GBadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſee „Journal Maunheimn Telefon⸗Nummern: 50 E 6. 2 2 Direktion u. Buchhaltung 1449 inzel⸗Nummer 8 Pig.„Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Hruee 21 Me. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. gahmd nſerate: 5 Die Colonelegelle.. 20 Pig. Eigene Redaltions⸗Bureaus: Nedallon. 6½ Auswärtige Juſerate. 8 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3985. e eee Die Reklame⸗Zeile. 60 15 5 9 buchhandlung... 28 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13.“ Telefon: Nr. 1907. 85 2 7 Nr. 396. Montag, 27. Auguſt 1906. 5(Abendblatt). DDDreDrerrrrrrrrNe eeeeeeeeee e 2——! W k-— D—— 5 Der Elchesheimer Skandalprozeß wurde nach zweitägiger Verhandlung vergangenen Freitag in ſpäter Abendſtunde zu Ende geführt. Einer der Angeklagten wurde freigeſprochen And ein weiterer wegen Bedrohung zu vier Wochen Gefängnis verurteilt; des Verbrechens des Landfriedens⸗ bruches wurden fünf Angeklagte für ſchuldig befunden, von denen einer mit 4 Monaten, die übrigen mit 3 Monaten Gefängnis belegt wurden. Die Strafausmeſſung iſt— abſolut betrachtet — außerordentlich milde; ſieht doch das Strafgeſetzbuch bei Land⸗ friedensbruch eine Mindeſtſtrafe von 3 Monaken Gefängnis vor, die Rädelsführer gar werden mit Zuchthausſtrafen bedroht. Das Karlsrußher Gericht äſt alſo nur bei einem Angeklagten über das Mindeſtſtrafmaß hinausgegangen, während es gegen die übrigen guf die Mindeſtſtrafe unter Zubilligung mildernder Umſtände erkannte. Und doch wird die Beſtraften das Urteil außerordent⸗ lich hart trefſen, umſo härter als ſie ihre Straftat ſicherlich im guten Glauben begingen, d. h. in dem Wahne, ihren„unſchul⸗ digen“ Pfarrer gegen„Verleumdungen“ des Schullehrers bon Roth verteidigen zu ſollen. Die Elchesheimer Angeklagten ſind einem gewiſſenloſen, ſittlich verkommenen Geiſtlichen zum Opfer gefallen, der als der eigentliche Rädelsführet des Elches⸗ heimer Pfarrſkandales zu betrachten iſt. Leider iſt er ſtrafrecht⸗ lich nicht faßbar; er hat ſeine brunnenvergiftende gewiſſenloſe Agitatiom in einer Stille betrieben, die ihn vor der rächenden Nemiſis ſchützen wird. Mit der Entfernung des Geiſtlichen aus Amt und Würden und mit der Brandmarkung dieſes„Stell⸗ bertreter Gottes“ iſt ſchließlich der Gerechtigkeit auch Eenügt getan, wenngleich nicht im vollen Maße. Die Urſachen des Skandales, die Beziehungen zwiſchen dem Geiſtlichen Bruder und dem Lehrer von Roth einerſeits und ſeiner Gemeinde andererſeits ſollen hier nicht nochmals erörtert werden. Auch der ganze Verlauf der Verhandlungen vor Gericht ſell außerhalb unſerer Betrachtungen liegen; nur ſoll hier an⸗ etkannt werden, daß das Gericht, wie auch Anklagebehörde und Verteidigung alles Senſationell⸗Pikante mit Recht aus den Ver⸗ hendlungen ausſchieden. Derartige Prozeſſe ſind nicht dazu da das lüſterne Senſationsbedürfnis eines gewiſſen Publikums zz beftiedigen, ſondern unzweideutiges Recht zu ſchaffen, Schulz und Sühne auszuſprechen. Will man die Lehren aus der Elchesheimer Skandalaffaire ziehen, ſie ſind bei einigem Be⸗ mühen leicht zu finden. Einmal hat der Prozeß ein außerordent⸗ lich grelles Schlaglicht auf die geiſtige Armut der Elchesheimer Gemeinde geworfen; ein ganzes Dorf im Aufruhr wegen eines Geiſtlichen, der mit vollem Recht von ſeinem Amte ſuſpendiert wurde. Als ob der Gemeinde Elchesheim ganz und gar das Bewußtſein von der Widerwärtigkeit des Treibens ihres Geiſt⸗ lichen abhanden gekommen wäre; als ob für ſie überhaupt nur noch der Gedanke maßgebend geweſen wäre: unter allen Um⸗ ſtänden füſr den Geiſtlichen und gegen den Lehrer, auch wenn die Vernunft eine gegenteilige Handlungsweiſe gebieteriſch forderk. Hier an dieſem traurigen Exempel ſieht man einmal ſo recht, wie weit die Autorität eines Geiſtlichen reicht, dem zu iebe ſich eher das ganze Dorf ins Unglück rennt, und wie gering die Autorität der Staatsgewalt gegenüber dieſem geiſt⸗ lichen Einfluß iſt, der in dieſem Falle gewiß alles Andere n nicht Segen geſtiftet hat. Da drängt ſich mit aller Macht die Frage auf: Wäre ſolches wohl möglich, wenn die Schulbildung unſeres Volkes auf höherer Stufe ſtände? Und wenn der Staat die gefährliche Macht der Geiſtlichleit erkennt, hat er nicht die Pflicht, dieſer Macht die gefährliche Spitze abzubrechen: indem er für eine höhere, gediegenere und aufklärendere Bildung der breiten Volksmaſſen ſorgt? Daß ein Lehrer in ſeiner Schul⸗ gemeinde, wie hier in Elchesheim, einen ſo kläglich minimalen Einfluß hat, zeigt doch klärlich, daß es mit der Durchbildung unſerer Maſſen noch ſehr im Argen liegt. Wir haben wohl in Baden ſoeben auf dem Gebiete der Schule einen Schritt vor⸗ wärts getan, er iſt aber noch lange nicht genügend, um Zuſtände herbeizuführen, die derartige Verirrungen wie in Elchesheim völlig ausſchließen. Eine andere Lehre, die aus dem Elches⸗ heimer Pfarrſkandal ſich ergibt, iſt die, daß gegen die Natur anzukämpſen auch einem Geiſtlichen niemals gelingen wird. Trotzdem wird tagtäglich dem katholiſchen Klerus zugemutet, die Strafe des Cblibates freiwillig auf ſich zu nehmen. Die Verfehlungen des Geiſtlichen Bruder ſind eine neue furchtbare Anlage gegen das Eheverbot. Wieviele Geiſtliche hat dieſes Ver⸗ bot ſchon Schiffbruch leiden laſſen und wieviele Opfer wird dieſes Verbot noch erfordern! Die Schädlichkeit des Cölibates ſollte den kirchlichen Oberen endlich einleuchten; es iſt eine Ver⸗ fündigung wider die Naturgeſetze, ein ſolches Verbot aufrecht zu erhalten, das alle Naturnotwendigkeiten über den Haufen zu werfen— ſucht. 0 So ſtellt ſich denn der Elchesheimer Pfaprſkandal dar ein⸗ mal als die Folge eines verfehlten kirchlichen Verbotes, zum anderen aber als die Folge einer vernachläſſigten Volksbildung und Volksaufklärung. Und doch wäre es bei gutem Willen derer, die es angeht, nicht ſchwer für die Zukunft ähnliche Skandale hintanzuhalten, wenn nur erſt einmal die Axt an die Wurzel des Uebels gelegt wid„„. * 8 2* 7** 55 Das hieſige„N. Mannh. Volksbl.“, das Organ des Zen⸗ trums, nimmt zu dem Urteil im Elchesheimer Prozeß Stellung und ſchreibt u..: „Zu Ende iſt alſo auch dieſe Tragödie und ihre Opfer ſind zu bedauern. Jeder, der die Sache vorurteilslos anſieht, muß ſich ſagen, daß die Leute irregeführt waren und ihrem guten Glauben zum Opfer gefallen ſind, der ſie zu Hand⸗ lungen verleitete, die allerdings durchaus zu verurteilen ſind, und die ja jetzt durch richterlichen Spruch ihre Sühne gefunden haben. Der wirkliche Schuldige, war der von ſeiner vVorgeſetzten Behörde aus Amt und Würden entfernte Pfarrer Bruder. Und das Urteil über ihn kann nicht ſcharf genug lauten, Die Frage, ob der Mann nicht ſchon früher von ſeiner Pfarrei abzuberufen ge⸗ weſen wäre, wollen wir, weil ein Internum der kirchlichen Behörde und darum für uns nicht zuſtändig, nicht erörtern. Es iſt zu hoffen, daß derartige Skandale ſich nicht mehr wiederholen, die mit einem⸗ male eine jahrzehnte lange Arbeit niederreißen.“ Der ſozialdemokratiſche„Volksfreund“ kritiſiert den Gang der Verhandlungen; er hält das Urteil für mild, bedauert aber die Opfer des„Syſtems“. Schließlich ſchreibt er noch: „Bei der Vernehmung vieler der Elchesheimer Zeugen er⸗ innerten wir uns unwillkürlich an die häufigen Vorwürfe der Zen⸗ trumspreſſe, Sozialdemokraten nähmen es als ungläubige Men⸗ ſchen mit der Heiligkeit des Eides nicht genau; wollten wir . Johann Philipp Palm, Fam 26. Auguſt 1806. * Hiſtoriſche Skizze von Dr. Wilhelm Köhler. Es iſt ein Nachtbild aus der Zeit der tiefſten Erniedrigung des deutſchen Vaterlandes, das ich mit wenigen Strichen retouchieren will. Am 26. Aug. 1806 wurde ein Juſtizmord begangen ſo grauen⸗ hafter Art, wie das ganze 19. Jahrhundert keinen zweiten zu ver⸗ zeichnen hat. Die Hinrichtung des Her zogs von Enghien und des Sandwirts von Paſſeier können der Prozedur gegen Palm kaum an dieSeite geſtellt werden. BeideErſtgenannie hatten in der Tat„Hochverrat“ begangen gegen ihre reſpek⸗ tiven Landesherrn, d. h. gegen die Perſönlichkeiten, welche im ſak⸗ tiſchen und durch internativnale Verträge ſanktionierten Beſitz der Staatsgewalt ſich befanden, beide hatten auch planmäßig mit dem Bewußtſein gehandelt, gegen den beſtehenden ſtaatsrechtlichen Zuſtand ſich zu vergehen, dem Buchhändler Palm aber iſt man den Beweis für ſein ſubjektives Verſchulden bis auf den heutigen Tag ſchuldig geblieben. Die Anklage gegen Palm ging dahin, daß vom Grafen Jul. d. Soden verfaßte Büchlein:„Deutſchland in ſeiner tiefſten Er⸗ niedrigung“ buchhändleriſch vertrieben zu haben. Er ſelbſt be⸗ hauptete vor dem Kriegsgerichte, daß er weder Verfaſſer, noch Drucker, noch Verleger der Flugſchrift ſei, ſondern dieſelbe, unbe⸗ P mit ihrem Inhalte, in Kiſten erhalten und wie jede andere Ware verſandt habe. Die Behauptung des Angeklagten, er habe 25 dem Inhalt des Büchleins keine Kenntnis gehabt, dürfte wohl er Wahrheit nicht entſprechen, aber auch der ſtrengſte Cato wird den Unglücklichen wegen dieſer Notlüge ſicherlich nicht verdammen. Am 26. Auguſt 1806 trat in Braunau Inn das Kriegs⸗ gericht zuſammen. Mit optimiſtiſchen Hoffnungen erſchien Palm vor demſelben, der Arme wußte nicht, daß von Paris her der optiſche Telegraph den Befehl des Imperators getragen hatte, es ſei ein Exempel zu ſtatuieren. Palm zum Tode zu verurteilen und ſofort zu erſchießen. Der Totengräber Tſchaumer erhielt am 26. Auguſt den Auf⸗ trag, den Mann, der an demſelben Tag noch erſchoſſen werden würde, ſogleich auf dem Richtplatz einzuſcharren. Er begab ſich dahin, bald darauf erſchien der Delinquent, er war, obgleich Proteſtant, von zwei katholiſchen Geiſtlichen begleitet, die in wahr⸗ haft chriſtlicher Weiſe ihres ſchweren Amtes walteten. Das Militär formierte ein Viereck, Palm ſprang behende von dem Wagen und übergab einen der Geiſtlichen ſein von Thränen durchnäßtes Ta⸗ ſchentuch mit der Bitte, es ſeiner Frau zu ſenden. Nicht ein einziger Neugieriger hatte ſich auf dem Richtplatz eingefunden. Feſten Schrittes trat der Unglückliche gegen die offen gelaſſene Seite des Vierecks, ließ ſich die Augen verbinden und kniete nieder. Drei Soldaten ſchlugen auf ihn an und auf ein Zeichen des kommandieren⸗ den Offiziers knallten die Büchſen. Palm ſtürzte rücklings zu Boden— er war nicht zu Tode getroffen. Laut wimmerte er und krallte vor Schmerzen die Nägel der Finger in die von ſeinem Blute befleckte Erde. Es ſolgte eine lautloſe entſetzliche Pauſe, die nur das Stöhnen des Schwerverwundeten in ſchauerlicher Weiſe unterbrach. Der Prieſter Pöſchl warf ſich auf die Erde zu ihm nieder und ſchrie wiederholt:„Jeſus, Maria, ſteh' mir bei!“ Gleichzeitig ſprang der Prieſter Gropp zu dem die Exekution kom⸗ mandierenden Offizier und beſchwor ihn, dieſer ſchrecklichen Szene doch ein Ende zu geben. Jetzt ſetzten ſechs Musketjere ihre Büchſen an Bruſt und Kopf des auf der Erde ſich Windenden an, die Schüſſe knallten und der unglückliche Palm hatte ausgelitten. Wider den Befehl des franzöſiſchen Offiziers begrub Totengräber Tſchaumer den zerſchmetterten blytigen Leichnam auf dem Friedhof, wo⸗ für ihn der franzöſiſche General, der in Braunau den Oberbefehl führte, erſchießen laſſen wollte. Der Ungehorſam des menſchlich fühlenden Mannes verlief aber doch ohne weitere Folgen für ihn, da ſich der General ſchließlich beruhigte. Der in ſeinem ganzen Verlauf grauenvolle Inſtizmord wurde von ganz Deutſchland mit einem Entſetzungsſchrei aufgenommen, im Elchesheimer Prozeß ähnlich argumentieren, die zentrümlichen Zeugen kämen ſehr ſchlecht dabei weg. Daß Bürgermeiſter und Ortsdiener als Vertreter der Poligzeibehör de von Elches⸗ heim keinen der Mittäter gekannt haben, obwohl ſie am 4. Mai über zwei Stunden im Dorfe umherliefen, das ſei regiſtriert als eine der charakteriſtiſchen Nebenerſcheinungen des Prozeſſes. Und end⸗ lich ſei feſtgeſtellt, daß dieſer Prozeß eine einzige große Anklage gegen das Eheverbot, das über katholiſche Geiſtliche verhängt iſt, bildet. Cherchez la femme! Man darf kühn behaupten, es hätte ohne den Zölibat keinen Elchesheimer Progzeß gegeben.“ In einem Stimmungsbild über den Prozeß, welches wir in der„Bad. Lan des zeitung“ finden, heißt es: „Tie zweitägige Verhandlung warf ein grelles Schlaglicht auf die traurigen Zuſtände in Elchesheim, auf diemoraliſche Ver⸗ wüſſtung, die ein gewiſſenloſer Wüſtling im Prieſterrock unter dem Landvolk angerichtet hatte. Faſt ſämtliche Zeugen waren ſichtlich beſtrebt, die Angeklagten zu entlaſten; ſie verwickelten ſich zum Teil in ſo kraſſe Widerſprüche, daß der Präſident, Herr Land⸗ gevichtsrat Neßler, immer wieder an die Eidespflicht erinnern, einmal ſogar mit Verhaftung wegen Meineids drohen mußte. Der verbohrte Fanatismus und die unglaubliche geiſtige Be⸗ ſichränktheitt dieſer Leute wurde draſtiſch dadurch illuſtriert, daß die Bemerkung eines Anwalts, in Elchesheim ſei alles von der Unſchuld des Pfarrers feſt überzeugt, vom Auditorium mit don⸗ nerndem Beifall begleitet wurde. Ganz und gar unverſtändlich iſt uns das milde Urteil des Erzbiſchöflichen Offizialats(gegen Bru⸗ der). Mit Schaudern muß man daran denken, daß dieſes Muſter⸗ exemplar eines grundverdorbenen Pfaffen nach zwei Jahren in irgend einem Orte wieder als Soelſorger auftaucht und ſeine ver⸗ brecheriſche Tätigkeit fortſetzen darf. Wir erwarten von der Erz⸗ biſchöflichen Kurie, daß ſie auf Grund des Ergebniſſes des Straf⸗ prozeſſes das Urteil des Offizialats nachträglich verſchärft und den Adam Bruder für immer aus der Liſte der Prieſter der Freiburger Erzdiözeſe ſtreicht, ſonſt müßte das Vertrauen auf die unzweifelhafte Intaktheit des badiſchen Prieſterſtandes ſchwer erſchüttert werden. Politische Aebersſceht. Maunheim, 27. Auguſt 1903. Die Wünſchelrute und der Kaiſe. Nach dem Hofbericht vom Samstag hat der Kaiſet in Schloß Wilhelmshöhe den Prinzen Carolath, früher Kommandeur der ſiebenten Küraſſiere, empfoangen. Im Parß hat der Prinz dem Kaiſer das Quellenfinden mit den Wünſchelrute gezeigt und zwar„mit beſtem Erfolge“ Wir nehmen an, daß der Kaiſer bei dieſem„beſten Erfolge“ ſo verſtändnisinnig gelächelt haben wird wie die große Maſſe der Leſer bei der Nachricht der Zeitungen. Das Quellenſuchen mit der Wünſchelrute ſteht durchaus auf derſelben Stufe mit dem Tiſchrücken. Der Geheime Bergrat Profeſſor Dr. Beyſchlag, der königliche Landesgeologe Profeſſor Dr. Keilhack, der Geheime Bergrat Profeſſor Dr. Wahnſchaffe und der königliche Landes⸗ geologe Dr. Leppla haben ſchon vor drei Jahren eine gemein⸗ ſame Erklärung erlaſſen, worin ſie die Wünſchelrutenleute gründ⸗ lichſt abfertigen und zum Schluß ſagen, ſie hätten keine Ver⸗ anlaſſung,„auf abergläubiſche und längſt wider⸗ zegte Behauptungen einzugehen“.„So wenig viele Zweifel und Einwände gegen die Echtheit und Wirkſamkeit Hinterbliebenen, ausgedrückt, die preußiſchen Heerſcharen haben im Befreiungskriege Palms Märtyrertod zum Motto ihres Schlachten⸗ rufs gewählt. Der Rächer iſt dann in der ſchauerlich⸗grotesken Form des Kriegsrechts Ermordeten bei Leipzig und Water⸗ JLoo erſtanden. Tagesneuigkellen. — Fronie des Schickſals. Die Valparaiſoer„Deutſchen Nachr.