1 bei Rhein ſagen. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Alaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mitlagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E G, 2. die Grlsnelegele.. 20 Pig Eigene Nedalktions⸗Buregaus: 0 1„ 7 165. Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. pichhandl 1 e 31 5„ Karlsruhe: Georg Ehriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 372. Die Vorunterſuchung. In letzter Zeit ſind Erörterungen über die Vorunterſuchung wieder häufiger geworden. An Stimmen, die in erſter Linie eine Reform der Vorunterſuchung für erforderlich erachten, hat is ja nie gefehlt denn es iſt kein Zweifel, daß unſer gegenwär⸗ liges Unterſuchungsverfahren wie ein Ueberbleibſel aus der Zeit des alten Inquiſitionsprozeſſes in unſer neues Ver⸗ fahren hineinragt. Freilich wird die Vorunterſuchung auf An⸗ lrag der Staatsanwaltſchaft eröffnet und darf der Unter⸗ ſuchungsrichter von ſelbſt nicht über die Anträge der Staats⸗ anwaltſchaft hinausgehen. Aber in der Tat geſtaltet ſich die Sache ganz anders. Der Unterſuchungsrichter fühlt ſich weſent⸗ lich in der Rolle des alten Inquiſitionsrichters. Für ihn iſt der Angeſchuldigte durchweg nicht Partei im Prozeſſe, ſondern Ob⸗ jekt der Unterſuchung. Dazu kommt die Heimlichkeit, in der ſich die Vorunterſuchung vollzieht und die es möglich macht, daß in zahlreichen Fällen der Angeſchuldigte während der Vor⸗ Unterſuchung gar nicht erfährt, was die Zeugen Belaſtendes über ihn ausgeſagt haben, und daß ihm dies erſt durch die Anklageſchrift eröffnet wird. Daß eine ſolche Vorunterſuchung ſchon nach dem Sinne unſerer gegenwärtigen Geſetzesvorſchriften nicht korrekt geleitet worden iſt, iſt nicht zu leugnen, aber tat⸗ ſächlich kommen ſolche Vorunterſuchungen gar nicht ſelten vor. Daß durch eine ſolch unkontrollierte Vernehmung von Zeugen in der Vorunterſuchung ein falſches Bild der ganzen Sache geſchaffen werden kann, iſt klar. Dieſem Uebelſtand will man abhelfen durch die Einführung der ſogenannten Parkeien⸗ Iffenklichkeit in die Vorunterſuchung. Der zugrunde liegende Gedanke iſt der, daß bei allen Vernehmungen eine Kon⸗ krolle des Richters durch den Staatsanwalt und den Angeſchul⸗ digten, ſowie deſſen Verteidiger ſtattfinden ſoll. Eine ſolche Kontrolle iſt in Frankreich durch das Geſetz bom 28. Dezember 1897 eingeführt worden. Mit dem Erfolge dieſes Geſetzes iſt man im ganzen jenſeits der Vogeſen recht zufrieden, nur ſetzt man aus, daß vielfach infolge der umſtändlichen Beweiserheb⸗ ungen eine Verzögerung im Verfahren eintritt. Die Straf⸗ bprozeßkommiſſion, die im vorigen Jahre ihre Beratungen abge⸗ ſchloſſen hat, will im ganzen von einer ſo eingreifenden Reform der Vorunterſuchung nichts wiſſen, was von der Kritik ſehr ſcharf getadelt worden iſt. Gewiß iſt die Einführung der vollen Oeffenklichkeit für die Vorunterſuchung, wie ſie auch verſchie⸗ dentlich gefordert wird, durchaus nicht angebracht. Sie liegt ſgeder im Intereſſe der Anklage noch auch ſtets im Intereſſe des Angeſchuldigten. Eine Oeffentlichkeit der Vorunterſuchung würde leicht den Erfolg der ganzen Unterſuchung vereiteln, ſie würde Dritten Gelegenheit geben, Beweisſtücke beiſeite zu ſchaffen oder zu vernichten, ihre Ausſagen in Uebereinſtimmung mit denen anderer Perſonen zu bringen uſw. Auch dem Angeſchuldigten geſchieht nicht immer ein Gefallen dadurch, daß, wie es in der Vorunterſuchung oft erforderlich iſt, Dinge aufgeklärt werden, die nachher unter den Tiſch fallen. Namentlich aber wenn der Angeſchuldigte nicht ſchuldig iſt und das Verfahren ohne Haupt⸗ derhandlung eingeſtellt wird, liegt es keineswegs in ſeinem In⸗ tereſſe, daß die ganzen Umſtände, die den falſchen Verdacht Oeffentlichkeit bekannt werden. auf ihn gelenkt haben und oft bloßſtellend genug ſind, der FTCCCFCCTCTCTCTCTCCCCTCCCCCTbCTbTCTPTCTCPTPTPTPTTVTVTCTGTCTCTbTCTbTVTbTVTVTVT———TT—TWT———VTPTVTVTVT——————ꝛ——— Montag, 13. Auguſt 1906. Dieſe Uebelſtände fallen fort, wenn nur die ſogenannte Parteienöffenklichkeit eingeführt wird. Gewiß gibt es viele, die auch den Verteidiger zu dieſen Verneh⸗ mungen nicht zulaſſen wollen. Wenn ein Mißtrauen gegen den Verteidiger beſteht, das nur darin ſeinen Grund haben kann, daß man Furcht hat, der Verteidiger werde zum Zweck der Ver⸗ dunkelung des Tatbeſtandes etwas unternehmen, ſo ſind wir überhaupt ſchon weit auf der ſchiefen Ebene. Glücklicherweiſe darf man aber ſagen, daß unſer Rechtsanwaltſtand im all⸗ gemeinen den Erwartungen, die man auf ihn geſetzt hat, durch⸗ aus entſpricht. Wenn einzelne Ausnahmen vorgekommen ſind, ſo kommt dies gar nicht in Betracht. Jedenfalls darf man das Vertrauen haben, daß der Verteidiger, der zu den Verneh⸗ mungen in der Vorunterſuchung zugezogen wird, den auf ihn geſetzten Erwartungen entſprechen und ſie nicht täuſchen wird. Auf dieſe Weiſe würde aber, ſo meint die„Straßb. Poſt“, die Vorunterſuchung ein ſehr viel richtigeres Bild von der wahren Sachlage ergeben, als es jetzt der Fall iſt. Politische(ehersſcht. *Mannheim, 13. Auguſt 1906. Dle Arbeiterfürſorge im Reichshaushalt. Im Reichshaushaltsetat ſpielen die Summen, die für die Arbeikerfürſorge hergegeben werden, von Jahr zu Jahr eine größere Rolle. Es kommen hier ſoweit es ſich um ſchon ältete Einrichtungen handelt, einmal der Reichszuſchuß zur Invaliden⸗ verſicherung, ſodann der Beitrag, den das Reich als Arkeit⸗ geber für die geſamte Arbeiterverſicherung zahlt, drittens die Koſten des Reichsberſicherungsamtes und ſchließlich die Summe in Betracht, die das Reich für die Wohnungsbauten ſeiner Ar⸗ beiter hergibt. Im Neichshaushaltsetat für 1907 dürfte die Summe aller dieſer Beträge ſchon einen ganz beträchtlichen Teil der Geſamtausgaben des Reſches darſtellen. Der Reichszuſchuß zur Invalidenverſicherung iſt ſeit Einführung dieſes Verſiche⸗ rungsgeſetzes von Jahr zu Jahr geſtiegen. Da der Reichs⸗ zuſchuß jetzt ſchon rund 50,5 Mill. Mark ausmacht, ſo iſt mit größter Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß er ſich im Etat für 1907 auf der Höhe von 52 Mill. Mark mindeſtens bewegen wird. Auch die Beiträge, die das Reich in ſeiner Eigenſchaft als Ar⸗ beitgeber für die von ihm beſchäftigten Arbeiter, namenklich in der Heeres⸗ und Marineverwaltung, zahlt, haben ſich noch ſtets jährlich geſteigert. Da dieſe Beiträge nun jetzt ſchon etwa 2 Mill. Mark ausmachen, wird für 1907 mindeſtens mit dieſem Betrag zu kechnen ſein. Das Reichs⸗⸗Verſicherungsamt ferner iſt in ſeinen Koſten auch nicht ſtehen geblieben, es hat von Jahr zu Jahr größere Summen für die Bewältigung ſeiner aller⸗ dings auch ſtelig ſich erweit enden Aufgaben gebraucht. Zuletzt hat es eine Jahresausgabe vor über 2 Mill. Mark verurſacht. Für 1907 iſt wenigſtens en; der gleichen Summe zu rechnen. Zu alledem kommt der Fonds zur Herſtellung von Wohnungen für Arbeiter und gering beſoldete Beamten, der ſich auch im Etat für 1907 befinden wird. Ee hat in den letzten Jahren regelmäßig 5 Mill. Mark ausgemacht. r (Abendblatt.) Ganz neuen Datums iſt ſchließlich die Ausgabe, die in den Reichshaushaltsztaß für die Wikwen⸗ und Waiſenverſicherung der Arbeiter eingeſtellt wird. Daß er unter 22 Mill. Mark an⸗ geſetzt werden wird, iſt ſchwerlich anzunehmen. Somit gelangt man zu dem Ergebnis, daß in den Reichsetat für 1907 für die altere Arbeiterfürſorge rund 61 Mill. Mark und für die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung 22 Mill., alſomindeſtens 83 Mil⸗ läbnen Mark einzuſtellen ſein werden. Von dieſen ſind olle Beträge, bis guf den für die Herſtellung der Wohnungen fortdauernde Ausgaben. Die Summe der fortdauernden Aus⸗ gaben des Etats für 1906 belief ſich unter Abzug der lediglich einen Durchgangsvoſten darſtellenden Ueberweiſungen an die Einzelſtaaten auf rund 1700 Mill. Mark. Selbſt wenn ſich dieſe Summe für 1907 etwas ſteigern ſollte, würden die fork⸗ dauernden Aufwendungen des Reichs doch eiwa 4,5 Prozenz davon ausmachen. Die Thronfolge in Hauſe Osman. 8 5 Im Hauſe Osman herrſcht bekanntlich das Seniorats⸗ Erbfolgerecht. Es folgt auf dem großherrlichen Thron ſtets der an Jahren älteſte Prinz, der nächſte Bruder des Sultans. Thronfolger wäre alſo der 62jährige Prinz Muhammed Reſchad, der um zwei Jahre jüngere Bruder Abdul Hamids. Von Muhammed Reſchad vernahm man indes bor einiger Zeit, daß ihn ein Schlaganfall getroffen habe. Wie weit er krozdem körperlich zur Regierungsübernahme geeignet wäre, iſt bei der völligen Abgeſchloſſenheit, in der er ſeit mehreren Jahren gehalten wird, nicht bekannt geworden. RNeſchad ſoll, wie man behanptet, ein Gegner des von Abdul Hamid beliebten Regierungsſyſtems ſein, ſodaß man von ihm, wenn er zur Regierung gelangen ſollte, einefreiheitlicherſe Methode erwartet. Bei den Um⸗ trieben aber, deren Schauplatz der Mldizkiosk zu jeder Zeit und erſt recht im Falle eines Thronwechſels iſt, kann nicht mif Beſtimmtheit behauptet werden, daß der berechtigte Thronerbe, ſelbſt wenn er körperlich und geiſtig geſund iſt, auch wirklich den Thron beſteigen wird. Die berſchiedenen Cliquen und Ränke⸗ ſchmiede haben vielfach ihre eigenen Kandidaken. Man nennt unter anderen den älteſten Sohn des Sultans, den Prinzen Muhammed Selim, der jetzt 36 Jahre alt iſt, als erſten Bewor⸗ ber, ferner einen Lieblingsſohn des Sultans, den 21jährigen Leutnant zur See Mehmed Burhan Efendi, dann den älteſten Sohn des Sultans Abdul Aziz, alſo den Vetter Abdul Hamſps, den 49jährigen Yuſſuf Izzedin, und noch einige andere Prinzen. Es iſt unter allen Umſtänden eine politiſch hochbedeutſame Frage, ob ſich der Thronwechſel glatt und ohne ſchwere Er⸗ ſchütterungen wird vollziehen können. Heufsches Reſch. * Berlin, 12, Aug.(Die Aeußerungen des Kaliſers über die Preſſe) werden jetzt dahin erläutert, er habe dabei hauptſächlich die— amerikaniſche Preſſe im Auge gehabt und deshalb auch von zweiundzwanzigjährigen Journaliſten geſprochen, die epochemachende Artikel ſchrieben. Eine ungeſchicktere Erklärung iſt wohl nicht denkbar; man müßte ſonſt annehmen, der Kaiſer ſuche auf die Anordnung eines Redakteurexamens in den Vereinigten Staaten hinzuwirken. — —— Der Pfalzgraf bei Rhein. Hiſtoriſche Betrachtung von Dr. Wilhelm Köhler. „Sie mochten ſchon in Sorgen Um Leib und Leben ſein, Da trat am andern Morgen Der ſtolzee Pfälzer ein.“ So heißt es im„Mahl zu Heidelberg“ und mit dem Epitheton „ſto lz“ hat der ſchwäbiſche Dichter nicht nur dem Kurfürſten Friedrich dem Siegreichen, ſondern dem ganzen Hauſe zu Pfalz die richtige Signatur gegeben. Ein ſtolzes Geſchlecht mar's, es hlühte am Rhein, jetzt ſchläft's in metallenen Särgen“ möchte ich, Heine leicht variierend, von den Pfalzgrafen Sie waren durch Jahrhunderte die erſten Fürſten des Reichs, dem Namen nach allerdings nur die erſten weltlichen⸗Fürſten, da als allererſter der Kurfürſt von Mainz, der Fürſt Primas, rubrizierte. Die„Pfaffen“ im Hermelin aber wurden von den altfürſtlichen Häuſern nie für ganz voll ge⸗ nommen, ſchon aus dem Grunde nicht, weil ſie keine Dynaſtie gründen oder fortſetzen konnten. Die faktiſche Ueberlegenheit des Kurfürſten von der Pfalz fand übrigens auch peichsgeſetzlich dadurch ihre Anerkennung, daß im Falle der Erledigung des Kaiſer⸗ throns dem erſteren das Reichsvikariat zuſtand, nicht aber dem Fürſten Primas. Die Pfalzgrafen waren— wie alle Grafen— urſprünglich nur königliche Beambe, erſt im Laufe der Jahrhunderte wurden Amter und Titel erblich. Der Vorſteher einer Königlichen Pfalz *(Burg mit Domäne) war naturgemäß ein ſehr einflußreicher Mann, er ſprach Recht im Namen des Königs und ſchon der regere Verkehr mit der Majeſtät, den er vor den übrigen Grafen des Reiches voraus hatte, mußte ihm ein Uebergewicht über dieſe ver⸗ leihen. Allexerſter aller Pfalzgrafen wurde noch im frühen Mittelalter der Pfalzgraf bei Rhein und das ging ſo zu: Als Friedrich J.(Barbaroſſa) den Kaiſerthron beſtieg, war Hermann von Stahleck Pfalzgraf bei Rhein. Dieſer fiel in Ungnade und ſeine Würde wurde auf dem Reichstag zu Worms (1115) dem Bruder des Kaiſers, Konrad von Hohen⸗ ſtaufen, zuerkannt. Dieſer hinterließ bei ſeinem Tode nur eine Tochter, Agnes, ſie wurde an Heinrich Welf(Sohn Hein⸗ richts des Löwen) verheiratet, der dadurch die Pfalzgrafenwürde erwärb. Beider Sohn, Heinrich der Jüngere, ſtarb im Jahr 1214 kinderlos und nunmehr belehnte Kaiſer Friedrich II. Ludwig von Bayern aus dem Hauſe Wittelsbach mit der erledigten pfalzgräflichen Würde. Ludwig heiratete die Schweſter des ver⸗ ſtorbenen Pfalzgrafen Heinrich des Jüngeren und gelangte dadurch auch in den Beſitz der Erbgüter des erloſchenen Pfalzgrafenhauſes, Kaiſer Karl IV. war dem Hauſe Wittelsbach ſehr gewogen, prote⸗ gierte aber vorzugsweiſe den Pfalzgrafen Ruprecht I. und ſo war es eigentlich ganz ſelbſtverſtändlich, daß durch die goldene Bulle dieſer die Kurwürde erhielt und nicht der Vetter Liebden in Bahern. Länger als ein halbes Jahrtauſend beſaß das Haus Wittelsbach die Pfälzerlande bis unter der napoleoniſchen Weltherrſchaft mit dem heiligen Römiſchen Reich auch die Kur⸗ pfalz zuſammenbrach. Das ſchöne Land wurde in Stücke zerriſſen. Dem Wittelsbacher blieb— abgeſehen von der Oberpfalz, welche der pfälziſche Kurfürſt ſchon im Weſtfäliſchen Frieden definitiv verloren hatte— gar nichts von ſeinen Stammlanden, der linksrheiniſche Teil derſelben wurde franzöſiſch, weitaus den größeren rechtsrheiniſchen Beſitz erhielt das Haus Baden. Jetzt lag der angeſehene und deshalb hochbegehrte Titel „Pfalzgraf bei Rhein“ auf dem diplomatiſchen Markt, der Kurfürſt von Bayern behielt ihn— inſoweit ein ächter prince ſans terre!