GBadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelie Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Inſerate:— 1 Die Colouel⸗Zeile—.2⁰ Pfg. Eigene Redaktions⸗Bureaus: ̃ 80 877 2 f Ju 777 5 15 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. 510 050l lz 15 „„„„ Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 378. Donnerstag, 16. Auguſt 1906. (Abendblatt.) Urſachen und Ausſichten des Bierkrieges. () Der Effekt der Bierpreiserhöhung, um die immer heftigere Kämpfe zwiſchen Produzenten und Konſumenten ent⸗ bvennen, iſt der: ſtatt wie bisher mit 50,40 Mark für Bier ſoll das Jahresbudget eines Deutſchen von nun an mit 54,00 Mark belaſtet werden. Zu dieſem Ergebnis gelangt man, wenn man hei einem Literpreis von 28 Pfennig einen Verbrauch von 180 Litern pro Kopf der Bevölkerung annimmt, und zwar nur der Bevölkerung über 15 Jahren, da der Bierkonſum im Kindesalter ruhig unberückſichtigt bleiben kann. Durch das Aus⸗ ſcheiden dieſer Bevölkerungsſchichte, die rund 35 Prozent der Geſamtziffer ausmacht, iſt der Bierverbrauch pro Kopf natur⸗ gemäß höher als in der amtlichen Statiſtik, die für die Geſamtbe⸗ völkerung einen Verbrauch von 117 Litern pro Kopf berechnet. Zieht man nun in Betracht, daß ſich die meiſten Biertrinker aus Arbeiterkreiſen rekrutieren und nach der Statiſtik der Berufsge⸗ moſſenſchaften für das Jahr 1905 das Einkommen eines Ar⸗ beiters ſich durchſchnittlich auf rund 1000 M. ſtellte, ſo wird man begreifen, daß angeſichts der ſtarken Steigerung der übrigen Warenpreiſe die Mehrausgabe für Bier eine merkliche Rolle im Arbeiterhaushalt ſpielt und die Durchführung einer Erhöhung auf ſcharfen Widerſtand ſtößt. Tatſächlich iſt denn auch gegen keine andere Preiserhöhung, ſei es bei Getreide, Fleiſch oder andern wichtigeren Nahrungsmitteln, ſo ſcharf Front gemacht worden, wie gegen die Bierverteuerung. Trotz der Energie aber, mit der die Konſumenten den Kampf führen, nehmen die Aus ſichten auf Erfolg zuſehends mehr ab. Immer mehr Brauereiverbände kündigen eine Preiserhöhung um—2,50 M. pro Hektoliter an; dank dem ſtrammen Zuſammenſchluß der Brauereien iſt der Widerſtand, den die Wirte der Verteuerung entgegenſetzen, ziemlich ausſichtslos, um ſo mehr als das Unweſen in der Kreditgewährung an Wirte noch immer recht groß iſt. Durch die Abhängigkeil, im der ſich ein großer Teil der Wirte den Brauereien gegenäber befindet, iſt ein energiſches Vorgehen der Wirte gegen die Hinauffetzung des Bierpreiſes von vornherein unterbunden. Srnſter indeſſen iſt der Kampf der Bier⸗ N trinker zu nehmen. Zweifellos würde ein einmütig durch geführter Boykott zum mindeſten den Erfolg haben, daß dit Eechöhung, die von einigen Brauereiverbänden, z. B. in Berlin, Hannover, Dresden, Leipzig, Halle, Frankfurt a. M. auf 1,50 bis 2,00 Mark pro Hektoliter feſtgeſetzt wurde, etwas vermin⸗ dert würde. Bisher kann aber von einem einmütigen Vor⸗ gehen keine Rede ſein. In ganz wenigen Städten iſt es zum Boykotb durch die Arbeiterſchaft gekommen; in Chemnitz, Gotha und einigen anderen thüringiſchen Städten wurde tafſächlich der Bohkotd durch die verſchiedenen Gewerkſchaftskartelle verhängd und hat auch den Erfolg gehabt, daß nebſt Gotha noch mehrere klemere Städte in Thüringen den alten Bierpreis beibehielten. In Chemnitz iſt der Ausgang des Kampfes noch ungewiß; auf beiden Seiten iſt der Widerſtand harknäckig. In anderen Städten dagegen, wie z. B. Frankfurt a.., Berlin wurden zwar eine Menge Proteſtverſammlungen abgehalten, die indes kein greifbares Ergebnis gezeitigt haben. In Frankfurt a. M. iſt die Erhöhung bereits am 1. Auguſt in Kraft getveten; in Berlin wird ſie zwar erſt am 1. September wirkſam, doch werden bereits, um die Konſumenten allmählich an die Verteuerung zu gewöhnen, kleinere Mengen gegeben. Wie wichtig der Zuſam⸗ menſchluß in dieſem Falle iſt, zeigt der Erfolg, den die Berliner Weißbierwirte durch den einmütigen Boykotb errungen haben: dem geſchloſſenen Vorgehen der Wirte gegenüber zogen die Weiß⸗ bierbrauereien zurück. Inwieweit die Preiserhöhung von 1,50—2,50 Mark berech⸗ tigt iſt, läßt ſich ſchwer feſtſtellen: von den Brauereien wird allgemein neben der Brauſteuer auch die Erhöhung des Gerſten⸗ Malz⸗, Hopfen⸗, Hafer⸗ und Pferdezolles als Grund für ihr Vorgehen angeführt. Greifen wir einmal die wichtigſten Roh⸗ ſtoffe Gerſte und Hopfen heraus, für die ſich ein Vergleich mit früheren Jahren anſtellen läßt. Da ergibt ſich denn, daß bei Hopfen der Preis gegenwärtig ganz bedeutend unter dem vor⸗ jährigen, bei beiden Rohſtoffen beträchtlich unter dem im Jahre 1900 notierten Preis ſteht. Für Gerſte iſt der Vergleich etwas beeinträchtigt, da die amtliche Statiſtik erſt ſeit dieſem Jahre den Preis für Braugerſte feſtſtellt. Bei Hopfen koſtete 1 Dop⸗ pelzentner im Juni 1906 60—155 Mark gegen 270—320 Mark im Juni 1905 und 170—240 Mark in der gleichen Zeit 1900. In keinem der letzten ſechs Jahre ſtand der Hopfenpreis ſo niedrig wie gegenwärtig. Auch die Steigerung der Löhne iſt nicht ſehr erheblich; das Durchſchnittseinkommen eines Brauereiarbeiters iſt von 1116,76 Mark im Jahre 1904 auf 1166,35 Mark im Jahre 1905 oder um 4,44 Prozent ge⸗ ſtiegen. Polltische ebersſeht. Manunheim, 16. Auguſt 1908. Der Kaiſer und die Vereinigten Staaten. Am Dienstag vormittag empfing der Kaiſer abermals den Eigentümer der„Newyorker Staatszeitung“, Miſter Ridder und ebenſo Mr. Speyer in Wilhelmshöhe. Die beiden Herren äußer⸗ ten ſich nach der Audienz über die dabei gepflogene Unterhaltung und bemerkten, aus ihr ſei hervorgegangen, wie ſehr dem Kaiſer eine glückliche Entwickelung der deutſch⸗amerikaniſchen Bezieh⸗ ungen am Herzen liege. In ſeiner zweiten Unterredung mit Herrn Ridder bekundete der Kaiſer ſein wärmſtes Intereſſe an allen amerikaniſchen Verhältniſſen und ſprach den Wunſch aus, mit den Vereinigten Staaten und dem amerikaniſchen Volke dauernd die freundſchaftlichſten Beziehungen zu pflegen. Ganz beſonders habe er den Wunſch, ſelbſt die Vereinigten Staaten zu beſuchen und den Präſidenten Roofevelt, für den er große Bewunderung hege, kennen zu lernen. An⸗ knüpfend an dieſe Aeußerung des Kaiſers bemerkte Mr. Ridder einem Vertreter des„Kaſſeler Tageblattes“ gegenüber:„Wir drüben ſehen in dem Kaiſer, wenn ich mich amerikaniſch aus⸗ drücken darf, einen„genjalen Geſchäftsmann“, der die politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands in vollendeter Weiſe wahrzunehmen weiß. Wir ſchätzen ihn nicht nur wegen ſeiner ausgezeichneten ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten, ſondern auch ſeimer großen menſchlichen Eigenſchaften wegen. Es iſt in unſerem Lande ein vielfach gehegter Wunſch, daß der Kaiſer einmal Amerika beſuchen möge. Man hat in Deutſchland keine Ahnung, kann ſich überhaupt keinen Begriff davon machen, wie der Kaiſer dort aufgenommen werden würde, nachdem ſchon der Beſuch des Prinzen Heinrich ſo außerordentlich günſtig und ein⸗ ſchneidend auf die deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen ein⸗ gewirkt hat.“ P̃o d. Wie die„N. G..“ von angeblich beſtunterrichteter Seit⸗ erfährt, ſteht die Vernehmung des Landwirtſchaftsminiſters b. Podbielski in der Angelegenheit v. Tippelskirch⸗Fiſcher un⸗ mittelbar bevor. Von den Ausſagen des Miniſters werde in erſter Linie die Entſcheidung abhängen, ob gegen die Firmo von Tippelskirch u. Co., d. h. gegen ihre Inhaber, ein Verfahren wegen Beſtechung des Majors Fiſcher einzuleiten iſt. Die„N. G..“ bemerkt zu dieſer Meldung: Herrn v. Podbielski wird ohne Zweifel die Gelegeuheit nur willkomen ſein, vor dem Unterſuchungsrichter nachweiſen zu können, daß er nichts von den pekuniären Beziehungen zwiſchen dem Major Fiſcher und der Firma, deren eigentlicher Leiter er war, gewußt hat. Wie man hört, befindet ſich Herr v. Podbielski ſelbſt in zu⸗ verſichtlicher Stimmung, und in Kreiſen, die für unter⸗ richtet gelten können, erzählt man ſich, daß er dem ſeſten Vertrauen Ausdruck verliehen hat, an der maßgebenden Stelle, nämlich beim Kaiſer, ohne Schwierigkeiten ſein kaufmänniſches Verhältnis zu der Kolonial⸗Firma zu rechtfertigen. Herr v. Podbielski hofft, für ſeinen ausgeprägten Geſchäftsſinn bei dem ſo modern empfindenden Monarchen, der den Verkehr mit weitblickenden Geſchäftsleuten bon der Art des Herrn Ballin liebt, volles Verſtändnis zu finden. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß der Miniſter in dieſer Richtung bereits einleitende Schritte getan hat, um ſich den Beſitz ſeines Miniſterportefeuilles auch über den Abſchluß des Fiſcher'ſchen Prozeſſes hinaus zu ſichern. Ein ungeſchriebenes, aber um ſo ſtrenger befolgtes altpreußiſches Geſetz will es, daß jedes Mitglied des preußiſchen Staatsminiſteriums, deſſen Namen, wenn auch nur zu Unrecht, in Verbindung mit irgend einer kompromittierenden Angelegenheit genannt wurde, es als ſeine Pflicht erachtet, ſeinen Vorgeſetzten, den Miniſter⸗ präſidenten, und ſeine Kollegen, die übrigen Miniſter, in ent⸗ ſprechender Weiſe aufzuklären. Dies pflegt in ſchriftlicher Form zu geſchehen. Sehr intereſſant wäre es, zu erfahren, ob ſich Herr v. Podbielski inzwiſchen in dieſer Weiſe geäußert hat, nachdem nun bereits ſeit mehreren Wochen ſeine Perſon den Mittelpunkt einer ſo unerquicklichen Affaire bildet. In dem Vortrage, den Fürſt Bülow nächſter Tage dem Kaiſer auf Schloß Wilhelmshöhe halten wird, wird die Ange⸗ legenheit Podbielski⸗Tippelskirch bermutlich einen breiten Rau einnehmen. Nachdem der Kaiſer die Auffaſſung des preußiſchen Miniſterpräſidenten über dieſe Angelegenheit gehört haben wird, muß ſich zeigen, ob die ſiegesſichere Stimmung des Herrn von Podbielski berechtigt iſt, und ob es ihm gelingen wird, ſeinen Sitz im preußiſchen Staatsminiſterium ſich zu erhalten. Sozialdemokratiſche Korruption. Wie es in einer ſozialdemokratiſchen Orks⸗ krankenkaſſe zugeht, das ſieht man an der Mißwirtſchaft, die in der unter ſozialdemokratiſcher Leitung ſtehenden Mün⸗ chener Ortskrankenkaſſe herrſcht. Die„Deutſche Tageszeitung“ berichtet darüber folgende erbauliche Dinge: Tagesnenignenen. — Brand einer Zuckerfabrik. Wie von uns bereits gemeldet wurde, iſt geſtern in Münſter a. N. die Stuttgarter Zuckerfabrik pollſtändig niedergebrannt. Ueber das Großfeuer werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich geſtern Vormitbig bald nach 8½¼ Uhr von Cannſtatt aus die Kunde, daß die neue, erſt vor knapp 2 Jahren erbaute Stuttgarter Zucker⸗ fabrik bei Münſter a. N. in hellen Flammen ſtehe. Ausge⸗ brochen iſt das Feuer im Hauptfabrikgebäude, das bei einer Länge von etwa 50 Meter die Rübenverarbeitung, die Siederei, die Mühle und die Raffinerie birgt. Der Ausbruch des Brandes fällt zeitlich zuſammen mit dem Wiederbeginn der Arbeit nach der großen Vesperpauſe, die von 8 bis halb 9 dauert. Man erzählte, daß bei Wiederanlaſſen der während der Pauſe ſtillſtehenden Ma⸗ ſchinen plötzlich alle elektriſche Sicherungen durchgeſchlagen worden ſeien und nach dumpfem kurzem Knall im Augenblick das Gebäude uin ſeiner ganzen Länge in Flammen geſtanden ſei. Eine andere Les⸗ art gibt als Urſache des Brandes die Entwicklung von Gaſen und deren plötzliche Exploſion an. Der Brand griff mit unheimlicher Schnelligkeit um ſich, ſodaß es nur weniger Minuten bedurfte, um die rotglühenden dichten Rauch entwickelnden Flammen aus den Fenſtern der oberen Stockwerke hervorſchlagen zu laſſen. Nahrungs⸗ ſtoff für die Flammen war in überreichlichen Mengen vorhanden, gamentlich in der Siederei und in der Zuckermühle. Das Dach des größtenteils 2ſtöckigen, langgeſtreckten Fabrikgebäudes war mit Dachpappe gedeckt, die natürlich von den Flammen ergriffen wurde. Nach kaum einhalbſtündigem Wüten des Feuers ſtürzte ſchon das Dach ein und aus dem Innern ſchlug nun eine mächtige feurige Lohe. Bald begannen auch die Transmiſſionen, Riemenſcheiben und + Apparate herab⸗ und einzuſtürzen. Fortwährend krachte, polterte und knatterte es in dem brennenden Haus. Beſonders wütete der Drand da, wo der fertige Zucker aufgeſpeichert war. Die hohen, bald von der Siedeglut und die Hitze ſtrahlte nun viele Meter weit ins Freie. Der Blick durch die Fenſterhöhlen in die Arbeits⸗ ſtätten war ein grauenhafter. Lichterhoh brannte das Balken⸗ werk, verbogen und gekrümmt lagen eiſerne Träger, Maſchinen⸗ teile, Räder, Transmiſſionswellen wild durcheinander und waren glühend vor Hitze. Der Wind trieb gegen Münſter zu Flammen und Rauch, ſodaß binnen kurzem auch das gegen das Gleis der Untertürkheim Kornweſtheimer Umgehungsbahn zu gelegene Ma⸗ ſchin nhaus in Flammen aufging. Standfeſt und dauerhaft erwies ſich dagegen das Backſteinmauerwerk, obwohl man deſſen Einſturz namentlich beim Herunterbrechen beſonders ſchwerer Maſchinen⸗ und Eiſenteile mehrmals befürchtete. Aber es brach nur an der hin⸗ teren Stelle einmal erheblich ein. Wie