(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E G, 2. 335 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahmev. Druckarbeiten 341 nſerate: 8 8 Die Golonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Eigene Nedalitions⸗Bureagaus: 877 5 5 95 Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. ee 5 216 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Nr. 413. Donnerstag, 6. September 1906.(Mittagblatt.) Die oberen Marinebehörden in Italien. Die Seeſchlange der italieniſchen Marineunterſuchung hat durch Tagesordnungen der Kammer und des Senats, die der Flotte das unerſchütterte Vertrauen der beiden Körperſchaften aus⸗ ſprechen, ihr Ende gefunden, und das iſt gut ſo. Denn in dem Ausſchuß wirkten neben ernſten, organiſatoriſchen und techniſchen Abſichten und Beſtrebungen politiſche Parteiſtrömungen zweifel⸗ hafteſter Art mit, denen die Hauptſache der Kampf gegen den nationalen, wehrhaften Staat war. Aber ein Mitglied des bunt⸗ ſcheckigen Ausſchuſſes, das über jeden Verdacht politiſcher Stre⸗ berei erhaben, deſſen Standpunkt reiner vaterländiſcher Geſinnung durchaus unbezweifelt iſt, der bisherige Korpskommandeur von Florenz, General und Senator Baldiſſera, hat es im Senat gusgeſprochen, daß die Unterſuchung ſachlich berechtigt war, daß die fünf Bände des Unterſuchungsberichtes im großen und ganzen ein Bild der wirklichen Lage bieten, und daß der Marineminiſter ſelbſt durch eine Reihe von Geſetzesvorſchlägen, die aus den Er⸗ gebniſſen der Unterſuchung herausgewachſen ſind, die Berech⸗ tigung der letzteren anerkannt habe. Als wichtigſte unter dieſen Vorlagen erſcheint die, die die oberen Marinebehörden, abgeſehen vom Miniſterium ſelbſt, nach ihrer Zuſammenſetzung und ihren Befugniſſen neu regelt. Der Marinerat conſiglio ſuperiore della marina), der in ſeinen Grundgedanken auf Einrichtungen der ſardiniſchen Flotte, in 7 ſeiner jetzigen Form auf das ſchickſalsreiche Jahr 1866 zurückgeht, wird durch dieſes Geſetz ausgebaut und zu größerem Einfluß er⸗ hoben, der Admiralitätsrat(comitato degli ammiragli), der be⸗ reits von 1896 bis 1899 gewirkt hat, dann aber als läſtig vom Marineminiſter abgeſchüttelt wurde, wird wieder ins Leben ge⸗ rufen, eine ganz neue Behörde, der Prüfungsausſchuß für Schiffs⸗ entwürfe(comitato per'eſame dei progretti di navi) wird begrün⸗ det, die Summe der Aufgaben und Befugniſſe dieſer Körperſchaf⸗ ten ſollen eine Schutzwehr gegen Mißſtände bieten, die die fünf Bände der Unterſuchungsberichte beleuchtet haben. Speziell für den oberen Marinerat weiſt ſogar der einleitende miniſterielle Bericht beſonders darauf hin, daß für ſeine jetzige Ge⸗ ſtaltung die Anregungen der Marine⸗Unterſuchung maßgebend ge⸗ weſen ſeien. Den Vorſitz führt ein Admiral oder Vizeadmiral, der auf Vorſchlag des Miniſters durch königliche Verfügung ernannt wird. Sein Stellvertreter iſt ein Vizeadmiral. Weitere Mit⸗ 4 glieder ſind der Generalleutnant vom Genio Napake, ein Kontre⸗ admiral, der Generalmajor vom Maſchinenweſen, der General⸗ direktor der Generaldirektion der Verwaltungszweige im Miniſte⸗ tium lalſo ein Beamter) und ein Fregattenkapitän, der zugleich Sekretär iſt. Als außerordentliche Mitglieder mit Stimmrecht können auf Anſuchen des Vorſitzenden die Generaldtrektoren und Abteilungsvorſtände der wichtigſten Abteilungen des Miniſteriums herangezogen werden. Die Beratungsgegenſtände, die dem Urteil des oberen Marinerats unterliegen, faßt Artikel 5 des Geſetzes in 11 Abteilungen zuſammen. Hier muß es genügen, feſtzuſtellen, daß ſeine Tätigkeit das geſamte Leben des großen Organismus der Flotte und ihrer Verwaltung umfaſſen ſoll, daß Schiffsentwürfe, Umbaupläne und Abänderungen bereits genehmigter Baupläne, Kontrakte über Lieferung jeder Art(3. B. von Waffen, Geſchützen, FPanzerungen!) ebenſogut ſeinem Urteil unterliegen ſollen, wie Ge⸗ ſetzentwürfe, Beförderungstabellen und wie die Anlage von Uebungen und Berichte über Auslandsfahrten. Artikel 6 richtet dann beſondere Schutzwehren auf, um zu verhindern, daß der obere Marinerat zu einem bloßen dekorativen Schauſtück werde. ihm vorgelegten Gegenſtände ſind unter militäriſchem, nautiſchem, Die taktiſchem, ſtrategiſchem, maritimem und adminiſtrativem Geſichts⸗ punkt“ zu behandeln. Der einleitende miniſterielle Bericht weiſt darauf hin, daß der obere Marinerat, da er eine permanente, in enger Fühlung mit dem Miniſterium ſtehende Körperſchaft ſein müſſe, allein und für ſich noch nicht das Ideal einer höchſten Behörde bilde,„die die Re⸗ ſultate der geiſtigen und moraliſchen Kräfte der Marine und ihres techniſchen Könnens darſtelle“. In Uebereinſtimmung mit den An⸗ ſchauungen der Unterſuchungskommiſſion müſſe gefordert werden, daß auch die im praktiſchen Leben der Flotte und von Rom ent⸗ fernt lebenden Elemente des Offizierkorps herangezogen werden könnten, namentlich wenn es ſich um ſpezielle Fragen der Technik und Praxis handle. So werden Gegenſtände des Programms der Schiffsbauten, der Zuſammenſetzung der Geſchwader und der organiſchen Vorbereitung zum Kriege dem Admiralitätsrat vorgelegt werden, der aus den Kommandanten der aktiven See⸗ ſtreitkräfte und der Departements, dem Präſidenten und Vizepräſi⸗ denten des oberen Marinerats, den mit Kommando ausgerüſteten Vizeadmiralen, dem Generalleutnant des Genio Navale und dem Generalſtabschef im Miniſterium beſteht; letzterer iſt Bericht⸗ erſtatter. Der Körperſchaft präſidiert der älteſte anweſende aktive Admiral, eventuell auch der Miniſter. Der Prüfungsausſchuß für Schiffsentwürfe endlich ſtellt ſich als eine dem Miniſterium angegliederte Spezial⸗ behörde dar, deren Mitglieder auf Vorſchlag des Miniſters durch königliche Verfügung ernannt werden. Ihr Präſident iſt der Generalleutnant des Genio Navale.„Der Prüfungsausſchuß übernimmt volle und unbeſchränkte Verantwortung für die Prü⸗ fung der ihm vorgelegten Entwürfe, mag ihr Urheder ſein wer er will.“ Als weitere Aufgaben ſind ihm vorgezeichnet die Feſtlegung der„informatoriſchen Geſichtspunkte für das Studium der Schiffs⸗ entwürfe, die Abgabe von Vorſchriften und Direktiven zur Er⸗ läuterung des allgemeinen Bauprogramms, und zwar in gleicher Weiſe für Neubauten wie für Umbauten und große Reparaturen“. Der Eindruck, daß das oben angeführte Urteil Baldiſſeras be⸗ rechtigt iſt, wird, wie der militäriſche Mitarbeiter der„Südd. Reichskorr.“ betont, verſtärkt, wenn man die größere Anzahl wei⸗ terer Geſetzesvorlagen betrachtet, die zum großen Teil ebenfalls als eine Folgeerſcheinung der Unterſuchung zu betrachten ſind und meiſt ſchon die Genehmigung der Kammer gefunden haben. Sie betreffen u. a. adminiſtrative Reformen im Marineminiſterium, Beförderungsfragen von Unteroffizieren und Fähnrichen, die Munitions⸗ und Propiantdepots und Bäckereien der Marine, für die ein Fonds von 3 Millionen Lire ausgeworfen werden ſoll, den freihändigen Kohlenankauf und den Verkauf nicht mehr dienſttaug⸗ licher Schiffe. Für deren Veräußerung iſt ein Zeitraum von vier Rechnungsjahren angeſetzt, und die aufgeſtellte Liſte ſieht eine Einnahme von insgeſamt 7400 000 Lire vor, die zur Aufbeſſerung der Kohlenbeſtände an beſtimmten Plätzen verwendet werden ſollen. Politische ebersichl. *Mannheim, 6. September 1906. Ein Sozialiſt über Kolouialpolitik. Ein ſehr verſtändiges Wort zur Kolonialpolitik ſchreibt der ſozialiſtiſche Schriftſteller„Aklantieus“, der Verfaſſer der Schrift „Produktion und Konſum im Sozialſtaat“: uſelei zu einem Wenn man ſich aus ſentimentaler Gefühl warzen nicht ent⸗ ſolchen zeitweiligen Arbeitszwang für die S ſchließen will, dann iſt freilich nichts zu machen; freiwillig wird der Neger unter den heutigen Verhältniſſen bei ſeiner Bedürfnis⸗ lofigkeit ſelten arbeiten. Wenn zuweilen, namentlich in der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe, die Hartherzigkeit der Holländer verdammt wird, die auf Java die Eingeborenen zur Arbeit gezwungen haben, ſo weiß man dabei nicht, wie gering die zu leiſtende Arbeit iſt und wie unſäglich faul und nachläſſig ſie von den Eingeborenen betrieben wird.... Es wird öfters über die Verrohung deutſcher Beamten in Afrika geklagt und als Konſequenz das Aufgeben der Kolonien gefordert. Das iſt genau ſo verſtändig, als wenn man die Lunge ausſchneiden wollte, weil ſich einzelne Bakterien darin feſtgeſetzt haben, anſtatt einfach die Bakterien zu entfernen zu ſuchen. Atlanticus ſchildert weiter die wirtſchaftliche Bedeutung ödu Afrika und Auſtralien für Deutſchland:„Auch die„trockenen Savannen von Oſtafrika“ werden ſich wenigſtens zur Viehzucht, Rinder⸗ zucht benutzen laſſen. Wenn man vielleicht auch nur auf 10 Hektar wird ein Stück Rindvieh halten können, ſo wären doch bei völliger Ausnutzung 8 bis 9 Millionen Rinder unterzubringen; Deutſſch⸗ Südweſtafrika könne ſicher 25 bis 30 Millionen Schafe auf ſeinen 80 Millionen Hektax ernähren, welche nahezu die geſamte Wolleinfuhr Deutſchlands aus Auſtralien und Argentinjen erſetzen könnten. Ein Teil der höher gelegenen Striche von Oſtafrika wird ſich jedenfalls auch noch zu Weizenbau verwenden laſſen; man hat wenigſtens ſchon bei Tabora ſchönen, protelnreichen Weizen erzeugt. Für Südfrüchte, Orangen, Feigen, Mandeln uſw. werden die be⸗ wäſſerbaren Talgründe in Deutſch⸗Südpweſtafrika recht geeignet ſein; ſelbſt wenn man nur ein Tauſendſtel bon Südweſtafrika be⸗ wäſſern könnte(= 80 000 Hektar), ſo würde der Bedarf an Süd⸗ früchten reichlich gedeckt. Für den Anbau von hochwertiger Baum⸗ wolle und rohem Tabak laſſen ſich von den