einem Manne, der ſo ſpricht Bekenntmiſſe des Atheismus, wie dasjenige Bebels, haben aber GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Uuredus: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G, 2. 2¹8 Nr. 358. Samstag, 4. Auguſt 1906. (1. Abendblatt.) — 575 Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Beiten. Bebels Atheismus. Wie über Bebels Atheismus in einer durchaus nicht einfluß⸗ loſen Gruppe von Sozialdemokraten gedacht wird, erfahren wir aus einer im Auguſtheft des Türmers(Verlag von Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart) erſchienenen Betrachtung, die einen ſüd⸗ deutſchen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zum Verfaſſer hat. Wir leſen da:„In Karlsruhe hat Bebel geſprochen. Auch über die Religion hat er ſich geäußert. Wer ihn kennt, den mutigen, überzeugungstreuen Mann, der weiß, daß ſeine Rede 15 ja und nein, nein iſt. Und wenn von Gott die Rede iſt, dann hat er immer nur ein ſchneidendes Nein zur Antwort. Dieſes Mal aber hat er mit einem eiſigen Hohn, der an Nietzſche erinnert, unſern Vater im Himmel gefoppt:„Gibt es einen Gott, der allmächtig iſt und vorausbeſtimmend, ſo iſt Gott ſelbſt ſchuld daran, daß ich Atheiſt bin, dann wird er ſich doch auch wehren können, wenn man ihn abſchaffen will.“ Ein Bekenner der Lehre Chriſti wird, wenn er auch ein Parteigenoſſe Bebels iſt, wie ich es bin, nur Trauer und Mitleid empfinden mit das eine Gute, daß ſie ausgezeichnete Prüfſteine für Gläubige ſind, die außerhalb aller Kirchenmauern zum Glauben kamen und die nicht den Vorteil— oder wahrſcheinlich den Nachteil— haben, daß ſie als politiſche Gegner eines Mannes, wie Bebel es iſt, es für ſelbſtverſtändlich erachten und vielleicht Gott dafür danken, daß ſie nicht ſind,„wie dieſer da“. Denn der Glaube n Gott, der unerſchütterliche Glaube, der ebenſo unerſchütterlich iſt wie der Atheismus, zu dem ſich Bebel bekennt, iſt ſehr leicht Selbſttäuſchungen unterworfen, und es braucht manches Feuer, bis da alles nur lauteres Gold iſt. Unſer ganzer moderner Religionsunterricht in den Schulen und Kirchen fehlt ſchwer dadurch, daß er von den ſchweren inneren Kämpfen, elche die größten Nachfolger Chriſti bis an ihr Ende durch⸗ ſemacht, nichts ſagt und die Erwerbung des Glaubens als eine leichte Sache hinſtellt. Um ſo größer iſt dann ſpäter oft die Enktäuſchung derer, die das Unglück hatten, durch den üblichen Religionsdrill der Schulen in die Lehre Chriſti eingeführt worden en n Und über das Wort„Knechtſeligkeit“ äußert ſich derſelbe ſogialdemokratiſche Chriſtusbekenner:„Was ſtellt die Welt ſich micht vor unter einem„knechtſeligen Menſchen“! Einen Jämmer⸗ ſing. der in ſcheinheiliger Demut durch das Leben ſchleicht und in Zerknirſchung über ſeine Sünden noch dankt für die Fuß⸗ ttrritte, die ihm phyſiſch und moraliſch, von Höherſtehenden ber⸗ daobreicht werden. Wie oft haben mir Gegner der Lehren unſeres Herrn geſagt, die Knechtſeligkeit, die aus jedem Menſchen eine in ihrer Erbärmlichkeit erſterbende Kreatur mache, widere ſie am hriſtentum am meiſten an. Die Armen hatten ſicherlich nie die Evangelien in der Hand gehabt und in ihrem Leben nur Karfkaturen von„Nachfolgern Chriſti“ geſehen. Und doch gibt es eine wahre Knechtſeligkeit, ohne die ein wirklicher Chriſt undenkbar iſt: eine Seligkeit, ein Knecht zu ſein; allerdings nicht Die Münchener Kunſtausſtellungen. Bericht unſeves Münchener Korreſpondenten. III. Die Seceſſion. In einer der letzten ſeiner gehaltvollen kritiſchen Studien, in derjenigen, welche die diesjährige Berliner Seceſſion behandelt, gibt Hans Roſenhagen ſeiner Freude Ausdruck, daß Jung⸗Berlin, nach⸗ dem es von Paris genug gelernt hat, ſich auf eigene Füße ſtellt. Leider kann man das Gleiche von Jung⸗München nicht ſagen. Seltſam, unſere jungen Münchener Künſtler ſcheinen niemals den chtigen Zeitpunkt zu treffen, an dem ſie ſich aufmachen müſſen, m in der Fremde zu lernen. Durch eine ſtark entwickelte An⸗ paſſungsfähigkeit gehen ſie in dem neuen Milien unter, das typiſch⸗ ünhneriſch⸗kräftige geht verloren, und ſo iſt Philipp Klein erliner, Weisgerber ganz Pariſer geworden. Und doch iſt jene Unpaſſungsfähigkeit wieder nicht ſo potenziert, daß der Künſtler mit ſeiner neuen Palette nun auch wirklich Hervorragendes, eben im Sinne dieſes Neuen, zu ſchaffen vermöchte. Es entſtehen da gequälte, unbefriedigende Leſtungen, und der Schluß iſt im lerglücklichſten Falke ein Sichwiederfinden, eine Rückkehr zu ch ſelbſt, in die alte Umgebung. Man hat— um nochmals nen Ausſpruch Roſenhagens auf Münchner Verhältniſſe zu Übertragen— ſehr häufig das Empfinden von den Bildern junger ünchner, namentlich in der Seceſſion, daß ein Suchen und aſten vorherrſcht, nicht etwa die Pariſer Technik, ſondern die Beobachtung des Pariſer Lebens und der unmittelbare, gegen⸗ leitig ſich austauſchende Verkehr mit den verſchiedenartigen Pariſer Künſtlern zur Feſtigkeit und findenden Sicherheit aus⸗ ifen könnte. Den Ausſchlag zu geben, wird(ſchon mit Rück⸗ ſt auf Eigenart und Selbſtändigkeit der Münchener Kunſt) 15 ſtarke Individualität beanſpruchen, die rein praktiſh Solche offenen und mutigen einiger Hunderke oder einiger Hunderktauſende von Menſchen. ſondern ein Knecht des einzigen Herrn über uns, Gottes. Ihm allein zu dienen und die Menſchen zu lieben als Brüder, das bringt Seligkeit ins Herz. Das iſt ein Stück des Himmelreichs, ja das iſt das Himmelreich ſelber, das wir nicht über den ſegelnden Wolken und jenſeits der Sterne, ſondern in unſerer eigenen Seele entdecken können, wenn wir ſuchen, aufrichtig und geduldig ſuchen. Dieſer„Dienſt“ iſt eine ſtändige Quelle der Freude und erfüllt die Bruſt mit Sonnenſchein. Immer ver⸗ mögen wir's nicht, dieſe freudige Demut in uns zu kragen; aber wenn wir aus den Tiefen eiteln und ſelbſtſüchtigen Suchens auf dieſe Höhen gekommen ſind, dann wird es uns wohl und leicht, wie auf den Bergen.“ Poliſische Uebersſcht. »Maunheim, 4. Auguſt 1908. Polittiſche Aeußerungen Kaiſer Wilhelms. die gegenüber ſeinen franzöſiſchen Gäſten gefallen ſind, werden weiterhin im Pariſer„Makin“ publiziert: Der Monarch ge⸗ dachte der roten Gefahr, die neben der gelben Platz greife, und ſagte ferner:„Jeder Staatschef riskiert heute täg⸗ ich und ſtündlich ſein Leben— Fallidres wie der Zar, der Präſt⸗ dent der Vereinigten Staaten wie der Spanierkönig. Voll⸗ kommenes Einvernehmen herrſcht zwiſchen den Faktoren, welche in allen Ländern auf Abſchaffung der Autorität, aller Ordnung und der Regierung überhaupt abzielen. Dagegen läßt das Ein⸗ vernehmen der mit Wahrung der Autorität, der Ordnung und des Regierungsbetriebes überhaupt Betrauten viel zu wünſchen übrig. Dieſe Worte wurden in Bergen an Herrn Gaſton Menier gerichtet, die folgenden bei einem anderen Anlaſſe und an anderem Orte an den franzöſiſchen Marine⸗Attachee Admiral de Jonquisres, welcher dem Kaiſer zum Ver⸗ laufe der Kieler Regatten gratulierte:„Nun ja, die Sache war nicht ſchlecht. Schade, daß Ihr Panzer„Léon Gambekta“ nicht nach Kiel kommen konnte. Ihr Mißtrauen iſt wohl noch nicht völlig geſchwunden? Man hat uns in Paris vielleicht, weil wir nicht ganz artig geweſen, den„Léon Gambetta“ entzogen? Hier⸗ bei lachte der Kaiſer hell auf, um auch nicht das leifeſte Miß⸗ verſtändnis über den ſcherzhaften Charakter dieſer Bemerkung aufkommen zu laſſen. Dagegen war der Kaiſer ernſt und nach⸗ denklich, als gleichfalls im Geſpräche mit einem franzöſiſchen Offizier die von antimilitäriſcher Seite in Frankreich gegen das Heer und die Flotte der Republik gerichteten Beſtrebungen Er⸗ wähnung fanden. Der Kaiſer:„Man verbreitet, daß der deutſche Kaiſer alle dieſe ungünſtigen Nachrichten mit Befriedigung zur Kenntnis nimmt. Nichts kann unrichtiger ſein. Die Lebens⸗ äußerungen der europäiſchen Stagten ſtehen mit einander in ſo innigem Zuſammenhang, daß kein Uebel auf die Dauer iſoliert bleiben könnte. Wenn wirklich Frankreichs Heer und Flotte des⸗ organiſtert würden, hätte dieſe Erſcheinung für uns weit eher etwas Beunruhigendes. Der Ankimilitarismus iſt eine internationale Plage; das Land, welches jubeln würde, den Nachbar davon heimgeſucht zu ſehen, wäre der Stadt vergleichbar, welche beim Ausbruch der Cholera im Nachbarort illuminierte.“ iſt. Eiuſt war Rom die Stätte, an welcher die deutſchen Künſtler ſich verloren gingen, wenn ſie ſich nicht zähneknirſchend befreiten. Paris tritt für unſer Jahrhundert an Roms Stelle. Noch iſt unſer Gepäck, das wir dorthin mitnehmen, zu leicht. Und wir ſorgen auch für dieſes leichte Bündel nicht mit der nötigen Auf⸗ merkſamkeit und Liebe. Dadurch, daß die Ausſtellung der Münchener Seceſſion wenigſtens in beſcheidenem Sinne eine internationale genannt werden kann, gibt ſie Gedanken allgemeiner Art wie denjenigen, die eben hier angedeutet wurden, freien Spielraum. Man wird vielleicht annehmen, daß nunmehr bei einer im kargen Rahmen ja nur bei beſonders wichtigen Bildern erlaubten Detailkritik eine ſcharfe Ablehnung des Gebotenen ſich ausſprechen werde. Gewiß nicht. Die Ansſtellung iſt recht geſchickt zuſammengebracht und, wie im voraus bemerkt ſei, unendlich viel beſſer gehängt als die⸗ jenige im Glaspalaſt. Sie iſt zweifellos beſſer als die Ausſtel⸗ lungen des letzten Frühjahrs und Sommers, und was die Fran⸗ zoſen betrifft, zeigt ſie Hervorragendes, in Plaſtik und Graphik, woran der Glaspalaſt recht arm iſt, ſogar ganz Vorzügliches. Unſeren Münchener Künſtlern gebührt als den Veranſtaltern der Vortritt. Franz Stuck möchte gern als der kraftpolle Inter⸗ pret maleriſcher Maſſenwirkungen daſtehen. Was er auf ſeinen Bildern erreicht, iſt Dekorationsmalerei im guten Sinne. Die Menge ſchlägt die Einzelheiten rückſichtslos tot. Man müßte in der Lage ſein können, jedes Werk für ſich allein betrachten zu können. So hat man in dem Saale, in welchem Stuck dominiert, förmlich einen körperlichen Schmerz auszuhalten, wie ihn etwa allzu kreiſchende Trompeten verurſachen. Das Gewollte dieſer Kunſt, das inſtinktiv⸗tieriſche derſelben verletzt. Er ſelbſt ſcheint es gelegentlich zu fühlen. Sonſt hätte er nicht dieſen Frühling malen können, mit der ſtark nach Ludwig von Hofmann ſchmeckenden Gruppe, dem ſingenden Knaben Kit den beiden Mädchen zur 1385 Ein ſozialdemotratiſches Heldenideal. Der neueſte Heros aufgrund ſozialdemokratiſcher Wel! anſchauung iſt— der Raubmörder Hennig. Natürlich iſt es die eine ſolche Weltanſchauung mit beſonderer Sachver⸗ ſtändigkeit und Reinheit vertretende„Leipziger Volkszeitung“ Mehrings, die in einem Artikel„Vom Strafrecht“ folgende Weisheit zum beſten gibt: „Hennig iſt offenbar ein Menſch von außerordentlichen Geiſtesgabent: er beſitzt eine Intelligenz, die ans Geniale grenzt, und dazu eine Willenskraft, wie man ſie ſelten findet— wenigſtens ſöoweit man ohne Kenntnis der Perſon aus den Zeitungsberichten urteilen kann. Derartige Naturen gibt es viele unter den Verbrethern, und das iſt auch ſehr erklärlich. Liegt doch auf der Hand, daß ein Menſch wie Hennig außerordentlich Nützliches hätte leiſten können, wenn ihn nicht— die ſozialen Verhältniſſe daran gehindert hätten. Es iſt ja faſt traurig, daß man das erſt noch ſagen muß. In einer ander s organiſierten Geſellſchaft hätte Hennig für ſeine In⸗ telligenz und ſeine Energie ein dveiches Betätigungsfeld zum Nutzen der Menſchheit gefunden; in der gegenwär⸗ tigen Geſellſchaftsordnung ſtieß er überall auf Schranken und Hin⸗ derniſſe. Eine EGnergie, wie er ſie beſitzt, läßt ſich aber nicht ſtändig zurückdämmen, ſie muß ſich betätigen, und wenn ihr alle mützlichen Wege berſperrt ſind, ſo eyplodiert ſie gewiſſermaßen und macht ſich in Gewalttat und Verbrechen Luft. Mit Naturen von der Energie eines Hennig, wenn ſie nicht rein zufällig auf den richtigen Platz ins Leben geraten, weiß die gegenwärtige Geſell⸗ ſchaftsordnung nichts anderes anzufangen als ſie ins Zuchthaus oder aufs Schafott zu ſchicken. Das iſt der Zuſammenhang ſolcher Ver⸗ brechen mit den ſozialen Verhältniſſen, auch wenn Hennig keine Not gelitten hat.“ ſchaften, die ihn ſüchtig erwartete würden. Ein letzter Gruß aus Deutſch⸗Sügweſtafrika. In dem letzten Gefecht bei Uhabis am 23. Juli iſt der Oberleutnant Barlach, wie wir bereits in der damals ver⸗ öffentlichten Verluſtliſte mitgeteilt haben, gefallen. Von dem Verſtorbenen, der auch den Chinafeldzug mitgemacht hatte, ver⸗ öffentlichen jetzt die„Leipz. Neueſt. Nachr.“ einen Ießten Brief, der aus Amhub füdlich von Kleinfontain datiert iſt und ein lebhaftes Bild gibt von dem Feldzugsleben in Süd⸗ weſtafrika und von den Strapazen und Entbehrungen unſerer Truppen. Oberleutnant Barlach ſchreibt u..: „Auf dem Rückmarſch von einer erfolgreichen ſechswöchigen Verfolgung des Cornelius erreichten mich geſtern zu meinen großen Freude Ihre beiden Pakete, die inzwiſchen mehrere Male von einer zerbrochenen Ochſenkarre auf die andere hatten umge⸗ laden werden müſſen.. Mir iſt es bisher ſo gut ergangen, wie es mir nur ergehen konnte, und ich fühle mich wie der Herr⸗ gott in Frankreich, wenn ich auch nicht ſo lebe, denn ich mehme an, daß der ſich dort nicht von Ziegenfleiſch und Dörrgemüſe ſgedacht, Gebenden wiederzugeben, kalenkferk und enkwickelt genug Linken, und(hier am eheſten er felpſtf mit dem Salhr und dem rätſelvoll blickenden Mädchengeſicht rechts. Stuck hat ſicher an der Einfachheit der Linie, an der Kompoſition, die nicht etwa in zwei Teile auseinanderfällt, ſeine Freude gehabt. Die Farben ſind leicht aufgetragen, gedämpft, bis auf den koloriſtiſch lebhafteren Satyr. Das iſt nicht, was man ſich unter Stuck gemeiniglich vor⸗ ſtellt. Dieſer Kvaftmenſch wollte zeigen daß er auch ſentimental zu kommen verſtünde, und die Folge dieſer Unnatürlichkeit iſt die Poſe, an welcher das Bild leidet, und die beabſichtigte Süßlich⸗ keit der Stimmung. Die Salome daneben ſcheint der Rückſchlag zu ſein, der ſich einſtellen mußte. Sie wirkt grotesk und brutal zugleich. Eine vibriſche Sinnlichkeit iſt mit kannibaliſchem Wohl⸗ behagen über die Figur ausgebreitet und womöglich noch ge⸗ ſteigert durch den phyſiognomiſch an die Grenze der Karikaturt ſtreifenden Mohrendiener mit der Schüſſel und dem Haupte des Täufers. Die zeichneriſchen Unmöglichkeiten dieſes Aktes, beſon⸗ ders auffallend bei den verdrehten Händen werden nicht einmal durch ſtarke maleriſche Effekte in den Hintergrund gedrängt. Dennoch übt das Ziegelrot des Mohrenkopfputzes auf dem grauen Grundton ſeine Wirkung aus. Ein drittes Werk, Bacchanale, rein maleriſch empfunden unter faſt gänzlicher Vernachläſſigung der zeichneriſchen Geſetze, die nur in den wuchtigen Linien der rahmenden Säulen zum Ausdruck kommen, ſpricht ſich dekor koloſſal aus. Solche Theatermalerei darf ſich aber nicht Kun nennen. Neben Stuck hängt ein farbloſes, aber glänzend gezeich⸗ netes Porträt von Albert von Keller, der auch eine von ſehr geſchickten Studien ausſtellt. Sie laſſen ſich um würdigen als leider Habermann fehlt. Sansbe ſeinem Vorteil ruhiger und konzentrierter geworden, Reihe von männlichen Porträts, neben welchen das Selbſtporträt, das Stuck für die Galerie der Uffizi⸗ ſehr abfällt. VVVV Im Kreiſe der Jünger 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Auguſt. ernährt hat und wohl mit Abſcheu an den hieſigen ſogenannten] Kartonnagenbranche mit Herſtellung von Zigarettenpackungen Kreisgerichtsaſſeſſor in Mosbach, 1868 Kreisgerichtsrat, Waſſerbelen vorübergegangen wäre. beſchäftigt waren, ſchon ſeit Wochen arbeitslos1871 Staatsanwalt in Karlsruhe, 1872 Kreisgerichtsrat, Von Oktober bis Ende Januar lag ich mit 11 bis Ge⸗ wehren am Fuß der Naukluft, erbaute die Station Johann⸗ Albrechts⸗Quelle und habe mich perſönlich während der ganzen Zeit in der Naukluft, den Zaris⸗ und Auchabbergen und am Wüſtenramd herumgetrieben. Landſchaftlich iſt dies der ſchönſte Fleck im Süder unſeres Schutzgebietes und nicht nur von relativer, ſon⸗ dern großer abſoluter Schönheit und Großartigkeit. Es iſt das für mich eine ſehr anregende Zeit geweſen, die ich dazu ausgenug Habe, die Gegend aufzunehmen gelegentlich der Patrouillenritte, die mich mehr Nächte in den Bergen und der Steppe ſchlafen ließen, als unter meinem Feigenbaum in Johann⸗Albrechts⸗Quelle. Am 26. Januar brach unſere Kompagnie nach Kleinfontain auf, da Cornelius von den Tyrasbergen nach Norden abgezogen war, wohin wußte kein Menſch. Ich hatte den Duſel, auf e Patrouillenritt ins Nananibplateau(Schwarzrand) eine ft u überrumpeln und die Spur des Cornelius feſtzuſtellen, deſſen Verfolgung wir dann ſofort aufnahmen. Wir gingen zuerſt nach Oſten bis Berſeba(ein ganz übler Ritt mit viel Durſt, 44 Stunden ohne Waſſer). Dort ergaben ſich rund 300 Köpfe ſeines Orlogs, ihn ſelbſt verfolgten wir weiter, wieder zurück nach Weſten, durch die Zwiebelhochebene bis Bethanien, ein paar Tage ſpäter ergab er ſich ſelbſt mit dem größten Teil der ihm ver⸗ bliebenen Leute. Sie ſehen, trotz meiner ſpäten Einberufung habe ich noch einen ganz intereſſanten und erfolgreichen Abſchnitt des Feldzuges mitgemacht, der an Strapagen un d Entbeh⸗ wungen Anforderungen ſtellt, von denen man in Deutſchland gicht den Schimmer einer Ahnung hat. Ich kann nur ſagen, daß unſere Leute ſich geradezu großartig ge⸗ führt haben, und daß ſie nur zu einer vernünftigen, krie⸗ geriſchen Tätigkeit geführt zu werden brauchen, um den alten guten Ruf zu rechtfertigen.