122 „Wwird. Natürlich leuchtet von vornherein ein, J beiden Herrſchern während ihres 24ſtündigen Zuſammenſeins Rnicht lediglich über das Wetter und andere mehr gleichgiltige Zuſammenkunft doch nicht ganz ohne jegliche Bedeutung MeEngland angeſehen werden. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim“. Telefon⸗Nummern: aufſchlag M..42 pro Quartal. 2 05 irektt 449 Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. Geleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Almgebung. E 6, 2. 115 Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 Druckarbeiten 341 In ſerate: 5— J 2 0 Ole Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. E 1 9 ene N E 8 Q R 1 1Ons⸗ 25 ureaqus: 1 5 877 5 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. 10 Wintel 85 EVVFVVVVV Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. 5 Nr. 378. Mittwoch, 15. Auguſt 1906.(Abendblatt.) e e 8 2 rrrrrr 77——VVT Die Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Eduard. G. Ch. König Eduard iſt heute morgen auf Schloß Fried⸗ tichshof zu einem Beſuche des deutſchen Kaiſers eingetroffen; in ſeiner Begleitung befinden ſich u. a. der Sekretär der auswär⸗ ligen Angelegenheiten, Hardinge, und der engliſche Botſchafter in Berlin, Lascelles. Schon wochenlang gefällt ſich die deutſche pie vornehmlich die ausländiſche Preſſe in Betrachtungen über dieſe Zuſammenkunft, ihr mehr oder minder große politiſche Bedeutung beimeſſend. Daß der Zuſammenkunft der beiden Monarchen nicht viel mehr Bedeutung als die eines perſönlichen Höflichkeitsaktes innewohnt, ſollten zwei Tatſachen offenſichtlich machen: einmal findet die Zuſammenkunft nicht in Berlin ſtatt, ſondern in Friedrichshof, wo der deutſche Kaiſer zufällig weilt, zum anderen ſind die verantwortlichen Leiter der auswärtigen Politik der beiden Länder bei der Zuſammenkunft der Monar⸗ chen nicht zugegen. Die Monarchen ſelbſt wünſchen, daß ihrer Zuſammenkunft lediglich ein famtiliärer Charakter beigemeſſen daß zwiſchen Dinge geſprochen wird, ſondern daß auch die eine oder andere politiſche Frage ins Geſpräch hereingezogen wird, über welche kine Klärung zwiſchen den Monarchen von Deutſchland und England herbeizuführen nur erwünſcht ſein kann, ſo daß die iſt. Hiten wird man ſich nur, dieſe Bedeutung irgendwie zu Abetſchätzen, wenigſtens in ihrer Tragweite für das Verhältnis der beiden Völker zu einander. Dieſes läßt ſich nicht regeln durch höfiſch⸗verwandtſchaftliche Intereſſen, ſondern es unter⸗ liegt der Geſetzmäßigkeit ganz anderer Faktoren und Iniereſſen, die ſich mit den Intereſſen der Herrſcher unter Umſtänden direkt kreuzen können. Immerhin darf auch die Zuſammenkunft auf Schloß Friedrichshof als ein Symptom für die beginnende Beſſe⸗ tung in dem politiſchen Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Man wird ſich erinnern können, daß im vorigen Jahre, als zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ teich das politiſche Verhältnis ein ſo trübes geworden war, Rönig Eduard ſeinen kaiſerlichen Vetter augenfällig ſchnitt und der Sekretüär des Königs, Knollys, die Gerüchte von einer Zuſammenkunft mit den unhöflichen Worten„der König denke gar nicht daran, eine Begegnung mit dem deutſchen Kaiſer zu haben“, dementierte. Der Marokkohandel hatte die Anti⸗ pathien Englands gegen unſer deutſches Reich bedenklich ver⸗ ſchärft, ſo daß ſich König Eduard aus politiſchen Gründen ganz naturgemäß die äußerſte Reſerve gegenüber ſeinem Vetter in Deutſchland auferlegen mußte. In etwas hat ſich inzwiſchen das politiſche Verhältnis zwiſchen den beiden Schweſternationen zum Beſſeren gewandt: in England hat der heftigen leiden⸗ ſchaftlichen Gegnerſchaft gegen Deutſchland eine ruhigere und kühlere Auffaſſung der Dinge Platz gemacht. Ein wenig hat zur Beſſerung des Verhältniſſes auch der Beſuch der deutſchen Städtevertreter und der deutſchen Journaliſten in England bei⸗ getragen. Da iſt es denn zu begrüßen, wenn jetzt der König — don England die Gelegenheit benützt, auch an ſeinem Teile die deutſch⸗engliſchen Beziehungen freundſchaftlicher zu geſtalten, und die perſönlichen Mißſtimmungen über Bord zu werfen, die zwiſchen beide Monarchen getreten und zum Teile auch auf die Bebölkerung diesſeits und jenſeits des Kanals übergeſprungen waren. Wenn auch zunächſt zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land nicht freundſchaftliche Beziehungen hergeſtellt werden können— die Verſtimmung gegen Deutſchland ſitzt in England' noch viel zu tief—, ein Verhältnis ſollte ſich zwiſchen beiden Völkern in kurzer Zeit doch herausbilden laſſen, das eine höhere Note verdient als nur die der„korrekten“ Beziehungen. politische Ilebersicht. Mannheim, 15. Auguſt 1906. Geſchäftslage im Tabakgewerbe. (9) In den Kreiſen der Zigarrenfabrikanten erwartet man von der ſteuerlichen Belaſtung der Zigarette eine merkbare Ab⸗ nahme des Wettbewerbs, der ſich in den letzten Jahren zwiſchen Zigarette und Zigarre und zwar zu ungunſten der letzteren ab⸗ ſpielte. Jedoch das Zigarettenrauchen iſt zur Mode geworden, und die Macht der Mode wirkt in allen Bevölkerungsſchichten weit ſtärker, als daß ſie ſchon durch geringe Preisdifferenzen gebrochen werden könnte. Dieſe Macht der Mode wirkt aber innerhalb der Arbeiterbevölkerung gerade ſo ſtark wie in an⸗ deren Schichten. Man gibt ſich einer Täuſchung hin, wenn man glaubt, gerade in Arbeiterkreiſen würde wegen der neuen Steuer der Zigarettenkonſum merklich abnehmen. Nach den amtlichen Erhebungen i. J. 1897 wurden in Deutſchland ſelbſt 1/1 Milliarden Stück Zigaretten hergeſtellt, die einen Wert von 11 Mill. Mark repräſentierten. Ohne zu hoch zu ſchätzen, wird man annehmen dürfen, daß ſich gegenüber damals das erzeugte und verbrauchte Quantum ſich annähernd vervierfacht hat. Faſt noch ſtärker aber als die einheimiſche Erzeugung iſt die Einfuhr gewachſen. Um auch das laufende Jahr mit berückſichtigen zu können, geben wir für die letzten Jahre die Ziffern, aus denen hervorgeht, wie ſtark ſeit 1900 die Mehreinfuhr von Zigaretten zugenommen hat. In Doppelzentnern betrug die Einfuhr Ausfuhr Mehreinfuhr 1900 1729 306 1423 1901 2052 356 1696 1902 2240 356 1892 1903 2491 388 2103 1904 3081 409 2672 1905 3663 441 3222 1906 5607 388 5219 Die Zigarrenfabrikation darf und kann in ihren Dispoſitionen nicht im geringſten damit rechnen, daß der Wettbewerb dergigarette abnehmen werde. Bis jetzt liegt eine Gefahr der Ueberproduktion glücklicherweiſe nicht vor, wie ſich aus der Bewegung der Rohſtoff⸗ verſorgung ergibt. Da das Ausland 60—70 pCt. des erforderlichen Rohtabaks liefert, ſo können wir die Bewegung der Rohſtoffzufuhr ziemlich genau kontrollieren. Es betrug die Einfuhr unbearbeiteter Tabakblätter im erſten Semeſter des laufenden Jahres 278529 Doppelzentner gegen 319 088 im erſten Halbjahr 1905 und 292 064 in der Vergleichszeit 1900. Selbſt im Jahre 1902 war die Roh⸗ ſtoffeinfuhr mit 290 912 Doppelzentner noch höher geweſen als im laufenden Jahre. Zum Teil dürfte allerdings der geringere Bezug vom Auslande darauf zurückzuführen ſein, daß die inländiſchen Verſorgung bei zunehmendem Bedarf hat eine Preisſteigerung des Rohtabaks veranlaßt. Die Preiſe für Rohtabak ſtehen gegen⸗ wärtig ganz bedeutend über den vorjährigen Notierungen; ſie haben im Laufe der erſten ſechs Monate eine beträchtliche Erhöhung er⸗ fahren. Im Juni der letzten drei Jahre koſtete nämlich 1 Doppel⸗ zentner Rohtabak in 1904 1905 1906 Kentucky, ordinär 56,00 52,00 65,00 Bremen Braſil 85,00 89,50 96,50 Stengel, Virginy 1500 15,00 17,00 75 Domingo, Deckbl. u. Einl. 52,00 70,00 75,00 Braſil 90,00 90,00 11000 Zig.⸗Tab., Pfälzer 95,00 90,50 110,00 Mannheim Umbl. m. Einl., Pfälzer 83,00 76,00 95,00 1 Schneidgut, Pfälzer 75,00 7250 72,50 Marineetat für 1907. Wenn ſchon vor einiger Zeit über einzelne angeblich im Marxineetat für 1907 vorkommende Forderungen Mitteilungen gemacht wurden, ſo beruhten dieſe lediglich auf Kombi⸗ nation. Eine authentiſche Meldung über die Neuforderungen durch den Etat wird man erſt erhalten, wenn der Bundesdat ſeine Entſcheidung getroffen hat, was wohl erſt im November der Fall ſein dürfte. Ueber die Forderungen des nächſtjährigen Marineetats jedoch, die ſich als Konſequenzen der bisherigen Beſchlüſſe ergeben, kann man ſchon jetzt ein überſichtliches Bild gewinnen. Was zunächſt die Linienſchiffe betrifft, ſo wer⸗ den Schlußraten für zwei gefordert werden, dritte Raten für die Schiffe„2“ und„R“ und zweite Raten für die Schiffe „Erſatz Bayern“ und„Erſatz Sachſen“. Die beiden letzteren ſind die Linjenſchiffe, die infolge der Verſtärkung der Armierung ein größeres Deplacement erhalten und infolgedeſſen auch größere Koſten verurſachen werden. An großen Kreuzern ſind gegenwärtig drei im Bau, für die eine Schlußrate, eine dritte und eine zweite Rate im Etat für 1907 erſcheinen dürften. Der letzte dieſer Kreuzer gehört zu den Schiffen, die durch die Flotten⸗ geſetznobelle gefordert wurden. Für die im Bau befindlichen kleinen Kreuzer„Leipzig“,„Danzig und„Erſatz Meteor! werden Schlußraten, für„O0“,„Erſatz Wacht“ und„Erſatz Blitz“ dritte, und für„Erſatz Pfeil“ und„Erſatz Komet! zweite Raten gefordert werden. Die Neuforderungen, die zu dieſen auf älteren Bewilligungen ſich aufbauenden Raten hinzu⸗ kommen werden, werden in erſter Reihe durch das Flottengeſetz und ſeine letzte Nopelle beſtimmt. Danach beläuft ſich der Soll⸗ beſtand an Linienſchiffen auf 38, wovon 37 bereits bewilligt ſind, an großen Kreuzern auf 20, wovon 15 im Etat erſchienen ſind, und an kleinen Kreuzern auf 38, von denen noch einer zu hewilligen wäre. Außerdem iſt dabei der dem Flottengeſetze als Anlage beigegebene Plan einer Verteilung der in den Jahren 1901 und 1917 vorzunehmenden Erſatzbauten auf die einzelnen Jahre von Einfluß. Nach ihm wären im Jahre 1907 zwei Linienſchiffe und zwei kleine Kreuzer zu erneuern. Po d. Eine verwunderliche Verteidigung des Herrn von Podbielski findet ſich in der„Kreuzztg.“. Das leitende Tagesneuſgkenen. — Am Hofe des Sultans Abdul⸗Hamid. Von der kriti⸗ ſen Situation, in der ſich gegenwärtig während der Krankheit des Sultans der Hof von Konſtantinopel befindet, entwirft der Korre⸗ ſpondent des„Corriere della Sera“ ein intereſſantes Bild. Der Sultan, der bekanntlich ein großer Deſpot iſt, hat während ſeiner Regierungszel“ immer mehr alle Regierungsgewalt an ſich geriſſen und die Würdenträger ſeines Hofes jeglicher autoritativen Stel⸗ lung entkleidet. Die Folge davon iſt, daß, wenn der Sultan irgend wie verhindert iſt, ſich um die Regierungsgeſchäfte zu kümmern, wie Verwirrung am Hofe entſteht und die Regierungsmaſchinerie ſozu⸗ 08 natürlich jetzt in verſtärktem Maße der Fa lliſt, eine furchtbare egen ſtillſteht. Dazu kommen die Befürchtungen und Hoffnungen, ſchwebt, in den höheren und niederen Staatsbeamten geweckt wer⸗ den und die am Hofe jetzt eine Atmoſphäre fieberhafter Spannung bervorrufen. Es iſt leicht einzuſehen, daß die Beamten, die nun ſchon ſeit Jahren jihr Bereicherungsſyſtem durch Verkauf von Aem⸗ tern, Ehrenzeichen, Begünſtigungen erfolgreich betrieben haben, vor der Möglichkeit einer Regierungsänderung zittern, die ihnen ihr Handwerk legen könnte. Anderſeits natürlich hoffen die jetzt weniger kom Erfolg Begünſtigten, unter einem neuen Herrſcher das Glück rigieren zu können. Kurz, ehe noch der Sultan die Augen ge⸗ ſchloſſen, ſteigen die Erwartungen ebenſo ſehr ins Ungemeſſene, wie die vagen Befürchtungen einer bevorſtehenden Vergeltung die Stim⸗ 9 die durch die drohende Gefahr, in der das Leben des Sultans mung der Würdenträger ſchon jetzt deprimieren. Obwohl der Sul⸗ an, der ſich gern als den Schatten Gottes auf der Erde betrachtet, und es für eine höchſte Ehrung hält, wenn er einem ſeiner oberſten Stagtsbeamten die Heirat mit einer ausgeſtoßenen ſeines Hauſes beſtattet, die doch immerhin die Gnade gefunden einmal von ihm kerückſichtigt zu werden, als echter Alleinherrſcher keine autori⸗ kative Perſönlichkeit neben ſich dulden will, gibt es doch an ſeinem Hofe eine Perſon, die im Laufe der Zeit zu einem ſehr einfluß⸗ reichen Faktor geworden iſt, das iſt der erſte Sekretär des Sultans. Freilich wird auch er vom Sultan wie ein Schuhputzer oder Lauf⸗ junge behandelt Er darf ohne die Erlaubnis des Sultans nie den Bezirk der kaiſerlichen Paläſte verlaſſen, nicht einmal, um ſeine Frau zu beſuchen, die in nächſter Nähe von⸗Pildiz⸗Kiosk wohnt, und man ſagt, daß der Sultan ſeinem Günſtling die Erlaubnis ſehr ſelten erteilt. Dieſe wenig zuvorkommende Behandlung, die der Sekretär vom Sultan empfängt, hindert aber nicht, daß alle Mi⸗ niſter ſich ehrfurchtsvoll vor ihm verneigen, und daß ſelbſt aus⸗ wärtige Geſandte, wenn es ſich darum handelt, den Sultan für eine wichtige Frage zu intereſſieren, den Groß⸗Vezier und den Miniſter des Aeußeren übergehen und eine Audienz bei dem Sekretär des Sultan zu erlangen ſuchen. Die Miniſter haben neben dem Se⸗ kretär wirklich nur wenig Bedeutung. Als Abdul⸗Hamid zur Re⸗ gierung kam, war es ſeine erſte Tat, ihre Macht auf ein Mini⸗ mum zu reduzieren. Man erinnert ſich immer noch in Konſtan⸗ tinopel einer für den Uebereifer des neuen Sultans karakteriſtiſchen Geſchichte. Der Sultan ließ ſich nämlich bald nach ſeinem Re⸗ gierungsantritt ungefähr 14000 Aktenbündel nach Mldiz⸗Kiosk ſchicken, und erklärte, daß er jedes einzelne durchgeprüft hätte. So⸗ viel man nun aber auch den bureaukratiſchen Neigungen des Sul⸗ tans zutrauen mag, ſo iſt es doch jedenfalls ſicher, daß der größte Teil dieſer Akten in all den Jahren im Staube vermoderte, zur größten Genugtuung der daran Intereſſierten. Die Frage, die jetzt überall lebhaft diskutiert wird, iſt, wie die Dinge ſich unter dem Nachfolger des Sultans geſtalten würden. Bekanntlich iſt der jüngere Bruder von Abdul⸗Hamid nach dem Geſetz der Osmanen der prädeſtimerte Thronfolger. Dieſer zukünftige neue Kalif, das neue Haupt der Gläubigen,„der neue Schatten Gottes“, lebt in geringer Entfernung vom Mildiz⸗Kiosk in größter Abgeſchiedenheit. Es iſt ein hagerer Mann, an dem augenblicklich das einſame Leben kleine Oppoſitionsgruppe gebildet. zehrt, zu dem er ſeit Jahren verurteilt iſt. Niemand wagt ihn zu beſuchen, denn jeder iſt überzeugt, daß zwei oder drei Beſuche ge⸗ nügen würden ihn in Ungnade fallen zu laffen, reſp. ihm eine An⸗ klage wegen Verſchwörung gegen das Leben des Herrſchers ein⸗ zutragen. In Konſtantinopel iſt man allgemein überzeugt, daß der Thronfolger nur ſeiner äußerſten Zurückhaltung und ſeiner Scheu ſich irgendwie öffentlich in Szene zu ſetzen, ſein Leben verdankt, und daß nur dieſe Vorſicht ihn vor dem Schickſal des unglücklichen Muxat bewahrte. Es gibt einige, die behaupten, daß er nicht un⸗ intellegent iſt und gewiſſe liberale Tendenzen hat. Aber niemand weiß genaueres darüber, denn der Bruder Abdul⸗Hamids iſt im⸗ mer umſichtig genug geweſen, die Gefahren zu berückſichtigen, die ein offenes Heraustreten mit dieſen Tendenzen für ihn