GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 0 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. In ſerate: Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſir und verbreilelſe Zeilung in Rannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. FV Eigene Redalitions⸗Bureaus:„3 8 58 5 5 Berkin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. acbel Verlags⸗ Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Abendblatt). Nr. 388. Vor Mannheim. G. Ch. Von jeher haben Gewerkſchaften und ſozzaldemo⸗ kratiſche Partei zueinander in Gegenſatz geſtanden, der ſich oft gur ſchärfſten Polemik zwiſchen dieſen ſteigerte. Während die Gewerkſchaften in der Förderung und Aufklärung der Arbeiter⸗ maſſen ihr Avbeitsfeld ſuchen, wobei ſie praktiſche Mitarbeit auf der Grundlage des bürgerlichen Gegenwartsſtaates nicht ver⸗ ſchmähen, ſind die Führer der ſozialdemokratiſchen Partei ledig⸗ lich ängſtlich beſtrebt, die großen Maſſen der Arbeiter zu fana baſteren und gegen die beſtehende Staatsordnung zu verhetzen. Mit einer leeren, dummdreiſten Phraſeologie ſuchen ſich die ſo⸗ dtaldemokratiſchen Führer immer wieder bei den Arbeitern zu akkreditieren: und bisher iſt dieſes Bemühen der Obergenoſſen ganz gewiß nicht ohne Erfolg geweſen. Eimſichtige Elemente haben freilich gar bald den wahren Wert der ſozialdemokratiſchen Rodomontaden erbannt, die der Partei als ſolcher wohl gewiſſe Scheimerfolge brachten, fün die Arbefterſchaft aber von keinerlei Nutzen begleitet waren. Heftige Auseinanderſetzungen inner⸗ halb der Partei deckten die ſich ſteigernde Unzufriedenheit der beſonneren und einſichtigeren Elemente auf, ohne daß freilich die Pouttel ihrer unfruchtbaren Politik eine andere Richtung gab. Solcherlei Unverſtand der Parteiführer zog das Eyſtarken der Gewerkſchaften mach ſich, welche, anfänglich im Schlepptau der Pawtei, ſich recht bald auf eigene Füße ſtellten und aus den er⸗ wähnten Uanſtänden hevaus in einen nicht mehr wegzudispu⸗ Revenden Gegenſatz zur Parteß gerieten. An Berſuchen, dieſe Gegenſätzlichteiten zu überkleiſtern, ließen es die Führer der So⸗ Zualdemokraten im wohlverſtandenen Eigenintereſſe nicht fehlen. Die Dummheiten, die ſich in unbewachten Momenten der ſozial⸗ bemokratiſche Parbeivorſtand in Berlin gegenüber den Gewerk⸗ ſchaften zu ſchulden kommen läßt, mehren ſich aber nachgerade in einem Maße, daß die Gewerkſchaſten ungemütlich werden und beine Luft mehr zutage ſtellen, immer wieder„im Intereſſe der ſezialdemokratiſchen Einheit“ zu Kreuze zu kriegen. Die vor wenigen Tagen erfolgte Veröffentlichung des Protokolls der Ge⸗ werkſchaftskonferenz, welche gegen den Willen der Gewerkſchafts⸗ auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege des Vertrauens⸗ beuches erfolgte, hat die Erregung der Gewerkſchaftler arg ge⸗ ſteigert, die ſich in ſcharfen Proteſten oft vecht draſtiſch äußert. ir erinnern nur an die Aeußerungen der Metallarbeiterzeitung, welche ſchrieb, daß das vom Parkeivorſtand beliebte Verfahren nunmehr den Charakter eines Poſſenſpiels erhalten habe, das unter ernſthaft zu nehmenden Leuten nicht vorkommen ſollte. Solche und ähnliche draſtiſche Aeußerungen ließen ſich zu Dutzenden hier anführen. Der ſozialdemokratiſchen Pardei⸗ leitung iſt natürlich dieſer Streit im eigenen Lager, an dem ſie qa wiederum ſelbſt ſchuld iſt, furchtbar unangenehm; ſie hofft je⸗ Loch den Zwiſt mit den Gewerkſchaften noch vor dem Man n⸗ heimer Parteitag beenden zu können. Das laſſen deut⸗ lich die Schlußworte des„Vorwärts“ erkenmen, mit denen er die Beſprechung des Gewerkſchaftsprotokolls über den Maſſenſtreik abſchliet. Sie lauten: „Partei und Gewerkſchaften ſollten die Urſachen der Reibungen ehrlich da ſuchen, wo ſie wirklich borliegen, und dieſe Urfachen dann ernſtlich zu beſeitigen bemüht ſein. Auf die Urſachen haben wir Mittwoch, 22. Auguſt 1906. ja hingewieſen. Mittel der Heilung aber find: Unausgeſetzte Ver⸗ tiefung der theoretiſchen Erkenntnis, möglichfte Entlaſtung der Be⸗ amten, um ihnen dadurch Gelegenheit zu geben, ſich auch auf anderen Gebieten zu betätigen, die Pflege ſozialiſtiſchen Geiſtes auch im Rahmen der Gewerkſchaften, und ſchließlich vor allem engſte Fühlung zwiſchen Partei und Gewerkſchaften, um das Gefühl der Zuſammengehörigkeit und der prinzipiel⸗ 1 15 nheict der Auffaſſung immer kräftiger erſtarken 3u Aßſen Das ſind die alten zu Tode gehetzten Beſchwichtigungs⸗ ehraſen, die von Zeit zu Zeit immer wieder in den Spalten des „Vorwärts“ ihre Auferſtehung fejern müſſen.„Unausgeſetzte Vertiefung der theoretiſchen Erkenntnis“ von der Lächerlichkeit ſeiner ungeſchickten Beſchwichtigungsverſuche tut dem„Vor⸗ wärts“ in der Tat dringend nob. Er wird ſich in der Meinung jedenfalls gründlich getäuſcht ſehen, den Mannheimer Parteitag zu einer Art ſozialdemokcatiſcher Friedenskonferenz zu erheben. Durch dieſe Rechnung werden ihm außer dem Abg. Kolb und anderen Reviſioniſten, die Gewerkſchaften einen rechb gründlichen Strich machen. Schreib! doch die Metallarbeiterzeitung:„Un⸗ bedingt muß daſür geſorgt werden, daß dieſem Treiben auf dem Mannheimer Parteitage ein Ende be⸗ reitet wird. Zu dieſem Zwecke müſſen alle Gewerkſchaften auf dem Poſten ſein. An Deutlichkeit laſſen dieſe Zeilen nichts zu wünſchen übrig; demgegenüber iſt es ein törichtes Beginnen der ſozialdemokratiſchen Parteipreſſe ihve Leſer glauben zu machen, daß„alles in beſter Ordnung“ ſei und der Bruderzwiſt nur in der Fantaſie der„unvatwitternden“ bürgerlichen Blätter beſtehe. Etwas mehr Offenheit und Selbſtkritik würde der roten Parteipreſſe weit beſſer anſtehen, als in wüſten Schimpfereien die gegneriſche Preſſe als die eigentlichen Ruheſtöver hinzuſtellen. Daß es übrigens dem unerquicklichen Streite zwiſchen Partei und Gewerkſchaften nicht an Komik fehle, veröffentlicht Auguſt Bebel, der Diktator der Partei, im„Vorwärts“ eine Erklü⸗ cung, in welcher er feſtſtellt: „1. däß ich in der Sitzung des Parkeivorſtandes, iw der dieſer ſeinen Beſchluß über das in Frage ſtehende Protokoll faßte, nicht beigewohnthabe, weil ich zu jener Zeit fern von Berlin war; 2. daß ich mein Votum ſchriftlich einſandte, das dahin ging, der Parteivorftand möge von einem Beſchluß, das Protokoll szu veröffentlichen, abſehem und die Angelegenheit dem Mannheimer Parteitage zur Entſcheidung überweiſen. Der Parteivorſtand hat alſo gegen meine, des„Dik⸗ tators“ Auffaſſung Beſchluß gefaßt. Ich ſtehe aber nicht an, zu erklären, daß, nachdem ich die Gründe kennen lernte, die für den Beſchluß des Parteivorſtandes hauptſächlich maßgebend waren, ich dieſelben bil lig.“ Man muß ſchon das eigens zu ſolchen Zwecken präparierte Hirn eines ſozialdemokratiſchen Parteiredakteurs beſitzen, um Sinn und Abſicht dieſer Feſtſtellung des allgewaltigen Paptei⸗ diktators erfaſſen zu können. Der innere Widerſpruch in der Erklärung iſt freilich ſymptomatiſch für den Zuſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Partei, die aus den inneren Widerſprüchen gar nicht mehr herauskommt. Dieſe dürfte auch der Mannheinner Parteitag kaum zu löſen äimſtande ſein, ſelbſt wenn er ein noch reinigenderes Jungbrunnenbad veranſtaltet als es die ſozial⸗ demokvatiſchen Führer in Dresden zu genteßen, die gewiß nicht allzugroße Freude hatten. Polilische(ebersſcht. *Mannheim, 22. Auguſt 1906. P̃o d. Weshalb die Entlaſſung Podbielskis verzögert wird, das glaubt die„Germ.“, wie folgt, erklären zu können:„Das„Enk⸗ laſſungsgeſuch“ des Herrn v. Podbielski bleibt vorläufig uner⸗ ledigt, bis die„Tippelskirchaffäre“ etwas mehr aufgehellt iſt. Dabei iſt anſcheinend nicht ſo ſehr der Wunſch beſtünmend ge⸗ weſen, daß der Miniſter einwandfrei aus der Sache hervorgehen möge— obwohl man natürlich auch den hegte— als die Vo r⸗ ſicht. Abgehende Miniſter pflegen durch irgend etwas aus ge⸗ zeichnet zu werden, ſei es ein ſchmeichelhaftes königliches Handſchreiben, ſei es der Schwarze Adlerorden oder ſonſt was. Man möchte nun anſcheinend Herrn b. Podbielski nicht höher ehren, als bis man gewiß iſt, daß man es himterhev nichb zu be⸗ reuen hat, wie es ja ſonſt ſchon wohl vorgekommen iſt.“ Die Be⸗ teiligung Podbielskis bei der Firma Tippelskirch u. Ko. hat neu⸗ lich auch die„Kreuzzeitung“ prinzäpiell zu verteidigen geſucht. Die„Breslauer Zeitung“ weiſt nun auf eine hiſtoriſche Parallele aus der Bismarckſchen Zeit hin: Miniſter Friedenthal wurde am 19. September 1874 am die Spitze des landwirtſchaftlichen Miniſteriums berufen. Frieden⸗ thal war bekanntlich ein geborener Breslauer, hatte großem Grund⸗ beſitz hier in Schleſien und war Inhaber bedeutender induſtrieller Unternehmungen, nicht nur hier in Breslau, ſondern auch ander⸗ weitig. In kaufmänniſchen Kreiſen nun erinnern ſich ältere Mit⸗ hürger noch recht gut, mit welcher Haſt und mit welchen Verluſten ſich damals Miniſter Friedenthal ſofort nach ſeiner Be⸗ ruf ung aller induſtrielklen Bezie hungen ent⸗ äußerte. Er beſaß Spritfabriken in Breslau, Budapeſt und Trieſt, die er ſofort an die Firmen Grunwald, W. Leipziger unnd Nappe abgab, und Hefenfabriken, die er an Mahlich veräußerte. Die Kaufſumme blieb nur kurze Zeit ſtehen und wurde zu einem ſehr niedrigen Zinsfuß, etwa 3 bis 3½ Proz. verzinſt. Er behielt nur ſeine Landgüter, aus den induſtriellen Unternehmungen war er für ſich und ſeine Frau rundweg ausgeſchieden und nicht mehr an ihnen intereſſiert. Das Breslauer Blatt fügt ſeinen Angaben noch hinzu: „Wir wiſſen, daß ſich in der preußiſchen Geſchichte ähnliche Vorgänge auch bei anderen Berufungen in die höchſten Sbaatsämter häufiger wiederholt haben, wollten aber nur dieſen Fall beſonders hervorheben, weil uns hier die Einzel⸗ Heiten genauer bekannt ſind.“ Bom„guten Ton“ der Preſſe. Den„guten Ton“ hat die ſozialdemokratiſche Preſſe bekannt⸗ lich in Erbpacht genommen; ſie pflegt ihn gamz beſonders, um die zartbeſaiteten Leſer nicht in ihren heiligſten Gefühlen zu ver⸗ letzen. Die bürgerliche Preſſe tut freilich recht daran, ihren Leſern eine andere Koſt vorzuſetzen, als wie ſie beiſpielsweiſe von der„Münchener Poſt“, dem Organ Vollmars, zubereitet wärd, die ihren Leſern folgendes zu verdauen zumutet: „Die Berliner Regierungsbühne hat ſich völlig zum Affen⸗ theater entwickelt. Wie vor dem Affenhaus im Zoologiſchen Garten, ſieht Herr Publikus vergnügt den grotesken Sprüngen gewiſſer gelenkiger Vierhänder zu, Tagesneuigkelfen. — Die franzöſiſche Gouvernante. Hinſichtlich der vielen Störungen in dem friedlichen Leben der Eheleute von Amerika er⸗ ſunert eine Zeitung an folgendes Abentener: Eine junge franzö⸗ ſiche Dame wurde in der Familie eines iriſchen Edelmannes als Gouvernante engagiert. Ihre gute Manieren nahmen alle Mit⸗ glieder für ſie ein. Der älteſte Sohn war ganz beſonders begeiſtert von ihr. Da er keine großen Mittel beſaß und ſie keine Ausſichten hatte, wagte er nicht, ihr ein Geſtändnis zu machen, ſondern mied ſie bei jeder Gelegenheit. Eines Tages erſchien plötzlich vor dem Hauſe eine große vierſpännige Kutſche und zwei Herren von vor⸗ behmen Aeußeren, wünſchten die Gouvernante zu ſehen. Dieſer Be⸗ ſuch offenbarte den wahren Charakten der Dame: Sie gebörte —— einer hohen Familie an, war jedoch aus ihrem Hauſe fortgegangen Abegen Uneinigkeit mit ihren Verwandten. Der Tod des Ver⸗ Landten, mit dem ſie ſich gezankt hatte, ſetzte ſie in den Beſitz eines ſes in Frankreich und einer ſchönen Summe Geldes. Kaum batze der Sohn des Hauſes dieſe Nachricht gehört, als er der Dame ſein Geſtändnie machte. Er bat ſie, ihn zu heivaten. Sie ſtellte ſich entrüſtet über dieſen Antrag, ſagte ihm zornig, daß er ſie gemieden babe, weil er ſie für arm hielt und jetzt fühlte er ſich wegen des des angezogen. Er betenerte jedoch ſeine Aufrichtigkeit und, um den Beweis dafttr zu geben, lief er ohne ein weiteres Wort zu ſagen, zn ſeinem Anwalt und verſchrieb ihr all ſein Vermögen, das aus wwenigen Hundert Pfund Sterling Jahreseinkommen beſtand. Mit bieſem Dokument kehrte er zurück und bewies dadurch, wie er ſagte, Laß er ihr alles, was er habe, anvertraue. Solange er lebe, brauche ſie das Einkommen ihres Vermögens nicht zu benützen, wenn ſie be⸗ cheiden leben wollten. Sie verließen das Haus heimlich und ließen ich trauen. Die Wirklichkeit war, daß ſie die ganze Zeit über wohl ßt hatte, daß er ſie liebe und ſie war klug genug, zu erraetn, er ſich in Schweigen hüllte. Die veiden vornebmen Herrn, deten und wurden dazu verwandt, ihr zu helfen, den jungen Mann in die Falle zu ziehen, was auch gelang. Der tote Verwandte, der ihr das Geld hinterlaſſen, hatte nie das Tageslicht geſehen. Das Schloß in Frankreich war ein„Chatezu in Spain“. Außer der Summe, die ſie als Gouvernante bekam, hatte ſie nicht einen Pfen⸗ nig in der Welt. — Eine niedliche Schmugglergeſchichte, die den Vorzug haben ſoll, wahr zu ſein, wird gegenwärtig in Berliner ärztlichen Kreiſen erzühlt. Der Held iſt ein junger Spezialarzt Dr.., der vor etwa vier Wochen die Tochter eines reichen Fabrikanten aus dem Oſten Berkins geheiratet hatte und ſeine Flikterwochen in Oſtende ver⸗ lebte. Von dort aus beſuchten die Neuvermählten Brüſſel. junge Frau wwollte natürlich Andenken aus„Klein⸗Paris“ mit⸗ nehmen und bat den Gatten, ihr echte Spitzen zu kaufen, was der Herr Doktor aber abſchlug; echte Spitzen koſteten ſehr viel Zoll, man könne ſie ebenſo billig und gut in Berlin kaufen. Er erzählte ſchauderhafte Geſchichten von Schmugglern, die an der Grenze ab⸗ gefaßt worden ſeien, und von hohen Strafen, die auf Schmuggeln ſtänden. Nach fröhlich verlebten Tagen verließ das Ehepaar Brüſſel, um nach Berlin zurückzudampfen. Der Arzt wollte ſich nun einen kleinen Spaß machen. Als auf der Zollſtation die Zollbeamten das Coupé erſter Klaſſe betraten und die übliche Frage geſtellt hatten, ab die Herrſchaften Zollpflichtiges bei ſich hätten, leiſtete ſich der junge Ehemann den„Scherz“, auf ſeine Frau deutend, zu erklären, daß dieſe Dame Spitzen herüberſchmuggeln wolle. Er nahm an, daß der Beamte auf den Scherz nicht eingehen würde. Dieſer aber machte Ernſt und bat die Frau, ſich viſitieren