1 HnIisloaN 8 —— GBadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlichz durch die Poſt bez. inel. Poßß⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗RNummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Almgebung. Schluß der Junſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Reödalktions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 218 E 6, 2. Nr. 342. Die chriſtlichen Gewerkſchaften. Auf dem ſoeben zu Breslau abgehaltenen 6. Kongreß der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands hat man ſcharf gegen die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften Stellung genommen, Lumeiſt, weil ſie die chriſtlichen nicht genügend anerkennten; aber auch gegenüber dem Unternehmertum wahrte man energiſch ſeine Stellung, wennſchon man ſich nach dieſer Richtung im ganzen telatib maßvoll äußerte. Natürlich muß den Führern der chriſt⸗ lichen Arbeiterorganiſationen daran liegen, gerade bei ſolchen, äußerlich ſtark hervortretenden Gelegenheiten das Wohlwollen, das ihnen von oben und von bürgerlichen Sozialpolitikern ent⸗ gegengebracht wird, nicht zu verſcherzen. Allerdings ſind, wie vor ihnen von freiſinniger Seite die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerk⸗ bereine, die chriſtlichen von Zentrumsmännern gegen die ſozial⸗ demokratiſchen Gewerkſchaften vor etwa einem Dutzend Jahren gegründet worden. Verſchiedentlich aber, und gerade bei ſehr bedeutenden Kämpfen, haben ſie mit dieſen Seite an Seite gegen die Arbeitgeber gefochten; ſo bei dem großen Bergarbeiterſtreik im Ruhrgebiet zu Anfang des vorigen Jahres, aus dem bis heute noch eine gemeinſame Siebenerkommiſſton der chriſtlichen, frei⸗ ſinnigen und Hirſch⸗Dunckerſchen Organiſationen beſteht. Da⸗ mals hat der chriſtliche Bergarbeiterberein, der weitaus zahl⸗ reichſte aller chriſtlichen Gewerkvereine, aus ſeinen Statuten die grundlegende Beſtimmung des Kampfes gegen die Sozialdemo⸗ kratie geſtrichen. AJn der Agitation, zur Werbung neuer Mitglieder für ſich und das Zentrum— letzteres wird natürlich nicht offen aus⸗ geſprochen, ſondern möglich geleugnet— haben es die Führer der chriſtlichen Organiſationen verſchiedentlich den Sozialdemokra⸗ ten zu weit getrieben. Z. B. erließ der Gewerkperein chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands im vorigen Sommer, wo er Lothrin⸗ gen bearbeitete, während auf anſtoßendem franzöſiſchem Gebiet ein gefährlicher Streik herrſchte, einen Aufruf mit der aus⸗ drücklichen Empfehlung, ihn als„gutes Agitationsmittel“ zu benutzen. Darin fing eine Reihe von Sätzen betreffs Arbeitszeit, Lohn, Behandlung an:„Iſt es nicht ſkandalös, iſt es doch un⸗ erhört, iſt es nicht empörend, iſt es nicht furchtbar?“ Ferner las man dort:„Die Zornesröte der Empörung muß jedem gerecht empfindenden Mann ins Antlitz ſteigen.. Dieſes Schandſyſtem“ uſw. Solches maßlos aufreizende Vorgehen chriſtlicher Organiſationen wird in der großen Oeffentlichkeit wenig verbreitet. Dagegen wird als Zugſtück immer wieder vor⸗ geführt, ſo auch jetzt auf der Breslauer Tagung, daß der Leiter des Gelſenkirchener Bergwerks und des Kohlenſyndikats, Geh. Kat Kirdorf, auf der Mannheimer Tagung des Vereins für Sozialpolitik geäußert hat, die chriſtlichen Gewerkſchaften ſeien gefährlicher als die ſozialdemokratiſchen. Betrachtet man eine zchriſtliche“ Wühlerei unter den Bergarbeitern, wie die vor⸗ ehend gekennzeichnete, dann wird der Standpunkt des Herrn dorf, auf dem übrigens nicht die geſamte deutſche Induſtrie ſteht, wohl erklärlich. In letzter Zeit ſind die chriſtlichen mit den ſozialdemokrati⸗ Organiſakionen in recht ſcharfe Auseinanderſetzungen geraten; das kommt vielleicht mehr aus der Konkurrenz in der Werbetätigkeit als aus grundſätzlichen Unterſchieden im Pro⸗ —!.!.!.!.....e Donnerstag, 26. Juli 1906. re (Abendblatt.) gramm. In dem eben veröffentlichten Bericht über die ſozial⸗ demokratiſchen Gewerkſchaftskartelle im Jahre 1905 heißt es: „Unſere Genoſſen in den Kartellen ſchenken der ſyſtematiſchen Agitationsarbeit der Chriſtlichen offenbar nicht die genügende Aufmerkſamkeit.“ Zum erſten Male haben ſich heuer die Chriſt⸗ lichen an dem internationalen Kongreß in London beteiligt, wo es ziemlich radikal herging; auch bei einer ſchneidigen Reſolution für die ruſſiſchen Revolutionäre haben ſie mitgetan. Als vor drei Jahren in Frankfurt ein Kongreß deutſcher nicht ſozial⸗ demokratiſcher Gewerkvereine abgehalten wurde, begrüßten das maßgebende Regierungskreiſe lebhaft; man ſetzte große Hoff⸗ nungen auf dieſe Entwicklung. Sie ſind bereits etwas herab⸗ geſtimmt. Kürzlich hat den freundlichen Worten des Staats⸗ ſekretärs Graf Poſadowsky der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe wohl angebrachte vermahnende Worte nachgeſchickt. Auch auf der Breslauer Tagung kam gleich anfangs ein Haupt⸗ redner auf dieſen Wink des Miniſt iſters Delbrück zu ſprechen und ſchloß vor dem Kaiſerhoch:„Kommen Fehler bei uns vor, ſo möge man ſte verzeihen; aber man möge uns glauben, daß es uns ernſt iſt mit unſerer Vaterlandsliebe.“ Poliiische debersſcht. *Maunheim, 26. Juli 1906. Der Finalabſchluß der Rechshauptkaſſe für das letztverfloſſene Eiatsjahr, der früher ſchon regelmäßig Ende Juli veröffentlicht werden konnte, wird auch diesmal nicht vor Ende Auguſt ſoweit fertig⸗ geſtellt ſein, daß er wird veröffenlicht werden können. Der Grund dafür iſt darin zu ſuchen, daß die verſchiedenſten Reichs⸗ verwaltungszweige ſeit einigen Jahren ſtarke Erwei⸗ terungen erfahren haben, die für die Feſtſtellung der end⸗ gültigen Abrechnungen Verzögerungen gegen früher im Gefolge haben. Was das Etatsjahr 1905 angeht, ſo ſind ja die hauptſächlichſten Einnahmepoſten, wie Zölle, Verbrauchsſteuern, Reichsſtempelabgaben, Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltungen, in ihren Abſchlüſſen bekannt. Der Finalabſchluß wird auch einmal das Bild der Einnahmen vervollſtändigen und ſodann Aufſchluß über die Geſtaltung der Ausgaben geben, über die in der Oeffent⸗ lichkeit bisher wenig bekannt geworden iſt. Durch Minderein⸗ nahmen und Mehrausgaben kann das Bild, das ſich aus den Mehreinnahmen der Zölle und Betriebsverwaltungen entwickelte, geändert werden und dürfte ſich auch für 1905 etwas umgeſtalten. Man wird aber in der Annahme nicht fehlgehen, daß auch der Finalabſchluß der Reichshauptkaſſe den aus den bisherigen Veröffentlichungen über die Ergebniſſe der Haupteinnahmezweige des Reiches gezogenen Schluß, wonach der wirklich Abſchluß ſich beträchtlich günſtiger als der Etat für 1905 ſtellt, nicht umwerfen wird. Im Gegenteil, man wird damit rechnen können, daß auch das Endergebnis der Rechnung für 1905 ins⸗ geſamt ein anderes und beſſeres Ausſehen als der Etat aufweiſen wird. Reichsgefetzliche Regelung des Apothekenweſens. Der Reichskanzler hat, wie wir der Pharmazeutiſchen Wochenſchrift entnehmen, den Regierungen der Einzelſtaaten einen Entwurf zur reichs geſetzlichen Regelung des Apothekene weſens unterbreitet. Der Entwurf iſt im Reichsamt des In⸗ nern unter Teilnahme von Kommiſſaren des preußiſchen Kultus⸗ miniſteriums bearbeitet worden. Den Anlaß zu dem Entwurf gaben bekanntlich die mannigfachen Mißſtände, die ſich im Apo⸗ thekenweſen entwickelt haben. Die hauptſächlichſten ſind die maß⸗ loſe Steigerung der Erwerbspreiſe für Apotheken mit Real⸗ konzeſſion und die damit zuſammenhängende Schwierigkeit für weniger bemittelte geprüfte Apotheker, ſelbſtändig zu werden. Die von Preußen und Bahern beabſichtigte landesgeſetzliche Regelung wird jetzt entbehrlich werden. Die Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge. In den Ausführungsbeſtimmungen zum neuen Reichsſtempel⸗ geſetz iſt auch ein Abſchnitt den Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge gewidmet. Danach ſind zunächſt Fahrzeuge, die aus einem Kraft⸗ rad und einem damit feſt oder mittels Kuppelung verbundenen beſondern Sitze auf eigenem Rade oder eigenen Rädern ſeitlich neben dem Kraftrade beſtehen, als Kraftwagen zu behandeln, Im übrigen iſt es Frage der tatſächlichen Feſtſtellung im einzelnen Falle, ob ein Kraftfahrzeug als Kraftwagen oder als Kraftrad an⸗ zuſehen iſt. Zu den von der Abgabe befreiten Kraftfahrzeugen ſind auch die Mannſchaftswagen der Feuerwehren zu vechnen, ſofern ſie nur zu dienſtlichen Zwecken benutzt werden. Die Ausſtellung einer Erlaubniskarte für Kraftfahrzeuge im Auslande wohnender Beſitzer iſt alsbald nach dem Grenzübertritte bei der nächſten zuſtändigen Grenzzollſtelle zu beantragen. Die fünf oder dreißig Tage des inländiſchen Aufenthalts, für welche die Erlaubniskarte für auslündiſche Kraftfahrzeuge Gültigkeit hat, brauchen nicht un⸗ mittelbar aufeinander zu folgen. Die Erlaubniskarte muß daher bei jedem Grenzübertritte zur Beſcheinigung des Eingangs oder Ausganges dem Grenzzollamte vorgelegt werden. Unterbleibt die Vorlegung der Erlaubniskarte beim Ausgang, ſo iſt der ganze ſeit dem Tage des zuletzt beſcheinigten Einganges bis zur freiwilligen Meldung dieſer Unterlaſſung bei einem Grenzzollamte oder bis zur anderweiten Entdeckung verfloſſene Zeitraum als im Inlande zugebracht anzunehmen, ſofern nicht der einwandfreie Nachweis erbracht wird, daß der Wiederausgang zu einem frühern Zeſt⸗ punkte erfolgt iſt. Für im Gebrauche befindliche inländiſche Krafl⸗ fahrzeuge iſt, ſoweit durch die Landesregierung nicht eine andere Friſt beſtimmt iſt, ſpäteſtens am dritten Tage vor Ablauf der Gültigkeitsdauer der alten die Ausſtellung einer neuen Erlaubnis⸗ karte bei der Hebeſtelle zu beantragen. Der Unterſuchungsrichter im Reichstagsgebäude⸗ Die Schilderung des Stuttgarter„Deutſchen Volksbl.“ pon dem Beſuch des Unterſuchungsrichters im Reichstagsgebände und in der Privatwohnung des Abg. Erzberger zur Einſichtnahme in deſſen Papiere veranlaßt den„Vorw.“ zu der Bemerkung, daß, wenn dieſe Schilderung zutreffe, ein kraſſer Fall der Verletzung der Immunität der Reichstagsabgeordneten und des Reichstages ſelhſt vorliege. In ähnlicher Weiſe ſei noch nie in die Immunität des Reichstagshauſes eingegriffen, aber auch noch nie die Immunität eines Abgeordneten von dieſem ſelbſt preisgegeben worden. Als in ähnlich widerrechtlicher und verfaſſungswidriger Weiſe die Staatsanwaltſchaft und das Amtsgericht Flensburg unter dem Rubrum wider„Unbekannt“ gegen den jetzt verſtorbenen A b⸗ geordneten Jeſſen eine Durchſuchung uſw. veranlaßte. Die Spielzeit 1905/06 des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim. III. Heberſicht der ſämtlichen Vorſtellungen.) Die Spielzeit wurde am 2. September 1908 mit einer vom Militär-⸗Verein Mannheim zur Feier des Geburtsfeſtes des Groß⸗ veranſtalteten Feſtaufführung der Oper„Hans Heiling“ bon ſchner eröffnet und mit einer Aufführung von Lortzings Oper„Undine“ am 15. Juli 1906 geſchloſſen. Innerhalb dieſes eitraumes fanden im Hoftheater 295 Vorſtelkungen ſtatt; 220 im onnement und 75 außer Abonnement. Von dieſen 75 Vor⸗ ſtellungen außer Abonnement entfallen: 1 auf eine Feſtvorſtellung fur Feier des Geburtsfeſtes des Großherzogs veranſtaltet vom Milkkär-Verein Maunheim.(Siehe Feſtvorſtellungen.) 1 auf eine zu Ehren der Teilnehmer an der 30. Verſammlung des deutſchen Vereins für öffentliche Geſundheitspflege veranſtaltete Aufführung der Oper„Manon“ von Maſſenet.(Siehe Feſtporſtellungen.) 3 uuf die Neueinſtudierung don Goethes Fauſt I. und II. Teil an drei Abenden.(I. Teil am Oſterſonntag, 15. April.) 3 auf die Beneftz.⸗Vorſtellungen der Hoftheater ⸗Penſions⸗ anſtalt:„Don Juan“ am 2. Februar,„Hoffmanns Erzählungen“ am 16. April und„Der Trompeter von Säkkingen“ am 20. Juni. 1 auf die Benefiz⸗Vorſtellung für den Hoftheater⸗Sing⸗ For:„Der Zigeunerbaron“ am 21. Ottober. 2 auf das Gaſtſpiel des Königl. italien. Opernſängers Signore Aleſſandro Bonei:„—„Der Barbier voe Sevilla“. 1 auf das der Königl. ſächſ. Kammerſängerin Erika Wede⸗ klind:„Die luſtigen Weiber“.(100. Auff ng.) 1 auf das Geſamtgaſtſpiel von Madame Rejane mit ihrer Parißer Geſell⸗ ſchaft:„La Rafale“. 2 auf das Gaſtſpiel von Frau Sigrid Ar⸗ noldſon:„Mignon“.—„Carmen“, 2 auf das Gaſtſpiel des ——j— Hach dem von der Jntendanz herausgegebenen Bericht. Königl. preuß. Kammerſängers Fraunz Nawal:„Die weiße Dame“.—„Manon“. 2 auf das Gaſtſpiel von Madame Ain o Ackté:„Lohengrin“.—„Margarethe“, 1 auf das Gaſtſpiel des Kammerſängers Ernſt Kraus:„Der Evangelimann“. 1 auf das Gaſtſpiel des Opernſängers Oskar Bolz:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“. 1 auf das Gaſtſpiel bon Frau Eli ſſa⸗ beth Fleiſcher⸗Edel:„Tannhäuſer“. 1 auf das Gaſtſpiel der Königl. preuß. Kammerſängerin Frau Emilie Herzog: „Die Entführung aus dem Serail“. 2 auf die Gaſtſpiele der Kaiſ. Königl. Hofopernſängerin Frau Frida Felſer von Wien und des Signore Silvano Iſalberti von Mailand in„Pag⸗ liacei“ und„Cavalleria ruſtioana“, ſowie in„Carmen“. 1 auf eine Aufführung der„Meiſterſinger“(Weihnachten). 1 auf eine Aufführung von„Lumpazi Vagabundus“(Sylveſterabend). 1 auf eine Aufführung von„Triſtan und Iſolde“(Neujahrstag). 1 auf eine Aufführung von„Undine“(Pfingſtmontag, 4. Juni). 1. auf eine Kindervorſtellung:„Aſchenbrödel“(Faſchingsmontag, 26. Febr., vormittags 211 Uhr). 1 auf eine Aufführung von„Minna von Barnhelm“, auf Koſten der Stadt für die hieſige Garniſon ver⸗ anſtaltet am 23. Juni 1906. 1 auf eine Aufführung von„Wilhelm Tell“ für die oberſten Klaſſen der Volksſchule veranſtaltet am 7. Juli 1906. 6 auf Vorſtellungen zu ermäßigten Preiſen:„Flachs⸗ mann als Erzieher“, am 2. Oktober 1905 als Abſchiedsvorſtellung des Hofſchauſpielers und Ehrenmitgliedes des Hoftheaters Her⸗ mann Jacobi, vor ſeinem Rücktritt von der Bühne.—„Lum⸗ pazi Vagabundus“.—„Die Geiſha“.—„Egmont“.—„Der ge⸗ hörnte Siegfried; Siegfrieds Tod“.—„Kriemhilds Rache“. 12 auf Volksvorſtellungen:„Die Weisheit Salomos“.—„Hans Hucke⸗ bein“.—„Elga“.—„Hans Heiling“.—„Der Hüttenbeſitzer“.— „Der Hochtouriſt“.—„Die Journaliſten“.—„Figaros Hochzeit“. —„Der Weg zur Hölle“.—„Die rote Robe“.—„Iphigenie auf Tauris“.—„Der Evangelimann“. 10 auf Vorſtellungen zu Ein⸗ heitspreiſen:„Der arme Heinrich“!.—„Der Herr Senator“,— „Nathan der Weiſe.—„Heimat“.—„Der Strom“.—„Hans Huckebein“,—„Die Journaliſten“,—„Wallenſteins Tod“, „Martha“.—„Barfüßele“. 15 auf Nachmitags⸗Borſtellungen; „Der Herr Senator“.—„Alt⸗Heidelberg“.—„Hans Huckebein —„Der Familientag“.—„Im weißen Rößl“(2mal).—„Der Hochtouriſt“.—„Schulreiterin“ und„Puppenfee“.—„Klein⸗ Eychen und die Weihnachtsfee“(Omal).—„Hänſel und Gretel— „Charleys Tante“, Feſtvorſtellungen fanden ſtatt: Am 2. September 1905 als Vorfeier des Geburtsfeſtes des Großherzogs eine vom Mannheimer Militärverein veranſtaltete Aufführung von:„Hans Heiling“, Oper in 3 Akten von Marſchner. 2. Am 9. September 1905 zur Feier des Geburtsfeſtes des Groß⸗ herzogs„Fidelio“, Oper in 2 Akten von L. van Beethoven. 3. Am gleichen Tage fand im„Neuen Theater“ im Roſengarten aus der⸗ ſelben Veranlaſſung eine Feſtaufführung von:„Alt⸗Heidelberg“ ſtatt, Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. 4. Am 15. September 1905 eine zu Ehren der Teilnehmer an der 30. Ver⸗ ſammlung des deutſchen Vereins für öffentliche Geſundheitspflege veranſtaltete Aufführung von:„Manon“, Oper in 4 Akten von J. Maſſenet. 5. Am 15. Oktober 1905, als Gedächtnisfeier für den verſtorbenen Hofkapellmeiſter und Komponiſten Ferdinand Langer, deſſen Oper„Silvana“. 6. Am 10, November 1905, am Geburtstage Schillers, fand eine Uraufführung von Emil Vander⸗ ſdettens Charakterbild:„Der Herr Regimentsmedikus“ und eine Wiederholung des:„Der Neſſe als Onkel“, Luſtſpiel in 3 Atten nach dem Franzöſiſchen von Schiller ſtat.. 7. Am 19. Nobember 1905 beranſtaltete das Hoftheater zur Erinnerung an die vor 100 Jahren in Wien erfolgte Feſtaufführung von Beethovens„Fideſto“ eine Feſtvorſtellung dieſer Oper. 8. Am 27 Januar 1908 Feier des Geburtsfeſtes des deutſchen Kaſſers:„Die Hochzeit des Figaro“, Oper in 4 Akten von W. A. Mozart. 9, Am 4. Juli 1906 als eine„Ibſen⸗Gedächtnisfeier“ deſſen dramatiſcher Epilog: „Wenn wir Toten erwachen“. Jut„Neuen Theater“ im Noſengarten, welches am 9. September zur Feier des Geburtsfeſtes des Groß⸗ herzogs mit einer Feſtaufführung von„Alt Heidelberg“ exöffnet Seneral⸗anzeiger. Wishem, 26 Jadt breteſtzerte ber Netchstag einntig gegen bieſe Serlezung ber Verfaſſung. Der Reichstag beſchloß am 30. Mai 1905 einſtimmig: Der Reichstag erblickt in dem auf Antrag der Staatsanwalt⸗ ſchaft gefaßten Beſchluß des königlichen Amtsgerichts zu Flensburg m 1. März 1904, durch welchen„in der Strafſache gegen den Redakteur der Zeitung„Flensborg Avis“, Jens Jeſſen in Flens⸗ burg, die Beſchlagnahme des Manuſkripts zum Artikel„Tysk Skandale paa Graaſten“ in No. 273 der Zeitung„Flensborg Avis“ vom 22. November 1903, ſowie die Durchſuchung der Geſchäfts⸗ und Redaktionsräume dieſer Zeitung zwecks Beſchaffung von Beweis⸗ mitteln zur Ermittelung des Verfaſſers des genannten Artikels angeordnet“ worden iſt, eine gegen den Reichstagsabgeordneten Jeſſen gerichtete Strafunterſuchung, welche ohne Genehmigung des Reichstages erfolgte und daher einen Vierſtoß gegen Art. 31 der Reichsverfaſſung darſtellt.“ Der Abg. Erzberger hätte die Einwilligung zu einer Durch⸗ ſuchung nicht erteilen dürfen, da das Recht der Immunität kein Individualrecht des einzelnen Abgeordneten iſt, auf das er ver⸗ zichten kann. Nach dem vorſtehend mitgeteilten Beſchluß des Reichstages vom 30. Mai v. J. läßt ſich vorausſehen, daß der Fall Erzberger, der dem des Abg. Jeſſen ſehr ähnlich liegt, den Reichs⸗ tag veranlaſſen wird, ſeine verfaſſungsmäßigen Rechte nach Krüften zu wahren. Deutseches Reich. Stuttgart, 25. Juli.