ſchon gemeldet, hat der Brand auch Opfer an Geſundheit und Leben gefordert. Die Fret⸗ willige Sanitätsmannſchaft bekam ziemlich viel Arbeit. Mehrere Arbeiter trugen Brandwunden davon, drei davon ziemlich ſchwer. Sie mußten nach Anlegung von Verbänden mit Sanitätswagen weggeführt werden. Ein Arbeiter, ein noch junger, erſt ſeit kurzem verheirateter Mann, der erſt ſeit drei Tagen in der Fabritk beſchäf⸗ tigt war, und an den Saftpreſſen im oberſten Stockwerk des drei⸗ geſchoſſigen Mittelbaues arbeitete, verſuchte, da er andere Rettungs⸗ wege anſcheinend nicht kannte, oder ſie abgeſchnitten fand, durch die Fenſler zu flüchten. Er hatte bereits erhebliche Brandwunden er⸗ litten, klammerte ſich aber feſt an die Eiſenrahmen des Fenſters, bis die Flammen auch hier herausſchlugen und ihm die Finger ver⸗ brannten, ſo daß er los laſſen mußte und herabfiel. Er wurde dann tot vom Platze getragen Da durch die Kataſtrophe, die gerade den wertvollſten Teil der ganzen Fabrik vernichtete, und einen Schaden, wie Sachverſtändige glauben, von etwa 27 Millionen Mark an Vorräten, Maſchinen, Mobiliar uſw. hervor⸗ gerufen hat, natürlich an eine Wiederaufnahme der Arbeit in der nächſten Zeit nicht zu denken ſein wird, ſo ſind die Arbeike plötzlich brollos geworden und wirtſchaftlich ſehr ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ hellen Fenſter, die nur in Eiſenvahmen befeſtigt 1155 ne ſehr zogen. Die Arbeiter haben meiſt 8tägige Kündigungsfriſt und hof⸗ fen, daß die Geſellſchaft dieſe auch jetzt einhält, außerdem haben die Arbeiter eine kleine Kaution(18 Mark) bei dieſer ſtehen, auf deren Auszahlung ſie ebenfalls rechnen, ſo daß ihnen wenigſtens die Hoff⸗ nung bleibt, vor Erlangung anderer Verdienſtgelegenheit nicht in unmittelbare Not zu geraten. — Ein fürchterliches Unwetter. Von einem fürchterlichen Un⸗ wetter wurden, wie bereits telegraphiſch gemeldet, Dienstag nach⸗ mittag mehrere Ortſchaften des Stadtkreiſes Solingen heimgeſucht. Gegen 4 Uhr ſtand über der inneren Stadt ein ſchweres, von wolkenbruchartigem Regen und Hagelwetter begleitetes Gewitter, das auch einen heftigen Sturmwind mit ſich brachte. Das Gewitter hielt indeſſen nur kurze Zeit an. Während nun in der Stadt aus An⸗ laß des Schützenfeſtes ein großer Blumenkorſo veranſtaltet wurde, brach über die im ſüdlichen Grenzgebiete der Gemeinde liegenden Ortſchaften Balkhauſen, Jagenberg, Dorperhof und Schaber⸗Müng⸗ ſten ein Unglück herein, das unendlichen Schaden anrichtete und ſchwere Verletzungen für zahlreiche Perſonen zur Folge hatte. Das Unwetter glich in ſeinem plötzlichen, ſtrichweiſen Auftreten und in ſeiner verheerenden Gewalt jenem Sturmwetter, das geſtern vor 75 Jahren den Solinger Kirchturm niederlegte und viele Häuſer umwarf und zertrümmerte. Von einem an ſich leichten Gewitter begleitet, durch aus der Ferne kommendes Sturmgeheul angekündigt, trat plötzlich in dem Talkeſſel unterhalb der Ortſchaften., 2. und 3. Bolkhauſen an der Wupper ein fürchterlicher Orkan auf, der in ſeinem Zuge alles mitfegte, zu Balkhauſen die Wohnhäuſen der Wupperſchleußer in ihren Fugen erſchüttern ließ und mehrere Häuſer und Schleifkotten umwarf oder die Dächer beraubte Mehrere Perſonen, die ſich in den Häuſern befanden, wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Dann ging der Orkan weiter durch das Wuppertal bis Gläder, die großen, ſtarken Bäume in den Wald⸗ ungen wie Streichhölzer zerknickend, bog hierauf in das mach Jagenberg führende Seitental der Wupper ein, überſchritt bei Jagenberg die Burger Chauſſee, um wieder in das Wuppertal zu 2. Selte, Seneral⸗Anzeiger. WMannheim, 16. Auguſt. „Im Verlaufe eines Prozeſſes, den jüngſt die Verwaltung dieſer Kaſſe mit einem Arzte führte, wurde zeugeneidlich feſtgeſtellt, daß die Kaſſe in lebhafter Geſchäftsverbindung zu ihren Vorſtands⸗ mitgliedern ſteht; eines von ihnen lieferte Kolonialwaren, ein anderes Schuhwaren, Bürſten uſw. Von 21 Vorſtandsmitgliedern machten zehn direkt oder indirekt Geſchäfte mit der Kaſſe. Welch haarſträubende hygieniſche Zuſtände in der von der Münchener Ortskrankenkaſſe unterhaltenen Lungenheilſtätte herrſchten, geht aus folgendem hervor: Dem wiederholten ärztlichen Antrage, den austretenden Pfleglingen die zur Verhütung der Kraukheitsübertragung ſo wichtigen Spuckflaſchen ebenſo wie in anderen Heilſtätten zur ſerneren Benutzung mitzugeben, wurde zwar nicht ſtattgegeben, dafür aber wird jedem Pflegling ein— Paar Schuhe geſchenkt, Lieferant: ein ſozialdemokratiſches Vor⸗ ſtandsmitglied. Krankenzimmerbeleuchtung durch Kerzenſtümpfe, die ſich die Pfleglinge auf Limonadenflaſchen ſtecken, Arztzimmer, die nach ſachverſtändigem Urteil eines Arztes unwürdig, nicht beſſer als Schlafſtellen waren, die gröbſte Unreinlichkeit imKüchen⸗ betriebe und in den Anſtaltsräumen, ein ſozialdemokratiſcher Ver⸗ walter, der die ungeſunden Dienſtbotenkammern„für Dienſtboten gut genug“ findet und gegen ſein Perſonal handgreiflich, gegen die Kranken oft brutal wird, ein Wärter, ſeines Zeichens Barbier, dem die bakteriologiſche Unterſuchung des Auswurfes übertragen wird, der aber merkwürdigerweiſe keine Tuberkel⸗ bazillen findet, Intrigen u. Verdächtigungen des Verwaltungsper⸗ ſonals gegeneinander, Verkehrsformen zwiſchen Verwalter u. Kaſ⸗ ſenvorſtand, die in Titulaturen, wie„kropfeter Hanswurſt, ſteifgefreſſene Wildſau, Verbrechernaturen, Rindbiecher“ und ähnliche Koſenamen ihren Ausdruck finden, eine Verwilderung der Pfleglinge, die zu wörtlichen und tätlichen Beleidigungen der Aerzte führt,— dieſe und noch viele andere Einzelheiten vervollſtändigen das Bild einer ſozialdemokratiſchen Lungenheilſtätte.“ Das Alter der deutſchen Seedampfeyflotte. Ueber das Alter der deutſchen Seedampferflotte entnehmen wir dem neueſten Bande des„Nauticus“ folgende auf Grund der Reichsſtatiſtik aufgeſtellten intereſſante Daten: Von den 1657 Seedampfſchiffen, die am 1. Januar 1905 unter deutſcher Flagge fuhren, und die insgeſamt einen Raumgehalt von 2,9 Millionen Brutto⸗Regiſtertons beſaßen, waren 467 Dampfer von 1,1 Millionen Brutto⸗Tons weniger als 5 Jahre, 864 Dampfer von 1,6 Millionen Brutto⸗Tons mehr als 5 und weniger als 20 Jahre und 326 Dampfer von 0,2 Millionen Brutto⸗Tons über 20 Jahre alt. Das aus dieſen Zahlen ſich ergebende verhältnismäßig geringe Durch⸗ ſchnittsalter läßt erfreuliche Schlüſſe auf„die Tüchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Dampfermaterials zu. Ve⸗ ſonders vorteilhaft erſcheint die Verfaſſung der deutſchen See⸗ dampferflotte an der Nordſee. Hier waren von 1171 Dampfern mit 2,5 Millionen Regiſtertons 373 mit 1 Million Tons unter 5 Jahre alt, 654 mit.4 Millionen Tons zwiſchen 5 und 20 und 144 mit 132 000 Regiſtertons über 20 Jahre alt. Das ſtetige Beſtteben der großen an der Nordſee anſäſſigen Schiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaften, forklaufend das ältere Schiffsmaterial burch neue leiſtungsfähigere Dampfer zu erſetzen, hat vor allem dieſes günſtige Reſultat bewirkt. Deutsches Reich. * Berlin, 18. Aug.(Der Verſuch des Heren v. Podbielski) ſich wegen ſeiner Verbindungen mit Tippels⸗ kirch mit der Autorität des Kaiſers zu decken, gefällt nicht einmal der konſervativen„Schleſiſchen Zeitung“. Sie bemerkt nämlich:„Man darf der Anſicht ſein, daß ſich eine, wenn auch nur indirekte, Verbindung von hohem Staatsamt und Handels⸗ geſchäftmoraliſchenſcht mit den alten bewährten Grund⸗ ſätzen preußiſchen Beamtentums vereinbaren laſſe, umſo weniger, als„die allein hierfür zuſtändige Stelle“ im Jahre 1897 nicht wiſſen konnte, in welcher Weiſe die Firma Tippelskirch ſeitdem Geſchäfte mit dem Reiche gemacht hat.“ — An Reichsmünzen) wurden ausgeprägt im Monat Juli für 10 895 540 M. Doppelkronen, 263 580 M. Fünfmark⸗ ſtücke, 4 827 974 M. Zweimarkſtücke, 1 060 909 M. Einmark⸗ ſtücke, 1 689 863 M. Fünfzigpfennigſtücke, 414 445 M. Zehn⸗ pfennigſtücke, 318 845,90 M. Fünfpfennigſtücke, 13050 M. Zweipfennigſtücke, 42 869,95 M. Einpfennigſtücke. —(Vogelſchutz.) Es iſt bekannt, daß die preußiſche Staatsregierung den Vogelſchutz jetzt in erfreulicher Weiſe pflegt. Unter den Maßnahmen, die ſie dafür getroffen hat, verdient die anſcheinend noch nicht allgemein bekannte Tatſache Erwähnung, daß das Dezernal des Vogelſchutzes, das ſich bisher beim kaſſerlichen Geſundheitsamk befand, ſeit einiger Zeit auf das neuerrichtete„kaiſerliche Biologiſche Inſtitut für Land⸗ und Torſtwirtſchaft“ übergegangen iſt. Unterdorperhof einzutreten. Hler hat nun der Orkan eine Macht entfaltet, die kaum zu ſchildern iſt. Von den etwa 40 bis 50 Häuſern zu Dorperhof iſt auch nicht ein einziges unverſehrt ge⸗ blieben. Von ſaſt allen Häuſern wurden die Ziegeln abgedeckt oder die Dachſtühle abgehoben, wenn nicht gar ganze Gebäudeflügel ab⸗ geriſſen oder die Häuſer vollſtändig niedergeriſſen wurden. Von einer Anzahl Häuſer namentlich von den Häuſerblock in deſſen Mitte die Wirtſchaft Schlemper liegt, blieb faſt kein Stein ouf den andern. Zwei Wohnhäuſer des Ackerers Vieth, ebenſo deſſen Wirtſchaftsgebäude, wie auch die Häuſer des Meſſerreiders Clauberg brachen in ſich zuſammen; ein Stallgebäude des Clauberg wurde mehrere Meter zur Seite geſchoben und ſtürzte dann auf ein klein⸗ res Haus, das gleichfalls zuſammenbrach. Von der Wirtſchaft Schlemper wurde das Dach ſortgeſchleudert und eine ſtarke Seiten⸗ wand des Gebäudes eingedrückt, ſodaß das gan e Haus einen Trüm⸗ merhaufen glich. Unter den Trümmern der Schlemperſchen Schmiedewerkſtatt kam der in der Werkſtatt beſchäftigte Otto Wach⸗ halter zu liegen. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen, konnte aber noch lebend hervorgeholt und ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Schwer verletzt wurde ferner noch ein Fuhrknecht des Ackerers Dackenberg, der hinter einem Anbau des Reſtaurationslokals Bienenhalle ſtand, als der Anbau zuſammenbrach. In dem einen Hauſe des Ackerers Vieth wohnte die Witwe Grah mit ihren Kin⸗ Die Mutter war während des Unwetters in der Stadt, den dreizehnjährigen Sohn Karl und einen jüngeren Sohn hatte ſie in der Wohnung zurückgelaſſen. Als ſie nach Hauſe kam, holte man gerade den dreizehnjährigen Sohn aus den Trümmern als Leiche Feraus, ein Anblick für die Mutter, der ſie ohnmächtig zuſammen⸗ türzen ließ. Der jüngere Sohn war wie durch ein Wunder unver⸗ ehrt geblieben. Mehrere andere Perſonen erlitten keils leichte, teils ſchwerere Verletzungen. Das in den verſchiedenen Stallgebäuden vorhandene Großvieh konnte merkwürdigerweiſe auch lehend aus dem Schutthaufen hervorgeholt werden Die ganze Ortſchaft gleicht inem großen Trümmerfeld und bietet ein troſtloſes Bild Es ſteht zu erwarten, daß hierdurch die Sache des Vogelſchutzes, namentlich auch in wiſſen⸗ ſchaftlicher Hinſicht, noch mehr als bisher gefördert werden wird. Dieſe Hoffnung iſt umſo mehr berechtigt, als die Direktion des neuen Inſtituts in dem Beirat für Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft, der dem Inſtitute beigegeben iſt, einen beſonderen„Unter⸗ ausſchuß für Vogelſchutz“ gebildet hat. —(Der ſozialdemokratiſche Schriftſteller Helphand,) der ſich früher in Deutſchland aufhielt und unter dem Namen Parvus ſchrieb, verweilt ſeit einiger Zeit in Rußland. Zweifellos um für ſich Reklame zu machen, hat er der„Sächſtſchen Arbeiterzeitung“ ein Telegramm geſandt, daß er befürchte, demnächſt nach Sibirien verſchickt zu werden. — Gum ſozialdemokratiſchen Parteitag) in Mannheim hat eine in Betlin abgehaltene Frauen⸗Ver⸗ ſammlung weibliche Delegierte gewählt, die den Auftrag er⸗ hielten, dafür einzutreten, daß überall Kinderkrippen und Kinder⸗ heime auf Koſten der Kommune geſchaffen werden. Eine Frauen⸗ konferenz, die dem Parteitag vorausgeht, wird ſich vor allem⸗ mit dem Frauenſtimmrecht, mit der Landarbeiterfrage und der Dienſtbotenfrage beſchäftigen. Hinſichtlich, der Dienſtboten⸗ bewegung betonte die Referentin, Fräulein Baader, daß in Berlin infolge des Mangels an Dienſtboten die Verhältniſſe noch nicht außerordentlich ſchlimm ſeien. Dagegen habe man alle Urſache, in der Provinz auf eine Beſſerſtellung der Dienſtboten zu dringen. Es ſoll deshalb dahin gewirkt werden, daß überall die Dienſtangeſtellten ſich nur under gewiſſen Bedingungen: Freigabe eines Wochentages, ausreichende Wohn⸗ und Schlaf⸗ räume uſw. vermieten. Eine gemeinſame Aufſtellung von For⸗ derungen ſei nicht möglich, weil das die Geſindeordnung verbiete. — Der Abg. Erzberget) hatte bekanntlich in ſeinet füngſten Düſſeldorfer Rede darauf hingewieſen, daß die Firma Woermann u. Co. in Hamburg, welche die Truppentrans⸗ porte nach und von Deutſch⸗Südweſtafrika beſorgt, ſich dem Reiche gegenüber in einer ähnlichen Monopolſtellung befinde, wie die Firma Tippelskirch u. Co. in Berkin. Nach ſeiner Rückkehr macht nun Herr Erzberger einem Mitarbeiter des „Lokal⸗Anzeiger“ folgende ergänzenden Mitteilungen:„Iſt es kein Monopol, wenn die Kolonialverwaltung die Transport⸗ angebote anderer Reeder, die im Februar und März eingereicht werden und bedeutend niedriger als die Woermannſchen ſind, einfach ignoriert? Am 2. d. M. habe ich dem Reichskanzler durch eingeſchriebenen Brief nach Norderney neues Belaſtungsmaterial geſandt. Da ich nicht einmal eine Empfangsbeſtätigung erhielt, habe ich in Düſſeldorf die paar Sätze geſprochen, und wohl daraufhin erhielt ich am 13. abends ein nichtsſagendes Schreiben aus dem Auswärtigen Amte, daß Ermiktlungen an⸗ geſtellt würden. Dieſelbe Antwort erhielt am 27. Juni ein Hamburger Geſchäftsmann, der, wenn ich nicht irre, im März gegen Woermann vorſtellig geworden war. Ueber das neue Material, das ich dem Reichskanzler unterbreitet habe, kann ich natürlich nicht reden, da ich dem Reichskanzler nicht borgreifen kann. Geſchieht aber nichts, nun, ſo werde ich ſprechen.