ene e n 7 Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. — (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahme v. Druckarbeiten 841 In ſerater 8 Die Golonel-Zeue. 20 Ug Eigene Redaltions-⸗ ureaus: e 577 255 Verlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. 15 bagg 9115 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 354. Donnerstag, 2. Auguſt 1906. Polftische(ebersſeht. Maunheim, 2 Auguſt 1908. ( Heutſchlands Außenhandel im erſten Halbjahr 1906. Der Geſamtumſatz im deutſchen Außenhandel iſt während bes erſten Semeſters 1906, wie zu erwarten war, ganz ge⸗ waltig geſtiegen: er belief ſich auf mehr als 47 005 Mill. Tonnen gegen 43 819 in der Vergleichszeit 1905. Die Zu⸗ nahme beträgt demnach rund 7 Prozent. Bei einem zuſammen⸗ faſſenden Vergleich unſeres auswärtigen Handels iſt wohl zu berückſichtigen, daß durch die Aenderung der Handels⸗ ſtatiſtik am 1. März 1906 einige Mengen in Stück, Faß, Hektoliter oder Flaſchen angegeben ſind und deshalb in der Ge⸗ ſamtſumme fehlen: Dieſe Mengen ſind aber nicht ſo erheblich um den Vergleich mit dem Vorjahr unmöglich zu machen. Sie würden eher das Bild zugunſten des laufenden Jahres noch etwas verſchieben. Die ſtarke Entfaltung des deutſchen Handels⸗ verkehrs in den letzten Jahren erhellt daraus, daß der Geſamt⸗ umſatz im laufenden Jahre um rund 30 pCt. höher war als im erſten Halbjahr 1900. Gegenüber den Kriſenjahren 1901 und 1902 iſt er noch weit ſtärker geſtiegen. Zerlegt man den Geſamt⸗ umſatz nun in Ein⸗ und Ausfuhr, ſo ergibt ſich eine auffallende Verſchiedenheit in der Bewegung der Ein⸗ und Ausfuhr. Während die Ausfuhr eine äußerſt kräftige Zunahme aufwies, iſt die Einfuhr nur wenig geſtiegen. Die Einfuhr ging von 25,27 Millionen Tonnen im erſten Halbjahr 1905 auf 26.22 Millionen Tonnen im gleichen Zeitraum 1906 oder um ca. 4 pCt. hinauf. Dagegen ſtieg die Ausfuhr von 18,55 Millionen Tonnen im vorigen Jahre auf 20,78 Millionen Tonnen oder um 12 PCt. Die geringe Einfuhrſteigerung iſt durch den Wegfall des ſtarken Kohlenimports, der 1905 ſtattfand, veranlaßt, wogegen die ſtarke Zunahme der Ausfuhr von der Einſchränkung herrührt, die der Kohlenexport 1905 erfuhr. Ein Zeichen für die günſtige Ent⸗ wicklung unſeres Handelsverkehrs im laufenden Jahre iſt es, daß im zweiten Quarbal die Ausfuhr noch erheblich größer war als im vorigen Jahr, trotzdem ſchon das erſte Vierteljahr eine bedeutende Steigerung gebracht hatte. Durch die Erhöhung der Zollſätze hat demnach der deutſche Export bisher kerne Ein⸗ ſchränkung erfahren, vielmehr hat er ſich auch nach der Aenderung der Jölle noch kräftig weiter entwickelt. Die Einfuhr dagegen iſt nach der reichlichen Verſorgung im erſten Quartal im zweiten hinzer der vorjährigen Ziffer zurückgeblieben; ſie iſt indes immer moch ſtärker als 1904. Ein Beſuch König Eduards. Die Zuſammenkunft zwiſchen dem deuktſchen Raiſer und dem König von England wird nunmehr halbamtlich angekündigt. Die geſtrige„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchrieh, wie bereits mitgeteilt: Der Kaiſer gedenkt Mitte dieſes Monats an der Enthüllung des Landgrafen⸗Denkmals in Hom⸗ burg teilzunehmen, und wird in Verbindung hiermit mehrere Tage in Schloß Friedrichshof verweilen. Während dieſer Tage wird der König von England zum Beſuch dort in⸗ treffen.“ Im vorigen Jahr paſſierte bekanntlich König Eduard muf ſeiner Reiſe nach Marienbad Frankfurt a. M. und weiteres Kollegen in Italien deutſches Gebiet ohne Beſuch, während Kaiſer Wilhelm in der Nähe zu Homburg weilte. Dagegen zeichnete König Eduard in Paris den wegen ſeiner Deutſchfeindlichkeit entlaſſenen Miniſter Delcaſſs beſonders aus. Damals ſtand allerdings der Marokko⸗Konflikt noch auf der Höhe. Alle guten Patrioten und verſtändigen Politiker in Deutſchland wie in Eng⸗ land werden es begrüßen, wenn auch die perſönlichen Verſtim⸗ mungen zwiſchen den Herrſchern verſchwinden, nachdem an der Behebung der grundloſen Spannung zwiſchen beiden Staaten mit Erfolg gearbeitet wird. Die jetzige Begegnung hat zweifellos politiſche Bedeutung, wennſchon man keine zu großen Erwartungen von ihr hegen darf. In dieſem Sinne wird König Eduard auch vom deutſchen Volke ſympathiſch begrüßt werden. Uebrigens hatte bemerkenswerter Weiſe eben noch der Londoner „Standard“ angeblich von amtlicher Seite erfahren, daß, wenn auch eine Begegnung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Eduard wahrſcheinlich, doch nichts endgültig vereinbart ſei. Unſere Schiffsbauten und England. Der Erſte Lord der Admiralität hat bekanntlich geſtern im engliſchen Oberhauſe behauptet, Deutſchland, Frankreich und Amerika ſeien mit ihren Schiffsbauten in Rückſtand geraten. Dazu wird öffiziös mitgeteilt: Für Frankreich ſtimmt das in gewiſſem Grade. Von den bewilligten ſechs Panzerſchiffen ſollen vorläufig nur drei auf Stapel gelegt werden, aber wegen zu geringer Leiſtungsfähigkeit der franzöſiſchen Werften werden die Arbeiten wohl erſt im nächſten Jahre begonnen werden können. Was den Hinweis auf Deutſchland anlangt, kann von Nichterfüllung des Bauprogramms in dieſem Sinne natürlich nicht die Rede ſein, da vor einiger Zeit ſchon gemeldet werden konnte, daß der Bau⸗ auftrag für das Linienſchiff„Erſatz Bayern“ der Kaiſerlichen Werft im Wilhelmshaven und der für den neuen großen Panzer⸗ kreuzer„B“ der Kaiſerlichen Werft in Kiel erteilt worden iſt. Zur Erklärung dafür aber, daß ſich in dieſem Jahre die Inbau⸗ gabe der neu bewilligten Schiffe gegen die Vorjahre um ein geringes verzögert hat, möge der Hinweis genügen, daß wieder⸗ holt von England verlautete, daß auch die dortige Admiralität bei der Konſtruktion der neuen Schiffe beſonders vorſichtig vor⸗ gehe, und zwar infolge der großen Neuerungen, welche die Lehren des ruſſiſch⸗japaniſchen Seekrieges und die Einführung des „Dreadnought“⸗Typus als wünſchenswert ergeben. Die Freifahrt der italteniſchen Journaliſten. Mit der Uebernahme der italieniſchen Eiſenbahnen in den Staatsbetrieb iſt zum erſtenmale die ſehr komplizierte Materie der Freibilletts und ermäßigten Billets für die Bahnen kodifiziert worden. Es fällt ja dem Fremden leicht auf, wie viel Menſchen in Italien im Eiſenbahnkoupee anſtatt einer gewöhnlichen Fahr⸗ karte, wie ſie der einfache Sterbliche für teures Geld erwerben muß, irgend einen komplizierten Fahrtkausweis herausziehen, der verrät, daß ſein Inhaber gar nichts oder nur die Hälfte gezahlt hat. Beſonders lag, wie den„Leipz. N. Nachr.“ geſchrieben wird, der Regierung daran, die Gratisreiſen der Journa⸗ liſten einzuſchränken. In einem parlamentariſch regierten Land iſt die Preſſe wirklich noch eine Macht, und das nutzen die ſehr ungeniert aus. Man beſchloß deshalb, (Abendblatt.) ihnen mit geſetzlichen Beſtimmungen ſehr weit entgegenzukommen, aber jeden darüber hinaus gehenden Mißbrauch auszuſchließen. So werden den Journaliſten bewilligt: Ein Freibillett und drei Halbpreisbilletts für ſie und vier mit ihnen die Wohnung keilende Familienangeörige, wenn es Eltern oder Kinder ſind. Wer dieſe Billetts haben will, muß ſich aber von ſeiner Chefredaktion ausdrücklich beſtätigen laſſen, daß er Journaliſt iſt, und oben⸗ drein müſſen die Redaktionen Liſten ihrer Mikarbeiter an das Miniſterium ſenden. Man ſollte meinen, daß damit die Journa⸗ liſten zufrieden ſein können, denn vor allen Dingen garantiert das Freibillett ihnen und ihrer ganzen Familie die freie Wahl des Sommeraufenthalts, was bei der langgeſtreckten Geſtalt Italiens dem Sizilianer ermöglicht, 1800 Kilometer gratis zu fahren, um ſeine Kinder die Luft der piemonteſiſchen Alpen atmen zu laſſen. Dennoch ſind die verſchiedenartigſten Schwinde⸗ leien in Szene geſetzt worden, um alle möglichen Menſchen der freien Eiſenbahnfahrt teilhaftig werden zu laſſen. Das Mini⸗ ſterium hat unter den angemeldeten Journaliſten ſchon alles ent⸗ deckt vom Schweinemetzger zum Maler, und vom Zettelankleber zum Univerſitätsprofeſſor. Ein neapolitaniſches Blatt ſchickte ein Verzeichnis von 54 Redakteuren, für die das Recht auf die Vergünſtigung beanſprucht wurde, und nach ein paar Wochen ſchickté es eine„Ergänzungsliſte“ von weiteren 27 Redakteuren. Da der Eiſenbahnminiſter ſelbſt Neapolitaner iſt, kam ihm dieſe Zahl von 81 Redakteuren doch zu bunt vor, und er ließ durch die Präfektur feſtſtellen, wieviele Redakteure das betreffende Blatt wirklich habe, und ſiehe da, es waren 11. Die andern 70 waren Kontrebande. Ebenſo nett iſt der Anſpruch eines Bade⸗ anſtalksleiters, der ein Reklameflugblatt für ein Inſtitut herausgibt und deshalb als„Chefredakteur einer täglich er⸗ ſcheinenden Druckſchrift“ angeſehen ſein wollte. Man ſieht, es iſt in Italien nicht leicht Eiſenbahnminiſter zu ſein. Veutsehes Reich. * München, 1. Aug.(Die bayeriſchen Rind⸗ biecher.) Der„Münchener Poſt“ wird geſchrieben: Ein Leutnant im Infanterie⸗Leibregiment war mit den Leiſtungen eines k. b. Kriegers ſo unzufrieden, daß er ihm eine lange und ſehr energiſche Standrede hielt. Er ſchloß ſie mit der Mahnung: „So, Sie Rieſentrottel, jetzt können Sie ſich beſchweren, damit die Rindviecher im Landtag es wieder vorbringen können. Die Rindviecher im Lande erhalten doch dieſe Geſellſchaft.— Das ſozialiſtiſche Münchener Blatt fügt hinzu, daß dieſer„witzige Redner“ der Freiherr Hans Karl v. Horn, ein Sohn der baye⸗ riſchen Kriegserzellenz, geweſen ſein ſoll. Wenn dem ſo iſt, kann man ſich ungefähr den fröhlichen Ton im Hauſe Horn vorſtellen. * Berlin, 1. Aug.(Die Ordre des Kaiſer 3) Geburt des erſten Enkelſohnes des Kaiſers ein altdeutſcher Präſentiermarſch verliehen worden iſt, wird in der Nummer des„Marineverordnungsblatts“ vom J. Auguſt unter der Ueberſchrift„Altdeutſcher Marſch“ wie folgt bekannt gemacht:„Ich habe meiner Jacht„Hohenzollern“ heute am Tage der Geburt meines erſten Enkelſohnes den„Alt⸗ deutſchen Marſch“ von Kaempfert als beſonderen Tagesnenigkenten. — Der Kaiſer und ſeine franzöſiſchen Gäſte. Zu der Begegnung des Kaiſers mit Gaſton Menier, dem Beſitzer der Hacht„Arfane“, und ſeinen Begleitern werden in den franzöſiſchen Blättern noch in⸗ kereſſante Einzelheiten berichtet: An Bord der Nacht„Ariane“ hatte der Kaiſer ſchon im Jahre 1902 den franzöſiſchen Staatsmann W aldeck⸗Rouſſeau beſucht, als dieſer an der norwegiſchen Küſte weilte, und dabei Menier kennen gelernt. Der Kaiſer beſuchte mun am 6. Juli wieder die„Ariane“; er trug einen Nachtanzug mit weißer Mütze, weißen Hoſen und Schuhen, einfacher blauer Jacke; an den Aermeln goldene Treſſen. Eine angeregte Unterhal⸗ kung begann, in der der Kaiſer ſeine glänzenden Eigenſchaften als vorzüglicher Plauderer entfaltete. Nachdem der Monarch in warmen Worten von Waldeck⸗Rouſſeau geſprochen, wandte ſich das Geſpräch u den verſchiedenartigſten Gegenſtänden und ſprang dom ruſſiſch⸗ dedeſſen Krieg zu Literatur und Kunſt, vom Schiffsweſen zu en letzten Pariſer Moden über. Der Kaiſer war an dieſem Tage beſonders guter Laune, weil ihm ſoeben durch drahtloſe Telegraphie die Geburt ſeines Enkels gemeldet worden war. Er lud die fran⸗ zöſiſchen Herrſchaften zu einem Diner auf der„Hamburg“ ein. Um acht Uhr fuhren die Franzoſen hinüber. Die„Hamburg“ war zu ihren Ehren reich geſchmückt und beflaggt und ſtrahlte in einer prächtigen Beleuchtung. Die Reede erglänzte weithin in dem funkelnden Licht der elektriſchen Lampen. Das Diner wurde in einem großen Saal eingenommen, der mit grünen Pflanzen und blühenden Zweigen verſchwenderiſch dekoriert war. Die Tafel ver⸗ ſchwand faſt unter dem Schmuck der Beumen. Der Kaiſer empfing ſeine Gäſte an der Schwelle des Speiſeſalons; er trug kleine Admi⸗ talsuniform. Es war für vierzig Perſonen gedeckt; neben den Gäſten nahmen einige Generäle, die Schiffsoffiziere und die Offi⸗ 55 vom Stabe des Kaiſers an dem Eſſen teil. Das Menu beſtand n drei Gängen und Eis. Die Bedienung war raſch und militäriſch Krakt, ſie wurde unter Leitung eines Haushofmeiſters von flinken Matroſen ausgeführt. Während des ganzen Diners ſpielte die Schiffskapelle; der Kaiſer hatte anbefohlen, daß an dieſem Abend in dem Programm nur die Namen franzöſiſcher Komponiſten erſchei⸗ nen ſollten. Der Kaiſer erzählte u.., daß die erſte Depeſche, die ihn zur Geburt eines Enkels beglückwünſcht habe, vom Sultan aus Konſtantinopel eingetroffen ſei. Nach Aufhebung der Tafel wurde die Unterhaltung zwangloſer und freier. Der Kaiſer hatte bisher nur Franzöſiſch geſprochen, aber als ihm einer ſeiner Offi⸗ ziere ſagte, daß einer ſeiner Gäſte, Gaſton Berardi, in Deutſchland und zwar in Bonn ſtudiert habe, ging er lebhaft auf den betreffen⸗ den Herrn zu und fragte ihn nach einem der Profeſſoren. Als Berardi ſagte, daß er viel bei ihm gehört habe, ſagte der Kaiſer: „Das trifft ſich doch merkwürdig, ich bin auch ſein Schüler ge⸗ weſen.“ Nun unterhielt ſich der Monarch eine halbe Stunde lang mit Berardi Deutſch. — Der Kaiſerbrunnen in Stambul einſt und jetzt! Unter dieſer Ueberſchrift gibt ein Mitarbeiter des„Berl. Lok.⸗Anz.“ in einem Brief aus Konſtantinopel, dem folgendes entnommen iſt, ſeine Entrüſtung kund:„Seit dem Jahr 1900 iſt der Deutſche Kaiſerbrunnen auf dem Hippodrom in Stambul aufgenommen in die Reihe der Sehenswürdigkeiten Konſtantinopels. Mit großer Sorgfalt aus beſtem Material und mit Aufwand bedeutender Koſten ließ Kaiſer Wilhelm durch einen eigens zu dieſem Zweck nach Kon⸗ ſtantinopel entſandten Regierungsbaumeiſter den ſchönen Brun⸗ nen errichten, der am Geburtstag des Kaiſers, am 27. Jan. 1800, utit einem Pomp und einer Feierlichkeit enthüllt wurde, wie man ſolche in Konſtantinopel noch nicht geſehen hatte. Mit Recht durfte man damals annehmen, daß auf türkiſcher Seite aus dem feierlichen und würdigen Akt der Uebergabe des Kaiſergeſchenks, in deſſen Kuppel der Namenszug des Kaifers mit dem des Sultans auf Medaillons aufgeführt, abwechſeln, das Verſtändnis für den Wert dieſer Gabe erwachen würde. Aber man hatte ſich getäuſcht. Von dem Augenblick der Uebergabe an die Türken, war der Kaiſerbrunnen dem Vandalismus preisgegeben. Kein Wächter ſchützte das Kaiſer⸗ geſchenk gegen die Diebe, die ſchon in der erſten Nacht mehrere der neuſilbernen Ketten zerriſſen, um die an dieſen befeſtigten blitzenden Trinkbecher zu ſtehlen. Niemand wehrte den Straßenhunden, die anlagen um den Brunnen vernichteten. Der Brunnen mit den Namenszügen des deutſchen Kaiſers und des Sultans, der Brun⸗ nen mit der großen bronzenen Widmungstafel des deutſchen Kai⸗ ſers wurde ſeinem Schickſal überlaſſen—— ſeinem„Kismet“ Nach einem Jahr jedoch ſcheint von maßgebender Seite ein ener⸗ giſches Wort zugunſten des Kaiſerbrunnens geſprochen worden zu ſein; der Brunnen wurde plötzlich gereinigt, das Waſſerwerk in Betrieb geſetzt, die geſtohlenen Beſtandteile erſetzt, die Reine, um⸗ ſchließende Gartenanlage hergerichtet und man ſah während einiger Monate ſogar einen Poſten zum Schutz des Kaiſerbrunnens auf⸗ geſtellt. Seitdem ſind nun wieder einige Jahre vergangen, und dor einigen Tagen beſichtigte ich wieder einmal den Kaiſerbrunnen in Stambul! Eine Schande für die Deutſchen, zum Spott der fremden Nationen, ſo ſteht der von Schmutz ſtarrende„Kaiſerbrunnen“ heute da! Alles, was abgebrochen und geſtohlen werden konnte, iſt vere ſchwunden; von den ſechs Waſſerentnahmeſtellen fehlen Krähne, Kettchen und Becher. An einer einzigen Stelle noch käuft ein die Füße waſchen. Der Vorgarten iſt verſchwunden. Beim Betreten der breiten Marmortreppe ſowie auf dem Rundgang muß man im Schmutz waten, von dem weißen Marmor iſt nichts mehr zu ſehen! Der große Waſſerbehälter, der die bronzene Erinnerungstafel des Kaiſers trägt, iſt beſchmiert in unflätiger Weiſe, mit roten, dlauen und ſchwarzen Stiften iſt der Marmor beſchrieben und die Kaiſer⸗ tafel iſt eingerahmt von ſolchen Schmierereien. Diebeshände haben die herrlichen Moſaiken an vielen Stellen beſchädigt und ſogar oben aus der Kuppel iſt der Moſaik herausgebrochen!