außerordentlich frucht⸗ baren Alluvialebenen Neu⸗Guineas ſicher 400 000 bis 500 000 Hektar dem Urwald abringen. Deutſchland könnte auch, was den Bedarf an hochwertigem Weizen anlangt, bereits bei ſeinem jetzigen Kolonialbeſitz von der übrigen Welt unabhängig daſtehen. Es brauchte dann bloß in Oſtafrika die Eiſenbahnen zu bauen, Boden⸗ meliorationen, namentlich künſtliche Bewäſſerung, einzurichten uſw,. Auf den Hochebenen mit gemäßigterem Klima werden ſich bei abge⸗ lürzter Arbeitszeit und ſpäterem Rücktransport in die Heimat zum Teil ſelbſt weiße Arbeſter verwenden laſſeß Jedenfalls iſt der Kolonialbeſitz Deutſchlands ein geradezu ausſchlaggebender Faktor für die Löſung der ſozialen Fräge, und die einzige Sorge ſollte ſein, daß nicht zu viel Land von Privaten zu Speku⸗ lationszwecken erworben, der Skaat ſpäter nicht gezwungen wird, Milliarden dafür auszuwerfen, was er jetzt umſonſt hal Dis Sozialdemokratie würde in ihrem eigenen Intereſſe handeln, wenn ſie, anſtatt die Kolonialbudgets ſchroff zu bekämpfen, proponierte, jährlich einige Millionen zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung und An⸗ lage von einigen Dutzend Verſuchsſtationen auszuwerfen; mindeſtens ſollte mit jedem Militärpoſten eine Verſuchsplantage verbunden werden, wo es mötig iſt, Bewäſſerungsanlagen hergeſtellt werden uſſtw. Es muß nur ſcharf hervorgehoben werden, daß eine bedeu⸗ tende Hebung der Produktion nicht im Handumdrehen erfolge kann, ſondern daß auch nach Durchführung der Verſtaatlichung dazu Jahre erforderlich ſind. — D Podbielsri. Die Nachricht, daß ein Flügeladjutant des Kaiſers bei Podbielski geweſen ſei, um ihn im Auftrage des Kafſers zu veranbaſſen, ſein Abſchiedsgeſuch einzureichen, wird jetzt durchaus harmlos folgendermaßen erklärtt Der Grund dieſes Beſuches war ein anderer. Der Offtizier iſt zugleich Brigade⸗Kommandeur, und die ihm unterſtellten Regimenter 2 Starrer Sinn. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 54(Fortſetzung.) Dem armen Jungen war ganz ſchlimm zumute, als er die halb leeren und die ganz leeren Stuben, Schränke und Kammern ſah. Wie alt und wenig den Anforderungen der Jetztzeit entſprechend das Haus war, über das ſeine Mutter ſo oft und mit gutem Grund geklagt, ſah er nun erſt. „Jetzt könnte ich mir die ſchönſte Villa bauen!“ dachte er bei ſich.„Aber für wen? Ihr glatter Aſſeſſor iſt ja auch viel eleganter und feiner— und ein tüchtiger Menſch in ſeinem Fach— das muß man ihm laſſen!“ Jan war ſehr mutlos. 4 er gegen abend traurig und verdroſſen auf ſeinem Hof na denk Recht und Ordnung fah, immer dabei an die ſchöne Villa ſenkend, die zu bauen er plötzlich die größte Luſt hatte, ſah er plötz⸗ lich Clas Okken vor ſich. „Herr Begemann, Sie möchten doch ſchnell zum Fräulein kom⸗ men. Sie müßte Sie ſprechen,“ beſtellte er. „Iſt was mit der Tante paſſiert, Clas?“ fragte Jan betroffen. Denn das Lotty ihn ſonſt nicht rufen laſſen würde, deſſen war er überzeugt. „Nee! Die Frau iſt wohl nicht ſchlechter. Aber ſie hat ſich mit dem Fräulein enkzweit und will nur Antje um ſich haben. Und mich hat die Frau zum Notar König geſchickt, und das Fräulein hat mich himmelhoch gebeten, ich ſollte beſtellen, der Notar könnte erſt morgen früh kommen! Er ſollte ja ſchon heute kommen! Und ein Fünfmark⸗ kück hat ſie mir gegeben, daß ich das lügen ſollte, Herr Begemann! Und ich hätt' es nicht getan, wenn ſie nicht geſagt hätte, es wäre unſern jungen Herrn ſonſt zum Schaden. „Wollte die alte Frau Nils wirklich enterben?“ dachte Jan. Das nächſte war, daß er ſich mit bitterem Triumph ſagte:„Nun Lotty nicht aus noch ein weiß, muß ſie mir doch wohl kommen! Von ihrem feinen Aſſeſſor läßt ſich Tante nichts ſagen!“ Ob es ihm gelingen würde, die eigenwillige Frau mit dem ſtarren Sinn zu beeinfluſſen, das war ihm freilich noch ſehr zweifel⸗ t. 15 Eine Stunde ſpäter betrat er den Hof der Moyenburg, wo hinter einem Gebüſch hervor ihm Lotty entgegen trat. Sie hatte geweint und ſah unglücklich aus. „Bitte, Herr Begemann, gehen Sie nicht ins Haus! Tante iſt ſo argwöhniſch und hört jetzt viel feiner denn je. Laſſen Sie uns an der Gartenhecke entlang auf und ab gehen.“ „Fräulein Ehrik haben nur zu befehlen,“ ſagte er ſehr ſteif. Sie hatten ſich in den guten Tagen beim Vornamen genannt. Das war aber, wie es ſcheint, jetzt vorbei. Lotty hätte ſich ihm am liebſten weinend an die Bruſt geworfen doch ſein Ton wies ſie in meilenweite Entfernung. Daß es Jan mit ihr ebenſo ging, überlegte ſie ſich nicht. So wagte auch heute keiner den andern zu fragen:„Was ſteht zwiſchen uns? Warum dieſe Herbheit?“ Schweigend ſchritten ſie an der grünen Hecke entlang. Hier konnte Frau Jenſen ſie nicht ſehen, ſelhſt wenn ſie ſich mit ihrem Krankenſtuhl in das Wohnzimmer fahren ließ. „Was iſt denn vorgefallen?“ unterbrach Jan endlich das immer peinlicher werdende Schweigen.„Clas ſagte mir, es ſolle Ernſt werden mit dem Teſtament?“ 5 „Sie befahl mir, an Herrn Doktor König zu ſchreiben und ihn hierher zu beſtellen,“ berichtete Lotty. „Natürlich, er iſt als Notar dabei nötig.“ „Ich hatte mich ſchon öfter gegen dieſen Auftrag direkt ge⸗ wehrt, Herr Begemann,“ fuhr Lotty fort.„Damit verſuchte ich es auch diesmal. Als Clas aber zurückkam und beſtellte, der Herr dotar könne erſt morgen kommen, wurde ſie ſo böſe auf mich, wie ſie noch nie geweſen— „Sie durchſchaute natürlich Ihce Abſicht?“ „Ja, Herr Begemann! Und ſie hatte mir befohlen, meine Sachen zu packen und ihr Haus zu verlaſſen!“ Das meinte ſie natürlich nicht ernſt— das wiſſen Sie 1 125 „O nein, es iſt ihr völlig ernſt! Ich darf mich vor ihr gar nicht mehr blicken laſſen.“ „Kranke Leute ſind unvernünftig, wenn man ihnen den Willen nicht tut. Ich fürchte, Sie haben unſer einfaches Leben mit all den Kümmerniſſen auch ſatt; Sie wollen ſelbſt gern fort= das iſt ja auch begreiflich!“ Sprachlos vor Beſtürzung, bitter verletzt durch ſeinen ſcharfen Ton, ſah ſie ihn an. Dann ſagte ſie mit zitternden Lippen, aber kalt wie Eis: „Das wäre wohl nach den Erfahrungen, die ich hier mache, kaum zu verwundern. Ich glaubte, mein Beſtes geban zu haben, der Mutter Nils Jenſens und allen, die gut zu mir waren, meine kiefe Dankbarkeit zu zeigen, muß aber wohl nicht den rechten Weg Sie konnte nicht mehr weiter ſprechen— weinen wollte ſie um keinen Preis. 5 Und dabei ſah ſie ſo abweiſend aus, daß Jan, der gern einge⸗ lenkt hätte, den Mut dazu nicht fand. „Sie ließen mich auffordern—“ ſagte er zuletzt unbeholfen. „Ja, ich wollte Sie bitten, für irgend jemand zu ſorgen, der mich hier vertritt; ich kann dann jede Minute abreiſen.“ 5 „Lotty!“ ſtieß er auf das Tiefſte erſchrocken heraus. Wie be⸗ leidigt mußte ſie ſein. Sie aber ging mit raſchen Schritten von ihm weg— er ſollte ihr Schluchzen nicht hören. Starr vor Beſtürzung ſah er ihr nach. Er wußte wie das alles gekommen war. 2 Plötzlich lief er mit großen Schritten um das Haus herum und gar nicht, direkt zu der Kranken. 2. See Maunheim, 6. September werden in etwa 10 Tagen in der Nähe bon Dalmin manöbrſeren. Der Kommandeur kam alſo dorthin, um ſich das Manövergelände anzuſehen. Daß er nach Erledigung ſeiner Dienſtgeſchäfte von dem Dalminer Schloßherrn zur Tafel eingeladen wurde, entſpricht dem üblichen Brauch. Uebrigens ſoll diefen Manövern auch der Kron⸗ prinz beiwohnen und nach den bisherigen Dispofitionen auf Schloß Dalmin, ferner in Quitzow, Neuhaus⸗Karwe, Retzin, Dannenwalde und Schilda Quartier nehmen, falls nicht ſeine zunächſt vorgeſehene Teilnahme an den Kaiſermanövern in Schleſien ihn über die feſt⸗ geſetzte Zeit hinaus von den Uebungen ſeines Truppenteils fernhält. Wenn man zu dieſen Nachrichten die Tatſache addiert, daß der Kaiſer dieſer Tage den Miniſter v. Podbielski empfangen hat, um mit ihm über eine Angelegenheit ſeines Reſſorts zu ver⸗ handeln, ſo muß man mit der Wahrſcheinlichkeit rechnen, daß der preußiſche Landwirſchaftsmäniſter wenigſtens vorläufig im Amte bleibt. Deutsches Reſch. * Eiſenach, 5. Sept.(Der Großherzog von Sachſen⸗Weimat) trat heute eine Reiſe nach Schweden und Norwegen an. * Dresden, 5. Sept.(Der Verband deuiſcher Pfarrervereine) nahm heute zum Fall des Pfarrers Koxell faſt einſtimmig eine von dem Pfarrer Wahl ein⸗ gebrachte Entſchließung an, in der es heißt:„Wir wollen zu dem Einzelfall Korell nicht Stellung nehmen, fordern aber grundſätzlich für das politiſche und ſoziale Wirken der Geiſt⸗ lichen die ſtaatsbürgerliche Freiheit. Dem Geiſtlichen kann das Eintreten für die Aufrechterhaltung der beſtehenden Wiriſchafts⸗ und Geſellſchaftsordnung nicht zur Amtspflicht gemacht werden. Für unvereinbar mit der Amtspflicht halten wir aber auch die Stärkung des Machtbewußtſeins einer politiſchen Partei, die die weligiöſen und ſittlichen Grundlagen des chriſtlichen Volkslebens zu zerſtören ſucht.“ Der Verband wandte ſich ferner nachdrück⸗ lich gegen das gegenwärtige geiſtliche Disziplinargerichts⸗ verfahren. Er hält einſtimmig eine Reform desſelben nach modernen Rechtsgrundſätzen für unerläßlich und verlangt be⸗ ſonders eimen beſſern Rechtsſchutz gegen Maßregelungen der Geiſtlichen wegen angeblicher Irrlehren. * Berlin, 5. Sept.(Das Militärwochenblath) meldet: v. Zwehl, Generalmajor, Kommandeur der 30. In⸗ fanterie⸗Brigade, wurde zum Generalleutnant und Kommandeur der 13. Diviſton ernannt; v. Wegerer, Oberſt und Komman⸗ deur des Infanterie⸗Regiments Nr. 182, wurde mit der Führung der 30. Infanteriebrigade beauftragt. Generalleutnant v. Na tz⸗ mer, Kommandeur der 13. Diviſion, wurde in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs zur Dispoſition geſtellt. * Kiel, 5. Sept.(Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen) empfing heute Mittag im Stationsgebäude den Admiral und die Kommandanten der eingetroffenen ruſſiſchen Kriegsſchiffe. Der Prinz erwiderte alsbald den Beſuch an Bord der Schiffe. Im Laufe des Nachmittages begab ſich Großadmiral v. Köſter zu einem kurzen Beſuche an Bord der Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Der zurzeit in Wien tagende Kongreß der deutſchen Eifen⸗ bahnverwaltungen) beendete ſeine Berakungen; er be⸗ ſtimmte als Ort der nächſten Tagung Amſterdam. —(Miniſterpräſident Baron Bech) begibt ſich Samstag nach Peſt, um mit dem Miniſterpräſidenten Wekerle die neuen Ausgleichs⸗Verhandlungen einzuleiten. Die Beſprechungen werden zunächſt ohne Zuziehung von Fach⸗ teferenten ſtattfinden. * Frankreich.(Biſchofskonferenz.) Geſtern Vormiftag fand wieder eine Verſammlung der Biſchöfe ſtatt. Gegen die allgemeine Erwartung erhielt die Preſſe keine Mit⸗ ketlung über die Antwort des Papſtes auf das Schreiben der Biſchöfe. Mam glaubt, daß dieſelbe noch nicht eingetroffen ſei. * Spanien.(Der Hof) will nach La Granja gehen, um dort bis zur Eröffnung der Cortes zu bleiben, die zwiſchen dem 15. und 20. Oktober geplant iſt.— Bei der geſtrigen Regatta in Bilbao gewann das deutſche Segelboot„Paul“ den 2. Preis. Der König ſagte, er wolle im nächſten Jahre zur Regattawoche nach Kiel kommen. *Serbien.(Rönig Petet) wird bei ſeiner Rund⸗ teiſe durch Oſtſerbien am 12. ds. Mts. in Kniaſchewatz von einer bulgariſchen Miſſion mit General Botew an der Spitze begrüßt werden. — Wer Miniſter des Innern) bereſtet ein neues Preßgeſetz vor, wodurch mehrere drakoniſche Beſtimmungen eingeführt werden. Namentlich verbietet das neue Geſetz jede ob günſtige oder ungünſtige Erörterung über den Königsmord und die Verſchwörer. Die unabhängige Preſſe proteſtiert gegen dieſes Geſetz. * Britiſch⸗Indien.(Die feindſelige Haltung der Mohammedaner) gegen die Agitation der Hindus gegen die kürzlich erfolgte Teilung von Bengalen in zwei Provinzen, hat zu einer Bewegung zu Gunſten eines großartigen politiſchen Zuſammenſchluſſes der Mohammedaner geführt. Der Vizekönig hat ſich bereit erklärt, am 1. Oktober 1906 eine mohammedaniſche Abordnung zu empfangen, die ihm die Be⸗ ſchwerden von 70 Millionen Glaubensgenoſſen, die den Erfolg der Agitation der Hindus als eine Bedrohung ihrer Intereſſen an⸗ ſehen, zu Gehör bringen will. Aus Stadt und Fand. Mannheim, 6. September 1900. * Die gmerikaniſche Jubiläumsdepntation iſt geſtern nachmittag in Konſtanz eingetroffen, begrüßt von Vertretern der Stadt. * Gebrauchsmuſterſchutz. Unterm 15. Auguſt d. J. wurde der Firma Andr. König hier, Spezial⸗Fabrik für Handſpindel⸗Preſſen, eine Kopierpreſſe unter Nr. 286 027 vom Kaiſerl. Patentamt in Berlin als Gebrauchsmuſter geſchützt. Bezeichnung: rpreſſe mit aus den Blechſchilden konſolartig herausgebogenen ackauf⸗ nahmeplatten.“ * Feueriv. Große Volksfeſtlichkeiten zur Ge⸗ burtistagsfeier des Landesherru am 9. und 10. September auf den Rennwieſen, veranſtaltet im Auf⸗ trag der Stadt. Abends elektriſche Beleuchtung, Scheinwerfer, 18 Bogenlampen, 1111 Glühbirnen, patentierte komplette Beleuch⸗ tungs⸗Lokomobile einſchließlich Zelt, in dankenswerter Weiſe böllig koſtenlos geſtellt von der Firma Heinrich Lanz, Maſchinenfabriken, Mannheim. Der Zauberſtab wird Samstag Nacht 11 Uhr 11 geſchwungen und alsbald präſentiert ſich auf dem gut gepflegten Raſen unſerer Rennwieſen, in glückverheißender Hufeiſenform, eine im Innern mit allem Wünſchenswerten ausgeſtattet, zur gaſtlichen Aufnahme von 111 111 Perſonen bereiten, bewimpelte und abends ſeenhaft elektriſch erſtrahlende Zeltſtadt, die ihren Beſuchern allen Komfort zu ortsüblichen, aber keinen Baſarpreiſen bietet. Sonntag, den 9. September, mittags Punkt 3 Uhr, fallen nach feierlicher Er⸗ öffnung programmäßig unter den Klängen ſämtlicher Muſikkapellen und Inſtrumente die Hüllen„und das Auge fieht den Himmel offen“, um ſich an dem vielſeitig Gebotenen zu weiden. Inmitten des Feſtplatzes ſetzt fich alsbald der Rundgang der Kinder in Be⸗ wegung, von welchen jedes zur Feier des Tages ein Geburtstags⸗ fähnchen zum Geſchenk erhält und das gewiß willkommen ſein wird. Ein in die Welt geſandter Ballon der Segelſchifferabteilung ver⸗ kündet dieſe Ereigniſſe und die Stadt⸗ und Landgemeinden Badens rufen gemeinſam:„Lang lebe unſer Landesfürſt!“ In der Un⸗ maſſe Schaubuden, auf Karuſſells, Unterſeeboot, Hippodrom, Rutſch⸗ bahn, rhein. Kirmeßtanzboden, in Bier⸗ und Weinhallen, bei viel⸗ ſeitiger Muſik, entwickelt ſich nun ein volkstümliches Leben, das ſich bis in die Schieß⸗, Waffel⸗, Wurſt⸗, Zucker⸗ und Kaffeezelte erſtreckt und Kunde geben wird von alle umfaſſender Freude, wie ſie eben nur ein ſolch gemeinſames Volksfeſt zuſtande bringen kann. Ver⸗ ſchiedene Glücksbuden, ausgeſtattet mit Nützlichem, laden gegen geringfügigen Einſatz zum Gewinnen ein, und ſo könnte es ſein, daß man auch hier leicht zu Reichtümern kommen kann. Geſang verſchönt das Leben und deshalb wird ſolcher aus beſtgeſchulten Kehlen allenthalben erklingen.— Den olympiſchen Spielen, tur⸗ neriſchen, athletiſchen Künſten iſt breiteſter Raum gewährt, ſo daß des Sehens und Staunens kein Ende, und nach Kletterbaum⸗ übungen und ſonſtigen luſtigen Spielen für Kinder, die Eſel⸗ ſowie Hunde⸗Wettrennen— Ruhepunkte in dem abwechslungsreichen Kunterbunt bieten. Humorvoll geſtaltet ſich die Hafenovalfahrt und die verſchiedenen orginellen ſog. Volksbeluſtigungen einſchließlich des Hammeltanzes gelegentlich der Rheiniſchen Kirmeß in Original⸗ tracht. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß das den„Mähmann“ gewinnende Paar ſolchen unter ſich zu teilen hat. Unſere Stadt⸗ verwaltung ſowie die ganze Stadt halten wacker aus, ſo daß dieſem erſten Streich am Montag mittag, wo alles wieder feiert, um 8 Uhr folgt der zweite Streich, mit dem gleichzeitigen Spielen aller Muſik⸗ kapellen und Vorfahren ſämtlicher Autos, Mailcoachs, Equipagen ꝛc. Alle Sehenswürdigkeiten ſind neuerdings friſch inſtand geſetzt und die Feier nimmt ihren Fortgang mit Kinderſpielen, allerhand Be⸗ luſtigung, Tanz, Jahrmarkt im Volksfeſt, Prämiierung der ſchön⸗ ſten Feſtbeſucherin und der brävſten Schwiegermuttermama, Reck⸗ turnen, Marmorgruppen, Kredenzen eines Ehrentrunkes an unſere wieder anweſenden Honoratioren, Abholung und Preiskrönung des 31111. Feſtbeſuchers mit Brillantfeuerwerk. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſich die bewährten Kaffee⸗, Bier⸗, Wein⸗, Wurſt⸗, Waſſer⸗ und ſonſtigen Zelte, Zucker⸗, Waffel⸗, Zigarren⸗,„Gefrorenes“⸗ uſw. Buden von ihrem künſtlichen Schrecken am erſten Tag erholt und mit gleicher Qualitätsware ausgeſtattet dem Anſturm wieder gerecht werden, d. h. ihn durch volle Befriedigung ins Gras legen. Alles wird entzückt ſein über die von der Stadt beſcherten Feſttage; die verehrten Hausfrauen unſerer aktiven Feuerio⸗Mitglieder bitten wir nochmals, den freien hausgebackenen Kuchen bis Samstag den Er dachte gar nicht mehr an Vorſicht, an Schonung. Als er die alte Frau aber ſo gebrochen daſitzen ſah, kam ihm doch das Mit⸗ leid wieder. „Ach Gott, Jan! Welcher gute Geiſt führt Dich zu mir? Ich dachte ſchon, auch Du wollteſt nichts mehr mit mir zu ſchaffen haben!“ ſagte ſte müde. „Was haſt Du mit Charlotte Ehrik gemacht, Tante?“ rief er ſtatt jeder Antwort, und doch wieder ungeſtüm werdend. „Sie ſoll fort! Sie iſt eine Intrigantin. Sie ſoll ſich nicht einbilden, daß ich ſie nicht durchſchaue!“ rief Frau Jenſen. „Was hat ſie getan, Tante?“ „Sie will mich hindern, die Törin, über das, was mein iſt, nach Belieben zu verfügen. Ich glaube, das Mädchen liebt den Jungen, der ſie mit Füßen getreten hat, noch immer— trotz— trog—“ Jan wurde plötzlich kreideweiß. Schwer ſank er in den Seſſel, der neben der Kranken ſtand. Dieſe ſah ihn mitleidig an und ſtrich ihm mit der Hand leiſe über die Schulter. „Du haſt ſie lieb, armer Junge! hoffte, Ihr würdet ein Puar werden, und es kam ja auch alles ſo gut in die Reihel Aber ſeit— ſeit mein einziges Kind zum Betrüger geworden iſt, ſeit er ſitzt und Dina ſich ſcheiden läßt—“ Jan ſtöhnte laut auf und barg das Weſicht in den großen, brann⸗ gebraunten Händen. „Das alſo— daß?