Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: 2 8 nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel-Zelle... 20 Pg. Eigene RNedaktions-Bureaus: Redattion e Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 397. ee Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 361. Dienstag, 7. Auguſt 1906. (Mittagblatt.) Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 147. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 6. Aug. Präſident Dr. Wilckens eröffnet 4 Uhr 30 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Dr. Schenkel, Geh. Rat Honſell, Generaldirektor Roth, Baudirektor Was⸗ mMer. Auf der Tagesordnung ſteht die Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte. Berichterſtatter Obkircher: Die Vergebung der Rheinwaſſer⸗ kräfte liegt heute noch bei dem Großh. Miniſterjum des Innern, die Frage wird die ſein, ob nicht die Vergebung dieſer Waſſer⸗ kräfte in die Hände der Landſtände gelegt werden ſoll. Von der Stadt Freiburg wurde zuerſt die Verſtaatlichung der Rheinwaſſer⸗ kräfte angeregt; dieſe Anregung fruchtete aber wenig, vielmehr ver⸗ gab 1891 die Regierung das Kraftwerk Rheinfelden an Private. Die Landſtände beſchäftigten ſich noch in demſelben Jahre mit der Frage, lehnten aber die Verſtaatlichung der Ausnützung der Rhein⸗ waſſerkräfte ab. In der 1. Kammer führte Profeſſor Engler damals nus, der Staat ſei zu ſolchen Unternehmungen zu unbeweglich. Von Neuhauſen bis Mannheim habe der Rhein 500 000 Pferde⸗ kräfte, von Neuhauſen bis Baſel allein 250 000 Pferdekräfte, von denen die Hälfte auf den badiſchen Staat entfallen, ſodaß wohl ein Teil der Waſſerkräfte an Private vergeben werden könnte. Am 26. April 1904 wurde in der 2. Kammer betr. der Rheinwaſſerkräfte eine Interpellation Obkircher und Gen. eingebracht. Da ſich die Regierung zu der Frage ablehnend verhielt, brachten Obkircher und Gen, am 6. Juni 1904 einen Antrag ein, in welchem die Unter⸗ uchung der Frage der ſtaatlichen Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte urch Sachverſtändige angeregt wurde. Am gleichen Tage wurde ein, Antrag Eichhorn und Gen. eingereicht, welcher die Vorlage eines Geſetzes beir. die Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte dahingehend verlangte, daß die Landſtände bei der Vergebung von Rheinwaſſer⸗ kräften an Private zu hören ſeien. Am 16. Juli 1904 wurde im Landtage ein Antrag angenommen, durch dem der Antrag Gichhorn fiel. Die Regierung ſagte Unterſuchung der Frage durch Sach⸗ verſtändige, wie Vorlage einer Denkſchrift über dieſe Frage zu. In dieſem Landtage wurde am 26. Jan. 1906 wieder eine Interpel⸗ lation Obkircher an die Regierung gerichtet. In einem Schreiben an den Präſidenten teilte die Regierung mit, daß ſie aufgrund ein⸗ gehender Erbvägungen von einer Berufung einer Sachverſtändigen⸗ kommiſſion Abſtand genommen habe. In zwei Sitzungen hat ſich die Budgetkommiſſion mit der Frage der Rheinwaſſerkräfte beſchäftigt. Die Sachverſtändigenkommiſſion wurde von der Regierung nicht ge⸗ bildet, ebenſo hielt die Regierung nicht, wie gewünſcht, mit der weiteren Vergebung der Rheinwaſſerkräfte an Private ein. Die Regierung hat die Bildung einer Sachverſtändigenkommiſſion für nicht geeignet erklärt. Von den Gründen der Regierung ſind gewiß einige bemerkenswert, im übrigen war aber die Kommiſſion garnicht davon befriedigt, daß die Regierung dem Antrage der 2. Kammer nicht nachgekommen iſt. Die Bildung einer Sachverſtändigenkommiſ⸗ ſion wie das Einhalten mit den Konzeſſionen wäre recht wohl möglich geweſen. Die Budgetkommiſſion glaubt wohl auch, daß die Verhandlungen wegen der Vergebung der Rheinwaſſenkräfte mit den anderen Staaten nicht abgebrochen werden brauchten, allein die Regierung konnte ſich Vorbehalte machen, bis die Landſtände ge⸗ ſprochen hatten. Die Kommiſſion hat deshalb ihr Bedauern über die⸗ ſes Verhalten der Regierung ausgeſprochen. In einer Dentſchrift Starrer Sinn. Roman von L. Haidheim. GMNachdruck verboten.) .0(Fortſetzung.) Stahlberg griff aber nicht ſo eilig zu, wie man wohl erwartet haben mochte. Dieſe nickte.„Aber nicht hier, Clas,“ bat ſie, an ſeine geiſt⸗ liche Würde denkend. 1 Er verſtand ſie, hob das Glas gegen Stahlberg und trank ihm zu. Selbſt Frau Jenſens Blicke verrieten ein lebhaftes Intereſſe an den Auseinanderſetzungen ihres Tiſchnachbars. Nils ſah es mit großer Befriedigung und flüſterte Charlotte zu:„Siehſt 10 Du wohl, daß Du ein kleines Schäfchen biſt, Lottv? Auf dem Eiſe damals habe ich Dir geſagt, Du ſollteſt die Mutter überreden! Ich brauche eine Frau, die mit mir Hand in Hand geht! Er ſagte es lachend, aber es klang ungeduldig. „Hand in Hand? Aber Nils, das würde ich ja gerne tun, wenn Du es mir nur erlauben wollteſt. Du haſt freilich nur Sinn für das Geſchäft!“ gab ſie verletzt zurück. Natürlich habe ich das. Darein muß ſich meine Frau eben finden. Meine Gedanken, mein Wille, mein Vorteil müſſen ihre Gedanken, ihr Wille, ihr Vorteil ſein“, ſagte er in demſelben Tone und ſchaute dabei nicht ſie, ſondern Dina an, die an ſeiner andern Seite ſaß.„55 Loutty konnte die Blicke der beiden nicht ſehen, aber plötlich r der Tiſchplatte die Hand Dinas. Ha Nils Lottys Er⸗ die Richtung ihrer Augen bemerkt war es ihr, als ließe Nils die Hand ſinken, und als ſuche er der Gr. Oberdirektion über die Rheinwaſſerkräfte hat die Regie⸗ rung dargekegt, daß die Rheinwaſſerkräfte in 19 Kraftwerken ge⸗ faßt werden könnten. Die Denkſchrift enthält nur eine Darſtellung ſuchung über die Ausnützung der Waſſerkräfte eingeſtellt, wie auch keine Unterſuchung darüber, ob Staat, Private oder Kommune die Waſſerkräfte ausnützen ſollen. Die zweite Denkſchrift behandelt die Einführung des elektriſchen Betriebes auf der Wieſentalbahn. Es iſt beabſichtigt, eine Turbine mit 1500 Pferdekräften vom Kraft⸗ werke Augſt⸗Wyhlen zu mieten. Die Erfahrungen, die mit dem elektriſchen Betriebe auf der Wieſentalbahn gemacht werden, ſollen enkſcheidend ſein für die allgemeine Elektriſierung der badiſchen Staatsbahnen. Die Kommiſſion anerkennt das, was in den Denk⸗ ſchriften dargetan worden iſt, ohne jedoch zu verſchweigen, daß die Denkſchriften wicht dem entſprechen, was auf dem letzten Landtage gewünſcht worden iſt. Die Konzeſſion für Lauffenburg iſt erteilt, auch iſt inzwiſchen die Konzeſſionsurkunde erteilt worden. Ein ge⸗ wiſſes Bedauern können wir nicht unterdrücken, daß die Strom⸗ ſchnellen von Lauffenburg bergeben ſind und auch ſo ein Bild von großer landſchaftlicher Naturſchönheit beſeitigt werden muß. Die Bemühungen, die der Bund für Naturſchutz entfaltet hat, haben ſpät eingeſetzt und einen Erfolg leider nicht gehabt. Wir ſtehen vor einer vollendeten Tatſache, ſodaß es zwecklos erſcheint, hier noch weitere Worte zu machen. Bezüglich des Kraftwerkes Augſt⸗Wyhlen iſt zu bemerken, daß die Anlage auf beiden Seiten des Rheines erſtellt wird; auf der einen Seite iſt das Kraftwerk der Stadt Vaſel, auf der anderen Seite das Kraftwerk des Werkes Rheinfel⸗ den gekegen. Endgültig konzeſſioniert iſt das Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen noch nicht, ſodaß zu hoffen iſt, daß berechtigte Wünſche noch erfüllt werden. Die Verhandlungen wegen des Kraftwerkes in Rheinau ſind ins Stocken geraten, ſie ſollen aber wieder aufgenommen wer⸗ den. Bezüglich der 5 geplanten Kraftwerke unterhalb Baſel handelt es ſich zunächſt nur um das Kraftwerk bei Kemtz. Wird auf der linken Seite des Rheins ein Kanal gebaut, ſo würde es nicht mehr möglich ſein, auf der rechten Seite den Oberrheinkanal zur Ent⸗ wäſſerung dieſer Gegenden zu bauen. Einem Kanal links des Rheins können wir zuſtimmen, daß uns Gegenleiſtungen von Elſaß⸗ Lolhringen gemacht werden. Bis Baſel ſind bereits 139 000 Pferde⸗ kräfte vergeben, ſodaß noch 301 500 Pferdekräfte übrig bleiben. Es iſt alſo noch nicht zuviel vergeben, Gefahr iſt noch nicht vor⸗ handen. Aber was bereits vergeben oder ſogut wie vergeben iſt, das wird ſich beziehen auf die techniſch am beſten zu faſſenden Rheinwaſſerkräfte. Trotzdem muß anerkennt werden, daß ſich Pri⸗ vate gefunden haben, um bei Rheinfelden den erſten lehrreichen Verſuch zu machen. Der Rhein iſt ein Grenzfluß, ſodaß die Frage der Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte nicht gelöſt werden kann, ohne mit den Nachbarſtaaten, der Schweiz und Elſaß⸗Lothringen ins Einvernehmen zu treten. Redner wendet ſich nun der Frage des ſtaatlichen Baues und Betriebes von Kraftwerken zu. 1892 hat der Landtag die Verſtaatlichung der Rheinwaſſerkräfte abgelehnt, in dieſer Beziehung iſt ein völliger Umſchwung der Meinungen ein⸗ getreten. Alle Erfahrungen ſprechen dafür, daß hier die ſtaatliche Unternehmung die einzig richtige iſt. Was die Regierung heute gegen den ſtaatlichen Betrieb der Kraftwerke anführt, iſt dasſelbe wie 1891/92. Das Kraftwerk Rheinfelden verteilte im letzten Jahre 7 Proz., das ſollte die Aengſtlichkeit der Regierung doch aufheben. Die Stellung der bayeriſchen Regierung iſt in der Frage der Elektriſierung der Staatsbahnen und in der Frage der ſtaatlichen Ausnützung der Waſſerkräfte viel entgegenkommender als die Stel⸗ lung der badiſchen Regierung. Die Zeit der Konzeſſionen ſoll nicht für alle Zeiten vorüber ſein, aber es ſoll hierbei gedacht werden an die Zukunft. Es ſoll nicht alles, was an Waſſerkräften vorhanden iſt, an die Privatinduſtrie vergeben werden, und deshalb ſoll der der tatſächlichen Vorgänge und Zuſtände, es iſt aber keine Unter⸗ Staat alle die Stellen des Rheins, die ſich zur Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte für die ſtaatlichen Zwecke eignen, für ſich vor⸗ behalten. Es iſt recht unglücklich, daß der Bezirksrat die Stelle iſt, twelche die Entſcheidung über die Vergebung von Waſſerkräften in Händen hat; es ſollte dies in die Hand einer Zentralbehörde gelegt werden. Es hat ſich dies beſonders gezeigt, als der Bezirksvat Säckingen ſich weigerte, über die wirtſchaftlichen und adminiſtrativen Dinge Beſtimmungen bei der Konzeſſionserteilung für Lauffenburg zu treffen und dies dem Miniſterium zuſchob. Die Budgetkom⸗ miſſion glaubt für die Landſtände den Anſpruch zu erheben, bei Kon⸗ zeſſionserteilungen mitzuwirken. Die Regierung iſt der Meinung, daß die Landſtände nicht die geeignete Inſtanz ſeien für ſolche Entſcheidungen, da ſie nicht ſachverſtändig ſeien; allein iſt der Reichstag und der Landtag in anderen Dingen nicht gleich wenig ſachverſtändig, und doch kam das Bürgerliche Geſetzbuch zu Stande wie das große Werk der Handelsverträge. Bezüglich der Konzeſſions⸗ erteilungen iſt anzuerkennen, daß in letzter Zeit den öffentlichen Intereſſen mehr Rechnung getragen worden iſt. Die Konzeſſions⸗ dauer iſt leider auf 80 Jahre feſtgeſetzt worden, und auch für das Werk Augſt⸗Wyhlen ſoll die Konzeſſionsdauer auf 70 Jahre feſt⸗ geſetzt werden. Dieſe Dauer iſt viel zu lang geſteckt, die Konzeſſions⸗ dauer ſollte künftig wenigſtens nicht über 50 Jahre ausgedehnt werden. Bei der Bedeutung der ganzen Frage iſt es nicht zu ver⸗ wundern, daß die Intereſſentenkreiſe ſich lebhaft um die Verhand⸗ lungen intereſſieren: zu der Frage liegen nicht weniger als 12 Petitionen vor. Die Kommiſſion empfiehlt der Regierung, die dort niedergelegten Wünſche in ernſtliche Erwägung zu ziehen, weshalb ſie auch Ueberweiſung zur Kenatnisnahme empfiehlt.