“ Die Schuld Stöſſels. Die Unterſuchungskommiſſion, welche unter dem Vorſitz deß Generals R wo p tagle, hat nach der Beendigung ihrer Arbeiten ſine Denkſchrift verfaßt, die ſoeben dem Zaren unterbreitet vorden iſt, und in der die Schuld des Generals Stöſſel offiziell oie folgt dargelegt wird: Am 1. Januar hat General Fock auf Zefehl des General Stöſſel ohne Schlacht den Japanern die Boſttionen eingeräumt, auf denen man ſich noch halten konnte ind mußte. Hierdurch wurde den Japanern die ganze alte Stadt „ h diejenige Hälfte der Feſtung ausgeliefert, wo der geſamte Proviant konzentriert war, den Stöſſel trotz der ihm Mitte Rovember gemachten dringenden Vorſtellungen nicht nach der Neuſtadt oder nach Ljaoteſchan übergeführt hat. Am 1. Januar gefahl Stöſſel, das Feuer einzuſtellen, da Unterhandlungen vegen einer ehrenhaften Uebergabe der Feſtung im Gange ſeien. andeſſen wurden die Uebergabebedingungen nicht den Chefs der Truppenteile, ſondern den Mannſchaften, und zwar erſt nach rfolgter Uebergabe, mitgeteilt. Trotzdem auf dem am 29. Dezember ſtattgehabten Kriegsrat von 23 Teilnehmern 20 gegen zie Uebergabe der Feſtung waren,— General Bjelyj erklärte, zaß noch viel Munition vorhanden ſei, General Smirnow Khauptete, daß der Propiant noch länger als einen Monat eichte, und die anderen Generäle verſicherken, daß im Bedarfs⸗ alle noch eine genügende Verteidigungsmacht am Platze ſei,— zab General Stöſſel ſeine Abſicht nicht auf, ließ das Protokoll zieſes Kriegsrates nicht unterſchreiben und lieferte bald darauf die eſtung aus. Am 4. Januar, noch vor dem Eintreffen der kaiſer⸗ 1 5 epeſche, ſprach General Stöſſel den Offtzieren ſeine Berwunderung darüber aus, daß ſie mit den Mannſchaften in die Gefangenſchaft gehen wollten; bei der Uebergabe der Feſtung tber überließ General Stöſſel das ganze Hab und Gut ſeinem Schickſal. Die Kriegsgefangenen durften je nach Rang einig⸗ Pud Gepäck mitnehmen, Stöſſels Gepäck aber wurde auf 40 Bagen am 10. Januar aus Port Arthur gebracht. Nach dieſem urch Zahlen begründeten Schuldnachweis der Unterſuchungs⸗ eommiſſion und den übereinſtimmenden belaſtenden Zeugenaus⸗ ſagen muß abgewartet werden, ob der Zar Stöſſels Bitte erhört und eine neue Unterſuchungskommiſſion einſetzt. Deutsehes Reſech. * Berlin, 3. Aug.(Ein Glückwunſchtele⸗ gramm an den Herzog von Koburg⸗Gotha) hat Kaiſer Wilhelm aus Swinemünde anläßlich der Geburt eines Koburg⸗Gothaiſchen Thronerben geſandt. Nach dem„Lok.⸗Anz.“ hatte das Telegramm des Kaiſers folgenden Wortlaut:„Von Herzen freue ich mich mit Dir des Segens, den Gott der Herr Deinem Hauſe und Deinem Lande geſchenkt hat. Er nehme ferner Mutter und Kind in ſeine Obhut.“ —(Durch die Einführung der Zigaretten⸗ ſteuer) ſind in Dresden eine große Anzahl von Frauen und Mädchen die piele Jahre hindurch in der geworden und haben keine Ausſicht, in nächſter Zeit wieder ein⸗ geſtellt werden zu können. —(Die vom ſozialdemokratiſchen Parkei⸗ vorſtand veröffentlichte Quittung für die Parteibeiträge) im Monat Juli weiſt u. a. auf:„Vor⸗ wärts“, zweites Quartal 1906, 62 235.; dazu noch„Vor⸗ wärts⸗Buchhandlung 23 000 M. Uebrigens mag aus der Bei⸗ tragsquittung noch erwähnt ſein, daß zu den früheren quittier⸗ ten etwa 43000 Mark zurückgezahlten Reichstags⸗ diäten nochmals unter dieſem Poſten 1159 Mark aufgeführt werden. —(Die Herausgabe eines Wochenblattes in däniſcher Sprache) zum 1. Januar 1907 hat eine Verſammlung der ſozialdemokratiſchen Vertrauens⸗ männer der nordſchleswigſchen Kreiſe Hadersleben, Apenxade, Sonderburg und Flensburg beſchloſſen, beim Provinzialpartei⸗ tage zu beantragen. —(Ein franzöſiſcher angeblicher Spion) namens Leon Tourdias wurde am Donnerstag der„Schleſ. Ztg.“ zufolge in Blainpille verhaftet, als er am Bahnhofe ein dort deponiertes Paket mit dem Befeſtigungsplane von Epinal einlöſen wollte. Die Nachſendung des Pakets nach Straßburg war ihm verweigert worden. Tourdias leugnet die Spionage und behauptet, das Paket ſei untergeſchoben worden. —(Eine Boykottklage gegen die ſozial⸗ demokratiſche Parteileikung) ſteht in Sicht. Seit mehreren Wochen iſt über eine Reſtaurant in dem Berliner Vor⸗ ort Zehlendorf ſeitens der Sozjaldemokratie der Boykott ver⸗ hängt worden, der mit den ſchärfſten Mitteln durchgeführt wird. Der Beſitzer des Lokals beabſichtigt, gegen die Urheber der Verrufserklärung auf Schadenserſatz zu klagen. — Ohne Anſehen der Perſon) ſoll, wie offiziös den„Münch. Neue ſt. Nachr.“ gemeldet wird, in den lei⸗ digen Kolonialangelegenheiten vorgegangen werden. Staats⸗ anwalt und Unterſuchungsrichter nehmen jede Anzeige, erfolge ſie privatim oder in der Preſſe, ſei ſie anonym oder mit Namen gemacht, auf und verfolgen ſie. Aus welchen Motiven dieſe An⸗ zeigen gemacht werden, iſt für den Zweck des Verfahrens zunächſt gleichgültig. Außer den Nachforſchungen der ordentlichen Gerichte kommen noch Disziplinarverfahren und Unterſuchungen der Ver⸗ waltungsbehörden in Betracht. Der Kaiſer und der Reichs⸗ kanzler ſtimmen völlig in dem feſten Willen überein, dies⸗ mal durchzugreifen bis auf den letzten Grund. — Mit der Wahrnehmung der Funktionen des Majors Fiſcher iſt Hauptmann Oehme beauftragt worden, der bisher im preußiſchen Kriegsminiſterium die Bekleidungsangelegenheiten der oſtaſiatiſchen Beſatzungsbrigade bearbeitet hat. Ausland. * Aus der Schweiz.(Die Verhaftung eines Anarchiſten.) Der bekannteſte und eifrigſte ſchweizeriſche Anarchiſt, Schriftſetzer LTuigi Bertoni aus dem Kanton Teſſin, ſeit 15 Jahren in Genf wohnhaft, wurde geſtern in Genf auf Befehle des Bundesanwalts der ſchweizeriſchen Eid⸗ genoffenſchaft verhaftet. Die Verhaftung erfolgte wegen eines in der Nummer vom 28. Juli des Anarchiſtenblaktes „Weckruf“, im italieniſchen Teile unker dem Titel:„29. Juglio“ veröffentlichten Artikels, das in Genf unter zwei Namen: „Reveil“ in franzöſiſcher und„Risveglio“ in italieniſcher Sprache erſcheint. In dem Artikel wurde Bresci als Mörder des Königs Humbert gefeiert, es wird ihm in demſelben ein Lob⸗ geſang geſungen. Berkoni iſt lt.„Frkf. Zig.“ ein kränklicher Mann von tadelloſem Privakleben, ehrlich und menſchenfreund⸗ lich. Sein ganzes kleines Vermögen, einige tauſend Francs, hat er der Sache aufgeopfert. Er ſparte ſogar ſeinen Taglohn, um durchreiſenden Anarchiſten zu helfen. Berkoni wurde ſchon bei Anlaß des letzten Generalſtreiks in Genf verhaftet und zu einem Jahre Gefängnis verurteilt, aber bald wegen ſeiner ſchwachen Geſundheit begnadigt. Auf die Arbeiter hat er wegen ſeiner Ehrlichkeit großen Einfluß; ſie nennen ihn den Propheten oder„Santo“. Wadiſche Politik. * Karlsruhe, 4. Aug.(Der frühere badiſche Miniſterjaldirektor Geh. Ratl Hein rich Heß) iſt, wie bereits mitgeteilt, in der Pflegeanſtalt Salem in Lud⸗ wigsburg geſtorben. Heinr. Heß aus Karlsruhe, 1835 geb., ſprechendes Porträt geſandt hat, auch nicht Niſſi, den wir bei der Betrachtung der Frühjahrsausſtellung ſo hoch ſtellen mußten — ſeine gemalten„gotiſchen Holzſkulpturen“ atmen eine bedenk⸗ liche Langeweile— ſondern Philipp Klein. Klein hat mit der Urmünchener Friſche, die im Grunde immer wieder bei ihm zum Vorſchein kommt, eine Gruppe gemalt„Vor der Redoute“, drei Frauen, die eine ſchon bereit, um mit heißen Lippen den Becher der Luſt bis zur Neige zu leeren, die anderen noch im Begriffe, letzte Hand anzulegen an den Putz des Ballſtaates. Neben der, auch in den Farben ſehr anſprechend zuſammengeſtellten, recht glücklichen Gruppierung der drei Figuren, packt den Betrachter die raffinierte Koketterie, die in ihnen äußerſt charakteriſtiſch herauskommt. Es iſt nicht das ſüdländiſch⸗gierige der Julſaga und Anglada, ſondern eben das ſpeziell⸗münchneriſche, eigene Kleins, das die unecht⸗feinen Bewegungen der Münchener Demimon⸗ därre ganz trefflich beobachtet hat. Weit weniger gelungen iſt Klein, eine Sandgrube, aus der ein Wagen fährt. Sonſt ſind in der Seceſſion einige recht gute Landſchaften. Toni Stadler bewährt die alte Meiſterſchaft, Beuno Becker hat ſich ein Motiv geſucht, bei dem er ſeinen rhythmiſchen Abſichten Genüge tun konnte. Beat Wieland zeigt eine ſeiner gewohnten Alpenbilder mit Vordergrundſtaffage. In der Nähe des Genre ſtehen Kalck⸗ reucths„Vor der Scheune“ und Hölzels„Stürmiſches Wetter“. Otto Reiniger hat ſtark paſtos arbeitend eine dechniſch fein ausgeführte, von vielem Verſtändnis für franzöſiſche Lehren zeugende Landſchaft gemalt, die aber— vielleicht gerade der anſpruchsvollen Technik wegen— diffus und uneinheitlich bleibt. Die Senſation der Ausſtellung iſt Hodler, welcher etwaigen Sittlichkeitsdetektiven ſtarke Beherrſchung zumutet. Er hält ſich im Rahmen des äſthetiſch Genießbaren nur mit ſeinen„Lebens⸗ müden“, um mit den anderen allegoriſchen Bildern zwar nicht unperſtändlich, aber durch zu große Verſtändlichkeit abſtoßend und Was er beabſichtigt, iſt das ſchlechtweg Monumentale, wie es in pölliger Reinheit Giotto noch in den Fresken der Ober kirche zu Aſſiſi vollbringen konnte. Nur die Mittel ſind die entgegen⸗ geſetzten. Die Naivetät Giottos wird bei Hodler Arroganz, das unbewußt Natürliche hier direkt zur Perverſität. Es gibt einen Monumentalismus in der Kunſt— für das abſolut nicht er⸗ ſchöpfende leicht irreführende Wort iſt ſchwer ein anderes zu finden, man müßte nur ſagen: das ſinnlich d. i. plaſtiſch ſinnlich Er⸗ habene, ſoweit es maleriſch zur Darſtellung gebracht werden lann—, der bewußt das Gegegteil wollte und erreichte: Manet. Von dem ſtarken Wellenſchlage, den Manets Kunſt allein und auf dem Wege über Paris verurſachte, iſt auf den franzöſiſchen Bil⸗ dern in der Seceſſion kaum etwas zu bemerken. Die diesmaligen Ausſteller haben ſich andere Väter gewählt gehabt. Nach dem wunderpollen Bilde Meiſter Carrisres, des kiefbetrauerten, das wir im Vorjiahre ſchauen konnten, laſſen die beiden kleinen Werke, mit welchen er heuer vertreten iſt, nicht ſo zu gerechter Würdigung aufkommen, wie ſie namentlich die Leſende mit der vollendet⸗ſchmiegſamen Geſte der gebogenen länglich ausgleitenden Frauenhand verdiente. In Mailand waren köſtliche Schwarz⸗ Weiß Blätter Carrisres. Warum fehlen ſie hier? Von Cottet durfte man nach dem abenddurchglühten Bilde der Kathedrale von Segovia, ſeinem definitiven Abſagebrief an die Figurenkompoſition, wieder Schönes erwarten. Und da zeigen ihn jetzt die beiden Bilder der Dauphieredörfchen auf einer abge⸗ klärten Höhe. Mit wenigen breiten Strichen ſind die Conturen der Dorfſilhuette hingeworfen, das übrige wurde dünn, aber wieder breit aufgeſetzt, und, indem faſt ganz auf die Untermglung verzichtet wurde, mit einem ſchon nahe an das Graue gehenden gelblichen Farbenton die Einheitlichkeit einer friedlichen Abend⸗ ſtimmung rein maleriſch ausgedrückt. Cottets Bielſeitigkeit ſchadet ſeinem Können nicht. Was er früher gelegentlich in Studien — 1858 Rechtsprakt. 1860 Ref. 1864 Amtsrichter in Lahr. 1866 lächerlich zu werden. Hodlers Streben iſt gänzlich reaftionsr. 1878/86 auch ſtändiger Erſatzrichter beim Verwaltungsgerichts⸗ hof, 1879 Landgerichksrat(bis 1880 Unterſuchungsrichter), 1881 Oberlandesgerichtsrat, 1886 Miniſterialrat beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, 1892 Geh. Ober⸗ regietungsrat, 1899 Miniſterialdirektor. Am 1. Februar 1901 trat Heß in den Ruheſtand. Sein Nachfolger iſt Miniſterial⸗ direktor Hübſch.— Die Feuerbeſtattung des Verſtorbenen findet in Karlsruhe ſtatt. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 146. Stitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 4. Auguſt. Wilckens eröffnet ½10 Uhr die Sitzung mit folgender Anſprache: „Meine Herren! Der Landtag geht ſeinem Schluß entgegen und ich möchte Ihnen vorſchlagen, daß wir vorher noch eine Pflicht der Pietät einer Anzahl von früheren Angehörigen dieſes hohen Hauſes gegenüber erfüllen, welche im vorigen bezw. in dieſem Jahre aus dem Leben geſchieden ſind. Am 5. Februar 1905 ſtarb in Heidelberg im Alter von 76 Jahren Gerichtsnotar a. D. Karl Bucherer. Er hat den 50. Wahlbezirk(Eppingen⸗Sinsheim) von 1875 bis 1878 vertreten und iſt ein angeſehenes und beliebtes Mitglied der 2. Kammer geweſen. Auch als Beamter der freiwilligen Gerichtsbarkeit, als welcher er in Eppingen, Offenburg, Pforzheim und Heidelberg tätig war, er⸗ freute er ſich bei der Bepölkerung großer Wertſchätzung. Am 5. Juni 1905 verſchied Weinhändler Karl Stocker von Rothweil. Im Jahre 1826 geboren, war er 1867 und 1868 Ver⸗ treter des 12. Wahlbezirks(Amt Breiſach und Teile des Amts Freiburg). Er war ein einfacher und beſcheidener, aber tüchtiger und gediegener Mann, der durch das Vertrauen ſeiner Mitbürger wie der Behörden wiederholt zu öffentlichen Aemtern berufen wurde. Er gehörte dem Gemeinderat und dem Bezirksrat an und genoß die allgemeinſte Achtung. Wenige Tage ſpäter, nämlich am 13. Juni 1905, wurde Landgerichtspräſident a. D. Karl Wilheim Bender aus dem Leben abberufen. Geboren 1827, war er bald als Staatsanwalt, bald als Richter in verſchiedenen Orten unſeres Landes tätig, Nach⸗ dem er von 1866 bis 1879 in Freiburg gewirkt hatte, wurde er 1879 Landgerichtsdirektor in Karlsruhe und 1887 Landgerichts⸗ präſident in Mosbach, von wo er 1889 in gleicher Eigenſchaft hierher verſetzt wurde. Im Jahre 1900 trat er in den Ruheſtand. Bender war ein kenntnisreicher, ſcharfſinniger Juriſt und eine charakterfeſte Perſönlichkeit. In der 2. Kammer hat er den 17. Wahlkreis(Wald⸗ kirch⸗Emmendingen⸗Freiburg) in den Jahren 1878 bis 1874 ver⸗ treten und iſt vermöge ſeiner hervorragenden Geiſtes⸗ und Charak⸗ texeigenſchaften auf allen Seiten des Hauſes geſchätzt geweſen. Am 5. Januax 1906 verſtarb Kaufmann Johann Baptiſt Fiſcher in Freiburg. Er hat ein Alter von 76 Jahren erreicht und war in ſeiner Heimaiſtadt eine ſehr beliebte Perſönlichkeit, ein Mann, der allen öffentlichen Angelegenheiten das regſte Intereſſe entgegenbrachte und durch Arbeitsfreudigkeit wie durch Humor aus⸗ gezeichnet war. Fiſcher in den Jahren 1871 bis 1874. tätiges Mitglied der Volksvertretung. Am 20. Juli 1906 iſt Bauunternehmer Kark Bleß in Karls⸗ ruhe gus dem Leben geſchieden. Im Jahre 1851 geboxen, hat er den 35. Bezirk(Stadt Karlsruhe) von 1897 bis 1901 im Land⸗ tag vertreten. der vermöge ſeiner großen praktiſchen Erfahrung und ſeines ſchlich⸗ ten Weſens auch die Sympathien ſeiner politiſchen Gegner genoß und wohl den meiſten Mitgliedern des Hauſes perſönlich noch in beſter Erinnerung iſt. Er war ein eifriges und und uns zu ihren Ehren von unſeren Plätzen erheben.