“ ortſetzung folgt.) Buntes Feullleton. — Im modernen Sudan. Ueber die Entwicklung, die der Su⸗ dan in den wenigen Jahren der engliſchen Herrſchaſt ſeit der Schlacht von Omdurman genommen hat, veröffentlicht Jehan'dpray in der„Rebue“ einen weite Ausblicke eröffnenden Artifel. Dort, wo noch bor wenigen Jahren die wilden Horden des Mahdi in küm⸗ 5 Städte ſind aus beleuchtet die Straßen und die Eiſenbahn bringt jeden Winter ber⸗ mehrten Fremdenſtrom in dieſe vor einigen Jahren jedem Verkehr verſperrten Gebiete. Das Land ſtand unter der Schreckensherr⸗ ſchaft des Mahdi, tägliche unberechenbare Hinrichtungen hielten die Bevölkerung in blinder Unterwürfigkeit und ließen weder Hoffnung noch Unternehmungsluſt aufkommen. Hinrichtungen von hundert und mehr Perſonen an einem Tage waren in Omdurman, der Hauptſtadt des Mahdi, keine Seltenheit. Die Schlacht von Om⸗ durman zertrümmerte in wenigen Stunden die Herrſchaft des Mahdi. Der Sudan kam unter engliſche Verwaltung und die Eng⸗ länder gingen ſchnell daran, aus dem verwülſteten Lande einen Sitz europäiſcher Kultur und ein Zentrum des Fremdenverkehrs zu machen. Der Punkt, an dem ſte zunächſt das Problem anzupacken verſuchten, war die Hebung der Verkehrsmittel. Gegenwärtig kann man von London bis ins Herz des Sudans in drei Wochen gelangen. Viele Fremde begnügen ſich nicht mehr damit, die früher unzugäng⸗ liche Hauptſtadt aufzuſuchen, ſondern ſetzen ihre Reiſe bis zum Weißen Nil fort. Die in dieſem Jahre am 27. Januar eröffnete Eiſenbahn, die bis Port⸗Sudan am Blauen Nil führt, wird ihre Zahl ſicherlich auf das Doppelte laſſen. Eine Exkurſion, die Lord Cromer zur Feier dieſer Bahneröffnung veranſtaltete, verſchaffte den Teilnehmern eine lebhafte Vorſtellung von dem Fortſchritt des Landes. Die Strecke längs der Eiſenbahn iſt mit Bauten überſät, die wie Pilſe aus dem Erdboden ſchießen. Zahl⸗ reiche Hotels, die es an Luxus und Komfort mit den größten Hotels von London und Paris aufnehmen können, ſind ſtaffelförmig zwiſchen Kairo und Chartum verteilt, und die Gouverneure der neuerbauten Städte bewohnen ſchönere Paläſte, als ſie jemals an den Ufern der gur haben werden. Die Elektrizität erhellt die Tempel der alten Götter, die von ihren Steinpoſtamenten verwun⸗ dert auf das ungewohnte Treiben herabſehen. Welche Schwierig⸗ keiten dabei zu überwinden ſind, iſt daraus zu erſehen. daß die Provinz Kordofan, die von etwa 30 engliſchen und ägyptiſchen Be⸗ amten verwaltet wird, allein ein Gebiet umfaßt, das größer iſt als gangz Frankreich. Die Verwaktung iſt durchaus dezentraliſiert und merlichen Hüttten hauſten, erheben ſich jetzt Prachibauten, ganze funktioniert, wie ſich Jord Cromer Jehan'Joray gegenüber 8. September abends beim Feſtvorſitzenden Herrn Hch. Weie⸗ reich, R 4, 2/3, abliefern zu wollen. Deren getreue Ehemänner aber werden erſucht, ihren Obulus in Geſtalt eines wertvollen Ge⸗ ſchenkes zur Glücksbude ebenda abzuliefern. Unſerer titl. Ein⸗ wohnerſchaft, einſchließlich ſämtlicher Kinder, rufen wir ermunternd zu: Feiert di eſte, wie ſie fallen, leſt unſere Programme, kauft unſere Eintri arten nebſt Feſtzeitung zum voraus in den Zigarrenläden und freut euch des 80. Geburtstages des Landes⸗ herrn, welchem an der Seite ſeiner hohen Gemahlin noch ein un⸗ getrübter Lebensabend beſchieden ſein möge!(Aus der Feuerio⸗ Kanzlei, die auch zur Aufnahme der Herren Vertreter der Preſſe vom.—11./9. auf den Feſtplatz verlegt wird.) * Sgalbantheater Mannheim. Wie ſehr das Publikum mit den Leiſtungen des Saalbauvarietees in der begonnenen Saiſon zufrieden iſt, das beweiſt am beſten der ausgezeichnete Beſuch, den jede Vorſtellung findet. Aber auch der herzliche, kanganhaltende Beifall, der jeder Nummer geſpendet wird, liefert den Beweis dafür, daß die rührige artiſtiſche Leitung dem Geſchmack des Pub⸗ likums durchaus Rechnung getragen hat. Von den Haupt⸗ attraktionen iſt es einmal die Riogocku⸗Familie mit ihren unerreichbaren equilibriſtiſchen Darſtellungen, dann das einzig⸗ artige Geſangsduett Georg und Guſti Adler mit ſeiner groß⸗ artigen Alpenſzene, weiter der famoſe Humoriſt Hermann Meſtrum, der virtuoſe Zauberkünſtler Georg Hartmann und das ausgelaſſene Loroquartett, denen gegenüber ſich das Publikum in Beifallsbezeugungen nicht genug tun kann. Wer alſo einen der nächſten Abende in amüſanteſter Weiſe verbringen will, der ſäume den Beſuch des Saalbaus nicht, zumal der Auf⸗ enthalt im Saal ſehr angenehm iſt. 5 Verkauf entrahmter Milch. Eine zweite Art der Milchfälſchung iſt die Milchentrahmung, die in letzter Zeit häufiger als die Milch⸗ verwäſſerung vorkommt, weil ſie ſich ſchwer feſtſtellen läßt, wenn die Milch gerade noch die Grenze des erforderlichen Fettgehaltes— 3 Prozent— ſtreift. Die Ehefrau Marie Gehr von Seckenheim, deren Lieferant der vorige Woche wegen Beleidigung des Milch⸗ offizianten abgeurteilte Landwirt Gg. Maas iſt, wurde am Montag vom hieſigen Schöffengericht wegen Verkaufs entrahmter Milch zu 15 M. Geldſtrafe verurteilt, während das Bezirksamt 50 M. Geld⸗ ſtrafe über ſie verhängt hatte.— Vom Schöffengerichte Wein⸗ heim wurden vergangene Woche die Eheleute Adam Schmiedel von Sulzbach, welche ſtark entrahmte Milch nach Mannheim ge⸗ liefert hatten, wegen Milchfälſchung im Sinne des Paragr. 10.G, zu je 40 M. Geldſtrafe verurteilt. * Die Verhaftung des wegen Raubmordverſuchs und Not⸗ zuchtsverſuchs verfolgten Taglöhners Wilh. Siegwart beſtätigt ſich. Zwei Kriminalſchutzleute begaben ſich geſtern zur Abholung des Verhafteten nach Recklinghauſen und er dürfte bereits im Laufe des Vormittags hier eingeliefert werden. Man ſoll ihm durch die Indiskretion ſeines verhafteten Genoſſen Götz auf die Spur gekommen ſein, der angab, er werde ſich wahrſcheinlich bei ſeinem Bruder in Recklinghauſen aufhalten. * Mutmaßfliches Wetter am 7. und 8. Sept. Ueber der Weſt⸗ ſchweiz, ſowie über der Rheinpfalz zeigen ſich gewitterige Luftein⸗ ſenkungen, die aber vorerſt noch keine bedeutenden Störungen her⸗ vorrufen dürften. Für Freitag und Samstag iſt demgemäß bei kags⸗ über ſehr warmer, nachts etwas kühlerer Temperatur noch immer trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. —— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 2 5 4. Datun Zeit 8— 85 8 85 38 8 5 8 5 S m 2 55 88 5 Sept. Morg. 75757,7 16,4 ESCDL 8 Mittg. 2755,9 28,6 S 2 5.„ Abds. 9⸗6755,1 23,0 ſtill 6. Sept. Morg. 7756,6 19,0 S2 Höchſte Temperatur den 5 September 29,0 Tieffte 5 vom./6. September + 16,0 ————— 5. Abgeordneten⸗Verſammlung und 17. Wander⸗ Verſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine vom 31. Auguſt bis 7. September 1906. XI. Das war eine unvergeßliche Exkurſion! Ein Abſtecher in die weinfröhliche Pfalz iſt immer der„Clou“ der Mannheimer Kongreſſe, zumal, wenn noch eine Weinprobe damit verbunden wird. Auch der Ausflug den die Teilnehmer am Mannheimer dent Erdboden herborgewachſen, elellriſches Licht außerte, borzüglich. Ebenſo wurde bereſts mft dem Ausbau des Schulweſens begonnen und neben einer Anzahl Volksſchulen auch eine Induſtrieſchule in Chartum und eine Lehrerbildungsanſtalt errichtet. Auch der Poſtverkehr beginnt aufzublühen. In dieſem erſt zur Hälfte abgelaufenen Jahre wurden bereits 112 863 Depeſchen, gegen 90 366 des Vorjahres, aufgegeben. Im ganzen kann man ſagen, daß England mit dem Sudan eine ſeiner glän⸗ zendſten Erwerbungen gemacht hat. Die Eiſenbahn wird ausgebaut und erſchließt die bisher vernachläſſigten Teile des Landes dem Verkehre. Sie ſoll dazu dienen, die Reichtümer eines Landes, dem mit jedem Jahre neue Hilfsquellen eröffnet werden, den Beherr⸗ ſchern nutzbar zu machen. Stellt man ſich auf den ägyptiſchen Standpunkt, ſo kann man ſich fragen, welches das Schickſal von Kairo und Alexandrien ſein wird, wenn die neue Stadt Port⸗Sudan in dem Maße weiter wachſen und fortſchreiten wird, wie die durch ihre geographiſche Lage weit weniger begünſtigten ſudamiſchen Städte Chartum und Omdurman. Vom Standpunkt des Weltver⸗ kehrs iſt es klar, daß dieſem Hinterlande des Roten Meeres noch eine große Zukunft beſttmmt iſt. Es iſt die natürliche Zugangs⸗ pforte von Üganda und Bahr⸗el⸗Gjagal und man kamm nicht ab⸗ ſehen, welche Entwicklung das Land nehmen wird, wenn ſchließlich einmal die Eiſenbahnlinien Aegyptens und des Kaps hier zu⸗ jammenftoßen werden.„Kehrte heute jemand, der vor zehn Jahren die Schrecken des Mahdikrieges durchgemacht hat, dorthin zurück, ſo würde er an Stelle der Galgen, die damals die Straßen der ſudaniſchen Städte zierten, Monumente moderner Baukunſt in den Himmel ragen ſehen. Rings um die Stadt, in dieſem von Blut ge⸗ düngten Boden, prangen Gärten von unerhörtem Reichtum der Vegetatton, ähnlich wie auf einem Friedhof die Blumen duftiger und die Bäume kräftiger ſprießen 5 — Der Herr Regierungsrat. Eine heitere Geſchichte wird aus Bonn berichtet: Vor einigen Tagen erſchien auf einem Bahnhof in der Nähe von Bonn ein geſetzter Herr mit einer ſchwarzledernen Aktenmappe unter dem Arm. Als er aus dem Warteſaal auf den Bahnſteig trat, um einen abfahrenden Zug zu beſteigen, eilte dienſtbefliſſen ſofort der Stationsvorſteher herbel und wollte den Reiſenden unter tiefen Verbeugungen durchaus zum Einſteigen in 2 — ——² ‚] ⅛RM=ZↄœZœben e——. 22 eeer Yrrrtc · n⸗ Mannheim, 6. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Architekten⸗ und Ingenieurtag geſtern nachmittag nach Bad Dürk⸗ heim unternahmen, war, abgeſehen von dem heutigen Abſtecher nach Heidelberg, unſtreitig das Hauptereignis der diesjährigen Tagung. Es waren ſtark 300 Damen und Herren, die ſich in der dritten Nachmittagsſtunde auf dem Ludwigshafener Bahnhof einfanden, um die verheißungsvolle Fahrt in das„gelobte Land, wo Milch und Honig fließt“, anzutreten. Kurz vor 3 Uhr ſetzte ſich der Sonderzug in Bewegung. Es war drückend heiß in den Kupees, uber dieſe Unannehmlichkeit ertruß man gern. Wußte man doch, daß ſelbſt in der Pfalz die Fahrt nicht ewig dauert. In Franken⸗ kthal hatten die Ausflügler zum erſten Mal Aufenthalt. Man mußte hier auf die Teilnehmer an dem Ausflug nach Worms warten, die kurz vor halb 4 Uhr in einer Stärke von über 100 Perſonen angerückt kamen. Alle waren des Lobes voll über das in der alten Kaiſerſtadt Geſehene und Gehörte. Namentlich iſt die Beſichtigung des Domes ſehr inſtruktiv geweſen. Kurz vor 4 Uhr bpürde Dürkheim erreicht. Unter den Klängen der Dürkheimer Kapelle fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Herr Bürgermeiſter HBart hatte ſich zur Begrüßung eingefunden. Ohne Aufenthalt gbing es nun hinaus zur Limburg. Viele benutzten die bereit⸗ ſtehenden Droſchken und Breaks. Das Gros aber zog die Fuß⸗ wanderung vor. Die Beſchreibung des Weges dürfen wir wohl unterlaſſen. Jeder Mannheimer Naturfreund