Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Eigene Redaktions-Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... 219 Nr. 370. Samstag, 11. Auguſt 1906. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Peiten. Poliiische Gebersfeht. Mannheim, 1 1906. Gine ungeeignete Tages orduung Im nationalliberalen Lager beſteht wohl allgemach kein Zweifel mehr darüber, daß der kommende Parteitag in Gosbar einen kritiſchen Augenblick allererſten Ranges für das Schickſal der Partei bedeuten wird. Die Wahlen der letzten Wochen mit ihrem Rückgang der nationalliberalen Stimmen haben Stimmungen und Strömungen an die Oberfläche gebracht, die ſo elementar auftreten und zu dem jüngſten Ver⸗ halten der gegebenen Führer der Partei, der parlamentariſchen Fraktionen, in ſolchem Gegenſatz ſtehen, daß eine zweitägige Ver⸗ ſammlung nationalliberaler Delegierter aus dem ganzen Reiche an ihnen nicht gleichgültig vorübergehen kann, ſie vielmehr ganz don ſelbſt in den Mittelpunkt ihrer gemeinſamen Erörterungen ſtellen wird. Die Tagesordnung für Goslar lautet nun aber 7 folgendermaßen: am 6. Oktober 1. Politiſche Rückblicke und Aus⸗ blicke, Referent Abg. Dr. Hieber; 2. Reichsfinanzreform, Referent Abg. Dr. Paaſche; Debatte; am 7 Oktober: National⸗ überale Partei und Mittelſtandspolitik, Referent Abg. Dr. Patzig; Debatte. Dieſe Tagesordnung vevanlaßt den„Han⸗ Roverſchen Courrier“ zu folgendem Urteil: Zu den Delegiertentagen werden, ganz abgeſehen von den Parlamentariern und den Mitgliedern des Zentralvorſtandes, ſeitens der Reichstagswahlkreiſe doch durchweg ſolche Vertreter entfandt, die politiſches Intereſſe und Verſtädnis beſitzen, die einigermaßen über die politiſchen Vorgänge orientiert ſind. Nach alledem wird ſelbſt ein Mann von den umfaſſenden Kennt⸗ miſſen und der ungewöhnlichen Redegabe des Geheimrats Paaſche gerade den Delegierten über die Reichsfinanzreform und die Gründe der Haltung der Reichstagsfraktion kaum viel Ne ues zu ſagen haben; das Gleiche gilt auch von dem Referat über Mittelſtandspolitik. Bei der Kürze unſeres Vertreter⸗ iages— zwei Sitzungen von je 5 Stunden— und bei den zahlreichen Teilnehmern, die ſich gern längerer Reden befleißigen, wird die feſtgeſtellte Tagesordnung den Bedürfniſſen und der Aufgabe der Verſammlung nicht gerecht. Die Referate der Abgeordneten beherrſchen den Tag, und die Debatte unter den Delegierten kommt zu kurz, wie wir das ja. ſchon öfter erlebt haben.„Politiſche Rückblicke und Aus⸗ blicke“, über die der Abg. Hieber ſprechen wird, iſt gewiß ein vorzügliches einleitendes Thema, und wir meinen, daß hierbei auch das jetzt noch und vor dieſer Verſammlung nötige über die Reichsfinanzreform ſehr gut geſagt werden kann. Dann aber müßte ſofort eine Debatte folgen und nicht erſt, nachdem Zeit, Ausdauer und Kraft der Verſammlung durch ein weiteres Referat in Anſpruch genommen iſt. In dieſer Debatte würde ſich dann auch erörtern laſſen, was in unſerer Partei, in Ver⸗ einen und Parteiorganen jetzt ſo lebhaft beſprochen wird,„Die Stellung der Nationalliberalen zur Regierung und zu den an⸗ deren Parteien“. Hierüber beſtehen Meinungsverſchiedenheiten, die ausgeglichen werden müſſen, hier ſind Wünſche und An⸗ ſchauungen kundgegeben worden, auch in den offiziellen Organen verſchiedener landſchaftlicher Organiſationen, deren Berechtigung und Durchführbarkeit geprüft werden muß, und nach dem Er⸗ gebnis dieſer Prüfungen werden dann die„Grundſätze und Ziele“ für die Parteipolitik feſtzuſtellen ſein, wie es der ſatzungsgemäßen Aufgabe des Delegiertentages entſpricht. Nimmt man zu dieſen Debatten noch die Anträge, die aus einzelnen Organiſationen herausgeſtellt werden, dann werden die beiden Sitzungstage reichlich ausgefüllt ſein, auch ohne weitere Referate. Es wird dabei freilich etwas lebhafter zugehen, als bei einer Debatte über Mittelſtandspolitik, aber derartige Erörterungen und die ſich daraus ergebenden Feſt⸗ ſtellungen bilden die erſte Aufgabe unſerer Vertretertage, und die Ueberzeugung, daß ſolche Ausſprache nötig, die Erwartung, daß es dazu kommen wird, hat es bewirkt, daß die Anberaumung des Delegiertentages überall in der Partei mit Genugtuung begrüßt wurde.“ Wir ſchließen uns dieſen Ausſtellungen in vollem Umfange an. Selbſtverſtändlich hat die Reichsfinanzreform einen breiten Raum in den Beratungen einzunehmen, und es wäre uns nur erwünſcht, wenn nicht allein der Abg. Paaſche, ſondern recht viele ſeiner Fraktionskollegen den Delegierten die Gründe ihrer Hal⸗ tung in dieſer Frage recht ſonnenklar machten. Dazu bedarf es einer Debatte, keines langen Referates, das überdies nur einen Teil des ganzen, zur Erörterung reifen Themas umfaßt. Nicht um allgemein intereſſante politiſche Vorträge zu hören, eilen die Delegierten nach Goslar, ſondern um die Angelegenheiten der gemeinſamen Parteifamilie in Ordnung zu bringen. Das wird auf jeden Fall geſchehen, davon ſind wir überzeugt. Es wäre aber mach unſerer Meinung in jedem Sinne beſſer, wenn der geſchäftsführende Ausſchuß dieſem Beginnen ſelbſt die Wege gegraben hätte, die ſich der Parteitag nun über die Dämme einer ungeeigneten Tagesordnung hinweg ſelber ſuchen muß. Zur Erſatzwahl in Döbeln ſchreibt die„Voſſ. Zig.“ einen Leitartikel, der die Stimmung im freiſinnigen Lager vollauf treffen dürfte. Es heißt dort u. .:„Der Verſuch der bürgerlichen Parteien, der Sozialdemo⸗ kratie das Mandat abzunehmen, bietet wenig Ausſicht. Denn der„Genoſſe“ iſt im Jahre 1903 mit 13 162 gegen 11 033 Stimmen ſchon im erſten Wahlgange gewählt worden. Dabei betrug die Wahlbeteiligung bereits 87,4 v. H. Je geringer die Hoffnung ſein muß, den Wahlſitz für die bürgerliche Partei zu gewinnen, umſo ſorgſamer ſollte bei der Auswahl des Kandi⸗ daten verfahren werden, der dem Sozialdemokraten entgegen⸗ geſtellt wird. Leider ſcheinen einzelne bürgerliche Parteien dieſe Rückſicht nicht üben zu wollen. Sie erklären ſich mit einiger Leidenſchaftlichkeit für die Kandidatur des„alldeutſchen“ Pro⸗ feſſors Dr. Haſſe in Leipzig, der früher im Reichstag die nationalliberale Partei kompromittiert hat. Der wildeſte und unduldſamſte Chauvinismus fand in Herrn Haſſe ſeinen Wort⸗ führer. Auch ſein Antiſemitismus iſt von dem der Liebermann und Zimmermann höchſtens in der Tonart verſchieden. Wie man für einen ſolchen Kandidaten die Unterſtützung freiſinniger Wähler verlangen oder erwarten kann, iſt unverſtändlich. Der (1. Abendblatt.) Umſtand, daß Herr Haſſe ſich nationalliberal nennt, kann umſo weniger den Ausſchlag geben, je weiter ſich Herr Haſſe im Reichs⸗ tag bon der nationalliberalen Partei in zahlreichen Fragen enkfernt hat. Nicht auf die Firma allein kommt es an, ſondern auch auf die Perſon. Und gerade Profeſſor Haſſe gehört zu den Perſonen, an deren Tun und Treiben auch zahlreiche Mit⸗ glieder der nationalliberalen Partei mit Recht Anſtoß nehmen. Kann man ſeiner Kandidatur ſchon nicht nachſagen, daß ſie die genügende Werbekraft im nationalliberalen Lager ausüben werde, ſo muß ſie auf Wähler von entſchiedenerem Liberalismus geradezu abſtoßend wirken. Nur ein Kandidat, der wirklich lüberalen Anſchauungen huldigt, kann darauf rechnen, dem „Genoſſen“ das Mandat ſtreitig zu machen. Bleibt es bei der Kandidatur Haſſe, ſo wird die freiſinnige Partei recht tun, ihr eine freiſinnige Kandidatur enkgegenzuſtellen. Ihr ſowohl wie der Sozialdemokratie. Im übrigen iſt bei der Aufſtellung einer freiſinnigen Kandidatur mindeſtens nichts verloren. Sie kann nur die Ausſicht auf eine Stichwahl erhöhen, während, wenn Herr Haſſe alleiniger bürgerlicher Kandidat iſt, aller Vorausſicht nach der Sozialdemokrat im erſten Wahlgang glatt gewählt wird.“ Amueſtie? Ueber einen zur Taufe des kaiſerlichen Enkels bevorſtehen⸗ den Amneſtieerlaß wird der„Danz. Ztg.“ berichtet, daß im Miniſterium daran lebhaft gearbeitet wird. Es heißt in der Mitteilung:„Von einer Seite, die als unterrichtet gelten muß, wird behauptet, daß ſchon bei der Geburt des Erſtgebovenen des Kronprinzen eine Amneſtie beſtimmt in Ausſicht genommen geweſen ſei, daß es ſich aber als unmöglich herausgeſtellt habe, rechtzeitig über den Umfang der Amneſtie und damit über die von ihr betroffenen Perſonen die erforderlichen Verfügungen zu treffen, zumal der Kaiſer gerade ſeine Nordlandfahrt an⸗ getreten hatte, ſodaß ein Vortrag der Reſſortminiſter nicht mög⸗ lich war. Ueber den Umfang der Amneſtie und über die Kate⸗ gorien von Vergehen, die ſie treffen ſoll, wird natürlich erſt der kaiſerliche Erlaß ſelbſt Auskunft geben, da die letzte Entſcheidung darüber beim Kaiſer liegt. Immerhin darf man hoffen, daß die eigentlich politiſchen Vergehen einſchließlich der Majeſtäts⸗ beleidigungen darin einbegriffen ſein werden.“ Deutsches Reſeh. * Berlin, 10. Aug.(Reichsvepſicherungs⸗ am.) Wie ſchon mitgeteilt, beginnen jetzt die Wahlen zum Reichsverſicherungsamt. Bei der letzten Wahl im Jahre 1901 (die Amtsperiode der Mitglieder des Reichsverſicherungsamtes beträgt fünf Jahre) waren nur von ſeiten der ſozfialdemokra⸗ tiſchen Gewerkſchaften rechtzeitig umfaſſende Wahlvorbereftungen getroffen worden. In einer ſoeben veröffentlichten. Bekannt⸗ machung des deutſchen Arbeiterkongreſſes wird mitgeteilt:„Die chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung, die den„Genoſſen“ Schritt für Schritt den Boden in den Wahlkörperſchaften, z. B. Ge⸗ werbegerichte, Krankenkaſſen uſw., mit Erfolg ſtreitig macht, hat in dieſem Jahre Vorarbeit für die Reichs⸗Verſicherungs⸗ wahlen getroffen. Der Ausſchuß des Deutſchen(chriſtlich⸗ nationalen) Arbeiterkongreſſes hat Kandidatenliſten aufgeſtellt und dieſe nebſt ausführlicher Wahlanweiſung(Wahlaufruf) den Tagesneuigkelen. — Bismarck über den Mörder Kotzebnes. Im Auguftheft der „Süddeutſchen Monatshefte“ erführt die Lebensgeſchichte Kark Lud⸗ wig Sands, des Mörders Auguſt v. Kotzebues, eine authentiſche Darſtellung, bei der zum erſten Male der handſchriftliche Nachlaß dieſes Mitbegründers der deutſchen Burſchenſchaft benützt werden konnte. Einleitend teilt der Biograph Dr. Wilhelm Haufenſtein ein Schreiben des Fürſten Bismarck mit, das trotz ſeiner Kürze von größtem Intereſſe iſt. Der jetzt in München lebende Neffe Sands, Herr Stabsauditeur Sand, hatte nämlich dem Fürſten zu ſeinem 71. Geburtstag einen Originalbrief ſeines Onkels über Schweiger Sittzen und Einrichtungen zum Geſchenk gemacht und Lrhielt darauf folgendes Dankſchreiben: „Berlin, den 10. April 1886. Gw. Wohlgeboren danke ich verbindlichſt für Ihre freundlichen Glückwünſche und für die Ueberſendung des intereſſanten Aktenſtückes, deſſen Inhalt die SBaterlandskiebe von Karl Ludwig Sand in helles Licht ſtellt. v. Bismarck.“ — Ruſſiſche Inſtruktionsſtunde. Um die unausgeſetzt bon kevolutionären Sendlingen bearbeiteten ruſſiſchen Soldaten beſſer zu beſchäftigen und an ein größeres Maß von Pflichten zu gewöhnen, wurde neuerdings angeordnet, in allen Regimentern Inſtruktions⸗ ſtunden nach deutſchem Muſter abzuhakten. Hiebei ſpielte ſich zwi⸗ ſchen einem Leutnant und einem Rekruten aus dem öſtlichen Gou⸗ vernement Perm folgendes Zwiegeſpräch ab: Leutnant: Was tuſt Du, mein Sohn, wenn Du im Felde einem Feinde begegneſt?— Rekrut: Schlage ihn tot, Ew. Hochwohlgeboren!— Leut⸗ Rant: Richtig!l Was tuſt Du aber, wenn Du im Felde einem ganzen feindlichen Bataillon begegneſt?— Rekrut: Schlage es tot!— Leutnant: Dazu biſt Du als einzelner zu ſchwach. Du ziehſt Dich alſo unauffällig zurück und erſtatteſt Meldung. Was tuſt Du nun, wenn Du im Felde eine unbewachte Kuh bemerkſt?— ARekrut: Schlage ſie tot!— Leutnant: Falſchl— Rekrut: Ziehe mich unauffällig zurück und erſtatte Meldung.— Leut⸗ nant: Auch falſch! Du nimmſt ſie am Horn und führſt ſie ins Lager. Jetzt ſage mir, was Du zu tun haſt, wenn Du im Felde mir begegneſt?— Rekrut: Schlage Ew. Hochwohlgeboren tot! — Leutnant: Unſinn! Ich bin doch Dein Vorgeſetzter und trage, gleich Dir, die ruſſiſche Uniform!— Rekrut: Ziehe mich unauffällig zurück und erſtatte Meldung!— Leutnamt: Dumm⸗ kopf! Ich bin doch kein feindliches Bataillon!.— Rekrut: Dann nehme ich Ew. Hochwohlgeboren am Horn und führe Sie ins Lager!—— Der Leutnant ſoll an dieſen Rekruten keine weiteren Fragen gerichtet haben.(„Luſtige Blätter“.) — Ein ungewöhnlicher Schweinehandel fand, wie die„Kieler Neueſt. Nachr.“ melden, in einer Gaſtwirtſchaft beim Exerzierplatz zu Kiel ſeinen Abſchluß. Ein bekannter Landwirt aus der Um⸗ gegend und ein in Kiel ſehr bekannter Viehhändler konnten um ſechs Schweine, die erſterer zum Verkauf hatte, nicht handelseins werden. Denn ſo halsſtarrig ſich der eine anſtellte, ſo widerhaarig zeigte ſich der andere; und ſo kam denn auf Zureden anderer Anweſenden folgende merkwürdige Abmachung zuſtande: die Schweine follen nieterweiſe, und zwar zu 150 M. für das Meder, in die Hand des Händlers übergehen. Die ſechs Borſtentiere, von letzterem ſorg⸗ fältig befühlt und abgeſchätzt, verſprachen ihm nach ſeiner Meinung einen anſehnlichen klingenden Getvinn; er verſtand ſich guch noch zu einer 5 Mark betragenden Zeche. Die Tiere waren verladen, nach der Wage gefahren, und der Knecht kam mit dem Wiegezettel zurück; nun zeigte ſich ein überraſchendes Reſultat. Mar hatte die Tiere, in eine Reihe hintereinandergeſtellt, ſorgfältig gemeſſen vom Schwanz⸗ bis zum Kopfende, und ſie ergaben eine Geſamtlänge von 10,80 Meter. Das Meter zu 150 M. ergab 1620 M. Der Wiege⸗ zettel wies ein Gewicht von 2443 Pfund auf; berechnet zum gegen⸗ wärtigen Marktpreiſe von 58 Pfg. für das Pfund, machte 1294.79 Mark. Mithin hatte der Händler außer ſeiner Zeche noch einen wirklichen Schaden von M. 325.21. Mit wütendem Blick zählte er ſein Geld auf den Tiſch, ſchlug dröhnend mit der Fauſt auf und rief:„SEenmal heſt Du mi anföhrt, abers tom tweeten Mal“ — Lächelnd ſtrich ſein Gegenüber die Sunse ein und meinte pfif⸗ fig:„Na, mien leiwen Hein, wenn Du ensmal wedder gode Schwien brukft, Du wetſt ja, wo ick wahn!“—„Dat Di de Dübel hal mit⸗ ſamt die Swin!