“—(Ge⸗ ſchieht.— Beffall.) miniſter v. Duſch.— Auf der Tagesordnung ſtehen Petitionen. Abg. Ouenzer(natl.) berichtet über die Bitte der gemein⸗ nützigen Vereine der Schwetzingervorſtadt und des Lindenhofs in Mannheim wegen der Erbauung eines zweiten Fußgänger⸗ ſteges über den Perſonen⸗ und Güterbahnhof in Mannheim. Zur Petition ſprechen die Abgg. Vogel(Dem.) und Mayer⸗Mann⸗ heim(natl.).— Baudirektor Wasmer erklärt, daß das Ver⸗ legungsprojekt wahrſcheinlich im nächſten Jahre fertiggeſtellt wird. Dann könne man an die Ausführung des Fußgängerſteges heran⸗ treten. Die Koſtenfrage ſolle vorerſt eine offene bleiben.— Der Antrag der Kommiſſion ſolle vorerſt ein offener bleibeg. Abg. Banſchbach(konf.) berichtet über die Bitte des Ge⸗ meinderats Niederwaſſer um Verlegung der Bahnſtation. Zur Petition ſprechen die Abgg. Wittemann(Ztr.) und Baudirek⸗ tor Wasmer. Der Antrag der Kommiſſion auf Ueberweifung zur Kenntnisnahme wird alsdann angenommen. Abg. Rohrhurſt(natl.) berichtet über die Bitte der Ge⸗ meinden Wolfach, Kirnbach u. a.., ſowie der Arbeiter der Papier⸗ und Zellſtoffabrik Wolfach um Ermöglichung des Wiederaufbaues bezw. Weiterbetriebes dieſer Fabrik. Akzent auf die Bewegungsfähigkeit zu legen. Eine gewiſſe über⸗ triebene Paralleliſierung der Körper nach rechts verſtärkt aber den Eindruck des Gezwungenen. Besnards Porträte ſind daffütr recht geſchickt. Repräſentatiy wirkungsvoll iſt das große Bild des Geſandten Barréxe, auch koloriſtiſch in dem weichen Zuſammen⸗ fluß der duftigen Farben der Staffage und des Hintergrundes gut gemacht. Der Pianiſt Sauer wurde ebenfalls ſehr individuell lebendig von Besnard erfaßt. Als Porträt muß auch die ſchwarze Dame Laverys, des Schotten, mit dem Blumenſtrauß in den Händen erwähnt werden. Laverys Landsmann Frank Brangwyn iſt denjenigen, die ihn nicht im Vorjahre in Venedig erfaſſen konnten, durch ſeine zahlreichen Arbejten im Studio bekannt geworden. Seine gran⸗ dioſe Technufk, die fabelhafte Kraft, mit welcher er in eiſerner Rückſichtsloſigkeit ſich ſeinen Gegenſtand zurechtrückt, erheben ihn als Radierer zu einem der größten Meiſter unter den lebenden Graphikern. Wer hinter dieſen Maſtenwald vertitaler Linien die Kurve der Kuppel von Santa Maria della ſalute geſtellt iſt, wie ſeine Bootsleute und Säger plaſtiſch herauskommen, das iſt wirklich erſtannlich. Mögen unſere ſtaatlichen Sammlungen 12 5 ſich dieſe Blätter zu ſichern, ehe ſie unerſchwinglich geworden ind. Der gleichen wohlmeinenden Empfehlung ſollen auch Minnes wunderſam feine Plaſtiken nicht entgehen. Es iſt ſchwer, die Eigenart dieſer Kunſt in der Umgebung Anderer, An⸗ ſpruchsvoller, zu faſfen. Sie bedürfen Jedes ſeine eigene Stätte. Dann wird man ſich dem reinen Zauber dieſer formalen Natür⸗ lichkeſt nicht entztehen können. Troubetzkoy kann man neben Minne kaum nenneg. Und doch haftet an all ſeinen Figuren charme und eſprit zugleich. Die franzöſiſch⸗ruſſiſche Vor⸗ Den 18. Wahlbezirk(Stadt Freiburg) vertrat Er war ein pflicht⸗ und überzeugungstreuer Mann, Wir wollen den Heimgegangenen ein treues Gedenken bewahren Am Regierungstiſch Regierungskommiſſare, ſpäter Stagts⸗ —— nehmheit des Ariſtokraten feſert ihren Triumph. Goſen, den wir * —— Miünchener leider haben nach Breslau wandern laffen, ſtellt eine RNeihe von trefflichen Porträtbüſten in verſchiedenſtem Material daus. „Niedergang Münchens als Kunſtſtadt“ geredet. zubiel davon geredet. Es mußte ſcheinen, wo ſo viel Nauch ſich Mannheim, 4. Augußt. General⸗Anzeiger. S. Seite. auf Uebergang zur Tagesordnung angenommen. Abg. Dieterke(gtr.) berichtet über die Bitte des Schutz⸗ manns Meyer I in Mannheim um Erſatz ſeiner Kurkoſten und Zurücknahme ſeiner Zuruheſetzung. Der Antrag auf empfeh⸗ lende Ueberweiſung wird ohne Diskuſſion angenommen. Abg. Hennig(3tr.) erſtattet den Bericht der Schulkommif⸗ ſion über die Abänderung des§ 49 der Schulordnung, bezw. über den Antrag der Abgg. Fehrenbach u. Gen. detr. die Abänderung der Schulordnung.(Der Bericht wurde im Auszuge bereits mitgeteilt. Der Berichterſt.)— Abg. Fehrenbach(Ztr.) begrüßt das ein⸗ mütige Votum der Kommiſſion. Wir hoffen, daß die von der Kom⸗ miſſion angeregten Schritte von der Regierung auch ohne weiteres Ergriffen werden. Redner bringt eine Reihe von Beſchwerden über zu ſcharfe Anwendung des§ 49 der Schulordnung vor.— Abg. Dr. Bins(natl.) beanſtandet die Art und Weiſe, wie die Zentrums⸗ * preſſe den§ 49 zu politiſchen Zwecken ausgebeutet hat. Damit ſei er einverſtanden, daß dieſer Paragraph nicht ſo angewendet werde, daß dadurch unnötige Schärfen hervorgerufen werden.— Abg. Kolb(Soz.) wendet ſich gegen den Berichterſtatter. Die Kom⸗ miſſion ſtehe auf dem Standpunkt, daß der§ 49 der Schulordnung durchaus korrekt ſei, es handle ſich hier garnicht darum, dieſem Paragraphen die Giftzähne auszubrechen, da er gar keine habe.— Abg. Ihrig(Dem.) wendet ſich gleichfalls gegen die Aus⸗ führungen des Berichterſtatters. Der§ 49 ſei völlig korrekt, nur dort, wo einzelne Schärfen hervorträten, ſei eine tolerantere Aus⸗ legung dieſes Paragraphen angebracht.— Abg. Fer ühauf(konſ.) vermißt das erdrückende Material, welches die Beſchwerden des Zentrums beweiſt.— Staatsminiſter v. Duſſch: Für die Regie⸗ kung komme eine Abänderung des§ 49 der Schulordnung nicht in Betracht. Eine ganz andere Frage ſei die, ob nicht das hier auf⸗ geſtellte Prinzip ſo ausgeführt worden ſei, daß es wünſchenswert erſcheinen möchte, eine gewiſſe Milderung der Durchführung des §49 eintreten zu laſſen. Der Schlußantrag der Kommiſſion ſei doch ſo gemeint, daß erſt der Regierung das genügende Material zur Verfügung geſtellt werde, bevor ein Generalerlaß vom Mini⸗ ſterium an die Kreisſchulräte und die Ortsſchulbehörden hinaus⸗ gegeben wird. Die Regierung muß am Prinzip des§ 49 feſt⸗ halten, ſie iſt aber der Anſicht, daß eine ſinngemäßere, mildere An⸗ wendung dieſes Paragraphen in vielen Fällen wohl möglich iſt.— Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Fehrenbach(3tr.), Geck(Soz.), Rohr hurſt(natl.), Heimburger(Dem.), des Staatsminiſters Frhru. v. Duſſh und des Berichterſtatters Abg. Hennig wurde der Antrag der Kommiſſion einſtimmig an⸗ genommen. Hierauf wird 1 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Montag, 6. Auguſt, nachm. 4 Uhr: kräfte. ANus Stadt und Land. Maunheim, 4. Auguſt 1906. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Auguſt 906. Auf Grund des Preisausſchreibens zur Erlangung von Vor⸗ ſchlägen für die Veranſtaltung eines großen Kinderfeſtes im Jahre 4907 ſind insgeſamt 25 Bewerbungen eingelaufen, von denen drei als verſpätet eingereicht, von der Beurteilung ausgeſchloſſen werden mußten. Das Preisgericht erkannte die Preiſe wie folgt zu: 1. Preis 300., Kennwort„Blumenkranz“, Verfaſſer Haupt⸗ lehrer Georg Gaa und Heinrich Stürer hier; 2. Preis 200., Kennwort„Mit vereinten Kräften“, Verfaſſer Reallehrer Otto Kabus hier; 3. Preis, 100., Kennwort„Laßt mich ein Kind ſein, ſeid es mit“, Verfaſſer Reallehrer Karl Leutz hier. Außerdem erhielten 3 weitere Preisarbeiten wegen zum Teil origineller Ideen eine ehrende Erwähnung, nämlich: 1. Kennwort ſröhlich Pfalz, Gott erhalts“; 2. Kennwort„Dieſen Tag der ugend“; 3. Kennwort„Ein fröhlich Gemüt gibt geſundes Geblüt“. Der Stadtrat behält ſich über die Frage, welche der eingelau⸗ ſenen Arbeiten zur Ausführung gelangen ſoll, beſondere Ent⸗ ſchließung vor. Muſikverleger Franz Schüritz hier teilt mit, daß er einen von Kapellmeiſter Emil Kaiſer vom Kaimorcheſter komponierten Jubiläumsmarſch der Stadt Mannheim für das 300jährige Stadt⸗ jubiläum widmen möchte; die Widmung wird dankend ange⸗ nommen. Der mit Herrn Hofrat Dr. Franz Kaim abzuſchließende Ver⸗ trag wegen Engagement des Kaimorcheſters für die ſtädt. Roſen⸗ garten⸗Konzerte im Winter 1906⸗07 wird genehmigt. Der Armenkommiſſion wurden zum Andenken an eine Ver⸗ ſtorbene M. 500 geſchenkweiſe übermittelt, wovon der Stadtrat mit Dank Kenntnis nimmt. Der Fuhrhalterin Franziska Braun Wtb. hier wird für den ihr durch Verenden eines zur Beſpannung eines Feuerwehrwagens zur Verfügung geſtellten Pferdes entſtandenen Schaden eine Ent⸗ ſchädigung aus der Stadtkaſſe bewilligt. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Ergebnis der Woh⸗ Rungsunterſuchung im 6. Bezirk— Lindenhof. Der unterm 1. Auguſt 1906 durch Gr. Notariat Mann⸗ heim 6 vorgenommenen Verſteigerung der Bauplätze Bachſtraße 2 mit einem Erlös von 71.60 für den Om., Bachſtraße 4 mit einem Erlös von 54.70 M. für den Qm., Bachſtraße 6 mit einem Erlös bon 54.40 M. für den Qm., Bachſtraße 8 mit einem Erlös von M für den Om. Bachſtraße 10 mit einem Erlös von 86.20 M. für den Qm., Seckenheimerſtraße 43 mit einem Erlös von 65.60 Mark für den Qm., Seckenheimerſtraße 58 mit einem Erlös von 64.50 M. für den Om wird der Zuſchlag erteilt. Es wird die Vermietung von 2 Induſtriehafenplätzen be⸗ ſchloſſen. Wir ſtehen am Ende. Da ſei noch eine Bemerkung allgemeiner Art geſtattet. Man hat in der letzten Zeit recht viel von dem Ja, man hat erhebe, da ſei auch Feuer. Flämmchen da. Vielleicht war auch wirklich ein Drum mußte, da von der Indolenz der ſtaat⸗ lichen Kräfte nichts zu erwarten ſtand, ſichs ber den Künſtler ſelbſt regen. Mit der prächtigen Ausſchmückung der Stadt und den einheitlichen Gruppen des Feſtzuges beim Schützenfeſte ſchlugen ſie gar kräftiglich drein. Nun wirds ſo bald keiner wagen. Uad Kuch hier, in den Schranten des Seceſſionsgebäudes, tummeln ſie ſich waunhaft und wehrhaft. Nicht zum Angriff ſind ſie gewappnet, ſondern zur Verteldigung. Und bei aller ſchuldigen Ehrfurcht 5 en Göttern an der Seine hoffen ſie ſämtlich, daß einmal Zeik komine, die wir wohl nicht erleben, da Münchens Künſtler ch dorthin ſtolz ſprechen können, was ſie von jeher allzu groben dsleuten zuzuruſen das Recht haben:„Mußt mir meine Erde bes Abg. Meyr⸗Lahr(natl.) Wird der Antrag der Kommiſſion“ Ausnützung der Rheinwaſſer⸗ Genehmigt wird die am 25. Juli vorgenommene Verſteigerung des Ertrags der Frühobſtbäume auf der früheren Gemarkung Neckarau, ferner die Verſteigerung des Kleeertrags verſchiedener ſtädtiſcher Grundſtücke. Der Stadtrat hat gegen das Geſuch der Firma Fr. Grohe hier um Genehmigung zum Einbau einer Geſchirr⸗ und Material⸗ hütte zwiſchen den beiden Fundamenten ihres Krans am linken Neckarufer nichts einzuwenden. Das Tiefbauamt wird beauftragt, den ſtädt. Lagerplatz am Rennershof mit Ketten abzuſperren und gleichzeitig wird Großh. Bezirksamt erſucht, den Lagerplatz in geeigneter Weiſe durch die Schutzmannſchaft überwachen zu laſſen. Uebertragen werden: 1. Tüncherarbeiten im Neubau Kurfürſt⸗ Friedrichſchule: a) Laſuren an Türen und Fenſtern an die Unter⸗ nehmer J. Löwenhaupt, Fr. Löwenhaupt, E. Zopf, J. Blochmann, J. Sahner, G. Sachſe; b) Mobiliaranſtriche an die Unternehmer Knaus u. Sohn G. Buß, F. Barchfeld, F. Löwenhaupt; 2. die Erweiterung der Schaltanlage im Elektrizitätswerk an die Firma Brown, Boveri u. Cie.; 3. die Ausführung der Glaſerarbeiten zum Neubau des Verwaltungsgebäudes der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke an die Firma Auguſt Knauf hier; 4. die Roll⸗ Kunz, Frankfurt a..; 5. die Steinhauerarbeiten für den Kauf⸗ hausumbau— ſüdliche Hälfte— an die Unternehmer Wetzel u. Joſ. Hench; 6. die Lieferung der Schultafeln für die Gewerbe⸗ arbeiten zum Erweiterungsbau des Straßenbahndepots an Unter⸗ nehmer Leopold Schöttle; 8. die Herſtellung der Sielbauten a] guf dem Gelände der ehemaligen Zimmer'ſchen Fabrik der Firma Ph. Holzmann u. Cie.; b) in der Auguſta⸗Anlage zwiſchen der Karl⸗ Ludwig⸗ und Pfalzgrafenſtraße dem Unternehmer Georg Schmalz hier; 9. die Ausführung von Erneuerungsarbeiten in der Ent⸗ wäſſerungsanlage der Friedrichſchule an die Firma Sebaſtian Schmid hier. Ueber verſchiedene mit der Anfügung der Primen an die Ober⸗ realſchulabteilung der höheren Mädchenſchule zuſammenhängende Fragen wie auch in Bezug auf die Aufnahme nichtbadiſcher Mädchen in die höhere Mädchenſchule und die Aufnahme von Mädchen in die Reformſchule wird Entſchließung getroffen. Mehrere hieſige Induſtrielehrerinnen, bei welchen die geſetz⸗ lichen Vorausſetzungen als vorhanden angeſehen werden, ſind bei Gr. Oberrealſchulrat zur Verleihung der Beamteneigenſchaft in Vorſchlag zu bringen. Mit der Verwendung des Technikers Fritz Riebel bei den Erweiterungsbauten des Elektrizitätswerks, bezw. der Gas⸗ und Waſſerwerke erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. Dem Techniker H. Gippert wird eine Bauführerſtelle beim Waſſerwerk und dem Kontrollmeiſter Paul Julius Hoffmann die telle eines Obermaſchiniſten beim Elektrizitätswerk übertragen. Eine Anzahl Urlaubs⸗ und Unterſtützungsgeſuche wird nach Antrag verbeſchieden. Die Wahl des Sattlers Albert Dekoſter zum Vorſitzenden und des Straßenkehrers Leonhard Stumpf zum Vorſitzenden⸗Stellver⸗ treter des Arbeiterausſchuſſes wird beſtätigt. Ebenſo erfolgt Be⸗ ſtätigung der Wahl des Guſtap Eichhorn zum Vorſitzenden und des Johann Hopf zum Vorſitzenden⸗Stellvertreter des Ausſchuſſes der Theater⸗Arbeiter. Der Stadtrat hat gegen das Geſuch der Helene Beißwenger hier um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungs⸗ Bureaus nichts einzuwenden. Aus der 4. Plenarſitzung der Handelskammer. 1. Die Kammer nahm dankend einen ſchriftlichen Bericht des Herrn Ritzhaupt über das Jubiläum der württembergi⸗ ſchen Handelskammern entgegen, an dem Herr Ritzhaupt als Vertreter der Manuheimer Handelskammer teilgenommen und bei dem er im Namen der badiſchen Kammern der Fortdauer und Befeſtigung der guten und herzlichen Beziehungen zwiſchen Baden und Württemberg einen Trinkſpruch gewidmet hat. 2. Handelskammerkongreß. Die Kammer nimmt Kenntnis von der Aufforderung des Deutſchen Handelstages zur Beteiligung am internationalen Handelskammerkongreß in Mai⸗ land vom 24.—28. September 1906. 3. Vermögensſteuer. Die Kammer ſpricht dem zu den Landtagsverhandlungen abweſenden Präſidenten den Dank dafür aus, daß er die Intereſſenten von Handel und Induſtrie bei Be⸗ ratung des Vermögensſteuergeſetzes energiſch gewahrt und einen klaren Standpunkt in dieſer Frage eingenommen habe. 4. Schiffahrtsabgaben. Die Kammer nimmt Kennt⸗ nis von den Schritten, die in der letzten Zeit zur Bekämpfung der Schiffahrtsabgaben unternommen worden ſind. 5. Frachturkundenſtempel. Die Kammer nahm mit Bedauern davon Kenntnis, daß die neuen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zum Geſetz über den Frachturkundenſtempel große Un⸗ billigleiten für den Verlader enthalten und beſchloß, die Ange⸗ legenheit weiter zu verfolgen. 6. Zwangsvergleich außerhalb des Konkurſes. Anläß⸗ lich der Erſtattung eines Gutachtens über die Gründe für die Nichtanwendung der neuen konkursrechtlichen Vorſchriften betr. Zuſammenlegung der Termine und Anträge des Gemeinſchuld⸗ ners auf Unterſagung der Schließung des Geſchäfts erklärt die Handelskammer, daß die Vorteile dieſer Vorſchriften viel zu ge⸗ ring ſeien, um als Erſatz für die Einführung eines gerichtlichen Zwangsvergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurſes zu dienen. 