hat wohl ſchon einmal den Ruinen des einſt von Kaiſer Konrad II. gegründeten gewaltigen Benediktinerkloſters einen Beſuch abſtattet und dabei die entzückenden Landſchaftsbilder bewundert, die ſich auf der Wanderung zur Höhe dem Auge bieten. Und wer die Limburg noch nicht kennt, der nehme Dürkheim ja in ſein Ausflugsprogramm guf, Es war 5 Uhr, als die Letzten auf der Höhe anlangten. Am Eingang war eine Ehrenpforte aufgeſtellt, die den Beſucher herzlich willkommen hieß. Den mit Fähnchen in den deutſchen und bayeriſchen Farben geſchmückten Innenraum nahmen lang⸗ geſtreckte, gedeckte Tafeln ein, an denen man ſich zur Einnahme des Kaffees niederließ. Wie köſtlich ſchmeckte der braune Drank auf luftiger Höhe unter den ſchattenſpendenden Bäumen! Un⸗ eingeweihte ſind jedenfalls der Meinung geweſen, ein Temperenzler⸗ kongreß habe ſich häuslich niedergelaſſen, ſo enorm waren die Quantitäten Selterswaſſer, die neben dem Mokka den Weg alles Trinkbaren gingen. Nachdem man auch in die Kuchenberge ein gründliches Loch geriſſen hatte, verſammelte man ſich um Herrn Prof. Manchot⸗Frankfurt, den bekannten Erforſcher der Bauge⸗ ſchichte der Limburg, um einen ausgezeichneten, höchſt imtruktiven Vortrag über die einſt ſo einflußreiche Abtei an der Hand von Plänen und Anſichten entgegen zu nehmen. Lebhafter Beifall dankte dem greiſen Gelehrten für ſeine hochintereſſanten Aus⸗ führungen. Herr Geh. Baurat Gerſtner⸗Frankfurt brachte dieſen Dank auch in Worten zum Ausdruck und ſchloß mit einem Hoch auf Herrn Manchot, der dann zur Erklärung der einzelnen Ruinenteile die Führung übernahm. Im Anſchluß daran wurde unter dem Vorantritt der Muſikkapelle, die während des Kaffee⸗ klatſches fleißig aufſpielte, ein Rundgang um das ausgedehnte Bauwerk unternommen, wobei ſich wunderbare Landſchaftsbilder entrollten. Kurz nach 6 Uhr wurde die Rückfahrt bezw. der Rück⸗ marſch zum Dürkheimer Kurhaus angetreten. Ein reizendes Fleckchen Erde, dieſer Kurhausgarten! Saftig grüne Raſen⸗ flächen, ſchön angelegte Rabatten, hochragende Bäume, wie über⸗ haupt die ganze Anlage verleihen dem Kurhausgarten einen wirklich vornehmen Charakter. In der Kolonade, das reizende Erzeugnis großſtädtiſcher Gartenkunſt vor Augen, nahm man an der Tafel Platz, um das vorzüglich zubereitete Abendeſſen einzu⸗ nehmen und die von den Weingutsbeſitzern, Weingroßhändlern und Winzergenoſſenſchaften des Bezirks geſpendeten 63— man bedenke: 63— Proben durchzukoſten. Die Speiſenfolge war: Königin⸗ Suppe— Lendenbraten. Gemüſe— Ragout auf indiſche Art— Junge Gänſe. Kompot. Salat— Gemiſchtes Eis— Obſt. Käſe. Herr Bürgermeiſter Bart war der Erſte, der ſich nach der Suppe zum Willkommgruß erhob. Die Stadt Dürkheim ſei dankbar für den Beſuch, da es ihr herzlicher Wunſch ſei, zu er⸗ e daß die Reize Dürkheims in immer weiteren Kreiſen ge⸗ pürdigt würden. Mit 4000 Morgen Weinbergen, ſo konſtatierte der Redner mit berechtigtem Stolz, ſei Dürkheim die größte wein⸗ bautreibende Gemeinde Deutſchlands. Deshalb ſei es erklärlich, daß man in Form einer Weinprobe zeigen wolle, was für köſtliche Tropfen die Sonne an den Hängen des Hardtgebirges habe reifen laſſen. Redner ſprach weiter den Wunſch aus, daß die in Dürkheim berlebten Stunden für immer in Aller Erinnerung haften möchten und ließ ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen in ein herzliches Grüß Gott! ausklingen. Und nun begann all⸗ mählich das Pokulieren. Die Eingeweihten waren anfänglich vor⸗ ſichtig. An den geringen Marken wurde nur genippt. Wenn eine neue Sorte kam, verſchwand der Reſt in den bereit geſtellten Schoppengläſern. Gewiſſenhafter fiel ſchon die Probe aus, als die 1,50.⸗Grenze überſchritten wurde. Und als man gar zu den Sorten kam, von denen die Flaſche 2,50, 3., 3,50, 4 M. koſtete, da dürfte wohl wenig weggeſchüttet worden ſein. Die Stunde zwiſchen 9 und 10 Uhr brachte den Höhepunkt der Genüſſe. Wie köſtlich mundeten aber auch die bekannten Qualitätsmarken, wie Forſter Kirchenſtück, 1900er Forſter Pechſtein und laſt not eaſt Nr. 63: 1893er Deidesheimer Kieſelberger Riesling Beeren⸗Ausleſe, von der der Liter 17 M. koſtet. Nicht weit von uns ſaß ein Herr aus Guben, an dem wir unſere helle Freude gehabt haben. Donnerkiel, war das ein trinkfeſter Herr. Schon dei den erſten Nummern fing er an zu trinken, daß es eine Luſt war. Es wäre eine Sünde, die edle Gottesgabe wegzuſchütten, meinte er, und dieſem Grundſatz blieb er auch bis zum Schluß treu. Aus ſeinem Glaſe dürfte kein Tropfen einen anderen, als den allein richtigen Weg gegangen ſein. Und zum Erſtaunen aller derer, die ſicher auf eine Kataſtrophe gerechnet hatten, blieb die dei gewöhnlichen Sterblichen unvermeidliche Wirkung böllig aus. Wohl färbte ſich ſein Geſicht immer intenſiver, aber der Körper geriet nicht ins Wanken. Daß die unvermeidlichen Tiſchreden nicht fehlten, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Verbandsvorſitzende —r ̃⁵⅛.. ˙— ein Abteil erſter Klaſſe veranlaſſen. Der Reiſende trat überraſcht zur Seite und beſtieg einen Wagen bierter laſſe, blieb aber, erſtaunt über die ungewohnte Zuborkommenheit des Stationsvor⸗ ſehers, auf der Plattform ſtehen. Der Zug hatte einige Minuten lufenthalt, die der Stationsvorſteher dazu benutzte, den Zugbeamten Maſtig einige Weiſungen zu exteilen und ſie namentlich zu einer lorgfältigen Unterſuchung der Wagenachſen uſw. zu veranlaſſen. Sehr eingehend wurde dabei der Wagen vierter Klaſſe unterſucht, in der der geheimnisvolle Reiſende eingeſtiegen war. Als der Zug ab⸗ ihr, grüßte der Vorſteher mit militäriſcher Strammheit den Fahr⸗ gaſt. Kurz darauf trat der Schaffner in ſtrammer Haltung an ihn heran und bat höflichſt um die Fahrkarte, auf der er den vor⸗ geſchriebenen Reviſtonsſtrich anbrachte. Der Reiſende fragte darauf den Schaffner:„Saht, es dä Inſpekter immer eſu ahdig?“ Der Schaffner machte bei dieſer volkstümlichen Anſprache zuerſt ein ganz berdutztes Geſicht und entgegnete dann: „Sind Sie denn nicht der Herr Regierungsrat von der Betriebsinſpektion? Der Herr Vorſteher hat es uns doch geſagt?“„Wie kutt da dann dorop?“ fragte beluſtigt der Reiſende. Sie haben genau ſo eine Aktenmappe, wie die Regierungsräte ie haben.“ Der Reiſende konnte den Schaffner darüber beruhigen, (kaß er trotz der Aktenmappe nicht der Herr Regierungsrat, ſondern Geſchäftsreiſender aus Bonn ſe.. —— Reberdy⸗München toaftete auf den Prinzregenten Luitpold von Bahern, Herr Baurat Dr. Wolff⸗Hannover auf die Stadt Dürkheim, Herr Baurat Bach⸗Wien als Vertreter Oeſterreichs auf das Zuſammenklingen der Wahrheit des Stoffes und der Schönheit der Form, auf den Verband, und Herr Oberbaurat Schmick⸗Darmſtadt auf die Spender des herrlichen Weines. Den Höhepunkt erreichte die Begeiſterung, als Herr Geh. Admiralitäts⸗ rat Neumaier das Podium beſtieg und mit jugendlichem Feuer und mit wirklich erhebenden Worten das deutſche Vaterland feierte. Als der greiſe Gelehrte geendet, umdrängte eine dichte Menge das Rednerpult. Jeder wollte ihm die Hand für ſeine ſchönen Worte drücken und begeiſtert wurde das Lied: Deutſchland, Deutſchland über Alles angeſtimmt. Zu gleicher Zeit erſtrahlte die Fontäne, die in der Mitte es Kurhausgartens ihre Strahlen in die Höhe ſendet, in rotem und grünem Licht. Die Stimmung war in dieſem Augenblick, wie der Verbandsvorſitzende treffend bemerkte, wirklich nicht mehr ſteigerungsfähig. Zum Schluß toaſtete noch der Verbandsvorſitzende auf Herrn Neumaier und Herr Betriebsinſpektor Nettel auf Dürkheim und ſein Ober⸗ haupt. Dann mußte leider geſchieden ſein. Unter dem Vorantritt der Muſik ging es kurz nach 10 Uhr zum Bahnhof. Um 11 Uhr langte man wieder in Ludwigshafen an. Aus dem Grossberzoqfum. Ladenburg, 4. Sept. Herr Privatmann Gg. Kaiſer feierte heute hier mit ſeiner Gattin Amalie geb. Kraft in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche das goldene Ehejubiläum Herr Stadtpfarrer Engelhardt hielt an das Jubelpaar eine herz⸗ liche Anſprache und traute dasſelbe nochmals, der evang. Kirchen⸗ gemeinderat, deſſen Mitglied Kaiſer lange Jahre war, ſpendete eine Prachtbibel. Vom evang. Oberkirchenrat war ein Glückwunſch eingetroffen. Der Geſangverein„Liederkranz“ und der evangeliſche Kirchenchor verherrlichten durch Liedervorträge die Feier. Dem Jubelpaar rufen wir zu: ad multos annos bis zum eiſernen Jubiläum. oc. Karlsruhe, 4. Sept. Die Fleiſchpreiſe erfuhren auch hier eine Erhöhung. Ochſenfleiſch koſtet jetzt 84—88 Pfg., Rindfleiſch 80—84 Pfg., Kuhfleiſch 60—64 Pfg., Kalb⸗ und Schweinefleiſch 90—94 Pfg. und Hammelfleiſch 70—90 Pfg. Pfalz, heſſen und Umgebung. W. Neuſtadt a.., 5. Septbr. Gegen ſämtliche hier er⸗ ſcheinende Zeitungen hat das Bürgermeiſteramt Strafan⸗ trag geſtellt wegen Beleidigung der ſtädtiſchen Poli⸗ zei. Die Blätter hatten nämlich übereinſtimmend eine Notiz ge⸗ bracht, wonach zwei Buben der Arbeitersfrau Pletſch die Behauptung aufſtellen, daß ſie im Verwahrungslokal mit Klopf⸗ peitſche und Säbelſcheide mißhandelt worden ſeien. Ferner war in den Artikeln geſagt, daß einige Paſſanten das Geſchrei der Knaben gehört haben wollen. Die Polizei ſtellt den Vorgang in Abrede, wobei ſich die Schutzleute auf ihren Dienſteid berufen. Frau Pletſch hat übrigens, wie der„Stadtanzeiger“ mitteilt, die Ab⸗ ſicht, gegen die Poltzei wegen Mißhandlung ihrer Buben Strafan⸗ trag zu ſtellen.