Badiſche Vollszeitung.) Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeille„„ 60„ der Stadt Mannheim und umgebung. Abonnement: 90 7* Telegramm⸗Abreſſe⸗ 70 Pfennig monatlich. II. b 9 9 8 T 8 88 3 ˖ 9„Journal Maunheim“ 4 Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, Nn G An U E 10 E eEt N Journa 1 durch die Moct der wel Pof⸗ Erſeheint wöchentlich zwolf Nral. ee enen auſſchlag M..42 pro Ouartal. Direktion u. Buchhaltung 1449 98 Einzel⸗Nummer b Pfg. E 6, 2. Geleſenſte und verbreiteite Zeitung in zuannheim und Amgebung. E 6, 2. Wu 8 2 Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 Drnee Inſerate: 5 Ole Colonel⸗Zeile. 20 fg Eigene Redaktions-⸗Bureaus: Redakttn 577 Expedition und Verlags⸗ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) buchhandlung.. 218 Nr. 343. Freitag, 27. Juli 1906. Bernhard Shaw über die deutſche Sozial⸗ demokratie. Dey bekannte iriſche Schriftſtellet und Sozialdemokrat Bernhard Shaw hatte ſich auf der Meerfahrt der deut⸗ ſchen Redakteure nach England gegenüber Frau Lily Braun ſehr geringſchätzig über die deutſche Sozialdemokratie geäußert. Der„Vorwärts“ hatte ärgerlich mit einigen Zeilen erwidert, dadupch aber, wie ſich jetzt ergibt, den boshafben Kritiker jenſeits des Waſſers vollends aus ſeinem Bau gelockt. Herr Shaw ſendet jetzt nicht etwa dem„Vorwärts“, ſondern einem„bürger⸗ lichen Blatte, dem„Berliner Tageblatt“, einen ergötzlichen Brief über ſeine Auffaſſung der deutſchen Sozialdemokratie. Folgende Sätze wollen wir unſern Leſern nicht vorenthalten: Würden Sie ſo freundlich ſein, mir Gelegenheit zu geben, dem Berlimer Publikum durch Ihr Blatt mitzuteilen, daß meine Freundin, Frau Lilh Braun, mich mißverſtanden hat, wenn ſie annahm, daß ich mich über die deutſche Sozialdemokratie beklagt habe, daß ſie anarchiſtiſch ſei. Ich beelle mich, zu erklären, EErrrrrrrre E 8 — daß die deutſche Sozialdemokratie nicht nur frei von Anarchismus, n, ſondern in der Praxis auch frei von Sozialismus ift. Die al deutſche ſazialdemokratiſche Partei iſt die konſervativſte, die reſpek⸗ janl⸗ fabelſte, die moraliſchſte und die bürgerlichſte Partei Europas. Ihre zuen, Parteiwertretung im Reichstage iſt keine rohe Partei der Tat, ſon⸗ ſledte, dern eine Kanzel, von der herab Männer von reſpektabelm Alter und mit alten Ideen einer verworfenen kapitaliſtiſchen Welt ein⸗ 1155 Frucksvolle Moralpredigen halten. Ihre Anhänglichteit an ihren und unfehlbaren, allwiſſenden Propheten Karl Marx und ihr Glaube 59, an ſein Buch, die„Bibel der arbeitenden Klaſſen“, laſſen ſie in 0 unſerm ſteptiſchen Zeitalter als ein Beiſpiel einfälkigen Glaubens rant, und einfältiger Pietät erſcheinen. Mit Millionen von Stimmen zu ihrer Verfügung, widerſtehen ſie den Lockungen des Ehrgeizes und ben reglen Vorteilen, die ein öffentliches Amt mit ſich bringt, und 2. bezeichnen diejenigen, die ſich von den Freuden kugendhafter Ent⸗ rüſtung zu den Arßeiten praktiſcher Verwaltung und zu den Ver⸗ 5 antwortlichkeiten eines Amtes wenden, als Abtrünnige und Ver⸗ 5 päter. Dieſe hochſinnigen Männer als Anarchiſten zu be⸗ dt. zeichnen oder ſie als Revolutioncre zu fürchten, würde die blindeſte Unviſſenheit in Bezug auf ihren wahren Charakter und ihre parla⸗ mentariſche Haltung beweiſen. Faſt ſie allein halten in Europa die Fahne des Ideals(wie Ipſen ſich ausdrückt) hoch. Was mich phetrifft, ſo iſt meine einzige Differenz mit den deutſchen Sozial⸗ demakraten die, daß ich mit ihren Ueberzeugungen nicht über⸗ Finſtimme. Ich bin kein Marxiſt. Ich bin kein Darwiniſt. Ich bin kein Materialiſt. Ich bin kein Dogmatiker. Ich leugne mit aller Entſchiedenheit das Beſtehen eines Kkafſenkampfes iſchen Proletariat und Kapitaliſten und behaupte im Gegenteil, 5 Millionen von Proletariern bereit ſind, den Begriff des „Mehrwertes“ bis zu ihrem Tode zu verteidigen. weil ſie davon benſo abhängig ſind, wie es die Unternehmer ſind. Ich laſſe mich durch das literariſche und journaliſtiſche Genie Marx' nicht düpferen, weil ich ſelbſt ein literariſches Genie und ein JFournaliſt bin, und man braucht nicht nebenbei noch ein wirtſchaftliches Genie zu ſein, um zu ſehen, daß Marx auf dem Gebiete abſtrakter wirt⸗ ſchaftlicher Theorie ein Halbwiſſer war, der durch die Fehler, die er beging, die Bewegung ſchädigte, die er ins Leben gerufen hatte, und deſſen geborgte„Theorie des Wertes“ für den Sozialismus ver⸗ hängnisvoll geworden wäre, wenn ſie nicht höchſt gllücklicherweiſe durch die Arbeiten von Menger und der öſterreichiſchen Schule in Deutſchrand, von Wakras in der Schweitz und in Frankreich und von Ruskin und Jevons in England aus dem Felde geſchlagen worden wäre. tiſche Macht durch den Sozialismus in genau derſelben Weiſe zu unterwerfen, wie es jetzt durch den Kapitalismus geſchieht. Ich habe nichts dagegen, daß Sozialiſten öffentliche Aemter annehhmen, im Gegenteil, wenn vorgeſchlagen würde, Herrn Bebel zum Kaiſer und Herrn Singer zum Kanzler zu machen, und ſie würden dies„aus Prinzip“ ablehnen, ſo würde ich ihre Ablehnung ihrer Unfähigkeit zuſchreiben, die in meinenAugen niemals ein Vorzug ſein kann. Und ich halte dieſe Anſicht mit Bezug auf ge⸗ ringere Aemter feſt, die jetzt leicht von Sozialiſten beſetzt werden könnten. Die wifſenſchaftliche und politiſche Pedanterie, die in der deutſchen Sozialdemokratie in innigſtem Verein mit ihrer praktiſchen Unfruchtbarbeit und vaterlandsfeindlichen Klaſſen⸗ verhetzung blüht, kann, ſo meint die„Köln. Ztg.“, nicht beſſer gegeißelt werden, als es hier von einem anerkannten„Genoſſen“ geſchieht. Politische Gehersſeht. Maunheim, 27. Juli 1908. Der Handelsvertrag mit Amerika. Eine bayeriſche Miniſterial⸗Entſchließung an die Handelskammern gibt folgende Erläuterung zum Handels⸗ abkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika: Nach dem Wortlaut und der Abſicht des Geſetzes betreffend die Handelsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika vom 26. Februar l. Is. und der zu ſeiner Ausführung er⸗ laſſenen Bekanntmachung des Reichskanzlers vom gleichen Tage (.⸗G.⸗Bl. S. 355 ff.) können diejenigen Zollermäßfgungen, welche nicht in den Zuſatzverträgen mit Belgien, Italien, Oeſter⸗ ſreich⸗Ungarn, Rußland, Rumänien, der Schweiz und Serbien enthalten ſind, den Erzeugniſſen der Vereinigten Staaten von Amerika nicht gewährt werden. Der Ausſchluß dieſer Erzeugmiſſe von dem Mitgenuß der beſondern Zollzugeſtändmiſſe ſan Griechenland und Bulgarien erſcheint daher gerechtfertigt. Ebenſowewig können die Vereinigten Staaten für die Geltungszeit der vorläufigen Regelung ihrer Handelsbeziehungen zum Deutſchen Reiche beanſpruchen, daß auf ihre Erzeugniſſe die über den bisherigen Vertragstarif hinaus in dem ſoeben in Kraft getretenen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrage mit Schweden eingeräumten oder in etwa ſpäter noch abzuſchließenden Handels⸗ verträgen deutſcherſeits zu gewährenden Sonderzugeſtändniſſe gleichmäßig Anwendung finden. Denn ein Meiſt⸗ begümſtfigungsrecht ſteht den Vereinigten Staadcen micht zu und die geſetzliche Ermächtigung für die Uebergangszeit erſtreckt ſich nur auf die Gewährung der Zollſätze, welche einem der im Geſetze genannten ſieben Tarifvertrags⸗ ſtaaten zu eigenem Recht zugeſtanden ſind, nicht aber auf Zoll⸗ ermäßigungen, an denen die Erzeugniſſe dieſer Staaten nur mättelbar durch die allgemeine Meiſtbegünſtigung Anteil ge⸗ winnen. Neue Gefechte in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. Nach den letzten Nachrichten waren die Hottentotten nach ihrem auf Warmbad und Gabis und den ſich hieran an⸗ ſchließenden Gefechten vom 20. und 21. Juli vor den berfolgenden N2 Ich bin ein Sozialiſt, der darauf abzielt, die poli⸗ (Mittagblatt.) deutſchen Truppen in die Oranjſeberge öſtlich von Außen⸗ kehr, zurückgewichen. Die Abteilung des Majors Frehhold griff nun, wie amtlich berichtet wird, am 23. Juli bei Uhabis die feimdlichen Hauptkräfte an. Dieſe beſtanden aus den vereinigten Banden von Morris und Johannes Chriſtian. Nach haxtnäckigem Gefecht floh abends der Feind nach allen Richtungen auseinander. Bei dem Kampf fiel der Oberleutnant Barbach, früher im Füſilier⸗Regiment Nr. 86, zwei Reiter wurden ſchwer, Leutnant Schwink und ein Reiter leicht verwundet. Die Verfolgung der Hottentotten wird fortgeſetzt. Am 21. ds. überſchritt eine Bande bon etwa 30 Hottentotten, von Norden aus dem Bethanierlande kommend, Bayweg bei Garunarub, ſüdweſtlich von Keetmans⸗ hoop, und traf hier mit einer Patrouille zuſammen, von der ein Reiter getötet und Leutnant Block ſchwer verwundet wurde. Es handelt ſich anſcheinend bei diefſer Hottentottenbande um den Reſt bon Bethanierleuten, die ſich Johannes Chriſt ian an⸗ f ſchließen wollen. Die Verfolgung des Gegners wurde gleichfallss ſofort eingeleitet. Nach einer Meldung der engliſchen Regierung hatten am 2. und 16. April 400 Weiber, Kinder, kranke Männes und Schwerverwundeke, die zur Bande Morengas geßörten, mit einigen Wagen unter Führung von Dirk Witbol die Grenze überſchritten und wurden unter militäriſcher Bedeckung nach Geelbroſchdrai in der Gegend von Rietfontein S. O. gebracht, nachdem ihnen alle Waffen abgenommem waren. Die Sozialdemokratie und die Auflöſung der Duma⸗ Obwohl die Sozialdemokratie mit ihren früheren Ver⸗ ſuchen, den revolutionären, aus Rußland kommenden Hauch auch bei uns zur Flamme anzufachen, ſchlechte Erfahrungen ge⸗ macht hat, gebärdet ſie ſich nach der neueſten ruſſiſchen Wendung wieder um ſo wilder. Der„Vorwärts“ vief den Zaren zum Schafott. Die„Leipz. Volkszig.“ bleibt vor allem der Uebung treu, alles Deutſche noch ſchlimmer wie das Ausland herunter⸗ zureißen. Sie beginnt ihren„Die ganze Revolution“ betitelten Kriegsruf mit den Worten:„Der Staatsſtreich des Zaren iſt eime Infamie, aber man würde ihm moch ſchmeicheln, wenn man ihn eine originale Infamie nennen wollte. Er iſt vielmehr Zug für Zug dem preußiſchen Novemberſtaatsſtreiche bon 1848 nach⸗ gebildet“, und ſchließt mit der Hoffnung, daß die rufſiſche Duma weniger ſeige handeln werde, als damals das deufſche Bürgertum —„dann wird das Volk ſiegen, und die harten Kämpfe, die ihm moch bevorſtehen, werden nichts andres ſein, als die Vorſchule der ganzen Revolution.“ General Kodama. Der letzten Montag in Tokio plötzlich geſtorbene Chef des Generalſtabes der japaniſchen Armee, General Vicomte Gen⸗ taro Kodam ea, war der Schöpfer des japaniſchen Feldzugs⸗ plames gegen Rußland. Er war 1852 im Takuhama auf der Inſel Sikok geboren und ein Schüler des vor kurzem ihm im Tod vorausgegangenen preußiſchen Generals Meckel, des „Inſtruktors der japaniſchen Armee“. Schon im japamiſch⸗ hineſiſchen Krieg 1894/95, in dem Port Arthur zum erſten Mal genommen wurde, war Kodama Stabschef des Marſchalls Mamagata und zeigte damals zuerſt Proben ſeiner glänzenden militäriſchen Begabung. Nach dem Feldzug wurde er Gouver⸗ meur der Inſel Formoſa(1898—41904), dem Siegespreis des Krieges gegen China, indem er hier den krämkelnden Frlp⸗ marſchall Oyama auf deſſen beſonderen Wunſch aplöſte, und Starrer Sinn. Roman von T. Haidheim. (Nachdruck berboten.) (FJortſetzung.) „Herr Begemann“, fragte ſie ohne viel nachzudenken,„ſehen mich die Menſchen ſo an, weil ich— Ueber die Lippen wollte der Reſt der e nicht, ſo ſehr ſchämte ſie ſich jetzt ihrer abenteuerlichen Reſſe zu Nils Jenſen. Jan hatte genugſam verſtanden, was ſie verſtummen machte. „Sie ſind eben eine Fremde!“ antwortete er leichthin. Aber Charlotte genügte dieſer Grund nicht, denn ſoeben ſchoß zum zweitenmal eine reichgekleidete junge Dame an ihr dorüber, die ſie förmlich mit ihren Blicken durchdohrte. „Nein, nein! Sie ſagen, die Leute klatſchen hier, wie ſie es überall tun. Man hat ſicher viel über meine— meine Un⸗ weiblichkeit“ „Nun, wenn Sie es durchaus wiſſen wollen, warum Sie 19) aller Blicke auf ſich ziehen, ſo muß ich Ihnen ſchon den Grund 8 ſagen, ſelbſt auf die Gefahr hin, für ſehr eitel gehalten zu 05 werden: Sie laufen mit Jan Begemann]! Das iſt'.“ ier⸗„Ach! Und Frau Jenſen hat wir geſagt, Herr Jau Bege⸗ alt mann ſei die beſte Partie des Landes! rief ſie erleichtert. 007 8 beide herzlich, und ſo erreichten ſie das Neſtau⸗ ionszeit. 8 b. So früh am Dage war es noch richt ſehr gefüllt, mur hier — und da ſaßen ein paar Gruppen, die ſeit heute morgen ſchon weite Schöfeltvuren gemacht hatten Auf den Tiefs und Kanälen em liefen geübte Schlittſchuhläufer bis weit nach Holland hinein, uhne jemals auf Land treten zu müfen. Wieder wandten ſich aller Blicke auf das eintretende Paar; Nils war nicht da. Aber als ſie gleich darauf das Zelt wieder verließen, kam er herangeflogen. So gut Jan ausſah, die Erſcheinung Nils war doch eleganter und ſchöner, wie die freudig errötende Charlotte auf den erſten Blick ſah. Er begrüßte ſie mit herzlichen Worten; dennoch vermißte ſie etwas in ſeiner Stimme, aber ſie machte ſich nicht klar, daß es das warme Gemüt war, welches ihr ſo lange aus Jan's Stimme entgegengeklungen. Nils bedankte ſich bei Jan mit wenig Worten und etwas eilig, aber das war am Ende natürlich bei einem jungen Manne, der ſich danach ſehnt, mit ſeiner Braut allein zu ſein. Da glitten die beiden Glücklichen ſchon auf dem Eiſe hin. Jan Begemann ſah ihnen nach und dachte bei ſich:„Was für ein Eſel bin ich doch!“ Der merkwürdige Ausſpruch ſchien ihn jedoch nicht zu erleichtern. Mit nachdenklicher Miene lief er eine Weile allein, dann begegnete ihm ein hübſcher Backfiſch, die Tochter eines Bekannten, der ſich als Führer anbot. Da durch verſetzte er die Siebzehnjährige in einen ſolchen Rauſch des Entzückens, daß er über ihr ſtrahlendes Geſichtchen heimlich lachen mußte. Zum Lohn erzählte ihm Fräulein Cäcilie Wohland alle ihre Schnlerlebniſſe, Schulwitze und Schulſtreiche und amüſterte ihn zuletzt ſo damit, daß ihm die Stunden nun doch⸗ ſchneller vergingen, als er gedacht. „Nun, Charlotte, wie geht es Dir bei Mutter?“ fragte Nils, ſobald ſie allein waren.„Daß ſie Dich mit Jan Begemann ſchöfeln gehen ließ, geſchah nur, um mir eine Brücke zu bauen.“ „Ja, Nils. Sie und Herr Begemann haben es offen be⸗ ſprochen. Du ſollſt mich zuweilen ſehen dürſen— „Aber ihr nicht ins Haus kommen! lachte er ſpöttiſch. „Nein, Nils. Aber Deine Mutter iſt gut, ſo unendlich gut zu nrir, das tut ſie ja nur Dir zu Liebe.“ „O, Nils, ſie iſt ſo voll Güte, ich muß ſie Mutter nennen — Aund ſie ſagt Lotty zu mir.