7. Reform des Wechſelproteſtes. Die Kammer nimmt mit Genugtuung davon Kenntnis, daß der ſoeben er⸗ ſchienene Entwurf eines Geſetzes zur Reform des Wechſelproteſtes den auch von ihr aufgeſtellten Forderungen entſpreche, indem er die Einführung des Poſtproteſtes, die Vereinfachung der Proteſt⸗ urkunde und die Befugnis der Proteſtbeamten zur Annahme der Zahlung enthalte, dagegen den Privatproteſt ablehnt, und be⸗ ſchloß, ſich mit dem Entwurf eingehender in der nächſten Sitzung zu befaſſen. 8. Mannheims Perſonenverkehr. Die Kammer nimmt zuſtimmend davon Kenntnis, daß die Herren Kommerzien⸗ rat Lenel und Oberbürgermeiſter Beck in der erſten Kammer der Landſtände nachdrücklich für beſſere Berückſichtigung Mannheims im Perſonenverkehr eingetreten ſind. 9. Handelsfortbildungsſchule. Die Kammer ſprach ſich einhellig dafür aus, daß ſolange, nicht der don der Kammer beantragte Jahreskurs eingeführt iſt, die von vielen Seiten gewünſchte vollſtändige Beſeitigung des Abendunterrichts der Handelsfortbildungsſchule aus den im 2. Teile des Jahrls⸗ berichts S. 212 angeführten Gründen notwendig ſei und be⸗ ſchließt, beim Stadtrat dahin vorſtellig zu werden, daß die zu dieſem Zwecke notwendige Vermehrung hauptamtlich angeſtellter Lehrkräfte baldmöglichſt erfolge. 10. Internationales Inſtitut für Sozial⸗ bibliographie. Die Kammer beſchließt dieſem Inſtitut, das die Organiſation wiſſenſchaftlicher Information auf allen wirt⸗ laſſen ſtehn, und meine Hütte, die Du nicht gebaut und meinen um deſſen Glut Du mich beneideſt.“ 85 ladenlieferung zu oben genanntem Neubau an die Firma K. H. ſchule der Firma Herm. Rauch; 7. die Ausführung der Spengler⸗ deſſen Subventionierung aus Reichsmitteln beſchloſſen worden iſt, als Mitglied beizutreten. 11. Vereinsverſicherungsbank für Deutſch⸗ land. Die Handelskammer begrüßt die Gründung der Vereins. verſicherungsbank für Deutſchland, die eine Erweiterung der Volksverſicherung der minder bemittelten Klaſſen unter den denk⸗ bar günſtigſten Bedingungen und die Erleichterung der Pen⸗ ſionsverſicherung bezweckt, als im allgemeinen Intereſſe liegend und empfiehlt ihre Unterſtützung durch die Induſtrie. 12. Sonntagsruhe in Kontoren. Die der Kammer bekannt gewordenen Wünſche wegen Abänderung des Ortsſtatuts ſollen mit gutachtlicher Aeußerung dem Stadtrat vorgetragen werden. Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. In unſerem Bericht über die Erörterungen betreffend die Abgabe des Roſengartens an die ſozialdemokratiſche Partei war u. a. geſagt:„Bürgermeiſter Ma r⸗ tin ſchildert den Gang der Verhandlungen, woraus zu entnehmen war, daß, da der Herr Oberbürgermeiſter ſtets in Karlsruhe war, er keine beſtimmte Direktive zur Feſtlegung des Termins des Partei⸗ tages hatte.“ Herr Bürgermeiſter Martin erſucht uns, berichtigend davon Notiz nehmen zu wollen, daß hier ein Irrtum unferes Bericht⸗ erſtatters vorliegen müſſe, da er etwas Derartiges weder geſagt, noch angedeutet, vielmehr ausdrücklich darauf hingewieſen habe, daß er zur Zeit der Verhandlungen mit Stadtrat Dreesbach auf Grund der vom Oberbürgermeiſter eingezogenen Erkundigungen beſtimmt habe annehmen dürfen, für die letzte Septemberwoche könne die Ueberlaſſung des Roſengartens zugeſagt werden. Die Manuheim⸗Ludwigshafener Turuerſchaft unternimm am Sonntag, 5. Auguſt, in treuem Feſthalten an einer unter Deutſchlands Turnern althergebrachten Sitte eine Gauturnfahrt, der ſich als Gaſt der Frankfurter Turnverein anſchließen wird. Als Ziel wurde ein Gebiet des Odenwaldes beſtimmt, das viele veranlaſſen dürfte, den Wanderſtab als trauten Bekannten hervor⸗ zuholen und friſch hinauszupilgern in Gottes Wunderwelt. Die Wanderung geht von Auerbach auf gartenartigem Wege zu dem in tiefſter Waldeinſamkeit gelegenen Fürſtenlager mit eleganten Parkanlagen weiterhin auf ſchönen Waldwegen mit prächtigen Ausblicken nach dem ausſichtsreichen Knoden und über Winter⸗ kaſten nach dem maleriſch gelegenen Lindenfels. Gemeinſchaft⸗ liches Eſſen und gemütliches Beiſammenſein daſelbſt beſchließen die genußreiche Wanderung. 5 * Fund in der Jeſuitenkirche. Zu der Notiz in Nr. 355, be⸗ treffend die Auffindung einer Leiche in der Jeſuitenkirche, ſchreibt uns ein Leſer unſeres Blattes: Anfangs der 7oer Jahre des vorigen Jahrhunderts ließ die damalige katholiſche Stiftungs⸗ kommiſſion unter dem Vorſitze des Stadtpfarrers und ſpäteren Geiſtl. Rats Kaspar Koch den unter dem Chore der Jeſuitenkirche befindlichen Raum(Krypta) zu Zwecken der Liturgie der Karwoche herrichten. Gelegentlich der Vorarbeiten fand man in beſagter Krypta einen kleinen, ſchön gearbeiteten Holzſarg mit den Reſten einer Leiche, die auf Grund der vorhandenen unzweifelhaften Urkunden als diejenigen eines früh verſtorbenen Kindes des Kur⸗ fürſten Karl Theodor anerkannt wurden. Der Sarg ſtand dann längere Zeit geöffnet in der Sakriſtei der Jeſuitenkirche. Nach Herſtellung der Krypta zu oben bezeichnetem Zwecke wurde er an den früheren Ort zurückgebracht und dieſer Akt urkundlich feſt⸗ gelegt. Von einem„Fund“ kann alſo jetzt keine Rede ſein. *Das öffentliche Verkehrsbureau erhielt im verfloſſenen Mongt 1167 Beſuche. Die Tätigkeit regiſtriert folgende Zahlen: Beſtellung von Rundreiſeheften 40, Verkauf von Kilometerheften 363, Ab⸗ ſtempelung ſolcher 100, Verkauf von Schlafwagenplätzen 10, Reiſe⸗ und Fahrplanauskünfte 486, Führerentnahme 598, Vermittelung von Anfragen nach auswärtigen Plätzen 47, Auskünfte über hieſige Verhältniſſe 31, Fahrkartenverkauf 8, Verſand von Mannheimer Propagandamaterial 259. Privatguartiere für Kongreßteilnehmer. Vom 31. ds. Mts. bis 9. September findet in Mannheim die Wanderverſammlung Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine ſtatt. Die Teilnehme verſpricht eine ſehr große zu werden, ſodaß zu gewärtigen iſt, de unſere Hotels für die Unterbringung der Fremden nicht ausrei Der Verkehrsverein hat es darum übernommen, Privatlogis mit ohne Penſion zu vermitteln. Intereſſenten ſind gebeten, ihre fügbaren Zimmer und Betten mit Angabe der Lage, des Preiſes und der Bedingungen tunlichſt perſönlich bei der Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins(Kaufhaus, Bogen 57) anzumelden. Hochſchulkurſe. Das geſtern zu Ende gegangene Sommer⸗ ſemeſter 1906 zählte 42 Hörer(Beſucher ſämtlicher Vorleſungen) und 45 Hoſpitanten(Beſucher einzelner Fachvorleſungen). Die 87 Beſucher verteilten ſich auf folgende Berufe: Großkaufmann 1, Detailkaufleute 2, Fabrikant 1, Geiſtliche 1, Lehrer 8, Beamte 5% Ingenieure, Chemiker, Techniker 14, Werkmeiſter 1, Handelsange⸗ ſtellte verſchiedener Art 45, Handelslehrlinge 3, Volontäre 4, Studierende 1, Berufsloſe 1(1 Dame). 61 derſelben wohnten in Mannheim, 17 in Ludwigshafen, je 3 in Frankenthal und Wein⸗ heim, je 1 in Worms, Neuſtadt a. H. und Bruchſal. Es ergibt ſich aus dieſer Statiſtit die erfreuliche Tatſache, daß der Gedanke dern kaufmänniſchen oder weiter gefaßt, wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Hochſchulkurſe in allen Schichten des gebildeten Mittelſtandes feſte Wurzel gefaßt hat, womit die Dauer und organiſche Weit entwicklung des Unternehmens gewährleiſtet iſt. *Bockſprünge bei der Fahrkartenbeſteuerung. Eigenartig Folgen hat die Anwendung der Fahrkartenſteuer in ihren höheren Stufen. Reiſende, die den Ferienſonderzug zum einfachen Fahrpreis von Berlin nach Baſel benutzen wollen, müſſen z. B. für 70 Pfg. Fahrgeld 80 Pfg. Steuer entrichten. Dies kommt ſo: Der Fahrpreis beträgt 40.70 M. Eine Fahrkarte zu 40 M. würde 90 Pfg. koſten, zu mehr als 40M. koſtet ſie aber.40., alſo 50 pig mehr. Dieſer Sprung wiederholt ſich überall, wo der Fahrpreis nur wenig über die Stufe beträgt. Bei einer Fahrkarte zu 50.10 M. gahrt man für die 10 Pfg. in der dritten Klaſſe 60 Pfg., in der zweiten .30., in der erſten gar.60 Mark! *Aufruf. Dem Vernehmen nach hat der Großherzog den Wunſch geäußert, zu erfahren, welche Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften zurzeit noch leben, die im Jahre 1850 die Neuformierung des Badiſchen Leib⸗Dragonerregiments mitge⸗ macht bezw. in jenem Jahre in demſelben gedient haben. Die ehe⸗ maligen Regimentsangehörigen wollen ſich an ihr Bezirksamt oder das Leib⸗Dragonerregiment ſelbſt wenden.„„„ „Koloſſeumtheater. Die für Sonntag den 5. Auguſt angekün⸗ digte Gartenvorſtellung„Gine tolke Nacht“ findet der zweifel⸗ haften Witterung halber nicht ſtatt. Dagegen gelangt im Saale die Bauernpoſſe mit Geſang„Der Amerikaſeppl“ na mittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr bei gewöhnlichen Preiſen zur Aufführung. * Eine Privatbeleidigungsklage ganz eigentümlicher Art wurde geſtern vor dem Schöffengericht verhandelt. Der v ratete Kaufmann Heinrich Raſor in Speyer beſaß dort n Wandkartenfabrik, die er an den Kaufmann Sally Feitler hier verkaufte und der das Geſchäft unter der alten Firma we betrieb. Im Mai d. Is. wurde Raſor von einem Fr ur geteilt, Feitler habe im November 1905 auf einer Fah Speyer nach Ludwigshafen in einem Abteil 2. Klaſſe 1 ſchaftswiſſenſchaftlichen Gebieten ſich zum Ziele geſteckt hat, und Sein 4 Senerawenzeiger. wvcrctciαιννπνπνπε aRrsfa über der Kellnerin gab Raſor Anlaß zu der Beleidigungsklage. Die Keullnerin beſtätigte in der Verhandlung den Wortlaut der bereits mitgeteilten Iuiterhaltung; ſie iſt von Feitler ſpäter noch im Cafe Stern hierſelbſt regaliert worden, bevor ſie ins Theater ging. Aus all dieſen Momenten zog der Klagevertreter, Herr .⸗A. Dr. Oelenheinz den Schluß, daß das Spiel mit ſeinem Namen einer Kellnerin gegenüber für den Kläger, einem berhei⸗ rateten Mann, von den ſchwerſten Folgen begleitet ſein konnte. Der Verteidiger Herr.⸗A. Dr. Roſenfeld jun. betrachtete den Fall in einem harmloſen Lichte und beantragte Freiſprechung. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 300 Mark. *Schwindel⸗Inſerate. Das Erwerbsinſtitut„Reform“ in Stuitgart erläß bekanntlich in zahlreichen Zeitſchriften Inſerale, nach denen Reflektanten lohnender Verdienſt nachgewieſen wird. Gegen Einſendung von.50 M. exhalten dieſelben alsdann die Zeilſchrift Ter Weg zum Verdienſt“, ein Inſertionsblatt für den Arbeitsmarft. In dieſer Zeitung exließ dex hier in Stellung befindliche 20 Jahre alte Kaufmann Arthur Kirſchner aus Weißenbach das folgende Inſerat: Damen und Herren können ſich durch Abſchreibarkeit, welche leicht in den Abendſtunden erledigt werden kaun, ein mongtliches Nebeneinkommen von 100 bis 150 Mark erwerßben gegen Einſendung von 80 Pfg. für Anfangs⸗ material. Wie erfolgreich das Inſerat war, das bewies der kaum durch einen Mann zu bewältigende Stoß Akten, der den Schöffengerichtotiſch zierte als gegen den genannten Inſerenten wegen Betrugs verhandelt wurde. Ermittelt wurde die Zahl von 280 eingelauſenen Offerten,— der Angeklagte hatte ſie nämlich alle ſorpfältig aufbewahrt, wovon 244 durch die Einſendung der 80 Pfg. dirett geſchädigt waren. Sie erhielten darauf ein— Rezept zum Rereiten von Haarxkräuſelwaſſer zur Vervpielfältigung und zum Vertrieb. Die Anweiſung bedeutete einen neuen Schwin⸗ del, den die Beſchwindelten wieder an Anderen begehen ſollten: ſie ſollten das Rezept gegen Einſendung von 1 M. in den Zeitungen offerieren. Ausnohmslos erklärten die mündlich und kommiſſariſch pernommenen Zeugen, ſie hötten ſich um eine reine Abſchreib⸗ arbeit, keinen Hauſierhandel mit Haarkräuſelwaſſer zu bewerben geglaubt. Sehr bezeichnend für die ſoziale Lage mancher Schich⸗ ſen der Bevpölterung iſt die Statiſtik, die der Sachverſtändige Kaufmann Ziegler über Stellung und Beruf der Reflektanten aufſtellte: Es waren darunter 36 Lehrer bezw. Lehrerinnen; ſerner Forſtkandidaten, 1 Oberförſter(), 38 Bahnwärter, Sta⸗ tionsbeamte, Briefträger, Baumeiſter, Unteroffiziere, Gymna⸗ ſiaſten, Studenten, Arbeiter, Mädchen und Frauen. In anbetracht, daß es dem Angeklagten um die Ausbeutung gerade ſozial ſchlecht geſtellter Leyte zu tun war, verurteilte ihn das Gericht trotz ſeiner Unbeſtraſtheit zu 3 Monaten Gefängnis. Er wurde ſofort ab⸗ geführt. 92 5 Eine Güterfährplankonferenz der deutſchen Eiſenbahnver⸗ kwaltungen hat kürzlich in Erfurt ſtattgefunden. Die Beratungen bezweckten die Herbeiführung einer größeren Beſchleunjgung im Güterverkehr auf den deutſchen Bahnen. Dieſe Beſchleunigung wird hauptſächlich in einer ſchnelleren Durchführung von Güter⸗ gügen zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland beſtehen. Die diesjährige allgemeine Schmückung der Kriegergrüber und Denkmüler bei Metz findet am 12. Auguſt auf der Oſtſeite und am 15. d. auf der Weſtſeite ſtatt. Nach der Beendigung der Schmückung wird am 15. Auguſt die allgemeine Gedenkfeier für die Gefallenen mit Rede, Geſang und Muſik am 67er Denkmal bei St. Hubert un⸗ weit Gravelotte und daran anſchließend ein patriotiſches Konzert in dder Schlucht bei Grapelotte abgehalten werden. Kranzſpenden für beſtimmte Gräber möge man rechtzeitig an den Vorſtand der Ver⸗ ſeinigung zur Schmückung der Kriegergräber in Metz ſenden. Geld⸗ beiträge für beſtimmte Gräber oder die allgemeine Schmückung nimmt der Schatzmeiſter der Vereinigung, Rendant Jonas, in Metz ſentgegen. Es werden etwa 3000 Kränze niedergelegt. Allen Patrio⸗ ten bietet ſich die Gelegenheit, zu den großen Koſten dieſes Unter⸗ nehmens einen kleinen Beitrag zu ſtiften. 7 Der Monat Auguſt ſoll ſich nach Otto Falbs Vorausſage als giemlich wetterwendiſch erweiſen. Zahlreiche Niederſchläge und Ge⸗ kwitter ſeien für dieſen Monat zu gewärtigen, auch ſoll es ſtellenweiſe kühl und windig werden. Um die Mitte des Auguſt ſtehen heiße Tage mit Gewittern in Ausſicht. Den 4. Auguſt bezeichnet Falb als eunen kritiſchen Termin höherer Ordnung, den 20. als einen ſolchen pon mittlerer Stärke. Der 100jährige Kalender prophezeit für das erſte Drittel des Monats Regen, am 10. und 11. ſoll es ſchön, von da bis zum 15. aber wieder regneriſch werden. In der Zeit vom 16.—25. Auguſt dürfte man auf ſchöne Tage rechnen können, dann ſnber ſollen Niederſchläge eintreten, die bis zum 30. anhalten. * Verband Deutſcher Handlungsgehilfen, Leipzig. Am 29. Juli waren es 25 Jahre, daß dieſer Verband gegründet wurde. Der eisverein Mannheim⸗Ludwigshafen hatte, obwohl er bereits die Jubelfeier am—9. Juli in größerem Rahmen beging, es ſich micht nehmen laſſen, des eigentlichen Gründungstages zu gedenken. Am Samstag den 28. Juli hatte ſich im Vereinslokal„Stadt Athen“ ſeine ſtattliche Anzahl Mitglieder und Gäſte eingefunden zu einem gemütlichen Beiſammenſein mit der Deviſe„Ernſt und heiter uſw.“. In nebenswürdiger Weiſe hatte ſich die„Dramatiſche Vereinigung Mannheim“ bereit erklärt, den Abend durch eine Anzahl von Vor⸗ trägen zu verſchönen Zuerſt erfreute Herr Biſchoff die An⸗ weſenden durch einige borzüglich zum Vortrag gebrachte Klavier⸗ ſtücke. Llsdann begrüßte der Vertrauensmann, Herr Enter, die Anweſenden, wies auf die Bedeutung des Tages hin und brachte ſein Goch auf die Gründer des Verbandes aus. In bunter Reihen⸗ folge folgten dann gemeinſame Lieder und humoriſtiſche Vorträge. Das Verbandsmitglied Herr Appel brachte„Baulchen als Pic⸗ kolo“ in vorzüglicher Weiſe zum Vortrag und auch ſeine übrigen Sachen verdienen das höchſte Lob. Ausgezeichnetes leiſtete auch Herr Held von der„Dramatiſchen Vereinigung“. Herr Nol! erfreute die Anweſenden mit einigen Solo⸗Liedern. Welchen An⸗ klang dieſelben fanden, das bewies der nicht endenwollende Beifall. Allen Mitwirkenden ſei auch an dieſer Stelle der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Um 12 Uhr brachte Herr Enter das Hoch auf den Verband und die deutſche Handlungsgehilfen⸗Bewegung aus und forderte alle Mitglieder auf, ſtets der Worte eingedenk zu bleiben: „Was die Alten uns errungen, wachſe ewig mächtig fort.