“— Das Gelächter der amveſenden Gäſte dann man ſich denken. — Schuld und Sühne. Wie ſind ſehr gutmütig, oder beſſer geſagt, wehleidig geworden und im Grunde iſt uns jeder Straſpoll⸗ zug, auch der gerechteſte, zuwider. Er erſchüttert uns umſomehr, wenn er ſcheinbar ohne menſchliches Zutun eintritt, wenn ſich Schuld gleichſam nach einem inneren Kauſalitätsgeſetz in Sühne ver⸗ wandelt. Wie ein plump konſtruierter Paralbelismus aber mutet das Schickſal Helene Odilons, der lebensfrohen, heißblütigen Künſtlerin, deren Berliner Karriere vor vielen Jahren jäh abbrach, um in Wien eine glänzende Fortſetzung zu finden. Ein tragiſches Schickſal brachte ihr plötzlich körperlichen und geiſtigen Zuſammen⸗ bruch auf der Höhe ihrer Erfolge, und nun erhebt ſie gegen ihre Freunde und Pfleger die furchtbare Anklage, daß man ſie als un⸗ zurechnungsfähig erklären und in eine Heilanſtalt bringen wolle. Nach einer Meldung der„Berliner Zeitung“ iſt Helene Odilon ſo⸗ eben in Budapeſt eingetroffen, um die Hilfe der ungariſchen Regie⸗ rung zur Aufhebung ihrer Kuratel anzurufen. Frau Odilon iſt nämlich durch ihre letzte Ehe mit dem Kämmerer von Raskowsky, der nach kurzer Zeit wegen Gehirnerweichung ins Irrenhaus ge⸗ bracht werden mußte, ungariſche Staatsbürgerin. Wie mag bdei dieſer Nachricht dem berühmten Wiener Komiker Alexander Girardi zu Mute ſein, der damals, als er noch der Gatte Helene Odilons war und mit ihrer ehelichen Treue harte Sträuße auszu⸗ fechten hatte, plötzlich in eine Anſtalt gebracht werden ſollte, weil ſeine Frau ihn für irrſinnig erklären laſſen wollte?! Schon ſtand der Zellenwagen vor dem Hauſe Girardis und die Wärter betraten die Wohnung, um ſich ſeiner zu verſichern, da gelang es ihm im letzten Moment, durch ein Fenſter das Freie zu gewinnen Er fand bei Katharina Schratt Unterkunft und war damit gerettet. Vergebens verſuchten die Helfershelfer Helene Odilons durch Gut⸗ achten über den Geiſteszuſtand Girardis ihr Tun zu rechtfertigen. Aber die öffentliche Meinung Wiens ſtand auf ſeiten des geiſtig voll⸗ ſtändig geſunden Künſtlers, der es ſeitdem bewieſen hat, wie fruſch 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ Schiedsgerichtsbeiſitzern übermittelt. Wenn alle national ge⸗ ſinnten Beiſitzer einmütig die chriſtlich⸗nationalen Kandidaten des Deutſchen Arbeiterkongreſſes wählen, ſo iſt trotz des Ein⸗ fluſſes, den die Sozialdemokraten auf die Zuſammenſetzung des Wahlkörpers durch die Krankenkaſſenvorſtände haben, durchaus ein Sieg der nationalen Liſte möglich. —(Skatiſtiſchez) Der Jahrgang 1906 des Statiſti⸗ ſchen Jahrbuchs für das Deutſche Reich, herausgegeben vom Kaiſerlich Statiſtiſchen Amt, iſt erſchienen. Es liegen nunmehr 27 Jahrgänge dieſes praktiſchen Nachſchlagewerks vor, welches im verhältnismäßig knappem Rahmen(347 Seiten und 50 Seiten Anhang nebſt Tabellen und Karten) mannigfache In⸗ formation bietet. Die als Anhang beigegebenen internationalen Ueberſichten ſind fortgeführt und ergänzt. Neu aufgenommen ſind Zuckererzeugung und ausländiſche Wechſel. Die graphiſchen Beilagen betreffen Kriminalität, Außenhandel ſowie Deutſche im Ausland und Ausländer im Deutſchen Reich. Vadiſche Politit. Die babiſche Zentrumsfraktios richtet„an die Wähler der Zentrumspartei im Lande Baden“ ein Pronunciamento, in dem ein Rückblick auf die weſentlichen Ergebniſſe der Beratungen des Landtags und die Beteiligung des Zentrums geworfen wird. In der Einleitung wird über die Präſidentenwahl und das Verhältnis des Zen⸗ rums zur Regierun g folgendes ausgeführt: In der zweiten Kammer machte ſich die für die Wahlen ver⸗ einbarte Blockbildung und das Stichwahlabkommen mit der Sozial⸗ demokratie alsbald auch geſchäftlich bemerkbar. Das Zentrum, wbwohl die ſtärkſte Fraktion, wurde wider Herkommen und frühere Abſprache bei der Wahl des Kammerpräſidenten übergangen. Ein ſozialdemokratiſcher zweiter Visepräſident wurde, ohne Ueber⸗ nahme der üblichen Pflichten gegen den Landesherrn, wider die Stimmen des Zentrums und der Konſervativen gewählt. Die Regie⸗ rungsbank zeigte ein verändertes Geſicht. Der frühere Staats⸗ miniſter von Brauer war nach dem letzten Landtag geſundheitshalber in den Ruheſtand getreten. In ſein Reſſortminiſterium war der bisherige Mimiſterialdirektor von Marſchall eingerückt. Die Leitung des Staatsminiſteriums war in die Hände des Herrn von Duſch, des bisherigen Miniſters für Juſtiz, Kultus und Unterricht, über⸗ gegangen. Der Lauf der Dinge bewies alsbald, daß dieſer Wechſel mehr als eine bloße Perſonalveränderung war. Die Regierungsbeamten traten bei den Wahlen von 1905 vieler Orten wieder lebhaft für die Liberalen ein. Die amtliche„Karls⸗ ruher Zettung“ begünſtigte in einem Artikel das Stichwahlabkommen wit den Sazialdemokraten. Bei den Stichwahlen ſelbſt operierten Amtsvorſtände mit der Sozialdemokratie zuſammen für den Block. Unter den landesherrlich ernannten Abgeordneten zur erſten Kam⸗ mer fand ſich kein Vertreter der rechtsſtehenden Parteien. Den Beſchwerden des Blocks über die Wahltätigkeit der katholiſchen Geiſtlichen folgte auf dem Fuße eine von dem Miniſter des Innern beranſtaltete allgemeine Unterſuchung. Der Staats⸗, Juſtig⸗ und Kultusminiſter trat in die Aktion alsbald mit ein. Ein für ber⸗ ſchollen erachtetes Ausnahmegeſetz wurde wieder an das Tageslicht gezogen und mehrere Geiſtliche vor Gericht geſtellt. Bei der Er⸗ börterung dieſer Dinge in der Zweiten Kammer und bei der Kloſter⸗ frage ſprach ſich Herr von Duſch mit ungewohnter Schärfe gegen das Zentrum aus. Dafür empfing der vorher viel Angefochtene nun das uneingeſchränkte Vertrauen des Blocks. Iſt in dieſen Zeilen viel Wahres mit ebenſoviel Falſchem vermiſcht, ſo heißt es im Fortgang des Zentrumspronunciamen⸗ dos mit vollſtem Recht: „Trotz aller dieſer Dinge zeigte ſich indeſſen bald, daß man des Zentrums bei Führung der parlamen⸗ tariſchen Geſchäfte nicht entraten kann. Nur mit ſeiner Unterſtützung konnten die großen Reformen durchgeſetzt, nur mit ſeiner Hilfe das Finanzgeſetz zur Annahme gebracht werden.“ Die übrigen Ausführungen bieten ein weitergehendes In⸗ bereſſe nicht. Es muß jedoch anerkannt und konſtatiert werden, daß ſich das Pronunciamento der Zentrumsfraktion der größten Sachlichkeit und Leidenſchaftsloſigkeit befleißigt. Es ſteht im wohltuenden Gegenſatz zu den Bemerkungen, welche die „Bad. Landeszig.“ an dasſelbe knüpft und die nicht gerade vom Geiſte der Duldſamkeit und Verſöhnlichkeit diktiert ſind. Katholikentag für die badiſche Pfalz. MNannheim, 11. Aug. Mit Bezug auf unſere kürz⸗ Uche Notiz, deren Inhalt das„N. M..“ unter den denkbar möglichſten Ausweichungen in Frage zu ſtellen ſuchte, wird uns bon unſerem Gewährsmann mitgeteilt, daß die Entſcheidung der Roſengartenkommiſfion in Sachen der Freigabe des Nibelungen⸗ zur Abhaltung der Verſammlung bereits in der vorigen Woche gefallen iſt. Danach wird der Nibelungenſaal dem Herrn Amtsgerichtsdirektor Gießler für Sonntag, 7. Oktober er. 5 ur Berfügung geſtellt; Herr Gießler mußte ſich aber durch Revers verpflichten, für den Fall, daß am fraglichen Sonntag der Roſengarten ſtädtiſcherſeits für die Großherzogs⸗Iubiläums⸗ er noch bis freiwillig die Mannheim, 11. Auguſt. Feſtlichkeiten benötigt werden ſollte, auf die Benützung des Nibelungenſaals ohne Beanſpruchung einer Vergütung zu ver⸗ zichten. Dieſer Entſcheid der ſtädtiſchen Roſengartenkommiſſion dürfte dem„N. M..“ inzwiſchen ſchon zugegangen ſein. Unſere Vermutung, daß die Verlegung der pfälzer Katholiken⸗Tagung vom Juli in den Oktober offenbar in Rückſig auf einen noch ſtärkeren Zulauf der ländlichen Teilnehmer erfolgte und die von uns angeführte Tatſache, daß die Landorte in der Umgebung, in denen allzährlich an jenem Tage der Nachmitiagsgottesdienſt ausfällt, den ſtärkſten Prozentſatz an Teilnehmern ſtellen, ließ das„N. M..“ unwiderlegt, erging ſich dafür aber in großen Wortſchneidereien. Sollte denn unſere Vermutung ſchließlich doch wahr ſein? Gehaltsaufbeſſerung der Volksſchullehrer. Mannheim, 11. Aug. Nach der„N. B. Schulztg.“ wird bie Nuchzahlung der Gehaltsaufbeſſerung der Volksſchullehrer in dieſem Monat erfolgen. Es wird mithin ſeitens der Reßierung mit anerkennenswerter Raſchheit am Vollzug des Geſetzes, ſoweit dicſer Vollzug in ihrer Macht liegt, gearbeitet. Die Hauptlehrer bis zu 20 Hauptlehrerdienſtjahren werden 166.67., die mit 20 und mehr Dienſtjahren 300 M. Nachzahlung erhalten. Nus Stadt und Tand. Mannheim, 11. Auguſt 1906. Aus der Sitzung der Arſbeiterverſicherungs⸗ Kommiſſion (Schluß.) 4. Kaufmann E.., Mitglied der Ortskrankenkaſſe für Han⸗ delsbetriebe hier, wurde auf ſein Anſuchen von dem Kaſſenarzt Dr. M. hier am 15. März 1906 wegen eines Lungenſpitzenkatar⸗ rhes unterſucht, jedoch nicht für erwerbsunfähig erklärt. Nachdem zum 17. März 1906 ſeiner Arbeit nachgegangen war, reiſte G. an genanntem Tage nach W. zu ſeiner Familie, um mit dieſer den Sonntag zu verbringen. Am 18. März konſultierte G. den Arzt Dr. K. in W. wegen ſeines Leidens, der ihn für erwerbsunfähig erklärte. Bis zu ſeiner Wiederherſtellung ber⸗ blieb G. in W. und verlangte für dieſe Zeit von der Krankenkaſſe neben dem bereits gewährten Krankengeld auch Zahlung der Arzt⸗ und Arzneikoſten, ſowie Aufhebung der über ihn verhängten Ordnungsſtrafe von M. 2 wegen unbeſugten Verlaſſens des Kaſſenbezirks. Die Kaſſe dagegen beantragte koſtenfällige Abwei⸗ ſung des Beſchwerdeführers, da er den Kaſſenbezirk in ſchon erwerbsunfähigem Zuſtande verlaſſen habe und die Inanſpruch⸗ nahme des Arztes in W. nicht unumgänglich notwendig geweſen ſei. Die⸗ Beweisaufnahme hat jedoch ergeben, daß die Erwerbs⸗ unfähigkeit des G. nicht hier, ſondern erſt in W. eingetreten iſt, und daß die ärztliche Behandlung in W. erforderlich war. Dem Antrage des G. entſprechend wurde deshalb die Straf⸗ verfügung aufgehoben und die Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe zur Zahlung der erwachſenen Arzt⸗ und Arzneikoſten verurteilt. 5. Taglöhner J. A. Sch. war bis Anfang Juni 1906 frei⸗ williges Mitglied der 5. Klaſſe der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 geweſen. Mit ſeinem Arbeitseintritt bei den Arbeiten für die Jubiläumsausſtellung hier wurde er bei einem Tageloha bon M. 3 zwangsweiſes Mitglied der 3. Klaſſe derſelben Kaſſe. Mit der Aufgabe der Arbeit am 11. Juni 1906 ſchied Sch. auch aus dieſem Mitgliedſchaftsverhältnis aus, erklärte jedoch, daß er freiwillig die Mitgliedſchaft fortſetzen wolle, und zwar als Mit⸗ glied der 5.— höchſten— Klaſſe. Die Kaſſe wies das Verlangen des Sch. zurück, da die freiwillige Fortſetzung der Mitgliedſchact nur in derjenigen Klaſſe erfolgen könne, welcher der Verſicherte als Zwangsmitglied angehört habe. Im Widerſpruch mit einer Entſcheidung des Landgerichts Köln C. K. 8 vom 16. Mai 1905, welche einen Unterſchied zwiſchen dem freiwilligen Beitritt zur Kaſſe und dem„freiwilligen Verbleiben“ in derſelben bezüglich der daraus erwachſenden Folgen nicht macht, iſt der Anſicht, der Kaſſe beizutreten. Denn abgeſehen davon, daß der freiwillige Beitritt gem. 8 19..G. im Falle der Erkrankung einen An⸗ ſpruch auf Kaſſenleiſtungen erſt nach Umfluß einer 6wöchigen Karrenzzeit begründet, während von einem die Mitgliedſchaft gemäß § 27 K..G. freiwillig fortſetzenden Verſicherten der Anſpruch ſofort geltend gemacht werden kann, und abgeſehen von weiteren Konſequenzen, iſt der Hauptunterſchied in dem Umſtande be⸗ gründet, daß die Kaſſe berechtigt iſt,„nicht verſicherungspflichtige Perſonen, welche ſich zum Beitritt melden, einer ärztlichen Unter⸗ ſuchung unterziehen zu laſſen, und ihre Aufnahme abzulehnen“ (88 19 Abſ. 3, 263. Ziff. 5 K..G. in Verbindung mit§ 8 des Statuts der..K. Mannheim), während der Kaſſe derartige Rechte denjenigen Perſonen gegenüber, welche die Mitgliedſchaft freiwillig fortſetzen wollen, nicht zuſtehen. Dieſe Vorrechte der Mitgliedſchaft fortſetzenden Verſicherten gegenübor Sznoch deiſtig und Förberlſch iſt. Er heſkakeſe Palß Darauf en b. Latinovicg, eine Nichte des bekannten Klavierfabrikanten endorfer, und iſt glücklicher Gatte und Vater eines ſehr ernſt au nehmenden Jungen. Und heute muß Helene Odilon um ihre Freiheit kämpfen, heute droht ihr die Heilanſtalt! Sie behauptet, man wolle ſie nur unter Kuratel halten, damit ſie ihr Teſtament nicht ändern könne. Diejenigen, die ſie in ihrem erſten Teſtament reichlich bebacht habe, ſeien nun ihre Verfolger. Aber ſie habe ſie ſchon al le enterbt, ihr Teſtament umgeſtoßen und ein neues verfaßt. Dieſes neue Teſtament ſei auch rechtsgültig, denn ſie habe e in Anweſenheit von zwei Budapeſter Gerichtsärzten nieder⸗ geſchrieben, welche es als Zeugen mitunterzeichnet haben. Hier⸗ gegen gibt nun der Kurator von Frau Odilon, der Wiener Advokat Dr. Camillo Müller, eine Erklärung ab, in welcher davor gewarnt wird, irgendwelche Verträge mit Frau Odilon abzuſchließen, da ſie unter Kuratel ſtehe und hierzu nicht berechtigt ſei.— Schuld und Sühne! Aber erſchütternd und widerlich iſt es doch. Wie erhalten wir unſere kleinen Kinder geſund? APraktiſche Ratſchläge für die junge Frau von einem Arzt.) XXIII. Neben der Reinlichkeit haben wir als zweite Hauptregel bei der Säuglingsernährung die Regelmäßigkeit kennen gelernt. Wir wiſſen von uns Erwachſenen, welch' große Bedeutung ein regel⸗ mäßiges Leben für unſere Geſundheit hat. In weit höherem Maße trifft dies nun für die kleinen Kinder zu; gegen Nichts wird aber auch ſo oft geſündigt wie gegen dieſe Lebensregel. Die Mahl⸗ zeiten müſſen ſtreng eingehalten werden, und man ſoll ſich durch Nichts bewegen laſſen, von dem feſtgeſetzten Trink⸗Programm ab⸗ zuweichen. In den erſten—3 Lebenswochen erhält das Flaſchenkind lebenſo wie wir es für das Bruſtkind geſehen haben] alle 2f—3 Stunden ſeine Mahlzeit, von ungefähr der 4. Woche an nicht häufiger als alle—4 Stunden. Es lann den Müttern nicht dringend genug eingeſchärft werden, dieſe Pauſen von—4 Stunden unbedingt einzuhalten; ſehr viele Störungen in der Geſundheit des Kindes werden dadurch hervorgerufen, daß die Kinder viel zu häufig(alle—2 Stunden] etwas zu trinken bekommen. Es muß ja zugegebea werden, daß für eine Mutter die Verſuchung recht groß iſt, dem Schreihals öfters die Flaſche anzubieten. Unkennt⸗ nis und falſche Beratung ſind meiſt die Urſache, weshalb die Mütter die langen Pauſen nicht einhalten. Jedes Schreien der kleinen Tochter wird als Hunger gedeutet; da die Mutter genau weiß, daß ſie das ſchreiende Mundwerk am leichteſten mit der Flaſche beſchwichtigen kann, ſo bekommt der kleine Haustyrann wieder etwas zu trinken, obgleich er erſt vor einer Stunde ſeine Flaſche gehabt hat. Ein anderer Säugling wiederum hat die Flaſche nur halb ausgetrunken, er kommt bereits nach 1 Stunde wieder und will etwas zu trinken haben: die weichherzige Mutter hat Mitleid mit dem hungrigen Bengel und reicht ihm die Flaſche, obgleich noch nicht die Zeit dazu da iſt. Dieſes Nachgeben der Mutter iſt falſch und lann dem Kinde ſchaden; auch in ſolchen Fällen muß das Kind geduldig bis zur nächſten Mahlzeit(alſo volle 3 Stunden mindeſtens] warten, und mag er noch ſo hungrig ſein; er wird dafür die nächſte Flaſche mit umſo mehr Appetit austrinken. Dadurch, daß ich dem Säugling in der Zwiſchenzeit zu trinken gebe, ſtöre ich den geregelten Gang der Verdauung, man erkennt dies oft am beſten daran, daß das Kind eben bei keiner Flaſche dann einen richtigen Appetit zeigt. Die kleinen Kinder ſind ſehr leicht daran mäßig alle—4 Stunden ſich zu melden; Regelmäßigkeit einmal beigebracht— und das gelingt ſehr raſch — dann kommen ſie nicht früher; ſo manche Mutter, deren Säug⸗ ling bisher alle 2 Stunden die Flaſche bekommen hat und der ſich gegen eine längere Pauſe mit einem wütenden Geſchrei ſtets ge⸗ wehrt hatte, muß ſich oft wundern, wie ſchnell der kleine Bengel zu gewöhnen, regel⸗ hat man ihnen dieſe während der Feſttage ſich den D ſich an die vom Arzte nun ſtreng vorgeſchriehene Zſtündige Nah⸗ den dieſelbe erſt freiwillig erwerbenden Perſonen, kann aber nich auch noch zu einer Bevorzugung gegenüber den zwangsweiſe Ver, ſicherten benützt werden, wie ſie das freie Wahlrecht der Ver. ſicherungsklaſſe enthält. Geſetzes bieten für eine derartige Auslegung eine Die Beſchwerde war daher koſtenfällig abzuweiſen. Vom 50jährigen Stiftungsſeſt der Burſchenſchaſf Frauconia⸗Heidelberg. (.