GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anfſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 25 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pig. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redalitions⸗3 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 18. Telefon: Nr. 1907. ureaus: (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktoeonn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung..„ 218 E 6, 2. 3841¹ 377 Nr. 363. Mittwoch, 8. Auguſt 1906. (Mittagblatt.) Bismarck und Eduard v. Hartmann. Die nachfolgenden Bemerkungen können keinen andern Wert beanſpruchen als den eines beſcheidenen, doch urkundlich unver⸗ fälſchten Beitrages zur Bismarck⸗Kunde. Aus einem Hand⸗ exemplare des Fürſten, das er mit Bleiſtiftſtrichen und Notizen während des Leſens verſehen hat, erhalten wir lehrreichen Ein⸗ blick in ſeine Weiſe, ſich kritiſch mit einem Geiſte, der ihm Auf⸗ merkſamkeit zu verdienen ſchien, auseinanderzuſetzen. Es iſt Eduard v. Hartmann, der jüngſt verſtorbene Denker, dem als Scheidegruß aus unſerer Welt der Lebenden, in die er mit ſo hoheitsvollem Ernſte zu blicken pflegte, dies Blatt, das dö⸗ markigen Schriftzüge eines auf anderem Gebiete Gewaltigen trägt, munmehr nachflattern möge. Im Jahre 1881 erſchien von dem verewigten Philoſophen eine ungefähr fünfzig Seiten lange Abhandlung über:„Die politiſchen Aufgaben und Zuſtände des Deut⸗ ſchen Reiches.“(Berlin, Karl Dunckers Verlag, C. Hey⸗ mons.) Der erſte problematiſche Teil faßt zunächſt Zoll⸗ und Steuerfragen, ſodann die ſozialethiſchen Aufgaben des Reiches ins Auge. Der zweite Teil unterwirft die Gegner und Stützen des Reiches und das Parteiweſen einer prüfenden Beleuchtung. Der letzte Abſchnitt trägt die bezeichnende Ueberſchrift:„Die Parteien der Vergangenheit und die Partei der Gegenwart.“ Bismarck hat die Schrift geleſen, wahrſcheinlich bis zu Ende geleſen, denn ſeine zahlreichen Bleiſtiftſtriche und die Randgloſſen reichen von Seite 3 bis 39. Faſt auf jeder dieſer 39 Seiten finden ſich angeſtrichene Sätze; ihre vollſtändige Wiedergabe würde entſchieden zu weit führen; einige wenige Proben daraus werden aber vielleicht willkommen ſein, und die Auswahl iſt kicht zweifelhaft: hat doch der geniale Mann, der das Heft mit ſeinem langen Bleiſtift ſo energiſch bearbeitete, die verſchiedenſten Abſtufungen ſeiner Spuren von Ingrimm oder beifälliger Anteil⸗ 1 ein muſikaliſches Gleichnis aus dem Orcheſterweſen erlauben, bei der dynamiſchen Schattierung unſeres Kapellmeiſters zunächſt weniger die Pianos als die Fortes und Fortiſſimos in Betracht. Auf Seite 18 ſteht das berbſte Verwerfungsurteil am Rande. — Das Wörtlein Unſin n. Die angeſtrichene Stelle ſprichk don der Möglichkeit einer wahrhaft religiöſen Zukunftsreligton, in die alle nicht dem eigenſten Weſen der Religion entſtzmmenden wie Staat und Geſellſchaft, gar nicht hineinzupfuſchen ten. Bismarck teilte den Optimismus des ſonſt ſo ſchwarzſehenden Gelehrten in dieſer Frage nicht. Gelegentlich der Erörterung gewiſſer Zumutungen des Schutz⸗ zolltarifs heißt es bei Hartmann(Seite 6ſ:„... Dieſe Opfer drücken am härteſten und betreffen die weiteſten Kreiſe, wo es ſich um die Zölle auf unentbehrliche Lebensbedürfniſſe, wie Ge⸗ kreide, handelt...“ Bismarck iſt der entgegengeſetzten Meinung. Er dreht den Satz daher mit ſeiner Löwentatze in eine andere Richtung, und wir leſen nun:„Dieſe Opfer verſchieben ſich amgleichmäßigſten, wo es ſich um die Zölle auf un⸗ entbehrliche Lebensbedürfniſſe handelt.“ 855 Inm allgemeinen wird übrigens der Vortrag beifällig aufge⸗ nommen und mit offenbar freudig zuſtimmend gemeinten Rand⸗ ſtrichen oft genug begleitet. Doppelt angeſtrichen iſt Hartmanns Starrer Sinn. Roman von D. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 290) 5(Fortſetzung.) 9250 „Dina hat ihm wohl auch Geld geliehen?“ „Noch nicht, aber ich hörte, daß ſie nicht übel Luſt dazu hat. 5 ſoll ſie nur hübſch bleiben laſſen!“ meinte Nils Mutter trocken. „Ich begreife Dich nicht— 15 In dieſem Augenblick trat Frau Stahlberg zu ihnen, die lange mit Jan geplaudert. Sie war eine kleine, zarte Frau, nicht hübſch, aber ihre grauen, ernſten Augen und die unbewußte Anmut machten ſie ſympathiſch, nur daß ihr ſchlichtes Weſen zu ihrer hochmodernen, koſtbaren Toilette kaum recht paßte. Di.ie etwa in der Mitte der Dreißig ſtehende Frau verehrte in ihrem Gatten das Genie, für das er von der Welt gehalten ſein wollte. Wenn ſie von ihm ſprach, ſo erfuhr man erſt, wie pbiel einflußreiche, ja berühmte und bedeutende Männer mit ihm in Verbindung ſtanden. Sie ſprach viel und gern von den Erfolgen ihres Mannes und tat es doch ſo anſpruchslos, daß man mit einer Art Rührung über ihren Stolz auf ihn lächelte. 5 AUnterdeſſen war Lotty zu Nils gegangen und hatte ihren Arm in den ſeinigen geſchoben in dem Gefühl, daß ihm das ab⸗ lehnende Verhalten der Mutter gegen Stahlberg ſehr unangenehm ſein werde. Sie wollte ihm gern etwas Tröſtliches ſagen, wußte bber nicht vecht, was.„„„„„„„ Er ſah ſo bleich aus, wie ſie ihn noch ein böſes Junkeln in ſeinen Augen erſch nahme hier hinterlaſſen, und es kämen mithin, wollen wir uns hatte. I Land hin. techniſche Notiz, wie ſchwer die Frage zu entſcheiden ſei,„ob und in welchem Grade die Getreidepreiſe von den Getreidezöllen be⸗ einflußt werden“! Gelegentlich hat ein Kraftausdruck des Ver⸗ faſſers ſichtlich dem Leſer Bismarck Spaß gemacht. Er unter⸗ ſtreicht ihn wohlgefällig, zum Beiſpiel Seite 8, wo Hartmann von parlamentariſchem Konzeſſionsſchacher ſpricht. Auf Seite 9 erfreut Bismarck dieſer einſichtsvolle Satz:„Niemand hat vor zehn Jahren geglaubt, daß wir bis heute Frieden haben würden, und wenn wir bis heute Frieden genoſſen haben, ſo iſt es weſentlich dem Umſtande zu danken, daß Deutſchland finanziell in der Lage war, eine Heevesmacht zu halten, welche die Revanche⸗ gelüſte Frankreichs und den Groll Rußlands zu zügeln ausreichte.“ Zweimal angeſtrichen hat Bismarck auf Seite 25 folgende Saßses der Arbeitgeber nicht erhöht werden, wenn nicht ſofort der Kampf um die Lohnhöhe dadurch eröffnet werden ſoll, der nur entweder mit der Abwälzung der Laſten auf den Arbeiter oder mit der internationalen Konkurrenzunfähigkeit der Induſtrie enden kann.“ „Die Nächſtbeteiligten an der Durchführung der Verſicherung hinter den Arbeitern und Arbeitgebern ſind nun offenbar die Stadtgemeinden und Landarmenverbände, welche, wie oben be⸗ merkt, ſelbſt dann noch Vorteil von deren Zuſtandekommen haben, wenn ſie die ganze Differenz zwiſchen ihrem jetzigen und ihrem künftigen Armenbudget als Beitrag zur Verſicherung zahlen.“ Auf derſelben Seite werden dann mehrmals energiſch unter⸗ ſtrichen die Worte:„ganz unzulänglich“. Der Satz ſagt, daß„die Unterſtützungen der Gemeinden gegenwärtig ganz unzu⸗ länglich ſind“. „Ausgleich. Lohnhöhe???“ leſen wir in der ſteilen großen Handſchrift zu dieſem Satze(S. 26):„Wenn der Reiche trotz ſeiner höheren Steuerleiſtungen keine höheren Reichspenſionen bezieht als der Arbeiter, ſo ſcheint darin immer noch eine gewiſſe Bevorzugung des Arbeiterſtandes zu liegen, aber dieſer Schein ver⸗ ſchwindet, wenn man erwägt, daß wir bis jetzt nur indirekte Reichs⸗ ſteuern haben, und daß zu dieſen der Arbeiterſtand eine relativ höhere Quote ſeines Geſamteinkommens beiträgt als die wohl⸗ habenden Klaſſen.“ 5 „2 Rübe/ Hartmanns Text:„Die ohnehin unerläßliche Umwandlung der Maiſchſteuer in eine Fabrikatſteuer.“ Viele Fragezeichen ſchmücken die folgende Seite(29). Hartmann eifert gegen die„Branntwein⸗ peſt“ und meint:„Es iſt völlig irrelevant im Verhältnis zu der unvergleichlich ſittlichen Wichtigkeit dieſer Aufgabe, ob bei dieſer Gelegenheit die kleinere Peſtilenz der überwuchernden Bier⸗ lokale mit bekämpft wird oder nicht. Es iſt eine ſchöne Hoff⸗ nung, daß der Biergenuß den Branntweingenuß verdrängen ſolle; aber das praktiſche Ergebnis des einen wie des andern iſt doch nur das, daß das entſittlichende Kneipenleben mehr und mehr emporblüht... Bismarck hat die geſperrt gedruckten Wörter unterſtrichen und an den Rand Fragezeichen gemacht, zum ent⸗ ſittlichenden Kneipenleben aber lakoniſch„Bier mehr“ hinzu⸗ gefügt, was wohl zu verſtehen gibt, daß er die Biergefahr für ebenbürtig der Branntweinpeſtilenz einſchätzte. Hartmann ſchreibt(auf derſelben Seite 29):„Wenn eine hohe Tabaksbeſteuerung nur die ſozialethiſche Wirkung hat, das deutſche Volk vor einer nutzloſen Verſchleuderung eines Teiles ſeines Arbeitsverdienſtes zu bewahren, ſo hat die hohe Spiritus⸗ beſteuerung die weit wichtigere ſozialethiſche Wirkung, durch Einſchränkung des Branntweinkonſums den de⸗ moraliſterenden Folgen des Trunkes engere Grenzen zu ziehen.“ Dazu Bismarck:„ſchwerlich“. über einen mäßigen Umfang dürfen die Beiſteuern Kartoffel“ ſteht am Rande(S. 28) zu⸗ Auf Seite 30 wird die Sache ergötzlich, da hier von Bismarck die Rede iſt und der angeredete Leſer einen gewiſſen Paſſus leiſe anſtreicht. Wir müſſen den ganzen Satz abdrucken, die geſperrten Zeilen hat der Fürſt hervorgehoben. Es handelt ſich um die allge⸗ meine Reichsbürgerverſicherung.„Die Löſung dieſer Aufgabe wird dasjenige Land, dem ſie zuerſt gelingt, im wahrſten Sinne an die Spitze des Kulturfortſchrittes ſtellen; wenn es dem gegenwärtigen Reichskanzler vergönnt iſt, zu ihrer Durchführung auch nur den Grundſtein zu legen, auf welchem nach ſeinem Entwurf weiter ge⸗ baut werden kann, ſo wird er ſeinem Ruhmeskranz ein noch unverwelklicheres Blatt eingefügt haben als durch die Gründung des Deutſchen Reiches, da die letztere nur ſeinem Vaterlande zugute kommt, die allgemeine obligatoriſche Verſicherung aber ſehr bald von allen Kulturſtaaten nachgeahmt und als unermeßlicher Segen empfunden werden wird.