mit 1 d nach Forbach brachte. eee ee en Beneral⸗Anzeiger“ der Stadt Wochen⸗Beilage zum Tannheim und Ungebung. Samstag, 18. Auguſt 1906. Zehn Tage Fußtouren im Schwarzwald. Von A. Lacher, Mannheim. Wie viele der Leſer dieſer Zeilen werden bei der Ueber⸗ ſchrift ſich ſagen, über den Schwarzwald iſt ſchon ſo viel ge⸗ ſchrieben, neues wird wohl auch nichts heute zu leſen ſein. Trotzdem bringe ich meine diesjährige 10tägige Fußtour durch den Schwarzwald zu Papier, lediglich den Zweck verfolgend, daß mancher freundlicher Leſer ſich entſchließt, den Schwarz⸗ wald zu Fuß zu durchwandern. Früh dampfte ich mit dem Eilzug 5 Uhr 10 über Heidel⸗ berg nach Karlsruhe und weiter nach Appenweier; hier wurde umgeſtiegen und über Oberkirch durch das Renchtal, der Rench entlang, nach Oppenau gefahren, das Endſtation der Bahn iſt. Gegen halb 9 Uhr früh ſaß ich ſchon bei einer guten Taſſe Kaffee im Gaſthaus„zum Hirſch“ als einziger Gaſt. Nach einer halben Stunde Ruhepauſe— die durch die lange Fahrt nötig erſchien— begann meine Fußwanderung. Ich ſchlug den Fahr⸗ weg ein, der auf den Kniebis führt. Der Weg iſt anfangs ſonnig und erſt nach beinahe 1½ Stunde gelangte ich in den kühlen Wald, jetzt in demſelben weiter wandernd. Bald er⸗ reicht man den Wegweiſer nach der„Zuflucht“(Gaſthaus), die Strecke dahin führt ſteil bergan, doch nur 20 Minuten und die erſte Halteſtation iſt erreicht. Ich ſitze im Schatten, trinke mein Gläschen Wein mit Waſſer und ſchmauche eine Zigarre. Das Wetter war günſtig; trotzdem ich allein war, empfand ich keine Langeweile, da die friſche Luft in 900 Meter Höhe und die Ruhe hier oben mich erquickte. Die ſchöne Straße auf dem Kniebis bietet dem Auge nach rechts und links abwechſelungsreiche Landſchaftsbilder. Bald ſtehe ich vor dem Gaſthaus zur Alexanderſchanze mit Ausſichts⸗ turm; verſchiedene Orientierungstafeln zeigen dem Touriſten, daß er nicht fehl gehen kann. Eine halbe Stunde weiter befindet ſich das Gaſthaus zum„Baum“, ein großes Anweſen in nächſter Nähe des Waldes. Ich ſpeiſte hier zu Mittag, außer mir noch einige Leute, die in Penſion zur Erholung auf dem Kniebis weilten. Trotz der Hitze machte ich eine kleine Kegelpartie mit. Um.30 Uhr wieder Ruckſack auf und ging ich den ſogenannten Teufelsweg entlang, der durch den Wald führt bis Freuden⸗ ſtadt, woſelbſt ich gegen 5 Uhr anlangte. Das Städtchen liegt herrlich auf der Höhe, die Luft iſt rein und die Umgegend reich an Spaziergängen. Auch„Alpenblick“ hat man hier— aber ich an dieſem Tage nicht—. Im Gaſthaus zur„Sonne“ beſtellte ich Zimmer und Nachteſſen und ging noch ein wenig ſpazieren an den Bahnhof hinab. Nach dem Eſſen Konzert der Kurkapelle auf dem Marktplatz. Die einzelnen Muſikſtücke waren ſehr gut geſpielt, das zahlreiche, meiſt aus Fremden be⸗ ſtehende Publikum promenierte um den Pavillon. Punkt 9 Uhr war Schluß und ich ging nach Hauſe, um andern Tages bei Zeit munter zu ſein. Anderen Tags herrſchte ſchon in der Frühe heißes ſchwüles Wetter, das hielt mich nicht ab, meine Tour fortzuſetzen. Den Forbach entlang über Chriſtophstal, Friedrichstal, Bajersbronn (hier Zuſammenfluß der Murg und Forbach) nach Kloſter Reichenbach, woſelbſt eine einſtündige Raſt im Gaſthauſe„zur Sonne“ ſtattfand. Der Wein und die Portion Schinken waren ſchnell verſchwunden, ſo gut und appetiklich war alles. Reichen⸗ bach iſt Endſtation der Bahn von Freudenſtadt und, wie ich bemerkte, ſtark von Fremden beſucht; die Lage iſt aber auch wie geſchaffen für Erholungsbedürftige: rechts und links Gebirge mit Tannenwald, dazwiſchen fließt die Murg und ſpendet Küh⸗ kung. Schon iſt der Ruckſack an ſeinem Platz zum Weiter⸗ marſch, immer der Murg entlang; gegen 2 Uhr traf ich, ermüdet durch die heißen Sonnenſtrahlen in Schönmünzach ein. Gerade wollte ich im Garten des Gaſthauſes zu Mittag eſſen, als der erſte Blitzſtrahl herniederſauſte und ein zweiſtündiges Gewitter mit einer gewaltigen Waſſermaſſe ſich enklud. Der Himmel war ſchwefelig gelb und die Umgegend dunkel. Später hörte der Regen etwas auf, doch konnte der Nachmittag für einen größeren Marſch nicht mehr in Betracht kommen, weshalb ich nur noch nach Raumünzach(34 Stunde von Schönmünzach) gung und dann in die Poſtkutſche ſtieg, die mich abends 7 Uhr Ich unterhielt mich im Gaſthauſe mit berſchiedenen Forbacher Bürgern bis 11 Uhr aufs Beſte. Von Forbach ab benützte ich andern Tags den Höhenweg; die erſten zwei Stunden ſind infolge der beſtändigen Steigung anſtren⸗ gend. Von Kaltenbronn(Luftkurplatz) ab marſchierte ich in Gemeinſchaft mit 2 Frankfurter Touriſten am Wildſee vorbei nach Wildbad, das wir um 2 Uhr erreichten. Von hier fuhr ich noch am gleichen Tage über Pforzheim, Karlsruhe zurück nach Mannheim, da infolge geſchäftlicher Angelegenheit meine An⸗ weſenheit daſelbſt nötig war.(Fortſetzung folgt.) Mit dem Odenwald⸗Club im Schwarzwald. Wie alljährlich, ſo hatte der Odenwald⸗Klub, Sekt. Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, auch in ſeinem Programm für 1906 wieder eine Schwarzwald⸗Wanderung vorgeſehen und wurde am Sonntag, 5. Auguſt, ausgeführt. Die Abfahrt mußte, um die Tour genußreich durchführen zu können, bereits mit dem Früh⸗ ſchnellzug um 3 Uhr ab Mannheim erfolgen. Gar manchem mag das frühe Aufſtehen zu dieſer ungewohnten Zeit ſchwer geworden ſein, doch wurde er im Laufe des Tages reichlich dafür entſchädigt. Der Tag war zum Wandern wie geſchaffen. Froh bewegte ſich die kleine Wanderſchar, es waren nur 34 Herren und 3 Damen, dahin, als man nach zweiſtündiger glatter Bahnfahrt, den Aus⸗ gangspunkt, Offenburg, verlaſſen hatte. Nach kurzem halb⸗ ſtündigen Marſch, mit hübſchen Ausblicken, war gegen 6 Uhr das am Fuße des Gebirges gelegene, nette Dörſchen Zell⸗ Weierbach erreicht. Im Gaſthaus„Zur Sonne“ wurde unter fruchtbeladenen Aprikoſenbäumen das erſte Frühſtück eingenommen. Dem gut zu⸗ bereiteten Kaffee und Brötchen, friſcher Landbutter nebſt einem ganz vorzüglichen Honig ſprach man tüchtig zu, denn die Bahnfahrt und der kurze Marſch hatten Appetit gemacht. Nach einſtündiger Raſt wurde aufgebrochen und nun begann die eigentliche Wande⸗ rung. Der Weg führte durch das Dörfchen hindurch, einem reizen⸗ den Bächelchen entlang, zuerſt ſchwach, ſpäter aber ſtramm zur Höhe emporſteigend. Die Lungen wurden bei dieſer Gelegenheit tüchtig ausgepumpt und aus allen Poren rann der Schweiß, trotz⸗ dem man ſtändig unter hohen ſchattigen Tannen wanderte. Mit Wohlbehagen ſog man die friſche, würzige Morgenluft ein, die be⸗ lebend auf den Körper und Geiſt einwirkte. In ca. einer Stunde war man auf dem Brandeck⸗Turm(692 Meter) angelangt. Nachdem man die herrliche Ausſicht genügend genoſſen hatte, wurde auf dem prachtvollen und abwechslungsreichen Höhenweg, der nur geringe Schwankungen bis zu 100 Meter aufwies, weiter⸗ marſchiert. Wunderſchöne Ausblicke erfreuten das Auge und mancher fröhliche Jauchzer durchtönte die Luft beim Anblick des reizenden Landſchaftsbildes. Zwei Stunden nach Abgang vom Brandeck⸗Turm war der Moosbrunnen, eine kühle, labende Gebirgsquelle, deren Waſſer eine Temperatur von nur 4½ Grad R. aufwies, erreicht. Behaglich ſtreckten ſich die Wanderer hin und ließen ſich die mitgebrachten Speiſen und auch Getränke recht gut ſchmecken. Gegen 12 Uhr erfolgte der Aufſtieg über den Spähne⸗ platz zu dem 874 Meter hohen Moostur m. Die Ausſicht war auch hier eine ausgezeichnete. Scharf hoben ſich im Norden die Hornisgrinde, ſowie der Schliffkopf vom Horizont ab, weſtlich hatte man die Vogeſen etwas weniger klar vor ſich und im Süden waren Feldberg und Belchen ſehr gut zu unterſcheiden. Nur zu raſch mußte dieſer ſchöne Punkt verlaſſen werden. Die Wanderung wurde dann über die Kornebene, Schnaitberg Eck, Pfaffenbacher Eck, wie ſeither, ſtets auf kühlen, ſchattigen Waldwegen führend, fortgeſetzt. Von dem zuletzt genannten Punkt machte man einen Abſtecher zu dem ca. 20 Minuten entfernten Katzenſtein (611 Meter), einer ausſichtsreichen Felſengruppe. Der kleine Umweg lohnte ſich wirklich. Ein entzückend ſchönes Landſchafts⸗ bild bot ſich dem Auge des Wanderers dar. Maleriſch ſah man das durch ſeine geſchützte Lage bekannte Dörfchen Nordrach mit ſeinem ſchmucken Kirchlein unter ſich liegen und lieblich dehnte ſich vor uns nach Süden das Nordracher Tal mit ſeinen Sägemühlen aus. Manchem, ja den Meiſten, fiel es ſchwer, ſich von dieſem reizenden Plätzchen zu trennen, doch der ſchrille Ton der Führer⸗ pfeife und ein Blick auf die Uhr ſagte uns, daß es höchſte Zeit zum Aufbruch war und vorwärts gings dem Endziel zu. Nach ca. 1 ſtündiger Wanderung durch prächtigen Tannenwald war gegen 4 Uhr Gengenbach, die ehemalige freie Reichsſtadt, mit ihren mittelalterlichen Gebäuden erreicht. Im Hotel„Schwarz. Adler“ wurde eingekehrt und daſelbſt gemeinſam geſpeiſt. Die Führung der Tour lag in den Händen des Herrn Voigt von hier und des Herrn Hauck aus Offenburg. Beiden Herren wurde aufs herzlichſte für ihre Mühewaltung gedankt und ein kräftiges „Friſch auf!“ auf ſie ausgebracht. Die Rückfahrt erfolgte gegen 7 Uhr, die Ankunft in Mannheim.40 Uhr. Zur Rückfahrt hatte die Eiſenbahnverwaltung einen bequemen D⸗Zug⸗Wagen zur Ver⸗ fügung geſtellt, wofür ebenfalls gedankt ſei. Die Wanderung ſelbſt zählt mit zu den ſchönſten die der Oden⸗ wald⸗Klub je unternommen hat und wird ſie für die Teilnehmer ſtets eine angenehme Erinnerung bleiben. Auf Wiederſehen bei der nächſten Odenwaldtour am 2. September. Friſch auf! — Wohin wandern wird Tagestour. Von Mannheim mit der Bahn nach Heidelberg. Nach Verlaſſen der Bahn über die Brücke nach Neuenheim. Hier ſuchen wir uns die Markierung„weißes Kreuz in weißem Ringe“ und ſteigen hinauf zum Ausſichtsturme auf dem Michaelsberg, um einen Blick auf das herrliche Neckartal und Heidelberg zu genießen. Nun weiter zur Kloſterruine auf dem Heiligenberg. Nach Einſichtnahme der Ruine folgen wir der gleichen Markierung über die Hochſtraße„zum weißen Stein“ auf welchem der von den Sektionen Heidelberg und Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Odenwald⸗Klubs mit Unterſtützung des Geſamtvereins zu erbauende Turm, von welchem man eine um⸗ faſſende, lohnende Ausſicht genießt, ſeiner Vollendung entgegen⸗ geht. Am vergangenen Sonntage wurde er bereits von Mannheimer Touriſten unter Führung des Bauleiters beſtiegen und äußerten ſich alle über die gebotene Ausſicht, namentlich auf den Odenwald, außerordentlich günſtig. Da am Turme ſolche immer ein aufſichtsführender Beamter anweſend iſt, ſo dürfte ſich vorausſichtlich auch an dieſem Sonntag den Beſuchern des „Weißen Stein“ Gelegenheit bieten, den Turm beſteigen zu dürfen. Vom„Weißen Stein“ mit gleicher Markierung weiler zum Schriesheimer Hof, wo gute Wirtſchaft, und von da nach Schriesheim, oder mit der Markierung„Blauer Ring“ zurück nach Ziegelhauſen. Hier Schluß der Tour. Die ganze Wan⸗ derung iſt eine angenehme Waldwanderung, die jedem Natur⸗ freunde nicht genug empfohlen werden kann. Ganze Marſch⸗ zeit zirka 6 Stunden. Wirtshäuſer:„Schriesheimer Hof“; —3. in Schriesheim„Zum Lamm“, in Ziegelhauſen„Zum Adlez“⸗ **** Aus Bädern und Sommerfriſchen. * Wörishofen. Die Frequenzziffer erfährt täglich eine erfreu⸗ liche Zunahme, ſo daß wir trotz des bisher ſehr ungünſtigen Wetters ein Plus von 279 Perſonen gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres zu verzeichnen haben. Zurzeit ſind 2224 Kurgäſte ortsanweſend; die Geſamtfrequenz vom Beginne des Jahres bis heute beträgt 5301 Perſonen. Bei Durchſicht der Fremdenliſte be⸗ gegnen uns zahlreiche Namen der hohen Ariſtokratie, und iſt beſonders der öſterreichiſche Adel ſtark vertreten. Es ließen ſich, wenn man wollte, an der Hand der Fremdenliſte intereſſante ſoziale Betrachtungen anſtellen. So muß es beiſpielsweiſe auf⸗ fallen, daß die Kaufleute, die Lehrer und Lehrerinnen, dann auch Beamte aller Art und jeden Grades ſehr zahlreich in der Fremden⸗ liſte figurieren. Wenn man nun berückſichtigt, daß es vorzugs⸗ weiſe die Nerpoſität und die beſonders ſtark ausgeprägte Form derſelben, die Neuraſthenie, iſt, die das Hauptkontingent der Kur⸗ gäſte ſtellt, ſo findet man beſtätigt, daß die angeführten Berufs⸗ arten in ihren Arbeitsleiſtungen beſonders ſtark in Anſpruch ge⸗ nomemn ſind. Neben ſolchen, die eine eigentliche, forcierte Kur durchführen, gibt es alljährlich hier eine große Anzahl von Sommerfriſchlern, de an dem zwangloſen Leben und Treiben in Wörishofen gefallen gefunden haben und die ihre Ferienzeit in Wörishofen verbringen, indem ſie mit dem dolce far niente eine nützliche Abhärtungskur verbinden. Heidelberg.„Hotel Wiener Hof“. Bad. Weinstube.— 8 Min. v. Bahnh., Hauptstrasse 11.— Anerk. gute Küche u. reine Weine.— Vorz. ausgest. Fremdenzimmer, Tel. 180. AAge] C. Bender. Hirschhorn a N.„Gasthof zum Naturalisten“ altrenom. Haus I. Ranges, in schönst. Lage, Gesellschaftssäle, Garten m. Burg. ff. Küche, mässig. Pensionspreis. Bäder im Hause. 4510 Neuer Inhaber: FP. Zechmeister, — 2 J* St. Blasien. Sellebte Sommerfrische im Schwarzwald, 775 m. U. d. M. Ausgedehnte Tannenhochwälder, mit zahllosen vorzüglich gepflegten Fuss- und Fahrwegen. AKerztilich geleitete Anstalten mit allen Kurmitteln der Gegenwart. Hotels, Penslonen und Privatwohnungen in grosser Auswahl. Regelmässige Automobllverbindung mit den Bahnstatlonen Iltlsse und Waldshut. Auskunft und Prospekte unent- geltlloh durch den Kur-werein, 22 ⁵˙ wmw]A ˙ üww ĩðͤ ˙ ˙ßßcßcccccc. Elektrische Osmiumlampen 56 Prozent Stromersparnis Generalvertretung: Stotz& Cie., 4, 8/9 fel. 662 u. 325. 0 4, 8/9 lektricitäts- Gesollschaff n. bh., HElektromotoren für Drehstrom u. Gleichstrom stets am Lager. 62483 . Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Auguſt. 4 Bergstrasse 8 Schriesheim 3. l. B. Basth. U. Pensian 2. Ludwigsfhaf Nuhig. Landaufenthalt in geschützt. Lage, unmitttebar v. hübschen Laub- u. Tannenwaldungen, Schöne Spaziergänge u. Ausflüge. Eigene Forellenteiche in schönem Wiesental, Garten, Badeeinrichtung u. Telephon i. Hause, Pension zu.50 Mk., Kinder 2 Mk. Anerkannt Zute Küche, reine Weine(eig. Gewächs), Bier v. Fass. Frühsaison April-Mai besonders empfohlen. Bes. Wilhelm Krämer. 1342e Neckartal Schönau bei Heidelherg. Ausflugsort Lochmühle. 80 Min. von Ziegelhausen, durch berrl. Wald. Schöne Lokale; reine Weine. Schroedel-Bräu, hell und dunkel. Gut bürger⸗ Uiche Küche. 355 L. Edelmann. 10 Hoidelberg gstaurant„zum Sutenberg 5 Min. v. Bahnhof. Von hier aus schöne Ausflüge zum Schloss und in's Neckartal. Bittagstisch von 1 Mk. an, Schroedl-Bräu(hell u. dunkel, reine Weine, fl. Küche.[ardel Es empfehlen sich: Carl Bordolo. Sidelberg. Beim Hauptbahnhof ung Hauptpost gelegen 2786 rs —.— Aug. Weniger. Gutbürgl. Haus. Besuchtes Wein⸗ Tiegelhausen. Cagff,„Zur Pfalz“ (Shmer Ausflugsoht) 2656 Agrosse Säle, selbstges. Wein, Bier(Durlacher Hof-Bräu Hannhelm) Allen Vereinen u. Gesellschaften bestens empfohlen. L. Runs⸗ Luftkurort Zwingenberg a. M. Qastnhaus„zum Schiff“ Gs8h. Harriche Lage am Neckar und am Walde. Für grössere Gesell- Schaften geeignete Lokss.— Vorzügliche Küche und Keller. inage Femsäoem. 4344e Kurbaus St. Annaberg vormals A. BOtz. 8 Min. von Bad Gleisweller.— Bahnstation Edenkoben oder Landau.— Telephen No. 32 Amt Edenkoben.— In herrlicher Waldgegend.— Am Fusse der bekaunten Wallfahrts-Kapelle St. Annaberg gelegenes Restaurant. Herrl. Rundschau in die Bbene. Pension von 3 Mk. an. Gute Küche. Selbstgezogene Weine. Civile Preise, Zu freundlichem Besuche ladet ein 489e Rosa Hochtritt-Stadler. 2 Sgs, hotel Schtwan r, Centrale Tage Dirmasens à. Exerzſierpl. Baus ersten Ranges.— Dampfheizung.— Clektr. Licht. — Uornehm ausgestattete Fremdenzimmer.— Moderne Restauratſons- und Gesellschaftsräume. Sperial-⸗Ausſchank der Rönigl. Bapyer. Staatsbrauerel „Welhenstephan“, sowie dſverser heller Biere. Telephon Ho. 278.(as7 Oscar Lebeck. — 2 i Oden· Rurort Lindenfels ez wald. Hôtel Odenwald, Bes. A. vogel. Erstes und grösstes Hötel am Platze. Elektr. Licht. Volle Pension Mk. 4— u..50. Telephon 9. Schöne Säle für grössere Gesellschaften, angenehmes Absteigequartier für Touristen. 5871 5 — Baden-Baden. Luftkurhötel„Früh““ mit Dépendance am Fusse des Korbmattfelsen, dureh Neubau be- deutend vergrössert u. der Neuzeit entsprechend eingerichtet, mit grossen gedeckten Verandas, schattigem Garten und umgeben von Nal herr Ta Waldungen. 25 Minuten vom Conversationshauge. ——— Solbad und Luftkurort Rappenau. (Station der Sisenbahnlinle fleldelberg—Hellbronn) Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden. HAzle Kurzeit 1. Mal bis Ende Oktober. Nonerbautes Solbad, höchstgradige Sole-, Sol-, Kohlen- gäure, Dampf- und Heissluftbäder, Douche u. Inhalationen. Glänzende Heilerfolge bei allen rheumatischen Leiden, ahronischen Knochen- und Gelenkseiterungen, Skrophulose, Rachitis, Frauenkrankheiten u. s. Ww.— Schöne Anlagen und Hochwaldungen. Herrliche Ausflüge ins nahe Neckartal. Gute Verpflegung in nachgenannten Gagthöfen u. Pensionen. 2Bad-Hotel zur Saline“(L. Egly). Telephon No. 6. Feusion„Landhaus Reichardt“,(Ach. Reichardt.) Fension Lina Braun. Gasthaus z.„Deutschen Kalser“, Badearzt C. Münz. Frespekte u. näh. Auskunft ertellt d. Bürgermeisteramt. —— Vimpfen a. N. athilden-Bad. Seobaa, Inhalatorium. Herrlich und schattig ob dem Neckar gelegen. WInterhauserl 1) Kotel Hesperla, erstklassig, eröffnet Januar 1906. 5¹101 Bordighera im 2) Grand Hotel des nes britanniques in grosssem Park. Centralheizung. Rheinpfalz und Mein 11 Brillanter Ausflug 1! die Perle der Pfalz Neustadt a. Haardt. Wundervolle Eage! 6 Berühmter Weinort! NB. Sonntagskarten ab Ludwigshafen Mk. I. 10. Fension und Restauration. Tel. 169. 381e] Bes. A. Früh. Bühl(Baden). Gasthof„zum Sternen“. Tel. 86.— Comfort. Fremdenzimmer. Gute Küche. Spezialität: reine seihstgezog. Durbacher Weine, Bäder im Hause. Eigener Wagen. Hausdiener 2z. jed. Zuge à. Bahnh. A. Edelmann, Bes. 347e Freiburg i. Breisgau. Park-Hotel Hecht Haus I. Ranges. Meu eröffnet. Telephon 112. Ruhige, freie und zentrals Lage, 5 Min. vom Hauptbahn⸗ hof rechts. Modernster Comfort, prachtvolles Vestibul. Fahrstuhl. Hlektrisches Licht. Zentralheizung. Büder- Vorzugspreisé für Geschäfts-Reisende, besondere Schreib- und Ausstellungs⸗ zimmer. PVorzügliche Küche.— Neine Weine. Feines gemütliches Wein- und Bier-Restaurant. Besitzer;: Gustaw MHecht bisher: Hotel und Cafs Thomann Luftkurort 1860] in zentr. Lage im südl. bad. Schwarz- Wald. Prachtvolle Waldspaziergänge. Hotel Sonne mit allem Komfort, nebst neu erbauter Park-Villa eße Lage, in Mitten des bekannten grossartigen Parks, direkt an Hochwald anschliessend. Näheres d. Prospekt. A. Wissler. 5072 Ottenhö fen seasarzwan„UHNTvasSeL-Hötel- Neu erbaut, mit freundllichen Fremdenzimmern, Zeparatsaal mit Klavier. Gute bürgerliche Küche. Stets Forellen. Kalte u. warme Büder. Ausgeseichnete Weine. Bier vom Fags. Zentralpunkt für Auflüge nach Allerheiligen, Eichkopf, Edekrauengrab u. 8. v. Mässige Preise, Rendez-vous-Platz der Fremden, Tourist. Aus⸗ flügler. Säle f. Vereine u. Gesellschaft. J. Kaeskammer, Eig.[864e Marienbader Rudolfsquelle Stärkstes natürliches Gichtwasser gegen Gicht, harnsaureDisthese, Blasen- leiden ste. Beste Hülfe b. veralteten Leiden Altbewährte alürpefſanstaft und milde Lage. 485 Meter Üb. d. Meer. Prospekte gratis. SSSSS Hohenwaldau⸗ Stuttgar-t. — CFost Degerloch.) Luftparks. Herrliche 485— Anstalt. Diätkuren, Lufthütten, Marienbader Mineralwasser- Versendung. Süddeutsche Hellanstalt für 2 = Lungenkranke in Schömberg b. Wildbad. chönste, waldige Lage in schützter und sonniger Höhe im Schwarzwald. Volle, sehr gute Pension inkl. ärztlich.Behandlung von Mk. 450 an Prospekta frel duroch die Dlrektlon. 281 Dr. Banholzer's 15310 Kamillen-Balsam Frauentrost Wirkt absolut schmerz- u. Krampfstillend, beruhigend und die monatliche Störung der Berufstätigkeit vollständig be⸗ hebend. Unentbebrlieh für die Reise Preis pro Flasche Mk. 1 50 Eu beziehen durch die Apotheken oder direkt durch Dr. Sanholzer& Hager, chem, pherm. Fabrik G. m. b. H. München, Hohenzollernstrasse 76. Man achte auf die Schutæamarke und den Namen Dr. Banholser. — Sommerfrische im bad. Schwarꝛwald. Minute vom Uillingen, em- pfiehlt sich zu ruhigem Aufenthalt. Beste Empfehlungen- Inh.: Marie Juincke. 585e C. Luftkurort Gresgen. 710 m ü. d. M.— Im südwestl. Schwarzwald gelegen. Aerztl. empfohlen.