(Beifall Links.) Geh. Rat Honſell geht auf den mitgeteilten Antrag der Budgetkommiſſion näher ein. Seit 2 Jahren iſt nur eine Kon⸗ zeſſion erteilt worden und zwar für Lauffenburg. Es iſt richtig, daß die Regierung eine Sachverſtändigen⸗Kommiſſion nicht berufen chat und die Denkſchriften nicht dem entſprechen, was der Landtag gewünſcht hat. Einen Vorwurf kann man der Regierung nicht machen, denn die Regierung hat die Frage der Berufung einer Sach⸗ verſtändigen⸗Kommiſſion ernſtlich geprüft, hierbei iſt ſie aber auf unüberwindliche Hinderniſſe geſtoßen. Man mußte ja zunächſt etwas ſchaffen, was einer ſolchen Kommiſſion ermöglicht, ihre Entſchef dungen zu treffen. So wurden denn die Denkſchriften ausgearbeite die den Landſtänden zugeſtellt wurden. Eine Berufung einer Sach berſtändigen⸗Kommiſſion war aber bei dieſer Sachlage n n möglich. Die Denkſchrift der Regierung enthält nur Tatſächliche weiter wollte man nicht gehen. In einer gemiſchten techniſchen Kom miſſion können ja nicht ſolche techniſchen Fragen gelöſt werden; di volkswirtſchaftlichen Fragen konnten wir aber ſehr wohl dem La tage zur Entſcheidung übergeben. Wir haben deshalb geglaubt, daß die Kammer kein Bedürfnis mehr haben würde, eine ſolche Sachver⸗ ſtändigen⸗Kommiſſion einzuberufen, die auch garnicht mehr nötig iſt⸗ Was die Kommiſſionen anlangt, ſo lehrt doch die Erfahrung, daß die Verhandlungen ſolcher Kommiſſionen von Erfolg ſind, wenn es die Vertretung eigener Intereſſen gilt, ſonſt iſt der Erfolg ſolcher Ver⸗ handlungen ſehr zweifelhaft. Die Verſtaatlichungsfrage iſt in die ſem Hauſe wiederholt behandelt worden. Der Gedanke der Verſtaat⸗ lichung der Waſſerkräfte findet überall Anklang, ohne daß er frei⸗ lich in größerem Maßſtabe durchgeführt wurde. Auch in der Schweiz iſt der Gedanke nicht durchgebrochen, wie auch nicht in Skandi navien mit ſeinen enormen Waſſerkräften. Die Regierung hat ſt mit der Frage eingehend beſchäftigt, ſie konnte aber zu keinem an⸗ deren Ergebnis kommen wie früher. Wenn der Staat ſelbſt Waſſer⸗ kräfte zu ſeinem eigenen Zwecken braucht, dann iſt es wohl an gezeigt, ſelbſt Kraftwerke zu bauen. Solche eigene Zwecke kan in der Hauptſache wohl nur der elektriſche Betrieb der Staatsbah Er fuhr mit derſelben Hand, welche jetzt die Serbiette hielt, über ſeinen Schnurrbart. Aber er ſprach mit Dina, und Lotty ſaß wie ein Steinbild neben ihm. Nils und Dina ſprachen jetzt über die loſtbaren Silberſachen auf dem Tiſche. „Iſt es Jenſen'ſches Erbe oder gehört es Deiner Mutter?“ hörte Lötty Dina fragen. „Das meiſte iſt von Mutter, ſagte er. Das intereſſierte Lotty nicht. Sie war ſo über ſich ſelbſt er⸗ ſchrocken wegen ihres abſcheulichen Verdachts, den dieſe Unter⸗ haltung Lügen zu ſtrafen ſchien, daß ſie ſich vor ſich ſelbſt ſchämte. Sie begriff nicht, wie ihr ein ſolcher Gedanke hatte kommen können! Aber daran war nur dieſer unabläſſige Klatſch der Dienſthoten ſchuld, gegen den ſie ſich nicht verſchanzen konnte, denn ehe ſie es ahnte, hatte ſie ihn ſchon gehört. So hatte Antje geſtern bei der Rückkehr aus der Stadt, von wo ſie und Clas Okken auf einem Ackerwagen allerlei Einkäufe geholt, ihr erzählt:„Unſern jungen Herrn haben wir auch ge⸗ ſehen, er war mit Fräulein Begemann und der andern; ſie ſaßen in der Reſtauration und lachten ſo vergnügt!“! Wie oft in letzter Zeit hatte Charlotte ähnliche Nachrichten empfangen. Immer hieß es:„Herr Jenſen und Fräulein Bege⸗ mann!“ „Aber Nils würde ſich gewiß nicht ſo offen in der Unter⸗ haltung auf dieſes Zuſammentreffen mit Dina bezogen haben, wenn er ſich etwas dabei dächte!“ ſagte dann wieder ihr Rechts⸗ ühl. 8„5 15 Aus ihrer verſunkenen Haltung ſich aufraffend, ſah Charlotte Jans Blicke auf ſich gerichtet. Er hatte ſie beobachtet; er wußte, was ſie gedacht; er war auch unzufrieden mit Dina und Nils. Hof und Bargeld auch,“ daß ihm die ewigen Neckereien Gisbertes unangenehm wurden. und er mit ihr!“ Das alles ſah ſie in einer Sekunde und auch, das bemerkte ſie, er Man erhob ſich vom Tiſche. Lotty fühlte ſich wie er Nils ſtreichelte flüchtig ihre Hand, dann wandte er ſich den Herren zu. Nur Stahlberg und Frau Jenſen ſtanden noch in einer Fenſterniſche zuſammen und vedeten. Er hatte ſich ſo vor die Herrin des Hauſes poſtiert, daß ſie ihm wohl ſtandhalten muß Die übrige Geſellſchaft gruppierte ſich hier und da. Zum A ſchied ſollte noch ein heißer Punſch getrunken werde. Laotty nahm die alten, goldgeränderten Punſchgläſer Schvank. 7 So einfach die für den täglichen Gebrauch beſtimmten G räte bei Frau Jenſen waren, ſo ſchön und koſtbar jedes einzelne in den Schränken. Die kleine Paſtorin, Dinas Schweſter, hatte großes Wohl⸗ gefallen an Lotty und half ihr die Gläſer herausnehmn. „Warum iſt Ihre Verlobung mit Nils eigentlich nicht öffentlicht worden, Fräulein Charlotte?“ fragte ſie dabei arglos. „Die Mutter wollte es noch nicht,“ ſtammelte Lotty tief er⸗ rötend. 75 „Aber alle Welt weiß es und redet davon!“ meinte miß⸗ billigend die junge Frau. „Oſtern ſollen die Karten herumgeſchickt werden,“ der die Tränen in die Augen ſtiegen, zur Antwort. Die kleine Paſtorin ſchloß Lotty in die Arme und zeigte ihre Schweſter, die mit Nils, dem Paſtor und Jan p aude „Sehen Sie Dina mal an! Die hätte Nils genomm er ſie gewollt, aber daß ſie ihn nicht liebt, das beweiſt ſie Augenblick. Wie könnte ſie mit ihm ſonſt ſo unbefang aus dem gab 2 Jietzt e rk 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Auguſt. nen ſein. Im übrigen iſt die ſtaatliche Ausnützung der Waſſerkräfre unangezeigt, da der Staat viel zu teuer arbeitet. VBei der Ver⸗ ſtaatlichung der Rheinwaſſerkräfte würde es ſehr ſchwer fallen, die i 1 Kräfte zu erhalten, auch würde der Gehaltstarif bedeu⸗ iten. Für ſtaatliche Anlagen kann über⸗ Auge gefaßt werden. Die Regie⸗ errhein 2 n ins Rerf t hat daß aus ein ſolck nicht eint gründen. In der S 8 genoſſenſchaften. E der 0 Staat gegebenenfal beteiligt. Der Erfüllung der im Antrag a ngen, daß bei künftigen Vergebungen Wa vorher befragt werden ſollen, keiten entgegen, die geradezu unüb Großh. Regierung wird aber ſtets den Landſtänden Mitteilung davon machen, was bezüglich der Vergebung von Waſſerkräften im Werke iſt; dann hat ja auch der Landtag Gelegenheit, Kritik zu züben und Vorſchläge zu machen. Nachdem der Berichterſtatter anerkannt hat, daß die Regierung ernſtlich und mit Erfolg die allgemeinen Intereſſen gewahrt hat, ſo darf wohl erwartet werden, daß die Landſtände auf eine Mitwirkung bei der Vergebung der Rheinwaſſerkräfte verzichten. Zuſagen kann die Regierung, in Zukunft bemüht zu ſein, die Konzeſſionsdauer nicht über 50 Jahre hinaus auszudehnen. Was das Verlangen der Kommiſſion anlangt, als Grundſatz aufzuſtellen, daß von der in privaten Unternehmungen gewonnenen, an ſich Baden zukommenden Kraft, ein periodiſches Entgeld zu erheben ſei ohne Rückſicht darauf, ob die Kraft in oder außerhalk Baden Verwendung findet, ſo möchte ich glauben, daß man es bei dem belaſſen ſollte, was im Waſſer⸗ geſetz beſtimmt iſt. Generaldirektor Roth macht noch einige Ausführungen zur Denkſchrift über die Einführung des elektriſchen Betriebes auf der Wieſentalbahn. Die Eiſenbahnverwaltung kann nur wünſchen, auf der Wieſentalbahn praktiſche Erfahrungen zu ſammeln, bevor ſie an die allgemeine Elektriſierung der Staatsbahnen geht. Eine Schnellbahn von Frankfurt nach Baſel über Heidelberg würde ungefähr 440 Mill. M. für den badiſchen Staat koſten. Abg. Dr. Blanknhorn(gnatl.) legt die Intereſſen der Anlieger am Oberrhein für die Ausnützung der Rheinwaſſer⸗ kräfte in kurzen Ausführungen dar. Nachteile würden durch die Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte allerdings der Fiſchere er⸗ wachſen. Bedenken habe er auch bezüglich der Schiffahrt. Die Landwirtſchaft befürchte auch eine Verſchärfung der Leutenot; allein die Landwirtſchaft habe dieſe ihre Bedenken doch zurück⸗ treten laſſen. Redner erörtert des weiteren noch eine Reihe Be⸗ fürchtungen wegen der Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte. Ein Entgelt könnte man der Landwirtſchaft ſchaffen durch Erſtellung des Oberrheinkanals. Bei der Ausnützung der Rheinwaſſerkräfte müßte dafür geſorgt werden, daß eine genügende Waſſermenge im Vollrhein bleibt. Bei der Vergebung von Konzeſſionen ſollte auch Bedacht auf die Intereſſen der Landwiriſchaft genommen werden. Hierauf wird 749 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Dienstag, vormittags 9 Uhr: Fortſetzung der hentigen Debatte.— Kleine Vorlagen. Poltische Uebersſcht. »Mannheim, 7. Auguſt 1908. Dr. Paul Kaufmann. Der zum Präſidenten des Reichsberſicherungs⸗ amtes ernannte Geheime Oberegierungsrat Dr. Paul Kauf⸗ mann iſt ein Bonner Kind. Er wurde dort am 28. Juni 1856 als Sohn des(ultramontanen) Oberbürgermeiſters geboren, Paul Kaufmann wurde 1878 Referendar im Bezirk Köln und Ende 1883 Gerichtsaſſeſſor im Bezirk des Kammergerichts. 1884 und 1885 war er bei der Staatsanwaltſchaft 1 in Berlin beſchäftigt. Im FJahre 1886 wurde er zum Reichsverſicherungsamt beurlaubt, in das er im Juli des folgenden Jahres endgültig als Hilfsarbeiter unter Ernennung zum Regierungsaſſeſſor übertrat. 1889 wurde er zum Regierungsrat ernannt und gleichzeitig ſtändiges Mitglied des Reichsverſicherungsamtes. Drei Jahre darauf erhielt er den Cha⸗ rakter als Geh. Regierungsrat. Am 7. Juli 1896 wurde er in das Reichsamt des Innern als Vortragender Rat verſetzt, wo er bis jetzt blieb. 1900 rücte er zum Geh. Oberregierungsrat auf; An⸗ fang Januar d. J. überreichte er dem Papſt als Geſchenk des Kafſers das Prachtwerk Profeſſor Steinmanns über die Sixtiniſche Kapelle. Er iſt Mitglied der Sachverſtändigenkommiſſion für das Kupferſtich⸗ kabinett und Kunſtbeirat für das Kunſtgewerbemuſeum. Er iſt Kommiſſar des Reichs fuür das Germaniſche Muſeum in Nürnberg Erleichterten Herzens trat ſie zu Frau Jenſen, um dieſe um den Weinkellerſchlüſſel zu bitten. Dieſe ſtand noch immer im Ge⸗ ſpräch mit Stahlberg. „Ich bin eine alte Frau, Herr Stahlberg, und habe an meinen jetzigen Zinſen übergenug. Wozu ſollte ich da etwas ändern?“ ſagte ſie ſoeben, wie man ein Ultimatum ſpricht. „Aber dann geben Sie doch Ihrem Sohn etwas mehr Frei⸗ heit, die Flügel zu rühren,“ erwiderte Stahlberg und trat etwas zur Seite. Sie gab keine direkte Antwort, ſondern meinte nur lachend: „Sie kluger Mann ſpotten über meine altmodiſchen Grundſätze; aber dieſelben ſind mir nun mal angewachſen wie meine Beine und Arme.“ Hierauf wandte ſie ſich an Lotty, die wartend neben ihr ſtand, und ging, nachdem ſie dieſer noch einige Winke über die aus⸗ zuwählenden Weinſorten gegeben, zu ihrer Freundin Engelina, die mit Herrn von Eſens plauderte. „Haſt Du Nils Geld bewilligt? Etwas anders wollte Stahl⸗ berg doch wohl nicht von Dir?“ fragte Frau Begemann. „Keinen Groſchen geb ich, ehe ich nicht genügende Sicherheit dafür ſehe!“ antwortete Frau Jenſen. „Aber ich bitte Sie, Verehrteſte, was heißt Sicherheitg“ rief Herr von Eſens.„Mir iſt der Mann, wie er da ſteht, mehr als dreifache Sicherheit!