gehabt hätte. Der Sultan ſelbſt ſieht ſeinen Bruder niemals, und dieſer erſcheint niemals bei Hofe, ſelbſt nicht bei den großen Staats⸗ zeremonien. Trotz ſeines vorgerückten Alters hat er nicht einmal den Titel eines Paſchas, ſondern iſt wie jeder gewöhnliche Sterb⸗ liche ein einfacher Effendi, wie überhaupt die Verwandten des Sul⸗ tans keinerlei Anſpruch auf einen Titel haben. Irgend eine weſentliche Aenderung im Regierungsſyſtem ſcheint auch unter einem neuen Herrſcher ziemlich unwahrſcheinlich zu ſein. Es wäre ein Irrtum anzunehmen, daß in der Türkei ein Fortſchritt der Ideen zu verzeichnen wäre. Noch heute iſt es wie vor faſt dreißig Jahpen, als in den erſten Monaten der Regierung Abdul⸗Hamids die be⸗ rühmte türkiſche Deputiertenkammer für einige Tage einberufen wurde. Zunächſt mußte damals der arme Paſcha, der dieſer Kammer präſidierte, den Abgeordneten, die nicht etwa gewählt, ſondern von den Gouverneuren der Provinzen ernannt worden waren, erklären, was ein Parlament überhaupt wäre. Und man mußte damit beginnen, daß man ein neues türkiſches Wort„Varan? erfand, um den Begriff des Vaterlandes zu bezeichnen, der bis dahin in den muſelmänniſchen Gehirnen nicht exiſtierte. In einer der zwei oder drei Sitzungen, die dieſe Kammer abhielt, hatte ſich eine Ein Ulema aus den Bergen fing in den höchſten Tönen an gegen die Verderbtheit der Zeit zu dannern, zog ein Blatt Papier beraus und kas eire Kiſtr don 2. Seite, General⸗Anzeiger. Mannheim, 157 Auguſt; Blaßt der konſervativen Parkei ſchreibt, nachdem es den Tat⸗ beſtand faſt durchweg unrichtig zuſammengeſetzt hat: „Uns ſcheint, daß dieſer knappe Sachverhalt zur Begründung eines Tadelsvotums gegen den verdienten Miniſter nicht ausreicht, und daß die Preſſe wohl überhaupt nicht der geeignete Ort iſt, um im Einzelfalle über die Beteiligung von Staatsbeamten bei änduſtriellen oder kaufmänniſchen Unternehmungen ein Urteil zu fällen, da ſie die Mannigfaltigkeit der hier in Betracht kommenden Verhältniſſe wohl niemals vollſtändig überſehen kann. Jedenfalls ſehr mit Unrecht wird der Hinweis auf die Zuſtimmung des da⸗ maligen Reichskanzlers in den dem Miniſter feindlichen Blättern dahin gedeutet, als ob ſich der letztere der eigenen Verantwortlichkeit damit entſchlagen wolltez der Perſönlichkeit des Miniſters liegt das ſicherlich ganz fern. Aber in Fragen, wo neben dienſtlichen perſönliche Rückſichten in Betracht kommen, iſt es nicht bloß dienſtliche Pflicht, ſondern auch für das eigene Urteil und die eigene Stellungnahme von Bedeutung, die unbefangene Auffaſſung der vorgeſetzten Dienſtſtelle kennen zu lernen.“ Das iſt eine ſehr verfängliche Verteidigung, über die Herr v. Podbielsti ſchwerlich erfreut ſein wird. In der Preſſe hat unſeres Wiſſens noch niemand unter der„allein zuſtändigen Stelle“ den Reichskanzler, ſondern jedermann den Kaiſer verſtanden. Iſt die„Kreuzzig.“ jetzt wirklich ſo konſtitutionell, daß ſie im Ernſt meint, der Kafſer habe gar nichts mitzuſprechen gehabt, ſondern nur der Reichskanzler ſei zuſtändig geweſene Schade nur, daß der damalige Reichskanzler obenein tot iſt und nicht mehr ſprechen kann. Die Hauptſache in der Aus⸗ laſſung der„Kreuzzig.“ aber ſoll wohl der Satz ſein, daß ſich Herr b. Podbielski„der eigenen Verantworklichkeit nicht ent⸗ ſchlagen kann“? Und das iſt richtig. Weder ſeine Frau, noch eine„allein zuſtändige Stelle“ kann ihm die Verantwortlichkeit abnehmen. Wie man hört, hat Podbielski ſeinen Badeaufent⸗ halt in Nenndorf abgebrochen. Vom bayeriſchen Zeutrum. Ein heftiger Bruderzwiſt iſt in der ultramontanen Partel und in der von ihr abhängigen Preſſe ausgebrochen und droht, trotz aller Beſchwichtigungs⸗ und Verſöhnungsverſuche, immer weiter um ſich zu greifen. Zunächſt handelt es ſich dabei ledig⸗ lich um die ſelbſtändige Abzweigung des vom Abgeordneten Dr. Pichler geführten niederbayeriſchen Bauernvereins von der großen, ganz in den Händen des Dr. Heim liegenden Organi⸗ ſation der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, und um die Kritik, die hierbei von den Niederbayern an der Geſchäftsfüh⸗ kung der Ansbacher Zentrale geübt wurde. Aber hinter dieſem „ſpeziellen Streitpunkte machen ſich, wie man bei aufmerkſamer Lektüre der gegenſeitigen Vorwürfe ſofort bemerken kann, tiefer liegende Gegenſätze geltend. Die Pichlerſche Richtung fürchtet das gewaltige Uebergewicht der in der Tat ſehr erfolgreich und fruchſbar wirkenden rheiniſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaftsorganiſation, weil dadurch das Moment der eigentlichen geiſtlichen Bevormundung der Zenkrumspartei arg geführdet erſcheint. Denn Dr. Heſm iſt nicht der willfährige Diener der Kirche, wie man ihn don der römiſch geſinnten Seite her ſich wünſcht. Er iſt ein Volksmann durch und durch, dem das wirtſchaftliche, nicht das religſöſe Intereſſe an erſter Stelle ſteht, der ſich wohl auch, wenn er es für ſeine Zwecke förderlich halten müßte, direkt gegen den Einfluß der Kirche wenden würde. Schon jetzt arbeitet er daran, die zentrumsfeindlich gewordenen Bauernbündler wieder in das eigene Lager zurückzuführen, auch die proteſtantiſchen fränkiſchen Bauern werden vdon ihm und ſeiner Zentralgenoſſenſchaft im Hinblick auf die künfkigen Wahlen umworben. Das muß natürlich den Ulträmontanen älterer, d. h. eigentlich kirchlicher Obſervanz als ein gefährliches Spiel erſcheinen, und ſie ſetzen daher alle Hebel in Bewegung — der jetzt ausgebrochene Skreit beweiſt es—, um den Einfluß der„demagogiſchen“ heimiſchen Politik zu brechen. Ihnen muß jetzt natürlich auch die Abneigung der Reichsratskammer gegen den demagogiſchen Zug dieſer Politik als willkommenes Hilfs⸗ mittel erſcheinen, und deshalb der wunderliche Zwieſpalt, der ſich in der ultramontanen Preſſe bei der Beurteilung der Rede des Prinzen Georg zeigte. Es iſt übrigens wohl kein Zweifel, daß der„Bruderzwiſt“ in der Zentrumspartei zunächſt wieder einmal äußerlich ausgeglichen wird— ſchon beginnen ſich die Wogen der heftigen Erörterung in der ultramontanen Preſſe zu glätten—, aber die Gegenſätze, die ihm zugrunde liegen, werden nicht aufhören, weiter ihre Wirkung auszuüben, und man darf deshalb wohl darauf geſpannt ſein, was die Landtags⸗ wahlen auch in dieſer Hinſicht zutage fördern werden. Deutsches Reſch. * München, 14. Aug.(Neuwahlen zum Land⸗ tag.) Wie die„Neue Freie Volksztg.“ mitteilt, hat am Sonn⸗ tag der Landesausſchuß des Bayeriſchen Bauernbundes (Altbayern, Schwaben und Franken) einſtimmig beſchloſſen, bei den kommenden Landtagswahlen ſelbſtändig vorzugehen. — In Unterfranken ſind bereits die Kandidaturen aufgeſtellt: 1. Wahlkreis Eberhard(Würzburg), 2. Wahlkreis Freuden⸗ berger(Würzburg), 3. Wahlkreis Büchlein(Würzburg) und Lampert(Heidingsfeld), 4. Wahlkreis Mittenmeyer(Würzburg) und Vornberger(Veitshöchheim), 7. Wahlkreis Urlaub(Hei⸗ dingsfeld), 8. Wahlkreis Rauſch(Würzburg), 14. Wahlkreis Brand(Versbach), 15. Wahlkreis Kern(Heidingsfeld). * Berlin, 14. Auguſt.(Reichskanzler Fürſt Bülow) wird, wie jetzt feſtſteht, am 18. Auguſt in Wilhelms⸗ höhe beim Kaiſer ſein. Die Anweſenheit des Reichskanzlers in Berlin Ende Auguſt ſoll in erſter Reihe deshalb veranlaßt ſein, weil Fürſt Bülow vom Kaiſer eingeladen iſt, der Taufe ſeines Enkels beizuwohnen. Der Reichskanzler will aber dieſen in erſter Linie aus höfiſchen Gründen veranlaßten Aufenthalt in Berlin auch politiſchen Zwecken dienſtbar machen, denn er hat nach dem„Hamburgiſchen Korreſpondent“ für den 28. Aug. einen preußiſchen Miniſterrat in Ausſicht genommen. E⸗ liegt ja nahe, zu vermuten, daß der Fürſt bei der Beſprechung mit dem Kaiſer auch auf den Fall Podbielski eingehen wird; doch wagen wir nicht eher zu hoffen, daß er dem Miniſter vb. Podbielski mit der„Lauſeaffäre“ Tippelskirch„vor den Bauch ſtoßen“ wird, bis wir ein ſicheres Zeugnis dafür beſitzen. —(Nungerade nichth Eine Politik in dieſem Sinne möchte die„Deutſche Tageszig.“ inbezug auf die Amne ſt i e⸗ frage in Preußen befolgt wiſſen. Sie ſpricht ſich dagegen aus, daß aus Anlaß der Taufe des Enkels des Kaiſers ein Amneſtieerlaß erfolgt, und begründet dies, wie folgt:„Die liberale und demokratiſche Preſſe hat das Unterbleiben der Amneſtie in einer Weiſe kritiſtert, die über das Maß des Ver⸗ ſtändigen weit hinausging. Sollte nun am Tauftage wirklich eine Amneſtie erlaſſen werden, ſo vermuten wir, daß dieſe Preſſe ſich rühmen werde, durch ihre Kritik das herbeigeführt zu haben, was bei der Geburt des Prinzen unterblieb.“ —(Die Fiema Wörmann) feuert Schreckſchüſſe ab. Sie kündigt nach der„Tägl. Rundſch.“ gegen ſämtliche Blätter, welche ihr Vertragsverhältnis mit dem Reiche zu den bei Tip⸗ pelskirch vorgekommenen Ueberteuerungen und Unregelmäßig⸗ keiten in eine beleidigende Parallele geſtellt haben, Straf⸗ derfahren wegen Beleidigung an. — GMechtsfähigkeit der Berufsbereine.) Bei der im Winter im Reichstage zu erwartenden Beratung der Vorlage über die Rechtsfähigbeit der Berufsvereine follen die Ethebungen mit in Betracht gezogen werden, welche über Erfah⸗ rungen wegen Arbeitsloſenverſicherung auch in an⸗ deren Ländern bisher gemacht wurden. Verhältnismäßig be⸗ tend werden dabei die Leiſtungen hervortreten, welche aus Einrichtungen der Selbſthilfe des Arbeiterſtandes ohne jede Unterſtützung öffentlicher Gewalten hervorgegangen ſind. — Eine neue Ordensniederlaſſung der Franziskanet) iſt in Kolkheim im Taunus genehmigt worden. Mit dem Bau des Kloſters wird ſofork begonnen. — Der erbliche Adeh iſt dem Generalmajor und Kommandeur der 50. Infanterie⸗Brigade, Artur Dietlein, berliehen worden. 7 adiſche Politik. Die Vergrößerung Karlsruhe's und die Sozialdemokratie. * Mannheim, 14. Aug. Die Vergrößerung von Karls⸗ ruhe infolge der vom Landtag beſchloſſenen Vereinigung der Gemeinden Beiertheim, Rüppurr und Rintheim mit der Landes⸗ hauptſtadt bringt der Sozialdemokvatie einen bedeutenden Zu⸗ wachs. Bei der letzten Landiagswahl erhielten in Karlsruhe an Stimmen: der liberale Block 6767 oder 43,9 pCt., die Sozialdemokratie 4779 oder 34 pEt das Zentrum 2805 oder 20 pCt. Bei Zuzählung der in den drei genannten Orien abgegebenen Stimmen wäre das Verhältnis der Stimmen nach der„Volksſt.“ folgendes: Liberaler Block 6840 oder 41,5 pCt., Sozialdemokratie 5466 oder 3 6,3 p Ct., Zentrum 2943 oder 19,5 pCt. Die Sozialdemokratie erhält alſo durch die Ein⸗ gemeindung dieſer Orte den ſtärkſten Zuwachs nämlich 687 Stim⸗ men gleich 2,3 pCt. Der Block erhält 137 Stimmen Zuwachs, das Zentrum 137.(Wenn die bürgerlichen Parteien in der Agitation nicht zurückhalten, kann der Zuwachs der ſozialdemokratiſchen Stimmen ſehr wohl wettgemacht werden. D. Red.) Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 14. Aug.(Sozialdemokrati⸗ ſches.) Das Landeskomitee und das Patteiſekretariat der heſſiſchen Sozialdemokratie haben ihre- Rechen⸗ ſchaftsberichte in den Parteiorganen veröffentlicht. Eingehend werden die Preßverhältniſſe des Landes beſprochen, welche dez heſſiſchen Genoſſen ſchon ſo manche Sorge bereiket haben. Vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung der Landeskonferenz, ſoll in Gießen im Anſchluß an das Offenbacher Abendblatt ein täglich er⸗ ſcheinendes Blatt herausgegeben werden und das Gießener Wochenblatt ſein Erſcheinen einſtellen. Auch die Darmſtädter Genoſſen wollen ein eigenes Blatt, werden aber vor übeteilten Schritten gewarnt. Die Genoſſen des Kreiſes Friedberg halten an der Frankfurter Volksſtimme feſt. Kurzer Hand abgelehnt wurde der„alte Lieblingsgedanke der Frankfurter Großmanns⸗ füchtigen“, ein Zentralorgan für Heſſen bezw. Heſſen⸗Naſſau zu gründen. Der Bericht ſchließt:„Das Jahr war für die Landes⸗ organiſation, wie insbeſondere durch die um 23,6 pCt. geſtiegene Mitgliederzahl gezeigt wird, ein recht erfolgreiches Jahr!“ Aus dem Berichte des Parteiſekretärs Dr. Dapid ſei herborgehoben, daß die in Heſſen 1903 abgegebenen ſozialiſtiſchen Stimmen 68 834 betrugen, 35,5 pCt. aller gültigen Stimmen. In Heſſen beſtehen nach dem Berichte 171 Organiſationen mit 13 772 Miigliedern, alſo 20 pCt. der ſozialdemokratiſchen Stimmen⸗ Die Parteiorgane haben zuſammen 17 473 Abonnenten,(25,4 pCt.). Am beſten entwickelt iſt die Organiſation in Offenbach⸗ Dieburg mit 35,6 pCt. Ihm folgen Friedberg⸗Büdingen(23,5), Bingen⸗Alzeh(23,5), Darmſtadt⸗Großgerau(18). Mainz⸗ Oppenheim ſteht erſt an ſiebter Stelle. 43 neue Gründungen liegen im Berichtsjahr vor. Beklagt wird, daß in vielen Wahl⸗ kreiſen die Abonnentenzahl hinter der Mitgliederzahl zurückbleibt. An den vier Oktoberſonnkagen ſoll ein Referentenkurſus für Anfänger ſtattfinden. Hus Stadt und Land. Maunheim, 15. Auguſt 1906. * Der Fahrkartenſtempel iſt noch nicht ſeinem ganzen Um⸗ fange nach in Kraft geireten, und zwar wird der Stempel erſt ſpäter noch für einige das Ausland betreffende Kartenkategorien erhoben werden. Zuſammengeſtellte Fahrſcheine unterliegen aller⸗ ings ſchon bom 1. Auguſt 1906 ab auch dann der Beſteuerung, wenn ſie im Auslande ausgegeben werden oder Scheine über Strecken von inländiſchen nach ausländiſchen Orten enthalten. Im übrigen finden die Vorſchriften über die Beſteuerung der Perfonen⸗ Fahrkarten auf die im Inlande nach ausländiſchen Orten ausge⸗ gehenen Fahrkarten erſt vom 1. Oktober 1906 ab Anwendung. Hinſichtlich der im Auslande nach inländiſchen Orten ausgege⸗ benen Fahrkarten wird die Zeit des Inkrafttretens der bezeich⸗ neten Vorſchriften durch den Reichskanzler beſtimmt. Die Ab⸗ führung der Abgabe von Eiſenbahnfahrkarten, die im Auslande nach deutſchen Stationen oder über deutſche Strecken ausgegeben werden, erfolgt, falls die Verkehrsabrechnung von einer deutſchen Eiſenbahnverwaltung gefertigt wird, durch dieſe, andernfalls durch die geſchäftsführende oder berichterſtattende inländiſche Eiſenbahn⸗ derwaltung des Tarifverbandes, im Vereinsreiſeverkehre durch die Königliche Eiſenbahndirektion Berlin als geſchäftsführende Ver⸗ waltung des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen. Für die Entrichtung der Abgabe ſind bei Fahrkarten nach deutſchen Be⸗ ſtimmungsſtationen die Endverwaltungen, ſonſt die im vorhergehen⸗ den Satze bezeichneten Eiſenbahnverwaltungen verantwortlich. Die Erhebung der Abgabe findet in dem für den Inlandsverkehr ge⸗ ordneten Verfahren ſtatt. Der Reichskanzler iſt ermächtigt, Abweſch⸗ ungen zuzukaſſen. Im Ausland ausgegebene Dampfſchiffahrtskarten welche zu Fahrten im Inlande berechtigen, unterliegen der Abſtem⸗ pelung und Vorausbeſteuerung. Statt im Wege der Abſtempelung kann die Entrichtung der Stempelabgabe auch durch Entwertung von beſonderen, auch auf der Rückſeite der Fahrkarte aufzuklebenden Stempelmarken erfolgen. Die Entwertung der Marken hat durch Aufdruck des Ausgabetages und durch Lochung uſw. ſtattzufinden. Inkändiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaften, welche für den Inlands⸗ verkehr zur Steuerentrichtung zugelaſſen ſind, iſt dieſe Form der Verſteuerung auch hinſichtlich der im Ausland augegebenen ſtempel⸗ pflichtigen Fahrkarten zu geſtatten. Die im Ausland ausgegebenen Dampfſchiffahrtsſcheine des Vereinsreiſeverkehrs für deutſche Strecken ſind bei Erhebung und Abführung der Abgabe wie die Eiſenbahn⸗ Namen ab, beſonders von Beamten, die den Staatsſchatz beſtohlen Hätten; und bei einer Stelle ſeiner Rede nannte er ſogar den Namen des Präſidenten der Verſammlung und war im Begriff zu ſagen, welche Summe dieſer eigentlich zurückgeben müßte— da aber unterbrach ihn der Präſident und ſchnitt ihm das Wort ab. Alle Deputierten waren damit einverſtanden, und die Sitzung wurde aufgelöſt. Es war die letzte Sitzung der ottomaniſchen Kammer ge⸗ weſen, die einzige, die einen intereſſanteren Zwiſchenfall gezeitigt hatte. Im übrigen waren die Abgeordneten der Meinung, daß ihre Aufgaben lediglich im Jaſagen beſtünde. Und wirklich hießen ſie in Konſtantinodel ganz allgemein die„Jaſager“. — Heiratsſchwindel im Großen. Aus Newyork wird berichtet: Eine verführeriſche Schwindlerin wird in der nächſten Zeit vor den Newyorker Gerichten erſcheinen. Ihr Fall ſcheint durchans geeignet, ſich zu einer Senſationsaffäre auszuwachſen; handelt es ſich doch um einem Heiratsſchwindel, der im Großen bekrieben wurde und dem Hunderte von Junggeſellen zum Opfer gefallen ſind. Die Dame heißt Mrs. Helen Hamilton; ſie iſt eine be⸗ zanbernde Schönheit, eine große ſtattliche Erſcheinung, und ihr deſtingniertes Weſen, ihre träumeriſchen Augen und nicht zuletzt ihre elegante Lebensführung in einem reichen Stadipfertel machten es ihr nicht ſchwer, als eine begehrenswerte reiche Witwe aufzu⸗ treten. Angeklagt wurde ſie zunächſt, weil ſie die Poſt zu be⸗ trügeriſchen Manipulationen benützt haben ſollte, um Geld zu er⸗ langen. Die Anklage wird ſich aber dahin erweitern, daß ſie in einer neuen ingenißſen Art begüterte Junggeſellen, denen die Heirat mit einer reichen Witwe ſehr erwünſcht geweſen wäre, aus⸗ gebeutet bat. Mrs. Hamilton bdegann ihre Operationen immer damit. daß ſie in einem Blatte ſolgendes Inſerat erließ:„Junge Witwe mit ſchön eingerichtetem Heim und gutem Einkommen, des Alleinſeins müde, wünſcht einen jungen Geſchäftsmann mit guten Ausſichten zu beiraten.