zu laſſen. Es half kein Proteſtieren. Eine Zollagentin verſchwand mit der an allen Gliedern Zitternden in einem Zimmer und kehrte mit einem Pärk⸗ chen twertvoller Spitzen zurück, das ſie der Frau Doktor aus einer eingenähten Taſche des Unterrocks gezogen hatte. Das Rätſel war bald gelöſt. Weinend geſtand die hübſche Schmugglerin, daß ſie trotz aller Ermahnungen ihres Gatten der Verſuchung nicht habe widerſtehen können und ſich für das Nadelgeld hinter dem Rücken welche ihr die angenehme Nachricht brachten, waren ihre Verbün⸗ Die des Gatten Spitzen gekauft habe, um ſie hinitberzuſchmuggeln. Der Herr Doktor aber mußte ſeine Brieftaſche ziehen und einen Teil der funkelnagelneuen„Blauen“, die ihm ſein Schwiegervater für alle Fälle mitgegeben hatte, auf den Tiſch zähten, um die Zollkontra⸗ vention ſeiner beſſeren Hälfte wieder gut zu machen. — Die verſunkene Robinſon⸗Inſel. Eine der Stätten un⸗ ſerer Erde, die von dem Schimmer der Romantik und des Aben⸗ teuerlichen verklärt, beſonders bei der Jugend aller Kulturnationen bekannt war, hat, wie gemeldet, bei dem letzten umfangreichen Erd⸗ beben von Chile ein Ende gefunden. Juan Fernandez, die Robinſon Eruſue⸗Inſel, iſt unter deu Spiegel des großen Ozeans geſunken. Eigentlich handelt es ſich nicht um eine Inſel, ſondern um eine Inſelgruppe, deren Hauptinſel Juan Fernandez oder Mas a Tierra und Mas a Fuera ſind, und von denen die erſte 95, die zweite 85 Quadratkilometer umfaßt. Beide ſind vulkaniſchen Ur⸗ ſprungs und etwa 565 Kilometer von Valparaiſo entfernt, zu deſſen Provinz ſie gehören. Mas a Tierra beſitzt in Nordoſten denHafen Cumberland und iſt im Oſten gebirgig und bewaldet, ſonſt iſt die Inſel flach. Sie hat ein mildes Klima, Myrten⸗, Sandel⸗, Farn⸗ und Palmenbäume wachſen hier. Infolgedeſſen wird die Inſel von Chile aus als Sommerfriſche benutzt, und die Bevölkerung, die vor einem Jahrzehnt nur aus etwa zwanzig Köpfen beſtand, iſt ſeitdem ſchnell gewachſen. Ob einige Bewohner der Inſel ums Leben ge⸗ kommen ſind, wird nicht gemeldet. Die Tatſache, daß zu Anfang des 18. Jahrhunderts ein ſchottiſcher Seemann Alexander Selkirk ſich auf Juan Fernandez, das ſchon früher von Seeräubern als Waſſerſtation benutzt worden war, ausſetzen ließ und dort als Ein⸗ ſtedler lebte, hat der Engländer Defoe zu ſeinem Weltbuch„Das Leben und die Abenteuer Robinſon Cruſoes von Pork“ benutzt, das 1719 in London erſchien, und bald ſeinen Siegeslauf durch die Welt nahm. Es iſt noch heute das beliebteſte Buch der Jugend und hat im Laufe der Zeit zahlloſe Nachahmungen gefunden — Der Sultan als Eremit. Wie Sultan Abdul Hamid während ſeiner Krankbeit lebt. ſchildert ein engliſcher Korre⸗ 8. S= e General⸗Anzeiger, Manuheim, 22. Auguſt. die ſo gut zu geipſen und ſo fidele Grimaſſen zu ſchneiden Und der Geſtank, der aus dem königlich preußiſchen Affenkaſten in die Oeffentlichkeit duftet, iſt auch nicht geringer wie das berüchtigte Parfüm der Quadrumanen. Es bleibt nämlich das luſtigſte Geſchöpf im Bau, Herr Podbielski, der gütergetrennte Gemahl ſeiner kippelskirchlichen Podbielska, der Oeffentlichkeit noch erhalten.... In einſger Zeit wird der Enkel Wilhelms II. getauft. Dann ſind, wie die Berliner Blätter melden, alle Miniſter beiſammen. Und dann ſoll entſchieden werden, ob Bülowden Pod vor den Bauchtreten darf oder ob alle beide, um mit Heinrich v. Frauendorfer zu reden, hinaus⸗ fliegen. Alle beide oder die ganze Garnitur. Zum Beweiſe der Integrität des preußiſchen Beamtentums. Bis dahin geht die Vorſtellung im Affentheater luſtig weiter. Es ſind doch auch gar zu wundervolle Exemplare im Käfig. Und wem das Parfüm nicht paßt, der kann ſich ſeine Naſe zuhalten.“ „Gewerbsmäßige Stänker“. Genoſſe Marckwald aus Königsberg hatte vor einiger Zeit in einer Verſammlung die Redaktion des„Korreſpondenten für Deutſchlands Buchdrucker und Schriftgießer“ angegriffen. Dafür wird ihm nun der verdiente Lohn. Die genannte Zeitung führt Marckwald in einem Artikel, der die Spitzmarke„Ein ge⸗ werbsmäßiger Stänker“ trägt, in nicht gerade höflicher Weiſe ab. In dem Artikel heißt es, Marckwald, diefer Herr aus dem Stamme Israel ſei ein notoriſcher Stänker, ſeine Ausführungen ſeien hohle Schwätzereien und er rede fahraus, jahrein denſelben ſtereotypen Blödſinn, den man ſchließlich in den Bach laufen laſſe, wie den Wein des Herrn Sartorjus. Im weiteren Verlaufe des Artikels wird dann auch vom Genoſſen Braun, einem Freunde Marckwalds, geſagt, er rede von Dingen, die er nicht verſtehe, ſtreue Behaup⸗ fungen aus, die bewußt und abſichtlich Kollegen herabwürdigen ſollen und behaupte Tatſachen, die er ſich aus den Fingern geſogen habe.— Es lebe die Brüderlichleit! Deutsches Reſch. * Berlin, 21. Aug.(Podbielskis Nachfolger.) Die„Natl. Corr.“ ſchreibt: Der mutmaßliche Nachfolger Pod⸗ bielskis wird bereits in Hannover in der Perſon des Landes⸗ hauptmanns Lichtenberg zu Hannover namhaft gemacht. —(EEin preußiſcher Miniſterrat.) Die für mächſte Woche in Ausſicht genommene Staatsminiſterialſitzung wird vielleicht nicht die einzige ſein, welche in die eigentliche Urlaubszeit der Staatsminiſter fällt. U. a. erwartet man nach der„Natl. Corr.“ auch eine endgültige Stellungnahme der preußiſchen Staatsregierung zu verſchiedenen Geſetzentwürfen auf dem Gebiete der Reichsverwaltung. Ob das Staatsmini⸗ ſterium ſich bereits heute in acht Tagen über Vorſchläge einer Neubeſetzung des Landwirtſchaftsminiſte⸗ piums ſchlüſſig zu machen in die Lage kommt, ſcheint vorläufig noch ungewiß. —(Die Unterſuchung gegen die Akwa⸗ leute) iſt nach der„T..“ noch immer nicht abgeſchloſſen. Es mußten noch einige Zeugenvernehmungen in Deutſchland ſtatt⸗ finden, und der Oberrichter Hetzel, in deſſen Händen das Ver⸗ fahren ruhte, iſt inzwiſchen in Kamerun geſtorben, ſo daß ein neuer Richter ernannt werden mußte. Unter dieſen Umſtänden ſiſt der Abſchluß der Angelegenheit nicht vor Ende Oktober zu erwarten. —(Vom Abg. Erzberger.) Zu den Angriffen des „Deutſch. Kolonialbl.“ veröffentlicht Abg. Erzberger in der Bonner„Deutſch. Reichsztg.“ eine Erklärung, in welcher er ſagt: „Soweit nur meine Perſon in Betracht kommt, könnten mir ſolche gehäſſige Auslafſungen nur einen heitern Augenblick be⸗ reiten, ebenſo wie die vielen anonymen und nichtanonymen Zu⸗ ſchriften aus den Kolonien. Alle beweiſen, daß ich es gut ge⸗ troffen habe, die ſeitherige Art der Kolonialpolitik unmöglich zu machen. Wenn aber dieſe Intereſſenten an möglichſt hohen Reichsausgaben für die Kolonjen zun Schmühung des Reichstages übergehen, werden ſie eine Anbwort erhalten, die recht deutlich gusfallen wird. Man wird noch ſchonungs⸗ loſer und rückſichtsloſer gegen Mißſtände vorgehen, um ſie auszumerzen. Was mich betrifft, ſoll es hieran künfbig wicht fehlen.“ —(Poſadowsky's Reden.) Eine Sammlung der Reden des Grafen v. Poſadowsky wird im Verlag von J. J. Weber in Leipzig erſcheinen. Herausgeber iſt Johannes Penzler. Der erſte Band ſoll im Herbſt ds. Is., die anderen drei ſollen im Jahre 1907 erſcheinen. — Guckerſteuer.) Während die Zuckerſteuer ſchon manchmal und namentlich nach ihrer letzten Ermäßigung der Reichskaſſe Beträge abgeworfen hat, die weit über die Etats⸗ anſchläge gingen und ſomit zur Beſſerung der Reichsfinanzen imsgeſamt beigetragen hat, wird der in etwa zwei Wochen zu erwartende Finalabſchluß der Reichshauptkaſſe für 1905 ergeben, daß die Zuckerſteuer mit einemrecht bedeutenden Fehl⸗ betrage gegenüber dem Etatsanſchlage abgeſchloſſen und damit einen ungünſtigen Einfluß auf das Geſamtergebnis aus⸗ geübt hat. Im Gegenſatze zum Jahre 1905 ſcheint nun offiziöſer gerlautbarung zufolge im laufenden Etatsjahre die Zuckerſteuer wieder in ihren Erträgen eine aufſteigen; Tendenz angenommen zu haben. Während des erſten Viertels des Finanz⸗ jahres 1906 ſind aus ihr 39,1 Millionen Mark vereinnahmt. Die Geſamteinnahme aus der Zuckerſteuer für das ganze Jahr iſt auf 130 Millionen Mark veranſchlagt. Im erſten Jahresviertel wäre demgemäß der Durchſchnittsvoranſchlag um rund 6,6 Millionen Mark überſchritten. Man wird abwarten müſſen, wie die Erträgniſſe der nächſten Zeit ſein werden. Jedenfalls iſt es wahrſcheinlich, daß die Zuckerſteuer diesmal wieder für die Reichsfinanzen günſtig wirken wird. —(Oeffentliche Geſundheitspflege.) Vom 12. bis 15. September ds. Is. wird in Augsburg der Deutſche Verein für öffentliche Geſundheitspflege bagen. Aus der Tages⸗ ordnung iſt zu erwähnen: Die Bekämpfung der Tollput: Prof. Froſch⸗Berlin; Die Milchverſorgung der Städte mit beſonderer Zerückſichtigung der Säuglingsernährung, Referenten: Stadt⸗ bezirksarzt Dr. Poetter⸗Chemnitz, Beigeordneter Brugger⸗Köln, Walderholungsſtätten und Geneſungsheime: Dr. Lennhoff⸗Ber⸗ lin; Die Bekämpfung des Staubes im Hauſe und auf der Straße: Profeſſor Dr. Heim⸗Erlangen, Stadtbaumeiſter Nier⸗Dresden; Welche Mindeſtforderungen ſind an die Beſchaffenheit der Woh⸗ nungen und beſonders der Kleinwohnungen zu ſtellenf: Regie⸗ rungsbaumeiſter, Beigeordneter Schilling⸗Trier. — Eine Zentrums⸗Stilblüte.) Wie ſich im Kopfe eines Korreſpondenten der„guten Preſſe“ der Liberalis⸗ mus ausnimmt, das erfährt man durch einen Artikel des in Hechingen erſcheinenden Zentrums⸗„Zollers“ Nr. 185, Jahrgang 1906, 3. Seite, 2. Spalte, Zeile 42 bis 49. Dort heiß: es wörtlich: „Durch ſogenannte„liberale“ Einflüſſe verliert die heutige Jugend den Glauben und die Liebe zur Religion und Kirche, ver⸗ lacht und verhöhnt dieſe und ergibt ſich einem liederlichen Lebens⸗ wandel, der dann manchmal im Zuchthaus oder auf dem Schafott ſein Ende findet, in ariſtokratiſchen Kreiſen vielfach im Duell.“ —(Gegen die guten Sitten.) Der Abſatz 1 des Paragr. 138 des Bürgerlichen Geſetzbuches lautet:„Ein Rechts⸗ geſchäft, das gegen die guten Sitten verſtößt, iſt nichtig.“ Auf Grund dieſer Geſetzesſtelle ſoll das Amtsgericht Mar⸗ burg(nach der Rundſchau in der Alkoholfrage) die Eintragung des Eiſenbahnalkoholgegnerverbandes abgelehnt haben, weil die Beſtimmung der Satzung, wonach die ordentlichen Mitglieder verpflichtet ſind, keinerlei ulkoholiſche Getränke zu genießen, ſich — als eine unzuläſſige Beſchränkung der perſönlichen Freiheit des einzelnen darſtelle.— In dieſer Form kann die Mitteilung kaum richtig ſein. Wir können doch dem Amtsgericht nicht die Auffaſſung zumuten, daß der Alkoholgenuß zu den unveräußer⸗ lichen Menſchenrechten gehöre. —(Gegeneine Aenderung des Weingeſezes) haben ſich mehrere hundert Moſelwinzer in einer Ver⸗ ſummlung zu Bullay ausgeſprochen. Sie beſchloſſen, eine entſprechende Petition an den Reichskanzler zu richten. * Roſenheim, 21. Aug.(Tuntenhauſen.) Die Generalverſammlung des Bayeriſch⸗patriotiſchen Bauernvereins in Tuntenhauſen findet am Sonntag, den 2. September, ſtatt. Ueber die politiſche Lage wird außer Dr. v. Daller auch Dr. Schädler ſprechen. Wadiſche Politik. Die Heidelberger Genoſſen unter ſich. Mannheim, 22. Aug. Heute endlich hat die „Volksſt.“ die Sprache wiedergefunden, um ſich zu den An⸗ ſchuldigungen des Genoſſen Precht zu äußern. Tatſächliches weiß ſie natürlich nur wenig zu ſagen, ihre Entſchuldigungen tragen deuklich den Stempel der Verlegenheit, über die Auszüge aus dem berühmten Schimpfwörterlexikon hinweghelſen müſſen. Der Heidelberger Sozialdemokratie wird ſelbſtredend ein Brillantfeuerwerk abgebrannt, bei welchem Stinkbomben nach allen Himmelsrichtungen geworfen werden; wie ſich bei der „Volksſt.“ von ſelbſt berſteht, ſind auch einige dem„berühmten Ch.⸗Mann des Mannh. Genz⸗Anz., deſſen Sozialiſtenkoller bereits ſeit Jahren den Sieg über die Vernunft davongetragen hot“, zugedacht. Die Schimpfereien der„Volksſt.“ wirken mehr als lächerlich; ſie beſtätigen, daß es auch in der Politik Haustiere gibt, die nur einen einzigen Laut von ſich zu geben vermögen. Warum ſich die„Volksſt.“ noch obendrein lächerlich zu machen ſucht, iſt uns nicht vecht erfindlich; ſie tut es, wenn ſie ſchreibt: „Schwindelt man da noch verſchiedenes hinzu, ſo erhält man Quark genug, um denen, die nicht alle werden, Sand in die Augen ſtreuen zu können.“ Erlauben Sie, verehrteſte„Volksſt.“ die leiſe Anfrage: War das wohl eine Ihrer ſozialdemokvatiſchen Wunderkühe, welche die Milch zu dieſem Sandquark lieferte? Die Entwendung bon Druckarbeiten ſeitens des Sohnes des ſozialdemo⸗ kratiſchen Stadtoerordneten Schubach wird ſo harmlos wie möglich dargeſtellt. Wir leſen: „Herr Precht ſchreibt, Genoſſe Schubach habe ſeinen Sohn be⸗ auftragt, aus der Druckerei, in der er als Lehrling beſchäftigt war, von allen vortommenden wichtigen Druckarbeiten Abzüge mit nach Hauſe zu bringen, welche Schubach dann als Parteivorſitzender und Berichterſtater verwendet habe. Als Beweis führt er einen Fall an, der auch das einzige derartige Vorkommnis iſt, der ſich aber durchaus anders zutrug, als Precht dies dar⸗ zuſtellen beliebt. In Wirklichkeit war der Sachverhalt ſo: Schubachs fünfzehnjähriger Sohn fand in einem Papier⸗ korb der Druckerei einen zerknitterten Plakatabzug, der ihm nach näherem Beſehen von großer Bedeutung ſchien, ſo daß er den Wiſch mit heim nahm und ihn ſeinem Vater zeigte.“ Die Sozialdemokratie hat ein merkwürdiges Glück: bald flottern ihr geſtohlene Akten und Briefe auf den Tiſch, dald findet ſie in Papierkörben bedeutungsvolle Plakatabzüge. Welch' traurige Rolle bei dieſem Papierkorbfund Schubach Vater und Sohn ſpielen, das zu beurteilen dürfen wir getroſt jedem Menſchen überlaſſen, deſſen Rechklichkeitsgefühl noch nicht durch ſozialiſtiſche Maximen korrumpiert worden iſt. Wenn weiterhin die„Volksſt.“ mit dem Genoſſen Precht abrechnet, ſo ſind das Familienſzenen, um die wir uns nicht weiter bekümmern wollen. Intereſſant iſt bei dieſer Auseinanderſetzung nur die Tatſache, die auf dieſe Weiſe ans Tageslicht kommt, daß Precht Mik⸗ arbeiter der„Volksſt.“ geweſen iſt. Ja man erfährt ſogar, was Precht der„Volksſt.“ alles„geleiſtet“ hat. Bedeuiſames iſt es ja nicht, aber erfahren hätte es niemand, wenn der„Volksſt.