Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckeret⸗Bureau(An⸗ 144ů E 6, 2. Inſerate: 5 nahme v. Druckarbeiten 341 die Calonelegale. 50 fig Eigene Reöaktions-Bureaus: ee d Kelen—5 85 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. 21¹5 „ Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 349.(Mittagblatt.) Dienstag, 31. Juli 1906. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 139. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 30. Juli. Präſident Dr. Wilckens eröffnet halb 5 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Finanzminiſter Becker und Regierungs⸗ kommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Beratung des Vermögensſteuergeſetzes. Berichterſtatter Dr. Zehnter verichtet über die bekannten Veränderungen, welche die 1. Kammer an dem Geſetzentwurf vorgenommen hat. Die Heranziehung der Haushaltsfahrniſſe in das Geſetz iſt ein Pendant geweſen zur Heranziehung der landwirtſchaftlichen Betriebskapi⸗ talien; die erſte Kammer hat die Beſteuerung der Haushaltsfahr⸗ niſſe geſtrichen. In der Kommiſſion iſt der Gedanke die Haus⸗ haltsfahrniſſe zur Steuer wiederum heranzuziehen nicht wieder dLufgenommen worden, weil die Beſteuerung der landwirtſchaftl. Betriebskapftalien einer anderen Regelung unterworfen worden iſt. Die erſte Kammer hat die Staffelung der Abſchreibung am Steuerwert der klaſſifizierten Grundſtücke und ein⸗ zelnen Hofgüter geſtrichen und die Abſchreibung gleichmäßig auf 20 Proz, ſeſtgeſetzt. Aufgrund vertraulicher Beſprechungen zwi⸗ ſchen der 2. und 1. Kammer iſt die Kommiſſion dazu gekommen, eine Abſchreibung von 20 Proz. vorzunehmen bei einem Steuer⸗ wert von über 20 000., bei einem Steuerwert unter 20 000 M. eine Abſchreibung von 25 Proz. zu empfehlen. Was die pro⸗ reſſive Beſteuerung der gewerblichen Betriebs⸗ apitalien anlangt, ſo hat die 1. Kammer die von der 2. Kam⸗ mer beſchloſſene geſteigerte Progreſſion bis zu 80 Proz. geſtrichen und die Regierungsvorlage wiederhergeſtellt. Nach den neuen Be⸗ ſchlüſſen der 2. Kammer wird die Progreſſion bis auf 65 Proz. bel einem Geſamtſteuerwerte von 400 000 M. und mehr geſteigeet. Die landwirtſchastlichen Betriebskapitalien ſollten nach dem Geſetzentwurf der Regierung von der Steuer freibleiben; die 2. Kammer beſchloß die landwirtſachftl. Betriebskapiten nur bis zu 20 000 M. freizulaſſen, ven 50000—20 000 M. aber eine Degreſſion bis 60 Proz. einzneten zu laſſen. Die erſte Kammer ſtrich die Heranziehung der landwirtſchaftl. Betriebskaprtalien zur Steuer wieder. Nach den neuen Beſchküſſen der Kommiſſion ſollen die ſandwirtſchaftlichen Fahrniſſe bis zu 25000 M. ganz freibleiben und erſt die von 100 000 M. und mehr voll zur Steuer rangezogen werden. Alle ül rigen Aenderungen an dem Goſetze nd lediglich redaktioneller Natur. Werden die Beſchlüſſe der Kommiſſion ohne Aenderungen angenommen, ſo iſt alle Hoffnung dorhanden, daß die erſte Kammer dieſen Beſchlüſſen zuftimmt. Die Kommiſſion iſt der Meinung, daß die Beſchlüſſe erträglich ſind und als ein billiger Ausgleich aller Intereſſen angeſehen werden kann. Hierauf wird die allgemeine Debatte eröffnet. Abg. Eichhorn(ſoz.): 8 Meine Partei wird gegen das Geſetz ſtimmen. Schon die Beſchlüſſe der 2. Kammer vom erſten Male waren uns viel zu agrariſch. Das iſt bei den vorliegenden Anträgen aber noch viel mehr der Fall. Die vorgenommenen Aenderungen an den Be⸗ ſchlüſſen der 1. Kammer ſind gänzlich bedeutungslos; ſie machen harren auf einem einmal eingenommenen Standpunkt. Den Hauptanſtoß nehmen wir wieder am Paragr. 31 der Abſchreibung am Steuerwert der klaſſtfizierten Grundſtücke. Wenn die liegen⸗ ſchaftlichen Grundſtücke zu hoch eingeſchätzt ſind, ſo iſt Gelegenheit infolge des beweglichen Kataſters die Differenz zwiſchen wirklichen und beſteuertem Wert bei der Ab⸗ und Zuſchreibung auszugleichen. Keinesfalls iſt es gerechtfertigt, für zu hohe Schätzungen des liegenſchaftlichen Vermögens Abſchreibungen an den klaſſifizierten Grundſtücken vorzunehmen. Auf keinen Fall aber iſt es gerecht⸗ fertigt, gleichmäßige Abſchreibungen vorzunehmen. Man hat ſich geſträubt, das gewerbliche Betriebskapital bis 3000 M. freizu⸗ laſſen, weil man den Ausfall von 36 000 M. nicht ertragen könne. Hier macht man an die Großgrundbeſitzer, an ½ Proz. aller Grundbeſitzer Badens ein Geſchenk von 143000 M. Man muß ſich wundern, daß überhaupt mit einem Geſetz an die Volks⸗ vertretung herangetreten wird. Die Beſteuerung der Haus⸗ haltsfahrniſſe iſt nur ein Akt der Bosheit einer Partei in der Kommiſſion der zweiten Kammer geweſen, nachdem die landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien unter Steuer genom⸗ men werden. Die Logik der 1. Kammer iſt falſch, daß, wenn die Haushaltsfahrniſſe nicht beſteuert würden, auch die landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebsfahrniſſe freibleiben müßten. Die beiden Dinge haben garnichts miteinander zu tun. Auch die jetzige Faſ⸗ ſung der Beſteuerung der landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien können wir nicht billigen; vor allem können wir uns nicht mit der Freilaſſung der Haushaltsfahrniſſe zufriedengeben. Das iſt wieder ein Geſchenk an die Reichen. Zurückgewichen iſt die zweite vor der erſten Kammer auch in der Frage der Freilaſſung der Pfarrhäuſer. Wollte man die Wege der erſten Kammer mandeln, ſo hätte man das Geſetz gleich nach den Beſchlüſſen der erſten Kammer annehmen können; da hätte man ſich Arbeit ge⸗ ſpart. Die Sozialdemokratie lehnt die Verantwortung für dieſe Vermögensſteuer ab. Abg. Vogel(dem.): In der zweiten Kammer iſt immerhin noch das Beſtreben zu⸗ tage getreten, die kleinen Exiſtenzen zu ſchützen, während in der erſten Kammer nur das Beſtreben vorhanden war, die Reichen und Beſitzenden zu ſchonen. Mit dem vorliegenden Geſetz wird das landwirtſchaftliche Betriebskapital zum erſten Male gefaßt; das muß man begrüßen. Wären die landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ kapitalien jetzt ſteuerfrei geblieben, wäre das wohl noch auf lange Zeit hinaus der Fall geblieben; wenn einmal die landwirtſchalftl. Betriebe beſteuert werden, ſo iſt es leichter, die Steuer zu erhöhen. Nicht einverſtanden kann ich mich erklären mit dem Abzug am Steuerwert der klaſſifizierten Grundſtücke, wie die Steuerfreiheit der Pfarrhäuſer meinen Beifall gleichfalls nicht finden kann. Die 36—40 000 M. für die Beſteuerung der Pfarrhäuſer hätte der Staat wohl einſtecken können. Die vorliegenden Anträge können noch weniger meine Sympathie finden, als die früheren; es wäre beſſer geweſen, man wäre auf den früheren Beſchlüſſen verharrt. Finanzminiſter Becker: Die Regierung hat von jeher ihre Geneigtheit bekundet, eine vermittelnde Stellung zwiſchen 2. und 1. Kammer einzunehmen. Wenig begreiflich iſt es mir, daß auch die Demokraten den jetzigen Anträgen der Kommiſſion nicht beizutreten geneigt ſind. Ueber den Strich der Beſteuerung der Haushaltsfahrniſſe kann man ſehr wohl hinwegkommen, umſomehr als kein anderes Vermögensſteuergeſetz die Beſteuerung der Haushaltsfahrniſſe ge⸗ regelt hat. Das Vermögensſteuergeſetz iſt darauf aufgebaut, daß das ventable Vermögen beſteuert wird, nicht das Gebrauchsver⸗ nnne W mögen. Man kann alſo die Freilaſſung der Haushaltsfahrniſſe und der Pfarrhäuſer nicht mit der Beſteuerung der kleinen gewerb⸗ lichen Betriebskapitalien vergleichen. Das kleingewerbliche Be⸗ triebskapital iſt eben rentables Vermögen. Eine prinzipielle Differenz wegen der Abſchreibung am Steuerwert der klaſſi⸗ fizierten Grundſtücke beſteht zwiſchen 2. und 1. Kammer nicht; das gleiche iſt der Fall bei den landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien. Die Regierung hatte eine Be⸗ ſteuerung derſelben nicht vorgeſchlagen aus Gründen politiſcher Art; prinzipiell ſteht die Regierung auf dem Standpunkt, daß auch die landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien zu beſteuern ſind. Auch die gewerbliche Progreſſion iſt grundſätzlich von allen geſetzgebenden Faktoren als berechtigt anerkannt; nur wegen der Ausgeſtaltung beſtanden Meinungsverſchiedenheiten. Wenn man ſich auf eine mittlere Linie einigt, ſo vergibt ſich niemand etwas. Das hohe Haus würde durchaus angezeigt handeln, wenn es die Vorſchläge der Kommiſſion annehmen würde. Abg. Gierich(konſ.]) erklärt, gegen das Geſetz zu ſtimmen. Abg. Binz(natl.): Wir haben unſer vornehmlichſtes Augenmerk darauf gerichtet, die wirtſchaftlich ſchwachen Schultern nach Möglichkeit zu ſchüßen. Darüber waren wir von Anfang uns klar, daß die Prinzipien der reinen Vermögensſteuer nicht durchgeführt werden konnten, da ſie zu große Härten und Ungerechtigkeiten tragen. Wir hatten ins Auge geſaßt, eine größere Berückſichtigung des Klein⸗ gewerbes eintreten zu laſſen; wir haben bedauert, daß unſer Vorſchlag die gewerbl. Betriebskapitalien bis M. 3000 frei zu laſſen, von der Regierung verworfen wurde. Wir mußten uns mit der Freigrenze bei M. 1000 beſcheiden. Wir haben Vor⸗ ſchläge gemacht, die Leiſtungsfähigeren in der Landwirtſchaft voll zur Steuer heranzuziehen, die mittleren Kapitalien degreſſiv zu beſteuern und die kleinen