— Kurg, es iſt eine Schande. Wenn ſchon kein Verſtändnis zu finden iſt dei der türkiſchen Bevölkerung, ſo ſollte wenigſtens von der türkiſchen Be⸗ hörde mit Gewalt dafür geſorgt werden, daß das Andenken an den Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares in Konſtantinopel in Ehren ge⸗ halten wird.“ — Die Entdeckung einer ſeltenen Münze in St. Mares in Venedig. Von einer intereſſanten Entdeckung wird aus Benedig berichtet: Bekanntlich gehört auch die Markuskirche zu den venezia⸗ in den erſten vierundzwanzig Stunden bereits die jungen Garten⸗ niſchen Bauwerken, deren Sicherheit ſtark in Zweifel gezogen durch die der Jacht„Hohenzollern“ zur Erinnerung an die dünnes Wäſſerchen, in dem ſich Bettler, Soldaten uſww. ab und zu 2. Seſte, Weneral⸗unzeiger. Manmhelm, 2“ Auguſt — 0 dei Flaggenparaden zu ſpielenden Präſentiermarſch verliehen zur Erinnerung daran, daß ich dieſen Tag mit Offizieren und Be⸗ ſatzung meiner Jacht zuſammen auf See verbracht habe. An meine Jacht habe ich unmittelbar verfügt. An Bord des Dampfers „Hamburg“, Kattegat, den 4. Juli 1906. Wilhelm.“ —(Oberſt Ohneſorg) von der Kolonial⸗Schutz⸗ truppe, gegen den wie gemeldet, anläßlich der Affäre Fiſcher⸗ Tippelskirch Vorwürfe in der Richtung erhoben worden ſind, daß er— obwohl in Kenntnis von der prekären finanziellen Situation des Majors Fiſcher— es doch an der nok⸗ wendigen ſorgfältigen Kontrolle der Tätigkeit ſeines Untergebenen habe fehlen laſſen, hat ein Sanatorium aufgeſucht. Der Kaiſer hat über den Oberſten einen be⸗ ſonderen Bericht eingefordert. — Gur Disziplinarunterſuchung gegen Jesko v. Puttkamer) teilt die„Poſt“ mit, daß ſich der Unterſuchungsrichter Kammergerichtsrat Strähler in nächſter Woche nach Kamerun begeben wird, um perſönlich an Ort und Stelle die zur Aufklärung des Sachverhalts erforder⸗ lichen Feſtſtellungen zu treffen. — Eine Abordnung der Geretteten von Courrieres) iſt, wie wir gemeldet haben, in Herne ein⸗ getroffen, um der Rettungsmannſchaft der Hibernia ihren Dank auszuſprechen. Sie haben jedoch nicht nur gedankt, ſondern auch gewarnt, wie ſich aus einer Erklärung in der„Herner Zig.“ ibt: Der frühere Steiger von Courrieres, Nem h, hat mit Be⸗ dauern erfahren, daß deutſche Bergleute von Weſtfalen weg⸗ gehen wollen, um in den Gruben von Courxieres oder in anderen Minen in Frankreich zu arbeiten. Ich will Sie, meine deutſchen Bergwerkskameraden, benachrichtigen, daß Sie ſich nicht durch beſ⸗ ſere Angebote dieſer Geſellſchaften irreführen laſſen, welche die günſtigſten Angebote machen, aher niemals halten. Der tägliche Lohn der Arbeiter in den dortigen Gruben beträgt 6,50 Fr bis 7 Fr. für die beſſer geſtellten Arbeiter, die täglich neun Stunden und länger arbeiten und zu lohnfreien Ueberſtunden verpflichtet ſind. Diejenigen, die mit dieſer Methode nicht zufrieden ſind, werden als Hetzer betrachtet und in ihren Löhnen reduziert. Der Lebensunterhalt iſt dort ſehr teuer, da die Lebensmittelpreiſe die hieſigen übertreffen. Das Bier iſt kaum zu trinken. Ich will Sie, meine deutſchen Genoſſen, davor ernſtlich warnen, nur gar nicht das Ruhrgebiet zu verlaſſen, um in Frankreich in beſſere Ver⸗ hältniſſe zu kommen. Die Rettungsmaßnahmen in gewiſſen franzö⸗ ſchen Gruben ſind noch ſehr im Rückſtand. Wer Auskunft wünſcht, mag mich aufſuchen. Ich wohne im Hotel Schlenkhoff in Herne. —(Eine neue Erklärung des Dr. Karl Peters) wird in der„Poſt“ abgedruckk. Die„Köln. Zig.“ hatte kürzlich gemeldet, es befinde ſich bei den Peters⸗Akten ein Brief von Peters an den„Biſchof Woodwood aus Manila“, der einen ganz ähnlichen Inhalt mit dem gefülſchten Tuckerbrief habe; es handele ſich bei dem Streit um den Tuckerbrief alſo nur um eine Namensverwechſelung. Dazu ſagt eters: 8 Ein Biſchof„Woodwood aus Manila“ iſt mir nicht einmal dem Namen nach bekannt. Der einzige Brief, den ich in der Angelegen⸗ heit meiner Kilimandſcharo⸗Anklagen an einen Biſchof geſchrieben hatte, war ein Brief an Viſchof Smitthies von Magic a, und dieſer enthielt das direkte Gegenteil vom Inhalt des ge⸗ fälſchten Tucker⸗Briefes. Ich habe ihn ſelbſt im Frühjahr 1896 in den„Berliner Polit. Nachrichten“ abdrucken laſſen. Peters teilt dann unter ſtarken Ausfällen gegen die„Köln. Zig.“ mit, daß er ſeinen Anwalt, Herrn Dr. Sello erſucht habe, gegen das Blatt ſofort die Beleidigungsklage zu erheben. Er werde in einigen Monaten wieder in Deutſchland ſein und dann ſeine Sache hier vertreten. — Die ſtrengſte Ueberwachung der Eiſen⸗ bahnzüge) auf den Stationen hat der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten dem Zugperſonal zur Pflicht gemacht, um das verbotene Ein⸗ und Ausſteigen auf der den Bahnſteigen abgewendeten Zugſeite zu verhindern. Hauptſächlich während der Nachtzeit ſollen die Züge vom Stations⸗ und Zugperſonal ſtreng überwacht werden. Ferner ſollen diejenigen Perſonen aufs ſorgfältigſte beobachtet werden, die etwa bei oder nach dem Anfahren der Züge noch aufſpringen over ihre Abteile verkaſſen oder durch ihr ſonſtiges Verhalten auffallen. Auf den Wagen befindliche unbeſetzte Bremſerhäuschen ſind, wie es, verſchiedenen Blättern zufolge, in der Verfügung heißt, unter Verſchluß zu halten. — Ger angebliche Anarchiſt Roſenberg) will der„Pof. Zig.“ zufolge nach ſeiner kürzlich wiedererlangten Freiheit trotz der Widerwärtigkeiten, die ihm von den deutſchen Behörden in Hamburg bereitet wurden, nicht nach Amexika zurückkehren. Er beabſichtigt vielmehr in Lutjenburg i.., der Heimat ſeiner Ehefrau, dauernd Wohnſitz zu nehmen. * Meß, 1. Aug.(Ein mehr alz ſeltſamer Friedhofsfalh hat ſich kürzlich im Dorfe Juſſy bei Metz zugetragen. Zwiſchen Juſſy und Ste. Ruſſine wird zur Zeit eine Straße nach dem auf der Höhe von Gravelotte befindlichen Fort gebaut. Bei den Erdarbeiten fand man in einem offenbar vergeſſenen Grabe Gebeine von Kriegern aus dem Jahre 1870. Und zwar hatten dort, nach den Uniformknöpfen zu ſchließen, ein-franzöſiſcher Infanteriſt und ein Preuße die letzte Ruhe gefunden. Neben den wenigen Ueberreſten lagen noch einige Perlen eines Roſenkranzes und eine Heiligenmevaflle. Ein Franzoſe, der ſich während des Sommers in Juſſy aufhält, hat nun die Gebeine geſammelt und den katholiſchen Pfarrer erſucht, ſie auf dem Friedhof beiſetzen zu laſſen. Dieſer aber hegte Bedenkenz denn der Preuße konnte ja ein Proteſtant geweſen ſein, und dann: wie die gläubigen und die ungläubigen, die fran⸗ zöſiſchen und die deutſchen Knochen, voneinander ſcheiden?! So mußte an das Bistum geſchrieben werden. Dieſes entſchied, es wäre vielleicht doch möglich, daß die Gebeine gläubigen Katholiken angehörten. Erſt jetzt wurden die Ueberreſte in einem Reihengrabe beigeſetzt.— So geſchehen im Reiche des Biſchofs Benzler. ANusland. *Großbritannien.(Die britiſche Mittel⸗ meerflotte) wird vom 18. Auguſt bis 10. September eine Kreuzfahrt in der Adria vornehmen, wobei alle größeren Häfen der Oſt⸗ und Weſtküſte angelaufen wer⸗ den ſollen. * Rußlan d.(Ein Dankgottesdienſt für die Auflöſung der Duma.) Aus Odeſſa wird berichtet: Am Montag nahmen ſämtliche Behörden an einem Dank⸗ goktesdienſte für die Auflöſung der Duma() in der Kathedrale teil. Der Erzbiſchof erklärte bei dieſer Gelegenheit, die Mitglieder der Oppoſttion ſeien Anarchiſten und Feinde des Volkes. Als er ſeine Rede beendet hatke, erhob ſich ein Soldat und begann zu ſprechen. Er ſagte, es ſeien nicht die Männer der Oppoſition, ſondern Männer, wie der Erzbiſchof, die als die wahren Feinde des Volkes betrachtet werden müßten. Der Soldat wurde unter großer Aufregung ſofort verhaftet und ins Gefängnis abgeführt. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 143. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 2. Auguſt. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 25 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel und Regierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt der Geſetzentwurf betr. die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städte⸗ ordnung und die Einführung des Vermögens⸗ ſteuergeſetzes. Berichterſtatter Gießler referiert namens der Sonderkom⸗ miſſion für dieſes Geſetz, das in erſter Linie durch die Umbildung der bisherigen ſtaatlichen Ertragsſteuern zu einer Vermögensſteuer veranlaßt iſt. Der Hauptteil des Geſetzentwurfes behandelt den Gemeindegufwand und die Mittel zu deſſen Deckung. Die Kommif⸗ ſion war mit der Regierung der Anſicht, daß für die Gemeinden die Gebühren und Beiträge beibehalten werden ſollen. Die Mittel ſollen eben hier nicht aufgebracht werden nach dem Prinzip der Leiſtungsfähigkeit, ſondern nach dem Prinzip des Intereſſes. Große Bedenken herrſchten in der Kommiſſion, ob die Verallgemeinerung der Verpflichtung der Gemeinden zur Erhebung von Beiträgen und Gebühren durchgeführt werden ſolle. Ein ſolch allgemeiner Zwang zerſtöre leicht den Gemeinſinn und wirke auch der ſozialen Tendenz in der Löſung vieler Gemeindeaufgaben entgegen; ferner könnte ein Gebührenſyſtem, wie es nach dem Entwurfe möglich wäre, wie eine Kopfſteuer wirken. Die Kommiſſion hob infolge⸗ deſſen dieſe Zwangsvorſchrift auf und einigte ſich auf eine von der Regierung vorgeſchlagene engere Faſſung. Dieſe lautet:„Wenn und ſoweit die Beſtreitung des Aufwands für eine der in den Is 69 und 70 bezeichneten Veranſtaltungen zur Folge hat, daß da⸗ durch eine erhebliche Umlageerhöhung eintritt, die einzelne Gruppen der Umlagepflichtigen im Verhältnis zu dem ihnen durch die Ver⸗ anſtaltung gebotenen Vorteile übermäßig belaſtet, ſo ſoll der be⸗ treffende Aufwand ganz oder keilweiſe durch Erhebung von Bei⸗ trägen oder Gebühren nach§§ 69 und 70 gedeckt werden.“ Der Paragraph g3 enthält die weſentlichen materiellen Aenderungen über das Aufbringen der Umlage, welche durch die Steuerreform bedingt ſind. Der Entwurf geht von folgenden Hauptgeſichtspunkten aus: 1. Die Steuerkataſter ſollen wie bisher auch die Grundlagen für die Gemeindebeſteuerung bilden; 2. an den der Gemeindebeſteuerung unterworfenen Vermögensſteuerwerten findet weder ein voller, noch ein teilweiſer Schuldabzug ſtatt; 3. n wird. Eine genaue Prüfung ihrer architektoniſchen Stabilität er⸗ gab eine ſo ſtarke Senkung der die Gewölbe tragenden Pfeiler, daß ſofort umfangreiche Reſtaurationsarbeiten ins Werk geſetzt wurden, um die drohende Gefahr eines Zuſammenſturges abzuwenden. Bei der Reſtaurierung des ſogenannten Patriarchengewölbes nun muß⸗ ten die byzantiniſchen Moſaiken des Gewölbes entfernt werden, und dabei entdeckte man in dem Kitt, der die Moſaiken verband, eine Heine Kupfermünze, die als ein Zahlpfennig des Dogen Gnrico Dandolo erkannt wurde. In der Münzenkunde von Papadopoli iſt ſie als ein ſehr ſeltenes Exemplar aufgeführt. Augenſcheinlich war ſie während der Arbeiten am Gewölbe in den Kitt gefallen. Die Entdeckung der Münze iſt auch dadurch von Wichtigkeit, weil man daraus die Zeit, aus der die Moſaiken des Gewölbes ſtammen, genau feſtſtellen kann. Es iſt die ruhmreiche Regierungszeit des Dogen Enrice Dandolo von 1192 bis 1205. Wie erhalten wir unſere kleinen Kinvder geſund? APraktiſche Ratſchläge für die junge Frau bon einem Arzt.) xxI. Treten Unregelmäßigkeiten bei den Stuhlentteerungen auf, eutweder dadurch, daß dieſe zu häufig 7. dern oder in der Farbe und Beſchaffenheit nicht das gewöhnliche lusſehen zeigen, oder dadurch, daß Hartleibigkeit(Verſtopfung) beſteht, ſo warte man nicht, bis„es wieder von ſelber gut wird“, ſondern hole ſich bei Zeiten ärztlichen Rat. Ohne Zwefſfel— manche Verdauungs⸗ ſtörung ſchon ganz von ſelbſt; demgegenüder iſt ader die Zahl der Kinder eine entſetzlich hohe, bei denen man auf dieſe Selbſtheilung gewartet, dadurch die koſtbarſte Zeit verloren hatte, und bei denen dam der Tod von dem zu ſpät herbeigerufenen Arzt nicht mehr perhütet werden konnte. Eine Mutter, die einmal auf dieſe Weiſe ein Kind verloren hat, wartet ein zweites Mal nicht mehr darauf, bis der Durchfall von ſelbſt wieder gut wird, die traurige Erfahrung hat ſie belehrt, daß es zweckmäßiger iſt, ſich xechtzeitig ſachkundige Hülfe zu holen, als den noch ſo gut gemeinten die der Gemeindebeſteuerung] weitern. unterliegenden Vermögensbeſtandtefle werden einzeln erfaßt und nach den bisherigen bewährten Grundſätzen behandelt. Das Ka⸗ pitalvermögen ſoll ſtatt wie bisher mit 0,3 mit 0,5 der Geſamt⸗ ſumme bei einer Erhöhung des zuläſſigen höchſten Satzes von 8,8 Pfennig auf 10 Pfg. veranlagt werden. 4. Auch das Verhältnis, nach welchem einerſeits die Einkommenſteueranſchläge und ander⸗ ſeits die dinglichen Vermögenstverte zur Gemeindeſteuer heran⸗ gezogen werden, ſoll grundſätzlich nicht geändert werden. Der Multiplikator für Häuſer und Grundſtücke wird von 8 auf 6 herauf⸗ geſetzt, doch ſind die Gemeinden ermächtigt, auf öfache herab⸗ und bis zum Sfachen hinaufzugehen. In der Kommiſſion wurde ein Antrag auf Zulaſſung des Schuldabzuges mit allen gegen 3 Stimmen abgelehnt. Nach der Beſtimmung des§ 86 St.O. kann für einzelne gewerbliche Unternehmungen eine Ermäßigung der Ge⸗ werbeſteuerkapitalien durch Gemeindebeſchluß mit Staats⸗ genehmigung bis auf 60 Prozent ſtattfinden, ſofern die fraglichen Unternehmungen durch den geſetzlichen Beizug im Verhältnis zu dem Nutzen, den ſie aus der Gemeinde ziehen, unverhältnismäßig ſtark belaſtet erſcheinen. Auf dieſe Ermäßigung hat der Gewerbe⸗ treibende alſo kein klagbares Recht. Ein ſolches ſteht dieſen dagegen nach 8 86 Gem.⸗O. in den übrigen Gemeinden zu, wenn das Gewerbeſteuerkapital einzelner gewerblicher Unternehmungen min⸗ deſtens ein Fünfzehntel des geſamten umlagepflichtigen Steuer⸗ kapitals in der Gemeinde beträgt und dieſelben durch den Beizug mit ihrem ganzen Steuerkapital zur Gemeindebeſteuerung im Verhältnis zu dem Nutzen, den ſie aus der Ge⸗ meinde ziehen, unverhältnismäßig ſtark belaſtet würden. Die Ermäßigung darf nicht unter 60 Proz. des vollen Gewerbeſteuer⸗ kapitalbetrags herabgehen.“ Der jetzige Entwurf will nun die Befugnis einer ſolchen Ermäßigung des Steuerwerts des gewerb⸗ lichen Vermögens für alle Gemeinden aufrechterhalten, aber den Anſpruch des Unternehmers auf Gemeinden von 10 000 und weniger Einwohner beſchränken. Hiergegen erhob ſich in der Kommiſſion Widerſpruch; die Kommiſſion lehnte mit allen gegen 2 Stimmen den Entwurf zu§ 86 Gem.⸗O. ab und ſtrich den § 86 der Gem.⸗O. und St.