“ widmen in ihrer Nummer 4099, die eben in Deutſchland eintrifft, anläßlich des Jahrestages des Erdbebens von 1878 diefer Kata⸗ ſtrophe eine Betrachtung, die in die tröſtlichen Worte ausklingt: „Es iſt damals, wie unzähligemal nachher, bei ſchwächeren Behen, alles gut abgegangen, woraus der tröſtliche Schluß hervorgeht, daß die Umgebung Valparaiſos zu ſchweren Erdbeben⸗Kagtaſtrophen, Dank ihrer geologiſchen und geognoſtiſchen Veſchaffenheit kein Talent hat. Auch von Unarten der See, die z. B. im Norden ſchon häufig ſehr unangenehm geworder iſt, ſind wir frei geblieben, was wahrſcheinlich auf den Charakter des Meeresufers zurückzu⸗ führen iſt, das ziemlich plötzlich ſteil abfällt und daher dem in Be⸗ wegung geratenen Waſſer keinen Spielraum zum Auflaufen bietet, Beides iſt in Erdbebenländern immerhin ein Troſt.“ — Fürſtin Wrede— geiſteskrank. Ueber den Aufenthalt de Fürſtin Carmen Wrede wird dem„Bexl, Tagebl.“ von beteiligter Seite geſchrieben: Die Nachricht einiger Blätter, daß die Fürſtin Wrede in Anklagezuſtand verſetzt worden ſei und die Verhandlungen Anfang Oktober beginnen würden, iſt aus der Luft gegriffen Im torium in Lankwitz abgeſchloſſen haben, dieſe Anſtalt verlaſſen um mit Genehmigung des Gerichts in Paris dis geioo giliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Die gerichtlichen Pfhchigter ſind gleich allen behandelndenAerzten zu der Ueberzeugung b⸗ 15 die Len faſt ganz Europa, beſonders aber England, hat ſeine Teilnahme an dem Schickſal des Unalücklichen, zum Teil auch werktätia an ſeinen manie, an die längſt kein verſtändiger es handelt ſich um einen von den verſch 2. Seite. Senernl⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Auguſt. mancher ſogenannken Reliquie ihrer Verehrung Eintrag zu kun vermochten, ſo wenig wir weiter der Meinung ſind, daß die Verurteilung von hundert Nardenköttern die Kurpfuſcherei ver⸗ nichten wird, ſo wenig erwarten wir auch, daß die Wünſchelrute berſchwinden wird.“ Aehnlich hat eine Reihe anderer Sach⸗ kenner, insbeſondere noch jüngſt in Bremen der Kongreß der Gas⸗ und Waſſerfachmänner den Wünſchelruten⸗Ab gebührend gekennzeichnet. Daß ein früherer K gleichwohl an die Wünſchelrute und ihre Wirkſamkeit e Männern der Wiſſenſchaft und Technik zum Trotz, iſt ſeit Mecht. Sein„beſter Erfolg“ iſt eine der üblichen Selbſt⸗ 1 daß der Kaiſer die Experimente des Prinzen Carolath mit heiterem Wohlwollen aufgenommen, ſich aber im übrigen über den Quellenfinder und ſeine Kunſt das nötige gedacht haben wird. Maßnahmen gegen die Kohlenknappheit. (15) Die lebhafte Beſchäftigung der Oeffentlichkeit mit der Frage der Kohlenverſorgung des deutſchen Marktes iſt nicht ohne wirkſame Folgen geblieben. Die intereſſierten Kreiſe wirken ſeit eimiger Zeit durch ihre Maßnahmen darauf hin, daß Deutſch⸗ land einmal ſeinen Kohlenexport einſchränkt, gleichzeitig aber ſeinen Import ſteigert. Die Ausfuhr von Steinkohlen erfuhr im Juli eine erhebliche Einſchränkung. Nur im Juli 1901 war die Ausfuhr noch niedriger geweſen als in dieſem Jahre. Die Ausfuhreinſchränkung beträgt 1906 gegen 1905 rund 170 000 Tonnen oder etwas mehr als 11 pct. Dieſe Menge wurde dem Inlandsmarkt 1906 mehr als im Vorjahre zugeführt. Dazu kommt, daß auch die Einfuhr im Juli höher war als in jedem der fünf vorhergegangenen Jahre. Durch eine Vergrößerung der Einfuhr ließe ſich der Kohlenknappheit noch mehr begegnen als es bisher der Fall geweſen iſt. Bei Braunkohle war die Steige⸗ wung gegenüber 1905 z. B. viel größer als bei Steinkohle. Mährend Steinkohle im Juli um 11 pCt. mehr importiert wurde, mahm die Einfuhr von Braunkohle in der gleichen Zeit um ba. 30 pet. zu. Da gber Braunkohle ſich nicht für alle Ver⸗ bpauchszwecke eignet, ſo ſpielt für die Kohle verbrauchende In⸗ duſtrie die Importſteigerung von Braunkohle nur eine unter⸗ geordneie Nolle. Endlich ſuchte man aber auch die Förderung von Kohle dem ſtarken Bedarf anzupaſſen. Die Förderung von Stein⸗ und Braunkohle war im Juli um rund 800 000 Tonnen gegen 1905 gewachſen. So geſtaltete ſich die Verſorgung des Inlands wieder günſtiger für die Verbraucher. Sie ſtellte ſich auf 16,2 Millionen Tonnen gegen 14,1 Millionen im Juli 1905 und 13,5 im Juli 1904. 1903 hatte ſie 13,8 Millionen Tonnen betragen. Auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, ergibt ſich folgendes Bild. Die Verſorgung Deutſchlands mit Stein⸗ und Braunkohle betrug in Kilogramm im Juli 1903: 232,4; 1904: 2279; 1905: 234,4; 1906: 265,2. Im laufenden Jahre ergibt ſich faſt die gleiche Bewegung der Verſorgung wie im Jahre 1904: das erſte Quarkal, beſonders Januar und März, weiſen ſehr hohe, dann wieder das zweite Quartal niedrigere Ziffern auf, die von den Juliziffern übertroffen werden. Insgeſamt kamen in den verfloſſenen Monaten 1786,6 Kilo auf den Kopf gegen 1603,1 in der Parallelzeit 1905 und 1593,5 im Jahre 1904. Die„ewige Maifeier“. In dem Bericht über die Generalverſammlung des ſozial⸗ bemokratiſchen Kreiswahlvereins Höchſt⸗Uſingen, welche am 9. ds. Mts. zu Kelkheim ſtattfand, befindet ſich folgende Stelle in der Frankfurter„Volksſtimme“: Wen. Dorſchu⸗Frankfurt geht kurz auf einige der angeregten Punkte ein. Die„ewige Maifeier“ müſſe unter allen Um⸗ ſtänden beſeitigt werden; das ſei auch der Staudpunkt der Provin⸗ gial⸗Agitationskommiſſion. Die eigenkliche Arbeitsruhe am 1. Mai mache wenig Fortſchritte. Bezüglich der Referentenfrage mitſſe kleineren Orten, die dicht beieinander liegen, empfohlen wer⸗ den, ihre Maiverſammlungen gemeinſchaftlich abzuhalten. Die Feier ſelbſt könne jeder Ort für ſich voranſtalten. Hierzu macht der„Vorwärts“ folgende naive Bemerkung: „Es darf wohl angenommen werden, daß die Bezeichnung„ewige Maifeier“ die Gewohnheit charakteriſteren ſoll, die Feiet des d. Maf an beliebigen Sonntagen im Mai und ſelbſt im April abzuhalten. Da der Vorwärts im Mal dieſes Jahres gegen dieſe Verzettelung der Maifeier auftrat, darf wohl angenommen wer⸗ den, daß jene Auseinanderſetzung mit der Mannheimer Volks⸗ ſtimme eine gewiſſe Wirkung gehabt hak. Auch im Karlsruher Volksfreund wurde kürzlich mitgeteilt, daß eine größere Einheit⸗ lichkeit in der Begehung der Matfeier zu erſtreben ſei.“— Sollte ber Vorwärts die Wendung„ewige Maiſeier“ wirklich nicht kapiert haben? Stimmen. Ventsches Reſeh. * München, 26. Aug.(Landtagswahlen 1907 Lakoniſch meldet der ultramontane„Bayer. Kur.“: mitgeteil' wird, fand geſtern gelegentlich des Arbeiterdelegierten⸗ tages der ſüddeutſchen katholiſchen Arbeftervereine in Erlangen eine pertrauliche Vorbeſprechung vor felcher Herrer ſbelt, Fie ir der katholiſchen Arbeiterbewegung ſt herrſchte Einſtimmigkeit darüber, daß der katholiſ ſchaft wieder eine grö hahe. Wir wir hören, werden vertteter von der Zentrumspartei verlangt werden.“ verkreten drei Arbeiterſekretäre die chriſtlichen Gewerkſch Dapon iſt einer von Bauern gewählt. 26. A(Zum Gouverneur von 12 ehen, und zen Arbeiter⸗ ſechs — Bis jetzt aften. 11 gerlin, Aug. Kamerunz) ſoll tatſächlich Geheimrat Dr. Seitz in aller⸗ nächſter Zeit ernannt werden. Seine Abreiſe dürfte ſchon im nächſten Monat erfolgen. „(Dis Bangend en land's) hielten in Göttingen ihren gut beſucht war. Den Vorſitz führte Landra Blumental. —(Es wird immer beſſer.) Der Berliner Lokal⸗ anzeiger ſchreibt: Uns zugehende Nachrichten weiſen darauf hin, daß außer Major Fiſcher auch noch andere Offizier der Schutztruppe in einem engen f * + 4 chaften 0— Ver 2 freundſchaftlichen Verhältnis zu Herrn v. Tippelskirch geſtanden haben, das Beziehungen zur Folge hatte, welche zu nicht wünſchenswerten Kredit⸗ gewährungen führten. — ÜAbg. Erzberger) hat am Mittwoch in einer Zentrumsverſammlung zu Hagen über die Kolonialfkandale ge⸗ ſprochen. In dieſer hat er nach einem Bericht der„Barm. Zig.“ U. a. folgendes ausgeführt: „Zwar habe die Firma Wörmann erklärt, ſie werde alle die⸗ jenigen Jeitungen verklagen, die ſie neben die Firma Tippelskirch ſtellen; allein dieſe Wörmannſche Empfindlichkeit ſei umſo auffallen⸗ der, als bekanntlich Tippelskirch in Berlin der Agent der Firma Wörmann ſei. Sonſt pflege dach das Verhältnis von Firma und Agent ein derartiges zu ſein, daß erſtere nicht von letz⸗ terem abrücke. Indes können die Zeitungen beruhigt ſein: wenn erſt einmal über die Firma Wörmann alles bekannt geworden ſet, ſo werde man ſehen, daß Tiphelskirch ein Waiſenknabe gegen Wörmann ſei. Das Zentrum ſei für die ſofortige Löſung ſolcher Verträge, die ſich nicht mit der politiſchen Moral ver⸗ tragen.“ —(Religion iſt Privatſache.) Weil er an einer Kircheneinweihung keilgenommen hatte, wurde der Vorſitzende des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins in Trebbin, Zimmermann Nöthe, von den Vereinsmitgliedern aufs ſchärfſte angegriffen und zur Niederlegung ſeines Amtes gezwungen. Er erklärte dargaufhin ſeinen Austritt aus dem Wahloerein. —(Der Genoſſe Maurenbrecher) wird nun auch im„Vorw.“ wegen ſeiner in der Braunſchen„Neuen Geſell⸗ ſchaft“ niedergelegten reviſioniſtiſchen Ideen hark angefahren und es wird ihm„Ueberfluß an politiſcher Konfuſſion“ und„Mangel zan praktiſcher polttiſcher Erfahrung“ vorgeworfen und an einer andern Stelle„polftiſche Unklarheit“ und„agitatoriſche Un⸗ erfahrenheit“. Der Artikel des„Vorw.“ ſchließt:„Genoſſe Maurenbrecher ſollte alſo zuerſt ſelbſt noch einige Jährchen eifrigen kheoretiſchen Studien und praktiſcher Kleinarbeit ob⸗ liegen, bebor er den Schulmeiſter der Partei ſpielt!“ — Ein Feſt der roten Babies.) Neuerdings haben ſich auch freie Kindergärten in pberſchiedenen Orten gebildet, in denen die ſozialdemokratiſche Erziehungs⸗ methode zur Anwendung gelangt. In dieſer Woche hatte der Kindergarten von Charlottenburg ein Kinderſeſt veranſtaltet, bei dem der Zehngebote⸗Hoffmann die Feſtrede hielt. Er predigte den Kampf los von der Kirche und ermahnte die Eltern, den verderblichen Einfluß der Schule durch ge⸗ eignete Mittel zu bekämpfen. Im Garten wurden die Kinder mit Reigen und Spielen unterhalten. Eine Ausſtellung Fröbel⸗ ſcher Arbeiten war im Saale zu beſichtigen. Die weiſere Aus⸗ dehnung der freien Kindergärten dürfte nicht longe auf ſich warten laſſen. Feſſiſche Politik. * Langsdorf(Heſſen), 26. Aug. Bürgermeiſter Köhler⸗Langsdorf iſt nicht wiedergewählt worden. Er erhiolt nur 55 Stimmen, ſein Gegner Beigeordneter Schiel 128 Letzterer iſt ſomit gewählt. Die Wahlbeteiltgung war eine äußerſt rege. Bürgermeiſter Köhler hatte vor der Wahl einen höchſt originellen Wahlaufruf in der„Hungener Landpoſt“ veröffentlicht. Die gegen ihn eingeſetzte Wahl⸗ agitation hatte ihn derart außer Faſſung gebracht, daß er zu der ößere Anzahl von Mandaten zuzukommen Mandate für Arbeiter⸗ altgermaniſchen Gökterſage ſeine Zuflucht nahm. Der Aufruf laufete: „Rache! Lungsdorfer! Vorſ9 Jahren hat man mich gewöhn—— aus Rache!!! gegen das andere Haus Köbler!!! Heute will man mich erſchlagen——— aus Nache!!! für die taxſendſachen Wohltaten, die ich Euch erzeigt habe! Und der gute alte Hei Schiel ſoll Euer Werkzeug ſein! Rache, nichts als Rachel!! Loki⸗Hödur gegen Baldur! Loli, der haßerfüllte Wühler und Hetzer, Hödur, der blinde König der Nacht, Baldur, der Gott des Lichts, des Frühlin t ihr die Sage vom Miſtelzweig, m den Baldur erſchlug?! riſtliches Langsdorf! Du allſon Jobe Tedbens und des ntäglich in Scharen Deine Kirche füllſt, Baldur Köhler erſchlagen werde, wirklich ſich 15 der Glaube des unterlegenen Bürgermeiſters, daß ſeine Zuflucht zu der altgermaniſchen Gotterſage die Abkrünnigen wieder auf ſeine Seite bringen werde, diesmal als wirklicher Köhlerglaube ſich erwieſen. Aus Stadt und Land. 'Mannheim, 27. Auguſt 1906. * Erngumnt wurde Lehramtspraktikant Emil Wenzel aus Brei⸗ ſach zum Profeſſor an der Realſchule in Kenzingen. *Uebertragen wurde dem Zeichenlehrerkandidaten Adolf Schaaff an der Oberrealſchule in Heidelberg die etatmäßige Amtsſtelle eines Zeichenlehrers an der Realſchule in Villingen. *BVerſetzt wurde Profeſſor Friedrich Huber an der Realſchule in Kenzingen in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Büßl. *Militörnachrichten. Befördert: 3. Lt. v. Böckhmann im Leib.⸗Gren.⸗Reg. 109; Pavel im Gren.⸗Reg. 110; Sisvers im FJ.⸗R. 111; Heilgendorff im.⸗R. 112; Sauer im .R. 142, Kraatz im.⸗R. 1609, Lübmann im Drag.⸗R. 21, Zum Fähnrich ernannt Vizewachtm. FIrhr. v. Roſen im Leih⸗ Drag.⸗R. 20.— Perſonalveränderungen im Sanitätskorps: Zu Vats.⸗Aerzten unt. Beförd. zum Stabsarzt Oberarzt Dr. Schöne⸗ berg b. Gren.⸗NR. 110, b. d. 3 Bat..⸗R. 50. Im Beurl.⸗Stande, Befördert zum Aſſiſt.⸗Arzt d. Unterarzt d. Ref. Dr. Kloſter⸗ mann(Mannheim), * Fernſprechnotiz. Laut Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim und Ahn, Baſtendorf, Bech, Berburg, Biwer, Boeven, Baevingen a. d.., Bollendorf Brouch, Bürmeringen, Budlerbach, Derenbach, Doncolls⸗Soller, Elyingen, Eppeldorf, Ermsdorf, Eſch⸗ weiler, Ehleringen, Flaxweiler, Garnich, ae Goſtingen, Greiveldingen, Hellingen, Hobſcheid, Hoſtert, Inſenborn, Kehlen, Keispelt, Koerich, Lenningen, Lellig, Lintgen, Limpertsberg, Longs⸗ dorf, Lorentzweiler, Machtum, Medernach. Mertert, Monnerſch, Niederanven, Niedermerzig, Nospelt, Oberdouven, Osweller, Reisdorf, Roeſer, Roodt, Saſſenheim,(Sanem), Schonweiler, Schoos, Schüttringen, Schwebſingen, Simmern, Stadbredimus, Stegen, Steinſel, Syren, Trintingen, Weickerdingen, Weiſer am Turm, Zittig bei einer Geſprächsgebühr von M..50; ferner iſt der Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Schwetzingen, Seckenheim und Weinheim(Bergſtraße) mit Altzingen, Bartringen, Contern, Fentingen, Hesperingen, Hollerich, Itzig, Leudelingen, Limperks⸗ berg, Mutfort, Sandweiler bei einer Sprechgebühr von M..80 (Sämtl. Orte in Luxemburg.) *Die Fahrkartenſteuer hak mancherlei im Gefolge gehabt, Das Abſtrömen in die vierte Klaſſe iſt in Heſſen nicht allgu ſtark. Dagegen konnten in der Eile nicht genügend Fahrkarten fertig⸗ geſtellt werden, ſo daß z. B. am Frankfurter Hauptbahnhof die Billetts nach Mannheim und Worms zeitweilig fehlten. Der Beamte ſchrieb dann die In Darmſtadt ſind für manche Strecken neue Billetts überhaupt nicht gedruckt worden. So konnte man z. B. nach dem Rheinland bis Mitte des Monats Fahrkarten zum alten Preiſe löſen, während draußen an den Preistafeln ſchon die neuen Preiſe prangbten. Man ſteht, auch der Eiſenbahnfiskus iſt nicht unfehlbar. * Geneſungsheim für badiſche Handwerksmeiſter. Der Kaſtelb. Bote ſchreibt unterm 24. Auguſt: Das Bad Sulgburg wird in Zukunft zum Geneſungsheim für ehrſame Hand⸗ werksmeiſter. Die Verkaufsverhandlungen ſind zu Neun⸗ zehntel abgeſchloſſen; geſtern war eine Kommiſſion zur endgültigen Regelung dieſer Angelegenheit im Bad, das in Zukunft den Namen Friedrichsheim führen wird. * Eröffnung der Jagd. Am 16. Auguſt iſt in Baden die Jagd auf Auer⸗ und Birkhähne und am 24. auf Haſen, Fafanen, Reb⸗ hühner und dergleichen wieder eröffnet worden. Die bis jetzt ab⸗ gehaltenen Jagden haben ein recht ſchlechtes Ergebnis gehabt, Es gibk wenig Haſen und noch viel weniger Hühner. * Der Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ veranſtaltete geſtern aus Anlaß ſeines 30jährigen Stiftungsfeſtes auf ſeinem Bootshausplatz ein Gartenfeſt. Der Garten vor dem Boots⸗ ——————-—— heitserſcheinungen begleiteten vorzeitigen Verfall der körperlichen und geiſtigen Kräfte auf ſchwer belaſteter Grundlage. Das Gericht wird zu dem Gutachten der Aerzte erſt dann endgiltig Stellung nehmen, wenn ſeine ausführliche Begründung vorliegt.