Badiſche Volkszeitung.) Adonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Unabhä cheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. ngige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahme v. Druckarbeiten 341 Inſerate: 2 5 die Golenal-gele.. 50 Bg Eigene Redaktions-⸗Bureaus: eee ee* Verlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Aucdhun ue 218 55 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 18. Telefon: Nr. 1907. Nr. 359. Montag, 6. Auguſt 1906.(Mittagblatt.) Aus dem nationalliberalen Lager. Innerhalb der nationalliberalen Partei finden derzeit leb⸗ hafte Auseinanderſetzungen ſtatt. Die Haltung zum preußiſchen Schulgeſetz und den neuen Steuern mit ihrer Rückwirkung auf die jüngſten Wahlen geben beſonderen Anlaß. Auf jenen Ge⸗ bieten ſind ja bedeutende Meinungsverſchiedenheiten zutage ge⸗ treten. Und jede Frage will nicht nur für ſich allein beurteilt ſein, ſondern im Zuſammenhang mit der großen vaterländiſchen Politik, die die Nationalliberalen ſich zur Aufgabe ſtellen. End⸗ lich müſſen auch Rückſichten auf die Wähler mitwirken; denn eine Partei, die Einfluß und Erfolg haben will, muß ſtark ſein. Alſo iſt gründliche Erwägung und ungenierte Ausſprache nötig und nützlich, die jetzt, wie geſagt, in reichlichem Maße ſtattfindet und auf dem Parteitag in Goslar gipfeln wird. Es läßt ſich nicht leugnen, daß manche Unzufriedenheit laut wird. Von dieſen Stimmen, ebenſo wie von anderen, ihnen entgegentretenden, iſt gebührend Notiz zu nehmen. Das ſoll unſererſeits heute und in den nächſten Tagen geſchehen. Zunächſt ſei auf das im Auftrage des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachſen herausgegebene „Nationalliberale Vereinsblatt“ hingewieſen. Es billigt vor⸗ nehmlich die Parteipolitik in Sachen der Reichsfinanz⸗ reform nicht und ſagt in dieſer Beziehung u..:„In Goslar, wird die Frage aufzuwerfen ſein, ob die nationalliberale Partei deshalb verpflichtet iſt, ſich zu ruinieren, weil die Regierung zu ſchwach iſt, große, grundlegende Finanzarbeit ſelbſt zu ver⸗ richben und zu vertreten. Vom allmächtigen Zentrum am Bändel gehalten, plätſchert ſie im ſeichten Opportunitätsgewäſſer herum Und findet nicht den Mut, ſich in den Strom großer Gedanken zu wagen.. Wer dankt der nationalliberalen Partei? Dieſe Politik idealer Selbſtaufopferung zu ſchätzen, hat die Maſſe der Wähler, wie wir ſehen, keine Luſt. Gewiß wird die Partei nicht gleich auseinanderlaufen, ſte hat ſchon ganz andere Stürme über ſich ergehen laſſen. Aber wir zweifeln nicht, daß der Parteitag bov weiteren Tragfähigkeitsproben ſolcher Art kräftig warnen wird.. Beſſerung wird wohl nur dadurch zu erzielen ſein, daß die Regierung gezwungen wird, für das, was ſie will, mit ihrer ganzen Autoxität und vollen Verantwor⸗ tung einzutreten. Kräftig ſich regen, darin liegt die Geſundung. Jedenfalls meinen wir, die nationalliberale Partei ſei für die Rolle der„reinen Maid“, die aus Liebe zu dem„armen Heinrich“ ſeines Leibes Gebreſte durch ihre Hingabe heilen will, abgeſehen von den Zweifeln an der mediziniſchen Möglichkeit dieſes Falles, doch noch zu gut.“ Das ſächſtiſche Parteiorgan kommt dann auf die ſpeziellen Verhältniſſe im Königreich Sachſen zu ſprechen, wo von 23 Reichskagsmandaten 21 in ſozialdemokrati⸗ ſchen Händen ſind. In ganz Sachſen zählt die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei nach eigenen Angaben nur 56 000 organiſierte Ge⸗ noſſen, wohl aber zählte ſie 1903 440 000 Wähler. Was liege näher, als den bürgerlichen Parteien anzuraten, überall ge⸗ ſchloſſen gegen die Sozialdemokratie vorzugehen; allein der Rat ſei leichter erteilt als ausgeführt. Die Verhältniſſe liegen in den einzelnen Wahlkreiſen verſchieden, und da und dort ſei der Zweifel berechtigt, ob nicht gerade in dem Zurücktreten der Parteiunterſchiede ein Vorteil für den gemeinſamen Gegner liege. Nach Anſicht des Vereinsblattes trifft das aber jetzt auf dis Erſatzwahl in Döbenn durchaus nicht zu, wo alle bürgerlichen Parteien ſich auf Profeſſor Haſſe vereinigen müßten. Betreffs der Steuerfrage ſei für heute noch eine ähnliche Stimme aus Weſtfalen hervorgehoben. Die Mitteilungen des nationalliberalen Vereins zu Bielefeld unterſuchen die Urſachen des Stimmenrückgangs bei den letzten Wahlen und führen u. a. aus:„Da ſpielt zunächſt zweifellos eine Hauptrolle die Haltung unſerer Fraktion zu den neuen Steuern. Wir haben hier an dieſer Stelle nie ein Hehl daraus gemacht, daß ſich die Fraktion mit der Annahme der Verkehrsſteuern auf eine bedenk⸗ liche Bahn begeben hat. Unſere Wähler, die ſich hauptſächlich aus den gewerblichen Kreiſen des ſchaffenden Mittelſtandes rekrutieren, können es nicht begreifen, wieſo gerade die national⸗ liberale Fraktion Veranlaſſung finden mußte, ſich zum Für⸗ ſprecher dieſer Verkehrsſteuern aufzuwerfen.“ Die national⸗ liberale Partei trage nicht die Schuld an der kläglichen Lage der Reichsfinanzen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre die Frankenſteinſche Klauſel nie Geſetz geworden und das Reich längſt auf eigene Füße geſtellt. Gerade bei den un⸗ volkstümlichſten Vorſchlägen hätte die nationalliberale Partei nicht eine führende Stellung einzunehmen brauchen. „Warum ſtand unſere Fraktion nicht ruhig Gewehr bei Fuß und hätte damit die doch ſonſt oft ſo impulſive Regierung gezwungen, etwas von einer zielbewußten Führung offenbarte, oder doch für die Zubunft verhieß? Wenn die Regierung das Scheitern der Finanzreform ruhig und gelaſſen hinnehmen konnte, warum denn nicht unſere Partei? Im Volke klagt man ſehr über den Gouvernementalismus unſerer Partei.“ Das Bielefelder Partei⸗ organ befürwortet dann eine„liberale und ehrliche Sozial⸗ reform“. Es gibt zu, daß die ſozialreformfreundliche ſogenannte Richtung Baſſermann in den Kreiſen der weſtfäliſchen Partei⸗ freunde allerdings bisher ſehr wenig Anklang gefunden hat, ſchließt ſich aber doch den„geſunden Reformgedanken auf dem Gebiete der Sozialpolitik“ an, für die der„Hannoverſche Kurier“ ſeit langer Zeit gekämpft habe. Der Stuttgarter jungliberale Verein nahm, wie ſchon mitgeteilt, eine Reſolution an, in welcher die Befriedigung darüber ausgeſprochen wird, daß der Abg. Hieber als Ver⸗ treter der württembergiſchen Nationalliberalen im Reichstag im Gegenſatz zu der bedauerlichen Haltung ſeiner Fraktion gegen die Fahrkartenſteuer geſtimmt habe. Politische(ebersſeht. Maunheim, 6 Auguſt 1906. Ueber koloniale Eingeborenenpolitik mit beſonderer Bezugnahme auf Oſtafrika ſchreibt Dr. Ernſt Erd⸗ mannsdörffer in dem ſoeben ausgegebenen 22. Hefte der illuſtrierten Zeitſchrift„Ueber Land und Meer“(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗ Anſtalt) unter anderem folgendes: Hauptaufſtands⸗ gefahr iſt weniger in den angeſtammten Häuptlingen zu er⸗ blicken, wie man vielfach glaubt, als beſonders in den entlaſſenen Die 8 1 er einen planmäßigen und feſten Kurs einzuſchlagen, der wieder Askar i, die nicht nur unſre Stärke, ſondern auch unfre Schwäche D kennen gelernt haben. Bei den vielen Verſetzungen weiß jeder Rekru nach drei Monaten, daß es nur zwölf Kompagnien und wenige Polizeiabteilungen von knapp zweitauſend Mann ſind, die ſechs Millionen auf einem doppelt ſo großen Raume wie Deutſchland im Zaum halten ſollen. Er kennt den Sicherheitsdienſt, die Signale und die Marſchordnung und weiß ganz genau, in welchem Augen⸗ blick man ſich niederzuwerfen und zum Schuſſe zu erheben hat. Unſre Politik hat den Häuptlingen und Sultanen ihre Macht ge nommen und ihnen dafür die beſchwerlichſten Pflichten auferle Statt ſie noch mehr zu unterdrücken, würde ſich im Gegenteil eine Erweiterung ihrer Machtbefugniſſe empfehlen. Dieſe Machtloſig wird von manchen Häuptlingen ſo tief empfunden, daß, wo frühe blutige Fehden um die Thronfolge ſtattfanden, jetzt hin und wiede ſchon Thronflucht eintritt.„Als ich erfuhr,“ ſo erzählt ein alter Afrikaner in ſeinen Erinnerungen,„daß mein farbiger Diene eigentlich ein kleiner Dorfhäuptling von der Küſte ſei, drückte i meine Verwunderung aus, daß er die dienende Stellung ſeiner geſtammten Würde vorziehe.„Herr“, antwortete er in der dr iſchen Sprache des Negers,„lieber will ich eine Ziege ſein als eir Jumbe. Alle Wochen wird man gemahnt, die Steuern beizutreiben alle Monate muß man aufs Bezirksamt, um ſich wegen ſein: Faulheit ſchelten zu laſſen. Schlägt ein Mann im Dorfe den dern tot, ſo iſt der Jumbe ſchuld, wenn der Verbrecher nicht ergriffe werden kann, Laufen die Leute vor dem Steuererheber weg und der Jumbe bleibt, ſo wird ſein Vieh beſchlagnahmt. Teilt ihr Saater für neue Kulturen aus, ſo muß der Jumbe die Hacke in die Ha nehmen. Denn wer täte es ſonſt? Wér gehorcht mir denn noch, ſeitdem ich nicht mehr ſtrafen kann?