ganz freizulaſſen. Das gereicht mir zur Genugtuung, daß das Schlußergebnis dieſer Be⸗ ratungen ſein wird die prinzipielle Heranziehung des land⸗ wirtſchaftlichen Betriebskapitals zur Vermögensſteuer. Wir hätten es als einen Verſtoß gegen das Grundgeſetz der Vermögensſteuer betrachtet, wenn das landwirtſchaftliche Betriebskapital völlig frei geblieben wäre. Wir haben gewiß ſehr bedauert, daß es nicht möglich war, den Beſitz an klaſſifizierten Grund ſtücken von wenigſtens 80 000 oder 100 000 M. an zur Steuer voll heranzuziehen. Zu hoffen iſt, daß auch die 1. Kammer geneigt bis zu 65 Proz. ſich zu einigen. In dem Satze von 65 Prozent glaubten wir das Prinzip der Ausgleichung der Laſten gewahrt. Den Vorwurf kann man uns nicht machen, wenn wir jetzt die Anträge der Kommiſſion annehmen, daß wir den Großgrundbeſitz und das Großgewerbe einſeitig begünſtigen. Was die Freilaſſung der Haushaltsfahrniſſe anlangt, ſo ſind dieſe nirgends in Deutſchland beſteuert. Obwohl eine ſolche Steuer ſehr zu recht⸗ fertigen wäre, iſt uns der Verzicht auf dieſe Steuer im Hinblick auf ſchädigende Folgen der Steuer nicht ſchwer gefallen. Daß auch die Pfarrhäuſer ſteuerfrei bleiben ſollen, haben wir deshalb bedauert, weil bisher die Pfarrhäuſer wenngleich von der Ge⸗ meindeſteuer, ſo doch nicht von der Staatsſteuer befreit geweſen ſind. Allein man muß ſchließlich die Pfarrhäuſer als Zubehör zu den Kirchen betrachten; läßt man die Pfarrhäuſer ſteuerfrei, ſo entlaſtet man auch die Kirchengemeinden. Ich bitte das Haus, dem Kompromißantrag die Zuſtimmung zu erteilen, und ich will nur hoffen, daß das Wort eines meiner Parteirreunde in Er⸗ füllung geht, daß ſeine Erfahrung gelehrt habe, diejenigen Geſetze ſeien die beſten, mit denen von vornherein niemand zufrieden war. eeeeeeneeee VVVVVTVTTTTTTTT——V Starrer Hinn. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck berboten.) 22²0(Fortfetzung.) Oharlotte zam ſich damit ſehr reich vor. Sie ging mit der kühnen Idee um, ſich auch ein Sammetkleid anzuſchaffen, wie Dina Begemann eins hatte, vor allem jedoch wollte ſie für Nils recht hübſche Sachen— einfach, aber gediegen— einkaufen. Die Mutter ſollte nur eine Schale mit lebenden Blunten daben, was hätte ſie ihr auch ſonſt ſchenzen ſollen? Doch die Mägde und Knechte mußten auch beſchert bekommen. Frau Jenſen dachte freilich zu nüchtern, um Charlotte zu berſtehen, aber ſie ließ ſie tun, was ſie wollre, und wunderte 15 ſich heimlich über ſich ſelbſt und ihre Zuneigung zu„dem Kinde“. So fuhr Lotte denn auf Schlittſchuhen in Antjes Beglei⸗ tung am letzte Tage vor Weihnachten zur Stadt, das wohl⸗ Nice Portemonnaie mit unbeſchreiblich ſtotzem Gefühl in der Charlotte hatte für Nils ein elegantes Zigarrenetui gekauft und war im Begriff, in ein Stickereigeſchäft zu gehen, um ein hübſches Kiſſen für ihn zu erwerben, als ihr unmittelbar vor dem Laden Baron Gelbarſtierna begeguete. Der alte Herr begrüßte ſie in ſeiner lauten, lebhaften Weiſe, daß einige der Vorübergehenden auf die beiden blickten: ein kleiner dicker Herr blieb in einiger Entfernung vor einem Sattterladen Inzwiſchen fragte der Baron, ob Charlotte ihren Berlobten ſchon geſehen habe und ließ ſich, mit ſtiller Freude in ihre glück⸗ ſtrahlenden Augen blickend, erzählen, daß Nils von ihrem Hier⸗ — wiſſe, und daß er zum Abend nach Hauſe kommen Dann fragte er, wohin ſie jetzt ginge 5 Sie gab ihm Auskunft, worauf er bemerkte, er wolle ſie vor Geſellſchaft zu leiſten. Er müſſe geſchäftlich mit Stahlberg ſprechen, und die Verabredung laute auf zwölf Uhr— es ſei alſo noch zu früh. Nach wenigen Minuten kam Charlotte aus dem Laden zurück und händigte Antje das ſoeben gekaufte Kiſſen zum Tragen ein. Der Baron ſprach in dieſem Augenblick mit jenem kleinen, dicken Herrn, brach aber ſofort das Geſpräch ab, um Charlotte in ſeiner altmodiſchen Ritterlichbleit den Arm zu bieten. Der andere grüßte höflich, ſah Charlotte mit forſchendem Blick an und entfernte ſich mit dem Zuruf: „Alſo in fünfzehn Minuten, Herr Baron!“ Es war Charlotte, als verdüſtere ſich des alten Herrn bisher lächelndes Geſicht in demſelben Moment, als er jenem den Rücken wandte. Ganz in der Nähe befand ſich das erſte Reſtaurant der Stadt. Gellarſtierna und ſeine Begleiterin nahmen an einem der nach der Straße gehenden Fenſter Platz, und während der Kellner Bouillon und Paſtetchen holte, die der Baron für ſeinen jungen Gaſt beſtellt hatte, fvagte dieſer: „Sie kannten alſo Stahlberg nicht, Fräulein Ehrik?“ „Das war Stahlberg? Nils' Kompagnon?“ rief ſie er⸗ ſtaunt und ſehr enttäuſcht. Der Baron lbachte. 5 5 „Sie haben ihn ſich wohl ſo jung und hübſch vorgeſtellt, wie ein gewiſſer junger Herr es iſt? Er hat Ihnen nicht imponiert?“ „Nils ſchilderte Herrn Stahlbergs Genie mit Begeiſterung!“ meinte ſie nachdenklich. „Da hat er nicht unrecht gehabt Ein gemaler Kopf iſt Stahlberg ohne Zweifel; aber eben deshalb würde ich zur Vor⸗ icht raten.“ 55 Das junge Mädchen wußte darauf nichts zu antworten, als ein zweites verlorenes:„Ich habe mir Herrn Stahlberg wirklich ganz anders vorgeſtellt.“ Sie plauderten noch einige Minuten von Nils und Frau der Tür erwarten, und dann bäte er ſie, ihm eine Viertelſtunde „Auf Wiederſehen, Fräulein Ehrik, im Schloſſe meines Vetters. Dort rüſten die Komteſſen und deren Frau Mama bereits alles für das große Neujahrsfeſt; es ſollen nämlich ver⸗ ſchiedene Aufführungen ſtattfinden; eine ganze Reihe Leutnants kommen von Aurich und Oldenburg, und es iſt eine große Wich⸗ tigkeit. Alſo auf Wiederſehen! Grüßen Sie Frau Jenſen beſtens.“ So trennten ſie ſich, nachdem der Baron ſie bis zur Tür des Reſtaurants begleitet. Dort wartete beveits Antje, die nach dem Glaſe Punſch, das Charlotte ihr hatte geben laſſen, ſehr vergnügt und bebhaft ausfah Nun waren noch einige Beſorgungen zu machen. Um ein Stück Wegs abzuſchneiden, durchſchritten ſie ein enges Gäßchen mit ſchlechten, niedrigen Häuſern. Der Bürgerſteig war hier ſo ſchmal, daß nur ein einzelner Fußgänger Platz hatte. Die Parterrewohnungen lagen ſo niedrig, daß man notgedrungen in deren Fenſter ſehen mußte. An einem dieſer Fenſter, deutlich erkennbar, ſah Charlotte plötzlich den dicken, kleinen Herrn Stahlberg, den der Baron im Reſtaurant erwartete. Er hatte die Hand voll Banknoten und zählte dieſelben ab. Sein Ausſehen war finſter und verdrießlich. Charlotte war bereits vorüher, als er ſie erkannte. Sie war viel zu arglos, um ſich bei ſeinem Anblick mehr zu denken, als daß er ihr unſympathiſch ſei. Aber im Verbauf des Tages ſtieg mehrmals die Frage in ihr auf:„Wie kann Nils für dieſen Mann ſo eingenommen ſein?“ Um zwei Uhr waren Charlotte und Antje wieder auf der Mohenburg, ermüdet von dem Tragen der vielen Pakete und der Anſtrengung des Weges. Charlotte hatte noch dazu die ſchwere Enttäuſchung zu über⸗ winden daß ihr ganzer Reichtum gerade nur hingereicht harte, ihre Einkäufe zu bezahlen. Kaum ein paar Mark brachte ſie wieder zurück, und von einem Sammetkleid, wie es Dina Begemann Jenſen, und der Baron ſagte beim Abſchieb: beſaß, konnte überhaupt keine Rede ſein. Sie hatte für zu viele ſein wird, mit uns auf eine gewerbliche Progreſſion 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 301 Jue Abg. Gießler(Ztr.)]: Die Zentrumspartei wird für die Anträge der Kommiſſion ſtimmen, was ſie in vollem Gefühl ihrer Verantwortlichkeit tut. Der Großgrundbeſitz iſt nicht rentabler, weil er mit mehr Maſchinen arbeiten kann; das iſt wohl beim Gewerbe, nicht aber bei der Landwirtſchaft der Fall. Der Großgrundbeſitz iſt nicht rentabler als der mittlere landwirtſchaftliche Beſitz. Deshalb iſt die gleichmäßige Abſchreibung auf klaſſifizierte Grundſtücke wohl gerechtfertigt. Dem Beizug der landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien haben wir zugeſtimmt, nachdem der größte Teil unſerer Landwirte von der Steuer freigelaſſen worden iſt. Wenn wir auch den Beizug der Haushaltsfahrniſſe ſeinerzeit wollten, ſo war das kein Akt der Bosheit, ſondern ein Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit. Das Kleingewerbe, der Kleinhandwerker und Kleinbetrieb wird zweifellos den größten Vorteil von der neuen Vermögensſteuer haben. Das konnten wir nicht einſehen, daß auch das leiſtungsfähige Großgewerbe eine Entlaſtung erfahren ſollte. Das Großgewerbe iſt das leiſtungsfähigſte Vermögen. Wir haben der Progreſſion bis nur auf 65 Prozent gleichfalls zugeſtimmt, aber ſehr ſchweren Herzens, wie ich wohl ſagen darf. Wir wollten aber on der Herabſetzung der Progreſſion das Geſetz nicht ſcheitern laſſen. Die Pfarr⸗ häuſer ſind unabhängig vom Geiſtlichen und Annexe der Kirchen; ſie ſind ebenſo zu behandeln, wie die Dienſtwohnungen. Deshalb bitte ich die Pfarrhäuſer ſteuerfrei zu belaſſen. Ich glaube, es werden alle Teile mit dem Vermögensſteuergeſetz zufrieden ſein, und deshalb können wir heute recht wohl dieſem Geſetz zuſtimmen. Abg. Mayer⸗Mannheim(natl.): Der Vorredner hat uns eben auseinander geſetzt, daß er nur ſchweren Herzens dem Vermögensſteuergeſetz zuſtimmen kann, und ähnlich haben ſich ſämtliche Redner in der 1. Kammer gusgeſprochen. Auch ich