— ſelbſtperſtändlich bei, der Landgraf von Heſſen⸗Darmſtadt nannte ſich nach ſeinem Avancement zu höherer Rangſtufe Groß⸗ herzog von Heſſen und bei Rhein, der Fürſt von Leiningen, welcher auch einen Fetzen des Kurlandes erhaſcht hatte, titulierte ſich Pfalzgraf zu Mosbach und daß auch der Kurfürit von Baden jetzt den Titel„Pfalzgraf bei Rhein“ führte, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. Dieſer Souverän hatte auf denſelben den begründetſten Anſpruch, er beſaß nach der Mediatiſierung der Fürſten von Leiningen einen größeren Territorialbeſitz in dem ehemaligen Kurland als alle übrigen Titularpfalzgrafen zuſam⸗ men. Dieſer ging und geht ohne Unterbrechung lder kleine heſſiſch gewordene Teil unterbricht nicht, ſondern bildet nur eine Bucht in dem badiſch gewordenen Territorium) von Bretten bis vor Würzburg und auch die beiden Reſidenzen Heidelberg und Mannheim waren und ſind badiſch. Es war noch der erſte Großherzog von Baden, Karl Friedrich, welcher gus mir unbekannten Gründen den Titel„Pfalzgraf bei Rhein“ wieder aufgab. Weshalb dies geſchah, iſt mir mit meinem be⸗ ſchränkten Untertanenverſtand unbegreiflich, zumal es ſich ja um einen Titel mit ſehr ſolider territorialer Unterlage handelte und nicht von einem ſolchen in partibus infidelium, in deren zu Dutzenden und Aberdutzenden auch von weltlichen Herren geführt werden. So nennt ſich beiſpielsweiſe der König von Preußen heute noch Fürſt von Neuchätel und von den platoniſchen Titeln des Kaiſers von Oeſterpeich wollen wir ganz ſchweigen, ihre Zahl iſt Legion. Mir fällt dabei eine Anekdote ein, die man vom Her zog von Reichſta erzählt. Dieſer ſagte eines Tages zu Kaiſer Franz: Groß popa, in Paris war es doch ſchöner, da hatte ich Pagen, mat nannte mich„Sire“ und die Leute ſagten, ich ſei der von Rom.“ Die Antwort des gutmütigen Kaiſers lautete „Schwätz' doch kein dummes Zeug nöt, Büberl, die Leut ſagen viel, von mir ſagen's auch, ich ſei der König von Jeruſa⸗ lem, dös is ungefähr grad ſoviel wert, wie wenn ſie Dich „König von Rom“ gſchumpfen haben!“ bdon Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Auguſt, Es iſt wohl kaum möglich, dem Kaiſer einen größeren„Bären⸗ dienſt“ zu leiſten. —(Eine Aenderung des§ 63 des Handels⸗ geſetzbuches) berlangt bekanntlichein Antrag Baſ⸗ ſermann, der bei der Vertagung des Reichstags aus der Kommiſſion noch nicht wieder herausgekommen war. Danach follte auch dem erſten Abſatz des§ 63 zwingendes Necht ver⸗ liehen werden, ſodaß die Prinzipale gezwungen ſind, in Fällen der Erkrankung ihres kaufmänniſchen Perſonals das Gehalt auf ſechs Wochen weiter zu zahlen. Der Verein der Manufakturiſten von Hämburg⸗Altona⸗Wandsbeck hat dagegen kürzlich eine Petition an den Bundesrat gerichtet, in der er bittet, den§ 63 in ſeiner jetzigen Faſſung beſtehen zu laſſen. Unlauterer Wettbewerb.) Eine Novyelle zum Geſetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, die ſich hauptſächlich mit der Frage des Ausverkaufsweſens beſchäftigt, ſoll in dieſem Winter zu erwarten ſein. Ein geſetz⸗ geberiſches Eingreifen wird, wie die„Deutſche Tagesztg.“ meldet, für notwendig erachtet, weil das Reichsgericht ſein Urteil, wongch innerhalb gewiſſer Grenzen Nachſchübe beim Ausverkauf für ſtatthaft erklärt ſind, aufrecht erhalten hat. Durch den neuen Geſetzentwurf ſoll der Begriff„Ausverkauf“ genau feſtgelegt und Has Nachſchieben von Waren bei Ausverkäufen ausdrücklich ver⸗ boten werden. — Gur Fahrkartenſteuer.) Der Vereine der deutſchen Kaufleute Berlin hat an den Bundesrat folgende Ein⸗ gabe gerichtet:„Der Bundesrat wolle beſchließen, dem Stande der Handlungsgehilfen, ſoweit deſſen Jahreseinkommen den Betrag von M. 2000 nicht überſteigt, dieſelbe Vergünſtigung inbezug auf Beſteuerung ihrer Straßen⸗ bezw. Stadtbahn⸗ Ahonnementskarten zu gewähren, wie ſie am 1. Auguſt cr. den 8 welche mechaniſche Lohnarbeit verrichten, zugebilligt Wurde.“ Badiſche Politik. Bahnwünſche. Schwetzingen, 12. Aug. Es wird uns geſchrieben: Das Bahnprojekt Schwetzingen⸗Reilingen⸗Bruchſal ſcheint die Bewohner der Rheinorte Altlußheim, Rheinhauſen, Oberhauſen und Philippsburg zu einem neuen Plan aufgerüttelt zu haben, ämlich zu einer Bahnverbindung dieſer Orte von Brühl aus längs des Rheins bis Karlsruhe. Insbeſondere ſind es die Orte Oberhauſen und Rheinhauſen, die den Stein, bezw. die Bahn ins Rollen bringen wollen, indem man ſich in den Sitzungen des dortigen Bürgerausſchuſſes für den Bau dieſer Linie entſchloß Aund die nötigen Opfer gerne bringen möchte. Es wird ſich ſomit ſchon eine Art Wettlauf um die beiden Projekte entſpinnen; denn es iſt kaum denkbar,(überhaupt undenkbar. D..) daß die Regierung zur ſchon beſtehenden Rheintalbahn noch zwei Parallelſtrecken zu bauen geneigt iſt. Mögen daher die betefligien Städte und Ortſchaften an der projektierten Linie Mannheim⸗ Schwetzingen⸗Reilingen⸗Bruchſal die Augen offen halten und die nötigen Schritte zur Erlangung ihrer Ziele rechtze itig und mit Energie vertreten! 85 Ein alter Parlamentarier. AKarlsruhe, 12. Aug,(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Seinen 80. Geburtstag feierte heute dahier der frühere Reichstagsabg. Geh. Baurat Benoit in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche. Benoit iſt am 12. Auguſt 1826 zu Märkiſch Friedland geboren. 1893 kandidierte er im Wahl⸗ kreiſe Stolberg⸗Köslin, unterlag aber gegen v. Gerlach(konſ.), der den Wahlkreis ſeit 1871 vertrat. Am 27. März 1895 Wurde die Wahl für ungiltig erklärt, und in der Erſatzwahl ſiegte Benoit mit 1849 Stimmen Mehrheit über Gerlach. 1898 Unkerlag er aber wieder dem konſervativen Kandidaten. Benoit gählte ſich der freiſinnigen Vereinigung zu. Heſſiſche Politik. Darmſtadt, 12. Aug.(Parteiſekrekatial.) Der Landesausſchuß des freiſinnigen Landesvereins für das Großherzogtum Heſſen errichtet in Darmſtadt ein Parteiſekre⸗ tariat mit Hrn. Albert Kuhlmann aus Oldenburg als Sekretär. Nus Stadt ung Cand. »Maunheim, 13. Auguſt 1906. Perſonalnachrichten. Revident Philipp Müller beim Gr. Verwaltungshof wurde zum Reviſor bei dieſer Behörde ernannt und W Ingenieur alther Bucerius als wiſſenſchaftlich gebildeter Aſſt⸗ ſtent des Großh. Landesgewerbeamts etabmäßig angeſtellt. Amts⸗ aktuar Karl Schönau in Baden wurde die etatmäßige Amtsſtelle eines Regiſtrators beim Bezirksamte Engen übertragen. Buchalter Johann Gärtner bei Großh. Finanzamt Bretten zum Revidenten bei der Steuerdirektion ernannt. Finanzaſſiſtent Georg Lupper⸗ ger beim Kontrollbureau der Steuerdirektion als Buchhalter, für den Bezirk Ettlingen, Finanzaſſiſtent Karl Morlbock bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Breiſach und Finanzaſſiſtent Arnold Rickert beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Schopfheim als Steuerkommiſſäraſſiſtenten etatmäßig angeſtellt.— Wilhelm Fuchs in Waldshut zum Reviſionsinſpektor, Adolf Rudi in Grenzacherhorn und Friedrich Buddenſieg in Konſtanz zu Zollverwaltern, letzteren unter Verſetzung zum Nebenzollamt I Kleinlaufenburg ernannt; ferner die Hauptamtsgehilfen Fritz Faulhaber in Konſtanz, Guſtavb Frey in Heidelberg, Ernſt Götz in Säckingen, Friedrich Götzmann in Singen, Landolin Ibig, Philipp Kammer und Ernſt Würtenberger beim Hauptzollamt Mannheim, Oskar Längle in Randegg, Karl Maier in Waldshut, Otto Wang in Konſtanz, Aug. Ziegler in Baſel und Mathias Zöbeley beim Hauptſteueramt Mannheim als Hauptamtsaſſiſtenten, Grenzkontrolleur Wilhelm Nees in Leo⸗ voldshöhe und Finanzaſſiſtent Jul. Wagenmann in Säckingen, letzteren als Buchhalter, etatmäßig angeſtellt. * Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ete. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahnverwaltung.— Befördert: zu Lokomotivführern: die Reſerveführer Friedrich Schleweis in Manmheim, Sebaſtian Fröhlich in Mannheim, Adam Beckenbach in Mannheim, Georg Helmſtädter in Mannheim.— Gtatmäßigangeſtellt: der Werkführer Karl Krämer in Mannheim; die Wagenwärter: Joſeph Schmitt, Albert Groß, Michael Stolz, Jakob Schnabel, Peter Bach, Johann Jung, ſämtlich in Mannheim.— Geſtorben: Loko⸗ motivführer Friedrich Zettwoch in Mannheim. Militärpoſtſachen wührend der Herbſtübungen. Aus Anlaß der bevorſtehenden militäriſchen Herbſtübungen machen wir auf die Wichtigkeit der Anwendung richtiger und deutlicher Aufſchriften bei den Manöver⸗Poſtſendungen aufmerkſam. Zur genauen Aufſchrift gehören: Familienname(möglichſt auch Vorname, unter Umſtänden Ordnungsnummer), Dienſtgrad und Truppenteil(Regiment, Ba⸗ taillon, Kompagnie, Eskadron, Abteilung, Batterie, Kolonne uſw.) und der ſtändige Garniſonsort, eintretendenfalls mit dem Zuſatz „oder nachſenden“. Die Angabe eines Marſchquartiers als Beſtimm⸗ ungsort empfiehlt ſich in der Regel nicht. * Die Hochſchulkurſe für Lehrer und Lehrerinnen, welche, ſo wird uns geſchrieben, am Sonntag den 5. d. M. in Heidelberg in Anweſenheit der Vertreter der Stadt, der Univerſität und der Kursteilnehmer und ſonſtiger Freunde der Sache im Vallſaale der Stadthalle feierlich eröffnet wurden, nahmen in der erſten Woche den erhebendſten und beſten Verlauf für alle Beteiligten. Alle be⸗ mühten ſich, ihrer geſtellten Aufgabe nach Kräften gerecht zu wer⸗ den, ſowohl die recht zahlreich eingetroffenen Hörer, als auch die Herren Dozenten(darunter Herr Geh. Hofrat v. Sallwürk), welche das beſte und geeignetſte aus ihrem reichen wiſſenſchaftlichen Schatze in für die Schule nützlicher und verſtändlicher Art den Lehrern und Leherinnen gus deutſchen Landen darboten. Die Herren Do⸗ zenten erwarben ſich den beſten Dank, aber auch die Verehrung und Hochachtung der zu ihren Füßen ſitzemden Lehrerſchaft. Den Kurs⸗ teilnehmern ſtehen die verſchiedenen Sammlungen zur Beſichtigung frei, und wird von dieſer Begünſtigung eifrig Gebrauch gemacht; auch zu den Konzerten auf dem Schloß und im Stadtgarten iſt der Zutritt frei. Herr Profeſſor Dr. Hettner führte ſeine Hörer im Laufe der Woche zur näheren Erklärung der Heimat⸗Landſchaft auf das Sehloß und den Königsſtuhl. Wie man hört, erfolgen im⸗ mer noch Anmeldungen, die Teilnehmerzahl iſt weit über 300. Es ſtehen für die folgenden Wochen noch wichtige Themen auf dem Stundenplan. Möge das Intereſſe bei deren Behandlung kräftig andauern. Mögen die aufgewendeten Opfer an Zeit und Müthe den Teilnehmern recht viel Befriedigung bringen, möge auch dieſe Arbeit Segen bringen der Schule und dem Lehrerſtande! Hundewettſchwimmen. In dem vom Verein der Hundefreunde geſtern veranſtalteten Hundewettſchwimmen gewann in Abteilung für Voxer die Boxer⸗Hündin„Mira von Lindenfels“, Beſitzer A. Flatter den 1. Preis.(Züchter Hans Horneff, hier.) * Großſchiffahrt auf dem Oberrhein. Der ſechste Schleppzug iſt Donnerstag nachmittags 2 Uhr nach glücklich verlaufener Fahrt in Baſel eingetroffen. Mit dieſer Bergfahrt hat nun der ſpeziell für die Stromſtrecke Straßburg⸗Baſel erbaute Raddampfer Joh. Knipſcheer 18 bereits 1400 Klm. zurückgelegt. Dienstag abends 6 Uhr fuhr man in Straßburg ab. Bei einer durchſchnittlichen Ge⸗ ſchwindigkeit don 4,5 Klm. in der Stunde wurde diesmal die Berg⸗ fahrt(130 Klm.) in 23 Fahrſtunden zurückgelegt; die größte Tages⸗ leiſtung war 80 Klm. in nicht ganz 15 Fahrſtunden, eine hervor⸗ liegt, verzögert die Abfahrt ſtets um etwa 2 Stunden. Knipſcheer 18 führte im Anhang den Laſtkahn Julie mit 350 Tonnen Kohlen und 100 Tonnen Phosphat; es iſt das nun ſchon die 4. Bergfahrt der Julie, die von Schiffer Segers geſteuert wird. Die Abladungs⸗ tiefe des Kahnes betrug 1,65 Meter, trotzdem der Waſſerſtand um ragende Leiſtung. Der Nebel, der am Morgen über dem Strom 55 Ztm. niedriger war. Den Knipſcheer führt nun bei allen Fahrten Kapitän Stiniſſen. Daß der Schiffsverkehr zwiſchen Straßburg und Baſel im nächſten Jahr einen großen Umfang annehmen wird, beweiſt wohl am beſten die Tatſache, daß die Reedereifirma vorm, Joh. Knipſcheer u. Co. bereits mit einer Schiffsbaufirma in Unter⸗ handlung ſteht wegen des Baues eines zweiten Raddampfers von 1500 Pferdekräften für die Rheinſtrecke Baſel Straßburg. Dieſer Dampfer wird imſtande ſein, 30 000—40 000 Ztr. bergwärts zu ſchleppen. Knipſcheer 18 verfügt über 850 Pferdekräfte und vermag, wenn keine Schiffbrückenhinderniſſe vorhanden ſind, bis 20 000 Zentner zu ſchleppen. Sein Kohlenverbrauch beläuft ſich auf 10 Zentner in der Stunde, alſo auf ungefähr 270 Zentner(260.) für eine Berg⸗ und Talfahrt Straßburg⸗Baſel⸗Straßburg. Große Waſſerprüfung für Hunde aller Raſſen, veranſtaltet vom Verein der Hundefreunde, E.., Mannheim. Der mit wenig günſtigen Wetterausſichten beginnende geſtrige Sonntag ließ es fraglich erſcheinen, ob die Waſſerprüfung abgehalten werden könne. Jupiter Pluvius hatte jedoch ein Einſehen, behielt ſeine Naſſauer im Schoß und ſo entwickelte ſich des Nachmittags an dem beflaggten Neckarſtrand ein recht bewegtes Leben, veranlaßt durch Teilnehmer, Zuſchauer, ſowie Hunde aller möglichen Raſſen. Die Veranſtaltung verlief glatt und ohne jeden Unfall, was nur den umſichtigen Vor⸗ bereitungen des Vereins zu verdanken iſt. Eine Muſikkapelle ſorgte mit für die Unterhaltung und für leibliche Bedürfniſſe war durch Aufſtellung einer Bier⸗ ſowie einer Weinbude Vorſorge getroffen, Die große Mehrzahl der Hunde zeigte keine Scheu vor dem elemen⸗ taren Naß, obgleich es auch einige Drückeberger gab und im Appor⸗ tieren, das nach dem Punktſyſtem gerichtet wurde, waren in den verſchiedenen Gruppen mit wenigen Ausnahmen die Leiſtungen der⸗ art gleichmäßig, daß die Vergebung der ausgeſetzten Preiſe durch Verloſung vorgenommen werden mußte. Insgeſamt gelangten 22 Preiſe und zwei Ehrenpreiſe, darunter eine vom Verein der Hunde⸗ freunde Heidelberg in freundnachbarlicher Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellte goldene Medaille, zur Verteilung. Bei der Tauchübung ber⸗ ſagten ſämtliche Hunde, mit Ausnahme einer prachtvollen Neufund⸗ länderhündin„Nora vom Neckargau“, Beſitzer Karl Schuhmacher in Neckarau, die auch auf Ausſtellungen ſich ſchon hervorragende Preiſs holte und im Tauchen geradezu phänomenale Leiſtungen zeigte. Die Hündin apportierte nicht ein Mal, ſondern ſo oft es der Beſitzer haben wollte, hineingeworfene Steine vom Grund des Neckars und verſchwand dabei vollſtändig unter Waſſer, genau wie dies bei Seehunden zu ſehen iſt. Allein dieſes Schauſpiel bot ein reichliches Aequivalent für die erhobene kleine Eintrittsgebühr. Auch im Apportieren der lebensgroßen Puppe zeigte ſich die Hündin nebſt einem Bernhardiner, einigen Schäferhunden und einem Baſtard als Meiſterin und wir ſind überzeugt, daß dieſe Hunde ohne Ausnahme, wenn es ſich darum handeln ſollte, einen Menſchen vor dem Er⸗ Ertrinken zu retten, dieſer Aufgabe voll gewachſen wären. Die zweite Gruppe der mittleren Hunde mußte beim Wettſchwimmen, wobei, wie auch bei den übrigen Gruppen, der an der betreffenden Stelle ca. 160 Meter breite Neckar durchſchwommen werden mußte, infolge der zahlreichen Beteiligung in zivei Abteilungen geprüft werden und wurden dabei in beiden Abteilungen Preiſe perteilt. Die Pveisverteilung fand abends 8 Uhr im Reſtaurant Hohenſtaufen ſtatt, wo die Teilnehmer noch einige recht gemütliche Stunden ver⸗ brachten. Das Ergebnis war das folgende: 1. Gruppe. Wett⸗ ſchwimmen. 