“ * Alten a, 15. Aug.(Der hieſige national⸗ liberale Verein) beſchloß in ſeiner letzten Verſammlung, das in Iſerlohn erſcheinende nationalliberale Tageblatt unter dem Titel„Altenger Tageblatt“ als Parteiorgan einzu⸗ führen und zu unterſtützen, um die Wahlarbeit für 1908 ſofort aufzunehmen. Die freiſinnige Partei hat inzwiſchen Fühlung mit dem„Iſerlohner Kreisanzeiger und Zeitung“ genommen, deſſen Verlag vom September ab für die Städte Altena, Werdohl, Neuenrade und Plettenberg(Stadt⸗ und Land⸗ bezirke) eine neue Zeitung ebenfalls täglich unter dem Titel „Weſtfäliſche Neueſte Nachrichten“ herausgegeben wird. Das Zentrum iſt auch in dieſem Punkt den beiden liberalen Par⸗ teien weit voraus. Lange bevor man an einen Tod Lenzmanns und infolgedeſſen an eine Reichstags⸗Nachwahl denken konnle, hatte die Parteileitung ſchon im Hinblick auf die Reichstagswahl im Jahre 1908 ihre Organiſation über den ganzen Wahlkreis ausgebaut und aus dem früheren„Iſerlohner Anzeiger“, einem kleinen Zentrumsblättchen, ein Parteiorgan geſchaffen, das kurz vor der Nachwahl unter dem Titel„Echo der Mark“ allerorten perbreitet wurde. Die letzten Erfolge der Zentrumspartei im hieſigen Reichstagswahlkreiſe ſind ohne Zweifel auf die rührige Organiſation in Verbindung mit der Parkeipreſſe zurückzuführen. 53. Deutſcher Katholikentag. (Von unſerem Korreſpondenten.) Eſſen, 17. Auguſt. Die Kanonenſtadt Eſſen rüſtet ſich zum Empfange der 53. Generalverſamlung der Katholiken Deutſchlands, die am Sonntag in ihren Mauern zuſammentritt und in viertägigen Beratungen eine Reihe wichtiger religiöſer, politiſcher und wirtſchaftlicher N genoſſenſchaftlichen Fragen des katholiſchen Volksteils zur Erörterung bringen wird. Wie alljährlich, ſo wird auch diesmal der Katholikentag mit einem Arbeiterfeſtzug eingeleitet werden, der hier im Zentrum des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebietes eine ganz immenſe Beteiligung finden dürfte. Hat es doch das Zentrum gelegentlich des letzten großen Berg⸗ arbeiterſtreiks im Ruhrrevier verſtanden, durch die geſchickte Tak⸗ til ſeiner Arbeiterführer, von denen vor allem das Mitglied der „Sisbener⸗Kommiſſion“ Efferts und der Reichstagsabgeordnete und chriſtliche Gewerkſchaftsführer Glesberts zu nennen ſind, die katholiſchen Wählermaſſen ſich nicht nur zu erhalten, ſondern ſogar der Sozialdemokratie einen anſehnlichen Teil abſpenſtig zu machen. Das zeigte ſich deutlich bei der Nachwahl in Eſſen, die mit dem glänzenden Siege des Zentrumskandidaten endete. Dar⸗ aus erklärt es ſich auch, daß zu dem Feſtzuge am Sonntag in erſter Ligie die Knappenvereine ihre Beteiligung zugeſagt haben. Aber auch die katholiſchen Geſellen⸗, Männer⸗, Jünglings⸗ und Arbeiter. vereine haben ſich in einer Zahl von etwa 30 000 Teilnehmern gemeldet, ſodaß der Feſtzug in zwei große Kolonnen eingeteilt werden muß, um den Verkehr in der Stadt nicht allzuſehr zu be⸗ hindern. Den Vereinen werden nicht weniger als 64 Muſikkapellen voraufmarſchieren. Allen Teilnehmern iſt es zur Pflicht gemacht, zunächſt die hl. Meſſe in ihrer Heimat zu hören und nach Schluß des Zuges an einer der fünfzehn Feſtverſammlungen teilzunehmen, die das Komitee für den Sonntag⸗Nachmittag anberaumt hat, und in denen Efferts, Giesberts, der Generalſekretär des Katholiſchen Volksvereins Dr. Pieper, die Reichstagsabgg. Groeber, Dr. Schädler, Profeſſor Hitze und andere Sozialpolitiker des Zentrums zu den Arbeitern ſprechen werden. Am Abend findet dann in der eigens für den Katholikentag auf Krupp'ſchem und ſtädtiſchen Gelände errichteten Rieſenfeſthalle die Begrüßungsverſammlung ſtatt. Von Montag ab tagen dann vor⸗ und nachmittags je 4 geſchloſſene und 4 öffentliche General⸗ verſammlungen, in denen die Schulfrage, die Handwerker⸗ und Arbeiterfrage, die Arbeit der katholiſchen Miſſionen, der Armen⸗Krankenfürſorge u. a. m. zur Erörterung gelangen wird. Neben dieſen Generalverſammlungen tagen noch etwa 60 andere Verſammlungen von katholiſchen Lehrern, Kaufleuten, Miſſionaren, Studenten uſw. Ebenſo hält gleichzeitig mit dem Katholikentag der Volksverein für das katholiſche Deutſchland, der Verein abſtinenter Katholiken und der Auguſtinusverein zur Pflege der katholiſchen Preſſe ſeine Generalverſammlung ab. Einer großen Anzahl dieſer Verſammlungen wird der Kardinal⸗Erzbiſchof von Köln Dr. Fiſcher beiwohnen. Von weiteren bekannten Teilnehmern ſeien genannt: der Präſident der Bayeriſchen Abgeordnetenkammer Dr. von Orterer⸗München, die Abgg. Prinz Arenber g, Dr. Porſch⸗Breslau, Bachem, Roeren und Dasbach. Angeſichts der Unkoſten, welche die immer rieſiger werdenden Kofholikentage verurſachen, hat das Zentralkomitee die Einrichtung getroffen, daß jeder Katholik gegen Zahlung von 6 M. in die Mit⸗ gltederliſte aufgenommen wird, ohne daß er der Tagung unbedingt aunwohnen muß. Durch dieſe Maßnahme iſt die Mitgliederliſte ins Unermeßliche gewachſen und ein flüchtiger Einblick zeigt, daß ſich alle Verkehrskreiſe vom höchſten katholiſchen Adel herab bis zum einſachen Tagelöhner an den Einzeichnungen teilgenommen haben. Den Abſchluß des Katholikentages wird eine Männer⸗Wallfahrt zum Grabe des hl. Ludgerus in der Abteikirche in Werden an der Ruhr bilden. 22. deutſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaftstag (Von unſerm Korreſpondenten.) (Unb. Nachdr. verb.) S. u..Oldenburg, 15. Aug. Der Reichsverband der Deutſchen landwirkſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften, dem heute nicht nur faſt ſämtliche landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften des Reiches, ſondern auch die deutſchen Raiff⸗ eiſenberbände in ihrer Geſamtheit angeſchloſſen ſind, trat heute im hieſigen Zivilkaſino zu ſeiner zweiundzwanzigſten ordentlichen Gene⸗ ralberſammlung zuſammen. Den Vorſitz führt der Präfident der Zweiten heſſiſchen Kammer, Geh. Rat Haas⸗Darmſtadt, während der Großherzog von Oldenburg das Ehrenpräſidium der Tagung übernommen hat. Zunächſt hielten die Verbandsrebiſoren, die Molkereiinſtruktoren und die Ausſchüſſe der verſchiedenen Kaſſen des Verbandes ihre Sitzungen ab, mit denen Beſichtigungen der Molkereigenoſſenſchaften des Oldenburger Landes verbunden waren, Es ſind dies die größten in Nordweſtdeutſchland und ſie ſind mit den beſten maſchinellen Einrichtungen verſehen. Die in Strückhauſen und Jaderberg belegenen Inſtitute werden in den nächſten Tagen auch noch von dem Genoſſenſchaftstage ſelbſt in Augenſchein ge⸗ nommen werden. Für die morgen früh beginnenden beiden Hauptverſammlungen des Genoſſenſchaftstages ſind Vorträge vorgeſehen über Einrich⸗ tungen und Erfahrungen ſotdie die zukünftige Organifation des Viehabſatzes(Referent Landesökonomierat dar, Eine in ihrer Gewalt unbegrenzte Naturkraft hak in kaum drei Mivuten— ſo lenge hielt der Organ au— zahlreiche Mitbürger um das mühſam erworbene Eigentum gebracht oder dieſem doch un⸗ endlichen Schaden zugefügt— denn keiner der Unglücklichen hat gegen Sturmſchaden ſein Eigentum verſichert.„Der Herrgott ſchlägt Wunden, er heilt ſie aber auch wieder,“ meinte ein altes Mütterlein, das in einem der zuſammengeſtürzten Häuſer wohnte. In Dorperhof hatte ſich der Orkan indeſſen noch nicht ausgetobt. Er nahm ſeiven Weg weiter nach der Station Schaberg an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Brücke zu, und zwar an der Nordſeite der Rieſen⸗ brücke vorbei. Die Bewohner von Dorperhof glaubten jeden Augenblick, das gewaltige Rieſenbarwerk einſtürzen hören, an der Brücke wurde indeſſen kein Schaden angerichtet. Dagegen wurden die Ueberdachung der Unterführung auf Bahnhof Schaberg und das kleine Stationsdienſtgebäude hochgehoben u. umgeworfdn. Einige Beamte und mehpere Fahrgäſte, die den angemeldeten Zug erwarteten, wurden verletzt, zum Teil recht erheblich. Für die Ver⸗ letzten war trotz der Entfernung der Stadt nach einer Stunde ärzt⸗ liche Hilfe da. Von Schaberg ging der Orkan weiter nach Müng⸗ ſten, beſchädigte dort die Wirtſchaftsgebäude der ſtädtiſchen Reſtau⸗ ration(Baumgärtner] ganz erheblich und bog dann in das Moos⸗ kachtal ein, wo er nach und nach ſeine Gewalt verlor. Für die Auf⸗ räumungsarbeiten und zur Hilfeleiſtung für die von dem Unglück be⸗ troffenen wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, ebenſo maren gegen Abend mehrere Kolonnen ſtädtiſchen Arbefter auf den Unglücksſtellen tätig. Das Unglück wurde infolge des Schützenfeſt⸗ trubels erſt ziemlich ſpät in der Stadt bekannt. Am Abend ſtröm⸗ ten aber mindenſtens 10 000 Perſonen trotz des ſich einſtellenden ſchweren Gewitters nach Dorperhof, um den Hauptſchauplatz des croßen Unwetters zu ſehen. Wie ein Augenzeuge, der von der Burger Chauſſee aus das fürchterliche Unglück in allen ſeinen Einzelheiten unten im Talkeſſel zu Dorperhof überſehen konnte, erklärt, hat des Wüten des Orkans dem Zuſchauer ein unvergeß⸗ liches, gewaltiges, allerdings ſchauriaes Naturſchauſpiel geboten. Wie Federn wurden nicht nur ſtarke Zweige, ſondern ganze Bäume, Balken, Ziegel und Steine vom Orkan hochgehoben und durch die Luft geſchleudert, wie Pappſchachteln ſind die Häuſer eingedrückt und umgeworfen worden. — Die Sprache des Kompotts. Merkwürdige Beobachtungen bat ein offenbar ſcharfſinniger und ſcharfſichtiger Franzoſe gemacht: er will aus dem Kompott, das die Hausfrau auf den Tiſch ſtellt, mit unfehlbarer Sicherheit den Charakter beſagter Hausfrau herausleſen können. Eine beſondere Vorliebe für Erdbeer⸗ und Himbeerkompott zeigt eine künſtleriſche, an geiſtreichen Einfällen reiche Natur an. Wer Johannisbeeren und Aprikoſen auf den Tiſch bringt, iſt zu Fleiß und Sparſamkeit geneigt, während Quitten, Aepfel und Fruchtmus ein geſundes Urteil erkennen laſſen. Wer hätte je geglaubt, daß die eingemachten Früchte ſo wenig verſchwie⸗ gen ſein können?— An Hitze ſcheint es in letzter Zeit auch in Paris nicht gefehlt zu haben. — Der belgiſche Durſt. Nach der jetzt bekanntgegebenen Sta⸗ tiſtik wurden in Belgien im Jahre 1908 eine Milliarde ſechshundert Millionen Liter Bier getrunken. Das ſind auf den Kopf der Bevölke⸗ rung— die Säuglinge in der Wiege mitgerechnet— etwa 225 Liter im Jahre. Bis auf 25 Millionen Liter wurde die ganze Flüſ⸗ ſigkeitsmenge im Lande ſelbſt hergeſtellt. Man wird deshalb be⸗ greiflich finden, daß ſich die Zahl der Brauereien in den letzten drei Jahren um 119 vermehren konnte. Bei all den einem Abſti⸗ nenzler wenig zuſagenden Zahlen ſind die Belgier aber doch ein ſparſames Volk. Auf der Staatsſparkaſſe liegt nämlich— wie der am 1 Auguſt veröffentlichte Ausweis ergibt, ein Vermögen von 1 Milliarde 163 Millionen Francs faſt nur von kleinen Leuten ein⸗ gezahlt, denn über 2 Millionen Sparbücher weiſen nur einen Betrag bis zu tauſend Franes nach. Jeder dritte Belgier hat ein Konto auf der Staatsſparkaſſe, und das bei einem Bierkonſum, der in an⸗ derxen Ländern nicht entfernt ſeinesgleichen hat. — Ein priginelles Darlehensgeſuch eines Wirtes an eine Brauerefi geht der„Tageszig. f. Brauerei“ aus dem Leſerkreiſe zu; dieſes lautet:„Ich mochte aar an fnagen um 1000 M. Geld zu Leinen um den Laden und Bier Hanlgon(Handlung) und den 1. „„%% ˙ eerneeeee 2 ie + r enrn eee P „ rtmgern, To. Augun: General⸗unzeiger. 3. Sekte“ Johannſen⸗Hannover), ländliche Volkshochſchulen und ihre Bedeutung für die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften(Referent Direktor Lembke⸗Albersdorf), Organiſation und Erfolge des genoſſenſchaftlichen Bezuges landwirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte(Referent Direktor Klattenhof⸗ Erfurt), der Ge⸗ ſchäftsverkehr zwiſchen Spar⸗ und Darlehens⸗ und den Zentral⸗ kaſſen mit den Kreis⸗ und Kommunalſparkaſſen(Refernt Direktor Dr. Rabe⸗Halle an der Saale) und die bisherigen Erfahrungen mit der Veranſtaltung von Butterauktionen und die Zweckmäßigkeit eines weiteren Ausbaues ſolcher Veranſtal⸗ tungen.