habe mich nur ſchweren Herzens ent⸗ ſchließen können, dem Geſetz zuzuſtimmen, iſt halte es aber im Intereſſe der Allgemeinheit gelegen, daß das Geſetz auf dieſem Landtage zuſtande kommt, ſchon weil die Regierung hiervon die Reviſion des Gehaltstarifs abhängig macht. Es ſind vier Punkte, welche gewiſſermaßen als Kompromiß der Verhand⸗ lungen zwiſchen beiden Häuſern zu einer Einigung geführt haben. Einer dieſer Punkte bezieht ſich auf den§ 31. Da bringe ich es denn trotz aller Bemühungen mit mir nicht fertig, zu erkennen, daß ein landwirtſchaftlicher Wert unter 100 000 M. nicht voll zur Steuer herangezogen werden ſoll. Daß man die lan dwirt⸗ ſchaftlichen Betriebskapitalien nenerlich, allerdings in abgeſchwächter Form, als ſteuerfähig in das Geſetz aufgenommen hat, begrüße ich, denn ich habe ſchon bei der erſten Beratung des Geſetzes es ausgeſprochen, daß es mir pöllig unbegreiflich iſt, daß ein landwirtſchaftliches Betriebskapital als völlig ſteuerfrei be⸗ trachtet werden ſoll. Ich bin völlig damit einverſtanden, daß man kleine Kapitalien freiläßt, wenn ich auch ſchon die frühere Grenze bei M. 20 000 reichlich hoch fand. Allein wenn ich mich jetzt auch zu der Freigrenze bei M. 25 000 einverſtehen kann, ſo hat es ſeinen Grund darin, daß das landwirtſchaftliche Betriebskapital nicht ſo leiſtungsfähig iſt als das gewerbliche Betriebskapital. Immerhin e ich es für eine bedauerliche Sache, daß man gegenüber dem leingewerblichen Betriebe die Freigrenze ſchon bei M. 1000 feſtgeſetzt hat, während man ſie bei den landwirtſchaftlichen Betriebskapitalien erſt bei M. 25 000 zieht. Den größten Schmerz und die größten Bedenken hat in der Kommiſſion die gewerb⸗ liche Progreſſion verurſacht. Ich kann es heute immer noch nicht verſtehen, daß bei einem Mehrbedarf an Steuern ge⸗ rade die Gewerbetreibenden mehr leiſten ſollen als alle übrigen Steuerpflichtigen; das iſt eine ſteuerliche Ungerechtigkeit, über die ich nicht hinwegkommen kann. Ueber die Freilaſſung der Pfarr⸗ häuſer iſt hier mehrfach geſprochen worden; ich ſehe eigentlich auch keinen Grund ein, warum die Pfarrhäuſer von der Steuer freigelaſſen werden ſollen. Allein einen großen ſteuerlichen Erfolg hätte die Erfaſſung der Pfarrhäuſer nicht gehabt, weshalb ich ſchließlich der Freilaſſung der Pfarrhäuſer zuſtimmen kann. Der Abg. Eichhorn hat bezüglich der Freilaſſung der Haushalts⸗ fahrniſſe gemeint, daß wegen der paar Pfennig Steuer die reichen Leute den Kauf von kunſtgewerblichen Gegenſtänden und Gemälden nicht unterlaſſen würden; nicht die Steuer iſt es, ſon⸗ dern die unangenehme chikanöſe Einmiſchung der Steuerbehörde in die intimſten Dinge der Privatwohnungen ſtößt die Leute ab. Wenn ſonſt nirgends in Deutſchland die Beſteuerung der Haus⸗ haltsfahrniſſe ſtattfindet, ſo würden ſich wohl viele Leute veranlaßt fühlen, ihren Wohnſitz in Baden aufzugeben und dorthin zu ziehen, wo ſie mit ſolchen Steuern nicht beläſtigt werden. Ich begrüße es aufs lebhafteſte, daß man dieſe vexatoriſche Maßregel aus dem Geſetz herausgelaſſen hat, was mir die Zuſtimmung zum Geſetz weſentlich erleichtert. Der Abg. Vogel hat ſich m. E. nicht dahin ausgeſprochen, daß er, wie der Miniſter gemeint hat, gegen das Geſetz ſtimmen werde; er wird wohl auch aus anderen Gründen für das Geſetz ſtimmen, obwohl er es nicht als ideal be⸗ trachtet. Abg. Muſer(Dem.): Den größten Anſtoß an den Beſchlüſſen der Kommiſſion muß ich an der Abſchreibung von 20 Prozent an den klaſſifizierten Grund⸗ ſtücken nehmen, wie an der ſteuerlichen Behandlung der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebskapitalien. Hierin erblicke ich keinen Schön⸗ heitsfehler des Geſetzes, ſondern einen Charakterfehler des⸗ ſelben. Wir ſtimmen gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe in der Hoff⸗ nung, daß die erſte Kammer noch mehr entgegenkommt. Wir ſtimmen nicht gegen das Geſetz, ſondern nur gegen die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe. Hierauf wird nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtat⸗ ters die allgemeine Beratung geſchloſſen. Es beginnt die Spezial⸗ diskuſſion. Paragraph 31, welcher von dem Abzug am Steuerwert der klaſſifizierten Grundſtücke und einzelnen Hofgüter handelt, wird mit allen gegen 16 Stimmen(Sozialdemokraten und Demokraten) nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion angenommen. Zu Paragraph 39 liegt ein Antrag Eichhorn u. Gen. vor, welchen der Abg. Geck(Soz.) begründet, die Steuerfreiheit der Pfarrhäuſer zu ſtreichen. Der Antrag wird mit allen gegen 16 Stimmen(Demokraten und Sozialdemokraten) abgelehnt und der Kommiſſionsantrag angenommen. Paragraph 54(gewerbliche Progreſſion) wird nach den neuen Anträgen der Kommiſſion mit allen gegen 4 Stimmen(Konfer⸗ vativen) angenommen. Paragraph 58(Beſteuerung der landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ kapitalien) wird nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion mit allen gegen 16 Stimmen(Sozialdemokraten und Demokraten) angenommen. Die Paragraphen 64—66(Beſteuerung der Haushaltsfahr⸗ niſſe) werden mit allen gegen 18 Stimmen(Sozialdemokraten, Demokraten, Abg. Schmidt⸗Bretten und Abg. Frühauf) geſtrichen. Mit 48 gegen 21 Stimmen(Sozialdemokraten, Demotkraten, Konſervative und Abg. Frühauf) wird das Vermögensſtenergeſetz nach den neuerlichen Beſchlüſſen der Kommiſſion angenommen. Weiterhin ſteht auf der Tagesordnung der Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuch. Abg. Dr. Schneider(natl.) erſtattet den Kommiſſions⸗ dericht. Nach dem Geſetz ſoll Artikel 36 des Geſetzes vom 17. Junt 1899 dahin abgeändert werden, daߧ 7 zwei weitere Abſätze er⸗ hält, wonach mit Zuſtimmung aller Stammerbberechtigten, die am Leben ſind, oder ihrer geſetzlichen Vertreter mit landesherrlicher Genehmigung das ganze Stammgut oder einzelne reale Teile des⸗ ſelben ſowohl dem Grundſtock nach als auch beſchränkt auf den Ertrag von dem oder den jeweiligen, im Grundbuch eingetragenen Stamm⸗ herrn mit Hypotheken⸗, Grund⸗ und Rentenſchulden die Liegenſchaf⸗ ten des freien Verkehrs belaſtet werden kann. Das Geſetz be⸗ zweckt alſo eine Erleichterung des liegenſchaftlichen Verkehrs für die Stammgüter. Die Kommiſſion beantragt unveränderte Annahme des Entwurfs in der von der 1. Kammer beſchloſſenen Faſſung. Ihren ablehnenden Standpunkt begründen in kurzen Aus⸗ führungen die Abgg. Venedey(Dem.) und Frank(Soz.); für das Geſetz ſprechen Abg. Binz(knatl.) und Miniſterialrat Reinhardt. Das Geſetz wird mit 49 gegen 15 Stimmen(Soßzialdemokraten, Demokraten und Abg. Frühauf) angenommen. Vertagungsantrag und Geſchäftslage Abg. Geck(Soz.) ſtellt den Antrag, die Sitzung hier abzu⸗ brechen und auf morgen zu vertagen. Abg. Frühauf(frſ.): Ich möchte hier einmal über die Geſchäftslage ſprechen. Es iſt unmöglich, in den nächſten —10 Tagen mit den uns vorliegenden Materien fertig zu werden. Es ſollte da eine Nachſeſſion ſtattfinden. Wie ſollen wir die Gemeindebeſteuerung, alle die Kommiſſionsberichte ete. durcharbei⸗ ten? Ich bitte um eine authentiſche Erklärung darüber, wie lange noch fortgefahren werden ſoll und wieweit die uns vorliegenden Materien noch beraten werden ſollen. Abg. Bing(natl.): Was hier angeregt wird, wurde im Seniorenkonvent bereits beſprochen, und es hat ſich da gezeigt, daß keine Nachſeſſion gewünſcht wird. Mit dem uns vorliegenden Arbeitsſtoff können wir jetzt in kurzer Zeit fertig werden. Den Präſidenten möchte ich bitten, die Sitzung hier abzubrechen. Abg. Zehnter(Ztr.): Im Reichstage hat man die Reſolu⸗ tion wegen der Gewährung von Tagegeldern an Schöffen und Ge⸗ ſchworene ohne Debatte angenommen; ich ſehe keinen Grund ein, daß hier große Debatten darüber gehalten werden. Staatsminiſter v. Duſch: Ich glaube die Anfrage des Abg. Frühauf war an die Adreſſe der Regierung gerichtet. Es iſt der beſtimmte Entſchluß der Regterung, eine Nachſeſſion nicht ſtattfinden zu laſſen. Was die Dauer der Seſſion an⸗ betrifft, ſo iſt es der Regierung erwünſcht, daß die vorliegenden Materien mit tunlichſter Beſchleunigung erledigt werden. Es iſt die Abſicht der Regierung, den Landtag ſolange kagen zu laſſen, bis alle Materien, die noch erledigt werden müſſen, erledigt ſind. Sie hatte, wie es einſt in ihrem Elternhauſe Brauch geweſen, ſich feſtlich geſchmückt und ſah entzückend aus in ihrem weißen Wollkleide, als ſie zu der Mutter eintrat, die auf Nils wartend 1 Fenſter ſtand, von dem aus man den Deich weithin überſehen onnte. Aber die beiden Frauen ſtrengten ihre Augen vergeblich an. Mit angeſpannten Nerven lauſchten ſie auf jedes Geräuſch, Frau Jenſen vielleicht noch erregter als Lotty— aber er kam nicht, kam immer noch nicht. „Vielleicht kann er vor Schluß des Kontors nicht aufbrechen, Mutter!“ ſuchte Lotty Nils' Fortbleiben zu entſchuldigen, als ſie ſah, daß die Züge der alten Frau immer herber wurden. Endlich kam er. Endlich! Es hatte ſchon acht Uhr geſchlagen. „Wie? Ihr habt auf mich gewartet? Seit ſechs Uhr?“ Was fällt Euch denn ein? Und Du, Charlotte, im weißen Kleide? Ihr habt doch nicht Geſellſchaft?