—5 „an agrariſcher Tafel mitzuſpeiſen“. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redalitions-Bureaus: Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E 6, 2. 341 877 Nr. 412. Mittwoch, 5. September 1906. (Abendblatt). Der„Sanitätsrat“ im Kolonialamt. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 4. Sept, Ernſt Hohenlohe hatte ſich das anders gedacht, darum geht er. Macht ihn die voreilige Fahnenflücht auch nicht gerade ſympathiſcher— gar zu ſohr übel nehmen kann man ſie ihm guch nicht. Der„neue Herr“ hat ſich's vielleicht auch„anders gedacht“, aber die Flucht ergreifen wird er darum ſchwerlich. Er wird vielmehr mit feſten Arbeitsfäuſten zupacken und das Ding zu drehen ſuchen, bis es ſo läuft, wie er's haben will. Man nennt Herrn Dernburg hier ſcherzweiſe den Sanitätsrat, wegen der vielen Sanierungen, die er— zum Teil mit etwas gewaltſamen Mitteln— durchgeführt hat. Und von hier ſowohl wie von ſeiner Lehrzeit in einem Seifengeſchäft ſpinnt man mehr oder minder witzig die Fäden zu der Aufgabe der„Sanierung“ und des„Großreinemachens“ im Kolonialamt. Die dankbaren Anſpielungen liegen, ach ſo nah! In ernſter Rede wurde der Name Georg v. Siemens genannt, der Dern⸗ burgs„Lehrer“ geweſen ſei und auch einmal für irgend ein hohes Amt in Ausſicht genommen war; nur daß er keine Luüſt hatte, Andere erinnern daran, daß Herr Wiegand vom Nordd. Lloyd, der ſelbſt nicht Kolonfalleiter werden wollte, die Aufmerkſamkeit auf Dernburg gelenkt haben könnte. Und pfychologiſch legt man ſich die Sache ſo zurecht: der„große Bernhard“, der den Fall Podbielski nicht ſo raſch erledigen kann wie er wohl möchte, habe der lärmenden Linken den„kleinen Bernhard“ zum Präſent gemacht, damit ſte ſtille ſei oder doch„von was anderem“ rede, als den guten Geſchäften und den ſtarken Nerven des biederen Pod. Relata vefero, aber die Kombination hat einiges für ſich. Sachlich betrachtet, handelt ſich's um ein Experimenkt, deſſen Tendenz man nur billigen kann. Daß man endlich einmal mit ſteifleinenen Traditionen bricht und einen Mann der kaufmänniſchen Praxis dahin ſtellt, wo die Geheimräte und Excellenzen verſagten, iſt an und für ſich nur zu loben. Wie das Experiment im beſonderen Falle ausſchlägt— bleibt ab⸗ zuwarten. Alles kommt auf den Mann an, und der wird ſehr berſchieden bewertet. Zunächſt ein höchſt ſympathiſcher Zug. Nach ſeiner Rück⸗ kehr von Amerika lernte er eine Frl. Seliger kennen, eine ein⸗ fache Lehrerin der Kunſtſtickerei. Allen Widerſtänden zum Trotz hat der damals nicht eben glänzend beſoldete Korreſpondent der Deutſchen Bank das feingebildete und liebenswürdige Mädchen geheivatet und mit ihr im glücklichſter Ghe gelebt, der eine Schaar blonder Kinder entſproſſen ſind. In einem jungen Anfänger, der heutzutage ſo handelt, wird man einen menſchlich guten Fern bermuten dürfen— mag er geſchäftlich auch nicht immer Rit ganz unbedenklichen Mitteln gearbeitet haben. Die Frau Bankdirektor aber, die nun ſelbſt Geheimrätin und Exzellenz wird, hat hoffentlich ein tapferes Herz; dann wird ſie ſich zwiſchen Hofluft und Bureaukratendünkel ſchon durchſetzen. In einem ſtimmen alle Beurteiler überein: Dernburg ſei Rötigenfalls ein rückſichtsloſer Draufgänger und dürfte einen Diplomaten in Hemdärmeln“ Milien nicht ſtärker iſt als er, abgeben. Wenn das neur ſchi⸗ wird man noch hinzuſetzen. Reden ſoll er noch am beſten können mit einer kalten Zigarre im Mundwinkel; da Präſident Balleſtrem dies oratoriſche Hilfs⸗ mittel keimesfalls zulaſſen wird, bekommt der neue Herr im Reichstage vielleicht einen ſchweren Stand. Aber auch der Prinz Hohenlohe hat das Haus in redneriſcher Beziehung nicht gerade verwöhnt! Schwerer wiegt jedenfalls der Einwand, daß Dern⸗ burg unſere Kolonie ſelbſt ſo wenig kennt wie einer ſeiner Vor⸗ gänger; bdoch liegen andererſeits die nächſten Aufgaben in Deutſchland und nicht über See; ſchafft er daheim wirklich Ord⸗ mung, ſo hat er uns ſchon einen tüchtigen Schritt vorwärts gebracht. An ihm liegt's jetzt zu beweiſen, daß der Ruf mach Männern des praktiſchen Lebens berechtigt war. Auf der Schule iſt., wie ſo mancher ſchgeidige Self⸗ mademan, nur ſchwer vorwärts gekommen. Doch erreichte er das„Einjährige“ und diente bei der Garde⸗Artillerie. Auch bekam er die Qualifikation zum Reſerve⸗Offigier. Damit ſchließt ſeine militäriſche Laufbahn— vorläufig— ab. In Oeſterreich kann ein Mann aus jüdiſchem Blut Erzbiſchof werden, in Deutſchland Exzellenz und vielleicht Staatsſekretär; Reſerve⸗ leutnant— nimmer. Zur Reform des Strafgeſetzbuches. Auf dem diesjährigen deutſchen Juriſtentage ſteht das Problem der Strafzumeſſung auf der Tagesordnung. Die ſchleunige Inangriffnahme der Reform des Strafgeſetzbuches wurde bereits auf der Tagung von 1902 gefordert, bekanntlich zog aber die Juſtizverwaltung die Vorarbeiten zum Straſver⸗ fahren vor. Immer dringlicher und lauter werden indes die Stimmen, welche als Ausdruck des Rechtsbewußtſeins des Volkes nach einer ſolchen Reform des Strafrechts verlangt, in welchem die Strafe in einem zum Verbrechen richtigen, dem all⸗ gemeinen Rechtsgefühl entſprechenden Verhältnis erſcheint. Zu dieſer Frage nimmt in der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ in einem bedeutſamen Artikel über die„Reform der Strafzumeſſung“ der Profeſſor Dr. Kahl das Wort. Er ſagt u. a. zur Begründung der Notwendigkeit dieſer Reform: „Mit dem Problem der Strafzumeſſung betritt der Juriſten⸗ tag das Innerſte des Strafrechts: die Verhältnisbeſtimmung von Verbrechen und Strafe. In ihr liegt und offenbart ſich die Macht des Richters. In dieſem Machtbeſitz wurzelt zugleich ſeine höchſte Verantwortlichkeit. Unter den vielen ſchwierigen Aufgaben des Strafrichters iſt die Strafzumeſſung die ſchwierigſte. Sie iſt eine Kunſt, deren Ausübung das Höchſte fordert an Beurteilungsfähigkeit der äußeren Vorgänge und Wirkungem einer Straftat, an Menſchenkenntnis und Seelen⸗ kunbe, an Beherrſchung des poſitiv rechklichen Stoffes, an Selbſt⸗ zucht, Unbefangenheit und Gerechtigkeit. Die öffentlich: Mi⸗ nung iſt freilich weit davon entfernt, in der Strafzumeſſung die Ausübung einer Kunſt zu ſehen. Sie iſt eher geneigt, darin ein Spiel regelloſer Freiheit zu erblicken. Stimmungen, Willkür, Zufall kringen die Entſcheidung. Miſſetaten, welche dem natür⸗ lichen Empfinden ungefähr gleich ſtrofwſürdig vorkommen, werden von verſchiedenen Gerichten oder ſelbſt von verſchiedenen Strafkammern eines und desſelben Landgerichts mit ver⸗ denem Maße gemeſſen. mit annähernd gleicher Umgekehrt ſieht man Handlungen Strafe belegt, welche nach der ſittlichen Abſchätzung des Volksbewußiſeins durch eine ungeheure Kluft der Strafwürdigkei: voneinander geſchieden ſind. Am anſtöß'ig⸗ ſten muß es wirken, wenn im Kreiſe eben dieſer Handlungen die entſchuldbare ſchwer, die derwerfliche leicht beſtraft wird. Wie kann es ſtimmen. wenn die arme Witwe, welche zum dritten Male ein paar Scheit Holz geſtohlen hat, zum mindeſten mit drei Monaten Gefängnis beſtraft wird, während den Raufbold der Straße oder die Rabenmutter, welche ihr Kind mißhandelt, eine Strafe in ſolcher Höhe nicht immer, den gemeinen Ehr⸗ abſchneider nach feſtſtehender Praxis niemals erreicht? Ob den Richter oder das Geſetz die Verantworklichkeit kreffe, wird nicht weiter unterſchieden. Für die Störung des Gerechtigkeitsgefühls iſt es gleichgültig. In jedem Falle hat der Apparat der Skraf⸗ zumeſſung verſagt.“ Kahl macht zur Löſung des Problems eine Anzahl von poſitiven Vorſchlägen, welche teils dem Geſetzgeber, teils dem Richter neue Aufgaben übertragen. In erſterer Richtung wird verlangt, daß der Geſetzgeber ſeine Straf⸗Arten und Straf⸗ Maße revidiere, vor allem das Wertverhältnis der Vermögens⸗ rechte zu den Perſönlichkeitsrechten.— Wir können an dieſer Stelle nicht in alle juriſtiſchen Einzelheiten der Reformporſchläge Kahls eingehen, in denen er inſonderheit an den Richter die höchſten Anforderungen ſtellt. Auch die Lajenwelt wird dem Verfaſſer in der Forderung nach einem vollkommen urteils⸗ mäßigen Ausdruck der Gründe für die Strafzumeſſung zu⸗ ſtimmen, Kahl ſchreibt darüber: Die Gründe des Strafurteils ſollen die Umſtände anführen, welche für die Zumeſſung der Strafe keſtimmend geweſen ſind.“ Das geſchieht. Aber öfters mehr mur nebenbei, mit einem kurzen Satze: einerſeits— an⸗ dererſeits. Und doch liegt hier für Geſellſchaft und Verurteilten die Hauptſache. Die rechtsdogmatiſchen Ausführungen über den Tatbeſtand ſollen darüber nicht zu kurz kommen. Abder ſie ſollen micht den faſt ausſchließlichen Inhalt des Urteils füllen und die Strafzumeſſung wie einen nebenſächlichen Anhang erſcheinen laſſen. Der Richter muß ſich kunlichſt erſchöpfend darüber ber⸗ breiten. Dieſe Pflicht führt ihn zugleich zur eigenen gewiſſen⸗ haften Prüfung und Rechenſchaft. Sie hilft dazu, daß die Strafzumeſſung aus dem Dunkel des„Gefühls“ heraufgehoben werde in das Licht der„Ueberlegung“. 1 Politische(lebersſcht. *Manunheim, 5 September 1906, Ein ſozialdemokratiſches Stimmungsbild. Als Vorſpiel zum ſozialdemokratiſchen Parteitag iſt der mehrfach von uns erwähnte Bericht über die parlamentariſche Tätigkeit der Reichstagsfraktion aufzufaſſen. Seinem Tone nach iſt er größtenteils eine Kapuzinade unreinſten Waſſers. Alles wird heruntergeriſſen, verhöhnt, beſchimpft. Die Initiative des Reichstages war„beinahe gleich Null“, da wichtige Regirrungs⸗ vorlagen die regelmäßigen Schwerinstage und einigermaßen auch die ſozialdemokratiſche Rederei und Propaganda zum Fenſter hinaus verkürzten. Das Kapitel über den Reichshaushaltsetat iſt in gröberen Tönen auf den Spruch geſtimmt: Das Deutſche Reich, daß Gott erbarm', eher könnte man ſagen das deutſche Gedenktage der erſten Septemberwoche. (Sardou.— Schlacht bei Turin.— Wilh. Raabe.— Leiſewitz]. Von Peter Larſſen. (Nachdruck verboten.) Am 7. September d. J. begeht Victorien Sardou in ungeſchwächter geiſtiger Friſche das ſeltene Feſt ſeines 75. Geburts⸗ tages. Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, wenn wir ihn den erfolg⸗ reichſten Bühnendichter Frankveichs in der Gegenwart nennen. Aber freilich leicht iſt es ihm nicht geworden, die Stufenleiter des Ruhmes emporzuklettern und zwar umſoweniger leicht, als gerade ſein Zeitalter von Sternen erſter Größe leuchtete, als z. B. ein Vietor Hugo alles in den Schatten ſtellte. Sardou iſt der Sohn eines Pariſer Gymnaſiallehrers, der ihn für das mediziniſche Stu⸗ dium beſtimmte. Aber Sardou konnte dem Studium kein Geſchmack en und ſuchte ſich lieber auf literatiſchen Gebiete zu be⸗ tätigen. jonnte, mußte er ſich auf eigene Füße ſtellen und ſich durch Erteilen Da er den Widerſtand ſeines Vaters nicht überwinden von Unterricht mühſam ſelbſt ſein Brod verdienen. Dieſe ſchlechten, pekuniären Verhältniſſe waren es wohl, die den jungen Literaten bewogen, ſchon etwas zu früh in der Reihe der Bühnendichter ein⸗ zutreten. Zweifellos war er noch nicht genügend gereift, als ſein 1854 im Odeon zur Aufführung gelangtes Erſtlingswerk„On kaverne des etudiants“ glänzend durchfiel. Immerhin ließ er ſich durch dieſen Mißerfolg nicht abſchrecken. Im Gegenteil, war er nunmehr ſelbſt in direkte Beziehungen zur Bühnenwelt getreten, ſo ließ er dieſe Beziehungen jetzt nicht fallen. Nein er ſuchte Umgang mit den Bühnengrößen, namentlich auch mit den Bühnenſternen und gewann ſich zunächſt die Freundſchaft der Schauſpielerin Brecourt, die ſpäter ſeine Gemahlin wurde. Sie hatte ihm eigentlich die Wege geöffnet. Denn durch ſie lernte er die berühmte Tragödin ejazet kennen. Dieſe erkannte die in Sardou ſchlummernde Be⸗ deutung und regte ihn an, für ſie zwei Stücke zu ſchreiben:„Mon⸗ ſienr Garat“ u.„Les pres Saint⸗Gervais“, die dank der glänzenden Darſtellung 1860 einen ſenſationellen Erfolg hatten und Sardou mit einem Schlage bekannt machten. Sein Luſtſpiel„Les pattes de mouche“, das 1861 im Gymnaſe⸗Theater zur Aufführung ge⸗ langte, fand daher bereitwillige Aufnahme und eröffnete den Reigen für eine Reihe weiterer Poſſen und Luſtſpiele, die mit gleicher Aufnahmefreudigkeit vom Publikum begrüßt wurden. Die Kennzeichen der Poſſe und des Luſtſpiels, die noch heute typiſch ſind, waren es auch bereits zu Sardons Zeit und man gibt ihm als dem Vorbilderer dieſer Gattung von Bühnenſtücken die Schuld, daß ſeine Oberflächlichkeit, der Witz über die Charakteriſtik der Figuren geht, noch heute dominiert. Größere Bedeutung muß man ſeinen Senſationsſtücken zuerkennen, wenngleich hier auch auf die Aus⸗ ſtattung ein großer Wert zu legen iſt. Immerhin iſt anzuerkennen, daß manche ſeiner Stücke, z. B.„Divorcons“,„Theodora“,„Fe⸗ dora“ und vor allem„Madame Sans⸗Gene“ ſich als Schlager und Zugſtücke erſten Ranges erwieſen haben. Damit ſoll nun aber nicht geſagt werden, daß der äußere Erfolg für die Beurteilung des in⸗ neren Wertes der Stücke maßgebend ſei. Sarah Bernhardt, mit der Sardou ſich in den letzten Jahren eng liiert hat, iſt nicht um⸗ ſonſt die raffinierteſte Schauſpielerin Frankreichs und gerade ſie liebt es, ähnlich wie die Rejane. ſich von Sardou Paraderollen ſchreiben zu laſſen. Sardou gehört ſeit 1877 der Akademie der Wiſſenſchaften an und hat ſich in Marly, in der Nähe von Paris ein Landgut erſchrieben, das er mit fürſtlichem Glanze ausgeſtat⸗ tet hat. 9905 ein deutſcher Dichter begeht dieſer Tage ſeinen 75. Geburtstag. Wilhelm Raabe. Was aber bei Sardou mehr oder minder karikiert wirkt, kommt bei ihm ungeſchminkt zu Tage, nämlich ein geſunder Humor, ſagen wir ſogar ein kerndeutſcher Humor, der an das Herz greift. Wilhelm Raabe iſt ein Braun⸗ ſchweiger Kind, er iſt bis heute ſeinem lieben Braunſchweig treu geblieben. Geboren am 8. Septembec 1881 zu Eſchershauſen hat er ſich zunächſt der Philoſophie zugewandt, um dann ganz in der Lite⸗ batur aufzugehen. Unter dem Namen Jakob Corviends ließ er 1857 ſein Erſtlingswerk„Die Chronik der Sperlinggaſſe“ er⸗ ſcheinen, die ſo raſchen Erfolg hatte, daß bald zur Illuſtrierung ge⸗ ſchritten werden mußte. Eine Fülle von Erzählungen war die Frucht der nächſten fünf Jahre, aber nur eine„Der Hungerpaſtor“ kann als prächtige und reife Leiſtung in Anſpruch genommen werden. Er nähert ſich in ſeiner Kleinmalerei und in der Gemüts⸗ tiefe, die aus der Schilderung des Gedrückten und Einſamen ſpricht, vielfach Jean Paul. Dabei kommt ſein Humor über der Darſtellung der Bitterniſſe des Lebens nicht zu kurz. Seine beſten Romane „Deutſcher Adel“ und„Alte Neſter“ weiſen dieſe Miſchung von Humor und Realismus auf, indeſſen beginnt er ſchon hier mit allerhand künſtlichen Erſchwerungen des Verſtändniſſes. Er ver⸗ ſchnörkelt ſeine Erzählungen mit allerhand Einſchaltungen, die auf das Verſtändnis der Fortentwicklung ſeiner Stoffe hemmend und den Leſer ermüdend einwirken. Der Dichter lebt jetzt fern vom Geräuſch der Welt in Braunſchweig, jedoch unvergeſſen, wie die Ehrungen beweiſen, die ihm aus Anlaß ſeines 50jährigen Schrift⸗ ſtellerjubiläums im November 1904 gezollt wurden. Der 10. September bringt uns den 100. Todestag des Dichters der Sturm⸗ und Drangperiode, Johann Anton Leiſewitz. Geboren 1752 in Hannover als Sohn eines Weinhändlers, wandte er ſich dem Studium der Rechte zu und wurde durch Hölty den Mit⸗ gliedern des Hainbundes, einer dichteriſchen Vereinigung jener Tage zugeführt. Der Einfluß dieſer Vereinigung, zu der damals neben Hölty die Grafen Stolberg und Johann Heinrich Voß und zu der Männer wie Klopſtock und Goethe enge Beziehungen unter⸗ hielten, wirkte auch auf den jungen Leiſewitz. Eine Fülle von ſati⸗ riſchen Dialogen beweiſt das, die Leiſewitz im Göttinger Muſen⸗ almanach veröffentlichte. Aber der Einfluß ging noch weiter Denn als Leiſewitz 1774 nach Beendigung ſeiner Studien und zumramen bereit Göttingen verließ, hatte er bereits das fertige Manufkript zu ſeinem„Julius von Tarent“ in der Taſche. Seine Advolaten⸗ praxis in Hannover befriedigte ihn nicht, weil ihm der Freundes⸗ kreis fehlte, und da er namentlich zu Leſſing jetzt in perſönliche Be⸗ ziehungen getreten war, griff er mit Freuden zu, als ſich ihm Ge⸗ legenheit bot, in braunſchweigiſche Dienſte zu treten. Inzwiſchen 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim,.r September. Arm.