“ das Redaktionsgeheimnis etwas mehr gelten würde als nur ein Pappenſtiel. Die Mitarbeiter dieſes ehrenwerten Blattes mögen alſo auf ihrer Hut ſein! Zur Beförderung des Abg. Obkircher. JMannheim, 22. Aug. An die Notiz des„Schwäb. Merkur“, welche auf Unſtimmigkeiten zwiſchen den Führern Baſſermann und Obkircher hinwies, knüpften wir die Bemerkung, daß eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Führern nur erfolgen kann, wenn der Abg. Obkircher der von ihm befolgten Polttik eine andere Richtung gebe. Die„Heidelb. 31g.“, an die wir nicht im mindeſten das Erſuchen gerichtet haben unſere Meinung ſich zu eigen zu machen, glaubd nun gegen uns grob werden zu müſſen, denn ſie ſchreibt:„Der„Mannh. Gen.⸗Anz.“ gibt ſich ſeit Monaten Mühe, möglichſt viel an Unſinn und Taktloſigkeit zu leiſten“. So koleriert ein liberales Blatt die Meinungen anderer! Die ſchärfſte Zurückweiſung der Ausfälle der„Heidelb. Zig.“ glauben wir darin zu finden, daß wir das Blatt darauf aufmerkſam machen, mit welchem Vergnügen ſich ſeiner Bemerkungen ein ſozialdemo⸗ kratiſches Blatt bemächtigt. Oder iſt die Liierung mit der Sozialdemokratie ſchon ſo weit vorgeſchrikten, daß dies die „Heidelb. Zig.“ nicht mehr berührt? Von der badiſchen Geſandſchaft in Berlin. Karlsruhe, 22. Aug.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Der badiſche Bevollmächtigte zum Bundesvat Staaks⸗ rat Scherer iſt nach Berlin zurückgekehrt, wo er für die Zeit der Abweſenheit des badiſchen Geſandten von Berckheim die Geſchäfte der Geſandtſchaft übernommen hat. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Auguſt 1906. * Militärdienſtnachrichten. Reid, Oberlt, im 9. Bad. Inf.⸗ Regt. Nr. 170, zum Adjutanten des Gouvernements von Unn er⸗ nannt. Zum überzähligen Major befördert und dem betreffenden Truppenteil aggregiert: Speck, Hauptmann und Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm(8. Bad.) Nr. 111. Zu Komp.⸗Ehefs ernannt die Hauptleute v. Schoenebeck, v. Frey⸗ dorf im 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109. Zum Oberlt. be⸗ fördert: Stöck, Lt. im 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142. Mit dem 1. Oktober 1906 verſetzt: von der Unterofftzierſchule in Potsdam: Fackler, Oberlt., in das 4. Bad. Juf.⸗Regt, Pring Wilhelm Nr. 112; v. Volkmann, Rittm. im 2. Bad. Dragonerregt. Nr, 21, als Eskadronchef in das 8. Bad. Dragonerregt. Prinz Karl Nr. 22 verſetzt. Martin, Lt, im 8. Bad. Dragonerregt. Nr. 21, vom 1. Oktober 1906 ab auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung beim Tele⸗ graphenbatafllon Nr. 1 kommandiert, v. Löbbecke, Leut. im Braunſchweig. Huf.⸗Regt. Nr. 17, in das Kurmärk. Dragonerregt. Nr. 14 verſetzt. Stempel Rudolf, Lt. der Reſ. des Kurmärk. Dragonerregts. Nr. 14(Colmar), früher in dieſem Regt., mit einem Patent vom 31. März 1908 im genannten Regiment wieder⸗ angeſtellt. Von dem Kommando zur Dienſtleiſtung bei der Ober⸗ feuerwerkerſchule mit dem 30. Sept. 1906 enthoben: v. Preen, Oberlt. im 1. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 14. Mit dem 1. Oktoder 1906 als Lehrer zur Kavallerie⸗Telegraphenſchule kommandiert: ſpondent folgendermaßen: Der Sultan ſchien während der letzten Selamlik umwohl zu ſein, aber er ſah nach der Zeremonie weit beſſer aus. Da er die zu große Ermüdung fürchtete, hatte er die Geſandten gebeten, der Feierlichkeit nicht beizuwohnen, und den Empfang, der gewöhnlich nachher ſtattfindet, verſchoben. Während der Tage der Krankheit des Sultaus konnte man nur äußerſt dürftige Nachrichten über ihn erlangen. Der Sultan wird, wenn er ſich krank fühlt, geradezu zu einem Eremiten der ſtrengſten Art. Er ſchließt ſich ſelbſt in den Harem ein, d. h. in den Teil des Palaſtes, der für die königliche Familie reſerviert iſt, und nur der oberſte der Dienerſchaft ſeiner Frauen kann zu ihm gelangen und mit ihm ſprechen. Es iſt anzunehmen, daß diesmal die Aerzte perſönlich zu dem Sultan zugelaſſen wurden, aber für gewöhnlich erhält er den ärztlichen Rat von irgend einem Diener, der ſeiner⸗ 55 einem Arzt die Krankheitsſymptome ſeines Oerrn geſchildert bat. Auch bei der letzten Krankheit wurde ein amerikanſſcher Arzt in ſeinem eigenen Hauſe von einem Kammerherrn des Suktaus konſultiert, und ſein Rat wurde dem Patienten durch dieſen Mittelsmann erteilt. Das Leiden des Suktans— Hämaturie— wäre nicht gefährlich, wenn er unter ſtändiger ärztlicher Aufſicht ſtünde; aber des Sultans Haß gegen alle Aerzte läßt ſeinen Fall bebenklicher erſcheinen. — Clemencean in Karlsbad. Das intereſſanteſte Mitglied des franzöſiſchen Kabinetts verhringt ſeine Ferien in Karlsbad. Aber auch hier ift der arbeitsfreudige Miniſter nicht müßig. Man kann ſagen, ſchreibt der„Figaro“, daß die beiden Beamten, die der Miniſter Clemenceau nach Karlsbad mitgenommen hat, der Kabinettschef Roth und ein Telegraphenbeamter, angenehmere Ferien verbracht hätten, wenn ſie in Paris geblieben wären. So ſehr nimmt ſie Clemenceau in Auſpruch. Um ffnf Uhr verläßt der Miniſter Belbvedere, ein einfach gebautes Haus ohne jeden Komfort, das Clemenceau alljährlich in Karlsbad bewohnt und dem er auch als Miniſter treu geblieben iſt. Dieſes Jahr wohnt dort Clemeneeau mit einem alten Freunde, dem franzöſiſchen Konſul in Japan, Stenackers, und beide ſind früh die Erſten zur Stelle, um am Sprudel das heiße Getränk zu genießen. Die Promenaden zu beiden Seiten des Sprudels benutzt Clemeneceau nur wenig: für die 20 bis 25 Kilometer, die er jeden Tag zurück⸗ legt, reichen ſie nicht hin. Clemenceau unternimmt vielmehr früh weite Streifzüge in die Umgebung von Karlsbad, mit Vorliebe an den Ufern der Tepel. Regelmäßig gegen elf Uhr kehrt er in das Belvedere zurück und lieſt die eingelaufenen Depeſchen, die von dem Telegraphenbeamten dechiffriert werden. Nach dem Frühſtück um ein Uhr beginnt der Marſch von neunem. Diesmal am linken Ufer der Tepel. Um 4 Uhr heißt es zurück ſein zur Arbeit. Von 4 Uhr bis halb 8 Uhr werden nämlich die laufenden Arbeiten des franzöſiſchen Miniſteriums des Innnern erledigt. Clemenceau wird es alſo nicht nötig haben, nach ſeiner Rückkehr Rückſtände aufzuarbeiten. Ja man ſagt ſogar, daß er ſeine Ferien dazu benützt, an einem Projekt der Reſorm der inneren Verwaltung zu arbeiten. Dabei kommt ihm das regelmäßige Leben in Karlsbad zu ſtatten. Die ſehr einfache M it, für Clemenceau das wenigſt intereſſante der„ chäfte“, findet um halb 8 Uhr ſtatt. Clemenceau ißt wenig, er trinkt nur Waſſer und raucht nie. Noch ein kurzer Ausgang, dann eine Plauderſtunde, ſo endet in genau abgezirkeltem Gange der Tageslauf des Miniſters — Ein Unfall auf dem Rhein. Vorgeſtern abend kurz vor 9 Uhr, als der Dampfer Elſa der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft auf ſeiner Talfahrt zur Landebrücke am Leyſtapel in Köln aufdrehen wollte, trieb derſelbe, wahrſcheinlich infolge Verſagens ſeiner Maſchine, mit ſeiner ganzen Längsſeite gegen die Schiffbrücke. Abgeſehen von den Brückenköpfen und etlichen Jochen auf der Deutzer Seite gerieten infolge Reißens der Anker⸗ ketten ſämtliche Joche ins Treiben. Durch die Beſonnenheit des Brückenperſonals, welches die zablreichen Paſſanten der Brücke zur Ruhe und zum Weitergehen auforderte, wurde ein größeres Unglück verhütet; alle Paſſanten konnten noch die ſich in Be⸗ wegung ſetzenden Brückenjoche verlaſſen, während drei mit Pferden beſpannte Wagen die unfreiwillige Reiſe den Rhein hinunter mit⸗ machen mußten. Erſt gegen 11 Uhr, als der Dampfer Adler der Mülheimer Geſellſchaft das betreffende Joch angeſchleppt hatte, konnten die Fuhrwerke über den Brückenkopf wiederdand gewinnen. Weit trieben die einzelnen Joche den Strom hinab, ehe die aus⸗ geworfenen Notanker feſten Grund faßten. Einzeln verſtaut lagen die Joche im Strom und behinderten während der Nacht in etwas die Schiffahrt. Ein Joch liegt unterhalb der feſten Brücke am Deutzer Üfer auf Grund, ein anderes in der Nähe der Frohngaſſe. Der Dampfer Elſa konnte ſeine planmäßige Fahrt am ſelben Abend noch ausführen. Geſtern früh wurde mit dem Strombau⸗ dampfer Moſel mit dem Wiederauffahren der Schiffbrücke be⸗ gonnen, jedoch dürften dieſe Arbeiten längere Zeit erfordern, da die Ankerketten alle geriſſen und infolgedeſſen ſchlecht aufzufinden ſind, bezw. repariert werden müſſen. — Der Zigaretten⸗Krieg in Berlin nimmt jetzt ähuliche Jormen an, wie der Beſonders die Zigarrenhändler des Arbeiterviertels, in deren Geſchäften die billigeren Zigaretten⸗ marken den gangbarſten Artikel bilden, haben ſich in den letzten Tagen zu feſten Organiſationen zuſammengeſchloſſen, um durch gemeinſamen Einkauf kleineren en ee vertraglich zur Lieferung ihrer Zigaretten mit einem mäßigen oder gar keinem Preisaufſchlag zu verpflichten. Die an den Ringbeſtrebungen be⸗ teiligten großen Fabriken werden der Reihe na chbopkottiert. Auf dem Geſundbrunnen haben ſich ſchon ſämtliche Händler 00 von einer beſtimmten Fabrik, deren Preisaufſchlag beſonders hoch iſt, keine Ware mehr zu beziehen. Die Bildung eines Gegenringes der kleineren Berliner Fabrikanten iſt bereits im Gange. Von ihnen wird ſchon verſchiedentlich angekündigt, daß ſie ihre Marken obne Aufſchlag trotz der Steuer weiter verkaufen. Aoo *—— n nichtet werden müſſen, iſt ſehr weiſe. Mannheim, 22. Auguſt“ General⸗Anzeiger. 3. Seile⸗ de Ritter, Lt. im 2. Bad. Dragonerregt. Nr. 21. Vom 1. Ott⸗ 1906 ab auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung kommandiert: zum Tele⸗ graphen⸗Bataillon Nr. 3: Liebermann, Lt. im Inf.⸗Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111. Werne r, Hans, Lt. im Inf.⸗Regt. v. Lützow(1. Rhein.) Nr. 25, kommandiert zur Dienſtleiſtung beim Bad. Train⸗Batl. Nr. 14, in dieſes Bataillon verſetzt. Frhr. bv. Tautphoeus, Oberlt. und Mil irlehrer am Kadettenhauſe in Karlsruhe, zum Hauptmann befördert. Buk⸗ berlin, Oberlt. und Erzieher am Kadettenhauſe in Karlsruhe, zum Militärlehrer an demſelben Kadettenhauſe ernannt. Rothe, St. im Füſ.⸗Regt. General⸗Feldmarſchall Graf Moltke(Schleſ.) Nr. 38, als Erzieher zum HKadettenhauſe in Karlsruhe verſetzt. Zu Leutnants befördert die Fähnriche: v. Böckmann im 1. Bad. Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109, Pabel im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Siebers im Inf.⸗Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, Heilgendorff im 4. Bad. Juf.⸗ Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Sauer im 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142, Kraatz im 8. Bad. Juf.⸗Regt. Nr. 169, Lühmaun im 2. Bad. Drag.⸗Regt. Nr. 21. Zum Fähnrich ernaunt Vigefeld⸗ webel Frhr. v. Roſen im 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗Regt. Nr. 20. Zum Bat.⸗Arzt unter Beförderung zum Stabsarzt ernannt Oberarzt Dr, Schöneberg beim 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, bei dem 3. Bat. 3. Niederſchl. Inf.⸗Regts. Nr. 50. Im Beurlaubtenſtande befördert: zum Stabßsarzt Oberarzt der Landw. 1. Aufgebots Dr. Roth⸗Karls⸗ zum Aſſiſtenzarzt Unterarzt der Reſ. Dr. S *Als Rekruten⸗Einſtellungstage ſind beſtimmt worden: für dee Rekruten der Infanterie, der Feldartillerie und der Pioniere der 12. Oktober, für die Rekruten der Kavallerie und des Trains der und für die Rekruten der Marineteile der 3. Nobember *Karlsruher Jubiläumsfeſtlichkeiten. Um das Bild der im September in Karlsruhe ſtattfindenden landwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellung anläßlich der Jubiläumsfeierlichkeiten unſeres Größhergogs⸗ baares zu bervollftändigen, werden ſich auch die landwirtſchaftlichen Fachſchulen des Landes, vorab die Kreiswinterſchulen, daran beteiligen in der Art, daß die bewährteſten Lehrmittel und Schülerarbeiten vom Schuljahr 1905/06 zur Ausſtellung gelangen. Wir ſind davon überzeugt, daß auch dieſe Ableilung den Anziehungs⸗ bunkt der Fachmänner und bieler Landwirte bilden wird. * Die Fahrkartenverkäuferinnen ſollen nach einem neuen Er⸗ kaſſe des Eiſenbahnminiſters auf den preußiſch⸗heſſiſchen Eiſeubahn⸗ ſtationen nach und nach aus dem Schalterdienſt wieder zurückgezogen und durch männliches Perſonal erſetzt werden. Die zurückgezogenen Gehilfinnen ſollen im Telegraphen⸗, Telephon⸗ oder Bureaudienſt Verwendung finden. Im Schalterdienſt, bezw. im Verkehr mit dem Publikum, ſcheinen ſich ſonach die weiblichen Perſonen nicht ſonder⸗ lich bewührt zu haben. * Durch den Uebergang der heſſiſchen Klaſſenlotterie an Preuſten iſt der Vertrieb anderer Loſe im Großherzogtum Heſſen nicht untveſentlich erſchwert worden. Nicht allein, daß den jetzigen hreußiſchen, früher heſſiſchen Kollekteuren der Vertrieb anderer als breußiſcher Klaſſenloſe, was früher erlaubt war, faſt gänzlich unter⸗ ſagt worden iſt, auch allen üßrigen Kollekteuren in Heſſen wird der Loſeverkauf erſchwert. So hat ſoeben das Miniſterium des Innern an die Erlaubnis des Vertriebs der Loſe der Karlsruher Jubiläumsausſtellung die Einſchränkung geknüpft, daß die Ausgabe und der Vertrieb dieſer Loſe in Heſſen nicht während der Zeit des Vertriebs der Loſe zur erſten Klaſſe einer vönigl. preußiſchen Klaſſenlotterie ſtattfinden darf.