-O. Schließlich ſtelle die Kommiſſion den Antrag, den Geſetzentwurf in der Kommiſſionsfaſſung an⸗ zunehmen und die Petitionen des Verbandes der Grund⸗ und Häuſerbeſitzervereine, ſowie des Vereins für Frauenbildung⸗ Frauenſtudium für erledigt zu erklären. Hierauf wird die allgemeine Beratung eröffnet. Miniſter Schenkel: Es find nur drei Fragen, in denen tiefergehende Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Regierung und Kommiſſion beſtanden. Zunächſt iſt es der Artikel 1, welchen die Kommiſſion geſtrichen hat. Dieſer Artikel iſt von der Regierung auf Grund langjähriger Erfahrungen vorgeſchlagen worden. Eine Meinungsverſchiedenheit blieb alsdann beſtehen bezüglich der Ge⸗ bühren und Beiträge. Der dritte Punkt betrifft der Umlage⸗ nachlaß für induſtrielle Unternehmungen.(§ 86). Mit der völligen Beſeitigung dieſes Paragraphen kann ich mich namens der Regie⸗ rung einverſtanden erklären. Ich hoffe, daß ſowohl die 2. als auch die 1. Kammer dem Geſetze in der Kommiffionsfaſſung zuſtimmen werden. Abg. Eichhorn(ſoz.) erklärt das Geſetz für ein bedauer⸗ liches Flickwerk. Man hätte eine gründliche Reform der Gemeinde⸗ und Städteordnung wünſchen dürfen, wie die Einführung des all⸗ gemeinen direkten und geheimen Wahlrechts. Beim Zuzug der Frauen zu den ſtädtiſchen Kommiſſionen ſei die Regierung zu eng⸗ herzig vorgegangen. Es ſei nicht angängig, daß ſämtliche Orts⸗ geiſtliche zu den Schul⸗ und Armenkommiſſionen zugezogen würden. Wenn die Lehrer in den Schulkommiſſionen nicht die Mehrheit hätten, ſollten ſie wenigſtens nicht hinter die Geiſtlichen zurück⸗ geſtellt werden. Nicht gerechtfertigt ſei die Erhebung von Ge⸗ bühren für die Kanaliſation, Waſſerleitung und Beerdigungen. Solche Laſten ſollten von der Allgemeinheit getragen werden. An die Regierung ſtellt Redner die Anfrage, ob ſie noch Genehmigung zur Erhebung des Oktrois erteile. Mit der Verſagung des Schuldenabzugs ſei er einverſtanden. Zum Geſetz werde die ſozjaldemokratiſche Fraktion einige Abänderungsanträge einbringen. Abg. Vogel ldem.) wünſcht, daß der Artikel 1 recht lange von der Bildfläche verſchwunden bleiben möge. Bezüglich der Schulkommiſſionen wäre nur zu wünſchen, daß das Lehrerelement ſtärker herangezogen werde als bisher und wenigſtens ebenſo ſtark ſei. Mit dem Strich des§ 86 wollten wir uns nur gegen den Jwang ausſprechen. Redner ſpricht ſich gegen die Verſagung des Schuldabzugs aus; einen entſprechenden Antrag wolle er nicht einbringen, da er doch keine Ausſicht auf Annahme hätte. Große Bedenken habe er auch gegen den wandelbaren Multiplikator; hier⸗ durch werde nur gefährlicher Zündſtoff für die Wahlagitation ge⸗ ſchaffen. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) bringt Beſchwerden vor, wird aber vom Miniſter durch einen Zwiſchenruf dahin verwieſen, daß er falſch unterrichtet ſei. Redner macht alsdann einige un⸗ weſentliche Ausſetzungen an dem Geſetze. Hierauf wird nach einem Schlußwort des Berichterſtatters die allgemeine Beratung geſchloſſen. Es beginnt die Spezial⸗ beratung. Abg. Rebmann(natl.]) gibt ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß die Regierung der Anregung Folge geleiſtet hat, den Kreis der Tätigkeit der Frauen auf kommunalem Gebiete zu er⸗ liebevoller Großmütter und freundlicher Nachbarinnen zu folgen. „Speikinder— Gedeihkinder.“ Im Allgemeinen hat es mit dieſem Sprüchwort ſeine Richtigkeit: insbeſondere trifft es für Bruſtkinder in der Regel zu. Unter Speien verſteht man den Borgang, bei welchem Säuglinge gleich nach dem Trinken einen kleinen Teil der Nahrung wieder ausſchütten, wie wenn der Magen überlaufen würde. Nicht ſelten iſt das Speien aber ſo häufig, und ſo reichlich, daß es der Mutter ſchwer fällt zu ent⸗ ſcheiden, ob das nicht ſchon ein„Erbrechen“ iſt und vann natürlich ernſter genommen werden muß. In einem ſolch“ zweifelhaften Fall kann dadurch, datz das Erbrechen als Speien gedeutet wird, das Kind recht krank werden. Jedenkalls tut man gut daran, ſich nicht unbedingt auf die Wahrheit jenes Sprüchwortes zu verlaſſen. Einer der verderblichſten Irrtümer in der Säuglingspflege iſt die falſche Anſicht der Mütter über das Zahnen derdkinder. In der Regel erſcheinen die erſten Zähne zwiſchen dem 7. bis 9. Lebens⸗ monat, nur ſelten ſchon früher, recht häufig aber erſt ſpäter. Das „Durchbrechen“ der Zähne erfolgt bel geſunden Säuglingen meiſt ohne beſondere Störungen; oft ſind ſie da, ohne daß die Mutter etwas vom„Zahnen“ bemerkt hatte. Andere Kinder zeigen beim Zahndurchbruch etwas Unruhe, ſte ſchlafen einige Nächte nicht ſo gut wie ſonſt, der Appetit iſt vielleicht auch erwas ſchlechter, kurz man merkt, daß das Kind unzufrieden und nicht ganz in Orbnung iſt. Sind die Zähne„durch“, ſo iſt ales wieder gut. Der traurige Irrtum der Mütter üder das Zahnen beſteht nun darin, daß dem Zahnen ſo oft die Schuld an der oder jener Krankheit des Kindes gegeben wird. Leldet z. B. ein 8 Monate alter Säuginlg an Durchfall, ſo kommt das nach Anſicht der Mutter oder ihrer Ratgeberinnen vom Zahnen her; hat er Huſten, „ſo zahnt er durch die Bruſt“. Schreit ein Kind ſehr viek, well es z. B. viel zu viel trinkt und desbalb Leibſchmerzen hat, ſo iſt das Zahnen daran Schuld, ebenſo wenn es an Krämpfe(„Gichter“) oder wenn es einen Hautausſchlag hat.„Das Kind zahnt eben ſchwer“; mit dieſen Worten beruhigen ſich ſo manche Mütter, wenn ihr Kind, das im Alter des Zahnens ſteht, an Durchfall oder einem anderen Leiden erkrankt. Wieviele Säuglinge haben aber ſchon dieſe falſche Anſicht mit dem Leben büßen müſſen! Jeder Arzt trifft die traurigen Folgen jenes Irrtums leider zu häufig an. Wie oft paſſiert es ihm, daß er zu einem ſchwer⸗ erkrankten Kinde gerufen wird, das durch einen heftigen Durch⸗ fall dem Tode nahe gebracht wurde; auf die Frage des Arztes, warum die Mutter ſolange zugewartet und nicht früher ärztliche Hülfe in Anſpruch genommen hat, erfolgt ſo oft die Antwort: „Ja, ich habe gemeint, der Durchfall käme vom Zahnen und würde dann von ſelber wieder gut werden, wenn der Zahn durchgebrochen iſt, die Großmutter und eine Nachbarsfrau haben es auch gemeint. Der Zahn iſt gekommen, aber das Kind iſt trotzdem immer elender geworden, und da habe ich gemerkt, daß der Durchfall doch viel⸗ leicht nicht vom Zahnen kommt; und da habe ich dann nach dem Arzte geſchickt.“ Wie oft iſt nun leider in ſolchen Fällen menſch⸗ liche Hülfe nicht mehr möglich, und ein blühendes Kind ve ällt dem Tode nur deshalb, weil die Mutter in einer falſchen An icht über das„Zahnen“ befangen war. Viele Tauſende von Müttern verlieren auf dieſe tranrige Weiſe ihr Kind, das ihnen erhalten geblieben wäre, wenn ſte nicht dem Zahnen die Schuld an dem Krankwerden des Kindes gegeben und dadurch die Erkrankung zu leicht genommen hätten. Eine erfahrene Frau, die ſchon ſo Manches geſehen und erlebt hat und trotzdem überall gleich bereit iſt, Alles dem„Zahnen“ zuzuſchieben, müßte ſich bei einiger Ueberlegung doch fragen:„Wie kommt es denn, daß im Früßſahr und im Herbſt die meiſten Kinder durch die Bruſt zahnen, im Sommer dagegen anſtatt Huſten Durchfall beim Zahnen bekommen?“ Sollte es denn da nicht deutlich zu erkennen ſein, daß das Zahnen mit dem Huſten und dem Durchfall eben garnichts zu tun hat? Wenn im Sommer ſoviele Säuglinge, die noch in den erſten Lebensmonaten— alſo weit von dem Zahnen— ſtehen, an Durchfall erkranken, iſt es dann da verwunderlich, daß auch ſolche Kinder Durchfall bekommen, = WMännhermt, J. Aügüſt General⸗Anzeiger. Ju Artitel 2§ 19a Abſ. 6 hat die Sozialdemokratie den Antrag geſtellt, den Abſatz ſo zu faſſen: „Bei den Beratungen und Beſchlußfaſſungen in Ange⸗ legenheiten der Volksſchule ſollen die Ortspfarrer der ver⸗ ſchiedenen Konfeſſionen und die Volksſchullehrer in mindeſtens gleicher Zahl vertreten ſein.“ Abg. Süßkind(ſoz.) begründet dieſen Autrag. Abg. Binz(natl.) iſt gegen den Antrag, welcher in die Auto⸗ ſuymie der Gemeinden eingreife. Abg. Ihrig(dem.] hält den Antrag der Sozialdemokratie für recht vernünftig. Weitere Ausführungen machen die Abgg. Geck(ſoz.), Binz Inatl.), Fehrenbach(Ztr.), Kolb(ſoz.), Dr. Heimburger(dem.). Abg. Dr. Weygoldt(natl.) mißt der Schulkommiſſion eine rößere Bedeutung zu, als daß dies das Zentrum me. Er werde ür den Antrag der Sozialdemokratie eintreten. Abg. Obkircher(natl.): Die heutige Zuſammenſetzung der Schulkommiſſion ſei ungenügend. Eine Vergleichung der Zahl der Geiſtlichen und der Zahl der Lehrer ſei ungenngend; deswegen halte er den Antrag der Sozialdemokratie für unangebracht. Von den Abgg. Obkircher, Pfefferle und Binz iſt ein An⸗ ſtrag eingelaufen, die Zahl der Lehrer auf mindeſtens 3 zu be⸗ ränken. Miniſter Schenkel hält es weder für ein Beditrfnis noch für Rötig, daß ſolche Beſtimmungen in das Geſetz hineinkommen. Die Regierung könnte nicht auf die Anträge eingehen. Abg. Weygoldt(zur Geſchäftsordnung) beantragt, die Ab⸗ ſtimmung über dieſen Paragraphen auf morgen früh auszuſetzen. Der Antrag wird mit 34 gegen 31 Stimmen angenommen. Zau Paragr. 85 iſt ſeitens der Sozialdemokratie der Antrag ge⸗ geſtellt, die Freigrenze für das landwirtſchaftliche Betriebsver⸗ mögen bei der Gemeindebeſteuerung fallen zu laſſen. Abg. Süßkind(ſoz.) begründet dieſen Antrag, der mit allen gegen 12 Stimmen(Sozialdemokraten und Abg. Vogel) abgelehnt wird. Z3u Paragr. 87 iſt ein ſozialdemokratiſcher Antrag auf Strich des Paragraphen eingelaufen, der mit allen gegen 15 Stimmen ab⸗ gelehnt wird. 5 Die übrigen Paragr. werden ohne Debatte angenommen. Die Abſtimmung über Artikel 2 findet morgen früh ſtatt, ebenſo die Schlußabſtimmung. Schluß der Sitzung 2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Freitag vorm. 9 Uhr: Vermögensſteuer(Gem. u. Städteordnung), Kirchen⸗ ſteuer, Petitionen. 50— Badiſche Politik. Karlstruhe, 2. Aug.(Die Budgetkommiſ⸗ ſion der Zweiten Kamme:) hielt geſtern ihre letzte, die 7. Sitzung ab. Es wurde die Interpellation Ob⸗ lircher und Gen., betr. die Rheinwaſſerkräfte, beraten. Der Berichterſtatter Dr. Obkircher referierte in eingehender Weiſe. Die Kommiſſion beſchloß, dem Plenum der Kammer eine Reſolution vorzuſchlagen, in der im all⸗ gemeinen zwar anerkannt wird, daß die Großh. Regierung bei den zuletzt erteilten Konzeſſionen, insbeſondere in Augſt⸗Wyhlen, die Intereſſen der Allgemeinheit in höherem Maße, als dies ftüher der Fall war, gewahrt hat; dagegen wird das Bedauern ausgeſprochen, daß die Großh. Regierung entgegen dem Beſchluß der Zweiten Kammer des letzten Landtags, in der Erteilung der Konzeſſionen fortgefahren ſei, ohne die von der Zweiten Kammer verlangte nähere Unterſuchung der Verhältniſſe durch eine Sach⸗ perſtändigen⸗Kommiſſion vorgenommen zu haben. Im weiteren verlangt die Reſolution, daß künftig Konzeſſionen nicht ohne Genehmigung, bezw. nur mit Zuſtimmung des Landtags erteilt werden. Es wird eine Aenderung des Waſſergeſetzes in Vorſchlag gebracht, durch die namentlich die bisherigen Unzu⸗ träglichkeiten in der Erteilung von Konzeſſionen durch die Bezirksverwaltungsbehörden vermieden werden ſoll. Die Frage, ob die Fafſung und der Vertrieb der Rheinwaſſerkräfte vom Staate ſelbſt in die Hand genommen werden ſolle, erklärte die KNommiſſion noch nicht für ſpruchreif, insbeſondere ſo lange mit der Verwendung der Elektrizität für den Eiſenbahnbetrieb noch nicht genügend Erfahrungen geſammelt ſind. —(Tagesordnung der 39. öffentlichen Sitzung der Erſten Kammer) am Monkag, en 6. Auguſt, vormittags 10 Uhr. 1. Anzeige neuer Einläufe. 2. Zweite Beratung des Berichts der Sonderkommiſſion über den Geſetzentwurf, die Landwirtſchaftskammer betr. Bericht⸗ erſtatter: Freiherr v. Stotzingen. 3. Berakung des Geſetz⸗ entwurfs, die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung und die Einführung der Vermögensſteuer betr. Berichterſtatter: Oberbürgermeiſter Dr. Winterer. bei denen zufällig gerade Zähne durchbrechen? Die Hitze, die ver⸗ dorbene Milch und andere Schädlichkeiten ſind es, die bei einem Kinde, das im Sommer zahnt; Durchfall machen und nicht das Zahnen. Genau ſo iſt es auch, wenn zahnende Kinder im Früh⸗ jahr und Herbſt zu Huſten neigen, auf der Bruſt leicht„ver⸗ ſchleimt“ ſind. Ja, ſo geht es als auch allen anderen Kindern, auch ſolchen, die mit dem Zahnen nichts zu tun haben; dieſe zwei Jahreszeiten ſind eben bekannt dafür, daß es da viel Er⸗ kältungen gibt. Ees kann nicht dringend genug davor gewarnt werden, bei Erkrankungen kleiner Kinder dem„Zahnen“ alle Schuld zu geben. Und mögen erfahrene Großmütter, Tanten, Nachbarinnen bei allen möglichen Krankheiten des Säuglingsalters noch ſo oft be⸗ baupten, das„käme alles vom Zahnen“, ſo gibt es keinen beſſeren Beweis gegen dieſen verderblichen Irrtum als der Hinweis auf die ungezählten blühenden Geſchöpfe, die dieſe falſche Anſicht mit dem Leben haben büßen müſſen. Wenn ein Kind, das in dem Alter ſteht, wo die Zähne kommen, an Durchfall, Krämpfen, Huſten oder ſonſt einem Leiden erkrankt, ſo tue man dasſelbe was man bei einem Kinde tut, das noch nicht im Zahnalter ſteht oder ſchon über dasſelbe hinaus iſt. Man hole ſich bei Zeiten ſach⸗ verſtändigen Rat und verſäume nicht die koſtbarſte Zeit damit, daß man wartet, bis ein Zahn durchbricht, und das Kind unterdeſſen immer kränker wird oder überhaupt nicht mehr zu retten iſt. Ein Säugling, der ſchwer zahnt, iſt krank und genan ſo zu betrachten, wie ein anderes krankes Kind. Wo die Zähne erſt ſehr ſchwer, ſpät oder unregelmäßig d. h. in langen Pauſen durchbrechen, han⸗ delt es ſich Krankheit leiden. Noch einmal ſei einer jeder Mutter geſagt: Bei einem Kinde, das an Durchfall, Krämpfen oder einem anderen Leiden erkrankt und von dem man glaubt, daß es zahnt, darf die Erkrankung mit dem Zahnen nicht in Verbindung gebracht werden, ſondern muß ebenſo als eine ſelbſtändige Krankheit aufgefaßt werden wie ſonſt guch. Unter keinen Umſtänden warte man lange zu, in dem falſchen Glauben, daß mit dem Erſcheinen des Zahnes Alles wieder gut würde. Viele Tauſend Mütter müſſen jedes Jahr die falſchen Anſichten über das Zahnen mit dem Verluſt ihres Kindes be⸗ oft um Kinder, die mehr oder weniger an engliſcher —(Die Aenderung des Kirchenſteuer⸗ geſetzes.) Die von der Erſten Kammer beſchloſſene und von der Zweiten Kammer gut geheißene Aenderung der Beſtimmung in § 4 A II des Vermögensſteuergeſetzentwurfes machte Aenderungen der damit zuſammenhängenden Beſtimmungen in Artikel 12 Abſ. 3 des Geſetzes über die Beſteuerung für allgemeine kirchliche Bedürf⸗ niſſe, ſowie im Artikel 13 Abſatz 1 Ziffer 8 und Artikel 15 Abſatz 2 des Ortskirchenſteuergeſetzes nötig. Die Regierung hat dieſen Aen⸗ derungen zugeſtimmt. Das Geſetz wurde zur Vorbereatung der Kirchenſteuerkommiſſion der Zweiten Kammer überwieſen. Die Kommiſſion hat in der Hauptſache die Regierungsvorlage unver⸗ ändert angenommen. In Uebereinſtimumng mit der Regierung wurde beigefügt: 8 8 II a und§ 4a.§ 3 La enthält die Ent⸗ ſchließung der Kommiffton auf den Antrag Muſer und Genoſſen: „Durch den Austritt aus der Kirche erliſcht die Steuerpflicht mit Umfluß des laufenden Steuerjahres.