“ Während dieſer Fragen gab er der Mutter und dann ſeiner Brauf ziemlich obenhin einen Kuß und erzählte dann:„Ich hatte mit Stahlberg bis ſieben Uhr zu konferieren. Was haſt Du denn in der Stadt gemacht, Lotty? Er behauptet, Du ſeieſt mit Baron Gellarſtierna von Laden zu Laden gegangen?“ ortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Zur Oeffnung des Schreins Karls des Großen. Ueber die koſtbaren Gewebe, die im Aachener Dom die irdiſchen Ueber⸗ reſte Karls des Großen bedeckten, und jetzt nach Berlin übergeführt wurden, beröffentlicht nunmehr Profeſſor Leſſing im„Reichs⸗ anzeiger“ eine Darlegung, aus welcher wir in Ergänzung unſerer bisherigen Berichte folgende intereſſante Einzelheiten wiedergeben: „Papſt Paſchalis hatte Karl den Großen heilig geſprochen. Die Gebeine eines Heiligen aber pflegt man in einem Reliquienſchrein aufzubewahren. So ſollte auch Karl einen ſolchen erhalten. Aus wurden ſeine ſterblichen Ueberreſte zunächſt in einen Holzſchrein gelegt, und zugleich gab Barbaroſſa den Befehl, den koſtbaren Schrank anzufertigen. Aber erſt unter Friedrich II. war im Jahre 1215 der Schrank vollendet, und er gilt noch heute als ein Haupt⸗ werk deutſcher Goldſchmiedekunſt. In der Schatzkammer des Domes aufgeſtellt, iſt er heute jedermann zugänglich. Von den ſterblichen Ueberreſten, die in dem Reliquienſchrank gebettet waren, entnahm man im 12. Jahrhundert den Schädel und brachte ihn in einer ſihbernen Büchſe zur Verehrung. Ein Schienbein wurde 1360 von Kaiſer IV. erhoben und in ein prachtvolles goldenes Reliquiar ge⸗ tan. Auch dieſe drei Teile befinden ſich in der Aachener Schatz⸗ kammer, und unter Napoleon J. hat auch eine Eröffnung ſtatt⸗ gefunden. Ueber die wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen, die zuerſt im Jahre 1848, ſodann 1861 erfolgt ſind, haben wir bereits berichtet. Ueber die ſeidenen Gewebe, die nun der Wiſſenſchaft und Kunſt⸗ geſchichte aufs neue zugänglich gemacht ſind, ſpricht Leſſing die be⸗ merkenswerte Vermutung aus, daß das aus Byzanz ſtammende Tuch vielleicht zu dem urſprünglichen Grabbeſtand Kärls des Großen gehöre. Der andere Stoff, ſizilianiſcher Herkunft, iſt wohl von Kaiſer Friedrich II. in den Relſquienſchrein getan worden. Vermiſchtes. — Für ſeine letzte Fahrt. Unter den patriotiſchen Gaben, die für unſere zur Niederwerfung des Aufſtandes in Süd⸗ weſtafrika befehligten Truppen einlanfen, befand ſich kürzlich eine Spende, die ergreifend wirkte. Ein Hamburger Beerdigungsverein ſpendete das Sargmaterial zur Ueberführung eines im Schutzgebiet verſtorbenen Mannes, deſſen Angehörige nicht in der Lage ſind, das Material aus eigenen Mitteln zu beſchaffen. — Ein vom Blitz getroffenes Schiff. Der Cunard⸗ dampfer„Campania“ brachte am Freitag abend die Nachricht von einem Schiffsunfall nach Queenſtown. Während eines heftigen Sturms an der Küſte von Neufundland wurde der engliſche Drei⸗ maſter„Stanley Joſeph“ von einem Blitz getroffen und entmaſtet. Das Schiff wurde bald darauf zum vollſtändigen Wrack. Der Schooner hatte bereits, ehe er vom Blitz getroffen wurde, verſucht, einen Hafen zu erreichen. Nachdem er entmaſtet war, ging alle Lenkbarkeit verloren und er wurde auf die Felſen an der Küſte geſchleudert, wo er nach wenigen Minuten von den Wellen ausein⸗ ander gebrochen wurde. Die ganze Mannſchaft von 18 Köpfen ertrank, 2 Präſtdent Wilckens: Ich will nur konſtatſeren, daß in einer Sitzung des Seniorenkonvents vor 8 Tagen beſchloſſen wurde, die Abſicht durchzuführen, in den erſten—8 Tagen des Auguſt die Geſchäfte zu Ende zu bringen. Von einer Nachſeſſion war wohl die Rede, aber die großen Parteien ſtanden auf dem Stand⸗ punkt, daß von einer ſolchen Umgang genommen werden ſolle. 8s wird wohl auch diesmal der Fall ſein, daß eine Reihe von Gegen⸗ ſtänden unerledigt bleiben. Die Hauptſache iſt, daß wir die für das Land wichtigſten Gegenſtände erledigen, und das dürfte wohl in kurzer Zeit noch der Fall ſein. Der Antrag, die Sitzung zu vertagen, wird mit 8 2 gegen 29 Stimmen abgelehnt. Es wird nunmeht in der Tagesordnung fortgefahren. Abg. Frank(Soz.) berichtet über den Antrag der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion auf Gewährung von Tagegel⸗ dern an Geſchworene und Schöffen. Die Kommiſſion bittet die Regierung, entweder die Sache landesgeſetzlich zu regeln, oder im Bundesrat dahin zu wirken, daß möglichſt bald die Ange⸗ legenheit reichsgeſetzlich geregelt wird. Staatsminiſter Freiherr von Duſch erklärt, daß die Regie⸗ rung auf demſelben Standpunkt ſteht, wie ſie ihn am 15. Februar eingenommen hat. Sie ſteht der Gewährung von Tagegeldern an Schöffen und Geſchworene wohlwollend gegenüber und iſt bereit, die Angelegenheit, ſoweit es möglich iſt, zu fördern. Es handelt ſich hier aber um eine Sache der Reichsgeſetzgebung. Wenn Arbeiter der Staatsbetriebe als Schöffen oder Geſchworene geladen find, ſo werden ihnen die Reiſegelder vergütet werden, wie ihnen auch die Löhne weiter ausgezahlt werden. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Frank(Soz.) und des Staatsminiſters von Duſch wird der Antrag der Sozialdemorratie einmütig angenommen. Hierauf wird 349 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Dienstag, 31. Juli, vorm. 9 Uhr: Landwirtſchafts⸗ kammer. Polifische Jehersſcht. Mannheim, 31. Julti 1906, Das geänderte Fleiſchbeſchaungeſetz. Die„Veriiner Korreſpondenz“ veröffentlicht einen zemein⸗ ſamen Erlaß des Landwirtſchaftsminiſters und des Kultus⸗ miniſters, in welchem die vom Bundesrat beſchloſſenen Aen⸗ derungen der Ausführungsbeſtimmungen zum Flerſchbeſchaugeſetz bezw. Abweichungen gegen die bisherigen Vorſchriften erläutert werden. Danach iſt bei den Schlachtungen im Inlande für die genauere Durch⸗ ſuchung der Lymphdrüſen nicht ausreichend, die Drüſen nur der Länge nach zu durchſchneiden, vielmehr iſt nach den Umſtänden erforderlich, die Lymphdrüſen aus ihrer Lage herauszuſchneiden und in dünne Scheiben zu zerlegen. Bei den zu unterſuchenden Lymphdrüſen werden jetzt auch die Achſel⸗, die Kniekehlen⸗ und Gefäßbeindrüſen beſonders genannt. Die Unterſuchung der Lymphdrüſen am Bruſteingange hat ſich auf die Halslymphdrüſen zu erſtrecken. Bei Starkfinnigkeit ſollen künftig, nicht wie bis⸗ her ſämtliche Eingeweide, ſondern nur die Leber, Milz, Nieren, der Magen und Darm, wenn ſie finnenfrei befunden werden, als genußtauglich behandelt werden. Das Fett von ſtarkfinnigen Rindern ſoll fortan, wenn es finnenfrei befunden wird, nicht mehr als bedingt tauglich, ſondern wie das finnenfreie Fett ſchwachfinniger Rinder als genußtauglich ohne Einſchränkung behandelt werden. Eine andere Aenderung bezweckt die mildere Behandlung des Fleiſches einfinniger Rinder, das für die Folge nach 21tägiger Aufbewahrung in Kühl⸗ und Gefrierräumen als genußtauglich ohne Einſchränkung erklärt werden darf. Einer Zerlegung des Tierkörpers in Stücke bedarfs nicht mehr, auch fällt die Minderwertigkeitserblärung ſort. Zur Beſeitigung der bisher in der Praxis vielfach eniſtandener Zweifel iſt in der neuen Faſſung der Vorſchriften der Ausdruck„geſundheitsſchäd⸗ liche Finnen“ zu vermeiden. Künftig ſind Fleiſchviertel, in denen ſich eine tuberkulds ⸗ veränderte Lymphdrüſe befindet, nicht als bedingt tauglich bezw. untauglich, ſondern, wenn ſie frei von tuberkulödſen Ver⸗ änderungen befunden werden, als genußtauglich ohne Ein⸗ ſchränkung zu behandeln. Bei Schweinen, Schafen und Ziegen im Schlachtgewicht bis 12½ Kilo genügen fortan zwei Stempel⸗ abdrücke, ferner ſoll künftig geſtattet ſein, nicht enthäutete Kälber und Lämmer nur an den Innenflächen der Hinterſchenkel zu ſtempeln. Bei der Behandlung des in das Zollinland ein⸗ gehenden Fleiſches wurde beſtimmt, daß bei der Einfuhr friſchen Fleiſches von Wildſchweinen fortan die Lunge, das Herz und die Nieren in den Tierkörpern fehlen dürfen. Bei der Einfuhr friſchen und zubereiteten Fleiſches ſoll künftig verlangt werden, daß die Lymphdrüſen, die Organe und ſonſtigen Körperbeile in unverſehrtem Zuſtande vorgelegt werden. Für zubereitetes Fleiſch wird die unverſehrte Miteinfuhr derjenigen Lymph⸗ drüſen gefordert, die bei ſachgemäßer Behandlung vorhanden ſein müſſen. Es darf alſo die Lymphdrüſe weder abſichtlich noch durch fahrläſſige Behandlung entfernt ſein. Wenn bei der Einfuhr friſchen Fleiſches auch die Leber in natürlichem Zu⸗ ſammenhange mit Tierkörpern beigebracht wird, ſoll künftig geſtattet ſein, bei tuberkulöſen Veränderungen der Lymphdrüſen an der Leberpforte von der Zurückweiſung des ganzen Tier⸗ körpers unter gewiſſen Vorausſetzungen abzuſehen. Die neuen Vorſchriften ſind mit der Verkündung in Kraft getreten. Den Landesregierungen wurden jedoch nachgelaſſen, auf längſtens drei Monate nach der Verkündigung von der Anwendung den Aenderungen bei der Einfuhr ins Zollinland abzuſehen. Deutsches Reich. Eſſen, 30. Jult.(Der Kaiſeir) trifft in nächſten Zeit, wahrſcheinlich am 9. Auguſt, zum Beſuch der Familie Krupp auf Villa Hügel ein. Ein eingehende Beſichtigung der Kruppſchen Werke iſt vorgeſehen. Der Kaiſer wird die Stadi Eſſen nicht beſuchen. *Lübeck, 30. Juf.