(Als ein Akt von Bundesfreundlichkeit kann dieſes Verhalten der preußiſchen Regie⸗ wung gewiß nicht gedeutet werden. D. Red.) * Evangeliſche Arbeitervereine. Nach der neueſten Statiſtit eſtehen zur Zeit in Deutſchland 688 evangeliſche Arbeitervereine mit 122 197 Mitgliedern. Davon entfallen auf den Verband cheiniſch⸗weſtfäliſcher Arbeitervereine 164 Vereine mit 41 000 Mitgliedern, auf Bielefeld⸗Ravensberg 12 Vereine mit 1880 Wit⸗ gliedern, auf den baheriſchen Verband 75 Pereine mit 16 242 Mit⸗ gliedern, auf den ſächſiſchen Verband 68 Vereine mit 14 800 Mit⸗ gliedern. Schleſien hat 15 Vereine min 4437 Mitgliedern, Bran⸗ denburg 18 Vereine mit 2000 Mitglied ern, Weſtpreußen 2 Vereine mit 1000 Mitgliedern, Oſtpreußen 36 Vereine mit 3528 Mit⸗ gliedern. Der Evangeliſche Arbeiterb ind(Ruhrrevier), der nicht dem Geſamtberbande angehört und iß der obigen Statiſtik deshalb nicht mit aufgeführt iſt, zählt in 56 Vereinen faſt 15 000 Mitglieder. * Wie bekämpfen wir die Stubenfliegen? Die Stubenfliegen⸗ plage wäre wert, daß die Geſundheitspolizei ſich damit beſchäftigte! Die Urſachen der Fliegenplage fſind die unſauberen Kuh⸗ und Pferdeſtälle, ebenſo die ſchmutzigen Höfe in ſolchen Betrieben und nichtdesinfizierte lagernde Dungmaſſen. Einzelne dieſer Vetriebe werden unordentlich verwaltet und ſtören nicht nur die nächſten, ſondern auch Anwohner in weiterem Umkreiſe durch Ueberſchwem⸗ mung mrit Fliegenmengen. Die Vorſchrift unſerer Behörden, daß im Frühjahr die Raupenneſter von allen Bäumen entfernt und ber⸗ Weiſer und verdienſtvgller würde unſere Sanitätspolizei handeln, wenn ſie folgende Verörd⸗ müntg erließe: Jeder Raum, der als Küh⸗, Pferde⸗, Eſel⸗, Schweine⸗ Enten⸗, Gänſe⸗ oder Hühnerſtall benutzt wird, muß im Frühfahr und im Herbſt gründlich gereinigt werden, d. h. die Wände gut ad⸗ gefegt werden; ſodann müſſen alle Wände mit einer Miſchung von Kalkbrithe und Vitriollöſung geſtrichen werden. Der in der Dung⸗ grube lagernde Dung iſt täglich mit einer dünnen Düngergipsſchicht zu beſtreuen. Wer dieſen Anordnungen nicht nachkommt, wird mit Geldſtrafen uſw. beſtraft. Das Weißen der Wände muß in allen oben bezeichneten Räumen am 1. März und am 15. Okkober voll⸗ zogen ſein und wird durch die Behörden revidiert. Das Gips⸗ ſtreuen wird aß und zu revidiert. Die Folge einer ſo durchgeführten Verordnung würde die Beſeitigung der Fliegenplage ſein und die Höfe mit Pferden, Kühen uſw. wären geruchlos, da der Streugips ſämtliche Geruchſtoffe bindet. Den Vorteil dieſes Verfahrens hätten in der Hauptſache in erſter Linie die Beſitzer dieſer jetzigen Unrats⸗ höfe ſelbſt, da ihr Vieh, von allem Ungeziefer befreit, geſunder und leiſtungsfähiger würde; es müßte ſich dies zeigen am größerer Arbeitskraft der Pferde, reichlicherer Milch bei den Kühen, mehr Eiern bei den Hühnern uſtv. Die Anwohner ſelbſt in weiterem Um⸗ kreiſe eines ſolchen Geſchäftes würden ihre Wohnungen wieder lieb gewinnen können. * Fulſche Auskunfterteilung. Der frühere Angeſtellte eines reaus hatte in einem Auskunftsberichte inbezug auf einen Kaufmann auf Grund falſchen Berichtes feines Gewährs⸗ mannes der Wahrheit zuwider mitgeteilt, daß bei dieſem Wechſel⸗ proteſte vorgekommen ſeien. Auf erhobene Privatklage wurde der betreffende Angeſtellte wegen dieſer Behauptung auf Grund des § 186 Str.⸗G.⸗B. von dem Schöffengericht beſtraft und dieſes Urteil von der Strafkammer des Landgerichts zu Köln in der Berufungs⸗ inſtanz beſtätigt. Die von dem Angeklagten gegen letzteres Urteil eingelegte Reviſion wurde durch Entſcheidung des Strafſenats des Kölner Oberlandesgerichts vom 8. Auguſt d. J. verworfen. Das Oberlandesgericht nimmt an, daß eine objektive Beleidigung vorliege. *Niviera⸗Expreß. Nach den bis jetzt vorliegenden Winterfahr⸗ plan⸗Entwürfen wird derſelbe erſtmals am 3. Dezember berkehren. Im Monat Dezember verkehrt der Riwiera⸗Zug dreimal wöchentlich, täglich. Ab 2 a. M. 11,40 nachts, ſind Züge um 1,02 nachts in Ludwigshafen, woſelbſt ein Aufenthalt von 10 Minuten iſt. 25 —— Aus dem Grossberzogtum. * Heidelberg, 22. Aug. Von einem Güterzug der Strecke Heidelberg⸗Karlsruhe entgleiſten geſtern Abend gegen 7 Uhr bei der Station Kirchheiim ſechs Güterwagen. Die⸗ ſelben wurden teilweiſe zertrümmert und ſperrten das Haupt⸗ gleis der Heidelberg⸗Karlsruher Bahnlinie auf ca. 3 Stunden, ſo daß der Betrieb einſpurig geführt werden mußte. Der Materzalſchaden iſt bedeutend. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht feſtgeſtellt. Karlsruhe, 21. Aug. Es ſind gegenwärtig wieder falſche Einmarkftücke mit dem Münzzeichen„G“ und der Jahreszahl 1894 im Umlauf. Die betr. Einmarkſtücke ſind nach der„Bad. Landesztg.“ aus Zinnlegierung durch Guß in einer mit echtem Stück gefertigten Form hergeſtellt. Es iſt daher Vorſicht geboten! oc. Baden⸗Baden, 21. Aug. Wie die„Straßb. Poſt“ hört, hat das Miniſterium des Innern in der Frage des Neubaues der ion eine Entſcheidung getroffen, welche die Löſung dieſer Frage in nahe Ausſicht ſtellt. Das Miniſterium er⸗ klärt ſich bereit, auf Grund eines von Prof. Fiſcher in Stuttgart entworfenen neuen Bauprojekts mit der Stadt eine Vereinbarung abzuſchließen, wonach der Stadtgemeinde geſtattet wird, auf dem Gelände der Großh. Badanſtaltenverwaltung nach Abtragung eines Teiles des beſtehenden Konverſationshauſes einen Neubau nach Maßgabe des in Einzelheiten noch zu verbeſſernden Fiſcher ſchen Plames zu errichten. Der Grund und Boden bleibt Eigentum des Staates, welcher ſich auch das Recht vorbehält, den Neubau käuflich zu erwerben. Die bauliche Unterhaltung des Gebäudes iſt Sache der Stadt. Es iſt wohl anzunehmen, daß die ſtädtiſche Vertretung auf dieſe Vorſchläge eingeht. Die Koſten des Neubaues ſollen ſich dem Vernehmen nach auf etwa—800 000 M. belaufen. Sahr, 21. Aug. Vor acht Tagen vermißte ein hieſiger Dienſt⸗ mann ſeinen Geldbeutel, in dem ſich außer einer kleinen Geldſumme acht Lotterieloſe befanden, deren Ziehung unmittelbar bevorſtand. Alles Suchen war vergeblich, und der Mann mußte annehmen, daß er beſtohlen worden ſei. Jetzt aber, einige Tage nach der Ziehung, er⸗ hielt er eine Muſter ohne Wert⸗Sendung, die in Crailsheim in Württemberg aufgegeben worden war und den vermißten Geldbeutel ſamt Inhalt enthielt. Die Ziehungsliſte war mittlerweile erſchienen und der„ehrliche Finder“ wird ſich überzeugt haben, daß die Loſe nicht gezogen alſo wertlos waren. * Meßkirch, 21. Aug. Der Lehrling eines hieſigen Ge⸗ ſchäfts ſpielte am Sonmtag mit einer Flinte, die zufälligerweiſe geladen war. Der Schuß ging los und traf ein gerade anweſendes Dienſtmädchen in die Stirne, oberhalb des Auges. Zum Glück war die Flinte mit Schrot geladen, ſodaß eine Verletzung des Ge⸗ hirns nicht eingetreten iſt. *Konſtanz, 21. Aug. Ein zugereiſter, verheirabeter 54⸗ jähriger Schuhanacher, der vor kurzem erſt aus dem hieſigen Krankenhaus entlaſſen worden war, nahm im Wald an einem etwa 10jährigen Mädchen unſittliche Handlungen vor. Zwei Mädchen im ſelben Alter ſtanden als Zuſchauer dabei. Der Täter iſt berhaftet. *Vom Schwarzwald, 21. Aug. Die Uhrenindu⸗ ſtrie iſt zurzeit ſehr gut beſchäftigt; es werden überall gelernte Arbeiter geſucht. Durch die Vereinbarung der Fabrikanten iſt end⸗ lich auch ein Stillſtand im Sinken der Verkaufspreiſe eingetreten; hoffentlich hält dieſe Stabilität bei den ungemein verteuerten Roh⸗ materialienpreiſen auch dauernd an; mit dem flotten Geſchäftsgang der Uhrenfabriken verzeichnen auch die zahlreichen Betriebe der Hilfsinduſtrie gute Beſchäftigung. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 22. Aug. Ein Eiſenbahnunglück, das ſchwere Folgen nach ſich gezogen hätte, iſt am Mondag Abend durch die Geiſtesgegenwart eines Bahnwärters und zweier Feld⸗ ſchützen von hier verhütet worden. Der Bierdepotbeſitzer Müller bon hier war mit ſeiner Familie und einigen Herren auf der Lachener Kirchweihe. Als ſie nun mit dem Jagdwagen nach Neuſtadt zurückfuhren, ſchliefen die Inſaſſen mit ſamt dem Kuth⸗ ſcher ein. Am Lachener Bahnübergang, an den Guilleaumewerken, lief nun das Pferd ſtatt über den Bahnübergang direkt die Geleiſe entlang in der Richtung mach Maikammer. Der Wagen war ſchon ca. 50 Meter die Bahn entlang gefahren, als ihm der 10 Uhr 38 Min. in Neuſtadt ankommende Motorwagen von Landau entgegenkam. Zwei Feldſchützen, welche in dieſer Nacht in der Nähe des Bahndammes Wache ſtanden, um Feldfrevler abzufangen, ſahen das Fuhrwerk und zu gleicher Zeit wurde auch der Bahnwärter, als er die Barriere ſchloß, auf den Vorfall aufmerkſam. Alle drei eilten nun auf das Geſpann zu, weckten die darim ſchlafenden Leute und riſſen das Pferd mät dem Wagen auf die Seite. Es war aber auch die höchſte Zeit, im ſelben Moment ſauſte der Motorwagen vorbei. *Landau, 21. Aug. In einer geſtern abend abgehaltenen Verſammlung der hieſigen Schuhmachermeiſter würde mach lebhafter Debatte einſtimmig beſchloſſen, eine freie Vereinigung ſelbſtändiger Schuhmacher zu bilden. Für die nächſte Zeit iſt eine Verſammlung der Schuhmacher des Bezirks in Ausſicht genommen und Ende September werden ſich wahrſcheinlich Kollegen aus der ganzen Pfalz hier zuſammenfinden, um ſich mit der Bildung eines pfälziſchen Verbandes zu beſchäftigen. Landau, 21. Aug. Der hieſige Landwirtſchaftslehrer Peters wurde wegen Sittlichkeitsvergehen in 34 Fällen verhaftet. *Schnappach, 21. Aug. Falſche Zehnpfennig⸗ ſtüſcke find hier in berſchiedenen Geſchäften in Umlauf geſetzt wor⸗ den, was erſt jetzt herauskam, trotzdem ſie ſchon im Lauf der vorigen Woche im Verkehr waren. Die Falſchſtücke tragen die Jahreszahl 1900 und 1902. *Kaiſerslautern, 21. Auguſt. Die„Pfälg. Preſſe“ meldet: Heute nachmittag flog ein Werk der nahegelegenen Pulberfabrik Schopp in die Luft. Hierbei kamen zrvei Perſonen ums Leben und eine wurde tödlich verletzt. Darmſtadt, 21. Aug. Der in den 40er Jahren ſtehende Gärtner Wilhelm Lauer begaß ſich geſtern mittag in das dritte Stockwerk des Hauſes, in dem er wohnt, und ſtürzte fich in den Hof hinab. Der Mann erlitt einen ſchweren Schädelbruch und war ſofort tot. Das Motiv ſoll in Nahrungsſorgen zu ſuchen ſein. Mainz, 21. Aug. Der Brückenbau⸗Anſtalt in Guſtavsburg iſt es gelungen, bayeriſches Bier in ihren Kantinen einzuführen und dasſelbe den Arbeitern zu 10 Pfg. per ½ Liter— alſo ohne A— auszuſchänken. 21. Aug. Der Weinproduzent Joſ. Schick, ein geborener Mainzer, der in Nackenheim, Ebersheim und Haryheim begütert war, hat ſein geſamtes Vermögen, aus Liegenſchaften ete. beſtehend— eine genaue Abſchätzung hat noch nicht ſtattgefunden im Werte bon etwa 100 000 Mark der Stadt Mainz teſtamentariſch hinterlaſſen. Saarbrücken, 20. Aug. Ein ſcheußliches Sittlichkeits⸗ verbrechen verübte in Malſtatt⸗Burbach ein Taglöhner an ſeinent eigenen vier Jahre alten Töchterchen. Der Unhold wurde verhaftet. Gerichtszellung. § Ferienſtrafkammer J. Sitzung vom 21. Auguſt. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Heinsheimer. Es iſt ein Veteran der Anklagebank, welcher den heutigen Tag im Kalender rot anſtreichen kann, der Koch und Agent Hermann Reichert von hier. Der 53 Jahre alte Angeklagte erbte vor etwa 25 Jahren von ſeinem Vater ein Vermögen, welches weit über 100 000 Mark betrug, und das von dem luſtigen Sohn im Laufe von etwa 2 Jahren durchgebracht wurde. Seitdem ernährt ſich der Angeklagte ſchlecht und recht als Agent. Entgleiſungen vom Pfade der Tugend kommen gelegentlich auch vor, zahlreiche Vorſtrafen har Reichert erſtanden, und heute ſitzt er unter der Beſchuldigung des Betrugs im wiederholten Rückfall auf der Anklagebank. Dem An⸗ geklagten wird vorgeworfen, die Zigarrenhändlerin Roſa Wiede⸗ mann dadurch betrogen zu haben, daß er ſie durch Vorſpiegelung der falſchen Tatſache, er könne ſofort eine Mille Zigarren an den Wirt Schenk verkaufen und werde am Abend das Geld dafür bringen zur kreditweiſen Hingabe von 6 Kiſtchen Zigarren beſtimmt und dadurch um 30 M. geſchädigt habe. Wirt Sch. erklärte als Zeuge die Behauptung des Angeklagten für unwahr, der Staatsanwalt bean⸗ tragte deshalb. den Angeklagten unter Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände zu einer Zuchthausſtrafe zu verurteilen. Der Verteidiger (Rechtsanwalt Dr. Köhler) trat dem Antrag enigegen; er gab zu⸗ wächſt ein Bild von der hiſtoriſchen Entwicklung der Indikatur über den Betrugsparagraphen und führte an, daß das badiſche Oberhof⸗ gericht lange Zeit den Standpunkt, daß durch Vorſpiegelung einer Abſicht kriminell überhaupt nicht betrogen werden könne, vertreten habe, ſpäter aber allerdings der noch heute vom Reichsgericht feſt⸗ gehaltenen Auffaſſung, daß dieſe Möglichkeit als gegeben ange⸗ nommen werden müſſe, beigetreten ſet; jedenfalls ſei bei dem Angs⸗ klagten nicht nachgewieſen, daß er ſchon bei Beſtellung die Abſicht gehabt habe, nicht zu bezahlen, auch ein vielfach vorbeſtrafter Menſch müſſe in jedem einzelnen Falle mit Wohlwollen beurteilt werden. Nach ſehr langer Beratung trat der Gerichtshof der Auf⸗ faſſung des Verteidigers bei, und der Angeklagte wurde freige⸗ ſprochen. Im November vorigen Jahres traten die Arbeiter des Fenſter⸗ reinigungsinſtituts Guſtav Leiding wegen der Entlaſſung ihres in der Arbeiterbewegung tätigen Kollegen Feinhauer, die ſie als Maß⸗ regelung auffaßten, in den Ausſtand. Jur Vermittlung kam von Frankfurt der Gauleiter des Verbandes der Transportarbeiter, dem auch die Fenſterreiniger angehören, Robert Habicht, hierher. Nach ſeinen Feſtſtellungen war das Vorgehen der Arbeiter ein unüber⸗ legter Putſch, da wegen eines Mannes überhaupt nicht zum Streiß gegriffen werden ſollte. Trotzdem ſtellte er zwei Arbeitswilligen, Zörn und Etzel, die er aufſuchte, in derber Sprache vor, daß ſie beſſer getan hätten, ſich ihren Arbeitsgenoſſen anzuſchließen.„Ich ſorge dafür, daß ihr in einem Jahre doch nicht mehr bei Leiding ſeid. Schmutzlappen. Die Hunde müſſen euch anp Von der Leiter werdet ihr geſchmiſſen und iotgeſchlagen.