(Das württembergiſche Verfaſſungs⸗ und Landtagswahlgeſetz) haben die königliche Beſtätigung erhalten. Damit iſt der letzte Akt des Reformwerkes vollendet. * München, 25. Juli.(Das Befinden der Prin⸗ zeſſin Mathilde,) der Tochter des Prinzen Ludwig von Bahern, die ſchwer krank in Davos darniederliegt, hat ſich ſehr verſchlimmert. Die Prinzeſſin, welche an Tuberkuloſe leidet, befindet ſich ſchon ſeit längerer Zeit im letzten Stadium. Dortmund, 25. Juli.[Das preußiſche Landes⸗ konuſiſtortum) hat laut Verfügung vom 22. Juli der Wahl des (liberalen) Pfarrers Ceſar aus Wieſenthal zum Pfarrer der Reinoldigemeinde in Dortmund die Be ſtätigung verſagt. Die Nichtbeſtätigung erfolgte„wegen vorliegenden Man gels an Uebereinſtimmung des Gewählten mit dem Bekennt⸗ nis der Kirche.“ Berlin, 25. Juli.[Reichskanzler Fürſt Bül o w) hat, wie die„Tägl. Rundſchau“ mitteilt, an die Deutſche Ber⸗ kinigung in Schaughai folgendes Schreiben gerichtet: Berlin, 3. April 1006. Der Deutſchen Vereinigung beehre ich mich den Empfang des gefälligen Schreſbens vom 3. Januar de. Is. zu beſtätigen, Ich habe daraus erſehen, daß anläßlich der jetzigen Unruhen dort die Beſorgnis laut geworden iſt, die deutſchen Intereſſen in Schanghai könnten an amtlicher Stelle kicht die ihnen gebührende Berückſichtigung finden. Es bedarf keiner beſonderen Berſicherung, daß dieſe Annahme unzutreffend iſt. Ich benutze indes gern dieſen Anlaß, um ausdrücklich zu be⸗ tüönen,daß die Reichsregierung die Entwicklung des deutſchen fe in China mit lebhafter Aufmerkſamkeit verfolgt und ch den nachdrücklichen Schutz von Leben und Eigentum der ortigen Deutſchen ſtets angelegen ſein laſſen wird. Schanghai und die anderen deutſchen Gemeinden in China können mit Rück⸗ tonen, daß die Reichsregierung die Entwſcklung des deutſchen Intereſſen ſlets darauf rechnen, daß ihnen jeder mögliche Schutz durch die amtlichen deutſchen Vertreter und nötigenfalls durch die deutſche Flotte zuteil werden wird.(gez.) Bülow. Ein ähnliches Schreiben iſt dem Flottenverein von Schanghai ſeitens des Präſidenten des Hauptverbandes Deutſcher Flotten⸗ bereine im Ausland, Fürſten zu Salm, zugegangen, Außerdem hat der Reichskanzler ſich auf Erſuchen damit einverſtanden exklärt, daß ſein Bild im deutſchen O ſt marken⸗Kalender für 1907 erſcheint. Er hat zu dieſem Zweck eine Photographie mit der eigenhändigen, einen Satz aus einer im preußiſchen Abge⸗ orbnetenhaus gehaltenen Rede herausgreifenden Unterſchrift:„Als erſter Dienor der Krone mahne ich die Deutſchen im Oſten zur Einigleit. Reichskanzler Fürſt Bülow 1906“ dem Herausgeber übermitteln laſſen. —[Für den ſozialdemokratiſchen Parteitag in Man nheim) wird gus Genoſſenkreiſen verſchiedentlich die lategoriſche Forderung laut, daß außer Bebel noch ein zweſter Referent, und zwar aus dem Kreiſe der Generalkom miſ⸗ der Gewerkſchaften zu dem Thema„Maſſen⸗ trei!“ geſtellt werde. —(Die Mitglieder der chineſiſchen Depu⸗ tation) die zum Studium unſerer öffentlichen Einrichtungen mehrere Monate in Deutſchland geweilt hat, ſind, wie die„Nat.⸗ Beitung“ erſährt, am 21. ds. Mts. wohlbehalten in Schanghai eingetruffen. Am 21. Juni hatten ſie in Neapel die Fahrt in die Unterhaltungs⸗ und Hineſiſchen Heimat angetreten. Die Neiſe in alſs ſehr raſch vor ſich gegangen. In einem Telegramm an den Geheimen Legations⸗ rat Dr. Knappe, den Führer der Deputation, berichteten die Herren von ihrer glücklichen Ankunft und rühmen zugleich die ausgezeichnete Aufnahme, die ſie an Bord des Norddeutſchen Lloyd⸗ dampfers„Prinzregent Luitpold“ gefunden hätten. Auch beglück⸗ wünſchte die Deputation von Ceylon aus telegraphiſch den Kaiſer und den Kronprinzen zur Geburt des jüngſten Hohenzollern⸗ prinzen, wofür den Herren bereits Danktelegramme zuge⸗ gangen ſind. Nusfand. * Deſterreich⸗Ungarn.(Der Miniſterpräſi⸗ dent Bech) richtete an die Reſſortminiſter eine Zuſchrift, in der Anregungen über die Vereinfachung des Geſchäftsganges im Berwaltungsdienſt ſowie über die Aufgaben der Verwaltungs⸗ beamten gegeben werden. Beamte dürfen ſich nie durch Rückſicht auf die Nationalität oder Konfeſſion der Parteien von der Linie des Rechtes abdrängen laſſen. Eine Verzögerung iſt beſonders bei der Erledigung wirtſchaftlicher Angelegenheiten zu vermeiden. Daher wäre es angezeigt, daß ſchon die unteren Inſtanzen mit größerer Vollmacht ausgeſtattet werden, um die oberen Inſtanzen zu ent⸗ laften. Der Miniſterpräſident fordert die Miniſter auf, ihm bis Ende Oktober konkrete Vorſchläge zu machen. * Großbritannien. Die Unruhen in Natal)) Es wird amtlich bekannt gemacht, daß der aufſtändiſche Häuptling Sigananda, der ſich den Engländern ergeben hatte, in Kanola geſtorben iſt. Der Häuptling war 104 Jahre alt. Nach der augenſcheinlichen Beendigung des Aufſtandes überlegt man, wie weiteren Unruhen vorzubeugen ſein werde. Die Kammer von Natal beſchäftigte ſich mit der Frage der Aufſtellung einer mit Ge⸗ wehren bewaffneten ſtehenden Truppe aus Eingeborenen. Dieſer Antrag wurde jedoch abgelehnt. Badiſche Politik. Karksruhe, 26. Juli.(Von unſerem Karlsr. Bureau.) Gegen die heute morgen telegraphiſch mitgeteilten Beſchlüſſe der Steuerkommiſſion der zweiten Kammer haben die Abgg. Gierich(konf.), v. Mentzingen(Ztr.), Vogel(dem.), Bechtold(.) und Lehmann(ſoz.) geſtimmt. Die Kommiſſton ſtimmte auch der ſteuerlichen Befreiung der Pfarrhäuſer bei. —(Rammerausflug.) Heute nachmittag.10 Uhr begeben ſich die Mitglieder der zweiten Kammer nach Heidelberg um dort das neue Gebäude der Univerſſtäts⸗Bibliothek und das Hei⸗ delberger Schloß zu beſichtigen. An der Fahrt nehmen auch die Kammerberichterſtatter teil. oc. Karlsruhe, 25. Juli.(Eine Landesherrliche Verordnung betreffend die Ausbildung der Geometer) beſtimmt u. a,: Die praktiſche Fachbildung erfordert eine mindeſtens dreijährige praktiſche Tätigkeit im Vermeſſungs⸗ weſen, wovon ein Jahr der theoretiſchen Fachbildung voraus⸗ zugehen hat und zwei Jahre der erfolgreichen Ablegung der erſten Staatsprüfung nachfolgen müſſen. Für die praktiſche Ausbildung nach beſtandener erſten Staatsprüfung wird gefordert: 4) die er⸗ folgreiche Beteiligung an dem unter Leitung der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues nach Bedarf alljährlich im Spätjahr während 2 bis 3 Monaten ſtattfindenden praktiſchen Uebungskurs, b) eine mindeſtens einjährige Dienſtzeit bei einem badiſchen Bezirksgeometer und zwar in der Regel nach zurückgelegtem Uebungskurs. Die Geſuche um Zulaſſung zu letzterem ſind vor dem 1 Auguſt an die Oberdirektjon des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues einzureichen. 5 —(Aenderung der Ordnung der Prüfung für das Lehramtan hohen Schulen.] Nach einer Verordnung des Unterrichtsminiſteriums erhält Ziffer 1 des Paragraphen 4 folgende Faſſung: Für die Zulaſſung zur Prüfung iſt erforderlich, daß der Kandidat das Reifezeugnis eines deutſchen Gymnaſiums, Realgymnaſiums oder einer deutſchen Oberrealſchule erworben und darauf mindeſtens acht Halbjahre an einer deutſchen Staats⸗ univerſität ſeinem Berufsſtudium ordnungsgemäß obgelegen hat. Kandidaten, welche auf Grund des Reifezeugniſſes einer Oberreal⸗ ſchule eine Prüfung in Deutſch, Franzöſiſch, Engliſch oder in der Geſchichte ablegen wollen, haben— wenn Latein nicht unter ihren Prüfungsfächern iſt— ſich über den Beſitz derjenigen Kenntniſſe im Lateiniſchen auszuweiſen, welche das ſichere Verſtändnis der ſprachlich⸗hiſtoriſchen Vorgänge auf dem Gebiet der deutſchen, franzöſiſchen oder engliſchen Sprache und die Lektüre(gteiniſch abgefaßter Geſchichtsguellen erfordert. Dieſer Nachweis iſt durch Vorlage von Zeugniſſen über entſprechende Studien während der Schulvorbereitungszeit oder ſpäteſtens in den beiden erſten Semeſtern des akademiſchen Fachſtudiums zu liefern, beſonders durch Zeugniſſe über den erfolgreichen Beſuch des an den Ober⸗ realſchulen eingerichteten fakultatiben Lateinunterrichts und über die geordnete Teilnahme an akademiſchen Ergänzungs⸗ und Fort⸗ bildungskurſen in den alten Sprachen. * Karlsruhe, 25. Juli.(Badiſche Kurjoſa.] Das Sonntagsblatt, das dem„Bad. Beobachter“ 22 en wöchentlich beigelegt und von der„Badenia“ in Karlsruhe doß vielen anderen klerikalen Blättern bezogen wird, trägt auf dem Titel die Bemerkung:„Mit begründet von Philipp Laieus“ Unter dieſem Pſeudonym verbirgt ſich der— übrigens vor einigen Jahren verſtorbene— Schriftſteller Philipp Waſſerburg von Mainz. Warum wird nur der„Mit begründer“ gemeint? Dieſer„Mitbegründer“ iſt es gar nicht einmal: die Gründer waren Lender und Baumſtark; letzterer übernahm bei der Gründung der„Sterne und Blumen“ 1879 die Redaktion. Aber Baumſtark, der korrekte Katholik, wurde, ſo bemerkt hier das „Heidelb. Tagebl.“ von den Klerikalen totgeſchwiegen als Schriftſteller von dem Moment an, wo er ſich gegen das Zentrum erklärte. Die klerikalen Verleger und Zeitſchriften zogen ſich größtenteils von ihm zurück; Baumſtark's Name durfte auch bei belletriſtiſchen Aufſätzen nicht mehr genannt werden; nur bei der„Alten und Neuen Welt“ würden einige Erzählungen dez geiſtvollen Schriftſtellers noch unter einem Pſeudonym ab und zu eine zeitlang aufgenommen.„So“ hat man dieſen Mann behandelt zu ſeinen Lebzeiten. Nach ſeinem Tode aber wurde er in allen klerikalen Blättern wieder gerühmt als religiös und kirchlich tadelloſer Katholik. Nur die„Badenia“ bringt es nicht über ſich, einer Pflicht der Pietät gegen Baumſtark zu genügen, hinſichtlich der„Steune und Blumen“.— Sehr bezeichnend! Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 25. Juli.(Die heſſiſchen Feld⸗ ſchützen) die ein Jahresgehalt von 700 800 M. beziehen, ohne penſionsberechtigt zu ſein, wollen auf Veranlaſſung des Feldſchützen des Kreiſes Groß⸗Gerau beim heſſiſchen Landtage vor⸗ ſtellig werden, damit ihren traurigen Einkommensverhältniſſen ein Ende gemacht werde. Jetzt gibt es z. B. Leute von 30 Dienſt⸗ jahren mit 725 M, Jahreseinkommen, ohne Ausſicht auf ein Ruhe⸗ gehalt für das Alter. Bürgerausſchußſitzung in Feudenheim. ir. Jendenheim, 28. Juli. Die auf geſtern abend 8 Uhr anberaumte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes war von 54 Ausſchußmitgliedern beſucht. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Ruf, eröffnete kurz nach 8 Uhr die Sitzung und bemerkte, daß die ſo lang erſehnfe Waſſerleitung nun ſeit Montag und Dienstag in Betrieb ſei und, ſoweit ſich überſehen ließe, überall Freude hervorgerufen habe. Proteſtieren müſſe er aber dagegen, daß die Leitung in ver⸗ ſchiedenen Häuſern die ganze Nacht hindurch gelauſen ſei, wie ihm von den Polizeibeamten gemeldet wurde. Die Trübung des Waſſers laſſe in—10 Tagen nach; durch das ſtetige Waſſerlaufen ſei dies abſolut nicht zu verhindern. Sollte das Laufenlaſſen aber auf Bosheit beruhen, damit einige Herren ihrem Willen nach Uhren durchſetzten, ſo möchte er die Betreffenden nur dabor warnen, denn er habe die Mittel in der Hand, derartige Waſſer⸗ verſchwender zu beſtrafen oder ihnen die Leitung zu entziehen. Es zeuge dies von einer niederen Geſinnung, wie man ſie bei keinem anſtändigen Menſchen antreffe. Er bitte alle Bürgergusſchuß⸗ mitglieder, dieſe Leute zur Anzeige zu bringen. Hierauf wurde in die Tagesordnung eſngetreten. Der erſte Punkt betraf den Beizug der Angrenzer zu den Kanalkoſten. Der Vorſitzende begründet die Vorlage. Die Koſten be⸗ laufen ſich für die in Betracht kommende Hauptſtraße, Neckar⸗ ſtraße, Käferthalerſtraße, Kirchbergſtraße und Goetheſtraße auf 10 M. hezw..25 M. B. A. M. Bühler wünſcht Ermäßigung auf.25 M. Nachdem der Vorſitzende bemerkt hatte, daß dieſe Ermäßigung eine vollſtändige Aenderung des Ortsſtraßenſtatuts herbeiführen würde, wurde der gemeinderätliche Antrag einſtimmig angenommen. Beizug der Angrenzer zu den Straßenherſtellungskoſten. In Betracht kommen die Goethe⸗, Schiller⸗ und Werderſtraße, Die wirklichen Koſten belaufen ſich für die Werderſtraße guf 27 Mark(33 M. im Voranſchlag), für die Schillerſtraße auf 36 M. (i, Voranſchlag 42.)] und für die Gyetheſtraße auf 27 M.(32 Mark im Voranſchlag.] Die Schillerſtraße kommt laut Begrün⸗ dung des Vorſitzenden deswegen etwas höher zu ſtehen, weil die ganze Straße etwas breiter angelegt ſeſ. Zwei Angrenzer müßten gemäß ihrer beſonderen Verhältniſſe berückſichtigt werden. Die Vorlage wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig genehmigt. Die Herſtellung eines feuerſicheren Archivs im Nathaus. Der Vorſitzende weiſt zunächſt auf die Notwendigkeit eines feuerſicheren Aufbewahrungsortes hin und betont ſodann, daß von der vorgeſetzten Behörde der Gemeinde die Auflage ges⸗ macht wurde, daß die Grundbücher und die ſonſtigen wertpollen Akten der Gemeinde in einem feuerſicheren Raum untergebracht werden müſſen. Man müſſe nun entweder einen neuen feuer⸗ ſicheren Schrank anſchaffen, oder, wie es andere Gemeinden auch getan haben, ein feuerſicheres Archiv bauen. Der Voranſchlag zu dieſem Archiv, das neben dem Amtszimmer des Bürgermel⸗ und am 15. Juli mit einer Wiederholung der„Heimath“ geſchloſfen wurde, fanden in dieſer Zeit 82 Vorſtellungen ſtatt. Die Zahl der vom Großherzoglichen Hoftheater insgeſamt ge⸗ gebenen Vorſtellungen beläuft ſich demnach auf 377 und wurden in denſelben zur Aufführung gebracht: 49 Opern, 9 Operetten, 2 Ballette, 77 Schauſpiele, Trauerſpiele, Luſtſpiele ete,, zuſammen 137 verſchiedene Werke aller Gattungen. J. Zum erſten Male wurden gegeben. A. Schauſpieleete. 1.„Elga“. Nocturnus von Gerhart Hauptmann. 3.„Der Herr Regimentsmedicus“. Dramatiſche Studie in 1 Akt von Emil Vanderſtetten, Muſik von Alfred Wer⸗ nicke, 3.„Stein unter Steinen“. Schaufpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. 4.„La Rafale“. Komödie in Akten von Henry Bernſtein. 5.„Am andern Ufer“(Uraufführung). Original⸗ Schauſpiel in 3 Akten von Guſtap Davis. 6.„Nachtaſyl“. Szenen aus den Tiefen des Lebens in 4 Akten von Maxim Gorky. Deutſch von Auguſt Scholz.— B. Luſtſpiele und Schwänke ete. 1.„Derx Schwur der Treue“., Luſtſpiel in 3 Akten von O. Blumen⸗ thal. 2.„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“, Märchen mit Geſang und Tanz in 4 Bildern von Eliſabeth Trenkler⸗Sieber. 3.„Der Weg zur Hölle“. Schwank in 3 Akten von Guſtav Kadel⸗ Im„Neuen Theater“. 4.„Die Notbrücke“(Lq Paſſerelle). Luſtſpiel in 3 Akten, von Fred Greſac und Francis Croiſſet. Deutſch von Max Schönau. 5.„Mamſelle Tourbillon“. Schwank in 3 Akten von Kurt Kraatz und H. Stobitzer. 6.„Ihr zweiter Mann“(Second Meénage). Luſtſpiel in 3 Akten don Solvane und Froyer. Deutſch von Max Schönau. 7.„Die fromme Helene“. Schwank in 3 Akten von Artur Lippſchitz. 8.„Luſtige Ebemünner“. Schwank in 3 Akten von Antony Mars und Albert Barre. Deutſch von Max Schönau. 9.„Sein Doppelgänger“. Schmank in 3 Akten von Maurice Hennequin und Gevrges Dupal. Deuiſch non Benno Jacobſon. 10.„Ein naſſes Abentener“, Poſſe mit Geſang in 4 Bildern, von L. Krenn und Karl Lindau. Mufik von Frunz Nokfh.— C. Opern und Operetten. 1.„Das Gaterunfer“ Oper in 1 Akt von Hugo Röhr. 2.„Die neugierigen Frauen“. Muſikaliſche Komödie in 3 Akten(6 Bildern) von Graf Dr. Luigi Sugana(nach Carlo Goldoni]. Deutſch von Hermann Teſbler. Muſik von Ermanno Wolf⸗Ferari. 3.„Tiefland“. Muſik⸗ drama in 1 Vorſpiel und 2 Akten. Text nach A. Gimera und Rud. Lothar, Muſik von Eugen'Albert. 4.„Barfüßele“. Oper in 3 Akten von Richard Heuberger.— Im„Neuen Thegter“, 5.„Die Juxheirat“. Operette in 3 Akten von Julius Bauer, Muſik von Franz Lehär. 6.„Der Oberſteiger“. Operette in drei Akten von Karl Zeller. D. Ballette. 1.„Lauretta“ Komiſches Ballett in 2 Akten von Bernhard Triebel, II. Neu einſtudiert kamen zur Aufführung. A. Schauſpiele ete. 1.„Die Weisheit Salomos“. Schauſpiel in 5 Akten von Paul Heyſe. 2.„König Oedipus“. Tra⸗ gödie von Sophokles. Ueberſetzt von Dr. A. Wilbrandt. 3. Judith“. Tragödie in 5 Akten von Friedrich Hebbel. 4.„Einſame Menſchen“. Drama in 5 Akten von Gerhart Hauptmann. 5.„Es lebe das Leben“. Drama in 5 Akten von Hermann Sudermann. 6.„Die rote Robe“,(La robe rouge). Drama in 4 Akten von Artur Brieux, aus dem Franzöſiſchen überſetzt von Anne St. Cére. 7.„Götz von Berlichingen“. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Goethe(nach der Heidelberger Handſchrift), 8.„Nora, oder ein Puppenheim“. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibhſen. Deutſch von W. Lange. 9.„Egmont“ Trauerſpiel in 5 Akten von Goethe. 10.„Iphigenie auf Tauris“ Schauſpiel in 5 Aufzügen von Goethe. 11.„Torqnato Taſſo“. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Goethe. 12.„Fauſt“ 1. und 2. Teil lin drei Abenden) von Goethe. 18.„Die Nibelungen“. Deutſches Trauerſpiel von Friedrich Hebbel. 1. Abteilung:„Der gehörnte Siegfried“ 2. Abteilung: Siegfrieds Tod“. g. Abteikung:„Brünhildes Reche“— B. Du ſt⸗ ſpiele, Schwänke etc. 1.„In Behandlung“, Komödie in 3 Aufzügen von Max Dreyer. 2.„Der Herr Senator“, Luſt⸗ ſpiel in 8 Aufzügen von Franz v. Schönthan und Guſtav Kadel⸗ burg. 8.„Die Journaliſten“. Originalluſtſpiel in 4 Akten don Guſtav Freytag. 4.„Der Kaufmann von Benedig“. Luſtſpiel in 4 Akten don W. Shakeſpeare. Nach A. W. Schlegels Ueberſetzung. 5.