“ Im übrigen hat die Kom⸗ mtiſſion folgende Beſchlüſſe gefaßt: Die durch Steuer aufzubringen⸗ den Summen ſind auf die für die Steuerpflichtigen im Staatsſteuer⸗ kataſter feſtgeſtellten Vermögens⸗ und Einkommenſteueranſchläge umzulegen. Maßgebend iſt das Staatsſteuerkataſter desjenigen Ka⸗ lenderjahres, für welches die Kirchenſteuer erhoben wird. Einem in gemiſchter Ehe lebenden Ehegatten wird die Hälfte des Steuer⸗ betrages angeſetzt, welcher auf die beiden Gatten, falls dieſelben eines Bekenntniſſes wären, entfallen würden. Für die hiernach anzuſetzenden Steuern haften beide Gatten als Geſamtſchuldner. b) die Vermögensſteueranſchläge unter 3000 M. Bei Anwendung dieſer Beſtimmungen bleiben die nach Artikel 12 Abſatz 2 eintreten⸗ den Beizugsermäßigungen außer Betracht. Die allgemeine Kirchen⸗ ſteuer darf für ein Kalenderjahr 1 Pfennig Vermögensſteuer und 25 Pfg. Einkommenſteuer nicht überſteigen. Werden die aufzu⸗ bringenden Summen nicht auf die Einkommenſteueranſchläge allein umgelegt, ſo muß der Steuerfuß für die Einkommenſteueranſchläge das Fünfundzwanzigfache des Steuerfußes für die Vermögensſteuer⸗ anſchläge betragen. Für die über den 1. Januar 1908 hinaus⸗ gehende Dauer der bereits ſtaatlich genehmigten Voranſchläge für allgemeine Kirchenſteuer erfolgt die Aufbringung des auf die ein⸗ zelnen Jahre entfallenden Steuerbedarfs durch Weitererhebung der feſtgeſetzten Steuer aus den Einkommenſteueranſchlägen und im übrigen in der Weiſe, daß an Stelle der Steuerkapitalien die Ver⸗ mögensſteueranſchläge treten und die Steuerfüße für dieſe auf Antrag der oberſten Kirchenbehörde des Landes durch das Staats⸗ miniſterium derart feſtgeſetzt werden, daß die Eingänge in allge⸗ meiner Kirchenſteuer aus den Vermögensſteueranſchlägen annähernd diejenige Summe erreichen, die nach den aus den vorhergegangenen Jahren der kirchlichen Budgetperiode vorliegenden Erfahrungen bei Forterhebung der Steuer aus den Steuerkapitalien zu erwarten wäre. Der Betrag für die für andere Bedürfniſſe als kirchliche Bauten zu erhebende Kirchenſteuer darf für ein Kalenderjahr 5 Pfg. auf 100 Mark Gemeindeſteuerwert nicht überſteigen. Eine Ueber⸗ ſchreitung dieſer Grenze iſt nur mit Genehmigung der oberſten Staatsbehörde ſtatthaft. Dieſe Genehmigung kann zum voraus für ſoviel Jahre erteilt werden, als die Ueberſchreitung vorausſichtlich notwendig iſt. Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 2. Auguſt 1906. Perſonalnachrichten. Die Beamten des Amtsgerichts Karls⸗ ruhe die Regiſtratoren Philipp Gruner und Theodor Kern wurden zu Gerichtsſchreibern und der Gerichtsſchreiber Theodor Bauer zum Regiſtrator ernannt; die Sekretariatsaſſiſtenten Karl Bauſchlicher bei der Staatsanwaltſchaft Waldshut, Friedrich Kratzert bei der Staatsanwaltſchaft Heidelberg und Friedrich Nenninger bei der Staatsanwaltſchaft Konſtanz zu Kanzleiſekretären bei den genannten Staatsanwaltſchaften, die Regiſtratoren Franz Vogel beim Amtsgericht Konſtanz und Eduard Schenk beim Amtsgericht Freiburg zu Gerichts⸗ ſchreibern, die Aktuare Heinrich Greif beim Landgericht Freiburg und Ferdinand Werling beim Landgericht Mosbach, den mit Verſehung einer Regiſtraturbeamtenſtelle beim Großh. Ober⸗ landesgericht beauftragten Gerichtsſchreiber Thum und den mit Verſehung einer Regiſtraturbeamtenſtelle beim Großh. Land⸗ gericht Waldshut beauftragten Kanzleiaſſiſtenten Theodor Ankener zu Regiſtraturaſſiſtenten bei den genannten Gerichts⸗ höfen, den mit Verſehung einer Expediturbeamtenſtelle beim Gr. Landgericht Offenburg beauftragten Bureauaſſiſtenten Karl Herm zum Expedituraſſiſtenten bei dieſem Gerichtshof, die Hilfs⸗ gerichtsſchreiber Karl Frommer beim Amtsgericht Heidelberg, Hch. Maier beim Amtsgericht Mannheim, Emil Schwörer beim Amtsgericht Engen, Wilhelm Breithaupt beim Amts⸗ gericht Karlsruhe, Wilhelm Kilian beim Amtsgericht Pforzheim und Friedrich Brehm beim Amtsgericht Mannheim zu Gerichts⸗ ſchreibern ernannt, ſowie dem charakteriſierten Buchhalter Ver⸗ waltungsaſſiſtenten Karl Löffler beim Männerzuchthaus Bruchſal und dem Verwaltungsaſſiſtenten Auguſt Engelhardt beim Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt daſelbſt unter Belaſſung des Titels„Regiſtrator“ je eine etatmäßige Amtsſtelle eines Buchhalters bei dieſen Anſtalten übertragen. Kanzleigehilfe Aktuar Karl Raif wurde zum Regiſtraturaſſiſtenten beim Miniſterium der auswärtigen Angelegenheiten, Bureauaſſiſtent Karl Mettenberger zum Regiſtraturaſſiſtenten beim Mini⸗ ſterium der Finanzen und der Geometer Johannes Scholze bei der Oberdirektion zum Trigonometer ernannt. Stationsverwalter Adam Zabler in Kippenheim wurde unter Ernennung zum Güterexpeditor nach Mannheim verſetzt. * Das verlorene„)“. Nr. 10 des Verordnungsblattes der Gr. Generaldirektion enthält ein Verzeichnis derjenigen badiſchen Stationsnamen, die infolge der neuen Schreibweiſe ihr„)“ ver⸗ loren haben. Es ſind dies: Bammental, Friedrichstal, Herten, Kollmarsreute, Neureut, Obertsrot, Reichentalerſtraße, Rötenbach, Rotenfels, Rot⸗Malch, Schwackenreute, Steinsfurt, Talhaus, Tal⸗ mühle, Teningen, Tiengen, Tunſel, Wieſental. Für die auf ſchweizeriſchem Gebiet gelegene Station Thaingen ſoll die bisherige Schreibweiſe beibehalten werden. Wie man ſieht, iſt auch die Station Tiengen ihres„h“ verluſtig erklärt worden, trötz des Proteſtes ihrer Einwohner. Ein Troſt wird in der Bekannt⸗ machung den„H,⸗Freunden gegeben durch den Vermerk, daß die ſofortige Berichtigung der öffentlichen Bücher, Stempel, Wegweiſer uſw. nicht erforderlich iſt, es genügt, wenn die neue Schreibweiſe bei Neuanſchaffungen und anderen derartigen Anläſſen durch⸗ geführt wird. 5 * Für die zuſammenſtellbaren Fahrſcheinhefte des Vereins Dentſcher Eiſenbahnverwaltungen mußten neue Umſchläge gedruckt werden, wenn auch die bisherigen Fahrſcheine ſelbſt bis zum In⸗ krafttreten der Tarifreſorm weiter verwendet werden können. Der Neudruck der Umſchläge iſt durch das Stempelgeſetz bedingt, das am 1. Auguſt auch für Fahrkarten in Kraft trat. Die Vorderſeite des Umſchlages dieſer Hefte enthielt bisher u. a. lediglich den Vor⸗ druck Geſamtprei: Pf. Auf den neuen Umſchlägen iſt jetzt der Vordruck für zwei Beträge vorgeſehen, einmal wie bis⸗ her der Geſamtfahrpreis, dann der„Erhebungsbetrag“ Unter dem letzteren iſt der Geſamtpreis des Heftes einſchließlich der Fahr⸗ kartenſteuer zu verſtehen. Die Steuer wird bekanntlich von den zuſammenſtellbaren Fahrſcheinen im ganzen für jedes Heft, nicht von dem einzelnen Scheine erhoben. Das Heft wird als der Aus⸗ Steuerfrei ſind: a) die Einkommenſteueranſchläge unter 250., ſtand genommen, da die jugendlichen Verleum mit einer Geldſtrafe von weis für eine einzige Reiſe betrachtet. Es erſcheint fraglich, od durch dieſe Anordnung der Beſtimmung genügt wird, daß der Fahrpreis einſchließlich der Steuer in einer Summe auf der Fahr⸗ karte angegeben ſein muß. Der Steuerbetrag läßt ſich ſo leicht aus des Geſamtfahrpreiſes und des Erhebungsbetrages erſehen. * Die befreite Anſichtskarte. Die Eiſenbahn beginnt den Monat Auguft mit dem Verkehrsrückſchritt der Fahrkartenſteuer, die Reichspoſt eröffnet ihn mit einer winzigen Reform, die trotzdem in den Kreiſen der Anſichtskartenſchreiber große Genugtuung hervor⸗ rufen wird. Es handelt ſich um die mehrfach verlangte Beſei⸗ tigung des Ankunftsſtempels auf der Vorderſeite von Anſichtskarten, durch die der Text zumeiſt vollkommen unleſerlich gemacht wurde. Geſtern iſt vom Reichspoſtamt an ſämtliche Poſt⸗ anſtalten die Verfügung ergangen, daß Anſichtspoſtkarten mit ſchrift⸗ lichen Mitteilungen auf der Vorderſeite keinen Ankunftsſtempel mehr erhalten ſollen. Die Maßregel gilt zunächſt als ein Verſuch, der ſeine Probe beſtehen ſoll. Bei gewöhnlichen Poſtkarten ohne Mitteikungen auf der Vorderſeite wird der Ankunftsſtempel nach wie vor links aufgedruckt. * Herr Stadtpfarrer Simon hat heute ſeine bisherige Pfarrei in der Neckarſtadt, welche er ſeit 18 Jahren innehatte, verlaſſen und iſt nach ſeinem neuen Wirkungskreis lerſte Pfarrei an der Concordienkirche) übergeſiedelt. * Die Grundſteinlegung der evangeliſchen Kirche in Waldhof vollzog ſich bei herrlichſtem Wetter programmäßig unter ſehr ſtarker Teilnahme der evangel. Gemeinde. * Der Zirkus Henry, der ſich gegenwärtig hier befindet, wird vom Dienstag, 7. Auguſt an, Vorſtellungen in Worms geben. * Ein ganz einfaches Mittel, Pferde, Rindvieh uſw. in gegen⸗ wärtiger Zeit vor Ungeziefer, Bremſen ete. zu ſchützen, teilt ein Landwirt mit: Man gießt in ein Gefäß 1 Liter Waſſer und miſcht hierzu ca. 20 Gramm Karbolſäure und reibt die Tiere damit ein. Hierzu bemerkt er: Ich gebrauche das Mittel ſchon ſeit Jahren und habe gefunden, daß das Ungeziefer von meinen Pferden fernbleidt. Aus dem Grossberzogun. * Nußloch, 1. Aug. Ein Original ſeltener Art, das ſich früher in hieſiger Gegend aufhielt, aber Jahre hindurch verſchollen war und für tot galt, iſt ſeit einigen Wochen wieder aufgetaucht. Es iſt der Dachsfranz, ein alter Italiener, der im Jahre 66 ſeine füdliche Heimat verließ und ſich ſeitdem in den Bergwäldern zwi⸗ ſchen Rheinebene und Elſenz aufhält, wo er ſein Leben durch den Fang von Dachſen und Raubwild friſtet. Den menſchlichen Wohn⸗ ſtätten hält ſich der Dachsfranz— ſeinen eigentlichen Namen weiß kein Menſch, er hat ihn wohl ſelber vergeſſen— fern; ſeine Raſt⸗ ſtadt iſt eine bald da, bald dort im Wald aufgerichtete Reiſighütte, ſein Lager ſchüttet er aus Moos und Laubſtreu zuſammen; ein Bett hat er ſeit 39 Jahren nicht mehr berührt. Dachsfranzens Tagetverk beſteht im Fallenſtellen. Das Fleiſch der erbeuteten Dachſe und Füchſe bildet nebſt etwas Reis ſeine Nahrung. Im Winter verkauft er die Felle, im Sommer läßt er ſich Fanggeld geben. Gegenwärtig ſteht der alte Fallenſteller im Dienſte des Herrn Zementwerkdirek⸗ tors Schott, in deſſen Fiſchweiher an der Straße nach Leimen er die Waſſerratten wegzufangen hat. 30 Pfennig erhält er pro Ratte, 20 Stück hat er bis jetzt erbeutet. Die Inſaſſen des vorbeifahrenden elektriſchen Straßenbahnwagens betrachten mit Verwunderung den ſeltſamen Mann, wie er auf der Spähe nach den Ratten die Gräben entlang ſchleicht, oder die Zubereitung ſeines Mahles überwacht, das in einem über dem Reiſigfeuer hängenden Keſſel brodelt. Eine maleriſche Erſcheinung iſt der Alte. Seine Kleidung beſteht nach amerikaniſcher Trapperart aus Hemd und Hoſe, letztere in den Stiefeln. Auf dem Haupte ſitzt die ſchirmloſe Mütze. Gar mancher Künſtler gäbe Gold darum, könnte er den ſtattlichen Greis, dem der Weißbart tief zur Bruſt hinabwallt, zum Modell haben. Bald wird der Dachsfranz ſein Werk am Schottſchen Fiſchweiher vollbracht haben. Sind die Waſſerratten alle, dann wandert der 66⸗Jährige wieder waldwärts in die Einſamkeit. *Karlsruhe, 2. Aug. Kilometerhefte wurden am 31. Ju dem letzten ſteuerfreien Tage für Kilometerhefte, am hieſigen bahnhofe verkauft: 9 Stück 1. Klaſſe, 197 Stück 2. Klaſſe, Stück 3. Klaſſe zu 500 Kilometer und 664 3. Klaſſe zu 1000 Kilo⸗ meter. Dieſe Kilometerhefte koſten zuſammen 89 782 M. Die Zahlen ſprechen für ſich. oc. Karlsruhe, 1. Aug. In den oberrheiniſchen Thom phosphatwerken wollte ein verheirateter Maſchiniſt aus Wörth a Rhein gemeinſam mit einem Taglöhner aus Freckenfeld einen Transmiſſionsriemen auflegen. Der erſtere geriet dabei in die Transmiſſion. Es wurden ihm beide Beine abgeriſſen. Der Tod trat infolge Verblutung nach zwei Minuten ein.— Malermeiſter Hils wurde von einem Hitzſchlage betroffen, an deſſen Folgen er kurze Zeit darauf ſtarb.— Die 58 Jahre alte Witwe Pflüger in Daxlanen erhielt einen Schlag von einem Pferde, der den Tod zur Folge hatte.— Dem Rangierer Schwamberger wurden bei der Einfahrt in den Wagenpark der Eiſenbahn⸗Hauptwerk⸗ ſtätte beide Beine unterhalb dem Knie abgefahren. Der Ungkück⸗ liche iſt verheiratet und Vater von 4 noch unmündigen Kindern. * Kehl, 1. Aug. Das Pionierbataillon Nr. 14 hält gegen⸗ wärtig Pontonierübungen bei Altenheim ab. Heute abend nach dem Dienſte badeten einige Offiziere, darunter auch Leutnant Fr v. Gemmingen. Derſelbe verſchwand plötzlich in dem ſtarken Strome, ohne wieder an die Oberfläche zu kommen. Freiherr von Gemmingen iſt erſt ſeit 14 Tagen nach hier zurückgekehrt. Er ſtammt aus Mannheim, diente in der 3. Kompagnie und wa 23 Jahre alt.„„„ bc. Tiengen, 1. Aug. Die Ehefrau des Schneiders Eduard Mülhaupt ſtürzte ſich aus dem 4. Stock ihres Hauſes auf die Straße, woſelbſt ſie tot liegen blieb. Seit einiger Zeit bemerkte man an der unglücklichen Frau Spuren von Schwermut. Schönau, 1. Aug. Der„Schön. Anz.“ ſchreibt: Infolge ausgebrochener Bruſtſeuche unter den Pferden der Dragoner⸗Regi⸗ muter Nr. 14 und 22 fällt das Exerzieren der Kavallerie bei der 29. und 39. Diviſion aus. * Säckingen, 1. Aug. Ein ſchreckliches Unglück paſſierte geſtern abend auf dem Rheine bei Niederſchwörſtadt. Ein Geiſt⸗ licher aus Rom und ein anderer Herr machten auf dem Strome eine Kahnpartie, wobei wahrſcheinlich das Boot auf einen Felſen auflief. Die beiden Gefährdeten verſuchten nun durch Schwimm, ihre Rettung, was jedoch nur dem einen gelang, während der Geiſt⸗ liche ertrank; ſeine Leiche wurde in Bad Rheinfelden geländet. Vom Bodenſee, 1. Aug. Für die Weinernte ſind heu die Ausſichten ſehr ungünſtig. Die Trauben überziehen ſich 1 einem weißen Schimmel, werden ſchwarz und fallen ab. Der Fruchtanſatz im Frühjahr war ſehr gut und berechtigre zu den beſtt Hoffnungen. Auch der Hopfen ſteht größtenteils ſchlecht. pfalz, Beſſen und Umgebung. * Tudwigshafen, 1. Aug. Wegen Bexerdigung des Stadtpfarrers Juſt hatten ſich vor dem hieſigen Schöffengeri 13jährigen Schülerinnen Maria Heckmann un Werner zu verantworten. Die Mädchen hatten Aeußer getan, die den Pfarrer ſchwer an ſeiner Ehre angriffe 30 Zeugen waren geladen, jedoch wurde von ihrer Ve⸗ nnen ihre bezeichneten. Wegen ihrer Jug m ˖ M. davon. ſagen als unwahr 4. Selte Seneral⸗Anzeiger. Mannhelm, 2 Auguſt. Landſtraße ſtellte ſich geſtern abend, als die Straßenbahn des Weges kam, mit ausgebreiteten Armen ein Mann in den g0er Jahren mitten in das Geleiſe und blieb trotz allen Warnungs⸗ ſignalen der Straßenbahn ſtehen. Unter dieſen Umſtänden blieb dem Lokomotipführer nichts anderes übrig, als den Zug zum Stehen zu bringen und den Tollhäusler nach ſeinem Namen zu fragen. Mittlerweile kam auch die beſſere und zugleich energiſchere „Hälfte“ des Uebermutigen hinzu, welche ihn ziemlich unſanft ins Schlepptau nahm und zum großen Gaudium der angeſammelten Menge mit kräftiger Hand den Blicken der Oeffentlichkeit entzog. * Frankenthal, 1. Aug. Anläßlich der Generalverſamm⸗ lung der pfälziſchen Metzgerinnungen kam, wie ſchon kurz gemeldet, auch die Fleiſchnot und damit auch die Fleiſchverteuerung zur Sprache. Bei dieſer Gelegenheit erklärten die pfälziſchen Meßger⸗ nigiſter, daß es unter den dermaligen Umſtänden gar nicht anders möglich ſei, als daß die jetzigen Fleiſchpreiſe abermals in die Höhe gingen. Sie ſtellten deshalb an die Regierung die Bitte, daß ſie für Erleichterung der Vieheinfuhr Sorge trage, denn ſonſt ſei die Erhöhung der Fleiſchpreiſe unausbleiblich. *Herrenzimmern, 28. Juli. Durch heftiges, anhalten⸗ des Peitſchenknallen wurde geſtern früh halb 3 Uhr Lehrer Mayer hier aus dem Schlafe geweckt. Kaum war er ans Jenſter getreten, um nach dem rückſichtsloſen Ruheſtörer zu ſehen, als plötzlich vier Nepolverſchüſſe gegen das Fenſter, an welchem Lehrer Mayer ſtand, abgefeuert wurden. Die Kugeln verfehlten jedoch glücklicherweiſe ihr Ziel und wurden ſpäter in der Decke und in den Wänden des Schlafzimmers aufgefunden. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Wahrſcheinlich, ſo ſchreibt der„Schw. Bote“, iſt Lehrer Mayer wie Hunderte ſeiner Kollegen, zahlreichec᷑eiſtliche und viele andere Leute, ein Bekämpfer des zu einer Landplage gewordenen Unfugs des Peitſchenknallens. Dieſes wurde im vor. liegenden Fall, welchen der„Schw. Volksfrd.“ mitteilt, nicht betriebshalber, ſondern in der angegebenen Nachtſtunde nur zu dem Zwecke ausgeführt, das Objekt für das Attentat anzulocken. Das„D. Volksbl.“, das in letzter Zeit wiederholt in ſchärfſter Weiſe abgefaßte Artikel gegen den läſtigen und rohen Unfug ge⸗ bracht hat, berichtete auch, daß vor nicht langer Zeit einem Geiſt⸗ lichen in einer Ortſchaft des Oberamts Ehingen am hellen Tage die Peitſche ins Geſicht geſchlagen wurde. Nach einer Zu⸗ ſchrift aus dem Oberland an das genannte Organ ſehen es die Verüber des wüſten Treibens namentlich auf Schulhäuſer bezw. die Lehrer ab, wo mit Fleiß erſt recht geknallt wird,„um die Kerls zu ärgern“. Viele Aerzte beklagen ſich bitter, daß ſpeziell auf den Miniſterialerlaß es eher minder, als beſſer geworden ſei. Der Tuttlingr„Grenzbote“ läßt ſich dahin aus, daß wenn die neuliche Verfügung des K. Miniſteriums des Innern nicht den erhofften Erfolg gehabt habe, eben ſchärfere Maßregeln ergriffen werden müſſen. Es könnte als ein Zeichen von Schwachheit ausgelegt werden, wenn das Miniſterium vor einigen Renitenten die Segel ſtreichen würde. Deshalb muß etwas geſchehen, was dem Unfug ein⸗ für allemal ein Ende macht. Manche Oberämter[Tübingen, Ulm. Münſingen) haben das Knallen ganz unterſagt. Gerichtszennung. Mannheim, 81. Juli.[Ferienſtrafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Munk. Der Taglöhner Bernhard Röth entführte kürzlich aus dem Neubau der Kurfürſt Friedrichſchule ein Fahrrad im Werte von 150 Mark. 15 Vorſtrafen ſprechen für die Unverbeſſerlichkeit des — 80 der diesmal 1 Jahr Zuchthaus bei 3 Jahren Ehrverluſt erhält. Wegen einer Reihe von Kreditſchwindeleien iſt der 25 Jahre alte Kaufmann Andreas Wiedemann aus Landau angeklagt. Bekanntlich laſſen ſich viele Leute nur zu dem Zweck in Ver⸗ ſicherungen aufnehmen, um auf Grund der Polizen ſich Darlehen zu verſchaffen. Es gibt dann auch Verſicherungsgeſellſchaften, die ihre eigenen Polizen beleihen. Wiedemann eignete ſich nun die Methode mancher Verſicherungsagenten an, ſich durch Ge⸗ winnung von Policenehmern eine hohe Proviſion zu ſichern und dann die Policen auch noch ſelbſt zu beleihen. Zu dieſem Behufe gründete“ er eine Aſſekuranz⸗ und Darlehensgeſellſchaft m. b. H. Auf der Suche nach Geld, um dieſes Geſchäft in Gang zu bringen, geriet er an einen Finanzaſſiſtenten Mayer in Kenzingen, der ihm ſagte, ſeine Frau habe ein Sparkaſſenguthaben von 15000 Mark. Wiedemann verſprach ihm, wenn er ihm das Geld zur Verfügung ſtelle, ſorge er dafür, daß er 6 Prozent Zinſen er⸗ halte. Der anſcheinend ziemlich geſchäftsunkundige Mayer glaubte, Wiedemann könne Staatspapiere zu dieſem Zinsfuße beſchaffen. Ueber das Geld konnte er nun zwar nicht verfügen, aber er ſtellte auf den Namen Wiedemann einen Schein aus, daß dieſer über das Geld zu verfügen berechtigt ſei. Die Methode der Aſſekuranz⸗ und Darlehensgeſellſchaft hatte ein Loch. Die Leute, mit denen ſie arbeitete, waren meiſt faule Exiſtenzen, an denen Kapital und Zinſen flöten gingen. Binnen kurzem war das Unternehmen ruiniert und Wiedemann wurde obendrein wegen Vergehens gegen das Geſetz über die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Mit dem Schein Mahers in der Taſche ſuchte ſich dann Wiedemann in Mannheim als Wirt zu etablieren. Mit Hilfe eines hieſigen Agenten kaufte er im Januar J905 von Privatmann Sebaſtian Schmitt das Haus I 37 11 (frühere Weimvirtſchaft Dörzenbach). 1500 Mark ſollten bar bezahlt und Hypotheken im Betrage bon 49000 Mark übernommen werden. Die 15000 Mark Sparkaſſenguthaben, mit denen Wiede⸗ mann den Verkäufer des Hauſes geblendet hatte, wolkten aber nicht flüſſig werden, ſo daß Schmitt nicht nur keine Anzahlung erhielt, ſondern auch dem neuen Wirt ſogar die 300 Mark für die Konzeſſion vorſtrecken mußte. Auf Grund des 15 000 Markſcheins erhielt Wiedemann weiter Kredit in Hülle und Fülle. Die Bau⸗ meiſter Hemmersbach und Spenglermeiſter Bühler führten bauliche Arbeiten im Werte von mehreren hundert Mark aus, Weinhändler W. Hilpert lieferte Schaum⸗ und andere Weine für 181 Mark, Weinhändler v. St. Ange Wein im Werte von—700 Mark, Fabrikant Leo Meller ein Buffet im Werte ban 610 Mark, Weinhändler Heinrich Sporleder Wein im Werte von 800 Mark, Kaufmann Leonhard Bergold Tiſch⸗ tücher im Werte von 358 Mark uſw. Von Weinhändler Ba cher in Landau erhielt er ein Darlehen von 2000 Mark. Meiſt pflegte Wiedemann Zahlung per Kaſſe zu verſprechen. Manchmal zahlte er auch einen Teil. So hat z. B. der Zigarrenfabrikant Karl Siegmann von 180 Mark 60 Mark erhalten. Am 286. Juni wurde der Konkurs über das Vermögen Wiedemanns verhängt. Wie der Konkursverwalter Bühler in der heutigen Verhandlung mitteilte, betragen die Paſſiven 15 7000 Mark, die Aktiven 1600 Mark. Wiedemann benahm ſich als Angeklagter mit einer Drei⸗ ſtigkeit und Arroganz, die auf Größenwahn ſchließen laſſen könnte. Mit dem Zeugen Schmitt beliebte er eln Verhör anzu⸗ ſtellen, das ihm 3 Tage Haft wegen Ungebühr eintrug. Dar⸗ nach wurde er ein bißchen zurückhaltender. Am Schlaſſe der Beweisaufnahme ſtellte ſein Verteidiger Rechtsanw. Roediger) den Antrag, ihn auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen, weil 1. ein Sjähriger Bruder des Angeklagten an Geiſteskrankheit geſtorben ſei, 2. im Hinblick auf das ganze aufgeregte Weſen des Angellagten. Der Antrag wurde abgelehnt. Das Urteil lautete mach achtſtündiger Verhandlung unter Einſchluß einer in Karlsruhe gegen den Angeklagten erlannten Gefäugnisſtrafe von 173 Jahren wald mit 890 bei 8 Jahren Ehrverluſt auf eine Geſamtſtrafe von 4 Jahren Gefänguitß und 5 Jahre Ehrverluſt. Bezüglich des Jalles Bühler erfolgte Freiſprechung. 1 Monat der Unterſuchungshaft wurde aufgerechnet. „5 Thealer, Runſt und ifenfchall. Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. Georg Scheffers, Ver⸗ treter der darſtellenden Geometrie an der Techniſcher Hochſchule in Darmſtadt, hat den Ruf an die Berliner Techniſche Hochſchule als Nachfolger des Geh. Regierungsrates Profeſſor G. Hauck angenommen.— Der Major a. D. H. b. Pfiſter, Privpat⸗ dozent für techniſche Militärwiſſenſchaften und neuere Sprachen an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, ſeiert heute ſeinen 70. Geburtstag.— Der etatmäßige Profeſſor der techniſchen Mechanik an der Techniſchen Hochſchule in Aachen, Dr. Arnold Sommerfeld, hat einen Ruf als o, Profeſſor für theoretiſche Phyſtk an der Univerſität München erhalten und angenommen. — Der a. o. Profeſſor der italieniſchen Literatur an der Inns⸗ brucker Uniperſität, Dr. A. Farinelli, hat eine Berufung an die Univerſität in Padua erhalten,— Der Jeſuitenpater Dr. J. Stein,—— 8 am St. Willibrorbus⸗Kollegium zu Katwijk am Rhein in Holland, iſt, der„Köln. Volksztg.“ zufolge, vom Papſte zum Obſervator an der vatikaniſchen Sternwarte in Rom eernannt worden.— Aus Dresden wird gemeldet: Der Direktor des hieſigen Haupt⸗Staatsarchivs, Geheimrat Dr. Paul Haſſel, iſt geſtorben. Zu ſeinem Nachfolger wurde der Oberregierungsrat Dr. Otto Poſſe ernannt. Die Geſamtzahl der Studierenden an den 21 Univerſttäten des Deutſchen Reiches hat im laufenden Semeſter abermals eine ſehr erhebliche Zunahme erfahren; ſie beträgt nach der„Deutſch. Literaturztg.“ 44964 immatrikulierte Studenten(darunter 211 Frauen), gegen nur 42 390 im vergangenen Winterſemeſter und 41 928 im Sommerſemeſter 1905. Dazu kommen 2381 Hörer und 1274 Hörerinnen, ſo daß ſich der Univerſitätsbeſuch insgeſamt auf über 48½ Tauſend Perſonen beziffert. Nach den Fakultäten ver⸗ teilen ſich die Studenten auf: Evangeliſche Theologie 2329(gegen 2186 im Winter 1905⸗1906), katholiſche Theologie 1841(gegen 1680), Rechtswiſſenſchaften 12 375(gegen 12 160), Medizin 6688(gegen 6080), Philoſophie, Sprachen und Geſchichte 10 8382(gegen 9915), Mathematik und Naturwiſſenſchaften 6323(gegen 6125), Staats⸗ wiſſenſchaften 1801(gegen 1786), Pharmazie 1767(gegen 1481). Zahnheilkunde 755 gegen 710), Forſtwiſſenſchaft 144(gegen 162), Tierheilkunde ſin Gießen) 114(gegen 117). Die erheblichſte Zu⸗ nahme haben danach die Medizin und die ſprachlich⸗hiſtoriſchen Disziplinen erfahren. Die größte Beſucherzahl hat Berlin mit 6569 Studierenden: es folgen München mit 5734, Leipzig mit 4147, Bonn mit 3275, Freiburg mit 2350, Halle mit 2128, Göt⸗ tingen mit 1925, Heidelberg mit 1922, Breslau mit 1920, Marburg mit 1717, Tübingen mit 1710, Münſter mit 1454, Straß⸗ burg mit 1418, Jena mit 1362, Würzburg mit 1460, Kiel mit 1157, Gießen mit 1118, Königsberg mit 1080, Erlangen mit 1067, Greifs⸗ und Roſtock mit 661 Studierenden. Im ganzen werden alſo die 10 preußiſchen Univerſitäten von 22 015, die 10 außerpreußiſchen laußer Straßburg) von 21.531 immatrikulierten Studenten beſucht. Zum Vergleich ſei noch angeführt, daß vor zehn Jahren(Sommer 1896) ſämtliche deutſche Hochſchulen 29 280, vor 20 Jahren(1886) die nämlichen 27 721, vor 30 Jahren aber (1876)0 nur 16 799 immatrikulierte Studenten zählten. Stimm⸗„Dämpfung“. Der„Muſical⸗Standard“ erzählt, daß Sandaws, ein franzöſiſcher Doktor, ein neues„Syſtem“ entdeckt habe, die Stimmen nachder Höheoder Tiefehin z u ver⸗ ändern, und zwar durch Einatmung von verſchiedenen wohl⸗ riechenden Dämpfen. Curacadämpfe erhöhen angeblich jede Singſtimme ſehr bald um zwei Töne, während Fichtennadel⸗ dämpfe ſie um zwei Töne vertiefen. KFaffee oder Rum⸗ dömpfe ſollen die Mittellage der Stimme kräftigen uſw. Welche Ausſichten für die Operndirektoren! Derſelbe Sänger je nach Be⸗ dürfnis Tenor oder Baß— der Univerſalſänger iſt der kommende Mann. Allerdings wird er nur mit„gedämpfter“ Stimme ſingen können. Sport. .Sp. Zwei Kaubidaten für das Zukunſts Rennen in Baden⸗ Baden, die bedeutendſte deutſche Zweijährigen⸗Prüſung, haben geſtern an ein und demſelben Tage diesſeits und jenſeits des Rheins überlegene Siege über ihre Altersgenoſſen gefeiert. Im „Hoffnungspreis“ zu Hoppegarten hat Herrn Weinberg's wunder⸗ bare Stute Fabula einen weiteren ſpielenden Sieg davon⸗ getragen, indem ſie ihre Konkurrenten im einfachſten Handgalopp niederkanterte, und damit zur Genüge bewieſen, daß ſie ein Pferd von eminent hoher Klaſſe iſt und turmhoch über ihren Alters⸗ genoſſen in Deutſchland ſteht. Faſt genau in derſelben Stunde ſiegte in Paris auf derRennbahn zu Maiſons⸗Laffitte Ascalon, Monſieur Ephruſſi's Kandidat für das Zukunfts⸗Rennen, im „Omnium de deux ans“. Der zweijährige Hengſt gewann dieſe klaſſiſche Konkurrenz in einem Felde von 21 Pferden und ſchlug unter anderen Monſ. Blanc's Flying Fox⸗Sohn„Myram“, dem ein großer Ruf voranging. Auf der ſchönen Rennbahn im Oos⸗ Tale bei Baden⸗Baden werden alſo vorausſichtlich die beſte deutſche Zweijährige und der erleſenſte Vertreter der franzöſiſchen Zucht die Klingen kreuzen. Wird es der Schweſter von Fels gelingen, in die Fußſtapfen ihres berühmten Bruders zu treten? So leicht wird dieſes Jahr der Strauß nicht ſein! .Sp. Eine ganz erleſene Schar von Dauerfahrern wird am Sonntag in Berlin auf der Stiglitzer Rennbahn um den „Großen Sommer⸗Preis“ in Konkurrenz treten. Für die bedeutende Steher⸗Konkurrenz ſind vier Fahrer von inter⸗ netionalem Ruf verpflichtet worden, der Franzoſe Darragon, der ſoeben in Genf die Weltmeiſterſchaft für Steher errang, der Belgier van der Stuyft, bekannt als Sieger im Zwölf⸗ Stunden⸗Rennen in Treptow, der Münchener Huber, der hier zum erſten Mal hinter ſeinem neu erbauten großen Schrittmacher⸗ Tandems fahren wird, und zu guter letzt der Großmeiſter unter den deutſchen Dauerfahrern, unſer von dem Krankenbett wieder erſtandener Thaddeus Robl. Alles in allem alſo ein Ereignis von großer ſportlicher Bedeutung! Arbeiterbewegungen. * Duisburg, 1. Aug. Die Teilausſtände der Er zber⸗ lader mehren ſich. Seit geſtern ſind die Verlader der Firma Guſtav Maes im Ausſtand. *Leipzig, 1. Aug. Die Lohnbewegung der Töpfer und Ofenſetzer iſt beendet. Die Innung hat die Arbeitszeit auf neun Stunden herabgeſetzt und die Akkordlöhne teilweiſe, die Stunden⸗ löhne auf 85 Pfennige erhöht. Lelzle Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 2. Aug. Der„Darmſt. Ztg.“ zufolge hat der Großherzog dem Kurdirektor von Bad N auheim, Hermann Grohmann zum 1. Okt. die nachgeſuchte Entlaſſung bewilligt. *Kiel 2. Aug. Fortgeſetzt laufen aus allen Teilen der Provinz Schleswig⸗Holſtein Meldungen über Blitz⸗ und Kreiſe Appenrade wurden zahlreiche Gebäude eingeäſchert, dez⸗ gleichen in der Umgebung von Segeberg, wo auch mehrere Perſonen vom Blitz erſchlagen wurden. In Flensberg wurde ein Bau⸗ unternehmer, ſowie ſein Gehilfe vom Blitz getötet. * Swinemünde, 2. Aug. Heute vormittag Kaiſer an Bord der„Hamburg“ Vorträge. Koburg, 2. Auguſt. Die Herzogin Victorſa Adel⸗ heid von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha wurde heute Vor⸗ mittag.40 Uhr von einem Prinzen glücklich entbunden. Paris, 2. Aug. Die Franzoſen haben den ehedem von der Türkei als zum türkiſch⸗tripolitaniſchen Gebiete gehörig bezeichneten Punkt Djanet in der Sahara mit nachträglicher Zu⸗ ſtimmung der Türkei beſetztt, Gegenwärtig iſt das Gouverne⸗ ment von Algier damit beſchäftigt, einen Zivilverwalter in Djanei einzuſetzen, der für die künftigen franzöſiſchen Truppendurchzüge vorzuſorgen haben wird. Ferner erhielt das algeriſche Gouverne⸗ ment den Auftrag, das von Frankreich gls ſeine Intereſſenſphär“ erachtete Gebiet in Tripolis abzuſtecken und jenen Punkt zu be⸗ zeichnen, wo die eigentliche franzöſiſche Intereſſenſphäre aufhört und die franzöſiſch⸗tuneſiſche Intereſſenſphäre beginnt. Lpon, 2. Aug. Heute wurde hier die Verſammlung der Aſſo ſation francaiſe pour Lapaneement de ſciences eröffnet, Newpork, 2. Aug. Geſtern Abend iſt hier der Präſident der Newhorker Staatszeitung⸗Corpopgtion, Hermann Uhl nach längerer Krankheit geſtorben. An ſeine Stelle wird Hermann Ridder treten. Teheran, 2. Aug.(Pet.⸗Tel.⸗Ag.) Zwiſchen Perſien und der Türkei ſind abermals Grenzſtreitigkeiten entſtanden, indem eine türkiſche Truppenabteilung als perſiſch geltendes Ge⸗ lände beſetzte. hörte der Erdbeben in Württemberg. Stuttgart, 2. Aug. Geſtern abend 8 Uhr wurde ein leichter Erdſtoß von 2 Sekunden Dauer in ganz Württe m⸗ berg verſpürt. Es ſind darüber u. a. Meldungen eingelaufen au Ludwigsburg, Zuffenhauſen und dem Remstal. In Pforgh eim und den benachbarten Schwarzwaldorten wurden zwei kurge Erd⸗ ſtöße berſpürt, die mit unterirdiſchem Geräuſch verbunden waren Die Ziegeln fielen von den Dächern und die Möbelftücke wurden von der Stelle gerückt. Soweit bekannt iſt, wurde nennenswerten Schaden nicht angerichtet, Doch wurden die Bewohner ſehl erſchreckt und eilten auf die Straßen. Die Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. *Serlin, 2. Aug.