“ Vierzehn Tage ſpäter bekamen auch tatſächlich die Arbeitswilligen Prügel, und es erfolgte die Anzeige. Vom Bezirksamt wurde Habicht durch Straf⸗ befehl mit 8 Tagen Gefängnis bedacht, auf ſeinen Einſpruch vom Schöffengericht aber freigeſprochen, weil der Streik nicht auf die Erzielung beſſerer Arbeitsbedingungen gerichtet war. Der Staats⸗ anwalt legte Berufung ein. Der Angeklagte ſtellte in Abrede, die von den Zeugen, insbeſondere Zörn, behaupteten Ausdrücke in der angegebenen Form gebraucht zu haben. Er habe nicht gedroht, ſondern ihnen nur ſachlich die Folgen ihres Tuns vorgehalten. Er ſtehe ſeit 21 Jahren in der Arbeiterbewegung, er würde ſeine Stel⸗ lung in der Arbeiterſchaft untergraben, wenn er auf dieſe Weiſe ſein Amt auffaſſen wollte. Er habe gar keine Veranlaſſung ge⸗ habt, die Leute in den Streik zu hetzen, da er das ganze Vorgehem der Fenſterreiniger mißbilligt habe. Ein Unternehmer namens Hauck habe ſich übrigens ihm als Zeuge für die Unglaubwürdigkeit des wegen Betrugs vorbeſtraften Zörn angeboten. Der Staats⸗ anwalt beantragte die Verurteilung Hapichts zu einer Geldſtrafe von 150 M. Die Zeugen hätten keine Veranlaſſung gehabt, den Angeklagten zu belaſten. Durch die Drohungen hätten die Strei⸗ kenden am letzten Ende doch einen beſſeren Arbeitsvertrag erzielem wollen. Das Gericht gelangte nach mehr als einſtündiger Bera⸗ tung zur Verwerfung der Berufung des Staatsanwalts. An der Wahrheit der Ausſagen der Zeugen Zörn und Etzel zu zweifeln, liege genügender Grund nicht vor. Die den beiden Arbeitswilligen gegenüber gebvauchten Aeußerungen müßten als Bedrohungen und Ehrverletzungen angeſehen werden. Sodann könne auch darüber kein Zweifel beſtehen, zum Teil auch nach den eigenen Ausführ⸗ ungen des Angeklagten, daß dieſe Aeußerungen den Zweck hatten, wenn auch nur den vorläufigen Zweck, die Arbeitswilligen zu be⸗ wegen, ſich den übrigen Streikenden anzuſchließen, alſo auch die Arbeit einzuſtellen. Inſofern habe das Gericht mit dem Schöffen⸗ gericht angenommen, daß die Vorausſetzung des§ 158.O. vor⸗ liege. Das Schöffengericht ſei aber mit Recht zu einer Verurtei⸗ lung nicht gelangt, weil es die Vorausſetzungen des§ 152.O. nicht als vorhanden anſah. Daß es ſich im gegebenen Falle nicht um Verbeſſerung von Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen handelte, könne keinem Zweifel unterliegen. Der Streik hatte ausſchließlich den Zweck, die Wiedereinſtellung des Feinhauer herbeizuführen. Ob neben dieſem Zweck noch andere Motive wirkend waren, könne deshalb dahingeſtellt bleiben, weil jedenfalls nicht nachgewieſen ſei, daß dem Angeklagten von weitergehenden Motiben etwas bekannt war. Sport. Die klaſſiſche Fernfahrt„Rund um Berlin“ kommt am Sonn⸗ tag zum ſiebenten Male ſeit ihrer Begründung zum Austrag und wird wie in den Vorjahren in zwei geſonderten Abteilungen für Radfahrer und Motorfahrer ausgefahren werden. Die Diſtanz⸗ fahrt verſpricht auch dieſes Jahr einen hochintereſſanten Deßlauf zu nehmen, da die Nennungen äußerſt zahlreich ausgefallen ſind; es haben 171 Radfahrer und 38 Motor⸗Zweiradfahrer Meldungen ab⸗ gegeben D. Sp. Die Internationale Reunwoche von Baden⸗Baden nimmt am Freitg auf der klaſſiſchen Renndahn im Oos⸗Tale ihren Am⸗ fang. Was die diesjährige Badener Rennwoche beſonders inte⸗ reſſant macht, iſt die Wahrſcheinlichkeit, daß die deutſchen Pferde den Konkurrenten jenſeits vom Rhein die Erfolge nicht ſo leicht machen werden wie in den Vorfahren, in denen faſt alle großen Konkurrenten nach Frankreich fielen. Gleich am erſten Tage in dem mit 60 000 M. dotierten Fürſtenberg⸗Memorial erſcheint ein Erfolg deutſcher Farben nicht ausgeſchloſſen. Es ſtarten hier von deutſcher Seite wahrſcheinlich nur„Hammurabi“ und„Derby Cup“, während„Fels“ für den Großen Preis von Baden aufgeſpart werden ſoll. Von franzöſiſcher Seite iſt die Teilnahme von„Quinconce“ und„Throl“ beſtimmt, während die von„Odette“, wahrſcheinlich iſt. Noch größere Chancen, den reichen Preis im Lande zu behalten, hat die deutſche Zucht in dem am folgenden Dienstag zur Entſcheidung kommenden Zukunfts⸗ Rennen. Hier trägt die wunderbare Ktute„Jabula“ aus dem Weinbergſchen Stalle die deutſchen Hoffnungen, und ihr wird wahr⸗ ſcheinlich auch allein von deutſcher Seite die Aufgabe zufallen, die deutſchen Farben gegen Frankreichs Aufgebot zu verteidigen, es ſei denn, daß einer ihrer Stallgenoſſen„Deſir“ oder„Inira ſie ins Rennen begleitet. Von franzöſiſchen Zweifährigen werden „Ascalon“,„Montjoie“ und„Sans Souch“ beſtimmt ſtarten, während die Teilnahme von„Ile de France“,„Prince Eveque“ und„Anemone“ noch gwweifelhaft iſt.— Das Hauhtereignis des *LSelte⸗ Feen Feedeecs, der Uroße Preisben Faden endlich toir die franzöfiſchen Pferde„Champ“ d Or?„Hautbois“,„Maſter Blinis“ und„Quinconce“ beſtimmt am Start vereinen. Ihnen ſtehen aus dem deutſchen Lager die beiden Helden der Jahrgänge 1095 und 1906,„Feſtino“ und„Fels“ gegenüber, die ſicherlich mit Ehren abſchneiden werden. Theater, Kunſt und Jiſſenſchalt. Friederike Gußmann in Mannheim. Auf ihrem Triumphzug durch Deutſchland, kam die vor einigen Tagen in Gmunden verſtor⸗ bene berühmte Schauſpielerin Friederike Gaßmann im Jahre 1860 auch nach Mannheim und betrat am 25. September zum erſten Male als Gaſt die hieſige Hofbühne. Sie ſpielte die Rolle der„Hermance“ in dem damals neu fabrizierten Schauſpiel der Birch⸗Pfeiffer:„Ein Kind des Glücks und feſſelte auch hier ſehr bald das Publikum durch die Originalität ihrer Darſtellung. Friederike Goßmann war am 28, Mai 1888 in Würzpurg geboren, Sie hatte in München von Frau Conſtance Dahn Deklamationsunterricht empfangen. Ihr erſtes Engagement fand ſie in Königsberg. Später Mitglied des Thalia⸗Theaters in Hamburg, wurde ſie bon Laube für das Wiener Burgthealer gewonnen. Durch zahlreiche Gaſtſpiele in Frantfurt, Berlin, Hamburg, Karlsruhe uſw. verbreitete ſich der Ruf der jungen Schauſpielerin durch ganz Deutſchland. Nun ſollte ſich auch das ſo verwöhnte Mannheimer Theaterpublikum von dem überall gerühmten unwiderſtehlichen Zauber der Künſtlerin gefangen neh⸗ men laſſen. Achtzehnmal war ſte vorher in Frankfurt und zwar bor ſtark überfülltem Hauſe aufgetreten. Der natürliche Widerſpruchs⸗ geiſt, welcher in der geſamten Menſchheit liegt, was an anderen Orten Bewunderung hervorruft, erſt ſelbſt zu prüſen und ein eigenes Urteil zu fällen, ließ das Mannheimer Theaterpublikum dem Gaſtſpiel Friederikfñe Goßmanns eine gewiſſe Zurückhaltung ent⸗ gegenbringen. Man fand am erſten Abend, als dieſelbe auftrat, recht „Gefälliges, Anſprechendes“ in der Darſtellung der Künſtlerin, aber keineswegs nichts ſo„Eigentümliches, Blendendes“ wie es erwartet wurde. Die auswärtige Kritik hatte auch von der künſtleriſchen Indiv idualttät der Vertreterin naiver jugendlicher Mädchenrollen immer nur die Keckheit ihres Spiels, ihren tollen Humor. ihre Aus⸗ it hervorgehoben. Der damalige Mammheimer Kritiker Dr. W. Koffka, fand nach und nach heraus, daß die Eigenart Frie⸗ derike Goßmanns in der Kunſt beſtand, die ſchon Goethe als die Höchſte in Wahrheit und Dichtung geprieſen hatte: ſo natürlich zu ſpielen, daß der Zuſchauer nur die Natur vor ſich ſieht und gar nicht mehr an die Kunſt denkt.“ Durch ihre ſelten anmutige Erſcheinung wurde die Künſtlerin ganz beſonders unterſtützt. Die zierlichſte bieg⸗ ſamſte Mädchengeſtalt, ein faſt kindliches Organ, etwas ſpitz, ein Kuges Auge und eim für die kleinſten Empfindungen ausdrucksvolles Mienenſpiel— dieſe Requiſiten ſtanden derſelben im reichſten Maße zu Gebote. Und ſo kam es, daß auch bald das Mannheimer Publikum mitſamt ſeinem Theaterkritikter von bewundernder An⸗ ertennung für Friederike Goßmanns Kunſt ergriffen wurde und nach den fünf Abenden, wo ſie hier auftrat, mit einſtimmte in die glängende Beurteilung, welche ſie überall vor ihrem Mannheimer Gaſtſpiel gefunden hatte. Das ungemein natürliche Spiel der ge⸗ ſeterten Künſtlerin, die ihre, erſt durch Ibſen allgemein eingeführte wecltſtiſche Auffaffung von Frauencharakteren, leider in den Dienſt der uunwahren, geſpreigten dichteriſchen Muſe einer Charlotte Birch⸗ Pfeiffer ſtellte, errang auch hier in Mannheim einen ungewöhnlichen Erfolg, ſo daß das zweite im November ſtattfindende Gaſtſpiel Fried. uns vor vollſtändig ausverkauftem Hauſe ſtattfand. Daß ihre Spezialität, welcher die Künſtlerin auch nach ihrer Heirat mit dem Baron von Prokeſch⸗Oſten treu blieb, eine ſo hohe Stufe erreichte, daß die Zeitgeſchichte ſie zu den Größen deutſcher Schsuſpielkunſt vechnel, verdankt Friederike Goßmann einzig urd allein Heinrich Caube, deſſen hundertjährigen Geburtstag wir am 18. September dieſes Jahres feiern, und der in der jugendlichen Kunſtnovitze nicht nur ein außergewöhnliches Talent erkannte, ſondern es auch über⸗ nahm, am Wiener Burgtheater dasſelbe zur Reife zu bringen. Selma Wolff⸗Jaffé. Ein Verbi⸗Denkmal in Mailand. In Mailand ſoll im nächſten „Fohre anläßlich der Hundertjahrfeier der Gründung des Kon⸗ ſerbatoriums dieſer Stadt ein Verdi⸗Denkmal enthüllt werden. Der Bildhauer Achille Alberti hat den Entwurf dazu jetzt vollendet. Das Werk wird in Bronze gegoſſen werden. Der große Muſtker iſt in finnender Haltung dargeſtellt. *** Die Feſtſpielaufführungen im Prinzregenten⸗ theater in München. Eigenbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)]. II. M. München, 21. Auguſt. Das waren weihevolle Tage! Eine Ringaufführung unter Felix Mottl's Leitung, und die Rollen ausnahmslos mit erſten Kräften beſetzt. Dazu ein feſtlich geſtimmtes Publikum und ein Theater, deſſen ganze innere Anlage und Ausſtellung darauf be⸗ rechnet ſcheint, gehobene und freudige Stimmungen auszulöſen. Das„Rheingold“ eröffnete am Samstag den Ringayklus in verheißungsvoller Weiſe. Lautloſe, geſpannteſte Aufmerkſamkeit des dichtbeſetzten Hauſes vom erſten bis zum letzten Akkord. Auf der Bühne prachtvolle Szenerien. Zuerſt der Rhein mit den drei Rheintöchtern. Wie täuſchend das ausſah! Man glaubte wirklich, mitten in die hellen, grünen, goldſchimmernden Rheinfluten zu ſchauen, in denen die drei lieblichen Rheintöchter auf⸗ und nieder⸗ ſchwammen, auchend bis hinunter auf des Rheines Grund und dann emporſchnellend zu der glitzernden Oberfläche. Und mitten in den Wogen ragte ein mächtiger Fels, von den Waſſern umſpült, empor, von dem das gleißende Rheingold ſeinen goldigen Glanz in die grünen Fluter ſandte. Nicht recht gelungen war dagegen das zweite Bild, die Götter auf felſiger Höhe“. Man mußte ſchon ſehr ſcharf hinſchauen, um im Hintergrunde die matten Umriſſe der van den Rieſen erbauten Götterburg erkennen zu können. Mimes Werkſtatt bildete dagegen wieder ein Meiſterſtück der Dekorations⸗ kunſt. Den Wotan ſpielte Cerr Feinhals⸗München, gewaltig in Geſtalt und Stimme, ein würdiger Vertreter des mächtigen Gottes. Zu dem herrlichen in allen Regiſtern wohllautenden und volltönenden Organ geſellte ſich eine vollendete Darſtellungskunſt, in allen Phaſen von überzeugender Innerlichkeit und warmem Em⸗ pfinden getragen. Der Loge des Herrn W alter⸗München war ein in ſich adgerundeter ſcharf umgrenztes Künſtlerwerk, das ſich aufbaute auf einer gutgeſchulten, klangreichen Stimme und einem geiſtig durchdachten lebhaften und lebensvollen Spiel. Charlotte Huhn⸗München hat ſichtlich die Höhe ihrer Künſtlerlaufbahn längſt überſchritten. Dieſe ſchon bei dem letzten Gaſtſpiel dieſer Dame am Mannheimer Hoftheater gemachle Wahrnehmung wurde auch diesmal beſtätigt. Die Stimme der Künſtlerin, welche die „Fricka“ ſang, entbehrte des Wohllautes und des Glanzes und dieſes Manko konnte auch durch ein meiſterhaftes Spiel nicht aus⸗ geglichen werden, ſodaß ihre Geſamtleiſtung kalt ließ und nicht er⸗ wärmen konnte. Die zwei Rieſen Faſokt und Jafner wurden durch. die Herren Bender und Gillmann⸗München wirkungsvoll und marlig in Spiel und Stimme verkörpert, ebenſo war Zador⸗ München ein glaubhafter Alberich. Reizend ſang und ſpielte Erneſta Delſarta von Deſſau die Freig und Herr Albert Reiß von Newpyork war ein äußerſt munterer und beweglicher Mime, Des Nheinöchter-Trio batte die Damen Boſetti⸗München, Preuſe⸗Matzenauer⸗München und Sophie David⸗Köln erhalten. Die Stimmen der drei Damen klangen vorzüglich zuſammen, dabei überwanden ſie alle Fährniſſe der Partien mit nie verſagender Sicherheit. Der Geſang der Rheintöchter zählte mit zu den ſchönſten Einzelheiten der glanz⸗ vollen Aufführung. Am Sonntag wurde die„Wallküre“ gegeben. Herr Ernſt Kraus von Berlin hatte die Rolle des Siegmund übernommen. Die hervorragenden Leiſtungen des Herrn Ernſt Kraus als Wagnerſänger ſind bekannt und in Mannheim haben wir dieſen hochbedeutenden Künſtler, der ſeine glänzende Laufbahn dort be⸗ gann, wiederholt in den Siegmund⸗ und Siegfriebgeſtalten des Ringes bewundern können. Aber es ſcheint, ols ob Kraus den Zenith ſeines Ruhmes bereits überſchritten hat. Intereſſant iſt auch, daß man hier dem Siegfried des Herrn Knots⸗München größere Auf⸗ merlſamkeit entgegenbringt, als die ſich der Siegmund des Herrn Kraus erfreuen durfte. Kraus Stimme iſt noch von ſieghafter Ge⸗ walt und mühelos erklimmt ſein machtvolles Organ die höchſten Lagen. Aber die ſchon bei dem letzten Auftreten des Herrn Kraus in Mannheim beklagte Unſttte des zu breiten Vokaliſierens machte ſich auch hier oft unangenehm bemerkbar und beeinträchtigte hier⸗ durch die Wirkung ſeiner vorzüglichen Geſamtleiſtung nicht un⸗ weſentlich. Alles in allem brachbe aber der Sigmund des Herrn Kraus einen hohen künſtleriſchen Genuß. Der Wotan des Herrn Feinhals in der Walküre bildete eine würdige Fortſetzung ſeiner ganz hervorragenden Inderpretation des Göttervaters„Rheingold“ und trug dieſer Künſtler weſentlich mit zu dem großzügigen Gelingen der Walkitre⸗Aufführung bei. Die Brünhilde wurde von Thila Plaichinger⸗Berlin in Geſang und Spiel formvollendet und mit höchſtem künſtleriſchen Gelingen vertreten, während die Sieglinde in Termina⸗London eine meiſterhafte Verkörperung fand. Zeigte die berühmte Londoner Sängerin ſchon als Eliſabeth im„Tannhäuſer“ auf welch hoher Stufe ihr Können ſteht, ſo ſpielte ſie als Sieglinde geradezu hin⸗ reißend ſchön. Dieſe Wagnergeſtalt war echt bis in die kleinſten Einzelzüge, hier fehlt nichts an dem kunſtpollen Bilde und deshalb wirlten ihr Spiel und Geſang ergreifend. Die Fricka gab wieder Charlotte Huhn, diesmal mit etwas beſſerem Erfolge wie im Rheingold. Den Hunding ſpielte Herr Bender von München vorzüglich. Von den übrigen Mitwirkenden ſei nur noch Frau Schumann⸗Heink von Newyork als Waltraute erwähnt, deren Mitwirkung es wohl mit in erſter Linie zu danken war, daß das Walküren⸗Enſemble im dritten Akt ſich zu einem Glanzſtück h⸗rausbildete. N N 8 N rSNN Nachtrag zum lokalen Teil. * Ein Zuſammenſtoßt der elektriſchen Straßenbahn mit einem Fuhrwerke der Güterbeſtätterei Reichert fand heute Nachmittag auf der Ringſtraße beim Bismarck⸗Denkmale ſtatt. Beide Wagen wurden ſtark demoliert. Näheres konnten wir bis jetzt nicht er⸗ 252288 lrbeiter ebewegungen. * Straßburg, 22. Aug. Die erſten deutſchen Blumen⸗ kopfwerke in Luffenheim ſchloſſen am 21. Auguſt den Be⸗ trieb, weil eine Einigung zwiſchen der Direktion und den ſtrei⸗ kenden Arbeitern nicht erzielt wurde.