“„„ Ein Schatten flog über Nils' Geſicht, den ſie nicht bemerkte. „Lotty“ hieß ihre Schweſter, die als junges Mädchen geſtorben iſt,“ ſagte er kurz. „Das hat ſie mir auch erzählt, lieber Schatz, wir nicht auf zu plaudern.“ Sie erzählte ihm dann alles, was ſich zu Hauſe begeben, von dem Wechſel der Zimmer, und daß ſie ſeiner Mutter nicht von der Seite weichen dürfe. „Mutter will ſogar ein Klapier kaufen, damit ich meine Abende gut ausfüllen kann“, ſchloß ſie. Unterdeſſen ſchauten die ihnen Begegnenden wieder ebenſo lebhaft intereſſiert auf Nils und ſeine Dame, wie vorhin auf Jan und ſie. Mehrere junge Herren ſchoſſen heran, begrüßten Nils und baben, ſeiner Braut vorgeſtellt zu werden. „Wenn's auch noch nicht veröffentlicht iſt, ſo weiß doch die ganze Gegend, daß Du einer biſt, der nicht bloß an den Geldſack denkt. Uebrigens allerhand Achtung vor Deinem Geſchmack, Nils, meinte Cajus Wohland. Es ging wenig förmlich zu zwiſchen dieſer Jugend. Auch junge Damen kamen heran und beſahen ſich neugierig Nils Braut; ſie konnten dem liebenswürdigen Weſen Charlottes nicht widerſtehen und freundeten ſich beinahe mit ihr an. „Wir wollen Sie auf der Mopenburg beſuchen. Melden uns bei Frau Jenſen an, wir trinken, wenn Schöfeleis iſt, Winter Kaffee bei ihr,“ ſagten ſie beim Abſchied. 50 Nils war des ewigen Geredes und Getues müde „ dort iſt der Kanal, da ſind wir allein!“ ſagte er miß⸗ „Ach ja,“ erwiderte Charlotte,„ich habe ohnehin noch kein zärtliches Wort von Dir gehört!“ hören gar offenes Verwundern und beifälliges Bewundern in den Augen „Glaub ich ſchon. Vertragt Ihr Euch denn? Sie iſt ein ſtachlig Kraut, meine Alte!“ Hinter einer aus Planken gebauten Hütte umarmte und küßte er ſie, und wenngleich ſeine Liebkofungen etwas Flüchtiges 3. Seite. Aueralseinzeiger. Raunheim, 27/ Juli ſeiner Tätigkeit iſt die große Kulturarbeit der Japaner auf dieſer Inſel zu danken ſowie die raſche und völlige Angliederung derſelben an das Heimatland. Im Jahre 1900 wurde Kodama Kriegsminiſter im Kabinett Ito, ohne indeſſen den Gouverneur⸗ poſten aufzugeben; drei Jahre ſpäter vertauſchte er das Kriegs⸗ portefeuille mit jenem des Innern und des Unterrichts. Beim Ausbruch des großen Krieges mit Rußland wurde Kodama zum Chef des Generalſtabs für die Landoperationen ernannt. Kodama erfteute ſich des unumſchränkteſten Vertrauens des Marſchalls Oyama, bis eine ſachliche Differenz zu einem perſön⸗ lichen Konflikt der beiden bedeutendſten Männer ausartete, der den Mikado veranlaßte, Kodama vom Kriegsſchauplatz nach Tokio zurückzurufen, wo er indes weiteren und entſcheidenden Einfluß auf den Gang der Operationen behielt. Kodama hat nach dem Kriege, als Nachfolger Oyamas, als Chef des General⸗ ſtabs der Armee für die fernere Organiſation des japaniſchen Heeres ſich weitere große Verdienſte erworben. Mit 14 Diviſtonen trat Japan in den Krieg, gegenwärtig zählt es 17 und wird binnen kurzem 21 haben; auch die Geſchützfrage wurde durch ihn mit Einführung des Rohrrücklaufgeſchützes gelöſt, wie denn alle Nachrichten darauf hinweiſen, daß er die weitere Verſtärkung und ununterbrochene Fortentwicklung der Armee zur alleinigen Richtſchnur für die Jukunſt nahm. Der General, der keine europäiſche Sprache beherrſchte, hat Europa im Jahre 1891 zu Studienzwecken beſucht und damals an eine Unterredung über das Projekt der ſtbiriſchen Bahn die Bemerkung geknüpft:„Die ſibiriſche Eiſenbahn bedeutet den Krieg. Kodama war nicht nur ein hervorragender Stratege, ſondern auch als Staats⸗ mann von großer Bedeutung, der ſich ſicher in der politiſchen Laufbahn, die er wiederholt beſchritten hatte, ebenſo ausgezeichnet haben würde wie in der militäriſchen. Mit ſeinem Tode hat Japan einen ſeiner genialſten Männer verloren. Deulsches Reich. Köln, 27. Juli.[Aus der rheiniſchen national⸗ läiberalen Partei.) Am Montag, den 23. ds. hat hier der Propinzialvorſtand der nationalliberalen Partei für die Rhein⸗ Provinz getagt. Er erledigte zunächſt eine Reihe geſchäftlicher Fragen, die ſich auf die Zuwahl zweier neuer Mitglieder, die Herausgabe eines politiſchen Korreſpondenzblattes für die Rhein⸗ propinz, den Vertretertag in Goslar und die Reichstagswahlkaſſe bezogen, und befaßte ſich dann eingehend mit der politiſchen Lage im Kreiſe Saarbrücken. Weiterhin wurde beſchloſſen, auf den 16. September ds. Is. einen Delegiertentag für die Rheinprovinz nach Bonn einzuberufen, zu dem folgende Tages⸗ ordnung vereinbart wurde: 1. Bericht des Geſchäftsführers über die Lage in der Rheinprovinz; 2. Beſprechung der politiſchen Lage im Hinblick auf die diesjährigen Reichstagserſatzwahlen; 3. An⸗ träge für Goslar; 4. Schaffung eines FJonds für die national⸗ liberale Partei der Rheinprovinz. »Erfurt, 23. Juli.(Güterfahrplankonferenz.) Wie der„Erf. Allg. Anz.“ meldet, trat heute hier die Güter⸗ enenerend zuſammen, an der mehr als 100 Vertreter der eutſchen Eiſenbahnverwaltungen Teil nehmen. Die Beratungen bezwecken die Herbeiführung einer größeren B eſchleunigung im Güterverkehr auf den deutſchen Bahnen. Dieſe Beſchleunigung wird hauptſächlich in einer ſchnelleren Durchführung von Güter⸗ zügen zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland beſtehen. München, 27. Juli.(Der Fall Preyſing.) Der Münchener Poſt“ wird geſchrieben: Wie ich erfahre, hat ſich der Ehef der Münchener Polizeidirektion an die Redaktion der Würz⸗ burger„Neuen Bayeriſchen Landeszeitung“(Mem⸗ minger) um Auskunft über die Perſon ihres Münchener Bericht⸗ erſtatters über die Preyſing'ſche Spieleraffäre ge⸗ wendet. Die Redaktion des genannten Blattes hat ſelbſt⸗ verſtändlich jede Auskunft darüber verweigert. Darauf wurde die Würzburger Staatsanwaltſchaft mit der Fortſetzung der Recherchen beauftragt. *Berlin, 27. Juli.(Das Amtsblatt des Reichs⸗ poſtamts) ſchreibt: Die Befugniſſe der Oberpoſtdirek⸗ tionen zur Erteilung von Urlaub werden wie folgt er⸗ weitert: Zur Erholung können unter Belaſſung der Löhne oder Vergütungen in jedem Rechnungsjahr beurlaubt werden: die dauernd oder alljährlich während der Bauperiode beſchäftigten Telegraphenarbeiter und zwar, wenn ſie mehr als fürf Jahre Dienſtzeit haben, bis auf ſieben Tage, wenn ſie mehr als zehn Jahre Dienſtzeit haben, bis auf zehn Tage; die ſonſtigen, außerhalb des Beamtenverhältniſſes ſtehenden, im Poſt⸗ und — vollbeſchäftigten Perſonen in dem gleichen mfang. Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn.[(Der ungariſche Mini⸗ ſterpräſident Dr. Wekerle) trifft nächſter Tage in Wien ein, um mit dem öſterreichiſchen Minfſterpräſtdenten von Beck den modus procedendi für die weiteren Ausgleichsver⸗ handlungen zu vereinbaren, ſodann fährt Dr. Wekerle nach Iſchl. * Frankreich.[(Eine Beleidigung des Majors Dreyfus.) Eine Note der„Agence Havas“ erklärt in aller Form die von mehreren Zeitungen gebrachte Meldung, daß Major Dreyfus im Weilitärkaſino von einem Offizier angegrif⸗ fen worden ſei, für unrichtig. In der Note heißt es weiter: Die Offiziere der Batterien der 1. Kavallerie⸗Diviſion hatten geſtern in üblicher Weiſe ein Feſtmahl veranſtaltet zu Ehren zweier kürzlich angenommener Leutnants. Der Miniſter erteilte den Offizieren auf ihr Nachſuchen die Erlaubnis, Dreyfus, der dieſen Batterien mehrere Jahre angehörte, einzuladen. Während des ganzen Feſtmahls, das ohne, daß ſich irgend ein Zwiſchenfall ereignete, um 9 Uhr 30 beendet war, waltete der Geiſt herrlichſter Kameradſchaft. —(Für eine große Pilgerfahrt von Alais nach Lourdes] hatte die Eiſenbahngeſellſchaft die übliche Preisermäßigung bewilligt, hernach verweigerte aber diegtegierung ihre Genehmigung. Daraufhin iſt die Pilgerfahrt abbeſtellt wor⸗ den. Die Geſellſchaft hat ſich jetzt an den Staatsrat gewandt. In einem früheren Falle hatte die Regierung auf die Vorſtellung klerikaler Abgeyrdneten hin nachgegeben. Serbien.[(Der Kriegsminiſter) richtete an ſämtliche Militärkommandos einen vertraulichen Runderlaß, worin er darlegt, weshalb die bekannte Beſtrafung von vier höheren Offizieren, die der Kommiſſion zur Er⸗ probung neuer Geſchütze angehörten, begründet ſei, ſowie daß er dieſe Offiziere wegen Preisgebens von Amtsgeheimniſſen ſpäter vor ein Kriegsgericht ſtellen werde, falls etwa feſtgeſtellt werden ſollte, daß ſie einen Landesverrat begangen haben. * Marokko. Piratenüberfall.) Aus Me⸗ lilla wird gemeldet, die ſpaniſche Bark„Manuela“, von den Chaffarinas kommend, wurde von marokkaniſchen Pira⸗ ten an dem Küſtenriff angegriffen. * Vereinigte Staaten.(Der bekannte deutſch⸗ amerikaniſche Politiker Brokmeyer) iſt in St. Louis geſtorben. Vadiſche Politik. * Mannheim, 27. Juli.(Des unvergeßlichen Auguſt Lameh) neunzigſten Geburtstag begehen wir am heutigen Tage. Karlsruhe, 27. Juli. Von unſerm Karls⸗ ruher Bureau.) Geſtern mittag.10 Uhr begaben ſich die Mitglieder der Zweiten Kammer von Karlsruhe aus nach Heidelberg, um dort das neue Univerſitätsbiblio⸗ theksgebäude, ſowie das Heidelberger Schloß zu be⸗ ſichtigen. Von Seiten der Regierung hatten ſich der Fahrt an⸗ geſchloſſen: Staatsminiſter Freiherr v. Duſch, Miniſter des Innern Dr. Schenkel, Miniſter des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten Freiherr v. Marſchall, Finanz⸗ miniſter Becker, Domänendirektor Reinhardt und Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Böhm. Am Bahnhof Heidelberg wurden die Teilnehmer der Fahrt von dem Oberbürgermeiſter der Stadt, Dr. Wilckens, den Bürgermeiſtern Prof. Walz und Wielandt, ſowie einigen Stadträten begrüßt. Zu den Gäſten ſtieß weiter⸗ hin noch der Reichstagsabg. Beck, Oberamtmann Geh. Ober⸗ Reg.⸗Rat Dr. Becker und Univerſitätsrektor Prof. Troel ſch. Zunächſt wurde das Univerſitätsbibliotheksgebäude eingehend be⸗ ſichtigt. Im Leſeſaal hielt der Oberbiblothekar Prof. Wille eine Anſprache an die Mitglieder der Zweiten Kammer, in der er das bisherige Wohlwollen und die Unkerſtützung der Zweiten Kammer gegenüber der Bibliothek beſonders hervorhob und auch weiterhin die Unterſtützung der Zweiten Kammer erbat. Nach dieſer Beſichtigung begaben ſich die Fahrtteilnehmer mit der Bergbahn nach dem Schloſſe, um ſich dort zu überzeugen, daß die Ruine des Otto⸗Heinrichsbaues noch viele Jahre ohne Reſtau⸗ ration beſtehen könnte. Große Heiterkeit verurſachte es, als der berühmte Graf„Orientur“ an der Ruine des Otto⸗Heinrichsbaues nachdenklich einen Fahrtteilnehmer fragte, wo ſich denn eigentlich die Reſtauration befinde, von der man ſoviel geſprochen habe. Es wurde eingehend der Otto⸗Heinrichsbau mit ſeinen Sammlungen beſichtigt, alsdann der Friedrichsbau, wie auch weiterhin die übrigen Räumlichkeiten des Schloſſes. Abends ſchloß ſich ein Feſt⸗ bankett in der Heidelberger Stadthalle an, an dem 85 Gäſte teilnahmen. Im Verlaufe des Abends dankte Abg. Dr. Zehnter ſtamens der Mitglieder der Zweiten Kammer für die liebens⸗ würdige und gaſtfreundliche Aufnahme der Stadt Heidelberg und brachte ein Hoch auf dieſelbe aus. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens ließ die Gäſte hochleben, und Staatsminiſter Duſch den Oberbürgermeiſter Wilckens, während Prof, Troelſch auf den badiſchen Staat toaſtete. Die Stimmung war ſehr gehoben. U. a. wurde auch die Orgel der Stadthalle probiert, während der Abg. Geck„Alt⸗Heidelberg, du feine“ ſang. Es zeigte ſich die merk⸗ würdige Tatſache, daß ſämtliche Mtiniſter dem Abg. Geck Beifall zollten, was ihm noch niemals paſſiert war. Die Teilnehmer der Fahrt verließen befriedigt um 11 Uhr die Stadt Heidelberg. —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Juli. Die Feier des 80. Geburtstags unſeres Landesherrn und die goldene Hochzeit des großherzoglichen Paares ſoll auch hier in würdiger Weiſe begangen werden. Wie kürzlich in einer Sitzung der Feſtkommiſſion mitgeteilt wurde, iſt für Sonntag, den 9. September u. a. eine Huldigung der Verein e und ein Volksfeſt des„Feuerio“ vorgeſehen. In ganz beſon⸗ ders origineller Weiſe ſoll ſodann nach den Karlsruher Feſtlich⸗ keiten die Hierherkunft des erlauchten Fürſtenpaares gefeiert werden. Bekanntlich haben die Neuvermählten, Großherzog Friedrich und Großherzogin Luiſe, nach der Trauung in Berlin am 26. September 1856 in Mannheim zuerſt den badiſchen Boden betreten. Sie kamen zu Schiff an und wurden nach feſtlichem Empfang an der Landungsbrücke durch das Spalier der Schulen, Zünfte, Vereine uſw. über den jetzigen Parkring, die Rheinſtraße, Planken, Breiteſtraße ins Schloß geleitet. Am öſtlichen Ende der Rheinſtraße, vor der Verengung der Straße bei E 6 und D 6, war eine Ehrenpforte in Anlehnung an den Stil des Portals der Markuskirche in Venedig errichtet; hier ſpielte ſich die eigentliche Begrüßung ab. Alle Einzelheiten dieſes ſinnigen Empfangs ſind den hohen Herrſchaften noch in friſcher Erinnerung, und ſo möchte man ihnen, wenn ſie jetzt nach 50 Jahren anläßlich ihres goldenen Ehejubiläums wieder in Mannheim einziehen, durch eine mög⸗ lichſt getreue Nachahmung des Empfangs von 18 56 das Bild von damals gewiſſermaßen im Rahmen des heu⸗ tigen Mannheims nochmals vor Augen führen. Wieder ſoll, wie verlautet, die Ankunft zu Schiff erfolgen, wieder ſoll die feierliche Einfahrt durch die Rheinſtraße erfolgen, wie damals wird ſich als Ehreneskorte eine berittene bürgerliche Garde anſchließen, wie da⸗ mals wird eine Ehrenpforte bei E 6, D s errichtet und daſelbſt eine feſtliche Begrüßung ſtattfinden. So wird in allen Einzel⸗ heiten, ſoweit dies möglich iſt, das genaue Programm von 1856 als Vorbild dienen. Im Hoftheater wird die gleiche Feſtoper wit 1856(„Undine“) mit dem gleichen Feſtſpiel wieder aufgeführt. * Verſetzt wurde Gerichtsſchreiber Karl Beſſerer beim Amtsgericht Boxberg in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Mannheim. Bezirksrat. In der geſtrigen Sitzung wurde die aus 48 Punkten beſtehende Tagesordnung wie folgt erledigt: Geneh⸗ migt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein: des Max Coblitz im Hauſe Jungbuſchſtr. 18, des Karl Friedrich Orkh in Neckarau im Hauſe Friedrichſtr. 57, des Valentin Schick im Hauſe Neugaſſe 7, des Kaver Lohſon im Hauſe Luiſenring 55, des Leopold Mech ler, Burgſtraße 19, des Auguſt Boger, Bellenſtr. 18, des Gottfried Walter, J 7, 13 und des Valentin Schüßler, Schwetzinger⸗ ſtraße 100; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein: des Adolf Beierle und Friedrich Weber auf dem Gartenbau⸗ und Ausſtellungsgelände (Kantine), des Johann Greulich, Riedfeldſtr. 