“ „Mir nicht! Ich will feſten Boden unter den Füßen be⸗ halten,“ erwiderte Frau Jenſen. „Das iſt ja faſt beleidigend. Ich habe ihm auf Dinas In⸗ reden ſchon im vorigen Monat dreißigtauſend Gulden gegeben, die mir gerade in Holland gekündigt wurden,“ bemerkte Fraa Engelina. „Hat Jan etwas hergegeben?“ fragte Frau Jenſen. „Er hat Nils eine größere Summe geliehen. Ohne Geld tann Dein Sohn doch nichts anfangen.“ Gortſetzung folgt.) und für das Römiſch⸗germaniſche Zentralmuſeum in Mainz. Für die in Berlin jüngſt veranſtaltete Jahrhundert⸗Ausſtellung hat Kauf⸗ mann im Lokalausſchuß mitgewirkt. Die Bahn vom Kap nach Kairo. red Beit, ſchreibt s reiche Vermächtnis des verſtorbenen. dehnt ſich die Linie von Kapſtadt iahe 450 Kilometer nördlich der großen Viktoriafälle aus und ſich mit raſchen Schritten der Grenze des Kongo⸗Freiſtaates, ſie wahrſcheinlich in ihrem weiteren Fortſchritte nordwärts chſchneiden wird. Das ſteht allerdings noch nicht endgültig feſt, es liegt noch ein zweiter Plan vor, nach dem die Linie un⸗ iſchen Telegraphenlinie durch Deutſch⸗Oſt⸗ afrika folgen würde. Wenn man Kapſtadt als Ausgangspunkt nimmt, ſo kann man ſagen, daß zur Stunde etwa 3000 Kilometer der Bahnlinie vollendet ſind, und infolge des Beit ſchen Vermächt⸗ niſſes wird der weitere Bau vorausſichtlich erheblich beſchleunigt werden. Das Beit'ſche Vermächtnis macht es unbedingt ſicher, daß die Linie innerhalb berhältnismäßig kurzer Zeit vollſtändig aus⸗ Es iſt gerade zur rechten Zeit gekommen und ſichert die Möglichkeit, den Bau mit ununterbrochener Tatkraft fortzuſetzen. Gegenwärtig iſt man in der Nähe des ſogenannten Brokenhillbezirkes angelangt, wo wertvolle Kupfer⸗ und Zinkgruben liegen. gefähr der trans gebaut werden wird. beutsches Reſch. Köln, 6. Aug.(Erzbiſchof Fiſcher) erhielt der „Köln..⸗Ztg.“ zufolge vom Kaiſer folgendes Telegramm: „Potsdam, Neues Palais. Ich habe mir ſoeben mit größtem Intereſſe die wertpollen Stoffe vorlegen laſſen, welche dem Religuienſchrein Karls des Großen zeitweilig entnommen wurden, um ihrer kulturhiſtoriſchen Bedeutung ent⸗ entſprechend durch getreue Wiedergabe die Sammlungen des Kunſtgewerbemuſeums zu ergänzen und zu bereichern. Eure Eminenz haben durch die Bereitwilligkeit, mit der Sie die koſt⸗ baren Zeugniſſe ſtiliſtiſcher und dekorativer Kunſt einer alt⸗ ehrwürdigen Vergangenheit zur Verfügung geſtellt haben, einen ſo wichtigen Beitrag für das Muſeum geliefert, daß ich nicht ſaumen möchte, Ihnen für dieſe, weiten Kreiſen zugute kommende, für Studien der ſymboliſchen Darſtellung der alten Gewebe des orientaliſchen Kunſtgewerbes bedeutende Erſchließung eines bis⸗ her verborgenen Schatzes meinen wärmſten Dank zum Ausdruck zu bringen. Wilhelm I..“ * Munſter, 6. Auguſt.(Der Kaiſer) beſichtigte heute vorm. zunächſt die Kavalleriediviſion E. Im Anſchluß hieran wurde mit den Brigaden der hier gebildeten zweiten Diviſion ein Kavallerielorps formiert, mit dem der Kaiſer ein längeres Exerzieren abhielt. Zum Schluß nahm der Kaiſer die Parade über ſämtliche beteiligten Truppen ab. Der Kaiſer hat in ſeiner Zeltbaracke Wohnung genommen. Morgen früh findet die Fort⸗ ſetzung der Kavallerieübungen unter Leitung des Kaiſers ſtatt. 2 * Berlin, 6. Auguſt.(Zum Fall Puttkamer]»r⸗ klärt die Basler Miſſionsgeſellſchaft in einer Zu⸗ ſchrift an den„Reichsboten“, daß ſie zwar in der Tat bei der Kolonialabteilung Beſchwerde gegen Puttkamer geführt habe. Die Beſchwerde habe ſich aber nur auf die Schwierigkeiten he⸗ zogen, die der Miſſion in ihrem Betriebe am Kamerungebirge bereitet worden ſeien, gegenüber den Landgeſellſchaften. Die Bo⸗ hauptung, Puttkamer habe in unerlaubten geſchäftlichen Bezieh⸗ ungen zu den Landgeſellſchaften geſtanden, rühre nicht von der Miſſion her. —[Die Zuweiſung von Sachvperſtändigen) an die Botſchaften und Geſandtſchaften ſowie Konſulate, die ſeit un⸗ gefähr zehn Jahren ſich eingebürgert hat, iſt in ununterbrochener Ausdehnung. Je ein landwirtſchaftlicher Sachverſtäu⸗ diger iſt jetzt der Geſandtſchaft in Bukareſt und den Konſulats⸗ behörden in Chicago, und Sydney beigegeben. Zwei landwirtſchaftliche Sachverſtänd ine ſind bei dem Generalkonſulat in St. Petersburg tätig. Sach⸗ verſtändige für Handelsangelegenheiten befinden ſich zurzeit bei den Konſulatsämtern in Buenos Aires, Calcutta, Kon⸗ ſtantinopel, Newyork, St. Petersburg, Pretoria, Schanghai, Syd⸗ ney, Valparaiſo und Pokohama. (Der Hilfsausſchuß für die notleiden⸗ den Deutſchen Rußlandsj bereitet, trotzdem es bei der⸗ artigen Hilfsaktionen nichtz üblich iſt, ſei längerer Zeit einen aus⸗ führlichen Bericht über ſeine Tätigkeit und die Verwendung der eingegangenen Spenden vor, der im September im Druck erſchei⸗ nen wird. Selbſtperſtändlich iſt der Hilfsausſchuß gern bereit, auch ſchon vorher berechtigten Perſonen Auskunft zu erteilen. —([Der vortragende Rat im Reichspoſtamt, Wirklicher Geheimer Oberpoſtrat Stille) iſt am 4. Auguſt unerwartet, infolge einer Herzlähmung, auf der Mendel bei Bozen verſchieden. Im Nebenamte war er ſeit 1902 Kurator der Reichsdruckerei. —(Eine große neue polniſche Tageszeitung) wird vom Oktober ab erſcheinen, wie der Voſſiſchen Zeitung be⸗ richtet wird. Es hat ſich ein Konſortium gebildet, dem u. a. der Abgeordnete Dr. v. Chlapowski, mehrere polniſche Rittergus⸗ beſitzer und polniſche Aerzte angehören. Auch der Herausgeber und Redakteur des Poſener„Oredownik“, Dr. Szymanskg, gehört dem Konſortium, das annähernd 100 000 Mark zur Ver⸗ fügung haben ſoll, an. Der„Oredownik“ wird dann mit dem neuen Unternehmen, das ebenfalls den Tendenzen der polniſchen „Volkspartei“ huldigen wird, verſchmolzen werden. Als Re⸗ dakteur iſt ein Dr. Seyda gewonnen worden. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Kaiſer Franz Joſef) iſt mit den Prinzen Leopold, Georg und Konrad geſtern von Iſchl zur Jagd nach Eiſenerz abgereiſt. —(Der ungariſche Miniſter des Innern) hat an ſämtliche Gemeinden eine Verordnung gerichtet, der zufolge Proſpekte, Fahrpläne uſw. der Cunard⸗Linie nicht mehr wie bisher Auswanderungsluſtigen überſandt werden ſollen, da darin eine Unterſtützung der die Auswanderung fördernden Vor⸗ kehrungen zu erblicken ſei. * Schweden.(Der Bürgermeiſter von Stock⸗ holm, Lindhagenß bezeichnete in einer Wahlrede die Ab⸗ ſchaffung der Erſten Kammer als den wſichtigſten Punkt des liberalen Programms. * Vereinigte Staaten.(Der Kontreadmiral Charles J. Train,)) Befehlshaber der Vereinigten Stagten⸗ Flotte in den aſiatiſchen Gewäſſern, iſt in Tſchifu(China) ge⸗ Kopenhagen, London, Montreal, Paris ſterben. Er ſtammte aus Maſſachuſetts und gehörte ſeit 1861 der Marine an. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 6. Aug.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Wie nunmehr feſtſteht, findet der Landtagsſchluß Mittwoch, 8. Auguſt, vorm. 10 Uhr, ſtatt. Im Aufkrage des Groß miniſter Freiherr von Duſch zen. Die beiden Häuſer dez Landſtände halten morgen letzten Sitzungen ab.— Eine ihre Zuſammenſtellung der Landtagsdauer und der Zahl der öffenk⸗ lichen Sitzungen ſeit 1895 ergibt für die 2. Kammer folgen⸗ des Bild: Landtagsdauer Zahl der öffentl. Sitzungen 1895/6: 223³ 119 1897/98: 293 147 1899/1900: 22⁵ 110 1901/02: 226 128 1903/04: 281 131 1905/06: 239 149 Am längſten währte der Landtag 1897/98 mit 293 Tagen, dann folgt im weiten Abſtand der jetzige Landtag 1905/06 mit 239 Tagen. Dagegen hielt die 2. Kammer 1905/06 bei einer Landtagsdauer von nur 239 Tagen 149 Sitzungen ab, während die 2. Kammer in 1897/98 es auf 2 Sitzungen weniger brachts bei hingegen 293 Tagen Landtagsdauer. lange Landtags⸗ dauer 1897/98 und die große Zahl der damaligen Sitzungen war durch die verſchiedenen Gerichtsgeſetze verurſacht. Wenn man die obigen Zahlen bezüglich der Landtagsdauer und der Summe der öffentlichen Sitzungen mit einander vergleicht, ſo iſt kein Zweifel, daß der jetzige Landtag in ganz außerordentlich inten⸗ ſiver Weiſe gearbeitet hat. Aber auch hinſichtlich des Erfolges ſeiner Arbeiten marſchiert der gegenwärtige Landtag an der Spitze, wobei nicht zu bergeſſen iſt, daß die eigentliche Arbeiß des Landtages erſt Anfang Februar begann, nachdem die Zeit vorher die berſchiedenen Wahlprüfungen abſorbiert hatten. Karlsruhe, 6. Aug.(Die Abgg. Bechtold u Gen.) haben folgenden Antrag geſtellt: Die Zwefte Kammer wolle Großh. Regierung erſuchen: 1. Geſetzentwürfe betr, Ver⸗ ſtaatlichung der Mobiliarverſicherung und der Hagel⸗ und Vieh⸗ verſicherung ſchleunigſt vorzulegen; 2. bis zum Inkrafttreten der ſtaatlichen Feuerverſicherung Uebergangsbeſtimmungen zu treffen, nach welchen die Verſicherungsgeſellſchaften im Verhältnis ihrer Verſicherungsſummen verpflichtet werden, zu den kommunalen Feuerlöſcheinrichtungen Beiträge zu zahlen. Ein Teil des An⸗ trags, der ſich auf die Verſtaatlichung der Hagelverſicherung be⸗ zieht, wurde ausgeſchieden und der Kommiſſion für Errichtung der Landwirtſchafskammer zugewieſen. Die Sonderkommiſſion hafte ſich deshalb nur mit den übrigen beiden Punkten: Vieh⸗ und Mobiliarverſicherung zu beſchäftigen. Die Mehrheit der Kommiſſion ſtand der Frage der Verſtaatlichung der Mobiliar⸗ verſicherung ſympathiſch gegenüber. Der Kommiſſionsantrag geht dahin, über den Antrag Bechtold u. Gen., ſoweit er ſich auf die Verſtaatlichung der Viehverſicherung begieht, zur Tages⸗ ordnung überzugehen, denſelben Antrag, ſoweit er die Verſtaat⸗ lichung der Mobiliarverſicherung betrifft, der Großh. Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen in dem Sinne, daß dem nächſten Landtage eine bezügl. Denkſchrift vorgelegt werden möge. Zu Ziffer 2 des Antrags wurde beſchloſſen: bis zum Inkraft⸗ treten einer etwaigen ſtaatlichen Verſicherungsanſtalt ſollen die in Baden zugelaſſenen Feuerperſicherungsunternehmungen ver⸗ pflichtet werden, nach dem Umfang des Geſchäftsbetriebs zu be⸗ meſſende jährliche Beiträge von vollen 3 pCt. der Geſamtbrutto⸗ prämieneinnahme für Feuerlöſchweſen und Unterſtützung von bei Hülfeleiſtung in Brandfällen verunglückten Perſonen oder ihrer Hinterbliebenen zu leiſten. Aus Stadt ung Cand. Manuheim, 7. Auguſt 1906. Das 60jährige Jubiläum der Main⸗Neckarbahn. III. Nun fand im Frühfahr dieſes Jahres auf Veranlaſſung der Eiſenbahndirektion Mainz, an die wir uns wiederholt wegen Ver⸗ beſſerung der Verbindungen auf der Riedbahn gewendet hatten, eine Beſprechung ſtatt, an der außer dem Vertreter der Direktion Mainz ein Vertreter der Großh. Generaldirektion, ein Vertreter des Stadt⸗ rates und Mitglieder der Handelskammer teilnahmen. Bei dieſer Beſprechung erklärte der Vertreter der Direktion Mainz, daß er keine Bahn kenne, die in gleicher Weiſe mit Schnellzügen belaſtet ſei, wie die Main⸗Neckar⸗Bahn. Es könne nicht in Abrede geſtellt werden, daß Mannheim berechtigte Anſprüche auf beſſere Berück⸗ ſichtigung im durchgehenden Verkehr habe, und daß die Direktion Mainz bereit ſei, alles zu tun, was ihr zu tun möglich ſei, daß aber unter den gegebenen Verhältniſſen eine Vermehrung der Züge auf der Riedbahn kaum möglich ſei. Als ihm darauf erwidert wurde, daß der Stadt Mannheim nur dadurch zu helfen ſei, daß ein Teil der heute ausſchließlich über die Main⸗Neckar⸗Bahn laufenden Züge auf die Riedbahn übergeleitet werde, erklärte der Vertreter der Großh. Generaldirektion, das ſei gänzlich ausgeſchloſſen, die Main⸗ Neckar⸗Bahn habe aus der Diskufſton vollſtändig auszuſcheiden, denn Heſſen habe ſich bei Uebergang der Verwaltung der Main⸗ Neckar⸗Bahn an die Preußiſch⸗Heſſiſche Gemeinſchaft die Aufrecht⸗ erhaltung des Status quo beim Vertragsabſchluß vorbehalten, Eine Prüfung des Vertrags ergab, daß ſich darin lediglich eine Be⸗ ſtimmung findet, wonach Fahrplanänderungen auf der heſſiſchen Strecke der Zuſtimmung der heſſiſchen Regierung bedürfen. Auf eine an die Großh. Generaldirektion don der Handelskammer Mann⸗ heim wegen dieſer Aeußerung ihres Vertreters gerichtete Vorſtellung antwortete die Großh Generaldirektion, daß die Frage der Um⸗ legung von Zügen gicht diskutabel ſei und aus der Erörterung aus⸗ zuſcheiden hätte. Dieſer Auffaſſung der Großh. Generaldirektion ſchloß ſich auch der Herr Miniſter an, der aber in einem Schreiben an die Handelskammer hinzufügte:„Die ablehnende Haltung der Großh. Heſſiſchen Regierung iſt auch recht wohl verſtändlich, wenn man berückſichtigt, daß eine Wegverlegung von Zügen von der Main⸗ Neckar⸗Bahn eine erhebliche Benachteiligung der heſſiſchen Städte Darmſtadt, Vensheim und Heppenheim mit ſich bringen würde. Aus dieſem Grunde würden aber zweifellos auch die badiſchen Städte Weinheim und Heidelberg entſchiedene Einſprache gegen eine ſolchh Maßnahme erbeben.