“ Noch lange blieben die Teilnehmer zuſammen und jedem dürfte dieſer Abend, der in ſo echt kollegialer und harmoniſcher Weiſe verlief, in anigenehmer Erinnerung bleiben. Hus gem Grossberzogtum. 7 Heddesheim, 3. Aug. Die Getreideernte iſt, beſonders was Gerſte anbelangt(Hauptfrucht hier), größtenteils beendet. Qualität und Quantität fielen gut aus. Vor acht Tagen freilich, ſals ein Teil der Ernte niedergemäht auf dem Felde lag und ſo die ſchweren Regen aushalten mußte, glaubte man an einen ſchlimmen Ausgang. Die ſonnige Witterung ſeit vorigen Samstag hat alles wieder gut geſtaltet und dem Landwirt das Einheimſen erleichtert. Alles wenige Reſte ausgenommen— iſt heimgebracht und Scheunen und Schoppen ſind gefüllt. Auch die Dreſchmaſchine iſt ſchon an der Arbeit. Die Körner ſind grob und richtig ausgereift. Möchten die Landwirte, die ſich ſchwer plagen müſſen, auch recht annehmbare Preiſe für ihr Getreide erhalten! * Karlstuhe, 4. Aug. Von den geſtern verunglückten beiden Mädchen, welche durch explodierendes Petroleum ſchwere Brandwunden erlitten. iſt die ältere, kurz nach ihrer Einlieferung Ins Krankenhaus geſtorben. Das jüngere Mädchen hat ſo ſchwere Verleßungen davongetragen, daß es kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. * Meßkirch, 2. Aug. Die chriſtliche Nächſtenliebe geht im katholiſchen Pfarrhaus zu Schweningen, einem Dorf des hieſigen Amtsbezirks, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, verkehrte Wege. Der dortige Pfarrer Pfiſter hat vor einigen Tagen ſeine Haushälterin durchgeprügelt, derart, daß dem armen Frauenzimmer durch Schwarzwälder Kirſchwaſſer und Simmen⸗ taler Kuhmilch die Lebensgeiſter wieder zurückgebracht werden mußten. Im Sühnetermin vor dem Bürgermeiſteramt wurde als Grund der Mißhandlung— Eiferſucht feſtgeſtellt. Pfiſter iſt ein böſer Hausherr; in knapper Zeit haben drei Haus⸗ hälterinnen, darunter ſeine eigene Schweſter, ihn berlaſſen, Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Speyer, 2. Aug. Der Führer der Geretteten bvon Courriéres Henry Némy deilt der„Sp. Ztg.“ mit, daß demnächſt acht der franzöſiſchen Bergleute nach Speyer kommen werden,„wo ihr Freund Weil wohnt.“ * Gexmersheim, 4. Auguſt. Der ſtädtiſche Adjunki Schmidt, der kürzlich ſeine Frau aus Eiferſucht erſchoß, iſt gegen 40000 Mark Kaution aus der Haft entlaſſen worden. * Frankfurt a.., 4. Aug. Heute früh geriet der Ran⸗ gierer Schäfer aus Flörsheim a. M. am Rangierkopf zwiſchen die Puffer zweier Wagen, wobei ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde; er war ſofort tot. * Aus Rheinheſſen. Die Ausſichten für die dem⸗ nächſt zu eröffnende Jagd ſind in Rheinheſſen nicht beſonders günſtig; ſowohl Hühner wie Haſen haben durch die lang an⸗ dauernde naſſe Witterung ſehr gelitten. Chealer, Runſt ung Wiſfenſchall. Hochſchulnachrichten. Wie aus Freiburg i. Br. berichtet wird, feierte der v. Profeſſor an der theologiſchen Fakultät der dortigen Hochſchule, Prälat Dr. Kornel Krieg, am 1. ds. das Jubiläum ſeiner 25jährigen akademiſchen Lehrtätigkeit.— Prof. Dr. Erich Müller, Dozent für phyſikaliſche Chemie, Elektro⸗ chemie und chemiſche Technologie an der techniſchen Hochſchule zu Braunſchweig hat einen Ruf an die techniſche Hochſchule in Stuttgart angenommen.— Die Univerſität Berlin feierte geſtern Mittag in althergebrachter Weiſe die Erinnerung an ihren Stifter König Friedrich Wilhelm III. In Vertretung des Kultus⸗ miniſters wohnte Miniſterialdirektor Althoff der Feier bei. Der derzeitige Rektor Prof. Diels hielt die Feſtrede.— Aus Anlaß der 450jährigen Jubelfeier der Uniperſität Greifswald ſind an eine Reihe von Profeſſoren und Beamte Ordensauszeich⸗ nungen und Titel verliehen worden.— Prof. Dr. Ludwig Räder⸗ maocher, Extraordinarius für klaſſiſche Philologie an der Univerſität Greifswald, hat einen Ruf in gleicher Eigenſchaft nach Münſter als Nachfolger von Prof. K. Hoſius erhalten.— Prof, Dr. Karl Hintze, Ordinarius und Direktor des mineralogiſchen Inſtituts und Muſeums in Breslau, hat den Ruf nach Bonn als Nachfolger des Geh. Bergrat Prof. H. Laſpeyres abgelehnt. Auszeichnung. Der Großherzog von Mecklenburg verlieh dem Bildhauer Hugo Berwald(Berlin), dem Schöpfer des vor⸗ geſtern in Lübtheen enthüllten Denkmals für den Großhergog Friedrich Franz III., die große goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. Stadtgartentheater in Karlsruhe.(Spielpran,) Samstag, 4. Auguſt:„Orpheus in der Unterwelt“.— Sonntag.:„Boc⸗ caceio“.— Montag,.:„Die Fledermaus“.— Dienstag,.:„Der Vogelhändler“.— Mittwoch,.:„Der Opernball“.— Donners⸗ tag,.:„Die Schützenlieſel“.— Freitag, 10.:„Mikado“.— Samstag, 11.:„Das ſüße Mädel“. konſul“ und„Vergelts Gott“. Mozartfeſtſpiele. Im Reſidenztheater zu München begannen vorgeſtern die Mozart⸗Feſtſpiele mit einer Aufführung des„Don Giovanni“(„Don Juan“) unter Mottl's Leitung. Das Haus war ausverkauft; in ſeiner Mehrzahl beſtand das Publikum aus Fremden. Vom Klaſſikerthegter in Lauchſtädt. Das Bad Lauchſtädt iſt im den Beſitz der Provinzialbehörde übergegangen. Es iſt Aus⸗ ſicht vorhanden, daß das alte Goethe⸗Theater renoviert wird. Ein Hallenſer Herr ſtiftete dazu 50 000 Mark.— Hoffentlich geht dieſe Ausſicht in Erfüllung! Neue Schriften von Leo Tolſtoi. Der greiſe 77jährige Leo Tolſtoi iſt unermüdlich mit dem Geiſt und mit der Feder tätig. Denn binnen kurzem wird, wie die„Birſhewija Wjedomoſti“ zu berichten weiß, abermals ein neues Werk von ihm den Weg in die Oeffentlichkeit antreten. Sein Titel lautet:„Göttliches, Menſchliches.“ Das Wexk befaßt ſich mit den freiheitlichen Bewegungen in Rußland während der achtziger und neunziger Jahre und ſchildert die Entwickelung der Volksbefreiung in ihren verſchiedenen Phaſen. Dieſe Arbeit Tolſtois ſoll gemeinſam mit zwei anderen Abhandlungen aus ſeiner Feder in der Zeitſchrift „Posrednik“ veröffentlicht werden. Dieſe beiden Schriften befaſſen ſih mit dem franzöſiſchen Schriftſteller Hugues Felieité Robert de Lamennais und mit Literaturdenkmälern des Ehriſtentums(dies unter dem Titel„Die zwölf Apoſtel“) In Vorbereitung:„General⸗ Arbeiterbewegungen. * Verviers, 3. Auguſt. Der Weberverband hat, wie ſein Vorſtand, abgelehnt, das Zweiſtuhlſyſtem grundſätzlich zu billigen; infolgedeſſen beginnt morgen die allgemeine Weberausſperrung. Letzie Pachrichten und Teleg awe. Dresden, 4. Aug. Die zweite Strafkammer verurteilte heute den verantwortlichen Redakteur der„Dresdener Rundſchau“, Erich Hera wegen Beleidigung des ſächſiſchen Juſtizminiſters Dr. Otto zu 5 Monaten Gefängnis * Berlin, 4. Auguſt. Generalmajor Leutwein, der frühere Gouverneur von Deutſch⸗Südweſtafrila hat ſich mit der Vorſteherein ſeines Haushalts, Fräulein Mielinz, verlobt. * Swinemünde, 4. Auguſt. Der Kaiſer, die Kaiſerin, die Prinzen Oskar und Joachim und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe reiſten heute mittag mit Sonderzug nach Wildparkſtation ab, wo die Ankunft um.25 Uhr nachmittags vorgeſehen iſt. * Paris, 4. Aug. In einem Geſpräche mit dem Vertreter des„Matin“ erklärte Marineminiſter Thomſon, daß die fran⸗ zöſiſche Marine ſowohl ihre Defenſwwmittel durch Erbauung immer bollkommenerer Torpedoboote und Unterſeeboote vervoll⸗ kommnen, als auch in den Geſchwadern den effektwen Gefechtswert erhalten müſſe. Er, der Miniſter ſtehe in lebhafter Verhandlung, um für die vom Parlament bewilligten und in Auftrag zu gebenden ſechs Panzerſchiffe eine kleine Verzögerung im Beginn des Baues zu erlangen, um alle bis dahin gemachten Forkſchritte zu de⸗ Aützen * Sifſabon, 4. Auguſt. Als der Miniſterpröſident Franco nach vollzogener Einweihung des Klublokals ſeiner Partei das Klublokal verließ, wurde aus der Menge auf ihn und ſeine Begleiter mit Steinen geworfen. Einer der Mani⸗ feſtanten verſuchte, auf das Trittbrett des Wagens des Miniſter⸗ präſidenten zu klettern, um ſich an dem Miniſterpräſidenten tötlich zu vergreifen. Der Uebeltäter entkam. * Newyork, 4. Auguſt. Auf der Inſel Maxtinian; ſind lt.„Frkf. Ztg.“ neue Erdſtöße verſpürt worden. Onkel und Neffe, *Homburg, 4. Aug. König Eduard trifft am 15, vor, mittags in Schloß Friedrichshof ein und verbleibt dort über Nacht. Ob der König gemeinſchaftlich am 16. mit dem Kaiſer der Denk⸗ malsenthüllung in Homburg beiwohnt, iſt noch zweifelhaft. Die Abreiſe erfolgt lt.„Frkf. Ztg.“ am 16. nachmittags. Unwetternachrichlen. * Meiher b. Bruchſal, 4. Aug. Bei dem geſtrigen ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz das Kreug bom Turm der Kirche. Daz Unwetter war mit ſchwerem Hagel verbunden. * Plauen 1. Vogtl., 4. Auguſt. Ein ſchweres Gewitter richtete in der letzten Nacht großen Schaden an. In Mylan ſind zwei Fabrikſchornſteine umgeriſſen worden. In Neſchkau iſt ein Fabrikdach abgehoben worden. Gezündet hat der Blitz u. g. in Leubetha, Mühlhauſen bei Bad Elſter und Arnoldshauſen. * Schwerin, 4. Auguſt. Bei der anhaltenden Hitze ſind wiederum zwei neue Hitzſchlagfälle bei Feldarbeitern in Mecklenburg vorgekommen.— Auf einem mecklenburgiſchen und einem pommerſchen Gute wurden zwei Menſchen auf dem Jelde durch Blitzſchlag getötet. Aus Nußland. * Petersburg, 3. Aug.(Pelersb. Tel.⸗Ag.) Der Ausſtand nimmt hier einen immer größeren Umfang an. Die meiſten Fabriken imWyborger Bezirk ſtellten heute Nach⸗ mittag den Betrieb ein. Die Angeſtellten der Straßenbahn und der Flußdampfer ſchloſſen ſich den Ausſtändigen an. Die Bahn⸗ höfe ſind ſtark mit Militär beſetzt. * Petersburg, 3. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Angeſichts der Lage in Petersburg beſchloß der Präfekt, die Herausgabe der Zeitung„Rietſch“, des Organs der konſtitutionellen Demo⸗ kraten zu unterſagen. * Petersburg, 4. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Trotz des Beſchluſſes des Streikkomitees, heute mit dem allgemeinen Aus⸗ ſtand zu beginnen, iſt der Eiſenbahnverkehr noch nicht unter⸗ bruchen, mit Ausnahme der Linie nach Seſtreojeszk. Die Stadt iſt ruhig. Der fünfte Teil der Arbeiter fejert. Auf den elektriſchen Beleuchtungswerken, ſowie auf mehreren öffentlichen und Privatbetrieben ruht die Arbeit, dagegen ſind alle Geſchäfte geöffnet. In allen Theatern finden Vorſtellungen ſtatt. Die Dampfer berkehren. Ruheſtörungen wurden nicht gemeldet, ab⸗ geſehen von unbedeutenden Zuſammenſtößen aus Anlaß der Ein⸗ ſtellung des Betriebes der Straßen bahnen. * Petersburg, 4. Aug..40 Uhr nachmittags.(Petersb. Tel.-Ag.) Alle Gerüchte, die darüber verbreitet wurden, daß heute Mittag der Ausſtand der Bahnangeſtellten beginnen ſüllte, erwieſen ſich als unbegründel. Auf allen Eiſenbahnen um Petersburg herrſcht Ruhe. * Petersburg, 4. Aug. Marineetat gibt über die Meuterei an Bord des Kreuzers„Pam⸗ jat Aſowa“ folgende Einzelheiten bekannt: In der Nacht vom 1. zum 2. Auguſt traf Kapitänleutnant Mazurow einen ihm un⸗ bekannten Matroſen auf Deck verſteckt, der ſich bei der Unterſuchung als verkleideter Agitator entpuppte. Gleich daxrauf fielen zwei Schüſſe, durch die ein Schiffsfähnrich verwundet wurde. Der inzwiſchen durch den Offizier geweckte Kommandant und die anderen Offiziere fanden, als ſie auf Deck eilten, nur unbrauchbare Gewehre. Gleichzeitig erloſch die elektriſche Be⸗ leuchtung, Beim Andeckkommen wurden die Offi⸗ ziere von Schüſſen empfangen, wobei der Kommandant Le⸗ ſinski einen Schuß in die Bruſt erhielt und mehrere Leutnants verwundet wurden. Angeſichts der offenen Meuterei ver⸗ ſuchten die Offiziere in einer Barkaſſe, die ſie zu Waſſer ließen, zu entfliehen. Durch Geſchützfeuer von Bord wurde das Bopt aber unbrauchbar gemacht und zwei weitere Offiziere verwundet; die übrigen Offiziere gewannen ſchwimmend das Ufer, wo ſie ſich im Walde vor den verfolgenden Meuterern verſteckten. Der „Pamjat Aſowa“ eröffnete ſodann ein ſtarkes Feuer auf die ihn begleitenden kleinen Kriegsſchiffe, die ſich der Meuterei nicht angeſchloſſen hatten. * Helſingfors, 3. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die tele⸗ graphiſchen ſowie die Eiſenbahnverbindungen mit Helſingfors ſind wieder normal. Alle Zweige der Verwaltung gaben ſich die größte Mühe zur Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe, ſodaß die Stadt bedeutend ruhiger iſt. Der Senat hielt am Abend eine Sitzung ab, in der über Maßnahmen zur Unſchädlich⸗ machung der Roten Garde beraten wurde. * Helſingfors, 4. Aug. Hier iſt die Lage noch ſehr ge⸗ ſpannt. Die Kämpfe gegen die Rote Garde haben aufgehört, doch iſt die Streikbewegung noch im Gange. Alle ſtaats⸗ erhaltenden Parteien haben ſich von der Roten Garde los⸗ geſagt. 5 * Helſingfors, 3. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach den letzten Feſtſtellungen ſind während der Unruhen in Sbeabore und auf den umliegenden Inſeln ein Oberſt, 10 Soldaten und 3 Zivilperſonen getötet, 35 Perſonen ſchwer und 40 leicht verletzt worden. * Warſchau, 4. Aug. Nach Depeſchen aus Libau wurde in der letzten Nacht in der Nähe von Libau ein Perſonenzug angehalten und aus dem Poſtwagen 80 000 Rubel geraubt. Auch mehrere Reiſende wurden beraubt. * Sſamara, 4. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Geſtern Abend wurde auf den hieſigen Gouverneur eine Bombe geworfen, durch die ihm der Kopf und beide Füße a b⸗ geriſſen wurden. Der Täter wurde verhaftet. * Juſſowka, 8. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Wegen des Ausſtandes der Arbeiter der Hüttenwerke ſind in der letzten Nacht Polizeiverſtärkungen und zwei Eskadrons Dragoner ein⸗ getroffen, die ſofort die Führer der Ausſtandsbewegung ber⸗ hafteten. Als die Arbeiter hiervon Kenntnis erhielten, rokteten ſie ſich zuſammen und verſuchten ihre Kameraden zubefreien. Es kam zu einem Zuſammenſtoß mit dem Militär, wobei mehrere Perſonen verlekt wurden. Die Rädelsführer wurden feſt⸗ denommen, * (Petersb. Tel.⸗Ag.) Der — . h⸗ er 2 5 Wraunheim, 4. Anguft. Generanbunzeiger. 5. Selte. 3 Handwerkskammer Maunheim. Am 2. Auguſt, vormittags 10 Uhr fand im Saale des Hotels zur Krone(Poſt) in Eberbach eine Vollverſammlung ſtatt, bei pelcher von 24 Kammermitgliedern 23 anweſend waren. Die Staatsbehörde war durch Hrn. Geh. Oberregierungsrat, Kondeskommiſſär Pfiſterer und durch den ſtaatlichen Kom⸗ kiſſar, Herrn Großh. Amtmann Freiherrn v. Rotberg ver⸗ keten. Die Verhandlungen wurden durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden, Herrn Zimmermeiſter Herrmann⸗Mann⸗ heim, geleitet, da der anweſende 1. Vorſitzende, Herr Stadtrat Leonhard⸗Mannheim ſich nicht ganz wohl fühlte. Nach den üblichen Begrüßungen wurden durch Herrn Hammerſekretär Haußer die Protokolle der 4 Vorſtands⸗ ſitzungen, die ſeit der letzten Vollverſammlung abgehalten wurden, berleſen, zu welchen eine Diskuſſion nicht gewünſcht wurde. Daran Honſchließend wurde der Tätigkeitsbericht ebenfalls von Herrn Haußer erſtattet, indem er etwa folgendes ausführte: Wie aus dem Inhalt der verleſenen Protokolle hervorgeht, hatte die Kammer in der Berichtsperiode wieder eine Reihe von Fragen zu bearbeiten, die für unſer gewerbliches Leben von er⸗ beblicher Bedeutung ſind. Die Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen wurden den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend durchgeführt. An den erſteren haben ſich 712 Lehrlinge mit Exfolg beteiligt, gegen 636 im gleichen Zeitraume des vorhergehenden Jahres. Hei der Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten des Kammerbezirks waren 417 Ausſteller mit ihren Arbeiten vertreten. Von dieſen erhielten 27 Preiſe erſten und 249 Preiſe zweiten Grades. 