(Die Bürgerſchafh genehmigle heute einſtimmig das dom Senate beantragte Geſetz beir. das Verbot der Serjen⸗ Prämienlosgeſchäfte mit den von der Bürgerſchaftskommiſſion beantragten Uebergangs⸗ beſtimmungen, nach denen es den Losgeſellſchaften geſtattet iſt, ihre Geſchäfte innerhalbeines Jahres abzuwickeln. * Berlin, 30. Juli.(Dem Vizepräſidenten des Reichsbankdirektortums Gallenkam p. der am 1. Auguſt in den Ruheſtand kritt und der bei ſetnem Abſchied den preußiſchen Kronenorden erſter Klaſſe erhielk, widmet der„Reichsanzeiger“ folgende Worte: Der Name dieſes hochberdienten, in Krieg und Frieden bewährten Beamten if mit der Geſchichte der Bank umauslöſchlich verbunden; alle Geſchäftszweige tragen Spuren ſeiner umſichtigen, umfaſſenden raſtloſen, bis zum letzten Tage ſeiner Dienſtführung fortgeſebten 1 erfolgt. Mannheim, 31. Juſt Seneratanzerger 8. Selre; Tätigkeit. Sein Scheiden bedeutet einen großen Verluſt, und wird als ſolcher nicht bloß von ſeinen bisherigen Mitarbeitern, ſondern von allen, die mit ihm in dienſtliche Berührung gekom⸗ men ſind, auch ſeiner unveränderten liebenswürdigen Formen wegen empfunden. — GVon den neu ernannten Räten der Kolonialabteilung) wird der Legationsrat von der Gröben ſeine Tätigkeit erſt Mikte Auguſt aufnehmen, weil er erkrankt iſt. Der Geheime Regierungsrat v. Gro ß, welcher den Regierungsrat Tecklenburg in Südweſtafrika ablöſen ſoll, iſt dem Reichsverſicherungsamte entnommen. Der Geheime Oberfinanzrat Dr. Contze hat die Bearbeitung der Finanzen in der Kolonialabteilung nur kommiſſariſch übernommen. Seine Ernennung zum Geh. Legationsrat iſt daher noch nicht Ferner wird als Vorkragender Rat in die Kolonial⸗ obteilung auch der derzeitige Oberrichter Meyer in Windhuk berufen werden. Ausland. * Niederlande.(Die Leibärzte der Köni⸗ gän) erklären das Befinden der Königin für durchaus zufriedenſtellend. Bulletins werden daher nicht mehr beröffentlicht. *Oeſterreich⸗Ungarn.(Das Reichsgeſez⸗ blatt veröffentlicht den am 9. März d. J. zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und der Schweiz abgeſchloſſenen Han⸗ delsvertrag, das Viehſeuchenübereinkommen und die den Ratifikationstermin betreffenden Erklärungen. * Italien.(Errichtung von religisſen Orden.) Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlichte geſtern Abend eine päpſtliche Kundgebung über die Errichtung von religiböſen Orden und Kongregationen. Es wird darin feſt⸗ geſetzt, daß die Genehmigung ſolcher Vereinigungen ausſchließlich vom Papſte erteilt wird, während dies bisher auch durch die Biſchöfe geſchehen konnte. —(Politiſche Rechte für Frauen.) Lebhaftes Aufſehen erregt lt.„Köln. Zig.“ in der Tagespreſſe ein Urteil des Appellhofes zu Ancona vom 28. Juli, wodurch anerkannt wird, daß auch den Frauen die durch die Ver⸗ faſſung gewährten politiſchen Rechte zukommen. Das Urteil wurde auf Anſuchen mehrerer Frauen eines Ortes der Marken gefällt, die in die Wählerliſten eingetragen zu werden verlangten und denen die Staatsanwaltſchaft die politiſchen Rechte ſtreitig machte. * Frankreich.(In der geſtern abgehaltenen Sitzung des Miniſterrats) kamen beſonders die fran⸗ zöſiſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrags⸗ Verhandlungen zur Sprache. Dem Botſchafter Revoil werden auf Grund der kürzlich ſeitens der Schweiz gemachten Veorſchläge neue Weiſungen erteilt werden.— Im weiteren Ver⸗ laufe ſprach ſich der Miniſterrat grundſätzlich für die Ab⸗ ſchaffung der Todesſtrafe aus. Der Juſtizminiſter Sarrien will Unterſuchungen über eine neues Straf⸗ ſyſtem anſtellen.— An Stelle des Generals Le Lorrain, der die Altersgrenze erreicht hat, wurde General Ondard zum Kommandeur des 18. Armeekorps ernannt.— Unter⸗ ſtichtsminiſter Briand brachte die Angelegenheit der Er⸗ nennung von Sarah Bernhard zum Mitglied der Ehrenlegion vor. Der Miniſterrat ſchob jedoch die Ent⸗ ſcheidung bis zum 17. Auguſt auf, um die Frage weiter zu er⸗ örtern. Badiſche Politik. * Mannheim, 31. Juli.(Kilometerheft und Fahrkartenſteuer.) Bekanntlich trittmorgen den 1. Aug. die Fahrkartenſteuer in Kraft. Die bis einſchließlich heute, den 31. Fuli gekauften Kilometerhefte bleiben ſteuerfrei, auch wenn ſte nicht„angefahren“ ſind. Der Steuerzuſchlag auf die Kilometerhefte koſtet für 500 Kilometerhefte 3. Kl. 40 Pfg., für 1000 Kilometerhefte 3. Klaſſe 60 Pfg., für 2. Klaſſe.80 M. und für 1. Klaſſe 8 M. Bis 31. März nächſten Jahres können noch Kilometerhefte gekauft bwerden, aber ſie müſſen verſteuert werden. Am 1. April hat es mit der Ausgabe badiſcher Kilometerhefte ein Ende; ſelbſtberſtän d⸗ lich haben die am 31. März 1907 gelöſten Kilometerhefte noch bis zum 31. März 1908 Giltigkeit.— Unſere Leſer werden aus dem hier nochmals Mitgeteilten die entſprechende Nutzanwendung zu tziehen wiſſen. * Heidelberg, 30. Juli.(Zur Schloßfrage.) Das „Heidelb. Tagebl, ſchreibt: Man wird ſich erinnern, daß die badiſche Regierung im Jahre 1908 ein ſtattliches Modell des Heidelberger Schloſſes mit einem Koſtenaufwand von 30 000 M. hat errichten laſſen, um zu zeigen, wie der Otto Heinrichsbau der achteckige Turm, der gläſerne Saalbau und der Friedrichsbau nach der„Verſchäfer⸗ ung“— damals ſtand Oberbaurat Schäfer bei den Bauintereſ⸗ ſenten noch im Zenit der Gunſt— in ihrer Geſamtheit ausſehen werden. Das koſtſpielige Modell wurde nicht nur gebaut, es wurde auch aufgeſtellt, und zwar in der Kapelle des Friedrichsbaus. Dort blieb es drei Jahre ſtehen, aber kein Heidelberger kann ſich rühmen, es je geſehen zu haben, denn es wurde ängſtlich unter einem Leinen⸗ verſchlag gehalten, deſſen Zipfel zu lüften ſtreng berboten war. Nach drei Jahren ſeines geheimnisvollen Daſeins iſt nunmehr das ſ. Zt. aufgeſtellte Modell ſang⸗ und klanglos wieder verſchwunden. Es iſt wohl nur ein Zufall, daß dies juſt vor dem Beſuch Inſerer Landes⸗ boten geſchehen iſt. Hoffentlich hat die Regierung das Modell end⸗ gültig zum alten Eiſen gelegt. Karlsruhe, 29. Juli.(¶LVn unſerem Karls⸗ truher Bureau.) Der badiſche Eiſenbahnrat trat geſtern vormittags 10 Uhr im Saale des Rathauſes zu Pforgz⸗ heim zur 52. Sitzung zuſammen. Den Vorſitz führte der Prä⸗ ſident des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der Auswär⸗ kligen Angelegenheiten Freiherr von Marſchall. Auf der Tagesordnung ſtanden die Berakung des Winterfahrplans 1906/07 und die Beratung des Entwurfs eines neuen Kurs⸗ buches. Die Verhandlungen, in deren Verlauf für die zu den Gegenſtänden der Tagesordnung geäußerten Wünſche und einige ſonſtige Anregungen teils Erledigung, teils Prüfung zugeſagt wurde, waren gegen 3 Uhr beendet. An den Verhandlungen nahmen außer dem Miniſter auch Generaldirektor Roth und Miniſterialdirektor Schulz keil. Karlsruhe, 31. Juli.(Zu den beiden Kammern für Handelsſachen), die z. Zt. bei dem Landgericht Karls⸗ ruhe beſtehen, ſoll mit Wirkſamkeit vom 1. Oktober l. Is. an eine dritte, und zwar mit dem Sitz in Pforzheim, errichtet wer⸗ den. Hierdurch iſt eine Vermehrung der Geſamtzahl der Handels⸗ richter und Handelsrichter⸗Stellvertreter bedingt. Einem Erſuchen des Landgerichtspräſidenten entſprechend nahm die Handelskammer Karksruhe die Wahl von Perſönlichkeiten vor, die ſie für die Er⸗ nennung ſchlag bringen will. von neuen Handelsrichtern und Stellvertretern in Vor⸗ Aus Stacdt utick Land. Mannheine, 3ʃ. Juli. * Verſetzt die Betriebsaſſiſtenten Karl Jakob in Karlsruhe Weſtbahnhof und Friedrich Berberich in Elzach nach Mann⸗ heim Rangierbahnhof. * Mit der Wegverlegung der Benzſchen Fabrik ſcheint es ernſt zu werden. Aus Ettlingen wird neuerdings berichtet: Am Samstag kam der erſte Direktor der Firma Benz und Co. im Automobil hier an und beſichtigte die Gelände, welche die Stadt der Firma zur Verfügung ſtellen kann. Es kommen 4 Gebiete in Frage. Außer mit Ettlingen ſteht die Firma mit Karlsruhe, Durlach und Bruchſal in Unterhandlung. In einer am kommenden Samstag ſtattfindenden Sitzung wird ſich die Firma über die Wahl des Ortes entſcheiden. Die Firma würde dann nach Erſtellung der nötigen Gebäulichkeiten mit 800 Arbeitern den Betrieb beginnen und dieſe Zahl bis nach Ablauf von 4 Jahren auf 3000 vermehren. 8 * Ferienkolonien. Kommenden Mittwoch, den 1. Auguſt werden ſeitens des Vereins für Ferienkolonien, wie alljährlich, wieder mehrere Kolonien erholungsbedürftiger Schüler und Schüler⸗ innen in die Sommerfriſche entſendet. In dieſem Jahre können im Geſamten 312 Knaben und Mädchen in 12 Ganzkolonien nach dem Odenwald, 25 Knaben und Mädchen in die Solbadkolonie nach Rappenau und 22 Knaben und Mädchen in das Solbad Dürk⸗ heim verbracht werden. Die Abfahrt der Koloniſten erfolgt am 1. Auguſt, vormittags.42 Uhr vom hieſigen Hauptbahnhof aus. Den jeweils zahlreich erſcheinenden Eltern und Geſchwiſtern und Verwandten der Koloniſten iſt dringend zu empfehlen, ſich vor dem Eintreten der Kinder in die Einſteigehalle zu verabſchieden, da den Angehörigen das Betreten des Bahnſteiges nicht geſtattet werden kann. Das Zurückbleiben der Angehörigen vor dem Bahn⸗ hof iſt behufs Ermöglichung des ungehinderten und ungeſäumten Einſteigens dringendes Erfordernis. * Wegen Vergehen gegen§ 185(Beleidigung) und 223(Kör⸗ perverletzung) beim Streik der Rhein. Gummi⸗ und Zelluloidfabrik wurden die ledige Fabrikarbeiterin Anna Maria Gruber von Heidelberg z. Z. in Neckarau und der Tapezier Martin Kalten⸗ bach von Neckarau, unter öffentliche Anklage geſtellt. Die Geuber ſtand am 8. Mai vor der Fabrik Streikpoſten. Als ſich der Kauf⸗ mann Friedrich Uelzhöffer zu ſeiner Arbeitsſtelle auf dem Buteau der Fabrik begeben wollte, ſpuckte ſie ihm ins Geſicht mit der Aeußerung:„Stromert, jetzt baſt Du Dein Fett.