1. Preis„Zampa“, Baſtard, Beſ. Trauthvein, in 120 Sekunden; 2. Preis„Nora vom Neckargau“, Beſ. Karl Schuh⸗ macher, in 124 Sekunden; 3. Preis„Leo“, Bernhardiner, Beſ. L. Lederer, in 125 Sekunden.— Apportieren. 1. Preis„Leo“, Bernhardiner, Beſ. J. Lederer; 2. Preis„Norg bom Neckargau“, Veſ. Karl Schuhmacher; 3. Preis„Zampa“, Baſtard, Beſ. Traut⸗ wein.— Tauchen. 1. Preis und Ehrenpreis für beſte Geſamt⸗ leiſtung„Nora vom Neckargau“, Beſ. Karl Schuhmacher.— 2. Gruppe A. Wettſchwimmen. 1. Preis„Mira“, Boxer, Beſ. Flatter, in 145 Sekunden; 2. Preis„Blitz“, Boxer, Beſ. Balth. Lemmer, in 150 Sek.; 3. Preis„Lora“, Airedaleterrier, Beſ. Karl Aſſenheimer, in 154 Sek.— 2. Gruppe B. Welk⸗ ſchwimmen. 1. Preis„Daiſh“, Deutſcher Schäferhund, Befſ. Alfr. Zeltner, in 154 Sek.; 2. Preis„Moritz“, Airedaleterrier, Beſ. Rechtsanwalt Friedmann, in 158 Sek.; 3. Preis„Flora“, Deutſch Kurzhaar, Beſ. Kögel, in 160 Sek.— 2. Gruppe. Appor⸗ tieren. 1. Preis„Cäſar“, Deutſch Kurzhaar, Beſ. J. Balles; 2. Preis„Hexe vom Stolzenfels“, Airedaleterrier, Beſ. J. Hallerz 3. Preis„Bello“, Deutſcher Schäferhund, Beſ. Stadelmejer.— 3. Gruppe. Wettſchwimmen. 1. Preis„Toni“, Airedale⸗ terrier, Beſ. Buck, in 160 Sek.; 2. Preis„Fox“, Foxterriex, Beſ. Fritz Beſt, in 166 Sek.; 3. Preis„Peter“, Boxer, Beſ. Benſinger, in 169 Sek.— Apportieren. 1. Preis„Peter“, Boxer, Bef. Benſinger; 2. Preis„Terra“, Bullterrier, Beſ. H. Mahle; 3. Preis „Fox“, Foxterrier, Beſ. Fritz Beſt. Der Ehrerpreis des Vereins der Hundefreunde Heidelberg fiel durch Los dem Hunde„Daiſy“, Deutſcher Schäferhund, Beſ. Alfred Zeltner, zu. Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Auguſt 1908. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Vergeben wird: a) die Ausführung der Erd⸗„ Beton⸗ und Maurerarbeiten für die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg an die Firma Hettinger u. Söhne; b) die Herſtellung der Keſſelfunda⸗ mente und Jußböden für 2 Waſſerrohrkeſſel im Keſſelhaus der elek⸗ Ich ſelbſt bin hier in Mannheim wohl dafür bekannt, daß ich auf Titel herzlich wenig halte und es mag deshalb vielleicht befremden, wenn von mir der Vorſchlag ausgeht, einen ſolchen — wenn auch noch ſo ſchönen— aus der Rumpelkammer des Heiligen Römiſchen Reichs hervorzuholen. Gleich⸗ wohl will ich die Aufmerkſamkeit der Berater des Landesherrn guf den beregten Punkt lenken, das Jubiläumsjahr 1906 wäre waohl ſicherlich der geeignete Zeitpunkt zur Ergänzung des groß⸗ herzoglichen titulus major. Dieſer enthält, wie der Titel eines jeden größeren Fürſten, eine Anzahl von Namen, die kaum über 2 Meilen ihres Umkreiſes hinaus bekannt ſind, der Groß⸗ herzog iſt beiſpielsweiſe Graf von Odenheim, Herr zu Dehningen, der ſchönſte Edelſtein ſeiner Krone aber, die Pfalz, iſt in ſeinem Titel nicht vertreten, obgleich der badiſche Landesfürſt in Bezug auf die Sukzeſſion in die kurpfälziſchen Lande zu den Titularpfalzgrafen ſich ungefähr ſo ver⸗ hält, wie der Univerſalerbe zum Legatar, für den auch eine Kleinigkeit des Nachlaſſes abgefallen iſt. Hoffen wir, daß meine Anregung günſtige Aufnahme finden möge, unſer Oberbürgermeiſter wird dann ſicherlich eine erſtklaſſige Rede halten, wenn er zum erſtenmal die Ehre hat, den Pfalzgrafen bei Rhein in den Mauern der Stadt zu begrüßen, welche zu Goethes Zeit„gleich und heiter gebaut war! ragesnemgneſten. — Die Waſſerkräfte Perus. Die Ausnutzung der Waſſerkräfte Perus wird, wie die Chemiker⸗Zeſtung mitteilt, bon der Regierung geplant. Der mit dem Studium dieſer Frage beauftragte Ingenieur Emilio Guarini empfiehlt beſonders die Ausnutzung 58 5 eile Titica⸗ aſees. Dieſes„heilige Meer“ der alten Peruaner, das ſich über im weſtlichen gelegenen und hoch Peru Meter von üdöſtlichen Teile 9095 3850 Bolivien ein Gebiet von 8354 Quadratkilometern erſtreckt, umfaßt eine Waſſermenge von 5 038 800 000 Hektoliter mit einer potentiellen Energie von über 21 Mill. Pferdekräften. Dem gewaltigen See⸗ becken ſollen auf der Weſtſeite 100 Kubikmeter Waſſer in der Se⸗ kunde entzogen werden. Um dieſes Waſſer vom Titicacaſee, der 250 Meter niedriger liegt als die ihn umſchließenden Berge, nutzbar machen zu können, müßte man nach Guarinis Plan einen Tunnel durch die Anden graben oder aber das Waſſer elektriſch bis in den höchſten Punkt, 4100 Meter hoch, pumpen, um dann in einem noch höheren Gefälle es auszunutzen. Die Waſſerkraft könnte dann nach Guagrinis Anſicht verwendet werden beſonders zum Bergbau, wo⸗ durch die vielen und reichen Bergwerke ausgebeutet werden könnten, die bis jetzt wegen des Fehlens der Betriehskräfte aufgegeben ſind, zur Glektrometallurgie und zum Betriebe großer elektriſcher Indu⸗ ſtrien, namentlich an der Küſte. Die Anlage würde nach fachmän⸗ niſchen Berechnungen 40 Mill. Peſos koſten.(FIrkf. Ztg.) — Iſt die Blinddarmentzündung bei Männern oder bei Frauen häufiger? Oberarzt Dr. Karrenſtein vom Sanitätsamt des 9. Ar⸗ meekorps in Altona führt in der„D. Med. Wchſchr.“ den zahlen⸗ mäßigen Nachweis, daß die meiſt verbreitete Anſicht, die Frauen erkrankten ſeltener als Männer an Blinddarmentzündung falſch iſt. Vielmehr erkranken Frauen, in gleicher Weiſe den ſchädigenden und disponierenden Urſachen ausgeſetzt, ebenſo häufig an Blinddarm⸗ entgündung wie Männer. Eine Charitee⸗Statiſtik ergibt die Tat⸗ ſache, daß für Verlin die Zahl der blinddarmkranken Frauen nur wenig hinter der der Männer zurückſteht, ausgenommen das Jahr 1899, wo ſie dieſe ſogar bertraf. — Die Berri⸗Berri⸗Krankheit. Am Samstag traf in Ham⸗ burg die Bark Okeia, die am 28. Februar von San Juan del Sur die Heimreiſe angetreten hat, ein. An Bord der Bark herrſchte die Berri⸗Berri⸗Krankheit, an der außer dem Kapitän der erſte Steuer⸗ mann, der Zimmermann, ein Matroſe und ein Schiffsjunge ſtarben. Ein ſchwerkranker Matroſe aus Falmouth wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Bark liegt jetzt in der Quarantäne. — Fremdwörter im Gerichtsſaal. Man ſchreibt der Zeitſchrift des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins: Bei einer in Holz⸗ minden abgehaltenen Sitzung der 2. Strafkammer des Land⸗ gerichts Braunſchweig— es handelte ſich um Wechſelfälſchungen— fragte der Vorſitzende einen Zeugen:„Ihr Vater und der An⸗ geklagte waren Brüder, Sie ſind alſo Vettern?“ Zeuge: „Nein, er iſt mein Kuſängk.“ Vorſitzender, unter Heiterkeit im Zuhörerraum:„Wir ſprechen hier nicht franzöftſch.“ Aber ab und zu lateiniſch, hätte er hinzufügen können; denn bald darauf wurde ein anderer Zeuge gefragt:„Und dann waren Sie damit einver⸗ ſtanden, daß der Wechſel prolongiert wurde?“ Zeuge:„Mei⸗ nen Sie verlängert?“— Ja, dieſe Fremdwörter! Vermiſchtes. — Den Gipfel des Vegetarismus erreicht ein Vor⸗ ſchlag, den die Vorſitzende des engliſchen vegetariſchen Frauen⸗ bereins jüngſt machte. Sie forderte nämlich ihre Genoſſinnen auf, dem Gebrauch tieriſcher Stoffe nicht nur in der Ernährung, ſon⸗ dern auch in allen übrigen Dingen zu entſagen. Keine Seide mehr! Denn ſie wird von einem Wurm gewonnen. Weg mit den Lederſtiefeln und Handſchuhen! Nieder mit den Federn auf den Hütern! Denn um ſich ihrer zu bemächtigen, muß man ſie einem lebenden oder toten Tier ausreißen. Man könne alle dieſe Dinge durch Pflanzenſtoffe erſetzen, ohne die Eleganz zu beein⸗ trächtigen. Die Verſammlung aber konnte nicht zu leicht ſich mit dem Vorſchlage befreunden. Eine Modiſtin trat auf und meinte, wenn der Wunſch der Vorſitzenden erfüllt würde, könnte ſie ſamt ihren Kolleginnen nicht mehr das beſcheidenſte Gemüſe eſſen. — Mord und Selbſtmord. In Pfkow bei Rybnik er⸗ ſchoß der Berginvalide Chruß den Gendarmerieoberwachtmeiſter Rother, weil dieſer in der Wohnung des Chruß einen Ofen, der dea polizeilichen Vorſchriften nicht entſprechen ſollte, unlerſuchen wollte. Chruß ging dann in den Wald und erſchoß ſich ſelbſt. — Die Schweſter des Naturmenſchen Nagel hat ſich bei Werben in die Elbe geſtürzt und dort den Tod gefunden. Die geiſteskranke Frau hinterläßt vier Kinder. urer é e r Mannheim, 13. Auguſt⸗ 22 General⸗Anzeiger. 3. Sette. triſchen Zentrale an die Firma G. Feſenbecker hier; e) die Verlegung eines 700 mm Waſſerrohres durch die Rodellſtraße bis zur Auguſta⸗ enlage und durch die Mühldorferſtraße bis zur Seckenheimerſtraße an die Firma Ph. Holzmann u. Eie. hier; d) die Ausführung der Erdarbeiten für Waſſerturm an Kanalbauunternehmer Gg. Boller hier; e) die Lieferung der Oberbaumaterialien für die neue Straßenbahnwagenhalle an den Georgs⸗Marien⸗Bergwerks⸗ und Hütienverein Osnabrück; k) die Lieferung von Maſtköpfen für die elektriſche Straßenbahn an die Firma Georg Schmitt Söhne, Waldhof; s) die Ausführung des Reliefs des Kurfürſten Fried⸗ rich IV. am Neubau der Kurfürſt Friedrichſchule an Bildhauer Eugen Schreck hier; h. die Lieferung des Mobiliars im Neubau der Kurfürſt Friedrichſchule: 1. Zimmer des Rektors der Ge⸗ werbeſchule an L. J. Peter hier, 2. Zimmer des Vorſtandes und Bibliothekſchränken des Unterſuchungsamts an H. Hauſer hier; ) die Ausführung der Fenſterverglaſungen für den Neubau der Kurfürſt Friedrichſchufe an Glaſermeiſter A. Lamerdin hier; K) die Lieferung der Arbeitstiſche, Abzüge ete. für das chemiſche Unterſuchungsamt im Neubau der Kurfürſt Friedrichſchule an Schreinermeiſter Heinrich Koch hier; J) die Lieferung der Granit⸗ ſchwellen der Arkaden für die ſüdliche Hälfte des Kaufhauſes an die Firma Gebrüder Kerber in Büchlberg; m) die Ausführung der Entwäſſerungsarbeiten für den Erweiterungsbau des Straßen⸗ bahnhofs an der Colliniſtraße an Bauunternehmer Gg. Schmalz; n) die Lieferung der Blumenzwiebeln für das Jahr 1906 dey Firmen Ottmar Ziegler u. Cie. in Erfurt und Gebrüder Velten hier; o) die Lieferung einer Krankenbaracke für das Spital für Lungenkranke an die Firma Chriſtoph und Unmack.⸗G. in Niesky; p) die Ausführung der Kloſetanlagen in der alten Gewerbe⸗ ſchule, N 6, an die Firma Robert Merkwitſchka hier. Uebertragen wird die Stelle des Betriebsleiters beim Gaswerk Lindenhof dem ſeitherigen proviſoriſchen Betriebsleiter Hermann Meyer; die Stelle eines Kanalbauaufſehers dem Aufſeher A. Werner und dem Gefreiten Urban aus Altenbach eine Bureau⸗ gehilfenſtelle bei der Stadtratskanzlei. Die Wahl des Gg. Schaidt zum Vorſitzenden des Arbeiter⸗ ausſchuſſes des Schlacht⸗ und Viehhofes und des Jak. Kraus zu deſſen Stellvertreter; des Joſef Blum zum Vorſitzenden des Ar⸗ beiterausſchuſſes des Gaswerks Lindenhof und des Heinrich Zimmermann zu deſſen Stellvertreter; des Georg Vogel zum Vor⸗ ſitzenden des Arbeiterausſchuſſes des Gaswerks Luzenberg und des Gottlieb Kreß zu deſſen Stellvertreter; ſowie des Karl Stark zum Vorſitzenden des Arbeiterausſchuſſes des Inſtallationsbetriebs, der Verwaltung und der Pumpſtation der Gas⸗ und Waſſerwerke und des Ernſt Haag zu deſſen Stellvertreter wird genehmigt. Aus dem Grossherzogtum. Mosbach, 12. Aug. Ein von der hieſigen Strafkammer zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilter Rückfallsdieb, Wilh. Argaſt aus Weil bei Lörrach, hat ſich im hieſigen Amtsgefängnis erhängt. Ettenheim, 11. Aug. Ein ſehr bedauerliches Unglück traf geſtern die Familie Grießbaum zur„Sonne“ in Ettenheim⸗ münſter. Ein Sohn, welcher als Bahnaſſiſtent zur Zeit in Orſch⸗ weier angeſtellt war, ſtürzte zu Hauſe beim Abladen von Garben ab und war tot. Eine Schweſter desſelben wollte am nächſten Diens⸗ tag Hochzeit feiern. Der ſo ſchwer betroffenen Familie wendet ſich allgemeines Beileid zu. * Gttlingen, 13. Aug. In dem benachbarten Malſch ſpielten zwei Knaben mit einer noch nicht entladenen Flinte. Plötz⸗ lich ging ein Schuß los und drang dem einen der beiden in die Schläfe. Der Tod trat ſofort ein, * Pforzheim, 11. Aug. Von hier begeben ſich nächſter Tage die Herren Rechtsanwalt Dr. Adolf Weil und ſtellvertretender Notar⸗Referendar Georg Sidler nach Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika, um in Windhuk die Praxis eines dortigen Rechtsanwalts zu über⸗ nehmen.