“ Beide, ſowohl der Herr Miniſter als die Großh. Generaldirektion, haben aber ihre Bereitwilligkeit er⸗ klärt, bei Schaffung neuer Züge für deren Führung über Mannheim auf der Rheintalbahn einzutreten. Daß die Stadt Mannheim ſich bei dieſer Vertröſtung auf die künftige Verkehrszunahme nicht beruhigen kann, bei einer Ver⸗ tröſtung ad calendas graccas oder wenigſtens auf Jahrzehnte hin⸗ aus, nachdem ſie ein halbes Jahrhundert dieſen Zuſtand ertragen hat, wird niemand wunder nehmen. Wundern muß man ſich aber beieide hier. Mannheim, 7. Auguft. General⸗Anzeiger. 8. Seite. darüber, daß hier von wohlbegründeten Anſprüchen Heſſens ge⸗ ſprochen wird, von dem Widerſpruch, der ſich in Darmſtadt, Heidel⸗ berg, Weinheim, Bensheim und Heppenheim gegen eine Verlegung von Zügen erheben würde, daß man ſich aber fortgeſetzt der Ein⸗ ſicht verſchließt, daß die größte Stadt des Landes, die ſchon im Jahre 1908 mehr als ein Zehntel der Geſamteinnahmen aus dem Perſonenverkehr erbracht hat, deren Anteil an den Steuererträg⸗ niſſen des Landes auch nicht ganz unbedeutend iſt und die zu den Einnahmen der badiſchen Bahnen aus dem Güterverkehr ungefähr ein Viertel beiträgt, doch auch ſehr woßlbegründete Anſprüche auf endliche Berückſichtigung ihrer Rechte hat. Werden denn Verträge auf ewige Zeiten geſchloſſen? Bedingen nicht geänderte Verhältniſſe ſtets auch die Aenderung beſtehender Verträge? Durfte der Ver⸗ trag vom Jahre 1842 ohne weiteres auf die Preußiſch⸗Heſſiſche Ge⸗ meinſchaft übertragen werden, obgleich der Großh. Generaldirektion ſeit vielen Jahren die Beſchwerden der Stadt Mannheim bekannt waren? Mußte nicht vielmehr dieſe Veranlaſſung wahrgenommen werden, um Heſſen zu erklären: Wir können der Uebertragung des alten Vertrages auf die Preußiſch⸗Heſſiſche Gemeinſchaft nicht zu⸗ ſtimmen, wir ſind verpflichtet, dafür einzutreten, daß die größte Stadt des Landes, die durch den Vertrag vom Jahre 1842 aufs ſchwerſte geſchädigt wurde, die dadurch Seitenſtation der Main⸗ Neckar⸗Bahn geworden und bis heute geblieben iſt, daß die Stadt Mannheim endlich den ihr gebührenden Anteir an dem durchgehen⸗ den internationalen Verkehr erhalte. Wir müſſen deshalb ver⸗ langen, daß ein Teil der auf der Ma in⸗Neckar⸗Bahn verkehrenden Züge auf die Riedbahn übergeleitet werde, an der ja Heſſen gleich⸗ falls beteiligt iſt. Leider iſt das nicht geſchehen. Von dem natür⸗ lichen Rechte Mannheims, zum mindeſten nicht ſchlechter behandelt zu werden, als die genannten kleineren und kleinſten Orte, von dem iſt leider nicht die Rede. Seit 60 Jahren hat die Stadt Mannheim dieſes Unrecht ertragen und ſie muß es ferner erdulden. Ich kann demgegenüber nur erklären, daß die Stadt Mannheim auf ihr gutes Recht nicht verzichten kann und nicht verzichten wird. Es muß den ihm aufgenötigten Kampf fortführen, bis der ihm entgegengeſetzte Widerſtand überwunden ſein wird. Großherzog Friedrich und Großherzogin Luiſe von Baden. Feſtſchrift für die Jugend zur Feier der goldenen Hochzeit unſeres Großherzogspaares von einem geiſtlichen Schulmanne, heißt eine Mitte Auguſt im Verlage der Druckeref Unitas in Bühl erſcheinende Zeſtſchrift. Die vornehm ausgeſtattete, mit hübſchem Umſchlag und gehn Bildern geſchmückte Schrift will, wie der Verfaſſer in ſeinem Vorwort ſagt,„zunächſt der Jugend behilflich ſein, an der Feier der goldenen Hochzeit des Großherzogs Friedrich und der Groß⸗ herzogin Luiſe verſtändnisvoll teilzunehmen.“ Die Feſtſchrift zer⸗ fällt in vier Teile: Unſer Heimtland, unſer Fürſtenhaus, unſer Großherzog, Großherzogin Luiſe. Dieſe Feſtſchrift iſt in hohem Maße geeignet, Freude zur Heimat und Liebe zu unſerem er⸗ habenen Fürſtenhauſe in die Herzen der Jugend zu pflanzen und verdient, auch im Hinblick auf den ſehr niedrigen Preis in den Schulen des Landes größte Verbreitung zu finden. Möge die gehaltvolle Schrift, aus der hohe Begeiſterung für unſer ſchönes Heimatland und glühende Verehrung für unſer erhabenes Fürſten⸗ haus dem Leſer entgegenſchlägt, recht weite Verbreitung finden. * Behufs Beſchränkung der Geldbeſtellung an Sonntagen oder deren gänzlicher Aufhebung ſchweben nach dem„Hann. Cour.“ bei der Reichspoſtverwaltung Erwägungen. 18. Kongreß des Verbandes der Freien Vereinigungen ſelb⸗ ſtändiger Friſeure und Perückenmacher Deutſchlands. Ueber das Feſtbankett und die Preisverteilung für die Haararbeiten⸗Aus⸗ ſtellung aus Anlaß dieſes Kongreſſes wird uns noch geſchrieben: Nach Schluß der Tagungen verſammelten ſich die Delegierten ſowie die Mitglieder der hieſigen Vereinigung mit ihren Angehörigen und geladenen Gäſten zum Feſtbankett im großen Ballhausſaal, Herr Valentin Vollmer als 1. Vorſitzender und Arrangeur des Abends begrüßte die Erſchienenen und bat, nach den arbeitsreichen Tagen nun auch dem Frohſinn ſein Recht zu geben und daß die Herren Delegierten gute Eindrücke vom Mannheimer Kongreß mitnehmen möchten. Delegierter Thies aus Köln dankte darauf für die überaus freundliche Aufnahme, die ſie alle hier gefunden haben, und ſeine Rede klang aus in einem Hoch auf die Mannheimer Ver⸗ einigung, die es verſtanden hat, den 18. Kongreß inbezug auf das geſamte Arrangement zu einem der beſten zu machen. Hierauf kwechſelten gediegene Vorträge des Männergeſangvereins„Er⸗ holung“ mit humoriſtiſchen des hier bekannten Herrn Fritz Hirſch und Toaſte auf die Damen. Vor Beginn des Tanzes wurde ſodann die Preisverteilung der Haararbeiten⸗Ausſtellung bekannt gegeben. Von Mannheimer Ausſtellern erhielten erſte Preiſe die Herren Karl Baitſch, Hermann Schmidt, W. Hörner, G. Ziegler, H. Schloſſer, Frz. Schilling, A. Köhler und Bal. Fath. Jerner erhielten den Ehrenpreis der Stadt Mannheim Herr Karl Baikſch und den der Handwerkskammer Herr Herm. Schmidt, Namens der Dekorierten dankte Herr Schmidt mit einem Hoch auf die Stifter der ſehr ſchönen und wertvollen Preiſe. *Heidelberger Bahnhofzuſtünde. Es wird uns geſchrieben: Ein Vorkomnis vom Sonntag Abend auf dem Mannheimer Bahn⸗ ſteig des Heidelberger Bahnhofs verdient, da es nicht das erſte dieſer Art iſt, denn doch der Oeffentlichkeit übergeben zu werden: Wir Mannheimer warteten auf den Zug 352; links ſtand der leere von Mosbach gekommene Zug. Plötzlich erſchien ein Bahnbeamter und brüllte, ja brüllte einem an: Vorwärts einſteigen! und riß dabei die Türen der Wagen auf. Die Reiſenden folgten dem Be⸗ 1 verſchiedene aber fragten:„In den leeren Zug von Mos⸗ bachs“, da ſonſt gegenüber eingeſtiegen wurde. Darauf der Bahnbeamte in immer ſteigendem Brüllen:„Ja— Jaaa— Ja!“ Er geberdete ſich dabei ganz wild. Kaum war man mit ſeinem Gepäck eingeſtiegen, als der Betreffende wieder brüllte:„Raus, der Zug bleibt hier!“ So ging er auch durch die Wagen und ermunterte mit grobem:„Vorwärts, vorwärts, raus, raus!“— Kopfſchüttelnd folgten die Leute und wenig erbaut. Eine kranke Dame konnte kaum raſch genug dem Wütenden gehorchen.— Nun 2. Fall: Der Zug 352 hatte Verſpätung; endlich kam und hielt er und die Rei⸗ ſenden wurden„gebeten“, Platz zu nehmen; dabei tat ſich der vor⸗ geſchilderte Beamte wieder herbor; kaum war man in den Wagen, als er zu ſchreien anfing:„Dieſe Wagen bleiben hier. Raus, raus!“ in dem borgeſchilderten Ton. Ein Herr aus Norddeutſch⸗ land machte die ſehr begreifliche Bemerkung, man ſcheine hier dem Verkehr nicht gewachſen zu ſein, und die arme Dame mußte ſich wieder mit großer Mühe aus dem Wagen heraus und in einen andern Wagen ſchleppen. Das Publikum gab ſeiner Entrüſtung deutlichen Ausdruck, beſonders über den groben Ton, wo um ſo mehr Hoöflichkeit am Platze geweſen wäre, da doch durch die Bedienſteten der Wirrwarr berſchuldet war. Hat man denn gerade auf den Bahnſteig für Mannheim es abgeſehen und die tüchtigſten und höf⸗ lichſten Beamten gerade auf ihn geſtellt? Es ſcheint, daß unſer berehrtes Stadtoberhaupt mit ſeiner Rüge in der erſten Kammer Rur zu recht hatte: Mannheim hinten! Auch wenn es ſich um die Behandlung der Mannheimer Reiſenden handelt. So etwas darf nicht wieder vorkommen. Auch dem gutmütigen Mannheimer kann einmal die Geduld reißen. BBei der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſind, wie dit Karlsruher Zeitung“ erfährt, im Monat Juli 1906 476 Renten⸗ geſuche(28 Alters⸗ und 448 Invaliden⸗ bezw. Krankenrenten⸗ geſuche) eingereicht und 427 Renten(21 plus 373 plus 33) be⸗ willigt worden. Es wurden 54 Geſuche(1 plus 53) abgelehnt, 416(14 plus 402) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchiedsgerichtlichen Verfahren— Alters⸗, 8 Invaliden⸗ und Krankenrenten zuerkannt. Bis Ende Juli 1906 ſind im ganzen 65 Renten(9793 Alters⸗, 42 395 Invaliden und 1577 Kranken⸗ renten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 27 581(6885 plus 19 361 plus 1335), ſo daß gef 1. Auguſt 1906: 26 184 Rentenempfänger vorhanden ſind(208 Alters⸗, 23034 Invaliden⸗ und 242 Krankenrenten). Verglichen mit dem 1. Juli 1906 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger ver⸗ mehrt um 134(41 Alters⸗, plus 167 Invaliden⸗ und plus 8 Krankenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Geſamtjahresbetrage von 3 774 103 M. 04 Pf.