—6. Auguſt 1906.) 1118 Der Sonntag brachte das geſamten Burſchenſchaft. Vorauf ritt unter ſchmetternden Reiter. Märſchen die Kapelle des Bruchſaler Dragoner⸗Regiments in der ernſten Tracht der Lützower Jäger: ein lebendiges Zeugniz für den bewußten Zuſammenhang, in dem ſich Körner beſungenen Lützower Jägern hervorgegangenen deutſchen Burſchenſchaft(von 13 ihrer Stifter waren 9 desfarbe, ſchwarz und rot mit gold verziert, fand. hoch zu Roß die Fahne der Franconia, von einem A. H. flotten, reitenden Burſchen geſchirmt⸗ hard⸗Heidelberg, in etwa 70 ſchenſchaft, Blumenregen und herzlicher wies, daß alle Franken ein freundliches Band mit Bürgerſchaft verbindet, beſſeren Hälften aus ihr erworben haben. Das am Nachmittag auf Zug. und„Kultur“⸗ ſſprich nicht Weder der Sinn noch der Wortlaut des Handhahe farbenbunte Bild der Auffahrt der die Franconſz mit der aus den Befreiungskriegen und beſonders den von Theodor erſten Lützower), fühlt, in deren Uniform die Urburſchenſchaft auch ihre erſte Bun⸗ Es folgten Sohg getragen und die der Kartellburſchenſchaft Germania⸗Jena vog In einem Sechsſpänner fuhr mit dem Sprecher der älteſte Stifter Rechtsanwalt Leom⸗ R Wagen folgte die übrige Bur⸗ Renommierfüchſe zu Pferd ſchloſſen den glänzenden Zuruf von allen Seiten be⸗ Heidelbergs nicht bloß die Glücklichen, die ſich ihre der Stiftsmühle abgehaltene große Gartenfeſt zeigte in ſeiner ungezwungenen Herzlichkeit, wie die Franconia in ihren alten und jungen Gliedern, Bundesbrüdern, „Couleur“)Schweſtern eine große treuverbundene Familie über das ganze Vaterland hin bildet. Die ſtimmungsvolle Neckar⸗Nachtfahrt, die nie genug geſehene glühende — Fala Morgana der Schloßbeleuchtung, das krachende und ſprühende ein brillantes Salonſtück auf die Eroica—), den Feuerwerk(— Fackeltanz beſchienenen Renommierbummel zum Frankenhaus mit „Lebe⸗hoch“ auf Heidelberg, ſchildere ich nicht. Heidelberger und die 20 000 ſrachteten“ ſelbſt geſehen. Der Montag ſah noch einen haus der„Hirſchgaſſe“. entbehren können, einmal der ſchönen Zeit junge Blut auf die Diele vann. Der würdige Feſtſchluß war das Feſtmahl in der Stadthalle, deren prächtige Räume übrigens ungeteilte Bewunderung der Alten Herren fanden. Herrlicher, im Frankenpurpur gehaltener e zierte die Tafeln und ſchmückte das vorzügliche ⸗ahl. Dr. Moenckeb erg ſein wohl erworbenes Recht, die Damen mit attiſchem Salz zu beſtreuen, Juſtizrat von Gordon grüßte die Aktiven und gab ihnen den ihm und ſeinen kriegsfreiwilligen Com⸗ militonen 1870 geweihten Spruch H. v. Treitſchkes mit:„Siegen um jeden Preis, ſiegen ſchlechtweg!“, Bürgermeiſter Dr. Moencke⸗ berg gedachte des Vaterlands, Senator Hildebrand des Feſtausſchuſſes, deſſen Vorſitzenden„hochzuheben“ ſeine 2 Zentner verboten, Landgerichtsdivektor Beisly J. ließ den ungenannten, allen bekannten Brüdern, die in ſchweren Zeiten die Frankenfahne hochhielten, huldigen. Bankdirektor Gelpcke J. feierte den Er⸗ neuerer der die Heidelberger Alten Herren. So kam die Stunde, da man des Abſchieds Minne trank, jeder in dem Gefühl, jenen Schluck aus der Fontana Trepi zu tun, der den Zauberzwang der Wiederkehr zur ewigen Stadt Alt⸗Heidelberg wirkt. Nicht ünterlaſſen darf ich noch einiger der vielen zu denken: ſo eines neuen Loblieds auf Heidelberg, keller zuerſt erklang, in wundervolle Töne geſetzt von Herrn Direktor Neal(Heidelberg). So der ſchönen Feſtgeſänge des A. H. Kraft und ihrer flotten Vertonung durch A. H. Dr. Leh⸗ Feſtgaben das im Schloß⸗ mann und— damit der Verfaſſer nicht zu kurz kommt— der in 4 Nummern erſchienenen„I e ſt z witziger und ſpitziger Gaben. Fragſt Du nun, geneigter Leſer, ob das alles des Guten nicht etwa zu viel war und ſchließlich ermattend wirkte, ſo ſage ich Dir, daß wir alle uns bis zum Schluß in jener lieblich gehobenen, von käterlichen Depreſſionen gänzlich freien Stimmung befanden, in der die Feſte des Lebens gefeiert gehören, ja, daß nicht weniger als drei mitfeiernde Alte Herren in unbezähmbarem Wiſſensdrang oktorhut erwarben— einer eitung“ mit ihver Fülle ernſter, rungspauſe gewöhnte. Die Mutter muß nur einige Tage etwas hartherzig ſein und nicht nachgeben; das Kind nimmt ſehr bald Vernunft an. Leicht iſt natürlich die Gewöhnung an die beſtimmten Pauſen, wenn man von Anfang an ſich an dieſelben hält. Dasſelbe gilt auch für die Nachtpauſe. In einem früheren Kapitel wurde auf den Vorteil einer ordentlichen Nachtpauſe für Mutter und Kind hingewieſen. Von nachts 10 Uhr bis morgens gegen 5 Uhr ſoll ein Kind möglichſt keine Flaſche bekommen. Ge⸗ wöhnt man einen Säugling ſchon ſehr früh an dieſe Nachtpauſe, ſo wird er dieſelbe auch ſpäter gern einhalten. Es iſt für ihn ſelbſt gut; aber auch die Mutter hat dann den Vorteil einer ungeſtörten Nachtruhe. Die Mutter, welche aus Unvernunft, Weichherzigkeit oder aus ſonſt einem anderen Grunde dem Kinde nachts ein oder mehrevemale die Flaſche gibk, wird dafür hart genug geſtraft, indem ſie das ganze erſte Lebensjahr des Kindes hindurch kaum eine Nacht ungeſtört ſchlafen lann, und indem das Kind durch dieſes e Trinken an ſeiner Geſundheit nicht ſelten Schaden eidet. Die Kinder nicht überfütternl ſchrift wird am meiſten geſündigt; durch nichts wird im allgemeinen dem Säugling mehr geſchadet, als dadurch, daß er zuviel trinkt. Das wiſſen die wenigſten Mütter, ſonſt wären ſie in der Regel nicht ſo ſtolz darauf, ihr Kind koloſſal viel im Trinken leiſtet. Wie oft werden Säuglinge zum Arzte ge⸗ bracht, weil der Mutter auffällt, daß das Kind nicht ordentlich Das haben die oder mehr von der Bahn nachts„Ver⸗ Frühtrunk in dem treuen Ehren⸗ Wie hätten es auch die alten Burſchen wieder die ganz einzige aus Waldmeiſter⸗ Blut- und Carbolduft gemiſchte Luft dieſer Stätte zu atmen und zu gedenken, da ihnen in ritterlichem Streit das Natürlich: begeiſterte Trinkſprüche die Fülle: Da übe Franconia von 1881, Hauptmann Krafft, dieſer Gegen dieſe Vor⸗ r nich ſe Ver. r Ver. zut des idhahe, ſchafl irt det Reiter. its in eugniz neonig heodor erſteng owerh, Bun. olgten Sohß 1 bog änner eom Bur. ſenden n be⸗ bergg ihre große e die idern, große Die hende hende „den mit die halle, der tener liche übte mit „Ver⸗ hren⸗ ſchen iſter⸗ und das — Mannheim, 11. Auguſt⸗ General⸗Anzeiger 8. Sekte. allrbings den der Theologie honoris cauſa in Greifswald, was hine Kunſt, ſondern Verdienſt iſt!— Es war ein Feſt— nehmt alles nur in allem, Ich werde nimmer ſeines Gleichen ſehen!— Kaufmannsgericht Maunheim. Sitzung vom 11. Juli 1906. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Woldemar Hübner und Louis Jordan; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Friedrich Jockers und Wilhelm Rotzler. 1. Die Verkäuferin C. G. iſt von der Firma Warenhaus K. am 19. Juni ohne Einhaltung der monatlichen Kündigungsfriſt entlaſſen worden. Sie war vom 3. Juni ab erkrankt, wurde am 16. Juni vom Kaſſenarzt geſund geſchrieben, trat aber erſt am 19. Juni ihren Dienſt wieder an, ohne daß ſie ihr Ausbleiben am 17. und 18. Juni entſchuldigt hätte. Auch in der heutigen Ver⸗ handlung können ſtichhaltige Gründe für das Ausbleiben der Klä⸗ gerin an den beiden genannten Tagen nicht feſtgeſtellt werden. Das Gericht hält daher die Entlaſſung für gerechtfertigt und erkennt demgemäß auf Abweiſung der auf Gehaltszahlung über den 16. Juni hinaus gerichteten Klage. 2i. Wegen ſachlicher Unzuſtändigkeit des Gerichts abgewieſen wird die Klage der Firma J. M.., Zigarrenfabrik hier, gegen ihren früheren Proviſionsreiſenden L. St. in Frankfurt auf Schadenerſatz wegen Nachläſſigkeit in der Erfüllung ſeiner Od⸗ liegenheiten. Das Gericht kommt nämlich auf Grund der ſtatt⸗ gehabten Beweisaufnahme zu dem Ergebnis, daß der Beklagte zur Klägerin nicht in dem Verhältnis eines Reiſenden(Hand⸗ lungsgehilfen), ſondern in einem Agenturverhältnis geſtanden habe; dieſes Ergebnis gründet ſich namentlich darauf, daß der Beklagte nur gegen Proviſion arbeitete, daß er zur gleichen Zeit, wie für die Klägerin, noch für andere Zigarrengeſchäfte tätig war, daß ſein Verkehr mit der Klägerin in der Hauptſache ſich nur ſchriftlich vollzog und daß die Löſung des Vertragsverhält⸗ niſſes ſ. Zt. ohne Einhaltung irgend einer Kündigungsfriſt er⸗ folgte. Für Streitigkeiten zwiſchen Kaufleuten und ihren Hand⸗ lungsagenten ſind aber die Kaufmannsgerichte nicht zuſtändig, da die Agenten nach§ 1 Ziffer 7 des H..B. als ſelbſtändige Kauf⸗ leute gelten. —— * Monatsüberſicht. Das Statiſtiſche Amt giebt für den Monat Juni folgende Ueberſicht. Der Juni 1905 war ein ſehr warmer Monat geweſen; der Juni 1906 hatte eine erheblich geringere mittlere Temparatur nämlich 16,37(19,33) Grad zu verzeichnen ge⸗ habt. Die gemäßigte Temparatur des Berichtsmonats iſt auf die Sterblichkeit von günſtigem Einfluß geweſen, denn dieſe hat nur 15,38(20,44) auf 1000 der mittleren Bevölkerung betragen; das iſt aber eine für einen Sommermonat außerordentlich niedrige Ziffer. Der Rückgang iſt natürlich auf Rechnung der Kinder⸗ ſterblichkeit zu ſetzen, indem diesmal nur 67(135), alſo nur halb ſo viel Sterbefälle im Säuglingsalter verzeichnet wurden. An Magen⸗ und Darmkrankheiten ſtarben 28(86] Säuglinge. Die Geburtenhäufigkeit war mit 37,08(38,94) p. T. geringer als im Vorjahre, der Geburtenüberſchuß dank dem erwähnten ſtarken Rückgang der Sterblichkeit trotzdem mit 21,70(18,50) p. T. namhaft höher. Sehr viel größer war diesmal auch mit 11,57 (10,33) p. T. die Ehefrequenz. Der Zuzug hat mit 2483(2221) Köpfen den vorjährigen überragt, trotzdem iſt der Wanderungs⸗ gewinn mit 532(620) Köpfen geringer geweſen, da insbeſondere bei den ledigen Perſonen die Abwanderung in noch ſtärkerem Maße ſich gehoben hat. Eine Vergleichung des Zu⸗ und Wegzugs bei den einzelnen Berufsarten mit den Ziffern des Vorjahres zeigt eine vermehrte Wanderluſt, da bei den meiſten Berufen beide eine Steigerung erfahren haben. Der Arbeitsmarkt war für die Arbeitſuchenden günſtig; bei der Zentralanſtalt für Arbeits⸗ nachweis wurden 2550(2106) offene Stellen neu angemeldet, ebenſo hat ſich bei den meiſten anderen Berufsnachweiſen bezw. Ver⸗ mittlungsſtellen die Zahl der Einſtellungen erhöht. Die Mit⸗ gliederzahlen der Krankenkaſſen können diesmal zum Vergleich nicht beigezogen werden, da ſich die Ortskrankenkaſſe Neckarau unter⸗ deſſen aufgelöſt hat Ihr Erbe hat im Weſentlichen die Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J übernommen. Bei den Betriebs⸗ kranlenkaſſen ſtand eine Zunahme um 150(—347) Mitglieder der vorjährigen Abnahme gegenüber. Die relativen Ziffern des Armenweſens zeigen ſowohl hinſichtlich der Zahl der Unterſtützten wie des Unterſtützungsaufwandsfonds einen Rückgang, während im Vorjahre zwar jener, nicht aber dieſer im Juni abgenommen hat. Der Perſonenperkehr der ſtädtiſchen Straßenbahnen war mit 63 208(57 582) pro Tag beförderten Perſonen zwar leb⸗ haft, doch betrug die Zahl der auf einen Wagenkilometer beför⸗ derten Perſonen nur 3,88(4,15), auch ging der Erlös pro Wagen⸗ kilometer von 0,39 auf 0,37 M. zurück— eine Folge des Baues vorläufig unrentabler Strecken und der ſehr vermehrten Beigabe bon Anhängewagen. Der Perſonenverkehr der Staatsbahnen ——————— —..——— ͤ(— ordentlich und werden dadurch in ihrer geſunden Entwicklung oft ſchwer beeinträchtigt. Es kann nicht eindringlich genng darauf hingewieſen werden, daß zu wenig Nahrung nie ſo ſchädlich für einen Säugling iſt wie ein Zuviel. Eine ſolche Ueberfütterung kommt meiſtens dadurch zuſtande, daß das Kind zu häufig die Flaſche erhält, ſeltener dadurch, daß der Säugling bei einer Mahlzeit zuviel trinkt lalſo z. B. ſtatt 6 Strich 12 Strich trinkt). Es muß deshalb noch einmal, auch uus dieſem Grunde, das ſtrenge Einhalten der—Aſtündigen Nah⸗ rungspauſen jeder Mutter an's Herz gelegt werden. Wiepiel ſoll nun unſer kleines Kind jedes Mal trinken? Dieſe Frage iſt je nach dem Alter und nach der Größe des Säuglings verſchieden zu beantworten. Wenn man die Nahrungspauſen ſtreng beobachtet, kann man in der Regel dem Kinde ſoviel bei jeder Mahlzeit geben als es trinken will, meiſt wird der kindliche Inſtinkt ſchon das richtige Maß halten. Vieltrinker werden nicht geboren, ſondern erzogen; eine jede Mutter, die nicht in dummer Eitelkeit ſtolz auf eine große Trinkfeſtigkeit ihres Sprößlings ſieht, achte darauf, in ihrem Kinde keinen Vieltrinker großzuziehen. Säuglinge kommen mit überraſchend wenig Nahrung vorzüglih aus. Zahlen können hier keine angegeben werden, ſoviel ſei nur geſagt, daß ſelbſt für ein Kjähriges Kind die geſamte Trinkmenge während eines ganzen Tages höchſtens/= 1% Liter lalſo—6 Flaſchen à 15 Strich) betragen darf, für einen 6 Monate alten Säuling genügen meiſt ſchon—6 Flaſchen à 12 Strich. Seltene Mahlzeiten— alſo 5 bis höchſtens 6 Flaſchen täglich— und dann ſoviel in der Flaſche wie das Kind mag, dürfen wohl in der Regel das Richtige treffen. Beim Darreichen der Flaſche iſt darauf zu achten, daß das Kind nicht zu haſtig trinkt; wird zu raſch getrunken, ſo ſchüttet der Säugling oft aus. Dies kann man vermeiden, indem man ein⸗ ſach das Loch im Schnuller recht klein macht; beim Umkehren der Flaſche darf die Flüſſigkeit nur tropfenweiſe aus ließen. Außerdem kann man nötigenfalls dem Kinde die Flaſche mehrmals kurz weg⸗ nehmen Fortſekuna ſvlat.) hielt ſich annähernd auf derſelben Höhe, obgleich das vom Wetter nicht begünſtigte Pfingſtfeſt weit geringere Verkehrsziffern auf⸗ wies; ſo wurden am Pfingſtſonntag 5047(7259), am Pfingſtmontag 6980(9645) Fahrkarten nach Heidelberg verkauft, ebenſo war der Verkehr nach Weinheim, Schwetzingen und den Stationen der Nebenbahn erheblich ſchwächer. Der Güterverkehr im Staats-⸗ und Induſtriehafen hat ſich trotz des außerordentlich günſtigen Waſſerſtandes auf dem Oberrhein mit 461 000(441 000) Tonnen noch etwas gehoben, im Rheinauhafen iſt er dagegen auf 125 000(195 000) Tonnen zurückgegangen. Abermals erkennt man die ſehr viel ſtärkere Abhängigkeit des ausgeſprochenen Umſchlags⸗ hafens vom Waſſerſtand auf der oberen