“ Es wird hierzu bemerkt, daß dieſer Jumbe von Haus aus ein wohlhabender Mann iſt, bald vierzig Jahre zählt und an Umſicht, Fleiß, Nüchternheit, Ehrlichkei und Herzensbildung einen Idealnegerdarſtellt. Tippelstirchiana. Zum Fall Fiſcher⸗Tippelskirch geht von Meldungen durch die Blätter, deren Richtigkeit ſich nicht kontrollieren läßt. So behauptet die„Berliner 3 „alte Afrikaner“, der nach der Erklärung Tippelsk dem Major Fiſcher 3000 Mark gegeben hat, ſei ebenfalls ein nehmer der Firma Tippelskirch u. Co. Es ſei der Legationsret Bumiller, der früher Adjutant Wißmanns in Oſtafrika ge⸗ weſen iſt. Auch die vielen anderen Herren, ſo fährt das Blatt fort, bie zugegebenermaßen dem Major Fiſcher mit mehr oder mi größeren Beträgen unter die Arme gegriffen haben, waren Freunde des Majors Fiſcher; aber ſie waren durch einen un⸗ glücklichen Zufall ausnahmslos, wie z. B. Herr Reichelt, Teil⸗ haber der Firma Tippelskirch. Alle dieſe Herr haben zugegeben, dem Major Fiſcher Geld gegeben zu haben, wenn ſie ſich auch nicht mehr erinnern, wieviel ſie Herrn Fiſcher geborgt haben, und ob er ihnen die Darlehen zurückgezahlt Die größte Darlehensſumme, die Major Fiſcher jema von ſeinen Freunden erhalten hat, fällt in das Jahr 1899, gero in jenes Jahr, in dem die Verträge mit der Firma kirch erneuert worden ſind. Starrer Sinn. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck berboten.) Fortſetzung.) Aber Frühling wurde es noch lange nicht. Schwer und ein⸗ tönig für die Landbewohner verging Woche um Woche. Einſam agen die Gehöfte und unſäglich leer und tot ſchienen Lotty und Gisberte von Loorheide die Tage in dem engen, häuslichen Kreiſe, der kaum ideale Intereſſen kannte. Lotty empfand jetzt mehr und mehr, daß Nils Mutter ihve geiſtige und körperliche Kraft lebenslang nur auf das Erhalten und Mehren ihres Eigentums gerichtet hatte. Ehrbarkeit und Rechtſchaffenheit, Frömmigkeit und Gerechtigkeit gehörten ihrer bN nach unfehlbar dazu, die innere Befriedigung zu inden.— Eine gewiſſe Selbſtgerechtigkeit war im Laufe der Jahre im Herzen der grundbraven Frau emporgewachſen, und ſie hatte nicht einmal eine Ahnung davon. Trotz aller Dankbarkeit und alker aufrichtigen Verehrung war Charlotte in dieſen Monaten nicht blind geblieben gegen dieſe Schwäche der Frau Jenſen, weil ſich dieſelbe im Laufe der Zeit gegen den Sohn immer ſchärfer kehrte, je weniger dieſer ſich be⸗ mühte, die Liebe der Mutter wiederzugewinnen. Er kam faſt nie und ſchrieb auch ſelten. Seine Rückſichtsloſig⸗ keit zu entſchuldigen fiel ihm gar nicht ein. Viel Arbeit, das ſchlechte Wetter und die ſchlechten Wege wurden ſchließlich nur als leerer Borwand angefehen.„„ aber die ſcharfen Züge, 25 Die alte Frau ſagte wenig darüber die ſich eine Zeitlang gemildert, kehrten und ſah ſchlecht aus; auch ließ ſie ſich, was ſie ſonſt nie getan, von Lotty jetzt manche kleine Arbeit im Hauſe abnehmen. Wohl ſah Charlotte alle dieſe kleinen Anzeichen, aber ſie war zu arglos, um die wahre Urſache zu erraten, umſomehr, als Frau Jenſen ihr eines Tages auf die Klage, daß Nils weder käme noh ſchriebe, in ſcharfem Tone geantwortet hatte:„Du mußt ihn neh⸗ men, wie er iſt; Du haſt ihm Deine Liebe viel zu ſchrankenlos ge⸗ zeigt— nun pocht er darauf.“ Wie zu Tode erſchrocken hatte Lotty damals dageſtanden. Frau Jenſen ſah es und hatte Mitleid mit ihr und eine Weichheit überkam ſie, die ſie ſonſt nicht gekannt, und die aus der wunder⸗ baren Sympathie entſtand, die ſie vom erſten Augenblick an für das junge Mädchen empfunden. Sie zog Lotty an ſich und ſagte in ihrem herbſten Tone: „Wir haben ihn eben beide zu lieb— jetzt müſſen wir von ſeinen Almoſen leben. Nur gut, daß es ſich nicht um bares Geld handelt! Das hält die alte Brigitta Jenſen aber feſt.“ Solche Reden verwundeten Lottys Feingefühl jedesmal. Ach, ſie ahnte nicht, daß die ſcharfen Augen der Mutter Nils' viel tiefer und klarer in die Verhältniſie blickten, daß ſie den Charak⸗ ter ihres Sohnes beſſer kannte als irgend jemand. 5 Ihr war weder Dinas verändertes Weſen und äußere Er⸗ ſcheinung entgangen, noch der Einfluß, den Fräulein Loorheide auf ſie ausübte; noch weniger war ihr Dinas Benehmen gegen Nils entgangen. Was ihr im erſten Augenblick nicht ganz klar geworden, das hatten die gebegentlichen Mitteilungen Jans und die Einſamkeit vollendet. 8 Lotty hatte nichts dabei gefunden, als Jan erzählte, Dina und Gisberte ſeien auf vierzehn Tage bei Landrat Pomeranus zum Beſuch in der Stadt und ſie machten die große Geſellſchaft beim Grafen und den Klubball mit.„„„ Sie klagte nicht über die Schlafloſigkeit, aber ſie litt darunter“ Sicherheit, daß Lot baben, Ichweigen PPVTTTVTTTTbbe Frau Jenſen hakte die Einladung des gräflichen Paares di mal abgelehnt. Ihr richtiges Taktgefühl veranlaßte ſie dazu. E Lotty nicht Nils' Frau war, ſollte ſie in größeren Kreiſen ni erſcheinen. 5„ Nils' Frau?! Würde ſie es jemals werden? O, wie die Mutter ſich deshalb jetzt heimlich aufregte! Si hatte keinen begründeten Anlaß zu der ſchlimmen Ahnung, die Tag und Nacht quälte— die ſchlimme Ahnung, daß Nils— de hinterliſtige Burſche— ein falſches Spiel mit Lotty treibe. In dieſe Stimmung hinein meldete ihr Sohn ihr Dages brieflich, Herr Stahlberg mit Frau Gemahlin wer am Dienstag in ſeiner Begleitung beſuchen, und er bitte Mutter, Einladungen an Herrn von Eſens, die Begemanns un Paſtors in Medelſum ergehen zu laſſen und alles recht nett her zurichten. Lotty bebam nur einen Gruß; ſie war aber ſchon glückli ihren Verlobten bald ſehen zu ſollen. Und Frau Jenſen ſchie⸗ ebenſo erfreut von der Ausſicht auf Gäſte.. Nun begann ein großes Rüſten, das bis Dienstag M dauerte. Dann fuhr ein Wagen nach dem andern auf den bis die aus fünfzehn Perſonen beſtehende Geſellſchaft beiſamm war. Frau Jenſen machte die Honneurs, wie ſie in der Kirch ſchien; in kerzengerader, ſteifer Haltung, im rauſchenden ſchn Seidenkleid, aber mit einer ruhigen Würde und Sicherheit, die dem kleinen, dicken Stahlberg förmli Der Tee wurde aus dem ſchweren, koſtbaren Silbe trunken. Später trank man Wein, aß eingemachte Früch chen dazu: man plauderte von allem möglichen, in dem großen Feſt beim Grafen H. und dem Klubb machte als Sohn des Hauſes den liebenswür ihres Her, Kl * 2. Seite. eral⸗Auzeigrr. Maunheim, 8. Auguſt. Die eines Diszipfinarverfahrens gegen den Ge⸗ heimrat v. König wird von Berliner Blättern darauf zurück⸗ geführt, daß Herr v. König ſeit Jahren die dienſtlich zu ſeiner Kenntnis gebrachten Anzeigen über Vergehen von Be⸗ amten und Offizieren im Kolonialdinſte unterdrückt oder nicht weiter verfolgt habe. Zu der Andeutung einer Berliner Korreſpondenz, daß die Stellung des Landwirtſchaftsminiſters v. Podbielski durch ſeine indirekte Beteiligung an der Firma v. Tippelskirch erſchüt⸗ tert ſei, bemerkt das Organ des Bundes der Landipirte, die„D. Tageszeitung“:„Wir halten dieſe Andeutung faſt durchaus un⸗ begründet. Die indirekte Beteiligung des Landwirtſchafts⸗ miniſters an der genannten Firma war den maßgebendſten Stellen längſt bekannt. Sie war kein Hindernis bei ſeiner Berufung in das Miniſterium, ſie kann alſo auch kein Anlaß ſein zu einer Verabſchiedung.“ Wir meinen, daß auf den tadel⸗ loſen Betrieb eines Unternehmens, an dem ein aktiver Mimiſter beteiligt iſt, doch etwas ankommt. Dieſer tadelloſe Be⸗ trieb wird alſo im vorliegenden Falle noch nachzuweiſen ſein. Deutsches Reſch. * München, 5. Aug.(Prinz und Prinzeſſin Ludwig von Bayernz) trafen geſtern Nachmittag in Davos am Krankenlager ihrer Tochter, der Prinzeſſin Mathilde von Sachſen Koburg und Gotha, ein. Der Zu⸗ ſtand der Prinzeſſin iſt hoffuu ngslos. Die Herzſchwäche hälk an. Die Prinzeſſin wurde mit den Sterbeſakramenten verſehen. * Kiſſingen, 5. Aug.(Der Khedive von Egyp⸗ ten) iſt hier zum Kurgebrauch eingetroffen. *Poksda m, 5. Aug.(Der Kaiſet) und die Kaiſerin. ſowie die Prinzen Oskar und Joachim und Prinzeſſin Viktoria Luiſe trafen Samstag Nachmittag 4 Uhr 35 Min. in Wildpark ein. Sie beſuchten abends die kronprinzlichen Herrſchaften im Marmorpalais. Heute Morgen als am Todestage der Kaiſerin Friedrich legten die Majeſtäten im Mauſoleum bei der Friedens⸗ kirche einen Kranz nieder. Später empfing der Kaiſer Profeſſor denen zur Vorlage der Stoffe aus dem Reliquienſchrein Karl des Großen. * Berlin, 5. Aug.(Reichstagserſatzwahlen.) In der geſtrigen Reichstagsſtichwahl im Wahlkreiſe Rinteln⸗ Hofgeismar⸗Wolfhagen wurde Herzog(dtſchſoz.) mit rund 9100 Stimmen gewählt. Vetterlein(Sog.) erhielt rund 4500 Stimmen.— Die Vertretung der konſervativen Par⸗ tei im Reichstagswahlkreiſe Döbeln hat ſich einſtimmig für die Kandidatur Haſſe ausgeſprochen,„um von vornherein eine geſchloſſene Bekämpfung der Sozialdemokratie zu ermög⸗ lichen. Ebenſo haben die Vertrauensmänner des Bun des der Landwirte, wie ſchon gemeldet, das Eintreten für Prof. Haſſe beſchloſſen. — Ein Bund jüdiſcher Akademikei) iſt laut „Frkf. Zig. auf einer Studentenkonferenz in Berlin, an der auch Vertreter der jüdiſchen Studenten Münchens, Straßburgs uſw. teinahmen, ins Leben gerufen worden. Der Bund ſoll, nach den Satzungen, zur Abwehr aller das Weſen des Judentums be⸗ drohenden Tagesſtrömungen dienen. Als Nachfolger des berſtorbenen Präſi⸗ denten Gaebeh) iſt der Geh. Oberregierungsrat Dr. Paul Kaufmann zum Präſidenten des Reichsverſicherungs⸗ amts ernannt worden. ————— Ausland. *Großbritannien.