— Die Zahl der anhängigen Rechtsfälle ſei eine derart bedeutende, daß den beiden Herren eine anſehnliche Einnahme habe gewährleiſtet werden können. * Stein a. Rh., 11. Aug. Unter fürchterlichem Krachen ſtürzte in der Nacht auf Freitag die Front eines alten Hauſes zu⸗ ſammen, das an der Stadtmauer angebaut iſt und wohl ſeine lauſend Jahre zählen mag. Aehnlich wie dies bei Erdbeben der Fall ſein mag, liegt das Innere des Hauſes offen da und jeden Augenblick droht eine weitere Kataſtrophe einzutreten, da die mit der Mauer verbundenen Nachbarshäuſer bedenkliche Sprünge zeigen und ein von Zeit zu Zeit ſich wiederholendes, unheimliches Rieſeln und Krachen Zeugnis gibt von einer ſteten Bewegung. Energiſche Sperrungen werden, wie man hofft, das Unglück auf ein Haus beſchränken. * Volkertshauſen, 12. Aug. Eine eigenartige Wette hat ſich letzte Woche zwiſchen einem Kaufmann und einem Maurer⸗ meiſter hier zugetragen. Die Wette lautete folgendermaßen: der Maurermeiſter mußte mit Hemd, Unterhoſen, Hoſen, Weſte, Rock, Winlerüberzieher, Pelzmütze und Handſchuhen bekleidet auf dem Rad in einer Stunde, und zwar von 11—12 Uhr mittags, nach dem benachbarten Eigeltingen hin und zurück fahren, ohne abzu⸗ ſitzen. Bei dieſer Fahrt ſoll eine ſchöne Portion Maurerſchweiß berloren gegangen ſein; es iſt ſchade dafür, denn der iſt ſonſt ſehr teuer. In Eigeltingen ſoll dann Einer gerufen haben:„Aha, der holt uf jedenfall Dividende bi de Vorſchußkaſſe fer Volgertshuſer Mitglieder!“ Der Maurermeiſter aber hat die Wette gewonnen. Waldshut, 12. Aug. Das in den Tagen vom 4. bis 6. Auguſt abgehaltene badiſche Landesfeuerwehrfeſt, das einen in allen Teilen glänzenden Verlauf genommen, wird ein Defizit von 1000—1200 Mark zur Folge haben, welches durch freiwillige Beiträge der Bürgerſchaft gedeckt werden ſoll. Pfalz. heſſen und Umgebung. * Frankental, 11. Aug. Vor einigen Tagen ging eine Notiz durch die Blätter, der in Ludwigshafen verhaftete Eiſenwaren⸗ händler Schwalb und ſeine Ehefrau hätten mehreren Perſonen unter der Vorſpiegelung, ſie ſammelten Gelder für den noch lebenden und in den Bergen umherirrenden König Ludwig II. von Bahern, etwa 7000 Mark abgeſchwindelt. Dieſe Nachricht iſt in dieſer Form nicht zutreffend. Nicht für König Ludwig II. ſam⸗ melten ſie Gelder, ſondern für den Kronprinzen Rudolf von Oeſter⸗ reich, der ja gar nicht tot ſei, ſondern in Serbien ſich verſteckt halte und 33 Mill. Kronen öſterreichiſcher Währung bei ſich trage. Um nun das Geld von dem Kronprinzen in Empfang nehmen zu können, und es in deutſches Geld umzuwechſeln, damit ſich der Kronprinz nicht verrate, brauchten die Eheleute Schwalb Geld zur Reiſe nach Serbien. Tatſächlich erhielten ſie auch von einem Werkſtätten⸗ arbeiter 7000., wovon ſie 4000 M. zwei bis jetzt noch nicht er⸗ mittelten Schwindlern, mit denen ſie„arbeiteten“, abließen. Die Angelegenheit wird vorausſichtlich demnächſt vor der hieſigen Straf⸗ kammer zur Verhandlung gelangen. Neuſtadt, 13. Aug. Die hieſige Einwohnerſchaft veran⸗ ſtaltete geſtern einen Blumenkorſo, der, wenn er auch nicht die Größe und Eleganz derartiger Umzüge in Kurſtädten wie Baden⸗ Baden erreichte, doch die Leiſtungsfähigkeit und Opferwilligkeit 5 — der Bevölkerung in glänzendem Lichte zeigte. Einzelne Wagen waren mit Chryſantemum, ein Automobil mit Waſſerroſen herrlich geſchmückt, ebenſo hatten Geranien und Feuerlilien reiche Verwen⸗ dung gefunden. Ein Wagen trug ein großes Füllhorn mit Blumen; die Zement⸗Firma Weiß u, Freitag führte ſogar ein voll⸗ ſtändiges Birkenhäuschen im Schmucke auf einem Wagen, ein an⸗ derer Wagen zeigte den Weinbietturm. Das Fußvolk vertrat das Winzergewerbe, die Jugend war zum großen Teil in kleidſame Winzerkoſtüme gekleidet, eine Gruppe Winzerinnen erweckte den Eindruck, als kehrte ſie eben von der Arbeit zurück. Im ganzen befanden ſich ca. 25 Wagen im Zuge. Zur Erhöhung des Effekles war ein Schmuck der Straßen unterlaſſen worden. Der Zweck die„Perle der Pfalz“ mehr dem Fremdenpublikum zu erſchließen, war wohl inſofern erreicht, als namentlich das Publikum aus der Pfalz in Maſſen herbeigeſtrömt war. * Zweibrücken, 11. Aug. Der vor einiger Zeit nach Ver⸗ untreuung größerer Summen flüchtig gegangene Buchhalter der Irheimer Drahtſtiften⸗Fabrik, Adolf Gärtner, wurde, nachdem ſeine Feſtnahme in Paris, wo er ſich unter dem Namen Braun auf⸗ hielt, erfolgt war, geſtern nachmittag durch einen Ziviltransporteur in das hieſige Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Nach Abſchluß der Vorunterſuchung wird ſich Gärtner vor der hieſigen Straf⸗ kammer zu verantworten haben. * Mainz, 12. Aug. In der Neuſtadt feierte geſtern eine Frau ihren Geburtstag, zu welchem ſie ſich drei ihrer beſten Freundinnen eingeladen hatte. Nachdem die Gratulationen vor⸗ über und die obligaten Geburtstagsgeſchenke überreicht waren, lud das Geburtstagskind die Erſchienenen zu einem guten Trunk ein, wofür ſie durch Beſchaffung von 25 Liter Bier geſorgt hatte. Nun begann ein feucht⸗fröhliches Gelage, und als die animierte Stimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte, war auch das Bier all. Es wurde noch eine neue Auflage von 15 Liter holen laſſen, welche das vierblättrige Kleeblatt ebenfalls noch vertilgte. * Oſthofen, 11. Aug. Ein großes Eiſenbahnunglück hätte geſtern nachmittag auf der Bahnſtrecke Guntersblum—Oſt⸗ hofen paſſieren können. Als der Zug in voller Fahrgeſchwindigkeit in der Gemarkung Gimsheim einen Straßenübergang paſſieren wollte, ſauſte gerade ein größerer Motorwagen mit 6 Perſonen beſetzt, heran. Nur der Geiſtesgegenwart des Zugperſonals iſt es zu verdanken, daß der Zug noch etwa 1 Meter vor dem in⸗ zwiſchen auch zum Stillſtand gebrachten Motorwagen zum Halten gebracht werden konnte. c. Kaub, 11. Aug. Ein merkwürdiger Artikel geht zur Zeit durch die Blätker. Er lautet: Die kürzlich zum Teil durch Feuer zerſtörte Pfalz in Kaub, deren Wiederaufbau von der Regierung beſchloſſen wurde, ſoll zu einem Muſeum für die Rheinſchiffahet eingerichtet werden. Ein größerer Unſinn dürfte ſo leicht nicht wieder zu finden ſein. Nachdem in den meiſten größeren Zeitungen der genaue Sachverhalt bekannt gegeben war, ſollte man annehmen, daß die grauſige Mär von dem Niederbrennen der Pfalz endlich berſchwinden würde. Die Pfalz, das ſei hier mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt, iſt nicht abgebrannt, ſie wurde nur be⸗ ſchädigt durch einen Blitzſtrahl und durch das tatkräftige Eingreifen des Wärters mit einer Anzahl Kauber Leute vor dem verheerenden Feuer bewahrt. Daß ſie wieder hergeſtellt wird, iſt als ſelbſt⸗ verſtändlich anzunehmen, aber das iſt doch kein Wiederaufbau. Bei dem Worte Wiederaufban fällt uns das Heidelberger Schloß ein und wir ſind erfreut, daß die Pfalz ſo vernünftig war, nicht abzubrennen, wer weiß, was bei einem Wiederaufbau aus dem alten Bauwerk geworden wäre in unſerer heutigen Zeit. Was Muſeum anbelangt, ſo beſteht dieſer Plan ſchon ſehr lange und iſt durchaus nichts neues, über dieſe„Neuigkeit“ braucht man kein Wort zu verlieren. das Sport. Das 8. Pfälziſche Dauer⸗Rudern, der den Pfälzer Verband umfaſſenden Rudervereine Frankenthal, Ludwigshafen, Mann⸗ heim, Karlsruhe und Speyer fand geſtern unter zahlreicher An⸗ leilnahme der Sportsfreunde in Speyer ſtatt und nahm den ſchönſten Verlauf. Das Rennen geſtaltete ſich äußerſt intereſſant mit folgendem Verlauf: 1. Anfänger⸗Vierer. Offen für Ruderer, welche im Vereinsjahre 1906 betreffenden Vereins das Rudern erlernt und auf einer offenen Regatta nicht geſtartet haben. Gigvierer von 75 Etm. Breite: 1. Frankenthaler Ruderverein 55 Min. 17½ Sekunden; 2. Rudergeſellſchaft Speyer 57 Min. 3 Sek.; 3. Lud⸗ wigshafener Ruderverein 58 Min. 51 Sek. 2. Pfalz⸗ Vierer. Offen für Ruderer, welche im Jahre 1906 auf einer offenen Regatta nicht geſtartet haben. Gigvierer. 1. Frankenthaler Ruderverein 51 Min. 54 Sek.; 2. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ 53 Min. 12 Sek.; 3. Rudergeſellſchaft Speyer 53 Min. 27 Sek.; 4. Ludwigshafener Ruderverein 53 Min. 29. Sek.; 5..⸗V.„Sturmpogel“ Karlsruhe 60 Min. 7 Sek. 3. Prinzregentenpreis⸗Vierer. Siegerliſte 1901 bis 1903: Ludwigshafener Ruderverein; 1904: Mannheimer.⸗V. „Amicitia“; 1905: Mannheimer Ruderklub. Es durchfuhr die 11 Kilometer(5,5 ſtromauf⸗ und 5,5 ſtromabwärts) betragende Strecke: die bei den letzten Rennen beſtbekannten Fahrer des Ludwigshafener Rudervereins in 47 Min. 15 Sek. 4J. Ermunterungs⸗Vierer für die im Rennen 1 und 2 unterlegenen Mannſchaften. Es fuhren: 1. Rudergeſellſchaft Speyer in 53 Min. 25 Sek., 2. Mannheimer Ruderverein „Amjeitia“ in 53 Min. 40 Sek., 3. Ludwigshafener Ruderverein in 56 Min. 34 Sek. Während des Rennens fand Konzert ſtatt. Abends 8 Uhr wurde im Bootshauſe der Rudergeſellſchaft die Preisverteilung vorgenommen. V. Kölner Pferderennen. Geſtern erreichten die Kölner Rennen ihren Höhepunkt. Das Hauptereignis des Tages bildete das„Rheiniſche Zucht⸗Rennen“ im Werte von 30 000 M. Es ver⸗ einigte ſieben Pferde am Start, von denen Weinbergs„Anmut“ als Siegerin zurückkehrte, während ſich C. von Lang⸗Puchhof und A. von Schmieders„Hochzeit“ den zweiten und W. Hieſtrichs „p. p..“ den dritten Platz ſicherte. Ein größeres Intereſſe fand weiter der„Damenpreis“(8500.), zum Teil dadurch, daß Mr. Bulteel, einer der erſten Gentlemen⸗Riders Englands auf Frhrn. von Oppenheims„Normanne“ ſich an dem Rennen beteiligte. Der vorzügliche Reiter konnte indeſſen ſein Pferd nur auf den dritten Platz bringen, da Leutnant von Schmidt⸗Pauli auf Holländer aus dem Stall des Dr. J. von Bleichröder das Rennen zu ſeinen Gunſten entſchied und Herr W. Schulz auf Rudolphs„Nero“ den zweiten Platz erſtritt. In dem„Preis der Stadt Köln“(6000.) ſewie dem„Rheiniſchen Jagd⸗Rennen“(Ehrenpreis und 7000.) wies das Programm zwei weitere bedeutende Konkurrenzen auf. Während erſteres Rennen von Dr. Lemckes„Juſtizrat“ ſiegreich beſtritten wurden, triumphierte Graf Kanitz!„Sperate“ unter Leutnant von Roſenberg im letzteren. Der zweite Renntag hat ſeinen Vorgänger in Bezug auf Sport bedeutend überboten, doch auch in geſellſchaftlicher Beziehung nahmen die Rennen, welche durch den Beſuch des Königs von Württemberg ausgezeichnet wurden, einen glänzenden Verlauf. * 20. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes zu Hamburg. Der erſte Tag des Verbandsfeſtes brachie unſerem heimiſchen Schwimmſport einen ſehr beachtenswerten Erfolg. Herr Max Weckeſſer vom hieſigen Schwimmklub„Solar:ander“ wurde in der kurzen Strecke fſtrerſte Senjoren Zweiter binter Healy Sydney, dem Meiſter von Frankreich, der einen Relord von .1135 Minuten über 100 Meter auſſtellte. Weckeſſer geht alſo mit den beſten Ausſichten in den Kampf um die deutſche Meiſlesſchaft, ————— ů Gerichtszellung. Mannheim, 11. Aug.(Ferienſtrafkam me ſt.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ullrich. Ein Tag und 3½ Stunden Gefängnis für je ein Pfund geſtohlener Kohlen! Das iſt etwas ſtreng, allein daran rägt nicht das Gericht die Schuld, ſondern das harte Geſetz, welches auf den erſchwerten Diebſtahl ein Strafminimum von 3 Mo⸗ naten androht. Die Ehefrau des Magazinmeiſters Johann Kreecher ſtand ſchon am 8. November 1905 vor der hieſigen Strafkammer unter der Anſchuldigung, mittelſt Anwendung eines ihr ſelbſt gehörigen(alſo zum ordnungsmäßigen Gebrauch nicht beſtimmten) Schlüſſels eine fremde Kellerabtetlung ge⸗ öffnet und daraus 20 Pfund Kohlen entwendet zu haben. Sie ſchöpfte die Kohlen gerade in eine Kinderbadewanne, als ſie von der mißtrauiſch gewordenen Eigentümerin abgefaßk wurde, ſchüttete ſie ſofort wieder auf den Haufen und haz ſie alſo niemals in ihren ungeſtörten Beſitz bekommen. Gleich⸗ wohl erkannte der Gerichtshof damals auf das Strafminimam von 3 Monaten, indem er entgegen den Ausführungen des Ver⸗ teidigers(Rechtsanwalt Dr. Köhler) vollendeten Dieb⸗ ſtahl annahm. Das wären alſo ſogar 4½ Tage Gefängnis für jedes Pfund Kohlen im Werte von 1 Pfennig. Der Ver⸗ teidiger legte Reviſion ein und das Reichsgericht gab ihm recht. Es ſtellte feſt, daß nur Verſuch vorliege und deshalb ſtand die Sache heute zur abermaligen Verhandlung. Die Rechts⸗ auffaſſung des Reichsgerichts iſt bindend für das Inſtanzgericht und demgemäß ſtellte heute der Staatsanwalt ſelbſt den An⸗ trag, auf das Strafminimum von 1 Monat zu er⸗ kennen. Dr. Köhler entgegnete darauf, die Verſuchsſtrafe könne bis auf ein Viertel und nicht bis auf ein Drittel der auf die vollendete Tat angedrohten Strafe heruntergehen und das er⸗ gebe nach Adam Rieſe 23 Tage, wobei er ſogar den Bruchteil für einen vollen Tag gerechnet habe. Der Gerichtshof erkannte demgemäß und es ſteht zu erwarten, daß auch die 28 Tage, ie gegen die bisher unbeſcholtene Frau ausgeſprochen werden mußten, nur auf dem Papier ſtehen und(wie der Verteidiger unter die demnächſt zu erwartende Amneſtie fallen werden. Der 29 Jahre alte Packer Andreas Weidner aus Viern⸗ heim ſah am 4. Juni im Hofe des„Landsberg“ ein Stahl⸗ rößlein ſtehen. Er führte es herauf und ſtrampelſe daran. Nach wenigen Stunden ſaß er aber ſchon feſt. Der viel vorbeſtrafte Dieb erhält 1 Jahr 1 Woche Gefängnis. Den Namen ſeiner Mutter mißbrauchte der 29 Jahre alte Taglöhner Philipp Hanitſch von hier, um eine Forderung von 11 Mark einzuziehen. Wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ trugs wird auf 3 Monate erkannt. Wegen verſchiedener kleineren Diebereien erhält der Fuhr⸗ knecht Wilhelm Meng einſchließlich einer in Kreuznach gegen ihn ergangenen Strafe von 2 Wochen eine Geſamtſtrafe don 2 Monaten 1 Woche. Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka erklärke ihn als geiſtig minderwertig, aber doch nicht in dem Grade, daß er ſtraffrei ausgehen könnte. 8 Wochen der Unterſuchungshaff werden aufgerechnet. Theater. Hunſt und Cbiſfenſchal. Repertoir⸗Entwurf. Frankfurter Schauſpielhaus. Dienstag, 14. Aug., 7 Uhr: Vorſt. b. Kl. Pr.„Zapfenſtreich⸗ Im Ab.— Mittwoch, 15. Aug., 7 Uhr:„Kyritz⸗Pyritz“. Im Ab., gew. Pr.— Donnerstag, 16. Aug., halb 8 Uhr: Vorſt. p. Erm. Pr. Frankfurter Dialektſtücke:„Der alte Bürgercapitain“,„Der rote Schornſteinfeger“,„Dodgeſchoſſe“.— Freitag, 17, 7 Uhr:„Kyritz⸗ Pyritz“. Im Ab. Gew. Pr.— Samstag, 18. Aug., 7 Uhr: Zum erſten Male:„Oedipus und die Sphinx“, Tragödie in 3 Akten don Hugo von Hofmannsthal. Im Ab. Gew. Pr.— Sonnkag, 19. Aug., halb 4 Uhr: Vorſt. b. Erm. Pr.„Mamſell Nitouche“ Auß. Ab. 7 Uhr: Zum erſten Male wiederholt:„Oedipus und die Sphinx“. Im Ab. Gew. Pr. Juternationaler Freidenkerkongreß. Zur Teilnahme an dem vom 20.—23. September ds. Is. in Buenos Aires tagenden inter⸗ nationalen Freidenkerkongreß wurde auch Prof. Dr. Ernſt Häckel eingeladen. An ſeiner Stelle wird der rühmlichſt be⸗ kannte Vorſizende des dortigen Germaniſchen Vereins, Herr von Franlenberg einen ihm von Häckel übergebenen Vorkrag in ſpaniſcher Sprache verleſen. 5 Fürſt Albert von Monaco, der ſich gegenwärtig mit einem Stab von Gelehrten zu Forſchungszwecken im Gebiete des nörd⸗ lichen Eismeers befindet, ließ der Wiener Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften durch die Direktoren ſeines ozeaniſchen Muſeums in Monaco die Nachricht zugehen, daß er einen internalis⸗ nalen Kongreß für Ozeanographie nach Mongco ein⸗ zuberufen gedenkt, mit dem Erſuchen um Aeußerung bezüglich Teil⸗ nahme der Wiener Akademie an dieſem. Ein Pantheon der ruſſiſchen Literatur. Die kuſſiſche Regie⸗ rung hat trotz ihrer politiſchen Sorgen noch Zeit, an Literatur und Kunſt zu denken. Sie hat kürzlich die ausgezeichnete Bibliothek Puſchkins für den Preis von 18 000 Rubel erworben und kee in der Petersburger Akademie untergebracht. Dort ſoll ſie auf⸗ bewahrt werden, bis das geplante„Pantheon der ruſſiſchen Literatur“ fertig iſt, das den Namen„Puſchkin⸗Muſeum“ erhalten und Dokumente zur Geſchichte der ruſſiſchen Literatur von der Zeit des großen Dichters bis zur Gegenwart aufnehmen wird. Ein bedrohter Palaſt. Der berühmte Palaſt der Podeſta in Bologna droht einzuſtürzen. In faſt allen Teilen des We⸗ bäudes haben ſich plötzlich große Riſſe gezeigt, und die Gefahr ſchien ſo dringend, daß er ſchleunigſt geräumt werden mußte. Man hat ſofort hölzerne Stützen angebracht, bis die Reparatur⸗ arbeiten begonnen werden können. Der Palaſt wurde 1201 gebaut und 1492 reſtauriert. (Praktiſche Ratſchläge für die funge Frau von einem Arzt.) XXIV. 885 Nun ſoll die letzte Frage beantwortet werden: Was belomm unſer Säugling zu trinken? Wie oft und wieviel er trinken ſol ſchiedenen Gründen können wir unſeren Kleinen die Tier ni im natürlichen Zuſtande geben. Wir müſſen ſie kochen und wen ſtens für ein beſtimmtes Lebensalter mehr oder wenicse serdünnen; in der Regel ſetzen wir daun zu einer ſolchen Milchmiſchung noch Zucker hinzu 8 4. Selte. General⸗Anzeiger. annheim, 18. Auguſt. Wie und womit verdünnen wir die Kuhmilch? Es ſei hierbei die Bemerkung vorausgeſchickt: je einfacher unſer Vorgehen, deſto natürlicher und deſto beſſer; nur nicht ſoviel Künſteleien! Und noch eines: Jede Mut hat, auch richtige ſei; ſie lobt all kannten. i ſch; erſtens gibt es auch bei der Sä lingsernährung verſchiedene Wege, die zum Ziele führen und zwei⸗ zens ſind dieſe verſchiedenen Wege nicht alle zweckmäßig; der eine iſt mit viel mehr Gefahren für das Kind verbunden wie der andere, und für jedes Kind, das ſchließ doch auf einem ſolchen gefährlichen Wege groß wird, koſtet es mehrexen anderen Kindern das Leben, die das Ziel nie n eine Mutter ihr im gröbſten Schmutze aufz nd trotz der die einz 9 —52 + N lt ſie Eine ſol daher dieſelbe und empfi Anſchauung iſt doppelt fe elhafteſten Pflege lich zu einem rotbäckigen Bengel entwickelt, darf da eine ſolche Mutter behaupten, daß es gut iſt, das Kind im gröbſten Schmutze heranwachſen zu laſſen? Man ſieht in der Regel nur die Kinder, 91e die am Leben bleiben; der Arzt dagegen weiß, wieviele arme Weſen eine falſche Erziehung und Ernährung mit dem Leben büßen müſſen. Es ſei darum jeder M geſagt: Wenn ſie auf den Hinpveis, daß ſie ihr Kind unzwee rt, die Antwort gibt:„Ja das Kind gedeiht aber doch ſo ſchön dabei“, ſo denke ſie ſtets an das Sprieh⸗ wort: Der Krug geht ſo lange zum Brunnen, bis er zerbricht. Auch ein: ſolche Mutker risliert es, daß die ganze Herrlichkeit, die 3 oder 4 Monate lang gedauert, eines Tages plötzlich zuſammenbricht, daß das Kind, das bis dahin ſich anſcheinend gut entwickelt hat, unver⸗ mutet ernſtlich erkrankt und damit gleichſam ſagt:„Eine Zeit lang hahe jch Gure falſche Ernährung ertragen können; jetzt geht es aber nichk mehr ſo weiter.“ Ein Beiſpiel ſoll das Geſagte deutlicher machen. Eine 5 derbliche Unſikte vieler Frauen iſt es, ihren Säuglingen ſchon f frühzeitig— bereits vom erſten Monat an— Brei zu geben. Eine große Anzahl der Kinder iſt nun Gott jef Dank ſo kräftig, daß ſie eben alles, auch den dickſten Brei vertragen. Wenn man nun der Mutter eines ſolchen Kindes ſagt, daß man vor dem 7. bis 8. Monat keinerlei Brei geben ſoll, weil er ſonſt ſchädlich ſei, be⸗ kommt man meiſt zur Antwort:„Aber Herr Doktor, Sie ſehen doch, daß der kleine Kerl den Brei ſo gut verträgt!“ Eine ſolche Mutter weiß ja nicht, daß ſchon am nächſten Tag das Kind an den Jolgen einer derartigen Preifütterung erkranken kann, daß es den Brei eine Zeit lang gut ertragen, dann aber plötzlich oder allmählich Störungen zeigen kann, die deutlich erkennen laſſen, daß eine artige unvernünftige Ernährung die Verdauungsorgane des Kindes arg mitgenommen hat. Eine ſolche Mutter ahnt auch nicht, wieviel Kinder die unſinnſge Aufpäppelung mit Brei ſchon mit dem Leben haben büßen müſſen; ſie hat vielleicht noch nie etwas davon gehört, daß es 3. B. in Bayern ganze Bezirke gibt, in denen deshalb die Säuglingsſterblichkeit ſo groß iſt, weil dort die Unſitte der Brei⸗ fütterung nicht auszurotten iſt. Kurz, ſoviele Tatſachen und Ge⸗ ſahren kennt eben jene Mutter nicht, ſonſt könnte ſie nicht ſo ant⸗ worten, wie ſie es gewöhnlich tut. Was geben wir nun aber unſerem kleinen Kinde zu trinken? Die einfachſte und natürlichſte Nahrung iſt die mit Waſſer ver⸗ dünnte Kuhmilch. Wir verdünnen die Kuhmilch, weil ſie ſonſt 3u ſchwer und nicht verdaulich genug für das früheſte Szüglingsalter iſt. In den erſten Lebenswochen geben wir eine Miſchung von 7% Milch und 2/ Waſſer; alſo z. B. 2 Strich Milch und 4 Striche Waſfer; dazu kommt dann noch 1 Kaffeelöffel voll Zucker(oder ein Stück Würfelzucker; wer ſich Milchzucker leiſten kann, gebe Milch⸗ gucker; der Vorteil iſt indeſſen meiſt nur gering) Man ſteigt nun kangſam mit der Milch und zwar ſo, daß man im 3. Monat bei ½ und ½, im 5. Monat bei 2 Milch und ½ Waſſer und im 1 8 Mongt bei Vollmilch(d. h. unverdünnter Milch) angekommen ſſt. Nach dieſen Angaben kann ſich eine Mutter im allgemeinen ut richten. Verdünnen wir in der erſten Zeit die Milch mit Waſſer, o können wir vom.—4. Monat anſtelle des Waſſers irgend einen Schleim oder Kindermehl nehmen; nötig iſt es in der Regel aber nicht. Die Mütter legen aber dieſer Schleimmiſchung eine über⸗ triebene Bebeutung beiz; ſie halten dieſelbe für das Wichtigſte an der Nahrung, ja viele glauben, der Schleim ſei ſogar ſo nahrhaft oder noch nahrhafter wie die Milch ſelber. Frägt man eine Frau, was ſie ihrem Kinde gibt, ſo antwortet ſie z..:„Reisſchleim“, forſcht man weiter, ſo ſtellt ſich oft heraus, daß das Kind 12 Strich Milch und 3 Strich Reisſchleim erhält, alſo der Schleim im Verhältnis zur Milch faſt verſchwindend iſt. Und trotzdem heißt es„Reis⸗ ſchleim“. Es hört ſich das oft gerade ſo an, wie wenn jemand auf die Frage, was er gegeſſen hat, antwortet:„Senf mit Wurſt dazu.“ Die Beimengungen zur Milch dürfen nicht überſchätzt werden; es iſt ziemlich gleichgiltig deshalb, was eine Mutter der Milch zuſetzt, oh ſie Reis, Hafer oder Gerſte, ob ſie Kufeke, Neſtle oder Quäker Rimmt. Die Kindermehle ſpielen beim geſunden Kinde im Allge⸗ meinen keine große Rolle, ſind aber beim kranken Säugling von ſehr großer Bedeutung und dem Arzte unenkbehrlich. Das muß eine Mutter auch ſtreng auseinanderhalten, daß die Ernährung des geſunden und kranken Säuglings zwei ganz verſchiedene Gebiete ſind. Was hier geſagt wird, gilt nur für das geſunde Kind. Ebenſo wie die Kindermehle, ſind auch die verſchiedenen Milchpräparate (Büchſenmilch, Fettmilch ete.) meiſtens überflüſſig; daß man auch mit ihnen Erfolge erzielen kann, ſoll ja nicht beſtritten werden, am wenigſten vom Arzt, dem ſie beim kranken Kinde wertvolle Dienſte leiſten. Aber gerade ſo, wie um ein Beiſpiel herauszu⸗ greifen, eine Mutter wohl kaum Monate hindurch vom Büchfen⸗ fleiſch leben möchte, wenn ſie täglich friſches Fleiſch haben kann, ebenſo wenig zweckmäßig ſcheint es, einen Säugling mit Büchſen⸗ milch zu ernähren, wenn täglich friſche Milch zur Verfügung ſteht; da mag die Büchſenmilch an ſich noch ſo gut ſein, wie ſie will, aber ſie iſt und bleibt eine Konſerve, eine gekünſtelte nicht natürliche Nahrung, die wohl von vielen Kindern ohne Nachteil ertragen wird, die aber doch nicht ſo unſchädlich iſt wie man glaubt. Wie mit der Blchſenmilch verhält es ſich auch mit den anderen fabrikmäßig her⸗ geſtellten Präparaten, die teilweiſe mit viel Reklame unter dem Publikum verbreitet werden. Mütter ernährt Eure Säuglinge ſo einfach und ungekünſteit wie Ihr nur könnt; gedeiht Euor Kind dabei nicht recht, nimmt es nicht ordentlich zu, wird es magerer, iſt es unruhig, ſchreit es viel und ſchläft es wenig, kurz ſeht Ihr, daß nicht alles in Ordnung iſt, ſo holt Euch ſachverſtändigen Rat, nicht bei unberufenen Rat⸗ e ſondern beim Arzt, der oft ſchon durch eine einmalige unterweiſung Euch viel Sorgen, viel Arbeit und auch viel Koſten erfparen kann. (Schluß folgt.) Arbeiterbewegungen. *Newyork, 13. Auguſt. Präſident Digz erledigte die Rexikaniſchen Streiks, indem er lt.„Frkf, Ztg.“ beide Seiten zu Zugeſtändniſſen veranlaßte. * Darmſtadt, 13. Auguſt. ſich heue vormittag im Automobil vom Schloß Wolfsgarten nach Bayreuth begeben. * Hanau, 18. Aug. In Aktenau wurde geſtern ein Menſch verhaftet, auf den die von der Staatsanwaltſchaft gegen den mutmaßlichen Mörder der 12jährigen Frieda Weih aus Zellhauſen ſchreibung paßt. Er iſt ein Zimmermann namens r meint, daß die Ernährung, bei welcher 5 5 ber⸗ Franz Gottſchalk. Der Mann iſt vor einſgen Tagen in Altenau in Arbeit getreten. Seine Feſtnahme erfolgte lt.„Frkf. Zig.“ auf Voranlaſfung des Bürgermeiſters von Altenau. * Osnabrück, 13. Aug. Ein ſchwerer Einbruch iſt bei der Firma Burgmann verübt worden. Es ſind Uhren und Schmuckſachen im Werte von 100 000 M. geraubt worden. Der Täter iſt lt.„Frkf. Zig. vermutlich ein Italtener. * Kbnigsberg, 13. Auguſt. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt, wie aus Johannisburg telegraphiert wird, in dem angrenzenden ruſſiſchen Kreiſe Schtuſchtſchin aus⸗ gebrochen und herrſcht namentlich in der Stadt Schtuſchtſchin und dem gleichnamigen Gute. Die Gefahr der Seucheneinſchlep⸗ pung nach preußiſchen Grenzortſchaften iſt um ſo größer, als die Berührung des einheimiſchen Viehes mit dem ruſſiſchen auf der Weide kaum zu vermeiden iſt. Ein Kreistierarzt begab ſich bereits nach Johannisburg. Strenge Veterinär⸗ und Poljzei⸗ naßnahmen ſind demnächſt zu erwarten. * Innsbruck, 13. Auguſt. Die Leiche des ſeit dem 17. Juli vermißten Touriſten Wilhelm Schulzenſtein aus Berlin iſt geſtern am Schlauchkar in der Karawendelgruppe von einem Jäger augefunden worden. * Petersburg, 18. Aug. Nach Meldungen aus Niſchni⸗ Nowgorod hoben ſich die dortigen Geſchäfte merklich. Die Bjeloſtocker Firmen erhalten bedeutende Aufträge, welche ſie in Folge Arbeiterunruhen nicht ausführen können. Die Meldung eines auswärtigen Blattes von einem Gerücht über ein im Lager von Zarskoje⸗Sſelo durch Soldaten auf den Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch erfolglos gebliebenes Attentat wird nicht amt⸗ lich beſtätigt.(Wer die ganze Meldung glaubt, zahlt einen Taler. Die Red.) *New⸗Nork, 13. Aug. Der Juli⸗Export an Büchſen⸗ fleiſch betrug 1039 000 Pfd., im Juli v. J. 5 232 000, der Export an friſchem Fleiſch 16 467 000 gegen 2 957 000 Pfd. i. V. Hinrichtung. * Eſſen(Ruhr), 13. Aug. Heute wurde lt.„Frkf. Itg.“ durch den Scharfrichter Reindel der Arbeiter Sobolesky, ber ſeine Frau erdroſſelte, hingerichtet. Von der deutſchen Marine. * Berlin, 13. Aug. Ueber Perſonglperänderungen in der Marine verlautet aus Kiel, daß Großadmiral Köſter General⸗ inſpektor der Marine bleibe und daß zum Chef der aktiven Schlacht⸗ flotte Prinz Heinrich und zum Chef der Oſtſeeſtation von Arnim ernannt ſei. Admiral von Bendemann, der Chef der Nordſeeſtation tritt zurück und wird lt.„Frkf. Zig.