe. Die Frau eines Arztes in Paris hat die Scherdung gegen ihren Mann eingeleitet auf das Zeugnis eines Dienſtmädchens hin, das von dem Arzt chloroformiert worden war und beim Erwachen aus der Narkoſe geſehen zu haben behaup⸗ tete, daß der Arzt ihre Herrin, die beſte Freundin von der Frau des Arztes, küßte. Durch das Gutachten mediziniſcher Autoritäten aber iſt feſtgeſtellt worden, daß die Wirkung des Chloroforms auch nach dem Erwachen noch andauern kann und das Mädchen daher wohl in einer Halluzination ſich die Kußſzene vorgeſpiegelt haben Wir lieben unſere heilige 2. Steite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20, Jielt ſcheink uns non einer gewiſſen Hinberhälligkelt dikkiert, welche man kaum für möglich halten ſollte. Das beliebte Verfahren mußte den Anſchein erwecken, als ob der Parteivorſtand von bornherein eingewickelt werden ſollte, um den Zentralberbänden zu zeigen, wie inkonſequent die Leitung der Partei iſt, und wie es der oberſten Gewerkſchaftsbehörde dagegen in erſtaunlich kurzer Zeit gelungen ſei, die Parteitagsbeſchlüſſe durch den Parteivorſtand ſelbſt zu durchkreuzen und illuſoriſch zu machen.“ — Die vorſtehende Auslaſſung iſt ein neues Symptom des Miß⸗ trauens, mit dem die„Genoſſen“ einander gegenüberſtehen. Die„Zielbewußten“ trauen den Gewerkſchaften nicht über den Weg und bezichtigen ſie eines unanſtändigen Inkrigenſpiels gegen den Parteivorſtand. Eine beſondere Würze verleiht„Genoſſe“ Liepmann ſeinen Anſchuldigungen dadurch, daß er die General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften auf eine Stufe ſtellt mit dem anarchiſtiſch gerichteten, im Gewerkſchaftskartell organiſterten „Lobaliſten“. Aus der„indiskreten“ Veröffentlichung der „Einigkeit“ nämlich folgert er:„Der Geiſt der Brüderlichkeit und Solidarität iſt beim Gewerkſchaftskartell genau ſo gut ent⸗ wickelt wie bei der Generalkommiſſion.“ Letztere hat dem erſteren ſehr oft unſolidariſches Verhalten vorgeworfen. Deutsches Reſch. *Berlin, 19. Juli.(In dem in Vorbereitung defindlichen Geſetzentwurf zur Regelung des Geheimmittelweſens) ſind nach der„Dtſch. med. Wochenſchr. beſondere Geheimmittelkammern vorgeſehen, in denen Aerzteſchaft, Pharmacie und chemiſche Induſtrie gleich⸗ mäßig vertreten ſein ſollen. Die Kammern werden in geordneten öffentlichen Gerichtsverfahren, bei dem insbeſondere auch der Fabrikant des zu prüfenden Medikaments in ausgiebigſter Weiſe zu Worte kommen ſoll, ihre Enkſcheidungen treffen. — GVerhandlungen zwiſchen deutſchen und öſterreichiſchen Arbeitgeberorganiſationen) ſind in der letzten Zeit nach der„Deutſchen Arbeitgeberzeitung“ eingeleitet worden, um eine Art von internationaler Streikabwehr herbeizuführen. Vorausſichtlich werden die Verhandlungen zu einem befriedigenden Ergebnis führen. Man will es durch den Abſchluß ſolcher Vereinbarungen ver⸗ hindern, daß in Streikfällen organiſierte Arbeiter des einen Landes maſſenweiſe über die Grenze geworfen werden, um ihnen bis zum Ablauf des Streiles Unterkommen und Verdienſt zu verſchaffen. —(Gouverneur von Puttkamer) wurde in dem Disziplinarverfahren, das gegen ihn ſchwebt, am Dienstag zum erſten Male vernommen. Die Vernehmung erfolgte, nach den „Harb. Nachr.“, durch den Kammergerichtsrat Strähler. —(Von der Kolonialamts⸗Unterſuchung wider Goetz und Genoſſen) konnte, ſo ſchreibt das„Berl. Dagebl.“, dieſer Tage ein Gerücht eine ſeltſame Neuigkeit erzählen. Danach ſollte neuerdings auch bei dem Reichstagsabgeordneren GErzberger eine Durchſuchung durch den Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Schmide ſtattgefunden haben, und zwar nicht nur in ſeiner Privatwohnung, ſondern auch in ſeinem Arbeitszimmer im Reichstage. Letztere Unterſuchung ſollte nicht ohne lebhaften Pro⸗ teſt des Reichstagsdirektors Jungcheim vor ſich gegangen ſein, der die den Unterſuchungsrichter begleitenden Kriminalbeamten aus dem Hauſe entfernt haben ſollte. Takſächlich ſpielte ſich der Vor⸗ gang nach Erkundigungen an maßgebender Stelle weſentlich anders ab. Im unmittelbaren Anſchluß an die gerichtliche Ver⸗ nehmung Erzbergers am 10. Juli in Moabit begab ſich, anſcheinend auf direkten Wunſch des Abgeordneten und gemeinſam mit ihm, der Unterſuchungsrichter ſowohl in die Erzbergerſche Wohnung, wie in das Reichstagsgebäude, wo ihm anſcheinend gewiſſe Papiere frei⸗ willig vorgelegt werden ſollten. Direktor Jungheim ließ den Unter⸗ ſuchungsrichter erſt dann die Räume des Hauſes betreten, nachdem Eraberger die Erklärung gegeben hatte, daß der Beſuch des Richters guf ausdrücklichen Wunſch des Abgeordneten erfolge und daß der Unterſuchungsrichter innerhalb des Hauſes keine Amtshand⸗ lungen vornehmen werde. Kriminalbeamte waren bei dem Beſuche überhaupt nicht zugegen. Nusfand. Großbritannien.(Bevorſtehende Unruhen in Uganda.) Mitglieder der Expedition des Herzogs der Abruz⸗ zen nach dem Berge Ruwenzori haben die bedenkliche Nachricht nach Rom gelangen laſſen, daß in Uganda ernſte Unruhen zu erwarten ſind. Die Eingeborenen ſollen ſich in großer Erregung befinden Und einen allgemeinen Aufſtand gegen die Emgländer vorbereiten. Die männliche Bevölkerung übe ſich im Gebrauche ver FJeuerwaffen. Man erwarte ernſte Verwickelungen gegen Ende Auguſt. 8 Rußland.(Der Verteidiger Port Arthurs, General Stöſſel), der bekanntlich von Kaiſer Wilhelm den höchſben preußiſchen Tapferkeitsorden„Pour le mérite“ erhielt, wird, dem„B..“ zufolge, demnächſt als Verräter ſterben, wenn ihn nicht noch die Gnade des Zaren vor dieſem Schimpfe rettet. Die„Nowoje Wremja“ meldet, ſo ſchreibt das genannte Blatt, daß die Unterſuchung wegen der Kapitulation von Port Arthur beendigt worden iſt. Der Bericht ſoll dem Zaren in etwa drei Wochen borgekegt werden. Die Unterſuchungskommiſſton, die unter General Ropp tagte, ſtellte feſt, daß die Kapitulation der Feſtung ein ſchweres Verbrechen war. Das Geſetz fordert für Stöſſel Ordens⸗ und Rangentkleidung ſowie den Tod durch Erſchießen, für General Fock Rangentkleidung und 20 Jahre Zwangsarbeit, für General Reiß Rangentkleidung und Deportation, für Statthalter Alexejew und General Smirnow ſowie für einige andere Offiziere einen allerhöchſten Verweis.— So fadenſcheinig iſt alſo das„Heldentum“, das man allenthalben, ohne den wahren Zuſammenhang der Ereigniſſe bei der Kapitulation der ruſſiſchen Feſtung zu kennen, maßlos ehrte! Serbien.(Der Miniſter der öffentlichen Arbeiben) beantragte bei der Skupſchtina einen außer⸗ ordentlichen Kredit bon 2 600 000 Dinaren für Giſenbayn⸗ bauten. VBadiſche Politik. — Karlsruhe, 19. Juli.(Zzur Ordensfrage.) Be⸗ kanntlich hat die badiſche Regierung in der Ordensfrage aufgrund des Kirchengeſetzes vom 9. Okt. 1860 bezw. 19. Febr. 1864, gewiſſe Bedingungen betr. wiſſenſchaftliche Vorbildung der ſcelſorgerliche Funktionen ausübenden Ordensleute geſtellt, die in⸗ des an der intranſigenten Haltung der Freiburger Kurie ſcheiterten. Wie recht die Regierung daran tut, geht daraus hervor, daß das Zentrumsorgan„Köln. Volksztg.“ kürzlich be⸗ merken mußte:„Es iſt leider wahr und darf unumwunden zuge⸗ ſtanden werden, daß manche Orden und insbeſondere neuere Kongregationen zu wenig Wert auf die wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbildung ihrer Glieder bisher gelegt haben. Eine Wandlung zum Beſſeren macht ſich ſeit einiger Zeit be⸗ merkbar. Die maßgebenden Ordensobern müßten ſich jedoch zur unabändeylichen Regel machen, daß die ihnen unterſtehen⸗ den Ordensprieſter dieſelbe wiſſenſchaftlicheVorbildung wie der Weltklerus aufzuweiſen haben.“ Die„Köln. Volksztg.“ hätte 3. B. auf die„Geſellſchaft des göttlichen Heilands“, auch Salva⸗ torianer genannt, hinweiſen können. Dieſe ſeit 25 Jahren be⸗ ſtehende Ordensgeſellſchaft zählte unter 400 Mitgliedern 200 Prieſter, von denen ausſchließlich des Gründers gerade 3 das Gym⸗ naſium abſolviert und ungefähr ein Dutzend die höheren Bymnaſial⸗ klaſſen beſucht haben. Der Reſt beſteht aus Leuten, die nicht über die 2, oder 3. Lateinklaſſe hinauskamen, oder die als Bauernknechte oder Handwerksgeſellen eintraten, ſofort auf die(päpſtliche) Uni⸗ verſität in Rom geſchickt wurden und nach 3 bis 4 Jahren die Prieſterweihe empfingen. Eine möglichſt gute wiſſenſchaftliche Bil⸗ dung liegt, wie Pfarrer Dr. Hansjakob wiederholt ausgeführt hat, im eigenſten Intereſſe der Kirche ſelbſt, und es iſt eine Irre⸗ führung der öffentlichen Meinung, wenn man hierin eine„kultur⸗ kämpferiſche“ Maßnahme erblicken will. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Juli. Jahresbericht der Maunheimer ſtädtiſchen Schulen. 111165 Die von dem Verein Knabenhort mit einem jährlichen Zuſchuß der Stadt im Betrage von 3500 Mark unterhaltenen Knabenhorte zeigten folgenden Beſtand: Hort 1(Neckarſchule) in zwei Abtei⸗ lungen 102 Zöglinge, Hort II(I⸗Schulhaus) 52 Zöglinge, Hort 111 (K 5, 3⸗Schulhaus) 52 Zöglinge, Hort I(Luiſenſchule) in zwei Abteilungen 104 Zöglinge, zuſammen 310 Zöglinge. In den vom Verein Mädchenhort mit einer ſtädtiſchen Unter⸗ ſtützung von 1500 Mark unterhaltenen Mädchenhorten wurden insgeſamt 204 Schülerinnen der 3. bis 8. Klaſſen in vier Horten beaufſichtigt und verpflegt und zwar: im Hort J, Schul⸗ haus K 5, 53 Schülerinnen, im Hort II, Hildaſchule, 50 Schüler⸗ innen, im Hort III, Mollſchule, 51 Schülerinnen, im Hort IV, Lindenhofſchule, 50 Schülerinnen. Im Januar dieſes Jahres legte die Gründerin und langjährige Vorſitzende des Vereins Mädchenhort, Fräulein Eliſe Schmidt, aus Geſundheitsrück⸗ ſichten ihr Amt nieder. Fräulein Eliſe Schmidt wurde zur Ehren⸗ präſidentin ernannt. Zur erſten Vorſitzenden des Vereins wurde Frau Felix Baſſermann gewählt. Die Schulbrauſebäder wurden benützt von 6886 Kindern(gegen 6442 im Vorjahre. Da⸗ mit die Einrichtung der Schulbrauſebäder möglichſt vielen Kin⸗ dern zu ſtatten komme und die Eltern über die geſundheitlichen Vorteile der regelmäßigen Badebenützung belehrt werden, wurde eine neue Badeordnung erlaſſen und ein„Merkblatt“ an die Eltern ausgegeben. Speiſung armer Kinder. In der Volksküche haben im abgelaufenen Schuljahr wieder zwei Schulknaben aus Mitteln der Karl Leoni⸗Stiftung und im geſamten 120 Kinder auf Koſten von Vereinen und einzelnen Wohltätern ein tägliches Wittageſſen erhalten. Frühſtü ck, beſtehend aus Milch und Brötchen, erhielten auf Koſten der Stadt an 86 Verpflegungstagen(vom 1. Dezember bis 1. April) 3105 Kinder(im vorhergehenden Jahre 2899 Kinder). Der Aufwand könne. So war der Arzt gerechtfertigt, aber die Scheidung wird doch ſtattfinden, denn ſeine Frau hat andere Beweiſe ſeiner Un⸗ ktreue aufgefunden, die nicht— halluziniert ſind. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Franenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L 12, 18, zweiter Stock. Berein Mannheimer Muſiklehrerinnen. In dem Bericht über die Generalverſammlung vom 10. ds. ſollte es heißen, daß die geplante Weihnachtsfeſtlichkeſt und der ſpä⸗ tere gemeinſchaftliche Ausflug nur für die ordentlichen, nicht für die außerordentlichen Mitglieder vorgeſehen iſt. Für die außer⸗ Mitglieder foll eine muſikaliſche Aufführung ffatt⸗ inden Frauen in der Schulkommiſſion. Der Kanton Waadt in der Schweiz hat beſchloſſen, daß Frauen für die Schulkommiſſionen wählbar ſoin ſollen. Das politiſche Stimmrecht iſt den Frauen im Staate Oregon, Nordamerika, wie die„Frauen⸗ bewegung“ mitteilt, durch allgemeinen Volksbeſchluß, das Referen⸗ dum, verliehen worden. Empfang der Fran eines Arbeiterführers am engliſchen Hofe. Es iſt wohl das erſte Mal, ſchreibt„Womans Journal“, daß eine Frau, die nicht zur Geſellſchaft gehört, am Hofe von St. James empfangen wurde. Dieſe Frau iſt Mrs. Burns, die Gattin des Ar⸗ beiterführers John Burns im engliſchen Parlament. Die eng⸗ Weibliche Rechtsanwälte. Im däniſchen Volksting wie im Landsting iſt eine Geſetzvorlage angenommen worden, nach der die Frauen zur Ausüdung der juriſtiſchen Praxis zugelaſſen werden. Das juriſtiſche Studium war ſchon längere Zeit freigegeben und die Frauen auch zu den Prüf⸗ ungen zugelaſſen worden. Die internationale Konferenz des Weltbundes für Franen⸗ ſtimmrecht, die vom 6. bis 11. Auguſt in Kopenhagen ſtattfindet, erfreut ſich eines regen Intereſſes weiter Kreiſe. Drs. Chapmann Catt, die Vorſitzende des Weltbundes, und die bekannte Amerikanerin Rep. Anni Shaw weilen ſchon ſeit Wochen in Kopenhagen, um vereint mit dem Däniſchen Verband für Frauenſtimmrecht die Vorarbeiten zu erledigen. Alle frauenvechtlich organiſierten Länder werden ver⸗ treten ſein, Deutſchland durch Dr. Anita Augspurg, Lida Guſtava Heymann, Elſe Lüders, Adelheid v. Welezeck und andere. Mit⸗ glieder und Inereſſenten aller Länder ſind eingeladen. Nähere Auskunft im Hauptbureau Kopenhagen, Hotel Kongen of Danmark, und durch die Vorſitzende des Deutſchen Verbandes für Frauen⸗ ſtimmrecht, Dr. jur. Aniia Augspurg, Poſt Ebenhauſen, Ober⸗ bapern. 