(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Beingerlohn 25 Pfg. monatlich) burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E G, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„80„ der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Almgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Reödaktions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Apreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioa, Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 218 E G, 2. 94¹ 877 Nr. 344. Freitag, 27. Juli 1906. (Abendblatt.) Deutſche in der franzöſiſchen Fremdenlegion. Die franzöſiſche Fremdenlegion birgt verſchiedenartige Ele⸗ mente aus aller Welt: Abenteurer, Unzufriedene, Verbrecher. Die meiſten, die dort Unterſchlupf oder ein Feld für ihre irre⸗ geleitete Phantafte und Unternehmungsluſt geſucht hapen, bereuen bald. Denn der Dienſt iſt hart, die Behandlung, wie das bei einer ſo zuſammengewürfelten Schar nicht anders möglich, ſtreng, das Klima in Afrika, Tongking uſw. heiß. Leider haben von jeher ein gut Teil Deutſcher die Reihen der Fremdenlegion gefüllt, und noch viel mehr iſt es zu bedauern, daß heute noch aus Elſaß⸗ Lothringen eine Art patriotiſcher Verirrung zahlreiche tüch⸗ tige und ſolide junge Leute zur franzöſiſchen Fremdenlegion treibt. Sie wollen dem deutſchen Heeresdienſt entgehen, jenen ſchon an ſich viel ſchlimmeren übernehmen ſie freiwillig. Bald folgen Meklamationen ſolcher, die zurückmöchten, Deſertionen, Tod; oder die wirklich Entlaſſenen ſtehen oft vor äußerſter Miſere. Von den Behörden in Deutſchland, ſpeziell im Reichslande, wird immer aufs neue gewarnt. Leider mit wenig Erfolg. Die elfaß⸗loth⸗ ringiſche Regierung läßt u. a. die Namen der verſtorbenen Legionäre in den Gemeinden ihres Heimatkreiſes anſchlagen und in den Blättern veröffentlichen, um Nachfolge abzuhalten. 7 Ereignen ſich einmal einige beſonders kraſſe Fälle, dann dringt die Erörterung in die weite Oeffentlichkeit. So neuerdings. Sehr bezeichnend iſt ein Schreiben, welches Graf d Hauſſonville, Prä⸗ ſident der„Schutzgeſellſchaft der franzöſiſch ge⸗ bliebenen Elſaß⸗Lothringer“ in Paris, an den „Temps“ gerichtet hat. Der Herr Graf macht gleich eingangs eine Bemerkung, wonach er die deutſche Annexion Elſaß⸗Lothringens Richt anzuerkennen ſcheint; der Metzer Korreſpondent des„Temps“, ſagt ex, habe die Geſchichte eines„Deutſchen“ erzählt— er wolle Wohl eines„Elſäſſers“ ſagen. Dieſer Unglückliche namens Weber e bei der Fremdenlegion Dienſt genommen, war aber wegen Krankheit entlaſſen und im jammervollen Elend nach Lothringen zurückgekehrt. Dazu hatte der Metzer Korreſpondent des„Temps“ erklärt: Es wäre von äußerſter Wichtigkeit und nur billig für die Rekrutierung der Fremdenlegion, daß die franzöſiſche Regierung Ausländer, die unter der franzöſiſchen Fahne gedient, nicht in ſo grauſamer Entblößung im Stiche laſſe. Graf'Hauſſonville ſeiner⸗ beits betont, ſich dieſem Wunſch nur anſchließen zu können. Dann aber bemüht er ſich zu beweiſen, wie in Fvankreich die Privat⸗ wohltätigkeit viel für die entlaſſenen Fremdenlegionäve tue, für zunſere früheren Landsleute, die getrieben vom Patriotismus, Elſaß⸗Lothringen verlaſſen“, Allein in Paris verteile die Schutz⸗ geſellſchaft jährlich etwa 10000 Franken an entlaſſene elſaß⸗loth⸗ kingiſche Fremdenlegionäre, welche ſich an die franzöſiſche Schutz⸗ geſellſchaft wenden; ferner gewährten deren Ausſchüſſe in Nanch, Epinal, Belfort, Luneville und Saint⸗Dis Unterſtützungen. Wahrlich eine herrliche Ausſicht für die„patriotiſchen“ jungen Reichsländer, nach Ableiſtung des Ehrendienſtes in der franzö⸗ ſiſchen Armee betteln gehen zu müſſen, auf die milde Gabe des Schutzkomitees angewieſen zu ſein, die, wie deſſen Präſident ſelbſt zugibt, nur für etliche Tage Schlafen und Eſſen, ſowie die An⸗ ſchaffung von Zivilkleidern ermöglicht. Er muß auch zugeben, Daß es beſonders ſchwer iſt, für die entlaſſenen Legionäre Arbeit und Stellungen zu finden,„weil die Geſundheit von vielen unter ihnen erſchüttert durch einen langen Aufenthalt in den Kolonien, oft viel zu wünſchen übrig läßt“.() Der Graf teilt weiter mit, daß die franzöſiſche Schutzgeſellſchaft an die Familien verſtorbener Fremdenlegionäre,„Opfer ihres Patrio⸗ Art Prämie. Aus dem ganzen ville geht hervor, daß das franzöſiſche Schutzkomitee die Ab⸗ ſtrömung der Elſaß⸗Lothringer nach der Fremdenlegion gern ſieht und fördert. Der Graf konſtatiert mit Genugtuung, daß trotz der „Germaniſation“ die Zahl der heeresflüchtigen Elſaß⸗Lothringer ſeit 1895 kaum abgenommen habe. Nur der franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter könne angeben, wie viel deren in der Fremdenlegion dienten, habe aber recht, daß er es nicht tue. Um ſo mehr muß deutſcherſeits vor dieſem mörderiſchen, beſtenfalls nachher ins Elend führenden Dienſt gewarnt werden! Tatſächlich hat übrigens die Zahl der ſich ihrer Militärpflicht entziehenden Elſaß⸗ Lothringer im letzten Dezennium erheblich abgenommen. Internationaler Arbeitsmarkt. (9Etwas ſtärker als in den letzten beiden Jahren machte ſich auf dem internationalen Arbeitsmarkt im Juni des laufenden Jahres die ſommerliche Ermattung geltend. Sie be⸗ wirkte, daß in den wichtigſten Induſtrieländern, für die ſchon Angaben vorliegen, für Deutſchland, Großbritannien und Frank⸗ reich, die Arbeitsloſtgkeit etwas größer war als im Mai, genau die gleiche Erſcheinung wie im Juni 1903, während 1904 und erſt recht 1905 von einer ſommerlichen Verflauung nichts zu bemerken ſondern vielmehr noch eine Beſſerung der Lage des Arbeitsmarktes eingetreten war. Das einzige der wichtigeren Länder in dem der diesjährige Juni gegen den Vormonat ein weit günſtigeres Ge⸗ präge aufwies als es im Vorjahr der Fall war, ſind die Ver⸗ einigten Staaten Nordamerika, in denen die Arbeits⸗ loſigkeit im Juni der beiden Vorjahre ſtärker war als im Mai. Lauteten auch im Juni die Berichte über die Ernteausſichten ein wenig unbefriedigender als im Mai, ſo wird im ganzen doch eine recht günſtige Ernte erwartet und dementſprechend iſt auch die Geſchäftsluſt lebhaft. Im Eiſengewerbe war die Marktlage an⸗ dauernd günſtig, der Bedarf an Roheiſen war ſo rege, daß die Produktion nicht genügte. Erſchwerend kam hinzu, daß ein ziem⸗ lich ſtarker Mangel an Arbeitskräften herrſchte, der zu Betriebs⸗ einſchränkungen zwang. Außerdem führten, vornehmlich in der Stabeiſen⸗ und Blechinduſtrie, Ausſtände zu unfreiwilliger Ar⸗ beitsruhe. Die Gunſt des Arbeitsmarktes in Amerika wurde nicht zuletzt durch ſtarke Anſchaffungen der Eiſenbahnen, ſowie durch den Bedarf, den der Wiederaufbau Franziskos hervorrief, veranlaßt. Eine auffallende Verſchlechterung wies nur die Schlachthausinduſtrie auf, deren Export faſt lahmgelegt wurde. Weniger gut war die Lage des Arbeitsmarktes während des Juni in England. Die Arbeitsloſigkeit ging von 3,6 Prozent im Mai auf 3,7 Prozent im Juni hinauf. Sie iſt indes immer noch geringer als im Vorjahr, wo ſie 5,2 Prozent im Juni betrug. Die Ermattung am Arbeitsmarkt gegenüber Mai war ſo ziemlich allgemein: in der Roheiſeninduſtrie, im Metallgewerbe, ſowie im Woll⸗ und Bekleidungsgewerbe war ſie merklicher, im Bergbau dagegen ließ der glänzende Geſchäftsgang nur ganz unweſentlich nach. Unbefriedigend war wiederum die Bautätigkeit. Eine Steigerung der Arbeitsgelegenheit gegenüber Mai war ſowohl im Eiſenerzbergbau als in der Halbzeuginduſtrie wahrzunehmen; auf den Eiſen⸗ und Stahlwerken war ſie um 1,2 Prozent größer als im Mai und um 8,5 Prozent größer als im Juni 1905. Auch im Maſchinenbau machte die gute Konjunktur weitere Fortſchritte, ſo daß die Arbeitsloſigkeit geringer war als im Mai. Ungleich⸗ mäßig war der Beſchäftigungsgrad im Schiffbau. Wie in Eng⸗ land ſo war auch in Frankreich das Gepräge des Arbeitsmarktes im Juni unfreundlicher als im Mai. Die Ermattung war hier Schreiben des Grafen'Hauſſon⸗ ſogar ſo merklich, daß beinahe das Niveau des Vorjahres erreicht wurde. Die Arbeitsloſenziffer war mit 8,5 pCt. nur noch 0,8 pEt. niedriger als im Juni 1905. Dieſe ungünſtige Bewegung in Frank⸗ reich dürfte noch eine Folge der umfangreichen Streikbewegung ſein, die beſonders im Mai und auch im Juni ſtattgefunden hatte, Zahlreiche Streikende, die ſchon während des Streikes erſetzt worden waren, drückten vorübergehend auf das Angebot am Arbeitsmarkt. Die Situation war in allen Induſtriezweigen ſehr befriedigend. Beſonders ſtark nahm die Beſchäftigungsgelegenheit im Steinbau und in der Landwirtſchaft zu; Weinbergen, dann der Beginn der Heuernte nahmen alle verfüg⸗ baren Arbeitskräfte in Anſpruch. Im Baugewerbe hielt die leb⸗ hafte Tätigkeit weiter an. Das Textilgewerbe war in all Gegenden, mit Ausnahme höchſtens von Rouen, normal bis lebha beſchäftigt. Befriedigend war auch die Arbeitsgelegenheit in der Metallinduſtrie. Wenig Veränderung zeigte die Lage des Arbeits⸗ marktes in Belgien; ſie blieb nach wie vor recht günſtig. Bor allem fällt die Lebhaftigkeit in der Eiſeninduſtrie auf, die wieder die Fördertätigkeit im Kohlenbergbau günſtig beeinflußt. Die Knappheit an Roheiſen hat ſchon zu einer bedeutenden Erweiterung des Produktionsapparates geführt, wodurch bei andauernder Gunſt der Konjunktur ein umfangreicher Zuwachs an Arbeits⸗ gelegenheit geſichert oder teilweiſe ſchon eingetreten iſt. Polftische Uebersicht. Mannheim, 7. Juli 1908, Abg. Erzberger und der Erbprinz von Hohenlohe⸗ Abg. Erzberger erklärt in einem Privatbriefe, den die„Kon ſtanzer Nachr.“ veröffentlichen:„Daß ich die Schutztruppe je ins⸗ geſamt beleidigt haben ſoll, iſt eine Unwahrheit; ich habe einen Brief von General v. Trotha, in dem er mir den Dank für meine Verteidigung der Truppe ausſpricht. Aber daß Miß ſtän de ein⸗ geriſſen ſind, hat Erbprinz von Hohenlohe in der Budgetkommiſſion zugegeben; er verſprach auch, den Alkoholzoll wieder einzuführen. Gegen die internationale Dirnen⸗ peſt geht man(jetzt) mit Ausweiſung vor. Daß das Rechnungs⸗ weſen total zuſammengebrochen iſt, hat mir ſelbſt Erbprinz Hohenlohe wie Unterſtäatsſekretär Twele geſagt. Das iſt mi r unbegreiflich, wie man etwas unter vier Augen zugibt, was in der Oeffentlichkeit beſtritten wird. Nun ſoll ja ein Straf⸗ antrag geſtellt ſein; gut, da werde ich als Zeugee einmal gründlich auspacken und nun auch alles erzählen, was mir mitgeteilt worden iſt. Man wird dann ſtaunen, wie es tatfäch⸗ lichin Südweſtafrika ausſieht. Was hier an Geld ver⸗ geudet worden iſt, überſteigt alle Begriffe.“— Man darf immer⸗ hin auf die Zeugen ausſagen des Herrn Erzberger geſpannt ſein, Die Beſatzung der deutſchen Handelsflotte beſtand nach der Reichsſtatiſtik am 1. Januar 1905 aus 73 530 Köpfen. Sie iſt innerhalb der letzten fünf Jahre um mehr als 9000 Köpfe gewachſen. Der geſteigerten Nachfrage nach ſeemänni⸗ ſchen Arbeitskräſten, die ſich aus dem gewaltigen Aufſchwung unſerer Handelsſchiffahrt während der letzten beiden Jahrzehnte ergab, iſt Deutſchland dank des überall, insbeſondere auch im Binnenlaude, ſtetig zunehmenden Intereſſes an Schiffahrt und Seeweſen bisher aus eigenen Mitteln gerecht geworden, ſo daß der Prozentſatz ausländiſcher Mannſchaften auf deutſchen Schiffen kiemus“, in Elſaß⸗Lothringen Unterſtützungen verteilt. Alſo eine . ͤ ͤ— eine beſondere Höhe nicht zu erreichen vermochte. Dieſer einheit⸗ PPPPP Die Spielzeit 1905/06 des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim. * An Abonnementsvorſtellungen“) 85 in der abgelaufenen Spielzeit ſtatt: im Abonnement& Opernvorſtellungen und 25 Schauſpielvorſtellungen, im Abonne⸗ ment B 31 Opernvorſtellungen und 24 Schauſpielvorſtellungen, im Abonnement C 81 Opernvorſtellungen und 24 Schauſpielvor⸗ ſtelkungen, im Abonnement D 31 Opernvporſtellungen und 24 Schauſpielvorſtellungen. Im ganzen 220 Vorſtellungen. Der Beſuch der Vorſtellungen Ubonnement und Tagesverkauf) ſtellte ſich in der Spielzeit 1905/1906 wie folgt: 220 Vorſtellungen im Abonnement: a) Abon⸗ nenten 131 235, b) Tagesverkauf 79 926, zuſammen 211161 Be⸗ ſacher; 53 Vorſtellpngen außer Abonnement 41 879, 22 Volksvor⸗ ſtellungen 25 265, 82 Vorſtellungen im„Neuen Theater“ 56 584; zuſammen zahlende Beſucher 334 889. 5 An Proben fanden ſtatt: K. Schauſpiel. Vor⸗ und Bühnenproben 216, Haupt⸗ 4; B. Oper. Chorproben 307, Chorproben mit dem wahilfs⸗Männerchor 56 lderſelbe beſteht aus 24 Perſonen und Finn an 28 Opernaufführungein teil), Soloproben(Klavier⸗ und Zimmerproben) 1464, Geſamtproben mit Klavier 70, Bühnen⸗ Proben mit Klavier 111, Orcheſterproben allein 21, Sitzproben mit Orcheſter 5, Haupt⸗ und Szenenproben mit Orcheſter 117; G. Akademien. Orcheſter⸗ und Hauptproben 24; insgeſamt Proben 2465. Perſonalveränderungen. Neu engagiert wurden: In der Oper: Hof⸗ kapellmeiſter Hermann Kutzſchbach, Frau Roſa Kleinert, —— ] Nach dem von der Intendanz berausgegebenen Bericht. Frau Karoline Linnebach, Fräulein Signe von Rappe, Fräulein Elſe Tuſchkau, Fräulein Eemma Walther, Chor⸗ direktor Karl Bartoſch; die Chormitglieder: Hans Debus, Hermann Kreuzwieſer, Franz Zimmermann; die Tän⸗ zerinnen: Fräul. Emmy Abendroth, Fräul. Emilie Höhne, Fräulein Ollh Kruſe; als Souffleur: Max Meinert(zu⸗ gleich für Schauſpiel—Im Schauſpiel: Fräulein Mathilde Brandt, Frau Betty Ullerich, Hermann Rudolph, als Regiſſeur des Schauſpiels, Guſtav Tranſchtold, zugleich Regiſſeur; als Souffleuſe: Fräulein Marie Werner. Ausgeſchieden ſind: In der Oper: Hofkapell⸗ meiſter Willibald Kähler, Fräulein Katharina Bäcker, Frl. Elſe Fiſcher, Frl. Tina Heinrich, Frl. Anna Lay, Frl. Gabriele Müller, Frl. Roſi Sebald, Chordirektor Richard Bärtich; die Chormitglieder: Frau Margarethe Har der, Frl. Lina Nagel(wurde am 1. Juni penſioniert), Guſt. Seyfert, Theodor Starke; die Tänzerinnen: Frl. Anny Brinkmann, Frl. Mizi Kaſing, Frl. Katharina Kromer, Frl. Lina Möl⸗ linger, Frau Anni Schippers.— Im Schaufpiel: Frl. Riza Bajor, Regiſſeur Rudolf Schaper, Regiſſeur Hugo Walter, Haus Ausfelder, Souffler Johannes Glaſer. Geſtorben: Hofſchauſpieler Carl Eruſt. Jubiläen. Am 1. Juni 1906 feierte Herr Intendant Julius Hofmann das Jubiläum ſeiner 25jährigen direktorialen Tätigkeit.— Das 40jährige Jubiläum am Hoftheater beging am 1. Mai 1906 der Vorarbeiter Chriſtiunn Gäng.— Das 25jährige Dienſtjubiläum feierten noch die Orcheſtermitglieder: Theodor Wirth und Carl Paul, der Requiſiteur Franz Anton Ziſch und die Friſeuſe Frau Minna Spörry. Als Gäſte traten auf: A, Im Schauſpiel ete. 1. Guido Lehrmann 2 mal, 2. Madame Rsjane mit ihrem Pariſer Enſemble 1 mal, 3. Direktor Max Behrend 1 mal, 4. Frau Betty Ullerich 7 mal, 5. Frl. Joſefa Margarethe Brandes, Hofopernſängerin hier Flora 1 mal, 7. Frl. Irma Strunz 2 mal, 7. Frl. Julie Harniſch⸗ feger 2 mal, 8. Carl Sauermann 2 mal, 9. Mathien Pfeil 2 mal, 10. Eduard Mebus 1 mal, 11. Frau Roſa Bertens 2 mal, 12. Heinr. Götz 1 mal, 13. Direktor Konrad Dreher 5 mal. B. In der Oper und Operette etc. 1. Frl. Gertrud Caveni 3 mal, 2. Frl. Hermine Kapuſt 1 mal, 3. Hans Tänzler 2 mal, 4. Reimar Poppe 1 mal, 5. Signore Aleſſandro Bonet 2 mal, 6. Ernſt Brandenberger 2 mal, 7. Frau Kammerſängerin Erika Wedekind 1 mal, 8. Frl. J. Hanger 2 mal, 9. Frau Sigrid Arnoldſon 2 mal, 10. Frl. Zdenka Faßbenden 1 mal, 11. Carl Gentner 1 mal, 12. Kammerſänger Franz Naval 2 mal, 13. Frau Roſa Kleinert 3 mal, 14. Madame Aino Ackté 2 mal, 15. Frl. Elſa Alſen 2 mal, 16. Frau Elſa Bolz⸗Salpi 1 mal, 17,. Kammer⸗ ſänger Ernſt Kraus 1 mal, 18. Oskar Bolz 1 mal, 19. Hermaun Steffens 1 mal, 20. Frau Johanna Schönberger 1 mal, 21. Frl. Alicce Schenker 1 mal, 22. Frl. Elſe Tuſchkau 1 mal, 23. Frl. Fanny Pracher 1 mal, 24. Frl. Martha Bommer 1 mal, 25. Frau Fleiſcher⸗Edel 1 mal, 26. Frl. Charlotte Huhn 1 mal, 27. Frau Burk⸗Berger 2 mal, 28. Frl. Roſa Ethofer 1 mal, 29. Frl. Helene Hohenleitner 1 mal, 30. Frau Henſel⸗Schweizer 1 mal, 31. Frau Bopp⸗Glaſer 1 mal, 32. Waldemar Henke 1 mal, 33. Frl. Charlotte Langenberg 1 mal, 34. Frl. Hedwig Geiger 1 mal, 35. Kam⸗ merſängerin Emile Herzog 1 mal, 36. Frau Frida 2 mal, 37. Signore Silpand Iſalberti 2 mal. Muſtikaliſche Akademien des Großherzoglichen Hoftheater⸗Orcheſters. Unter der 8 des Hofkapellmeiſters Willibald Kähler wurden in der Spiel⸗ zeit 1905⸗1906„acht“ muſikaliſche Alademien veranſtaltet und zwar im„Muſenſaale“ des Roſengarten. Sänger und Sängerinnen, Frl. Jeauette Blijen⸗ burg, Konzertſängerin aus Frankfurt a. M.