“— Dick unterſtrichen ſind in dem nun folgenden Satze die geſperrt gedruckten Worte:„Wenn der Arbeiterſtand durch die Reichsverſicherung aufhört, jeden Augenblick bis⸗a⸗vis de rien zu ſtehen, wenn außerdem die Schaffung eines aktivben Staats⸗ bermögens(teils durch die Erbteilsſteuer, teils durch den Staats⸗ ankauf und die Amortiſation von privaten Vermögensobjekten, wie Eiſenbahnen ete.) auch den ärmſten Staatsbürger ſich als Mit⸗ beſitzer eines großen Kollektivvermögens fühlen lehrt, dann, aber auch nur dann können wir ruhig den revolutio⸗ nären Gärungen im Arbeiterſtande zuſehen, deren utopiſtiſche Um⸗ ſturztendenzen nur vorläufig durch Ausnahmegeſetze eingedämmt werden mußten, um die Zeit zum umgeſtörten Ausbau der neuen ſozialethiſchen Inſtitutionen des Reiches zu gewinnen.“ Auf Seite 31 findet ſich eine Stelle, auf die wir mit einem Gefühl der Spannung blicken. Zwei etwas komiſch⸗ornamentierte Bleiſtiftſtriche am Rande, bei denen man den Reichskanzler förmlich ſchmunzeln ſieht, und die wohl viel ſagen und bedeuten mögen! Es wird von König Wilhelms Stärkung der preußiſchen Heeresmacht geſprochen.„Er hatte zunächſt verſucht, dieſes Ziel durch eine libe⸗ rale Regierung zu erreichen, und als dieſe von einem verſtändnisloſen Parlament im Stich gelaſſen wurde, wählte er den Manm, der den Mut hatte, daspolitiſch Notwendige zu tun, gleichviel ob mit dem Parlament oder gegen dasſelbe.“„ Seite 34:„... Die äußeren Feinde ſind berſtärkt, den den Wechſel ſeines Bundesgenoſſen hat das Deutſche Reich für Großmachts) erſten Ranges eine ſolche zweiten Ranges ein⸗ getauſcht(2) und die mögliche Gegnerſchaft J liens noch dazu in den Kauf nehmen müſſen“? Zu dem Sternchen hat Bismarck an den Rand geſchrieben:„Wir hatten keine von beiden.“ 323 Wir ſehen alſo, daß Bismarck als Leſer eine ſtarke Lebhaftig⸗ keit, die ſich ſogleich in ein reagierendes Gebärdenſpiel mit dem Bleiſtift umſetzt, entwickelt hat. Aus der„N. Fr. P. Polftische Klebersſeht. Maunheim, 8. Auguſt. Zum Aufruf der ruſſiſchen Sozialdemokratie. Die bewußte Unwahrheit, deutſche Truppen würden zum Eingreifen in Rußland bereit gehalten, iſt neuerdings in einem Aufruf der ruſſiſchen Sozialdemokratie an das Heer und di Flotte des Zarenreiches wiederholt worden. Wie ſich aus dem in engliſchen und vereinzelten deutſchen Blättern mitge Wortlaut des Aufrufs ergibt, wird dieſe Unwahrheit gefli Er ſagte zwar nicht mit Worten: ſeine ungeduldige Bewegung, als er ihren Arm zurückſchob, be⸗ deutete dasſelbe. Dunkelrot vor Zorn und Scham trat ſie von ihm weg. Ein bis dahin nicht gekanntes Gefühl bäumte ſich in ihr auf — der Stolz. Dann ſenkte ſie mutlos den Kopf. Sie hatte ja dieſen Stolz nicht zur rechten Zeit gehabt. Schon längſt war ihr der Gedanke gekommen:„Du wäreſt ihm mehr wert, wenn er Mühe und Kampf um Dich gehabt.“ 53 Heute war ihr's als wolle er ihr dies recht deutlich zeigen. Heute erſt? Ach, ſie hatte es ſich nur nicht eingeſtehen wollen! Gefühlt hatte ſie es doch längſt. Als die Gäſte— und mit ihnen Nils— im Begriff ſtanden, abzufahren, trat er zu ſeiner Mutter heran und ſagte in bittendem, aber doch zugleich trotzig forderndem Ton: 5 „Ueberlege Dir doch Stahlbergs Vorſchlag noch mal, Mutter; ich komme morgen wieder und hole mir Deine Antwort.“ Sie ſah ihn finſter an: 15 „Iſt mir lieb! Ich habe Dir auch allerlei zu ſagen.“ Am andern Nachmittag kam Nils zu Pferde an. „Laß uns allein, Lotty!“ befahl die Mutter. „Sei gut mit ihm,“ bat dieſe, denn ſie liebte ihn ja doch noch immer und wollte ſeine ganze Mißſtimmung auf das leidige Geld ſchieben. Sie ging dann in ihr, kleines, nach dem Garten hinaus ge⸗ legenes Stübchen, das Frau Jenſen ihr ſehr hübſch eingerichtet Hier ſaß Lotty nun mit einer Näharbeit; aber dieſe lag unberührt in ihrem Schoß, und ſie ſelber blickte traurig hinaus, über den noch kahlen Garten und das weite, flache, reizloſe Ihr war trübſelig und angſtvoll zumute. Auf einma Nils war kaum eine Viertelſtunde da— hörte ſie deſſen zornige Stimme hexüberſchallen:„Dann ſchreibe Dir ſelbſt zu, was Du erleben wirſt!“ 15%CF Galt das ſeiner Mutter? Harte Schritte ertönten in dem langen Gange— fernten ſich. 55 Sagte er ihr denn nicht lebewohl? ſie ent⸗ Sie ſprang empor. Lauſchend wartete ſie. Er kam nicht! Sie wußte nicht, was tun? In ihrer Un⸗ ruhe lief ſie in die Fremdenſtube, die nach dem Deiche zu lag. Da kam er zu Pferde vom Hofe— er ſpornte das Tier zum Galopp an, ſie ſah, wie er es mit der Peitſche ſchlug. Mit keinem Blick ſah er zurück. Alſo hatte er kein Geld bekommen! 5 O, die Mutter war hartherzig! Wie konnte ſie ihren Sohn, ihr einziges Kind vergebens bitten laſſen!„„„ „Und mich liebt er nicht! Herr Gott, er hat mich damals doch gewählt! Aber nein, er liebt mich nicht!“ 1 Sie weinte— und niemand kam, ſie zu tröſten. Am Morgen des dritten Tages hatte Frau Jenſen meh als gewöhnlich im Haushalt zu tun. Sie ließ Speck, Fleiſ und Würſte in der Rauchkammer umhängen, damit der ſtark Frühlingswind die weitere Arbeit daran tue.. Lotty und die Mamſell mußten ihr zur Hand gehen ſelbſt befahl nur. Da kam Grietje herauf. ö „Herr Begemann muß die Frau Jenſen ſofort zwar ganz allein!“ meldete ſie. 55„„ „Ich habe jetzt keine Zeit, Herr Be lautete die Antwort 5994 2. Sekre⸗) „General⸗Auzeiger. Mannheim, 8. Auguſt. berbreitet, um die ruſſiſche Regierung landesverr äteri⸗ ſcher Umkriebe mit einer fremden Macht zu bezichtigen. Da noch in den letzten Tagen auch franzöſiſche Blätter, wie das „Journal des„Debats“, in Zuſchriften aus St. Petersburg wie in einem Leitartikel, deutſche Interventionsabſichten als glaub⸗ würdig hinzuſtellen verſucht haben, ſo muß, ſchreibt die„Sübd. Reichs⸗Korr.“, einmal ausgeſprochen werden, daß ſolche Preß⸗ treibereien ihre Spitze doch nur ſcheinbar gegen Deutſchland richten. Uns kann das Geſchwätz von angeblichen Einmiſchungs⸗ gelüſten kalt laſſen. Die Pariſer Blätter aber, die es aufnehmen, arbeiten damit, wie die ſozialiſtiſche Kundgebung beweiſt, den geſchworenen Feinden des ruſſiſchen Kaiſertums in die Hände. Der ruſſiſchen Bewegung fehlt bisher die elementare Gewalt der nationalen Leidenſchaft. In gewiſſen Kreiſen der Revolu⸗ tionäre ſcheint man ſich wirklich einzubilden, Deutſchland werde dazu behilflich ſein, dieſen Sturm zu entfeſſeln; aber die Rech⸗ nung ſtimmt nicht. Das Spiel war bei uns durchſchaut, lange bevor die ſozialdemokratiſche Kundgebung es in ſo plumper Weiſe enthüllte. Erbſchaftsſteuer. Das würktembergiſche Finanzminiſterium hat vor einiger Zeit in Sachen der Erbſchaftsſteuer eine bedeut⸗ ſame Entſcheidung gefällt. Der„Schwäb. Merkur“ berichtet darüber: Bekanntlich ſind gemeinnützige Vereine von dieſer Steuer befreit; in dem hier vorliegenden Fall gab es nun Meinungsverſchiedenheiten darüber, ob der bekreffende Verein als ein„gemeinnütziger“ im Sinn des Erbſchaftsſteuergeſetzes gelten könne. Der Verein, der hier in Frage kam, iſt der Stutt⸗ garter Verſchönerungsverein, dem ein Vermächtnis im Betrag von 25 000 M. zugefallen iſt. Das Hauptſteueramt ſtellte ſich nun auf den Standpunkt, daß der Verſchönerungsverein nicht unter die von der Erbſchaftsſteuer befreiten gemeinnützigen Ver⸗ eine einzureihen ſei. Hierauf wandle ſich der Verein an das Steuerkollegium, das der Auffaſſung des Hauptſteueramts bei⸗ trat und den Verſchönerungsverein ebenfalls für erbſchafts⸗ ſteuerpflichtig erklärte. Das Finanzminiſterium, bei dem der Vorſtand des Verſchönerungsbereins nunmehr vorſtellig wurde, war jedoch anderer Anſicht. Nach der hier getroffenen endgültigen Entſcheidung ſind in den ſtatutengemäß feſtgelegten Beſtrebungen des Verſchönerungsvereins die Vorausſetzungen gegeben, die für eine Befreiung von der Erbſchaftsſteuer in Betracht kommen. Für den Verſchönerungsverein iſt dieſe Entſcheidung auch finan⸗ giell von nicht unweſenticher Bedeutung, denn der Steuerbetrag, der für dieſes Vermüchtnis zu leiſten geweſen wäre, iſt auf 2000 M. angeſetzt worden. Ein Ehrentag unſerer Mariue. Am geſtrigen 7. Auguſt war ein halbes Jahrhundert verfloſſen ſeit dem Gefecht von Tres Forcas, in dem die damals in den Kinderſchuhen ſteckende preußiſche Marine unter Prinz Adalbert von Preußen ihre Feuertaufe erhielt. Der unvergeßliche Schöpfer der preußiſchen Marine, Prinz Adalbert, führte im Juni 1856 das erſte preußiſche Geſchwader, das ſich zuſammenſetzte aus der Dampfkorvette„Danzig“, dem prinzlichen Flaggſchiff, der Segel⸗ fregatte„Thetis“, der Korvette„Amazone“, dem Schiffsjungen⸗ ſchulſchiff„Merkur“ und dem Schoner„Frauenlob“ Das Ge⸗ ſchwader verließ im Sommer Neufahrwaſſer— Kiel war noch nicht preußiſch und Wilhelmshaven erſt im Bau begriffen— um eine Uebungsreiſe nach dem Mittelmeer zu unternehmen. Während das Schiffsfungenſchulſchiff zur Vornahme von Uebungen in der Oſtſee zurückblieb, ſegelte das übrige Geſchwader nach dem Mittel⸗ meer und lief zunächſt Madeira an. Von hier aus gingen die einzelnen Schiffe ihre eigenen Wege. Während„Amazone“ die Heimreiſe antrat, ſteuerten„Frauenlob“ und„Thetis“ über den Ozean noch Südamertka, um in den Rio de la Plata einzulaufen. Das Flagoſchiff„Danzig“ ging nach Marokko weiter, um gegen die Rifpiraten, die kurz vorher ein preußiſches Handelsſchiff ge⸗ plündert hatten, eine Strafexpedition zu unternehmen. Zunächſt wollte der Prinz nur rekognoszieren und fuhr deshalb am 7. Aug. 1850 mit einem Boot an der Küſte entlang. Da während der Fahrt auf das prinzliche Boot geſchoffen wurde, ließ der Prinz ſofort alle Boote beſetzen, um die Seeräuber auf der Stelle zu beſtrafen Die Boote landeten an dem ſteilen Vorgebirge von Tres Forcas. Am Lande ſtand eine große Menge von Rifpiraten in drohender Haltung. Nachdem ſie durch Geſchützfeuer vom Bord der Korvette„Danzig“ aus vertrieben waren, konnte die Landung erfolgen. Aber das Landungskorps konnte nur langſam vor⸗ dringen, weil es faſt ohne Deckung die ſteile Bergwand hinauf⸗ klettern mußte. Endlich war der Gipfel des Berges erſtiegen. Prinz Adalbert, der als Erſter ankam, ließ ſofort die preußiſche Flagge aufpflanzen. Freilich war das Ziel nicht ohne ſchwere Byfer erreicht. Das Landungskorps hatte 7 Tote, darunter 1 Offtzter, und 22 Verwundete zu beklagen. Auch Prinz Adalbert war verwundet und zog das Landungskorps, nachdem ſeine Auf⸗ gabe erfftllt war wieder an Bord der Dampfkorvette zurück. Die beizuwohnen. Riſpiraten haben ſchwere Verluſte erlitten. Das tapfere Vorgehen der„Danzig“⸗Beſatzung erregte in der ganzen Welt damals Auf⸗ ſehen und Bewunderung. Von den Schiffsjungen, die damals an Bord der Dampfkorvette„Danzig“ Dienſt taten, leben, wie dem „Hann. Cour.