121 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ zungünſtiger. * dungen nicht zu umgehen geweſen, bei der Militärjuſtizverwal⸗ 5 kung, beim Generalſtab und dem Landesvermeſſungsweſen, bei (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Neklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim and Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in aunßeim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaltions-⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung..„18 E 6, 2. Nr. 411. ENN eeeeeDrDöööööö Mittwoch, 5. September 1906. (d. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Ergebniſſe des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1905 haben ſich nach dem Endabſchluſſe der Reichshauptkaſſe, abgeſehen von den auf die außerordentlichen Deckungsmittel angewieſenen Ausgaben, im Vergleich zum Etat, in runden Summen wie folgt geſtaltet: Beim Auswärtigen Amt einſchließlich der Kolo⸗ nialverwaltung waren 410000 M. mehr erforderlich, und zwar ſowohl bei der Zentralpberwaltung, als auch bei den allgemeinen Fonds. Bei leßztern ſind die Kommiſſionskoſten um 315000 M. züberſchritten worden, doch wird dieſe Ueberſchreitung durch Min⸗ derbedarf bei anderen Titeln bis auf 147000 M. ausgeglichen. Die Ausgaben für Geſandtſchaften und Konſulate ſchlietzen mit einer geringen Erſparnis ab. Im Bereiche des Reichsamts des Innern iſt eine Erſparnis von 2513 000 M. zu verzeich⸗ nen, die mit 2 239 000 M. den Reichszuſchuß zu Alters⸗ und In⸗ zvalidenrenten und mit 181000 M den Fonds zu Familienunter⸗ ſtüzungen aus Anlaß von Friedensübungen betrifft. Das Sta⸗ tiſtiſche Amt hat 105000 M. mehr erfordert. Bei den ein⸗ maligen Ausgaben ſind, trotz einer außeretatsmäßigen Aufwen⸗ dung von 130 000 M. aus Anlaß der Beteiligung des Reichs an der Ausſtellung in Mailand, 121000 M. erſpart worden, weil der Betrag von 200000 M. zur Auslegung eines Feuerſchiffs auf der Sandettie⸗Bank und verſchiedene andere Beträge nicht verwendet worden ſind. Für das Reichsheer ſind bei den Kontingents⸗ berwaltungen von Preußen, Sachſen und Württemberg, einſchließ⸗ lich der dieſe Verwaltungen angehenden und mit einer Erſparnis pon 1343000 M. abſchließenden Titel des allgemeinen Penſions⸗ fonds und der ſich nach dem Geſamtbedarf um 96000 M. erhöhen⸗ den bayeriſchen Quote, bei den fortdauernden Ausgaben 314 000 Mark und bei den einmaligen 613˙000 M. mehr verausgabt wor⸗ den, während bei den Einnahmen 2529000 M. weniger aufge⸗ kommen ſind. Das Geſamtergebnis beim Reichs⸗ heerſtellt ſichdaher gegen den Etat um 3 456 000 M. Im einzelnen ſind erheblichere Mehraufwen⸗ der Bekleidung und Ausrüſtung der Truppen, beim Garniſons⸗ dverwaltungs⸗ und Servisweſen, beim Militärmedizinalweſen, bei der Pferdebeſchaffung, bei den Reiſegebührniſſen, Umzugskoſten, Vorſpann und Transportkoſten und bei den verſchiedenen Aus⸗ aben. Dagegen ſind Minderaufwendungen größeren Umfangs zu berzeichnen: bei der Naturalverpflegung und bei den Kapiteln Erſatz⸗ und Reſervemannſchaften, ſowie beim Artillerie⸗ und Waffenweſen. An der Ueberſchreitung bei den einmaligen Aus⸗ gaben iſt Preußen mit 989 000 M. beteiligt, während Sachſen und Württemberg entſprechende Erſparniſſe nachweiſen. Die Mehr⸗ gusgabe iſt hauptſächlich auf die überetatsmäßige Aufwendung von 725 000 M. für Grundſtückserwerb in Wiesbaden zurückzu⸗ füßren, der zur Vermeidung erheblicher Nachteile für das Reich nicht länger hinausgeſchoben werden konnte. Der Vorgriff iſt im Etat für 1906 berückſichtigt und erläutert worden. Die Minder⸗ einnahme rührt daher, daß beim Einnahmeſoll für in Berlin entbehrliche Grundſtücke 2 979000 M. abgeſetzt worden ſind, weil die Grundſtücke nicht in ihrem ganzen Umfang verkauft, ſondern im Intereſſe der Reichskaſſe größtenteils als Tauſchobjekte beim Erwerb anderweit benötigten Geländes verwendet worden ſind. Durch Mehreinnahmen bei anderen Titeln hat der Ausfall ſich entſprechend ermäßigt. Bei der Marineverwaltung ſchließen die fortdauernden Ausgaben, einſchließlich der ent⸗ ſprechenden Titel des allgemeinen Penſionsfonds, mit 590 000., die einmaligen Ausgaben mit 85000 M. Erſparnis ab. Weniger iſt verausgabt worden, bei der Geldverpflegung, bei den Indienſthaltungen ſowie bei der Inſtandhaltung der Flotte und der Werften. Dagegen ſind bei der Naturalverpflegung und beim Kapitel Waffenweſen und Befeſtigungen Mehraufwendungen not⸗ wendig geworden. Da die Einnahmen der Marineverwaltung einen Zugang von 776000 M.— namentlich aus dem Verkauf von Schiffen— nachweiſen, ſo iſt das Ergebnis bei dieſem Teil des Reichshaushalts um 1 451 000 M. gegen den Etatsanſatz günſtiger. Beim Reichsſchatzamt ſind 728 000 M. Mehr⸗ ausgaben beim Münzweſen zu verzeichnen, die jedoch ihre Deckung in dem bedeutend höheren Münzgewinn finden. Jerner mußten, auf Grund des Paragr. 11 des Süßſtoffgeſetzes vom 7. Juli 1902 (Reichsgeſetzblatt Seite 253), als Entſchädigung noch 603 000 M. außeretatsmäßig aufgewendet werden. Dagegen konnten bei dem Fonds zur Unterhaltung von im Intereſſe der Landesverteidigung hergeſtellten Eiſenbahnanlagen uſw. 165000 M. und bei den Veteranenbeihilfen 177000 M. als nicht verwendet abgeſetzt wer⸗ den. Die Verwaltung und Verzinſung der Reichsſchuld hat mit einer Mehrausgabe von 6 362 000 M. abgeſchloſſen. Zur Ver⸗ zinſung der konſolidierten Reichsanleihe waren 8 455 000 M. und zur Verzinſung der Mittel, die zur vorübergehenden Verſtärkung der Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe dienten, 4710 000 M. mehr als angeſetzt aufzuwenden. Dagegen ſind zur Verzinſung der zur Deckung einmaliger Ausgaben vorgeſehenen ſchwebenden Schuld 6851000 M. weniger erforderlich geweſen. Bei den die Zivilverwaltung betreffenden Titeln des allgemeinen Penſions⸗ fonds ſind 176000 M. erſpart, während zu Beihilfen für ehe⸗ malige franzöſiſche Militärperſonen und deren Hinterbliebene 27000 M. mehr aufgewendet werden mußten. Unter Berückſichti⸗ gung der Erſparniſſe bei der Militär⸗ und bei der Marinever⸗ waltung und einer Mehrausgabe von 4000 M. beim Reichsmili⸗ tärgericht ergibt ſich ſomit beim allgemeinen Penſionsfonds eine Geſamtminderausgabe von 1522 000 M. Beim Reichsinvaliden⸗ fonds ſind insgeſamt 3 614000 M. mehr ausgegeben worden, von denen auf das bayeriſche Kontingent 3 027 000 M. entfallen. Letz⸗ teres Mehr iſt hauptſächlich auf die durch das Geſetz vbom 31. Mai 1901 begründete nachträgliche Uebernahme von früher auf den allgemeinen Penſionsfonds des bahyeriſchen Militäretats ange⸗ wieſenen Penſionsbezügen zurückzuführen. Der Mehrausgabe ſteht ein Minderaufwand für einzelne Ausgabezwecke von 77000 Mark gegenüber. Da zu Deckung des hiernach verbleibenden Mehrs von 3537 000 M. aus Mitteln des Reichsinvalidenfonds nur 371000 M. verfügbar waren, ſo mußten die fehlenden Mark 3 166000 zunächſt aus ordentlichen Mitteln des Reiches gedeckt werden. Bei Aufſtellung des Etatsentwurfes für 1907 wird die nachträgliche etatsmäßige Bereitſtellung dieſes Fehlbetrages aus dem Reichsinvalidenfonds zur Erwägung kommen müſſen. Bei den einmaligen Ausgaben der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſind 144000 M. mehr aufzuwenden geweſen, während bei der Reichsdruckerei 64000 M. weggefallen ſind. Im ganzen wurden bei den in Betracht kommenden Fonds die Minderausgaben durch die Mehrausgaben um 9 278 000 M. überſchritten. Die Einnah⸗ men an Verbrauchsabgabe für Branntwein ſowie an Maiſch⸗ bottich⸗ und Branntweinmaterialſteuer, deren Reinertrag den einzelnen Bundesſtaaten zu überweiſen iſt, ſind um 7755000 M. hinter dem Etatsanſatze zurückgeblieben, dagegen haben die Reichsſtempelabgaben für Wertpapiere uſw., deren Reinertrag ebenfalls den Bundesſtaaten zuſteht, 14 471000 M. mehr erbracht, ſo daß an Ueberweiſungsſteuern im ganzen 6716000 M. mehr aufgekommen ſind. Da dieſer Mehrertrag zur Abbürdung des nach Paragr. 4 des Etatsgeſetzes vom 20. Mai 1904 geſtundeten Teils der Matrikularbeiträge für 1904 herangezogen worden iſt, ſo verblieb zur Ueberweiſung an die Bundesſtaaten nur der etats⸗ mäßig feſtgeſtellte Betrag. Von den dem Reiche zuſtehenden Steuern uſw. haben Mehrerträge gebracht: die Zölle— haupt⸗ ſächlich durch die Voreinfuhr aus Anlaß der Einführung des neuen Zolltarifs— 89 564000., die Tabakſteuer 1 130 000., die Salzſteuer 469000., die Schaumweinſteuer 109 000., die Brauſteuer 1905000., die Steuer⸗Averſa der Ausſchlußgebiete 8000., der Spielkartenſtempel 135000., die Wechſelſtempel⸗ ſteuer 2 132000., die ſtatiſtiſche Gebühr 191000.; bei der Brennſteuer, die in der Geſtalt von Vergütungen für ausgeführ⸗ ten oder zu gewerblichen Zwecken verwendeten Branntwein wieder berausgabt wird, ſind zunächſt 2724000 M. mehr vereinnahmt als verausgabt worden. Gegen den Voranſchlag zurückgeblieben iſt die Zuckerſteuer um 17091000 M. Von den Betriebsverwal⸗ tungen ſind nur die Reichseiſenbahnverwaltung bei einer Mehr⸗ einnahme von 9842000 M. und einer Mehrausgabe von Marf 18 400 000 um 8 558000., und die Reichsdruckerei bei einer Mehreinnahme von 694000 M. und einer Mehrausgabe von 1248000 M. um 554000 M. hinter dem Anſchlage zurückge⸗ blieben. Die Einnahmen aus dem Bankweſen ſtellen ſich um 200 000 M. gegen den Etat höher. Die verſchiedenen Verwal⸗ tungseinnahmen ſind unter Einrechnung der oben bereits eßwähn⸗ ten Mindereinnahme bei der Militärverwaltung und der Mehr⸗ einnahme bei der Marineverwaltung um 6583 000 M. über das Etatsſoll hinausgegangen. Unter dieſen Mehreinnahmen ſind zu erwähnen: 339 000 M. beim Patentamt, 222 000 M. beim Kanal⸗ amt, 114000 M. beim Reichsgericht, 2439000 M. aus dent Münzgewinn beim Reichsſchatzamt und 5026000 M. aus Anlaß der Expedition nach Oſtaſien. Die letztere Mehreinnahme ergibt ſich aus der Begleichung von Rückſtänden und Leiſtung von Vor⸗ auszahlungen durch die chineſiſche Regierung' auf die geſchuldete Kriegsentſchädigung. Bei den Ueberſchüſſen aus früheren Jahren iſt infolge ungewöhnlicher Rückeinnahmen anläßlich von Erſtat⸗ tungen aus dem Reichsinvalidenfonds, namentlich bei der Mili⸗ tärverwaltung, ein Mehr von 1010 000 M. zu verzeichnen. Die Ausgleichungsbeträge für die nicht allen Bundesſtaaten gemein⸗ ſamen Einnahmen ſind dem Minderertrage der letzteren gemüß um 1310000 M. hinter dem Etatsſoll zurückgeblieben. W7i den Matrikularbeiträgen ſind nicht nur die oben erwähnten aus den Mehrerträgen bei den Reichsſtempelabgaben herrührenden Mark 6716 000., ſondern in Gemäßheit des Paragr. 4 des Etats⸗ geſetzes vom 1. April 1905 auch die dann noch aus dem Rech⸗ nungsjahre 1904 als Reſt verbliebenen ſowie die geſamten für das Rechnungsjahr 1905 geſtundeten Beiträge— im ganzen Mark 71598 000 M.