1 .rt (Babiſche Volkszeitung) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pffz. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelle Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Utzr. Eigene Redaktions-⸗Bureagqus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 398 — 83 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 941 Nedaktion 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 316 E 6, 2. Nr. 404. Freitag, 31. Auguſt 1906. 0 Abendblatt). 8 166. Ueber die umheilvolle Wirkung des§ 166 des Strafgeſetz⸗ buches, der von Religionsvergehen hamdelt, hat Profeſſor Kahl in den Vorarbeften zur deutſchen Stvafrechtsreform eine ſtatiſtiſche Aufſtellung gegeben. Er hat 22 Jahrgänge von 1881 bis 1903 unterſucht, zunächſt um ſich eine Anſicht über die Straf⸗ maxima zu bilden. Damach ſind im Deutſchem Reiche in dieſen 22 Jahren 6921 Verurteilungen wegen Religions⸗ vergehen im bisherigen Sinne erfolgt, und in dieſen 6921 Fällen wurde 22 mal das Strafmaß von 2 Jahren erreicht oder über⸗ ſchritten. 158 mal blieb es im Rahmen zwiſchen 1 und 2 Jahren, 1551 mal zwiſchen 3Z Monaten und 1 Jahr. In 5190 Fällen wurde auf Gefängnis bis zu 8 Monaten oder mach bloßen Tagen erkannt, darunter ſeit 1890 in 589 Fällen auf Gefängnis von wenigen als 4 Tagen. Trotz dieſer geradezu miederſchmetternden Zahl von Beſtrafungen wegen Religionsvergehen ſcheut Profeſſor Hahl vor der Konſequenz zurück, ded Forderung einer völligen Beſeitigung des§ 166 zuzuſtimmen. Er will nur die Straf⸗ dechtsnormen üben Religionsvergehen in waßrhafte Uebereim⸗ ſtimmung mit den Folgerungen des henrſchemden birchenpoliti⸗ ſchen Shyſtems bringen. Das ſei micht leicht, aber auch nicht unmöglich. Der Strafſchutz ſei an die Grundpfeiler der heutigen Verhältnisordnung von Staab und Kirche, an die in der Geſetz⸗ gebung ausgedrückte ethiſche Wertſchätzung der Religion im öffentlichen Lebem einerſeits, an Gewiſſensfreiheit und Parität andererſeits anzugliedern. Wie ſich Profeſſor Kahl die Reform des§ 166 denkt, darüber führt er folgendes aus: „Paxität wird zur Imparität nicht nur, wenn Gleiches ungleich, ſondern auch, wenn Ungleiches gleich behandelt wird. Das Bber iſt durch die Spezialiſierung auf„Einrichtungen oder Ge⸗ bräuche im Verhältnis von Katholizismus und Proteſtantismus wahrhaft der Fall. Es iſt vor Wahrheit und Gerechtigkeit nicht weg⸗ gubringen: die katholiſche Kirche iſt vollkommener gegen Beſchimpfung geſchützt als die evange⸗ liſche. Hamm vermeint darüber hinwegzukommen mit der Er⸗ klärung, daß die evangeliſche Kirche weniger Gebräuche und Ein⸗ richtungen hat als die katholiſche.„Sie wird weniger beſchützt, weil ſie weniger beſitzt, das des Schutzes bedarf.“ Eine Beſchwerde dar⸗ über ſei ungefähr ſo,„als wenn die Armen und Beſitzloſen die Strafbeſtimmung wegen Diebſtahls als ungerechtfertigt angreifen wollten, weil nur der Diebſtahl gegen Beſitzende beſtraft werde.“ Die Sache liegt denn doch tiefer! Das Geſetz ermißt nicht die durch die Weſensverſchiedenheit beider Kirchen bedingte ungleiche Rück⸗ wirkung des Tatbeſtandes auf die Rechtsanwendung. Die Lehre ſoll un ſich nicht Objekt des Strafſchutzes ſein. Alle Grundelemente katholiſchen Kirchenrechts ſind aber dogmatiſch fundtert. Angriffe auf die Lehre qualiffzieren ſich inſoweit von ſelbſt als Angriffe auf Verfaſfung und religionsgeſellſchaftlichen Tatbeſtand. Daher die Aundermeidliche Kaſuiſtik der Judikatur in dem früher erwähnten Umfang. Ferner kann nach ſhrer bis ins Kleine durchgebildeten kechtlichen Organiſation die katholiſche Kirche alle ihr irgend wert⸗ vollen Beſtandteile der Gemeinſchäftsordnung als Einrichtungen oder Gebräuche in Anſpruch nehmen, während die evangeliſche Kirche ebenſo entſcheidenden Wert auf die Anerkennung ihres durch die perſönliche Gewiſſenstat der Reformatoren gewirkten geiſtlichen Charakters legen muß, hierin aber ſtrafrechtlichen Schutz bermiſſen muß. Daß hier Imparität empfunden wird, iſt eine Takſache, die der Geſetzgeber nicht ignorie⸗ ren kann.“ Der Verfaſſer ſchlägt deshalb folgende Umgeſtaltung des § 166 vor: „1. Die Gottesläſterung iſt nicht als Unterart der religionsgeſellſchaftlichen Beſchimpfung und nicht als Verletzung des religiöſen Gefühls anderer zu behandeln. Vielmehr rechtfertigt und beſtimmt ſich ihr Strafbeſtand gegenwärtig allein aus dem objektiven Grunde, daß ſie ſich darſtellt als rechtswidriger Angriff gegen das in Reichs⸗ und Landesgeſetzgebung für ſtaatlich wertboll gehaltene und darum geſchützte öffentliche Intereſſe an der Religion. Mit dieſem Objekt iſt ſie ſelbſtändiges Vorgehen gegen die öffentliche Ordnung. Muß hiernach einerſeits das Erfordernis der Aergerniserregung als Vorausſetzung der Strafbarkeit entfallen, ſo iſt andererſeits eine Faſſung der Geſetzbeſtimmung zu wählen, welche die Gewiſſensfreiheit in allen Erſchei⸗ nungsformen ausdrücklich und vollkommen ſchützt und überhaupt eine nicht in beſtimmt gottesläſterlicher Abſicht geſchehene Handlung von der Rechtswidrigkeit ausſchließt. 2. Soll eine beſondere Strafbeſtimmung gegen Be⸗ ſchimpfung von Religionsgeſellſchaften bei⸗ behalten werden, ſo iſt ohne Spezialiſterung der Objekte der Straf⸗ ſchutz auf alle im Reiche mit Religionsübung zugelaſſenen Religions⸗ geſellſchaften als ſolche auszudehnen und der Begriff der Be⸗ ſchimpfung ſelbſt dahin ausdrücklich zu beſchränken, daß er nur die in roher Form und gemeiner Abſicht geſchehene Aeußerung umfaſſen kann. Als Modalität des objektiven Tat⸗ beſtandes iſt neu aufzunehmen, daß die Handlung„in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weiſe“! geſchehen war. Durch dieſes das entſcheidende Staatsintereſſe bezeichnende Merkmal beſtimmt ſich auch die ſyſtematiſche Stellung unter den Vergehen gegen den öffentlichen Frieden. Eine privi⸗ legierende Beſtimmung zugunſten von Religionsdienern, welche ſich in Ausübung ihres Berufs einer ſolchen Beſchimpfung ſchuldig ge⸗ macht haben, erſcheint nicht gerechtfertigt.“ Ohne weiteres muß zugegeben werden, daß eine Aenderung in der vorgeſchlagenen Form die berechtigten Klagen über den § 166 und ſeine Auslegung etwas abſchwächen würde. Aber wenn man einmal dieſen Schritt tut, dann liegt es nahe, auf den§ 166 lieber ganz zu verzichten, zumal man nicht ſicher iſt, daß auch die neue Faſſung wieder durch allerlei Auslegungen und Unterlegungen zu einem Gewiſſenszwang mißbraucht wird. polilische Uebersieht. Mannheim, 31. Auguſt 1908. Zum Fall Podbielski⸗Tippelskirch äußert ſich der freikonſervative Profeſſor Hans Delbrück in den „Preußiſchen Jahrbüchern“: „Hätte dieſes Geſchäft(der Firma Tippelskirch) ſich nie in an⸗ deren als in ganz normalen Bahnen bewegt, ſo hätte man die Sache auf ſich beruhen laſſen können, nun aber, da ein großer Skandal von der Geſchäftsverbindung dieſer Firma mit dem Reiche aus⸗ gegangen iſt, und auch der hochgeſtellte Teilhaber von dem aus den unlauteren Geſchäften gezogenen Gewinn indirekt ſeinen Vorteil gehabt hat, muß er die Konſequenzen auf ſich nehmen. Es müßte eine verwüſtende Wirkung auf den Geiſt unſeres ganzen Beamtentums ausüben, wenn Herr von Podbielski nach dieſem Zwi⸗ ſchenfall im Amte bliebe. Niemand zweifelt auch, daß er ſchließlich abgehen wird, aber die Lage wird doppelt peinlich dadurch, daß der Abgang ſich nicht ſo einfach vollziehen läßt. In welcher Form ſoll er abgehen? In vollen Gnaden, mit Lob und Dank für das, was Tagesneuigkeſten. — Ein düſteres Stimmungsbild aus Warſchau entwirft der bekannte engliſche Korreſpondent B. W. Norregard: Warſchan ſieht aus wie eine belagerte Stadt. Ueberall Soldaten. Sie ſtehen in kleinen Trupps an den Straßenecken, halten zu Pferde vor den öffentlichen Gebäuden und ſind am Eingang der Parks, an den Marktplätzen und Droſchkenſtänden aufgeſtellt. Bei jedem Schutz⸗ mann ſtehen zu ſeiner Bedeckung zwei oder drei Krieger. Die Leute ſehen unruhig aus ihr Geſicht trägt den geſpannten Aus⸗ druck des Wartenden, der ſich nicht ſicher weiß und beſtändig den Einbruch von etwas Furchtbarem entgegenſieht. Die Hände preſſen ſich nerbös um den Karabiner und Gewehre. Sie marſchieren nicht in geſchloſſener Kolonne, ſondern in einzelnen Reihen zu beiden Seiten der Straße mit Abſtänden zwiſchen je zwei Maun. Eine Bombe wird ſo geringere Wirkung tun. Wer die Züge der einzelnen Poliziſten beobachtet, der wird zugleich Furcht und Mit⸗ leid mit ihnen empfinden. Die einen blicken äußerlich gleich⸗ giltig und zerſtreut, die anderen haben eine ſtarre und harte Miene; aber hinter der Maske, die ſie mühſam aufrecht erhalten, zuckt um Augen und Mund das eine beherrſchende Gefühl der Furcht, der ſchrecklichen Furcht vor dem Tode. Tag und Nacht ſtehen ſie an ihrem Standort dem Tode ins Antlitz, unter den Tauſenden, die an ihnen vorübereilen, lommt er heran; und in unzähligen Ge⸗ ſtalten kann er ihnen naben, denn die Mitglieder der Terroriſten⸗ partei, die einem jeden, der eine Uniform trägt, den Tod geſchworen haben, können ebenſogut in der Bekleidung eines hohen Beamten wie im Gewande eines Bauern daherkommen. Der Polizift iſt gegen ſeine Mörder faſt wehrlos. Sie verſtehen es, den günſtigen Augenblick abzuwarten, ihr Opfer ſicher zu treffen und dann unter der Menge zu verſchwinden, die ſie vor jeder Verfolgung ver⸗ birgt. Jeden Tag ſieht er wie einer oder der andere ſeiner Kollegen getötet wird. Geſtern wurde wieder ein Poliziſt ge⸗ tötet. Zwei ehrwürdige ältere Damen kamen langſam die Straße hinunter, ein Burſch vdon ſe Jahren, der hinter ihnen ging, nahm den Schutzmann aufs Korag, ſtreckte plötzlich zwiſchen den beiden Damen ſeinen Arm hindurch und feuerte auf den Poliziſten, der ſofort tot niederſank. Dann lief er eiligſt davon, ohne ergriffen zu werden. Solch ein Schickſal ſteht nun ſchon ein ganzes Jahr hindurch den Poliziſten täglich vor Augen. Während die poli⸗ tiſchen Verbrecher ihre Wut nur gegen die Beamten richten, halten die andern Verhrecher die geſamte Bepvölkerung Warſchaus in ſteter Angſt und Unſicherheit. Da die Polizei keine Macht hat, ſind Diebe und Räuber oben auf. Viele dieſer Verbrecher ſind Jungen von 16 bis 18 Jahren, die mit einer faſt unglaublichen Frechheit und Kühnheit mitten in den belebteſten Stadtteilen Paſſanten anfallen und ausrauben, in Banken und Läden ein⸗ treten und mit Gewalt die Auslieferung der Wertſachen erzwingen, alle, die ihnen nicht gehorchen, bedrohen und ermorden. Sie ver⸗ lieren keine Zeit und ſind mit dem Revolver ſchnell bei der Hand. Die Opfer haben keine Waffe gegen ſie, da das Waffentragen viele Unannehmlichkeiten mit ſich bringt u. fortwährend Paſſanten angehalten und ſorgfältig unterſucht werden. Findet man einen Repolver bei ihnen, ſo werden ſie eingeſperrt. So tragen denn die ruſſiſchen Bürger von Warſchau lieber keine Waffen aber bei allen Desperados ſpricht der Revolver das erſte Wort, denn der An⸗ blick dieſes kleinen Dinges wirkt überall einſchüchternd und Angſt erregend. Dieſe beſtändige Folge von furchtbaren Verbrechen, dieſe Unſicherheit des Lebens und Eigentumes, die immerwährend wachſende Anarchie und das Furchtbare der ganzen Lage haben das früher ſo luſtige Leben in Warſchau völlig vernſchtet. Wohl fand ich noch die engen, alten Gaſſen der uralten Stadt, in denen überall Denkmale einer großen Vergangenheſt aufragen, wohl ging ich durch die prächtigen breiten Straßen vorbei an den prunkvollen Bauten des vornehmen Stadtteils. Es war noch die⸗ ſelbe ſchöne und intereſſante Stadt, als die mir Warſchau immer erſchienen, aber ein Geiſt der Verödung, der Angſt und des Schreckens laſtete auf allen und machte mir einen fremden un⸗ heimlichen Eindruck. Das Warſchau, das ich kannte, war einer der er getan? Mit einer gewiſſen Kühle? In voller Ungnade? Es kommz ſheiterſten Orte der Welk, durchwogt don fieberndem Leben, er. doch ſehr darauf an, was die Unterſuchung gegen den Major Fiſcher eigentlich zutage bringt. Ob es ſich ſchließlich um Bagatellen handelt oder wirklich um Beſtechung im gröbſten Sinne des Worts, und ver daran beteiligt iſt. So entſteht eine Zwiſchenzeit, die für einen Miniſter unerträglich ſein muß. Er ſoll die höchſte Autorität im Namen des Königs ausüben und iſt gleichzeitig wie eine Art An⸗ geklagter, über den das Urteil von einem Gerichtsſpruch abhängt; es iſt ſchwer verſtändlich, daß der Miniſter bis zu dieſet Entſcheidung nicht wenigſtens Urlaub genommen hat Der Verband deutſcher Gewerbevereine hat ſeinen Tätigkeitsbericht über das 15. Verbandsjahr von Oktober 1905 bis September 1906 ſoeben veröffentlicht. Dez Bericht beginnt mit einem Nachruf an das verdienſtvolle Vorſtandsmitglied, den verſtorbenen Geheimen Regierungsrah Profeſſor Heinzerling⸗Aachen. Dem Verbande gehören zurzeit 13 deutſche Landesverbände und 9 Einzelverbände an mit vund 146 000 Mitgliedern, von welchen 64 Prozent zum Handwerker⸗ ſtande zählen. Das Vermögen iſt auf 16 700 M. angewachſen und hat ſich im letzten Jahre um 3900 M. vermehrt, dank der günſtigen Verſicherungsverträge, die mit dem Allgemeinen deut⸗ ſchen Verſicherungsverein zu Stuttgart über Haftpflichtverſiche⸗ rungen der Mitglieder abgeſchloſſen worden ſind. Aus dieſen Verträgen beziehen auch die Unterverbände nach der Zahl ihrer verſicherten Mitgsseder enkſprechende Proviſtionsanteile. Die Tätigkeit des geſamten Verbandes und ſeines Vorſtandes im beſondern war im Berichtsjahr ſehr geſteigert infolge dey umfangreichen Arbeiten, welche die Erhebungen über die Durch⸗ führung des Handwerkergeſetzes veranlaßten. Dieſe bereits vor zwei Jahren begonnenen Erhebungen auch auf die Gewerbe⸗ veweine auszudehnen, war ſeitens des Reſchsamtes des Innern m Einverſtändnis mit den Bundesregierungen dem Verbandg übertragen worden, deſſen Vorſtand über 1800 Fragebogen ſtatiſtiſch bearbeitete und in einer Denkſchrift vereinigle, die der am 10. und 11. September zu Nürnberg bagenden Haupt⸗ varſammlung der deutſchen Gewerkvereine vorgelegt werden ſoll Als das erfreulichſte Eveignis bezeichnet dew Bericht den Bei⸗ tritkt des über 26 000 Mitglieder zählenden Verbandes der ſächſiſchen Gewerbe⸗ und Hamndwerkervereine, wodurch nun⸗ mehr ſämtliche großen Landesverbände ſich zuſammengeſchloſſen haben. Der Vorſtand befaßte ſich in mehreven Sitzungen mid den Fragen der Alters⸗ und Invalidenverſicherung der ſelbſt⸗ ſtändigen Handwerker und ſchloß ſich dem Standpunkt des Handwerks⸗ und Gewerbekammertags 1905 zu Köln hierin an. Ferner wunde der Antrag über Abänderung der Wahlberechti⸗ gung zur Handwerkskammer des Reichsamt des Innern unker⸗ breitet und der Ausbau des Verſicherungsweſens für die Mif⸗ glieder auf den Todesfall erweitert. Der Bericht enthält am Schluß eingehende Sonderberichte über die Arbeiten in den ein⸗ zelnen Landesverbänden und bringt ſomit eim überſichtliches und reichhaltiges Bild von der Tätigkeit der Mehrzahl aller deutſchen Gewerbevereine unter der Vorortſchaft des heſſiſchen Vandesgewerbevereins. Internationale Streikſtatiſtik. )46 Obwohl man mach dem ſtarben Umfang der interna⸗ tionalen Streikbewegung der letzten Monate ein weiteres An⸗ füllt von einer genußfreudigen Menge, durchrollt von unzähligen Wagen, in denen hübſche Frauen mit luſtigem Lachen hielten. Des Nachts war überall Helligkeit und Leben, überall Muſik und Feſtlichkeit und ſelbſt in dem ſingenden wiegenden Rhytmus der Sprache lag die Luſt und Freude des Lebens. Und nun! Um zehn Uhr abends ſind alle Straßen verödet. Auch am Tage wagt ſich niemand auf die Straße, wenn er nicht unbedingt muß. In den prachtvollen Alleen des Belvedere⸗Parks, dur die ſo viele vergnügte Gefährte gerollt waren, traf ich nur auf ein paar umherſchleichende Menſchen, die ſich ängſtlich in die Schatten der Bäume drückten. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Frauenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L. 12, 18, zweiter Stock. Der Bund deutſcher Frauenvereine, die nationale Organiſation der konfeſſionell und politiſch unab⸗ hängigen deutſchen Frauenbewegung, die in den zurzeit 190 Einzel⸗ vereinen, bezw. Fach⸗ und Provinzialverbänden aller Richtungen, alle Arbeitsgebiete der modernen Frauenbeſtrebungen umfaßt, wird, einer Einladung der dortigen Bundesvereine folgend, ſeine diesjährige Generalverſammlung in der 1. Oktoberwoche(bvom 4. bis.) in Nürnberg abhalten. Dieſe alle zwei Jahre ſtatt⸗ findenden, jedermann zugänglichen Tagungen haben ſeit Beſtehen des Bundes(1894), entſprechend ſeinem äußeren und inneren Wachstum, ſtetig an Bedeutung zugenommen. Die Tagesordnung beſchränkt ſich zwar nur auf zwei Verhandlungsgegenſtände, wi aber Fragen von größter prinzipieller wie praktiſcher Bedeutu aufrollen. Dies gilt ſowohl von dem auf Grund der Beſchlüſſe der letzten Generalverſammlung in Danzig durch eine n me miſſion ausgearbeiteten Entwurf der neuen Bundes aßungen, wie . Sedte. — Seneräl⸗Anzriger. Nanncim, If Aagn *+ 0 8 ſſteigen der Streifflul kaum erwarfel halte, hal ſie am Jult doch allgemein weiter zugenommen und war ſtärber als in den bis⸗ her verfloſſenen Monaten dieſes Jahres und weit ſtärker als 1905. Nächſt Deutſchland, das noch nie eine ſo hohe Streikziffer aufzuweiſen hatte— im Juli begannen 96 Streiks gegen 54 im Vorjahre— waren ſowohl Rußland als Italien äußerſt ſtark an dem Aufſchwung der Streikbewegung betei⸗ ligt. Der Umfang der Bewegung in Rußland wurde viel⸗ fach unterſchätzt, weil der angekündigte Genevalſtreit in großem Stil nicht zur Ausführung gekommen war. Ziemlich allge⸗ mein war der Bäckerſtreik. Nachdem in Moskau die Bäcker⸗ geſellen ſchon im Juni den Anfang gemacht hatten, folgten im Juli die Bäcker in Sosnowice, Bendzin, Dombrowa und Sa⸗ wierze. In Petersburg war das Gepräge am bewegteſten. Mehr als 20 000 Tabakarbeiter legten die Arbeit nieder; auch die Schutzleute traten in den Ausſtand. Faſt ebenſo ſtark wie in Rußland und Deutſchland war die Neigung zum Streiben in Itgien. Allein in der Weberinduſtrie Norditaliens traten 10 000 Arbeiter in den Ausſtand, weil ihre Forderungen nicht bewilligt wurden. In Rom und Palermo ſtellten die Straßen⸗ bahner die Arbeit ein, in Terni ſtreikten die Arbeiter der Stahl⸗ werke. In Caltaniſſetta auf Sizilien proklamierten am 3. Juli die Schwefelarbeiter den Generalausſtand. Umfangreicher als im Vormonat und Vorjahr war die Streikbewegung während des Juli in England. Auffallend lebhaft wurde im Berg⸗ bau geſtreikt. Nicht weniger als 11728 Bergleute kraten in den Kampf um Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen ein. Sodann wurde im Textilgewerbe mehrere größere Ausſtände begonnen, die rund 1800 Streikende umfaßten. Der Erfolg der Streik⸗ bewegung war überwiegend bei den Arbeitern. In Frank⸗ reich war das Gepräge der Streikbewegung etwas matter als in den Vormonaten, immerhin aber noch lebhafter als 1905. Hervorzuheben iſt der allgemeine Bäckerſtreik in Paris, der einen Brotmangel in der ganzen Stadt zur Folge hatte. Sehr bewegt war endlich das Bild der Streikbewegung in den Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika. Nachdem erſt im April der große Bergarbeiterſtreik ſich abgeſpielt hatte, ſind im Juli ſchon wieder Differenzen zwiſchen den Bergarbeitern und den Arbeitgebern im Ohlo⸗Diſtrikt entſtanden, die zum Ausſtand von 35 000 Bergleuten führten. Die Urſache bildeben Lohn⸗ ſtreitigkeiten. In Newyork begann am 2. Juli ein Streik der Bleiarbeiter, an dem 1500 Perſonen ſeilnahmen, wenige Tage Dgrauf legten ebenfalls 1500 Bleiarbeiter in Brooklyn die Arbeit nieder. Der Streik, der ſich um Lohnforderungen drehte, wurde erfolglos beendet. Schließlich iſt noch ein Ausſtand in Chicggo zu nennen, der am 9. Juli von 2200 Zementarbeitern begonnen wurde. Sozialdemokratiſche Abgeordnete. In einer ſozialdemokratiſchen Monatsſchrift findet ſich folgende Tabelle über die Zahl der Abgeordnelen in den parlamentariſchen Vertretungen der europäiſchen Länder: ————— 0 Anzahl der Abgeordneten 1 Lgq n d Sozialiſten in überhaupt Sozialiſten Parlament ee,, 114 24. 2171 Deutſchland 33 97 78 20,0 CVVVVV 166 80 18,1 Frankreichht 584 76%0 Spansdsdd 100 1 70 Schweden 230 18 5,7 670 30 4,5 117 5 4,3 508 21 4,1 Deſterreicht 32⁵ 11 3,%4 VVVVV 167 2 12 160 1 0,„8 Deutſchland hat abſolut die höchſte Zahl, relatip die zweithöchſte Zahl ſoztaldemokratiſcher Abgeordneter. —— 7 ahe 1 5 Deutsches Reſch. *„* München, 30. Auguſt.(Der Bayeriſch! Brauetbund), der ungefähr 300 Brauereien in Bayern als Mitglieder zählt, hält den 4. Bayeriſchen Brauertag vom 10. bis 12. September in Nürnberg ab. In den Kreiſen der haheriſchen Brauinduſtrie ſteht man den Verhandlungen mit um ſo größerem Intereſſe entgegen, als auch eine Ausſprache Über die ſteuerlichen Belaſtungen des Brauergewerbes und die daraus ſich ergebende Frage der Bierpreisfeſtſetzung nicht aus⸗ n wird. Haunsbder, 30. Auguſt. Jungliberoles.) Der hieſige Verein der natkionalliberalen Jugend hielt am Mittwochabend ſeine Monatsverſammlung ab, die ſich mit der Vorbereitung des dom.—10. September hierſelbſt ſtatfindenden Vertretertages des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugendvereine beſchäftigte. In angeregter Diskuſſion wurden die Gegenſtände der beiden öffentlichen Sitzungen:„Das allgemeine Wahlrecht und ſeine Verwirklichung in den Einzelſtaaten“ und„Wohnungsreform“, ſowie die zu beiden Punkten aufgeſtellten Leitſätze des Referentden beſprochen. Die Mehrzahl der Redner wandte ſich gegen die doktrinäre Haltung dieſer Leitſätze, die zu dem einen Punkt auf die prinzipielle Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts in allen Einzelſtaaten hinauslaufen, zu dem anderen dem Gemeindeeigentum an Grund und Boden das Wort reden. Mehr Anerkennung fanden die Forderungen der Reſolutionem, Verhältniswahl und Mehrſtimmrecht(nicht bloß für Beſitz und Bildung, ſondern auch wach Maßgabe des Familienſtandes), ſowie Wertzuwachsſteuer. Den Vereins⸗ delegierten wurde aaheimgeſtellt, die Abſtimmung des Vereins 5 Gange der Verhandlungen nach eigenem Ermeſſen anzu⸗ paſſen. — Jena, 30. Auguſt.(Engläſche Arbeitszeit.) Die Arbeiter einer Fabrik in Wenigenjeng hatten die ſogen. engliſche Arbeitszeit verlangt. Dieſe wurde probeweiſe 14 Tage durchgeführt und dann„für“ und„gegen“ abgeſtimmt. Das Reſultat war: Mehrheit dagegen, worauf die Fabrik zu dem früheren Modus zurückkehrte. Die„Ger. Zig.“ bemerkt dazu: Vielleicht geht es mit anderen Wünſchen der Arbeiter auf ſozialem Gebiet, ſofern ſie erfüllt werden, ebenſo. * Leipzig, 30. Auguſt.(Der Verband der Metallinduſtriellen) des Bezirks Leipzig ſtimmte den Satzungsänderungem des deutſchem Geſamtverbandes zu, wo⸗ nach der Hauptworſtand ohne die Einberufung des Geſamtver⸗ bandes Ausſperrungen verfügen kann und die An⸗ nahme Streikender den Verluſt der Mitgliedſchaft bedingt. * Berlin, 30. Aug.(Zur Amneſtie in Preußen.) Wie wenigen Perſonen die bom König von Preußen gewährte Amneſtie zugute kommt, zeigt der Umſtand, daß in dem bis⸗ herigen Landgerichtsbezirke Düſſeldorf, dem nach Zahl der Strafſachen bedeutendſten der preußiſchen Monarchie, nur ein einziger Verurteilter dabei in Betracht kommt. Ebenſo im Landgetichtsbezirke Elberfeld. —(Miniſter von Podbielskh, der Mittwoch abend von der Prinzentaufe im Neuen Palats, an der er mit ſeiner Gemahlin teilnahm, nach Dalmin zurückkehrte, trifft Freitag wieder in Berlin ein, um der Staaklsminiſter⸗ ſitzung beizuwohnen, die am Freibag mittag anberaumt iſt. Ausland. * Italien.(Die Wahl des Jeſuitengene⸗ ralhs.) Am 2. September findet die Neuwahl des Generals der Geſellſchaft Jeſu, des Nachfolgers des am 28. April zu Rom verſtorbenen P. Markin, ſtatt. Bis dahin hat der von dem Verſtorbenen letztwillig bezeichnete Stellverkreter P. Freddi, die Geſchäfe des Ordensgeneralates geführt. In der Preſſe ſind wiederholt Stimmen laut geworden, daß P. Freddi begrün⸗ dete Ausſicht habe, zum General gewählt zu werden. Er würde ſeit der Wiederherſtellung des Ordens im Jahre 1814 der 2. Jeſuitengeneral ſtalieniſcher Nationalität ſein. Aber in der letzten Zeit iſt auch von der Wahrſcheinlichkeit der Wahl eines Deutſchen geſprochen worden, weil die Leitung der katholiſchen Kirche, bei welcher der Jeſuitenorden bekannklich hinter den Kuliſſen ſehr viel mitredet, neuerdings auf den kirchlichen Geiſt der Deutſchen ganz beſonderes Vertrauen ſetzt. Die Wahl wird mit geheimen Stimmzetteln getätigt, nach abſoluter Mehr⸗ heit. Sie wird ausgeübt von der Generalpderſammlung des Ordens, die aus den Vorſtehern der 5 Aſſiſtenzjen(Italien, Deutſchland, Frankreich, Spanien, England), den Vorſtehern der 27 Provinzen und je 2 beſonders erkorenen Vertrelern jeder Provinz, alſo aus 86 Köpfen, beſteht. Dieſes Mal iſt die Generalverſammlung nach Rom berufen worden und tagt in dem den Jeſutten gehörigen Collegium Germantcum⸗Ungari⸗ eum, der im Jahre 1552 durch Ignaz Loyola begründeſen Prieſterpflanzſchule für Deutſchland und Ungarn. Badiſche Politik. Zur Parteikonſtellation in Baden. * Mannheim, 31. Auguſt. Einem der angeſehenſten Schweizer Blätter, den Basler Nachrichken“ ſchreibt von dem ebenfalls nach den Danziger Beſchlüſſen ausgearbeiteten Entwurf eines allgemein gültigen Programmsder Frauen⸗ beſpegung. Ueber die poſitiven Arbeiten des Bundes, die ſich auf fünf ſtändige Kommiſſionen(Rechtskommiſſion, Kommiſſion für Arbeiterinnenſchut, für Hebung der Sittlichkeit, für Bekämpfung des Alkoholismus und Kommiſſion für Kinderſchutz) verteilen, werben die Berichte und Kommiſſionsſitzungen einen Ueberblick gebey. In einer öffentlichen Sitzung der Rechtskommiſſion wird die Stellungnahme des Bundes zu der bevorſtehenden Reform des Sttafgeſetzbuches vom Standpunkt der Frauen zur Erörterung ge⸗ langen. In drei öffentlichen Propagandaverſammiungen werden außerbem Themata von allgemeiner Bedeutung: Kinderſchutz und Hinderfürſorge, Mädchenſchulreform und— wahrſcheinlich— die Erwerbsfrage verheirateter Frauen von bekannten Rednerinnen und Rednern behandelt werden.