(Sopran]; Frl, (Sopran]; Wil⸗ helm Feuten, Hofopernſänger hier(Baß); Wilhelm Grüning, Hofopernſänger von der Königlichen Hoſoper in Berlin[Tenorle die Arbeit in den I. Seſes, liche nationale Chorakter iſt bekanntlich ber engliſchen Dandeks⸗ marine allmählich abhanden gekommen. Dort iſt nachgerade das Ueberwiegen der Ausländer innerhalb der Schiffsmannſchaften zu einer der brennendſten Fragen der inneren Schiffahrtspolitik geworden. Von den erwähnten 73500 Mann waren 60 616 auf Dampfern, 12 914 auf Segelſchiffen tätig. Im Dienſte der Nord⸗ ſeereedereien ſtanden 64895 Mann, während die Reedereien des Oſtſeegebietes nur 8635 Mann beſchäftigen. Hamburgs Flotte allein erforderte 30 326 Mann, alſo mehr als 40 Proz. der Be⸗ ſatzung der geſamten Handelsflotte. Deutſche Armee⸗, Marine⸗ und Kolonial⸗Ausſtellung 1907. Die Vorarbeiten für dieſe in großem Stile geplante Aus⸗ ſtellung ſind nunmehr ſoweit gediehen, daß mit der Ausarbeitung der baulichen und gärtneriſchen Entwürfe im einzelnen begonnen werden kann. Die Ausſtellung, die vom Juni bis Oktober nächſten Jahres in Schöneberg bei Berlin auf dem erweiterten Gelände der letzten Landwirtſchaftsausſtellung ſtatt⸗ findet, ſoll eine Ueberſicht der Entwicklung von Induſtrie und Gewerbe auf dem Gebiete des Heeres⸗ und Marineweſens und der Holonialwiriſchaft bieten und zu dieſem Zweck haben ſich die nam⸗ hafteſten einſchlägigen Induſtriellen Berlins vereinigt, um in dieſer Ausſtellung ein möglichſt vollkommenes Bild ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit auf dieſen drei Gebieten der nationalen Produktion zu geben. General v. Poſer, Admiral Plüddemann und Gebeimrat Dr. Paaſche haben das Präſidium der drei Ab⸗ teilungen übernommen, während in Direktor Huſter ein be⸗ währter Ausſtellungsfachmann und in dem Orientmaler Rudolf Hellgrewe ein künſtleriſcher Beirat gewonnen iſt, die beide chon an der Gewerbeausſtellung 1896 mitgewirkt haben. Nach⸗ — es gelungen iſt, die Schwierigkeiten der Terrainfrage zu überwinden und die Verträge wegen Ueberlaſſung des Schöne⸗ berger Geländes abgeſchloſſen ſind, wird nunmehr in der aller⸗ nächſten Zeit die bauliche Umgeſtaltung des umfangreichen Ge⸗ bietes für die Zwecke der Ausſtellung in Angriff genommen. Das Bureau des Arbeitsausſchuſſes befindet ſich SW., Anhaltſtr. 12. Automobilſteuer, Zur Erhebung der Automobilſteuer verſenden die Hauptſteuer⸗ ämter an die Intereſſenten Fragebogen zur Anmeldung der Kraftfahrzeuge. Die Erteilung einer Erlaubniskarte zur Perſonenbeförderung auf öffentlichen Wegen und Plätzen iſt von dieſer Anmeldung abhängig. Die Muſter unterſcheiden folgende vier Fälle: die erſtmalige Einſtellung eines Kraftfahr⸗ zeuges, den Erſatz eines ſolchen durch ein anderes, den Ablauf der Gültigkeitsdauer einer erteilten Erlaubniskarte und die Um⸗ ſchreibung einer ſolſchen auf eine andere Perſon. Die Anmeldung ſoll außer dem Namen, Stand und Wohnort des Steuerpflichtigen die Angabe der Gattung des in Gebrauch zu nehmenden Kraft⸗ fahrzeuges, die Herſtellungsfirma, die Betriebsart, die Anzahl der von dem Fahrzcuge geleiſteten Pferdekräfte. das Eigengewicht und die Anträge wegen der Gültigkeitsdauer der Erlaubniskarten er⸗ halten, ferner die Angabe, ob der Steuerpflichtige Eigentümer oder Mieter des Fahrzeuges iſt. Die Steuerbehörde hat danach das angebogene Blott mit den Ergebniſſen der Prüfung und An⸗ meldung und der Angabenberechnung auszufüllen. Dabei werden die Angaben der Anmeldung zum Teil wiederholt und neben dem polizeilichen Kennzeichen auch die Steuerbeträge für die Kraft⸗ wagen angegeben. Es werden bekanntlich für jedes Automobil, außer dem Grundbetrage, der bis zu ſechs Pferdekräften 25., bis zu 10 Pferdekräften 50., bis zu 25 Pferdekräften 100., darüber 15e M. beträgt, noch von jeder Pferdekraft fe 2, 3, 5 und 10 M. nach obiger Klaſſenabſtufung erhoben. Ein Sportsmann wird demnach für ſein Automobil von 60 Pferde⸗ kräften an Grundbetrag 150., an Zuſchlag für 60 Pferdekräfte zu je 10 M. gleich 600., zuſammen alſo 750 M. an jährlicher Steuer entrichten müſſen, während ein gewöhnliches Automobil von 16 Pferdekräflen im Jahr 100 und 80 gleich 180 M. koſten Deutsches Reich. Berlin, 28. Juli.(Die Vernehmungen in der Disziplinarſache des Gouverneurs v. Putt⸗ kamer) nehmen einen ziemlich ſchnellen Fortgang. So hatten dieſer Tage verſchiedene Offiziere, die ſogenannte Freiin von Eckardtſtein, der Kameruner Oberrichter Meyer, ſowie Dr. jur. Eſſer und Direktor van de Loo als Vertreter der Viktoria⸗ Pflanzung vor dem die Unterſuchung führenden Richter, Kammer⸗ gerichtsratSträhler, unter ihremEide ihre Bekundungen abzugeben. Eine große Zahl weiterer Zeugen iſt, nach den„Hamb. Nachr.“, geladen. Zwei der erwähnten Offiziere haben, wie privatim über den Inhalt der Ausſagen verlautet, erklärt, daß ſie die ſpäter in Weneral⸗Mnzeiger Kamerun aufgetauchte Dame dem Gouverfſenr hier in Berlin alz Freifrau von Eckardtſtein vorgeſtellt haben. —(Eine vom Breslauer Provinzialſchul⸗ kollegium erlaſſene Verfügung) findet vielfache und wohlverdiente Beachtung. Danach ſoll bei der Aufnahme in die unterſten Klaſſen der höheren Lehranſtalten nicht unzuläſſige Nachſicht geübt werden. Das Bedenken, daß ſtrenger durchgeführte Aufnahmeprüfungen vorausſichtlich einen Rückgang im Beſuche einzelner Anſtalten zur Folge haben würden, darf nicht zu einer nachſichtigen Beurteilung der Prüfungsleiſtungen führen. Es würde vielmehr zur Ge⸗ ſundung unſerer höheren Schulen beitragen, wenn diejenigen Schüler, die jetzt in zu großer Zahl, ohne innere Berechtigung dieſen Anſtalten zuſtrömen, ihnen ferngehalten werden und auf den Volksſchulen eine beſcheidenere, aber ihren Verhältniſſen entſprechende Ausbildung genöſſen. —(Aus dem Wahlkampf in Hagen⸗Schwelm) wird nachträglich noch eine Epiſode berichtet, die den Vorzug der Originalttät für ſich hat. Am Wahltage abends nach acht Uhr, als die Wahlreſultate telephoniſch bei den Zeitungen gemeldet werden ſollten, wurden plötzlich die beiden telephoniſchen Anſchlüſſe des liberalen„Weſtfäliſchen Tagebl.“ geſtört, die bis dahin vorzüglich funktioniert hatten. Als am anderen Morgen merkwürdigerweiſe beide Anſchlüſſe wieder in Ordnung waren, erkundigte man ſich beim Amt, und da erfuhr man denn, daß die vier Telephondrähte, die nach der genannten Zeitung führen, an einer Stelle, die etwa fünf Minuten von der Geſchäftsſtelle der Zeitung entfernt liegt, durch einen Kupferdraht iſoliert worden waren. Auf Befragen äußerte der Tele⸗ graphendirektor, daß er der Anſicht ſei, daß vielleicht ein Partei⸗ gegner irgendeinen Telegraphenarbeiter gedungen habe. Daß der Täter mit den techniſchen Dingen verkraut ſein müſſe, dafür ſpreche, daß unter den etwa ſechzig dort befindlichen Drähten gerade die vier nach der Zeitung führenden mit dem Draht ver⸗ bunden waren, und dann auch, daß das verwendete Material ein Stück ſonſt nur beim Amt verwendeter Kupferdraht war. Die Unterſuchung verlief ohne Erfolg. Ausland. Frankreich.(Miniſter Clemenc ea u) hat das bisherige Verbot aufgehoben, auf Grabſteinen ehemaliger Communards anzugeben, welches Amt ſie unter der Commune bekleideten.„Gaulois“ jammert, das ſei die Rehabilttierung der Commune und ihrer Greuel. —(Der frühere Miniſter Mougeot) teilt mit, daß er den Kriegsminiſter über die Maßregeln inter⸗ pellieren werde, die derſelbe zu treffen gedenkt, um den Demütigungen, denen republſtaniſche Offtziere in gewiſſen Armeekorps ausgeſetzt ſeien, ein Ende zu machen und die äußerſt ſtrengen Strafen, die von gewiſſen Generalen gegen republika⸗ wiſche Offigiere verhängt würden, zu verhindern. —(Diplomatiſches.)„Echs de Paris“ will wiſſen, daß Cambon, der gegenwärtige Botſchafter in Madrid, im Oktober nach Berlin in gleicher Eigenſchaft verſetzt werde. —(Der Entſchluß des Papſtes) betreffend die fran⸗ zöſiſchen Angelegenheiten, iſt getroffen. Das Trennungs⸗ geſetz wird vom Papſte angenommen werden. Dieſer Entſchluß iſt darauf zurückzuführen, daß der Papſt überzeugt worden iſt, daß der größere Teil des franzöſiſchen Klerus Gegner der Politit des Widerſtandes iſt. Das Dokument, in dem der Entſchluß des Papſtes mitgeteilt werden wird, ſoll noch bor Ende dieſes Monats erſcheinen, wird aber ſtreng geheim gehalten werden. Das Doku⸗ ment ſoll nicht die Form einer Enzyklika, ſondern ſoll eine ſpezielle Konſtitution der Kirche in Fvankreich darſtellen. * Großbritannien.(Kriegsſchiffbau.) Nach einer Meldung aus London ſcheint die Nachricht, daß die Regie⸗ rung nach reiferer Ueberlegung beſchloſſen hat, an dem Bauplan bon d wei neuen Schlachtſchiffen der Dreadnoughtklaſſe für dieſes Jahr feſtzuhalten, wenn auch noch keine amtliche Beſtätigung vorliegt, den Tatſachen zu entſprechen. Inzwiſchen wird der Bau der erſten„Dreadnought“ mit ſolcher Energie gefördert, daß ihre Indienſtſtellung noch früher erfolgen könne, als es in der Zeitein⸗ teilung der Admiralität vorgeſehen iſt. Das Schiff erhält zwei Tripodmaſten, welche mit Feuerkontrollſtationen auf großen Platt⸗ formen verſehen ſind. Vereinigte Staaten.(Die erſte polniſche Bank jenſeits des Ozeans) iſt dieſer Tage in Chicago eröffnet worden. Baptiſt Hoffmann, Königlich Preußiſcher Hofopernſänger aus Berlin(Bariton), Frl. Hilda Schöne, Hofopernſängerin hier [Sopran]; Frau Marie Wittich, Königliche Kammerſängerin aus Dresden(Sopran). Inſtrumental-Soliſten. Eugen'Albert(Klavier und Direktion eigener Kompoſitionen). Miſcha Elmann, 12⸗ jähriger Violin-Virtuos aus St. Petersburg. Frl. Hedwig Kirſch aus Berlin(Klavier). Frau Clotilde Kleeberg aus Brüſſel(Klavier). Jaroslav Kocian, Budapeſt(Violine). Fritz Kreisler aus Wien(Violine). Georg Schumann, Direktor der Singakademie in Berlin(Dirigent eigener Kompo⸗ ſitionen). Tagesueulgkeſten. — Der Neſtor der amerikaniſchen Multimillionäre, der Eiſen⸗ bahnmagnat Ruſſel Sage iſt, wie kurz gemeldet, auf ſeinem Landſize in der Nähe von Cedarhurſt in Long⸗Island ſoeben an Altersſchwäche geſtorben. Mit ihm verſchwindet eine der mar⸗ kanteſten Perſönlichkeiten der amerikaniſchen Bankwelt, aus der er ſich allerdings ſeit mehreren Jahren faſt gänzlich zurückgezogen hatte. Ruſſel Sage oder„Uncle Ruſſel“, wie ihn die Newyorker nannten, war eine jener kühnen, aber zugleich auch ſkrupelloſen Natupen, bie ſich nicht durch ſentimentale Bedenken abhalten laſſen, wenn es die Erreichung eines materiellen Gewinnes gilt. Am 4. Auguſt 1816 im Staate Newyork geboren, hat Ruſſel Sage faſt das 90. Lebensjahr erreicht. Er begann ſeine kaufmänniſche Lauf⸗ bahn als Händler mit Kolonialwaren, widmete ſich dann allerlei VBermittelungsgeſchäften, rüſtete Handelsſchiffe aus und warf ſich, als er die erſte Million verdient hatte, mit aller Energie auf die Spekulation in Eiſenbahn⸗ und Tlegraphenwerten. Uebergroßer Sympathien hatte er ſich nicht zu erfreuen. Höchſt beſcheſdener Herkunft, brachte er geiſtigen Dingen wie der Wiſſenſchaft und Kunſt gar kein Verſtändnuts entgegen; ſein angeborenes, ſtark aus⸗ geprägtes Mißtrauen und ſein an Geiz grenzender Sparſinn ver⸗ ſchärften ſich noch mit dem Alter. Ruſſel Sage war vielleicht einer der letzten Vertreter jenes ausſterbenden Typus von amerikaniſchen Finanziers des 19. Jahrhunderts, der auf äußere Repräſentation, auf Luxus, auf ariſtokratiſche Heiraten der Töchter kein Gewicht legte, im allgemeinen aber auch weniger liebenswürdig erſcheint als der Typus des modernen, lebensfroheren Vankeemilltonärs. — Zwei weibliche Räuber. Wie aus Paris berichtet wird, hielten zwei Frauen einen Mann namens Neetier an einem ent⸗ legenen Boulevard an und verlangten ſein Geld und ſeine Börſe. Als er erſtaunt einen Moment zögerte, ſprangen ſie auf ihn los und ſtachen mit ihren Dolchen auf ihn ein. Er fiel ſchwer ver⸗ wundet zu Boden und wurde nun von den beiden Amazonen ſeiner Uhr und einer beträchtlichen Summe Geldes beraubt. Jetzt liegt er tödlich verletzt im Hoſpital. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Frauenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L 12, 18, zweiter Stock. Die Teilnahme der Frau am Kampfe gegen die Säuglings⸗ ſterblichkeit. Unter dieſer Ueberſchrift erſcheint in der morgigen Nummer der„Mannheimer Frauenzeitung“ aus der Feder des Herrn Dr. med. Felſenthal, Mannheim ein beachtenswerter Artikel. Wir entnehmen demſelben einige Sätze, in denen der Verfaſſer für die Schaffung von„Säuglingspflegeſchulen“ ein⸗ tritt. Es heißt da: Dieſe Säuglingspflegeſchulen, wie ſie in Berlin bereits beſtehen, ſollen zunächſt im engern Kreiſe die Kenntnis der Säuglingspflege nach den Prinzipien der modernen mediziniſchen Auffaſſung verbreiten. Die hier ausgebildeten Damen ſollen alsdann den hilfsbedürftigen und Hilfe erſtrebenden Familien die Kenntnis der Säuglingspflege zuführen, vor allem die Kenntnis, Fehler in der Säuglingspflege zu vermeiden. Die in den Pflegeſchulen ausgebildeten Damen könnten ſich in den Dienſt der ſtädtiſchen Armenkommſſſion ſtellen; ſie würden hier ein reiches Feld befriedigender Tätigkeit finden.— Sie könnten zunächſt die Mütter der von der Armenkommiſſion unterſtützten Jamilien beſuchen und ihnen ſagen und zeigen, wie man den Säugling am beſten pflegt, ſie könnten auf den hohen Wert des Selbſtſtillens hinweiſen und auf viele andere Dinge. Sie könnten ſich ferner als freiwillige Hilfskräfte in der Beaufſichtigung der Ziehkinder der Armenkommiſſion zur Verfügung ſtellen. Die Er⸗ richtung von Säuglingspflegerinnenſchulen in hieſiger Stadt läßt ſich leicht und faſt ohne Koſten bewerkſtelligen. In Frank⸗ reich hat man ſchon lange„Schulen für Müͤtter eingerichtet, in Weiterhin wird geſagt: Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 136 Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) + Karlsruhe, 27. Juli. Vizepräſident Zehnter eröffnet 9 Uhr 20 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch: Eiſenbahnminiſter Freiherr von Mar⸗ ſchal!, Generaldirektor Roth, Miniſterialdirektor Schulz. Geh. Oberfinanzrat Nicolai und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung jüber die Petitionen des Eiſenbahnperſonals. Berichterſtatter Dr. Wilckens erſtattet das Schlußwort zur allgemeinen Debatte. Wenn befürchtet wurde, daß die Eiſenbahner⸗ petitionen zu wenig Beachtung finden würden, ſo hat der Verlauf der fünftägigen Verhandlungen gezeigt, wie unbegründet dieſe Be⸗ fürchtungen waren. Im allgemeinen darf die Kommiſſion recht zu⸗ frieden ſein, auf ihren Standpunkt haben ſich alle Parteien des Hauſes geſtellt. Dem weitgehenden Antrag Mufer kann das Wort nicht geredet werden, ſeine Annahme würde die Gehaltsreviſton in Frage ſtellen. Von der Erklärung der großh. Regierung, daß ſie dem nächſten Landtage die Reviſion des Gehaltstarifs unterbreiten werde, haben wir mit Befriedigung Kenntnis genommen. Es iſt zau wünſchen und zu hoffen, daß er allen berechtigten Anforderungen eutſpricht. Von einer Seite wurde befürchtet, die Arbeiter hätten von den 1% Millionen Nachtrag nichts erhalten. Wo follte ader diefe Summe hingekommen ſein. Ich habe von allen Arbeitern be⸗ ſtätigt gehört, daß ſie eine 10prozentige Lohnaufpeſſerung erhalten haben, wie auch die Regierung hier die pflichtgemäße Erklärung ab⸗ gegeben hat. Durch ſolche Erklärungen wie jene wird zutr Miß⸗ trauen erzeugt. Zu erwägen wird ſein, ob nicht hier und dort mit Teuerungszulagen nachgeholfen und ob nicht die Lohn⸗ und Werk⸗ ſtätteordnung einer Rebiſton unterzogen werden ſoll. Mit der A b⸗ ſchaffung der Akkordarbeit ſollte die Verwaltung ein⸗ mal einen praktiſchen Verſuch machen. Die Tarifreform wird die peſſimiſtiſchen Erwartungen nicht rechtfertigen! wir wollen es der Zukunft überlaſſen zu entſcheiden, wer in dieſer Frage Recht gehabt hat. Im übrigen kann ich Ihnen nochmals die Anträge der Kommiſfion zur Annahme empfehlen, die vom Geiſte des Wohl⸗ wollens gegenüber dem Siſenbahnperſonal erfüllt find.