“ In einem Falle, der genauer erzählt wird, meldete ſich ein junger Schotte, George S. MecClelland der vor ſechs Jahren nach Amerika gekommen war und ſo gute Erfolge gebabt hatte, daß er heute große Materialwarengeſchäfte in Phi⸗ ladelphia beſitzt, auf die verlockende Anzeige, und er wurde auch dald aufgefordert, die unge Witwe“ zu beſuchen. Das Haus, in dem ſie wohnte, der feine Diener in Livree, die hübſchen Dienſt⸗ mädchen und der allgemeine Charakter des Hauſes, der von einem an toffinierten Luxus gewöhnten Leben zeugte, machten einen Eisdruck auf den Mann: aber mehr noch als dieſes alles feſſelte ihn die elegante Erſcheinung der Hausherrin. Dieſe ſetzte ihm nun auseinander, daß ihr Gatte vor zwei Jahren geſtorben wäre und ihr einen Beſitz hinterlaen habe, der vierzigtauſend Mark im Jahre abwerfe, und außerdem einen Anteil an einer fabelhaft reichen mexikaniſchen Goldmine. Sie fühle ſich aber einſam, da ſie für niemand zu ſorgen habe. Wenn ſie den Wünſchen ihres toten Gatten folgen wollte, ſo müßte ſie einen tüchtigen Geſchäftsmann heiraten, dem ſie den Schutz an ihren Intereſſen an den Gold⸗ minen anvertrauen könnte, zumal ſie fürchten müßte, daß ihr hab⸗ ſüchtiger und ſkrupelloſer Bruder, der bisher dafür geſorgt habe, von dem großen Reichtum der Mine geblendet wäre und ver⸗ ſuchen könnte, ihr Vertrauen und ihre Schwäche zu ſeinem Vorteil auszunutzen. Geld allein mache nicht glücklich, ſie habe ja genug davon; aber der Gedanke tue ihr weh, daß ihr Bruder, dem ſie immer nur Gutes getan, ſich ſo undankbar erweiſen könnte. MeClelland gab natürlich der beſorgten Dame gute geſchäftliche Ratſchläge und verſprach ihr, ſeinen Beiſtand gegen den gefähr⸗ lichen Bruder. Ganz gerührt forderte die Dame ihn auf, ſie wieder zu beſuchen. Briefe gingen hin und her, und es ſpannen ſich bald zarte Beziehungen zwiſchen den beiden an, die in wenigen Wochen zu einer Verlobung führten. Die junge Braut war auch vor allen Dingen beſorgt. einen ſchönen Verlobungsring nach ihrem Ge⸗ ſchmacke zu erhalten. Keiner von denen, die der Bräutigam ihr vorſegte, konnte ihr genügen, und ſchließlich beſchloß ſie, ſich einen nach eignem Entwurfe machen zu laſſen. Der Ring war merk⸗ würdig nach antiken Vorbildern gemacht und wurde ihr von einem Händler geliefert, von dem ſie ihre Juwelen gekauft hate. Der Preis war hoch, 3000., aber der glückliche Bräutigam ſagte nichts. Als dann der Geburtstag der Braut herannahte, wünſchte ſie ſich ſein Miniaturbild in einem merkwürdigen antiken Me⸗ daillon mit orientaliſchen Diamanten, zu dem ſie eine Art aber⸗ gläubigen Vertrauens hätte. Wieder zahlte der Bräutigam, ohne zu murren, 2000 M. Immer glübender wurden die Liebesbetene⸗ rungen in ihren Briefen; aber dann kamen plötzlich ſchlechte Nach⸗ richten von dem ſkrupelloſen Bruder, gegen den ein gerichtliches Vorgehen notwendig wurde. Der Prozeß erforderte hohe Aus⸗ gaben, und Meclelland, der bereits einige ſeiner Geſchäfte auf⸗ Segeben datte, um die Geſchäfte ſeiner Braut zu leiten, mußte Tonſende vorſtrecken, um den koſtſpieligen Prozeß zu führen. Als er etwas bedenklicher wurde und nicht mehr ohne weiteres zahlen wollte, traf er ſeine Braut plößzlich nicht mehr zu Hauſe an. Nun zog er Erkundigungen ein, und dabei mußte er die für einen Bräu⸗ tigem immerhin nicht angenehme Entdeckung machen, daß noch eine ganze Anzahl junger Leute— mit ſeiner Braut verkobt waren. Sie hatten alle dieſelbe Geſchichte von dem merkwürdigen Ver⸗ lobungsring, von dem antiken Medaillon und von dem Prozeß mit dem ſkrupelloſen Bruder zu erzählen.»Namentlich ein Ungar, namens Leiſter, hatte Zehntauſende für dieſen„Prozeß“ bezahlt. Weitere Nachſorſchungen zeigten, daß der imponierende Diener in Mrs. Hamiſtons Hauſe ihr Gatte iſt, der bei dem Geſchäfte zudem als Verfeutiger falſcher antifer Verlobungsringe und Medaillons beteiligt iſt, und daß in anderen Fällen die hübſchen Dienſtmädchen, die Mr. MeClelland ſo gut geſallen hatten, auch in reiche Kleider geſteckt wurden, ihrerſeits die Rolle der„jungen Witwe“ ſpielten und dieſelbe Geſchichte mit demſelben Erfolge durchführten. Das Unfangreiche Schwindelgeſchäft hat einen ungeheuren Nutzen ab⸗ geworfen und Hunderte von allzu vertrauensſeligen Junggeſellen arg geſchädigt. — Weiblicher Heldenmut. Aus London wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Unter den Beiſpielen weiblichen Heldenmuts, von denen jetzt die engliſchen Blätter berichten, ſteht obenan die edle Tat des 17 JFahre akten Dienſtmädchens, das mit drei Kindern im obern Stockwerk eines Hauſes ſchlief, als im Erdgeſchoß Feuer ausbrach. Vater und Mutter der Kinder retteten ſich durch einen Sprung in die Straße, wo ſie unverletzt ankamen. Das aus dem Schlaf auf⸗ geſchreckte Dienſtmädchen trug die zwei jungen Kinder durch den Qualm auf die Straße binad und eilte zur Rettung des älteren die zwei Treppen hinauf, die ſchon brannten. Mit dem letzten Kinde in den Armen erreichte ſie die Straße, aber die Kleider waren ihr an Körper derbrannt. Unter fürchterlichen Schmerzen iſt ſie im Spital geſtorben, glücklich im Twußtſein, daß die Kinder, die ſie noch vor übregt Tode beſuchten, heil waren.— Vorige Woche ſtürzte ein Knäblein vor den Augen der Mutter in den dom Sturzregen angeſchwollenen Bach, deſſen Wellen es fortriſſen. Die Mutter vanmte das Ufer entlang wohl hundert Meter, bis ſie in den Bach ſpringen und das Kind ergreifen konnte, das nach zwei Stunden wieder atmete. Der dritte Fall iſt der einer anderen Mutter, deren Knabe mit der Türfalle eines Eiſendahnwagens ſpielte. Der Luftzug eines e ee 8 115 die Tür auf und der Knabe fiel auf die Scdienen. Als man dem Schienenweg nachging, fand man den Knaben, dem ein Bein abgefahren war. Der Muter, die nach· geſprungen war, um den Knaben zu retten, hat der Zug beide Beine abgeriſſen und ſie iſt geſtorben. Der Knabe wird geneſen. un r ‚ rrreree Mannheim, 15. Auguſt⸗ General⸗Anzeiger. 8. Sefke. fahrſcheine des Vereinsreiſeverkehrs zu behandeln. Größere auslän⸗ bdiſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaften, welche regelmäßige Fahrten nach dem Inland unterhalten, können auf Antrag von der Direktivbehörde ächſt berührten inländiſchen Gebietes zur Steuerentri ſſen werden, ſofern ſie einen im Inland an⸗ ſäſſigen Vertreter beſtellen und bei einer inländiſchen Hebeſtelle eine Sicherheit für Stempelabgabe und etwa gegen ſie oder ihre Ange⸗ ſtellten zu verhängenden Strafen in Höhe von mindeſtens der Hälfte des durchſchnittlich jährlich zu entrichtenden Stempelbetrages hinter⸗ legen. Jeder Dampfſchiffahrtskarte,welche zur Zurücklegung einer leilweiſe im Jul e, teilweiſe im Auslande belegenen Strecke be⸗ kechtigt, iſt der preisanteil für die Inlandsſtrecke zugleich mit der Stempelabgabe in einer Summe in deutſcher Sprache aufzu⸗ druagen. * Die Fremdeneinquartierung in Karlsruhe. Die Stadt Karls⸗ des bon ihren Sch kuhe bietet in den Monaten Auguſt und September Anziehungs⸗ 4 punkte, wie ſie wohl keine zweite deutſche Stadt aufzuweiſen hat. Die eigentliche Feſtwoche im September(vom 16.—23.) wird noch eine Reihe öffentlicher Luſtbarkeiten(Konzerte, ſportliche Veran⸗ ſtaltungen, Volksfeſte u. a..) bringen, die für ſich allein ſchon den Einheimiſchen und den Fremden manche Vergnügungen und Genüſſe berſprechen. Ein Wohnungsbureau iſt im Rathauſe eingerichtet. Alle näheren Auskünfte erteilt bereitwilligſt der Verkehrsverein Karlsruhe(Bureau Rathaus). Da bereits ſehr viele Anmeldungen auf Wohnungen von auswärts eingelaufen ſind, tun diejenigen, die ſich ein gutes Quartier ſichern wollen, gut, ihre Anmeldung ſo bald als möglich zu betätigen. *Wie erhält man ſich geſund und erwerbsfähig? Geſundheit iſt das körperlichſte Gut für jung und alt, arm und reich. Ohne Ge⸗ ſundheit keine Lebensfreude! Für den auf ſeinen Arbeitsverdienſt Angewieſenen aber bedeutet Krankheit nur allzuoft vollſtändigen Ruin. Um dieſem ſchlimmſten Fall einigermaßen vorzubeugen, ſchuf bhbeſondere die Tuberkuloſeſtatiſtik zeigen es uns. Deutſchland ſeine Krankenkaſſengeſetzgebung. Die Zahl der Mit⸗ glieder ſämtlicher deutſcher Krankenkaſſen beträgt jetzt über 10 Mill. Trotzdem gehören ernſte Erkrankungen auch heute noch zu den ſchwerſten Schickſalsſchlägen, die den Arbeiter treffen können. Bei länger andauernder Erwerbsunfähigkeit macht ſich bei der geringen Höhe des Krankengeldes bald wachſende Not fühlbar, ſelbſt dann, wenn außerordentliche Ausgaben, wie ſie während der Krankheit und und Geneſung häufig erforderlich werden, nicht eintreten. Das Krankengeld muß aber, wenn der Simulation nicht Tür und Tor ge⸗ öffnet werden ſoll, erheblich niedriger gehalten werden, als der bei künderreichen Arbeitern meiſt nur eben auskömmliche Lohn. Des⸗ halb muß man ſuchen, der Erkrankung nach Möglichkeit vorzubeugen, indem man durch zweckmäßige Lebensweiſe den Körper ſo kräftigt, daß er widerſtandsfähig wird. In dieſer Beziehung wird jedoch un⸗ endlich viel gefündigt, zumteil aus Gleichgültigkeit, zumeiſt aber weil man die Mittel, ſich geſund und kräftig zu erhalten nicht kennt. Da⸗ rum gehören die wichtigſten Fragen der Geſundheitslehre zum täg⸗ lichen Brot der Volksbildung. Das von der Abeggſtiftung der Ge⸗ ſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung unter dem Titel:„Wie erhält man ſich geſund und erwerbsfähig“ herausgegebene Schrift⸗ chen wurde, von dem damaligen Präſidenten des Reichsverſicherungs⸗ amtes Dr. Boedicker warm befürwortet, von ſtaatlichen und privaten GWerksverwaltungen, Krankenkaſſen und insbeſondere von ſtädiſchen und ländlichen Schulverwaltungen bezogen im ganzen über 400 000 Stück. Eine ſorgſame Unterweiſung in der Geſundheitslehre nicht nur in den ſtädtiſchen, ſondern auch in den ländlichen Volksſchulen wird dazu beitragen, daß unſer Volk, an deſſen Leiſtungsfähigkeit die neuzeitliche Entwicklung ſtets wachſende Anſprüche ſtellt, ſo kräftig und geſund zu erhalten, daß es den erhöhten Anſprüchen zu genügen bermag. Daß auch die ländliche Bevölkerung ſich vielfach durch un⸗ gweckmäßige Lebensweiſe geſundheitlich ſchädigt, wiſſen die Land⸗ ürgte aus eigener Beobachtung, aber auch die Krankheitsſtatiſtik, ins⸗ Das von der Ge⸗ ſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung verlegte Schriftchen ent⸗ hält in gedrängter Kürze und leicht verſtändlicher Faſſung die prak⸗ liſch wichtigſten geſundheitlichen Lehren und iſt, da die Geſellſchaft den Betrieb nicht um des Gewinns willen, ſondern in Erfüllung ihrer ſozialen Aufgabe unternommen hat, äußerſt billig. Die Kanz⸗ lei der Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung in Ber⸗ lin NW., Lübecker Straße 6, ſtellt einzelne Probeexemplare der Schrift gegen Einſendung von 10 Pfennig in Briefmarken zur Ver⸗ 2 Mark pro Hekto eintreten zu laſſen. 500 Mann ſtarke Arbeiterſchaft der Fflichtverletzungen zu ſchulden kommen laſſen, triebseinrichtungen in der Gießerei gefährdet fügung und berechnet bei portofreier Zuſendung 25 Stück mit.25 Mark, 50 Stück mit.50., 100 Stück mit 6., 500 Stück mit 25 M. und 1000 Stück mit 48 M. * Ein Bieraufſchlag in Sicht? Aus zuverläſſiger Quelle er⸗ fahren wir, daß auch der Brauerring von Mannheim und Um⸗ gegend mit der Abſicht umgeht, einen Aufſchlag des Bieres um Ein diesbezügliches Zir⸗ zular iſt bereits an die Brauereien ergangen. Eine größere An⸗ zahl kleinerer Brauereien befindet ſich noch außerhalb des Rings⸗ Dieſe will man durch einen Druck der Preiſe, ſelbſt unter die Grenze des Selbſtkoſtenpreiſes gefügig zu machen ſuchen. Die mit der Nichtringbrauerei konkurrierende Ring⸗Brauerei erhält den hierdurch entſtehenden Ausfall vom Ringe bezahlt. Auch bei den hieſigen Wirten iſt ſchon hie und da der Gedanke aufgetaucht, ob es unter dieſen Umſtänden nicht ratſam erſcheine, an das Projekt der Errichtung einer Genoſſenſchaftsbrauerei her⸗ anzutreten, wie es bereits in Hannover und in Frankfurt a. M. bei den Flaſchenbierhändlern der Fall iſt. Auf alle Fälle werden die nicht von den Braquereien finanziell abhängigen Wirte einen ſolchen Aufchlag nicht ruhig hinnehmen, noch viel weniger das Pub⸗ likum, auf deſſen Schultern er zuletzt abgewälzt wird, und wir werden dieſelben Vorgänge erleben, wie in unſerer Nachbarſtadt a.., wo eben der Bierkrieg wieder luſtig im Schwunge ſt. Ausgeſtellt. In der Zigarrenhandlung von Leopold Leyy, 2, 1, iſt gegenwärtig eine in Linoleum geſchnitzte Ehrentafel Ausgeſtellt. Dieſelbe wurde dem Präſidenten des Mannheimer Sängerkreiſes Herrn L. Grabenſtein anläßlich ſeiner ſilber⸗ nen Hochzeit überreicht und iſt von Herrn Jakob Haberkorn angefertigt. * Die Mannheimer Kohlenhändler⸗Vereinigung teilt uns fol⸗ gendes mit: Die Berſchte über den Kohlenmarkt lauten heute derart, daß in Fachkreiſen immer mehr die Meinung laut wird, daß gegen Herbſt mit einer ſehr großen Kohlenknappheit zu rechnen ſein dürfte. Aus dieſem Grunde und unter Berückſichtigung der Anſang September eintretenden Preiserhöhung iſt baldigſtes Ein⸗ lagern der Winterkohlen ſehr ratſam. Arbeitseinſtellung. Seit heute morgen befindet ſich die üher Strebelwerke, G. m. b.., vorm. Rudolf Otto Meher im Ausſtand. Die Urſache dierzu liegt in der angeblichen Maßregelung eines Arbeitskollegen. Wie wir erfahren, ſoll der betreffende Arbeiter am 14. ds. Mes. ſich gegen ſeinen Miniſter ſehr renitent benommen und ſich grobe f wodurch die Be⸗ und ſchließlich 3zur Folge gehabt hätte, daß die Gießerei mehrere Tage zum Stillſtand bekommen wäre. Infolgedeſſen wurde der Mann, der ſchon früher berſchiedentliche Verſtöße gegen die Fabrikordnung, wie Schlägereten ſowie Bedrohung anderer Arbeiter begann, aus dieſen Geſamtgrün⸗ Als dies in dem Fabrikbetrieb bekannt wurde, traten Der Ar⸗ .der Schicht dem Obermeiſter ſelbſt, oder durch einen anderen zu ters voll und ganz berechtigt war. Wie uns weiter noch mitgeteilt wurde, hielten die ausſtändigen Arbeiter der Firma geſtern abend eine Verſammlung ab, in der das Weiterverharren im Ausſtande beſchloſſen wurde und die Arbeit nur unter der Bedingung wieder aufgenommen werden ſolle, wenn Gießermeiſter und ein Schloſſer, welche die Veranlaſſung zu der Kündigung des Arbeiters gaben, entlaſſen würden. der * Polizeibericht vom 15. Auguſt. (Schluß.) 