(Amtlich.) Nach einem Telegramm deß Gouvernements Dar⸗e⸗Salaam griff Leutnant v. Deines mit einer Abteilung des Johannes'ſchen Expeditzonskorps das Lage des Sultans Schabruma, des Hauptführers der aufſtändiſchen Wangonis, im Gelände ſüdweſtlich von Schongeg überraſchend an. Schabruma ſelbſt wurde verwundet. Er entkam aber; ſein Frau und Kinder wurden gefangen genommen. Seine ganze Habe wurde erbeutet. Der Gegner verlor 16 Tode und 179 Gefangene Diesſeits iſt Umbaſcha(farbiger Unteroffizier) gefallen. Die Mehrzahl der Gegner unterwarf ſich. Major Johannes ſieht die Lage in Schongea günſtig an. Nach Meldungen des Hauptmanns v. Kleiſt iſt die Ruhe in Upangwa immer noch nicht hergeſtellt⸗ Major Johannes marſchiert mit Verſtärkungen dorthin ab. Auß Iraku legen Meldungen nicht vor. Aus Rußland. * Petersburg, 2. Aug. Die ruſſiſche Korreſpondenz erhält aus Helſingfors vom 1. Auguſt folgendes Tele⸗ gramm: Die Marinekaſerne in Helſingfors kapitulierte geſtern Nachmittag, nachdem ſich die Mehrzahl der Meuterer entfernt hatte. Unter den Gefangenen befinden ſich 10 finniſche Arbeiter, Während der Nacht wurden zwei Kompagnien nach 57 geſandt. Nach Mitternacht erfolgte ein ununterbrochene Schießen mit Kanonen, Kugelſpritzen und Handgewehren. Die wenigen vorhandenen Schiffe ſind auf Seiten der Regierung. Vom Kommando der Feſtung wird den oberſten Zivilbehörden der Stadt bezüglich der Sachlage nichts mitgeteill. Petersburg, 2. Aug. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Kronſtadt, daß die Gerüchte über eine Meuterei de Garniſon fal ſch ſind, daß dagegen Unruhen bei der 4. und 74 Flottenequipage ſtattgehabt haben. Der drahtloſe Telegraph funk⸗ tioniert bereits ſeit zwei Tagen nicht.— Nach einer Meldung des „Dwadpati Wek“ ſoll man in Helſingfors geſtern abend auf der Sveaborger Feſtung die weiße Flagge bemerkt haben. Um Mitternacht ſei auf einer der Inſeln ein Brand ausgebrochen. Tiflis, 1. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Zahl der meuternden Kompagnien des in Daſchlagar ſtehenden Seamur⸗Infanterieregimentes belief ſich nach einer neuere Meldung auf neun. Als die Kofaken eintrafen, ergaben ſch die Meuterer und lieferten vier Anſtifter aus. Die Offiziere und Soldaten der übrigen, außerhalb von Daſchlagar ſtehenden Kompagnien des Regimentes baken telegraphiſch, ſie zur Nie de r⸗ kämpfung der meuternden Soldaten abzuſenden. Die unter⸗ brochene Telegraphenverbindung mit Daſchlagar iſt wieder⸗ hergeſtellt. *Sebaſtopol, 2. Aug. Der Verkreter der Petersb. Tel.⸗ Ag. hatte geſtern eine Unterredung mit dem kommandierenden Admiral der Schwarzen Meerflotte Skrydlow, über die er folgendes berichtet: Skrydlow führt die Unruhen in der Flotte keineswegs auf ökonomiſche Forderungen zurück, ſondern einzig und allein auf die revolutionäre Propaganda und die geringe Zahl der Offiziere. Der Admiral beſuchte geſtern die wegen der im November ſtattgehabten Unruhen berurteilten und angeklagten Matroſen, blieb mit ihnen allein und wies ihnen nach, wie falſch ſie gehandelt hätten, das Gericht nicht anzuerken⸗ nen; denn durch ihre Handlungsweiſe hätten ſie ihren Verteidigern die Möglichkeit genommen, etwaige Unregelmäßigkeiten der Vor⸗ unterſuchung nachzuweiſen. Als der Admiral am Schluſſe des Geſpräches die Matroſen mit„Brüder“ anredete, erwiderten einige:„Wir ſind keine Brüder mehr, wir ſind Zwangsſträflinge!“ Skrydlow erwiderte darauf, das Urteil ſei bisher noch nicht be⸗ ſtätigt, für ihn ſeien ſie zum Disziplinarbataillon berurteilte Brüder. Skrydlow blieb bei ihnen von 7 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags, wodurch die Matroſen gerührt wurden. Der Admiral wiegt ſich nicht in der Hoffnung, daß es eine leichke Aufgabe ſein werde, die Ruhe in der Flotte wiederherzuſtellen Vermiſchtes. — Eine ſchwere Exploſion in Newarz(New Jerſeh) hat mehreren Deutſchen das Leben gekoſtet. TDem„Lok.⸗Anz.“ wird darüber berichtet: Eine Exploſiov von Schießbaumwolle in der Fabrik der Cooper Chemicaf Co, zeyriß ſechs deutſche Arbeiter und ein Gebäude in Stücke. Der dadurch entſtandene Brand zerſtörte noch drei andere Gebäude⸗ Tauſende von Menſchen gerieten in einen panſſchen Schrecken, denn die Erde bebte auf anderthalb Meilen in der Runde. Tauſende von Fenſtern wurden zertrümmert. In einem benachbarten Park fand ein Ballſpiel ſtatt, und die bluligen deichenſtücke flogen dort unter die Menge. Frauen fielen in Ohnmacht und die Menge Hag ellgäden wäbrend des geſtrigen Gewitters ein. Im zerſtob in Windeseile. — r 4* . K . Wennr E: N Sre 28 Seneral⸗Anzeiger. 109; Mais Laplata rye terms ſchwimmend M. 97 per Auguſt M. 96.50, per Aug. Sept. M. 96.50. Centralverband Deutſcher Induſtrieller. Die Ausführung des Geſetzes über den Frachturkundenſtempel hat im Eiſenbahnverkehr zu Unzuträglichkeiten um deshalb geführt, weil die Eiſenbahn⸗ verwaltung den Urkundenſtempel nicht, wie im Geſetze vorausgeſetzt, bom Ausſteller des Frachtbriefs, ſondern immer vom Frachtzahler einzieht. Die Beſchwerden der induftriellen Kreiſe hierüber hat der Centrabverband Deutſcher Induſtrieller in einer Eingabe an die zuſtändigen Behörden zum Ausdruck gebracht und die ſchleunige Aenderung des jetzigen zu Mißhelligkeiten zwiſchen Verkäufer und Käufer führenden Verfahrens beantragt. Gerſtenernte in Bayern. Aus den hauptſächlichſten Gerſten⸗ gegenden Bayerns wird von einem ſehr günſtigen Einbringen einer qualitativ und quantitativ guten Ernte berichtet. Die Tafel⸗, Salin⸗ und Spiegelglasfabriken, Akt. Geſ. in Fürth erzielten nach Abſchreibung von 56996 M.(i. V. 57 883.) einen Reingewinn von 201 844 M.(187 054.), aus dem wieder eine Dividende von 8 Prozent verteilt werden ſoll. Den Rück⸗ lagen ſollen 29 233 M.(18 392.) zugewieſen werden, der Sicherungsbeſtand wird um 3024 M.(3495.) auf 20 000 M. erhöht; 15 542 M.(12 000.) werden als Gewinnanteile und Belohnungen ausgezahlt und 18 045 M.(11,167.) vorgetragen. Da ein großer Teil der Erzeugung für das laufende Jahr bereits 1 feſt verkauft iſt, könne wieder ein günſtiges Ergebnis erwartet bperden. Die Concordia, Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft in Köln, über deren Gründung bereits berichtet wurde, iſt aus den bisherigen Vertretungen der Berliner Bergmannſchen Elektrizitätswerke in Köln, Düſſeldorf und Dortmund hervorgegangen und hat die Auf⸗ gabe, die Intereſſen dieſer Firma in Rheinland⸗Weſtfalen zu ver⸗ treten. Der Verkauf der Bergmannſchen Motoren und Dynamo⸗ maſchinen in Rheinland und Weſtfalen wird laut„Berl. Tagebl.“ in Zukunft durch die neue Geſellſchaft erfolgen. Das Rheiniſch⸗weſtfäliſche Elektrizitätswerk(Thyſſen⸗Stines) ſchloz mit der Stadt Werden a. d. Ruhr einen 25jährigen Ver⸗ krag betreffend die Elektrizitätslieferung ab. Der Vertrag tritt am 1. Oktober ds. Is. in Kraft. Weſtfäliſche Drahtwerke in Werne bei Langendreer. Die Ver⸗ waltung teilt auf Anfrage mit, daß das Werk bei lohnenden Preiſen ſehr ſtark beſchäftigt ſei. Der Abſchluß für das abgelaufene Jahr ſei nahezu beendet und werde recht günſtig ausfallen. Bei dem großen Auftragsbeſtande und der ſtarken Nachfrage ſeien die weitern Ausſichten recht befriedigend. Eine Aenderung in der geſunden Marktlage des Drahtgewerbes ſei nicht zu erwarten. Der Bergiſche Fabrikantenverein nimmt, wie das„B..“ meldet, eine Preiserhöhung um 5 bis 10 pCt. vor. In einer Ver⸗ ſammlung in Elberfeld wurde von reger Beſchäftigung aller Werke berichtet, fernex aber über Mangel an geſchulten Arbeitern und über Mangel an Rohſtoffen. Mechaniſche Woll⸗ und Seidenweberei A. Kiener u. Co., Komm.⸗Geſ. a.., Colmar i. Elſ. Dieſes mit 1 Million Mark Grundkapital ausgeſtattete Unternehmen erzielte in 1905/06 nach 120 671 M. Abſchreibungen einen Reingewinn von 139 474 M. 5 V. 115 506.), wovon 80 000 M. als Dividende von 8 pCt. (wie i..) verteilt und M. 59 474(M. 35 506) dem Dispoſitions⸗ fonds überwieſen werden. Eine Preiszerhöhung für fandwirtſchaftliche Maſchinen iſt in den jüngſten Tagen auf einer zu Berlin abgehaltenen Ver⸗ lung von Fabrikanten dieſer Branche beſchloſſen worden. Die Preiserhöhung beträgt, wie dem„B..“ von beteiligter Seite mit⸗ 27 25 wird, eiwa ö§ pct. der gegenwärtigen Katalogpreiſe; ſie tritt ſofort in Kraft und ſoll einen Ausgreich für die erheblich geſtiegenen Rahmaterialienpreiſe und die erhöhten Arbeitslöhne ſchaffen. Gegen den Serienlosſchwindel. Die Bürgerſchaft Dübecks hat das bom Senat beantragte Geſetz, betr. das Berbot von Serien⸗ und Prämienlosgeſellſchaften, worüder wir berichteten, neit den von der Bürgerſchaftskommiſſion beantragten Uebergangsbeſtimmungen, Bach welchen den Losgeſellſchaften geſtattet iſt, ihre Geſchäfte inner⸗ halb eines Jahres abzuwickeln, einſtimmig genehmigt. Bank für Elektriſche Unternehmungen Zürich. Der Aufſichts⸗ dat beſchloß, aus dem nach bedeutenden Rückſtellungen auf 3 742 679 Franes feſtgeſetzten Reingewinn, die Ausgahlung einer Diidende don 9 pCt. zu beantragen. Verſchmelzung in der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie. Nach einer Leldung des„Pariſer Börſenblatt“ verlautet, daß eine Ver⸗ melzung der Hochofenwderke, Eiſenhütte und Gießerei Franche Tomte in Beſangon, deren Kapital 18 741 500 Fraucs beträgt, der Stahlwerke Clicheville mit einem Kapital dan 14 Mill. Jranes und der Gießerei, Eiſen⸗ und Stahlwerke St. Etienne in Tpon nit einem Kapital von 4 Mill. Francs geplant ſei. Saatenſtand in Rußland. Nach Drahtberichten, die bis zum 1 28. Juli reichen, ſind die Eruteausfichten im euxopäiſchen — Rußland für Winterweizen gut bis mittel, für Roggen faft un⸗ befriedigend, für das übrige Getreide mittelmäßig. Im Südweſten Rutlands, in der Krim und im derſchlechtert. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Von morgen ab gelangen M. 5 648 300 bon 4 Prog. auf%½ Prozent kondertierte Anleihen vom Jahre 1890, 1894 und 1900 der Stadt Ludwigshafen a. Rh. und M. 3 370 000 Aproz. Ludwigs⸗ dafener Stadtanleihe von 1906, unfündbar bis 1911, zur Notierung. Beorſe ſtill. Es kam nur ein Abſchluß in Mannheimer Gummi⸗ *3 il⸗Aktien guftande und zpar zum Kurſe von 122 Südoſten haben ſich die Ausſichten „„ Storch. S.„ 101— —.— Gewbk. Speyer 50% f—.— 129 50 Pfälz. Bank—— 101.—. Werger, Worms 108.——. Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 197.—Wormſ. Br. v. Oertae—.— 90.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 189— 188 500Pflz. Preßh. u. Sptfbr. 138.—. Rbein. Kreditbank 143.40 143.50 Transvort Nhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— u. Verſicherung. Südd. Bank 118.—f..⸗G. Rhſch. Seetr.—. 9025 3 Mannh. Fanſer e— Pfälz. gudwigsbahn—— 284,f00„ agerbaus 5 M bahn 149.— 2 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 450— 430.— „ Nordbabn 141.——„ Aſſecurran; 1475 1465 Heilbr. Straßenbahn 80.— 79—Continental. Verſ. Mannh. Verficherung 545.——.— Chem. Induſtrie. Ob .⸗G..chem. Induſtr—.—.50 Wit. Sunbhg Her. Bad. Anil. u. Sodafhr.—.— 455.— duſtri Chem. Fab. Boldenba. 188.20—— Induſtrie. 4 Verein chem. Fabriken—— 318—.⸗G.., Seilinduſtrie—.— 1283— Verein D. Oeffabriken 135——.—Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 124 25 Fmaillirfbr. Klrrwell.—. Emaillw. Maikammer—.——.— n Wſt..⸗W. Stamm 238.——. „ Vor—. 106.— 5 0 Ettlinger Spinnerei 103.——.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad, Brauerei. 126.— Farlsr.Maſchinenbau 220.——.— Binger Aktienbierbr. jähmfbr. Haid u. Nen—.— 275. Durl. Hof vm. Hagen—.— 264.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf. 240——.— Eichbaum⸗Brauerei 154.— 153 50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 122. Elefbr. Rühl, Worms—.— 102. Maſchinenf. Badenia—.— 206.— e ee Ganters Br., Freibg.—.— 110—Oberrh. Elektr.—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198 Pf. Nähm u. Fahrradf. 138.— 187— omtb. Weſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Cement Holbg.—.— 147.10 Ludwigsh. Brauerei 245.———[Südd. Kabelwerke—.— 143.25 Maunh. Akttenbr.—— 142.75 aute en Biecen—.— 186— Pfalzbr. Geiſel, Mohr————„ peyr. 64.——.— Brauerei Sinner 999.——[PWürzmühle Neuſtadt—.— 138.— 222 Zellſtofffabr. Waldhof 299.—— Zuckerfbr. Waghäuſel 109.——.— Zuckerraff. Mannh.—. 118 Kursblatt der Mannpeimer produktenbörſe vom 2. Auguſt. Br. Schroedl, Holbe. Br. chwartz. Speyet 180.— Br. Ritter, Schwetz. 8 Weizen bierländ. 19.20—-—.[ Hafer, württb. Alp—.——.— „ Rheingauer„ruſſiſcher 17.20—17.60 „ norddeutſcher————„amerik. weißer—— „ ruff. Azima 19.920 25 Maisamer.Mixed—.——18.85 „ Ulka 19.76—20—„ Donau—.—— „ Theodoſiga 20.75—31.25„ La Plata 18,85— „ Taganrog 20.——20 50 Koßlreps, d. neuer———29.— „ Saxonska. 20.— Wicken—.—20— „rumäniſcher 18 75—20 25Kleeſamen deutſch. 12.— „ am. Winter 19.65——.—„ II—.——.— „ Manitoba „ Walla Walla „Luzerne——.— „ Provene.—— —————ẽ nt.lʒ——— „ Nanſas 20 15——„Eſparſette———- „ Auſtralier—=— Leinäl mit Faß—.— 46.— „ La Plata 19.70—20.—, bei Waggon—.——45.50 Kernen 19.————[NRübst in Faß—.— 61.— Roggea, pfälz. alt 17 50——.—„ bei Waggon—.— 60.50 „ neuer 1675—17.—[ Backrüböl 64.——.— „ ruſſiſcher 16.85—17.—[ Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.———.— fr. mit 20% Tara—.—2. „ norddeutſcher Am. Petrol. 15 08.—.—922.20 „, amerik.—.———Am. Peirol. in Ci Gerſte, hierl..r bp.lokonetto verzollt.—18.40 „ Pfälzer.———, Spiritus, Ia. verſt. 100% 126.— utter 13.25—13.75„ 70er unverſt. 56.50 merik. Futtergerſte 12.25—.— ee 41.— Ruſſiſche 5 12.50—.— roh 70er unverſt. 85/92% 50.50 Dafer, bad, nen 17.50—17.75„„oer„ 35/% 35.— Nr. 00 0 1 2 3 5 Weizenmehl Keunte 28.75 278 25.75 J8 28.78 J1.75 Roggenmeb! Nr. 0) 25.50 1) 23.50. Amerikaniſcher Weizen ruhig, übrige Sorten behauptet. Roggen, Hafer, Gerſte, Mais unverändert. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Elſternen 5 17.80, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 Eg nette verzollt ab hieſigem Lager. Brüſſel, 1. Auguſt. Leinöl⸗Markt. Tendenz: Ruhig. Disp. 950 5 Januar⸗Februar⸗März⸗Avril 45½, Septbr.⸗Oktbr.⸗Novbr.⸗ ezbr. 45¼. Lein⸗Saat, Ca Plata.) Tendenz: Ruhig. Disp. 26¼. Berliner Effektenbörſe (Privattelegramm des General-Anze 8N1 * Berlin, 2. Aug.(Tel.) Fondsbörſe. Die geſtern an der Pariſer Börſe vollzogene Löſung in Ruſſenfonds be⸗ ſchleunigte den Rückgang in Ruſſen und führte bei Eröffnung zu einer Abſchwächung. Auch Ruſſenbank um 34pCt. niedriger In den übrigen Märkten Tendenz feſt. Montanwerte nahezu durchweg höher bewertet. Der im Eſſener Bericht verzeichnete Hinweis auf die große Entwicklung der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie findet heute Beſtätigung im Bericht der Iron Age, wonach der Auftrags⸗ beſtand des Stahltruſts der bedeutendſte der Halbjahresperiode iſt. Südliches Roheiſen ebenfalls als geſtiegen gemeldet. Die Steige⸗ rung in Hütten⸗ und Bergwerksaktien bewegte ſich zwiſchen—94 Prozent und darüber. Bahnen anregungslos; gegen geſtern kaum verändert. Schiffahrtsaktien gut preishaltend. Tägliches Geld 3½. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montanwerte auf Reali⸗ ſierungen der Tagesſpekulation abgeſchwächt. Bahnen gebeſſert. Dagegen Ruſſenbank ſchwach. Alles ſonſtige unverändert. In allen übrigen Märkten äußerſt ſtill. Von Montanwerten Rhein⸗ wöranmtherm, u. rrugnn. 5 5. Seite. Volkswirtschalt. Obligettenen Verlin 3. Auguſt.(Schlakursc) Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Ruſſennoten 213.50 213.45 8 83.90 63.70 n Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der nun bei uns 00 Rh. Hyp.⸗B. 1915 95 100.60 b5 u. Seeſransport 9 5 Anl. 1902 7220 71.