“ aus Wilhelmshaven geſchrieben wird, heute noch 5 als penſionierte Beamte in der Stadt und ihrer Umgebung. Ein Duell der Generale André und de Negrier. Geſtern Nachmittag fand im Parke des Prinzen Joachim Murat zu Paris ein Duell zwiſchen General And r& und General de Negrier ſtatt. Andrs ſchoß auf Negrier, der das Feuer nicht erwiderte. Die Gegner verſöhnten ſich nicht.— Zur Vorgeſchichte des Duells wäre folgendes zu bemerken: Kriegsminiſter Andrsé hatte den wegen ſeiner nicht ganz zu⸗ verläſſigen politiſchen Geſinnung und wegen einer anttrepublika⸗ niſchen Manifeſtation in Disponibilität verſetzten de Negrier wieder in aktiven Dienſt genommen. In ſeinen Memoiren er⸗ zählte General Andrs nun, daß de Negrier den Anſpruch erhoben habe, über die Altersgrenze hinaus im aktiven Dienſt erhalten zu werden, ein Vorrecht, das das Geſetz nur denjenigen Generalen zuerkennt, die vor dem Feinde ſelbſtändig kommandiert haben. Bei dieſer Gelegenheit erlaubte ſich André die grauſam froniſche Anfrage, ob vielleicht die Kat a⸗ ſtrophe von Lang⸗Son in Tonking im Jahre 1885 es als berechtigt erſcheinen laſſe, den General de Negrier der franzöſiſchen Armee länger als geſetzlich notwenvig zu erhalten. de Negrier replizierte hierauf, daß General Andrs wiſſent⸗ lich Unwahres behaupte, da de Negrier niemals den Wunſch aus⸗ geſprochen habe, über die Altersgrenze hinaus zu dienen; auch habe er nicht den Oberbefehl bei Lang⸗Son geführt, worauf Andrs ſeine Behauptung aufrecht erhaltend, replizierte, es ſteh⸗ feſt, daß de Negrier als Generalſtabschef des damaligen Führers die wirkliche Verantwortlichkeit für Lang⸗Son trage. de Negrier widerſpreche ſich ſelbſt in ſeiner Berichtigung, da er bemerke, daß das Kriegsminiſterium ſich mit der Zuſammenſtellung der Daten ſeines Dienſte beſchäftigt habe. Demgegenüber erwiderte nun General de Negrier im„Matin“ mit einem ſehr heftigen Brief, in dem es hieß:„General Andrs ſpricht von den Ereig⸗ niſſen von Lang⸗Son, von denen er nicht das erſte Wort kennt, und die übrigens nur wenigen Perſonen bekannt ſind. Trotz allem, was darüber geſprochen wird, habe ich mich niemals über dieſen Gegenſtand ausgelaſſen, denn ich gehöre nicht zu denen, die Amtsgeheimniſſe verraten. Aber ich muß bemerken, daß, wenn ich die Verantwortlichkeit trüge, von der Andre ſpricht, die Regierungen von 1885 bis 1900 mich nicht mit Ehren und Würden überhäuft hätten, wie ſie getan haben. Es handelt ſich nicht um Lang⸗Son, ſondern um die Lüge des Generals André. Er behauptet, daß ich verlangt hätte, über die Altersgrenze hinaus im Dienſt behalten zu werden; ich wiederhole, er hat gelogen! Ich bewillige ihm von vornherein die privilegierte Rolle des Be⸗ leidigten, ich antworte ihm nicht mehr. Ich bin nicht gewöhnt, ſolche Angelegenheiten mit der Tinte zu regeln. de Negrier.“ Infolge dieſes Schreibens hatte General André dem General de Negrier ſeine Zeugen geſandt. Deutsches Reſeh. * Kaſſel, 7. Auguſt.(Der Kalſet) trifft am Freitag Abend in Wilhelmshöhe ein und verweilt dort mehrere Tage, * Koburg, 7. Auguſt.(Die Beiſetzung der Prin⸗ zeſſin Mathilde von Sachſen⸗Koburg), deren Hin⸗ ſcheiben wir bereits gemeldet haben, findet in der hieſigen katholi⸗ ſchen Kirche ſtatt. Prinzeſſin Mathilde war eine Tochter des Prinzen Ludwig, des älteſten Sohnes des Prinzregenten von Bayern. Sie war geboren am 17. Auguſt 1877 und vermählte ſich am 1. Mai 1900 mit dem Prinzen Ludwig von Sachſen⸗ Koburg und Gotha. Aus dieſer Ehe ſind zwei Kinder vorhanden, Prinz Antonius Ludwig, geboren 1901, und Prinzeſſin Maria Imlakulata, geboren 1904. * Munſter, 7. Aug.(Der Kaiſer) exerzierte heute Vormitiag zunächſt wiederum mit den zu einem Kapalleriekorps vereinten beiden Kavallerie⸗Diviſionen. Es folgte ein Feuer⸗ gefecht gegen einen markierten Feind. Die Aufgabe hierzu war dem Kaiſer vom General⸗Inſpekteur der Kavallerie, Edler von der Planitz geſtellt. Zum Schluß nahm der Kaiſer den Parade⸗ marſch über ſämkliche beteiligten Truppenteile ab.— Der Kaiſer berlieh eine Reihe von Ordensauszeichnungen. Der Kaiſer nahm ſpäter am Frühſtück im Lagerkaſino teil. Abends gedenkt der Kaiſer ſich in den Sonderzug zu begeben. Seine Ankunft in Urbach iſt für Mittwoch früh 9 Uhr 56 Min. vorgeſehen. Von dort wird ſich der Kaiſer nach Wahn begeben, um dem Scharf⸗ ſchießen des Fußartillerie⸗Regiments General⸗Feldzeugmeiſter No. 3 und des Niederſächſtſchen Fußartillerie⸗Regſments No. 10 Grietje zögernd. Als dieſe aber kaum unten war, hörten die drei Frauen Jans gewichtigen Schritt auf der Bodentreppe. Gleich darauf ſtand er in der Tür. Kreideweiß ſah er aus. Und nun trat er zu Frau Jenſen, legte ihren Arm ohne weiteres in den ſeinen und ſagte energlſch: „Du mußt Zeit haben, Tante! Laß das, komm ſofort mit mir!“ Lotty ſah er gar nicht an, ſondern begrüßte ſie nur ganz obenhin; während dieſe ihn erſchrocken anblickte, führte er Frau Jenſen ſchon fort. „Was iſt paſſiert, Jan? Nils—“ Das war alles, was ſie auf der Treppe hervorſtammelte. „Komm nur! Nils lebt! Unkraut vergeht nicht!“ ſagte er ſchroff und höhnend, wie es nie zuvor getan. Als ſie in der Stube waren, bat er Frau Jenſen, ſich auf das Sofa zu ſetzen. Dann hielt er der erſchrockenen Frau eine große gedruckte Verlobungsanzeige vor die Augen, ohne eine Silbe zu ſagen. Da ſie aber ohne Brille nicht leſen konnte, und ungeduldig rief:„Was ſollen die Narrenpoſſen?“, da nahm er das Blatt und las ihr vor: „Die Verlobung meiner Tochter Eberhardine mit Herrn Nils Jenſen, einzigem Sohn des verſtorbenen Kgl. Kommiſſärs Jenſen und ſeiner Gattin, Brigitta, geb. von Diergarbt auf Hans Mohenburg, beehre ich mich hiermit unzuzeigen. Engelina Begemann, geb. Vollandt.“ Und darunter: „Meine Verlobung mit Fräulein Eberhardine Begemann, Tochter der verwitweten Frau Engelina Begemann, geb. Vol⸗ landt zu Diughuſen, beehre ich mich hiermit anzuzeigen. Nils Jenſen.“ (Fortſetzung folgt.) „Er ſſeht weſß aus wie der Falf an der Wandſ melde Buntes Feuilleton. — Der Kaiſer auf dem engliſchen Kriegsſchiffe,„Obwohl auch andere fremde Fürſten und Monarchen Offiziere der britiſchen Flotte ſind, ſo bleibt der deutſche Kaiſer doch bis heute der einzige Admiral der engliſchen Marine.“ So leſen wir in einem Artikel des„Nineteenth Century“.„Der Rang wurde dem Kaifer zwar als ein Ehrentitel verllehen, aber Seine Mafeſtät hat niemals den Stolz verleugnet, mit dem er die britiſche Uniform trägt mit ihren goldenen Aufſchlägen und ihrem Dreſmaſter, und er kann ſich rühmen, daß er der einzige Herrſcher eines fremden Staates iſt, der jemals Kommandeur der britiſchen Flotte geweſen iſt. Als er einſt nach Malta kam, kündigte er an, daß er am folgenden Tage eins der dort ſtationierten engliſchen Kriegsſchiffe inſpizieren wolle, Zu beſtimmter Stunde kam er an Bord, und ſeine Flagge wurde ſogleich am Maſt emporgehißt. Man hatte gedacht, daß er nur ober⸗ flächlich die Decks entlang gehen, dann ein Frühſtück einnehmen und wieder auf ſeine Jacht zurückkehren würde. Das war aber keines⸗ wegs der Fall. Kaum hatte der Kalſer das Hinterdeck betreten, wo er mit Seemannsehren von allen Offizieren empfangen wurde, als er ſeinen Mantel auszog und erklärte, er ſel nun bereit, das Schiff zu beſichtigen. Ueberall hin ging nun der Herrſcher, er ſtieg ſelbſt bis zu den Maſchinen⸗ und Heizerräumen herab und hielt den Kapitän tüchtig in Atem, indem er ihn mit einer Flut von Fragen über Ausrüſtung und Art des Schiffes üÜberſchltteta. Mit all der Lebendigkeit ſeines Temperaments fuhr er in jeden Winkel und jede Ecke, und nichts entging ſeinen Blicken. Der Kapitän hatte vollauf zu tun, dem erlauchten Gaſt zu antworten, daß er ganz das angerichtete Frühſtück vergaß und die Weine, die er ſorgfältig hatte auf Eis legen laſſen. Endlich war die Inſpektion zu Ende, alles war erledigt und der Kaiſer ſtieg, indem er den Kapitän zu der Tüchtigkeit ſeines Schiffes beglückvünſchte, die Treppe zu ſeiner Barkaſſe herab. Dabei wandte er ſich lachend um und ſagte:„Sie müſſen das„längſte Schiff“ in der britiſchen Flotte haben!“„Ich denke nicht, Maſeſtät,“ antwortete der Kapitän,„es iſt nur 420 Fuß lang.“„Ach, Sie haben mich ſicher mißverſtanden,“ fügte * Wolfhagen, J. Aug.(Amklicher Waßhf⸗ bericht.) Bei der im Reichstagswahlkreiſe Rinteln⸗Hofgels⸗ mar⸗Wolfhagen am 4. Auguſt ſtattgehabten Reichstags⸗Erſaz⸗ ſtichwahl wurden insgeſamt 13 596 gültige Stimmen abgegeben, 4 Hiervon entftelen auf Her zog, Bür ermeiſter in Obernkirchen (deutſchſozial) 9098, auf Vetterlein, Stadtperordneter iß Erſterer iſt ſomß Helmershauſen(Soz.) 4498 Stimmen. gewählt. — Berlin, 7. Auguſt.(Der Kammergerichtsrat Strähler) der die Disziplinarunterſuchung gegen Herrn v. Puttka mer führt, begibt ſich, wie ſchon gemeldet, noch im Laufe dieſes Monats nach Kamerun, um an Ort und Stelle den gegen den Gouverneur erhobenen Vorwürfen auf den Grund zu gehen. Er hatte urſprünglich die Abſicht, den am 10. Auguſt abgehenden Dampfer zu benutzen, nimmt aber, da er mit ſeinen Vorarbeiten bis dahin nicht fertig wird, das nächſte Schiff. * Poſen, 7. Auguſt. Thorn kaufte aus deutſchen Händen 235 000 Mark. Auslang. Braſien, Der; Prinzip die Schledsgerichtsfrage und empfiehlt lt. Ztg.