Stromſtrecke. Im ganzen zweiten Quartal 1906 hat die Kohlenzufuhr per Schiff in den Alt⸗ Mannheimer Häfen 388 000(392 000) Tonnen, im Rheinauhafen dagegen 303 000(357 000) Tonnen betragen. Die Bautätig⸗ keit war noch etwas lebhafter als im Juni 905, der ſeinerſeits dem Juni 1904 gegenüber eine weſentlich verſtärkte Bautätigkeit aufgewieſen hatte. Trotzdem hält die Wohnungsproduktion z. Zt. dem Zuzug knapp die Wage, namentlich wenn man lediglich die Produktion kleiner Wohnungen und den Mehrzuzug von Reflek⸗ lanten auf ſolche einander gegenüberhält. Die Nachfrage nach kleinen Wohnungen iſt denn auch ſeit geraumer Zeit wieder eine recht dringende. Der Umſatz von Liegenſchaften war im ganzen etwas lebhafter als im Vorjahre. Durch; Kauf, Tauſch und Verſteigerung wechſelten 76(57) Objekte im Werte von 3,16(2,71 Millionen Mark den Eigentümer. Freilich iſt der vermehrte Um⸗ ſatz lediglich bei Gebäuden zu ſpüren, geweſen, in Bauplätzen, Aeckern und Gärten war der Umſatz ſchwächer als im Vorjahre. Der Fleiſchverbrauch iſt mit 0,143(0,138) Kg. nahezu wieder auf den abnorm niedrigen Stand des Vorjahres zurückgegangen. (Die eingeklammerten Zahlen entſprechen dem Parallelmonat des Vorjahres.) * Geſchloſſen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die all⸗ gemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, ſowie das Sekretariat der Arbeiterverſicherung am Samstag, 18. Aug., wegen vorzunehmender Reinigung geſchloſſen bleiben. * Turnunterricht an Volksſchulen. Eine Verordnung des Unterichtsminſteriums beſtimmt: Der durch§ 20 des Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes gebotene Turnunterricht iſt in allen Volks⸗ ſchulen durchzuführen. Ausnahmen hiervon können durch den Kreisſchulrat nur dann zugelaſſen werden, wenn und ſolange an einer Volksſchule eine zur Erteilung des Unterrichts geeignete Lehrkraft fehlt. Zur Teilnahme am Turnunterricht ſind die Knaben vom vierten Schuljahre an verpflichtet. Ueber Be⸗ freiungsgeſuche, die, ſofern ſie aus Geſundheitsrückſichten geſtellt werden, mit einem ärztlichen Zeugnis zu belegen ſind, entſcheidet die Ortsſchulbehörde. In größeren Gemeinden, in denen Turn⸗ ſäle vorhanden ſind, wird die Ausdehnung des Unterrichts auf die mittleren und oberen Jahrgänge der Mädchen dringend empfohlen. Der Turnunterricht der Mädchen iſt tunlichſt von Lehrerinnen zu erteilen. Der Turnunterricht erſtreckt ſich auf das ganze Jahr. Steht ein Turnſaal nicht zur Verfügung, ſo wird der Unterricht auf das Sommerhalbjahr beſchränkt. Die einzelne Turnklaſſe ſoll nicht mehr als 40 Schüler umfaſſen. Der Unterricht, für den wöchentlich zwei ganze oder vier halbe Stunden anzuſetzen ſind, iſt tunlichſt im Anſchluß an den ſonſtigen Unterricht zu erteilen. Die Gemeinden ſind verpflichtet, die für den Turn⸗ unterricht erforderlichen Turnplätze und Geräte zu beſchaffen. Den größeren Stadtgemeinden wird die Bereitſtellung geräumiger Schulhöfe und Spielplätze angelegentlich empfohlen, damit die Schuljugend ſich außerhalb der Unterrichtsſtunden naturgemäß bewegen kann. * Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks Beilſtraße 3, der Ghefrau Gd. Heßling in Newyork ge⸗ hörig, blieb Bankier Meher Cohn in Berlin mit der Summe don 10 500 M. Meiſtbietender. Hypotheken ſind in Höhe von 25 000 Mark zu übernehmen. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen.— Das zur Konkursmaſſe Guſt. Pfeiffer gehörige Hausgrundſtück Meerfeld⸗ ſtraße 10, wurde dem Zugführer Gg. Adelmann in Mannheim um M. 21 000 zugeſchlagen. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von M. 48 000. Geſamtkaufpreis des Grundſtücks M. 64 000. — Das Hausgrundſtück des Baumeiſters Heinrich Henn, Riedfeld⸗ ſtraße 59 und Elfenſtraße 43, wurde der Zellſtoffabrik um Mark 25 000 zugeſchlagen. Hypotheken ſind keine zu übernehmen. * Auf einer Exkurſion begriffen trafen geſtern abend 50 Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen der Handels⸗ hochſchule Müller in Dortmund hier ein und nahmen im Hotel Union und Royal ihr Abſteigequartier. Der Zweck der Reiſe iſt, den Geſichtskreis der Lehrer und Schüler auf praktiſche Weiſe zu erweitern. Unter Führung der Herren Regierungsbaumeiſter Koch und Handelskammerſekretäer Emminghaus von hier beſichtigten die Gäſte die induſtriellen Etabliſſements am Hafen und die großartigen Hafenanlagen. Die Hafenrundfahrt dauerte vier Stunden. Heute nachmittag wird die Maſchinenfabrik Lanz beſichtigt. Abends geht es nach Heidelberg, von wo die Reiſe dann nach Zürich, Mailand, Genua, Florenz, Rom, und Neapel fort⸗ geſetzt wird. Die Dauer der Exkurſion iſt auf vier Wochen be⸗ rechnet. Von der Heidelberger Univerſität. Herr Geh. Rat Erb ſchreibt der„Heidelb. Ztg.“ aus Karlsbad:„Ihre Anfrage beehre ich mich, dahin zu beantworten, daß ich in der Tat ein Geſuch um Ent⸗ hebung von meiner amtlichen Stellung und Tätigkeit für nächſten 1. April eingereicht habe. Es iſt dasſelbe lediglich dem wohlberech⸗ tigten Wunſche entſprungen, mich nach einer mehr als 40jährigen anſtrengenden und vielſeitigen Tätigkeit, für welche meine Kräfte mir nicht mehr völlig ausreichend erſcheinen, von einem Teil meiner Berufspflichten entlaſtet zu ſehen.“ * Der 29. Deutſche Fleiſcher⸗Verbandstag zu Königsberg hat im weiteren Verlauf ſeiner Verhandlungen beſchloſſen, dahin zu wirken, daß die aus Rußland eingeführten Schweine nur an Innungsmeiſter verteilt werden. Er nahm ferner Stellung gegen die angeſtrebte Einführung des Schlußſcheinzwanges auf den Schlachtviehmärkten, er ſtellte die Forderung auf, das Schlachten von Kälbern unter 14 Tagen zu unterſagen, wünſchte die Ein⸗ führung einer Kennzeichnung der zum Verkauf geſtellten Schweine zur Feſtſtellung ihre Herkunft und die Einführung von Schweine⸗ körungsbeſtimmungen zur Verbeſſerung der zur Zeit ſehr ent⸗ arteten Schweinezucht und überwies dem Vorſtand Material im Intereſſe der Beſtrebungen, die Koſten der Schlachthäuſer als Ein⸗ richtungen von allgemeinem kommunalen Intereſſen den Kom⸗ munen zur Laſt zu legen. Er ſprach ſich außerdem ſehr entſchieden gegen die Einführung des Schußapparates bei den Schlachtungen aus. Weiter verhandelte der Verband in ſehr eingehender Weiſe über das Reviſionsbedürfnis der Fleiſchbeſchaugeſetzgebung. Es wurden unter anderem folgende Forderungen aufgeſtellt: Aus⸗ dehnung der obligatoriſchen Fleiſchbeſchau auf Staat und Gemeinde, Aufhebung bezw. Erſchwerung des kleinen Grenz⸗ verkehrs, Vereinfachurg des Beſchwerdeverfahrens und Einführung der Deklarationspflicht für ausländiſche Fleiſchfabrikate, Schmalz und Fett. Angenommen wurde ferner noch ein Antrag, die Grund⸗ lagen für die Statiſtik der Fleiſchpreiſe nicht durch die Polizei, ſondern durch die Innungen feſtſtellen zu laſſen. Im nächſten Jahre wird eine internationale Tagung, verbunden mit großer Ausſtellung in Hamburg ſtattfinden. * Der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ veranſtaltet aus 1 Anlaß ſeines 30jährigen Beſtehens am Sonntag, 19. Auguſt, auf dem Bootshausplatz bei der Friedrichsbrücke ein Gartenfeſt, ber⸗ bunden mit Konzert, Tanz, Volksbeluſtigungen ete. Der Anfang iſt auf nachmittags 3 Uhr feſtgeſetzt. 5 * Käſe⸗Aufſchlag! Infolge der in letzter Zeit ſehr geſtiegenen Preiſe der Käſerohmaterialien, der Milch, der Arbeitslöhne ete. haben ſämtliche Käſeſorten aufgeſchlagen; es hat ſich deshalb die hieſige Vereinigung der Käſe⸗ und Bukkerhändler veranlaßt geſehen, die Preiſe wie folgt feſtgzuſetzen: Emmentaler⸗ per Pfd. M..40, Münſter⸗ per Pfd. M..20, Stangen⸗ per Pfd. 70 Pfg. und Lim⸗ burgerkäſe per Pfd. 60 Pfg. ete., Tafelbutter per Pfd. M..45. * Theaterbeſuch im Monat Juni. Nach den Veröffentlichungen des Statiſtiſchen Amtes war die beſtbeſuchteſte Vorſtellung im Hof⸗ theater im Juni die der„Räuber“ am Pfingſtſonntag, wober 1831 Beſucher gezählt wurden, die ſchlechtbeſuchteſte Vorſtellung war am 12. Juni, wobei Wolf's„Corregidor“ zur Aufführung kam und nur 707 Zuſchauer anweſend waren.— Im Roſengarten⸗ Theater erzielte die Poſſe„Ein naſſes Abenteuer“ am 14. Jun mit 1219 Beſuchern den Rekord, während Zeller's„Oberſteiger“ am 21. Juni nur 223 anpeſende Perſonen aufwies. * Hafen⸗Rundfahrt. Wir weiſen darauf hin, daß morgen Sonntag verſuchsweiſe eine Hafenfahrt auf 5½ Uhr feſtgeſetzt iſt, da aus der Mitte des Publikums wiederholt diesbezügliche Wünſche geſtellt wurden, indem viele Leute erſt gegen Abend etwas unter⸗ nehmen. *Nachkrankheiten bei Hitzſchlag. Wenn der Hitzſchlag nicht ſofort zum Tode geführt hat, pflegt die Krankheit baldigſt in Ge⸗ neſung überzugehen, immerhin gibt es Fälle, wo die durch den Hitzſchlag eingetretenen Störungen andauernder ſind und Wochen und Monate lange Behandlung erfordern und zum Teil, namentlich ſoweit ſie das Herz und das Nervenſyſtem betreffen, Jahre lang und wohl auch das ganze Leben beſtehen können. In einer Doktordiſſertation hat neuerdings Dr. Göbel dieſe Nachkrankheiten im Zuſammenhang beſchrieben. Demnach bedrohen ſie die ver⸗ ſchiedenſten Organe. Mit beſonderer Vorliebe wird das Nerven⸗ ſyſtem befallen und zwar infolge von Blutergüſſen in das Nerven⸗ gewebe unter dem Einfluſſe von Krämpfen, die dem Herzſchlag eigentümlich ſind. Dieſe Blutungen erklären die Lähmungen nach Hitzſchlag, aber auch den ſpäteren Verfall bei Kranken, die ſich ſchon in Beſſerung befinden, bei denen aber noch Krämpfe auf⸗ treten. Da das ausgetretene Blut völlig oder teilweiſe aufgeſaugt wird, ſo iſt es auch verſtändlich, daß die größere Anzahl dieſer Fälle in Heilung übergeht. Mindeſtens tritt aber Beſſerung und Arbeitsfähigkeit ein, die Vorherſage dieſer Nachkrankheiten iſt daher günſtig. Weniger iſt dies der Fall, wenn vorwiegend das Herz getroffen wurde. Dann bleibt oft eine hochgradige, reizbare Schwäche des Herzmuskels zurück. * Ortskrankenkaſſe Mannheim J. Statiſtik pro Monat Junt 1906. A. Krankenverſicherung. Vereinnahmte Beiträge zur Krankenverſicherung M. 78 300.03. Verausgabt: Krankengeld für 5 Wochen M. 34 105.65, Familienunterſtützung M. 1252, Wöchner⸗ innenunterſtützung M. 2608.50, Unfallzuſchuß M. 525.23. Mit⸗ gliederſtand inel. der freiwilligen Mitglieder: Anfang des Monats: männlich 21065, weiblich 6124, zuſammen 27189; Ende des Monats: männlich 21 670, weiblich 6029, zuſammen 27 699. Zahl der An⸗ meldungen: männlich 5534, weiblich 956, zuſammen 6490. Zahl der Abmeldungen: männlich 4933, weiblich 1074, zuſammen 6007. Frei⸗ willige Mitglieder: Zugang: männlich 4, Zugang weiblich 23. Bei An⸗ und Abmeldungen bleiben freiwillige Mitglieder unberück⸗ ſichtigt. Erkrankungen mit Erwerbsunfähigkeit: männlich 890, weiblich 263, zuſammen 1153. Todesfälle von unſeren Kaſſen⸗ mitgliedern: männlich 17, weiblich 3, zuſammen 20.— B. Inva⸗ liden⸗Verſicherung. Vereinnahmte Beiträge zur Inva⸗ lidenverſicherung M. 20 417.91. Verklebte Beitragsmarken Klaſſe L (à 14 Pf.) 3481 Stück, Klaſſe II(20 Pf.) 536 Stück, Klaſſe III 24 Pf.) 9988 Stück, Klaſſe IV(30 Pf.) 9719 Stück, Klaſſe I. (36 Pf.) 41199 Stück. Verabreichte Quitungskarten am Schalter 2508 Stück. Nus dem Grossherzogium. * Karlsruhe, 11. Aug. Herr Galeriedirektor Pro⸗ feſſor Dr. Hans Thoma hat der Stadtgemeinde für die Landwirtſchaftsausſtellung eine Feſtpoſtkarte zur Verfügung geſtellt und ſich bereit erklärt, bei der Vervielfältigung der Karte ſelbſt auf Stein die Worte zu zeichnen„Gruß von der Jubi⸗ läums⸗Landwirtſchafts⸗Ausſtellung Karlsruhe 1906“. Der Stadtrat nahm das Anerbieten mit herzlichem Danke an. Konſtanz, 10. Aug. Herr Prälat J. M. Schleyer, der Erfinder des Volapük, iſt, wie die„Fr. St.“ mitteilt, nicht unerheblich erkrankt. Der gelehrte Prieſtergreis hat ſich auf einer Schweizerreiſe verdorben und iſt krank hierher zurückgekehrt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 11. Aug. Ein Legat von 5000. hat letztwillig auch der verſtorbene Seniorchef der Firma Gebr. Sulzer, Herr Sulzer⸗Steiner, dem Gewerbeverein hier vermacht. Ludwigshafen, 10. Aug. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung unter dem Vorſitze des Herrn Adfunkten Binder die Legung der Gasleitung nach Mundenheim mit einem Koſtenaufwande von 55000 M. Die Abnahme von 50000 Kubik⸗ meter Gas ſind nach dem Berichte des Herrn Direktor Förtſch in Mundenheim bereits geſichert. Im ungünſtigſten Falle ſind die Einnahmen gerechnet auf M. 11575, die Ausgaben auf M. 12075, es bliebe alſo ein Minus von 500 M. Hauptſächlich wird auf Abnahme von Kochgas reflektiert. Der Kredit für Gasmeſſer im Betrage von M. 15 000 iſt bereits aufgebraucht und es werden weitere M. 16500 für Anſchaffung derſelben bewilligt. Eine heftige Debatte verurſachte der verlangte Nachtragskredit für die neu errichtete Pumpſtation 3 im Stadtpark. Die Baukoſten ſind nämlich um die koloſſale Summe von M. 46 750 gegen den Vor⸗ ſchlag von M. 220 000, gleich 20 pCt., überſchritten worden, Mark 23 626 ſind bereits über dieſen hinaus verbraucht, Hierunter be⸗ findet ſich jedoch ein Poſten für Verlängerung der Rohrleitung nach Oggersheim, welche einen Mehraufwand von M. 10 000 gegen den Voranſchlag von M. 100 000 verurſachte. Von ſeiten der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion erfolgten die heftigſten Angriffe gegen den Verfertiger des Voranſchlages, Waſſerwerks⸗Ingenieur Kallen⸗ berger. Von der bürgerlichen Linken ſtellte ſogar Str. Rechts⸗ anwalt Meyer den Antrag, die verantwortliche Stelle für die Ueberſchreitung zivilrechtlich haftbar zu machen und die Sozial⸗ demokraten unterſtützten den Antrag. Bei der Abſtimmung, welche für den verbrauchten und nicht verbrauchten Kredit getrennt er⸗ folgte, wurde derſelbe bewilligt; der erſte Teil mit knapper Majorität— 10 gegen 9 Stimmen— der zweite gegen die Stimmen der Sozialdemokraten. In Anbetracht der Steigerung des Eis⸗ abſatzes— von Januar bis Juli wurde daraus eine Einnahme von 19300 M. erzielt— wird die Nachtarbeit für die Eis⸗ fabrikation im Schlachthofe eingeführt. * Zweibrücken, 10. Aug. Geſtern nachmittag fiel das 9. Jahre alte Töchterchen des Buchhalters Geib beim Spielen ober⸗ halb der neuen Brücke am Bleicherbach in die hochgehenden Fluten⸗ Lehrer Bappert ſprang in voller Kleidung kurz entſchloſſen ins Waſſer, das ihm bis über die Bruſt reichte. Er mußte nach dem Kinde ſuchen, da es nicht mehr an der Oberfläche erſchien, ergriff es und brachte es, wenn auch bewußtlos, aufs Trockene. Wieder⸗ belebungsverſuche waren bon Erfolg. 