— ¼ Std. v. Stat. Zell der Wiesentalbahn. Hasthaus U. Pe Auf reelle und Septe he Verpflegung, Fuhrwerk. Juni f 524e das Beste ei We *NDACHRE Badl. Sshwarzwald.— 800 m f. d. Meer. Rings von Tannenwaldungen eingeschlossen. Gasthof zum Engel Bäder im Hause— Flektr. Licht.— Freundliche Zimmer.— Forellenfischerei. 5282 Württbg. Schwarzwald Herrenalb. Lurasstet Funnassdurg Schönst gelegenes Haus am hiesigen Platze, Prächtige Park⸗ anlagen mit ger. Garten-Terrassen. Café. Kuranwendungon unter arstl. Leitung. Im Frühjahr Preisermässigung. Stallung. Eigene Oekonomie. Tel, No, 8.[498e]! Theod. Mummel. Freudensfadt. Bôtel Post. Besitzer: W. LAu. Alrenom. Haus mit neuerbauter Dependance. 55 Zimmer. EIHAILSHmer Bfer-Restauhamt. Wagen im Hause, 1423e] Telephen No. 9. sclensee Sanaforium Schloss veberimgs3, Jodaen. Ueberlingen, godensse. Naturheflanstalt ontert. alngeriohtet LftKüroft. 1400 qm Lustpark, eigener Wald, eigene Oekonomie. Zentral- heizung. Mässige Preise. Prospekte. Manu verlange meine Natur- heillehre(1 Har). fbr. med. Mleinschrod. Grossartig schöne Lage mit Rundblick über den Bodensee. 1272 Seebäder 14 Ostseebadd Graal I. M.„Wald-Höte!“? Höôtel I. Ranges, direkt a. Laub- u. Nadelwald, dicht a. Strand und Dampfschiff brücke, Warme Seebäder, bill, Preise. Prosp. Schmidt. Schwelz Kuranstalt Sennrüti in Degerskheim Kanton St. Gallen(Schwelz). 320 Meter ü. Heer. Diese Angtalt ist mit ihren Luft-, sonnen- und Dampfbädern, verbunden mit den Übrigen divers. Wasserprozeduren genau der Methode Wikli's angepasst. Komfortable Einrichtung und grosse Luftbadeparke mit müännlicher und weiblicher Abteilung. Kurgemässen Tisch u. Zweckentsprechendes Logis. Prospekte zur Vergüfung. 531e * Bergzabern. Zum drit ten Male ſeit die hieſige Kur⸗ anſtalt ſich unter der Leitung und im Beſitze des Herrn Dr. Boſſert befindel, ver⸗ ſendet dieſelbe ihren Jahres⸗ bericht. Demſelben können wir entnehmen, daß auch in dem verfloſſenen Betriebsjahre in⸗ folge des Anſehens und der Beliebtheit, deren ſich genannte Anſtalt erfreut, verſtärkter Zu⸗ ſpruch zu verzeichnen war, Viel trug dazu bei das freund⸗ liche Entgegenkommen, daz dem Leiter der Anſtalt be⸗ ſonders ſeitens ſeiner ärztlichen Kollegen zuteil wurde. Auch im verfloſſenen Jahre erfuhr die Anſtalt wieder manche Bereicherung durch neue Ap⸗ parate; beſonders war es die Elektrizität, die auch heuer wieder zu manchem glücklichen Heilerfolge führte, indem die ſtändigen Verbeſſerungen und Fortſchritte auf dieſem Gebiete ſich die Anſtalt zu Nutzen machte. Andere Badeformen beſtanden in Sool⸗ und Moor⸗ bädern, ſowie in Waſſer⸗ anwendungen nach den Sy⸗ ſtemen von Winternitz, Prisnitz und Kneipp, ſowie nach Herrn Dr. Boſſerts eigener erprobter Methode. Die Frequenz der Anſtalt betrug von April 1905 bis April 1906 326 Patienten, von denen 302 im Hauſe, 24 außerhalb desſelben wohnten Zu den Leiden, für die am häufigſten in der Anſtalt Heilung geſucht wurde, gehören beſonders Nervenleiden; aber auch Erkrankungen aller an⸗ deren Organe finden ſich reich⸗ lich noch in dem Berichte vertreten. Allein nicht nur kranke, ſondern auch erholungs⸗ bedürftige und altersſchwache Perſonen fanden hier Auf⸗ nahme und Pflege. Da häufig auch während der kalten Jahreszeit ſich Gäſte ein⸗ fanden, ſo hat ſich Herr Dr. Boſſert entſchloſſen, Zen⸗ tralheizung bei ihren Winter⸗ kuren einzuführen, die bekannt⸗ lich den Vorzug gewährt, allen Räumlichkeiten gleich⸗ mäßige Wärme mitzuteillen, eine Wohltat, deren ſich die Patienten ſchon im nächſten Winter erfreuen werden; auch ein Wintergarten wird durch Abſchluß der offenen Wandel⸗ bahn gewonnen werden. Hier ſei erwähnt, daß es verkehrt iſt, zu glauben, ein Kurgebrauch weiſe nur während der warmen Jahreszeit Erfolg auf. Sehr von Vorteil für die Anſtalt dürfte auch der Umſtand ſein, daß Herr Dr. Boſſert die wirtſchaftliche Leitung der An⸗ ſtalt wieder ſelbſt übernommen hat, wodurch mancherlei Miß⸗ ſtände vermieden werden; von beſonderem Werte erſcheint es, daß dadurch dem dirigierenden Arzte abſolute Kontrolle über die Lebensweiſe der einzelnen Leidenden ermöglicht iſt und Verletzungen der gegebenen Vor⸗ ſchriften hintangehalten werden. Wir ſchließen mit dem Wunſche, daß Herr Dr. Boert die Freude haben möge, ſeine Anſtalt in⸗ folge glücklicher Heilreſultate ſtets mehr und mehr frequen⸗ tiert zu ſehen. Promenaden-Hotel Fension 2 Minuten von den BAdl Ems le an ader 1858 Pension Man verlange Prospekt. Jabends. Sonntags von 10 bis 1 Uhr. mbulatorium⸗ für Herz⸗ und Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Beits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ rankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskraukheiten, Ouanie, chron. Wunden, oſſene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Heh. Schäfer Uientheil-Institut„Elektron“, I 3, 3, I. Syrechſtunden täglich von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr la. Apfelwein verſendet von 50 Etr. und 18 Pf an die Erſte Württ. Erxport⸗Apfelwein⸗Kellerei von Th. Rüdt, Sulz a. N. Preisliſte gratis u. frei.„n OSScseeeeeesees Bad. Schwarzwald, 1038 mn fl..M. Tufthurort Wiedenereck Bahnstation Utzenfeld i. Wiesen- tal u. Staufen b. Freiburg i. Br. Hervorragend schöne, ruhige und staubfreie Lage in nächster Nähe des bad. Belchen. Am Hähenweg Pforzheim—Basel gelegen. Gute Verpfleg., mässige Preise. Pen- slon, Restauration. Tel. Nr. 9, Schönau i. W. Briefe Post Utzen- feld. Prospekt gratis. 493 Bes.: Chr. Kochendörfer. Shce! Seseesssseee, ee fbonnement für den General⸗fnzeiger inkl. Bellagen: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 2 pfg. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſtaufſchlag II..42 p. Auart. Einzelnummer 3 pfg. Ceneral- der Stadt Ilannheim und Umgebung Induſtrie-Seitung —— fur Sũdweſtdeutſchland——-— Tel zhon-lummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(Hinnahme odn Druckarbeltenn 341 Redaktſoßgngn Expeditilon„„ 213 EeLrſcheint jeden Samſtag bend E 55 Inſerate Die Rolonel⸗Zeile 20 Pfg. Nuswärtige inſerate 25„ Die Reklame-Zelle 60„ Telegramm⸗fdreſſa: „Journal annheim“ E Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General-Hnzeigers“ n nur mit Senehmigung des berlages erlaubt Samſtag, 18. fuguſt 1000. —.— Die Jerſtörung der St. Michaeliskirche in Hamburg und die Rettung der„Pfalz“ bei Caub. Von Patentanwalt Reutlinger(Frankfurt a..) Nachdruck ohne Genehmigung des Verfaſſers verboten.) Die Hamburger Feuerwehr, eine der beſten der Welt, mit auserleſenen Löſchmitteln reichlich verſehen, von unerſchrockenen, wiſſenſchaftlich gebildeten und praktiſch erfahrenen Offizieren geführt, und bis zum letzten Mann im Kampfe mit dem Feuer wohlgeübt, ſtand am 3. Juli 1906 geraume Zeit einem vor ihren Augen mehr und mehr wachſenden Feuer faſt machtlos gegenüber. Und ſonderbar, als der Brand eine Ausdehnung gewonnen hatte, die ein zweites 1842˙) befürchten ließ, da gelang es der Feuerwehr in verhältnismäßig kurzer Zeit, das Rieſenfeuer niederzukämpfen. Freilich war das Endergebnis kein befriedigendes. Auch die Hamburger Feuerwehr erblickt, gleich allen Berufsfeuerwehren ihre vornehmſte Aufgabe nicht in der Feuerbekämpfung, ſondern in der Verhütung: die Michaelis⸗ kirche aber und zahlreiche Gebäude ihrer Umgebung waren ver⸗ nichtet, zwei Menſchenleben waren verloren. „Ich ſchließe mich der Auffaſſung an, daß der Brand der Michaeliskirche wäre verhütet worden, wenn man diejenigen Vorſichtsmaßregeln beobachtet hätte, die Lage und Beſchaffenbeit der Arbeitsſtelle und die Art der Arbeiten, die den Brand ver⸗ urſachten, erforderten. Offenbar ſind an dem leicht entzünd⸗ lichen Bauwerke, das bald nach dem Ausbruch des Feuers wie eine Fackel brannte, feuergefährliche Hantierungen vorgenommen worden und Vorſichtsmaßregeln wären umſo mehr am Platze geweſen, als im Falle eines Brandes ein raſches und wirkungs⸗ bolles Eingreifen der Geſamtfeuerwehr ausgeſchloſſen war. Zu den gedachten Vorſichtsmaßregeln gehören: Die Beaufſichtigung der Arbeiter und die Bereithaltung kleiner Löſchmittel. Warum dieſe naheliegenden Maßregeln unterblieben ſind, das iſt aus den vorliegenden Berichten nicht erſichtlich, doch trifft die Feuer⸗ wehr, die kein diesbezügliches Aufſichtsrecht beſaß, auch ohne Vermehrung ihrer Kopfzahl in Anbetracht der Größe Hamburgs kaum imſtande ſein dürfte, allen nach dieſen Richtungen etwa an ſie herantretenden Anſprüchen nachzukommen, keine Schuld. Wie ſegensreich aber die Bereithaltung auch unſcheinbarer Löſchmittel zu wirken vermag, das lehrt überzeugend der am 1. Auguſt ausgebrochene Brand der hiſtoriſchen, auf einem Felſen mitten im Rhein gelegenen„Pfalz“ bei Caub. 00 Zahlreiche Tageszeitungen haben berichtet, daß die„Pfalz vom Blitz entzündet, ein Raub der Flammen geworden ſei. Dem war aber nicht ſo. Der wackere Burgwächter und Führer der Staatsfähre Wilhelm Pfaff, ruderte, als er nach dem erſten Blitzſchlage eines über den Rhein ziehenden Gewitters vom Ufer aus ſah, daß die„Pfalz“ brannte, von wenigen beherzten Männern begleitet, des Gewitterſturmes ungeachtet nach der „Pfalz“, um zu löſchen und zu retten. Ein paar Waſſereimer waren zur Hand und raſch gefüllt, aber ihr Gebrauchswert war gleich Null. Nicht nur waren ſie auf den beängſtigend engen Treppen nur ſchwer zu befördern, ſie waren auch in dem dichten, an mehreren räumlich getrennten Stellen brennenden Holzwerk kaum zu handhaben. Was von ihrem Inhalte auf der Treppe und beim Zureichen nicht verſchüttet wurde, das floß beim Aus⸗ gießen größtenteils daneben. Glücklicherweiſe hatte ein Bezirksverein des Vereins deut⸗ ſcher Ingenieurene) gelegentlich eines auf der„Pfalz, ab⸗ gehaltenen Sommerfeſtes, zum Dank dafür, daß die Regierung die Veranſtaltung auf der„Pfalz“ geſtattet hatte, der ehr⸗ würdigen Burg einen Handfeuerlöſcher geſtiftet und mit dieſem Apparat bewirkten die Reiter die Erhaltung der Pfalzt So ſchwach der Strahl dieſes kleinen handlichen Apparates erſcheint, ſo leiſtete er doch, Dank des hohen Druckes unter dem er aus⸗ tritt, in der Hand der kühnen Männer vortreffliche Dienſte und ehe ſein Inhalt gänzlich verſpritzt war, war die Gefahr beſeitigt. Die Cauber Feuerwehr— es iſt eine freiwillige und eine Pflicht⸗ am Platze— brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu reten. Fachleute werden einwenden, daß das Feuer nicht ſehr bedeutend geweſen ſein könne, wenn es von Laien mit Hilfe eines kleiner Handlöſchers bewältigt werden konnte. Das gebe *) Vom 5. bis 6. Mai 1842 zerſtörte in Hamburg der be⸗ kannte große Brand 75 Straßen mit 4219 Gebäuden, darunter 3 Kirchen und mehrere andere öffentliche Gebäude. 20 000 Men⸗ ſchen wurden obdachlos. Der Verfaſſer. Meines Wiſſens der Mittelrhein. Bezirksverein(Koblenzu ich gern zu. Aber ohne den Apparat wäre das Feuer nicht gelöſcht worden, wäre die Pfalz abgebrannt. Und darauf kommtes allein an. Auch das Feuer, das die Michaelis⸗ kirche vernichtete, war anfänglich ſo klein, daß man es mit einem Handlöſcher hätte erſticken können und nicht elementare Gewalt hat es hervorgerufen, ſondern Menſchenhand. Man hat der Geſellſchaft, die den Apparat vertreibt, der in Caub verwendet wurde, einen Vorwurf daraus machen wollen, daß ſie nach dem Brande der St. Michaeliskirche öffentlich behauptet hatte, durch Bereithaltung ihres Apparates hätte die Kirche gerettet werden können. An eine derartige Reklame iſt man in Deutſchland noch nicht gewöhnt, ſie verſtößt gegen unſer ethiſches Empfinden. Die Geſellſchaft aber ſagt, ſie könne ſolcher Reklame nicht entbehren, da Feuerlöſchapparate zu den Gegen⸗ ſtänden gehörten, die ohne dringende Anregung nicht gekauft würden. Ich glaube, man muß der Geſellſchaft Recht geben. Ohne ihre Reklame wäre der Ingenieur⸗Verein wohl nicht auf den Gedanken gekommen, der„Pfalz“ einen Feuerlöſcher zu ſtiften, und den Felſen im Rhein ſchmückte heute nicht mehr die nur wenig beſchädigte Burg, ſondern eine Ruine. Zur Frage des Zwiſchenhandels in der Eiſeninduſtrie. Ein Artikel der Rh.⸗W. Ztg., der anſcheinend die Auffaſſung und Abſichten leitender Perſönlichkeiten des Stahlwerkverbandes wiederſpiegelt, führt zur Frage des Eiſenkontors aus:„Der Aus⸗ tritt des Kommerzienrats Klöckner aus der bedeutendſten Eiſen⸗ Handelsfirma Carl Später und ſeine Etablierung unter eigener Firma in Duisburg hat die Frage der Stellung und Bedeutung ds Zwiſchenhandels in der Eiſeninduſtrie wieder in ein akutes Stadium gebracht und anſcheinend diejenigen Stahlwerke etwas beunruhigt, die ſich bis jetzt noch keiner Handelsfirma angegliedert haben. Es baben deshalb mehrmals Beſprechungen zwiſchen ſolchen Werken ſtattgefunden und zwar wurden genannt die Werke Friedr. Krupp, Gutehoffnungshütte, Thyſſen u. Co. u. a. Im Voraus ſei bemerkt, um irrtümlichen Auffaſſungen vorzubengen, daß der Stahlwerks⸗ verband als ſolcher mit der Sache nichts zu tun hat und die Ab⸗ ſichten, die man nach dieſer Richtung demſelben unterſchiebt, er wolle den Zwiſchenhandel lahmlegen— ſind nicht zutreffend. So⸗ weit wir über die Anſchauungen, die im Stahlwerksverband über dieſen Punkt vorherrſchen, unterrichtet ſind, hält man auch hier an der Anſicht feſt, daß der freie Handel nicht gut zu entbehren ſei, be⸗ fürchtet nur, daß die überragende Bedeutung einiger Werkshändler⸗ firmen, der Entwickelung des freien Handels ſowohl wie der des Stahlwerksverbandes nicht ſonderlich förderlich ſei. Was die Be⸗ ſprechungen nun betrifft, welche in Düſſeldorf noch am letzten Samstag ſtattgefunden haben, ſo ſind ſie, wie wir hören, vorerſt reſultatlos geblieben. Es bliebe alſo nur die Möglichkeit für die intereſſierten Werke, das Beiſpiel anderer Werke nachzuahmen und ſich mit beſtehenden Händlerfirmen zu vereinigen oder ſich ſelbſt neue zu errichten. Das letztere wäre mit Rückſicht auf die be⸗ ſtehenden Händlerftrmen, deren Exiſtenz dadurch noch mehr ge⸗ fährdet würde, kaum ratſam. Haben doch unſtreitig heute ſchon die mit Werken verbundenen Händlerfirmen bereits das Uebergewicht über die freien Händler. Nachſtehende kurze Zuſammenſtellung der Werkshändler wird das zeigen. Es ſind durch Intereſſengemein⸗ ſchaft verbunden: Carl Später, Koblenz, Duisburg, Berlin, Ham⸗ burg mit Rombacher Hütte und Lothr Hüttenverein; Gebr. Röch⸗ ling, Duisburg mit Röchling'ſchen Eiſen⸗ und Stahlwerken; Joſ. Nöther u. Co., Mannheim mit de Wendel; Klöckner u. Co. Duisburg mit Haspe, Lothringer Hüttenverein, Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Drahtinduſtrie; F. A. Banzhaff, Köln mit Aachener Hütten⸗ Akt.⸗Verein; Hirſch u. Co., Frankfurt a. M. mit Eiſenhütten⸗Aktien⸗ Verein Düdelingen; Thyſſen u. Co. Berlin, Meiderich mit Deutſcher Kaiſer und Thyſſen u. Co.; Joſ. Ravene Sne., Berlin mit Ver. Königs⸗ und Laurahütte. Und mit Rapene wiederum iſt eine Reihe Händler liiert, zu denen u. a. H. Aug Schulte, Dortmund und Peter Holzrichter, Barmen gehören. An bedeutenden freien Händ⸗ lern kämen ebenfalls in Betracht Georg von Cölln, Hannover, Köln; F Hackländer, Kaſſel und Dortmund; Steffens, Nölle u. Cie., Eſſen; Seiler u. Schläfke, Hannover; Hch. Schütte, Hamburg; M. Marum, Mannheim; Gebr. Trier, Darmſtadt; J. A. Lerch Nachf. u. Seippel, Hamburg. Außer dieſer beſteht allerdings noch eine ganze Reihe mitt⸗ lerer und kleinerer Firmen, die für den Großhandel aber weniger in Betracht kommen. Da es noch eine ganze Reihe leiſtungs⸗ fähiger Werke gibt, ſo bieten ſich für die freien Händler alſo noch gewiſſe Chancen. Und wir glauben, daß hierin die beſte Löſung für die Händlerfrage zu ſuchen ſein dürfte. Jedenfalls dürfte es als der beſte Weg anzuſehen ſein, auf dem man zu der zweiten Stufe gelangen kann, nämlich zur Syndiszierung des Handels ähnlich wie es beim Kohlenſyndikat bezw. Kohlenkontor mit Erfolg ge⸗ ſchehen iſt. Wir verkennen dabei nicht, daß hier unvergleichbar größere Schwierigkeiten zu überwinden ſind als dort, aber wenn ſchon, wie ja in den letzten Beſprechungen angeregt, ein gemein⸗ ſames Eiſen⸗Verkaufskontor unter dem Stahlwerksverband möglich ſein ſollte, ſo dürfte dies nicht unter Ausſchaltung, ſondern nur unter Einbezug des beſtehenden Handels zu verwirklichen ſein. Dem Verſchmelzungsprozeß ſtehen aber keinerlei Hinderniſſe im Wege im Gegenteil wird derſelbe durch den Vertrag des Stahlwerks⸗ berbandes noch gefördert. Derſelbe enthält eine Beſtimmung, wo⸗ nach den mit Werken liierten Händlerfirmen gewiſſe Vorrechte ein⸗ geräumt werden und beſagt ausdrücklich, daß dieſe Vorrechte auch auf diejenigen Händlerfirmen ausgedehnt werden ſollen, welche ſeitens einzelner Werke noch errichtet werden. Der Weg der An⸗ gliederung iſt den Werken alſo unbenommen und wenn die letzten Beſprechungen zwiſchen den eingangs genannten drei Werken eben⸗ falls zu dem Reſultat führten, daß die Idee eines gemeinſamen Verkaufskontors noch als verfrüht und unmöglich erachtet und der⸗ jenige der Angliederung einer beſtehenden Händlerfirma als das nächſtliegende und zweckmäßigſte erkannt wurde, ſo iſt damit un⸗ zweifelhaft dargetan, daß eben dieſe Angliederung ſich als der beſte Weg zur weſteren Verwirklichung des Syndizierungsgedankens und zur Händlerfrage erweiſt. Dur Artikel geht weiter auf die Verhältniſſe der Gutehoff⸗ nungshütte und Krupp in dieſer Frage näher ein und ſchließt mit Hinblick auf die Thyſſenſche Aktion, die ja den Stein ins Rollen gebracht hat:„Die Firma Thyſſen iſt(im umgekehrten Verhältnis) mit Später eine der erſten geweſen, die ſich unter eigener Flagge in Berlin eine Handelsfirma errichtet und angegliedert hat, zu der ganzen Bewegung alſo mit den Anſtoß gegeben hat. Sie hat noch in letzter Zeit eine weitere Verkaufsſtelle(für Roheiſen) in Meiderich errichtet. Die Firma Thyſſen verfolgt im Gegenſatz zu anderen Firmen das Prinzip, auch die kleinſten Mengen an direkte Verbraucher abzugeben und den Händlern auf die Weiſe zu ent⸗ ziehen. Während Später beiſpielsweiſe an einer Reihe größerer Plätze Zweigniederlaſſungen unterhält, iſt die Firma Thyſſen u. Co. über das Weichbild Berlins nicht hinausgekommen, was bei der ſonſtigen Bedeutung, die die Firma Thyſſen u. Co. erlangt hat, auf⸗ fallen muß. Der Handel iſt aber ein eigen Ding, und jeder tüchtige Fabrikant und Finanzmann iſt ein guter Händler. Eben deshalb aber darf man den Handel nicht unterſchätzen. vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf den tonangebenden internationalen Getreidemark⸗ ten iſt eine beachtenswerte Aenderung der Situation nicht ein⸗ getreten. Die bereits ſeit Wochen anhaltende rückläufige Bewe⸗ gung machte weitere Fortſchritte, zumal die Ernteberichte allent⸗ halben günſtig lauten. Auf Baſis des am 10. ds. Mts. publi⸗ zierten Berichts des Ackerbaubureaus in Waſhington ſchätzt der Statiſtiker der Newyorker Produktenbörſe(Mr. Heinzer) das Ergebnis an Sommerweizen auf 278 830 000 Bufhels gegen 293 221000 Buſhels im Monat Juli und gegen nur 246 517000 Buſhels im Auguſt 1905. Die ſichtbaren Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten ſind nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 41211 000 Buſhels auf 4439400 Buſhels angewachſen. Zur ſelben Zeit des Vorjahres betrugen die Vorräte nur 22 406 000 Buſhels und waren demnach im Jahre 1905 um rund zirka 22 000 000 Bufhels kleiner als in dieſem Jahre. Daraus iſt erſichtlich, daß die Vereinigten Staaten in dieſem Jahre eine reiche Ernte einbringen. Dies darf auch als Grund betrachtet werden, daß die ſich drüben geltend machende bedeutende Export⸗ rachfrage, ſowie die ungünſtigen ruſſiſchen Ernteberichte auf das Preisniveau keinen Einfluß ausüben. Aus Spanien, das im letzten Jahre ſtarken Importbedarf aufzuweiſen hatte, liegen ekenfalls günſtige Ernteberichte vor. Auch der am 6. ds. Mts, vom Kaiſerl. Generalkonſul in Konſtantinopel veröffentlichte Bericht über den Saatenſtand und die Getreideernte in der Türkei lautet günſtig. Speziell in Oſtrumelien ſoll das Ergebnis ſowohl der Beſchaffenheit als auch der Menge nach gleich ausgezeichnet ſein und um 30 pCt. höher als im Vorjahr geſchätzt werden können. Ebenſs günſtig wird der Ausfall der Ernte in den Wilajets Salonik und Koſſovo bezeichnet. Die amerikaniſchen Notierungen ſind im Vergleich zur Vorwoche: New⸗Nork.ſ8. 16./. Diff. Chicago.8. 16./½8. Diff. September 79 77/¾867—17/ 72⁰ 70¼.