— abgeſetzt worden, weil die in Betracht kommen⸗ den übrigen ordentlichen Einnahmen des Reiches deſſen Bedarf im ſelben Rechnungsjahr überſtiegen. Die Bundesſtaaten ſind ſo⸗ mit von der Zahlung der ſämtlichen für die Rechnungsjahre 1904 und 1905 geſtundeten Matrikularbeiträge befreit worden. Abge⸗ ſehen von dieſen Mehreinnahmen ſind an ordentlichen Einnah⸗ men, ſoweit ſie dem Reiche zuſtehen, im ganzen noch 15 526 000 Mark mehr aufgekommen. Da der füber den Etat hinausgehende Ausgabebedarf, eingerechnet die vorläufig aus orbentlichen Mit⸗ teln des Meiches gedeckte Ueberſchreitung beim Reichsinvaliden⸗ Skarrer Sinn. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 53) Fortſetzung.) Daß Jan ſich mit Dina gänzlich entzweit, und dieſe unter Jam⸗ mern und Wehklagen über ihr ſchreckliches Los deſſen Haus ver⸗ flaſſen und nach dem einzigen ihr gebliebenen Eigentum, dem Süder⸗ blatz gezogen war— daß die ſchöne Villa, die Nils gekauft, aller Möbel beraubt, die Dina nach ihrem nunmehrigen Wohnſitz ſchaffen Reß, leer ſtand, daß die Villa zum Verkauf in der Zeitung ausge⸗ boten wurde— das alles beſprach man ohne rechte Teilnahme, denn leder dachte dabei an die eignen oder an die Verluſte ſeiner Freunde. „Nails Jenſen, der nichts mehr beſaß, um ſeines Kompagnons Spfer zu entſchädigen, fand bei weitem nicht das Intereſſe, welches man für Stahlberg gehabt und noch hatte. 5 Die harte und liebloſe Welt fand zein Mitleid mit ihm. Alles, was zur Erledigung ſeiner und Dinas Angelegenheiten jetzt noch ge⸗ dan werden mußte, fiel immer wieder Jan zu. Wenn er auch die Wilfe ſeines Rechtsbeiſtandes wieder und wieder in Anſpruch nahm, ſo hatte er doch unzählige Wege zu machen und kam darüber nicht zur Ruhe. Faſt wars ihm lieb ſo, vergaß er doch darüber für Stunden die fieberhafte Qual, die ſich ſeiner immer mehr bemächtigte. So hatte er eines Tages bei einem armen Schneider zu tun, der ſein kleines Vermögen Stahlberg anvertraut und daneben noch Kroße, unbezahlte Rechnungen für Livreen uſw. aufzuweiſen hatte. Der unglückliche Mann war einer der enthuſiaſtiſchen Verehrer Stahlbergs geweſen, ſeine älteſte Tochter hatte bei Frau Stahl⸗ berg gedient, und deſſen Kinder hatten die Hanne ſehr lieb gehabt. „Jetzt kam Jan Begemann, eine Rechnung Dinas für aller⸗ lei Arbeit zu bezahlen. Die ganze Schneiderfamilie ſtand in großer Aufvegung an des Vaters Arbeitstiſch, auf welcher dieſer mit gekreuzten Beinen wie ein Muſelmann ſaß und einen Brief beſah, deſſen Kuvert ganz mit fremden Marken beklebt war. ö In der Hand einen Zwanzigmarkſchein haltend, ſtand Hanne neben Mutter und Geſchwiſtern, lachend vor Freude und immer rufend:„Das habe ich von Lieſel Stahlberg— das hat ſie mir geſchickt und auf dem Kuvert, das iſt ihre Handſchrift.“ Im erſten Augenblick beachtete keiner Jan Begemanns Ein⸗ tritt, ſo daß dieſer die ganze Szene hörte und ſah. Kaum erblickte ihn aber der Schneider, als er mit einem Satze vom Tiſche herunter war. „Herr Begemann! Herr Begemann!“ Zittern nicht ſagen. Nach und nach erfuhr dann Jan, was ihn ſchon ſelbſt ſtark er⸗ regte: Der Brief kam von Singapore, die Kinderhandſchrift der Adreſſe ſollte die der kleinen Luiſe Stahlberg ſein. Warum das ganze Kuvert mit den verſchiedenartigſten Marken beklebt war, und was der Zwanzigmarkſchein darin bedeutete, wußte man nicht. Auf den erſten Blick ſah das Kuvert aus, als hätten Kinder es aus Spielerei bellebt und beſchrieben, aber der Poſtſtempel war deutlich lesbar. Und wer in aller Welt hätte von Singapore aus an Hanne ſchreiben und ihr Geld ſchicken ſollen? Wie kämen aber Kinder zu dem Schein und zu ſolchem Tun? Jan Begemann nahm den Schneider mitſamt den Kuvert und dem Gelde ſofort mit zum Gerichtspräſidenten. 25 Jans Aufregung wuchs, als auch der Präſident der Meinung war, man habe hier die erſte Spur von Stahlberg gefunden. Er ließ ſofort Aſſeſſor von Biſſing rufen. So ſahen die beiden Nebenbuhler ſich wieder. Wenn aber Jan in ſeiner Urſprünglich⸗ keit einen finſteren Blick nicht zurückhalten konnte, ſo war Biſſing viel zu ſehr der Mann von Welt, um nicht ganz kühl und höflich Herrn Begemann mit dem zwiſchen ihnen üblich gewordenen Hände⸗ druck zu begrüßen Mehr konnte er vor Er hörte mit großer Aufmerkſamkeit die Mitteilung ſeines Chefs an, und als dieſer geendet, ſagte er ſkeptiſch:„Ich glaube nicht an ein Kinderſpiel! Ich bin der Meinung, man will uns auf falſche Fährte locken, um die richtige zu verwiſchen.“ 5 Der Präſident und Jan ſtutzten. „Möglich wäre das,“ gab erſterer zu. „Mir ſcheint, Stahlberg iſt überſchlau geweſen. Er hätte das Geld nicht einlegen ſollen. Das leere Kuvert— das wäre vielleicht Kinderſpiel. Und doch kommt mir auch das geſucht vor,“ ſagte Biſſing weiter. 8 Jan Begemann imponierte der Aſſeſſor heute zum erſten Mal. Ihm in ſeiner Gradheit lag ſolches ſchlaue Mißtrauen weltenfern, aber auch deſſen Kombinationsgabe. Biſſing beſah unterdeſſen das Kuvert und jede der aufgeklebten Marken. 5 Die ſchief und zum Teil etwas übereinander geklebten Vierecke ſtammten aus den verſchiedenſten Ländern und waren zum größten Teile mit Poſtſtempeln bedruckt. Das ſah allerdings aus, als wären Kinder über eine ſchlecht be⸗ hütete Briefmarkenſammlung geraten. 5„Aber der Brief iſt richtig frankiert. Konnten das auch Kinder⸗ hände?“ rief Biſſing und ließ ſich eine Lupe holen, womit er jede Marke eingehend beſichtigte. Plötzlich fuhr er triumphierend empor. „Wir haben ihn!“ ſagte er haſtig.„ Und nun zeigte er durch die Lupe auf eine für das unbewaff⸗ nete Auge kaum mehr als haarbreite Lücke zwiſchen zwei großen Marken. 1 5 „Sehen Sie, daß hier unter den Marken irgend etwas gedruckt ſein muß?“ rief er faſt heiſer vor Eifer. VVVV Deutlich ſichtbar unter den Marken ſah man mit Hilfe der Lupe ein paar dunklere Stellen,„%%—Gw— „Darf ich die Marken ablöſen? Ich garantiere die höchſte Vor⸗ ſicht, Herr Präſident,“ bat Biſſing. 5 Sete Mannheim, 5. September⸗ ſonds don 8 166 000., wie oben nachgewieſen, 9 278 000 M. be⸗ trägt, ſo ergibt ſich für das Rechnungsjahr 1905 ein Mehrertrag gegen die Vorausſetzungen des Etats von 624800 M. Wäre für die Zwecke des Reichsinvalidenfonds der Vorſchuß von 3 166 000 Mark nicht zu leiſten geweſen, ſo würde der Mehrertrag ent⸗ ſprechend höher geweſen ſein. Dieſer Mehrertrag von 624 M. iſt gemäß Paragr. 2 des Geſetzes vom 14. Maf 1904 ürer die Aenderungen im Finanzweſen des Reſches den Bundesſtaaten auf die für 1905 erhobenen und durch die Ueberweiſungen nicht ge⸗ deckten Matrikularbeiträge erſtattet worden. Zum Wechſel an der Spitze der Kolonialabteilung ſchreibt man der„Südd. Reichs⸗Korr.“ aus Berlin: Das Aus⸗ ſcheiden des Etbprinzen zu Hohenlohe⸗Langenburg iſt die Folge eines von ihm ſelbſt ausgeſprochenen Wunſches, den zu erfüllen, dem Reichskanzler unter den obwaltenden Umſtänden als eine Pflicht der Gerechtigkeit gegen die Perſon des Prinzen erſcheinen mußte. In einer von der„Nordd. Allg. Ztg.“ gemeldeten längeren Zwieſprache überzeugte ſich Fürſt Bülow, wie ſehr der Erbpring unverdienter Weiſe unter Verhältniſſen litt, die 55 in den Sommermonaten grell hervorgetreten ſind, und die jedenfalls in dieſem Umfange außerhalb der Abteilung niemand zu dem Zeitpunkte vorausſetzen konnte, als Prinz Hohenlohe mit einer an den maßgebenden Stellen noch heute gewürdigten Bereit⸗ willigkeit ſich für die Leitung der Kolonialgeſchäfte zur Ver⸗ fügung ſtellte. Bei einigermaßen normaler Lage dieſer Geſchäft: hätte ſich manches, wie z. B. die naturgemäße Fremdheit in rein kaufmänniſchen Sachen, ohne große Schwierigkeit ausgleichen laſſen. Aber in der Kolonialabteilung ſind die Dinge eben nicht Normal; ſie ſollen es erſt wieder werden unter det Hand eines erfahrenen Geſchäftsmannes, den der Reichskanzler mik vollem Verkrauen der höchſten Stelle empfehlen konnte. Die Ablehnung des Reichskolonialamts durch den Reichstag hak mit den Empfindungen, aus denen heraus der Erbprinz jetzt ſeinen Entſchluß zum Rücktritt faßte, nichts zu tun. Sachlich iſt der Prinz wie andere Leute nie in der Ueberzeugung irre ge⸗ worden, daß ohne ein ſelbſtändiges Reichsam! die⸗ jenige Behandlung der Kolonialgeſchäfte, die von der Nation mit Recht verlangt werden darf, je länger, je mehr undurchführbar wird. Perſönlich hat er es ohne Empfindlichkeit verſchmerzt, daß die Entſcheidung des Reichstages vorläufig gegen die Be⸗ willigung der Stelle eines Kolonialſtaatsſekretärs ausfiel. Er warf damals die Flinte nicht ins Korn, wie dies unter ſolchen Umſtänden noch kein Hohenlohe getan hat. Wenn er jetzt ſein Amt zurückgibt aus Gründen, die er ſeinen Vorgeſetzten mit ritterlicher Offenheit dargelegt hat, ſo folgt ihm der Dank des Kaiſers, die Anerkennung des Reichskanzlers, die Achtung jedes gerecht urteilenden Politikers und die Hoffnung pieler, daß es ihm noch vergönnt ſein werde, an anderer Spbille im Dienſte von Kaiſer und Reich die Gaben zu verwerten, die er in der Verwaltung des Herzogtums Sachſen⸗Coburg und Gotha bewährt hat, und in ſeiner letzten Stellung durch di⸗ Ungunſt der Umſtände zu entfalten verhindert wurde. *** Jerner ſind zum Wechſel im Kolonialamt U. d. folgende Preßſtimmen von Intereſſe. Die„Poſt“ ſchreibt:„An⸗ ſcheinend will man alſo ſchon Ernſt mit der Abſicht machen, Per⸗ ſonen aus Induſtrie⸗ und Handelskreiſen für die Kolonial⸗Ver⸗ waltung heranzuziehen. Ob mit dieſem Wechſel die Regierung auch die Hoffnung eingeſargt hat, die Erhebung der Kolonialver⸗ waltung zu einem Staatsſekretariat doch noch vom gegenwärtigen Reichstage zu erreichen, bleibt abzuwarten. Die Ausſichten des Herrn Paaſche ſcheinen nun auf ein für allemal erledigt zu ſein.“ — Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt:„Wir bedauern dieſen Rücktritt um der Sache wie um der Perſon des Erbprinzen willen. Um der Sache, da keine Notwendigkeit eines Wechſels an der leitenden Stelle vorlag und die Opferung des Erbprinzen ein Zugeſtändnis an die Kolonialhetze iſt; um der Perſon des Erb⸗ prinzen willen, weil ſeine dornenpolle Tätigkeit im Kolonialdienſt des Reiches mit einem Abgange ſchließt, den er nicht verdient hat. Seinem Nachfolger dürfte der Reichstag zarter enigegen kommen, als dies gegenüber dem Kolonialdirektor ſonſt ſeiner Art war. Denn ſelbſt die geſinnungstüchtigſten Kolonkal⸗Opponenten müſſen ſich ſagen, daß dieſer Mann keinen Grund hat, am Amte zu kleben und daß, wenn der Reichstag auch ihn verſchleißt, ſich ein neuer Bewerber für die Zielſcheibe kolonialen Unverſtandes und kleinlicher Nörgelſucht nicht ſo leicht finden dürfte.