(Ref. Senator Ihlefeld⸗Grevesmühlen). Weiterhin wird Rechtsanwalt Bang ratzLandau über Grundſätze für die Aufſtellung der Genoſſenſchaftsbilanz und Ingenieur Kruken⸗ berg⸗Hannover über die zweckmäßige Anlage und Einrichtung von Getreidelagerhäuſern referieren. Pfarrer Heyde“⸗Lohr⸗ haupien wird über die Erfahrungen ſprechen, welche bisher mit der Einrichtung von Geflügelzucht⸗ und Maſtgenoſſenſchaften gemacht worden ſind. Mit der Tagung ſind Ausflüge zu den Genoſſenſchaften des Ammerlandes und nach Bremerhafen zur Beſichtigung des„Nord⸗ deutſchen LAloyd“ verbunden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Auguſt 1906. * Inbiläums-Ausſtellung für Kunſt und Kunſtgewerbe Karls⸗ euhe 1906. Bezüglich der Fahrpreisermäßigung für aus⸗ wärtige Ausſtellungsbeſucher ſind infolge unpollſtändiger Blätter⸗ meldungen verſchiedentlich Mißverſtändniſſe entſtanden. Es ſei daher auch an dieſer Stelle nochmals beſonders darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß einfache Fahrkarten, die an Stationen der badi⸗ ſchen Staats⸗, Lokal⸗ und Nebenbahnen ſowie der bayeriſchen und pfälziſchen Bahnen gelöſt ſind, innerhalb 3 Tagen— den Löſungs⸗ tag eingerechnet nach Abſtempelung in der Ausſtellung zur freien Rückfahrt gelten und zwar nur dann, wenn ſie an einem Samstag gelöſt ſind. Für Schnellzüge iſt beſonderer Zuſchlag erforderlich. *Lohnzahlung der Bahnarbeiter bei militäriſchen Uebungen. Ueber die Bezüge der zu militäriſchen Uebungen einberufenen ſtändigen Arbeiter der Staatseiſenbahnverwaltung wurde folgende neue Beſtimmung getroffen: Arbeiter, die mindeſtens 1 Jahr un⸗ unterbrochen im Dienſte der Verwaltung beſchäftigt ſind, erhal⸗ ten bei militäriſchen Uebungen von nicht mehr als 14 Tagen 8 des Taglohnes bezw. Jahreslohnes, wenn ſie verheiratet oder überwiegend Ernährer von Familienangehörigen ſind. Bei länger als 14 Tage dauernden Uebungen wird der bezeichnete Teilbetrag des Tag⸗ bezw. Jahreslohnes nur für die erſten 14 Tage gezahlt. Die Lohnzahlung im angegebenen Umfange findet ſtatt, gleichgültig, ob der Einberufene eine Familienunterſtützung nach Maßgabe des Reichsgeſetzes vom 10. Mai 1892 bezieht oder nicht Die Zahlung der Lohnentſchädigung erfolgt alſo unbeſchadet der Wohltaten dieſes Reichsgeſetzes. Die Anweiſung des Lohnteils hat durch die die Taglöhne anweiſende Dienſtſtelle zu geſchehen; die Berrechnung erfolgt auf den Taglohnzetteln und zwar unter den gleichen Paragraphen wie die Taglöhne ſelbſt. * Spielkolonien des Vereins für Ferienkolonien. Die Ferien⸗ ſpiele, deren ſegensvolle Begründung und Unterhaltung dem Verein für Ferienkolonien zu danken iſt, nehmen in den 8 beſtehen⸗ den Kolonien auf den Spielplätzen um die Stadt— zwei Kolonien ſpielen auf dem Exerzierplatze— gedeihliche Fortentwicklung. Je⸗ weils bald nach 7 Uhr morgens ſehen wir die munteren Scharen unter Abſingen eines Marſchliedes mit ihren Fähnchen und Spiel⸗ geräten ausmarſchieren. In jubelndem Wettkampfe entrollt ſich auf dem Spielplatze, nachdem in raſchem Zuſammenhelfen die mit FJähnchen geſchmückten Tore zum Tamburin⸗ und Fußball aufge⸗ ſchlagen, das Spielfeld zum Schlagball, zum Barrlauf etc. durch neueingerichtete Malſtangen abgeſteckt iſt, ein vielbewegtes Bild, das die Paſſanten oft zu längerem Zuſchauen gefeſſelt hält. Die einfacheren Laufſpiele, Reiterball, Turmball, Prellball, Seilziehen, ſind die unterhaltenden Spiele der kleinen Knaben, die abwechſelnd ihre Kräfte auch im volkstümlichen Seilziehen zu meſſen ſuchen oder in einem beſonders veranſtalteten Stafettenlaufen die alles belebenden bunten Fähnchen in der Gaſſe bon einer Reihe der Spielgenoſſen zur andern tragen. Das tolle Treiben wird durch eine Zwiſchenpauſe um 9 Uhr unterbrochen, die Spieler lagern ſich im Schatten der Baumreihen, um den ihnen vom Vereine ver⸗ abreichten Imbiß aus Wurſt und Brot zu verzehren; bisweilen wird die kurze Zeit des Raſtens im Graſe weiterhin auch dazu benützt, neue Liederverſe zu erlernen und die Lieder ſelber zu üben und zu wiederholen. In den letzten Tagen wurden die Kolonien durch einen von der öſterreichiſchen Regierung entſendeten Lehrer aus Gmünd in Niederöſterreich beſucht. Er ſprach ſich lobend aus über die Ordnung der Schüler unter einander, über ihre Spiel⸗ zewandtheit und namentlich auch über die ſchlagfertige Ausführung der für das große Spielfeſt in Vorbereitung genommenen Frei⸗ übungen. Am Freitag der letzten Woche fanden die üblichen türneriſchen Ausmärſche nach dem Käfertaler⸗ und Neckarauerwald ſtatt. Sie ſollten freilich in Erreichung ihres eigentlichen Ziel⸗ pünktes im gemeinſamen Spielen auf einer abgemähten Wieſe durch den ſpäter eingetretenen Regen geſtört werden; aber es war den jugendlichen Wanderern trotzdem Gelegenheit genug geboten, ſich auszutoben und auszuſingen. Aus voller Herzensluſt erklang auf dem Heimwege durch den Wald hin auch das herrliche Frühlingslied: undan neme ich das Brier von dirn alle und das Bier alle von dir zu beziehen und ich volte dom das Geld 943 Progiem zinſen zu gallen oder bom um das zu⸗ wennigt(wenig) ſo will ich auch wol 4 od 4½ geben und ich Bleibe zumer beider(bei Dir). Den ich habe auch ein Huaß und Gru⸗ ſacken(Haus und Grunsſtlicke) i nletzten(ſoll wohl heißen: in beſtem Zuſtande) und ſo wolt ich betten an wort zu Schreiben um ich dahinn komen muß oder nicht un wen man in Geſchaft an⸗ ſangen das koſten bielen Geld und das makt nat(machts nichts). ſch möchten nu ſo freumiich ſein mir üer dieſen Geſcheften zu ſchveiben ich zan auch ſigerheit geben. Es grüßen auch(Unterſchrift.) ich Bette gich Ein Gebildeter. Auf dem kurg nach Mittag in Pola an⸗ langenden Trieſtiner Poſtſchiffe trafen zwei auf einer Oſterreiſe begriffene Wiener zuſammen.„Möchten Sie nicht“, ſchlug der eine ein Philologe— vor, als ſie dem Ziele nahe waren,„gleich mit in die römiſche Arena gehen?“—„Nachm Bädeker ſoll die Bude ja + ufällig ſein, gab der Gefragte— ein mehrfach verſtockter Haus⸗ ſitzer und Bürger— zurück,„und dann hören S mir auf mit den tellungen!“(Aus der„Muskete) fuhr wird mit der weiteren Einbuße von Kundſchaft ſolcher Brauereien erklärt, die für ihre Bierſendungen den Waſſerweg be⸗ nützten. Die Zunahme der Bahnzufuhr zeigt das Anwachſen des aus⸗ wärtigen Wettbewerbes, ſowie den ſteigenden Verbrauch des Mün⸗ chener Bieres; zum Teil wird die Zunahme der Bahnzufuhren auch darauf zurückgeführt, daß die Brauereien in München, Kulmbach, Pilſen etc. für ihre nach dem Rheinland und weiter beſtimmten Sen⸗ dungen den Umſchlag in Mannheim wählten, wozu die dauernd gün⸗ ſtigen Schiffahrtsverhältniſſe und billige Waſſerfrachten Anlaß ge⸗ boten haben mögen. Der Verſand hat im ganzen 6567 Tonnen (+ 305) betragen, davon entfielen auf den Waſſerweg 2166 To. ( 800), auf den Bahnweg 4401(— 495). Dieſe Abnahme des Bahnberſandes wird hauptſächlich auf die Aufgabe unrentabler aus⸗ auswärtiger Niederlagen hieſiger Brauereien zurückgeführt. *Fleiſchverbrauch. Die Fleiſcheinfuhr in 1905 hat nach dem Handelskammerbericht folgendes Ergebnis: 4590 Klgr. Ochſenfleiſch, 7020 Klgr. Kuhfleiſch, 35 653 Klgr. Rindfleiſch, 3649 Klgr. Kaſb⸗ fleiſch, 35 532 Klgr. Schweinefleiſch, 349 Klgr. Schaffleiſch, 88 Klgr. Ziegenfleiſch, 3600 Klgr. Pferdefleiſch, zuf. 90 431 Klgr. Fleiſch und 696 Stück Zicklein. Das Statiſtiſche Amt ſchreibt hierzu:„Im ganzen wurden 9 311 083 Klgr. Fleiſch verzehrt. Auf die mittlere Einwohnerzahl des Jahres berechnet betrug demnach der tägliche Konſum 0,159 Klgr. pro Kopf gegenüber 0,170 im Vorjahre. In normalen Zeiten gilt der Fleiſchverbrauch als ein Gradmeſſer der wirtſchaftlichen Lage breiter Volksſchichten, 1905 hätte er alſo normalerweiſe noch etwas höher ſteigen müſſen. Statt deſſen iſt er gang erheblich zurückgegangen, denn wenn der Wohlſtand ſich ge⸗ hoben hat, ſo haben die Fleiſchpreiſe ſich viel ſtärker erhöht. So belief ſich denn der durchſchnittliche Fleiſchverbrauch pro Kopf und Tag 1902 auf 0,165 Klgr., 1908 auf 0,169 Klgr., 1904 auf 0,170 Klgr., 1905 auf 0,159 Klgr. Ein Rückgang der Relativzahlen von 0,170 auf 0,189 ſteht freilich noch nicht viel aus. Wenn man aber die abſoluten Zahlen des Fleiſchverbrauchs betrachtet und daraus erſieht, wie mit der Verminderung des Konſums eine qualitative Verſchlechterung, ein Uebergang zu den weniger wertvollen Vieh⸗ AiN an Hand gegangen iſt, ſo gewinnt die Sache ein anderes Ausſehen. *Der Bauzaun der Sternwarte, welcher lange Zeit die Paſ⸗ ſage beim Friedrichspark oft in der empfindlichſten Weiſe ſtörte, iſt heute endlich beſeitigt worden. * Unfall. Beim Umladen von Stämmen verunglückten in der Nähe des Rheinauer Bahnhofes zwei Arbeiter, von denen der eine am Oberſchenkel Quetſchungen erlitt, während dem anderen ein Stamm auf den Rücken fiel und ihn erheblich verletzte. Nus dem Grossberzogtum. Brühl, 15. Aug. In den nächſten Tagen wird ſich hier ein intereſſantes militäriſches Leben entwickeln. Morgen trifft mit Sonderzug eine 10 Offiziere 275 Mann zählende kriegsſtarke Kompagnie der GSiſenbahnbrigade von Berlin hier ein, um eine kriegsmäßige Vollbahnfähre über den Rhein bei Rheinau zu erſtellen, auf welcher ganze Eiſenbahnzüge übergeſetzt werden Tönnen. Heidelberg, 16. Aug. Durch Hantieren mit Petroleum iſt am Mittwoch Abend ſchon wieder ein Unglücksfall vorgekommen. Der bei ihrer Tante, Magd. Miſar, zu Beſuch weilenden 16 Jahre alten Selma Arnold waren plötzlich die Kleider in Brand geraten. Hilferufend und am ganzen Körper brennend ſtürzte das Mädchen auf die Straße, wo Paſſanten und Nachbarn die Flammen mit Kleidern und Tüchern erſtickten. Bewoßtlos und mit ſchweren Brandtvunden bedeckt, mußte die Verunglückte ins akad. Kranken⸗ haus berbracht werden. * Wiesloch, 15. Aug. Ueber den Zuſammenſtoß zweier Züge auf der elektriſchen Straßenbahn Wiesloch—Heidelberg berichtet die Wiesl. Zig.“ noch: Der von Heidelberg kommende Zug hatte Verſpätung, infolgedeſſen der hier um 6 Uhr 16 Minuten fahrplanmäßig abgehende Zug warten wollte, bis der Heidelberger Zug angekommen wäre. Herr Oberkontrolleur Franke befahl hier indeſſen die Abfahrt, in der Erwägung, daß man an der nächſten Weiche den Zug von Heidelberg abwarten könnte. Demgemäß fuhr der Zug von hier mit einem Wagen mit voller Kraft davon, obwohl der Führer vorher Bedenken äußerte und Herrn Franke darauf aufmerkſam machte, daß man nach ſeiner Berechnung auf den entgegenkommenden Zug auf⸗ fahren müſſe. Bei dem Galmeibergwerk macht die Bahn eine ſcharfe Kurve, ſodaß man vom Gleiſe den Schienenweg kaum 20 Meter weit überſehen kann. Dort geſchah denn auch, wie der Führer es vorausgeſehen hatte, das Unglück, weil ſie die kurz dahinter liegende Weiche nicht mehr erreichten. Man hätte nur noch eine knappe Minute gebraucht. Der von Heidelberg kommende Zug fuhr, zumal er Verſpätung hatte, mit voller Kraft und plötzlich ſahen ſich die Führer der Wagen in nächſter Nähe gegenüber. Beide bremſten ſofort mit aller Macht, doch konnten ſie den Zuſammenſtoß nicht mehr verhüten. Krachend bohrten ſich die Maſchinenwagen ineinander, wobei der Zug von Heidelberg, welcher 2 Wagen führte, und infolgedeſſen mit ſtär⸗ kerer Kraft auffuhr, den von Wiesloch kommenden Wagen aus den Schienen warf. Die Züge waren glücklicherweiſe nur ſchwach beſetzt, und das rechtzeitige Bremſen milderte den Zuſammen⸗ ſtoß etwas ab. Nichtsdeſtoweniger erlitten faſt ſämtliche Fahr⸗ gäſte Verletzungen. oe. Waldshut, 15. Aug. Heute vormittag, wie ſchon kurz gemeldet, wurde von dem ſchweizeriſchen Polizeikommandogürich der Kamimfegergeſelle Dörflinger von Säckingen, der zuletzt hier bei Herrn Kaminfegermeiſter Hodopp in Arbeit ſtand, gefeſſelt einge⸗ liefert. Dörflinger wurde vorgeſtern in Zürich verhaftet, da er ſich über den Erwerb einer größeren Geldſumme, die bei ihm gefunden wurde, nicht ausweiſen konnte. Hierbei ſoll er zugeſtanden haben, daß er vor einiger Zeit auf dem Wege von Waldshut nach Wald⸗ lirch mit einem Komplizen einen unbekannten Mann, den er im Eiſenbahnzug kennen gelernt und bei dem er viel Geld geſehen, er⸗ Mmordet und verſcharrt hahe. Zur Unterſuchung dieſes Geſtändniſſes wurde er ſofort vom Bahnhof weg gefeſſelt gegen Waldkirch zuge⸗ führt, damit er den Tatort zeigen könne. In der Nähe des Wald⸗ krcher Käppele gegen Waldshut zu wurde nun im Walde auch tat⸗ ſächlich die Leiche eines Mannes aufgefunden. Die Unterſuchung wird hoffentlich bald Klarheit in dieſen, die hieſige Gegend in Auf⸗ regung verſetzenden Fall bringen. Ueber die Perſönlichkeit des Er⸗ mordeten konnte bis jetzt nichts näheres erfahren werden. Pfalz, heſſen und Umgebung. Sudwigshafen, 16. Aug. Die ſenſationelle Schtindel⸗ affäre der berhafteten Eheleute Schwalb bon hier geſtaltet ſich inmer intereſſanter. So wurde bei einer polizeilich vorgenommenen Ortsbeſichtigung in der Wohnung des Schwalb ein unterhalb des Wohnzimmers aus Tuffſtein hergeſtelltes, fünf Meter tiefes