— Das kann ja gut werden. Offenbach(Pfalz), 5. Sept. Die bereits gemeldete Mord⸗ bezw. Selbſtmord⸗Affaire iſt die Folge eines Liebesverhältniſſes, das die beiden jungen Leute Philipp Schönlaub und Margaretha Eberle miteinander unterhielten, das aber die Eltern nicht dulden wollten. In einem auf dem Tatort vorgefundenen Brief erklären die Beiden, daß ſie aus dieſem Grunde beſchloſſen Hätten, gemeinſam in den Tod zu gehen. Die Verletzungen des Mädchens ſind übrigens derart, daß es zwar nicht ſterben muß aber für immer blind bleiben wird. Es wurden nämlich durch den Schuß die Sehnerven der beiden Augen zerriſſen. chealer, Runſt ung IWiſſenlchart 19. Kaimkonzert. Das Programm des geſtrigen 19. und vorletzten Kaimkonzerts trug einen durchausmodernen Charalter, inſofern als es neben Tſchaikowsky's„Manfredſymphonie“, dem Hauptwerke des Abends, als weitere Novität K. v. Kaskel s, eines Schülers von Reinecke und Jadasſohn in Leipzig,„Luſtſpielouverture“ enthielt. Die Werke des ruſſiſchen und deutſchen Komponiſten umrahmten „Prelude de deluge“ von Saint Saens. Neben dem gelegent⸗ lich auch bor dämoniſchen Wildheiten micht zurückſchreckenden Ruſſen ſtand ſomit der geiſtreiche Franzoſe, und dieſem folgte ein moderner Deutſcher, der allerdings eine beſondere Eigenart noch nicht auf⸗ zltweiſen hat. Tſchaikowsky's Symphonie bietet„vier Bilder nach dem drama⸗ tiſchen Gedichte Byron'“, wie das Titelblatt der Partitur beſagt. Bekanntlich hat auch Rob. Schumann denſelben Stoff als poetiſchen Stoff zu einem Melodrama mit Chören benutzt. Im Gegenſatz zu Schumann verzichtet Tſchafkowsky gänzlich auf die Verbindung mit der Dichtung, unternimmt vielmehr die ſelbſtändige muſitaliſche Wiedergabe von deren Inhalt im Sinne der Programmuſik. Dabei wahrt der Komponiſt die äußere Form der Symphonie dadurch, daß er dieſelbe in vier abgeſchloſſene Sätze gliedert, deren Eckſätze im ſerjöſen Stil geſchrieben, während die Mittelſätze leichten und an⸗ mutigen Charakters ſind. Der wertvollſte Satz iſt ohne Zweifel der erſte, in welchem Tſchaikowsky ſeine Aufgabe ſehr tief und genial auffaßt. Er ſchildert den im Gebirge herumirrenden, von Seelen⸗ qualen gefolterten Grafen Manfred hoffnungslos duldend in namen⸗ loſem Leide, Gleich das erſte vom Fagott und der Baßklarinette uniſono gebrachte Hauptmotiv iſt von heroiſchem Stolz und düſtrer Schwermut getragen. Dreimal kehrt dieſes Thema wieder, in immer größerer Steigerung, Die Motive des Strebens ſind energiſch durch⸗ gearbeitet, in Nachahmungen ineinander geflochten und zu einem lebensvollen Bild von Seelenkampf entwickelt. Eine außergewöhn⸗ liche Geſtaltungskraft ſpricht aus dieſem erſten Teil des erſten Satzes, der die Leiden des Helden überaus anſchaulich ſchildert. Im zweiten Teil des erſten Satzes führt der Tondichter die Geſtalt Aſtartens vor Manfreds inneres Auge. Der Erinnerung an die Heißgeliebte gilt der ganze Abſchnitt. Bald aber weicht das ſchöne Erinnerungsbild dem Wiederbewußtſein von der ſchrecklichen Wirk⸗ lichkeit. Von lebenden Triolen und zuckenden Synkopen eingeleitet, kehrt uniſono in Violine, Bratſche und Celli das Verzweiflungsmottiv wieder und in dämoniſcher Wildheit ſchließt der erſte Satz. Viel leichter hat es ſich der Komponiſt im zweiten Satze gemacht, derſelbe trägt die Ueberſchrift„Die Alpenfee erſcheint Manfred im Regen⸗ bogen über dem Bergſtrom“. Es iſt eine Salonkompoſition mit ge⸗ ſchickter Orcheſtertechnik, die nur in loſer Beziehung zur Grundidee des Werkes ſteht. Der dritte Satz bildet eine Schilderung des ſchlichten, freien Lebens der Bergbewohner im Paſtoralcharakter. Satztechniſch fallen hier die offenen Quintenparallelen der Bäſſe auf. Im Schlußſatz erſcheint Manfred inmitten eines Bachanals im Palaſt Ariman's, des Höllenfürſten. Er iſt wie die beiden Mittelſätze mehr objektivierend tkonmalexiſch gehalten. Noch einmal kehren die ergreifenden Szenen des erſten Satzes, die mit der Erinnerung an Aſtarte verknüpft ſind. Da bringen die Bäſſe ein anderes Motiv. Es iſt das Todesmotib. Nach kurzem Kampf fallen orgelartige Klänge als Stimmen des Himmels ein. Manfred iſt erlöſt. Die Wieder⸗ gabe der umfangreichen, ſchwierigen Symphonie war eine ſehr an⸗ erkennenswerte, den Stimmungsgehalt erſchöpfende. Im erſten Satze waren die Steigerungen wirkſam herausgearbeitet. Recht ſauber und einheiklich wurden die Figurationen des zweiten Satzes geſpielt. Ebenſo charakteriſtiſch kam die Muſik des Bachanals und klar die Dhemen in dem Fugatu zur Geltung. Herr Schneevoigt hatte wiederum ſorgfältige Vorarbeit getan und leitete das Orcheſter mit Temperament und Geſchick. Zu bedauern war, daß die Konzertlei⸗ tung unterlaſſen hatte, die Programmüberſchriften der einzelnen Sätze auf dem Konzertzettel zu bermerken. Bei einem Werke der Programmuſik ſollte dies nicht verſäumt werden. Eine ſoliſtiſche Kraft war diesmal nicht engagiert worden. Da⸗ gegen ſpielte der 1. Konzertmeiſter des Kaimorcheſters„ Herr E. Heyde, das Violinſolo in Saint Saèsns„Prelude de deluge“ zartſinnig und tonſchön. Das Orcheſter begleitete dezent und ſpielte ſauber. Die Wiedergabe erweckte einen ſolchen Beffall, daß das Stück da capo verlangt wurde und teilweiſe wiederholt werden mußte. Mit Kaskel's„Luſtſpielouverture“ ſchloß das Konzert wirkungsvoll ab. cle. ** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Da Herr Hermann Rudolph, der als Nachfolger des Herrn Schaper in Ausſicht genommen war, noch Schwierigkeiten zu über⸗ winden hat und mit der Rigger Theaterleitung im Prozeß liegt, ſo iſt Herr Emil Reiter für den Monat September gaſtweiſe als Regiſſeur des Schauſpiels verpflichtet worden. Er braucht erſt An⸗ fang Oktober ſeine Stelle in Newyork anzutreten. Konzert. Am 9. Oktober gibt der erblindete Klavier⸗Virtuoſe Carl Buhle im Caſinoſaal ein Konzert. Ihre Mitwirkung hat die Konzertſängerin Frau Ida Abtorgi von hier zugeſagt. Huchſchulnachrichten. Der emeritierte o. Profeſſor für Phyſik an der Techniſchen Hochſchule in Dresden, Geh. Hofrat Dr. phil., Dr. med. h.., Dr.⸗Ing. h. c. A. Toeplex feiert am 7. d. ſeinen 70. Geburtstag.— Dem Zentralblatt des Bundes deutſcher Frauen⸗ vereine entnehmen wir folgende Nachrichten: Frl. Dr. Lillh Pay⸗ kukt iſt zum Amanuenſis für Gynätologie am Seraphimhoſpital in Stockholm ernannt worden, und zwar auf die Empfehlung der Mitglieder des Karolinska⸗Inſtituts, d. j. der mediziniſchen Fakultät in Stockholm.— Frl. Dr. Anna Panes, die 1902 in Upſala pro⸗ mopierte, iſt zur Dozentin für germaniſche Philologie am Newnham⸗ College in Cambridge ernannt worden. Auch erhielt ſie einen Preis von 500 M. vom Hart⸗Gedächtnisfonds für ihre Forſchungen über mittelalterliche Bibelüberſetzungen. Es iſt das erſte mal, daß die Univerſität einer Frau dieſen Preis zuerkannte. Das Konſervatorium für Muſik zu Neuſtadt a. d. Haardt veröffentlicht am Schluſſe des Schuljahres 1905 /06 ſeinen erſten Jahresbericht. Aus demſelben geht u. a. hervor, daß das Schuljahr mit zirka 100 Schülern begann und die Anzahl derſelben im Laufe des Jahres auf 231 geſtiegen iſt. An der Anſtalt wirken außer dem Direktor Ph. Bade(Klavier, Theorie, Kompoſition, Orcheſter, Opernklaſſe, Liederſtudium, Klavier⸗Kammermuſik und muſikwiſſen⸗ ſchaftliche Vorträge) folgende Lehrkräfte: Ling Böckler(Italien. Sprache), Heinrich Burkhardt, Großh. Bad. Konzertmeiſter(Violine und Streichkammermuſik), Helene Eppelsheim(Klavier), Wilhelm Fenten, Großh. Bad. Hofopernſänger aus Mannheim(Geſang), Friedrich Funk(Bratſche und Violine), Hermine Gabler⸗Fritz, Konzertſängerin(Geſang), Anna Gilly(Klavier), Luiſe Hepp(Kla⸗ vier), Karl Neumann⸗Hoditz, Großh. Bad. Hoftheaterregif⸗ ſeur aus Mannheim(Schauſpielklaſſe, Deklamation, Mimik und darſtelleriſche Uebungen), Ferdinand Kempf(Orgel, Liturgik und Theorie), Lilli von Koch(Klavier), Karl Auguſt Krauß(Muſik⸗ geſchichte), Karl Schmidt, Kapellmeiſter(Klavier, Violoncell, Theo⸗ rie und Korrepetition), Ferdinand Schneider, Kgl. Muſikdirigent (Horn und Kontrabaß), Elſe Sievert, Konzertſängerin(Geſang), Friedrich Thyroff, Kgl. Gymnaſialturnlehrer(Finger⸗ und Hand⸗ gelenkgymnaſtik), J. W. Otto Voß, Pianiſt(Klabier), Leutfried Werntgen(Violine und Geſang), Egon Stuart Wilfort, Pianiſt (Klabier), Bernhard Wolter, Kapellmeiſter(Flöte). Der Unter⸗ richt im neuen Schuljahr beginat Montag, den 17 September 1906. Die Aufnahmeprüfungen finden ſtatt Samstag den 15. September (in den Stunden von—12 und—6 Uhr). Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Maunhelm. Neu einſtudiert: Romeo und Juli Nachdem, wenn ich mich recht entſinne, im letzten Spieljahre von den Werken Shakeſpeares nur die beiden:„Hamlet“ und„Der Kaufmann von Venedig“ über die Mannheimer Bühne gegangen ſind, hat jetzt unſere neue Theaterleitung auf ein weiteres zurück⸗ gegriffen, nämlich auf die hier ſeit Jahren nicht gegebene Tragödie „Romeo und Julia“, die nun am geſtrigen Abend unter der Leitung unſeres interimiſtiſchen Regiſſeurs, des Herrn Emil Reiter, neu einſtudiert in Szene ging. Obſchon die Vorſtellung manche gute Einzelleiſtung brachte, war ihr Geſamteindruck nicht derart günſtig, wie man ſich ihn hätte erhoffen mögen. Die Gründe für dieſes nur halbe Gelingen ver⸗ teilen ſich auf Regie und Schauſpieler gleichmäßig. Herr Reiter hatte von vornherein den Blauſtift wohl ſehr kräftig aber nicht im⸗ mer mit Geſchick benützt, ſo ließ er, um nur ein Beiſpiel zu nennen, den wenigſtens in ſeinem erſten Teil ſo wichtigen und ſchönen fünften Auftritt des vierten Aktes(in dem die ſcheintote Julia ent⸗ deckt wird) vollſtändig fallen, und dergleichen mehr Durch dieſe Striche verwiſchte ſich natürlich der Zuſammenhang, abgeſehen da⸗ von, daß einige Träger kleinerer Rollen, ſo der des Paris, nahezu zu Statiſten herabgewürdigt wurden, gut genug, am Schluß er⸗ ſtochen zu werden. Mit der Einſtudierung hatte ſich der Spielleiter zweifellos Mühe gegeben, aber auch hier trat ſo mancherlei zu Tage, was den Stempel der Flüchtigkeit und Mangelhaftigkeit trug. Par exemple: Julia darf im dritten Auftritt des vierten Aufzugs nicht auf den Boden ſtürzen; das widerſpricht den Intentipnen des Dichters völlig, kommt doch die Amme im Folgenden auf die Ver⸗ mutung, daß Julia ſchläft ſam Boden doch nicht!) und außerdem ſagt ſie:„Laßt Euch den Grafen nur im Bett ertappen!