5 belief ſich auf M. 21 322.48. Die im vergangenen Jahre auf⸗ geſtellten Beſtimmungen über die Verabfolgung von Frühſtück an bedürftige Schulkinder haben ſich gut bewährt. Von dem Verein für Ferienkolonien wurden mit Beginn der Sommerferien auf drei bezw. vier Wochen entſandt: a) in Ganzkolonien: 156 Knaben in 6 Abteilungen und 156 Mädchen in 6 Abteilungen, b) in das Solbad: 73 Knaben und Mädchen, c) in Halbkolonien: 60 Mädchen nach Seckenheim (Schlößchen und Bierkeller), d) in Spielkolonien: 300 Knaben zum täglichen Spiel auf dem Die Geſamt⸗ Sportplatz im Luiſenpark. Die zahl der verpflegten Kinder betrug 745 gegen 5o im Vorjahre. Von den gemeldeten Kindern konnten 56 Prozent berückſichtigt werden. Der Geſamtaufwand für die Ferienkolonien belief ſich auf 19072.05.; der Beitrag der Stadtgemeinde beläuft ſich der⸗ zeit auf 4000 M. Aus den Einnahmen der vom Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen und der Mannheimer Volksſchule ver⸗ anſtalteten 3. Wohltätigkeitsaufführung, die am 25. Juni 1905 im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfand und wiederum in ge⸗ lungener Weiſe perlief, konnte der Kaſſe des Vereins für Ferien⸗ kolonien der Betrag von 2195 M. zugewieſen werden. Durch den hieſigen Frauenverein wurden in den Monaten Juni, Juli, Auguſt und September 16 ſchulpflichtige Kinder in das Solbad Rappenau verbracht; die Koſten beliefen ſich auf 666 M. Von dem Orts⸗ ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe im Stadtteil Neckarau wurden 40 Schüler in fürſorgliche Behandlung genommen. Die Jahreszuſammenſtellung für die auf ſtädtiſche Koſten ſtattfindende unentgeltliche Abgabe von Schulmaterialien an arme Kinder zeigt folgendes Ergebnis: Zahl der Kinder Geſamtaufwand Aufwand pro Kopf Altſtadt 3515 M. 10 593,89 M. 3,01 Käfertal 122 85 372,22 15 05 Waldhof 168 5 550,24 5 Neckarau 384 5, 1198,84 5 4189 M. 12 714,79 M. 308 *Verſetzt wurde Notar Wendelin Friedmann in Eppingen in den Amtsgerichtsbezirk Mosbach, Notar Ludwig Waſſermann in Wertheim in den Amtsgerichtsbezirk Sinsheim und Notar Franz Höfele in Haslach in den Amtsgerichtsbezirk Wertheim. Friedmann wurde das Notariat Mosbach 1, Waſſermann das Notariat Sins⸗ heim 1, Miltner in Wertheim das Notariat Werbheim 1. Höfele das Notariat Wertheim II zugewieſen. Der Verbandstag der freien Vereinigung bad. Orts⸗, Be⸗ triebs⸗ und Innungskrankenkaſſen findet dieſes Jahr in Konſtanz ſtatt und zwar am 25. und 26. Auguſt. *Zur Oeffentlichkeit der Gemeinderatsſitzungen. Der Ge⸗ meinderat von Straßburg hat beſchloſſen, vom Auguſt ab die Vertreter der Preſſe zu den Gemeinderatsſitzungen zuzulaſſen, * Einführung der Lernmittelfreiheit. Die bürgerlichen Kollegten von Stuttgart haben beſchloſſen, vom 1. Aprik 1907 ab die Lernmittelfreiheit für die Volksſchulen einzu⸗ führen. Der Gemeinderat hatte ſchon früher die Lermmittelfreiheit beſchloſſen, der Bürgerausſchuß ſie aber abgelehnt. Der Beſchluß wurde mit 22 gegen 15 Stimmen gefaßt. Die Lernmittel gehen nicht wie urſprünglich vom Gemeinderat beſchloſſen war, in den Beſitz der Kinder über, ſondern bleiben Eigentum der Stadt. Evangel. Lutherkirchengemeinde. Schon vor einigen Wochen har ſich ein aus Hausvätern der oberen und unteren Lutherpfarrei beſtehendes Komitee gebildet, um eine Ehrung für den nach 18jähr, Wirkſamkeit aus der Neckarſtadt ſcheidenden Herrn Stadtpfaxrer Simon vorzubereiten. Die geſamte Lutherkirchengemeinde wird am nächſten Sonntag, den 22. Juli, Abends 8 Uhr, einen Ghren⸗ abend im Koloſſeum veranſtalten, an welchem u. a. die feierliche Uebergabe eines Ehrengeſchenkes erfolgen ſoll. Alle ebang. Neckar⸗ ſtädter ſind herzlichſt eingeladen. * Ein Ortsſtatut über die Einrichtung und den Wirkungskreisz der Schulkommiſſion liegt dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vor. Das gegenwärtige, im Jahre 1875 erlaſſene Ortsſtatut für die Schulkommiſſion wurde inzwiſchen mehrſeitig als reformbedürftig bezeichnet. Den geäußerten Wünſchen iſt in dem neuen Entpurf tunlichſt Rechnung getragen worden. Die Lehrerſchaft erhält künftig eine weſentlich ſtärkere Vertretung. Statt wie bisher nur einem Hauptlehrer wurden zwei Hauptlehrern und einer Hauptlehrerin Sitz und Stimme in der Kommiſſion eingeräumt. Der Lehrerſchaft bleibt es überlaſſen, bei der Wahl auch das Augenmerk auf den einen oder anderen Oberlehrer zu richten. Stadtrat und Stadtperordneten⸗ kollegium erhalten ihre Vertretung in bisheriger Weiſe. Die Zu⸗ ziehung von Frauen entſpricht den in der Neuzeit hervor⸗ getretenen Bedürfniſſen. Es iſt beſonderer Wert darauf gelegt wor⸗ den, daß gerade ſolche Frauen herangezogen werden, deren Kinder die Volksſchule beſuchen oder beſucht haben. Durch ihre Erfahrungen als Mutter werden die Frauen eine wertvolle Ergänzung der Schulkommiſſion bilden. Der Schularzt war bisher nur als beraten⸗ des Mitglied zu den Sitzungen hinzugezogen. Er iſt dem Kollegium nunmehr definitiv anzugliedern. Die Wahlberechtigung der unſtan⸗ digen Lehrkräfte wurde dem Wunſche der Lehrerſchaft entſprechend nicht von der Zahl der Dienſtjahre in Mannheim abhängig gemacht, wohl aber auf das Lebensalter von mindeſtens 25 Jahren beſchränkt. Eine Ausdehnung des paſſiven Wahlrechts auf die unſtändigen Lehrer erſchien dem Stadtrat und der Schulkommiſſion nicht zweck⸗ mäßig. Das neue Ortsſtatut ſoll einen Teil des in der Vorbereitung begriffenen Ortsſtatuts über das geſamte Volksſchurweſen bilden. Letzteres konnte bisher nicht zum Abſchluß gebracht werden, weil die Eine ſozialdemokratiſche Frauenkonferenz ſoll auch in dieſem Jahre abgehalten werden. Als Beauftragte der Genoſſinnen Deutſchlands beruft Frl. Ottilie Bader dieſelbe nach Mannheim ein, wo der ſozialdemokratiſche Parteitag ſtatt⸗ finden wird. Als proviſoriſche Tagesordnung wird vorgeſchlagen: 1. Bericht der Zentralvertrauensperſon: a) Agitation, b) Preſſe. 2. Frauenſtimmrecht. 3. Agitation unter den Landarbeiterinnen. 4. Die Dienſtbotenbewegung. 5. Fürſorge für Schwangere und Wöchnerinnen. Als Referentinnen ſind a. a. für Punkt 2 Frau Zetkin, für Punkt 3 Frau Zietz, für Punkt 4 Frl. Grünberg, für Punkt 5 Frau Duncker in Ausſicht genommen. Zur Reform des juriſtiſchen Prüfungsweſens hat die Kommiſſion zur Fürſorge für weibliche Gefangene und Strafentlaſſene des Vereins Frauenwohl an die Juſtiz⸗ miniſter der deutſchen Bundesſtaaten folgendes Geſuch gerichtet: 1] In den Prüfungsplan des Aſſeſſorenexamens das Gebiet der Gefängniswiſſenſchaft aufzunehmen; 2) einen praktiſchen Kurſus der Referendare in einer größeren Gefangenanſtalt — im Hinblick auf die ſpätere Tätigkeit der Richter und Staats⸗ anwälte als aufſichtsführende Behörde der Strafanſtalten— in den Plan der Vorbereitungszeit einzufügen.“ Die Freie Deutſche Studentenſchaft tagte in der erſten Juniwoche in Weimar und behandelte die Frage der ſtudierenden Frauen mit erfreulicher Kollegialität, wovon die angenommene Reſolution Zeugnis ablegt:„Der ſechſte freiſtuden⸗ tiſche Tag begrüßt mit Freude das Erwachen des Intereſſes der ſtudierenden Frauen für die freiſtudentiſchen Ideale und vertritt ſelbſtverſtändlich die Intereſſen der ſtudierenden Frauen aufgrund des Vertretungsprinzips.“ Mannheim, 20. Juli. Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Heſetzlichen Grundlagen ſtets im Fruſſe waren und überdies der neue Lehrplan abgewartet werden muß. * Zur Errichtung eines ſtädtiſchen Nahrungsmittel⸗Unterſuch⸗ ungsamtes wird der Bürgerausſchuß um die Bewilligung von 26 800 Mark erſucht. Bereits im Jahre 1896 iſt der Stadtrat in die Prüfung der Frage eingetreten, ob nicht an Stelle der bisherigen primitiven Organiſation die vollſtändige Neueinrichtung einer eigenen, allen Anforderungen der Neuzeit entſprechenden ſtädtiſchen Unterſuchungsanſtalt ins Auge gefaßt werden ſollte. Schon damals äußerte ſich r Stadtrat Dr. Clemm, der um Erſtattung eines Gutachtens ht worden war, in zuſtimmendem Sinne. Die ſtädtiſche Anſtalt ſollte in dem zu erbauenden Gewerbeſchulgebäude untergebracht werden. Nun fand aber erſt im Jahre 1903 die Frage des Gewerbeſchulneubaues durch den Beſchluß, dieſe Schul⸗ anſtalt in dem großen Zentralſchulgebäude in C 6 unterzubringen, ihre endgültige Löſung. Die für das zukünftige ſtädtiſche Unter⸗ ſuchungsamt notwendigen Räume wurden in dem für die Gewerbe⸗ ſchule beſtimmten Gebäudeteil vorgeſehen. Die Bauarbeiten ſind jetzt nahezu vollendet, ſodaß der Eröffnung und Inbetriebnahme des eigenen ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes auf 1. Oktober ds. Is. nichts mehr im Wege ſteht. Für das Unterſuchungsamt ſind im ganzen 8 Räume vorgeſehen und zwar im Untergeſchoß ein großer Raum und 1 Nebenraum nebſt Abortanlage, im Erdgeſchoß ein Vorſtandszimmer, ein Kanzlei⸗ und Regiſtraturraum, ein großes allgemeines Laboratorium, ein Wagenzimmer, ein kleineres Labo⸗ katorium und ein Raum für bakteriologiſche Unterſuchungen. Alle Räume ſind von den anſtoßenden Schulräumlichkeiten vollſtändig getrennt und haben beſonderen Eingang. Der angeforderte Betrag bon 26800 M. wird für bauliche Herſtellungen und für Einrich⸗ tungsgegenſtände und Apparate benötigt. An laufenden Ausgaben werden nach ſchätzungsweiſer Berechnung rund 28 500 M. entſtehen. Die laufenden Einnahmen werden ſich zuſammenſetzen aus: a) Ge⸗ hühren für chemiſche Unterſuchung von Lebensmitteln(ca. 2800 Mark), b) Strafen wegen Vergehen gegen das Nahrungsmittel⸗ geſetz(ca. 1900.), c) Gebühren für Privatunterſuchungen ein⸗ ſchließlich der Unterſuchungen der Staatsanwaltſchaft Mannheim und der auswärtigen Behörden(ca. 3000.), d) Gebühren für Unterſuchungen der über die Zollgrenze Mannheim gehenden Fleiſch⸗ und Fettſendungen. Wegen Zuweiſung der unter d) ver⸗ zeichneten Unterſuchungen, deren Gebührenerträgnis einen weſent⸗ lichen Teil der Anſtaltseinnahmen bilden wird, an das ſtädtiſche Unterſuchungsamt ſchweben z. Zt. noch Verhandlungen mit den zu⸗ ſtändigen Staatsbehörden. Tritt dieſe Zuweiſung ein, dann darf eine angemeſſene Rentabilität der Anſtalt beſtimmt erwartet werden. Die Vorſtandsſtelle an dem neuen Unterſuchungsamt wurde aufgrund eines öffentlichen Ausſchreihens dem geprüften Nahrungsmittel⸗ chemiker Herrn Dr. Cantzler hier zunächſt probeweiſe auf eine Dauer von 2 Jahren vom 1. Oktober ds. Is. gegen eine Jahres⸗ vergütung von 6000 M. übertragen. * Poſtaliſches. In dem vom hieſigen Telegraphenamt ein⸗ geſandten Artikel über die Benutzung der Fernſprech⸗ anſchlüſſe hat ſich in der 9. Zeile ein Fehler eingeſchlichen, da es ſtatt des geſperrt gedruckten Wortes„Rufnamen“„Rufnum⸗ mern“ heißen muß.— Bei dieſer Gelegenheit ſei einer Auslaſſung eines Leſers unſeres Blattes über dieſen Artikel Raum gewährt. Er ſchreibt uns: Im Artiker„Poſtaliſches“ weiſen Sie auf die Notwendigkeit hin, bei gewünſchten Telephonverbindungen nicht den Namen, ſondern die Nummer des Anzurufenden zu ſagen, auch im Sprechverkehr mit Ludwigshafen. Haben wir denn die Ludwigs⸗ hafener Nummern? Das von der Oberpoſtdirektion Karlsruhe her⸗ gusgegebene Verzeichnis der Fernſprech⸗Teilnehmer enthält nichts davon, obgleich Ludwigshafen dem Nachbarortsverkehr zuzählt. Frei⸗ lich find die Schweſterſtädte politiſch getrennt, daher auch verſchie⸗ denen Oberpoſtdirektionen unterſtellt, aber ſie ſind räumlich eine Stadt, ihre Intereſſen und der Verkehr greifen untrenabar in⸗ einander, was auch poſtaliſch durch die Ortsportoſätze zwiſchen bei⸗ den Städten ausdrücklich anerkannt iſt. Das Mannheimer Adreßbuch enthält zwar ein Verzeichnis der Ludwigshafener Telephon⸗Teil⸗ nehmer. Warum klammert ſich aber die Oberpoſtdirektion an das Schema F und ignoriert die außerordentlich regen Wechſelbezieh⸗ ungen zweier nur durch einen Strom getrennten Großſtädte, welche, 17 155 für Baden, die andere für die Rheinpfalg, Handelscentren * In der geſtrigen Stadtratsſitzung iſt die Roſengarten⸗ angelegenheit nicht zur Sprache gekommen, da erſt die Ant⸗ work der ſozialdemokratiſchen Partei auf das jüngſte Angebot adge⸗ kwartet werden muß. * Symmertheater im Rheinpark. Sonntag, 22. Juli, findet im Garten des Rheinparks eine Theater⸗ und Konzert⸗ beranſtaltung ſtatt, welche ſich für die Sommermonate recht gut rentieren wird. Herr Direktor Kerſebaum hat im Garten eine proviſoriſche Sommerbühne errichtet und bringt Sonntag erſt⸗ mals die Gebirgspoſſe von Konrad Dreher„Der Amerika⸗ fſeppl“ zur Aufführung. Von nachmittags—4 Uhr ſind Kon⸗ gertdarbietungen, ebenſo von—9 Uhr abends. Die Theater⸗ aufführungen beginnen jeweils 4 Uhr und 9 Uhr. Da die Ein⸗ krittspreiſe niedrig gehalten ſind(40 Pfg. und 20 Pfg.) darf mit Beſtimmtheit auf zahlreichen Beſuch gerechnet werden. * Die diesjährige Verſammlung des Landesverbandes der adiſchen Uhrmacher, dem faſt 200 Mitglieder aus dem Groß⸗ herzogtum angehören, findet Mittwoch, den 25. Juli, vormittags halb 12 Uhr, in Villingen im Paradies⸗Saal ſtatt. Nach Erledigung der ſehr umfangreichen Tagesordnung wird eine ge⸗ meinſame Mittagstafel die Verbandstagsbeſucher im Hotel„Deut⸗ ſcher Kaiſer“ vereinigen, und für den Abend iſt eine gemütliche Abendunterhaltung im Hotel„Waldmühle“ geplant. Für den zweiten Tag ſteht eine Beſichtigung der dortigen Uhrenfabriken und für Nachmittags ein Ausflug in den Stadtpark und nach Kirnach auf dem Programm. Außer an die Mitglieder des Ver⸗ 15 ergeht auch eine freundliche Einladung an alle ſelbſtändigen gadiſchen Uhrmacher. Anmeldungen ſind an den Vorſitzenden des Verbandes, Herrn Hofuhrmacher Wilhelm Devin in Karlsruhe, zu richten. * Ein Automobilunfaſt an der Neckarbrücke hatte geſtern ein Nachſpiel bor dem Schöffengericht. Der Chauffeur Hermann Hinz fuhr am 12. Juni, nachmittags gegen 5 Uhr mit ſeinem Automobil, in dem ſich der Eigentümer desſerben, Architekt Leop. Stober, befand, von der Stadt nach der Neckarvorſtadt. In dem Momente, wo er vorſchriftsmäßig auf der rechten Seite der Brücke den jen⸗ ſeitigen Eckpfeiler paſſterte, trat eine Frau hinter demſelben hervor — es war die Monatsfrau Eliſabethe Kraft—, um nach links den Brückenaufgang zu übergueren. Der Chauffeur bremſte— einen Ruck— der Wagen hielt auf zirka 4 Meter, aber die Frau lag bereits unter dem linken Vorderrade. Sie hatte durch den Unfall am Geſäß und im Rücken derartige Verletzungen erhalten, daß ſie ca. 3 Wochen im Krankenhauſe lag, aber noch heute Kom⸗ plikationen an der Lunge nicht ausgeſchloſſen ſind. Die als Zeugen bernommenen Paſſanten der Brücke zur Zeit des Unfalls, wie die beiden Schutzmannspoſten bekunden, der Chauffeur ſei der Vorſchrift guwider ſtärker als im Trab gefahren; die verletzte Frau ſagt, ſie habe von dem Automobil noch garnichts bemerkt, da habe ſie auch ſchon drunter gelegen. Der Chauffeur beſtritt entſchieden, zu raſch zu ſein. Sein Arbeitgeber gibt ihm das Zeugnis eines yoliden, gewiſſenhaften Fahrers. Die verletzte Frau hätte ſich durch Herrn R. ⸗A. Dr. Tilleſſen mit Rückſicht auf die geltend zu machende Schadenerſatz⸗Forderung auf zivilgerichtlichem Wege als Neven⸗ klägerin angeſchloſſen. Das Urteil lautete unter Zubilligung mil⸗ 9 dernder Umſtände auf eine Geldſtrafe von 40 M. * Vor dem Schöffengericht fand heute die Verhandlung gegen den Metzgermeiſter Kaiſer wegen Verwendung minderwertigen Fleiſches ſtatt. Nach den Ausſagen der Metzgergeſellen wurden oft mehrere Tage lang in dem Hinterraum angeſammelte Abfälle eben⸗ falls zu Wurſtgwecken verarbeitet. Herr Medizinalrat Dr. Kug⸗ ler, der hierüber ein Gutachten erſtattete, führte aus, daß diefes Fleiſch vollſtändig verdorben geweſen ſein müſſe. In⸗ folgedeſſen kam das Gericht zu der Anſchauung, daß es in dieſer Sache unzuſtändig ſei, da ſtatt§ 10§ 12 oder 14 in Kraft zu treten habe. Die Angelegenheit wurde deshalb vor die Straf⸗ kammer verwieſen. * Aus Ludwigshafen. Ein Spezialiſt in Taſchendieb⸗ ſtählen bereiſt gegenwärtig die Wochenmärkte. Nachdem in der letzten Zeit auf dem Markte in Frankenthal verſchiedene Frauen ihrer Portemonnaies beraubt wurden, wurden am Montag und Donnerstag auf dem Markte in Ludwigshafen Frauen um Beträge von 10, 12 und 20 M. beſtohlen. Vorſicht iſt alſo geboten.