“ allen vertretenen Regierungen Vertreter zum Haager Frie⸗ denskongreß zu fenden mit Inſtruktionen, für weiteſtgehende, füt alle Nationen annehmbare Schiedsgerichtsverträge warm einzu⸗ tveten. * Marokko. Der [Unſtimmigkeiten.) der Umgebung der Stadt nähmen leider bedenklichen Umfang an. Der Maghzen habe Raiſuli das Recht entzogen, bei Grundſtütk⸗ verkäufen in der Umgebung von Tanger als Kaid mitzuwirken; Raiſuli betrachte die Bannmeile Tangers als unter ſeine Recht⸗ ſprechung fallend und mißachte die Entſcheidung des Maghzen, die ihm bedeutende geldliche Verluſte bringe; die von ihm be⸗ drohten Notare Tangers weigerten ſich, in der Bannmeile Kauf⸗ akte zu tätigen; der Grundſtücksverkehr ſtocke, diea Agenten Raf. ſulis hätten die Beſchwerde höhniſch abgewieſen.— Die vielleicht einer gewiſſen Tendenz nicht entbehrende Meldung des„Temps“ dürfte mit Vorſicht anfzunehmen ſein. Aus Stadt und Fand. Maunheim, 8. Auguſt 1906. * Das Ehrengeſchenk der der Städteordnung unterſtehenden badiſchen Städte zur goldenen Hochzeit unſeres Groß⸗ herzogspaares beſteht aus einem goldenen Tafelaufſatz von 1,50 Meter Länge, 2 Armleuchtern für je 8 Kerzen, 2 arbelten ſtammt lt.„Heidelbg. Ztg.“ des Herrn H. Volz⸗Karlsruhe. Auftrag iſt eine Summe von 45000 Mark ausgeworfen. Großh. Hofgoldſchmied N. Trübner⸗Heidelberg war urſprünglich zur Aus⸗ führung des ganzen Auftrags auserſehen, mußte jedoch die Aus⸗ führung eines Teiles, nämlich die der Jardinieren und Konfekt⸗ ſchalen(Preis 10 500.), welcher von Pforzheim hergeſtellt wird, der Kürze Herr N. Trübner hat die 2 großen und erhält für den Auftrag die Summe von 34 300 M. * Die Stodtperorbneten Düſſeldorfs beſchloſſen anläßlich der geldenen Hochzeitsfeier des badiſchen Großherzogs⸗ paares am 20. September die Ueberreichung einer Adreſſe *Prüfung der Finanzkaudidaten. Nach einer Verfügung des Finanzminiſteriums iſt eine Staatsprüfung der Finanzkandidaten auf Donnerstag, den 18. Oktober ds. Is. anberaumt, Das Nähere wird durch den Staatsanzeiger bekannt gegeben werden. *Perſonalnachrichten. Buchhalter Alois Schäfer bei der Beamtenwitwenkaſfe wurde zum Oberbuchhalter daſelbſt, Finanz⸗ aſſiſtent Karl Mayer beim Domänenamt Wiesloch zum Buch⸗ halter daſelbſt, Finanzaſſiſtent Otto Wörne beim Domänenamt Bonndorf zum Buchhalter daſelbſt, Finanzaffiſtent Konrad Waidler beim Domänenamt Mannheim zum Buchhalter da⸗ Verſetzt wurde Gewerbelehrer Franz Kern an gleicher Eigenſchaft an jene Ziehler in Oos nach ſelbſt ernannt. der Gewerbeſchule in Mannheim in in Weinheim, Betriebsſekretär Albert Achern, und Betriebsaſſiſtent Theodor nach Oos. *Die Frachtſtempelmarken ſind Frachturkundenſtener eingeführt. Erhardt von Oberkirch jetzt zur Entrichtung der ſtän an einen gebräuch⸗ lichen engliſchen Schiffsausdruck, nach einen langen Zwiſchenraum zwiſchen den Mahlzeiten bedeutet. er ſchied, ſagte der Kaifer: einzuladen und mit ihnen auf meine Geſundheit zu trinken.“ der Tag herankam, bunkt erreicht hatte, wurde ſandt:„Wir haben den Befehl unſeres Admirals ausgeführt und auf die Geſundheit Eurer Majeſtät getrunken. Aber in einem Punkte können wir nicht mit Eurer Majeſtät einer Meinung denn wir haben gefunden, daß dieſes Schiff kein„langes Schiff“ iſt.“ — Die„religiöſe Ruhekur“. Aus Newhork wird berichtet: Einige Damen der amerilaniſchen Geſellſchaft, die augenblicklich ihren Sommeraufenthalt in Newport genommen haben, ſind durch die manmgfachen Anſtrengungen, die das geſellſchaftliche Leben auch dort bietet, ſo ermüdet und abgeſpannt, daß ſie nun ernſthaft auf Ausruhen und Erholung bedacht ſein müſſen. Dazu haben ſie die „religißſe Ruhekur“ erfunden. Eine Woche lang ſchließen ſte ſich von aller Welt ab und führen ein ſtilles und frommes Leben. Sie ſtehen ſeden Tag um ſechs Uhr früh auf, bewahren mit Ausnahme der Mittagszeit und einer Stunde am Abend vollſtändiges Still⸗ ſchweigen und widmen ſich ernſthaftem Nachdenken. Ein Geiſtlicher hält ihnen jeden Tag mehrere Male Predigten über Demut und Gehorſam der Seele. Zeitungen und Bücher ſind ſtreng verpönt. Die Mahlzeiten ſind auf das einfachſte eingerichtet und die körper⸗ liche geht mit der geiſtigen Askeſe Hand in Hand. — Der fransbſiſche Raucher als Steuerzahlet. Kann man ſich einen großartigeren Steuerzahler vorſtellen, als den franzöfiſchen Raucher? fragt ein Pariſer Blatt. Es ſcheint, daß die Regte, im heimlichen Einverſtändnis mit der„Liga gegen den übermäßtigen Tabakgenuß“, ſich große Mühe gibt, ihn von ſeiner Leidenſchaft zu heilen. Die ſchlecht gemachten Zigarren ſind nicht zu rauchen; die Zigaretten gehen auseinander, oder man findet nirgends eine Sorte, die man haben möchte; ([Der Pole Mankowski) us das 1600 Morgen große Rittergut Faulen im Kreiſe Oſterode in Oſtpreußen rür in Rio de Janeiro tagende Panamerikaniſche Kongreß) akzeptierte im „Irf. „Temps“ meldet aus Tanger, die anarchiſtiſchen Zuſtände n Armleuchtern für je 12 Kerzen, 2 kleinen Jardinieren, 4 großen und 2 kleinen runden Konfektſchalen. Der Entwurf zu den Goldſchmiede⸗ don Herrn Profeſſor Hoff⸗ acker⸗Karlsruhe, derjenige zum figürlichen Teil aus dem Atelier Bildhauer Karl Hörger hat den ornamenfalen Teil des Mittelaufſatzes modelliert. Für den ganzen der Firma Lutz⸗Weiß in ze der Zeit wegen ablehnen. Armleuchter ſelbſt modelliert Sie dienen zur Beſteuerung der nun der Räffer hinzu und erfnnerte den Kaß dem ein„langes Schiff! Als „Am 27. Januar iſt mein Geburtstag, und ich gebe den Befehl, an dieſem Tage alle anderen Kapitäne Als 5 wurde zu Ehren des deutſchen Kaiſers ein ſolennes Diner veranſtaltet, und als die Luſtbarkeit ihren Höhe⸗ an den Kaiſer folgende Depeſche abge⸗ ſein, 3 die Tabakpakete taugen auch nichts— und henden 5 1 5 5. 85 von kleinen und 2 miede⸗ 1 Hoff. Atelier at den ganzen Hroßh. Aus⸗. Aus⸗- onfekt. eiß in ehnen. elliert ch der. rzogs⸗ „ ng des idaten Das erden. ei dern inanz⸗ Buch⸗ enamt bonrad er da⸗ n aß jene nach erkirch 1 in demſelben Verhältnis, um 13 bis 14 Millionen, ſteigen die Ein⸗ 21 ſci Als tstag. pitäne Als Höhe⸗ abge.⸗ t und einem ſein, ichtet:? S ανι¹,σοf.., G. vurtgaft. ernertri-ungeiner⸗ B. Serte: Frachturkunden, wenn dieſe im Inland ausgeſtellt oder zur Empfangnahme oder Ablieferung der darin bezeichneten Sendung im Inland vorgelegt oder ausgehändigt werden, alſo der Kannoſſe⸗ mente und Frachtbriefe im Schiffs⸗ und Eiſenbahnverkehr. Sie ſind von der Reichsdruckerei im Werte von 5, 10, 20, 25, 30, 40, 50, 75 Pfg., 1, 2, 5 und 10 Mark hergeſtellt worden. Dieſe Marken haben eine Länge von 38 und eine Breite von 22 mm. Sämtliche Werte zeigen in einem von einem Perlenrand umgebenen Kreiſe einen bei den Markwerten nach links, bei den Pfennigwerten nach rechts ſehenden Merkurkopf, die Aufſchrift„Deutſches Reich“, „Frachtſtempel“, die Wertbezeichnung auf guillochiertem Grunde, am untern Rande den Vordruck„Den“, den für den Tag der Ver⸗ wendung. Die Marken zu 5 Pfg. ſind ſchokoladebraun, diejenigen zu 10 Pfg. rot, zu 20 Pfg. blau, zu 25 Pfg. orange, zu 30 Pfg. braun, zu 40 Pfg. ſchiefergrau, zu 50 Pfg. violett, zu 75 Pfg. grün, zu 1 M. grün und rot, zu 2 M. blau und gelb, zu 5 M. rot und orange, zu 10 M. violett und grau. Die Entwertung erfolgt in der Weiſe, daß auf jeder Marke Tag, Monat und Jahr der Ver⸗ wendung eingetragen wird. Bei Frachtbriefen im inländiſchen Eiſenbahnverkehr genügt die Entwertung durch den Tagesſtempel der Verſand⸗ oder Empfangsſtation. * Die Induſtriebörſe E. V. in Maunheim beabſichtigt, wie ſchon kurz gemeldet, unterſtützt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim, dem Verband Süddeutſchland des Bundes der Induſtriellen, dem Allgemeinen Fabrikanten⸗Verein, Verband Mannheim und dem Verkehrsverein Mannheim, im Anſchluß an die bewährten Tagesausſtellungen der einzelnen Branchen und im Zuſammenhang mit der im Jahre 1907 in Mannheim ſtatt⸗ findenden Jubiläums⸗Ausſtellung eine Ausſtellung der Induſtriebörſe zu veranſtalten. Dieſelbe ſoll 6 Monate dauern und ſämtliche Erzeugniſſe und Handelswaren umfaſſen, welche von den Mitgliedern der Induſtriebörſe E. V. hergeſtellt oder verkauft werden. Die Stadt Mannheim ſtellt zu dieſem Be⸗ hufe ein an die Jubiläums⸗Ausſtellung angrenzendes Grundſtück zur Verfügung, welches ſowohl im Zuſammenhang mit der Jubiläumsausſtellung ſelbſt ſteht, als auch ohne Rückſicht auf die⸗ ſelbe beſucht werden kann. Soweit Maſchinen im Betrieb vor⸗ geführt werden, wird die Stadt Mannheim in beſonderem Ver⸗ trage mit den Ausſtellern die elektriſche Betriebskraft liefern. Die Finanzierung dieſer Ausſtellung iſt in der Weiſe beabſichtigt, daß die Ausſteller die Koſten tragen, mit anderen Worten, die Koſten werden den Aufwendungen entſprechend auf die in Anſpruch ge⸗ kommene Fläche verteilt. Der Schätzung nach dürften ſich die⸗ ſelben auf M. 80 pro Quadratmeter Wand⸗ oder Bodenfläche be⸗ laufen. Dagegen werden die Einnahmen aus Eintrittsgeldern zu zwei Dritteln den Ausſtellern gutgebracht, während ein Drittel der Induſtriebörſe E. V. zufällt. Um ein Bild von dem Umfang und der Ausdehnung dieſer in Ausſicht genommenen Ausſtellung zu gewinnen, richtet der Vorſtand an die Mitglieder, wie auch an alle diejenigen Intereſſenten, welche ſich an der Ausſtellung be⸗ teiligen und zu dieſem Zwecke Mitglied der Induſtriebörſe werden wollen, die höfl. Bitte, ihm bis längſtens 20. Auguſt ds. Is. mit⸗ zuteilen, ob ſie geneigt ſind, die Ausſtellung zu beſchicken und welchen ungefähren Raum an Bodenfläche oder Wandfläche ſie benötigen. Die diesbezüglichen Mitteilungen ſind zunächſt nicht bindend. Vielmehr wird die Induſtrebörſe E.., ſobald die An⸗ meldungen eingegangen ſind und das Projekt ſich vollkommen über⸗ ſeben läßt, den angemeldeten Intereſſenten genaueren Bericht äßer die Höhe der Koſten unter Zugrundelegung eines für die Beteiligung maßgebenden Vertrages geben, deſſen Vollziehung erſt zur Beſchickung der Ausſtellung verpflichtet. Die Auslage und An⸗ urdnung der zur Ausſtellung gelangenden Fabrikate und Waren ſoll auf einfache Weiſe erfolgen. Die Induſtriebörſe E. V. ver⸗ folgt nicht die Abſicht, eine großartige, ſondern eine praktiſch an⸗ geordnete, überſichtliche Auslage zu ſchaffen, von welcher die Aus⸗ ſteller ohne Aufwand allzugroßer Koſten wirklichen Nutzen haben. Von *Bokal⸗ und Inſtrumental⸗Konzert im Frieprichspark. ben heute Mittwoch abend zum Vortrage gelangenden Lie⸗ dern des Süddeutſchen Männer⸗Quintetts erwähnen wir:„Mein Lieben“(Türk),„Gruß aus Oberinntal“, Quintett mit Baritonſolo(Fittig),„Die'ſtrenge Muatta“, Quintett mit Tenorſolo(Koſchati),„Das einſame Röslein“(Hermes) ete. Freunde des Geſanges mögen ſich den ſeltenen Genuß nicht ent⸗ gehen laſſen.