— Der Verein Frauenwohl und die Ortsgruppe Nürnberg des Allgemeinen Deutſchen Frauen⸗ vereins unter Vorſitz von Frau Helene von Forſter(zugleich der tellvertretenden Vorſitzenden des Bundes deutſcher Frauenvereine) haben die umfaſſende lokale Vorbereitung der Tagung übernommen, die zahlreiche Delegierte aus allen Teilen des Reiches nach Nürn⸗ berg führen und ſich zu einer beſonders intereſſanten und bedeut⸗ ſamen geſtalten dürfte. Durch die Zeitungen läuft die Meldung, daß Frau Marie Stritt von der Leitung des Bundes deutſcher Frauenvereine zurücktreten werde. Dieſer Entſchluß wird auf Unſtimmigkeiten im Vorſtand zurückgeführt. Weibliche Gewerbeinſpektoren. Nach den amtlichen Berichten über die Tätigkeit der Gewerbe⸗ auffichtsbeamten in der Kreishauptmannſchaft Dresdeu iſt das anfänglich vorbanden geweſene Mißtrauen gegen die Gewerbe⸗ anfſichtsbeamtin(die Einrichtung der Gewerbeaufſichtsbeamtinnen beſteht ſeit Mitte 1904)] nach und nach völlig geſchwunden. Dem Verkebr der Beamtin mit den Arbeiterinnen wurde nichts in den Weg gelegt, in einzelnen Fällen wurde es ſogar gewünſcht. In den meiſten Fabriken mit vorwiegend weiblicher Arbeiterſchaft iſt die weibliche Aufſicht eingeführt. Da ſich die Auffichtsperſonen jedoch aus den Kreiſen der Arbeiterinnen rekrutieren, und ihnen daher häufig die Autorität und das Vertrauen der ihrer Aufſicht unter⸗ ſtellten Arbeiterinnen fehlt, hat ſich eine Dresdener Firma an die Beamtin mit der Bitte gewandt, eine geeignete Perſönlichkeit für den Poſten einer ſogenannten„Vertrauensdame“ bei ihrer weiblichen Arbeiterſchaft in Vorſchlag zu bringen. Die Beamtin ſchlug die Tochter eines ehemaligen Fabrikdirektors vor. Sowohl die Wahl dieſer Perſönlichkeit, wie auch die Einrichtung überhaupt hal ſich ausgezelchnet bewährt. Zur Bekämpfung des Mädcheuhandels. Wie aus Newyork berichtet wird, ſind die Bemühungen von Frl. Marie Lydia Winkler, die ſich im Auftrag des deutſchen Nationalkomitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels nach Amerika begeben hat, um in Newyork Bureaus zu mSchutze junger Einwanderjnnen zu errichten, von Erfolg gekrönt geweſen. So⸗ wohl die amerikaniſche Regierung als auch hervorragende Ver⸗ treterinnen der Geſellſchaft wie die bekannte Philanthropin Miß Helen Gould haben Frl. Winkler ihre Unterſtützung zugeſagt. Frl. Winkler wird ſich auch nach Utah begeben, um die dortigen Berhältniſſe zu ſtudieren, weil bekannt geworden, daß auch die Mormonen mit den„weißen Sklavenhändlern“ in Verbindung ſtehen ſollen. Es wurde ferner ermittelt, daß in Newyork und Chicago zwei Hauptfilialen der Mädchenhändler beſtehen. Die Mädchen, die den berüchtigten Newyorker„Kadetten“ in die Hände fallen, werden zuerſt in einem„Hotel“ in Newyork untergebracht, wo ſie die ſchwerſten Arbeiten zu verrichten haben, wenn ſie ſich nicht ſofort bereit erklären, einen lockeren Lebenswandel zu führen. Wird aber nach den Mädchen von Seiten der Einwanderungs⸗ behörde geforſcht, ſo werden ſie ſchleunigſt nach Chicago geſandt, um dort in einer„Wäſcherei“ beſchäftigt zu werden. Wenn ſie ſich auch hier den„Anordnungen“ ihres„Vorgeſetzten“ nicht fügen, ſo werden die Opfer durch Hungerkuren und Prügel gefügig ae⸗ der Mibarbeſter aus Baden, dem jahrelang die Beurkeilung der badiſchen Politik in dieſem Blatte anverkraut war, folgendes: Das Stichwahlabkommen iſt nur als Gebot der Not Letrachtet worden, geſchaffen und befolgt, um das ſonſt unabwend⸗ bare Uebergewicht des Zentrums aufzuhalten. Wenn aber nun doktrinäre Politiker glauben, um der Bekämpfung des Zentrums willen aus dieſem Notgeſetz eine ſtehende Ein⸗ richtung machen zu ſollen, ſo begehen ſie damit nicht nur ein Verbrechen an ihrem Liberalismus, ſondern zeigen auch wenig Ver⸗ ſrändnis für gewiſſe Imponderabilien. Das Volk würde es Aie⸗ mals verſtehen, daß ein Zuſammengehen mit der revolutionären die badiſche, für den bürgerlichen Liberalismus notwendig iſt, es würde wohl eher daraus ſchließen, daß ein Liberalismus von Gnaden der Sozialdemokratie keine Exi⸗ ſtengberechtigung mehr hat. Von allem Anfang an hatz man den Liberalen und vor allem der nationalliberalen Partei ge⸗ predigt: arbeitet, organifiert, erzieht euch die Jugend, beſinnt euch auf die palitiſche Kleinarbeit, die von eueren ultramontanen Gegnern tagaus, tagein mit ſo eminentem Fleiß und ſo epfiden⸗ tem Erfolg geleiſtet wird. Wäre in dieſem Punkte mehr geleiſte worden, ſo hätte man des Stichwahlabkommens vielleicht überhaupt entraten können. Nach dem ſozialiſtiſch⸗liberalen Wahlſiege aber war und iſt dieſe Kleinarbeit mindeſtens ebenſo nötig wie eine Repiſion des liberalen, vor allem des nationallibe⸗ ralen Programms... Wir können nur unſern Appell wiederholen, die badiſchen Nationalliberalen möchten in eigener boſttiver Arbeit, in ſozialem und nationalem Wirken, fich die Mehr⸗ heit des Volkes und des Landtags wieder gu erobern ſuchen, die ihnen im Jubiläumsjahr des liberalen Großherzogs nicht mehr gehört. Weit entfernt, aus ihnen„Sozialiſbenfreſſer“ machen zu wollen, glauben wir doch, daß nur die Rückgewinnung Fhrer Selbftändigkeit, wenn irgend möglich in engem Einvernehmen mit den Freifinnigen und den Demokraten, ihnen das Preſtige gewähr⸗ leiſten kann, ohne das ſie nicht leben kännen. Vom Wirken gang zu ſchweigen. „. Das iſt ganz unſere Meinung, die wir des öfteren äußert haben, ohne freilich auf viel Berſtändnis zu ſto ßen. Im Gegenteil: Die„Heidelb. Zig.“, ein nationalliberales Organ, berſtieg ſich zu Schmähungen der von uns befolgten Politik, Daß nun auch in der„demokratiſchen Schweiz“ umſere Politit Unterſtütung fimdet, ſollte doch die„Heidelb. Zig.“ und andere überzeugen, daß ſie und nicht wir auf dem falſchen Wege ſind. Heſſiſche Politik. *Darmſtadt, 30. Auguſt.(Landwirtſchafts⸗ kammer.) Die Wahlen zur heſſiſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer ſollen, wie verlautet, am 14. und 15. Sept. ſtattfinden Aus Stadt und Land. »Mannheim, 31. Auguſt 1908. 35. Abgeordneten⸗Verſammlung und 17. Wander⸗ Verſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Jugenieur⸗Vereine vom 31. Auguſt bis 7. September 1906. II. Die ſüdweſtdeutſche Handelsmetropole beherbergt in dieſen Tagen nach längerer Pauſe wieder einmal eine größere Anzahl liebwerter Gäſte. Es ſind die Mitglieder des Verbandes Deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine, einer Vereinigung, die ſich im Laufe der Jahre zu einer der be⸗ deutendſten deutſchen Korporationen entwickelt hat. Es gibt wohl in der deutſchen Architektenwelt, unter den deutſchen Ingenieuren keinen Namen von Klang, der nicht in der Mitgliederliſte des Ver⸗ bandes zu finden wäre. Darin iſt wohl in der Hauptſache der Grund zu ſuchen, daß der Vereinigung in den verfloſſenen 3½ De⸗ zennien ſchöne Erfolge in ungewöhnlich großer Zahl beſchieden ge⸗ ge⸗ weſen ſind. Was hat der Verband alles in der Pflege der Standes⸗ intereſſen geleiſtet. Mit welchem Eifer, mit welcher be, mit welcher raſtloſen Energie iſt im Verbande von Anbeginn auf die Hebung der ſozialen und geſellſchaftlichen Stellung hingearbeitet worden. Und wieviel hat die deutſche Wiſſenſchaft und Technik den weitblickenden, hochintelligenten Männern zu derdanken, die der Verband zu ſeinen Anhängern zählt. Was iſt vor Allem in der Verſchönerung unſerer Städtebilder, in der dem Auge wohlgefäl⸗ ligen Ausgeſtaltung des Einzelhauſes geleiſtet worden. Wie früher, ſo wird auch die diesjährige Tagung in ihrem ge⸗ ſchäftlichen Teil eine Fülle des Belehrenden und Intereſſanten bringen. So ſeien aus dem techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Teil der Tagesorduung der Abgeordnetenverſammlung nur folgende The ⸗ mata hervorgehoben: Zulaſſung der Diplomingenieure zum Staats⸗ macht. Wie Frl. Winkler auch ermittelt hat, exiſtiert in Paris eine Vereinigung, die ſich„Die Ritter der Liebe“ nennt und junge und unerfahrene Mädchen unter glänzenden, aber falſchen Vorſpiegelungen nach Amerika verſchachert. Katholiſche Handlungsgehilfiunen. Der Geſamtverband katholiſcher kaufmänni⸗ ſcher Gehülfin nen Deutſchlands hielt am 26. Auguſt im Caritashauſe zu Köln ſeine fünfte Generalverſammlung ab, Der Vorſitzende des Voröbrtes Köln, Domkapitular Dr. Düſterwald, begrüßte die Verſammlung, die ſich aus Vertretern der Vereine in Köln und Köln⸗Süd, Aachen, Düſſeldorf, Eſſen, Freiburg, Trier, Bonn, Mainz, Bielefeld, Koblenz, Dortmund, Bochum, Krefeld, Mannheim, ſammengeſetzt. Die vier letztgenannten Vereine und der Verein, Breslau wurden neu in den Verband aufgenommen. Dem Jabres⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß dem ſeit nunmehr fünf Jahren be⸗ ſtehenden Verband 28 Vereine mit 4075 Mitgliedern angeſchloſſen ſind. Die Stellenvermittelung hatte im erſten Halbjahr 1906 28 offene Stellen und 280 Stellengeſuche zu verzeichnen. Vermittel wurden 47 Stellen. Intereſſante Einblicke in die Tätigkeit der Vereine und ihre Entwickelung geſtatteten die von nahezu allen Vereinen ausgefüllten Fragebogen. Das Ergebnis der Umfrage behandelte Dr. Hüsgen(Düſſeldorf) in eingehender kritiſcher Weiſe⸗ Hr. Frank gab einen Ueberblick über die Entwickelung der Kranken⸗ kaſſe ſeit 1. Januar 1906, mit welchem Zeitpunkte die Beiträge erhöht wurden. Die Krankenkaſſe hat neun Verwaltungsſtellen mit rund 800 Mitgliedern, davon befinden ſich in Köln über 280 Mitglieder. Seit der letzten Generalverſammlung wurden wieder drei neue Verwaltungsſtellen, und zwar in Bochum, Bonn und Mainz, eingerichtet. Die Einnahmen vom 1. Januar bis 1. Juli 1906 betrugen 7770., die Ausgaben 6034., mithin iſt der Beſtand von 1736 M. vorhanden. Es kamen 118 Krankheitsfälle mit 2041 Unterſtützungstagen vor. Der Antrag des Vorortes Köln, daß der Titel des Vereins geändert werde in„Geſamtperbanb Osnabrück, Hildesheim zue Deer —ͤ——[—ͤ———ͤ—— nuar 1906 eingeführt, Die Polizeiverwaltung hat in Erkenntnis wramhemt, 8 I. Wugufr: ., Selke ee ee dienſt. Beſtimmungen über die zwilrechtliche Haftbarkeit der 4 Architekten und Ingenjeure. Normalien für Hausentwäſſerungs⸗ leitungen. Einheitliche Beſtimmungen für Eiſenbetonkonſtruktionen. Sammlung und Erhaltung alter Bürgerhäuſer, Beratung der vom Nusſchuß für Architektur vorgelegten Denkſchrift zur Frage der Umgeſtaltung der Baugewerkſchnlen. Planmäßige Grün⸗ dung von Baumuſeen und Bauarchtpen. a) Mit welchen Mitteln kann Einfluß gewonnen werden auf die künſtle⸗ ziſche Ausgeſtaltung privater Bauten in Stadt und Land? p) Welche Wege ſind einzuſchlagen, damit bei Ingenieurbauten zſthetiſche Rückſichten in höherem Grade zur Geltung kommen? Man erſieht ſchon aus dieſen wenigen Sätzen, daß der Verband in allen Fragen, die ihn berühren, mögen ſie nun wirtſchaftlicher, tech⸗ niſcher oder äſthetiſcher Natur ſein, unabläſſig beſtrebt iſt, der deut⸗ ſchen Architektur und Ingenieurkunſt zu immer größerer Bedeu⸗ tung zu verhelfen. Daß ſein Wirken auch unter den Fachgenoſſen gebührend gewürdigt wird, geht aus der Tatſache hervor, daß die Mitgliederzahl im letzten Jahre von 8489 auf 8856 geſtiegen iſt. Weit über den Rahmen von Fachvorträgen reichen die Re⸗ ferate hinaus, die auf die Tagesordnung der Wanderver⸗ ſammlung geſetzt ſind. Themata, wie„Die Wiederherſtellung des Domes zu Speyer“,„Die Fortſchritte im Bau weitgeſprengter maſſiver Brücken“,„Grundzüge des Städtebaues im Anſchluß an die Leitſätze des Verbandes von 1874“ und„Die Grundlage des neuen Stils“ haben ſoviel aktuelles Intereſſe, erregen die Aufmerk⸗ ſamkeit der Allgemeinheit in ſo hohem Maße, daß jeder Gebildete die Berichte darüber mit Spannung leſen wird. Mit beſonderer Genugtuung darf konſtatiert werden, daß die Beſichtigungen pon öffentlichen und privaten Anlagen und Bauten im Programm der Tagung einen verhältnismäßig breiten Raum einnehmen. Werden dieſe Exkurſionen doch Gelegenheit dazu bieten, ſich davon zu überzeugen, daß Mannheim fortgeſetzt beſtrebt iſt, ſeinen Straßenbildern einen großſtädtiſchen Charakter zu verleihen u. daß bei allen Bauten bei trefflicher Ausnützung aller Errungenſchaften der Neuzeit doch auch darauf geſehen wird, den äußeren Formen eine dem Auge wohltuende Geſtaltung zu geben. Wenn Mann⸗ heim von alten Kunſtbauten nicht viel aufzuweiſen hat, ſo iſt doch das Wenige umſo wertvoller und wird bei der kritiſchen Würdigung durch eine Schar von Sachverſtändigen, wie ſie in ſolcher Stärke wohl noch nicht in unſeren Mauern verſammelt geweſen iſt, in Ehren beſtehen. Wir ſind auch davon überzeugt, daß die Kongreß⸗ teilnehmer das ihnen als Willkommgruß gewidmete Werk„Mann⸗ beim und ſeine Bauten“, das eine umfaſſende Schilderung der bau⸗ geſchichtlichen Entwicklung der größten Stadt des Landes bietet, mit regem Intereſſe ſtudieren und ihrer Sammlung gern als ein bleibendes Andenken an die 1908er Tagung einverleiben werden. Wie es ſich gebührt, wird den liebwerten Gäſten, die aus Nord und Süd, Oſt und Weſt hierher geeilt ſind, nach den anſtrengenden Beratungen auch Gelegenheit gegeben werden, in ungezwungenem Verkehr neue Freundſchaftsbande zu knüpfen und alte zu befeſtigen, Erfahrungen auszutauſchen und in ungezwungener Piskuſſion die Meinungen über das Geſehene und Gehörte zum Ausdruck zu pringen. Zu dieſem Teil des Programms rechnen wir einmal die Feſtfahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen, die ihnen die Be⸗ deutung Mannheims als größter deutſcher Binnenhandelsplatz vor Augen führen wird. Das Dampfroß wird ſie an die ſchönſten Plätze in unſerer näheren Umgebung, nach den altehrwürdigen, an Bau⸗ denkmälern reichen Städten Worms und Speyer, nach dem Kleinod der weingeſegneten Pfalz, Dürkheim und laſt not leaſt nach Heidel⸗ berg eutführen und endlich wird die Feſtvorſtellung im Hoftheater den Nachweis liefern, daß in der Stadt der Arbeit die Pflege der Kunſt nicht vernachläſſigt wird. So iſt denn durch das ganze Arrangement der Tagung die Ge⸗ währ dafür geboten, daß ſie ſich ihren Vorgängerinnen würdig an⸗ reihen wird. Möge es den illuſtren Gäſten, die in dieſen Tagen die Quadratſtadt beherbergen wird, hier gut gefallen und möge die Erinnerung an die Mannheimer Tage ſtets eine ongenehme ſein. In dieſem Sinne rufen wir allen Teilnehmern des Kongreſſes zu: Herzlich willkommen in Maunheim! * Verſetzt wurde Reallehrer Auguft Metzger am Lehrerſeminar in Meersburg in gleicher Eigenſchaft an das Großh.⸗Vorſeminar in Freiburg, Betriebsaſſiſtent Armin Ehrlicher in Wilferdingen nach Bretten und Betriebsaſſiſtent Georg Stähle in Heidelberg nach Neckargemünd. Deſſen Verfetzung nach Wiesloch wurde zurückge⸗ nommen. *Etatmäßig angeſtellt wurde Amtsaktuar Ernſt Köbele beim Begirksamt Neuſtadt als Amtsrevident und der nicht etatmäßige Verwaltungsaktuar Ernft Sahr beim Großh. Bezirksamt in Raſtatt als Amtsrepident. Saalban⸗Theater Mannheim. Servus, Schorſchel! Wohin ſo eilig?— Ich will in den Saalbaul Heute Abend iſt Saiſon⸗ Eröffnung! Wahrhaftig, das hätte ich beinahe verſchwitzt, Habe doch ſonſt in keinem Jahr gefehlt.— Na, alſo! Komm mit! Es wird Dich nicht gerenen Hilfreich, der alte Routinier, hat, wie ich aus beſter Quelle erfahren, diesmal wieder ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das ſich ſehen laſſen kann.— Was hat er denn für eine Gvandattraktion, wie es in der Varieteeſprache heißt, er⸗ wiſcht?— Ein Geſangsduett, das einfach phänomenal ſein ſoll. Georg und Guſti Adler nennen ſich die Beiden.