“— Die Deutſche Tageszeitun g“ meint:„Wir haben von An⸗ lang an bezweifelt, ob der Erbprinz zu Hohenlohe der richtige Mann für das ſchwierigſte aller Reichsämter ſein werde. Sein Entlaſſungsgeſuch ſcheint zu beweiſen, daß auch er dieſen Zweifel gehegt hat und daß die maßgebenden Stellen dieſen Zweifel nicht für unbegründet hielten. Der in Ausſicht genommene Nach⸗ folger muß auch erſt zeigen, was er kann. Wer das Zeug zum Bankdirektor hat, iſt deswegen noch nicht zum Kolonialdirektor geeignet. Allzu ſtarkes Vertrauen können wir ihm nicht ent⸗ gegenbringen. Eins hat der neue Herr für ſich, daß er dem Kolonial⸗Klüngel ſoweit wir wiſſen, ziemlich fern geſtanden hat.“ — Die„Natlonal⸗Zeitun 9“ begrüßt den eben erſt vierzig⸗ Nach einer Weile waren die Marken entfernt, und mit einem unterdrückten Freudenſchrei begrüßte Biſſing den Anblick des ge⸗ druckten Firmaſtempels eines franzöſiſchen Hauſes. Wir nähern uns hoffentlich dem Zlele!“ ſagte vorſichtig der Präſident. „Die weiteren Nachforſchungen mußten nunmehr dem Gericht überlaſſen bleiben. Vorläufig war es dringend erforderlich, mög⸗ lichſtes Schweigen über dieſe Entdeckung zu bewahren. Als Jan ſich empfahl, ſagte der alte Herr zu ihm: „Hoffen wir, daß die heute durch den Scharfſinn des Herrn don Biſſings entdeckte Spur zu Stahlbergs Feſtnahme führt. All das Geld kann er noch nicht vertan haben— wünſchen wir ſeinen Opfern das beſte.“ Biſſing hatie in ſeiner Aufregung völlig vergeſſen, ſich nach den Damen der Moyenburg zu erkundigen. „Der Ehrgeiz geht ihm doch über die Liebe!“ dachte Jan, als Um dieſe Zeit hielt Tante Jenſen er heim ging. Es war ſpät geworden. ihre Mittagsruhe, ſo ſprach er gar nicht auf der Moyenburg vor, ſondern ging direkt nach ſeinem Hauſe zurütk. Dort war es jetzt leer und höchſt ungemütlich. Frau Engelina hatte Partei für ihre Dina gegen Jan genom⸗ men und war mit allem, was ſie als Eigentum deſaß, nach dem Süderplaatz übergeſiedelt. (Fortſetzung folgt. Buntes Feuilleton. — Hauchbilder. Schon ſeit vielen Jahren iſt bekannt, daß, wenn man auf einer polierten Metallplatte eine Münze oder einen Stempel kurze Zeit— oft genügen einige Minuten— liegen läßt jäbrigen Kokonialleiter als einen Self⸗mabe⸗man, einen Bank⸗ herrn, der keiner von den großen ſei, die in ererbtem Glanze auf weichem Direktorſeſſel thronen.— Die„Köln. Volksztg.“ begleitet den Wechſel mit folgenden Worten: Durch die Inausſicht⸗ nahme des Direktors der Darmſtädter Bank, Bernhard Dernburg, für die Nachfolge Hohenlohes ſcheint man dem Wunſch nach einem Nichtbureaukraten, nach einer kaufmänniſch geſchulten Perſönlichkeit Rechnung tragen zu wollen. Ob nun tatſächlich die Ernennung eines Nichtbureaukraten das Heil bringen wird, muß abgewartet werden. Schon die Ordnung des Abrechnungsweſens und die Rechnungslegung der Kolonialabteilung wäre eine ver⸗ dienſtliche Arbeit. Dernburg iſt ſehr vielſeitig in der deutſchen Induſtrie engagiert, Man hat immer nach einer Perſönlichkeit an der Spitze der deutſchen Kolonialabteilung verlangt, die mit den praktiſchen kaufmänniſchen Kenntniſſen auch den nötigen weiten Blick, die dringend notwendige Initiative und vor allem gute Nerven mitbrächte. Nach der langen Reihe ſeiner Geſchäfts⸗ verbindungen ſollte man annehmen können, daß Dernburg ein gutes Maß dieſer Eigenſchaften beſitzen muß. Jedenfalls iſt der Name Dernburg in den Kreiſen des Handels und der Groß⸗ induſtrie bekannter wie in politiſchen, wo er unſeres Wiſſens noch keine beachtenswerte Rolle geſpielt hat, AA. Politische(ebersſcht. »Maunheim, 5. September 1906. Reichskanzler und Miniſter von Podbielski. Für die im Brennpunkt der öffentlichen Erörterung ſtehen de Angelegenheit des Miniſters v. Podbielski ſcheint die Sitzung oder vertrauliche Beſprechung innerhalb des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums keine offenſichtlichen Konſequenzen herbeigeführt zu haben. Um ſo mehr wird man ſich durch die zu Tage getretene Anſicht überraſcht fühlen, die zum Ausdruck bringt, die Differen⸗ zen zwiſchen dem Reichskanzler und Herrn v. Podbielski ſeien jetzt ausgeglichen. Eine ſolche Auffaſſung würde die ganze hiet das Rechtsgefühl des Volkes beunruhigende und in die Verant⸗ wortlichkeit der Regierung und der Krone tief eingreifende Frage auf das rein perſönliche Gebiet verſchieben. Von einer „Kraftprobe“ zwiſchen Reichskanzler und Minfſter und per⸗ ſönlichen Differenzen zwiſchen beiden kann in dieſem Fall: nicht die Rede ſein, wie es ſich überhaupt nicht um die Perſon des Miniſters v. Podbielski handelt, ſondern um die Vermeidung eines„Schrittes vom Wege“, eines Schrittes, der mit den beſten Ueberlieferungen des preußiſchen Beamtentums brechen würde.— Es iſt jetzt auch vollkommen gleichgültig, ob die Gattin des Herrn v. Podbielski ihre geſchäftlichen Beziehungen zur Firma Tippelskirch löſt. Damit würde nur bewieſen, daß man nun auch im Hauſe Podbielski ſelbſt dieſe indirekten Beziehungen als mit dem Amt des Miniſters nicht verträgliche anzufehen beginnt. — Der ſpringende Punkt bleibt in dem Ergebnis der noch ſchwebenden Unterſuchung gegen den Major Fiſcher, ob Miniſter b. Podbielski von den dem Major in Form von Darlehen ge⸗ machten Zuwendungen Kenntnis hatte oder nicht. Von der Be⸗ antwortung dieſer Frage hängt die Entſcheidung des Kaiſers und das Verbleiben des Miniſters v. Podbielski im Amte ab. Etwaiges Wohlwollen oder feindſelige Stimmung des Reichs⸗ kanzlers kommen hierbei gar nicht in Betracht. Der Herbſtverkehr und die preußiſchen Staatsbahnen. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ ſchreibht über den kommenden Herbſtverkehr und die preußiſchen Staatsbahnen Es wird vorausſichtlich mit einer außerordentli chen Zu⸗ nahme des Eiſenbahnperkehrs im Herbſt zu rechnen ſein, bedingt durch die günſtige Lage der Induſtrie und gute Ernteausſichten. Die Bewältigung des außergewöhnlichen Verkehrs wird die höchſte An⸗ ſpannung aller Kräfte erfordern. Wie wir hören, ſind von der preußiſchen Staatseiſenbahnverwaltung die Zurüſtungen hierauf ſchon von langer Hand betrieben worden. Zu Beginn des Som⸗ mers hatte die Zentralſtelle die Parole ausgegeben, ohne Rückſicht auf die Koſten alle Maßnahmen zu treffen, die eine vollzählige Wagengeſtellung ſicherſtellen. Außerdem hat die Eiſenbahnver⸗ waltung während des ganzen Sommers ihre Kohlenvorräte um ein Erkleckliches verſtärkt, ſowie die Beſchleunigung aller Bauausführ⸗ ungen angeordnet, die für die Bewältigung des Herbſtperkehrs von Nutzen ſind. Auch hinſichtlich des Perſonals und der Bildung eines Reſerveperſonals iſt alles Erforderliche geſchehen. Soll der Zweck, die Verkehrshochflut zu bewältigen, voll erreicht werden, ſo wird auf die verſtändnisvolle Mitwirkung der Verkehrsintereſſenten ge⸗ rechnet werden müſſen. Ruhiges, beſonnenes, rechtzeitiges Dis⸗ ponieren ſeitens der Intereſſenten, ſowie die Benchtung aller Ver⸗ waltungsanordnungen wird weſentlich zur Behebung der etwa ein⸗ tretenden Schwierigkeiten beitragen. h. 2 Deutsches Reſ minor! bezeichnete, weder auf die ihm erteilte Abfertigung des — Eine ſcherzhafte Epiſode ereignete ſich, ſo berichtet die „Kieler Zeitung“, in einer Sitzung des Altonger Schöffengerichts. Ein 16jähriger VBurſche aus Oſchersleben, der ſich„auf der Walze“ befand, war beim Betteln betroffen und verhaftet worden. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er denn nicht don ſeiner Heimat Oſchersleben her wiſſe, daß man nicht betteln dürfe, und daß jeder, der beim Betteln betroffen, beſtraft werde, meinte der Angeklagte treußherzig:„Nee, bei uns in Oſchersleben ſibt dat keen Gefängnis; da wird nich druff geachtet!“ Der Vorſitzende hatte auf dieſe Er⸗ klärung Mühe, das Lachen zu verbeißen. Die Bemerkung hatte jedoch zur Folge, daß der Angeklagte freigeſprochen wurde, weil das Gericht annahm, daß der Angeſchuldigte die zur Erkenntnis der Strafbarkeit ſeiner Handlung erforderliche Einſicht nicht beſeſſen habe. — Die Ernährungsweiſe des japaniſchen Volkes iſt in voll⸗ ſtändiger Umwandlung begriffen und der Uebergang, der ſich jetzt vollzieht, gehört zu den merkwürdigſten der Kulturgeſchichte. Dem „Oſtaſiatiſchen Lloyd“ zufolge haben ſich die Berichte Sachberſtän⸗ diger dahin ausgeſprochen, daß zur Erhöhung der phyſiſchen Brauch⸗ Jſeines Vorgehens gefunden; er fäßt alſo den gegen ihn gerichteten Vorwurf ruhig auf ſich ſitzen. —(Die Zahl der deutſchen(ſozialdemokra⸗ tiſchen) Gewerkſchaftskartelle) iſt vom Februar d. J. von 506 auf 518 geſtiegen; neu hinzugekommen ſind ſeit dem an⸗ gegebenen Datum 18, eingegangen dagegen 6.— Auch in ſeiner letzten Nummer ſchweigt ſich das Korreſpondenzblatt der General⸗ kommiſſion über den Streit der Gewerkſchaften mit der Parteilei⸗ tung und dem„Vorwärts“ aus. * Poſen, 4. Sept.(Auf die Angriffe), die der „Dziemnik Poſnanski“ gegen die deutſche katholiſche Geiſtlichteit gerichtet hatte, veröffentlicht das genannte Blatt nachſtehendes Schreiben des Erzbiſchofs Stablewski: Aus der geſtrigen Num⸗ mer des„Dziemnik Pofnanski“ erſehe ich, daß in einer der früheren Nummern unter dem Titek„quo vadie?“ eine verleumde⸗ riſche Inſinuation enthalten war, durch die die Geiſtlich⸗ leit deutſcher Nationalität in unſeren Digeſen geſchädigt wird. Dieſes einer Geiſtlichkeit deutſcher Nationalität ohne Angabe poſi⸗ tiber Gründe zugefügte Unrecht weiſe ich als unbegründet entſchieden zurück. Erzbiſchof von Gneſen und Poſen. Ugeg.) Florian. 7 usland. *Schweiz.(Der Bundesrat) wies die in Lugano ver⸗ hafteten Italtener Francesco Corti und Giovanni Gu arisco aus der Schweiz aus, weil ſie im Juli in Lugano Flugblätter, die die Ermordung des Königs Humbert verherrlichten, verteilten. Frankreich.(Die in Paris tagende Plenaxr⸗ berſammlung der franzöſiſchen Biſchöfe) beendigte geſtern gegen Mittag ihre erſte Sitzung. Es nahmen 82 Prälaten daran teil. Gleich nach ihrer Ankunft begaben ſich die Geiſtlichen in die Kapelle, um dort das Veni ereator zu hören. Dann traten ſie in die Verhandlungen ein, über deren Verlauf die Preſſe keinerlei Mitteilungen erhielt. Nach Beendigung der zweiten Sigung, die um 3 Uhr nachmittags ſtattfand, richteten die Biſchöfe ein Telegramm an den Papſt. Die Depeſche nimmt auf den Befehl der Enzyklika Bezug, die Mittel zu ſuchen, die das Geſetz jedem Bürger zugeſtehe, um den Kultus einzurichten, und dankt für die lichtvollen Anweiſungen des Papſtes und verſichert ihn des kindlichen Gehorſams, in dem die Biſchöfe mit den Prieſtern und Gläubigen trotz aller Geſahren ausharren würden. Ein Prälat hat im„Journal des Debats“ mitgeteilt, daß die Beſchlüſſe der Verſammlung veröffentlicht werden würden, nachdem ſie die Billigung des Papſtes gefunden hätten, das könne in etwa zehn Tagen der Fall ſein. *Spanien.