—21 Dezember 82½ 80¼—1¼ 1 Mai 84% 82¼—1% 78˙ 7701% Unſere deutſchen Märkte ließen bei Beginn der Berichts⸗ woche infolge der niedrigeren Temperatur eine feſtere Stimmung erlennen, doch konnte ſich dieſelbe nicht behaupten. Im Gegenteil, unter dem Drucke der günſtigen Ernteberichte, ſowie infolge des ſtarken Weizen⸗Angebotes von Nordamerika bröckelten die Kurſe aß und die Umſätze im Eif⸗Geſchäft waren daher klein. Unter, Meſen Umſtanden ging denn auch der Preis an der Berliner Börſe für Septemberware von M..75 um.50 M. auf M. 173.50 und für Dezemberware von M. 178 um M..50 auf M. 176.50 zurück, In Roggen war das Geſchäft gleichfalls klein. Die Käufer berhaſten ſich reſerviert und es wurde nur einiges in neuer Ware Umgeſetzt, während fremde Ware vernachläſſigt blieb. Die f laue Fendenz am Weltmarkte für Weizen übte gleichfalls einen Druck auf die Stimmung aus. An der Berliner Börſe mußten die Preiſe infolgedeſſen in den letzten 8 Tagen für Septemberlieferung von M. 156,25 um M..25 auf M. 155 und für Dezemberware von M. 158 um.75 M. auf M. 157.25 reduziert werden. Die Maismärkte verkehrten im Einklang mit der chwachen Haltung der Weizenmärkte in rückläufiger Bewegung. Anſehnliche Zufuhren, ſowie die bedeutenden günſtigen Ernte⸗ berichte von Nordamerika übten einen merklichen Druck auf die Preiſe aus. Auf Grund des Waſhingtoner Londwirtſchaftlichen Berichtes berechnet der Statiſtiker der Newyorker Produktenbörſe das kommende Maisergehnis guf 2 713 194000 Buſhels gegen 2 70g f41 000 Buſhels am 1. Juli ds. Is. und gegen 2 707 994 000 Bufhels. im Auguſt des vorhergegangenen Jahres. Die amerika⸗ niſchen Notierungen ſind: New⸗PYopk./8. 16.8. Diff. Chieago.8. 16./8. Diff. September 56˙/ 55¼,— 8 40,% 48—%/ Dezember 53 õ52%— 5— Mai—1— 455/ 4456—108 8 einigten Stagten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen g 165 000(i. B. 3 165 000 Sack). Newyork notiert: Rio Ro 7 loko Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. 9. Auguſt 8⅝.05.05.05.10.15.80 16. Aue 8ů59 ZJjJVTCTTC Nff.—5=5—— +5 10 Die Zuckepmärkte verliefen in dieſer Woche in ruhigerer Haltung. Fhaue Londoner Meldungen, ſowie günſtige Berichte über den Stand der Rüben und ſtarke Abgaben der Rohzucker⸗ fabriken wirkten anfangs der Berichtsperiode verſtimmend, doch folgte ſpäterhen wieder eine teilweiſe Exholung, da die deutſchen Ver⸗ Hauchsziffern befriedigten. Nach dieſer Statiſtik betrug der Ver⸗ brauch im Monat Juli d. Is. 124 765 Tonnen gegen 102 527 Ton⸗ men im Vorjahre und gegen 107 742 Tonnen in 1904; und in der Heit vom 1. September 1905 bis Ende Juli d. J8. 4 020 146 Ton⸗ nen(gleichzeitig im Vorfahre 885 134 Tonnen, 1903/04 1026 261 Tonnen]. Auch die neuerdings aus London gekabelten feſteren Marktberichte, woraus man auf erneute Abſchlüſſe nach Amerikz ſchließt, deren Beſtätigung jedoch abzuwarten bleibt, trugen zur Er⸗ Bolung bel. Auf dem Rafffnadenmarkt iſt die Stimmung freundlich und die Nachfrage nach Raffinadezucker eine zufriedene. Die Vor⸗ ſräte in den Vereinigten Stagten ſind in den letzten acht Tagen von 293 000 um 3 000 auf 296000 Tonnen geſtiegen. Der Ge⸗ ſamtlagerſtand in Hamburg betrug insgeſamt 1063 600 Sack, gegen die Vorwoche 101900 Sack Abnahme und gegen den gleichen Zeit⸗ punkt des Vocjahres 225 900 Sack weniger. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen 2000 Tonnen und die Geſamt⸗ ankünfte ſeit. Januar 914000 Tonnen. Der Wochenumſaß an der Magdeburger Börſe beläuft ſich dieſe Woche auf nur 100 000 gegen 79 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Aug. Sept, Okthr. Okt./ Dez. Jan,März Mai 10. Nagf 18.10 17.05 17.88 17,7/5 17.85 18,15 17. Augu 18.30 17.95 17.70 17.85 17.85 18.10 Diff. 10— 15—10——5 Die Baumwollmärkte haben ſeit unſerem letzten Bericht, vor 14 Tagen, einen ſtarken Preisrückgang erlitten, der hauptfäch⸗ lich durch Großabgaben der amerikaniſchen Spekulanten herbei⸗ geführt wurde. Ihr Vorgehen beſtätigt mehr als alles andere die bisherigen Berichte privater Sachverſtändiger über die günſtigen Ausſichten für die Baumwoll rnte. Auch umfangreiche Zufuhren und vorteilhafte Witterungsberichte riefen ſtärkeres Angebot und ein aggreſſſves Vorgehen der Baiſſſers lexvor. Ende der Berichts⸗ woche trat eine kleine Erholung ein, da Meldungen über reichlicher Gebete ſeitens der Spinner aus den Neu⸗England⸗Staaten dem Markt eine Unterſtützung boten. Zum Export gelangten in den letzten 14 Tagen bis zum 18. d. M. nach Großbritannien 4851 000 nach dem Kontinent 6 445 000 und zuſammen nach Japan und Me⸗ Tikg 206 000 Ballen. Die Zufuhren belaufen ſich in den letzten 14 Tagen auf 113 000 Ballen und die Geſamtausfuhren während dieſer Saſſon bis zum 16, d. Mts. betr igen 18 218 000 Ballen. New⸗ vork notiert: Loko Middl. Aug. Sept. Okt. Nov. Okt. Jan. 9. 0 10.90.95 10.08 10.28 10,25 10,2 10.37 160, 1 10.80 9,16.24.40.45.50 65..57 iß.—60 ne s e 80 Die Pforzheimer Gold⸗ und Silber⸗ Induſtrie iſt auf der 3. Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung zu Dresden in einer Sonderausſtellung in ſehr umfänglicher Weiſe vertreten. Einige Angaben im Journal der Goldſchmiedekunſt geben gleich⸗ zeitig über die Bedeutung der Pforzheimer Induſtrie willtommene Auskunft. Sie verdankte ihre Entſtehung dem badiſchen Fürſten⸗ hauſe. Markgräfin Karoline von Baden, die hochſinnige Gemahlin des ſpäteren Großherzogs Karl Friedrich, berief ausländiſche Lehrmeiſter zur Anlernung der Kinder des Jandeswaiſenhauſes nach Pforzheim, Im Jahre 1747 wurde ein Genfer Uhrmacher namens Autran mit der Gründung der erſten Fabrik betraut. Zunächſt fſollten Uhren fabriziert werden, bald wurden auch Schmuckgegenſtände in Stahl, als Ketten, Berloques u. anderts hinzugenommen. Autran leiſtete indes nicht Genügendes. An ſeine Stelle trat ſpäter Ador. Er war der erſte Fabrikant, der Pforzheimer Schmuckwaren durch Händler auf die deutſchen Meſſen brachte, ja ſogar nach Frankreich und Rußland ver⸗ kaufte. Zehn Jahre ſpäter beſtanden ſchon zehn ſogenannte Bijouterie⸗Kabiſſette von einheimiſchen Eigentümern. In der Folge hat die Pforzheimer Induſtiſs wechſelvalle Schickſale zu beſtehen gehabt. Entſprechend ihrem Weſen als Luxusinduſtrie ging es in bald kürzeren bald fängeren Zwiſchenpaufen bald aufwärts, bald abwärts, im graßen und ganzen aber vorwärts. Im Jahre 1848 betrug die Zahl der Arbeiter 1000. Im Revolutionsjahr 1848, während des italieniſchen Krieges 1859 und während des deutſchen Krieges ſtanden die Geſchäfte monate⸗ lang ſtill und piele Arbeiter aus den umliegenden ländlichen Ortſchaften mußten wieder zu landwirtſchaftlicher Beſchüftigung zurückkehren. Aber immer wieder erholte ſich die Pforzheimer Induſtrie. Im Jahre 1858 beſchäftigte ſie 4000, im Jahre 1869 6000 Arbeiter. Einen mächtigen Aufſchwung nahm die Pforzheimer Induſtrie infolge des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges. Mit wuchtigen Tatſachen wurde hier die alte Lehre bewahrheitet, daß das materielle und kulturelle Wohl eines Volkes auf das innigſte mit der polttiſchen Macht verknüpft iſt. Bis zum Jahre 1870 war Paris der unbeſtrittene Zentralpunkt der Bijouterie⸗ fabrikation und des Bijouteriehandels. Es verſorgte einen großen Teil Europas und der überſeeiſchen Länder mit Schmuckwaren. Da brach plötzlich der Krieg aus. In Pforzheim herrſchte, trotz der feſten Zuberſicht guf endlichen Sieg, doch bei der Nähe der damaligen Grenze großer Schrecken. Alle Fabriken wurden als⸗ bald geſchloſfen und dadurch die Arbeiter in ſchwere Sorge und Aufregung gebracht. Die bangen Tage gingen indeſſen raſch dorüber. Schlag folgte auf Schlag, Sieg auf Sieg. Mit der Belagerung von Paris wurde die Hauptbezugsquelle der Welt für Bijouterieartifel auf Monate hingus verſtopft. Da wandlen ſich die fremden Einkäufer nach Pforzheim und wurden hier mit Staunen gewahr, daß ſie ſchon früher Pforzheimer Waren in Paris von Pariſer Kommiſſionären zu bedeutend höheren Preiſen gekauft hatten; ſte hatten eine billige Bezugsquelle entdeckt. Der Uebergabe von Paris folgte der Kommuneaufſtand, wodurch der Pariſer Schmuckinduſtrie neue ſchwere Schläge verſetzt wurden und Pforzheim erſt recht in die Höhe kam. Nach dem ſiegreichen Krieg kamen einige Jahre der höchſten Blüte. Mit der Ge⸗ winnung Nordamerikas hatte die Pforzheimer Induſtrie ihren Hauptſchritt zur Eroberung des Weltmarktes getan. Die Arbeiterzahl ſtieg auf über 7000 in 425 Betrieben. Dieſe Zahl iſt ſeitdem noch bedeutend gewachſen. Heute beſchäftigt die Pforzheimer Gold⸗ und Silberwareninduſtrie in mehr als 1000 Betrieben etwa 25 000 Arbeiter mit einem jährlichen Umſatz von 125 Millionen Mark. An Löhnen wurden 1905 eiwa 21 Mill. Mark ausgezahlt. Etwa 15 000 Arbeiter kommen morgens meiſt mit der Bahn zur Arbeit nach Pforzheim und fahren abends wieder heim. Mehr als 50 badiſche und 70 württembergiſche Städte und Dörfer hängen mit ihrem Erwerb mit der Stadt Pforzheim zuſammen. An der Dresdener Ausſtellung ſind 38 der hervorragendſten Pforzheimer Firmen beteiligt. Man erhält dadurch ein gutes Bild von Pforzheims Leiſtungsfähigkeit. 19 Firmen hahen Gegenſtände in Gold, 8 ſalche in Silber und Stahl, 11 ſolche in Double ausgeſtellt, und zwar nicht beſondere Ausſtellungsſtücke, ſondern die Ware, die fortgeſetzt angefertigt wird. Man ſteht alſo nicht, was die Induſtrie leiſten könnte, ſondern was ſie katſächlich leiſtet. Und das iſt gut ſo. Die marktgängige Ware bildet den Kern der Ausſtellung, doch ſieht man auch Juwelenſchmuck vornehmer Art und Stücke nach modernen Künſtlerentwürfen. Die Seele der Ausſtellung iſt der Pforzheimer Kunſtgewerbeverein, der 1877 gegründet wurde, der letzt 2000 Mitglieder zählt und ſich um die heimiſche Induſtrie die größten Verdienſte erworben hat. Die Ausſtellung iſt ſicherlich geeignet, dem Beſchauer Hochachtung vor der Pforzheimer Gold⸗ und Silberinduſtrie einzuflößen. Allgemeines. Was man in England über unſere induſtriellen Verhältniſſe denkt. Einem Bericht des engliſchen Konſuls in Frankfurt g. M. entnehmen wir über die Lage der deutſchen Papier verarbeitenden Induſtrie im Vergleich mit der engliſchen— die deutſche Papier⸗ induſtrie iſt nach der in den Ver. Staaten von Nordamerfka die größte auf dem Weltmarkte, der amerikaniſchen iſt ſie übrigens auch qualitatin gewachſen— folgende, ſehr bezeichnende Aus⸗ führungen— unſere Quelle iſt die Hofmann'ſche Papierzeitung—: „Das Geſchäft nach Amerika hat ſich weiter ausgedehnt und es iſt dahin gekommen, daß anſtelle Englands jetzt Amerika als das beſte Abſatzgebiet Deutſchlands gelte. Es wird aber alsdann feſt⸗ geſtellt, daß durch die hohen Zölle die deutſche Induſtrie gegenüber den durch den Freihanel begünſtigten engliſchen Erzeugern ſchädlich becinflußt ſei und erfolgreichen Wettbewerb im Weltmarkt kaum aufrecht erhalten könne. Die engliſchen Erzeuger vermögen ſich Roh- und Hilfsſtoffe billiger zu beſchaffen als die deutſchen; der britiſche Arbeiter könne mit einem billigeren Lebensunterhalt rechnen und das in die Höhe getriebene deutſche Beſteuerungs⸗ weſen wirke höchſt unvorteilhaft auf die Erwerbsfähigkeit Deutſch⸗ lands ein. Aus dieſem Grunde ſeien bereits bedeutende Firmen der Papier vergrbeitenden Induſtrie dem Gedanken nahe getreten Zweigniederlaſſungen in England zu gründen.“— Mag auch bei dieſer Schilderung manche Uebertreibung durch die engliſche Brille des Beobachters am Main mitunterlaufen, Begchtung berdienen derartige Betrachtungen dach. Handelsberichte. Hamburger Zuckermarkt. (Oriainalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In der verfloſſenen Berichtswoche ſind die Kurſe mit geringen Unterbrechungen langſam um ca. 30 Pfg. für ſämtliche Termine abgebröckelt. Der Grund hierfür iſt nicht etwa in ſtärkerem Reali⸗ ſationsangebot für Auguſt und September reſp. Fabritverkäufen für neue Ernte zu ſuchen, ſondern lediglich darin, daß unſer Markt etwas zu ſchnell nach oben gegangen war, während der treibende FJaktor, Amerika, der Beſſerung nicht entſprechend gefolgt war und weitere Offerten von Rübengucker in den letzten Tagen unbegchtet ließ. Daraus iſt unſerer Anſicht nach keineswegs auf ein Abflauen der guten Kaufluſt Amerikas zu ſchließen, ſchon die großen Ein⸗ ſchmelzungen dieſer Woche von wiederum 47 000 Tons ſprechen da⸗ gegen, ſondern es wird wohl jenſeits des Ogeans ehenſe tude hei uns lieber billige als teuere Ware gekauft. Jedenfalls bleibt die Nach⸗ frage für Auguſt⸗Lieferung eine ſehr gute, während andererſeits das verfügbare Material äußerſt knapp iſt, Vorgeſtern iſt die deutſche Verbrauchszahl für den Monat Juli bekannt geworden, welche 1 247178.⸗Itr. gegen 1 025 274 reſp. 1077 415 in den beiden Vorjahren beträgt und jedenfalls außerordentlich befriedigend iſt. Am 11. ds. ſah ſich Herr Otto Licht veranlaßt, ſeine erſte Schätzung für die Rübenzuckerproduktign in Europa in dieſem Jahre mit dem üblichen Vorbehalt herauszugeben. Er gelangte zu der Zahl von rund 6 000 000 Tons gegen 6900 000 Tons im Vorjahre, Bereits zwei Tager ſpöter war nach ſeiner Anſicht der Rübenſtand allgemein ſo ſehr gebeſſert, daß er ſeine Schätzung als um 800 000 Tons er⸗ höhbar bezeichnete. Nach den uns zugehenden Pripgtberichten hat ſich Rübhenſtand in den letzten 14 Tagen faſt gusnahmslos in ganz Deutſchſand erheblich gebeſſert und vereinzelte Klagen übper einen Rückſtand dem Vorjahre gegenüber serden durch außerordentlich günſtige Berichte ausgeglichen. Nur in Schleſien ſcheint vereinzelt eine gute Mittelernte in Frage geſtellt zu ſein. Das ohnehin kleine Hamburger Lager dürfte in den nächſten Wochen weiter ſtark ab⸗ nehmen. Die Abnahme in der letzten Woche betrug 109 000 Sack gegen 21 000 im Vorjahre. Das Geſchäft in weißer Ware hat in den letzten Tagen nachgelaſſen, auch die Nachfrage gus dem fernen Oſten iſt vorläufig unbedeutend, dagegen zeigt die Leyante namentlich für brompte Verſchiffung gute Kaufluſt, und ſendet, wenn auch zögernd, Gebote für Lieferung Oltober Degember. Die Entſcheidung üßer ein gutes oder ſchlechtes Exportgeſchäft nach dem HOſten liegt bei Ruß⸗ land, deſſen innerpolitiſche Zuſtände von nicht zu unterſchätzendem Einfluß auf ſeine Zuckerproduktion ſein werden. Aus den Kolonien verlautet nichts Neues, d. h. nichts Ungünſtiges. Wie immer erwartet man eine nicht unerhebliche ZJunahme der Rohrzucksrproduktion, Auguſt Okt.Dez. Jan März Mai 15. Auguſt: 18.05 17.65 17.85 18,05 8. Auguſt: 18.40 18.— 18.05 18.80 Hamburger Caffeemarkt. (Originalberjcht des„Mannhefmer General⸗Anzeigers“) Obgleich Kurſe eg. 1 Pfg. niedriger ſtehen als vor acht Tagen, war die Grundtendenz des Marktes jedoch während der ganzen Woche gut behguptek. Der Grund zu der Stetigkeit war die Furcht vor Valoriſation und hauſſegünſtigen Blütenberichten. Man be⸗ hauptet zwar vielfach, daß die zur Valoriſation nötigen 15 009 000 Dollars von Europa kaum gegeben werden dürften, hauptſächlich weil ſich die Ratſchildgruppe dem ganzen Projekt gegenüber ableh⸗ nend verhält. Nichtsdeſtoweniger bleiben jene Kreiſe, die ſehr gute Verbindungen mit Braſilien unterhalten, bei der Anſicht, daß die Valorifation in der einen oder anderen Form doch komme, und daß dann der Wert für Caffee hier in Hamburg ca. 50 Pfg, ſein werde. Wir müſſen ausdrücklich betonen, daß die Anhänger der VPalori⸗ ſation dieſe ihre Anſicht nicht nur mif leeren Redensarten, ſondern durch kräftigſtes Kaufen betätigen, und uns will es ſcheinen, als ob in dieſer Beziehung noch große Ueberraſchungen bevorſtehen, krotzdem Gerüchte im Umlauf waren, nach denen das Valariſationskomitee ihm angebotene 35 000 Sack nicht akzeptiert habe, und das Projekt überhaupt gefährdet erſcheine. Wenn man ſieht, in welchen Qman⸗ titäten hier vordere Sichten gekauft werden, ſo muß man allerdings zu der Ueberzeugung kommen, daß das Projekt nicht nur nicht ge⸗ fährdet iſt, ſondern in aller Kürze in Anwendung gebracht werden dürfte. Der zweite Grund zur Stetigkeit war die Furcht vor Blü⸗ tenberichten. Die Zeit des Neumondes iſt zwar verſtrichen ahne den gefürchteten Froſt gebracht zu haben. Die Blütenperiode hält jedoch noch an und wie man uns privatim mitteilt, beſtehen dee eher Ausſichten für eine ſchlechte Blüte. Die Regen anfangs dieſes Jahres haben die Bäume doch nicht derart geſtärkt, ſie allgemein angenommen wurde. Erhalten wir Berichte über ſchlechte Binte, und ſomit die Wahrſcheinlichkeit für eine kleine nächſte Ernte, dann dürfte der Preisdruck, den die große laufende Ernte(geſtern lag ein Telegramm vor:„laufende Santosernte 12 Millionen Sag bringen müßte, ebenfalls ausbleiben. Daß bis jetzt die großen Zu⸗ fuhren wenig Eindruck gemacht haben, betweiſen heutige Preiſe und wenn auch Brafilien an manchen Tagen ſeine Forderungen er⸗ mäßigte, ſo iſt doch von einem Verkaufsdrang, wie wir ihn oft in früheren Jahren hatten, abſolut nichts zu ſpüren, Braſilien iſt in letzter Zeit viel Caffee los geworden und wird bei einigermaßen Entgegenkommen weiter große Poſten ſchlank plazieren können, Die Welt gewöhnt ſich nach und nach dargn, daß Preiſe von ca. 85 Pfg⸗ nicht mehr zu erhoffen ſind, und daß Caffee bei ca, 40 Pfg, billig iſt. Genügt dieſer Glaube ſchon einem eventl. Rückgange vorzubeugen, ſo trägt er bereits den Keim zu einer Preisbeſſerung in ſich und jede Hauſſenachricht wird jetzt auf fruchtbareren Boden fallen, als dies vor Monaten der Fall war. Aus dieſem Grunde können wir uns mit Baiſſeideen nicht befreunden, ſondern raten die heutige billige Preisbaſis zu Käufen auszunutzen, Auguſt Septbr, Dezbr. März Mai 15. Auguſt: 39.— 39.— 39.2 40.— 40,28 8. Auguſt: 40,.— 39.75 40.25 40.75 41.25 Marktbericht. Wochenbericht bon Jonas Hoffmann, *Neuß, 17, Aug. Das bisher den Saaten ſo günſtige Wetter hat ſich geündert und iſt an deſſen Stelle anhaltender Regen getreten. Hierdurch verzögert ſich das Einernten von Weigen und Hafer ſehr und leidet die Qualität betröchtlich darunter. Für Weizen, Roggen und Hafer beſteht gute Kauf⸗ luſt und wird die Ware ſchlank aufgenommen, Weizenmehl und Weizenkleie ſind gut behauptet. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 176, Neuer Roggen bis M. 155, Alter Hafer bis M. 172 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 23,75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M. 4,75 die 50 Kilo. Rübölſaaten ſteigend. Leinſaaten und Leinzl ruhiger. Rübböl ſehr feſt. Oelkuchen wie zuletzt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 59,75 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 40,50 die 100 Ko. Fracht⸗Parität Geldern. Schmalz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“!) Antwerpen, 16. Auguſt. Bei andauernd großen Schweinezufuhren haben Peiſe wiſder um Einiges müſſen und notieren wir heute: Auguſt Frs. 109, September Irs. 109,25, Oktober Frs. 109.75,. November Frs. 109.50 Dezember Frs. 109, Januar Frs. 107, Vier Erſte Frs. 106.50. Schweinezufuhren waren in den letztne Tagen etwaß kleiner und zogen Preiſe wieder etwas an. 5 Baummolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwolletäfler in Liverpool.) Der Abſchlag, welcher in den letzten Tagen eingeſetzt hat, hält an. Große Verkaufsordres ſtrömen herein nicht nur vom Kontinent ſondern auch vom Süden Amerikas und zeigt, daß die Pflanzer ſelbſt gegenwärtige Preiſe für zu hoch halten. Der Ernteſtand iſt allen Nachrichten zufolge ein ſehr guter. Die Regengüſſe, über die man ſich ſo beklagte, haben und eine gleichmäßige, ſaiſonmäßige Witterung hat eingeſetzt. Der Süden iſt ein williger Verkäufer und gebracht. Hier liegen Offerten vor für Auguft Perſchifſarng, Baumwolle neuer Ernte, jedoch ſind nur wenige Käufer vor⸗ handen, da Spinner in ihrer zuwartenden Haltung verharren. Auch die Klagen über Inſektenſchaden ſind nicht ſo zabl⸗ reich wie in früheren Jahren und große Ernieſchätzungen ſind im Umlauf, Ruſſiſcher Getreidemarktbericht „icht des„Mannheimer General⸗Anzeſgene Roſtow am Don. Wir hatten nur zwei Tage ſchönes Wetter, dann fings wieder an zu regnen und regnet weiter.— Die letzten Tage hatten wir einige Zufuhren, dach werden dieſe wohl wieder aufhören bis die In Weizer wird für den Moment faſt nichts gemacht. Die Vorräte der alten Ernte find ganz gusperkguft und die Zufuhren von der neuen Ernte ſind noch ſehr klein. Außerdem haben wir hier ſeit einigen Tagen einen Streik der bargen Matroſen und daher ſind die Verkäufer zurückhaltend. Gerſte war vor einigen Tagen ſehr feſt, beſonders für nahe Lieferung.- 60/61 Ko. laden, geladen wurde ngch Deyutſchland zu M. 160.— per 1000 Kilo verkauft, inzwiſchen bieten gher Odeſſa und Nicolajef freier an und heute iſt nur M. 97.