„Sie“ ſoll zum Anbeißen ſein. Und ſingen ſollen die Beiden können, daß es ein Hochgenuß iſt. Nicht die gewöhnliche Jodlerei und Schuh⸗ platterei, ſondern hochkünſtleriſche humoriſtiſche und ernſte Sachen. Mit ihrer Alpenſzene haben die Beiden anderwäris wahre Sen⸗ ſation erregt.— Na, wenn nur die Hälfte von Deiner enthu⸗ ſiaſtiſchen Schilderung der Wirklichkeit entſpricht, muß die Nummer was ganz beſonderes ſein. Was hat der Saalbau noch in petto?— Eine Japanergruppe, die Riogocku⸗Familie!— Nicht übel, die japaniſchen Künſtler ſind immer erſtklaſſig. Gewiß, dies⸗ mal ſollen wir das allerbefte in dieſem Genre zu ſehen bekommen. Großartig ſoll auch die Ausſtattung ſein. Was iſt denn zum Lachen da, Du weißt, nach dem frage ich immer zuerſt, ſchon wegen der Verdauung!l— Jean Clermont iſt wieder gewonnen. Du wirft Dich noch erinnern, wie wir uns vor Jahren den Bauch ge⸗ halten haben.„irkus Barnumund Beileid im Saal⸗ bautheater!“ heißt die neue Nummer, die er ſich für Mann⸗ heim ausgeſucht hat.— Na, da bin ich wirklich geſpannt! Was gibts noch zu ſehen?— Einen Zauberer— Georg Hart⸗ mann nennt er ſich. Der Mann ſoll dermaßen zaubern können, daß ſchon nach einigen Minuten das Publikum ganz„bezaubert“ iſt. Die Nummer ſoll übrigens auch vortrefflich für Deine„Ver⸗ dauung“ ſein!— Na hör mal, da ſtrengt ſich aber der Hilfreich diesmal rieſig an. Was bringt er denn für einen Humdriſten?— Auch einen erſtklaſſigen, den er vor drei Jahren ſelbſt entdeckt. Hermann Meſtrum, ſo heißt der Künſtler, hat ſich in dieſer ungewöhnlich kurzen Zeit ſo gemacht, daß ſich die Direktoren förm⸗ lich um ihn reißen. Dann wird das TLoro Quartett(2 Damen und 2 Herren) auf allen möglichen urgelungenen, hier noch nicht geſehenen Inſtrumenten muſizieren, der japaniſche Meiſterjongleur M. Kikuta wird beweiſen, daß man in der Auswahl der Gegen⸗ ſtände zum Fangballſpielen nicht wähleriſch zu ſein braucht, wenn man ſein Metier verſteht.—— Sag mal, wo bleibt denn das ewig Weibliche?— Eben wollte ichs erwähnen. Minna Bermony nennt ſich die feſche Wiener Soubrette, nach der Dein leicht ent⸗ flammtes Herz begehrt. Und den Schluß macht wleder Droeſes Bio⸗Tableaux mit den neueſten Aufnahmen. Du ſiehſt, der Saalbau wandelt die alten Wege weiter! Gediegen, abwechſlungs⸗ voll und reichhaltig! iſt auch in der Saiſon 1906⸗07 die Loſung. * Bei den„Eiſenbahnern.“ Zur Zeit herrſcht auf der Sand⸗ wüſte der Rheinau hinter den Fabrikanlagen ein ebenſo reges als intereſſantes Leben und Treiben. Geht man an der letzten Wirt⸗ ſchaft(„zur Rheinau“) rechts den Weg dem Wäldchen entlang, ſo findet man dort im letzten Rheinhafenbecken und am Rhein ſelbſt eine kriegsſtarke Kompagnie des Eiſenbahnregiments in emſiger Tätigkeit. Nur die Mützen und die Kompagnienummer am Arme laſſen erkennen, daß man es mit Soldaten zu tun hat, denn alle Arbeiter tragen blauleinenen Anzug, nur die Unteroffiziere ſind in grauen Drillich gekleidet. Längs des genannten Weges lief ſeit⸗ her ein bei der Abzweigung des Weges rechts endendes Stumpf⸗ geleiſe der Hafenbahn, das bereits von den Eiſenbahnern bis zum Rheine fortgeſetzt wurde. Gegenwärtig wird rüſtig gearbeitet an dem Zufahrtsjoche zum Eiſenbahnponton, an dem am Rheinau⸗ hafen gearbeitet wird. In ſeiner Verbindung mit dem Lande wie in der Konſtruktion ſelbſt gleicht der Bau der Einfahrt zur Speierer Schiffbrücke, auch die Arbeit iſt eine ebenſo ſolide, als wenn etwas für die Dauer geſchaffen werden ſollte. Ein Schiffs⸗ dampfhammer(Eigentum der Rheinbauinſpektion Mannheim) rammt mit dröhnendem Schlage mächtige Baumſtämme von 13 bis 15 Meter Länge in das Flußbett ein, auf dem halbfertigen Joche ſelbſt ſind Zimmerleute in eifrigſter Tätigkeit. Andere Soldaten rollen die geſpitzten Stämme ins Waſſer. Am angeſtrengteſten ar⸗ beiten die Schmiede; ſie hahen Tag⸗ und Nachtſchicht. Ein unge⸗ heueres Material von Schrauben und Bändern iſt bereits in der reedee ——..——— katholiſchen kaufmänniſcher Gehülfinnen und Beamtinnen“ wurde einſtimmig angenommen. Frauen als Waiſenpflegerinnen. In einer Verfügung des preußiſchen Miniſters des Innern vom 28. Moi ds. Is. heißt es über Frauen als Waiſen⸗ pflegerinnen unter anderem: Die mit der Beſtellung von Frauen zu Waiſenpflegerinnen gemachter Erfahrungen ſind ſo erfreulich, daß der gegen dieſe Maßnahme wohl mehr aus Vorurteil als aus Gründen gerichtete Wederſtand überwunden werden muß. er hohe Wert des Waiſenpflegerinnenamtes wird in den Be⸗ richten ſowohl der Juſtiz⸗ wie Verwaltungsbehörden faſt aller Propinzen bezeugt; unter dem kutreffenden Hinweis darauf, daß Frauen es beſſer als Männer verſtehen, die zur Pflege junger Kinder geeigneten Familien auszuwählen und Lebenshaltung und Erziehung der Kinder zu beauftragen, wird namentlich von einem der Herren Oberpräſidenten über die erfreulichen Wirkungen be⸗ richtet, die ſich aus der ausgedehnten Anwendung dieſes Inſtitutes ergeben haben. In größeren Städten der betreffenden Provinz iſt jedem Stadtbezirke eine Waſſenpflegerin zugeteilt; in kleineren Gemeinden unterziehen ſich die Ehefrauen der Waiſenräte der gleichen Aufgabe. Derartige Maßnahmen werden ſich zue allge⸗ meinen Verbreitung eignen. In Anerkennung der Bewährung der Frauen als Waiſenpflegerinnen hat der Herr Juftizminiſter den Vormundſchaftsrichtern empfohlen, Frauen häufig als Vor⸗ münder zu beſtellen. Zur Schaffung einer amtlichen Trinkerfürſorge hat der Deutſche Verein abſtinenter Lehrerinnen an die Magiſtrate ſämtlicher deutſcher Städte eine Petition gerichtet. In der Petition wird eindringlich darauf hingewieſen, daß nach zu⸗ perläſſigen ſtatiſtiſchen Ausweiſen etwa ein Drittel der öffent⸗ lichen Armenlaſten, und zwar durch Armenunterſtützung, Erhalt⸗ ung der Krankenhäuſer, der Trinkerheilſtätten, Mehrbelaſtung der Polizeiverwaltung, Ausgaben für die Hilfsſchulen, Fürſorgeer⸗ ziehung uſw., dem Alkaholismus zuzuſchreiben iſt. Gäbe es ſchon Mittel, dieſe Belaſtung der Städte durch die Folgen der Trunk⸗ ſucht zu verringern, ſo würde das freigewordene Geld für Kultur⸗ zwecke verwendet werden können. Die Städte müſſen ſelbſt die Sache in die Hand nehmen, ſich nicht größtenteils auf private Hilfs⸗ und Vereinstätigkeit verlaſſen. Bielefeld iſt auf dieſem Wege organiſatoriſch brrgegangen und hat eine ſolche Fürſorge ſeit Ja⸗ der ſozialethiſchen Kräfte, die in der Frau liegen, zu dieſen Kom⸗ munalwerk Frauen herangezogen. Dieſen Trinkerfürſorgerinnen ſind Ausweiskarten zugeſtellt. Außerdem gibt es dort eine Trinker⸗ liſte. Die Forderung des Vereins iſt nun dahin formuliert, 1. in jeder Stadt eine amtliche Trinkerfürſorge einzurichten, 2. bei dieſer Tätigleit den Frauen eine ehrenamtliche oder beſoldele Stelllungeinräumen zu wollen. Kleine Notizen. Die erſte Anſtellung einer Frau im Dienſte der Marine⸗ Verwaltung wird am 1. September auf der Kaiſerlichen Werft in Wilhelmshaven erfolgen. Es ſoll eine ältere, gebildete Dame, die Witwe eines Marineoffizers, bei der Hauptſtelle für das Arbeiterwohlfahrtsweſen als Aſſiſtentin angeſtellt werden, um die Wünſche der Ehefrauen der auf der Werft beſchäftigten Arbeiter entgegenzunehmen.— Die von der Geſellſchaft Deut⸗ ſcher Naturforſcher eingeſetzteUnterrichtskommiſſion hat ſich in letzter Zeit auch mit der Frauenbildung(höhere Mädchenſchul⸗ reform) befaßt und in ihren Forderungen den Wert einer guten naturpiſſenſchaftlichen Bildung mit Nachdruck betont. Bei der Be⸗ meſſung des im mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Unterricht zu behandelnden Stoffes ließ ſie ſich von dem Geſichtspunkte leiten, daß die Bildungsaufgabe dieſer wie aller höheren Schulen in der Genährung allgemein menſchlicher Bildung liegt, deren Ziel die Entwicklung der freien, den Lebensaufgaben mit Verſtändnis gegenübertretenden Perſönlichkeit iſt. Der Konſumverein in Neufaug bei Kronach hat eine Frau in den Aufſichtsrat ge⸗ wählt. Es iſt dies unſeres Wiſſens der erſte derartige Fall in Deutſchland.— Auch die Poſtgehilfinnen, ſopweit ſie bei den kleineren Poſtämtern im Schalterdienſt beſchäftigt ſind, ſollen, dem Vernehmen nach, zurückgezogen werden. Die Maßnahme würde ſich mit der Annahme decken, die auch Damen im Schalter⸗ dienſt auf Eiſenbahnſtationen nicht mehr zulaſſen will.— Ein Rauchverbotfür Frauen iſt das neueſte, was die bayeriſche Eiſenbahnverwaltung eben erläßt. Sie ordnet an, daß alle zur Kenntlichmachung der Frauenabteilungen beſtimmten Aufſchriften auch noch den Vermerk erhalten„Rauchen unterſagt“. Begründet wird, nach der„Augsb. Abendzig.“, dieſe Anordnung damit, das in neuerer Zeit nicht ſelten Damen in den Frauencoupes Zigaretten rauchen und ſich hierdurch andere weibliche Reiſende beläſtigt fühlen, alſo genötigt ſind, Coupes für Nichtraucher aufzuſuchen, in denen natürlich auch männliche Reiſende als Gegner des Rauchens reiſen, eigens errichteten Feldſchmiede fertiggeſtellt worden. In der an⸗ deren Hütte befinden ſich die mittels Dynamo betriebenen Ge⸗ windeſchneidebänke und Schleifſteine. Die anſtoßende Kantine (Bier aus der Ritterbrauerei Schwetzingen) wird von Militär und Zivil ſtark in Anſpruch genommen, ſogar Gebäck iſt in ihr erhält⸗ lich; ein Soldat ſpielt den Kantinier. Unter einem Bretterdache ſind 10 große Keſſel aufgeſtellt, in dem der„Koch“ ſeines Amtes waltet.„Es iſt alles da“ bemerkte er zum Berichterſtatter, da ſchöpfte er den Kaffee mit der Hand aus einem großen Sacke in eine Mühle. Die Pontonarbeiter ſind noch mit dem Bearbeiten des Holzes neben dem Hafenbecken beſchäftigt. Zwei mächtige Kähne von Mülheim a. Rh., die das Material dreier Eiſenbahn⸗ züge in ſich aufnehmen können, liegen im Hafen, ſie werden zu Pontons hergerichtet. Auf ſie kommen die beiden Schienengels 8 zu liegen, die je 12 Wagen aufnehmen ſollen. Für jedes der Schif e muß per Tag 50 Mark Lagergeld bezahlt werden. Die ganze fünf⸗ wöchige Arbeit verſchlingt die Kleinigkeit von nahezu einer halben Million Mark. Die ſchlimmſte Arbeit kommt am Ende; es iſt das Wiederherausreißen der Pfähle. Die Arbeiten werden geleitet durch die Genieoffiziere Hauptmann Weber und Hauptmann Koppen, erſterer für den techniſchen, letzterer für den dienſtlichen Teil. Das Oberkommando hat der in Schwetzingen wohnende Oberſtleutnant Werner. Punkt dreiviertel ſechs Uhr wurde„Feierabend“ geblaſen; Die Offiziere wurden per„Auto“ abgeholt und die Soldaten zogen truppweiſe ihren Quartieren in Brühl zu. * Aus Lndwigshafen. Etnen ſchrecklichen Tod erlitt die 9 Jahre alte Eliſabethe Keng, Tochter der Witwe Kong, wohnhaft Wredeſtraße 38. Die Mutter war geſtern abend, wie gewöhnlich, zwiſchen 6 und 7 Uhr mit Zeitungsaustragen beſchäftigt. Das Mädchen wollte während dieſer Zeit dem 10 Monate alten Brüder⸗ chen Milch auf dem Spirituskocher heiß machen. Plötzlich ſtanden die Kleider des Kindes in Flammen. Hilfeſchreiend lief es zu einer Frau Schleich im oberen Stock, die ihm die Kleider vom Leibe riß und die Flammen erſtickte. Es war jedoch zu ſpät, die Brandwunden waren ſo ſchwer, daß das Kind 12½ Uhr nachts verſchied Aus dem Grossherzogtum. 22 Neckargerach, 31. Auguſt. Vergangene Nacht 12 Uhr brach bei Kaufmann und Hoflieferant Bödigheimer ein großer Brand aus. Das Feuer ſcheint von der Scheune ausgegangen zu ſein, die mit Heuvorräten angefüllt war; von hier aus griff es auf die Warenlager über. Erdölvorräte und andere brennbare Artikel wurden mit großer Mühe entfernt; auch Pferde und Vieh wurden aus dem angebauten Stall ge⸗ rebtet. Das Feuer hatte trotzdem Nahrung genug, ſodaß man ſeiner erſt nach ſtundenlanger harter Arbeit dank der auf⸗ opfernden Tätigkeit der hieſigen Einwohnerſchaft im Vexrein mit vielen hier z. Zt. anweſenden Kurgäften Herr wurde. So beteiligten ſich insbeſondere eine Anzahl junger Franzoſen bei Herrn Hauptlehrer Beck hier in Penſion, feſt an den Oßſch⸗ arbeiten, welche durch Herrn Ingenieur Vogelgeſang(3. Zt. in der Krone hier in Penſton), ſowie den Ortsvorſtand geleitet wurden. Die Waſſerleitung tat ihre guten Dienſte. Erſt gegen 2 Uhr war ein Umſichgreifen des Brandes beſeitigt. Die Scheune mit Vorräten iſt vollſtändig und das Dach des Lager⸗ hauſes teilweiſe abgebrannt. Das Wohnhaus, ſowie die um⸗ liegenden Gebäude wurden erhalten. Herr Bödigheimer iſt, wie 5 1 055 verſichert. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. *Baden⸗Vaden, 30. Aug. Als eine der ſchönſten und beliebteſten feſtlichen Veranſtaltungen in der„Großen Woche“ gilt der Blumenkorſo, der durch die Beteiligung der Automobile einen eigenartigen Reiz erfahren hat und ſeit einigen Jahren ſich nunmehr zu einem Automobil⸗ und Wagenblumenkorſo geſtaltet hat, Der Korſo bewegte ſich vom Theater bis zur Villa Menchikoff in der Lichtentaler Allee, die mit ihren ſchattigen Bäumen ſich hierfür beſonders eignet. Es fuhren etwa 25 Automobile und Wagen (Farunter drei Viererzüge) auf, die ſich teils durch Originalität, teils durch Geſchmack und Feinheit auszeichneten. Auch in den Tof⸗ letten war großer Reichtum vorhanden. Das zur Zeit herrſchende großartige Wetter geſtattete die Entwickelung eines munteren luſtigen Treibens auf allen Punkten des Korſoweges und das Kon⸗ fettiwerfen geſtaltete ſich zu einer förmlichen Schlacht zwiſchen Publikum und den Inſaſſen der Gefährte. Während der Korſofahrt konzertierten drei Muſikkapellen. Der Korſo ſtand unter dem Pro⸗ tektorate des Präſidenten des Internationalen Klubs. Nach dem Spruch des Korſokomitees erhielten: den Ehrenpreis der Groß⸗ herzogin: Prinzeſſin Friedrich Karl Hohenlohe(und die goldene Medaille des Automobil⸗Klubs Berlin), den Ehrenpreis des Prinzen von Sachſen⸗Weimar: Rudolf v. Goldſchmidt⸗Rothſchild(und fil⸗ berne Medaille), den Ehrenpreis des Fürſten Fürſtenberg: Rudolf Haniel(Viererzug), den Ehrenpreis des Grafen Engelbert von Fürſtenberg⸗Herdringen: Freifrau v. Venningen(und filberne Me⸗ daille), den Ehrenpreis des Internationalen Klubs: Konſul Scharrer⸗Stuttgart(Viererzug), Ehrenpreis der Stadt Baden⸗ Herr Knauer⸗Berlin, Ehrenpreis vom Kurkomitee: Eugen Abreſch⸗ Neuſtadt ar H.