(mehr feit 1. Juli 1906 25 706 M. 98 Pf.). Der Jahresbetrag für die im Monat Juli 1906 bewilligten Renten berechnet ſich und zwar für 21 Altersrenten auf 3541 Mark 80 Pfennig, 381 Inoalidenrenten auf 61˙945 Mark 80 Pfennig, 33 Krankenrenten auf 5525 Mark 40 Pfg., ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 168 M. 66 Pf., für eine Invalidenrente 162 M. 59 Pf., für eine Kranken⸗ rente 167 M. 44 Pf. Für ſämtliche bis 1. Januar 1906 be⸗ willigten Renten betrug er durchſchnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 137 M. 27 Pf., einer Invalidenrente 143 M. 74 Pf., einer Krankenrente 155 M. 48 Pf. Beitragserſtattungen wurden im Monat Juli 1906 angewieſen infolge Heirat weiblicher Ver⸗ ſicherter in 283 Fällen 11.882., infolge Todes verſicherter Perſonen in 65 Fällen 5648 M. Die Ernte des Jahres 1906. Die Getreideernte iſt in unſerm Lande in vollem Gange. Das ſeit einigen Tagen herr⸗ ſchende Wetter iſt für die Einbringung der Halmfrüchte ſehr günſtig. Die Ernte liefert im allgemeinen ein zufriedenſtellendes Erträgnis, ſowohl hinſichtlich der Qualität wie der Quantität. Auch die anderen Feldfrüchte verſprechen da und dort einen guten Ertrag. Nicht befriedigt ſind die Landwirte in der Gegend von Malſch(bei Ettlingen), wo das Ergebnis der Getreidernte gegen frühere Jahre erheblich zurückbleibt. Auch die Kartoffelfelder ver⸗ ſprechen hier keinen günſtigen Ertrag. Im übrigen iſt allerorts für die Entwicklung der Kartoffeln noch einige Zeit trockenes Wetter notwendig. Korn und Roggen ſind auch im Bodenſee zurückgegangen. In den Amtsbezirken Engen und Stockach iſt die Gerſte vorzüglich geraten. Der Stand der Hopfen läßt an manchen Orten(beſonders in der Bodenſeegegend) zu wünſchen übrig. In der Gegend von Unterſchüpf ſtehen die Hopfen prachtvoll. Bei Hockenheim haben ſich die Ausſichten infolge der ungünſtigen Witterung bedeutend gebeſſert. Die Pflanzen haben durchweg Stangenhöhe erreicht. Wie ſchon früher angedeutet, wird man dieſes Jahr mit einem Preisaufſchlag des Honigs zu rechnen haben, da die Honigernte faſt nichts erbringen wird. An der Bergſtraße iſt dieſelbe gleich Null. Der Stand des Tabaks iſt im allgemeinen ein ſchöner und guer. Vereinzelt tritt der ſchwarze Wurm auf, vornehmlich in den noch nicht ſo weit vorgeſchritten Pflanzungen. Um den diesjährigen Herbſt iſt es in unſerm Heimatlande Baden ſchlecht beſtellt. Dies beſtärigen auch die neuerdings vorliegenden Berichte. Das Photographengewerbe ein Handwerksbetrieb. Die Hand⸗ werkskammer Karlsruhe hat, da die Karlsruher Photographen ihre Lehrlinge anzumelden ſich weigerten, mit der Begründung, das Photographengewerbe ſei kein handwerksmäßiger Betrieb, die Be⸗ ſtrafung der Photographen wegen Nichtanmeldung ihrer Lehrlinge veranlaßt. Durch die Aufſichtsbehörde der Handwerkskammer, den Großh. Landeskommiſſär, wurde nunmehr entſchieden, daß der Beruf der Photographen als Handwerk anzuſehen iſt. *Vom Landesfeuerwehrtag in Waldshut. Dem Bericht des Präſidenten Bally entnehmen wir, daß ſeit 1904 ſich dem Landes⸗ verband 24 neue Vereine mit 1113 Mann angeſchloſſen haben, ſo⸗ daß der Verband jetzt 581 Wehren mit 45 191 aktiven, 431 paſſiven Mitgliedern und 29 266 Hilfsmannſchaften, insgeſamt 60 888 Mann umfaßt. Aus dem Schöffengericht. Durch die Zeitungen ging kürzlich eine Notiz über den Schwindel mit Semi⸗Emailbildern. Die Ver⸗ handlung gegen den israelitiſchen Kaufmann M. Bub aus Rohatin, wohnhaft in Frankfurt a.., wirft ein intereſſantes Licht darauf, wie die Händler bezw. Verfertiger dieſer Bilder auch noch durch Umgehung des Geſetzes ſich Vorteile zu erwerben ſuchen. Bubs Reiſender M. Stein wurde mit 360 M. Strafe belegt, weil er im Verſtoß gegen die Beſtimmungen des Wander⸗ gewerbes in Mannheim Beſtellungen aufgeſucht hatte, außerdem wurde ihm ein Betrag von 180 M. hintergangener Steuer ange⸗ fordert. Stein bezahlte nicht und wurde Bub als Haftpflichtiger zur Zahlung herangezogen. Dagegen erhob Bub Einſpruch mit der Begründung, er habe nur den Auftrag erteilt, Beſtellungen in Ludwigshafen nicht in Mannheim aufzuſuchen, das badiſche Geſetz ſei alſo nicht anwendbar. Bub hatte ſich, da er anſcheinend nicht einmal richtig deutſch zu ſchreiben verſteht, einen Vertrag durch einen Glaubensgenoſſen ausfertigen laſſen, wonach die interagenten für die Folgen der Verſtöße gegen das Geſetz ſelbſt aufzukommen haben. Alle Schlauheit nutzte jedoch nichts: das Gericht verurteilte den Angeklagten zur Zahlung der vom Finanz⸗ amt feſtgeſetzten Strafe. Doppelkonzerte im Friedrichspark. Für morgen Mitt w o ch und übermorgen Donnerstag hat die Parkverwaltung zur Mitwirkung bei den Abendkonzerten das Süddeutſche Männer⸗Quintett(auch Koſchat⸗Lieder⸗Quintett genannt) gewonnen. Ueber das Quintett, das überall bei ſeinem Auftreten, im In⸗ und Auskande, die größten Erfolge zu verzeichnen hat, ſchreibt der„Kölner Anzeiger“: Wenn der Kölner, der auf muſt⸗ kaliſchem Gebiete, beſonders in geſanglicher Hinſicht, durch Leiſt⸗ ungen erſten Ranges bon einheimiſchen Kräften verwöhnt iſt, einem Sänger⸗Quintett von auswärts zujubelt, wie es am Samstag Abend im Flora⸗Gartenſaale der Fall war, ſo muß das ein muſi⸗ kaliſches Ereignis ſein. Und ſo war es auch. Dieſe Künſtler, die mit dem Herzen zu ſingen wiſſen, die den Intentionen unſeres Volksliedes gerecht werden, die uns bis zu Tränen zu rühren vermögen und ein herzhaftes Lachen hervorzaubern können, halten den Zuhörer im Bann vom erſten bis letzten Akkord ete. Darf man während des Eſſens trinken? Bei der Mahl⸗ zeit kaltes Waſſer krinken, iſt ſchädlich, weil es den Magen zu ſehr abkühlt und dadurch die Verdauung verhindert. In größerer Menge genoſſen, verdünnt das Waſſer den Magenſaft zu ſehr und macht ihn unwirkſam für die Speiſen, es iſt daher anzuraten, nicht während des Eſſens, ſondern eine halbe Stunde oder eine Viertelſtunde vor der Mahlzeit ein Glas Waſſer zu genießen, was der Verdauung der Speiſen nur förderlich iſt. Wer über⸗ haupt das Bedürfnis hat, zur Mahlzeit zu trinken, der be⸗ obachte die Regel, eine halbe Stunde vorher zu trinken. Eine Stunde nach der Mahlzeit darf ebenfalls getrunken werden, weil dann die Verdauung ſoweit vorgeſchritten iſt, daß eine Störung nicht herbeigeführt wird, wenn nicht zu kalt und zu große Mengen getrunken werden. Was hier vom Waſſer geſagt wird, gilt auch bom Bier, während der Genuß geringer Mengen Wein während der Mahlzeit keinen ſchädlichen Einfluß auf die Ver⸗ dauungstätigkeit ausübt. Die Weinerute in der Pfalz 1905. Laut Jahresbericht der Pfälgziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer für das Jahr 1905 be⸗ ziffert ſich die Weinernte in der Pfalz im Jahre 1905 nach den einzelnen Bezirksämtern wie folgt: Bergzabern 37,316 Hektoliter, Dürkheim 133 122 Hektoliter, Frankenthal 36 412,68 Hektoliter, Germersheim 7118 Hektoliter, Homburg 40 Hekkoliter, Kaiſers⸗ lautern 7,80 Hektoliter, Kirchheimbolanden 7082 Hektoliter, Kuſel 1068,80 Hektoliter, Landau 255 564 Hektoliter, Ludwigshafen recht beliebter Ausflugspunkt zu werden. Hektoliter, Speyer 3821,75 Hektoliter, St. Ingbert 82 Hektoliter. e Geſamternte beträgt alſo 568 578,08 Hektoliter. Koloſſeum⸗Theater. Im Garten des Koloſſeums amüſiert mar ſich zur Zeit köſtlich, denn die Darbietungen des Enſembles ſind vorzüglich. Heute Dienstag, 7. Auguſt, gelangt die tolle Poſſe „Der Amerikaſeppl“ zur Aufführung, den wir allen Lach⸗ luſtigen beſtens empfehlen können. *Unglücksfall. Der 15 Jahre alte Taglöhner Hch. Ruhl, Sohn von Maurer Hch. Ruhl, Bellenſtruße 26 wohnhaft, geriet heute früh an ſeiner Arbeitsſtelle bei Maurermeiſter Locherer am Kaufhauſe zwiſchen eine Wagenrolle, die ihm eine Quetſchung der linken Schädeldecke zufügte. Der Schwerverletzte wurde ins Allg. Krankenhaus gebracht. *Aus Ludwigshafen. Ein 10jähriger Junge namens Joſeph Mittel wurde obdachlos hier aufgegriffen. Eine Durchſuchung ſeiner Taſchen ergab, daß er 6 M. bei ſich führte, welche er ſeiner Mutter entwendet haben wollte. Schließlich gab das Früchtchen aber zu, das Geld einer Frau aus dem Henkelkorb genommen zu haben, und daß er noch mehr Taſchendiebſtähle hier und in Mann⸗ heim begangen habe. Die Mutter holte ihr braves Söhnchen auf der Ludwigshafener Polizeiwache ab. Di Mutmaßliches Wetter am 8. und 9. Auguſt. Ueber Livland und Eſthland liegt nunmehr ein Luftwirbel von 750 mm, während über der größeren nördlichen Hälfte Frankreichs, Süddeutſchlands, Belgiens, Schottlands und Englands der Hochdruck auf 767½ bis 769 mm geſtiegen iſt; letzteres Maximum liegt über dem Flußgebiet der Seine. Bei vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und ziemlich warmer, aber nicht läſtiger Temperatur iſt für Mitt⸗ woch und Donnerstag nur ſporadiſch gewitterhaft bewölktes im übrigen trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Maunheim. Bemerk⸗ ungen ſtand Lufttemperat. Datum Barometer⸗ Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (I0⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 2 Morg. 7761,8 Mittg. 2d%60,4 Abds. 920780,4 7, Aug. 0 Morg. 7200759 3 Höchſte Temperatur den 6. Auguſt + 25,00 Tiefſte 25 vom./7. Auguſt 18,6 0 Aus dem Grossherzogtum. Leutershauſen, blanke Häuſer über der Rheinbene thronen, ſcheint allmählich ein nächſten Sonntage wieder verſchiedene Vereine angemeldet. oo. Baden⸗Baben, 6. Aug. Kindesausſetzung. welche zwei fremde Damen geſtern dormittag hier verübten, erregt geoßes Aufſehen. Mit dem Zuge.31 Uhr vormittags kamen zwei Damen in Begleitung eines 5jährigen Mädchens hier an, nahmen eine Droſchke, ſtiegen aber gleich wieder aus und gaben dem Kutſcher die Weiſung, das Mädchen nach der Langeſtraße 70 zu fahren. Das Kind gehöre dahin, die Damen ſolle er, der Kutſcher, am Bahnhofe wieder abholen. angegebenen Hauſe kannte niemand das Kind. Der Kutſcher fuhr ſogleich wieder zum Bahnhofe, um den Frauen das Kind wieder zu bringen. Dieſe waren aber inzwiſchen abgereiſt. Das Mäde welches nur franzöſiſch ſpricht, wurde vorläufig im ſtädti Armenhaus untergebracht. Eine gerichtliche Unterſuchung des regenden Falles iſt ſofort in die Wege geleitet Wörden cheater. Runft und Uiſſenſchafl. Hochſchulnachrichten. Im Ballſaal der Heidelberger Stadthalle ſind Sonntag abend durch eine Feier die„Heidel⸗ berger Hochſchulkurſe“ eröffnet worden. Aus allen Teilen des Landes hatten ſich dazu mehrere Hundert Lehrerinnen und Lehrer, die an den Kurſen teilnehmen, eingefunden. Fräulein Hauptlehrerin Marianne Web er hielt ſchuſſes eine Begrüßungsanſprache. grüßte die fremden Gäſte im Namen der Stadt. terkin gab hierauf als Vertreter der Freude über die große Teilnehmerzahl Ausdruck. Geh. Hofrat und Oberſchulrat Dr. v. Sallwürk aus Karksruhe ſchloß ſich den Wünſchen der Vorredner für das Gedefhen letzte Redner war Oberlehrer Herrigel. Er ſtattete den mit⸗ wirkenden Damen ſowie dem Prorektor, der Stadt und dem Ober⸗ ſchukrat für das Zuſtandekommen und die Förderung der Hochſchu kurſe beſonderen Dank ab, ſowie der Domänendirektion, die da Schloß den Teilnehmern zugänglich gemacht hat. Eine neue Krebstheorie wurde, wie aus Paris gemeldet wird, in der Schlußſitzung der Academie de Medieine von dem Dr. Roman Vigouroux entwickelt. Dieſer Forſcher ſucht den Nachweis zu führen, daß der Krebs eine in der Konſtitution be⸗ gründete Krankheit ſei, eine Dyskraſie(ſchlechte Säfte⸗ miſchung), von der das Krebsgeſchwür nur ein Ergebnis ſei, nicht aber die Urſache. er nicht, ſich mit abſoluter Sicherheit auszuſprechen, hat aber zahl⸗ reiche 155 55 Wechſelbeziehungen zwiſchen dem Krebs und den Leiden der Gichtgruppe feſtgeſtellt, ferner auch zahlreiche Analogien zwiſchen Krebs und chroniſchem Rheumatismus. Außerdem zeigen nach ſeiner Meinung Leberleiden Anlage zum Krebs und komplizieren ihn, wenn er ſich gebildet hat. Auch Herz⸗ und Lungenleiden ſeien bei den Krebsantecedentien oder als mit dem Krebs verknüpfte Krankheiten zu nennen. Nach Dr. Vigouroux läßt ſich die Pathogenie(Entſtehung) des Krebſes in zwei Aus⸗ drücken zuſammenfaſſen: Vorperanlagende Diatheſe(Grundkrank⸗ heit) und lokale chroniſche Reizung irgendeiner Art. Nach dieſen Angaben iſt es ſelbſtverſtändlich, daß der Forſcher