117 erhielten Diplome und nur 24 blieben ohne Aus⸗ zeichnung. Die Wertpreiſe wurden angekauft und beſtanden in Büchern und Vorlagewerken und entſprechendem Werkzeug. Die Verteilung wurde durch die Vorſitzenden der Bezirks⸗Geſellen⸗ prüfungsausſchüſſe bezw. durch die gewerblichen Vereinigungen vorgenommen. Die Meiſterprüfung haben 134 Kandidaten be⸗ ſtanden. Ihre Leiſtungen zeigen einen erfreulichen Fortſchritt, namentlich auch in den theoretiſchen Fächern, wenn auch bei einzelnen noch Lücken in der Ausbildung vorhanden ſind. Der wohltätige Einfluß dieſer Prüfungen wird zweifellos in abſeh⸗ barer Zeit noch mehr in die Erſcheinung treten, weil das Bildungs⸗ niveau der Kandidaten durch gewiſſenhafte Vorbereitung auf dieſe Prüfungen gehoben wird. Der Koſtenanteil der Kammer für die an die Gewerbeſchule angegliederten Vorbereitungskurſe beträgt M. 365.91. Außerdem erhielten die Gewerbevereine Adelsheim, Lim bach, Oſterburken und Niklashauſen, ſowie der Handwerker⸗ berein Oberwittſtadt die üblichen Zuſchüſſe, die für die Kammer einen Koſtenaufwand von M. 196 verurſachten. Dem Geſellenausſchuß der Kammer wurde zu den Koſten der Abhaltung einer Beſprechung der erbetene Betrag von M. 50 be⸗ willigt. Anfragen über gewerbliche Angelegenheiten wurden in großer Zahl mündlich und ſchriftlich erteilt. Bei dieſer Veranlaſſung hat ſich auch wiederholt gezeigt, daß manche unſerer Handwerksmeiſter 4 über die Aufgaben und die Zuſtändigkeit der Handwerkskammern eine irrige Vorſtellung haben, indem ſie die Kammer zur Ver⸗ tretung rein perſönlicher Angelegenheiten in Anſpruch nehmen wollen und wenn ihre Wünſche nicht ſofort erfüllt werden, ſich in Klagen über die Tätigkeit der Kammer ergehen. In mehreren bekannt gewordenen Fällen konnte feſtgeſtellt werden, daß die Be⸗ ſchwerden jeder tatſächlichen Grundlage entbehren und auf völlige Unkenntnis der Verhältniſſe, in vereinzelten Fällen auch auf Bös⸗ willigkeit unzufriedener Elemente zurückzuführen ſind. Recht umfangreich war die gutachtliche Tätigkeit der Kammer, beſonders wurden von Staats⸗ und Gemeindebehörden Gutachten über gewerbliche Fragen eingeholt; desgleichen auch die Bezeich⸗ nung von Sachverſtändigen in gerichtlichen Streitigkeiten erbeten. Eine Petition des deutſchen Müllerbundes um Einführung einer ſtaffelförmigen Umſatzſteuer für Getreidemühlen wurde unterſtützt. Unter Bezugnahme auf die Verhandlungen des badiſchen Landtags über den Vermögensſteuerentwurf wurde von unſerer Kammer cene Petition vorbereitet, in welcher für die Intereſſen des Klein⸗ gewerbes bei der Veranlagung des gewerblichen Vermögens ein⸗ getreten wurde, die aber nicht zur Vorlage gelangte, da infolge eines Kompromiſſes in der Steuerkommiſſion der 2. Kammer der Landſtände inzwiſchen eine Einigung erfolgt war. Verſchiedene Fragebogen des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages: 1. über die Schädigungen des Handwerks durch Konſumvereine; 2. über die Beſtimmungen in Bezug auf verwandte Gewerbe ete. wurden beantwortet. Ueber die Frage der„Selbſtverſicherung der Handwerker“ ſoll eine Enquete ver⸗ anſtaltet werden. Fiur den 18. Kongreß der freien Vereinigungen ſelbſtändiger Friſeure⸗ und Perückenmacherinnungen Deutſchlands, die mit einer Fachausſtellung verbunden war und vom 23. bis 25. Juli An dieſer Tagung, ſowie an der Gauausſchußſitzung der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen des Neckargaues in Ober⸗ ſchefflenz und an der Bezirksverſammlung der Gewerbe⸗ und Handwerkervereine des Bezirks Sinsheim und Michelfeld hat der Sekretär teilgenommen. Bei der Konferenz der badiſchen Kammern und an der Landesverſammlung des Verbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerpereinigungen in Lörrach war die Kammer durch die Herren Vorſtandsmitglieder Herrmann und Helffrich vertreten. Näheres über die Tätigkeit der Kommer im Geſchäftsjahr 1905⸗06 enthält der Jahresbericht, welcher ſich im Druck befindet und in einigen Tagen zur Ausgabe gelangt. Bei der Beſprechung des Berichts wurde eine größere Anzahl Wünſche durch verſchiedene Kammermitglieder vorgebracht, deren HBerückſichtigung in Ausſicht geſtellt werden konnte; auch die Er⸗ 8 bei den Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen wurden be⸗ ſprochen. 5 HOierauf erſtattete Herr Zimmermeiſter Herrmann ein eingehendes Referat über die Konferenz der 4 badiſchen Kammern ſund über die Landesverſammlung der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen in Lörrach, indem er die wichtigſten Punkte der Tagesordnung erläuterte. Auch hieran reihte ſich f eeine rege Diskuſſion, die ſich hauptſächlich um die Stellungnahme der Verſammlung zur Streikbewegung drehte. Beim folgenden Punkt der Tagesordnung erläuterte der Naſſen⸗ und Rechnungsführer den vorliegenden Rechnungs⸗ abſchluß und bemerkte gleichzeitig, daß die Rechnung durch eine Kommiſſion geprüft und in allen ihren Teilen richtig befunden worden ſei. Die Einnahmen beliefen ſich auf 27 358.50.: die Ausgaben auf 24 427.48., ſodaß ein Ueberſchuß von 2931.02 M. erzielt wurde. Dieſer wird in der bisher üblichen Weiſe kapitali⸗ fiert. Dem Kaſſier wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Faiür die Jubiläumsſtiftung zur Errichtung eines Erholungs⸗ und Geneſungsheims für Handwerksmeiſter wurde ein Beitrag don 500 M. bewilligt. Zaur Frage der Veranſtaltung einer Umfrage betr.„die Selbſt⸗ berſicherung der Handwerker“ macht der Sekretär Miteilung über die Vorgeſchichte dieſer Angelegenheit. Er weiſt auf den Beſchluß des deutſchen Kammertags in Köln hin und erſucht die An⸗ weſenden, ſich an der Beantwortung der einzelnen Fragen für ihre Heimatsgemeinden zu beteiligen, was bereitwilligſt zugeſagt wurde. in Mannheim ſtattgefunden hat, wurde ein Ehrenpreis geſtiftet. Der Dienſtvertrag mit dem Sekretär wurde einſtimmig auf 5 Jahre bis zum 1. Oktober 1911 verlängert. Gegen 2 Uhr wurde die Verſammlung mit Worten des Dankes an die Anweſenden, ganz beſonders an Herrn Geh. Oberregie⸗ rungsrat Pfiſterer und Gr. Amtmann Freiherrn v. Rotberg ge⸗ ſchloſſen. Deutſche Reichsbank, fügte die Reichsbank über M. eine 58 125 000 gegen eine ſolche von M. Oolkswirtschaft. Nach dem Ausweis pex 81. Juli ver⸗ Notenreſerve von 168 411000 am ſteuerfreie 28. Juli und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von M. 146 646 000 am 30. Juli 1905. Die Bank iſt daher etwas ſtärker als im Vor⸗ jahr in Anſpruch genommen worden. Wenn ſich die Anſprüche dies⸗ mal in der Höhe des Vorjahres halten, dann iſt zu erwarten, daß in den Herbſtmonaten die ſteuerpflichtige Grenze des Notenumlaufs erheblich überſchritten wird. Ausſicht für eine Ermäßigung des Diskontoſatzes in dieſem Jahr iſt alſo kaum noch vorhanden. Neue Anleihe der Stadt Kaiſerslautern. Die Stadtverwaltung beſchloß, zum Zwecke von Straßenneubauten, Erwerbung von Lie⸗ genſchaften, Erweiterung des Waſſerwerks ete. ein Anlehen von 1700 000 M. aufzunehmen, d. h. einen diesbezüglichen Vorſchlag einer demnächſt einzuberufenden Bürgerverſammlung zu unter⸗ breiten. bezw. 2 Prozent amortiſiert werd en. Das Anlehen ſoll je nach Bedarf abgehoben und mit 1 Hannoverſche Landesbank. Nachdem in dem Konkurs über die Bank bereits drei Teilzahlungen von 40, 20 und 10 Proz. erfolgten, ſind noch 7 Proz. Schlußdividende zu erwarten, ſo daß dann ins⸗ geſamt 77 Proz. auf 1436 464 M. Forderungen entfallen ſein würden. ſtatt. Der Schlußtermin findet vorausſichtlich Mitte Oktober Bergbau⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft Friedrichshütte zu Her⸗ dorf. Der Auffſichtsrat hat beſchloſſen, der am 6. Oktober ſtattfin⸗ denden Hauptverſammlung eine Dividende von 10 Prog.(0 Proz.) vorzuſchlagen.(Im Vorjahre ergab ſich ein Reingewinn von 30 781 Mark, wovon 798 M. der Rücklage überwieſen und 29 983 M. vor⸗ getragen wurden.) Preiserhöhung für Stabeiſen. Die„K..“ erfährt, für Stab⸗ eiſen würden bereits 130 M. pro Tonne ſchlankweg gezahlt. Inner⸗ halb Monatsfriſt ſei eine weitere Verteuerung wahrſcheinlich. Ein⸗ geweihte Kreiſe glauben auch an eine weitere Halbzeugverteuerung durch die nächſte Beiratsſitzung des Stahlwerksverbandes. Die Akt.⸗Geſ. für Papierfabrikation Kaſſel erhöht zwecks Ver⸗ größerung ihres Betriebes ihr Aktienkapital von 620 000 M. auf 1 220 000 M. Neue Aktiengeſellſchaft. Durch die Bergiſch⸗Märkiſche Bank in Elberfeld wurde die Firma Kar! Berg in Eveking, Kupferhütte, Walzwerk, Draht⸗ und Rohrziehereien, in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von drei Millionen Mark umgewandelt. Den Vor⸗ ſtand bilden die Herren Ingenieur Rud. Berg in Lüdenſcheid, Kaufmann Theod. Berg in Ebeking, Kaufmann Vollmer in Eveking. Zur Preiserhöhung in der Brauinduſtrie. Der Kampf zwiſchen den Weißbierwirten und den Ringbrauereien in Berlin ſpitzt ſich immer mehr zu. Jetzt haben, laut„Voſſ. Ztg.“, die Gaſtwirtevereine beſchloſſen, die Beſitzer von Weißbierbrauereien, die verſchiedentlich den Vereinen als Mitglieder angehören, auszuſchließen, weil ſie wegen ihrer Zugehörigkeit zum Brauerei⸗Ring gegen die wichtigſten Intereſſen des Gaſtwirtegewerbes verſtoßen. Die Gründung von Genoſſenſchaftsbrauereien wird überall mit Eifer betrieben; ſo haben neben den Reinickendorfer Wirten auch die Wirte in Süd⸗ weſten den Ankauf einer Genoſſenſchaftsbrauerei beſchloſſen. Krefelder Straßenbahn,.⸗G. Die Stadt Krefeld hat von dem 2,5 Millionen Mark betragenden Aktienkapital der Krefelder Stra⸗ ßenbahn,.⸗G., etwas über den vierten Teil käuflich erworben, um ſich größeren Einfluß auf die Betriebsleitung zu ſichern. Zahlungseinſtellung. Ueber die ſächſiſche Bankgeſell⸗ ſchaft Quellmalz u. Co., Kommanditgeſellſchaft in Dresden⸗Leipzig, wurde der Konkurs verhängt. Der einzige per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter der Firma, Emil Quellmalz iſt am 30. Juli verſtorben. Die Firma beſteht ſeit dem Jahre 1874, ſie iſt Zahlſtelle für eine Reihe von Staats⸗ und Städteanleihen, Hypothe⸗ kenpfandbriefen ſowie für die Aktien von einigen Induſtriegeſell⸗ ſchaften. Die Firma Quellmalz u. Co. arbeitete in Berlin mit mehreren Bankinſtituten und Bankfirmen, doch ſollen die Engage⸗ ments hier nirgends ſehr beträchtlich geweſen ſein. Depoſitengläu⸗ biger dürften kaum in Betracht kommen, wenigſtens beim Dres⸗ dener Stammhauſe nicht. 5 Telegramme. Erfurt, 4. Auguſt. Der Aufſichtsrat der Thütringer Blei⸗ weißfabriken beſchloß 11 Prozent Dividende(i. V. 10 Proz.) vor⸗ aulgleen vom 4. Auguſt. Mannheimer Effektenbörſe (Offizieller Bericht.) Bei ruhigem Verkehr notierten heute: Dingler'ſche Maſchinen⸗ fabrik 124.25., Süddeutſche Kabelwerke 143.50 bez., Ver. Frei⸗ burger Ziegelwerke⸗Aktien 188 G. und Homburge vorm. Meſſerſchmitt 80 B. A k Banken. Brief Geld Badiſche Band 9 Gewbk. peyer 50%—.— 129 50 Pfölz. Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 197.— Pf. Sp.- u. Kdb. Land. 189— 138 50 Mßein. Kreditbank 143 40 143.5 Nhein. Hyp.⸗Bank 199.ä——.— Südd. Bank—.— 118.— Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.50 „ Marxbahn 149.——.— „ Nordbahn 141.—— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtt——.50 Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 455.— Chem. Nab. Goldenbg. 188.20—.— Verein chem. Fabrtlfen— 318— Verein D. Oelfabriken 134——.— Wſt..⸗W. Stamm 231.——.— „ Vorzug—.— 106.— Brauereien. Bad. Brauerei—.— 126.— Binger Aktienbierbr.—— Durl. Hof vm. Hagen— 264. Eichbaum⸗Brauere!—.— 154 Elefbr. Rühl, Worms—.— 102 Ganters Br., Freibg.—.— 110 Kleinlein, Heidelberg—.— 198 Homb. Meſſerſchmitt 80 Endwigsh. Brauerei 245— Marnh. Akttenbr.—.— 142.75 Pfalzbr. Geiſel, MWohr-—— Brauerei Sinner 242ͤ—— Br. Schroedl, Hdlba. 2222——— — ten. „ Storch Transvort Mannh. Dampfſchl. Lagerßaus „ Aſſecurranz Continental. Verf. Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Induſtrie. Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Oberrh. Elektr. Südd. Kabelwerke Speyr.„ Würzmühle Neuſtadt Br. Schwartz. Speyer 130.—„ Br. Ritter, Schwetz. —.— 28.— Zuckerraff. Mannh. Br. S. Weltz, Speyer 95.50 „Meraer, Worms 103.— Mormſ. Br. v. Dertge—.— Pflz. Preßh. u. Sptfhr. 138.——.— u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Württ. Transv.⸗Verſ. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Fmaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer Tarlsr. Maſchinenbau 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275. Noſth. Cell.⸗u. Papierf. 240— Mannh. Gum n. Asb. Maſchinenf, Badenia—— 206. Akt.⸗Brauerei Geld —— Briet 11 90.— 90 25 —— 71.50 96. — Ba. Nück⸗ u. Mitverſ. 450— 430.— 1475 1465 Mannh. Verficherung 545.ä—. 500.— 1086. 9860— —— 122.50 30.— Pi. Nähm u. Fahrradf. 138.— 137— Portl.⸗Cement Hdlbg.—.— 14“ 50 —.— 143.50 Verein Freib. Ziegelw.—.— 188— 64.— —.— 138.— —— ellſtofffabr. Waldhof 299— uckerfbr. Waghäuſel 109.——.— —. 118.— Obligationen Pfandbriefe. 30% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.30 bf %„„ alte M. 95.80 b4½%½ Bad. Anſlin⸗u. Sedaf. 104.25 B 910„„„ unk. 1904 95.50 6504% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 3½„„ Fommunal 97.20 bz5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Gen; 100.— G 3½ Freſburg i. B. 96.20 64½ũ% Manng. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 96.20 G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 b24½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4½% Labr v. J. 1902 93.20 C Geſelſchaft 101.600 40%% Ludwigshafen 100.50 G4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 4% 100.— Gl werke, Karlsruhe 95.—8 %,„ v. 1900 100.— C4 ½e% Pfälz. Chamotte u. i—.—., Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.—6 44% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3˙55 8„ 1885 96.20][ Waldhof bei Pernau in „„ 1888 96.80 GJ Livland 101.10 B 3 15 85 5 1895 96.20 G4½% Speyrer Brauhaus 816„ 1898 96.20 G].⸗G. in Speyer 100.— G 91%, 7 0 1904 96.20 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 3½% Pirmaſens unk. 1905 96.20 G4½% Sildd. Zrahtinduſtr. 102.— bz 3 97 Wiesloch v. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 98.25 G 104.25 C 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seefransvort 4/½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G ½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 8. 4. 3. 4 Amſterdam kurz 169.32 169.35 Varts kurz 81.432 81.416 Belgien„ 81.138 81.133 Schweiz. Plätze„ 81.45 81.45 Malien„ 81.30 81.325 Wien 85.15 85.166 London„ 20.432 20.462 Napoleonsd'or 16.36 16.40 3 lang—.— Privat⸗Diskont 37 „Staatspapiere. A. Deutſche, 3 4„ 1½ Oſch. Reichsan! 99.35 99.10 Tamaulipaß 100.30 100.30 3„„ 87.25 87.35 Bulgaren 99.75 99.70 32½ pr. konſ. St.-Anl 99.35 99.20 14%% Griechen 1890 51.60 54.90 3„„„ 617.30 87.85[b italien. Rente 103.55 108.55 4 bad. St.⸗A.„ 102.80 102.60]44½ Oeſt. Silberr. 100.60 100.50 3½ bad. St.⸗Obl. fl 98.— 97.80 4%„ Paptierr. 100.60 100.50 51%„„ M. 98.25 98.10 Oeſterr. Goldr. 100.40 100.50 51½%„„ 00,—.——.— 18 Portg. Serie 69.80 69.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.70 102.70 dto. III 79.65 70.70 31½% do, u. Allg.⸗A. 98.40 98.254½neueRuſſen 1905 85.30 84.30 3 7 87.80 87.30 4 Ruſſen von 1880 69.90 68.60 4 Heſſen 103.65—.— 4 ſpan. ausl. Rente 96.40 96.40 Heſſen 85.45 85.70 4 Türken v. 1903 88.30 88.50 3 Sachſen 86.70 86.50 4 Türk en unif. 95.80 95.80 31½ Mh. Stadt⸗A.05 95.70—.—[4 Ungar. Goldrente 35.45 95.85 4„ Kronenrente 95.— 95.— Ag. i. Gold⸗A. 02.50 102.50 4% Chineſen 1888 88.25 08.25 SVerzinsl. Loſe. 4 Egypter unifizirte 106.20 106.20[3 Oeſt. Loſe v. 1860 168.25—.— Mexikaner äuß. 100.80 100.55 Türkiſche Loſe—.— 145.— 6%„ inn, 68.30 68.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 109.75 110.— Ektr. Geſ. Schuckert 128.— 127.80 Südd. Immob. 118 50 119.— Allg..⸗G. Siemens 188.— 188.— Eichbaum Mannh. 154.— 154.— Ver. Kunſtſeide 429 50 428 50 Mh. Akt.⸗Brauere-—.—.