(Viererzug) Frau Dr. Reicher⸗Berlin, Herr W. v. Gaffron, Herr Lamarche (Straßburg) nebſt bronzene Medaille, Frau Gräfin v. Berckheim und Prinzeſſin Hourieweh(und bronzene Medaille), Mrs. Saharet⸗ Melbourne(Auſtralien), Herr b. Baher⸗Ehrenberg⸗Karlsruhe(und bronzene Medaille), Frau Major Brink(und bronzene und Freifrau v. Schilling⸗Cannſtatt(Hohenwettersbach). Ein viel⸗ tauſendköpfiges Publikum bildete Spalier. Von anderer Seite iſt der „Bad. Landeszig.“ ein weiterer Bericht zugegangen, der ſich ſehr ab⸗ fällig über den ſogen.„Blumenkorſo“ ausſpricht. Darin heißt es u.., der Zug habe eine verzweifelte Aehnlichkeit mit dem Kadye⸗ valszug in Karlsruhe gehabt. Anſtelle der kleinen, niedlichen Blumenſträuße, mit denen man früher die Wagen überſchüttete, wurde Konfetti in ſolchen Maſſen in die Wagen geſchleudert, daß den Inſaſſen Hören und Sehen verging. Vor dem Klubhaus ſtand ein junger Herr, der aus zwei großen Säcken den liebreizenden Damen die Konfetti haufenweiſe ins Geſicht warf. Mit ſolchen„Scherzen“ wurden mir und wohl auch den meiſten Teil⸗ nehmern am Korſo die Freude über die herrlich ausgeſtatteten Blumenwagen gründlich verdorben. *Maxau, 30. Aug. Heute früh 3 Uhr iſt in der Mechters⸗ heimer' ſchen Holzimprägnieranſtalt und Holz⸗ handlu ng Großfeuer ausgebrochen, das ſich auf das ganze Anweſen ausdehnte, ſodaß das ganze Etabliſſement jetzt ſchon als bernichtef anzuſehen iſt. Die Feuerwehren der umliegenden Ort⸗ ſchaften wurden alarmiert. Als die Hagenbacher Feuerwehr den Brandplatz bereits erreicht hatte, wurde dieſelbe von einem Feuer⸗ reiter zurückgerufen, da inzwiſchen in ihrer Gemeinde zwei Scheunen und ein Wohnhaus in Flammen aufgegangen ſind. Aus dem Schuttertal, 30. Aug. Der Hubhof des Herrn Heitzmann geht mit dem 1. Oktober in den Beſitz der Gemeinde Wittelbach über. Das geſchloſſene Hofgut umfaßt gegen 300 badiſche Morgen und iſt zu zwei Drittel wohlbeſtellter Wald, während das übrige bebautes Feld iſt. Der Hubhof iſt eines der ſchönſten Hofgüter im ganzen Schuttertale und hat eigenes Jagdrecht. Das tote und lebende Inventar iſt in der Verkaufsſumme nicht mit inbegriffen. Die Gemeinde Wittelbach beabſichtigt das Feld parzellenweiſe an ihre Bürger zu berpachten und den Wald ſelbſt zu bewirtſchaften. 5 .0. Raſtatt, 30. Auguſt. In Ottersdorf brannte die Scheune der Landwirte Leopold Groß und Silder Burſtet Außerdem erhielten Ehrenbanner: SZenerul-Mngeiger 4. Selte. nieder. Die anſehnlichen Fruchtvorräte und eine Dreſchmaſchine fielen dem Feuer zum Opfer. Der Schaden beträgt etwa 10 000 M. Leider iſt nichts verſichert. * Meßkirch, 30. Auguſt. Die Affäre des katholiſchen farrers Pfiſter in Schwenningen, der ſeine Haushälterin aus iferſucht durchprügelte und dann in den„Konſtanzer Nachrichten“ erklären ließ, er habe die„Frankfurter Zeitung“ und alle Blätter, die die Meldung nachdruckten, wegen Beleidi gung berklagt, iſt in ein neues Sbadium getreten. Der„Pfälze Bote“ in Heidelberg, der, wie die geſamte Zentrumspreſſe des Landes, die ganze Affäre als erlogen bezeichnete, ſieht ſich ge⸗ mötigt, folgende Berichtigung zu brin„Bezugnehmend auf den Artikel in Nr. 186 des„Pf. Boten“ betr. den Herrn Pfarrer Pfiſter und ſeine Haushälterin Frl. Gliſabetha Gut⸗ fleiſch teilt uns Herr Rechtsanwalt Pfiſterer bon Weinheim als Beauftragter genannten Fräuleins mit, daß dasſelbe tatſächlich von Herrn Pforrer Pfiſter in roher Weiſe geprügel wurde. Ein Anlaß zur Mißhandlung lag umſoweniger vor, als Frl. Gutfleiſch in Bezug auf Fleiß und Redlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ und auch durch ihr ſonſtiges Verhalten ihrem Dienſtherrn keine Urſache zur Unzufriedenheit gab. Der Spieß ſcheint danach umgedreht zu ſein: Nicht der Pfarrer erhebt Beleidigungsklage, ſondern ſeine von ihm mißhandelte Haushälterin.— Wir haben von der Sache bisher keine Notiz genommen, ſehen uns dazu aber jetzt durch die Bevichtigung des „Pf. Boten“ veranlaßt. Plalz. heſſen und Umgebung. Enkenbach, 30. Aug. Mittwoch früh gegen 11 Uhr er⸗ eignete ſich hier ein ſchweres Ung hück. Der 34 Jahre alte ver⸗ heiratete Konrad Geiger ſtand auf einem Dreſchwagen und löſte Garben, als plötzlich der Boden des Dreſchwagens durchbrach und Geiger mit beiden Beinen in das Getriebe geriet. Erſt als in der Nähe arbeitende Maurer auf das Geſchrei des G. aufmerkſam wurden, wurde die Maſchine zum Stillſtand gebracht. Die Beine des Geiger ſind ſtark verſtümmelt. Weiſenheim am Sand, 30. Aug. Der hieſige Ob ſt⸗ markt beginnt laut bürgermeiſteramtlicher Anordnung nunmehr um 6 Uhr nachmittags. In letzter Zeit iſt die Anlieferung von Pfir⸗ ſichen außerordentlich groß, ſodaß die Preiſe ſehr zurückgehen. Be⸗ ſonders werden von unſerer Nachbargemeinde Ellerſtadt, die eben⸗ falls ausgedehnte Anlagen beſitzt, ſehr viele Pfirſiche dem hieſigen Handel zugeführt. In Zwetſchen herrſcht lebhafte Nachfrage, leider iſt jedoch die Ernte ſehr gering. *Lindenberg, 29. Aug. Die hieſige Kirchweih iſt leider nicht ohne Roheften abgegangen. Der Fabrikarbeiter Jakob Dicker aus Neuſtadt hatte Streit mit dem verheirateten Fabrikarbeiter Adrian und ſtieß ihm ſpäter auf der Straße im Vorbeigehen ce 925 Bei dem nun entſtehenden Tum verletzte der Unhold a noch ſeine Schweſter durch einen Stich in den Arm. ſo ſüwer verletzt, daß er in höchſt bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Heilbronn, 30. Aug. Die Nachricht, daß der Cann⸗ katter Mörder in Karlsruhe berhaftet worden ſet, hat ſich nicht beſtätigt. 5 Tbealer, Runſt und Wiſſenſchaft, Die Jahresverſammlung des Bundes Ne Or Cont tagt am 1 und 2. Ottober in München. Es ſprechen Prof. Dr. Conwentz⸗ Danzig über Schutz des natürlichen Landſchaftsbildes, Prof. Dr. don 1. B. über die Wohnungsfrage und den Heimatſchutz, rof. P. Schultze⸗Naumburg über Naturverſchönerung, Landesbaurat Reborſt⸗Merſeburg über Heimatſchutz in der Kleinſtadt Robert Mielke⸗ Charlottenburg über die Erhaltung des Dorfes und Architekt Buchert⸗ München über bürgerliche und bäuerliche Bauweiſe in Bayern. Funkentelegraphiſcher Kongreß,. Zu dem am 3. Oktober 58. Is. in Berlin zuſammentretenden funkentelegraphiſchen Kongreſſe haben alle von Deutſchland eingeladenen Länder(über 30) die Ent⸗ ſendung von Vertretern zugeſagt. Man bat bei der Aufforderung die Staaten, die dem Weltpoftverein angehören, ſowie die Länder berückſichtigt, die Küſten aufweiſen, da der funkentelegraphiſche Ver⸗ kehr von Schiff zu Land und von Schiff zu Schiff einen Hauptbe⸗ rafungsgegenſtand auf der Konferenz bilden ſoll. So werden China und Serbien ju Berlin nicht vertreten ſein. Die meiſten großen Mächte ſenden Delegferte, die den Poſt⸗ und Martnebe örden ſowie dem Handelsminiſtertum angehören. Den Vorſitz der nordamertka⸗ niſchen Vertreter wird der Berliner Botſchaſter Tower Übernehmen. Außerdem werden u. a. noch der Brigadegeneral James Allen und Mſr. John Waterbury als Abgeſandte der Union fungieren. Aus England wird Kapitän Bethell geſandt werden, aus Japan Profeſſor Kimurg. Deutſchland hat elf Vertreter ernannt. Auf dem Kongreß iſt ein ſcharſer Kampf gegen Marconi und ſein Monopol zu erwar⸗ ten, da dies bekanntlich den internationalen Seeintereſſen widerſpricht. Als Hauptgegner des Italieners iſt die Union anzuſehen, wo die öffentliche Meinung ſehr ſcharf Stellung zu ſeinem Verhalten genom⸗ men hat Auch die maßgebenden leitenden Kreiſe ſind in gleicher Weiſe über das Vorgehen Marconis empört, und bekanntlich hat dem Kongreß ein Geſetz vorglegen, nach dem ſämtliche Marconi⸗ Stationen, die ſich vom funkeltelegraphiſchen Verkehr mit andern Syſtemen abſchließen, einfach zu enlfernen ſind. Auf ſeiten Marconis werden auf dem Kongreß vorausſichtlich nur England, die engliſchen Kolonien und Italien zu ſinden ein. Jrau Lula Mysz Gmeiner⸗Berlin wird, da ſie einem freubigen Famtlienereignis entgegenſteht, in kommender Saiſon vor März nicht konzertieren, und beabſichtigt in dieſer Zeit ſich der Aus⸗ bildung ſtimmbegabter Schülerinnen zu widmen. Ein Theater für junge Mädchen will die Rejane einrichten, bis nummehr ihr eigenes Theater in der Rue Blanche zu Paris in wenigen Wochen übernimmt. Vielleicht hat ſie der Unſchuldsname der Straße, wo ſte ihre Zelte aufſchlägt, zuerſt auf den Gedanken gebracht. Jedenfalls aber iſt ſie von der Fdee, die ſie da verwirklichen Will, ganz erfüllt und verſpricht ſich Außerordentliches davon. Wie die große Künſtlerin einem Interbiewer erklärte, geſchieht in den Parſfer Theatern noch viel zu wenig für die weibliche Zugendgeneration, —die jungen Mädchen ſind aus dem Pariſer Theaterleben ſo gut wie ansgeſchaltet und ſind, wollen ſie„paſſende Stücke“ ſehen, auf einige wentge minderwertige Bühnen angewieſen oder überhaupt zum Verzicht gezwungen. Dieſem Uebelſtand will Frau Réjane nunmehr abhelſen. Sie will ganze Serien von Vorſtellungen für junge Mädchen veranſtalten, wobei ſie zwar darauf gefaßt iſt, daß es hier vor allem engliſche Autoren ſein werden, die ſte vorläuftg unterſtützen werden. Nach und nach aber hofft ſie auch die ſranzöſiſchen Dramatiker für ihren Plan zu gewinnen und mit ihnen das Pariſer Publikum, das bald einſehen wird, daß es nicht die ſchlechteſten Stücke ſind, die 835 einem weiblichen Jugendpublikum beſtehen und ihre Berechtigung haben. Sport. * Der Schwimmklub Salamander ſiegte durch ſein Mitglied Max Weckeſſer vergangenen Sonntag beim Nationalen Wettſchwimmen des Schwimmvereins Cannſtätt im Hauptſchwimmen. An den übrigen Schwimmen war Weckeſſer unbeteiligt. Der Mannheimer Schwimmklub Salamander hält am kom⸗ menden Sonntag, 2. September ein internes Wett ſchwimmen und Springen ab. Seitens der betr. Be⸗ 1 wurde ihm hierfür entgegenkommender Weiſe der Schleuſen⸗ anal zur Verfügung geſtellt. Das Programm, das unter beſonderer Berückſichtigung derſenigen Mitglieder, die bisher noch keine Ge⸗ legenheit hatten, ſich bei nationalen Meetings Erfolge zu erringen, zuſammengeſtellt iſt, umfaßt 24 Nummern. Aber auch an höchſt ſpan⸗ genden Kämpfen wird es nicht fehlen, denn der Klub verfügt über keilweiſe ſo gleichwertige Kräſte, daß ſelbſt in ſeinen Mitglieder⸗ kreiſen noöch großer Zweifel in dem Ausgang der einzelnen Schwimmen berrſcht. Das ſchwimmſportliebende Publikum wird es beſonders begrüßen, daß der Eintrittspreis für das Jeſt, nämlich 20 Pfennig für Erwachſene, 10 Pfennig für Kinder, ſo niedrig geſtellt iſt, daß es jedem ermöglicht wird, demſelben anzuwohnen. Gleich⸗ zeitig ſei bemerkt, daß für Reſtauration beſtens Sorge getragen iſt. Zum Badener Meeting wird uns von unſerem.Sp.⸗Bericht⸗ erſtatter geſchrieben: Am morgigen Samstag erreicht das Badener Meeting mit dem„GOFroßen Preis von Baden“, deſſen Steger der herrliche Goldpokal des Großher ogs zufällt, ſeinen Höhe⸗ vunkt. Der greiſe Regent von Baden wird auch diesmal dem Großen Preis⸗Tage beiwohnen und den Goldpokal dem Beſitzer des ſiegreichen Pferdes perſönlich überreichen. Wer wird der Gewinner des wertvollen Pferdes ſein? Noch vor einer Woche zweifelte nie⸗ mand daran, daß der Sieger„Fels“ ſein würde. Inzwiſchen iſt aber leider aus dem Training⸗Quartier in Frankfurt die beſtimmte Nachricht gekommen, daß der Hengſt einer vorübergehenden Indis⸗ poſition halber nicht nach Baden⸗Baden kommen würde, und ſo müſſen wir leider„Fels“ aus der Reihe der Anwärter ſtreichen, denen die Aufgabe zufällt, den reichen Preis gegen das Ausland zu verteidigen. Noch aber ſtehen drei ſtarke Kämpen auf dem Plan, die die deutſchen Farben ſicherlich ehrenvoll vertreten werden, es ſind dies die beiden Sieger des Fürſtenberg⸗Memortals, der mäch⸗ tige Graditzer„Hammurabi“ und der treue, ausdauernde„Derby Eup“ und last not least der älteſte der drei berühmten Jeſta⸗ Sproſſen, Herrn Weinberg's prächtiger Hengſt„Feſtino“, der dieſes Jahr eine ununterbrochene Reihenſolge von Siegen gefetert hat. Betrachten wir uns nun die Gegner von jenſeits der Vogeſen. Da ſind zuerſt die beiden Dreijährigen des bekannten franzöſiſchen Sportman Monſ. Caillault„Hautbois“ und„Maſter Blink“, die beide eine recht nützliche Form in ihrer Heimat gezeigt haben, ferner der Hengſt des Grafen le Marois,„Quinconce“, der bereits im Fürſtenberg⸗Memorial geſtartet wurde und hier als Dritter hinter den totes Rennen machenden„Hammurabi“ und„Derby Cup“ endete; das war keine ſchlechte Leiſtung, berechtigt aber immerhin nicht dazu, dem Franzoſen große Chancen zu geben. Der letzte, und ſicherlich beachtenswerteſte Kandidat aus dem franzöſiſchen Heerbann iſt die vierjährige Stute„Chamck'Or“, auf ber der franzöſiſche Meiſterſchafts⸗Jockey G. Stern im Sattel ſitzen wird. Die Stute ge⸗ wann im Jahr 1904 in Baben⸗Baden das Zukunfts⸗Rennen gegen ein gutes Feld, in dem ſich auch„Feſtins“ befand, würde ſich alſo, hier⸗ nach gerechnet, gegen„Feſtino“ im Vorteil befinden. Es iſt aber außer Frage, daß die Stute damals dem Hengſte in punkto„Condi⸗ tion“ bei weitem voraus war und baß im Gegenteil der Feſta Sohn heute als Vierjähriger ein bedeutend verbeſſertes Pferd iſt. Wir kommen zu dem Schluß, daß wir in„Jeſtino“ den Sieger des diesjährigen Großen Preiſes ſehen und halten die Franzöſin„Chamck 'Or“ für ſeine gefährlichſte Gegnerin. Falls„Hammurabi“ die Diſtanz von 2400 Metern nicht zu lang wird, ſollte auch er ein ge⸗ wichtigtes Wort mitzuſprechen haben. Bei aller Achtung vor der Treue und Zähigkeit des wackeren„Derby Cup“ glauben wir doch nicht, daß der Hengſt genügend Klaſſe beſitzt, um einen„Feſtino“ zu ſchlagen, beim Ende wird er aber ſicher zu finden ſein.