(DBeiſall bei den Nationalliberalen.) Hierauf wird die allgemeine Debatte geſchloſſen. Es beginnt nunmehr die Spezialberatung. Abg. Röſch(ſoz.) wünſcht Teuerungszulagen für die Basler Arbeiter und bringt die Tatſache zur Sprache, daß in Baſel Arbeiter 290 bad. Staatseiſenbahnen Armenunterſtützung vom Kanton Baſel erhalten. Generaldirektor Roth erklärt, daß darauf gehalten werden ſolle, daß küuftig Geſuche der badiſchen Eiſenbahnarbeiter in Baſel um Armenunterſtützung beim Kanton Baſel abgewieſen werden. Abg. Kolh(ſoz.) ſucht nachzuweiſen, daß durch die neue Lohnordnung keine Lohnerhöhung, ſondern eine Lohnreduzierung erfolgt iſt. Man hat wohl die 10prozentige Lohnerhöhung ausge⸗ zahlt, aber durch die neue Lohnordnung ſollen die 1% Millionen Mark wieder eingeſpart werden. Unterhandlungen der Eifenbahn⸗ verwaltung mit den Arbeitern würden die Unzufriedenheit der Ar⸗ beiter vermeiden. Solange die Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe der Eiſenbahnarbeiter nicht ſtabiliſiert würden, wäre es nur angegeigt, Tarifperträge abzuſchließen. Die Lohnordnung ſei ihr Gegenteil, nämlich eine Lohnunordnung. Mit der Verkürzung der Arbeitszeit habe die Eiſenbahnverwaltung auch die Löhne gekürzt; bei den Ma⸗ gazinsarbeitern in Konſtanz und Karlskuhe habe die Verwaltung eine Sprozentige Lohnreduktion borgenommen. Bei der Lohnord⸗ nung habe man die Tagelöhner eingeteilt in ſolche in gehobener und in ſolche in nicht gehobener Lebensſtellung. Daß ſich die Eiſenbahn⸗ arbeiter überhaupt nicht in gehobener Lebensſtellung befänden, da⸗ für ſorge ſchon die Eiſenbahnperwaltung. der Lohnordnung —— man es mit einer ſehr fein ausgeklügelten Lohnredurtion zu tun. Generaldirektor Roth ſucht die Angriffe Kolb's zu entkräften. Der Abg. Kolb habe nicht das Recht der Verwaltung vorzuwerfen, daß ſie eine Lohnveduktion abſichtlich vornehme. Es ſei das eine große Beleidigung, die er mit aller Entſchiedenheit zurückweiſe. Die Verwaltung müßte in zwei Jahren Rechnung legen und da würde ſie ſehr ſchlecht beſtehen, wenn ſie wirklich die Töhne abſichtlich re⸗ duziert hätte. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Kolb, des Generaldirek⸗ tors Roth und des Berichterſtatter Wilckens wird der von den Abgg, und Gen. eingebrachte Antrag zur Abſtimmung ge⸗ ſtellt: Bei „Hohe zweite Kammer wolle großh. Regierung erſuchen, 1) ſofort einen Geſetzentwurf vorzulegen, nach welchem den in Staatsdienſten beſchäftigten Arbeitern, unteren und mittle ren Beamten, ſowie den Lehrkräften denen die Schülerinnen nicht nur in den Haushaltungsgegen⸗ ſtänden, ſondern auch in der Pflege und Ernährung des Säuglings unterrichtet werden. Derartige Unterrichtskurſe werden gut be⸗ ſucht, einen Beweis für ihre Exiſtenzberechtigung und für das Ver⸗ langen der Mütter nach Belehrung. Auf das Anwachſen des weiblichen Elements im Kaufmannsgewerbe weiſt die Tatſache vor allem hin, daß eine ſteigende Zahl von Handlungsgehilfinnen ſich den Organiſationen anſchließt. Der Verband deutſcher Kaufleute veröffentlicht ſeine Satzungsänderung, die darauf hinausläuft, den weiblichen Mtigliedern gleiche Rechte wie den männlichen zu gewähren. Der ſozialdemokratiſche Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband hat nach dem neueſten Ausweis ſchon mehr weibliche, wie männliche Mitglieder, nämlich 3411 weibliche und 2927 männliche Mitglieder. Der Verband der weiblichen Handels⸗ angeſtellten zählt bereits Tauſende von kaufmänniſch tätigen Per⸗ ſonen zu ſeinen Mitgliedern. Der internationale Wahlrechts⸗Bund der Frauen (International Woman Suffrage Alliance) hält vom 7. bis 11. Auguſt in Kopenhagen ſeine Verſammlung ab. Aus den meiſten Ländern Europas ſowie aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Auſtraljen werden Vertreterinnen und Vorkämpferinnen der Frauenbewegung erſcheinen. Eine der Sitzungen ſoll der verſtor⸗ benen Frauenrechtlerin Suſan B. Anthony gewidmet werden. Nähere Auskünfte erteilt Frl. Julie Laurberg in Kopenhagen Kongens Nytorv 13. 1 Ein Merkblatt für Mütter hat die ſtädtiſche Schuldeputation in Berlin herausgegeben. Es heißt darin u..: Gebt euern Kindern keine alkohol⸗ haltigen Getränkel Nach Anſicht aller Aerzte iſt auch der mäßige Alkoholgenuß für Kinder ſchädlich. Kinder ſollen weder Bier noch Wein, noch viel weniger Schnaps, Likör, Kognak uſw. erhalten, auch nicht in kleinen Mengen. Im Krankenhaus Fried⸗ richshain wurden in einem Jahre über 200 Perſonen wegen Säuferwahnſiuns aufgenommen. In deutſchen Irrenanſtalten be⸗ finden ſich über 12000 Kranke mit Säuferwahnſinn. Wer es gut meint mit ſeinen Kindern, gebe ihnen keine geiſtigen Getränke, die die körperliche und geiſtige Entwicklung der Kinder ſchädigen dieſe aufregen und nervös machen. ———— TT e * * nisnahme. emheim, 27. Juz⸗ Seneral⸗Auzeiger. J. Seite der Volksſchuke, unter lebergahme der hieraus er⸗ wachſenden Koſten auf die Staatskaſſe, vom 1. Januar 1906 bis auf weiteres Teuerungszulagen gewährt werden; 2) die hierzu erforderlichen Mittel in einem Nachtragsetat anzufordern.“ Alg. Frühauf(zur Geſchäftsordnung) beautragt, den An⸗ trag an die Kommiſſton zurückzuverweiſen, um die dom Adg. Kolb eingebrachten Zahlen zu prüfen. Abg. Gießler(zur Geſchäftsordnung) beantragt, die Be⸗ ſchlußfafſung bis zur Petition 22 auszuſetzen. Abg. Frühauf(zur Geſchäftsordnung) zieht ſeinen An⸗ krag zugunſten des Antrages Gießler zurück⸗ Abg. Wilckens(zur Geſchäftsordnung) erklärt für den An⸗ trag Gießler ſtimmen zu wollen. Der Anutrag Gießler wird aungenommen. Es ſtehen nunmehr die berſchiedenen Eiſendahnpetittonen zur 1. Der Verein badiſcher Eiſenbahnbeamten bettttoniert um Verbeſſerung der Beförderungsverhältniſſe der Be⸗ amten der Affiſtentenlaufbahn.— Die Komtmmiſſion beantragt Meberweifung zur Kenntnisnahme. Abg Vogel(dem.) vertritt die Petition und fragt an, wie es käme, daß trotz des früheren Schluſſes bei der Güterhalle in Mannheim die Arbeitszeit nicht ver⸗ fürzt worden iſt. Generaldirektor Roth erklärt, daß die kürzere Arbeitszeit in der Güterhalle Mannheim baldigſt in Vollgug geſetzt werden wird. Auf die ſonſtigen Bedenken des Abg. Vogel er⸗ widert Geh. Reg. Rat Henn. Zur Petition ſprechen noch die Abgg⸗ Hergt(3Ztr.), Früh auf(frſ.) und Wiedemann(Ztr.), denen vom Regierungstiſch Miniſterialdirektor Schulz und Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Henn erwidert. Der Antrag der Kommiſſion wird ungenommen. 2) Die Petition des Vereins badiſcher techniſcher Siſenbahnbeamten wird ohne Diskuffion det Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. 8) Die Petition des Vereins badiſcher Stations⸗ meiſter wird ohne Diskuffton der Regierung gleichfalls zur Kenntnisnahme überwieſen. 4) Ohne Debatte wird weiterhin die Petition der Ma⸗ der Regierung zur Kenntnisnahme über⸗ wieſen. 5) Die Vereinigung badiſcher Stationsmeiſter, Oberſchaffner, Schaffner, Güterſchaffner, Wa⸗ genrebidenten und Bahn⸗ und Weichenwärter pe⸗ kitioniert um Ergänzung des§ 87 Beamten⸗Geſ. in der Richtung, daß bei der Zuruheſetzung nicht bloß die im Beamtenverhältnis zu⸗ gebrachte Dienſtzeit, ſondern auch die Zeit angerechnet werde, welche der Betreffende ſeit der erſten eidlichen Verpflichtung im Arbeits⸗ oder Hilfsbeamtenverhältnis bei der Eiſenbahnverwaltung zuge⸗ bracht hat. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung zur Kennt⸗ Zur Petition ſpricht der Abg. Vogel(dem.). Die Abgg. Görlacher u. Geppert(Ztr.) verfallen in dieGeneral⸗ biskuffion, werden aber vom Präſidenten auf die Tagesordnung ber⸗ wieſen. Nach kurzen Bemerkungen des Borichterſtatterz Wilchens wird der Antrag der Kommifſion angenommen. 6) Der Verein der badiſchen Lokomotiv⸗ und Schiffsbeamtenvereine petitioniert um des Gehalts bieſer Beamten, Verbeſſerung der Diemſt⸗ und Ruhegeit, doppelte Anrechnung der erſten 15 Jahre Dienſtzeit bei Feſtſetzung des Ruhegehalts und Vermehrung der etatmäßigen Stellen; der Antrag der Kommiſſion geht auf Ueberweifung zur Kenntnis⸗ Die Petition unterſtützten die Abgg. Bogel(dem.), Kolb(ſog.), Süßkind(ſoz.), worauf die Petition antrags⸗ gemäß erledigt wird. —15) Die Petition der weiblichen Eiſenbahnbeamten, die Petition der Bureau⸗ und Kanzleiaſſiſtenten ſowie der Bureau⸗, Hanzlei⸗ und Rechnungsgehilfen, die Petition der Steuermänner auf den badiſchen Bodenſeedampfſchiffen, die Petition des Verban⸗ des der Wagenrevidenten, die Petition der Pförtner und Bureau⸗ diener bei Bezirks⸗ und Lokalſtellen der Eiſenbahnverwaltung, die Petition des Verbandes badiſcher Wagenwärter⸗Vereine, die Pe⸗ kition des Landesvereins badiſcher Schaffner, die Petition der Sta⸗ kionswarte und die Petition des Verbandes der Bahn⸗ und Weichen⸗ wärter Badens werden ohne weſentliche Debatte der Regierung zur enntnisnahme überwieſen. Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung: Heute nachm halb 5 Uhr: Fortſetzung der Beratung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Juli. Ernannt wurde Finanzaſſiſtent Otto Bea zum Verwaltungs⸗ aſſiſtenten an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim. * Militärdienſtnachrichten. Zum Lt. der Reſ. befördert: Vize⸗ feldwebel b. Wentzky u. Petersheyde(Mosbach), des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110; Baſſer ma nn (Mannheim), Oberlt. der Landw.⸗Kav. 1. Aufgebots, zum Rittm. befördert. Der Abſchied bewilligt: Hoffarth(Mannheim), Oberlt. der Landw.⸗Inf. 2. Aufgebots, mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.⸗Armee⸗Uniform. * Sein 25jähriges Werkmeiſterjubiläum feierte heute Herr Oberwerkmeiſter Jean Haaf in der Maſchinenfabrik von H. Lanz, dahier. Aus dieſem Anlaß wurde dem Jubilar geſtern abend von ſeinen Kollegen verſchiedene Aufmerkſamkeiten erwieſen. ·Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim war der Mai diesmal mit 15,01(13,61) Grad mittlerer Monatstemperatur wärmer als im vergangenen Jahr und hatte faſt genau dieſelbe Mittelwärme, wie der Mai 1904. Die Höchſttemperatur war mit 28,5(28,5) Grad ebenſo och, wie 1905 wurde aber diesmal am 13.(31.) verzeichnet. Sehr beträchtlich war mit 61,7(39,3) Millimeter die gefallene Regen⸗ menge, die abermals der 1904 gefallenen faſt genau gleichkam. Dabei verteilten ſich die Niederſchläge ziemlich gleichmäßig über den ganzen Monat, ſo daß die höchſte an einem Tage beobachtete Regenmenge nur 10,5(18,6) Millimeter betrug und damit hinter der vorjährigen ſogar noch zurückblieb. Das natürliche Wachs⸗ tum der Bevölkerung war diesmal mit 20,47(24,88) auf 1000 der mittleren Einwohnerzahl erheblich geringer als im Mai 1905 und auch ſchwächer, als in irgend einem der voraufgegangenen Monate von 1906. Hieran trägt einerſeits die mit 3791(40,8) pro Tauſend ſtark verringerte Geburtenhäufigkeit die Schuld, wäh⸗ rend auf der anderen Seite die Sterblichkeit mit 17,44(1580) pro Tauſend höher war als im Vorjahr. Gegenüber den ſehr niedrigen Ziffern der Monate Januar-—April bedeutet die Sterbe⸗ ziffer des Mai eine recht erhebliche Steigerung. So haben, ver⸗ plichen mit dem Vormonat, dem April, betragen die Sterbefälle an Tuberkuloſe aller Art 42 gegen 35, an Lungenentzündung 27 gegen 15, an Krankheiten der Verdauungsorgane 50 gegen 3⁵ Dagesgen war die Kinderſterblichkeit mit 83 gegen 75 Wohl gleichfalls höher, aber für den Mai keine ungewöhnlich große. Der Ueberſchuß des Zuzugs über den Wegzug iſt im Mai mit 988(1284) lange nicht ſo ſtark geweſen, wie im Vorjahr, hat vielmehr ziemlich genau jenem des Mai 1904 entſprochen. Der Ausfall iſt haupfſächlich auf Rechnung der Familienbevölkerung zu ſetzen, bei welcher diesmal der Wegzug um 117, im letzten Jahr dagegen der Zuzug um 69 überwog. Der Fremden o erkehr hat mit 11342(11 814) den vorjährigen nicht erveicht, auch hier wieder bielmehr dem Ergebnis von 1904 entſprochen. Der Ar⸗ bellts markt war, ſoweit ein Urteil auf Grund der Ziffern des Monatsberichtes ſich bilden läßt, dauernd ein günſtiger. Der Zen⸗ tralanſtalt für Arbeitsnachweis wurden 2439(2137) offene Stellen nen gemeldet, davon 1949(1699) in der männlichen Abteilung. Die Vermittlungstätigkeit der ſonſtigen Nachweiſeſtellen von Vereinen und Innungen hielt ſich annähernd auf der vorjährigen Höhe. Der Mitgliederſtand der Krankenkaſſen hat diesmal eine Ver⸗ mehrung um 290(1396) Mitglieder erfahren, die noch dazuhin ausſchließlich den weiblichen Mitgliedern zugute kam. Der Ausfall iſt hauptſächlich durch die Ergebniſſe der Betriebskrankenkaſſen und der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 veranlaßt. Im ganzen ſcheint es ſich indeſſen mehr um eine Verſchiebung zwiſchen dem April und Mai zu handeln. Der Perſonenverkehr der Staatsbahnen hat ſich ſtark gehoben, da mit Ausnahme der Rückfahrkarten für Erwachſene ſämtliche Fahrtausweiſe zum Teil namhaften Mehr⸗ obſatz zu verzeicgen hatten. Der Sonn⸗ und Feiertagsverkehr war dagegen nur am 18. erheblich, da die übrigen Sonntage keines Ausflugswetters ſich zu erfreuen hatten. Die Höchſtzahl der nach Heidelberg gelöſten Fahrkarten betrug— eben am 13.— 4449, während im Vorjahr am 28. 