76(ohne Brannt⸗ wein) und des Anton Rupp, K 4, 7(ohne Branntwein); fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Branntwein: des Karl Leinber ger von Goethe⸗ ſtraße 18 nach 8 6, 20, des Georg Kühnle von Alphornſtr. 20 nach Schanzenſtr. 9, des Wilhelm Neck von G 4, 17 nach H 4, 22 und des Karl Schenkenwels von Luiſenſtr. 20 nach Wingert⸗ ſtraße 37/39 in Neckarau; das Geſuch der Bad. Geſellſchaft für Zuckerraffinerie in Waghäufel um Erlaubnis zum Betrieb der Real⸗ gaſtwirtſchaft zum Kirchgartshäuſerhof in Sandhofen; das Geſuch des Konrad Weber in Waldhof um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts mit Branntwein von Sandhoferſtr. 49 nach Sandhoferſtr. 14; das Geſuch der Chemiſchen Fabrik Lindenhof C. Wehl u. Co..⸗G. um Verlegung des Karbolſäurebetriebs von der Fabrik Waldhof nach der Fabrik Lindenhof; das Geſuch der Frau Maria Fleckenſtein, Hebamme in Neckarau, um Genehmigung gur Errichtung eines Entbindungsheimes; die Abänderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Stadt Mann⸗ heim.— Stattgegeben wurde der Klage i. S. des Orts⸗ armenberbandes Mannheim gegen die Krankenkaſſe der Wirte⸗ innung wegen Erſatz der Verpflegungskoſten des Otto Vögele.— Zur Kenntnies gebracht wurde der Bericht der Kommiſſion über die Wohnungsunterſuchung im 6. Bezirk(Lindenhof) und die nicht angefochtenen Auflagen beſtätigt.— Verlegt wurde die Feier der Kirchweihen im Bezirk auf den 2. und 4. Sonmtag im Auguft und auf den 3. Sonntag im Oktober vom 1. Januar 1907 an.— Beſprochen wurde der Verkehr mit Milch.— Ge⸗ De hatten, ſo ſchob ſie das auf die Furcht vor der Gefahr, über⸗ raſcht zu werden. „Wir ſind doch wenigſtens bei einander! Ach, Nils, wenn 8 Deine gute Mutter doch verſöhnen könnteſt, ſeufzte Char⸗ otte. „Wenn ich's auch könnte, mein Herzchen, ich täte es jetzt nicht. Laß ſie mich nur entbehren, ſie hat es ja ſo gewollt. So wie es jetzt iſt, habe ich freie Hand und brauche ihre Prin⸗ Zipienreiterei nicht.“ Charlotte ſah ihn erſchrocken an. Nils lachte.„Laß Dich Was der nur nicht anſtecken von ihrer Pedanterie,“ ſagte er. Dann erzählte er ihr von ſeinem jetzigen Leben. Stahlberg für ein bedeutender Menſch ſei, daß er den Kopf voll von tauſend Plänen habe und dabei doch immer klar und ziel⸗ bewußt ſei. Und was für einen ſchneidigen Geſchäftsbetrieb er habe. Da gäbe es kein langes Hin und Her, da hieße es einfach: Willſt Du oder willſt Du nicht? Worte verliere er nie. Und das Geld! Das fliege bei ihm nur ſo aus und ein. Nicht bloß nach Tauſenden, ſondern nach Zehntauſenden und höheren Sum⸗ men! Und Kredit hatte Stahlberg! Schier unglaublich. Natürlich war's nicht lauter eigenes Geld, aber Banken und Privatleute ſtellten ihm jede Summe zur Verfügung. Und Stahlberg gab ſo hohe Zinſen wie kein anderes Inſtitut, „Und Du haſt ihm Dein Geld auch gegeben?“ fragte Char⸗ lotte. „Og, wißt Ihr es auch ſchon?“ lachte er triumphierend. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Die Kunſt, von der Luft zu leben. Dieſe ſchwere Kunſt, durch die ſogleich die ſoziale Frage gelöſt wäre, haben, wenn auch nicht ganz, ſo doch annähernd zwei deutſche Profeſſoren gusgebildet, die auf Kabakon, einer kleinen Inſel im Bismarck⸗ Archipel in der Südſee, ein höchſt einfaches Leben führen und ſich eeeeeeeee 7( nur von Kokosnüſſen nähren, bloß mit einem Lendenſchurz bekleidet ſind und ſich damit unterhalten, an der See zu ſitzen, den Tänzen der Eingeborenen zuzuſehen und zu leſen. Ein Engländer H. M. Robſon, der eine Vergnügungsreiſe nach Kabakon gemacht hat, er⸗ zählt von dieſer gemütlichen Niederlaſſung zweier deutſcher Gelehr⸗ ten allerlei in einem engliſchen Blatte. Die Entdeckung, wie man „von der Luft leben kann“, hat Profeſſor Engelhart zuerſt gemacht, der ſeit ſeiner Jugend an einer ſchweren Krankheit litt und neun Jahre lang in Deutſchland es mit einer Diät, bei der er nur ein paar Früchte zu ſich nahm, verſuchte. Er gelangte aber zu der Ueberzeugung, daß die in Guropa zugänglichen Früchte nicht ſehr geeignet für eine ſolche Diät wären und ging daher im Jahre 1901 nach Ceylon. Nach weiteren Experimenten ließ er ſich ſchließlich auf Kabakon nieder, nachdem er herausgefunden hatte, daß die Kokosnuß die urſprüngliche und daher zuträglichſte Nahrung des Menſchen ſei. Zu dem Profeſſor geſellte ſich dann noch ein Kollege, Dr. A. Bethmann, und nun leben ſie beide nur von Kokosnüſſen, ſodaß ſie für ihre Nahrung nicht einen Pfennig auszugeben brauchen, und genießen in haltyoniſcher Behaglichkeit die Freuden der Natur und der Enthaltſamkeit. Auch Robſon hat an der Kokos⸗ nuß⸗Diät teilgenommen und ſich außerordentlich wohl dabei be⸗ funden. Die Kokosnüſſe ſind ſehr verſchieden von denen, die man bei uns ſieht. Sie ſind friſch und weich und werden mit einem Löffel gegeſſen wie Butter. Die Nuß iſt voll ſüßer, wohlſchmecken⸗ der Milch und das iſt zugleich das einzige Getränk der beiden ver⸗ gnügten Asketen. Die Inſel iſt ein Land ewigen Frühlings; ſie iſt dicht mit üppiger Vegetation bedeckt, nur zwei Meilen lang und eine breit und ein idealer Aufenthalt zur Erholung und Erquickung. Robſon empfiehlt allen Leuten, die Zeit dazu haben, dem Beiſpiel der beiden Profeſſoren zu folgen. Sie werden gut aufgenommen werden und die einzigen Koſten ſind die für die Reiſe, denn dort ſelbſt„lebt man von der Luft“. — Das Wort Pogrom, des öfteren falſch als„Progrom“ wiedergegeben, iſt jetzt ein ſtändiger Gaſt in den Zeitungen. Ueber ſeine Bedeutung ſind die Leſer aber meiſt nur inſoweit im klaren, als darunter ganz allgemein eine Judenmetzelej verſtanden wird, während die Etymologie des Wortes urſprünglich auf etwas ganz Anderes hinweiſt. Das ruſſiſche Subſtantiv„pogrom“(mit Be⸗ tonung auf der letzten Silbe) läßt ſich am beſten mit„Zerſtörung— Verwüſtung“ überſetzen. Es iſt verwandt mit den ruſſiſchen Worten „grom“ Donner, Donnerſchlag und„gromit“ donnern, vom Donner niedergeſtreckt, erbarmungslos vernichtet werden. Das„po“ in„pogrom“ iſt ein Präfix, wie es in vielen ruſſiſchen Worten vor⸗ kommt. Das ruſſiſche„grom“ iſt indogermaniſchen Urſprungs, es enthält Anklänge an das Griechiſche. Die Grundidee der Wurzel iſt„ein donnerndes Getöfe“. — Ein merkwürdiger Wettbewerb. Wettbewerb für einen ungewöhnlichen Peſten ausgeſchrieben wor⸗ den. Seit vielen Jahren war dort kein Todesurteil vollſtreckt wor⸗ den und der alte Henker war darüber geſtorben, ohne daß man es für nötig fand, ſeinen Platz zu erſetzen. Nun ſind aber eine Reihs von Morden vorgekommen, die ein Einſchreiten des Geſetzes not⸗ wendig machen, und ſo hat denn der Juſtizminiſter die erledigte Henkerſtelle ausgeſchrieben mit einem Gehalt von 1400 Kronen oder etwa 2000 M. jährlich und einer Extragratifikation von 50 Kronen für jede Hinrichtung oder für eine Baſtonade, wie ſie ja auch im däniſchen Strafgeſetzbuch vorgeſehen iſt. Es haben ſich 60 Kandi⸗ daten für die Stelle gemeldet und aus ihnen ſoll nun einer, dem die Stelle zufällt, durch eine Prüfung ausgewählt werden. — Die Dame mit der Eidechſe. Nach Paris kam vor einiger Zeit eine Mme. Lemerre, um in ihren großen Nöten bei den Aerzten Heilung zu ſuchen. Sie glaubte nämlich, ſie hätte in ihrem Magen eine Eidechſe als eine Folge davon, daß ſie in ihrer Jugend viel unreines Waſſer getrunken habe. Eisr Pariſer Arzt heilte ſie, indem er eine Scheinoperation an ihr vornahm und ihr dann eine ſpeziell zu dieſem Zwecke herbeigeſchaffte Eidechſe zeigte, die er aus ihrem Magen herausgeholt zu haben vorgab. Unglücklicherweiſe wurde der Fall in der Preſſe bekannt, die Dame erfuhr davon und nun ſind alle die alten Symptome mit erneuter Heftigkeit bei ihr zurückgekehrt. Noch deutlicher als vorher glaußt ſie die Bewegungen der Eidechſe in ihrem Magen zu ſpüren und dazu hat ſich ihrer ein ſchrecklicher Haß gegen alle Aerzte bemächtigt. In Dänemark iſt ein e ee nAnnmee FFPr 9 Mannhelm, 27. Juli⸗ . Seneral⸗Auzeiger 8. Seite nehmigt wurde die Stellvertretung des Vorſitzenden des Ge⸗ werbe⸗ und Kaufmannsgerichts. Verfügt wurde die Schließung des Brunnens bei dem Anweſen Riedſtraße 7 in Secken⸗ heim.— Vertagt wurde die Entſcheidung i. S. des Schmiede⸗ meiſters Johann Jakob Heinz in Maunheim gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim wegen Straßenkoſten der Zehntſtraße, das Ge⸗ ſuch des Wilhelm Bauer in Schriesheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein, das Geſuch des Albert Brecht in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein zur Leopoldhöhe und dasjenige der Andreas Spatz Wwe. in Feudenheim, Neckarſtr. 99, das Geſuch des Georg Adam Falth⸗Trippmacher in Schriesheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Landſtraße 605a und die Beſchwerde des Baptiſt Heckert, Schimperſtraße 9, gegen eine baupolizeiliche Verfügung(auf Antrag).— Zu rück⸗ gegogen wurde die Beſchwerde gegen eine Beanſtandung bei der Wohnungsunterſuchung im Hauſe Rheinauſtr. 14.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Wilhelm Denehlch, J 4, 24, um Erteilung eines Wandergetperbeſcheines und das Geſuch des Johann Friedrich Müller um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Mittel⸗ ſtraße 88 und das Geſuch des Heinrich Grupp um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein von Waldhofſtraße 31 nach Werderſtraße 1.— Abgewieſen wurde das Geſuch des Chriſtian Eiſeſe in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein Ecke Bismarck⸗ und Moltkeſtraße, das Geſuch des Peter Gberts in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein Ecke Goethe⸗ und Werderſtraße und dasjenige des Johann Vögele in Feudenheim, Neckarſtraße 78, das Geſuch des Ludwig Maichle in Sandhofen um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Ecke der Karl⸗ und Werderſtraße und folgende Geſuche um Erlaubnis zum Verkauf von Branntwein in beſtehenden Wirtſchaften: des Heinrich Maurer in Käferthal in der Wirtſchaft zur„Eintracht“, des Wilhelm Gärtner im Hauſe B 6, 12/13, des Karl Gack⸗ ſtatter, Ecke Riedfeldſtraße 78 und Pumpwerkſtraße 31 und des Paul Löb III in Wallſtadt in der Wirtſchaft zur„Linde“.— Nicht genehmigt wurde die Auflöſung der Ortskrankenkaſſe Sandhofen; die Beiträge wurden vom 1. Auguſt ab auf 4½ Proz. feſtgeſetzt, und das Geſuch des Baumeiſters Karl Zahn in Secken⸗ heim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein Ecke der Hilda⸗ und Neckarauerſtraße. *Eine Sitzung des Vorſtandsrates der Induſtriebörſe, welche geſtern abend ſtattfand, beſchloß, im Anſchluß an die nächſtjährige Gartenbauausſtellung eine Ausſtellung der In duſtrie⸗ börſe zu veranſtalten. In den nächſten Tagen werden die Ein⸗ ladungen dazu an die Mitglieder, wie auch an ſolche, die es noch werden wollen, ergehen. Der Vorſchlag des Vorſtandes hat all⸗ gemeine Sympathie gefunden, ſo u. a. auch bei der ſtädtiſchen Be⸗ hörde, die die Angelegenheit, ſoweit es ihr möglich iſt, unterſtützen wird. Die Ausſtellung iſt gedacht als eine Anner der Gartenbau⸗ Ausſtellung. Die Stadt ſtellt das Terrain in der Auguſta⸗Anlage und Mollſtraße zur Verfügung. Die Koſten ſollen von den Aus⸗ ſtellern aufgebracht werden, ſodaß es eine Ausſtellung auf Gegen⸗ ſeitigkeit wird. Wie uns mitgeteilt wird, ſoll jedoch auf den einzelnen Ausſteller ein Betrag von höchſtens 200 M. entfallen. Die Mannheimer Induſtrie hat jetzt Gelegenheit, zu zeigen, was ſie leiſtet. Es iſt zu hoffen, daß die Beteiligung eine recht zahl⸗ reiche wird, ſo daß das Unternehmen wirklich zuſtande kommt. Sollte ſich jedoch nicht die genügende Zahl von Teilnehmern finden, daß eine erſchöpfende Ausſtellung der hieſigen Induſtrie ſtattfinden kann, ſo wird der Gedanke wieder fallen gelaſſen. Das zu dieſem Zwecke gewählte Komitee beſteht aus dem Vorſtand der Induſtriebörſe,—7 Mitgliedern des Vorſtandsrates, einem Mit⸗ glied der Handelskammer, einem Mitglied des Bundes der Induſtriellen, einem Mitgliede des Fabrikantenvereins und einem Mitgliede der Stadtverwaltung, vorausſichtlich Herrn Bürger⸗ meiſter Ritter. Stand der Saaten im Großherzogtum Mitte Inli 1906. Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Die Witterungs⸗ perhältniſſe waren in der Berichtsperiode faſt überall ungefähr die gleich ungünſtigen wie in der vorhergehenden. Die Beurteilung des Standes faſt aller Getreidearten bewegt ſich deshalb auch, von einigen geringfügigen Schwankungen abgeſehen, beinahe in den nämlichen Noten wie im Vormonat. Die Meldungen über Lager⸗ frucht, ſowie über ſtarke Verunkrautung der Getreideäcker, nament⸗ lich durch Wicken, haben noch zugenommen. In einigen Bezirken iſt die Ernte, vorläufig erſt des Winterroggens, ſchon im Gang. Auch die Kartoffeln haben den Stand des Vormonats behaup⸗ tet, teilweiſe noch eine kleinere Beſſerung erfahren. In mehreren Bezirken hat nach vorliegenden Berichten lang andauernde Näſſe ungünſtig auf die Entwicklung eingewirkt. Die Einbringung des erſten Wieſen⸗ ſowie Klee⸗ und Luzer neſchnittes hat ſich vielfach infolge ungünſtiger Witterung verzögert und iſt hier und da bis heute noch nicht zu Ende gebracht. Während die Quantität faſt allenthalben befriedigt, wird die Qualität des teilweiſe ver⸗ regneten Klee⸗ und Wieſenheues des öfteren als weniger gut bezeichnet. Ueber den Stand des Tabaks ſprechen ſich die meiſten Berichterſtatter befriedigend aus; weniger gilt dies vom Hopfen, der gegen den Vormonat bedeutend ungünſtiger beur⸗ teilt wird. In einigen Bezirken iſt in den Pflanzungen der Ruß feſtgeſtellt worden. Auch die Reben ſind gegenüber dem Vor⸗ monat nicht unerheblich zurückgegangen. Aus faſt allen Rebbau⸗ gegenden wird das Auftreten von ſchädlichen Krankheiten an den Blättern, ſowie an den jungen Träubchen gemeldet, meiſtens her⸗ borgerufen durch die neblige und regneriſche Witterung. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren lburchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Suten Mitte Juli bei Winterweizen zu 2(dagegen Mitte Juni d. J. 2,4), Sommerweizen 23(2,2), Winterſpelz 2,1(2,3), Winterroggen 2,4(2,3), Sommerroggen 2,3 123), Winterweizen und Roggen im Gemenge 233(2,0), Winter⸗ ſpelz und Roggen 21(2,1), Winterſpelz mit Weizen 2'(22), Sommergerſte 2,1(2,9, Hafer 2,1(2,, Kartoffeln 24(2,5, Klee, auch mit Beimiſchung von Gräſern 2,(2,3), Wieſen, bewäſſer⸗ bare 2,3(2,1), andere 25(2,3), Tabak 2,3(—), Hopfen 29(2,0, Reben 2,7(2,4). * Der Mannheimer Sängerkreis hielt ſeine gut beſuchte Generalverſammlung am 20. ds. Mts. im Vereinslokale „zum großen Fels“ von Peter Metz, Seckenheimerſtraße, unter Leitung des Vorſitzenden, Herrn Grabenſtein, ab. Aus dem 18. Jahresbericht des Vorſtandes, erſtattet von Schriſtführer Herrn Adam Müllex, iſt zu entnehmen, daß der Verein auch im verfloſſenen Jahre eine kräftige Vorwärtsentwickelung genommen bat und am Schluſſe einen Mitgliederbeſtand von 250, worunter 75 Akitve, aufweiſt. Mit zwei Veranſtaltungen betrat der Verein das Gebiet der öffentlichen Kritik und zwar einem Geſangskonzert im Winterhalbjahr im Friedrichspark, ſowie mit der Beteiligung im natl. Geſangswettſtreit in Viernheim anfangs Juni, wobei ſich der Verein unter Leitung des Herrn Guſt Reuther bei kußerſt ſcharfer Konkurrenz u. A. auch erſtklaſſiger rheinländiſcher Geſangvereine in der 1. Stadtklaſſe den 2. Preis errang. Dem geſellſchaftlichen Leben dienten eine Neihe ſehr gut beſuchter Vereinsveranſtaltungen, der Pflege freundſchaftlicher Beziehungen zu anderen hieſigen Geſangvereinen, die Beteiligung an gemein⸗ ſamen Aktionen, wie ſie insbeſondere auch die Geſangsdarbietung hieſiger Geſangsvereine aus Anlaß des bevorſtehenden Beſuches des Jubelpaares auf Badens Thron darſtellt. Nach Entgegen⸗ nahme des zufriedenſtellenden Kaſſenberichtes und nachdem dem Geſamtvorſtand der gebührende Dank für ſeine Tätigkeit gezollt, wurden die Vorſtandswahlen getätigt. Der ſeitherige 1. Vorſitzende, Herr Ludw. Grabenſtein, unter deſſen nunmehr 10jährigen erfolgreichen Leitung der Verein zu ſeiner jetzigen Blüte gelangt iſt, wurde einſtimmig wiedergewählt, ebenſo auch die anderen Vorſtandsmitglieder. Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr aus fol⸗ genden Herren zuſammen: 1. Vorſ.: L. Grabenſtein, 2. Vorſ.: Karl Wörter, Kaſſier: Peter Mezz, 1. Schriftführer: Adam Müller, 2. Schriftf.: Geier, Bibliothekar: Maier, Beiſitzer für die Aktivität: Großpeter, Menges, Biſchoff, für die Paſſivität: Bauer u. Emil Rapp. Nach Wahl der verſchiedenen Kommiſſionen und Erledigung interner Vereinsangelegenheiten erfolgte Schluß der Verſammlung. * Der Friedrich Lux G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh. wurde unter Nr. 283 225 ein D. R. Gebrauchsmuſterſchutz auf ein„Gegeneinander verſchiebbar angeordnetes, aus Wechſel⸗ ſtromſpule und Weicheiſenanker beſtehendes Erregungsſyſtem für Reſonanzfrequenzmeſſer“ erteilt. * Schwerer Unglücksfall. Geſtern nachmittag um 3 Uhr ſtürzte das fünfjährige Söhnchen des Rheindammſtraße 38 wohnhaften Steueraufſehers Karl Wipfler aus dem Küchenfenſter der im 3. Stock gelegenen Wohnung in den Hof. Das Kind fiel auf eine Teppichſtange, wodurch der Sturz weſentlich gemildert wurde. Herr Dr. Glaſer, der herbeigerufen wurde, konſtatierte einen rechtsſeitigen Ober⸗ und Unterſchenkelbruch. Innere Verletzungen hat das Kind nicht davongetragen. Die Verletzungen ſind zwar ſchwer, aber nicht lebensgefährlich, ſodaß man auf eine böllige Wiederherſtellung des Kleinen rechnen darf. * Unfall. Bei den Arbeiten an der neuen Neckarbrücke ver⸗ unglückte heute früh der Arbeiter Wilh. Schöck. Er wurde mittelſt Sanitätswagen ins Allgem. Kvankenhaus eingeliefert, wo ein linker Oberſchenkelbruch konſtatiert wurde. * Radbruch. Eine mit Backſteinen beladene Rolle, der heute früh in der Nähe des Panoramas das linke Hinderrad brach, kam auf das vechte Geleis der elektriſchen Bahn zu liegen, wodurch eine kurze Betriebsſtörung verurſacht wurde. * Aus dem Schöffengericht. Ein in ganz Käfertal gefürchteter Rowdie iſt der Taglöhner Adam Erhart, der ſchon eine Reihe von erheblichen Strafen wegen Roheitspergehen erhalten hat. Am 24. Juni ds. Is. brachte er auf der Ortsſtraße Johann Müller einen Stich in den linken Oberſchenkel bei. Müller hatte nicht das geringſte mit dem Menſchen gehabt; der Meſſer⸗ ſtich war einem anderen zugedacht, der Rowdie hatte ihn nur ver⸗ wechſelt. Das Gericht glaubte dieſem gemeingefährlichen Menſchen gegenüber eine energiſche Strafe ausſprechen zu müſſen und ver⸗ urteilte ihn zu 8 Monaten Gefängnis. Er wurde in Aubetracht der Höhe der Strafe ſofort in Haft abgeführt. * Aus Ludwigshafen. Der 43 Jahre alte Privatmann Hans Nage!l öffnete ſich geſtern nachmittag in ſeiner Wohnung die Pulsader der linken Hand. Wie ſeine Logisfrau ſagt, hat er ſich ſchon lange mit Selbſtmordgedanken getragen. Sein Zuſtand iſt lebensgefährlich. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Juli. Bei vor⸗ herrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden und mäßig kühler Temperatur iſt für Samstag und Sonntag größtenteils trockenes und heiteres Wetter mit nur vereinzelten Störungen in Ausſicht zu nehmen. dem Schloſſer Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 25—*— 15 2 8 8 888 2 8 8— 3 merk⸗ Datum Zeit Ses 8 5 3 8 25 8 82 unge S S mm S 8 jiN8 26 Juli Morg. 70757.2 16.0 N4 28„ Mittg. 207551 22.4 NW'̃ᷣ2 26„ Abds. 90753.3 21,4 ſtill 27„ Morg. 7/752 6 18,.4 ſtill Höchſte Temperatur den 26 Juli + 23,0 Tieffte vom 26./7, Juli 16,0 Aus dem Grossberzoglum. * Rheinau, 28. Juli. In einer hieſigen Fabrik verunglückte geſtern der Fabrikarbeiter Phil. Steinbeiſer von Ketſch dadurch, daß ihm beim Richten von Säure eine Dichtung herausflog, wo⸗ durch St. im Geſicht und Rücken ſo ſchwere Brandwu n⸗ den erlitt, daß er ins Akadem. Krankenhaus Heidelberg über⸗ führt werden mußte. * Heidelberg, 26. Juli. Heute Morgen wurde bei dem Schnellzug Nr. 93 von Karlsruhe auf der Fahrt zwiſchen Fried⸗ richsfeld und Bensheim die Maſchine defekt durch Platzen eines Siederohres. Der Zug ſchleppte ſich im Perſonenzugstempo noch bis Zwingenberg, wo die Maſchine mit der des zu über⸗ holenden Perſonenzugs Nr. 923 gewechſelt wurde. Mehrere Rei⸗ ſende des Perſonenzugs die zu den Anſchlußzügen in Darmſtadt wollten, wurden in den Schnellzug aufgenommen. Der Schnellzug erlitt eine halbe Stunde Verſpätung. Auch wurde der Anſchluß in Frankfurt an den Schnellzug nach Berlin und Hamburg verfehlt. * Pforzheim, 26. Juli. Ein ſchwerer Unglüsfall ereignete ſich, wie bereits telegraphiſch gemeldet, geſtern nacht gegen 11 Uhr auf der Würmtalſtraße etwa 1 Kilometer unterhalb Mühlhauſen. Einige Herren aus Pforzheim, darunter Wirt Ir. Rühle zum St. Georgen, Metzger Ungerer, ſowie ein zur Zeit in Pforzheim auf Beſuch weilender Stahlgrapeur aus Amerika, namens Boſſert, machten mit einem Pferdefuhrwerk des Fuhrhal⸗ ters Kappler eine Ausfahrt nach Mühlhauſen. Unterwegs ſaßen noch der Säger Hamann von Liebeneck, ſowie deſſen Frau mit auf. Um 3411 Uhr fuhren die genannten Leute wieder heimpwärts. Kurz nachher kehrte jedoch der Säger Hamann zurück mit der Schreckensbotſchaft, daß das Fuhrwerk eine ſteile Böſch⸗ ung hinuntergeſtürzt ſei und daß zwei Perſonen unter das Fuhrwerk zu liegen gekommen ſeien. Eine Anzahl Männer von Mühlhauſen machten ſich nun ſofort an die Unglücksſtelle auf, halfen den Verletzten und bargen nach mühevoller Arbeit die Leiche des Metzggermeiſters Ludwig Ungerer, ſowie des Kutſchers von Kappler, namens Jakob Lörcher. Alle andern Perſonen kamen mit mehr oder weniger ſchweren Verletzungen davon. Der Wagen war vollſtändig zertrümmert, ebenſo iſt das eine der wertvollen Tiere tot, während das andere nur leicht verletzt iſt.— Einer weiteren Meldung zufolge dürfte wohl nicht Unachtſamkeit des Kutſchers, ſondern irgend ein unglücklicher Zufall an dem ſchreck⸗ lichen Vorkommnis ſchuld ſein. Die Pferde waren lebhafte Tiere. „Der verungkückte Kutſcher Lörcher war der zuverläfſigſte Ange⸗ ſtellte Kapplers, er hinterläßt eine Frau und 5 Kinder. Ungerer war ebenfalls verheiratet. Er hinterläßt eine Frau, die geiſtes⸗ krank iſt, und 3 Kinder. Der Wirt Rühle hat lt.„Pf..“ eine ſchwere Kopfverletzung davongetragen, ebenſo der Stahlgraveur Boſſert, der zu Beſuch von Amerika da war. Auch erlitt letzterer eine Stauchung am Schulterblatt. Doch ſind beide Genannte nicht lebensgefährlich verletzt. Sie wurden nach ihrer Wohnung in Pforzheim übergeführt. Die Frau des Sägers Hamann von Lie⸗ beneck erlitt eine Beſchädigung am Arm. Pfalz, Heſſen und Umgebung. (7) Speyer, 25. Juli. Der heute hier abgehaltene Dele⸗ giertentag des Kreisvereins pfälziſcher Meß⸗ ger⸗Innungen faßte folgende Reſolutionen:„Bei der heutigen ſchlechten Geſchäftslage und den zur Zeit herrſchenden hohen Fleiſchpreiſen läßt ſich eine Abgabe an Konſum⸗ und Rabattvereine ſeitens der Metzgermeiſter in keiner Weiſe rechtfertigen, indem hierdurch die übrigen Konſumenten einſeitig geſchädigt werden und die Höhe der Abgabe in keinem Verhältnis zu dem geringen Verdienſt ſteht.“„Es dürfte heute keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die Vieh⸗ und Fleiſchnot keine vorübergehende oder künſtliche iſt. Im Gegenteil kann mit Be⸗ ſtimmtheit behauptet werden, daß in nächſter Zeit eine weitere Steigerung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe eintreten wird, wenn nicht ſeitens der Reichsregierung durch Erleich⸗ terung der Vieheinfuhr Abhilfe geſchaffen wird. Durch Vermittlung der pfälziſchen Handwerkskammer ſoll deshalb an die kgl. Staatsregierung das Erſuchen gerichtet werden, beim Bundes⸗ rat zur Abhilfe geeignete Anträge einzubringen. * Darmſtadt, 26. Juli. Ein ſchreckliches Fami⸗ liendrama hat ſich, wie bereits telegraphiſch gemeldet, am geſtrigen Tage in nächſter Nähe Darmſtadts, in der Villenkolonie Trautheim ereignet. In der Villa Infried, die in nächſter Nähe des Reſtaurants Trautheim ſteht, wohnt ſeit 3 Jahren im Gartenhaus das Ehepaar Hoffmann. Als geſtern abend der Ghemann, der als Regierungsbauführer in Darmſtadt beim Mini⸗ ſterium beſchäftigt iſt, gegen 8 Uhr nach Hauſe kam und die Woh⸗ nung betrat, fand er im Schlafzimmer ſeine Frau und ſeine beiden kleinen Kinder als Leichen vor. Man bolte ſchleunigſt einen Arzt, der aber nur noch den Tod der drei Per⸗ ſonen feſtſtellen konnte. Hoffmann hat vor etwa 3 Jahren ſich mit der Tochter des Reſtaurateurs Benning dom geſtaurant Waldesruhe bei Traiſa verheiratet. Die Ehe wurde, wie die„N. Heſſ. Volksbl.“ hören, gegen den Willen der Eltern Hoffmanns ge⸗ ſchloſſen, die in München wohnen und wiederholt erklärt ſollen, daß ſie für den Fall, daß er das Mädchen wider ihren Willen heirate, ſie ihnen fortan jede Unterſtützung entziehen würden. Die Ghe wurde aber trotzdem geſchloſſen und war eine durchaus glück⸗ liche. Es waren zwei Kinder vorhanden, ein Mädchen von 2 Jahren und ein Mädchen von 7 Monaten. Vor kurzem war das Ehepaar noch längere Zeit verreiſt und man vermutet, daß die Beiden auch Beſuch in München bei den Eltern Hoffmanns gemacht haben, Nach der Rückkehr machte das Ehepaar eifrig Ausflüge zu Rad und die Leute befanden ſich wie früher im beſten Einvernehmen. Dies muß betont werden, um die Vermutung nicht aufkommen zu laſſen, daß die Ehefrau Hoffmann die Tat infolge von Familienzwifrig⸗ keiten begangen habe. Die Frau hatte die Tat offenbar ſeit länge⸗ rer Zeit geplant. Sie wählte den geſtrigen Tag zur Ausführung da die Leute im Vorderhauſe verreiſt waren. Vor einigen Tagen mußte der Ehemann noch die Frau mit den beiden Kindern photo⸗ graphieren und Abzüge der Bilder auf Poſtkarten machen, welche die Frau an Verwandte und Bekannte ſandte. Man nimmt an, daß die Frau in den Vormittagsſtunden des geſtrigen Tages die Tat begangen hat. Sie hatte die beiden Kinder weiß gekleidet und ſchoß jedem von ihnen eine Kugel in die Schläfe. Dann entleibte ſie ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Die Frau ſtand im 21. Lebensjahre, war von heiterem Weſen und niemand hatte an ihr in letzter Zeit irgend etwas Auffälliges bemerkt, deshalb kann man ſich auch die Beweggründe nicht erklären. nehmen, daß die Frau in einem Anfall von Geiſtesſtör ung den Entſchluß gefaßt hat. Sie hat Briefe ete. nicht hinterlaſſen, auf einen Zettel ſchrieb ſie die Worte:„Mein letzter Wunſch iſt⸗ verbrannt zu werden!“ Chealer, Runſt ung(Giſſenſchaft. Konzertnachricht. Sonntag den 29. Juli, abends 8 Uhr, wird im Nibelungenſaal das Konzert des Koſchat⸗Quintetts abgehalten. Wir machen nochmals auf den großen Genuß, den das berühmte Quintett durch den künſtleriſchen Vortrag des echten Volksliedes bietet, aufmerkſam. Karten zum Vorverkaufspreis in der Muſt⸗ kalienhandlung Th. Sohler, Paradeplatz. 