— Von an⸗ derer Seite wird berichtet: Fürſt Wrede hat ſich in der vergangenen Woche mehrere Tage in Baſedow bei Malchin aufgehalten. Anch die Fürſtin Wrede ſoll nach Mecklenburger Meldungen mit ihrer Ge⸗ fellſchaftsdame in Baſedot geweilt haben. — Ein Prieſter unter dem Verdachte der Kindestötung. Ge⸗ waltige Senfation ruft in Frankreich die Verhaftung des Pfarrers Caſſan von Faugsres, in der Nähe von Montpellier, hervor, gegen den die Anklage auf Erntordung ſeines Kindes und die zum mindeſten fahrläfſige Tötung ſeinet Geliebten lautet. Der Abbé Caſſan unter⸗ hielt ſeit mehreren Jahren Beziehungen zu einem jungen Mädchen, Auguſtine Laugs mit Namen. Sie mußte ihm vor einigen Monaten bie Mitteilung machen, daß ſie ſich in geſegnetem Zuſtande befinde — eine Nachricht, die nicht gerade dazu angetan war, den angehen⸗ den glücklichen Vater ſonderlich zu erfreuen. Es heißt nun, daß der Prieſter ſeine Freundin beredete, um dem Skandale zu entgehen, in Lourdes das weitere abzuwarten. Von anderer Seite wird allerdings behauptet, der Abhé Caſſan habe das Mädchen ſeijt Weih⸗ nachten in ſeiner Wohnung verborgen gehalten und nicht mehr aus ihr herausgelaſſen. Jedenfalls iſt Auguſtine Lauge, mag ſie nun erſt von der trügeriſchen Lourdes⸗Grotte zurückgekehrt ſein oder nicht, im Pfarrhauſe von Faugsres geſtorben. Der Abbs Caſſan behielt thren Leichnam mehrere Tage in ſeiner Wohnung, bis or ſich ver⸗ anlaßt ſah, ihren Bruder, der in Monſpellier wohnt, von ihrem Tode zu benachrichtigen. Die Leiche wurde dann nachts um 12 Uhr in aller Heimlichkeit fortgeſchafft; aber als ſie in Montpellier dem Grabe übergeben werden ſollte, griff die ſtaatliche Behörde ein und berweigerte die Genehmigung zur Beerdigung. Man forſchte Sache nach, und bei einer Durchſuchung im Pfarrhauſe von Fau⸗ fanden ſich nicht nur zahlreiche Blutſpuren auf dem Lager, ütine Louas geendet batte— es fand ſich auch im Garten vergraben der Körper eines neugeborenen, lebensfähigen Kindes, das am Kopfe eine ſtarke Verletzung und am Halſe Erwürgungs⸗ ſpuren aufwies. Das genügte, um die ſofortige Arretierung des Abbé Caſſan herbeizuführen, der im übrigen nur erklärte, ſeine Freundin ſei an einem Blutſturze geſtorben, der ſie bei ihm be⸗ troffen habe. Als dieſer ſonderbare Prieſter nach dem Gefängnis Uberführt wurde, verſuchte die Volksmenge, ſich auf ihn zu ſtürgen und ihn zu khuchen. Die Gendarmen mußten blank ziehen, um ihn zu ſchützen. — Die Unternehmungsluſt eines Achtjährigen unterhält gegen⸗ swärtig die Leſer der Pariſer Zeitungen. Der kleine Heinrich iſt der Sohn eines ehrſamen Kaufmannes in Asnisres; von ſeinem Vater hatte er nicht die Anlage zu gewagten Coups, das verhinderte aber nicht, daß er eines ſchönen Tages beſchloß, nicht etwa die Inſel Robinſons nur zu entdecken— die inzwiſchen vom Meere ver⸗ ſchlungen worden iſt— oder die Reiſe um die Welt in achtzig Tagen anzutreten, wohl aber, nach Paris zu gehen, und dort die Wünſche zu erfüllen, die ſchon lange ſein durch die Spielwarenläden und Konditoreien von Asnieres unbefriedigt gebliebenes Herz be⸗ wegten. Kurz eutſchloſſen beſtahl er die väterliche Kaſſe um ſiebzig Franken in achtjährigen Augen jedenfalls ein Vermögen und Anlaß zu der Frage:„Was koſtet Paris?“—, zog den Matroſen⸗ anzug an, den Mama ſoeben gekauft hatte, und dampfte am Diens⸗ tagmorgen in aller Frühe nach Paris. Kein ePenſch hatte ihn ent⸗ wiſchen ſehen. Am Bahnhof S. Lazare angelangt, rief er einen Taxameter an und ließ ſich zum Bon Marché auf dem rechten Seine⸗ ufer fahren, in dem er früher einmal mit Mama geweſen, und durch den Anblick reichen Spielzeugs entzückt worden war. Er bezahlte ſeinen Kutſcher fürſilich, da der Baſar aber noch geſchloſſen war, wartete er in Geduld. Dann kaufte er ſich eine Trommel, eine Trom⸗ pete und ein Jagdhorn, wonach ſein Sinn ſchon ſo lange geſtanden halte. Nach dem Verlaſſen des Bafars ließ ſich der junge Herr von einem zweiten Fiaker nach dem Are de Triomphe fahren, aber der alte Jwalide nahm den Kleinen nicht für voll, wie es die Kutſcher getan, und verbot ihm den Aufſtieg. Kurz entſchloſſen ließ ſich der Knabe daun von einem dritten Taxameter zum Eiffelturm fahren, Ehe er hingufſtieg, zeigte er, wie viol Lebensart er hatte, indem er dem Kütſcher ſagte:„He, Freundſchaft, wollen wir nicht einen genehmigen?“ Das geiwählte Getränk, es war eine Limonade, ſtand freilich in richtigerem Verhälknis zum Alter des Beſtellers, als zu ſeinem Auftreten. Dann kletterte der Knirps auf das erſte Stockwerz des Eiffelturms, Dort kaufte er ſo biele Souvenirs, daß eit Poligiſt ihn ſtellte. Endlich wurde aus ihm herausgebracht, welche Bewandtnis es mit ſeinem Ausflug habe. Papa mag ja theoretiſch darüber ſich gefreut haben, daß ſein Junge ſich ſo früh auf eigen Füße ſtellte. Aber da lag doch praktiſch der Diebſtahl vor, und da⸗ warf doch tiefe Schatten auf die Affäre, deren Abſchluß voraus ſichtlich ein fühlbares und dauernd wirkſames Souvenir geweſen iſt ** Aus der Nünchener Jugend. 4 — Liele Jugend! Der kleine Hans kommt zum erſten Mal in einen Ziegenſtall. Lange und eingehend betrachtet er alles, dan: frägt er nachdenklich: Du, Mama, freſſen die Ziegen denn eigentlig Kaffeebohnen?“ — Paris. Dieſe Deutſchen ſind zu drollig! Immer wenn mat mit ihnen beiſammen iſt, ſchreiben ſie ihren Frauen Anſichtskarten — Arzt und Mutter.„Aber, beſte Frau, was iſt denn de paſſiert? Das Kind ſieht ja furchtbar zurückgeblieben aus!“—„Ad ja, Herr Doktor, ſonen richtigen Lebemann is et eigentlich ni jeweſen!“ — Blütenleſe der Jugend. Ein Geiſtlicher, durch ſeine Zer ſtreutheit bekannt, hat vor der Predigt die Namen derjenigen 31 verleſen, welche demnächſt in den heiligen Stand der Ehe zu treter beabſichtigen. Damit fertig fügt er den Spruch an:„Herr vergi ihnen, denn ſie wiſſen nicht, was ſie tun * E U — ID— 0 Mannheim, 27. Auguſt. General⸗Anzeiger. 3. Seite. hauſe war zu dieſem Zweck in ſchonſter Weiſe hergerichtet. Zur Unterhaltung der Anweſenden war in der beſten Weiſe ſeitens der Vergnügungskommiſſion Vorſorge getroffen worden. Wir ſahen da ein vorzüglich eingerichtetes Cafe zu den„ſüßen Mädeln“, deſſen Bedienung eine Anzahl junger Damen übernommen hatte, welche den Gäſten in liebenswürdigſter Weiſe die verſchiedenen Süßig⸗ keiten kredenzten. Eine Kegelbahn bot den Liebhabern dieſes Sports erwünſchte Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Auch für die„Kraftmeier“ war geſorgt durch ein Schlagwerk. Das Beſte von allem war aber das im oberen Stock des Bootshauſes arrangierte „Grand⸗Variete“. Was hier geboten wurde, dürfte kaum zu über⸗ treffen ſein, denn Saalbau und Apollo wurden hier in den Schatten geſtellt. Gegenüber den Leiſtungen dieſer„Künſtler“ muß jede Kritik ſchweigen. Die einzelnen Vorſtellungen waren deßhals auch ſtark beſucht und das Haus ſtets ausverkauft. Viel Heiter⸗ keit erregte die Verloſung des Bohnenkuchens, wobei Fräulein Dernen die Bohnenkönigin wurde und eine prachtvolle Broſche erhielt. Kinderpolonäſe und Aufſteigen verſchiedener Luftballons bildeten die weitere Unterhaltung des Nachmittags. Am Abend wurde ſodann der Platz mit Ballons erleuchtet und gegen neun Uhr ein prachtvolles Feuerwerk, geſtiftet von Herrn Dröll, ab⸗ gebrannt. Später wurde dann in der Halle noch ein Tanz arran⸗ giert, dem Jung und Alt bis in die ſpäten Abendſtunden huldigte. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß die Muſik von der Kapelle Petermann, unter der Leitung ihres Dirigenten Herrn L. Becker geſtellt wurde. * Der Turnklub Mannheim errang ſich bei dem geſtrigen Gauturnfeſt in Neckarhauſen den 1. Vereinspreis und den 1. und 2. Preis im Einzelwetturnen. Die Sieger treffen heute Abend um.22 Uhr im Hauptbahnhof ein und werden mit Muſik abgeholt. *Cvoloſſeumthater. Die engliſch⸗amerikaniſche Detektivkomödie „Sherlok Holms“ gelangte geſtern bei ausverkauftem Hauſe mit großem Beifall zur Aufführung. Herr Direktor Kerſebaum bot in der Titelpartie eine ausgezeichnete Leiſtung, ebenſo waren Frau Sölch und Herr Günzel gute Vertreter ihrer ſchwierigen Partien. Die heutige Wiederholung dürfte ſicher wieder ein aus⸗ verkauftes Haus bringen. * Die Firma Benz bleibt hier! In auswärtigen Blättern iſt folgende Nachricht zu leſen: Die Firma Benz u. Co., welche unter der Vorgabe, daß man ihrem Betriebe in Mannheim Schwierig⸗ keiben bereite, bei verſchiedenen mittleren Städten Badens nach Bauterrain und Bedingungen zur Uebertragung ihrer Werke an⸗ gefragt, hat ſich nun entſchloſſen, in WMannheim zu bleiben. Ein heiteres Stückchen, das viel belacht wird, paſſierte dieſer Tage einem Käferthaler Landwirt. Derſelbe wollte mit einem Schwein ins ſtädtiſche Schlachthaus fahren, um das Tier dort ſchlachten zu laſſen, mußte aber, dort angekommen, zu ſeinem größten Schrecken die Wahrnehmung machen, daß er das Schwein nicht mehr auf dem Wagen hatte. In aller Eile fuhr der gute Mann wieder Käferthal zu, dabei nicht unterlaſſend, die ihm unter⸗ wegs Begegnenden nach ſeinem vermeintlich verloren gegangenen Borſtentier zu befragen. Mit trüben Gedanken fuhr er ſeiner Be⸗ haufung zu; doch wer beſchreibt die Freude, als das verloren ge⸗ glaubte Tier, das er beim Fortgehen aufzuladen vergeſſen hatte, munter grunzend im Stalle vorfand. *Aus Ludwigshafen. Die 4 Jahre alte Tochber des Fabrik⸗ arbeiters Konrad Hoffelder, wohnhaft Fabrikſtraße 25, fand am Freitag in der Küche der elterlichen Wohnung ein Fläſchchen mit Salzſäure. Das Kind entleerte das Fläſchchen und ver⸗ brannte ſich derart, daß es am Samstag unter furchtbaren Schmerzen im Krankenhaus berſtarb. Polizeibericht vom 27. Auguſt. (Schluß.) Ein Zimmerbrand entſtand durch Aufſtellen eines heißen Kohlenbügeleiſens auf einen Tiſch im 3. Stock des Hauſes Rhein⸗ häuſerſtr. 40. Der entſtandene Fahrnisſchaden iſt bedeutend. Aus noch unbekannter Urſache geriet in der Nacht vom 24. auf 25. ds. Mts. im 5. Stock des Hauſes Rheinhäuſerſtr 22 das Bett eines Kutſchers in Brand. Das Feuer konnte in beiden Fällen von den Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht hier wegen Hehlerei verfolgter Handelsmann aus Warſchau, ein vom Amtsgericht Schilligheim wegen Betrugs geſuchter Kauf⸗ mann aus Mittelhausbergen, ein vom Amtsgericht Stuttgart wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt gusgeſchriebener Mauerer von Schopfloch ſowie ein Taglöhner von Plankſtadt wegen Unterſchlagung. Die ofſizielle Einführung des neuen Hoftheater⸗Intendanten. Auf der Bühne unſeres Muſenkempels fand heute mittag um 12 Uhr die offizielle Einführung des neuen Intendanten, Herrn Dr. Hagemann, durch Herrn Bürgermeiſter Martin ſtatt. Aeußerſt zahlreich hatte ſich das männliche und weibliche Perſonal unſeres Hoftheaters zu dem bedeutungsvollen Akt eingefunden. Nachdem ſich die Erſchienenen im Vordergrund der Bühne im Halbkreis mit der Front nach dem Zuſchauerraum— der Vorhang war heraufgezogen— verſammelt hatten, ergriff Herr Bürgermeiſter Martin warm empfundenen Anſprache, die u weſent⸗ das Wort zu einer lichen folgendermaßen lautete: Meine hochverehrten Damen und Herren! dem heutigen weißen Blatt ein dicker Foliant, eine reichhaltige Ehronik der Erfahrung geworden iſt, das Zurückblättern bis zum erſten Tage jederzeit in freudiger Erinnerung und ohne Furcht und Grauen erfolgen kann. Doch kommen wir zurück aus der fernen Zukunft zur Gegen⸗ wart. Herr Dr. Hagemann wird in ſeiner Eigenſchaft als Theater⸗ praktiker als unbeſchriebenes Blatt bezeichnet. Und doch hat er bereits eine ganz anſehnliche Menge von Blättern beſchrieben und zwar mit ganz außerordentlich ſchönem Erfolge. Dieſe ſeine Schrif⸗ ten geben uns ein lebendiges Zeugnis nicht nur für ihres Ver⸗ faſſers überaus wohltuenden Enthuſiasmus, für ſeine hohe Auf⸗ faſſung vom Theater, über deſſen Entwicklungsmöglichkeit als Kul⸗ turfaktor, für ſeine Begeiſterung für alles Schöne, Gute und Wahre, ſondern auch für ein ſehr gründliches theatraliſch⸗theoreti⸗ ſches Wiſſen und für eine ſeltene praktiſche Einſicht für die Be⸗ dürfniſſe des Tages und die Grenzen des Möglichen. Helfen wir Alle dem neuen Intendanten unſeres lieben Hof⸗ theaters dazu, daß er das erreicht, was ihm vorſchwebt. Helfen wir Alle in unſerem Pflichtenkreis zuſammen, daß unſer Hoftheater ge⸗ treu ſeiner hohen Tradition jederzeit eine ideale Stätte wahrer Kunſtbetätigung ſei und bleiben möge. Denken wir aber auch daran, daß dies niemals möglich iſt ohne raſtloſes Vorwärtsſchreiten, eifrige Pflichterfüllung und Disziplin. Halten Sie im Sinne Ihres neuen Chefs Ihr Auge ſtets emporgerichtet, nicht nach einem phantaſtiſchen Wolkenkuckucksheim, wohl aber nach den höchſten Zielen, die möglich ſind. Und ſo, hochverehrter Herr In⸗ tendant, heiße ich Sie an der Stätte Ihrer neuen Wirkſamkeit vor Ihrer verſammelten Gemeinde mit den aufrichtigſten Segens⸗ wünſchen für Sie und für unſer Kunſtinſtitut nochmals herzlich willkommen. Die liebenswürdige Anſprache wurde von den Verſammelten mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Herr Intendant Dr. Hagemann dankte Herrn Bürgermeiſter Martin fär die freundlichen, ehrenden und aufrichtigen Worte. Er möchte, ſo führte der Redner weiter aus, bei dieſer Gelegenheit nochmals danken der Theaterkommiſſion, dem Stadtrat, vor allem aber dem Herrn Oberbürgermeiſter und nicht zuletzt dem Großherzog für das Vertrauen, das ſie in ihn ge⸗ ſetzt hätten, als ſie ihn zum Intendanten des Mannheimer Hof⸗ theaters beriefen, für das Vertrauen, das um ſo wertvoller ſei, als es ihm einſtimmig bezeugt worden ſei. Man würde es ver⸗ ſtehen, wenn er in dieſer Stunde auf ein ausführliches künſtleriſches Programm verzichte, ſo klar es ihm auch vor Augen läge. Er habe a auch bereits in einer Reihe von Schriften dargelegt, was er vom Theater als Kulturfaktor für die Zukunft erhoffe und erreicht wiſſen möchte. Und ſo trete er in dieſer Stunde unter die Ver⸗ ſammelten als erſter Diener einer großen künſtleriſchen Gemein⸗ ſchaft und hoffe zuverſichtlich, daß alle an ihrer Stelle mit allen verfügbaren Kräften bereit ſeien, mit ihm zu dienen der Kunſt und dem Kunſtinſtitut, zum Beſten deutſcher Kunſt und Kultur, zur Ehre des altberühmten Mannheimer Hoftheaters und ſeines er⸗ habenen Schirmherrn, des Großherzogs, und zum Wohle der kunſt⸗ freudigen Bürgerſchaft Mannheims. Herr Regiſſeur Gebrath dankte im Namen der Verſammelten dem neuen Chef. Alle hießen ihn von ganzen Herzen an dieſer Stelle willkommen. Wenn teil⸗ weiſe in den alten Bahnen weiter gewandelt oder wenn der Kunſt neue Wege eröffnet werden ſollten—, beides konne nur geſchehen, wenn ein gegenſeitiges volles Vertrauen zugrunde gelegt ſei. Und dieſes volle Vertrauen brächten ihm Alle entgegen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das geliebte Mannheimer Hoftheater. Damit war nach viertelſtündiger Dauer der Einführungsakt beendet. Der neue Intendant richtete alsdann an ſein Perſonal noch eine kurze, herzliche Anſprache, in der er ihm verſchiedene wert⸗ volle Fingerzeige gab, die zu den beſten Hoffnungen für die Aera Hagemann berechtigen. Der freudige Beifall bewies dem neuen Chef denn auch, wie ſehr er Allen aus dem Herzen geſprochen hatte. Nus dem Grossberzogium. [Sandhofen, 27. Aug. Die geſtrige Kirchweihe zog infolge der günſtigen Witterung eine ungezählte Menſchen⸗ menge von auswärts nach hier. Die Wirte ſind mit dem Aus⸗ fall des geſtrigen Tages recht zufrieden. P. Wallſtadt, 28. Aug. Von einer großen Zigeuner⸗ bande, welche ſich hier niedergelaſſen, wurden geſtern die Häuptlinge wegen Reiſens in Horden dingfeſt gemacht und durch die Gendarmerie nach Mannheim eingeliefert. * Weinheim, 25. Aug. In der Nacht vom 23. auf 24. iſt in das Stationsgebäude der Nebenbahn eingebrochen worden. Als Täter ſind Franz Wetzel und Johann Lutz ermit⸗ telt und berhaftet worden. Beide haben die Tat ein⸗ geſtanden. Wetzel hat mit einem Fuß eine Fenſterſcheibe ein⸗ getreten, beide ſind darauf eingeſtiegen. Der Einbruch war aber ſehr wenig lohnend, es fielen ihnen nur 1,50 Mk. Bargeld in die Hände. Heidelberg, 27. Aug. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin werden am Dienstag den 25. September d. J. morgens hier eintreffen, um an der Einweihung des Inſtituts für experimentelle Krebsforſchung teilzunehmen. Die Großh. Herrſchaften haben ſich auf die Bitte des Stadtrats hin bereit erklärt, anläßlich dieſes ihres Beſuches unſerer Stadt nachmittags der Feier der Eröffnung der verbreiterten neuen Brücke, welche mit Zuſtimmung des Großherzogs den Namen„Friedrichs⸗ brücke“ erhalten ſoll, beizuwohnen und eine Huldigung der Heidelberger Bürgerſchaft entgegenzunehmen, welche in Form einer Spalierbildung durch die Vereine, die Schulen und die FJeuerwehr, ſowie eines Feſtaktes in der Stadkhalle geplant iſt. Letzterer wird in muſikaliſchen Darbietungen der hieſigen Männer⸗ geſangvereine und des ftädtiſchen Orcheſters, ſowje in einer Be⸗ grüßungsanſprache des Oberbürgermeiſters beſtehen. Nach dieſem Feſtakt beabſichtigen der Großherzog und die Großherzogin, in der Stadthalle ſich eine Anzahl hieſiger Perſönlichkeiten vorſtellen zu laſſen. Auf den Abend iſt eine bengaliſche Beleuchtung der beiden Brücken ſowie der Neckarufer in Ausſicht genommen. * Karlsruhe, 25. Aug. Heute Mittag gegen 2 Uhr wurde auf dem Ausſtellungs⸗(Meß⸗)Platze eine unfertige Aus⸗ ſtellungshalle bom Sturmumgeriſſen. Von den dort⸗ ſelbſt beſchäftigten Arbeitern wurde ein lediger Taglöhner beim Einſturz derart an die Magengegend getroffen, daß der To d nach 20 Minuten eintrat. Außerdem erlitt ein anderer Arbeiter eine Hüftverletzung. 8 .e. Baden⸗Baden, 26. Aug. Der Präſident des Internationalen Klubs, Graf Engelbert von Fürſten⸗ herg⸗Herdringen, iſt hier eingetroffen und hak im Hotel „Engliſcher Hof“ Wohnung genommen.— Die Jubiläums⸗ [Schwarzwald⸗Induſtrieausſtellung wird Mon⸗ teg, den 3. September feierlich eröffnet und bis 12. September dauern.„„%%%%%%Üͤͤ * Müllheim, 25. Aug. Freitag früh fand man auf der Landſtraße zwiſchen Müllheim und Hügelheim den ledigen 26jährigen Metzgermeiſter Emil Kummerer aus Hügelheim e r⸗ ſchoſſen auf. Es liegt offenbar Selbſtmord vor. Das Motiv zur Tat ſoll in der mißlichen Vermögenslage des Kummerer liegen. 8 .c. Badenweiler, 26. Aug. Vom.—8. September werden die Teilnehmer der ärztlichen Studienreiſe, etwa 200 deutſche Aerzte, zur Beſichtigung der Badeeinrichkungen und Kuranlagen hier Aufenthalt nehmen. Im Saale des Kur⸗ hauſes finden wiſſenſchaftliche Vorträge ſtatt. Auch iſt ein Beſuch der Heilſtätten Friedrichsheim und Luiſenheim beabſich tigt.— Der jüngſt veranſtaltete Baſar hat das hübſche Er⸗ trägnis von 8000 M. ergeben. * Konſtanz, 25. Aug. Eine verwaiſte Gemeinde iſt das Fiſcherdorf Unteruhldingen am Bodenſee geworden. Der geſamte Gemeinderat, einſchließlich Bürgermeiſter und Rat⸗ ſchreiber, hat den Gemeindedienſt gekündigt. Nur ein einziges Gemeinderatsmitglied iſt geblieben. oe. Konſtanz, 26. Aug. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreiht: An einem der letzten Tage wurde von der baheriſchen Polizei eine acht⸗ köpfige Zigeunerbande aufgeriffen und einem ſchweizeriſchen Dampfer übergeben zwecks Beförderung nach Bregenz. Die öſterreichiſche Polizeiverwaltung verweigerte aber.i Ankunft die Ausſchiffung der ungebetenen Gäſte, weßhalb ſie wieder nach Lindau zurückge⸗ führt werden mußten, wo aber die Behörden die Ausſchiffung eben falls unterſagten. Schließlich gelang es dem Kapitän, die läſtigen „Paſſagiere“ in Langenargen ans Land zu ſetzen. Aber auch da durfte ſich die Geſellſchaft nur eines kurzen Aufenthaltes erfreuen, Die Polizei ſorgte ebenfalls für raſche und prompte Weiterſpedition über die bayeriſche Grenze. So erfolgt nun, da ſich keine der Grenzbehörden herbeilaſſen will, dieſen Vaterlandsloſen ein Aſyl zu gewähren, der Schub von einer Landesgrenze zur andern. Ende vorigen Jahres ging es einer ſolchen Truppe ganz ähnlich. Wie lange wird es noch dauern, bis dieſen gewiß unwürdigen Zuſtänden durch internationale Verſtändigung ein Ende gemacht wird;? pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 26. Aug. Im Saalbau bier tagte ein Verſammlung der Pfälzer Buchhäundler, Buchbinder, Papier- und Schreibwarenhändler, in welcher die Verluſte und Schäden im Schulbücher⸗ und Lehrmittelgeſchäft im Jahre 1905/06(auch zu ſpätes Bekanntwerden der Neueinführ⸗ ungen) beſprochen wurde. Es wurde beſchloſſen, zum Zwecke der Beſſergeſtaltung dieſer Verhältniſſe an die Regierung eine Eingabe zu richten, dahingehend, es möchten beim Wechſel von Büchern und Lehrmitteln die beteiligten Geſchäfte von Seiten der Regierung je⸗ weils rechtzeitig unterrichtet werden. Ganz beſonders ſoll bei Außer⸗ gebrauchſetzung von Büchern und Lehrmitteln ſo frühzeitig amtliche Mitteilung erfolgen, daß noch eine zweimalige, mindeſtens aber ein⸗ malige Verkaufsperiode eintreten kann. Schulbücher⸗Verleger, deren Bücher in der Pfalz eingeführt werden, ſollen davon unker⸗ richtet werden, daß ſie bei einer ſpäteren eintretenden Abſchaffung die Hälfte oder einen Teil der liegenbleibenden Exemplare zurück⸗ nehmen müſſen. *St. Ingbert, 25. Aug. Ueber die Eyploſion in der Pulverfabrik Schopp wurde der„Pf. Pr.“ noch geſchrieben: „Das Unglück iſt durch Unachtſamkeit des Blechſchmiedes, der über die Mittagspauſe das Lötgerät auf dem Dache des Satzhauſes ſtehen ließ, entſtanden. Das Dach fing Feuer, dies veranlaßte die Ex⸗ ploſion des Satzhauſes, wobei auch das Patronenpreſſe⸗Gebäude in Brand geriet. Das Feuer iſt alſo von außen durch das Dach zum Werk gelangt. Vei der Anlage der einzelnen Werke, die auf dret Seiten von ſtarken Schutzwällen und dicken Mauern, auf einer Se nur von einer leichteren Backſteinmauer geſchützt ſind, 1 rch einer event. Exploſion dieſe in der hierdurch beſtimmten und ir gewünſchten Richtung bezw. nach oben ſich Luft macht, iſt Uebertragung auf die anliegenden Gebäulichkeiten nach Mögli vorgebeugt. Dieſe Bauart hat ſich auch bei dem jüngſt⸗ bewährt. Die Angabe, wonach meterdicke Mauern zerſtört worden wären, iſt nicht zutreffend, vielmehr iſt die Schutzmauer unverſehrt und nur die übrigen leichteren Teile natürlich zertrümmert. Gera⸗ die dicken Mauern ſind ſtehen geblieben.“ * Worms, 25. Aug. Einen geheimnisvolle Fund machten geſtern Nachmittag in Rheindürkheim die Erdarbeiter beim Ausgraben eines Fundamentes in der Hoſe raite eines vor einigen Jahren verſtorbenen Kirchendieners. 60 Ctm. tief unter der Erde ſtieß man auf eine ziemlich erhaltene Mannesleiche ohne Sarg. Der Fund wurde ſofort der Bürgermeiſterei gemeldet, die das Kreisamt Worms davon ver⸗ ſtändigte. Unterſuchung iſt eingeleitet.„ * Frankfurt a.., 25. Aug. In einer geſtern a gehaltenen Verſammlung der Metzgermeiſter von Bornhe wurde beſchloſſen, den Preis für das Pfund Ochſenfleiſe 1. September ab auf eine Mark zu erhöhen und Rabatt mehr zu gewähren.— Wie die Fleiſcherinnung ü mitteilt, hat auch das Hammelfleiſch eine Erhöhung fahren und koſtet jetzt 85 Pfg. das Pfund.„ * Friedrichshafen, 25. Aug. Das Telepho kabel hat ſich bewähpt und iſt hier und in Romanshorn, alſ am Ausgang und Endpunkt, gut befeſtigt. Das am Bau be ſchäftigt geweſene Perſonal iſt nach Berlin zurückgereiſt, dageg iſt der Trajektkahn noch nicht abmontiert, was der Vermutun Raum gibt und auch das umlaufende Gerücht beſtätigen dür daß ein zweites Kabel nach Ueberlingen gel werden ſoll. 5 Uerichtszelung. Neuſtadt a.., 25. Aug. Eine empfindliche Str 05 hängte heüte das Schöffengericht über eine Milchpantſche⸗ Es pexrurteilte die Ehefrau Johann Baßler II1 Suſfanna Reiß in Mußbach, zu 14 Tagen Gefängnis und 100 Geldſtrafe. In letzter Zeit war es öfters vorgekommen, daß Milch händlern auf dem hieſigen Wochenmarkt Milch beſchloagnahmt wurd kei und ſonderbarer Weiſe waren es immer ſolche Milchhändl ihre Milch von Mußbach bezogen. Unter den Lieferante in der Perſon der oben genannten Ehefrau jetzt mal eine v Strafrichter gezogen worden. Die Unterſuchung hat ergeben, 20 Prozent Waſſer beigeſetzt waren. Der Amtsanwalt b. n angeſichts der fortwährenden Zunahme der Nahrungsm elfälſch ungen eine exemplariſche Strafe und das Gericht fällte ſeinen trag gemäß das oben bereits mitgeteilte Urteil. Frau Ba hiergegen Berufung einlegen, wird aber damit wohl nicht w. men, weil ſie ſchon wegen des gleichen Vergehens vorb ung iſſen „(Spielpla ten 0 1 DS, General⸗uzeitzer Maanheim, 27. Auguſt. Nibefungen“. 1. Tag.„Die Walküre“.— Samskag, 1. Sept.: „Manon— Sonntag, 2. Sept.:„Der fliegende Holländer“.— Montag, 3. Sept.:„Der Bettelſtudent“, Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 28. Aug.: „Iphigenie auf Tauris“.— Mittwoch, 29. Aug.:„Der Weg zur Hölle“.— Donnerstag, 30. Aug.: Zur Abſchiedsfeier des Herrn Alexis Müller: Erſte Attinghauſen⸗Verwandlung aus„Wilhelm Tell“. Hierauf neu einſtudiert:„Das Verſprechen hinterm Herd“ BZum Schluß neu einſtudiert:„Kurmärker und Picarde“.— Frei⸗ kag, 31. Aug.: Abſchieds⸗Vorſtellung des Herrn Otto Fricke:„Romeo und Julia“.— Samstag, 1. Sept.:„Der Helfer“.— Sonmtag, 2. Sept., nachm.:„Mamſell Nitouche Abends:„Dex Helfer“.— Montag, 3. Sept.:„Der Weg zur Hölle“. Max v. Eyth f. Aus Ulm kommt die Nachricht, daß dort am Samstag Geh. Hofrat Dr. Maz v. Eyth nach kurzer Krankheit im Alter von 70 Jahren geſtorben iſt. Am 6. Maf dieſes Jahres wurde der 70. Geburtstag Eyths begangen, wobei er als der mutige Pio⸗ nier deutſchen Ingenieurweſens in der ganzen Welt, als Gründer der größten Organiſation der deutſchen Landwirtſchaft, der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, und nicht zuletzt als der echt ſchwäbiſche Schriftſteller mit dem klaſſiſchen Stil, der reifen und doch jugend⸗ friſchen Lebensweisheit, der Gemütstiefe und dem alles durchleuch⸗ tenden goldenen Humor gefeiert wurde. Mit Freuden hatte man da⸗ mals vernommen, daß Eyth, geiſtig wie körperlich noch voll rüſtig, in ſeinem trauten Heim in Ulm immer noch mitlen in ſeiner lite⸗ rariſchen Tätigkeit ſtehe, und mit Spannung erwartete man deren neueſte Früchte. Eine Erzählung aus der Ulmer Geſchichte iſt glück⸗ lich noch zur Vollendung gelangt, aber nun hat ihm der Tod die Feder voreilig aus der Hand genommen und damit das ſchwäbiſche Schrifttum, deſſen Eigenart Ehth ganz beſonders am Herzen lag, um einen ſeiner Beſten beraubt. Sein Gedächtnis wird in den ſchwäbiſchen und deutſchen Landen lange fortdauern! Hebbel⸗Theater. Anfang September 1907 wird zu Berlin unter dem Namen Hebbel⸗Theater ein neues Kunſtinſtitut entſtehen, das ſich der Pflege des klaſſiſchen und modernen Dramas widmen ſoll. Die Direktion der Bühne hat der Schriftſteller Dr. Eugen Robert übernommen. Als erſte künſtleriſche Kraft wird ihm Richard Val⸗ lentin zur Seite ſtehen, dem es gelungen iſt, ſeinen Vertrag mit dem Deutſchen Volkstheater in Wien zu löſen, um an die Stätte ſeiner erſten erfolgreichen Wirkſamkeit zurückzukehren. Eröffnet wird das Theater mit einem Werke Hebbels, dem im Laufe dr Zeit die Vor⸗ führung eines möglichſt vollſtändigen Hebbel⸗Zyklus folgen ſoll.“ SGaſtſpieltournee der Duſe. Aus Mailand wird berichtet: Am 1. Oktober wird die neue Geſellſchaft der Eleonora Duſe, mit der ſie im nächſten Winter eine große Tournse durch Italien und das Ausland unternehmen will, in Florenz zuſammentreten. Leiter und erſter Schauſpieler wird Leo Orlandini ſein, während die übrigen Mitglieder faſt alle füngere Schauſpieler ſein ſollen. Noch iſt das Repertoive nicht genau feſtgelegt; aber es iſt ſicher, daß„L Autre Danger“,„Monna Vanna“,„Heimat“,„Hedda Gabler“ und viel⸗ leicht auch— Gabriele'Annunzios„La Gioconda“ dazu gehören werden. Die Geſellſchaft wird die erſten Vorſtellungen vom 18. bis 20. Oktober in Florenz geben, die nächſten in Genua und Turin und dann nach Deutſchland und England gehen, um im Früh⸗ 35 5 Italien zurückzukehren und die Tournse in Mailand zu n. Wagner⸗Aufführungen in Lonvon. Der berühmte Tenor Van Dyck, der im Januar im Londoner Coventgarden deutſche Wagner⸗ Vorſtellungen nach Bayreuther Muſter veranſtalten will, hat ſich zu dieſem Jwecke ein Perſonal engagiert, von dem man mit Recht muſtergültige Vorſtellungen erwarten darf. An der Spitze des Lon⸗ doner Symphonieorcheſters werden Felix Mottl und Viotta ſtehen. Von den bekannten Künſtlern nennen wir: Milka Ternina, Litvinne, Katharina Fleiſcher⸗Edel(Hamburg) und die Altiſtin Roſa Hlitzka. Als Tenöre wirken außer Van Dock die Herren John Coates und der Däne Wilhelm Herold. Zu dieſen geſellen ſich der Bayreuther Burgſtaller und der Münchener Fritz Feinhals. Bjürnſons neues Werk. Björnſtjerne Björnſon hat kürzlich ſeinem Kopenhagener Verleger, dem bekannten Hauſe Gyldendal, bas Manuſkript einer neuen Arbeit übergeben. Das Werk, über deſſen Art ſowohl von ſeiten des Verfaſſers wie des Ver⸗ lages größte Verſchwiegenheit beobachtet wird, ſoll etwa Mitte Oktober gleichzeitig in acht bis zehn verſchiedenen Sprachen erſchei⸗ nen. Das Blatt„Vort Land“ gab neulich vor, zu wiſſen, daß es ſich um ein Drama handele, das als eine Fortſetzung des zweiten Teiles von„Ueber unſere Kraft“ anzuſehen ſei. Der Vorſteher der nor⸗ wegiſchen Abteilung des Gyldendalſchen Verlages aber dementiert dieſe Mitteilungen. Björnſons neueſte Arbeit ſei kein Drama, ſon⸗ dern eine ſelbſtändige Erzählung, die mit keiner älteren Art des Dichters auch nur den geringſten Zuſammenhang aufweiſe. Die Er⸗ zählung behandele ein früher noch niemals bearbeitetes Thema und werde ſicher größtes Aufſehen erregen. * 7— Stimmen aus dem Publikunm, Fahrkartenſteuer. Der letzte Herr Einſender dürfte vohl das Eingeſandt von Nr. 368 nicht ganz aufmerkſam geleſen haben. Denn der Vorteil für den kleinen Mann und den Fremden iſt tatſächlich vorhanden; bis⸗ her nahmen ſie nur Einzelkarten zu 10 Pf.; nehmen ſie aber 6 Fahrten zu 50 Pf., ſo kommt die Fahrt auf 8,3 Pfg. Uebrigens könnten auch 6,5 Fahrten für 50 Pf. verkauft werden, der kleine Verluſt der Straßenbahnkaſſe wäre durch die anderen Vorteile 10 mal aufgewogen. 5 Noch ein Knipsabonnent. Arbeiterbewegungen. Newyork, 27. Aug. Heute traten mehrere hundert Arbeiter der Speditions⸗Geſellſchaft wegen Nichterfüllung ihrer Forderungen in den Ausſtand. Die Krawalle haben ſich auch in der letzten Nacht nicht wiederholt.(Frkf. Ztg.) Leſzte hachrichten und Telegramme. Dresden, 27. Aug. Der franzöſiſche Miniſter des Innern Clemenceau traf geſtern abend hier ein und beſuchte heute vormittag die hieſigen Muſeen. Heute abend reiſt der Miniſter nach Berlin weiter. * Hamburg, 27. Aug. Der verhaftete Unbekannte, der verdächtig iſt, ein ruſſiſcher Revolutionär zu ſein, will der 1871 in Gent geborene Schriftſteller CEavart ſein. Er ver⸗ weigerte aber ſonſt jede Auskunft über ſeine Perſon. Der Verhaftete beſaß eine Brieftaſche, die einen belgiſchen auf den Namen Eavart lautenden Paß enthielt. Er ſpricht deutſch, ruſſiſch und franzöſiſch. Bei ihm wurden 7 Browoninpatronen, ſowie eine große Menge von Schießwaffen vorgefunden, die in letzter Zeit bei hieſigen Waffenhändlern gekauft worden ſind. Die be⸗ ſchlagnahmten Flaſchen ſollen nicht Pygrin enthalten. * Hiel, 27. Aug. Die„Kieler Zeitung“ ſchreibt: Wie wir aus zuſtändiger Seite erfahren, enkbehrt das auf die neue militär⸗politiſche Korreſpondenz zurückzuführende Gerücht, daß Deutſchland bei der Internationalen Flotken⸗ ſchau in Jamestown im Jahre 1907 nicht verkreten in werde, feder Begründung. Es ſteht vielmehr feſt, daß das Deutſche Reich der Einladung der Vereinigten Skaaken Folge a and die Dealle⸗ Apdie vertreten ſein werde, wenn auch über die Zahl der dorkhin zu entſendenden Kriegsſchiffe noch“ völlig nackt waren, auf der Suche nach dem Garten Eden, der ſeiner keine nähere Beſtimmung getroffen iſt. * Croſſen a. d.., 27. Auguſt. Der 22jährige Dienſt⸗ knecht Karl Kauſchke feuerte geſtern abend auf ſeine Mutter, die ſich geweigert hatte, ihm Geld zu geben, mehrere Revolver⸗ ſchüſſe, wodurch ſie im Geſicht und an der Hand erheblich berletzt wurde. Der Täter wurde verhaftet. 