“ Kaltenbach verſetzte dem Uelzhöffer einen Schlag in das Genick und ſtieß ihm mit den Worten in den Rücken:„Du biſt der richtige„Seckel“. Gegen die Bureaubeamten, die ſämtlich arbeiteten, beſtand unter den Arbeitern und Arbeiterinnen eine feindſelige Stimmung. Nach Würdigung der ganzen Sachlage kam das Gericht zu einer Verurteilung der Gruber zu 25 M. Geldſtrafe, des Kaltenbach zu 15 M. Geldſtrafe. * Aus Lndwigshafen. Mehrere ſtadtbekannte Rowdies über⸗ fielen geſtern Abend ohne alle Urſache in der Ludwigsſtraße den dahier beſchäftigten Buchdrucker Krein. Nachdem ihn der Fabrik⸗ arbeiter Weber aufs roheſte mißhandelt hatte, verſetzte ihm der 17 Jahre alte Fahrikarbeiter Joh. Walſiffer einen Meſſer⸗ ſtich, der den linken Arm durchdrang und das Fleiſch wie einen Fetzen abriß. Die.slepung iſt ſchwerer Natur. Der Täter zaurde verhaftet.— Ein gemötskranker, 37 Jahre alter Schreiner aus Mannheim verſuchte geſtern nachmittag von der Rheinbrücke aus in den Rhein zu ſpringen. Zu dieſem Zwecke hable er ſich zuvor im Mannheimer Schloßgarten ſeiner Kleider entl⸗digt. Paſſanten hinderten den Lebensmüden an ſeinem Vorhaben.— Ein lediger Tagner aus Vierr leim, welcher geſtern hormittag am alten Schießhaus an einem jungen Mädchen ein Siktlichkeltsrer⸗ brechen im Sinne des Paragr. 176, verübte, wurde verhaftet. Polizeibericht vom 31. Juli. Selbſtmord: Geſtern abend hat ſich der 65 Jahre alte Pripatmann Valentin Gaber von Neckarau infolge geiſtiger Um⸗ nachtung in ſeiner Scheune Fiſcherſtraße 27 erhängt. Durchgegangen ſind geſtern nachmittag auf der Gr. Merzelſtraße zwei vor einen Rollwagen geſpannte Pferde, die vor einem vorbeifahrenden Automobil ſcheuten. Sie liefen mit dem Wagen in raſendem Tempo durch die Bismarckſtraße bis zum Schloß, wo ſie angehalten werden konnten, ohne Schaden an⸗ gerichtet zu haben. Verhafktet wurden 18 Perſonen, darunter ein Taglöhner aus Darmsheim, der in letzter Zeit in verſchiedenen Stadtteilen aus Vorgärten Blumen, Vaſen etc. entwendete, eine 13jährige Volksſchülerin aus Hemshof, welche mehrfach Taſchen⸗ diebſtähle auf dem hieſigen Speiſemarkt und in den Warenhäuſern verübte, ein vom Gericht der Kgl. Bayr. 3. Diviſion in Landau wegen Fahnenflucht verfolgter Agent von, Holſtein, eine Arbeiterin von Eberſtotzingen und ein Schloſſer von Steinbach, beide vom Amtsanwalt in Karlsruhe wegen Be⸗ trugs ausgeſchrieben, ein Maurer von Lippertsreuthe wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt und ein Taglöhner von Ludwigs⸗ hafen wegen Sachbeſchädigung. * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Auguſt. Für Mittwoch und Donnerstag iſt bei ſehr ſchwüler Temperatur vor⸗ wiegend trockenes und heiteres Wetter, andererſeits aber auch zunehmende Gewitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 5 Manuheim. Bemerk⸗ ungen ſtand Datum Zeit 8Barometer⸗ Lufttemperat Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (Ao0etheilig), Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 80 Juli Morg. 7˙% Mittg. 2˙7557 Abds. 950755, NN Ez Morg.%756 0 Höchſte Temperatur den 30 Juli 27,5 Tiefſte 2 vom 30/1. Juli 16,2 Sport. * Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Man ſchreibt uns. Zu der am 5. Auguſt er. auf dem Langen See in Grünau bei Berlin ſtattfindenden deutſchen Meiſterſchafts⸗Regatta haben erfreultcher Weiſe die füddeutſchen Rudervereine beinahe in ſämt⸗ lichen Rennen gemeldet. Im Einer: Mainzer Rudervperein 1. Boot Bernhard von Gaza, Mainzer Ruderverein 2. Boot A. Weber⸗Mönchhof, Ruderverein„Sturmpogel“ Karlsruhe, Adolf der Vorlage einſtimmig einverſtanden. um die Fortſetzung eines begonnenen Werkes handle. Carolaſtraße zu liegen. Lulas. Es liefen ein insgeſamt 12 Meldungen.— Zweier 1 ne Steuermann: Maluzer Ruderverein, Auguſt Gangloff, Fhilipp Schreiner. Mannheime: Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft, Karl Rau, Fritz Rau. Es liefen ein insgeſamt ſechs Meldungen. Es iſt die Meldung der Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft die einz welche von Maunheimer Vereinen einlief. Die Herren Gebrüder Rau, welche über eine brillante Technik ver⸗ fügen, haben ſich in dieſer ſchwierigen Bootsgattung gut und ſchnell zurecht ge t, ſo daß man hoffen darf, daß Mannheim auf der Meiſterſch würdig vertreten iſt. Die Ver⸗ ladung des Bo gemeinſam mit dem Boote des Ludwigshafener Rudervereins.— Vierer ohne Steuermann. uüdwigshafener Ruderverein. Jean Seeber, Rudolf Fickeiſen, Hermann Wilker, Otto Fickeiſen. Dieſe tadelloſe Mannſchaft, welche über große Kraft und Ausdauer verfügt, kommt hier mit der„Hellas“⸗Mannſchaft zuſammen, welche der Mannheimer Ruderklub im vorigen Jahre beſiegte, gegen welche er in dieſem Jahre aber unterlag, weil damals ſchon der Schlagmann leider nicht mehr in ſeiner alten Form war. liefen ein insgeſamt 5 Meldungen.— Achter. Frankfurter Ruderverein, Frankfurter Ruderverein Sachſenhauſen. * Herreureiter Lücke verunglückt. Beim geſtrigen am Montag, Rennen in Köln erlitt der bekannte Herrenreiter Lücke durch einen Sturz mit dem Pferde einen Bruch des Schlüſſelbeins und erhielt außer⸗ einen Tritt des dem eine große Fleiſchwunde am Leib durch Pferdes. Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. Geſtern abend um 6 Uhr fand unter dem Vorſitz des Herrn Stadtpfarrers Hitzig in der Konkordienkirche eine evange⸗ liſche Kirchengemeindeverſammlung ſtatt. Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung dankte Herr Stadtpfarrer Simon mit warmen Worten für ſeine Berufung an die obere Pfarrei anſtelle des in den Ruheſtand getretenen Herrn Kirchenrats Ruckhaber und verband damit das Gelöbnis, daß er mit ganzer Kraft für die Ge⸗ meinde arbeiten werde. Redner ſchloß mit der Bitte, daß die Kirchengemeindeverſammlung ihm ihr Vertrauen auch für die Zu⸗ kunft bewahren möge. Herr Stadtpfarrer Hitzig erſtattete ſodann Bericht über die Diüzeſanſynode, 5 die kürzlich abgehalten wurde. Da wir ſ. Z. das Wichtigſte über die Verhandlungen mitgeteilt haben, erübrigt ſich ein näheres Ein⸗ gehen auf den Bericht. Hervorzuheben wäre noch, daß man mit den Zeit dazu kommen wird, für Mannheim eine eigene Diszeſe zu ſchaffen. Der Bericht gab zu keiner Diskuſſion Veranlaſſung. Beſcheidsfeſtſtellung zur Rechnung des evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 1904. Der don der Oberreviſion des Ev. Oberkirchenrats gefertigte Beſcheidsentwurf zur Rechnung des ev. Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 1904 wurde unverändert zum Beſcheid erhoben. Die Vor⸗ anſchlagsüberſchreitungen, ſowie die Uebernahme von Jubiläums⸗ geſchenken an zwei Ehepaare anläßlich ihrer diamantenen bego. goldenen Hochzeit mit je 30 Mark auf den Fonds wurden debattes los genehmigt. Die Benützung der Konfirmandenſäle. Die Evang.⸗proteſtantiſche Vereinigung hat um mietweiſe Ueberlaſſung des oberen Konfirmandenſaales G 4, 17% gebeten, um darin, zunächſt für ein Jahr, die von ihr gegründete und gahl⸗ reich beſuchte Nähſchule unterzubringen, nachdem es ihr nicht ge⸗ Lkungen war, ein anderes Lokal von ausreichender Größe für dieſen Zweck zu ſchaffen. Der Kirchengemeinderat hat ſich in ſeiner Mehrheit bereit erklärt, dem Anſuchen gegen Erſatz der Heizungs⸗ und Beleuchtungskoſten und unter der Vorausſetzung zu entſprechen, daß für den Konfirmandenunterricht des I. Pfarrers an der Kong kordienkirche ein anderes geeignetes Lokal(Schulſaal) zur Veru fügung geſtellt werden kann. Herr Robert Baſſermann trat warm für die Forderung ein. Die evangeliſche Nähſchule ſei auf dringenden Wunſch Geiſtlichen gegründet worden. Früher ſeien die Mädchen ger geweſen, die Nähſchule der Niederbronner Schweſtern und P nähſchulen zu beſuchen, was zu Unzuträglichkeiten geführt Nach Gründung der Nähſchule durch die Ev.⸗proteſtantiſche einigung habe man ein geeignetes Lokal mit einem Aufwand —500 M. hergerichtet. Es hätten ſich aber nicht, wie angenom worden war, 20—25, ſondern 75 Schülerinnen gemeldet un ſei man gezwungen geweſen, wieder auf die Lokalſuche zu gehen, b ſchließlich Herr Kirchenrat Ruckhaber ſeinen Konfirmandenſaal zur Verfügung geſtellt habe. Auch deſſen Nachfolger, Herr Stadtpfarrer Simon, erkläre ſich mit dieſer Regelung einverſtanden. Nachdem noch der Vorſitzende erklärt hatte, daß für den Konfirmanden⸗ unterricht ein Saal im R 2⸗Schulhaus zur Verfügung ſtehe, wurde die Vorlage ohne weiteres einſtimmig angenommen. 