(Der Herzog von Rutland) iſt vergangenen Samstag ge ſto rben. Der Herzog war 1818 geboren. Mit 23 Fahren trat er als Lord John Manners ins Un⸗ terhaus und 1888 erbte er den Titel und Sitz eines Herzogs von Rutland im Oberhauſe. Als Generalpoſtmeiſter und als Kanzler des Herzogtums Lancaſter hat er wiederholt dem Kabinett angehört. —(Parlamentariſches.) Das Unterhaus ver⸗ tagte ſich bis zum 28. Oktober, nachdem die A pp ropriations⸗ bill in dritter Leſung angenommen worden iſt. Auch das Ober⸗ haus erledigte die Beratung dex Appropriationsbill in allen Leſungen. *Spanjen.(Diplomatiſches.) Wie die„Corre⸗ ſpondencia Eſpana“ meldet, ſind die Ernennungsdekrete von Popolo Bernabe zum Botſchafter in Berlin und von Villarutio zum Botſchafter in London unterzeichnet. Serbfian.(Die außerordenkliche Seſſion der Skupſch ina) iſt geſchloſſen worden. Bulgarjen.(Ankferfechfſche Kund⸗ gebung.) Die„Agence bulgare“ meldet: An einer geſtern in Sofja veranſtalteten antigriechiſchen Kundgebung beteflig⸗ ten ſich etwa 20 000 Perſonen. Es wurden verſchiedene Reſo⸗ lutionen gefaßt, in denen u. a. gefordert wird: Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Griechenland, wenn die Einfälle der griechiſchen Banden nicht aufhören, Entlaſſung aller Griechen aus dem Staats⸗ und Kommunaldienſt und der Armee, ſowie Ausweiſung aller griechiſchen Prieſter und Lehrer, Uebermitte⸗ lung einer Note an die Großmächte, in der Bulgarien die Ver⸗ antwortung für die Folgen der griechiſchen Umtriebe ablehnt. und ſchließlich die Boykottierung des griechiſchen Handels durch die bulgariſche Bevölkerung. Nach Auflöſung der Verſammlung manifeſtierte die Menge in den Straßen, in denen überall Militär und Gendarmerie patrouillierte. Dank dem ſtarken Militär⸗ aufgebot blieb die Ruhe in der Stadt gewahrt. Nur in der Nähe der griechiſchen Agentur, die ebenſo wie die griechiſche Kirch: ſchon ſeit mehreren Tagen militäriſch bewacht worden iſt, kam es zu einem Zuſammenſtoß eines Trupps von Mani⸗ feſtanden mit dem Militär, das eine Sal ve in die Luft feuerte. Drei Zivilperſonen ſind durch Säbelhiebe und ein Gendarm durch einen Steinwurf leicht verletzt worden. Wadiſche Politik. Rheinan, 4 Aug.(Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl der 8. Wählerklaſſe) wurden von dem Wahlvorſchlag der bürgerlichen Parteien drei Kandidaten gewählt, und zwar die Herren Danguard Friedrich, Weichenwärter, Spreng Jakob, Aufſeher und Heckmann Ad., Gipſermeiſter; von der Sozialdemokratiſchen die Herren Leibold Karl, Kranenführer und Stahl Friedrich, Kupferſchmied. Unterlegen ſind vom bürgerlichen Wahlvorſchlag Booz Johann mit 102 und Sinn Johann mit 100 Stimmen, vom ſozialdemokratiſchen Vorſchlag unterlagen Er nſt Johann Georg mit 101, Frey Gg. mit 101 und Stein Georg mit 98 Stimmen. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei will gegen dieſe Wahl Proteſt einlegen. .e6. Karlsruhe, 4. Auguſt.([Dem Jahresbericht der Landesverſicherungsanſtalt Baden) für 1905 iſt zu entnehmen: Verſicherungspflichtige zählt Baden 375 130, davon 210 826 Männer und 164 304 Frauen lim ganzen Reiche 11819 259 Verſicherungspflichtige); nach den Berufsgruppen ge⸗ hören hiervon 5459 Prozent Induſtrie und Gewerbe an. Die Beiträge beziffern ſich pro 1905(nach Abzug der rückvergüteten Beträge) auf 21 035 972 Stück zu 5 272 368 M. 36 Pfg.(mehr 689 671 Stück zu 219 350 M. 35 Pfg.). Die Renten für dauernde Invpalidität haben eine gewaltige Steigerung erfahren; dieſe be⸗ trugen 1900 im Reiche 125 789, in Baden 3700, insgeſamt liefen am Anfang des Jahres im Reich 324 319, in Baden 8807, anfangs 1906 liefen im Reich 780 762, in Baden 21 804 Invalidenrenten Die Altersrente haben den Beharrungszuſtand erreicht. 1905 wurden 316 Anträge bewilligt. An Rentenbeträgen wurden pro 1905 in Baden bezahlt: 3 375088 M. 89 Pfg. Invaliden⸗ 38 686 M. 72 Pfg., Kvanken⸗ und 459 962 M. 82 Pfg. Alters⸗ renten. Bei den Invalidenventen iſt eine Vermehrung um etwa 290 000 M. eingetreten. Von den Altersrenten kommen 10,8 Prozent, von den Invaliden⸗ und Krankenrenten 38,6 Prozent den weiblichen Verſicherten zugut. Bezüglich der Urſachen der Invalidität nimmt die Lungentuberkuloſe immer noch den Hauptteil ein. Einen ausführlichen und intereſſanten Teil wid⸗ met der Jahresbericht dem Heilperfahren in Heilſtätten. Der Vermögensſtand der Verſicherungsanſtalt beträgt Ende 1905 an Kapitalanlagen 37 523 224 M. 17 Pfg., an Grundſtücken(Heil⸗ ſtätten uſw.) 2 771052 M. 56 Pfg., Inventarwert, Naturalbvor⸗ räte, Barbeſtand uſw. 722 527 M. 13 Pfg., ſomit insgeſamt 41 016 803 M. 86 Pfg. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. Auguſt 1906. Das 60jährige Jubiläum der Main⸗Neckarbahn. I. Gerade an dem Tage(1. Auguſt), an welchem das Reiſen durch eine Fahrkartenſteuer verteuert wird, wurde vor 60 Jahren die Main⸗ Neckar⸗Bahn dem Verkehr übergeben. In der amtlichen Bekannt⸗ machung war zu leſen: Vom 1. Auguſt ds. Is. an finden bis auf weiteres die täglichen Jahrten in folgender Weiſe ſtatt: 1. Fahrten in der Richtung von Frankfurt nach Heidelberg und Mannheim: 1. Hauptfahrt von Frankfurt nach Heidelberg(morgens).10 Uhr, Heidelberg an .36 Uhr; 2. Hauptfahrt von Frankfurt nach Heidelberg(abends) .10 Uhr, Heidelberg an.36 Uhr. Die nach Mannheim beſtimmten Abteilungen gehen mit den Hauptzügen Nr. 1 und 2 bis Friedrichs⸗ feld und treffen in Mannheim, erſterer morgens.85, letzterer um .35 Uhr abends ein. Tarif von Frankfurt nach Mannheim: 1. Kl. PPPPP äter wurden die Gäſte in ein großes Eßzimmer geführt, auf fel heute der Inhalt des Silberſchrankes und das koſtbare Frau Jenſens prangten. Herr Stahlberg, der ſich viel mit lier unterhalten hatte, machte große Augen. Das war ein zes Zeichen ſeiner Ueberraſchung; er unterdrückte es jedoch ſchnell und widmete ſich der Herrin des Hauſes um ſo lebhafter. Während ſonſt überall von den Stahlbergſchen Unternehm⸗ ungen geredet wurde, war dieſes Thema hier bis jetzt beharrlich besmieden den. Das auserleſene, reiche Abendeſſen, der alte Rotwein belebten indes die Stimmung immer mehr und Herr von Eſens war es, der endlich den Bann brach. Nun war der Moment g kommen, den Stahlberg erſehnt. Nun konnte er das ganze Brillantfeuer ſeines Genies leuchten laſſen. Und er ſtellte ſein Licht nicht unter den Scheffel— im Gegenteil, er nannte es eine„Scheinheiligkeit“, nicht von Erfolgen zu reden, die ihn nicht nur ſtolz, ſondern die ihm weitere Erfolge möglich machten. Erx wäre ja ein lügneriſcher Schuft, wenn er leugnen wollte, daß Geld der nervus rerum ſei, um den es ſich hier handle. Konnte man etwa Eiſenbahnen und Schleuſen, Fabriken und Schlöſſer bauen ohne Geld? Wo in der Welt könne ein Geſchäfts⸗ mann das Vertrauen entbehren, das ma ihm durch Liefe größerer Geldſummen bewies, und das er rechtfer Gewinnanteile, hohe Zinſen und ſonſtige Vorieile., wie Geſchäft entſprächen? Das klang ſo einf 9 darauf antworten, als daß ihm recht gab. Dann kam er auf eins der vornehmſten Bankhäuſer zu ſprechen, deſſen Chef ihn, wie man wußte, vor einigen Wochen beſucht; von da war es nicht weit zu Grafen und Baxonen, die ſich als ſeine treuen⸗ Freunde be⸗ währt hatten, indem ſie ihm bei großer Geldkagppheit bedentende Barſummen Man k ſich ſchließlich dumm vor, nicht länaſt man faunte 8 man konnte nichts getan zu haben. „Wenn Sie morgen noch ebenſo denken,“ ſagte er gelaſſen, „ſo kommen Sie nur zu mir; an mir ſoll's nicht fehlen.“ „Ich möchte wohl auch, Hermine!“ flüſterte der Paſtor ſeiner jungen Frau zu. Stahlbergs Darlegungen waren ſo einfach, ſo ſchlagend. Der alte Herr von Eſens rief ſchließlich ganz begeiſtert: „Nehmen Sie auch mein bißchen Geld, Herr Stahlberg. Laſſen Sie es mitarbeiten, Sie tun mir einen Gefallen damit, denn für mich iſt es nicht gleichgültig, ob ich ſechs Prozent erhalte ſtatt in der Sparkaſſe drei Prozent. Mein Sohn, für den ich es geſpart habe, iſt's ſicher zufrieden.“ Der Rittmeiſter nickte zuſtimmend. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuſlleton. — Auch ein Kirchenſchlüfchen. Es ſoll alles ſchon dageweſen ſein. Sollte aber ſchon geſchehen ſein, was ſich an einem der letzten Sonntage auf einem Dorfe in der Nähe von Stolpen ereignet! Dort waren, wie der„Pirnger Anz.