7 — Mannheim, II! Auguſt, 5 — 5——— Darmſtaßf, 10. Aug. Der hieſige Staatsandalt erfaßt in Sachen des am Dienstag Nachmittag an der 12 Jahre alten Jrida Weih aus Zellhauſen begangenen Mordes einen Steck⸗ brief gegen einen der Tat verdächtigen, beſſer gekleideten Hand⸗ werksburſchen, der, wie ſchon erwähnt, etwa 15 Minuten vom Tat⸗ ort auf der Straße von Seligenſtadt a. M. in der Richtung nach Stockſtadt gehend, geſehen wurde. Die Zeugen haben denſelben für einen Monteur, Schloſſer uſw, gehalten. *Mainz, 10. Aug. Geſtern nachmittag wurde im hieſigen Güterbahnhof der Dampfkaruſſelbeſitzer Heinrich Sehning aus Buſch⸗ weiler ſo ſchwer verletzt, daß er wenige Minuten darnach ſtarb. Das Karuſſell Sehnings war im eigenen Wagen auf einem Güter⸗ wagen verladen im Güterbahnhof angekommen. Sehning bemerkte, daß an ſeinem Wagen eine Tür offen ſtand und wollte dieſe ſchließen, weshalb er von der linken Seite den Güterwagen beſtieg. In demſelben Augenblick zog der rangierende Zug an und Sehning ſtürzte ab, wobei er ſich am Kopf und in der linken Seite furcht⸗ bare Verletzungen zuzog. * Weſthofen, 10. Aug. Heute mittag brach bei Philipp Wechsler Feuer aus, das raſch um ſich griff und gewaltige Dimen⸗ ſionen annahm. Die Doppelſcheuer, mit Getreide gefüllt, wurde ein Raub der Flammen; auch die Ställe brennen, doch konnte das Bieh gerettet werden. Das Wohnhaus blieb vom Feuer verſchont. Die Feuerwehren von Monzernheim und Oſthofen arbeiten mit Aufbietung aller Kräfte. 5 Frankfurt, 10. Auguſt. Einer Frankfurter Geſell⸗ ſchaft, die geſtern einen Automobil⸗Ausflug in den Taunus unter⸗ mahm, iſt in Homburg Malheur widerfahren. Als man am Abend gegen elf Uhr die Rückreiſe antreten wollte, explodierte der Carbid⸗ keſſel, von dem aus die Beleuchtung des Gefährtes geſpeiſt wird. Eine Stichflamme ſetzte die eine Seite des Wagens in Brand. Der Chauffeur beſaß die Geiſtesgegenwart, den Carpidkeſſel zu entfernen. So wurde die Gefahr, die dem Benzinkeſſel drohte, berhütet. Der Chauffeur erlitt Brandwunden im Geſicht und uan den Händen. Das Auto war ſo beſchädigt, daß an eine Be⸗ Kutzung nicht mehr zu denken war. So mußte man ſich der„Kon⸗ turrenz“ zur Rückfahrt nach Frankfurt bedienen: der Eiſenbahn. Sport. Der M. F. C. Victoria 1897 hält auf ſeinem Sportplatze bei den Rennwieſen am 19. Auguſt ein internes Klub⸗Meeting ab, wobei u. a. Läufe über 50 Meter, 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, ferner Hochſprung, Schleuderball, Diskuswerfen, Kugelſtoßen, Fußballweitſtoß, Weitſprung und Drei⸗ kampf zum Austrag kommen. Da Victoria, wie die letzten Sports⸗ feſte in Heidelberg und Mainz bewieſen haben, ſehr tüchtige Athle⸗ titer hat, ſo verſpricht dieſe Veranſtaltung einen ſehr intereſſanten Verlauf zu nehmen und kann der Beſuch daher angelegentlichſt empfohlen werden. 5 Das XX. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimmverbandes fiündet morgen und übermorgen in Hamburg ſtatt. Eingelaufen find hierzu 481 Meldungen. Auch Mannheim entſendet in Herrn Max Weckeſſer vom Schwimmklub Salamander ſeinen beſten Ver⸗ treter. Weckeſſer, der erfolgreichſte ſüddeutſche Schwimmer dieſer Saiſon wird die kurze Strecke für 1. und 2. Senioren und die Meiſterſchaft von Deutſchland über die kurze Strecke beſtreiten. D. Sp. Der Große Preis von Haunvver, ein Radrennen mit Motorführung über 100 Klmtr., gelangt am Sonntag in Hannober zur Entſcheidung. Am Start erſcheinen werden Weltmeiſter Robl, der berühmte Holländer Dickentman, der Belgier Goor und der bekannte Berliner Dauerfahrer Bruno Demke. Mit dieſer ausgezeichneten Beſetzung verſpricht das Rennen einen ſehr intereſ⸗ ſanten Verlauf. .Sp. Eine unliebſame Affäre, die vor etwa zwei Jahren in Sportskreiſen viel Staub aufwirbelte, hat jetzt erſt durch einen Richtſpruch des großen Schiedsgerichts in Renn⸗Angelegenheiten ihren Abſchluß gefunden. Es handelt ſich um die berüchtigte Affäre im Caſtroper Jagd⸗Rennen zu Dortmund am 2. Juni 1904, indem unter dem Sattelzeug des an dem Rennen teilnehmenden Pferdes„Aſſuré“ im Beſitze des Faßhändlers A. Gotzen in Düſſel⸗ dorf eine kleine elektriſche Batterie gefunden wurde, durch die das Pferd mittelſt eines bis zum Schſvpeif gaführten Drahtes mit ſchwachen elektriſchen Schlägen zu größever Leiſtungsfähigkeit an⸗ geſpornt werden ſollte. Auf Antrag des Dortmunder Rennvereins iſt jetzt durch Spruch des großen Schiedsgerichts Herr Gotzen von allen dtennbahnen Deutſchlands verwieſen worden. Eine etwas ver⸗ ſpätete und, wie uns dünkt, auch gelinde Strafe! Chealer. Runſt ung Lofſſenſchafl. Volkshochſchulkurſe und Kolynien. In den Volkshochſchul⸗ kurſen in Lahr wird im kommenden Winter Herx Profeſſor Dr. Michael aus Freiburg im Breisgau Vorträge über die Geſchichte der Kolonialpolitik halten. Im darauffolgenden Jahre hat Prof. Dr. Neumann die Abſicht, in dieſen Kurſen über ein koloniales Thema zu leſen. Derartige, gemeinverſtändliche Vorträge, von Univerſitätslehrern in ſich alljährlich wiedevholenden Kurſen ge⸗ halten, ſind äußerſt wertvoll, um im deutſchen Volke das Verſtänd⸗ kis für die kolonialen Aufgaben zu wecken und zur Beſchäftigung mit kolonialem Denken anzuregen. Hoffentlich findet das in Lahr ge⸗ gebene Beiſpiel bald und häufig Nachahmung. Der Deutſche Kunſtgewerbetag findet am 25. und 26. September im Dresden ſtatt. Die Veranſtaltung iſt vom Verband der deutſchen Kunſtgewerbe⸗Vereine beſchloſſen. Die 111. Deutſche Kunſtgewerbe⸗ Ausſtellung wird für jeden Teilnehmer eine Fülle von Anxegungen bieten. E. A. Butti, der auch in Deutſchl⸗ne bekannte Verfaſſer des „Nucifer“, ſchreibt ein neues Drama, das„Der ewige Deſpot“ be⸗ kitelt ſein wird. Carlo Bertollazzi hat in Brunate zwei neue Dra⸗ men vollendet:„Die Furchtſamen“ und„Die Jungfer“. Ein Prozeß gegen Leoncavallo. Am 8. Oktober kommt in Mai⸗ dand der Prozeß des Schriftſtellers Arturo Tiberini gegen Leon⸗ rewallo zur Verhandlung. Es handelt ſich bei dem Rechtsſtreit um das Libretto der Oper„Der Roland von Berlin“. Leoncavallo hatte bei Tiberini einen Operntext beſtellt; als die Arbeit fertig war, wies der Komponiſt ſie als mangelhaft zurück. + 1 8 1 Arbeiterbewegungen. * Mannheim, 11. Aug. Vom Verband der Metall⸗ induſtriellen Badens, der Pfalz etc. geht uns zu der in Nr. 359 gebrachten Notiz über den Ausgang des Streiks in der Gießerei von Ernſt Währer in Lörrach folgende Berichtigung zu:„Erſt nach ſechswöchentlicher Dauer iſt am 2. Auguſt der Streik in der Eiſengießerei Währer zu Ende gegangen, indem unſer Mitglled unſerer Inſtruktion gemäß, den Vereinbarungen vom 12. 8 zwiſchen dem deutſchen Metallarbeiterverband und dem Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke E. V. zuſtimmte. In dieſen Vereinbarungen wird ausdrücklich von dem deutſchen Metallarbeiterverband die Forderung eines Minimaltagelohnes zurückgezogen. Vielmehr wurden für die Berechnung der in Punkt 2 und 4 der genannten Vereinbarungen erwähnten Ueberſtunden⸗ und Sonnkagsarbeit ſowie Fehlguß, Stundenlöhne feſtgeſetzt, die dem Durchſchnitt der berdienten Akkorde gleich kommen. Dieſe Tagelöhne alſo kommen nur dann in Betracht, wenn Ueberſtunden und un⸗ verſchuldeter Fehlguß gemacht werden und haben mit ſogenann⸗ tem„Minimallohn“ nichts zu ſchaffen. Alle übrigen Forderungen der Arbeiter, ſoweit ſie über die Vereinbarungen zwiſchen dem deutſchen Metallarbeiterverband und dem Verband der Metall⸗ induſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtrie⸗ bezirke E. V. hinausgingen— und darum drehte ſich ja ſchließ⸗ lich der ganze Streit— wurden zurückgezogen.“ —— Lelzte Nachrichten ung Telegramme. Stuttgart, 11. Aug.(Privatmeldung.) Bei der Aus⸗ fahrt des Schnellzuges Nr. 3 von Friedrichshafen auf Station Aulen⸗ dorf um 5 Uhr 3 Min. abends iſt der am Schluſſe des Zuges hängende Gepäckwagen infolge vorzeitiger Umſtellung der Ausfahrt⸗ weiche entgleiſt. Der Zug fuhr mit 14 Minuten Verſpätung weiter Bis zur Räumung des Gleiſes mußte bei den nachfolgenden Zügen an der Entgleiſungsſtelle umgeſtiegen werden. Jetzt iſt die Strecke wieder frei. 5 *München, 10. Auguſt. In der kleinen Kirche von Rieden bei Leutſtetten fand heute vormittag 10 Uhr die Beiſetzung der Prinzeſſin Mathilde von Sachſen⸗Koburg und Gotha in Gegenwart zahlreicher Mitglieder und Verwandier der fürſtlichen Familie ſtatt. *Hof, 11. Aug. Dem„Hofer Anzeiger“ zufolge wurden heute vormittag im Steinbruche zu Steinsbühl bei Schwarzenbach am Wald drei Arbeiter von herabſtürzenden Erdmaſſen verſchüttet und ſofort getötet. * Giſenach, 11. Auguſt. Der Generalinſpektor des militär⸗ iſchen Erziehungs⸗ und Bildungsweſens, General der Infanterie 3. D. Freiherr von Funk, iſt lt.„Frif. Ztg.“ hier geſtorben. * Zermatt, 11. Aug. Drei Touriſten aus Berlin, Dr. Zeller, Leutnant Erler und Oberleutnant der Land⸗ wehr La Quiante, die den Aufſtieg auf das 4512 Meter hohe Weißhorn über den Schallrigrat unternommen hatten und ſeit Dienstag vermißt wurden, ſind geſtern wieder aufgefun⸗ den worden. Leutnant Erler hat infolge Abſturzes einen Bein⸗ bruch erlitten, während die beiden anderen wohlbehalten ſind. * Metz, 11. Aug! In dem Hauſe Dietenhofenerſtraße 15 iſt lt.„Frkf. Zig.“ ein Fall von Schwarzen Pocken feſt⸗ geſtellt. Die Krankheit iſt durch ein von Nizza zugezogenes Dienſtmädchen eingeſchleppt worden. *Bozen, 11. Aug. In der Roſengartengruppe in den Dolo⸗ miten iſt der Kaufmann Hermann Ziegler aus Stuttgart ab⸗ geſtürzt und tot aufgefunden worden. *Lehe, 11. Auguſt. Zu dem Unfall auf dem Weſer⸗ fort„Brinkammerhof Nr. 1“ kann noch mitgeteilt werden, daß die Kartuſche beim Einführen in das Rohr explodierte, in welchem noch glimmende Rückſtände von dem vorher abgegebenen Schuſſe gelegen haben müſſen. Dieſe hat der Geſchützführer nicht bemerkt, weil der Geſchützſtand in Pulverdampf gehüllt war. Der Ein⸗ jährig⸗Freiwillige Liebaum hatte gerade den Arm erhoben zum Zeichen, daß der Verſchluß geſchloſſen werden könne, als die Kataſtrophe eintrat. Dem Einjährigen wurden die Arme und der Kopf abgeriſſen. Die anderen Leute erlitten, wie gemeldet, ſchwerere und leichtere Brandwunden. Ein Mann hat beide Augen verloren. Die Schießübung wurde abgebro⸗ chen und erſt hente wieder aufgenommen. Der zweite getötete Matroſen⸗Artilleriſt beißt richtig Seyffarth und nicht, wie ge⸗ meldet wurde, Seiffert. *Newpyork, 11. Aug. Am nächſten Donnerstag reiſt eine Deputation von Badenern mit einer Adreſſe in einer prunkvollen Kaſſette von den amerikaniſchen Badenern für das badiſche Großherzogspaar anläßlich des Jubiläums desſelben, von hier ab. * Hongkong, II. Auguſt. Ein engliſches Dampfboot iſt geſtern abend in der Nähe von Vuchow von Seeräubern überfallen worden. Ein Mann wurde getötet und drei ver⸗ Die Räuber entkamen mit 500 Taels und einer Kiſte pium. * Montevideo, 11. Aug. Staatsſekretär Root landete hier, von der Bepölkerung lebhaft begrüßt. Bei einem ihm zu Ehren veranſtalteten Bankett hielt der Miniſter des Aeußern eine Rede, in der er auf die freundſchaftlichen Bande hinwies, die Süd⸗ amerika mit Spanien und Frankreich umſchlöſſen, und auf die Ve⸗ ziehungen zu Deutſchland und Italien, welche Auswanderer ſchickten, und zu England, welches Kapitalien herleihe. Der Miniſter ſchloß mit den Worten, die Bande und herzlichen Bezie⸗ hungen zu den Vereinigten Staaten ſchlöſſen ſich immer enger und befeſtigten ſich; er trinke auf die panamerikaniſche Brü⸗ derſchaft. Root erwiderte mit Dankesworten für die Gaſt⸗ freundſchaft Uruguays und trank auf das Wohl der Regierung. Die Paten des Kaiſerenkels. *Berlin, 11. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Zur Uebernahme der Patenſtelle bei der am 29. Auguſt in Pots⸗ dam ſtattfindenden Taufe des Sohnes unſeres Kronprinzenpaares erhielten außer den preußiſchen Fürſtlichkeiten Einladungen die Herrſcher von Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Rußland, Großbritan⸗ nien, Großfürſt Michael Nikolajewitſch von Rußland, der König von Griechenland, Großherzogin Anaſtaſia von Mecklenburg⸗ Schwerin, die Großherzogin von Baden, die Kronprin⸗ zeſſin von Dänemark, Prinzeſſin Rupprecht von Bayern, Herzogin Theodor von Bayern und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗ Lippe. Eine konſtitutionelle Verfaſſung für Perſien. * Paris, 11. Aug. Der perſiſche Geſandte in Paris, Mirza Samad, erhielt von dem neuernannten Großveſir die telegraphiſche Anzeige, daß der Schah in Ausführung ſeines Verſprechens, Einführung konſtitutioneller Zuſtände in Perſien, ein Parlament einberufen hat, beſtehend aus folgen⸗ den Gruppen: Die Prinzen, des kaiſerlichen Hauſes, die Geiſt⸗ lichkeit, der Adel, die Kaufmannſchaft, die Induſtriellen und Wahlberechtigte der breiten Schichten der Bevölkerung. Jede Schicht wählt ihre Vertreter. Das Parlament beſchließt in eigenem Wirkungskreis ſeine Geſchäftsordnung. Alle Beſchlüſſe des Parlaments gelangen durch den Großveſir an den Schah, welcher ſich vorbehält, die den Beſchlüſſen entſprechenden Geſetze zu veröffentlichen. In der Depeſche wird hinzugefügt, daß in Teheran ſowie im ganzen Reiche die Ankündigung mit großem Jubel aufgenommen wurde. In allen großen Städten wird öffentlich gefeiert. Erdbeben. *Reo m, 11. Aug. Heute bormittag wurde aus San Romo ein heftiges Erdbeben gemeldet, das 2 Minuten dauerte und große Erregung unter der Bevölkerung hervorrief. Weniger heftige Erdſtöße werden auch aus Vordig⸗Hera und Cal de Rodi gemeldet. 298 Die ruſſiſche Kabinettsbildung. * Petersburg, 11. Aug. Heute erſcheint in der„Nowofe Wremja“ eine Zuſchrift des Grafen Heyden mit Beziehung guf das Communique der Petersburger Telegraphen⸗Agentur über die Weigerung mehrerer Politiker, in das Kabinett Stolypin einzutreten. Graf Hepden ſchreibt:„Der Präſident des Miniſter⸗ rats hatte mehrere Verhandlungen mit den Fürſten Lwoff, mit Gutſchkoff und mir, und beſprach mit uns die Aufforderung von Politikern zum Eintritt in das Kabinett. Wir ſprachen uns ſofort dahin aus, daß zwei Miniſterpoſten für Politker, die in daz Kabinett eintreten ſollten, nicht genügend ſeien; es müßteg wenigſtens fünf Politiker ſein, die in ihrer politiſchen Anſicht pöllig übereinſtimmten, und die Bedingung wäre die Annahme von deren Programm, das im Namen des Miniſteriums zu veröffent⸗ lichen wäre, und das die Grundlage zu bilden hätte, auf der die neuen Miniſter bei den Neuwahlen zur Duma eine einheitliche Partei hätten bilden können.— Der Miniſterpräſident erhob da⸗ gegen keinen Einwand. Wir trafen Maßnahmen, um in die Kombinotion Perſönlichkeiten einzubeziehen, deren Namen die Verwirklichung unſeres Programms verbürgt haben würden. Eine dieſer Perſönlichkeiten lehnte wegen Kränklichkeit ihre Beteili⸗ gung ab. Bevor wir noch Verhandlungen mit anderen anknüpfen konnten, erklärte man uns, daß gegenwärtig nur zwei Miniſter⸗ voſten mit Politikern beſetzt werden könnten; allmählich könnten dann künftig noch andere Politiker herangezogen werden. Was das Programm betreffe, ſo könne dieſe Frage jetzt nicht gelöſt werden. Die Regierung ſei entſchloſſen, den Weg der Refor⸗ men mit Entſchiedenheit zu betreten. Ich hielt es unter dieſen Bedingungen nicht für möglich und erforderlich, an weiteren Ver⸗ handlungen teilzunehmen. Die Kombination iſt alſo auf H in. derniſſe geſtoßen, die außerhalb unſeres Willens lagen. Es handelte ſich aber darum, daß der Miniſterpräſident unſere Bedingungen nicht angenommen hat. Wenn wir keinen Erfolg gehabt haben, ſo geſchah es, weil es uns nicht gelang, die Regierung davon zu überzeugen, daß der Plan, uns zu bureau⸗ kratiſchen Miniſtern zu machen, keinen Sinn habe.