Ver⸗ ſteck entdeckt, das ungefähr 4 bis 5 Perſonen beguem verbergen konnte. Der Eingang in dieſen Schlupfwinkel war täuſchend durch einen hölzernen Bodenbelag überdeckt, auf dem dann ein Sofa ſtand. Von der aus 7 Köpfen beſtehenden Bande ſind bis jetzt ſechs ver⸗ haftet; das Haupt dieſer internationalen Gaunerbande, ein angeb⸗ licher Herr von Müller, iſt noch auf freiem Fuß und wpirb nach ihm abwärts. Das Dauerrudern wird Perſonen hieſiger Stadt wurden mit ſpaniſchen Schwindelbriefen bedacht, zu denen Schwalb die Adreſſen geliefert haben ſoll. Frankenthal, 15. Aug. Der Kartoffelverſand ge⸗ ſtaltete ſich in der vergangenen Woche wieder etwas lebhafter. Auf hieſiger Station dürften allein durch die Großhandlung Jakod Maßer J etwa 3500 Zentner verfrachtet worden ſein. Begahlt twurden für Kaiſerkrone M..50, für gelbe Frühe M..50 bis M. 6 pro 100 Kilo. Die ſtärkere Zufuhr liegt darin, daß die Fruchternte als nahezu beendet gelten kann und der Umſtand, daß die Landwirte jetzt mehr Neigung zum Verkauf zeigen. Es iſt dies dadurch begründet, daß man vor einigen Wochen der irrigen Anſicht war, die Preiſe müßten infolge der plötzlich eingetretenen Fäulnis höher gehen. Es hat ſich aber gezeigt, daß die Fäulnis einen ſolch großen Umfang nicht annahm, als man urſprünglich vermutete. Nunmehr liegen uns auch die Berichte der anderen Produktions⸗ gegenden Deutſchlands vor und fällt die Frühkartoffelernte in faſt ganz Deutſchland vorzüglich aus. Auch die Spätkartoffeln berech⸗ tigen zu den ſchönſten Hoffnungen, wenn die gegenwärtigen guten Witterungsverhältniſſe anhalkten. Trotz des niedrigen Verkaufs⸗ preiſes können unſere Landwirte mit dem Ergebnis zufrieden ſein, denn der Morgen Kartoffeln erbringt durchſchnittlich einen Erlös von 150—200 Mark, was demjenigen einer guten Getreideernte gleichkommt. Die Kartoffelnotierungen in Belgien und Holland ſind immer noch ſehr niedrig und haben die Großhändler ſehr mit dieſen— ihren bedeutendſten Konkurrenz⸗Ländern— zu rechnen. Der Zwiebelpreis beträgt momentan 2 M. 50 Pfg. bis 3 Mark und dürfte die Ernte der Säzwiebel nächſte Woche beginnen. Strohpreiſe gegen die Vorwoche unverändert; es wird hier⸗ für 1 M. 10 Pfg. bis 1 M. 50 Pfg. pro Zentner bezahlt. Weiß⸗ Fraut notiert 1 M. 50 Pfg. pro Zentner bei ſchleppendem Abſatz. In Getreide wurden nur kleine Umſätze in Roggen erzielt und hierfür 15 M. 50 Pfg. bis 16 M. pro 100 Kilogramm bezahlt. * Frankental, 15. Aug. Dreiſte Spitzbuben müſſen es geweſen ſein, die geſtern den Landwirt M. aus Edigheim be⸗ ſtohlen haben. M. fuhr morgens nach vier Uhr mit Kartoffeln und anderen landwirtſchaftlichen Produkten auf den Wochenmarkt nach Frankental. Als er am Ziele der Fahrt anlangte, konnte er feſt⸗ ſteelln, daß ihm unterwegs nicht bloß ein Sack, ſondern auch ein größerer Korb mit Kartoffeln vom Wagen entwendet worden war. M. hat das Fuhrwerk während der ganzen Fahrt nicht verlaſſen. Die Diebe müſſen alſo bei Ausführung des Diebſtahls große Vorſicht be⸗ obachtet und jedes Geräuſch vermieden haben. K. Aus der Pfalz, 15. Aug. Die Honigernte in der Pfalz iſt diesmal gleich Null und wohl eine der ſchlechteſten, die je da waren. Es gelingt nicht einmal den Winterbedarf für die Bienenvölker einzubringen, ſodaß mit Zuckerlöſung nachgeholfen werden muß. Sport. Internationale Automobil⸗Ausſtellung Berlin Herbſt 1906. Die Eröffnung der vom Kaiſerlichen Automobil⸗Hlub und vom Verein Deutſcher Motorfahrzeug⸗Induſtrieller gemeinſam veran⸗ ſtalteten zweiten diesjährigen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin und damit zugleich die Eröffnung der großen Ausſtellungshalle am Zoologiſchen Garten, wird am 1. November durch den Kaiſer perſönlich erfolgen. Der Termin der Ausſtellung, der ur⸗ ſprünglich für die zweite Hälfte des November anberaumt war, iſt, nachdem die Bauarbeiten ſo weit vorgeſchritten ſind, daß die Fertigſtellung ſchon für Ende Oktober in Ausſicht ſteht, auf die Zeit vom 1. bis 12. November feſtgeſetzt worden. D. Sp. Der Große Preis von Berlin, ein Dauerfahren hinter großen Motoren über 100 Km., gelangt am Sonntag auf der Steg⸗ litzer Radrennbahn in Berlin zum neunten Male ſeit ſeiner Be⸗ gründung zur Entſcheidung. In den letzten 5 Jahren iſt der „Große Preis“ in ununterbrochener Reihenfolge von unſerem Altmeiſter Th. Robl gewonnen worden, und es iſt daher zu be⸗ grüßen, daß Robl auch dieſes Jahr in der klaſſiſchen Konkurrenz als Starter zu finden iſt. Er wird diesmal vor keine leichte Auf⸗ gabe geſtellt, denn ſeine Gagner werden der neue Weltrekord⸗ Mann Guignard, der berühmte Holländer Dickentman und der ausgezeichnete Berliner Steher Bruno Demke ſein. D. Sp. Auf der Ardennen⸗Rundſtrecke kam geſtern der Po⸗ kal pon Liedekerke, ein Rennen für Tourenwagen, zur Entſcheidung. Der Start fand wie im Ardennen⸗Rennen in Baſtogne ſtatt; es ſtarteten 18 Wagen. Als Sieger aus der Kon⸗ kurrenz ging der deutſche Rennfahrer Wilhelm auf einem belgiſchen Metallurgique⸗Wagen in 5 Std. 27 Min. 38 Sek. Die Strecke betrug 428 Km. 500., ſodaß der Sieger eine Stunden⸗ Durchſchnittsg⸗ſchwindigkeit von etwa 80 Km. erzielte. Den zwei⸗ ten Platz belegte Perper auf Germain⸗Wagen in 5 Std. 29 Min. 51 Sek, den dritten Barbazon auf Minerva in 5 Std. 34 Min. 49 Sek., den vierten Baron de Caters auf Germain in 5 Std. 41 Min. 20 Sek. Der Frankfurter Regattaverein erläßt die Ausſchreiben fitr ſeine Herbſtrennen. Das Rennen um den Mainpokal, Einſer, findet Sonntag, den 2. September ſtatt. Meldungen und Nen⸗ nungen ſind bis zum 17. Aug. an Kommerzienrat E. Ladenburg, Junghofſtr. 14, zu richten. Das Dauerrudern beginnt Sonntag den 23. September um 10 Uhr vormittags und führt vom Bootsplatz der Rudergeſellſchaft Starkenburg in Klein⸗ Krotzenburg a. M. bis nach Offenbach, Bahn 24 Kilometer ſtrom⸗ in zwei Klaſſen gerudert: 1. Erſter Vierer, offen für alle Ruderer, und 2. Zweiter Vierer, offen für Ruderer, die bis zum 1. Januar 1906 weder in einem offenen Rennen im mehrruderigen Boot, noch in einem offenen Dauerrudern geſiegt haben. Meldungen und Nennungen nimmt bis zum 18. Sept. Auguſt Hilpert, Große Gallusſtr. 21, entgegen. Mit dieſen beiden Ruderwettfahrten, ſowie dem am 2. Sept, ſtatt⸗ findenden Pariſer Achter⸗Rennen beſchließt der Frank⸗ furter Regattaverein die Veranſtaltungen dieſes Jahres. Thbeater. Runſt und Wiſſenſchaft. Franen an den Techniſchen Hochſchulen. An den deutſchen Techniſchen Hochſchulen waren im berfloſſenen Sommerhalbjahre 155 Frauen als Hörerinnen zugelaſſen und vier als Studierende aufgenommen, im einzelnen 38 in Darmſtadt, 34 Hörerinnen und drei Studierende in Stuttgart, 30 in Braunſchweig, 20 in Berlin⸗ Charlottenburg, 12 in Hannover, neun in Karlsruhe, 8 Hörerinnen und 1 Studierende in München, 4 in Dresden. In den Perſonalverzeichniſſen von Aachen und Danzig finden ſich über die zugelaſſenen Frauen keine Angaben. Der berühmte Baritoniſt Gura liegt, nach einer Drahtmel⸗ dung des Fränk Kurier“ aus München, im Sterben Die Schauſpielerin Goßmann, deren eigentlicher Name Gräfin Prokeſch⸗Oſten iſt, iſt im Alter von 68 Jahren in Gmunden ge⸗ ſtorben. Sie hat ihre größten Triumphe als Naive des Deutſchen Thegters gefeiert. Sie war ſchon längere Zeit kränklich. Die Volksbibliotheken der deutſchen Dörfer haben, wie Dr. Ernſt Schultze in der„Sozialen Praxis“ ausführt, im letzten Jahr⸗ zehnt manche Fortſchritte aufzuweiſen. Leider iſt jedoch keine Statiſtik darüber vorhanden. Man kann nur im allgemeinen 1895 weniger als 1000 betrug, während ſte heute mehrere Tauſende ausmacht; Dr. Schultze ſchätzt ſie auf etwa 5000 bis 6000. Am eifrig gefahndet. Auch die ſpaniſchen Schatzgräberei⸗ und Erbſchafts⸗ ſchwindeleien dürften von dieſer Bande ausgehen, denn über 40 ungünſtigſten liegen die Verhältniſſe wohl in Bahern, Elſaß⸗ ſagen, daß die Anzahl der ländlichen Volksbibliotheken im Jahre 2. VBan Denergl⸗Anzelger. Muungerm, 1d. Auguſt Lothringen und Mecklenburg, am günſtigſten in den Königrelchen Sachſen und Württemberg, in den Probinzen Brandenburg und Schleswig⸗Holſtein. Durch Nichtachtung des Leſebedürfniſſes Anſerer Landbevölkerung iſt lange ſehr gefündigt worden. Er⸗ freulich iſt, daß die preußiſche Regierung— der Staat verwen⸗ del jetzt 70 000 Mark jährlich für Unterſtützung der Volksbiblio⸗ theken— gerode den öſtlichen Landesteilen beſondere Aufmerk⸗ kämkei“ zugewendet hat. Empfehlenswert iſt die ſeit etwa 14 Jahren in den Vereinigten Staaten von Nordamerika erprobte Einrichtung der Wanderhibliotheken. Aedee ländliche Volks⸗ bihligtbeken tun ſich zuſammen und beſchließen, ihre Bücherbeſtände untereinander auszutauſchen. Oder der Kreisausſchuß beſchlteßt, einen Tell der von ihm gewährten Beihilfe zur Begründung einer eigenen Bibliothek zu verwenden. Die angeſchafften Bücher werden dann in ſa viele Ahteilungen zerlegt, wie Dorfbibliotheken vor⸗ banden find, unter denen dieſe Teilbibliotheken„wandern“ ſollen. Aber es wäre falſch, nun dgraus den Schluß zu ziehen, daß die Dorfbibliotheken ſelbſt eigentlich zu beſtehen aufhören ſollten, weil glle ihre Aufgaben beſfer non Wanderbibliotheken erfüllt werden könnten. Durch dieſe follen, um das Intereſſe zu beleben, nur weitese Bücherſchätze dem Dorfe zugeführt werden. „Der Tanzhuſar“ iſt nun auch, wie eigenklich nicht anders zu erwarken geweſen, dramatiſtert worden und zwar in Geſtalt eines dreiaktigen abendfülkenden Luſtſpiels aus der Feder des rheini⸗ ſchen Schriftſtellers E. Walden. Die Uraufführung des Werkes findet gleich zu Anfang der Saiſon im Stadttheater in Kohlenz ſtatt; vorher, und zwar ſchon in der nächſten Woche, wird ſich der „Tauzbuſar“ in einer Sonder⸗Vorſtellung des ebenfalls unter der Arellion A, Dörner ſtebenden Kur⸗Theaters in Neuenahr vor einem geladenen Publikum präſentieren. *——— 2 Arbeiterbewegungen. * Agchen, 16. Aug. Das Hüttenwerk„Kote Er de“ iſt ſeit heute morgen zum Teileſtillgelegt. Von 4000 Arbeitern des Warkes werden vorläufig noch rund 1500 auf Lager⸗ und Ver⸗ ſandpletz beſchäftigt. Rombach, 10. Aug. Vom Vorſtande der Rambacher Hüttenwerke wird mitgeteilt, daß die bezüglich eines Streikes auf den Rombacher Hüttenwerken verbreiteten Nachrſchten unbe⸗ gründet ſind. Teixte Hachrichten und Teiegramme. „Waldshut, 16. Aug, Zu der Angelegenheit des in Zükich verhafteten Kaminfegergeſellen Dörflinger aus Säckingen wird berichtet, daß ſich die Auffindung einer Leiche bei Waldkirch nicht deſtätigt hat. Regersburg, 16. Aug. Biſchof Ignazius von Sene⸗ ſtveh iſt heute nacht geſtorben. „ Hamburg, 16. Aug. Nach einem Telegramm aus Mombaſſa ſind die auf einer Studlenreiſe durch Deutſch⸗ Oſtafrika begriffenen Reichstagsabgeordnelen von Mombaſſa nach Myasma abgereiſt. Detmold, 16. Aug. Prinzeſſin Pauline zur Lippe, die letzte Prinzeſſin des alten Fürſtenhauſes, iſt lt. „FIrkf. Zig.“ im Stift Cappel ſchwer erkrankt. ö Breslau, 16. Aug. Die„Bresl. Volkswacht“ meldet: In dem Prozeſſe wegen des Krawalls auf dem. Skrie⸗ auet Plazz iſt die Anklageſchrift gegen 46 Arbeiter, einer lrbeiterin und einer Hebamme zugeſtellt worden. Die Anklege lautet auf wörtliche und tätliche Beleidigung von Arbeitswilligen und Schußleuten, Widerſtand gegen die Staaksgewalt, Unge⸗ horſam uſw. 113 Belaſtungszeugen ſind geladen, denen die Verteidigung faſt 150 Gegenzeugen gegenüberſtellen wird. Nur fünf Angeklagte ſind noch in Haft. „Innzbruck, 16. Aug. Der Salzburger Toureſt Fezner iſt vom Gurpitſcheck bei Tansweg abgeſtürztl. Er wurde ſchwer verletzt und ſtarb bald darauf. Der Bahnhofs⸗ inſpektor Hermann aus Würzburg iſt beim Edelweißpflücken im Vennazal vor den Augen ſeiner Frau obgeſtürzt. Er war k. „Irkf. Zig.“ ſofort tot. ifſabon, 16. Aug. Die Regierung arbeiiet lt.„Felf. — eine Vorlage über eine Konvertierung der inneren Ankeihe „Stockholm, 16. Aug. Bei Schießübungen mit einem bon Major Unge erfundenen kragbaren Lufktorpedo wurde U.„Frkf. Ztg.“ auf 2600 Mtr. Treffer don 2 Meter Tieße und Breite erzielt. e Konſtantinopel, 16. Aug. Der kaiſerliche Botſchafter Freiherr Marſchall v. Biberſtein iſt vom Urlaub zurückgekehrt e Konſtantinopel, 16. Auguſt. Die Vorgänge in Bulgarien erregen die hieſige griechiſche Bevölkerung guf daßs Aeußerſte. Die Niederbrennung der Stadt Anchio la und die Niedermetzelung von über tauſend Unſchuldigen in Burgas und Jamboli hat einen üblen Eindruck gemacht. Es verlautet, daß die preußiſche Regierung die Einrückung türkiſcher Truppen in Bulgarien verlangt hat. Eine ungünſtige Einwir⸗ kung auf die Verhälkniſſe in Macedonzen iſt lt. Irkf. Stg. wahrſcheinlich. „ EIl Paſo(Texas), 16. Aug.(Reuter.]) In Chihnahna [Mexiko) ſiud über 30 Arbeiter durch die Exploſion eines mit Dynamit beladenen Wagens getötet worden. Reichstagserſatzwahl. „ Hamburg, 16. Aug. Den„Hamb. Nachr.