5 Unfälle: Beim Spielen mit einer Flobertpiſtole im Hofe des Hauſes Bürgermeiſter Fuchsſtraße 65 ſchoß vorgeſtern ein 13 Jahre alter Volksſchüler ſeinem gleichalterigen Kameraden in den echten Sberſchenkel. Auf einem Schurtaushubplatz auf der Frieſenheimer Inſel ſtürzte geſtern vormittag ein leerer Rollwagen in eine 1,30 Meter tiefe Grube, wobei ein 18 Jahre alter Taglöhner mehrere Ver⸗ letzungen am Kopfe erlitt. Er mußte mittelſt Sanitätswagens ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Warnung vor ſpaniſchen Schwindlern. In letzter Zeit ſind wieder vielſach Briefe ſpaniſcher Schwindler aus Madrid an Einwohner hieſiger Stadt gelangt, worin unter falſchen Vorſpiegelungen Gelder zu entlocken verſucht werden. Das Publikum wird miederholt vor dieſem Schwindel gewarnt und auf⸗ gefordert, die Briefe an die Kriminalpolizei(Schloß) oder aber, wenn ſolche auch in den Landorten des Amtsbezirks verbreitet ſein ſollten, an die Gendarmerie abzugeben. Verhaſtet wurden 9 Perſonen, darunter eine von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall ausgeſchriebene Witwe aus Hornbach und ein von der Staatsanwaltſchaft Wiesbaden wegen Unterſchlagung verfolgter Matroſe aus Oeſtrich. Aus dem Grossberzoqum, * Heidolberg, 15. Aug. Geſtern abend um halb 7 Uhr rannten zwei Wagen der elektriſchen Straßenbahn Heidel⸗ berg⸗Wiesloch bei dem alten Bergwerk zwiſchen Nußloch und Wiesloch mit ſolcher Wucht gegeneinander, daß die Vorderteile der Wagen vollſeändig zertrümmert wurden. Der Führer und einige Perſonen, welche auf dem vorderen Teil des Wagens ſtanden, wurden ſchwer verletzt. Die anderen Perſonen, welche ſich leicht verletzt. Die Verletzten wurden in das Wieslocher Spital verbracht. Beſonders ſchwer wurde prakt. Arzt Dr. Borg ver⸗ letzt, der eine Gehirnerſchütterung und außerdem Verletzungen am Kopfe und im Geſicht erlitt. Dr. Borg war mit dem Kopf durch die Glasſcheihen der Türe geſchleudert worden, er konnte ſich trotz ſeiner ſchweren Verletzungen noch nach Hauſe ſchleppen, wo er jedoch kurz vor ſeiner Wohnung ohnmächtig zuſammenbrach. Schmjed Gellert aus Wiesloch erlitt eine Arm⸗ und Fußquetſchung, Ober⸗ kontrolleur Franke eine Gehirnerſchütterung. Einige Mitglieder der Wieslocher Sanitätskolonne waren ſofort auf der Unfallſtelle erſchienen und brachten den Verletzten die erſte Hilfe.— Ueber die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nachzutragen, daß die Straße on der Unfallſtelle eine ſcharfe Kurve macht, weshalb es den Führern nicht möglich war, die Strecke auf eine größere Entfernung zu über⸗ blicken. Trotzdem beide Führer ſofort bremſten, war der Unfall nicht mehr zu verhindern. Der Heidelberger Zug beſtand aus zwei Wagen und fuhr daher mit beſonderer Wucht auf den Wieslocher Wagen. * Triberg, 14. Aug. Wegen des Projekts einer Stauanlage über dem Triberger Waſſerfall Waſſerklemme in der Gutach fand am Freitag hier eine Beſprechung der Intereſſenten ſtatt. Der Stand der Sache iſt jetzt folgender: Die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues iſt mit Geneh⸗ migung des Miniſteriums gewillt, die Vorarbeiten aus Staats⸗ mitteln vornehmen zu laſſen, wenn ſeitens der Waſſerwerksbeſitzer“ und ſonſtiger Intereſſenten(Gemeinden ete.] genügendes Intereſſe daran bekundet wird. Ergeben dann dieſe Unterſuchungen die Möglichkeit einer ſolchen Anlage, dann kann die Ausarbeitung eines wirklichen Projektes in Betracht gezogen werden und an den durch dieſe Ausarbeftung verurſachten Koſten müßten dann die Intereſ⸗ ſenten, ſoweit ſie ſich für die Ausarbeitung des Projektes erklären und dazu verpflichten, tragen helfen. * Meßkirch, 14. Aug. Die Ablöſung der Holzberech⸗ tigungen, dic, wie erwähnt, die fürſtenbergiſche Verwaltung plant und bei der 10 Gemeinden hieſiger Gegend in Betracht kom⸗ men, ſoll ſo vor ſich gehen, daß dieſe Gemeinden Wald anſtelle der bisherigen Berechtigungen erhalten. Man ſchätzt das in Frage kom⸗ mende fürſtenbergiſche Waldgebiet auf über eine Million Mark an Wert. Die Gemeinden wollen den neuen Beſitz den Gemeindewal⸗ dungen angliedern. Vor einem Jahre erhielten 4 Gemeinden im Be⸗ zirk Neuſtadt ebenfalls Wald anſtelle des Holzbezuges. * Aus dem Oberland, 14. Aug. Von fachverſtändiger Seite wird dem„Oberl..“ aus Müllheim mitgeteilt, daß die durch den Blattfallpilz verurſachte Lederbeerenkrankheit Hartfäule ſich in erſchreckender Weiſe ausbreitet und daß es ſich trotz der vorgeſchrittenen Entwicklung empfiehlt, in den am meiſten gefährdeten Bezirken ein feines aber gründliches Beſpritzen der Trauben mit der gewöhnlichen Kupferkalkmiſchung ſofort vorzu⸗ nehmen. Die in dieſer Beziehung gemachten Erfahrungen ſprechen voll und ganz dafür; wer es ſcheut, ſeine ganze Rebfläche wie an⸗ .geben zu behandeln, mache wenigſtens auf einem Teil derſelben den Verſuch. In manchen Bezirken ſteht eine Vernichtung des Herbſtes bevor. Alſo keinen Aufſchub! Es handelt ſich um die letzte entſcheidende Anſtrengung. 9 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 15. Aug. Der vermißte Poſtadjunkt Ludwig Sturm von hier wurde geſtern abend 8 Uhr in Muß⸗ bach aufgegriffen. Der dortige Poſtexpeditor Schild nahm ſich ſeiner an.— Abgeſtürzt iſt geſtern nachmittag von der Elek⸗ triſchen infolge eines Hitzſchlages der Schaffner Feitel, wohn⸗ haft in Mannheim. Der Mann zog ſich bei dem Sturze erhebliche Verletzungen am Kopfe zu. * Neuſtadt, 14. Aug. Das Staatsminiſterium für Ver⸗ kehrsangelegenheiten hat auf die Vorſtellungen der beteiligten Bürgermeiſterämter hin der Aktiengeſellſchaft für Bahnbau und bahn von Neuſtadt a. H. über Ober⸗ und Mittelhambach, Mai⸗ kammer, Edenkoben, Rhodt, Hainfeld, Flemlingen, Böchingen, Nußdorf bis Landau erteilt, ohne daß jedoch hierdurch der Frage der Errichtung ſtaatlicher Motorwagenlinien vorgegriffen wird. * St. Iyrgbert, 14. Aug. Ein ſonderbarer Fabrikanſchlag iſt auf dem hieſigen Eiſenwerk Gebr. Krämer zu leſen; er lautet: „Ich mache bareuf aufmerkſam, daß ſich jeder ſtrafbar macht, der 8 ohne Urlaub eigenmächtig von der Arbeit fern bleibt, ferner, daß jeder, der inſolge einer Krankheit oder eines ähnlichen Falles nicht zur Arbeit kortmen kann, das mindeſtens ſechs Stunden vor Beginn melden hat. gez. Schreiber.“ Be in dem Wagen und auf dem Hinterteile befanden, wurden zum Teil zur Beſeitigung von ohne Betrieb in Frankfurt a. M. die beantragte Bewilligung zu den Vorarbeiten für eine ſchmalſpurige elektriſche Straßen⸗ Recht die„Frkft. Ztg.“, ſcheint man prophetiſche Gaben voraus⸗ zuſetzen. * Darueſtadt, 13. Aug. Bei Erhöhung des Bierpreiſes haben die Bierbzauer den Wirten auch die Verkaufspreiſe vor⸗ geſchrieben, die ſie bei hoher Strafe einzuhalten gezwungen waren. Danach ſollte das Bier 19 ſtatt 12 Pfg. für den halben Liter koſten. Der Gaſtwirteverein hatte im ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, ſich dieſer Beſtimmung zu fügen. Aber die Theorie hielt vor der Prapis nicht ſtand, die Wirte waren zum Teil gezwungen, den alten Preis beizubehalten oder wieder einzuführen, wenn ſie nicht durch Wegfall von Kunden, größeren Aepelweinkonſum ete. Schaden er⸗ leiden wollten. Heute fand wieder eine von etwa 350 Perſonen, Wirten und Brauern, beſuchte Verſammlung ſtatt, in der nach einem Referat des Vorſitzenden eine lebhafte Ausſprache über die An⸗ gelegenheit ſtattfand. Folgende Reſolution wurde einſtimmig an⸗ genommen:„Die Verſammlung beſchließt den vom Vorſtand des Gaſtwirtevereins gefaßten Beſchluß zuzuſtimmen, wonach der Bier⸗ bezugspreis nicht erhöht werden darf, auch die ſonſtigen den Wirten ſeither gewährten Zugeſtändniſſe(Eislieferung etc.] nicht aufgehoben werden dürfen, wenn eine Erhöhung des Bierausſchankpreiſes nicht durchführbar iſt.“ Den Wirten wurde jetzt der Verkaufspreis frei⸗ gegehen und der Bierbrauerring hat ſeinen Zweck verfehlt. * Mainz, 14. Aug. Ein junger Mann und ein junges Mädchen, die von Wiesbaden kamen, mieteten ſich heute vormittag 9 Uhr in Biebrich einen Nachen. Sie fuhren in die Mitte des Stromes und ſprangen gemeinſchaftlich in die Wellen. Sofortige Rettungsverſuche blieben erfolglos. Man vermutet ein Liebespaar in den beiden noch ſehr jugendlich und gut gekleideten Perſonen. Sport. D. Sp. Freiherrn Ed. von Oppenheim's„Real Scotch“ iſt bon der Kgl. Preuß. Geſtütsverwaltung angekauft worden. Der Realiſt⸗ Sohn war 1904 das erfolgreichſte Pferd auf deutſchen Rennbahnen, er ſiegte u. g. im Hertefeld⸗Rennen, im Et. Leger⸗, im Alexander⸗ Rennen und im Graditz⸗Rennen und gewann 120 000 M.„Real Scotch“ wird in einem der preußiſchen Haupt⸗Geſtüte als Beſchäler aufgeſtellt werden. .Sp. Das Ardennen⸗Rennen, neben dem Grand Prix de France die bedeutendſte Schnelligkeits⸗Prüfung dieſes Jahres, ge? langte geſtern in Belgien auf der kleinen Ardennen⸗Rundſtrecke bet Baſtogne zur Entſcheidung. Die deutſchen Mereedes⸗Wagen waren inſofern vom Unglück verfolgt, als der urſprüngliche Lenker des? einen Wagens, Mariaux, plötzlich erkrankte und durch Burton er⸗ ſetzt werden mußte; ein anderer Mercedes⸗Wagen, den der Ameri⸗ kaner Foxhall Keene ſteuern ſollte, war nicht rechtzeitig zur Stelle. Die beiden anderen Wagen ſchnitten zwar nicht ſiegreich, aber doch ehrenvoll ab, gelenkt wurden ſie von Jenatzy und Salzer. Der Ver⸗ lauf des Rennens war etwa folgender: In der erſten Runde hatte Wagner auf einem Darracg⸗Wagen die Spitze, als zweiter folgte dichtauf der Deutſche Salzer auf Mercedes, die drittbeſte Zeit er⸗ zielte Duray auf Dietrich. Von der zweiten Runde ab nahm Duray auf ſeinem de Dietrich⸗Wagen die Führung und gab ſie bis zum Schluß des Rennens nicht mehr ab. Salzer, der auch noch in der zweiten Runde als zweiter dicht hinter dem Sieger folgte, fiel in den letzten Runden infolge Reifenſchadens zurück und endete an 9. Stelle, der andere deutſche Wagen mit Jenatzy am Steuer an 10. Stelle. Das Geſamt⸗Klaſſement mit den erzielten Zeiten für die etwa 600 Km. betragende Geſamtſtrecke iſt: 1. Du⸗ ray(de Dietrich) 5 Stunden 38 Min. 39 Sek., 2. Hanriot(Dar⸗ racg) 5 Std. 40 Min. 21 Sek., 3. Rougier(de Dietrich) 5 Std. 50 Min. 11 Sek., 4. Barrilier(Braſier) 5 Std. 50 Min. 27 Sek., 5. Gabriel(de Dietrich) 5 Std. 52 Min. 14 Sek., 6. Clement (Bahard) 6 Std. 2 Min. 55 Sek., 7. Sorel(de Dietrich) 6 Std. 4 Min. 38 Sek., 8. Wagner(Darracg) 6 Std. 14 Min. 46 Sek., 9. Salzer(Mercedes) 6 St. 14 Min. 50 Sek., 10. Jenatzyh(Mere 6 Std. 15 Min. 9 Sek. 11. Villemain(Bahard) 6 Std. 32 M 30. Sek., 12. Garcet(Bayard) 6 Std. 51 Min. 37 Sek. ſiegreiche Marke de Dietrich iſt eine der älteſten Autome Fabriken der Welt. Sie wurde von Baron Eugen de Dietr Niederbronn im Elſaß gegründet; nach dem deutſch⸗franzöſiſche Kriege wurde in Luneville eine Zweig⸗Fabrik auf fransöſiſche Boden errichtet. Baron de Dietrich hat den Triumph ſeiner Wage im diesjährigen Ardennen⸗Rennen nicht mehr erlebt; er ſtarb ger 85 bier Tage vor dem großen Erfolg ſeiner Marke am vorigen Sam tag in Niederbronn im Alter von 62 Jahren. Man kann den Sie der de Dietrich⸗Wagen mit Recht auch einen Erfolg der deutſchen Induſtrie nennen, wenn auch das Haußk⸗Abſatzgebiet Frankreich iſ Das Rennen verlief ganz ohne nennenswerte Unfälle; die Orga ſation und Bewachung der Strecke war trotz der Weigerung des be giſchen Kriegsminiſters, Soldaten zu ſtellen, eine vorzügliche. Chealer. Runſt ung Wiſſenſcharn. Das Kaim⸗Orcheſter unternimmt im Frühjahr 1907 eine Tournee gach Oeſterreich, welche dasſelbe durch die bedeuten Städte der Monarchie führt. Das Arrangement dieſer Tourne⸗ liegt in den Händen des Konzertbureaus E. Gutmann in München Eine Verſammlung für Volkskunde und Volkskunſt wird 7. bis 9. September aus Anlaß der 3. Deutſchen Kunſtgewerb ſtellung in Dresden veranſtaltet werden. Eein dreiwöchiger Fortbildungskurſus für auswärtige prat tiſche Aerzte findet vom 8. bis 27. Oktober 1906 an de Kölner Akademie für praktiſche Medizin ſtatt. Die neue Preisaufgabe der Akademie der Wiſſenſchaften. preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften hat folgende neue P aufgabe geſtellt:„Es ſollen die Thpen und Symbole der altorte taliſchen Kunſt kritiſch unterſucht und ihre Verbreitung in Vo aſien und im Bereich der mhkeniſchen und phönikiſchen Kun folgt werden. Eine Beſchränkung auf eine Anzahl der wichtigſte⸗ Symbole(zum Beiſpiel die geflügelte Sonnenſcheibe, Sonne u Mond, Henkelkreuz, gekrönte Gottheiten, Sphinx, Greif und zahlreichen anderen Miſchweſen und Flügelgeſtalten, Gottheiten die auf Bergen oder Tieren ſtehen, wappenartige Anordnung von Tieren, nackte und bekleidete Göttinnen und andere) iß äſſi Auch wird eine erſchöpfende Sammlung allen in den Muſeen 3 ſtreuten Materials nicht gefordert, wohl aber eine kritiſche Sichtung und Ordnung der wichtigſten Denkmäler, bei der die Um⸗ geſtaltungen und die Verbreitung der Typen dargelegt, die Frag welche Bedeutung ſie bei den einzelnen Völkern gehabt haben, ge prüft und ihr Urſprung nach Möglichkeit aufgeſtellt werden ſoll.