“ Das Befinden des Sultans. * Konſtantinopel, 11. Auguſt. Geſtern war das Befinden des Sultans ſehr ſchlecht. Heute war es beſſer. Der Zuſtand wird als ernſt, aber nicht als kritiſch an⸗ geſehen. Der Sultan iſt bei vollem Bewußtſein und erläßt Irade, Er leidet von Zeit zu Zeit an Nierengries oder Nierenſtein. Die Bevölkerung iſt ſichtlich erregt. »Konſtantinopel, 11. Aug.(Wiener Korr. Bur.) Ein amtliches Kommunique über die Krankheit des Sultans iſt nicht, veröffentlicht worden, was als Zeichen einer Ver⸗ ſchlimmerung angeſehen wird. Das Gerücht, daß der Sultan im Sterben liege, beſtätigt ſich nicht. Auch die Todesnachricht iſt falſch. Seine Krankheit iſt angeblich Uraemi. ——kp————..̃—— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: J..: Georg Chriſtmann. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: J..: Julius Weber. 20———————TT—T— Im Sommer iſt nichts geſünder und erfriſchen⸗ der als friſche Früchte und Mondamin⸗Milch⸗ Flammeri. Als Erſatz für ſchwerere Speiſen ſind dieſe Mondamin⸗Gerichte in der Hitze erfriſchend wie wohlſchmeckend, und ſie bieten eine ideale Nahrung für Kinder, eine geſunde Nachſpeiſe für Große. 6318 Hlektrische Osmiumlampen SArrozent Stromersparnis Generalxertretung: Stotz& Lie., eaasebt M... O 4, 8/9 fſel. 662 U. 225l. 0 4, 8/9 Elektromotoren für Drehstrom u. Gleichstrom stets am Lager. pg 0 1 aude deee fuür Kindef, Krankte, Genesende.- Verhlitet] Abe l e Brechdurchfafl, DerriksfarrH. 61⁴⁷0 .Wiannheimer Verſich. gegen ünge fer. Vertilgung v. Ungeziefer. Nripiliaft Garum Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, I g, 30. 60709 Moderne Verlobte Möbel kaufen keine Einrichtung ohne vorher das grosse Muster-Haupt⸗ ausstellungshaus der Darmstädter Möbelfabrik, Heidelbergerstr. welehes als Sehenswürdigkeit I. Ranges und bedeutendstes Haus seiner Art bekannt ist, besichtigt zu haben. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.(Perspektiy-Aufnahmen von compl. Zimmern). 53 * π Maunheim, 11. Auguſt. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Oolkswirtschalt. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotvrenfabrik,.G. Mannheim. In der heute vormittag im Lokale der Rheiniſchen Creditbank dahier abgehaltenen 7. ordentlichen Generalverſammlung wur⸗ den von 15 Aktionären 1925 Aktien vertreten. Herr Bankdirektor und Konſul Broſien leitete ir Verhinderung des Vorſitzenden des Aufſichtsrats die Verſammlung, welche fämtliche Regularien der Tagesordnung einſtimmig genehmigte. Paragr. 3 der Statuten er⸗ hält von nun ab den Zuſatz:„Die Ausgabe von Aktien zu einem höheren Kurſe als dem Nennbetrage iſt geſtattet.“ Auch die Er⸗ höhung des Grundkapitals von 8 auf 4 Millionen erfolgte ohne De⸗ batte. Dieſelbe geſchieht durch Ausgabe von 1000 Stück auf den Inhaber lautender Aktien à 1000 M. Die neuen Aktien nehmen an dem Geſchäftsgewinn vom 1. Mai 1906 ab teil. 600 000 M. werden den alten Aktionären angeboten und zwar zum Kurſe von 150 Proz. Die neuen Aktien werden nach Erledigung der geſetzlichen Formalitäten auch an der Mannheimer Börſe zur Einführung ge⸗ bracht. Auf eine Anfrage aus der Mitte der Aktionäre bezüglich des Geſchäftsganges erklärte ſowohl der Vorſitzende als auch die Direk⸗ tion, daß auch das laufende Geſchäftsjahr ein zufriedenſtellendes ſein werde. Genügend Aufträge ſeien vorhanden, ſo daß man, trotz des Automobilſteuergeſetzes und trotz des Haftpflichtgeſetzes mit keiner Einbuße zu rechnen habe. Herr Bankdirektor A. Kuhn be⸗ merkte hierauf, daß die vorliegende Bilang das größte Erſtaunen hervorgerufen habe. Man ſehe daraus, daß durch eiſernen Fleiß und durch zielbewußtes Arbeiten die Geſellſchaft wieder in regel⸗ mäßige Bahnen gelange. Man könne dieſe Tätigkeit nur außer⸗ ordentlich dankbar anerkennen. Er glaube zu wiſſen, daß die Direk⸗ tion ſich mit dem errungenen Erfolge, der als ein ganz außer⸗ ordentlich günſtiger bezeichnet werden müſſe, nicht zufrieden gebe, ſondern noch große Pläne verfolge, um die Geſellſchaft auf eine noch viel höhere Stufe zu bringen als wie es heute der Fall ſei. Die Direktion ſei in weitgehendſtem Maße von der Verwaltung unterſtützt worden. Der Verwaltung und der Divektion ſpreche er daher ſeinen wärmſten Dank aus. Zum Zeichen des Einverſtänd⸗ niſſes erhoben ſich ſämkliche Aktionäre von ihren Sitzen, worauf die Verſammlung beendet war. Zur Frage der Gerſtenverzollung teilt die Vereinigung ſüd⸗ deutſcher Malzfabriken mit: Die Zwveifel, welche aus der Faſſung des neuen deutſchen Zolltarifs bezw. des neuen deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages bezüglich des für Brennereigerſte anzuwendenden Zollſatzes erwachſen waren und in Intereſſentenkreiſen und in der der Preſſe zu ausgedehnten Erörtekungen Anlaß gegeben hatten, haben die Vereinigung ſüddeutſcher Malzfabriken veranlaßt, bei einer größeren Anzahl von Zollämtern Nord⸗ und Süddeutſchlands eine Rundfrage darüber zu veranſtalten, welche Stellung dieſe in der Frage der Verzollung von Brennereigerſte einnehmen. Die Antworten, welche auf dieſe Rundfrage eingelaufen ſind, beleuch⸗ tetengrell den heutigen Zwieſpalt in der Auslegung der neuen Be⸗ ſtimmungen. Während nämlich ein Teil der Zollämter die genannte Frage rundweg verneinte, ſprach ſich ein anderer Teil ebenſp ent⸗ ſchieden für deren Bejahung aus, während ein dritter Teil eine mehr oder weniger vermittelnde Stellung einnahm. Infolgedeſſen ſah die Vereinigung ſich veranlaßt, ſich an den Bundesrat zu wen⸗ den, um eine einheitliche Praxis in der Verzollung der Brennerei⸗ gerſte herbeizuführen. Auf dieſe Eingabe iſt nunmehr ſeitens des Reichskanzlers der Beſcheid eingelaufen, daß keine Veranlaſſung vorliege, die beſtehenden Beſtinmungen der Gerſtenzollordnung zu ändern, vielmehr in dem eben genannten§ 17 der Gerſtenzollord⸗ nung hinreichend deutlich zum Ausdruck gebracht ſei, daß die Er⸗ langung des Zollſatzes von.80 M. durch den Nachweis der Ver⸗ wendung der Gerſte zur Herſtellung von Brennmalz weder für Brennereien noch für Malzfabriken zugelaſſen ſei. Verein deutſcher Eiſengießereien. Von der ſüdweſtdeutſchen Gruppe dieſes Vereins wurden die Preiſe für Bauguß, Maſchinen⸗ guß uſtv. um eine Mark die 100 Kilo erhöht. Begründet wird dieſer Aufſchlag mit den weitererhöhten Preiſen der Rohſtoffe. Verband Deutſcher Herdfabrikanten. Infolge der Steigerung der Preiſe für ſämtliche Rohſtoffe wird ſeit Anfang d. J. ein Teuerungsaufſchlag von 5 Proz. auf die Herdpreiſe berechnet. Die am 12. b. Mts. abgehaltene Verſammlung beſchloß, unter Bei⸗ behaltung der bisherigen Rabattſätze und des Nettoaufſchlages, außerdem noch für Meſſing⸗ und Nickelkeſſel einen beſonderen Stück⸗ aufpreis eintreten zu laſſen. Zinkbleche. 100 Kg. ermäßigt worden. Vereinigte Kunſtſeidefabriten.⸗G., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft beabſichtigt, die Aktiengeſellſchaft für Kunſtlederfabrikation in Mannheim zu erwerben und zu dieſem Zwecke M. 150 000 neue Aktien mit Dividenden⸗ berechtigung ab 1. Juni 1907 auszugeben, die der Mannheimer Geſellſchaft zu 300 Progzent überlaſſen werden ſollen. Eine von der Kunſtſeide auf den 29. ds. Mts. einberufene Generalverſamm⸗ kung wird über dieſe Transaktion Beſchluß zu faſſen haben. Deutſche Karbid ⸗Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a. M. Unter dieſer Firma iſt im Frankfurter Handelsregiſter ein neues Unter⸗ nehmen eingetragen worden, deſſen Gegenſtand die Darſtellung und der Vertrieb von Calcium⸗Carbid und die Beteiligung an gleich⸗ artigen oder verwandten Unternehmungen iſt. Das Aktienkapital beträgt 2 Mill. Mark. Zu den Gründern gehören auch die Konſo⸗ lidierken Alkaliwerke in Weſteregeln. Simplon⸗Bahn. Angeſichts des Sötſchbe ekts er⸗ wägt man den Ausbau eines zweiten Stollens des Simplontunnels. Die Verwaltung der Bundesbahnen ernannte eine Kommiſſion zur Prüfung der Frage. Die Simplonunternehmung hat die Verpflich⸗ tung, den Stollen für 19,5 Millionen Franken herzuſtellen. Der Stadt Stuttgart iſt die Genehmigung zur Ausgabe von M. 33 Millionen Anleihe erteilt; der Zinsfuß iſt nicht angegeben. Die Stadt Mülhanſen im Elſaß hat die Genehmigung erhalten, M. 6 Millionen Aproz. Anleihe ausgugeben. Pena Copper Mines Lim. ſchiffungen bétrugen im Jull 12 964 Tons gegen 17 818 Tons im Juni. Etwa 92 Tons Feinkupfer wurden im Juli produziert. Telegramme. „Frankfurt 4.., 11. Augd. Der Direktor der Deut. ſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, Hermann Rais, ſeit dem Beſtehen der Bank Mitglieb des Vorſtandes, iſt heute nach kurgem Leiden im Alter von 67 Jahren geſtorben. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Auguſt.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe gelangten die Aktien der Süddeutſchen Drahtindnſtrie.-G. Mannheim⸗Waldhof erſtmals zur Notierung. Dier Kurs derſelben ſtellte ſich auf 145 bis 145.50 Prozent, zu welchen Preiſen ſich größere Abſchlüſſe vollzogen. Ferner war Geſchäft in Mannheimer Lag erhaus-Aktien zu 96.50 Prozent, Irtsl-Aktien zu 78 Prozem ge⸗ fragt, ebenſo Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 126.50 Prozent und Süddeutſche Kabelwerke⸗Aktien zu 143 Prozent(148.50.). Obligationen Bochumer Buderus 24⁴ 126 Bergwerks⸗Aktien. 50 245.50 Harpener 50 126.—Hiberntg 213,30 213.— Die Richthreiſe für Zinkbleche ſind um 1 M. für Die Ausbeute von Erg belief ſich im Juli auf 14 678 Tons gegen 12 803 Tons im Juni. Die Ver⸗ Labhmeyer fandbriefe⸗ Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 b ** alte M. 95.80 63 „„ unk. 1904 95.50 b 1 Kommunal 97.20 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 3½8ö% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen 0* 4%„ v. 1900 100.— G 3 9⁴⁰„—— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 8¹ 1885 g6.20 G 1888 96 20 G 1895 96.20 G 1898 96.20 9 5 1904 96.20 G 3½% Pfrmaſens unk. 1905 96.20 f %½%% Wiesloch v. J. 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ.f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105% 96.20 6 96.20 G 87.40 h: 96. 20 G 100.50 K 100.— ** * * 7 104.25 6 Ak! Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 183— Gewbk. Speyer 50% B—.— 129 50 Pfälz. Bank.— 101. Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 197.— Pf. Sp.-u. Kdb. Land. 139.— 138 5 Rheſn. Kredithank 143.40 143.50 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.— Südd. Bank—.— 118.— Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn „ Maxbahn 49.——.— Nordbahn 141.— Hellbr. Straßenbahn 80.— 79.— Chem. Induſtvie. .⸗G. f. chem. Induſtr—.—.50 Bad. Anil. u. Sodafbr. 455.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 188.20 Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Mſt..⸗W. Stamm 5 Vorzug Brauereien. Bad. Braueren Binger Akttenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner— Br. Schroedl, Hoölbe. 222 Br. Schwartz, Speyer 180.— 120.— Br. Riner, Schwetz.— 28.— Br. S. Weltz, Speyer 95.50—. —.— 2384.50 318— 134.50 106.— —126.— „Südd. Draht⸗Ind. 75 Südd. Kavelwerke 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seefransvort 101.25 44½½ Bad. Anflin⸗t. Sodaf. 104.25 B 40% Br. Kleinlefn, Heſdlbg. 101.50 G 4% Herrenmüßle Gen; 100.— G 4½,% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffaßrts⸗eſ. 1½% Wannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½9% Oberrh. Glektrizitäts⸗ werke, Karſsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Ejſenb. 102.— G 4½0½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernan in Livland 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 100.— G 4½ Svpeyrer Ziegelwerke 101 50 53 4½0% Südd. Draßtinduſtr. 102.— bz 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 101.50 B 101.60 G 95.— B 101.10 B ie n. Brief Geld Br.). Storch. S. 101——.— „Merger, Worms 103.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— Pflz. Preßb. u. Sptfhr. 138.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Röſch. Seetr.—.— Mannh. Dampfſchl. 73.— „ Vagerbaus 96.50 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 450— 440— „ Aſſecurranz 1475 1465 Continental. Verf. 55 0 Mannh. Verficherung 545.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 500.— Württ. Transp.⸗Verſ. 725.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Smaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maitammer Ettlinger Spinneret Hüttenh. Spinnerei Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Papierf.! Mannh. Gum u. Asb. Maſchinenf. Badenia—.— 90.— —.— 90 25 —.— 128 126.50 —Oberrb. Elektr. P. Nähm u. Fayrradf. 138.— Portl⸗Cemem Hdlbg. 145.50 143.50 Berein Freib. Ziegelw. 189 75 „ Spehr 844 Würzmühle Neufſadt— 138. Zellſtofffabr. Waldhof 299.—— Zuckerfbr. Waghäuſel—— 112 50 Zuckerraff. Mann).—.118 50 Frantfurter Eſſetenborſe. Telegramme der Continen tal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Disk ont 4½ Prozent. Wechſeil. 10. 11 kurz 169.27 169.20 81.116.125 Amſterdam Belgien 5 Italien 61.275 81.206 London„ 20.462 20.465 1 lana——— Staatspapiere. 10 1 31½ Oſch. Reichsanl 98.5 86.95 81J, pr. konf. St.-An! 35— 1 1 5 99—— 86 5⁰ 9 15 33„.90 4 bad. St.⸗A.„ 102.75 02.,7 81½% bad. St.⸗Obl.!—— 08. 8„ M. 98.— 88.10 310%„„ 00, 98.10 98 U5 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.90 102.9 81½% do. u. Allg.⸗A. 98 30.30 8 87.3 O 687.10 4 Heſſen 103.40 193.4 3 Sae 6473 84 60 Sachſen 86.40 863 31½ Mh. Stadt⸗A.—- B. Aus länd iſche. 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 102.— 102 4½ Chineſen 1898 98.30 98.30 4Egypter unifizirte 106.1% 106.10 55 rikaner äuß. 100.80 100.80 81.623 81.888 81.883 81.416 85.183 85.15 16.34 16.84 3 55 atis kurz Scweiz. Plätze Vien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont A. Deutſche. 1 100.85 100.5% 99.60 99 20 52.— 52.20 103.50 103.60 100.60 100.60 100.60 100.60 100.40 100.40 69.60 69 60 70.55 70.55 86.75 86.55 72.— 72 50 96.40 96.40 88.35 88.— 96.50 96.40 95.20 95.10 94.90 94.90 FTamaulipaß Zulgaren 1% Griechen 1890 italien. Rente 11% Oeſt. Silberr. %½,„ Paplerr. Deſterr. Goldr. Portg. Serie. dto. 1II dneueRuſſen 1905 Ituſſen von 1880 ſpan. ausl. Rente Türken v. 1903 Türken unit. Ungaxr. Goldrente „ Nronenrente Betrzinsl. Loſe. Deſt Loſe 9. 1300 159.70 159.90 Türkiſche Loſe 145.— 145.— 3%„ inn 68.70 68.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bab. Zuckerfabri! 112 40 113.— Südd. Immob. 119 30 119.30 Eichbaum Mannh. 154.