—zu mchen. ⸗ Für Verkauf auf ſpätere Monate wollen die Verkäufer noch ab⸗ warten, da ſie politiſche Unruhen fürchten. In Roggen iſt auch nur ſehr kleines Geſchäft. Auf Abladung ſind keine Verkäufer da und wurden nur ein pagr ſchmimmende Partien verkguft, wofür%ͥ Hfl. 139.— per 2100 Kilo eif Rotter⸗ dam bezahlt wurde. Für ſpätere Abladung iſt ſehr wenig Nach⸗ frage, da Deutſchland eine ſehr gute Ernte zu hahen ſcheint. Odeſſa, 14. Auguſt. Es ſieht an unſerem Getreidemarkt infolge der anhaltend ungünſtigen Witterung ziemlich traurig qus und die allgemeine Stimmung iſt angeſichts der meiſtens naſſen und verregneten Ware, die uns zugeführt wird und mit welcher wir grbeiten ſollen, eine ſehr luſtloſe. Täglich gehen uns von überall Berichte über fortwährende Regengüſſe zu und wird die Beſchgaffenheſt der neuen Ware mit jedem Tage ſchlechter. Die Zufuhren haben ſich wieder vermin⸗ dert und errzichen kaum 4/5000 Tſchw. pro Tag, was in Anbetrgcht der großen Anzahl der hier im Hafen liegenden Dampfer recht ungenügend iſt. Der Streik im Hafen iſt nun gänzlich beſeitigt und haben die Verladungen wieder den normglen Gang aufgenommen. Weizen findet noch immer kein Intereſſe an den Konſum⸗ Plätzen und bunen die Süd⸗Ruſſiſchen Produkte mit den amerika⸗ niſchen vor der Hand nicht kankurrieren. Der andauernde ſtarke Rückgang der amerikaniſchen Mehlpreiſe wird wohl in der bevor⸗ ſtehenden Handelszeit einen großen Einfluß auf den Preisſtand ausüben und wird ſich der ruſſiſche Export an weſentlich niedrige Preiſe gewöhner müffen, um die keichten diesjährigen Sorten los⸗ zuwerden. Die Stimmung für Weizen in Weſt⸗Guropa iſt flau und trotz⸗ dem man jetzl die Frühjahrsſaaten⸗Ernte niedriger einſchätzt, hat dies keine Wirkung ausüben können. Die Uuſätze ſind unbedeu⸗ tend und wurden bloß Kleinigkeiten in Prima Azimas zu 31 ſch, § pence bis 31 ſch. 6 venee. Rogger, Für dieſen Artitel herrſcht in den letzten Tagen größeres Intereſſe und werden vorzugsweiſe ſchwere Sorten ge⸗ ſucht, die am Rhein und in Weſtdeutſchland bis zu M. 111112 per 1000 Kilo Liebhaber finden. Gewöhnliche%, Ware wurde à M. 105106(geladen] nach Hamburg und M. 108 ngch Kopen⸗ hagen, wohin die Fracht etwas teurer iſt gehandelt.— Die hier ankemmende Ware iſt teilweiſe feucht und ſchwerlich verladungs⸗ hig.— 85 Am Gerſtenmarkte war zuletzt der eine Tag dem anderen nicht ähnlich u. herrſchte an den Importplätzen eine fieberhafte Haltung Während ſchwimmende Waxre Anfang der Woche am Kontinent vernachläſſigt(M. 97 für 1000 Kilo) und in England geſucht 18 ſch. 7½ penee per 400 Pfund engliſch) war, findet heute Gerſte die beſte Verwendung in Deutſchland, wohin ſchwimmende 60/61 Kilo 3 M. 100 pro 1000 Kilo gehandelt wurde, gegen 18 ſch. 1½ pence in England Die Lage iſt gllerdings nicht normal, indem hieſige bordo Forderungen von—3 Kop. perx Pud die Eif Preiſe überſteigen und loedo Ware à 67% Kop bordo, das iſt gleich 100 M. oder 18 Schill. 9 pence, vielfach gehandelt wird. Mais. Die Nachfrage für nahe Ware ſcheint ſich vergrößert zu haben und ſchwimmende Durchſchnittsware à 21 Schill. 3 penee pro 480 Pfund engliſche Cif London bezahlt. Für ladend geladene Waxre 21 Schill. 1½ penee und für prompt, d. h. Abladung inner⸗ halb 21 Tage blos 21 Schill. zu erzielen, Nicolajeff. Wenn ſchon die Zufuhren letzthin ſehr beträcht⸗ lich waren, ſo konnte man doch einen großen Teil der Ankünfte wegen ſeiner naſſen Beſchaffenheit zu ſofortiger Verſchiffung nicht verwerten, ſodaß gus dieſem Grunde die Zufuhren noch nicht gus⸗ reichen. Eherſon. Das Geſchäft iſt ſehr entmutigend. Es kommt immer noch ehr wenig von Getreide an und dapon iſt das meiſte naß. Das ganze Dnjeper⸗Gebiet wird beinahe täglich von Regen⸗ güfſen heimgeſucht und die Verſchiffer fangen bereits an, die nächſte Zukunft ſehr dunkel anzuſehen. Ebenſo wie hier iſt es in Jeodoſſia und Eupgtoria, wo das Geſchäft mangels Wgre arg darniederliegt und leidet das Krim⸗Gebiet ebenſo ſehr viel vom Regen, der die Zufuhren nicht in die Häfen gelangen läßt. Odeſſa. Wir haben ungefähr 30 Dampfer im Haſen, welche auf Ladeplatz warten. Nachdem der Streik beendet iſt, wird die Abfertigung chon etwas ſchneller gehen, aber immerhin wird die Liegezeit bis zum Laden an 3 Wochen dauern und wenn wir ſchlechtes Wetter haben, wirds noch länger dauern. Mannheimer Handels⸗ und Marttberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Wahnheimer General⸗Anzeigers“.) „. Mannheim, 17. Auguſt. Das Mehlgeſchäft war im Laufe dieſer Woche in Bezug auf Nachfrage und Abſatz beſſer als in der Woche vorher. Diz Preiſe ließen jedoch immer noch zu wünſchen ührig. Die Mühlen klagen fortwährend über die anhaltende Unrentabilität ihrer Fabrſfation. Ro g⸗ genmehl wurde wieder mehr gekauft und bezogen als Weſ⸗ zenmehl, worin indeſſen ebenfalls ein regeres Geſchäft regi⸗ ſtriert werden konnte. Namentlich wurden hiervon die zum Brotbacken benutzten Sorten gerne genommen. Futter⸗ arfikel blieben auch dieſe Woche mäßig geſucht, mit Aus⸗ nahme von Weizenfuttermehl, das noch immer flotten Abſutz fand. Für Kleie fanden ſich nur vereinzelte Liebhaber für größere Boſten. Die Notierungen ſind: Weizenmehl Baſis Nr. O M 27—27.25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/ M. 23.75, Weizenfuttermehl M. 18.30, Roggenfuttermehl M: 14.25, Derſtenfuttermehl M. 12.75, ſeine Weſzenkleie M..80, grabe Wefzenkleie M. 10, Roggenkleie N. 10.75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereini⸗ gung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“.) In der abgelaufenen Woche war das Getreidegeſchäft ziemlich lebhaft und lonnten größere Abſchlüſſe von Nordamerika, Ruß⸗ land und Rumänien ſtattfinden. Auch wurden Verkäufe in nord⸗ deutſchen Weizen gemacht. Das Angebot von Argentinien iſt ſehr klein und erſtrecken ſich die Offerten daher hauptfächlich guf Mais. Bon Rußland wurden auch einige Partien Roggen verkauft. Wir notteren; Neueg Redwinter 2: 19.70., neuen Kanfas 2 19.80—20.—, Laplatg⸗Bahia⸗Blaneg 20.25., rumän. Weizen 19.25— 20,75, ruſſ. Weizen 19.25—20.75., kuſſ, Roggen 16.75 M. ruſf, Hafer 17.50—18.50., Donaumgis 14 M. Laplatamais 14., per 100 Ko. bruto mit Sack, ſpnſt alles per 100 Ko. netto, bahnfrei verzollt Mannheim. Terpentinbl. Spirüns. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Terpentinßhl: Bis vor wenigen Tagen hat der Markt einen eiwas flauen Charakter gezeigt, befeſtigte ſich aber wieder und dürfte allem Anſchein nach anhalten. Plötzliche Ver⸗ ünderungen ſind zwar nichts neues, denn wenige Arkikel ſind ſo unberechenbaren Konjunkturen unterworfen wie gergde Ter⸗ pentinbl. Spiritus, Tee, Vanille: Die Lage dieſer Arkikel iſt immer noch unverändert. Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Dampfäpfel: Wie vorguszuſehen ſpar, haben die Preiſe beſonders guf ſpätere Termine nachgeben müſſen und notieren jetzt M. 31—80 per 50 Kg. eif Rotterdam je nach Marke. Nachdem der erſte Bedarf gedeckt, iſt varläufig keine Kaufluſt vorhanden. Jaßäpfel ſind noch wenig am Marfte. Paragon notieren M. 28.50 und choſge Weſters M. 27 per 50 Kg. eif Rotterdam. Andere Sorten kommen erſt in einigen Wochen an den Markt. Aprikoſen: Bei kleinem Angebot und fortwährend guter Nachfrage kiegen andauernd feſt und werden die geforderten Preiſe ſchlank bewilligt. Dasſelbe iſt guch bei Birnen der Fall, welche im Preiſe noch anziehen dürften, da die Ernte in Itglien und der Levanke viel zu wünſchen übrig käßt. Kaliforn. Pflgumen natieren unverändert, das Ge⸗ ſchäft darin iſt noch unentwickelt. Es fanden nur in bosniſch⸗ſerb. Pflaumen einige Abſchlüſſe zu Durchſchnittspreiſen von M. 21 per 109 Kg. ab ſerb. Station ſtatt. Sultaninen: Die Muſter zeuer Ernte find bereits ein⸗ getroffen und präfentieren durchweg ſchöne Qualitäten von krans⸗ parenter Farbe. Die Preiſe ſind noch ſehr hoch und wurden von M. 60—76 per 100 Kg. cif Rotterdam je nach Sorte gefordert. Karinthen: Prima Proobinziale notieren M. 29—29.50 per 100 Kg. eif Rotterdam, feine Kiſtenware Amalias Golf und Poſtigaa von M. 37—39 per 100 Kg. bei guter Nachfrage. Vorräte in 1905er Ernte ſind nahezu erſchöpft. Mandeln auf Herbſtlieferung nicht am Markte, disponible notieren bon M. 178—205 per 1000 Kg. ab Trieſt je nach Sorte, Hopfen. (Originafbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) Die Hopfenpflanze hat günſtiges Wetter umd können ſich diejenigen Felder, die tatſiächlich gute Ausſichten haben, nun beſtens entpickeln. Am Nürnberger Markte wird noch fort⸗ führend für Export und Kundſchaft gehandelt, allerdings zu eiwas rebuzierſen Preiſen, man kann daher auch annehmen, daß dies eine Ware darnach iſt. Die ankommende neue Ware aus Steiermark und Tettinang findet noch wenig Beachtung. Die hierfür bezethlten Preiſe And auch noch nicht annähernd definierend für das reguläre Geſchäft. Seder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in feinerem Oberleder lag in der verfloſſenen Woche ziemlich ruhig. Farbige Chevreaux haben den Haupt⸗ umſatz zu verzeichnen. Schwarze Chepreaux und Box⸗Calf waren an zweiter Stelle. Die Preiſe ſteigen ſtetig. Lack⸗ und Futterleder hat geringen Abſatz Wg Holz. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] Am hieſigen Rundholzmarkte hat ſich während der letzen Woche eine flauere Tendenz Bahn gebrochen. Die Sägewerke heteiligen ſich mehr mit ſo großen Poſten am Einkauf, um dadurch einen Druck auf die Marktlage ausüben zu können, Die den Langholzhändlern gemachten niedrigen Gebote wurden nicht angenommen; vielmehr wurde an den bisherigen Preiſen feſtgehalken. Die zur Konvention gehörenden Firmen dürfen natürlich nicht unter den einmal feſtgelegten Preiſen ver⸗ kauſen. Die Händler außerhalb der Verbindung können dagegen ihre Wgre gbſetzen, wie es ihnen beliebt; aus dieſem Grunde hatten auch ſie über ein größeres Verkaufsgeſchäft zu berichten. Die Vorräte ſind nicht kleine zu nennen, aber ein Druck auf die Werte läönnen ſie nicht ausüben. Neue Sendungen trafen ſtändig ein. Die Ankünfte am hieſigen Markt beliefen ſich auf etwa 4000 Stämme. Verfügbar dürften hier Ae ſein: 1200 Stämme Kleinholz, 7000 Stämme Meßholz und 80 Stämme Holländerholz. Die Preiſe für Meßholz ſtellen ſich auf M. 27 per Feſtmeter ab hieſigem Hafen. Die Nachfrage nach rauhen Brettern, hat ſich b⸗reits bisher immer noch als eine ſehr große gezeigt. Haupt⸗ ſächlich ſind es die Betriebe der Induſtrie, die ſich flott am Ein⸗ kauf beteiligte. Nach breiten Brettern iſt die Nachfrage größer als das Angebot. In ſchmaler Ware könnten dagegen umfang⸗ reichere Poſten geliefert werden. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 13. bis 18. Auguſt 1906. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) Der Rindermarkt war gut befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 919 Stück. Der Handel und Verkehr war ein lebhafter. Preiſe enorm hoch. Preiſe per 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht: Ochſen M. 80—90, Farren M. 72—80, Ninder Mark 82—88, Kühe M, 54—76.. 75 Auf dem Küälbermarkt ſtanden am 13. Auguſt 179 Stück, am 16. Auguſt 271 Stück zum Verlaufe. 50 feg. Schlacht⸗ ebemfalls recht koſteten M. 85—95. Geſchäftsverkehr keheß Der Schweinemarkt war mit 1858 Stück mittelmäßig be⸗ ſucht. Handel flott. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht Mark 75.—7. Der Auftrieb an Ferkeln betrug 332 Stück. Handel mittelmäßig. Bezahlt wurde pro Stück M. 11—18. 5 —— 1 Dolkswirtſchaft. Oeſterreichiſcher Saatenſtands⸗ und Erntebericht. Nach dem Saatenſtands⸗ und Erntebericht des Ackerbauminiſters für Mitte Auguſt iſt der Schnitt von Roggen, Weizen und Gerſte größtenteils beendet. Das Wetter war für die Erntearbeit meiſt vorteilhaft. Die Dreſcharbeiten ſind bereits teilweiſe im Gange. Der Ertrag von Roggen, Wetzen, Gerſte und Hafer iſt durchweg befriedigend, ebenſo der Stand von Mais. Die Ausſichten auf eine gute Kar⸗ toffelernte haben ſich weſentlich dermindert. Zuckerrüben weiſen eine weitere günſtige Entwickelung und einen befriedigenden Stand auf. Die Ausſichten für eine gute Obſt⸗ und Weinernte haben fich perringert, für letztere bedeutend. Unter der Firma Felefunken, Oſtaſiatiſche Geſellſchaft fern Drahtloſe Telegraphier m. B. H. in Tſingtan, hat die Deutſche Ge⸗ ſallſchaft für Drahtlofe Telegraphje Syſtem Telefunken eine Tochter⸗ geſellſchaft in Tſingtau gegründet und in das dortige Handels⸗ regiſter eintragen laſſen. Das Stammkapital beträgt 100 000 M. Der Nurddeutſche Lloyd erzielte im erſten Halbjahre 1906 einen Rohgewinn von rund 21(i. V. 18) Millionen Mark. Im enen vorigen Fahre betrug der Rohgewinn 38 029 385 M. und r Reingewinn 11 059 280 M. Anus der rumäniſchen Petroleum⸗Induſtrie. Die Preiſe füs Rohöl find in fortwährendem Steigen begriffen. Der Grund dieſer Steigerung iſt in dem Umſtande zu ſuchen, daß die Romang⸗ American(Standard Oil), deren eigene Gewinnung bei weitem nicht ausreicht, um die Raffinerie zu alimentieren, alles nur ver⸗ fügbare Rohöl ankguft und zu dieſem Zwecke Leitungen an vielen Gruben anlegt.— Die Stegug Romang hat jetzt eine tägliche Geminnung von 100 Waggons, die höchſte Ziffer, die ſie bisher gehabt hat, zu berzeichnen, Eine Erhöhung der Lederpreiſe um 10 Proz. per Zentner iſt, wie die„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ meldet, von den Lederfabriken in Mal⸗ medh beſchloſſen worden. ——— Talſchlepp⸗Vereinigung Maunheim. Narmal⸗Tgrif unnerändert. Befördert wurden in der abgelaufenen Woche 13 Boote miß 45 Kähnen, wovon 8 nach den Steinplätzen, die übrigen nac den Ruhrhäfen gingen. Normal⸗Schlepplohn⸗Tarif. Tragfähi keit der nach nach nach nach Kähne Ruhrort Köln Linz Lahnſtein Ztr. Mk. Mf. Mk. Mk. 2— 6000 55 50 4⁵ 40 6— 7000 58 50 45 40 7— 8000 61 50 45 40 8— 9000 64 55 45 40 —10000 66 56 46 4¹ 10—11000 68 58 48 48 11—12000 69 59 49 44 12—13000 71 61 51¹ 46 13—14000 72 62 52 47 14—15000 74 64 54 49 15—13000 75 65 55 50 16—17000 77 67 57 52 17—18000 78 68 58 58 18—19000 80 70 60 55 19—20000 81¹ 71¹ 61 56 20— 21000 88 73 68 58 21—22000 84 74 64 59 22—23000 86 76 66 6¹ 23—24000 87 77 67 62 24—25000 89 79 69 64 25—26000 90 80 70 65 26—27000 92 82 72 67 27—28000 93 89 73 68 28—29000 95 85 75 70 29—30000 97 87 77 72 30—81009 99 89 79 74 31—32000 101 9¹ 8¹ 76 32—33000 103 93 88 78 33—34000 105 95 85 80 34—35000 107 97 87 82 85—86000 109 99 89 84 36—37000 141 101 91 86 37—38000 118 103 93 88 38—39000 115 105 95 90 39—40000 117 107 97 92 Kähne über 40000 Zentner nach Vereinbarung. Belgdene Kähne zahlen 60 Zuſchlgg. 52 1* 10 405% 0* *4** 1 20˙U% 1 8 5 .Mgunheimererſech gegen Uüngeziefer Vertilgung v. Ungezieſer J. Art hilligſt u. Garant. Eberh. Meyer, fonzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, I 6, 30. 60709 9 5 0 F kbewährte Nahrung für Kinden Kranke, Senesende. Verhlitet Abesekigt bee hdkcfel, arreer 6140 11 Nicht mehr als 40 Pfig. kostet ein Zimmer samt Möbeln, Polstermöbeln, Betten u. 8. W. von Wanzen und Motten gründlich zu reinigen und deren Brut augen⸗ blicklich total zu vernichten. 4262. Nenes maschinelles Verfahren von verblüffender Wirksamkeit Häheres verlange man furch Prospekte. Rexin Verwertung, Ludwigshefen a. Rh. Mannheim, 18. Auguſt HKirchweihfest in Ladenbuarg. Sonntag, den 19. und Montag, den 20. August 158 HGtel„ũur RSe“ 4. Seite. General⸗Anzeiger. —4 Réunion— rosser Balſ-Saal.— l. Süddeutsches Ballorchester.— 5 Nebenzimmer. 4— Elektrische Beleuchtung.— Exquisite Küche.— Prima Weine.— kaufen Keine 4 tatt I U U Kaffse und Kuchen zu jeder Tageszeit.— Küchenchef. SSs U 0 1 Vor Gr Es ladet ergebenst ein, Carl Höck. unser grosses Hauptausstellungshaus für compl. Wohnungseinrichtungen in allen Preislagen(welches 5 direkt bei der Fabrik Heidelbergerstr. 129 liegt) besichfigt zu haben. Unser Hauptausstellungshaus, grösstes Geschäftshaus Darmstadts, das als eine Sehenswürdig- f. uchs lester keit I. Ranges und einzig in seiner Art dastehendens grossartiges Musterhaus bekannt ist, ist durch sämtliche 6 Etagen nach den neuesten Erfahrungen der Hinrichtungsbranche mit Musterzimmern ausgestattet und belehrt, wie man sich wohnlich gemütlich und doch vorteilhaft einrichten kann. Man sieht die ganze Wohnung vom Salonteppich bis zur Kücheneinrichtung fertig vor sich, sodass man sich leieht ein Bild des zukünftigen Heims machen kann. Es wird besonders Wert darauf gelegt, dass die moderne Richtung in mässig modernen aber hübschen Formen zum Ausdruck kommt und ungere Möbel trotz ff. Ausführung und elegantem Stil zu erstaunlich billigen Fabrikpreisen direkt an Private geliefert werden können. ir liefern franko und leisten 10 Jahre Gsrantie für unszere Fabriale. Darnstzater Mödelfabrik Bedeutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlands. 30 Zimmereinrichtungen ausgestellt und stets lieferfertig vorrätig. Sonntags geöffnet von 11—1 Uhr.* Frele Besichtigung gerne gestattet. Man verlange Preisliste mit Abbildungen. Billigste und offen ausgezelchnete Pprelss⸗ Bei ungeführer Angabe der Preislage sind wir gerne bereit, eine entsprechende Aufstellung mit perspektivisch photographischen, naturgetreuen Aufnahmen der einzelnen Zimmer, ohne jegliche Verbindlichkeit, zur besseren Orientierung einzusenden. 1268 Tgemieudre. Neuherstellung von Kloſett⸗Anlagen 61544 Anschluss an den Kanal Gtösste Auswanl. Bllligste prelsd, Montiert bis jetzt ca. 4000 Stüel. Man rerlange Nosten-Voranschläge. Holen b. folzhendlung efnpfiehlt bitigst alle Sorten& Ruhrkonten. RKogS, Brennholz ec Jelefop 436 G. e eeeeeeeeeneee S eeeeeee v5oοο Srosse Qnlernalionale L MASDEBURG-N OKRAUF fahrbare u. keststehenüe Sattdampf- u. Patent- Heissdampf⸗- Lokomobilen bis zu 500 Pferdestärken. Wirtschaftlichste, dauerhafteste und zu- * verlässigste Betriebsmaschinen der Neuzeit. aden-acden. 5 Leichte Wartung. Verwendung jedes Breunmaterials. 5 — Verwertung des Abdampfes. Grosser Rraftäbperschuugs. 19 24., 26., 28., 30. August, I. und 2. September.—⅜ỹ?é DEMEx 5 STLNA. 8 Stoffwäsches aus der Fabrik der Kgl. Sächs. u. Kgl. Rumän. Hoflieferanten N 6. V& EDLIch, LEbfIg-PlneHfTB Billig ypraletisoh, Leinenebdsche ſcaum elegant, 8. Jedes Stück. zae unterschetden. 5 Vorrätig in Mannheim bei: F. U. Nenger, N 2, 1, en gros& en détall; V. Fahlbusch, A. Löwenhaupt söbne Nachf., en gros& en dstallz acob Fuld II. K 1,3; Friedrich HMHitsehfel, Seckenheimerstr.! O Heinrich Karcher, O 4, 5; Heinr. Köhler, 6,8; August breesbach Nachf., K 1,6 A. Schenk, 2, Querstr. 16; I. Hnieriem, G 5, 8; HI. Futterer, Schwetzingerstr. 101; Louis Marsteller, Kunststr. O 2, 103 Hlise Eisenmann, Gontardstr.36; Teod. Happus, Schwetzingerstr. 76; W. IIk. Wichter, Papierhdlg., Ci, 7; Friedr. Grether ir., G4, 10 Fritz v. d. Heydt, U 4, 17;— in.-HMkferthal bei Fr. Heekmann. zeees Man hüte sich vor Nachahmungen, welene mit zhnlichen Eti-⸗ Rketten, in ähnliehen Verpackungen und grsstenteils auch unter den- 5 bgelben Benennungen angeboten werden, u. fordere beim Kaufausdrückliek sohte Wäsche von Mey& Edlich. Beginn der Rennen jeweils 3 Uhr nachmittags. Jeden Tag 5 bezw. 6 Rennen. Gesamtbetrag der Preise ca. 400,000 Mark. Diese Handelsmarke — Jafirpreisermässigung. Einfaello Falirfarlen von allen Stationen der Badischen Staatsbahnen und den badischen Stationen der Main-Neckarbahn berechtigen an den Renntagen zu Seie Bückfahrt; die Karten müssen aber auf dem Rennplatze Iffezheim abgestempelt werden. Die Eintrittskarten für den I. und II. Platz gewähren Treien Eutritt zum Totalisator. S8SSSSGOOOeeeeee barl Bischoff E Sick Inhaber- Oarl Bischoff 80 Restauration auf dem., Il. und Ill. Platze. Herrſchaften zur gefl. Nachricht, daß ich Au⸗ angs September meine Den geehrten Herrschaften zur gefälligen Nachricht, dass 2 Privat-Tanz-Kurse ich Serneen 85807 ompfshlen zu Tagespreisen 14e Sohten 65587 beginne. Wegen Zuſammenſtellung erſuche ich mich mit ihren— Almeldungen baldigſt beehren zu wollen. 65807 IVd anZ Urse Hochachtungsvoll Anna Arno, Elfeuſtraße 19(11. Querſtr. 19). Ruhrkohlen, Ruhrkoks Brikets, Brennholz eto. G 7, U Telephon 524 G7, SOOGSSSSSSeseesesSeee S88 beginne— Wegen Zusammenstellung ersuche ich, mich mit Ihren Anmeldungen baldigst beehren zu wollen, Hochachtungsvoll Elfenstr. 19. Mannheimer AnnaArno, ez 1 Pakelfahrt-Gesellschaft.— at bespente tetune Karlsruher Simmertüren F 7, 6. Telophon 1475. 