8587 abgeſetzt worden waren. Der Straßenbahnveekehr hat die zweite Million nahezu erreicht. Im Tagesdurchſchnitt wurden 63 804(57 531), pro Wagenkilometer 3,92(4,08) Perſonen befördert. Auf der Rund⸗ bahn Nordſchleiſe hat die reichliche Beigabe von Anhängewagen dieſen Satz von 5,38 auf 4,76 herabgedrückt. Der Güterver⸗ kehr in den Alt⸗Mannheimer Häfen betrug 440 000(503 000), im Rheinauhafen 156 000(312 000) Tonnen, ſo daß ſich der Geſamt⸗ verkehr auf 569 000(715 000) Tonnen belief. Der dauernd gün⸗ ſtige Waſſerſtand des Oberrheins ermöglicht ſtetigen Durchgangs⸗ verkehr von der Ruhr nach den oberhalb Mannheims gelegenen Häfen. Die Bautätigkeit war wieder weniger lebhatf. Zur Pollendung gelangten 15(18) Wohngebäude mit 69(111) Woh⸗ nungen. Auch auf dem Liege nſchaftsmarkt ſind die hohen Ziffern vom Mai 1905 nicht erreicht worden. Durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung wurden für 3,39(4,98) Millionen Mark Liegen⸗ ſchaften umgeſetzt, darunter für 0,4(0,97] Millionen Mark Bau⸗ plätze, davon allein für 0,25 Millionen Mark auf dem Lindenhof. Stark zuſammengeſchrumpft iſt mit 2,96(4,56) Millionen Mark die Wertſumme der neueingetragenen Hypotheken, während die glöſch⸗ ten Hypatheken auf 2,84(2,56) Millionen Mark geſtiegen ſind, ſo daß die Spannung zwiſchen neuen Einträgen und Löſchungen nur eine ſehr geringe iſt. Der Fleiſchverbrauch war mit 0,152 (0,170) Kilogramm pro Kopf und Tag wieder ein ſehr beſcheidener. * Der Männergeſangverein Lindenhof unternahm am letzten Sonntag ſeinen diesjährigen Ausfkug nach Hilsbach. Um 1 Uhr fuhr die fröhliche Schar, etwa 100 an der Zahl, mit Muſik nach Schlierbach. Auf ſchattigem Waldweg gelangte man nach 1½ Stun⸗ den nach Hilsbach. Manch ſchönes Liedchen wurde unter der tüch⸗ tigen Leitung des Dirigenten Herrn Fritz Strubel geſungen. Prächtig ſang unter anderm der Chor, welcher über ein gutes Stimmaterial verfügt, die Kompoſition„Verlorene Lieb“ des be⸗ kannten und wohlverdienten Chormeiſters der Liederhalle, Herrn Joh. Strubel. Um 7 Uhr rüſtete man ſich zum Abmarſch und kam nach etwa ½ Stunde auf wunderbar ſchönem Wege nach Neckar⸗ gemünd, von wo mit der Bahn wohlbefriedigt die Rückfahrt nach Mannheim angetreten wurde. *Ausgeſtellt iſt der vom Feuerwehr⸗Singchor in Viernheim errungene Preis im Schaufenſter des Herrn Zetoile, Zigarren⸗ geſchäft, O 3, 5, an den Planken. * Freireligißſe Gemeinde. Sonntag den 29. Juli, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaftums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtr., ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Eduard von Hartmann und die Religion Jeſu.“ Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt herzlich will⸗ kommen. * Dem badiſchen Volksfeſtuerein in Newyork, der zur bevor⸗ ſtehenden Jubelfeier im badiſchen Fürſtenhauſe eine Reiſe nach der alten Heimat plant, iſt vom Miniſterium des Großh. Hauſes mit⸗ geteilt worden, daß der Großherzog gern bereit ſein werde, die Newhorker auf Schloß Mainau zu empfangen. * Fabrikverlegung oder Erweiterung? Wie der„Bad. Lands⸗ mann“ in Ettlingen aus zuverläſſiger Quelle hört, beabſichtigt die Firma Benz u. Ko. in Ettlingen größere Fabrikgebäude zu errich⸗ ten. Eine Anfrage wegen eines Geländes von 100 Morgen ſei be⸗ reits in Ettlingen eingetroffen. Was an der Notig, ſo bemerkt das „N. M. Volksbl.“ dazu, tatſächliches iſt, wiſſen wir nicht. Soweft unſere Kenntnis reicht, hat die genannte Firma ſich in der Nähe des Waldhofes bereits ein größeres Terrain geſichert, worauf ihre neuen Fabrikanlagen errichtet werden ſollen, da die alten an der Waldhofſtraße gelegenen den heutigen Anforderungen des Betriebs nicht mehr entſprechen und deshalb aufgegeben werden ſollen. * Zur Oberrheinſchiffahrt. Unerwartet iſt ſchon am Dienstag gegen mittag der vierte Schiffszug in Baſel eingetroffen. Der Raddampfer„Knipſcheer 18“ brachte den Laſtkahn„Carolina“, der mit 50 Wagenladungen Kohlen für die Gasfabrik(airka 5 bis 600 Tonnen) befrachtet war. Gewiß eine reſpektable Leiſtung, wenn man in Betracht zieht, daß der gleiche Dampfer noch am Sonntag nachmittag in Baſel lag und erſt gegen Abend nach Straß⸗ burg abfuhr. Damit iſt wohl der beſte Beweis dafür erbracht worden, daß die Rheinſtrecke Bafel⸗Straßburg(ungefähr 130 Kilo⸗ meter) ſich vorzüglich für die Großſchiffahrt eignet. Der vierte Schiffszug kangte vormittags 11 Uhr bei der Gasfabrik ein; nach⸗ dem der Laſtkahn abgehängt war, ging„Knipſcheer 18“ unterhalb der mittleren Rheinbrücke vor Anker. Noch am gleichen Tage, nach⸗ mittags 8 Uhr, erfolgte die Rückkehr nach Straßburg. Bei der Gas⸗ fabrik liegt nun eine kleine Flottille von drei Laſtkähnen, Baſel iſt damit in die Reihe der Hafenſtädte eingetreten und wird ſeinen Platz auch behaupten. Ein vierter Kahn iſt bereits angekündigt. Heute ſoll der Schraubendampfer„Knipſcheer 9“ in Baſel eintref⸗ fen, um den Laſtkahn„Richard“ im Anhang nach Straßburg zu⸗ vückzuführen. * Die Sonntagsruhe in der Induſtrie und im Handwerk. Die in Mannheim geltenden Beſtimmungen über die Sonntags⸗ ruhe in der Induſtrie und im Handwerk ſcheinen den Jutereſſenten immer noch nicht genügend bekannt zu ſein. Es wird daher darauf hingewieſen, daß die Beſchäftigung von Arbeitern und Arbeiterinnen an allen Sonntagen grundſätzlich verboten iſt. Für eine Reihe von Gewerben ſind Ausnahmen zugelaſſen; wir machen auf die für das Schneider⸗, Schuh⸗ und Putzmachergewerbe geltenden beſonders aufmerkſam. 1. In Schne iderejien im handwerksmäßigen Betrieb iſt durch Bundesratsent⸗ ſchließung der Betrieb an 6 Sonn⸗ und Feſttagen im Jahre bis 12 Uhr mittags geſtattet. Dieſe Sonn⸗ und Feſttage wurden durch bezirksamtliche Entſchließung vom 30. Januar 1898 feſtgeſetzt auf den Sonntag vor Oſtern(Palmſonntag),.,., 5, und 6. Sonntag nach Oſtern. 2. In Schuhmachereien im handwerks⸗ mäßigen Betrieb iſt ebenfalls der Betrieb an 6 Sonntagen im Jahr bis mittags 12 Uhr geſtattet, das Bezirksamt hat dieſe Tage durch Entſchließung vom 30. Januar 1896 auf den 1. und 2. Sonntag vor Oſtern, 1. und 2. Sonntag vor Pfingſten und den 1. und 2. Sonntag vor Weihnachten feſtgeſetzt. 3. In Pu tz⸗ machereien ſind ebenfalls 6 Sonntage im Jahr bis mittags 12 Uhr für den Betrieb freigegeben; doch hat für eine Feſtſetzung der einzelnen Sonntage mit Rückſicht auf die Verſchiedenheit der gel⸗ tend gemachten Wünſche nicht ſtattgefunden. Inhaber von Putz⸗ machereien haben daher einige Tage vor Beginn der Sonntags⸗ arbeit an das Gr. Bezirksamt Anzeige zu erſtatten; dürfen aber keineswegs Arbeiten am Weihnachts⸗ Neujahrs⸗, Oſtern⸗ Himmel⸗ fahrts⸗ und Pfingſtfeſt verrichten laſſen, da eine Befreiung vom Verbot der Sonnkagsarbeit an dieſen Tagen unzuläſſig iſt. Die erſte Waldſchule von Rheinlaud und Weſtfalen wurde Dienstag nachmittag in München⸗Gradbach eröffnet. Die Schule iſt nach Charlottenburger Vorbild errichtet. In ihr werden vorläufig 48 Kinder unterrichtet, die für 80 Pfg. täglich freie Fahrt mit der elektriſchen Straßenbahn, Frühſtück, Mittageſſen und Abend⸗ brot erhalten. Die Schule iſt aus Mitteln der Luiſe Gueurh⸗Stif⸗ tung errichtet, der die Stadt.⸗Gladbach auch eine große Lungen⸗ 1 und Walderholungsſtätten für Männer und Frauen ver⸗ nkt. * In der Delegierten⸗Verſammlung badiſcher Zimmerſchützen⸗ Vereine, die am letzten Sonntkag in Heidelberg unter Teil⸗ nahme von 13 Vereinen ſtattfand, wurde ein Bund unter dem Namen:„Badiſcher Zimmerſtutzen ⸗Schützenbund“ ins Leben gerufen. Der Bund hat ſeinen Sitz in Heidelberg. Der Vorſtand beſteht aus folgenden Herren: Oberſchützenmeiſter; Ir⸗ Spieler⸗Edingen, 2. Schützenmeiſter: Graf⸗Karlsruhe, 8. Schützen⸗ meiſter: Koch⸗Mannheim, Schriftführer: A. Hoffmetſter⸗ Heidelberg, Kaſſier: A. Kehrer⸗Heidelberg, Inbentarverwalter: H. Veit⸗Heidelberg. Der Bund zählt zirka 600 Mitglieder. Das nächſte, veſp. erſte Bundesſchießen findet Ende Mai 100½ ie Edingen ſtatt. 5 Hus dem Urossherzogtum. Schwetzingen, 28. Juli. Das hieſige Realprogym: naſium war nach dem 38. Jahresberichte im abgelaufenen Schul⸗ jahre in 6 Klaſſen von 153 Schülern beſucht. Alle 8 Unterſekundaner erhielten am Schluſſe das Reifezeugnis. Die Anſtalt hat im kom⸗ menden Schuljahre in Klaſſe VI-IV Realſchullehrplan(mit wahl⸗ freiem Latein von Klaſſe Van), in UIII— Ult den Lehrplan des Realgymnaſtums; zugleich werden von Klaſſe Van ſolche Mäd⸗ chen als ordentliche Schülerinnen aufgenommen, welche für ihren künftigen Beruf Latein benötigen. Die Prüfungen finden am 31. Juli ſtatt; das neue Schuljahr beginnt am 12. September. §Heidelberg, 25. Juli. Am Sonntag fand das Garten⸗ feſt des Heidelberger Jitherkranzes ſtatt. Das Feſt, das durch die Unterſtützung der Heidelberger Liedertafel verſchönert wurde, nahm einen ſehr guten Verlauf. Hervorzuheben ſind don den Liedern beſonders„Mein Tirol“ von Doller, ſotvie die„Ste⸗ phanie⸗Gavotte“ von Czibukka. Daß für dieſes hübſche Feſt viel Intereſſe vorhanden war, geht daraus hervor, daß die großen Gartenräumlichkeiten bon Schrödels Bierkeller bis auf den letzten Platz beſetzt waren. * Hundheim(A. Wertheim), 24. Juli. Zur Erinnerung an das vor 40 Jahren von unſeren badiſchen Truppen gegen die preußiſche Mainarmee gelieferte Gefecht bei Hundheim fand am Sonntag eine Gedenkfeier am Denkmal und auf den Fried⸗ höfen in Hundheim, Naſſig und Sonderriet ſtatt. Die Gräber waren von den Kriegervereinen mit Kränzen und Blumen geſchmückt. Um 2 Uhr begab ſich ein ſtattlicher Feſtzug von etwa 8 Vereinen — darunter auch ein baheriſcher— nach dem hiefigen Denkmal, wo Gauporſitzende und und Muſikvorträge wurde die Feier berſchönt. oe. Pforzheim, 26. Juli. In Brötzingen wurde der 27 Jahre alte Taglöhner Girrbach beim Abladen von Stämmen von einem ſolchen getroffen und getötet. *„ Schopfheim, 26. Juli. Chineſen in Schopfheim! Wirkliche Chineſen! Wie eine wunderbare Mähr gins durch unſer friedliches, vom großen Weltverkehr ziemlich abgelegenes Städtchen. Beſonders die liebe Schuljugend war ſchier toll über dieſes Ereig⸗ nis. Am liebſten wäre ſie ihren Lehrern entlaufen, nur um die Vertreter dieſes Reichs der Zöpfe zu ſehen. In den kühnſten Phan⸗ taſten ergingen ſich die Kinder, wie lang wohl ihre Zöpfe ſein uſw. Ein kleiner Flachskopf meinte ſogar, es ſeien wohl Ge⸗ fangene, die die Soldaten aus China mitgebracht hätten. Die Enttäuſchung war daher eine ziemlich allgemeine, als ſie ſahen, daß die beiden Chineſen ſich von den andern Offizieren vom Jäger⸗ bataillon Nr. 4 aus Bitſch, die, auf einem taktiſchen Ueb⸗ ungsritt begriffen, in Schopfheim Quartier nahmen, nur durch ihre geſchlitzten Augen unterſchieden.[(Freib. Zig.]) Stimmen aus dem Publikum. Zum Stadtjubiläum Nach den Vorbereitungen zu urteilen, die jetzt ſchon gemtacht werden, werden die große Ausſtellung und die damit verbundenen Feſtlichkeiten einen großen Strom von Fremden hierherziehen. Es werden ſicher auch viele Fremde, nachdem ſie die Ausſtellung, die öſtliche Stadterweiterung mit Feſthalle etc. beſichtigt haben, der Altſtadt einen Beſuch machen. Wie wird aber der Fremde ſtaunen, wenn er, nachdem er kaum die öſtliche Stadt mit ihren Prachtbauten verlaſſen, an R 7 und R 6 ankommt und das ehemalige Dirnen⸗ guartier mit ſeinen erbärmlichen Hütten ſieht, wie man ſie im tiefſten Odenwald im kleinſten Oertchen in ſolcher Beſchaffenheit nicht mehr findet. Was das für einen Eindruck auf den Fremden machen wird, wird jeder empfinden, der den Gang bon der FJeſt⸗ halle geradenwegs in die Stadt macht. Es wäre deshalb im Intereſſe der Allgemeinheit der Feſtlichkelt wegen ſehr zu begrüßen, wenn die verſchiedenen Komitees der Jubi⸗ läumsausſtellung ſich dieſer Sache annehmen und im Verein mit der Geſundheitspoligei auf die Beſeitigung dieſes Mißſtandes hin⸗ wirken würden. Dieſe erbärmlichen Hütten entſprechen nicht mehr den jetzigen geſundheitlichen Anforderungen. Ein Bedenken gegen die Entfernung dieſer Häuschen liegt nicht vor, denn die betr. Eigen⸗ tümer wohnen anderswo, befinden ſich in wohlhabenden Verhält⸗ niſſen und für die Mieter ſind gerade genug leere Heine Wohnungen von 1 und 2 Zimmern vorhanden. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn ſich recht viele Freunde des Stadtjubiläums dieſer Sache annehmen würden. Ein Jubiläumsfreund. Sport. * Otto Meyer, einer der beſten deutſchen Radrennfahrer, nimmt beſtimmt an den Weltmeiſterſchaften teil, die, wie bekannt, in Genf zum Austrag kommen. Mit ſeinem Landsmann Henrh Mayer, der ſchon vorher dazu auserſehen war, die deukſchen Farben zu vertreten, haben wir zwei Fahrer im Rennen, die alles daran ſetzen werden, um ehrenvoll abzuſchneiden. Aus⸗ geſchloſſen iſt es nicht, daß einer der beiden Fahrer als Welt⸗ meiſter in die Heimat zurückkehrt. * Der Frankfurter Regattaverein bringt im Laufe des Sommers noch folgende ruderſportliche Veranſtal⸗ tungen: das Rennen um den Stadtachter am 12. Auguſt, det Mainpokal im Einſer wird am 2. September vormittags aus⸗ gefahren, am Nachmittag des gleichen Tages folgt das Parfs⸗ Frankfurter Achter⸗Kudern. Den Beſchluß der Ruderſaiſon bildet das Dauerrudern über die Strecke Kleinkrozenburg⸗ Offenbach im Vierer am 23. September. 05 möchten, ob ſie auch Kleider trügen wie ein braver Chriſtenmenſch 4 Send 12 Seneral⸗ungzesiger. Sanndem, 27. Jull. Gerichtszelfung. * Mannheim, 26. Julj,.[Ferienſtrafkammer III.) Vorſ.; Herr Landgerichtsrat Dr. Grohe, Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Junghanns. Der 46 Jahre alte Wirt Joſef Ittemann hatte die Wirt⸗ ſchaft einer Frau Delp übernommen, bevor er die Konzeſſion beſaß. Er iſt vom Schöffengericht deshalb zu einer Geldſtrafe von 50 M. berurteilt worden. Er legte dagegen Berufung ein mit der Be⸗ gründung, Frau Delp habe die Wirtſchaft noch weitergeführt. Die Beweisaufnahme ergibt, daß Frau Delp allerdings noch in der Wirtſchaft war und das Perſonal engagierte, daß aber Ittemann die Löhne bezahlt hat. Die Berufung blieb ſomit erfolglos. Eine nagelneue rote Dienſtmannsmütze liegt auf dem Tiſch des Hauſes. Sie iſt Ueberführungsſtück für einen heimtückiſchen Ueberfall, den der Dienſtmann Johann Schmitt in der Nacht vom 15, auf 16. Mai auf ſeine Kollegen Anton Mehlinger und Wllhelm Schwab ausgeführt hat. Man war im„Sühneprinz“ geweſen, man hatte ſüdlichen Feuerwein getrunken, war in Hitze ge⸗ kommen und hatte ſich gegenſeitig mit Koſenamen beworfen, Schmitt war dann fortgegangen, hatte ſich unterm Kaufhaus hinter einen Pfeiler auf die Lauer gelegt und als ſeine Kollegen herankamen, war er hervorgeſprungen und hatte ſie vertobakt. Er chouptet, er habe mit der bloßen Fauſt draufgeſchlagen, die Ueber⸗ fallenen aber behaupten, er müſſe mit etwas hartem draufgeſchlagen Faben, denn ſo hart ſei ſelbſt eine Dienſtmannsfauſt nicht. Schmitt iſt vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängnis verurteſlt worden. Seine Berufung wird als unbegründet verworfen. Der 19 Jahre alte Hausburſche Heinrich Rademg cher, der dem im gleichen Geſchäft arbeitenden Konditor Karl Ober⸗ miüller den Koffer erbrach und 210 M. daraus ſtahl, erhält 10 Monate Gefängnis. Der Lindenhof beherbergt eine Sorte Rowdies, deren Spezialität Wirtshausſkandale ſind. Beſonders arg trieben ſie es am 19. März ds. Is. in dem Schmittſſchen Lokal in der Windeck⸗ ſtraße. Der Wirt hatte den Burſchen einige Zeit vorher das Lokal terbsten. Am genannten Tage, einem Montag, kamen ſie nun propokatoriſch in die Wirtſchaft und als der Wirt ihnen die Türe wies, gingen ſte zum Angriff über. Sie hauſten hunnenmäßig. Da der Exzeß an Landfriedensbruch grenzte, fielen vor dem Schöffengericht auch die Strafen entſprechend aus. Die„Haupt⸗ auterer“ Rödel und Vollweiler erhielten 1 Jahr bezw. 7 Monate Gefängnis, der Taglöhner Sebaſtian Reibold 5 Monate, der Taglöhner Karl Merz 4 Monate Gefängnis. Während jene ſich bei ihrer Strafe beruhigten, legten dieſe beiden Berufung ein. Sie werden aber heute damit zurückgewieſen. Theater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Die Hochſchule für Muſik in Mannheim beendeie, wie bereits mitgeteilt, in dieſen Tagen das ſiebente Unterrichtsjahr. Reich war auch im perfloſſenen Jahre die Tätigkeit der Anſtalt, die ſich in muſtkaliſchen Aufführungen, in Vortragsabenden und Vorleſungen, in Prüfungskonzerten und in dramatiſchen Produktionen wiederſpiegelte und die in der vollſtändigen mit allem Bühnenrüſtzeug und mit ſtattlich be⸗ ſetztem Chor und Orcheſter bewirkten