— Wir geben zum Schluß nochmals die genaue Starterliſte: Kgl. Hpt.⸗Geſt. Gra⸗ ditz's„Hammurabi“, 51½ Kg.(Warne), Monſ. Caillault's„Haut⸗ bois“, 54 Kg.(Reiff), Monſ. Caillault's„Maſter Blink“, 54 Kg. (Spencer), Monſ. Ephruſſi's„Champ'Or, 59½ Kg.(Stern), Comte Le Marcis„Quinconce“, 54 Kg.(Childs), Herrn Strube's„Derby Cup“, 517½ Kg.(Murray) und Herrn Weinberg's„Feſtino“, 58½ Kg. ('Conner). —— Arbeiterbewegungen. * Paris, 381. Auguſt. Das Amtsblatt veröffentlicht heute den erſten Teil der Durchführungsverordnungen betr. das am 11. Juli vom Parlament angenommene Geſeßz über den Wochenruhetag. Das Geſetz, welches bereits Anlaß zu ernſten Streitigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern gegebem hat, tritt übermorgen in Kraft. In einzelnen Gewerben wird mit Ausſtand gedroht, falls die Arbeitgeber das Geſetz im irgend einer Weiſe umgehen ſollten. Insbeſondere wird diesbezüglich unter den Kellnern und Bäckergehilfen agitiert. In Rouen und anderen Orten haben die Bäckergehilfen für morgen den Ausſtand angekündigt. * Grenoble, 31. Auguſt. Die ausſtändigen Metallarbeiter, deren Zahl bereits 12 000 erxeicht hat, veranſtalten Straßenkundgebungen, um die Tuch⸗ und Knopfarbeiter zum Anſchluſſe an den Ausſtand zu bewegen. *Madrid, 31. Aug. Die Bäcker von La Coruna beabſich⸗ tigen, einen Generalſtreik ins Werk zu ſetzen. Die gegen⸗ wärtige Trockenheit gefährdet die Geſamternte der Provinz Aragon. Lelzie hachrichten und Telegramme. Griesheim, 31. Aug. Im Chemikalienwerk von Marx und Müller wurden heute morgen zwei beim Keſſelreinigen be⸗ ſchäftigte Arbeiter bewußtlos aufgefunden. Während der eine noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab, war der andere bereits geſtorben. Das Unglück iſt wahrſcheinlich die Folge der Einatmung giftiger Gaſe.(Frkf. Ztg.) *Kreuznach, 31. Aug. Ein 17jähriger Bäckerburſche gab auf ein bei dem Bäckermeiſter Stumpf bedienſtetes Mädchen zuvei Schüſſe ab, die ſie an der Hand verlezten. Darauf richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und ſchoß ſich in das Ohr. Schwer verletzt wurde er in das Krankenhaus gebracht, wo er beute Morgen ſeinen Verletzungen erlag. Als Motiv wird unglückliche Liebe angegeben. St. Johann, 81. Aug. Geſtern abend wurde der Berg⸗ mann Jörgen von der Grube Duttweiler durch einen Zug über⸗ fahren und ſofort getötet. Potsdam g1. Aug. Heute vormittag um 10 Uhr fand im Stadtſchloſſe und Luſtgarten der Dienſtantritt des Prin⸗ zen Oskar von Preußen beim 1. Garde⸗Regiment ſtatt. Der Prinz meldete ſich zunächſt im Schloſſe beim Kaiſer in Gegen⸗ wart ſeiner direkten Vorgeſetzten. Der Kaiſer begab ſich ſodann mit dem Prinzen und den direkten Vorgeſetzten in den Luſtgarten, wo das erſte Garderegiment im Viereck aufgeſtellt war. Der Feier wohnten der Kronprinz, die in Berlin anweſenden Prinzen, hohe Würdenträger und ausländiſche Fürſtlichkeiten bei. Beim Heraus⸗ treten des Kaiſers präſentierte die Regimentsfahne des Leibgarde⸗ regiments. Die direkten Vorgeſetzten begaben ſich in die Mitte. Prinz Oskar leiſtete ſodann den Fahneneſd, den der Kommandeur des Hauptquartiers Generalleutnant von Löwenfeld vorſprach. Hierauf hielt der Kaiſer eine Anſprache, worauf er dem Prinzen Oskar die Hand reichte. Der Kommandant des erſten Garderegiments erwiderte und brachte ein Hurra auf den Kaiſer aus. Die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Zwei Parademärſche des Regiments in Zügen und in Kompagniefront beſchloß die Feier, an die ſich ein Frühſtlick beim Kaiſer und der Kaiſerin im Neuen Palais anſchloß, an den die meiſten Fürſtlichkeiten teil⸗ nahmen. *Kiel, 81. Aug. Ein aus den ſieben Panzerſchiffen Acran, Mauligheten, Oden, Niord, Goeta, Spea und Thule, ſowie 2 Tor⸗ pedokreuzern und 2 Torpedojägern beſtehendes ſchwediſches Geſchwader traf heute vormittag 98½ Uhr im hieſigen Hafen ein. Bald nach 10 Uhr kam auch das däniſche Geſchwader, cus den 3 Küſtenpanzerſchiffen Olfort Fiſcher, Herluf Trolle und Skfold nebſt 2 Torpedobooten beſtehend, hier an. Die Geſchwader feuerten zunächſt den Landesſalut und ſalutierten ſodann die Flagge des Großadmirals ſowie des Chefs der Marineſtation der Oſtſee. Die Muſikkapellen auf den Flaggſchiffen beider fremder Flotten ſpielten beim Einlaufen die deutſche Nationalhymne. * Wien, 31. Aug. Der ehemalige Profeſſor Hofrat Dr. Iſid. v. Neumann iſt heute in Väslau geſtorben.(Frkf. Ztg.) Budapeſt, 31. Aug. Der tſchechiſch⸗radikale Führer Abg. Klofac traf aus Belgrad kommend. in Geſellſchaft mehrerer ſla⸗ viſchen Politiker hier ein, um mit hieſigen Politikern wegen eines eeeeee eee ungariſchtſchechiſchen Büsduiſſei Flun zu de men, Einem Interviewer gegenüber erklärte Klofac, eine Ber⸗ einigung der Tſchechen, Ungarn und alle Slaven im Kampfe gegen Wien, Berlin und den Pangermanismus ſei dringend notwen⸗ dig. Das Endziel dieſes Bündniſſes müſſe auf innerpolitiſchem Ge⸗ biete in der Umwandlung des Dualismus zu einem öſterreich⸗ ungariſch⸗bomiſchen Trialismus beſtehen. Klofac ſetzt ſeine polß⸗ tiſche Agitationsreiſe nach Kroatien fort.(FIrkf. Zig.] Budapeſt, 31. Aug. Die geſamte Preſſe proteſtier! gegen den Beſchluß des Agramer Gemeinderats, an Kaiſer Franz Joſef die Bitte zu richten, daß Bosnien und die Herzego⸗ wina mit Kroatien pereinigt würden, und bezeichnet dieſen Akt als eine utopiſtiſche Anmaßung. * Paris, 31. Aug. Das Falliſſement eines Bank⸗ hauſes, das als Verkäufer von Goldminenwerten und als Käufer von ruſſiſchen Induſtriewerten auftrat, wird gemeldet. * London, 31. Aug. Die„Tribune“ meldet aus Kal⸗ kutta: Starke Ueberſchwemmungen nach einer ſehr dürftigen Ernte haben in Bengalen und namentlich in Oſtbengalen große Hungersnot verurſacht. Zur Linderung der Not iſt die Bereitſtellung eines Unterſtützungsfonds vorgeſchlagen.— Unter den Eiſenbahnarbeitern ſind von neuem Unruhen ausgehrochen. Die Eiſenbahnwerkſtätten der oſtindiſchen Bahn in Jamalſtur wurden wegen Ruheſtörungen, in deren Verlauf fünf Indier durch Poliziſten leicht verwundet wurden, geſchloſſen. London, 31. Aug. Der„Times“ meldet aus Simla: Der bevorſtehende Beſuch des Emirs von Afganiſtan wird als hoch bedeutungsvoll angeſehen, obgleich er weniger politiſch ſein ſoll, als der Beſuch des früheren Emirs im Jahre 1885. Belgrad, 31. Aug. Auf ſeiner Reiſe wurde König Peter in Kladow von der rumäniſchen Miſſion begrüßt, König Peter empfing die Miſſion auf einer am Ufer errichteten Tribüne. Crainiſeanu begrüßte den König im Namen ſeines Herr⸗ ſchers. Der König dankte mit herzlichen Worten. An den Empfang ſchloß ſich ein Galadiner 5 Ehren der Miſſion an Vord des„Zar Nicolaus II.“ an. Der König und Crainiſeanu wechſelten Trinkſprüche. Königsſchiffe das Geleite bis zur Stadt Be. *Konſtantinopel, 31. Aug. Da bisher die Botſchafter keine Verſtändigung vom Nildiz erhielten, glaubt man, daß der Sultan auch nach dem morgigen Selamlik keine Aubienz gewähre. Auf Anfrage des Großwefiers bezüglich der franzöſiſchen Konſularnachrichten, nach denen eine türkiſche Militärabteilung nach der Bilana⸗Oaſe abgegangen ſei, wogegen die franzöſtſche Regie⸗ rung proteſtiert, antwortete der Wali von Tripolis, daß dieſe Nachricht vollkommen unbegründet ſei.— Seit 10 Tagen iſt im Gefängnis von Trapezunt kein Peſtfall mehr vorgekommen. Die Peſt iſt ſomit als erloſchen zu betrachten. Gegen die hohen Fleiſchpreiſe, *Berlin, 31. Aug. Der Verein der Fleiſchermeiſter Berlin O. hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, mit den anderen Fleiſchermeiſtervereinen ſowie mit dem Gaſtwirte⸗Berein in den nächſten Tagen in Berlin eine größere Proteſtver⸗ ſammlung gegen die Erhöhung der Fleiſchpreſſe einzuberufen, Zum Kolonialſkandal. Die rumäniſchen Schiffe mit der Miſſion gaben dem za⸗Palanta * Berlin, 31. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Reichskanzler empfing heute vormittag den ſtelwertretenden Direktor der Kolonialabteilung, Erbprinz zu Hohenlohe zu längerer Beſprechung. Polniſche Agitation. * Gneſen, 31. Aug. 3 Sexptaner des Gymnaſiums wurden wegen Verweigerung deutſcher Antworten im Religions⸗ unterricht aus der Schule entlaſſen, Zum Kulturkampf in Frankreich. * Paris, 31. Auguſt. Der„Courriet Europsen“ will wiſſen, daß der Unterrichtsminiſter Briand mit gewifen franzöſiſchen Prälaten unterhandle, und daß er ſich mit dem Plame trage, angeſichts der unverſöhnlichen Haltumg des Vatikans in der Frage der Kultusvereinigungen eine ſchismatiſch⸗gallikaniſche Bewegung hetvorzu⸗ rufen. Dabei rechne der Miniſter auch insbeſondere darauf, daß die Geiſtlichen durch das Verbot der Kultusvereinigungen ſich in ihren materiellen Intereſſen ſchwer getroffen 870 * Paris, 31. Auguſt. Dem„Journal“ zufolge wird die nächſte Vollverſammlung der franzöſiſchen Biſchöfe unter anderem namentlich die Frage der Bil dung von neuen Vereinigungen prüfen, die durch ihr äußeren Statuten der Geſetzgebung entſprechen, durch ihre inne⸗ ren Statuten unter die Autorität der Biſchöſe geſtellt werden und verhindern ſollen, daß die Kirchengüter zu außeraottes⸗ dienſtlichen Zwecken berwende werden. Aus Rußlauv. 5„ * Petersburg, 31. Aug. Die Ruff. Korreſß. keilt mit, daß der Leitartikel der offizibſen„Roſſiſa“, der Fortbſeßung der Reformpolitik verſpricht, von Stolypin ſelbſ herrührt. Um eine nachgiebigere Duma zu ſchaffen, werde eine weitere Vermehrung der Vertreter der Landbezirte und Gleichberechtigung der Bauern geplant. Die Hofkreiſe bekämp dieſe Politik und verlangen Einſe einer Diktatur. 6 iſt zweifelhaft, wer ſiegt. In der Bevölterung wird der Ge⸗ danbe ſchleuniger Berufung der Duma immer populäver, zumal Sozialdemokraten und Sozial⸗Revolutionäre beſchloſſen haben regen Anteil an der Wahlagitation zu nehmen. Creſ, 809 Petersburg, 31. Aug. Den Anſtalten der Staats⸗ kontrolle ging die Verordnung zu, weiblichen Beamten Zut ausgenommen Verwandte von höheren Kontrollbeamten, rk. Ztg.) 8 VBermiſchtes. — Die Londoner Frauenrechtlertunen hielten am Sonntag nachmittag abermals ein Meeting im Hyde Park ab, das jedoch wieder nichts anderes als eine beſtändige Kette von Fe darſtellte. Die Männerwelt, die ſich dazu eingefunden e, ſtändig durch Zwiſchenrufe, die durch Höflichkeit nicht ausgezeichnet waren und keinerlei Sympathien mit den Wahlrechtlerinnen ver⸗ rieten. Die Damen kamen erſt zu Wort, als ein midleidiger Poliziſt den Hauptſtörenfried abfaßte und abführte, was die anderen Row⸗ dies veranlaßte, ihm das Ehrengeleit zur nächſten Polizeiſtation geben, worauf das Meeting in Frieden ſchloß. —Ein ulkiger Verbrecher. Aus Lübeck wird gemel⸗ det: Der nach Unterſchlagung von rund 18000 Mark flüchtig ge⸗ wordene Verwalter der Polizeikaſſe, Fiſahn, macht jeßzt ſelbſt ſchon mit der heiligen Hermandad ſchlechte Witze. Er teilte der hieſigen Polizeibehörde in einem offenbar aus Kopenhagen ſtammenden aber von Thorn abgeſtempelten Schreiben mit, daß er ſich Mitt⸗ woch Abend dem Unterſuchungsrichter freiwillig ſtellen wolle. Er träfe abends 11 Uhr mit dem Zuge in Lübeck ein. Die Polizeſ ſtellte hierauf eine„Ehrenwache“, die noch don zahlreichen Bürgern der Stadt bedeutend berſtärkt wurde. Wer aber nicht ſo gut wa⸗ zu kommen, das war unſer Fiſahn war äußerſt ungalant und unterbrach die Rednerinner de“/ 4 8 24 2 L — —— 1 Mannheim, 81. Auguſt. Oolkswirtsehaft.)ͤ˖ ͤ ÄXXT8• Banken. Brief Geld Brief Geld Bad. Zuckerfabrit 112.75 112.76 Alg..-G. Stemens 12789177— Preiserhöhungen in der Lederinduſtrie. Die Firma Cor⸗ e 5 25 Br. z. 1 2 Eichda e 18— 5 855 nelius Heyl in Worms kündigt dem„Ledermarkt“ zufolge mit⸗] Gewbk. Speyer 50%—.— 129 50½ erer, Worn 2 5 7125 5 adſchreihens vor Serhtz fälz. Bant„Wormſ. Br. v. Oertge—.— 90— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.20 143.20 Spicharz 124— 129.— tels Rundſchreibens vom 29. Auguſt folgende weitere Preiserhöh⸗ 9 55 1975 Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 183.— Parkakt. Zweibr. 113.70 113.60] Walzmühle Ludw. 192.— 190.— ungen an? Lackleder M. 5 per Dutzend, Lackleder nach Gewicht 855 90 Weltz z. S. Speyer 93.— 98.— Fahrradw. Kleyer 332.70 388.80 e Cementw Heidelb. 16.80 180.— Maſch. Arm. Klein 11425 413.— Hervige Kalbleber je nach Groze les wis ia per Hed. Wiße; uid RNhein. Zyn⸗Bant 199.—— 2 90.25 Cementf. Karlſtadt 133.50 132.—] Maſchinenf. Baden. 206.— 200.— Draunleder 80 Pfg. per Kg. 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Verſicherung 45.——. Ace. Böſe, Berlin 84.20 84.— Lampertsmühl 85.— 85.— ))))) Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 499.— Allg. Elk-⸗Geſellſch. 212.40 212.75] Zellſtoff Waldhof 302 50 30.80 9 878 eee e een ee.chem. Induftr.—.—.50 Württ. Transp.⸗Verf.—.— 725.— Südd. Kabelwerke 150.— 151.— Kammg. Kaiſersl. 178.50 172.50 kid je nach Größe um M. 6 bis M. 10 per Dutzend. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 455.— Induſirie. Lahmeyer 141.75 141.— Drahtinduſtrie 147.50 147.50 Rheiniſche Kohlenhandels⸗ und Reederei⸗Geſellſchaft m. b. H. 188.20 5.⸗G. f. Seilinduſtrie 135.——.—Ektr. Geſ. Schuckert 127.50 126.50[Schuhfab. Herz Frkf. 129.— 129.— in Mülheim a. d. Ruhr. Wie der„Köln. Zig.“ aus Hungen berichtet Jerein chem Kabriken—— 330— Dingler'ſche Mſchfbr. 129.— 129,75 wied, Iat die Geſeüſchaft in Berein mit der Glükauf Fahlenhan⸗ A 2. Sahnen—.— 23, Emallirſer Kirrwel.———— e ene delsgeſellſchaft m. b. H. in Kaſſel eine maßgebende Beteiligung bei ſt..⸗W. 7—.— 285(0Cmalllw. Maikammer—.——.—Bochumer 249.— 248 90 Harpener 246.50 215½7% der Grube„Glückauf“ Friedrich in Hungen erworben und mit den⸗ 8— 106.— Snten Sunmer—.— Concerd 126.60 126 80 ben a 1. 5 1 17 1 reien. 1 2 Ioncoroia—.——.—1 0.* 1510 Ge Bad. Braueref 126 128 anler elchenben 290.——.