— Bei ungünſtiger Witterung findet das Konzert im Saale ſtatt. Die Rache des Arbeiters. Aus Braila wird uns berichtet: Dieſer Tage verunglückte beim Entladen von Getreide ein Arbeiter, indem er am Elevator die eine Hand verlor. Trotzdem nun dem Verunglückten ſeitens ſeines Arbeitgebers zugeſichert wurde, daß er alles für ihn tun und er wegen des Unfalles nicht in Notlage geraten werde, ſcheint bei dem Arbeiter doch innerer Groll oder Unverſtand die Oberhand gewonnen zu haben. Dieſer Tage wurde nämlich der Kaufmann Auguſt Mendel, dies iſt der Name des Arbeitgebers, bei ſeinem Gange nach der Poſt, wo der verunglückte — r vertaaarrretrrar trotzdem ſteigen die Einnahmen der Regie beſtändig! In dieſem Jahre wird der Staatsſchatz für Tabak etwa 470 Millionen ein⸗ ſtreichen. Und wie hoch ſind ſeine Ausgaben? 88 Millionen! Alſo ein Reingewinn von 387 Millionen. Die Erträge des letztem Jahres werden danach um etwa 14 Millionen übertroffen werden. Und nahmen nun ſchon ſeit zehn Jahren. Inzwiſchen führt die„Liga gegen den übermäßigen Tabakgenuß“ ihren Kampf weiter; ſie kann nicht nur beſtehen, ſondern ſie blüht ſogar und macht auch Fort⸗ ſchritte! Die Zahl ihrer Mitglieder wächſt in jedem Jahr um mehrere Täuſend. Es iſt ſchwer einzuſehen, wie dieſe beiden Stati⸗ ſtiken mit einander in Einklang zu bringen ſind; aber trotzdem ſind ſie beide richtigg. 25 — Tableau. Vor kurzem wollte eine Kopenhagener Familie Geſellſchaft geben und da traf es ſich ſo, daß gerade an demſelben Tage das Dienſtmädchen von ſeinem Onkel und ſeiner Tante Beſuch erhielt. Da die Erlaubnis zum Ausgehen mit den Verwandten der Geſellſchaft halber nicht erteilt werden konnte, kam man über⸗ ein, daß das Mädchen, nachdem die Geſellſchaft gegeſſen, die Speiſen abtragen und mit den Reſten Onkel und Tante in ihrem Jimmer bewirten ſollte. Anderen Tags fragte die Dame des Hauſes: „Nun, wie gings denn mit Deinem Onkel und Deiner Tante, Karbplinchen?“„Danke,“ entgegnete Karoline,„vorzüglich, ich ſoll grüßen und für das Mittageſſen danken.“—„Ja, wohl bekomme es Euch—, was ſind es übrigens für Leute, Dein Onkel und zeine Tante?“—„Landwirtſchaftsminiſter Ole Hanſen und ſeine Frau,“ lautete die Antwort. — Die Urſache der Seekrankheit. Zwei engliſche Phyſiologen, Aitken und A. Slang, ſind aufgrund eingehender Beobachtungen zu dem Reſultat gekommen, daß die Seekrankheit ausſchließlich die olge der beſonderen Art von Geſichtseindrücken iſt, die man auf nem ſchwankenden Schiffe erhält. Das Auge wird durch die ſtän⸗ digen Veränderungen im Geſichtsfelde ſchnell ermüdet und in der Jolge ſtellt ſich ſchließlich das charakteriſtiſche Unwohlſein, das unter dem Namen Seekrankheit bekannt iſt, ein. Aus dieſem hrunde, ſo ſchreibt„La Nature“, iſt auch das beſte Mittel zur Ver⸗ hütung der Seekrankheit die Lektüre eines intereſſanten Buches, as jedoch ſo gehalten werden muß, daß alle Gegenſtände der Um⸗ ng, die infolge der Schwankungen des Schiffes eine an⸗ nende Ortsveränderung erfahren könnten, den Blicken entzogen nd. Man hat ja auch ſchon oft als ein Mittel gegen die Seekrank⸗ it empfohlen, ſeine Augen feſt auf einen kleinen Handſpiegel zu en, in dem man ſein eigenes Bild erblickt. leider nicht beiſtimmen. ⸗Abende 1 Friedrichspark lehren zur Genüge, daß eine ſolche Muſik nicht in Arbeiter ihm auflauerte, von dieſemerſchoſſen. Der Mörder wurde zwar ſofort in Haft genommen, doch iſt die meuchleriſche Tat um ſo ſchlimmer, als ſich Frau und Kind des Erſchoſſenen ihrer Geſundheit wegen zur Zeit in einem deutſchen Badeorte aufhalten und der Vater auf einer Nordlandsreiſe begriffen iſt. Herr Auguſt Mendel, der erſt im 42. Lebensjahre ſtand, iſt auch in den Kreiſen des Mannheimer Getreidehandels eine ſehr bekannte Perſönlichkeit. Ertrunken. Vom Schiff„Preſto“, z. Zt. liegend am neuen Rheinquai, iſt geſtern das Söhnchen des Schiffers de Boer, Johannes, 5 Jahre alt, ertrunken. Die Leiche wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Das Kind hat dunkelblonde Haare und war be⸗ kleidet mit ſchwarzer Trikotjacke mit weißen Streifen, blauer Hoſe, weißem Hemd, Knopfſchuhen. Derjenige, welcher das Kind ländet, erhält 25 M. Belohnung und wird um ſofortige Nachricht an die Polizei oder die Firma S. Roſenberg hier gebeten. Polizeibericht vom 8. Auguſt. Unfälle: Avs Mutwillen warf geſtern abend ein Dreher⸗ lehrling aus Feudenheim auf der Lindenhofſtraße bei der Lanz⸗ ſchen Fabrik einen Mitarbeiter durch einen Stoß von rückwärts zu Boden, wodurch letzterer einen rechten Oberſchenkelbruch erlitt. Er mußte mittelſt Sanitätswagen ins allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden.— Ein lediger Maurer von Käfertal fiel geſtern abend, als er bei der Infanteriekaſerne einer ihm entgegen⸗ komenden Droſchke ausweichen wollte, mit ſeinem Fahrrad eine cg. 3 Meter hohe Boſchung hinab und zog ſich Verletzungen im Geſicht und eine Gehirnerſchütterung zu, ſodaß er mittelſt Droſchke nach ſeiner in Käfertal gelegenen Wohnung verbracht mußte.— Am 7. ds. Mts., nachmittags zwiſchen 12 und 1 Uhr, derſchwand vom Verdeck des Kahnes Preſto, z. Zt. beim Lagerhaus der Rhein. Akt.⸗Geſ. vorm. Fendel im Rhein hier liegend, der 5 Jahre alte Sohn Johannes des Schiffsbeſitzers Jakob De Boer. Vermutlich iſt der Knabe in den Rhein gefallen und ertrunken. Derſelbe iſt 1 Meter groß, unterſetzt, hat dunkelblonde Haare, trug ſchwarzen Trikotſweater mit weißen Streifen, blaue Hoſen, weißes Hemb, ſchwarze Strümpfe und Knopfſtiefel. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen über deſſen Verbleib wird gebeten.— Beim Einrammen von Pfählen am Bau der neuen Neckarbrücke brach heute vormittag das Drahtſeil an einer Dampframme, wodurch die daran befeſtigt geweſene Rammkatze herabfiel und einem da⸗ ſelbſt beſchäftigten Arbeiter mehrere Finger und Fußzehen abſchlug. Auch er mußte ins allg. Krankenhaus berbracht werden. Verhafter wurden 13 Perſonen, darunter ein Taglöhner von Gebweiler wegen Bettels und Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt und ein don der Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Unterſchlagung verfolgter Gärtner von Lunnepille. *Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Luftwirbel über Livland und Eſthland iſt nunmehr auf 755 mm ab⸗ geflacht worden. Ueber Schottland, England, dem größten Teile von Frankreich, außer den mittleren Teilen, ferner über Belgien und Holland, Süd⸗ und Weſtdeutſchland, ferner dem größten Teile der Schweig, ebenſo über der weſtlichen Hälfte der Nordſee und über Mittel⸗Norwegen behauptet ſich ein zuſammenhängender Hochdruck druck von 765 mm. Für Donnerstag und Freitag iſt demgemäß trockenes, heiteres und tagsüber ſehr warmes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 0 Lufttemperat SCEerlſ. Luftfeuchtigk Bemerk⸗ Datum ungen ſtand Zeit Barometer⸗ Prozent Windrichtung und Stärke (Lo⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 7, Aug. Morg. 7˙⁰ 759.8 7 8, Aug. 8 E — 85 Ot „———!.. Mittg. 2⸗½757.8 Abds. 950758,3 Morg. 75d0758 607 25,0 18,2 14.2 Höchſte Temperatur Tiefſte den 7 Auguſt + 24,00 vom./8. Auguſt. 12,5 0 Stimmen aus dem Dublikum. Bahnprojekt Schriesheim—Heddesheim—Mannheim. Da nun von den beiden Gemeinden Leutershauſen und Groß⸗ ſachſen verzweifelte Anſtrengungen gemacht werden, um ſich die Weiterführung der Bahnlinie von Heddesheim nach dieſen Orten su ſichern, ſo hat auch Schriesheim Intereſſe daran, Stellung zu nehmen für die Weiterführung von Heddesheim nach der Berg⸗ ſtraße, zumal das Bahnprojekt Mannheſm—FJeudenheim—Ilves⸗ heim—Ladenburg und Schriesheim durch das Verhalten don Feu⸗ denheim und Ladenburg ſehr gefährdet iſt und dadurch der Fall ein⸗ treten könnte, daß Schriesheim mit ſeiner Amtsſtadt Mannheim wie zuvor ohne direkte Bahnverbindung bliebe. Einſender dieſes möchte barauf aufmerkſam machen, daß die beſte Verbindung Mannheims mit der Bergſtraße die Strecke Mannheim—Feudenheim—Ilves⸗ heim—Ladenburg—Schriesheim iſt. Ich glaube auch, annehmen zu dürfen, daß, wenn Mannheim ernſtlich Stellung dazu nimmt, ſich die Gemeinden zu weiteren Konzeſſionen verſtehen werden. Daß Schriesheim in erſter Linie als Endpunkt in Betracht zu kommen hat, dafür ſprechen folgende Gründe: Schriesheim hat vor allem aus dem Umſtande, daß Mannheim Bezirksſtadt iſt, ein Intereſſe daran, daß eine direkte Bahnverbindung mit Mannheim hergeſtellt wird. Auch die wirtſchaftlichen und induſtriellen Verhältniſſe Schriesheims und ſeines Hinterlandes, des hinteren Odenwaldes, ſind ſicherlich die bedeutendſten unter allen in Frage kommenden Orten. Auch an land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Erzeugniſſen hat Schriesheim wieder das Uebergewicht gegen die Nachbarorte, was durch ſtatiſtiſche Zahlen feſtzuſtellen iſt(3. B. Opſtmarkt). Ebenſo hört man bittere Klagen von den Arbeitern, welche in Friedrichs⸗ feld und Mannheim arbeiten. Dieſe haben das Vergnügen, täglich nach Ladenburg und zurück zu laufen. Wenn man an die ungaſtlichen Wintertage denkt, wird jeder davon überzeugt ſein, daß hier dringende Abhilfe geſchaffen werden muß. Was Ausflugsgelegen⸗ heit anbelangt, ſo wird wohl Schriesheim wieder an erſter Stelle ſtehen, denn den beſten Beweis dafür geben die Tauſende von Aus⸗ flüglern(meiſtens Mannheimer) die das idhlliſche Schriesheim mit ſeinen wundervollen Tälern und prächtigen ſchattigen Spazier⸗ wegen und Anlagen und den hinteren Odenwald aufſuchen. Daß die Rentabflität des zukünftigen Bahnprojektes geſichert iſt, ſteht außer Zweifel. Ein Schriesheimer. *** Die Kaim⸗Konzerte im Freien? In Nr. 362 der„Neuen Bad. Landeszeitung“ regt man an, die Sommer⸗Konzerte des Kaim⸗Orcheſters nicht mehr im Nibe⸗ lungenſaal, ſondern, wie die nächſtbeſten„Bier⸗Konzerte“, im Freien ſtattfinden zu laſſen. Am zweiten Wagner⸗Abend ſei die Hitze geradezu unerträglich geweſen. Wir können dieſem Muſikfreund Wir meinen, die Donnerstag⸗Abende im werden Profeſſor Dr. Erb, zum Schluß des Thomas Pendola, von Italien, Bianchi⸗ ließen. Freie gehört; ihre Schönheit geht zum größten Teil verloren. Will der Einſender vielleicht heute Abend den Parſifal im Freien hören? Wie malt er ſich denn die Wirkung aus? Am Mittwoch⸗Abend im Muſenſaal war es noch heißer als an jenem Dienstag. Schließlich gäbe das auch noch einen Grund zu dem Verlangen, auch die Sin⸗ ſoniekonzerte ins Freie und Grüne zu berlegen. Die mehr oder weniger große Hitze läßt ſich doch bei einer derartigen Gelegenheit ertragen; man nimmt ſie eben mit in den Kauf. Der Muſikfreund zieht auch noch— das Intereſſe des Wirts an großem Bierverbrauch heran, um ſein Verlangen zu bekräftigen. Soll das für eine ſolche Veranſtaltung maßgebend ſein? Das ſpricht doch in einem ſolchen Fall überhaupt nicht mit. Davon ganz ab⸗ geſehen, iſt dieſer Beweisgrund nicht ſtichhaltig; denn was fördert den Durſt mehr als große Hitze? Auch ein Muſikfreund. Hus dem Grossherzogium. .ce. Walldürn, 7. Auguſt. Im Verlaufe eines Streites 5 wurde der Zimmermann Zahn von dem Zimmermann Habenſtreit erſtochen. .c. Karlsruhe, 7. Auguſt. Geſtorben iſt nun auch das Zjährige Töchterchen des Schreiners Nonnenmacher, das bei dem Unglück in der Wohnung des Schreiners Wöhr gleichfalls ſchwere Brandwunden erlitt. *Aus dem Schwarzwald. In die Althöflebäuerein, 97 Jahre alt. Jahren, war Zahnweh. Altſimonswald ſtarb Ihr letztes Leiden, vor zwei Pfalz, heſſen und Amgebung. * Germersheim, 6. Aug. Die am Samstag unter⸗ nommene Schwimmübung des 2. bad. den Rhein verlief ohne Unfall. Das hieſige Offizierkorps, ſowie viel Publikum von hier und auswärts wohnte der Uebung bei. Nachmitags gegen 2 Uhr traten die Dragoner den Rückmarſch in ihre Garniſon Bruchſal an. * Burrweiler, 7. Aug. Einen ſchrecklichen Tod erlitt der verwitwete 29jährige Tagner Georg Joſef Frankmann von hier. Er war in dem der Edesheimer Gemeinde gehörigen, verpachteten Steinbruch beſchäftigt, wo er geſtern in einer Höhe von 30—35 Meter das„Abräumen“ beſorgte. Zum Schutze war er dabei angeſeilt. Die Felsmaſſen unter ihm gaben plötzlich nach, infolge des Anpralles ziß das Seil und Frankmann ſtürzte ab, unten als ſchrecklich zugerichtete Leiche liegen bleibend. Aus der Pfalz, 7. Auguſt. Eine Folge der gar zu kärglichen Beſoldung der pfälziſchen Pfarrer, die bekanntlich in ganz Deutſchland die geringſte iſt, iſt die allzu große Bewerbung um alle etwas beſſeren Pfarreien der Vorderpfalz. So haben ſich auf die erledigte proteſtantiſche Pfarrei Eſſingen, die eine etwas einträgliche iſt, nicht weniger als 24 Pfarrer gemeldet, das iſt mehr denn ein Zehntel ſämtlicher proteſtantiſchen Pfarrer der Pfalz. Doch werden von den Bewerbern nur drei in die engere Wahl gelangen. Sehr zu bedauern iſt, daß trotz des unter den pfälziſchen Pfarrern herrſchenden Notſtandes eine Abhilfe in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten iſt. cheater, Runſt ung Uuifenſchafl. Hochſchulnachrichten. Wie das„Heidelb. Tagbl.“ hört, wird der Direktor der mediziniſchen Klinik in Heidelberg Geheimerat nächſten Winterſemeſters vo Amt und Profeſſur zurücktreten.— Der außerordentliche Profeſſor F. Haber iſt als Nachfolger von Leblanc auf den Lehr⸗ ſtuhl für phyſikaliſche Elektrochemie an die Techniſche Hochſcht in Karlsruhe berufen worden. 25 Theaterdirektor und Kritiker. Ein intereſſanter Theaterprozeß iſt ſoeben in Newhork entſchieden worden. Der Theaterkritiker James Metcalf hatte in der letzten Saiſon in ſeinem Blatte eine Kritik veröffentlicht, in der er in ſtrengen, aber durchaus nicht tendenziöſen Ausdrücken ein Stück beurteilte, das in dem von TCharles Burnham geleiteten Theater geſpielt wurde. Der Theaterdirektor war darüber ſo erboſt, daß er dem ſtrengen Krititer ſofort den Zutritt zu ſeinem Theater verbot. Als Metcalf am ſelben Tage ein Billett kaufen wollte, wurde er hinausgewieſen. Ueberdies erklärten ſich alle Newhorker Theaterdirektoren mit Burn⸗ ham ſolidariſch, ſodaß der mißliebige Kritiker aus allen Theatern ausgeſchloſſen war und ſich außerſtande ſah, ſeinen Beruf weiter auszuüben. Metealf ſtrengte daher gegen die Theaterdirektoren einen Prozeß an und verlangte von ihnen 100 000 Mark Schaden⸗ erſatz. In der erſten Inſtanz erhielt er Recht; aber der Appel⸗ lationsgerichtshof, vor dem ſoeben als Berufungsinſtanz verhandert wurde, hat gegen ihn entſchieden, indem er anerkannte, daß„ein Theaterdirektor das Recht habe, aus ſeinem Theater jede Perſon, die ihm mißfalle oder über die er ſich zu beklagen habe, hinauszu⸗ weiſen.“ Damit iſt eine wohl überall häufig erörterte Frage in Newhork zu Ungunſten des Theaterbeſuchers entſchieden worden. Im freien Amerika wird alſo das„Recht auf Theaterbeſuch“ nicht anerkannt.„„„ Ueber die Entdeckung eines Raffaels berichtet der Pariſer „Newhork Herald“. Es handelt ſich um die„Madonna der göttlichen Liebe“, die Raffael im Jahre 1510 für Lionel di Carpi gemalt hatte. Später wurde das Gemälde von dem Großherzog von Tos⸗ kana, in deſſen Beſitz es ſich befand, ſeinem Beichtvater, dem Pater dem Begründer des Taubſtummeninſtitutes in Siena, zum Zeichen der Dankbarkeit geſchenkt. Der Pater Pendolg war der Lehrer und Freund des gegenwärtigen Kaplans des Königs 1752 ſeinen Verwandten, die es kürzlich der Familie Guerzoni über⸗ Die Verwandten Pendolas hatten ſich um das Bild kaum gekümmert und es lange Zeit in einem kleinen Dorfe der Seealpen unbeachtbet liegen laſſen. Das Werk, das jetzt bon den Guerzoni ſorgfältig gehütet wird, iſt von wunderbarer Schönheit, beſonders in den Farben. Es hat im Laufe der Zeit ein wenig gelitten und bedürfte einer ſorgfältigen Reſtauration; aber die gegenwärtigen Beſitzer ziehen es vor, aus Ehrfurcht vor der Kunſt des großen Mei⸗ ſters es von keiner anderen Hand berühren zu laſſen. 775 Sport. Internationale Sport⸗Geſellſchaft Mannheim. Der Deutſche Ruderverband hat beſchloſſen, die deutſche Meiſterſchaftsregatta im Auguſt 07 in furt a. M. abzuhalten. Der Frankfurter Regattaverein hat fi ſofort mit den Vehörden ins Benehmen geſetzt nd ſich für die Regatta bereits gefichert. Dragoner⸗Regiments durch Als er ſtarb, hinterließ er das Gemälde . Serte, a αντν,αιντνοτf ſanr Arbeiterbewegungen. „Straßburg, 7. Aug. In Saaralben traten 400 Arbeiter der Solvahwerke in den Ausſtand, weil ſechs Vertrauensleute, welche Lohnforderungen einreichten, gemaßxregelt wurden. *„ Eſſen, 7. Aug. Die Holzarbeiter ſind, nochdem ſich Verhandlungen vor dem Einigungsamt für das Baugewerbe zerſchlagen, heute in A usſtand getreten. * Zürich, 7. Aug. Die Regierung hat heute die Bereit⸗ ſtellung des lebten infolge der Arbeiterunruhen auf⸗ gebotenen Truppenteiles aufgehoben. Maurerſtreik dauert an, * Magdeburg, 7. Aug. Arbeiter auf dem Krupp⸗Gruſonwerke wurde zu Gunſten der beiter beendet. Bei der Firma Struwe dauert dagegen der Aus⸗ ſtand fort. * Verviers 6. Aug. Der Bürgermeiſter hat den Arbeit⸗ gebern und den Webern die Vermittlung der ſtadtrötl Arbeitskommiſſion in der Zweiſtuhlfrage angeboten. C Der Der Ausſtand der Gießerei⸗ Ar⸗ TCelzte Nachrichten und Telegraas. „ Darmſtadt, 7. Auguſt. Im letzten Erſatzjahr gab es bei 3876 eingeſtellten Leuten in der heſſiſchen Diviſion nur einen Analp habeten. In den letzten 20 Exſatzjahren gab es bei 67949 Mann in der heſſiſchen Diviſion 24 Analphabeten und fünf Mann, die ihre Schulbildung in nich'!⸗ deutſcher Sprache erhalten hatten. * Straßburg, 7. Aug. In Schremingen wurde die Frau und das achtjährige Töchterchen des Hüttenarbeiters Jean Schwarz, infolge Exploſion einer Petroleum⸗ kanne, aus der Petroleum in das Feuer des Kochherdes ge⸗ goſſen wurde, von den Flammen erfaßt. Das Kind und die Mutter ſind ſchwer verlezt. Der Bater und Bruder, die Löſch⸗ verſuche machten, erlitten lt.„Frkf. Ztg.“ ebenfalls an Geſicht und Händen ſchwere Verletzungen. Trier, 7. Auguſt. In Malſtatt a. d. Saar kam cs gelegentlich einer polizeilichen Reviſion zu einem blutigen Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Schutzleuten und einer hundertköpfigen Menge. Die Schutzleute mußten vor der Uebermacht weichen. * Wlebelslirchen, Reg.⸗Bez. Trier, 7. Aug. Vor der Koksanlag'e auf der Grube Dechen ereignete ſich heute ein Unfall. Drei Arbeiter des Stummſchen Werkes waren mit Reparaturen am ſogenannten Griestrichter vor der Koksanlage beſchäftigt, als plötzlich fünf Wagen von einem rangierenden Zuge abgeſtoßen wurden und über das Gleiſe kamen, auf welchem die drei Arbeiter einen ſchweren Hebel liegen hatten. Der 26jährige Johann Sutter aus Neunkirchen wollte noch ſchnell den Hebel von dem Geleis räumen, als ihn auch ſchon der Wagen erfaßte, ihn niederſtieß, infolgedeſſen die fünf Wagen über ſeinen Körper gingen. Der Unglückliche ſtarb nach kurzer Zeit. Elberfeld, 7. Auguſt. Der Verband der Bierbraue⸗ reien von Elberfeld, Barmen und Umgegend beſchloß eine Bierpreiserhöhung von einer Mark pro Hektoliter ab 1. September. Demgegenüber beſchloß[t.„Irkf. Ztg.