Aufführung von Mozart's „Zauberflöte“ gipfelte. Der Rückblick über die Tätigkeit der Anſtalt lehrt uns, daß 20 Vortragsabende ſtattfanden, von denen 2 Robert Schumann(deſſen 50. Todestag zu feiern war), 1 Johannes Brahms und 1 Beethoven gewidmet war. Wolf⸗ gang Amadeus Mozart, deſfen Gedenken in dieſem Jahre allent⸗ halben gefejert wurde, waren drei feſtliche Abende in der Anſtalt zugedacht, die eine Reihe zum teil unbekannt gebliebener Werke aufdeckten. Als weitere Mozartfeiern dürfen die oben erwähnte Aufführung der„Zauberflöte“ und die auf Veranlaſſung des Heidelberger Hebbelbereins im dortigen Stadttheater veranſtal⸗ tete Wiedergabe Mozart'ſcher Jugendwerke bezeichnet werden, die mit dem reizenden Schüferſpiel„Baſtien und Baſtienne“ ab⸗ ſchloß. Außer dieſen Veranſtaltungen wäre noch zu nennen: die feſtliche Aufführung Beethoven'ſcher Werke zur Geburtstagsfeier, der Protektorin der Anſtalt, der Großhergogin Luiſe von Baden, ſowie eine Aufführung Eugen'Albert'ſcher Werke zu Ghren der Anweſenheit des Komponiſten in Mannheim. In vier Kammer⸗ muſtkabenden, die von dem Direktor und Mitgliedern des Lehrer⸗ kollegiums unternommen waren, wurde der modernen muſtkali⸗ ſchen Produktion auf deutſchem,(2 Abende) franzöſiſchem und ruſſiſchem Gebiete gedacht; zwei Abende waren den Beethoven⸗ ſchen Klavier⸗, Violin⸗Sonaten(Direktor Bopp und Konzert⸗ meiſter Schuſter waren die Interpreten) gewidmet. An zwei Klavierabenden in der Anſtalt führte ſich der neu gewonnene Pianiſt Paul Stohe ein. Die Schauſpielſchule produzierte ſich in einem Deklamationsabend und einem weiteren Abend, der der dramatiſchen Darſtellung galt und Szenen aus„Jungfrau von Orleans“,„Egmont“,„Kabale und Liebe“, und die Goethe'ſchen„Geſchwiſter“ enthielt. An zwei Ahenden ließen ſich die vorgeſchrittenſten Studierenden in großen Konzert⸗ aufgaben inſtrumentaler und vokaler Natur mit Begleitung des Orcheſters vor der breiteren Oeffentlichkeit hören. Sechs Uebungsabende waren den Schülern und Schülerinnen der Vor⸗ bereitungsklaſſen im Klapier⸗, Violin⸗ und Violoncello⸗Spiel vorbehalten, um über ihre Fortſchritte dem Kreiſe der Eltern und Eingeladenen Rechenſchaft geben zu können. In 20 Vor⸗ trägen behandelte Kapellmeiſter Blaß die große Epoche der Muſik, die von Bach bis Beethoven reicht, hierbei Paleſtrina, Cariſſimi, Heinrich Schütz, Händel, Gluck, Haydn, Mozart, Eimaroſa, Pergoleſe und viele andere ſtreifend und mit Beethoven ſchließend. Im nächſten Unterrichtsfahre, das mit dem 17. Sep⸗ tember beginnt, ſollen dieſe Vorkräge fortgeſetzt und von Beet⸗ hoven bis Wagner geführt werden. Ebenſo finden die Kammer⸗ muſtkabende und die anderen zykliſch gedachten Veranſtaltungen ihre Fortſetzung im kommenden, achten Unterrichtsjahre. Ein Tuberkuloſemuſeum wirb in Darmſtadt am nächſten Sonntag auf Veranlaſſung des Vorſtandes der Großh. Landes⸗ verſicherungsanſtalt eröffnet werden und zwar in den Räumen der Bentralſtelle für die Gewerbe in der Neckarſtraße. Hochſchulnachrichten. Den ordentlichen Profeſſor des Stgats⸗ und Verwaltungsrechts, Dr. jur. F. Flein er, Nachfolger des verſtorbenen Profeſſors von Jolly, hat die ſtaatswiſſenſchaftliche Jakultät in Tübingen honoris cauſa zum Doktox promopiert. — Zum Rektor der Univerſität Wü rzburg für das nächſtjähr. Studienjahr iſt der Strafrechtslehrer Prufeſſor Dr. F. Oetler gewählt worden.— In der philpſophiſchen Jakultät der Uniber⸗ ſität Bonn promopierte zum erſten Male eine Dame. Es iſt dies Fräulein Eloſra Fölzer aus Wandsbek, die Archäologie ſtudiert,— Als Nachfolger Prof. Schweningers iſt der Sanitätsraf Dr. Rieſe zum Leiter des Kreis⸗Krankenhaufes in Großlichterfelde berufen worden. Er übernahm zugleich die Lel⸗ tung der azruraiſchen Abfeilung. Leiter der inneren Abteilung wird Dr. Brandenburg, der früher an der zweiten inneren Klinik der Tharits erſter Aſſiſtent war.— Die Archäolpgin Gräfin Erſilia Caetani⸗Lovatelli wurde zum Ehren⸗ doktor der ſchottiſchen Univerſität St. Andrew ernannt. Die Generalserſammlung des Allgemeinen Richard Wagner⸗ bereins fand, wie ſtets w 1d Foſtf am vergangenen Dienstag in Bahreuth ſtatt. Aus den Verhandlungen iſt mit⸗ zuteflen, daß der Vorſitzende Bürgermeiſter Dr Caſſelmann der Hoffnung Ausdruck verlieh, es werde doch wohl gelingen, bon der deutſchen und der internationglen Geſetzgebung einen beſſeren und längeren Schutz für das Bayreuther Unternehmen entſprechend den Willen Wagners zu erreichen(1) Der Jahresabſchluß des Vereins bilanziert mit rund 10 000 Mk. Für Ankauf von Hillet⸗ ten wurden 4100 M. ausgegeben. Der Richard Wagner⸗ Stipendienfonds iſt auf 225 000 M. angepachſen. An Be⸗ werber um Stipendien konnten 250. Karten gegeben werden. Die bisherigen Mitglieder der Vorſtandſchaft des Vereins wurden durch Zuruf wiedergewählt; ebenſo bleibt Berlin der Vorort des Ver⸗ eins. Der Vorſitzende der Verſammlung wurde beauftragt, Frau Coſimga Wagner den Dank für die Fortführung des Bahreuther Werkes auszuſprechen. Der bekannte Bildhauer Prof. v. Hildebrand mußte ſich in München wegen einer ſchweren Erkrankung in der Klinik des Prof. v. Angerer einer Operation unterziehen, die bis jetzt glück⸗ lich verlaufen iſt. Die Ibſen⸗Gedenkſteine in Italien. Aus Neapel wird perichtet: Das Komitee, das ſich kürzlich gebildet hatte, um für den großen norwegiſchen Dichter eine Ehrung auf italieniſchem Boden vorzu⸗ bereiten, hat jetzt in ſeiner erſten Sitzung ſeine Abſichten genauer präziſiert. Es ſollen drei Gedenkſteine errichtet werden, einer in Caſamjcciola, wo Ibſen den„Peer Gynt“ ſchrieb, mit einer In⸗ ſchrift des bekannten italieniſchen Dichters Achille Torelli, ein anderer zur Grinnerung an den Dichter der„Nora“ in Amalfi, mit Gedenkworten von Riccardo Carafa, ein dritter Gedenkſteim endlich, für den Robert Brance die Inſchrift verfaſſen wird, ſoll in Sorrent den Dichter der„Geſpenſter“ verherrlichen. Die Ausführung der Steine iſt dem Bildhauer Giuſeppe Renda übertragen. Beſ der Jeier der Einweihung werden die Gedächtnisreden don Benedetto Eroce, Giulio Scalinger und Richard Förſter gehalten lverden. Zum deutſch⸗amerikaniſchen Profeſſorenaustauſch. An der Berliner Univerſität wird in dieſem Winterſemeſter der Prof. an der Columbia⸗Univerſität in Newyork, John Burgeß, ein zwei⸗ tele ſtündiges Colleg über die Verfaſſungsgeſchichte der Vereinigten Stagten von der Begründung der Kolonien an leſen und guch Uebungen über dieſe Verfaſſungsgeſchichte abhalten. Arbeiterbewegungen. * Lambrecht, 28. Jul.. Der Weberſtreik dauert fort und greift allmählich weiter um ſich. Während der letzten Tage ſind noch eine Anzahl Hilfsarbeiter und Spinnereiarbeiter in den Ausſtand getreten, ſo daß jetzt insgeſamt über 600 Arbeiter und Arbeiterinnen ſtreiken. Leixte Pachrichten und Celegramme. * Offenburg, 26. Juli. Hier ſoll ein neues ſozial⸗ demokratiſches Parteiblatt gegründet werden, das vorerſt zweimal in der Woche erſcheint.— Als Druckereibeſitzer Adolf Geck den„Volksfreund“ an die Partei perkaufte, wurde ihm die Bedingung geſtellt, daß er in den nächſten 6 Jahren kein neues Parteiorgan in Offenburg gründen und hergusgeben dürfte. Dieſe Friſt iſt nunmehr abgelaufen. Geck hat inzwiſchen die Herausgabe der Lokalzeitung„Dir alt Offenburger“ fortgeſetzt. („Freib. Bote“.) * Köln, 27. Juli, Ein in dem Vororte Baiental bedienſteten Schuhmachergeſelle drang heute früh nach flott durchlebter Nacht in das Schlafzimmer der Töchter ſeines Dienſtherrn und feuerte zwei Revolverſchüſſe auf die beiden Mädchen ab, wobei er eine durch einen Streifſchuß verletzte. Auf das Hilfegeſchrei der Mädchen eilten die Eltern herbei, bei deren Eintritt der Geſelle aus dem Fenſter der oberen Etage auf die Straße hinausſprang, wo er lt.„Frkft, Zig.“ tot liegen blieb. * Trier, 27. Juli. Der der Urheberſchaft des Schwei⸗ cher Zugattentats verdächtige Streckenwärter wurde lt. „Irkf Ztg.“ geſtern abend verhaftet. * Weimar, 27. Juli. Der Doppelmörder Hermann Wink⸗ lex aus Golmsdorf iſt heute morgen um 6 Uhr im kleinen Land⸗ gerichtshof hingerichtet worden. Sömmerda(Erfurt), 27. Juli. In der Munitions⸗ fabrik Dreyſe und Collenbuſch erfolgte geſtern abend auf bisher un⸗ aufgeklärte Urſache eine ſchwere Exploſion. Eine in der FJabrik beſchäftigte Frau wurde getötet, eine Anzahl Arbeiter wurden verletzt. Der Luftdruck war ſo ſtark, daß die Jenſter der benachbarten Gebäude eingedrückt wurden * Hamburg, 27. Juli. Einer Einladung des deutſchen Flottenbereins folgend, trafen geſtern 287 Lehrer aus allen Teilen Deutſchlands ein. Sie wurden vom Vorſitzenden des Prä⸗ ſidiums des Vereins ſowie vom Hamburger Landesausſchuß be⸗ grüßt und nahmen für geſtern Abend und Nacht auf Dampfern der„Woermann⸗ und Deutſch⸗Oſtafrikalinie Quartier. *Bexrlin, 26. Juli. Zu den diesjährigen Herbſt⸗ jagden in der Ryominter Heide wird der Kaiſer vor⸗ ausſichtlich mit größerem Gefolge eintreffen. Nach Beendigung der Jagd in Rominten wird der Monarch noch einen Abſtecher nach dem Elchrevier der Nemoniener und Ihenhorſter Forſten machen. *Berlin, 27. Juli. Der langjährige frühere däniſche Ge⸗ ſandte am hieſigen Hofe, Wirkl. Geh, Rat Exzellenz Carl Rudolf Emil von Wind, iſt geſtern abend nach kurzer Krankheit hier auf der Durchreiſe nach Dänemark geſtorben. *Paris, 27. Juli. Wie die hieſigen Blätter berichten, reiſte Mafor Dreyfus geſtern nach der Sch w eiz ab. * London, 26. Juli. In Leeds brach geſtern eine große Jeuersbrunſt aus, die einen Augenblick drohte, auf das Great Northern Hotel überzuſpringen. Nur mit großer Mühe gelang es, das Hotel zu retten. Der durch das Jeuer angerichtete Schaden beträgt 2 Millionen Mark. Newpyork, 26. Juli. Von der Inſel Seyte wird be⸗ richtet, daß 500 Eingeborene in der Nähe von Banuel einen Zu⸗ ſammenſtoß mit 50 eingeborenen Schützen hatten, die den Amerika⸗ nern kreu ergeben ſind. Auf Seiten der Aufſtändigen fielen 50 Mann. Die Amerilaner hatten keine Verluſte. — Der Tod des Pringen Eugen Murnt. Nürnberg, 27. Juli. Der„Fränkiſche Kurier“ melderz Geſtern nachmittag fuhr Prinz Eugen Murat im Automobil Ort Mitkleskeſch in der Oberpfalz. An der ſcharfen Straßenbiegung bremſte der Prinz das Automobil zu ſtark, dieſes überſchlug ſich und ßparf beide Inſaſſen über die kleine Böſchung auf die Wieſe. Das Tempo des Fahrzeuges muß außerordentlich geſchwind geweſen ſein. Der Prinz erlitt einen Schädelbruch und ſpar, wie ſchon gemeldet, ſofort tot. Der Chauffeur hat ſich anſcheinend nur leicht verlezt bvon Stuttgart über Nürnberg durch den Die Erhöhung der Bierpreſſe. * Eſſen(Ruhr), 27. Juli. Die Brauer des hieſigen Bezirkes erhöhen vom 1. Auguſt ab den Bierpreis um 1 Mark pro Hektoliter. Eine Bochumer Brauerei ſchloß ſich lt.„Irkf, Ztg,“ nicht an. * Kaſſel, 26. Juli. Eine von 5000 Perſonen beſuchte Ver⸗ ſammlung proteſtierte heute abend in der Faßhalle der Aktlen⸗ brauerei gegen eine einheitliche Erhöhung des Bier⸗ preiſes von mehr als 2 M. für das Hektoliter ſeitens der Brauereien, die durch die Staffelung der Brauſteuer durchaus un⸗ gleich und weſentlich mäßiger belaſtet werden. Zur Reichstagserſatzwahl in Stade⸗Bremervörbe, * Berlin, 27. Juli. Hieſige Blätter laſſen ſich melden, daß die Nationalliberalen über die Perſon ihres Kandi⸗ daten noch keine Entſcheidung getroffen hätten. In Betracht kämen Senator Reeſe aus Stade und Landrat von Dum⸗ rath⸗Stade. Die Freiſinnigen wollen wieder ihren früheren Kandidaten Otto⸗Charlottenburg aufſtellen und dſe Welfen den Hofbeſitzer Meding. Von den Sozialdemokraten wird Ebert⸗ Bremen kandidieren. Das Zivilpenſionsgeſetz. Berlin, 26. Juli. Wie der„.⸗A.“ hört, ſind die Vor⸗ arbeiten für den neuen Zivilpenſions⸗Geſetzent⸗ wurf auf der Grundlage begonnen worden, daß die Reichsbeamten mit den Militärperſonen bis zum 30. Dienſtjahre gleichgeſtellt werden, mit dieſem Zeitpunkt alſo zwei Drittel ihres Gehaltes als Penſion bekommen ſollen, Vom 30, Dienſtjahre ab aber ſoll der Penſionsſatz ſich nicht um 1 Sechzigſtel, ſondern nur um 1 Hun⸗ dertſtel aufwärts bewegen, ſo daß die Reichsbeamten den Höchſtſatz der Penſion(drei Viertel des Gehalts) erſt mit dem 40. Dienſt⸗ jahre, wie bisher, exreichen würden, pährend bekanntlich die Mi⸗ litärperſonen den Höchſtſatz jetzt ſchon mit 35 Dienſtjahren er⸗ reichen. * Aus Mußland. * Petersburg, 27. Juli. Die Verhaftungen von Sozialiſtiſch⸗Revolutionären dauern au. Geſtern ſind ſolche in Moskau, Warſchau, Odeſſa und Charkow erfolgt, Die Regierungs⸗ kreiſe nehmen an, daß nunmehr alle Spitzen der vevolutionären Bewegung in Gewahrſam ſind. Petersburg, 27. Juli. Die„Nowoje Wremja“ meldet: Die bisherigen Dumaabgeordneten Gutf chko w⸗Moskau, die Fürſten Zwoff⸗Tulla und Twoff⸗Saratow, ſind zum Eintritt in das Kabinett Stolypin geneigt. Dem„Rjetſch, zufolge ſoll Gutſchkow das Handelsminifterium, Lwoff⸗Tulla die Juſtiz und Reichskontrolle, Lwoff⸗Saratow den Ackerbau übernehmen. Es heißt, die genannten Perſönlichkeiten machten den Eintritt in das Kabinett von der Bedingung abhängig, daß die Hälfte der Portefeuilles nicht Bureaukraten anvertraut werde. Petersburg, 27. Juli. Die Arbeftergruppe hat ein Manifeſt an die Armee ausgearbeitet, in welchem ſie die Sol⸗ daten auffordert, im Falle eines Zuſammenſtoßes des Volkes mit den Organen der Regierung ſich zu peigern, auf ihre Brüder zu ſchießen. *Moskau, 27. Juli. Hier entdeckte die Polizei eine Bombenfabrik metalliſcher Hohlkugeln, eine große Menge Sprengſtoffe und viele Waffen. 6 Perſonen, die ſich in der Woh⸗ nung aufhielten, wurden berhaftet. *Helſingfors, 27. Juli.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Geſtern nachmittag ſind die Schutzleute in den A usſtand getreten. Dieſelben wurden ſofort entlaſſen. Die Aufrechterhaltung der Ruhe in der Sadt wird freiwillig durch Bürger übernommen. *Berlin, 27. Juli. Ueber Paris kommt die Kunde, daß Stolypin dem Zaren für einen der höchſten militär. Poſten Lenewitſch in Vorſchlag gebracht habe.