4St. Gallen, 27. Aug. Am Säntis iſt geſtern der ver⸗ heiratete Feuerer Frohner aus St. Gallen abgeſtürzt. Er iſt tot.(Frkf, Ztg.) * Paris, 26. Aug. Der unter dem Verdachte des Diebſtahls verhaftete, jedoch proviſoriſch in Freiheit geſetzte ruſſiſche Staatsrat Alexander Gregor hat den Blättern zufolge um ſeine Ent⸗ lafſung gebeten. * Paris, 26. Aug. Graf Boni de Caſtellane, deſſen Deputiertenmandat bekanntlich von der Kammer wegen Be ſt e ch⸗ ung bei den Wahlen für ungiltig erklärt worden war, hat in dem Wahlbezirk Caſtellane von neuem ſeine Ka ndidatur auf⸗ geſtellt. Als ſein Mitbewerber wird der ſozialiſtiſch⸗radikale Hubbard auftreten. * Newhork, 27. Aug. 40 ruſſiſch⸗polniſchen Waiſen wurde die Landung berweigert.(Frkf. Ztg.) Die Berliner Prinzentaufe. *Berlin, 27. Aug. Laut Hofanſage findet die Taufe des Sohnes des kronprinzlichen Paares am Mittwoch nachmittag 6 Uhr im Neuen Palais bei Potsdam ſtatt. * Potsda m, 27. Aug. Der Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin ſind von Oels kommend heute morgen im Marmorpalais wieder eingetroffen. * Wildpark, 26. Aug. Der Kaiſer, die Kronprinzeſſin von Griechenland und Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen ſind heute früh 8½ Uhr im Sonderzuge auf Wildparkſtation eingetroffen und wurden von der Kaiſerin empfangen. Nach herz⸗ licher Begrüßung begaben ſich die Herrſchaften in Automobilen nach dem Neuen Palais. Eine deutſch⸗franzöſiſche Friedensdemonſtration. „Berlin, 27. Aug. Dem„Tageblatt“ zufolge wird Berlin wahrſcheinlich im November einen Maſſenbeſuch aus Frankreſch er⸗ halten. Die Deutſche Friedensgeſellſchaft hatte die Geretteten von Courrieres zu einem Beſuch nach der Reichshaupk⸗ ſtabt eingeladen. Der Vorſtand der franzöſiſchen Société Frangaiſe hat eine Rundfrage an Pariſer Vereine, Volksuniverſitäten uſw. gerichtet, ob franzöſiſche Deutſchfreunde bereit wären, ſich an dieſer Fahrt zu beteiligen. Darauf ſind bereits 1500 vorläufige Anmeldungen erfolgt. Der Aufenthalt der Franzoſen in Berlin ſoll 8 Tage dauern. Die Deutſche Friedensgeſellſchaft wird in Kürze mit einem Aufruf zur Teilnahme der Berliner Vereine und der Berliner Bevölkerung herantreten, um die Franzoſen würdig zu empfangen. U. a. iſt ein deutſch⸗franzöſiſches Bankett in der neuen Ausſtellungshalle im Zoologiſchen Garten geplant. Zu dieſer deutſch⸗franzöſiſchen Freundſchaftsdemonſtration werden auch die 24 Bergleute aus Herne, die damals die Rettungsarbeiten in Courrieres ausgeführt haben, nach Berkin kommen und der fran⸗ zöſiſche Friedenskämpfer Baron'Eſtournelles de Conſtance wird ihnen die eigens für dieſen Zweck geprägte Ehrenmedallle über⸗ reichen.(Frkf. Ztg.) Zum franzöſiſchen Trennungsgeſetz. * Paris, 27. Aug. Wie der„Sidele erfährt, wurde die zweite Vollverſammlung der franzöſiſchen Bi⸗ ſchöfe auf den 4. September feſtgeſetzt. Der aus 17 Prälaten be⸗ ſtehende vorbereitende Ausſchuß wird einige Tage früher zu⸗ ſammentreten. Am 23. und 27. Oktober wird in Perigueux unter dem Vorſitz des dortigen Biſchofs und des royaliſtiſchen Senators Lamarzelle ein Kongreß der katholiſchen Juriſten ſtattfinden, der ſich mit den Fragen des Trennungsgeſetzes und der Lage der Kultusvereinigungen beſchäftigen wird. * Paris, 27. Aug. Dem„Matin“ wird aus Rom gemeldet, daß die Haltung der franzöſiſchen Biſchöfe, welche ausnahmslos ihre Unterwerfung unter die Enzyklika bekunden und in der Frage der Kultusvereinigungen die unbedingte Autorität des Papſtes anerkennen, als ein Sieg des Vatikans über die galli⸗ laniſchen Beſtrebungen angeſehen wird. * Paris, 27. Aug. Der Arbeitsminiſter Barthou hielt anläßlich der Einweihung einer neuen Bahnlinie im Riberac (Dep. Dordogne) eine Rede, in welcher er unter anderem ſagte, das Trennungsgeſetz enthalte die größten Frei⸗ heiten und weiteſten Bürgſchaften. In keinem Lande der Welt würde die Ausübung des Kultus in freierer und groß⸗ artigerer Weiſe geſichert. Als wir die Revolte der Geiſtlichkeit ſahen, fragten wir das Land, und dieſes gab bei den letzten Wahlen eine einmütige Antwort, indem es das Trennungsgeſetz als eine vorzügliche Tat anerkannte und eine noch ſtärkere republikaniſche Mehrheit in die Kammer entſandte. Wie kann man da noch Zweifel hegen, ob wir das Geſetz, den Ausdruck des nationalen Willens, anwenden werden? Wir werden uns nie und nimmer zu irgendwelchen ſchimpflichen Verhandlungen herbeilaſſen und ebenſowenig fürchten wir Drohungen. Die republikaniſche Partei hat von uns weder Nachgiebigkeit noch Feigheit zu erwarten. Die Revolution auf Kuba. *Newyork, 27. Aug. Das„Journal of Commerce“ ſagt, die Bundesregierung erwäge das Eingreiſen auf Cuba binnen 3 Wochen.(Frkf. Ztg.) „ Havanna, 27. Aug. Auf den Rat des Kabinetts nahm Präſident Palma von dem Erlaß einer Amneſtie Abſtand. Die Regierung teilt mit, daß das frübere Kongreßmitglied Carlos Mendieta, der Führer der Aufſtändiſchen, in der Provinz Santa Clara gefangen genommen worden iſt. Mendieta trug, als er gefaßt wurde, 8000 Dollar bei ſich. Oberſt Aranda, der Mendieta begleitete, wurde ebenfalls gefangen genommen. — Aus Rußland. * Rig a, 27. Auguſt. In einer Vorſtadt wurden in einer Privatwohnung 24 Bomben und 8 Pyrocilin und diele Spreng⸗ materialien vorgefunden. Eine Patrouille vereitelte einen ge⸗ planten Ueberfall auf die ſtaatliche Branntwein⸗Niederlage. 5 an dem Ueberfall beteiligte Perſonen wur⸗ denerſchoſſen. * Homel, 27. Auguſt. Kurz nach Mitternacht kam es hier zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Juden und Ruſſen. Dadei wurden mehrere Schüſſe abgegeben, jedoch niemand getroffen. Das Eingreifen der Polizei beugte weiteren Ausſchreikungen vor. Ein Jude, der geſchoſſen hatte und fünf andere Perfſonen wurden verhaftet. 5 Vermiſchtes. Adam in Amerika. Ein wunderbarer Heiliger macht wieder einmal in den Vereinigten Staaten von Amerika von ſich reden. Aus Oklahoma Eity wird uns telegraphiert: Der„Prophet Adam“, im bürgerlichen Leben Mr. J. F. Sharp, der das Evan⸗ gelium der Nacktheit predigt, iſt von neuem verhaftet Anſicht nach an der Pazifikküſte liegt, durch die Stadt. Die Wall⸗ fahrer, unter denen ſich eine Anzahl kleiner Kinder befand, mußten jedoch enige Meilen hinter Oklahoma Eity inſolge körperlicher Er⸗ ſchöpfung die Pilgerfahrt aufgeden, und dort wurde der„Prophet Adam“ von den Behörden wieder in Gewahrſam genommen. — Die Lokomotive als Wetterprophetin be⸗ nutzt. Wer auf der Lahnbahn an der Station Kerkerbach vorbei⸗ fährt, kann an den Lokomotiven der von dort abgehenden Kerker⸗ bachbahn eine Neuerung beobachten, welche die Direktion der Kerkerbach⸗Bahngeſellſchaft ſeit einigen Tagen getroffen hat. An den Lokomotiven der auf dieſer Strecke verkehrenden Mittags⸗ und Nachmittagszüge ſind nämlich jetzt auf beiden Seiten Wetterſignale angebracht, die nach den Vorausſagen des öffentlichen Wetter⸗ dienſtes das für die Zeit bis zum nächſten Abend wahrſcheinliche Wetter den Anwohnern kenntlich machen. Und zwar bedeutet: weißes Quadrat: trocken, weißes Dreieck(Spitze unten): ſtellen⸗ weiſe geringer Regen, weißes Dreieck mit ſchwarzem Strich: ſtellenweiſe Gewitter, weißes Dreieck(Spitze oben): Regenfälle weißes Dreieck mit ſchwarzem Strich: Gewikterregen. Di⸗ Schilder ſind weithin deutlich ſichtbar, ſo daß auch die auf den von der Skrecke entfernter liegenden Feldern arbeſtenden Land⸗ leute Nutzen von dieſer Neueinrichtung ziehen können. Alle Anwohner der Kerkerbachbahn werden der Direktſon für dieſe praktiſche Neuerung dankbar ſein. eeeeee eeeeeeeeeee; Holkswirtſchaft. n. Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe war es im allgemeinen für Weizen ruhig und Umſätze nicht von Belang⸗ Roggen dagegen etwas beſſer begehrt. Hafer iſt ziemlich behauptet und liegen reichlich Offerten von Amerika und Rumänien vor. Hafer iſt weiter gut gefragt. Württembergiſcher Landhafer iſt zu 15—16., je nach Qualität, angeboten und ſind darin auch einige Abſchlüſſe getätigt worden. Mais ruhig, aber behauptet. Vom Auslande werden offeriert die Tonne per Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Ulka n9 Pud 20⸗25 prompt zu M. 129, 9 Pud 25⸗30 prompt zu M. 130, 9 Pud 30⸗35 prompt zu M. 132, 10 Pud prompt Mark 136, 10 Pud 5⸗10 Azof prompt zu M. 140; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per Aug.⸗Sept. M. 129, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz. blaufrei prompt. M. 128; Rediwinter 2 per Auguſt⸗Abladung Mark 126.50, Kanſas 2 per Auguſt⸗Sept. M. 131.50; Laplata⸗Bahia⸗ Blanca, ruſſiſche Ausſaat, per Auguſt⸗September M. 137, Laplata⸗ Blanca⸗Barlekta 80 Kg. ſchwer per Auguſt⸗September prompt zu M. 136.50, Roggen ruff. 9 Pud 10⸗15 prompt zu M. 105.50, do. 9 Pud 15⸗20 prompt zu M. 106.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt zu M. 100.10; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 99.50 und per Auguſt M. 97.50; Hafer ruſſ. 77⸗78 Kg. per Auguſt M. 109.12 und per September⸗Oktober M. 109; Mais Laplata rhe terms per M. 95 und Mixed⸗Mais per Auguſt⸗September M. 97. ** Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe zeigte für Induſtrie⸗Aktien feſte Haltung; die übrigen Gebiete waren ruhig. Dinglerſche Maſchinenfabrik 128.50 G. 129., Koſtheimer Zelluloſe 253., Portland⸗Zement⸗ werke, Heidelberg 153., Süddeutſche Kabelwerke 150.25 G. 150.50 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel 110.25 G. Obligolfonen 1½ Bad..(A. f. Nyſchiff. u. Seelransvort 101.25 G 4½% Bad. Anfkin⸗t. Sodaf. 104.25 B 40%/ Br. Kleinlefn, Heſdlbg. 101.50& 5% Bürg. Braubans, Bonn 102.75 G 4% Herrenmühle Gen; 100.— G 4½% Mannßb. Dampf⸗ ſchleyyſchiffaßrts⸗Meſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Elekirtzitäts⸗ werke, Karlsruhe 4/½½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗. Eiſenb. 102.—G 4½½ Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 101.10 B 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Sneyer 100.— G 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— bz 4½% Tomw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G Pfatdbriefe. „Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.30 b⸗ 9½„„„ alte M. 9550 k 37„ u· 0 unk. 1904 95.50 bz 3½„„ Nommunal 97.— bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. A. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4½% Ludwigshafen 4% 5 4% 8½0% 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 34 1885 96.20 G 96.20 G 96.20 G 96.20 G 96.20 G 96.20 G 98.25 G 96.206 96.20 G 87.40 b; 96.20 G 100.50& 100.— G v. 1900 100. G 101.50 01.600 95.— 3 12* „ 1 1888 4 1895 1898 3%„„ 1904 3½% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. In duſtrie⸗Obligatlon. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Band— 133 20Br.], Storch. Spener 101——.— Gewbk. Speyer 50% B—.— 129.50l.. Werger, Warms 108.——— Pfälz. Bant Bormſ. Br. v. Oertge—— 90.— Pfälz. Hyp.⸗Oank 197.—Pf. Preßh. u. Sptfabr. 183.— Pf. Sp.⸗U. Kdb. Land.—.— 139.— Transport Rhein. Kreditbank 143.40 149.50 u. Verſicherung. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.—.A⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 90.25 Südd. Bank.— 118.—[Pannh. Dampſſchl.—.— 14.— Eiſenbahuen.„ Lagerhaus—.— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 284.50Bad. Rück⸗ u. Mftverſ. 440—— Moxbahn 149.——.„ Aſſecurranz 1475 1465 „ Nordbahn 141.——— Continental. Verſ. 470.— 460.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— Mannh. Verſicherung 45.——— Chem. Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.50 Württ. Transp.⸗Verf.—.— 725.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 455.— Induſirie. Chem. Fab. Goldenba. 188.20—.— G. f. Seilinduſtrie 11 Verein chem. Fabriken—— 330.— Dingler'ſche Mſchfbr. 129.— 128.25 Verein D. Oelfabriken—.— 132.50 Emaillirfbr. Kirrweil. Wſt. A⸗W. Stamm—.— 281.—Cmajllw.Maikammer—.——.— „„Vorzug.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103— Brauereien. ttenh. Spinnerei 98.50- Bad. Brauere! 126.— 125.— Karlsr. Maſchinenbau 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 275.— Durl. Hof vm Hagen—.— 264.— Koſth. Cell. u. Papterf.—— 258.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 154 50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 124.— Eleſbr. Rähl, Worms—.— 109— Maſchinenf. Badenia—.— 20g.— —.— 30.— .Nähm. u. Fahrravf.—.— 150.50 Homb. Meſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 158.— Ludwigsb. Brauerei 245.——.— Südd. Draht⸗Ind. 149.50 149.— Speyrt Bürzmühle Neuſtadt 188.——.— ee Waldhof 308.— 302.— efbr. Waghäufel—.— 110.25 ———— ee. worden., Er zog kürzlich mit etwa fünfzig Anhängern, die en s * Kkerraff. Mannd.——118.— „ Memfhenm, 277 Mügüſt, 85 werden. — ͤ— ee Volkswirtschaft. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) 8 Den 24. Auguſt. upfer: Während der ganzen Berichtswoche herrſchte eine lebhafte Nachfrage, ſowohl von ſeiten der Konſumenten für raffi⸗ nierte Ware, wie auch der Spekulation für Standard. Die Preiſe beſſerten ſich wiederum, jedoch verhinderte die konſervative Haltung der größeren Produzenten ein allzu rapides Steigen der Preiſe. Feinkupfer iſt in ganz Europa lebhaft gefragt, da die Konſumenten einſehen, daß auch die größten Einkäufe gegen be⸗ ſtehende Kontrakte den täglich ſteigenden Konſum nicht befriedigen. Die Rio ausverke und die großen amerikaniſchen Produzenten haben tatſächlich nichts vor Oktober oder November abzugeben.— Es iſt heute noch nicht zu überſehen, ob das große Unglück in Chile irgend welchen Ein⸗ fluß auf die ſüdamerikaniſchen Exporte haben wird. Wir ſchließen heute zu den folgenden Preiſen: Standard prompt Lſtr. 84.12.6 bis Lſtr. 84.17.6, Standard per 3 Monate Eſtr. 84.12.—84.17.6, Engliſches Tough Kſtr. 88.—88.15, Engliſches Beſt Selected Lſtr. 88.15—89.5, Amerik. und Engl. Electro Eſtr. 87.—87.15. Kupferſulphat iſt viel feſter zu Lſtr. 25.10—26, je nach Lieferung. 8 n: Die Nachfrage bleibt ausgezeichnet, doch laſſen die Zufuhren von Oſten beträchtlich nach. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob Sies mit einer nur örtlichen Veränderung in der Produktion zu⸗ ſammenhängt, oder ob die chineſiſchen Operateure einen Teil ihrer Produktion zurückhalten. Worin auch immer der Grund hierfür zu ſuchen iſt, Tatſache bleibt, daß die ſtatiſtiſche Poſition außer⸗ ordentlich befriedigend iſt, und daß wir uns wiederum der Jahres⸗ zeit nähern, in der die amerikaniſchen Weißblechfabriken größere Kontrakte für ihren ſtetig zunehmenden Bedarf eingehen müſſen. Wir notieren: Straits⸗Zinn prompt Lſtr. 184—184.5, Straits⸗ Zinn per 3 Monate Pſtr. 184.15—185, Auſtral⸗Zinn Lſtr. 184.10 bis Lſtr. 185, Engliſches L. u. F. Zinn Lſtr. 183.10—184.10. Antimon bleibt gut gefragt zu Lſtr. 100—105. 5 Zink: Feſt, Lſtr. 27 für prompte Ware, während für ſpätere Lieferung ein geringes Aufgeld bezahlt wird. Blei iſt inſolge lebhafter Nachfrage von ſeiten der Konſu⸗ menten weiter geſtiegen. Da dieſer Bedarf immer noch, nicht ausreichend gedeckt iſt, ſo herrſcht fortwährend Knappheit von greifbarer Ware. Wir notieren Iſtr. 17.11.