— Sehſtverſtändlich wird in Verleugnung jedes vafer⸗ ländiſchen Gefühls auch die deutſche auswärkige Politik und die internationale Stellung des Reichs gebrandmarkt. Die deutſche Marokkopolitik fand„einen ſo unrühmlichen Abſchluß in der Konferenz von Algeciras“; die Politik, überall hin mit hoch⸗ tönenden Worten Verſprechungen zu machen, ohne ſie zu halten und halten zu können, habe mit die Iſolierung Deutſchlands geſchaffen. Rußland habe auf jener Konferenz für alle deutſcher⸗ ſeits ihm erwieſene Liebedienerei mit einer moraltſchen Ohrfeige geantwortet. Beim Ekat des Reichsamts des Innern wird„das bißchen Sozialreform, mit dem die Regierung und die bürger⸗ lichen Parteien ſo marktſchreieriſch hauſteren gehen“, berhöhnt. Während bei einer Reihe großer Krankenkaſſen die ſchlimmſte ſozialdemokratiſche Protektions⸗ und Mißwirtſchaft notoriſch zu Tage liegt, ſpricht der Bericht entrüſtet von einer„frivolen Ver⸗ hetzung gegen die Krankenkaſſenverwaltungen“. Weitet folgen die alten Phraſen gegen den kulturwidrigen Militarismus, der im Dienſt der herrſchenden, ausbeutenden Klaſſen ſteht, während das darbende Volk die Opfer tragen muß und die notwendigen Kulturaufgaben in ſchreiendem Maße vernachläſſigt werden. Ein wahrer Flotten⸗ und Weltmarktrauſch habe die bürgerlichen Par⸗ teien erfaßt!! Weiterhin bieten die kolonzalen Mißerfolge und Mißſtände ein Thema, das mit Wolluſt ausgebeutet wird, unter „grunpſätzlicher Bekämpfung der kapitaliſtiſchen kolontalen Er⸗ oberungs⸗ und Ausbeukungspolitik“. Dit deutſche Juſtiz iſt immer mehr Klaſſenjuſtiz geworden, wofür angeblich unzähltge neue Beweiſe vorliegen; ſie fällt Ungeheuerliche, drakoniſche Ur⸗ keile und hat ſich immer mehr zu einer Inſtitution der Sozialiſtenbekämpfung entwickelt. Immerhin weiß ber erſte Teil des Berichts etwas halbwegs angenehm zu erwähnen! das Diätengeſez. Gewiß iſt es nicht det Sozialdemokratie zuliebe gemacht; aber ſie profitiert doch ſehr weſentlich davon. Verſchärfung der Dienſtbotennot. (TY) Eine unangenehme Folge hat die Gunſt des gewerb⸗ lichen Arbeitsmarktes im laufenden Jahre für die Hausfrauen, nämlich eine weſentliche Verſchärfung der Dienſtbotennot. Aus⸗ reichend iſt das Angebot von weiblichen Dienſtboten ſchon ſeit Jahren nicht mehr; ſo ungenügend wie in dieſem Jahre war es wohl überhaupt noch nicht. Die Neigung unter den arbeitenden Mäbchen, ſtatt des abhängigen Dienſtberufs den unabhängigeren einer Verkäuferin oder gewerblichen Arbeiterin zu erwählen, iſt durch die reiche Beſchäfkigungsgelegenheit, die Handel und Gewerbe im laufenden Jahte bieten, verſtärkt wor⸗ den. Außerdem wird auch durch die Verbeſſerung der Arbeits⸗ bedingungen, die in Induſtrie und Handel im letzten und in dieſem Jahre zweifellos eingetreten iſt, der Abneigung gegen den Dienſtberuf noch Vorſchub geleiſtet. Beſtätigt wird dieſe An⸗ nahme durch die Bewegung von Angebot und Nachfrage am gewerblichen Arbeitsmarkt. Während nämlich am männlichen rbeitsmarkt der Andrang in jedem einzelnen Monat bedeutend miedriger war als im Vorjahr, war am weiblichen Arbeitsmarkt ber Andrang in einzelnen Monaten ſogar ſtärker als 1905. Die Zunahme des Andranges am weiblichen Arbeitsmarkt würde hoch ſchärfer zum Ausdtruck kommen, wenn nicht zugleich mit dem Angebot auch die Nachfrage ſtark geſtiegen wäre. Da aber die Zahl der offenen Stellen in einigen Monaten, wie z. im Mat, ganz bedeutend höher war als 1905, ſo reichte auch das berſtärkte Angebot zut Beſetzung aller offenen Stellen nicht aus. Der geſteigerte Zuzug zum gewerblichen Arbeitsmarkt entblößte matürlich den Arbeftsmarkt für häusliche Dienſtboten noch mehr. Oie Zahl der häuslichen Dienſtboten, die auf 100 offene Stellen katmen, hatte im Juli 1905 noch 93,9 betragen; damals hatte im Juli der Mangel etwas nachgelaſſen, es waren immerhin fünf Arbeitſuchende für 100 offene Stellen mehr vorhanden als im Juni. In dieſem Jahre dagegen iſt die Kalamität im Juli abermals gewachſen; meldeten ſich ſchon im Juni weniger Arbeit⸗ ſuchende als 1905, ſo nahm im Juli die Spannung weiter zu. Auf 100 offene Stellen filr häusliche Dienſtboten kamen Arbeit⸗ ſuchende in 1905 im Juni 89,1, im Juli 93,9; in 1906 im Juni 87,0, im Juli 89,4. Beſonders empfindlich war die Knappheit an Dienſtboten in der Provinz Brandenburg, wo im Juli Rur 5⁵ auf 100 offene Stellen kamen. Auch in Weſtdeutſchland, in Rheinland⸗Weſtfalen und Bade n, konnte der Bedarf lange micht genügend gedeckt werden. Der Reichskauzler über England und dle Bagdabbahn⸗ 1 155 eee de m Pie Bülow 8in Rorderney veröffentlicht der engliſch bliziſt Sidne Whitmann in der Dafly Mafl“ Auf den Hinweis, daß man in England immer noch miß⸗ krauiſch gegen Deutſchland ſei, namenklich weil es ſo viele Kriegs⸗ Giffe baue entgegnete Fürſt Büllo w: batte er ſeine Tragödie nach Hamburg geſandt, wo damals ein vroßes Preisausſchreiben von Schröder erlaſſen worden war. Sein erk erhielt nicht den erwarteten Preis. Dleſen Schlag konnte Leiſewitz nicht verwinden, obwohl ihm von allen Seiten des Publi⸗ kums lebhafte Anerkennungen zugingen und ſpäterhin auch Schiller ſich geradezu begeiſtert äußerte. Schiller kannte den„Julius von Tarent“ auswendig, der ihm auch für ſeſne Räuber als Muſter ge⸗ bient hat. Ueberhaupt galt das Stück nach innerem kunſtgerechten Aufban als muſtergültig. Leſſewitz, der ohnehin zur Hypochondrie neigte, verzweifelte indeſſen nunmehr an ſeiner dichterſſchen Be⸗ gabung. Weitere dichteriſche Verſuche ließ er der Oeffenklichkeit nicht mehr zugehen und beſtimmte, daß etwa nach ſeinem Tode noch vorgefundene von ihm herrührende Schriften und Konzepte ver⸗ braunt werden ſollten. So iſt der Umfang ſeiner nach ſeinem Tode geſammelten Schriften nur gering geworden. Wir ſchließen unſeren heutigen Rückblick, indem wir nochmals auf den 7. September zurückkommen, der zugleich der 200. Jahres⸗ dag der Schlacht bei Turin iſt. Die Schlacht bei Turin, in der Prinz Eugen im ſpaniſchen Erbfolgekrieg die Franzoſen ſchlug, iſt Für die Nationen deutſcher Sprache gerade deshalb von beſonderer Dedentung, weil hier die Waffenbrüderſchaft zwiſchen Nord und Süd zum erſten Male in offener Feldſchlacht bekräftigt und durch den Ausſchluß Spaniens aus Mitkelkuropa die neue Konſtellation des europäiſchen Gleichgewichts erziel: wurde, die die Vorbereitung zu dem Anwachſen Preußens wurde. Oeſterreichſſche und preußiſche Truppen fechten hier Seite an Seite gegen den gemeinſamen Feind. Wohl hatten ſte ſchon früher gemeinſam gegen ihn im Felde ge⸗ tunden, aber wenn es zum Kampfe kommen ſollte, waren die dal⸗ —.— einem ſolchen ſtets ausgewichen. Unter dieſen Verhält⸗ Riſſen hatte ja der Große Kurfürſt leiden müſſen. Unter dem Prir⸗ zen Eugen war es anders, er ſorgte ſchon dafür, daß der alte „Bullenbeißer“, wie Prinz Eugen den alten Deſſauer nanmte, Ar⸗ Beit bekam. Die Schlachten von Höchſtädt und Ramillies waren beſchlagen und die Franzoſen aus Deutſchland endgültig verdrängt. Jegzt ſollten ſie und die mit ihnen verbündeten Spanier auch aus „Ich gebe zu, daß wir in der letzten Zeit viele Schiffe gebaut haben, denn wir brauchen wwie andere Völker eine Flotte, die der Ausdehnung unſeres Handels auf allen Meeren entſpricht. Aber katſächlich iſt unſere Flotte im Vergleich mit den Flotten anderer Nationen und im Vergleich mit unferem Ueberſeehandel noch ſehr klein. Aber nun die Schlußfolgerung zu ziehen, daß Deutſchland die Abſicht habe, mit England um die Oberherrſchaft zur See in Konkurrenz zu treten, iſt ebenſo unſinnig, als wenn man uns die Abſicht zuſchreiben wollte, eine Eiſenbahn mit Schlafenwagenbetrieb nach dem Monde zu bauen. Ich bedauere, daß mich überhaupt jemand für fähig hält, eine ſolche phantaſtiſche Idee zu faſſen.“ Im wefteren Verlaufe der Unterhaltung äußerte ſich Fük ſt Bülow zu den Preßwühlereien in Bezug auf die Bag da d⸗ bahn folgendermaßen: „Der Plan der Bägdadbahn konnte niemals etwas anderes ſein als ein rein kommerzielles Unternehmen, wenigſtens ſoeit Deutſchland in Betracht kommt. Wir ſind ja alle in der Türkei in kommerziellem Wettbewerb begriffen, aber ſonſt nichl. Erſt kürzlich reiſte, wie man mir erzählt, ein Engländer über die Anatoliſche Eiſenbhahn und war ganz erſtaunt, daß er auf der ganzen langen Route kaum einen einzigen Deutſchen antraf. Offenbar hatte man ihm eingeredet, daß Kleinaſten ſchon eine deutſche Kolonie ſei. Ich will ja zugeben, daß die Deutſchen manchem ihter Konkurtenten gegenlüber einen gewiſſen Vortefl erxeicht haben, aßer den wird ihnen niemand nehmen, es ſel denn, daß er ſie in einer beſtimmten Eigentümlichkeit, die dieſen Vorteil bedingt, übertreffen könnte. Laſſen Sie mich die Worte eines hohen kürkiſchen Beamten zitieren. „Wir alle wollen hier in der Türtet Geld verdienen,“ ſagte er, „aber während viele verſuchen, dies ohne entſprechende Gegen⸗ leiſtung zu tun, arbeiten die Deutſchen wenigſtens für ihr Geld: ſie arbeiten ſchwer und gewiſſenhaft, ſie bringen etwas zuſtande— ſehen Sie ſich die analoliſche Eiſenbahn an, die deutſchen Kranken⸗ häuſer und Schulen— die Deutſchen leiſten etwas für das Geld, das ſie verdienen.“ Ueber die kürzlich erfolgte Zufammenkunft zwiſchen dem deulſchen Kaiſer und dem König von Eng⸗ land ſagte Fürſt Bülow: 0 „Ein Teil deſſen, was über dieſen Gegenſtand geſchrieben worden iſt, iſt zweifellos der großen Hitze gzuzuſchreiben. Die Redakteure der Zeitungen find auf Urlaub, und die, die ſte ber⸗ treten, ſind natürlich begierig, ihren Etfer zu beweiſen. Irgend⸗ twelche aktuelle politiſche Fragen ſind in Cronberg nicht beſprochen worden, tweil es ſolche zwiſchen Deutſchland und England gar nicht gibt. Die Zuſammenkunft der beiden Monarchen iſt ein großer Schritt auf dem Wege der allmählichen Ausſchaltung der Mißver⸗ ſtändniſſe zwiſchen den beiden Ländern. Der herzliche Empfang, der dem König von England zuteil wurde, war in bollem Einklange mft der Achtung, die man dem Souverän eines großen Landes und mit der Bewunderung, die man ſeinen ſtaatsmänniſchen Eigen⸗ ſchaften entgegenbringt.“ Deutsches Reſch. Berlin, 4. Sept.(Großadmiral von Köſter) bleibt, wie aus den ſoeben vom Kaiſer erlaſſenen Herbſtkommandie⸗ rüngen hervorgeht, weiter Ehef der aktiven Schlachtflotte. Prinz Heinrich von Preußen, der für dieſen Poſten angeblich deſigniert geweſen ſein ſoll, behält vorläufig das Stationskommando der Oſtſee in Kiel. — Gur Einweihung des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗ Denkmals in Bonn) am 16. Oktober haben der Kaiſer, der Kkonprinz und Prinz⸗Eitel Friedrich ihr Erſcheinen zugeſagt. Es wird ein großer Kommers ſtatffinden, zu dem alle Fürſtlichkeiten, die in Bonn ſtudiert haben, eingeladen ſind. Der Kaſſer wird dem Kom⸗ mers präſidieren. —(b. Liebert gegen Nauman.) Generalleutnant b. Liebert erklärt in einem Schreiben an die„Akademiſchen Blüt⸗ ter“, daß er nicht verſtehe, wie Pfarrer Naumänn noch dem Kyff⸗ häuſer⸗Verbande der Vereine Deutſcher Studenten angehören könne, nachdem er in Verbindung mit den Sozialdemokraten nationale Politik kreiben zu können glaube. Der Brief ſchließt mit den Wor⸗ ten:„Es iſt die Konſeguenz der Selbſtachtung und der politiſchen Ehrlichkeit, die ihm(Raumann) den freiwilligen Austritt nahelegt. Tut er es nicht, ſo ſetzt er ſich dem Verdacht aus, den Verband ähnlich zerſetzen zu wollen, wie ihm das in ſeiner eigenen Partel bereits gelungen iſt. Als nationaler Mann kann ich nicht einem Verbande angehhren, der ubpto⸗ riſche Volksberderber unter ſeinen Mitgliedern zählt.“ —(Der neue Leitet der Kolonſakabtei⸗ lung Bernhard Dernburg) iſt, wie wir bereits er⸗ wähnten, ein Sohn des Feuilletoniſten des„Berlinet Tageblatts“ Friedrich Dernburg. Sein Vater hat einem Berichterſtatter det „Hamburg. Nachrichten“ gegenübet ſich folgendermaßen geäußert: „Als Vater habe ich das gute Recht, in erſter Linſe daran 3¹¹ denken, daß mein Junge ein ſehr erhebliches pekuniäres Opfer bringt, Trotz dieſem Opfer hat er indeſſen, als der Ruf an ihn herantrat, nicht einen Augenblick an ſeiner Pflicht getzweifelt, ihm Folge zu geben. Er hat u. a geglaubt, dieſe Entſchließung der deutſchen Bankselt ſchuldig zu ſein, um fült ſeine Perſon zu zeigen, daß ihre Mitglieder da ſind, wenn man ihrer bedarf. Mein Sohn ſetzt volles Verkrauen in die Entwicklungsfähigkelt und die Zukünft der deutſchen Kolonien und ſieht in ihnen einen koſtbaren Beſitz des deulſchen Volkes. Er iſt der Ueberzeugung, daß die Entwicklung auch in den Jahren ſeither in viel ſchnellerem Tempo hätte ge⸗ ſchehen können, wenn ſie nicht kllnſtlich zurückgehalten worden wäre. Ektwähnen möchte ich noch, daß mein Sohn im Geiſte ſeines Lehrers Siemens und deſſen ſtarkem natlonalen Inſtinkte zu handeln ſich bewußt iſt, wenn er ſich willig in den Dienſt der ihm übertragenen Aufgabe ſtellt.