“ berichtet, während einer Trauung ſowohl der Bräutigam als die Braut— feſt eingeſchlafen! Durch ein tiefes Nicken des Kopfes erwachte die Braut und ſah zu ihrem Schrecken den amtſerenden Pfarrer vor ſich. 7 St. von denen die größte tung iſt an eine Uhr angeſchloſſen, nem Jahre nicht mehr als fünf Se⸗ iſt in einem Umkreiſe von 15 Kilo⸗ un der Arbeit, die Mit⸗ die einer künden dif Mme de Chriſtian Bardu .30 fl., 2. Kl..90 fl., 3. K..48 fl., 4. Klaſſe.09 fl. In des Richtung bon Mannheim und Heidelberg nach Frankfurt fanden ebenfalls zwei Hauptfahrten und in beiden Richtungen je eine Lokalfahrt Darmſtadt⸗Frankfurt ſtatt. Außer der Zugsvermehrung und Fahrzeitbeſchleunigung hat ſich für Mannheim bei der Main⸗Neckar⸗Bahn in den 60er Jahren nichts geändert. Wie man ſieht, behält bezüglich der 4. Klaſſe Ben Akiba auch recht: Alles ſchon einmal dageweſen. Wir nehmen das Jubiläum unſerer Crux prinzipalis, wie Herr Oberbürgermeiſter Beck die Main⸗Neckar⸗Bahn ſo trefflich kennzeichnete, zur Veran⸗ laſſung, einige geſchi Momente der Entſtehung der Main⸗ Neckar⸗Bahn ins Gedächt zurückzurufen. Wir folgen dabei einer Nede des Herrn Kommerzienrats Lenel in der Erſten Kammer über die Geſchichte der Main⸗Neckar⸗Bahn, welche einen guten Ueberblich über die hiſtoriſche Entwicklung dieſer Bahn und deren Nachteil für Mannheim bietet: Im Jahre 1838 wurde zwiſchen den Regierungen Badens, Heſſens und der freien Stadt Frankfurt ein Vertrag abgeſchloſſen zur Erbauung einer Eiſenbahn von Frankfurt nach Darmſtadt, Bickenbach und von da auf kürzeſtem Wege, alſo gleichfalls in ge⸗ rader Linie nach Mannheim. Und Baden hatte in dieſem Vertrag die Verpflichtung übernommen, von Mannheim aus auf kürzeſtem Wege, alſo gleichfalls in gerader Linie, nach Süden weiter zu bauen, Der Bau und Betrieb der Bahn ſollte einer Aktiengeſellſchaft über⸗ tragen werden, welcher zu dieſem Behufe die Aufbringung eines Aktienkapitals von 6 Millionen Gulden zur Auflage gemacht wurde, Die Beſchaffung dieſes für die damalige Zeit erheblichen Betrages gelang aber nicht. Das Projekt ſchleppte ſich längere Zeit hin und wurde ſchließlich aufgegeben, bis es im Jahre 1842 in neuer Ge⸗ ſtalt und auf Grund eines neuen Staatsvertrages nunmehr an die Landſtände von Baden und Heſſen und an den Senat der freien Stadt Frankfurt gelangte. Und nun ſollte die Bahn als Staats⸗ bahn gebaut werden. Inzwiſchen aber waren die Orte an der Berg⸗ ſtraße von Bickenbach bis Weinheim und Heidelberg nicht müßig getveſen. Sie hatten geltend gemacht, daß die kürzeſte Strecke durch eine tote Landebene führe ohne Bevölkerung, welche in der Lage wäre, die Giſenbahn zu alimentieren, während an der Bergſtraße, abgeſehen von ihrer Fremde anziehenden landſchaftlichen Schön⸗ heit eine Anzahl gutbevölkerter und wohlhabender Ortſchaften liege. Und es gelang ihnen, das urſprüngliche Projekt zu Fall zu bringen und durchzuſetzen, daß der Bau nunmehr längs der Bergſtraße nach Weinheim in Vorſchlag gebracht wurde. Und da inzwiſchen Baden entgegen der in dem früheren Vertrage übernommenen Verpflich⸗ tung, von Mannheim aus in gerader Linie nach Süden weiter zu bauen, mit dem Bau nach Baſel über Friedrichsfeld—Heidelberg begonnen hatte, ſo wurde in dem Vertrag beſtimmt, daß die neue Bahn von Weinheim nach Ladenburg und Friedrichsfeld und von da nach Heidelberg geführt werde, daß dagegen Mannheim durch eine Seitenbahn mit dem Knotenpunkt Friedrichsfeld verbunden werde. In der Sitzung der Zweiten Kammer vom 1. September 1842 begründete der Regierungsvertreter die Beſtimmungen des neuen Vertrages, indem er u. a. erklärte, der Handel Mannheims mit Frankfurt zu Lande ſei ſehr undedeutend und könne mittelſt Fracht⸗ begünſtigung auch über Heidelberg geleitet werden. Dem Lokal⸗ intereſſe von Mannheim am Perſonenverkehr ſtehen die Intereſſen des ganzen bevölkerten Teils der Bergſtraße von Heppenheim bis Heidelberg entgegen ſowie der Wunſch und Anſpruch des ganzen Großherzogtums, ſeine große Landesbahn von 68 Wegſtunden bald nach Norden fortgeſetzt zu ſehen. Auch müſſe die heſſiſcherſeits auf⸗ geſtellte Behauptung anerkannt werden, daß gerade Baden zuerſt den Vertrag verletzt habe, indem es die direkte Jortführung der Bahn von Mannheim nach Süden unterließ und ſtatt deſſen über Heidel⸗ berg nach Baſel baute. Und in der Erſten Kammer führte Staatsrat Nebenius als Be⸗ richterſtatter der Kommiſſion aus, daß für die urſprüngliche Abſicht, von Mannheim direkt nach Karlsruhe zu bauen, vorzugsweiſe das Bedürfnis des Perſonen⸗ und Güterverkehrs auf große Entfern⸗ ungen berechnet war, das allerdings möglichſt gerade Linien von einem Hauptplatze zum anderen erfordert. Sollten die Eiſenbahnen ihre ſchönſte Beſtimmung, die Wohnſitze der einheimiſchen Bevölke⸗ krung einander näher zu bringen, in einem befriedigenden Maße erfüllen, ſo mußten ſie eine Richtung erhalten, auf wwelcher ſie ohne allzu bedeutende Abweichung von der natürlichen Richtung des großen Güterzuges und der großen Reiſerouten, der dichteſten Be⸗ bölkerung begegneten. Daher wurde die Bahn von Mannheim über Heidelberg, Wiesloch, Langenbrücken, Bruchſal, Weingarten und Durlach geführt, ſtatt 12 Stunden weit von Heidelberg oder Mann⸗ heim in der ſchönſten geraden Linie, aber ohne menſchliche Wohnſitze zu berühren. Die Herſtellung der Main⸗Neckar⸗Bahn nach den Be⸗ ſtimmungen der neuen Verträge erſcheint in Vergleichung mit allen anderen Zügen, welche man nach dem Vertrage von 1888 für eine gemeinſchaftliche Bahn nach Mannheim ohne Zweigbahn nach Hei⸗ delberg wählen konnte, für den allgemeinen Verkehr vorteilhafter, und iſt nur, wie überhaupt jede Verzweigung der Bahn, für die Stadt Mannheim inſofern minder günſtig, als Güter und Perſonen ſie nicht berühren müſſen, welche die natürliche Richtung ihres 9 8 zur Benützung unſerer großen Landesbahn nicht dorthin ührt. erſonalnachrichten. Regiſtrator Georg Pahl bei Großh. Oberſchulrat wurde zum Sekretär bei dieſer Behörde und Reviſor ſeh beim Großh. Oberſchulrat zum Reviſor beim — — Jurchtbare Leiden durch Hitze. Aus Los Angelos wird be⸗ richtet: Eine Anzahr von Erzſchürfern iſt in jammerbollem Zuſtande in Panamint angekommen. Sie waren vor Hitze halb wahnſinnig, ihre Zungen waren angeſchwollen; ſie hatten alles, was ſie bei ſich trugen, auch alle ihre mühſam erworbenen Goldſchätze von ſich ge⸗ worfen, um nur ihr Leben zu retten. Die Hitze iſt ſo groß, daß die Leute wie die Fliegen ſterben oder davon wahnſinnig werden. Die Leute erzählten, daß ſie die Körper vieler Kameraden in der glühen⸗ den Wüſte hätten zurücklaſſen müſſen. Die Stelette dieſer vom Hitzſchlag Getroffenen bleiben nun in der erbarmungsloſen, ſengen⸗ den Glut der Wüſte. T Ueber die Expedition des Herzogs der Abruzzen nach Afrika zur Beſteigung des Ruwenzori, die, wie bereits ge⸗ meldet auch gekungen iſt, trifft jetzt in Mailand ein Bericht eines Teilnehmers ein, der nach einer Mitteilung des„Lok.⸗Anz.“ be⸗ ſagt: Die Karawane marſchierte am 14. Mai von Entebbe ab und langte am 29. in Matin Portal an, wo ſie von Vertretern der eng⸗ liſchen Regierung und dem König der Eingeborenen feierlich em⸗ pfangen wurde. Am 1. Juni brach man in das Tal des Mbuko, eines reißenden Bergſtromes, auf, der im Ruwenzorigebiet ent⸗ ſpringt. Ein viertägiger Marſch durch ungeheure Vuchenwälder im Hochgebirge brachte die Karawane nach Kikintſchu, 2800 Meter über dem Meeresſpiegel. Der letzte Teil des Weges führte durch tiefe Moore. Hier wurden die Ugandaträger, die die Kälte nicht ertrugen, durch Gebirgsbewohner erſetzt. Man marſchierte durch endloſe Bambuswälder in ſumpfigem Terrain und in dichtem kal⸗ tem Regen oder Nebel bis Buynngolo, wo ein Lager aufgeſchlagen wurde, und von wo aus der Herzog mit vier Führern den erſten Gipfel der Ruwenzorigruppe beſtieg. Nach drei Tagen, am 11, Juni, kehrte er wohlbehalten zurück. Die Höhe dieſes Gipfels Am 13. Juni wurde das ſtellte der Herzog auf 4880 Meter feſt, Lager in die Nähe des Gigianza⸗Gletſchers verlegt, in etwa 4000 Meter Höhe. Am 14. Juni brach der Herzog zur Beſteigung der ztweiten, 5550 Meter hohen Bergſpitze auf, die er Margheritenſpitz⸗ nalgte. und den Schluß der * 0 ee renereti en Wremncerm, d. ernguen Senerawernzeter. . S FJuſtizminiſterium ernannt. Den Kanzleigehilfen Herm. Schnar⸗ renberger und Hermann Thiemecke wurden etatmäßige Kanzleiaſſiſtentenſtellen beim Oberſchulrat übertragen. *Der 22. Badiſche Landesfeuerwehrtag findet 1908 in Mann⸗ heim ſtatt. Dieſer Beſchluß wurde auf dem geſtern in Walds⸗ hut ſtattgehabten Landesfeuerwehrtag einſtimmig gefaßt. * Hausratſammelſtelle. Während des Monats Auguſt bleibt der Verkauf geſchloſſen, doch können nach ſchriftlicher An⸗ nieldung in M 3, 11 jederzeit für dort beſtimmte Gegenſtände ahgeholt werden. * Der Badiſche Sängerbund hält ſeine diesjährige Mitglieder⸗ verſammlung am 2. Sept, in Waldshut ab. * Renovierung der Jeſnitenkirche und der Unteren Kathol. Pfarrkirche. Man ſchreibt uns: Nachdem im Innern der Herz⸗ Jeſu⸗Kirche erſt dieſer Tage die Arbeiten der Ausmalung beendet worden ſind und man nun einſieht, daß gerade ein gefälliger ſtil⸗ gerechter Innenſchmuck zur Verſchönerung der Gottesdienſte bei⸗ trägt, wird in hieſigen katholiſchen Kreiſen derzeit mit dem Plane umgegangen, ſowohl in den neueren, als auch in den älteren Kirchen ganz beſonderes Augenmerk der bildneriſchen Aus⸗ ſchmückung des Inneren zuzuwenden. Möchten doch die Heiliggeiſt⸗ und die Liebfrauenkirche dem Vorbild der Herz⸗Jeſu⸗Kirche in Kürze folgen! Bovor jedoch in dieſer Richtung etwas geſchehen dürfte, werden die beiden Kirchen in der Altſtadt, die Jeſuiten⸗ kirche und die Pfarrkirche St. Sebaſtian bereits ein neues Gewand erhalten haben. Denn in der Jeſuitenkirche iſt die Erneuerung des Deckengemäldes bereits glücklich durchgeführt und auch die ſonſtigen Reſtaurierungsarbeiten, wie Neuverglaſung der Fenſter A. ſ. f. ſind, wenn zum Teil noch nicht erledigt, in beſtemang. Der koſtbare Bau der Jeſuitenkirche wird nach vollſtändiger Durch⸗ führung der Renovierungsarbeiten in ſeiner früheren Herrlich⸗ keit erſtehen— insbeſondere zur Freude und Erbauung der vielen, die alljährlich dieſes Meiſterwerk kirchlicher Baukunſt nicht genug bewundern und loben können. Iſt doch die Jeſuitenkirche auch ein mahnender Zeuge aus Mannheims großer Blütezeit, weshalb ſie bei der vächſtjährigen Jubiläumsfeier wohl auch ein Konzen⸗ trationspunkt für den Beſuch der auswärtigen Feſtgäſte werden wird.