„Aſchenbrödel“. Kinderkomödie in 6 Bildern nach dem gleich⸗ namigen Märchen, bearbeitet von C. A. Görner. 6.„Der Bureau⸗ krat“. Luſtſpiel in 4 Akten von G. von Moſer. 7.„Kater Lampe“, Komödie in 4 Akten von Emil Roſenow. Im„Neuen Theater“. 8.„Hans Huckebein“. Schwank in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg. 9.„Der Hypochonder“, Luſtſpiel in 5 Akten von G. von Moſer.— Opern und Operetten. 1.„Der Barbier von Bagdad.“ Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Dichkung und Muſik von Peter Cornelius. 2. „Der Zigeunerbaron“. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. 3.„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Komiſche Oper in drei Akten von Otto Nicolai. 4.„Hoffmanns Erzühlungen“. Phan⸗ taſtiſche Oper in 3 Bildern, einem Prolog und einem Epilog von E. T. A. Hoffmanns Novpellen von Julis Barbier. Muſik bon Jacques Offenbach. 5.„Die weiße Dame“. Komiſche Oper in 3 Akten. Text nach Seribe. Muſik von F. A. Boieldien. 6. „Lakmée“. Oper in 3 Akten von Eduard Vondinet und Philipp 215 Deutſch von Gumbert. Muſik von Leb Delibes. „Rienzi“. einer Nopelle des Alareon von Roſa Mayreder⸗Obermeher, 9. „Die Entführung“, Komiſche Oper in 3 Akten von W. A. Mozart. D. Ballette. 1.„Die Puppenfee“. Pantomimiſches Ballett⸗ Divertiſſement von J. Haßveiter und Gaul. Mufik von J. Baher, Klaſſiſche Werke gelangten zur Aufführung: A. Im Schauſpiel: Goethe mit 7 Werken und 10 Auf⸗ führungen, Schiller mit 8 Werken und 14 Aufführungen, Leſſing mit 3 Wexken und 4 Aufführungen, Shakeſpeare mit 2 Werten und 8 Aufführungen, Sophokles mit 1 Werk und 2 Aufführungen, Wrill⸗ parzer prit 1 Werk und 1 Aufführung, Hebbel mit 3 Werken und 6 Aufführungen.— B. In der Oper: Beethoven mit 1 Werk und 4 Aufführungen, Mozart mit 5 Werken und 12 Aufführungen, Weber mit 2 Werken und 4 Aufführungen. Alſo zufammen 38 Werke mit 65 Aufführungen. Richard Wagner erreichte mit 10 Werken 32 Aufführungen. Große tragiſche Oper in 5 Akten von R. Wagner,.0 „Der Corregidor“. Sper in 2 Akten von Hugp Wolf, Text nach 2— — e FF%%ͤ ·ͤꝛ ⁵⁵⁵ß̃̃²⅛Ü“ñ. ⁵iu!̃ ˙wſ̃T———I..̃⁵̃ud——.. 7˙=—.— ee —. r d 7 Soitſchykofsky, der das Telephon über Tag bediente. rünngerm, 28, Jurt, Generatl⸗Anzeiger. J. Seite⸗ ſters errichtet werden ſolle, ſei von.A. M. Boxheimer ausge⸗ arbeitet worden und belaufe ſich auf 830 M. Dieſe Summe ſolle im Jaßre 1907 wieder zurückbezahlt werden. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Reparaturarbeiten an den beiden Schulhänſern. Der Vorfitzende betont in ſeiner Begründung, daß die Reparaturarbeiten von Jahr zu Jahr verſchoben worden ſeien. Er habe ſich nun an das Bezirksamt mit der Bitte gewandt, das Schulhaus einer genauen Einſichtnahme zu unterziehen und einen Koſtenvoranſchlag für die Reparaturen aufzuſtellen. Die Hauptreparaturen ſeien die 7 neuen Fußböden mit Pitch⸗Pine. Die Terrazzo⸗Treppen, neue Geſimſe und neuer Anſtrich ſowohl im Schulgebäude ſelbſt als in den Schulwohnungen. Der Auf⸗ wand belaufe ſich auf 10 814,69., welche aus Anlehensmitteln aufgebracht werden und innerhalb 10 Jahren wieder zurück⸗ bezahlt werden ſollen. B..M. Bauer iſt mit der Vorlage einverſtanden, auch wünſcht er baldige Inangriffnahme der Ar⸗ beiten. Der Vorſitzende verſpricht, ſein möglichſtes zu tun und nochmals perſönlich vorſtellig zu werden. Der Antrag wird ſodaun einſtimmig angenommen. Die Erhebung von Sprunggeldern. Die Bock- und Farrenhalter ſind durch den einſtimmig an⸗ genommenen gemeinderätlichen Antrag auch fernerhin berechtigt, ein Sprunggeld von jeweils 10 Pfg. zu erheben. Wahl der Ausſchußkommiſſion. Der Borſitzende bemerkt, daß dieſe Kommiſſion ſchon letztes Jahr gewählt wurde und die Vorlagen des Gemeinderats jeweils bor den Sitzunger durchbeſprochen habe. Es habe dadurch nach ſeinem Dafürhalten eine ſchnellere und beſſere Erledigung der Vorlagen im Bürgerausſchuß ſtattgefunden, was ſchon daraus hervorgehe, daß alle Anträge des Gemeinderats mit Majorität zurchgingen. Es beſtünden allerdings geteilte Meinungen über dieſe Kommiſſion, von deren Zweckmäßigkeit ſich einige nicht überzeugen könnten. Er teile dieſe Anſicht jedoch nicht. Wün⸗ ſei es allerdings, daß auch die bürgerlichen Vertreter ie Vorlagen zuerſt durchſprächen, wie dies von ſeiten der Nie⸗ derſtbeſteuerten geſchehe. Die Kommiſſion ſei auf drei Jahre 31 wählen, damit die nächſte Wahl mit den Bürgerausſchußwahler zuſammenfalle...M. Bauer ſchließt ſich dem Antrag an, da die Verhandlungen viel glatter und bedeutend beſſer von ſtatten gingen. Gemeinderechner Bentzinger iſt auch der Anſicht, daß dieſe Kommiſſion weiter beſtehen ſolle. Gewählt wurde hierauf von der erſten Klaſſe: E. Sch aaf, G. Bentzin⸗ und J. Bohrmann; von der zweiten Klaſſe: A. Keßler, Helfert und J. Sprengel und von der dritten Klaſſe Künzler, J. Lipp und J. Bauer. Beſprechung zweier Anträge. Von einem Teil der Bürgerausſchußmitglieder wurden zwei Anträge betreffs Erbauung eines Gemeindebades und Anſtellung eines Schularztes eingebracht. B. A. M. Bauer begründet dieſe Anträge und beleuchtet ihre Notwendigkeit. Der Vorſitzende erwidert, daß er vom Hochban⸗ amt in Mannheim einen Voranſchlag betreffs des Bades habe enfertigen laſſen und in der nächſten Bürgerausſchußſitzung vor⸗ ſegen werde. Ferner bemerkte er, daß in zwei Jahren doch ein neues Schulhaus gebaut werden müſſe und man dort ebentuell ein Schulbad einrichten könnte..A. M. Schaa fſtimmt dem An⸗ trag betreffs des Bades bei; doch ſollte man zuerſt den großen Graben hinter der Hauptſtraße etwas tiefer legen, da bei Ueber⸗ chwemmungen dort die größte Gefahr beſtände. Gemeinderechner enzinger ſteht dem Antrag wegen Errichtung eines Bades mpathiſch gegenüber. Betreffs der Anſtellung eines Schularztes bemerkte der Vorſitzende nach den Ausführungen verſchiedener Redner, könne man, wie auch über die Errichtung eines Bades, heute keinen definitiven Beſchluß faſſen. Die Sitzung wurde hierauf gegen 10 Uhr geſchloſſen. Das deutſche Courrieres. Die„Boruſſia“⸗Kataſtrophe vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Dortmund, 24. Juli. Zweiter Tag. Zeuge Betriebsführer Horſtmann war früher Revierſteiger auf„Boruſſia“. Vorſ.: Sie ſagten, Sie hätten den Hydranten hicht mehr erreichen können. Iſt es nicht ſo geweſen, daß Sie als Rebpierſteiger garnicht wußten, wo der Hydrant war und ſtatt des Pydranten ſchließlich den Abſperrhahn öffneten?— Zeuge (Gögernd): Ja, ich habe den Abſperrhahn für den Hydranten gehalten. Pewepungg Nachdem das Rohr zerſchlagen worden war, habe „ſo bekundet der Zeuge weiter, ſofort nach oben telephoniert und berlangt, daß man Waſſer in den Schacht laufen laſſe, in der fünf⸗ ten Sohle brenne es. Man habe ihn oben offenbar aber nicht ver⸗ ſtanden und ſo ſei er, da der Förderkorb gerade unten ſtand, hinein⸗ geſprungen und nach oben gefahren.— Vorſ.: Wäre es nicht beſſer geweſen, wenn Sie als Repierſteiger unten geblieben wären und die Rettungsarbeiten weiter geleitet hätten?— Zeuge: Dann wäre die ganze Belegſchaft verloren geweſen, denn als ich oben ankam, wußte noch niemand etwas von dem Brande und ſeiner Ausdehnung.— Vorſ.: Iſt Ihnen nicht, als Sie auf die Förderſchale ſprangen, von dem Steiger Schlauch etwas zuge⸗ rufen worden?— Zeuge: Ja, ſo was von Wettertüren.— Borſ.: Sie haben es alſo nicht für nötig gehalten, gu erfahren, was der Mann wollte.— Der Zeuge ſchweigt.— Vorſ.: Mit Poßer Ueberlegung ſcheint da überhaupt keiner in dieſen wichtigen Augenblicken gehandelt zu haben. Erſter Staatsanwalt Schulz e⸗-Sölde: Wie war es mit der Berieſelung?— deuge: Es war ſo viele natürliche Feuchtigkeit am Füllort, daß Januar nicht mehr berieſelt wurde. Das Waſſer ſickerte ſo kark, daß mehrfach Beſchwerden von Arbeitern kamen. Sachberſtändiger Meher⸗Herne(von der Hibernia): Dor — iſt in der Zeit vom Januar 1905 bis Mitte März ſtenver⸗ etender Betriebsführer geweſen und ich frage ihn daher: Wer den der Direktion oder der Verwaltung der„Boruſſia“ hat mit ihm beim Antritt ſeines Amtes Fragen der Feuerſicherheit erörtert?— Zeuge: So viel ich weiß, hat der Angeklagte Rüther einmal ein Geſpräch üder die Feuertüren in der ſechsten Sohle mit mir gehabt. —Sachberſt.: Ich frage nicht nach gelegentlichen Unterhal⸗ gen, ſondern danach, ob dienſtlich eingehend mit Ihnen über zen des Feuerſchutzes verhandelt worden iſt, ob man mit Ihnen un Ort und Stelle gegangen iſt, die einzelnen Anlagen beſichtigt hat und die Möglichkeiten ihres Gebrauches im Falle einer Gefahr mit Ihnen erörtert hat?— Zeuge: Nein.— Vorf.: Haben Sie das Bechenbuch geleſen?— Zeuge: Ja.— Vorſ.: Wiſſen Sie, was in über den Feuerſchutz ſtand?— Zeuge: Die Stelle habe ich nicht gefunden.(Bewegung und Heiterkeit.)— Sachver ſt.: ſo ich konſtatiere, daß der Zeuge außer dem oberflächlichen und mzureichenden Geſpräch mit dem Angeklagten Rüther über die Feuertüren in der ſechsten Sohle ſich 60 niemals um Feuerſchutzmaßnahmen gekümmert t(ewecing, Sehr intereſſant geſtaltete ſich die Vernehmung des + Aiſchien, da er kürzlich das halbe rechte Ohr berloren hat, mit einem vollſtändig verbundenen Kopf vor Gericht und machte, da er weder ordentlich hören noch ſprechen konnte, einen ziemlich kläglichen Ein⸗ druck. Der Erſte Staatsanwalt bezweifelte deshalb im Laufe ſeiner Vernehmung, daß er überhaupt imſtande geweſen ſei, das Telephon in ausreichender Weiſe zu bedienen. Der Angeklagte behauptete jedoch, daß der Zeuge zu damaliger Zeit vollſtändig dienſttüchtig ge⸗ weſen ſei und die erhaltenen Befehle auch richtig gehört und weiter⸗ gegeben habe. Auch der Anſchläger Hüls, der das Telephon auf der ſechsten Sohle bediente, ſcheint etwas ſehr ſchwerhörig zu ſein. Auf keinen Fall haben an dieſen wichtigſten Dienſtſtellen im Augen⸗ blick der höchſten Gefahr intelligente Leute geſtanden, obwohl das Telephon allein noch die Möglichkeit bot, die Belegſchaft aus den Revieren 1 und 2 zu dem rettenden Oespeler Luftſchacht zu diri⸗ gieren. Hauer Wallburg hat ebenfalls eine Kolonne zum Oespeler Luftſchacht auf dem Umwege über die ſechste Sohle geführt. Vorſ.: Lag viel Kohlenſtaub am Füllort?— Zeuge: Ja.— Vor.: Iſt es richtig, daß der Laterne am Füllort zwei Scheiben fehlten?— Zeuge: Ja.— Vorſ.: Wurde der Schacht berieſelt? — Zeuge: Nach dem Streik nicht mehr.— Vorſ.: Wie war es mit den Fahrten(Leitern) im Oespeler Luftſchacht beſtellt, als Sie fliehen mußten? Sie hatten ja da einen Weg zu klettern dreimal ſo hoch wie der Kölner Dom. Zeuge: Die Fahrten waren vielfach nicht gut. An einigen Lei⸗ tern waren die Sproſſen loſe und bei einer fehlten ſogar zwei Sproſſen. Die Bretter an den Auflagen waren vielfach verfault, ſodaß die Fahrten beim Aufſteigen hin und her wackelten, die „Stempel“ im Schacht waren zermürbt und vielfach ganz dünn. Angekl. Rüther: Ich beſtreite entſchieden, daß die Fahr⸗ ten am Oespeler Luftſchacht ſo ſchlecht waren, wie der Zeuge ſie geſchildert hat. Auch lag kein Kohlenſtaub am Füllort. Der Zeuge lügt.— Vorſ.: Das können Sie nicht ſagen, Sie können höchſtens ſagen: er ſagt die Unwahrheit!(Heiterkeit.) Der Lampenputzer Wilke bekundet, daß er die Unglückslampe täglich geputzt und gefüllt habe.— Vorſ.: Aber das war doch ſehr unvorſichtig?— Zeuge: Es war immer da gemacht worden. Vorſ.: Der Laterne ſollen zwei Scheiben und der Ring am Boden gefehlt haben.— Zeuge: Ja.— Vorſ.: Weshalb meldeten Sie das nicht? Sie hatten doch die Aufſicht über die Lampe?— Zeuge: Ich habe ſie bei meinem Dienſtantritt ſo vorgefunden. (Bewegung.) Bergmann Viethoff behauptet als Zeuge, gehört zu haben, die Belegſchaft ſolle zur fünften Sohle gehen und dort am Schacht warten. Vor.: Aber das iſt ja kaum glaublich, denn auf dem Wege lag doch die Brandſtelle.— Zeuge(die Achſeln zuckend): Ich habe es ſo gehört.— Vorſ.: Wurde der Schacht berieſelt?— Zeuge: Nein, denn es war immer ſehr ſtaubig und in einem Schacht, der ſtändig berieſelt wird, kann ſich kein Staubd bilden.— Vor.: Haben Sie die Lampe am Füllort der fünften Sohle ein⸗ mal geſehen?— Zeuge: Ja, ſie war kaput.— Vor.: Und wie fanden Sie die Fahrten im Oespeler Luftſchacht, als Sie am 10. Juil dort zu Tage fuhren?— Zeuge: In einem miſerablen Zuſtande. Die Sproſſen waren vielfach ausgebrochen und die Unterlager faulig.— Juſtizrat Walkach: An dem Unglückstage ſind 300 Leute durch die Fahrten des Oespeler Luftſchachtes aus⸗ und zirka 500 Rettungsmannſchaften angefahren. Da iſt auch nicht ein Unfall paſſiert. Das zeigt wohl, was es mit den Klagen über die angeblich ſchlechte Beſchaffenheit der Fahrten auf ſich hat.— Zeuge: Ich kann nur ſagen, daß jedem Einfahrenden an dem Unglückstage aus⸗ drürklich zugerufen wurde: Vorſichtl Achtungl Die Leitern ſind morſch! Bergmann Hucgak bekundet, der Kohlenſtaub habe ſo hoch gelegen, daß die Belegſchaft aus Laugeweile Figuren darin gemalt habe. Auch bei den Schüſſen ſei jedesmal eine furchtbare Staubwolke auf⸗ gewirbelt worden, ſodaß ſie die Augen ganz voll bekommen hätten. Von einer Berieſelung habe er niemals etwas bemerkt. Einige weitere Zeugen beſtätigten dann noch, daß die Lampe am Füllort ſo ſchief ſtand, daß ſie Steine unterlegen mußten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 26. Juli. *Ordensauszeichnung Der Großherzog hat dem Königlich Däniſchen Konſul David Simon in Mannheim die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ritterkreuzes des Königlich Däniſchen Danebrogordens erteilt. * Militärbienſtnachrichten. Zum Komp.⸗Chef befördert: Hauptmann Geißler im 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169 unter Ver⸗ ſetzung in das 5. Lothring. Inf.⸗Regt. Nr. 144. Bloch von Blottnitz, Major und Lehrer an der Feldart.⸗Schießſchule, als Abteil.⸗Kommandeur in das 5. Bad. Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 76 ver⸗ ſetzt. v. Kayſer, Hauptm. aggreg. dem 5. Bad. Feldart.⸗Reg. Nr. 76, zum Battr.⸗Chef im Regt. ernannt del Homme de Courbiere, Rittm. beim Stabe des Bad. Train⸗Bat. Nr. 14, zum Major, vorläufig ohne Patent, befördert. Graf von Schlieffen, Hauptm. und Komp.⸗Chef am Kadettenhauſe in Bensberg, zur Vertretung eines Komp.⸗Chefs am Kadettenhauſe in Karlsruhe, zu dieſem Kadettenhauſe verſetzt. Schneider, Kgl. Württemb. Hauptm. und Militärlehrer am Kadettenhauſe in Karlsruhe, von dieſer Stellung behufs Verwendung als Komp.⸗ Chef im Gren.⸗Regt. König Karl(5. Württemberg.] Nr. 123 ent⸗ hoben. Petenſon, Feuerwerkshauptm. bei der 4. Art.⸗Depot.⸗ Direktion, zum Art.⸗Depot in Raſtatt verſetzt. In Genehmigung ihres Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. ge⸗ ſtellt: Graf v. Brühl, Generalmajor und Kommandeur der 13. Kapallerie⸗Brigade. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion be⸗ willigt: den Houptleuten: Platz, Platzmajor in Bitſch, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 5. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 113, b. der Mülbe, Komp.⸗Chef am Kadettenhauſe in Karlsruhe, unter Verleihung des Charakters als Major und mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 3. Thüringiſchen Inf.-Regts. Nr. 71, Huber, Batterie⸗Chef im 5. Badiſchen Feld⸗ artillerie⸗Regiment Nr. 76, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regiments⸗Uniform. Nach dem 37. Jahresbericht des Großh. Realgymnaſiums Mannheim beſtand das Lehrerkollegium im Schuljahr 1908/06 aus 18 etatmäßigen, 11 nichtetatmäßigen und 6 Religionslehrern. Den ſchmerzlichen Verluſt eines Schülers erlitt die Anſtalt am 21. Dez. 1905 durch den tragiſchen Tod des Sexptaners Fritz Pfannſtiel. Die ſchriftliche Reifeprüfung des Schuljahres 1904/05 wurde bom .—6. Juli 1905 abgehalten, die mündliche unter dem Vorſitze bon Herrn Geh. Hofrat Dr. E. v. Sallwürk am 12. und 13. Fuli 1905. Es beteiligten ſich daran 35 Oberprimaner und 8 Sexptaner, die ſämtliche das Zeugnis der Reife erhielten. 