“ u. ſ. w. Ferner ließ beſonders das Spiel der Diener, Pagen(Balthaſar) u. dergl. die unterweiſende Hand des Regiſſeurs vermiſſen; zu wenig belebt waren die Volksſzenen und der Humor des großen Briten wurde verſchiedentlich gewaltſam auf Zirkusklownton ge⸗ ſtimmt. Die Ausſtattung ſagte nir im ganzen zu, nur die der Straße in Mantua deuchte mich etwas ſehr merkwürdig. Von den Einzeldarſtellern intereſſierte die ohne Gaſtſpiel neu⸗ engagierte Jugendlich Sentimentale, Fräul. Mtahilde Brandt, aus dem Grunde, weil ſie als Julia zum erſtenmal auf unſerer Bühne auftrat. Frl. Brandt, eine junge, ſympathiſche Erſcheinung, iſt unſtreitig in ihren Studien bereits ziemlich weit fortgeſchritten, ohne indeſſen ſchon irgendwie„fertig“ zu ſein; für die Zukunft iſt vorausſichtlich von ihr Gutes zu erwarten, vorderhand aber kann die Dame die Anfängerſchaft nicht verbergen. Ihre Julia war denn auch ein recht ſchwächliches Geſchöpfchen, ohne viel Saft und Kraft in Spiel und Deklamation; Leidenſchaft wurde nur gerade ange⸗ deutet, wo ſie mit ſüdländiſcher Kraft hervorbrechen mußte, und die Verſe klangen mitunter eintöniger als eintönig; das Mienen⸗ ſpiel war eindrucksvoll und zu loben. Einen guten Eindruck würde es gemacht haben, wenn das Fräulein die Geiſtesgegenwart beſeſſen hätte, die verloren gegangene und verräteriſch am Boden liegende Degenſcheide(fünfter Auftritt, dritker Akt) ihres geliebten Romeo vor den Augen von Vater und Mutter zu vberbergen.— Von den übrigen Schauſpielern ſpielte Herr Köhler den Romeo ſo weit gut, nur nach meinem Geſchmack zu haſtig in der Sprache und zu unſtät in den Bewegungen; Herr Möller ſagte als Paris zu, Wenrrunantgeigers Manmheim, 6, September Kenſe Ser NppFelſag der der alten Fabnler ſehr ect. teriſtiſch zu geben wußte. Die Herren Tietſch[Montague] und Eckelmann(Bruder Lorenzo) waren wie immer ohne Tadel nd Herrn Kökert als luſtigen Mercutio hätte man ein längeres gegönnt. Fräulein Sanden trug etwas zu ſtark auf, und Herr Trautſchold konnte wieder nur mit Mühe ver⸗ ſtanden werden; ſchade darum, denn ſein Spiel verdiente Lob. Zu⸗ Letzt ſei noch der Vertreter des Prinzen von Verona erwähnt; Herr Bolz vom Frankfurter Schauſpielhaus hatte an Stelle des heiſer gewordenen Herrn Ludwig dieſe kleine aber nicht unbedentende Molle in dankenswerter Weiſe übernommen und führte ſie mit Würde durch, indes iſt als ſicher anzunehmen, daß Herr Ludwig mehr aus ihr gemacht hätte. Fiaſſe ich zum Schluß alle Eindrücke des geſtrigen Abends zu⸗ gammen, ſo komme ich zu dem Reſultat: eine nicht ſchlechte, aber auch nicht gute Vorſtellung, die jedenfalls in ihrer Mittelmäßigkeit ſtrot des ſtarken Beifalls des Publikums zu Lobeshymnen keinen Anlaß bietet, ſei es auf Intendanz, Regie oder Schauſpiel⸗ kräfte. Man hört und lieſt in dieſen Tagen wiederholt von dem größen künſtleriſchen Aufſchwung, den unſer Mannheimer Kunſt⸗ ſuſtitut bereits in den erſten Tagen dieſer neuen Spielzeit gezeigt ha Demgegenüber iſt am Platze, vor Voreiligkeit des Urteils und Ueberſchätzung zu warnen; denn kein ehrlicher, unbefangener und kunſtverſtändiger Theaterbeſucher wird bis jeßt von irgend einer wirklichkünſtleriſchen Tat auf dem Gebiete des Schau⸗ ſpiels zu erzählen wiſſen, die ſeit dem 1. September in unſeren beiden Mannheimer Muſentempeln geleiſtet worden wäre. Arbeiterbewegungen oe. Pforzheim, 5. Sept. Eine zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung von Etuisarbeitern und Arbetterinnen beſchloß, eine Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit wie in der Bijouterie bei Zugrundelegung des Tagelohnes bei der ſeitherigen Arbeitszeit, dazu 20 Proz. Auf⸗ beſſerung und Minimallöhne zu verlangen. Auch die Ueberſtunden und Sonntagsäarbeit ſollen höher bezöhlt werden. Es handelt ſich um etwa 1000 Beſchäftigte. * Stettin, 5. Sept. Die heute Nachmittag fortgeſetzten Verhandungen zwiſchen dem Hafenarbeiterberbande und dem VBerbande der Reeder die wiederum unter Ausſchluß ver Oeffenklichbeit ſtattfanden, fühtten zu keinem Refultatz ſie ſollen morgen weitergeführt werden. Es iſt jedoch Ausſicht auf Einigung borhanden. Den Hauptſtreitpunkt bildet die Forderung der Hafenarbeiter auf Wiedereinſtellung ſämtlicher Streikenden. Komptau, 5. Sept. In Ellyſchacht in Seeſtadtl wurden krbeitswillige Bergleute von Ausſtändigen überfallen. Die Gen⸗ darmerie ſchritt ein und verhäftete drei Angreifer. * Madrid, 5. Septbr. Der Ausſtand der Bergar⸗ beiter bauert an. Heute kam es bei den Gruben von Mora in der Provinz Biscaha zu einem Zufaemmenſtoß zwiſchen Aus⸗ ſtändigen und Militär, bei dem mehrere Perſonen verlezt wurden. Letxie hachrichten und Telegramme. * München, 5. Sept. Prinz Ruprecht von Bahern trat die für heute Abend in Ausſicht genommene Reiſe nach den Manövern in Schleſten nicht an, da et infolge des geſtern erlittenen Automobilunfalles, der aber öhne ernſtliche Folgen verlief, der Schonung bedarf. * Berlin, 5. Sept. Der„Berl. Lokalanz.“ meldek: Die angeblich in Mexiko drohende Revolution, über die geſtern der Newyorker Korreſpondenk des Blattes berichtet hatte, iſt, wie dem Blatte aus der mexikaniſchen Geſandtſchaft und aus der amerikaniſchen Botſchaft zu Berlin verſichert wird, ohne jeden politiſchen Hintergrund und nichts weiter als ein Lohn⸗ ſſtreit zwiſchen mexikaniſchen und amerikaniſchen Arbeitern in den Bergwerken und bei den Eiſenbahnen in Mexiko. An eine Revolution in Mexiko ſei nicht zu denken. * Berlin, 6. Sept. Die„Nationalztg.“ meldet: Vom 1. bis 4. Oktober wird in Berlin in den Räumen der Univerſität ein Kongreß für Kinderforſchung und Jugendfür⸗ ſorge 5 5 85 Den Vorſitz in dem Ausſchuſſe führt Profeſſor ü n ch. * 5 6. Sept. Die„Nat.⸗Ztg.“ meldet: Das Kriegs⸗ mäiniſterium erwägt, ob es wünſchenswert wäre, den Be⸗ särkskommandos die Wahl der Reſerveoffisiere teilweiſe zu nehmen und ſie den aktiven Truppenteilen zu über⸗ * Kiel, 5. Sept. Heute Nachmittag ſtürzte in der Kaiſerſtraße ein im Bau befindliches zweiſtöckiges Fabrikgebäude ön ſich zuſammen. Zehn bis zwölf Arbeiter wurden verſchüttet, von denen einer um 7 Uhr in ſchwerverletztem, hoffnungsloſem Zuſtande geborgen wurde. Die Feuerwehr iſt eifrig mit den Rettungsarbeiten beſchäftigt. Kiel, 5. Sept. Zu dem Einſturz des Fabrikgebäudes im ber Kaiſerſtraße wird noch gemeldet, daß nach dreiſtündigen umausgeſetzten Rektungsarbeiten zwei Tote und ein Schwer⸗ verletzter aus den Trümmern geborgen wurden. Außerdem wurde ein Mann leichter verletzt. Vermißt wird noch ein Maurerpolier. * Memel, 5. Sept. Wie das„Memeler Dampfboot“ meldet, lſt die am 27. Auguſt mit einer Holzladung von Memel abgegangene Galliot„Aung Rebekka“ aus Breiholz bei Rendsburg am 28. Aug. un Nordweſtſturme, etwa 40 Seemeilen von Memel, gekentert. Die aus dem Kapitän, einem Matroſen und einem Schiffsjungen beſtehende Beſatzung rettete ſich auf den Kiel der Gallipt, wo ſie acht Tage lang ohne Eſſen und Trinken herumtrieb. Eine See ſpülte den Mann über Bord, doch gelang es dem Kapitän, ihn zu retten. Am Sonntag verfiel der Schiffsjunge in Raſerei und ſtarb am andern morgen. Inzwiſchen war daß Wrack in die Gegend von Schwarzort getrieben worden, wo ein Rettungsboot die Ueber⸗ lebenden und die Leiche an Bord nahnt. Bern, 5. Sept. Die japaniſche Regierung keilte dem Bundesrate mit, Japan lehne die Beteiligung an dem inter⸗ mationalen Uebereinkommen betreffend das Verbot der induſtriel⸗ len Nachtarbeit der Frauen ab. Wien, 5. Sept. Der Kaiſer iſt heute Abend von den ſchleſiſchen Korpsmanövern zurückgekehrt. Brüſſel, 5. Sept. In der Sprengmittelfabrik La Forcite bei Baelen explodierte das Gebäude, in dem 11 71 85 hergeſtellt werden. Drei Arbeiterinnen wurden ge⸗ tötet. * Mailand, 5. Sept. Die Stkadkverwaltung veranſtaltete im Sforza⸗Kaſtell zu Ehren der Mitglieder det Jurh der internationalen Ausſtellung eſnen großen Empfang, an welchem auch der Miniſtet Ceccuerku keilnahm. London, 5. Sept. In Meigle in Schottland fand heute unter großer Beteiliaung die Beerdigung der ver⸗ ſtorbenen Tady Campbell Bannerman ſtatt. Auch in London wurden anläßlich der Beerdigung Trauergottesdienſte abgehalten. * Sofiga, 5. Sept. Der Miniſterpräſident iſt aus Marienbad hier eingetroffen. * Konſtantinopel, 5. Sept. Die dreitägige Quarantäne für Herkünfte aus Alexandrien wurde durch eine 24ſtündige Beobachtung und Desinfektion erſetzt. Die ſanitären Maßtegeln gegen Herkünfte aus Port Said ſind aufgehoben. Ebenſo wurde die 48ſtündige Behbachtung von Herkünfte von Trapezunt und Adalia aufgehoben. Die ärztliche Unterſuchung und die Desinfektion bleiben noch beſtehen. * Philadelphia, 5. Sept. Auf Antrag des Bezirks⸗ ſtaatsanwalts wurden der Kaſſierer der Real Eſtate Truſt⸗Comp., North, und ſein Gehilfe Collingwood ſowie Segal, der Gtünder vieler Unternehmungen, berhaftet; ſie ſind beſchul⸗ digt in Gemeinſchaft mit dem vetſtorbenen Präſidenten Hipple die Depoſitengläubiger um mehrere Milltonen Dollars ge⸗ ſchädigt zu haben. Man ſchätzt den Fehlbetrag bei det Real Eſtate Truſt⸗Company auf mehr als 10 Millionen Dollars. Feuersbrünſte. Worms, 5. Seßpt. Ein enormes Großfeuer zer⸗ ſtörte die dem Kommerzienrat Geck gehörigen Rheiniſchen Hobel⸗ unnd Sägewerke vollſtändig. Das Feuer war nach vierſtündiger Dauer noch ſtundentweit ſichtbar. Löſchen erwies ſich als unmöglich. Der Schaden iſt ſehr groß. * Algier, 5. Sept. Eine heftige Feuersbrunſt iſt im Gebiet der Stadt Collo(Departement Conſtantine) aus⸗ gebrochen; 40 000 Hektar Korkeichenwaldungen ſtehen in Flammen. Mehrere Ortſchaften ſind bedroht, da der Brand ſchnell um ſich greift. * Die franzöſiſche Biſchofskonferenz. * Paris, 5. Sept. Heute Nachmittag wurde die bierte Vollverſammlung der Biſchöfe abgehalten. Auch über dieſe iſt der Preſſe keine Mitteilung zugegangen. Am Freitag Nachmittag ſchließt die Verſammlung die Arbeiten mit einem feierlichen Gottesdienſt in der Notredamekirche.