“ durch Vize⸗ admiral von Prittwitz und Gaffron erſetzt, an deſſen Stelle Ad⸗ miral Büchſel tritt. Serbien und Bulgarien. * Bukarxreſt, 13. Aug. Eine Blättermeldung aus Ruft⸗ ſchuk in Bulgarien befagt, daß geſtern die griechiſchen Ge⸗ ſchäfte verwüſtet wurden und daß vor dem griechiſchen Konſulat die Einziehung der Flagge erzwungen wurde. Der Schaden ſoll 100 000 Francs betragen. * Konſtantinopel, 13. Aug. Der ökumeniſche Patriarch übereichte geſtern allen Botſchaftern eine Proteſtſchrift gegen die antigriechiſchen Ereigniſſe in Bulgarien. Zur Erkrankung des Sultans. * Konſtantinopel, 13. Aug. Nach den in Hofkreiſen herrſchenden Informationen hat ſich der Gefundheitszuſtand des Sultans bedeutend gebeſſert. Geſtern früh erledigte der Sultan die Staatsgeſchäfte und unternahm nachmittags in Be⸗ gleitung des Oberſpeiſemeiſtets Osman Bay eine Spazierfahrt im Palgisgarten. Die heute erſchienenen türkiſchen Blätter enthalten keine offigiellen Berichte über die Krankheit des Sultans, da ſie über dieſelben abſolut nichts ſchreiben dürfen. Bezüglich der Nicht⸗ abhaltung der letzten Selamlik erhielten geſtern die türkiſchen Blät⸗ ter die offizielle Mitteilung, daß der Sultan infolge ſtarker Erkäl⸗ tung auf Anraten der Aerzte das Selamlik nicht abhalten werde. Die Mitteilung wurde jedoch kurz darauf zurückgezogen und nicht veröffentlicht. Alle Kirchenoberhäupter haben für heute in den hie⸗ ſigen Kirchen Gebete für die Geſundheit des Sultans gngeordnet. Auf die ſich häufenden Anfragen nach dem Geſundheitszuſtand des Sultans gab man im Pildis zu verſtehen, daß Erkundigungen nicht nötig ſejen und daher nicht gerne angenommen werden. Vermiſchtes. — Ein hübſches Stückchen von Bettlerfrech⸗ heit berichtet der„Niederſchleſ. Anz.“ gqus Alt⸗Tſchau. Nahm doct dieſer Tage ein Bettler die Mildtätigkeit der Leute in Anſpruch. Eine Schlefertgfel, auf die er als„Taubſtummer“ fein Anliegen ſchrieh, diente dabei als gegenſeitiges Verſtändigungsmittel, bis der„Unglückliche“ an eine Frau geriet, die ſeine Hieroglyphen nicht gleich auf den erſten Blick zu entziffern vermochte.„Sind Sie ver⸗ rückt, oder können Sie nicht leſen?!“ brüllte er die ob der under⸗ muteten Geſprächigkeit des Taubſtummen völlig Verdutzte plötzlich an, ſprachs und verſchwand.— Leider hat man den Schwindler entwiſchen laſſen. — Auf dem Internationa len Kongreß für Frauenſtimmrecht in Kopenhagen hielt die Predigerin Shaw einen Vortrag, in dem ſte die Schwierigkeiten, die der politiſchen Emanzipation der Frau in Amerika entgegenſtehen, ſchit⸗ derte. Die Rednerin ſchilderte dann die Organifation der Frguen⸗ allianz in den Vereinigten Stagten. Im letzten Jahre wurden 25000 Dollars für Agitationszwecke verwendet, Eine recht ge⸗ hobene Stimmung erzeugte der Vortrag von Anng Furüthielm⸗ Fiunland über„Unſer Sieg“. Die Dame lobte die Männer in Finnland. Dort ſei die Frauenemanzipation weit porgeſchritten und die Wünſche der Frauen ſeien ihrer Erfüllung nahe. Die Verſammlung beſchloß ſchließlich die nächſte Tagung im Jahre 1808 in Holland abzuhalten. — Um die unbeliebte Fahrkartenſteuer zu um⸗ gehen, werden recht ſonderbare Tricks erdacht. Die Beſitzer von Perſonendampfern auf den zahlreichen Seen Mecklenburgs gehen beiſpielsweiſe der„breußiſchen Steuer“ dadurch gus dem Wege, daß ſie die Ausgabe von Fahrkarten überhaupt einſtellten Sund wo keine Fahrkarte iſt, da gibt es natürlich auch keine Fahr⸗ kartenſteuer. Die Entrichtung des Fahrgeldes geſchieht, ohne daß ein Fahrſchein verabfolgt wird. An dieſen Modus der Steuer⸗ hinterziehung hat der Geſetzgeber offenbar nicht gedacht; ob er ſich wird rechtlich halten laſſen, dürften in kurzer Zeit die Gerichte entſcheiden. — Eine eſgentümliche Beobachtung macht man zur Zeit am öſtlichen Abhange des Meißner, der höchſten Erhebung des heſſiſchen Berg⸗ und Hügellandes. In der Nähe des früheren Bergamtes Schwalbental hat vor mehreren Jahren ein größerer Erdeinrutſch ſtattgefunden, der von einem gewaltigen unterfrdiſchen Getöſe begleitet par. Seildem hat ſich an dieſem Orte das Erd⸗ reich immer tiefer geſenkt und das merkwürdigſte dabei iſt, daß nunmehr an verſchiedenen Stellen zwiſchen dem mächtigen Baſalt⸗ geſtein dichter Kohlengualm emporſteigt, der in weitem Umkreiſe die Bäume fchwärzt und die Vegetation beeinträchtigt. Offenbar wütet hier unter der Erde ein Brand, durch den ein Kohlenlager von großer Mächtigkeit vernichtet wird, und es beſteht Gefahr, daß die Höhlungen, die ſich infolgedeſſen im Erdinnern bilden, weitere Ein⸗ brüche der Oberfläche im Gefolge haben werden. Unweit Schwal⸗ bental kann man noch an zwei anderen Stellen Erdſenkungen be⸗ obachten, die anſcheinend von der gleichen Urſache herrühren. — Einer gus der alten Zeit. In Langenenzlingen [Hohenzollern) ſtarb im 94. Lebensjahr der Arzt Dr. Fayler. KEr gus ſeinem Dorfe herausgekommen und in ſeinem Leben nie auf der Eiſenbahn gefahren. Vor zwei Jahren beſuchte er einen Aerzte⸗ tag in Sigmaringen zu Fuß. Geſehäftliches. Ein Produkt dem bezüglich des Geſchmacks und der Bekömmlichkeit ein zweites nicht ſo leicht an die Seite geſtellt werden kann, beſitzen wir in dem Präparat„Jodella“, wel⸗ ches feit langen Jahren von dem Apotheker Wilh. Lahuſen in Bremen unter dem Namen: Lahuſen 3„Jod⸗Eiſen⸗Leber⸗ tran“ verfertigt wird.„Jodella“ iſt eins der wenigen Mittel, welches infolge ſeiner Güte ſich dauernd in dem Arzneiſchatz erhalten hat und dabei Skorphuloſe, engliſcher Krankheit und Blutarmut geradezu frappierend gute Wirkungen zeitigte. Wir ſtehen nicht an,„Jodella“ als einen Freund in der Krankenſtube zu bezeichnen.„Jodella“ iſt in allen Apotheken zu haben. Die Ziehung der VII. Pfälziſchen Pferdelok⸗ terie J. Serie, findet nunmehr unwiderruflich nächſten Montag, den 20. Auguſt J. J. ſtatt. Im Intereſſe der Pferde⸗ zuchtvereinsſache wäxe zu wünſchen, daß ſich der Abſatz der Loſe recht gut geſtaltet. Das Los koſtet nur M. 1, 11 Loſe M. 10, Gewinnchancen fehr günſtig. Volkswirtſchaft. Ge treide. (Driginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) Des Getreidegeſchäft war auch dieſe Woche ruhig, das gute Erntewetter hat bis gegen Schluß derWoche angehalten, dann trat heftiger Regen ein, welcher wohl dazu beigetragen hat, die Ernte⸗ arbeiten zu unterbrechen. Das Angebot von Amerika hält an und kamen daher anſehnliche Abſchlüſſe zuſtande; während das Geſchäft von Rußland und Rumänien beſchränkt war, Wir nolieren: Neuen Redwinter 2: M. 19.70; Neuen Kanſas 2: M. 19.80—20; Laplata⸗ Bahia⸗blanca: M. 20.25; Rumän. Weizen: M. 19.25—20.75; Ruff. Weizen: M. 19.25; Ruff. Roggen: M. 16.75; Ruff, Hafer M. 17.50 bis 18.50; Dongumais M. 14 per 100 Kg. brutto mit Sack; Laplata⸗ mais: M. 14 per 100 Kg. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kg. netto, bahnfrei, verzollt Mannheim, ohne Sack. ——— B u Reise⸗Hbonnements, E Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, haben wir auch in dieſem Jahre Reiſe⸗Abonnements eingerichtet. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expediert, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird für Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn auf nur 8 00 Pfennig per Woche 8s (bei täglich einmaliger Franeo⸗Suſendung) feſtgeſetzt; für das Rusland beträgt er s 90 Pfennig per Woche. Ruswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Schließlich bitten wir, um Irrtümer zu vermeiden, um recht genaue Angaben der Reiſe⸗Adreſſe ſowohl als auch der hieſigen Wohnung. Verlag des„Seneral⸗Hnzelgers der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ o(Illannkeimer Journa) 0 AunHnHüB2 iſt ſeit Vollendung ſeiner Studien im Jahre 1838 faſt niemals 8. * „ ͤ nne ee entwickelt. 19580— 20,25 giotiert. SinereTMügegsk 8. Seit Mannpem, 18. Agm 8 a0 Volkswirtschalt. Vom Londoner Metallmarkt. 15 Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Den 10. Aug. Kupfer: Standard Kupfer war nur wenig belebt und hat wieder im Preiſe eine Kleinigkeit nachgegeben. Die allgemeine Lage dagegen bleibt unverändert feſt. Der europäiſche Konſum lauft ſtetig und auch China und Indien ſind wieder im Markte. Wir ſchließen heute: Standard Kupfer prompt Pfd. Sterl. 83 bis 83.5, Standard Kupfer per 3 Monate Pfd. Sterl. 82.12.6 bis 82.17.6, Engliſch Tough Pfd. Sterl. 87.10—88, Engliſch Beſt Selected Pfd. Sterl. 88—88.10, Amer. und Engl. Electro Pfd. Sterl. 86.—86.15. Fupferſulphat iſt feſt in Sympathie mit dem Rohartikel, Pfd. Sterl. 15—25.5. Zinn: Die in der Vorwoche begonnene ſcharfe Hauſſe macht weitere Fortſchritte und wurden am Dienstag große Poſten bis zu Pfd. Sterl. 183,10 umgeſetzt. Dann erfolgte ein Rückſchlag auf Pfd. Sterl. 176, welcher jedoch nur von kurzer Dauer war und wurde heute wieder Pfd. Sterl. 182 bezahlt. Die Unterprämie für Lieferungszinn iſt verſchwunden und wurde bis 15 Cantange für 3 Monate bezahlt. Amerika hat wieder große Poſten verkauft. Wir notieren: Straits Zinn prompt Pfd. Sterl. 181.10—181.15, Straits Zinn per 3 Monate Pfd. Sterl. 181.15—182, Auſtral Zinn fd. Sterl. 181.15—182, Engliſch L. und F. Zinn Pfd. Sterl. 181 bis 182. Antimon iſt wieder ſehr geſucht und prompte Ware kaum auſzutreiben. Wir notieren Pfd. Sterl. 100—105. Zink ruhig: Pfd. Sterl. 26.15. Blei ſehr feſt, prompte Ware knapp; Pfd. Sterl. 17 bezahlt und Käufer. Silber ſehr feſt infolge amerikanſſcher Käufe; Pfd. Sterl. 305/16 ſpot und 301/4 per 2 Monate. Queckſilber: Pfd. Sterl..5 Eiſen: Standard Pfd. Sterl. 51/9, Cleveland Pfd. Sterl. 52. Baumwolle. 5 (Pochenbericht von Hornby, Hemelryt u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Die Umſätzee mährend der Woche belaufen ſich auf 25 920 Ballen(5 Tage). Amerilaniſche Sorten waren mäßig gefragt und Preiſe ſind im Einklagge mit Terminen um 31 Punkte billiger. Braßlianiſche bei leinem Geſchäft 31 P. billiger. Perupigniſche mäßig gefragt und unrerändert für„rough“, jedoch 31 Punkte billiger für„ſmooth!. Negyptiſche beſſes gefragt und 1/76 c niedriger. fine brown jedoch 1/8 d billiger und Joanovich unver⸗ ändert. In Oſtindiſcher war das Geſchäft klein. Broach und Tinnivelly 1/8 d billiger, andere Qualitäten 1/16 4 niedriger. Eine peſſimiſtiſche Stimmung bemächtigte ſich während der ab⸗ gelaufenen Woche des Marktes und Preiſe weiſen einen erheb⸗ lichen Abſchlag auf. Der Markt verfolgte eine weichende Ten⸗ denz und Baiſſiers in Newyork und fonſtwo benützten die Ge⸗ legenheit um Preiſe ſoviel als wie nur möglich zu drücken. Sie perſtanden es, den größeren Teil des Marktes zu ihrer Anſicht zu bekehren und es blieb Hauſſiers nichts anders übrig, als zu liquidieren und eine günſtigeren Moment zu erwarten. Die Ernteausſichten an und für ſich ſind unverändert gut. Allerdings kritiſche Tage ſtehen noch bevor, die das Ergebnis weſentlich ändern können. **** n. Mannheimer Produktenmarkt. Die Stimmung am hieſigen Markt iſt für alle Getreidegrten infolge der für die Erntearbeiten günſtigen Witterung andauernd ruhig. In neuen Weigen liegen einige Offerten in rheiniſcher Ware zunt Preſſe von 18.20 bis 18.40 M. vor. Die Qualität iſt gut und wie wir erfahren konnten, wurde einiges zum Preiſe von M. 18.25 gehandelt. Für neuen Roggen iſt die Stimmung, da die Qualität vielfach zu wünſchen läßt, ruhig und die Produzenten haben ihre Forderungen etwas ermäßigt. In Gerſte iſt das Geſchäft noch immer nicht Quantitativ dürfte die Ernte in Baden, Pfalz und Rheinheſſen befriedigen, während qualitativ die Ware vielfach in⸗ folge der Niederſchläge gelitten hat. In der Alzeher Gegend iſt die Gerſte noch größtenteils auf dem Felde. Man glaubt, daß, wenn das zur Zeit trockene Wetter anhält, die Ware daſelbſt gut ausfallen dürfte. Für Hafer iſt die Stimmung anhaltend feſt, da die Nach⸗ frage fortgeſetzt vege iſt. Mais iſt behauptet. Die Notierungen des hieſigen offiziellen Kursblattes ſind für Weizen teilweiſe um 10 Pfg. herabgeſetzt worden. Norddeutſcher Weigen wivd mit Mark Neuer Pfälger Roggen notiert erſtmals M. 16.25—16.50 und neue Gerſte hieſiger Gegend M. 16.25 bis 16.75 und Pfälzer Ware M. 16.80—17 per 100 Kg. frei Waggon Mannheim.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 134.50, dito 9 Pud 25—30 prompt M. 135.50, do. 9 Pud 30⸗35 prompt M. 136.50, 10 Pud prompt M. 139,50, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 142.50; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Prog, blaufrei per Auguſt⸗September M. 129.50; do, 79⸗80 2 Proz. blaufrei prompt M. 130.50, Redwinter 2 per Auguſt⸗Abladung M. 130.50, Kanſas 2 der Auguſt⸗September M. 138.50; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 107.50, do. 9 Pud 15⸗20 prompt M. 108.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 111.50; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend MN. 99 und per Auguſt⸗September M. 97.50 Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per Auguſt M. 111 und per September⸗Oktober zu M. 110; Wais Laplata rhe terms ſchwimmend M. 97 und ber Auguſt⸗ September M. 96.50 Vereinigte Kunſtſeide⸗Fabriken Akt.⸗Geſ. Frankfurt a. M. Zu der beabſichtigten Erwerbung der Akt.⸗Geſ. für Kunſtleder⸗ Fabrikation in Mannheim teilt die Geſellſchaft der „Frankf. Ztg.“ mit, daß ſie außer dem Fabrikationsverfahren eine komplette, in Betrieb ſtehende, mit beſten Maſchinen eingerichtete Fabrikanlage zu kaufen beabſichtigt und lediglich aus Zweckmäßig⸗ leitsgründen die geſamte Anlage in das Kelſterbacher Werk hin⸗ überzunehmen und zu vergrößern gedenkt. Die in beſter Induſtrie⸗ lage Mannheims gelegenen Liegenſchaften, Gebäude und Kraft⸗ anlagen ſollen anderweitig verkauft werden. 