31 Abiturienten von Oberrealſchulen legten eine Ergänzungsprüfung im Lateiniſchen ab. 21 von ihnen konnten für beſtanden erklärt werden. An dex bom Badiſchen Landesausſchuß des Deutſchen Flottenvereins im Auguſt 1905 veranſtalteten Schülerfahrt nach Kiel nahmen 13 Schuüler der oberen Klaſſen unter Führung des Lehramtspraktikanten W. Becker teil. In Verbindung mit der elektriſchen Einrichtung wurde im Anfang des Schuljahres ein Projektionsapparat von der Firma Carl Zeiß⸗Jenn bezogen. Der Apparat iſt auf fahrbarem Geſtell montiert und mit einer ſelbſt regiſtrierenden Siemens⸗Schuckert⸗ ſicht über die Schülerzahl: Stand des vorigen Jahresberichts bom 1. Juli 1905: 610, davon am Schruß des Schuljahres nicht verſetzt 87, am Schluß des Schuljahres ausgetreten 63. Am Anfang des Schuljahres vom vorigen Schuljahr übernommen 514, im Laufe des Schuljahres eingetreten 132, Geſamtzahl 646. Ausgetreten wäh⸗ rend des Schuljahres 48, Stand am Ende des Schuljahres 598. Die Schülerzahl beſtand aus 626 Knaben und 20 Mädchen. Davon waren 212 katholiſch, 381 evangeliſch, 6 altkatholiſch, 43 israelitiſch, 4 Angehörige ſonſtiger Bekenntniſſe. Badener waren 453, ſonſtige Reichsangehörige 188, ichsgusländer 5. Am Schulort haben dauernden Wohnſitz 491, vo ärts ſind in Verpflegung gegeben 49, bon auswärts beſuchen täglich die Schule 106. Der Schllu ß⸗ akt findet am Montag den 30. Juli, vormittags 9½ Uhr, in der Aula der Anſtalt ſtatt. Das neue Schuljahr beginnt Mittwoch, 12. September. Der Rheinmühlenſtreik zog dem Müller Karl Michgel Schy und Lagerarbeiter Andreas Frey eine Anklage gegen den Streik⸗ paragraphen zu, die, nachdem ſie ſchon einmal vertagt wurde, geſtern vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Am 24. Februar ds. Is. morgens ſollen ſie, als ſie vor der Wirtſchaft zur „Rheinluſt“ Streikpoſten ſtanden, dem Arbeitswilligen Scheerer zu⸗ gerufen haben: Schufte, Lumpen, Stromer, Streibrecher! Scheerer, der der einzige Belaſtungszeuge war, machte auf die Frage, ob er die Angeklagten als die Rufer erkenne, ſo unbeſtimmte Angaben, daß das Gericht dem Antrage des Verteidigers gemäß einen Frei⸗ ſpruch fällte. Aus dem Grossherzogtum. Heidelberg, 25. Juli. Wegen des Artikels„Tragiſcher Selbſtmord“ iſt im Auftrage der Herren b. Oſterroth gegen das „Heidelberger Tageblatt“ Privatklage wegen Beleidigung er⸗ hoben, bezw. Antrag auf Anberaumung des geſetzlich vorgeſchrie⸗ benen Sühnetermins geſtellt worden. — Karksruhe, 25. Juli. Der Karlsruher Wirte⸗ berein hielt heute eine ſtark beſuchte Verſammlung ab, deren Verhandlungen ein mehr als lokales Intereſſe hatten. Es wurde über den Breslauer Bundestag deutſcher Gaſtwirte referiert und dabei dem Gedanken Ausdruck verliehen, daß die Beratungs⸗ gegenſtände auf demſelben, ſoweit nicht die Sterbe⸗ und Haftpflicht⸗ kaſſe inbetracht gekommen, für die große Zahl der ſüddeutſchen Kol⸗ legen eigentlich jedes Intereſſes entbehrt hätten. Auch die Ver⸗ handlungen über die Bundesſterbekaſſe, deren Inſtitution ja allge⸗ mein hoch geſchätzt wird, gaben zu ernſten Auseinanderſetzungen Anlaß, da dem Wunſch, über die hohen Verwaltungskoſten Auskunft zu erteilen, nicht nachgekommen wurde und ein dahin zielender Mannheimer Antrag direkt als ſtatutenwidrig zurückgewieſen wurde. Die allgemeine Anſicht ging dahin, auf dem nächſten Bundestag in Frankfurt energiſch um Aufklärung zu erſuchen und detaillierte Auf⸗ ſtellung zu verlangen Auch lokale Fragen führten zu lebhaften Er⸗ örterungen; ſo wurde es bedauert, daß das ſtädtiſche Tiefbauamk den Arbeitern der Straßenreinigung und Kehrichtabfuhr gegen Strafe verboten habe, ihr Frühſtück in den Wirtſchaften einzunehmen, da borgeſchützte„dienſtliche Gründe“ doch kaum inbetracht kommen könnten. Auch die verſchiedene Regelung der Feierabend⸗ ſtunde in den großen Städten, beſonders in Karlsruhe, gab zu Klagen Anlaß und beſchloß man eine Eingabe an das Bezirksamt wie ſeitens des Verbandes an das Miniſterium des Innern. End⸗ lich überwies man die Frage der Bildung einer Krankenkaſſe für Dienſtboten im Wirtsgewerbe, wie ſie in anderen Orten mit Erfolg beſtünden, dem Vorſtand zur weiteren Vorberatung. Achdorf(A. Bonndorf), 25 Juli. Im hieſigen kaum 200 Einwohner zählenden Ort hat ein 18jähriges Bauernmaidli unter Anleitung ihres 28 Jahre alten Stiefvaters in raffinierteſter Weiſe Burſchen und Männer gefangen. Als des Mädchens Mutterſchaft nicht länger zu verheimlichen war, kam die ganze Sittlich⸗ keitsaffäre an den Tag. Bisher ſind ſechs Verhaftungen erfolgt. 8 Sport. Eine Annulierung der Herkomerpreiſe, von der berichtet 5 wurde, ſteht nach den Mitteilungen des Kaiſerlichen Automobilklubs nicht in Ausſicht, weil die Angelegenheit gar nicht die alleinige Sache des K..⸗H. iſt, ſondern von öſterreichiſchen und baheriſchen Klubs mitbeſtimmt werden müßte. Die techniſche Kommiſſion des K..⸗K. hat nur die falſche Berechnung der Kurpe feſtgeſtellt und dem Repräſentanten⸗Ausſchuß des K..⸗K. in einem Expoſs mit⸗ geteilt. Das Schriftſtück iſt an die beteiligten Automobilklubs zur Rückäußerung weitergegeben worden. Weitere Beſchlüſſe könne nur gemeinſam gefaßt werden, bis jetzt liegt eine Antwort au Oeſterreich überhaupt noch nicht vor.— Von anderer Seite wird dagegen gemeldet: Der Kaiſerliche Automobilklub hat die Entſchei⸗ dung der Preisrichter in der Herkomer⸗Konkurernz für ungültig erklärt, da die Geſchwindigkeitsberechnungen in der Schnelligkeits⸗ püfung im Forſtenrieder Park unrichtige waren. Bekanntlich hatten die großen Firmen wie Daimler, Benz u. a. gegen die Entſcheidung der Preisrichter ſofort an maßgeebender Stelle Proteſt eingelegt und der Kaiſerliche Automobilklub hat mit dem oben erwähnten Beſchluß dieſen Proteſt als berechtigt anerkannt. Nachdem die falſch konſtruferte Berechnungskurve richtiggeſtellt worden iſt, wird der erſte Preis jedenfalls Dir. Willh Poege⸗Chemnitz, der einen Mer⸗ cedes⸗Wagen fuhr, oder Herrn Emil Neumaier⸗Mannheim, der Benzwagen benutzte, zufallen. Uerichfszeſung. *Bruchſal, 25. Juli. Mai der Gymnaſiumsſchüler Marx aus Mannheim zum Opfer gefallen war, fand geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht in Gegenwart zahlreicher Zuhörer ſeine Sühne, nachdem während der Verhandlung noch eine Inſpektion des Tatortes vorgenommen worden war. Ein Mitſchüler des ſo raſch aus dem Leben Geſchie⸗ denen, namens Otto Hans Buchmüller, hatte ihn, wie man ſich erinnert, vom Rade geſtoßen, ſo daß der Verſtorbene ſo unglücklich zu Fall kam, daß er wenige Tage nachher ſtarb. Er hatte einen Schädelbruch erlitten, bei dem ihm ein Knochenſplitter ins Gehirn gedrungen war. Der Täter, der kurz darauf aus dem Gymnaſtunt entlaſſen wurde, wurde geſtern lt.„Bruchf. Zig.“ wegen fahrläſſigen Tötung zu 1i Monat Gefängnis verurteilt. Der Staakts. anwalt hatte 3 Monate beantragt. .%, Emmendingen, 23. Juli. Von der Strafkammer Freiburg wurde der 17 Jahre alte Schloſſerlehrling Emil Bühler von hier zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte am Him⸗ melfahrtstage ſeinem Vater in der Abwehr mittels eines Dolches lebensgefährliche Verletzungen beigebracht, an deren Folgen dieſer nach 3 Wochen verſtarb. Der junge Menſch gab ſeine Tat zu, zeigte aber keinerlei Reue über dieſelbe. IFrankenthal, 25. Juli. Einer Roheit ſondergleichen gegenüber den eigenen Kindern machte ſich der Fabrikarbeiter Mich. Reeb II1 von Schifferſtabt ſchuldig. Am Morgen des 18. Junt in angetrunkenem Zuſtande von der Arbeit(Nachtſchicht) nach Hauſe kommend, mißhandelte er ſeine Frau nach borausgegangeneaemm Streite mit einem Lattenſtück. Als die Frau, um ſich den Miß⸗ handlungen zu entziehen, auf den Hof flüchtete, packte er ſein 1½ Jahre altes Kind an den Beinen und ſchleuderte es durch ein Fenſter in den Hof, um gleich darauf auf gleiche Weiſe auch ein zwweites, erſt 8 Monate altes Kind in den Hof zu werfen Glock⸗ licherweiſe kamen beide Kinder ohne beträchtliche Verletzungen davon, indem das erſte Kind auf einen Kompoſthaufen fiel und das zweite von der Mutter aufgefangen wurde. Die Strafkamme vor der ſich Reeb heute wegen dieſer Roheiten zu verantworten hatte erkannte Lampe von 30 Ampere Gleichſtrom verſehen. Er dient ſowohl für Projektion von Diapoſitiven als auch zur Mikroprojektion. Ueber⸗ gegen ihn wegen Körperverletzung auf 1 Jah r 6 Monate Ge⸗ fängnis und wegen Unfug auf 3 Tage Haft. Der traurige Unglücksfall, dem Ende 4 en rane Maunheim, 26. Inli Plfalz, ßeſſen und üümgebung. Miltenberg, 25. Juli. Die hieſige Real⸗ und Handelsſchule wurde am 14. ds. mit einem feierlichen Schul⸗ gottesdienſte geſchloſſen. Dem 39. Jahresbericht für das Schuljahr 1905/06 entnehmen wir folgendes: Die Geſamtzahl der Schüler betrug 93. Nach dem Religionsbekenntniſſe ſind von den eingeſchrie⸗ benen Schülern 69 Katholiken, 15 Proteſtanten und 9 Israeliten. Dem Wohnort der Eltern nach ſind 47 aus Miltenberg und dem Bezirk, 22 aus dem übrigen Bahern, 7 aus Preußen, 13 aus Baden, 8 aus Heſſen und 1 aus Englaud. Im Penſionate waren während des Schuljahres 39 Zöglinge untergebracht. Der Geſundheitszu⸗ ſtand in Schule und Penſtonat war ein durchaus befriedigender. Ganz beſondere Aufmerkſamleit wurde im verfloſſenen Schuljahre auf die Pflege der Bewegungsſpiele verwandt und zu dieſem Zweck ein 9000 Om. großer Spielplatz über dem Main angelegt. Sämt⸗ liche Schüler der Oberklaſſe haben die Abgangsprüfung beſtanden. Nach dem Viſitationsberichte der kgl. Regierung vom 10. Juli„hat die Beſichtigung der Anſtalt ein erfreuliches Bild von dem Auf⸗ ſſchwunge derſelben und von dem Bemühen der Anſtaltsleitung er⸗ geben, bauliche, wirtſchaftliche und hygieniſche Verbeſſerungen vor⸗ zunehmen und im wiſſenſchaftlicher Beziehung Fortſchritte zu er⸗ ielen.“. 5 St. Ingbert, 25. Juli. Das Geſchäft eines hieſigen Bäckermeiſters iſt polizeilich geſchloſſen worden. Es liegt Tyhphusverdacht vor. Zwei Bäckergeſellen ſind als typhus⸗ berdächtig ins Hoſpital gebracht.— In einer hieſigen Familie ſind It.„Pf. Pr.“ 4 Perſonen unter Vergiftungserſchei⸗ nmungen erkrankt. Nach ärztlicher Unterſuchung handelt es ſich um den Genuß ſchlechten Malzkaffees. Inzwiſchen ſind noch drei weitere Familienmitglieder unter gleichen Erſcheinungen er⸗ krankt. CThealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Wie in der Juliſitzung der Anthro⸗ pologiſchen Geſellſchaft in Berlin mitgeteilt wurde, find von Prof, Hermann Klaatſch(Heidelberg) Nachrichten aus Au⸗ ſtralien eingegangen. Von dem Malariaanfall, den ſich der For⸗ cher auf Java zuzog, iſt er ſo ziemlich wieder hergeſtellt; er hofft, ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten demnächſt im vollen Umfange wieder aufnehmen zu können. Inzwiſchen hat er ſich in Varnamboole die vermeintlichen Sitzſpuren des Urauſtraliers angeſehen und Ori⸗ ginalphotographien derſelben mitgebracht; auch gelang es ihm, zwei Auſtraliergehirne zu erlangen. Profeſſor Hermann Kaulbach in München, der Sohn Wilhelms von Kaulbachs, vollendet heute ſein 60. Lebensjahr. Sarah Bernhardt erhält nun doch ihren Orden. Wie dem „Lok.⸗Anz.“ gemeldet wird, hat der Ordensrat der Ehrenlegion ſeine Bedenken gegen die Verleihung des Ordens an die Künſtlerin nunmehr fallen gelaſſen. Von der Dänen⸗Inſel(Spitzbergen) kwird berichtet, daß Dr. Wellman, der den Nordpol im Luftſchiff zu erreichen hofft, nunmehr die drahtloſe telegraphiſche Verbindung über Hammerfeſt hergeſtellt hat. Man iſt augenblicklich noch mit dem Bau der Halle für das Luftſchiff beſchäftigt. Die Verhältniſſe im Lager ſind günſtig. Die Expedition hofft, Mitte Auguſt ihre Luft⸗ reiſe nach dem Pol antreten zu können. Das Teſtament von Ferdinand von Saar ſoll mit folgender Beſtimmung beginnen:„Zum Erben meines literariſchen Eigentums beſtimme ich den Wiener Zweigverein der deutſchen Schillerſtiftung, und zwar dergeſtalt, daß dieſem Verein das Recht zuſteht, von meinen ſämtlichen im Buchhandel erſchienenen Schriften(litera⸗ riſche, epiſche, dramatiſche und novelliſtiſche) Neuauflagen der Geſamtausgaben zu veranſtalten, bezw. die Erlaubnis zur Auf⸗ füßhrung meiner Dramen zu erteilen. Es haben ihm daher für die Dauer der geſetzlichen Friſt ſämtliche Rechte zuzufallen.“ Der Bau eines zweiten lenkbaren Luftſchiffes findet, wie das franzöſiſche Militärblatt„La France militaire“ berichtet, unter der Leitung des Ingenieurs Juliat ſtatt. Dieſes geue lenkbare Luft⸗ ſchiff wird weſentliche Verbeſſerungen erhalten; ſie haben ſich aus den Verſuchen mit dem Ballon Lebaudy bei Toul ergeben. Trotz der durch die verſchiedenen Arbeitseinſtellungen bewirkten Ver⸗ gögerungen wird der Ballon vor Ende des Jahres vollendet ſein und in Verdun ſtationiert werden. Ein Aſyl greiſer und invalider Bühnenkräfte hat der bekannte Schauſpieler Coquelin in Pont⸗des⸗Dames(Paris) gegründet. Ein Muſeum der franzöſiſchen Dichter. Zum Andenken an einzelne große Dichter ſind ſchon vielfach Muſeen errichtet worden, aber etwas Neues iſt es, daß ein Muſeum für Dichter überhaupt geplant wird. Ein Verehrer franzöſiſcher Dichtung, Emile Blé⸗ mont, will dieſen Plan nun mit Hilfe der„Geſellſchaft der franzöſiſchen Dichter“ verwirklichen. Die Abſicht iſt, Reliquien berühmter galliſcher Dichter von den frühen Zeiten an bis zur Gegenwart in ſtimmungsvoll eingerichteten Räumen aufzuſtellen und ſo ein der Erinnerung geweihtes Pantheon der ganzen Poeſte zu ſchaffen. Wie Blémont in einem Interview im„Gil Blas“ mitteilt, wird die Bibliothek und die Einrichtung Muſſets in das Muſeum kommen, ebenſo die Bibliothek Victor Hugs. Auch viele Reliquien von Corneille ſind ihm bereits verſprochen worden. Er ſelbſt beſitzt eine große Sammlung von Bildniſſen, Illuſtrationen And Büchern, die dem Gedächtnis bedeutender franzöſiſcher Dichter geweiht ſind; auch eine Sammlung von Briefen, darunter viele Briefe von Verlaine. Auch Gemälde werden Aufſtellung finden, vor allem das große Bild von Fantin⸗Latour„Die Tiſchecke“ auf dem einige bedeutende Dichter der jüngeren Generation dargeſtellt find und das ein Meiſterwerk des Malers iſt. Stimmen aus dem Publikum. Großh. Realgymnaſium. Ein hieſiges Blatt hat dieſer Tage einen Artikel,„Großh. Realgymnaſium“ überſchrieben, gebracht, der beſſer ungedruckt ge⸗ blieben wäre, wenn er auch unter dem Schirme„vieler“ ſteht. Wenn der Oberbürgermeiſter in der Erſten Kammer ſich dahin ausgeſprochen hat, daß man ſchwache Schüler in den unteren Klaſſen ſitzen laſſen ſollte, ſo meint er damit nichts anderes, als daß ſchwach begabte Schüler, die mit Ach und Krach von Klaſſe zu Klaſſe geſchoben werden und dann in den oberen Klaſſen den Anforderungen nicht mehr gewachſen ſind, nicht in eine höhere Schule gehören, ſondern viel zweckmäßigere Bildung in der Volks⸗ ſchule erhalten könnten. Unſere höheren Schulen ſind darauf ein⸗ gerichtet, daß ſie ganz durchlaufen werden. Wer nur ein Stück erreſcht, hat viel weniger erreicht, als wenn er regelrecht eine Volksſchule abſolviert hätte. Sollten die höheren Schulen an Frequenz verlieren, ſo wäre das nur mit Genugtuung zu begrüßen. Wenn dann in dem Artikel von Mißſtänden die Rede iſt, die dadurch entſtehen, daß Lehrer erkranken und nicht ſofort ein Bertreter zur Stelle iſt, daß das ſo Verſäumte nachgeholt werden müſſe und dadurch eine Ueberanſtrengung der Schüler entſtehe, ſo kennt der Einſender die tatſächlichen Verhältniſſe nicht oder ſtellt ſie wider beſſeres Wiſſen in ein falſches Licht. Man ſollte doch denken, daß Schüler und Eltern einem Lehrer, der über ſeine Pflicht hinaus aus eigenem Antrieb ſchwächere Schüler im Einverſtändnis mit ihnen in einigen lim ganzen 4) Nachhilfeſtunden zu fördern ſucht, demſelben zu Dank verpflichtet wären. Nach dem Artikelſchreiber kann von Dank keine Rede ſein, dem Lehrer wird dafür in der Oeffentlichkeit ein Strick gedreht. Eine ſolche Geſinnung iſt wirklich zu beklagen. Die Beurteilung der Leiſtungen iſt durchaus nicht einſeitig: die Verſetzung erfolgt nicht durch einen einzelnen Lehrer, ſon⸗ dern iſt Sache der Lehrerkonferenz, die ſorgfältig prüft und ab⸗ wägt und in zweifelhaften Fällen immer zur Milde neigt. Die Lehrer wiſſen, daß ſie der Schüler und der Schule wegen da ſind, aber die Schüler müſſen auch wiſſen, warum ſi e da ſind, daß ſie zur Arbeit die Schule beſuchen und nicht zur Pflege der Faul⸗ heit und Bequemlichkeit. Der Einſender weiß doch aus eigener Erfahrung, daß das Leben auch nicht mit dem Menſchen ſpielt, ſondern vecht ernſte Arbeit verlangt, und gerade die Schüler ſollen zum Ernſt und zur Arbeit erzogen werden. Einer im Namen vieler. *** Das Fußballſpiel in den Straßen. Wenn man ſich die Straße zwiſchen U 5 und 6 nicht nur zu den Dämmerſtunden, ſondern faſt zu jeder Tageszeit anſieht, glaubt man einen Fußballſpielplatz oder Lawn Tennisplatz vor ſich zu haben, denn Bälle jeder Art fliegen durch die Luft ohne Rückſicht auf die Fenſterſcheiben, die durch dieſen Unfug zerſtört werden können, ganz abgeſehen von der Beläſtigung des dieſe Straße frequentierenden Publikums. Am allermeiſten jedoch leiden die Bewohner dieſer Straße ſelbſt, denn an ein Aufhalten am Fenſter iſt nicht zu denken, es müßte denn ſein, daß man ſich ruhig einen Ballen an den Kopf werfen läßt. Die Dreiſtigkeit der ballſpielnden Buben geht ſogar ſoweit, daß die Jungen, wie ſchon beobachtet wurde, Ballen, die in Parterrewohnungen fliegen, einfach durch Einſteigen in die betreffende Wohnung wieder her⸗ ausholen. Daß für die Jugend keine Spielplätze geſchaffen wer⸗ den, iſt nicht Sache des Einſenders, doch wäre es Pflicht der Polizei, bier ein wachſameres Auge zu haben und hofft Schreiber dieſes, daß dieſe Zellen genügen, dieſem Uebel Einhalt zu tun. Einer für Viele. Anmerkung der Redaktion: Wir können aufgrund eigener Wahrnehmung beſtätigen, daß die Ballſpielerei in den Straßen zu einem Unfug auswächſt. Die Buben ſtellen ſich in ganzen Reihen auf den Trottoirs auf und ſpielen, unbekümmert darum, daß es auch noch in Mannheim Paſſanten gibt, Fußball, hauptſächlich mit kleineren Fangbällen, die, wenn ſie einmal einen Paſſanten ungeſchickt treffen, ernſtliche Verletzungen im Geſicht verurſachen können. Und das geſchieht, nicht in den ſtillen, ſon⸗ dern ſpeziell in den frequentierteſten Straßen. Wir rufen nicht gern nach der Polizei. Aber in dieſem Falle iſt ein energiſches Einſchreiten der Schutzmannſchaft wirklich am Platze. Solche Spiele gehören ihrer ganzen Art nach ins Freie. Badiſcher Landtag. 2. Kammter.