— Im ruſſiſchen Miniſterium des Innern wird ein neues Judenſtatut ausgearbeitet, um die Juden für die Sache der Ordnung zu ge⸗ winnen. Wien, 27. Juli. Der„Politiſchen Korreſpondenz“ wird aus Petersburg gemeldet, der Kaiſer habe das Domänen⸗ reſſort beauftragt, eine Vorlage behufs Feſtſtellung derjenigen Kronländer auszuarbeiten, die zur Verteilung an landarme Bauern geeignet ſeien. Mit dieſer Verfügung habe der Kaiſer die Bahn für eine praktiſche Hilfe in der Ag rarfrage eröffnet, Für die nächſte Zeit ſeijen Aktionen der gierung zu erwarten, die bon dem gleichen Geiſt erfüllt ſein werden. — Vermiſchtes. — Vodenloſe Roheit In dem Dorfe Brunne iſt dem Beſttzer eines jungen wertvollen Pferdes ein nichtswürdiger Streich geſpielt worden, indem ein Unbekannter dem Tiere die Zunge abgeſchnitten hatte. Das Pferd im Werte von 1200 M. mußte für 60 M. an einen Roßſchlächter verkauft werden. Na, nal! Ein großes Wort gelaſſen ausgeſprochen hat in ſeiner Rede bei einer Tierſchau in Schleswig⸗Holſtein ein Hof⸗ beſitzer. Er ſagte:„Ja, meine Damen und Herren, woran liegt es, daß die Kälber bei uns ſo vorzüglich gedelhen? Ich weiß es! es Ihnen ſagen:„Unſere Frauen nähren die Kölber — Durcheinen Bienenſtich getblet wurde die Ehefrau des Landmanns Drews in Oeſan beim 2 o c ſtedter Lager. Durch den Stich ſchwollen bald darauf Kopf und Bruſt unnatürlich auf, und nach kurzer Zeit war die Bedauerns⸗ werte eine Leiche. — Ein Tigerfreund. Ein Abgeordneter erregte im engliſchen Unterhauſe keine geringe Heiterkeit durch das im Ernſte geſtellte Verlangen, daß der Staatsſekretär für Indien der indiſchen Regie⸗ rung die Schonung von Tigern empfehlen ſolle. Mr. Rees, ſo heißt der Tigerfreund, iſt der Anſicht, daß nur wenige Tiger die unangenehme Angewohntheit haben, Menſchen zu zerreißen, wäh⸗ rend die meiſten„gut erzogenen Tiger“ ſich ſeiner Anſicht nach dadurch verdient machen, daß ſie zugunſten des indiſchen Landwirts Hirſche und Wildſchweine vernichten. Die 20 000 Menſchen, die nach der Statiſtik zährlich in Indien den Tigern zum Opfer fallen, ſeint Mr. Rees für ein ſehr beſcheidenes Quantum zu halten. Mr. Morley, der Staatsſekretär für Indien erklärte dem Tigerfreund übrigens unumwunden, daß er ſich wegen der Tigerſchonung nicht mit der indiſchen Regierung in Verbindung ſetzen werde, und daß er auch kaum glaube, daß die indiſche Regierung die Anſichten des Antragſtellers teilen werde 895 dorf gepflogen. Rnnheim, 27/,.. Sensral⸗Nnzeiger 8, Seſte. Volkswirtschaft. Der badiſch⸗pfälziſche Verband der füddeunt⸗ ſchen Brauerei⸗Vereinigungen bielt dieſer Tage hier eine Verſammlung ab, wobei über die das Brauereigewerbe ſchwer belaftenden Mißſtände Beratung gepflogen wurde. Einem durch die badiſche Preſſe gehenden Artikel gegenüber können wir feſt⸗ ſtellen, daß bindende Beſchlüſſe in der Verſammlung nach keiner Seite hin gefaßt wurden. Die Verſammlung hatte nur den Zweck einer Beſprechung, um die Anſichten der Erſchienenen zu hören, von weiteren Maßnahmen wurde vorläufig abgeſehen. Reichsbank, In der geſtrigen Sitzung des Zentral⸗ ausſchuſſes führte Reichsbankpräfident Dr. Koch an der Hand der Zahlen des Ausweiſes ungeführ folgendes aus: Der Wechſel⸗ beſtand ſei zurzeit höher als in den letzten 4 Jahren, ferner ſei auch der Betrag der umlaufenden Noten erheblich größer als in den 4 Vorfahren. Gleichzeitig ſei der Metallbeſtand geringer als im Vorjahre. Andexrerſeits müſſe der Stand der fremden Wechſel⸗ kurſe als für Deutſchland nicht ungünſtig bezeichnet werden. Auch ſeien die fremden Gelder umfangreicher als im Vorjahre. Im Hinblick auf das noch immer recht ungünſtige Deckungsverhältnis der Noten, ſo wie im Hinplick auf die politiſche Lage könne aber an eine Diskontherabſetzung nicht gedacht werden. Die Mitglieder des Zentralausſchuſſes erklärten ſich mit dieſen Ausführungen ohne Diskuſſion einverſtanden. 5 Uebergaugsabgabe für Bier ins norddeutſche Brauſteuergeptet. Der„Reichsanzeiger veröffentlicht jezt den Beſchluß des Bundes⸗ rats, daß die Uebergangsabgabe für das in die norddeutſche Brau⸗ ſteuergemeinſchaft aus Bayern, Württemberg, Baden und Elſaß⸗ Lothringen eingeführte Bier vorläufig und bis zur einheitlichen Regelung der Uebergangsſteuerfrage für fämtliche Brauſtenergediete mit Wirkung vom 1. Juli d. J. ab auf 275 M fr 1 Hektoliter feſtgefetzt worden iſt. Kohlenknapphett. Das Kohlenkonter M. infolge der unüberwindlichen Verhältniſſe, ſeine Abnehmer, die durch Berträge bei ihm gedeckt ſind, zu befriedigen, ſich genstigt geſehen, den Ver⸗ kauf in allen Sorten Kohlen ganz einzuſtellen. Angefichts der ſchon ſeit langer Zeit beſtehenden, immer mehr wachſenden Schwierigkeiten mag dieſe Meldung gewiß nicht überraſchend kommen; aber diefe Tatſache beweiſt doch, daß das Kohlenkontor die Herrſchaft über die gegenwärtigen Verhältniſſe vollſtändig verloren hat. In dem gleichen Maße, wie das Kohlenkontor unfähig iſt, den MNarkt mit Ruhrkohlen und Koks ausreichend zu verſorgen, ſucht der fremde Wetthewerh die vorhandenen Lücken auszufüllen. Vor allem ſind es die engliſche Kohle vertreibenden Großhändler, welche dem Markt die fehlenden Mengen zuzuführen ſich große Mühe geben. Verein der Hols⸗Intereſſenten Südweſt⸗Deutſchlands. Unter dem Vorſitze des Sektionsvorſtandes Rubh⸗Hochſpeyer tagte am Sonntag zu Kaſſerslautern eine vom Verein der Holzintereſſenten Südweſtdetuſchlands einberufene Verſammlung von Holzinduſtriel⸗ len. Der Vorſttzende betonte die Notwendigkeit der gemeinſamen Wahrnehmung der Intereſſen des Holghandels und der Holgindu⸗ ſtrie. Dieſer Aufgabe unterziehe ſich der Verein der Holzintereſſen⸗ ten Süddeutſchland, der heute bereits über 500 Mitglieder zähle, indem er die Intereſſen des geſamten Holggewerbes Sundeutſchlands vertrete. Als Referent verbreitete ſich nach der„Pf. Pr.“ Herr Bachmazmn über die Zwecke und Ziele des Holzintereſſenten⸗Vereins. Zwecks Erörterung der Groß⸗ und Kleinhandel gleich ſtark belaſten⸗ den Frachturkundenſteuer ſoll im September nochmals eine Ber⸗ ſammlung einßerufen werden. Gründung eines Eiſenkontors? Wie der„Köln. Volksztg.“ aus Düſſeldorf gemeldet wird, ſind unter Führung des bekannten Hüttenbeſttzers Auguſt Thyſſen Beſtrebungen im Gange, den Jwiſchenhandel im Eiſengeſchäft einzuſchränken. In einer vor einigen Tagen abgehaltenen Beratung, wobei allerdings nur Werde des Oberhaufener und des Eſſener Bezirks vertreten waren, twurden die Vorberhandlungen zur Gründung eines Eſſenkontors in Dülſſel⸗ Man iſt bereits auf der Suche nach einem leitenden Herrn, der dieſer neuen Geſellſchaft vorſtehen ſoll. Dazu twird der „Köln. Volkszig. aber aus den Kreifen der Händler mitgeteilt, ſo⸗ lange micht eine Vereinigung, welche mindeſtens fämtliche rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Werke umfaſſe, zuſtande komme, lege man dieſen Be⸗ ſtrebungen wenjg Bedeutung bet. Dann blieben immer noch die fernſtehenden Werke in Rheinland und Weſtfalen und ſchließlich 55 noch die Werke an der Saar und in Süddeutſchland zum Bezuge Ubrig. Saatenſtand im Deutſchen Reich. Der„Reichsanzeiger“ meldet über den Sagtenſtand im Deutſchen Reich Mitte Juli, wenn 2 gut, 3 mittel bedeutet: Winterweizen 2,2(im Juli des Vorjahres 2,4), Sommerweizen 2,3(2,5), Winterſpelz 2,1(2,0), Winterroggen 2,4(2,5), Sommerroggen 2,3(2,6), Sommergerſte 2,2(2,5), Hafer 2,(2,8), Kartoffeln 24(2,3), Klee 2,2(30), Luzerne 90(2,6), Be⸗ wäſſerungswieſen 20(2,), andere Wieſen 22(28). Eiſenwerk Kaiſerslautern.⸗G. Der Aufſichtsrat beſchloß, 5 1905/06 eine Dividende von 7 Proz.(i. B. 8½ Prog.) vorzu⸗ ſchlagen. Die Bamberger Mülgerei⸗Aktiengeſeuſchaft(varm. Karl J. Deſſauer) wird nach einer Schätzung der Verwaltung wieder eine Dividende von 9 Proz. verteilen. Geblin, Chemiſche Fabrik,.⸗G., Düſſeldorf, Der Auſſichts⸗ rat beſchloß, der demnächſtigen Haupiberſammlung nach reichlichen Abſchreibungen(im Vorfahr 10 014.) eine Dividende bon 12 Prozent(i. V. 9 Proz.) auf das Aktienkapital von 250 000 M. für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr vorzuſchlagen. Neue Aktiengeſellſchaft. Unter der Firma Oſtelbiſche Spritwerke wurde laut„B..“ eine neue Aktiengeſellſchaft mit einem Aktienkapital von 1 200 000 M. gegründet. Die Preußiſche National⸗Verſicherungsgefellſchaft in Stettin beſchloß, ſich vopläufig vom Geſchäft in Kalifornien aber erſt dann, wenn alle Schadener je infolge der ſtraphe geregelt ſind. Das Comptoir dEscompie in Geuf ae eine Erhdhung des Aktienkapitals von 5 auf 12,5 Mill. Frank vorzunehmen. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 800 Frank ausgegeben werden. Berliner Produftenboͤrſe. *Berlin, 27. Juli.(Produktenbörſe.) Bei prächtigem Wetter eröffnete der Markt recht matt, namentlich für Weizen, der ſich ſpäter nach Bewältigung des dringlichen Angebots jedoch wieder erholte. Roggen wurde relativ feſter gehandelt und zeigte zuletzt auch kleine Fortſchritte. Hafer iſt nur auf ſpäte Lie⸗ ferungsfriſten billiger erlaſſen worden. Greifpares Getreide war bei geringem Angebot unbelebt. Rüböl hat ſich im Werte wenig derändert. Der Umſatz blieb belanglos. Wetter: ſchön. Berlin, 27. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. W 20. 6 27. eizen per Jult 182— 182.— Mais per Juli 127.50 127.50 5„Sept. 176 75 176 75„ Septbr. 129.— 129.— Dezbr. 179.50 179.25 5 Roggen 154.— 164.—Rüböl per Oktbr. 586.40 56 60 153.50 154—„ Dezbr. 56.60 56.70 4. Fuſdr. 156 25 156 75„ Juli 56.20 56 30 Hafer ba·8 160.— 100 50 Spiritus 5her loeo—— Septbr. 151.—150.25 Weizenmehl 24.75 24.75 1 2—— Moggenmehl.80 21.80 Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Jult.(Offizieller Bericht.) Kleinere Umſätze vollzogen ſich heute in div. Induſtrie⸗ Obligationen. Von Induſtrie⸗Aktien ſind Ver. Freiburger Ziegelwerke hervorzuheben, die ca, 2½ pet, anzogen. Kurs: 185 Geld Donſtiges ziemlich unverändert. Obligationen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 510 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 f u. Seefransvort 101.25 95.80 bf4½% Bad.Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 95.50 f104% Bi. Kleintein, Herdlbe. 101.50 0 97.20 böſs% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 4% Herrenmüßle Genz 100.—G 96.20 G 47½7—5 Mannßh. Dampf⸗ 96.20 G˖ ſchleyyſchfffahrts⸗eſ. 87.40 b3(4½“% Mannh. Lagerhaus⸗ 96.20 G Geſellſchaft 101.60 G 700.50 C4 ½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 8 8 100—0ig Ermierehe 95.— 8 470„*. 1900 55 5 4½% Pfälz. Chamotte u. 24%% Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.— G 4% Mannz. Opllg. 1803 10080 44½% Ruff. AG. gellſtofff. 1885 96,90 G] Waldhof bei Pernau in 96.20 GJ Livland 101.10 90.20 G4¼½% Speyrer Brauhaus 96.20 G n Speyer 100.— G 9f.90 604% Ziegelwerke 101.50 b; 0 K en. Offftenn 101.50 5z 98.25 2 onw. 87,A flon. Dr. H. % Akb⸗Geſef 0 Selheſaen d8l 114856 ricz 10% 045 CLl Aktien. 8 Brkef 8 Badiſche B— — 188 G eenk 129 50„. Storch. S. 101. Pfilz. Bank—.— 101.— Berge, Wormts 108.— Widlz Hyp.⸗Bank 197 Wormf. Br. v. Oertge—.— f, Sp.eu. Kdb. Eand. 189.— 1838 50 Pftz. Preßh. u. Sptfbr. 188.— Rheln, Kreditbank 143,40 148.50% Trausport ** 12„„* 3½ Kommunal elapte⸗Anlehen. 395 Freiburg i. B. 84½% Heidelbg. v. J. 190g 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J 190g Ludwigshafen 4 101.50 B 5 15 1895 „ 1898 1904 97—5 Pirmaſenz unk. 1905 3½%½% Wfesloch v. J. Rhefn. Hyp.⸗Bank 199.50—.— u. Berſicherung. Südd. Bank 118.60 118.25 B..⸗G. Rhſch. Seelr.—. 90.25 Giſenbahnen⸗ Mannh. Damyſſchl. 25— 50 Wear Pfälz. Ludwigsbahn—.— 284.50 Lagerſaus—— Marbahn 0 149.—— Ba. Nück⸗ ul Mitverſ. 450.— 480.— Nordbahn 141.——— Aſſecurranz 1475 79.— Contimenlal. Verſ. —5 85 Straßenbahn 80. Mannh.— 848.——— Chem, Induſtrie. Oberrh. B—.— 500.— .⸗G..chem. Induſtr——.50ürtt. Transp.⸗Verſ.— 7255.— Bad, Anil. u. Sodafbr.—.— 455.— Induſtrie. Chem. Fab. 188,20—, zerein 318.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 125.——1. Nerel d. Selabeien 185.——.— Naschftr.—.— 124.— AW. Sianm 225.—— Ema Ettlinger Spfnnerei 103.— Brauereien. 5 Hüttenh. Spinnerei 98 50 Bad. Brauerel 126.— Farlsr.Maſchinenbau 220.—— Binger Aktienbierbr.—.———Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275, Durl. Hof vm. Hagen— 264.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 240——. Eichbaum⸗Brauerei 154v 153 500 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 120.— Elefbr. Rühl, Worms 102.— Maſchinenf. Badenig—.— 206,— Ganters Br., Freibg. 110— Oberrh. Elektr. 80.— 29.50 Kleinlein, Heidelberg 198 Pf.Nähm u. Fahrradf.—.— 138 25 Homb. Meſſerſchmitt u 80— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 146 50 Ludwigsh. Brauerei 225.—=Südd. Kabelwerrfke— 143.— M Akttenbr.— 142.75 Ztegelm. e 185 —5 8.—— poee Neuſfadt 188.75—.— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.— Br. Schwarg, Spenet 160.— ellſtofffabr. Waldhof—— 299.— e 2— 109.— Br. Ritter, Schwetz.— 28.— Zuckerraff. M 1 Ber Eſeilenböre Berlin, 27. Juli.(Schlußkurſe.) Ruſſennoken 218.35 213.75 Lombarden 84.50 34.— Ruſf. Anl. 1902 72,60—.—] Fanada Pacifte 162.60 162.20 31½% Reichsanl. 99.80 99,30[ Hamburg. Packel 157.40 157.— 30% Reichsanleſhe 87.60 87.50 Nordd. Lloyd 126.50 126.20 4% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dynamit Truſt 169.50 168 80 64½ B. St. Obl. 1000 98.20 98.20 Kicht⸗ u. Kraftanl. 137.90 187.30 3½% Bayern 98.10 98.20 J Pochumer 242.50 243.50 37%% Heſſen 98 40—.— Konſolidation 446.— 446.— 3% Heſfen 85.25 8525 Dortmunder 85 90 85.10 3% Sachſen 86.60 86.70] Gelſenkirchner 222.— 222— 4% Pfbr. Rh. W. B. 100,60 100.60 Harpener 209,20 209.20 5% Chinefen 102 20 102.,25 Hibernig 40% Ataliener 103.50—.— Hörder e ee 198.70 199.— 14 Japaner(neu) 94.70 94.60 Laurahütte 28170 281.80 Sboer boſe 160.00 160.0 Phöni 205 50 806,50 9 a nl 90.40 90.50 Nbeck⸗Montan 218 50 218,40 Kredſt 209,0 205.70 Wurm Revier 148.— 143.20 Verk.-Märk. Bank 165.— 165.20 Anilin Treptow 370.— 368.50 Berl. Handels⸗Geſ, 168.— 168.20 Braumk.⸗Brik. 219.— 219.60 Darmſtädter Bank 189,— 188.70 D. Steinzeugwerle 240— 841.— W e 176.— 175.— Duſeldorſer 303.60 302,60 Deutſche 0653 286 70 236.90 EAberf. Farben(alt) 539,.— 589.— 7„(ig.)—.——.—[Meſtereg. Alkallw. 219.— 222.— Digc.⸗Kommandit 181.80 182.— Wollkämmerei⸗Akt. 154.90 15490 Dresdner Bank 156.70 157.— Chbemiſche Cparlot, 208.80 80.80 Kreditbank 143.— 143.— Tonwaren Wiesloch 160.50 161.— Schaaffh. Bankv. 156.10 156.70 Zellſtoff Waldhof 301 50 298.50 Lübeck⸗Büchener 191.90——Eelluloſe Koſtheim 239 20 2839.20 Staatsbahn 148.50 148,40 Rütigerswerken 148.— 148.50 Privat⸗Discont 3% WM Berlin, 27. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209,90 209.90 Staatsbahn 148.50 143.40 Diskonto Komm. 189.— 192.40 Lombarden 384.30 68.60 MPrivaftelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 27. Juli.(Fondsbörſe.) Auf die in maß⸗ gebenden Kreiſen herrſchende Anſicht, daß ſich Rußland allmäh⸗ lich unter normalen Verhältniſſen ſammeln und in ruhige Bahnen einlenken werde, waren vor allem Ruſſenwerte ſteigend. In Paris war Ruſſen⸗Anleihe von 1906 gegen vorgeſtern um 4½% pCt. gebeſſert, hier 1902er Ruſſen 1% pCt. beſſer, Ruſſen⸗ bank um 134 pCt. höher. Die Geſamthaltung der Börſe war zumeiſt feſt. Banken bis über 3½ pCt. beſſer. Kohlenaktien beſſer. Hüttenaktien zum Teil höher. Heimiſche Fonds 0,10 PCt. beſſer. Internationale Renten vernachläſſigt. Bahnen ſtill, Amerikaner ſchwerfällig, Mittelmeerbahn 34 pCt. beſſer, Prinz Heinrich ½ pCt. ſchwächer, Warſchau⸗Wiener um 98 pCt. beſſer. Schiffahrtsaktien nach anfänglicher Feſtigkeit ſchwankend. Im weiteren Verlaufe ruhig bei ſtetigen Kurſen. 1902er Ruſſen ab⸗ geſchwächt. Tägliches Geld 3 pEt. Ultimogeld 4 peEt. Die Nachfrage iſt gering, da die Schiebung zum Ultimo ſo gut wie beendet anzuſehen iſt. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde äußerſt ſtill bei Ausfall der meiſten Kursnotizen in Banken und Montanmarkt. 1908er Ruſſen 5% pCt. beſſer. Bei Berſchts⸗ abgang Geſamtſtatus zumeiſt unverändert. In dritter Börſenſtunde etwas ſchwankend: In Kanada Pacific und Lombarden kam etwas mehr Material an den Markt. Lombarden per Auguſt 3396. Ruſſiſche Prioritäten feſt, Der Kaſſamarkt war feſt veranlagt, Pariſer Boͤrſe. Paris, 27. Juli. Anfangskurſe. b% Rente 96,92 96.95] Türk. Looſe—.——.— Faſtener—.— 102 20] Banque Ottomane 645— 640. Jpanier 95.40 95.70 Rio Tinto 1654 1659 Türken unif. 95.82 96,20 Fondoner Effektenbörſe. London, 27. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 o% Neichsanleihe 86% 86 ½ Southern Pacifie 757/% 75— 5 7% Chineſen 104½ 104% Ebleago Milwaukee 186½ 188½ 4½%% Chtneſen 100% 100% Denver Pr. 87— 88— 2% d Conſols 877% 87%lAichiſon Pr. 1087J/ 103 4 J% Italtener 1012/ 101¾ Loufsv. u. Naſho. 