(Das Königspaar) traf in Bilbao ein, um den Regatten beizuwohnen, was als der beſte Beweis dafür angeſehen wird, daß die Ruhe vorläufig wieder hergeſtellt iſt. Dagegen dauert die Ausſtandsbewegung noch in einzelnen Orten der Provinz Santander fort. *Serbien.(Ein Attentat gegen König Peter?) Die auswärts verbreitete Meldung über einen angeblich geplanten Anſchlag gegen König Peter iſt, wie von zuſtändiger Seite verſichert wird, eine böswillige Erfindun g. Aus Stadt und Lan »Maunheim, 5. September 1906. Verſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine„„ vbom 31. Auguſt bis 2 Die Rheinfahrt. Dis Architekten und Ingenieure müſſen bei Jupiter Pluvius einen Stein im Brett haben, denn er beſcheerte ihnen zu ihrer Rheinfahrt, die geſtern nachmittag die Stadtverwaltung veranſtal⸗ tete, herrliches Wetter. Etwas zu warm war es eigenklich, aber dieſe Unannehmlichkeit nimmt man gern mit in Kauf, ſintemalen es ja Mittel genug gibt, um die durch die allzu große Wärmeentwick⸗ lung unſeres Tagesgeſtirns bewirkte Schweißabſonderung wieder auszugleichen. Man hatte diesmal das Halbſalonboot„Parfival“ der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft gechartert, das im Kaiſer Wil⸗ helmhafen gegenüber den Bleiwalzwerken der Gäſte harrte. Unter krachenden Böllerſchüſſen und den Klängen der Kapelle Schwörer etzte ſich kurz nach ½4 Uhr das ſtattliche Schiff in Bewegung. 7. September 1900⸗6. der Fahrt— es waren etwa 500 Damen und Herren— gerade aus. Die Bewirtung erfolgte durch die Stadtgemeinde. Zuerſt wurde Kaffee ſerviert. Später gab es belegte Brötchen und Bier und Wein. Wie es bei der herrlichen Witterung nicht anders ſein konnte, herrſchte bald ein frohbewegtes, luſtiges Leben und Treiben an Bord, das ſich naturgemäß mit dem Anſchwellen der Flaſchen⸗ batterien auf den langgeſtreckten, weißgedeckten Tafeln ſteigerte. Eine eingehende Beſchreibung der Fahrtrichtung können wir uns diesmal umſo eher ſchenken, als ſie keine beſondere Veränderung gegen dieſenige der amerikaniſchen Reiſegeſellſchaft am Samstag aufwies. Eine Ausdehnung 221098 ſie nur inſofern, als das Schiff auch in den Neckar einbog und bis zum Bauplatz der zweiten Neckarbrücke dampfte. Dort wurden auch einige Nachzügler, unter denen ſich zwei Stadträte und ein Vertreter der Preſſe befanden, barkeit des japaniſchen Volkes, zur Vermehrung der Leiſtungsfähig⸗ keit der Streitkräfte zu Waſſer und zu Lande mehr Albuminate(Ei⸗ weißſtoffe) und weniger Kohlehhdrale(Zucker, Stärke) bei der Er⸗ nährung zu verwenden ſeien, alſo mehr Mehl und weniger Reis. Der Wechſel in der Ernährungsweiſe der Japaner iſt noch inſofern von Bedeutung, als ein Zuſammenhang zwiſchen der Ent⸗ ſtehung des Beri⸗Beri und der überwiegenden oder ausſchließlichen Reisernährung nachgewieſen worden ſein ſoll. Gegenwärtig gelangt die Ueberlegenheit der Mehlernährung in immer weiteren eiſen Japans zur Anerkennung, was am beſten durch das rieſige An⸗ wachſen der Mehleinfuhr während der letzten Jahre bewieſen wird. — Dienſtboten von heute. Eine Herrſchaft in Augsburg ſollte am 18. Auguſt ein Dienſtmädchen dom Lande erhalten. Statt deſſen kam aber, wie die„Augsb. Abendztg.“ ſchreibt, folgender Brief:„Geehrte Frau B.. Sie werden ſchon verzeihgn, daß ich nicht einſtehe. Ich wär ja doch gleich wieder ausgſtandn und warum wär ich ausgſtandn, weil Sie mich hintergangen haben, und habn mir nur 2 Kinder zugſtandn, derweil habn Sie aber 5 Kinder, lauter Hleine, das wären alſo, Ich, der Herr, die Fruu und 5 Kin⸗ der, das wären alſo 8 Stück Köpfe. Nein, das kann ich nicht machn, das iſt mir zu viel. Es habn auch gſagt, daß ſo biel z Waſchen gibt, und alles ohne Waſchmaſchine, ich bin ſo nicht recht feſt, da kann ich das viele Herumpritſcheln überhaupts nicht brauchn. ch kann nur in einen ruhigen Blatz einſtehn, der ſo viel wie möglich Kinder⸗ los iſt weil Ich auch aufs kochen dachte, das ich in der Küche was lernen und was ſehen kann und das kann man in den Kinderplägen niemals, weil man andere Arbeit genug hat. Und wenn die Kinder recht eikenſinnig ſind, muß man ſich auch recht ärgern u. das darf ich nicht vom Doktor aus weils mir ein bisl an die Nerpen fehlt u. im Kopf. Indem ich meinen Brief ſchließe bin ich ihre liebe er⸗ gebene Liſette Sch. eeeee eeeee, „„ Der zum Sitzen verfügbare Raum reichte für die Teilnehmer an 35. Abgeordneten⸗Verſammlung und 17. Wander⸗ — CFF0ßcc ccc Sr e PPEFEA 2— 5 8 Mannheim, 5. September. General⸗Anzeiger. 3. Selte⸗ Laßgenommen. Die Vetreffenden waren erſt in dem Augenblick am] Auch bei dieſem Ausflug hat er wieder neue Mitglieder ge⸗üblichen Feſtesſchmuck. Die Aufführung des reizvollen Werkes voll Kaiſer Wilhelmhafer angelangt, als der Dampfer bereits vomwonnen. unverwüſtlicher Jugendfriſche, das j0 bekanntlich am 4. Dez. b. Is. werden; er iſt der evang. aber mindeſtens eine der nicht in der Lage, edenen ſich auch zwei Damen befanden, e Stadtrat aber wußte ſich zu helfen. g pilgerte man zu der Firma Holtzmann u. Co., g war, ein Hafenboot zur Verfügung zu ſtellen, in Wiederanle tte, war man 1 Lande abgeſto Piertelſtunde die Zuſpätg noch aufzunehr Auf ſeinen Vorſe die ſo liebenswürd mit dem man dem Feſtſchiff nachdamtzfte. In der Nähe der neuen Neckarbrücke wurden dann, wie bereits erwähnt, die Nachzügler, die während der ganzen Zeit den unbarmherzigen Sonnenſtrahlen ohne jede Stärkung ausgeſetzt geweſen waren, an Bord genommen. Schuld an der Verſpätung ſoll die Elektriſche geweſen ſein. Es braucht wohl n erſt beſonders hervorgehoben zu werden, daß auch Der dieſe Fahrt ihre Wirkung auf die Fremden nicht verfehlte, übrigens auch auf manche Einheimiſche nicht, denn nicht weit von uns ſaß eine 1 Dame, die, obwohl Mannheimerin, eine ſolche Fahrt zum erſten Mal mitmachte. Beſonders impoſant nahm ſich diesmal der Mühlau⸗ hafen aus, in dem ein ungewöhnlich reger Betrieb herrſchte. In meh⸗ reren Reihen lagen links und rechts die Schiffe und harrten der „Ausladung. Man konnte denn auch allgemein hören, daß die Mann⸗ heimer Hafenanlagen in Bezug auf ihre Ausdehnung, die Groß⸗ zügigkeit ihrer Anlage und den Verkehr die Erwartungen weit über⸗ lroffen hätten. Wie beim Begrüßungsabend, ſo ſang auch während der Fahrt der Halbchor der„Liedertafel“ einige Lieder, die beſonders ſtimmungsvoll wirkten und mit großem Beifall aufgenom⸗ men wurden. Nach Verlaſſen des Mühlauhafens dampfte das Feſt⸗ ſchiff ſtromaufwärts, bis die Schloter der Rheinau in Sicht kamen. Kurz nach 6 Uhr legte das Schiff am Köln⸗Düſſeldorfer Dock an. Wohl keiner wird das Schiff verlaſſen haben, der nicht hochbefrie⸗ digt von der Fahrt geweſen iſt. Die Stadt Mannheim hat wieder zeinmal Gelegenheit gehabt, mit berechtigtem Stolze Gäſten aus allen deutſchen Gauen zu zeigen, welche hervorragende Stellung ſie im deutſchen Wirtſchaftsleben einnimmt. Um 8 Uhr begann im Hoftheater die Feſtvorſtellungz das Referat hierüber finden unſere Leſer im Kunſtteil. Nach dem Theater gab man ſich noch im Friedrichspark ein Rendezvous. Der beutige Vormittag war wieder Beſichtigungen gewidmet. Des weiteren wurden Ausflüge nach Worms und Speher unter⸗ nommen. Nach Bad Dürkheim wird heute nachmittag gegen 3 Uhr ein Sonderzug von Ludwigshafen abgelaſſen. Den Schluß des Berichts über den geſtrigen Verhandlungstag finden unſere Leſer in der heutigen Beilage. 1 * Vom Hofe. Die Großherzogin traf mit der Kronprinzeſſin bon Schweden geſtern früh nach 8 Uhr in Konſtanz ein. Der Großherzog war mit Extraſchiff nach Konſtanz entgegengefahren und zur Begrüßung am Bahnhof anweſend. Die Höchſten Herr⸗ ſchaften begaben ſich ſodann zu Schiff nach Mainau. * Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Philipp Kinzler in Pforzheim unter Verleihung des Titels Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektor zum Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Donaueſchingen. * Verſetzt wurde der Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Donaueſchingen, Oberbauinſpektor Hermann Frey, in gleicher Eigenſchaft nach Offenburg und Regierungsbaumeiſter Karl Wielandt in Heidelberg zur Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Karlsruhe mit dem dienſtlichen Wohnſitz in Pforzheim. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Schnitzereiſchule in Furtwangen, Profeſſor Johann Koch daſelbſt, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Eugen Fanz beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Bretten als Steuer⸗ kommiſſäraſſiſtent und Finanzaſſiſtent Karl Weis beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Kenzingen als Steuerkommiſſär⸗ aſſiſtent. * Verſetzt wurden die Steuerkommiſſäraſſiſtenten Ludwig Marfels beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Eppingen zu jenem für den Bezirk Schönau, Friedr. Theilacker beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Achern zu jenem für den Bezirk Freiburg⸗Stadt, Joſef Reinbolz beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Schönau zu jenem für den Bezirk Durlach. * Doppelkonzert und Italieniſche Nacht im Friedrichspark. Wie ſchon mitgeteilt, wirdmorgen Donnerstag Abend im Friedrichspark der Geburtstag unſeres geliebten Landesherrn be⸗ ſonders feſtlich begangen werden. Bei der geplanten Italieniſchen Nacht werden die zur Verwendung kommenden Beleuchtungskörper ausſchließlich die badiſchen Landesfarben rot und gelb aufweiſen. Nach Schluß des zweiten Programmteiles wird, wäbrend Stern⸗ warte und Weiherpartien in bengaliſchem Feuer erſtrahlen, unter gedämpft getragenen Klängen eines Hornquartetts, ein ge⸗ ſſchmückter Kahn auf dem Teich dahingleiten. Das reichhaltige Piogramm des Doppelquartetts, ausgeführt von dem Kaim⸗ Orcheſter und der Hapelle des 2. bayriſchen Fuß⸗ Artillerie⸗Regts. enthält, der Feier entſprechend, eine Aus⸗ leſe ſchönſter Muſikſtücke.