— Zur Zeit ſind die Erneuerungsarbeiten für die Untere Katbol. Pfarrkirche(St. Sebaſtian) ausgeſchrieben. Doch eines vermißt man in der Zuſammenſtellung der verſchiedenen Arbeiten, nämlich die Herſtellung eines neuen Geläutes. Es iſt Tatſache, daß das derzeitige Geläute, das ſeit dem Jahre 1710() prompt ſeine Dienſte verrichtet, auf eine Entfernung von über zwei Straßen(z. B. ſchon auf den Planken) nicht mehr ver⸗ nehmbar iſt. Möchte man die Anregung auf Anſchaffung eines neuen Geläutes, die gewiß allſeits nur freudigſt begrüßt werden wird, an maßgebender Stelle in Erwägung ziehen. Auch wäre es erwünſcht, wenn endlich zum Ausbau der Liebfrauenkirche auf dem Jungbuſch geſchritten würde. Eine vielverſprechende Schöpf⸗ ung der Kirchenbaukunſt liegt hier brach. Nicht allein, daß dieſer bis ins kleinſte Detail künſtleriſch durchgeführte Kirchenbau im Aeußeren vor allem ſchon des krönenden ſtolzen Turmes, dann ein der Größe des Baues entſprechendes Geläute und einer vollen künſtleriſchen Durchbildung der Faſſade entbehren muß, ſo wird erſt das erwartungsvolle Auge des eintretenden Gläubigen ſchmerzlich überraſcht, wenn da drei Notaltäre in ſchlichter Holz⸗ ausführung ſein Augenmerk feſſeln und ſchließlich ſein ſuchender Blick rings in den leeren Seitenſchiffen die hellen, ſich dem Bau⸗ ſtil der Kirche, deſſen freie Flächen ſo recht nach Farbentönung gehren, abſolut nicht anpaſſenden weißen Fenſter, an die ſich noch die breiten weißen Wand⸗ und Deckenflächen anſchließen, entdeckt. Möchte man doch zu dem Einſehen kommen, daß man mit der längeren Unterbrechung der ſo notwendigen Fertig⸗ ſtellungsarbeiten an der Liebfrauenkirche einer ſeltenen künſt⸗ leriſchen Schöpfung Unrecht widerfahren läßt! Ein mächtiger Luftballon ſchwebte am Samstag Morgen über unſere Stadt in nordweſtlicher Richtung. Es ſchien, als ob der Ballon unbemannt geweſen wäre. Dagegen wird aus Frankenthal geſchrieben: Der Ballon, in der bekannten gelben Farbe der Militärballons, bewegte ſich mit großer Geſchwindig⸗ keit dem Rheine zu und warf, jedenfalls in der Nähe des Rheines, Bollaſt aus, was ein ſchnelleres Steigen zur Folge hatte. Der Ballon war während dieſer Prozedur heftigen Schwankungen aus⸗ geſetzt.— Anſcheinend handelte es ſich um einen franzöſiſchen Militärballon, der Freitag nachmittag bei einer Uebung franzöſiſcher Genietruppen in Epinal von einem heftigen Sturm losgeriſſen wurde, und der ſeine Flucht nach dem Oſten nahm. Im Ballon befanden ſich drei Offiziere, über deren Schickſal man Befürchtungen hegt, da ſie keinerlei Inſtrumente bei ſich haben.— Auch in Lampertheim wurde der Ballon bemerkt. * Die geſtrige Heidelberger Schloßbeleuchtung hatte eine Menſchenmaſſe nach der ſchönen Neckarſtadt gelockt, wie dies wohl ſelten der Fall war: auch unſere Stadt ſtellte, wie üblich, einen großen Teil der Beſucher. Eine ganze Maſſe Extrazüge mußte 15 Schluß der Beleuchtung nach allen Richtungen abgelaſſen werden. Koloſſeum⸗Theater. Geſtern abend ſtellte Herr Direktor Kerſebaum mit der oberbayriſchen Bauernpoſſe„Der Amerika⸗ 1885 die Lachmuskeln ſeiner Zuhörer auf die Probe. Be⸗ ſonderes Lob verdienen Herr Direktor Kerſebaum als „Amerikaſeppl“ und Herr Mand! als„Bergmoſer“. Nicht endenwollender Beifall lohnte die Künſtler. Wie wir erfahren, findet morgen Dienstag in dem im Garten des Koloſſeums auf⸗ Sommer⸗Theater die Wiederaufführung der Stückes ſtatt. * Aus Ludwigshaſen. Am Samstag abend zwiſchen 8 und 9 Uhr entwendete ein Fabrikarbeiter, wohnhaft Kurze Straße 24, ſeinen drei Nebenkollegen die Summe von 100., eine Remon⸗ toiruhr und einen neuen ſchwarzen Kammgarnanzug und ver⸗ ſchwand damit.— Die 16 Jahre alte Luiſe Weßa von Oggersheim erſchwindelte unter der Vorgabe, ſie komme im Auftrage der Frau Waldkirch, zwei Paar Stiefel im Werte von 39., die ſie für Frau Waldkirch zur Auswahl erbat. Der Schuhwarenhändler Poltzeibericht vom 6. Auguſt. Geländet wurde am 4. d. Mts. die Leiche des unbekannten, im Polizeibericht vom 3. d. Mts. erwähnten Mannes, der am 2. ds. Mts. bei der Floßhafenſchleuſe in den Neckar fiel. Dle Leiche wurde als diefenige des verheirateten, hier wohnhaften 26 Jahre alten Karl Auguſt Rappold anerkannt. Auch wurde die Leiche des 18jährigen Kaufmanns Michael der beim Baden im Neckar ertrank, am 4. d. Mts. ge⸗ ländet. 85 Selbſtmordverſuch. Der ledige, 22 Jahre alte Tag⸗ löhner Hermann Heß, wohnhaft Hubenſtraße 16 in Waldhof, brachte ſich am 4. l. Mtis. in der Nähe ſeiner Wohnung einen Revolverſchuß in die linke Bruſtſeite bei. Lebensgefährlich ver⸗ verbracht werden. Motiv: unheilbares Leiden. Unfälle. Ein dreijährtger Mädchen geriet am 4. d. Mts. zwei Huftritte, wodurch es erbeblich verletzt wurde. traf ſie geſtern auf der Straße und veranlaßte ihre Verhaftung. leßt mußte er mittelſt Sanitätswagens ins allg. Krankenhaus vor T 1, 15 unter eine Droſchke und erhielt von dem Pferde In angetrunkenem Zuſtande fuhr geſtern abend ein lediger Bureaudiener von hier mit ſeinem Fahrrad bei O 7 gegen einen Straßenbahnwagen, wurde zur Seite geſchleudert und blieb be⸗ wußtlos liegen. Er mußte mittelſt Sanitätswagens nach dem allg, Krankenhaus verbracht werden. Von einem Radfahrer, der zu raſch fuhr, wurde geſtern abend ein 5 Jahre altes Mädchen auf der Riedſtraße hier überfahren und am Kapfe verletzt. Körperverletzungen wurden verübt: vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 99, auf der Neckarauerſtraße, in der Herberge „Zum glodenen Anker“(durch Werfen mit Bierunterſätzen), auf dem Gehweg vor H 1, 6(durch Meſſerſtiche), auf der Beilſtraße, auf der Dalbergſtraße, in der Wirtſchaft Langſtr. 19(durch Schlagen mit einem Bierglas), in der Wirtſchaft„Zum Ritter⸗ garten“, G 7, 10, und im Hofe des Hauſes Fröhlichſtraße 44. Verhaftet wurden 24 Perſonen, darunter ein Taglöhner von Dettweiler und ein Taglöhner von Wurzach, beide wegen Diebſtahls, ein vom Amtsgericht hier zur Strafverbüßung ge⸗ ſuchter Hauſierer von Eußertal und eine Dienſtmagd aus Rinſch⸗ heim wegen Verdachts der Kindstötung. * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Auguſt. Ueber Spanien und ganz Frankreich, ſowie über der Schweiz und den ſüdlichſten Teilen Deutſchlands, ebenſo Nordtirol, liegt wieder ein zuſam⸗ menhängender Hochdruck von 765—768 mm. Der letzte Luftwirbel am nördlichen Ausgang des jriſchen Kanals iſt auf 755 mm ab⸗ geflacht worden und bedeckt Nordirland, faſt ganz Schottland, ſowie das Meer weſtlich von Norwegen. Die Gewitterneigung in faſt ganz Deutſchland hat größtenteils aufgehört und nach den mehrfach aus⸗ gebrochenen Gewittern hat der Feuchtigkeitsgehalt der Atmoſphäre einen ſelten tiefen Stand erreicht. Für Dienstag und Mittwoch iſt demgemäß fortgeſetzt heiteres und heißes Wetter zu erwarten. eeet Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station Maunheim. Datum Zeit— 885— 5 85 5 888 den 5 Aug. Morg. 750768,6 17.2 W̃2 5.„ Mittg. 2/764.4 23 0 NN8 2 5,.„ Abds. 920763.8 19,4 W 2 6, Aug. Morg. 7/761 15,2 SS 2 Höchſte Temperatur den 5. Auguft + 15,5 0 Tieffte 5 vom./4. Auguſt 14,0 0 Aus dem Grossherzoglum. .e. Heidelberg, 4. Auguſt. Die Stadtverwaltung hat im Hinblick auf das Maurerſche Gutachten, auf Grund deſſen dis hieſige Handelskammer ſich freundlich zur Kanaliſierung des Neckars geſtellt hat, bei Profeſſor Baumeiſter in Karls⸗ ruhe ein zweites Gutachten erhoben. Profeſſor Baumeiſter be⸗ ſpricht die Hauptpunkte der Maurerſchen Denkſchrift und kommt zu dem Schluß, daß er dabei bleiben müſſe, daß die Kanaliſierung aus äſthetiſchen, geſundheitlichen und wirtſchaftlichen Gründen von der Stadt Heidelberg zu verwerfen ſei. oc. Heidelberg, 4. Aug. Die Unſitte, Petroleum in das Herdfeuer zu gießen, hat auch hier ein Menſchenleben gefordert. Die 23 Jahre alte, ledige Roſina Siehl wollte in ihrer Wohnung durch Petroleum das Feuer entfachen, wobei die Kanne explodierte. Die Unglückliche ſtand ſofort in Flammen und erlitt am ganzen Körper ſo ſchwere Brandwunden, daß binnen kurzer Zeit der Tod eintrat. Weinheim, 4. Auguſt. Der Schneidermeiſter Adam Dähler aus Lützelſachſen hat vor einigen Tagen in Frankfurt a. M. auf ſeine daſelbſt bedienſtete, von ihm getrennt lebende Frau fünf Revolverſchüſſe abgegeben, die die Frau ſchwer, wenn auch nicht lebensgeſährlich verletzten. Dähler wurde verhaftet und im Frankfurter Juſtizgefängnis untergebracht. Geſtern Mittag hat er ſich nun in ſeiner Zelle erhängt.— In der Be⸗ leidigungsklage des katholiſchen Stiftungsrates gegen Kaufmann Anton Hellſtern und Friſeur Roman Gindele iſt Termin zur ſchöffengerichtlichen Verhandlung auf Donnerstag, den 16. Aug. vormittags halb 9 Uhr anberaumt.