148% 1483/ 4% Griechen 52½ 53— linſon Paolfie 1581/ 154% 3% Portugieſen 70½% 70˙% Unit. St. Steel com. 38½ 9075 5 94/% 95—„„ pref. 40 1085/5 D Türken 947/% 951½ Eriebahn 48 7 485 4% Argentinfer 88 ½ 88½:] Tend.; feſt. 3%5 Mextlaner 35½% 35½ öDebeers 17½% 17½ 4 9% Japaner 89% 897/% Chartered 1½% 1— .; beh. Goldftelds 8˙ 37⁰. Ottomanbank 15¾ 152/] Nandmines 5½ 61½ Rio Tinto 65½ 5 Caſtrand%8d. 49/ Braſtlianer 88 J⁴ Tend.: Stantfurter Eſſeltenbörſe. Mrivattelegraum des General⸗Anzeigers) * Frankfurt, 27. Juli. Der feſte Schluß der geſtrigen Auslandsbörſen, ſowte die gute Haltung der Newyorker Börſe machte bei Eröffnung guten Eindruck. Neben Deckungskäufen und Aufträgen des Pribatpublikums konnten auf einzelnen Ge⸗ bieten die Kurſe weſentliche Fortſchritte machen. Die weiter günſtige Geſtaltung der innerpolitiſchen Lage Rußlands und die gute Dispoſition der Londoner Börſe verhalfen zur weiteren Aufwärtsbewegung in Ruſſenwerten. Für dieſe Werten waren außerdem die Dementis ausſchlaggebend, durch die der neue Geld⸗ bedarf von Rußland in Abrede geſtellt wird. Auch wurden die Depeſchen der Politiſchen Korreſpondenz aus Petersburg gut ausgelegt. Banken lagen feſt aber ruhig. Montanwerte be⸗ hauptet. Gelſenkirchen höher. Schiffahrtsaktien wenig ver⸗ ändert. Der Bahnenmarkt zeigte feſte Haltung, italieniſche Bahnen belebt und höher, Lombarden ruhig. Induſtriewerte machten einzelne Fortſchritte, beſonders lebhaft bei anziehenden Kurſen wurden elektriſche Werte umgeſetzt. Wittener Stahl 5 pt. geſteigert. Kunſtſeide büßten 3 pEt. ein. Auf Regli⸗ ſationen ſchwächte ſich im weiteren Verlaufe die Tendenz ab. Bankaktien mäßig ſchwächer. Die Börſe ſchloß ruhig bei be⸗ haupteter Tendenz. Es notierten Kreditaktien 209,40, Lom⸗ barden 34,20, 34.—, Diskonto 182, 181,90. Nach Ermittelung der zur Feſtſezung der Zinsſätze erwähl⸗ ten Kbmmiſſion ſtellten ſich im heutigen Liquidationsgeſchäft die Zins⸗ und Riolonggiensſüze für Reportgeld 4½—37%, Dis⸗ konto 4½6—376, Oeſterr. Südbahn(Lombarden) 45— 1 Oeſterr. Staatsbahn 4½—376. Prämien auf Kredit per ultim Auguſt 1,70, per ultimo September 2,40, Diskonto per ultimi Auguſt 1,60, per ultims September 2,30, Lombarden per ultimg Auguſt 0,90, per ultimo September.25 pCt. Telegramme ber Conlinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel, 28. 7 26. 27 Amſterdam kurz 169.16 169.70 Paris kurz 81.388 81.45% Belgien„ 81.193 81.160 Schrweit. Plätze„ 81.55 81.475 Itaſien„ 61.336 81.366 Wien 85.15 85.15 London 20.460 20,462 Napolsonsd'or 16,37 16.87 4 lantg—.——.— Prival⸗Diskont 37½/18 Staalspapiere. A. Deutſche, 26. 7 28, 27 1½% Dſch. Reichsaul 99.25 99.25 Tamaulipaß 100.50 100 45 8 87.85 87.80 Bulgaven 99 40 99.60 61, pr lonſ, St.⸗Anl 99.45 99.20 1% Griechen 1890 50.70 50,80 87.70 87.805 ftalien. Rente 108.50 103,35 4 bad, St.I.„ 102.60 102.90 4½ Oeſt. Silberr. 100,40 100,80 34ß bad. St.Obl. fl 98.— 98.— 4½„ Papferr 100.40 100,30 54%½„ 90 98.20 98.05 Deſterr, Göldr. 100.25 100.955 845 D. Portg. Serie!—.— 170.— 4 bager. 6. 102.56 102.905 dto. III 70.48 70.60 5 lo. u, Allg.⸗A. 98.25 98.25%½ neueltuſſen 1905 86.50 87.10 „„.50 87.704 Muſſen von 1880 70,50 72.60 4 Beſer—.— 108.0 4 ſpan, ausl. Rente 96.40 9,4% eſſen 85.50 85,50 4 Türken v. 1908 88,60 88.00 achſen 86.90 86.40 4 Türk en unff. 95.60 95.60 2½ Ulh Stad⸗06 95,80 95.80 4 Ungar. Goldrente 95.60 98.5 eee 857 5 4„ Kronenrente 95.— 94.95 5Ag..Gold⸗A. 102.50 102.50 Chineſen 1898 98.45(4 Verzingl. Joſe. Egvpter uniftzirte—.— 3 Deſt. Lofe v. 1860 161.0 160.05 Mestaner Auß. 100,60 100.55 Türkiſche Loſe 146,20 146,50 8 nnun. Aklien induſtrieller Unternehmungen — 5 Zuckerfabrit 107.70 107.10 Ektr.Geſ. Schuckert 126 50 190.75 d. Immob. 118.70 118.70 Allg,.&, Siemens 182.— 153,50 ide Mannh. 154.— 154.— Ver. Kunſtſeide 428— 425.— Mh. Akt.⸗Brauere! 148.— 143.— Lederw. St. Ingbert 64— 64.— Parkakt. Zweibr. 117.— 117.— Spicharz 118.10—.— Weltz z. S. Speyer 94.90 94.90 Walzmühle Ludw. 104.— 194.— Cementw. Heidelb. 147.50 147.— Fahrradw. Kleyer 329.50 881.— Cementf. Karlſtadt 122.30 128.40 Maſch. Arm. Klein 106.— 106.— Bad. Anilinfabrik 453.— 452.— Maſchinenf. Baden. 206.— 206,50 Ch. Fbr, Griesheim 260.80 260,50 Dürrfopy 415.— 417. Höchſter Farbwerk 398.— 398.— Naſchinf, Gritzner 218 50 219,50 Bereinchem. Fabrik 318.— 318.— Pfälz. Nähmaſch. 188.50 188.50 Chem. Werke Albert 388.75 385.— Schnellprf. Frkth!. 188.— 189.— zleeumul.⸗J, Hagen 218.— 219.50 Oelfabrik⸗Altien 133,%%/ 134. Aee. Böſe, Berlin 81.20. 81.20 Seilinduſtrie Wolff 123 128. Allg. Elk.⸗Geſellſch. 211.60 218.50 Lampertsmühl 86.— 86.— Südd. Kabelwerke 142.95 142,05 elliſtoff Jaldhyß 297.50 801.28 Lahmener 141.10 144.—1 Kammg. Kaiſersl, 169.— 169. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 242.50 24250 Harpener 209.50 209.70 uderns 122.20 128 70 Hibernig 2— Concordia———.—]Weſterr, Alkali⸗A. 218.50 221.— Deutſch. Luxembg. 209.50 211.— 8 Eiſenakt. 125.50 1286.50 Friedrichsh. Bergb. 148.— 150.50 Ver. Kö Saura 231.80 282.— enkirchner 221.90 222.80 Roßleben 103.— 108.— 8. Sene, Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Juli Pfanbbriefe, Prioritäts-Obligationen. eſe Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 4% Pr. Pfob. unk. 14 101.60 101.50 45..B. Pfdbr es 100.90 100.90 3%„„„ 15 102.— 102— 0 1510 101.10 101.10%/„„„ 14 99.50 99.50 pf.Hopss. föfbb. 101.50 101.50 8½„„„ os 84.60 94.60 1 97%40 97.0 6%„„„„ 9. 96. 67J7% Mr. Vod.⸗Cr. 94.90 94.90 81½ r. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% Etr. Bd. Pfd. voo 100.50 100 50 Kleinb. b. 04 96.— 96— 4%„ 99 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 0g 101 20 101 20 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..01 bl. unkündb. 12 98 50 98 50 unk. 10 101.60 101.60 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100 50 4%„ Pfdbr..s 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk. 12 102.— 102.— 4c%„„„ 1912 102— 102.— 6%„ Pfobr..86 81%„„„ alte 95.80 95.80 80 u. 94 94.70 94.70 3½„„„ 1904 95.50 95..50 bi„ Pfd. 99/6 94 60 94.60 3½„„„ 1914 97.— 97.— 4%„ Com.⸗Obl. 31½ Rh..⸗B..0 97.20 97 20 „.0 I,unk 10—12—.—4% Rhein. Weſtf. 6%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.10 101.10 .8 7,unk.91 96.80 96.804% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101 20 101.20 B,„ Com.⸗Obl.%/0% 0 B. Pr.⸗O. 96 75 96.95 v. 98006 96.80 96 80%8 Iſal. ſttl.g. G. B. 72.40—.— 4% Pr. Pfbb. unk. 09 100.75 100.75—— %o„„ 12 101.60 101.60 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 540. 540.— Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 133 20 133.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 122.30 122 85 Perl. Handels⸗Geſ. 167.80 168.90] Oeſt. Länderbank 108.70 108 70 Tomerſ. u. Disk.⸗B. 120 20 119.90]„Kredit⸗Anſtalt 209.30 209 40 Darmſtädter Bank 139 25 188.50 Pfaͤlziſche Bank 101— 101— Deutſche Bank 236.40 286.— Pfälz. Hyp.⸗Bant 194.95 194 95 Deutſchaſtat. Bank 175— 175.— Preuß. Hypothenb. 117.70 117 40 D. Effekten⸗Bank 110— 110.80 Deutſche Reichsbk, 155.50 155. 10 Diseonto⸗Comm. 182 10 182— Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 Dresdener Bank 156.70 157.30 Rhein. Hyp. B. M. 198 50 198 50 rankf. Hyp.⸗Bank 20580 205.30] Schaaffh. Bankver. 156.50 157.— 156 156.— Südd. Bank Mhm. 118.— 118— ionalbant 126.— 126.20] Wiener Bankver. 139.50 139.50 Bantk Ottomane 128.50 129.— Fraukfurt a.., 27. Juli. Kreditaktien 210.—, Staats⸗ zahn 146.50, Lombarden 34.20 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.70, Gotthardbahn 194.50, Disconto⸗Commandit 182 40 Laura —.— Gelſenkirchen 222.60, Darmſtädter 138.60, Handelsgeſellſchaft 169.—, Dresdener Bank 157.— Deutſche Bank 286.25, Bochumer 242 50 Northern—.—, Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 209.40, Staatsbahn 143.50, Lombarden 34.10, Disconto⸗Commandit 182.— ——— e kutgmacrrare Jahresbericht der Mannheimer ſtädtiſchen Schulen. Das Sonderklaſſenſyſtem. An Sonderklaſſen waren im Schuljahr 1905⸗06 einge⸗ krichtet: 1. Hilfsklaſſen: 6 für Knaben und Mädchen ge⸗ meinſchaftliche Klaſſen und zwar 2 Parallelklaſſen der I. Stufe, 2 Parallelklaſſen der II. Stufe, 2 Parallelklaſſen der 11I1. Stufe, mit zuſammen 109 Kindern(65 Knaben und 44 Mädchen). 2. Jörderklaſſen:)] Wiederholungsklaſſen: a) Wiederholungstlaſſen 1: 3 für Knaben, 3 für Mädchen und 2 Klaſſen gemeinſchaftlich für Knaben und Mädchen mit zuſammen 218 Kindern(105 Knaben und 113 Mädchen), b) Wiederholungs⸗ Klaſſen II: 3 für Knaben(100), 4 für Mädchen(131) mit zu⸗ ſammn 231 Kindern, e) Wiederholungsklaſſen III: 4 für Knaben 130), 5 für Mädchen(152) mit zuſammen 282 Kindern, d) Wieder⸗ holungsklaſſen IV: 5 für Knaben(146), 6 für Mädchen(190) mit zuſammen 336 Kindern. B) Abſchlußklaſſen: a) Abſchluß⸗ klaſſen V: 8 für Knaben(245), 9 für Mädchen(288) mit zuſammen 533 Kindern, b) Abſchlußklaſſen VI: 4 für Knaben(129), 6 für Mädchen(186) mit zufſammen 315 Kindera. 3. Neb enklaſſen des Hauptklaſſenſyſtems: a) Vorbereitungsklaſſen: 3 III. Klaſſen(zuſammen 125 Knaben), b) Abgangsklaſſen VII: 6 35 Knaben(258), 11 für Mädchen(461) mit zuſammen 719 Kin⸗ ern. Sprachheilkurſe. Außer den beiden ſeit Jahren beſtehenden Sprachheilkurſen konnte auf Beginn des Schuljahres 1905⸗06 der für die Weiter⸗ behandlung nicht geheilter Teilnehmer in Ausſicht genommene Fortbildungskurs errichtet werden. Die Durchſchnitts⸗ frequenz eines jeden Kurſes betrug 12. Die Kinder kamen auch in dieſem Jahre gerne zum Unterricht und waren eifrig bemüht, ſich von dem läſtigen Gebrechen zu befreien. Bemerkungen zu den Förderklaſſen. Nach den Berichten der Lehrer der Sonderklaſſen iſt die Stellung des Elternhauſes der neuen Klaſſenorgani⸗ ſation gegenüber andauernd eine gute. Die Ueberzeugung von der Zweckmäßigkeit der Sonderklaſſen iſt dadurch zum Ausdruck ge⸗ kommen, daß ſelbſt aus denjenigen Vororten, wo mangels einer ausreichenden Zahl von Schülern der betreffenden Kategorie bis lietzt Sonderklaſſen nicht eingerichtet werden konnten, Geſuche von Eltern um Einteilung ihrer Kinder in die Förderklaſſen der Alt⸗ ſtadt an die Schulleitung gerichtet worden ſind. Aus einer zahlen⸗ mäßigen Ueberſicht über die Schülerbewegung innerhalb der För⸗ derklaſſen ergaben ſich folgende Folgerungen: Von Gegnern des r wird immer wieder der Einwand erhoben, der häufige während des Jahres und auf Schluß des Jahres ſtattfin⸗ dende Schülerwechſel beeinträchtige weſentlich den Entwickelungs⸗ gang im allgemeinen wie im einzelnen. Verſezßungen von einer Förderklaſſe nach einer Hauptklaſſe ſind während des Jahres nur auf den beiden unteren und auf den beiden oberſten Stufen vorgekommen. Die Beförderungsziffern find aber beſonders ain den beiden unteren Klaſſen ſolch niedere, daß pbon einer durch den Schülerwechſel während des 0 hervorgerufenen Störung beziehungsweiſe Schädigung der Lehrarbeit keineswegs die Rede ſein kann. Die ſeit Jahren ge⸗ machten Erfahrungen beſtätigen vielmehr, daß mit dem Uebertritt der Kinder aus einer Förderklaſſe in eine Hauptklaſſe während des Jahres keinerlei Nachteile ſowohl für das Kind ſelbſt als für die Klaſſe verbunden waren. Die Promovierten durchliefen die neuen Klaſſenſtufen anſtandslos. Eine Rückverſetzung ins Förder⸗ Haſſenſyſtem war nicht nötig. Das Geſagte trifſt auch für die⸗ zenigen Schüler zu, die auf Schluß des Schuljahres in die höhere Hauptklaſſe zurückverſetzt werden konnten. Bemerkens⸗ wert iſt dabei, daß auch hinſichtlich dieſer Schülerkategorie nur die beiden unteren und die zwei letzten Stufen mir nennenswerten hlen vertreten ſind. Die hohe Verſetzungsziffer der VI. Ab⸗ chlußklaſſen findet ihre Erklärung in dem Umſtande, daß die betr. Schüler in den letztverfloſſenen Jahren innerhalb des Förder⸗ Haſſenſyſtems emporſteigend durch die günſtigeren Lebensbeding⸗ ungen dieſes Syſtems vor dem weiteren Sitzenbleiben bewahrt wurden und nun über die VI. Abſchlußklaſſe hinaus noch ein Jahr ſchulpflichtig ſind. Weitaus die große Mehrzahl der Förderklaſſen⸗ ſchüler kehrt nicht wieder in das Hauptklaſſenſyftem zurück, ſondern kückt innerhalb der Förderklaſſen vor. Dieſe Tatſache vechtfertigt ſeinerzeitige Zuteilung dieſer Schüler in das Förderklaſſen⸗ Ioſtem; es handelt ſich hier um wirklich minderleiſtungs⸗ äöhige Kinder, die um mitzukommen, der erhöhten Fürſorge, hze die Förderklaſſen bieten. fertgeſetzt bedürfen. 72 Proz. der Schüler der Förderklaſſen IUf baben am Schluß des Schuljahres das Ziel der Klaſſe nicht zu erreichen vermocht. Sie wurden teils nochmals auf derſelben Stufe belaſſen— es ſind dies zumeiſt Kinder, die längere Zeit krank oder von auswärts aus mangelhaften Schulverhältniſſen gekommen waren— teils wurden ſie wegen abnormer Schwäche ins Hilfsklaſſenſyſtem ver⸗ wieſen. Um die Schüler möglichſt vor dem„Verſagen“ und ſeinen nachteiligen Folgen zu bewahren, wurde auch im Schuljahr 1905⸗06 in einer für dieſen Zweck geeigneten Schulabteilung der Verſuch unternommen, die ſchwächſten unter den Schulanfängern ſchon nach Ablauf des erſten Halbjahres in die günſtigeren Be⸗ dingungen des Förderklaſſenunterrichts einzuweiſen. Die hierbei gemachten Erfahrungen entſprachen den gehegten Erwartungen. Nicht minder hat ſich der Verſuch bewährt, leiſtungsfähige Schüler der Abgangsklaſſe VII während des Schuljahres in die VIII. Hauptklaſſe herüberzunehmen und ihnen ſo die Vorteile des nor⸗ malen Abſchluſſes der ſchulmäßigen Ausbildung zu ſichern. Zur Zeit beläuft ſich die Zahl der Städte, in denen Verſuche mit der neuen Klaſſenorganiſation eingeleitet ſind, auf 23. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen Ichriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent J. Sch. Die nächſten Schloßbeleuchtungen finden unſeres Wiſſens am 4. und 5. Auguſt ſtatt. Abonnent K. P. Sie können nur auf den kommenden 1. kun⸗ digen. Eine Kündigung vom 15. auf den 15. iſt nach dem..B. ausgeſchloſſen. Abonnent K 2. Der abgebrannte Zollſchuppen am Neckar wird nicht mehr allzulange Ihr äſthetiſches Gefühl verletzen. In einem Nachtragsbudget ſind für die Wiederherſtellung des Zoll⸗ ſchuppens M. 34 463 angefordert worden— hiervon werden Mark 24116 durch Brandverſicherung wieder rückerſetzt— und dieſe Summe iſt inzwiſchen ſowohl von der zweiten als von der erſten Kammer genehmigt worden. Hätten Sie im übrigen die Landtags⸗ verhandlungen ete, regelmäßig verfolgt, ſo wäre Ihnen dieſe Tat⸗ ſache gewiß nicht entgangen und Ihre Anfrage überflüſſig geweſen. Abonnent G. G. Clemens Riefler, Fabrik mathem. Inſtru⸗ mente. Neſſelwang und München. Abonnent L. K. Bevor Baden deutſche Münze annahm rechnete es nach Gulden zu 60 Kreuzern(1 Gulden= 1,0.). Ihre übrigen Anfragen überſchreiten den Rahmen des Brief⸗ kaſtens. Sie werden ausführlichen Beſcheid darüber erhalten, wenn Sie ſich an das Großh. Bad. Finanz⸗Miniſterium in Karls⸗ ruhe wenden. Abonnent„Deutſchland“, 1. Knoten— 1 Seemeile— 1852 Meter(Fahrt in einer Stunde). 