“(Siehe Leitartikel. D. Red.) Ausland. Italien.(Der diesjährige internatibnal Weltfriedenskongreß) findel vom 15. bis 29. September in Mailand ſtatt. * Großbritannien.(Deutſch⸗engliſche Bezieh⸗ ungen.) Der Berliner„Tribune“ Korreſpondent berichtet über eine längere Unterredung mit Haldane, worin dieſer ſich mit größter Dankbarkeit über die Wärme ſeines Empfanges und mit höchſter Anerkennung über die Organiſation der deutſchen Armee geäußert habe. Bezüglich der politiſchen Sttuation habe es ayf Haldane beſonderen Eindruck gemacht, daß, wie ſich immer meht zeige, in den höchſten Kreiſen die Ueberzeugung herrſche, daß die engliſchfranzöſiſche Entenle eher ein Glück als eine Ge⸗ fahr für Deutſchland ſei. Er habe in auzoritativen Kreifen zugleich den wachſenden Wunſch bemerkt, freundſchaftliche, jſa warme Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu fördern und er bezweifle eine große Verbeſſerung der allgemeinen Lage nicht im geringſten. Die„Tribune“ ſelbſt ſieht in Haldanes Bezuch den beſten Beweis für einegroße Verbeſſerung der deutſch⸗ engliſchen Beziehungen. Die ganze Vorausſetzung ſeiner Miſſion ſei ſeine feſte Ueberzeugung, daß Deutſchland und ugland ſich nie bekriegen werden. 7. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag (Von unſerem Korxeſpondenten.) sh. Nürnberg, 4. Sept. Zweiter Tag. Die heutige zweite Verſammlung des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages erbffnete der Vorſitzende Obermeiſter Plate⸗Hannover mit einer Begrüßungsanſprache, die mit einem Hoch auf den Kalſer und den Prinzregenten Luilpold ſchloß. Zum erſten Punkt der Tagesordnung: Die Beſchaffung von Maſchinen und Werkzevugen für ſelbſtändige Handwerker ſprechen ſodantt die Handwerkskammerſekretäre Röckel⸗Darmſtadt und Wienbeck⸗ Hannover unter Vor⸗ legung nachſtehender Reſolution: Hauptſache in die Wege geleitet ſind, muß es die wichtigſte Auf⸗ gabe der Handwerks⸗ und Gewerbelammern ſein, das Handwerk wirtſchaftlich zu fördern. 2. Als wirtſchaftliche Förderung des ſelbſtändigen Handwerks kommt in erſter Linie die Vermittelung von Maſchinen, Motoren, Werkzeugen, Erſatzteilen, außerdem einrichtungen, Bauplänen, Rentabilitätsberechnungen uſw. in Betracht. Je nach dem herportretenden Bedürfnis empftehlt es ſich, den Vermittlungsſtellen Ausſtellungen von Muſterwerk tätten und Vorführungen bon Maſchinen anzugliedern. 3. Die bis⸗ herigen Erfahrungen laſſen es als richtig erſcheinen, Gewerbe⸗ förderungsſtellen im Sinne dieſer Leitſätze für möglichſt große Ver⸗ waltungsbezirke etwa nach Propinzen oder Bundesſtaaten zu er⸗ richten und zu ihrer Leitung techniſch gebildete mit dem Handwerk vertraute Perſönlichkeiten haubtamtlich anzuſtellen, denen fach⸗ männiſche Kommiſſtonen zur Seite kreten. 4. Als Träger der Gewerbeförderungsſtellen kommen Aktſengeſellſchaft und Genoſſen⸗ ſchaft in Betracht. 5. Zu den Leiſtungen des organlſterten Hand⸗ werks muß, wie es anderen Berufsorganiſatiynen gegenüber geſchieht, Beihilfe aus öffentlichen Mitteln in entſprechendem Um⸗ fange treten.“ Nach längerer Diskuſſion wurde die von den Referenten vor⸗ gelegte Reſolution angenommen Der folgende Punkt der Tagesordnung betreif die Lehr⸗ briefs«e und Lehrbertragsformulare der In⸗ nungspverbände. Hierzu legte der Referent Syndikus Dr. Röh!⸗Berlin nachſtehende Reſoluion der Handwerkskammer Berlin vyr: „Der“. deutſche Handwerks und Gewerbekammertag erblickt in der erfolgreichen Betätigung der Innungsverbände ſim Sinne ihrer geſetzlichen Aufgaben und in der Arbeft ihnen ähnlich beſtreb⸗ ter freier großer Handwerkerberbünde eine ſehr erwünſchte Unter⸗ ſtützung in der Förderung des Handwerkerſtandes. Er legt aus dieſem Grund Wert auf die Pflege guter Beziehungen zu den In⸗ nungs⸗ und ihnen ähnlichen Handwerkerverbänden. Er empfiehlt daher den einzelnen Kammern und mit den geeigneten Verbänden, unter Anlehnung an die gleichzeitig beſchloffenen Anlagen, geſetzlich einwandfreie und inhaltlich möglichſt einheitliche Formulare Lehrverträge, Lehrbriefe und Meiſterbriefe der Verbände herbei⸗ zuführen und alsdann auf allgemeine Anerkennung dieſer durch die Italien berjagt werden, wo zur Zeit allein der Herzog von Savoyen an der Treue zu Kaſſer Jofeph f. feſthtelt. Im offenen Felde konnte er freilich gegen den Herzog von Orleans, der mit 80000 Mann die Intereſſen Ludwigs XIV. vertrat, nichts aus⸗ richten, er hielt die feſten Städte, vor allem Turin, zu deſſen Be⸗ lagerung die Franzoſen energiſche Anſtallen trafen. Um Turin zu entſetzen, drang Prinz Eugen mit knapp 30000 Mann, darunter 10 000 Preußen unter dem Prinzen Leopold von Anhalt⸗Deſſau, im Mai 1706 auf dem linken Etſchufer in Oberitalien ein. Ohne ſich mit den franzöſiſchen Streifkorps auf ernſtare Zuſammenſtöße einzulaſſen, rückte er, ſtatt wie die Franzoſen erwarteten nach Weſten, vielmehr nach Süden vor, überſchritt den Po und drang dann auf deſſen Südufer auf Turin, ohne auf dieſem Wege durch große Nebenflüſſe des Po behindert zu werden. Die Franzoſen, die die Belagerung Turins angeſichts der geringen Truppenmacht Eugens nicht aufgeben wollten, umgaben ihre Stellung vor der belagerten Stadt mit ſieben Fuß hohen Verſchanzungen und er⸗ warteten hinter dieſen die anmarſchlerenden Verbündeten, deren Zahl ſich indeſſen durch Hilfstruppen des derzogs von Sayoyen noch um etwa 10 000 Mann erhöht htte Am 8. Septbr. befahl Prinz Eugen den Sturm auf die feindliche Stellung. Die preuß⸗ iſchen Bataillone unter dem alten Deſſauer mit den öſterreichiſchen Grenadieren, die vom Prinzen von Württemberg befehligt wurden, ſtanden auf dem linken Flügel und röffneten das Feuer mit zäher Hartnäckigkeit avanzierend. Mit langſamem Schritt und fort⸗ während kaltblütig feuernd, kamen ſie auf zehn Schritte an die feindlichen Schanzwälle heran. Das raſende Schnellfeuer dei Franzoſen, das jetzt einſetzte, gebot ihrem weiteren Vordringen in⸗ deſſen Halt und ſchon ſchien es, als ob ſie die errungenen Vorteile nicht würden halten können. Jetzt ſprengte Prinz Eugen ſelber hexan, ergriff eine preußiſche Fahne und führte die Preußen zum entſcheidenden Sturm. In fünf Minuten waren die Schanzen von den Preußen, welche dem Prinzen begeiſtert zujubelten, erklettert und es entſpann ſich ein hitziger Kampf Mann gegen Mann, in nun waren auch die Grenadiere des Prinzen von Würktemberg heran, während gleichzeitig das deutſche Zentrum den ſchwächer werdenden Widerſtand der Franzoſen benutzen konnte, um auch die Schanzen vor ſeiner Front zu nehmen. In dieſem Augenblick wurde der franzöſiſche Hbchſtkommandierende, der Herzog don Orleans, ſchwer verletzt und ſein Stellvertreter, der Marſchall Marſin, faſt in demſelben Augenhlick getötet. Damit berſagte auf franzb 05 Seite die geſamte Oberleftung ind das Heer ſtoh in wilder Flucht auseinander, das erſt jenſeits der franzöſiſchen Gren e zum Stehen kam.„Italten iſt unſer“ konnte Prinz Eugen am Abend ausrufen und er hatte recht, Malland und Neapel öffneten den Siegern ſhre Tore, der Papft ſtellte ſich auf die Seite des Kaiſers und die ſpa⸗ niſche Herrſchaft in Europa, die von Neapel aus den Vatikan und von Mailand her Süddeutſchland regiert hatte, hatte ihren Todes⸗ ſtoß erhalten. —— Togesnengkeſen. — Ein„Juterview“ mit Mark Twain. Eines Tagef wie der„Gil Blas“ erzählt, ein Reporter Mark Twain auff 2 Abſicht, ihn über Einzelheiten ſeines Familtenlebens duszuforſchen. Sind Sie das einzige Kinde Haben Sie Brüder und Schweſtern! lettete er ein„Es iſt mir leider unmöglich, mich daran zu er⸗ inttern.“„Wie? und iſt dieſes Bildnis dort an der Wand, das Ihnen ſo außerordenklich ähnelt, nicht ein Bild Ihres Bruders? „Ach ja, jetzt geht mir ein Lichk auf, es iſt William, der arme Bill, wie man ihn zu nennen pflegte.“„Ihn zu nennen pflegte? I er denn kot?„Gewiß, oder vielmehr ich nehme dies an. Es iſt ein Moyſtertum, die Sache. Wir tdaren Zwillinge, der Verſtorbene und ich. Eines Tages, wir waren kaum zwei Wochen alt, ver⸗ tauſchte man uns im Bade und einer don uns iſt ertrunken, wir wiſſen nicht, wer es war; die einen glauben, Bill, die andern, ich ſei es geweſen; aber jetzt will ich Ihnen ein Geheimnis ſagen, das welchem Prinz Eugen ſelbſt mehrfach in Lebensgefahr geriet. Doch ich bis heute noch niemandem anbertraut habe: Einer von uns trug ein ſehr ſichtbares Muttermal auf dem linken Handrücken; ——— „.: Nachdem die vorbereitenden Organiſationsarbeiten in der Prüfung und Beſchaffung von Betrlebsmaterialien, Werkſtätten⸗ 7 ve rrreenee „ e eer— 5 D—. . ————— 1— aen hſo— Feeene Mannheim, 5. Septemver. General⸗Anzeiger. . Seltte dentſchen Kammern hinzuwirken. Ueber das Ergebnis ſoll der Ausſchuß dem nächſten Kammertage Bericht erſtatten.“ Die Reſolution wurde mit 81 gegen 21 Stimmen genommen. Zum dritten Punkt der Tagesyrdnung: Die Führung eTitel„Baugewerkzmeiſter“ und„Bau⸗ meiſter“ hatten die Kammern in Stettin und München die Be⸗ gichterſtattung übernommen. Vom geſchäftsführenden Ausſchuß lag hierzu folgende Reſolution vor: „Der 7. deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag erachtet den Umſtand, daß die Führung der Titel„Baumeiſter“ und„Bau⸗ gewerksmeiſter“ in den meiſten deutſchen Bundesſtaaten Jeder⸗ mann freigeſtellt iſt, als geeignet, den Wert des in einem Bauhand⸗ werk auf Grund des§ 133.⸗G.⸗O. erworbenen Meiſtertitels zu beeinträchtigen. Er beſchließt deshalb, dahin zu wirken, daß die Be⸗ krechtigung zur Führung der Titel„Baumeiſter“ und„Baugewerks⸗ meiſter“ in ſämtlichen deutſchen Bundesſtaaten an den Nachweis der Befähigung zur ſelbſtändigen Ausführung der Arbeiten des Maurer⸗, Zimmerer⸗ und Steinmetzhandwerks, ſowie der zum ſelb⸗ ſtändigen Betriebe dieſer Gewerbe ſonſt notwendigen Kenntniſſe, insbeſondere auch in der Buch⸗ und Rechnungsführung, geknüpft wird.“ Auch dieſe Reſolution wurde mit großer Mehrheit ange⸗ mommen und zwar unter Abänderung des Schlußſatzes in der Form, daß das Verbot der unberechtigten Führung der Titel mit aller Energie angeſtrebt werden ſoll. Ferner gelangte in Sachen der verwandten Gewerbe folgende von der Berliner Handwerkskammer vorgelegte Reſolution zur Annahme: „Die Frage der verwandten Handwerke läßt ſich nicht generell löſen, weil die gewerbliche Entwicklung örtlich ſehr voneinander ab⸗ weicht und die Verwandtſchaft vieler Handwerke durch Entwicklung und Spezialiſierung, wenn auch langſamen, Aenderungen unter⸗ worfen iſt. Der deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag muß deshalb davon abſehen, die zwiſchen einzelnen Handwerken beſtehen⸗ den Streitfragen über ihre Verwandtſchaft oder Nichtverwandtſchaft grundſätzlich zu löſen. Dennoch machen Fragen der Ueberwachung des Lehrlingsweſens, der Zuſammenſetzung von Geſellen⸗Prüfungs⸗ ausſchüſſen, der Erteilung des Geſellen⸗Prüfungsrechts und der Be⸗ gutachtung der Zuſammenſetzung zu begründender Innungen eine gewiſſe einheitliche Grundlage für die Verwaltungstätigkeit der Handwerks⸗ und Gewerbekammern und ihrer Aufſichtsbehörden dringend notwendig. Der deutſche Handwerks⸗ u. Gewerbekammer⸗ tag beſchließt deshalb, die Handwerks⸗ und Gewerbekammern und ihre Aufſichtsbehörde dringend zu bitten, gegebenenfalls bei ihren Arbeiten nicht einen engeren ſondern möglichſt einen weiteren Begriff der Verwandtſchaft zu Grunde zu legen.“ Zum Schluß der heutigen Sitzung wurde zur Erleichter⸗ ung des Wechſelproteſtes folgende von der Breslauer Handwerkskammer vorgelegte Reſolution angenommen: „Der 7. deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag hält den vom Reichs⸗Juſtizamt aufgeſtellten Entwurf eines Geſetzes, be⸗ treffend die Erleichterung des Wechſel⸗Proteſtes für eine bedeutende Verbeſſerung des jetzt geltenden Wechſelrechtes, vorausgeſetzt, daß die von dem Reichskanzler gemäß 8 3 zu erlaſſenden Beſtimmungen dem Geiſte dieſes Entwurfs entſprechen. Der deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag kann nur den Wunſch ausſprechen, daß der porliegende Entwurf die Zuſtimmung der geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften erhält.“ Am Nachmittag fand in den Räumen des Kulturvereins ein Feſteſſen des Kammertages ſtatt. Morgen werden die Verhand⸗ lungen zu Ende geführt. Nus Stadt und Pand. Maunheim, 5. September 1906. * Verſetzungen. Forſtaſſeſſor Giß in Staufen wurde nach Gernsbach verſetzt und dem dortigen Forſtamt als zweiter Be⸗ amter zugeteilt. Forſtaſſeſſor Lünzmann in Pforzheim wurde nach an⸗ — Staufen verſetzt und dem dortigen Forſtamt J als zweiter Beamter zugewieſen. * Eine Süddeutſche Zioniſtenkonferenz findet am 16. Sept. in Mannheim im Saale der Auguſt⸗Lamey-Loge ſtatt. An der⸗ ſelben werden der Präſident der Zioniſtiſchen Vereinigung für Deutſchland, Herr R. A. Dr. B odenheimer Köln, ſowie eine Reihe Mitglieder des Zentralkomitees teilnehmen.„Die öffentliche Abendſitzung dürfte auch in nicht zioniſtiſchen Kreiſen das größte Intereſſe erregen, da in ihr Herr Julius Simon⸗Mannheim über das aktuelle Thema:„Der Entwurf eines Reformgebetbuches für die badiſchen Juden“ referieren wird. das war ich— und dieſes Kind gerade iſt ertrunken e Interviewer hatte bei dieſen Worten unauffällig ſeinen Hut ge⸗ mommen und ſchlich ſich rückwärts zur Tür hinaus; er fürchtete, der Wahnſinn des berühmten Mannes würde alsbald in einen Tobſuchtsanfall ausbrechen — Rooſevelts Verteidigung der neuen Orthographie. Aus Newhork wird berichtet: Die mannigfachen Kritiken und Angriffe, die Präſident Rooſevelt wegen ſeines Vorſtoßes zu Gunſten einer vereinfachten Rechtſchreibung erfahren hat, ſind augenſcheinlich doch nicht ohne Eindruck auf ihn geblieben. In Form eines Briefes an den Staatsdrucker Stillings ſucht er die neue Orthographie gegen ihre Kritiker und beſonders gegen die Zeitungen der eigenen Partei in Schutz zu nehmen. Seine Korreſpondenz hat er genau nach den Vorſchriften der vereinfachten Rechtſchreibung, die ſich auf 300 Worte beziehen, geführt; in dem jetzt veröffentlichten Brieſe zſt er jedoch ſo vorſichtig, daß von insgeſamt 438 Worten nur eines in der neuen Orthographie geſchrieben iſt.