— Bei dieſen reichen dekorativen und muüſtkaliſchen Darbietungen ſteht den Parkbeſuchern ein herrliches Abendfeſt in Ausſicht. * Eväng. Bund. Man ſchreibt uns: Der Ausflug des Evang. Bundes nach Edingen nahm einen ſehr glück⸗ lichen Verlauf: wohl alle Teilnehmer waren in hohem Maße be⸗ friedigt. Zwar brannte die Sonne gar heiß, aber ein ſchöneres und angenehmeres Plätzchen als die ſchattige Gartenwirtſchaft zum „Lamm“ hätte der Vorſtand nicht ausfindig machen können. Schon die ganze Umgebung wirkte ſo erhebend: man ſah über den Neckar hinüber in wunderbarer Klarheit die ganze Gebirgskette vom Königsſtuhl bis zum Melibokus. Aber erſt recht gingen die Herzen auf, als Herr Pfarrer Klein das Wort ergriff. Er iſt der geborene Volksredner; ihm iſt die Volksſeele wie das Inſtru⸗ ment, das von Meiſterhand geſpielt wird. Es war der 2. Sep⸗ tember, da mußte natürlich von Sedan geredet werden. In der Irbſchweiler Chronik hat Kleins Vater in unübertrefflicher Volks⸗ tümlichkeit uns den Krieg geſchildert. Außer den nationalen Gü⸗ tern, find es die Güter der Reformation, die das Band geiſtiger Gemeinſchaft um uns alle ſchlingen. Die innere Einigkeit iſt ſtärker als die äußere Einigkeit, wie die kathol. Kirche ſie dar⸗ ſtellt. Noch ſtehen wir unter dem Eindruck des Eſſener Katho⸗ likentages; ſo wurde dieſer einer kurzen Beſprechung und Beleuch⸗ tung unterzbgen. Es iſt nicht nur, wie oft geſagt wird, eine Pa⸗ rade, es iſt eine mächtige Kundgebung und auch für die Proteſtan⸗ ten eine ernſte Mahnusig, eine Mahnung zu ſozialem Wirken und treuem Bekenntnis des evang. Glaubens. Mit ſtürmiſchem Beifall wurde Kleins Rede aufgenommen. Auch die Anſprache des Herrn Pfarrers Ahles machte tiefen Eindruck. Er führte aus, daß die Religion eine Macht im Leben iſt und daß wir im Bunde uns zuſammenſchließen müſſen, um unſere Intereſſen zu wahren. Zwiſchen den Reden trug der Kirchenchor der Lutherkirche einige Volkslieder vor— man hört ſie doch immer wieder gern. Es ſei dem Chor herzlichen Dank ausgeſprochen, daß er ſich aber⸗ mals dem Bund zur Verfügung geſtellt hat. Ganz beſonders an⸗ genehm waren die Abendſtunden: es wurde kühler, und es zog wie Abendfrieden in das Herz. Auf der Heimfahrt wurde noch manches Lied geſungen. Der Bund fängt an, volkstümlich zu Gemeinde wohl bald ein lieber Freund. Auf die am heutigen Abend ſ U 3, 23 ſtattfindende geſel⸗ machen wir die Mitglieder und dem Erſuchen um recht zahlreiche Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. im Nebenlokale des Evangel. Hoſ lige Zuſammenkunft Freunde auch an dieſer Stelle mit Beteiligung aufmerkſam. * Turn⸗Klub Mannheim. Die am 22. Juli ds. Is. eingeweihte Fahne des Vereins; angefertigt in der Fahnenſtickerei A. Ludwig in Frankenthal(Pfalz), iſt in dem Schaufenſter des Friſeurs M. Anslinger, S 4, 13, ausgeſtellt. Die Fahne iſt voll⸗ ſtändig mit der Hand geſtickt und kann als Meiſterwerk der Firma betrachtet werden. Wegen verleumderiſcher Beleidigung hatte die Staatsanwalt⸗ ſchaft gegen den 20 Jahre alten ledigen Kaufmann Michael Kobold von hier Anklage erhoben, der zur Zeit bei einer hieſigen Verſicherungsgeſellſchaft angeſtellt iſt. In der Zeit von Ende Sept. b. J. bis Fuli d. J. äußerte er ſich verſchiedene Male zu Ver⸗ ſicherungsnehmern einer Konkurxenzgeſellſchaft, die Geſellſchaft ſei am Bankerottmachen, er habe es ſchon in der Zeitung geleſen. Wer ſein Geld retten wolle, tue gut, auszutreten, und zu retten, was man retten könne. Auf den Strafantrag der Verſicherungs⸗ geſellſchaft erhob der Staatsanwalt Offizialanklage, da er in dem Vorgehen des Angeklagten eine Gefährdung öffentlicher Intereſſen erblickte. Das Schöffengericht ſprach in ſeiner geſtrigen Sitzung gegen den Angeklagten eine Geldſtrafe von 100 M. ev. 20 Tage Gefängnis aus. Der Amtsanwalt hatte Gefängnis beantragt. Aus dem Schöffengericht. Gegen die Kleidermacherinnen Thekla und Fanny Baum wurde in der geſtrigen Schöffeng erichts⸗ ſitzung wegen Vergehens gegen die Arbeiterſchutzbeſtimmungen eine Geldſtrafe von 70 M. ausgeſprochen, eine Strafe, die weit enk⸗ ſprechender iſt, als die ſeither ausgeſprochenen geringen Strafen. Die Angeklagten hatten ihre noch nicht 16 Jahre alten Arbeiterinnen von April bis Juni 11 Std. arbeiten laſſen(nur 10 Std. ſind er⸗ laubt) und eine über 16 Jahre alte Arbeiterin über die erlaubten 11 Stunden hinaus, ohne daß ein Vermerk in dem Verzeichnis er⸗ ſolgte.— Einen ſchweren Vertrauensbruch verübte der Schneider Jafob Horkacher in ſeiner Stellung bei dem Schneidermeiſter Zudwig Dorn hier. Im Auguſt d. J. ſtahl er bei demſelben einen leberzieher im Werte von 30., einen Pelzmantel im Werte von 300 M. und einen Lüſterrock und eine Hoſe im Werte von 20 M. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten auf 4 Monate Ge⸗ fängnis. * Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Sept. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden und fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur wird ſich das Wetter am Donnerstag und Freitag faſt ausnahmslos trocken und heiter geſtalten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. mm. 85 3 4. Sept. Morg. 7759,8 16.4 ſtill 4.„ mittg. 2⸗/758 8 29.2 S2 4.„ Abds. 958757.9 22,4 ſtill 5. Sept. Morg. 78l0757/,7 16.4 GSG 2 J den 4. September 30,0 vom.05. September + 14,0 Höchſte Temperatur Tiefſte 2 pfalz, Heſſen und Llmgebung. „ Offenbach(Pfalz), 4. Sept.(Privattelegr.) Heute Nachmittag wurde der ledige 24jährige Seidenweber Philipp Schön⸗ leub tot und die 18jährige Seidenweberin Margarete Eberle ſchwer verletzt in dem Nieder⸗Hochſtädter Walde aufgefun⸗ den. Das Mädchen gab an, daß Schönlaub zuerſt auf ſie geſchoſſen, und nachdem er ſie für tot gehalten, ſich ſelbſt entleibt habe. Beide ſind von Offenbach. * Frankfurt, 5. Sept. Geſtern abend kam es in der Alk⸗ ſtadt zu größeren Ruheſtörungen. Ueber die Urſache meldet der„Frtf. Ztg.“ ein Berichterſtatter: Ein Hauſierer machte abends nach acht Uhr in der Eierhandlung von Waltuch in der Schnurgaſſe Lärm. Der Ladenbeſitzer forderte ihn zum Gehen auf und ließ ihn ſchließlich vor die Türe ſetzen. anderer Berichterſtatter meldet, der Hauſierer habe einige Verletz⸗ ungen davongetragen drohende Reden führte, wurde die Polizei Benachrichtigt. Ein hinzugekommener Schutzmann wurde von der Menſchenmenge, die ſich raſch angeſammelt hatte, verhöhnt und ſogar angegriffen. Nicht beſſer ging es einem zweiten Schutzmann, der ſeinem Kollegen zu Hilfe kam. Die Altſtadt iſt um die Zeit nach 8 Uhr ſehr belebt. So ſammelte ſich raſch eine ſtarke Menge an, die für den Hauſierer Partei nahm. Gine Scheibe des Eierladens ging in Trümmer. Die Schutzleute benachrichtigten das Revier, das ſich hilfeſuchend an das Poligeipräſidium wandte. Dort wurden ſofort„Maßregeln für alle Fälle“ getroffen und das ſtärkſte Auf⸗ gebot entſandt. Die Schutzmannſchaft, die, ſo wird weiter gemeldet, in Bedrängnis geriet— unter der Menge befanden ſich viele ſchlimme Elemente— machte in einzelnen Fällen von der blan⸗ ken Waffe Gebrauch. Die Zahl der Verwundeten läßt ſich im Augenblick nicht feſtſtellen. Die meiſten Verwundungen ſcheinen leichter Natur zu ſein. Aber auch von einer ſchweren Ver⸗ letzung wird berichtet. Ein Manm, deſſen Namen noch nicht bekannt iſt, wurde von der Rettungswache ins Krankenhaus gebracht. Er hatte Säbelwunden am Leib und im Rücken, die lebensgefähr⸗ lich ſcheinen. Der Rettungswagen wurde von der Menge, meiſt jungen Burſchen, angefallen und mußte von der Schutzmannſchaft befreit werden. Die Zahl der Verhaftungen iſt bis jetzt nicht bekannt; ſie ſoll nicht groß ſein. Sport. * Segelwettfahrt. Nach bei dem Hamburger Norddeutſchen Regattaverein eingelaufener Kabelmeldung hatte die Segel⸗ twettfahrt bei Marblehead um den Rooſeveltbecher fol⸗ gendes Ergebnis: Erſte Jacht„Auk“, zweite„Vim“, dritte„Wann⸗ ſee“, vierke„Caramba“, fünfte„Tillpy“, ſechſte„Glückauf“. Die deutſchen Jachten, die auf bewegtes Waſſer eingerichtet ſind, waren von vornherein durch die geringe Flut und die ſchwache Windſtärke im Nachteil⸗ Chealer, Runſt und(Oiſſenſchaft. Sroßh. Bad. hof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. Die luſtigen Weiber von Windſor. Als Feſtvorſtellung anläßlich der 17. Wanderverſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine ging geſtern Abend Otto Nieolai's komiſch⸗phantaſtiſche Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ in Szene. Das Haus trug den Da der Mann— ein das Jubiläum ſeiner hundertſten Auffübhrung an unſerer Bühne⸗ beging und aus dieſem Anlaß damals in einer dekorativen und ſzeniſchen Verbeſſerung neueinſtudiert in Szene gegangen war, nahm unter Herrn Hildebrands anregender Leitung einen flotten Verlauf und war geeignet die zahlreich erſchienenen Feſt⸗ teilnehmer in gehobene Stimmung zu verſetzen. Zu der erwähnten Jubiläumsaufführung war Frau Erika Wedekind aus Dresden als Darſtellerin der Frau Fluth berufen worden. Geſtern ſang nun unſere einheimiſche Vertreterin, Fräulein Dina van der Vijver, dieſe Partie, die zu den ausgeſprochenen Koloratur⸗ rollen gehört. Die beliebte Künſtlerin war durch Indispoſition gegen Schluß der vergangenen Saiſon mehrere Male am Auf⸗ treten behindert. Um ſo erfreulicher wurde geſtern ihre friſche und warmblütige Leiſtung begrüßt. Die luſtige, liebenswürdige junge Frau fand eine geſchickte Verkörperung. In der virtuos ge⸗ haltenen As⸗dur⸗Arie ſprach die Stimme in allen dynamiſchen Nuancen an, in den Enſembleſätzen kam die Kraft und Tragfähig⸗ keit des Organs beſtens zur Geltung. Fräulein Schöne, die die Partie der Jungfer Anna ſeit Fräulein Fladnitzers Weggang innehat, mußte wegen Erkrankung abſagen. Als Retterin in der Not ſprang Frau Beling⸗ Schäfer ein und entledigte ſich ihrer Aufgabe mit Geſchick Die anerkennenswerte Wiedergabe der E⸗dur⸗Arie zu Anfung des dritten Aktes brachte der Sängerin, deren Darbietanugen ja ſtets Wahrheit und Tiefe des inneren Durchlebens erkennen laſſen, lebhaften Beifall. Die Rolle des eiferſüchtigen Herrn Fluth gab Herrn Franz Frank vom Stadttheater in Königsberg Gelegenheit zur Fort⸗ ſetzung ſeines Gaſtſpiels auf Engagement. Muſikaliſch löſte der gaſt auch diesmal ſeine Aufgabe recht befriedigend. Aber die ſprachlichen und geſanglichen Schwächen traten geſtern noch deut⸗ licher zutage als in ſeiner Verkörperung des Telramund. Die Bewegungen waren vielfach haſtig und unmotiviert. Die Aus⸗ ſprache des Textes bedarf noch ſehr der Vervollkommnung, haupt⸗ ſächlich die für den dramatiſchen Ausdruck ſo wichtige Behandlung den Konſonanten. Dazu erſcheint uns das Organ an ſich zu klein, zu wenig umfangreich nach Höhe und Tiefe, ſowie auch wenig reizvoll und klangreich um größeren dramatiſchen Aufgaben(wie Wotan, Holländer etce.] zu genügen. Das Ehepaar Reich erfuhr durch Fräulein Kofler und Herrn Voiſin auch geſtern wieder eine im ganzen angemeſſene Vertretung. Als Fenton hatte Herr Vogelſtrom einige Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen, namentlich in Hinſicht auf eine ruhigere Tongebung. So konnte es nicht fehlen, daß das ſchöne Organ des Sängers mit dem Vortrag der Romanze einen lebhaften Erfolg errang. Der trinkfeſte, feuchtfröhliche Falſtaff des Herrn Marx iſt bekannt und wurde auch geſtern gebührend gewürdigt. Des⸗ gleichen fügten ſich die Herren Sieder und Vanderſtetten in glücklicher Verkörperung ihrer Karikaturrollen beſtens ins Inf Chor und Orcheſter löſten ihre Aufgaben recht wacker. Die Ouverture wurde friſch und ſchwungvoll und das Nokturno ſehr zartſinnig interpretiert. Das Ballett war gut einſtudiert. Wie der Kapellmeiſter waltete auch Herr Regiſſeur Gebrath ſeines Amtes mit Verſtändnis und war bemüht, durch angemeſſene Beleuchtung Leben in die Bühnenbilder zu bringen. ck. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Dig Intendanz teilt mit: Wegen Heiſerkeit des Herrn Ludwig wird in der heutigen Auf⸗ Des führung von„Romeo und Julia“ Herr Edgar Bolz vom Schau⸗ ſpielhauſe in Frankfurt a. M. die Rolle des Prinzen Eskalus ſpielen. 19. Kaim⸗Konzert im Muſenſaal. Als Hauptwerk gelangt Mittwoch, den 5. September unter Georg Schneévoigt's Leitung die nach dem gleichnamigen dramatiſchen Gedicht Byrons komponierte Symphonie„Manfred“ von Tſchaikowsky zur Erſtaufführung, Das Werk, das ſich in der Konception ſtark Berkioz's Harald⸗Symphonie nähert, begann ſich Ende der neunziger Jahre raſch in Deutſchland einzubürgern. Jufolge der großen Länge des Werks mußte diesmal ausnahmsweiſe von der Mitwirkung eines Soliſten Abſtand genom⸗ men werden. Den zweiten Teil des Programms bilden„Prélude de déluge“ von Saint Saéens(Solovioline Herr Konzertmeiſter Heyde) und die Luſtſpiel⸗Ouverture von K. von Kaskel. Hochſchulnachrichten. Wie amtlich bekaunt gemacht wird, iſt der a. o. Profeſſor der klaſſiſchen Philologie Dr. L. Radermache r zu Greifswald in gleicher Eigenſchaft in die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Münſter verſetzt worden.— Der Pro⸗ feſſor der Zoologie an der Forſtakademie in Tharand! Dr. Arnold Jacobi iſt als Direktor des Zoologiſchen und Anthropo⸗ logiſch⸗ethnographiſchen Muſeums in Dresden berufen worden als Nachfolger des Geh. Hofrats Dr. A. B. Meher. Arbeiterbewegungen. * München, 4. Sept. Zwiſchen dem chriſtl. Hilfs⸗ und Trans⸗ portarbeiterverband und der Direklion des Lagerhzuſes München⸗ Oſtbahnhof wurde ein Tarifpertrag abgeſchloſſen bezw. er⸗ neuert. Trotz verſchiedener Verbeſſerungen erkennen lt.„Frkf. Ztg.“ die frei organiſierten Arbeiter den Vertrag nicht an und legken geſtern die Arbeit nieder. Berlin, 4. Sept. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Stettin: Die Beilegung des Ausſtandes der Hafenarbeiter iſt heule zu erwarten.— Der deutſche Holzarbeiterverbaund hat beſchloſſen, den noch bis zum 15. Januar n. J. laufenden Ber⸗ läner Tarifvertrag zum 25. Oktober ds. Is. zu kün d igen. Die Vertrauensmänner des Verbandes halten im Prinzip eine Er⸗ neuerung des Vertrages für wünſchenswert, machen aber den Ab⸗ ſchluß eines neuen Vertrages davon abhängig, daß für die Arbeiter günſtigere Bedingungen vorgeſehen werden. * Peſt, 4. Sept. Den ſtreikenden Kohlenar⸗ beitern in Petroſeny wurde bei Androhung der Ausſperrung als letzter Termin für die Wiederaufnahme der Arbeit Mittwoh abend gegeben. Aus Rußlaud. * Petersburg, 4. Sept. Vorgeſtern brannte auf dem Marine⸗Schießplatze infolge Selbſtentzündung mauchloſen Pulvers ein chemiſches Laboratorium nieder. Bei dem Brande ſind 2 Mann in den Flammen umgekommen, 3 er⸗ litten ſchwere Verletzungen. Die von den Zeitungen verbreit⸗ten Gerüchte über eine Erploſion in einem Pulverkeller, an der Revolutionäre beteiligt wären, ſind falſch. Riga, 4. Sept. Das Kriegsgericht ſchloß die Reviſſon des Prozeſſes der Kampfgenoſſenſchaften abh. 24 Angeklagte wurden zu Zwangsarbeiten von 2 bis 15 Jahren verürteilt, 2 Frauen wurden freigeſprochen. Tiflis, 4. Sept. Eine in Etſchmiadſin abgehals tene armeniſche Volksverſammlung hat eine Reſolution au⸗ genommen, in der die Verſammlung als geſétzliche Volks⸗ vertretung bezeichnet und in der erklärt wird, daß ſie ver⸗ pflichtet ſei, die Forderungen des Volkes zu beſriedigen. Ferner nahm die Verſammlung das Recht in Anſpruch, ſich in allen das geſamte Nußland, beſonders aber Kaukaſien berührenden Fragen zu äußern. Von der Minderheit war eine Reſolution beantrag⸗ 4. Sbite, General⸗Anzeiger. Maniheim, 5! September. worden, nach der die Verſammlung berechtigk ſein ſolle, verſuchs⸗ weiſe für ein Jahr Schulprogramme und Statuten auszu⸗ garbeiten, in Bezug auf die übrigen Fragen aber als Vorberei⸗ ſtungskongreß für eine zukünftige Nationalverſammlung gelten ſolle. * Helſingfors, 4. Sept. Die Unterſuchung über die Teil. nahme der Finländer an dem Aufſtande in Sweaborg iſt zu Ende und ergab, daß 150 Finländer unter Führung eines gewiſſen Rantal, der ſelbſt verwundet und gefangen iſt, daran teilnahmen. Von den Schu digen befinden ſich 79 in Haft. Der Prozeß wird vom Gericht in Abo geführt. General Goutſcharow, den der Kaiſer 1 Unterſuchung der militäriſchen Unruhen in Sweaborg entſandt bat, iſt hier eingetroffen. ronſtadt, 4. Septbr. Die Kaiſerin Witwe und Großfürſt Michael Alexandrowitſch ſind heute nachmittag mit der kaiſerlichen Jacht„Poljarnaja Swjeſda“ nach Dänemark abgereiſt. Der Kaiſer, die Kajſerin und Prinz Chriſtoph von Grie⸗ chenland gaben den Abreiſenden das Geleit und kehrlen ſpäter auf der kaiſerlichen Jacht„Alexandria“ nach Peterhof zurück. * Stockholm, 4. Sept. Wie dem Svenska Telegramm⸗ byran aus Helſingfors gemeldet wird, überfielen heute Nachmittag zwei bewaffnete Männer die dortige Bank⸗Filiale, be⸗ brohten das Perſonal mit Revolvern und ranbten einen Geld⸗ betrag im Werte von etwa 9000 M. Eine verdächtige Perſon wurde verhaftet. * Riga, 4. Sept. Gegen einen der ſtark beſetzten Straßen⸗ bahnwagen, die wegen des Ausſtandes der Straßenbahner nur den Aushilfsverkehr unter Polizeiſchutz vermitteln, wurde eine Bombe geworfen, wodurch ein Paſſagier und ein Schutzmann verletzt wurden. „* Berlin, 4. Sept. Die„Ruſſiſche Korreſpondenz“ er⸗ hält das nachſtehende Telegramm: Petersburg, 4. Septbr., Uhr 15 Nm. In Bezug auf die Einſetzung der Diktatur iſt eine vorläufige Entſcheidung getroffen worden. Auf eine direkte Frage des Miniſterpräſidenten Stolypin erklärte der Kaiſer, daß er vorläufig von der Diktatur abſehen wolle. — Ein Gerücht, das ich noch nicht kontrollieren konnle, das aber gus guter Quelle ſtammt, beſagt, daß Graf Witte geſtern im ſtrengſten Inkognito in Peterhof eingetroffen iſt. Petersburg, 5. Sept. Das Zentralkomitee der ctevolutionären Sozialiſten hat eine Bekanntmachung erlaſſen, in der geſagt wird, daß General Min aufgrund des Richtſpruches der fliegenden nördlichen Abteilung der revolutionären Sozia⸗ lichen getötet wurde. Petersburg, 5. Sept, Der Miniſterrat hat in ſeiner Sitzung vom 4. September beſchloſſen, ein Regierungs⸗ kommunique zu erlaſſen, durch das die Gerüchte, denen zufolge die Regierung beabſichtige, das dem Koſakenheere gehörige Land⸗ eigentum zu konfiszieren und unter die Bauern zu verteilen, als Erfindung böswilliger Elemente bezeichnet werden, die im Koſakenheere Beunruhigung hervorrufen und die tradi⸗ kionelle Ergebenheit desſelben gegen Thron und Vaterland unter⸗ graben wolle Das Kommunique erinnert daran, daß die Jändereſen dem Koſakenheer durch kaiſerliche Urkunden auf ewige Zeiten verliehen wurden und nicht enteignet werden können. Bei der Durchführung der Agrarformen werde die Regierung, wie ſchon öfters feſtgeſtellt worden ſei, an dem Grundſatz der Unan⸗ kaſtbarkeit des Privatbeſitzes feſthalten, Leixte Pachrichten und Celegramme. *Trier, 4. Septbr. Nach Schluß der Vorſtellung in dem amerikaniſchen Zirkus Buffalo Bill überfuhr ein Straßen⸗ bahnwagen in dem Straßengedränge einen Mann, der vollſtändig zermalmt wurde. Aachen, 4. Sept. Das Dampfſägewerk von Bitſch u, Gieſen, ſowie das Holzlager iſt gänzlichniedergebrannt Kaſſel, 4. Sept. Feuer vernichtete die Holzvorräte, das Maſchinenhaus und die Mühle der Holzhandlung Baetz in dem Vororte Niederzwehren. München, 5. Sept. Wie die„M. N..“ melden, iſt der Legationsrat bei der bayeriſchen Geſandtſchaft in Berlin Graf zu Ortenburg⸗Dambach zum Geſchäftsträger der bayeri⸗ ſchen Geſandtſchaft in Paris ernannt worden. Der Legations⸗ ſekretär bei der bayeriſchen Geſandtſchaft in Rom, Freiherr von Cornelius wurde von Rom nach Berlin verſetzt. * Hamburg, 4. Septbr. Die„N. H..“ meldet: Einer Depeſche aus Valparaiſo zufolge llen Petroleum führende Felder in der Provinz Curico enkdeckt worden ſein. Näheres fehlt. Hamburg, 4. Sept. Auf der Hamburg⸗Altonger Ver⸗ bindungsbahn wurden große Betrügereien bei Bedienung der Fahrkartenautomaten aufgedeckt. oiel, 4. Sept. Im Hohenzollernparke wurde die Leiche einer 20jährigen Berliner Dame im Waſſer aufgefunden. Die Leiche wies eine Kopfverletzung auf, ſodaß ein Verbrechen wahr⸗ ſcheinlich iſt. Berlin, 4. Sept. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Newyork: Die amerikaniſchen Behörden des Staates Ari⸗ zoma entdeckten unter der mexikaniſchen Grenzbepölkerung eine VBVerſchwörung zur Herbeiführung einer Revolution in Mexiko. PNymwegen, 4. Sept. Bei Nymwegen wurde der Rad⸗ dampfer„Taunus“ der Frankfurter Aktiengeſellſchaft für Rhein⸗ und Mainſchiffahrt von einem kleinen Schraubenboot angefahren und ſank ſofort. Die Mannſchaft konnte ſich retten, der Schiffsführer des Schraubenbootes iſt angeblich erxtrunken. * Genf, 4. Sept. Heute Nachmiktag wurde hier unter Vorſitz des Bundesrats Ruchet der zweite internatto⸗ male Kongreß für Wohnungshygiene eröffnet. Die meiſten europäiſchen Staaten ſowie eine Anzahl Städte haben Delegierte entſandt, ſo Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Belgien, Frankreich, Schweden, Rußland, Spanien, Griechenland, Bulgarien, Serbien und die Schweiz; von Städten: Dresdem, Prag, Budapeſt, Venedig, Rom, Barcelona, Madrid, iſſabon, Paris, Antwerpen, Stockholm, Moskau ete. Bundes⸗ it Ruchet ſowie der Präſident des Staatsrates begrüßten den ongreß im Namen der ſchweizeriſchen und der Genfer Behörden. Wien, 4. Sepk. Der bei Innichen von der„Kleinen Zinne“ abgeſtürzte Berliner Redakteur Höber wurde heute ins ſemeine Krankenhaus nach Innichen gebracht. Die Meldung, *Prag, 4. Sepk. Wie die Abendblätter aus Aſch melden, ereignete ſich heute Vormittag bei der Station Roßbach der Lolalbahn Roßbach⸗Adorf ein Eiſenbahnunglück, wobei ein Oberingenjieur getötet und ein Inſpektor ſchwer verletzt wurde. * London, 5 Sept. Der Herzog von Connaught wird heute eine Reiſe nach Deutſchland antreten, um dort den Manöpern beizuwohnen. * Newyork, 4. Sept. Aus Mexiko wird gemeldet: Eine Anzahl Delegierter zuminternationalen Ge⸗ ologenkongreß wollte den Krater Pico de Colima, eines noch tätigen Vulkans, beſichtigen. Als ſie ſich dem bisher noch nicht erforſchten Kraterrande näherten, ſchlug plötzlich eine Flamme hervbor und verſengte alle, einige ſchwer, und zwang die Forſcher zum eiligen Rückzug. Der Unternehmung gehörten lt.„Köln. Zig.