2. Etwa 20 000 Meter. Abonnent L. P. Zu unterſcheiden iſt das akute Aufblähen und das chroniſche. Das erſtere kommt am meiſten durch Auf⸗ nahme von grünem Futter, das letztere iſt vielfach auf chroniſchen Magen⸗ und Darmkatarrh zurückzuführen. Die Behandlung der akuten Aufblähung beim Rind iſt mit äußeren, operativen oder mit inneren und mechaniſchen Mittern. Zu den operativen gehört der Panſenſtich und die Anwendung der Schlundröhre, beides von der Hand des Tierarztes. Von der mechaniſchen Mitteln wird das an⸗ dauernde Maſſieren des Panſes und das Hindurchziehen eines mit Teer beſtrichenen Strohſeiles durch das Maul, wvelches hinter den Hörnern feſtgebunden wird, empfohlen. Durch den ekelhaften Teer⸗ geſchmack werden Kaubewegungen hervorgerufen, die eine Ent⸗ lerrung der Gaſe herbeiführen. Eine Behandlung des chroniſchen Aufblähens hat in den meiſten Fällen keinen Erfolg. Abonneut S. Als Grundlage der Rechtſchreibung für die deutſche Preſſe dient das„Orthographiſche Wörterbuch der deutſchen Sprache von Dr. Konrad Duden, welches in jeder Buchhandlung erhältlich iſt. Abonnentin J. H. 1906. Gebiß, wenn der junge Manur keiner veligiöſen Gemeinſchaft mehr angehört, känn er doch nur bonfeſſions⸗ los ſein und zu ſeinem Austritt aus der Kirche iſt ſelbſtvperſtändlich die Einwilligung des Vaters erforderlich, denn nur dieſer kann den Antrag ſtellen. Unſerer Meinung mach hätte aber der junge Mann von 16½% Jahren Wichtigeres zu tun, als ſich mit derartigen Dingen zu befaſſen. Abonnent W. K. Die Galerie und Galerieloge des Hof⸗ bheaters ſollen numeriert werden, das iſt beſchloſſene Sache; ob dies aber während der gegenwärtigen Ferien geſchieht, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Geſchäftliches. * Zum goldenen Hochzeits⸗Jubiläum unſeres Großherzogs⸗ paares bringt zu dem vielen Bilderſchmuck auch die Seidenkunſt⸗ weberei J. Sänger u. Co., Baden⸗Baden, ihren künſtleriſchen Beitrag. 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Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julins Weber. Im Sommer iſt nichts geſünder und erfriſchen· der als friſche Früchte und Mondamin⸗Milch⸗ Flammeri. Als Erſatz für ſchwerere Speiſen ſind dieſe Mondamin⸗Gerichte in der Hitze erkriſchend wie wohlſchmeckend, und ſie bieten eine ideale Nahrung für Ainder, eine geſunde Nachſpeiſe für Große. 63184 Sommersprossencrème nach ärztlieher Vorschrift, vielfach orprobt per Dose 4 Mk..— empflehlt 62484 Telephon 1754. Felikan-Apoheke, d k, 2 bestes P OEUFfI 1 Erfrischungsgetränk. 57788 Uebera 1 erhältlich. Sonntag, 29. Juli Shühen⸗Geſelſchaft E. J. luf Feld⸗ außerordentl. Kranzſchießen Stund⸗ U. Jagdſcheibe. Nachmittags von 4 Uhr ab: CONCERT auf dem Achießhaus. Abends: Großes Feuerwerk essn wozu wir unſere Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladen. Der Vorſtand. Weins u. Riqueur⸗ Sfiqueften Frühitückskarten, Weinkarten empflehltf die Dr. B. Sddsie Buchdrucherei G. m. b. f. Für rationelle Zahn- u. 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Amts⸗ Mannheimer Journ und Kreisverkündigungsblatt. ee Ste Kolenels Belle. 10 8d0 Auswärtige Inſerate 28 Die Neklame⸗Zeide. 6„ Expebitten Nr. 218. Nr. 125. Bekannlmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Waſen melſter Stamm in H 5, 9 hie Antergebracht ein hetrenlöfei Fund. Race: Schnauzer. Farbe: 1. weiß. Geſchlecht: 8 5 9 annheim, 25. Jull 190s. Sroßz. Bezirksamt. Polizeivirektion. Bekanntmachung. Das Einfangen von uden in hieſiger Stadt detr. Eingefangen und bei Karl Herzmann Ehefrau, Gäriner ſfeahe sa hier untergebracht ein — ꝓ— Hund. Race: Fox- errler. Farbe: weiß mit ſchwar⸗ zen Ohren. Geſchlecht: männlich. Maunheim, 28. Juli 1908. Großh. Bezirksamt. zeidtrektion. 8597 Bekaunkmachung. Das Einſangen von unden in hieſiger tadt betr. ngen und bei Waſen⸗ mim hier Ks, 9 un⸗ ein berrenloſer Hund. e Spitzer. Farbe: weiß. Ge⸗ ſchlecht: männlich. 8596 Maännheim, 24. Juli 1906. Großh. Bezirksamt. Poklizeidikektion. Bekanntmachung. Das Einfangen von unden in hieſiger tadt betr. Einge ngen und bei Waſen⸗ 29005 tamm, K 5, 9 hier un⸗ Bache ein ble Je rb ar Faße. 8000 5 nul Maunhelm, 28 Juli 10 85 Sroßh. Bezirksamt. zeidirertion. Bekannmathung. Das Einfangen von 1 0 in hieſiger Stadt betr. 1 5 en und bei Frledrich Schoder, Pflügersgrundſſraße 15 hier untergebracht ein herrenloſer fowal Race: Rehpinſcher. Farbe: cwarzbraune Haare. 8595 Manuheim, 24. Juli 1908. Sroßh. Bezirksamt. Polizeidirrktion. Aufgebot. „6247. 25 Gutsbeſitzer 80 aun Behringer von uch b. Mittelbiberach, 2 15 durch die Rechtsan⸗ wüfte Baſſermann& Lindeck t das Aufgebot des riefs der Rhein. Hypo⸗ 1 5 in Mannheim, Serie 90, Lit. B Nr. 4069 zu 1000 Ml. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, den 16. Mai 1907, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Saal B, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird 8554 Mannheim, 12. Juli 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. I Ehrmann. Ladung. No. 86822 11. Johann Strobel, eboren am 27. Auguſt'1875 zu Uhof, Amt Nürnberg, Former, J. Zt. wohnhaft in Baltimore, stdamertah wird beſchuldigt, daß er ſich als beurlaubter Wehr⸗ maun der Landwehr ſeit 16. No⸗ vemper 1905 ohue Erlaubnis im Auslande aufhält. a He 8 360 Ziff. „Str.⸗G. rſelbe wird auf Anordnung roßh. Amtsgerichts Abt XV,— hlerſelbſt auf: Mittwoch, 1 Se tor. 1906, vormittag 8 8 Uhr — das Gr. S0 fengericht hier uptverhandlung e 1 80 Unentſchuldigtem Ausblei⸗ den wird derſelbe auf Grund 155 nach 8 472, Abſ. 2 u. 3 Str., Ord. von den Königl. Bezir 85 kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung pom 30. Juni 1906 verurteilt werden. 9588 Mannheim, 19. Juli 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherz. Amtsgerichts 18: Grabeuſtein. degen bare Zahlung kaufe u. verkaufe n de Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Zand I,.e Z. 20, Firma „Brown VBoveri& Cie. Akkiengeſellſchaft“in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Friedrich Prechter, Mannheim, iſt zum weiteren Mligliede des Vorſtandes beſtellt. Die Prokura des Friedrich Prechter iſt erloſchen. Oskar Alfred Tuxen in Mann⸗ heim iſt als Proknriſt beſtellt und berechtigt in Gemeinſchaft mit einem Borſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zelchnen. des Mannheim, 26. Juki 1908. Sroßh. Amtsgericht I. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Band V, Ord.⸗Ziff. 42, Firma „Internationales Patent⸗ und Berwertungsbureau, Ingenieur Heinrich Krug, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 18. Juli 1905 iſt der 8 10, Satz 2, des Geſell⸗ ſchaftsvertrags dahin geändert: „Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer“. Guſtarv Marzolß iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchleden; Franz Joſef Jaulhaber, Rheinau, iſt als wel⸗ 94terer Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, 25. Juli 190s. Großh. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Wir ſuchen für unſer Gas⸗ werk Luzenberg einen Bureangehilfen welcher möglichſt auch techn. Kenntniſſe haben ſoll. Bewerbungen find unt. An⸗ ſchluß von Zeugnisabſchriften, Lebenslauf und Gehaltsan⸗ ſprüchen bis ſpäteſtens Mittwoch, 31. Juli d. J. anher einzureichen. Mannheim, 24. Juli 1906. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke: Pichler. Arbeits⸗Vergebung. Beim Reubau eines Landes⸗ efängniſſes in Mannheim ollen die Blechner⸗ u. Dach⸗ deckerarbeiten, und die Blitz⸗ ableitungen des Kranken⸗ hauſes, Torgebäudes, Direk⸗ torwohnhauſes, Beamten⸗ wohnhauſes II B, der Be⸗ amtenwohnhäuſer 111, Au. 3, und der Aufſeherwotzn⸗ häuſer A,, C, D geben werden. Zeichnungen und Bedingungen legen auf unſerem Bureau Ried⸗ feldſtraße 17, 8. Stock täglich von 10—12 u.—4 Uhr au Ange⸗ botsſormulare ſind ebenda gegen Erſtattung der Umdruckkoſten erhälttich. 65549 Die Angebole ſind verſchloſſen und mit einer die Arbeitsangabe enthaltenden Aulſchrift verſehen bei der unterzeichneten Bauleit⸗ ung einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet Montag, 6. 1906, 1 Uhr im Belſein etwa erſchienener Bieter ſiatt. Später einlaufende oder den Vorſchriften nicht ent⸗ ſprechende Angebote finden keine Berückſichtigung. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Maunheim, 21. Juli 1908. Bauleitung für den Neubau eines Landesgefängniſſes im Mannheim. — 1625 ver⸗ Großh. ee zbenhtungs-Mae von es⸗ 125 einrichtungen, Koffern und ſon⸗ ſtigen Gegenſtänden. 36667 Au⸗ f. Verkauf b. gebr. Möbel R. Gramlich. Bekanntmachung für die Neckiar⸗Schiffabrt An der Bauſtelle der zweiten Neckarbrücke in Mannheim wird Freitag, den 27. ds. Mts. mit dem Ueberbau des Montagegerüſtes über den Neckar be⸗ gonnen werden. Dieſe Arbeit wird vorausſichtlich etwa vier Wochen dauern. Während dieſer Zeit werden bei der Fried⸗ richsbrücke und bei der Floß⸗ Schleuſe Wahrſchauer ausgeſtellt 105 deren auf die Durchfahrt durch die Bauſtelle bezüglichen Weiſungen Folge zu leiſten iſt. Die für das Durchpaſſteren der Schiffe und Flöße freibleibenden Oeffnungen werden durch blaue Flaggen, die an den beiden Seiten nach ober⸗ und nach unterſtrom ausgeſteckt ſind, kenntlich gemacht ſein. Die Führer der die Bauſtelle mit oder ohne Anhang durch⸗ fahrenden Dampfſchiffe haben die Geſchwindigkeit aiſprecend zu mindern. Nach Beendigung des Gerüſtbaues werden im Gerüſt drei Oeffnungen von je 21 m Weite verbleiben, von denen die mittlere vom durchgehenden Verkehr von Schuffen und Flößen einzuhalten iſt, während die beiden anderen für das Ein⸗ und Ausladen und das Verholen der Schiffe am Ufer dienen ſollen. Falls das rechte Ufer ober⸗ und unter⸗ halb der Bauſtelle nicht mit Schiffen belegt iſt, können die löße auch den Weg durch die rechte Seitens nehmen. as Gerüſt wird— chtlich bis zum 1. November d. J. ſtehen bleiben. Bis dahin iſt die Durchfahrt durch die Brückenſtelle bei Nacht, das heißt eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang(Kalenderzeit), bis eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang unterſagt. 8587 Mannheim, den 23. Juli 1906. Gr. Aheinbau⸗Inſpektion: Kupferſchmid. Bekanntmachung. Die Abänderung des§ 14 Abſ. 2 der für die Stadt Mannheim betr. Nr. 77885 II. Nachſtehend bringen wir die mit Zu⸗g ſimmung des Stadtrats in Abänderung des§ 14 Abf. 2 der Wochenmarktordnung vom 3. Auguſt 1901 erkaffene und don Großh. Herrn Landeskommiſſär unterm 25. Juni 1908 Nr. 4396 für vollziehbar erklärte ortspoltzeiliche Vorſchrift zur öffentlichen Kenntnis: 8 14 Abf. 2: Die Verkäufer ſind verpflichtet, die Marktwaren ent⸗ weder in Körben oder ähnlichen Behältniſſen unterzu⸗ bringen.„Eier dürfen in Transportkiſten nicht auf den Markt verbracht und aus ſolchen nicht verkauft werden.“ Mannheim, 28. Juni 1906. Großh. i Polizeidirektion: gez. Schäfer. Nr. 24823 J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Juli 1908. 30080%625 Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung des Straßenbahndepots an der Colliniſtraße ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden: 1. die Ausführung der Eiſenbetonarbeiten, 2. die Ausführung der ſchmiedeiſernen Fenſter, 3. die Ausführung der Tüncherarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 1. Auguſt l. Is., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau, N 1, 9, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwurt etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, den 18. Juli 1906. Städt,. Hochbauamt: J..: 80000/606 Hauſer. Bekanntmachung. Für die Bedienung und Inſtandhaltung der elek⸗ triſchen Beleuchtung und der Heizungsanlage im Kauf⸗ haus wird ein gelernter Schloſſer oder Mechaniker geſucht, ſchä velcher bereits an derartigen Einrichtungen längere Zeit vol gearbeitet hat. Bewerbungen mit Zeugnisabſchrift und Gehalts⸗ anſpruch ſind im alten Rathaus Zimmer Nr. 8 bis zum 8. Auguſt einzureichen. Mannheim, den 20. Juli 1906. 30000%24 Der Städt. Maſchinen⸗Inſpektor: Vokckmar. Wollen Sie etwas Gediegenes? So kaufen Sie Freitag, den 27. Juli 1906. Verſleigerung ſtädtiſcher Bauplätze. Auf Antrag der Stadtgemeinde Mannheim werden an Mittwoch, 1. Anguſt d.., nachmittags 3 Uhr 5 Rathausſaal dahter eſchriebene Bauplätze, 3 ſchen der Seckenheimerſtraße und der Mollſchule gelegen, öffentlich zu Eigentum verſteigert und zwar: Bachſtraße Nr. 2 mit ca. 360 qm. Anſchlagspreis 55 M. pro qm. Bachſtraße Nr. 4 mit ca. 420 àm. Anſchlagspreis 50 M. pro qm. Bachſtraße Nr. 6 mit ea. 4% qm. Anſchlagspreis 50 M. pro qm. Bachſtraße Nr. 8 mit ca. 296 qm. Anſchlagspreis 50 M. pro qm. Bachſtraße Nr. 10 mit ea. 429 am. Anſchlagspreis 58 993 pro qm. Seckenheimerſtraße Nr. 43 mit ca. 298 qm. Anſchlagsprels 50 M. pro qm. Seckenheimergraße Nr. 53 mit ca. 3es qm. Anſchlagspreis 50 M. pro qm. Die weiteren Sſteigerungs⸗ hedingungen können imceſchäfts⸗ 5 diesſeitigen Notarlals O Nr. 1 eingeſehen werden. Maunheim, 17. Juli 1908. Großh. Notariat VI. Mayer. 88 Jwangs⸗Merſteigerung. Nr. 5312. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungsvermerkes 5 den Namen der Emma geb. 5 Ehefrau des Bau⸗ eiſters Heinrich Henn in Maunbelnn eingeiragene, nach⸗ beſchrisbenen Grundſtück 1. Aaugut 1906, J vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Berſteigerungzvermerk iſt am 4. April 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie ber übrigen das Grundſtück ten⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattiet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtelgerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Haſpoebeeung r vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, ſalls ſe ſt zu 0 widrigen⸗ e falls bei der Feſtſtellung des eringſten Gebot berück⸗ 1 0 und bei der Verteilung es Verſtelgerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrlgen Rechten niachgeſetzt werden. Otejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteggerungentgegenf iſtehendesRecht haben, werden 191 50 fordert, vor der Etteilung des ſewe chlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſiellung des Verſahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Sielle des derſtägerken ſtandes tritt. 64908 Beſchreibung des zu verßteigernden Grunbſtickes Grundbuch von Mannheim, Band 20, Heft s, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 288 a, Flächenin⸗ alt 1 70 qm Hofraſte in den Neckargärten, Riedſeldſtr. Nr. 59 1155 Elſenſtraße Nr. 48. Hlerauf ſte a) eindreiſtöckiges Eckwohnhaus mit gewölbtem Keller, p) 5 Abort mit? 557 ge⸗ ätzt z„ Mk. 42,000 e Zubehürſtücke im Werte 33 Mk. 590 Mannheim, den 13. Junt 1906. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 116. Jahrgang. Vergebung von Erd⸗ und Auffälungsarbeiten Nr. 8472 1. Für die Herſtellung der Straßen auf⸗ dem Gelände der ehemaligen Zimmer'ſchen Fabrik ſollen die erforderlichen Erd⸗ und Auffüllungsarbeiten im Suv⸗ mifſionswege bergeben werden. Angebote, welche nach Einheitspreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, ver⸗ ſiegelt und mit entſpvechender Aufſchrift verſehen 0 deſtens am Montag, den 6. Angnſt d. Js., vorm. 11 Uhe, bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen wer⸗ den können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an gemanntem Termine bes⸗ zulvohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion kännen Angevorg nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. 30000%62 Mannheim, den 21. Juki 1906. Tiefbauamt: Gäſenlohr. uſnttnnd. Sallen Auen Wer an den Nachlaß des Wirls Harl Baugert hier, Bellenſtraße 18, etwas zu fordern hat, oder wer noch etwas ſchuldet, wird mit guter Handſchwift hiermit aufgefordert, dies käng⸗ ſtens bis 10. Auguſt ds. Is. bdet mir einzureichen, reſp. 39 be⸗ zahlen. 8782 Mannheim, 28. Juli 12 5 Der Nachlaßpfleger: Theodor Michel, K 3, 17. Waiſenrat. Dankſagung. Den Beſtimmungen einer edlen entſprechend erhiel! n Hlnter⸗ von 44585 11 ge eicht 8 en 425 ank au 65810 Der Vorſtand d. beb, ne„Luiſenheim“ Vinaigre de toilette voxzüglich zur Erfrischung der Haut. Puder naturell bester Puder zum Entfetten der Faare(unsichtbar). Oolgate's Reise-Rasierereme in Stangen, sehr angenehm und einfach im Gebrauch. ſlelsg-Jalettengegenstönde und Parfomefen in grosser Auswahl. 665520 Eſnll Schfüder, E 3, l5. 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