chirurgiſche Eingriffe beim Krebs nicht für hinreichend hält und auf eine ſtrenge mediziniſche Behandlung der allgemeinen Krankheit dringt, deren Begleiterſcheinung der Krebs ſeiner Theorie nach iſt. Ein neues Theater in San Francisco. Aus San Franeci zorrd geſchrieben: Das Theaterleben in den kaliforniſchen Haup ſtadt iſt durch das furchtbare Erdbeben nur kurze Zeit unte brochen worden. Jetzt hat bereits ein funkelnagelneues 0 das gegen alle Gefahren der Feuersbrunſt und des Erd geſichert ſein will, ſeine Pforten geöffnet, Es heiß Theatre“ und enthält nur 900 Plätze, iſt aber ſehr hü richtet. Eine komiſche Oper„The Sparkles“, d Stück gewählt wurde, erfreut ſich eines großen andere Theater von größeren D 1087 Hektoliter, Neuſtadt 78 210 Hekto.], Rockenhauſen 12 641,05 arbeitet Tag und Nacht, können, ſchwere Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station 6. Aug. Unſer ſchmucker Ort, deſſen So ſind z. B. für die Eine wohſporbereitete In dem namens des Arbeitsaus⸗ Der zweite Redner war der Prorektor, Profeſſor Dr. Troeltſch, der namens des Ehrenprä⸗ ſidiums der Hochſchulkurſe ſprach. Bürgermeiſter Wielandt be⸗ Profeſſor Sütt⸗ Hochſchullehrer ſeiner des Werkes an. Der Ueber die Natur dieſer Krankheit wagt er 8 ate Wenerauuunzeiger ramngerm, 1. eiuguftf Arbeiterbewegungen. * Nürnberg, 5. Aug. Wegen fortdauernder Ausſtände im Baugewerbe hat eine allgemeine Verſammlung bahriſcher Bau⸗, Maurer⸗ Zimmermeiſter beſchloſſen, zur Herbei⸗ führung einer ſtraffern Organiſation zwei Bezirksver⸗ bände der Arbeitgeber des Baugewerbes für Bayern mit den Sitzen in München und Nürnberg zu gründen. * Meßtz, 6. Aug. Der Geſamtausſtand der Mauter hat heute begonnen. Die Verhandlungen blieben ohne Ergebnis. Auf allen Bauſtellen die Arbeit. Die Streikbrecher werden bedroht. Die Agitatoren gehören nicht dem Maurerhandwerk an; Italiener ſpielen die Hauptrolle. * Görlitz, 6. Aug. Der Maurerſtreik gewinnt an A u Sdehn ung. Auch die chriſtlichen Arbeiter ſtellten die Arbeit ein. * Verbiers, 6. Aug. Der Verband der Appretur⸗ arbeiter, der 1200 Mitglieder umfaßt, hat, um ſeiner Aus⸗ ſperrung zuvorzukommen, den Ausſtand erklärt. Er erfucht die übrigen Fachverbände um Anſchluß. *Wien, 6. Aug. Etwa 150 Arbeiter der Brünner Spinn⸗ S Himmelreich u. Zwicker ſtellten die Arbeit ein wegen Ent⸗ affung eines Spinners. Darauf entließ der Chef den übrigen Teil der Arbeiter, gleichfalls 150. Auch Arbeiter von Erlach u. Roihkoſteletzer, Baumwollſpinnerei in Wiener⸗Neuſtadt ſkrei⸗ ken; ſie verlangen 20 pCt, Lohnerhöhung. Athen, 6. Aug.(Havas.) In den Bergwerken' von 333 ſind 3000 Arbeiter ausſtändig. Man efürchtet Unruhen. Die Truppen ſind verſtärkt worden. ruht 8 Tetzte pachrichten und Celegramme. * Hanau, 6. Aug, Eine mehr als tauſendköpfige Volksver⸗ ſammlung beſchloß den Boykott über fämtliche Biere, His die Brauereien die Bierpreiserhöhung wieder zurückgenommen Haben. * Düſſeldorf, 6. Aug. Ein hieſiger Klempnermeiſter iſt von dem Dach eines neuerrichteten Hintergebäudes geſtürzt und war ſofort tot. 5 * Herbesthal, 6. Aug. Im Dorfe Altenburg Prannten vier nebeneinander liegende mehrſtöckige Häuſer ab. * Bamferg, 6. Aug. Ein mit fünf Mann beſetzter Vierer des Rudervereins Bamberg iſt auf der Fahrt auf dem Untermain verunglückt. Das Boot iſt zertrümmert, der Naufmann Hermann Pabſt aus Nürnberg iſt ertrunken. — Eine 30jährige Lehrersfrau hat durch einen Schuß in den Mund Selbſtmord verübt. * Stettin, 6. Aug. Seit geſtern abend 10 Uhr wütet im Speicherviertel auf der Silberwieſe ein rieſiger Lagerhaus⸗ brand. Zehn Lagerſchuppen liegen bereits in Aſche. Die Ansdehnung des Feuers iſt noch nicht zu überſehen, da auch zahl⸗ reiche andere Schuppen vom Feuer ergriffen ſind. Die in nächſter Nähe des Branpplatzes über die Oder führende Eiſenbahnbrücke iſt ſtark geführdet. Kattowißz, 6. Aug. Auf der Charlottengrube in Czer⸗ niß ſteht ſeit zwei Tagen der 3. Förderſchacht unter Waſſer. Förderung ruht. Die Waſſerhebemaſchinen verſagen infolge Schlammes, ſodaß das Waſſer in Käſten herausgezogen wer⸗ muß. *Paris, 7, Aug. Nach einer aus Tunis datierten Depeſche des„Petit Pariſien“ wird dort angenommen, daß die Kolonnen, die der franzöſiſche Oberſt Laperinnes und der franzöſtſche Offizier Chauvin nach der Oaſe Djanet abgeſandt haben, früher dort erſcheinen werden, als die von dem türkiſchen Offizier Januynd Bey geführte Expedition, die am 7. Juli Tripolis ver⸗ Laſſen hat, angeblich mit der Beſtimmung, über Seccan die Oaſe Dianet zu erreichen. Man glaubt, daß Janynd Bey, der über 200 Mann Infanterie, 40 Reiter, 29 Gendarmen und 10 Geſchütze be⸗ Fiehlt, unterwegs Verſtärkungen ſuchen und nicht vor Anfang Oltober in Djanet eintreffen wird. 5*Paris, 7. Aug. Anläßlich der Kataſtrophe der„Siria“ Prückte der franzöſiſche Marineminiſter Thomſon dem hieſigen ſitalieniſchen Botſchafter Tornielli ſein Beileid aus. Peſt, 6. Aug. In Regierungskreiſen verlautet, der ſfunanriſche Landwehrminiſter Jekelfuluſſy werde jetzt nicht urücktreten. Da eine Strafanzeige gegen ihn erſtattet iſt, wird ſer erſt das gerichtliche Urteil abwarten, bevor er irgend eine Ent⸗ idung trifft, dann aber es dem Abgeordnetenhaus anheimſtellen, ob er ſein Amt behalten ſolle oder nicht. * Mailand, 5. Aug. Unter dem Verdacht der Brand⸗ —9 in der Ausſtellung wurden drei Individuen ver⸗ Haftet. f* Stockholm, 6. Aug. Von Swen Hedin lief folgendes Telegramm ein: Lek, 2. 8. Alles wohl. Die Reiſe geſtaltet ſſich ſehr vielverſprechend: unſere Karawane iſt groß und wohl wir haben 120 Laſtträger u. ausgezeichnet zuverläſſige Diener. * Montreal, 6. Ang. Fünfzig Quadratmeilen des beſten Waldbeſtandes in Britiſch⸗Columbia brennen da gehen einer totalen Vernichtung entgegen. Der Verluſt beträgt t.„Frkf. Zig.“ bis jetzt nahezu eine Million Dollars. * Newyork, 6. Ang. In Coney Island rannte bei dem Dock Hoboken das Jährboot„Binghampton“ das Fähr⸗ bost„Elmira“ an. Unter den dreihundert Paſſagieren brach eine Panik aus. Viele Frauen und Kinder wurden nieder⸗ gerannt. Die„Binghampton“ erhielt ein Loch über der Waſſerlinie, kounte aber ihre Paſſagiere landen. Eine große Anzahl Perſonen wurden verletzt. Die Schiffskataſtrophe an der ſpaniſchen Oſtküſte. *Mailand, 6. Aug. Der bei Kap Palos untergegangene Dampfer„Siria“(nach anderen Meldungen„Sirio“) der Napigazione Generale iſt 1883 in Glasgow gebaut worden und chat 4441 Tonnen Waſſerverdrang, 2275 Tonnen Gehalt, 119 Melet Länge, 12,80 Meter Breite gehabt. Die Geſchwindigkeit betrug 15,86 Knoien. Von Genua iſt die„Siria“ am 2. Auguſt mit 20 Reiſenden erſter, 28 zweiter und 570 dritter Klaſſe ab⸗ gefahren, wozu in Barcelona noch andere aller drei Klaſſen hinzu⸗ gekommen ſind. Die geſamte Mannſchaft, die, wie ſchon erwähnt, gerettet worden iſt, betrug 118 Mann. Von Genua iſt heute früh der Dampfer„Adria der Navigazione Generale abgegangen, zum den Schiffbrüchigen Hülfe zu leiſten. * Madrid, 6. Aug. Die Reiſenden der„Siria“ waten meiſt ſpaniſche und italieniſche Auswanderer. Der Dampfer iſt vollſtändig verloren, die Keſſel ſind explodierk. Ertrunken ſind mehr als 200, gerettet etwa 500 Perſonen. Die AUrſache des Unglücks ſieht man in der Fahrläſſigkeit des 68jähri⸗ gen Kapitäns, der mit zwei Offizieren und fünf Matroſen ver⸗ haftet worden iſt. Die Klippen in der Nähe der Inſel Hor⸗ migas, auf die der Dampfer auffuhr, ſind allgemein bekannt und außerdem durch einen Leuchtturm bezeichnet. * Madrid, 6. Aug. Gerettet wurden 348 Italiener, 0 Spanier, 14 Araber, 10 Oeſterreicher, 6 Aſigten, 4 Aragen⸗ 1 8 82 treten ſollte, konnten ſie aber nicht zuſtande kinier, 4 Braſilianer. Von 121 iſt die Nakionglität noch nicht feſtgeſtellt. Unter den Toten befinden ſich vorwiegen d Frauen und Kinder. Der Kapikän berließ ſchwim⸗ mend das Schiff. Als einer der erſten() wurde er von einem Rettungsboot aufgenommen. Die Nachricht, daß er Selbſtmord perübt habe, beſtätigt ſich nicht, Behörden wie Private in Carta⸗ geng und den umliegenden Küſtenplätzen kun alles Menſchen⸗ mögliche. *Madrid, 6. Aug, Da die Unterſtützungsfonds erſchöpft ſind, hat der Miniſter des Innern beim Fingnzminiſterium einen Kredit zur Unterſtützung der Schiffbrüchigen eingefordert. infälle in den Bergen * Innsbruck, 6. Aug. Der Lehrer Hermann Kirch aus Hannover⸗Linden, der allein eine Partie nach Tirol unternommen hat, wird vermißt. Die letzte Nachricht von ihm ſtammt aus Jenbach im Unterinntal. Die hieſige Alpine Rettungsſtelle läßt den Vermißten ſuchen. Chambery, 6. Aug. Wolf, der Fohn eines Berliner Ke uns, iſt in einen Abgrund des Mont Reanard geſtürzt; der Leichnam wurde aufgefunden. Marokkaniſches. Aug. Der Präfekt von Tanger iſt, wie es heißt, beim Sultan in Ungnade gefallen, da er Raiſuli gegenüber nicht genug Feſtigkeit gezeigt habe. Der Präfekt iſt nach Fez beordert worden. FDanger 6. Aus Rußland. *Petersburg, 6. Auguſt. Dem Vernehmen nach hat der Kriegsminiſter Rödiger ſeine Entlaſſung eingereicht. * Petersburg, 6. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.] Der Miniſterrat wird ſich demnächſt mit den Vorſchlägen des Finanzminiſteriums beſchäftigen, nach denen als proviſoriſche Maßnahme der Exporttarif für Petroleum auf den transkaukaſiſchen Bahnen herabgeſetzt werden ſoll. * Petersburg, 6. Auguſt. Zu den verſchiedenen Mel⸗ dungen ausländiſcher Blätter, mehrere hervorragende Perſönlich⸗ keiten hätten es abgelehnt, in das Kabinett Stolypin einzu⸗ treten, iſt die Petersb. Tel.⸗Ag. in der Lage, folgendes mitzu⸗ teilen: Nach Auflöſung der Duma und nach Erlaß des kaiſerlichen Manifeſtes, in dem der Kaiſer ſeinen Willen zur Verwirklichung von Reformen kund gab, hielt die Regierung es für natütrlich, die zu beſetzenden Miniſterpoſten Politikern anzutragen, die als ihr Programm die Verwirklichung von Reformen auf loyalem Wege aufgeſtellt hatten. Der Plan ſcheiterte an Hinderniſſen, die außerhalb des Willens der Regierung lagen und außerhalb desjenigen der erwähnten Perſönlichkeiten. Die letzteren wollten eine Gruppe bilden, die in das Kabinett ein⸗ bringen. Fürſt Lwow und Gutſchkow wurden vom Kaiſer in längerer Audienz empfangen, aber ſie erklärten, unter dem Geſichtsvunkt einer friedlichen Durchführung der Reformen ſei ihre Tätigkeit in dem ihnen gewohnten Wirkungskreiſe nützlicher, da ſie ſo eher alle beſonnenen, ſozial geſinnten Elemente zur Mitwirkung heran⸗ ziehen könnten. Was die Abſichten der Regierung betrifft, ſo bleiben dieſe unverändert darauf gerichtet, feſt und energiſch die Ordnung wieder herzuſtellen. Die Reglerung verfügt über Macht und ausreichende Mittel, dieſes Ziel zu erreichen. Die Regierung wird mit Feſtigkeit und Entſchloſſenheit wohlerwogene Reformen vorbereiten und unverzüglich im Rahmen der Geſetze zur Verwirklichung bringen, die dazu angetan ſind, das Leben in Rußland in geſetzmäßigen Bahnen zu erhalten. * Petersburg, 6. Auguft.(Petersb. Tel.⸗Ag.) In den ſtaatlichen Pulverfabriken von Ochta, einer Vorſtidt von Petersburg, iſt ein Ausſtand ausgebrochen. Etwa 15 900 Mann legten die Arbeit nieder. Die Ausſtändigen hielten einen nach Irinowka beſtimmten Zug nahe der Statlon Rfepka an und zwangen ihn, nach Petersburg zurückzufahren. Truppen, die in Rjepka eintrafen, ſeuerten zwei Salpen und zerſtreuten die Menge, ohne jemanden zu töten oder zu verwunden. Mit der Bahn wurden Truppen abgeſandt. Die Verwaltung glaubt, den Verkehr gegen Abend wieder aufnehmen zu können. * Petersburg, 6. Auguſt.