“ wird aus Stlade telegraphiert, daß der dortige rechte Flügel der National⸗ Üüberalen den Landrat Dr. Dumrath in Stade als Reichstags⸗ kandidaten für den 18. Hannoverſchen Wahlkreis aufſtellen wollen. Es iſt dies der vom f Abg. Sattler und früher vom Abgeordneten Bennigſen vertretene Wahlkreis Die Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Eduard. » Cronberg i.., 16. Aug. Um 9% Uhr verließ König EGduard Schloß Friedrichshof. Er wurde bom Kaiſer, dem Prinzenpaar Friedrich Karl von Heſſen und der Kronprinzeſſin Sofie von Griechenland zur Bahn geleitet. Hier hatten ſich ein⸗ gefunden der engliſche Botſchafter Sir Fr. Lascelles, der Landrat des Obertaunuskreiſes Dr. Ritter von Marx und der Bürgermeiſter von CTronberg, Pietſch. Im Fürſtenpavillon verabſchiedete ſich der König von den ihn begleitenden Fürſtlichkeiten, beſonders herzlich war der Abſchied vom Kaiſer; beide Monarchen küßten ſich. So⸗ dann geleitete der Kaiſer, welcher wieder die Uniform der Poſen⸗ ſchen Jäger zu Pferde trug, den König zum Salonwagen und unter⸗ ielt mit ihm, bis der Zug um 9 Uhr 45 Min. den Bahnhof Mit dem König verließ auch Botſchafter Lascelles Cron⸗ berg. Der König fährt über Sachſenhauſen⸗Hanau⸗Aſchaffenburg nach Marienbad. Nach der Abfahrt des Königs begrüßte der Kaiſer „ zur Verabſchiedung erſchienenen Herren und kehrte ſodaug im Automobft lf den prinzlich heſfſſcen errſchaften und der Kron⸗ prinzeſſin von Griechenland nach Schloß Friedrichshof zurütck. König Eduard verlieh dem Landrat Ritter von Marx den Rogal Victoria⸗Orden. * Würzburg, 16. Aug. König Eduard iſt heute mittag 12 Uhr 32 Min. hier eingetroffen und hat nach 5 Minuten Aufenthalt die Fahrt fortgefetzt. Die Euthüllung des Landgrafendenkmals in Homburg. * Cronberg, 16. Aug. Der Kaiſer, der Prinz und die Prinzeffin Friedrich Karl von Heffen, die Kronprinzeſſin von Griechenland und deren älterer Sohn Prinz Georg haben heute mit ihrem Gefolge um 10 Uhr 35 Min. Schloß Friedrichshof ver⸗ laſſen und ſind im Automobil nach Homburſ zur Denk⸗ malenthüllungsfeier abgefahren. GEtwa 20 Meter vor dem Schloß⸗ tope verſagte plötlich infolge eines kleinen Maſchinendefektes das kaiſerliche Automobik, ſodaß der Kaiſer mit ſeinen Verwandten in das nachfolgende umſteigen mußte. Das lädierte Automohil blieb zurück und muß in Repargtur genammen werden. Homburg p. p.., 18. Aug. Der Kaiſer mit Gefolge und Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl non Heſſen trafen in Au⸗ tomobilen gegen 11 Uhr bei günſtigem Wetter hier ein. Die Stadt Homburg krägt Flaggenſchmuck. An dem derhüllten Landgrafen⸗ denkmale am Eliſabethenbrunnen hatten ſich verſammelk der Kren⸗ prinz und die Kronprinzeſſin von Griechenland mit dem Prinzen Geyrg und dec Graßfürſten Georg Michailowitſch und Gefolge, der Ehef des geheimen Civilkabinetts v. Lucanus, der Ehef des Militär⸗ kabinetts Graf Hükſen⸗Häſeler, der Oberpräſident der Provinz Heſſen⸗Naſſau v. Windheim, der Regierungspräſident.Meiſter, der Landrat Dr. Ritter v. Marx, der kommandierende General des 18. Arm ekorps v. Eichhorn, die Homburger Behörden, die Geiſtlichkeit und die Bürgermeiſter des ehemaligen Amtes Hompurg, die Schulen und die Vereine mit ibren Fahnen. Unter Glockengeläute traf der Kaiſer am Denkmal ein. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehven⸗ kompagnie ab und begrüßte die Anweſenden. Der Blumenthalſche Männerkorps intonierte„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Hierauf hiekt der Kaiſer, indem er an das Denkwel trat, eine An⸗ ſprache, in welcher er einen Rückblick auf das Geſchlecht der Land⸗ grafen warf. Er ließ die Ehrenkomnagnie präſentieren, und die Hülle fiel. Der Kaiſer ſalutierte vor dem Denkmale. Während der Chor Kreutzers„Dir möcht' ich dieſe Lieder weihen“ ſang, betrachte⸗ ten der Kaiſer und die Fürſtlichkeiten das Denkmal. Hierauf Über⸗ nahm Oberbürgermeiſter Maß mit einer Auſprache das Denkmal in die Obhut der Stadt und ſchloß mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer. Die Truppen präſentierten, die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Der Kaiſer zog hierauf eine Anzahl Perfönlich⸗ keiten ins Geſpräch, und verteilte ſelbſt die verliehenen Ordensans⸗ zeichnungen. Wöhrend deſſen wurden zahlreiche Fränze am Denk⸗ mal niedergelegt. Ein Parademarſch des Regimentes d. Gersdorff beſchloß die Jeier, nach welcher ſich der Kaiſer unter den Zurufen des Publikums zum Landrat Dr. Ritter v. Marz begab, um daſelbſt das Frühſtück einzunehmen. Feuersbrünſte. * Königsberg, 16. Aug. Wie der„Königsb. Harkung⸗ ſchen Zeitung“ gemeldel wird, ſind geſtern nachmittag im Dorfe Deutſch⸗Wilten(Kreis Friedlaud) acht Wohnhäuſer und ſieben Wirtſchafksgebäude niedergebrannk. * Allenſtein, 16. Aug. Der„Allenſteiner Zeitung“ zufolge ſind geſtern in Willanoswon(Kreis Ortelsburg) fünf Wohngebäude und elf Wirtſchaftsgebäude ein Raubder Flammen geworden, wodurch große Erntevorräte vernichtek wurden. Ferner ſind, wie dem Blatt weiter gemeldet wird, geſtern im Dorfe Schmolainen im Kreiſe Hollsberg fünf Wohnhäuſer durch Schadenfener bernichtet worden. Ein Ajähriges Kind iſt mitverbrannk. Vam Sultan. * Konftautinopel, 16. Aug. Obgleich nach Verſiche⸗ rungen aus dem Mildiskiosk der Sultan ſich beſſer hefindet, gilt es noch nicht als ſicher ob er dem Selamlik am nächſten Freitag beiwohnen wird. Jedenfalls raten ihm die Aerzte das Abhalten von Empfängen, wie es ſtets nah der Selamlikfeier üblich iſt, dringend ab. Auch empfahlen ſie ihm große Schonung bei der Arbeit. Seinen Sekretär und Kammerherr, die ſonſt käglich zu Konferenzen und Meldungen beim Sultan ſich einfanden hat er ſeit 8 Tagen nicht zu ſich gerufen. Nur feine intimſte Umgebung ſieht er und Übermittelt ihr ſeine Aufträge. Auch den Großvezir, der ſich bei ihm meldete, empfing er nicht und ließ ihm ſagen, jetzt ſei der Moment, ſeine Treue zu beweiſen. Die letzten Ereigniſſe haben lt.„Irkf. Zig die Stellung des Großvezirs Ferio Paſchg jeden⸗ falls ſtark befeſtigt. Die ägyptiſche Frage. * Condon, 16. Aug. Der„Standard“ erklärt in einer Beſprechung der Monarchenbegegnung in Cronberg, daß er die Be⸗ deutung u. das Intereſſe, das die Zufammenkunft in Cronberg be⸗ anſprucht, nicht unterſchätze, da ſie öffentlich zum Ausdruck bringe, daß die Oberhäupter der größten See⸗ bezw. Militärmächte freund⸗ ſchaftliche Begrüßungen auszutauſchen wünſchen. Es müſſe aber darauf hingewieſen werden, daß bei dem Fehlen Edward Grays bei der Zuſammenkunft alle Untertanen des Königs als ſelbſtper⸗ ſtändlich annehmen, daß irgend eine für die Nation bindende Abmachung auch nicht einmal zum Gegenſtand der Erörterung gemacht werde. Nachdem das Blatt ſodann betonte, daß die Rich⸗ tung der auswärtigen Politikénglands und die Verantwortung für dieſelbe Sache des Miniſteriums und nicht der Krone bleibe, er⸗ örterk es die Fragen, über die eine Berſtändigung angebracht wäre, wennſchon der Zeitpunkt, ſolche Fragen aufzurollen, vielleicht nicht gerade günſtig ſei. Das Blatt bedauert, daß einige deutſche Blätter Neigung zeigten, an Englands Haltung in Bezug auf Aegypten theoretiſche Betrachtungen zu knüpfen, und erklärt, daß England niemals zu einer Aenderung des beſtehenden Zuſtondes ſeine Zuftimmung geben werde. *London, 16. Aug. Der„Daily Graphic“ ſchreibt: Man hat uns in den beiden letzten Tagen nahe gelegt, einen in der „Deutſchen Revue“ erſchienenen Artikel über die ägyptiſche Frage als Beweis dafür anzuſehen, daß irgend ein dunkler Plan gegen uns in der Wilhelmsſtraße geſchmiedet würde. Das Schreck⸗ geſpenſt der ägyptiſchen Frage zwiſchen uns und Deutſchland wird leinen einſichtigen Menſchen, der ſich mit dem Studium der internationalen Politik befaßt, ins Bockshorn jagen. Keine Macht hat uns in unſerer Aufgabe inbezug auf Aegypten früher ſo weſentlich unterſtüßt wie Deutſchland und, wenn es dazu fraglos gute gewichtige Gründe gehabt, ſo dürfen wir, um Gerech⸗ tigkeit widerfahren zu laffen, andererſeits auch nicht vergeſſen, daß als dieſe Gründe mit dem Zuſtandekommen der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Entente in Wegfall gekommen waren, es zum Dekret des Khediven von 1904 bereitswilligſt ſeine Zuſtimmung gegeben hat, ohne irgend welche Kompenſationen zu verlangen. Aus Rußland. * Warſch au, 16. Ang. Der geſtrige Tag iſt hier blutig ver⸗ leufen. Die Zahl derchetöteten bezw. ſchwer Verwundeten foll annähernd 2 bekragen. Etwa 40 davon ſind Poliziſten. In Plock wurde geſtern ein Bombe geworfen, wobei 5 Poliziſten ge⸗ tötet wurden. die„Produkte 8“ derart gewachſen, daß Oolkswirtschalt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluſſe der von den amerikaniſchen und engliſchen Märkten gemeldeten Mattigkeit verkehrt auch der hieſige Markt in ruhiger Haltung. Die Notie⸗ rungen des hieſigen offiziellen Kursblattes ſind für amerik. Weizen um 10—20 Pfg. herabgeſetzt worden. Norddeutſcher Weigen wird mtt M. 18.0018.78 notiert.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaffa, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20,½28 prompt M. 138.50, do. 9 Pud 25⸗30 prompt M. 194.50, do. 9 Pud 30⸗35 prompt M. 135.50, 10 Pud prowpi M. 188.50, do. 10 Pud 3⸗10 Azef prompt M. 141.50; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blau⸗ frei per Auguſt⸗September M. 128.50, do, 70⸗80 Kg. 2 Prog. blau⸗ frei prommt M. 199.50; Redwinter 2 per Auguſt⸗Abladung Mark 129., Kanſas 2 her Auguſt⸗September M. 181.—; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 107.—, do. 9 Pud 15,20 bromgt M. 108.— do, N Pud 20⸗25 prompt M. 111.— Gerſte ruſf. 60⸗61 Kg. ſchimmend M. 98.50 und per Auguſt⸗September Mark 97.—; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per Auguſt M. 111.— und der September⸗Oktober zu M. 110.—; Mais Laplata rye terms ſchwimmend M. 96.50 und per Auguſt⸗September M. 96.—. Geſamtverband Deutſcher Metallinduſtrieller. Wie die „Deutſche Arbeitgeher⸗Zeitung“ mitteilt, hielt der Geſamtverband Deutſcher Metallinduſtrielter am Samstag den 11. Auguſt in Nürnherg die dieszährige ordentliche Ausſchußfitzung ab. Es wurden in dieſer Sitzung die üblichen Verwaltungsgeſchäfte er⸗ ledigt, die Wahl des Vorſtandes und der Revſſorxen vorgenommen und der Geſchäftsbericht pro 1905 vorgelegte Nach Angale des ketzteren haben ſich im Berichtsfahre 6 Verbände und 20 Einzelmt⸗ glieder neu angeſchloſſen und 2 Verbände ſich für 1906 ange⸗ meldet. Der Geſamtwerband zählt zur Zeit 38 Bezirksnerbände und 2 angeſchloſſene Vereine, welche insgeſamt eg. 481 000 Ar⸗ beiter beſchäftigen. Als beſonders wichtig iſt noch die Efnſetzung einer Kommiſſion zu erwähnen, welche damit beauftragt wurde, eine Vorkage auszuarbeiten, welche die Ausſperrung ütber den ge⸗ ſamtverband fatzungsgemäß regeln ſoll. Keine Bierpreiserhöhung in München. Nach Erkundigungen der„Münchener Neueſten Nachrichten“ bei einer Großbrauerei und beim Brauereiverein iſt weder eine Preiserhöhung geplant, noch haßen Einzelbeſprechungen ſtattgefunden. Bei dem günſtigen Aus⸗ fall der Gerſtenernte, beſonders in Ungarn, der es den Produzenten ermöglicht, die Zollerhöhung ſelbſt zu tragen, iſt es auch unwahr⸗ ſcheinlich, daß im nächſten Jahre eine Bierpreiserhöhung ſtattfinden wird. Es iſt ja auch nicht leicht, in München eine Bierpreis⸗ erhöhung durchzuſetzen. Die Ruſſiſche Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſeuſchaft in Peters⸗ burg verteilt für das abgekaufene Jahr wieder keine Diofdende, ſondern verwendet den Gewinn von 221 000 R. zu Abſchreibungeng und Rückftellungen. Das Aktienkapital betrügt nach der vorjährigen Erhöhung 6 Mill. Rubel. Bei der Eiſengießerei und Maſchinenfabeik in Bautzen bekrug die Produktion der Gießerei 1 178 898(1165 363] Kg., der Geſamtumſatz verminderke ſich auf Mark 588 206(M. 609 281). Von dem Reingewinn von M. 35 194(M. 31 759) erhalten die Akkionäre 6 Prozent(0) Dividende. Vereinigte Strohſtoff⸗Fabriken in Dresden. Die Verwaltung teilt mit, daß die Produktion in abſehbarer Zeit zu befriedigenden Preiſen ausverkauft ſein werde. Die Strohernte ſei günſtig für die Deckung von Rohmaterial. Es werde eine Dividende von mindeſtens 6 Prozent auf das don M. 3 auf 4 Mill. erhöhte Kapital erwartet(i. V. gleichfalls 6 Prozent.) Vereinsbrauerei. Das Aktionskomitee der Vereinigten Dres⸗ dener Gaſtwirte beſchloß die Gründung einer Vereinsbrauerei. Konkurs. Ueber die Bankfirma Elias Ichenhäufer in Fürth wurde der Konkurs eröffnet. Die Fabrik für Nühmaſchinenſtahlapparate vorm. J. Mehlich in Berlin teilt mit:„Der Geſchäftsgang iſt im erſten Halbjahr ein nicht unbefriedigender geweſen, obgleich der Umſatz des vor⸗ jährigen erſten Semeſters nicht ganz erreicht wurde.