— 135. Sitzung. (Von unferem Karlsruher Bureau.) u Karlsruhe, 26. Juli. Vigepräſident Zehnter eröffnet%10 Uhr die Sitzung⸗ Am Regierungstiſch: Eiſenbahnminiſter von Marſchall, Generaldirektor Rot h, Miniſterialdirektor Schulz, Geh. Over⸗ Finanzrat Nicolai und Regierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der allgemeinen Beratung über die Petitiynen des Eiſenbahnperſonals Abg. Venedeh(dem.) bedauert, daß die Petitionen ſo ſpät zur Beratung ſtünden; man ſollte in Zukunft den Landtag frühec, etwa zum Oktober einberufen. Die Petikionen ſolle man der Re⸗ gierung empfehlend überweiſen. Der Vereinfachung des Gehalts⸗ tarifs könne er nur gleichfalls beitreten. Redner bringt Wünſche einzelner Kategorien vor. Die Heizer beklagten ſich darüber, daß die Hilfsheizer auf der Main⸗Neckarbahn bei der Beförderung be⸗ vorzugt würden, trotz ihrer minderwertigen Vorbildung. Die Bahn⸗ und Weichenwärter ſollten beſſer entlohnt werden; den Werkſtätten⸗ und Magazinsſchreibern follten die Bezüge auch während der Ferien fortgewährt werden. Redner befütrwortet die Stabiliſterung der Arbeiter nach einer gewiſſen Reihe von Jahren. Die Regierung ſollte ſich hier nicht durch die öſterreichiſchen Erfahrungen abhalten laſſen. Bei der Feſtſetzung der Lohnordnung ſollte die Regierung ſich auch der Mitwirkung der Arbeiterausſchüſſe verſichern. Er wünſche, daß die bevorſtehende Gehaltsreviſion ein großzügiges Werk werde. Geh. Oberfinanzrat Niceolai: Im allgemeinen hat die Eiſenbahnverwaltung rricht zupiel Beamten; es wird auch in den kommenden Budgetperioden mit der Vermehrung der Beamten ſchrittweiſe vorgegangen werden. Meine letzten Ausführungen hatten nicht den Zweck zu ſagen, daß die Beamtenzahl eingeſchränkt werden ſoll. Dem Wunſche, den Gehaltstarif zu vereinfachen, ſtimmmt die Regierung vollkommen bei; wir können nur die Kammer bitten, uns bei dieſem Beſtreben tatkräftig zu unterſtützen. Redner beſpricht alsdann die Ausführungen Frühaufs, wobei er des öfteren durch Zwiſchenrufe Frühaufs unkerbrochen wird. Auf alle Zwiſchen⸗ rufe des Abg. Frühauf hier zu erwidern, beſteht weder eine ver⸗ faſſungsrechtliche Notwendigkeit noch eine tatſächliche Möglichkeit. (Schallende Heiterkeit.) In der Frage der Gehaltsreviſion handelt es ſich um die Abwägung gegenſätzlicher Intereſſen, es geht alſo ohne Kämpfe nicht ab; es iſt aber doch zu hoffen, daß dieſe Kämpfe zu einer befriedigenden Löſung der Frage der Gehaltsreviſion führen. Abg. Schmunck(Ztr.) polemiſiert gegen den„Volksfreund“ und gegen die ſozialdemokratiſche Fraktion. Redner wünſcht, daß mehr nicht etatmäßige Stellen in etatmäßige umgewandelt werden. Nach Ablauf vbon 5½ Jahren ſollte für die Beamten, die nicht etat⸗ mäßig angeſtellt ſind, ein Normaldienſtalter feſtgeſetzt werden, da⸗ mit ſie bei der etatmäßigen Anſtellung mit den übrigen Beamten rangieren. Redner beſpricht alsdann die Wünſche der verſchiedenen Petenten und wünſcht, daß das Lohndienſtalter auf 20 Jahre her⸗ abgeſetzt würde. Abg. Rebmann(gnatl.) bedauert, daß die Eiſenbahnver⸗ waltung noch nicht dazu gekommen ſei, für die Ausbildung ihrer höheren Betriebsbeamten eine eigene Bildungsſtätte zu ſchaffen. Wegen der für den Nachmittag vorgeſehenen Fahrt der Mit⸗ glieder der zweiten Kammer nach Heidelberg wurde die Sitzung um halb 1 Uhr geſchloſſen, nachdem ein Schlußantrag für die General⸗ debatte angenommen worden war. — Arbeiterbewegungen. * Pforzheim, 85. Juli. Die Fabrikanten von Bijou⸗ terlewaren haben eine Lohnerhöhung um 20 v. H. bei Ueber⸗ ſtundenarbeit bewilligt, die von Oktober ab in Kraft treten ſoll. * Köln, 25. Juli. Eine Verſammlung der freien Ver⸗ einigung der Arbeitgeber des Dachdecker⸗ und Bau⸗Klempner⸗ gewerbes beſchloß, da die Arbeit in den von den Geſellen geſperr⸗ ten drei Betrieben nicht wieder aufgenommen wurde, die al l⸗ gemeine Ausſperrung der Dachdecker⸗ und Bauklempner⸗Geſellen morgen Donnerstag Abend vorzunehmen. Den Arbeitswilligen ſoll jedoch Gelegenheit ge⸗ boten werden, ſich an eine Meiſterkommiſſion zu wenden, welche die Arbeitswilligen in die einzelnen Betriebe verteilt. * Paris, Verdie zu Firminy geſtern nach einem dreißigtägigen Aus⸗ ſtande die Arbeit wieder aufgenommen wurde, verſuchten Streik⸗ luſtige, die zur Fabrik führende Brücke mir Dynamit zu ſprengen, Der Verſuch lang. Die Arbeitswilligen wurden darauf gn⸗ gegriffen, wobei ein Arbeiter durch einen Revolberſchuß tödlich, mehrere Arbeiter und Gendarmen leichter verletzt wurden. Dragoner beſetzten darauf das Innere der Fabrik. *Merane, 25. Juli. Das„Meraner Tageblatt“ mel⸗ det zu der Lohnbewegung der Textilarbeiter, daß die Orts⸗ leitung der Textilarbeiter Glauchaus und Meranes von den vereinigten Webereien beider Städte auf ihre Eingabe um eine zwanzigprozentige Lohnerhöhung heute die Antwort erhiel⸗ ten, daß die vbereinigten Webereien es ablehnen, mit der Orts⸗ leitung zu verhandeln. Wenn die Arbeiter Veranlaſſung hätten, über den Tarif zu verhandeln, ſo müßten ſie an die gegenſeitig anerkannte Neunerkommiſſion verwieſen werden, die bisher alle Streitfragen zur beiderſeitigen Zufriedenheit erledigte was auch für die Zukunft zu erwarten ſei Letzte Hachrichten und Telegramme. *St. Ingbert, 25. Juli. Zu den nach dem Genuß ſchlechten M alzkaffees unter Vergiftungserſcheinungen erkrankten ſieben Perſonen ſind inzwiſchen noch drei andere hinzugekommen. Niederramſtadt bei Darmſtadt, 26. Juli. Geſtern Abend erſchoß die Frau des Regierungsbauführers Hofmann ihre beiden Kinder im Alter von 4 Monaten und 3 Jahren und dann ſich ſelbſt. Die Urſache der Tat iſt noch nicht bekannt. Frankfurt a.., S5. Juli. Dem heſſiſchen Landtage ſoll in der nächſten Seſſion eine Vorlage über die Anlegung einer zugehen. onn, i. Heute vormittag fand in der Gymn kirche die Konſekration des altkatholiſchen Biſchofs 99 ſtatt. In dem Orte Ehrenthal an der St. Goar, 28. Juli. Rheinbahnſtrecke bei den Stationen St. Goarshauſen und Keſtert brach geſtern Mittag Großfeuer aus, wobei mehrere Wohn⸗ und Nebengebäude in Aſche gelegt wurden. Die gerade um dieſe Zeit fälligen Schnell⸗ und Perſonenzüge konnten lt.„Frkf. Stg.“ erſt dann die Brandſtätte paſſieren, als alle Gefahr beſeitigt war, wodurch Verſpätungen der Züge entſtanden. 5 M ün ch 575 26. Aus Anlaß des 50jähr. Jubiläums er Teerfarbeninduſtrie hat die techniſche Hochf ͤ Murchen 0 echniſche Hochſchule in techniſchen Wiſſenſchaften ehrenhalber verliehen. Kiel, 26. Juli. Die Kaiſerien traf heute mit dem Prinzen Joachim, der Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Gefolge in Kiel ein, wo ſie vom Prinzen Oskar begrüßt wurde und ſich nach der Villa des Prinzen Adalbert begab. Die Kaiſerin gedenkt, ſich heute nachmittag mit den Prinzen und der Prinzeſfin auf der „Jduna einzuſchiffen und in See zu gehen. Berlin, 25. Juli. Die Sozialdemokratiſche Parteikorreſponde uz iſt nunmehr erſchienen. Sie führt ſich mit einer programmatiſchen Erklärung ein. Das Urteil im Boruſſia⸗Prozeß. Dortmund, 26. Juli. Der im Boruſſiapro mund, 26. zeſſe an⸗ 1 wurde freigeſprochen. ie Koſten wurden der Staatskaſſe auferlegt. bzeß⸗ bericht! D. Red.) Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. „Hamburg, 26. Juli. Der Dampfer„Eduard Woer⸗ mann“ iſt, von Südweſtafrika kommend, heute früh um 3 Uhr hier eingetroffen. Der Dampfer hat an Bord: 7 Offiziere, 214 Mann, außerdem 462 Erholungsbedürftige. *Berlin, 26. Juli.(Amtlich.) Aus Windhuk wird gemeldet: Schwer verwundet Leutnant H ellmuth⸗Glock (Bauchſchuß). Am 8. Juli bei Tſeh leicht verwundet Gefreiter Otto Kroßnig( Schüſſe ins Geſäß). Wilhelm Stützel am 22. Juli in Kenthmannshoop an Herzſchwäche nach Lungenent⸗ zündung verſtorben. Die Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. Berlin, 26. Juli. Nach einem telegraphiſchen Bericht des Gouvernements Dar es Sakaam meldet Hauptmann Hirſch der 5. Kompagnie unter dem 11. und 15. Juli aus Iraku die Wiederaufnahme der Operationen durch 2 Demonſtrationsabteil⸗ ungen, da die Aufſtändiſchen die Bedingung der Auslieferung ihrer Führer und Waffen unerfüllt ließen. Die Führer flohen imfolge⸗ deſſen. Hauptmann Schönberg meldet aus Biwarle die Er⸗ greifung des Rebellenführers Abtellah Schimanz⸗ Die Nordlandsreiſe des Kaiſers. *Helleſylt, 26. Juli. Der Hafſer iſt nach ſehr guter Fahrt vor Mo vok eingetroffen. An Bord iſt alles wohl. Juterparlamentariſche Kommiſſion. * London, 26. Juli. Die Mitglieder der interpar⸗ lamentariſchen Kommiſſion wurden heute Vormittag im Bukinghampalaſte vom Könige empfangen, Aus Rußland. *Moskau, 26. Juli. Die hier vorgenommenen Ver⸗ haftungen erweiſen ſich als Folge der Beſchlagnahme von Dokumenten bei der Schließung des Petersburger Sozialiſten⸗ blattes„Mys!“ und bei der Hausſuchung bei deſſen Redakteur, dem ehemaligen Dumaabgeordneten Solom ko. Die Behörden ſind feſt überzeugt, daß revolutionäre Ausbrüche nunmehr für lange unmöglich ſind. * Petersburg, 26. Juli. 6 gewählte Reichs⸗ ratsmitglieder, unter ihnen 4 Vertreter der Wiſſenſchaft, legten ihre Mandate nieder. Petersburg, 26. Juli. Die Regierung ſcheint die heimkehrenden ehemaligen Dumaabgeordneten in keiner Weiſe ver⸗ folgen zu wollen. Die Moskauer Behörden ſind verſtändigt worden, daß irgendwelche Repreſſivmaßnahmen nicht wünſchenswert ſind, nur ſolle verhindert werden, daß ehemalige Dumamitglieder in Verſammlungen ihrer Wähler über die Tötig⸗ keit der Duma berichten. Es ſei jedoch vorauszufehen, daß letzteres nicht unterlaſſen werde.— Geſtern hielten 100 Mitglieder der Kadettenpartei in dem finländiſchen Badeort Terrifokt eine Beratung ab, in der Beſchluß gefaßt wurde über den Rechenſchafts⸗ bericht der Abgeordneten an ihre Wähler. Die Verſammlung ſprach ſich gegen die revolutionäre Bewegung, jedoch für die Durchführung der in Wiborg gefaßten Beſchlüſſe aus und betonte die Notwendigkeit ſofortiger Maßnahmen, um der Partei in der neuen Duma möglichſt viele Sitze zu ſichern. *** * Lemberg, 28. Juli. Pogroms in Rußland verwaiſten Kinder an der ruſſiſchen Grenze von dem jüdiſchen Komitee übernommen. Ueber hundert Kinder trafen nachts um 11 Uhr in Lemberg ein und wurden von der Be⸗ völkerung mit lebhafter Sympathie begrüßt. Nach kurzer Naſt von einigen Tagen werden die Kinder nach England und Amerika überführt. Nur wenige bleiben lt. Frkft. Zta. auf dem Kontinent. 25. Juli. Als in den Oüttenwerten Dr. Perkin⸗London die Würde eines Doktors der Geſtern wurden die durch die 8 reSess + F * 4 Juli in Keln ſtenen Verf in der namentlich eeeeeeeeee 5. Seſte. Volkswirtschaft. Verein Dentſcher Oelfabriken. Die heutige außerordentliche Generalverſammlung genehmigte die Kapitalserhöhung um 1 Mil⸗ lion Mark. Die darauffolgende Aufſichtsratsſitzung beſchloß, daß ſolche an ein Konſortium zum Kurſe von 118 begeben werden ſolle mit der Verpflichtung, den alten Aktionären je eine neue Aktie zu neun alten Aktien zum Kurſe von 127 anzubieten. n. Mannheimer Produktenbörſe. Auch an der heutigen Börſe war die Tendenz feſt, zumal trotz der ſchwächeren Markt⸗ berichte von Amerika die Offerten aus Rußland keine weſentlich beränderten Forderungen enthielten. Die Notierungen des hieſigen offiziellen Kursblattes haben eine nennenswerte Nenderung nicht erfahren.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaffa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 pr. M. 135, dito 9 Pud 25-30 prompt M. 136, do. 9 Pud 30-35 prompt M. 197, 10 Pud prompt M. 138.50, do. 10 Pud-10 Azof Juli M. 141; Rumänjer 78.79 Kg. 2 Proz, blaufrei per Auguſt⸗Sept. M. 132.50, do. 80-81, 2 Proz. blaufrei per Juli 186, Laplata⸗Bahia⸗Blanca ſem. ruſſe. 82 Kg. per Juni⸗Jult M. 142, 80 Kg. ſchwer per Juli⸗Ang. M. 14¹, Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. prompt M. 140, Zaplala ſem. ungar. 76⸗77 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 135, Red⸗Winter 2 per Auguſt⸗Abladung M. 132: Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 106, do. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 108, do 9 Pud 20.25 prompt M. 110; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend Mark 99 und per Auguſt⸗Oktober M. 97.50; Hafer ruſſ..48 Kg. per Juli⸗Auguſt M. 111.50 bis 115 und rumäniſcher 46⸗47 Kg. prompt M. 111 und per Sept.⸗Okt. zu M. 110; Mais Laplata rhe terms M. 96.50, per Juli⸗Auguſt M. 97.50 per Aug.⸗Sept. M. 97, Die deutſche Fahrkartenſteuer und daß Ausland. Nach der „Zeitſchrift des Vereins deutſcher Eiſenbahmperwaltungen demäch⸗ tigt man ſich auch im Aueland der Bebenben, der neuen deutſchen Verkehrsſteuer entgegengeharten werden. So hebt das „Journal des Debats“ hervor, daß der Orient⸗Expreßzug Paris⸗Stuftgart⸗München⸗Wien⸗Konſtantinopel zu Gunſten des Weges über die Schweig Reiſende verlieren werde und es ebenſo der Fall ſein dürfte mit den internationalen Linien, die Deutſch⸗ land mit Belgien, Holland und Italien berbinden. Auch hält das Pariſer Blatt den franzöſiſchen Parlamentariern, welche im In⸗ tereſſe der Reiſenden und der Steuerzahler die Verſtaatlichung wollen, warnend die neue deutſche Steuer vor. In der Konkursſache des Taſchenuhrenfabrikanten Irdr. Faller Gütenbach, wo die Wechſelfälſchungen über 100 000 M. betragen, hat der Konkursverwalter das Geſchäft an den am meiſten beteilig⸗ ten Schwargwälder Bankbverein in Triberg abgetreten, welcher das Geſchäft weiterführt und die Warenvorräte, Werkzeuge uſw. eigentümlich um 28 000 M. erworben hat. Die Grundſtücke werden nächſten Monat verſteigert. Infolge Fehlens jeglicher zann die Oöde ber Aktiva noch nicht angegeben we Berbaud weſtdeutſcher Steinbruchbeſitzer. In einer am 28. ſammlung von Steinbruchbeſitzern, Baſalt⸗ und Grauwacke⸗Induſtrie zahlreich vertreten war, wurde über die Gründung eines Verbandes zur Wahrung gemeinſamer Intereſſen bevaten. Die vorgelegten Satzun⸗ gen wurden endgültig feſtgeſtellt und die Bildung einer Vereini⸗ gung unter obigem Namen einſtimmig beſchloſſen. Die Direktion der Zuckerfabril Frauſtadt teilt mit, daß ſich die allgemeine Lage in dieſem Jahre ungünſtig geſtaltete, was nicht allein auf die unrentablen Rohzuckerpreiſe, ſondern beſonders auf die außerordentlich geringe Spanne zwiſchen Rohzucker und weißer Ware zurückzuführen ſei. Die 6 Mill. M. Aproz. Magdeburger Stadtanleihe wurden einer Bankengemeinſchaft überlaſſen, der die Seehandlung, S. Bleichröder, die Deutſche Bank und die Diskonto⸗Geſellſchaft in Berlin, der Magdeburger Banbverein, die Magdeburger Privatbank, die Firmen Dingel u. Co., F. A. Neubauer, Zuckſchwert u. Beuchel, Schultze und Schaele, Wilh. Schieß, Friedr. Albert und Morgenſtern u. Co in Magdeburg angehören. Eine Zeichnung auf die Ankleihe rd nucht kalfinden ſee ſel biernehr fteibendis oerlauft werden. Der Rohüberſchuß der Hibernia⸗Bergwerksgeſellſchaft im zwei⸗ ten Vierteljahr 1906 betrug 8 723 894 M. gegen 4170 779 M. im erſten Vierteljahr 1906 und 2 956 356 M. im zweiten Viertel⸗ jahr 1905. Für das erſte Halbjahr 1906 berechnet ſich demnach der Rohüberſchuß auf 7 894 673 M. gegen 4 814 436 M. im erſten 1905, das bekanntlich unter dem Bergarbeiterausſtand litt. Unterſtützung ruſſiſcher Werte. In den letzten Tagen fanden in Paris zwiſchen den Großbanken Beratungen ſtatt, deren Gegenſtand geheim gehalten wurde. Wie jetzt bekannt wird, han⸗ delte es ſich um Erwägungen betreffs einer gemeinſchaftlich mit der ruſſiſchen Regierung vorzunehmenden Unterſtützung des Marktes der ruſſiſchen Werte. Doch iſt man vorläufig zu dem Entſchluß gekommen, im gegenwärtigen Augenblick nicht einzugreifen Zahlungsſtockung. Die Agentur⸗ und Kommiſſions⸗Firma Jeo Friedrichs in Hamburg, die den Eyport und Import hauptſächlich nach Südamerika betreibt, iſt in Zahlungs⸗ Schwwierig⸗ keiten. Die Pafftwen ſind bedentend. Beteiligt ſind Rieſige und Bankkreiſe. Es wird angeblich ein Moratorium an⸗ geſtrebt. Die Getreidefrachtrate New⸗York⸗Oamburtz iſt um 10 Pfg. auf 80 Pfg. erhöht worden. Kursblatt der Mannhelmer Produktenborſe vom 26. Juli. Getzen blerländ. 19.20—.— Hafer, württb. Alp. „Rheingauer—..„rufſtſcher.10—17.60 „norddeutſcher————.„damerik. weißer „kuſſ. Azima 19.99—20.25 Maigamer.Mixed—.——18.85 „ Ulka 19.76—20.—„Donau—.— „ Theodoſia 20.75—91.—„ La Plata 18.86—.— „ Taganrog 20.——20.30 Kohlreps, d. neuer——28.50 FV „rumäniſcher 78—20.— eeſamen——ůů— „ am. Winter— 5 0 5———— „ Manitoba.—„Luzerne——.— Walla Waſla—„ Provene.—.—— 5 Kanſas——*—.——.— Auſtralier—.——. gelnbi mit Faß—.—.46.— „ La Plata 19.70—20.— bei Waggon———45.50 Fernen 19.98——.—Rübl in Faß—.——80.— Roggeg, pfälz. 17.50—.—„ bei Waggon—.— 59.50 „ neller———[Backrübol 64.—— „ruſſiſcher 16.85—17.— Am. Petroleum Faß „ kumäniſcher——. fr. mit 20% Tara „ norddeutſcher———. Am. Meterl Wagg.22.20 „ amerik.———ůů— Am. Petrol. in G Gerſte, hierl.—— vidokonettoverzolft——18.40 2, Pfälzer—.——]Spiritus, Ia. verſt. 100% 126.— utten 18.25—13.75„ Iber unverſt. 1 merik. Futtergerſte 12.25.—.—„ 90er— Kuſſiſche 0 12.50—.— roh 70er unverſt. 88/92% 50.50 Hafer, bad. neu 17.50—17.75„ oer„ 85/2% 85.— wei Nr. 00 0 1 2 3 4 J5.78 JS 35.78.78 38.78 2175 Roggenmeb! Nr. 0) 25.50 1) 23,50. Weizen feſter. Alles Abrige wuntkändert. 8 iſches Petrolenm notiert N auf Weſteres: in Eiſternen Mk. 1540 in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager⸗ Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Börſe zeigte heute ziemlich lebhafte Haltung, Es wurden gehandelt: Rhein. Creditbank⸗Aktien zu 143,45 pCt., Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 124 pCt., Gutjahr⸗Aktien zu 90,25 Prozent, Süddeutſche Kabelwerke⸗Aktien zu 143 pCt. und Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 299 pCt. Uebriges ohne beſondere Veränderungen. Obligatlonen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff, u. Seetransvort 101.25 f ee unt 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 bz 3%„„95.80 bz4½0% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.25 Y „„ 3½%„„B„ unk. 1904 98.50 b74%% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 3½„„ Kommunal 97.20;0% Bürg. Braubaus, Bonn 102.78 G Stüädte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 100. G 3½% Freiburg i. B. 96.20 C4½j% Mannb. Dampf⸗ %% Heldelbg. v. J 1908 96.20 C ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.30 o,„ Karlsruhe v. J. 1898 87,40 5204¼% Mannh. Hagerhaus⸗ 5½% Lahr v. J. 190.20 Gelſcaſt 101.606 4¾% Ludwigshafen 100.50 G4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 40% 100.