“— Der ausgeſetzte Preis beträgt 5000 Mark. Die Bewerbungsſchriften können in deutſcher, lateiniſcher, franzöſiſcher, engliſcher oder ita⸗ lieniſcher Sprache abgefaßt ſein. Die Einlieferungsfriſt Kennwort) reicht bis zum 31. Dezember 1908. Die Schriftſtellerin Mrs. Craigie, die ſich unter dem Pf donhen John Oliver Hobbes einen Namen gemacht hat, wurd ihrer Londoner Wohnung tot im Bette aufgefunden. Wahr lich iſt ſie infolge Herzſchwäche geſtorben. Eine neue Geige. Ein engliſcher Fabrikant hat nac Vericht des„Figaro“ eine neue Geige konſtrujert. Die Neueru beſteht darin, daß bei dem Bau des Inſtrumentes fünf verſchied dieſen Arbeitern, ſchreibt mit l 4. Seite. Srnerutenzeiger Weanngeim, 1b. Augufſt. dörſchen Noordtohk ban Zee und ſieht ihrer baldigen Niederkunft zugegen. Newhorker Theaterſtatiſtik. Ueber Mangel an drama⸗ tiſchen Neuigkeiten brauchen ſich die Newyorker Theaterbeſucher nicht zu beklagen. Aus einer Statiſtik über die Neuaufführungen, die in den Theatern der Stadt in den letzten drei Jahren ſtatt⸗ fanden, geht hervor, daß in der Spielzeit 1908/04 im ganzen 222 Neuheiten in Szene gingen; in der Spielzeit 1904/05 erhob ſich die Zähl auf 224, während in der letzten, 1905/06, eine leichte Ab⸗ nahme auf 216 ſtattgefunden hat. Von dieſen 216 neuen Schau⸗ ſbielen brachten es 42 auf 50 und mehr Aufführungen, 17 erreichten die Hundert, während nur drei zu der ſtattlichen Zaht von 200 Wiederholungen kamen. Von den Arbeiten, die es auf über fünfzig Aufführungen brachten, waren 17 Operetten, neun Poſſen, drei Feerien; die übrigen dreizehn Dramen und Luſtſpiele. Arbeiterbewegungen. Aachen, 15. Aug. Trotz der geſtrigen Bekannimachung des Hüttenwerks„Rote Erde“, am 16. Auguſt ein Werk ſtillzulegen, haben die Arbeiter in den geſtern und heute früh abgehaltenen Verſammlungen in geheimer Abſtimmung mit Zweidrittel⸗Stimmen⸗ mehrheit beſchloſſen, die Kündigung aufrecht zu erhalten und morgen aus dem Arbeitsverhältnis auszuſcheiden, da die angebahnten Ver⸗ handlungen ſcheiterten. In Vetracht kommen 867 Arbeiter. *Emden, 15. Aug. Infolge des hieſigen Hafen⸗ atrbeiterſtreiks wurden mehrere nichtentlöſchte Dampfer lt. „Irkf. Ztg.“ bereits weiter beorderk. Telxte Dachrichten ung Celegramme. 'Stuttgart, 18. Aug. Zu dem Brande in der Zuckerfabrik in Münſter bei Cannſtatt wird gemeldet, daß bei dem Brande 2 Arbeiter ums Leben kamen. Eine Anzahl anderer Arbeiter, man ſpricht von 23, werden vermißt. Stuitgart, 15. Aug. Heute früh halbu9 Uhr iſt in der großen Zuckerfabrik in Münſter bei Cannſtatt durch Kurz⸗ ſchluß ein Brand ausgebrochen. In kurzer Zeit brannte der Hauptban, ig dem die Rübenverarbeitung betrieben wurde, ab. Mehrere Arbeiter wurden ſchwer verletzt, einer iſt tot. * Stuktgart, 15. Aug. Geſtern Nachmittag ſtürzte ſich eine bis jetzt unbekannte Frau mit zwei Kindern im Alter von 3 und 5 Jahren in Berg in den Neckarkanal. Ein Mädchen wurde It.„Frkf. Itg.“ gerettet. Der Leichnam der Frau und des zweiten Kindes konnte bis jetzt noch nicht ge⸗ borgen werden. * Homburg v. d.., 18. Auguſt.(Privaktelegramm.) Bei dem geſtrigen ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in das Anweſen der Witwe Schmidt in Rodheim von der Höhe und zündete. Es brannten vier Scheunen und ein Wohn⸗ haus niedet. *Homburg v. d.., 15. Aug. Der Chef des Zivilkabinetts, Dit. v. Lucauns und der Chef des Militärkabinetts, Graf äſe ler ſind hier eingetroffen und haben im Grand⸗ otel Wohnung genommen. *Fulda, 15. Aug. Am 28. und 29. Auguſt findet hier eine Konferenz der Biſchöſe Preußens ſtatt. Hildesheim, 15. Aug. Die feierliche Konſekration und Intkhroniſation des am 26. April neu gewählten Biſchofs don Hildesheim, Bertram, fand heute Morgen im Dome zu Hildesheim ſtatt. Den Weiheakt vollzog Fürſtbiſchof Dr. Kopp⸗ Breslau unter Aſſiſtenz der Biſchöfe don Osnabrück und Pader⸗ dorn, während Oberpräſident Dr. Wentzel als königlicher Kom⸗ miſſär det Feſer beiwohnte. Zahlreiche Korporationen und Ver⸗ eine aus dem Bistum Hildesheim waren mit ihren Fahnen on⸗ weſend. Wien, 15. Auguſt. Nach neueren Dispoſitionen ſoll das Parlament auf den 17. September zuſammentreten. Die Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn beginnen lt.„Frkf. Zig.“ anfangs September. *London, 15. Aug. Die„Tribune“ meldet aus Pittsburg, die formelle Hekanntmachung des Projektes des Baues einer zwei⸗ gleiſigen Eiſenbahn von Newyork nach Chicago via Pittsburg mit einem Koſtenaufwand von 30 Millionen Pfund Sterling werde noch in dieſer Woche erfolgen durch Hinterlegung der Dokumente beir. den Zuſammenſchluß von drei kleinen penn⸗ ſylvaniſchen Bahnen. Die Bahn iſt für vollſtändigen elektri⸗ ſchen Betrieb geplant und ſoll in drei Jahren vollendet ſein. Sie wird um 108 Meilen kürzer ſein als die kürzeſte bis jetzt vor⸗ handene Eiſenbahnverbindung zwiſchen Newyork und Chicago. Erhöhung der Bierpreiſe. Bochum, 15. Aug. Die dem rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Verbond angeſchloſſenen Brauereien verſenden heute ein gleichlautendes Schreiben an die Wirte, worin die Erhöhung des Bierpreiſes unt 1 M. pro Hektoliter zum 1. September bekannt ge⸗ geben wird. Der Aufſchlag wird lt.„Frkf. Ztg.“ mit der durch die Brauſteuer, Zoll⸗ und Lohnerhöhung bedingten Vermehrung der Selbſtkoſten begründet. Reiſe des italieniſchen Königspaares nach Berlin. * Rom, 15. Aug. Der italieniſche Botſchafter in Berlin, General Lanza, traf im Bad San Pellegrino ein und hatte mit dem dort weilenden Miniſter des Aeußern, Tittoni, eine Kon⸗ ferenz. Man vermutet, in dieſer Konferenz ſei die Eventualität einer Reiſe dee Königspaares nach Berlin anläßlich der Taufe im Hauſe des Kronprinzen beſprochen worden. Die Turiner „Gazetta del Popolo“ hält dieſe Reiſe fütr wahrſcheinlich, da ſie der zwiſchen Italien und Deutſchland noch fortdauernden un be⸗ haglichen Stimmung ein Ende ſetzen würde.— In hieſigen maßgebenden Kreiſen hält man die Reiſe nicht für unmöͤglich, man glaub jedoch, daß die Konferenz des Miniſters des Aeußern mit dem Botſchafter weniger dieſem Umſtande als der Begegnung des Königs von England mit dem deutſchen Kafſer galt, da Italien aus dieſer Begegnung eine befriedigende und beruhigende Iöſung der Schwierigkeiter erwartet, die ihm in Hinſicht des Dreſbundes — beſonderen Beziehungen zu England im Mittelmeere er⸗ wachſen. Der panamerikaniſche Gedanke. * Buenos Aires, 15. Aug. Zu Ehren des hier ein⸗ getruſfenen Staatsſekreetärs Root fand geſtern abend im Regie⸗ rungsgebäude ein Feſtmahl ſtatt, bei welchem der Präſident der argentiniſchen Republiken, Quintana, einen Trinkſpruch auf die Vereinigten Staaten, den Präſidenten Rooſevelt und den Staatsſekretär Rovt ausbrachte. Den letzteren begrüßte er als Boten der Verbrüderung und ſtellte feſt, daß die ſüdametſeaiſchen Republiken bei gemeinſamem Streben nach Freiheit und Gerechtig⸗ keit die überlieferten engen Beziehungen immer enger geſtalten. Der panamerikaniſche Kongreß werde wohl bald ein wertvolles moraliſches Ergebnis zeitigen. Die Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Eduard. (Siehe Leitartikell) Nach der Ankunft im Schloß Friedrichshof. *Cronberg, 15. Aug. 12 Uhr mittags im Schloß Friedrichs⸗ hof angekommen nahmen die Fürſtlichkeiten einen Imbiß und verweilten hierauf noch einige Zeit zuſammen. Könitz Eduard be⸗ wohnt die Zimmer, welche ſonſt für die griechiſchen Herrſchaften bereitgehalten werden, der Kaiſer diejenigen, die ihm ſtets zur Ver⸗ fügung ſtehen. Gegen 1 Uhr machten die beiden Monarchen und Prinz und Prinzſſin Friedrich Karl, ſowie die Kronprinzeſſin vo⸗ am Üphues⸗Denkmal Kaiſer Friedrichs in den Anlagen gehalten, ſodann in der Stadt an der Johanniskirche vor dem der Kaiſerin Friedrich geweihten Relief mit der Grablegung; ſchließlich wurde der Burg Cronberg mit ihren Altertümern ein Beſuch gemacht. Das Publikum bereitete den Fürſtlichkeiten allenthalben herzliche Ovationen, für die der Kaiſer und der König freundlichſt dankten. Der Kaiſer trug wiederum den Ueberrock der Jäger zu Pferde mit der Mütze, der König einen grauen Anzug mit grauem Hute. Daß der König auch hier Zivil trägt, entſpricht, wie wir hören, dem Wunſche des Kaiſers. Zur Frühſtückstafel iſt der Kronprinz von Griechenland und ſeine Schweſter die Großfürſtin Georg Michailowitſch geladen. Am Nachmittage werden die Majeſtäten, einem Wunſche König Eduards entſprechend, Homburg und die Saalburg beſuchen. *Cronberg, 15. Aug. Zur Frühſtückstafel ſind noch geladen Staatsſekretär Tſchirsky, Botſchafter Lascelles. Um 4 Uhr nachmittags begaben ſich die Monarchen mit Gefolge und Um⸗ gebung im Automobil nach der Saalburg, wo der Tee eingenommen werden ſoll. Auf der Saalburg. Saalburg, 15. Aug. Kaiſer Wilhelm, König Eduard, das Kronprinzenpaar von Griechenland, das Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen und die Großfürſtin Maria von Rußland mit Gefolge trafen um 5 Uhr nachmitags in fünf Automobilen auf der Saalburg ein. Die„Nordd. Allgemeine Zeitung“. Berlin, 15. Auguſt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: „Se. Maj. der Kaiſer iſt heute in Schloß Friedrichshof mit dem König von England zuſammengetroffen. Wir freuen uns, daß dieſes Wiederſehen der beiden Monarchen wie in der eng⸗ liſchen ſo auch in der deutſchen Preſſe faſt überall mit Sympathie begrüßt worden iſt. An hie und da laut gewordenen Ver⸗ mutungen über beſondere politiſche Gründe der Begegnung können wir uns nicht beteiligen. Wir hoffen, daß die Aus⸗ ſprache der Staatsoberhäupter Deutſchlands und Großbritan⸗ niens der Feſtigung des Weltfriedens dienen werde. In Uebereinſtimmung mit allen, die zu beiden Seiten von ent⸗ gegenkommenden Geſinnungen erfüllt ſind, heißen wir den König ehrerbietigſtwillkommen. Engliſche Preßſtimmen. London, 15. Aug.„Daily Chronicle“ ſchreibt: Die Tatſache, daß König Eduard unterwegs iſt, um mit dem deut⸗ ſchen Kaiſer zuſammenzutreffen, zeigt ein gewiſſes Nachlaſſen der Sthärfe deſſen, was von Mangel an Sympathie, wenn nicht gar böſem Willen, zwiſchen beiden Ländern beſtanden habe. In Bezug auf die Lage im nahen Oſten ſagt„Daily Chroniele“, ebenſo wie in Egypten das gegenwärtige Spiel der internationalen Kräfte England der deutſchen Unterſtützung berauben könne, ſo fordern in Konſtantinopel die Beſtrebungen der deutſchen Politik in Klein⸗Aſien von der deutſchen Regierung, wenn möglich jegliche Erteilung von Konzeſſionen an Engländer zu verhindern. Das ſei ſehr natürlich. England brauche daran nicht unvernünftigerweiſe Anſtoß zu nehmen, noch dieſe Dinge, die doch immerhin don geringer Bedeu⸗ tung ſeien, dahin auszulegen, daß ſie einen ſtändigen Groll zwi⸗ ſchen beiden Ländern nötig machten.—„Daily Telegraph' bezeichnet die Gerüchte, daß bei der Zuſammenkunft König Eduards mit Kaiſer Wilhelm über die innere Lage in Rußland verhandelt werde, als unbegründet und beezichnet als grundlos auch die Behaudptung, die Zuſammenkunft finde zu dem Zwecke ſtatt, um die Beziehungen zwiſchen der engliſchen und deutſchen Diplomatie eine Aenderung zu unterziehen, fügt aber hinzu: Viel Gutes könne indirekt erreicht werden namentlich hinſichtlich der Frage des nahen Oſtens mit Ausſchluß Egyptens, wo Deutſchland keine Intereſſen, doch könne der Einfluß Deutſchlands im nahen Oſten nich! übergangen werden im Falle des Wechſels in der türkiſchen Thronfolge.— Die„Morning Poſt“ beſpricht heute aus Anlaß des bevorſtehenden Zuſammentreffens zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Eduard die politiſche Lage Europas und erklärt, dioſe Zu⸗ ſammenkunft ſei nur eine von einer ganzen Reihe, die für die nächſte Zukunft vorbereitet ſei und in der eine Auzahl von Fragen der internationalen Politik zur Sprache kommen miüſſe. Das Blatt hebt hervor, die wichtigſte Frage ſei ohne Zweifel die deutſ ch e n Beſtrebungen im nahen Oſtenz dieſelben ſeien zwar be⸗ rechtigt, aber es ſtehe der Zweifel offen, ob Deutſchland in der egyptiſchen Frage den Standpunkt einnehme, den die Engländer anerkennen würden.— Die„Tribune“ ſchreibt, eine möglichſt ſchnelle und vollſtändige Beſeitigung der unſinnigen und unnötigen Verdächtigungen, welche in den letzten Jahren die Beziehungen zu Deutſchland trübten, ſei einer der Programmpunkte der Liberalen geweſen für die Zeit, wo ſie wieder aus Ruder kämen. Des Königs Beſuch werde dazu beitragen, der Botſchaft des Wohlwollens Nach⸗ druck zu geben, die bei dem Empfange der deutſchen Redakteure zum Ausdruck gelangte.„Daily Graphic“ ſchreibt, König Eduard wiſſe ſehr wohl, daß ſeine heutige Zuſammenkunft mit dem kaiſerlichen Neffen in der ganzen Welt als Unterpfand begrüßt würde, daß die Differenzen, welche bis vor kurzem ſein Land von Deutſchland trennten, zum großen Teil beſeitigt ſeien. ——— Vermiſchtes. P. Taufſendjahrfeier der Stadt Weilburg. Eine der älteſten Städte Deutſchlands, Weilburg an der Lahn, in den Reiſeführern bielfach„die Perle der Lahn“ genannt, begeht am nächſten Samstag, Sonntag und Monta; die tauſendjährige Wiederkehr ihres ge⸗ ſchichtlich ſeſtgeſtellten Beſtehens. Weilburg wird zum erſten Male 906 urkundlich erwähnt, indem Graf Konrad der Aeltere das Haus der Konradiner, der am 27. Februar 906 in der Schlacht bei Fritzlar fiel,„in der Feſte die Wilinaburg genannt wird“, beſtattet wurde. Schon ſeit Monaten ſind umfangreiche Vorbereitungen für eine würdige Feier getroffen worden. Als Vertreter des Kaiſer⸗ hauſes wird Prinz Eitel Friedrich der Feier beiwohnen und naßh ſeinem Eintreffen am Sonntag morgen im herzogl. naſſauiſchen Schloſſe(dem jetzigen Großherzog von Luxemburg gehörig) Woh⸗ nung nehmen. Das Luxemburger Haus iſt ebenfalls durch einen Abgeſandten vertreten. Den Glanzpunkt des Feſtes bildet das Feſtſpiel.„Das Teſtament von Weilburg“, das anknüpft an den welthiſtoriſchen Akt im Schloſſe in Weilburg, als der ſterbende letzte Frankeuherrſcher Konrad 1.