— Sane Paciſte 165.10 167.60 rrſchenden, für die Ernte günſtige Witter iſt die Sti z1%„„„adlle d 95.80 624½% Bad. Alnffin⸗u. Sodaf. 104.25 B 31ſzoh Reichsanl. 99.— 99.25 Hambura. Packet 16 10 160.86 ber 0 den f i it günſtige Bitt. ung, iſt die Stimmung%„„„ unk 1904 955000 10½ Hr. leinlein, Heidſüg. 101.50 G 3% Reichsanleihe 87.50 87.80 128.80 128.50 etwas ruhiger geworden, indes konnten ſich die Preiſe vollauf be⸗ 3¼„„ Fommunal 97.20 bſs/ Bürg. Braubaus, Bonn 102.78 G 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 103.— Dunamit Truſt 168.— 167.90 haupten. Die Notierungen des hieſigen offiziellen Kursblattes„ 1 4% Herrenmüßle Gen; 100.— G 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 137.20 137.20 127 5 3333 9 7 urg ji. B. 96.20 C4½%% 9. Dampf⸗% Bayern 98.20 98.2 70 für amerik. Weizen ſind um 10 Pfg. billiger, während die übrigen 81½% Heidelbg. v. J. 1903 96,20 G ee 101.50 B 37%% Heſſen—— 27 1 5 Notierungen eine Aenderung nicht erfuhren. Amerikaniſcher 50 ſcarlsruhe v. J. 1896 87.40 b4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 30% Heſſen 85.50 85.25 Dortmunder 85.— 88 90 Welzen red Winter 2 wird zu M. 19.65 und Kaukaſus 2 zu Mark 4½% 355 191 55 1902 9g.20 G. Geſeflſchaft 101.60 0 5% Sachſen 86.75 86.70 Gelſenkirchner 227— 227.80 20.15 notiert.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per 4% e een 99 0 Miäts⸗ 177 50—— 5 55 211.50 fl 0 Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 135, 47½ 7 v. 1900 100.—.4% Hilz Cbamotte 4e% Italiener—.— 103.50 Hörder Beee 202.80 202 50 do, 9 Pud 25⸗30 prompt M. 136, do. 9 Pud 30⸗35 prompt M. 137, 40 Miewe Oöng 1888 180 80 G Tenperk A.(. Eiſenb. 102.— G 186(neu) 94.70 94.70 Laurahütte 232.70 282 70 10 Pud prompt M. 138.50, do. 10 Pud.10 Azof prompt 141.50;%½(b. Oblig. 183z 100.0 C.r Jelrdef enee e 11 25 7„ 1885 96.20 C Waldbof bei Pernau in 4% Bagrad⸗Anl. 90.— 90.— Nibeck⸗Montan 913.50 218 40 Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per Auguſt⸗Sept. M. 132, 217„ 1888 96.20 Gf Livland 101.10 B Kreditaktien 709,50 211.— Wurm Revier 144.20 144.50 do, 80⸗81, 2 Proz. blaufrei per Juli 135.50, Laplata⸗Bahia⸗Blauca 970 5 5 988 0 9 100.— G Berl Saundee 1 1⁰ 1940 219090 218.— 7 5 2„ 96.20 6 AG. in Spe 100.— 2 2. 169. 5 n 5—5 ſem, ruſſe 80 Kg. per Auguſt M. 140, 80 Kg. prompt M. 138.50, 3%„„ 1904 98.20 Gf4½ Speyrer giegelwerke 101 50 h) Darmſtädter Bank 139 60 139.20 D. Slenn— 241.50 50 Laplota ſem. ungar. 76⸗77 Kg. ſchwer ſchwimmend M. 1834, Red⸗ 9117% Pimaſens unt. 1905 0g.20 4½% Südd. Praßtinduſtr. 102.— 5; Deutſch⸗Aſtat. Bane 175.50 178.70 Düſſeld Wag. 305.— 299.70 Winter 2 per Auguſt⸗Abladung M. 131, Kanſas 2 per Ang.⸗Sept.—.——.— b 8 dogen 101.—0 60—— 0* 8 M. 135; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 106, do. 9 ½0% Akt.⸗Geſ.f. Seſlindu⸗ 4½ gellſtofffabrik Maſdßof 104.80 G Disk-Kommfandlf 182.20 188.10 Woſltämmerel⸗Akt 156 50 158.20 Pnd 15⸗20 prompt M. 107.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 110.50;] ſtrſe rückz. 105„% 104.25 C Rrendner Want, 189.0 158. Cpemiſche Cparſot. 208.— 20g.0 Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 98.50 und per Aug.⸗Okt. Akeſſen. 1 1 1 Bele ae 85 297 7 M. 97.50; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per Auguſt M. 111, bis 114 und Banken. Brief Geld Brief Geld KLübeck⸗Büchener—.———Celuloſe Koſtheim 289.50 241 50 rumäniſcher 46⸗47 Kg. prompt M. 110 und per Sept.⸗Okt, zu Mark] Hadiſche Bank—.— 183 Br. 2. Weltz, Speyer 98.30—.— Staatsbahn 144.10 144.—] Rüttgerswerken 148.20 148.— Privat⸗Discont 3½ N W. Berlin, 2. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209.40 210,80 Staatsbahn 143.90 144 Diskonto Komm. 182.50 188.10 Nanee 88.80 175 Pariſer Börſe. Paris, 2. Auguſt. Anfangs kurſe. %%. Nente 96.90 07.82[ Türk. Boofe—— Maliener———.—Banque Ottomane 648— 644.— Spanier 95.75 95.40Rio Tinto 1648 1680 Tüirken unif. 96,22 96 62 Londoner Effektenbörſe. London, 2. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3„% Reichsanleihe 86½ 86½ Southern Pacifte 76% 70% 5 d% Chineſen 104% 104%½]Chleago Milwaukee 180% 190½ 4½% Chineſen 100% 100½ Denver Pr. 877— 2/ e% Conſols 85/0 87/ Atchiſon Pr. 103% 104— 4 0% Italiener 101½ 101½ouisv. u. Naſhv. 147½¾ 148 4% Griechen 53% 53½ Union Paeiſie 157% 159. 3 d% Portugieſen 70˙% 70½' Unit. St. Steel com. 41¾ 424½ Spanter 95.— 94%,„„ preſ. 110% 110% D Türken 95½ 95½ Eriebahn 44% 45½ 4% Argentinfer 88¼% 88¼ Tend. ſtill. 3% Mexkkaner 35— 35— Debeers 17¼ 17) 4% Japaner 897%/ 89% Chartered 17% Tend.: tr Goldfields 8% 85% Ottomanbant 15% 15% Randmtnes 6½ 61, Rio Tinto 655/ 66½ Eaſtrand 4. Braſiltaner 88½ 88½ Tend.;: träge. Berliner Droduttenbörſe. *Berlin, 2. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Nord⸗ amerika iſt nur wenig weiter zurückgegangen; gleichwohl iſt hier Weizen ermattet. Die geſtern am Schluß erſcheinende Kaufluſt fehlte heute. Roggen iſt behauptet aber wenig belebt. Hafer lieb preishaltend. Schwächeres Angebot in greifbarem Getreide beſchränkte den Umſatz. Rüb öl wurde eine Kleinigkeit billiger erlaſſen, doch kaum beachtet. Wetter: heiß. Berlin, 2. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15 2. 1. 2. Weizen per Sept. 174.— 174 25 Mais per Septbr. 128.50 128.50 „Oktbr. 175.— 175.25„Dezbr.—- „Dezbr. 177.25 177.2b—.——.— Roggen per Sept. 152— 15275 Rübzl per Oktor. 56 60 56.40 „Oktbr. 158.78 154.25„Dezbr. 56.70 56.60 „ Dezbr. 156— 155 25„ Juli—.—— Hafer per Septbr. 149.50 149.25 Spiritus 70er loeoo „Dezbr. 181— 150.50 Weizenmehl 24.75 24.75 —.——.— IAoggenmebl 21.70 21.70 Budapeſt, 2. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 35 2. Weizen per Okt. 14 86 14 88 feſt 1484 14 86 ſletig „„ April 15 44 158 46 15 42 15 44 Roggen per Okt. 12 60 12 62 ſtetig 1252 12 54 ſtetig 5 5 18 00 18 02 12 94 12 96 Hafer per Okt. 12 86 12 88 feſt 1286 12 88 ſtetig „„ April 13 08 18.10 16 10 18 12 Mais per Aug. 12 60 12 62 feſt 1260 12 62 ſtetig „„Sept. 12 80 12 82 1250 12 82 „ Mat 12 086 12 08 12 06 12 08 Kohlrapz p. Aug, 82 50 88 70 ſtetig 32 50 83 70 ruhig Wetter: Heiß. Ziverpool, 2. Auguſt.(Anfangskurſe.) 1. 2. Weizen per Sept..04% trũge.04% ruhig „.05%.061, Mais per Sept..06%% krüge.06¼ träge 5 3..07— 067. Frantfurter Effette vorſe. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 2. Aug.(Fondsbörſe.) Die gute Dis⸗ poſition der Newyorker Börſe ſtützte auch den hieſigen Markt. Die inneren politiſchen Verhältniſſe in Rußland wurden aller⸗ dings für ernſt angeſehen, umſomehr die Telegramm⸗Zenſur ver⸗ ſchärft worden iſt. Der Ruſſenmarkt lag infolge deſſen ſchwach bei ruhigem Geſchäft. Der Bericht des Iron Age, welcher leb⸗ hafte Geſchäftstätigkeit meldet, ebenſo die fortwährend günſtige Marktlage auf dem Eſſener Kohlenmarkt machte wenig Eindruck. Die Tendenz auf dem Montanmarkte lag trotzdem eher ab⸗ geſchwächt. Immerhin wurden auch teilweiſe Realiſationen vor⸗ genommen, was das weitere Geſchäft hemmte. Das Geſchäft blieb auch auf den onderen Märkten ziemlich geringfügig. Der Bankenmarkt lag feſt, öſterreichiſche Werte ziemlich angeregt, beſonders Kreditaktien. Der Bahnenmarkt war vernachläſſigt, doch konnten ſich die Kurſe gut behaupten. Prinz Heinrich lagen feſt. Baltimore and Ohio ſtill. Schiffahrtsaktien kaum behaup⸗ tet, gen Schluß feſter. Der 57 zeigte wenig Ver⸗ änderung. Deutſche Anleihen wenſg verändert. Ruſſiſche Eiſen⸗ bahnprioritäten ſtärker angeboten und nachgebend. Induſteie⸗ werte ungleichmäßig. Bleiſtiftfabrik Faber gut erholl. Auch chemiſche Werte höher bezahlt. Elektriſche Werte ſchwächer, beſonders Elektro Schuckert gedrückt und 2 pCt. niedriger, Türkenloſe ſchwächer. Der Reichsbankausweis machte wenig Eindruck. Der weitere Verlauf war ſtill. Die Kurſe ziemlich ſtahl beſſer. Große Berliner Straßenbahn% pCt. höher. Privat⸗ biskont 378 PECt, aud kehaugtek. Die Kachöeſe brachte geen Schluß Benig Bew/ 8. Seite“ General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Auguſt. änderung. Es nokierlen Kreditanſtalt 210,90, Diskonto 183,10 Bergwerks⸗Aktien. Frankfurt a.., 2. Auguſt. Kreditaktlen 211.10 Staatz⸗ 183, Handelsgeſellſchaft 169,60, Dresdner Bank 158,50, Staats⸗( 945 75 bahn 14440, Lombenden 48.80. Pappter de nng⸗ oldrenm Hahn 144,40,30, Lombarden 33,60. Bochumer 245 40 244.75 Harpener 212.86 212.—95.30. Gotthardbahn 194.—, Disconto⸗Commandit 188 10 Laurg 5 5 7 Buderus 126 70 127.— Hibernta—.————.—, Gelſenkirchen 227.50, Darmſtädter 139.90. Handelsgeſellſchaft Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Concordia 327.— 327.— Weſterr. Alkalt⸗A. 237.— 281.30 169.10, Dresdener Bank 158.30, Deutſche Bank 238.25, Bochumer 245 0 Schluß⸗Kurſe, 213.25 212.90 e e 126.70 126.50 Northern—.—. Tendenz: feſt. 5 Friedrichsh. Bergb. 154 25 154.25 Ver. Königs⸗Laura 233.70 288.50 7 ztaktien S f 0 eeneeee ee Gelſenkirchner 226.30 228.— Roßleben jjjCCCCCCCC00C0000b0 ̃— ee Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen.——— Amſterdam kurz 169.85 169.57 Paris kurz 81.40 81.425 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 4% Pr. Pfdb. unt. 14 101.50 101.50 38413 Belgien„ 51.20 81.166 Schweiz. Plätze 55 81.48 81.466] 4%.K. B. Pfdbr.05 100 90 100.903/%„„„ 15 102— 102.— Geſehäftliches. Foanen„ 81.325 81.325 Wien 85.15 85.15 4% 5 50 19530%½% ũ„„ 5 5 9280* Die Firma Fritz Held, welche ſich mit dem Verkauf von ondon lanig 55 2. 97 8 9 31% 33 96.— 90 5 Motorfahrzeugen befaßt und die Firmen Benz und Fiat vertritt, 0„— 4 3792„ 2 8 5 25 9„ 5 5 8 95 31½0% Pr. Bod.⸗Cr. 94 90 94.90 8½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ verlegte ihre Lokalitäten nach J 7, 24. Der Firma ſtehen daſelbſt 1 2%dke Bd. Pir.voc 100.30 100.30 15 Kleinb. b o4 96.— 96.— ‚bedeutend größere Räume zur Verfügung und kann ſolche bequem 31½ Dſch.Reichsanl 99.25 99.25[ Tamaulipaß 100.25 100.50 85 Unk. 95 101.10 101.10 0 30—40 Motorwagen Unterkunft gewähren. Auch die Reparatur. 70 Fon St,Anl 0 5 160 5 9220 4%„ Pfdbr..0! Obl. unkündb. 12 98 50 98 50 werkſtätte iſt beſſer ausgeſtattet. Apr. konf. St.⸗An 99.35 99.351%/0 riechen 60 6 unk. 10 101.60 102 60 4⸗ Rh. H. B. Pfb. 09 100 60 100.60* GEi fürchte d nicht ſeltene Erkranku et. 87.50 87.40 5 kkalten. Rente 103.60 103.55 4% 5 Pfdbr..0s 4%„„„1507 100 60 100.60 1 geute 5 88 ifte 5 6 1 ingen dz 4 bad. St.⸗A.„ 102.90—.— 4½ Oeſt. Silberr. 100.60 100.55 unk. 12 102.40 102.20 4%„„„ 1912 102.— 102— Haut ei ännern iſt die Bartflechte. efüre egen ihrer 98.70 835 800 5 7 1085 1990 8½„ Pfdbr..86 f ziſ„„ alte—— 0 Hartnäckigkeit und wegen der Verunſtaltung, die ſie hervorruft, 7„ M. 98. 25 Oeſterr. Goldr. 25 100.40 89 d. 94 94 70 94.70 3½„ 1904 95.50 95.50[ Die bis jetzt übli 00, 98.10—.— g Portg. Serie.80 60 80 82/„ Pfb. 98,06 94.70 94 60 31 2 7 1914 97.— 97.— bis jebt üblichen 55 waren ſehr müßſam 4baver...⸗A. 102.70 102.70 3 dto. III 70.— 70.70 4%„ Com.⸗Obl. 31½% Rh..⸗B..O 97.20 97.20 und nicht immer erfolgreich. Seit einigen Jahren verwendet man 5 do, u. Allg.⸗A. 91770 395 1 1955— 3085 1———— 40. 0 10140 01.40 mit großem Erfolge das Eiſenlicht bei Bartflechte. Dieſes Licht 5 875 Ruſſen von 188 e om.⸗Obl. C. B. 101. 27.—— 1 15 1 Kf 8 5 4 Heſſen 103.50 108.70 4 ſpan. ausl. Rente 96.40 98.40.87 unf.91 96 80 96 80%, Pf. B. Pr.-⸗Obl. 101.— 101.— iſt außerordentlich reich an chemiſch wirkſamen Strahlen. Auch 5 995 90580 920 4 Türken v. 1908 98.30 88.25 3½%„ Com.⸗Obl. 31½0ſ Pf. B. Pr.⸗O. 9695—.—die hartnäckigſte Bartflechte verſteht dieſes Licht in ganz kurzer Zeit achſen 6. 4 Türken unif..20 95.80 v. 96006 96 80 96.80 2½0 Ital.ſttl.g. E. B.—.——. bekämpf Wir verweiſen hierbei auf die Elektrophyſikali 22½ Mh. Stadt⸗A.05—.——— 4 Ungar. Goldrente 95.30 95.40 4% Pr. Pfdb.unk. O9 100.75 100.765— 5 110 Aint 1 5 35 5 155 1 109 Fan.n 485 10580 10250“, Ar enente 9490 94.85 4%„„„ 12101.50 101.50J Mannb. Verſ.-.⸗A. 540— 540.— Sei 9 5 1 1 1 5 955 örführt und Proſpekte .l. Gold⸗A. 184 02.50 102.5 Verzinsl. 8 Intereſſenten ihre Apparate vorführt und Proſpekte gerne zur 41½ Chineſen 18983 98.35 98.90 erzin oſe. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Verfüt ſtell 4Egypter unifizirte 106.20 106.20.8 Oeſt. Loſe v. 1860—.— 160. erfügung ſtellt. Merſtaner üurß. 10095 100.60 2 Wiſſche Loſe 147.— 14550 Mfalz Mar bahn 14780 1 5 555 Kirchheimbolanden. Nach dem Jahresbericht der Real⸗ inn—.— 68.10 100 ö. Nordbahn 139.60 139.25 Lit B ganſtalt mn Donnersberg bei Marnheim wirkten in ihrem aus, 5 B. 8 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 805 88 140.20 139.80 08 1 Scle Bad. Zuckerfabrit 107.30 108.30 Ektr. Geſ. Schuckert 129.40 127.60 Fam 5 Packet 160.60 160.— Ita ttelmeerb. 9 585 i1 28 5 ächſten Nachbarſchaft 8 5.⸗G.S 98.—Nordd. Lloyd 129.— 128.70]„Meridionalbahn 169.30 165.50 zum größten Teil aus der Pfals und deren nächſten Nachbarſchaf Sacdaun Niannh. 154.— 154.— Les Kauſeide 427 86 429— Deſt⸗ ing Staatsb. 144.30 444,40J Baltim. Obio 11980 11.10 befuckt. von den 1s Kechntern der Oberſalſe wefhen das De Akt.⸗ eer 3450 6 zeugnis und die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt Mh. Akt.⸗Brauere. 147..— Lederw. St. Ingbert 64.50 6450 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 175 ‚ Zweibr. 117.— 117.— Spicharz 13.50 436 70 Badiſche Sant 183.20 138 20] Oeſtern-Ung. Bant 125 20 126 50 erhielten, widmen 95 praktiſchen Beruf. 4 ſetzen 8—.—— 194.—] Badiſche Ban 38.20 15 Deſterr.⸗Ung. Bank 125 ihre Studien an der Oberrealſchule fort. e ele Aiehn 381.75 591.20 Berl. Handels⸗chef. 168.80 169.40] Seſt. Zänderbant 108 70 108 70 5 Cementf. Karlſtadt 122.——.— Maſch Arm. Klein 108.50 109.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 120.— 120—„Kredit⸗Anſtalt 210 20 210 90 5 lich: Antlinfabri 3 53501 5 06˙5 5 Darmſtädter Bank 139.90 139 50 Pfälziſche Bank 101— 101. erantwortlich: Bad. Anilinfabrik 458.50 458.50 Maſchinenf. Baden. 206.50 206 50 455 2 80 8 Ch. Fbr. Griesheim 261.20 262.— Dürrkopp 420.25 426.— Deutſche Bank 257.60 238.20 Pfält, Hyp.⸗Bank 195— 195.40 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: ſter Farbwerk 347.— 398 50 Maſchinf. Gritzner 219.— 219.— Deutſchaſtat. Vank 175.50 145 40 Preuß. Hppotheab. 1 80.43 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel; 9 f 3 reinchem. Fabrik—.— 321.50 Pfälz. Nähmaſch 137.50 187.50 D. Effekten⸗Bank 110 20 110 25 Deutſche Reichsbk. 155 50 155,.40 5 799750 80 715 Sbem.Werke Albert 388.— 379.90J Schnellprf. Irktgl. 180.80 189.— Diseonto⸗Comm. 188.50 188.0 Abein. Kreditbank 143.50 143 50 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Aeeumul.⸗F. Hagen 220.— 220.— Oelfabrik⸗Aktien 138.75 134.— Dresdener Bant 1658 20 158 20 Nhein. Hyp. B. M. 198 50 198 20 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Acc. Böſe, Berlin 80.50 84.— Setlinduſtrie Wolff 128.— 128— Frankf. Hyp.⸗Bank 205 50 205 8 Schaaffg. Vantvper. 158 20 158.20 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Südd. Kabelwerke 143.22 143.25 Zellſtoff Waldhof 297.50 297.50 ationalban 0 Lahmeyer 142 50 1483.— Kammg. Kaiſersl. 170.— 170.— 1 129.— 8 Iwangsverfleigerung.] Jwangs⸗Jrrſteigerung. bila A 0 Freitag, 3. Auguſt 1906, Freitag, den 3. Auguſt, U aums⸗ Us E ung 1 vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandorte mit Zuſammenkunft bei der kath. Kirche in der Mittelſtraße gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ nachmittags 3 Uhr werde ich an Ort und Stelle wmit Zufammenkunft Halte⸗ ſtelle der Straßenbahn am ſtädt. Schlachthof hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ Todes-Anzeige. 