— In der Räucherkammer eines Metzgers in der Schützenſtraße brach geſtern durch die Entzündung des Sägemehls ein Brand aus, der 12 Schinken und 14 Seitenſtücke im Werte von 300 M. ver⸗ nichtete. Aus dem Grossherzogtum. * Sandhofen, 19. Juli. Heute früh wurde außerhalb des Ortes gegen Mannheim zu an der Ziegelhütte eine unbekannte ältere Frau erhängt aufgefunden. Die Selbſtmörderin hatte den Strick an dem auf dem Damm angebrachten eiſernen Geländer befeſtigt und ſich dann anſcheinend den Damm hinunterfallen laſſen. Heddesheim, 19. Juli. Schon ſeit mehreren Jahren Storchenpaar häuslich nieder. Die größte Freude erregteé es aus ſein munteres Geklapper erſchallen ließ. Auch wurde das fleißige Vogelpaar bei ſeinen Ausflügen und Streifzügen durch Aecker und Wieſen von Jung und Alt fröhlich bewillkommt und ſchonend behandelt Doch mit des Geſchickes Mächten iſt kein ew'ger Bund zu flechten, und das Unglück ſchreitet ſchnell. Wohl hatte das muntere Storchenpaar auch in dieſem Frühling ſeinen Haushalt begonnen und auch ſchon drei hoffnungsreiche Junge aus⸗ gebrütet, als die Storchenmutter beim Aufflug im Felde der elek⸗ triſchen Drahtleitung zu nahe kam und dabei das Leben ein⸗ büß te. Der Tod der Mutter riß eine weitere Lücke in die Familie, indem 2 der Jungen deswegen verhungern mußten. Dem Storchenvater war es nur möglich, noch ein Junges groß⸗ zuziehen. Nun hörte man in ieſen Tagen, daß der ſo hart vom Schickſal betroffene Storchenvater im Laufe voriger Woche auf Ladenburger Gemarkung von einem Jäger angeſchoſſen worden ſei. Der Verwundete wäre noch bis an die hieſige Kiesgrube ge⸗ kommen und dork verendet. Wenn es wirklich der Fall iſt, daß Jäger auf den Storch geſchoſſen haben, ſo würden ſie nicht nur den Titel„Storchenjäger“, ſondern noch einen weit anderen Namen verdienen. Es iſt nicht erwieſen, daß die Störche in größerem Maße(wie eiwe Weihe, Raben, Elſtern ete.) der Jagd ſchädlich ſind; denn ihre Hauptnahrung beſteht in Mäuſen, Eidechſen, Fröſchen und Inſekten. Dadurch ſind ſie beſonders der Landwirt⸗ ſchaft nützlich. * Reilingen, 17. Juli. Demnächſt werden die Bauarbeiten zur Inſtandſetzung der hieſigen evangeliſchen Kirche ver⸗ geben. Urſprünglich war beabſichtigt, mit einem Koſtenaufwand von über 10000 Mark eine gründlichere Ausbeſſerung mit hübſcher Innnenbemalung vorzunehmen. Sachverſtändige haben aber davon abgeraten, ſodaß jetzt nur das unbedingt Notwendige ausgeheſſert wird; die aufzuwendende Summe hierzu beträgt 3665 M. Nach Verlauf von—10 Jahren wird dann eine vollſtändig neue Kirche gebaut werden. Weinheim, 19. Juli. Die Mehrzahl der hieſigen Bau⸗ meiſter hat ſich zu einem Verbande mit dem Titel„Vereinigung Weinheimer Baugeſchäfte“ zuſammengeſchloſſen. Der Zweck der Vereinigung iſt die Feſtſetzung einheitlicher Preiſe für die Ausführung der verſchiedenen Arbeiten ihrer Betriebe, die Errei⸗ chung gemeinſamer günſtiger Einkaufsbedingungen, die Wahrung gemeinſchaftlicher Intereſſen, beſonders gegenüber den Lieferanten der Rohmaterialien und die gleichheitliche Behandlung ſonſtiger An⸗ eine Vereinigung unter dem Namen„Zöimmermeiſter⸗ Ver⸗ einigung Weinheim'“ gegründet, deren Beſtrebungen eben⸗ falls auf eine gleichmäßige Preisbildung für Zimmerarbeiten und daneben auf eine gemeinſame Behandlung des Verhältniſſes zwiſchen Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen hinſichtlich der Arbeitszeit und der Lohnbezüge hinauslaufen. * Heidelberg, 19. Juli. Geſtern Abend fand im„Hotel Tannhäuſer“ zwecks freier Ausſprache über den 8⸗Uhr⸗Laden⸗ ſchluß eine Verſammlung ſämtlicher Inhaber offener Verkaufs⸗ ſtellen ſtatt. Vertreten waren folgende Branchen: Optiker, Konditor, Manufakturiſten, Metzger, Zigarrenſpezialgeſchäfte und Geſchäfte von Haushaltungsgegenſtänden, welche ſich alle für den 8⸗Uhr⸗Laden⸗ ſchluß erklärten, jedoch mit der Bedingung, daß ſich alle Branchen an denſelben betefligen. Die freie Vereinigung ſelbſtändiger Detail⸗ keure der Kolonialwaren⸗ und Delikateſſenbranche Heidelbergs, welche ſeit 1. Juli d. Is. beſteht und welcher bereits 32 Geſchäfte als Mitglied angehören, hat ſich bereit erklärt, ſoweit dieſe Ge⸗ ſchäfte den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß noch nicht eingeführt haben, in aller⸗ nächſter Zeit damit zu beginnen. Weiter wurde der Beſchluß gefaßt, daß jetzt in allen Stadtteilen von allen Branchen Unterſchriften für den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß geſammelt werden ſollen, um die nötige Zweidrittelmehrheit ſämtlicher Inhaber offener Verkaufsſtellen gzu⸗ ſammenzubringen, damit der 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß vom Bezirksamte berfügt werden kann. Pforzheim, 19. Juli. Der Pforzheimer Lebensmittel“⸗, Bedürfnis⸗ und Produktivverein iſt in Konkurs geraten. Er zählt ungefähr 1100 Mitglieder. „ Kleine Mitteilungen aus Baden. Bei der Dienstag abend vorgenommenen Pfarrwahl für die beiden evangel. Südſtadtpfarreien in Karlsruhe wurden gewählt: Für die Süd⸗ oſtpfarrei an Stelle des nach Nonnenweier verſetzten Stadtpfarrers Ziegler Pfarrer Hindenlang in Sexau; für die Südpfarrei an Stelle des auf 1. Oktober nach 30jähriger dortiger Amtstätigkeit in den Ruheſtand tretenden Stadtpfarrers D. Brückner Pfarrer Heſſel⸗ bacher von der Karlsruher zweiten Weſtpfarrei. Der erſtere gehört der poſitiven, der letztere der liberalen Richtung an.— Durch die Unterſuchung iſt feſtgeſtellt worden, daß der 19 Jahre alte Eduard Eubler von Ziegelhauſen nicht überfallen und durch einen Stich in den Hinterkopf verletzt worden iſt. Der Burſche war viel⸗ mehr ſtark angeheitert und hat ſich in dieſem Zuſtand die Verletzung durch den Sturz auf einen ſpitzen Stein zugezogen.— Ueberfallen wurde am Sonntag nacht auf dem Heimweg vom Gaſthaus der Schuhmachermeiſter Franz Joſeph Zink von Heiligkreußſtei⸗ nach und derartig zugerichtet, daß er Montag morgen den Großh. Bezirksarzt aufſuchen mußte. Wie er angibt, waren es drei Täter, die er aber in der Dunkelheit nicht erkannt hat.— In Sinshe i m geriet am Montag nachmittag der von Waibſtadt kommende Motor⸗ wagen in den Straßengraben, weil dem Chauffeur vom Eigentümer ein Huhn ins Geſicht geworfen wurde, das auf der Hinfahrt kot⸗ gefahren worden war. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. In Adelshofen wurde Montag abend auf der Straße ein drei⸗ jähriges Kind von einem Fuhrwerk ſo unglücklich überfahren, daß läßt ſich auf einem hohen Schuppen hinter der evang. Kirche ein jedes Frühjahr, wenn der Storch zum erſtenmal von ſeinem Hochſitze gelegenheiten der Baugeſchäfte.— Auch die Zimmermeiſter haben es kurze Zeit darauf ſtar b.— Montag früh fiel im Steinbruch zu Sulzfeld ein ſchweres Stück Stein in die Tiefe, wo der Tag⸗ löhner Johann Pfefferle arbeitete, und traf ihn ſo unglücklich auf den Kopf, daß die Hirnſchale geſpalten wurde und das Gehirn heraustrat. Der Verunglückte ſtarb abends, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Er hinterläßt eine Wittve mit 5 kleinen Kindern.— Im Auftrage der Behörde reiſte der Vorſitzende des Ziegenzuchtvereins in Weinheim, Herr Jakob Hördt, mit dem Großh. Zuchtinſpektor, Herrn Leyendecker aus Heidelberg, in die Schweig, um im Saanental 12 Zuchtböcke und eine Anzahl Lämmer anzukaufen. Die Zuchtböcke werden dann an die ein⸗ zelnen Gemeinden des Amtsbezirks verteilkt.— In Birkendorf fiel der etwa 70jährige Frobin Berger beim Heuverſorgen vom Heu⸗ boden und trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er ſterben mußte.— In Marlen(A. Offenburg) wurde die Leiche eines etwa 40 Jahre alten Mannes geländet. Auf einem Zettel ſtanden die Worte:„Ein müder Wanderer“ und die Bitte, die Briefe, die er bei ſich habe, bei der Poſt aufzugeben. Die Briefe waren offenbar im Kittel, der aber der Leiche fehlt, ſo daß man keine Anhaltspunkte über die Perſon des Lebensmüden hat. Sport. * Die Mainzer Ruderregatta, die Samstag und Sonntag auf dem Rhein abgehalten wird, wird das bedeutendſte Ruderfeſt wer⸗ den, das je in Mainz ſtattgefunden hat. Sie zählt 19 Rennen, zu denen 30 Vereine 114 Boote mit 530 Ruderern gemeldet haben. * Gießener Regatta. Die Meldungen zur Gießener Regatta ſind ſehr gut ausgefallen. Von 19 Vereinen ſind 45 Boote mit 215 Ruderern gemeldet, und die Rennen werden einige Mannſchaften zuſammenbringen, die ſich ſeither in der gleichen Klaſſe noch nicht gemeſſen, ſo die erſten Vierer von„Amicitia“⸗Mannheim und von „Sachſenhauſen“. Zum erſten Vierer ſind zwei, zum erſten Achter drei Boote genannt; der akademiſche Vierer fand vier Bewerder, dagegen weiſt der zweite Vierer zwölf Boote auf, die ſtärkſte Zahl, die je für ein Rennen in Gießen gemeldet wurde. Auch die übrigen Rennen weiſen alle recht gute Felder und vor allem eine Zuſammen⸗ ſetzung auf, welche intereſſanten Verlauf vorausſehen läßt. *„ Zum 21 Kongreß der Allgemeinen Radfahrer⸗Union, der Mitte Auguſt in Uhm tagen wird, haben König Wilhelm und Herzog Robert von Württemberg wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet. *„ Das 23. Bundesfeſt des Deutſchen Radfahrerbundes findet vom 21. bis 26. Juli in Nürnberg ſtatt. Das hierfür auf⸗ geſtellte Programm iſt ein ſehr reichhaltiges. Es finden u. a. große Bahnwettfahrten, darunter die Meiſterſchaften des..B. über 1 und 25 Km., ſowie um den Kaiſerpreis, Wettbewerbe im Kunſt⸗ und Reigenfahren, Radball⸗ und Radpoloſpiel ſtatt, ferner Vereſas⸗ mannſchaftsfahren über die Strecke Nürnberg—Bamberg—Nürn⸗ berg, 100 Km., und um den großen Vereinspreis des.R. B. Den Schluß bilden Fernfahrten. * Motor⸗Tpurenfahrt. Im Auguſt veranſtaltet die Deutſche Motorradfahrer⸗Vereinigung eine große dreitägige Tourenfahrt, die in der Art der Herkomer⸗Konkurrenz und der Weſtdeutſchen Touren⸗ fahrt nach Punkten gewertet werden ſoll. Die Fahrt führt am erſten Tage von Chemnitz, wo Start und Ziel der ganzen Fahrt iſt, nach Breslau, am zweiten Tage von Breslau nach Berlin und am dritten von Berlin zurück nach Chemnitz. Die genaueren Beſtim⸗ mungen werden noch feſtgeſetzt werden. cheater, Kunſt ung Wiſſenſchaft. Zur Heidelberger Schloßfrage. Dem„Bad. Landesboten“ wird zuverläſſig mitgeteilt, daß tatſächlich eine Ausſprache zwiſchen dem Kaiſer und Profeſſor v. Oechelhäuſer über die Heidelberger Schloßfrage ſtattgefunden habe. Auch die Aeußerung des Kaiſers ſoll in dem angegebenen Sinn gelautet haben. Dagu bemerkt noch das„Heidelb. Tagbl.“:„Soviel uns bekannt iſt, hat die Ausſprache zwiſchen Kaiſer und v. Oechelhäuſer bereits im vorigen Jahre ſtattgefunden. Der Wortlaut des Geſpräches wurde ſchon damals in erſten Karlsruher und Heidelberger Geſell⸗ ſchaftskreiſen mit aller Beſtimmtheit wiedergegeben“ Ein berühmtes Porzellan⸗Panneau wieder aufgefunden. Man wußte, daß Ludwig XVI. nach den berühmten Tapiſſerien, die die Jagden Ludwig XV. darſtellen und von denen ſich nur eine einzige vollſtändige Serie in Privatbeſitz in Italien befindet, von der Manu⸗ faktur von Sevres ein koſtbares, mit den gleichen Gemälden ge⸗ ſchmücktes Panneau hat herſtellen laſſen. Doch wurden während der Arbeit und der Uebertragung vom Gewebe aufs Porzellan aus den Jagden Ludwig XV. die Jagden Ludwig XVI. Der Konſervator⸗ des Muſeums von Verfailles de Nolhac hat nun das Glück gehabt, dieſe koſtbaren verſchollenen Arbeiten der berühmten Porzellan⸗ fabrik wieder aufzufinden und hat ſie in dem großen Eßſaal, den ſie früher ſchmückten, von neuem als herrlichſte Dekoration auf⸗ ſtellen laſſen. Die italieniſche Geographiſche Geſellſchaft hat beſchloſſen, dem Herzog der Abruzzen für die Beſteigung des Ruwenzori die große goldene Medaille zu verleihen. Forſchungsreiſe. Die Petersburger Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften hat das Anerbieten des Millionärs Riabuſinsky in Moskau, der eine halbe Million zur Ausrüſtung einer ruſſiſchen Kamtſchatka⸗Expedition ſtiften will, angenommen. Die Expedition ſoll Anfang nächſten Jahres die Reiſe antreten, ihre Dauer iſt auf zwei Jahre angeſetzt. Die Reichsdruckerei hat bei der Dresdener Kunſtausſtellung den höchſten Preis in Geſtalt eines Diploms für hervorragende Leiſtungen erhalten. Sie hat eine große Anzahl topographiſcher und photomechaniſche Arbeiten aus ihrer Druckerei ausgeſtellt. Eine Gedenktafel für Ibſen wird auf Veranlaſſung des Münchener Journaliſten⸗ u. Schriftſtellervereines in einem Hauſe der Maximilianſtraße in München, wo Ibſen einige Zeit wohnte, angebracht werden. Die Kunſtausſtellung von Gemälden Worpsweder Künſtler in Worpswede bei Bremen hat eine Erweiterung erfahren durch die Eröffnung zweier neuer Oberlichtſäle. Es iſt eine größere Anzahl von Künſtlern mit zahlreichen Arbeiten vertreten. Ein Denkmal Chopins in Paris. Der an Denkmälern ſo reiche Park Monceau wird ein neues Monument erhalten. Es iſt das Denkmal Chopins, das der Künſtler Jaeques Froment⸗Meurice ausgeführt hat. Es beſteht in einem herrlichen Marmorſtein, deſſen weißer Glanz aus dem Grün der Gebüſche reich hervorglänzt, und aus einem von Geißblatt und Epheu umrankten Relief, das den Komponiſten am Klavier, von der Muſe zu ſeinen unſterblichen Melodien begeiſtert, darſtellt. Eine internationale Künſtlervereinigung. Der Gedanke einer internationalen Vereinigung von Schriftſtellern und Künſtlern, die nicht nur artiſtiſchen und ſozialen, ſondern auch praktiſchen Zwecken dienen ſoll, beginnt nun in Paris wirkliche Geſtalt an⸗ zunehmen. Wie„La Liberts“ meldet, hat ſich eine„Union inter⸗ nationale“ für Kunſt und Dichtung unter dem Ehrenvorſitzenden Sully Prudhomme gebildet, in die Literaten und Künſtler aller Nationen eintreten können. Projekte über die geeignetſte Veröffentlichung ihrer Werke können hier beſprochen werden. Ebenſo ſollen Ausſtellungen von Kunſtwerken, Konzerte und Theateraufführungen durch dieſe Geſellſchaft organiſiert werden, 5 Selle Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Juln 1 Gerichtszentung. Freiburg, 18. Juli. Die beiden Soldaten, die kürzlich die hieſige Garniſon bei Nacht und Nebel verließen und bei Leo⸗ poldshöhe feſtgenommen wurden, müſſen nun ihre unüberlegte Hand⸗ lung ſchwer büßen. Der Infanteriſt wurde vom Kriegsgericht der 39. Diviſion wegen Achtungsverletzung, Widerſtands, Fahnen⸗ flucht im Komplott, zu 1 Jahre 8 Monaten Gefängnis vexrurtellt, der Artilleriſt zu 1 Jahr 6 Monaten 3 Tagen Gefängnis. be. Konſtanz, 19. Juli. Die Strafkammer verurteilte den früheren Feuerwehrdiener Robert Lindegger wegen Ver⸗ gehens gegen§ 175 und§ 176 R. St..B. in 12 Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus. Wudiſcher Landtag. 