— Die Feier des Geburtstages des Landesfürſten und die goldene Hochzeit des Großherzoglichen Paares werden auch hier in würdiger Weiſe begangen werden. Bei dem in Ausſicht genommenen allgemeinen Bankett werden die Geſangvereine„Harmonie,“„Liedertafel“ und„Konkordia“ mit mehreren Chören und der„Turnverein 1862“ mit einem Feſtſpiel und turneriſchen Aufführungen mitwirken. %e. Waldshut, 4. Auguft. Zum 21. Landesfeuer⸗ wehrtag waren bis Freitag abend 220 Vereine mit 2750 Feuerwehrleuten angemeldet. Dem Landesfeuerwehrverein ge⸗ hörten am 1. Juli 1905 an: 510 Wehren mit 74.187 Mann inkl. Hilfsmannſchaften. Im Laufe des Nachmittags fand die Prü⸗ fung und Vorprüfung der Ausſtellungsgegenſtände ſtatt. Heute vormittag 10 Uhr fand die Eröffnung der Ausſtellung mit einer Anſprache des Vorſitzenden des Landesausſchuſſes, Herrn Kom⸗ merzienrat Bally⸗Säckingen ſtatt, in Anweſenheit des Dezernenten für Maſchinenweſen, Geh. Hofrat Prof. Dr. Keller aus Karls⸗ ruhe. Die Ausſtellung iſt reich beſchickt. .e. Kenzingen, 4. Aug. In der Nacht vom 2. auf 3. kollidierte das Automobil des Herrn Medizinalrats Müller hier auf der Landſtraße nach Herbolzheim mit einem an der Straße ſtehenden Fuhrwerk. Herr Medizinalrat Müller wurde infolge des Anpralls aus dem Wagen geſchleudert und erlitt eine ſchwere Ver⸗ letzung am Kopfe. Sein Kollege, Herr Zimmermann aus Hexrbolz⸗ heim kam mit einer Hautſchürfung davon. Der Sohn des Herrn Müller, ebenfalls Arzt, welcher das Auto lenkte, blieb unverletzt. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. Eine böswillige Hand hatte die Laterne vom Fuhrwerk entfernt und etwa 300 Meter von der Unfallſtelle entfernt, an einem Baume aufgehängt. .c. Vom Baulande, 4. Aug. Die Grünkernernte iſt im allgemeinen befriedigend ausgefallen. Es wurde eine ſchöne Ein⸗ nahme erzielt. 2 .e Sasbachwalden, 4. Aug. Hier brannte das An⸗ weſen der Familie Hild nieder. Wie die„Bad. Nachr.“ melden, geſtand die Frau Hild, den Brand gelegt zu haben. Der Grund zu dieſer Tat liegt allem Anſchein nach in mißlichen pekuniären Ver⸗ hältniſſen. Verſichert iſt ſo gut wie nichts. .6. Stockach, 4. Aug. In Orſingen brannte das Anweſen des Landwirts Friedrich Fritſcht nieder. Der Brand entſtand da⸗ durch, daß zwei Knaben im Alter von 6 und 7 Jahren im Schopfe „Jeuerles“ ſpielten. Fritzſchi iſt nur gering verſichert. hafen:1035, 2. Hellas⸗Berlin(Kaiſermannſchaftſ. pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 6. Auguſt. In Hambach ermor⸗ dete geſtern Nachmittag der in den 50er Jahren ſtehende Winzer Jakob Gaade auf offener Straße ſeine Frau auf dem Wege zur Kirche. Der Mörder, der flüchtig ging, verſetzte ſeiner Fran 8 Meſſerſtiche. Die Urſache zur Tat iſt in ehelichen Zwiſtig⸗ keiten zu ſuchen. Gerſchtszeſfung. * Mannheim, 3. Aug.(Ferienſtrafkammer IIIJ Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Gunzert. Kurz vor Mitternacht ging heute vor der 3. Ferienſtrafklammer eine Verhandlung gegen ein Diebs⸗ und Hehlerkleeblat:! zu Ende, das vom Herbſt 1904 bis zum Januar ds. Is. in überaus kecker und gewandter Weiſe die Geflügel⸗ und Kleinviehſtälle der Vorſtädte und der weiteren Umgegend, insbeſondere auch der nahen pfälziſchen und heſſiſchen Orte geplündert hatte. Die Ange⸗ klagten waren der 32 Jahre alte Taglöhner Ludwig Friede⸗ baſch aus Rheinzabern, der 44 Jahre alte Taglöhner Guſtav Kuba aus Burg bei Cottbus und der 1876 in Nußloch geborene Händler Jakob Ebner, alle zuletzt in der Neckarvorſtadt wohn⸗ haft. Nach Neujahr 1905 prahlte der Angeklagte Friedebach, daß er, obwohl er nichts arbeite über die Feiertage ſehr gut gelebt habe. Er zog durch dieſe Bemerkung die Aufmerkſamkeit der Nachbarn auf ſich und es dauerte nicht lange, ſo ſaß er in Unter⸗ ſuchungshaft. Nach anfänglichem Leugnen begann er auszupacken und dann blieben auch Kuba und Ebner nicht mehr lange auf freiem Fuß. Kuba leugnete von Anfang an und räumte auch heute nicht ein Jota ein, Ebner gab nach längeren Ausflüchten nur einen Diebſtahl zu. Kuba war der Anführer bei den Diebs⸗ zügen. Er iſt ein kaltblütiger und verwegener Dieb. Die der heutigen Anklage zugrunde liegenden Fälle ſind wohl nur ein Bruchteil deſſen, was er wirklich ausgeführt hat. Sein Komplize in den meiſten Fällen war, wie anzunehmen iſt, Ebner, der aber, wie Kuba ſelbſt, beharrlich leugnet. Während insbeſondere in den letzten zwei Jahren ſehr zahlreiche Einbrüche in Geflügel⸗⸗ Haſen⸗ und Schweineſtällen in der Gegend vorkamen, hört man nichts mehr, ſeit die Angeklagten in Haft ſitzen. Die erbeuteten Tiere, auch Schweine wurden meiſt gleich an Ort und Stelle ge⸗ ſchlachtet und zum Hohn warf man den Beſtohlenen die abge⸗ ſchnittenen Geflügelköpfe in die Gehöfte. Faſt in allen Fällen wurden die Fußſpuren zweier Männer feſtgeſtellt. Kuba war bei ſeinen Expeditionen ſtets auf das Aeußerſte gefaßt. Ein ſcharf geladener Revolver und ein großes Meſſer gehörten zu ſeiner Aus⸗ rüſtung und dann pflegte er als weitere Waffe eine Dunggabel parat zu ſtellen. Einem Nachbarn, dem Schloſſer Auguſt Wetter⸗ auer fiel es auf, daß Kuba ihm oft ſagte, es würden ihm faſt täglich Hühner geſtohlen, trotzdem aber, und obwohl Kuba wöchent⸗ lich—3 Hühner für ſeinen eigenen Haushalt ſchlachtete, ſich ſein Geflügelſtand nicht verminderte. Offenbar hat Kuba das gonze Material ſeiner Geflügel⸗ und Schweinezucht, die er in einem ge⸗ pachteten Platze an der Waldhofſtraße betrieb, zuſammengeſtohlen, Als die Witwe Thereſe Baldauf(Fröhlichſtr. 11), mit der Friede⸗ bach zuſammenlebte, Kuba die Nachricht brachte, Friedebach ſei verhaftet worden, meinte dieſer:„Da werden ſie mich auch bald holen.“ Er wies auch gleich ſeine Frau an, die vorhandenen Säcke zu verbrennen und die Wohnung aufzuräumen, damit nichts gefunden werde. Ferner ließ er ſich den Bart abnehmen und ſchärfte der Baldauf ein, ſie ſolle nichts zugeben und nicht ſagen, daß Friedebach Geflügel und Haſen nach Hauſe gebracht habe. Frau Baldauf verbrannte auch auf Kubas Geheiß die Schuhe Friedebachs, damit dieſe wegen der Fußſpuren nicht zum Verräter werden könnten. Dem Ebner drohte Kuba, wen einen Unfall ziemlich gebrauchsunfähigen Armes gar nicht im Stande ſei, die Laſten, die er bei den Diebſtählen bewältigen hätte müſſen, zu tragen, allein der als Sachverſtändige geladene Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka, ſprach die Ueberzeugung aus, daß der Angeklagte in den Jahren ſeit dem Unfalle gelernt habe, ſich des linken Armes zu bedienen. Auch an heiteren Zwiſchenfällen fehlte es bei den Diebſtählen nicht. So brannte bei einem Schweinediebſtahl in Lampertheim ein Schwein durch und bei der Verfolgung geriet der kurzſichtige Ebner in den Altrhein und wäre beinahe erkrunken. Als der Vorſitzende während der Ver⸗ handlung einmal fragte, wie ſie in ſtockfinſterer Nacht bei einem Einbruch ſo ſicher hantieren konnten, erwiderte Friedebach, indem er auf Kuba deutete:„Sehen Sie mal hin, der hat Augen wie ein Iltis, die leuchten bei Nacht!“ Kuba iſt ſeit einige Jahren mit einer um 16 Jahre jüngeren Frau verheiratet un hat drei Kinder. Die Frau, die einen guten Eindruck ma erfuhr heute zu ihrer größten Ueberraſchung bei der Feſtſtellun der Vorſtrafen, daß Herr Kuba ſchon 15½ Jahre im Zucht haus zugebracht hat. Zu ſeinem Glück liegt die letzte Stra weit genug zurück, um nur bez. einigen einfacher Diebſtählte de Nückfall zu inpolvieren. Um die ungemein ſchwierige Ueber⸗ führung der Angeklagten machten ſich beſonders die Kriminal⸗ beamten Hug und Kittler verdient. Erſt in ſpäter Nachtſtu wurde, wie ſchon erwähnt, das Urteil gefällt. Es lautete gegen Kuba auf 6 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, gegen Friedebach auf 2/ Jahre Gefän und 3 Jahre Ehrverluſt, gegen Ebner auf 1 Jahr 1 Woche Ge⸗ fängnis und 2 Jahre Ehrverluſt. Friedebach wurden 6 Monate, Ebner 3 Monate der Unterſuchungshaft aufgerechnet. Ebne erlitt, als er das Urteil vernahm, einen Ohnmachtsanfall und ſchlug ſchwer auf den Boden hin, doch ging die Schwäche⸗ anwandlung raſch vorüber. Die Verteidigung Ebners hatte Rechtsanwalt Weinberg, jene Kubas ein Rechtspraktikant geführt. Sport. * Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Auf dem Langenſee be Grünau wurde geſtern nachmittag die erſte deutſche Meiſter ſchoftsregatta in fünf Meiſterſchaften ausgefahren. Bahnlänge eeiler. Die Reſultate ſind folgende: Meiſterſchaft im 2 0 1. Sportverein Germania⸗Stettin(H. Wiegels, n, 2. Ruderverein Berlin(Haffner). Zweier o Stenermann: 1. Wicking⸗Berlin, 9: 776, 2. Spinbdlersfeld (der im Ziel umkipptel. Vierer mit Steuerm — . Hellas⸗Berlin mit:29 lallein über die Bahn). V ohne Steuermann: 1. Rudervereir Lud 1. Königsberger Ruderklub 7: 20, 2. Frankfurter Run :34. Nach ſcharfem Kampf gewonnen. 5 V. Preis von Thüringen. Von den Rennen in Gotha heute zum Austrag gelangte„Preis von Thüringen 10 000 Mark ausgeſtattete Konkurrenz für zweij Agegen dr A g Hauptnummer. Es ſiegte die Weinberg'ſche S Bleichröder's„Kegl, währ, 4 Sein SGeneral⸗unzeiger Mannheim, 8. Auguſt. jang auß dem Stall C. von Lang⸗Puchhof und A. v. Schmieder, die das Rennen gewinnen ſollte, auf dem dritten Platze endete. Der Sieg von„Nomore“ erregt unſer Intereſſe in höherem Maße, da die H⸗Rennen“ zu bexechtig: iſt. — N Naden-d⸗ eilnahme Slute im„Kineſe Saden-Laden tennagme⸗ Chealer. Kunſt ung Wiſſenſchan.. XV. Kaim⸗Konzert im Muſenſaal. Das Hauptſtück des am Mittſvoch den 8. Auguſt unter G. Schnsevoigts Leitung ſtattfinden⸗ den Kaim⸗Konzerts bildet Tſchaikowskys vierte Symphonie(f⸗moll), die hier»ur Erſtaufführung gela 3 St t di pern⸗ ſängerin Hedwig Geiger bom Fr Geiger ſingt eine Arie von Bruch a eus“ und Lieder Brahms und Tſchaikowsly. Mit S zender Ouvertüre zu „verkauften Braut“ wird das Konzert eröffnet. Kapellmeiſter Paul Ottenheimer vom Nürnberger Stadt⸗ theater wurde als Nachfolger des an die Berliner Hofoper gehen⸗ den edo Blech zum erſten Kapellmeiſter am Prager Landestheater ewählt. 