2 Die Stolgebühren⸗Ablöſungsrenten wurden im Jahre 1900 für die damals im Amte befindlichen ſechs Geiſtlichen auf je 2000 Mark feſtgeſetzt. Bei Errichtung der drei neuen Pfarreien wurde die Anfangsrente auf je 1000 Mark nor⸗ miert. Nachdem nun die 1, Lutherpfarrei in Erledigung gekommen iſt und über eine Rente von 2000 Mark neu verfügt werden kann, beſchloß der Kirchengemeinderat, eine neue Verteilung in der Weiſe vorzunehmen, daß die verfügbare Summe von 2000 Mark und dreimal 1000 Mark gleichmäßig mit je 1250 M. vom 1. Juli 190e bezw. vom Dienſtantrittstage den Herren Stadtpfarrern Sauer brunn und Klein, ſowie den künftigen Inhabern der 1. Luther⸗ und 2. Friedenspfarrei überwieſen wird. Die Kirchengemeindeverſamm⸗ lung erklärte ſich nach kurzer Empfehlung durch den Vorſitzenden mi ien teuregelung der Bezüge von Kirchendienern und Glöcknern. Wir haben das Weſentliche dieſer Vorlage bereits mitgeteilt. Sie wurde debattelos nach kurzer Empfehlung durch den Vorſitzenden einſtimmig angenommen. 5 Die Inſtandſetzung des Pfarrhauſes R 1, 15 nebſt Anſchluß an die ſtädtiſche Kanaliſation, welche anläßlich deg Wechſels in der Perſon des Bewohners vorgenommen wurde, er⸗ fordert einen Aufwand von 650 M. Wurde debattelos genehmigt. Neubau der Ehriſtuskirche auf dem Werderplatz. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß es ſich lediglich projekt habe ſeit der Genehmigung des Baues durch die Kirchen⸗ gemeindeverſammlung Veränderungen erfahren, die teils in der Natur der Sache begründet wären, teils auf die Verhandlung dem Stadtrat zurückzuführen ſeien. Auch könne wegen der in⸗ zwiſchen eingetretenen Verteuerung der Baumaterialien und Erhöhung der Arbeitslöhne der urſprüngliche Voranſchlag n innegehalten werden. Herr Architeklt Schrade erläuterte ſodann an Hand de gehängten Pläne die Veränderungen, die das urſprüngliche erfahren hat. Die Kirche erhält 1282 Sitzplätze, die ſo a ſind, daß Kanzel, Altar und Orgel im Angeſicht der bleiben. Die beiden Pfarrhäuſer kommen hinter die Ki Zwiſchen ihnen werden ſt Konfirmandenſäle befinden, über welche die Kir kommen. Der Haupteingang der Kirche liegt 4. Seite Wenerumeinzerger wranngerm, If. Dum Herr Stadtpfarrer Hitzig ſtellt feſt, daß man bis jetzt mit den Voranſchlägen glänzend ausgekommen ſei. Das Kirchenbau⸗ bureau habe ſich in rechneriſcher Beziehung als tadellos erwieſen. Herr Stadibaurat a. D. Uhlmann glaubt, daß man bei den Pfarrhäuſern mit der Summe von je 100 000 Mark auskommen könne. Redner weiſt auf die bekannten Urſachen hin, die das Bau⸗ profekt verteuerten. Das Bauwerk werde eine große Zierde der Stadt werden. Redner empfiehlt die Bewilligung der angeforder⸗ ten Sun me. Herr Stadtrat Dr. Alt bemerkt, das Werk ſei künſtleriſch aus einem Guß. Erſparniſſe an der Bauſumme ſollten nicht auf Koſten der Abmeſſungen des Baues gemacht werden. Die äußere Geſtalt dürfe keine Einbuße erleiden. Ganz beſonders möchte er darauf hinweiſen, daß es wünſchenswert ſei, ein ſo großartiges Bauwerk für die evangeliſche Gemeinde in Mannheim errichtet zu ſehen gerade in den Zeitläuften, in denen wir lebten. Er müſſe auch als Bürger der Stadt Mannheim wünſchen, daß das Kunſtwerk in ſeiner ganzen Pracht erſtellt werde.(Beifall.) Herr Landgerichtsbirektor Wengler glaubt, daß der Vor⸗ redner nur das geſagt habe, was in der Tat in den Herzen der Mannheimer lebe. Redner glaubt zuverſichtlich, daß man ohne Erhöhung der Kirchenſteuer den Bau in der projektierten Weiſe erſtellen könne. Es handle ſich hier um eine Ehrenſache der evan⸗ geliſchen Gemeinde und in dieſem Sinne könne man dem Antrag des Kirchengemeinderats zuſtimmen.(Beifall.) Herr Robert Baſſermann bemerkt, man habe nur einen Teil der Bauſumme angeſordert, um zu dokumentieren, daß man bei allem Eifer nicht zu raſch zu bauen brauche, ſondern im Ein⸗ vernehmen mit den Mitteln. Redner glaubt auch, daß eine Er⸗ höhung der Kirchenſteuer nicht nötig ſein werde. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen.(Bravorufe.) Herr Stadtpfarrer Hitzig bemerkt, der Kirchengemeinderat ſei nicht leichten Herzens mit der Forderung gekommen. Die Diskuſſionsredner hätten kunſtverſtändig und lokalpatriotiſch ge⸗ ſprochen, vor allen Dingen aber mit lebendigem kirchlichen Sinn, wie es einer großen Gemeinde gezieme. Der heutige Tag ſei zu den Ehrentagen der evangeliſchen Kirchengemeinde zu rechnen. Redner dankte herzlich für die einſtimmige Genehmigung und ſchloß hierauf gegen ½8 Uhr die Sitzung. Arbeiterbewegungen. *Stuktgart, 30. Juli. In einer heutigen Verſamm⸗ lung beſchloſſen die ausſtändigen Buchbinderel⸗ arbeiter mit 256 gegen 238 Stimmen, daß der Streik ent⸗ gegen dem geſtrigen Beſchluß, morgen die Arbeit wieder auf⸗ zunehmen ſo lange fortgeſetzt werden ſoll, bis die Arbeit⸗ geber die ſchriftliche Erklärung abgegeben haben, daß ſämtliche Buchbindereiarbeiter innerhalb zwejer Wochen eingeſtellt werden. Der Vorſitzende des Arbeitgeberverbandes erklärte, daß falls morgen die Arbeit in Stuttgark nicht wieder aufgenommen werden ſollte, die Buchbindereiarbeiter in Berlin und Lei p⸗ 3ig, die heute die Arbeit wieder aufgenommen haben, wieder ausgeſperrt werden würden. * Leipzig, 30. Jui. Die ausſtändigen Buch⸗ binper ſind heute zur Arbeit zurückgekehrt. Nur ca. 50 pCt. fanden Wiedereinſtellung in den von ihnen früher verlaſſenen Betrieben und dieſe erfolgte unter Beſeitigung der Kündigungs⸗ riſt. Sobald die Arbeſtsaufnahme ſich nicht in gewünſchter eiſe glatt vollzieht, wollen lt.„Frkf. Ztg.“ die Arbeitgeber die Möglichkeit ſofortiger Wiederentlaſſung der Eingeſtellten in der Hand behalten. *Kalkutta, 31. Juli. Unter den Angeſtellten der Oſt⸗ indiſchen Bahn iſt ein Ausſtand ausgebrochen. Die Aus⸗ ſtändiſchen verſuchten, den Bahndamm zu zerſtöre n; ſie wur⸗ den aber von den anderen Angeſtellten, die ſich dem Ausſtand nicht angeſchoſſen hatten, daran gehindert. Die Ausſtändigen hielten geſtern eine Verſammlung ab, an der etwa 2000 Per⸗ ſonen teilnahmen. Mehrere Redner forderten die Ausſtändigen auf, im Ausſtande zu verharren. Leixie hachrichten ung Teſegramme. Herne, 30. Juli. Heute Nachmitlag trafen von den beim Grubenunglück von Courrieres Geretteten die Bergleute Nemy, Provoſt(Vater und Sohn), Dubols und Berthou ein, um der Rettungsmannſchaft der„Hibernia“ zu danken. * Bern, 30. Juli. Die Handelsvertragsverhandlungen mit Frankreich führten heute zu einer Verſtändigung. Nach derſelben dauert der Status quo bis zum 20. November fort. Beide Re⸗ gierungen verpflichten ſich, die Genehmigung ihrer Parlamente einzuholen und ſpäteſtens am 20. November zum Austauſch des Ratiſikationen zu ſchreiten.(Siehe Ausland! D. Red.) London, 30. Juli. Unterhaus. Unterſtaats⸗ ſelretär Ruciman gibt die Erklärung ab, daß die künftige Stärke der engliſchen Garniſon in Egypten rund 5700 Mann bekragen werde. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die dritte Leſung der Schulvorlagen mit 369 gegen 177 Stimmen angenommen. * Tokio, 31. Juli. Der General Oku wurde zum Nachfolger Kodamas als Chef des Generalſtabs ernannt. “ Dares Salaam, 30. Juli. Die auf der Studienreiſe in Oſtafrika weilenden deutſchen Reichstagsabgeordneten unter⸗ nahmen auf Einladung der Firma Holzmann einen Ausflug auf der Mrogoro⸗Bahn in das Innere. Die Nordlandsreiſe des Kaiſers. Marienleuchte(Inſel Fehmarn), 30. Jull. Die „Hamburg“ mit dem Kaiſer an Bord trat geſtern früh 7 Uyr von Odde die Heimreiſe an. Heute früh gegen 7 Uhr wurde Kap Skagen paſſiert. Das Eintreffen in Swinemünde erfolgt morgen früh 99% Uhr. Eiſenbekrunfälle. Berlin, 31. Juli. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Dant in Oldenburg: Bei Sandkrug ſtießen ein Perſonen⸗ und ein Büterzug zuſammen. Ein Güterwagen und ein Packwagen wurden irheblich, mehrere Perſonenwagen leichter beſchädigt. Menſchen ſind nicht verletzt worden. *Berlin, 31. Juli. Aus Brüſſel wird dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldet: Der Paris⸗Kölner⸗Expreßzug wurde auf freiem Felde at 30. Juli, früh 1½ Uhr bei Buſſiere auf franzöſiſchem Ge⸗ biet zur Entgleiſung gebracht. Lokomotive und Tender ſtürzten den Damm herunter, die beiden folgenden Wagen blieben [Meldung im Abendblatte, daß die Anzeige quer auf dem Geleis ſtehen. Der Heizer wurde getötet, dem Maſchiniſten wurden mehrere Rippen eingedrückt. Die Entgleiſung ältere 72—00 Mi., o) gering genährte 68—00 M. 844 Fär 75 10 erfolgte durch Loslöſung einer Schiene. geleitet. *Emden, 30. Juli. Kurz nach 12 Uhr heute Mittag ſtreifte die Maſchine des bon Norderney kommenden Schnell⸗ zuges beim Bahnhof an der Larrelter Straße das des Viehhändlers Stein aus Emden. Das Hinter⸗ teil des Wagens wurde zur Seite geſchleudert. Der Kutſcher und zwei Mitfahrende wurden ſchwer verletzt, einer davon hat ſich bereits berblutet, dem Zweiten iſt das rechte Bein abge⸗ fahren worden, der Dritte, ein Kind, iſt mit leichteren Verletzungen davongekommen. * Newyork, 30. Juli. Nach einer Meldung aus Newburg ſind bei der bereits gemeldeten Entgleiſung des Schnell⸗ zuges der Zentralbahn nach der Pacificküſte, die in der Nähe von New⸗Hamburg erfolgte, der Maſchiniſt und der Heizer ge⸗ tötet und etwa 12 Perſonen verletzt worden, jedoch keiner tödlich. Die Unterſuchung iſt ein⸗ Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Hamburg, 30. Juli. Der Dampfer„Erna Wörmann“ iſt heute abend mit 6 Offizieren, 44 Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften und 160 Pferden nach Südweſtafrika gegangen. Zum Fall Fiſcher. * Berlin, 81. Juli. Der„Lokalanzeiger“ berſchtigt ſeine gegen den Mafor Fiſcher beim Kolonialamt nicht von der Frau und dem Vetter des Majors, ſondern von Frau v. Tippelskirch und einem Vetter Tippelskirch erſtattet worden ſei. Die Reichstagserſatzwahl in Rinteln⸗Hofgeismaꝛ *Rinteln, 80. Juli. Das nationalliberale Wahl⸗ komitee fordert auf, in der am Samstag ſtattfindenden Stich wahl für den deutſch⸗ſozialen Kandidaten Herzog zu ſtimmen. Aus Rußland. * Petersburg, 31. Juli. Die Diviſion Infanterie, die kürzlich nach Petersburg beordert wurde, iſt nach Sarskoje⸗Sſelo zurückgekehrt. * Petersburg, 31. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Staatsanwaltſchaft hat gegen die ehemaligen Mitglieber der Dum a, die den Aufruf an die Bevölkerung in Wiborg unter⸗ zeichnet haben, gerichtliches Verfahren angeſtrengt. * Pekersburg, 30. Juli. Nach einer offiziellen Mel⸗ dung aus Poltawarevoltierte das Bataillon des dortigen Sew'ſchen Regiments weil auf einer revo⸗ lutionären Verſammlung, wo 21 Untermilitärs anweſend waren, ein Soldat verhaftet wurde. Gemeinſam mit einer Volksmenge beſpannten die Revoltierenden gewaliſam mehrere Geſchütze und zogen vor das Gefängnis, in dem ſich„Politiſche“ befanden. Der Garniſonschef beſchoß Volk und Soldaten, als ſie das Ge⸗ fängnis ſtürmen wollten, mit Maſchinengewehren. Mehrere Perſonen wurden lt.„Frkf. Ztg.“ verwundet, einer wurde getöte t.— Die Agrarunruhen haben ſich auf das Gouvernement Pſkow ausgedehnt. * Petersburg, 30. Juli. In einem Interview mit dem Berichterſtatter der„Voſſiſchen Zeitung“ führte Miniſter⸗ präſident Stolypin aus, er verfolge nachdrücklich den Ge⸗ danken, die freien drei Portefeuilles mit Volksmännern zu beſetzen. Die Nachrichten über den Abbruch der Verhandlungen ſeien falſch. Die Regierung denke nicht daran, reaktionär vorzugehen. Die 200 Tage bis zum Zuſammentritt der neuen Duma würden benutzt werden, um Geſetzentwürfe auf allen Gebieten des Staatslebens für die kommende Duma gründ⸗ lich vorzubereiten. Nur aus dieſem Grunde ſei eine längere Zeitdauer bis zur neuen Tagung feſtgeſetzt. Wirklich landarme Bauern würden befriedigt werden. *Warſchau, 30. Juli. In der Stadt Sochatſchew, Gouvernement Warſchau, wurde der Kreishauptmann Bura g o erſchoſſen. Der Täter entkam. * Odeſſa, 30. Juli. Polizei und Militär umringten 700 ſeit ſechs Wochen ſtreikende, im Alexanderpark verſammelte Arbeiter und forderte ſie auf, ſie ſollten ſich durch Unterſchrift berpflichten, am 31. Juli die Arbeit wieder aufzunehmen. 150, die ſich weigerten, wurden arretierk und aus der Stadt ausgewieſen. Jekaterinoslaw, 31. Juli. Auf 15 Kohlengruben, die einer franzöſiſchen Geſellſchaft gehören, ſind 6000 Arbeiter in den Ausſtand getreten. Der Generalgouverneur begab ſich in das Ausſtandsgebiet. Auch Truppen ſind dorthin entſandt worden. Die Urſachen des Ausſtandes ſind wirtſchaftlicher Natur. * Jeliſawetpol, 31. Juli.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach Stägiger Unterbrechung des Telegraphenverkehrs wird gemeldet, daß die Kämpfe zwiſchen den Tataren und Armeniern fort⸗ dauern. In Schuſcha, wo viele Perſonen ums Leben kamen, trat jetzt Ruhe ein. Die Behörde und Vertreter der Stadt lei⸗ teten Friedensvermittlungen ein. *** * Lübeck, 30. Juli. Zur Aufklärung der Ueber⸗ führung von Waffen von hier nach Finnland auf dem däniſchen Schoner„Peter“ traf ein däniſcher Kriminalkom⸗ miſſar hier ein. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Sendung aus Genf kam und aus 706 Kiſten Gewehren und Munition beſtand, die auf finniſchen Inſeln von der Schiffsmannſchaft gelandet wurden. Geſchäftliches Toilettenselfen. Schwämme, Garanfſezahnbürsten, Sarantiekämme. sowie sämtliehe Artikel zur Haar- und Zahn- pflege, kauft man am besten Drogerie 2, Waldhorn, C. U. Ruoft, D 3, l. Telephon 2295. 61938(65) (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—84., 5) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 70—75., e) ältere ausgemäſtete Küße und wenig qut entwickelte füngere Kühe, Färſen und Rinder 66—78., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 64—16., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 56—60 M. 151 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 95-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., 4) ältere gering genährte(Freſſerſ 00—00 M. 35 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 80—00.,) ältere Mafthammel 75—00., e mäßig genährte Hamnmel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 1247 S chweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 74—00., b) fleiſchige 73—00.,) gering entwickelte 72—00., d) Sanen und Gber 00—00 M. GEs wurde bezahlt für das Stück: 00 Kuypuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitsuferde: 000—0000., o0 Pferde zum Schlache ken: 00— 000., Coo Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M 00 Stück Maſtyleh. 00—00 Nt. 00 Milchkühe: 000—000 Me 00% Ferkel: 00.00—00.00., 5 Ziegen: 12—95 Mk. 0 fcch⸗ le in:—0 M. OLämmer: 00—00 M. Zufammen 2347 Stück Handel mit Großvieh mittelmäßig, mit Kälber und Schweine lebhaft. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 30. Juli 1806. Mitgeteilt von dem Vorſttzenden Kommerzienrat Fritz Kreglinger. Fortgeſent laufen ungünſtige Ernteberichte, insbeſondere aus Rußland und Rumänien mit erhöhten Preisforderungen ein, die ſchließlich auch bewilligt werden mußten, weil die Vorräte in dieſen Provenienzen nicht mehr groß ſind und das Angebot argentiniſcher Weizen faſt ganz aufgehört hat. In der abgelaufenen Woche wurden auch ſchon größere Abſchlüſſe neuen nordamerikaniſchen Weizens Kanſas II und Redwinter II betätigt. Die Tendenz iſt feſt und Preiſe ſind gegen vorigen Montag etwa 20 Pfennige geſtiegen, Wir notieren per 100 ug frachtfret Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 20.00—20.25, fränkiſcher 00.00— 00.00 niederbayer M. 00.00— 00.00, Rumänter, M. 19.65 bis 20.70, Ulka M. 20.60—21.50, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 21.25—21.70, Walla⸗Walla M. 00.00.00.00, La Plata M. 20 40— 21.25, Amerikaner M. 20.75—21.25, Kalifornier M. 00.00-00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 20.00—20.25. Dinkel 14.0000.00. Roggen: württembergiſcher M. 17.50—18.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 17.75—18.00. Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn, prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.0000.00, württembg. M. 17.75—19.50, ruſſiſcher M. 18.25.—19.00 Mais Mired M. 1400—14.50, La Plata geſund 14.50—14.76, ellow M.—0000 Donau 14.60—14,85. Kohlreps 29 25.—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—31.00, Nr. 1 M. 28.50—29.80, Nr. 2 M. 27.00.28.00, Nr. 3 M. 25.50—26.50, Nr. 4 M. 238.00—24.00, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Aleie Mk. 10.00-.10.25,. Neberſeeiſche Schlffahrts⸗ Notterdam, 28. Juli.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampſer„Ryndam“, am 18. Juli von New⸗Nork ab. iſt heute hier angekommen. NewsNork, 28. Juli. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 21. Juli von Southampton ab, iſt heute bler angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Bun d⸗ da ch&E Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten in Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 22. 23. 29. 30. 3¹. Bemerkungen Konſtann J474 772 272 5 Galdshnt 3,88 3,75 Hüningenn„ 3,60 3,45 3,88 8,87 3,22 3,20 Abds, 6 Uhr gehl 667 3,80 8,81 8,81 8,64 3,54] N. 8 Uhr Lauterburrng J5,14 5,31 5,39 Abds. 6 Uhr Maralk 5,19 5,35 5,46 5,46 5,58 5,25 2 Uhr Hermersheim. 5,00 5,18 5,21.-P. 12 Uhr Maunheimm 4,78 4,90 5,07 5,88 5,38 5,17 Morg. 7 Uhr Mainz.92 198 9/05 2,20 2,82.-E. 12 Uh⸗ Gingen J1,99 258 2,89 10 Uhr aund 2294 3,00 8,12 3,29 3,46 2 Uhr Noblenn 2,86 2,54 3,23 10 Uhr Bnßün 3,04 2,99 3,08 3,21 3,81 2 Uhr Ruhrort 2,50 2,74 2,67 6 Uhr vom Neckar ö Maunheim 4,74 4,86 5,01 5,45 5,38 5,17 B. 7 Uh⸗ Heilbrounn 1,30 1,04 2,88 1,44 1,18 1,051 U. 7 Uhr Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julius Weber. — n⁰m aeaasaas bei der drossen Westdeutschen Tourenpreisfahrt Bielefeld—Hannover—- Frankfurt a..—Köln 1000 Kilometer-Strecke am 13., 14. und 15. Juli 1906 Wurde unter 80 N Tellnehmern I. Prels Fhrenpreis d. Kais. Automobilklubs Frau Heh. Opel. I. Damenpreis Frau Hch. Opel. a oa — —— Volkswirtſchaft. Viehmarkt in Manuheim vom 30. Juli. Amtlicher Ve⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewichl: 30 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten. Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 86—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 84—00., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 82—00., d) gerin genährte jeden Alters 80—00 M. 36 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 74—76.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte 4* Preis Herr Hch. Opel. Adam Opel, Automohllwerks, Rüsselsheim. August Neidig, Vertretung Mannheim. 5 —.. Dostos 2 Pomril! 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