— Deutſch n, 48 Oberſchl Eiſenakt, 132.40 52.50 gewinnen, nachdem die gemeinſchaftlich mit dem Kohlenſyndikat un⸗ A e 984 1. 51 5 50=245.50 kernommenen Verſuche, mit dem Braunkohlenbritett⸗Verkaufsverein acban rüge 154 50 Mannh 010 elſenkirchner.50 228.25 Roßleben 109.— 10½ . m. b. H. zu einer Verſtändigung wegen Uebernahme des Ver⸗ Eleſbr. Rihl, Worms—— 10² Maſchinenf. Badenia 205.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 5 kaufs feiner Exzeugniſſe zu gelangen, ergebnislos geblieben find. Ganters Br., Freibg.—.— 110.—Oberrh. Elektrizität—.— 30.— 40% Fok. Hyp.⸗Pfdb. 100.70 100 70 f 40% Pr. Pfdb. unk. 14 101.80 101.80 Holsinduſtrie Albert Maaßen, Aktiengeſellſchaft in Duisburg. Kleinlein, Heidelberg—.— 198. Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 141.10 4% f, K. B Pfdbr.0ß 101.10 101.10 3% 5 15 102.— 102.— Der Rechnungsabſchluß der Gefellſchaft ergibt einen Roh⸗ 80 Meſſerſchmitt 80.—— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 160.— 4% 1910 101.80 101.80%/ 55 14 99.50 99.50 überſchuß von 1 137 808 M.(1 124 666.), wozu außer dem Vor⸗ udwigsh. Brauerei 245— Slldd. Draht⸗Ind. 147.50—.— 40%/ Pf.Hyp B. Pfdb. 101.70 101.70 8½ 35*3 08 94.50 84.50 trag der Ueberſchuß der Warenrechnung 1 130 994 M. und die Mannb. Altienbr.—— 142 75 Südd. Kabelwerke—— 150.— 91%%„„ 97.40 97.4031½ 5 5 12 96.25 96.25 Motorboote⸗ und Fahrzeug⸗Rechnung 3974 M. beigetragen haben. Sen 55 Verein Fretb. Ziegelw.—.— 189.50 31%% Pr. Bod.⸗Fr. 94.— 94.— 3% Pr.Pfbbr.⸗Bk.⸗ Nach Abgug aller Unkoſden und der 68 768 M.(67 706.) betra⸗ Br. Schroedl, Gdlb 18110 ſtadt—.— 188.— 4 Ctr. Bd. Pfd. v90 100.— 100.— Kleinb. b. 04 96.— 98.— begeage wi, d bich ein Serkußß zen zc? E der„ echwarg, Spenkr 120.— 128.— Selftoffabr Weandhrf 6008.— 208.00 101.— 101.— g0p.- Wſb. Fo⸗ 0„Ritter, Schwetz.„„ uckerfbr. Waghäuſel—.— 118— 5 5 Aheiniſche Stahlwerke in Dnisburg⸗Meiverich. Der Aufſichts⸗„ S. Weltz, Speyer 95.50—.— Zuckerraff. Maund.— 118.—- 4% 101.30 101.80 4j05...pfh 9 100 7 %VV%%%%%%% 58 1 den warwehrt, ao. Nil m betragend⸗ Atienat tel(in Varlahre fabrit⸗Akten zu 188 pet., Dinglerſche Maſchmnenfahrit⸗Aktten 6 Pſpbr8 2980 0 60 11) 59r beoc rbeeſcdoidnden zu 129,78 pet. und Ver. Freiburger Ziegelwerbe ⸗ Aktien zu 80% 84 94.40 94.40 3½„„„ 1904 35.50 95,50 9 88 5 Oorgu agen. Anſtelle des verſtorbenen Vorſtands⸗ 17 5 Arendangd H. 1 Pfd. 06 94.70 94.,70 3 914 96.75 96.75 migliedes Franz Meiller wurde Herr Direktor G. Plüſchte zum kech⸗ 189,50 PEt. Außerdem notierten: Seilinduſtrie 135., Koſf⸗ 4% 7 658 80 810 Fe. 75 555 8 1 L. 2 Rh..⸗B..O 97. niſchen Direktor und Mitglied des Vorſtandes gewählt. heimer 268., Badenia 205., Portland Cementwerke Heidel⸗.Lunt 10—.— 4% Rhein. Weſff, Bielefelder Preß⸗ und Ziehwerke⸗Akt.⸗Geſ. Die Geſellſchaft hat berg 160,50 G. und Südde⸗ e Kabell 8˙0 Com.⸗Obl..⸗C.B. 1910 101.10 101.10 einen Reingewinn von M. 89 183(i. B. M. 28 271„. v. Jel os 80 96 80 6 pf. W 52 102 Abſchreibungen) erzielt, aus dem eine Dividende von Frankfurter Effektenbörſe. ee a 4 Prog.(ſeit 1902/08: 0) verteilt werden ſoll; M. 25 000 werden v. 96/06 96.80 2/¼4 Iꝗtal-ſttl.g. G. B. 15— dem Erneuerungsfonds zugeführt und M. 5100 auf neue Rechnung porgetragen. Nene Augsburger Kattunfabrik. In der Generabberfamemlung wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt; es ge⸗ kangt ſonach die Dividende von 6 Prog. gleich 60 M. per Aktie ſofort zur Auszahlung. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichts⸗ ratsrats wurden per Akklamation wiedergewählt. Die Ausſichten für die Zukunft wurden als nicht ungünſtig geſchildert. Süchſiſche Elektrizitätswerke vorm. Poeſchmann u. Co. in Dresden. Die Generalberſammlung ſetzte die Bilanzgenehmigung und die Entlaſtung aus, da nach Anficht von Juſtigrat Poppers die Geſchäftsführung der Liquidatoren gweifelhaft ſei. Die Liquldatoren erwarten ettna 18 Progz. der Maſſe. Metallwarenfabrik Zug Akt.⸗Geſ., Zug. Das mit Fr..60 Mill. Grundkapital ausgeſtattete Unternehmen erzielte in 1905/06 einen Gewinn von Fr. 243 998(i. V. Fr. 228 805) und verteilt daraus 8 Proz.(7 Proz.) Dividende. Der Verband deutſcher Drahtſtiftfabrikaunten hielt nach der „Frantf. 31g.“ in Eiſenach ſeine Ligquidationsfitzung ab, in der die Abwickelung der Eiſengeſchäfte neu beſprochen Furde. Der Liquidator, Verbandsdirektor Voltmann, erſtattete Be⸗ bicht über den Fortgang der Liquidation. Die Bemühungen einzelner Fabrikanten, die Bildung eines neuen Drahtſtiftſyndikats zu ermög⸗ lichen, ſollen fortgeſetzt werden. Es wurde die Hoffnung aus⸗ keſprochen, daß ſie noch im Laufe dieſes Jahres zu einem greifbaren führen werden. Erhöhung der Preiſe für Puddel⸗ und Stahleiſen. Das Büſſel⸗ borfer und das Luxemburger Roheiſenſyndikat erhöhten die Preiſe für Puddel⸗ und Stahleiſen um 1 Fr. pro To. und gaben den Verkauf für das erſte Quartal 1907 frei. Telegramme. * Düſſelborf, 81. Auguſt. Der Stahlwerks⸗ derband Düſſeldorf hatte beim Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchahamts Beſchwerde über die Berechnung des Fracht⸗Ur⸗ lundenſtempels geführt und beantragte, daß die Fpacht zon M. 25, die als Grenze für die Berechnung des Stempel⸗ betrages von 20—50 Pfg. dient, für 15 Tonnen gelten ſollte und nicht, wie nach dem Wortlaut des Geſetzes bisher angenom⸗ —— l Hieraus ergibt ſich, daß ei einer wirt ich usnütz von Wagen mit höherem Jadegewicht in überaus zahlreſchen Fällen die Stempelkoſten usend höher würden, als bei Wagen mit geringerem Lade⸗ Fetoicht oder des Wagens. Dieſer Afenburr Widerſinn iſt gründli ſeitigt worden, nachdem der Stactsſerretär mit Schreiben dom 20. * mitgeteilt hat, daß er ſich mit der Regelung der Angelegenheit in dem Simne der vom Seee kretenen Auffaſſung einberſtanden erklärt habe. Mannheimer Effeftenbörſe vom 31. Auguſt.(Offizieller Bericht. Obligalionen fandbriefe. 4½ Bed..⸗G. f. Röſchiff. 4% Rh. Hyp⸗B. unk. 1902 100.80 b u. Seetransport 101.25( „„„ alte M. 95.50 604½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 104.25 B „„„ unk. 1904 95.50 644% Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.50 G %½„„ FKommunal 97.— b65% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75( Stadte⸗Aulehen. 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 2% Freiburg l. B. 96.20 64½% Mannb. Dampf⸗ ½% Heidelbg. v. J. 1903 96.90 Cſ ſchleppſchiffabrts⸗Heſ. 101.50 B 2% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 b34½% Mannh. Lagerhaus⸗ 2½% Hahr v. J. 1002 96.20 6 Geſelſchaft 101.800 4½% Ludwigshafen 100.50 Cf4½/ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4⸗⁰ 100.— Gl werke, Karlsruhe— %/„ v. 1900 100.— G4½% Pfälz. Chamotte u. 120% 7 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 440 Mannh. Oblig. 85 100.80 Gf4gſe Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 5 —.— 5 70 96.20 GJ Waldhof bei Pernau in SM„„ 1888 96.20 G Liwpland 101.10 B 8„ 1895 96.20 G4¼½% Speyrer Brauhaus „ 1898 96.20 G.⸗G. in Speyer 100.— G „„„ 1904 96.20 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 3¼% Pirmaſens unk. 1905 96.20 G4½% Siüdd. Praßtinduſtr. 102.— bz 3½ ½ Wiesloch v. J. 99.95 G4/½% Tonw. Offſtein.⸗G. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ 8 doffſabrn Waldhof 104.80 G 4½% Akt.⸗Geſ.f. Setlindu⸗ ſtrie rü 104.25 G ckz. 105 ½ Auguſt dem Stahl⸗ [Privattelegramm des General-Anzeigers.) Frankfurt a.., 31. Aug.(Börſenbericht.) Die geſtrige ungewöhnliche Feſtigkeit auf dem Bankenmarkte wurde von der Spekulation ausgenützt, ſo daß heute keine Erhöhung der Kurſe mehr ſtattfand. Kapitalserhöhungen der Dresdener Bank und des Schaffhauſenſchen Bankvereins, welche noch kurz vor Schluß der geſtrigen Börſe bekannt wurden, haben den gewünſchten Erfolg nicht gebracht. Man erwartete allgemein eine weitere Belebung des Bankenmarktes. Die Kursbewegung blieb aus und es machte ſich Realiſationsluſt bemerkbar. Das Geſchäft war ſehr gering. Die ſchwankende Haltung der Newporker Börſe wirkte ebenfalls verſtimmend. Leitende Banken gaben mäßig nach. Der Montan⸗ markt zeigte leichte Abſchwächung, Bahnen ſchwächer. Baltimore⸗ Ohio und Pennſylvania ziemlich behauptet. Prinz Henri ſchwach⸗ Lombarden auf Wiener Anregung feſt. Staatsbahn abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien über Gerüchte der amerikaniſchen Konkurrenz und Kohlenmangel ſchwächer. Die Haltung in Induſtriewerten war teilweiſe feſt. Für Zementwerte zeigte ſich weitere Kaufluſt. Große Veränderungen ſind auf dieſem Gebiete kaum zu verzeichnen. Fonds ſtill. Deutſche Anleihe teilweiſe beſſer. Ruſſenwerte ſchwach. Türken feſt. Portugieſen waren ſchwach. Auch der weitere Ver⸗ lauf brachte wenig Veränderung. Der Kursſtand konnte ſich auf den meiſten Gebieten behaupten. An der Nachbörſe war das Ge⸗ ſchäft ſtill und die Kurſe ohne große Veränderung. Es notierten: Kreditaktien 212.10, Diskonto Kommandit 186.10, Lombarden 34.20, Gelſenkirchener 228.90. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 30. 31. 80, 31. Amſterdam kurz 169.17 169.17 Paris kurz 81.288 81.266 Belgten 81.116 81.075 Schweiz. Plätze„ 81.35 81.30 Italien„ 81.275 81.283 Wien 85.183 85,175 London„ 20.445 20.485 Napoleonsd'or 16.28 16.28 5 lang———.— Privat⸗Diskont 3% Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 30. 81. 30. 31, 3½ Oſch. Reichsanl 98.75 98.70 Tamaultipaß 100.60 100.20 — 255 86.70 86.80 Bulgaren 98.80 98.50 32½epr. ionſ. St.An 98.85 98.95 1% Griechen 1890—.— 52.— 86.85 86.80 5 italien. Rente 103.30 103.40 4 bad. St.⸗A.„ 102.50 102.50 4½, Oeſt. Silberr. 100.25 100.20 82½ bad. St.⸗Obl. ſfl—.——.—4 terr. 55 5. 98.05 97.95 Oeſterr. Golde 100.— 100.— 3½%„„00—.——.—8 Portg. Serie 1 70.10 69.90 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.50 102.503 dto. III 70.75 70.90 8½ do. u. Allg.⸗A, 98.25 98.25%½% neueſfuſſen 1908 86.50 86.— 8 1 86.80 86.804 Ruſſen von 1880 71.— 71.10 4 Heſſen 102.60 102.60 4 ſpan, ausl. Rente 96.40 96.80 3 Salbe 84.80 85.—4 Türken v. 1903 87.80 88.— Sachſen 86.10 86.30 4 Türken unif. 96.30 90.30 3½ Mh. Stadt⸗A.o5———.—Ungar. Goldrente 95.10 95.— „Ausländiſche. 1 4„w Kronenrente 94.45 94.70 5 Ag..Gold⸗A. 1887 102.— 102.— ge 4i½ Ehineſen 1808 98.— 97.75 Verzinsl. Loſe. 4 Cgypter uniftzirte 105.75 105.753 Oeſt. Loſe v. 1860 158.20 158.20 Mexikaner Auß. 100.80 100.85 Türkiſche Loſe 147.— 146.50 4%„ inn 69.— 69.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133.— 133 25 Oeſterr.⸗Ung., Bank 128.— 172.50 172.10 Oeſt. Länderbank 111 20 121.— 12140„Kredit⸗Anſtalt 212.20 141.40 141.10 Pfälziſche Bank 10¹— 241.40 241.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 50 174.80 174 90 Preuß. Hypotheab. 116 90 110 20 110 25] Deutſche Reichsbk. 158.— 186.40 186.10 Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 160 70 160.40 Rhein. Hyp. B. M. 197.80 197 80 207.50 207 50 Schaaffh. Bankver. 161.10 160.20 156 10 156 25 Südd. Bank Mhm. 118— 118.— 130 10 129.80 Wiener Bankver, 142.10 142.— 128 111¹ 20 212 10 101.25 195.50 111.— 158.30 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Diseonto⸗Comm. Dresdener 0 Frankf. Hyp.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Bank Ottomane 129.— 129,.— 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.75 100.75 12 101.50 101.50 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540.— Fraukfurt a.., 31. Auguſt. Kreditaktien 212.30, Staats⸗ bahn 145 10, Lombarden 83.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.10, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 186 10, Laurg 245.50, Gelſenkirchen 228.25, Darmſtädter 141.20, Handelsgeſellſchaft 172., Dresdener Bank 180.60. Deutſche Bank 240.50, Bochumer 248.50 Northern—.—, Tendenz: trüge. Nachbörſe. Kreditaktien 213.10, Staatsbahn 144.80, Lombarden .30, Disconto⸗Commandit 186.10 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 31. Auguſt.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 215.70 Lombarden 33.90 84.— Ruſſ. Anl. 1902 72.— 71.50 Canada Paciſte 177.70 176.— 31½% Reichsanl. 98.80 98.90 Hamburg. Packel 162.— 101.0 30% Reichsanleihe 87.60 87.20 Nordd. Lloyd 130.90 180.20 40% Bad. St.⸗Anl. 102.60 102.50 Dynamit Fruſt 113 80 172.90 3½ B. St. Obl. 1900 98.25 95.60 Licht⸗ u. Kraftanl. 186.— 136.— 3¼% Bavern—— 85.20 Bochumer 248.20 248.90 %%0% Heſſen—.Lounfolidation 465.50 468.50 30% Heſſen 84.70 84.80 Dortmunder 85.— 85— 3% Sachſen 86.10 86.30 Gelſenkirchner 228 50 228.70 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100.60 Harpener 215.50 215.20 5% Chineſen 101.90 101.75 Hibernia—— 4% Italtener 108.50—.— Hörder Bergwerke 210.— 211, 4õ— Japaner(neu) 94.30 94.20 Laurahütte 245 40 246 50 1860er Loſe 158.10 158.25 Phönir 217.80 216 70 4% Bagdad⸗Anl. 89 80 89.30 Rfbeck⸗Montan 210.50 211— Kreditaktien 212.— 212 20 Wurm Revier 143.50 148.50 Berk.⸗Märk. Bank 164 50 164.30 Anilin Treptow 380.— 380.— Berl. Handels⸗Geſ. 179.20 172.— Braunk.⸗Britk. 219.50 220.50 Darmſtädter Bank 141 10 141.40] D. Stein eugwerke 240.50 240 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 174.70 17470 Düſſeldorfer Wag. 308.— 308.20 Deutſche Bank(alt) 240 50 240.40 Elberf. Farben(alt) 540.50 589 50 5 0 7———½2[Meſtereg. Alkaliw. 229.70 280.— Disc.⸗Kommandit 186.— 186.20 Wollkämmerei⸗Akt. 157 20 157.20 Dresdner Bank 159.60 160.50 hemiſche Charlot. 209.50 210.— Nhein. Kreditbank 143.— 143.10 Tonwaren Wiesloch 157.70 155.78 Schaaffh. Bankv. 159.70 160.20 Zellſtoff Waldhof 301 40 301.— Lübeck⸗Büchener— euoſe Koſtheim 270.20 267.— Staats bahn 145.— 14490] Rüttgerswerken 148.— 150. Privat⸗Discont 3½ W. Berlin, 31. ſt.(Telegr.) Nachbörſe, Kredit⸗Aktien 212.50 212.— Staatsbahn 145.— 145 Diskonto Komm. 186.90 186.10 Lombarden 84— 64.10 Pariſer Börſe. Paris, 31. Auguſt. Anfangskurſe. 6 0% Rente 97.85 97.95 Türk. Looſe 146.— 146. Italiener 102.50—.— Banque Ottomane 647.— 644.