— Lederw. St. Ingbert 6450 64 50 Parkakl. Zweibr. 117.— 117.— Spicharz 119.30 118 50 Weltz z. S. Speyer 94.90 94.90 Walzmühle Ludw. 194.— 194. Cementw. Heidelb. 147.40 147.40 Fahrradw. Kleyer 381.20 Cementf. Karlſtadt 123.— 123.— Maſch. Arm. Klein 112.— Bad. Anilinfabrik 454.— 454.— Maſchinenf. Baden. 206.50 Ch. Fbr. Griesheim 262.— 262.— Dürrkopp 424.— Höchſter Farbwerk 340.— 400.— Maſchinf. Gritzner 219.— erein chem. Fabrik 321.20 321. Pfälz. Nähmaſch. 137.50 Chem. Werke Albert 381.— 381.— Schnellurf, Irkthe, 189.— Aceumul.⸗F. Hagen 220.50 220.50 Oelfabrik⸗Aktien 134.— Acc. Böſe, Berlin 84.— 84.— Seilinduſtrie Wolff 123.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 214.50 214.10 Lampertsmühl 86.— 85.50 Südd. Kabelwerke 143.25 143.85 Zellſtoff Waldhof 297.50 297.50 Lahmeher 148.70 148.50 Kammg. Kaiſersl. 170.— 170. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 230.50 234.75 Oeſterr. Süd⸗Lomb 33.60 34.435 1 Maxbahn 148— 148.—Oeſterr. Nordweſtbh—— Nordbahn 139.0 139.—-„ Lit. B.—.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 139.10 139.10] Gotthardbahn—.—.— Hamburger Packet 159.10 159.— Ital. Mittelmeerb.—— Nordd. Lloyd 128.— 12750]„Meridionalbahn 165.50 165.40 Baltim. Ohio Oeſt.⸗Ang. Staatsb 144.— 144.— Pfandbriefe, Prio 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100 80 4% F. K. V. Pfdbr.03 100 90 100.90 1%„„ 1910 101 10 101.10 44Joſff·Dyp B. Pfdb 101.50 101.50 310 310%„„ 97.40 97.40 31½0% Pr. Bod.⸗Cr. 94 20 64.20 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.30 100 30 4%„ 99 unk. 00 101.10 101.10 4%„ Pfdbr..01 ‚ unk. 10 101.90 101.90 4%„ Pfbbr..Og unk. 12 102.20 102.— 3½„ Pfdbr..86 89 d, 94 94.70 94.70 3½%„ Pfd. 9/06 94.60 94 60 %g„ Com.⸗Ibl. v. 1,unk 1i0o———„% %½%„ Com.⸗Obl. .87,unk.91 96 80 96 80 6% Com.⸗Obl. v. 96006 96 80 96 80 40% Pr. Pfdb. unk. 09 100.75 100.75 0 12 101.50 101.50 * Bank- und Ver 133.20 133 20 169.50 168.90 120.— 120.10 189.20 139— 238.— 237.20 175.90 175 50 110 25 110 25 182.90 182.10 158 70 157 20 205 90 205 70 156 10 156 10 127 20 127.25 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchaſiat. Vank D. Effekten⸗Bank Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. OHyp.⸗Bank Nealtee Nationalbant Bant Ottomane 129.— 129.6% 119.10 119.40 ritäts⸗Obligationen. 4 50 Pr. Pfdb. unk. e 5 1.„ 14 * 1* 7„ 08 32 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd,⸗Kom.⸗ 325 Obl, unkündb. 12 98.50 98 50 20% Rh. H. B. Pfb. 02 10060 100.50 1907 100.50 100.50 99 50 99.50 94.60 9460 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 101.10 101.10 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 101.— 31½% Pf. B. Pr.⸗H.—.— Mannb. Verſ⸗g.-A. 540.— 540.— ſicherungs⸗Aktien Deſterr.⸗Ung. Bant 126 90 126 95 Oeſt. Länderbank 109 40 109 40 „Kredit⸗Anftalt 211.— 210,40 Pfälziſche Bank 101—101. Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 40 195.40 Preuß. Hypothenb. 17 25 117.20 Deutſche yieichsbt 155.75 J57 Ahein. Kreditbant 143 50 148 Ryein. Oyp. B.. 198 60 198.60 Schaaffh. Bankver. 159.— Südd. Bant Mhm. 118 30 118. Wiener Bankver. 139.60 139.3, 96.— 96.— 101.25 0 14 101.50 101.50 02— 102.— 96.— 96.— 4ůů0Z„* 4%„„„ 1912 102.— 102 31%„„„ 8alte 95.80 95.80 50„„„ 1904 95.50 95.50 1 1914 97.— 97.— 34½ geh. H. B..O 97.20 970 96 80 2½¼ Ital.ſttl.g. E. B. 72.25—.— 6. Seite. General⸗Anzeiger. Manndeim, 3. Auguſt. —— — Bergwerks.Aktien..⸗G.„Sachſenhauſen“ wird im Achter nicht ſtarten, ebenſo 55 Verantwortlich: Bochumer 244.— 242.60 Harpener 211.— 210 80 der Mainzer Ruderverein ſeinen Zweier 175 5 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; Gudern 127 90 127.— das e 5 1 0 9 e 5* fanence 115 für Lokales, Probinzielles und Gerichtszeitung: J. V. 9 Apſel —.——.—Beſterr.„A. 230.— 230.— des ers zuſammengeſetzt 2 0 5 Deulſch Lurembg. 214.— 213.— Oberſchl. Eiſenakt 125.00 12555 g des 17 1 5 5 15 6 0 5 ch af 15 1 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktipnellen Teil: Karl Apfel; Helſorrheh. Bergb. 154.00 184.90] Jer Königs⸗Laura 288 50 283.50 dortreffliche Zuſammenarbeit, brillante Technik und einen ganz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Gelſentirchner F„„ 10 5 Die Steuerung iſt ſehr gut und die Mann⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, CCCCCCCVCCCCVVVVV ſchaft in beſter Verfaſſung. Nur eine körperlich ſehr ee G. m. b..: J..: Julius Weber. 95.45 Gotthardbahn 194.—, Disconto⸗Commandit 18260 Laura wird ihr bei glattem Waſſer den Rang ſtreitig—————...—————— —.—,Gelſenkirchen 227.25, Darmſtädter 139.— Handelsgeſellſchaft machen können. Ma Verſich. 1 U 160 Dresdener Bank 157.80 Deutſche Bank 237.50, Bochumer 243— D. Sp. Radſport. In Genf nahmen die Kämpfe um 8 Veilligen eee Arbhiligſ.Geen en Lendenz: 85 die Rad⸗Weltmeiſterſchaften geſtern ihren Fortgang. Eberh. Meyer,konzeſſ. Kammerjäger eenenplt 1600 f Weltmeiſterſchaft für Herrenfahrer über die kurze Skrecke Mannheim, I 6, 30. 60709 80, mma 82. gewann der Italiener Verri gegen Delage⸗Frankreich und Ron⸗ eof Fri elli⸗Frankreich. J rläufen zur Weltmeiſterſchaft für Berliner Effe enbörſe delli⸗Frankreich In den Vorläufen zur We ſt fü 5 5 Flieger, die der Berufsfahrer⸗Klaſſe angehören, plazierten ſich die 3 Berlin, 4. Augu k.(Schlußkurſe.) 5010 Poulain, Fr i0 1. M 00 15 und Dupreé, die n Nuſſennoten 246.50 213 85 Lombarden 4340.20 Deutſchen Otto Meyer⸗Ludwigshafen und Rettich⸗ 751 JJ 6½% Reichsanl. 99.25 99.25[ Hamburg. Packet 55 58.7 j e 105 Neichsanleihe 87.40 87.380 Nordd. Llopd 128.— 127 50[Born und der Italiener Gardellin. Die Entſcheidung fällt 40% Bad. St.⸗Anl. 102.90 102.90 Pynamit Fruſt 167 25 166 60J Sonntag. 61470 5½ B. St. Obl. 1900 98.— 98.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 187.50 137/.20 germiz—!— 81½ Bayern—— 98 80 Bochumer 24. 242 70 Vermiſchtes. 5——————. 37½% Heſſen—.— 98.10 Konſolidation 451.50—.—— Das Bild der Kaiſerin— anſtößig. Im 9 0 90 5 0 6 5 0 39% Heſſen 860 88. Dortmunder 5700 70Düſſeldorfer ultramontanen„T ageblatt“ leſen wir:„Seit 4 0 5% Sachſen 86.60 86 60 Gelſenkirchner 227 90 226.70 nigen Jos, ſind in den Gängen nd in manchen Klaſſen 0 0 80e Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100.60[ Harvener 211.— 210 50 f ugen Lagen ſind in den Gängen und in manch 4% Chineſen 102.20 102.30 Hibernia—— Bruſtbilder unſerer jetzigen Kaiſerin 1 75 d 40% Italiener—.——.—Hörder Bergwerke 204 20 2490][ Kön igin Luiſe aufgehängt, die tatſächlich geeignet ſind, 4½ Japaner(neu) 94.75 94.75 Laurahütte 232— 230 70] Anſtoß zu er regen und ſchon Anſtoß erregt haben. Man 15 1 Reise⸗Hbonnements.. 1860er Loſe 155— 159.20 Phönir 209.J0 209„braucht nicht gerade eine verdorbene Phantaſie() zu haben, 8 510 60 210 20 Habel Montan 1 9 herauszufinden. In einer Zeit, wo man auf inter⸗ Sur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als · 0 60 210 20 Revi— 144 18 8 5 en 5 5 15 Pertedlrt Bant 105 20 165.—, Anilin 379.70 379.50 konfeſſionellem Boden beſtrebt iſt, der überhandnehmenden Un⸗ derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen Berl. Handels⸗Gel. 169.20 168.30 Braunk.⸗Brik. 218 60 218.30[fitt ichkeit in Word und Bild ein Damm zu ſetzen, ſollte bleibenden Aufenthalt nehmen, haben wir auch in dieſem Darmſtädter Bank 139— 138.70 D. Steinzeugwerle 242— 240— man doch von ſeiten der Schule alles meiden, was das Zart⸗ 5 ichtet Deutſch⸗Aſiat. Bank 175.80 175.70 Düſſeldorfer Wag. 300.— 300 50 gefühl der Kinder beleidigen könnte, und dazu ſind vorgenannte Jahre Reiſe Abonnements eingerich et. 9 ee e, ee e geeignet. Sollte es nicht ſchöne und edlere Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo Dise Kommanblf 183.— 182.40 e e 160 158.70 Bilder geben? Der hochedlen Königin wird es gewiß nicht ein⸗ ſchnell in den Beſitz des„General⸗knzeigers“, wie es nach Drespner Bank 157.70 157.70 Chemiſche Charlot. 205.— 206 50 gefallen ſein, in ſolchem Gewande ſich vor zu Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be⸗ f.— 143.—F ren Miesloch 158.— 157 50 igen; da ein ganzes Klei 5 16780 150 Jeloif Walbhof 27 70 257 70 e 81 en nicht in 15 Sh uie treffenden Kufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. en 1 143 8 144 80 unverdorbener Kinder.“— Jeder Zuf atz zu dieſer Hundstags⸗ Bei Rundreiſen wird die Feitung nach den vorher anzu⸗ 20—.— 18— 142. 5 8 2 5 taatsbahn 44 35 muckerleiſtung erübrigt ſich. Wie noch erinnerlich 19 5 wird, gebenden Orten derart expediert, daß der Abonnent dieſelbe 8 0 erregte vor nicht zu langer Zeit ein ähnlicher Fall, bei dem es W. Berlin, 4 Aiguſt(Telegr.) Nachbörſe. ſuh Kechfals um ein Wild be daſen endelt, denhes Lpollagernd oder unter jeder uns 7 Kredit⸗Aktien 210.70 21050 Staatsbahn 144. Auffehen. vorfindet. Der Abonnementspreis wird für Deu ſchlan Diskonto Komm. 183.— 182.50 Lombarden 34.50 84.40[—.———— und Oeſterreich⸗Ungarn auf nur e; Berliner Produktenbörſe. eeee 5 8 60 Piennig ber Woche Berlin, 4. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗) 22 5 5 Preiſe in Mart pro 100 Kg. frei Berlin netto Kaſſe. 9(bei täglich einmaliger Franco⸗Suſendung) feſtgeſetzt; für 90 17475 ulats das Ausland beträgt er Waizen per Sept. 174 50 17475 Ma per Septbr. 128.5 9 8 5 F5 ss 90 Piennig per Woche. 8 „Dezbr. 177. 5 5 Roggen b 1845 5 55 Rüböl ver 8 0 0 17 90 Huswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, 85 5 8 5 5 Dechr 188 a8 18%„ n, e e rossen Mestüsutschen Tourenprelsfahrt Blelefeld--Hannover— daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Hafer 1 301825 Wane Frankfurt a..—Köln 5 Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. e 21.70 21.70 6 1000 Kilometer-Strecke 9 hei längerem KAufenthalte an ein und demſelben Budapeſt, 4. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 13 am 13., 14. und 15. Juli 1906 9 Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ 7998 1 70 ftett Wurde unter 8 0 Tellnehmern 655865 treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ 1484 ru 1 e 2 5 0 el e 15 28 15 30 5 0 9ſendung vorzuziehen. dnn 00 17 9 12 5 1 95 8 6 5 Schließlich bitten wir, um Irrtümer zu vermeiden, um April 12 90 129 295 Hafer 12 72 12 74 ruhig 1260 12 62 ſtetig 0 15 5 recht genaue Angaben der Reiſe⸗Adreſſe ſowohl als auch „„ April 18 00 13 02 1292 12 04 der hieſigen Wohnung. Mais per Aug. 12 52 12 54 ruhig 12 44 12 46 feſt 60 9 5 5 1185 11 35 JJ. Prels Fhrenpreis d. kais. Automobilklubs Fra Hch. Opel.) Verlag des„Seneral-Hnzeigers der At Koöhlraps p. Aug. 32 50 38 70 ruhig 82 50 32 70 ruhig J. Damenpreiss Frau Hch. Opel. 9 Stadt IIlannheim und Umgebung“ Wetter: Heiß. rreis lerr Hch. Opel.) o o o Gannheimer Journa) o 9 eeeeeeeeeee—— 5 5 Deutſche M berſchſ ts⸗Regatta. Morgen Adam Opel, Autumvlwerke. Hüsselsheim. 906 eukſche Meiſterſcha Regatta. N 8 44000% Fonntag findel wie bekannt die erſte Deuiſche Meiſterſchafts⸗ Vertreter: Fr. August Neidig. Mannhelm.) Regatta in Berlin ftatt. Wie bereits mitgeteilt, wird hierbei Pelerfom 1448. 9 Süddeutſchland mit fünf Mannſchaften vertreten ſein. Die——————......—„——mtßß! ͤ ĩ⅛˙ö‚L,;i5]: e᷑ JGGT..— nur ächt, wenn direkt von mir bezogen— ſchwarz, weiß u. farbig v. Mk..10 bis Mk. 18.50 p. Mel.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc. 1 17 75 Seiden-Damaste v. Mk..35—18.65 Braut-Seide v. Mk..35—18.50 5 Seiden-Bastkleider p. Robe„ Mk. 15.80—68.50 Ball-Seide„ Mk..10—18.50 5 Foulard-Seide bedruckt„ 993 Pf.—.85 Slousen-Seide„ 95 Pf.—18.50 v. Met. Ferner Seid. Voiles, Messaline, Taffet Caméléon, Armure Sixrène, Oristalline, 79 Ottomann, Surah uſw. Franko u. ſchon verzollt ins Haus. Muſt. umgehend. Dopp. Briefporlo n. d. Schweiz. Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich(C u,. ufleferanh 2 525 2 64876 VII. 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J. 458 K. an derſel en ſofort zu niteten geſucht. 55 kller vie 11 derſel en lolo 1 Jſosseum- bn a 99 Uur: 8 Uhr: Konzert 8 e 8 8 Ab 7750 5 4 8 8 8 Jur:— Ubr; 5 8.. 2 Theater ber Amerikaseppl.] Eine rolle Nacht Bummelkritze Raäacht' Pir? Rascht Dir? 4 — *— Wboanement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Inſerate: 20 Pfg. Expedition Nr. 218. Nr. 130. Bekanntmachung. Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betr. Nr. 116044 J. Hiermit bringen wir nachſtehend das Reichsgeſetz, betr. den Schutz der Brieſtauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege, vom 28. Mai 1891(.⸗G.⸗Bl. 1894 S. 463) wiederholt zur öffentlichen Kenntnis. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nach⸗ ſtehendes Geſetz in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und den Vollzug hierher anzuzeigen. 8651 Mannheim, den 2. Auguſt 1908. Großh. Bezirtsamt: Eppelsheimer. 8 1. Die Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das Recht, Tauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen im Freien betroffene Tauben der freien Zueignung oder der Tötung unterliegen, finden auf Militärbrieſtauben keine Auwendung. Dasſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach welchen Tauben, die in ein ſremdes Taubenhaus übergehen, dem Eigentümer des letzteren gehören. 82. Inſoweit auf Grund landesgeſ. Beſtimmungen Sperr⸗ zeiten für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben auf die Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. Die Sperrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen zuſammenhängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen im Frühjahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als zehntägige Sperrzeiten eingeführt, ſo gelten für Militärbrieftanben immer nur die erſten 10 Tage. 8 3. Als Militärbrieftauben im Sinne dieſes Geſetzes gelten Brieftauben, welche der Militär⸗(Marine)⸗Verwaltung gehören oder derſelben gemäß den von ihr erlaſſenen Vor⸗ ſchriften zur Verfügung geſtellt und welche mit dem vorge⸗ ſchriebenen Stempel verſehen ſind. Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genſeßen den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Zuchter ſeine Tauben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt hat, 8 4. Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Verordnung beflimmt werden, daß alle geſetzlichen Vor⸗ ſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben geſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teile desſelben außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben 15 Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der llitärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu heſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1894. L. 8. gez. Wilhelm. 9˙3. Graf v. Caprivi. Dergebung von Eiſengegenſtände für den ſtädtiſchen Sielbau. Die Lieferung von zirka 30 000 Kilogramm Eiſen⸗ gegenſtände zur Ergänzung des Lagerbeſtandes ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Bedingungen und Angebotsformulare liegen auf dem Tiefbauamt Litera L 2, 0 zur Einſicht auf und können dieſelben gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verfiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum: Montag, den 20. Auguſt l. Js., vormittags 11 Uhr, einzureichen. Den Bietern ſteht es frei, der Gröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote beizuwohnen. Nach der Eröffnung der Submiſſionsverhandlung eingehende Angebote können nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt: acht Wochen. Mannheim, den 25. Juli 1906. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Neizerschule Mannheim. Der nächste Heizerkurs wird vom 15. Oktober bis 10. November d. IJs. abgehalten. Zur Aufnahme ist erforderlich:„Zurücklegung des 18. Lebensjahres. Volks- schulbildung. Einjährige Tätigkeit am Kessel. Gute Führung.“ Schulgeld 10 Mk. Täglich 4 Stunden Unter- Fau 3 Stunden Unterweisung am Kessel. Anmeldungen 655 um Rektorat der Gewerbeschule. 