— Mh. Akt.⸗Brauere!——— Parkakt. Zweibr. 115.— Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt 122.5 Bad. Anilinfabrik 456— 456. Ch. Fbr. Griesheim 262.— 26. Höchſter Farbwerk 406.— Vereinchem. Fabril 321.ä—. Ghem. Werte Albert 578. Aecumul.⸗F. Hagen 226.— 26 Acc. Böſe, Berlin 87.60 Allg. Elk⸗Geſellſch. 213.— Südd. Kabelwerke 143— 143 25 148.50 Ektr. Geſ. Schuctert 127. 128.50 Allg..(A. Stemens 186.75 187.— Ver. Kunſtſeide 444— 442— Lederw. St. Ingbert 65.30 65 30 Spicharz 118.— 118— Walzmühle Ludw 198.50 193 50 rahrradw. Kleyer 329.— 328.— Maſch. Arm. Klein 7108.— 108 50 Maſchinenf. Baden. 206.50 206 50 Düerr kopp 421.— 421.— Waſchinf. Gritzuer 218.90 220.— Pfälz. Nähmaſch. 137.50 187.50 chnellprſ. Frkthl. 189.— 189.— elfabrik⸗Aktien 134.10 138.— Zeilinduſtrie Wolff 123.— 123— Lampertsmühl 85.— 85.— zellſtoff Waldhof 298.— 29775 Kammg. Kaiſersl. 174.— 175.— Aklien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 235.— 235.— Pfälz. Maxbahn 148— 148.— do. MNorbbahn 1389.— 139.— Südb. Eiſenb.⸗Geſ. 138.60 138.50 Hamburger Packet 159.50 160. Nordd. Lleyd 160.50 130.50 Ital. Mittelmeerb...— Oeſterr. Süd⸗Lomb 33.90 33.70 Oeſterr. Nordweſtb 114.50 „Dit, B. 115.— Gotthardbahn—.— „Meridionalbahn 165.— 165.— Deſt⸗ Ang. Staatsb. 144.— 244.— Baltim. Ohio 50% Büra. Braubaus, Bonn 102.75 Kreditaktlen 4% Argentinier Concordia Deutſch. Luxembg. 213.— 213.— Friedrichsh. Bergb. 154— 158.80 Gelſenkirchner 229.— 228.— ————.— Weſterr. Alkali⸗ A. 228 50 229. Oberſchl. Eiſenakt. 126.— 126.55 Ver. Königs⸗Laura 233.— 233.— Roßleben 102.— 102.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100 80 4% F. K. B. Pfdbr.Os 100 90 100 90 4%„„ 1910 101 80 101.80 10% Pf. HypB. Pfdb 101 60 101.65 51½%„ 97 40 97.40 11 ſ Pr. Bod.⸗Fr. 94 20 94.20 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100 30 100 80 4%„ 6 90 unk. 00 101 10 101.10 „ Pfdbr..0! unk. 10 101.90 101.60 „Pfdbr..03 unk, 12 102.20 102.20 „ Pfdbr..86 89 it. 94 „ Pfd. 98/0g „ Com.⸗Obl. v. HI,unt 10o——« „ Com.⸗Obl. v. 87, unk.91 96 80 96 80 9680 96.80 „ Com.⸗Obl. v. 96006 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.75 100.75 0 12101.25 101.25 4⁰⁰ %% 61 31% 4% 8 0 80 94.70 94.70 94.70 94 70 0„* 40% Pr. Pfdb. unt. 14 101.40 101.40 %„,„„„ 15 102 103. 14 99 50 03 94.50 „„0 Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b 04 96.— 3½% Pr. Pfobr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 98 50 2% Rh. H. B. Pfb. 02 100 50 100.80 „ 1907 100.50 100.80 1912 102.— 102. alte 95.80 95.80 1904 95.50 95,50 — 1914 97.— 97.— 3½% Rh..⸗B..O 97.20 97.20 40% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.— 101— 46½% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 80 100 80 310% Pf. B. Pr.⸗O. 9720 97— 24½0 Ital. ſttl.g. G. B. 72.35 72.25 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540.— 1* *** N 2 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Zadiſche Bank 138.20 138 20 Zerl. Handels⸗Geſ. 169.40 169.70 Comerſ. u. Disk.⸗B. 120.50 121 50 Darmſtädter Bank 189.— 139.80 Deutſche Bank 239.— 288.— Deutſchaſiat. Bank 175.50 175 50 D. Effekten⸗Bank 110 25 110 25 Disconto⸗Comm. 183.30 188.30 Dresdener Bank 157 50 157 80 Frantf. Hyp.⸗Bank 206 20 206 20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 156— 156 20 Nationalbant 127 40 127.60 Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.50 127.40 Oeſt. Länderbant 111 50 111 50 „Kredit⸗Anſtalt 212 20 211.30 Pfälziſche Bank 101 10 101.20 Ffälz. Hyp.⸗Bant 195 40 195.— Preuß. Hypothenb. 17 45 117.45 Deutſche Reichsbk. 160.— 159.40 Rhein. Kreditbank 14350 148.50 Rhein. Hyp. B. M. 198 20 198 20 Schaaffh. Bankver. 157.— 158.20 Südd. Bank Mhm. 118 30 118.30 Wiener Bankver. 139.— 140.— Bank Ottomane 129.50 129 50 Frankfurt a.., 11. Auguſt. Kreditaktien 21160 Staats⸗ bahn 143 80, Lombarden 33.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.20, Gotthardbahn 194.—-—, Disconto⸗Commandit 183 40 Laura —.—, Gelſenkirchen 228.—, Darmſtädter 139.— Handelsgeſellſchaft 169 25 Dresdener Bank 157.80. Deutſche Bank 238.50, Bochumer 24450 Northern——. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 144.—, Lombardey 33.70, Disconto⸗Commandit 188.40 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11. Auguſt.(Schlußkurſe.) 218 75 214.— 72.75 73.10 99.— 98.90 Ruſſennoten Nuſſ. Anl. 1902 31½%% Reſchsanl. 30% Reichsanleihe 82.— 87.— 4% Bad. St.⸗Anl. 102.96 102.90 3½ B. Sf. Obl. 1900 98.— 98.20 3½% Bayern 98.25 98 25 3% Heſſen—.— 30% Heſſen 84.80 84.80 5% Sachſen 86.40 86.40 30% Pfhr. Rh. W. B. 100.60 100 50 4% Chineſen—.— 102 10 40% Italtener—.— 103.40 4½ Japaner(neu) 94.90 94.80 1860er Loſe 159.70 160— 4% Baagdad⸗Anl. 90.— 90— 21180 210 10 Berk.⸗Märk. Bank 165.20 165 Berl. Handels⸗Geſ. 169.20 69.10 Darmſtädter Bank 133.60 130 40 Deutſch⸗Aſtat. Bank 175.70 174.90 Deutſche Bank 00 238.90 288 60 7* Disk⸗Kommandif 183.50 18.80 Dresdner Bank 157.60 157.70 Rhein. Kreditbank 143.10 143.10 Schaaffh. Bankv. 158.20 158.20 Lübzeck⸗Büchener ——.— Staatsbahn 144.— 144.— 88.70 166 40 159 60 130.50 168 10 168. 137.90 244 60 2 451.50 86 70 228.40 12.70 206 70 23270 218 20 21¹3 50 143.— 868.50 217.— Koinbarden Fanada Paeifte Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Dynamit Fruſt Licht⸗. Kraftanl. Rochumer Konſolidation Dortmunder Gelſenkirchner Harvener Hibernig Hörder Bergwerke Laurahütte 5 Phönir Ntbeck⸗Montan Murm Repfer Anflin Treptom Braunk.⸗Brit. D. Steinzeugwerle 242 Diiſſeldorſer Wag. 302.70 (Elberf, Farben(alt) 589 10 eſtereg. Alkaliw. 227.50 ollkämmerei⸗Akt. 158.70 Chemiſche Cbarlot. 205.70 Tonwaren Wiesloch 157.50 Zellſtoff Waldhof 298 50 Celluloſe Koſtheim 244— Rüttgerswerken 148.70 Privat⸗Discont 3¼ 90 W. Berlin, 11. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. 211.50 211.— 188.40 183 40 Pariſer Paris, 11. Auguſt. 3% Rente 97.90 Italiener—.— Spanier 96.40 Türken unif. 97.385 ſtredit⸗Aktien Diskonlo Komm. 97.82 96.40 97˙17 Anfangskurſe. 144— 144 Staatsbahn 38.70 Lombarden Böͤrſe. Türk. Looſe—.— 147.50 Banque Ottomane 648— 648.— Nio Tinto 1665 1674 Condoner Effektenbörſe. gondon, 1I. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effertenbörſe. 86— 86— 104— 104— 100% 100½ 3% Reichsanleihe 5 0% Chtneſen 4½% Chineſen 2% e% Conſols 4 0% Italiener 3% Mexikaner 4% Japaner Tend.: feſt. Ottomanbank Rio Tinto Braſftlianer 10. 14 76 15 88 12 44 12 96 Weizen per Okt. ** April Roggen per Okt. 7„ April Hafer per 8 Mais per Aug. Sept. 5„ 119.10 118,0 Kohlraps p. Aug. 79% 80— 191— 8 Southern Pacific Chicago Milwaukee Denver Pr. Atchiſon Pr. Louisv. u. Naſhv. Unton Paotfic Unit. St. Steel com. 41½% 41% vref. 110½ 447. L** Ertebahn Tend.: beh. Debeers Chartered Go ldfields Randmtnes Eaſtrand Tend.: feſt. 1482 15 88 12 40 12 88 1274 12 1404 1406 1220 1 12 56 1¹ 82 70 träge 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Auguſt. 1 Gerichtszenung. R. St. G. B.(Gottesläſterung) auf die Anklagebank. Das Gericht gefunden, auf einen Abork zu gehen, und ſo fand man nichts bei 0 — erkennt auf drei Monate Gefängnis. ihm. Krauß leugnet auch heute, obwohl er ſchon wegen Dieb⸗ 8 annheim, 10. Aug. Ferienſtrafkammer III.) Verworfen wird die Berufung der Fabvikarbeiter Johann ſtählen ganz der gleichen Art wiederholt beſtraft ſt. Eine Vorſitzender richtsdirekor Wengler. Verktreter Wei k, Karl Leiſt und Johann Müller aus Rheinau 9 Zeugin hatte den Eingang der Schäferſchen t während der Gr. Staa Herr Amtsanwalt Lubt erger. 11 1 chöffengerichts Schwetzingen, welches wegen der Abweſenheit von Frl. Schäfer beſtändig im Auge behalten Truſte Dienſtknecht Kon⸗ uſw. auf 5 Wochen Gefängnis, und niemanden wahrgenommen, der gekommen Krauß 9 in 2 2 Wochen Gefängnis, 1 Tag Haft und 2 Wochen war⸗ der einzige, der in der kritiſchen Zeit im Lokal war. Das Gefängnis und 1 Tag Haft lautet. Die Angeklagten waren am Gericht zweifelte nicht an ſeiner Schuld und er auf Taſche einkehrte und eine Zeche 14. M Js. in Rheinau in eine Bauhütte eingedrungen, 5 Monate Gefängnis. Krauß er nehme die 10 e. De's Monate 2 Wochen Gefäng⸗ ho derung, ſich zu entfernen, keine Folge geleiſte! GFrankenkhal. 10. Aug. hoktesläſterung 1d Ve auf 5 Jahre ichtung weiſe demoliert und den Bauleiter und Körperberletzung wurde heute vor der h Strafkammer ßlich der 21 Jahre alte Arbeiter Johann Heide ch von Alk⸗ Der! Jahre alte Gerber Karl Daub aus ſieht, e leiningen zu 1 Jahr und 14 Tagen Gefängnis verurteilt, Hegelhauſen bef delte in Edingen den S ter Johann Heidenreich, ein verkommener Menſch, hat am 10. Juli auf der Makt um 2 M. Urteil: 3 Monate 2 Wochen G nis Ortsſtraße in Altleiningen unter Schimpfreden auf den Pfarrer, 1 Von ſeinen 25 Lebensjahren hat der Bäcker Felix Bla e den Lehrer, den gebſterſter und die Gendarmerie greuliche 65 aus Buchen ſchon ein volles Viertel im Gefängnis zugebracht, Balentin Gottesläſterungen ausgeſtoßen. Auch hat er ohne jede Ver⸗ navon 4 Jahre wegen Brandſtiftung. Neuerdings hat er ſich, Aech Wonde anlaſſung einen nahezu Je alten Landwirt mit einemn Fahrraddiebſtahl verſucht und in Ludwigshafen dem Wirt]beda 0„„F„„ ſine ins Geſicht 5 don einer mit 2 Pferden Deana, in Weinheim einem Bahnmeiſter ein Rad entführt. Der Am 13. Mai hatte die Schweſter des Wirts Schäfer in ergeſchmiſſen, ſodaß es geradezu 055 5 N 5 Meiſfunhe⸗ 19 Abweſenheit ihres 5 ee 0 1 25 8 Wißratene Burſche wird zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis ver⸗ Neulußheim, die in Abweſenheit ihres Bruders die 8 Zirtſchaft Bedrohte vor herem Schaden urteilt. beſorgte einen Gang in die Nachbarſchaft und ſchloß, da niemand.— Wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an Zwei 13jährige Jungen ſtiegen am 25. Mai Js. in war, die Wirtſchaft ab. Als ſie zurückkehrte, war aber der noch nicht 14 Jahre alten eigenen Großnichte, wurde der Waldhof in die Stube zweier italieniſcher Arbeiter ein und Hoch iemand da, der 44 Jahre Krauß, eine Art Flaſchenbierhändler Peter Bayer von Waldfee, ein Greig ſtahlen dieſen Kleider und ande es im Werte von 33 M. Ferner Dorflump, der Schnaps berlangte. Lokalkundig, wie er war, von 73 Jahren, mit 8 Monaken Gefängnis belegt. entwendeten ſie auf einem Bauplatz der Neckarvorſtadt Kupfer⸗ hatte er den bſah norde Wiriſchaft durch eine Hintertür gefunden. 5 draht im Werte von 15 M. Der eine den ſchon mehrfach be⸗ Frl. Scißer an ſofort nach der Büfettkaſſe und ihre Akun Meſchäftliches. F0 zit ſe B„ chält heute trog nicht. Sie war noch halb herausgeſchoben und aſe* Im Jahre 17 85 ſtvaften Buben iſt ſchon abgeurteilt, der andere erhält heute Sog nicht. 928 enee V zm Jahre 1902 ſind über 125 000 Perſonen an Brech⸗ 6 Wochen Gefängnis. e 5 vor ihrem durchfall, Magen⸗ und Darmkatarrh zu Grunde gegangen. Ez 85 5 eggehen ſeſtgeſtellt— fand ſie, daß 22 M. fehl en. Sie bat wird de en piede⸗ 15 In der Bahnhofswirtſchaft in Neulußheim prahlte am Krauß, er ſolle ums Himmelgwilen das 5 auf e g ee 11 11 Juni ds. Is. der 37 Ja 2 17 17 57 3 8 l lle gwelkmaßige Diät gelegt. Ein Linfaches und anerkan⸗ Winterſhun 115 1 15 11 15„Bruder werde ſonſt einen großen Spektakel machen, ſie werde wirkſames Mittel gegen Brechdurchfall iſt Dr Michaelis Gichel, S N 5. 1 Kek! 55 it ſeinem re 18·0 en g AUben nichts ſagen. Aber Krau blieh unbeoe 155 Er habe michts 5 ſeſeg 2 178 74. 18 Yiche und erging ſich in unflätigen Ausdrücken. Andere Gäſte nahmen n Als en ſich e lief Frl zr 5 11771 in nune Mittel kann im der bevorſtehenden Daran Anſtoß und ſo kam Vogler wegen Vergehens gegen 5 166 und er wurde berhaffet. Er hatte aber d 158. eet(anet, in welcher bekanntlich Brechdurchfall häufiger ———ĩ———————————j——— 4———————— vorkommt, nicht warm genug empfohlen werden. 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In der Gemeinde Weinheim im Ge⸗ höfte des Louis Lang iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 7. Auguſt 1906 Großh. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 118986 J. Unter den Schweinen des Bäckermeiſters Karl Lepp in Hockenheim iſt der Rotlauf ausgebrochen. Ueber das Gehöft iſt die Sperre verhängt. 8700 Mannheim, 8. Auguſt 1906. Gr. Bezirksamt III. Pekanntmachung. Fund betr. Es wurden gefunden und auf dem Fundbureau— Zimmer 11 der Polizeidirektion— zur Auf⸗ bewahrung abgegeben: eine Remontoiruhr, ein Hermatſchein, eine ſchwarze Damenuhr, ein Packet, eine goldene Damenuhr, ein Reflameſchild, drei ſilberne Damenuhren, acht Portemongtes mit Inhalt, eine Brille mit Futteral, ein Herrenzwicker, ein ſeidenes Kopftuch, ein Damen⸗ urkettchen, ein Pfandſchein, ein Metzgerhackſtock, eine Sturm⸗ lateine, eine Milchkanne, ein Kinderwägelchen, ein paar farb. Manſchetten und ein Kragen. alls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigen um an der ge⸗ fundenen Sache binnen Jahres⸗ friſt auf den Finder oder eptl die Gemeinde über. 8701 Mannbeim, 8. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Pekanntmachung. Die allgemeine Meldeſtelle, das 225 und Aus⸗ kunftsbureau betr. Nr. 47395 IIa. Die all⸗ gemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbure u, ſowie das Sekretariat für Arbeiter⸗ verſicherung bleiben am Samſtag, 18. Auguſt 1906 wegen vorzunehmender Reini⸗ gung geſchloſſen. Wegen Ausſtellung drin⸗ gender Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten im immer Nr. 20 der Polizei⸗ trektion wenden. 8699 Mannheim, 10. Auguſt 1906 Großh Bezirksamt. Polizeidtrektion: Schäſer SHandelsregiſter. Zum Handelsregeſter B, Bd. III, .