(Petersb. Tel.⸗Ag.] In einer von Redakteuren der Petersburger Zeitungen und Vertretern der Druckereiarbeiter abgehaltenen Sitzung gaben die Druckerei⸗ arbeiter die Erklärung ab, daß ſie während der Dauer des Aus⸗ ſtandes jeden Tag diejenige Zahl Arbeiter zur Verfügung der Herausgeber ſtellen wollten, die notwendig ſeien, um eine einzige Zeitung zu drucken, die lediglich zur Information dienen ſolle. Die Reihenfolge, in der die Zeitungen erſcheinen ſollen, wurde der Vereinbarung der Verleger überlaſſen. Als erſte Zeitung wurde die„Birſhewija Wjedomoſti“ gewählt, die morgen erſcheinen wird. * Petersburg, 6. Aug. Die Meldung eines Berliner Blattes, in Kronſtadt ſeien 300 Rädelsführer des letzten Auf⸗ ſtandes vom Kriegsgerichte bereits zum Tode verurteilt und auch bexeits hingerichtet worden, iſt, wie die Petersb. Tel. Ag. erfährt, unbegründet. Die Unterſuchung iſt noch nicht beendet. * Petersburg, 6. Aug. Heute Mittag fand bei der Pulverfabrik an der Irinower Vokortbahn ein blutiger Zuſammenſtoß von Arbeitern nat Militär ſtatt. Das Militär gebrauchte lt.„Frkf. Zig.“ Maſchinengewehre. * Moskau, 6. Aug. Petersb. Tel.⸗Ag. Der Aus⸗ ſtand breitet ſich aus. Die Ausſtändigen ſtellen die Arbeit ein, ohne den Arbeitgebern irgend weſche Forderungen zu unterbreiten. In den größten Fab uſw., wird gearbeitet. Der Ausſtand in den Druckereien wird ein allgemeiner; Zeitungen werden morgen nicht erſcheinen. In einigen Stadtteilen ruht der Straßenbahnbettieb ſeit 6 Uhr abends. In der Stadt herrſcht Ruhe. Die Eiſenbahnen ver⸗ kehren wie ſonſt. Man erwartet keine Komplikationen. * Moskau, 6. Aug. Petersb. Tel.⸗Ag. Im Volks⸗ hauſe fanden vier Verſammlungen ſtatt, um den poli⸗ tiſchen Ausſtand herbeizuführen. Am beſuchteſten war die Verſammlung der Buchdruckerejarbejſer. Die Verſammlungen entſchieden ſich für den Ausſtand. Der Aus⸗ ſtand geht ausſchließlich von der ſozialdemokraliſchen Partei aus. Die Sozialrevolutionäre ſind dagegen, da ſie den Zeitpunkt für ungeeignet halten. Der Stadthauptmann ordnete an, daß, falls der Ausſtand beginnen ſollte, die auswärkigen Arbeiter unverzüglich in ihren Heimatsort geſchickt werden ſollten Die Polizei iſt eifrig bemüht, die Anſtifter des Aufſtandes auf⸗ zufinden. Die Arbeiter der Zollager ſind in den Ausſtand getreten. *Riga, 6. Aug, Auf den vorwiegend aus Deutſchen be⸗ ſtehenden Selbſtſchutz der Mitauer Vorſtadt verübten Revolutionäre ein Bombenattentat. Unter dem Schieß⸗ ſtande wurde eine Höllenmaſcine mit Zeitzünder ge⸗ leat die mit furchtbeter Oonlt Igiete als dDer Selbſtſchuß gerade eine Schießübung abhielt. Zwei Perſoneg wurden ſchwer berletzt; mehrere andere leichter. * Sewaſtopol, 6. Aug. Petersb. Tel.⸗Ag. In der Nacht zum 5. Auguſt klingelten einige Unbekannte an dem Haupf⸗ eingange des Mfilitärgerichtsgebändes, in dem daz Kriegsgericht ſeine Sitzungen hält, und das im Mittelpunkte der Stadt gelegen iſt, an. Auf die Frage des Pförtners, wer dort ſei, erwiderten die Leute, ſte brächten ein Telegramm des Kriegs⸗ gerichtshofes. Als nun der Pförtner öffnete, ſtürzten ſich zwei Mann auf ihn, banden ihn, verbanden ihm die Augen und ließen ihn dann unter Bewachung im Vorzimmer zurück. Darauf gingen ſie in die Kanzlei und direkt an den Schrank, in welchem die Aktenſtücke beir, die FTlottenrevolte in Sewaſto⸗ pol auf bewahrt werden, und die 20 Bände umfaſſen. Von dieſen nahmen ſie 18 fort, unter ihnen auch die Aktenſtücke beir. Leutnant Schmidt nebſt allen Dokumenten und entfernten ſich dann. Diflis, 6. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach einem Tele⸗ gramm des Diſtriktscheßz in Sangeſur an General Goloſcht⸗ kapow griffen in der vergangenen Nacht Tataren ruſſiſche Trup⸗ ven regelrecht an. Der Kampf dauerte bis gegen drei Uhr nach⸗ mittags. Die Tataren, deren Zahl ſich auf über 2000 belief, nahmen ſehr günſtige Stellungen ein; ihre Verluſte ſind unbekannt, Nach längerem Vombardement hißten ſie die weiße Fahne und baten den Diſtriktschef, in ihr Lager zu kommen. Dieſer erhielt Nach⸗ richt, daß die Tataren für die Nacht einen Angriff vorbereiten und wechſelte in der Dunkelheit die Stellungen. Die umſiegenden Ort⸗ ſchaften ſind von Tataren beſetzt, die Unterſtützungen erwarten. Die Berbindungen im Diſtrikt Sangeſur ſind unterbrochen. Die Bevölkerung nimmt eine feindliche Haltung ein. *Roſtowam Don, 6. Aug. Petersb. Tel.⸗Ag. Heute ſind ſämtliche Hafenarbeitſer in den Ausſtand getreten; ſie ſtellen keinerlei Forderungen. Der Zweck iſt aus⸗ ſchließlich die Unterſtützung der Schiffsmannſchaften. * Odeſſa, 6. Aug. Heute wurde ein Polizeibeamter, der mit der Aufſpürung von Anarchiſten beſchäftigt war, von dieſen überfallen und totgeſchlagen. Die Taſche, in der ſich eine Namensliſte von Anarchiſten befand, wurde ihm laut„Frkf. Zig.“ abgenommen. Niemand von ihnen wurde verhaftet. *Seſtrorzek, 6. Aug. Der Korreſpondent der„Voſſ. gtg.“ erfährt von einem Teilnehmer, daß eine geheime Sitzung des Rates der Arbeiterdeputierten ſtattfand, in der der General⸗ ausſtand im Prinzipe beſchloſſen wurde, jedoch ſoll diesmal ein allruſſiſcher Ausſtand ſorgfällti g vorbereitet werden, wozu an alle Organiſationen des geſamten Zarenreiches geheime detaillierte Weiſungen abgehen. Geſchäftliches. Photographische Platten, Paplere u. Lösungen Progerie zum Waldhorn, O. U. Ruoff, D 8, l. Fhotograph. Zeltung gratis. Erüne Rahattmarken. FN Volkswirtſchaft. Verein Deutſcher Oelfabriken Mannheim. Nachdem die Generalverſammlung vor kurzem beſchloſſen hat, das Aktian⸗ kapital der Geſellſchaft von M. 9 Mill. auf M. 10 Mill. zu er⸗ höhen, und die zur Ausgabe gelangenden M. 1 Million neuen Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli d. J. zu 118 Proz. an ein Konſortium, beſtehend aus der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft, der Deutſchen Vereinsbank, dem Bankhauſe E. Laden⸗ burg und der Württembergiſchen Vereinsbank zu begeben, werden die jungen Aktien nunmehr von ſeiten dieſes Konſortiums den alten Aktignären zur Verfügung geſtellt. Das Bezugsrecht iſt nach der im Inſereatenteil enthaltenen Veröffentlichung vom 8. bis 22. ds. Mts. zu 123 Prozent zuzüglich 4 Prozent Stückzinſen ab 1. Juli ds. Is. auszuüben, in Mannheim bei der Süddent⸗ ſchen Diconto⸗Geſellſchaft. Auf g alte Aktien entfällt eine neu⸗ von M. 1000. Der An⸗ und Verkauf von Bezugsrechten wird durch die Anmeldeſtellen vermittelt. Die Geſellſchaft verteilte bekannt⸗ lich letzten Geſchäftsjahren regelmäßig 7 Proz. Dividende⸗ Glasverſicherung. Der von uns im Janua IJs. Notiz über bei 19 von den 24 in Deutſchland 5 geſchaft betreibenden Geſellſchaften im 2. Semeſter des vergangenen Jahres zur Anmeldung gelangten Glasſchäden können wir heute die entſprechenden Ziffern des berfloſſenen 1. Semeſters ds. Is. folgen laſſen. Es gelangten zur Anmeldung 42 865 Schäden(im zweiten Semeſter des ee 35 798) mit einer Geſamtentſchädigungs⸗ 2 255 528(gegen M. 1 975 339 pro 2. Semeſter Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelflationen Dat N vom Rhein: ſtonſtanz 8S waldshut 3,38.2 8,22 Füningenn. J3,06 8,00.88.90 2·84.80 Ibds 6 Fehl:„„„ 648 838 34 3.8 319 W uhr Banterkurgg J5,00.1.76 ubdz 6 Maren:..„ s 700 44 480 44 476% 10 1 Germersheim. 44.95 4,86 4,78 13 Uhr Maunkeimm.,83 4,71 4,61.88 446 438 Mor, 7 Uhr Mainz J,04 1,99 J9).80 1785..42 N9s Bingen 7 261.56 10 Nor taudbd 608 6,02 2,4 2,82.75 2 Uhr Dinnn? 8,03 2,97.71 10 Uhr Leinn 4323.17 8,13 8,/0.88 2 Uhr Autrot d 2,35 6 U 5 nom Neckar 5 W Bigunhetm„„„ 1i 4 56.50.42 4,35 W. 7 Heilbrounn 89.87 0,90 0,85 0,80 9—— 7 Verantwortlich: füt Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fri für Lokales, Provinzielles und Annldd e für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Inlins Weber. 2— bestes 1 ODHiFI 9 Erfrischungsgetränk. 65615 Vebera. erhältlich. Sommerspressencréme Ar 5 i „ N Arztlicher Vorschrift, Telephon I784. Felikan-Apoheke,& A, 3 64988(2) 1: — h * 3 1 4 Heneral⸗Anzeiger 5. Seite. 2 Mannheim, den 7. Auguſt 1908. Buntes Feullleton. — Der reichſte Leierkaſtenmann. In Newyork iſt ein blinder Leierkaſtenmann namens Whiteman geſtorben, der das reichſte Mitglied ſeiner Gilde in den Vereinigten Staaten ge⸗ weſen iſt. Ueber 28 Jahre lang hat er an dem Landungsplatz ge⸗ pielt, an dem die Dampfer in Glen Island, einem beliebten Aus⸗ in der Nähe von Newyork, anlegen, und hier hat er im Laufe der Jahre über 100 000 M. zuſammengebracht, obwohl er hartnäckig traurige Muſikſtücke ſpielte und den Beſitzer der Inſel damit faſt zur Verzweiflung brachte. Dieſer hatte immer wieder pergeblich verſucht, ihn fortzubringen. Da Whiteman aber einen Erlaubnisſchein beſaß und auf öffentlichem Grund und Boden ſtand, war es nicht möglich, ihn zu entfernen. Er hatte ſein Augenlicht bei einem Eiſenbahnunfall verloren. — Wie teuer jedes im Landtage geſprochene Wort zu ſtehen kommt, hat für das Herzogtum Braunſchweig ein Rechen⸗ künſtler wie folgt dargeſtellt: Der ſtenographiſche Bericht des letzten braunſchweigiſchen Landtages enthält auf 1069 Seiten rund 700 000 Worte, die zuſammenzureden das zweijährige Landeswohl erfor⸗ derte. Der Landtag koſtet dem Lande mit allem was drum und dran hängt, 72 000., ſo daß ſich die Koſten für jedes im Landtage geſprochene Wort auf 10,28 Pfg. ſtellen, alſo auf mehr als einen Silbergroſchen! Der Rechner äußert Zweifel, ob mit dieſem Betrage die Reden der Landboten nicht doch etwas zu hoch bezahlt ſeien. Die Worttaxe für Telegramme beträgt doch nur 5 Pfg. für das Wort! — Von allerhand ſeltſamen Steuern aus alter Zeit iſt im Pariſer Petit Journal zu leſen: Zur Zeit des Sezeſſionskrieges ver⸗ ſteuerte die amerikaniſche Regierung alles, was nur zu verſteuern war, ſogar die Schreibfedern, die Federmeſſer und die Bleiſtifte. Als Karl XII. von Schweden Geld für ſein Heer brauchte, führte Höchſten Irkrag aber brachte eine Faminſteuer. Sehr erfrlſchend wirkte die von Peter dem Großen eingeführte Bartſteuer.