„Die meiſten Kritiken, ſchreibt Rodſevelt,„ſind augenſcheinlich in völliger Unkenntnis deſſen, was dieſer Schritt bedeuten ſoll, erhoben worden. s be⸗ ſteht nicht die geringſte Abſicht, irgend etwas Revolutionäres zu tun oder eine weitausſchauende Politik einzuleiten. Der Grund iſt einfach der, daß die Regierung nicht hinkter dem Empfinden des Volkes zurückbleiben, ſondern mit ihm gehen und ſich zugleich Seite an Seite mit den erfahrenſten Erziehern unſerer Zeit und den tiefſten Gelehrten vom Schlage eines Profeſſor Lounsburh und Skeat befinden will. Wenn die leichten Aenderungen in der Orthographie der 300 vorgeſchlagenen Wörter ganz oder teilweiſe die Billigung der Oeffentlichkeit finden werden, ſo werden ſie ſich dauernd erhalten; und wenn ſie dieſe nicht finden werden, ſo wer⸗ den ſie wieder verſchwinden— weiter iſt darüber nichts zu ſagen. Es iſt nicht ein Angriff auf die Sprache Shakeſpeares und Miltons, weil die Aenderung in einigen Fällen auf die von ihnen gebrauchten Jormen zurückgeht. Es iſt überhaupt kein Verſuch, irgend etwas Weitausſchauendes, Plötzliches, Gewaltſames oder irgendwie Be⸗ deutendes zu tun, ſondern lediglich ein Verſuch, mit der geringen Kraft, die ich habe, die Kräfte zu unterſtützen, die unſere Ortho⸗ graphie ein bißchen weniger närriſch und phantaſtiſch zu machen berſuchen.“ Mit dieſer Erklärung wollen nun beide Teile nicht kecht befriedigt ſein. Die Anhänger der neuen Orthographie ſehen darin eine Art Rückzug, daß er überhaupt eine Entſchuldigung oder Erklärung für nötig befunden hat, und die Angreifer der neuen Drthographie freuen ſich darüber, daß der Präſident anſcheinend . ſo kleinlaut geworden iſt, wenn auch der Stein des Anſtoßes für ſie noch immer nicht beſeitigt iſt. Der Veranſtaltung geht am Samstag, den 15. September, abends 89% Uhr, im Kaſinoſgal eine jüdiſche Verſammlung voran. Für dieſe haben eine Reihe bedeutender Redner Anſprachen zu⸗ geſagt. * Ein alter Achtundvierziger, Karl Blind, ein gebürtiger Mannheimer, beging geſtern in England in voller Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag. * Neuer Radſchleppdampfer. Auf ſeiner erſten Bergfahrt iſt, wie uns unſer Binger.⸗Korreſpondent meldet, der neue Rad⸗ ſchleppdampfer„Mathias Stinnes Nr. 21“ begriffen. Der neue Dampfer iſt auf der Werft der Gebr. Sachſenberg zu Roßlau an der Elbe gebaut worden und wurde, da er auf ſeiner Seefahrt Schaden erlitten hatte, auf der gleichnamigen Werft zu Mülheim am Rhein wiederhergeſtellt. Das neue Boot iſt etwa 74 Meter lang, faſt 14 Meter breit und hat dabei eine Maſchine mit 1100 indiz. Pferdeſtärken. * Der Schiffsverkehr auf dem Rheine. Fortwährend gehen Schleppzüge berg⸗ und talwärts. Auch der talwärts gehende Floßverkehr läßt nichts zu wünſchen übrig. Der Güterſchrauben⸗ dampfer„Egan Nr. 1“ iſt von dem Güterſchraubendampfer„Egan Nr. 20“ zu Berg geſchleppt worden.„Egan Nr. 1“ hat einen Maſchinendefekt erlitten.— Auf der Fahrt zu Tal hat der Schlepp⸗ kahn„Marianne“ der im Anhang des Schraubendampfers „Schroers Nr. 2“ fuhr, durch Feſtfahren Leckage bekommen.— Unterhalb vom Gebirge liegt zurzeit der Güterſchraubendampfer „Karlsruhe Nr. 8“ und wird wegen zu großen Tiefganges, mit dem er das flache Waſſer nicht paſſieren kann, geleichtert.— Die Köln⸗ Düſſeldorfer Geſellſchaft wird den Güter⸗ und Perſonendampfer „Bismarck“ in der nächſten Zeit einem Umbau auf der Schiffswerft von Gebr. Sachſenberg zu Mülheim am Rhein unterziehen laſſen. Der Dampfer wird mit Dampfſteuerung eingerichtet und erhält ein Promenadendeck. Damit der Umbau leichter bewerkſtelligt werden kann, ſoll das ganze Schiff um ſechs Meter verlängert werden.— Der auf der Binger Reede geſunkene Schürmann⸗ Schleppkahn iſt von einem Schleppdampfer der gleichen Firma nach ſeinem Beſtimmungsort abgeſchleppt worden. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Auguſt erhielten Anterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 44 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 485 Perſonen, zuſammen 529 Perſonen, gegen 487 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindel ſich nach wie vor in 8 1, 11. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vexeinslokal vor⸗ mittags zwiſchen 11 und 12 Uhr, ſowie bei dem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge, entgegen genommen. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinstätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. * Der Vergnügungsklub Mannheim unternahm bei ſchönſtem Wetter am Sonntag, 2. Sept. ds. Is. einen Familien⸗ ausflug nach Neckargemünd. Die Tour erſtreckte ſich mit der Bahn von Mannheim nach Schlierbach und von dorten gings unter Muſikklängen durchs Gebirg nach Neckargemünd, welcher Marſch für jeden Teilnehmer nur Herrliches und Angenehmes bok. Im Saale des Herrn Hopphan nahm die zahlreiche Ausflugs⸗ ſchar bon über 200 Perſonen Platz. Frohſinn und Heiterkeit waltete bis zur Rückfahrt nach Mannheim, welche 9 Uhr 29 erfolgte. Mit zufriedenem und freudigen Herzen kehrten die Mannheimer in ihre Heimatſtadt zurück. * Hunde⸗Wettrennen. Bei der kommenden Sonntag, den 9. ds. Mts., ſtattfindenden Feuerio⸗Feſtlichkeit wird auf dem Rennplatz auch ein großes Hunde⸗Wetrrennen ab⸗ gehalten, wobei Preiſe zur Verteilung gelangen. Das Arrange⸗ ment hat der Verein der Hundefreunde E. V. hier in liebenswürdiger Weiſe übernommen. Es wird ein Flach⸗ und Hinderniswettrennen für Hunde aller Raſſen ſtattfinden und iſt gegen einen kleinen Einſatz jedermann zur Teilnahme eingeladen. Zweifellos wird dieſe Vorführung zu den beluſtigendſten des ganzen Feſtes zählen und es wird einen amüſanten, drolligen Eindruck machen, wenn die verſchiedenen Caro's und Bello's, anſtatt ihrem Ziel zuzueilen, mehr Intereſſe an den in der Luft herumbaumelnden gebratenen Tauben in Geſtalt von appetitlichen und lieblich duftenden Feuerio⸗Knackwürſten finden, ſodaß ihr Herr auf den erhofften Preis verzichten muß. Es kann aber auch den Hunden nicht verübelt werden, wenn ſie ſich ſelbſt den Lohn für ihre Mühe holen und lieber den Herrn leer aus⸗ gehen laſſen. * Verhaftung. Nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ ſoll der von der hieſigen Staatsanwaltſchaft wegen des Ueberfalles auf die Witwe Stichs verfolgte Arbeiter Wilhelm Siegwarth in Recklinghauſen bei Bochum, wo er unter falſchem Namen arbeitete, verhaftet worden ſein. *Geſtorben iſt nach längerem Krankſein der allgemein be⸗ kannte langjährige Kanzleidiener und Hausmeiſter der Zweiten badiſchen Kammer, Daniel Mathes, im Alter von 63 Jahren. Hus gem Grossherzogtum. * Heidelberg, 5. Sept. Geſtern abend ſtieß ein mit fünf Perſonen beſetzter 40pferdiger Benz⸗Kraftwagen mit dem.22 Uhr vom Güterbahnhof abgehenden Materialzug der Nebenbahn bei der neuen Eiſenbahnbrücke zuſammen. Das Auto, das mit einer Schnelligkeit von ungefähr 70 Kilometer fuhr, wurde bei dem Anprall mit der Maſchine des Zuges über 20 Meter weit geſchleudert und völlig zertrümmert. Die Inſaſſen, 2 Damen und 8 Herren, wurden in weitem Bogen herausgeſchleudert. Die Maſchine wurde aus dem Geleiſe gehoben. Bei dem Sturz er⸗ litten der Beſitzer des Automobils, Kaufmann Fritz Schneider aus Mannheim, einen Oberſchenkelbruch, der Chauffeur Schulz der Benz'ſchen Fabrik glücklicherweiſe nur leichte Verletzungen am Bein, während die Frau des Herrn Schneider und ihre Schweſter mit leichteren Hautabſchürfungen wegkamen. Der mitfahrende Student F. Erhard aus Karlsruhe kam mit dem Schrecken da⸗ von. Dem Chauffeur ſoll an dem Unfall keine Schuld zuzumeſſen ſein, da die Strecke an der Unfallſtelle nur ſchwer zu überſehen iſt. Dagegen wird[t.„Heidelb. Tgbl.“ der den Automobilen ſo gefähr⸗ liche Bahnübergang mit einer Schranke verſehen werden. §5Weinheim, 4. Sept. In den Tagen vom 7. bis 17. Sept. wird unſere Stadt viele Gartenfreunde und Obſtzüchter begrüßen können. Den Anlaß zu dieſem Beſuch gibt die große Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung des hieſigen Obſt⸗ und Gartenbauvereins, die er anläßlich der Feier der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares und des 10jährigen Beſtehens des Vereins veranſtaltet. Die Ausſtellung umfaßt auf großem Terrain in Zelten und Gebäuden, Gartenanlagen, Blumenzucht, Gemüſebau, Obſtbau, Obſt⸗ und Gemüſeverwertung, Geräte, auch eine Ver⸗ loſung iſt damit verbunden. FremdecGäſte finden die Ausſtellung ſehr leicht, ſie iſt inmitten der Stadt, am Ende der Bahnhofſtraße, dem Rodenſteinbrunnen gegenüber, gelegen. Beſichtigungszeit von morgens 10 Uhr bis abends 10 Uhr.(Nach Eintritt der Dunkelheit großartige elektriſche Beleuchtung der Anlagen.] Konzerte ſorgen für Unterhaltung. § Eberbach, 1. Sept. Für die Stadt Eberbach verbindet ſich mit der diesjährigen Großherzogsfeier noch die Hundert⸗ jahrfeier ihrer Zugehörigkeit zum Großherzogtum Baden, denn im September 1806 war es, als zufolge der Rheinbundsakte vom 12. Juli die tatſächliche Uebergabe der Stadt an Baden er⸗ folgte. Es iſt deshalb beabſichtigt, die Feier durch einen hiſtoriſchen Feſtzug zu begehen, der Sonntag, den 9. Sept., nachmittags 3 Uhr ſtattfinden ſoll und in geeigneten Grupenp die Geſchichte der Stadt von ihrer Gründung(1227) bis zur Jetztzeit verſinnbildlichen wird. Als einige der Hauptgruppen mögen her⸗ vorgehoben werden: König Heinrich, der Gründer der Stadt(1227 mit Begleitern, Wagen der Germania(die Erhebung Eberbachs zur Reichsſtadt verſinnbildlichend) die Erneuerung der Privilegien nach dem großen Stadtbrand(1338), der Uebergang an die Kur⸗ pfalz(Palatia⸗Wagen), Kurfürſt Ruprecht der Aeltere mit Be⸗ gleitung(1360). Pfalzgraf Otto von Marbach mit Begleitung, die Stadt beſichtigend(1444), die Heidelberger Univerſität, wegen der Peſt nach Eberbach verlegt(1547⸗48), die Zünfte des 16. Jahr⸗ hunderts, der 30jährige Krieg, Jagdwagen aus der Zeit Karl Theodors(um 1750), die Leiningenſche Zeit(1803⸗06), Bürgerwehr und Turner 1848, Auszug zum Krieg 1870, Huldigungswagen, Korporationen und Vereine der Jetztzeit. Man darf wohl an⸗ nehmen, daß der Zug, insbeſondere bei gutem Wetter, eine an⸗ ziehende Wirkung auch auf das auswärtige Publikum nicht ver⸗ fehlen wird. Sport. *Das am Sonntag abgehaltene interne Wettſchwimmen und „Springen des Schwimmklub Salamander im Schleufenkanal nahm im einzelnen folgenden Verlauf: Erſtſchwimmen: 1. Albert Gromer, 2. Wm. Weber, 3. Albr. Kleemann, 4. Otto Lehlbach.— Kurz e Strecke: 1. Fr. Beckenbach, 2. Ph. Gutjahr.— Zöglings⸗ ſch wimmen unter 14 Jahren: 1. H. Querengäſſer.— 36g. lingsſchwimmen unter 17 Jahrent 1. Fr. Stark, 2. Fr. Wanger.— Senior⸗Seiteſchwimment: 1. Fr. Beckenbach, 2. C. Veſt.— Zöglingsſpringen: 1. Fr. von Villiez, 2. Fr. Wanger.— Juntiorſchwimmen: 1. Gg. Depireux.— Junior⸗ ſeiteſchwimmen: 1. Albert Gromer, 2. H. Weimer, 3. Albr. Kleemann.— Erſtſchwimmen für Zöglinge uſnter 14 Jahren: 1. Ernſt Müller.— Erſtſchwimmen für Zög⸗ linge unter 17 Jahren: 1. Fr. Lohmann.— Junior⸗ bruſtſchwimmen: 1. H. Schmid, 2. Albr. Kleemann, 3. Jakob Ziſch und Alb. Gromer.— Klubmeiſterſchaft: 1. Max Weck⸗ eſſer.— Kürſpringen: 1. Ad. Volker, 2. H. Werz.— Senior⸗ rückenſchwimmen: 1. Ph. Gutjahr, 2. Gg. Depireuxr.— Schwimmen für Zöglinge: 1. Jakob Stark.— Kleider⸗ ſchwimmen: 1. Fr. Ludwig.— Waſſerballſport: Sieger: Gelbe Mannſchaft. D. Sp. Automobilſport. Neueren Nachrichten zufolge ſollen die Daim ler⸗Werkein Cannſtatt die Abſicht haben, für die Folge mit ihren berühmten Mercedes⸗Wagen nicht mehr an Rennen teilzunehmen. Begreiflich erſcheint ein ſolcher Entſchluß wohl, da eine Teilnahme an den großen Rennen die Fabriken ſtets Unſummen koſten, die ſelbſt ein eventueller Sieg nicht wieder ein⸗ bringen, bedauerlich aber wäre dieſer Entſchluß im Intereſſe des deutſchen Sports, da die Mercedes⸗Wagen ſtets die einzige Waffe waren, die die deutſchen Farben gegen internationale Konkurrenz ehrenvoll vertraten. Mit einem Mercedes⸗Wagen wurde bekannt⸗ lich auch im Jahre 1903 das Gordon⸗Bennett⸗Rennen auf eng⸗ liſchem Boden gewonnen und die klaſſiſche Trophäe nach Deutſch⸗ land entführt. Hoffen wir alſo im Intereſſe des deutſchen Sports, daß dieſer Beſchluß noch eine Aenderung erfährt. D. Sp. Die Meiſterſchaft von Deutſchland im Diskus⸗Werfen gewann in Hannover der Berliner Welz, der mit einem Wurfe von 41 Metern 47 Zentimeter einen neuen kontinentalen Rekord aufſtellte. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Volksliederbuch für Männerchor. Die„Nordd. Ztg.“ ſchreibt: Wie wir erfahren, ſind die Arbeiten der vor drei Jahren vom Kaiſer eingeſetzten, unter dem Vorſitz des Freiherrn R. von Lilien⸗ ceron ſtehenden Kommiſſion zur Herausgabe e in es Volksliederbuches für Männerchor ſo weit gefördert, daß das über 600 Volkslieder umfaſſende Manufkript, an dem die erſten deutſchen Autoritäten auf muſikaliſchem Gebiet mitgearbeitet haben, vor einigen Wochen zum Druck gegeben werden konnte. Die ehrenamtliche Mitwirkung hervorragender Bearbeiter bei Herſtel⸗ lung des Manufkripts, das Entgegenkommen von Verlegern und Komponiſten bei der Ueberlaſſung bereits anderweit veröffentlichter Chöre und nicht zuletzt die überaus günſtigen Bedingungen der Firma C. F. Peters in Leipzig(Inhaber Henri Hinrichſen), welche in entgegenkommendſter und böllig uneigennützigſter Weiſe den Verlag übernommen hat, werden es möglich machen, die Ausgabe des Volksliederbuches bei würdiger Ausſtattung beſonders wohlfeil herzuſtellen. Von den 610 Chören der neueren Sammlung erſcheinen über 430 in der hier gebotenen Form zum erſten Male gedruckt. Es ſteht zu erhoffen, daß das Liederbuch Ende dieſes oder Anfang des folgenden Jahres im Buchhandel erſcheint. Der nächſte, achte, internationale Architektenkongreß wird im Jahre 1908 in Wien ſtattfinden. Ein neues Goethedenkmal. Der bekannte böhmiſche Badeort Franzensbad wird ſeinem berühmteſten Kurgaſt, Goethe, demnächſt ein Denkmal ſetzen. Es iſt dem in Eger lebenden Bild⸗ hauer Wilfert zur Ausführung anvertraut und wird die Geſtalt einer Brunnenanlage haben, die ein mächtiger, bronzener Goethe⸗ Kopf trägt. Einer der beſten italieniſchen Landſchaftsmaler, Gugen do Gignous, iſt nach ſchweren Leiden in Pallanza geſtorben. Von 1877 an waren ſeine Landſchaften auf allen italieniſchen Ausſtel⸗ lungen zu finden. Mit den Bildern„Herbſt“ und„Lago Mag⸗ giore“ ſtellte er ſich 1887 in Venedig in die Reihe der größten lom⸗ Hardiſchen Künſtler. Viel bewundert wurden auch 1900 in Mai⸗ land ſeine Gemälde„Der Bach“ und„Die Fiſcherinſel“. Eine Oper von Maeſtro Peroſi? In ikalieniſchen Blättern wird das Gerücht verzeichnet, daß Lorenzo Peroſt eine Oper ge⸗ ſchrieben habe, die demnächſt zur Aufführung gelangen ſoll. Danach wäre der Maeſtro gegenwärtig damit beſchäftigt, die Partitur vor dem endgiltigen Abſchluß noch einmal durchzuſehen. Es ſoll eine Oper in zwei Akten ſein, deren Libretto eine phantaſtiſche Schweizer Legende behandelt. Der Titel wird noch nicht angegeben; aber einige Kenner, die Teile daraus gehört haben, verſichern, daß die Oper reich an ſchönen Melodien und meiſterhaft orcheſtriert wäre. Sogar die Primadonna für die Titelrolle ſoll bereits beſtimmt ſein. Ein Zoladenkmal in Médan. Wie aus Paris berichtet wird, hat der Bildhauer J. de Charmoh ſoeben eine Statue Emile Zolas beendet, die am 30. September in Médan aufgeſtellt werden ſoll. Das Wohnhaus Zolas in Médan iſt zum Zielpunkte einer Art Pil⸗ gerfahrt geworden, die die Verehrer des Dichters alljährlich an ſeinem Todestage unternehmen. Badiſche Politik. Sozialdemokratiſche Taktik. * Harlsruhe, 4. Sept. Kürzlich erſtattete im hieſigen ſozialdemokratiſchen Verein der Landtagsabgeordnete Kolb einen Rechenſchaftsbericht über ſeine Tätigkeit im Landtag. An das Referat ſchloß ſich eine längere, zum Teil ziemlich erregte Debatte, in der es an Angriffen gegen die ſozialdemokratiſche Landtags⸗ fraktion und Parteileitung nicht fehlte. Auf dieſe Angriffe er widernd,erklärte Kolb, daß es einer der bedenklichſten Irr⸗ tümer wäre, aus einer reaktionären Herrſchaft Vorteile für die Sozialdemokratie zu erhoffen. Es ſei Aufgabe jedes Sozialdemo⸗ kraten, die Reaktion zu bekämpfen, und da die Gefahr einer künf⸗ ligen Zentrumsmehrheit noch nicht beſeitigt ſei, müſſe und würde die Partei bei künftigen Fällen wieder die gleiche Nneneie Wrannherm, 8r Seßtemves f Taktik befolgen, wie bei den Landtagswahlen im Oktober 1905. Ein„Witz“! * Harlsruhe, 4. Sept. Der„Badiſche Landsmann“ in Ettlingen, der den liberalen Zeitungen ſo eifrig auf die Finger fieht, erlaubt ſich folgenden„Witz“: Ettlingen, 3. Sept. Ein wahrer Ordensregen wird ſich am 9. September d. J. über die offenen Knopflöcher er⸗ gießen. Wie das„Heidelb. Tagebl.