“ Die Geſell⸗ ſchaft verteilke für das Geſchäftsjahr 1905 12 Prozent Dividende. J. D. Riedel, Aktiengeſellſchaft, Berlin. Offiziell wird mit⸗ geteilt: Bei der geſtrigen Subfkription auf 700 000 M. Vorzugs⸗ aktien und 890 000 M. Stammaktien ſind die Anmeldungen in ſo großer Zahl eingelaufen, daß auf Zeichnungen mit Sperrverpflich⸗ tung nur ein geringer Prozentſatz zugeteilt werden kann. Die Breslaner Walzeiſen⸗ und Eiſenblechpreiſe wurden um 50 Pf. für den Doppelzentner erhöht. Die Ermäßigung der Zinkblechpreiſe erfolgte durch die ober⸗ ſchleſiſchen Zinkwalzwerke auf die Einwirkung des üderſeeiſchen Zinkmarktes. Wegen der Verſchiedenheit der örtlichen Verhältniſſe beträgt die Ermäßigung in Breslau und Köln 1., in Berlin und Leipzig.50 M. für den Doppelzentner. Die böhmiſche Privatſchiffergenofſenſchaft erhöhte wegen des ſtark fallenden Waſſerſtandes die Kohlenfrachten nach Deutſchland um 3 M. pro Waggon. In der Beiratsſitzung des Kohlenſyndikats wurde nach der „Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ einſtimmig der Vorſchlag des Vorſtandes angenommen, für das dritte Viertekſahr 1906 für Kohlen Pros., für Koks 9 Prozent und für Briketts 4 Prozent Umlage zu erheben. In der ſich anſchließenden Verſammlung der Zechenbefitzer er⸗ klärte der Vorſtand, daß nach Lage des Marktes keine Veranlaſſung vorliege, eine Berringerung der Beteiligungsanteile für Kohlen, Kols und Briketts für Oktober⸗November⸗Dezember zu beantragen. Nach eingehender Erörterung wurde mit Stimmenmehrheit der Beſchluß gefaßt, für das 4. Vierteljahr 1906 die Beteiligungs⸗ anteile für Kohlen auf 95 Prozent für Kols auf 95 Prozent und für Briketts auf 90 Prozent, d. h. auf der bisherigen Höhe zu belaſſen. Halbzeugverbraucher. Die ſogenannten„reinen Walzwerke“ ſind ſchon heute um Halbzeug ſehr verlegen, wenigſtens ſoweit, als ſie beim Bezuge dieſes Rohſtoffes für ihre Betriebe vom Stahl⸗ werksderbande abhängig find. Von letzterem heißt es, daß er die zu liefernden Mengen mehr und mehr kürze, anſtatt ſie, der Auf⸗ wärtsbewegung entſprechend, zu erhöhen. Allerdings iſt ja der Selbſtverbrauch der im Verbande zufammengeſchloffenen großen Werke durch die wiederholte Erhöhung der Betefligungsziffern für rc für die Abnehmer nicht genügend Halbzeug übrig bleibt. Zu wünſchen wäre es aber für die reinen Walzterke, wenn dem Uebekſtande bald abgeholfen würde, damit für ſie die augenblicklich günſtige Zeit nicht verſtreicht, ohne für die mageren Jahre einigermaßen Erſaßz gebracht zu haben. Die Bronzefarbwerke(vorm. Carl Schlenk in Roth beantragen bei der am 11. September ſtattfindenden Hauptperſammlung die Ex⸗ höhung des Aktienkapitals um 250 000 auf 1% Mill. Mark. Die jungen erſt vom nächſten Jahre ab dividendenberechtigten Aktien übernimmt eine Bankengruppe unter Führung des Bankhauſes Jinck in Frankfurt zu 118 Proz. mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären im Verhältnis von:5 zu 127,5 Proz. zum Bezuge anzubieten. Zu den Schwierigkeiten beim Aachener Hüttenverein Rote Erde wird offiziell gemeldet: Trotz der geſtrigen Bekanntmachung des Huüttentwerkes Rote Erde, am 16. d. M. das Werk ſtillzulegen, haben die Arbeiter in geſtern und heute früh abgehaltenen Berfamm⸗ lungen in geheimer Abſtimmung mit Zweidrittelmehrheit beſchloſſen, 8u 5— aus dem auszuſcheiden, da die angebahnten Verhandlungen ſcheiterten. — Mannheim, 18. Auguft. Gkneralsanzeiges. 8. Seite. —— Die Dresdener Gardinen⸗ und Spitzen⸗Manufaktur, Aktten⸗ geſellſchaft in Dresden, erzielte nach Abſchreibung von 383 549 M. 441087.), aus dem, wie ſchon gemeldet, eine Dividende von 15 Prog.(12 Prog.) verteilt und 27 869 M.(16 858.) box⸗ getragen werden ſollen. Im laufenden Jahre haben ſich der Abſatz weiter erhögt, ſo daß wieder ein günſtiger Abſchluß zu erwarten ſei. Die Verwaltung der Meſſinglinienfabeik und Schriftgießerei H. Berthold in Berlin teilt mit, daß infolge des letzten Peters⸗ burger Ausſtandes die Petersburger Fabrik einige Zeit hindurch zum Stillſtehen gezwungen gemweſen ſei. Die Verkuſte der Geſellſchaft an ihrer ruſſiſchen Kundſchaft hätten bisher einen größern Umfang nicht erreicht. Die meitere Enttpicklung des ruſſiſchen Gefchefts und ähr Einfkuß auf das Geſchäftsergebnis der Gefellſchaft kaſſe ſich bei den noch nicht völlig geklärten Berhälkniſſen in Rußland noch nicht abſehen. Kursblatt der MNannheimer Produktenbörſe vom 16. Auguſt. Weizen bierländ.—.——.—[Hafer, württb. Alp—.— Rheingauer——-—„ vufſtſcher.20—17.60 „norddeutſcher 18.60—18.78„amerfk. weißer—.—— „ruſſ. Azima 18.80—20.26 Mais amer.Mirxed—.——13.85 „ Ulka 19.75.—20—„Donau „ Theodoſia 20.75—21.25„La Plgta 18.85 „ Taganrog 20.——20.50 Kahlreps, d. neuer———29.— „ Saxonska—. 20.— f Wicken—.—20— „ rumäniſcher 18.50—20.— Kleeſamendeutſch 1 „ am. Winter 19.40———„ I—.——— 57 Manitoba]———ů— 5 Luzerne———.— „ Walla Walla—.—.—„Provene.-. „ Kanſas 19.90.—.— e„Eſparſette „ Auſtralter Leinöl mit Fanß—.— 45.— „ La Mlata 19.70—20.—„ bei Waggon—.— 44.50 ſene.———.—[Rübzi in Faß—.— 63.— oggen, pfe 55„ on—,— 62.50 Wnn 18.25—18.75 Backrübht „“ruſſtſcher 16.85—17.—Am. Petroleum Faß „ rumäniſchen ſv. mit 20% Tära—.—. „ norddeutſcher—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 amerik.„ um. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl. 16.25—16.50 p. 100 konettoverzollt.—18.40 „ Pfälzer 16.80—16.ĩ— Spftritus, Ia. verſt. 100% 128.— Amerik Futtergerſte 12.25.——.—„ 7ber unverſt. 56.50 Ruffiſche„ 12.50——.—„ 90 r„ 41.— Hafer, bad. nen.. ruh Tder unnarſt. 88½2% 50.50 „„%er„ 85/92% 35.— Nr. 00 0 1 8 8 Welenneh 20.78 FS 28.77 2775 33.75 21.78 Roggenmebl Nr. 0) 25.50) 23.50. Amerikaniſcher Weizen elwas billiger. Alles übrige unverändert. „ SOeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) ak. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager⸗ Mannheimer Eſſektenboͤrſe vom 16. Auguſt.(Offizieller Bericht) Im Berkehr ſtanden heute: Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktſen zu 108.50 Proz. Sonſt waren von Induſtrie⸗Aktien begehrk: Verein Deutſcher Oelfabriken zu 132.30 Proz. Koſtheimer Celluloſe zu 240 Proz., Süddeutſche Draht⸗Induſtrie zu 148.50 Prozenk und Südd. Kabelwerke zu 143.50 Prozent. Obligaltdonen fandbriefe⸗ 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 40%. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bef u. Seefransport 101.25 U 3½„„„ alte M. 95.80 4½% Bad AnilfnaEodaf. 104.25 B 3½%„„„ unk. 1904 98.50 674% Br. Kleinlein, Hefdlög. 101.50 G Kommunal 97.20 beſse% Bürg. Braubaus, Bonn 102.78 G eee 215 müßle Han 100.— G 8½ Freiburg i. B. 4½% Mannßb. ampf⸗ % Heidelbg. v. J. 1903 ſchleppſchiffaßrts⸗Geſ. 101.50 B 30ſ Karlsruhe v. J. 1896 87.40%%¼½ö;—5 Mannh. Lagerhaus⸗ 30%e% Lahr v. K. 1003.20 c Geſenſchaft 101.60 0 4½% Ludwigshafen 100.50&4½% Oberrb. Elektrkzitäts⸗ 4% 1 100.— C werke, Karlsruhe 95.— B 96.20 6 96.20 G 4% v. 1900 100.— Cf /¼% Pfälz. Chamotte u. 87½0% 5—.— E Tonwerk.⸗Gi. Eſſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 C41oſe Ruff..⸗G. Zellſtofff. 8¹ 5„ 1885 96.20 6 Waldhof bei Pernau in 95 58 4 1888 96.20 GJ Livland 101.10 B „ 1895 96.20 G4½/ Speyrer Brauhaus Sh„„ 1898 96.20 C..⸗G. in Speyer 100.— 32 190 96.20 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 bz 96.20 C4½% Süidd. Beaßtinduſtr. 102.— bz 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30 G 8½% Pirmafenz unk. 1905 81½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. %% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 C Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank Br., 101——.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 129 50ʃ% Werger, 88 5 103.— 8 Pfälz. Bank 10. ormſ. Br. v. Oertge—.—.— Pfälz. Hyp.⸗Oank Pf. Preßh. u. Sptfabr. 138.——. Fl.Sp.-u. Kdb. Land. 1898— Trausport Rhein. Kreditbank 143.40 143.50 u. Verſicherung⸗ Nhein. Hup.⸗Bank 199.——.—B. A⸗G Nhſch. Seetr.—— 90.25 Südd. Bank—— 118.— Mannh. Naen 57— Eiſenbahnen. agerhau pfalz Ludwigsbahn—.— 284.8 Bad. Rücck⸗ u. Mitverſ. 448.— 435— „ Maxbahn 149.——„ Aſſecurranz 1475 1465 5 Nordbahn 141.———Continental. Verſ.—.— 70.— Seilbr. Straßenbahn 80.— 79.— Nannh. Verſicherung 45.——.— Shem. Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— Ttt. Transv.⸗Verf.—.— 725.— Induſirie. „G. l. Seilinduſtrie—.— 127.— .⸗G..chem. Induſir.—.— Bad. Anil.zu. Sodafbr. 455.— Fa 189.20 erein chem. Fabrikten erein D. Oelfabriken—— 182 3ʃ ſt..⸗W. Stamm 281.— „„ Verzug—— 106.— Ettlinger Spinnerek 10.——— Brauereien. jüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauerei—L 126.— Farlsr. Maſchinenbau 220.——.— Binger Aktienbierbr.—.— es ahmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— Durl. Hof vm Hagen Zichbaum⸗Brauere!—.— 154 5 n. Fleſbr. Raähl, Worms—— 102 aſchinenf. Badenia—. 1 Banters Br., Freibg.—.— 110.— Kleinlein, Heidelberg 7 0 Meſſerſchmitt udwigsb. Brauerei 245—-—— Mannd. Attienbr.—· 142 7 7— Geiſel, Mohr——. rauerel Sinner 242—— peyr. 5 Br. Schroedl, Holbg. 222——. Würzmüßle Neuſtadt ieeee 0 0 peyer 129— 128.— ellſtofffabr Waldhef 2 55 Ritter, Schwetz—.— 28— Zuckerfbr. Waghäuß 08 S. Weltz, Speyer 95.50—— (i. V. 344 588.) einen Reingewinn von 589 787 M.(i. B. Berliner Effektenbörſe. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 16. Aug.(Fondsbörſe.) Die Börſe war zu Beginn luſtlos. Banlen und Montanwerie uneinheitlichz in erſteren Abweichungen gegen geſtern bis zu 14 pt. Hüttenaktien beſſer auf anregende Berichte des Iron Age. Gelſenkirchener 34 pCt. beſſer. Fonds äußerſt ſtill. Ruſſen von 1902 0,30 Ct. niedriger und im ſpäteren Verlaufe noch weiter nachgebend. Daraufhin allenthalben matt, da den vorliegenden Nachrichken über den Kriegszuſtand im Kaukaſus größere Bedenkung ber⸗ gelegt wurde. Bahnen matt. Lombarden ſchwach auf un⸗ günſttgen Dekadeausweis. Franzoſen unter Realiſierungen gedrückt. Amerikaner ſchwächer. Pennſylvania⸗Bahn iſt feſt auf Pewyork. Schiffahrtsaktien unregelmäßig und deils ſchwächer. Allgemeine Elektrizitätsaktien ſchwächer. Tägliches Geld 3½ pCt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ſtockendes Geſchäft. 1902er Ruſſen 72.10. Bei Berichtsabgang Geſamt⸗ ſtatus underändert. Schiffahrtsaktien anziehend. In dritter Börſenſtunde kuſtlos. Zproz. Reichsanleihe ſchwächer, 86.75 auf partielle Verkäufe, denen keine Nachft Der Fondsmarkt lag weiter ſtill. Reichsanleihe behauptet. Von ausländiſchen Fonds ließen Ruſſenwerte leichte Abſchwächung erkennen. Die Nachbörſe war im allgemeinen wenig verändert bei ſehr ſtillem Geſchäft. Es notierten Kreditaktien 211.10, Diskonto 183,50, Lombarden 33.60, 4 prozentige Japaner 2. Serie 94.50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Woechſel. 15. 18 55 Aunſierdam kurz 169.13 169.50 Varis kurz 81.25 81•25 Belgten„ 81.075.066 Schweiz. Plätze„ 81.875 81.30 Jlalien 81.25 81.175 Wien 85.133 85.125 London„280,447 20.447 Napoleonsd'or 16.32 16.32 8 lang—.— Privat⸗Diskont 32½5 Staatspapiere. A. Deutſche, 155 15. 16 31½ Oſch. Reichsanl 98.95 98.80] Tamaultpaß 100.65 100.35 3 33 86.95 86.95 Bulgaren 99.30 9970 92½ pr. konſ. St.⸗Anl 98.95 99.—%% Griechen 1890 52.50 52.20 5„ 85.85 86.855 italien. Rente—.— 103.50 4 bat. St.⸗AK. 102.70 102.70 4˙05 Oeſt. Silberr.—.— 100.40 91f, bad. St.⸗Obl. ſt 98.— 98.— 4½„ Papierr 100.30 100.40 5˙„„ M. 98.10 98.20 Oeſterr. Goldr. 100.10 100.30 n„ 00%—„ Portg. Serie! 69.70 69.75 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.80 109.753 dto. III 70,75 70.80 81½% do. u. Allg.⸗A. 98.25 98.35 4½ neueRaſſen 1905 86.50 86.50 3 83 87.— 87.—4 Ruſſen von 1880 71.70 72.— 4 Heſſen 108.40 108.—4 ſpan. ausl. Rente 96.40 96.40 3 Heſſen 84.85 84.95 4 Türken v. 1903 88.— 87.90 Sgchſen 86.10 86.104 Türk en unif. 96.— 96.— 31½ Mh. Stadt⸗A.O5———.—4 Ungar. Goldrente 95.25 95.80 3. Ausländ iſche. 4„ Kronenrente 94.90 94.95 5 Ag.iGold⸗A. 1887 102.— 102.—Ferzi 2 4½ Ghineſen 1898 97.80 97.95] Verzinsl. Loſe. 46g unifigtrte 108.10 106.10 3 Oeſt. Loſe v. 1860 159.40 159,70 Mexikaner Auß. 100.90 100.95 Türkiſche Loſe 144.60 145.— „ inn—.— 68.30 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 108.20 108.80 Südd. Immob. 118 70 118.70 Ektr. Geſ. Schuckert 127.60 127.60 Allg..⸗G.Sſemens 187.— 186.50 gegenüberſtand. Induſtriewerke des Kaſſamarktes zumef ſchwächer. Berlin. 16. Auguſt.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 25 55 215.65 Lombarden 33.60 38 50 Ruſſ. Anl. 1902 72.90 7210 Canada Paciſte 165 30 164.60 31½% Reichsanl. 98.90 98.80 Hamburg. Packe! 161.80 161 50 30% Reichsanleihe 86.90 86.25 Nordd. Lloyd 181.— 151.— 4% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.70 Dynamit Truſt—.— 169. 3½ B. St.Obl. 1900 98.— 98.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 138.— 187.80 8½% Bayern 98.30 98.30 Bochumer 248 50 2438 50 37% Heſſen N7.40 97.40 Konſolidatian 451..— 30% Heſſen 84.90 84.90 Dortmunder 89 40 88.70 5aß Sachſen 86.25 86.25 Gelſenkirchner 225.40 226.— 30% Pfhr. Rh. W. B. 100.50 100.60 Harnener 212.10 211.— 4% Chineſen 101.70 101.70 Hißernia—— 40% Italiener—.——.— Hörder Bergwerke 207.70 207.50 4½ Japaner(neu) 94.50 94.60 Laurab 282 70 231.70 1860er Loſe 159.20 159.40 Phönix 212 20 212.— 40% Bagdad⸗Anl. 90.