“ auch Georg Berg und Rudolf Stabbee aus Berlin an. Die Namen ſcheinen verſtümmelt und die An⸗ gabe Berlin ungenau zu ſein. * Kalkutta, 5. Sept. Die Hungersnot infolge des Mißratens der Reisernte in Ben galen greift weiter um ſich. Die Reispreiſe haben eine abnorme Höhe erreicht. Die Eingeborenen plündern die Lagerhäuſer. Zum Wechſel in der Leitung des Kolonialamtes. (Siehe Artikel! D. Red.) „Berlin, 4. Sept. In der heutigen Verſammlung des Aufſichtsrats der Darmſtädter Bank ſprach der Vor⸗ ſitzende dem Direktor Dernburg zu ſeiner Ernennung zum Leiter der Kolonialabteilung die Glückwünſche des Aufſichtsrats aus, indem er zugleich der Genugtuung Ausdruck gab, die nicht nur der Aufſichtsrat der Darmſtädter Bank, ſondern der geſamke Kaufmannſtand über die Ernennung des Direktors Dernburg empfinde. Die vom Direktor Dernburg erbetene Enklaſſung aus den Dienſten der Bank wurde ihm unter dem Ausdruck des wärmſten Dankes für ſeine Tätigkeit vom Aufſichtsrat erteilt. Direktor Dernburg teilte mit, daß er die ſämt lichen Aufſichtsratsſtellen, die er bisher innegehabt, nieder⸗ gelegt habe. Eine Ehrengabe ſür die Retter von Courrieres. Berlin, 4. Sept. Infolge einer von dem Oberbürger⸗ meiſter Kirſchner erlaſſenen Aufſorderung ſind 5910,50 M. als Berline Ehrengabe für die Retter von Courrieres ein⸗ gegangen. Ein Antomobilunfall des Prinzen Rupprecht von Bayern. *München 4. Sept. Prinz Rupprecht von Bayern erlitt geſtern nachmittag, von Mühldorf kommend, nahe dem hiſtoriſchen Schlachtfelde bei Ping einen Automobilunfall. Das Automobil fuhr an einen Pfeiler und ſtürzte um. Alle Inſaſſen wurden aus dem Automobil herausgeſchleudert, erlitten indeſſen keine Verletzungen. Ueberſchwemmungen. Lahore(Indien), 4. Sept. In der Provinz Behar iſt eine Uueberſchwemmung eingetreten. Die Indigoernte iſt verdorben und die Ernte der Nahrungsmittelgewächſe vernichtet. Zahlreiche Ortſchaften ſind fortgeſchwemmt, auf den Feldern ſteht das Waſſer etwa neun Fuß hoch und bildet eine meilenweite Waſſerfläche. Die obdachloſen Bauern flüchteten auf die höher liegenden Landſtraßen, auf denen das Waſſer Lücken geriſſen und die Brücken fortgeſpült hat. Die hungerleidende Bevölkerung plün⸗ dert die wenigen übriggebliebenen höhergelegenen Weizenfelder, worauf das Getreide noch nicht reif iſt, ohne das Verbot der Land⸗ polizei zu beachten. *Saint⸗Louis(Senegambien), 4. Sept. Die Eiſen⸗ bahn⸗ und Telegraphenverbindung mit Kayes iſt wieder hergeſtellt. Die Ueberſchwemmung iſt im Abnehmen, am Unterlauf des Senegals iſt dagegen das Waſſer beträchtlich geſtie⸗ gen. Europäer ſind bei der Ueberſchvemmung nicht umge⸗ zommen. Beim Einſturz der Brücke in Bammako ſind fünf Ein⸗ geborene ertrunken. Die Verwaltung hat Maßnahmen getroffen zur Verhütung einer Epidemie.— Nach Meldungen aus Dakar ſind die ueberſchwemmungen gzurückgetreten. Zehn Eingeborene ſind extrunken. Der Verſuſt an Waren und Immo⸗ bilien iſt ſehr groß. Erdbeben. Baſſa⸗Terre(Guadeloupe), 4. Sept. Die fran⸗ zöſiſchen Antillen werden andauernd von ſtarken Regea⸗ güſſen und Stürmen heimgeſucht. In Martinique und Sanka Lucia wurden Erdſtößſe verſpürt, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Volkswir tſchaft. Bie Hamburg⸗Amerika⸗Linie teilt mit: Die erſten ſechs Monate dieſes Jahres haben, wie ſich auf Grund der jetzt vorliegen⸗ den Abrechnungen überſehen läßt, ein außerordentlich befriedigendes Betriebsreſultat ergeben. Obwohl die Geſellſchaft nicht wie in den beiden Vorjahren, in der Lage war, Extragewinne zu erzielen, ſo darf angenommen werden, daß die Betriebsüberſchäſſe des laufenden Geſchäftsjahres ſich mindeſtens auf der Höhe des letzten Jahres halten. Auch für das nächſte Jahr erſcheinen die Ausſichten ange⸗ ſichts des wachſenden Ueberſeeverkehrs günſtig, was am beſten durch die Tatſache belegt wird, daß die Geſellſchaft auf faſt allen ihren Linien in empfindlicher Weiſe an Materialmangel leidet und vielfach genötigt iſt, minderwertiges fremdes Material zu mieten. Für die Geſellſchaft ergibt ſich hieraus die Notwendigkeit, den ſteigenden Anforderungen des Verkehrs durch Vergröße⸗ rung ihrer Flotte gerecht zu werden. In der nordatlantiſchen Fahrt für welche die Vermehrung des Materials in erſter Linie in Be⸗ tracht kommt, haben ſich bisher in beſonderem Maße die beiden neuen Rieſendampfer„Amerika“ und„Kaiſerin Auguſta Viktoria“ bewährt. Dieſe beiden neueſten Schifſe der Geſellſchaft vermochten bisher nicht die Hälfte der Zahl von Paſſagieren aufzunehmen, die zur Beförderung mit ihnen ſich meldete. Die Verwaltung der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie hält es daher für geboten, den Betrieb mit die⸗ ſer Klaſſe von Schiffen durch den Bau ähnlicher Dampfer mit der Zeit zu einem regelmäßigen wöchentlichen Dienſt zu erweitern. Ferner hat ſich ein beſonders dringlicher Materialbedarf auf den Linien Hamburg⸗Südamerika, ſowie Hamburg⸗Weſtindien ergeben. Ferner ſteht die Geſellſchaft im Begriff, eine neue Schnell⸗ dampferlinie unter deutſcher Flagge zwiſchen Genug und den La Plataſtaaten ſowie Braſilien zu eröffnen. Sie hat für dieſen Zweck zunächſt den Bau zweier Schnelldampfer in Ausſicht genommen. Nicht minder groß iſt der Bedarf für eine Vermehrung der Fahrten in den chineſiſchen Gewäſſern und für die Beſchaffung geeigneter Schiffe für den neuerdings eröffneten Verkehr mit den Häfen des Sudans und des perſiſchen Golfes. Es liegt auf der Hand, daß die erheblichen Koſten, welche mit der Durchführung einer ſolchen Flottenvermehrung verbunden ſind, nur zu einem Teil aus den laufenden Betriebsüberſchüſſen gedeckt werden können, und das die Verwaltung deshalb die Zuſtimmung der Aktionäre zu einer ent⸗ ſprechenden Erhöhung des Aktienkapitals erbitten muß. Erckeinen Verlekungen erlegen ſei. beſtätiat ſich nicht.. Die Verwaltung beabſichtigt daher, einer demnächſt einzuberufenden außerordentlſchen Generalverſammfung den Nntrag auf Neuanz. gabe von 20 Millionen Mark Aktien zu unterbreiten, für welche das Bezugsrecht in erſter Linie den gegenwärtigen Akti⸗ onären zu einem entſprechenden Kurſe angeboten werden ſoll. Die Anglo⸗Oeſterreichiſche Bank ruft eine Rhederej Aktiengeſellſchaft für den Verkehr zwiſchen der unteren Donau und den Häfen am atlantiſchen Ozean ins Leben, welche por⸗ läufig ſechs Dampfer mit 35000 Tonnen Tragfähigkeit in Dienſt ſtellen ſoll. Der Generaldirektor der neuen Geſellſchaft wird der bisherige Direktor einer engliſchen Rhederei, Eugen Pollgefek, ſein. Die Geſellſchaft wird den Verkehr im Anfange des Jahres 1907 aufnehmen. Telegramme. Köln, 4. Sept. In der heute ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrats des Hoerder Bergwerks⸗ und Hütten⸗ bereins wurde der Abſchluß für 1903/06 vorgelegt. Derſelbe weiſt einen Bruttogewinn auf von M. 8 084 180(i. V. 6 407 675 Mark), von denen M. 3 028 714(i. V. M. 3 029 859) zu Ab⸗ ſchreibungen verwendet werden ſollen. Es wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung der Aktionäre vorzuſchlagen, nach Dotierung des geſetzlichen Reſervefonds und nach Deckung der ſatzungs⸗ und dertragsmäßigen Tantieme eine Dividende von 15 Proz. auf die Prioritätsaktien, von 10 Proz. auf die Stammaktien zu ber⸗ teilen und den verbleibenden Reſt von M. 358 876 auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 3. Sept.(Drahßtbericht der Holland⸗Amerika⸗eine Rotterdam). Der Dampfer„Norrdam“, am 25. Auguſt von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen, der Red⸗Star⸗gine, Ant⸗ rpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 25. A ab. iſt heute hier angekommen. Antwerpen, 4. Septbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Vaoerland“, am 25. Auguſt von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. 55 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Vahnhofplaß Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 21. 1. 2. 3. 4.., Bemerkungen Konſtan;;: 8,66 5 aldshut 2,86 Hüningen..„.95 1,91 1,83 192 1,94 1,93 Abds. 6 lihr Keh)/ 2,42 2,41 2,35.84.37.87] N. 8 Uhr Lauterburg 3,66 3,66 Abds. 6 Uhr Maxau.„„„J8,79 8,75 8,71 8,67 8,68 3,70 2 Uhr Germersheim.. 8,42.37.-P. 1 Uh. Mannheim 8,14.09 3,06 2,99 2,/96 2,99 Morg. 7 Uhr Mainz„J0,85 0,82 0,76 0,74 0,68.-P, 12 Uhz Bußn J0 1,49 10 Uhr „ e 1,68 1,64 1,61 2 Uhr Koblen:.86 1,74 10 Uhr Fiinin 127 1,56 1,54 1,50 2 Uhr Nuhrort 1,05 0,85 6 Uhr vom Neckar 77 0 Maunheim ,14 3,10 3,18 3,00 2,97 2,99 V, 7 Uhr Heilbronnn J0,46 0,40 0,50 0,89 V. 7 Uhr —————————————.— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kahſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches⸗ Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckeret G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Zu letzterer wählt eine kluge Mutter am liebſten ein Nährmittel, das naturgemäß iſt, ſich nicht aus chemiſch veränderten Beſtandteilen zuſammenſetzt. Kein Nährizittel dürfte ſolchen Anforderungen beſſer entſprechen, als das aus reiner Alpenmilch, feingemahlenem Weizenzwieback und Zucker beſtehendem Neſtle'ſchen Kindermehl, welches vor Darm⸗ und Magen⸗Katarrhen ſchützt. * + + 1* Mondamin⸗Milchſpeiſe. iſt eine ausgezeichnete Nahrung für Kinder nach dem Zahnen. Alondamin verhindert das ſchnelle Gerinnen der Milch im Magen, ſo daß ſie leichter ver⸗ daulich wird. Nlondamin wird von Aerzten hierzu gern empfohlen. 68180 J. Mannheimer Verſicherung gegen Ungeziefer, Verlilgung von Ungeziefer jeder Art unter Garantie, Gherhard Meher konzeſſionierter Kammerjäger. Mannheim 1 6, 30. Heidelberg Hauptſtr. 148. 