(dem man auf einem ſteilen Felſen im Lahntal ein Denkmal geſetzt hat) durch ſeinen Sohn Eberhart, Heinrich dem Herzog der Sachſen Scepter und Krone überſenden ließ daß er das Reich ſhütze und bewahre. An dieſes Griechenland eine Ausfahrt im offenen Wagen. Zunächſt wurz⸗ Feſtſpiel das ſich vor ratürlichen Kuliſſen im Schloßhofe obſpſeh ſchließt ſich der große hiſtoriſche Feſtzug mit insgeſamt 14 Grup⸗ pen, 60 Reiter und Reiterinnen an. Sämtliche Gruppen ſind der Tracht der dargeſtellten Jahrhunderts entſprechend koſtümiert, die einzelnen Hereſcher ſind im Zuge in Tracht und Maske wieder⸗ die Bürgergerde, eine in der Franzoſenzeit zum Schutze der Skahl gegründete Bürgerwehr, ihren alljährlichen Ausmarſch untertimm, —Der verſchwundene Geiſtliche. Das franzbfiſche Publikum wird ſeit einiger Zeit von einem Kriminelfall in Atem gehalten, der durch ſeine Dunkelhelt und die widerſpruchsvolleg Vermutungen, die er hervorgerufen hat, an die ſpannenden, ſcharf⸗ ſinnig erſonnenen Mordgeſchichten Edgar Poes exinnert. delt ſich um das rätſelhafte Verſchwinden eines Gelſtlichen nameng Delarue, der in einem kleinen Orte der Beguce, Chatenay, anſäſſig war. Am 2 Juli, abends, traf der Geiſtliche, von Paris zuvüc kehrend wo er zwei Tage geweilt hatte, in Etampes ein, der Cha⸗ tenay zunächſt liegenden Bahnſtation. Vor der Abreiſe hatte er ſein Rad einer älteren, ihm bekannten Dame zur Aufbewahrung über⸗ geben, er holte es jetzt ab, aß bei der Dame zu Nacht und machte ſich dann auf den Heimweg. Er konnte zwei Strecken benutzen, en weder die große Landſtraße oder einen näheren, aßer ſchlechteren und einſamen Weg. Der Pfarrer hatte ſelbſt darauf hingewleſen, daß der letztere Weg nicht unbedenklich ſei, da gerade zur Erntezeſt viele Strolche die Gegend durchzögen unter dem Vorgeben, Arbel zu ſuchen, in Wirklichkeit aber, um anderem, verbrecheriſchem Ete werb nachzugehen. Trotzdem ſcheint der Pfarrer den kürzeren Weg gewählt zu haben, vielleicht im Vertrauen auf den ſechsläufigen Re⸗ volver, den er mit ſich ſührte. Nach 9 Uhr will ihn eine Frau g2 ſehen haben, wie er ſein Rad eine Anhöhe hinaufſchob; hinter ihm ſei eine verdächtig ausſehender Mann gegangen. Seitdem iſt jede Spur von den Geiſtlichen verloren. Nur ſein Hut wurde in einer Hecke von einem Loch durchbohrl und mit Blutſpuren aufge⸗ funden, doch kann nach Anſicht der Polizei der Hut mit Ab⸗ ſicht ſo offenſichtlich hingelegt worden ſein, um von der Spnr abzulenken. Das Verſchwinden des beliebten Geiſtlichen ver⸗ urſachte in der Umgebung eine große Aufregung, zahlreiche Beamte und ganze Scharen freiwilliger Helfer durchforſchten in weitem Umkreis die Gegend, namentlich einen Teich, der unfern der Stelle gelegen iſt, wo der Geiſtliche zuletzt geſehen wurde; merkwürdiger⸗ weiſe hatte der Geiſtliche gerade dieſen Ort als gefährlich bezeichnet, Es tauchten vielerlei unhaltbare Vermutungen auf, unter anderm, daß die Leiche des Prieſters in einem Automobil weit fortgeſchafſt worden ſei. Zu der Annahme des Mordes geſellte ſich auf Grund eines ſich immer mehr verdichtenden Geredes die Annahme, daß der Prieſter ſich heimlich aus dem Stoube gemacht habe. Ein olter, von ſeiner Frau geſchiedener, jetzt verſtorbener General hatte in der Nähe von Chatenay ein kleines Beſitztum gemietet: bei ihin wohnt neben ſeinen erwachſenen Töchtern eine„Nichte“, die in Wirklichkeit nicht mit ihm verwandt war. Nach Ausſagen einer Tochter des Generals, die mit dieſer„Nichte“ jn Feindſchaft lebte, verkehrte Delarue diel mit dem General und jenem Dämchen, Mil letzterer machte er zuweilen Ausflüge auf dem Fahrrad, Ob der Prieſter engere Veziehungen zu der leichlen Dame gehabt hat, iſt in keiner Weiſe feſtgeſtellt, die Skandalchronik will abet wiſſen, daß er mit dem alten General über teſtamentariſche Beſtim⸗ mungen zugunſten der„Nichte“ unterhandelt habe und daß in der Erbſchaft eine Summe von 60 000 Franken gefehlt habe, deren Verbleib nicht aufzuklären geweſen ſei. Mit dieſer, wie es ſcheint, durch allerlei Klatſch ſehr entſtellten Geſchichte wird das Verſchwin⸗ den des Geiſtlichen in Verbindung gebracht. Die„Nichte“ wohnt jetzt in Nebers bei ihrer kranken Mutter, ſie hat dem Gericht und den Berichterſtattern, die ſie nakürlich beſtürmten, keine Angaben gemacht, die das Gerede irgendwie beſtätigen könnten. Man will ſeitdem den Geiſtlichen in Biarritz als eleganten Modeherrn, an einem ganz andern Orte als Handwerker wiedergeſehen hahen; die bon den Zeitungen gebrachten Bilder haben offenbar⸗ der aufgeregten Einbildungskraft einen Streich geſpielt. An zuſtändiger Stelle ſcheint man denn auch nach wie vor an der Annahme eines Mordes feſtguhalten; in den Zeitungsberichten ſpielt die Politik infofern eine Rolle, als manche antiklerikale Blätter gern Einzelheiten der tern als ſchnöde Verleumdungen gebrandmarkt werden. Wegen Unterſchlagung von Geldern, ſo meldet ein Telegramm aus Rennes(Frankreich) iſt der Hauptmann Rick⸗ mann zu drei Jahren Gefängnis verukteilt worden. Der Ver⸗ urteilte beging Veruntreuungen in Eigenſchaft ale Verwalter der Kaſſe des 24. Dragonerregiments in Dinan. — Von Felddieben erſchoſſen wurde auf der Ge⸗ markung Kuchelna dem Ratiborer„Anzeiger“ zufolge der Fürſtlich Lichnowskyſch⸗ Wirtſchaftsaſſiſtent Pietrzek auf einem Reviſtons⸗ gang. Als einer der mutmaßlichen Mörder wurde ein Maurer aus Straudorf ermittelt. Eineglänzende Leiſtung, die man wohl als einzig daſtehend bezeichnen kann, hat eine Abteilung der 2. Kompagnie des 22. Alpenjäger⸗Regiments zu verzeichnen. Sie brach nämlich, 2 Hauptmänner, 5 Leutnants, 5 Unteroffiziere, 6 Korporäle, 37 Mann und 2 Aerzte ſtark, am Sounntag um 5 Uhr abends auf, um den Mont⸗Blanc zu erklimmen. Von dem Dorfe Nonches an der Niguille de Gouter ſtiegen ſie unter der Leitung des Alpenführers Charlet beim prächtigſten Wetter auf und erreichten ohne Unfall über die Hütte der Grands⸗Mulets, die Avallanche du Midi, den Gletſcher von Tocconay, die Petites⸗Montses, die Trois⸗Plateaus, den Mur⸗de⸗la⸗Cöte um 1 Uhr nachmittags das Obſervatorium Janſſen, von wo ſie dann nach einem kurzen Aufenthalte abſtiegen um unverſehrt und ohne jeden Zwiſchenfall nach ihrer Garniſon zurückzukehren. Natürlich waren die Leute zu dieſem Zwecke vorher gründlich eingeübt worden, was den Wert ihrer Leiſtung aber nicht herabmindert. —„Ehsenhonorar“. Einer der Redakteure eines Han⸗ noverſchen Blattes erhielt einen als„perſönlich“ bezeichneten Brief von der Zeitungskorreſpondenz Aktuell des Herrn Fritz Friedländer in Charlottenburg IV, Wielandſtraße 8, in welchem es wörtlich heißt:„Sehr geehrter Herr Redakteur! Wir beehren uns, Sie auf beiliegende, von uns herausgegeben⸗ Korreſpondenz Aktuell auf⸗ merkſam zu machen lei. Proſpekte und Abonnemenkskarten). Wir würden uns bei erfolgreicher, gütiger Empfehlung unſerer Korre⸗ ſpondenz geſtaiten, Ihnen ein Ehrenhonorar von 10 M. pro Jahresabonnement, 5 M. pro Quartalsabonnement, ſofort nach Un⸗ terzeichnung und Eingang der Abonnementskarte zuzuſtellen. Wir ſichern Ihnen abſolute Diskretion bei einer Konventionalſtrafe zu und rechnen auf das gleiche Ihrerſeits und eine langjährige private Geſchäftsverbindang zwiſchen uns..“ uſw.— Die Beſtechungs⸗ ſumme auch noch als„Ehrenhonorar“ zu bezeichnen, iſt ſchon der Gipfel der Un—verfrorenheit! — Eine rieſige Heultonne iſt jetz! zur beſſeren Sicherung des Schiffsverkehrs in dem gefährlichen Fahrwaſſer vor der Elbe, wo ſchon manche Schiffsunfälle ſich ereignet haben, zwiſchen dem erſten Elbfenerſchiff und dem äußerſten Weſerſeuer⸗ ſchiff ausgelegt worden. Die Tonne gibt ſelbſttärig unter Einwir⸗ kung des Windes Heulſignale ab. Beſonders wichtig iſt die Ein⸗ richtung bei Nebel, Es hane gegeben. An das Feſt ſchließt ſich die hiſtoriſche Kirchweihe, an der oben erwähnten Skandalgeſchichte auftiſchen, die bon klerikalen Blät⸗ 1 DDde — e 7SFCCCCD/TC.ß ̃ĩ um—3 pCt. gebeſſerten Kurſen kleine Poſten umgeſetzt. Mrannheim, 15. Auguft. General⸗Anzeige 8. Seite. Oolkswirtschalt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Benkgeſchäft.) Dortmund, 14. Aug. Das Geſchäft am Kohlenkuxenmarkte krug in der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche einen ſchleppenden Chärakter. Die Grundtendenz blieb zwar auf der ganzen Linie feſt, indes ver⸗ mochten die aus der Induſtrie vorliegenden Berichte dem Publikum keine neue Anregung zu bieten und auch die Unternehmung hielt mit Käufen zurück, da ſie in den gegenwärtigen Kurſen größere Gewinnchancen nicht erblickt. So beſchränkten ſich die Umſätze in ſchweren Werten auf einzelne Stücke. Etwas höher wurden König Zudwig bei M. 31000, Lothringen bei M. 32 500, Conſtantin bei M. 38 000 und Königin Eliſabeth bei M. 22 200 bewertet. Regel⸗ mäßiges Geſchäft entwickelte ſich nur in Dorſtfeld, die auf mehr⸗ fache Meinungskäufe bis M. 16 400 bezahlt wurden. Zu erwähnen ſind ferner Auguſte Vietoria bei M. 12 000 und Graf Schwerin dei M. 11750. Von mittleren und leichten Papieren verkehrten Caroline, Holzwickede, Hermann.—III, Deutſchland, Haßling⸗ hauſen und Gottesſegen zu behaupteten Notizen. Etwas feſter lagen Johann Deimelsberg bei M. 5300 und Heinrich bei M. 5400, während Trier nach anfänglichen Käufen bis M. 5150— ſchließlich wieder bei M. 5100— zum Verkauf geſtellt wurden. Weſentlich ſchwächer wurden Boruia bei M, 1000 auf die inzwiſchen erfolgte Ausſchreibung der Einbuße und ferner Freie Vogel und Unverhofft, die etwa M. 400 verloren, auf Gerüchte von einer Gärung unter den Arbeitern dieſer Zeche. 5 Der Braunkohlenmarkt war eben ſo feſt wie lebhaft, und das allgemeine Intereſſe vereinigte ſich an einzelnen Tagen allein auf dieſem Markte. Im Vordergrunde ſtanden Humboldt, die bei ſtürmiſcher Nachfrage und bedeutenden Umſätzen von Mark 1400—1900 anziehen konnten, ſchließlich aber auf Entlaſtungsver⸗ läufe wieder M. 100 verloren. Ihnen ſchloſſen ſich Lucherberg und Bellerhammer bis M. 2400 bezw. M. 2350 an, und auch in Schall⸗ mauer wurden von unterrichteten Seiten größere Käufe vor⸗ genommen. Umgeſetzt wurden ferner Hamburg bei M. 1150, die Nachfrage für Roddergrube bei M. 31 500 unerledigt ieb. Am Kalimarkte war die Tendenz geteilt. Für Ausbeute⸗ werte beſtand in geringem Maße und zu veränderten Kurſen Nach⸗ frage. Lediglich Wilhelmshall konnten auf ſtärkeres Deckungs⸗ bedürfnis vorübergehend eine Erhöhung von M. 400 erzielen. Ein ungleich größeres Intereſſe beſtand für die Anteile der ſchacht⸗ bauenden Werke, von denen Deutſchland Juſtenberg und Günthers⸗ hall bevorzugt waren. Die erſteren wurden bis M. 5475, letztere bis M. 4850 in Poſten bezahlt. Anſehnliche Käufe verzeichnen wir in Sachſen Weimar, deren Kurs von M. 1000—1350 anziehen lonnte. Dadurch wurden auch Hanſa Silberberg, Immenrode, Hermann II und Schieferkante um Kleinigkeiten höher bezahlt. An der Montagsbörſe trat dann plötzlich ein Umſchwung in der Stimmung ein, da die in der Verſammlung der Geſellſchafter des Kaliſyndikates gemachten Mitteilungen noch immer keine Klärung in der Sollſtedt⸗Angelegenheit erhoffen laſſen. Die Unternehmung ging daraufhin mit Verkäufen vor, die eigentümlicherweiſe den Kursſtand der ſchachtbauenden Werke am meiſten beeinflußten. Deutſchland Juſtenberg verloren M. 300, Hanſa Silberberg M. 250 und Günthershall M. 150. Der Aktienmarkt war während der ganzen Woche vernachläſſigt, nur in Hattorf⸗Aktien 15 ohr⸗ anteile lagen ruhig, aber gut preishaltend. Der Erzkuzenmarkt hatte ein etwas freundlicheres Aus⸗ ſehen, Für eine ganze Anzahl von Werten waren Käufer am Markte, ſo daß in Bautenberg, Henriette, Wilhelmine, Wildberg, Victoria zu erhöhten Preiſen Umſätze ſtatt⸗ finden konnten. Leicht abgeſchwächt waren Louiſe Brauneiſenſtein und Kuhlenbergerzug. * Weſtfäliſche Drahtwerke in Langendreer. Der Bruttogewinn beträgt M. 1 499 637 gegen M. 968 009 im Vorjahre. Nach Abzug der Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von M. 1 216 298 gegen M. 706663 im Vorjahre, der ſich unter Hinzurechnung des vor⸗ jährigen Gewinnvortrages von M. 31 655 gegen M. 31 364 auf M. 1247953 gegen M. 738 026 erhöht. Von demſelben gehen ab für Abſchreibungen M. 143 227 und 5 PCt. für den geſetzlichen Reſervefonds mit M. 53 654, ſowie für Gewinnanteile und Grati⸗ fikationen an Beamte und Meiſter M. 146 223. Aus dem ver⸗ bleibenden Gewinn ſoll der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden, eine Dividende von 28 pCt.(15 pCt.) zu verteilen, mit M. 672000 gegen M. 360 000 im Vorjahre, dem Spezial⸗Reſerve⸗ fonds M. 150 000, dem Arbeiterunterſtützungsfonds M. 20 000 zu⸗ zuweiſen und den Reſt von M. 62 849 auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Die Ausſfichten für das laufende Geſchäftsjahr ſind, wie in der Sitzung mitgeteilt wird, ſehr befriedigend. Der Bergiſche Gruben⸗ und Hüttenverein(Hochdahl) hatte 1905⸗06 einen Geſamtverluſt von M. 45 011, um den ſich inkluſive Abſchreibungen der Verluſtvortrag auf M. 109 517 erhöht. Das Reſultat wurde ungünſtig beeinflußt durch die ſteigenden Rohſtoff⸗ preiſe, denen die Roheiſenverrechnungspreiſe nicht folgten. Der Abſchluß der Vereinigten Breslauer Oelfabriken Akt.⸗Geſ. in Brslan ergibt M. 439 476 Betriebsverluſt. Dies überaus un⸗ günſtige Ergebnis iſt nach Mitteilungen der Verwaltung teilweiſe auf widrige Fabrikationsergebniſſe, teilweiſe auf mancherlei Miß⸗ griffe der bisherigen techniſchen Leitung bei Einführung neuer Fabrikationszweige und Erweiterung der Oderberger Fabrik⸗ anſagen zurückzuführen. Dazu kommen außerordentliche Schwierig⸗ leiten in den Breslauer Etabliſſements durch eingreifende behörd⸗ liche Verfügungen und daß die Folgen des Brandes der Nikolai⸗ mühle weſentlich ſchwerwiegender waren, als urſprünglich ange⸗ nommen, Die Verwaltung beabſichtigt, der auf den 27. September einberufenen Generalverſammlung eine durchgreifende Sanierung vorzuſchlagen. Ernteausſichten in Frankreich. Nach einer im„Journ. Off.“ vom 4. Auguſt 1906 veröffentlichten amtlichen Schätzung ſind die Eruteausſichten im Durchſchnitt kaum als„ziemlich gut“ zu be⸗ zeichnen. Das Frühjahr war zu naß und der Sommer in ſeinem Verlauf zu trocken. Letzteres gilt beſonders hinſichtlich der Mitte und noch mehr hinſichtlich des Südens des Landes. Im Norden ſieht es beſſer aus. Was die beiden Hauptfrüchte, den Winter⸗ weizen und den Sommerhafer, anlangt, ſo können im großen und ganzen die Ausſichten für den Ernteertrag des erſteren wohl als ziemlich gut, die Ausſichten für den Ertrag des letzteren nur noch als mittelmäßig bezeichnet werden. Im Süden, wo die Ernte ſchon beendigt iſt, wird über den geringen Ertrag und auch über die Be⸗ ſchaffenheit des Korns geklagt, welches bei der trockenen Hitze zu raſch gereift ſei. Arbeiterſchwierigkeiten bei dem Aachener Hüttenverein Rote Erde. Die Verwaltung des Aachener Hüttenvereins hat, wie das „Echp der Gegenwart“ meldet, bekannt gegeben, daß auf ſeine Auf⸗ forderung hin nicht' genügend Arbeiter ihre Kündigung zurück⸗ geunommen haben, um das Walzwerk in Betrieb zu halten. Infolge⸗ bdeſſen ſollen am 16. d. M. das Thomas⸗Stahlwerk, das Siemens⸗ Martin⸗Stahlwerk, ſowie die Schlackenmühle nebſt Keſſelanlagen Bieberer Gruben, Mannh. Aktienbr. und der Maſchinenbetrieb ſtillgelegt werden. Wie weit die übrigen Arbeiter in den nächſten Wochen beſchäftigt werden können, laſſe ſich noch nicht überſehen. Infolgedeſſen habe das Werk auch dieſen Arbeitern zum 31. d. M. ihre Kündigung zugeſtellt. Leonhard Tietz in Köln hat das Warenhaus Cohn⸗Donnay u. Co. in Brüſſel und Lüttich, das in Liquidation getreten iſt, er⸗ worhen. Eine Verſchmelzung dieſes Warenhauſes mit der Aktien⸗ geſellſchaft Leonhard Tietz iſt einſtweilen nicht beabſichtigt. Abſatz des Kohlenſyndikats im Juli. Der Abſatz an Kohlen betrug beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat im Juli bei 26[wie im Juli 1905) Arbeitstagen 5 603 797 Tonnen, gegen 5 082 647 Tonnen im Juli 1905 oder 84,81(77,30) pEt. der Be⸗ teiligung. Der Koksabſatz bezifferte ſich auf 1039 087 Tonnen oder 95,88 pCt.(793 337 Tonnen oder 78,18 pt.), der Brikettabſatz auf 216 150 Tonnen gleich 89,71 pCt.