(Frlf. Ztg.) * Berlin, 22. Auguſt. Geſtern Abend fand die letzte Ver⸗ ſammlung der ſtreikenden Angeſtellten der Paket fahrt⸗Ge⸗ ſellſchaft ſtatt. Die Streikleitung teilte mit, daß der Streik verloren ſei.(Frkf. Ztg.) * Bilbav, 22. Aug. Für morgen iſt hier der General⸗ ausſtand angekündigt. * Bilbao, 22. Auguſt. Truppen in der Stärke von 4000 Mann, die an beherrſchenden Punkten der Stadt aufgeſtellt ſind, ſchützen die Stadt. Die Bergwerksbeſitzer lehnen die Forderungen der Ausſtändigen als übertrieben ab. Für Mittag wird, falls eine Einigung nicht erzielt wird, der Generalausſtand prok⸗ lamiert. Ein Geſchwader wird aus Berold erwartet, da ver⸗ mutet wird, daß eine Bewegung vom revolutionären Komitee or⸗ ganiſiert wird.— Der Kriegsminiſter trifft heute ein, um den König zu erwarten. Letxte Bachrichten und Telegramme. * Blauen i. Vogtl., 22. Auguſt. Wie der„Vogtländiſche Anzeiger“ meldet, iſt der königliche Bergwerksdirektor Blum aus Saarbrücken, der als Oberleutnant zur Reſerveübung im 10. Inf.⸗ Regt. 199 hierher eingezogen war, vorgeſtern mit dem Pfer de geſtürzt und einige Stunden darauf infolge Schädelbruches im Garniſonslazaret geſtorben. * Innsbruck, 22. Aug. Der in Mitterndorf bei Kufſtein im Someraufenthalte weilende Profeſſorsſohn Wilhelm Reichhold aus München, der mit 2 Kameraden die Hochwacht beſteigen wollte, iſt von der hohen Felswand abgeſtürz t. Er trug lebensgefähr⸗ liche Verletzungen davon.(Frkf. Ztg.) * Paris, 22. Auguſt. Dem„Echo de Paris“ zufolge iſt zwiſchen Verng bei Ben Ghaſt in Tripolis und der Inſel Rhodus eine funkentelegraphiſche Verbindung eingerichtet worden, die ihrerſeits funkentelegraphiſch mit Konſtantinopel ver⸗ bunden werden ſoll. Das Blatt erblickt in dem Umſtande, daß eine deutſch⸗öſterreichiſche Geſellſchaft mit dieſer wichtigen Arbeit betraut wurde, einen neuen Beweis des deutſchen Ein⸗ fluſſes auf die Pforte. * Moskau, 22. Aug. In dem Vororte Baſchilowka fand die Polizei in einem Privathauſe viele Waffen und eine Bombe. 13 Perſonen wurden verhaftet. Von der Katholiken⸗Verſammlung. * Eſſen a. d.., 22. Auguſt. Geſtern Abend fanden noch Feſtverſammlungen des katholiſchen Lehrerverbandes, der farben⸗ tragenden ſtudentiſchen Verbindungen, der katholiſchen kaufmänni⸗ ſchen Vereinigungen, des Kreuzbünduiſſes und der Mitglieder des Vereins vom hl. Lande ſtatt. In der Feſthalle war ein Volks⸗ unterhaltungsabend veranſtaltet. Am heutigen Tage begeben ſich etwa 2000 Männer mit dem Biſchof von Münſter und dem Prä⸗ ſidium der Generalverſammlung des Katholikentages nach der alten Abteilfrche in Eſſen, um am Grabe des hl. Ludgerus zu beten. Um 10 80 Uhr traf Kardinal Vanutelli von Rom ein. Er wurde am Bahuhof von Kardinal Fiſcher und dem Präſi⸗ denten der Generalverſammlung, Abg Gröber, empfangen. * Eſſen a. d.., 22. Aug. In der heutigen 3. geſchloſſenen Verſammlung des Katholikentages wurden die Anträge des 3. und 4. Ausſchuſſes beendet. Während der Verſammlung er⸗ ſchien Kardinal VBannutelli in Begleitung des Kardi⸗ von der Verſammlung mit minutenlangem Jubel mals Fiſcher, begrüßt. Der Präſident hieß den hohen Gaſt willkommen. dine ansgegeſchrede Beſehng burch'er herbochoh, Baß es baß erſde Nol ſei, Naumhebm, 221 Kußaſe daß ein Nn Kardinalkollegiums in direktem Auftrage des Papſtes erſcheine. Kardinal Vannutelli ſpendete darauf im Auftrage des Papſtes den Segen. Nach Friedrichshof. ** London, 22. Aug. Der Berliner Korreſpondent des „Daily Graphic“ behauptet, Kaiſer Wilhelm habe mit dem Unterſtaatsſekretär des engliſchen Auswärtigen Amts Sir Charles Hardinge in Friedrichshof eine längere Unterhaltung gehabt und die Beſprechung von Hardinge mit Tſchirſchkty habe allen bis⸗ herigen Argwohn beſeitigt.(Frkf. Ztg.) Zur Griechenhetze in Bulgarien. * Wien, 22. Auguſt. Die Pol. Korreſp. meldet aus Sofia: Die Pforte richtete an die bulgariſche Regierung eine Note, in der ſie ihr Mißfallen über die griechenfeindliche Bewe⸗ gung in Bulgarien ausdrückt. Die bulgariſche Regierung ant⸗ wortete, ſie betrachte die türkiſche Note als nicht eingegangen, da der Pforte nicht das Recht zuſtehe, in innere Angelegenheiten des Fürſtentums einzugreifen. Im Uebrigen betont die bulgariſche Antwort, daß die Verfolgungen, denen die griechiſchen Elemente in Bulgarien ausgeſetzt ſelen, nur eine Rückwirkung der Greueltaten darſtelle, die in Macedonien an den Bulgaren verübt wurden. Die Pforte follte doch vor allem in der Türkei ſelbſt geordnete Zuſtände herſtellen. * Konſtantinopel 22. Aug. Das dekumeniſche Patriarchat hat beſchloſſen, ein drittes Memorandum an die Botſchafter der Großmächte zu ſenden. In demſelben wird eine eingehende Darſtellung der Ereigniſſe in Anchiola nach den Erzählungen griechiſcher Flüchtlinge gegeben und gegen dieſe Un⸗ taten proteſtiert. Die bulgariſche Regierung wird der Mitſchuld an der Verfolgung der Griechen angeklagt und es wird um iagt⸗ kräftige Intervention der Signaturmächte des Berliner Ver⸗ trages behufs Wiederherſtellung des ſtatus qudo in Bulgarier erſucht. Zum Erdbeben in Südamerika. *Santiago, 22. Aug.(Havas.] Der Senat und die Kammer halten morgen Sitzungen ab. Der Vorſchlag, zur Be⸗ gleichung der Geſchäftsverbindlichkeiten Aufſchub zu gewähren, ſtößt auf ziemlich lebhaften Widerſtand. Die Banken nehmen ihre gewohnte Tätigkeit wieder auf. * Santiagode Chile, 22. Aug.(Havas.] Der Schaden in den Ortſchaften iſt unermeßlich. Faſt ſämtliche Wohn⸗ plätze an der Küſte ſind zerſtört. Die Orte San Franeisco del Monte, San Antonio und Cortagena ſind nahezu völlig ver⸗ nichtet. Die am meiſten heimgeſuchte Zone umfaßt die Probinzen Valparaiſo und Aconcagua. Die Orte Limage, Llai⸗ Llai und Nopoviejo ſind vollſtändig vom Erdboden verſchwunden. Man ſchätzt den Verluſt für ganz Chile auf 10 Millionen Pfund Sterling. Es ſind noch immer leichte Erdſtöße zu ver⸗ ſpüren. Die Feuersbrünſte ſind erloſchen. 60 000 Menſchen ſind obdachlos. Die Regierung läßt für 30 000 Perſonen Baracken bauen. Die Eiſenbahnlinie von Valparaiſo nach Limage iſt wieder hergeſtellt. Die Kammer bewilligte 4 Millionen Peſos für Hilfeleiſtungen. * Newyork, 22. Aug. Nach einer Meldung des„Herald ſind in Valparaiſo etwa 5000 Menſchen umgekommen. Die Erdbeben dauern fort. Quillota iſt angeblich vollſtändig in die Erde geſunken. Von 10 000 Bewohnern ſollen nur 100 gerettet ſein. In Peru erfolgten mehrere Erdſtöße.(Frk. Ztg.) * Rio de Jangiro, 2. Aug.(Durch Kabel.] Gerücht⸗ weiſe verlautet, daß ein neues Erdbeben Valparaſſo faſt voll⸗ ſtändig vernichtet hat. Details fehlen.(Frkf. Ztg.)] Vermiſchtes. — Die Rieſenſchkange im Kohlenkeller. Eine Ueberraſchung eigener Lrt erfuhr ein Dienſtmädchen in der Wilhelmſtraße zu Pader ben, das in den Keller geſchickt worden war, um Kohlen beraufzikolen. Mitten zwiſchen den Kohlen lag eine zuſammengerollte Riefenſchlange. Das ſechs Meter lange Ungeheuer war bei Nacht aus einer Tierbude auf dem Liborimarkte entwichen und hatte in jenem Keller Unterſchlupf gefunden. Man holte die Polizei und mit Hilfe mehrerer Nachbarn gelang es, das unheimliche Tier in einen Kaſten hineinzupraktizieren. Die Schlange befand ſich ſomit in„polizeilichem Gewahrſam“ und harrte dort der Abholung durch ihren Eigentümer. — Teuere Hühneraugen. In dem engliſchen Heeres⸗ budget iſt ein Poſten von ungefähr 30 000 M. für das Schneiden der Hühneraugen des braven Tommy ausgeworfen. Jedes Infanteriebataillon hat einen Soldaten, der als Hühneraugen⸗ operateur ausgebildet iſt und infolgedeſſen eine Zulage von fünfzig Pfennig täglich erhält. Außerdem hat der Soldat einen vierzehn⸗ tägigen Kurſus in Alderſhot, Edinburg oder Dublin durchzumachen, die Regierung muß die Fahrt von der Garniſon nach dem Inſtruk⸗ tionsort, den Lehrer und den Inſtrumentenkaſten für jeden Mann bezahlen, ſo daß die 30 000 M. gerade aufgehen. Der Vorteil, den ſie jedoch von dieſer Ausgabe hat, iſt gleich Null, da Tommy nie die Dienſte des Spezialiſten in Anſpruch nimmt und ſich ſeine Hühneraugen ſelbſt ſchneidet. — Infolge des Scheuens der Pferde iſt vorgeſtern abend der Wagen der Poſt Aroſa⸗Thur im Schaufiggtal über die Straßenböſchung geſtürzt und hat ſich zweimal überſchlagen. Die im Wagen ſitzenden vier Reiſenden wurden hinausgeſchleudert. Eine ältere deutſche Dame namens Weidrecht iſt tot, ihre Tochter erlitt einen Rippenbruch. Die beiden anderen Fahrgäſte, Dr. Junken und Frau, erlitten leichtere Verletzungen, der Kondukteur und der Poſtillon wurden ziemlich ſchwer verletzt. — Verheiratetodernicht? Man ſchreibt aus Brüſſel: Sechs junge Paare, die vor kurzer Zeit auf dem Standesamt in Boom, einem Ort in der Nähe von Antwerpen, die Ghe geſchloſſen haben, wiſſen heute nicht beſtimmt zu ſagen, ob ſie tatſächlich ver⸗ hetratet ſind oder nicht. Der Schöffe, der die ſtandesamtlichen Funktione auszuüben hat, war abweſend und ein anderer Schöffe, namens Verſtrepen, vollzog die Ziviltrauung, ohne von dem Bürgermeiſter hierzu bevollmächtigt zu ſein. Da eine ſolche Voll⸗ macht nach dem Geſetz unerläßlich iſt, iſt nun ein doch haben die ſechs fungen Paare es vorgezogen, die Entſcheidung nicht abzuwarten, ſondern jedes von ihnen bezog in froher Flitter⸗ wochenſtimmung ſein„trautes Heim“. — Ein hübſches Kleinbahn⸗sIdyll, das viel belacht wird, trug ſich dieſer Tage auf der ſchmalſpurigen Nebenbahn Gera (Meuſelwitzer Bahnhof)—Wuitz zu. Der fahrplanmäßige Perſonen⸗ zug hatte die Halteſtelle des Geraer Vorortes Leumnitz verlaſſen, um nach dem nächſten Bahnhof„mit Volldampf“ weiter zu fahren. Das Züglein kam aber anſtatt dorthin in ein benachbartes Kalkwerk. Es war nämlich während er Nacht von noch nicht ermitteltem Täter die Weiche berſtellt worden, ſodaß der Zug anſtatt zur nächſten Station zu dem ebenfalls mit Gleiſen ver⸗ bundenen Kalkwerk fahren mußte. Der Lokomotivpführer, der ſchließlich merkte, daß der Zug ſich nicht auf richtigem Wege zum Ziele befand, beförderte das Züglein wieder zurück. Dann wurde die Weiche richtig geſtellt und vorwärts aina's in gemütlichem Tempo dem Ziele zu. Streit entſtanden, Meäanmnheim, 22n Augüßd 8 ensral⸗Anzeiger. l Volkswirtschan. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 21. Aug. Der Verkehr auf dem Kohlenkuxenmarkte trug auch in der abgelaufenen Berichtswoche ein unregelmäßiges Gepräge und die Umſätze hielten ſich auf allen Gebieten in engen Grenzen. Ausbeutewerte waren im allgemeinen gut behauptet, ohne daß ein erheblicher Beſitzwechſel ſtattfand. Nur für Conſtantin der Große, die M. 1000 gewannen, und Dorſtfeld, die noch M. 250 über ihren vorwöchentlichen Kurs anziehen konnten, traten aus den Reihen des Publikums Käufer auf. Daneben erfuhren Auguſte Victoria und Graf Schwerin auf Käufe und Unternehmung eine leichte Beſſerung. Für mittlere und leichte Papiere war die Stimmung ſehr feſt, aber auch hier bemerkten wir nur für Hermann—III und Trier größere Nachfrage, die zu einer Steigerung der Preiſe bis M. 3400 bezw. M. 5350 führte. Sonſt waren Braſſert bei M. 2900, Gottesſegen bei M. 5250, Heinrich bei M. 5350, Schür⸗ bank und Charlottenburg bei M. 2000 und Trappe bei M. 3750 im Verkehr. Bemerkenswert iſt ſchließlich die anſehnliche Erholung in Freie Vogel und Unverhofft, die auf Deckungskäufe bis M. 3600 anzogen, dann aber auf erneute Abgaben M. 150 einbüßten. Am Braunkohlenmarkte hat ſich die Stimmung etwas beruhigt. Die Kurſe für Schallmauer und Humboldt konnten ſich nach mehrfachen Schwankungen gut behaupten, während Fortuna⸗ Aktien nach den lebhaften Käufen der Vorwoche um 8 pet. gedrückt wurden. Lucherberg wurden vereinzelt bis M. 2375 bezahlt, da⸗ gegen iſt das Intereſſe für Bellerhammer geſchwunden. Brühl und Donatus ſind fortgeſetzt von guten Seiten begehrt. In Kaliwerten tritt noch immer die deutliche Unterſcheidung zwiſchen Ausbeute und ſchachtbauenden Werken hervor. In den irſteren iſt gegenwärtig das Geſchäft ſo gering, wie kaum zuvor und die notierten Preiſe ſind faſt ſämtlich nominell. Umgeſetzt wurden Wilhelmshall bei M. 13 900—14 000 und Wintershall bei M. 12 900, für die noch immer Deckungsbedürfnis beſteht. Da⸗ neben fanden Glückauf Sondershauſen für die ein größerer Ver⸗ kaufsauftrag am Markte lag, bei M. 18 800 bis M. 18 400 willige Aufnahme. Für ſchachtbauende Werke beſteht dagegen noch immer gute Meinung und in der abgelaufenen Woche waren es namentlich Hanſa Silberberg, die auf anſehnliche Käufe der Unternehmung pon M. 3400—3700 geſteigert wurden und dieſen Preis gut be⸗ haupten konnten. Die günſtige Tendenz übertrug ſich auch auf alle übrigen hiehergehörigen Werte, von denen Deutſchland bis M. 5400, Gnthershall bis M. 5000 und Immenrode bis M. 2200 bezahlt wurden. Größere Käufe verzeichnen wir in Sachſen Weimar, die M. 150 über der vorwöchentlichen Notiz ſchließen. Am Altienmarkte bleibt die Stimmung fortgeſetzt luſtlos und die Kurſe bröckeln leicht ab. Das gilt insbeſondere von Hattorf und Juſtus Aktien. Bohranteil waren dagegen wieder ziemlich lebhaft und in Sachſenhall, Dortmund, Rothenfelde, Emilienhall, Mehrum u. a. wurden ahnſehnliche Poſten umgeſetzt. Der Erzkuxenmarkt liegt ruhig aber feſt. Im Vor⸗ dergrunde ſtanden Wildberg, die auf die günſtigen Auslaſſungen des Vorſtandes gut befragt waren. Es genügten nur ſehr geringe Käufe, um den Preis von M. 1350 bis M. 1800 zu ſteigern. Sonſt waren Bautenberg, Victoria, Luiſe, Apfelbaumerzug, Pe⸗ terszeche und Glückauf Neviges zu wenig veränderten Preiſen im Verkehr, Pfälziſche Eiſenbahn⸗Aktien. Nach dem mit dem Stagte ge⸗ troffenen und vom Parlament genehmigten Abmachungen hat die Einlöſung der Aktien der Pfälziſchen Eiſenbahnen am 1. Ja⸗ nuar 1909 zu erfolgen. Bekanntlich wird dafür ein Betrag von M. 92 467 417, zahlbar in 37 proz. bayeriſchen Staatsobligati⸗ onen, bewilligt. Anleihen, die in der Zwiſchenzeit von der Ge⸗ ſellſchaft aufgenommen werden, ſind gleich den älteren vom bay⸗ eriſchen Staate zu übernehmen. Der zur Zeit des Uebergangs des Geſellſchaftseigentums an den Staat vorhandene Verſicherungs⸗ ſonds wird zwiſchen Staat u. Geſellſchaft imVerhältnis von 311 ge⸗ teilt. Der Reſervefonds, ſowie der Reſervefonds zur Verfügung der Verwaltung(Ende 1905 zuſammen M. 355 777 enthaltend), verbleiben der Geſellſchaft. Nach früheren Angaben der Verwal⸗ tung bedeutet die obenerwähnte Abfindungsſumme von Mark 92,467 Millionen einen Rückkaufswert von 239,18 pCt. für die Aktien der Ludwigshafen⸗Bexbacher Bahn, 149,90 pCt. für die Aktien der Maxbahn und 145,98 pCt. für die Aktien der Nord⸗ bahn. Das N. F. und V. B. ſtellt nun eine neue Berechnung auf, die unter der Annahme, daß die Aktionäre bis Ende 1908 eine Superdividende in der vorjährigen Höhe von 1 pCt. erhalten werden, zu dem Reſultat gelangt, daß die Käufer von Pfälziſchen Eiſenbahn⸗Aktien zu den heutigen Kurſen die 33 proz. bayeriſchen Staatsobligationen zu folgenden Preiſen erwirbt: Bei Ludwigs⸗ bahn⸗Aktien[Kurs 235 pCt.) zu 94,65 pCt., bei Maxbahn⸗Aktien (Kurs 148 pCt.) zu 95,59 pCt., bei Nordbahn⸗Aktien(Kurs 139pCt.) zu 943 pCt. Dabei iſt unberückſichtigt gelaſſen, daß die Aktionäre bei der Liquidation noch eine Quote aus der Aufteilung der ver⸗ ſchiedenen Fonds zu empfangen haben werden. Die Einnahmen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatseiſenbahnen für Juli ſpiegeln den vorzeitigen außergewöhnlichen Verkehrs⸗ aufſchwung wieder. Vereinnahmt wurden im Perſonenverkehr 57 438 000 M.