“ von zuverläſſiger Seite erfährt, ſind gegen 2000 Dekorationen(Orden und Medaillen) in Ausſicht genommen. Wie viele von denen werden die Zahl derer vermehren, die das Kreuzgleich unſerm Hei⸗ land tragen— nämlich unſchuldig? Wenn ein liberales Blatt, ſo bemerkt dazu die„Bad. Ldsztg.“, einen ſolchen Vergleich religiböſer Dinge mit„profanen“ auch nur angedeutet hätte, welches Geſchrei und Gezeter würden die ultra⸗ montanen Blättchen angeſtimmt haben! Arbeiterbewegungen. Köln, 5. Sept. Die Arbeiter der beiden Stadttheater ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie beſchloſſen, falls eine Einigung bis zum 15. September nicht erzielt iſt, die Arbeit niederzulegen. Auch das Chorperſonal iſt um Verbeſſerung der Gehaltsbezuge eingekommen und erbittet lt.„Frkf. Ztg.“ durch eine diesbezügliche Eingabe Antwort bis zum 16. ds. Mts. * Aachen, 4. Sept. Die Zahl der Arbeitswilligen auf der Hütte Rote Erde hat heute um annähernd 60 zugenommen. Die Abnehmer des Werkes ſtellen an dieſes keinerlei Forderungen wegen Verzugs, da der Ausſtand als höhere Gewalt betrachtet wird. So weit es möglich iſt, wird vom Lager geliefert. * Stettin, 5. Sept. Zur Beilegung des Hafen⸗ arbeiterſtreiks fanden geſtern vor dem Gewerbegericht zwiſchen den Vertretern des Schutzverbandes der Reedereien und der Hafenarbeiter Verhandlungen ſtatt. Dieſelben wurden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Eine Einigung wurde jedoch noch nicht erzielt. Heute nachmittag werden die Vertreter nochmals zu einer gemeinſamen Sitzung vor dem Einigungsamte zuſammentreten. Ceizie Hachrichten und Telegramme. *Karlsruhe, 5. Sept. Dem„Volksfr.“ zufolge wurde geute der Obermeiſter Heinrich von der Munitionsfabrik bei Wolfartsweiler(Durlach) unter dem Verdachte der Unter⸗ ſchlagung verhaftet. Es ſoll ſich um den unberechtigten Verkauf von Kupfer und Meſſing im Werte von ca. 10 000 M. handeln. Karlsruhe, 5. Sept. Aus Oberkirch wird gemeldet, daß dort geſtern auf ſeiner Villa Cäcilie der in Karlsruhe anſäſſige Dichter Alfred Roffhacſck geſtorben iſt. * Konſtanz, 5. Sept. Im Manöver ſind ein Jufanteriſt des 142. Infanterieregiments und ein Jäger zu Pferde am Hitzſchlag geſtorben. Kindenheim, 5. Septbr. Eine furchtbare Tat wurde geſtern nachmittag hier von einem Knaben verübt. Der bei hieſigen Verwandten anläßlich der Kirchweihe auf Beſuch weilende, erſt 9 Jahre alte Hugo Bayer, Sohn des Landwirts Cornelius Bayer von Heuchelheim, hat dem gleichfalls beſuchsweiſe hier anweſenden gleich⸗ alten Söhnchen des Landgerichtsboten Neumayer von Kaiſers⸗ lautern ohne jede Veranlaſſung und nux aus Luſt am Blutver⸗ gießen mit großer Wucht einen lebensgefährlichen, tiefen Stich in die linke Sete verſetzt, ſodaß das Blut in Strmen floß. Daß die Tat von dem jugendlichen Uebeltäter geplant war, geht aus dem Umſtande hervor, daß er das Meſſer vor Ausführung des abſcheu⸗ lichen Vorhabens an einem Stein geſchliffen hat. Man hofft, den ſchwerverletzten Knaben mit dem Leben davon zu bringen. Die Tat muß ungeſühnt bleiben, da der Täter das ſtrafmündige Alter noch nicht erreicht hat. Die Eltern der beiden Knaben ſind miteinander verwandt. * Köln, 5. Sept. Der Perſonen⸗ und Güterverkehr auf der Moſel wurde wegen zu niedrigen Waſſerſtandes ein⸗ geſtellt. * Metz, 5. Sept. Heute früh erſchoß in Montigny ein Unteroffizier des Königs⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 145 leine Geliebte und richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt. München, 5. Sept. Der Holzhändler Wilhelm Schöler der vom oberbayriſchen Schwurgerichte ſchon zweimal zum Tode verurteilt wurde, iſt lt.„Frlf. Ztg.“ vom Prinzregenten zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe begnadigt worden. * Leipzig, 5. Sept. Dr. Friedrich Naumann verzich⸗ tete auf die weitere Zugehörigkeit zum Kyffhäuſerver⸗ bande deutſcher Studenten. Aus der Alt-⸗Herrenliſte des hieſigen Vereines wurde er lt.„Irkf. Ztg.“ ſeinem Anſuchen gemäß geſtrichen.(Siehe Deutſches Reich! D. Red.) * Berlin, 5. Sept. Die dem Wolff ſchen Bureau von der Petersburger Telegraphenagentur übermittelte Nachricht von der Entſendung des Freiherrn von Richthofen bezeichnete dieſen als neuernannten Militärattachee. Das iſt ein Irrtum. v. Richt⸗ hofen iſt ein ohne diplomatiſche Vollmachten zur Geſandtſchaft in Teheran kommandierter jüngerer Offizier. 151 * Potsda m, 4. Sept. Heute nachmittag fand im Katharinen⸗ holz das Adlerſchießen des Offizierskorps des 1. Garderegiments in Anweſenheit des Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Wilhelm in üblicher Weiſe ſtatt. Den erſten Preis des Kaiſers, beſtehend in einer ſilbernen Bowle, erhielt Leutnaut Frhr. von Reibnitz, den Preis der Kaiſerin, beſtehend in einem ſilbernen Tafelaufſatz, erhielt Exzellenz v. Pleſſen, den zweiten Preis des Kaiſers, beſtehend aus einem ſilbernen Tafelaufſatz, erhielt Oberſt. leutnant v. Kleiſt. Kiel, 5. Sept. Die ruſſiſchen Panzerſchiffe„Feſſare⸗ witſch“ und„Salawa“ ſowie der Kreuzer„Bogatyr“ ſind heute vormittag unter dem üblichen Salut in dem hieſigen Hafen kingelaufen. Die Schiffe verbleihen einige Tage hier, um Proviant und Kohlen einzunehmen. * Bießenhofen, 5. Sept. Heute ſtieß bei der Ein⸗ fahrt in den Bahnhof der von Kaufbeuren kommende Zug 2131 mit dem Zug 2106 ſeitlich zuſammen. Drei Wagen wurden um⸗ geworfen, ein Wagen wurde zertrümmert. Ein Mann wurde leicht verletzt. Fiume, 5. Sept. Mehrere Hundert tſchechiſche und kroa⸗ tiſche Mitglieder von Geſangvereinen, die in Agram die Ausſtel⸗ Jung beſucht hatten, durchzogen die Stadt, wobei ſie Spottlie⸗ der auf Ungarn ſangen. Es entſpann ſich eine Schlägerei zwi⸗ ſchen der Bevölkerung und den Sokoliſten, wobei mehrere Perſonen 67007 Seide Messaline- u. Radlum · ur Bluſen u. Roben in allen Preislagen, ſowie ſtets das Neueſte in ſchwarzer, weißer u. farbiger„Henneberg⸗ e n M.10 5u8 Mtk. 18.50 5. Met.— Franko u. ſchon verzollt ins Haus. Muſler umaebend Gestr eifte Karrierte berwundet wurden. Sinige Verhaftungen wurden borgenommen. Militär verhinderte weitere Ausſchreitungen. Die Geſangvereine verließen dann die Stadt zu Schiff. *Konſtantinopel, 5. Sept. Alle Großmächte, an die die Pforte wegen der Haltung Bulgariens Rundſchreiben gerichtet hat, haben mit Bezug auf Bulgarien beruhigende Antworten gegeben. Die türkiſchen Konſularagenten in Bulgarien melden noch immer die Fortbauer der antigriechiſchen Bewegung. *Ehriſtiania, 5. Sept. König Haakon erhielt von dem Führer der Gioeg⸗Expedition telegraphiſche Grüße und die Mittei⸗ lung ihrer Ankunft in Nome. Der König antwortete ſofort und drückte ſeine Freude über die glückliche Reiſe und die Reſultate der Relſe aus. Er ſandte an alle Teilnehmer der Expedition Grüße. Der König genehmigte ferner den Wunſch Annundſeas, die von der Expe⸗ dition kartographiſch aufgenommene Küſtenſtrecke nach den Namen „König Haakon“ und„Königin Maud“ benennen zu dürfen. * Santiago de Chile, 5. Sept. Auf Antrag des Präſi⸗ denten Rieſcho hat der Staatsrat über die Provinz Valpa⸗ raiſo auf einen Monat den Belagerungszuſtand ver⸗ hängt. In der Begründung heißt es, daß immer noch über 7000 Menſchen in den Straßen kampieren. Die Revolution auf Kuba. Hamburg, 5. Sept. Einem hieſigen kubaniſchen Vize⸗ konſul als Verweſer des Konſulats ging durch die kubaniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin von ſeiner Regierung nachſtehendes Tele⸗ gramm zu: Provinz Matanzar ruhig. In Santa Clara kehren viele Aufſtändiſche zur geſetzmäßigen Ordnung zurück. Der Aufſtand in Havanna erloſchen. Die Regierungstruppen verfolgen lebhaft die Rebellen in Pinar del Rio. en Aus Rußland. * Petersburg, 5. Sept. Das Komitee für die Organi⸗ ſation des Agrarweſens ſtellte Regeln auf für die Benutzung der Kronländereien zur Erweiterung des bäuerlichen Grundbe⸗ ſitzes. Dieſe Ländereien umfaſſen ein Areal von mehr als 4 Mill. Deſjatinen und ergeben zuſammen eine Einnahme im Betrage von 7 Millionen Rubel. * Petersburg, 5. Septbr. An Stelle der bisher in der Mandſchurei beſtehenden Agenturen des Miniſteriums des Aus⸗ wärtigen werden ruſſiſche Generalkonſulate in Charbin, Mulden, Kirin, Zizikar und Dalni und ein Vizekonſulat in Kuant⸗ ſenei errichtet. * Petersburg, 5. Sept. Ein kaiſerlicher Ukas überweiſt die Strafſachen wegen ſtaatsgefährlicher Propaganda unter den Angehörigen der Armee an das Kriegsgericht bei gleich⸗ zeitiger Erhöhung des Strafmaßes. —— Handelsnachricht. * Pöln, 5. Sept. Wie die„Köln. Volksztg.“ hört, ſchweben zwiſchen der Akt.⸗Geſ. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb König in Ruhrort und dem Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenver⸗ ein Verhandlungen, die auf eine Verſchmelzung hinzielen und zwar ſollen dieſelben bereits dem Abſchluſſe nahe ſein. * Köln, 5. Sept. Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt: Nach den Ergebniſſen der bisherigen Verhandlungen zu ſchließen, werden ſich der Erneuerung des Stahlwerksverbandes beſondere Schwierigkeiten kaum in den Weg ſtellen. Auch mimmt man an, daß die Mehrzahl der Werke einer Verlängerung, des Verbandes auf weitere 10 Jahre zuſtimmen werde. Nachtrag zum lokalen Teil. * Auguſt Herrſchel f. Wie aus Baden⸗Baden gemeldet wird, iſt dort der frühere Mitinhaber der Firma Baſſermann u. Herrſchel (ſeit Herrſchels Austritt Baſſermann u. Co.), Herr Auguſt Herr⸗ ſchel, geſtorben. Der Verblichene iſt im hieſigen öffentlichen Leben weniger hervorgetreten, dagegen ſpielte er in den Handels⸗ und Induſtriekreiſen eine hervorragende Rolle und erfreute ſich infolge ſeiner bedeutenden kaufmänniſchen Tüchtigkeit, ſeines vielſeitigen Wiſſens und ſeiner vornehmen Denkark großer Hoch⸗ achtung und weitgehender Sympathien. Der Verblichene war ein großer Sportsfreund und zählte mit zu den Gründern der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſch⸗ Oeſterreichiſchen Alpen⸗ vereins. Im Jahre 1870/71 erwarb ſich der Verblichene um die Organiſation der Krankenpflege in unſerer Stadt hervorragende Verdienſte, die durch die Verleihung der Roten⸗Kreuz⸗Medaille 2. Klaſſe gewürdigt wurden. Der Verblichene bekleidete auch lange Jahre das Amt eines Handelsrichters am hieſigen Landgericht. Ferner gehörte er dem Aufſichtsrat der Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft an. Der Verblichene hat ein Alter von 69 Jahren erreicht. Vermiſchtes. — Wieder Zargeſchütztwird. Die Newyork„World“ erhielt von ihrem St. Petersburger Korreſpondenten folgende Mit⸗ teilungen über die Sicherheitsmaßregeln, die für den Zaren ge⸗ troffen worden ſind:„Die Furcht des Zaren vor der Ekmordung iſt ſo groß, daß er ſtändig ein Panzerhemd trägt, wenn er eine Audienz abhält; und wenn er einen Spaziergang im Freien macht, darf ſich niemand ihm nähern. Nach dem Frühſtück ergeht er ſich auf einem großen Felde, das von den zuverläſſigſten Soldaten umſtellt iſt. Nach einem Befehl des Generals Trepow wird jeder, der hier eindringt, niedergeſchoſſen. Zufolge dieſes Befehls wurde in der vorigen Woche eine Kammerjungfer der Zarin getötet; ſie hatte den Auftrag erhalten, dem Zaren eine eilige Botſchaft zu überbringen, und kaum hatte ſie einige Schritte auf dem Raſen gemacht, als ſie erſchoſſen wurde.