2. Kammer.— 130. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 20. Juli. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 die Sitzung. Am Regierungstiſch Eiſenbahnminiſter von Marſchall, Miniſterialdirektor Schulz und Regierungskommiſſäre. Eeingelaufen eine Petition des Gemeinderats Säckingen bekr. die Vergebung der Rheinwaſſerkräſſe. Auf der Tagesordnung ſtehen Petittonen. Abg. Hergt(Ztr.) erſtattet den Bericht über die Bitte der Gemeinden Neuſtadt i. Schw. u. a. m. um Aufhebung des Ent⸗ fernungszuſchlags für die Zahnradſtrecke der Höllentalbahn. Die Kommiſſion hält die Aufhebung des Zuſchlages für gerechtfertigt, umſomehr als die anliegenden Gemeinden der Höllentalbahn große Beiträge zur Erbauung der Bahn geleiſtet haben. Die größeren Betriebskoſten auf der Zahnradſtrecke könnten nicht aus⸗ ſchlaggebend ſein; auch könnte es nicht als ausreichender Grund für die ungleiche tarifariſche Behandlung angeſehen werden, daß auch andere Bahnen ſolche Zuſchläge erheben. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Regierung empfehlend zu über⸗ weiſen. 10150 Duffner(3tr.) unterſtützt die Petition. Die Höllen⸗ talbahngemeinden hätten zum Bahnbau bereits die enorme Summe von 1 Mill. Mark geleiſtet. Abg. Fehrenbach(Ztr.) meint, daß die Befürchtung der J. Kammer nicht gerechtfertigt ſei, daß die Aufhebung des Ent⸗ ſernungszuſchlages einen Ausfall von M. 150 000 bringt. Die Ausführungen in der Kommiſfion waren durchaus überzeugend ſodaß es verwundern muß, daß nur die Regierung ſich nicht über⸗ zeugen ließ. Die Aufwandskoſten für die Schwarzwaldbahn ſeien piel größer als für die Höllentalbahn, trotzdem erhebe man dort keine Entfernungszuſchläge. Auch durch Tunnels erhebe man keine ſolche Zuſchläge, nur die Höllentalbahn habe das Vergnügen. Die kurzſichtige Eiſenbahnpolitik der 80er Jahrc ſollte nicht bis ins 20. Jahrhundert fortwirken. Eeiſenbahnminiſter von Marſchall rechtfertigt mit den gleichen Gründen wie in der 1. Kammer den Entfernungszuſchlag. Die Zuſchläge würden nur im Intereſſe der Allgemeinheit erhoben. Abg. Kopf(3tr.): Die Gründe, die heute noch von der Regierung angeführt würden, ſeien durchaus nicht gerechtfertigt und nicht zu halten. Die Regierung möchte nochmals mit ſich zu 15 und dem einmütigen Wunſche der beiden Häuſer eben. Abg. Pfefferle ſnatl.): Es ſei nicht angängig, die Anlage⸗ r Bahn zum Maßſtabe der Tarife zu machen. Die Ent⸗ geszuſchläge gehörten aufgehoben. Er bitte die Regierung, te Angelegenheit nochmals zu prilfen. 8 Abg Kräuter(ſoz.] unterſtützt die Petition, Abg. Kolb(ſoz.) erſucht doch endlich einmal die Konſequenzen aus den fortwährenden Petitionen zu ziehen. Die Regierung würde die Petition doch nicht beachten, die Regierung habe die Macht und der Landtag ſtehe mit gebundenen Händen da. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Fehrenbach(Ztr.), des Eiſenhahnminiſters von Marſchall, des Abg, Frühauf ſrſ.), Zehnier(Ztr.), Binz(natl.), Kolb(ſoz.) und des Bau⸗ rats Wasmer wird die Debatte geſchloſſen. Dier Antrag der Kommiſſion findet einmütige Annahme, Abg. Frühauf lfrſ.) berichtet über die Bitte der Gemeinden des Deggenhauſener Tales um Erſtellung einer normalſpurigen Nebenbahn von Deggenhauſen-Urſprung nach Pfullendorf ſowie iber die Bitte des Eiſenbahnkomitees Sohl bei Pfullendorf über den Ausbau der Linie Mimmenhauſen⸗Frickingen über Schönach⸗ Herdwangen nach Aach⸗Pfullendorf. Die Kommiſſion empfiehlt die Erſtellung der Deggenhauſer Talbahn aufs angelegentlichſte zugleich der Hoffnung, daß ſie ſpäter weiterhin geführt wird. Eine weite Bahnlinie von Pfullendorf nach Mimmenhauſen hält die Kommiſſion gegenwärtig nicht für notwendig. Sie beantragt des⸗ kalb die erſte Petition empfehlend zu überweiſen, über die zweite etition aber(Eiſenbahnkomitee Sohl) zur Tagesordnung überzu⸗ ge! 555 10 50 Abg. Weißhaupt miſſion. Ztr.]) unterſtützt den Antrag der Kom⸗ Miniſterialdirektor Schulz: Die Regierung nehme dem Kom⸗ onsantrag gegenüber eine wohlwollende Stellung ein; ſie e aber die gewünſchte Linie in der nächſten Zeit nicht bauen, noch andere Projekte zu erledigen ſeien. Abg. Venedey ldem.) empfiehlt vom Standpunkte der Stadt onſtanz aus die Erbauupg der Bahn durch das Deggenhauſer Tal und 595 der Hoffnung Ausdruck, daß die Regierung recht bald an ie Erbauung dieſer Bahn herantrete. ach weiteren Ausffihrungen des Abg. Weiß haupt(Ztr.) 8 Berichterſtatters Frühauf(rſ.) wurden die Petitionen iasgemäß erledigt. Abg. Frühauf(frſ.) berichtet über die Bitte einer Reihe utereſſenten und Gemeinden gus den Aemtern St. Blaſien, dahut, Säckingen und Bonndorf um Erbauung einer normal⸗ gen Bahn St. BlaſtenRheintal. Für St. Blaſten ſei die ffung einer Bahnverbindung unumgänglich. Die Kommiſſiyn pftehlt den Bau einer normalſpurigen Bahn St. Blaſien⸗Nhein⸗ il und wünſcht, daß dem nächſten Landtage eine diesbezügliche Vor⸗ macht wird. Der Antrag der Kommiſſion geht auf em⸗ hlende Ueberweiſung, Abgg. Blümmel(gtr.), Duffner(gtr.) und Birken⸗ ahe 800 unterſtützen die Petition. 951 terialdirektor Schulz ſagt Prüfung der vorgebrachten i 85 08 Nach weiteren Ausführungen der Abgg. D m ieterle(Ztr.), (Ztr.), des Eifenbahnminiſters Freiherrn v. Mar⸗ und des Berichterſtatters Fr hauf(frſ.) wird die ng geſchloſſen. Der Antrag der Kommiſſion findet Annahme. g. Blümmel(Ztr.) referiert über die Bitte der Gemein⸗ Vierthäler, Langenordnach, Waldau, Hölzlebruck um Erwei⸗ der Halteſtelle Hölglebruck zu einem Bahnhof mit Perſonen⸗ üterverkehr und den Bau einer Zufahrtsſtraße zu demſelden. ommiſſion iſt der Anſicht, daß die Gitterſtation gebaut werden , wenn ein Bedürfnis vorhanden iſt, die Koſten aber nicht zu hohe Letzteres ſcheint nicht der Fall zu ſein, jedoch iſt die ſedürfnisfrage zu bejahen. Dagegen iſt die Kommiſſton der Mei⸗ rung Regierungspräſident Graf v. Bernſtorff. An der Trauer⸗ Ebersberger iſt von der Nordwand der Ake den ſollen. Der Antrag geht dahin, die Petition in dieſem Sinne empfehlend zu überweiſen. Miniſterialdirektor Schulz erklärt, daß, falls die Gemeinden die Zufahrtsſtraße erſtellen werden, die Regierung im nächſten Zudget die erforderlichen Summen für die Erſtellung einer Güter⸗ ſtation in Hölzlebruck anfordern würde. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Duffner(Ztr.) wird der Antrag der Kommiſſion angenommen. Abg. Duffner(Ztr.) berichtet über das Geſuch des Eiſen⸗ bahnkomitees Thengen um Erbauung einer normalſpurigen Lokal⸗ bahn von Singen über HilzingenBinningenBüßlingen nach Thengen. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Petition der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß dem nächſten Landtage ein Geſetzentwurf vorgelegt werden möge über den Bau einer normalſpurigen Nebenbahn von Singen nach Beuren bez. Büßlingen, daß ferner die nötigen Mittel in den Staatsvoranſchlag eingeſtellt werden und daß bezüglich der Weiter⸗ führung der Bahn bis Thengen unter Berückſichtigung der Orte Blumenfeld und Watterdingen alsbald in weitere Prüfung ein⸗ getreten werde. Abg. Gießler(Ztr.) ſpricht ſich für den ſofortigen Weiter⸗ bau der Bahn bis nach Thengen aus. Die Koſtenfrage ſollte hier keine Rolle ſpielen. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Hilbert(natl.), Venedey(dem.) und Gießler(Ztr.) und des Miniſterial⸗ direktors Schulz wird der Antrag der Kommiſſion angenommen. Hierauf wird 2 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Samstag, vorm. 9 Uhr: Petitionen. Arbeiterbewegungen. * Eiſenach, 20. Juli. Etwa 1200 Arbeiter der Fahrzeugfabrik ſind wegen Lohndifferenzen in den Aus ſtand getreten. ——— üů zſe Vachrichten und Telegramme. * Mannheim, 20. Juli. Wie einem hieſigen Blatt aufs Beſtimmteſte verſichert wird, ſoll die Verſetzung des Abgeordneten Dr. Obkircher nach Mannheim als Landgerichtsdirektor an Stelle des Landgerichtsdirektors von Woldeck, der nach Karls⸗ ruhe kommen ſoll, beſchloſſene Sache ſein.— Wir ſelhſt konnten darüber noch nichts Beſtimmtes erfahren. Stuttgart, 20. Juli. Wilhe und Zeil⸗Trauchberg, früher Reichstagsabgeordneter und vieljähri⸗ ger Präſident der württ. Kammer der Standesherren, ſtarb an einem Herzſchlag im 70. Lebensjahre. Trier, 19. Juli. Wie die Unterſuchung ergab, haben die Verbrecher, die den Anſchlag auf den Abendſchnell⸗ zug Coblenz⸗Trier bei Schweich verſuchten, nach Vereitelung ihres Attentats auch auf dem linken Schienenſtrang eine Laſche in die Weiche geklemmt, um den bald die Stelle paſſierenden Nachtperſonenzug Trier⸗Coblenz zum Entgleiſen zu brin⸗ gen. Auch dieſer Anſchlag wurde von dem Streckenwärter zeitig entdeckt. Damit dürfte wohl das Märchen von dem heabſich⸗ tigten Aktentat auf den Großfürſten Wladimir end⸗ gültig beſeitigt ſein, denn in dieſem Zuge konnte der Großfürſt unmöglich ſein. 5 Düſſeldorf, 19. Juli. Das Erzbergwerk Glückauf bei Neviges iſt nicht erſoffen; nur die unterſte Sohle ſteht unter Waſſer infolge Geſtängebruchs der W ſſerhaltungsmaſchine. Ful da, 20. Juli. Die Beiſetzung des Biſchofs Endert fand heute vormittag in feierlichſter Weiſe ſtatt. Trotz des Regen⸗ wetters hatten ſich zahlreiche Menſchenmtengen an der Via Dolo⸗ roſa und im Dome eingefunden. Der Beiſetzung wohnten bei: Erz⸗ biſchof Noer b er⸗Freiburg als Offtziator, Biſchof Wil li⸗Lim⸗ burg, Biſchof Kirſtein⸗Mainz, ferner Vertreker der Dom⸗ kapitel von Mainz und Hildesheim und etwa 200 Dibzeſangeiſtliche. Als Vertreter des Kaiſers war Oberpräſident von Wind heim erſchienen, als Vertreter des großherzoglich⸗ſächſiſchen Staats⸗ miniſteriums Geheimrat Goeckel und als Vertreter der Regie⸗ 92 570 1 1 m, Fürſt zu Waldburg D — feier beteiligten ſich ferner zahlreiche Vereine mit Biſchof Wil li hielt die Grabrede. *Wetzlar, 19. Juli. Ein junger Mann, der in dem nahe⸗ gelegenen Dorfe Atzbach mit einem Flobert Spatzen ſchießen wollte, erſchoß aus Undborſichtigkeit ſeine achtzigjährige im Hofe ſitzende Groß mutter. Der unglückſelige Schütze ſtellte ſich ſofort der Behörde. ihren Fahnen. * Halle., 20. Juli. Hauptmann Holtzendorff vom 27. Inf. Regt. in Halberſtadt wurde auf dem Uebungsplatze Altengrabow vom Blitz getötet. 8 *Berlin, 20. Juli. Als Nachfolger des verſt. Prof. Hirſch⸗ berg iſt Prof. Silbergleit, Direktor des Statiſtiſchen Amts in Schoeneberg, früher in Magdeburg, vom Magiſtrat zum Direk⸗ tor des Statiſtiſchen Amts der Stadt Berlin gewählt worden. *Berlin, 19. Juli. Gegen rund 50 bei den Krawallen an der Krautſtraße beteiligte Perſonen dürften Anklage wegen Landfriedenshruchs, Widerſtand gegen die Staatsgewalt, Störung der öffentlichen Ordnung, Verübung groben Unfugs uſbv. erhoben erden. Zu den Rädelsführern, die das Publikum zu dem Angriff auf die Schutzleute aufgefordert haben, gehören mehrere Polen. Berlkin, 20. Juli. Die Taufe des Sohnes des Kron⸗ prinzen wird, wie jetzt verlautet, in der zweiten Hälfte des Auguſt ſtattfinden. Zur Taufe werden u. a. auch der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Griechenland, die zur Zeit in England weilen, in Potsdam eintreffen. St. Gallen, 19. Juli. n ſchließt ihre letzte Die St. Galler Rheinkorrek⸗ i Defizi Jahresrechnung mit 2 079 789 Franken dit, *Wien, 19. Juli. Ein unbekannter G eiſtlicher, der in Karlſtadt den Zug nach Fiume beſtiegen hatte, ſprang, nachdem er den Mitreiſenden einen größeren Geldbetrag übergeben hatte, wäh⸗ rend der Fahrt aus dem Zug. Er ſtürzte kt.„Frkf. Ztg.“ in den Abgrund von Foſihdol und blieb tot. Blankeneſe, 20. Juli. Geſtern Nachmittag ſchlug der Blitz in ein Segelboot. Beide Inſaſſen ertranken. * Innsbruck, 20. Jull. Der Reſtaurationsneubau an der Halteſtelle Rum iſt eingeſtürzt. 8 Perſonen wurden unter den Trümmern begraben. 4 ſind lt.„Irkf. Itg.“ bereits heraus⸗ gezogen, von denen zwei ſchwer verleßt ſind. * Innsbruck, 20. Juli. Der Münchener Tyuriſt kleinen Haltſpitze im Kalſergebiet abgeſtürzt. Man vermutet, daß er tot ift. * Marſeikle, 10. Jull. König Siſowath von Kam⸗ bodſcha traf mit Gefolge aus Paris hier ein und ging an Bord des für ihn beſtimmten Dampfers, um die Heimreiſe anzutreten. London, 90. Juli. Wie dem„Daily Ehroniele“ aus randria mitgeteilt wird, veranſtalteten in Sonofar in Ober⸗Egypten Moſlems eine Kundg ebung gegen Chriſten, die geſchlagen und deren Läden geplündert wurden. die verhaftet wurden, wurden von den Be * 8 ng, daß Zufahrtsſtraßen von den Intereſſenten ſelbſt erſtellt wer⸗ nicht, da uns der genannte Vere Die Schuldigen, freigelaſſen. Man nimmt aber als ſicher an, daß die Nuhe⸗ ſtörungen mit Ueberlegung ausgeführt worden ſind. Ein ähnlicher Zwiſchenfall ereignete ſich in Jagum, hier trat aber die Polizei nicht dazwiſchen. Anarchiſtenfang. Altona, 20. Juli. Der angebliche Anarchiſt A Roſenberg iſt als unverdächtig aus der Haft entla worden. Uguſt ſſen Reichstags⸗Erſatzwahl in Hagen⸗Schwelm. »Hagen(Weſtfalen), 20. Juli. Nach der heute vormittag erfolgten Zuſammenſtellung erhielten bei der geſtrigen Reichstags⸗ erſatzwahl im Wahlkreiſe Hagen⸗Schwelm: König(Soz.) 16 251, Cund(frſ. Vp.) 11180, Becker(Ztr.) 5117, Molden⸗ hauer(natl.) 4545, Mumm(chriſtl.