(207 387 Tonnen gleich 84,75 pCt.). Alkohol⸗Erzeugung. Im deutſchen Steuergebiet barrug die Produktion 52 161 Hektoliter(55 921 Hektoliter), zur ſteuerfreien Verwendung wurden abgelaſſen 93 360 Hektoliter(126 636 Hekto⸗ liter), davon denaturiert 56 731 Hektoliter(91.381 Hektoliter). Ende Jult betrug der Beſtand 1290 483 Hektoliter(945 879 Hektoliter). Eude Juli ſind nach Verſteuerung in den freien Verkehr geſetzt 181950 Hektoliter(168 629 Hektoliter). Verband deutſcher Herdfabrikanten. Der Verband, der ſeit Anfang dieſes Jahres einen Teuerungsaufſchlag von 5 pEt. auf die Herdpreiſe berechnet hat, beſchloß, unter Beibehaltung der bis⸗ herigen Rabattſätze und des Nettoaufſchlages außerdem noch für Meſſing⸗ und Nickelkeſſel einen beſonderen Stückkaufpreis eintreten zu laſſen. Mühlenbau⸗Anſtalt, Maſchinenfabrik und Eiſengießerei[vorm. Gebr. Seck) in Lig. in Darmſtadt. Die Schlußvermögens⸗ aufſtellung ergibt einen Verluſt von 194 206 M. Die Vorzugsaktien erhalten laut„Voſſ. Ztg. eine Reſtzahlung von 1 pCt. Die Reederei der Firma Gebr. Mellinghoff in Mühlheim a. d. Ruhr, eine der älteſten Rheinreedereien, geht mit dem 1. Oktober dieſes Jahres in den Beſitz der Firma M. Stinnes über. Das Streckenkohlengeſchäft wird Herr K. Mellinghoff weiterführen. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Sehr lebhaft geſtaltete ſich heute das Geſchäft in Induſtrie⸗ Aktien und zwar wurden gehandelt: Seilinduſtrie zu 127 Proz. und Süddeutſche Draht⸗Induſtrie zu 148.28 Proz. Höher ſtellten ſich auch Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien, Kours: 141.25 G. 142., Portland Zementwerke, Heidelberg 148 G. 149., Süddeutſche Kabelwerke 143.25., Zellſtoffabrit Waldhof 800., Mannheimer Gummi 123 G. 124 B. und Verein Deutſcher Delfabriken 132.80 G. 139.; ferner erwähnen: Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 435 G. 445 B. und Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien, welche zu 74 Proz. umgingen. Obligalionen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.25 G 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 50½% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmühle Genz 100.— G 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 B 101.80 G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bz „ alte M. 95.80 bz „ unk. 1904 95.50 hz 3 Kommunal 97.20 bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg J. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J: 1902 4½% Ludwigshafen 100.50 G 40% 100.— G 40%„ v. 1900 100.— G 00 1—.— 6 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 C4½, Rufſ..-G. gellſtofff 5„ 1885 96.20][ Waldhof bei Pernau in „ 1888 „ 1895 3 11 9* 1898 2 7 1904 8½% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 2„„* 3%„„ 96.20 C 96.20 G 87.40 b3 96.20 G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 5 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. — 96.20 G Livland 101.10 B 96.20 G4¼½% Speyrer Brauhaus 96.20 K].⸗G. in Speyer 96.20 G4½% Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 96.20 G4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— bz 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G 104.25 C Aktien. Banten. Biief Geld 9 Brief Geld Badiſche Bank 133,—Br. z. Storch. Speyer 101——.— Genbt Speher öo- K.—.— 129.500 Werger, Worms 103.——.— Pfälz. Bank 101.—Wormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— Pfälz. Hyp.⸗Jank 197. Pf. Preßh. u. Sptfabr. 138.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land. 189.——.—-] Transport Rhein. Kreditbank 143.40 143.50 u. Verſicherung⸗ Nhein. Hyp⸗ Bank 199.——.—b. A⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 90.25 Sudd. Bear—.— 118.—fiannh. Dampfſchl.—.— 74.— Eiſenbahnen. Lagerhaus—.— 97.— — 234.800 Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 445.— 435— Pfälz. Ludwigsbahn 149.——.—[„ Aſſecurranz 1475 1465 „ Maxb „ h 141.——— Continental. Verſ.—.— 470.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— Mannh. Verſicherung 45.——. Chem. Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— .⸗G..chem. Induſtr.—.— 1. ürtt. Transp.⸗Verf.—.— 725.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 455. Induſirie. Chem. Fab. Goldenbg. 188.20—.—.⸗G. ſ. Seilinduſtrie—.— 127.— Verein chem. Fabriken—— 318.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 127.— Verein D. Oelfabriken 133.— 132.80 Cmaillirfbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Stamm 281.— Emaillirfbr. Kirrwei Emaillw.Maikammer—.— —.——.— —.— „„ Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103—— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauerei—+ 126.— Karlsr.Maſchinenbau 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— oſth. Cell. u. Papierf. 240.——.— Mannh. Gum. u. Asb. 124.— 123.— Maſchinenf. Badenia—.— 206.— Oberrh. Elektrizitſt—.— 30.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 142.— 141.25 1 Meſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Zement Holbg. 149.— 148. udwigsh. Brauerei 245.——.— Südd. Draht⸗Ind.—.— 148,28 — 142 75 Südd. Kabelwerjʒfe—.— 143.28 Berein Freib.Ziegelw. 190.— 188.— Brauerei Sinner 242.——.—„ Speyr. 64.——.— Br. Schroedl, Holbg. 222.——.—Würzmühle Neuſtadt—.— 138.— „Schwartz, Speyer 130.— 129.— Rae Waldhof—.— 300.— Durl. Hof vm Hagen Eichbaum⸗Brauerei—.— 154 5 Elefbr. Rihl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg Pfalzbr. Mohr— „Ritter, Schwetz..— 28— Juckerſbr. Waghäuſel 108.——. „ S. Weltz, Speyer 95.50—.— Buckerraff. Manng. Frankfurter Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 15. Aug.(Fondsbörſe.) Auf allen Ge⸗ bieten war das Geſchäft gering. Die Leitungsſtörungen der Weſtbörſen und der Börſenſchluß von Wien infolge katholiſchen Feiertags machte ſich ſehr fühlbar auf die weitere Geſchäfts⸗ entwicklung. Auch die Newyorker Börſe brachte wenig Belebung. — 118.— Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich für Baltimore and Ohie auf die günſtigen Ausſichten der Getreidetransportbahnen. Gegen⸗ über dem Anhalten günſtiger Nachrichten aus der Induſtrie wirkten verſchiedene Momente auf eine Einſchränkung der Unternehmungsluſt hin. Die Ankündigung des Aachener Hütten⸗ vereins Rote Erde, den Betrieb ſtill zu legen, verſtimmte. Har⸗ pener Bergbau trotz der ſtarken Vermehrung der Belegſchaft und Bau von 80 Koksbfen wenig beachtet. Montanwerte keil⸗ weiſe ſogar ſchwächer. Regeres Geſchäft fand in Schiffahrks⸗ aktien ſtatt. Am Bankenmarkt war die Kursveränderung gering, Bei gut behaupteter Tendenz wurden dieſe Werte umgeſetzt. Der Fondsmarkt lag ſtill. Ruſſenwerte zeigten feſtere ege Chineſen ſchwächer. Auch öſterreichiſche Rente abgeſchwächk. Türken angeboten. Deutſche Anleihen behauptet. In Induſtrie⸗ werten war die Tendenz ungleichmäßig. Maſchinenfabrikaktien feſt, beſonders Wittener Stahl. Chemiſche Höchſt beliebt. Zement⸗ werte ſtellten ſich gleichfalls höher. Die Meldung von der Grün⸗ dung einer neuen Zementfabrik in Oberſchleſien machte wenig Eindruck. Es ſchien vielmehr, daß man in dieſer neuen Grün⸗ dung nur den erneuten Beweis für weiter gut entwickelte Kon⸗ junktur erblickt. Gegen Schluß Lombarden ſchwächer. Die übrigen Werte geben nur dürftigen Anlaß zur Anführung. Die Nachbörſe blieb ruhig und die Kurſe auf den meiſten Gebieten behauptet. Es notierten Kreditaktien 211,30, Diskonto 183,40, Lombarden 33,70, Lloyd 131,20. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont%½ Prozent. Wechſel. 14. 18, 14. 16. Amſterdam kurz 169.13 169.13 Paris kurz 81.275 81.25 Belgien 81.075 81.075 Schweiz. Plätze„ 81.388 81.378 Italien„ 81.233 81.25 Wien 85.15 85.138 ondon„ 20.455 20.447 Napoleonsd'or 16.32 16.37 lang———.— Privat⸗Diskont 3½ Staatspapiere. Deutſche, 14. 15,. 14. 15. 31½% Dſch. Reichsanl 98.95 98.95 Tamaulipaß 100.50 100.65 3„„„ 87.— 86.95 Bulgaren 99.50 99.50 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 98.90 98.951%½% Griechen 1890 52.50 52.50 5 5 86.90 86.855 italien. Rente 103.50—.— 4 bab. St.⸗Al.„ 102.65 102.70 4½ Oeſt. Stlberr. 100.50—.— 81½ bad. St.⸗Obl. fl 98.— 98.— 41½„ Papierr. 100.50 100.30 54½%„„ M. 98.10 98.10 Oeſterr. Goldr. 100.40 100. 10 3½%„„ 00, 58.10—.—8 Portg. Serie 1 69.70 69.70 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.90 102.603 dto. III 70.95 70.75 81½ do. u. Allg.⸗A. 98.35 98.25 4½ neueRuſſen 1905 86.— 86.50 3 75 87.— 87.— 4 Ruſſen von 1880 71.30 71.70 4 Heſſen 108.40 103.40 4 ſpan. ausl. Rente 96.40 96.40 8 Heſſen 84.85 64.85 4 Türken v. 1903 88.— 88.— 3. Sachſen 86.20 86.10 4 Türken unif. 96.40 96.— 83% Mh. Stadt⸗A.05—.——.—4 Ungar. Goldrente 95.20 95.25 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 94.80 94.90 5 Ag..Gold⸗A. 1887 102.— 102.— 10 Thineſen 1898 98.— 97.80 4 ter uniftzirte 106.10 106.10 Mexikaner Auß. 101.— 100.90 4⸗ inn. 68.30—.— Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 159.80 159.40 Türkiſche Loſe 144.80 144.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Weltz z. S. Speyer 100. %%„„„ di Auech Pr. Bod.⸗Er. 94.20 94.20 49500 4%„ Pfdbr..03 unk. 12 102.— 102.— 9¼„ Pfdbr.86 89 ft. 94 94.40 94.40 61½ 7 Pfd. 93½6 94.30 9430 4%„ Com.⸗Obl. 5.0 L,unk 10o—„ 9%„ Com.⸗Obl. 25„ v. 1891 96.80 96.80 3%„ Com.⸗Obl. v. 9/06 96.80 96.80 4% Pr. Pfob.unk. 09 100.75 100.75 Badiſche Bank Bad. Zuckerfabrik 108.— 108.20 J Ektr. Geſ. Schuckert 12790 127.80 Allg..⸗G. Stemens 187.— 187.— Ver. Kunſtſeide 436.— 435.50 Lederw. St. Ingbert 6530 65.30 Spicharz 118.— 118.50 Walzmühle Ludw. Südd. Immob. 118.70 118.70 Eichbaum Mannh. 154.— 153.50 Mh. Akt.⸗Brauere; Parkakt. Zweibr. 118.50 114.— 94.90 94.90 Cementw. Heidelb. 147.50 148.— Cementf. Karlſtadt 122.50 121.75 Bad. Anilinfabrik 456.— 455.75 Ch. Fbr. Griesheim 262.50 262.50 Höchſter Farbwerk 414.— 417.— Verein chem. Fabril 321.— 322.— Chem. Werke Albert 382.10 382.75 Aceumul.⸗F. Hagen 224.— 222.— Ace. Böſe, Berlin 85.— 85.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 212.20 212.— Südd. Kabelwerke 143.20 143.20 193.50 193.50 Fahrradw, Kleyer 320.— 333.— Maſch. Arm. Klein 108.50 108.50 Maſchinenf. Baden. 206.70 206.70 rrkopp 421.— 421.— Maſchinf. Grihner 220.90 221.— Pfälz. Nähmaſch. 139.— 141.75 Schnellprf. Frkthl. 189.— 189.— Oelfabrik⸗Aktien 132.80 182.80 Seilinduſtrie Wolff 123. 127.— Lampertsmühl 85.— 85.— Zellſtoff Waldhof 299.50 300.— Lahmeyer 143.— 143.—[Kammg. Kaiſersl. 175.— 175. Bergwerks⸗Aktien, Bochumer 245.— 243.75 Harpener 213.10 212.30 Buderus 126.40 126 80 Hibernia—.——.— Concordia—.——— Weſterr. Alkali⸗A. 231.— 281. Deutſch. Luxembg. 217.— 215.50 Friedrichsh. Bergb. 154.50 153 80 Gelſenkirchner 228.20 226.50 Oberſchl. Eiſenakt. 126.60 126.50 Ver. Königs⸗Laura 233.50 284. Roßleben 102.— 103.— Pfandbrieſe, Prioriläts⸗Obligationen. 40ſork. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.70 4e%.K..Pfobr.05 100.90 100.20 4%„„ 1910 101.80 101.80 4% Pf.HypB. Pfdb. 101.60 101.60 8¹ 0 2 tr. Bd. Pfo. vgo 100.30 100. 30 9 45* 93 unk. 08 101.10 101.10 „Pfdbr..0l 4⁰% unk. 10 101.60 101 60 4%„„„ 12 101.25 101.25 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101.40 101.40 3½%„„„ 15 102.— 109 9410 03 „ 96.— 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 ⸗ v. Pfd. Kom.⸗ 82 unkündb. 12 98.50 40% fh. H. B. Pfh. 02 100.50 4%„„ 1907 100.50 1912 102.— alte 95.80 5 1904 95.50 1914 97.— 31½% Rh..⸗B..O 97.20 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 101.— 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.80 100 80 31/10% Pf. B. Pr.⸗O. 97.20 97.20 27%/10 Ital. ſttl.g. C..— Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540.— 99.50 94.50 96.— 96.— 96.— 98.50 100.50 100.50 102.— 95.80 95.50 97.— 97.20 40% 5 * 2 2 101.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, 183.20 133 20 169.90 169.80 121.70 12.— 189.40 139 50 288.10 238.50 175.20 174 95 Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank Oeſterr.⸗Ung. Banf 127.20 127.0 Oeſt. Länderbank 111.— 1105 „Kredit⸗Anſtalt 214.40 211.0 Pfälziſche Bank 101.— 101.20 Pfälz. Hyp.⸗Zank 195 20 195.90 Preuß. Hypothenb. 117.20 117.20 D. Gffekten⸗Bank 110 25 110 20 Deutſche Reichsbk. 158.35 158.35 Disconto⸗Comm. 183.60 183.40 Rhein. Kreditbant 143.50 148.50 Dresdener Bank 158 20 158 20 Rhein. Hyp. B. M. 198.30 198.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 207 50 207 50 Schaaffh. Bankver. 158,28 158.— fe teditv. 156 20 15630] Sädd. Bant Mhm. 118 30 117.70 Nationalbant 128 50 127.20 Wiener Bankver. 140.— 140.— 1Bant Ottomane 129.50 129.50 8. Seite. General⸗Anzeiger. Nannheim, 15. Anguſt. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbache 234.90 234.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 34.30 33.60 Pfälg. Maxoahn 148— 148.—Oeſterr. Norpweſtb. 114 50 114.50 do. Vorddahn 139.— 189.— Lit. B. 115— 115.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 138.50 139.— Gotthardbahn—— Hamburger Packet 161.— 161.80 ordd. Lloyd 130.90 13150]„Meridionalbahn 164— 165.— Deſt⸗ ing. Staatsb, 144.50 144.40 Baltim. Ohio 119.20 120.70 Frankfurt a.., 15 Auguſt. Kreditaklien 21140 Staats⸗ hahn 144.50, Lombarden 34.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.20, Gotthardbahn 191., Disconto⸗Commandit 183 50 Laura —.—, Gelſenkirchen 227.50, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſell ſchaft 169. 75 Dresdener Bank 158.20, Deutſche Bank 238.25, Bochumer 244 75 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Rachbörſe. Kreditaktien 213.50, Staatsbahn 144.40 Lombarden 69.70, Disconto⸗Commandit 183.40 Berliner Effeltenbörſe. Berlin, 15. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ital. Mittelmeerb. Ruſſennoten 214.50 215 55 Lombarden 3420 33 69 Nuff. Anl. 1902 72.75 72.90] Kanada Paclfte 165.— 165 30 61½% Reichsanl. 98.90 98.90] Hamburg. Packe! 161 50 161 80 3% Reichsanleihe 86.90 86.90 Nordd. Lloyd 181 161 4% Bad. St.⸗Anl. 102.80 102.70 Dynami! Truſt 10 18„St. Obl. 1900 98.— 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 138.— 138.— %e% Bayern 98.20 98.30] Bochumer 245.10 243 50 37½%% Heſſen—.— 97.40 Konſolidation—.— 451.— 3% Heſſen 84.90 84.90 Dortmunder 90.60 89 40 5% Sachſen 86.25 86 25 Gelſenkirchner 227 60 225 40 3el Pfbr. Rb. W. B. 100 60 100.50 Harpener 218 10 212.10 4% Chineſen 101 80 101.70 Hibernia„55 4% Italtener—.— F. Hoͤrder Bergwerke 209.70 207 70 ½ Japaner(neu) 94.70 94.50 Laurabütte 283 50 232 70 1860er Loſe 159 40 159.20 Phönix 213 70 212 20 90 Bagd ad⸗Anl. 90 10 90.— Ribeck⸗Montan 213 50 213 2 ditaktten 911.20 21140[ Wurm Revier 143.20 144— Berk.⸗Märk. Bant 165 10 165.— Anflin Treptow 368.— 3868.— Berl. Handels⸗Geſ. 109.— 169.20 Braunk.⸗Brit. 220.— 220.70 Darmffädter Bank 139 60 139.50 D. Steinzeugwerle 241.20 24120 Deutſch⸗Aſtat. Bank 174.50 174 90 Düſfeldorfer Wag. 302 50 304.— Deutſche Bank(alt) 288 70 238.40 Elberf. Farben(alt) 529.70 535 50 „(Ig.)—.——.—] Weſtereg. Alkalſw. 229 50 228.70 isc.⸗Kommandit 183.70 183 20] Wollkämmerei⸗Akt. 157 60 157.50 Sdner Bank 157.90 157.50 Chemiſche Charlot. 205 50 205 60 in. Kreditbank 143.10 143.10] Tonwaren Wiesloch 158.— 158.— Schaaffh. Bankv. 158.10 158.— Zellſtoff Waldhof 300— 300— Lübeck⸗Büchener———.— Celluloſe Koſtheim 243 70 242 70 Staatsbahn 144.80 144.—] Rüttgerswerken 143 70 144.— Privat⸗Discont—37 5 I. Eiſſa, 3 W. Berlin, 15 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211.20 211.50 Staatsbahn Diskonto Komm. 183 70 183.40 Lombarden 144.30 144 10 34 20 33.60 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 15. Aug.