“ — Der frühere Fechtlehrer des Kaiſers, der Major a. D. Dräger in Grünberg in Schleſien, iſt freiwillig aus dem Leben geſchieden. Der Unglückliche hatte ſich zwei Stiche in die Herzgegend und einen Schnitt am Handgelenk beigebracht, worauf er ſich in den Teich der Klopſch'ſchen Ziegelei ſtürzte und ſeinen Tod fand. Der Vexſtorbene litt an melancholiſchen An⸗ wandlungen und Furcht vor Geiſteskrankheit. — Am Hochzeitstage ſeiner Tochter ertränkt hat ſich ein 47 Jahre alter Rechtskonſulent H. in Berlin. Seit einiger Zeit ging ſein Geſchäft ſchlecht. Die Nahrungsſorgen wuchſen, als ſich ſeine älteſte Tochter, die ihn bisher unterſtützt Unter dem Vorwand, etwas ſuchen zu müſſen, Leile Louisine- u. Taffet- Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich(LU Volkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 4. Sept. Obwohl die feſte Tendenz für Montanpapiere an den großen Börſen ſchon wieder ins Schwanken geraten iſt, beſteht die günſtige Stimmung für ſchwere Werte am Kohlenkuxenmarkte in unveränderter Weiſe fort. Jaſt alle hierhergehörigen Werte vermochten in den letzten Tagen bei reger Nachfrage weiter anzuziehen. ringen um M. 500, Königin Eliſabeth M. 600, Helene Amal M. 800 und Friedrich der Große M. 1000 höher bezahlt, ohne daß das Kaufbedürfnis erledigt wurde. Mont Cenis, Dorſtfeld und König Ludwig behaupteten ſich auf ihrem vorwöchentlichen Stande, während Graf Schwerin ſich um M. 200 abſchwächten. Auguſte Victoria konnten nach mehrfachen Schwankungen den Zubußeauf⸗ ſchlag von M. 200 im Kurſe einholen. Von mittleren und leichten Papieren ſtanden neben Trier, die auf befriedigende Betriebs⸗ berichte bis M. 5450 bezahlt wurden, Freie Vogel und Unverhofft im Vordergrunde, die auf Mitteilungen von erneuten Anleihever⸗ handlungen bis M. 3700 bezahlt wurden. Daneben wurden Blan⸗ kenburg, Johann Deimelsberg und Gottesſegen um Kleinigkeiten ſchwächer bewertet. Am Braunkohlenmarkte entwickelte ſich in der abge⸗ laufenen Berichtswoche der lebhafteſte Verkehr und die Kurſe faſt aller hierhergehörigen Werte erfuhren bei angeregten Umſätzen be⸗ deutende Steigerungen. In großen Poſten wurden Humboldt bis M. 2000, Lucherberg bis M. 2650 und Hamburg bis M. 1100 be⸗ zahlt. Bellerhammer und Schallmauer traten etwas in den Hinter⸗ grund und wurden kaum über vorwöchentliche Preiſe genannt. Da⸗ gegen waren Brühl auf gute Meinungskäufe nach anfänglichem Angebot zu M. 11 200 bei M. 11 800 gefragt. Intereſſe bemerkten wir ſchließlich noch für Victoriag Lobſtädt bei M. 700 und Alwine bei M. 650. Am Kalikupenmarkte ruht der Verkehr für Ausbeute⸗ werte faſt gänzlich und die Kurſe der meiſten Werte ſind nominell. Nachfrage beſtand in der abgelaufenen Woche für Wilhelmshall bei M. 18 800, Alexandershall bei M. 8500, Beienrode bei M. 7650 und Burbach bei M. 18 000. Glückauf Sondershauſen und Win⸗ tershall waren um je M. 200 niedriger. Sonſt wurden Großherzog von Sachſen bei M. 6900, Johannashall bei M. 5900 und Heldrungen bei M. 3250 umgeſetzt. Die Kurſe für ſchachtbauende Werte waren bei ſtillem Geſchäft gut behauptet. In Deutſchland Juſtenberg kamen bei M. 5150, in Günthershall bei M. 5100 und Immenrode bei M. 2800, Sachſen⸗Weimar bei M. 1450 und Her⸗ mann II bei M. 1025 Umſätze zuſtande. Der Aktienmarkt iſt ſchwach veranlagt, namentlich litten die Werte des Konzerns Deutſche Kali⸗ werke unter ſtärkerem Angebot, das einen mehrprozentigen Rück⸗ gang zur Folge hatte. Juſtus⸗Aktien konnten ihr vorwöchentlichen Preisſtand nicht behaupten und auch Sigmundshall⸗Aktien büßten ihre Steigerung bon 15 Prozent faſt vollſtändig wieder ein. Von Bohranteilen wurden Dortmund bei M. 725 und Braunſchweig bei M. 225 höher bezahlt. Der Erzkuxpenmarkt liegt feſt, aber das Publikum be⸗ obachtet auf dieſem Gebiete fortgeſetzt Zurückhaltung. Sinige Käufe in Neue Hoffnung bei M. 700, Concordia bei M. 1400, Victoria bei M. 1125, Apfelbaumerzug bei M. 1525 gaben dem Markte das Gepräge. Callerſtollen und Glückauf Neviges wurden um M. 50 höher bewertet, dagegen ſind Wildberg wieder ſchwächer, *** Vom Loudoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Die Knappheit von Ware in allen Poſitionen macht ſich täglich ſtärker fühlbar. Die Konſumenten ſind genötigt, ziemlich hohe Prämien über die mehr oder minder nominellen offi⸗ ziellen Notierungen zu zahlen, um ſich die zur Ausführung der vorliegenden Ordres benötigte Ware zu verſchaffen. Der Markt iſt jedoch frei von jeglichen Eingriffen ſpekulativer Art, und die kürzliche Hauſſe iſt die Folge einer allenthalben ausgezeichneten Geſchäftslage. Der Markt ſchließt feſt mit ſteigender Tendenz: Standard prompt Lſtrl. 85.10—85.15, Standard per 3 Monat; Eſtrl. 85.10—85.15, Engliſches Tough Lſtrl. 89—89.10, Engliſches Beſt Selected Lſtrl. 89.15—90.5, Amer. und Engl. Electro Eſtrl. 87.15—88.10. Kupferſulfat: Kupferſulfat iſt im Einklang mit dem Rohmaterial geſtiegen, und wird nun auf Oſtrl. 26.— bis 26.10 je nach Marke und Lieferzeit gehalten. Zinn: Zinn fluktuierte in normaler Weiſe, jedoch haben die Preiſe, trotz des Verſchwindens der hohen Prämien auf promp⸗ tes Zinn in Newyork, nicht nachgegeben. Täglich werden dem hie⸗ ſigen Markte große Quanten Zinn entzogen, um dem dringenden amerikaniſchen Bedarf zu genügen. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Hſtrl. 184.10184.15, Straits Zinn per 3 Monate LKſtrl. 184..—184.12.6, Auſtral Zinn Oſtrl. 184.15—185.5, Engliſches L und F Zinn Lſtrl. 184—185. Antimon; iſt ſtetig und unverändert zu Lſtrl. 100—102. Zinkt: iſt geſtiegen und ſchließt feſt zu Lſtrl. 27..6. Blei: Die feſte Tendenz des Artikels iſt völlig aufrecht er⸗ halten, und die Konſumenten kaufen reichlich, da ſie finden, daß die erſte und zweite Hand faſt keine Ware mehr abzugeben hat, Wir notieren Kſtrl. 17.12.6. Silber: 3078. Queckſilber: Oſtrl. 7. Eiſen; Standgrd 58/7½, Cleveland 54/1½. Die Tüll⸗ und Gardinenweberei Akt.⸗Geſ. Plauen wurde laut „Conf.“ in Chemnitz begründet. Die neue Geſellſchaft übernimmt die Gardinenfabrik Knabe und Sieler in Plauen. Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Leipzig. Die Geſellſchaft beruft auf den 24. d. M. eine außerordentliche Generalverſammlung, welche über die Er⸗ höhung des Grundkapitals um 2 Millionen M. auf 10 Millionen Mark Beſchluß faſſen ſoll. Gleichzeitig ſoll die Ge⸗ neralverſammlung nachträglich ihre Zuſtimmung zu der bereits erfolgten Ausgabe von 4 Millionen Aproz. tilgbaren Teilſchuldver⸗ ſchreibungen geben, weil die Zulaſſungsſtelle an der Leipziger Börſe die Genehmigung der Aktionäre verlangte. Die neuen Mittel, welche der Geſellſchaft aus der Emiſſion der 2 Millionen Mark jungen Aktien zufließen, ſollen zur Erweiterung der deut⸗ ſchen Anlagen, zur Stärkung der Betriebsmittel ſowſe zu einer Vergrößerung des Intereſſes an den Botany Worſted Mills in Amerika dienen. Satin Chine- u. Futter- Leiſde . Hofleferant) Insbeſondere wurden Loth⸗ — Maunheim, 5. Septemder, Geusral⸗Auzeiger.. Seſte⸗ Waggonfabrik Akt.⸗Geſ. in Raſtatt. Die Geſellſchaft beru heutigen Bö wieder endenz bor⸗ Berg Aktien eine außerordentliche Generalverſammlung auf den 26. Siptender beriſchenb. Es 11 Kel, Ven ich 6, Aulin 288., Bochume 247.50 2 17 215.— 214.50 ein zur Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des AktienBrauerei Kleinlein⸗Heidelberg 198.50., Dingler'ſche Maſchinen⸗ Buderus 126.80 127 20 Siberne„ kapitals auf 1 200 000 M. durch Ausgabe von 625 Aktien zu je fabrik 181.50., Koſtheimer Celluloſe 275., Pfäls. Näh⸗] Coneordia 382.— 632.— Weſterr. Alkali ⸗A. 230.— 230.— 1000 M. maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 143 G. und Porkland⸗Cementwerke Deutſch. Luxembg. 220,50 220.50 Oberſchl. Eiſenakt. 132.90 182.— Falkenſteiner Gardinenweberei und Bleicherei. Der Auf⸗ Heidelberg 169 Geld. Feriedrichsh. Bergb. 161.20 161 50 Ver. Königs⸗Laura 245.— 245.75 ſichtsrat beſchloß, für das abgelaufene Geſchäftsjahr nach reich⸗ Gelſenkirchner 227.70 227.30 Roßleben 10200 10200 lichen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von 8 Proz.(i. V. 6 Proz.] zur Verteilung zu bringen. Die Ausſich⸗ ten für das laufende Betriebsjahr wurden als günſtig bezeichnet. Rheiniſche Falzziegel Konvention in Köln. Die Vereinigung plant eine Preisermäßigung für ihre Erzeugniſſe und die Bildung eines Verkaufskontors. Schleſiſche Handelsbauf.⸗G. in Breslau. Der Aufſichtsrat ſchlägt für das erſte Geſchäftsjahr 6 Proz. Dividende vor. Das Inſtitut iſt Mitte Dezember v. J. aus der Breslauer Bankfirma Perls u. Co. hervorgegangen. Das Aktienkapital beträgt 10 Mill. Mark, hiervon ſind 4 Mill. Mark voll, die reſtlichen 6 Mill. Mark mit 25 Proz. eingezahlt. Weſtfäliſche Kupfer⸗ und Meningwerke Akt.⸗Geſ. vorm. Caſp. Noell in Lüdenſcheid. Die Geſellſchaft erzielte nach M. 158 789 ſi. V. M. 108 592) Abſchreibungen und M. 20 000(wie i..) Ueber⸗ trag auf Delkrederekonto M. 357 880(M. 245 656) Reingewinn. Daraus 8 Proz.(6 Proz.] Dividende, M. 52 464[M. 11 918) Reſerven. M. 35 023(M. 20 144) Tantiemen, M. 10 000(wie i..) Wohlfahrtsfonds, M. 20 393(M. 8595) Vortrag. Für die nächſten Monate iſt faſt die geſamte Produktion bereits verſchloſ⸗ ſen. Die Ausſichten werden auf abſehbare Zeit als günſtig be⸗ zeichnet. Kapitalserhöhung der Meininger Hypothekenbank. Die Deut⸗ ſche Hypothekenbank in Meiningen beruft eine außerordentliche Generalverſammlung ein, auf deren Tagesordnung der Antrag auf Erhöhung des Aktlenkapitals um 1½ Mill. Mark ſteht. Gegen⸗ wärtig beläuft ſich das Kapital der Bank auf 24 Mill. Mark. Zur Lage des Roheiſengeſchäftes in Deutſchland ſchreibt die neueſte Nummer der Fachzeitſchrift„Stahl und Eiſen“: Die außer⸗ ordentlich ſtarke Nachfrage in Roheiſen für das laufende Jahr hält an, obwohl das Syndikat nur noch in Ausnahmefällen, wo durch Ausſtände bezw. durch Betriebsſtörungen bei Abnehmern kleine Poſten verfügbar werden, noch Aufträge übernehmen kann. Auch die Abrufe ſind ſehr ſtark und nur teilweiſe zu befriedigen. Aufträge in Gießerei⸗Roheiſen für das Jahr 1907 gehen ſehr leb⸗ haft ein; für das erſte Semeſter nächſten Jahres iſt der größere Teil der zur Verfügung ſtehenden Mengen nahezu ausverkauft. Erhöhung der Oberlederpreiſe. Eine in Metzingen ſtaktgehabte Verſammlung württembergiſcher Gerbereibeſitzer beſchloß, die Oberlederpreiſe entſprechend den Rohmaterialien zu erhöhen. Telegramme. * Berlin, 5. Sept. Die Betriebseinnahmen der Schan⸗ tung⸗Eiſenbahngeſellſchaft betrugen im Auguſt 165 000 mexikaniſche Dollars gegen 149 450 mex. Dou. im gleichen Monat im Vorjahre. Die Geſamteinnahme vom 1. Januar bis 31. Auguſt betragen 1 359 521 mex. Doll. gegen 1173 028 mex. Doll. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mithin betragen die Mehr⸗ einnahmen 184 493 mex. Doll. oder 15,09 Prozent. Wien, 5. Sept. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Staatsbahnen im Monat Juli betrugen 6652 236 Kronen, d. i. eine Mindereinnahme gegen das Vorjahr von 34444 Kronen. Richtigſtellung: Mehreinnahmen im April 250 648 Kr. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. September.(Offizieller Bericht) Obltgationen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unt. 1902 100.30 br u. Seefransvort 101.25 3.„alte M. 95.50 4¼½ Bad. Anlin⸗u. Sodaf. 104.25 B 3½„„„ unk. 1904 95.50 6704%èL Br. Kleinlein, Heſdlög. 101.50 G 55 Kommunal 97.— b5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.75 0 Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmühle Genz 3½ Freiburg i. B. 96.20 64½% Mannb. Dampf⸗ 31½% Heldelbg. v. J. 1903 96.20 G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 b4½ͤ%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 96.20 G[ Geſellſchaft 101.60 G 4½%% Ludwigshafen 100.50 G4½% Oberrh.Elektrizitäts⸗ 4⁰ 100.—& werke, Karlsruhe 95.— B 40%„ v. 1900 100.— 6 ½% Wfälz. Chamotte u. 30 2—Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 40% Mannh. Oblig. 1901 100.80 Gf4½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 555„ 1885 96.20 CJ Waldhof bei Pernan in 395„ 1888 96.20 GJ Livland 101.10 300% 1895 96.20 G4½% Speyrer Brauhaus „ 1808 96.20 G.⸗G. in Speyer 100. G 310 5 1904 96.20 G4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— bz 98.25 G4/%% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.30 G 2 82½% Pirmaſens unk. 1905 3½% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4/% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 96.20 90% Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 104.25 G Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld * „E—.— 129 50 Pial Bande—.— 103.-dormt Br. v Derge—.— 90.— Pfälz. Hyp.⸗Zank Pf. Preßh. u. Sptfabr.—— 185.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 189.50] Trausport Rhein. Kreditbank—.— 143.40 u. Verſicherung. Rhein. Hyp. Bank 199.——.—B. A⸗G. Rhſch. Seetr. 90——.— Südd. Bank— 118.—Nannh. Dampfſchl.—.— 74.— Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 97.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 234.50 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 440——.— „ Maxbahn 149.——.—[„ Aſſecurranz 1470 1460 „ Nordbahn 141——.— Continental. Verſ. 460.——.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.— Mannh. Verſicherung 545.——.— Chem. Induſtrie. Oberr. Verſtch.⸗Geſ.—.— 490.— .⸗Geſſchem. Induftr.—.—.50Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 463.— Induſirie. Chem. Fab. Goldenbag.—.— 330—.-G.. Seilindeiſtrie—.— 136 25 Verein chem. Fabriken—.— 182— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 131 50 Verein D. Oel fabriken Wſt..⸗W. Stamm „ Vorzug — 132 5,/ Emaillirfbr. Ktrrweil.———.— —.— 282(Cmaillw.Maikammer——-.— —. 106.— Ettlinger Spinnerei 108.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauerei 126.— 125— Karlsr.Maſchinenbau—.— 220.— Binger Aktienbierbr.———Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— Durl. Hof um Hagen—.— 264.— Kofth. Cell. u. Papierf.—— 275.— Eichbaum⸗Brauere!i—.— 154 50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 102 Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.—Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Kleinlein, delberg—.— 198.50 Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 143.— omb. Meſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 169,.— Ludwigsh. Brauerei 245—— Südd. Draht⸗Ind. 147.50—.— Mannh. Aktienbr.— 142 75 Südd. Kabelwerke—— 150.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——.- Verein Freib. Ziegelvö.—.— 190.— Brauerei Sinner 242.— Speyr. Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Würzmühle Neuſtadt 138.——.— „Schwartz, Speyer 129.— 128.— „Ritter, Schwetz. 32.— „S. Weltz, Spever 95.50— ucke fbr. Waghäuſel—.— 110.— Mannh.—118.— 100.—8 Frankfurter Effektenborſe. [Privattelegramm des General- Anzeigers.) Frankfurt, 8. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe kommt aus ben Ueberraſchungen nicht mehr heraus. Der Rückgang der Hamburg⸗Amerika⸗Paketfahrt fand ſeine Erklärung in der Kapftals⸗ erhöhung um 20 Millionen. Dieſe Erhöhung wurde notwendig durch weitere Flottenvergrößerung. Die Ausſichten für das nüchſte Jahr werden als günſtig bezeichnet. Es werden die günſtigſten Betriebs⸗ ergebniſſe ausgewieſen, obgleich keine Extragewinne vorliegen. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Beſſerung in Schiffahrts⸗ aktien machte heute weitere Fortſchritte, teilwetſe wurden Rückkäufe vorgenommen. Die Haltung auf den übrigen Märkten war größten⸗ teils ruhtg. Oeſterreichiſche Südbahn weiſt wiederum ein Minus gegen den Monat Auguſt des vorigen Jahres aus. Der Dekadeauswets machte jedoch wenig Eindruck. Lombarden behaupteten den Kursſtand. Amerikaniſche Bahnen lagen feſt, Baltimore and Ohio willig, Bank⸗ aktien ruhig und ſchwächer. Montanwerte behauptet. Eiſenwerte an⸗ ziehend, beſonders Kohlenwerte. Fonds ſtill, Deutſche Fonds ſchwächer, von ausländiſchen Fonds Ruſſenwerte beſſer. Das Geſchäft hielt ſich im weiteren Verlaufe in engen Grenzen. Schiffahrtsaktien konnten ſich weiter befeſtigen. Von Bankaktien Handelsgeſellſchaft lebhafter und höher bezahlt. Für Pfälziſche Bank machte ſich weiteres Intereſfe be⸗ merkbar. Elektrizitätsaktien auf Realiſatlonen ſchwächer und teilweiſe 2 Prozent niedriger. Ediſon, Schuckert und Lahmeyer angeboten. Chemiſche Werte weiter feſt. Zementwerte ſteigend. Der Artfkel der Nordd. Allg. Ztg. machte guten Eindruck, in welchem die außerordent⸗ liche Zunahme des Eiſenbahnverkehrs infolge der günſtigen Lage der Induſtrie und guten Ernte⸗Ausſichten hervorgehoben wird. Maſchinen⸗ fabrikaktien teilweiſe matter, Kleyer büßten 6% Proz. ein. Lebhaftes Geſchäft auf günſtige Geſchäftsentwicklung wurde in den Aktien der Maſchinenfabrik Klein vorgenommen. Die Steigerung betrug gegen geſtern 16 Proz. An der Nachbörſe war die Haltung behauptet. Es notierten Kreditaktien 211.70, Diskont 185 A 185.60, Lombarden 34.20, Staatsbahn 144.80, Haudelsgeſellſchaft 172.50 à 178.90. Schluß feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent, Wechſel. 4. 5. 4. 5. Amſterdam kurz 169.— 168.90 Baris kurz 81.25 81.266 Belgien 81.10 81.075 Schweiz. Plätze„ 81.30 81.275 Italien 81.225 81.225 Wien 85.188 85.175 London„ 20.442 20.445 Napoleonsdꝰor 16.20 16.22 5 lang———.— Privat⸗Diskont 3¼ Staatspapiere. N. Deutſche, 4. 5. 4. 5. 31½ Dſch. Reichsanl 98.80 98.90 Tamaulipaß 100.45 100.45 355 87.10 86.95 Bulgaren 98 80 98.20 31 pr.konſ. St.⸗Anl 98.90 99.—1% Griechen 1890 52.40 52.20 99 8 0 87.15 87.055 italien. Rente 1085.40 103.30 4 bad. St.⸗A.„ 102.60 102.90 4/ Oeſt. Silberr. 100.20 100.80 31½ bad. St.⸗Obl. fl 98.30—. 41%„ Papierr.—.— 100.70 5⁴5—.— 97.95 Oeſterr. Goldr. 99.80 99.75 51%„„ 00, 97.95—.— 6 Portg. Serie 1 70.05 70.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.45 102.603 dto. III 70.60 70.50 84½ do. u. Allg.⸗A. 98.20 98.25 4½ neueRuſſen 1905 86.— 86.20 8 87.10 87.104 Ruſſen von 1880 70.30 70.60 4 Heſſen 102.85 102.50 4 ſpan. ausl. Rente 96.30 96.30 8 Heſſen 85.15 85.10 4 Türken v. 1903 88.10 88.70 3 Sachſen 86.20 86.204 Türken unif. 96.10 90.50 32½% Mh. Stadt⸗A.o5—.——.—4 Ungar Goldrente 95.35 85.30 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 94.75 94.75 5Ag. t. Gold⸗A. 1887 102.— 102.— 4½ Chineſen 1898 98.— 98.— 4 Egypter uniftzirte—.——.— Mexikaner äuß. 101.— 101.— inn 69.05 68.85 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 110.30 110.50 Allg..⸗G. Sſemens 190.— 189.80 Südd. Immob. 118.80 118.80 Ver. Kunſtſeide 444 80 444.30 Elchbaum Mannh. 153.50 154.— Lederw. St. Ingbert 89 50 88.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.20 143.20 Spicharz 128.— 123.— Parkakt. Zweibr.—.— Walzmühle Zudw. 187.— 188.50 Weltz z. S. Speyer Fahrradw. Kleyer 347.50 342.— Cementw. Heidelb. 165.— 169.80 Maſch. Arm. Klein 118.25 135.— Cementf. Karlſtadt 182.— 133.— Maſchinenf. Baden, 206. 206.— Bad. Anilinfabrik 460.30 464 50 Dürrko 421.— 428.— Ch. Fbr. Griesheim 263 75 263.50 Maſchinf. Gritzner 223.— 228.— 418— 418.— Pfälz. Nähmaſch. 142.20 143.— erein chem. Fabrit—.— 330.— Schnellprf. Frkthl. 187.80 187.80 Chem. Werke Albert 390.— 390.— Oelfabrik⸗Aktten 132.80 182.80 Accumul.⸗F. Hagen—.— 220.— Seilinduſtrie Wolff 135 50 186.50 Ace. Böſe, Berlin 85.— 85.40 Lampertsmühl 85.— 85.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 218.10 215.75 0 off Waldhof 301.— 301.— Südd. Kabelwerke 155.— 150.75] Kammg. Kaiſersl. 173.50 173.50 Lahmeyer 146 50 144.75 Drahtinduſtrie 147.50 147.50 Ettr. Geſ. Schuckert 181.90 180.50[Schuhfab. Herz Frkf. 129.50 129.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.70 100 70 4% Pr. Pfbb. unk. 14 101.30 101.30 4%.K. B. Pfobr.05 100.80 100.80 3%„„„ 15 102.— 102.— 40%0„ 1910 101.10 101.10„ 14 99.50 99.50 4% Pf-Hypcb. Pfdb. 101.40 101.70„ 42 69.80 885 31½%„„ 97.20 97.20 3½„„„ 12 96.80 96.30 81% Pr. Bod.r. 94.— 94.—3½ Pr. Pfbbr.⸗Bk., 4% Etr. Bd. Pfd. voo 100.— 100.— Kleind. b 04 96.— 96.— Verzinsl. Loſe, 6 Oeſt. Loſe v. 1860 158.20 158.30 Türkiſche Loſe 146.40 146.— 92.50 92.70 4⁰ 3 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Unk. 09 101.— 101.— Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 I. unkündb. 12 98 80 98 80 unk. 10 100.30 101.380 4% fh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.80 4%„ Pfdbr. v. 05%„„„ 1907 100,30 100.80 unk. 12 102.— 102.—]4%„„„ 1912 101.90 101 20 3½%„ Pfdbr..86 31ſ%„„„ 8alte 95.50 95.50 89 u1. 94 94.40 94.40 5„„ 1904 986.50 85.50 6½% 5 Pfbd. 98/06 94.30 94 80„„ 1914 96.75 96.75 4%„ Com.-Obl. 31½ Fh..B. C. O 97.— 97.— v. 1,unk 10h——— „ Com.⸗Obl. „ v. 1891 96 80 „Com.⸗Obl. v. 96/06 96.80 96.80 15 .⸗C.B. 1910 100.90 100.90 4 Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.65 100 70 310ſ% Pf. B. Pr.⸗O, 96.90 96 80 7½1 Ital. ſttl.g. E. B. 71.40 71.35 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.75 10075— 4%„„„ 12 101.50 101.50 l Mannb. Berſ.-.-A. 540.— 540.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 133.25 168 25 Oeſterr.⸗Ung, Bank 127.70 127 70 171.75 172.25 Oeſt. Länderbank 111 20 111 20 121.40 121 50]„ Kredit⸗Anſtalt 21170 21170 141.25 141.10 Pfälziſche Bank 102 50 108.— 289.90 289.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 60 195.30 175.— 175 40] Preuß. Hypothenb. 116 80 116.90 110 90 11120 Deutſche Reichsbk. 158.30 158.30 185.— 185.— Athein. Kreditbank 143.50 148.50 159 20 159.40 Rhein, Hyp. B. M. 198.— 197.50 207.50 20750 Schaaffh. Bankver. 159.40 159.— 156 40 156 40 Südd. Bant Mhm. 118— 118.— 129 30 129,80 Wiener Bankver. 141.70 141.89 JBant Ottomane 129.— 129. 96.80 Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effelten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bantk Nationalbant Frankfurt a.., 5 Sept. Kreditaktien 211.70, Staats⸗ bahn 144 80, Lombarden 34.30. Egypter—.—, 4 9% ung. Goldrente 95.30, Wotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 184 70, Laurg —.—, Gelſenkirchen 227.50, Darmſtädter 141.10 Handelsgeſellſchaft 172.„Dresdener Bank 109.10, Deutſche Bank 289.70, Bochumer 246.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 211.70, Staatsbahn 144.80, Lombarden 84.20, Disconto⸗Commandit 185.10 Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Berlin, 5. Sept. Jondsbörſe. Infolge der weſent⸗ lichen Geldverſteifung in Newyork verkehrte die Börſe in vorwiegend ruhiger Haltung bei eingeſchränktem Geſchäft. Amerikaniſche Bahnen paßten ſich dem Newhorker Kursſtande an, demgemäß ſich Pennſyl⸗ varia und Kanada niedriger ſtellten. Schiffahrtsaktien zeigten auf günſtige Beurteilung des Kommuniques der Paketfahrt eine Er⸗ höhung. Allgemeine Elektrizitätsaktien waren durch größere Ver⸗ kaufsordres zum erſten Kurſe gedrückt. Fonds ſtill. Induſtriewerte unter Realiſierungen abgeſchwächt, namentlich Rheinſtahl. Von Ban⸗ ken ſtellten ſich Handelsanteile beſſer. Tägliches Geld 3½ Prozent. 1902er Ruſſen auf Deckungen zirka ½ Progent gebeſſert. In dritter Börſenſtunde ruhig mit teilweiſer Neigung zur Abſchwächung. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig lebhaft, Zementaktien feſt. Berlin, 5. September.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215.80 215.10 Lombarden 84.20 34.20 Nuſſ. Anl. 1902 70 75 71.60 Canada Paeifte 179.50 178.20 31½%% Reſchsanl. 99.10 99.10 Hamburg. Packet 157.60 160.90 30% Reichsanleihe 87.10 87.—] Nordd. Lloyd 128.50 129.80 40% Bad. St.⸗Anl. 102.90 102.90 Dynamit Truſt 178.25 175.60 81½ B. St. Obl. 1900 98.20 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 187.— 187.40 3½ e% Bayern 98.40 98.20 Bochumer 246.50 245.90 3½9% Heſſen 97.50—.Konſolidatton 468.20 463.70 3eſ, Heſſen 85.— 85.— Dortmunder 84— 84.50 3e Sachſen 86.20 86.40 Gelſenkirchner 227.10 227 10 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 50 100.60 Harpener 213.90 214.70 50% Chineſen 101.90 102.10] Hibernia—— 4e% Italienet—.— 103.50 Hörder Bergwerke 214.— 215.,20 4½ Japaner(neu) 98.80 94.— Laurahüttte 246.— 245.90 1860er Loſe 158.20 158.25 Phönir 216 90 219.70 4% Bagrad⸗Anl. 89,30 89.40 Ribeck⸗Montan 21150 210.20 Kreditaktten 211.20 211.10] Wurm Revier 142.60 142.80 Berk.⸗Märk. Bantk—.— 164.50 Anflin Treptow 377.50 377.50 Berl. HandelssGel. 171.70 173.10 Braunk⸗Brik. 220.— 219.50 Darmſtädter Bank 141— 140.40 D. Steinzeugwerle 240 50 240.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 175.20 175.— Düſſeldorfer Wag. 300.70 302.70 Deutſche(alt) 289 80 289.70] Elberf. Farben(alt) 588 50 589.— „„ 12—.——.—] Weſtereg. Alkaliw. 228.10 228.50 Disc.⸗Kommandil 184.90 185.20 Wollkämmerei⸗Akt. 157.— 156 70 Dresdner Bank 159.50 158.90 Chemiſche Charlot. 209.50 209.— Rhein. Kreditbank 143.— 143.10 Tonwaren Wiesloch 155.— 155.20 Schaaffh. Bantv. 159.70 159.70 Zellſtoff Waldhof 299.70—.— Lübeck⸗Büchenen—.———Celluloſe Koſtheim 275.— 274 50 Staatsbahn 144.60 144,70 J Rüttgerswerken 150.— 150.30 Privat⸗Discont 3¾ 0 Pariſer Börſe. Paris, 5. September. Anfangskurſe. 6% Rente 98.15 98.10 Türk. Looſe 145 20 145.— Aaltener—.——.— Banque Ottomane 647.— 647.— 97.30 97.20Rto Tinto 1785 1781 97.70 97.65 Tleim unif. Tondoner Effektenbörſe. London, 5. Sept.(Telegr.) An angskurſe der Effektenbörſe⸗ 3% Reichsanleihe 86— 86% Southern Pacifte 96% 94½ 5 e% Chineſen 108• 103%/ Cbicago Milwaulee 189— 186.— 4½% Chineſen 98% 98 ½ Denver Pr. 89— 894/ 28/ eſ% Conſols 87½46 87½1 Atchtſon Pr. 105.— 105 ½ 4% Italiener 101½ 101½ Loutsv. u. Naſhv. 154/ 154— 4% Griechen 54½ 54— Union Paecific 201% 198/ 8% Portugieſen 71— 71½Unit. St. Steel com. 487/ 47% Spanier 96% 96½„„ pref. 111%8 111— D Türken 97½ 977/ Erie 47¹¹. 4% Argentinker 90¼ 907%/ Tend.; feſt. 3% Mexikaner 35½% 351½ Debeers 185/ 18% 4% Japaner 895ſ. 897/ Chartered 1% 1„ Tend.: ſtill. Goldfields 47 4 Ottomanbant 15% 15¾ Randmines%d 67/ Rio Tinto 71— 70% Eaſtrand 5— 4½% Braſilianer 90¼% 90¼ Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. „ Berlin, 5. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. So kräftig geſtern die Kaufluſt für Rog gen eingegriffen, ſo ſchwach war ſie heute. Es gaben daher die Preiſe bei einigen Andienungen auf Seplember merklich nach. Auch Weigen wurde daraufhin um eine Kleinigkeit billiger erlaſſen. 1295 nur ſchwach preishaltend. Greifbares Getreide wurde feſt gehandelt. Rüböl lag ziem⸗ lich feſt, doch wenig belebt. Wetter: ſchön und warm. 1 Berlin, 5. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbör.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 4. 5 4. 5. Weizen per, 174.60 174.50 Hafer per Mat 155.— 144.50 „ Oltbr. 174 50 174 50 Wiats per Septbr. 124.75 122.— „ Dezbr. 175.75 115,25„ Dezbr.——-— „ Mai 180.25 179.25 Räböl per Sept, 60 40 60 50 Roggen 156.75 155 25„ Oktober 60.60 59 80 „Oktbr, 158 50 157 50„ Dezbr. 59 80 60.70 „ Dezbr. 159 75 159 255„ Mai 58.30 58.40 „ Mai 168.— 162.25 Spiritus 7oer loo—.— Hafer per Septbr. 149.25 140 25 Weizenmehl 24.50 24.50 „Dezbr,. 151.——.—[Roggenmehl 21.70 21.70 Liverpool, 5. September.(Anfangskurſe.) 4. 5. Weizen per Sept..02½ ruhig 6,02— träge **.08/ 0810 Mais per Sept. 407 feſt.06%½ träge * Dez. 40˙. 12 Verantwortlich: 4 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kauſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Nichard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Frauz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. u. l..: Diregzor; krraßt Müller General⸗Anzeiger. „. Seite. 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Die Kinder müſſen zum Impftermine mit kein ge⸗ wäſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder mitſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nächſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1906 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätfahrsimpfung nicht ge⸗ impft. Mannheim, 11. Auguſt 1906. Großh. Bezirksamt 111: Dr Pfaff. Belanntmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffliete Macht im Friedel betr. Nk. 13399 7 11. Nach der Be⸗ immung des§ 9 des Natural⸗ elſtungsgeſetzes vom 13. Februar 1875 in er Baſſen des Geſetzes vom 24. Mat 1898 (Reichsgeſetzhlatt 1893, Seitess1) erfolgt die Vergütung für ver⸗ abreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 3% nach dem der höchſten Tages⸗ prelſe des Kalendermonats, wel⸗ cher der Lieferung vorausge⸗ gaugen iſt. Nach der gemäß 8005 2 der Berordnung vom 21 September 1867 5 es⸗ U. Berordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröfſentlichung del höchſten Durchſchuittspkeſſe der niach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktotte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, beftagen die den im Monal Allguſt 1906 krſolgten Fouragelteferüngen in biesſeitigem misbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Ta gaptelſe, eſnſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 Kg afer 19 M. 47 Pfg. troh Heu 6„ 10„ Mannheim, den 3. Sepk. 1906 Großh. Bezirksamt. Abteilung II. 8870 Bekanntmachung. Nr, 603. Wegen Umzugs ſl Städt. Sparkaſſe in die As ſie neuerſtellten Dienſt⸗ bbale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Litera 1, 11 hier, 30000/139 auf 1. Oktober 1906 055 anderweite Benützung et. Die Räume, 57 aus einem großen Kaſſen⸗ ee mit dad Fab n orraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Megiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für rößeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ cherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter⸗ und Bureau⸗Ein⸗ kichtung pder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ 1 werden. te Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. erteilt die Direition der Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ ankräge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schme lche r. Kragen, Manſchetten, Leib⸗, eee 5—3 ungen. be onendſter Vehand⸗ kung. Bill. Preiſe. 35839 5 2, 14, parterre. Schnellſte Lieferung. caanntnachung. 2 Gegenſtände Bekauntmachung. Referndär Wiltelm Kaſtnet wirbd bom 3. September d. J. dem Amtsgericht Mannheiin bis auf weiteres als Hilfs⸗ richter mit den Befugniſſen eines Amtsrichters beigsgeben. Kärlsruhe, 8. Auguſt 1906. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus u. Unterrichts, v. Duſch. 8871 Bekauntmachung. Fund betr. Auf dem Fundbureau Zimmer 11 der Polizeidirek⸗ Hion wurden folgende zur Aufbewah⸗ rung äbgegeben: 8868 2 Eheringe, 4 Geldbeutel, 1 Spazierſtock, ein Cigarren⸗ muſterkoffer, 1 Wagendecke, 1 Schnellwage, 1 Fahrrad, Zink⸗ waäre, Geld, 1 Pfanbſchein, 1 Herrenuhr, Strickgarn mit Spielzeug, Spitzen, 1 Brille, 1 Paar Schnütrſchuhe, 1 künſt⸗ liches Gebiß. Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ bet, geht das Eigentüm an der gefundenen Sache binnen Jähresfriſt auf den Finder od. ebtl! die Gemeinde über. Mannheim, 4. Septhr. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekauntmachung. Den Gerichtsvollzie⸗ herdienſt beim Gr. Amtsgericht Mann⸗ heim betr. 8 Am 1. September ds. Js. haben den Dieuſt wieder über⸗ nominen: 8865 a. Gerichtsvollzieher Harder, Inhaber des Landdiſtrikts XIIll(Sanbhofen),wohn⸗ haft Thoräckerſtraße 93 b. Hilfs ⸗Gerichtsvollzieher Armbruſter, wohnhaft Traitteurſtraße 53 und Inhaber des Ausbild⸗ ungsdiſtrikts& XX(Stadt⸗ teil zwiſchen Dieſterweg⸗ ſtraße(5. Querſtraße), Peſtalozziſtraße(9. Quer⸗ ſtraße) u. Humboldſtraße (7. Querſtraße) einerſeits u. Elfenſtraße(11. Quer⸗ ſtraße) andererſeits. Mannheim, 3. Sept. 1906. Gr. Amtsgericht J. — J. B. Dr. Helnge⸗ elaunkmachung. Die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗ u. Schöf⸗ dienſtes betr. Nr. 45710. An ſämtliche Bürgermeiſterämter des Amts⸗ gerichtsbezirks: 8867 Gemäß der landesherrlichen Verordnung vom Juni 1879, die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗ und Schöffen⸗ dienſtes betreffend(Geſ.⸗ und VB.⸗O.⸗Blatt, Seite 328) in der Faſſung der.O. vom 1. September 1881(Geſ. u..⸗ .⸗Blaätt, Seite 251) werden die Bürgermeiſterämter auf⸗ gefordert, im Laufe des Monats September die Ur⸗ liſten zu fertigen und deren Auslegung auf dem Gemeinde⸗ hauſe nach vorheriger Be⸗ kanntmachung des Beginns derſelben anzuordnen. Nach Ablauf der Einſpruchs⸗ friſt und bis ſpäteſtens zum 15. Oktober ds. Is. ſind die Urliſten mit den erforderlichen Beurkundungen verſehen, vor⸗ zulegen. Großh. Amisgericht IX. Dti. Neumann. Bekanntmachung. Den Gerichtsvollzie⸗ herdienſt beim 15 Amtsgericht Mann⸗ heim betr. Gerichtsvollzieher Roſter (Inhaber des Diſtrikts XI Stabt Lit. O, P, Q] iſt na B 5, 6 verzogen. 8866 Mannheim, 31. Auguſt 1906. Gr. Amtsgericht I. J..: Dr. Heinge. Jahlungsaufſorderung Das letzte Viertel der ſtäbt. Umlage für 1900 iſt fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meiden der perſönlichen Mah⸗ nung, wofür die vörgeſchrie⸗ bene Gebühr zu bezahlen iſt, gefälligſt anher zu entrichten. Mannheim, 1. Septbr. 1908 Stabtkaſſe: 80000/787 Röderer. —— 1 Heizerſtelle in zwei Schulhäuſern mit Niederdruckdampfheizungen iſt 29 beſetzen. Anfangs⸗ gehalt Mk. 1200. 50000/146 Bewerbungen mit Zeugnis⸗ abſchrift und Gehaltsanſpruch ſind bis zum 8. d. Mis. im alten Rathaus, Zimmer Nr. 8, einzureichen. Der ſtädt. Maſchineninſpektor. Volckmar. Programm Feſer des 80. Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs. Samstag, den 8. September 1906. Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen Abends 9 uhr: Vorfeier im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gaärtens.(Nähere Mitteilungen erfolgen im Spezialprogramm.) Sonntag, den 9. September 1906. Bormittags ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ Jeſuiten⸗ und Schloßkirche ſowie in der Synagoge⸗ Vormitiags ½12 uhr: e auf dem Friedrichsplatz. Mittags ½12— 1 uhr: Promenadenkonzert. „Feſteſſen im Friedrichspark. Nachmittags 2 Uhr; Nachm, von 3 Uhr ab: Großes Volksfeſt auf d. ſtädtiſchen Rennwieſen(Näh. Mitteilungei erfolgen im Spezialprogramm.) Nachmittags ½7 Uhr: Feſtporſtellung im Großh. Hof⸗ U. Näkionaltheater(Zaubesflöte). Nach Eintritt der Dunkelheit: Feſtliche Beleuchtung des und des Friedrichs⸗ platzes. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen, Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(.50 Mk. mit Muſitk ohne Wein) liegen auf dem Bezirksamt, Kaufhaus und im Friedrichspark auf. Mannheim, den 30. Auguſt 1906. 30000/739 Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Laug. J. V. Martin. Belianntmachung. Die Erlaſſung ortspolizeilicher Vorſchriften über die Benutzung der ſtädtiſchen Freibäder betr. No, 74811T. Nachſtehend bringen wir die mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats erlaſſene und von Großh. Herrn Landeskommiſſär unterm 11. Juni 1902 Nr. 2992 für voll⸗ zlehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift: „Betriebsordnung für das ſtädtiſche Frauenbad“ zur öffentlichen Kenntnis: Betriebs Ordnung für das ſtädtiſche Frauenbad. 1 Die Badeanſtalt iſt geöffnet für Frauen und Mädchen von Morgens 5 Uhr än bis zum Eintritt der Dämmerung And zwar A. bei freiem Eintrilt an allen Werktags⸗Nach⸗ mittagen von Mittags 12 Uhr ab und an allen Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen den ganzen Tag. b. gegen eine Gebühr von 20 Pfennig pro Per⸗ ſon an allen Werktags⸗Vormittagen bis Mittags 12 Uhr. 8 25 Für die Benützung der für 155 abgeſchloſſenen Einzel⸗ Bäder wird von jeder Perſon eine Gebühr von 25 Pfenftig 5 Bad erhoben. Kinder im Alter bis zu 6 Jahren ſind n Begleitung Erwachſener frei. 8 8. Die Badegebühr ſſt an der Kaſſe des Bades gegen Empfang eines Bideſcheines zu entrichten. Dieſer Schein wird vont der Bademeiſterin durch Abreiſen einer Ecke fülr ſpätere Benützung ungiltig gemacht und iſt bis zum Ber⸗ laſſen der Anſtalt aufzubewahren und äuf Verlangen zur Kontrolle vorzuzeigen. 8 4. Die Badezeit, gerechnet vom Eintritt bis zum Verlaſſen der Anſtalt, durf eine Stunde nicht überſchreiten. 95 Die im offenen Schwimmbaſſin Badenden muüͤſſen mit Babeanzug bekleidet ſein. Die Benützung des kieferen Bafſins iſt nur erwach⸗ ſenen weiblichen Perſonen Es iſt ſtrengſtens verboten, mit Waſſer zu ſeulhen, die Zellen zu beſchmutzen oder ſonſtigen Unfug zu verüben. 8 In der Anſtalt iſt die größte Sauberkeit und Ordnung aufrecht zu erhalten. Etwaige Beſchwerden ſind ſchriftlich ch oder mündlich an das ſtädtiſche Hochbauamt zu richten. 9 uwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden gemäߧ 92 P. St. G. B. mit Geld bis zu 150 Mk. even⸗ ſuel mit Haft beſtraft. Maännheim, den 14. Juni 1902 Großherzogliches Bezirksamt gez. Schäfer. Nr. 28003. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannhe im, den 1. Auguſt 1906. 30000/656 Bürgermeiſteramt Ritter Schieß. 8*** Zuschneide-Kursus. Damen, welche das Musterzelchnen, Zuschneiden und Aufertigen von Kostümen aller Art, Hauskleidern, Rinder. kleidern, Jaketts ete, Kründliech und nach sehf leieht fasslichem System erfernen wollen, können jederzeit eintreten. 65710 Erster Monat 20 Mark, jeder weitere Monat 10 Mark; Fülr modernen Schnitt und tadellosen Sitz übernehme ſch volle Garantie. R. Seidel. H 4, 30, II., Akaädemisch gebildete Euschneidelehrerin und Kleidermacherin. Mittwoch, den 5. September 1906. Bekanntmachung. Die teſteleng bön Unfallverhütungs⸗ vorſchriften durch die hadiſche land⸗ wirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft betr. NMk. 180 958 J. Die badiſche laudwirtſchaftliche Berufs⸗ genbſſenſchaft hat mit Genehmigüng Gr. Landesverſicherungs⸗ amts mit Wirkung vom 1. Januar 1907 Unfallverhütungs⸗ Vörſchriften 1. für landwirtſchaftliche Maſchinen, 2. für landwirtſchaftliche Nebenbetriede und zwar e Molkerei⸗ und Stärkebereitungs⸗Be⸗ iehe, B. Ziegeleien, Gräbereien über Tage, Torfgräbereien, Kalkbrennereien, Kaltöfen, E. Steinbrüche, d. Mahl⸗ und Oetmüßhlen, e. landwirtſchaftliche Brauereien und Mälzereien er⸗ erlaſſen, welche im Staatsanzeiger vom 8. Februar l. Is. Nr. 6 veröffentlicht worden ſind. Während nun hinſichtlich der landwirtſchaftlichen Neben⸗ betriebe jedem Unternehmer ein Abdruck der ein⸗ ſchlägigen Vorſchriften in Plakatform durch den Ge⸗ noſſenſchaftsvorſtand verabfolgt werden wird, findet dagegen für die übrigen Betriebe ein gleiches Ver⸗ fahren nicht ſtatt. Bezüglich dieſer wird daher die Bekänntgabe der e ee in der Weiſe erfolgen, daß in jeber Gemeinde auf dem Rathguſe Exemplare derſelben— und zwar ſolche mit Abbildüngen der Maſchinen— zur Einſicht der Betetligten aufliegen. 8846 Mannheim, den 30. Auguſt 1906. Großh. Bezirksa mt. Eppelsheimer. Welianntmachung. Nr. 17294 1. Fortwährend laufen beim Bürger⸗ meiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadk⸗ gemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßen⸗ ärbeiter und dergl. in großer Zahl ein. Aus dieſem Anlaſſe ſpird darauf aufmerkſam ge⸗ mtacht, daß organſſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direktionen der inbetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden, und daß daher das Einbringen aller derartigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig ausſichtslos iſt. Mannheim, den 10. Mai 1906. 30000%/407 Der Oberbürgermeiſter: Beck. Veitenheimer. + 2 Bekaunimachung. Die Erlaſſung ortspolizeilicher Vor⸗ ſchriften über die Benutzung der ſtädtiſchen Freibäder beir. Nr. 743111. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtim⸗ nung des Stadtrats, unter Aufhebung der„Ordnung für die ſtädtiſche Badeanſtalt vom 3. Juni 1874“ erlaſſene und von Großh. Herrn Ländeskommiſſär unterm 11. Juni 1902 Nr. 2992 für vollziehbar erklärte ortspolſzeiliche Vorſchrift! „Belrſebsordnung für das ſtädtiſche Männer⸗ u. Knaben⸗ bad“ zur öffentlichen Kenninks. Betriebs⸗Ordnung für das ſlädtiſche Männer⸗ und Knabenbad. 8 1. Die Badeanſtalt iſt geöffnet für Männer und Knaben von Morgens 5 Uhr bis zum Eintritt der Dämmerung. 8 2. Der Einttitt iſt jedermann unentgeltlich geſtattet. 3. Alle Beſucher der Badeanſtalt ohne Ausnahme dürfen nur in Badehoſen baden. Außerhalb der Anſtalt darf niemand entkleidet umher⸗ gehen, oder ſich ins Waſſer begeben. 555 8 4. Das Benützen des Baſſins für Männer iſt nur er⸗ wachſenen Perſonen geſtattet. Sämtliche Beſucher ſind gehalten, die Anſtalt ſofort nach genommenem Bade zu verlaſſen. 8 5. Niemand ſoll baden, ſolänge er ſtark erhitzt oder durch ſchnelle Bewegung und körperli e Anſtrengung erregt iſt. § 6. Man erwartet von jedem Beſucher der Anſtalt ein an⸗ ſtändiges Betragen. ae e werden aus derſelben ausgewieſen. Unfug in den Baſſins durch ÜUbermäßtges Spritzen, Stoßen und dergleichen iſt verboten. § 7. Das Tabakrauchen in der Anſtalt, ſowie das Mitbringen von Hunden iſt ſtrengſtens unterſagt. 8 8 8. Beſchwerden können bei dem ſtädtiſchen Hochbauamt vor⸗ gebracht werden. 8S Uebertretungen bacſe Badeordnung werden 8 92 des Polizeiſtrafgeſetzbuches an Geld bis zu 180 Mk. beſtraft. Mannheim, den 14. Junf 1902. Großherzogliches Bezirksamt gez. Schäfer. 116. Jahrgang. Wekannlmachung. Straßenſperre betr Nr. 105582. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme der Gasrohrverlegungs ⸗ Ar⸗ beiten in der Mannheimer⸗ ſtraße von äußerer Quer⸗ bis Ladenburgerſtraße in Käfer⸗ thal die Abſperrung dieſer Straßen vom 4. September l. Is. bis auf weiteres nötig fällt. 8878 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der exrwähn⸗ ten Straßenſtrecke ſür den ge⸗ ſamten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗G.⸗ B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 4. Sept. 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Schäfer. Bekanntmachung. Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Musketter Gabriel Heiligenthal der 2. Komp. Infanterie-Regiments Nr. 116(geb. 15. März 1875 zu Mömmlingen) wegen Fah⸗ nenflucht uſw. unter dem 4. Februar 1902 erlaſſene Steck⸗ brief iſt erledigt. 8869 Darmſtadt, 30. Auguſt 1906. Gericht der 25. Diviſion. gez. Freihrr von Gall, Generalleutnant u. Dipiſions⸗ kommandeur. Nr. 12631 R. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 1. Sept. 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Engelhard. Fſrinſhiffchrt Nachſtehende Bekanntmach⸗ ung bringen wir zur Kennt⸗ nis der Schiffahrtsinteref⸗ ſenten. 8872 Mannheim, 4. Septbr. 1908. Großh. Rheinbauinſpeklion, J..: W. Kern. Bekauntmachung. für die Rheinſchiffahrt zwiſchen Straß⸗ burg⸗Kehl und Fort.Louis⸗ Söllingen. Der laut diesſeitiger Be⸗ kanntmachung vom 21. Auguſt 1906 Nr. 3979 bisher hei Rhein⸗em 157,300(inksrhei⸗ niſch) aufgeſtellte Wahrſchauer iſt, weil nicht mehr nötig, heute eingezogen worden. Straßburg, 1. Sept. 1906. Der Waſſer⸗Baninſpeklor für den Rhein: Reumeyer, K. Baurat Zwaugs⸗Berſteigerung. Donnerstag, 6. Septbr. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 4, 5, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 40075 Verſchiedene Möbel. Mannheim, 5. Sept. 1909. Elliſſen, Gerichtsvollgteher. Zwangs⸗Jerſleigerung. Donnerstag, 6. Sept. 1906, nachmiltags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 40079 1 Blechrundmaſchine, eine Aauber e 1 Büfſet, ſowie ktöbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim, 5. Sept. 1906. Fahnert, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung Die Bürgermeiſterſtelle der Stadtgemeinde Ladenburg Nr. 28003 1. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 5 4 Männheim, den 1. Auguſt 1908. 30000%/57 Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. NILATH.ea. Hheinschiffahrt und Spedition Regelmässiger direkter Eilschleppverkehr wischen Mannheim und Duisburg. Schnelle uud billige Verbindung von Mannheim resp. Süddeutsehland nach dem Thein.-westf. Industriebezirk. 66789 Samtliche Schifle fahren von Mannheim aus unmittelbar nack Dulsburg dureh, ohne an Zwischenhäfen anzulegen. iſt neu zu beſetzen. 661¹ Geeignete, in der Gemeinde; verwaltung durchaus erfah⸗ rene und zur Amtsführung befähigte Bewerber wollen unter Bezeichnung ihrer Ge⸗ haltsanſprüche bis längſtens 15. September d.., bei unterzeichneter Stelle ihre Geſuche einreichen. Ladenburg, 1. Septbr. 1906. Gemeinderat. J. V. Carl ee —— Viccenberg Die von dem Gräfl. von Oberndorff'ſchen Rentamt Neckarhauſen angezeigte Grasverſteigerung findet nicht 5. b. Mts., den 7. 252 Uhr am Mittwoch, den ſondern am Freitag September, nachm. preeeee ftatt. 40064 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Brantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas ſche Buchdrucketei G. m. 5. 55 General⸗Anzelger. Angebo 64294 „Manaheim, 5. September 1906. Fioſſon—1 Eiſenbranche. Junger, ſtrebſ. ii Intersüchungen g b wer onene fertigt zuverlässig und widmen will 1915 5. 1 Olt. 7111 1 a. c. Stellung al' Volonlafr. billig die Offerten unter Nr. 5100 an die Exped. d. Bl. 0 Stern-Apotheke Oed, 19 5 Fee 5 e 1+ 3, 1. 392mimmt 0 Waschen 4655 N 3, Seitenb. Harn- und Sputum- usstat ungen W Kopfoedeckungen Keizende Neuheiten.. 5 Billigste Preise. Kinder-Confeetion Knaben-Anzüge, Paletots, Kleider, Mäntel. meines Lagers in Kinder-Bettstellen 17 Aae I Personal-Betten Ae Farrerſrep deger Metall-Bettstellen Rahmenfabriß Türee eneelneber Bettfedern und Daunen e ee Eine—5 Zimmerwohnung in ruhiger Lage per 1. 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