(plus 3 945 000), Güterverkehr 95 891 000 M.(plus 9 470 000), Diverſe Einnahmen 8 659 000 M.(plus 734 0000, zu⸗ Jammen 161 988 000 M.(plus 14 149 000); 1. Jan. bis 31. Juli 1906 198 193 000 M.(plus 16 312 000), 378 723 000 M. bplus 36 973 000), 83 138 000 M.(minus 2258 000), zuſammen 610 054 00⁰0 Mark(plus 55 543 000). Der„Reichsanz.“ bemerkt hierzu: Bei der Verwertung dieſer Zahlen zur Beurteilung der finanziellen Ergebniſſe der Staatsbahnen und damit der Finanzlage des Staats überhaupt darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß es ſich hier nur um die Bruttoeinnahmen handelt, von denen noch die gleich⸗ falls erheblich geſtiegenen Betriebsgusgaben in Abzug kommen. Läßt ſich deren Höhe zur Zeit auch noch nicht ziffernmäßig über⸗ ſehen, ſo kan man doch annehmen, daß die Betriebsausgaben mindeſtens den gleichen Prozentſatz der Einnahmen beanſpruchen werden wie im Vorjahr, d. ſ. 60,62 pCt. Der Reſt iſt, ſoweit er nicht nach dem Etat zur Verzinſung und Tilgung der Eiſenbahn⸗ ſchulden, ſowie zur Deckung anderweiter Stagatsausgaben ver⸗ wendet werden muß, im weſentlichen für die Erweiterung der vor⸗ handenen Bahnanlagen und zur Vermehrung der Betriebsmittel behufs Bewältigung des außergewöhnlichen Verkehrsandrangs er⸗ orderlich. der Baukfirma A. R. Kiſtenmacher in Sprottan nähert ſich der„Bresl. Ztg.“ zufolge das Verfahren, das im Juni 1905 eröffnet wurde, ſeinem Ende. Dem genannten Blatte zufolge ſind ca. 16 000 M. Aktiva vorhanden, währen die Paſſiva rund 300 000 M. betragen. Neuerdings iſt der Konkursmaſſe noch eine Erbſchaft von 15000 M. zugefallen, wodurch ſich die Aktiva auf 31000 M. erhöhen. Die Konkursgläubiger, meiſt kleine Leute, die um ihre mühſam zuſammengetragenen Spargroſchen gekommen ſind, dürften—9 pCt. Dividende erhalten. Der Vorſtand des Kohlenſyndikats macht ſeine Kundſchaft da⸗ Trauf aufmerkſam, daß die Zechen andauernd Produktionsausfälle erlelden und belont, daß Nachlieferung von Huückftänden nicht er⸗ folgen kann. Die Aachener und Münchener Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft teilt der„Köln. Zig.“ mit, daß ſie nach einer von ihrer Haupt⸗ agentur in Valparaiſo empfangenen Kabelnachricht an dem, durch die neuliche Kataſtrophe zerſtörten Stadtteile nur mit einer Ver⸗ ſicherungsſumme von zuſammen M. 115 000 und ihre Tochteran⸗ ſtalt, die Aachener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft nur mit Mark 75 000 beteiligt ſei. Ueber die Sächſtſche Bankgeſellſchaft Quellmalz wurde der Konkurs eröffnet. Juſtizrat Thürmer wurde zum Konkursver⸗ walter beſtimmt. Die Verwaltung der Rütgerswerke, Aktiengeſellſchaft in Ber⸗ lin teilt mit, daß die von ihr in der Hauptverſammlung als nicht befriedigend bezeichneten Ausſichten keineswegs ſchlechter, ſondern eher beſſer geworden ſind, als urſprünglich erwartet wurde. Der Eſſener Bankverein wird demnächſt eine Zweignieder⸗ laſſung in Oberhauſen eröffnen. Lothringer Eiſenwerke Akt.⸗Geſ. in Ars a. Moſel. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahre 1905 /06 nach Abzug aller Un⸗ koſten, der Gratifikationen, der Tantiemen für Direktion und Auf⸗ ſichtsrat einen Gewinn von 236 855 M. li. V. 93 549.). Hie⸗ von dienen 118 000 M.(i. V. 140 191.) zu Abſchreibungen, 5942 M.(2239.) zur Dotierung des Reſervefonds, und es wirb, wie bereits gemeldet, der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden, eine Dividende von 4 pEt. auf die Prioritätsaktien zu verteilen. Die Stammaktien gehen wieder leer aus. Reiche Ernte der Vereinigten Staaten. Die Ernteberichts⸗ kommiſſion des ſtatiſtiſchen Amtes des landwirtſchaftlichen Depar⸗ tements veröffentlicht über den Stand der Ernte des Landes auf Grund der Berichte der Agenten des Bureaus die folgenden An⸗ goben: Der Stand des Maiſes war am 1. Auguſt mit 88,1 zu bewerten gegen 87,5 vor Monatsfriſt, und 84 im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Es wird dadurch eine Ernte von 2713 Millionen Buſhels Mais angezeigt. Nach den vorläufigen Be⸗ richten iſt anzunehmen, daß der Ertrag des Winterweizens im ganzen ouf 493 434 000 Buſhels oder durchſchnittlich 16,7 Buſ⸗ hels das Acre betragen wird gegen 14,3 Buſhels das Aere nach den letzten Feſtſtellungen für das vorige Jahr. Dieſe vorläufige Schätzung des Weizenertrages unterliegt aber noch der Durchſicht und möglichen Richtigſtellung bei der entgültigen Schätzung im Dezember dieſes Jahres. Der Durchſchnittsſtand des Sommer⸗ weizens am 1. Auguſt erhält das Prädikat 86,9 gegen 91/4 vor Monatsfriſt, und 82,6 im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Die angezeigte Ernte an Sommermweizen beträgt 270 Millionen Buſhels und die geſamte Weizenernte rund 772 Millionen Buſhels. Der Durchſchnittsſtand des Hafers am 1. Auguſt wird mit 82,3 be⸗ zeichnet gegen 84 vor Monatsfriſt, und 84,3 im Durchſchnitt der letzten zehn Johre. Der Prozentſatz der vorjährigen Haferernte die ſich noch in den Händen der Ackerbauer befindet, wird auf 7,1 (673 Millionen Buſhels) geſchätzt gegen 6,2 vor Jahresfriſt, und 7,2 pEt. zu demſelben Zeitpunkt im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Roggen erhält für den 1. Auguſt das Prädikat 90,8 gegen 91,3 vor Monatsfriſt, und 88,2 im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Die Gerſte zeigte am 1. Auguſt einen Durchſchnitts⸗ ſtand von 90,3 gegen 92,5 vor Monatsfriſt, und 85,3 im Durch⸗ ſchnitt der letzten zehn Jahre. Die Anbaufläche für Buchwelzen iſt um 28 000 Aecker oder 3,7 pCt. geringer als im vorigen Jahre Und der Durchſchnittsſtand am 1. Auguſt wird mit 92,6 bezeichnet und 92,1 im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Der Durch⸗ ſchnittsſtand des Tabahs am 1. Auguſt erhält das Prädikar 87,2 gegen 86,7 vor Monatsſriſt, und 83,2 im Durchſchnitt der letzien zehn Jahre. Der Durchſchnittsſtand der Kartoffeln am 1. Auguſt wird mit 89 bezeichnet gegen 91,5 vor Monatsfriſt, und 86,3 im Durchſchnitt der letzten zehn Jahre. Die Italieniſch⸗Rumäniſche Petroleum⸗Geſellſchaft beabſichtigt der„Burſa“ zufolge, ihr Kapital mit Unterſtützung einer franzö⸗ ſiſchen Bankengruppe auf 100 Millionen Lei zu erhöhen. Die Ge⸗ ſellſchaft, in deren Beſitz ſich ein erheblicher Teil der Aktien der Telega⸗Oel-Geſellſchaft befindet, wird noch andere rumäniſche Be⸗ triebe in ſich aufnehmen. Telegramme. * Berlin, 22. Aug. Die Dresdner Bank hat 5 Mill. Mark aAprozentiger Anleihe der Stadt Kiel(verſtärkte Tilgung oder Geſamtkündigung nicht vor Ablauf von 10 Jahren zuläſſig) freihändig überaommen Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Börſe ruhig; Induſtriewerte ſehr feſt, ſchinenfabrik 129., Koſtheimer Celluloſe 250., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 124., Portland⸗Zementwerke Hei⸗ delberg 149.60 G. und Süddeutſche Kabelwerke 1⁵⁰ G. Aktien. Banten. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 1388.— Br. z. Siorch. Speyer 101——.— „Werger, Worms 103.—— Gewbk, Speyer 50% E—.— 129.50 Pfälz. Bank—101.— Wormſ. Br..Oertge—.— 90.— 105 Hyp.⸗Jank—. 197.— Pf. Preßh. u. Sptfabr. 135.——— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land.—.— 139.— Trausport Rhein. Kreditbank 143.40 148.50 u. Verſicherung. Rhein. Hyp. Bank 199.——.—B. A ⸗G Rhſch. Seeir.—— 90 25 Südd, Bank. 118.— Mannh. Dampfſchl.—.— 74.— Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 97. Pfälz. Ludwigsbahn—.— 234.(Bad, Rück⸗ u. Mitverf. 445.— 435— 7 149.——.—[,„ Aſſeeurranz 1475 1465 „ Nordbahn 141.——.— Continental. Verſr.—.— 470.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— 4— 55— Chem. Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 900. .65 chen.Induilz——.50 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— 775 75 455.— In duſirie. e en eee e ee.—.— 127.— Verein chem. Fabriken—.— 330.— Die e Verein D Helfabriken.— 132]Cmafllirför.Kirrweſl.—.——.— Wft..⸗W. Stamm 231.— Emaillw. Maikammer—— „„ Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103— Brauereien. Hüttenh, Spinnerei 98 50— Bad. Brauerei 126.— 125.— Farlsr. Maſchinenbau 220.——.— Binger Aktienbierbr.—.———Mähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— Durl. Hof vm Hagen— 264.— Noſth. Cell u. Papierf.—— 250.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 154 50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 102 Maſchinenf. Badenia—.— 204.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.— Oberrh. Eleklrizität—.— 30 50 —.— 198. Pf. Nähm. u. Fahrradf. 142.— 141.25 510 Meſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 149.60 udwigsh. Brauerei 245.— Südd. Draht⸗Ind.—.— 147.75 Mannh. Aktienbr. 142 ½75 Südd. Kabelwerke—— 150.— ae Geiſel, Mohr-——. Berein Freib. Ziegelw.—.— 190.— rauerei Sinner 242.——.———.— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——. Würzmühle Neuſtadt—.— 188.— „Schwartz, Speyer 129.— 128.— Haaee Waldhof 302.— 304.— Kleinlein, „Ritter, Schwetz.— 28— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 110.— „S. Weltz, Speyer 95.50—. uckerraff. Manndz.118.— Dinglerſche Ma⸗ —— Obligationen fandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.40 bz u. Seetransport 101.25 8 3*„ alte M. 95.60 bz04½ Bad. Anlin⸗u. Sodaf. 104.28 „unk. 1904 95.50 b304% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 97.20 b8ſ69% Bürg. Braubaus Bonn 102.75 4% Herrenmühle Genz 100.—8 96.20 64½% Mannb. Dampf⸗ 96.20 60 eene le 101.50 B 87.40 5344½% Mannh. Lagerhaus⸗ 96.20 Gl Geſellſchaft 101.60 8 95.35 2%* 37„„ 55 Kommunal Städte⸗Anulehen. 3½ Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4½% Ludwigshafen 100.50 Gl4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4⸗ů— 100.— K werke, Karlsruhe 0* 40„ v. 1900 100.— G4½% Pfälz. Chamotte u. 3½0f, 1—· Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3%„ 885 96.20][ Waldhof bei Pernau in 3 15 1 1888 96.20 Gl Ltvland 01.10 5 „ 1895 96.20 G4¼% Speyrer Brauhaus 8„ 1898 96.20 Cf.⸗G. in Speyer 100. 1904 3½% Pirmaſens unk. 1905 3½%%p Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%: 104.25 C Berliner Effektenböͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 22. Aug.(Fondsbörſe.) Auf geſtriges ſchwaches Paris waren hier 1902er Ruſſen ſchwach. Montaw⸗ werte teilweiſe angeboten, Banken um Bruchteile niedriger. Ruſſenbank 133 gegen 133,25. Bahnen unweſentlich veränderk, Amerikaner auf Newyork ſchwach. Heimiſche Fonds ruhig; mter⸗ nationale vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien unter Realtſterungem ſchwächer. Tägliches Geld ca. 3 pCt. Ultimo 4½ pet. Beß Uebergang in die zweite Börſenſtunde Montanwerte auf Rück⸗ käufe zumeiſt um—1½ pt. höher. Banken umſatzlos. In allen übrigen Märkten vollſtändiger Stillſtand. Im freien Ver⸗ kehr Phönix höher, bis 217. Orientalbahn bei lebhaften Um⸗ ſätzen bis 115,50. Bei Berichtsabgang ſtill, doch feſt. Berlin, 22, Auguſt.(Schlußkurſe.) 96.20 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 96.20 G4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— 53 98.5 GJ4/½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—8 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.300 Ruſſennoten 215.50 21520 Lomharden 36.10 383.60 Ruſſ. Anl, 19o2 7180 71.20 Fanada Paeiſte 169.10 167.70 3½% Relchsanl. 98.80 98.75 Hamburg. Packet 162 60 161.70 30 Reichsanleihe 86.80 86.80 Nordd. Lloyd 182.90 181. 4% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102,70] Dynamit Truſt 16950—.— 3½ B. St.Obl. 1900 98.— 98.—Licht⸗ u. Kraftanl. 186.80 138.80 9½% Bapern 98.25 98 25 Vochumer 245 60 246.— 379% Heſſen—.— 97.10] Konſolidation—.— 449.50 30% Heſſen 84.70 84.70 Dortmunder 90.20 89 90 5% Sachſen 86.20 86.50 Gelſenkirchner 227— 297.— 30% Pföhr. Rh. W. B. 100.60 100,60] Harpener 213.— 218.— %ĩ Chineſen 101.40 101.70 Hibernia„ 40% Italjener—.——.—]Höͤrder Bergwerke 207.50 208 70 4½ Japaner(neu) 94.40 94.20 Laurahütte 238 40 240.— 1860er Loſe 158.50 158.40 Phönir 213.20 215— 4% Bagdad⸗Anl. 89 90 89.80 Ribeck⸗Montan 213.50 213.70 Ereditaklien 910.70 210.50 Wurm Revier 143.— 143.— Berk.⸗Märk. Bank 165.— 165.— Anjlin Treptow 368.— 369.— Berl. Handels⸗Geſ, 168.90 169.— Braunk.⸗Brik. 220.50 220.90 Darmſtädter Bank 139 60 139.50 D. Steinzeugwerke 240.— 340. Deutſch⸗Aſiat. Bank 174.20 174.20 Duſſeldorſer Wag. 304.80 302.20 Deutſche Bank(alt) 237.90 238.40 Elberf., Farben(alt) 539.— 536,70 2„(ig.)———.— Weſtereg. Alkaliw. 230.50 280.— Diec.⸗Kommandit 183.20 183.10 Nollkämmerei⸗Akt. 157— 156.70 Dresdner Bank 157.90 158.— Chemiſche Charlot. 205.90 205.90 Mhein kredibanr 14310 149.10] Fonwaren Mletlech 158.— 450.— Hchaaffh. Bankv. 158.10 158.40 Falae Waldhof 303 10 306— Lübeck⸗Büchener——L— elluloſe Koſtheim 248 20 250 20 Staatsbahn 443,90—.— Rüttgerswerken 144.50 Privat⸗Discont 3% W. Berlin, 22. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.50 210.50J Staatsbahn Diskonn Komm. 183,20 183.20 Lombarden Pariſer Boͤrſe. Paris, 22. Auguſt. Anfangskurſe. 