0 Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert ſind gelegentlich durchgreifender Renovation in der Stadtkirche zu Markdorf (Baben] bloßgelegt worden.— Auch in der Auguſtinerkirche zu Konſtanz hat man Malereien aus dem 15. Jahrhundert gefunden. Ein neues Roland⸗Standbild? Bei dem Umbau eines Hauſes in Geismar wurde eine Holzſtatue gefunden, die einen jugendlichen Roland darſtellen ſoll. Der Altertumsforſcher Prof, Hahnke aus Halle hat das Alter der Statue auf tauſend Jahre geſchätzt. Papſt Pius X. als Selbſtbiograph. In Newyork wird binnen kurzem ein zweibändiges„Leben Pius.“ erſcheinen. Obwohl als Verfaſſer Monſignore Schmitz⸗Didier, das Haupt einer Dibzeſe in Maſſachuſetts, auf dem Titelblatt genannt wird, iſt das Werk weſentlich eine Autobiographie, da der Papſt ſelbi daran geholfen hat. Monſignore Didier iſt ſoeben aus Rom mit dem Manuſkript in Newyork eingetroffen. Das Werk wird illuſtriert ſein. Arbeiterbewegungen. * Lörrach, 4. Aug. Der Streik in der Gießerei Währer in Stetten iſt beendet. Die Forderungen der Arbei⸗ ter, u. a. die Garantie eines feſten Minimaltaglohns für Gießer, wurden bewilligt. „ Hamburg, 5. Aug. Die Kupferſchmiedegeſellen traten in eine Lohnbewegung ein und verlangen Antwort auf ihre Lohnforderungen zum 18. Auguſt. *Troppau, 4. Aug. Die Leitungen der Textilfabriken in Bielitz und Biala beſchloſſen, am 6. Auguſt ihre geſamten Betriebe zu ſchließen, da bis heute keine geordneten Verhält⸗ niſſe in ihren Betrieben eingetreten ſeien. Ungefähr 12000 Arbeiter werden durch dieſe Maßnahme ausgeſperrt, * Verbiers, 4. Aug. Die Arbeitgeber der hieſigen Weberei⸗Induſtrie haben heute wegen Streitigkeiten mit den Arbeitnehmern die Sperre über ſämtliche Weberel⸗Arbeiter verhängt. Heute feiern bereits 3000 Arbeiter. Die Sperre wird ſich auf 30000 Arbeiter erſtrecken. 7* 7*. 1 Leizte Hachrichten un Teſeg ame. * Konſtanz, 5. Aug. Der Mörder des Kindes Emma Spiegel inLindau, der Gärtner Kadi, iſt in Graz ver⸗ haftet worden und hat lt.„Frankf. 3tg.“ die Tat bereits einge⸗ ſtanden. Potsdam, 6. Auguſt. Der Kaiſer iſt geſtern abend 11 Uhr von Wildparkſtaton aus nach Münſter abgereiſt. 20 Minuten vorher hatte die Kaiſerin die Reiſe nach Kaſſel angetreten. *Berlin, 6. Auguſt. Die Taufe des Sohnes des Kronprinzen iſt für den 27. Auguſt in Ausſicht genommen. Berlin, 5. Auguſt. Auf dem Tegeler See kenterte ein Segelbopt, in dem ſich 2 Damen und 3 Herren befanden. 4 Perſonen wurden durch einen vorüberfahrenden Dampfer ge⸗ rettet. Der Kaufmann Schüler aus Reinickendorf, der kurz vor dem Unfall in die Kajüte gegangen war, iſt ertrunken * Zürich, 5. Auguſt. Geſtern vormittag wurde auf ſeinem Bureau der Generalſekretär Krayenbühl der Firma Maggl in Kemptthal erſchoſſen. Der Mörder wurde ſofort feſt⸗ genommen. Es iſt ein früherer Angeſtellter, der, weil irr⸗ ſinnig, hatte entlaſſen werden müſſen. “ Wien, 5. Auguſt. In Zara hat der 30jährige Stut⸗ haltereipraktikant Graf Melchior Gozze wegen finanzieller Schwierigkeiten Selbſtmord begangen. * Paris, 4. Aug. Dem„Eclair“ zufolge hat Kriegs⸗ miniſter Gtienne einen vertraulichen Erlaß an die Armee⸗ korpschefs gerichtet, um deren Aufmerkſamkeit auf die Gefahr zu lenken, die der Disziplin von gewiſſen Unteroffizieren drohe, die unmittelbar nach Beendigung des letzten Schuljahres in der militäriſchen Erziehungsanſtalt Saint Maixant antimilitariſtiſche Aeußerungen taten und erklärten, daß ſie nur deshalb im Heere verhlieben, weil ihnen dadurch Gelegenheit zu kräftiger Propa⸗ ganda geboten ſei. 5 eeeee Paris, 6. Aug. Einem Blatte zufolge ſei der türkiſche Botſchafter Mounier Paſcha von ſeiner Regierung ange⸗ wieſen worden, auf Grund der ihm geſandten Akten über die Frage der franzöſiſchen Intereſſenſphärg im Hinterlande von Tripolis mit dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern Be⸗ ratungen zu verlangen. Die Meldung, daß die im Vorjahre in Dianet aufgepflanzte franzöſiſche Fahne neuerdings durch der Halbmond erſetzt worden ſei, bedarf noch der Aufklärung. * Rom, 5. Auguſt. Für den zurückgetretenen Unterrichts⸗ miniſter Fuſinat wurde Rava zum Miniſter ernannt. *Tokio, 5. Auguſt. In der heſigen Kriegsakademie fand eine eindrucksvolle Gedächtnisfeier für den kürzlich in Großlichterfelde verſtorbenen Generalmajor Meckel, den Orga niſator der japaniſchen Armee, ſtatt. Eine Schiffskataſtrophe an der ſpantſchen Küſte. * Madrid, 5. Aug. Das Madrider Blatt„Abe“ veröffent⸗ licht folgende Depeſche aus Cartageng: Der italieniſche, von Genun über Barcelona kommende, nach Buenos Ayres be⸗ ſtimmte Dampfer„Siria“ mit 570 Auswanderern und 118 Mann Beſatzung an Vord ſcheiterte bei der Inſel Hor⸗ migas in der Nühe von Cap Palos und ſank ſchnell. Die Mehr⸗ zahl der Auswanderer ſind Italiener und die anderen Spanier. Die Zahl der Ertrunkenen wird auf 200 geſchätzt. Die Geretteten befinden ſich auf Cap Palos in kritiſcher Lage. Es fehlt ihnen an Lebensmitteln und Kleidungsſtücken. Mehrere Fiſcher ſind bei den Rettungsverſuchen umgekommen. * Cartagen a, 5. Aug.(Agence Havas.) Die Stran⸗ dung des italieniſchen Dampfers„Siria“ erfolgte geſtern abend um 5 Uhr. Das Schiff ſank mit dem Hinterteile ſofart. Man ſchätzt die Zahl der Verunglückten auf 300. Die übrigen an Borb befindlichen Perſonen retteten ſich in Booten und mittelſt Seilen, die ihnen von Land aus zugeworfen wurden. Unter den Ertrunkenen befindet ſich auch der braſilianiſche Erz⸗ biſchof. Mehrere Leichen ſind bereits geborgen. Eine Frau, deren drei Kinder ertranken, wurde ierſinnig. Die Behörden haben ſich nach Cap Palos begeben, um den Schiffhrüchigen Hilfe und Lebensmittel zu bringen. An Bord des Dampfers, der Hilfe leiſtete, wurden 80 Verletzte aufgenommen. Die Schuld an dem Unglück wird dem Kapitän beigemeſſen, der Selbſtmord begangen hat. *Madrid, 6. Aug. Verſchiedenen Blättern zufolge eilten unmittelbar nach dem hiffsunglück alle in der Nähe der„Siria“ befindlichen Fahrzeuge zu Hilfe. Kapitän des„Joven“, Miguvel, legte bei der„Siria“ an und zwang mit dem Revolver in der Hand die Matroſen zur Hilfeleiſtung. Dadurch konnten 300(2) Paſſagiere gerettet werden. Ein anderer ſpaniſcher Dampfer rettete 200(k) Perſonen. Amtlich wird bekannt gegeben, daß die Mehrzahl der geretteten Perſonen Ausländer ſeien. Der Ersbiſchof von Tara(? Braſilien) konnte gerettet werden, während der Biſchof von Sao Paolo extrank. Vermißt werden 885 Per⸗ ſonen. An den Rettungsarbeiten beteiligten ſich dem„Heraldo“ zufolge auch ein franzöſiſcher und ein deutſcher Dampfer, die mit den Geretteten an Bord die Fahrt fortſetzten. Die Widerſprüche in den obigen Meldungen werden wohl baldigſt aufgeklärt werden. Aus Rußland, * Petersburg, 4. Auguſt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Unter den Setzern der hieſigen Zeitungen iſt der Ausſtand ausge⸗ brochen. “ Petersburg, 4. Auguſt. Wie die Petersb. Tel.-Ag. meldet, ſind die Gerüchte von einer Meuterei im Artil⸗ lexrielager von Rembertow bei Warſchau gänzlich un⸗ begründet. * Petersburg, 4. Auguſt. Zum Oberprokurator des heiligen Synods wurde D. F. Samarin ernannt. * Petersburg, 4. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Unter dem Vorſitz des Miniſters des Aeußern haben heute die Verhandlungen zum Abſchluß eines neuen ruſſiſch⸗japaniſchen Handels⸗ und Schif⸗ fahrtsvertrages begonnen. * Petersburg, 4. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Fabrikarbeiter haben heute den Ausſtand erklärt. Petersburg, 5. Aug. Die Petersb. Tel.⸗Ag. meldet aus Reval unterm 5. Aug.: Als ein Teil der Mannſchaft des Panzerkreuzers„Pamjat Aſowa“ in der Nacht zum 2. Auguſt meuterte, befand ſich das Schiff in der Papenwiek⸗ Bucht, 40 Meilen öſtlich von Reval. Bei ihm waren die kleinen Kreuzer„Abrek“ und„Wojewoda“, das Schulſchiff „Wojin“, der Torpedobootszerſtörer„Pospjeſchnyi“ und die Torpedoboote Nr. 106 und 107. Als die Meuterer ſich des Panzerkreuzers„Pamjat Aſowa“ bemächtigt und den Weg nach Reval eingeſchlagen hatten, gaben ſie den anderen Schiffen das Signal, ihnen zu folgen. Als die Offiziere ſowie diejenigen Mannſchaften, die ihrem Eide treu blieben, ſich weiger⸗ ten, dem Befehle nachzukommen, fingen die Meuterer an, aus den Geſchützen zu feuern, hatten jedoch keinen Erfolg. Alle Schiffe blieben unverſehrt. Der kleine Kreuzer„Abrek“, den die Mannſchaft auf Strand hatte laufen laſſen, kam ohne fremde Hilfe wieder frei und befindet ſich gegenwärtig in der Narowamündung. Das Porpeboboot Nr. 106 verſchwand zwiſchen den keinen Inſeln. Auf dem„Pospjeſchnyi“, deſſen Kingſtons man geöffnet hatte, wurden dieſelben von den Maſchi⸗ niſten wieder geſchloſſen, ſodaß das Schiff über Waſſer blieb. Sobald der„Pamjet Aſowa“ ſich vom Schauplatz entfernt hatte, kehrte die an Land geflohene Beſatzung der übrigen Schiffe an Bord zurück und brachte die Schiffe nach Reval. Dieſe wurden von einer Kommiſſion der Marinebehörde unterſucht und für vollkommen unverſehrt befunden. * Petersburg, 5. Aug. Die Petersb. Tel.