⸗ſoz.) 2163 und Co h⸗ zewski(Pole) 149 Stimmen. Die Stichwahl zwiſchen König und Cuno findet am 27. Juli ſtatt. Feuersbrünſte. 10„Frkf. Ztg.“ in der Umgegend von Lübeck etwa 30 S chaden⸗ euer. *Reichenberg(Böhmen), 20. Jull. Heute Morgen brach in einem Holzhauſe ſn Greuzſtein im Iſergebirge Feuer aus. Der Arbeiter Krattner und ſeine beiden Söhne fanden It.„Frkf. Ztg.“ in den Flammen den Tod. * Petersburg, 20. Juli. Wie aus Syſran gemeldet wird, ſind bei dem Brande, der geſtern in der Stadt wütete, viele Menſchen umgekommen.— Nach Meldungen der Blätter ſollen in Alatyr(Gouv. Simbirek) 600 Häuſer, darunter die Poſt, die Bank und das Kloſter niedergebrannt und 5000 Menſchen obdachlos ſein. 8 “Petersburg, 20. Juli. Aus Syfran wird gemeldet: Der Brand dauert fort; etwa 35000 Menſchen ſind obdach⸗ los. Hunderte ſind in den Flammen umgekommen. Aus Nußlaud. * Danzig, 20. Juli. Aus vielen Teilen Weſtpreußens laufen Nachrichten von teilweiſe recht erheblichen Feuers⸗ brünſten infolge von Blitzſchlag bei dem geſtrigen Gewitter ein. *Petersburg, 20. Juli. Die ſchon den Tag über durch Nachrichten von in verſchiedenen Fabrilen ansgehrochenen Streiks und von Ausſtänden auf den Paſſagierdampfern der Newa und des Kanals, ſowie von, wie ſich ſpüter erwies, unbe⸗ gründeten Gerüchten von Judenhetzen, die in den Sommerfriſchen und an der finländiſchen Bahn ſtattgefunden haben ſollen, er⸗ regte Stimmung in Petersburg ſtieg nach der geſtrigen Dumaſitzung noch um mehrere Grade. Beſonders in den inksſtehenden Kreiſen herrſchte große Aufregung. Umhes⸗ ſchwirrende Gerüchte kündigten bereits für heute energiſche Maß⸗ nahmen an, wie Anflöſung der Du m a, Konfiskation aller Zeitungen uſw. Während der ganzen vorigen Nacht trafen Truppen aus Krasnoje Sſelo hier ein und abends kraten die Kommandeure der Garde⸗ und anderer Regimenter zuſammen, um ſich über die Verteilung der Truppen zu verſtändigen, falls die befürchteten Uuruhen eintreten. Petersburg, 20. Juli.(Reichs die Kommuniqueés über die Agrarfragee gemäß dem Vor⸗ ſchlag von Petrunkewitſch von der Reichsduma angenommen war, wurde über die Art der Veröffentlichung im„Regierungs⸗ boten“ beraten. Ein dahin gehender Antrag konnte aber nicht für giltig angenommen werden, da wegen zahlreicher Stimment⸗ haltungen die erforderliche Stimmenzahl nicht vorhanden war, So iſt das Kommuniqueé zwar an genommen, aber vorläufig keine Möglichkeit gegeben, es zu be röffentlichen.— Die geſtrige Sitzung der Reichsduma dehnte ſich bis 2½ Uhr nachts aus. Schließ⸗ lich wurde der Text des Communiqués Über die Agrarfrage in der von Petrunkewitſch angenommen. 101 Abgeordnete enthielte * Petersburg. 20. Juli. Wie vom Miniſterium des Aeußeren erfahre ſenſationellen Meldungen der„Roſſija“ der Nachbarmächte ganz fern.— Miniſterium des Aeußeren werde eln Die„Roſſija“ ſelbſt erklärt heute, Artikel nichts zu tun, ſondern ein Mitarbeiter der derartige Mitteilungen der Auslandspreſſe wiedergegeben. Petersburg, 20. Juli, In betreff der im Ausland ver⸗ breiteten Gerüchte über eine beabſichtigte neuer uſſiſche An⸗ leihe iſt die Petersb. Tel.-Ag. zu der Erklä keinerlei Anleihe beabſichtigt iſt und daß miniſterium Verhandlungen mit den Banken weder noch führt. duma.) Nachdem — n ſich der Abſtimmung. die„Nowoje Wremja“ u hat, ſteht dasſelbe den über eine Einmiſchung Der„Rietſch“ meldet, das Dement! veröffentlichen. die Regierung habe mit dem das Finanz⸗ Brlefkaften. (Alle Aufragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phonkſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne fede Rechtsverbindlichkeit.) Abonneut St. Lindenhof. 1. Der Hauseigentümer muß dem Mieter die Wohnung frei von Ungegiefer übergeben. 2. Der Ver⸗ mieter muß auf ſeine Koſten für Abhilfe forgen, es ſei denn, daß der Mieter das Ungeziefer eingeſchleppt hat. 3. Wenn die Wohnung einen die Geſundheit gefährdenden Zuſtand annimmt, kann der Mieter ohne Kündigung ausziehen. 4. Der auf ein Jahr abgeſchloſ⸗ ſene Mietvertrag kritt dann außer Kraft. Abonnent M. A 1. Wenn die Dinge, ſo, haben, kiegen, wofür Sie aber in einem eb pflichtig ſind, dann können Sie ohne E friſt ausziehen. 2. Miete b Ihres Auszuges zu zahlen. ̃ Abonnent K. Y. Z. 1. Zur Verloſung iſt behördliche Erlaubnis erforderlich. J. Sie muß zur Verſtenerung angemeldet werden. 3. Der Verkauf an Nichtmitglieder richtet ſich nach den Statuten. Stammtiſch zum weißen Bären. Die ehemalige Wirtſchaft zur „Käferfalle“ ſtand in der Nähe des die Abzweigun befindet. 8 Abonnent C.., Alſum, Poſt Bruckhauſen a. R. Goldſtück hat keinen höheren Wert, „Alte Sonne“⸗Geſellſchaft. Der hieſige Schloßhof mit den beiden Wachhäuschen hat einen Flächeninhalt von 17 600 Omtr., wovon auf die Wachhäuschen 320 Omtr. entfallen. Wenn Sie nun auf den Quadratmeter etwa 5 Mann rechnen, ſo können Sie die Rechnung leicht ſelbſt machen. Abonnent W. 8 Ob Sie losverein auch weiterhin Vertrau wie Sie ſie geſchildert entl. Prozeſſe beweis⸗ inhaltung einer Kündigungs⸗ rauchen Sie dann nur bis zum Tage Das betreffende Ihnen aber raten, nicht allgr Abonnent K. H. Ihre ſohald wir dieſe abgeſchlof geben. Me börden bald darauf unter dem Vorwande, daß die Verhafteten betr unken geweſen ſeien, * Lübeck, 20. Juli. Ein ſchweres Gewitter verurſachte beantragten Faſfung mit 124 gegen 53 Stimmen Redaktion habe ärung ermächtigt, dasß geführt hat, ih Hauptbahnhofes, wo etwa heute 6 bon der Bismarckſtraße nach dem Suegkanal ſich 9 — c rrrr VVVF r — 24 — —— N d. Seite ahmeergebniſſe zu verzeichnen. Aus dem Per⸗ ., aus dem Güterverkehr Mark en 618 450., zuſammen alſo Mark er dem Juni 1905 bedeutet das eine 5)., wovon 130822 M. auf den Per⸗ ſon O4s M. auf den Güterberkehr entfallen. Im ganzen e Einnahmen der erſten 6 Monate des Jahres 1906 auf 43 121.560., das ſind 2784417 M. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Peichsbaukdiskont. Nach dem„B. B..“ ſteht die Ermäßigung di für das laufende Jahr nicht mehr in Aus⸗ ſicht. Der värtige Zinsſatz wird zwar an maßgebender Stelle für die jetzige Jahreszeit als ungewöhnlich hoch angeſehen, man glaubt aber wegen der im Vergleich zu früheren Jahren noch vom Herbſttermin trennt, eine weitere Herabſetzung des Dis⸗ bonts nicht befürworten zu ſollen. 1 Errichtung eines Warenhauſes. Der Frankfurter Waren⸗ hausbeſitzer Wronker und Kommerzienrat Winterheld in Miltenberg gründeten eine Kommanditgeſellſchaft zwecks Errich⸗ ſung eines Warenhauſes mit ſechs Millionen Mark Kapital. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Unter der Firma Konſtanzer Gießerei und Maſchinenfabrik vorm. Rieter Köller.⸗G. in Kreuzlingen wurde die Konſtanzer Gießerei und Maſchinenfabrik vorm. Rieter& Koller in Kreuzlingen in eine Aktiengeſellſchaft mit 900 000 M. Kapital umgewandelt. Joh, Wirth'ſche Hofbuchdruckerei Akt.⸗Geſ. in Ligu., Mainz. nungsbilanz per 1. Mai d. J. Danach arbeitete das Unternehmen die erſten 4 Monate 1906 mit einem Betriebsverluſt von Mark 21512. Für Abſchreibungen erwieſen ſich M. 185 567 als erfor⸗ derlich, ſodaß ſich eine Unterbilanz von nicht weniger als Mark 207079 ergab(Ende 1905 M. 142 Reingewinn) bei einem Kapital von M, 200 000 Stammaktien und M. 21 500 Prioritätsaktien. Kreditoren haben M. 221 481[Ende 1905 M. 161 538) zu fordern, an Akzepten laufen M. 3200(M. 1600) um, an Hypotheken werden unperändert M. 24000 und an Reſtkaufſchilling M. 23 786(Mark 44 523) aufgewieſen. Demgegenüber ſtehen die Immobilien mit M. 28 000(M. 40 000) zu Buch, an Aktiphypotheken ſind Mark 128 000 und an ſonſtigen Debitoxen M. 18 172 verbucht(Ende 1905 zuſ. M. 172 800). An Effekten ſind unverändert M. 45 301 vor⸗ handen. Die Vorräte ſind mit M. 8700[M. 15 786 bewertet. Die Maſchinen haben ſich auf M. 16 200(M. 27 771), die Schriften auf M. 35 000(M. 94 744) und das Verlagskonto auf M. 3500 [M. 45 000) vermindert. Weſtfäliſche Kupfer⸗ und Meſſingwerke vorm. Caſp. Noell in Lüdenſcheid. Die Geſellſchaft teilt mit, daß das am 30. Juni ds. Is. abgelaufene Geſchäftsjahr einen recht günſtigen Verlauf gehabt habe. Bei reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen ſei eine 9 von mindeſtens 8 Proz. in Ausſicht zu nehmen.(1904⸗05 6 pCt. 5 Zahlungseinſtellungen. Die Vergleichsverhandlungen der Schuhfabrik Karl Scheuermann in Tuttklingen ſind geſcheitert. Es iſt deshalb das Konkursverfahren inzwiſchen eröffnet worden.— Die in Konkurs befindliche Kleiderfabrik Ibels u. Stelnfartz in.⸗Gladbach ſchlägt einen Zwangsvergleich auf der Baſis von 25. PCt, vor. Zur Preiserhöhung der Lederhandſchuhe geht uns von dem Verein Deutſcher Lederhandſchuhfabrikanten ein Schreiben zu, in dem auf die andauernd abnorm hohen Preiſe der Rohfelle hinge⸗ wieſen wird, womit nunmehr bis auf weiteres als unumſtößliche Tatſache gerechnet werden müſſe. Die Gründe für den hohen Preisſtand der Rohfelle liegen einmal in dem größeren Konſum, ferner in dem größeren Materialverbrauch für die zur Zeit modernen langen Handſchuhe, in dem großen Fellbedarf der Ver⸗ einigten Staaten von Nord⸗Amerika, in dem ſtarken Verbrauch dbon Fellen für feine Damengürtel, Automobilanzüge uſw. Die deutſchen Handſchuh⸗Fabrikanten ſind, wie der Verein ausführt, gezwungen, dieſer Konjunktur des Rohfellmarktes Rechnung zu ktragen, wenn ſie nicht mit Verluſt arbeiten oder die Fabrikation ganz einſtellen wollen. Angeſichts dieſer Verhältniſſe ſowie an⸗ geſichts der gleichzeitig eingetretenen Steigerung der Arbeitslöhne und der Preiſe ſämtlicher Rohmaterialien für die Handſchuh⸗ Fabrikation ſehen ſie ſich genötigt, mit dieſen Darlegungen in die Oeffentlichkeit zu treten und die Notwendigkeit zu betonen, daß ein beſonderer und zum Teil ſehr weſentlicher Preisaufſchlag füralle Sorten Lederhandſchuhe erfolgen muß. Erhöhung der Schuhpreiſe in Frankreich Das General⸗ ſyndikat der e de Schuhfabrikanten erließ in Gemeinſchaft tit den Syndikaten der Departements ein Rundſchreiben an die Intereſſenten des Schuhmarktes, worin auf die fortgeſetzten Preis⸗ ſteigerungen auf dem Rohhäute⸗ und Ledermarkte hingewieſen und nachgewieſen wird, daß es unumgänglich notwendig ſei, auch die Schuhpreiſe entſprechend zu erhöhen. Die Petroleumgewinnung Amerikas. Die jetzt vorliegenden umtlichen Ziffern für das Jahr 1905 geben eine Geſamtgewinnung bvbon Petroleum in den Vereinigten Staaten von 140 635 136 Barrels an, das heißt ein Mehr von 21 000 000 Barrels gegen das Vorjahr. Die einzelnen amerikaniſchen Staaten haben jedoch nicht in demſelben Maße wie im Jahre 1904 zu der Gewinnung leum liefernden Staaten wie folgt: Kalifornien, Texas, Ohio, Weſt⸗Virginia, Indiana, Pennſylvania. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Juli.(Offizieller Bericht) Obligationen 4½ Bed..⸗G. f. Röſchliff, u. Seetransport Pfandbriefe. 1% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b; „ alte M. 95.80 b „ Unk. 1904 98.50 b204% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G 8¹ Kommunal 97.20 baſ50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G 4 Sergenmüble 2 850 100.— G 4½% Mannb. Dampf⸗ ee 101.50 5 87.40 bä4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 96.20 G Geſenſchaft 101.506 100.50 G 4½% Oberrß. Glektrizitäts⸗ werke, Farksruße 95 4½% Pfälz. Chamotte u. 96.20 K 8/% Heldelbg. v. J. 1905 96.90 80% Karfsruße v. J. 1896 37½% Lahr v. 1902 ſte Ludwigshafen 100—50 v. 1900 100. * 379 85 90.20 6 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% Manunh. Oblig. 1901 100,80 C4½½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1885 96.90 G] Waldbof bei Pernau in „ 1888 96 20 G Livland 101.8 13„ 1895 96.20 G4½9% Speyrer Brauhaus „„ 1808 96.20 CG.⸗G. in Speyer 100.— 8 855 1904 96.20 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 bz 5 N 5¼% Pirmaſengz unt. 1905 3%% Wiesloch v. F. Induſtrie⸗O 4˙75 96.20 fF4½% Südd. Frabtinduſtr. 101.25 G 98.25 G een. Sfen. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 0 ½½ Beilſtofffabrik Walvhof 104.50 G ſtarken Anſpannung des Inſtituts und der kurzen Zeit, die nur Die Geſellſchaft beröffentlicht nunmehr ihre Liqufdationseröff⸗ beigetragen. Nach Mengen geordnet ſtellen ſich heute die Petro⸗ 101.— 41½%% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 8 Gewbk. Speyer 50%—.— 12825]„. Storch. Z.„ 101— W Vank + 101.. Werger, Worms 103.— Bfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197.—ormſ. Br. v. Oertae Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 139— 188 50 Pflz. Preßß. u. Sptfhr. 138.—. Rhein. Kreditbank—.— 143,50[(Franusport Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— u. Verſicherung. —— Südd. Bank 118.60 118.25,.-G. Röſch. Seetr—.— 90 25 Eiſenbahnen. f Mannh. Damei⸗ 5— älz. Ludwiasbahn—.— 234.50 agerhaus——.— 10 Marbabn 149.——.— Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 450.— 430.— „ Nordbahn 141.——, Aſſecurranz 110 5 Heilbr. Straßenbahn 81.— 80.— Continental. Verſ.„„ Nannßh. Verficherung 545.—. Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 500.— 490.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— Induſtrie. Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr——.50 e 1 5 455.— 318.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 129.——.— Verein D. Oelfabriken 185.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 128 50 Woft..⸗W. Stamm 226.——.— Cmaſnmſor Kirrwen.———.— Vorzug—.— 106.— Emaillw.Makammer—.— 5 Ettlinger Spinnerei 103—.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 9850—.— Bad. Brauerei—.— 126.— Farlsr.Maſchinenbau 220.— Binger Aktienbierbr.—.— Nähmfbr. Hatd u. Neu—.— 275. Durl. Hof vm. Hagen—.— 264.