7, 6. Paket-Beförderung, Reisegepäck-Beförderung, Stadt-Express-Beförderung, SGGGGsssssee S Ssssssssese in allen Grössen und Formen, halbrein und astrein Fnte-Nanenu-Naeblüg Amerik. Schiebefenster, 0 Fatent-Doppelſfſügelfenster, Haustüren Eilguibestellung zur Bahn, Sſasabsohlüsse eto. 175% Bestätterei, Spedition, Lagerung iln N Aller, Alengrselschat E 645 51¹ Mi prgislisten 5 8 Mineralwasser-Niederlage. ralle. fIr Bül⸗ l. Klnst-Tischlere, Fäarlsrünel.Bauen. gate 1* Ruhrf(ohlen und Koks deutsche u- englische Anthracit liefern in bester Aualität zu billigsten Preisen franko Haus. August 8 Emil Nieten bontor: Lulsenring J 7, 19. Lager: Fruchthahnhofstr. 2235. Telephon Nr. 217. Teſephon Nr. 3923 88 gratis. Vertrstex: Heh, Böser, Neckarauerstr. 153. Pelephen 30, . 5 Mannheim, den 18. Auguſt 198. jLCmg—28 Eiserne Kinder- Bettstellen mit sümtlichem Zubehör, Matratzen ete zu ganz enorm billigen Prelsen. Bett: 1000 120& 60 om Schmiedeeisen braun lackiert mit 625 Bandeisenboden Mk. Bett: 2000 e J 00 abschlagbar, fein hell lackiert Nk. Bett: 3000“ dopp. Spiralfeder- matratze, Seiten- teile doppelt, ab- 00 hell Iackiert 2 Mk Messingkugel 5 Enormes Lager in feinerer 50 Betten Aus- 40 Mk lusleht aferen l. kompletten Betten in der ohne Kaufzwang erbeton. M. Schneic „donnelder F 1, 1 Hreltestrasse. eeeeeeeeeeeeeeeee Für rationelle Zahn- u. Mundpflege Stahlrohr mit schlagbar, fein führung bis 2. Etage EEEo ist das Beste Zu haben in allen einschlägigen Gese 2275 Mansleiner Bifderaus Inh.: WIIh. Ziegler H 7, 31. Jungbuschstr. Bilder zur Feler der golden. Hochzeit des Grossherzogspaares in verschiedenen Ausführungen, sowie Lager in Stahl- u, Kupfer- stichen, Kunstblättern, Oel- druckbildern, Malvorlagen, Haussegen ete., alles mit und ohne Rahmen. Eimrahmen von Bildern, Braut- kränzen ete. Anfertigung v. Vergrösserungen nach jeder Photographie. Verkauf von Glas und Bilderleisten. 20484 L 8, 5 General-⸗Anzeiger. ſchöner Laden mit 2 anſtoßend. Zitm⸗ mern, Küche u. Zubeh. zu ver⸗ Imteten. Näh. L 4, 3, part. 4215 Kragen, Manſchetten, Leib⸗, Haus⸗ u. Hotel⸗Wäſche wird angen. bei ſchonendſter Behand⸗ lung. Bill. Preiſe. Rupprecht⸗ ſtraße 12, Jer; Souterrain. Schnellſte Lieferung. 3869 Intell. Herr, 26 Jahre kath wünſcht die Bekannſchaft einer hüb⸗ ſchen Dame zwecks ſpät. Heirat. VBermögen erwünſcht. Off. unt. K V. 4248 an die Expedition. PODSZUSg d. Linden v. reiche Heirat. vorſchußl, (3268) Saden m. Wohn. 0 25 14 zu v. Näh. 2. St.4838 Breiteſtraße, Laden mit 2 großen Schaufenſtern auf 1. Juli oder ſpäter zu v. Näh. Rheiniſche Ereditbank Autlg. Oberrhein, Bank, L L..55 B G, 1 Am Eingang zum Friedrichs⸗ park: parterre, 3 ſchöne Zim⸗ für Arzt, Rechtsanwalt oder als Burean ver ſofort oder 1. Oftbr. oder 1. Oktober zu vermieten. Näherts 4. Stock. 3963 8. St.elegante? Zim⸗ B 6, 2 merwohnung per ſo⸗ ſort oder ſpäter zu ver ieten. 39400 Näberes 2. Stock daf 2 Part.⸗Zimmer für Laden und Vureau geeig⸗ net, einzeln oder zuſaminen, per 1. Septbr. zu verimieten. 39121 Mäbveres 7 K. 1. 2. Stock. Schöner, großer Ecladen, in guter Lage pr. 1. Januar 1907 zu vermieten. 39333 Näheres bei Julius Jahl, Friedrich Karlſtraße 4. 7 Wegen Geſchäftsverlegung nach P 1, 4, Breiteſtraße vermſete ich dort und in D1, 1, Ecke Breiteſtraße, je einen Laden ſehr preiswert. Näheres Drogerie M. Kropp Nachf., D 1, 1. 39153 Ein ſchöner Laden in der Mittelſtraße iſt eventl. ſofort preiswert zu vermieten. Sehr paſſend für Herren⸗Konfek⸗ tion. Zu erfragen 39404 14 Duerſtraße 40 U. St. Laden(ca. 60 qm), mit 2 Schau · ſenſter, in der Breiteſtraße gelegen, zu vermieten. Offerten unter M. B. Ro. 35659 an die Exped. ds. Bl. Laden Kleinerer, in beſter Lage der Kunſtſtraße, zu vermieten, 35880 Näheres Expedition. Laden in beſter Konſumlage Ludwigs⸗ hafens zu vermieten. 37848 Oggersheimerſtr. 351J. In der Oberſtadt, in guten vornehiſter Lage, iſt ein ſchöner, heller Laden, 2 Schaufenſter u. 2 darauſtotz, große helle Räume, alles fein herger., ſof. od. ſpat. zu verm. Derſelde würde ſich. auch f. einen Rechtsanwalt ſehr eignen. Zu erſr. 4 5, 2, 4. St. 38882 Laden zu vermieten mit oder ohne Wohnung. 39463 Zu erfragen Windeckſir. 7, pt Ludwigshafen. Ju den Neubauten Bismarck⸗ ſtraße 38 und 40 ſind zwei oder vier hochmoderne Läden zu vermieten. Dieſelben ſliud, da gegenüber der Töchterſchule und der katholiſchen Kirche gele⸗ gen, beſonders geeignet für Ge⸗ ſchäfte der Schreibmatertalen⸗ brauche nud für ein Paramenten⸗ geſchäft. Auch für ein Möbelge⸗ ſchäft wäre die Lage hervorka⸗ gendb geeignet. 87085 Näheres zu erfragen bei Dr. Dehner, Bitmarckſtr. 38. EBekladen mit 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. Gramlich, Nheinpark. 3937; Kiaaken⸗ und Wochenhett⸗ Pflegerin emp. ſich, ubern. auf Reiſen. C 4, 20/21. 4096 Damenschneiderin 3, 3 Ul St. werden gegen Sicherheit und monagtliche Rückzahlung zu leihen No. 4247 an die Exved. Bl. LVerkauf. 5 geſpieltes, ſehr bill. abzugeben. K. Ferd. Heckel, O 3, 10. ½ſahr, raſſerein, bill. zu verkt. H 7, 87, 4. St. 4252 verk. 8, 9, III. St. 278 Bureaudiener zu balfaß. Antritt in gute Nur beſtens empf. tücht. jüngere Bewerber mit Fertigkeit in handſchriftl. Arb. wollen ihre Off. mit ihrer Gehaltsauſp. u. Nr. 39474 au die Expedition Zum ſofortigen Eintritt tüchtiger ſelbſtſtändiger 39475 U. Holzureher ſowie geſucht. Gebrüder Reuling Maschine- u. Armaturenfabrik ö Vornehme Verficherun s⸗ geſelſchaft bietet intelligenten, die in ihrem Fache Erſprießliches leiſten können, bei hohen Pro⸗ Johnend. Verdienst. Bei genügenden Aag feſle auch etwas Hausarb. u. geht mit empfiehlt ſich. 4263 MEk. 200.— geſucht. Gefl. Off. unt. A. F. Pianino 39485⁵ Fox 3flammig, de Stellung geſucht. guter Anffaſſung u. einig, Zeugnisabſchriften. u. Ang. dieſes Blattes richten. Modellschreiner Metallgiesser Hannheim-Neckarau: redegewandt. Herru, biſionsſätzen Anſtellung nicht ausgeſch loſſen. Nicht Fachkundige werden an⸗ gelernt. Offerten unter H. 8. Nr. 2240 an die Exped. ds. Bl. Weinbranche Tücht. Reisenter, welcher in der Branche ſchon Süddeutſchland bereiſt hat von leiſtungsſähiger Firma geſucht,. Reflektänten, welche auf dauernde Stelle reflektieren und itzten Reiſeerfolg nachweiſen köunen, wollen ihre Bewerbungen unter K. V. Nr. 39478 in der Expe⸗ ditton d. Blis. abgeben. Aen. 1 v. Bergmann 8 Co., Radebes! iſt das beſte Haarwaſſer, ver⸗ hindert Haarausfall, beſeitigt Kopfſchuppen, ſtärkt die kopfnerven, erzeugt einen kräftigen Haarwuchs und erhält dem Haar die e. liche Farbe, à Fl. 1½¼ u. 2 M. in der Adler Drogerie, Mittelſtr. 24 bei Edmund Meurin, F 1, 8. 4801 Eruſ Ger inger, Schwetzingerſtr. 1 Lenent English Lessons Mrs. Cecile Cleasby rin G FCCFFFFFF Engliseh. Grünbl. Unterricht iu Korreſpon⸗ denz, Konverſation u. Grammatit erteilt W. Hackay(Engld.), 8 J, 2, Breite ſraße. B 6, 7a, Laden mit Wohnung zu ver⸗ iſtieten. 39420 Näh. Kaltenthaler, 4. St. geräumig. Laden 1, 1 ihit Werkſtätte nebſt Magazin event. Wohnung per 1. Oktober laufenden Jahres zu vermieten. Näheres dahelbſt. F.[3, Planken Eckladen oder geteilt, mit oder sccos Näheres Gg. Fiſcher. Laden J3a No. 12. Gr. gerãum. Laden zu verm. 1 75 auch als Bureau. Näher! eil Maria Hild, Kaſſee⸗ u. Ehokoladengeſchäft J la No. 2. 39199 Colonialwaren⸗ Geſchäft welches ſich auch ſehr für Dro⸗ gerie eignet, Ia. Lage, in ſehr lebhafter kleiner Fabrikſtadt zu vermieten, ebendaſelbſt auch ge⸗ räumiger Laden abzugeben. Offerten unter Nr. 39488 an die Expeditton ds. Blattes. Bäckerel mit Wonnung ſofort zu vermieten. 4271 A. 29, Laden. Schöns Parterrelokalitäten, zu Laden und Bureaus geeignet, per 1. Jult a. c. zu vermieten, Näheres bei Arno Möller, dsen Prinz Wilhelmſtr. 10, part. 5 7 O 4, 4 5 25 Alock 5 ee mit reichl. Zubehör per. Oktober zu verm. Näh. i. Laden. 1 4 17 nen herger. Wohnung, 9 7 Zimmer mit reichl. Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Preis 1000 Mk. Wirbd auch geteilt abgegeben. 4046 12 Bel⸗Etage, 7 Zim., 0 8, 10b Kache u. Zub. per ſofor zu vermieten. 32030 Näh, bei J. Reiß, Cig.⸗Fbrk. 0 8, 12, Luiſenring, 4. Stock, ſchöne Gaupenwohnung, Zimmer, Küche und Zubehör, per 1. Oktober zu verm. 39425 Näheres G 7, 22, 2. Stock. DD 1, 11 Wohnung im 1. Stock 6 Zimmer, Badez., Küche u. Zub. p. 1. Okt. l. Is. zu verm. Näh. daſ. 39062 D 5 15 2 ſchöne Gaupen⸗ 10 zimmer ſofort zu vermieten. Näheres 3. St. 3973 gr. Manſ.⸗Zim. u. F 4, 15 Küche an ruh. Leute zu verm. Näb. 2. Stock. 3 Zimmer u. Küche 0 12 8 4171 zu vermieten. Zu erfragen parterre. 39418 7. 17 4. Stock, ſchöne Wohnung, ab⸗ geſchl 3 Zem., Küche u. Badez. per 1. Oktbr. zu vertneten es Näheres bei Sandritter. 75 22 der 2. Slock, 5 Zim. nebſt Zubeh. per Oktober zu b. Näh. vakt. 703 6 7 42 2. St., 1 Zim. 1. 9 Küche zu v. 3918 E 2. Stock, 2 ſchöne Zimmer, Küche u. Zubehör per 1. Sept. zu vermieten. Näheres Laden. 91 H 5, 21 ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Küche auf 1. September l. J. zu vermieten. 38882 Näheres Eichbauſnbrauerei. UI 7 1. 1 Zim. u. Kliche zu 5 1% verm. Näh part.75 2 4. Sꝗt., 3 Zimmer 4 4a, u. Küche An v. 4088 E ſchöne 6 Zimmer⸗Wohnung, Blick in Anlagen, 2. Stock, mit reichlichem Zubebör, in ruhegem Hauſe, ſof, oder 1. Okt. zu ver⸗ mieten. Näheres 4. Slock. 4088 4 hochparterre, Nähe K 25 14 Neckarbrücke, ſchön möbl. Zim. ſof. zu verm. 469 K 3, II ein Zimmer, Küche u. Kam⸗ mer zu vermieten. 39143 Näheres Wirtſchaft. 3. St., ſchöne 4⸗Zinn.⸗ L 4, 9 Wohng mit Balkon per 1. Okt. z. v. Näh. 2. St. E LI2, 8. Eleg. 7⸗Zimmerwohnung mit Badezimmer, Balkon und allem Zubehör. I. Etage, zu vermtelen. 4259 Näh. bei Emil Klein, L8, 7 1II 0 Jekl Parterie⸗Woh⸗ M 25 13 nung, auch als kleines Bureau geeignet, zu., ebendaſelbſt auch eine Werkſtätte. Näheres 2. Stock. 4061 P 5 ſchüne 4 Aimmer⸗ „„ Wohnung per 4154 oder ſpäter zu vermieten. Näheres im Schirmladen. ommeen Neubau A 3, 3. 5 Zimmer u. Küche ⸗ Bad zc., ferner: 3 Räume, als Anwaltsburtau Nahr 2. Stock: 4 Zimmer und Küche, Bab ꝛc. per 1. September a. c zu vermieten Näheres Bureau Roſengarten⸗ ſtraße 20. 37643 I, S chöne Manfarde⸗-Wohnung, 3 immer und Küche zu vermiet., per September. 39325 B 2, 10 gegenüber dem Hoftheater, 3. Stock, 85 Zimmer⸗Wohnung mit Küche per 1. Oktover event. früher zu vermieten. Näberes B d, 18 Brauerei Löwenkeller 1 B 2 14 oldener Stern, 4 2 immer-Wohn. m. Zubebör per Sept. zu v. 4030 B 4, 7 1. Stock: 3 Zimmer, 2. Stock: ovembet ev. ſofört zu verm. Näheres K 2, I. B 5,3 Zu erfragen 1. Stock. 39410 Hinth., 8. St., 1 Zim. und Küche zu verm. 3771¹ 4 A52 je nebſt Zubehör per 15 P E, 3 näechst Hauptpost, 6⸗Zimmerwohnungim 2. Stock nebſt eingericht. Badezimmer u. Zubehör per 1. Okt. z. verm. Räheres im Laden oder bei Alfred Gtaſer, C 4, 10. 145 Neubau, p 7, 22 2. Stock, herrſchaftliche acht Zimmer⸗Wohnung mit ſepa⸗ rater Etagenheizung u. reich⸗ lichem Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 38927 Näh. bei Herrn P. Detroy, Architekt, UD 4, 18. , Aa, Plalfen, neben der Hauptpoſt, 3. Stock, 5 Zimmer, Bad u. Zub., Gas u. elektr. Sint, vorzüglich für Arzt oder Rechtsanwalt paſſend, per ſofort oder ſpäter zu verm. Näberes im Laden bei Carl Zieglwalner. 39468 0 7, 2 ind 28 2. St., ſchöne s Zimmerwohn mit Zub. per 1 zu verm. Näh. 7. 28, 2. St. Tel. 3888. 4221 R 6 9 leeres Parterrenm. 5„ 18 ſofort zu ver⸗ mieten, iſt auch als kleines Bureau geeignet. 3795 5ver &., A nahe am Ring, ſchöne, große 4 Zim.-Wohn. m. Manſ. b. 1. 5 zu verm Näh. part. 39421 8 2 8 3 Zim, u. Küche auf 1. Sept. zu ver⸗ mieten. Näh. 3. St. links.„ + 25 16 ein Bimmer und Küche an einzelne Perſon oder 2 ruzige Leute zu vermieten. Näs. 1 Treppe 39417 0 5. St., 2 Zim. und U 855 13, Küe zu verm. Näh 8 2. 2, Laden. 3797 „ eeeeeeeeeeee Tullaſtr. 19, parterre, 7 Zimmerwohn., Laden und Heine Wohnungen zu ver⸗ mieten. 29590 Gg. Börtlein, Götheſtr.. 4 Zi„ Küche, 1 Manſ., 1 Keller bis 15. September zu vermieten Näheres Köhler, M1, 10. 3802 Schöne Wohnunz 2 Zimmer und Küche zu ver⸗ mieten. Näheres 39197 Wallſtadtſtraße 84, Laden. U 6, 29 leeres Zimmer im Seitenbau an ält. Perſon zu ver mieten. 4136 Angartenſtr. 36, geräumige Wohng, 4 Zimmer u Küche auf 1. Okt. zu verg. Näb. Wallſtadtſtr.54 Laden. 38801 Augartenſtr. 69, 3. Stock, 2 Zimmer u. Küche per 1. Okt.; 5. Stock: 1 Zim. u. Kühe rer ſofort oder ſpäter z. v. 4013 Rg! N Parterrez leer Bahnhefplatz 7, od. f Bureau zu verm Näh. Bureau 39041 Beiſſtr. 25; Senne u. ch mit Abſchluß zu vermieten. 3891 Dammſtr. 7, vart. großes leer. Zimmer zu verntteten 3898 5 Parter⸗Woh. Dammſtraße 6, e Faner, Zubehör, freie Ausſicht, Garten deim Haus. 3796 Friedrich Karlſtraße 1 Villa, 1 Etage, gr Diehle u. Salon mit noch—8 Zimer u. Cen⸗ ttalhelzg., p. 1. Oktober zu vrm. Näh. I. A,, 2. Sk. l. 3995 Gontardſtraße 29 1 Treppe 8 Ztmmer u. Kſiche zu vermieten. 4088 N 3Zimmer u. Küche Holiſlk. 12, 24 1. Seriir ieten. Näh. Laden. 4151 9 2. Stock, 5 Juagbuſchſtk. 24, Srmer, Badezimmer ſamt Zubehör per Seotember odel ſpäter weg⸗ zugshalber zu vermieten. 3608 Näheres part. Ne ſcht A 2 Zimmer Jungbuſchſtrahe 25 und griche mit Abſchluß u. allem Zubehbör an ruhige Leute Zu vermieten. 4101 Kaiserring L 14 No. 14 Elegante Hochparterre 7 Zimmer, Bad, Speiſek., Küche, 2 Manſarden, Preis M. 2000 per Oktober zu vermiet. 39278 Näheres daſelbſt od. bei Agent J. Zilles, Moltkeſtraße 7. Telephon Nr 876. Kaiserring 14. In ruhigem Hauſe 2 große Zimmer tült Zudeh. zu verm, 4002 Näher. 1 Treppe. irgenft), 1 Zim. Kirchenſtr. 10.ng, Jf. verm Räß. Hinterhs., 2. St. Lniſenring 17 neu hergerichteter 4. Stock, vier Zimmer und Küche, ſofort zu bermieten. 38905 Mittelftr. JJ Licge poen u. Küche ſofort zu vermieten. 4255 Pflügersgrundſtr. 22 2. St., 3 Zimmer u. Küche ntit Balkon bis 1. Sept. zu v. 3884 5. Querſtr. 6, vis--yis der Hildaſchule, 2 Zim⸗ mer eu Küche bis 1. September zu verutelelt. 4254 Rheindammstr. 58 a 4. Stock, ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohnung per 1. Oktober zu ver mieten. Näheres parterre. 39196 Sheindammſtraße 72, 1. ſchöne 4 Zimmer, Küche, Bad und ſonſtiges Zubehör per ſofort oder 1. Oktober zu vermieten. Anzuſehen von 9 bis 10 Uhr vot wittags. 39408 Stephanion promenade Fr. 21 Hheindammstrasse Nr. 104 ſchön ausgeſtattete 3 Zimmer⸗Wohnungen mit Bad u. Zubehör per 1. Okt. d. J. preiswert zu verm. Näh. Stephanſenpromenade 5, 2. St., Telephon 141 od. M 3, 3, part., Telephon 809. 38192 Rheindaumſtr. 100, Nenban Sch. 8 u. 4 Zim. m. Bad z. verm. 222 Näh. Gramlich, Nheinpark. Rheinvillenſtr. 15 klegante Parterrewohnung, 4 Zimmer, Küche, Bad, ſowte Mädchenzimmer dis 1. Oktober zu verurteten.— Anzuſehen von 10 bis 11 Uhr. 3960 Näheres H 4, 22, 2. Stock lks. Nupprechtfir. 11 agbe ebe Wohnung mit ſämtl. Zubehör per ſo'ort oder 1. Okt. zu v. eg Stophanien promenade Nr. 3 mit freier Ausſicht nach dem Rhein und herrlichem Vorgarten elegant ausgeſtattete 4 u. 3 Zim.⸗Wohnung mit Zubehör ver ſofort oder 1. Oktober ds. Js. preiswert zu vermieten. 39194 Näh. Stephanienpromenade 3, 2. St., Telephon 141, od. M 3, 2, part, Teleph. 809. Je ei 3. Stock, elegank N 6, 2 kioti Aeaerſee 3888 A, 13 gut möbl. Zin, ſof. z. un. A, 13 kl. einf. Möbl. 3 125 9982 im. ſof, zu vm. 6. 2 Treppen, elegant möbliectes Wohn⸗- u, Schlafztm. zu v. 3946 )(Breiteſtraße), 1, möbl. Balkonzi ſofort oder 1. Sen FIrl zu v. C. Heinrich, 3 Tr. 4078 5 i 2 Tr. ſch inbl, tens P 25 805 m. Penf. z. v. 475 P 3 an den Planken⸗ 35 1 3 Tr., ſchon mobl. Zimmer zu veraueten. 39141 „ Tr., gut mobl. Hem. J 4,(zu verntieten. 4257 P 4 12 2. St.(Planken), ein gut möbl. Zimmer m. od. ohne Peiſſ. ſof. zu derm. 3981 Wohnung mit 4 Zimmer, Badezimmer u. Küche per 1. September evenk. 1. Oktober zu verm. Näh. be Metzger Leins, 0 6, 3. 38365 12 5 5 1 Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohuöng mit Balkon, Ausſicht nach dem Rhein, zu vermieten. 39208 Näh. Gramlich, Nheinvark. Milte der Sladt 87 5 NN ſchͤne 6 Zimmer-Wohuung mit Zubthör u. kompl. eingerichtet. Badezimmer, 3. Stock, ſofort oder ſpäter zu vermieten. 38929 Näheres im Laden P 2, 3½ oder bei A. Glaſer, 0 4, 10 Mehrere J⸗Zimmerwohnungen durch Unibau neu hergelicht., mit ſchöner Fernſicht, elektr Licht und Badeanſchluß, zu n! Preiſe von 720—800 Mark ſoſort zu veryrieten. 39229 9194 es Werftſtraße 18, 2. Stock. — ————-ꝛüͥ— Ardl. 7 Zimmes⸗Wohg.,.St., JBad und ſälltl. Zubehoör per ſofort oder ſpäter zu vm. 4238 Zu erfr. Jungbuſchſtr. 11, part 1 Zinmer mit Küche ſoſort zu vermieten. 4272 Näberes T 4, 29, Laden. Hübſche 8 Zimmer Woh⸗ nung nut Zub. ſoſort zu ver⸗ mieten. Näheres Rheinvillen⸗ 39253 c 3 N Schöne geräumige Wohnng 3. St. m. 6 Zim, Küche, Speiſe⸗ kammer, ſowie allem Zubehbor per ſotort zu vermieten. 36142 Näheres an 2. 38. 2. Stock. —————eerreeeeeeeeee ee Möbl. Iimmer. 2 5 7 ſein möblietes Zimmer mit der ohne Penſion ſofoct zu verm. P 7 20 Heidelbergerſtraße, . 2 Tr., gut möbl. Zimmer eventl. mit Penſion zu ver mieten. 3904 2, 21 ſchön mbl. Zim. p. 1. Sept. z. v. 2 5, 19 gut möbl, Zeumer un 2. Stock) per ſofort zu verntieten. Näberes parterre. 38128 1 1 1 3 Tr. Gut möbliert. *3 Zimmer mit Penſion ſofort zu vermieien. 4075 1 R 7 5 1 Tr. fein möbl. Zim, „ 4 1 28 mit ſep. Eingang per Seyt. ſehr billig zu v. 4069 8 6 1 Tr. b, ſchön ödl. Sunmer(ſebarat) an heſſ. Fräulein zu verm. 4068 J OsSt, möbl. Wohn⸗ u. 8 65 Schlafziin, evt, auch einzeln ſofort zu verm. 69221 8 6 1 part., 2 ſchön möbl. 40 Zimmer(ſep. Eing.), für 1 oder 2 Herren zu verm. 05 IN 3 Tr. links, möbl. + 1. Zimmer zu v. —— Breiteſtraße, 3 Treppen, ſchön möhl. Zim. zu vermteten. 3999 20 2 Tr., fein möbl. 1 355 24 Zim., evtl. Wohn⸗ u. Schlafzim. zu vern. 39018 + 5 99 1 Trepye hoch „s gut möbl Zi bis 1. Sept. z. v. Näh. part. 3 ugartenſtraße 17, 2. Stock, ſechnn wöbt, Zim, zu v. 3989 Niewarenf F cr. Lod Sſchün E fyl. 9 möbl. Aiamet Balk., ſof. od. ſpäter zu verm. 44 Lameyſtr 1⁰ parterre, ein gut mbl Zim..v. 81 Grue 1, part., gut wiöbl Zummer mit ſep. Einaang ver 1. Sept. zu v. 2 — 44 Tr., ſchön mödl.“ Gontardplatz 6, 1 eln Zimmer ſofort zu]groß, freundl. Zimmer a. 2 Hrn. 9 VLeriieten. 3810 ſmit oder ohne Penſion per ., 2 2 Tr. Fin gut möbl 03, 24 1. St., 2 gut nibl. Zimmer an beſſ. Herrn per 1. Sept. zu v. 4168 S8. 10a Gut möbl. Zimmer ſof J um. 888 9 3. 2 2 Tr., gut mooliert. Zimmer zu vrm. 3541 ſU 3 III. möbl. Wohn, und Schlafzimmer per ſofort öder 1. Sept. zu vermieten. 4187 1 1 Tr., möbl. Zim. 1 50 13 zu ver mieten. 4253 D S, 18 (Zeughausplatz), fein möbl. Zimmer zu vermieten. 4005 F 2 2 Tr., möbl. Zim, ſon. 2 od. 1. Sepk. zu v. 4090 1 Tr., gut möbl F 25 16 Zien mit od. ohne Penſion an beſſ. Hru. zu v. gez F 8 Haäfenſtr. 36, 2 Tr. rechts, 1 gut möbl. Zim. zu v. 41 6 77„2 Tr., ſchön möbl. Zimmer 510 1. Sept, zu nerm. 3050 2r mbl. Balkonz. H 3. 8a m. ſep Eing..v. 3176 Tr.., ch. möbl. Zim. KI, 21 225 9 59 zu 55 1126 R 3 1 6 g. St.., am Ning, mhl. Zim. zu v. 3977 3. Tr., 1 gut mobl. .2. 5 L 8 8. St., ſch. möbl. Zim. 22 Zim. ſof. zu v 4027 per ſof, zu verm. 4196 I 7 cht dl. L 12. 4 151 einz. un. Penſ. pr. 1. Sepk. z. v. 4 Luiſenring 60, 3 Trepp., einf⸗ Wöbliertes Ziihmer an ſolides Mädchen zu vermieten. 39327 4. Stock, Neubau, Lanzſtr. 20 4 one Zim, u. Küche m. Erkeru Veranda zu verm. Näh. parterre. 4091 igein f 7 ſchon inbl. Rheinzammftr.47 Parterre. Zimimer mit ſep. Eing., an beſſ. Herrn ſof. od. ſpät. zu vrm, 3998 inni 1 1. St. rechts Rheiupillenflt. 6 ſchön 1 großes Zimmer mit Bad, an 1 od. 2 Herren ſofort zu verm. 3894 Rupprechtſtr. 6 2 2 Treppen rechts, gut möbl. Zimmer bis 1. Sept. zu verm. Rupprechtſtraße 11, 5. St. r. möbl. Zimmer zu verm. 4260 2 Rupprechtſtr. 16, 8 Treppen links, ein fein möbl. Zimmer zu vermieten. 39089 Seckenheimerſtr. 16, 5. Stock, — möbl Zimmer bill. zu verm. f Tenterſane 26, 2 Tr., groß., fein mbl. Balfonz.(Schreibtiſch), hübſche fr. Ausſ. ſof. od. ſp. z v. 0 möbl. Gfr. Wauſftadtſr. 6I Bt mit ſep. Eingang ſof. zu v. 3917 Möbl. Wohn und Schlaf⸗ zimmer zu vermieten. 69401 Luiſenring 60, 3 Treppen. L 14, 2 2. St., ein gut nabl. Zim mer per 1. Sep- tember zu vermieten. 4161 Gut möbliertes Zimmer J. verm. E 7150a part. 4225 M 3, 9 2 Stock, 1 gut aubl. 5 Zimmer mit Penſ. per 1. Sept. zu vermieten. 4251 Satstelen. N 2,9 3 Tr. 2 ſchön möbl. Zimmer, mit od. ohne Salon, ſof. od. ſpät. zu verm. 12g J 4a, 4 8. St., Stephanien⸗ promenade 15 1 elegante Wohnung mit 4 Zimmer und Badezmmer im 8. Stock per 1. Oktor., 2 Zimmer u. Küche u. Zubehör, 2 Zimmer, Küche, parterre, ſofort beziehbar, zu vermieten. 39899 Näheres Gichbaumbrauerei, T 2 Tr., groß. fein mön⸗ N.90 liertes LImmer zu vermieten. 