⸗Ag. meldet aus Helſingfors unterm 5. Aug.: Die Nachricht von der Verhaf⸗ tung Kocks, des Anführers der roten Garde, beſtätigt ſich nicht. Es ſind nur ſeine Papiere beſchlagnahmt worden. Die rote Garde wird jetzt von dem Anarchiſten Luoto geführt. Es heißt, ſie halte ſich jetzt in der Umgegend von Helſingfors auf. Der Senat bal die ſofortige Auflöſung der Organiſation der roten Garde an⸗ geordnet. iDe gerichtliche Unterſuchung der Vorgänge in Svea⸗ borg hat ergeben, daß die Initiative zu dem Aufſtand von ruſſi⸗ ſchen Revolutionären ausgegangen iſt und daß ſich dann die rot: Garde an der Organiſation beteiligt hat. * Petersburg, 5. Aug.(9½ Uhr abends.) Soweit bis jetzt bekannt iſt, iſt der heutige Tage ruhig verlaufen. Nur am Nachmittag gab der Marſch der 18. Flottenequſpage nach dem Quai, von wo aus ſie nach Kronſtadt eingeſchifft wurde, Anlaßß zu einem lärmenden Volksauflauf. Die Matroſen, die größtenteils betrunken waren, wurden von der Menge mit lauten Kundgebun⸗ gen begrüßt. Kavallerie hielt die Ordnung aufrecht. Die Zei⸗ tungsmeldung, daß vorgeſtern 8' Schutzleute von ausſtändigen Arbeitern erſchlagen wurden, bewahrheltet ſich. Der General⸗ ſtreik kann als mißglückt angeſehen werden. Einige Straßen⸗ bahnlinien nehmen den Dienſt wieder auf. Der Dienſt der Eiſen⸗ bahn iſt normal. Petersburg, 5. Aug. In Poltawa fand nach Be⸗ endigung einer Prozeſſion eine Frau 5 Bomben, ſowie eine Höllenmaſchine in einem Graben verſteckt. Auch bei einem Juden wurden Vomben gefunden, weshalb das Volk gegen die Juden erbittert iſt. Moskau, 5. Aug. In Kronſtadt ſind 300 Rädelsführer des letzten Aufſtandes vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt und bereits hingerichtet worden. Unter ihnen befanden ſich viele Zivilperſonen, auch das ehemalige Dumamitglied Michailiezenko. — Trotz der Niederwerfung der Revolten in Speaborg und Kron⸗ ſtadt herrſcht im Generalſtab der Marine noch große Beſorgnis, daß die Ereigniſſe in Sewaſtopol ſich wiederholen möchten, wo es unter der Beſatzung gährt. * Moskau, 4. Auguſt,(Petersb. Tel.⸗Ag.)] Bei ſeiner Rückkehr aus Petersburg erklärte Gutſchko w, die Unterhand⸗ lungen Stolyp ins mit Nichtbureaukraten über ihren Eintritt in das Miniſterium ſeien zeitweilig abgebrochen worden, da Meinungsverſchiedenheiten entſtanden ſeſen bei der Ausarbei⸗ tung der Detailmaßregeln, die das Kabinett verwirklichen ſollte. Die Nichtbureaukraten drängten auf augenblickliche Reformen, um der Oeffentlichkeit die liberale Stimmung des Kabinetts zu beweiſen. Stolypin billigte dieſe Meinung vollkommen, verlangte aber Zeit für die Durchführung der Reformen.— Auf einen Bahnhof der Linie Kaſan⸗Moskau wurde von zwei Unbe⸗ kannten eine Bombe geworfen. Durch die Exploſion wurden die Täter getötet und ein Schaffner verwundet; einige Ge⸗ bäude wurden beſchädigt. * Kie w. 5. Aug. Petersb. Tel.⸗Ag. Die Polizei enkdeckte geſtern in der Wohnung des früheren Unterleutnants Konovalow de Der 66 15⁵ ſieben Bomben, die mit Sprengſtoffen gefüllt waren. ſowie mit Bemerkungen verſehene Pläne von Petersburg und Kiew. Konovalow und eine Frau namens Sabuntzowa, die ſich bei ihm aufhielt, wurden verhaftet. Konovalow war früher Offizier in der 42 Schützenkompagnie und wurde, als bekannk wurde, daß er unter den Soldaten revolutionäre Prepaganda betrieb, aus der Armee entlaſſen und in Haft genommen, aber nach einigen Monaten wieder auf freien Fuß geſetzt. *** * Bromberg, 5. Aug.(Amtliche Meldung.) Wegen berweigerter Frachtenübernahme durch die Weichſelbahnen ſind Güterin Wagenladungen mit Ausnahme von Ladungen in Privatkeſſelwagen für die Weichſelbahnſtation Sosnowice Ort und Uebergang bis auf weiteres nicht anzunehmen. Im Rollen befindliche Ladungen ſind anzuhalten und den Verſendern zur Verfügung zu ſtellen. Volkswirtſchaft. Frachturkundeuſtempel. Auf Grund mehrfacher Beſchwerden über die Handhabung des neuen Frachturkundenſtempelgeſetzes, namentlich darüber, daß auch bei der kleinſten Ueberſchreitung der Ladegewichte eine 1½fache Erhöhung der Stempelſteuer be⸗ ginne, hat die Handelskammer das Mannheimer Mitglied der Gr. Generaldirektion um Auskunft über die Grundſätze, nach denen der Frachturkundenſtempel erhoben wird, erſucht. Nach Mitteilung des Mannheimer Mitglieds der Gr. Generaldirektion hat dieſe folgende Erläuterungen zum Geſetz über den Fracht⸗ urkundenſtempel bekannt gegeben: 1. Unter Ladegewicht iſt nicht das Gewicht des verladenen Gutes, ſondern das am Wagen als ſolches angeſchriebene Ladegewicht zu verſtehen, (§ 58 Ziff. 6 der Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung.] 2. Der Wagen darf bis zur Grenze der Tragfähigkeit beladen werden, ohne daß hierdurch der Charakter desſelben in Bezug auf das ſtempelpflichtige Ladegewicht geändert wird. Wenn alſo der Ver⸗ frachter einen Wagen von 10 Tonnen Ladegewicht beſtellt und auch zugewieſen erhält und das Gewicht der Sendung bis zu 10 500 Kilogramm(Grenze der Tragfähigkeit) beträgt, ſo iſt die Steuer für das Ladegewicht des Wagens(10 Tonnne) zu er⸗ heben. Wird aber ein Wagen von 10 Tonnen Ladegewicht be⸗ ſtellt, jedoch ein ſolcher von 125 Tonnen zur Verfügung geſtellt, und mit 10 050 Kilogramm oder 10 500 oder 10700 Kilogramm beladen, ſo iſt nach dem Wortlaut der Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Reichsſtempelgeſetz der höhere Stempel, im vorliegenden Falle für 10 bis 15 Tonnen mit 30 oder 75 Pfg. zu berechnen. 3. Bei Verwendung von Eigenwagen(Privatgüter⸗ wagen) iſt— ohne Rückſicht auf das verladene Gewicht der Waren — das Ladegewicht des Wagens maßgebend. 4. Der Ver⸗ ſender kann nur Wagen beſtellen, die im Bereiche der betreffenden Bahn für den allgmeinen Verkehr vorhanden ſind. Hiernach ſind die Beſtellungen auf Wagen von 5 Tonnen Ladegewicht ſeitens der badiſchen Güterabfertigungen zurückzuweiſen, da die badiſche Eiſen⸗ bahnverwaltung keine Wagen von dieſem Ladegewicht beſitzt, der Stempel iſt mindeſtens für ein Ladegewicht von 10 Tonnen zu berechnen Da Beſchwerden über einzelne Beſtimmungen nament⸗ lich zu 2b erhoben worden ſind, erſucht die Handelskammer In⸗ tereſſanten, Fälle, in denen die Beſtimmungen zu Beſchwerden An⸗ laß geben, ihr baldmöglichſt mitzuteilen. Waſſerſtaudsnachrichten ien Monat Juli⸗Auguſt. Regelſtationen Daln un vom Rhein: TCCCC Tunſtanz. 5 4,85 nldsbur, 3,48 3,38 352 Hüniungenn.18 3,06 8,00.88 2,90.81 Ubds. 6 Uhr 3,51 3,48.38.34.82 8,28 N. 6 Uhr Iuinterburg... J5,18 5,00.1 Abds. 6 Uhr Maxau, VJ5,16 5,08 5,00 4,94 4,89.84 2 Uhr Germersheim... 65,14 4,95 4,86., 12 Uhl Manuheim.44.99 4,83 4,71 4,61 4,58 4,46 Morg, 7 Uhr Mafinz. 1I112 2,04 1,99 1,90 1,80.P. 12 Uh; ede 2,61 10 Uhr R 1J,22 8 08 3,02 2,94 2,82 2 Uhr Koblenz 5 46,12 3,03 2,97 10 Uhr Külnn 440 3,28 3,17 3,18 8,00 2 Uhr Muhrort 5 2,90 2,76 2,68 6 Uhr vom Neckar Naunheim.05 4,78 4,65 4,56 4,80 4,42 B. 7 Uh Heilbrourn.96 ,89 0,87.,90 0,85 C80I Ny Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilleton und Ver: iſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel: fite Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julins Weber. Magen⸗Darmkatarrhe der Säuglinge wird am beſten durch Ernährung der Kinder mit Kufekes Kinder⸗ ohne Zuſatz von Milch, verhindert, 0 den Darmkrankheitserregern einen ſchlechten Nährboden dar, bringt dadurch die Gärungsvorgänge im und beſchränkt ſomit die Krankheit. Außerdem iſt Kufekes Kindermehl aber auch ein ausgezeichnetes, 0 welches vermöge ſeines reichen Gehaltes an Nährſtoffen ſehr gut zur ausſchließlichen Ernährung der Säuglinge dienen kann. Erkrankte Kinder erhalten daher im Kufele⸗Mehle, ſelbſt beim Fortlaſſen der Milch, eine vollkommen genügende Nahrung. Für an Magen⸗Darmkatarrhen leidende Kinder locht man 1 Eßlöffel Kufeke⸗Mehl mit 1 Liter Waſſer 25 Minuten und gibt ihnen davon alle 2 Stunden ſoviel ſie trinken wollen. 4496 Wie wäre es mittags mit Mondamin⸗ Fruchtflammeris d Als Nachſpeiſe er⸗ friſchend und köſtlich im Geſchmack. Natürlich nur Mondamin verwenden. 68188 9 2 Schrelbmaschine. A125 8 8 er“ Mässig im Prels.— Erstklassig in jeder Beziehung. 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Auguſt 1906. Städt. Gutsverwaltung. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 7. 1 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 39096 1 Büffet, 1 Gläſerfchrauk, ſowie 5 verſchiedene Möbel. Um 3½ Uhr in der Rhein⸗ 15 häuſerſraße 116 1 Bauhütte und anderes. Mannheim, den 6. Auguſt 1906. Weber II Gerichtsvollzieher. Iteiwil. Feuetwehr. Die Mannſchaft „der 6. Kompagnie mit aufgefordert ſich behufs Abhal⸗ tung einer PProbe am Montag, 6. Auguſt, gabends 7 Uhr am Spritzen⸗ hauſe pünktlich und voll⸗ 30000 — 1849 Der Hauptmann: Hoffmann. ae Colonialwaren⸗Geſchäft ſucht per ſofort für Filiale tüchtige brauchekundige Lagerhalterin. Offert. unt. Nr. 39102 an die Expedition ds. Bl. Bureaul. 1 7 25 1 Bureau mit 0 9 Lagerraum zu ver nielen. 98737 Zu erſragen bei C. L. 18,15 ureau M 3, 15 2 ſchöne Zimmer mit je 2 Feuſter auf die Straße als Bureau ſoſ. zu verm. Näh, 2. 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