— Spanier 96.60 98.50Rio Tinto 1750 1768 Türken unif. 97.87 97.47 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. Auguſt,(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 80. 381. 30. 61. Weizen per Sept. 172 75 173.— Mais per Septbr. 126.75 128.50 „ Oktbr. 173 50 178 25„ Dezbr. 127.25 127.— „ Dezbr. 175.25 174 25 Rüböl per Auguſt 59.10 59.10 Roggen per Sept. 154.— 153 25„ Sept. 59.20 88 50 5 v. 156 25 155 75„ Dezbr. 58 70 59.20 7 Dezbr. 158— 157 75„ Mai 57.70 87.70 Hafer per Septbr. 148.90 146 25 Spiritus 70er loevr „Dezbr. 150.50 149.75 Weizenmehl 24.50 24.50 5 158˙75 153.75 Moggenmehl 21.50 21.50 Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: 2 Georg Chriſtmann. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönfelber; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kirche, Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckeren G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Seite. General Anzeiger Mannhetm, ben 31. Auguſft 1906. m Mannſeims Einwohnerſchaft! Ueberall, wo Badener wohnen, rüſtet man ſich zur be⸗ krier des achtzigſten Geburtslages unſeres geliebten Landesherrn St. Nönigl. Hoheit des Sroßherzegs Friedrich von Vaden. Auch in der Stadt Mannheim, deren mächtigſte Ent⸗ wickelung in die ſegensreiche Regierungszeit Großherzog Friedrichs fällt, regt ſich ein edler Wetteifer, dem greiſen Fürften zu dem bevorſtehenden ſeltenen Feſte die ehrfurchts⸗ vollſte Huldigung darzubringen. Neben den alljährlich am 9. September ſtattfindenden Veranſtältungen iſt geplant, durch einen offentlichen Jeſtalit auf dem Friedrichsplatz mit nachfolgendem Pro⸗ Mmenade⸗Konzert und ein großes Volksfeſt auf den kädtiſchen Reunwieſen den weiteſten Bevölkerungsſchichten Gelegenheit zur tätigen Anteilnahme an der Feier zu geben. Aus Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft ift nunmehr an⸗ geregt worden, außerdem am Samstag, 8. September, abends eine im größeren Rahmen ſich bewegende allgemeine Vorfeier zu veranſtalten, ein Gedanke, der allenthalben lebhaften An⸗ klang und freudige Zuſtimmung gefunden hat. Zur Aus⸗ führung der Idee hat ſich aus den unterzeichneten Vertretern der verſchiedenſten Geſellſchaftsklaſſen und Berufsſtände ein Komitee gebildet. Die Vorfeter ſoll im Nibelungenſaal des Roſengartens abgehalten werden, der von der Stadtgemeinde zur Verfü⸗ 9a geſtellt worden iſt. Ihre dankenswerte Mitwirkung ei der Feier, deren Mittelpunkt die Feſtrede bilden wird, haben bereits die hieſigen Männergeſangvereine und das Kaim⸗Orcheſter ſult S ſodaß ein ſchöner, eindrucksvoller Verlauf der Feier mit Sicherheit erwartet werden darf. Wir laden die hieſige Einwohnerſchaft freundlichſt ein, ſich an der geplanten Vorfeier des Jubeltages unſeres ehr⸗ würdigen Landesfürſten, die zugleich die erhebende Einleitung der hieſigen Feſtlichkeiten zum goldenen Hochzeitsjubiläum des Großherzoglichen Paares bilden ſoll, in recht großer Zahl eiligen zu wollen. Mannheim, den 30. Auguft 1906 Allſtadt, Martin, Kaufmann. Barp, Ludwig, Stadtrat. Baſſermann, Eruß, Stabtrat und Neichstag sabgeoröneter. Baſſermann, Rudolf, Großkaufmann. Bauer, Joſef, Stadtdekan. Baumann, Karl, Profeſſor. Joſef, Stabtrat. Heck, Otto, Oberbürgermeiſter. Beuber, Alols Konſul. Hender, Auguſtin, Fabrikaut. Deuder, Friedrich, Kaufmann. 8 ulius, Buchdruckereinbeſttzer, Vertreter der Neuen Badiſchen Lanudeszeitung. Benſinger, Adolf, Fabrikaut. Bürßg, Ludwig, Stabtpfarrer und Präſes des Kath. Ar⸗ beiterverelns. „ Math., Chefredaktur, Bertreter des Neuen Mann⸗ heimer Volksblattes. Broſten, Dr. Richard, Bankdirektor und Konſul. Hruch, Karl, Vorſitzender des Evang. Arbeitervereins. Bumiller, Eugen, Direktor. Ehriſt, Guſtav, Landgerichtspräſident. un, Paul, Stadtpfarrer. FClemm, Dr. Adolf, Kommerzienrat. Danziger, Beno, Fabrikant. Darmſtädter, Viktor, Kaufmann und Vorſttzender des Ver⸗ kehrsvereins. Duttenhöfer, Alfred, Stadtrat. Hermann, Kommerzienrat. Eckhard, Karl, Geh. Kommerzienrat. Eiſele, Adolf, Kaufmann. Eiſenlohr, Moritz, Stadtbaurat. Engelhorn, Dr. Fr., Fabrikant. Eſch, Fr. Herm., Fabrikant. Diſtrikts⸗Kommandeur der Wen⸗ Daller, Ernſt, Maſor und armexie. Fendel, Joh. Konr., Stadtrat und Reederei⸗Direktor. Ficks, Phil., Kaufmann. Vorſtandsmitglied des Arbeiterfortbildungs⸗ n8. 55 Phil., Direktor und Beterinärrat. 4 orrer, Jo„ Fabrikant. ulda, Wilhelm, Mitglied des Etabtverordneten⸗Vorſtandes. eiger, Kaufmann. Gengenbach, Dr. Adolf, Kommerztenrat. Maunnheimer Tageblattes. Werard, Dr. M.., Chefredakteur, Vorſ. des Journaliſten⸗ und ee Loſef, Imtsgerichtsdirektar und Laudtagsabgeord⸗ Glaſer, Herm., Kaufmann und Stabtverordneter. SPordt, Heinr., Schloſſermeiſter und Stadtperordneter. Prieſer, Eugen, Privatmann. Sroß, Karl, Altſtadtrat. Wroß, Daniel, Stabtrat und Obermeiſter Innung. 8, Iſidor, Bank⸗Direktor. 8, Karl, Geh. Kommerzienrat. Hagemann, Dr. Karl, Intendant des Gr. Hof⸗ u. National⸗ Theaters. g, Ferd., Geh. Hofrat, Großh. Gymnaſtums⸗Direktor. ußer, Karl, Stabtverordneter unb Sekretär der Hand⸗ werkskammer. Heisler, Karl, Hof⸗Juwelier. rrmann, Georg, Zimmermeiſter, Stadtverordneter und 2. 8 der Handwerkskammer. euck, Dr. Guſtav, Medizinalrat und Stadtverorbneter. irſch, Emiſ, Großkaufmann. Hirſch, Louis, Großkaufmann. Hirſchhorn, Fritz, Stadtrat. der Metzger⸗ Ottzig, Wilhelm, Stadtpfarrer. Hoffmaun, Otto, Fabrikdtrektor. Sohenemſer, Dr. Buſtav, Bankier. Kalleuberger, Georg, Oberſchützenmeiſter. Kaß, Alfred. Druckerei⸗Beſitzer, Vertreter des ſtäbt. Theater⸗ und Konzertanzeigers. Kern, Heinrich, Stadtverordneter und Vorſitzender Grund und Hausbeſttzer⸗Vereins. Klein, Dr. Karl, Stadtverordneter und Nechtsanwalt. Koch, Dr. Fr., Oberamtsrichter und Stadtverordneter. Kocher, Herm., Kunſt⸗ und Handelsgärtner. König, Andreas, Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes und Vorſitzender des Gewerbevereins⸗ und Hand⸗ werkerverbandes. König, Friebrich, Rechtsanwalt und Stadtverordueter, Küllmer, Heinrich, Präſident der Liedertafel. Ladenburg, Karl, Weh. Kommerzienrat. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter und Stadtverordneter. Landmann, Ludwig, Stadt⸗Syndikus. Laug, Edm., Weh. Regterungsrat, Amtsvorſtand Lanz, Karl, Fabrikant. Lenel, Alfred, Privatmann. Lenel, Viktor, e Präſtdent der Handels⸗ kammer und Mitglied der Erſten Kammer. ef, Stadtrat Präſident der Handwerkskammer des hwenhaupt, Fr., Stadtverordneter und Tünchermeiſter. Döwenhaupt, Heinr., Stadtrat. DLudwig F.., Baumeiſter. Maas, Heinrich, Direktor. Magenau, Emil, Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. Mainzer, Iſak, Stadtrat. Martin, Paul, Bürgermeiſter. Mapyer, Emil, Landtagsabgeordneier. Mayer⸗Dinkel, Guſtay, Fabrikant und Stadtverordneter. Maper⸗Reinach, Ad. Kaufmann. Melchers, Emil, Direktor und Konſul. Menger, Franz, Privatmann. Molitor, Edm., Kommandant der Freiw. Feuerwehr. Morgenroth, Ignaz, Kaufmann. Mundinger, Fr., Vorſitzender des Ausſchuſſes des Orts⸗ verbandes der Deutſchen Gewerkvereine. Mülber, Eruſt, Direktor, Vertreter des Mannheimer General⸗ Anzeigers. Netter, Eli, Juwelier. Nicolai, Oberſt z. D. und Bezirkskommandeur. Noether, Emtl, Kaufmann. Pallenberg., Fabrikant. Peter, L.., Fabrikant. Pfiſterer ex., Geh. Oberregierungsrat, Landes⸗Kommiſſär. Reinharbt, Emil, Kaufmann und Stadtverordneter. Reinmuth, Leopold, Reallehrer und Stadtverordneter. Reiß, Karl, Geh, Kommerzienrat, Generalkonſul und Mit⸗ glied der Erſten Kammer. Reuther, Karl, Fabrikant. Richter, Rudolf, Geh. Regierungsrat, Reichsbank⸗Direktor. Ritter, Robert, Bürgermeiſter. Röchling, Aug., Kommerzienrat. Roſenfeld, Karl, Fabrikant. Sauerbeck, Rich., Brauerei⸗Direktor und Obmann des bad. Sängerbundes. Scheubly, Ang., Privatmann. Schmelcher, Heinrich, Sparkaſſen⸗Direktor und Vorſitzender des Vereins ſtädt. Beamter. Schmitt, Auguſt, Hofſchuhmachermeiſter. Schneider, Georg, Prediger. Dr. Sigm., Stadtbeirat und Vorſtand des Statiſt. Amtes. Schunck, Franz, Kaufmann. Schweitzer, Ed., Fabrikant. Schwenzke, Frans, Hof⸗Kürſchner. Selb, Georg, Fiskalanwalt und Obmann des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtandes. Seubert, Max, Major z. D. Sickinger, Dr. Anton, Stadtſchulrat. Sinner, Karl, Fabrikant. Soherr, Herm., Bankier. Stackelhaus, Wilh., Kaufmann. Steckelmacher, Dr. Moritz, Stadtrabbiner. Stehberger, Dr. Gg., Medizinalrat. Sternberg, Oskar, Direktor und Vizekonſul. Stetter, Fr. Joſ., Kaufmann. Strauß, Jak., Kaufmann. Teſcher, Louis, Bankdirektor und Stadtverordneter⸗ Tilleſſen, Rudolf, Architekt. Thorbecke, Julius, Fabrikant. Ulm, Robert, Bezirkstierarzt und Stadtverordneter. Vogelsgeſang, Ant., Stadtrat. Wachenheim, Fr., Kaufmann und Stadtverordneter Waldeck, Herm., Kaufmann. Wanner, C.., Tuch⸗ und Herren⸗Konfektion Weingart, Karl, Kaufmann. Weinreich, Heinrich, Schneidermeiſter und Priſident der Großen Karnevalgeſellſchaft Feuerio. Wenk⸗Wolff,., Generaldirektor. Weinneis, Gg., Privatmann. Weyl, Dr.., Fabrikant und Vizepräſident der Handels⸗ kammer. Wiedemann, Otto, Oberlehrer und Stadtverordneter. Wüſt, Otto, Stadtverordneter und Bankbsdirektor. Wurz, Arnold, Privatmaun. Zeiler, Wilhelm, Kommerzieurat, Bankdirektor. Zimmern, Heinrich, Kaufmann. Nosengarten Maunkeim. (Nibelungensaal.) Samstag, den 1. September 1906, abends ½9 Uhr 20. Sommer-Lonzert Kaim-Orchesters Leitung: Kapellmeiſter Emil Kaiſer. Ehren-Abend für die auf der Durchreiſe hier weilenden Amerikaniſcher Bürger badiſcher Abſtammung. Vortrags⸗Orduung: + J. Feſtmarſch zur Erinnerung an die Un⸗ abhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Nordamerika 2. Sinfonie: Aus der neuen Welt a) Adagio— allegro molto b) Largo 0 Scherzo(molto vivace) Allegro con fuoco. II. 8. Ouverture zu Tannhäuſee 4 Largo aus Kerres (Orgel: Muſikdirektor Hänlein). 5. Träume auf dem Ozean, Walzer 6. Cockajgne, Londoner Straßenleben 7. La Paloma, mexikaniſches Lied 8. The stars and stripes for ever, Marſch R. Wagner. Dvorak R. Wagner. Händel. Gungl. Elgar. Pradier. Souſa. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Bei Witterung werden in den Pauſen die Saaltütren nach leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Kaſſeneröffnung abends 3 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk., Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten beim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ aſſe. vd0 Außer den Eintrittskarten find von jeder Perſon über 5 Jahren die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. danüilger em be⸗ an ied der Erten Kammer. Seeeeeeeeessseseeeeeeeeeeseeeeeseeeeee 2 : Sehlltzen-Gesellschaft Mannneim 8 E.. 2 Sonntag, den 2. September a. c. 7 Strohschiessen 3 Nachmittags von 4 Uhr ab 80 . Lonzert und Kinderiest“ 3 auf dem Schützen aus, wozu wir ungere verehrlichen 5 4 Mitglieder nebst Familienangehörigen freundl. einladen. 4 66080 Der Morstand. geeegnggegzsese222222222 Oehmdgrag⸗Perſteigerung. Das Oehmdgras von 147 ha des Hemsbach⸗Laudenbacher Schloßgutes wird verſteigert am Donnerstag, 6. September, vormittags 9 Uhr im Schützenhaus an der neuen Weſchuitz. Zahlungsfri bis Martint 1908; bei Barzahlung Rabatt. Weinheim, den 30. Auguſt 1906. Gräflich v. Berckheimeſches Reutamt. Schretzmaun. 66077 Bekanntmachung. Nr. 3907. Herrn Julius Waixrel, Kaufmaun hier Werder⸗ platz 1, hat den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen des Genaunnten ausge ſtellten Sparbuchs Nr. 2763 mit einem Einſageguthaben am 1. Januar 1905 von M. 445.68 Pfa auher angezeigt und deſſen Kraftloserklärung beautragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öfſentlichen Keuntnis, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraſtloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Ericheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet vou ſeinem derzeltigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird. Mannheiſe, den 30. Aug. 1906. Städt. Sparkaſſe: 30000/788 Kaſten. 0 29 f Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 1. Septbr. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinan vor dem al⸗ ten Gemeindehauſe bezw an Ort und Stelle gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Winde mit Seil, 40 Gerüſtſtangen, 30 Gerüſt⸗ dielen, 1 Spiegel. 4838 Mannheim, 31. Auguſt 1906. Günther, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Nr. 829. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ uche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſſeiger ungsvermerkes auf den Namen des Geſanitguts der Fahrnisge⸗ neinſchaft zwiſchen Andreas Kopp, Maurermeiner in Neckai⸗ hauſen und deſſen Ehefrau Agathe geb. Jakobi einge⸗ tragene nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Mittwoch, 17. Oktober 1906, nachmittags 3¼ Uhr, durch das unterzeichnete Notaxiat, in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungs vermerk iſt am 25. Mat 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ 79 5 der Schätzungsurkunde ſt jedermaun geſtattet. Es be die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſte bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden äufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſlellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das ent der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 279, Heft 12, Beſtauds⸗ verzeichnis I. Ord.⸗Z. 1, laufende Nummer der Gründſtücke im.⸗V. I t, Lagerb.⸗Nr. 5250, Fläche inhalt 2 àr 63 àam Hoftatte in der Schwetzinger Vorſtadt, Ameri⸗ kauerſtraße Nr. 42. Hierauf ſieht ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller und Seitenbau links, ein ein⸗ ſtöckiges Magazin links, geſchätzt zu 41000 Mk. Manuheim, 28. Auguſt 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: r Elfäffe:: Nolladen und Jalouſien repariert billig 39430 WM. 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