— Kardinal Richard erhielt ein Telegramm des Kardinalſtaatsſekretärs Merry del Val, in dem es heißt: Die Adreſſe det Biſchöfe bereitete dem Papſt eine angenehme Genugtuung, denn er ſah darin einen neuen Beweis vollkommener Anhänglichkeit des franzöſiſchen Epiſkopates an den hefligen Stuhl, der gern auf dieſe Anhänglichkeit die Hoffnung gründe, daß die Bemühungen der Biſchöfe ihr Ziel erreichen werden, durch das Heil der Kirche Frankreich die wahre Wohlfahrt zu ſichern. Erdbeben und Unwetternachrichten. * Newyork, 5. Sept. Auf Hawaj hat ein Erd⸗ beben ſtattgefunden. * Madrid, 5. Sept. Infolge heftiger Regengüſſe ſind die Nebenflüſſe des Tajo über das Ufer getreten und haben ſtarke Ueberſchwemmungen in der Umgebung der Häupt⸗ ſtadt hervorgerufen. An den Kulturen wurde beträchtlicher Schaden angerichtet.— In Caſtflien und Andaluſten herrſchen heftige Stürme. Aus Rußlaud. * Odeſſſa, 5. Sept. Große agrariſcheUnruhen ent⸗ ſtanden auf dem Landgute des Fürſten Obolenski im Cher⸗ ſoner Gouvernement. Das Gutshaus des Fürſten wurde an⸗ gegündet,. Dragoner wurden herbeigerufen. Zwei Bauern wurden getötet, viele verwundet. * Petersburg, 5. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ende Seplember findet in Petersburg ein gemeinſamer Parteitag der Oktoöbriſten und der Partei der friedlichen Erneuerung ſtatt. Es iſt in Ausſicht genommen, daß ſich der Verband vom 17. Oktober auflöſt und der zweitgenannten Partei beitritt. * Petersburg, 6. Sept. Morgen wird ein amtliches Com⸗ munkqus veröffentlicht, in welchem die Regierung erklürt, einerſeits mit der Einführung liberaler Reformen fuortfahren, andererſeits verſchärfte Strafbeſtimmungen gegen rebolutionüre Umtriebe ſchaffen und zu dieſem Zwecke Kriegsgerichte in allen Ortſchaften bilden zu wollen, die ſich im Kriegs⸗ zuſtande öoder im Zuſtande des verſtärkten Schutzes befinden. Die für die Juden beſtehenden Beſtimmungen werden teilweiſe auf⸗ gehoben und den Provinzen wird eine grüßere Selbſtverwaltungs⸗ befugnis zugeſtanden. In Polen und den baltiſchen Provinzen werden Semſtwos eingeführt. Schlieſtlich ſoll eine Einkommen⸗ ſteuer eingeführt und der Polizeidienſt und andere Dienſtzweige reformiert werden. —jͤ—ͤ— Geſchäftliche * Der mit ſo großem Beifall aufgenommene Saiſon⸗ Räüumungs Verkauf der Firma Sophie Link iſt in⸗ ſolge der eingetretenen warmen Witterung bis zum 20. September ausgedehnt worden. Das altbekgante Etabliſſement bietet, wie auch aus dem heutigen Inſerat erſichtlich, eine außergewöhfflich günſtige Kaufgelegenheit und ſollte niemand dieſe billigen Verkaufskage ünbeachtet vorübergehen laſſen. * Die ſchönen Römerinnen des Altertums verwandten, wie aus den Schriften der römiſchen Geſchichtsſchreiber hervorgeht, für die Hautpflege mit Vorliebe friſches Hühnerei wegen der vorzüglichen Wirkung, welche dieſes auf die Schönheit und Rein⸗ heit des Teint gusübt. Das immerhin umſtändliche und wenig an⸗ genehme Verfahren, welches ſeinerzeit zur Applicierung des Ei⸗ Inhaltes auf die Haut notwendig war, iſt heute durch die Er⸗ findung der Rah⸗Seife, welche bekanntlich nach deutſchem Reichspatent aus Hühnerei bereitet wird, überflüſſig geworden, denn eine Waſchung mit Ray⸗Seife hat dieſelbe Wirkung, wie eine ſolche mik friſchem Hühnerei. Für die tägliche Hautpflege gibt es daher nichts Beſſeres als Ray⸗Seife, welche wegen ihrer Wirkſamkeit und Güte die beliebteſte Toilettenſeife der Damenwelt geworden iſt. 2 Volkswirtſchaft. Baälcke, Tolltking u. Co. Akt.⸗Geſ. in Benrath. Die Tagzes⸗ ordnung der am 37. Sept., ſtatffindenden Generaiberſammlung enthält außer den Regularien aüch einen Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals von 4250 000 M. auf 6 000 boh M. durch Ausgaäbe von 1750 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 M. unter Ausſchluß des Bezugsrechts an die Aktionäre. Lüneburger Wachsbleiche Akt.⸗Geſ. Der Aufſichtsrat ſchlägt aus M. 360 000(i. V. M. 267904) Reingewinn auf die Stamm⸗ 1 aktien 47% Proz. und auf die Vorzugsaktien 5 Proz. Dibidende (wie i..] vor. Der Delkrederefonds erhält M. 50 000(), als Vortrag bleiben M. 72 787(M. 35 536). *** Vom Hopfenmarkt. doe. Hockenheim, 5. Sept. Die Hopfenpreiſe ſind bis jetzt keine befriedigenden. Auf der hieſigen Slepage Putden 905 geſtern ca. 50 Partien Hopfen verwogen. Der Preis ſchwankie zwiſchen 86 6 80 M. prd Ztr. oe. Schwetzingen, 5. Seßt. Bisher würden mehreie Verkäufe abgeſchloſſen und für geringere Wate 80—100 5 ff prima Ware bis 120M. bezahlt.— In Sandhauſen wurde vörgeſtern der erſte Verkauf abgeſchloſſen und zwar zu 110 M. prh Ztr.— In Walldorf wurden dieſer Tage 75 Itr, zum Preiſe von 80—100 M. verwogen.— In St. Leon und Kirrlach war vorgeſtern das Geſchäft recht lebhaft. Große Partien wurden von Manttheimer Firmen zu 80—100 M. und Trinkgeld gekauft.— In Forſt(bei Bruchſal) kamen bis ſetzt einzelne Partlen zu 600 M. pro Ztr. zum Verkauf Was das Erträgnis anbetrifft, ſo rechnel man mit einem Mittelherbſt. oc. Von der Bodenſeegegend, 5. Sept. Dank des freundlichen Sommerwetters iſt nunmehr im Tettnagerbezirk die Ir ü hhopfenernte ſo ziemlich beendet. Die Pflücke det Späthopfen hat begonnen. Die anfngs für Frühhopfen bezauhlten Preiſe(bis zu 130.per 50 Kilo) konnten ſich in jüngſter Zeit kicht mehr halten. Erlöſt wurden nur noch 90—110 M. je nach Qualitit und Lage per 50 Kilo. Die Großproduzenten nehmen eine züu⸗ wartende Haltung ein. Auf der ſtädtiſchen Wage in Tettnang wurden ſeit Mitte Auguſt bis jetzt ca. 33 000 Kilo abgewogen. Maunheimer Marktbericht vom 6. Septör. St M..00 bis M..50, Heu M..00 bis M. 100 Nartoffein A. 8 beſſere M..50 bis M..—, Boßnen ber Pfd. 1400 Pfg., Blüeßß kohl per Stück 00⸗60 Pfg., Spinat per Pörtion 80.00 Pfg., Wirſing ver Stück 10.00 Pfg., Rotkohl per Stück 15⸗00 Pfg., Weißkohl ger Stück.15 Pfg., Weißkraut 100 Stück 12., Kohlrabt, 3 Knollen 90.10 Pfg., Kopffalaf per Stück.0 Pfg., Endivienfgalat y. Stic .00„Pfg., Feidſalat per Portion 90 Pfg. Sellerſe y. St, 10.0 Pfg Iwwiebeln ver Pfd..00 Pfg, rote Rüben p. Pfd..00 Pfa, weſſ Rüben ver.00 Pfg., gelbe Rüden der Pfö,.0 Pfg., Karollen per Büſchel 400 Pfg. Pflückerbſen 9. Pfd. 00⸗00 Pfa., Meerektig p, Stange 00.25 Pfa. Gurken ver Stück 10.15 Pfg., zum Einmacheſ per 100 Stück 89.90., Aepfel ver Pfd. 20.00 Pfg., Birneſt er Iefd 28 00 Nfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfg., Frallben per Ad⸗ 40.00 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd. 40.0 Pfg., ö 00 Pig, Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Pfd. 35.40 Pfg., Gier per de 980 978, Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg Ef er 5 Butter per Pfd. M..00⸗1.30, Handetzſe 10 Stück.50 Pfg, Breſem per Pfd. 00.50 Pfg., Hecht per 915 M..20, Varſch p. fd 60.80 Pfg. Weißſiſche p. Pfö. 00.50 Pfg, Saherdan ber Pfd. 69 Pfg, Stockſiſche per Pfd. 00 Vig,, Haſe zu Slc,.000.00., Reh per Pfd..00 Mk. Haßn(Ig,) per Sei .7058.20., Huhn(ung) p. Stück.50.2 Mk,, Feldhuhn p. S 3 559 8 15.0.203., Tauben p. Pgar 1⸗0.00 ebend per Stück-0., geſchlack Pft 0 Pfch Aal..00., Spargel 00—00 5 e e aut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kalfer Wilherm der Große“ am 4. September morgens 9 Uhr, wohlbehe in New⸗ott weolge p 0 Uhr, wohlbehalten in New,⸗Pork itgeteilt durch Ph. Jak. Egkinger in Mannhbein, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſtonterter Generalanen des Norddeutſchen Llohd in Bremen. 5 125 Waſſerſtandsnachrichten i Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 1. 2. 3. 4. F. 6˙J Bemerkum ie Agldshut.86 9,35 Hüningen: 191 185 192 194 1,93 185 Abds. 6 Uh Jeſ 1„„„„ J2,41 2,35 24 21 2,57 2,85 W. 6 Uhr Oatikerbürgg 3,66 8,66 8,67 Abds. 6 Uhi Märün 66,8 8,71 8,67 3,68 5,70 8,67] 2 uhr Germersheim 3,42.37 3,40.F. 13 Uh. Moungeim...09 3,96.99 2796 2799 8,00 Norg, f 1 nin J0,82 6,76.74 6,68 0,70.-E. 12 f1 Hingennn 1,9 10 luhr 9 9 8—2 74 172 1,68 1,64 1761 2 Uhr ſüßlenz„74 10 lihr Küln 1,56 ,54 1,50 1½45 2 Uhr Rühtört„„il, 0,85 6 Uhr vom Nockar 310 Manuhem ,10 8,18 8,00 2,97 2,09 2,99] B. 7 h Heſtbroun 0,40 0,50 0,89 45 0,411 B. 5 Dr——————— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teilt J..: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 5 Heilanstalt für Hautleiden Heldelberg. 2902. WiIa KRerglust: Progpekte durch die Atztl, Leitung. 5 feber⸗ gtül z- U. enbruchssohere Nassenschränke ſnit und onne Doppelstahipanzer; buln- und zweltürig. Feinste Referenzen! Gebrauchte Schränke werden in Zahlung genommen. VPV. Corell L. 12, 1. Telephon 3481. 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