—17.12.6. Silber: Lſtr. 30 15/16, 30 13/16. Queckſilber: Lr. 7. Eiſen: Standard 54/1¼, Cleveland /4%. Frankfurter Gasgeſellſchaft, Frankfurt a. M. In der am Samstag abgehaltenen Generalverſammlung waren 1013 Aktien pertreten. Die Dividende wurde auf 10 pEt.(wie i..) feſtgeſetzt und die Entlaſtung erteilt. Zur Ergänzung des Aufſichtsrats wurde Dr. jur. H. Oswalt, Frankfurt a.., gewählt. Akt.⸗Geſ. für Schmirgel und Maſchinen⸗Fabrikation, Bocken⸗ heim⸗Frankfurt a. M. Wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, war das Werk im laufenden Jahr zufriedenſtellend beſchäftigt, ſodaß die Verwaltung glaubt, daß das Erträgnis für das am 20. Sept. zu Ende gehende Geſchäftsjahr gegen das vorhergehende nicht zurückbleiben wird(i. V. 7 pCt. Dividende). Iſolatorenwerke München G. m. b. H. In der Geſellſchafterver⸗ ſammlung v. 3. Aug. wurde beſchloſſen, das Stammkapital der Ge⸗ ſellſchaft von 530 000 M. zum Zwecke der gleichheitlichen Rück⸗ zahlung von Kapital an ſämtliche Geſellſchafter nach Verhältnis ihrer Geſchäftsanteile, der Beſeitigung einer Unterbilanz und der Vornahme außerordentlicher Abſchreibungen um 424 000 M. auf 106000 M. herabzuſetzen. Lokalbahn⸗A.⸗G. in München. Auf den deutſchen Linien wurden im Juli 358 394 M. gegen 272 868 M. im Juli 1905 und in den erſten ſieben Monaten 1 828 592 M. gegen 1 294 398 M. in der gleichen Vorjahrszeit vereinnahmt; hiezu kommen im laufen⸗ den Jahre noch 7032 M. Julieinnahmen beziehungsweiſe 30 617 M. Einnahmen in den erſten ſieben Monaten der neuen Linie Türk⸗ heim⸗Wörishofen.— Auf den Linien der Lauſitzer Eiſen⸗ bahngeſellſchaft betrugen die Julieinnahmen. 635ʃ5 M. 57 560.) und die Einnahmen vom 1. April bis 31. Juli 241 033 Mark(228 931.. Aachener Lederfabrik,.⸗G. in Aachen. Die Bilanz des am 30. April zu Ende gegangenen Geſchäftsjahres ſchließt, nach Be⸗ ſeitigung des aus dem vorigen Jahre übertragenen Verluſtes von M. 30 902, mit einem Reingewinn von M. 1738 ab. In dem Geſamtergebnis von M. 32 639 iſt ein Gewinn von M. 21 999 enthalten, welcher durch günſtigen Verkauf der im vorigen Jahre auf M. 1 abgeſchriebenen Aktien der Warſchauer Schuhfabrik er⸗ zielt wurde. Der Reingewinn aus dem Betriebe beträgt ſomit M. 10 640. Vorgeſchlagen wird, den Reingewinn von M. 1738 der neu zu bildenden geſetzlichen Rücklage zu überweiſen.(Das Aktien⸗ kapital beträgt M. 1 375 000.) Siegen⸗Solinger Gußſtahl⸗Aktien⸗Verein zu Solingen. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 24. September einzuberufenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 5 pCt. im Vorjahre 3 pCt.) vorzuſchlagen und zwar nach Vornahme von Abſchreibungen, welche die vorjährigen(von 46085.) um etwa 85 pCt. überſteigen. Körtings Elektrizitätswerke.⸗G. in Hannover. Die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung beſchloß einſtimmig die Ver⸗ legung des Sitzes der Geſellſchaft nach Berlin. Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich. Die General⸗ verſammlung ſetzte die Dividende auf 9 pEt. feſt. Bankdirektor Heinemann⸗Berlin wurde als Stellvertreter Gwinner neugewählt. Direktor Dr. Julius Frey machte hierauf wichtige Mitteilungen über zwei, nach längeren Verhandlungen zu definitivem Abſchluß gelangte größere Geſchäfte. Dieſe be⸗ treffen erſtens ein Unternehmen in Weſtfalen, woran ſich die Bank mit einer großen Summe beteiligte, zweitens das Unternehmen der Societa meridionale di electrieita in Neapel, woran die Bank mit 2 Mill. Frank Intereſſe genommen habe. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien König u. Co. in Markirch. Die mit dem Aktienkapital von 1400 000 M. arbeitende Geſellſchaft erzielte in dem am 31. März 1906 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Betriebsgewinn von 116592 M. Davon entfallen auf Abſchreibungen 35 792 M. li. V. 36 668.), Rücklage 4040., Dividende 42000 M.(), Vergütungen und Unterſtützungen 4830 M. und Verfügungsbeſtand 29 929 M. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalkwerke. Wie aus Verwaltungs⸗ kreiſen mitgeteilt wird, erzielte die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre einen um 550 000 M. höheren Ueberſchuß als im Geſchäfts⸗ jahre 1904⸗05. Hiervon werden ca. 300 000 M. zur Erhöhung der Dividende von 7 pCt. auf 10 PCt., 100 000 M. zur Dotierung des Reſervefonds II u. ca. 100 000 M. zur Erhöhung des Gewinn⸗ vortrages verwandt. Aus letzterem ſoll ſpäter ein Betrag von 100 000 M. zur Bildung eines Penſionsfonds ausgeſchieden Anion, Tinto Co. hat bereits für nächſten Monat ausverkauft, für Direktor d. Selle. 155 r— bilanz ſir das am 80. Juni abgelaufene Rechnungsjahr 1905⸗06 5 222 527 M. gegen 4855;896 M. im Vorjahr) auf. Im einzelnen ergab der Kohlenbergbau einen Gewinn von 1097434 M.(330 457 Mark.), der Eiſenſteinbergbau einen Gewinn don 17 901 M. (40 568.), die Dortmunder Werke 3 614 335 M.(4 032 851.), die Horſter Werke 417 334 M.(19 024.) Gewinn. Von dem rohen Betriebsgewinn ſind zunächſt an Zinſen und allgemeinen Unkoſten 1 666 478 M.(1 525 331.) abzuſetzen. Bezüglich der verbleibenden 3 556 449 M.(3 330 565.) beſchloß der Aufſichtsrat, vorbehaltlich der Prüfung der Bilanz, dem Antrage des Vor⸗ ſtandes entſprechend der Hauptverſammlung vorzuſchlagen, zunächſt 2 206 001 M.(2 153 911.) zu Abſchreibungen— die in ihren Prozentſätzen den vorjährigen entſprechen— zu verwenden, 67 5922 M.(58 832.) der geſetzlichen Rücklage zuzuführen und ſo⸗ dann die gleiche Dividende, wie im Vorfahre, nämlich 5 pet. auf die an der Dividende teilnehmenden alten Aktien D mit 540 000 Mark und 2 pCt, auf die Aktien O mit 504 000., zu verteilen, ſowie endlich den Reſt mit 238 925 Mk.(78 821 Mk.) auf neue Rechnung vorzutragen. Gelſenkirchener Bergwerks⸗Geſellſchaft. Die Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft hat zwiſchen Recklinghauſen und Haltern in der ſogenannten Haard eine mehr als 1000 Morgen umfaſſende Sandfläche angekauft zum Zwecke der Anlage von Sandgruben. Aus dieſen ſollen ſämtliche Bergwerke der Geſellſchaft mit dem für die Ausfüllung der durch den Abbau der Kohlenflötze entſtehen⸗ den unterirdiſchen Kohlenräume erforderlichen Sand verſorgt werden. Die Geſellſchaft will nämlich, um den durch Boden⸗ ihren Gruben den Abbau mit Bergeverſatz und zwar mittelſt des Sandſpülverfahrens allgemein zur Anwendung bringen. Hiezu bedarf ſie ungewöhnlich großer Mengen Sand, die in dem ange⸗ kauften Gelände gegraben werden ſollen. Osnabrücker Bank in Osnabrück. Der Abſchluß für die erſte Hälfte dieſes Jahres ergibt, daß die Umſätze der Bank von rund 292 000 000 M. im erſten Halbjahr 1905 auf rund 392 000 000 M. im verfloſſenen Halbjahr geſtiegen ſind. Der Gewinn ſtellt ſich trotz der großen Erhöhung des Aktienkapitals von 8 auf 13½ Mill. Mark prozentual höher als in der erſten Hälfte des vorigen Jahres. De Vorſtand erklärte in der Sitzung des es laſſe ſich jetzt überſehen, daß die von der Osnabrücker Bank bei Ueber⸗ nahme der Oſtfrieſiſchen Bank für den Samſonſchen Konkurs und für andere zweifelhafte Beteiligungen der Oſtfrreſiſchen Bank zurückgeſtellten Beträge nicht voll in Anſpruch genommen werden, daß vielmehr eine nicht unweſentliche Stärkung der Rücklage durch die nicht verbrauchten Beträge zu erwarten ſei. Haſper Eiſen⸗ und Stahlwerk,.⸗G., in Haſpe i. W. In der Sitzung des Aufſichtsrats wurde der Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1905⸗06 vorgelegt. Er ergibt einen Betriebsüberſchuß von M. 1 691 592 li. V. M. 1 264 196). Nach Abzug von Unkoſten und Zinſen verbleibt ein Rohgewinn von M. 1314682(M. 1 134 295). Von dieſem ſoen für Abſchreib⸗ ungen M. 514247(M. 384 162) verwandt werden; der Rein⸗ geminn beträgt alsdann M. 800 435(M. 750 133). Von dieſem Betrage werden der Rücklage II M. 50 000(M. 50 000), dem Hoch⸗ ofenerneuerungbeſtand M. 25 000(nichts) zugewieſen; die ſatz⸗ ungs⸗ und vertragsmäßigen Gewinnanteile an Aufſichtsrat und Vorſtand erfordern M. 81036(M. 87 687), ſo daß M. 644 399(i. V. M. 612 446) verbleiben. Für deren Verwendung ſoll der am 24. November ds. Is. ſtattfindenden Hauptverſammlung folgender Vorſchlag gemacht werden: Dividende 10 pCt. gleich M. 500 000 (i. V. 9 pEt. gleich M. 450 000). Beamten⸗Ruhegahalts⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungsbeſtand M. 35000(M. 34 504), Be⸗ lohnungen an die Beamten, Unterſtützungen an alte Arbeiter und Witwen und für gemeinnützige Zwecke M. 33 000(M. 30 000), Vortrag auf neue Rechnung(M. 76 399)(M. 97 942). Schlußmengen wurden, wie geseldet wird, von den oberſchleſiſchen Zementfabriken um 20 Pfg. pro Faß erhöht. Der Semeſtralgewinn der Böhmiſchen Induſtrialbauk beträgt Kr. 357 817 gegen Kr. 277 412 im gleichen Vorjahrsabſchnitt; wobei die Kapitalserhöhung um Kr. 1 Million zu berückſichtigen iſt. Der Fehlbetrag infolge Diebſtahls bei der Filiale Jungbunzlau beträgt Ser. 246 501(anfangs mit Kr. 60 000) angegeben. Die Direktion erklärt, daß der Fehlbetrag durch nicht verrechnete außerordentliche Gewinne größtenteils gedeckt ſei und daß die Dividende mindeſtens Vorjahrshöhe(5 pCt.]) erreichen werde. 8 Telegramme. W. Berlin, 27. Aug. In der heutigen regulären Monats⸗ ſitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank wurde der all⸗ ſeitigen Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß zu einer Aenderung des Diskonts kein Anlaß vorliege. a N.8 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Auguſt. 18.75——.—[Hafer ruſſtſcher Welzen bierländ. 17.20—17.60 „ Manitoba f 7 Walla Walla 5353„ rovene. „„Eſparſette.—— 19.60—— Leinöl mit Faß—.— 46.— uſtralie„55„ bei Waggon—.—— 45.50 „ La Plata 1080—20.— Afbsl in Faßs—.— 64.— Kernen 19.—————]„ bei Waggon—.— 63.50 Roggen, pfälzer 16 26—.— Hackrüböl 66.—.—.— „ ruſſiſcher 16.70—17.—[Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher „ norddeutſcher „ amerik,——.— Gerſte, hierl. 16.50—17.— „ Pfälzer 16.75—17.25 Amerik.Futtergerſte 1225——.— Ruſſiſche„ 12.50—.— Hafer, bad. neu 16.50—17.50 fr. mit 20% Tara-—— Am. Petrol. Wagg.—.——22.20 Am. Petrol. in Ciſt. Spiritus, Ia. verſt. 100% 199.50 „ Jber unverſt. 59.— der 43.50 roh 70er unverſt. 85/02% 51.— Hafer, württb. Alp„boer„ 85/½% 85.— 9 50 Weizenmehl— 0⁰ 0 1 1101010—8 29.75 27.75 25.75 24.75 23.75 21.75 Roggenmehl Nr. 0) 25.50 1) 23.50. Weizen unverändert, Roggen behauptet, Gerſte angenehmer, Ruſ⸗ ſiſcher Hafer preishaltend, inländiſcher nur noch wenig angeboten. Mais ruhig. 5 Heſterreichiſches Petroleum notlert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. 855 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General-⸗Anzeigers.) .·G. für Bergbau, Eiſen⸗ unb Stahlinduſtrie in Dortmund. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde die Rob⸗ *Berlin, 27. Aug. Fondsbörſe. An der heutigen Börle waren bei Eröffnung Bochumer und Laura Weiten ae⸗ V. 5 5 8 0 55. 1 — vorgelegt. Dieſe weiſt einen rohen Betriebsgewinn von ſenkungen entſtehenden Bergſchäden möglichſt vorzubeugen, auf Die Zementpreiſe für freie Bezüge und für Bezüge über die „ ihelnnentess„amerik. weißer „ norddeutſcher 18.60—18.75 MaisamerMixed 13.50——. „ rufl. Azima 19.60—20.15„Donau——— Ulka 1 eda Plata 1880— „ Theodoſia 20.—91.25 Kohlreps, d. neuer———80.— „ Taganrog 20.——20.50 Wicken— 20— „ Saxonskͤa—. 20.— Kleeſamen deutſch.—.—. „ rumäniſcher 18.25—19.50 15 „ am. Winter 19.15—— r Luzerne——— ——.— p. 100ko nettoverzollt18.40 1 5 205. Wetzen per Okt. 1430 1432 ruhtg 1428 14 30 ſtelig „„ April 15 90 1492 1486 1488 Roggen per Okt. 12 20 12 22 ruhig 1210 12 12 ſtetig „„April 12 62 1264 1260 1262 Hafer per Okt. 12 96 12 98 cuhig 1296 12 98 feſt „„ Aprik 13 28 138 28 18 26 18 Mats per Aug. 18 98 12 00 ruhig 1200 1202 ſtetig 5 ept. 1196 1198 120% l0%% „„ 10 80 10 82 10 84 1036 Kohlraps p. Aug,—— ſtramm—— träge 7 Wetter: Schön, Bewölkt. Liverpool, 7. Auguſt.(Anfangstkur.) 5 25. 27. Welzen per Sept..025% träge „ Dez..04% V(.04% Mais per Sept..08½ träge.08/ ruhig „.071¼ 40 neuerdings feſt. —— ſteigert. Gelſenkirchener und Harpener je ½ Prozent höher 190½%½] 0 Die Nähe des Ultimo bewirkte vielfach Rückkäufe. Banken räge und unweſentlich verändert, ebenſo Bahnen. ö Ruſſen ſchwächer. Ruſſenbank /½ Prozent niedriger. Das Petersburger Attentat machte im allgemeinen auf den Ruſſen⸗ markt nicht den vermuteten Eindruck. Schiffahrsaktien feſt. Allgemeine Elektrizitätsaktien auf Rückkäufe 1 Prozent höher⸗ Tägliches Geld 8 Prozent. Ultimo 4 Prozent. Zu Beginn den zweiten Börſenſtunde nur mäßiges Geſchäft in Montanwerken del Abſchwächung von ½ Prozent in Bochumer und Prozentz in Gelſenkirchener. In allen übrigen Märkten ſchäftsloſigkeit. Banken feſter. Ruſſen unverändert. werte weiter feſt. Paketfahrt und Lloyd feſt 162.40 bezw. 132.25. In dritter Börſenſtunde feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Berlin, 27. Augut.(Schlußkurſe.) Ruſſenwerte preishaltend, Ruſſennoten 216.— 215 25 Lomherden 3320 38.10 Ruſſ. Anl. 1902 7180 71.20 Canada Padifte 169.90 169.70 34½% Reichsanl. 98.80 98.80[ Hamburg. Packet 16180 162 50 3% Reichsanlelhe 86.75 86.70 Nordd. Lloyd 130.70 139.— 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 102.50 Dynamit Truſt 169 25 169.— 340% B. St. Obl. 1900 98.— 98.—Lichf⸗ u. Kraftanl. 136.80 137.— 3½0% Bayern 98.20 88 10Bochnmer 245.0 248.40 8 ½%% Heſſen 97 40 97.40 Konſolidatton—— 450.— 30% Heſſen 84.60 84.60 Dortmunder 87 50 86.10 30% Sachſen 86.30 86.20 Gelſenkirchner 226 20 226.40 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100,60] Harpener 212.— 212.60 5% Chineſen 101 80 10.90 Hibernia—— 4% Italtener 103.50 103.50 Hörder Bergwerke 207.60 2068 20 4½ Jayaner(nen) 94.50 94.40 Laurahütte 243.40 246 50 1860er Loſe 158 50 158.60 Phönfr 214.80 215 90 40% Bagdad⸗Anl. 89 60 89.30 Ribeck⸗Montan 213.— 213 90 reditaktlen 910 20 210 40 Murm Repier 142.60 142.60 Berl.⸗Märk. Bank 164.60 164.80 Anjflin Treptow 374.— 374.80 Berl. Handels⸗Geſ. 168.50 169.70 Braunk.⸗Brik. 219.70 219.40 Darmſtädter Bank 139 50 139.50] D. Steinzeugwerke 240.50 240 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 173.90 178.80 Düſſeldorfer Wag. 302.60 302.90 Deutſche Bank(alt) 239 10 239,20] Elberf. Farben(alt) 540.— 840— 5„(ig.)———] eſtereg. Alkaliw. 231.90 282.50 Disc.⸗Kommandit 182.90 183.10] Kollkämmereſ⸗Akt. 156 20 157.20 Dresdner Bank 158.10 158.—Chemiſche Charlot, 206.20 206.50 Rhein. Kreditbank 143.30 143.10 Tonwaren Wiesloch 157.— 156.70 Schaaffh. Bankv. 158.— 158.10] Zellſtoff Waldhof 302 50 302.70 gübeck⸗Büchener———— Celluloſe Koſtheim 252.— 252 80 Staatsbahn 143.70 143,60 Rüttgerswerken 147.— 148.— Privat⸗Discont 3¾ 96 W. Berlin, 27. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.20 210.40J Staatsbahn 143.70 143 60 Diskonte Komm. 183.— 183.20 Lombarden 33.30 88.10 Deutſcher Reichsbank⸗Ausweils vom 23. Auguſt 1906. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche, 950 220%000 28 169 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine. 42006000 343 000 Noten anderer Banken. 338 318000 + 6090 000 Wechſelbeſtand 906 478 000— 4543 000 Lombarddarlehen„„% 748 000— 8949 080 Effektenbeſtannd. 681 281000 16 189 00 Sonſtige Aktikas 117924000 + 1 505 000 Paſſiva: Ke Grundkapital. 180 000 000 unverändert Reſervefonds Notenumlauf Depoſiten 1 287 985 000— 25 546 000 13 617 556000 63 273000 Sonſtige Paſſiva 5 36 619000 1097 000 Die Deutſche Reſchshank verfügt über eine ſteuerfreie N reſerve von Mk. 210 392 00 gegen eine ſolche von Mk. 150 244 am 15. Auguſt 1vo und 15 ſolche von Mi. 270 975 000 g 23. Auguft 1906. „2„„„ „ 64814 000 unverändert 255** 29292 3 „„2„„„ — Partiſer VBörſe. Pais, 27. Auguſt. Anfangskurſe. 4% Renlt 97.80 9777 Türk. Looſe 147 20— Italtener—.