„Im Pringzip“ ſollten ſich alle Ruſſen das Geſicht glatt raſieren laſſen; wer aber den Bart nicht miſſen wollte, hatte eine Steuer zu zahlen, die im Verhältnis zu ſeiner ſozialen Stellung ſtand. Ein hoher Beamber z. B. hatte 100 Rubel zu zahlen, ein Bürger 60. Für die Bauern aber waren beſtimmte Steuern nicht feſtgeſetzt, ſo oft ſie aber in die Stadt kamen, hatten ſie für ihre Bärte etwa 20 Pfg. zu zahlen. Wer ſich widerſetzte hatte zu gewärtigen, daß ihm der Bart einfach weggeſchnitten wurde, Eine Medaille, die am Hals getragen wurde, zeigte an, daß die Steuer bezahlt war. Peter de⸗ ſteuerte auch zu lange Kleider, die Palme aber gebührt dem Papft Johann XXII., der die— Sünden beſteuerte! Wermiſchtes. —6000 M. für eine Orchidee. Aus London wird berichtet: Eine Orchideenzwiebel, die por ſechs Monaten für M. 3,50 gekauft wurde und heute einen Preis von 6000 M. hat, ſtellt einen neuen Rekord in der Geſchichte der Blumenzucht dar. Es iſt ein Exemplar der Cattleya Wagnerii Magnifica, die von der Firma Charlesworth auf der ſoeben eröffneten Gartenbau⸗ ausſtellung gezeigt wird. Sie hat große weiße Blumenblätter mit einigen Tupfen in Orangefarbe. Die Zwiebel war von den Einkäufern der Firma in Venezuelg für den erwähnten Preis gekauft worden, und erſt als ſie in den Treibhäuſern gezogen wurde, bemerkte man, daß man ſtatt der purpurnen Blumen derſelben Art, die etwa—8 M. wert geweſen wäre, eine weiße erhalten hatte, die die einzige ihrer Ark in England iſt und ſo einen Wert von etwa 6000 M. darſtellt. Vater der Bfifſtellerin die Frſege 1864, 65 und 70/71 mitgemacht hat, findet ſich zur Begründung der Bitte folgender niedlicher Satz über den Vater: Die Verdienſte von 1870—1871 weiß ich noch er ſtand auf Vorpoſten beobachtete den Feind die dunkele Racht von der Granate hellen Schein ins Tageslicht verwandelt die übers Haus einſchlug erkannte er nicht weik die Eiſenbahn er rettete ſeinen Hauptmann und ſämtliche Offiziere aus dem Wein⸗ haus und brachte ſie unverzehrt hinter die Eiſenbahn. — Ein ſonderbarer Blitzſchlag ereignete ſich während eines Gewitters in Graz. In dem Garten der Männer⸗ ſtrafanſtalt Karlau ſtand ein Soldat des 7. Infanterieregiments auf Poſten. Ein Blitz fuhr durch das aufgepflanzte Bajonett des Soldaten in ſeinen Körper und warf ihn zu Boden. Der Soldat konnte ſich nicht mehr erheben, hatte aber doch noch die Kraft, mit Händen und Füßen bis zum Tor zu kriechen. Hier wollte er die Alarmglocke in Bewegung ſetzen. Plötzlich aber verließen ihn die Kräfte, er war nicht imſtande, mit der Hand die Klingel drücken zu können. Er feuerte daher, am Boden liegend, aus dem Gewehr einen Alarmſchuß ab, worauf ſofort die Wach⸗ bereitſchaft und einige Anſtaltsaufſeher herbeieilten. Der Blitz⸗ ſchlag hatte dem Soldaten beide Füße gelähmt. — Zu einer förmlichen Kirchweihſchlacht kam es dieſer Tage in Lellowa bei Beneſchau in Böhmen. Es wurde mit Biergläſern, Meſſern und Hacken gearbeitet und ſcharf geſchoſſen. Die Gendarmerie mußte mit gefälltem Bajonett die Raſenden auseinandertreiben. Drei Perſonen blieben kot am Platze. Außerdem gab es viele Verwundete. Als die Gendarmerig erſchien, wollten verſchiedene Raufbolde durch das Fenſter in den Garten flüchten, wo ſie vier Bienenſtöcke umwarfen und darauf er die merkwürdigſten Steuern ein: alle Leute, die ſeidene Ge⸗ wänder oder vergoldete Degen trugen, wurden hoch beſteuert; den ——————————— — — Der kannibaliſche Biedermann. Unterſtützungsgeſuch, in welchem u. a. erwähnt wird, daß de⸗ In einem von den Bienen furchtbar zugerichtet wurden. 20 bis 30 Per⸗ ſonen ſind mehr oder weniger ſchwer berletzt. Unübertroffen als NMährmittel für Kinder, Reconvalescenten und Kranke. Unentbehrlich für die Zubereitung v. Kuchen, Puddings, Mehlspeisen, Suppen, Sausen ete. 153140 Ueberall erhältlieh in Paketen zu 860 u. 30 Prg. Vergebung von Bauarbeiten. Machſtehend verzeichnete„Größ⸗ ere Herſtellungen“ ſollen im Sub⸗ miſſtionswege vergeben werden 1. 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Is., vormittags 9½ Uhr, wird ein zur Zucht Untauglicher fetter Farren im Farrenſtall gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. 65771 Seckenheim, 4. Auguſt 1906. Gemeinderat: Volz. 2 Wichtig für Pokelier, Wirte und Prinate!! Große Wein, Chaupagner Spiritnoſen⸗Perſteigerung. Wegen ſofortiger Näumung 1 Vermietens der gro⸗ arterre⸗Wirtſchafts⸗ u. ellerräumlichteiten im Hotel Viktoria, Lit. 6 6, 7 verſteigert der Unterzeichnete im Auftrag an den Meist- Bietenden im Weinkeller obigen Hauſes. 99090 ſuße Partien Original⸗ Flaſchenweine, Champagner, Modeira, Malaga, Spiri⸗ tübſen au, feinſten Marken And Sorten. Die Verſteigerung beginnt Dienstag, 7. Auguſt 1906, Hüchmittags 2 Uhr d erd darauffolgende Nachmitlage fortgeſetzt. Eventuell wird das ganze Lager em bloe abgegeben. Flit Veſ, Anktionator, en Bekanntmachung. Die Ausſ ührung der Schreinerarbeiten, Schloſſerarbeiten, ſowie die Lieferung der Türbeſchläge für den Neubau des Verwallungs⸗ gebäudes K 7 ſoll in Wege der Submiſſion vergeben werden. Angebotsſormulare und Be⸗ dingungen können durch uns koſtenlos bezogen werden. Die Zeichnungen liegen zur Einſichtlahmeein unſerem Bureau K 7 guf. Angebote ſind bis ſpäteſteus Montag, 18. Auguſt 1906, vormittags 11 Uhr anher einzureichen. Mannbeim, den 2. Auguſt 1906. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. 590½6 Geſſenlliche Herſteigerung. Donnerstag 9. ds. Mts. vorm. 11½, Uhr werde ich in Mannheim in der Börſe, E 4, 18/9 im Auftrage der hieſtgen Rhein⸗ mühlenwerke gegen bare Zahlung, auſ Rechnung den es angeht, zu den Konditionen der Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen öffentlich ver⸗ ſteigern: 100 Sack Weizeumehl Baſus 0. Fabrikat Rheinmühlenwerke. Mannheim, 6. Auguſt 19086. chmitt Gerichtsvollzieher Rheinſtr. 46. 39132 Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 8. 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In der ausserordentlichen Generalversammlung unserer Aktionäre vom 26. Juli a, c, wurde beschlossen, das Grund⸗ kapital unserer Gesellschaft von M. 9 000 000.— auf B. 10 000 000.— durch Ausgabe von 1000 Stüek auf den In- haber lautende Aktien zu je nom. M. 1000.— Lit. C. mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli a. 6. zu erhölhien. Diese M. 1 000 000.— neue Aktien sind von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, gie den alten Aktionären unserer Gesellschaft durch unsere Vermittelung 1 0 Kurse von 123 0% zuzüglich 4% Stück⸗ zinzen vom 1. Juli a. c. ab bis zum Zahlungstage derart Vortrags⸗Ordnung: zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. M. 9000. alte Richard Wagner Zyklus.— Dritter Abend. Aktien eine neue Aktie von nom. M. 1000.—. entffllt. 1 Demgemäss fordern wir unsere alten Aktionäre hier⸗ durch auf, die Ausübung ihres Bezugsrechts unter den nach- 955 stehenden Bedingungen anzumelden: 1. Pas Bezugsrecht ist bei Vermeidung des Verlustes in der Zeit vom Hittwoch, den., bis Mittwoch, den 22. August a. e. inel. an den Werktagen in Mannhelm K 5 bsengarten Maunkeim. (Nibelungensaal.) Dienstag, 7. Auguſt 1906, abends ½9 Uhr, IIIII. gommer-LTonzert Kalm-⸗Orchesters Leitung: Kapellmeiſter Emil Kaiſer. 1. Triſtan und Iſolde: Vorſpiel und Iſoldens Liebestod. 2, Die Meiſterſinger von Nürnberg: a) Vorſpiel b) Einleitung des dritten Akts, Tanz der Lehr⸗ buben, Aufzug der Zünfte und Apotheoſe des Hans Sachs. 5 II. bei der Süddgufschen Disgonke⸗- bosellsohaft, in FTaukfort à. M. bei der Deutschen Verelnsbank, „%% Firma E. Ladenburg, in§füftgart bei der Würktembergischen Verelnsbank, während der bei den betreffenden Anmeldestellen üblichen Geschäftsstunden auszuüben. Bes der Anmeldung sind diejenigen Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt werden soll, ohne Divi⸗ dendenscheine nebst zwel gleichlautenden, mit arith⸗ metisch geordneten Nummernverzeichnissen ver- schenen Anmeldescheinen, welche von den Anmel- deuden zu vollziehen sind, einzureichen. Formulare hierzu können bei den Anmeldestellen in Empfaug genommen werden. Die alten Aktien werden sofort, nachdem die Aus⸗ Ubung des Bezugsrechtes auf den Aktien abge⸗ sbempelt sein wird, zurüekgegeben. 8. Auf Grund von nom. M. 9000.— alten Aktien, kann eine neue Aktie von nom. M. 1000.— zum Kurse von 123% bezogen werden: für jede zu beziehende neue Aktie sind M. 1230.— nebst 4% Zinsen auf den Nominalbetrag vom 1. Juli a. o. ab bis zum Zahlungstage, sowie der Schlussscheinstempel in bar zu exlegen, wogegen die neuen, mit dem deut schen Reiehsstempel versehenen Aktien alsbald aus- gehündigt werden. Durch 9000 nicht teilbare Beträge bleiben unberücksichtigt, jedoch sind die Anmeldestellen bereit, den An- und Verkauf von Bezugsrechten zu vermitteln, Mannheim, den 7. August 1906. Verein Deutscher Olfabriken. elianntmachung. „Das Büreau der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe der Stadt Mannheim wird am Mittwoch, den 8. ds. Mts. nach Lit. S 2, 1 I. Stock verlegt, und der öffent iche Verkehr an dieſen Tage unterbrochen Maunnheim, den 7. Auguſt 1906 Der Vorſtand: Georg Pfeiffle ſtellv. Vorſitzender Mügge. Fommerkheater im Koloſſeumsgarien. Dienstag, 7. Auguſt,—9 Uhr: 65788 8. Parſifal: a) Vorſpiel. bp) Karfreitagszauber, e) Klingſors Zaubergarten u. die Blumenmädchen. d) Verwandlungsmuſik. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbelrieb ſtatt. Bei güunſtige Witterung werden in den Pauſen die Saaltüſen nach dem be 5 leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarie 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mk. General⸗Abonſement, für den Inhaber ausgeſtellt und für die ganze Saiſon giltig, 10 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ aſſe. 10000/54 Außer den Eintritiskarten ſind von jeder Perſon über. 14 Jahren die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. Bekanntmachung. Das für den 38. Auguſt, abends 3 Uhr angeſetzte Konzert der erblindeten Hildegard Dieterich muß wegen zu ſchwacher bis auf weiteres verlegt werden. Kalten behalten ihre Gültigkeit. 39135 Die Konzertgeberin. 1 In meiner Sache gegen Herrn Direktor Heinrieb Hollenberg er- Kläre loh wiederholt, dass mir derselbe im März ds. Js. die gesamte Reklame im Apollotheater für die Spielsaison 1900% fest bertragen hat, und werde jeh ihm dies in dem anhängigen Prozess(Termin 22. August d..) duroh Zeugen beweisen, Ich bitte daher, das Urteil des Grossh. Landgerichts Mannheim abzuwarten, welches nur allein massgebend ist. Auf wWeitere Zeitungspolemik lasse jch mich nicht ein. 65772 S. Loewy, Jerlag für moderne Reklame D 4, 14, Telephon 1444. Ergebenst 65769 Konzert. ub., Der Amerikaſeppel. 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Auguſt. n 9 danntmachung. des nächſten Jahres anläßlich der Jubi⸗ ig und zahlreicher Kongreſſe zu erwartende Ht es erforderlich, daß außer den in ſern verfügbaren Zimmern eine von Privatquartieren bereit geſtellt wird. er an alle diejenigen Private, welche ge⸗ ichſten Jahre Fremdenzimmer zu ver⸗ „eine diesbezügliche Mitteilung möglichſt e unterzeichnete Geſchäftsſtelle gelangen zu laſſen eitig dabei die Anzahl der Zimmer bezw. der en pro Nacht geforderten Preis mitzuteilen. Geſchäftsſtelle der Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim, Friedrichsplatz 14. Mannheim, den 28. Juli 1906. Die Geſchäftsleitung. 61551 Spar⸗Geſellſchaft„Jadenia“ gibt hierdurch den Sammlern von Rabatt⸗Spar⸗Marken die Vor⸗ teile der Badenig⸗Marken bekannt: Ein jeder Sammler bekommt pon unſeren Mitgliedern ein Sparbuch mit 50 Marken vollſtändig„gratis“ verabfolgt. In dieſes Sparbuch werden dann nur noch„450 Badenig⸗Marken“ geſammelt und erhält dann der Ueberbringer dieſes Buches von unſeren Markenabgabeſtellen * 7 1 110⸗ J Mark in bar ohte jeden Abzug ausbezahlk⸗ Außerdem findet noch einmal im Jahr an die Sammler der Badenia-Markeu eine Gratis⸗Verteilung von Geſchenken, darunter Gegenſtände im Werte bis zu„50 Mark pro Stück“ ſtatt, lant den Beſtiimmungen unſeres Sparbuches. 5 Ein Teil der zur Verleilung gelangenden Geſchenke iſt gegen⸗ würtig im Schaufenſter der Firma Erſte Mannheimer Nahrungsmittel⸗Geſellſchaft, h3, 7 ausgeſtellt. 65725 Verlangen Sle deshalb in„jedem Geſchäfte“ und bei„jedem Einkauf“ ausdrücklich: BSdMLSeEmäiA-MT REeANA Anmeldungen ſind an unſeren Vorſtand: A. 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