— G werke, Karlsruhe 95.— * 4%„ v. 1900 100.— 604½% Pfälz. Chamolte u. 30½5 96.20][ Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 4½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 7„ 1885 96.90 G] Waldhof bei Pernau in „ 1888 96.20 GJ Livland 101.10 bz 5 1895 96.20 G4½% Speyrer Brauhaus 7 1898 96.20 9.⸗G. in Speyer 100. G 2 8ů 1904 99.90 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 5z 3½% Pfrmaſenb unk. 1905 696.90 Gf 4% Büdb.Keninene 101.50 b; 3½ ½ Wiesloch v. J. 98.85(4J% Tonw. Offſten N J en. Dr. Loſfen, Worms 101.— 0 2½%% Akt⸗Geſ.. Seilindu⸗ 4½ Bellſtofffabrir Waldhof 104.50 G ſirie rückz 108 104.25 G Akffen. Brief Geld Brief —.— 183 Br. S. Weltz, Speyer 95.50 Gewbk. Speyer 50%—.— 129.50„ Storch. S.„ 101 Pfälz. Bank— 101.—- Werger, Worms 103.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 197.—Wormſ. Br. v. Oertge—.— Pf. Sp.⸗ u. Kdb. Land. 189.— 138 50/Pflz. Preßh. u, Sptfhr. 138.—„ Rhein. Kreditbank 143 40 143.50 Trausport Nhein, Hyp.⸗Bank 199.50 1u. Verſicherung. Südd. Bank 118.60 118,250B..⸗G. Rhſch. Seetr, Eiſenbahnen. Mannh. Faene 5 Pfälz. 9 sbahn—.— 234.50„ Fagerhaus 96. 5 Marbahn 149.——.— Bad. Nilck⸗u. Mitverſ. 450— 430.— „ Nordbahn 141.———½ Aſſecurranz 1475„460 Heltbr. Straßenbahn 80.— 79.— i Chem, Induſtrie. Nannh. Verficherung 845. Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 500.— .⸗G..chem. Induſtr——.50ſWürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 728.— Bad. dill.u. Sodafor.—.— 455.— 117 Chem. Fad. Goldenbg. 188,20„ geren den fabeen.— bs Sfee e at.—.— 127 D. Oelfabriken 188.——.— Dinglereſche Mſchför.—.— 124— Verein D. Oelfabriken Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Mſt..⸗W. S 925 FFFFFj33 2 ** Banken. Badiſche Bank „Vorzug Ettlinger Spinnerei 103.——.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauerei. 126.— Narlsr.Maſchinenbau 220.——.— Vinger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275. Durl. Hof vm. Hagen—.— 264.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 240——.— „ 153 50% Nannh. Gum u. Asb.—.— 120.— Eichbaum⸗Brauerei Ruh. Gu Maſchinenf, Badenig—.— 206.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 102 Ganters Br., Freibg.—.— 110— Oberrh. Elektr. 30.— 29.50 Kleinlein, Heidelberg—.— 198[Pf. Nähm u. Fahrradf.—.— 188 25 Homb. Meſſerſchmitt— 80.— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 146.50 Ludwigsh. Brauerei 245.—— Südd. Kabelwerke—.— 19 50 —2 1 2 Mannh. Akttenbr.—— 142.75 erene Biehehe, Geiſel, Mohr——..„ Speyr.„ 64——.— Brauerei Sinner 242——. Würzmühle Neuſtadt 188.75—.— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— e— 299.— Br. Schwartz, Speyer 180.— Zuckerfbr. Waghäuſel 109.——— 55 Br. Ritter, Schwez.—.— 28.— Zuckerraff. Mannh.— 118. Ie Berliner Effektenbörſe. Beulin, 26. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 212.90 218.35 gombarden 34.60 34.50 Ruff. Anl. 1902 70.— 72.60] Fanada Pacifte 159.90 162.60 91½% Reichsanl. 99.40 99.30 Hamburg. Packet 155.70 157.40 30% Reichsanleihe 87.75 87.60 Nordd. Lloyd 125.— 126.50 4% Bad. St.⸗Anl. 102.75—.— Dynamit Truſt 166.75 169.50 3½ B. St. Obl. 1900 98.20 98.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 137.— 137.90 6½% Bayern 98.20 98.10 Bochumer 239.70 242.50 37½ 0% Heſſen—.— 98 40⁰ Konſolidation 448.— 446.— 0% Heſſen—.— 8385.25 Dortmunder 8450 85 90 30ſ Sachſen 86.70 86.60 Gelſenkirchner 219.20 222.— 40% Pfbr. Rh. W. B. 100.80 100.60 Harpener 207.50 209.20 5% Chtneſen 102.20 102 20 Hibernia——— 4e% Italiener 108.50 108.50 Hörder Bergwerre 193.00 198.70 4½ Japaner(neu) 94.30 94.70 Caurahütte 298 50 281.70 1860er Loſe 160.90 160.90 Phönix 202.30 205 50 40% Bagbad⸗Anl. 90.25 90.40 Ribeck⸗Montan 213.50 218.50 Kreditaktien 208.40 909.30 Wurm Repier 142.70 148.— Berk.⸗Märk. Bank 165.— 165.— Anilin Treptow 371.— 870.— Berl. Is⸗Geſ. 166.60 168.— Braunk.⸗Brik. 216.20 219.— Darmſtädter Banf 137.90 189.— D. Steinzeugwerle 244.— 240— Deutſch⸗Aſiat. Bank 174.70 175.— Düſſeldorſer Wag. 300.— 302.60 Deuſch(alt) 288.— 285.70 Elberf. Farben 1725 539.— 589.— 216.50 219.— 154 30 154.90 206.80 206.80 160.50 160.50 297.— 301 50 * 0 912„55 Disc.⸗Kommandik 180.70 181.80 Dresdner Bank 155.90 156.70 Rhein. Kreditbank 148.— 143.— Tonwaren Wiesloch Schaaffh. Bankv. 155.40 156.10 Feun Waldhof Lübeck⸗Büchener—.— 191.90 Celluloſe Koſtheim 239.20 239 20 Staatsbahn 143,10 148,50 Rüttgerswerken 141.70 148.— Privat⸗Discont 3⅝, W. Berlin, 8. Juli.(Telegr.) Nachböͤrſe. Kredit⸗Aktien 208.— 209.90 Staatsbahn 143.— 143.50 Diskonto Komm. 180,90 182.—Lombarden 34.60 84.30 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers,) * Berlin, 26. Juli. Die beruhigenden Meldungen aus Rußland führten hier bei Eröffnung zur Steigerung der 1902er Ruſſen um 2 pCt. und der Ruſſenbank um 3½ pCt., wozu auch Deckungen aus Anlaß des Ultimos mitwirkten. 2 auf dem Geſamtmarkte war gleichfalls eine entſchieden feſtere. Banken durchweg 1½ bis%½ pCt. höher, ebenſo Montanwerte. Heimiſche Fonds ſtill. Japaner 88 pCt. höher auf London. Amerikaniſche Bahnen angeregt auf Newyork. Franzoſen und Lombarden auf Wien preishaltend. Meridionalbahn 34, Prinz Heinrich 1½ und Warſchau⸗Wiener§g pCt. höher. Schiffahrts⸗ Aktien feſt. Truſt⸗Dynamit um 294 und Allgem. Elektrizitäts⸗ geſellſchaft um 1 pCt. höher. Tägliches Geld 3 pCt., Ultimo⸗ Chemiſche Charlot. Die Tendenz Bei Berichtsabgang 1902er Ruſſen 72.20, 1905er 86.50 gegen 84.75. In den übrigen Märkten war die Tendenz bei ruhigem Verkehr feſt. Abgeſchwächt nur Bochumer 242.60, und Dortmunder 85.90. In dritter Börſenſtunde Tendenz feſt. Kaſſamarktes infolge von Rückkäufen ſteigend. Pripatdiskont ngch⸗ gebend auf die Zurückhaltung der Abgeber in Diskonten. In der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichs⸗ bank wurde darauf hingewieſen, daß bei der dauernden Anſpan⸗ nung des Statu n der Bank und der allgemeinen Lage des Marktes eine Herabſetzung des Diskonts nicht ſtattfinden könne, Pariſer Börſe. Paris, 26. Julf. Anfangskurſe. 8% Mente 96.80 96.99 Türk. Looſe Aallener 102 20—.— Banque Ottomane 643— 645 Spanier 95.40 95.40 Rio Tinto 1636 1654 95,75 95.82 Berliner Produktenborſe. Berlin, 28. Juli.(Tel.) Produktenbörſe, Da die Anregung von außen fehlt und das prächtige Wetter die Ver⸗ kaufsluſt mehrt, mußten die Lieferungspreiſe für Weizen, Roggen und Hafer teilweiſe merklich herabgeſetzt werden, um Abſchlüſſe zu erzielen. Greifbares Getreide iſt bei etwas vermehrtem Angebot reger umgeſetzt worden. Rüböl anfänglich matter, befeſtigte ſich aber ſpäter einigermaßen. Der Verkehr blieb jedoch beſchränkt. Wetter ſchön, Berlin, 26. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Türken unif. 25 0 25. 26 Woizen Mege 182.50 182.— Mais per Juli 128.— 127.60 „SGept. 178.— 176.78„Sepibr. 199.88 129.— „Dezbr. 180.78 179.50———— Roggen 154 50 164.—Rüböl per Okthr. 56.40 56.40 „ Sept. 164 78 168.50„ Dezbr. 56.40 56.60 „ Dezbr. 157.— 156 85 Jull 36.20 86.20 Hafer per Juli 162— 160.— Spiritus J0er loeoo. „Septbr. 182.— 181.— Weizenmehl 24.75 24.75 5———.Roggenmehl 21.80 21.80 Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 26. Juli.(Fondsbörſe.) Die Börſe zeigte im Anſchluß an die zuyerſichtliche Haltung der Newhorker Börſe und der in Rußland gebeſſerten Lage entſchieden eine feſte Haltung. Gefördert durch dieſe Beſſerung trug außerdem die Hal⸗ tung des Minenmarktes in London bei, ſowie die Erfolge, welche von dem neuen Miniſterpräſidenten auf die innere Lage Rußlands getzeitigt werden. Guten Eindruck macht ferner, daß liberale Männer in das Miniſterium eintreten ſollen. Die Kurſe nament⸗ lich ruſſiſcher Werte zeigten eine allgemeine feſte Haltung und waren teilweiſe 1 bezw. 2 Prog. beſſer. Die Gefahr eines allge⸗ meinen Ausſtandes ſcheint nicht zur Durchführung zu kommen, da eim großer Teil von Arbeitern ſich aus Bauern rekrutiert, welche der Ernte halber in die Heimat zurückgekehrt ſind. Auch auf den übrigen Märkten war die Stimmung infolge des guten Bankaus⸗ weiſes feſt. Bankaktien durchweg höher. Auch Montanwerte zeig⸗ ten allgemein feſte Haltung. Kräftige Erholung ſtellte ſich für Induſtriewerte ein. Wittener Stahl 18 Prog. geſteigert, Die Kursbeſſerungen betrugen auch auf den übrigen Gebieten—9 Prozent. Bahnen ruhig. Baltimore and Ohio geſteigert. Schiff⸗ fahrtsaktien lebhaft. Der Fondsmarkt lag ruhig und größtenteils beſſer. Auch im weiteren Verlaufe blieb die Haltung feſt und das Geſchäft belebt. An der Nachbörſe trat für Lombarden eine Ab⸗ ſchwächung ein. Es notierten Kreditaktien 209.30, Diskonto 182.10, Lombarden 34.60 à 20. Privat⸗Diskont 39 Sechzehntel Prozent. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld%—87g, Dislonto 4½—87 Oeſterr. Kreditaktien 373—56, Oeſterr. Südbahn(Lombarden) %—376, Oeſterr. Staatsbahn 4½—37/, alles Brutto⸗Prämten auf Kredit zu ultimo Auguſt 1,75, per ultimo September 2,50, Dis⸗ konto per ultimo Auguſt 1,60, per ultimo September 2,80, Lom⸗ barden per ultimo Auguſt 0,90, per ultimo September 1,80, Deutſche Bank per ultimo September 2,60 Prog. 38 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4% Prozenk, Wechſel, 28. 28. 28. 28. Amſterdam kurz 169.07 169.15 Paris kurz 81.440 81.888 Belglen„ 51.20 81.193 Schwelz. Plätze„ 81.488 81.58 Italien„ 81.895 81.838 Wien„85.15 85.15 Jondon„ 90.458 90.460 Napoleonsb'or 16.88 16,7 7 lang—.— Privat⸗Deiskont 3/16 Staatspapiere.. Deulſche⸗ 25. 26, 25. 86 ½ Dſch. Reichganl 99.45 99.25 Tamaulipaß 100.90 100.50 87.65 87.86 Bulgaren 99.75 99.40 61%%pr. lonſ. St,Aul 99.40 99.45 1% Griechen 1890 50.30 60.70 7..J0 87.70ö ftalten. Nente 108.50 108.60 4 baß. St.⸗A. 102.70 102.60 4½ Beſt. Stlberr. 100.85 100.40 31½ bad. St.⸗Obl, fi 98.— 98.— 45„Papierr. 100.50 100.40 „„ 98.25 98.20 Oeſterr. Goldr. 100.50 100.25 8½„„ 00,—.——.—8 Portg. Serie 1 70.—. 4 Hager. Ge.U. 108.— 102.90 ſcbto, IIIT 70.50 70.45 61½ do. u. Allg.⸗A. 98.15 98.25 4½ neueſfuſſen 1008 84.0 88.50 3 5 87.30 87.504 Ruſſen von 1880 69.— 70.50 4 Heſſen 108.30—.—4 ſpan, ausl. Rente 96.40 96.40 5 Heſſen 86.40 85.30 4 Türken v. 1908 89.50 88.60 3 ſen 86.70 86.90 4 Türken unif. 95.50 65.60 61/ Mh. Stabt⸗A.o3 96.10 98.80 4 Ungar. Goldrente 95.70 965.60 B. Aus länd iſche 4„ Kroneonrente 95.15 95.— 5Ag..Gold⸗A. 1887 102.50 102.50 Verzinsl. Joſe 4% Gdinefen 1508 98,40 68.45 4 umiſtztrte—.——.—8 Peſt. Loſe v. 1980 161.10 161.20 95 er— 65 100.60 100.60 Teſch Loſe 146.— 146.20 * Aktien inbuſtrieller Unfernehmungen. Bad. Zuckerfabrit 107.70 107.70 Ektr. Geſ. Schuckert 126.50 126.60 Slidd. Immob. 11940 118.70 Alig..⸗G. Sſemens 185.— 189.— Eichbaum Mannh. 154.— 154.— Ver. Kunſtſeide 42.— 48.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.— 148.— Leberw. St. Ingbert 64.— 64— Parkakt. Zweibr. Spicharz Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. 194.— 194.— Cementw. Heidelb. Fahrradw. Kleyer 929.50 825.50 Cementf. Karlſtadt Maſch. Arm. Klein 100.— 10g.— Bad. Anilinfabrik Neee 209.80 208.— Ch. Fbr. Griesheim Durrkopp 415.— 415.— öchſter Farbwerk 307.— 398.— Maſchinf, Gritzner 218.80 218.80 ereinchem. Fabrik 319.— 318.— Pfälz. Nahma 188.50 188.50 Chem. Werke Albert 378.— 383.75 1. 189.— 188.— . e—.— 218.— 188.70 188.70 Ate. Böſe, Berlm 81.20 61.20 S Wolff 186.— 128, Allg. Elk.⸗Geſellſch. 210.50 211.60 Lampertsmüßhl 86.— 88.— 117.— 117.— 116.— 118.10 94.90 94.90 146.— 147.50 121.50 122.30 452.— 458.— 260.80 260.80 geld 4 pCt. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde waren die ruſſiſchen Jonds eändert und feſt. An den ührigen Märkten war zuwetenlice Sübd. Rabelwerke 142.95 142.96 Zellſtoff Waldhof 205.— 297.50 F ͤ—idĩĩr.—— ̃]•—IA—D—— Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 28. Jult. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 239 80 242.50 Harpener 207.— 209 50 Buderus 122 25 122.20 Htbernta—.—— Concordia—.———[Weſterr. Alkali⸗A. 21850 2180 50 Deutſch. Luxembg. 206.— 209,50 Oberſchl. Eifenakt. 128.— 125.50 Bergb. 146 80 148.— Ver. Königs⸗Laura 226.50 231.80 elſenkirchner 219.— 221.90 Roßleben 103.— 103.— Aktien beutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 234.90 Pfat⸗ Marbahn 147 80 ansländiſcher Transpori⸗Anſtalten. 234.90 Oeſterr. Süd⸗domb 147.50 Oeſterr. Nordbahn 139 75 139.75 Lit. B.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 187.— 187.— Gotthardbahn Hamburger Packet 155.20 157.20 Ital. Mittelmeerb. 9490 94.90 Nordd. Llosd 124.80 126.10]„Meridionalbahn 166.— 166.80 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 142.90 148.— Baltim. Obio 116.— 117.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, Ge% Frk. Hyp.⸗Pfob. 100.80 100 80 4% Pr. Pfbb. unk. 14 101.60 101.60 5 01 10 100.90 3%„„„ 15 102.— 102.— „1910 101 10 101.10 3%„„„ 14 99 80 99 50 4 pf. Hopis. Pfdb. 101 50 101.50 3½„„„ os 94.60 94 60 3%„ 97.40 97.4031 12 96.— 98.— 820%6 Pr. Bod.⸗r. 9490 84.903½ Pr. Pfobr. L. 4e% Etr. Bd ne 100.50 100.50 5 Kleinb. b. 04 96.— 96.— 49„ 3½ Pr. Pfobr.⸗Be.⸗ Unk. 05 101.20 101.20 4%„ Pfsobr. v unkündb. 12 98 50 98.50 18 10 101.60 101.60 4% ih. H. B. Pfb. 08 100 50 100.50 e% 5 Pfdbr..0s 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk. 12 102.— 102.—4c%„„„ 1912 102.— 102— 6½„ Pfdbr..36 31%„„„ Malte 95.80 95.80 89 lt. 94 94,70 94.703½„„„ 1904 95.50 95.50 5%„ Pfd. 96/06 94 60 94 60 3½„„ 1914 97.— 97.— 4%„ Com.⸗Obl. 31/ Rh..⸗B. C. O 97.20 97.20 .0 1,unk 10-— eh 25 5 Weftf. d%„ Com.⸗Obl..⸗C. B. 1910 100.75 101.10 .8 7,unk.91 96.80 96 80 4½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.20 101 20 555„ Tom.⸗Obl. 3200% Pf. B. Pr.⸗O. 97.— 96.75 v. 96006 96 80 96.80 ½½5 Iꝗal. ſttl.g. E. B. 72.40 72.40 4% Pr. Pfbb. unk. 09 100.75 100 75—— 12 101.60 101.60 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540.— 0„ E 17 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 183.20 133 20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.30 122.30 166.30 167.80 Oeſt. Länderbank 109 60 108.70 120.30 120 20„ Kredit⸗Anſtalt 208.10 209.30 138.10 139 25 Pfälziſche Bank 101— 101.— 284.80 236.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194 90 194.95 175.50 175—] Preuß. Hypothenb. 118 20 117.70 110.40 110—] Deutſche Rieichsbk. 155 50 155.50 181— 182 10 Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 155 60 156.70 Rhein. Hyp. B. M. 198 50 198 50 205.30 205 30 Schaaffh. Bankver. 155 80 156.50 156— 156[Südd, Bank Mhm. 118— 118.— 125 20 126.—] Wiener Bankver. 138.95 139.50 Bank Ottomane 128.50 128 50 Frankfurt a.., 28. Jull. Kreditakttien 209.25, Staats⸗ bahn 148.—, Lombarden 34.70. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.665, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 18175 Laura — Gelſenkirchen 211.70, Darmſtädter 138.90, Handelsgeſellſchaft 167.50, Dresdener Bank 156.75, Deutſche Bank 286.40, Bochumer 241.80 Northern—.—, Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 209.30, Staatsbahn 148.—, Lombarden 86,50, Disconto⸗Commandit 182.10 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Digconto⸗Comm. Dresdener Bauk nkf. Hyp.⸗Bank . Hyp.⸗Creditv. Aationalbank Oldenburger Artillerie⸗Regiments, die ſchonungshalber nicht zu eeeece Neberfeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“ am 24. Juli, vorm. 10 Uhr, wohlbehalten in New⸗Vork angekor nmen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Gglinger im Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pogelſtationen Datum vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26.[Bemerkungen onſtanz 4,76 4,78 4,72 Wiäldshut,„„ 3,54 3,58 Hüningen 1.24 3,24 3,19 3,28 3,24 3,.60 Abds. 6 Uhr KNehrfrkr 81 8,59.58 3,52.52 8,67] N. 6 Uhr Vauterburg 4 5,08 5,04 5,03 Abds. 6 Uhr Maxan.„„ 1 f65,24 5,16 5,14 5,12 5,19 2 Uhr Germersheim, 4 5,03 5, 1 4,97.-P. 12 Uhr Mannheim„ 44,93 4,92 4,88 4,88 4,80.78 Morg. 7 Uhr Mainz„„„„4209 20 900 195 105.-P, 12 Uhr Wiugen!„„ 2,61 2,58 2,58 10 Uhr ſtaub„„„ 1 J8,15 8,08 8,03 2,99 2,99 2 Uhr Koblen 1 1 2,91 2,88 2,86 10 Ahr EIIiFT 8,18 8,09 3,05 3,03 2 Uhr Nüihrorrt 2,50 2,43 2,41 6 Uhr vom Neckar Mannheim„ 4,85 4,85 4,98 4,76 4,75 4,74] B. 7 Uhr — 0,85 0,98 0,85 0,74 1,00 1,301 B 7 Uhr —.——— Unwetter. * Schriesheim, 26. Juli. Das Dienstag abend über unſern Ort gezogene Gewitter hat ſehr viel Schaden an den Feldfrüchten und Weinbergen angerichtet. Die Schloßen, welche in der Größe von Taubeneiern waren, durchſchlugen die Blätter von Tabak, ſodaß nur moch die Stengel emporragen; auch ſehr biel Obſt fiel von den Bäumen. Der Schaden iſt erheblich. oc. Staufen, 26. Juli. Ein furchtbares Unwetter ging Dienstag abend über die eee nieder. Der Sturm hat vielen Schaden angerichtet. In Gſchbach ſchlug der BI in eine Scheune und ee Dieſe, ſowie Wohnhaus Scheune der Witwe Leberer brannten vollſtändig meder. Eine Kuih wurde vom Blitze getötet. *GEßlingen, 25. Juki. Geſtern nachmittag entluden ich mehrere Gewitter über Stadt und Umgebung. Aus Met⸗ tingen wird über das Unwetter berichtet: Zwiſchen 2 und 3 Uhr richtete geſtern nachmittag ein Gewitter mit orkanartigem Sturm und Wolkenbruch bedeutenden Schaden in unſerem Tal an. Der Sturm brach mit fürchterlicher Heftigkeit los und ſchritt beſonders berheerend durch die Anlagen der kgl. Domäne Weil und über das 8 der Württ. Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei Brühl hier. Dorte legte er auf der Fohlenweide und auch an der Staatsſtraße 929 5 Eßlingen Dutzende ſchöner Obſtbäume nieder. Im Park beim Direktionsgebäude Brühl wurde die rieſige Silberpappel, der Stolz der Anlage, mit Wurzelballen förmlich aus dem Boden geriſſen. Nach dem Sturm ſtürzten rieſige Waſſermaſſen nieder. Durch die ſogenannten„Waſſerfälle“ der Weinberge wälzten ſich förmliche Bäche zu Tal und führten mit Braufen und Toſen Steine, Geröll und Sand mit ſich. Vermiſchtes. — Eine Rieſenbismarckſäule foll in Schönhauſen, dem Geburtsorte des erſten Kanzlers, ervichtet werden — Aus dem oldenburgiſchen Mamöbergebiet wird folgender Unfall gemeldet: Ein Wagen mit Reſerviſten des Fuß ins Manöbvergelände marſchieren ſollten, iſt umgeſchlagen. Sämtliche Inſaſſen wurden hierbei verletzt, neun davon mußten ins Lazarett gebracht werden. 5 Be ieinem Hoteleinſturz in Fram ing ham (Maſſachuſets) ſind fünfzig Perſonen unter den Trümmern be⸗ grabem worden. Zehn ſind tot, drei ſind giemlich ſchwer verletzt. — Steckbrief hinter einem Hauptmann. Die Strafbehörden von Prag haben hinter den Freiherrn Rudolf b. Haußmann⸗Stetten, ehemaligen Hauptmann im daiſer⸗ lich königlichen Infanterieregiment„König Wilhelm von Württem⸗ berg“ Nr. 73, kaiſerlich königlichen Kämmerer und Landamtmann von Tirol, einen Steckbrief erlaſſen. Er wird eines Juwelen⸗ ſchwindels und verſchiedener Urkundenfälſchungen beſchuldigt. Der Flüchtige entſtammt einer uralten Tiroler Adels⸗ familie, war eine in Radſportkreiſen bekannte Perſönlichkeft und hat auch nach ſeiner Verabſchiedung vom Militär eine Radfahr⸗ agentur betrieben. In ſeiner Begleitung befindet ſich ſeine Ge⸗ liebte, eine frühere Kellnerin. — Der geeignete Platz. Eine Lehrerin nahm einen ungezogenen Jungen tüchtig an den Ohren. Der Junge klagte es ſeiner Mutter, und dieſe ſchrieb der Lehrerin folgende Zeilen:„Die Natur hat einen geeigneten Platz geſchaffen zur Hüchtigung böſer Buben. Dieſer Platz, iſt nicht ſein Ohr. Wollen Sie alſo künftig den 928 Platz gütigſt berückſichtigen. — eee, Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches! Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. iebt den Schuhen und Stiefeln ausserordenilich raschgrossartfgen Glanz, mackt das Leder geschmeidig, was- 1 serdicht und doppelt haltbar. 63761 Dle dgeinsſe Jasrechnung mmen die ber Benulzung ges 9% PROx e üadRANTIE: Magtse latte ALil—— Aum kchen d Arellere luur n ec Grösstes Lager bei: 982 U 2, 5. B. Buxbaum, arktpiatz Unterrieht. 5 Läden. Ein junger Franzoſe vorübergehend 2 99 hier, müuſcht gründl. Unterricht im Deutſchen zu 19 050 Näheres Biunenhafenſtr. 19. 3250 1 Verkauf. F8, 20 Laden und Geſchäftsräume letztere ein und zwei Stiegen hoch, für alle Zwecke geeignet, ebenſo ſchöne Wohnungen für jetzt oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei M. Marum. E, 22 Moderne Ladenlokale mit Souterrain und Bureau per ſpaſer zu permeten, Bäckerei, modern eingerichtet, per ſof fort od. D A, 15, Zeughausplatz 38500 28599 1. Oktober zu verm. 37107 Näh. Gartenfeldſtr. 11, 8. St. l. Näh. bei Hru. P. Detroy, Architekt, U 4, 15. Bureaul Helle Bureau⸗Räume nächſt der Börſe im., 2. u. 3. Obergeſchoß mit Central⸗ heizung, Gas, elektriſches Licht, per ſofort oder ſpäter zu Augartenſtr. 36 ſchöner Laden mit Wohn., 3 Zimmer und Küche, auf 1. Oktober zu verm. Näh, Wallſtadtſtr. 54, Laden. 1 Näh. 2 Tr. zwecken z. v. 0 4 1 Nie mehrere helle, größere Zimmer als Bureau od. ſonſt. Geſchäfts⸗ vermieten. 2812 Groſes ſchönes Burean! 1D0 7, 12, in gutem Hauſe in unmittel⸗ —3828 Tahrräder, ———— 51 und 1355. Breileſtraße, Laden F 2, 2 2 gr. helle Zimmer für Bureauu Lager barer Nähe des Hafens am Achreibmaſchine, Nühmalchinen, ſpottbillig zu verkaufen. 88785 P 5, 4. Telephon Nr. 2705. Laase 0 7 17 ſchöner Keller für 9 Obſt⸗ und ſonſtige Waren zu vermieten. 34959 G 7, 17 parterre, 3 Näume für Werk⸗ ſtatt oder Magazin nebſt Keller zu vermieten. 38337 Näheres bei Sandritter. 7 22 9 9 5 gewölbter Weinkeller per Oktbr. zu verm. Näh, part. 36708 Auügartenſtr. 58, Maga⸗ zin oder Werkſtätte zu vm. Näh. Bäckerei. 2888 Nigartenſtr. 72, große ſchöne Werkſtätte mit Toreinfahrt und Hof zu vermteten. 38033 Für Flaſchenbierhändler! Augartenſtraße 79, Parterre, eingerichtet als Abfüllraum, mit Wohnung eytl. auch Laden zu vermieten. 38256 Friedrichsplatz 12, Fangſtaßt 32, ſchönes heles Magazin, ed. 150 Met., auch als Werkſtatt, ſowie ſchöner gewölbter Keller, ganz 725 geteilt billig zu verm⸗ Zu erfr. Hths. part., Bureau. 3110 Hier⸗Abfüllraum, nach Vorſchrift eingerichtet, evtl. mit Burſchenzimmer, zu verm. Näheres Waibel, Meer⸗ feldſtraße 44, Tel. 2381. 8808 Stallung für 12 Pferde mit Zub. zu verm. heller alles fein hergerichtet, ſ Derſelbe würde ſich In der Oberstadt in guter, vornehmer Lage iſt ein ſchöner 2 Schaufenſter und 2 daranſtoß. große helle Räume ofort oder ſpäter zu vermiet. 5 für einen Rechtsanwalt ſehr eignen. Zu erfragen 5, 2, 4. St. 65525 Laden 9 9, Laden mit Wohn. per 1 zu verm. 5 Maheres FE 2, 6im Laden. B 6, 7a Kaden, 1 A u. Küche per 1. Oktober zu verm. 2385 Näh. W. Kaltenthaler, 4. St. I 1 1 Ecke Breiteſtraße, 1 Laden in Aftermiete auf länger pre 8w. zu verm. 38671 Näh. M. Kropp Nachf. daſelbſt. 91,711 ſaene geräumig. Laden mit Werkſtätte nebſt Magazin event. Wohnung per 1. Oktober laufenden Jahres 42 vermieten. Näheres daſelbſz. 2 F I, 7a im Zentrum der Stadt iſt ein geräum Laden anſtoßend. Ge⸗ ſchäftsräum. p. 1. Sept. 3. vm. Auf Wunſch iſt auch Wohnung zu haben. Näheres bei(38199 Herm, Kinna, E1, 3, 3. St. F 2, Oa verkehrsr. Lage Nähe d. Marktes groͤßerer Laden bis 1. Oktober preiswert zu verm. Derſelbe eignet ſich als größere Fllale auch geben mittenbran e) 384is Näh. J. Schneider, 8. St F 5, 11 Laden mit Wohn per ſof. zu M. 65 per WWan 56 Näh. 3. Stock. 37980 E 3 5 mit anſtoßend. 5 Zimmer zu verm. 07 F 3, 1516 Saden mit Wohnung auch geteilt zu verm. 38326 19 1 8 mit Wohnung p. 1. Okt. Mäheres Gg. Wälbel, Meer⸗ Leſdſtraße Tel. 2861. 1u0n (Beilſte,). Laden zu verm. Näh. 2. Stock, 2983 88884 Laden d 4, T7l zu vermieten, eignet ſich be⸗ ſonders für ein Landes⸗ produkten⸗ u. Eiernudel⸗ eſchäft ꝛe. ꝛc. Näheres m Laden J 3a, 2. 37961 KI, Laden umſtändehalber ſof, zu v. Näh. k4 1, Ba, Kanzlei, 2. St. s8s4s L 6 8 Laden ſofort od. ſpäter 0 billig zu vermieten. 14 L14, 9 in nächſter Nähe des Hauptbahnhofs 2 ad en mit 7 Wohn⸗ räumen und größerem Sonterrain, für Geschäftszwecke ſehr geeignet, auf 1. Oktbr. zu vermieten. Näheres Dr. Benſinger, L 14, 9, II 38586 M I, 4 Breiteſtr., moderner Laden mit Sout. zu verm. 35946 13 1 Laden mit anſt. 9 Zim für Landes⸗ produkte, ev. Wohnung., 586 ſtraße Nr. 20. mit 2 großen Schaufenſtern auf 1. Juli oder ſpäter zu v. Näh. Rheiniſche Creditbank Autlg. Oberrhein. Bank, L I, 2. 5888. Laden, Mittelſtraße mit od. ohne Wohnung zu vrm Näh. I 3, 3, 2. Stock. 37968 Seckenheimerſtr. 86. Laden mit 2 Zimmer u. Küche, ſowie 2 geräumige Werkſtätten, per ſofort zu vermieten. 88105 Näheres Bureau Roſengarten⸗ Läden, Bureaus und Magazine zu vermieten durch Jul. Loeb, 2, 25. Telephon 163. 8887 Zum 1. Januar 1907 iſt ein Laden inmitten der Stadt an einer Hauptſtraße gelegen, für jedes Geſchäft geeignet, preiswert zu vermieten. Näheres b. Haus⸗ meiſter des Hanſahaus. 38342 28 Mk. per Monat, zu verm 212 H 70 2 2 große Part-Zin 1 für Büreau mit od. 90 ie kleines Magaz. u. Kell. zu verm. Näh. part. 38620 1 7 2 1 VBureau mit 0 Lagerraum zu vermieten. 38737 Zu erſragen bei C. L. Wörner parterre. 4J fN 5 Breiteſtr., 1 Tr., 2 9 Zimmer als Bureau an einz. Hin. od. Dame z. v. 9129 In unſerem Entreſol haben wir ein größeres Bureau ſowie in anderen Stockwerkeu noch einige kleinere Bureaus per fo⸗ fort oder ſpäter preiswert zu ver⸗ mieten. Lift und eeee im Hauſe. 8591 Hanſa⸗Haus.⸗G., D 15 708. Jase e große Zimmer mit ubehör, unter günſtigen Bedingungen per ſofort oder 1. Oktober ds. Is. zu ver⸗ mieten. Anſchluß für elek⸗ triſche Beleuchtung iſt vor⸗ hauden. Gefl. Anfragen unt. No. 61568 a. d. Expedition. Pureau ev. mit Einrichtung, 2 Zimmer ſeparat geleg., nebſt dazu gehöriger Wohnung, 4 Zimmer, Bad und Speiſekam., wegen Geſchäftsverlegung nach auswärts per ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Gute Lage mit Blick nach der Feſthalle. Halte⸗ ſtelle der Elektriſchen. Näheres Kepplerſtraße 42 part. 37682 Latnüngen B T, 11 Parteren ganz oder geteilt per 1. Septem. zu verm. Näh. parterre. 2942 Zwei geräumige helle Parterrezimmer als Bureau per ſofort zu verm. 34477, 27. Laden mit od. ohne Wohng. für Metzg. od. and. Geſchüft nebſt Lager u. Werkſt. per 1.„ v. Näh. 8 6, 28, 1 Treppe. 37938 Schöne Parterrelokalitäten, zu und Bureaus geeignet, per 1. Juli a. e. zu vermieten. Näheres dei Arno Möller, 38817 Prinz Wilhelmſtr. 10, part. In der Oberſtadt, in gutet vornehmer Lage, iſt ein ſchöner, heller Laden, 2 Schaufenſter u. 2 daranſtoß. große helle Räume, alles fein herger., ſof. od. ſpat. zu verm. Derſelbe würde 15 auch f. einen Rechtsanwalt ſehr eignen. Zu erfr. 5, 2, 4. St. 38858 Raſier⸗Geſchäft zu vermieten Näh. Lortzingſtr. 2 part. 2699 Großtr mit 5 Schaufenſtern in ſehr guter Lage eventuell auch geteilt 10 vermieten. 801 Näheres bei Frau Seifert, 5 Schirmfabrik E1, 15. Große Räumlichkeiten im neuen Stadtteil, modern eingerichtet, elektr. Licht, Zentralheizung, als 842 Bureau (Ausſtattung vorhanden) per 1. Oktober zu verm. Seltene Gelegenheit, für jede Branche paſſend. Näheres im Verlag. ürterre⸗Zimmer 2 Ureau ſofort 8 6. 35. dees Belbing, 8 6, 35. 0 6, 2 kin großer Laden zu vermieten. 29589 P 6 22 Saden— 15. 7 W5. 4. 18,— Laden in beſter Konſumlage Ludwigs⸗ rm. hafens zu vermieten. 37848 Sggersheimerſtr. 351. Bureaur große u. 0 5 durchweg hohe, moderne Zimmer, zu verm. Wb& b, Sd, achtg C 3, 3 2. Stock, 7 Seg und Zubehör auf 1. Oktober od, früher zu vermieten. 37960 . 6 3. Stock, Wohte, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche und Zu⸗ behör zu vermieten. 8202 C8 28a 0. 08,6 6 part., neu her⸗ richt. 4 Zim.⸗Wohn. zu verm. Nüh. eine Trep. 38535 7CCCC(C( Bel⸗Etage, 7 Zim., 0 8, 10b Käce u. Zu per ſofor zu vermieten. 32030 Näh. bei J. Reiß, Cig.⸗Fbrk. TTTTTTTT 0 Neubau, 0 8, 1 12b Wohnun 5 4 Zimmer, Küche, Bad und behör zu vermtieten. Nabetes 8, 12, IV. od. Meerfeldſtr. 44, Büreau. Telephon 2881. 38186 F I, 3, 2. Stock ſchöne Wohnung, 3 Zimmer und Küche an leine Familie per 1. September zu vermiet. Sehr geeignet für einen Arzt od. als Bureau. Näh. im Hauſe 3. St. b. Herrn Kiuna. 3 Mauſ-Wohng. 2 m. I5 4, 3 u. Küche zu verm. 8127 Aheinſtraße ſehr ſchöne Parterre⸗Woh⸗ mung, 7 große Zimmer mit reichlichem Zubehör, darunter 2 Zimmer mit ſeparat. Ein⸗ gang, ev. als Bureau geeignet, per ſofort zu vermieten. Ferner 2. Stock, 8 große Zimmer mit reichlichem Zu⸗ behör, Herrſchaftswohnung, per ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres Bureau Luiſen⸗ ring 6. 38571 5. Stock, 4 Zimmer u. Küche, Bad ꝛc. per ſofort zu verm. 771 Näh. Bureau Roſengartenſtr. 20. A 5. St., einfach öbl. F 3. 1 Zimmer dis zum 1. Auguſt zu vermieten. E A Lutſenring, Gaupen⸗ F 7, 24 Wohnung, 2 Zim u. Küche ſof. bill. 3 v. Näh. pt. 2801“ 5, 12 eine ganz neu 5 per 115 od. ſpüter 3. v. Zim.,., Badez. 2982 ck, 66, 21 9105 S 1„ 17 4. Stock, ſchöne Hohnung, ab⸗ geſchl., 3 Zim., Küche u.. per 1. Okk. zu vermtet. Näheres bei Sandritter. 6 7 2 0 4. Stock leere Manſ⸗ 2 Zim. bill. z. v. 38326 der 2. Stock, 5 Itm. nebſt Zubeh. per Oktober zu 5. Näh. park. gs 2. Stock, 2 Zim⸗ H 4, 8 mer und K 7 5 nebſt Zubehör, per 1. Juli g. e. beziehbar, zu vermieten. 37571 Näheres Brauerei Eichbaum. 8 H 7, 25 5 Zimmer, Badezimmer und Küche per ſofort zu v Näheres C. L. Wörner, pact. J5, 20 due 3 Zimmerwohnung mit Subebör 10 vernieten. 38521 20, Sonterrain 3 Zim. u Küche, neu herge⸗ richtet, als Wohn. an Leute ohne Kind. reſp. als Bureau ſof. 5. Näh, Hausverw. 3. St, 88694 ˙ nmn — eeeee9 Wfermig wewafddc Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. lannheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. e ee Die Kolonel⸗Zelle. 20 g. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeike. 60„ Expeditton Nr. 218. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 89782TI. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Kanaliſations⸗Arbeiten in der Kirchſtraße in 2 7757 thal, die Abſperrung dieſer Straße von heute ab bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähn⸗ ten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Ziffer 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. 8599 Mannheim, 24. Juli 1906. Großh. Bezirksamt, Polizeidirektion. Schäfer. Sekanutmachung. Rotlauf im Stalle des Fuhrmanns hier, Käferthalerſtr.betr. Nr. 109086 J. Der im Stall des G. Herrwerth in Mannheim ausgebrochene Schweinerotlauf iſt erloſchen und werden die angeordneten Sperrmaßregeln aufgehoben. Mannheim, 21. Juli 1906. Gr, Bezirksamt. 1 ungz Nr, 85582 H. Frie Karl kkettner, geb. am 18. Mal 1878 in Schwetzingen, led. Techniker, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 110 unbekannt wo, wird be⸗ Uldigt, daß er als beurlaubter ehrmann der Landwehr I ohne ausgewandert 81f. ebertretung gegen 8 860 Ziff. 8.Sir..B. 8585 5 ee e e roßherzogl. untsgerichts — Abtel 15— hierſelbſt auf Montag, 17. Septbr. 1906, vormittags 3 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Faeebaden geladen. Bel unentſchuldigtem Ausblei⸗ den wird derſelbe auf Grund der 0 Abf. 2 und 8 Str.⸗ .-Ord. von dem Bezirks,Kom⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Etrklärung vom 6. Jult 1906 ver⸗ Uktellt werden. Maunhelm, 18. Juli 1906. Der sce Sroßch, Amtsgerichts 18: Grabenſtein. Aufgebot. Nr. 6247. Der Gutsbeſitzer Zenann Behringer von chönenbuch b. Mittelbiberach, vertreten durch die Rechtsan⸗ wälte Baſſermann& Lindeck hier, hat das Aufgebot des Pfandhriefs der Rhein. Hypo⸗ lich ihekenbank in Mannheim, Serie 90, Lit. B Nr. 4069 zu 1000 Mk beantragt. Der In⸗ häber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, den 15. Mai 1907, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Saal B, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8554 Mauinheim, 12. Juli 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 1 Ehrmann. gekanntmachung. Braufebad Neckar⸗ ſtabt betr. No. 25558 J. Das Braufebad in der Neckarſtadt plelbt wegen vorzunehmender Reparaturar⸗ beten pom 30. Juli ab auf etwa , Wochen geſchloſſen. Manuuheim, 19. Juli 1008. Bürgermeiſteramt: Ritter.——229 Anhale Maunheim. Arheitsnergebung. Die Ausführung von Verputz⸗ und Gipſerarbeiten zum Neubau der Kunſthalle, hiet, Raum 1 und 2, ſoll im Wege öſſentlicher Submiſſton vergeben werden. Angebote ſind ſpäteſtens bis 30. Juli, vormitlags 11 uhr verſchloſſen mit der Auſſchrift Kunſthalle Mannheim Gipſer⸗ arbeiten“ guf unſerem Bureau, Werderſtraße 30, einzureſchen, woſeldſt auch Angebolsformulare Empfaug genommen und die Ancen gen eingeſehen werden ntien. 65855 Mannheim, 28. Jull 1008. Die Bauleſtung: Nr. 108582 I. Der Wirt Franz Huber in Feudenheim hat um die Erlaubnis nachgeſucht, auf ſeinem Grundſtück in Feuden⸗ Sche 0 908 2 Bd. 29, eine Schla ür Kleinvi 4 twaige Elnwendungen ſtn beil dem Bezirksamte dem Bürgermeiſteramte Feudenheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe ekannt⸗ ee igungsblatt aaiſ en wurde, wibrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Ttteln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreihungen und Pläne ltegen während der Elnſprachs⸗ friſt auf den Kanzlelen des Be⸗ zirksamts und des Bürgermeſller⸗ amts Feudenheim zur Einſicht Ofſen. Rannheim, den 21. Juli 1906. Or. Beziersamt, Abt. IV. Freiherr von Kotberg. Ladung. No. 86828 H. Johann Strobel, eboren am 27 Auguſt 1978 zu eilhof, Amt Nürnberg, Former, 3. Zt. wohnhaft in ltimore, (Nordamerika) wird beſchuldigt, daß er ſich als beurlaubter Wehr⸗ mann der Landwehr ſeit 16. No⸗ vember 1905 ohne Erlaubnis im in aufhält. a1f ebetretung gegen 8 360 8 RSit.⸗G.. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abt. XV,— hierſelbſt auf: Mittwoch, 17. Fezzi; 1906, vormittags 8 uhr vor das Gr Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel uneniſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach g 472, Abſ. 2 u. 3 Str.P. Ord. von dem Königl, Bezirks⸗ kommando Mannheſm ausge⸗ ltellten Erklärung vom 80. Junt 1908 verurteilt werden. 8588 Mannheim, 19. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherz. Amtsgerichts 15: Grabenſtein. Vekanntmachung. In der Anklageſache gegen Rebakteur Emil Maſer hier wege) Beleldigung des Arbeiterſekretärs Peter Tremmel in Mannhei hat das Schöffengericht zu Mann⸗ heim in der öffentlichen Sttzung vom 10. Juli 1906 zu Recht er⸗ kannt: Der Augeklagte Redakteur Emil Maier in Mannheim wird wegen Beleidigung des Arbeiterſekretärs Peter Tremmel in Mannhelm in zwei Fällen zu einer Geld⸗ ſtrafſe von 76. 1815) re Zugleich wird dem Pripat⸗ kläger die Befugnis zugeſprochen das Urteil binuen 4 Wöchen ngch eingetretener Rechtskraft auf die Koſten des Veruiteilten eiumgl im General⸗Anzeiger zu veröffent⸗ en. 95590 V. R. W. Zur Beglaubigung. Mürb, Rechtsanwalt. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band V,.