1 Jubiläumsausſtellung für Kunſt und Kunſtgewerbe Karls⸗ ruhe 1906. Unſer Karlsruher Bureau ſchreibt uns: Kommenden Samstag, den 28. Juli, vormittags 11 Uhr, wird die Ausſtellung feierlich eröffnet und von 2 Uhr nachm. ab dem Publikum zugänglich gemacht werden. In Hinſicht hierauf dürfte es angezeigt erſcheinen, nachſtehend die Geſchichte der Ausſtel⸗ lung zu ſkizzieren. In mehreren Vorſtandsſitzungen des Badiſchen Kunſtgewerbevereins wurde bereits gegen Ende des Jahres 1904 die Frage erörtert, in welcher Weiſe das badiſche Kunſtgewerbe ſein Scherflein zu der Feier des goldenen Ehejubiläums unſeres Großherzogspaares im Jahre 1906 beitragen könne. Allgemeine Zuſtimmung fand der Vorſchlag, in den Sommermonaten des Jubeljahres eine kunſtgewerbliche Landesausſtellung in Karlsruhe zu veranſtalten. Die weiteren Beratungen des Vorſtandes im An⸗ fang des Jahres 1905 betrafen dann die Platzfrage und die Be⸗ ſchaſſung der Mittel für die Ausſtellung. Im Februar desſelben Jahres einigte man ſich auf ein vom Vorſitzenden, Direktor Hoff⸗ acker vorgeſchlagenes und in einer Reihe von Skizzen feſtgelegtes Projekt, wonach die Ausſtellung in der Art der nordiſchen Freilicht⸗ muſeen gedacht war und wenigſtens das Hauptausſtellungsgebäude als Grundſtock eines zu errichtenden Volksmuſeums dauernd füir Ausſtellungszwecke erhalten werden ſollte. Die alsbald unternom⸗ menen Schritte zur Gewinnung der nötigen Geldmittel führten aber nicht zu dem gewünſchten Erfolge, auch ergaben ſich Schwierig⸗ keiten in Bezug auf das in Ausſicht genommene Gelände für die Ausſtellungsbauten. In huldvollſter Weiſe wurde darauf von dem Großherzog und den Prinzen Karl und Maximiliau das Markgräfliche Palais für das Unternehmen zur Verfügung ge! ſtellt. Jedoch ergaben wiederholte Beſichtigungen von ſeiten der haben Man kann nur an⸗ 9 Vorſtandsmitglieder, daß die vorhandenen Räume wohl zur Un⸗ terbringung einzelner kunſtgewerblicher Induſtriezweige in Be⸗ tracht kommen könnten, daß dagegen für den wichtigſten Teil einer heutigen Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung, für die ſogenannte Raumkunſt, beſondere Bauten im anſtoßenden Markgräflichen Garten erſtellt werden müßten. Aber auch hierfür waren größere Geldmittel er⸗ forderlich, welche zunächſt auch nicht flüſſig zu machen waren Man kam deshalb auf einen früher ſchon erwogenen Plan zurück, eine kleine gewählte Ausſtellung kunſtgewerblicher Erzeugniſſe in die unteren Räume des Kunſtgewerbemuſeums und etwa nötig wer⸗ dende Anbauten im Hofe zu legen. Die KHünſtlerſcha Karlsruhes hatte ihrerſeits für die Sommermonate 1906 eine Kunſtausſtellung im Kunſtpereinsgebäude in Ausſicht genommen. Die Vorbereitungen für dieſe beiden Sonderausſtellungen waren bereits im Gange, als im Februar d. J. von beiden beteiligten Seiten das Beſtreben zutage trat, die geplanten Ausſtellungen Seſte enerabWngergen Mannheim, 7 Juſt räumlich zu vereinigen. In einer gemelnſchaftlichen danieg von Vertretern der Karlsruher Rünſtler und der Vorſtandsmitglieder des Badiſchen Kunſtgewerbevereins am 19. März d. J. wurden die endgiltigen Vereinbarungen getroffen. Für die Kunſtausſtellung wurde das obere Geſchoß des Markgröflichen Palais beſtimmt, wo⸗ bei aber für die Malerei größere Oberlichtſäle in die beiden Höfe einzulegen waren. Die für das Kunſtgewerbe nötigen Ausſtellungs⸗ räume mußten im Garten errichtet, einzelne Zweige konnten auch in den weniger für die Kunſt geeigneten Sälen des Palais unter⸗ gebracht werden. Erſt im darauf folgenden Monat konnte mit den Bauten begonnen werden. Hemmend wirkte dann noch auf den Fortgang der Arbeiten die Schwierigkeit der Beſchaffung genügen⸗ der Arbeitskräfte. Mehrere bereits angemeldete, von Künſtlern entworfene Räume wurden in der Folge wieder zurückgezogen, weil ſie nicht rechtzeitig fertigzuſtellen waren. Auch manches für die Kunſtabteilung angemeldete Gemälde iſt der Kürze der Zeit wegen nicht fertig geworden. So war eine umfaſſendere Daxſtellung der badiſchen Kunſt und des Kunſtgewerbes aus den angegebenen Grün⸗ den nicht möglich und der urſprüngliche Plan konnte nur teilweiſe verwirklicht werden. Möge die Ausſtellung aber auch in dieſer Be⸗ ſchränkung der badiſchen Kunſt und dem Kunſtgewerbe zum Nutzen gereichen und ſich würdig den manigfaltigen Veranſtaltungen ein⸗ fügen, welche anläßlich des Ehejubilaums unſeres Herrſcherpaares in Ausſicht genommen ſind. Hochſchulnachrichten. In einem Feſtkommers hat die Heidet⸗ berger Klinfkerſchaft Abſchied von dem Geheimrat Czerny ge⸗ nommen.— Der Cſeh. Hofrat Prof. Dr. Guſtav Steinmann, Vertreter der Geologie und Paläontologie an der Univerſität Freiburg i. Br., hat einen Ruf nach Bonn an Stelle des mit Ende dieſes Semeſters vom Lehramte zurücktretenden Prof, C. Schlüter angenommen. Ueber die Darmſtädter Künſtlerkolonie ſchreibt das Auguſtheft der„Innendekoration“; Gerüchte mancherlei Art ſind in der letzten Zeit über die Darmſtädter Künſtlerkolonie ins Land ge⸗ gangen, die immerbin den Bepeis gaben, daß man nicht auf⸗ gehört hal, an den Schicklalen der Großherzogl. Gründung reg⸗ ſamen Anteil zu nehmen. Inzwiſchen ſind nun in der Tat Schritte geſchehen, die für die Zukunft der Kolonie wichtig ſind. Der Groß⸗ herzog hat ſich entſchloſſen, die Lücken, die durch den Weggang don Prof, Habich und J. V. Ciſſarz und durch das Aus⸗ ſcheiden Daniel Greiners zum 1. Oktober dief ſtehen werden, zunächſt durch die Berufung gliedern auszufüllen, und zwar für die Geb der Kleinkunſt und der Plaſtik. Die eingeleiteten Verhandlungen haben bis jetzt das Ergebnis, daß im Laufe des Herbſtes oder zu Anfang des Jahres 1907 folgende Künſtler als Mitglieder in die Kolonie eintreten werden; der Archjtekt ler, Lehrer an der Kunſtgeperheſch i Milbelm lenfengz Nen ihiſch⸗ Künſte und Buchgewerbe in Leipzig, für Flächenkunſt; Ernſt Riegel⸗München für Kleinkunſt. Mit der Künſtlerkolonſe wird gleichzeitig unter der Benennung:„Großh. Lehratelters für an⸗ gewandte Kunſt“ eine höhere Lehranſtalt verbunden werden, an der die neu berufenen Mitglieder lehrend wirken ſollen. Die An⸗ ſtalt iſt nur für beſonders begabte Schüler und Schülerinnen gedacht. Prof. Olbrich wird nicht unter den Lehrkräften ſein. Er hat unter Hinweis auf ſeine ſtarke Inanſpruchnahme durch wichtige Arbeiten und Aufträge gebeten, es möge von ſeiner Mit⸗ wirkung an den Großh. Lehrateliers abgeſehen werden. Der bekannte Frankfurter Hiſtorienmaler Profeſſor Leppold Bode ſtarb geſtern, 75 Jahre alt, an den Folgen einer Lungenent⸗ gündung, Diie Feſtſpiele in Bayrenth. der Ring ſeinen Fortgang. Der Schrißtſteller Karl Gründorf, der langjährige Freund Anzengruber's, iſt in Wien im 70. Lebensjahre geſtorben, — Arbeiterbewegungen. Leipzig, 28. Juli. heute abermals einige Verhandlungen zwiſchen Vertretern der Prinzipal⸗ und Gehilfenvereinigungen der Bu chbinder ſtatt, deren Reſultate geheim gehalten werden. Eine morgen Abend ſtattfindende Gehilfenperſammlung wird lt.„Irkf. Zig.“ zu den Ergebniſſen dieſer Verhandlungen Stellung nehmen. * Hamburg, 26. Juli. Der ſeit 5 Wochen dauernde Lohnkampf im Baugewerbe nimmt ſchärfere Formen an. Die organiſterten Maurer beſchloſſen in einer geſtern Abend ab⸗ gehaltenen Verſammlung, auf allen von den Bauarbeitern ge⸗ ſperrten Bauten nicht mehr mit Arbeitswilligen zuſammen⸗ zuarbeiten. Charler oi, 26. Juli. Ungeführ hundert Ausſtändiſche der Firma Jumert haben am hieſigen Bahnhofe franzöſiſche Bergleute bedroht, die dort Arbeit angenommen haben. Die Ausſtändiſchen wurden von der Gendarmerie vertrieben. Bier wurden berhaftet. Lelxſe Hachrſchten ung Tezegramme. Köln, 26, Jull. Zu groben Ausſchreitungen zam es ztpiſchen einer Rotte betrunkener Burſchen und Bahnbeam⸗ ten der Jrechener Eiſenbahn. Die Burſchen bedrohten das Publi⸗ kum und das Perſonal mit dem Meſſer. Die Poligei griff ein und berhaftete 6 Burſchen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Eſſen, 26. Juli. In dem benachbarten Krah wurde eine gus zwölf jungen Burſchen beſtehende Diebes; und Ein⸗ brecherbande berhaftet, welche die dortige Gegend lange Zeit unſicher machte.— In Bruckhauſen ſchüttste die Frau eines „Arbeiters Petroleum in glimmendes Herdfeuer, wobei die etroleumkanne explodierte. Die Frau wurde tötlich ver⸗ rannt; drei Kinder, die der Mukter helfen wollten, ſind eben⸗ falls lebensgefährlich verletzt. Düſſeldorf, 26. Jull. Die wegen Mittäterſchaft an der Ermordung des Oberſtleuknants Roos zum Tode berurteilte Ehefrau Adolf Bloemers hat im Gefängnis einem Kinde das Jeßen geſchenkt. Die Hinrichtung der beiden Gebrüder Bloemers ſteht bevor, Eiſenach, 26. Julj. Der Bürgermeiſter Bachmann vonGroſpenroda wurde zu 3 Monaten Gefängnis ver⸗ Urteilt, weil er eine Anzeige gegen den Ortspfarrer mit einem fal⸗ ſchen Namen unterzeichnet hatte. 8 eEmden, 26. Juli. Bei Pilſum ſind nachts drei Arbeiter in der Ems ertrunken. Plauen, 26. Juli. wig Sprange ſtürzte von ſich tüödlich. Bexlin, 26. Juli. Mit dem lenkbaren Luftſchiff unternahm Major von Parſefal geſtern hom Tegeler Schieß⸗ platz aus eine Auffahrt, bei der er jedoch infolge Havarſe des Steuers zur Landung an unbeabſichtigter Stelle gezwungen wurde. Der Major und ſein Begleiter blieben unverletzt. Das Luftſchiff wurde etwas beſchädigt. *Wien, 26. Juli. In Hullein([Mähren] brannten Nern Nachmittag 45 Häuſer a b. Viel Vieh iſt dabeſ umge⸗ mmen. paris, 27. Juli, Die„Libre Parole“ geſteht heute zu, daß das Feſtmahl im Cercle Militarta, dem allerdings nur eſes Jahres ent 1 bier neuen Mit te der Raumkunſt, 8 Mit der„Waglküre“ nahm geſtern Die 22jährige Krankenpflegerin Hed⸗ der Geratalbrücke ab und verletzte Im Buchgewerbehauſe fanden 10 der gebadenen Offigere beiwohnten, ruhig verlief. Das Blatt hält aber gleichwohl an der Nachricht feſt, daß dieſes Feſtmahls wegen zwei Offiziere, nämlich ein Major und ein Leutnant, berhaftet worden ſeien und gibt als Urſache der Ver⸗ haftung eine heftige Diskuſſion mit dem Major Darge an. Einer der beiden Offiziere, der Major, hätte dem Major Targe angekündigt, daß er ohrfeigen werde, falls ihm im Cercle begegnen werde. 5 Paris, 27. Ouli Aus Toulon wird gemeldet, daß von dem Panzerſchiff„Henry“ IV.“ ein Dampfboot ins Waſſer fiel, wobei zwei Matroſen ſchwer verletzt wurden. * Mailand, 26. Juli. Arturo Vacca, Kaſſierer der Filiale der Banca Italia in Neapel, und ſein Bruder Alfredo, Beamter der Volksbank ſind, nachdem ſie hohe Fälſchungen be⸗ angen hatten, geflohen. Die Banca Italia iſt um 180 000 tre, die Banca Commerciale um 130 000 Live geſchädigt. Athen, 26. Julji Die Nationalverſammlung Kretas tritt am 1. Auguſt wieder zuſammen. Hier wird erwartet, daß ſie die Ablehnung der Konzeſſionen der Schutzmächte beſchließt und die Union abermals proklamiert. Die Abdankung des Prinzen Georg erſcheint wenigſtens enez unwahrſcheinlich. Der Prinz hielt heute einen Miniſterrat unter Zuziehung oppo⸗ ſttioneller Abgeordneter.— König Georg und der Minſſter Theotokis verſchoben lt.„Irkf. Zig.“ ihre bevorſtehende Ab⸗ reiſe ins Ausland. Ein tötlicher Automobilnnfall. *Müuchen, 26. Juli. Zwiſchen Waldfaſſen und Mitter⸗ teich überſchlug ſich das Automohil des franzöſiſchen Prinzen Eugen Murat. Der Prinz wurde getötet. Die Erhöhung der Bierpreiſe. *Kaſſel, 26. Juli. Ein Verſammlung von 400 Gaſtwirten hat einſtimmig beſchloſſen, vom 1. Auguſt ab eine Er höhung der Bierpreiſe um 4 Pfg. für das Liter eintreten zu laſſen. *Eſſen 28. Juli. Die wansce Zone des Deutſchen Gaſt⸗ wirteverbandes beſchloß eine eventuelle Preiserhöhung durch die Bierbrauereſen mit der ſofortigen Gründung einer Ge⸗ noſſenſchaftsbrauerei zu beantworten. Das notwendige Kapital iſt It.„Frkf. Zig.“ vorhanden, und da es ſich um die Uebernahme einer beſtehenden Brauerei handelt, kann der Beſchluß ohne Zeitverſäumnis ausgeführt werden. »Hamburg, 26. Juni. Der in Altona tagende Verbands⸗ tag norddeutſcher Gaſtwirte hat gegen die beabſichtigte Erhöhung der Bierpreiſe Einſpruch erhoben und beauftragte den Vorſtand Maßnahmen zu ergreifen, um der willkürlichen Er⸗ höhung entgegenzuwirken, Unwetternachrichſen. * Witten, 27. Juli. Im Flußgebiete der Ruhr ſind geſtern große Regen mengen gefallen, ſo daß der Fluß erheblich eſtiegen iſt. 28. Juli. Im baheriſchen Wald ging geſtern Abend ein ſchweres Gewitter nieder In Böhmiſch Eiſenſtein wurde ein vierzehnjähriges Mädchen vom Blitze erſchlagen. In Zwie ſel zündete der Blitz, dem zwei Kinder zum Opfer fielen, ein Haus an, * Beyn, 26. Juli. Das Walliſer Dorf Garen wurde des Nachts von dem durch einen Gewitterregen hochgeſchwol⸗ lenen Ensbach dermaßen plötzlich überflutet, daß viele Ein⸗ wohner ſich durch die Fenſter retten mußten. * Bozen, 26, Juli. Geſtern mittag war die Unterbrechung des Betriebs der Brennerbahn ſoweit behoben, daß das Notgeleis hergeſtellt war und der Verkehr für Poſt und Perſonen geſtern wieder aufgenommen werden konnte. Aus Rußland. * Petersburg, 26. Juli. Der„außerordent. liche Schußz“, der ſtatt des„verſtärkten Schutzes“ über di ruſſiſche Haupiſtadt Petersburg verhüngt worden iſt, gibt nach der„Petersb. Zig.“ der zum Oberkommandieren⸗ den ernannten Perſon folgende Bollmachten: 1) alle Rechte eines Generalgouverneurs; 2) das Recht, alle Amts⸗ perſonen zu ernennen; 3) nicht nur einzelne Verbrecher, ſondern ganze Kategorien dem Kriegsgericht zu übergeben 4) Eigentum mit Sequeſter zu belegen; 5) für Nichterfüllung ſeiner Befehle oder bekanntgemachte allgemeine Vergehen Strafen bis 3 Monate Zuchthaus und 3000 Rubel Strafzahlung zu verhängen; 6) Beamte aller Reſſorts(auch Gewählte) von ihrem Amt zu entfernen; 7) über alle ſtädtiſchen, Landſchafts⸗ und andere öffentlichen Inſtitute zu verfügen; 8) Zeitungen zu ſchließen und ebenſo Schulen auf die Dauer von 1 Monat. * Petersburg, 28. Juli. Die neueſten, aus dem ganzen Reiche eintreffenden Nachrichten beſtätigen, daß die Auflöſung der Reichsduma überall ohne Anzeichen von bevorſtehenden Unruhen aufgenommen worden iſt. Die revolutionären und ſozialiſtiſchen Organe mahnen überall zur Ruhe, da der Zeitpunkt für einen Generalſtreik der denkhar ungünſtigſte ſei, weil die Bauern mit der Ernte beſchäftigt ſeien. Auch würden diejenigen Gouvernements, die völlig auf die Zu⸗ fuhr von guswärts angewieſen ſeien, infolge eines General⸗ ſtreils zugrunde gerichtet werden. Aus dem Süden wird gemeldet, daß an vielen Orten die Erute durch ſchwere Regen⸗ güſſe und Ueberſchwemmungen vernichtet worden ſei. * Petersburg, 26. Juli. Kursker Telegrammen zufolge üherfielen 3000 Bauern die Wohnung des Landpolizei⸗ chefs und das Poſtamt, die zerſtört wurden. Die Bauern nahmen die Waffen der Poſtbeamten und überfielen das Gutskontor des Grafen Speremetew in Boriſſowka, das gleichfalls geplündert wurde. Es wurden drei Eskadronen Dragoner requiriert.— In Atkarsk wurden 15 Bauern, die den Hafer eines Guksbeſitzers geraubt hatten, zu drei Monaten Haft verurteilt, 25 Bauern freigeſprochen.— In Dalny fanden 22 Verſammlungen der Eiſenbahnarbeiter ſtatt, die von Koſaken umringt wurden. Ueber 50 Verhaftungen, darunter zwei Studenten und ein Offtizier ſind erfolgt.— Bei dem Sekretär der Kadekten in Smolensk fand ein Hausſuchung ſtatt, wobei alle Dokumente konfisziert wurden. * Petersburg, 27. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die 6 Reichsratsmitglieder, die ihre Mandate niedergelegt haben, gehören alle der Kadettenpartei an und erklärten ihren Beſchluß mit der Unmöglichkeit, Rußland ohne Reichs⸗ duma auf den Weg einer richtigen Entwicklung zu führen und eine friedliche Löſung für das ruſſiſche Volk zu finden, da jetzt bis zum Zuſammntritt der neuen Duma die Geſetzgebung nur in den Händen der exekutiven Gewalt liegt. Warſchau 26. Juli. Auf der Weichſelbahn hielten hente in der Nähe von Warſchau 20 Perſonen einen Zug mittelſt der Notbremſe auf, Sie bemächtigten ſich der Lokomotive und des Packwagens und töteten einen Gendarmen, der einen Trans⸗ port von Geldkiſten begleitete. Die Räuber fuhren darauf unter Zurücklaſſung der Perſonenwagen einige Kilometer weiter, * bagnitären Einrichtungen und höchstem Komfort ausgestattet, rospekte und Auskünfte durch — ——— us ſie mil einer anberen, großen Bande zuſamemutrafen, mit der ſte die Gelbkiſten erbrachen und ihnen 28 000 Rubel entnahmen, Sie entkamen mit dem Raub im Walde. Berin 38 Juf us ſchiel kommt die Nachricht, d zur Kur weilten, telegrapht orfige nach Rußland durch die Militärkanzlei aufgefordert ſr 10. Königsberg j. Pr., 26. Juli. Vom Bahnbo Grajewo wird gemeldet, daß Güter nach Moskau bis auf weiterez nicht übernommen werden. Gaten de ene Hechaftienes Lerbandstoffe Jrrigatore; Eisbeutel Soxletns Milchkochapparate, Betteinlegstofe kauft man in nur bester Qualſtät: Drogerle zum Waldhorn, G. U RuOfA, D 8,. 