“ der Wirteverein von Elberfeld und Barmen, die Erhöhung nicht zu zahlen. * Duisburg, 7. Auguſt. Auf der Hütte„Phönix“ kam ein Schloſſer der Skarkſtromleitung zu nahe und wurde ſofort getötet. Auf demſelben Werke geriet ein Monteur in ein Kammradgetriebe und wurde entſetzlich verſtümme t. Mörs, 7. Auguſt. Heute morgen iſt die junge Ehefraun des Bergmanns Friedrich Koßmann erdroſſelt im Bette auſ⸗ gefunden worden. Der Mann iſt verhaftet, beſtreitet aber jede Schuld. * Dortmund, 7. Auguſt. Die Hauptverſammlung des Apothekervereins beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“ die allgemeine Durchführung der Sonntagsruhe und des Neunuhrſchluſſes * Danzig, 7. Aug. Beim Ausſchachten eines Brunnens in Langfuhr wurden drei Arbeiter durch herabfallende Erd⸗ maſſen verſchüttet und ſchwer verletzt. Zwei der⸗ ſelben ſtarben auf dem Transporte nach dem ſtädtiſchen Lazarette. Der dritte dürfte am Leben erhalten bleiben. *Görlitz, 7. Aug. Die deutſche Anthropologenverſamm⸗ lung hat einſtimmig beſchloſſen, den Anthropologen⸗ kongreß im Jahre 1907 zu Anfang Auguſt in Köln ab⸗ zuhalten. * Berlin, 7. Auguſt. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge er⸗ folgte um Mitternacht ein Zuſammenſtoß zweier Güterzüge bei Blankenburg auf der Strecke Berlin⸗Stettin, wodurch der Verkehr eine etwa 1½ſtündige Unterbrechung erlitt. Einzel⸗ heiten fehlen noch. Berlin, 7. Aug. Der mehrere Jahre als Bezirks⸗ amtmann in Swakopmund tätig geweſene Dr. v. Fuchs, der vor einigen Wochen nach Deutſchland mit Urlaub zurückkehrte, iſt auf ſeinen Antrag aus dem Kolonialdienſt entlaſſen und zum Staatsanwalt am Landgericht 1 in Berlin ernannt worden. „ Berlin, 7. Aug. Dem„Lokalanz.“ zufolge wurde gegen den Präſidenten Paul Stensland der Milwaukee Avenue States Bank in Chicago ein Haftbefehl erlaſſen. Eine große Menge be⸗ lagert ſtändig die Bank, für die Maſſenverwalter ernannt wurden. Wilde Grundeigentumsſpekulationen des Präſidenten und Hazard⸗ ſpiel des Kaſſierers Hering haben die Bank ruiniert. Die 22 000 Depoſitoren geben die Hoffnung auf, zu ihrem Gelde zu kommen. Der Verluſt wird auf mehr als eine Million Dollars geſchätzt. *„ Poſen, 7. Auguſt. Die Strafkammer hat den Redakteur Slupski zu 300 Mark Strafe verurteilt, weil er in ſeinem Blatte geſchrieben hatte, er werde die Landverſchacherer unbarmherzig züchtigen. *Stockholm, 7. Aug. Die Kommiſſion zur Kontrolle der neutralen Zone, der der deutſche Oberſt Schott, ein öſter⸗ reichiſcher und ein holländiſcher Offizier angehören, hat ihre Arbeit begonnen und wird lt.„Frkf. Ztg.“ in etwa zwei Wochen ihren Bericht erſtatten. „ Paris, 8. Aug. Der„Petit Pariſien“ kündigt als un⸗ mittelbar bevorſtehend den Beſuch des Miniſters der ſchönen Künſte Briand auf dem Landſitze Sarah Bernhards in Belle⸗ Isle⸗ſur⸗Mer an. Paris, 8. Auguſt. Die ausländiſche Handelskammer in Paris hat hier wie in London eine Agitation eingeleitet, die die Vermehrung der Telegraphenlinien zwiſchen Paris und Lon⸗ don und gleichzeitig die Herabſetzung der Telegramm⸗, Telephon⸗ und Portogebühren im Verkehr zwiſchen England und Frankreich bezweckt. „London, 7. Aug. Als der Herzog von Connaught im Automobil von Monmouth nach Rhagadhr in Wales fuhr, ſtieß ſein Wagen mit dem entgegenkommenden Automobil des Majors Bor⸗ radaile zuſammen, und zwar ſo heftig, daß beide Wagen zer⸗ rümmert wurden. Der Herzog und der Major wurden auf die Straße geſchleudert, kamen aber mit Hautabſchürfung en davon. Der Chauffeur des Majors wurde als an dem Zuſammen⸗ ſtoße vermutlich ſchuldis verhaftet Srutrrutzrngorger. * London, 7. Aug.(Reuter.) Der Mitbegründer der White Star⸗Linie, William Imric, iſt geſtorben. * Wien, 7. Aug. 80 Krummauer Teilnehmer paſſierten auf der Rückfahrt von dem Böhmerwald⸗Bundestage das tſchechiſche Dorf Subſchitz. Hier lauerten ihnen die kſchechiſchen Teil⸗ nehmer an einem tſchechiſchen Feſte auf und bewarfen die durchfah⸗ renden Deutſchen mit Steinen. Dieſe ſprangen ab. Es enlſtand eine große Prügelei, die mit der Flucht der Tſchechen endete. * Belgrad 7. Aug. Der„Trgovinski Glasnik“ ngt eine anſcheſnend offizibſe Darſtellung über die Handels⸗ ge Seſterreich⸗Ungarn, das für die ſerbiſche e drei⸗ bis vierfache Zollerhöhung fordere und keine u noch irgend eine Kompenſterung für Serbien 5 Blait ſchließt:„Unter ſolchen Umſtänden iſt eine ziederaufnahme unmöglich. Der neue Vertrag würde keinen Nutzen für die ſerbiſche Ausfuhr bringen, tatſächlich nur das An⸗ ſehen des unabhängigen Serbien verletzen und obendrein der fremden Einfuhr zum Schaden des einheimiſchen Gewerbes und der einheimiſchen Induſtrie die Tore weit öffnen.“ * Saſebo, 7. Aug.(Reuter.) Das am 12. September 1905 geſunkene japaniſche Linienſchiff„Mikaſe“ iſt nach wiederholten mißlungenen Hebungsverſuchen heute flott gemacht worden. * St. Louis, 7. Aug.(Reuter.) Aus dem Fort Worth in Texas wird über Ueberſchwemmungen in Südtexas berichtet. 25 Perſonen ſeien ertrunken, hunderte obdachlos. Der Schaden an Grundeigentum wird auf 500 000 Dollar geſchätzt. Die Hilfszuge vermögen nicht ihren Beſtimmungsort zu erreichen. Die Telegraph⸗ und Telephonverbindungen ſind geſtört. Der Papſt und Frankreich. * Paris, 8. Aug. Einer Blättermeldung zufolge hat der Papſt drei Juſtruktionen nach Frankreich geſandt, eine zu Händen des Kardinals Richard, die den allgemeinen Proteſt gegen die Verletzung des Konkordats enthält, eine zweite an die fran⸗ zöſiſchen Biſchöfe mit den Bedingungen, unter denen die Orts⸗ pfarrer ſich der Bildung ſogenannter kanoniſcher, d. h. unter biſchöflicher Kontrolle ſtehender Kultusgemeinſchaften widmen können, und eine dritte, ganz vertrauliche, an die fran⸗ zöſiſchen Kardinäle. Unfülle in den Vergen. *Linthal(Glarus), 7. Aug. An der Gelben Wand des Toedi verunglückten heute Vormittag durch Abſturz vier Bergſteiger. Einer iſt ſchwer verletzt, die drei andern leichter. Eine Rettungskolonne von elf Mann und einem Arzt ſind lt.„Frkf. Ztg.“ von hier abgegangen. * Wien, 7. Aug. Von der ſteilen Flatzer Wand bei Neun⸗ kirchen iſt beim Abſtieg der 16jährige Schloſſerlehrling Bruck⸗ bauer 50 Meter tief geſtürzt und hat den angeſeilten Ge⸗ fährten, den 15jährigen Arbeiter Vanetſchek mit ſich geriſſen. Bruckbauer war ſofort kol, Vanetſchek hat eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung erlitten. * Paris, 8. Aug. Das Skelett der von 2 Jahren in der Nähe des Dorſes Prac abgeſtürzten deutſchen Dora Küch⸗ ler wurde einer Meldung zufolge aufgefunden. Die Familie wurde verſtändigt. Die Schiffskataſtrophe an der ſpaniſchen Oſtküſte. *Madrid, 7. Aug. Der Köniz verlieh den Kapitänen der Schiffe„Joven Miguel“ und„Vincente Lacomba“, die die Mehrzahl der Schiffbrüchigen des Dampfers„Siria“ ge⸗ rettet haben, den Orden für Verdienſt zur See.— Nach einer amtlichen Mitteilung aus Carkagena iſt die Nachricht, daß der Biſchof von Sao Paulo(Braſilien) beim Untergange der „Siria“ ſeinen Tod in den Wellen fand, unzutreffend. * Cartagena, 7. Aug. Geſtern Abend iſt Bergungs⸗ mannſchaft mit einem Scheppdampfer abgegangen, um einen Teil der Ladung der„Siria“ zu bergen. Nach Ausſage berſchiedener Geretteter beſtieg der Kapitän der„Siria“, nachdem er ſich unſchlüſſig gezeigt hatte, wie er ſich verhalten ſollte, ein Bodt und rief:„Rette ſich, wer kann!“ Das gab den Anftoß zu der gemeinen Verwirrung. 2 Aus Rußland. * Petersburg, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Han⸗ delsminiſterium bezeichnet den letzten Ausſtand als vollſtändig verfehlt. Außer in Petersburg und Moskau wurde in keinem größeren Induſtriebezirk ein größerer Ausſtand der Fabrikarbeiter beobachtet. In Petersburg war nach den Be⸗ richten der Fabrikinſpektion höchſtens ein Drittel aller Fabrikarbei⸗ ter ausſtändig. Die größte Zahr der feiernden Arbeiter fiel auf den zweiten Ausſtandstag, alsdann zeigte ſich eine weſentliche Ab⸗ nahme. Die Fabrikinſpektion erwartet, daß die Mehrzahl der Feiernden noch in dieſer. Woche die Arbeit in vollem Umfange wieder aufnehmen wird. * Petersburg, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das an der Börſe verbreitete Gerücht von der bevorſtehenden Demiſſion Stolypins entbehrt jeder Begründung. * Petersburg, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Gerücht von einer Demiſſion des Kriegsminiſters Rödiger entbehrt jeder Begründung. * Petersburg, 7. Auguſt. Nach einer Meldung der „Polit. Korreſp.“ gilt die Ernennung des früheren Reichskontrol⸗ leurs Filoſſoſow zum Handelsminiſter und des früheren Verwalters des Roten Kreuzes, Fürſten Waſſeltſchi⸗ kow, zum Ackerbauminiſter als unmittelbar bevorſtehend. * Petersburg, 7. Auguſt. Zu der neuerdings vielfach verbreiteten Nachricht von einer angeblich bevorſtehenden neuen ruſſiſchen Auslandsanleihe teilte der Finanzminiſter dem Korreſpondenten der„Voſſiſchen Zeitung“ wörtlich mit, daß dieſe Gerüchte jeder Grundlage entbehrten und rein aus den Fingern gezogen ſeien. * Petersburg, 7. Aug. In den letzten Tagen fanden in der Umgegend von Moskau bewaffnete Ueberfälle auf Eiſenbahn⸗ züge ſtatt. *Petersburg, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Nach⸗ richten einer auswärtigen Zeitung über Unruhen ſowie einen Aus⸗ ſtand der Straßenbahnangeſtellten in Nar wa iſt völlig unrichtig. In Narwa gibt es überhaupt keine Straßenbahn. * Moskau, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗A.) Die Börſe mißt dem Generalausſtande keinerlei Bedeutung zu. Die Rente ſtieg um ½ Proz., die letzte Anleihe um ½ Pros. * Moskau, 8. Auguſt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Ausſtand muß dank den vom Stadthauptmann und der Polizeiaufſicht ge⸗ troffenen Maßnahmen als vollkommen mißlungen bezeichnet werden. Alle Verſuche der Agitatoren, die Arbeiter von der Arbeit abzuhalten, wurden vollkommen vereitelt. Die Agitatoren wurden verhaftet und ihre Verſuche, Demonſtrationen, Meetings und Prozeſſionen zu organiſieren, unmöglich gemacht, indem Gen⸗ darmen die Menge auseinandertrieben. In der Stadt iſt der Ausſtand merklich geringer geworden; von der Arbeiterſchaft von Moskau feiern nur 20 177, darunter 10 000 Buchdrucker. * Moskau, 