4031 N 3 1 Tr. Einf. möbliert. Zimmer ſoſort zu v. g 13, 130 ſchün möbl. Part., zimmer per 1. Sept. zu verm. Näh. Friſeurladen, 4g Ab guf mübl. Iimmer zu verm., 1 Tr. 9736 N4, 9, zu verm. 37 Kost und Logis I 1, 15 beſ. Herra aut uel Zim. pi. 10d.2 Betten zuv. 4184 In gut. Privat⸗Mittags⸗ u. endtiſch in nächſter Nähe des Bahnhofes—2 Herren geſucht. Näheres in der Expedition. 39112 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Auguſt 1906. 8 5 7 + DDELIEI Baudent dut. ü pnn dune, Fiedrichs-Park TatzZustitut öito Nefzel.“ MODEIL. Juttimationele Kunſt⸗ U. gruße Gartenban⸗Ausſtelung. ee ß —(G. Mai bis 20. Oktober 100c.) Keeg 11 e Uhr„Kaiſerhütte“, Seckenhelme f aße, ſtattfindenden 4 57 Die zweite Bier⸗Reſtauration im Vergnügungspark der bürgerlichen Tanzkurſes. Gründliche Erlernung in den Jubiläums⸗Ausſtellung ſoll au einen leiſtungsfähigen Unter⸗ ——— 20 7 Nr 28 8 modernen ſowie neuen Tänzen. 39887 nehmer vergeben werden. Die Bedingungen ſind in der unter⸗ Militaär— Konzerte. 5 deichneten Geſchäftsſtelle einzuſehen und werden auf Wunſch den Gefl. Anmeld. erbitte Rittelstr. 13 III u. Kaiserhütte. Intereſſenten zugeſandt. 615501 Abends 8 Uhr 30001/88 in Gone Abfſolvent der 1 Die Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift bis 22. Auguſt, Otto Hetz I, Tanzlehrer⸗Fachſchule. ApPP — abends 6 ühr, bei der Geſchäftsſtelle einzureichen. + D f‚ 4 ˖ 1575 ee,ß,, Großes Schlachten⸗Potpourri ALLER AR T. 62is II der Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim, ANMELDUNe v. PATEMTEN IM ALL.LAMDERN DERWELTFT— Friedrichsplatz 14. ausgeführt von der vollſtändigen Grenadier⸗Kapelle unter Mitwirkung ll adb,, inte Stadtsfgt sid. EAA ˖ iſten⸗ PATENTVERWERTUNS eines Tambour⸗ u. Veeniſtenſcerps. ausKbxFET KOSTENMLOS Höhere Handelsschule Landaüenl) Infanterie- u. Artillerie-Feuer. + INGENIEUR Beginn d, Wintersemest.: 15. Okt. 1906 Leitung: Muſikdirigent M. Vollmer. ̃ Neusdafne 0 alle K 8e Hurse. H. KRCU,. M. S. H. 1 Verbereizungaglasgen zar Knate 1. Alter g. 14—5 Bengalise he Beleuchtung ee(UIctHiEs D 4, 15 0 4, 15 Janr. Ausbild. Zur Eaufm. Fraris 5. Selbstundigkeit. Eintrittspreis 50 Bfg. Kinder 20 Pig. Abonnenten frei. TELEPHON 3609. Schul- u. Pensionatsräume in imposantem Neubau mit allen sanitären Eiurichtungen, in E FUN KMuüsrRAMON 6 schönster Lage der Stadt. Gute Verpflegung u. ge- Wissenhafte Beaufsichtigung der Pensionäre, Aus. 0 41 arten aunkeim REKEAME EDER ART führl. Prosp. mit Reterenz versend kostenfr. Direkt. A. Harr. 0 2 1720(Nibelungensaal.) 15 —— 17 25 Anius Srriuninnge blaubacher Feusrperssoherungs-Geseſtsdnalt. Jonntag. 19. August 1906, abends ½9 Uhr eee Die Geésellschaft betreibt ausser der Feuer- u. Glasversicherung n die d Einbruch-Diebstahl C auch die Vexsicherung gegen Einbruch-Diebstan ommer⸗- Onzer 85 ̃ und gegen Wasserleitungsschäden. 0 5 5 des 4 Der Abschluss einer Versicherung gegen Einbruch-Diebstahl 5 Handelslehranstalt ist für die ezeit, gegen Wasserleitungsschäen vor Eintritt 5 des Winters besonders zu empfehlen. 1295— A 2 2 gede gewünschte Auskunft erteilen bereitwilligst Kaim 25 Orchesters 5— SPEZIALIHHTAT: U5 Tüchtethande sschoke die General-Agentur in Karisruhe, Gutschstew. 22 Leitung: Kapellmeiſter Emil Kaiſer. FEINE AUTOTVPEN und die Agenten der Gesellschalt: Herr Karl Bauer, Mannheim, O 6, 1. Herr Wollgang Kahn, Mannheim, B 6, 19. Herr Frdr. 66 Kunert, Louisenring 61. Vertreter und stille Vermittler für Vortra 98⸗ Ordnun g: „Merkusr 5 Maunheim, P 4, 2,.ktge] Erziehungsaustalt von Jr. Pläahn Ouverlure z. Zaide 8 5 Mozart. 1 2 5 5 2. Variationen a. d.-dur Quartett. Beelhove.———— Erstklassiges Institut zur kauf- hBerechtigte Privat-Realschule Waldkireh i. Br. 3. Deutſche Tänze 8 2 8 Schubert.——— männischen Ausbildung für 100 Pensionäre, 13 Lehrer.— Pension nebst Schulgeld 2 von 900 Ak.(Sexta bis 1200 Mk.(Untersekunda). Sorg- 2 5 ̃ Zahn-Atel lSer J. MWeise Herren Und Damen rältigste VLeberwachung auch bei den Schularbeiten.%½ l 4. 2 3. Meiſter Martin und ſeine Weißhei 16 J ˖ 16 8 2 2 8 eſellen eißheimer. SVSHrasse sepapat Zegiun des neuen Schuljahtes: 21. September. JJ 5. Geber der Cliſabeth und Lied an den Fk in Buchfüährung(einf., doppelt., Abendſtern a. Tannhäuſer R. Wagner. Spez.: Goldkronen, Brücken u. Stiftzähne. amerik), Kaufm. Rechnen, Korre- 6. Mazeppa, ſinf. Dichtung. KQiszt. Gold- und Porzellan-Plomben. Spondenz, Wechsellehre, Maschi- nenschreiben, Stenographie, Schönschreiben Deutsch und 80 Au. Ust Koe 2l 8 III. Schmerzlose Zahnoperatlonen unter ärztlicher Leitung⸗ 50 Vorſpiel(III. Akt) z. Heimchen am Herd Goldmark. Sprechzeit von—12 und von—6 Uhr. 7 2 8. Geſchichten aus d Wiener Wald Strauß. Dalbergstr. 7— Jungbusch— Telephon 358ʃ 9. ee 195 Latein) 65032 Off 8 5 ed 7 5 welden zur immer entelſtt 10 An). 5032„ 4 10. Offenbachiana, Fantaſie.Conradi. 0 fl +J.„ 7 5 9 2 D 1 Garantle für tadellose, geläufge] Kohlen, Koks, Briketts 3„ Uſt 18 judre 15 des J8ee d— Handschrift in ca. 20 Stunden.] 15 Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbelrieb ſtatt. Bel günſtiger Schinerzlos,— Keine Nafle, diteit ae und Brennholz. 6bs Witleinig 1 Pauſen die Saaltülen nach dein be⸗ Elektrolyſe und elektriſche Maſſage gegen Runzeln und unrein n 05 755 e uchteten Garlen für die Konzertbeſucher geöffuel. Teint. Tjährige Piaxss, 68117 este Referenzen. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr 7 Viele Dankschreiben. 8 Shmerzlose Zahn-0 erationen Eintrittspreiſe: Tageskarie 50 Pig., Dutzen dkarten 5 Mk., Frau En Eler, S 8, 37. Pages und Abenüdkurse* üe uen e 855 125 Inhaber ausgeſtellt und für die n Zahlreiche Dankſchreiben. in der Narkose unter ärztlicher Leitung. 44s16 ganze Sqiſon giltig, 10 Mk. eeeeeeee eeee—— Prospekte gratis. 1 5. 5 ti t 5 Kartenverkauf in den durch„Alakate kenntlich gemachtenW 5— gelslehranstalt und E 1 n 125 fee e beim Portier im Roſengarten und an der— KA AFeE 00er Tei Haaher Töchterhandelsschule 2,(0 tdileckselsches F Außer den Eintrittskarten find von jeder Perſon über 14 ſucht für Geſchäfte aller Branchen und Objekte Jahren die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu töſen. 1655 jeglicher Art ꝛc. 65036 Maunheim.p4.2 0554%ũ N Le So tSen—— wende ſich vertrauensvoll an im ktage Real- und Handels hrerſchnl A. Dublon, Karlsruhe i. B 41. A. don,., ———— UuUhrkohlen + 55 t Al I K 2 Karl⸗Friedrichſtraße 32.— Telephon 2294. 1 iltenberg a. M. Bureau für proviſionsfreie Herbeiführung von Faner Qascoles, Rufr-Coks in anee ege 5 ga. Siegenſchaftsverkäufen zt⸗ Telthaberbeſchaffung. ( 8 Zennralnsizuns; Pensionat Koſtenfreier Beſuch. Lein Fachblattunteruehnen?; Anthraoit Eltorm, 7 195. Veginn des Schuljahres: 18. September. Proſpekt und—— e eceeee lisfort in prima Qualität u. zu den bill. Tagespreisen. Jahresbericht durch die Direktion. 65879 5 Ludwig Horn, M4, 7. Tel. 346l. eeeereebee Privdt-Tanzinstitüt Dampfmolkerei und Milehkuranſtalt acken FPhilipp Neff. 10. EMmil Trautmann s 3. f. — — Zur gefälligen Kenntnisnahme, dass meine diesjährige endeh 80 955 udwigshafen am Rhein 1—— Moderne Molkerei⸗Einrichtung mit Anlage für Reinigung, E und Tiefkühlung der Milch. ArsSe Prompte Ausführung jeder Beſtelfung nach Mannheun täglig Donnersta 6. September, sowie Dienstag durch meine Verkaufswagen. Bollmilch in Flaſchen zu 22 8 e 0 5 ſowie ſämtliche Molkereiprodukte. 17255 18. September beginnen. 5 2— Alles Weitere besagen meine Prospekte. Kohlenhandlung lietz Hochachtungevollst Emil Trautmann, Tanzlehrer, fhelnbäuserstr. 20 Nittelstr. 48 Rosengartenstr. 30 J. meine bekannten Extrastunden gehen das ganze Jahr hindurch zu jeder Tageszeit. Teleph. Nr. 3762 Teleph. Nr. 1376 Teleph. NMr. 3266 ompflehlt in anerkannt Vorzüglicher Qualität zu nachstehenden billigen Sommer-Preisen. la. Ruhr-Kohlen. a. Ruhr-Fettsohrot, Stückreloh 4 u..35 8f 7, 9 Josef Schieber 7, 9 la. Ruhr-Nusskohlen, Korn J. od. II. gesfebt à„.20—. K Sla.„„ ll gestobt à„.15 8 Generalvertreter der Meißener Maſchinenfabrik von A. 1 O0 SN Maunheimer Konlenhandels- Seseisschaft Telenh. 1281 m. b. H. Bureau: BI, 9 8 empflehlt sich zur Lielerung sämtlicher Geschenke ompfehle: Taiel-Bestecke in echt Silber, sowie ver- Sübert mit gestempelter Silber-Auflage. 649185 Eüht silberne Lier-Bestecke in hübscher Zusammenstel- Bremmmaterialien unter Zusicherupg prompter und reeller Bedienung 88719 Iunſlogseg — 5„ Ill. ungeslebt à„.10 Biesolt& Locke, Hoflieferanten. 2 8 16. 3 Billigſte Preiſe, weitgehendſte Garantie, großes Lager in Erſatzteilen jeden -Löff 1 S la. Ruhr-Anthraeit-Nuss Il gesjebt A„.65 0 K 0 2 Rolz Pa 9 0 e la. Ruhr-Anthraelt-Eierbriketts à„.35— 1 7N 0 8 UIi renn 82 4 Fahrräder faſt je.. liefern in allen Sorten zu billigsten 5 ad. NR U N-Ko KS. den Fabrikats lieferbar.“ neue Muster, 2 Ssers i Tagespreisen 6558 pilligen Preisen. Beſte Bemgsguelle für Sesp 5 4 7 NB. Auf Wunſch Teil⸗ zahlung geſtattet. VE eee Gebr. Kappes, UUA. peübee da. Engiische Copien. b serater l, 3 Telephon 852. la. englische Nuss, I. od. II. gesiebt à M..05 64695⁵— rAa..„„ Ill geslebt àa„.—— Wirtchafts⸗Eiurichtung s ia.„ Stwokkonlen à„.10 5 Büfett, Gläſerſchrank, Tiſchſs la.„ Wales-Anthraoitnuss Il, beste Hatko a„.— f Aierenleidende, Plularme, Teltlüchtige, REu hr Koln len 24812 oengl. AnthracitKohlen, Ruhr- Brechcues Gichtleidende elc. fuür TZentealheizungen, sowie Ruhr-Gas- und Stühle, bereits neu, ſofort zu verkaufen. Offerten unt. A. B. Nr. 4239 an die Expedit. ds. Bl. la. Braunkohlen-Briketts — ben NA. 1 eworbs- Aadene alles pro Centner frei vors Haus gegen Barzahlung. trrinken mit guten Erfolg die ärztlich empfohlenen dcocs, Eiform- und Sraunkohlenbhrikets, 8 Die Einkellerung wird auf Wunsch ebenfalls über- 1 Anfeuerholz 65758 3 9 Frie aberg T 188 Krankenweine„Renidus“ e pel Frankfurt a. M. Dau 1 b 87 ch in betzebiger Stüch(Marke geſetzlich geſchützt). 1890 8 1 5 87 SZinsbpucher a daben n der Ii esbadhg: Sn den lwebeten unb Srsgeen. Ur. B. Buads.Iden Buchdruchterei S. m. b. B. V— 228 oue·˖Düe deee essbasugoudiy uong nopasa 1. Septbr. tritt für Kohlen ein Preisaufschlag 4706 wepeif ne auz aeg Sosce sur Inibes upue dicpndieg quvmeg eeeeneee weee be enee ue ect de ncee abc usbuvdeszeqn jezunc ut Pllgvunv Hunzutmpc dig Aog ueacvcteß nd zugo gof usunſe usleſf uf oduvs as zglel e eemeeee e e e eehee een beencpcagz „utc“ „ozdg quslnvisſpog“ augucdsic uend uen u pih ae dicunc„euubmes ogec Scqvaeg jbpaſeg jaigegz“ guelealubd apfeazog e dun une ee eeeneceee ed eeeee rec e! Aacß jaale Pou anu a qun] zagegsspuane zlpcplech usel ug „eehe beee a e ie Aut o nauunfataß ne qiegz odeues Sog mun iun Ii nt usadvg Dfegesggunzcpo zim cpz uig unztz zuscpom gavoch onvaß cpoag gercp! Aun neue ieen e egen ne ee uecpnf uegunazbze ne pag pi rat so a uezpaig ne z ebng deg ul 1biu Hau 43 gog epbugee ene eie aeng aet e ie une eg eht 016 a ohvuſeg ogech ags Suszapſtz une au Plueez aeg fpozch“ titlasg Baegzleg demanm„e uenogeg gog gol Sogz“ aequpuieenn nedunceee eeegee i ꝙppu unu usburd gun uollpizeg jprofeez spg uenog 51 „Icpiu usbunucpieg ueftnaeg dig ueeen un ceat ie eden ehee unzaemogz Aepiföneeg Solg gdag gunach ind ge oi euuneueen ececgut 15 og uneh Ipu dichem cp aban 50½ doig ocech utsufel ugg Ag eeen eheede ee eie neuheene ee ueuugz udgog Uanvasaegz senga ec weg ne gundas use uvzebne iegenig Ppog Mogaeseig usug gſg se oic ueobgog; uezuvgech aule; pfeon ugaog uzug cp! Sva Sog aegn cpn oi upou ſig gun eMecpiejdeg ne Bunupeit duse oig Acan uin uenviss 18“ i ds gace gubczeucpign guvch aobanz zuvcß uea „udceng Jaghaba uuvuttere zu pia gun zii öiödnißungeß ol ipgech ule aog Ichzu gignat“ ueeneg ccee gee e ne“ „Mpäz⸗ Abrusat Jreschtnagauvgee uogaadß aeufe goa gibeß aasch gog Invavg pijguc ug ufe ne og useves uelſlo— ugun ſpru nubr ce deen ee ee wee e neen, „envaaat piiquich u8“ „„butquich m jvune pienaegn Pian nogec ueu legr“ ebifgeiſch n hemmnnh aegee e und Snvgegn gun 18“ up ug en gof Diſcßyum gapgag Sauseg „eggs ne aps 000f Inv uv jpaongz ugncppu maag ge uomuugzesuseneqn rogvg gun Ai uobduniteg uszge guebnusd icpru cppacues zogec 468 eeeeen iteeees uuututestz zaech gog uie azum znol ve“ „e et uecgneg ergeuege neogvu vl cpi vg uoutmozenp inb Luvd Mubigaagz ugbnatregteg magsfun iut aum nozuugz cilanfoeg“ httsabeg ad“ 8 5 usgenl ne aelſeg zplunzet naß aeg Run n e e eeee lce ba e ee e e „8 us100 en ne cpu oie uezueges ͤuubn gun uocp obuvf, neung olef uuvg e eient„espugzeſ icp ze Snesegz“ un ſancplguvck daet enene e eeeeee we aen a gun pi 18 „e Teno meuen ee“ „„deeee beee eeee eig pr— usgeſe ne fegagogß id— eig ueuße un unzs“ „E use ne upne eie nee acplungz uteg sno Agecpled oie ant een emavat env Gusige 85 gog uellvinea invavg usuugz oie ufeinpag Seieat ufezcß“ Tututiſgeg Giusat ude e icenen ſegee ee eedeun ne aggregenenc moſeig Giu usuge ugag ugcpf icpzu u 8“ „eemuceagne quvmef ihnmaeg zim uupcß“ ehhegß zeuse cpvu ae didvaf„i ne zcpru oſjo uig cpS“ usuugz ne uscpoum upns en aoc zöneezeqn F ignoid de— ocpged uouuicted ne qun usguejg ne unzqcpienz ueufef inv giauſch usg pang on negz uscphuuputhnvz a0 flans uſe de aog piee Susnpngozcß Sengt opvainc utsg Inv azqnz i eeee eud ait gun Sajqunengl nesgvu gun avazeg nav aba Blatavch valg unecß uozlang uenol sdogß dig u uszung ueuef ne feicpvedunugſſog megusgebac dutgvar gutel gun ueſlel uſc uiel untcpiestz uie gog uogohed unv Sunullacz ieg opagel ueſfeſeh Bungebfegß zdact gungc usg ujavg gun efungz ulel guszg ueucpeeennee uebunk aeg rez uſe Aog uemuausebur ovg ac uobug ͤueuſef un e ee eheeenen eereuc gugsbge gun oſtef n eeudehſue„Oneg en wee eeee ehe e ae ee“ „i e eet eeg ne elec Sele; „ra euenebun af us qun bunhenguegeg aonavaeg duse ugugg ufel oboß zog uf zeuugzeß obunlk sſeig scplu ueflang— gußhpatze uslſog dpi gpg uagzock— Seiqzsgen Saegvggeig uspiſgusönf Saul⸗ Bungeburch gun dgeſg anag sig pag al Auefeſg ne usblagplöfeuvale ⸗gunlund seuse gnugvunchuch ueg geneg svg ſchiu nv ueugd e ee weeebe e eee ee ehe eie eͤneeleg; Se eee beine dun elene ee aet e ae lepu uig DD Suepgpzes Seg icbec eueeeun ee eg un dn memee Mu ae oncp gue guc aig e e e enae ee „edunuee ah gunch be et ee“ I (Cussoqzeg pnaacpviz) avugeg suvch ugg bunſfeaagen onenreinzz eeegung d uogz vbaue uoch FPunpny 61 uen mahun gEE Af il1 0 in meee eeee zasiuuung assmon uf sipzzzenng 870 dunles ee . * S eununzes godnog u szehpruvuwic seg Bunſgg cpeun— Tcpeug eienee Koblagg ur Sgciadodog 8 Bunſgg Jueigs— aer ee eeeer ene Daa Ubax usdo dbe uue ee eine e ee eegn zagulunze gebngog u smuwvahbvußz gog dunggg ngaene ueupfekeg eeeee eee uhusunuhng n eenen eedne eeee nau iDJun dge gohntz wao quszg ada qu M ashageß eid qufig gnv diat neqnd ne Moauanvcg Sszequv us aeiggß uscuehs ada msgef enn i peies geheg ur gugecpugz geue indnun panc pe en e eͤe ee ee e telc) lepnrig pfer euusg elün Ted ec eeen ee uosug vsen pun epug 10 ahpapinvs aphugshhogh uguuguog ollogz gugegaut dus noſejed Vuvgusmumolng u usgonpngsduvluz zig gva ueugra ne of guif aeiageß ueonen e weglig ne zaaancnvcz gozeguv me⸗ usgvilcpngz asg Bunheſhun Pang i geiage aeleig megel ug JesuI A%½ο, Adrengg 15 08 oAng 804U1 Hopigf mmvadvunz α= SHNο be weuls un uspun ag ee e wieeee neun meeg Dungeed * an eeee e eneeee ee ge end ausge eee * 2 vuelabaegun gunn ulof Apgzehlzegun zgueig; glleſog Lasc go uſeg qun nlaa jvomur) gogzz bpbet„„„„„„ uggaß gun ga inv uoſdmpzeg cpig ria 18 zusgehge ne cpig on zegn sbogz uane neg ne ppig givgsio nape 218 enen eng u adeg ng aigz fan cig Pedet ne enee ioc mezsllog env ſcnrpleb ng auß ** e. aaigd aag aupdogz eee eee eg ceine uuuvz 0 par uezuvzcpch ueg sno fpuue a0 8 ehdanch 5 eeenst dsgef gun onaaiſvc zegef ſeog bpil 10p t6 qun ind uvmspuo uenqva sJo depdaaf an 190 aeeichnvcped opx „e wee deh beugne bgneede ee Keecnce uss ueusg C agerene megzuvaz zuse gogihezun apgcppec uenſel ocane Augnzre ugheſg ne c adoß zeuse uf aod geat envcz Seaeef uſs g01 te eeenee e wec ee beehee wee eceg eeen mvun gio grfar dichnut uezeaſeg duhng dig macp ueuehe meuts en wcneeh e e e e ei eeeeg ne bdun Sug gun usgene ugeguv uduss pang Inegegen ueg geuf acn⸗e a% ofreuune Lubcpfuenolqt ueuls uv aaihnzqs uelleg usboe een ee eee ee eee aene ee unich aog gun Jaaat un usughgestz uspesg sganat aepveg T⸗Sejr g la odulagz seg Junullgaic re ee eeen eeeen e eeee webeee leeen eenn uiegeluenvig; usginphneg apeichnocped 8r aeg Sause go usdg Aae ene eee en eeh ee cee n ogerſd use bue wee enz aehnnen ehtn wee eea ue leg este; eene e eeehne eceeee bee ſen deehee an eeat ac uengatgezun usgnofbaegq meg oaeguv sio adleut aejeidinvſpe dig guvjdu ueugeonu un gun efegß rapgaequog K% erglnocp uscpildues z gn191%a— Sehutaege shbhenvg ugdel gouse guvzlog; usugalne uune jaggod z vol ſflagsgzueun uuvunegel anf zedneheng geutol leg alr gun gaupgz ſoase anu Snohpoagß dureg zeg ggvluun ibufacchlas olagg; sgol an gun (piiquveg ufaupic gun uuvutog uuvuaeoch uegusefon gag ne 81 qedeben wehbuee en deeheee weee eee usguspnezue kaate lal ueugsdeg ueſpoc uenusgehnog geg neffepn zuglaech ueeusdvaacgzeg ae Ataeglic zuu fenevuuſpanoch uselvz ueslvgaeilam ꝛenſe usqau gun oen daegſec de eeee dee nnd e e ephloß uecbingucd ane uenv nog etelpnie aeg zud o ugueee eeebavg aeg aechrcs aepigdvabofohc sgvbragß Pang CC udg gun guviphznecß u uoldalfueſvctz zog gogn onbiſcg sog ſonv 5 F ene eeeen e eeee meeeeeg In— 8 nee Neueeeee den den aeegec dun beneee eg encß gun zaogß ur zvaguelg zelerg zdung ozegg boun ueog nocp „n deeenet enen ee ch ne eeeet eee edreg; Olbillpnegn gun eenda aod ugzee nebeog Sne gaec un! ögupgz sae ualleg gun il ibuvfoduv zlech 6 ulog Ucſpl unn a0 Snpapoagz auſsſeg zeg it ugusuellig uogoggad ur nv aogd „uansojnftr“ odtee eeeee eped oig u pug uauſe oang Aacagu enecd e eeece beg inv ſgid snogpoa gz 2 u 1 1 a% pe u e euueu ne fent udbnchn uneg unvm eeee eeeeee wee ieeeeeehe eeeee eeenn eaagetpach zoge nsaagssigampac usganapoach gsge euduzmiß) inaeenes mogd Wer lonnte das ſein? Wer bediente ſich deſſen Gebrauch er allein berechtigt war? Sekretär waren ſicherlich längſt fort; er hakte im Haufe gewähnt. Während der Draußenſtehende entdeckte, daß die Türe undver⸗ ſchloſſen war, krat Weſtberg ſchnell in eine dunkle Ecke. Gleich darauf ging die Tür auf und in dem matten Lichtkreiſe, welchen ber Schein einer Straßenlaterne erzeugte, erſchien eine große Männergeſtalt. „Lewald!“ dachte Weſterberg betreten. Zu einem kleinen Geldſchrank ſchreitend, zog der Kaſſterer ein kniſterndes Papier aus der Taſche, dem er auſcheinend einen Schlüffel entnahm, womit er das Schloß öffnete. Weſtberg erbebte beim Gedanken an Lida. Dieſer Menſch da nun war ihr künftiger Gatte, den ſie vielleicht über alles in der Welt liebte! Er konnte daher unmöglich mit ihm berfahren wie mit jedem anderen Diebe. 5 Mit feſtaufeinandergepreßten Zähnen beobachtete er den Kaſſiecer, ſaßh ihn etwas in die Taſche ſtecken, die Banknotenlade ſowie den Schrank ſchließen und ſich leiſe wieder hinausſtehlen. Als die Haustür ſich hinter Lewald geſchloſſen hatte, ent⸗ zündete Weſtberg das elektriſche Licht und ſchritt zum Geldſchrank. Während er den Schlüſſel aus ſeiner Taſche zog, fiel ſein Blick auf einen am Boden liegenden Brief. Er hob ihn auf und ſah, daß er an Lewald adreſſiert war, allein er las ihn ohne Skrupel. dieſes Schlüſſels, zu Reimann und der ſich daher allein „Herrn R. Lewald! Im Beſitz Ihres Telegramms bedauere ich, Ihrem Erſuchen um längere Friſtung nicht entſprechen zu können. Die Klage iſt bereits anhängig gemacht. Bemerkt ſei noch, daß der Schritt weniger auf Grund des längſt fälligen Wechſels, ſondern in An⸗ betracht ungünſtiger Referenzen über Sie erſolgt iſt. Ein Gent⸗ leman läßt es nicht dahin kommen, Spielſchulden halber aus einem Klub geworfen zu werden, während er die zur Deckung derſelben erforderliche Summe in Händen hat. Ergo: Sie ſind entweder kein Gentleman oder haben das Geld nicht erhalten. Ich wünſche unverzüglich zu erfahren, wie ſich die Sache verhält. D. A. Morriſon.“ Weſtberg ſteckte den Brief in die Taſche, öffnete den Geld⸗ ſchrank und zählte die in der Banknotenlade vorhandenen Scheine. „Sechstauſend Mark fehlen!“ murmelte er ſodann vor ſich hin.„Ein Elender, der ſie hinſichtlich ſeines Gelteltes belügt, um jährlich viertauſend Mark verſpielen zu können und ſeinen Prinzipal beſtiehlt, um ſeine Wucherer zu befriedigen. Das iſt der Mann, deſſen Weib meine Lida werden will!