⸗Ziff. 7, Firma: „Mannheimer Kohlen⸗ handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung! in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß dex Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 30. Mai 1906 wurden die 88 5 und 6 des Geſellſchaftsvertrags ge⸗ ändert und die 89 7, 8, Abf. 2, 9 und 10 geſirichen. Der 8 s erhlelt ſolgende Faf⸗ ſung: Die Geſellſchaft wird durch einen oder mehrere Geſchäfts⸗ führer vertreten. Jeber Geſchäfts⸗ führer iſt zur alleinigen Vertret⸗ ung der Geſellſchaſt berechtigt. Lubwig Ambroftus iſt als Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden; Carl Frickinger in Mannheim wurde als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, 24. Juli 1908. Großh, Amtsgericht I. Ereiwillige Verſteigerung. Freitag, den 27. d. Mts., kachmittags 2 Uhr, werde ich im Verſteigerungslokale ler, Q 4, 5, iin Auftrage des öbeltransporteurs K. Hurrle in Mannheim öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern: 1 Herrenfahrrad, 1 Kin⸗ derwagen, Vogelkäſige u. Anderes mehr. 88750 Mannheim, den 6. Juli wog. Bliiling& Stober. ngel, Gerichtsvollzieher. ekanntmachung. 85898 Befannfmachung far die Neckiar⸗Schiffabrt Bauſtelle der zweiten Neckarbrüche in Freitag, den 22. ds. Mts. mit dem Heberbau des Montagegerüſtes über den Neckar be⸗ gonnen werden. Dieſe Arbeit wird vorausfichtlich etwa vier Wochen dauern. Während dieſer Zeit werden bei der Fried⸗ richsbrücke und bei der Floß⸗Schleuſe Wahrſchauer ausgeſtellt ein deren auf die Durchfahrt durch die Bauſtelle bezüglichen der ungen werden die an den beiden Seiten nach ober⸗ ausgeſteckt ſind, kenntlich gemacht ſein. Ufer dienen ſollen. halb der Bauſtelle nicht mit Schiffen belegt 5 können die as Gerüſt ehen bleiben. erſagt. 8587 Mannheim, den 23. Juli 1906. Gr. Rheinbau⸗Inſpektion: Kupferſchmid. Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten ſowie der Eiſenkonſtruktionen(Schloſſerarbeiten) für die Erweiterung des Gaswerks Lugenberg ſoll im Wege der Submiſſien zergeben werden. Die Zeichnungen liegen in unſerem Bureau K 7 zur ˖ e auf; Angebotsformulare und Bedingungen kämnen durch uns koſtenlos bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 31. Juli ds. Is., vorm. 11 Uyhr, anher einzureichen. Mannheim, den 21. Juli 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. 30000%/19 8 Bekanntmachung. Die Abänderung des§ 14 Abf. 2 der Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 773885 II. Nachſtehend bringen wir die mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats in Abänderung des§ 14 Abf. 2 der Wochenmarktordnung vom 8. Auguſt 1901 erlaſſene und von Großh Herrn Landeskommiſſär unterm 25. Juni 1906 Nr. 4396 für vollziehvar erklärte ortspolizeiliche Borſchrift zur öffentlichen Kenntnis: § 14 Abſ. 2: Die Verkäufer ſind verpflichtet, die Marktwaren ent⸗ weder in Körben oder ähnlichen Behältniſſen unterzu⸗ bringen.„Eier dürfen in Transportkiſten nicht auf den Markt verbracht und aus ſolchen nicht verkauft werden.“ Mannheim, 28. Juni 1906. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion; geg. Schäfer. Nr. 24828 T. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Juli 1906. 30000/25 Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Zahnarzt Lott von der Reise zurück. P 6, I. Telephon 2818. P 6, l. Vruaulerbriele llekert billigt 4 4 4 4 Ur. B. Baas lde Bucfidrucherel G. m. b. B — Eage e Katboliſches Bürgerhoſpital.— Donnerſtag, den 26. Juli 1906. 588 Danksagung. Für die beim Hinscheiden des Fräulein Else Stehberger bewiesene freundliche Teilnahme sprechen wir allen Verwandten und Bekannten sowie den pverehrlichen Schulkollegien unsern herzlichsten Dank aus. im Namen der Familie: Hptm. Stehherger. zantwortlicher Redakteur; Fra nz Kircher,— Druck und Vertrie Nr. 25 739 J. Vellarmtmachung. Für die am 12./13. Auguſt l. Is. in Käferthal und Waldhof und am 19./20. desſelben Monats in Neckarau ſtattfindenden Kirchweihen werden die Plätze zur Aufſtellung von Karuſſels, Schau⸗ Schieß⸗, Photo⸗ graphie⸗, Zuckerbuden, Zigarren⸗ und Spielwarenverkaufs⸗ ſtänden, an Ort und Stelle wie folgt berſteigert: 3. für Käferthal am Mittwoch, den 1. Auguſt, bor⸗ mittags 8 Uhr; b. für Waldhof, am ſelben Tage, vormittags 10 Uhr Atzelhof, anſchließend Lugenberg.— o. für Neckarau am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr. Der Steigerungspreis iſt ſofort beim Zuſchlag zu be⸗ 30000/610 Mannheim den 14. Juli 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Bekanntmachung. Am z6, u. 37, Auguſt d. J. und wird am Wirchweihe betr. findet dahter die Kirchweih ſtatt Mittwoch, den 1. Auguſt 1906, vormittags 11 uhr, der Platz für Aufſtellung des Karuſſells an ben Meiſtbietenden verſtelgert, 2293 Sandhofen, den 29. Juli 1906. Das Bürgermeiſteramt: Herbel, Volk. Lrrimilige Grundſtücs] Iwangsverfleigerung. Verſteigerung. Srelteg den J 1000, Nr. 8674. Auf Antrag der nachmittags 2 Uhr Elgentümer wird das Haus⸗ gruündſtück: 85595 Lagb.⸗Nr. 6504, 1 a Hofraite und 8 a 28 qm Hausgarten im Ortsetter Käferthal an der La⸗ denkurgerſtr. Nr, 2 und Mann⸗ heimerſir. Nr. 1 mit 8) einſtöckigem Wohnhaus mit gewölbtenn Keller, b) Scheuer und Stall init Schienenkeller und ange⸗ bautem Abort, e) Fane aeeen u. Back⸗ aus am Montag, 6. Aug, 1908, vormittags 10½ Uhr, auf dem Rathaus Räferthalf öffentlich verſteigert. Verſteigerungsgedinge können belm Notariat eingeſehen werden. Mannbeim, 24 Juli 1906. Großh. Notariat IX: Breunig. Zwangg⸗Perſteigerung. Freitag, den 27. Juli 1906, vormitiags 11 uhr werde ich am Pfandorte mit Zufammenkunft bei der kath. Kirche, Mittelſtraße, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: 1 Partie altes Holz von einer abgebrochenen Baühütte, nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal A 4, 5, hier Gerüſtholz, 1 Fahrrad, 1 Nähmaſchine, Möbel aller Art und Sonſtiges. 38749 Mannheim, 26. Juli 1906. Krug, Gerichtsvollzieher. Scharf& Hau Hannheim. Piano“ Fabrikate allerersten Ranges. Mässige Preise. SosseusweSB Lager: CO 4 4. Fabrik: Langerötterweg. 65594 Art, kauf übergeben werden. werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenklich ver⸗ ſteigern: 38755⁵ 1 Partie Gigarreiten und Cigarren, ufichtskarten, leere Eigarrenkiſichen, Lüſtre, Vothänge, 1 Cigarrenabſchueider Unlt Zuünder, goldene Ringe, Möbel aller Art, 1 Zweirad, 1 Belt, 2 Doppelleitern. 2 ein⸗ fache Leitern, 12 Doſen Fuß⸗ bopenlack u. ea. 400 Slatft Glaspapier u, A. Mannheim, 26. Juli 190s. Moſter, Gerichtsvollzieher. Freipillige Feuerwehr. * Die Wahl eines + I, evtl. 2, Haupt⸗ manns dergKom⸗ pagnie findet im Rathauſe, 3. Stock, Zimnmer No. 27 ſtätt. Wir machen auf 39 4 der Stkatuten aufmerkſam, wo⸗ gach zur Giltig ⸗· keit der Wahl die Anweſenhelt pon mindeſteüus der Hälfte der ſtimmberechtigten Mannſchaft der 2. Komp. erförderlich iſt Der Verwaltungsrat: Molitor. 30000% Damen-Kopfwaschen nach bestbewällrter Methode, Damen-Frisieren in und ausger dem Haus (Ondulation Maroel.) Anfertigung sämtl. modern. Haararbeiten. Billigste Preise. Georg Herrlé, 0 2, (beim Thoater.) Geld!l sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche mir zum Berſteigern übergeben werden. Auch kaufe 1 Möbel, Pfandſcheine und Waxre gegen 32207 A„ H. Arnold, Auktionatos, NSII. Telephon 2288. Sofort Geld auf Möbpel und Waren jeder welche mir zum Ver⸗ oder zum ee 2770 Heinrich Seel Auktionator 3, 16, parterre. 5 5 Saasiiche Buchdrudeef eeeeeeeeeee Genau und pünktlich gehen meine Taschenuhren für Herren und Damen von 8 bis 800 Mk. 585% Spezlalltät: Präzlslonsuhren. E5, Iam Fruchtmarkt EE. 1 C. Fischel Uhrmacher. Tel, 3598. Montag, 30. d.., gbends.—9 Uhr 116. Jahrgang. Lnent I Zuche zum Einſtudieren u. Be⸗ 0 gleitung von Liedern Lehrer. Off. mit Preisangabe u. Nr. 882 an die Expeditton ds. Blattes. Ig. Mann ſucht Unterricht im Däniſchen, möglichſt bei Dänen. Offerten unt. Nr. 3800 an die Expedition ds. Blattes. Derkauf 1 geht. Kinderſportswagen billig zu verkaufen. 3384 Eliſabethſtr. 7, parterre. Wichtig für Damen! Eine große Paxtte neue ſchöne moderne Aeeee geſchenkt abzugeben. 5 F 6, 4. Len fan. Nüulein, durchaus perfekt in Schreib⸗ maſchine u. Stenographie, für hieſiges, größ, Burean per ſofort geſucht. Offert. unter Nr. 38752 an die Expedition dſs. Blattes. Ein tüchtiges Mädchen für Küche u. Haushalt zu kleiner Familie geſucht Lameyſtr. 14, 2 Slal ie ee des raves Dienſtmädchen per ſoſ⸗ geſucht. K 1, 3, 5, S. 8888 Ordl. fleiß. Mondlstan, 2 von—2 Uhr gef. U 1, 9, III. L 5 Ich ſuche einen 38748 5 Jehrling zum baldigen Eintritt. Koſt und Logis im Hauſe. Offert. epbittet Mich. Blaeß, Ladenburg Landwirtſchaftl. Maſchinen und Eiſenwaren. Stellen suchen, Sehr fücht. Ge 1 lein wünſcht gutgehende ale zu übernehmen oder in fur beſſeren Büffet.— Offert. unt. Nr. 3321 an die Expebition dſs. Blattes. 5 Mieigesuche. 51 2 leere Zimmer per 1, Aug. in, den Qugdraten—0 zu mieten geſucht.— Off. m. Preſß⸗ Angabe u, Nr. 387 16 g. d. Exped. Ven jungem Maune per J. oder is, Aüguſt möbl, Zin, mit ſep. Eing,(ev. mit guter Penſion) in der Nähe des Hofthegters geſe Gefl. Offerten unter Oh. Nr. 3822 an die Expedilion dſs. Blattes. LNigune Magazin, 3½ſtöckig, Keller, breite Einfahrt und Durchfabrt, cirea 140 fun Grundfläche, zu vermieten. Näheres Gg. Waibel, Meer⸗ felpſtraße 44, Tel. 2381, 1701 Iu Jefmieteg, Cichelsheimerſtraße 8, Nähe des Schloßgarlens, ſchöne 3⸗ Zim.⸗Wohng. ü. Zubeh, p. 1. Okt. Z verm. Näh. 3. St., Is. 38644 Schene Wohnung 4 Zim. u. Küche, Waſſerleitüng⸗ mit Abſchluß u. etwas Garten, p. Aere 1. Auguſt billig v. Zu erfr. Friedrichsſtr. 98, Neckarau⸗tannheim, 38711 II Ummer 4 eeeeeeeeeeeeeeeeeee 0 3, 23 Cgilemlach, 2 Treppen, ſchön möbl. Zim, per ſofort zu vermieten. 34088 1 möbliert. Zimmer, Preiß 18 M. ſofort zu vermieten. 102¹⁸ U Tallerſalff. 7 Möbl, 1 mit ſeg. Gt— Eleg. Bohu⸗ 1. 15 in 32 rußhigem ſengen 5 aut. A. 75l a. B. Crpch. M. B. 5. —————————————————————————— Wiineſene F Lpecialhaus och en ArffKel Herrens KnSveHNN rese pel Bekſeidung ſerſigan az g88 GUmancgagſe Fin tien S FFohmarKk 62790 Haustelegraph 1 Element 1 Läutewerk 1 Druckknopf 20 Htr. Draht Nefestigungsmaterial u. Anvelsung kompl. Hk.—6. Neparaturon prompf u. billigst. Telephon 2835. Mayer& Hausser Telephon 2218 MaNHUHEM N 4, 49%20 klaldleisten, Spiegol und Rahmeniabrik mit elektrischem Kraftbetrieb. Leistungsfühigstes Spezlalgeschäft für moderne Einrahmungen und Vergolderei. 64864 Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer in Fenstergalerien, Photographie-Rahmen, Bilderleisten, Spiegeln und Spiegelglas. für Herz⸗ und Werbenkrautheiten n 5 Kopfſchmerz, Schtafloſigreit, Augſigefühl, Ischias, Beits⸗ zum Selbstanlegen 58468 Larl Gordt, N 3, 2 MrRi Lebensversicherung mit u suchung für Erwachsene ersicherungs- A. 1. Mannheim. nd ohne Unter- und Kinder. Universum-Polioe: Vellkemmenste Form der Lebensvpersieherung. — Ugagfeehtbarkeit und Uorerlallharket.— Daies SGemeral-Agemtur: Ph. Wittmer, L. 8, 2, fel. 3d62 Vertreter und stille Vermittler gesucht. 64581 * Waumgi, 28.. 7 Niederlagen in Hannheim bei allen Apotheken, Drogerlen und Kolonialwarenhandlungen ete. 64245⁵ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, chron. Wunden, oſfene Beingeſchwüre ꝛe. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Heh., Schäfer Hehthell-Institut W 13,8, L% Syprechſtunden täglich von 8—.2 morgens bis 8 94901 1 Abeltds. von 10 bis 1 Nyr. Aickenledenke, Tuularne, galluglige 5 Gichlleidende eic. teinten mit gutem Erſolg die ärztlich empfohlenen Lankenweine„enibus“ (Marke geſetzlich geſchützth. 1890 Erhültlich: In den Apotheken und ee der Liter bei 20 Otr. Proben von 5 Ptr. zu gleichem Preis frei ins Haus. 5784 L. 3 aatasesbesttre. dwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. Herm. derngross Fabrik von Conservegefässen System Laseh 64741 in Glas und Steinzeug anerkannt das beste System zur Frischhaltung aller Lebensmittel — patentiert und prämiert in vielen Ländern. Zu haben in allen einschlägigen Geschäften. Stösstes Lager Deutschlands für Wiederverkäufer In Glas- Porzellan-, Stelngut- und Wirtsshaftsartikeln. AlLle Sorten. 50 Ruhrkohlen 90 Ruhrer Gascoks, Ruhr-Goks in verschiedenen 65541 Körnungen für jrrische Oefen und Zentralhefzung, Anthracht Elform, Stein- u. Braunkohlenbrikets Neſert in prima Quafſtat u. zu den bitl. Tagespreſsen, Ludwig Horn, M4, T. Tel. 3461. Blafen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskranrheiten, Onanie, Probe gegeben. Kein rauchen und russen der Oefen u. Herde mehr fünners 9 eee + 7 Wäre Ihnen bekannt Jeder Aufsatz wird aut dünther& gehwall Langstrasse 36. 5 40, 805 60 51 rotz 60 5 ennſlen ersteAHliabe Aulorildilen Güntfers“ Ernährung interessiert, erhält Dr. Otto Gotthilf's Hygienische Studie kostenfrei. 4926 Hier zu haben bei: Allred Hrabewski D 2, 15. Mannheim,. D 2, 13. F. Günther, bas099 Aleuronatgebäck-Fabrik, Frankfurt à. M. 5. leuronatéeback 4925 5 Lel Leräze stets vorrätig, in der —1 — — 22 — — — — — — — E — — E= 2 — —+ — ee 55 Grosse Auswahl Werkzeugmaschinen, in gebrauchten und neuen Rolzbearbeitungs- Maschinen neuen Wellen Del billigsten Frelsen. modern- Ringschmierlager T Taaravsfal, sesichtspickel oftene Beine, . We e Fabr. unezyns SSSSSSeseeeeeseeseeeeeeese 8 8 Aivers. Wasserprozeduren genau der Methede 8 — .4 —5 8 2 5 8 I Ausschlã tro-physikalische Heilanstalt Röntgen-Kabinet O., 14. Chem. Laboratorium [Spezial-Abteil. für Nerz- u. Nervenkrankheiten, Mlektrische Lichtbäder, Vierzellenbäder n. Pr. Schnee, Sinuseidale strombäder nach Dr. Smith. Alle Arten med. B —— Behanalan: Sesehlechtskranker 65810 Vibrations Seb ar, Larl! Bischoff 2 5 7, l ., Berlin.O. Ahaber. OCarl Bischoff empfehlen zu Tagespreisen 844e Somtem Ruhrkohlen, Ruhrkoks Brikets, Hreumholz ete. Telephon 524 1E 1285 sind zu haben in der 0 H. Haas schen Dfuckerei G. m. B. H. Sοοοοοοο dick 65587 G75f. A. Weinig, Lomhotograph N 4, 11 Kunststrasse N 4, 11 PSISePHOH 3080. 61999 115 für moderne Langjähr. Spezialität in Architektur und Torträt⸗ Photographie. Aasdlbernülnen Nurs Sennruüti in Degersheim Kanton St. Gallen(Schweiz). 3820 Meter ü. Meer. Diese Anstalt ist mit ihren Luft-, Sonnen- und Wampfbädern, verbunden mit den übrigen , Tikli's angepasst. Komfortable Einrichtung und grosse Luſtbadeparke mit männlicher und weiblieher Abteilung⸗ Kurgemässen Tisch u. Zzweckentsprechendes Logis. Prospekte zur Verfügung. 531e wieviele Mütter das Lob ſingen von 164889 Timpes Kindernahrung hätten Sie längſt durch einen Ver⸗ ſuch ſich überzeugt, daß Ihr Kind vorzüglich dabet gedeiht. Als Milchzuſatz im Sommer unent⸗ behrlich. Pakete à 80 u. 150 Pfg. Proſpekte gratis bei Schwan⸗, Adler- und Mohren⸗Apotheke, Carl Mäder, Ludwig& Schütt ⸗ 5 helm Drogen⸗Handlung per Liter 28 Pfg., in Gebinden billiger, bei 10 Flaſchen à 30 Pfg. frei ins Haus. Für meine leeren Flaſchen werden à 5 Pfg. rück⸗ vergütet. 37592 E. Rothweiler, Mittelſtr. 8/10. Tel. 3650. Täglich friſch A. Jander 4 2, 14 Planken E 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt, in bekannter Qualität. 36279 Gg. Hettinger, Konditorei u. Bäckerei. Lameyſtr. 17. Telephon 1651, Mut-Li waschen(Shampoon) sowie NNAAI 5 Faen cen aschen mit Shampoon, Peer Signir-Schablonen 5 detrol, Harlyn-Tee ges. ge- . eee schützt. Angenehmstes u. ge⸗ sundest. Warmluft-Trocken- 81842 system. I. Ateller für alle künstlich. Haararbeiten in höchster Naturtreue bei bil⸗ ligen Ereisen. Goldene Medaille 1902, höchste Aus- zeichnung. 61823 J. Biegef, Hof-Tuseur N 4,. 13, funstslr. — Telephon 2395. äge und Fiagos kinzig bersoftigter SS———....———— Max Neumanns Vertreter 8 Diamant-Ritt 5 Doggoker 2 ist an rditten 1 Zerbrochener 1 gegenstände das L 1, 2. beste der Welt. Preis per Flasche 874ʃ% 80 d. 50 Pig. Eu haben in Pro⸗ gerien, Colonial- Haushaltungs-, Glag- u. Porzellan- Geschäften. Haupt-Depot für Mannheim und Heidelberg bims die Händ SSSoddeseseesseeseeseee Prima Apfelweln ⸗ Gefrorenes wird niemals der Erfolg b. Gebr. v, Steckenpferd- Teerschwefel- v. Bergmann KCo., Radeden mit Schutzmarke: Stickenpferd, Es iſt die beſte Seife gegen alls Arten Hautunreinigkeiten u. Hanſ⸗ ausſchläge wie„ Fimnen, 2 rote Fleck, Flechten ꝛc à Stück 50 Pf. in Mannheim M. Oettinger Nchf., F2, 195 Germania⸗Drogerie, F 15 Flora⸗Drogerie, Muctelttaße 59,% Adler⸗Drogerie, Mittelſtk. 24. 3% Brunn Nachf., Hoftleſtraut, 1, 10. Thebdor v. N 4,. Heinr. Merckle, Veugdlab be ae le arl u 3,1 Fritz Dreiß, Katharinengr. 28. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5, SternApotheke, 3, 1 theke, Neckarn Neckar⸗Apotheke, 8 855 Luifen⸗Apotheke, G 51 4. Adler⸗ H 7 Walphofapothete, Grge Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3.* Neckarau: Storchen⸗ Seckenheim: in der Apotheke. Lrauringe Mae 20— N Stülgſten der O. Fasenme 2 i, 2, Preltestenabe Jedes Brautpaar erhült eins eee (Uhur gratis. 25 * Butter⸗, Käſe⸗ und Eiergroßhandlung 1 2 Fug. Sn Centr.⸗Fug. S„ 186 fl. Centr.Fu Ei„.80 5(0. Ballen Süßbutter„„ 180 (i. Ballen) Süßbutter,„120 Kochbutter(Süß)„„ 5 Kochbutter h„„ 15 Bauernbutter 12 Bauernbutter„„ Penſionen, Hotel, auf alle Preiß bei jeder Abnahme 10% Rabal. 9780 Auf Beſtell. z ehle 7 8958 rinkeier e Käſearten. Bockmann, P 21 Haare lassen ſich vertreiben mit meinem bewährten Enthaarungspulver Zahnweh ſtillt die 37118 Zahnwatte 7 ob Damm S 4. Mannheim. 8 4. der Radenia-Drogerie. Apoth. H. Müller, Ul. * Wiederverkäufer, nirt, + 5