— 102 50] Banque Ottomaue 646.— 647 Spanier 96.20 96.60] Nio Finto 15 1742 Türken unif. 97 20 97.15 05 CTLondoner Effektenbörſe. London, 27. Auguſt.(Telegr.) An angskurſe der Eſſelteub 3 d% Reichsanleihe 86 ½ 861/,] Sonthern Paciſie 965/% 9 5%e Chineſen 1038/% 103¾ñ Chicago Milwaukee 1982/ 4½ 9% Chineſen 100½ 100¼ Denver Pr. 89½ 2% q Conſols 87¼ 87¾ Aichiſon Pr. 165.— 4 0% Italtener 10 1% 101½ Louisv. u. Naſho. 155— 156 4 0% Griechen 54— 54½ Union Paeific 195% 194— 3 dſ% Portugieſen 71½% 71˙1j Unit. St. Steel com 48%/ Spanier 98 ½% 98%, dvdref, i D Türken 96¼ 96ſ¾ Eriebahn 487⁰ 4 0% Argentinler 90½% 90½ Tend.: uneniſch. 3% Mexikaner 35% 35ʃ½] Debeers 18½ 4% Japaner 89/ 89¾ Chartered%% Tend.: unregelm. Goldflelds 4⁵õ—⁶ Oltomanbant 15% 15%% Nandmines 65/ Nio Tinto 69 ½ 69¼ Eaſtrand— Braſtlianer 89%/ 89%8] Tend.: feſt. 5 Budapeſt, 27. Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. .024 ruhig Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 27. Auguſt.(Tel.) Produktenbe deren Seite größere Teilnahme gezeigt wurde. R ſpäte Sichten begehrt, weil man bei dem ſtattfinden ſpäter Begehr von Ware erwartet. Die Preiſe ſtellen weſehnich höher Haſer im deße abfolute Ge⸗ Montan⸗ 6, Sell⸗ General⸗Anzeigei. Mannheim, 27. Auguſt. Berlin, 27. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbö eg 7 Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 255 27 Weizen per Sept. 173.25 173 25 Mais per Septbr. 126.75 126 „ Oktbr. 17425 174.50„Dezbr. 7. „Dezbr. 175.50 176.— Rüböl per Auguſt 50 Roggen per Sept. 155.— 15475„ Sept⸗ 40 5 „ Oktbr. 156 50 157 25„Dezbr. 59 10 59.50 „ Dezbr. 157 75 159—„ Mai 57.30 57.80 Hafer per Septbr. 148.25 149 75 Spiritus 70er loco———. „Dezbr. 149.50 150.— Weizenmehl 24.50 24.50 85—.——.—[Roggenmehl 21.50 21.50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General-Anzeigers.) *Frankfurt a.., 27. Auguſt.(Börſenbericht.) Bei Eröffnung der neuen Börſenwoche war das Geſchäft ruhig. Die Tendenz ſeſt. Die Haltung der Newyorker Börſe, welche krotz beſſerem Marktausweis ſchwankende Tendenz meldete, wurde wenig beachtet. Der Mordanſchlag auf den Miniſter⸗ präſtdenten Stolypin gab nur auf den Ruſſenmarkt Ausſchlag. Auf die übrige Tendenz hatte dieſe Meldung jedoch nur wenig Einfluß. Die günſtig lautenden Berichte aus der Montan⸗In⸗ Duſtrie waren es, welche der Börſe neue Käufer zuführte. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden Bochumer und Laurahütte, welche bei lebhaftem Geſchäft umgeſetzt wurden. Die vorliegen⸗ den Geſchäftsabſchlüſſe und gute Konjunkturberichte ließen die beſten Ausſichten hoffen. Auf dem Bankaktienmarkte war wenig Veränderung zu bemerken. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. Reges Intereſſe machte ſich für Schiffahrtsaktien geltend, welche bei anziehenden Kurſen umgeſetzt wurden. Bahnen ſtuhig. Lombarden feſt. Baltimore behauptet. Pennſylvania ſchwächer. Prinz Heinrichbahn feſter. In der Marktlage der heimiſchen Fonds iſt wenig Veränderung eingetreten. Die Kurſe konnten ſich behaupten. Kubaner underändert. Aegypter ſſchwächer. Im Induſtriemarkte war die Haltung feſt bei teil⸗ weiſe belebtem Geſchäft. Gegen Schluß trat kräfige Erholung in Norddeutſcher Lloyd ein bei ſteigender Tendenz. Die Nach⸗ börſe war ruhig. Es notierten Kreditaktien 210,20 Disk. Komm. 183,25, Lombarden 33,20 Nordd. Lloyd 132,10 à 70. Nach Exmittelung der zur Feſtſetzung der Zinsſätze erwählten Kommiſſion ſtellten ſich im heutigen Liquidationsgeſchäft der Zins⸗ und Prolongationsſatz für Reportsgeld 4½ bis 37%58. Dieskonto Komm. 4½ bis 378, Lombarden 4½ bis 378, Deſterr. Staatsbahn 4½ bis 37, Spanier 3½ bis 278, Ruſſen von 1902 376 bis 396, Prämien auf Oeſterr. Kreditaktien per Mt. Sept. 1,50, für Mt. Okt. 2,30, Disk. Komm. per Monat September 1,35. per Mt. Okt. 2,0, Lombarden per Mt. Sept. 9,75, per Mt. Okt. 1 Prozent. Privatdiskont 35— Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 1 Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. 5 Wechſel. 25. 27. 28. 27 Amſterdam kurz 169.20 169.17 Paris kurz 81.238 81.25 Belgten„.05 81.006 Schweiz. Plätze„ 81.30 81.35 Italien„ 81.25 81.25 Wien 85.216 85.166 Vondon Napoleonsd'or 16.27 16.24 „ 20.450 20.445 1 Pripat-⸗ nnaus iskont 3½ 1 Ware G. m. b. H. Verkaufshäuser: Ein Selegenheitsposten fein dekorierte Porzellan-Tafelservice für I2 Personen, 23teilig, CLen facen Per 1. Oktober 39738 beſſeres Mädchen zu einem 1½jähr Kinde geſucht. Erfahr. in Kindererzieh. u. gute Zeugn. verlangt. Näh. i. d. Exp. LI WOHHhUE —1 Zimmer mit Werkſtätte per 2***— Jagdhündin Brauntiger entlaufen. Abzugeben Langſtr. 51, 3. Stock. DLlauf Hrei 17 Gebr. Dreirad Heeira9 geſucht. deir eſte Aut erhalten, zu kaufen geſucht. Oſſert. u. No. 4641 a. d. Erped. 2 2 2 2 2 G 1 Meckarstaut, Marktplatz. bant 1 VLerkauf- Harmoniums Alleinvertretung: Mannborz Notenschränke,-Pulte, Klavlersessel jeder Aus- führung in grösster Aus- wahl!! Just Schiele, Hlaviermagazin O2., Telephon 1863. 60542 Febrauchle Schreibmaſchine binig zu verkaufen. Anfrag. erbet. unt. No. 39742 En dle Apedition dſs. Blattes. 1. 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Bd. Pfd. vgo 100 30 100.80 4%„„ 99 unk. 09 101 10 101.10 0 Pfdbr..O! unk. 10 101.10 101.10 „“Pfdbr..0g unk. 12 102.— 102.— „Pfdbr..86 89 it. 94 „ Pfd. 96006 „ Com.⸗Lbl. v. I,unk 10 „ Com.⸗Obl. 5 8 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 96 80 96.80 4% Pr. Pföb. unk. 09 100.75 100.75 %[rinsd ne 40% 40%⁰ 3N 31½% 4% 94.40 94.40 94.70 94 70 ———.— 305 8% 96 80 96 80 40% Pr. Pfdb. unk. 14 35 15 101.50 101.50 102.— 102.— 99.50 99 50 94.50 94 50 96.— 96.— * 2 * 31%„„„ 345 L* 12 r. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 96— 96.— 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl,. unkündb. 12 4% Rh. H. B. Pfb. 02 40 1907 1912 alte „ 1904 212*. 1914 31% h..⸗B. C. O 10% Rhein, Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.10 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 31½0ſ Pf..Pr.⸗O. 90 90 94½1 Ital.ſttl.g. C. B. 71.75 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540— 98.50 100.30 100.30 101.90 95.50 95.50 96 80 97.— 98 50 100.30 100.30 101 90 95.50 95 50 96.75 97.— 9„ 1* * * 2 101.10 100 80 97— 71.75 ——— Bergwerks⸗Aktien. Bochumen Harpener Buderus Hibernig 5 Coneordia 5——[Weſterr. Alkali⸗A. 32 Deutſch. Luxembg. 221.— 222 70 Oberſchl. Eiſenakt 183. 134. Friedrichsh. Bergb. 153.50 154.— Ver. Königs⸗Laura 243.50 245.— Gelſenkirchner 226.— 226 20 Roßleben 102.— 102. Aktien deutſcher und ausländiſcher TransportAnſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235.— 234.80] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 33.10 3320 Pfälz. Maxbahn 148 20 148.30 Oeſterr. Nordweſth. 114.50 11450 do. Nordbahn 139 50 139.50„ Dit B. 115.— 115— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 188.70 138.20 Gotthardbahn—.— 193.— Hamburger Packet 161.40 162,10 Ital. Mittelmeerb.—.——— Mordd, Lloyd 131.— 131.80]„Meridionalbahn 163.50 164— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 143.70 143.50 Baltim. Ohio 119.70 119.70 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 133.— 133— 168.80 168.80 121.— 121.— 139.75 139.80 238.20 238.20 174.— 174— 110 110— 183.20 183.25 157 60 157 70 207 80 207.80 156.— 156.— 128 60 128— Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Diseonto⸗Comm. dasedener Bank Grankf. Hyp.⸗Bank Frtf, Hyp.⸗Creditv. Rattonalbant Oeſterr.⸗Ung. Bank 127 90 128— Oeſt. Länderbank 110 90 111— „Kredit⸗Anſtalt 210 29 210.20 Pfälziſche Bank 101 10 101.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 50 195.50 Preuß. Hypothenb. 17 20 117.— Deutſche Reichsbk. 157.75 157.75 Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 Rhein. Hyp. 3B. M. 197 80 197.80 Schaaffh. Bankver. 158 40 158.— Südd. Bant Mhm. 118— 118.— Wiener Bankver. 141.— 141 40 Bank Ottomane 129.— 129.— Fraukfurt a.., 27. Auguſt. Kreditaktten 210.50 Staats⸗ bahn 143.30, Lombarden 33.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.20, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 183.—, Laura 244.,30, Gelſenkirchen 226.25, Darmſtädter 139.70 Handelsgeſellſchaft 168 50, Dresdener Bank 157.80, Deutſche Bank 238.70, Bochumer 248 10 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 210.20, Staatsbahn 143.50. Lombarden 83.20, Disconto⸗Commandit 183.25 *** Heherſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 25. Au guſt.(Drahtbericht der Amerikan Ltne Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 18. Auguſt von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 24. Aug. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 18. Auguſt von Southampton ab, iſt heute hier angetommen. Rotterdam, 24. Aug.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam), Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 15. Aug. von New⸗Vork ab, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ tach& Bärenklau Nacht. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: 5 Georg Chriſtmann. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder⸗ für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: J..: Julius Weber. bleibe zu Hauſe und ſpar Wer Kkein Geild hat die Badereiſe, indem er ſich erfriſcht durch Waſchungen mit Myrrholin⸗Seife. 1237 WQ 570 nur Mk. Montag, Dienstag, Mittwochn Ein Gelegenheitsposten fein dekorierte Porzellan-Kaffeeservice für l2 Personen, Iteilig, sonst bis Mk. 15.00, nur Mk. Verkauf solange Vorrat. — Inhaber: Oarl empfehlen zu Tagespreisen 1e Sorten. Telepho SOOOGOOοοοοοẽ,j,ſeseeeeeeee ischoff Sich Bischoff 65587 O Ruhrkohlen, Ruhrkoks 8 Irdl. 7 Zimmer⸗Wohn., 2. St., JBad und ſäntl. Zubehor per ſofort oder ſpäter zu vm. 4238 Zu erfr. Jungbuſchſtr. 11, part. Zimmer mit Küche ſofort zu vermieten. 4272 Näheres 1 4, 29, Laden. I Ludwigshafen g. Kh. iſt in der Bismarckſtraße 67, Ecke Oggersteimerſtraße, eine Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern inkl. Badezimmer, Küche de. per 1. Januar preis⸗ L umieten.J B 2, 10 gegenüber dem Hoftheater, 3. Stock, 5 Zimmer⸗Wohnung mit Küche per 1. Oktober event. früher zu vermieten. 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Die unent⸗ geltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim Altſtadbt am Mittwoch, den 29. Auguſt, den 5,, 12., 19. Sep⸗ lember, am Samstag, den., ., 15., 22. September, jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokale M 4, 13, zwei⸗ ten Stock(über dem Arbeits⸗ nachweisbureau) durch den Großh. Bezirksaſſiſtenzarzt Herrn Dr. Nitka vorge⸗ nommen. 8732 Aus einem Hauſe, in wel⸗ chem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diph⸗ terie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Ent⸗ zündungen oder die natür⸗ lichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum Termine nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1906 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätjahrsimpfung nicht ge⸗ impſt. Mannheim, 11. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt 1II: Dr. V. Pfaff. Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 127161 J. Die unter den Schweinen des Wirts Vouis Lang in Weinheim ausgebro⸗ chene Rotlaufkrankheit iſt er⸗ loſchen, die angeordnete Stall⸗ und Gehöftſperre iſt aufge⸗ hoben. 8802 Mannheim, 23. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekauntmachnng. Den Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 127162 J. Unter den Schweinen des Mühlen⸗Be⸗ ſitzers Fuchs und des Wirts Reiffſel in Weinheim iſt der Rotlauf ausgebrychen. 8803 Ueber das Gehöft iſt die Sperre verhängt. Mannheim, 23. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen betr. Nr. 128278 J. Der Rotlauf unter den Schweinen des Va⸗ lentin Burch in Schriesheim iſt erloſchen; die Sperrmaß⸗ regeln ſind aufgehoben. 8804 Mannheim, 21. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt III. Dr. VB. Pfaff. Bekauntmachnug. 8 Fund betr. Nr. 101158 I1. Es wurden gefunden und auf dem Fund⸗ buregu, Zimmer 11 der Poli⸗ zeidirektion zur Aufbewah⸗ rung abgegeben: 880¹ 1 Fahrrad, 5 Pfandſcheine, Portemonnaies, lederne Bruſttaſche, 10 Pfd. Kartoffel, ein Bund Schlüſſel, ein Paar Schuhe, ein Roſenkranz, ein Notizbuch nebſt Reiſepaß, eine Remontotruhr, ein goldenes Medaillon, eine ſilberne Damenuhr, 1 Damenzwicker, ein Damenarmband, Aus⸗ weispapiere, ein Stück Lein⸗ wand, ein Geloͤſtück, ein Kin⸗ derſtrohhnt. Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ det, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder eventl. die Gemeinde über. Munheim, 25. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt: Poltzeidirektion. Grofh. Sad. Skaatseiſen⸗ Hahnen. Ab 1. Oktober 1906 werden ſämtliche Frachtſätze der Ab⸗ teilung J des Ausnahmetarifs No. B für Talk im Klaffen⸗ tarif Teil II Heſt 1 für den ſüdbeutſch⸗ öſterreichiſch ⸗ unga⸗ riſchen Verband aufgehoben und durch neue, durchwegs ermäßigte Frachtſätze erſetzt, mit Ausnahme jeuer für Graz (St.⸗B.) und Graz(Sudb.). Für dieſe Stationen werden keine Erſatzfrachtſätze erſtellt. Die neuen Frachtſätze gelten nur in der Richtung aus Deſterreich und ſind bei den Tariſſtationen zu erfragen. Karlsruhe, 25. Auguft 1906. Gr. Generaldirektion. 2895 Güterrechts⸗Begiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VII wurde heute ein⸗ getragen: 00000 1. Seite 293, Hof⸗ meiſter, Hermann, Lageriſt in Mannheim und Anna Eliſabeth geb. Lohmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Juni 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 2. Seite 294, Keller, Georg Philipp, Kohlenhändler in Seckenheim und Marga⸗ rethe geb. Schmitt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Juli 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 3. Seite 295, Conſtan⸗ tini, Karl Ludwig, Gypſer in Mannheim und Pauline geb. Kieſer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Auguſt 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 4. Seite 296, Dehoff, Guſtav Alexander, Conditor in Mannheim und Chriſtine geb. Deininger. 8 Nr. 1. Durch Vertrag vom 13. Auguſt 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 5. Seite 297, Merk, Fried⸗ rich, Kaufmann in Maunheim und Katharina geb. Hemmers⸗ bach. Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. Auguſt 1906 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen derſelben. 6. Seite 298, Amſon, Eugen, Kaufmann in Mann⸗ heim und Ida geb. Hanau. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. Auguſt iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt, was dieſelbe in Zukunft durch Erbſchaft, Vermächtnis oder Schenkung erhält. Die Ein⸗ künfte aus dieſem Vorbehalts⸗ gut fallen in das Geſamtgut. 7. Seite 299, Heiſele, Baſilius, Stadtgeometer in Mannheim und Katharina geb. Baer, geſchiedene Ehe⸗ frau des Simon Aumanun. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. Anguſt 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 8. Seite 300, Zugins⸗ Jand, Johann Joſef, Schrei⸗ nermeiſter in Mannheim und Sofie Eliſabeth geb. Sättlev. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. Auguſt iſt allgsmeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 9. Seite 301, Sohns, Friedrich, Poſtbote in Mann⸗ heim und Karolina Marga⸗ retha geb. Sohns. Nr. 1. Durch Vertrag vom 16. Auguſt 1906 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 10. Seite 302, Del⸗ hougne, Mathäus, Tün⸗ chermeiſter in Mannheim und Lniſe geb. Sack, Witwe des Friedrich Biſſinger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Auguſt iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 25. Auguſt 1906. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abt.&, Bd. XII,.⸗Z. 118 wurde eingetragen: 00000 Firma„Juſtin Neu“ in Mannheim, L. 18, 18: Offene Hanelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter find: Juſtin Neu, Kaufmann in Mannheim und Moritz Neu, Kaufmann in Nürnberg. Geſchäftszweig: Eigarren⸗ fabrikation. Mannheim, 18. Auguſt 1906. Gr. Amtsgericht J. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Re⸗ formſchnle an der Gutenberg⸗ ſtraße ſollen die Schreiner⸗ arbeiten im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 80000/722 Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 6. Septbr. J.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformu⸗ lare gegen Erſatz der Um⸗ druckkoöſten in Empfang ge⸗ nommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter erfolgt. Die Pläne können auf dem Baubureau an der Gutenberg⸗ ſtraße eingeſehen werden. Mannheim, 25. Auguſt 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.& wurde heute eingetragen: 1. Bd. III,.⸗Z. 78, Firma „Ph. Sippſchizs Nach⸗ folger“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Louis Lindenheim auf Cärl Simon, Kaufmann in Mannheim übergegangen; der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begrün⸗ deten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfts durch Caxrl Simon ausgeſchloſſen. 2. Bd. VI,.⸗Z. 156, Firma „Manz& Gamber! in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1906 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Georg Mauz als alleiniger Inhaber überge⸗ gangen 3. Bd. IX,.⸗Z. 134, Firma „Heinrich Glock“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Bd. XII,.⸗Z. 122, Firma„Rudolf Kroll“ in Mannheim, L. 12, 7. Inhaßer iſt Rudolf Kroll, [Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Techniſche Bedaxfsartikel. 5. Bd. XII,.⸗Z. 123, Firma„Minne& Stein⸗ bauer“ in Mannheim, Mit⸗ telſtraße Nr. 1. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Auguſt Minne, in Maunheim, Joſef Steinbauer, Kaufſmann in Mannheim. Dei Geſellſchaft hat am 15. Auguſt 1900 begonnen. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel in Zuckerwaren. 6. Bd. XII,.⸗Z. 124, Firma,Ferdinand Beſet“ in Mannheim,] Za, 1. Inhaber iſt Ferdinand Beck, Kaufmann in Manunheim. Geſchäftszweig: Kolonial⸗ waren⸗Haudlung. 7. Bh. XII,.Z. 125, Firma„Gebr, Roßua⸗ gel“ in Mannheim, Schwet⸗ zingerſtraße 146. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: 0000⁰ Georg Roßnagel, Maler⸗ u. Tünchermeiſter in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Jauuar 1900 vegonnen. Geſchäftszweig: Branntwein⸗ Dreunerei und Maler⸗ und Tüncher⸗Geſchäft. Mannheim, 25. Auguſt 1906. Gr. Amtsgericht I. 9 5 192 Arbeitsvergebung. Am Neubau eines Landes⸗ gefängniſſes in Maunheim ſollen vom Beamtenwohnhauſe II. B folgende Arbeiten des inneren Ausbaues vergeben werden: 000⁰ 14. Verputz⸗ und Stuck⸗Alr⸗ beiten. 15. Boden⸗ und Wand⸗Be⸗ läge: à) Flieſen, e) Lino⸗ leum,, d) Gypfeſtrich. 16. Glaſerarbeiten, einſchl. Beſchläge. 17. Schreinerarbeiten. 18. Fußboden aus Holz. 19. Rolladen. 20. Schloſſerarbeiten(Be⸗ ſchläge und Gitter). 21. Anſtreicher⸗ und Maler⸗ arbeiten. 22. Tapezierarbeiten ohne Tapetenlieſerung. Angebotsformulare ſind auf unſerem Bureau Riedfeldſtr. 17 III, während der Bureau⸗ ſtunden gegen Erſtattung der Umdruckkoſten erhältlich, Zeich⸗ nungen und Bedingungen ebenda zur gleichen Zeit ein⸗ zuſehen. Die Eröffnung der Ange⸗ bote, die mit einer die Ar⸗ beitsangabe enthaltenden Auf⸗ ſchrift verſehen ſein müſſen, findet im Beiſein etwa er⸗ ſchienener Bieter am Sams⸗ tag, 8. September ds. Is., voxmittags 10 Uhr ſtatt. uſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 25. Auguſt 1906. Die Bauleitung: Kaufmaun Luce, Gr. Regierungsbaumeiſter. eeeeeeeeeeeeee eeeee gogen bare Zahlung kaufe u. verkaufe ortwährend jeden Poſten Möbel,(nen 2. gebraucht), Waren u. Gegen⸗ ſtände jed. Art, Pfandſcheine ꝛc. llebernehme Vocſehendes zum Verſteigern oder Verkauf und gewährehöchſten Barvorſchuß. Fritz Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705. 38660 Heſfeutliche Zuſtellung einer Alage. Nr. 7919. Der Handelsmann Moſes Kling ſen. zu Dauen⸗ dorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt P. Stühlen in Hagenau, klagt gegen den Anton Stürtzer, Kellner, früher in Mannheim z. Zt. ohne bekaunten Wohn⸗ und Auüfenthaltsort, aus Darlehen vom 8 XII. 04— mit dem Antrage— auf koſtenfällige vorläufig vollſtreckbare Verurtei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 200 Mk. nebſt 4% Zinſen ſeit 8. Dezember 1904. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mann- heim Abt. IV. auf Donnerstag, 13. Okbr. 1906, vormittags 9 Uhr Sitzungsſaal 0, Zim. Nr. 113. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannbeim, 22. Auguſt 19086. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV.: Mülber. Teleholzſammeln. No. 30094J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß das Sammeln von Leſeholz im Stadtwald Käfer⸗ thaler Wald und in den Do⸗ mänen⸗ und Kollekturwald⸗ ungen bei Waldhof nur gegen Löſung eines Leſeholzſcheines geſtattet iſt. Anmeldungen zur Ausſtellung eines ſolchen ſind bei dem Gemeindeſekre⸗ tariat in Käferthal unter An⸗ gabe von Name, Stand, Woh⸗ nung und Alter innerhalb der nächſten 14 Tage einzureichen. Die in den Jahren 1900 bis 1905 ausgeſtellten Leſeholz⸗ ſcheine haben keine Gültigkeit mehr 30000/716 Mannheim, 22. Aug. 1906. Kommiſſton für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Ritter. Sauer. Bekauntmachung⸗ Ab 1. September 1906 wird von der Donau⸗Station Ob⸗ reubracz(Nebenſtation der Station Zimony(Semlin) der K. Ungariſchen Staatseiſen⸗ bahnen) nach Maunheiur für gebörrte Pflaumen und Pflau⸗ menmus in Ladungen von 10000 Kg.(ſiehe Abteilung 1II des Ausnahmetarifs für Obſt, Teil VI Heft 2, für den ſüd⸗ deutſch ⸗öſterreichiſch ⸗ unga⸗ riſchen Verband) ein direkter Frachtſatz von 664 Pfennig für 100 Kg. eingeführt. Die direkte Abfertigung fin⸗ det nur für ſolche Sendungen ſtatt, welche mit Schiffen der Ungariſchen Fluß⸗ und See⸗ Schiffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft nach Zimony verfrachtet wer⸗ den. 65985 Karlsruhe, 25. Auguſt 1906. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Grußh. Badiſthe Skaals⸗ kiſenbahuen. Mit Gültigkeit vom 1. Sep⸗ tember Jl. J. wird die Station Hohenſtadt der öſterr.⸗ungar. St.⸗E.⸗G. in den Ausnähme⸗ tarif Nr. 56 für Düngemittel des Tarifes Teil J1 Heft 7 für den flddeutſch⸗öſterr.⸗ ungar. Verband aufgenom⸗ men. Die Frachtſätze ſind bei der Station Mannheim zu er⸗ fragen. 65990 Karlsruhe, 23. Auguſt 1906. Gr. Generaldirektion. Zugugs⸗Verſteigerung. Dienstag, 23. Auguſt 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, b hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 39739 Möbel aller Art, 1 Geſell⸗ ſchaftswagen, 2 Schlitten, 1 Coupe, 1 Viktoriawagen, 1 Partie Damenkleideeſtoffe, Druckmaſchtne, Spitzen und div. Putzartik⸗l, Pianino, 1 Gig ſowie andere Gegen⸗ ſtände. Mannheim, 27. Auguſt 1906. Noſter, Gerichtsvollzieher. 8797 2— 2 2 55 5 Zwangs⸗Perſteic ung. Dienstag, 28. 1 1906, nachmittegs 2 Uhr, werde ich tm Pfandlokale Q ½5 bier geden bare dao lung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 39740 Montag, den 27. Auguſt 1906. ——— tember l. J. werden in die Abteilung 1(Schnittholz) des Teiles IV Tarifheft 4 vom 1. Jannar 1902 für den ſüd⸗ deutſch ⸗öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Verband die Station Königshofen i. Baden, ſowie die Stationen der k. k. öſter⸗ reichiſchen Staatsbahnen Bu⸗ ſowisko, Jablonka⸗Nizug, Ja⸗ ſienieag zambowa, Sianki, Strzytki⸗Topolnica und Wa⸗ niowice aufgenommen. Die Höhe der Frachtſätze iſt bei den Tarifſtationen zu er⸗ ſragen. 65988 Karlsruhe, 23. Auguſt 1906. Gr. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staals⸗ kiſenbahnen. Das Heft B des Teiles II für den ſüd⸗ deutſch ⸗ öſterr.⸗ungar. Ver⸗ band wird mit Gültigkeit vom 1. Sentember l. J. ergänzt durch Aufnahme der Station Klenak⸗Szavapart und einer Anmerkung zu dieſer Station ſowie zu der Station Zimony, der zuſolge für die Umbehand⸗ lung der mit Schiffen ange⸗ brachten aus Sabacz und Ob⸗ renovacz ſtammenden Pflau⸗ men⸗ und Pflaumenmusſen⸗ dungen in Klenak⸗Spapart u. Zmony je eine weitere Zu⸗ ſchlagsfriſt von 3 Tagen be⸗ rechnet wird. 65987 Nähe Auskunſt erteilen die Verbandsſtationen. Kaxsruhe, 20 Auguſt ihr. Gr. Generaldirektivn. OKk;j Zahnarzt Kausch O 7, 21, vis--vis vom Saaſbau. 19 5 für Herz⸗ und Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigreit, Angſtgefühl, Ischias, Veits tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zuckers rankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanſe, chron. Wunden, oſfene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Hch., Schäfer hiehtheil-Institut„Hlektron“, N 3, 3, J. SSprechſtunden täglich von 8 Uhr morgens bis 8 Ühe abends. Sountags von 10 bis 1 Uhr. 6 5 wett⸗Annahmeſtelle im Sekretariat iſt täglich bis 1 Uhr geöffnet. Das Sekretariat des Internationalen Club Baden⸗Baden. 65961 Großh. Badiſche Staals⸗ kiſenhahnen, Auf 1. September l. wird die Station Zbaraz (tranſit Rußland) der k. k. bſterreichiſchen Staatsbahnen in den Außnahmetarif für Ge⸗ treide Teif J11 Heft 2 und in den Ausnahmetarif Nr. 7 für Eter des Gütertarifs Teil 11 Heft 1 für den ſüddeutſch⸗öfter⸗ reich⸗ ruſſiſchen Grenzverkehr aufgenommen. Die Höhe der Frachtſätze iſt bei den Ber⸗ bandsſtationen zu erfragen. Auf 15. September l. Is. werden die Frachtſätze für die Station Tarnopel tranſit der k. k. öſterr. Staatsbahnen im Ausnahmetarif Nr. 7 für Eier des vorbezeichneten Güter⸗ tarifs Heft JLaufgehoben. 65988 Karlsruhe, 25. Auguſt 1908, Gr. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staals eiſenbahnen. 8 Die im Eiſenbahngütertarif für den Verkehr zwiſchen den öſterreich⸗ungariſchen Bahnen einerſeits, den deutſchen Bah⸗ nen anderſeits, Teil J Abtei⸗ lung B vom 1. Dezember 1905, enthaltenen Beftim⸗ mungen des Nebengebühren⸗ tarifs für die öſterreich⸗unga⸗ riſchen und bosniſch⸗herzog. Bahnen erhalten mit Gültig⸗ keit vom 25. September l. Is. hinſichtlich der Ziffern XI (Lagergeld) und XII(Wagen⸗ ſtandgeld)einige Aenderungen. Der Wortlaut der neuen Be⸗ ſtimmungen ift bei unſerm Verkehrsbureau zu erfragen. Kaärlsruhe, 23. Auguſt 1906. Gr. Generaldirektion. Js. Dieustag, 23. bs. Mts., machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 45 hier, im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 Bordwagen, Möbel verſchiedener Art und Anderes. 3974¹ Mannheim, 27/. Aug. 19086. Lindenmeter, Gererichtsvollzieher. In- und ausländische Sperlalttäten Stern-Apotheke 3, 1 38792 ——— Fꝶ6wuA——-—-— Geld!l sOof. Gel4! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf MNößbel und Waren, welche wir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 32207 W. M. Arnold, Anktionator , 11. Te⸗lephon 2288. Zwangz⸗ Verſteigerung. — )7 Dorimunder Union Brauerei,.-6,, Boftcund. größte Brauerei Weſtfalens, Jahresverfandt ca. 00000 bl. empfiehlt ihr ſtark gehopſtes, nach Pilſener Art eingebrautes 2 8 Union-Export-Pilsener. Geringer Alkohol⸗Gehalt, außerordentlich bekömmlich, ohne Hefetrübung, vollſtändiger Erſatz für die tſchechiſchen Biere. Vertretung für Mannheim und Uingegend: Heinrich lummel Hotel⸗Reſtaurant zum„Weinberg“ D 5, 4. Lelephon 1665. 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Juni 1902 Nr. 2992 für voll⸗ Fiehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift: „Betriebsordnung für das ſtädtiſche Frauenbad“ zur öffentlichen Kenntnis: Betriebs-Ordnung für das ſtädtiſche Frauenbad. — 1 Keizende Neuheiten. 65807 Billigste Preise. 2 1 58877 Kinder-Confestion Knaben-Anzüge, Paletots, Kleider, Mäntel. 9 L. Steinthal 5 Ol, 3, Breitestrasse gegenüber dem Kauf haus — 1 Tand-nunffadern mit aum pg — *+—— 2 55 N 85 8 1. 4—4 W a! Planen!! Die Badeanſtalt iſt geöffnet fur Frauen und Mädchen 55 8 Gohr I 000 0 f.10 1 von Morgens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Dämmerung— 8 1 165 und zwar 85 N— a. bei freiem Eintritt an allen Werktags⸗Nach⸗ 8 We ene mittagen von Mittags 12 uhr ab und an 85=* Rheindaamftr. 98 5 allen Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen den 2 Neubau), ſein ausgeſtattete 2⸗ ganzen 1 85 3— ud? eee b. gegen eine Gebühr von 20 Pfennig pro Per⸗ 8 12 51 c Bad und 3 i verm. Näb, 5 allen Werktags⸗Vormittagen bis Mittags 8. E2 Ein ludb, ſeiß Müdchen E. 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Sept. geſucht 4883 ee gee ene e Seee een Nissen 6 er un a, n. de un,. 3s 43.0 ee wird von der Bademeiſterin durch Abreiſen einer Ecke für 5 5 iee Mehrere ſoftere Benützung ungiltig gemacht und iſt bis zum Ver⸗ Hissen so5 80 mit 2¼ Pfüu. weissen Federn Mk..50.50.— il 11 2 laſſen der Anſtalt aufzubewahren und auf Verlangen zur zpeiles ünchen J⸗Jimmetwohnungen 5 Kontrolle vorzuzeigen. 8 F f 9 ktt 18004080 geſ. Hebelſtr 19, 1. Slock. 4026 5 9 gderberten it 7 Ppgl. grauen Federn Mk. 2 8 58——bdurch Umbau neu hergerichk⸗ Die Badezeit, gerechnet vom Eintritt bis zum Verlaſſen Stellen Süchen it(üte Feruſicht, lelekir. de der Anſtalt, darf eine Stunde nicht überſchreiten. F f 5 kt 13054189 2 20 eee e, eee 8 8 5. Sülerbetten mit 7 Pfd. weiss. Federn Mk..50 8 50 8 855 8 ſicgt 1921 ne 95 Die Badenden müſſen mit pf 11 13052150 9 Auſt. Fräulein 1 adeanzug bekleidet ſein. 55F5 16 18— 0 25—. ſucht per ſofort oder 1. Sept gut! 2. 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In 5 Das Tabakrauchen in der Anſtalt, ſowie das Mitbringen werbeplätze verſol uvermielen. f 7, 0 e von Hunden iſt ſtrengſtens unterſagt. kin unen khr 45 ſl. ſge lber Aug, Freytag, 25887 2Leb. Eu u d. 4881 8. Nechtskonſulent, D 4, 17, pait. 8 6 9 e eeee ve Aemerden können bei dem ſtädtiſchen Hochhauamt vor⸗ 8, e 0 beinn 1 gebracht werden. f5 6 0 0 0 0 e e 139 5 1 für jeden Geſchäftsmaun und jede Behürde enen[ g, 12 e e 1957 15 Balkonwohnung, 635 Zimmer zu verm. 8 des Walgeſechdaches e 1 100. be 80 1 5 Zimmer, Küben. Preis 20 Märk. 4640 85 olizeiſtrafgeſetzbuches an Geld bis zu 150 Mk. beſtraft. 5075 3 2„ Preis 1000 Mkl. 18 Mannheim, den 14. Juni 1902. 5 1 85 zu ſein, denn ein zuverläſſiges Adreſſen⸗ des Abſatzgebietes und zur Er⸗ 98908 0 7. 4% 04. U 6 13 gu Wöhſe G 8 material des Heimatsbezirkes und der miltlung vorteilhafter Bezugs 8 S 5 wi roßherzogliches Bezirksamt: benachbarten Länder dient beſſer als quellen.— Der Band erſcheint in FZ ges. Schäfer. eedes andere Mittel zur Erweiterung neuer Auflage(1907) im Herbſt d. Js. Ull Aue. Bisgarcplatz Aeen, bir Nr. 1 0 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir 5 n 0. Stock, elegante 3 Zimmer⸗ Jinmer zu vermielel. 4556 Aln rmit zur öffentlichen Keuntnis. 7 0 N Tye 3 f. Wohnung mit Bad, Balkon, ane en 50000 687 Der Eubſktiptionspreis beträßt bei Franko⸗Zuſtelung Mk..50. sebnen, n ea ee Eüsabetnstrasse Bürgermeiſteramt: Der Preis nach Schluß der Subſkription beträgt Mk..50. Iuu verſnſeten. 39586 wedeſe dde eil Ritter. Schieß 45952 iu erſragen Elſenſtr. 4u. Friedrichsplatz 8. 4503 Die 8 Sonderbände zuſammen, welche auch jetzt noch Eintragungen berück⸗ 5 Trnn 15 10 22 ca. 2 Millionen Adreſſ en aus ſichtigt werden. Beſtellungen nehmen Wobhnung Fkkundl. öbl. Zimmer 0 Läden. 5 20000 Orten enthalten, koſten in der entgegen jede Buchhandlung, ſowie der n git 4 Zimmer, Badezimmer u zn 2 5 2 Subſkription nur Mart 42.— franko. Verlag des Deutſchen Reichs⸗Adreßbuchs, Küche per 1. 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