— Koſth. Cell.⸗ u. Papierf. 240.——.— Eichbaum⸗Brauere!— 153—MNannh. Gum u. Asb.—.— 120.— —— Elefbr. Rühl, Worms—.— 102 Maſchinenf. Badenka—— 206.— Ganters Br., Freibg.—.— 110 Oberrh. Elektr. 80.— 29.50 Kleinlein, Heidelberg—.— 198 Pf.Nähm u. Fahrradf. 138 50—.— omb. Meſſerſchmitt 80.——— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 147.— Ludwigsh. Brauerei 245.——— Südd. Kabelwerke—— 143.25 Mannh. Aktienbr.—. 182.50 —— 142.75 eee Pfalzbr. Geiſel, Mohr— 4 eyr. Brauerei Sinner 242.— 64.— ürpmwble deuffadt 188.——.— Br. Schroedl, Hdlbo. 222.— Zellſtofffabr. Waldhof 303—- Br. Schwartz, Speyer 160.——.— 85 erfbr. Waghäuſel—— 109— Br.Ritter, Schwez. Zuckerraff, Mannh.— 118— Die Börſe war ruhig. Höher gefragt wurden: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 153 pCt., Porkland⸗Zementwerke Heidelberg zu 147 pCt. und Süddeutſche Kabelwerke zu 143,25 pCi. Da⸗ gegen ſtellten ſich niedriger: Weſteregeln, Kurs 225., Ludwigs⸗ hafener Aktienbrauerei⸗Aktien 245 B. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 138,50 B. Berliner Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 20. Juli.(FJondsbörſe.) Heute trat zu Beginn der Börſe in 1902er Ruſſen auf Rückkäufe eine Erhöhung um 96 pCt. ein, ebenſo Ruſſenbank 7 pCt. beſſer. Die Börſe wird von den Vorgängen in Rußland nach wie vor beherrſcht. Lokalmarkt nicht einheitlich: In Banken vielfach Ausfall der erſten Kursnotiz. Montanaktien abgeſchwächt. Geſchäfte im ganzen ſchwerfällig. Heimiſche Fonds umſatzlos. Internationale Renten vernachläſſigt. Eiſenbahnaktien äußerſt ſtill. Franzoſen ohne Kursnotiz; desgl. Anatolier. Meridionalbahn abgeſchwächt. Mittelmeerbahn ½ pCt. höher. Baltimore⸗Ohio in Parität mit Newyork höher. Kanada behauptet. Schiffahrsaktien ziemlich behauptet. Truſt Dynamit under Realiſierungen 1¼ PCt. niedriger. Tägliches Geld 3½ pCt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ganz belangloſer Verkehr. Niedriger 1902er Ruſſen, 0,40; 1905r um 0,30 pEt. Auch Monkanwerte nach⸗ gebend. Sonſtige Kurſe, ſoweit notiert, nominell. Bei Berichts⸗ abgang Geſchäft ſchwach bei weiterem Rückgang in Ruſſen, 73,90, angeblich auf das Disagio von 7½ pEt, auf 1906er Ruſſen in London. In dritter Börſenſtunde ſchwach. Indu⸗ ſtriewerte des Kaſſamarktes überwiegend ſchwach. Ruſſiſche Prioritäten 94 pCt. ſchwächer. Berlin, 20. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.40 21440 Lombarden 383.— 32.70 Ruſſ. Anl. 1902 7450 78.80 Fanada Pactfte 158.20 157.80 31 Reichsanl. 99.50 99.40] Hamburg. Packe“ 135.40 154 10 3% Neichsanleihe 87.0 87.90] Nordd. Klond 124.— 122.60 40% Bad. St.⸗Anl. 102.60—.— Dmamii Truſt 169.— 167 90 31½ B. S. Obl. 1900 98.20 98.20 bicht⸗ u. Kraftanl.—.— 136.20 5½% Bayern 98.20 98.250 Vochumer 240.60 239.70 4% Seſſen 98 10 98.25 Fonſolidation—.— 445.— 30% Heſſen 85.70 85.90 Dorimunder 84 70 84 80 86.80 87.— Gelſenkirchner 219.90 219— 4⁰⁰ Pfbr. Rh. W. B. 100.60 100.70 Harpener 206.10 204.70 5%(Fhineſen 102 20 102.20 Hißernia——.— 41% Mialiener Horder Bergwerke 198 70 108.10 4¼ Japaner(neu) 94.80 94.30 Fauraßütte 280 60 228 20 1860er Loſe 160 90 161.10 Phönix 204— 202.30 4% Bagtad⸗Anl. 90 90 90.80] Reibeck⸗Montan 213 50 210.— Kreditaktten 209———.—] Wurm Revier 148.— 148.90 Berk.⸗Märk. Pant 105— 165.— Anfin Freptow 379.20 872.— Berl. Handels⸗Geſ. 168. 167.40 Braunk.⸗Brik. 319.70 219.20 Darmſtädter Bank 1838 20 138.20 D. Sſeinzeugwerke 241 50 241.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 175.90 175.90 Düffeldorfer Wag. 3038 20 308.— Deutſche Bank(alt) 235 70 235.20] Elberf. Farben 67175 540— 589.— , gomand d) 187.— 181.50 Neſſeten Ae 781.50 790 Disé-Komniandif 182.— 181.50 Wollkämmereti⸗Akt. 155.70 155 20 Dresdner Bank 182.80 156.50 Chemiſche Charlot. 207 50 207.50 Rhein. Kreditban! 143.20 1438.20 Tonwaren Wiesloch 161.50 161.— Schaaffh. Banky. 157.20 156.60 Zellſtoff Waldhof 301— 300 50 Lübeck⸗Büchener———Gelluoſe Koſſheim 239 20 239,20 Staatsbahn—.— 143.50 Rüttgerswerken 143.50 148.40 Privat⸗Discont 3¼% Pariſer Börſe. Paris, 20. Juli. Anfangskurſe. 4 0% Rente 90 92 96.88 Türk. Looſfe 148.20 1472 Naltene 10230——[ Banque Ottomane 649— 647— Spanier 95.60 95.50 Rio Tinto 1642 1643 Türken unif. 96.02 96,— 5 Tondoner Effektenbörſe. 3. Ausländiſche. 4 DAnen, Irtn. 5 Wrneramanzeiger. Volkswirtschalt.„„„„ 5 Berliner Produltendoörſe. n Bahnen hatten auch im Monat Juni wieder Badſſche Bank— 133. Br.. Weltz, Speyer 95.50——* Berlin, 20. Juli.(Produktenbericht.) Obwohl von auswärts keine ungünſtigen Meldungen vorlagen, auch das Wetter heute regneriſch war, ließ die Geſchäftsunluſt nicht nach. Die anfänglich etwas beſſere Haltung ging ſpäter verloren. Nach geringen Umſätzen ſind die Lieferungspreiſe von Weizen, Roggen und Hafer auf einem geringen Fortſchritt ſtehen geblieben. Rüböl hat nach weiteren Schwankungen keinerlei Preisbeſſerung erlangt. Wetter: Regen. Berlin, 20. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin nelto Kaſſe. 19 0 19. Weizen per Juli—.— 181.75 Mais per Juli 129.— 127.50 „Sept. 177—177 25„Septbr. 129.50 129 50 „ Dezbr. 179.75 180 25 5 Roggen per zuli 15475 155.25 Rüböl per Oktbr. 56.20 56½40 „ Sept. 153.50 158 50„ Dezbr. 55.90 56.40 „Dezbr. 155 75 15575„ Juli 55.90 58.— Hafer per Juli 161.50 16175 Spiritus 70er loeoo „Septbr. 152.28 151.75 Weizenmehl 24.75 24.75 ———.— IRoggenmehl 21.70 21.70 Budapeſt, 20. Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt. 19. 20. Wetzen per Okt. 15 02 15 04 ruhig 15 04 15 06 ruhig „„ April 15 60 15 62 15 64 15 66 Roggen per 12 86 12 88 ruhig 1984 12 86 ruhig priil——— Hafer per Okt. 13 76 13 78 feſt 18 12 13 14 ruhig „ April 13 44 13 46 16 62 1334 Mais per Juli 12˙66 12 38 feſt 12 60 12 62 feſt „„ Aug. 1254 12 56 12 66 12 68 „„ Sept,**VVVH „ Mat 1184 11 86 1178 1180 Kohlraps p. Aug. 32 80 38 00 ſtetig 32 80 33 00 ſtettg Wetter: Schwill. Stverpool, 20. Jult.(Anfangskurſe.) 19. 20. Weizen per Sept..07½ feſt.07½ ruhig 1„ Dez..07½.07¼ Mais per Juli.08.— ruhig.08/ ruhig 5„ Sept..07— 06/% Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General- Anzeigers) * Frankfurt, 20. Juli.(Fondsbörſe.) Die Geſchäfts⸗ ſtille hielt weiter an und eine ſtändige zunehmende Verödung des Verkehrs macht ſich bemerkbar. Unter den ungünſtigen Ein⸗ flüſſen der Auslandsbörſen, beſonders die geſtrige Baiſſe in Ruſſenwerten an der Pariſer Börſe verſtimmte die Spekulation. Ruſſenwerte waren bei Eröffnung leicht erholt, ſtellten ſich jedoch auf ungünftige Nachrichten aus Petersburg, welche die Stimmung als ziemlich erregt ſchildern, erneut niedriger. Be⸗ ſonders drückte die flaue Haltung der Petersburger und Lon⸗ doner Börſe. Ruſſen von 1902 notierten bis 73,50. Das An⸗ gebot war auffallend. Im Einklang dieſer Stimmung war es natürlich, daß die günſtige Meldung des Stahlwerksverbandes keinen Eindruck machte. Montanwerke mäßig ſchwächer. Bank⸗ aktien, beſonders Dresdener Bank, gedrückt, auch Mittelbanken ſchwächer. Oeſterr. Kredit⸗Aktien auf Wien ſchwächer. Bahnen hehauptet. Schiffahrtsaktien ſchwach. Induſtriewerte lagen auch heute ſtill und verhältnismäßig behauptet. Im weiteren Ver⸗ laufe trat auf ſtärkeres Angebot in Ruſſenwerten ein weiterer Rückgang ein, welcher die Geſamtſtimmung des Marktes beherrſcht. Die Börſe ſchloß in ſchwacher Haltung. Nachbörs⸗ lich ſchwach. Kreditaktien 208,40, Diskonto 182,20—181,20, Dresdener Bank 156,50—156, Darmſtädter Bank 138,10 bis 137,60, Lombarden 32,90—70. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reeichsbank⸗Diskont%½ Prozenk. Wechſel. 173 19. 20, 55 Amſterdam kurz 169.07 169.—Jaris kurz 81.338 81.384 Belgien„ 81.075 81.075 Schweiz. Plätze„ 81.438 81.4258 Italten„ 81.838 81.30 Wien„ 385.116 85.128 London„ 20.457 20.452 Napoleonsd'or 16.38 16.377 5 lana——— Privat⸗Diskont 3˙½ Staatspapiere. A. Deutſche, 3 J½Dſch. Reichsanl 99.45 99.55 „ 637.80 87.75 %prekonſ. St.⸗Anl 99.50 99.55 90 87.70 * 2 4 bab. St⸗A.„ 103.— 102.60 315 babd. St.⸗Obl. fl 98.— 98.— „ M. 98.20 98.10 *55„ 500, 28.20 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.— 61½ do. u. Allg.⸗A, 98.25 9* 87.40 108.35 Heſſen 85.70 Sachſen 86.90 31½% Mh. Stadt⸗A.05 96.10 Tamaulipaß 100.70 100.75 Bulgaren 99.75 99.75 1/ Griechen 1890—.— 51.10 5 fkalien. Rente 103.70 103.70 uſs Beft. 100.40 100.40 err,. Oeſterr. Goldr. —6 Portg. Serie 103.—3 Aoe 98.20%½ neueRuſſen 1905 87.404 Ruſſen von 1880 103.20 4 ſpan. ausl. Rente 85.60 4 Türken v. 1905 86.90 4 Türten umif. —.— Ungar. Goldrente „ Kronenrente Vevzinsl. Loſe, 3 Oeſt. Loſe v. 1980 160.70 1 Türkiſche Loſe 146.25 —.— 5Ag..Gold⸗A. 1887 102.50 102.50 4½ Chineſen 1898 98.65 98.70 4 Egypter uniftzirte—.— 106.10 Mexikaner äuß. 100.90 100.50 inn ——.—— 7* Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ * 5 Bad. Zuckerfabrit 108.50 108.50 Ektr.Geſ. Schuckert 125.50 128.60 London, 20. Juli.(Telegr.) ee Südd. Immob. 6 118.50 182 e enee 4978%% 3 0% nleihe 86%/ 86% So Pacifte 69% 70“¼ Gichbaum Mannh. 153.— 153.2 er. Kunſtſeide 0 487. 5 3 8 15 1040% Ehleand Milrogue 183— 181/% Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 143.— Lederw. St. Ingbert 65— 4½%% Chineſen 1007/ 100¾ Lenver Pr. 87— 81—Parkatt. Zweibr.—.— Spſcharz 112—112.— %½% Conſols 87¼ 87/ Atchiſon Pr. 103— 103— Weltz z. S. Speyer 94.50 94.50 Walzmühle Ludw 194 75 5— 4% Itſaliener 101¼% 101½% Loufsv. u. Naſhſv. 147. 147%]Cementw. Heidelb. 146.— 147.30 Fabrradw. Kleyer 339.50 381.— 4 e Griechen 53— 527/½Union Paelfie 14% 148 Cementf. Karlſtadt 123.— 124.20 Maſch. Arm. Klein 107— 3 0% Portugieſen 70%½ 707/ Unit. St. Steel com, 35½ 351ʃ½[ Bad. Anilinfabrik 455.50 455.— Maſchinenf. Baden. 206 80 20 Spanier 95½ 94%[„„„ ptef, 105— 105½ Ch. Fbr. Grlesheim 200.— 260,— Dürrkopy 419 D Türken 95 ½% 95˙½ Eriebahn 41/ 40˙% Höchſter Farbwerk 398— 398.— 4% Argentinker 885% 88.] Tend.! ſchwach. Vereinchem. Fabril 32.— 321.— 5% Mextkaner 36— 36. Debeers 17% 17— Chem. Werke Albert 381.50 377.— 4% Japaner 91¼ 90¼ Chartered 1½% 1ʃ½ Aecumul.⸗F. Hagen 219.— 219.— Tend.; ffill„ Goldſtelds%% A e en Ottomanban! 15,/ 15⸗%/. Nandmines 571 5 Alg Elt⸗Gefellſh. 21.— 2ld— Lampertsmühl, Nio Tinto 65%6 65 ½ Caſtrand 3% 35/½] Südd. Kabelwerke 143.40 143.40 gellſtoff Waldh Braſtlianer 89% 89¼ Tend. ſtill. Lahmevern 142.30 142.50 Kammg. Kalſ See: Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 20. Ius Bergwerks⸗Aktien. eine ausdrückliche Kündigung des Dienſtverhältniſſes erfolgte nicht, Grünſtadt, 17. Juli. Am Sonntag fand hier der Ver⸗ Bochumer 241.— 240 50 Harpener 206.30 205.80 weil die Beklagte eine ſolche nicht für erſorderlich hielt, vielmehr band Stag der pfälziſch n. Gewerbevereine ſtatt, Buderus 123,80 123 90 Hibernia—.——.— der Meinung war, daß ſie jederzeit mit ſofortiger Wirkung den wobei Handwerkskammerſekretär B ernad“⸗Kaiſerslautern über Concordia———.—[Weſterr. Alkali⸗A. 220.— 221 20] Kläger ſeiner Tätigkeit entheben könne. Die Klage geht nunmehr die Schaffung bon Sachberſtändigen⸗Iuſtitu ten Deutſch. Luxembg. 210.— 210.— Oberſchl. Eiſenakt. 126.70 125.—auf Gehaltszahlung vom 1. Januar bis 1. Juli 1905 mit 720., referierte. Folgender Antrag wurde einſtimmig angenommen: 1. Friedrichsh. Bergb. 146.50 146 50 Ver. Königs⸗Laura 231.80 231.80 an Pröpi Se 55 d 370 Die Haupfberſammlung des Verbandes Pfälziſcher Gewerbevereine ferner auf Propiſion, Speſen und Auslagenerſatz mit rund 370 3 elſenkirchner 220.— 219.40J Roßleben————[Mark, zuf. alſo auf rund 1100 Mark. Beſtritten iſt ſowohl die hält die Einrichtung eines Sachverſtändigen⸗Inſtituts unter Mit⸗ 15— 2 2 7 8 5 5 1 771 U„ Biho 5* 5 2 91418ʃ 5 15 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Gehaltsforderung, wie ſämtliche einzelnen Poſitionen der Provi⸗ bei 585 der eee Ludwh.⸗Berbacher 234.30 284.40 Oeſterr. Süd⸗Lomb 33.10 32 90 ſions, Speſen⸗ und Auslagenforderungen. Im Weee e,,, Einrichtung die geeignet iſt, Dif⸗ Seh Wer S 1 1 Webalt 518 Arr 100 75 ferenzen zwiſchen Handwerkern und ihren Abnehmern ſchnell und 1 Maxrbahn 147.80 147 80] Seſterr. Nordweſtb—.———erhält Kläger das Gehalt bis 1. April 1905, indem die oben⸗ohne größere Koſten zu beſeitigen. 2. Der Verband richtet an di Südd 8 1870 Lit. B.—— genannte Weiſung vom Dezember 1904 als ordnungsmäßige Kün⸗ Pfälgi he 0 ts amer Grſuchen 15 22125 nächſten Ple⸗ „Eiſe eſ. 137.80 187.80 G—— in im Si des.⸗G.⸗B. angeſehen wird. Di ſenb.⸗Geſ Botthardbahn dingung im Sinne des.⸗G.⸗B. angeſehen wird. Die verlangten narverſammlung die Einrichtung eines Sachverſtändigen⸗Inſtitute Hamburger Packet 156.— 154.90 Ftal. Mitteimeerb. 94.80 95 30 Nordd, Llonad 124.— 123.—]„Mertidionalbahn 167.— 166.10 Qeſt.⸗Ung. Staatsb 148.80 143.80 Baltim. Obio 115.15 115.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. geſe Frk. Hyp.⸗Bfdb. 100 80 100.80 J 4% Pr. Pfbb. unk. 14 101.70 101 60 4%.K..Pfobr.05 100.90 100 90 3½„„„ 15 102.25 102.25 4%„ 1910 101.10 101 10 3/„„ 14 99 50 99 50 20%.Supb. Pfdb. 101 50 101 50„„ 4 96— 94.— 96 90 97 40 3½„„„ 12 96.— 96.— B4ſeſ%e Pr. Bod.⸗Cr. 94.50 94 90 3˙/ Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ AeheEtr, Bd. Pfd. voo 100.40 100 40 Kleinb. b 04 96.— 96.— 4⁰ 3 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 00 101.10 101. 10] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr. v. ol Obl. unkündb. 12 98 50 98.50 unk, 10 101 60 101.60 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100 50 e„ Pfdbr. v. os 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk. 12 102 30 102 30 4%„„„ 1912 102— 102.— 3½%„ Pfdbr..86 31ſ„„„ alte 95.80 95 80 89 f. 94 94 60 94.70.„„„ 1904 95 50 95 50 5½%„ Pfd. 96/06 94 60 9460 ½„„„ 1914 97.— 97.— %„ Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B..O 97.20 97.20 v. ,unt 10-—— 10½% Rhein. Weſtf. %„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 100 90 100 90 9 5.87, unk.91 97.50 97 50 4e, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101— 101.20 8%„ Com.⸗Obl. 31½0 Pf. V. Pr.⸗O. 9740 97.— v. 96006 97 50 97.50 ½ Ital.ſttl.g. G. B. 72.40 72.40 4% Pr. Pfpb.unk. 09 100 75 100.75—— 4⁰ 12 101.75 101.60 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.