149.90 —.— 6 0% Rente 97.67 97,65 Türk. Looſe 146.— 146 50 Maltener 102 40 102 40[ Banque Ottomane 648— 647. Spanier 96.50 96.30] Rio Tinto 1738 1788 Türken unif. 97.45 97.50 Londoner Effektenbörſe. London, 22. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſſeltenbörſe % Neichsanleihe 86½ 861/,J Southern Pacifte 5 15 100 1295 Chicago 199% 946õ 1 neſen 1 Denver Pr. 2%% Conſols 87% 87% Atchtſon Pr. 104%/ 104% , eee riechen 54.——Union Paelfiec 4 e Portugieſen 17J. 712, Uinit. St. Steel com. 46½ 45½ 0 e ee, e, 4 90 Argenumer 90½ 90%¼ Senh ktrüge 65 3% Mexikaner 35½ 35¼ Debeers 18½ 185/ ee a% end.: Iltomanban! 15 1555 Nandmines 6˙% 9205 Rio into 69 12 69 Caſtrand 57⁰ 5 Bug ei— 90— Tend.: träge. 425 Berliner Produktenbörſe * Berlin, 22. Aug.(Tel.) Produktenbörſe“ Ungeachtet ziemlich feſter amerikaniſcher Berichte war im hieſigen Weizenmarkt heute reichliches Angebot, welches teils auß Realiſationen, teils auf reichliche inländiſche Offerten zurück⸗ zuführen iſt und den Preisſtand ziemlich erheblich veränderte Auch Roggen war ziemlich matt, immerhin aber nur un⸗ weſentlich billiger. Hafer bleibt angeboten und konnte 0 N immer den geſtrigen Preisſtand behaupten. Rüböl ruhig ab gut preishaltend. Wetter: warm. 55 5 Berlin, 22. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörf Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. . 22 21. 225 Weizen per Sept. 173,25 172,.— Mais per Septbr. 127.— 126.5 „ Oktbr. 174 28 178.—„Dezbr. 127— 126.50 „ Dezbr. 176.— 174.75 Rüböl per Auguſt 59 20 59.7 Roggen per Sept. 154.75 154.75„ Sept. 59.— 59.4 „Oltbr. 155 75 155 75„ Dezbr.—.— 59. „ Dezbr. 156 75 156 75„ Maui— Hafer per Septbr. 147.75 148 50 Spiritus 70er loco—.— „ Dezbr. 149.78 149.25 Weizenmehl 24.50 24. 5 Moggenme 21.50 144.700 36,0 56,0% 94— 92— 6. Seſte 6. 5 Genera eral⸗ IAnzeiger. Mannhei heim, 22. N. Bud a peſt, 2 9. Au Weiz guſt. Telegram R en per Okt. 14 21..) Getreidemark Roggen 5 April 450 1455 arkt. per 15 52 willi Hafe 7 Okt. 12 55 15 10 willig 1 22. 5 er per Okl.—— 12 26 willi 5 90 14 42 fl Staatsp Mais per 15 5 86 12 88 12 26 13 30. Oſch. ge 21. apiere. K. D 5—— 12 5 13 26 ſtetig 12 72 1414 träge 5 1 MNeichsanl 98.85 22 e utſche. Kohlrapz 92 ſapr. fonſ. St- 80 e hlraps p 85 10 4 12 32 ig 320 13 92 ſtetig 4„Anl 98 90 8885 Famanli 25 „ Aug. 5 10 48 15 24 12 25 955 S M 180 98.85 Vaie 22 0 29,ben.Stedi 0 ee 9930 00 Ffardd Wette räge 10 88 2 30 5¹„Obl. fl 288 5 ikali riechen 18 99 20 98 4 0 riefe, 5 8 Stpers r: Schön, B 15 5 5 00 92 15 1 17 14 ben 2050 10 riorttäts.Obli bol, 22„Bewölkt.—träge 31 ayer. E„ 00,—.— 98.— 41/ Silber.35 11 5 30 1005 1.05 10090 f.80 l 400 igatione Weize Auguſt Guufan Aüg 102790 102 70 ng 8 100.— eone 10180„„ 5 n per S gskurf 4.„A. 98.35 70 ortg. S 3 1 1½% Pr. B. fob. 101 60 10 80 35/.„ 14 10165 ept. 21..) 5 Heſſen* 87. 5 98.80 g. Serie 100.20„ Pr. Bod. ⸗ 97.4 01.60„I1005 50 101˙5 ic e be 55 0 12 d 10 40 9440 1 1 0.035 22 84.9 3. Ruſſen 1905 86. 70.80 7 94.20 3¼ Pr. 05 94 99.5 „Dez 4 14 a Mih. S 0 84 4f. ſen vo 5 86.05 80 100 8 2 Pr. A 94.50 50 8 1 8 70 5 n 1 5 4 30 1. 1 12 96 94 5 40% cgc, wtg 015 21 aeln 140 5 aeme 0—835— .07% f 4¹ Gbre—.—4 Türk en 8 89540 95.40 40% 8 At. 10 10 9¹ rene. 96— 0 ö hi 7 1 it 0„ 101. 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Inſerate: Die Kylonel⸗Zeile 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218 Die Impfung betr. Nr. 122752 J. Die unent⸗ geltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim Altſtadt am Mittwoch, den 29. Auguſt, den 5,, 12., 19. Sep⸗ tember, am Samstag, den(., ., 15., 22. September, jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokale M 4, 13, zwei⸗ ter(über dem Arbeits⸗ nachweisbureau) durch den Großh. Bezirksaffiſtenzarzt Herrn Dr. Nitka vorge⸗ nommen. 8732 Aus einem Hauſe, in wel⸗ ſchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diph⸗ terie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Ent⸗ ündungen oder die natür⸗ ichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum Termine nicht gebracht werden, Die Kinder Impftermine müſſen zum mit rein ge⸗ und mit Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder miſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zett zur Nachſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1908 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer e ee nicht ge⸗ mpft. Mannheim, 11. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt III: Dr. V. Pfaff. Hekauntmachung. Aufgebot von Tfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 51831 vont 5. April 1908, Sit. Nr. 6902 vom 8. Mai 1908, Lit. Nr. 9033 vom 17. Mai 1908, At. O Nr. 29454 vom 10. Mai 1906, Sit. C Nr. 29463 vom 10. Mai 19086, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Auf⸗ Febetsveradnen nach 8 23 der Lelhantsſatzungen beantragt. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufge ordert, ihre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier schen vom Tage des Erſchei⸗ neus der Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihann, Lit-⸗O5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ 722 oben genannter Pfand⸗ ſcheiße erfolgen wird. Manuhrin, 20. Auguſt 1908. Städt, Leihamt: Hofmann. 0 Bekanntmachung. Nr. 603. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die ür ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera F 1, 11 hier, 30000/139 auf 1. Oktober 1906 13 anderweite Benützung ei. Die Räume,„aſſen⸗ aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. ie Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direttion der Städt“ Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären, Mannheim, 14. Febr. 1906. Stadti Sparkaſſe: Faſſel⸗Verſteigerung. Am Dounerſtag, 23. Auguſt Vormittags 11 Uhr t die Gemeinde Laudenbach chweren, jetten Rinder⸗ ſaſſel öfßentlich verſteigern. KLaudenbach, 20, Auguſt 1908. Bürgermeiſteramt: 89610 Vekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm, H 5, 9 hier untergebracht: ein herrenloſer Hund. Race:(Colli). Farbe: braun und weiß. Geſchlecht: männlich. 8781 Mannheim, 18. Auguſt 1906. Großh. Bezirksa mt;: Pyolizeidirektion. Bekauntmachung. Den Gerſihtsvoll⸗ zieherdienſt beim Gr. Amtsgericht Mann⸗ heim betr. Hilfsgerichtsvollzieher Mül⸗ ler, Inhaber des Diſtrikts XXVIII Stadt Lit.), und wohnhaſt Riedfeldſtr. 46, hat geſtern wieder ſeinen Dienſt übernommen. 8780 Mannheim, 21. Auguſt 1906. Gr. Amtsgericht J. J..: Dr. Heintze. Stkauntmachung. Das unterzeichnete Pro⸗ vigntamt hat mit dem Ankauf von Hafer und Noggeulang⸗ ſtroh begonnen und ſetzt den Heuankauf fort. 65981 Um den Bedarf ſo weit als möglich durch Ankäufe aus erſter Hand decken zu können, werden die Herren Landwirte gebeten, dem Proviantamte mit Angeboten recht bald näher zu treten. Schriftliche wie mündliche nähere Auskunft wird jeder⸗ zeit gern erteilt. Maunheim, 16. Auguſt 1906. Königliches Proviantamt. Neuhoff. Bekanntmachung. Nr. 3637. Bei der ſtädt. Sparkaſſe Mannheim iſt die Stelle eines Bureangehilfen alsbald zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich unter Vorlage von Zeugniſſen und Augabe der Gehaltsanſprüche bis ſpäteſtens 1. September 8. Js. bei uns melden. Mannheim, 21. Auguſt 1908. Städtiſche Sparkaſſe: J..; 80000 703 Kaſten. Bekanntmachung. Nr. 3636. Bei der unter⸗ zeichneten Sparkaſſe iſt die Stelle eines Dieners alsbald zu beſetzen. Geeignete Be⸗ werber wollen ſich unter Vor⸗ lage von Zeugniſſen und An⸗ gabe der Gehaltsauſprüche bis ſpäteſtens 1. September ds. J8. bei uns melden. Kaution iſt erforderlich. Mannheim, 21. Auguſt 1906. Städtiſche Sparkaſſe: J..] 80000% H a ſt e u. Grasverſteig erung. Nr. 95101 Am Donners⸗ tag, den 23. Auguſt d. Is., vormittags 10 Uuhr verſteigern wir den Erwachs an Ohmetgras von nach enaunten 1 1975 Parks und Anlagen öffentlich und meinbietend. Vom Fohlenweidepark, Von der Friedhoferweiterung. Vom Friedhoſportal und den Rabatten Vom Rheindamm Von der Rheingewann Vom Hinterſchledig Vo Sch angenwörth. Mannhein, 16, Auguſt 19086. Tiefbauamt. Eiſenlohr. Nissen. Kopfläuſe und deren Brut ver⸗ tilgt rabikal die Paraſtten ⸗Eſſenz Fl, 50 Pig. aus der 38811 Medic.-Drog. 2. alten Kreuz Th. v. Eichſtedt, N 4, 12 2 Raßnenfabrit Juſt Schiele O0 2, 9 fertigt zum Bilde paſſende ſtilgerechte Kahmen in jeder Preis⸗ lage in kürzeſter Zeit. Dmes Kragen, Manſchetten, Leib⸗, Haus⸗ u. Hotel⸗Wäſche wird angen. bei ſchonendſter Behand lung. Bill. Preiſe. Rupprecht⸗ ße 12, Hof, Souterrain. 84 Los. ſtra Schnellſte Zie erung: Mittwoch, den 22. 2 0 8 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Bd, II,.⸗Z. 2, Firma„Benz E Cie. Rheiniſche Gasmotoren Jabrik Aktiengeſellſchaft! in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen. Nach dem Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 11. Auguſt 1906 ſoll das Grundkapital um 1,000,000 M. erhöht werden; das Grundkgpital iſt um 1,000,000 M. erhöht nud beträgt jetzt 4,000,000 Mark. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 11. Auguſt 1908 erhielt§ 3 des Geſellſchaftsvertrags den Zuſatz: 900⁰⁰ „Die Ausgabe von Aktien zu einem höheren Kurſe als dem Nennbetrage iſt zuläſſig“ und wurde§ 3 Abſ. 1 des Geſellſchaftsvertrags entſprechend der Erhöhung des Grund⸗ kapitals abgeändert. Die Aktien ſind zu 145 Prozent ausgegeben worden. Mannheim, den 21. Auguſt 1908 Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. wurde hente eingetragen: Band VI,.⸗Z. 20, Firma„Oberrheiniſche Dampfbaggerei Geſellſchaft ſchränkter Haftung“ in Maunheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Fortbetrieb des zu Mannheim unter der Firma Nieolaus Riedel beſtehenden Baggergeſchäfts. 8783 mit be⸗ Das Stammkapital beträgt 180,000 „Georg Hutfließ, Kaufmann in Maunheim iſt als He⸗ ſchäftsführer beſtellt. 00⁰0⁰0⁰ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 15. Mai 1906 und 22. Juni 1906 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäfts⸗ führer. Sind mehrere Geſchäſtsführer beſtellt, ſo ſind nur zwei von ihnen oder einer von ihnen mit einem Prokuriſten 50 Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt. Die Firma G. F. Grohs Henrich& Co, in Saarbrücken bringt in die Geſellſchaft ein und die letztere übernimmt von derſelben in Anrechnung auf deren Stammanteil: 1 Bureaueinrichtung nebſt Kaſſenſchrank 1,000 M. Rollbahnmaterial 1,000„ Werkſtätteeinrichtung 1,000„ 1 Elevator mit Flieger mit Einrichtung 30,000„ Kahn Hutfließ Nr. 1 von Eiſen complett 1,500„ *** 2** 1,500* „„ 18„„ 10,000„ Baggernrnr, Bongerrtr?! Boot Pfeil IV 5 2 7 2 18,000„ Wohnſchiff Hutfließ⸗Schmid Nr. 9 von Eichenholz 5 4 zuſammen zum Werte von 100,000 M. Die Firma Aktiengeſellſchaft Schloßbrauerei Neunkirchen vormals Fr. Schmidt in Neunkirchen bringt in die Geſell⸗ ſchaft ein und die letztere übernimmt von derſelben in An⸗ rechnung auf deren Stammanteil folgende Kähne: Kahn Hutfließ& Schmid Nr. 3 komplett 10,000 M. ***** 10,000* ** 1* 12 10% 3 zuſammen zum Werte von 30,000 M. Oeffentliche Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Maunheim, den 21. Auguſt 1906 Großh. Amisgericht I. Bekanntmachung. Die Herſteltung der Langen Rötterſtraße er Den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Straßenkoſten betreffend. Nr. 29494 I. Unter Bezugnahme auf unſere Bekaunt⸗ machung vom 22. September 1904 Nr. 30081 und den, den beteiligten Grundeigentümern unterm 10./ 1. Auguſt 1905 zugeſtelltten Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 25. Juli 1905, wonach die Angrenzer der Langen Rößtterſtraße nach Maßgabe des Ortsſtraßengeſetzes und der allgemeinen Grundſätze zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten bei⸗ gezogen werden ſollen, bringen wir hiermit zur öfſſentlichen Kenntnis, daß infolge der inzwiſchen eingetretenen geän⸗ derten Verhältniſſe und zwar: Höhere Bewertung des Straßengeländes und Vereinbarungen über zu leiſtende Gebäude⸗Entſchädigungen, ein neues Beizugsverfahren ein⸗ geleitet und durchgeführt werden muß. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 4. Auguſt 1890,„die Leiſtungen der Aunſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchriebenen neu geſertigten Vorarbeiten und zwar: a. Die detaillierten Ueberſchläge des Koſtenaufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen. b. Die Liſte der Angrenzer und der von denſelben zu leiſtenden Straßenkoſtenbeiträge(829 904 Mark gelen früher 271812 Mark= pro lfdm. 219 Mark Pfg. gegen früher 183 M. 35. Pfg.) 9782 c. Der Straßenplan, aus dem die Lage der eiuſchlä⸗ gigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom 1. September l. Js. ab in der Stadtratsregi⸗ ſtratur(Kaufhaus) zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Einſprachen während der gleichen lAtägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bürger⸗ meiſteramt geltend zu machen ſind. 80000%/ 705 Mannheim, den 18. Auguſt 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Höling. Arbeitsvergebung. Für die dilen des Str ndepots an der Colliniſtraße ſollen die Glaſerarbeilten im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 80000/ 702 Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 4. September l. Is. vormittags 11 Uhr auf Zimmer Nr. 10 bes unterzeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten in Empfang genommen werden können und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Maunheim, den A. Auguſt 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. Trauerbriele hel ſchnellster Husführung llefent billigtt 4 44 uguſt 1906. Wirtschaftsübernahme u. Empfepſung, 1 9 8 egee 10 9 werten— Wirtschaft Luisenring 55 itbernommen und Dounnerstag, den 23. Auguſt eröffnen werde. Zum Ausſchank gelangt Ia. Lager⸗Bier, hell und dunkel,(Brauexei Wilder Mann), reine Weine, vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch in und außer Abonnement. Aufmerkſame Bedienung zuſichernd, ſieht zahlreichem Zuſpruch entgegen Naver Loysen, Wirt, früher Küchenchef. 7 NNN ————— Seidenhaus Richard Kerb Nachf. Inß. 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