5 6193807⁹J erkſam, daß hule Mer⸗ * Wir machen auch an dieſer Stelle darguf auf die Süddeutſche Handelslehranſtalt und Töchterhandels kur, P 4, 2, wührend der Ferien Nachhilfekurſe im Schön⸗ ſchreiben und Rechnen ete. eröffnet, und zwar für Knaben und Mädchen zu ſehr mäßigen Preiſen. Alles Nähere durch die Diref⸗ tion. S. Inſerat. Ein Gasſparer, welcher„Auto⸗Ideal“ gengnnt deutſches Reichspatent und 11 Auslandspatente geſchützt iſt, wird hier gegenwärtig in den Handel gebracht. Der Gasſpaver beſteht aus einer kleinen Meſſinghülſe, in dexen Innerm 2 Siebe ſowie ein und durch kleines Näpfchen und eine Stahlkugel ſich befinden, die durch den Druck des ausſtrömenden Gaſes gehoben werden muß. Ferner wird dem Apparat eine Hülſe beigegeben, durch welche das Zu⸗ ſtrömen der atmoſphäriſchen Luft in einfachſter Weiſe regulfert werden kann. Dieſe ſinnreiche Einrichtung des Gasſparers zielt darauf ab, zu bverhindern, daß mehr Gas verbraucht wird, als 8u einer hellbrennenden Flamme erforderlich iſt. Die angeſtellten praktiſchen Prohen mit 7 Flammen ergaben eine weſentliche Er⸗ ſparnis, obgleich am Tage bei ungenügendem Druck ausgeführt. Die theoretiſche Prüfung, welche heute von einem Fachmann vorgenom⸗ men wurde, ergab im Durchſchnitt einen Vorteil von 30—40 Proz. den gewöhnlichen Brennern gegenüber. Das Nähere erſehen dſe Intereſſenten aus der betr. Anzeige im heutigen Blatte. Volkswirtſchaft, Verein deutſcher Oelfabriken In unſerer geſtrigen Notig, be⸗ treffend Kapitalserhöhung hat ſich leider ein Fehler eingeſchlſchen; es muß heißen, daß die neuen Aktien zum Kurſe von 123 Proz. (nicht 127) begeben werden. 5 Süddeutſche Seidenwarenfabrik Neumühle.⸗G., Offenbach bei Landau(Pfalzh. Im abgelaufenen Jahre hatte die Firma wieder einen Verluſt, wenn auch von weſentlich geringerem Betrag als im Vorjahre, zu verzeichnen. Dieſer iſt entſtanden durch wieder⸗ holte Störungen der Betriebskraft und durch die Aufgabe der Wirkerei, für deren Maſchinen der Inventurwert nicht erreicht werden konnte. Der Verluſt beträgt noch M. 30 788.36, darin ſind ca. M. 4000 Mindererlös für obenerwähnte Maſchinen ent⸗ halten. Die Unterſtützung iſt durch Verzicht von Intereſſenten guf einen Teil ihrer Forderung gedeckt. Das durch Abſtoßung der Wirkerei frei gewordene Kapital wurde zur Vergrößerung der Weherei verwendet, auch die Störung der Betriebskraft iſt be⸗ ſeitigt. Die nunmehr erweiterte Weberei iſt gegenwärtig mit Auf⸗ trägen, welche Nutzen verſprechen, reichlich verſehen. Präſſel, 25. Juli, Leinsl⸗Markt. Tendenz ig. Irs. 45¾%ĩ Verkäufer, 45¼ Käufer, Jeneuae h ne Verkäufer, 44½ Käufer, Auguſt 45 ½ Verki üb er, 44 fer, Auf ½ Verkäufer, 45 Käufer Oktbr.⸗Nopbr.⸗Dezbr. 46¼ Verkäufer, 44½ Käufer. fei, Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtgtionen Datum;: vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 27. emerkungen Ronſtanz 9 2 476 J7 I aldshut 3,54 3,58 8,88 Jüningen.. J,½4 3,19 8,28 8,24 8,60 8,45 Abds. 6 Uhr Keh!!. 46,59 3,58 8,52 3,52 8,67 8,80 N. 3 Uhr Lanterbung 5,08 5,04 5,03 5,14 Abds, Uhr 5,16 5,½14 5,12 5,19 5,85 2 Uhr Germersheim 5,03 5, 1 4,97 5,00.P. 1 Uhr Mannheiůmnm 44,92 4,88 4,88 4,80 4,78 4,90 Morg. 7 Uhr Mainzz J204 2,00 1,95.95 192.-P. 12 Uhs Dingen..61 2,58 2,58 1,90 10 Uhr GFaud„ J5,08.03 2,99 2,99 2,94 2 Uhr abbnz 2,91 2,88 2,86 2,86 10 Uhr Küln 43,„18 3,09 3,.05 3,08 3,04 2 Uhr Auhrort 3355 2,50 2,43 2,41 2,50 6 Uhr vom Neckar Mannhem„ 4,85 4,98 4,76 4,75 4,74 4,86 V, 7 Uhr Heilbronn 0,98 0,88 0,74 1,00 1,0 B. 7 Uhr ceeeeebecs——ůůů— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J. VB.: Julius Weber. —— Batlen-HBaden. — Sanatorium Dr. Heinsheimer Spezial-Kuranstalt für Magen-, Darm- u. Stoffwechsel- (bes. Zucker-) Kranke. Entfettungs- und Mastkuren- Im Jahre 1905 erbaut und mit den vollkommensten — Ruhige Höhenlage am Waldrand, schattiger Park. e 2219 Dr. Friedrick Heinsheimer krüher Assistent bel Prof, v. Noorden Frankfurt a.), Zuletzt I. Assistent bel Prof. Rosenheim GBerlin). Gute Roſt bei gutem Wetter. Ein Mondamin⸗Milchflammeri mit gedämpften friſchen Früchten iſt eines der beliebteſten Sommer⸗Gerichte. Das Mondamin erhöht den Nähr⸗ wert ſolcher Roſt 6316 ireßs durch wird 'ſteht ein den rner Zu⸗ liert gielt 8 zu lten Er⸗ Die tom⸗ Froz. die Boxcalf- Sohnür- Stiefel Chevreaux- und Boxcalf- Schnürstiefe prims 7* 1 Soodyssr- Helt boodyear- Nelt Chevreaux- Boxcalf-, Schnür-, Zug-, Schnallen- und ee Boxcalf- Schnallen-Stiefel 90 für Herren M. bequeme Forun Boxcalf- Zugstiefel mit Besatz 7* elegante Forns für Herren Stoff-Reiseschuhe mit Kordelschle, leichter bequemer Hausschuh für Kinder 50 Pig. Auf Ausnahme-Tischen ausgelegt: Chevreaux- Knopf- u. Schnürstiefel beliebte Konkurrenz- 2888 Marke, bei jedem eeee Knopf-u. Schnürstiefel Mädchen 60 Fis. Boxcalf.- beliebte Konkurrenz-⸗ bb Damen 75 Pfg. Chevreaux- Schnür- Stefe Ia. im Leder, beste Passform, Herren 90 Fis. keht keht Goodyegr- Aoodysar- Holt Velt Chevreaux- und Boxcalf- Knopf- und Schnür Stiefel 6 eenen ene Wicehsleder und imit, Boxcalf- Knopf- u. Schnürstiefel“ geeignet zum 5 Marke 2 Form 95 Paar Garantie für 5 extra weite Form, echt Gaacee Strapazieren, sonst garantiert prima 5 mit und ohne 0 gutes Tragen u. echt für empfindliche Lackkappe, nn e bedentend teurer OChevreaux im Tragen Füüsse für Damen für Damen Ml. für Damen für Damen Mk. für Damen Ml. Ein Posten Ein Posten garant. gcht Ziegenleder Damen-Hausschuhe mit Fleek, handgewendet, sonst bedeutend teurer Box⸗- Rind- Sohnür-Stiefel 90 breite Naturaform und halbrunde Form bester Schulstiefel Ausserst haltbar 81/85.20, 27/80 Mk. 15 Boxcalf- Knopf- u. Schnürstiefel elegante Form, bestes sonst 10 bedeutend teurer 81/8 10 27/30 Wichsleder- Knopf. u. Schnürstiefel 90 9J/35.30, 27½/0 Mk. holzgenagelt starker — Schul-Stiefel— Rote Leder Damen-Hausschuhe federleicht, gewendet, sonst bedeuten! Geodyegk deregtst kin Posten ganz feiner 28/30—— 22/24— meistens Cheyvreaux in braun aeten 27% N. 17055 Kinder-Stiefel Weiss gämlech Kinder-Stiefel . teilweise leicht an- geschmutzt, sonst bedeutend teurer 2½7.— 16/22 deadrer 20 Mk Unsere Garantie. Alle hier angeführten Arten sind erstklassig in Verarbeltung und von bester Materlal- Beschaffenheiſt, sodass wlr selbst bel der billigsten Qualſtät unserer Chevreaux- u, Soxcalf-Stiefel volle Garantie für gutes Tragen Übernehmen und jedes Paar, welches sich jm Fragen als unhaſtbar und vorzeſtige Mängel zeigt, ersetzen oder reparſeren, Nker& O. Illannheim. 61049 eene anngeereen, a rn Seneralüngzergen NDER lussergevöhniöf 6. m. b. L. solange der Vorrat reicht. verkaufshäuser: 6. Sette, 1 65560 Markinlatz. 2 — — e Dekorierte oder Goldrand- Gerippte Nasch-Barlitaren 98. Mr.- Farreh 1 45 Ceaslen Batram Salatieren 10,%f fein dekoriert Pfg. vos oder hlau ahgethnt 5 zum Aussuchen pfg. zum Aussuchen 28, 18, b. Email-Milchtöpfe 48 Email-Reibeisen 38 NHuschel-Konsolen Bier-Service 68 zum Aussuchen pfg. zum Aussuchen pfg.] mit Becher zum Aussuchen pfg. Krug mit 6 Gläsern Pfg, zu aussergewöhnlich billigen Preisen. Einmachgläser— Einmachtöpfe— Einkochkrüge— Ansatzflaschen Nur ee o Zoit. Acten Pberbaen—-Neek ar wInmersbaeb. da Naſthg flur die Auhe IIL 15 achen Gaſthaus„zur Stadl Eberbach.“ 80000/%17 . 30. Juli 1906, vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau U 2, 5 das Dung⸗ ergebnis von 104 Pferden vom 30. Juli bis mit 26. Auguſt Ds. Is. in Wochenabteilungen wenn Sie beim Einkaufe vorſichtig zu Werke gehen und ſich durch Marktſchreiereien nicht verblüffen laſſen. Eine bürgerliche Wohnungseinrichtung, beſtehend aus kompl. Schlaf⸗, Wohn⸗ und Kücheneinrichtung habe ich mir zufammengeſtellt zu einem ſtaunend billigen Preiſe von 455 Mark, ſämtl. matt und blank poliert. Bei Best bekanntes Haus, nur 2 Minuten vom prächtigsten Tannenhochwald und 15 Minuten von der Station Eberbach. Hübsche Zimmer, gute Verpflegung u. Bedienung. Pen- sionspreis 3 Mk. 5830 Der Besitzer: Ker! Hagedorn. L. ungar. Cireus iam Heute Freitag, den 27. Juli, abends 3½ erosse Cloyn- und Komixer- Aanstellung höchſt humoriſtiſches Programm. DäihekEtor Henry und Frau gegen bare Zahlung. Mannheim, 20. Juli 19086. Städt. Fuhrperwaltung⸗ Krebs. Einzelkauf offeriere Kameeltaſchendivans 43 Mark, Vertiko mit Spiegel 45 Mark, Chiffonniere 46 Mark, Muſchelbettſtelle 35 Mark u. ſ. w. 63875 einzig daſtehende Freiheitsdreſſuren. Zum 3. mal mit groß! artigem Erfolg das wunderbare, größartige, eutzückende Schmeeflocken-Ballet Wichtig nur für grössere Geschäfte! von morgens 9 Uhr ab, ſowie 38740 kiner Cognac, Cigarren, bigaretten u. Fahrräder. ff M. Arnold, Tel. 2285. 1 Lungenbeilanstaft Stammberg T. woelbl. Kranke M..— bis G. 50 p. Tag. Sommer- u. Winterku 75 + 5 4 2— it⸗ F,WödJe, Möbelkauftauz zur quten duelle e deckee aeeele 0., 9 0 8 2, 4. 8 2, 4. 8 2, 4. Im Tfanneinen Apollo-Theater 5 ferner das ganze große bi ed u ee Riesen-Weltstadtprogramm. Am Freitag, den 27. Juli SISS fn 8880 Morgen Samstag 2 Vorſtellungen: nachmittags ½5 Uhr und abends—1 Uhr. Wer leidet an Schweissfüssen? Sofama-Strümpfe helfen absolut sicher, ohne die geringsten schädlichen Folgen. In den meisten Füllen genügt das Tragen eines Paares Strümpfe. Zu haben bei S. Wronker& Co. 2 Alleinig. Fabrikant: Chemisch-Pharmaz. Fabrik A atgggHg gkgüüAEzagOscar Moser, 2t. Hotel Pfälzer Hof. eee 19 CFbCCCbCCCCCC0 vTdTdbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb Fſiſt 12, 1 öct eſchön Heffentli f 55 möbl. Sim. mut] Heffentliche Nerſteigerung. Strilekgarne: de che Penfen. Be 105 1906, f vormittags 10 Uhr, Estremadura, Mgogne, Merino, Doppelgarn. Jwerde ich in der Werfthalle der Baumwolle, sowie beste Qualität„Strlokwolle Mannbeimer Dampfſchleppſchiff⸗ empfehle in größter Farbenauswahl zu billigſten Preiſen. Maſchinenſtrickerei auch Anſtricken wird prompt beſorgt. Lager in Strumpfwaren. — Grüne Rabatt⸗Sparmarken. 61678 gel w z,(Welb⸗ 15 15 8 55 9. lalt Bilder- Gedenkblätter Reklame-Platten zu vergeben. Interessenten bitte sich nur schriftlich zu wenden an Scheinwerfer Johann Sehrelber. Grösstes Lager in Schwämmen 5 beste ungebleichte griechische Ware. Toilette-, Kinder-, Wagen und Putzschwämme. Lun ausabzvaschen und für gröbere Zuseke: 1 Jillige amerikanische Schwämme Id. eugl. Fensterleder Zeste kaltbare Putztücher ahrts⸗Geſellſchaft in Maunheint neuer Rheingugi, gemäß 8 3783 .-.-B. auf Rechnung deſſen, den es angeht, gegen Barzahlung: 1200 Sack, ca. 60000 8 Glucoſe⸗Maisölkuchenmehl, Fabrikat der Glucoſe Sugar Reſining Co. in Chicago öffeutlich verſteigern. 33780 23. Juli 19086. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Seeseesee Für die SSWobemnme Mmdl. Postkrartemn⸗ 3354 Grossherzog Friedrich u. Grossherzogin Lulse von Baden en gros— zum goldenen Hochzeits-Jubilium. 5 detail Tipmache Gläser Jutee 572785 5 in allen Grössen u. Preislagen. 22 2 eginnen 9 99 2408 H. Böhms, 2, 8. ich in meiſem Leral 3 46 Buchbinderei, Schreibwaren und aun Adler-Patent- Cläser b ene lene 5el. 1 Urene Toilette Feifen mit Verschluss lack. Betten, Waſchkommode, faſt neue Nähmaſchine(Hand u. Fuß), 2türige Kleider⸗ ſchränke, eine kompl. Küchen⸗ einrichtung, Nähmaſchinen⸗ in reicher Auswahl. 65598 Blütenseile, Döringseife, Mandel- Lichtheil⸗ Institut„Salus“ Lasch-Patent-Cläsef Lichtbehandlung: Massage: ee geſtell.Sopha, Divan Chaiſe. eeeeeee ee 5 Küchenſchrant, as Elektri f All f K& Massage Celge-OGldser tſch a weiß. Maraseplaltz seile, Moschusselle, wlygeerinseile, oktrische Glühlichtbäder gemeine Körper 9 1 Sariet bertuſe K0 enzseife p tins 1 Elektrische Bogenlichtbäder Teil-Massage 65603 Honig-Gläsef geſetzte, hell nußbaum Schlaf nkurr Ue, almi elle 917 zimmereinrichtung, 2 neue Teillichtbäder Vibrations-Massage ee ee ſente e 1 15 elen. 1 f f 8 f — Sämtliche Kaltwasserkuren sowie medizinische Bäder Ansetz-Flaschen ea e 5 Onsum 0l 2 P- 4 Un Sesitzer: Gardinen nur beſſere Sachen, 5 Milch- Satten Iette,ak Spitkrehenag WWGGHGÜH˙mg;ß; Kar Kaiser, Mannheim, ftosengartenstrasse 32 e e eee Per StucR 10 PPfg. Delnet Len morgenst 6 bis abends 8 Uhr. ar Sennteg von 8 12 Uhr: 0 Heinrich Seel wWei 9 2f ei S e eee N unstkrüge 36779 9 55 0 3 6 Fruchtpressen Auktionator A2, 16. 1 1 — Messingpfannen Verſtei erun von höchstem Fettsäuregehalt und 100 eS- A nzei ge. Bohnenmaschinen Im mae grösster Reinigungskraft, sparsam im Ge⸗ Nach langem, schwerem, mit grosser Geduld ertragenen Bohnenhobel beggele 27. Jult 4908.8 brauch, mild und von angenehmen Geruch 15 15 8 unser innigst- 1333 9 12 per Pfund 23 und 24 Pfg. Seliebter, treubesorgter Gatte, Vater und Schwiegervater billlgen Preisen. Aicen. 2 2 2 uee gehen Ia. gelbe Kernseife Herr Franz Carquèé m„ 2r 0 2 5 Exlra-Vergünstigungen. Waſchtiſchee 2 Kledderſchrünte. 1 7 3 immerkloſett, Schaukelſtuhl, SS Warenhaus Handtuchgeſtel 1 kleines Chalſe longue, 1 Divan, 4 Sopha 2 mode, 2 Vertikows, 2Büffet, la. Weiss6 U. gelbe Schmierseife im Alter von 58½½ Jahren, sanft entschlafen. Schriesheim, den 26. Juli 1906. 1 Nähtiſch, Lange u. C4,Tiſche. Seifenpulver Fettlaugemehl 1 fon ef 0 2 Salontiſche, Stühle, 1 Nipp⸗ Die tieftrauernd Hinterbliebenen: e, z0 beſt Bilder, Spiege Waschorystall— Bleichsoda Ofenſchirn 1 Standuhr(Pendule), Susanna Carqus, geb. Back, Mannhelm. T Näß maſchine, 1 Barrokſpnegel, 1 Spiegelſchrank, 1 Wandühr, 1 Hängelampe, 1 Lüſler, Lampen, Figuren, Fenſtermäntel, große Sloffvorhänge, 1 großer Teppich, 1 kleiner Stehpult, 12 Garten⸗ bänke, Wirtstiſche u. Büffet ni. 2 Stechhahnen, 1 Symphonlon mit Platten, Ladenſchrank und Theke und Verſchiedeues. 38732 Theodor Michel. Teleph. 3250. Julius Kuapp. Teleph, soss. Chlorkalk— caust. Soda Nabattsystem! Dabattsysten! Ichann Schreiber. Leopold Carqué, Postsekretär, Emilie Carquè, geb. Jundt. Die Feuerbestattung findet am Samstag vormittag 11 Uhr im Krematorlum in Heidelberg statt. 65604 Dies statt jeder besonderen Anzeige. Monatsfran geſucht. 1388586 Moltteſtr. 3, 3. St. — 1 Ankauf. 9 I. Wenaeim Planken Annahne f. P3. 