“ Mit erregten Schritten durchmaß er das Zimmer. War es nicht ſeine Pflicht, ſie von der Sache in Kenntnis zu ſetzen, ſie vor dieſem ſchurkiſchen Heuchler zu warnen, zu retten? Doch ſelbſt wenn es ihm gelang und ſie ſpäter die Seine wurde, würde s nicht immer als ein Akt der Eiferſucht von ſeiner Seite erſcheinen und erkältend zwiſchen ihnen ſtehen?? Und der Schmerz, den dieſe grauſame Enttäuſchung ihr bereiten würde!. Kounte Lewald ihr, trotz dieſer Verirrung, nicht dennoch ein zuter Gatte werden? Er war jung— vielleicht war er auf Abwege geraten, ehe ſie Macht über ihn gewonnen. Vielleicht war es ihm wie ſo piel anderen ergangen, die geſpielt, um Geld zur Bezahlung ihrer Schulden zu erlangen und dabei nur immer ziefer hineingeraten waren, ſo daß ſie den verlorenen Boden nicht vieder zu erlangen vermochten, ohne Heiter und immer weiter zu gehen. Und ſo war er ſchließlich zum Aeußerſten, Ver⸗ zweifelſten gelangt— zum Diebe geworden. Aber wenn es nun nicht ſo war? War er dazu angetan, Lida glücklich zu machen? Und war es wohlgetan, ſie, ohne Ahnung des Geſchehenen, dein Weib werden zu laſſen? Bis tief in die Nacht hinein ſaß er vor dem erloſchenen Kaminfeuer und ſann und 8 41. Als Weſtberg am ſolgenden Morgen in einer geſchäftlichen Erörterung mit dem Disponenten begriffen war, erſchien Lewald, um den Schlüſſel zum Geldſchrank zu erbitten, den Weſtberg ſtets in ſeinem Gewahrſam hatte. Ohne eine Miene zn berziehen oder ſich in ſeinem Geſpräch unterbrechen zu laſſen, händigte dieſer ihm den Schlüſſel ein. Zehn Minuten ſpäter kehrte der Kafſierer haſtig und ſichtlich verſtört zurück. „Im Geldſchrank fehlen Banknoten im Betrage von ſechs⸗ tauſend Mark!“ rief er erregt. „Ich weiß,“ entgegnete Weſtberg ruhig.„Die Sache hat ihre Richtigkeit. Sie können den Betrag auf mein Privatkonto buchen.“ —— 2— Lachen. Später am Tage „Ich Geldleihers bedeuten?“ freche Ep „Sie ſpielen, Si artige Lebensführung „Setzen Sie ſich riſon?“ „Mit Zinſen 290 Weſtberg.“ Herr Lewald. „Auf zirka 1400 Sie geſtern abend aus ehr wohl, daß ich Sie ch will Ihnen noch ein —.— 2 = — 2. 1 ein Jahr hindurch von laſſen, ſo iſt's um Sie „Und meine Braut jetzt ſchon mit ihr zu be artig prekäre iſt.“ Lewald murmelte darauf das Zimmer. eigentümlich dunkel. Verſchluß öffnete. ſie gehört haben? „Sie hätten freundlich. Sie blickte eine den Blick und ſah mütigſte—“ er ſie. fort,„denn mit einem Doch ein Edelmut wie de Lewald wechſelte wiederholt die Jarbe, während ſeine Pupillen gegenüber verſchwendet.“ ſich auffallend verengten. „Nun, dann iſt natürlich alles gut,“ „Ich war im Au Damit eilte er hinaus. habe hier geſtern dieſen Erblaſſend langte Lewald nach Klage,“ bemerkte Weſtberg Lewald biß ſich au „Mithin dürften Sie nach ung des Wucherers noch 1700 Lewald fuhr jäh empor. berg, mich derart zu beſchuldigen?“ „Verſuchen Sie nicht ſich auf den Kothurn zu ark zur Bezahlung Ihrer Schulden vorſtrecke „Es wird von Ihnen abhängen, Wahrheit erfährt oder nicht. Sie berg.“ Ihre Stimme vibrierte vo Aber er faßte ſich ſagte ließ Weſtberg den Kaſſi iſtel auf das Pult legend. e verlieren, man droht in ſchneidendem To für einen Mann in Ihrer Ueberdies ſind Sie, wie ich glaube, verlobt?“ f die Lippen und nickte bejahend. ... Wieviel ſchulden 0 Mark. „Nein, ein Schurke ſind Sie geweſen.“ „Das iſt ein hartes Wort, „Soll ich es Ihnen begründen? eine gute Stellung, ſechstauſend hat, ſtürzen ſich in Spielſchulden Sie aus Ihrem Klub ausgeſtoßen Wucherer verklagt werden. Sie habe Si Mark.“ meinen ſchnell. er mit forciertem genblick natürlich konſterniert.“ erer zu ſich rufen. Brief gefunden,“ begann er, des „Was hat das zu dem Schreiben. Ihnen mit einer n.„Iſt eine der Stellung paſſend Sie dieſem Mor⸗ Ich bin ein Tor geweſen, Herr Herr Weſtberg.“ 8 e, ein Mann, der Mark Gehalt und eine Braut und bringen es dahln, daß und von einem berüchtigten n wie ein Schurke gehandelt, Sie haben ſich ſelbſt entwürdigt, und Ihre Braut beſchimpft. Wie hoch belaufen ſich Ihre ſoge⸗ nannten Ehrenſchulden?“ mich diskreditiert Bezahlung derſelben und Befriedig⸗ Mark von den 6000 erübrigen, die Geldſchrauk entwendet haben.“ „Wie können Sie es wagen, Herr Weſt⸗ ſtellen. Sie wiſſen unverzüglich arretieren laſſen könnte. Aber e Chance geben. Ich will dem Ueberſchuß leben. Er während dieſer Zeit auch nur einen Pfennig im S geborgt haben, ſo übergebe ich Sie wegen Diebſt Haben Sie mich verſtanden? Beginn eines neuen Lebens, und falls Ich biete Ihnen Sie ſich geſchehen.“ Ihnen dieſe 6000 u, und Sie werden fahre ich, daß Sie piel angelegk oder tahls der Polizei. Gelegenheit zum dieſelbe entgehen 2“ ſagke Lewald in erſticktem Ton. ob ſie, gleich aller Welt, die werden natürlich nicht wagen, ſich rheiraten, ſo lange Ihre Stellung eine der⸗ etwas Unverſtändliches und verließ gleich Geſicht. iemals angehören.“ Kaum hatte die nach den Geſchäftsräumen führende Tür ſich hinter ihm geſchloſſen, als ein leiſes Klopfen an d ertönte und Lida Hartwig ins Zimmer trat. Sie war auffallend blaß und ihre große Weſtberg fuhr empor und „Ich bringe Ihnen die bewußten Zeichnunge rend ſie eine Mappe auf den Tiſch legte und mit bebender Hand den er Vorzimmertür Augen ſchimmerten trat ihr entgegen. n,“ ſagte ſie, wãh⸗ Er beobachtete ſie unter ſeinen Lidern hervor. Wieviel mochte ſich damit nicht ſo beeilen dürfen,“ ſagte er Weile ſchweigend vor ihm offen ins „Ich glaube, Sie ſind der beſte Mann der Welt, Herr Weſt⸗ r Bewegung.„Der edelſte, groß⸗ ſich hin. Dann hob e „Mein wertes Fräulein, wovon reden Sie denn?“ unterbrach „Aber Sie haben falſche Schlüſſe gezogen,“ fuhr ſie unbeirrt Zufall!“murmelte Weſtberg. Himmel unendlich dankbar dafür, daß er müglicht hat, zwei Männer ihrem wahren Werte na r Ihre iſt einem Menſchen ch zu beurteilen. Von Carl Muns mann. Aus dem Däniſchen von Ber nhard Mann. (Nachdruck verboten.) Unten in einer kleinen Seitengaſſe wohnte der alte Uhrmacher Schultz. Sein Laden wies in eigentümlicher ganzes Lager der verſchiedenſten Gegenſtände auf. An den Wänden hingen tickende Uhren, alte umher. Vor dem Feuſter ſtand der Arbeitstiſch. mit umgekehrten, fußloſen Wein⸗ und' Likörgläſern, unter denen kleine ſchnelltickende Mechanismen ſich neben Zangen, Schraubſtöcken Hämmern und Spiralen befanden. Vor dem Arbeitstiſch waren zwei Stühle, deren runde, mit Leder bezogene Sitze ſich auf und niederſchrauben ließen. Auf den Stühlen ſaßen Meiſter Schultz und ſein Lehrling Fritz. Fünf Jahre hakte Fritz vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend neben dem Meiſter geſeſſen. Sie ſprachen während der Arbeit nie miteinander. War der eine aber einmal nicht zugegen, ſo entbehrte ihn der andere. Fritz, den der Meiſter aus dem Waiſenhauſe übernommen hatte, war jetzt Geſelle geworden. Damit war der Tag gekommen, an dem er es wagen durfte, ſeinem alten Meiſter, dem er alles verdankte, zu erklären, daß er jetzt in die Welt hinausziehen und im Auslande ſein Glück verſuchen wollte. Meiſter Schultz war nicht böſe geworden, ſondern nur betrübt. Zwei Tage hatte er geſchwiegen, am dritten ſagte er aber: „Lieber Fritz,! Uns Alten ſteht ja das Recht nicht zu, den Jungen in den Weg zu treten. Hier haſt Du 50 Kronen zur Hilfe. Das iſt alles, was ich entbehren kann. Viel Glück auf die Reiſe und Gott ſei mit Dir!“ Fritz hatte Tränen in den Augen, während er ſeinem alten Meiſter dankte und ſich zum letztenmal zwiſchen all den eigenartigen Gegenſtänden umſthaute, die in den erſten Lehrjahren ſeine Phan⸗ taſie in Bewegung geſetzt hatten und ihm ſpäter ſo lieb geworden waren. Schließlich blieb ſein Blick an dem Prachtſtück des Ladens hängen. Es war eine Uhr, deren Gehäufe ein Schweizerhaus dar⸗ ſtellte und deren Gewichte vergoldeten Tannenäpfeln glichen. Oben im Hausgiebel befand ſich eine Luke. Wenn die Uhr voll war, ſprang die Klappe wie durch Zauberſchlag auf und ein kleiner Kuckuck verkündete die Stundenzahl. Auch M iſter Schultz' Augen richteten ſich auf die alte Uhr die er ſelbſt aus ſeinen Wanderjahren heimgebracht hatte. „Der kleine Burſche iſt immer wie mein Gewiſſen geweſen!“ ſagte Meiſter Schultz als der Philoſoph, der er war.„Bin ich mit mir zufrieden, ſo klingt mir ſein Kuckuck luſtig und froh in den Ohren. Fühle ich aber Gewiſſensbiſſe, ſo erſcheint mir ſein Ruf traurig und vorwurfsvall. Sorge dafür, Fritz, daß Du immer ein reines Gewiſſen behälſt. Und damit Lebemohl!“ In dieſem Augenblick ſprang die Klappe laut auf, als wollte der kleine Burſche dort drinnen Zeuge des Abſchiedes ſein. „Kuckuck! Kuckuck!“ ſagte der Kuckuck * 96 5 Fritz war weit umhergewanderk. Es war ihm manchmal gut, manchmal ſchlecht gegangen. Anfänglich holte er oft an ſeinen alten Meiſter nach Hauſe geſchrieben, nach und nach hatte das Schreiben aber aufgehört 9 Jetzt hatte er lange keinen Brief nach Hauſe geſandt. Oft hatte er die Abſicht gehabt. Immer hatie er ſie wieder aufgegeben, bis er ſchließlich nicht mehr wußte, wo er aufangen und wo er aufhören ſollte. Und jetzt beſaß er nicht einmal das Geld für eine Briefmarke. Zwei Tage hatte er nichts gegeſſen. Sein Magen knurrte, und er wußte nicht, wie er den Hunger ſtillen und wo er i ſollte. Aller Mittel entblößt, war er unter den niedrigen Bogengängen von dem einen Uhrmacherladen zum andern gewanderk. Müde und ſeiner Kleidung ſtark zurückgekommen ausſah. Der Alte bl kte wöhrend er ruhig in dem einen Zufammenſtellung ein Teller, Waffen und Kupfergefäße und überall ſtanden und lagen Naritäten in Metall, Glas und Porzellan Er war ganz bedeckt wiſſen ſich zu oft und zu verwickelt meſdet. iſt, und es hat geantwortet: Da erklaug eine Stimme aus dem Nebenzimmer, erhob ſich von ſeinem Stuhl, während er ſagte: Warten Sie einen Angenblick“ Fritz blieb allein im Laden. Er ſagte ſich, daß es für ihn hier doch wohl nichts zu tun gäbe. In wenigen Minuten würde der Meiſter zurückkommen und ihm denſelben Beſcheid geben, den er fo oft erhalten hatte. Da fiel ſein Auge auf den Arbeitstiſch. Dort mitten unter den umgekehrten Gläſern lag ein größeres Geldſtück. Wie ein Blitz durchfuhr ihn ein böſer Gedanke. Wenn er das Geldſtück jetz nähme und durch die Bogengänge eiligſt entflöhe, ſo würde er ſich ſalt eſſen und ſeine lodmüden Glieder während der Nacht ausſtrecken können Dieſer ſchlechte Gedauke wuchs in aller Eile und raubte ihm die Herrſchaft über ſich ſelbſt. Er ſtreckte die Hand aus und maß die Entfernung bis zur Tütr. Jetzt fühlte er das kalte Metall zwiſchen den Fingern. Nur ein Griff und die Not war beſeitigt. In dieſem Augenblick ertönte ein kurzer Laut, der ihn erbeben machte, und ein kleiner Kuckuck ſprang die Stunde meldend heraus. Im ſelben Augenblick ſtand der Laden in der kleinen Probvin⸗ zialſtadt deutlich vor ſeinem Blick, und es ſchien, als ſähe er das betrübte Antlitz ſeines alten Meiſters. Als komme er dem Feuer zu nahe, zog er die Hand zurück und blieb unbeweglich an der Tür ſtehen, während der Schweiß ihm an der Stirn niederlief und ſeine Knie unter ihm ſchwankten. Kurz darauf trat der Meiſter ein. „Nun, ſind Sie noch da?“ ſagte er. Dann fiel ſein Blick auf die Silbermünze. „Ehrlich ſcheinen Sie zu ſein,“ ſagte er, während eine tiefe 5 Röte über Fritz ſeine Wangen glitt. „Nehmen Sie das Handgeld,“ fuhr der Meiſter fort und reichte 5 ihm das Geldſtück„Sie ſehen aus, als bedürfen Sie einiger Stärkung. Kommen Sie morgen früh zur Arbeit. Dann werden wir ſehen, was Sie leiſten.“ Als Fritz draußen war, fühlte und der Alte *+ er ſich ſo tief beſchämt, daß er weder Durſt noch Hunger empfand. Die Scham verwandelte ſich cber bald in eine jubelnde Freude. Er hatte das Gefühl, als habe 9 ex ſo dicht vor einem tiefen Abgrund geſtanden, daß ihm ganz ſchwindlig geworden war. Er begab ſich in eine Herberge und beſtellte eine Taſſe Kaffee, Tinte, Feder und Papier. Dann ſchrieb er einen langen, langen Brief an den Meiſter Schultz, dankte ihm für alles Gute, erinnerte 1 ihn an manches gemeinſam Erlebte eus ſeiner Lehrzeit und erkun⸗ diglke ſich ſchließlich eingehend nach dem kleinen Kuckuck, als ſei er ein richtig lebendes Weſen. 585 Und als der Brief in dem Uhrmacherladen in der engen Gaſſe der kleinen Provinzialſtadt eintraf, ſagte Meiſter Schultz, während er die Aufſchrift betrachtete: „Der iſt ron Fritz!“ 275 „Glaubſt Du, daß er gute Nachrichten bringt?“ fragte er und blickte zum Kuckuck empor. Und da der Meiſter als praktiſcher Mann ſein Orakel nur dann fragte, wenn es kurz vor dem Schlagen war, war es ſo wunderbar nicht, daß die Klappe ſchon im nächſten Augenblick mit einem Ruck aufſprang und daß der Kuckuck erſchlen und fröhlich rief: Kuckuck! Kuckuck! Zwei Jahre war Fritz bei ſeinem neuen Meiſter in Bern ge⸗ weſen, und eines Tages konnte er ſeinem alten Meiſter ſchreiben, daß er jetzt auf bem grünen Zweig ſei und allmählich an die Heim⸗ kehr denke. Vir Gleichzeitig ſandte er dem Meiſter ein Prachtwerk, das in der Provinzialſtad“ großes Aufſehen erregte. Es war eine Uhr, in der ſich nicht nur ein Kuckuck befand, 5 ſondern auch ein Alpenjäger, der das Horn bläſt und eine ſchöne 85 Sennerin, die alle Viertelſtunde jodelt.„ Meiſter Schultz hat das koſtbare Geſchenk mit Freuden be⸗ grüßt. Er hat ſich aber nicht eutſchließen können, ſeinen alten Kuckuck abzuſchaffen. Er ſagt, man dürfe ſich ebenſo wenig von vielen Seiten raten laſſen, als es nicht gut iſt, wenn unſer Ge⸗ Er hat ſein Hausoralel ge ob es nicht berſelben Anſich zagdzg qun jozzecß itu ieen ieen ee un gabngae ue e uf Andnao⸗piie uteh Sieuh Soc 1216 onv ein eee eeeee eeeeeeee ee eeeuntee *inbangog zuen gun zdoabd zi ugllenſe biulnpth ced uvu unteg un ng dun ee ie igebzg ie du ogz ꝗqy/ ⸗uihoaunoc gun ⸗uznog zunehnuusnag boc uehenegh Aeee eeen ece nen cnee ee eneeeeg ai ebi e eceteh eee ege ne e ee aevabagz eeeee enecehee eee ee aeenen ee eeeneeeneee unzsfkza ank ndguzpnucd loch ꝛ0 anoc sguebufchl ⸗Inn ag un szun ben rgeee eeee eeee eee e eeee eenee en euneeeenee regrciun uncg qun⸗ Aabe ee eeeee e en nchee ee e aent eeh och zunnutſzd zue bece ee ee bae en gec e e eeeeee e he e neeee eeeene ee; ⸗Meealunvgz ren Sno zig Snp rot udugronkud quzumplun⸗ ⸗n ehsgut 8071 gun zzca uenee e Mnuamnine ae eenen eeu geu usqustel0 e ueueumeueb acckag wak sno zut eeeee eunbig ener eeeee ee engec liene Aa ee e eeeen eeeeeueeeen e eenr eegeeed eeeeecenee eeheenet weeeeee enen een e nöne nv qun usqeneg gzuwupc uunzsb sno ganrogz zru eee eee ee n ee e nneeeeee e eeeee Alinc eid un aageun biee ůe wn ee weeeee ee Mfufplenvsjocg a ecn eeee emee eeeeeeng Menesqaegt gun uzpnzz an! zl ue bunph bnd zini allogz 5 2ie di en eene Iguöqv uspuinge wutcpt un alusg pil pnet c eeee ene e ee ee e de ne rog e e eeeec aee uzusgela2g ainzcs⸗Invezzod utaga otplao unzd moſond aru meunbagezung usazsacpf nzz eeeee ehenenee eeen bence msphundzs get utenofcqgzzung sno znpvaz usbuof i0 azn aeenee eecguncee eee g e eie ee eeeedun Wian degueenee e eeece nec ec ang euidre Fasque ſg at g gan nek oo eeee eeen eeeeee auee meee znv nojg qun ungß sno igohed uspgungz urtp ule eeeehne deuen eenceete cenh dceesqo pang 8 qan ne zbooſß 10 ub oege le e nnee eun, ee ee eeeeeen ee eenene eee n un meeee ee e e eeee bu ac aeun e an gun bubfun uteeeeeh e e eeee eeene ee ee ueeeen eu ect ee eeneenee eneee ee een Anum usnobneh een uecuef ee eeeg eet ceii viltp ue eneeedeee eeen een ee eeeeennee Aae eeee eneeee ween e eheuedee giun 10he uvch sug ussraupfnnoaneg semuwoc znv fofand alod uis gun Guneeeeeeeeeee ee eenen eene heee enr weeeeeeeneee he ee be en e eeeee ⸗ ein geeenee eeeeg eeege ben eueee en ur ganree ee eeee enee ne anen eee ee 2 7 aig qun snv zlo; Anagz ac zsn usdunc napunge ie e eeeee eeee ecee eeg! 8 5 zN5 ⸗Lah zufhsnmzpoggz noj megiea eno un T gqn ne zöoia eeen ee ee eee un0 ⸗eu ee eeee eeehn leee eeec e een e T eee e eeeee e aieee ee ee e eeeg auzinigz ug nb uhgales neoghg abcane ueee ud d nee ee e ehnet ee e ee beeeeee nöqg slors Soc e eet cheeheee een een e uzaogppiun uag eeeeee eeeet eeee ieeslnd rertelg zu qun paceee eeedenee e e annce enn eeeee ꝛae leee aneene un eeub aruls inu uzpnttz menfbiß zeg uebſak uhunzünlenzz neffpoluferend ag usz neenee aeee een en ee eeneeen eeeeeee u udunczigen ee een n eeneeeeee eeeeee e eeeeee ieee e ee eheeg pe dun pa e Bneuvze gun ⸗usgva uspuhge une nv a uom zan e iecene nneenee eene en ehe enee ne enc ee beeeenen eee eh eehn eeeeeee zhun en eeeehen eeneh eenen een wee Cieeee neee 511vo a viech uag ꝛeenvicksgasſß unnra& d. iosun an vateg grocpuit roch uubztß aee e uenbzzzeg ne scpu p uoelleg uauls azaed gunagbg qun mardnpcee ete eeeee e e deet dueneeg beͤn leene ene ce de u gegh quaſnv „Spe mut uuvzcß zedunk ue eenee beee eeete ue pozt purne Bundngegsgen zobtuu; eſleh naa mc 8 Hun„egz dequ ubzgg ueilog ueg 8io“ guee del ub ul lein„ufg pr sat nee e at zev unztz“ „usged dnegag usg ueuge auusg cp! aſ Dunneſe raufef u o gun zaalg un 4 papgz eine bel e eh eneeee eeeen ee eeee ee eg 99915 oagbat 1000 auef Jepiu vGcat ava⸗ u01 Anl usquflckuch uieſß v8“ „e ulheel ecleen een i e eg ee ene e usheat“ auvch gacht abge gun 10 ne u eibleu 4„— valg“ „ushvlodend szeguv nacſuftz duſem dape a guuef onog ogiog oie ee een Kuuzed af givateg uaie qun ese cr enec ecee e ene de ee ee eeg“ uaee meueled uu qun quazdge 2f1 d eo„ugeſlog)“ „Salsg 40 hbigef zipeaeeg g dle N eehee ufegß“ u5epad 150 Aeg aggee ugd gun pomeb Wolſch 128 di denen eeeeen en eeed e ee 12 wneg sge8 A i gogeg b due eahpaf 89 zaqo men weee en eeenee e eg e enen Pigg quj Aipom dieun uupcz usdunk usg oig wcſueglag Waue n e een een ee en e upen ocpeh.0 DundscteqMeznocez ee e neboangech gun uſcz Sog den enteg eenene eene e n en een ee eg 5 ee ennen eee eee ecenn eeunemehe edeun eg Keheee e ete e eee i eeee eneeheeeee 9l12 ie dRenesndecoct tog unfdog uv unochf guvl a 85 ine bdu aendasbunuhe ned egere Nogtedi dig ud zcpzu gun gunoz! albb udg ud ceen e eenee ussunzen ee eene eeer egtgusz a0 uwas Aadunl 150 Wargene Aeigeh dandu unch usloggo iidem ict Aoge eene e ee eee e ee Aee ee sic eeeeeen eneee en ee ee ee e em Kahng Diffund gaquaſsg fel 13 Pplibsledubc; Aehpüpphndgz aeee eee eee e eneunkeeg en ee beenenepcp 2 1* eee Ar a. ffe usnogz nesigeg Redb Adee en beeed abl S0c 4˙ 5200 4 ne aupa u! qusde I viag meg ind noas sdumf dufel aubf a) ne jezoc mod 48 5lie Senaoc uecpog Aihnin acee ee ane aee eeugec meun ohſo ne uezuvgoc Neuis nuulen er e e ee e ee bienc fvlck mee d aomahnte a eeeeen eheunnee een en eug Uazuvgoch nonef gun c um uis ne Alehv Sin ⸗Angeg agusduiag gog zng a pnzne zazoch mi ufeh nvas dBunf er aen eeem e öraleg gvane gunaaag mog zefun Lontz usuzeg cp inn a aeneeeun e eeneeenn eg eeg kuaeß ee deen e ee eee bee eeee ee üeat Tnee ae e ee e eeeen ee en e wen e ee ut daent e e eeene e eee e ee eene e ee eeee een en enemee ee ah e enee eee ee eeeee e ene be e e ag en be ed deg dusrde ene en eene eeen e ne nond edunf ougel Sog So ee eeenen e e e enen en edueg uht ee! Db ne usdunurepeda ee edeunnnegen eg ue urg ie ee inee eeecdeee meg e eueg n e. en boh neg duuz sog And acn abgI Asqunaaegn omedun Wi n ae en e Jec med Avostz sBunk gug oqeaſ Bulvch FPF A gun ul Segsig asegn faipof urenb jammich a0 de e eeene ehn ne wene gun nog Hats“ uuppzg en e bemunc un n e un ͤe eehuch nog pucz u0d 25 eeeee weee lee abun!f ausef geg a e deen eeee ceee e eee eee e eeee eem aeee e ieen Heee iaeals“ eec nehef unt i ene dene ee wn ae wen eee eeeeeeee e eegen 2¹ uun den eee ceee ae eeeen eene eg ne geg ee e mee eee en lee ſcn leen aeeg ehee Aelgazg Aun e 2 Uslnzenſz usag: ur zi dganc zuggchog „ibn dente etee; e enee en aceem en mno ei medeß Moge ne eun gog de eee; Asunsatg deigt gun cpi dupe ueeenee eencht eece een een ege na nobunk uemao ad ac ugavcß eet eeupeeg on gog etb Muchnan Scet SPeh ure üg Dunee aeeene g epoch moaunsmmmn nsezemcpcz rezun ſpif zeg qod qun sasbicpeguvz eee e ee ee bte le ee eee unk wa Aeee eeeee eundteg enee ae aig uneee eeen e eee bee eeeec ben ec beß zusberasphheg zu geozcß svqß ene ee aneen ed em e en e ee um deg eeeen eeen e ene eee e enee din e! Dundzmogt uaee ete en e ee ecenee üne en e oß unc Noc fogud ummoch nensgsgaſed goig gvalſe adg uuog n ee ee dee aeee ee eeee een ee u! a088b 510 Iin ee eeeeeee enee ee ene weune naag eeg 08 oier upcpt gs Aeaen ene Ie 2 gog ub usdaggz ae0 Raac 5 du 595 egesſcp ne usonz aid zcſig Duvate noss obunk zng Sdg naheg neg ne emmeuuo ue ar en nvnig zlect an er A05 Sog aenpſpne peippbS ne ecereen de 0˙ duvf 00 ge e een eed e ne lee eee deun e, een bupen eind ben eeen Zagbade)g esaben z dpnluce! dd uufdagz ne oiesd ubapct usgleg dig fagzaageg And 51418 dusef iiqnebnß neicpen m; Ipiu Taqntestentz zoimmpi upe aee uegeen e e e en ee eecneen