(Fondsbericht.) Die Börſe er⸗ öffnete in ſchwacher Veranlagung. Die von geſtern bekannt Differenzen mit den Arbeitern wirkte heute weiter verſtimmend, da auch heute gerüchtweiſe verlautet, daß bei der Rambachhütte wegen Lohndifferenzen teilweiſe Arbeitseinſtellungen eintreten und für heute weitere Einſtellungen zu erwarten ſeien. Monton⸗ aktien lagen matt. Kohlenaktien—½ pCt. niedriger. Laura⸗ hütte ohne Eröffnungskurs. Rheinſ ſtahl ½ pCt. beſſer. Banken unweſentlich verändert. Bahnen nicht einheitlich. Oeſterreichiſche Werte träge auf Ausfall der Fondsbörſe. Schiffahrtsaktien anfangs feſt, ſpäter unweſentlich abgeſchwächt. Heimiſche Fonds ſtetig. 1902er Ruſſen 0,20 pCt. beſſer. Ruſſenbank auf Peters⸗ burg höher. In zweiter Börſenſtunde Kohlenaktien ſchwächer. Hüttenaktien unverändert. 1902er Ruſſen abgeſchwächt. Banken teilweiſe abbröckelnd. In allen übrigen Marktgebieten äußerſt ſtill, zuſammenhängend mit dem Ausfall der kontinentalen Hauptbörſen wegen des katholiſchen Feiertags. Tägliches Geld 3% pCt. Nachher Ruſſen feſt. Kohlenaktjen ſchwächer. Son⸗ ſtiges unverändert. Londoner Effektenbörſe. London, 15. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 3 o Neſchsanleihe 86/ 86½/] Southern Pacifte 81/ 82½ 5 oſd Chineſen 104 103%ↄ Chicago Milwaukec 194— 193% 41 15 Chineſen 100½ 100—] Denver Pr. 88 0 88ſ 1 05„ Conſols 88— 88%Atchiſon Pr. 104½ 104½¼ 0 lr 101½ 101½ Louisv. u. Naſho. 149 ½ 1493/ 9 Griechen 54— 54—Union Pacifie 1035/ 163½ 3 9% Portugieſen 71— 71—Unit. St. Steel com. 42¾ 427/ Spanier 98% 98%—mß def, Iii 0 DTürken 96¾ 96“% Eriebahn 457% 45% 4% Argentinier 90% 90½] Tend.! feſt. 3.% Mexitaner 35— 35( Debeers 1758; 17¼ 4% Japaner 90j 907% Chartered Tend.; ſtetig Goldfields 4 4/ Oltomanban! 15˙%½ 15˙½ 8Nandmines 6% 6½½ Nio Tinto 66˙%8 671[ECaſtrand 45 1 Praſiſtene 90¼ 90— Jend.: ſtill. gewordene Meldung, vom Hüttenwerk„Rote Erde“ wegen ſeiner Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 15. Aug.(Produktenbericht.) Flaue Depeſcheh Nordamerika haben trotz des etwas regneriſchen Wektetz Angebot von Weizen, Roggen und Hafer zu weitereß Herabſetzungen der Forderungen genötigt. Greifbares Getreid verkaufte ſich bei nur wenig vermehrten Anerbietungen ſchwer⸗ fällig. Rüböl eröffnete etwas matt, erholte ſich jedoch ſpätet ziemlich vollſtändig. Wetter: regneriſch. Berlin, 15. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Preſſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. aus das 14. 15 14. 15 Weizen per Sept. 178 25 172 25] Nais per Septbr.——— „ Oktbr. 174 50 173 50„ Dezbr.—.— „Dezbr. 176.50 175 50 15„„ Roggen per Sept. 154.— 153 50 Rüböl per Oktbr. 58.20 58 20 „ Oktbr. 155 25 154 75„ Dezbr. 58— 58.10 „Dezbr. 156 25 156—„ Vuli—.——.— Hafer per Septbr. 152. 15175 Spiritus 70er looo—- „Dezbr. 153 50 153— Weizenmehl 24.50 24 50 ———.—ttoggenmehl 21.60 21.50 Liverpool, 15. Auguſt.(Anfangskurſe.) 14. 15. Weizen per Sept..037% ruhig.02¾ ruhig 5.05ʃ0¼.044½ Mais per Sept..07 tuhig.07½¼ keäle 7 Dez.07.07¼ Geſchäftliches. Jahrelang ſchön erhält man Linoleum und Parkett nur mit Gumio]⸗Politur. Dieſe Politur glättet nicht, geſtattet kaltes Wiſchen der Zimmer und beſitzt infolge ihres Oelgehaltez größte Imprägnierungsfähigkeit. Man ſei deshalb vorfichtig und kaufe nur Gumiol⸗Politur! Zu haben in den meiſten Drogerien, Siehe Inſerat 2355T1TT..——— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: 5 Georg Chriſtmann. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: J..: K. Apfel; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m b— J—5„Julins Weber. M. 21 T.., T. d. Fabrlkarb. Joh. Harant. 55 Eiſendreher Friedrich Wilh. Anna Wilhme. 8 8 ſcher e. T. Auszug aus dem Saeneee für den Stadlkeil 23. der led. Spengler Heinrich Schwitt, 20 J. a. 2. Kanzleigehilfe Franz Dlehner e— Franz Julius Wilhelm und 30. d. verh. Landwirt Valentin Gaber, 66 J e. T. Maria Marg. Amalie. Aug. Verkündete: Auguſt. 7. Schneider Anton Kornmeier e. S. Otto Heinrich. 1. Gummiarbeiter Paulus Puhane und Hermine Walliſch. 1. Anna, 10 M.., T. d. Fabrikarb. Friedrich Raible. 3. Taglöhner Auguſt Dietrich e. S. Auguſt Karl. 2. Kugelaugenmacher Ernſt Dorſt und Maria Joachim. 8. Joh. Paul, 3 M. 23 T.., S. d. Kernmachers Paulus Ludwig.] 3. Wagner Konrad Eilers e. T. Joſefine Lina. 8. Handlungsgeh. Friedr. Karl Kölmel und Erneſt. Anna Ulmer.] 3. Julie, 8 M. 8 T.., T. d. Fabrikſchreiners Franz Seraph] 3. Taglöhner Angelo Felice Sgarella e. T. Maria Thereſia,. 3. Bäcker Mathias Gaiſer und Maria Gärtner. Kaliſchek. 4. Sackträger Johann Hohenberger e. S. Johann Adam. 9. Kaufmann Auguſt Schmalz und Roſa Eliſ. Kappelhöfer. 8. Hermann, 3 M.., S. d. Milchhändlers Joh. Evang. Löffel⸗] 5. Magaz.⸗Arb. Georg Kurz e. T. Maria Eliſabeth. 1I. Buchbinder Wilh. Reiſcher und Chriſt. Karoline Lindenmaier. mann. 6. Kaufmann Franz Joſef Martin Leiſt e. T. Anna Kath. Wilhm⸗ Aug. Getraute: 4. Nikolaus, 0 M. 14 T.., S. d. Schloſſers Nikolaus Keſſelring. Eliſabeth. 4. Taglöhner Frz Kaver Wolf mit Eliſe Luiſe Kies. 7. Roſa, 4 T.., T. d. Fabrikarb. Karl Worſt. 5. Schneider Eugen Fritz e. T. Klara Maria. J. Schuhmachergeh. Karl Fried. Oberländer mit Anna Marg. 8. Marie Sokie, 3 M.., T. d. Fabrikarb. Peter Bihler. 6. Metalldreher Rudolf Grimm e. S. Rudolf. Striehl. L. Judwig Friebrich Größlin, 2 M. 19 T. a. 7. Jormer Georg Gintz e. T. Karolina. 11. Heizer Georg Hrch. Bräuninger mit Suſanna Dittel. 10. Anna, 3 M'., T. d. Gummiarb. Joh. Bapt. Madl. 7. Schloſſer Michael Jakob Friebele e. S. Robert. 11. Schloſſer Jakob Lorenz Jünauer mit Johanna Vornig. 10. Johanna Marla Krauß, 12 T. a. 4. Taglöhner Johann Leonh. Dallinger e. S. Leonhard. Juli. Geboren e. 10. Eharlotte Julie Chriſtina Heim, Volksſchülerin, 13 J. 1 M. a,] 5. Kaufmann Ernſt Oppenheimer e. S. Alfred. 30. d. Eiſendreher Gg. Leonh. Maaß e. S. Karl Georg. Werkmeiſters Auguſt Heim. 2. Kutſcher Ernſt Frank e. S. Karl Friedrich. 26. d. Gießereibeſitzer Herm. Wẽ᷑ ittig 85 85 Anna. 10. Peter Rudolf, 2 2 M. 15 T. G,. d. Schloſſers Mich. Schmitt. 5 Verſich.⸗Beamter Max Otto Phil. Moderegger 85 Frieda 81. d. Fabrikarb. Franz Otto Link e. S. Aug. Erwin.— 8. Friedrich Oskar Müller e. T. Marg. Gertrude und 80. d. Fabrikarb. Emil Leop. Kies e. T.„Cliſe Georgine, Auezug aus dem Standesamts⸗Begiſter für die 81. d. Fabrikarb. Wenzl. Landgraf e. T. Franziska. Skadt Mannheim. 0 1 1 5 51 l 8 9 5 10 12 Landw. Karl Georg Schuhmacher e. T. Anna Maria. Juli. Geborene. 5. Portier Michael Hornig e— Naung e Kuguſt. 81. Schloſſer Nikolaus Gutfleiſch e. S. Franz Nikolaus. 6. Portier Johann Karl Ernſt Stephan e. T. Amalie . d. Bautech. Karl Math. Maier e.*. Anna Barb: 4. Lehrer Guſtav Georg Graf e. T. Anna Elifabeth. 6. Lothar Herbel e. Oskar. 2. d. Küfer und Weinhändler Phil. Köhler e. T. Eliſe Barb. 5. Bureaugeh. Heinrich Ludw. Hildebrandt e. T. Emilie Lili. 8. Eiſendreher Alois Ueber e. T. Anna Maria Kathar. 2. d. Küfer Pius Stich e. S. Alois Adam. 4. Gipſer Joſef Alois Wolf e. T. Anna Barbara. 7. Küfer Philipp Becker e. T. Elſa. 8, d. Fabrikarb. Karl Worſt e. T. Roſa. 4. Kaufmann Joh. Gg. Rißer e. S. Richard. 9. Taglöhner Ludwig Chriſtian Boch e. T. Maria. 1. d. Väckermeiſter Jakob Fried. Kammerer e. T. Elſa. 2. Milchhändler Chriſtian Schilling e. T. Eliſe Auguſta. 8. Spengler Jakob Friedrich Knauß e. T. Roſa Eliſe 6. d. Tagl. Johann Vetterolf e. T. Johanna. 7. Tagl. Edmund Kunkel e. T. Wilhelmine. 7. Taglöhner Georg Joſef Farrenkopf e. S. Joſef. 6. d. Schloſſer Ludwig Thron e. T. Emilie Eliſabetha. 4. Schuhmacher Johann Breunig e. T. Anna Margar. 7. Obertelegraphenaſſiſtent Johs. Hege e. T. Frieda Helene. 8. d. Fabrikarb. Georg Hirſch e. T. Eliſe. 1. Schloſſer Ludwig. Hillengaß e. S. Auguſt Wilhelm. J: Schloſſer Hermann Winter e. S. Hermann⸗ 11. d. Tagl. Emil Brecht e. T. Lia Eliſabetha. 1. Schiffer Wilhelm Anton Mah e. T. Antonie Kath. 8. Kaufmann Ehrenfried Scheid e. T. Erna Johanna. 9. d. Gummiarb. Martin Glaſer e. S. Martin. 1. Chemiker Dr. Kurt Gemoll e. T. Ingeborg. 10. Mechaniker Ludwig Leutz e. S. Karl und e. S. Wilhelm. 7. d. Schmied Aug. Friedr. Günther e. T. Luiſe. 1. Kutſcher Rudolf Heinrich Belz e. S. 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Z. vorhandenen, dent Unterofftzier⸗ 15 Mann⸗ ſchaftsſtande an ehörigen Teil⸗ nehmer an den dend dzug 1870%1 und den von deutſchen Staaten vor 1870 geführten Kriegen, die aus Reichsmitleln weder geſetz⸗ liche Juvalidenpenſionen, noch Ulterſtützungen nach Maßgabe des allerhöchſten Gnadenerlaſſes vom 22. Juli 1884, noch die Veleranenbeihilfe beziehen, ſeſt⸗ zuſtellen. 87086 Wir ſordern daher ſämtliche in Maunheim und den Vororlen wohnhaſte ehemalige Kriegsteil⸗ mer, die einem Militär- bezw. Waffenvereine nicht angehören u. bei denen die oben augeführten Vorausſetzungen zutreffen, hier⸗ mit auf, bei der nächſtgelegenen Poltizeiſtation ſich baldigſt, 50 ſpäteſtens bis 1. Septbr. d. e um die nötigen An gaben zu machen. Aumeldungen nach obigem Zeitpunkle können nicht mehr berückſichtigt werden. Mitglieder der Militär⸗ bezw. Wa wollen ſich wegen des Näheren an ihre Vereins⸗ vorſtände wenden. Maunheim, 8. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt. Eppelsheimer. Bekaunkmachung. Straßeuſperre betr. Nr. 96835 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Waſſerrohr⸗Verlegungs⸗ Arbeiten in der Tatterſall⸗ ſtraße vom Waſſerturm bis Rondellſtraße und Nondell⸗ ſtraße von Tatterſallſtraße bis Auguſta⸗Anlage die Abſper⸗ rung dieſer Straßen vom 14. Auguſt 1906, bis auf Wei⸗ deres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Be⸗ nützung der erwähnten Straßen⸗ ſtrecken für den geſamten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. 8708 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 386 Ziffer 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 13. Aug. 1906. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Pekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Nr. 97143 JI. Eingefangen u. bei Waſenmeiſter Stamm, H 5, 9 hier, untergebracht ein herrenlofer Hund, Forterrier weiß, braunen Kopf und Schwanz, männlich. 8784 Mannheim, 11. Aug. 1906. Gr. Bezirksamt Polizeidirektion. Haferlieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zentner pra. Hafer ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, franko Compoſtfabrik. Zur Berech⸗ nung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Es wird nur muſterkon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 30% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens ½ Liter ſind, mit enſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Donnerstag, 16. Aug. 1906 Bormitags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle franko einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Erröff⸗ nung derſelben in Gegenwart Submittenten er⸗ folgt 30000/666 Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, den 8. Aug. 1906 Städt. Fuhrverwaltung. Berichtigung. In der Bekanntmachung der Eintragung zum Handelsregiſter B, Bd. VI,.⸗Z. 16 betr. die Firma„Emil Herming haus Schloßfabrik und Eiſen⸗ gießerei Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Maunnheim als Zweigniederlaſ⸗ ſung mit dem Hauptſitze in Velbert ſoll der Name des Ge⸗ ſchärtsführers nicht„Södnig“, fondern„Söding“ heißen. 8781 Manuheim, 11. Auguſt 190s. Gr. Amtsgericht I. Konkursperfahren. Nr. 6492. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des JuweliersSiegfried Roſenhain in Mannheim wurde nach Ab- hallung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. 8735 Maunheim, 7. Auguſt 1906 Der Gerichtsſchreiber Großh. Ahmtsgerichts 1: Maier. Bekanntmachung. Nr. 693. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera J. 1, 11 hier, 30000[139 auf 1. Oktober 1906 für anderweite Benützung frei. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweifſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direltion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Verpachtung der Maunheimer Winter⸗ ſchafweide pro 1906/07. Die Beuützung der ſtädt. Schaf⸗ weide für den Winter 1906/7, welche ſich auf ca. 3000 Morgen Ackerland und ca. 400 Morgen Wieſen ausdehnt wird am: Mittwoch, 22. Auguſt 1906 vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau U 2, 5 in drel Abteilungen öffentlich ver⸗ pachtet. Die Pachtbedingungen liegen auf unſerem Bureau vormittags von 10—12 Uhr und nachmitlags von—6 Uhr zur Einſicht auf. Mauuheim, 14. Auguſt 1906. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 80060„ 1 N Frühobft⸗erſteigerung. Der Ertrag der ſtädt. Frühobſt⸗ bäume am Waldweg, frühere Gemarkung Neckarau, wird am Freitag, 17. Auguſt 1906, vormittags 9 Uhr, an Ort und Stelle öffentlich losweiſe verſteigert. Zuſammenkunft Nieder⸗ brückel in Neckarau. Mannheim, 14. Auguſt 19080 Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 5 81 2 Oehmdgras ⸗ Verſteigerung. Das Oehmdgras von nach⸗ benaunten ſtädt. Wieſen wird auf dem Rathaus. Zimmer Nr. 23, öffentlich an den Meiſtbietendei verſteigert und zwar: Donnerstag, 23. Aug. 1906 vormittags 9 Uhr die Fahrlach, Neckardamm, Große Neuwieſen und Altneckar be den Nenwieſen(Renuplatz). Nachmittags 3 Uhr die Hohenwieſen, Juſel am weißen Sand, Pjfei ſſerswörth U. Gänſe wleſe. 30000/688 Mannheim, 15. Auguſt 1906. Städt. Gutsverwaltung: Frebs. ur Führung einer mittleren bürgl. Haushaltung wud 18 tüchtige, gediegene, allein⸗ ſtehende Perſon geſucht. 4150 am Krebs. Näheres J 5, 21, parterre. Mittwoch, den 15. 1906. Hypothestengelder Israel Weil Jos, s. Telephon 37l. Bekauntmachung 25 309 J. Von der Abteilung 5 des Vorſtadt⸗ friedhofes Käferthal g langt der Teil, der die Gräber der in der Zeit vom 26. 1884 bis 20. Mai 1891 ver⸗ ſtorbenen Kinder enthält, demnächſt zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbn kte. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung ge⸗ bis zur nächſtfolgenden Umgrabungs gangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir dies osr9g längſtens 1. September Is. bei der Friedhof⸗Verwal⸗ tung, Kaufhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 18, oder derm Gemeindeſekretariat in Käferthal anzumelden und hiefür gemäߧ 71 der Begräbnis⸗ und Friedhofordnung die Verſchonungstaxe mit 10 M. an die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. 30000/611 An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der oben genannten Abteilung Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, eben⸗ falls binnen oben bezeichneter iſt die Entfernung des Monumentes anzuordenen, falls ſie nicht deſſen Erhal⸗ tung und Uebergehung des Grabes auf eine weitere Begräbnisperiode durch Zahlung der oben bezeichneten Tapxe veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grab weggebrachten Monumente verfügen. Mannheim, den 17. Juli 1906. Friedhof⸗Kommiſſion: Martin. Ackerverpachtung. Montag, den 20. Auguſt 1906, Vormittags 11 uUhr verpachten wir auf unſerem Bureau U 2. 5, nach verzeich⸗ nete ſtädtiſche Grundſtücke auf 9jähr. Zeitbeſtand. In den Sellweiden Igb. No. 527. 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