⸗Z.27, Firma, Quadratſeil⸗ ſabrik Patent Bek Geſell⸗ ſchaftmitbeſchräukter Haf⸗ tung“ in Mannheim⸗Neckarau als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Stockach wurde Aheſuſchſſfahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zul Kenntnisnahme der Schiffahrtsintereſſenten Maunein, 7 Auguſt 1906 Großh. Rheinbauinſpektion. Kuüpfelſchmied Rheinfchiffahrt. In der Zeil vont 13. bis 25. Aug d. J. und war an Wochentageſt voi 7 Uhr vor mittags bis 1 Uhr nachmittags werden auf den Ryeinſtron etwa 600 m oberhalb der Straßenbrücke über den Rhein bei Straßburg⸗Krhl leltens des Pionterbataillons Nr. 16. Brückenſchlagübungen abgehalten, wobei der Strom am 22., 283. und 24. Auguſt vollſtändig geiperrt ſein wird. Während dieſer Zeit iſt die Durchſahrt von Fahrzeugen und Flöſſen durch die Brücke nur dann geſtattet, wenn der hierſür im Fahrwaſſer eingebgute Durch⸗ laß geöffnet und zu beiden Sei⸗ ten mit je einer vot⸗weiſen Sig⸗ nalflagge bezeichnet iſt, Im Uebrigen dürfen Fahrzeuge und Floſſe an der nicht ge⸗ ſchloſſenen Brücke vorbeiſahren, ſo lange am ſtroſſeitigen Brückenende eine rot⸗weiſe Fagge gufgeſtellt iſt; andernfalls haben ſie einſtwellen vor Anker zu gehen, Gemäß 8 4 Ziff. 9 der Rhein⸗ ſchiffa utg, Rolabronung haben die Schifſahritreibeuden zur Verhütung von Beſchädigungen und Un ällen den vorſtehenden Anordnungen ſowie deu beſon⸗ deren örtlichen Weſſungen des Uebungskommandos und der ober⸗ und unterhalb in genü⸗ gender Aotteenung von der Uebungsſtelle aufgeſtellten milt⸗ 1 85 Wahr ſchauen Jolge 916 eiſten Ofienburg, den 6 Auguſt 358 Gr. Rheinbauinſpektion. Nachlaß⸗Aonfursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Shlußvertejilung iſt Konkurs über den Nachlaß des ledigen Sreiner neiſters Warl Heinrich Schreiber in Maunheim ſiud M. 812.78 perſügbar, Zu le⸗ rückſtchngen ſind M. 752.57 be⸗ vorrechtigte und M. 4452.12 nicht bevorrechligte Adudmun en Ca0 Maunheig, Aug. 906 Der Nachlaß⸗ Kanutz zwalten; Auguſt Freytag, Rechtsagem Die Herſtellung 80 Verbindungsſtiaße biſhen Großteld⸗ ſaße und Feuden⸗ heimer Weg in Neckar⸗ au betr. No, 27126J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimiung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ icht genommen, die Verbindungs⸗ f zaße zwiſchen Großſeldür. und Feudeuhenmer Weg in Neckarau plaumäßig herſtellen zu laſſen und die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maß⸗ gabe des Ortsſtraßenge etzes und der allge neinen Grundſätze, ſo⸗ wie nach Mapgabe des Voran⸗ ſchlags und der Liſte der bet⸗ tragspflichigen Angrenzer bei⸗ zuzleben. Es werden daher die in den 98 8 u. 4 der Veiorduung vonm Augnſt 1890, die Leiſtungen 18 Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.,vorgeſchriebenen Vorarbeiten und zwar: a) Der detaillierte Ueberſchlag des Koſtenaufwands, zu deſſen Beſtreitung die e e bel⸗ gezogen werden ſollen, b) die Liſte der Angrenzer und der von denſelben zü leiſtenden Weeeee e der Straßenplaun, aus dem die Lage der eiüſchlägigen Geund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tag en vom 20. Auguſt c. ab in Kauf⸗ haus, 3. Stock(Stadtratsxregiſt⸗ den 11. gerfannſmachung. Nr 6/3. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerftellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 1, 11 hier, 30000/189 auf 1. Oktober 1906 für anderweite Benützung fret. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit apgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden, Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direttion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Sparkaſſe: Schmelcher. Nungverfeigerung. Am [Montag, 13. Auguſt 1906 nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ haltung Mäferthald. Dünger]Ko von 4 Eber, 4 Farren und 7 Ziegenböcken für die Zeit vom 28. Februar 1906 bis 14. Auguſt 1906. 40000%f, Maynheim, 7. Auguſt 19 6. Städt. Gutsverwaltung⸗ Krebs. Bekauntmachung. Anläßlich des Kirchweihfeſtes in Waldhof und Käferthal findet Sonutag, den 12. d. Mts, auf beiden Linien verſtärkter Betrieb ſtalt. Letzter Wagen ab Waldhof bezw. Käferthal nachts ab 12.00 bis Friedrichsbrücke zum Depot. 30000/%868 Mannheim, 9. Aug. 1906. Städt. Straßenbahnamt. Vekauntmachung. Montag, 13, Auguſt 1906, vormitiags 11 Uhr verſteigern wie in unſerei Laud⸗ güterhalle II 3 Kiſten Trocken⸗ platten 248 Kg. öfſentlich gegen e an den Meiſtbieten den. 65818 Gr. Güterverwaltung. Zwangsverſteigerung Montag, 13. Auguſt 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich in dem Pfandlokal , 5 hier, gegen bare Zah⸗ lundg im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 0260 2 Betten u. verſchiedene Möbel. Mannheim, 11. Aug. 1906. Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerang. Montag, 13. 1 lior 1906, nachmittags werde ich im Waldistale 0 4,5 egen bare Zahlung in Voll⸗ en meßz öffentlich ver⸗ Muguſt 1906. Bekanntmachung. Den Großverkauf von Bohnen ꝛc. betr. Nr. 28058J. Der ſogenannte Bohneunmarkt beginnt Montag, den 13. ds. Mts. und wird auf den Zeughausplanken an den Hauptmarkttagen Montag und Donnerstag abgehalten, an welchen auch der Großverkauf von Gurken, Kartoffeln und Weifzkraut daſelbſt ſtattfindet. Mannheim, den 2. Auguſt 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. 699½ Schieß Mihelter 5 Rhein⸗ u. Hafenfahrten Sonntag, den 12. Auguſt, vormittags 10 u. nachm. 5½ Uhr Hafen-Rundfahrten. 1 Kind bis zu 12 Jahren frei. 65826. daß ich An⸗ Fahrpreis 05 Pfg. Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nachricht, fangs September meine Privat-Tanz-Kurse Wegen Zuſammenſiellung erſuche ich mich mit ihren beginne. 65807 E 6, 2. G. m. b. H. K 6. 2. stets vorrätig, in der Dl. H. Haas rben Buchdruckerei Au eldungen balbigſt beehren zu wollen. Hochachtungsvoll Auna Arno, Elfenſtraße 19(11. Querſtr. 19). 5* Auferde Teilhaber —75 für Geſchäfte aller Branchen und ae jeglicher Art ꝛc. 65086 wende ſich vernauensvoll an 0 A. D 1 b 1 On, HMa 1l Sru U e i. 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Spritenväuſe upankt ich 5. 0„ 5 8 8 Ude nachmittags 2 Uhr tsvollzie ufinden. o00 edeen er en Bekauntmachung 8 werde—100 aserg—2 ee,—— Ia. Ruhr-Kohks. 85 Karl Hoffmeiſer in Maunhbeim E 1 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ U Aheimer Bilderhaus Molttor. 1 Würde nach Bollzug der Schluß⸗“ Die ausführung der Maler⸗ lung im Vollſtreckungswege fll 0 la. Ruhr-Zeohen. 6% Od.%% mma M. 145 vertellung aufgehoben. hrenen 1 5 e verſteigern: Inh.: WIIh. Ziegler Robert Husberg E la.„ os.% mm à„.85 gee nn e ee H 75 31. Jungbuschstr. Harmonikafabrik 53828 3 EI I K N 4 K 3W im ege der el., Ver*——— Großh. Amtsgericht III. Sabaſton bagehe werden. e 11. Aug. 1610, zur Feler Hochzeit eeeeee—— 2775 8 a. 29 180 8 2 ell. 5 Maier. Die Unterlagen zur eeredeg Zollinger, 87274 des Grossherzogspaares 8 2 8 8 Ia. englische Nuss, I. od. II. geslebt à M..05 FPelauntmachuug. wilzeld der enn fauden 5 Gerichtsvollzieher, 8 6, 36. in verschiedenen ee 5 88 I geslebt 2 f 8 ·u,— ee 77 au le eeee ee deee we e e„ 1 110 5 Rirchenſteuerzelte für 1906 fff be.] Ungevote ſind bis ſpäteſen.“ Sofort Geld e 3333*„ 8 endet. Stenerpfllchtige, die noch[ Mittwoch, 15. Auguſt 1906 eeeee, e 335 S la.„ Wales-Anthracltnuss II., beste Marke„.— keinen Zettel ehielten wolken vormittags 11 Uhr, auf Möber und Waren jeder Haussegen 2 3 88 5 5 — bei Ausſchluß des ſpätern] verſchloſſen, nt entſprechender Art, welche mir zum Ver⸗ 28 la. Braunkohlen- Briketts 8 ſchwerderechts— vor dem 1. ande einzureichen.— 55 5— M 85 707 an 1 5 ——5 8 8 89250 wundie d Mektien 95 Heinrich Seel aeeee ee den& alles pro Centner frei vors Han gegen Barzahlung. 8 nach jeder Photographie. F ſe der bgiegleet eeeeee Ni Die Einkellerung wird anf Wunsch ehentalls über. 5 J. Bappert. J..: Bolckmar.00%, 3, 16, parterre. Biiderleisten. 0484 kauft Auktionat. Cohen, L 4, 2. S nommen. 65823 5 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Vevantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. 5. Haas'ſche Buchdruckeret G m. b. H. . Seſte Todes-Anaei Se. Heute Nacht 10 Uhr entschlief sanft nach langjährigen in Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten im Alter von 58 Jahren, unser guter treu besorgter Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr GarlI Adommat Ritter des eisernen Kreuzes II. Klasse. Wir bitten des Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Mannheim,(Rheindammstr. 76078) den 10. August 1906. Die trauernden Hinterbliebenen: e Adomat. Ww. SSHHhAe Sdormat, Tochter SeuL Adommat Jqα., Schn. Die Beerdigung fludet am 18. August 1906, nachmittags 4 Uhr von? der hiesigen Friedhofxapelle aus statt. 65825 DieS sStæentt Besomnderer Angeige. Leutershausen. Sonntag, den 12. d. Mts., von nachmittags 3 Uhr ab im Förster'schen Blergarten bel der Brauerel: lirosses Gartenfest unter gütiger Mitwirkung des Mannorgesangvereins, Turnvereins und einer Musikkapelle. Abends: Feuerwerk, italienische Naecht. Es ladet freundlichst ein 65824 Adam Förster. Eintritt 20 Pfg. Eintritt 20 Pig. Aholflsthernahne und Enpteblung Freunden und Bekannten, sowie einer verehrl. Nachbar- schaft die Mitteilung, dass ich unter heutigem die Wirtschaft Zum Alpenjager von Herrn Jak. Nuber übernommen habe. Gleichzeitig empfehle ich Vorzüglichen Mittags- und Abendtisch in- und ausser Abonnement, ferner warme und kalte Speisen zu jeder Tageszeit. Zum Ausschank gelangt In. helles u. dunkles Bier aus der Brauerei H. J. Rau, sowie naturreine Badische und Ffälzer Weine. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, meine werten Güste in jeder Hinsicht zufrieden Zu stellen. 65794 Hochachtungsvoll Carl Dahringer. Milchpreise. Ab 15. August ds. 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Militäruereins aunheim. ſchhnell und in der Blüte ſeiner Jahre unſer hochverehrter, Mitte durch ſeinen biederen und leutſeligen Charakter und treue Freundſchaft unſer Vertrauelt in reichenn Maße erworben und wir alle werden ihm ein berzliches An⸗ mittags ½5 Uhr, ſtatt und werden alle Kameraden erſucht, Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Briefträger a.., 5 itzer des eiſernen Kreuzes II. Kl., Rheindammſtr. 76/78, part., 0 cher den Feldzug 1870%1 mitgemacht hat, iſt im Alter Die Beerdigung findet Montag, 13. Auguſt 1906, 75 Sammlung des Vereins um ½4 Uhr an der Leichenhalle. Zahlreiche nd am letzten Ehrengeleite dieſes riegskameraden erwartet 1 Maunheim, den 11. Auguſt 1908. Der Vorſtand. Todes⸗Anzeige. Am 11. Auguſt, morgens 2 Uhr, verſaned unerwartet ivergeßlicher Dirigent unſerer Geſangsabteilung Herr W. Salmon. Derſelbe hat ſich während ſeiner Tätigkeit in unſerer uken bewahren. 65827 Die Beerdigung findet am Montag, den 13.., nach⸗ iſerem wackeren Freund die letzte Ehre zu erweiſen. 8 ammlung um 3 Uhr im Lokal„Goldene Gerſte“, T 1, 18. Der Abteilungsführer: 14. l rr. fulof fun bemmingen-Fürfeid Andet am Sonntag, den 12. August, nachmittags hofe statt. 65822 Es wird gebeten von Kranzspenden abzusehen. 5 Anzeige. Die Einäscherung unseres lieben Sohnes und Leutnant im Bad. pionler-Bat. Nr. 14 Uhr, im Krematorium auf dem hiesigen Frled- Mannheim, den 11. August 1906. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Preis-Kegeln. 1 Einſatz 50 pfg. n Einſatz 50 pfg. An wird der Schluß bekannt gemacht. 65819 Es Reſtauration„Coloſſeum“ Grorg Kuhl. Maunheim Meßplatz. Von heute ab. RNur wenige Tage. Krosses 1. Preis: 1 hocheleg. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Henz Stadtpfarrer von Schöpffer. 6 e Morg. 10 Uhr Predigt, err Stadtvitar Kraſtel, Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Duhm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ¼11 Uhr Predigf, Herr Pfarrer Ktühlewein. Stadtmiſſton. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: allgemeine(r bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Kramer. ½6 Uhr Junglrauenvereſn (Bibel- und Geſangſtunde), 8 Uhr allge neine Gebels⸗Vere g. Mittwoch ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde Stadtmiſſtongg Krämer. Dounerstage 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Samstag—2 Uhr: Pfeunigſparkaſſe der Sonntagsſchule, Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule, Abends ½ 9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montages Uhr: Jungfrauenverein. Mühlematter. 8 Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſtadt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntage1 Uhr Sonntagsſchule. Krämer. f 5 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag vormittags 9 Uhr: Sonniagsſchule. 2255 Freitag ½9 Ubr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Hert Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionge Dienstag ½9 Uhr: aligemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Staßt, f Mühlematter. Neckarſpitze. Krämer. mann freundlichſt eingeladen. 2 7 Evang. Mlünner⸗. Jünglingsverein. E. J. U2, 23. Wochen⸗Programm vom 12. Aug. bis 18. Aug. Sonutag, 12. Auguſt: Aeltere Abtei ung: Abends ½9 Uhr Miſſionsabend. Jugendabteilung: Ausflug nach dem feäferlaler Wald mit Spielen im Freien. Abmarſch ½2 Uhr von U3, 28. Montag, 18. Aug.: Abends ½9 Ubr Bibelſtunde der älteren Abtellung über Jeſaja 7,—25, Herr Pfarrer Kühlewein. Dienstag, 14. Aug.: Abends Probe des Poſaunenchors in UDA, 23. 5 Mittwoch, 15. Aug.: Nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten. Dounerstag, 16. Ang.: Abends ¼9 Uhr Spiel⸗ und Leſe⸗ Abend der Jugendabteilung. Abends 9 Uhr Probe des Männerchors, Freitag, 17. Aug.: Abends ½9 Uhr Bi elſtünde der Jugend⸗ abteiſung über 1. Moſes 41,—36, Herr Kaufmann Scholler, ½9 Uhr Probe des Poſauneuchors in K 2, 10. Samstag, 18. Aug.: Abends ½9 Uhr Verſammlung der Jugendabteilung Schwetzingeelladt, Traitteurſtr. Nr. 21. Abends 9 Uhr Gebetsvereinigung in U 3, 23. 8 5 Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingetaden. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3 u. der Sekretär: Stadtmiſſionar Matter, U 3, 23. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag, vorm. ½0 Uhr und nachm. ½% Uhr Predigt, 5 nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule. Dienskag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, abends ½ Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Blau-Rreuz⸗Verein(C..) alte Kaſerne, za. Donnerstag, 16. Aug. abends 8½ Uhr: Vereinsverſammlung Geſchäftsſtelle: CThr. Mühlematter, Traitteurſtr. 21. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 12. Auguſt. Jeſuitentirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt, 11 Uhr hl. Meſſe. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Mädchen im Saal. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrel. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. s Uhr Singmeſſe m. Predigt, ½ 10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Piedigt. 7½3 Uhr Bruderſchaftsandacht zum hl. Herzen Jeſu. ½8 Uhr Ver⸗ ſammlung der Frauenkongregation mit Vortrag, Andacht und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Nachmittags⸗Andacht. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen während der Ferien den Gottes⸗ dienſt in den Pfarrkirchen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. (Patroeinium St. Laurentius). 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr heil. Meſſe mik Homilie. Kommunion, 410 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft m. Segen. 3½ Uhr Verſammlung des Müttervereins. ½8 Uhr Erſte feierliche Aufnahme in die neusrrichtete Jünglingskongregation mit Feſtpredigt durch Hochw. H. Rep. Dr. Kie er Liebfrauenkirche. 6 Uhr Beicht. ¼7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. 723 Uhr Andacht zum bl. Herzen Jeſu. St. Joſefskuratie, Lindenhof. 7 Uhr Austetlung der hl. Kommunton. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— Die Chriſtenlehipflichtigen werden auf die Abendvorträge in der Heiliggeiſlkirche aufmerkſam gemacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) e e ee 8 28 8 28 5 Sonutag, 12. Auguſt 1908, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Ehriſtian. Freitag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedet⸗