pegnagß ge0 ee an ee eenet eeh een eie eeee le eeee e wun maz ueufe 42 unvzcß odunf zeg aun eatsd„ef“ Abe 5 So eeen enen ene ce pnv zunpg v joicoch„Snvufg Lee eeene eeee Sbb:uupdag ueſnpf ne ussohtz zohhv zseqn Dungsedeautich zezun qun joe zcnccg ur anfat ſ4 qunaſeg feig eneeeee eee eemeeeen een uemehc duepogabngu epreae bne ebpregeig eguong obdunl zeg gog siv Ashbiamon So Hunznagz zeg nd pegte mog inv usqa usgen an gun n aeangneepac 200 zur pag urm jiem ohvicß aeilne gun digeuegß ou anu ianou Dcenee eee e eicdnn me bu odvaunm eig pplon unzg IMeia cün pog uom jurmaz pugus anvg oduvz os hau 8o uusd Pu enehee eune mueguſckmn) Saagr pnigesie iog ich Slv Anbdu e un we ee eheee en e chtu at 8og dognd“ s e c weagd ei zud qun danz—-— 29 a0 SScuefbds 70 zuſe dun uebnſt 5l gun ugcpt uegusnsaee di un ecemgegun deg uf usbaimge! Adudufen5 Aadne un Aagugvgugſd aig aba cpog 6un sdufg 83 Siuun zpesd se pang Adacſzs ne Mreldnen jomuse icpiu zvaf „enicß nequsdens“ de uee eee ee ecnge non odunlf ecenen eeen e e aee kgzucpgue uv 515 ugeene bige egleg moutr zoc uprbs uezuvgec meg l0g noce ilpe nock env nela uog aun edeeg bu ahnd ee eege unbdeatagß aguge; ne icd dg n enedeeß e ag en eeneeee e edee ach gun uic gbq Telue mog nm Menn uag pilenfogg ꝓnich sedunl an; saequaſeg euvd jgoseg 50 Pil ſsubie e juzqoh qungch uggegua i ueue bog ͤdnu dee rgeueg dou epec eon ee; Deig ag bigeuogz anu pianbu a uegubeg neeene eeſen eoe— qusqpeadhue uenadeg eeheen enet e gece uegmumunlegun monc a0 Maurbiaa Sgzegugſeg zps pomed Adupf oheagpſeepach zig anl dupicß dac ei usnng hanzozg ee ue enene en eene ee ee, -ezſ ödunkf zsig gei zecuvule ues 2 Uulogigva gun Aerbat nessmeb ageiß abiplusdnd v Sueſaß noſojgue g0 usbnog dpruozſgs bpid pang 570 acnee dun ee g mebeln, zuzqug Jagl nemmolne noezech dach dig deate jomuse aegea hauz“ ueer ne ieeneenne e eihe en enec eg (pr udg zon Nnnzeß usquegen zeuſs— zaequv gog adgo duse gog Sein dcpen en eeet neem aeeeeeeneee ene eenen eg nag znopsg eeeedeeeee eee wace ie Uslpelunmsusde gun pnrd ued ung ee eng eee ben ͤe eeh ungo! ee TLeuse ag guppnegpuich uscpnggsdnd nog epugzeß zad ppang eee eee ieen e en edet ee eee e e wiune eehen ennehehen nt eedeeee nelnd wogn ai Sva FFFPFCCCCCC iusmutaz ne„ulch unne neg iuv ogeg“ aig pau inu aßhv zpnvag; caiat Jpaes r00 ege deg eeg 20 m ſenceeen er de— eeg e eeg Solld vlf aiunn ae uge! nene een eeneeeee en en ee en e ege aeieez eet pnIU Seee min ae ee ee en eeeee aeen eeeen ⸗ure gne Kecpe i ie uchllagz Taind uf uommogahon uop pelß usdunf usqeif uebpinrege zeg egd uag g ebibupatgagtz usqnegz uzuef uog zuls uuozg Tebunf 1e 0 uebupzad ne zequo Atene un etegn ne eeeee e ee* Caeee enee 1 wö gelß a uegue oS „Iivusmoupgc— dubdz uun susgsfplasd* gun usgzeztz zig ind gnosz 85g Sungzaigz 5 bl ufef olten ue eeeeuned uee e dig Kun pudgmun ugung; 2070eh neſeeee w ee ͤe me e a eee ee wee, fi den e anee zbecr für ku Vent der ſchöne weiche engliſche Flanell, 15 1 iten Peſeehferden geſtrefft und mit paſſenden ein⸗ karbigen Kragen und Nermelmanſchetten ausgeſtattet, außer⸗ KMbentlich gefällt. 5 Wie gleichfalls aus ven Vorlagen erſichklich, iſt der weiße Velnenkragen nebſt Krawakte wieder an der Tagesordnung, während Manſchette augenblicklich weniger begehrk erſcheinen. Dennoch erhält man vitle Kragen von dieſen begleitet und kann duch ſie ganz nach Geſchmack verwenden. Beſonders geſchicht dles bei den Spitzen⸗Garnituren, unter denen felbſtredend die ſoiſche Guipure dorherrſchz und bei denen aus feiner Weiß⸗ ickenei auf Batiſt. Unter den Leinenkragen gibt es drei herr⸗ ſchende Formen: den Stehkragen, den Stehumlegekragen und den vorn eine Schnebbe bildenden Stehkragen. Sie alle er⸗ ſcheinen bald ſchlicht aus Leinen, bald mit Durchbruch geziert ewer mit Weißſtickerei. Den Stehumlegekragen gibt es mit zwei Mieſen⸗Schnürlschern, die über Ringe geſchürzt wurden, der Schnebbenkragen mil zwei Einſchnitten neben der vorderen Mitte, beide dazu beſtimmt, die Krawatte hindurchzuleiten. Die Ringe verlangen einen leinen Bindeſchlips, welcher mit Schifftr⸗ knoten hineingeſchlungen wird, für den Schnebbenkragen genügf ½ Meter nicht zu ſchmalen Bandes, das einfach zu einem ns tenloſen Schleiſchen zuſammengelegt und durch die beſchürzten Ginſchnitte geſchoben wird. Neben dieſen drei hohen Kragenformen erſcheinen für die⸗ fenigen, welche allem Zwang abhold ſind, neuerdings ganz niedrige Stehumlegekragen, ſowfe für einen kleineren Ausſchnitt beſtimmte breite offene Umlegekragen. Beide werden ja unter denen, welchen Bequemlichkeit über modiſchen Zwang geht, beſonders unter den Anhängerinnen der Reformtracht eine Gemeinde finden; für ungleich chicer gilt einſtweilen noch der hohe Kragen. Zu dem Kapftel„Krawatten“ ſei noch bemerkt, daß die⸗ ſelben ſehr farbenfreudig, vielfach mit kleinem lebhaften Plein gemuſtert und bunt geſtreift auftreten. Braun, lila, grün ſind die am meiſten wiederkehrenden Töne. Einzelne winzig kleine, ſteife Krawatten, genre masculin, ſehen aus, als wären ſie aus einem Stückchen Miniatur⸗Fahnentuch herausgeſchnitten oder aus den grellbunten Ordensbändchen exotiſcher Staaten her⸗ geſtellt. Daneben begegnet man noch viel der kleinen weißen Spitzenſchleife, von der bereits in einem früheren Bericht die Rede war, auch der einzelnen ſchmalen, nach unten etwas ver⸗ breiterten Patde aus Batiſt mit Stickerei⸗ oder Guipure⸗Ein⸗ lage, die mit Stoff oder Bandknoten am Kragen befeſtigt wird. Die Gürtel zu den Oberhemdbluſen können vom Stoff des Rockes, wie bei Abb. 1 vom Beſatzſtoff, dann unabhängig von allem anderen aus ſchwarzer Seide oder auch ganz abſtechend gewählt werden. Sehr breite Gürtel aus Gummigewebe in allen Farben, welches nach der Figur abgepaßt und mit Stahl⸗ points gemuſtert iſt, machen eine ſehr ſchöne Balille, haben aber den Nachiefl, einengend zu wirken. Schmale und breite Leder⸗ gürtel— in Lack⸗ und Handſchuhleder— ſind glatt und gefaltet in allen Farben, vorwiegend in weiß, rot, lila und kornblumen⸗ blau vorhanden und mit einer oder mehreren Schnallen in Goldbronze, Stahl oder oxydiertem Silber geziert. Seitdem von China und Japan ganze Wagenladungen der ſchönen leb⸗ haften, künſtleriſch fein ausgeführten Stickerei⸗Bordüren, mit denen die dortigen Frauen ihre Gewänder ſchmücken, bei uns eingeführt werden, hat die heimiſche Induſtrie ſich beeilt, die⸗ ſelben in geſchmackvoller Weiſe zu berwenden. Man begegnet ihnen an Schlafröcken und Negligsjacken, an Taillen und Bluſen, neuerdings auch als Gürtel von äußerſt reizvoller Wirkung ver⸗ arbeitet. Die Vorten, welche eine Breite von—12 Ctm. er⸗ reichen, werden auf harmoniſch abgeſtimmtes Leder geſetzt, das an den Seitenrändern als ſchmafer Vorſtoß mitwirktd. Die Schnalle, bald rund, bald oval, bald ſchmal und hoch, für deren Dorne vom Sattlee Metallöſen eingeſchlagen werden müſſen, erhält ebenfalls Bekleidung aus der Bordure. Eine für weiße Kleider beſtimmle Neuheit in weißen Gür⸗ teln zeigt auf feinem oder grobem Leinen, auf Panama oder Piqué ausgeführte Weißſtickerei. Der Stoff iſt entweder in zwei bis drei Falten geordnei und auf jeder Falte mit Weiß⸗ ſtickerei, geziert oder glatt genemmen und an den Seitenrändern dekart beſtickt, daß die Nlätter erer Bfüten ihren Ronturen noch zur Hälfte außgeſchnitken über den Skoffrann hinger dragenz eine etwas grobe Ausführung zeigt auf glattem Fond nur in Stickereifigur. Goldbronzeſchnallen halten dieſe Gürte ſammen. Die Metallkur. „Humoreske von M. Koßak. Nachdruck berbotem, zu „Heute wieder kein Patient?“ fragte der Dr. med. Berthold Wenger ſeinen Freund und Studiengenoſſen, den Dr. med. Johannes Schilling. Dieſer ſchüttelte trübſelig den Kopf.„Nicht ein einziger⸗ Und Du?“ 55 „Auch nicht ein einziger“ „Es iſt eine miſerable Welt!“ „Die miſerabelſte die man ſich denken kann!“ „Aber es gibt doch ſo viele kranke Menſchen— „Ja, ſie kommen blos nicht zu uns.“ „Nein, ſie kommen nicht zu uns.“ Darauf verſanken beide in Nachdenken. Plötlich fuhr Wenger auf und ſagte langſam und nachdenklich„ſie ſollen und müſſen und werden aber zu uns kommen.“ Johannes Schilling zuckte geringſchätzig die Achſel, als er aber den Ausdruck fact unheimlicher Entſchloſſenheit in ſeines Intimus Zügen gewahrte, wurde er doch ein ganz klein wenig neugierig. „Wie willſt Du das machen?“ fragte er zögernd. „Ganz einfach— wir eröffnen ein Sanatorium. Still—“ be⸗ fahl Wenger, da der Freund ihn heftig unterbvechen wollte—„erſt ausreden laſſen. Was ich Dir da ſage, iſt das Produkt reiflichen Nachdenkens. Denn ſo geht die Geſchichte nicht weiter. Seit acht Wochen ſitze ich tägliſt ſechs Stunden in meinem Konſultationszim⸗ mer, ohne daß andere Leute als Bettler meine beſchauliche Muße geſtört hätten. Dir geht es nicht beſſer. Kurz, dieſer unwürdige Zuſtand muß aufhören. Und darum iſt es eben mein wohlerwogener Entſchluß— wir gründen eine Sanatorium und zwar eins mit ganz neuer Kurmethode. Dieſe Kur— ausreden laſſen— Kur⸗ methode habe ich bereits erfunden; in unſerem Sanatorium ſollen nämlich ausſchließlich Metallkuren ausgeführt werden.“ „Wa--?“ ſtaunte Johannes. 1 „Metallkuren und zwar Gold⸗, Silber⸗, Plating⸗, Kupfer⸗, Meſſing⸗, Blei⸗, Nickel⸗ und Blechkuren, ſowie kombinierte Metall⸗ kuren. Die Mittel zur Einrichtung des Sanatoriums müſſen wir der Rückenmitte eine nach beiden Seiten ausſtrahlende K Beide gemeinſam aufbringen, das heißt Du und mein Alter, denn ich habe ja leider noch kein Vermögen und groß iſt ja auch Deins nicht, aber ich werde meinen Vater ſchon herumkriegen, damit er das Geld gibt.“ „Ja, aber ſag mir nur in aller Welt, was das für Kuren ſein ſollen, die— Metallkuren?“ verlangte Schilling zu wiſſen. „Ja nun, ich denk mir die Sache ungefähr ſo: der Kranke ſchläft in einem Zimmer, in dem ein Dutzend Kupferplättchen von der Größe eines Pfennigſtücks in die Wand eingefügt ſind und nimmt täglich ein warmes Bad, in das zuerſt ein Kupferplättchen und dann zwei, drei und immer mehr geworfen werden, außerdem kann er auch eins um den Hals tragen und je nach Bedürfnis gewiſſe Uebungen machen, bei denen Kupferplättchen zur Verwen⸗ dung gelangen, derart z.., daß er beſtimmte Stunden an einem Tiſch mit kupferner Platte ſitzt oder die Fingerſpitzen auf je ein Kupferplättchen drückt— na und was dergleichen mehr iſt. In der gleichen Weiſe werden Silberkuren, Nickelkuren—“ „Wogegen ſoll das denn helfen?“ forſchte Johannes mit weit aufgeriſſenen Augen. „So ziemlich gegen alle chroniſchen Krankheiten— natürlich, Leute, die ſchwer leidend ſind, nehmen wir nicht auf“ „Du biſt wohl verdreht—“ „Ich bitte Dich, lieber Sohn—“ unterbrach Wenger den Ireund mit tiefernſter Miene—„nimm von unparlamentariſchen Redewendungen Abſtand, denn damil kommen wir nicht weiter. Andere Leute erfinden Kuren, alſo ſehe ich nicht ein, marum wir das nicht auch ſollen. Was bei unſeren Melallkuren helfen ſoll, iſt doch natürlich die ganze Lebensweiſe in unſerem Sanatorium⸗ Für einen Menſchen der in Folge von allzuviel Eſſen und Mangel g an Bewegung magenleidend, aſtmatiſch und was weiß ich ſönſt noch alles geworden, iſt es ja ein wahrer Segen, wenn er einige Wochen im ſechs Uhr morgeus aufſtehen, piel ſpazieren gehen und regel⸗ wüßin und knapp leben mußß. „Das kann er ja ohne Dein Hokuspokus- „„Ohne den kut er's eben nicht, das iſt doch eine alte Geſchichte. Sei ſiberzeugt, mein Lieber, wir erzielen glänzende Reſultate und der Ruf unſerer wunderwirkenden Metallkuren wird raſch bis in kie ferne Erdteile dringen. Doch Johannes Schilling wollte von dem Plan, der ſeinem ehr⸗ lichen geraden Sinn widerſprach, nichts wiſſen. Der Freund hörte aber nicht auf, in ihn zu dringen, und als er ihm am Ende die Sache von der idealen Seite vorſtellte und ihm auseinanderſetzte, daß es gevadezu ärztliche Pflicht wäre, die Menſchen, die ſich durch eine unvernünftige Lebnsweiſe die Geſundheit ruinierten, zu einer vernünftigen zu zwingen, gab er nach.„Du haſt ſchließlich recht“, meinte er,„die Menſchen ſind wie die Kinder, und Kindern redet man zuweilen auch was vor, weil ſie ſonſt nicht gehorchen. Ich fürchte bloß, daß die Patienten doch nicht kommen— die Geſchichte iſtzu dumm.“ „Je dummer, je beſſer. Mir iſt ſie noch immer nicht dumm genug, und ich will mir den Kopf zerbrechen, um noch ein paar ganz verrückte Fineſſen für unſere Kuren auszudenken,“ entgegnete Wonger. 5 8 Bereits ſechs Monate ſpäter konnte das Sanakorium exöffnet werden. Die Freunde hatten inſofern Glück gehabt, als ſie ein bereits vollſtändig eingerichtetes, deſſen Beſitzer ſich nah vor dem Bankerott fab, zu kaufen bekamen. Es war nur nötig, der veründerten Kur⸗ enethode entſprechend überall die Metallplättchen in die Wände ein⸗ zufiigen, und verſchiedene andere Gegenſtände mit den nötigen Metalleinlagen zu verſehen. Wengers Vater hatte anfangs zwar bedenklich den Kopf geſchüttelt, als er von dem Projekt hörte, als ſein Sohn ihm aber von gewichtigen wiſſenſchaftlichen Gründen unterſtützt, die geradezu phänomenale Bedeutung der ver⸗ ſchiedenen Medtallſorten für die menſchliche Geſundheit klar machte, gab er doch die Hälfte des Geldes zum Ankauf des Sanatoriums her. Er war ein ſehr bemittelter Rentner, der ſichs am Ende leiſten konnte. Wie Wenger vorausgeſagt, ſo geſchah's. Die Patienten ſtrömten in Schaaren herbei, gelockt durch die Neuheit der Idee und verließen, da es ſich meiſt um Leiden handelte, auf die eine veränderte, ſtreng ſanitäre Lebensweiſe guten Einfluß zu haben pflegt, nach längerer oder kürzerer Zeit höchſt befriedigt das Sanatorium. Nach Ablauf von vier Jahren hatten die Freunde ein hübſches Sümmchen zurück⸗ gelegt. Sie konnten wohl zufrieden ſein und Wenger war es denn auch durchaus, und Schilling wäre es gleichfalls geweſen, wenn ihm nicht etwas anderes ſchweren Kummer bereitet hätte. Sein Freund und Kompagnon beſaß nämlich ein Schweſterlein, Elly mit Namen, ein wunderliebliches, ſchwarzäugiges Mägdlein, dem er ſein gutes redliches Herz geſchenkt, das aber garnicht beglückt von dieſem Ge⸗ ſchenk zu ſein ſchien. „Ich weiß gar nicht, was Deine Schweſter gegen mich hat, Berthold,“ äußerte er kläglich zu dieſem„Sie behandelt mich ge⸗ rade ſo, als eb— ja nun— wirklich, als ob Sie mich verachtef.“ Berthold Wenger ränuſperte ſich.„Hm!] Die Elly iſt ein ſonder⸗ bares Geſchöpf, eine förmliche Wahrheitsfanatikerin- Im Grunde Kiabt ſie Dich, ich bin deſſen ſicher, aber ſie werde nie einen Mann beiraten, den ſie für fähig hält, andere zu täuſchen.“ „Täuſchen?“ wiederholte Johannes Schilling erſtaunt.„Ich ich täuſche doch niemand! Ich habe doch noch in meinem ganzen Leben nichts getan oder geſagt, was man als— ja, wie ſoll ich mich ausdrücken— als— als eine Vorſpiegelung falſcher Tatſachen auf⸗ faſſen könnte. Auch in meinem ärztlichen Beruf—“ er unterbrach ſich ſelbſt, denn der Freund hatte ihm von der Seite her ſo einen ſonderbaren, forſchenden Blick zugeworfen.„Kannſt Du mir etwa vorwerfen, daß ſich in meiner geſamten Praxis etwas findet, das man als— hm— Charlatanerie bezeichnen könnte?“ Der Freund und Kollege fuhr noch immer fort, ihn prüfend zu muſtern. In Wengers Augen war etwas Nachdenkliches, Grübeln⸗ des, ſo, als ob er einem unergründlichen Rätſel nachſann.„So iſt es nicht gemeint, mein Alter, äußerte er dann beſchwichtigend. 5ch redete das ſo hin, weil ich Dir nicht den wahren Grund von Ellgs abweiſender Haltung gegen Dich geſtehen wollte. Die Sahe iſt nämlich die,— aber vorerſt, antworte mir einmal aufrichtig— baſt Du Dich in letzter Zeit immer ganz wohl gefühlt?“ „Aber gewiß, ich—“„ „Haſt Du nicht— fiel Wenger ein— mitunter eine eigene Mattigkeit gefühlt, die bis zur förmlichen Abſpannung geht, ver⸗ den mit Anwandlung von Depreſſion 2“ „de doche enkgegnete Johannes ungedulbig. „Daß iſt die Folge der Ueberanſtrengung; außerdem geht mir die Geſchichte mit Deiner Schweſter im Kopf herum Aber was—“ „Das bedeutet—“ unterbrach ihn jener abermals mit tiefem Ernſt—„daß Du krank biſt, mein armer Junge und zwar gar nicht unbedenklich. Rede mir nichts dawider—“ fuhr er nachdrücklich fort—„ich habe Dich beobachtet und weiß Beſcheid. Und das iſt rämlich auch der Grund, warum Elly Dir ſo kühl begegnet. Man hat ſie darauf hingewieſen, daß ein Mann wie Du eigentlich nicht heiraten dürfte und da ſucht ſie, gewiſſenhaft wie ſie iſt, durch ihre ganze Haltung einer Erklärung Deinerſeits vorzubeugen.“ Schilling warf mit einer ärgerlichen Geberde den Kopf zurück. „Ach, Ihr ſeid wohl alle nicht recht,“ rief er heftig.„Was ſoll mir denn fehlen? Ich bin ganz geſund.“ 75 Diooch der Freund legte ihm beide Hände auf die Schultern und redete ſo eindringlich davon, daß ſich bei Schilling alle Shmptome eines beginnenden ſchweren Nerbenleidens bemerklich maächten, bis der Letztere doch ängſtlich wurde und ſchließlich zugab, daß des Freundes Diagnoſe doch leider wohl richtig ſein würde.„Dann freilich bleibt mir nichts übrig, als auf Ellys Beſitz zu verzichten,“ ſprach er mit dem Ausdruck dumpfer Verzweifelung. „Na, das wollen wir nun doch nicht ſagen,“ erwiderte Wenger tröſtend.„Ich halte im Gegenteil Dein Leiden in dieſem Anfang für durchaus keilbar. Allerdings muß etwas ernſtlich dagegen ge⸗ ſchehen. Das beſte wäre meines Erachtens eine Zinnkunr[rr Jaohannes fuhr wie elektriſtert in die Höhe.„Meinſt Du? Hal Freilich, eine Zinnkur tut in ſolchen Fällen Wunder, aber ob nicht vielleicht doch eine Silberkur—“ Wenger ſchüttelte entſchieden den Kopf.„Nein, nein, nein Junge, Silber iſt hier nicht das richtige, eher noch Blech. Aber die Wirkungen des Zinns auf die Nerven iſt ja geradezu phäno⸗ menal. Sein Arſen⸗, Schwefel⸗ und Wismutgehalt hat zur Folge, daß bei einer Berührung des Metalls die Hauttätigkeit—“ und nun ſagte er mit überzeugungsvollem Pathos die langen ſchwul⸗ ſtigen Sätze über die Heilkraft des Zinnes auf, welche die beiden jungen Aerzte ſich unter Lachen und Spotten vor vier Jahren aus⸗ gedacht, um ſie dem Proſpekt einzufügen, den ſie vor Eröffnung ihres Sanatoriums überallhin verſandten.„Aber das weißt Du ja alles ſelbſt,“ ſchloß Wenger. Johannes nickte.„Natürlich weiß ich's, es iſt ja doch die Frucht unſerer Studien und Experimente auf dem Gebiet der Metallkuren. Aber wenn eine ſo eingreifende Kur wirklich den gehofften Nutzen haben foll, dann nimmt ſie auch den ganzen Tag in Anſpruch, dann mußt Du mich für mindeſtens ſechs Wochen von jeder ärztlichen Tätigkeit dispenſieren.“ 1 Berthold Wenger verſprach es und der Dr. Med. Johannes Schilling gbrauchte nun wirklich die Zinnkur. Er verbrachte täglich mehrere Stunden im Zinnzimmer, die Fingerſpitzen auf die zin⸗ nerne Platte eines Tiſches gelegt, ſchlief in einem Raum, in dem ein Dutzend kleine Zinnplätchen in die Wand eingefügt waren, ging mit je einem Zinnkügelchen in ſeinen Taſchen ſpazieven, trug ein Stück Zinn, gleich einem Orden, über den Rock um den Hals ge⸗ bängt und nahm allmorgendlich ſeine Zinnbäder. Bezüglich dieſer wäre beinahe eine ernſte Differenz zwiſchen den Freunden ent⸗ ſtanden, denn Wenger wollte, daß Ishannes zuerſt nur ein Zinn⸗ plättchen ins Badewaſſer legen und ganz allmählich bis zu zehn übergehen ſollte, der Patient aber, von dem begreiflichen Wunſch, vaſch zu geneſen, beſeelt, beſtand darauf, gleich mit drei Plättchen zu beginnen. Wenger als der klägere gab nach. Nach achtwöchentlicher gewiſſenhaft gebrauchter Zinnkur war Johannes Schilling dank der ſehr zuträglichen Lebensweiſe, die er inzwiſchen geführt, blühender und kräftiger denn je. Jeder mußte es ſehen, daß er im Vergleich zu früher einen friſcheren Eindruck machte und auch die mißtrauiſche Elly, die den heimlich Geliebten zuvor für einen Charlatan gehalten, ſah es und bat ihm in Stillen ihre Zweifel an ſeiner Redlichkeit ab.„Dieſe Metallkuren“ dachte ſie—„ſcheinen doch wirklich eine große wiſſenſchaftliche Erfindung zu ſein. Wie konnte ich unwiſſendes, törichtes Ding, mir ein Ur⸗ teil darüber anmaßen!“ 1 Als Johannes Schilling ſie bald nach glücklich vollbrachter Zinnkur fragte, ob ſie die Seine werden wolle, ſagte ſie hoch⸗ beſeligt„ja“. Acht Wochen ſpäter war die Hochzeit, nach der das junge Paar eine Reiſe nach Italien antrat. Während des Kollegen Abweſenheit batte Wenger auf deſſen Schultern die Leitung des Sanatoriums wieder einmal allein lag, ſich ſo angeſtrengt, daß er es für unum⸗ gänglich notwendig hielt, etwas Ernſtliches für ſeine Geſundheit zu win. Nach reiflicher Erwägung entſchied er ſich für eine— Blechkülr.