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Man verwende nur: Ningel, Gerichtsvollzieher. Bernhard Frank, M, 4. Die Beerdigung findet Sonntag früh 10%¼ Uhr von der Leichenhalle des isr. Friedhofes aus statt. 66715 Condolenzbesuche dankend verbeten. 85 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten teilen 5 Wir tleferschüttert mit, dass unser lieber Schn und Bruder 65717 Fudat feh emmingar-Fürfel Leutnant im Bad. Plonler-Bat. Mo. 14 Mittwoch, den 1. August beim Baden im Rhein im Alter von 24 Jahren verunglückt ist. Im Namen der Familie Rudolf Freih. von Gemmingen. Stett Besomnderer Ameige- Gbr Gander —— egesuche. 2 möblierte odet Geſucht mamönt. Zimmen eventuell auch 3— 4,, Zimmek Wohnung in nächſter Nähe dez Bahnhofs. Ofſerten unt. Rr. 36431 an die Expedition ds. Blattes. Dagazine! Gontardſtr. 41. Ein ſchöner Raum im Souterain für gewerbliche Zwecke(Bierabfüllen ꝛc⸗ Igeeignet) zu vermieten. Näh. 2 Stock. 38887 Lemiten geschmstkeyerbessertes Künstlichs on Schwindt Wehi Rud Fraessle figöſßrlte KARLSRUHE 78. Fabflkcben, pratm. 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Zweck der Schenkung iſt die Förderung der mittleren gewerbetech⸗ niſchen Ausbildung durch Verleihung von Stipendien an befähigte Söhne bedürftigter und minderbemittelter hieſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer mittleren techniſchen Fachſchulen(z. Zt. Werkführer⸗ und Monteurſchule, Ingenieurſchule, ſpäterhin Baugewerkeſchule, Kunſt⸗ gewerbeſchule und ähnliche Anſtalten) beſuchen. Inſoweit und inſolange Unterrichtsanſtalſen der genannten oder gleichwertiger Art in Mann⸗ heim noch nicht beſtehen, können auch Schüler der Baugewerkeſchule in 18 ausnahmsweiſe der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berück⸗ tigt werden. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſte die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Beſtreitung der Schul⸗, Ein⸗ trittsgelder und dergleichen ſowie zur Beſchaffung der Lehrmittel, wo⸗ durch Zahl und Umfang der an den betreff Anſtalten ohnehln be⸗ ſtehenden Schulgeldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ neben kann den durch Fleiß, For ſchritt u. gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern find, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 128 M alle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis zu je 250 Mark für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllenden Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, mindeſtens 3 Jahre in Mann⸗ 12150 wohnhaft ſein, ferner im Entlaffungs⸗Zeugniſſe der Volks⸗ oder ürgerſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Be⸗ werbung die Geſamtnote„Gut“ erlangt haben, gut beleumundet und unbemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Vorhandenſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten kunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe ver⸗ zichtet werden ſoll. 22. Tagl. Karl Friedrich Hillinger e. T Anna Maria. 17. Gevichtsvollzieher Kark Eingler e. S. Karl Emil Wilhelm. 19. Former Georg Rogate e. T. Eliſabet. Bankbeamter Johann Joſef Hermannsdörfer e. T. Marianne. 21. Metzger Rudolf Hirſch e. S. Arthur Abraham. 23. rhausarb. Joſef Ignaz Schwab e. S. Karl Wiſſelm. Wilhelm Noll e. T. Margar. Joſefime. i hrer Philipp Völber e. T. Karol. Barb. Spengler Joh. Georg Merz e. T. Anna Maria. . Tüncher Joh. Valentin Noſenberger e. T. Hilda Auguſte. Feilenhauermeiſter Karl Armbrufter e. T. Anng Maria. Schreiner Smil Kiefer e. S. Emil Friedrich. Schloſfſer Anton Petry e. S. Anton. Metzger Michael Schilling e. T. Lea Klara. Heizer Ehriſtof Heinrich Albrecht e. T. Chriſtina. Gtſendreher Theodor Eff e. T. Gliſabet Johanna. Wagenwärter Joſef Schmitt e. T. Sofie. „Konful Paul Baus e. T. Ruth Ebiſabet Toni. „Former Peter Mück e. S. Georg. Eiſendreher Friedrich Lerch e. S. Philipp. Fabrikarb. Joſef Müller e. S. Wilhelm. SNReSS88 . 12E 21. Werftarbeiter Ludwig Schütt e. S. Alfred Herm. 23. Taglöhner Joh. Jakob Hoffmann e. S. Ludwig Karl. 22. Taglöhner Johann Jakob Hörner e. T. Anng Luiſe. 22. Schuhmacher Georg Gilbert e. T. Roſa Franziska. 23. Poſtbote Friedrich Nikol. Gaſſert e. T. Grika Helene. 23. Fuhrmann Philipp Greiner e. T. Paula Sofie. 24. Aufſeher Max Kleiſt e. S. Willi. 24. Magazinarbeiter Ludwig Ehlhardt e. S. Heinrich. 24. Schreiner Wilh. Friedrich Schneider e. S. Heinr. Karl Friedr. 25. Taglöhner Wilhelm Nikolaus Geißelmann e. S. Wilhelm. 19. Reiſender Peter Ramge e. T. Berta Margarete. 19. Lokomotivheizer Peter Moraß e. T. Gerta Margarete. 20. Fuhrmann Johann Sannwald e. S. Wilhelm. 22. Händler Karl Friedel e. S. Karl Jakob. 24. Fabrikarbeiter Johann Baptiſt Marz e. S. Theodor Mich. 23. Geſchirrhändler Andreas Kopp e. T. Luiſe. 22. Metalldrücker Gottlob Wilhelm Schmid e. T. Anna Helene Alma. Schloſſer Wilhelm Sonleiter e. S. Friedrich Jakob Karl. Schreiner Rupert Leicht e. T. Hedwig. Vovarbeiter Karl Auguſt Rüdel e. S. Hans Auguſt. Reſerveheizer Hermann Adolf Reſtle e. S. Adolf Franz Metallarbeiter Anton Scheurich e. S. Alois. Maurerpolier Friedrich Franz e. K. Willi Heinrich. Hausvater Johann Georg Möller e. S. Hermann. Polier Adolf Jahn e. T. Elſa Mina. Mechaniker Wilhelm Nörr e. T. Maria Magdal. Fuhrmann Karl Dilling e. S. Michael Georg. Hauptlehrer Oswald Reichel e. T. Judith. Schmied Wilhelm Moll e. S. Wilhelm. Kaufmann Emil Adolf Klump e. S. Hermann. Taglöhner Friedrich Maurer e. T. Paula. Heizer Johann Friedrich Müller e. S. Gottlieb Friedrich. Gepäckträger Adolf Otto Neidhardt e. S. Alſved. Berufsfeuerwehrmann Joſef Kaiſer e. T. Emma Maria. Metzger Eduard Amann e. S. Karl Eduard. Maurer Georg Rihm e. T. Maria Eliſ. Reiſender Georg Schleppler e. S. Willi. Schneider Wilhelm Kirrſtetter e. S. Friedrich Wilhelm. Die Stipendien werden allzährlich zweimal vor Beginn der Unter⸗ 26. Taglöhner Michael Joſef Fröhlich e. S. Gottfried. richtsſemeſter, erſtmals Herbſt 1906 verliehen. Hierzu findet jeweils 24. Händler Georg Stegmann e. S. Heinrich Jakob. der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die infolge mangelnder 25, Bahnbeamter Jakob Lautermilch e. T. Gertrude. Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kommenden Erträgniſſe ſind in 27. Metzger Hermann Chriſtian Scholl e. T. Marie Emma. den ſolgenden Jahren zu verteiler. 2 gaftanenft Ae wuutet dcn 80 Get delene benn, Wir bringen Vorſtehendes mit der Aufforde zur öffentlichen 24. Kantinenwirt Theodor Kopp e. S. Theodor entin. Kenntnis, Stlpendien 8 ſockeſeng 1. Auguſt d. J. 26. Schloſſer Wilhelm Stumpf e. T. Anna Karol. beim Bürgermeiſteramt einzureichen. 23. Schloſſer Johann Imhof e. T. Johanna Lucie. Mannheim, den 21. Juni 1906. 30000/545 21. ee 5 10 i 8. Aibert Wilhen rgermeiſteramt. 25. Briefträger Chriſtian Jako iter e. S. ert Wilhelm. Bu een 22. Schloſſer Bernhard Willhauck e. T. Ella. uaeng ans dem Staudesamts⸗Regiſter für die ee ee e e 5 Stat Maruzein. 25. Kaufm. Alopſius Schmit e. T. Hildegard Mavia Thereſia 5 ine. 2J. Schreiner Joh. Urichael Langenbach e. S. Hermann. 25. Wſ rer Anſelm Dengel e. T. Agnes. 19. Tagfädner Joh. Srün e. S. Kark. 24. Taglöhner Adam Ludwig Schmitt e. S. Friedrich. 19. Fuhrmann Eduard Köſchter e. X Kathar. Smma. 23. Werkmeiſter Julius Ludwig Leh e. T. Anna Margarete 22. Poftſekretär Ludtwig Vertele e. S. Murt Ludens. 27. Kuiſcher Andreas Zaiſer e. T. Eliſabet Marie 20. Ebefredakteur Malzias Pret e. T. Maria Horola Marg. 21. Milchhändler Karl Müblbeck e. S. Joſej. 8. Naurer Philipp Schwödel e. T. Erila Henene 25. Handelsmann Israel Moſes Klim er e. S Joſef 2. Tagl. Karl Maxim. Zimmerer e. S. Joſef Karl. 5 Ab a Schoferer 85 Enn 9 8 ee 5 28. Taglöhner Johannes Oſtertag e. S. Wilhelm Hermann Hch. 20 Suhemeun Geineich Hilkrbrcnd e. K. Maria Friederike, 25. Baufüßrer Jogann. 0 17 Georg. 10. Wirt Johann Dewald e. S. Julius. 28. Betriebsleiter Richar 15 ner 105 vira. 20. Stukateur Heimrich Dreißler e. T. Anna Marie. 126 Kontrokeur Jran Batut Jonne: S. Jabob⸗ Rangierer Karl Arnold e. S. Karl. 26. Vermeſſungsaſſiſtent Emil Wolf e. T. Eliſe. 23. Hauptlehrer Auguſt Jakob Friedenauer e. T. Gertrud. Auezug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Sladtteil Küftrlal⸗Waldhof. Juli. Verkündete: 17. Johannes Hörner, Fabrikarbeiter und Ida Herberger, Waldhof. 19. Baſilius Gredel, Taglöhner und Chriſtine Kempf, Waldhof. 19. Anton Metzger, Fabrikarbeiter und Barbara Gropp, Waldhof. 19. Auguſt Karl Bauer, Wagner, Käfertal und Emma Gruber, Seckenheim. 21. Jakob Gaßner, Fabrikarbeiter, Ludwigshafen und Karoline Kuhn, Bergzabern. Juli. Getraute: 14. Johann Markgraf, Kapſeldreher, Mannheim und Maria Anna Schülle, Käfertal. 14. Friedrich Wilhelm Wörtz, Krämer, Käfertal. Juli. Geborene: 7. d. Bautechniker Friedr. Welz, Käfertal, e. T. Linda. 14. d. Fabrikarbeiter Hermann Knapp, Waldhof, e. S. Wilhelm Fabrikarbeiter und Margareta Joſef. IZ 5. Moſchmenfhrer Jran N Waldhof, e. T. Elſa. 18. b. Meßgehilfen Georg Degen, Käfertal, e. T. Anna. 17. d „Fabrikarbeiter Johann Vatter, Waldhof, e. S. Leonhard. ..⸗A. Johann Jakob Meſſer, Waldhof, e. S. Johann Jakob. „Branntweinbrenner Joſef Herrwerth, Käfertaf, e. T. Eliſ. „Maurer Ferdinand Evers, Waldhof e. T. Anna Johanna. „Bäckermeiſter Robert Weingärtner, Waldhof, e. S. Robert, 19. d..⸗A. Karl Braun, Waldhof, e. S. Wilhelm. 18. d, Spengler Hermann Zepf, Waldhof, e. S. Karl Hermann. 19. d. Taglöhner Gregorio Bertani, Waldhof, e. T. Leonore. 24. d. Mechaniker Michael Rihm, Käfertal, e. T. Anna. Juli. Geſtorbene: 16. Auguſt, S. d. Drahtziehers Jakob Schneider, Waldhof, 1 M. a, 16. Martha, T. d. Schuhmachers Friedrich Herrmann, Käfertal, 1 M. a. 5 „Johann, S. d. Tagl. Johannes Stadler, Käfertal, 24 T. a. „Johann Friedrich Michel, Landwirt, Käfertal, 65 J. 9 M. a. . Johanna, T. d. Eiſendrehers Jakob Meyer, Waldhof, 1 M. a. „Heinrich Hanf,.⸗A., Käfertal, 22 J. 10 M. a. . Maria Barbara Krampf geb. Frei, Käfertal, 72 J. 10 M. a, Ludwig, S. d. Eiſendrehers Bernhard Wolf, Waldhof, 8 M. a, . Anna, T. d. Maſchinenführers Mich. Hof, Waldhof, 29 T. a. Adolf, S. d. Fabrikarbeiters Aug. Hörnſtein, Käfertal, 5 M. a. 22. Suſanna, T. d. Eiſendrehers Guſtav Bonnet, Waldhof, 4 M. a. ö 24. Karl, S. d. Werkmeiſters Adam Sommer, Waldhof, 10 M. a. 25. Lina, T. d. Schloſſers Franz Rieder, Waldhof, 9 M. a. 10. 16. 19. 15. nre Auszug aus dem Standegamts-Begiſter für den Skadtleil Aechkeran Verlündete: Taglöhner FIrz. Kaver Wolf und Eliſe Luiſe Kies. Schuhm. Karl Friedr. Oberländer und Anng Marg. Striehl. Bäcker Joh. Georg Zeilfelder und Karoling Eliſe Bergdollt. .Schloſſer Jakob Lorenz Günauer und Johanna Hornig. Schloſſer Bernhard Geiger und Eva Kath. Farnkopf. Kaufmann Georg Weinhardt und Anna Schifferdecker. Kugelaugenmacher J. Hacker und Emma Franz. Maria Ber Former Phil. Jak. Bartholkomae und Katharing Hör. 5. Tabakarbeiter Friedrich Rudolf Weidner und Lina Geiger. Brenner Georg Schweikert und Eva Braun. Juli. Getraute: 21. Former Franz Schichtel mit Karoline Fiſcher. 26. Magazinier Martin Hoock mit Anna Marg. Ziegler. 28. Leichenkommiffär Joh. Fried. Orth mit Karoline Math. Juli. Geborene: 15. Kernmacher Friedrich Böhl e. S. Reinhard Friedr. 15. Kaufmann Friedr. Adolf Winkler e. S. Adolf Friedr. 12. Eiſendreher Georg Schnitzler e. S. Eugen Friebrich. 14. Wirt Adam Orth e. T. Luiſe Hilda. 18. Schuhmacher Peter Köhler e. T. Maria Barbara. 14. Fuhrmann Peter Kühn e. S. Friedrich. 16. Fabrikarbeiter Joſef Pribil e. S. Joſef. 15. Gußputzer Peter Erhart e. T. Luiſe. 15. Seiler Johann Karl Kayſer e. S. Wilh. Willy. 17. Taglöhner Chriſtof Schaaf, Pet. S. e. T. Lydia Roſina. 16. Fabr. Hermann Strunz e. S. Hermann. 19. 19. 20. 22. 20. 21. 24. 25. 24. 25. 25. Maſchinenmeiſter Heinrich Bender e. S. Heinr. Friedrich. Heizer Heinrich Moosbaur e. S. Heinrich. Schneider Peter Friedr. Koch e. S. Peter Friedrich. Ingenieur Albert Greiner e. T. Berta und e. T. Frieda. Fabrikmeiſter Georg Kinzler e. S. Willy Heinr. Flaſchenbierhändler Phil. Scherer e. T. Anng Margareta Fabrikarb. Joh. Karl Ludt⸗Ludt e. S. Wilhelm. Schloſſer Artur Adolf Siebert e. T. Wilhelmine Emille. Eiſendreher Konr. Striehl e. T. Chriſtine Suſanna. Schloſſer Phil. Jak. Schaaf e. S. Emil. Tagl. Peter Anton Kolb e. S. Peter Heinrich, 26. Fabrikmeiſter Jakob Birkhold e. T. Berta. 26. Zimmermann Karl Friedrich Ludwig e. S. Exwin. Juli. Geſtorbene: 16. Elſa, T. d. Gummiarb. Joh. Valent. Meier, 10 T. a. 6. der verh. Taglöhner Gg. Kolb, 49 J. a. 17. Karl Anton, S. d. Maurers Karl Schmitt, 5 M. a. 17. der verw. Invalidenrentner Franz Seb. Roß, 62 J. 9 M. c Anna, T. d. Fabrikarb. Maximilian Lang, 1 J. 11 T. a. Johann, S. d. Keſſelſchmieds Friedr. Büchler, 2 M. 16 T. 4 „Anna Antonia, T. d. Schmieds Julius Wagner, 8 M. 21 ö Jakob, S. d. Metallſchleifers Jak. Hoffmann, 1 M. Franz, S. d. Gummiarb. Gotthard Schmid, 5 M. a. Berta und Frieda, Töchter d. Ingen. Alb. Greiner, ½ Std. a. „d. led. Taglöhner Johann Wolf, 25 J. a. „Anna Helena, T. d. Fabrikarb. Peter Kreuzer, 7 M. a. Berta Magdal., T. d. Maurers Ferd. Kies, 11 M. 19 T. a. Eugen Rudolf, S. d. Maurers Ernſt Baier, 6 M. a. Johannes, S. d. Weichenw. Gg. Herrmann, 7 M. 10 T. a2 Ludwig Walter, S. d. Fabrikarb. Joſef Peter, 11 M. 15 T. 4 Weichenſteller Ludwig Schmitt e. S. Jakob Friedrich, Aktiengesellschaft Aus Haarausfall, Gesichtspickel, offene Beine, Elektrische Lichtbäder, Vierzellenbäder n. Dr. Schnee, Sinusolidale d schläge. Elektro-physikalische Hellanstalt Röntgen-Kabinet OO4, 14 Chem. Laboratorium Spezial-Abteil, für HMerz- u. Nervenkrankheiten, Vibratlunsmassage, eehssl- strombäder nach Dr. Smith. Alle Arten mod. Räder. pezielle Behandlung Geschlechtskranker.65910 Realauſtalt am Dounersberg bei Marnuheim. Das neue Schuljahr 4 am 18. September. Der Eintritt in das Internat und in die Re alſchule erfolgt am beſten im 10. Lebensjahr nach erfolgreichem Beſuch der 2, 5, Mannheim. Wir besorgen: 61241 4 unterſten Elementarklaſſen. Vorbereitung zu den praktiſchen und techniſchen Berufsarten ſowie zum Eintritt in die 7. Klaſſe Bekauntmachung. 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O Nr, 3402 vom welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Auf⸗ ebotsverſahren nach 8 28 der dei amtsſatzungen beantragt. ie Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeſordert, ihre Nanpſc n unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier neus der Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt, Lit. O 5 No. 1, 19 25 zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung oben genannter Pfand. ſcheizze erſolgen wird. Mannheim, 1. Auguſt 1906. Städt. Leihamt: Hofmauu. 00% Wiſſen be e de Auflriden Wochen vom Tage des Erſchei⸗⸗ und Neuanferti⸗ waren bei gung von Strump⸗ 96509 Ehmann, 0 6, 1. Kunſthalle Maunbeim. Arheitsvergebung. Die Bildhauerärbeit dweler Figurengruppen und des Stadt⸗ wappens, zum Neubau der Kunſt⸗ 1 70 hier, 7— im Wege öſſent⸗ icher ubmiſſion vergeben werden. 30000/688 Angebote ſind bis ſoglkellens 6. 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