7. Auguſt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die ſtädti⸗ ſchen Werke, ſowie die großen Fabriken ſtehen in pollem Betrieb. Der Verkehr auf den Eiſenbahnen iſt normal. Die Buchdrucker ſtreiken, infolgedeſſen ſind keine Zei⸗ tungen erſchienen. Die Ordnung wird vollſtändig aufrecht er⸗ halten. * Riga, 8. Auguſt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Auf einem hler liegenden Schulſchiffe wurden 66 Mann verhaftet. Die Zeitungsnachricht, daß hier ein Arbeiterdeputiertenrat organi⸗ ſiert ſei, um die Leitung des Ausſtandes zu übernehmen, wird amtlich nicht beſtätigt. * Helſingfors, 7. Aug. Von den Teilnehmern an der Meu⸗ zerei in Speaborg werden die Finländer den finiſchen Behörden übergeben, bon finländiſchen Gerichten und nach finländiſchem Rechte abgeurteilt werden und erhalten Gefängnisſtrafe. Die Ruſſen er⸗ wartet nach dem ruſſiſchen Geſetze die Todesſtrafe. „Sebaſtopol, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Kriege⸗ gericht erbat vom Marineminiſterium Inſtruktionen über das in Anbetracht des Aktendiebſtahls im Prozeß gegen die Meuterer zu beobachtende Verfahren. Der Militärrichter Wilt⸗ ſchesly, der in Begleitung des Admirals Skrydlow ankam, iſt der Meinung, daß eine neue Unterſuchung erforderlich ſei. * Sebaſtopol, 7. Auguſt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Bei der Hebung eines im Laufe der Novemberunruhen im Jahre 1905 geſunkenen Transportſchiffes kamen zwei Taucher um. * Juſowka, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Arbeit an den Pumpen iſt in allen Gruppen wieder aufgenommen worden, mit Ausnahme von zwei Minen einer franzöſiſchen Geſellſchaft. Für morgen erwartet man auch in dieſem Unternehmen die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit. Man kann beſtimmt annehmen, daß die völlige Wiederaufnahme der Arbeit ohne Verzögern eintritt. * Gliſabethpol, 7. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nach einer amtlichen Meldung hörten die Maſſakres in Schucha auf⸗ Zwiſchen Tataren und Armeniern iſt der Friede her⸗ geſteklt. Beide Parteien verſprachen, miteinander in gute Be⸗ ziehungen zu treten. * * Wien, 7. Aug. Die Zeitungskorreſpondenz Herzog erhaͤlt von angeblich zuverläſſiger Seite aus Lemberg eine Mitteilung, wonach ein dort weilender ruſſiſcher Graf und Kämmerer eine ſtreng vertrauliche Depeſche erhalten habe, laut der im leten Kronrat Stolyppin einige Reformentwürfe, worunter die Verteilung von Gütern an die Bauern, vorlegte. Ein Teil der Minſter opponſerte heflig. Der Zar trat für Stolppin ein. Es entſtand ein heftiger Kenflikt, der damit endete, daß der Zar erklärte er werde abdanken und die Regent⸗ ſchaft an den Großfürſten Wladimir übertragen. Wladimir ſei auch bereits telegraphiſch aus Meiningen rückberufen worden. Die Abdikation werde vorläufig nicht bekanntgegeben, da einfluß⸗ reiche Perſönlichleiten ſich bemühen, den Zaren von ſeinem Ent⸗ ſchluß abzubringen.(22) Ueberfeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 6. Auguſt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 28 Juli von Antwerpen ab. iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 2 8 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3 6, 7. 3.[Bemerkungen ſconſtan?:.82 Ls T Galdshut..52 3,22 3,20 Hüningen.. J3,00.88 2,90 284 2,80.75 Abds. 6 Uhr „ J3,38 8,34 3,82 3,28 8,19 8,16] N. 6 Uhr Lauterburgg. 44.1 4,76 4,69 Abds. 6 Uhr Maxau.„ J5,00 4,94 4,89 4,84 4,76 4,71 2 Ai Germersheim.. 44,86 4,78 4,61=I, 12 Uhr Manuheim 4,71.61 4,58.46 4,38 4 28 Morg, 7 Uhr Manz piog 190 180 178 1,72.-P. 12 Uh; Blunn 261 2,56 2,40 10 Uhr ſaululbb 33,02 2,94 2,82 2,75 2 69 2 Uhr Föblenz 297 2,71 2,65 10 Uhr Köln 317 3,18 3,00.85 2,½8 2 Uhr Nuhrort 3 2,85 2,22 6 Uhr vom Neckar Manngeim.65.56 4,50 4,42 4,35 4,26] V. 7 Uhr Heilbronn 0,87 0,90 0,85 0,80.68 0,681 V 7 Uhr FFLUETRWTR——;—.——K88——————rZr—————rn— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kabſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: J..: Julins Weber. 1. Mannheimer Verſicherung gegen Ungeziefer. Verlilgung von Ungezieſer jeder Art unter Garantie, Cberhard Reher konzeſſionierter Kummerjäger. Maunheim T 6, 30. Heidelberg Hauptſtr. 148. Seit 14 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung. 645⁵05 E 98 denn möglich— dle Weber singt im Kurkonzert Und heute früh hatte ſie keinen Ton in der Kehle! Total heißer, ſag ich Ihnen!— Kunſtſtück! Die Weber weiß eben, was gut iſt und was ihr nützt: ſie gebraucht nur Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen und die haben ihr auch jetzt wieder in ein paar Stunden die Kehle frei ge⸗ macht. Man kauft Fays ächte Sodener für 85 Pfennig per Schachtel in jeder Apotheke, Drogen⸗ oder Mineral⸗ waſſerhandlung. 5110 — Ueberall zu haben unentbehrliohe Tahn-OUrsme erhält die Zuhne rein, weiss und gesund. 2 — Kinder K aae Genregge Verb Kinder, Kranke, Genesende. Verhlitet (Abeselligk⸗Darrbos, Breghdurehfell Bermketarrh., 61. Mannheim, den 8. Auguſt 1906. General-⸗Anzeiger. 3J der Strafſache Nr. 35492 gegen Emil Maier, Redakteur hier, wegen Beleidigung des Schloſfermeiſters M. Eulner & Gen. hier, 1 75 Gr. S engericht in Mann⸗ 9 8 6. Jult 1906 für Recht erkannt. 65776 Ver Angeklagte Redakteur Emil Maier in Mannheim wird wegen Beleidigung der Schloſſermeiſter M. Eulner, Andr. König, Joſ. Lang, Jalob Lay, Joſ. Neuſer, Ph. Nikolaus und Fr. Wieſſe, a alle in Mannheim, zu einer Geldſtrafe von 100 Mk. Einhundert Mark im Falle der Unbeibringlichkeit zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Tagen und zu den Koften verurteilt. Hanlecch wird den Privat⸗ klägern die Befugnis zuge⸗ ſprochen, das Urteil binnen 4 Wochen nach eingetretener Rechtskraft 2mal im„General⸗ Anzeiger“ zu veröffentlichen. B. R. W Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreckbar⸗ keit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 19. Juli 1906. Blaß, Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts X. obſkeVerſeigerung, Die Waſſer- und Straßenbau⸗ In 8 Heidelberg verpeigert das Obſterträgnis an der Lanp⸗ ſtraße Nr. 2 Neckarau⸗heinau am Freitag, 10. Aug. 1906, vormittags 3 Uhr beginnend mit Zuſammenkunft oberhalb d 8 Glſenvahnüberganges bei der Wolf'ſchen Seilerei in Neckarau in kleinen Losabteilungen und ſind Steigerungsliebhaber hierzu eingeladen. 39166 Zahlungsfähige Bürgen ſind mitzubringen. Bekanntmachung. Die Reinhaliung der Entwäſſerungsanlagen betr. Nr. 28207 1. Es wurde die Wahrnehmung gemacht, daß bei vielen Häuſern die im Gehweg befindlichen Sand⸗ fänger am Fuße der Regen⸗ rohre verſtopft find. Die Hausbeſitzer werden im eigenen Intereſſe aufgeſordert für die nach 8 28 der Hausenk⸗ wäſſerungs⸗Ordnung ihnen ſelbſt obliegende Reinhaltung der Entwäſſerungs⸗Anlagen — Sand⸗ und Fettfänger, Syphons, Küchen⸗ und Hof⸗ ſinkk ſten— Sorge zu tragen, um Verſtopfungen möglichſt hintanzuhalten. Mannheim, 3. Aug. 1906. Bürgermeiſteramt: Martin.»oso 468⁰ Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfandſcheine des Städt, Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 22105 vom 6. Juli 1905, Lit. A Nr. 6244 vom 14. Juli 1906, Lit. n Nr. 11808 vom 20. Jannar 1906, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Auf⸗ gebotsverſahren nach 8 23 der Leihamtsſatzungen beantragt. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgeiordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſchei⸗ neus der Bekanntmachung an ge⸗ 1. beim Städt. Leihamt, 05 No. 1, geltend zu machen, 10 drigenſalls die Kraftloserklär⸗ ung oben genannter Pfland⸗ ſcheige erſolgen wird. Mannheim, 7. Auguſt 1808. Städt. Leihamt: Hofüdann Jungverſteigerung. Am Montag, 13. Auguſt 1906 nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ 0 Dünger von 4 Eber, 4 Farren und 7 Ziegenböcken für die Zeit vom 28. Februgr 1906 bis 13. Auguſt 1906. ee Mannheim, 7. Auguſt 19 6. Städt. Gutsverwaltung⸗ Krebs. Duug⸗ Werſtigcrung. bomgg 9. 10 75 vormittags 10 Uhr verſteigern wir in der haltung Neckarau den 7 von 3 Farren, 2 Eber un 6 Ziegenböcken für die Zeit vom 3. April bis mit 31. Juli 1906. Mannheim, 2. Auguſt 1906. Obſt⸗Herſteigerung. Das Obſterträgnis der ſtädt Bäume am Waldweg, Kies⸗ teichweg und auf der Schind⸗ kautwieſe, wird am Donnerstag, 9. Aug 1906 vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle öffentlich loosweiſe verſteigert. Zuſammenkunft am Nieder⸗ brückel in Neckarau. Mannheim, 2. Auguſt 1906. Städt. Gutsverwaltung: Iwangsverſteigerung. Donnerstag, 9. Auguſt, nachmittags 12 ½% Uhr werde ich in Waldhof vor dem Scghulha us gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſtei ern: 1 Vertiko. Mannheim, 7. Auguſt 1906, Haag 39168 Gerichsvollzieber. U3, 16 Große[ 3, 16 0 5 Verſteigerung. Freitag, 9. Auguſt ½3 Uhr beginnend verſteigere ich im Auf⸗ tiage in meinem Lokal 3, 16 das Juventar von„Cafs Lebeck.“ beſtehend aus: 1 großer fein vergoldeter Auffatz, 2 vergoldete u. ſilb. Vaſen, 1 vergoldete Tiſch⸗ glocke, ein ſilberner Liqner⸗ ſtänder, 120 kleine u. meh⸗ rere große ſilb. Servieetab⸗ letten, große Anzahl Deſſert⸗ meſſer u. Gabel,? Dutzend Kaffeelöffel, 12 Feuerzeug⸗ ſtänder und Zahlbrett, Silberne⸗u. Nickel⸗Glashälter ſitb. Kuchenkörbe u. Kuchen⸗ ſtänder, Anzahl vergoldeter Schalen, 3 filb. Weinkühler, Tee⸗ und Milchkannen ſilb. Limonadelöffel, 1 große An⸗ zahl ſilb. Rahmgießer und Zuckerſtänder. 2 ſchw. kupf. Waſfſerkeſſel, kupf. Schnell⸗ 1u. Kaffeeſieder, Milchtochap⸗ parat, Gefriermaſchine, Con⸗ ſervator, ſilb. Aſchenbecher, eine große Anzahl Porzellan, ſowie verſchiedener anderer Gegenſtände paſſ. für Ho⸗ teliers und Wirte. Ferner eine vollſtändige Wirtſchaftseinrichtung, be⸗ ſtehend aus Wirtsbüffet u. Gläſerſchrank, einige Dutzd. Stühle und Tiſche. Sämtliche Gegenſtände ſind in gutem Zuſtande u. können vor der Berſteigerung be⸗ ſichtigt werden. 39177 Hch. Seel, Auktionator, 4 S. 16. 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