— 30.— Riheck⸗Montan 218 20 214.— Kreditaktlen 211 40 211.— Wurm 144.— 148.00 Berk.⸗Märk. Ban! 165.— 165 10 Anflin Treptow 368.— 398.50 Berl. Handels⸗Geſ. 168.80 168.90 Braunk.⸗Brik. 220.70 219.50 Darmſtädter Banf 139.50 139 40 D. Steinzeugwerke 241 20 241.20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 174.90—.— Duſseldorter Wag. 304.— 304.— Deutſche Bank 6053 238.40 288 20 Elberf. Farben calt) 535 50 539.— 5„(.)— Weſtereg. Alkallw. 228.70 280 80 Disc.⸗Kommandit 183.20 183.50 Wollkämmexei⸗Akt. 157.50 158— Drrsdner Ban! 157.50 157.50 Chemiſche Charlot. 20560 2056.0 Rhein. Kreditbank 148.10 143.10 Tonwaren Wiesloch 158.— 158.— Schgaffh. Bankv. 158.— 158.20 Zellſtoff Waldhof 300— 300 50 Lübeck⸗Büchener———— Celluloſe Koſtheim 242 70—— Staatsbahn 144.— 143.90 Rüttgerswerken 144.— 149.20 Privat⸗Discont 3½ 0 W. Berlin, 10. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten 211.50 211.—] Staatsbahn Diskonio Komm. 183.40 183.50 Lombarden Tondoner Effektenbörſe. London, 16. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe det Effektenbörſe. 143.90 33.60 144 10 93.60 8% Reichsanleihe 86½ 861/] Southern Pacifle 82½ 85˙½ 5 9 Chineſen 103%/ 103½ Chieago Milwaukee 193½ 193 4½ Chineſen 100— 100— Denver Pr. Söi 885/. 2% e% Conſols 888¼½ 88 ½% Atchiſon Pr. 104 ½ 1044, 4% Italiener 101½ 101% Vouisv. u. Naſhy. 149¼ 150%½ 4% Griechen 54— 54— Union e 163½ 167% 3% Portugieſen 71— 71— Unit. St. Steel com. 42˙% 42% Spanier 98%¼ 95%„„ pref. 110% 109% 5 Türken 98e% 96e% Ekiebahn 45½% 45% 4 0% Argentinter 90½ 90½% Tend.: feſt. % Mexitaner 35/ 357 JDebeers 17/ 172ʃ 4 e% Japaner 90½% 90— Chartered 1˙ 1. Tend.: feſt. Goldfields 4 4½%¼ Ottomanbant 157½ 152¼ Nandmines 6% 6½ Rio Tinto 67½ 66—Eaſtrand 4% 4% Braſilianer 90— 90— Tend:: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 16. Aug.(Produktenbericht.) Die von Nord⸗ amerikla gekabelten flauen Depeſchen haben anfänglich zwar mattere Stimmung erzeugt, es gab jedoch ſo wenig Verkäufer, daß bei ſchwachen Umſätzen Weizen und Roggen den geſtrigen Preisſtand wieder gewannen. Hafer iſt vernachläſſigt. Greif⸗ bares Getreide war ſpärlich angebotne, behauptete ſich aber im Werte. Nüböl iſt bei knappen Anerbietungen zu weiterer Preis⸗ ſteigerung gelangt. Wetter: ſchön, warm. Berlin, 16. Auguſt.(Telegramm.)(Pr oduktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15 16. 15. 16. Weizen per Sept. 172.25 172 50 Mats per Septbr..——.— „Oktbr. 178 50 174—„Dezbr.— „ Dezbr. 175 50 175.50 5—— Roggen per Sept. 153 50 154.— Rüböl per Oktbr. 88 20 88 60 Oktbr. 154 75 155.— 4 br. 58.10 58.60 „ Dezbr. 156— 156 25 1 i—.——.— Hafer per Septbr. 151 75 151.5, Spiritus Joer loeo— „Dezbr. 153.— 182 25 Weizenmehl 24.50 24.50 —.——— Ioggenmehl 21.50 21.50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Frankfurt, 16. Aug.(Fondsbörſe.) Man hätte ein lebhafteres Geſchäft erwarten dürfen. Die Geſchäftsunluſt gewann aber heute wieder die Oberhand. Im Anſchluß an die Feſtigkeit der Newyorker Börſe und die zuverſichtlichen Berichte war weiteres Zurückhalten des Publikums zu beobachten. Obwohl der Vorſtand der Rombacher Hükte die berbreitete Nachricht von einer Differenz zwiſchen Arbeiterſchaft und Werkleitung demen⸗ tierte, war eine Belebung des Montanmarktes kaum zu erkennen. Die feſte Tendenz des Eſſener Kohlenmarktes, ſowie der Geſchäftsbericht der Zechenbeſiger des Kohlenſyndikats vermochte nicht größere Geſchäftstätigkeit zu entwickeln. Die Geſchäfts⸗ ſtille beeinträchtigte auf dem Monkanmarkte die Kaufsluſt. Laurahütte lagen ſchwöcher. Der Bahnenmarkt war wenig ber⸗ ändert. Die Mindereinnahmen der Oeſterr. Südbahn und der Staatsbahn machten wenig Eindvuck, da bereits der Kursſtand auf die geſtrigen Gerüchte ſchwächere Haltung zeigte. Baltimore and Ohio behauptet. Am Bankenmarkt war die Kursveränderung gering. Oeſterreichiſche Banken ſchwächer. In Schiffahrtsaknen war der Berkehr ruhig bei ziemlich feſter Tendenz. Induſtrie⸗ werte auf ſtärkeres Angebot ſchwächer. Beſonders ſtark realiſtert wurden chemiſche Höchſt. Chemiſche Anilin 3 pCt. niedriger. Aud,»runſtſeide lagen ſchwächer. Maſchinenfabrikaktien feſter. Eichbaum Mannh. 158.50 153.50 Mh. Akt.⸗Brauere!—.— Parkakt. Zweibr. 114.— Weltz z. S. Speyer 94.90 Cementw. Heidelb, 148.— Cementf, Karlſtadt 121.75 Bad. Anilinfabrik 455.75 ECh. Ibr. Griesheim 269.50 8 ſter Farbwerk 417.— erein chem. Fabrik 332.— Chem. Werke Albert 382.75 Accumul.⸗F. Hagen 232.— Ace. Böſe, Berlin 85.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 219.— Südd. Kabelwerke 143.20 Lahmeyer 143.— Ver. Kunſtſeide 435.50 433— Lederw. St. Ingbert 65.30 66— Spicharz 118.50 118 50 Walzmühle Ludw. 193.50 193.50 Fahrradw. Kleyer 333.— 331.50 Maſch. Arm. Klein 108.50 108.70 Naſchinenf. Baden. 206.70 206 70 Dürrkopp 421.— 421.— Maſchinf. Gritzner 221.— 220.20 Pfälz. Nähmaſch. 141.75 141.75 Schnellprf. Frkthgl. 189.— 189.— Oelfabrik⸗Aktien 132.80 13230 Seilinduſtrie Wolff 127.— 126 80 Lampertsmühl 85.— 85.— Zellſtoff Waldhof 300.— 300.— Kammg. Kaiſersl. 175.— 175.— Drahtinduſtrie 148.— 147.90 Bergwerks⸗Aktien. 243.75 243.50 126 80 126.50 113.80 94.90 148.50 122.40 321.50 382.70 222.— 85.— 211.70 148.30 143.— Bochumer Harpener 212.30 211.50 Hibernia 1 0 231— 229.— 5„Eiſenakt. 126.50 126.50 Friedrichsh. Bergb. 158 80 153.—Ver. Königs⸗Laura 284.- 283.— Gelſenkirchner 226.50 226.— Roßleben 108.— 102.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100 70 100.70 7* Pr. Pföb. unk. 14 101.40 101.40 ——— Deutſch. Luxembg. 213.50 215.60 4e% F. K. B. Pfobr.05 100.90 100 90 3/%„„„ 15 102.— 102.— 4⁰% 1910 101.80 101.80 8%„„ 14 99.50 99.50 4% Pf.Hond. Pfdb. 101.60 101 600%½„„ 03 94.50 94.80 31½%%„„„ 97.40 97.40½„„12 96.— 96.— 84½0% Pr. Bod.⸗Cr. 94.20 94 208˙¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% Etr. Bd. Pfd. voo 100.30 100.80 Kleinb. b 04 96.— 96.— 4%* 99 34½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 09 101.10 101.10 yp.⸗Pfd.⸗ Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 bl. unkündb. 12 98 50 98.50 unk. 10 101 60 101.60 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100.50 100.50 4%„ Pfdbr..0s 4%„„„ 1907 100.50 100.50 unk. 12 102.— 102.—4c%„„„ 1912 102— 102..— 8ſ½„Pfdbr..g6 ſ„„„ 8alte 95.80 95.80 89 d. 54 94 40 94.403½„„ 1804 95.50 95.50 3½% 7 Pfd. 98006 94 30 94.70 3½%„„„ 1914 97.— 87.— 4%„ Com-Obl. 91, Feh..B. G. O 97.20 97.20 .01,unk 10-—.— i0% Rhein, Weſtf. 3%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 101.— 101.— „ v. 1891 96 80 96.80 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 80 100.80 3%„ Com.⸗Obl. 110% 170 B. Pr.⸗O. 97 20 97.20 v. 88/06 96.80 96.80%0 Ital. ſttl.g. E..—— 4/ Pr. Pfob. unk. 09 100.75 100.755 4 12 101.25 101.25 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540.— Bank. und Verſicherungs⸗Aktien 138 20 133.20 Oeſterr.⸗Ung. Bauk 127.30 127.— 169.80 168.90 Oeſt. Länderbant 110.75 110 60 122— 121.40 Kredit⸗Anſtalt 211.30 21110 130 50 139.45 Pfälziſche Bank 101.20 101 20 238.50 288.35 Pfälz. Hyp.⸗Zank 195.30 195— 174 95 175.— Preuß. Hypothenb. 117.20 117 20 110 20 110 20 Deutſche Reichsbk. 158.35 15830 188.40 183.50 hein. Kreditbank 143.50 143.50 158 20 157 70 Rhein. 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Apfet für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 5..: J..: Julins Weber, 6. 2 5 Fpealdgsschift f für alt l A-Aussfattungen. Higene Amfertigumg. Beste Qualitäten. ligste Preise. Zeste hiesige und auswärtige Empfehlungen. General⸗Anzeiger. 64581 85 Deberall erhädltlich Marke„Herold““ 30 Pf. ca. 90 Vol.-Proz. 33̃ pft. ca. 95 Vol.-Proz. Ueberall erhältlich... irltus-Verwerthung 6. m. b.., Berlin W. 8. 64034 Original- Liter- flasche exel. Glas sſal Gesichtspickel, offene Beine, Tfctctrö-Fipsaltsche ellanstal 1 Röntgen-Kabinet O K, 14 Chem. Laboratorium SpeziabAbteil. für u. Nervenkrankheiten, Hlektrische Lichtbäder, Vierzellenbädern Dr. Schnee, Sinusoidale Wechsel- strombäder nach Dr. Smith. Spezielle Behandlung Geschlechtskranlte Vibratiansmassage, Alle Arten med. Bäder. .65310 Freiwillige Feuerwehr. I. Kompagnie. 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Sandgew.„„ 673.„—5— 150„ Heute nachmittag 4 Uhr verschied plötzlich mein lieber Mann, gebrochene Rotlaufkrankheit iſt 65.„—2 90, erloſchen. Die angeordnete(„„ 65.„„„%% œœ unser treuer Bruder, Schwager und Onkel, Stall⸗ und Gehöftſperre iſt„fleine Weide, ds, 1= 44„ aufgehoben. 8736 Große Weidſtücke„ ſ1915.„8189 90, Mannheim, 11. Aug. 1906. In der 18 Sdgew. 7 1 18995 10 6 1 175 2„„ 8 1 639.— 55 5 Großh. Bezirksamt.„„„ e 1 11 25 Bekannlmachung.„ e rr Schwei„Atlantr 47* 7„1 7˙ + 1 19 1 Mannheim, den 14. Auguſt 1906. 5 r. 122 5 Derim S 2 des Landwirts Jakob Volkert Städtiſche Gutsverwaltung 4 in Wallſtadt ausgebrochene Krebs. 29000.885 im Alter von 59 Jahren. Rotlauf iſt erloſchen. 8737 Die verhängten Sperrmaß⸗ regeln werden aufgehoben. Mannheim, 13. Aug. 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Schweinerotlauf betr. Nr. 122 599 J. Der im Stalle des Landwirts Jakob Nägele in Sandhofen ausgebrochene Rotlauf iſt erloſchen. 8738 Die verhängten Sperrmaß⸗ regeln werden auſgehoben. Mannheim, 13. Aug. 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in bieſiger Stadt betr. Nr. 96992 11. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm H 5, 9 hier untergebracht ein herrenloſer Hund. Race: Zwergſpitzer Farbe: ſchwarz m. weiß. Bruſt Geſchlecht: männlich. 8739 Mannheim, 14. Aug. 1906 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekanntmachnug. Die Begräbms⸗ und Friedhoforduung der Stadt Mannherm hier die Abänderung der § 48 Abf. 1, 8 52 Ahf. 1 derſelben betr. Nr. 11189J. Mit Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 2J. Jult 1906 Nr. 5139 wurde die mit Zuſtimmung des Stadi⸗ rats Männheim vom 5. Juli Id. Is. erlaſſene ortspoltzeiſiche Vorſchrift, wodurch die 8 48 Abſ. 1 und§ 52 Abſ. 1 der Begräbnis⸗ und Friedhof⸗ ordnung der Stadt Maunhein wie untenſtehend abgeändert werden, für vollzjehbar erklärt: 132 8 48 Abſ. 1. 7 „Gräber von Erwachſenen dürſen nicht vor Atlauf von 20 Jahren, Gräber von Kindern g, M NNH I5 unter 10 Jahren nicht vor Ab⸗ 0 4, 9/0 A N4 5 IM. 9 4, 9,/10 laut von 12 n geöffnet welden.“ Telephon Nx. 250 und Nr. 541. 5 Ab?!B Filiale in Worms. Jeder Erwerber einer Fami⸗ 167 b liellgrabſſätteiſt verpflichtet, ſolche K 1 von Iaufenden Rechnungen mit und ohne in gefälliger Form einzu⸗] rechitsewährung. 9 8 8 ovisioensfreie Check-Rechnungen und An- Maunheim, 27. Juli 1906.] nahme verzinslicher Baaz-bepositen. Gr. Bezirksamt III, Annahme von Werthpapieren zur Aufbe- gez. Dr. B. Paff. ahbrung in verschlossenem und zur Verwaltung in 85 oflenem Zustande. Um stille Teilnahme bittet Im Namen der tieftrauernden MHinterbliebenen: Johanna Bensbeimer geb. Heidenheimer. Mannheim, den 15. August 1906. Iimmermeister-Vereinigung Mannheim. Todes-Anzeige. Heute Nacht verschied unerwartet unser lang- jähriges Mitglied Herr Ferd. Funk) Zimmermeister. Wir verlieren in ihm eines unserer eifrigsten und treuesten Mitglieder und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 65873 Mannheim, den 15. August 1906. Die Beerdigung findet Freitag den 17. Aug. abends 5 Uhr von der städt. Leichenhalle statt. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand. Die Feuerbestattung findet Freitag, den 17. August, nachmittags 4¼ Uhr im hiesigen Krematorium statt. 65877 Militär⸗Verein Maunheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 65872 Jakob Burkardt, ratuann 5 Riedfeldſtraße 5, dahier welcher den Feldzug 1870%1 mitgemacht hat im Württ. Jufant.⸗Reg. Ni. 125, iſt aur 15. Auguſt 1908 geſtorben. Die Beerdigung ſindet Freitag, 17. Auguſt 1906, nachmittags 6 Uhr von der neuen Leichenhalle aus ſtatt. 55 Samimlung des Vereins um ¾6 Uhr an der Leichen⸗ balle. Zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite dieſes! braven Vereins⸗ und Kriegs⸗Kameraden erwartet Der Vorſtand. Iodes-Anzeige. Gestern abend verschied nach längerem Leiden 15 Hlerr Albert Bensheimer Mitglied des Auisichtsrats der Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik Mannheim-Neekarau. Wir betrauern in dem Verstorbenen, welcher seit 1898 un- serem Colſegium angehörte, einen Mitarbeiter, welcher sich jeder- zeit mit regstem Iinteresse und unermddlicher Tätigkeit unserem Unternehmen wiqmete und werden ihm stets ein ehrendes An- denken bewahren. Mannheim, 16. August 1906. 65874 Der Aufsichtsrat 888* Mannheim, den 16. Auguſt 1908. Nr. 27840 J. Vorſlehendes brin⸗ Vermiethung von Tresorfäüchern unter Selbst⸗ ni f f f gen wir hiermit zur öffentlichen] Verschluss der Mieter in feuertestem Wewölbe. der Rheinischen Gummi⸗- und Celluloid-Fabrik. Kenntnis. 3000/687 ame und Verkauf ven Werthpapieren, sowie Maunheim, 10. Auguſt 1906. 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