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Auch in der Stadt Mannheim, deren mächtigſte Ent⸗ wickelung in die ſegensreiche Regierungszeit Großherzog Friedrichs fällt, regt ſich ein edler Wetteifer, dem greiſen Fürſten zu dem bevorſtehenden ſeltenen Feſte die ehrfurchts⸗ vollſte Huldigung darzubringen. Neben den alljährlich am 9. September ſtattfindenden Veranſtaltungen iſt geplant, durch einen öffentlichen Jeſtalit auf dem Friedrichsplatz mit nachfolgendem Pro⸗ menade⸗Konzert und ein großes Volksfeſt auf den ſtädtiſchen Rennwieſen den weiteſten Bevölkerungsſchichten Gelegenheit zur tätigen Anteilnahme an der Feier zu geben. Aus Kreiſen der hieſtigen Bürgerſchaft iſt nunmehr an⸗ geregt worden, außerdem am Samstag, 8. Seplember, abends eine im größeren Rahmen ſich bewegende allgemeine Vorfeier zu veranſtalten, ein Gedanke, der allenthalben lebhaften An⸗ Hlang und freudige Zuſtimmung gefunden hat. Zur Aus⸗ führung der Idee hat ſich aus den unterzeichneten Vertretern der verſchiedenſten Geſellſchaftsklaſſen und Berufsſtände ein Komitee gebildet. Die Vorfeier ſoll im Nibelungenſaal des Roſengartens abgehalten werden, der von der Stadtgemeinde zur Verfü⸗ gung geſtellt worden iſt. Ihre dankenswerte Mitwirkung bei der Feier, deren Mittelpunkt die Feſtrede bilden wird, haben bereits die hieſigen Mänmergeſangvereine und das Kaim⸗Orcheſter zugeſagt, ſodaß ein ſchöner, eindrucksvoller Verlauf der Feier mit Sicherheit erwartet werden darf. Wir laden die hieſige Einwohnerſchaft freundlichſt ein, ſich an der geplanten Vorfeier des Jubeltages unſeres ehr⸗ würdigen Landesfürſten, die zugleich die erhebende Einleitung der Feſtlichkeiten zum goldenen Hochzeitsjubiläum des Großherzoglichen Paares bilden ſoll, in recht großer Zahl beteiligen zu wollen. Mannheim, den 30. Auguſt 1906. Allſtadt, Martin, Kaufmann. Baro, Ludwig, Stadtrat. Baſſermann, Eruſt, Stadtrat und Reichstagsabgeordneter. aſſermann, Rudolf, Kaufmann. Bauer, Joſef, Stadtdekan. Baumann, Karl, Profeſſor. Battenſtein, Joſef, Stadtrat. Beck, Otto, Oberbürgermeiſter. Bender, Alois, Konſul. Bender, Auguſtin, Fabrikant. Bender, Friedrich, Kaufmaun. Bensheimer, Julius, Buchdruckereibeſitzer, Neuen Badiſchen Landeszeitung. Benſinger, Adolf, Fabrikant. Börſig, Ludwig, Stadtpfarrer und Präſes des Kath. Ar⸗ beitervereins. Bretz, Math., Chefredakteur, Vertreter heimer Volksblattes. Broſien, Dr. Richard, Bankdirektor und Konſul. Bruch, Karl, Vorſitzender des Evang. Arbeitervereins. Bumiller, Eugen, Direktor. Chriſt, Guſtav, Landgerichtspräſident. Chriſtian, Paul, Stadtpfarrer. Clemm, Dr. Adolf, Kommerziencat. Danziger, Beno, Fabrikant. Darmſtädter, Viktor, Kaufmann und Vorſitzender des Ver⸗ kehrsvereins. Duttenhöfer, Alfred, Stadtrat. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienrat. Eckhard, Karl, Geh. Kommerzienrat. Eiſele, Adolf, Kaufmann. Eiſenlohr, Moritz, Stadtbaurat. Engelhorn, Dr. Fr., Fabrikant. Eſch, Fr. Herm., Fabrikant. 2 Faller, Ernſt, Maſor und Diſtrikts⸗Kommandeur der darmexie. Fendel, Joh. Konr., Stadtrat und Reederei⸗Direktor. Ficks, Phil., Kaufmann. rank, Karl, Vorſtandsmitglied des Arbeiterfortbildungs⸗ Vereins. uchs, Phil., Direktor und Veterinärrat. orrer, Joh., Fabrikant. Fuldg, Wilhelm, Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. eiger, Auguſt, Kaufmann. Gengenbach, Aug., Hofbuchdruckereibeſitzer, des Mannheimer Tageblattes. Gerard, Dr. M.., Chefredakteur, Vorſ. des Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereins. Gießler, Joſef, Amtsgerichtsdirektor und Landtagsabgeord⸗ neter. Glaſer, Herm., Kaufmann und Stadtverordneter, Gordt, Heinr., Schloſſermeiſter und Stadtverordneter. Grieſer, Eugen, Privatmann. Groß, Karl, Altſtadtrat. Proß, Daniel, Stadtrat und Innung. dae Iſidor, Bank⸗Direktor. Vertreter der des Neuen Mann⸗ Gen⸗ Vertreter Obermeiſter der Metzger⸗ aas, Karl, Geh. Kommerzienrat. agemann, Dr. Karl, Intendant des Gr. Hof⸗ u. National⸗ Theaters. Haug, Ferd., Geh. Hofrat, Großh. Gymnaſtums⸗Direktor. Haußer, Karl, Stadtverordneter und Sekretär der Hand⸗ werkskammer. Heisler, Karl, Hof⸗Juweltier. mann, Georg, Zimmermeiſter, Stadtverordneter 2. Vorſitzender der Handwerkskammer. Heuck, Dr. Guſtav, Medizinalrat und Stadtverordneter. Hirſch, Emil, Großkaufmann. Hirſch, Louis, Großkaufmann. Hirſchhorn, Fritz, Stadtrat. Hitzig, Wilhelm, Stadtpfarrer. mann, Otto, Fabrikdirektor. Hohenemſer, Dr. Guſtav, Bankier. Hollander., Ed., Bürgermeiſter. kunghanns, Erſter Staatsanwalt. lenberger, Georg, Oberſchützenmeiſter. , Alfred.“ Druckerei⸗Beſitzer, Vertreter des ſtädt. Theater⸗ und Konzertanzeigers. Heinrich, Stadtverordneter und Vorſitzender des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins. Klein, Dr. Karl, Stadtverordneter und Rechtsanwalt. 95 Dr. Fr., Oberamtsrichter und Stadtverordneter. er, Herm., Kunſt⸗ und Handelsgärtner. König, Andreas, Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes und Vorſitzender des Gewerbevereins⸗ und Hand⸗ werkerverbandes. König, Friedrich, Rechtsanwalt und Stadtverordneter. Küllmer, Heinrich, Präſident der Liedertafel. Ladenburg, Karl, Geh. Kommerzienrat. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter und Stadtverordneter. Landmann, Ludwig, Stadt⸗Syndikus. 8 Lang, Edm., Geh. Regierungsrat, Amtsvorſtand. TLanz, Karl, Fabrikant. 11 Lenel, Alfred, Privatmann. Lenel, Viktor, Kommerzienrat, kammer und Mitglied der Erſten Kammer. Keonhard, Joſef, Stadtrat, Präſident der Handwerkskammer und Kern, und Mitglied der Erſten Kammers— Präſident der Händels⸗ Sbwenhaupt, Fr., Stabtverordneter und Tünchermeiſter Sbwenhaupt, Heinr., Stadtrat. Dudwig,F.., Baumeiſter. Maas, Seinrich, Direktor. Magenau, Emil, Mitglied des Stadtverorbneten⸗Vorſtandes. Mainzer, Iſak, Stadtrat. Martin, Paul, Bürgermeiſter. Mayer, Emil, Landtagsabgeordneter. Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Fabrikant und Stadtverordneter. Mayer⸗Reinach, Ad., Kaufmann. Melchers, Emil, Direktor und Konſul. Menger, Franz, Privatmann. Molitor, Edm., Kommandant der Freiw. Feuerwehr. Morgenrpth, Ignaz, Kaufmann. Mundinger, Fr., Vorſitzender des Ausſchuſſes verbandes der Deutſchen Gewerkvereine. Müller, Ernſt, Direktor, Vertreter des Maunheimer General⸗ Anzeigers. Netter, Eli, Juwelier. Nicolat, Oberſt z. D. und Bezirkskommandeur. Noether, Emil, Kaufmann. Pallenberg., Fabrikant. Peter, L.., Fabrikant. Pfiſterer, Alex., Geh. Oberregierungsrat, Landes⸗Kommiſſär. Reinhardt, Emil, Kaufſmann und Stadtverordneter. Reinmuth, Leopold, Reallehrer und Stadtverordneter. Reiß, Karl, Geh, Kommerzienrat, Generalkonſul und Mit⸗ glied der Erſten Kammer. Reuther, Karl, Fabrikant. Richter, Rudolf, Geh. Regierungsrat, Reichsbank⸗Direktor. Ritter, Robert, Bürgermeiſter. Röchling, Aug., Kommerzienrat. Roſenfeld, Karl, Fabrikant. Sauerbeck, Rich., Brauerei⸗Direktor und Obmann des bad. Sängerbundes. Scheubly, Aug., Privatmann. Schmelcher, Heinrich, Sparkaſſen⸗Direktor und Vorſitzender des Vereins ſtädt. Beamter. Schmitt, Auguſt, Hofſchuhmachermeiſter. Schneider, Georg, Prediger. Schott, Dr. Sigm., Stadtbeirat und Vorſtand des Statiſt. Amtes. Schunck, Franz, Kaufmann. Schweitzer, Ed., Fabrikant. Schwenzke, Chriſtian, Hofkürſchner. Selb, Georg, Fiskalanwalt und Obmann des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtandes. Seubert, Max, Major z. D. Sickinger, Dr. Anton, Stadtſchulrat. Sinner, Karl, Fabrikant. Soherr, Herm., Bankier. Stackelhaus, Wilh., Kaufmann. Steckelmacher, Dy. Moritz, Stadtrabbiner. Stehberger, Dr. Gg., Medizinalrat. Sternberg, Oskar, Direktor und Vizekonſul. Stetter, Fr. Joſ., Kaufmann. Strauß, Jak., Kaufmann. Teſcher, Louis, Bankdirektor und Tilleſſen, Rudolf, Architekt. Thorbecke, Julius, Fabrikant. Ulm, Robert, Bezirkstierarzt und Vogelsgeſang, Ant., Stadtrat. Wachenheim, Fr., Kaufmann und Stadtlverordneter. Waldeck, Herm., Kaufmann. Wanner, Chriſtof., Kaufmann. Weingart, Karl, Kaufmann. Weinreich, Heinrich, Schneidermeiſter und Präſident Großen Karnevalgeſellſchaft Feuerio. Wenk⸗Wolff,., Generaldirektor, Weinneis, Gg., Privatmann. Weyl, Dr.., Fabrikant und Vizepräſident kammer. Wiedemann, Otto, Oberlehrer un Wüſt, Otto, Stadtverordneter und Wurz, Arnold, Pripatmazen. Zeiler, Wilhelm, Kommerzte wat, Bankdirektor. Zimmern, Heinrich, Kaufmann. des Orts⸗ Stadtverordneter⸗ Stadtverordneter. der der Handels⸗ Stadtverordueter. Bankdirektor. Von der Reise zurück. Dr. med. Fritz Geissmar 285 EK 7, 33. 5411] Tel. 2393. Von der Rieiſe zurückgekehrt Hanser, Kaiserring 30, parterre. 7 0 Von der Reise zurück Med.-Rat Dr. Heuck M 7, 8. Telefon 843. 66146 Zum 9. und 20. September. 80, Gehurtstag Sr. K. Hoh. d. Grossherzogs und Goldene Hochzeit Fahnen, Flaggen, Banner von Schifksflaggentuch. 66148 —— festkatalog gratis und franco. F. C. Menger, Mannheim, N 2, Alederlage der Bonger Fahnenfabrik. Hel. 569. 5 Verlobungs⸗Hnzeigen llefert ſchnell und billl Dr. B. Badsiche nee S. M. b. B. 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Hans Godeck. Georg Köhler. Capulet's Oheimm 8 8 5 Tybalt, Neffe der Gräfin Romeo, Montague's Sohn Bervolio, Montague's Neffe, Romeo's Freund Guſtav Trautſchold. Mercutto, Verwandter des Prinzen, Ronmeo's Freund 8 Alexander Kökert. Julia's Amme: Julie Sanden. Bruder Lorenzo, Franziskaner 8 Chriſtian Eckelmann. Bruder Marcus Emil Vanderſtetten. Richard Corvil. Karl Lobertz. Emil Hecht. Guſtav Kallenberger. Georg Maudanz. Lina Anthes. KarlNeumann⸗Hoditz. Ida Schilling. Adolf Peters. Baltaſar, Romeo's Page Abraham, Bedienter Montague' Simſon) Peter) Diener Capulet's Gregorio) Ein Page des Grafen Paris Ein Apotheker 8 8 Gräfin Montague 8 1 ͤ r Bürger von Verong. Verwandte beider Häuſer, Masken Wachen und anderes Gefolge. Die Szene ſpielt den größten Teil des Stückes hindurch in Verona; zu Anfang des 5. Aktes in Mantua. Kaſſeneröffn. 177 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende n. 10 Uhr. Nach dem 2. Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Zm Großh. Boftheater. Donnerstag, 6. Septbr. 1906. 2. Vorſt. im Abonnem. A. Lohengrin. Aufang 67 Uhr. 5 8 Großh. Hof⸗ U. Nationaltheaker in Mannheim. Für die Spielzeit 1906/07 ſind, wie in früheren Jahren, 12 Volksvorſtellungen vorgeſehen. 30000/745 Auf dieſe 12 Volksvorſtellungen werden zu den bisher Preiſen Abonnements entgegengenommen und zwar: auf Parkett⸗Sperrſitze zum Preiſe von M. 15, 2 auf Parterre⸗ und 1. Nang⸗Logen zum Preiſe von M. 18 per Platz bei Abnahme ganzer Logen, 3. auf 2. Rang⸗Logen zum Preiſe von M. 12 per Platz bei Abnahme ganzer Logen. Die vorjährigen Abonnenten können die Kaxrten für die von ihnen innegehabten Plätze im Vorverkauf Freitag, den 7. und Samstag, den 8. ds. Mis., vormittags 10—1 Uhr an der Tageslaſſe Jerheben; im ülbrigen erfolgt die Aus⸗ gabe der Abonnementskarten von Montag, den 10. ds. Mts. ab während der oben angegebenen Kaſſenſtunden an der Tageskaſſe J des Hoftheaters. 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Septempber, vor- mittags 8 Uur im Schulhaus einzufinden. Die Schülerinnen, deren Eltern keine weitere Nachricht zu⸗ geht, haben die bestanden. Am Samstag. 15. September. vormittags 8½ Uhr haben sich die Schülerinnen der Vorschulklassen, um 10 Uhr die der übrigen Klassen in der Turnhalle einzuſinden. Die Sprechstunden des Direktors sind an allen W ochentagen von 11—12 Uhr; Sonntags ungewiss. In seiner Privatwohnung ist der Dlrektor in dienstlichen Augele genheiten nicht zu sprechen. Mannheim, im September 1906. Grossh. Direktion. ammes. 30500/744 eal- U. Handeisschöle farctbrelt e. + 5420(gegründet 1845.) 8 Was neue sSchuljahr beginnt am 18. Septbr. F Her Lehrplan schliesst sieh vollständig dem der staatl Realschnlen mit Handelsabteitung an. Ii vdem mit der Schule erbundenen Pensionate gute Verpllegung, gewissenhafte Beaufsichtigung. Grosse Spiel⸗ Turnplätze und Park 5600 qm Nühere Auskunkt dureh den Inhaber e. ODirektor) Friedrichs Park. Heute Mittwoch, 5. 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