14, N AIZeitung. Aanoncen. Annahge für adg 205 E 9 ben u lefsgyffen dgr Vef. N 5 5 annkeim 5 5 N Für eine größere Eſſengleßere 7 8 wird ein branchekundiger in esneebeeton. Lohnverrechnung Dame vertrauter junger 5827 mit mindeſtens 100 000 M. Commis ee zu möglichſt baldigem Eintritt für gewinnbringendes Un⸗ ternehmen geſucht, Hei⸗ 75 geſucht. ratsgelegenheit! Geſällige Oſſerten unter 1 454 Allfragen unter J. 2888 an Rudorf Moſſe fu. eſee Boaler Wannheim. .., Karlsruhe. 721 Eine alte und gut ein⸗; ſucht einen Inſpektor Nreichlichen Speſen ausge⸗ ſtattet. Erwünſcht Meldungen die wenigſtens in der einen oder anderen Branche be⸗ reits erprobt u. leiſtungs⸗ fähig ſind. .,G., Harlsruhe. 2282 geführte Lebens⸗ und Un⸗ fallverficherungs⸗Geſellſch. einer gut eingeführten Feuer⸗ und einen Oberinſpektor für Baden alsbald zu eugagieren. 5 ie Stellungen find mit Gehalt, Barproviſionen u. ſind! von Herren, Gefällige Bewerbungen N mit ausführlichem Lebens⸗ Jlauf erbeten sub L. 2859 auchgaſenſtein KBogler, Die Hauptagentur Mannheim Verſi mit paſſenden Nebenbranchen iſt zu vergeben. Das beſtehende Geſchäft wirft eine jährliche Inkaſſo⸗Provifon von ca Mk. 2000.— ab. Bewerber, welche ſich der weiteren Aus⸗ breitung des Geſchäfts mit Nachdruck zu unterziehen bereit ſind, werden gebeten ihre An⸗ gebote unter F. K. 4487 an Rudolf Moſſe, Karlsruhe einzuſenden. 8307 Dir Hanptagenturpiannheim Unfall⸗u. Haft⸗ pflicht⸗ Berſſch.⸗Geſellſchaft, welche bereits gut eingeführt iſt und eine jährliche garantierte Einnahme von ca. Mk. 2000.— aus dem beſtehenden Inkaſſo ad⸗ FJeuerverſicherung. I. Beamter, firin im In⸗ nendienſt, mit Tarif- ünd Induſtriegeſchäft durchaus vertraut, Kenntniſſe im Außendienſt, ſucht geeignet. Bukeaupoſten per 1. Okt. Gefl. Off. sud L. 2910 an Haaſenſtein Vogler,-., Karlsruhe erbeten. 2307 wegen Erkrankung des Be⸗ ſitzers prelswert zu verkauſen: Argus d. br. Wallach v. Hampton . d⸗Roſeld(Inländer), 165 em Bandmaß, Sieger in Flach⸗ und Hindernisrennen(ſiehe Rennkalender 1898—1906), iim Training. Zu jedem Dienſt geritten: vor der Schwadron gegaugen. Ausdauerndes Mandverpferd, als totſicherer Springer her⸗ Vorragendes Jagppferd. „Beguem zu reiten. Schöne änge. Kerngeſund und fehlerfrel. Tadelloſe Beine. u hbeſichtigen bei Trainer J. Roſak in Bruchſal. Off. an dieſen oder unter E. 2891 an Haaſenſtein& Vogler, .., Karlsruhe. Kaufm. ahlſele geſuch Ich ſuche für mein So zu. Berechtig. z. Einſa Militärdtenſt für 1. Sept. oder ſpüter eine kaufm. Hehrſtelle in einer Fabritk Wer ein. Engros⸗Geſchäft; Cigarrenfabrik, Tabak⸗ oder Fruchtgeſchäft bevorzugt. „Sub P. 417 R. an Haaſenſtein& Vogler, .-., hier, erbet. 2812 2308 K. Vollb wirft, ſoll anderweitig vergeden werbden. Rührige, womöglich im Fache erfahrene Herren werden gebeten, ihre Bewerdungen unter E K. 4486 au Rudolf Moffe, Karlsruhe einzuſenden. 5306 eſund. 7 Mon alter Knabe wird in Pflege gegeben. Gefl. 50l 20 unter F. S. 4137 an Rudolf Moſſe, Ludwigs⸗ hafen a/ ih. 5291 Leitehr Ein ſehr rentables Fabrikgeſchäft (Chem. Branche) ſucht zur Ablöſung eines Com⸗ pagnons einen ſtillen oder tütiger Teilhaber mit ca. 20 Mille Einlage. Dasſelbe könnte auch käuf⸗ lich übernommen werden. Fragl. Geſchäft würde eytl. genannte Summe gegen prima Sicherheit und gute Verzinſung aufnehmen. Offerten unt. Nr. 3229 an die Expedition d. Bl. Wer leiht einem beſſeren Fräulein mit ſicherer Exiſtenz Mark 100.—, gegen monatl. Rückzahlung. Off. Unt. Ne. 3252 an d. Exp. d. Bl. Kleineres Tunsechtf Heirat. Witwer, auf diefem Wege dder Witwe, mit Verm en, Berbindung zu treten. 5 Ge Ifferten unter Nr. 3826 an die Erbedition ds, Blattes erbeler Vernititler verbeten! 48 Jahre alt, mit Agenem Geſchäſt u. 1000 Mark ährl. Nebeneinkommen, ſucht mit tüchtigem, e älteren Mädchen Fabrikgebäude mit Waſſer⸗ und Bahn⸗ anſchluß im Induſtrie⸗ od. Rheinauhafen gelegen, zu mieten eventuell zu kaufen geſucht. 38784 Offert. unt. Nr. 38734 an die Expedition d. Bl. Uatelnicht. 5 1 Sirat Ein lücht. Handwerker, Mitte Oer Jahren, Lvang,, mit ſicherer Aſtenz u.—8 Mille Vermög, Röchte mit einem anſtändigen, auderen Mädchen in Verbindun Keten zwecks ſpäterer Heirat Offerten unt. 3550 an die Ex⸗ 3352 Aedition dieſes Blatles. FHANZOSTSOH 4. Dupuy Sn lee Proſp. u. Referenz, grat. D1.7/8801 27 55 ck8 Undl. Ausländer Eefen. d. daunſchen Sprache beſond. Correſp. geeign. Unterricht. Offert. unt. Nr. 3257 au die Expebition dſs. Bl. erb. 9 Alleinſtehendes Mädchen zuſtehlt ſich im Waſchen und 8 geht auch Flicken. „Augartenſtr. 54, ö. St. erne Perfelte Kleidermacherin 2 d 6. 8 88 Guter Klapierugterricht ac auch Anfängern, wird erteilt. Offerk. unter No. 3808 an die Expeb. eutſche, mehrere Jahre in Paris geweſen, erteilt franzöſiſchen Unterricht(Converſation u. Grammatik). Auf Wunſch werd. auch die Schularbeiten von Kind. Unter ſtrengſter Diskrt. „Aker, Ludwigshafen- Trlesenleim, Roſenſtr. 11. 8200 Kind wird in beff. Pflege 0e udwigshafen elr 7. Tel. 877. Aus frischen Früchtan, Jerzüglieh zu Kurzwecken. Qarantlert reinen Uimbeersalt in uuflbertroſtener Qualität. Drogerie z. Waldhorn, . U. Ruoſf, D 3,. amen uden ürdl. Aufnahme Fr. Aironensalt auf eintge Stunden nachmittags beauſſichtigt. Offerten unter L. 3805 an die ed. d. Bl. Gründlichen Unterricht im Zuſchnelden und Anfertigen ſämtlicher Damengarderobeerteilt Minna Rampf, 8S 1,9 akad. gepr. Zufchneideiehrerin. Mer des Realgy m- Kauf-Geſuch. Sempletles Schlafzimmer gegen bar zu kaufen geſucht. Ollert. unt. Nr. 38770 g. d. Exp. Sehr gut erhalt. Dißſomaten⸗ Schreibtiſch(ohne Auſfſatz) mit Stuhl zu kaufen gef. Off. m. Preis unt. Nr. 38648 an die Expedition. Möbel, Zauze Haushalkungen kauft Auktionat. Cohen, 1 4, 2. 540 Gold u. Silber jede Art alten echten Schmuck ſowle Brillanten 1*—— wird 2 10. Werkſtätte für Silber⸗ arbeiten von 3578 Hoh. Solda, Ql, 18. Finkampfpapier funt. Garantte des Einſtampfens), alte Metalle, alte Flaſch., eiſn u. Zumpeu kauft S. Jeolges, Dalbergſtr. 30 27297 ſtes Siſen, Kupfer, A Neſung und At⸗ liche Metalle, Lum⸗ en, Neutuch⸗Abfälle, löce apiere kauft u.— 75 öchſte Preiſe. 88772 Heisel Hirsch, H 3, J7. Telefon 38386, Beſtellungen per Poſtkarte wer⸗ den prompt erledigt. Gebr. Möbel Schuße, Aleider kauft und verkanft 38122 Böhler, G 3, 10. I Verkaufes. Wohnhaus, Neubau, Waldhof, Sandhoferſtraße 18 mit es Wohnungen, ſehr gut ver⸗ mietet, mit ge 9 77 Anzahlung 55 verkaufen. Näheres in der pedition ds. Blattes. Ein prima S8 im öſtl. Stadtteil iſt preiswür⸗ dig zu verkaufen, allenfalls auch gegen ſchulvenfretes Gelände zu vektauſchen. Offerten unter Nr. 8842 an die Expedition dſs. Blits. SGGSSCC eeeleeeeennneeeeee 5 In einer größ. 2 1 Stadt der Pfalz 2 &iſt ein altes, bochrentables 4 Drog.,, Colonial⸗, Material⸗ 2 u. Farbwarengeſchäft krank⸗ 8 0 0 0 88314 4 Eriſtegzl 9 beitsh. ſpottbillig zu verk. unt. Nr. 3318 an die Expe⸗ 4 dition ds. Blattes. — 985 1 Floltgehend. Gemüſegeſchäft in ſrequenter Lage, iſt krankheits⸗ alber zu verkaufen. Gefl. ffert. u. No 3348 g. d. Exped. Bauplatz mit darauſſtehendem 55 5 bäude, in beſter Geſchäftslage der Neckarvorſtadt(Mittelſür,) prels⸗ wert zu verkaufen. Offert. sub A. L. Nr. 3839 an die Expedition oſs. Blis. Outerhaltene Schreibkommode ſowle verſchted. bill. zu verk. 2828 Gr, Wallſtadtſtr. 58, 1 Tr. 1 Nab, ſehr gut erhallen iſt um den bill. Pr. von M. 80 bar abzug.⸗ Näh. U 4, 18, 2. St. 245 Gebtauchtes Damenrad e für M. 45.— zu verk. Eichelshei⸗ merſtr. 1 part. v. 3 Uhr nachm. ab. —— Pianino ſchöner Ton, moderne Ausſtattg., aſt neu, ſehr preiswert abzug. 88761 8, Za, Seene Solide neue Mübel ſpottbillig gegen Barzahlung zu verkaufen und zwar: verſch. ſchöne Taſchendivane, ſeid. Sofa mit 2 Fauteuil, Sofa und Ausziehtiſche, vollſtändiger mahagoni SSAQOlon, eichene huchmoderue Speiſe⸗ zimmer⸗Eiurichtung, ein nuß baum Büffet; ferner eine große Partie Kücheneinrichtungen, eine Sie beſſere Rohrſtühle, chlafzimmer⸗Einrichtung Chaiſelongues ꝛc. ꝛc. 614 M 2, 17, part. Giuge ſehr ſolide moderne BUffets werden äußerſt billig abgegeben. 3750 Heller, d 3, 10/11. Stlegenheitskauf. 1 polierter Kleiderſchrank, 1 polierter Tiſch, 1 Taſchen⸗ divan, 1 Küchenſchrank u. ver⸗ naſtu nis geſucht, um mit ugsverein wird ein lau⸗ anzen ber 1 en Badeei Honssäßtger währ r Ferien das Latein Addeinr! U+ gen U b der Sextig und Mathemattk bei 25 neu und 5 1 E er 1 J..Grs ten. rten belſebe man unter Nr. 38777—5 die Sale n en. Herd K. 1 Nr. 38269 an die Exped. dieſes Bialtes. ne e, Se. Ids. Bl. in en. * 2 2 4 2 Iſſerk, mit Bermögensang. 2 N 4 2 4 —— Kaſſen ſchrünke mtit und ohne Doppelpanzer, ein⸗ und zwelkürig, billlg zu ver⸗ kaufen. V. Corell, Mannhelm, L 12, 11. Telefon 3481. Einige zurück⸗ Fesstzte Möbel. Divan, Bettstelle Rost, 2 TIsche, Sehrelhtisch, roter Tuehdivan u. Fauteull 1grossses Gobelinbild ausserst preiswert. Möobellager 0 5 4J. 3945 J5, 10 1 gebrauchte aſchläfrige taunene Bellftele mit Roſt u. Matratze 33 M. abzugeben, 1 pol. franz. ttſtelle 1 20., 1 n, 1 Schreibüſch, 8 Lederſtühle, 1 Poliphon für Wirte, 1 Kegel⸗ ieltiſch Wirte, 2 Wirtſchafts⸗ w. iſche u.. 37471 Betten, Tiſch, Schreibpult Badew. und verſch. Möbel verkauſen. 3256 2. 85, 8. St. rechts. FJiue Federrolle, 50 Ztr. Trag⸗ kraft, mit Stellbord zu verk. 8374 S I, II, III. rel fünfarmige Gaslüſtres und Lſchöne Türen u. Fenſter mit Spiegelſcheiben zu verk. Pö1, 4, 80 Feiger Ninperpagen ſaner 3273 Windeckſtr. 12, 2. St. Einige Schmetterlingstaſten Hill. zu verkanfen. 98487 T 2, 16, 1 Treppe. 5000 Stücd Aaliekcl zu verkaufen. Induſtrieſtrage 47. eues Büffet für Weinwirtſchaft, groß. weuer Herd, H. Küchenſchrank u. Doppelſtehpult mit 2 Stühlen zu verkaufen.— Offert. unter Nr. 38578 an die Exped. ds. Bl. 1 gut erh. Pfaff Nähm. 60 zu verkaufen. 3143 M 2, 10, 4. Stock. Ausſtattungen und einzelne Möbel kaufen Sie in ſtreng reeller Qualität zu herabgeſetzten Preiſen u. gegen bar m vorteilhafteſten bei Frd. Rötter Mannheims größt. Möbel⸗ und Betten⸗Geſchüft HN 5, 14 u. 22 Jungbuſchſtraßze. Flektriſche Halteſtelle Apollotheater. Telephon 1361. 2 halbſhnert Pferde paſſend für ſchweres Fuhrwerk, Mühlen, Ziegelei, Bralterei oder Spedition ſind wegen Aufgabe des Fuhrwerks f. Mk. 1200.— inel. Kummet zu verkaufen. eee ae en. 2 ELLD Commis ſtenograftekundig, fleißiger, tüch⸗ tiger Arbeiter, möglichſt Anwalts⸗ gehülfe, per 1. September oder 1. Oktober geſucht. Offerten mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen unter Nr. 88772 an die Exped. d. Bl. Junger Mann der an ſelbſtändiges Arbelten ge⸗ wöhnt iſt und ſchon in einem be⸗ rufsgenoſſenſchaftlichen Bureau tätig war, per 1. Okt. 1908 geſucht. Offerten unter Angabe der Ge⸗ haltsauſprüche und Beifügung von Zeugnis-Abſchriften ünter E. S. 4146 an die Expedition 18. Mattes exbeten. 5822 ür einen Krantenunter⸗ 79 65414 7. Seite, — ſofarkigen Gehalt ſichert angeſehene deutſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft, welche alle Zweige des Ver⸗ ſicherungs⸗Weſens betreibt, Perſonen aller Stände zu, welche ſich ihr berufsmäßig widmen wollen. find nicht Vorkenntniſſe erforderlich. Strengſte Diskretion zugeſichert. Offerten unter Nr. 61708 an die Exped. ds. Bl. erbet. Füngerer, tüchtiger Beauter mit ſchüner Handſchrift von hieſiger Verſicherungs⸗ Geſellſchaft geſucht. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſprüche und ſeit⸗ heriger Tätigkeit unter Nr. 38713 an die Ex⸗ pedition ds. Blattes. Junger Burcangehille ſicherer Rechner mit flotter, ſauberer andſchrift zum ſofortigen tritt geſucht. Dieienigen, die ſchon in Baugeſchäften tätig waren, werden bevorzugt. Gbenfalls ein Junge für kleine Schreibarbeiten auf der Bauſtelle und ſür Aus⸗ gängen geſucht. Schriftliche Offerten an die Aktien⸗Geſellſchaft für Hoch⸗ u. Tiefbauten, Mann⸗ heim. 38690 un 1N Junger Bantechniker mit guter Handſchrift für Bureau und Bauſtelle per fof. geſucht. 38778 Offerten und Zeugnisab⸗ ſchriften an die Aktien⸗ Geſellſchaft für Hoch⸗ u. Tiefbauten, L 2, 12. Kohlenhandlung ſucht ſtrebſamen, jüngeren Kaufmann für Contor und Reiſe. Offerten mit Angabe der ſettherig. Tätigkeit u. Gehaltsanſpr. an H. L. G. 1818 poſtlagernd erbeten. 65562 Tüchtige Dreher und Bohrer finden ſofort dauernde Beſchäf⸗ tigung in der 387209 Motorfabrik Naſtatt Geſellſchaft mit beſchr. Haftung. üchtige Cüncher ſofort geſucht. 8250 Leo Dunkel, K 3, 12. Mehrere, tüchtige Schreiner die an der Bank und auch im Bau ſelbſtändig arbeiten können, finden dauernde Beſchäftigung bei Friedr. Steinhauer, Bauſchreinerei Worras A. RRH. Solider, junger kräftiger i urſche geſucht, der mit Pferden umzu⸗ gehen verſt. Näh. 8 4, 18. 8tis 6080llschafterin verlangt. Sprachkenntniſſe nicht erforderlich. Sofort. Zu erfrag. Miss Alice Marfin Hotel Viktoria, Heidelberg. Eine junge, kräftige Arbeilterin geſucht für ſtändige Arbeit. Näheres P 2, 6, im Laden zu erfragen. 10128 Tüchlige Arbeilerin geſucht, Modes, 8 3, 9. 676 Für unsere Putzab- teilungssuchen wir eine erfahrene und tüchüge SbSAe Pltz-Verkäuferin wWelche selbständ. einzu- richten verstehi. Offert. nebst Zeugnisabschr., Ge- haltsanspr. u. Photograph. an Braumann& Günz- burger, Augsburg. 38774 fahegg, i en Mädchen für Küche und Haus zu 2 Per⸗ ſonen per 1. September geſucht 3345 Kaiſerring 22, part. Gute Köchinnen, küchtſges Alleinmädchen find. g. Stellen. Frau Roſg Schnabel, Meer⸗ Feldſraße 4,(Aindenhof), 38759 Isponent df Disponentin für die Abteilung Sehuhwaren per 1. September geſucht. Nur durchaus tüchtige, branchekundige Bewerber, welche auf dauernde, gutbezahlte Stellung reflektlertu⸗ wollen Offerten mit Zeugnisabſchriften, Photographie und Gehaltz⸗ anſprüchen einreichen. 2300 2289 enugde Lehrling mit gut. Schulkenntn. zum ſof. Eintritt von einem En⸗ gros⸗Geſchäft in Frankfurt a. M. geſucht. Offerten unter H. Nr. 38775 an die Expedition ds. Bl. Jolen Suchef Jung. Kaufnaun.a Engliſch u. etwas Italieniſch, in Korreſpondenz und Buchhalfung bewandert, ſucht Stellung als Disponent oder Reiſender. Gefl. Offerten unter Nr. 3851 bef. die Expedition ds. Bl. Tücht., energ, Faufmann, perfekt in einſacher, doppelter u. amerik, Buchführung nebſt Ab⸗ ſchluß, im Klage- u. Kaſſaweſen, kurz mit allen Bureauarbeiten beſtens vertraut, feit vielen Jahren t. d. Colonialwarenbranche tätig, ſucht anderweitig Stellnng p. ſofort od. ſpäter. Offert. erbeten Unt. No. 3333 an die Expeditlon. Berh. Mann, Ladeninhaber. noch Vertretung oder ſonſtigen Vertrauenspoſten, Off. pr. Adr. P. Daum, Jungbuſchſtr. 