——.— %* Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, 133 20 133.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121— 121— 168 50 168.— Oeſt. Länderbank 109 60 109 60 120.50 120.40„Kredit⸗Anſtalt 209 30 208 90 138.25 138.30 Pfälziſche Bank 101— 101 10 235.60 235.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 75 195 75 176 40 175.80 Preuß. Hypothenb. 118.40 18 10 110 45 110.30 Deutſche Reichsbk. 155.50 155 50 182 30 182 20 Jthein. Kreditbank 143 50 143 50 157.10 157— Rhein. Hyp. B. M. 199— 199— 206— 205.25 Schaafſh. Bankver. 157.40 157.45 156 20 186 20 Südv. Bank Mhm. 118— 118— 126.90 126 70] Wiener Bankver. 139.50 188.90 Bant Itomane 129.50 129.50 Fraukfurt a.., 20. Juli. Kreditaktien 208 80 Staats⸗ bahn 148 50, Lombarden 88.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.60, Gotthardbahn 194.—, Disconto⸗Commandit 182 20, Laurg ——, Gelſenkirchen 219.50, Darmſtädter 138.40, Handelsgeſellſchaft 168.—, Dresdener Bank 157.40, Deutſche Bank 285.80, Bochumer 240 50 Northern—.—. Tendenz: ſlill. Nachbörſe, Kreditaktien 208.70, Staatsbahn 148.80, Lombarden 89.90, Disconto⸗Commandit 181.50 Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut teleghiſrapcher Nachricht iſt der Dampfer„Bremen“ am 17, Juli vormittags 11 Uhr, wohlbehalten in New⸗Pork angekommen Mitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Mannheim. alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Kaufmannsgericht Maunheim. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erde!; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Karl Emil Herz und Emil Hirſch; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Franz Fallenſtein und Wilhelm Früh; Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſiſtent Klank. Durch Vergleich ſeinen Abſchluß findet ein Prozeß, der ſehr koſtſpielig zu werden droht, da der in Pommern wohnende Kläger R. M. zu jedem Termine hierher reiſt und, wenn der Rechtsſtreit durch Urteil entſchieden werden ſoll, vorausſichtlich noch eine Reihe von Terminen erforderlich ſein würde, umſomehr, als von den zu vernehmenden Zeugen der eine in München wohnt, der andere derzeit in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika ſich aufhält. Kläger war bei der Rheiniſchen Acetylen⸗Induſtrie, G. m. b.., derzeit in Liqui⸗ dation, als Inſtallateur beſchäftigt. Im Dezember 1903 trat er aus dem Geſchäfte aus und kehrte in ſeine Heimat Pommern zu⸗ rück. Dabei wurde vereinbart, daß er dort Geſchäfte für die Be⸗ klagte vermitteln ſolle. Die Beklagte war mit der Tätigkeit des Klägers nicht ſehr zufrieden und erteilte ihm daher Ende Dezbr. Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtäpter Bank Deutſche Bank Heutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank rankf. Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. ationalbant 1904 die Weiſung, ſeine Tätigkeit bis auf weiteres einzuſtellen; getrieben haben. Auslagen werden anerkannt, die Proviſions⸗ und Speſenforde⸗ rungen des Klägers halbiert. Kläger erhält hiernach 595 Mark unter Verzicht auf die Mehrforderung. Von ſeinen bisherigen 15 werden dem Kläger 139 Mark erſetzt, den Reſt behält er auf ſich. *** Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Friedrich Becker und Markus Hirſchland; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Friedrich Häberle und Joſeph Hermann; Gerichtsſchreiber: Ver⸗ waltungsaſſiſtent Klank. 1. Der Reiſende L. B. hat die Firma K. und., Schuhgeſchäft hier, von welcher er am 1. März entlaſſen worden iſt, unter der Behauptung, daß dieſe ohne vorgängige Kündigung geſchehen ſei, auf Gehaltszahlung bis Ende Juni ds. Is. mit 700 Mark, ferner auf Speſenentſchädigung für die gleiche Zeit mit 240 Mark, zuf. 940 Mark, verklagt. Die Firma macht in erſter Linie geltend, es ſei dem Kläger auf Grund der getroffenen Kündigungsverein⸗ barung am 20. Januar ordnungsgemäß auf 1. März gekündigt worden; außerdem aber behauptet ſie, würde die ſofortige Ent⸗ laſſung des Klägers gerechtfertigt geweſen ſein, da er in einer Reihe von Fällen fingierte Aufträge eingeſandt habe; der Beweis für die ordnungsmäßige Kündigung gelingt der Beklagten nur zum Teil. Dagegen wird durch umfangreiche Beweisauf⸗ nahmen feſtgeſtellt, daß Kläger in der Tat in einer Reihe von Fällen Beſtellungen eingeſchickt hat, obwohl die angeblichen Be⸗ ſteller in einer jeden Zweifel ausſchließenden Weiſe und in der kategoriſchſten Form abgelehnt hatten, etwas zu beſtellen. Das Urteil lautet daher auf Abweiſung der Klage. 2. Der Lageriſt und Reiſende L. W. iſt bei der Firma G. P. am 2. Juni— es war ihm vom 15. Mai auf 1. Juli gekündigt worden— ausgetreten, verlangt aber trotzdem die Gehaltszah⸗ ung bis Ende Juni, weil ſein Austritt vor Ablauf der Kündi⸗ gungsfriſt durch das Verhalten des beklagten Firmeninhabers verſchuldet worden ſei. Es ſei nämlich von demſelben ein an ihn (Kläger) adreſſierter Brief widerrechtlich geöffnet worden; außer⸗ dem ſei Kläger durch Worte, wie„Faulenzer“,„Schwindler“ gröblich beleidigt worden. Vom Beklagten wird die Oeffnung des Briefes zugegeben, aber auf ein Verſehen zurückgeführt; Beilei⸗ digungen ſeien gegen den Kläger nicht gefallen. Uebrigens habe Kläger einige Tage vor dem 1. Juni der Frau des Beklagten er⸗ klärt, daß er auf 1. Juni andere Stellung habe und daher vor⸗ zeitig austreten wolle. Das Urteil lautet auf Abweiſung der Klage. Die Oeffnung des Briefes könne als Grund zum ſofortigen Aus⸗ tritt nicht anerkannt werden, da nicht feſtzuſtellen ſei, ob ſie ab⸗ ſichtlich oder verſehentlich erfolgt ſei; erhebliche Ehrverletzungen gegen den Kläger ſeien allerdings nachgewieſen und hätten als Grund zum ſofortigen Austritt dienen können; Kläger hätte aber, wenn er dies wollte, dieſe Ehrverletzungen nicht ruhig hinnehmen und mehr als eine Woche weiter arbeiten dürfe. Außerdem ſei durch eidliche Zeugenvernehmung feſtgeſtellt, daß die von dem Beklagten behauptete Vereinbarung zwiſchen dem Kläger und der Frau des Beklagten auf vorzeitigen Austritt des Klägers am 1. Juni zuſtande gekommen ſei. Pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 18. Juli. Einen günſtigen Ausgang wird 115 vor etwa 3 Wochen mitgeteilte Verzweiflungstat der Ghefrau des in der Speyererſtraße wohnenden Fabrikarbeiters Peter Findt nehmen. Die Frau, die ſich aus Verzweiflung übet die von ihrem Ehemann zugefügten Mißhandlungen mit ihrem etwa 2 JFahre alten Kinde aus dem Fenſter ihrer im dritten Stockwerke gelegenen Wohnung auf die Straße geſtürzt und dabei ſchwere Verletzungen davongetragen hat, wird mit dem Leben davon kommen. Sie liegt zwar noch im Spital krank darnieder, doch iſt es der Kunſt der Aerzte gelungen, in ihrem Befinden eine weſentliche Beſſerung herbeizuführen. Das von der Frau aus dem Fenſter geworfene Kind war von einem Arbeiter auf⸗ gefangen und ſo vor Schaden bewahrt worden. Der Ehemann Findt befindet ſich noch in Unterſuchungshaft. Wie verlautet, ſoll er der Urheber einer am Unterleib der Frau vorgefundenen Meſſer⸗ verletzung ſein und die Bedauernswerte durch eine furchtbare Drohung zu dem von ihr unternommenen verzweifelten Schritte der Beſchlußfaſſung der Kammer zu unterſtellen und das Inſtitut bald möglichſt ins Leben treten zu laſſen. 3. Da die Einrichtung dez Inſtituts wohl längere Zeit beanſprucht, wird die Handwerkskammer erſucht, an den Präſidenten des Oberlandesgerichts Zweibrücken die Bitte zu richten, die unterſtellten Gerichte anzuweiſen, daß dieſe bei Ernennung von Sachverſtändigen die Handwerkskammer um ge⸗ eignete Vorſchläge angehen. 4. Die dem Verbande pfälziſcher Ge⸗ werbevereine angehörenden Vereine machen ſich anheiſchig, die Handwerkskammer bei den Perſonalvorſchlägen mit allen Kräften zu unterſtützen und nur die tüchtigſten und fähigſten Gewerbetreibenden in Vorſchlag zu bringen. Mainz, 16. Juli. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Stadtberordnetenverſammlung, die aber zweifelsohne erfolgen wird, hat die Bürgermeiſtevei das dem Klentzſchen Stiftungsfonds gehörige Haus, in welchem ſich z. Zt. die Stadtkaſſe befindet, um die Summe von 250 000 M. an die Warenhausgeſell⸗ ſchaft Tietz verkauft. Mit dem Gebäude iſt die Firma Tietz in den Beſitz eines von 4 Straßen begrenzten, inmitben der Altſtadt und der beſten Geſchäftslage gelegenen Bauquadrats gelangt. Auf dieſem wird die Firma Tietz eines ihrer koloſſalen Waren⸗ häuſer errichten. Mainz, 17. Juli. In der Nacht von Sonntag auf Montag haben unbekaunte Perſonen in der Stadthalle große Ver⸗ wüſtungen angerichtet. An einem in der Reſtauration be⸗ findlichen Schranke wurden die Scheiben zertrümmert und ſon⸗ ſtiges zu Grunde gerichtet; der Telephondraht wurde durch⸗ geſchnitten und ein an der Halle angebrachter Briefkaſten zum Teil zerſtört. Ein entlaſſener Bedienſteter des Stadthallereſtaurateurs ſteht im Verdacht, den Unfug verübt zu haben. Nach der Dar⸗ ſtellung eines Berichterſtatters handelt es ſich bei der Sache um einen Einbruchsverſuch. Der in der Halle aufgeſtellte Fernſprechautomat wurde zertrümmert. Das Geld war aber am Abend vorſichtigerweiſe dem Automat entnommen worden. Da der oder die Diebe kein Geld fanden, zerſtörten ſie in ihrer Wut mehrere Gegenſtände. Wiesbaden, 19. Juli. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat das Paar, das in Schierſtein ein Boot mietete, das ſpäter herrenlos auf⸗ gefangen wurde, den Tod in den Wellen geſucht und ge⸗ funden. Es iſt ein 21jähriger Kaufmann von hier und ſeine Ge⸗ liebte, die als Kinderfräulein hier in Stellung war. In einem zurückgelaſſenen Briefe an ſeine Mutter kündete der junge Mann ſeine Abſicht an, mit der Geliebten in den Tod zu gehen. Die im Boote zurückgelaſſenen Gegenſtände wurden von der Mutter als e des Sohnes erkannt. Die Leichen ſind noch nicht ge⸗ funden. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feutlleten und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. An. 5..: Direktor Eruft Müller. —— Friedrichs⸗Park Samstag nachmittag, 4 bis 6 Uhr bei günſtiger Witterung 30174 Nonzert Eintrittspreis 20 Pfennig. Zer Club Maunnheim. Der auf Samstag, 21. Juli 1906 aviſierte Clubabend auf der Terraſſe des Schießhauſes findet bei ſchlechter Witterung im Saale ſtatt. 65519 Der Vorſtand. SAPONIA reinigt alle Metalle(mit Ausnahme von Gold und Silber) ohne sie an- zugreifen, ferner Porzellan, Holz, Emailgeschirr, Marmor, Badewannen, Kacheln ete. Unentbehrlich für Hotels, Cafés, Restaurants, Läden, Küche u. Haus. Juul 2-A. 3 Eldii raſchen& eſeiſigung von 5 Hee, SAPONIA-WERKE-· OoFFENBRACH ͤH igliches 2 Saheuermiiiel. Schmuf und 5046 — f 1 f am Fuße der Hohkönigsburg E ¹ In lſaß,(kmal täglicher Automovil⸗ verkehr), 9700 Einwohnſer, Kreishauptſtadt Unterelſaß— Hauptſtatſon der Liute ( traßburg⸗Baſel— Kopfſtation der Linie Schletiſtadt⸗Barre Molsheim⸗Straßburg, bezw. Zabern und Schleit⸗ ſtadt⸗Weilerthal⸗Markirch, bezw Weiter. Prachtvolle Lage im Geld! sof. 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Friſeur Auguſt Gund und Suſanne Wühler. 3. Getreidearbeiter Karl Schwind und Marie Kohl geb. Schäffler. Kaufmann Alfred Schwab und Martha Kaufmann. Wirt Remig. Geiſelhart und Anna Kometter. Kaufmann Eugen Kulby und Anna Stein. Referendär Erwin Einwächter und Berta Brecht. „Kontrollaſſiſtent Friedrich Füller und Paula Oeſtreicher. 14. Buchbinder Wilhelm Schultheis und Anna Schuſter. Aufſeher Joſef Hammel und Kath. Daub. Lehrer Karl Stiefel und Frieda Levi. Maſchiniſt Johann Georg Leonhard Repky und Pauline Feyl. Maſchiniſt Heinrich Schumann und Eliſab. Henn. „Schneider Albin Ebinger und Luiſe Lotter. 7. Bahnarbeiter Emil Weber und Emma Kapf. . Inſtallateur Karl Benz und Dorothea Buſch. Tagl. Jakob Endres und Barbara Fendrich. 7. Wagenführer Friedrich Schweinhardt und Luiſe Neber. Juli Getraute: 12. Kellner Hugo Haas und Karoline Kießling geb. Lehner. 12. Kaufmann Robert Neuberger und Elſa Kaufmann. 12. Lokomotivführer Ludwig Probſt und Philipp Endres. 12. Jabrikarbeiter Karl Trefz und Barbara Sack. 12. Magazinarbejter Johannes Köhler und Marg. Bentzinger. 14. 105 Medardus Berberich und Anna Wohlfahpt g eb. Prähler. Schloſſer Rudolf Bitene und Roſa Boppre. Glasreiniger Karl Groß und Marie Brixner. Korrektor Emil Hardten und Thereſia Schmitt. Maſchinenarbeiter Leopold Hopfinger und Anna Scheid. Klapierhändler Karl Hüther und Kath. Lutz. Schneider Arnold Saukötter und Joſefine Durler. Fabrikarbeiter Joſef May und Marie Baumann. Maſchinenformer Ludwig Moritz und Marg. Berger. 4. Tapezier Joſef Nauheimer und Eliſab. Elfner. 14. Fräßer Otto Pannes und Klara Dewald. 4. Schmied Georg Röth und Juliane Feierabend. „Schloſſer Louis Schöffel und Maria Kegreiß. „Hafenarbeiter Friedrich Schüßler und Suſanng Nägele. „Ausläufer Wilhelm Specht und Barbara Ebner. Poſtbote Cyrill Walter und Lydia Koch. Taglöhner Georg Walther und Gertraud Groß. „Abteilungsvorſteher Wilhelm Wolcke und Luiſe Bühler. Lokomotivheizer Adolf Juſt und Helene Weis. Fabrikarbeiter Johann Baherle und Marg. Flegler. Metalldreher Rudolf Grimm und Kath. Heumann. „Ingenieur Heinrich Hertel und Iſabella Kirſch. Heizer Karl Riegraf und Emma Faßnacht. 16. Kaufmann Otto Ruß und Chriſtiane Biundo. Juli. Geborene: „Schloſſer Karl Emil Molfenter e. S. Eugen Albrecht. Kranenführer Karl Wilhelm Speck e. T. Emma Frieda. Eiſendreher Peter Wilhelm Heng e. S. Philipp. ..⸗A. Karl Schäfer e. T. Marie Klara. Eiſendreher Karl Kopf e. T. Maria Wilhelmine. Kaufmann Ludwig Brüggemann e. S. Ernſt Anton Ludwig. Kaufmann Chriſtian Schätzler e. T. Maria Franziska. Glasätzer Benedikt Müller e. T. Elſa Paula. „Tagl. Philipp Deißler e. S. Willi Friedrich und e. T. Luiſe. Schloſſer Adam Grab e. T. Emma Magdalena. Einkaſſierer Eugenius Schleich e. T. Gertrude Frieda. „Former Johann Rottmann e. T. Auguſte. Färber Franz Roskoſch e. S. Oskar. Schloſſer Anton Holl e. T. Luiſe. Bureaudiener Johann Georg Zeh e. T. Anna. Kaufmann Joſef Wermel e. S. Eduard. „Mechaniker Johann Eck e. S. Johann Martin. Monteur Thomas Lehner e. T. Philippine Karoline. „Schneider Karl Gaugel e. S. Karl Chriſtian. „Schneider Ernſt Mohleder e. T. Linga Margarete. Fuhrmann Joh. Gg. Straßlin e. T. Eliſabet. Ingenjeur Robert Niederehe e. T. Anna Marie Betti. Briefträger Friedrich Mehrbrey e. S. Hermann Egnio. .