30000%40 Bewerbe⸗ Akademie Friedbergzr: Polytechnisches Institut für Maschinen-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Bau-Ingenieure und Architekten. Aufnahme-Bedingung: 17 Jahre alt, gute allgemeine Vor- bildung(Berechtigung zum Einjähr. Militärdienst oder ühnliche Vorbildung); Prakis in dem gewählten Specialfach.— Studien- dauer—7 Semester. Spezialkurse sind ausserdem ein- gerichtet für Automobilbau, Dampfturbinen, Eisenbetonbau, landwirtschaftilche Maschinen, sowie über Ha⸗ schinen für Berg- und Hüttenwesen.— Elektrotechnisches Laboratorium, Maschinen- Laboratorium, Röntgen-Kabinet.— Mit der Anstalt ist noch verbunden ein Technikum für Maschinenbau- und Elektrotechnik und gelten hlerfür als Aufnahme-Bedingung: Gute Rlementar- Fildung u. zweijährige Praxis. Studierdauer4 Semester. Ein Uebertritt zur Akademie ist nach Vervoll- ständigung der allgemeinen Vorbildung möglich, worüber im Nachtrag zum FProgramm Nähereß gesagt ist. Das Wintersemester beginnt am 25. ORtober, ein Vorkursus am 2. Oktober.— Prosp. kostenlos durch das Sekretariat 5349 Bekanntmachung. No. 1122071J. Die Eheleute Chriſtian Rathgeber hier beab⸗ ſichtigen in einem auf dem Grundſtück Rheinhäuſerſtraße 53 zu erkichtenden Hiniergebäude eine Maſchinenſchreinerei einzu⸗ richten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte odel dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenſalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwenduugen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Eiuſprachs⸗ friſ! auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. 8652 Mannheim, den 26. Jult 1906. Großh. Bezirksamt: Abt. V. Wiedemann. Aonkursverfahren. No. 6488. In deui Konkurſe über das Vermögen des Schreib⸗ warenhändlers Karl Pohl in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Jörde⸗ rungen Termin anberauſt auf Mittwoch, 22. Auguſt 1906, vormittags 11 Uhr, vor Großh. Aintsgericht hier⸗ ſelbſt, Abt. III., 2. Stock, Zim⸗ mer 111. Mannheim, 3. Auguſt 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Maier. Belauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vom Mongt Juli 1905 über Goldpfänder(rote Scheine Lit. A Nr. 21292 bis mit Nr. 25292 über Kleider u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Vit. BNr. 59111 bis mit Nr. 69455 ferner vom Monat Jauuar 1906 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) Lit. D Nr. 21 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe deß Monats Auguſt 1906 auszulöſen, au⸗ dernſalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannheim, 1. Auguſt 1908. Städtiſches Leihamt: Hofmann. 600%%% Bekanntmachung. Nr. 693. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 1 1, 11 hier, 30000/139 auf 1. Oktober 1906 für anderweite Benützung frei. Die Räume, beſtehend aus einem grotzen Kaſſen⸗ immer mit abgeſchloſſenem orraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Dixeſtion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Stũdtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Die Ausflbrung der chreinerarbeiten, Schloſſerarbeiten, ſowie die Lieferung der Türbeſchläge für den Neilbau des Verwaltungs⸗ gebändes K 7 ſoll in Wege der Submiſſion vergeben werden. Angebolsſorumlare und Be⸗ dingungen können durch uns koſtenlos bezogen werden. Die Zeichnungen liegen zur Einſichtnahme in ünſeren Bureau K 7 auf. 8 Angebote ſind bis ſpäteſteus vormittags 1 Uhr anber einzureſchen. 8 Maunbeim, den e. Auguſt 1906. Samstag, den 4. — ͤ̃—— Montag, 13. Auguſt 1906, augzesordnung zu der am Donnerstag, 9. Aug, 1906, vormittags 9 Uhr, ſtattfindenden Wezirksrats⸗Hitzung. 1. In Sachen des Ortsar nen⸗ verbandes Frankfurt a. M. gegen den Ortsarſnenverband der Stadt Maunheim wegen Verpflegungs⸗ koſtenerſatz. 2. In Sgchen des Ortsarmen⸗ verbandes Maunheim gegen den Ortsarmenverband Feudenhem wegen Verpflegungskoſtenerſatz. 3. Geſuch des Wilhelm Bauer in Schriesbeim um Exlaubnis zum Betrieb einer Schankwert⸗ ſchoft ohne Beauntweinſchank im Hauſe Ecke Bismarck- und Bahnhoſſtraße. 4. Deßgl. des Richard Schmoll hier im Hauſe Rheiuhäuſerſtr. 55. 5. Geſucb des Georg Lutz hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Pflügers⸗ grundſtraße 18. 6. Geſuch der Georg Adam Fath⸗Trippmacher Witwe in Schriesheim un Erlaubuſs zum Belrieb einer Gaſtwirzſchaft im Hauſe Laudſtraße 308a. 7. Desgleichen des Adan Schenk II. in Schriesheim im Hauſe Heidelbergerſtraße 221. 8. Desgleichen des Johann Friedrich Müller hier im Hauſe Mittelſtraße 88. 9. Geſuch des Heinrich Grupp hier um Erlaubnis zur Verleg⸗ ung ſeines Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Brannkweinſchank vom Hauſe Waldhofſtr. 31 nach Werderſtraße 1. 10. Geſue des Karl Dahringer hier um Erlaubnes zur Verleg⸗ ungſeines Schankwirtſchaftsrechts nut Brauntweinſchank vom Hauſe U, is nach U 5 16. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während drel Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte und der Beteiligten auf diesſeitiger Kanz⸗ lei auf. Mannheim, 4. Aug. 1906, Großh Bezirksamt: Schäſer 8556 Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B Baud II,.⸗Z. 1, Firma„Ver⸗ ein deutſcher Oelfabriken“ in Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 26. Juli 1906 ſoll das Grundkapital um 1000000 Mark erhöht werden. Das Grundkapital iſt un 1000 000 Mark erhöht und beträgt jetzt 10000 000 Mark. Durch den Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 26. Juli 1906 wurde g 15 des Geſellſchaftsvertrages ent⸗ ſprechend der Erhöhung des Grundkapitals abgeändert. Die Ausgabe der Aktien erſolgte zum Kurſe von 118%, Mannheim, 3. Aug. 1906. Gr. Aimtsgericht J. Kleeperſteigerung. Die zweite Schur Klee ca. 7 ar von deln ſtädt. Grundſtück Los Ni, 9 in den Alnen wird am Montag, 6. Auguſt 1906, vormittags il uhr auf unſerem Bureau U 2,5 öſſeut⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. o Mauunheien, den 81. Juli 1963• Stödt. Guts verwaltung: Krebs. Zwangs⸗ Herteigerung Montag, 6. Auguſt 1906. machmittags 2 Uhr werde ich im Pfaͤndlokgt d 4,5. hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffenklich verſteigern: 39067 2 Ballen Anzugsſtoffe ., verſchiedene Möbel, Mannheim 4. Auguſt 1906. Haag, Gerichtsvollzieher. Befdun- Fage ing Pianas kinzig berechtigter Vertreter Dolesker * 2 374¹. Muguſt 1906. 8653 116. Jahrgaug eee Von der Süddeutschen Bisconte Gesell⸗ sohaft.-G. und der Pfälzischen Bank dahier ist bei uns der Antrag auf Zulassung von: M. 1,300,000.— Vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Actien No.—1300 der Süddeutschen Drahiindustrie.-0. Manpheim-Waldhof zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse eingereicht worden. 657ÿ5 Mannheim, den 4. August 1906. Die Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse zu Maunheim. Nosengarten Maunkeim. (Nibelungensaal.) Sonntag, 3. Auguſt 1906, abends ½9 Uhr, IIII. Sommer-Konzert Kaim-Orchesters Leitung: Kapellmeiſter Emil Kaiſer. Vortrags⸗Ordnung: 1 Robert Schumann, 7 am 29. Juli 18356. 1. Drei Stücke für Orcheſter a) Ouverture b) Scherzo e) Finale 2. a) Träumerei b) Abendlied 3. Ouverture z. Manfred H. 4. Kaiſermarſch R. Wagner⸗. 5. Ouberture z. d. Abenceragen Cherubini. 6. Feſtklänge, ſinf. Dichtung Liſzt. III. 7. Ouverture z. Dichter und Bauer Suppe. 8. Traumpantomime a. Hänſel u. Gretel Humperdink. 9. Entr' act a. Carmen Bizet. 10. Seid umſchlungen Millionen, Walzer Strauß. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Bei Witterung werden in den Pauſen die Saaltüſen na leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Kaſſeueröffnung abends 3 Uhr. Eiutrittspreiſe: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mk., General⸗Abonnement, für den Inhaber ausgeſtellt und für die ganze Saiſon gillig, 10 Mk. 5 Kaärtenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachlen Vorverkaufsſtellen, beim Portiet im Roſengarten und an der kaſſe. 1471 1 Jahren die vorſchriftswäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über Kolosseumtheater Mannheim. Sonntag, den 6. Auguſt, 4 Uhr und 6¼ uhr: Der Amerikaseppl. 5 Aff 2 Naltchlusdger FJeuerwehr⸗Singchor Mannheim. Am Sonntag, 5. Aug. d. Is., nachmittags 3 Uhr ab 6Pos888 Sommerfest auf den Rennwiesen verbunden mit Volks⸗ und Kinder⸗ beluſtigung aller Art Preisſchießen und Kegeln, Bockſtechen, Tanz, Karuſſel, Kinder⸗ Polonaiſe u, ſ. w. Wir laden ſämil. Feuerwehrleute von Mannheim und Umgebung mit Familien⸗Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins hierzu freundlichſt ein, Wir erſuchen unſere Mitglieder in Uniform(helle Hoſe) zu erſcheinen. 5 Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Interngtioenale Kunſt⸗ 1. große Gartenbau⸗Ausſteſlung. Bekanntmachung. Es iſt in Ausſicht genommen, die Herſtellung und den Vertrieb von Anſichtspoſtkarten für die Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung an einen leiſtungsfähigen Unternehmer zu vergeben, Reflektanten wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 10. Auguſt 19˙6, abends 6 Uhr ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchriſt„Angebot zur Anſichtskartenver⸗ gebung“ bei der Geſchäftsſtelle der Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim, Friedrichsplatz 14, einreichen, woſelbſt die näheren Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, den 28. Juli 1906. Die Geſchäftsleitung. Hei weiß: 40, 50, 60 Pfg., rot: 60 Pfg⸗ ünſtiger em be⸗ Das Comité. 61551 der Liter bei 20 Ltr. Proben von 5 Etr, Die L—— zu gleichem Preis frei ins Haus. 55524 d ädt. Waſſer⸗, Gas⸗ un 1 Treppe, ſein möbl. 2 7 erswerter 7, 1 Samk 1 S... Müller, Melngutsbester, J J, 7 Pichler.%½ zu vermieten. 3682 Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. 4J„ zu verm. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 92984 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeſten ig der Hövelſtraße zwiſchen N 8 bis N 7(Kreuzung Kunſt⸗ ſtraße) die Abſperrung dieſer Straße vom heutigen bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Be⸗ nützung der erwähntenStraßen⸗ ſtrecke für den geſamten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366 Ziffer 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen b ſtraft. 8665 Mannheim, 3. Auguſt 1906. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Jwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 6. Auguſt 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ feigern: 39073 Betten, Divan, Vertiko, 1 Pianino, 1 Drehbank, ein Kaſſenſchrank u. Sonſtiges. Maunhem, 4. Auguſt 1906. Dingler, Ger chtsvoll zeher. Zumm ſoſoruſgen Eintritt 1n14 ſnan; italieniſcher Corteſpondent der ſranzöſiſchen und deutſchen Sprache mächtig, geſucht. Off⸗ Poſtfach 278, Maunheim. 39074 Man' bel Mannheim 0 9 nnoneen- Planken N 4 üme f. P6. 14. L 4 itn — — aol Stutzflügel von Blüthner oder OBechſtein zu kaufen geſucht. Off. unt Preisang unt. 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Sountag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter ½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein(Bibel- und Geſangftunde). Meittwoch ½9 Uhre Allgemeine Bibelſtunde Stadtmiſſionar Krämer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Treitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sountagsſchule, ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag vormittages Uhr: Sounlagsſchule. Abends ½ 9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadinuſſionar Mühlematter. Montag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſtongr Mühlentatter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntage1 Uhr Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Neckarſpitze. Freitag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſiouge Krämer. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. e. 5— Epang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. J. U⁰n3, 23. Wochen⸗Programm vom 5. Aug. bis 11. Aug. Sountag, 5. Auguſt, vorm. ½9 Uhr Verſammlung des Bundes vom Weißen Kreuz in U, 23. Elnweihung des neuen Saales in U 3, 23. Nachmittags 4 Uhr Feſtgottesdienſt, abends 8 Uhr Nachfeler. 5 Montag, 6. Aug.: Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Jeſaja 6,—13, Herr Stadtmiſſionar Krämer⸗ Dienstag. 7. Aug., abends Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 8. Aug.: nachmittags—7 Uhr: Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehrauſlallen. Donnerstag, 9. Aug.: abends ½9 Uhr: Spiel- und Leſe⸗ M. Oettinger Nachf. E 2,2 Markſir. Abend der Jugendabteilung. Abends Uhr Probe des Männer⸗ Ludwig& Schütthelm, Hofdrog. chors. Germania⸗Drogerie, F i, 8 und Freitag, 3. Aug.: abends ½9 Uhr: Bi elſtunde der Jugend⸗ abteilung über 1. Moſes 40,—28, Herr Stadtvikar Lemme. Samstag, 11. Aug, abends ¼9 Uhr: Verſammlung der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Tlaitteurſir. Nr. 21, abends 9 Uhr Gebetsvereinigung in U 3, 23. Jeder chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 8 u. der Sekretär: Stadtmiſſioar Makter, U 3, 23. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. e Bitti prabttsch., elegant, 8. ledes Stück. a unterscheiden. Vorrütig in Mannheim bef: F. C. Menger, N 2, 1, en gros& en détai V. Fahlbusch, A. Löwenhaupt söhne Nachf., en gros& en detail; Hacob, Fuld II, K I,3; Friedrieh Mitschfel, Seckenheimerstr. 10; Heinrich MKarcher, 0 4½5; Heinr. Köhler, T 6,8; August breesbach Nachf., K 1, 67 A. Schenk, 2, QAuerstr. 16; M. Anieriem, G 5, 8; I. Futterer, Schwetzingerstr. 101; Louis Marsteller, Kunststr. O 2, 10; Elise Eisenmann, Gontardstr. 36; Theod. Happus, Schwetzingerstr. 76; Wilh. RKichter, Papierhdlg., Ci, 7; Friedr. Grether jr., G4, 10 Fritz v. d. Meydt, U 4, 17;— in.-Häferthal bei Fr. Heckmann. a2865 Adolf Möllert, H 4, 31. Fritz Schneider, L 6, 6. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Stern⸗Apotheke, L 3, 1. Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. Adler⸗Apotheke, U 7, 1. Adler⸗Drogerie, Mitteiſtr. 24. Lindenhof⸗Apothele, Lindenhof. von Leinentodsche feaum (Schloßkirche.) Sonntag, den 5. Auguſt 1906(8. Sonnt. n. Tr.) nach mittag E Uhr Predigt, Beichte und hl. Abendmahl. Herr Superintendent Dübenſtrunk. Kollekte für die luth. Schulen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) 5 Sonntag, vorm. ½0 Uhr und nachm. ½4 Uhr Predigt. 82820 Als pasgende 1 Waldhof,Apotheke, Waldhof. 5 nachm. 22 Uhr Kindergottesdienſt. Geschenke nette hüte sleh vor Nachahmungen, welche mit khnlichen Eti- Pelikan-Apotheke, d 1, 3. 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Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit 4 Uhr Nachmittags⸗Andacht. Die Schüler der Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Zingmeſſe m. Predſgt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 7¹3 Uhr Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ chaft. NB. Von Montag bis Donnerstag einſchl. ſind nur ½8 und 9 Uhr hl. Meſſen. Donnerstag, Freilag, und Samstag abends /9 Uhr Vorträge für die Fünzlinge von Hochw. H. Rep. Dr. Kieſer von Freiburg i. B. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 27 Uhr Früß meſſe. 5 Uhr Singmeſſe mit Predigt.% 10 Uhr und Amt. 1! Uhr heil. Meſſe.%3 Uhr ſakra⸗ nentale Bruderſchaft. St. Joſefsturatie, Lindenhof. 7 Uhr Austeilung 8 Uhr hl. Meſſe. Die Andacht am als Kinder⸗, Zimmer nädchen und Köchin für ſogleich. Offerten unt. Nr. 3725 an die Exp. d. Bl. Junge, reinſ unabh. Frau ſucht Bureau od. auch beſſeren (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonutag, 5. Auguſt 1906, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Mouatspl. 8 8, 6, 2. St. r. 8540 Predigt, Herr Stadipfarrer Chriſtian. ——