1 Die deutſchen Banken im Jahre 1905. Als Sonderabdruck aus dem„Deutſchen Oekonomiſt“ iſt in Broſchürenform eine Arbeit erſchienen, die eine eingehende Darſtellung der Konzentrations⸗ bewegung im Bankweſen der letzten Jahre gibt. Die ſieben Gruppen, welche ſich um die führenden Berliner Großbanken ge⸗ bildet haben, werden in ihrer Zuſammenſetzung nach dem gegen⸗ wärtigen Stande dargeſtellt. Dieſe ſieben Gruppen, welche(die zugehörigen Auslands⸗Banken eingeſchloſſen) 65 Inſtitute um⸗ faſſen, haben ein Geſamtkapital(Aktienkapital und Reſerven) von 2359.76 Mill. Mark, während ſich das geſamte Kapital der in der borliegenden Arbeit berückſichtigten 1 ditbanken auf 2703.14 Mark beziffert. Daraus geht d 1 in der Abhandlung insgeſamt berückſichtigten 137 Freditbanken, 8166.7 Mill. Mark Aktienkapital und 835.7 Mill. Mark Reſerven. Die Durchſchnittsdividende aller Banken betrug pro 1905 7,69 pet. gegen 7,37 pCt. in 1904, 6,83 pEt. in 1903, 6,37 pCt. in 1902 und 6,02 pCt. in!9o1. In der Abhandlung ſind die Kreditbanken, die Notenbanken und die Hypotheken in beſonderen Abſchnitten auf Grund der Rechnungsabſchlüſſe eingehend kritiſch behandelt und die jährlichen Vergleichzahlen bis zum Jahre 1883 zurück mit in Betracht gezogen worden. Zur Preiserhöhung in der Brau⸗Induſtrie. Der Brauerei⸗ verband von Hamburg und Umgebung erklärte, laut„B..⸗C.“, trotz der Proteſte der Wixte, den Bſerpreis ab 15. Auguſt um 2 M. auf 18 M. per Hektoliter zu erhöhen. Die Verwaltung der Vereinigten Breslauer Oelfabriken teilt mit, daß das zweite Halbjahr des abgelaufenen Geſchäftsjahres die Erwartungen nicht erfüllte, nachdem ſchon das erſte Halbfahr einen nennenswerten Nutzen nicht gebracht habe. Der Abſchluß wird in der kommenden Woche vorgelegt werden.— Hierzu meldet der Breslauer Berichterſtatter der„Kl. Ztg.“, daß an der dortigen Börſe das Gerücht umgeht, daß die Jahresrechnung»der Ver⸗ einigten Breslauer Oelfabriken, deren Aufſichtsratsſitzung am nächſten Dienstag ſtattfindet, über eine halbe Million Fehlbetrag aufweiſe. Die Verluſte der Verſicherungsgeſellſchaften in San Franeisco. Das Amt für Verſicherungsweſen des Staates Newyork veröffent⸗ lichte ſoeben ſeinen Ausweis der Verſicherungsgeſellſchaften, die Policen in Kalifornien zur Zeit des Erdbebens in San Franeisco laufen hatten. Die betreffenden Angaben wurden eidlich erhärtet und von jenem Beamten eingefordert, um die tatſächlichen Verluſte der unter ſeiner Kontrolle ſtehenden Geſellſchaften zu ermitteln. Die durch die Rückverſicherung gedeckten Beträge wurden dabei in Abzug gebracht, und die Einzelheiten gründen ſich auf den Tat⸗ beſtand vom 30. Juni 106. Daraus geht hervor, daß die Brutto⸗ verluſte der Newyorker Geſellſchaften 41 110 070 Dollar und die Nettoverluſte 23 138 091 Dollar betrugen. Im Fall der amerika⸗ niſchen Geſellſchaften anderer Staaten ſtehen 80 423 704 Dollar in gleicher Weiſe 51 983 111 Dollar, und in dem der ausländiſchen Geſellſchaften 101 302 533 Dollar und 57 701 865 Dollar gegenüber. Es handelt ſich alſo um einen Geſamtbeitrag von Brutto 222 886 807 Dollar und von Netto 192 823 067 Dollar.— Einem Telegramm aus San Franeisco zufolge organiſierten ſich die In⸗ haber bon Policen derjenigen deutſchen Verſicherungsgeſellſchaften, die auf Grund der Erdbebenklauſel ihre Haftpflicht für die San Francisco entſtandenen Verluſte beſtreiten, und erſuchten tele⸗ graphiſch den Staatsſekretär Root, die deutſch⸗amerikaniſchen Ver⸗ träge daraufhin zu prüfen, ob die amerikaniſchen Gerichtsurteile von den deutſchen Gerichten anzuerkennen ſind. Die Iuckerraffinierie Halle, Aktien⸗Geſellſchaft, verkaufte die Raffinierie I am Hoſpitalplatz an die Magdeburger Firma Haas; der Kauſpreis beträgt 800 000 M. Die für 2½ Mill. Mark aus⸗ geführten Erweiterungsbauten auf Raffinerie Lam Staatsbahnhof werden in bieſer Kampagne betriebsfähig. Die Msſchinenfabrik Buckau wird dem„Berl..⸗A.“ zufolge demnächſt eine Vergrößerung erfahren durch die Angliederung der Maſchinenfabrik, Eiſen⸗ und Metallgießerei Röhrig u. König in Magdeburg. Die Aſchaffenburger Volksbank, G. m. b.., wurde in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Der Vorſtand beſteht aus den bis⸗ herigen Geſchäftsführern A. Stoll und Morhart. Die Dividende des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes in Eſſon a. d. Ruhe wird nach dem B..⸗C. für 190506 auf 6 pCt. 10) geſchätzt. Eine Ausfuhrvergütung ſeitens des Kohlenſyndikats. Laut „K..“ beſchloß das Kahlenſyndikat, eine Ausfuhrvergütang für das letzte Bierteizahr 1906 nicht zu gewähren. Bom amexrilaniſchen Erſen⸗ und Stahlmarkt. Daz in New⸗ hork erſcheinende„Journalſof Commeree“ meldet: Hiegene⸗Giſen iſt dringend begehrt, die Preiſe haben ſich um ½ bis 1 Dollar, Foundey um 2 Dollar erhüht. Das„Reichshlatt“ veröffentlicht eine Bekanntmachung, ng⸗h welcher die Schwei; ah 1. September dem zwiſchen dem Deuiſchen Reiche und mehreren anderen Staaten geſchloſſenen Vertrag vom 5. März 1902 üͤber die Behandlung des Zuckers beitritt. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Auguſt 1906 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide; 1906 1905 1904 Weizss 105 143 217163 Nosgen 19 12˙3 8197 F77 9 576 4877 Gſfffe 10 016 30 494 3 851 87 255 Hülſenfrüchte 86 8 801 24079 Waaren: MllBCC(T— 2202 505 RGñßn.,. 1896 2018 1649 KafffHVͤßVV Ii88 11048 14 669 Peirsſeum 288 778 340 909 328112 1„ 7 Kursblatt der Manermer Produktenbörſe vom 138. Auguſt. Hafer, württb. Alp „vuſſiſcher 17.20—17.60 Weizen bierländ. „ Rheingauer ——.— ——— 1— „ norddeutſcher 18.60—18.75„ amierik. weißer „ ruſſ. Azima 19.80—20.25[ Mafsamer.Mixed—.——13.85 „ Ulka 19.75—20—„Donau——— „ Theodoſia 20.75—91.25„La Plata 13.88 „ Taganrog 20.——20.50 Kohlreps, d. neuer———29.— „ Saxonska—.——20.— Wicken—.—20.— „ rumäniſcher 18 50—20.— Kleeſamen deutſch.——.— „ am. Winter 19.50——— 55———— „ ManitobaJ-. „ Luzerne „ Walla Waila „ Provene. ——— —.—.— 5 Kanſas 20.———„ Eſparſette „ Auſtralier DLeinel mit Faß—.— 46.— „ La Plata 19.70—20.— dbet Waggon—.—45.50 Ra Rübzl in aggen—650 oggen, pfälz. alt—.——.„ bei Waggon—.— 62.50 „ neuer 16.25—.75 Backrüböl.—.— „ ruſſiſcher 16.85—17.— „ rumäniſcher—.————.— „ norddeutſcher—.———.— amerik. Am. Petroleum Faß fr. mit 20¼ Tara—.—. Am. Petrol. Wagg.—.—22.20 Am. Peirol. in Eiſt. Wenrn. Gerſte, hierl. 16.25—16,50.100konettoverzollt.18.40 „ Pfälzer 16.80—16.— Spiritus, Ia. verſt. 100%½ 126.— Amerik. Futtergerſte 12.25„ Tber unverſt. 56.50 Ruſſiſche 75 12.50—.—„ 41.— bad. neni-.— roh 70er unverſt, 85/02% 50.50 „* Hoer 83/920% 35.— „„„ 5 2 3 4 eht 79 2˙ 277 23.75 21.75 Roggenmeb! Nr. 0) 25.50 J) 23 50. Weizen unverändert. Nouer Roggen etwas niedriger. Nei krationsbewegung im deutſchen Bankwefen deutlich hervor. Die 40 Hypothekenbanken und 5 Notenbanken verfügten Ende 1905 über Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4% Prozent. Wechſel. 11. Aimſterdam kurz 169.20 169.17 Baris kurz 81.31 81.8 Velgten„ 81.125 81.116 Schweiz. Plätze„ 81.468 8 Italien„ 81.266 81.125 Wien„ 35.14 85, London„ 20.465%/½0,455 Napoleonsdior 16.35 1 — 1* lang——— Privat⸗Diskont 3% Staatspapiere. A, Deutſche, 11. 18 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.90 102.90 3 5Ag. i. Gold⸗A. 1887 102.— 102.— Bad. Zuckerfabrit 113.— 111.—Ektr. Geſ. Schuckert 128 [Süpd. Zmmob. 119.30 119.30 Allg..⸗G. Stemens 187.— Eichbaum Mannh. 154.— 154.— Ver. Kunſtſeide 442 DHeſterreichiſches Petroleum notlert bis auf Weſteres: in Ciſternen Mk. 10 Jn 82(Bartels) Mk. 21.10 per 100 kg netts verzollf ab hieſigem Lager. Mannheimer Eſfektenbörſe vom 13 Auguſt.(Offizieller Bericht) Die Börſe verkehrte in ziemlich feſter Tendenz. Höher g fragt blieben: Brauerei Eichbaum⸗Aktien Notig: 154.50., Mann heimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktian 74., Mannheimer Lag haus⸗Aktien 97., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 129 G. Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 146 G. und Zellſtoffabrit W hof⸗Aktien notierten 299., 299.50 B. Obligaltonen Pfandbriefe. 1½ Bad..(. f. Rhſchifß, 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.30 bf u. Seelransvort 101.25 30„ alte M. 95.80 674¼½% Bad. Anflin⸗ t. Sodaf. 104.28 3½„„„ unk. 1904 95.50 b54%% Br. Kleinlein, Heidſbg. 101 2„ Kommunal 97.20 bz5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.75 K Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 100.— 3½ Freiburg j. B. 96.20 64½% Mannb. Dampf⸗ 101 50 8 2** 3½% Heidelbg. v. J. 1903 g6.20 G] ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 30ſ0 Karlsruhe v. J. 1896 87.40 6½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 98.20 G] Geſellſchaft 101 100.50 G4½% Oberrß. Elekürizlläts⸗ %%% Ludwigshafen 4 0 100.— C werke, Karlsruhe 4070„ v. 1900 100. G4½% Pfälz. Chamotte n. 3½0% 0 G Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— 4% Mannh. Oblig. 1901 100,80 Gf4½% Nuff..⸗G. Zellſtofff. „ 1885 96.20 C Waldhof bei Pernau in 310 5 75 1888 96.20 G Livland 10 8 ½ 5„ 1895 96.20 64¼½%%, Speyrer Brauhaus 5 9—¹ 1 15 1898 96.90 C.⸗G. in Speyer 100 300 1904 96.20 604½ Speyrer Ztegelwerke 1 96.20 64½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— 98.25 G4½½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G 2* 87N70 Pirmaſens unk. 1905 3½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 G Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) *Frankfurt, 13. Aug.(Fondsbörſe.) Bei Eröffnung der neuen Börſenwoche ſcheint endlich die Geſchäftsu uſt durch ein lebhafteres Eingreifen von Seiten der Spekulation ſich abgelöſt zu haben. Der ſchwankende Verlauf der Newyorker Börſe machte wenig Eindruck. Der Verkehr war belebter Ausführungen vom rheiniſch⸗weſtfiliſchen Eiſenmarkte. Deutſt Luxemburger geſteigert, nämlich 214,50—217. Vorübergehend trat für einzelne Montanaktien Abſchwächung ein. Die Streik⸗ bewegung wurde heute weniger beachtet, vielmehr trat Reali⸗ ſationsbedürfnis herbor. In Schiffahrtsaktien entwickelte ſich ein lebhaftes Geſchäft, welches aber weniger in den Kurſen zum Ausdruck kam. Bahnen ſtill, Lombarden behauptet, Prinz Heit rich bei regerem Intereſſe gefragt und höher bezahlt. Für Induſtriewerte hielt die feſte Haltung an bei ziemlich lebhaftem Geſchäft. Kunſtſeide lag ſchwächer. Chemiſche Werte fe Elektrizitätsaktien behauptet. Für inländiſche Fonds trat keil⸗ weiſe Erholung ein. Ausländiſche Fonds ſtill und behaupt ziehenden Kurſen. Die Nachbörſe lag ſtill und feſt. Es Kreditaktien 211.40, Diskonto 183.60, Lombarden? 34,30. 1 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagni 81½ Oſch. Reichsanl 99.—.90 3„ 36.80 86.95 %r konf. St.Anl 99.15 98.95 880„ 366.90 86.95 baß. St.⸗A. 102.78 102.75. 40e Oeſt. Silberr. 510% bad. St.⸗Obl 1 05.— 05.— 4iſ„ Papfert, 5%„„ M. 98.10 98.20 Oeſterk. Goldr, %5„o, 68.10—. g Portg. Serie 0 dto. III 70 3½ do. u. Allg.⸗A. 98.30 98.30 4½ neuegtafſen 1905 86 3 5 87.10 87.— 4 Ruſſen von 1880 72 50 4 Heſſen 103.40 108.40 4 ſpan. ausl. Rente. 96.4 3 Heſſen 84.60 84.80 4 Türken v. 1903 88. 3 Sachſen 86.30 86.25 1 Türken unif..40 3½ Mh. Stadt⸗A.05—.——.—[4 Ungar. Goldrente 95.10 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 94.90 Verzinsl. Loſfe. 3 Oeſt. Loſe v. 1960 159 Türkiſche Loſe 145.— 14. 4½ Chineſen 1898 98.30 98.20 4 Egypter unifizirte 106.10 106.20 Mer kaner äuß. 100,80 100.90 inn 68.70 68.70 Aktijen induſtrieller Unternehmungen. 10 Mh. Akt.⸗Brauere!—. Parkakt. Zweibr. —.Lederw. St. Ingbert 65 115.— 115.— Spicharz 118 Weltz z. S. Speyer 94.90 94.90 Walzmühle gudw. 1 Cementw. Heidelb. 14.670 147.70 Fahrradw. Kleyer Cementf. Karlſtadt 122.70 122.70 Maſch. Arm. Klein 108 Bad. Anilinfabrik 456.— 458.— Maſchinenf. Baden, 206 Ch. Fbr. Griesheim 262.— 262,.— Dürrkopy 4 Höchſter Farbwerk 407 40 410.— Maſchinf, Gritzner Verein chem.Fabrik 321.— 321.— Pfälz. Nähmaſch. Ehem. Werke Albert 379.— 380.75 Schnellurf, Frkthe, Aecumul.⸗F. Hagen 226.— 224.— Oelfabrik⸗Akt Acc. Böſe, Berlin Seilinduſtrie W impertsm Gerſte noch wenig Handel. Hafer unverändert gefragt. Ma behauptet. 6. el le. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 11J. Auuſt. Aktian Scnlſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. 5 nachgebend auf Paris. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt in Ludwh.⸗Bexbacher 235.— 244.90] O rr. Süd⸗Lomb 3370 Eiſen⸗ und Zementwerten. Auch chemiſche Werte teilweiſe feſt. 85 7 N Pfälz. Maxbahn 148— 125.40 Oetterr. Nordweſtb 114 505 Berlin, 13. Augu k. hlußkurſe.) f Berliner Produktenbörſe. do. Nordbahn 139.— 139.— 5 Lit. B. 115— 11⁵ 5 15* Berlin, 13. Aug.(Prodr ktenbericht.) In de 8 Süpd. Eiſenb.⸗Geſ. 138.30 138.50 Gotthardbahn— juſenoen.. Lenkarden Sae VVVV Nonmturger Racket 160.50 160.40 Ital. Mittelmeerb.—— 1 5 de 6 90 96 Fanada Pacjffie 166 40 166 5% wärtigen Berichten iſt Feſtigkeit vorherrſchend, gleichwohl iſt hier Nerdd, Lloyd 18.50 130 80] Wierisionalbahn 165— 165.—4% Jeichsam. de 90 800] damdurg, kacke. 130 80 135,80 bei günſtiger Witterung die Kaufluſt ſchwach geweſen, ſodaß di 1 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 144.— 144.59 Valtim. Dhio ann 119.60.—% Reichsanleihe 85.— 80 9) Nordd. Lloyd 130 80 130 80 bei ges Wieen Hie Raufluf ſchwach geweſen, ſodaß die 4 Bergwerks⸗Aktien. 4% Bad. St⸗Anl 102 90 103. Fonamit Trum 145 50 14 75 durgeſeigen Lieferungspreiſe von Weizen und Roggen nicht Wechumer 243 50 244 90 J Harpener 218.— 212 90 98 25 98.20 Jicht in Kraſtanl. 44 136.— durchweg aufrecht erhalten werden konnfen. Hafer war leblos⸗ Gaderns 126.— 126 50 Hibernta—.——.—30 Sen Ae puen 181 50 371 70 Greifbares Getreide war ſpärlich angeboten und gut preis⸗ ch 19110 5 126 55 79770 3e0 Heſſen 84.80 84.80 Dorfwunder 8820 90— haltend. Rüböl genoß wenig Beachtung, man konnte hier eine 13 39 Vergb. 185 80 15 5 Ver, Königs⸗Laura 28 28470 5% Sachſen 86.40 86 25 Gelſenkirchner 228 10 227 10 J Kleinigkeit billiger kaufen. Wetter: heiß Gelſenkirchner 228.— 223.—[Roßleben 102.— 102.— 255 5 19 1 5% Chineſen Htbernia Berlin, 13. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbö Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 4% Italiener 103.40—.— Hörder Bergwerke 208 20 202 50[ Prei„13. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Ital 0¹ Be 208 20 202 reiſe in Mart pro 100 leg. frei Berl kto Kaſſe. Ggdiſche Bant 133 20 138.20] Oeſterr.⸗Ung. Bank 127 40 127.80 h 0 85 15505 Fanrabut 975 80 274— 10 555 eee e 13% Berl. Handels⸗Geſ. 169.70 169.40 Oeſt. Le nt 111 50 1115 er Loſe— 159.90 Phönir 214 50 214—Wei Comerſ. u. Disk.⸗B. 121 50 120.50 Keabtt⸗Aabzalt 211 3 4% Pagzad⸗Anl. 90— 90.30] Nibeck⸗Montan 213 0 218 30 Weizen 95 8 125 90 Mais—— 128.74 Darmflädter Vank 130 80 139.—Pfälziſche Vank 101.20 101 10 Krepitakuen 710 10 21170 Purm Nevier 143 70 143 70 178 177 75„%%%%%FFFÜ Deutſche Bauk 288.— 23— PFfälz. Pyp.⸗Bant 195.— 105 40 Berk.⸗Märk. Ban! 165— 165.10 Auiliu Treptow 368.70 868.70 Roggen ve Dez 7 25 1825 1——— — dotene eee 40 189⸗40 denedrte⸗ 416 70 210 egen er Setbr 157 25 156 7% ie de ee 4 16% iie fan 16 90 175. Deeinevonen 39 70 240 10 e e ee Aeonte⸗Camm. 182.30 183.30 dbein. Krebitbant 143.56 143 Deutſch⸗Aſiat. Bank 174.90 175— Düſſeldorſer Wag. 302 70 303 Hafer Des 55 52 55 33 Juli—.——.— a ben 15780 15769 Mbein. ehe.. 108 20 103% Deutſche 268 60 238.90] Eberk. Karben(al) 539— 540—- e 5 50 Weneh 0, . 206 20 446 28„Lankser. 158.20 157g 117„.)—. S Beſteren. Alkallw. 229 20 230— B 2165 e 166 2 156— Sicr. Len Alüm 11820 132 Disg-Kommandif 183.30 188.70] Follkämmerei⸗Alt. 158— 157.60„ 2e ee lienadart 127 60 127 40[ Miener Banleer, 140.— 139.8 Presdner Bauk 157.70 158.10 Chemiſche Charlot. 205 70 205 50 5 J Bauk Wttsmane 95012 129 Ae Haſ 18870 donwaren Wiesloch 157 50 158.— Budapeſt, 13. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 5 5 8 1 2 58.5 Zellftoff 9870 0 Frankfurt a.., 11. Anguſt. Kreditaktien 21160 Staats e e 244 40 75 0 170 105 15 9955:% ung. Goldrenle[Swatsbabn 144.— 144.50J Rüttgerswerken 14370 144—- en .20, Alercen 194., Disconto⸗Commandit 183 40 Laura April 15 38 15 40 15 40 15 42 —, Gelſenkirchen 228.—. Darmſtädter 139.—, Handelsgeſellſchaft ivat⸗Discont 3¼ 9 Roggen per Okt. 12 44 12 46 feſt 233 12 i 169 25 Dresdener Bankt 157.80 Deutſche Bank 268.50, B0 5 14100 8 5„ April 12 96 12 88 1286 12 88 Nörthern—.—. Tendenz: feſt. W. Berlin, 13 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Hafer per 1 77 1266 12 68 feſt 234 1236 ſtetig „„ 8 11 0 kt! April 1398 14 00 1408 1410 Nachbörſe. Kreditaktien 211.—. Staatsbahn 144.—, Lombarden Kredit⸗Aktien 211.— 211 50] Staatsbahn 1440 140 dets der Nin 9 7 5 5 3855 5 9% 0, Bisconto⸗Commandit 188.40 Distonir Komm. 188 40 183.70 Lombarden e e e,, 125%„ 5 t. 2 202 52 12 11 5 Mat 1190 19. 1160 1162 Berliner Effektenbörſe. Pariſer Borſe. Kchlraps p. Aug. 82 50 33 70 kräüge 82 50 82 70 matt [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.)“ Paris, 13 Auguſt. Anfangskurſe. Wetter; Bewölkt. Berlin, 13. Aug.(Fondsbörſe.) Die neue Woche 5 5 1 2 9 9 97 dü.5 6 5 eröffnete äußerſt ſtill, doch in feſter Grundtendenz für Lokal⸗—— 19250 Guigee e ee 915 5 Liverpool, 13, Auguſt.(Anfangskurſe.) werte, von welchen Montanaktien bezw. Hüttenaktien beſſerer[Spanier 96.40 96.20io Tinto 1674 1678 10. 13. Nachfrage ohne erhöhte Kurſe begegneten. Als ſpeziellen Grund Dſliken unif. 9717 97.— Weizen per Sepl. 57045 tuhig.04¼ feſt führte man an, daß das Hörder Bergwerk in der Vorſtands⸗ und 8„5.049%.65%, U Auffichtsratsſitzung eine Dividende von 14 Prozent bei reichlichen Londoner Effektenbör E. e 471 ruhig 5 t d e Abſchreibungen vorſchlagen dürfte. Dortmunder Union 1½ London, 13. Auguſt.(Telegr.) Aufangskurſe der Eßektenbörſe. 2 5 Prozent höher, namentlich auf eine Dividende von 37½ Prozent. 2 o% Neſchsanleihe 86 86 Zouthern Vacifte 0„ 85 15 5555 Bergwerksaktien ſehr ſtill. Banken bei mäßigem Geſchäft ½b es Chineſen 104 104— Chieago Milwaule 191%½ 199 ½ 85 25„„ Ptozent höher. Ruſſenbank ½ Prozent höher. Heimiſche und u de Cbineſen 100½ 10 ſ%] Fenper Pr. 85%/, 88 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: 8 internationale Fonds ganz anregungslos und nahezu durchweg 7½ Conſols 88½ 88—Aichiſon Pr. 10— 04 Georg Chriſtmann. ger 3 J) Nen 1 35 4% Itſaltener 101½ 101½ Louisv. u. Naſhy 148— 149— ohne Eröffnungskurs. Nur Ruſſen von 1902 ſetzten um 0,354 5 Grlechen 8 567% Union Paeiſie 1861¼ 162, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel; höher ein, doch waren die Umſäße belanglos. Bahnen durchweg z ee Porſugieſen 70%/ 707/ nit. St. Steel com. 41% 42 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apſel; ſtill. Nur Franzoſen auf Wien beſſer. Schiffahrtsaktien feſt. Spanier 95ʃ% 959/„dbdief i! 0 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches i—— 1 8„ 8 nteil un eſchäftliches; Franz Kircher. 4 Tkuſt⸗Dynamit feſt auf Rückkäufe. Im ſpäteren Verlaufe] b Türken 96/ 967¾& kriebahn 44. 44% Druck und Verlag der Dr. 5. Doa chen Da 1 Köhlenaktien auf Tagesrealiſierungen ſchwächer. Hüttenaktien] 4% ageninter 90% 80%] Tend. beh. 9 d0 H. ſchen Vuchdrackerel feſter, Banken, Bahnen und Fonds unverändert. In zweiter 5 1155 Gm b' O. J VB. Julind Veber. Er 25 4% Japaner 90 ⏑ 90/ JFhartered f 6——̃——— Börſenſtunde äußerſt ſtill, nur Kanada 96 Prozent höher. Ruſſen Tend.: ſtill. 8 Volpflelds S ledarf die Haut einer ganz beſonderen von 1902 ageſchwächt. Alles ſonſtige unverändert. Tägliches] Ottomanbant 157/. 157˙%½ Mandmines 6J. 6 M Ommefr Pflege und bediene man ſich hierzu nur Geld 3½ Prozent. Nachher Kurſe nominell, Geſchäft allent⸗ Mio Tinto 66% 661% Fatſrand 4% 4% der vortrefflichen Myrrholin⸗Seife. 1287 achher eſch 6 ͤ00 Alben ſtil. In dritter Börſenſtunde abgeſchwächt. Ruſſen Brafilianer VV 1 Flekho-physkalsche Heikansfalt ĩͤTTTTTTT Häntgen-Kabinet 0 4, 14. Chem. Laboratorum“ V · 5 I 1 f˖ b ik 1 Als kommen zur Auwendung: 0 8 Müh-, Bogen- und Teillichthäder 5 An Silmer 380 mmen a 1 gegen Gicht, Rheumatismus, Fettleibſ keit ꝛc. 8 1 Wlerzellenbäder(uach Dr. Bchnee) I E. D E. R + A F F bei Lähmungen allei Art. Herz⸗, Nerven⸗, Magenkrank⸗ & 2 heiten, Zuckerkrankheit, Rückenmarkſchwindſucht ꝛc. N. 2 Hochfrequenz-Ströme(Tesler-Ströme) 2 V A N N— E Nerven-, Herz⸗ u. 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Z. vorhandenen, dem Unterofſtzier⸗ und Mann⸗ ſchaftsſtaude angehörigen Teil⸗ nemer an dem Feldzug 127%1 und den von deuliſchen Staalen 1r 18de geführten Kriegen, die a1¹ Reichkmit leln weder geſetz⸗ liche Juvalibenpenſionen, noch Afterſtüßgungen nach Maßgabe des allerhöchſen Gnadenerlaſſes hi 22. Juli 1884, noch die Pelerauenbeihilſe beflehen, ſeſl⸗ 3 len. 3706 fordern daher ſämtliche in Maunheim und 15 Vororten wohnhafte ehemal ge Kriegsteil⸗ mer, die einem Militär- bezw. Waſſenvereine nicht angehören u. bei denen die oben angelührten Vorausſetzungen zutreffen, hier⸗ mit auf, bei der nächſtgelegenen Poltzeiſtation ſich baldigſt, jedoch ſpät eſteus vis 1. Septbr. d. Is, einzufinden, um die nötigen An⸗ gaben zu machen. Anmeldungen nach obigem Zeltpunkte köunlen nicht mehr berückſichtigt werden. Milglieder der Militär⸗ bezw. Waſſenvereine wollen ſich wegen ihre Vereins⸗ iheren an vorſtände wenden. Maunheim, 8. Auguſt 1906. Großh. Bezirtsamt. Eppelsheimer. Bekauntmachung. Schweine-Rotlauf betr. Nr. 1187831 Iu der Gemeinde Waldhilsbach iſt unter dem Schweinebeſſande des Leonhard Hafuer die Noilaufkrankheit aus⸗ ge Fochen. 8705 Maunheim, 8. Auguſt 1906. Or. Bezirksaut II. bekanntmachuug. Rotlauf uuter den Schweinen betr. Nr. 1202601. Im Stalle des Valentin Burch in Schriesheim iſt der Rollauf ausgebrochen und die Sltallſperre verhängt. 6705 Mauunheim, 10. Auguſt 1906. Gr. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Schweine⸗Rotlauf betrefſend. Nr. 118752 J. In der Ge⸗ meinde Kleingemünd ii unter dem Schwelneheſtaude des Wilhelm Schneckenberger die Rollauſbrankheit ausgebrochen. Mauheim, 7. Auguſt 1906. Gr. Bezirksamt III. 8704 Bekauntmachung. Nr. 693. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera II hier, 80000/139 gauf 1. Oktober 1906 für anderweite Benützung fret. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ 108 1 0 Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit iegem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit eifolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direttion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schme lcher. Zwangs⸗erſteigerung. Dienstag, den 14. d. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier A ½5, gegen bare Zahlung ian Vollſtreckungswege öiſentlich ver⸗ ſteigern: Möbel verſchiedener Art, 1 Arbeitspſerd u. A. m. Darau anſchließend an und Stelle: 1Streichorcheſtrion, Kognak und Zigarren. 39318 Mannbheim, 13. Auguſt 1906 Ningel, Ort Jwangs⸗ Prrſleigerung. Dienstag, 14. Auguſt 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier 9 4, 5, gegen bare Zahlung im Bollſtred ungswege öffeutlich ver⸗ ſleigern: 39314 1 neues Gig, 1 Coupé, 1 neuer Schlitten, 1 Radmaſchene, 2 Patentachſen,1 Schaufenſterseſtell 12 Lyrszithern, 1 Pianino Möbel aller Art, verſchledene Damen⸗ floffe und Spitzen, 1 Heſtmaſchine, und Souſtiges. Mannheim, 13. Auguſt 1806. Scheuber, Gerſchtsvollzieher verireten d. Gr. Reſſer. andes- Kulse 65070 Pinc. Stoek Mannheim, I. Etage I. Etage. Telephon No. 1792. ** Ludwigshafen, i Kalser-Wilhelmstr. 25,J. Etage. Telephon No. 909. Buchfünrung: eluf.,, dopp. amerik., Kaufm. Rechnen, Wechsel-.Enektenkunde, Haudelskorrespondensz, ontorpraxnla, Stenogr., Schönschreiben, deutschiu. lateinisch, Rundschrift, Maschimenschreiben ete. (Ueber 50 Maschinen u. Appar.) 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Von neun Uhr abends bis fünf Uhr morgens müſſen nach geſetzlicher Beſtimmung(§ 139e der Reichsgewerbeordnung) alle offenen Verkaufsſtelle n(auch Handwerkerläden und Verkaufsautomaten) für den geſchäft⸗ lichen Verkehr geſchloſſen ſein. Zum Zweck der Einführung des Acht⸗uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes iſt unterm 8. Januar 1903 folgende, unterm 7. Dezember 1904 abgeänderte, Anordnung des Bezirksrats: Die offenen Verkaufsſtellen nachſtehender Geſchäfts⸗ 17 4. der Buchhandlunzen, b. der Eiſenwaren⸗ und Haushaltungsartikelgeſchäfte, c. der Herrenkonfektionsgeſchäſte, d, der Schuhwarengeſchäfte, 6. der Wanufaktur⸗, Seide-, Weiß⸗ und Modewaren⸗ „(Damenkonfektion)⸗Geſchäfte, f. der Garn⸗, Kurz⸗ und Wollwarengeſchäfte, g. der Putz-, Hut⸗, Schirm⸗, und Korf ttengeſchäfte, h. der Rohleder⸗ und Schuhmacherartikelgeſchäfte, 1. der Warenhäuſer, müſſen während des ganzen Jahres, mit Ausnahme der nachſtehend unter Ziffer II bezeichneten Tage, auch in der Zeit zwiſchen 8 und 9 Uhr Abends für den geſchäft⸗ lichen Verkehr geſchloſſen ſein. II. An folgenden Tagen: a, an allen Ae ſofern ein ſolcher nich! mit einem geſetzlichen Feiertag zuſammenfällt, b. au allen Werktagen vor den geſetzlichen Feſtlagen, e. au allen Werktagen vom 1. Adventſountag ab bis zum 1. Weihnachtstage dürfen die offenen Verkaufsſtellen der unter J genaunten Geſchäftszweige bis 9 Uhr geöffnet bleiben, ſoweit nach⸗ ſtehend nicht weitergehende Ausnahmen zugelaſſen werden. An folgenden Tagen, an welchen gemäß amtlicher Bekanntmachung vom 31. Januar 1901 das Offenhalten der Läden bis 10 Uhr abends geſtattet iſt, nämlich am: 1. Samstag und Mo tag vor Faſtnacht, 2. Samstag vor Palmſonntag, 3. Mittwoch, Donnerstag u. Samiſtag in d. Karwoche, Samstag por dem weißen Sonntag, „Samstag vor dem 1. Maimarktſenntag, Mittwon h vor dem Himmelfahrtstag, Freitag und Samstag vor Pfingſten, Mittwoch vor dem Frohnleichnahmstas, jeweils vom 8. Dezember ab an ſämtlichen Werk⸗ tagen bis zum 24 Dezember einſchließlich, 10. am Sylveſtertag wird das Offeuhalten der offenen Verkaufsſtellen der unter 1 aufgeführten Geſchäfts⸗ Iweig ebenfalls bis 10 Uhr abends geſtattet. III. Die geſetzlichen Vorſchriften über die Gewährung der Mindeſtruhe eit an die Angeſtellten(§8 1399 und der 1 ⸗Ord.) werden durch vorſtehende Anordnungen nicht erührt. IV. Während der Zeit, wo die Verkaufsſtellen der unter 3 ffer J1 angeführten Geſchäftszweige Leſchioſſen ſein müſſen, iſt der Verkauf von Waren der in dieſen Verkaufsſtellen ge⸗ führten Art in ſolchen Läden, auf die ſich der Achtuhrladen⸗ ſchluß nicht erſtreckt, verboten. V. Hinſichtlich des Hauſierhandels wird Nachſicht in der Weiſe bewilligt, daß derſelbe, wie bisher, bis 9 Ah bezw. an den oben unter Ziffer II,—10, bezeichne ten Tagen bis 19 Uhr geſtattet iſt. VI. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Ano. d⸗ ningen werden gemäߧ146n Gewerbe⸗Ordn. mit Geldſtrafe bis zu 600., im Unvermögensfall mit Haft, gerichtlich beſtraft. Mannheim, den 8. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt: Freiherr v. Rotberg. 707 Nosengarten-Musensaal. Mlttwock, den 18. August 1906, abends 8 Uhr: RKUl. Kaim-Konzert Dirigent: Georg Schnsevoigt. Sollstin: Marle Panthès, Genf. Drer= 1. Bruekner: IV(romantische) Sinfonie. 2 Emanuel Mobr; Konzert(Des-dur) op. 57 für Piano- lorte mit Orchester 3 Parchet: Im Zauberwald, sinf. Dichtung Einzelkarten M.—, Empore III. Reihe M..—, Stehplätze Mk..50. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung dt. Eerd. Meekel.(—1 und—6 Uhr.) 65828 .Hartmann, arernegt Bufeau für Archſtectur u. Bauausfüftung Mannbeim, Friedrichsring U 8,“ Telephon No. 2956. Ludwigshafen a. Rh., Cegersbemet, 25 Telephon No. 381. 58403 bernahme techn. Arbeiton jeder Art zu koulanten Bedingungen.— Rat u. Auskunft in Bausachen kostenfrel. Montag, den 13. 9— 808 Harmoniums Alleinvertretung: Manuborg Notenschränke, Pulte, Klavlersessel jeder Aus- führang in grösster Aus- wahl!! Just Schiele, Klaviermagazin O2., Telephon 1863. 60542 Lrauringe D. B. P.— ohne Lölſuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen be: O. 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