⸗A. Johannes Meßger e. T. Emma Maria Anna Quiſe. 14. 14. 14. 14. 14. 14. 14. 14. — — e —— T DeSSD enSS „Schloſſer Johann Borlein e. S. Johann Fridolin Franz Ferdinand. 7. d. Architekt Gottlieb Friedrich Wahl e. S. Edmund Friedrich Heinrich. 10. d. Schleifer Franz Eduard Schmiedtke e. S. Franz Auguſt. 6. d. Kaufmann Karl Mültin e. T. Marie Luiſe. 9. d. Vorarbeiter Valentin Harth e. S. Valentin. 10. d. Tagl. Wilhelm Schönig e. S. Wilhelm Emil. 11. d. Packer Johann Koppel e. T. Frieda Thereſia. 12., d. Fenſterreiniger Jakob Dieter e. S. Adolf. 10. d. Wirt Florian Freitag e. T. Mathilde Emma. 10, d. Tagl. Nikolaus Kunkel e. T. Emma Lydia. 10. d. Schuhm. Heinrich Glagſtetter e. S. Ernſt Friedrich. 10. d. Eiſendr. Alois Fetzelsberger e. S. Eugen Georg. 1I. d. Arbeiter Karl Manz e. S. Friedrich Wilherm. 12. d. Schreiner Michael Dietmann e. T. Anna Maria Sofia. 1I. d. Fabrikarb. Wilhelm Hechler e. T. Gertrude Marie. 6. d. Inſtallateur Emil Heinrich Gayſert e. S. Karl Friedrich. 8. d. Kaufmann Wilhelm Aletter e. S. Karl Theophil Chriſtian, 9. d. Buchbinder Philipp Heinrich Karcher e. S. Karl Aug. Max. 12. Händler Johann Georg Lederer e. T. Martha. 10. d. Hilfsſchaffner Wilhelm Reimold e. T. Elſe. 12. d. Fabrikant Hermann Braun e. T. Eliſabet. 8. d. Schloſſer Johann Chriſtian Idler e. T. Frieda. 8. d. Architekt Edmund Schirmer e. T. Klara Kathar. 10. d. Kutſcher Gottlieb Hermann Weger e. T. Emma Luiſe. 18. d. Gußputzer Peter Hertel e. T. Wilhelmine. 12. d. Wagenführer Wilhelm Mechler e. T. Sofia Berta. 8. d. Lageriſt Wilhelm Friedrich Detterer e. S. Willi. Juni Geſtorbene: 30. 5 Witwe des Tünchers Friedrich Staudt, Juli 11. Hilda Maria, T. d. Schneiders Georg Bickon,7 M. 25 T. a. II. Franz, S. d. Kanalarbeiters Johann Popp, 2 M. a. 11. Robert Adolf, S. d. Schleifers Georg Babelotzly, 2 M. a. 11. Hugo, S. d. Wirts Hugo Leiber, 12 T. a. 12. der verh. Former Konrad Wilhelm Butz, 58 J. 8 M. a. 11. der verw. Wirt Karl Ludwig Bangert, 48 J. 7 M. a. 12. Emil, S. d. Küfers Jakvb Gottlieb Kopp, 4 M. 2 T. a. M. 12. die ledige berufslaße Judith Map, 70 J. 1 M. a. U Fard Marſe Frſe 4 M. 5 T. a. ch 12. Anng Maria geb. Scheid, Witwe des Maurers Karl Ludwig Kühn, 56 J. a. die led. Invalidenrentnerin Chriſtinga Lächele, 84 J. 10 M. a. Frieda, T. d. Schloſſers Heinrich Schweinfurth, 19 T. a. die ledige Köchin Kath. Eliſ. Maßholder, 33 J. a. die ledige Dienſtmagd Marie Mangold, 16 J. a. Otto, S. d. Friſeurs Joſef Imhof, 4 M. 14 T. a. Alois, S. d. Schmieds Alois Tritſch, 3 M. 8 T. a. der ledige Chemiker Dr. phil. Friedrich Ruhig, 29 J. 11 M. a. 14. die ledige berufsloſe Amalie Hammer, 20 J. 6 M. a. 11. der verw. Maſchinenführer Johann Jakob Reinhardt, 46 J. a. „die ledige Privatin Johanna Charlotte Clauß, 79 J. 3 M. a. der ledige Eiſendreher Heinrich Ludwig Siering, 22 J. a. die ledige berufsloſe Chriſtina Suzen, 60 J. 6 M. a. „Marg. geb. Schwarz, Ehefrau des Sodawaſſerfabrikanten Franz Schmitt, 54 J. 1 M. a. „der verh. Bureauvorſtand Martin Alois Kimmer, 57 J. a. .Chriſt. geb. Steck, Ehefrau des Taglöhners Balthaſar Betz, 36 J. 8 M. a. „die ledige Kontoriſtin Berta Heß, 18 J. 9 M. a. 41 12. 5. 9. 13. 12. 13. 15. 1 197 Eduard, S. d. Schloſſers Johann Joſef Brenner, 4 M. 18 T. a. 16. Eliſe Kath., T. d. Maurers Ludwig Metz, 4 M. a. 15. die ledige berufsloſe Anna Eliſ. Pfenninger, 18 J. 6 M. a. 14. Albert, S. d. Bureaugehilfen Friedrich Mitſch, 4 M. 9 T. a. 15. 1 5 Luiſe, T. d. Fabrikarbeiters Friedrich Kazmaier, 5 M. a. 15. 1 S. d. Kranenführers Eduard Sebaſtian Blaß, eeeee 15. 5 Julius, S. 5. Wagners Johaun Peter Huther, 1 M. 85 15. Eliſ., T. d. Fabrikarbeiters Joſef Leiß, 7 M. a⸗ 15. Julius, S. d. Architekten Julius Schmitt, 2 Std, a. 15. der verh. Taglöhner Friedrich Wilhelm Trunk, 58 J. 4 M. a. 16. 10 5 geb. Mattle, Witwe des Sattlers Friedrich Haag, 71 J. 10 M. a. 15. Barbarg geb. Konrad, Ehefrau des Fabrikarbeiters Wilhelm Bundſchuh, 64 J. 1 M. a. 16. Wilhelm Karl, S. d. ſtädt. Arbeiters Karl Angſtmann, 7 M. a. 16. Wilhelmine geb. Dahl, Ehefrau des Schmieds Friedrich Engel, 33 J. 5 M. a. 16. 1 85 Leopold, S. d. Fabrikarbeiters Anton Krattenmacher, „ d. 16. Max Otto, S. d. Schreiners Michael Lindwurm, 9 M. a. 17. Artur Joſef, S. d. Formers Philipp Bär, 1 J. 5 M. a. 16. die ledige Kleidermacherin Anna Karoline Raab, 62 J. 6 M. a. 17. Friedrich Wilhelm, S. d. Packers Heinrich Sack, 2 M. 28 T. a. 17. Johann Kilian, S. d. Keſſelſchmieds Joſef Fuß, 5 M. a. 1 9 7 Heinrich, S. d. Poſtſchaffners Simon Herrmann, 1 J. 85 17. Anna geb. Lux, Ehefr. des Malers Emil Mayer, 48 J. 7 M. a. 17. 1 Kath., T. d. Schreiners Karl Zimmermann, 5 M. 16 T. a. 17. Gertrude, T. d. Ausläufers Franz Mohr, 7 M. a. 18. S. d. Gipsfigurenfabrikanten Serafino Santini, 1 J. 1 55 18. Luiſe Barbara geb. Schrank, Witwe des Fabrikanten Hermann Engelhard, 82 J. 9 M. a. 17. Anton, S. d. Schloſſers Heinrich Vogel, 1 T. a. 18. der verh. Gärtner Melchior Bley, 80 J. 9 M. a. 17. Kath. geb. Faiſt, Witwe des Schreiners Philipp Breßler, 83 J. 3 M. a. 18. Marg. geb Schweitzer, Witwe des Fabrikarbeiters Pet. Böhm, 68 J. 4 M. a. 18. Rudolf, S. d. Schreiners Ludwig Bohl, 1 M. 10 T. a. 11. Heinrich, S. d. Maſchiniſten Heinrich Hollerieth, 9 J. a. 18. Robert Hermann, S. d. Taglöhners Heinrich Fink, 8 M. a. Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Stadtteil Aeckaran Fuli. Verkündete: 2. Leichenkommiſſär Joh. Friedr. Orlh und Karoline Math. Fuchs. 3. Magazinier Martin Hoock und Anna Marg. Ziegler. 6. Muſiker Paul Rich. Blieſener und Berta Kamm. 10. Fabrikarb. Wilh. Zilles und Maria Magd. geb. Faeth, geſch. Häußner. 14. Heiger Georg Hch. Bräuninger und Suſanna Dittel. 18. Fabrikkontrolleur Phil. Müller und Barb. Hayn. Juli. Getraute: ., Eiſenſtoßer Franz Eder mit Marie Barth. 7. Gummiarbeiter Frz. Peter Laft mit Eliſabetha Lutz. 14. Gußputzer Valentin Hüngerle mib Marg. Hering. Juni. Geborene: 30. d. Schmied Kaſpar Stutz e. S. Karl. 30. d. Kaſſengehilfen Pet. Adam Weidner e. S. Emil Phit. Juli. 2. d. Fraiſer Fried. Karl Sturm e. S. Heinr. Georg. Gummiarbeiter Martin Weber e. T. Roſa Klara. Eiſenhobler Joh. Heinr. Simon e. T. Pauline Eliſabeth und T. Suſanna Roſa. Fabrikarb. Pet. Werdan, Peter Sohn, e. S. Alois Peter. .Bauunternehmer Frz. Thom. Neubeck e. T. Gertrude. Gummiarb. Gg. Schuhmacher, Joh. Gg. Sohn, e. S. Gg. Val. Schmied Lud. Helmſtädter e. T. Eliſe Chriſtina. Former Wilhelm Schmidt e. T. Ottilie. Fabrikmeiſter Friedr. Ochs e. T. Mathilde Hilda Marie. Eiſendreher Ludwig Kolb e. S. Erwin. .Former Karl Schilpp e. S. Karl Joſef. Kaufmann Joh. Georg Merz e. T. Anna Kath. Elsbeth. Fahrradhändler Chriſtian Hch. Hertlein e. S. Kark Peter. Gummiarb. Joh. Val. Meier e. T. Elſa. Küfer Jakob Bühler e. S. Karl Philipp. Portier Peter Göbel e. T. Magdalena. Bohrer Georg Klamm e. T. Johanna Katharing. „Taglöhner Alexander Saiko e. T. Roſa. Former Lud. Ewald Schröder e. T. Math. Anna Millt. Bäckermeiſter Gottlob Würth e. T. Emma Eliſabetha. Hauptlehrer Karl Friedrich Kipphan e. S. Erich Guſtav. 55 *5 9 ο SHDfnDN gH SSH gHHg SSSSggssegssgesss 12. d. Former Ludwig Wörns e. S. Wilhelm Robert. 12. d. Fabrikarb. Jakob Chriſtof Mauchert e. S. Joſef Qskar. 18. Gummiarb. Giovanni Ceccato e. S. Primo. 11. d. FJabrikarb. Georg Muley e. T. Elſa Gretha. 18. d. Zimmermeiſter Jakob Gaber e. S. Anton Adam. Juli. Geſtorbene: 2. Eliſab. Barb., 9 M. 20 T.., T. d. Kaufm. Friedr. Ueltzhöffer. 2. Katharina, 7 M. 17 T.., T. d. Metallſchleifers Martin Schiel. 8. Katharina geb. Dörr, 54 Ir 7 M.., Ghefrau des Emaillierarb. Peter Theiß. 8. der berw. Feldhüter a. D. Adam Fleck, 64 J. 6 M. a. 5. Joſef, 3½ M.., S. d. Gummiarb. Franz Robl. 7. Johann, 8 M. 28 T.., S. d. Maurers Georg Grimbs. 8. Anna Katharina Kies, 4 M. a. 12. Karl Peter, 5 T.., S. d. Fahrradhändl. Chriſt. Hch. Hertlein. 7. Seite. Aasſng anß den Nandesants⸗Kegifer fütr den Tlabllelf Käferthal⸗Waldhof. Juni. Verkündete: 30. Juſtin Venter, Glasſchneider und Katharina Eliſabetha Birkenmaier, Waldhof. Juli 3. Johann Herrmann, Zeichner und Margareta Diefenbach, Waldhof. 12. Johann Kreiner, Drahtzieher u. Juliana Johanna Krenn, Waldhof. 12. Niebler, Fabrikarbeiter und Roſina Schuhmacher, aldhof. 12. Hermann Kehrer, Fabrikarbeiter und Marie Schmitt, Waldhof. 4. Johann Knapp, Tüncher, Laudenbach und Amna Maria Fröhner, Waldhof. 18. Johann Georg Schimpf, Sattler, Mannheim und Eliſalb. Friederile Koch, Käferthal. Juni Ge traute: 30. 0 Annemaier, Taglöhner u, Gliſabeth Dörſam, Käfer⸗ 10„ Juli 7. Evnſt Rettig, Photograph, Frankfurt a. M. und Sufamma Schock, Käferthal. Juni Geborene: 24. Dd. Bierkutſcher Georg Roth, Käferthal, e. T. Ming Johanna. 24. d. Gipſer Georg Wühler, Käferthal, e. S. Ludwig. 29. d. Eiſendreher Karl Gottlieb Plettner, Waldhof, e. T. Gliſe Babette. 28. d. Landwirt Johann Bortne, Käferihal, e. S. Wiſhelm. 29. d. Fabrikarbeiter Joſef Scheitl, Waldhof, e. T. Lina. 27. d. Metzgermſtr. Joh. Tudw. Mayer, Käferthal, e. T. Anng. 29. 5 Ottmar Pfanz⸗Sponagel, Käferthal, e. S. Paul ArD. 29. d. Weichenwärter Joh. Renſch, Waldhof, e. T. Erng Mapie. 80. d. Vorarbeiter Joh. Karl Feuchtmann, Waldhof, c. S. Heinrich Joſef. Juli. „d. Schloſſ. Joh. Barniske, Käferthal, e. S. Fritz Adam Joh „d..⸗A. Alois Probſt, Waldhof, e. S. Joſef. d. Landw. Ernſt Schwind, Käferthal, e. S. Heinrich. „d. Maſchinenſchl. Frdrch. Braun, Waldhof, e. S. Leopold. 5 e Peter Hertel, Käßerthal, e. T. Friedg ornelia. „d. Tünch. Phil. Litterer, Waldhof, e. T. Frieda Paula. d. Gipſer Chriſtian Rihm, Käferthal, e. S. Peter. .d. Bäckermeiſter Karl Walter, Waldhof, e. S. Robert Joſef. 10. d..⸗A. Wilh. Holfelder, Waldhof, e. T. Katharing. 9. d. Metzgermeiſter Franz Kimmel, Wafdhof, e. T. Elfa. 11. d. Maſchimenführer Wilhelm Vogel, Waldhof, e. T. Frieda d= S d Warolina. Juni Geſtorbene: 25. Mathilde Fiſcher geb. Zeiler, Waldhof, 41 J. 2 M. 26. Karl Dickemann, Kantinenwirt, Käferthal, 41 J. 1 M. 28. Ludwig Erbrecht, Gaſtwirt, Waldhof, 58 J. 1 M. 80. Friedrich Heß, Invalide, Waldhof, 68 J. 6 M. 30. Chriſtian Adam Jakob, S. d..⸗A. Chriſtian Bender, Waldhof, 2 M. Juli 12. Martin Mayer, Invalide, Waldhof, 71 J. 8 M. 12. Emma, T. d. Bureaudieners Karl Wedel, Waldhof, 6 M. das„Waldhaus Edenkoben halte ich auch für diese Sgison unter Zusicherung aufmerk- samer Bedienung als Ausflugsziel, sowie zu längerem Auf- enthalte best. empfohl. Tel. 118. 5. Windstetter. Friedrieh Dröll Q 2, 1 Mannheim Q 2, gegründet 1858. Telephon 460. Zur Bade- u. Reise-Saison empfehle in soliden Qualitäten und zu mässigen Preisen. 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Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf Dienstag, den 31. Juli d., nachmittags 3 1 in den großen Rathausſaal, Lit. F 1, Te ordnung enthält g80 Tages⸗ Ordnung. Liegenſchaftserwerbungen. Herſtellung der Hövelſtraße zwiſchen N 6 und N 7. Die Herſtellung neuer Ortsſtraßen auf dem Ge⸗ lände der ehemaligen Zimmer'ſchen Fabrik. A. Die Herſtellung neuer Ortsſtraßen auf dem Fabrik⸗ gelände der Firma Heinrich Lanz in der Schwetzingerſtadt. 5. Die Herſtellung von Straßen auf dem Gelände der Zementfabrik am Neckarvorland. 6. Die Erweiterung des Spitals für Lungenkranke. 7. Die Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1905. 8. Die Erſtellung des 2. Waſſerturms. 9. Die Ausgeſtaltung der Kunſthalle. Veranſtaltung von Jubiläumsfeſtſpielen im Hof⸗ kWheaker. Die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz. 2. Bauliche Herſtellungen im Roſengarten. „Ertveiterung der Apparatenanlage im Gaswerk Lugenberg. „Die Errichtung eines ſtädtiſchen Nahrungsmittel⸗ Unterſuchungsamtes. Das Ortsſtatut betreffend die Einrichtung und den Wirkungskreis der Schulkommiſſion. 16. Die Erhebung der Kanalgebühren. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden Zu Her bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Die Pläne zu Ziffer 2, 3, 4, 5, 6 und 14 der Tages⸗ 5 ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von Vormittags ab im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 14. Juli 1906. Der Stadtrat. Beck. 5 dahier anberaumt. Gegenſtände: 30000/609 Winterer. Burea: Zur bevorstehenden 85 4 übernehmen wir die Bewachung von Häusern, Willen, Gärten, Stallungen ete. bei Tag und Nacht.— Ferner besorgen wirdas Lüften der Wohnungen. Nachsenden d. Korrespondenzen, Beglessen d. Pflanzen ete. Anmeldungen erbitte frühzeitig. Mach untschliessgesellschäft annheim 1* O 7, 2 Gunmmiwaren: aller Art für techuische und chirurgische Zwecke in nur bewährten Qualitäten. Verbandstofe, Bettschüsseln, Eisbeutel und Irrigateure sowie alle Bedarfs-Artikel für das Krankenzimmer. 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Die Lieferung von 184 Maſtköpfen aus Gußeiſen zu Gittermaſten für die Straßenbahnlinie nach dem linken und zwar: a) 164 Maſtköpfe Type G II, Höhe 785 mum, mit auf⸗ geſchraubtem Kopf, 1½ Gewinde, b) 2 Maſtköpfe Type G III, Höhe 785 win, mit auf⸗ geſchraubtem Kopf, 1½ Gewinde und e) 11 Maſtköpfe Type G IV, Höhe 965 ma, mit auf⸗ geſchraubtem Kopf, 1/ Gewinde gelangt im Wege des öffentlichen Angebots zur Ver⸗ gebung. Die Modelle zu dieſen Maſtköpfen können beim Straßenbahnamt— Zimmer Ny. 15— eingeſehen werden, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen erhältlich ſind. Angebote hierauf ſind mit der Aufſchrift„Lieferung don Maſtköpfen“ verſehen, verſchloſſen bis zum Freitag, den 27. Juli 1906, vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Amt einzureichen. Den Bietern ſteht es frei, der Er⸗ öffnung der Angebote anzuwohnen, 8 Manunheim, 18. Juli 1906. Städtiſches Straßenbahnamt: Löwit. 30000/605 Shüten Fie ſih u. Shre Kinder vor Schnakenſtichee mur mit „Sfoll's Schnakenfeing“ à Fl. 50 Pfg. 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