19.2819 Ein kautionsfähiger Mann (Radfahrer) ſucht Stelle als Einkaſſterer od. ſonſtig. Bertrauenspoſten durch den er nicht den ganzen Tag be⸗ ſchäftigt wird. Offert. unt.„Ein, kaſſterer 8350“ an die Expedition. Lehiiggsstelle-Geach! lunger Mann aus achtbarer Famille, der Ende ds. Mts. die Berechtlgung 2. Einj. Freſw. Dlenst erhält, sucht in einem bedeutenden Engros- oder Fahrikatlonsgeschäft Stellung als Lehrling, gegen Ver- gütung. Offerk. mit Aufgabe der Bedingung. Unt. Nr. 38747 an dle Expedition ds. Bl. ITriulein Stenogr., Maſchinen⸗ Fräulein, 7 8 Vucſne, Korreſpondenz, ſowſe Sprachen bewandert, ſucht Stellung auf kaufm. Bureau.— Off. u. K. B Nr. 3929 an die Exped. ds. Blts. Aeltere beſſ. Frau ſucht Stelle als Haushälterin bel einzeln. Herrn od. Dame.— Offert. u. Z. Z. Nr. 8880 d. d. Exped. bs. Bl. Ein älteres Fräulelin, welches ſchon Jahre die Stelle als Haushälterin verſieht und gute Zeugniſſe auf⸗ weiſen kann, ſucht anderweitig Stelle. Offert. unter No. 3334 an die Expedition dſs Blattes. welches Küche Mädchen, und häusliche Arbeit verrichtet, ſucht bis 1. Aug. Stelle. B 4, 14, 4. Stock. 324. Aletgesuahe.f 4 Schene—6 Zimmer⸗Wohnung bis 1. Okt. zu mieten geſucht. Oſſert. mit Preis unter Nr. 38764 an die Expedition dſs. Blis. Beſſ. Herr ſucht ab J/s. anf 1 bis 2 Mon. möbl, ſauberes Zimmer f. 15 Mk. p. Mon. incl. Kaffee u. Bed.(ev. g. volle Penſion zu 55.) b. kl. Fam., welcher weniger an pekun. Vorlell als au angen. Mieter gelegen iſt. Gefl. 81f u. No. 3985 an die Exped. Audolph Karstadt, Lilbeck. LIue 0 75 20 2. St., geräumiger Lagerkeller, event. nit Bureau zu verm. 38705 Magaziu mit Burean zu vermieten. Wegen Verlegung meines en⸗ ros Geſchäftes nach meiner Fabrik Neckarauer Landſtraße vermiete ich per 1. Sepiember oder ſpäter mein Bureau nebſt großem Magazin in M 1, 8. 38760 Alexander Heberer. L Läden. Rheinhäuſerſtr. 15 (Näheres P 2, 6 im Laden) 1 Eckladen mit Wohnung u. 2 Schauf. p. 1. Okt. z. v. one Kleiner Laden in beſter Lage der Planken ſoſort zu vermieten. Näheres Elea. rengeſchäft ud 4, 7. 36480 Ecke der Waldhof⸗ u. Schimperſtraßze 2 Läden m. groß. Schan⸗ ſenſtern, ſowie 6 Zimmer⸗ Wohnungen nebſt Zubeh. zu vermieten. 38758 Näh. Waldhofſtr. 4, part. Heidelberg. Moderner Laden etwa 50 qm groß, Haupt⸗ ſtraße 118a, im Zentrum der Stadt, ſofort zu vermieten. 38704 Fritz Langbein. I Wörmelen. +. 7. St, ſchöne 1. Zim⸗ L 4. Wohnung mit Bälkon per 1. Okt. z. v. Näh. 2. St. I. 88 Augartenſtr. 38 (gegenüder der Friedenskirche) 2 U. 8⸗Zimmerwohng. p. 1. Sept., auch als 5Zimmerwohnung z. v. Desgl. ein Magazin od. Werkſtalt. Näheres parterre. 3332 Friedrich Karlſtr. 1, Viſla, J1. Etage, gr. Diele u. Salon mit noch—8 Zimmern u. Zen⸗ tralheizung per 1 Okt. zu v. 8 Neu hergerichtete 88707 -Zimmei⸗Wohnung mit reichl. Zubehör, Gontard⸗ „ſtraße 7, part., auf ſof, z. vm, 1 Slock Näheres N 7, Ab, 4. Neu hergerichtete 38765 -Zimmer⸗Wohnung mit 5 Zubehör, Gontard⸗ * ſtraße 7, 1 Tr., auf ſof. z. vm. Näheres X 7, Ab, 4. Slock. LIII A 8, Stock, ein möbl. E 3. 1 1 Zimmel für 14 M. zu vermieten. 38776 E 1 2. Stock, bet Kaub, gut E J% I möbliertes Zimmer mit ſeparatem Eingang per 1. Auguſt zu vermieten. 3891 F7 135 1großes ſchün 918 möbl. Zim. z. v. L 15 2 3 Trep., gut möbl. 6 N2, 9a p. I. Aug. z. v. 35% 2. Stock, mbl. Zim⸗ 54.9 4. Slock, ſchön möbdf. 9 A Zimmer mitKlavſer⸗ möbliert. Balkomimmer zu vermieten. 3344 Zu mieten geſucht per ſofort oder 1. Septemb. eine ſchöne Zimmerwohnung mit Bad und ſonſtigem Zu⸗ behör in freier Lage; wenn möglich mit Garten. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 38621 an die Ex⸗ pedition dſs. Blts. Lagerhalle geſucht. Lagerhalle von eg. 500 bis 800 qm neben Schie⸗ nengeleiſe und möglichſt amRhein od. Verbindungs⸗ kaual zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 38767 Zim. zu verm. 2gs 4. St., ſch. mbl. Zim. 6 2?.10 mer zu v. 3347 benützung zu vermieten. 3837 Wademtefttane 95, 2. Stoch, afſerring 40, möbf, Wohn⸗ K u. Schlafzim, zu verm. 5 Kepplerſtr. 40 1. Etage, Wohn- und Schlaf⸗ immer, fein möbliert, an ſolid. 3 ſofort zu vermieten. n Anzuſeb. Vormittags bis 12 1112 Näh. Wolff, Friedrichsplatz 5. Parkring 37a, 2. Stock, gut möbliertes 200 in ruhig, Hauſe, 1 Treppe, Nähe des Fris⸗ drichsparks auf 1. Aug. z. v. 2 beſtmöblierte Zimmer am Louiſenring, an beſſ. Herrn zu verm. Familienanſchluß. Off⸗ unt. Nr. 38763 an d. Exp. ds. Bl, K0st und e O S. 1 1 Tr. hoch links, guten bürgerl. Wittage u. Abendtisch wen Rrivat⸗Penſion K 2, 5. Vor⸗ an die Expedition ds. Bl. zügl. Mittag⸗ und Abendtiſch für beſſ. Hrn, monatl. M. 20. Aimmer-Teppiehe jeder Grũsse werden schön und dauerhaft gefürbt Färberei Kramer. Telephon 210,. 1651471 Telephon 210. . Skde. Senerarunzeiger. DD Solange der Vorrat reicht verkaufe ich folgende Waren zu herabgesetzten Preisen. 72— 77 1 Für Damen: Fur Herren: Art. 501. Braune Schnürstiefel mit Besatz 2 75 Art. 6029. Graue Herren-Tennisstiefel mit Chrom- 3 95 per Paar Mk. e sohle und sämisch Kappe per Paar Mk. de eeeeeeeeeee, eeeeeee Art. 512. Braune Knopfstiefel mit ausgenähten 2 7 5 Art. 87. Eleg. Ross-Chevreaux-Bergsteiger, 5 7 5 Knopflöchern per Paar Mk.. neueste Fagon per Paar Mk. We Art, 27. Wraue Schnürstiefel, mit Ledergarnitur, 2 65 Art. 6088. idlegante dauerhafte echt 6 95 elegante Fagon per Paar Mk. e Hakenstiefel per Paar Mk. Oe Art, 6643. Elegante beige Globusstoff-Schnür- 3 95 Art. 9088. Bequeme echt Ohevreaux 95 stiefel mit Ledergarnitur, preiswert per Paar Mk. Ge Stiefel per Paar Mk. Ue Art, 6850. Hocheleg. braune Chagrin- HKnopf⸗ 5 95 Art. 9349. Braune echt Chevreaux-Bergsteiger 8 95 Stiefel, neueste Fagon, per Paar Mk. G moderne Fagon, Kappe u. Besatz gelocht per Paar Mk. O. Art, 9755. Mocheleg. imit. Chevreaux Schnülr- 6 95 Art. 6626. Mochel. echt Chevreaux-HKnopfstiefel 12 50 Stlefel, modernste Fagon per Paar Mk. U. Lackkappe, Goodyear Welt, feinst. Fabrikat p Paar Mk. 0 Art, 7065. Eeht Chevreaux-Hnopfstiefel, aller- 7 75 Art. 6624. Hocheleg. echt Chevreaux-Hakenstiefel Goodyear 12 50 neueste, moderne Fagon per Paar Mk. 3 2 Melt, allerneueste, modernste Fagon per Paar Mk. 0 Smösste AuSsWah.l i n. Slegamten. Uu.nd. dlaumeHHAFften. HKinder-Stiefeln und Knopfstiefel F 5, 18%%6, Heldelbergerstr. R I, 2/, am Markt 65584 Zzu bedeutend herabgesetzten Preisen. 8 2197. Farbige Knopf- und Schntirstiefel, äusserst preiswort No. 27—80 2198. 115.4 5 2078, Hochelegante beige Knepf- und Schnürstiefel No. 27—30 2080. staunend billig 1. 4. 50 Art. 2569. Hochelegante grau sämisch Schnürstiefel No. 2780 bequeme Fagon, neuestes Wiener Fabrikat 1.75 Art. 2062 od. 2063. Dauerhafte elegante echt Boxcalf Schnülr- No.—50 —425 N. Altschüler, Mannheim Grösstes und leistungsfähigstes Schuhwarenhaus Süddeutseblands. G 5, 14, Jungbuschstr. Hittelstrasse No. 53 Schwetzingerstr. No. 48 Neckarau, Kalser-Wäihelmstr. 29. No. 31—35 No. 31—35 1..65 In der Hauptſynagoge. Freitag, 27. Juli, abends 7½ Uhr. Samstag, 28. Juli, morgens 9½ Bug endgottesdienſt mit An r. Nachm. 2½ Uhr: Schrißterklärung. Abends 9 Uhr 10 Min. morgens 6½ Uhr, abends 6½, den Wochentagen: 7 Vanille-Eis 20 Pfg. 9⸗ Limonaden A 10 Pig. ILE Tacbardanpkebffthr. gelmäßige Fahrten Heilbronn— Heidelberg— .*7»Mannheim von Mai bis Ok⸗ 85 tober durch den ſchönſten Teil des Neckartals. Herrlicher Natur⸗ Reſtauration mit Regieweinen. Nähere Auskunft enuß! Benützung von Eiſenbahnfahrtausweiſen, ber wahlwetiſe Kilometergbonnements, Geſellſchafts⸗ u. Sonderfahrten, ſowie Fahrpläne unentgeltlich durch das 65057 Schiffahrts⸗Commiſſarias Heilbronn, Tel. 38. Feeeeseese Roscengarten—Nibeln Sonntag, den 29. Juli, abends 8 Uhr, Konzert des weltberühmten Koschat- Quintetts unter persönlicher Leitung des Komponisten Thomas Koschat. Karten im Vorverkauf in der Musikalienhandlung Th. Sohler, Paradeplatz. „ I, Parkett Mk.50, II Parkett Mk..—, Empore I. Reihe Mk..— „Säulengang 50 Pf., Empore von II. Reihe an 50 Pf., Gallerie 50 Pf. Preise der Plätze ngensaal. 45575 Manuheimer Sing-Verein Heute Uhr Juſammenkunft (mit Familie) im Roten Schaaf bei 0 Schiller. Der Vorſtand. Zlehung am 12. Sept. 1906 Frankfurter Lose Gewinne im Gesamtwert v. 54000 Mk. Lose à MH..—, 11 St. M. 10.— (Porto und Liste 30 Pfg. extra)gegen Voreinzendung des Betrages in Marken, Coupons ed., u. Nachnahme Hauptagentur ˙6 Oppennelmer-Kaufmann Frankfurt a. M. Gr. Bockenheimerstr. 6. Fleppdecken a Frau Suthmann, geb. Huſt, Amerikanerſtr. 31. 8. St. 38298 onogramm- unmd Kunsl. Stickerei Zeicken- Atelier Wih. Hautle, S 2, 2. Tkleghon SSog. 25111 FF Abzeichen Lagtele ne Barene Anſtricken und Neuanferti⸗ in gung von Strump⸗ waren bei 36509 Ehmann, 0 8, 1. 25—45% Gaserſparnis 50 90 Erſparnis an Glühkörper u. Cylinder 509 tritt durch unſeren 3820 Sisſpar⸗ und Regulierungsapparat„Auto-Ideal“ bei bedeutend intenſiverer Leuchtkraft ein. D. R. P. Nr. 152992. 11 Auslandspatente. In vielen behördlichen Inſtituten und Krankenhäuſern u. ſ. w. im Gebrauch. Preis per tück Mk..20 inkl. Montage. Auf Wünſch werden die Apparale auch 3 Monate auf Probe gegen eine monatliche Miete von 20 Pfg. gegeben. Die 20 Pfg. werden beim Kauf in Abzug gebracht. Unſere Reiſenden werden ſich ſumenten zu beſuchen. erlauben, die werten Gaskon⸗ „Sirius“, 648⸗Sparglählicht⸗Geſellſchaft Mannheim. Man achte genau auf unſere Patentnummer, da unſer Ap⸗ parat der einzig patentierte iſt. Zeugniſſe: So äußert ſich u. a. die Städtiſche Gasanſtalt, Sandshut in Bayern: „Teilen Ihnen auf Wunſch mit, daß wir mit Ihren Gasdruck⸗ regler ſehr zufrieden ſind u. jedem Konſumenten empfehlen können ufw.“ Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke der Stadt Schwerte ſchreibt: „Auf Jyre gefl. Anfrage vom 17. d. Mis. teilen wir Ihnen hier⸗ durch mit, daß ſich die uns ſ. Zt. ſundet d 10 Gasſparnippel oweit bis jetzt feſigeſtellt iſt, be⸗ 3 währt haben und werden wir nicht verſehlen, dieſelben weiter anzupreiſen.“ Direktion der Geſchützgießerei Spandau, ſchreibt: „Da die Prüfung Ihres Gas⸗ ſparapparates ein günſtiges Re⸗ ſultat ergeben hat, beſtellt die Direktion hiermit 200 Stück Gas⸗ ſparregulatoren und ſieht einer umgehenden Lieferung uſw. And werden dieſelben den anderen hieſigen Königlichen Inſtituten empfohlen werden uſw.“ Später beſtellte die Direklion noch weitere 1000 Stück zur um⸗ gehenden Lieferung. Mitteldeutſchechummiwaren⸗ fabrik Louis Peters, Nieder⸗ lage, Berlin S.., Ritterſtr. 42, äußert ſich wie folgt: „Ich verwende ſeat geraumer Zeit in meinen ſämtlichen Ge⸗ ſchäftslokalitäten Ihren Gasregu⸗ later„Auto⸗Ideal“ u. beſtätige gern, daß derſelde inſolge ſeiner ausgezeichneten Funktion eln rich⸗ tiger Sparapparat iſt, von deſſen Ekträgnis ſich jeder Konſument eine Sparbüchſe mit nicht geringem Ueberſchuſſe anlegen kann.“ Bauszinsbücher In belleblger Stuche⸗ Zafll zu haben in der Maunheim, 27. Juli. 9a90 Kopfbedeckungen Reizende Neuheiten. Billigste Preise. Kinder- Confeetion Knaben- Anzüge, Paletots, Kleider, Mäntel. Ausstattungen -Geschenke Plauken aablindenbeil 83,U. Vorzüglich anerkannten Mittagstisch Abonnement zu 70—90 Pfg. e reichhaltige Speiſekarte. Joh. MHirsech. f 46 Mannheimer Privat-Detektiv-Institut „Hglls Adolf Maier, Polizeibeamter à. D. 8 Telephon 3305. Manunleini F A, 8 besorgt überall gewisserhaft und diskret Ermitteſungen über Vermögens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie Fe. Forschungen nachBeweismaterial in Kriminal- u. Civilprozess en Heimliche Beobachtungen uud Jeberwachungen. Spenial: Beschaffung von Beweismaterial in Rhescheidungs. und Allimentationsprosessen. 65599 XI. Sommer-Konzert Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Strenmgste Diskretion, 5 Nosengarten Maunheim. (Nibelungensaal.) Samstag, 28. Juli 1906, abends ½9 Uhr, Kaim-Orchesters Leitung: Kapellmeiſter GEmil Kaiſer. Vortrags⸗Ordnung: 1 „Ouvertüre zur Entführung aus dem Serail Mozart. „a) Borghils Traum) aus„Sigurd 0 Grie b) In der Königshalle) Jorfalfar“ 9. Nußknacker, Suite Tſchaikowsky I. Ouverture miniature. II. Danses characteristiques: a) Marche, b) Danse de la Fée Dragée, e) Trèepak, danse russe, d) Danse arabe, e Danse chinoise, 1) Dansèe des mirlitons. III. Valse de fleurs. II. „Ouvertüre: Die Hebriden „Balletmuſik a. d. Königin von Saba. Goldmark. Sexenade, Triid Dioehlſchn; Violine: Konzertmeiſter Emil Weimershaus. Violoncello: Emil Selmer⸗Sörenſen. Harfe: Franz Moſer. III. 7. Ouvertüre zu Maximilian Robespierre. Litolff. 8. Japaniſche Nachtmuſitek Kaiſer. 9. Wiener Bonbons, Walzer. Strauß. 10. Galop chromatique LLiſit. Das Konzert findet bei Wtſchaftsbetrieb ſtatt. Bei Witterung werden in den Pauſen die Saalküren nach leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnel. Kaſſeneröffnung abends 8 uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarke 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk, General⸗Abonnement, für den Inhaber ausgeſtellt und ſür die ganze Satſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemgchten Vorverkaufsſtellen, beim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ kaſſe. 223 Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon üher 1 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. Gblb ünſtlger em be⸗ Casino-Saal— Marktplatz. Zweimaliges Gastspiel des OSabaret Tünstler-Vereinigung Frankfurt a. M. Leitung: Carl Meissner. Freitag, den 27. juli, Samstag, den 28. Juli, abends 8½ Uhr, im Casino-Saal: Unterhaltungs-Abend allererster Kunskkreise. Mlitwirkende: August Ziegler, Kapellmeister und Komponlst. Enriko Renardy, Lyrischer Tenor der Bayreuther Oper⸗ Ella Captive, Moderne Diseuse. Der Vortragsmeister Alvin Neuss, Mitgſſed des Lessingtheaters Berlin, Emy Werbke-Pauli, Opernsängerin vom Aachener Stadttheater. Hermann Werbke, Conférencler und Humoörlst. Eintrittspreise: Nummerierter Platz 6 Mk.; nicht nummerierter Platz 2 Mk. in den Verkaufsstellen: K. Ferd. Heckel, Hofmusikaljenhandlung, O 3, 10; Aug. Kremer, D1 (Pfälzer Hof); Gg. Hochschwender, P 7, i4 u. R 1, 7; Hirsch, Losegeschäft, Planken, D 4, 6. 65587 Karten auch erhältlich an der Abendkasse. Nüäheres besagen die Plakate.. Die Direktion. 11, 6l. J. Grether 1 1. 6l mterrι Kaufhause. Zum Klassenwechsel empfehle mein Fabrikat in Studenten-, Schüler-Mützen für alle Klassen vorrätig und nach Maas, Welche seit langen Jahren anfertige, auf Wunsch auch mit Namen im Fukter, in bekannter guter Fagon. 85800 Dr. B. Bdus Ie Buchdruckerei 6. m. b. B. Wilder Mann, M 2, 10fl. 15 1+*